KiZ-ePaper Nr. 46/2017

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Nr. 46 I 16. November 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

STOCKFOTO/MARAZE

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Kirche auf dem Zukunftsweg

Am Anfang war der Sauerteig Die Katholische Kirche in Oberösterreichs sucht nach zeitgemäßen Zukunftswegen. Am Samstag, 11. November, berieten rund 200 Frauen und Männer im Bildungshaus Puchberg mit der Diözesanleitung, wie Kirche zum Sauerteig werden kann. Es geht um ein herzhaftes und nahrhaftes Angebot für Menschen unserer Zeit. Bischof Scheuer: „Wir müssen uns fragen: Was ist die Nahrung für das Leben?“ Das Dekanat Weyer im Ennstal befindet sich schon seit einem Jahr auf einem solchen Aufbruchsweg. Von 19. bis 26. November erwarten die neun Pfarren des Dekanates den Besuch von Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck. Um Austausch geht es und um Stärkung. Seite 6/7

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Dekanat Weyer Seine Pfarren, seine Stärken. Sonderseiten in der Zeitungsmitte


2 Meinung KOMMENTARE

16. November 2017

Jesus und die Linksabbieger

Gelöbnisformel Vorbehaltlich etwaiger Hörfehler war von sechs der 182 anwesenden Nationalräte bei der Angelobung vergangene Woche der Zusatz „So wahr mir Gott helfe“ zu hören. Das ist interessant, weil es im BundespräsidentenWahlkampf 2016 zum Thema gemacht wurde, welcher der Kandidaten so verfahren würde. Heißt das also, dass 174 Parlamentarier mit Gott nichts am Hut haben? Wohl kaum! Denn es geht nicht nur um den Glauben an Gott, sondern auch um die Frage, ob man Gott in alle menschlichen Dinge hineinziehen will. Wenn die Gelöbnisformel mit Gott Ausdruck des persönlichen Glaubens ist, ist das ein schönes Zeichen. Dasselbe gilt aber ebenso für den bewussten Verzicht aus Ehrfurcht – auch wenn diese innere Haltung nicht sichtbar ist.

KirchenZeitung Diözese Linz

Den Vorrangregeln nach sind sie die Letzten, die an die Reihe kommen: Linksabbieger. Im Straßenverkehr bedeutet es: Bitte warten. Es gibt Menschen, die ständig als Letzte an die Reihe kommen. Das Volksschulkind, das beim Theater nicht mitspielen darf. Der Jugendliche, der es nie in die Auswahl für das Fußballspiel schafft und immer nur Zuschauer des Erfolges anderer ist. Die Frau, die sich immer nur mit Jobs zufriedengeben muss, die sonst niemand will. Die Langsamen. Die mit den zwei linken Händen. Als wären sie auf die Linksabbiegespur ins Leben gestellt. Übriggeblieben. Der christliche Glaube – Jesus selbst – ändert die Vorrangregeln. Letzte werden Erste sein! Gerade der Monat November ruft Menschen in Erinnerung, die nach der neuen Vorrangregel gelebt haben. Den hl. Martin,

der mit dem Bettler den Mantel geteilt hat. Da war dann wohl beiden kalt. Dem Bettler ein wenig weniger – Martin etwas mehr als zuvor, als er noch auf seinem hohen Ross dahergeritten kam. Und Elisabeth von Thüringen, die das Pochen der Hungernden an die Schlosstüren gehört hat – und die Ampel ihres Herzens auf Grün gestellt hat. Es ist nicht in Ordnung, wenn zunehmend nur die Begabten gefördert, die Schwachen aber mehr und mehr sich selbst überlassen bleiben.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: ARVO PÄRT, KOMPONIST

Zu Musik gewordener Glaube

HEINZ NIEDERLEITNER

Derzeit wird in Bonn verhandelt, wie es gelingen kann, das Pariser Klimaschutzabkommen zu erreichen. Es braucht nun fixe Regelungen, wie man die Zusagen zur Reduktion von Treibhausgasen in den jeweiligen Staaten überprüfen und vergleichen kann. Es ist das Eine, die Einsicht zu haben, unseren Planeten retten zu wollen. Notwendige Veränderungen dahingehend dann auch tatsächlich umzusetzen, ist das Andere. Worten müssen Taten folgen. Ein Punkt wäre der Ausstieg aus der Kohleenergie. Ob die Weltklimakonferenz ein Erfolg wird, hängt nicht zuletzt davon ab. SUSANNE HUBER

FRANCK ROBICHON / EPA / PICTUREDESK.COM

Fixe Regelungen

Bislang bestand der Kreis der Persönlichkeiten, die den Joseph-Ratzinger-Preis verliehen bekommen haben, aus Theologen und Geisteswissenschaftlern. Das ändert sich an diesem 18. November: Zu den Preisträgern gehört heuer der Komponist Arvo Pärt. Der 82-jährige gebürtige Este, der zu den bedeutendsten lebenden Komponisten zählt, ist die richtige Persönlichkeit für diese Ausnahme in der Preisvergabe durch die Stiftung „Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.“. Anfang

„Religion spielt beim Komponieren eine wichtige Rolle für mich. Aber ich kann nicht wirklich erklären, wie das funktioniert.“ ARVO PÄRT

der 1960er Jahre noch von der sowjetischen Kulturpolitik ausgezeichnet, geriet Pärt in Konflikt mit dem Regime: Zunächst kritisierte man die Nutzung „westlicher“ Techniken wie der Zwölftonmusik. Als sich der Vater zweier Söhne selbst davon abwandte, wurden die Kulturwächter nicht zufriedener: Sie lehnten den neuen, reduzierten Stil und die Religiosität in den Werken ab. Pärt musste auch große materielle Nachteile dafür hinnehmen, dass sein Glaube Musik geworden war. Religiöse Texte. Damals trat Pärt in die orthodoxe Kirche ein. Die Behörden trieben ihn dann 1980 ins Exil: Kurz lebte er in Wien, wo er die österreichische Staatsbürgerschaft annahm, dann in Berlin. Pärt hat das „Te Deum“, das „Stabat Mater“ und das „De profundis“, die Johannes-Passion und weitere christliche Texte vertont. Heuer veröffentlichte er das Stück „Drei Hirtenkinder aus Fatima“ zur 100-Jahr-Feier der Marienerscheinungen. Pärt war Mitglied des Päpstlichen Kulturrates. Den Ratzinger-Preis erhält er – gemeinsam mit den Theologen Theodor Dieter und Karl-Heinz Menke – für die religiöse Inspiration seiner Musikkunst. HEINZ NIEDERLEITNER


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Im Gespräch 3

16. November 2017

Bildmanipulationen erkennen

Wenn Bilder lügen Bildern wird unterstellt, dass sie die Realität eins zu eins abbilden. Dabei sind viele Bilder manipuliert, bis hin zur groben Fälschung. Paul Stütz

Eine Politikerin darf anscheinend auch im Sommer nicht schwitzen. Das dachte sich wohl ein deutscher Fernsehsender. Schweißflecken unter den Armen von Frau Merkel wurden so kurzerhand auf einem Bild wegretuschiert. Das Beispiel aus dem Jahr 2005 zeigt, wie leicht im digitalen Zeitalter Filme und Fotos manipuliert werden können. Der Social Media-Bereich mit seiner Bilderflut hat diese Entwicklung in den letzten Jahren noch verschärft. In weiten Teilen der Bevölkerung fehle dafür das Problembewusstsein, finden die Medienexperten Sissi Kaiser und Tom Beyer. Aus diesem Grund bieten sie Workshops für Schüler und Lehrer an, um über Bildmanipulationen aufzuklären. Sie vermitteln etwa, dass fehlende Schatten in Bildern auf plumpe Manipulation hinweisen. „Desinformation wird es immer geben. Die Menschen müssen wissen, wie Manipulationen funktionieren. Das ist der einzige Schutz“, sagt Kaiser. „Es gibt zum Beispiel einfache Werkzeuge, mit denen man rekonstruieren kann, woher Bilder aus dem Internet ursprünglich herkommen“, ergänzt Beyer (siehe Tipp unten). Die Macht der Bilder. Die Steigerung der Medienkompetenz hat eine hohe gesell-

Decken Bildmanipulationen auf. Tom Beyer und Sissi Kaiser. Privat

schaftliche Relevanz. Denn die Macht der Bilder ist gewaltig. Fotos wirken unstrittiger und eindeutiger als Texte. „Bildern wird heute immer noch unterstellt, dass sie ein Abbild sind“, weiß Sissi Kaiser. Bilder und Filme können jedoch nie die Realität eins zu eins darstellen. Die Grenze zwischen zulässiger Nachbearbeitung und der Manipulation eines Fotos sind dabei fließend und ungenau. Bei der Werbung sind die Freiheiten zwar größer als im Informationsbereich, doch benennt Beyer auch hier problematische Entwicklungen. „Auf den Werbebildern haben die Models absolute Idealmaße. So sehen die gar nicht aus.“ Das dadurch konstruierte Schönheitsideal sei schon eine Form der Manipulation. Verheimlichte Inszenierung. Gerade im Infobereich, wo strengere Maßstäbe gelten, sind die Möglichkeiten der Manipulationen vielfältig. Sie reichen über die Foto-Retuschierung weit hinaus. Vor allem bei Bild-

ausschnitt und Bildperspektive kann unsere Wahrnehmung vielfältig manipuliert werden. Wie bei den Pressefotos vom Trauermarsch für die Opfer der Anschläge von Paris im Jahr 2015. 1,5 Millionen Menschen waren damals in der französischen Metropole auf den Straßen. Direkt vor ihnen Spitzenpolitiker aus aller Welt. Diesen Eindruck vermittelten zumindest die Bilder, die zunächst in allen Zeitungen veröffentlicht wurden. Der Schein trügt jedoch. Die Politiker wurden in einer abgeriegelten Straße abgelichtet. Aus an und für sich nachvollziehbaren Sicherheitsgründen. „Das fatale daran war, dass selbst die offiziellen Pressemitteilungen nicht von dieser Inszenierung sprachen. So war dieses Vorgehen aber manipulativ,“ sagt Tom Beyer. Aus dem Zusammenhang gerissen. Manch­­ mal werden Bilder überhaupt in einem ganz falschen Kontext präsentiert. Sissi Kaiser weiß das aus eigener Erfahrung. Ein Lokalsender filmte ein Gruppe Jugendlicher, darunter ihre Tochter, die auf der Donaulände in Linz saßen und sich unterhielten. Weiter eigentlich nichts. Doch die TV-Redakteure setzten die Jugendgruppe in ihrem Bericht in Zusammenhang mit Drogenproblemen bei Jugendlichen. Sissi Kaiser richtet deshalb einen Appell an die Journalist/innen: „Auch die Medienschaffenden sollen mehr Verantwortung übernehmen und die moralischen und ethischen Grundsätze einhalten.

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Tipp Mit dem Online-Dienst Tineye lässt sich mittels „Rückwärts-Suche“ herausfinden, woher ein Bild aus dem Internet urspünglich herkommt und wo es bisher genutzt wurde. www.tineye.com

Zu den Personen

Nur scheinbar sind die Politiker an der Spitze der Demonstration mit hunderttausenden Menschen. Die Inszenierung aus Sicherheitsgründen wurde verschwiegen. Reuters/ Philippe Wojazer

Sissi Kaiser ist Kommunikationsund Medienwissenschaftlerin und Filmemacherin. Tom Beyer, Ausbildung in Umwelt- und Verfahrenstechnik und Philosophie, schult speziell zu neuen Medien.


4 Oberösterreich Moment

16. November 2017

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Religonsgespräch mit (v.l.) Mouez Khalfaoui (Tübingen), Ansgar Kreuzer (KU-Linz, Moderator), Maria Katharina Moser, (Wien) Josef Weidenholzer (Brüssel). KiZ/mf

12. Linzer Religionsgespräch Sr. Engelberta Augl (links) und Generalvikarin Sr. Friedburga Druckenthaner mit Dr. Hiyam Marzouqa. kiz/jw

„Kein Kind wird abgewiesen“ Bethlehem – Elisabethinen. Die Chefärztin des Caritas Baby Hospitals in Betlehem, Dr. Hiyam Marzouqa, war im „Ort der Begegnung“ der Elisabethinen Linz zu Gast und berichtete über ihre Arbeit. Das Baby Hospital hat 82 Betten und betreut zusätzlich 41.000 kleine Patient/innen in der Ambulanz. Da es in Palästina nur wenige Versicherte gibt und die wirtschaftliche Lage trist ist, bietet das Hospital seine Leistungen gegen einen kleinen Selbstbehalt an und finanziert sich durch Spenden. „Kein Kind wird bei uns abgewiesen“, so Dr. Marzouqa. Das Hospital ist die einzige Kinderklinik in ganz Palästina und mit 220 Bediensteten der größte Arbeitgeber Betlehems.

Familienenbibel verzögert sich Bibelwerk. Wegen eines technischen Gebrechens im Druckbereich wird sich die Auslieferung der vom Bibelwerk Linz in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bibelwerk Stuttgart herausgegebenen Familienbibel mit der neuen Übersetzung der Einheitsbibel auf Ende November 2017 verzögern. Jene, die im Rahmen der KirchenZeitungsTreueaktion die Bibel bestellt haben, werden diese Anfang des Advents erhalten.

Die Kraft zur Versöhnung Auf Zusammenhalt hinwirken – und Versöhnung möglich machen. Die Kraft dazu steckt in den Religionen. Das wurde beim 12. Linzer Religionsgespräch deutlich. Im Namen der Religionen ist viel Schreckliches geschehen, doch in den Religionen steckt auch das Potential für Versöhnung. Das betonte EU-Parlamentarier Univ.-Prof. Josef Weidenholzer beim 12. Linzer Religionsgespräch am 9. November an der Kath. Privatuniversität Linz. Diese Einschätzung trifft er besonders im Blick auf die kriegerischen und verbrecherischen Auseinandersetzungen im Mittleren Osten. Weidenholzer traut den Religionen eine positive Rolle bei der Gestaltung künftigen Lebens zu, besonders, wenn es um die Versöhnung geht. Für den islamischen Theologen Prof. Mouez Khalfaoui (Tunesien/Deutschland) besteht die entscheidende Herausforderung heute vor allem darin, auf Zusammenhalt hin zu

wirken – auf mehr Verständnis für­einander. Wie er betonte, seien säkulare Staaten für die Religionen – auch für den Islam – ein besserer Boden, als es „Gottesstaaten“ sein könnten. Muslime hätten die gleichen Sorgen und Probleme wie andere Menschen, sie stünden auch vor denselben Herausforderungen. Religiöser Pluralismus und Religionsfreiheit sollten in modernen Staaten eine Selbstverständlichkeit sein, betonte die designierte Leiterin der Evangelischen Diakonie, Pfarrerin Maria Katharina Moser. Religionen sollten in der Gesellschaft selber ein Störfaktor sein, indem sie die Ausrichtung auf Leistung hin kritisch durchleuchten. Die Würde des Menschen gründet nicht in seiner Leistung. Die Art und Weise, in der sich Religionen heute einbringen, sei das Gespräch. Das Linzer Religionsgespräch wiedmete sich der Frage, ob Religionen eher Störfaktor oder Kitt in der Gesellschaft wären. M. Fellinger

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Verbindungsmann zu den Ordensleuten Linz. Nach der Ernennung durch Bischof Manfred Scheuer hat sich Dr. Adi Trawöger bei der Ordenskonferenz am 7. November 2017 als neuer Bischofsvikar für Orden, Säkularinstitute und Geistliche Gemeinschaften vorgestellt. Seine Aufgabe besteht in der Beratung und Vertretung des Bischofs in allen Angelegenheiten der Orden. Trawöger, Rektor des Bildungshaueses Schloss Puchberg und in der Ausbildung der Ständigen Diakone tätig, folgt als Bischofsvikar KonsR Franz Haidinger nach. Bei dieser ersten Begegnung mit den Ordensoberen wies Trawöger auf jesuitische und franziskanische Spiritualität hin, die ihn seit Studienzeiten prägen. j. w.

Die Vorsitzenden der Vereinigung der oberösterreichischen Ordensleute Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl (Mitte) und Abt Reinhold Dessl (rechts) stoßen auf gute Zusammenarbeit mit Adi Trawöger, dem neuen Bischofsvikar für Orden, an. In Oberösterreich leben 763 Ordensfrauen und 345 Ordensmänner. Weiters gibt es sieben Säkularinstitute. kiz/jw


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Oberösterreich 5

16. November 2017

In Kürze Elisabethsammlung am Tag der Armen Lehrling im Rampenlicht: Lehrling Benjamin Kaspar und Irene BouchalGahleitner, Personalleiterin bei Netural GmbH. Sozial-ministeriumservice/CM Creative

Behinderung in der Arbeitswelt: Tagung am 8. November in der Wirtschaftskammer OÖ

Benjamin hat einen Job Mitarbeiter/innen mit Behinderung bereichern ein Unternehmen. Das braucht aber eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Das Sozialministerium hilft dabei. Christine GRüll

Benjamin Kaspar sitzt im Rollstuhl. Er wurde mit beschädigtem Rückenmark geboren. „Aber das wissen die meisten meiner Arbeitskollegen nicht so genau“, sagt der Lehrling. Er wird im Linzer Unternehmen Netural zum Medienfachmann ausgebildet. Seine Behinderung ist kaum Thema im Team. In erster Linie werden seine Fähigkeiten wahrgenommen, sagt Benjamin Kaspar. Das bestätigt auch Personalleiterin Irene BouchalGahleitner. „Benjamin hat uns mit seiner Bewerbung neugierig gemacht.“ Leistungsträger. „Wenn Menschen mit Beeinträchtigung am richtigen Platz eingesetzt werden, sind sie Leistungsträger des Betriebes“, sagt Erhard Prugger von der Wirtschaftskammer OÖ im Rahmen einer Tagung zum Thema „inklusiv – innovativ“. Er sprach drei Aspekte an: Betroffene wünschen sich Normalität im Arbeitsalltag, keine Sonderstellung. Gelungene Beispiele aus der Praxis haben mehr Vorbildwirkung als Vorschreibungen, und damit Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann, darf die Verantwortung nicht allein bei den Unternehmen liegen, so Erhard Prugger: „Es braucht tatkräftige Unterstützung.“ Die erhalten Betriebe vom Sozialministeriumsservice (SMS) und seinen Partnerinnen und

Partnern, darunter das Arbeitsmarktservice und die fit2work-Betriebsberatung. Letztere begleitet Unternehmen unter anderem bei der Eingliederung von Mitarbeiter/innen, die während ihres Arbeitslebens körperliche oder psychische Probleme bekommen haben, Einschränkungen oder Handicaps, sowie Menschen, die mit einer Behinderung eingestellt werden. Laut Behindertenbericht haben in Österreich 1,6 Millionen Menschen eine Behinderung, sagt Brigitte Deu vom Sozialministeriumsservice OÖ: „Behinderung ist also durchaus ein aktuelles Thema in der Arbeitswelt.“ Bereicherndes Modell. Für Edith Steirer ist dieses Thema seit sechs Jahren interessant. Sie ist Personalleiterin der WISAG, die unter anderem Gebäudemanagement und -reinigung anbietet. 2011 hat das Unternehmen eine Kampagne gestartet, um Menschen mit Beeinträchtigung als Arbeitnehmende zu gewinnen. Aktuell sind es 28 von 1200 Mitarbeiter/innen in Österreich. Sie haben eine Krebserkrankung überwunden oder einen Herzinfarkt, leiden an Epilepsie oder sind gehörlos. „Anfangs waren wir skeptisch“, sagt Edith Steirer, „jetzt kann ich das nur jedem Unternehmen empfehlen. Sie sind eine Bereicherung.“ Eine Bereicherung, so sehen das auch Benjamin Kaspars Kolleginnen und Kollegen. Dafür müssen sich alle Beteiligten im Betrieb und Arbeitnehmende mit Behinderung gleichermassen aufeinander einlassen. Letztendlich geht es aber um Existentielles: Ein sicheres Beschäftigungsverhältnis und ein selbstbestimmtes Leben.

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Papst Franziskus hat den 19. November heuer erstmals zum „Welttag der Armen“ ausgerufen. Armutsgefährdet sind laut der europäischen Statistik für Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) besonders Alleinerzieher/innen und Familien mit mindestens drei Kindern. Bei beiden Gruppen liegt die Armutsgefährdungsquote fast doppelt so hoch wie bei der Gesamtbevölkerung. Die Caritas OÖ hilft u.a. in zwölf Sozialbetreuungseinrichtungen. Im Rahmen der Elisabethsammlung am

Alleinerzieherinnen sind armutsgefährdet. Caritas/Aleksandra Pawloff

19. November bittet sie in den Pfarren um Spenden.

Sozialressort 2021+ Ende 2016 wurde das Projekt „Sozialressort 2021+“ in die Wege geleitet. Im März 2017 erhielt die Wirtschaftsuniversität (WU) Wien den Auftrag, das Ressort zu durchleuchten. Nun wurde die Studie präsentiert: Das Land OÖ verfügt über ein „gut ausgebautes bedürfnis­ orientiertes und im wesentlichen effizientes Sozialsystem“. Die WU hat einen Maßnahmen-Katalog erarbeitet, um die Ausgaben wirkungsorientierter einzusetzen. So sollen z.B. das komplexe System der Zuständigkeiten zwischen Land und Hilfsorganisationen reformiert werden und alternative Wohnformen für Pflegebedürftige umgesetzt werden. Landesrätin Birgit Gerstorfer sieht Schwierigkeiten bei der Umsetzung, weil das Sozialbudget gekürzt wurde.


6 Kirche in Oberösterreich

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Auftakt für den Zukunftsweg der Katholischen Kirche in OÖ.

Kribbeln in den Zehenspitzen Die Katholsiche Kirche in Oberösterreich richtet sich neu aus. In einer Art synodalem Prozess will sie für alle da sein: die Nahestehenden ebenso wie die Fernstehenden. Am Samstag, 11. November, war Anstoß für den Prozess. Matthäus Fellinger

„Ich habe eine positive Stimmung gespürt – nicht euphorisch, aber nüchtern und mit viel Zuversicht.“ So fasste Bischof Manfred Scheuer am Samstagabend zusammen, wie er den Start für eine Neuausrichtung der Seelsorge der katholischen Kirche Oberösterreichs erlebt hat. Mit rund 200 Frauen und Männern hatten die diözesanen Gremien, erweitert durch Vertreter/innen aus Dekanaten, Ämtern und Pfarren, den ganzen Samstag, 11. November, einen intensiven Austausch über den Zukunftsweg gehalten. Freude soll einkehren. „Die Seele ernährt sich von dem, was sie erfreut“, hatte Bischof Scheuer am Morgen den hl. Augustinus zitiert und eingeladen, Kirche nicht engstirnig, sondern „weit zu denken“. Die Freude soll einkehren, Bürokratie und Administration dürfen nicht erdrücken. „Wir sind für etwas gut“, drückte der Bischof seine Überzeugung aus. Und wie dieses Gutsein bei den Menschen glaubwürdig ankommen kann,

darum ging es an diesem ersten Tag des Prozesses „Kirche weit denken“. In etwa zwei Jahren sollten dafür konkrete Schritte entwickelt werden. In den Sälen, Räumen, auch im Foyer des Bildungshauses wurde intensiv darüber diskutiert, wo in der Kirche zur Zeit der Schuh drückt. Wozu ist Kirche gut? „Es ist hoch bedeutungsvoll, was Sie anzubieten haben“, meinte Marketingexperte Franz Hirschmugl. Der Steirer war als einer der Impulsgeber eingeladen. Zwar kann die Kirche auf einen großen Vertrauensbonus bei den Leuten bauen, vor allem für das soziale Engagement der Caritas. Die meisten Leute gestehen der Kirche auch eine ordentliche Geschäftsgebarung zu. Aber: Vielen bedeutet sie einfach nichts mehr. Anderen zuliebe, oder nach dem Motto: Wer weiß, wozu es gut sein kann, sind sie halt noch dabei. Und: Für Spiritualität hätten die Kirchen auch kein Monopol mehr.

Junge Stimmen werden im Zukunftsweg wichtig genommen (links). Rechts: Brigitte GruberAichberger (Steuerungsgruppe) im Gespräch mit Reingard Lange (rechts), die den Tag moderierte. KIZ

Bei ihrer Neuausrichtung sollte die Kirche das Augenmerk auf die vielen Katholik/innen außerhalb ihrer Stammkundschaft setzten. Mit einer knappen Botschaft, für die Menschen bereit sind, ihren Kirchenbeitrag zu leisten, könne das gelingen: „Wie kommt mehr Liebe in die Welt?“ Das wäre so eine Botschaft, meinte Hirschmugl.

„Bis in die Zehenspitzen spüre ich, es ändert sich etwas.“ Katharina Brandstetter, Projekt-Assistentin

Gott ist auch bei den Kirchenfernen. Die Kirche als ein „geistlicher Prozess“ bewegt sich heute in einem von einer starken Individualisierung geprägten Umfeld, meinte der Theologe Ansgar Kreutzer. Er betonte die neue Sicht des Zweiten Vatikanischen Konzils: Das Volk Gottes ist mehr als die Kirchen allein. Gott ist auch bei den Kirchenfernen – und es gilt, diese auch in ihrer Kirchenferne ernst zu nehmen, sie nicht bloß zurückholen zu wollen. Der Glaube braucht trotzdem eine institutionelle Verankerung, um in der Gesellschaft wirksam sein zu können, ist Kreutzer überzeugt. Er bezeichnete die Kirche als eine Art „Bürgerinitiative des Heiligen Geistes“, bei der die Menschen eingeladen sind mitzumachen.


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16. November 2017

Thema 7

Auf sieben Feldern In sieben Themenfeldern arbeiten Teams nun am Zukunftsweg weiter. Für alle Gruppen gibt es Themenpat/ innen. Die Gesamtleitung hat Bischof Scheuer der Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl übertragen. Beim Start-Tag gab es erste Überlegungen:

„Bis in die Zehenspitzen spüre ich, es ändert sich etwas“, sagte Katharina Brandstetter. Die junge Theologin hat eine verantwortungsvolle Aufgabe bekommen: Sie ist Projekt-Assistentin für den Zukunftsweg. In nächster Zeit wird sie viel zu tun haben. All die am Start-Tag eingebrachten Ideen und Vorschläge müssen erfasst und geordnet werden. Sie werden für die sieben Themen-Teams zur weiteren Beratung aufbereitet. „Für mich ist der Prozess gelungen, wenn er nicht nur von der Diözesanleitung, sondern von allen, die in den Pfarren engagiert sind, angenommen und mitgetragen wird“, so Katharina Brandstetter. Zeit zum Durchstarten. Das Drängen auf Veränderung kommt nicht nur von den Vertreter/innen aus den Pfarren und Dekanaten, sondern auch von der Leitungsebene. „Ich glaube, dass wir Kirche ganz neu denken müssen“, meinte Generaldechant Slawomir Dadas. „Es ist Zeit zum Durchstarten“, sagte Diözesanökonom Reinhold Prinz. Eben dazu lud Bischof Manfred Scheuer am Ende des Start-Tages ein: „Wir wollen die Wirklichkeit annehmen, weil Gott uns in der Wirklichkeit umarmt“, meinte er. Die Gegenwart ist nicht unser Dogma, aber sie ist unser Auftrag. Jetzt gehe es um das Unterscheiden, schließlich auch um das Entscheiden. „Ja, ich möchte diesen Weg mit euch gehen, und ich bitte euch auch um dieses Wohlwollen füreinander.“

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Intensive Gespräche gab es beim Auftakt zum Prozess Zukunftswege in der Diözese Linz. KiZ/mf

Option für Jugend. (Themenpatin Gabriele Eder-Cakl) Es geht um Änderung in der kirchlichen Grundhaltung gegenüber Jugendlichen. Wie und wo leben sie? Man soll über den Sonntagsgottesdienst hinausdenken. Jugendliche sind sehr wohl in der Pfarre präsent: Sie treffen sich im Jugendzentrum, helfen beim Flohmarkt etc. Es geht auch um Firmpastoral u.a. Option für die Armen. (Caritas-Direktor Franz Kehrer) Die Gruppe beschäftigt sich mit allem, was Menschen in Bedrängnis bringt: materielle Armut, Tod, Trauer, Sucht­ erkrankungen, Scheitern in Beziehungen bis hin zu Überforderung am Arbeitsplatz oder Einsamkeit im Alter. Wie können Pfarren hier hinhören, hinschauen? Wie nimmt die Kirche Stellung zu gesellschaftlichen Schieflagen?

Bischof Manfred Scheuer ist der Zukunftsweg ein starkes persönliches Anliegen. KiZ/mf

Liturgie – Sakramente – Kirchenjahr. (Bischofsvikar Wilhelm Vieböck) Hier wird es keine schnellen Lösungen geben, weil es um sehr grundlegende Dinge geht und weil die Kirchenentwicklung – etwa Leitungsmodelle und Befugnisse – starke Auswirkungen auf die Liturgie haben. Wo muss man auf einer Linie sein, wo ist Vielfalt legitim? Vieböck: Es braucht „mutige Lösungen, die praktisch realisierbar, aber auch theologisch stimmig sind“ – etwa beim Thema Tauferlaubnis oder allgemein bei Sakramentenvorbereitung bzw. -spendung. Die Positionen sind noch sehr unterschiedlich.

Glaubensvermittlung neu. (Brigitte Gruber-Aichberger, Direktorin Pastorale Berufe) Was braucht es, dass Menschen entdecken: christlicher Glaube kann eine Bedeutung für mein Leben haben? Es braucht eine lebensnahe Sprache, die nicht banal ist. Wo gibt es Möglichkeiten, über Glaubenserfahrungen zu reden? Auf gutes Predigtniveau soll geachtet werden. Option Bildung. (Franz Asanger, Leiter Schulamt) Es geht um Bildung von der Krabbelstube über den Religionsunterricht und regionalen Einrichtungen wie Pfarrbibliotheken bis zu den überregionalen Einrichtungen wie die Private Pädagogische Hochschule. Es geht auch um die Ausbildung der diözesanen Führungskräfte, Pastoralassistent/innen, Religionslehrer/innen oder Elementarpädagog/innen. Gastfreundschaft – Pilgerschaft – Spiritualität. (Bischof Manfred Scheuer) Gastfreundschaft ist ein wesentliches Merkmal von Kirche. Es gilt herauszufinden: „Was ist lebensfördernd, was zerstört?“ Vorgeschlagen wurden besondere Räume der Sammlung und der spirituellen Quellensuche. Wichtig ist die spirituelle und menschliche Begleitung aller, die in der Seelsorge tätig sind, bis hin zu den Ehrenamtlichen. „Wir müssen fragen: Was ist die Nahrung für das eigene Leben?“ Zeitgemäße Strukturen. (Slawomir Dadas, ­Vorsitzender Dechantenkonferenz) Wunsch der Menschen ist: Der Weg zur Kirche muss kurz sein. Kirche will vor Ort erlebt werden. Welche Form kann diese „Gemeinschaft von Gläubigen“ künftig haben? Dadas: „Es stellt sich die Frage, ob nicht doch kirchenrechtliche Veränderungen möglich wären, etwa die Zulassungsbedingungen betreffend.“


8 Lebendige Kirche momente Attnang. Kürzlich waren die Mitglieder des Vereines „Eine Welt für alle – Attnang“ zur Ju­ biläums-Jahreshauptversamm­ lung eingeladen. Anlässlich des Bürgerkriegs in „Ex-Jugoslawi­ en“ vor 25 Jahren und den sei­ nerzeitigen Hilfstransporten, die einige Aktivist/innen dorthin organisierten, wurde die „Selbst­ besteuerungsgruppe“ als Verein gegründet. Zur Zeit werden pro Jahr Projekte in nah und fern mit mehr als 21.000 Euro unter­ stützt.

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Bischof Maximilian Aichern zur Altarweihe in Gunskirchen

Martin teilt und verbindet Mit der Weihe von neuem Ambo und Altar durch Bischof emeritus Maximilian Aichern wurde am 11. November 2017 – am Tag des Kirchenpatrons – in Gunskirchen die Innenrenovierung der Pfarrkirche abgeschlossen. Ausgehend von der Legende des Mantel­ teilens haben die Künstler Elisabeth Kra­ mer und Simon Hipfl den Altarraum in der dem heiligen Martin geweihten Pfarrkirche von Gunskirchen neu gestaltet. Ambo und Altar sind so gefertigt, dass sie einen Kubus bilden, wenn man sie zusammenschieben würde. Geteilt ergeben sie die beiden zentra­

Luftenberg. In der Gemein­ de Luftenberg ist am 8. Novem­ ber ein neuer Ruhewald eröff­ net worden. Die Segnung nahm Franz Wöckinger, Pfarrer von St. Georgen an der Gusen, vor (im Bild). Verstorbene können im Ruhewald nach der Einäsche­ rung in biologisch abbaubaren Urnen bestattet werden.

len Elemente des Altarraums, die an das Tei­ len von Wort und Brot erinnern. Dass dabei der Ambo gleich groß wie der Altar ist, un­ terstreicht die Bedeutung des Wortes Gottes. Mit der Weihe des neuen Altarraums wer­ den auch vom Ambo keine Verlautbarungen mehr verlesen, es bleibt der Verkündigung des Gotteswortes vorbehalten, erklärt Pfarr­ gemeinderatsobmann Erich Haselberger, der sich beim Arbeitskreis Kirchenrenovierung unter Leitung von Heinz Schubert aufs Herz­ lichste bedankt. Der Taufort erhielt ebenfalls einen neuen Platz. Josef Wallner

Bischof Maximilan Aichern bei der Weihe des Altars. Links: der Ambo mit Pultaufsatz in einer Größe und Form, die mehr an einen Altar erinnert als an ein Lesepult. swoboda

Weniger ist mehr

pfarre

Wartberg ob der Aist. Am 11. und 12. November 2017 luden der Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung der Pfarre und der Umweltausschuss der Gemeinde Wartberg zu Veranstaltungen zum The­ ma „Klimaschutz“, die deutlich mach­ ten: Jede/r kann einen Beitrag leisten. Und was zunächst nach unbequemer Ein­ schränkung beim Lebensstandard aus­ sieht, entpuppt sich in vielen Aspekten als Steigerung der Lebensqualität.

Auszeichnung für Minis

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Reichersberg. Den Laudato si-Awards der Katholischen Jugend Österreichs er­ hielten die Ministrant/innen von Rei­ chersberg für den von ihnen veranstalte­ ten Jugendkreuzweg und das Taizé-Gebet. Sie belegten damit den 3. Platz. Die Ka­ tholische Jugend holt mit diesem Preis ju­ gendpastorale Arbeit im Bereich Spiritua­ lität und Nachhaltigkeit vor den Vorhang und sagt danke für den ehrenamtlichen Einsatz im Geist des Evangeliums.

Niemand ist vergessen

Pfarre

Enns. Die Jugendlichen der Ennser Pfar­ ren gingen am Allerseelentag auf den Friedhof, um auf jene Gräber ein Licht zu stellen, auf denen keines brannte. In der Jugendstunde wurden schützende Glä­ ser bemalt und am Allerseelenabend tra­ fen sich die Jugendlichen im Karner von St. Laurenz zur Einstimmung. Dann setz­ ten sie an den Gräbern ein Zeichen des Gedenkens an jene Verstorbenen, an die sich vielleicht niemand mehr erinnert.


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Pfarren & Regionen 9

16. November 2017

ZUR SACHE Der Autoverzicht der Direktorin

Johannes Blaschek bei der Stromtankstelle in Haag am Hausruck. Er fährt einen Renault Zoe, der auf eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer kommt. KIZ/PS

Pfarrer Johannes Blaschek fährt ein Elektroauto

Der Weg heißt: Weg vom Öl! Johannes Blaschek ist mit Haag, Weibern und Geboltskirchen für drei Pfarren verantwortlich, führt das „Leben eines Reisenden“. Seit drei Jahren ist er mit seinem Elektroauto unterwegs. Von seinen Erfahrungen berichtete er der KirchenZeitung.

schnittlich 20.000 Euro plus Akkumiete, die bei mir 119 Euro im Monat sind. Servicekosten fallen dafür fast keine an bei einem Elek­ troauto. Das ist ein großer Vorteil.

Warum haben Sie ein Elektroauto gekauft? Johannes Blaschek: Der alte Wagen war zehn

Welche Strecken fahren Sie mit dem Elektroauto? Blaschek: Ich führe das Leben eines Reisen-

Jahre alt, der Kauf eines neuen stand an. Da wollte ich etwas für Umwelt und Schöpfung tun. Wir müssen vom Öl wegkommen. Alleine, weil wir sonst eines Tages keinen Rohstoff mehr haben, um Kunststoff zu produzieren. Wenn sich niemand ein Elektroauto kauft, weil alle warten, bis sie richtig billig sind, wird sich das nie in breiter Masse durchsetzen. Irgendwer muss also damit anfangen.

den. Ich wohne in Geboltskirchen und bin als Seelsorger auch für Weibern und Haag zuständig. Da bin ich viel unterwegs. Beruflich sind es 15.000 Kilometer im Jahr, privat kommen noch einmal 10.000 Kilometer dazu. Warum sind die öffentlichen Verkehrsmittel für Sie keine Option? Blaschek: Der öffentliche Verkehr ist bei uns

Wie haben die Leute darauf reagiert, dass sich der Pfarrer ein Elektroauto kauft? Blaschek: Die Wirkung, dass der Pfarrer ein

am Land sehr ausgedünnt. Dafür habe ich einen viel zu dichten Terminkalender, um mich nach den Fahrzeiten richten zu können. Ohne Auto würde es gar nicht gehen.

Elektroauto hat, war schon sehr groß, mittlerweile haben sich einige in meinem Umfeld eines zugelegt. Was konkret zu tun, hebt mehr auf, wie wenn du nur predigst. Auf was muss man beim Fahrstil achten, wenn man ein Elektroauto steuert? Blaschek: Es ist wichtig, möglichst sanft ins

Gas zu gehen, sonst zischt das E-Auto ziemlich weg. Wer zu schnell fährt, kommt mit einem Elektroauto ohnehin nicht weit. 80 km/h sind ideal, um möglichst weit zu kommen, da hat man den besten Wirkungsgrad. Einen 100er fahre ich zwar schon auf der Autobahn, aber nicht schneller.

Wie viel kostet ein Elektroauto, wie Sie es fahren? Blaschek: Das kostet vom Listenpreis durch-

Haben Sie Angst vor dem leeren Akku? Blaschek: Nein, die habe ich nicht. Mit dem

40-KW-Akku schaffe ich 300 Kilometer. Die längeren Strecken muss man aber schon besser planen und schauen, wo es eventuell Ladestationen gibt. Müssen Sie jetzt in der kalten Jahreszeit, um Akkus zu sparen, auf die Autoheizung verzichten? Blaschek: Nein, im Auto läuft eine Umkehr-

wärmepumpe. Im Sommer als Kühlung im Winter als Heizung. Die ist sehr energieeffizient und verbraucht nur wenig Strom. Interview: Paul Stütz

Weil sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, hat die neue Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl ein Elektroauto als Dienstwagen gewählt. 2000 Kilometer ist sie seit September mit dem Kia Soul quer durch Oberösterreich gefahren. Privat hat Gabriele Eder-Cakl, die verheiratet ist und drei Töchter im Jugendalter hat, in den letzten Jahren komplett auf das Auto verzichtet. „Wir kommen mit Öffis und Car-Sharing-Plattformen gut zurecht. Im Winter in die Skigebiete zu kommen, ist allerdings eine größere Herausforderung.“ Umweltleitlinien. Die theoretische Unterlage zu all dem Engagement sind die Umweltleitlinien der Diözese Linz. Ökologische Vorgehensweise bei diözesanen Projekten sowie klimaschonende Mobilität sind zentrale Punkte. Es gehören aber ebenso Segnungen von Pflanzen und Tieren sowie das Einbringen in politische Umweltdiskussionen zu den Öko-Leitlinien. Abschied aus Pastoralrat. Die Leitlinien wurden im Pastoralrat am 10. November beschlossen. Bei dieser ­Sitzung wurde auch Edeltraud Addy-Papelitzky verabschiedet. Sie war zehn Jahre Geschäftsführende Vorsitzende des Pastoralrates, zuvor fünf Jahre Stellvertretende Vorsitzende mit Margit Hauft. „Ich sehe uns als Kirche von OÖ auf dem Weg – weg von einer Haltung „hoheitlich“ zu sein, hin zur Haltung, von Gastgeber- und Gast-Sein“, meinte Edeltraud Addy-Papelitzky.


10 Thema

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

„Sexismus ist ein Teil unserer Gesellschaft“ Die „#metoo“-Debatte um sexuelle Belästigung ist in aller Munde und regt die Gemüter auf. Initiiert hat sie eine US-Schauspielerin, die Frauen in den sozialen Medien dazu aufforderte, sich zu melden, wenn sie sexuell belästigt wurden. Sexismus ist ein weltweites Problem und auch in Österreich präsent. Die Moraltheologin Angelika Walser begrüßt die Debatte und sieht darin einen heilsamen Kommunikationsprozess.

Wie schätzen Sie die aktuellen Diskussionen rund um das Thema sexuelle Belästigung ein? Angelika Walser: Ich finde sie ganz wich-

tig. Und ich bin froh, dass sie endlich offen geführt werden. Ich sage Ihnen auch, warum. Mich hat die Debatte nach den Vorfällen der sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln 2015/2016 geärgert, die dann immer wieder losging in dem Sinne, es sind die wilden schwarzen Männer, die unsere weißen Frauen begrapschen. Ich will das überhaupt nicht verniedlichen, ich war auch empört über das, was stattgefunden hat. Aber ich dachte mir damals, das ist doch gar einfach. Und jetzt kommt mit „#metoo“ eine Debatte ins Rollen, wo man sieht, Sexismus ist ein Teil

unserer Gesellschaft. Das hat gar nichts zu tun mit Migration, sondern das sind weiße, ehrenwerte Männer, die ihre Macht ausnutzen. Insofern finde ich diese Debatte sehr heilsam, damit sich etwas ändert. Was sollte oder müsste sich ändern? Walser: Ich glaube, dass man gut daran tut,

sich ins Gedächtnis zu rufen, dass diese Freiheit in unserer Gesellschaft, die wir aus der 68er-Bewegung haben, wo angeblich alles erlaubt ist, nicht ohne unausgesprochene Vorgaben auskommt; und dass Macht und ungleiche Machtverteilung zwischen Männern und Frauen nach wie vor ein Thema ist. Darüber muss man öffentlich diskutieren und zwar gleichberechtigt auf Augenhöhe – denn das ist offensichtlich nicht der Fall. Insofern kann dieser Kommunikationsprozess dazu beitragen, gemeinsame Regeln zu finden, wie Männer und Frauen miteinander umgehen wollen in Machtverhältnissen am Arbeitsplatz, wo es laut Statistik sehr häufig so ist, dass Männer das Sagen haben, Frauen nicht. Und wenn ich diese Wirklichkeit ausblende, dann bin ich naiv. Da muss man gar nicht Feministin sein, da muss man nur hinschauen. Für viele ist nicht verständlich, warum sich Frauen erst jetzt, nach so vielen Jahren outen. Warum ist sexuelle Belästigung noch immer ein Tabu? Walser: Weil das Thema so wahnsinnig be-

Angelika Walser ist Professorin für Moraltheologie und Spirituelle Theologie an der Katholisch-Theologischen Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte der gebürtigen Stuttgarterin sind unter anderem Fragen zu Bioethik und Gender Studies. privat

schämend ist. Ich glaube, es ist eine natürliche Reaktion, dass man seinen intimen Privatbereich – dazu gehört die körperliche Integrität – nicht in der Öffentlichkeit diskutiert haben will. Mehrfach habe ich an den Arbeitsplätzen, an denen ich war, erlebt, dass Studentinnen mir Dinge anvertrauten und ich ihnen

interview: susanne huber

gesagt habe, es gibt Gleichbehandlungsbeauftragte, an die sie sich wenden können. Dann kam jedes Mal, „ich geniere mich, ich schäme mich, ich will nicht, dass das in der Öffentlichkeit breitgetreten wird.“ Und das habe ich verstanden. Wer will das schon? Deshalb sind viele Fälle im Sand verlaufen. Nachdem nun diese Debatte losging, melden sich immer mehr Frauen, die jetzt endlich den Mut haben zu sagen, ja, mir ist das auch passiert. Da hilft wirklich die Solidarität der anderen, die sagen, „me too“. Wo hört Flirten auf und wo beginnt sexuelle Belästigung? Welche ethischen Kriterien gibt es da? Walser: Sehr hilfreich finde ich die theologi-

sche Ethikerin Margaret Farley, eine amerikanische Ordensfrau. Sie hat versucht, eine Sexualmoral zu entwerfen, die geleitet ist von Gerechtigkeit, von Menschenwürde. Sie stellte ethische Kriterien auf, die, wie ich finde, diese Unterscheidung zwischen Flirten und sexueller Belästigung klar treffen: Eine menschenwürdige Sexualität ist gegeben, wenn ich niemandem Schaden zufüge; wenn eine freie Zustimmung und Einvernehmlichkeit herrschen; wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht; wenn es eine gleiche Machtverteilung gibt. Beim Flirten schadet man niemandem, sondern beide stimmen frei zu, oft nonverbal, einander zu zeigen, dass sie sich attraktiv finden. Es handelt nicht einer und der andere lässt geschehen, sondern das ist eine gegenseitige Sache. Und die Macht ist gleichverteilt. Bei sexueller Belästigung ist das ja nicht der Fall; es ist ein Mittel der Machtausübung ... Walser: Genau. Bei sexueller Belästigung

kann der Schaden ein erheblicher sein – des-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

16. November 2017

Hunderte Menschen haben am Wochenende in Hollywood gegen sexuelle Gewalt und Belästigung protestiert.

wegen gibt es am Arbeitsplatz diese strengen Regelungen; die freie Zustimmung ist überhaupt nicht gegeben, es erfolgt gegen den Willen der betroffenen Person; auch eine Gegenseitigkeit und eine gleiche Machtverteilung gibt es nicht. Meistens ist es die Frau, die immer mehr in die Opferrolle gedrängt wird, während der Mann immer klarer die Karte ausspielt, ich bin hier der Mächtige. Sexuelle Belästigung ist im weitesten Sinne eine Form von Gewalt – Gewalt insofern, als sie die Entfaltung einer anderen Person behindert. Jemand nimmt den Raum ein, den eigentlich eine andere Person für sich benötigt – zum Arbeiten, zum Leben, was auch immer. Die Schauspielerin Nina Proll, die heftig wegen ihrer Äußerungen zur Debatte kritisiert wird, meint unter anderem, sexuelle Belästigung beginnt, wenn die Frau „nein“ sagt und der Mann weitermacht. Wie sehen Sie das? Walser: Wenn eine Frau wirklich klar „nein“

sagen kann, dann ist das toll. Aber es gibt Frauen, die sich da sehr schwertun. Da muss man aufpassen, dass das nicht in diese „blaming the victim“-Geschichte hineinläuft, wo am Ende das Opfer selber schuld ist, weil es nicht klar nein sagen konnte. Das ist ein typisches Muster im Sexismus. Ich glaube grundsätzlich, dass Sexualität ein Bereich ist, wo Menschen ganz verletzlich sind und das „Nein-Sagen“ etwas ganz Schwieriges ist; das weiß ich aus meiner pädagogischen Erfahrung. Gerade junge Frauen, die sich ihres eigenen Körpers noch gar nicht sicher sind, tun häufig Dinge, die sie eigentlich nicht wollen – damit sie attraktiv sind, damit sie cool wirken. Da kann es auch sein, dass eine Frau relativ stark ist und sich nachher im stillen Kämmerlein etwas an-

deres denkt. Und wenn man sie dann in einem geschützten Rahmen hat, sagen sie, dass ihnen das unangenehm ist und sie sich in ihrer Selbstbestimmung extrem verletzt fühlen. Darum geht es. Auch räumlich. Wie meinen Sie das? Walser: Das kann man symbolisch sehr schön

deutlich machen an dem Klassiker in der UBahn: Mir sitzt ein Mann gegenüber, der mich anstarrt. Was tu ich? Ich stehe auf, verlass meinen Platz – und damit gebe ich diesen Menschen den Raum, den eigentlich ich

„Sexuelle Belästigung ist im weitesten Sinne eine Form von Gewalt – Gewalt insofern, als sie die Entfaltung einer anderen Person behindert.“ angelika walser

einnehmen will. Das ist der Punkt. Das soll man nicht tun. Man soll laut sagen, „hören Sie auf, mich anzustarren“. Aber es gibt nicht viele Frauen, die das können. Man ist nicht immer in dieser Verfassung. Das ist auch subjektiv und es spielen das soziale Milieu, die Erziehung und auf jeden Fall das Selbstwertgefühl eine große Rolle. Da tut sich eine Nina Proll offensichtlich leichter. Feminismus wird oft kritisiert. Braucht es ihn Ihrer Meinung nach wieder stärker?

reuters

Walser: In Umfragen zeigt sich, dass Frauen

generell sagen, sie wollen emanzipiert sein. Dieser Begriff ist laut aktuellen Studien positiv konnotiert, während Feminismus mittlerweile abgelehnt wird als Bevormundung, als Einschränkung der eigenen Freiheit. Das ist eine äußerst bedauerliche Entwicklung. Vielleicht kann diese Debatte aber wieder Anstoß sein, darüber nachzudenken, dass wir Feminismus in Sinne von einem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ganz dringend brauchen. Denn Feminismus thematisiert die strukturellen Fragen nach Macht, nach Gewalt, nach Autorität. Wenn ich diese systematisch ausklammere, dann bin ich wirklichkeitsblind. Es besteht eine ungleiche Machtverteilung, nach wie vor. Und da gibt es einen Handlungsbedarf – in Gesellschaft und Kirche. Wenn wir eine offene, freie Gesellschaft sein wollen, dann müssen wir sachlich darüber reden. Braucht es Ihrer Meinung nach schärfere Gesetze gegen sexuelle Belästigung? Walser: Österreich hat, das ist mein Eindruck

als Nichtjuristin, im europäischen Vergleich sehr klare gesetzliche Kriterien, die für mich ausreichend sind. Sexuelle Belästigung ist zum einen definiert im Gleichbehandlungsgesetz, zum anderen auch im Strafgesetzbuch. Das Dumme ist nur, wenn diese Gesetze dann nicht vollzogen werden können, weil Frauen sich aus Scham- und Schuldgefühlen gar nicht öffentlich outen wollen. Da trägt die Debatte erheblich dazu bei, dass Frauen nun sagen, mir ist das auch passiert und ich gehe auch offiziell vor ein Gericht und zum Gleichbehandlungsbeauftragten. Die Welle ist angelaufen. Da geht jetzt einiges los, da bin ich mir sicher.

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12 Panorama stenogramm

Minister Stöger und Bischof Aichern BKA/ Christopher Dunker

Freier Sonntag. Der freie Sonntag werde immer angefochten sein und man müsse sich daher immer für ihn einsetzen – mit diesen Worten beschrieb der frühere Sozial-Bischof Maximilian Aichern bei einer Enquete im Sozialministerium die Aktualität der 1997 entstandenen Allianz für den freien Sonntag. Sozialminister Alois Stöger sagte, der arbeitsfreie Sonntag sei ein „wichtiger Kontrapunkt zu einer rein ökonomisch orientierten Lebensweise“. Laut Zahlen der Statistik Austria arbeiten knapp 16 Prozent der Erwerbstätigen heute schon regelmäßig am Sonntag. Werberat. Der Österreichische Werberat hat im Falle der mehrfach beanstandeten Werbespots „10 Gebote“ der Firma XXXLutz die Aufforderung ausgesprochen, bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen. Die Gefühle gläubiger Christen könnten verletzt werden, hieß es. Weihe. Münchens Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, bestätigte jüngst, dass Papst Franziskus „mit einigen“ über die Möglichkeit der Weihe bewährter verheirateter Männer „spreche“. Er, Marx, könne aber nichts zusagen. Der österreichische Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner ist dagegen überzeugt, dass der Papst Änderungen der Weihevoraussetzungen zulassen werde. Die von Zulehner mitgegründete Plattform „Pro Pope Francis“ (Für Papst Franziskus) hat mittlerweile die 50.000er-Marke bei den Unterstützern durchbrochen.

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Bischofskonferenz aber gegen „Ehe für alle“

Zumeist gutes Miteinander von Kirche und Staat Trotz gelegentlich möglicher Reibungen würden Staat und Kirche in Österreich gut kooperieren: So beschrieb Kardinal Christoph Schönborn das Kirche-Staat-Verhältnis in Österreich. Die Bischöfe hatten bei ihrer Herbstkonferenz auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen getroffen. Das Staatsoberhaupt hatte dabei betont, dass sich das Konkordat bewährt habe – also der Vertrag zwischen Österreich und dem Heiligen Stuhl, der Rechte und Pflichten der Kirche im Land bestimmt. Van der Bellen verlieh auch seiner Freude Ausdruck, diese Woche Papst Franziskus in Rom zu treffen. Regierungsbildung. Nach der Sitzung der Bischofskonferenz nahm der Vorsitzende, Kardinal Schönborn, vor der Presse zur Lage nach der Nationalratswahl Stellung: Jede Regierung sei gut beraten, die Kräfte, die für Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit stehen, zu unterstützen. Der Wiener Erzbischof erinnerte an notwendige Zukunftslösungen – von Umwelt- bis Generationenfragen. Den Bischöfen, die bei ihrer Tagung die Caritas-Direktoren getroffen hatten, ist eine österreichweit einheitliche, existenzsichernde Mindestsicherung ein Anliegen. Ehebegriff. Ein mögliches Problem im Verhältnis Kirche-Staat war auch Thema der Pressekonferenz: Der Verfassungsgerichtshof prüft derzeit, ob die Institution der Ehe aus Anti-Diskriminierungsgründen nicht auch

gleichgeschlechtlichen Paaren geöffnet werden muss. Österreichs Bischöfe treten dafür ein, die Ehe weiterhin ausschließlich als Bindung von Mann und Frau zu definieren. Schönborn sagte, dass die Bischöfe alle Bemühungen unterstützen, die Diskriminierung homosexueller Menschen zu beenden. Allerdings gehe es bei Ehe nicht um sexuelle Orientierung, sondern darum, dass die verschiedenen Geschlechter sich ergänzen und so die Verbindung fruchtbar für Kinder werde. Der Unterschied zwischen der Ehe und einer homosexuellen Verbindung sei so wesentlich, dass der Ehebegriff nicht auch auf sie ausgeweitet werden könne, ohne dass dabei der Sinn von Ehe verlorenginge: die natürliche Generationenfolge durch gemeinsame Kinder und das Recht von Kindern auf Vater und Mutter, argumentieren die Bischöfe. Die Kirche befinde sich hier nicht in einer „Sonderwelt“, sondern orientiere sich naturrechtlich an der Sache. Dieser Sachverhalt solle auch nicht „verfälscht“ werden. Umwelt. Ein weiteres Thema der Bischofskonferenz, die im Kloster der Barmherzigen Schwestern in Laab am Walde (NÖ) tagte, war die Umsetzung der Enzyklika „Laudato si’“ in den Diözesen. Denn vor genau zwei Jahren hatten sich die Bischöfe auf verschiedene Projekte geeinigt. So wurden bereits in vier Diözesen Nachhaltigkeitsrichtlinien beschlossen, vier weitere stehen knapp davor. Drei Diözesen haben bereits eine ökosoziale Beschaffungsordnung. Heinz Niederleitner

Zu Gast in der Hofburg: Die Bischöfe besuchten Bundespräsident Van der Bellen (7. von links)

Carina Karlovits/HBF


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

16. November 2017

Der neue kirchliche Welttag ruft zur Begegnung mit den Armen auf.

kna

Solidarität mit Notleidenden Am 19. November erlebt die katholische Kirche auf allen Kontinenten eine Premiere: Papst Franziskus hat den Sonntag vor dem Christkönigsfest zum „Welttag der Armen“ bestimmt und alle Gläubigen aufgerufen, verstärkt auf Menschen in ihrer Nachbarschaft, die von Armut betroffen sind, zuzugehen. Das Motto „Liebt nicht mit Worten, sondern mit Taten“ soll auch in den Pfarrgemeinden durch Begegnungen und Solidarität mit Notleidenden sichtbar werden. In Österreich fällt der neue Welttag, den

der Papst zum Ende des „Jahres der Barmherzigkeit“ angekündigt hatte, auf den in mehreren Diözesen ebenfalls mit dem Thema Nächstenliebe verbundenen „ElisabethSonntag“. Der Welttag solle die Gläubigen „anspornen, damit sie der Wegwerfkultur und der Kultur des Überflusses eine wahre Kultur der Begegnung entgegenstellen“, schrieb Papst Franziskus in seiner Ankündigungsbulle. Wenn sich die Christen bemühten, den „Schrei der Armen“ zu hören und sie aus ihrer Ausgrenzung herauszuholen,

werde Entwicklung möglich und die Geschichte verändert. Der „Welttag der Armen“ soll zu einem „Erfolg für die Armen“ werden: Das hofft der Feldkircher Diözesanbischof Benno Elbs, der in der Österreichischen Bischofskonferenz für den Bereich Caritas zuständig ist. In Österreich gebe es ein großes Bewusstsein dafür, dass zu Liturgie und Christsein wesentlich auch der Blick auf die Armen gehöre. Das habe zuletzt auch das landesweite „Glockenläuten gegen den Hunger“ belegt.

Umgang mit Priesterkindern

Deutschland: Eintrag für ein drittes Geschlecht

weltkirche

Der Vatikan will mit neuen Richtlinien den Umgang mit jenen Fällen klären, wenn ein katholischer Priester Vater eines Kindes wird. Das geht aus einem jetzt bekannt gewordenen Brief der Päpstlichen Kinderschutzkommission vom 24. Oktober hervor. Der Brief richtet sich an die Organisation „Coping International“, eine Selbsthilfeplattform von Kindern katholischer Priester. Das Thema werde jene Vatikan-Arbeitsgruppe bearbeiten, die auch die Richtlinien zur Prävention von Missbrauch in der Kirche entwickelt hat, heißt es in dem Schreiben.

Die Deutsche Bischofskonferenz bewertet die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, künftig neben männlich und weiblich einen weiteren Geschlechtseintrag im Geburtsregister zu ermöglichen, als „nachvollziehbar“. Sprecher Matthias Kopp sagte: „Wenn bei einem Menschen eine Zuordnung zu der Einteilung als Frau oder Mann nicht möglich ist, darf er nicht durch rechtliche Vorschriften oder gesellschaftliche Gewohnheiten dazu gezwungen werden, sich entgegen seinen Empfindungen einem Geschlecht zuzuordnen, das nicht zu ihm passt.“

Waffengewalt. Die katholischen Bischöfe der USA fordern nach dem Attentat in Texas eine umfassende gesellschaftliche Debatte über Waffengewalt. Die jüngsten Ereignisse zeigten erneut, welchen Schaden Waffen in den Händen von Personen anrichten könnten, die damit Gewalt ausüben wollten. Das Problem von Gewalt innerhalb der Gesellschaft könne nicht durch ein einzelnes Gesetz gelöst werden, dennoch sei eine „echte Debatte“ über Maßnahmen für mehr Sicherheit unverzichtbar. Messi will pilgern. FußballStar Lionel Messi pilgert im Fall des Titelgewinns bei der WM 2018 ins argentinische Marienheiligtum von San Nicolas. Die Strecke von Messis Geburtsstadt Rosario bis zum Wallfahrtsort beträgt rund 50 Kilometer.

Lionel Messi.

reuters


14 Zu Gast

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Bei der Segensfeier des neu eröffneten Marianums Freistadt im Oktober 2017 stand der „Glaube des Herzens“ im Mittelpunkt. Marianisten

Die Ordensgemeinschaft der Marianisten – ein „Schulorden“ – feiert das 200-Jahr-Jubiläum ihrer Gründung

Um die Herzensbildung geht es Vor 200 Jahren hat der französische Priester Wilhelm Josef Chaminade die Ordensgemeinschaft der Marianisten gegründet. Wie die Gründungsidee weiterhin lebendig bleiben kann, erläutert der Marianist P. Hans Eidenberger.

gemeinschaft für Frauen gegründet, ein Jahr später eine für die Männer. Der Schulunterricht wurde zum Markenzeichen der neuen Kongregationen. Heute wirken 1200 Marianisten in 32 Ländern, führen unzählige Schulen und in den USA drei Universitäten.

josef Wallner

Wege in die Zukunft. In der österreichisch-deutschen Region haben die Maria­ nisten Schulen in Fulda (1200 Schüler/innen), in Wien (rund 950 Schüler/innen) und die Neue Mittelschule in Freistadt mit über 300 Schüler/innen. Bekannt sind die Marianisten auch durch ihr Bildungshaus am Greisinghof. Das Ordensjubiläum ist für die österreichisch-deutsche Region auch ein Auftrag, gerüstet in die Zukunft zu gehen. Das Durchschnittsalter der Marianisten beträgt hier 77 Jahre. „Wir haben einen Wahrnehmungs- und Verständigungsprozess gestartet, damit wir am Generalkapitel 2018 entscheiden können, wie wir unsere Werke weiterführen“, so P. Eidenberger. Die Maria­ nisten sind für unterschiedliche Möglichkeiten offen, außer Frage steht aber, betont P. Eidenberger: „Es geht nicht ums Zusperren.“ Der Orden möchte Wege finden, dass das Charisma ihres Gründers, die Herzensbildung, auch in Zukunft lebendig bleibt.

„Am Ursprung unserer Ordensgemeinschaft stehen Laiengruppen, die unser Gründer ab etwa 1800 begleitet hat“, führt P. Hans Eidenberger in die Geschichte seines Ordens ein. Eidenberger ist Regionaloberer der österreichisch-deutschen Region mit 17 Marianisten. Frauen- und Jugendgruppen aus Bordeaux haben sich in ihrer Stadt um Prostituierte angenommen, haben Straßenkinder unterrichtet. Bei Chaminade haben sie sich sonntags getroffen. Bald bekamen sie eine eigene Kirche, die ihr Zentrum wurde. Ihr Engagement stellten sie unter den besonderen Schutz Mariens. Leitbild. P. Eidenberger weist darauf hin, dass sich von Anfang an das Charisma zeigt, das bis heute Leitbild des Ordens ist: den Menschen durch Bildung – ganz besonders ist die Herzensbildung gemeint – zu helfen, dass sie in Würde als Menschen leben können.“ Im Jahr 1816 hat P. Chaminade zusätzlich zu den Laiengruppen eine Ordens-

Das Herz entscheidet. „In unserer Informationsgesellschaft, wo Fakten und Wissen

dominieren, ist es nicht einfach, der Herzensbildung Raum zu geben, aber lohnend und notwendig“, unterstreicht P. Eidenberger. Nicht nur für die Kinder und Jugendlichen, die den Marianisten anvertraut sind, hält er dieses Leitbild für wichtig, auch ihm selbst bedeutet es viel: „Heute wird lange nachgedacht und analysiert, aber wenig entschieden. Der Glaube und die Bildung des Herzens helfen, dass man Entscheidungen treffen, dass man entschlossen seine Aufgaben anpacken kann.“

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Einladung zum Festkonzert „200 Jahre Marianisten“ Pädagogische Hochschule der Diözese Linz. Das Programm des Konzerts ist eng mit der Geschichte des Ordens verbunden. „Alles geht vorüber, nur der Himmel nicht“ ist die Uraufführung eines Werkes von Michael Wahlmüller über den seligen P. Jakob Gapp SM. Das „Chaminade-Oratorium“ von 1917 wurde wiederentdeckt und wird ebenfalls aufgeführt. Ehrengäste sind Bischof Scheuer und Altlandeshauptmann Pühringer. XX Konzert am Sa., 18. November 2017, 19 Uhr, Aula der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (Salesianumweg 3).


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

16. November 2017

Niemand kann alles alleine – und wenn die menschliche Kraft nicht ausreicht, bleibt das Vertrauen in das Gebet. INAMA

Erlebnisse eines Jesuiten in Bulgarien

Anerkennung und Hingabe

E

ines der Themen, die während meines vierjährigen Einsatzes in einem Sozialzentrum für Kinder und Jugendliche in Bulgarien immer wieder auftauchten, war das Thema Anerkennung. Die Familien aus den illegalen Siedlungen am Rand von Sofia suchten nach rechtlicher Anerkennung. Die Jugendlichen, die in staatlichen Heimen aufgewachsen waren, sehnten sich nach menschlicher Wärme und Rückhalt. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchten, abgesehen von einem fairen Gehalt, unsere Wertschätzung, weil die Arbeit mit den Jugendlichen sehr aufreibend war. Und manchmal fragte ich mich: Und wer schaut auf mich?

für sie tun konnte. Jesus erfüllte aber keine vermessenen Wünsche nach Anerkennung, zum Beispiel als zwei Jünger darum baten, im Himmelreich rechts und links neben ihm sitzen zu dürfen. Er forderte sie vielmehr heraus, die richtigen Prioritäten zu setzen (Lk 10,40 und 17,7; Mk 10,37).

dienst, geben, ohne zu zählen …“ In Bulgarien merkte ich, wie schwer es mir fiel, über meine bisherigen Maßstäbe hinaus für andere da zu sein. Nicht immer gelang es mir, nach einem langen, anstrengenden Tag für die „Notfälle“ am Abend da zu sein und dabei die Geduld nicht zu verlieren.

Großmut. Jesus war bereit, alles für seine Jünger und Jüngerinnen zu tun, aber er verlangte von ihnen ein hohes Maß an Hingabefähigkeit und Selbstlosigkeit. Dem heiligen Ignatius war dieser Punkt besonders wichtig. Von ihm ist folgendes Gebet überliefert: „Lehre mich die wahre Großmut. Lehre mich Dir dienen, wie Du es ver-

Prioritäten. Beim Lesen der Bibel fielen mir jene Stellen auf, wo Jesus denen Anerkennung schenkte, die mit ihm unterwegs waren, indem er ihnen zuhörte (Lk 10,17) oder ihre Fähigkeiten hervorhob (Mt 16,17). Die meiner Meinung nach schönsten Zeichen der Anerkennung waren das festliche Abschiedsessen, bei dem er seinen Freunden die Füße wusch (Joh 13,5), und das Frühstück, das er ihnen an einem See bereitete. Jesus hatte ein Gespür dafür, wie er anderen eine Freude bereiten und etwas Gutes

Glaubenserfahrungen bei den Straßenkindern

Vertrauen. Wenn es Schwierigkeiten gab, jammerte ich gerne. Mir fiel der Spruch einer Mutter ein, der ich auf einem früheren Auslandseinsatz begegnet war. Sie hatte ihrem erwachsenen Sohn, der Schwierigkeiten hatte, in einer Firma Fuß zu fassen, geraten: „You have to lift your game.“ – Er sollte sich also mehr bemühen. Aber wie gelingt das? Nur mit Anstrengung und Disziplin? Manchmal half es, wenn wir unsere ganzen Kräfte mobilisierten. Die Anstrengung allein führte aber nicht immer zum Ziel. Etwas krampfhaft erreichen zu wollen, kann auch kontraproduktiv sein. Ich begann, den Zugang von Ignatius mehr und mehr zu verstehen. Er hatte sein eigenes Bemühen und das Vertrauen ins Gebet miteinander verknüpft. Folgender Ausspruch wird ihm in diesem Zusammenhang zugeschrieben: „Bete, als ob alles von dir abhinge, arbeite, als ob alles von Gott abhinge.“

Teil 2 von 3 P. MARKUS INAMA SJ IST REKTOR DES JESUITENKOLLEGS IN INNSBRUCK UND VORSTANDSMITGLIED DER CONCORDIA-SOZIALPROJEKTE

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Sonntag 33. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 19. November 2017

Vom Vertrauen Gottes in unser Gut-Sein-Können Mit Entschlossenheit das Gute, das Richtige tun – dazu ermutigen uns die heutigen Lesungen. Die „Talente“ dafür sind in uns grundgelegt – bitte gut nützen!

Matthäus 25,14–30

Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu,

über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine. Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

1. Lesung Spr 31,10–13.19–20.30–31

Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie und es fehlt

ihm nicht an Gewinn. Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie sorgt für Wolle und Flachs und arbeitet voll Lust mit ihren Händen. Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel. Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände dem Armen. Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit, eine Frau, die den Herrn fürchtet, sie allein soll man rühmen. Gebt ihr vom Ertrag ihrer Hände, denn im Stadttor rühmen sie ihre Werke!

2. Lesung 1 Thess 5,1–6

Über Zeiten und Stunden, Brüder und Schwestern, brauche ich euch nicht zu schreiben. Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau und es gibt kein Entrinnen. Ihr aber, Brüder und Schwestern, lebt nicht im Finstern, sodass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann. Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis. Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium


Sonderthema anlässlich der Diözesan-Visitation im Dekanat Weyer KirchenZeitung, 16. November 2017

Dekanat Weyer

Die Pfarre Losenstein, malerisch an der Enns gelegen, im Hintergrund der Schieferstein.

Pfarre

Aufbruch im Ennstal Es ist eine der zauberhaftesten Landschaften Oberösterreichs: das Ennstal von Ternberg hinein bis Kleinreifling, mit den wunderschönen Seitentälern wie Laussa, Hintergebirge oder Maria Neustift. Seit einem Jahr wagen die neun Pfarren des Dekanates Weyer den „Aufbruch“. Es geht um die Suche nach zukunftstauglichen Wegen für ein Leben im Glauben. „Wagen – werden – wirken“. Diese drei Worte haben die Ennstalpfarren vor ihr Aufbruch-Projekt gestellt. Erste Früchte sind schon spürbar: Die Andachten für Verstorbene zum Beispiel. Sie werden sorgfältig vorbe-

reitet und gestaltet. Auch die Zusammenarbeit der Pfarren für Kinder und Jugendliche läuft gut an. Von 19. bis 26. November besuchen Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck das Dekanat Weyer. Nach Schärding am Inn ist das nun die zweite Visitation eines ganzen Dekanates. Einerseits geht es bei den zahlreichen Veranstaltungen, Begegnungen und Gottesdiensten um eine gegenseitige Bestärkung im Glauben, anderseits um einen Austausch über die Freuden und Sorgen der Menschen im Ennstal.

„Wir kommen, weil wir uns mit euch gegenseitig im Glauben stärken und vergewissern wollen. Wie können wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen?“ Bischof Manfred Scheuer


18 Dekanat Weyer

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Wenn Brotduft durch das Ennstal zieht Ein Dekanat als Backstube? So verkehrt ist der Vergleich nicht. Friedrich Lenhart hat zunächst das Bäckerhandwerk gelernt. Heute ist er Dechant von Weyer. Mit Dekanatsassistentin Regina Nagler und den Pfarrverantwortlichen des Dekanates sorgt er dafür, dass das Evangelium wie Sauerteig das Leben im Ennstal durchdringt. Matthäus Fellinger

B

rot bäckt Friedrich Lenhart nur noch selten. Nahrung bietet er sehr wohl an: Mehr für die Seele allerdings. Menschen soll es gut gehen in den neun Pfarren des Dekanates. Aufgereiht der Enns entlang liegen die Pfarren nacheinander von Ternberg bis zur niederösterreichischen Landesgrenze bei Weyer und an die Grenze zur Steiermark. Aber Friedrich wollte damals mehr – und ist Priester geworden. Heute ist er Pfarrer von Ternberg und Dechant im Dekanat Weyer. Als Bäckerlehrling, erinnert sich Friedrich, war jeder Tag für sich abgeschlossen. „Die Arbeit war erledigt, und ich bin damals nach der Arbeit immer sehr zufrieden gewesen.“

An jedem Tag gab es ein Erlebnis, das dankbar zurückschauen ließ. Ins „Gei“ fahren. Das Brot zu den Leuten bringen. Das war für den Bäckerlehrling etwas Alltägliches, jeden Morgen um 6 Uhr früh. Sein „Gei“ ist jetzt die Pfarre Ternberg und eben das Dekanat Weyer. Der Brotteig war da relativ zuverlässig: Wie lange er zum „Gehen“ braucht, das sagte einem die Erfahrung. In der Seelsorge lässt sich das nicht mehr so exakt berechnen. Der herrliche Duft jeden Tag. An ihn erinnert sich Friedrich besonders gern, wenn er an die Bäckerzeit denkt. Auf Wohlgeschmack und eine gute Atmosphäre kommt es ihm

„Kinderkirche“ im Ennstal. Dei Angeboten von und für junge Menschen ist eine Stärke der Seelsorge im Dekanat Weyer. Nagler

auch heute an. Damals formten sie jeden Leib noch mit der Hand. Auch die Semmeln wurden mit den Händen geformt. Die „Handsemmeln“ machen ihn nachdenklich. Es wird heute fast alles maschinell und industriell gefertigt. In der Seelsorge hat sich auch viel verändert. „Seelsorger wollte ich werden, wie es alle Priester damals wollten, aber geworden bin ich ein Manager“, sagt er. „Ständig muss ich produzieren, immer etwas vorbereiten. Eins auf das Andere.“ Das Werk ist niemals fertig. Verbittert ist der Dechant von Weyer dennoch nicht. Schwieriger ist es geworden. Regina Nagler, die Dekanatsassistentin. Regina Nagler ist die Dekanatsassistentin für Weyer. Ihr Vater ist Schuhmachermeister. Als Kind hat sie die reparierten Schuhe zu den Leuten getragen. Sie stammt aus einem, wie man so sagt, „streng religiösen“ Elternhaus – mit festen Gepflogenheiten. Der Rosenkranz war Pflicht im Haus. Ihre eigene Religiosität lebt sie heute in anderen Formen, dankbar ist sie dennoch für diese Kinderstube. Die Jungschar, später die Jugend und die Katholische Aktion. Das ist ihre Heimat geworden. Dafür hat sie sich selbst engagiert. Aber wie Friedrich Lenhart spürte auch Regina irgendwann den Wunsch in sich: Ich will weitergehen. Irgendwie brauchte sie eine Art Selbstvergewisserung. Mehr Wissen. Einen Rückhalt. „Ich möchte den Leuten ja nicht einfach nur irgendetwas verkaufen.“


Die Pfarren 19 In der Backstube des Dekanates Weyer: Dechant Friedrich Lenhart, Dekanatsassistentin Regina Nagler sowie Projektleiterin und Jugendbeauftragte Anita Buchberger. Privat

Den Aufbruch wagen

So folgte sie ihrer inneren Sehnsucht, studierte am Seminar für kirchliche Berufe in Wien. „Es gibt eine Möglichkeit, das, was ich gern tue, zum Beruf zu machen“, war sie begeistert. So wurde sie Pastoralassistentin. Nach einer längeren Karenzzeit kam sie zurück – als Dekanatsassistentin. Wandel im Ennstal. Fährt man von Steyr kommend in das Ennstal, spürt man gleich: Einfach kann es für die Menschen nie gewesen sein. Bis an den Fluss fallen die Berghänge herab, nur wenige ebene Flächen gibt es für die Dörfer selbst. Große, rationell zu bearbeitende Felder sieht man hier nicht. In den Gräben und auf steilen Hängen ist das Leben immer mühsam gewesen. Dechant Lenhart spürt den Wandel auch in den Pfarren. Dass auch die jüngere bäuerliche Bevölkerung wegbleibt ist eine der Sorgen. Für die älteren Bauern und Bäuerinnen gehört die Kirche noch ganz einfach dazu. In der jungen Generation ist das nicht mehr so. Da muss man sich schon immer etwas einfallen lassen, um die Gemeinschaft lebendig zu halten. Das Knödelfest zum Erntedank zum Beispiel. Da sind dann wirklich viele da. Friedrich Lenhart und Regina Nagler schätzen die Verlässlichkeit der Leute: Caritas. Jugend. Die Ministrantinnen und Ministranten. Die Lektoren und Kommunionhelfer. Man kann sich auf sie verlassen. In allen Pfarren gibt es Wort-Gottes-Feier-Leiterinnen und -Leiter. Ein Trend der Zeit macht auch im Ennstal keine Ausnahme: Die Menschen sind bereit, Dienste für bestimmte

Aufgaben zu übernehmen. Das regelmäßige Dabeisein ist aber nicht mehr selbstverständlich. Von der Diözese wünscht sich Lenhart klarere Richtlinien. Die Pfarren haben oft ihr eigenes „Profil“ entwickelt. In der einen Pfarre stehen die Leute zum Gloria auf, in einer anderen bleibt man sitzen. Wie mit der Kommunionspendung bei Wort-Gottes-Feiern umgegangen wird, ist unterschiedlich. Kirche im Aufbruch. Einen wirklichen Aufbruch – so erlebt es Regina Nagler – gibt es in der Kinderliturgie mit den jungen Familien. Das Aufbruch-Projekt im Dekanat hält Anita Buchberger in Schwung. Sie wurde für drei Jahre für dieses Projekt angestellt. Es gibt viele Jugend- und Jungschargruppen im Dekanat. Religionslehrerinnen und viele Tischmütter sorgen für eine gute Erstkommunionvorbereitung. Bei der Firmvorbereitung arbeiten Pfarren teilweise schon zusammen. Auch das „Nachtwachten“ – das Gebet für die Verstorbenen vor dem Begräbnis, wird sehr ernst genommen. Es gut und auch schön zu gestalten, darauf legen die Pfarren Wert – und die Trauernden sind sehr dankbar dafür. Es hilft ihnen. Es ist Frucht eines Vernetzungstreffens, bei dem fast alle Pfarren dabei waren. Auch neue Anknüpfungspunkte für die Menschen werden geschaffen, indem sie sich zum Beispiel mit „Schöpfungsverantwortung“ auseinandersetzen. Von der Valentinsfeier fühlen sich Menschen aller Generationen sehr angesprochen. Die Dekanatsjugend engagiert sich hier besonders.

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Im Dekanat Weyer hat man sich in einem Dekanatsprozess darauf verständigt, besonders auf die Grundfunktionen von Kirche zu achten: Verkündigung, Liturgie, Caritas und Gemeinschaft. „Ich möchte, dass es in jeder Pfarre wenigstens einen Vertreter oder eine Vertreterin für jede dieser Grundfunktionen gibt“, sagt Dechant Fritz Lenhart. Projektleiterin Anita Buchberger arbeitet intensiv daran. Das Motto „Wagen – werden – wirken. Kirche im Aufbruch“ bringt es auf den Punkt. Niemand, der glaubt, ist alleine, in Zukunft braucht es nicht nur den Blick auf die eigene Pfarre, sondern den Blick auf das gesamte Dekanat. Es geht um Seelsorge im Weitblick und im Zusammenwirken. So finden junge

Leute neue spirituelle Angebote wie beispielsweise beim TaizéGebet in Ternberg. Das Respektvolle Miteinander bleibt eine Herausforderung. Es betrifft das Verhältnis zwischen Priestern und Laien, ebenso unter den verschiedenen Pfarren oder auch das Verhältnis der Pfarren mit der Diözese. XX https://www.dioezeselinz.at/dekanat/weyer


20 Dekanat Weyer

16. November 2017

Laussa

GERLINDE MIESENBÖCK

Ternberg Stolz ist man in Ternberg auf die durch den Künstler Leo Zogmayr umgestaltete Pfarrkirche (Bild). Diese ist geprägt vom Ernstnehmen der Liturgiereform. Sie fördert ein aktiveres und achtsameres Mitfeiern, in dem zum Ausdruck kommt: Ternberg ist eine lebendige Pfarre mit vielen jungen Familien, engagierten Jugendlichen in einer lebhaften Jungschar. Die „Pfarrbaracke“ Ternberg bietet den größten Veranstaltungsraum der Region mit vielfältigsten Veranstaltungen, wie etwa die „Goldene Stimmgabel“, ein Fest, das seit 2009 gefeiert wird und zur Erhaltung der Baracke beiträgt.

KirchenZeitung Diözese Linz

Losenstein

Laussa ist ein Seitental mit „hundert Hügeln“. Das Grünland wird hier für die Milchviehhaltung oder zur Mutterkuhhaltung genutzt. Fast alle Höfe werden noch bewirtschaftet. Jeder ist stolz auf sein Platzerl! Die Marktlage zwingt die Bauern immer mehr zur Spezialisierung. Das wiederum heißt oft mehr Arbeit und weniger Zeit für Gesellschaftliches. Als Randgemeinde des Nationalparks Kalkalpen gibt es für Naturliebhaber schöne Möglichkeiten wie Kletterfelsen und Wanderwege.Vermieter kümmern sich um das Wohl der Gäste. Es gibt Fußwallfahrten und den Gang durch die Natur an den Bitttagen. Den Laussingern ist die Musik sehr wichtig. Mit Pfarre, Feuerwehr und Alpenverein fördert sie Zusammenhalt. Das neue Pfarrheim und das sanierte Feuerwehrhaus tragen zur Gemeinschaft bei.

Die Pfarre Losenstein ist eine sehr lebendige Pfarre. Hier verbindet man alte Traditionen mit lebendig gelebtem Glauben. Das neue Pfarrzentrum erlaubt es, kirchliche Feste auch im Anschluss an die Gottesdienste weiterzufeiern. Den Losensteinern wird nachgesagt, dass sie gut sind im Feste-Feiern. Als geografisch engste Stelle im Dekanat Weyer bemüht sich die Pfarre, über den Tellerrand zu schauen. Junge und ältere Menschen sind bestrebt, auch in schwierigen Zeiten ein Vorbild für andere zu sein. Das Gemeinsame steht in dieser Pfarre im Vordergrund. Beliebt in der Region ist das Hallenbad in Losenstein. Sehenswert: die Ruine als Ausflugsziel.

Ternberg

Lo

Reich Seelsorgeraum Ternberg Laussa, Losenstein, Reichraming, Ternberg. PFARRE

Reichraming

Großraming

PFARRE

Im Jahre 1909 wurde Reichraming eine eigenständige Pfarre. Die Kirche ist dem hl. Franz von Sales geweiht, dessen Bildnis im Altarraum in Form eines Glasfensters zu sehen ist. Die Reichraminger lieben die Helligkeit in ihrer Pfarrkirche, ihre Schlichtheit und die hervorragende Akustik. Das riesige Kreuz im Altarraum aus dem Jahre 1730 zeigt eine seltene Darstellung des lebenden Jesus am Kreuz. Das Gotteshaus ist ein Dom für die Arbeiter. So wurde die Monstranz von den Forstarbeitern gestiftet. Die Gemeinschaft ist den Leuten wichtig, ebenso, dass es Angebote unserer Zeit gibt, etwa in der Langen Nacht der Kirchen. Die Nacht der 1000 Lichter wird von der Katholischen Jugend mitgetragen. In der laufenden PGR-Periode steht die Jugend im Vordergrund. Im Pfarrheim ist das von der Gemeinde errichtete Jugendzentrum untergebracht.

Großraming bietet Bahnreisenden, Radfahrern, aber auch den Motorradfahrern neben Natur und Landschaft auch Kulturelles (Kutschen- und Krippenmuseum, Kino, Konzerte und Theater). Gasthäuser überzeugen mit Kulinarik und Qualität der Nächtigung, der Bauern- und der EineWelt-Laden mit fairem und regionalem Angebot. Das Pfarrleben wird von vielen Vereinen mitgetragen. Die Freude über 40 Ministrant/innen ist groß. Zwei Filialkirchen (Brunnbach, Pechgraben) und über 50 Kapellen und Marterln sind den meisten nicht bloß Erinnerung an alte Zeiten, sondern Ausdruck der ehrlichen Suche nach Gottesbegegnung. Hilfe in der Pfarre und Sportbegeisterung werden hier großgeschrieben. Wer den Film „Die Landärztin“ kennt, wird hier die authentische Kulisse vorfinden.

PFARRE


Maria-Neustift

Gaflenz

In Maria Neustift, an der Grenze zu Niederösterreich, kreuzen sich die Wege der Wanderer und Wallfahrer – rund 4000 im Jahr. In Gruppen oder als Einzelne auf dem Mariazellerweg suchen sie Rast und Stärkung bei der Übernachtung, mit Holzofensemmeln und Beuschel oder geistliche Kräfte bei der Muttergottes „Heil der Kranken“. Spirituell erschlossene Wege führen als Heilsweg durch die prachtvolle Landschaft. Das Leben ist geprägt von der Landwirtschaft aber auch der Arbeit im nahen Steyr. Die sehr starke Verwurzelung in der Tradition wird von dem Hauch des Postmodernen herausgefordert. Der Kirtag am Sonntag vor dem 15. August ist weithin bekannt.

Gaflenz ist eine lebendige Pfarre mit über 150 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Es gibt eine aktive Jungschar mit zwölf Jungschar-Leiter/innen. Die Jugendgruppe ist derzeit beim PFARRE Erwachsenwerden, es soll aber wieder eine neue Gruppe den Jugendraum im Abelenzium bevölkern. Auch die kfb ist sehr aktiv. Neben den gängigen PGR-Fachausschüssen gibt es welche für Partnerschaft, Ehe & Familie; für Weltkirche, Entwicklungsförderung und Schöpfungsverantwortung; für die Organisation von Festen und Feiern; für Spiritualität und einen eigenen für Heiligenstein. Am Heiligenstein über dem Gaflenztal steht die Filialkirche St. Sebald (Bild), wo von Mai bis Oktober monatlich eine Sonntagsmesse gefeiert wird. Am Wochenende ist im ehemaligen Mesnerhaus die Jausenstation geöffnet. Der gute Zusammenhalt zeigt sich nicht zuletzt beim Abelenzium, das von Pfarre und Gemeinde gemeinsam gebaut wurde und von den Vereinen gern genutzt wird.

Laussa Maria Neustift

osenstein

Weyer

Gaflenz

hraming Großraming Weyer

Kleinreifling

Seelsorgeraum Weyer Gaflenz, Großraming, Kleinreifling, Maria Neustift, Weyer.

Kleinreifling Kleinreifling ist mit rund 600 Seelen eine kleine und noch sehr junge Pfarre. Erst 1966 wurde Kleinreifling zu einer selbstständigen Pfarre. Durch den langjährigen Pfarrer Leopold Nösterer wurde Kleinreifling im besonderen Maße geprägt. Von 1959 an war Nösterer Pfarrer in Kleinreifling, ging 2005 in Pension, wirkte jedoch bis 2011 weiter. Seine menschenfreundlichen Begegnungen haben viele Leute in der Pfarre Kleinreifling gestärkt. Eigenständigkeit und Selbstbestimmung sind den Leuten hier ein zentrales Anliegen. Als einzige Pfarre im Dekanat Weyer wird sie gemeinsam mit dem Pfarrprovisor von einem ehrenamtlichen Seelsorgeteam geleitet. Gemeinsam mit der Pfarrbevölkerung ermöglicht das Team, dass die Kirche vor Ort lebendig bleibt und spürbar wird, was auf dem großen Kirchenfester über der Empore geschrieben steht: „Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,16b).

KREJCAREK

Reich an guter Luft, an vielen Sonnenstunden ist Weyer mit knapp 3000 Katholiken die größte Pfarre des Dekanates. Die Kirche zum hl. Evangelisten Johannes wurde 1259 als Filialkirche von Gaflenz geweiht. 1643 wurde Weyer selbstständig. Die Pfarrkirche thront auf dem Kirchenberg, der Pfarrhof prägt mit seiner blauen Fassade und seinem Bandlwerk-Stuck das Gesicht des Marktes. Nach einer Umgestaltung im Jahr 1986 wurde das Haus als „Pfarrzentrum“ zu einem Haus der Begegnung. Die Marktkapelle am Marktplatz wird genutzt für Wochentagsgottesdienste, die Kinderliturgie, Gebetsgruppen und für Totenwachen. Die Weyrer/innen sind gewohnt, dass am Sonntag nicht nur Heilige Messe gefeiert wird, sondern auch regelmäßig Wort-Gottes-Feiern gehalten werden. Dies hat sich aus der personellen Situation in den Nachbarpfarren ergeben – und wird von den Gläubigen selbstverständlich angenommen. PFARRE

MONIKA STOCKENREITER

Die Pfarren 21


22 Dekanat Weyer Erinnern, auch wenn es schmerzt In Weyer erinnert ein 2005 neu errichtetes Denkmal an das ehemalige Konzentrationslager Dipoldsau, das sich in den Jahren 1943 und 1944 dort befand, ebenso an die Todesmärsche der ungarischen Jüdinnen und Juden im Jahr 1945. Beim Kraftwerksbau in Großraming und beim Straßenbau waren die Gefangenen eingesetzt. Ein jährliches Gedenken im Mai hält die Erinnerung lebendig. Auch Ternberg ist ein wichtiger Gedenkort im Dekanat. Hier erinnert die Katholische Jugend der Region Ennstal jährlich in der „Pfarrbaracke“ an das Leid jener Menschen, die im KZ-Außenlager Ternberg interniert waren. Sie mussten unter unmenschlichen Bedingungen am Bau des Ennskraftwerkes in Ternberg mitwirken. Heuer, am 29. September, nahm auch Bischof Manfred Scheuer an dem Gedenken teil. Auch wenn dieses Wachhalten von manchen nur als ein „Immer-wieder-Aufwärmen“ kritisiert wird, sehen das viele als bleibende Aufgabe. Im Keller der „Pfarrbaracke“ befindet sich heute ein Gedenkraum mit einer Dauerausstellung.

16. November 2017

Wir brauchen die Natur für die Seele Der Nationalpark Kalkalpen strahlt über seine Grenzen hinaus aus. Er hat in der Region, zu der auch das Dekanat Weyer gehört, neue Aufmerksamkeit für die Natur gebracht. Der Nationalpark-Ranger Hermann Jansesberger erzählt von seinen Erfahrungen. JOSEF WALLNER

In

Linz ist ein wolkenverhangener, unfreundlicher Herbsttag. Anders in Trattenbach bei Hermann Jansesberger. Bei ihm kann man im Hemd auf der Terrasse sitzen und die Sonne genießen. Sein Haus liegt an einem Hang des Wendbachtals, die Blätter der Bäume leuchten gelb, braun und golden, kein Lärm von Autos, nur einige Kuhglocken durchdringen die Stille, und das Wasser, das am Tisch steht, kommt aus der Quelle bei seinem Haus. „Das macht es aus, dass man hier Kraft tanken kann. Wir müssen auf Empfang gehen, still werden und die Natur wirken lassen“, sagt Jansesberger: „Wir brauchen die Natur für unsere Seele. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es so ist.“ Er wohnt in einem Stück Paradies am Rand des Nationalparks Kalkalpen. Von Kindheit an ist der 55-Jährige von Leidenschaft für die Natur erfüllt. Er versteht es als einzigartiges Geschenk, dass er seine Liebe zur Natur zum Beruf machen konnte und nun als Nationalpark-Ranger tätig ist. Fluss-

BUCHBERGER

BEZAHLTE EINSCHALTUNG

 Anita Buchberger steht auf Anfrage für Führungen zur Verfügung. Tel. 0676/87 76 57 16 anita.buchberger@dioezese-linz.at

Ein Blumenstrauß für die Opfer bei der Gedenkfeier in Ternberg.

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krebse im nahen Bach haben ihn im Schulalter ebenso in Bann gezogen wie die Spuren der Hirsche. Eines der schönsten Weihnachtsgeschenke, das er bekommen hat, war ein „Gucker“, ein Feldstecher zur Beobachtung der Tiere. „Samstagabends fortzugehen ,stand für mich im Jugendalter nicht an erster Stelle“, erzählt er. Über seine Berufsbezeichnung muss Jansesberger schmunzeln. Da Nationalparks weltweit als einheitliche Marke auftreten, heißen die Naturvermittler und Beaufsichtigungsorgane in allen Ländern „Ranger“. Aber der Begriff ist nicht entscheidend. „Ich habe hier eine zweite Chance bekommen“, sagt der gelernte Landmaschinenmechaniker. Nachdem er den kleinen Hof seiner Eltern übernommen hatte, ist er nach und nach an seine Grenzen gestoßen. Schließlich bearbeitet er nur mehr den Wald, das Grünland hat er verpachtet, und kann sich ganz den Besucher/innen des Nationalparks widmen. Vor wenigen Wochen verbrachte er mit einer Schulklasse drei Tage im WildnisCamp. Das

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KirchenZeitung Diözese Linz

Dekanat Weyer 23

16. November 2017

Natur pur im Nationalpark Kalkalpen.

tem und an Abwechslung bereit, dass ein Handy nicht fehlt.“ Vom Eierspeiskochen zum Frühstück über das Suchen von Spuren und das Beschäftigen mit einer Fotofalle für Luchse bis zum Knistern des Lagerfeuers am Abend sorgt ein anregendes Programm dafür, dass nie Langeweile aufkommt. „Die Begleitung von jungen Menschen ist die lohnendste Aufgabe im Nationalpark“, sagt

Ranger Hermann Jansesberger (rechts) mit Wanderern im Nationalpark. NPK KALKALPEN/SIEGHARTSLEITNER (2)

BEZAHLTE EINSCHALTUNG

Quartier ist komfortabel, aber rund eineinhalb Gehstunden von der öffentlichen Straße entfernt – und was fast unvorstellbar ist: Im Camp hat man keinen Handyempfang. Die Jugendlichen konnten das Mobiltelefon nur zum Fotografieren verwenden. „Es war überhaupt kein Problem“, meint er lächelnd und betont: „Wirklich nicht. Die Natur hält so viel an Spannendem, Interessan-

Ranger Jansesberger. „In der Natur wird man demütig.“ Obwohl er das Wort Demut nicht mag, verwendet er es dennoch, weil es am besten ausdrückt, was man erlebt: Man spürt ein tiefes Gefühl des Einsseins und dass man als Mensch in den Kreislauf der Natur hineingenommem ist: „Für mich geht es gar nicht anders, als dass Natur und Glaube zusammengehören.“

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24 Dekanat Weyer

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Visitation für alle Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck besuchen das Dekanat Weyer. Neben vielen Treffen in einzelnen Gruppen gibt es öffentliche Veranstaltungen für die Begegnung.

Gipfelkreuz auf dem „Steinernem Jäger“, neben dem Schieferstein. AIGNER

Sonntag, 19. November

Donnerstag, 23. November

8.30 Uhr, Gottesdienst in Weyer mit Bischof Manfred Scheuer 9.30 Uhr, Gottesdienst in Ternberg mit Generalvikar Severin Lederhilger 10 Uhr, Gottesdienst in Reichraming mit Bischofsvikar Willi Vieböck

19.30 Uhr, Pfarrkirche Großraming VESPER, anschließend PODIUMSGESPRÄCH „Die Zukunft der Kirche in Oberösterreich“ mit Bischof Scheuer, Generalvikar Lederhilger, Edeltraud Addy-Papelitzky (Pastoralrat), Alois Dambachmayer (Kirchenbeitragsstelle), Regina Nagler (Dekanatsassistentin) im Pfarrsaal.

Mittwoch, 22. November

Samstag, 25. November

19 Uhr, Pfarrkirche Ternberg, TAIZÉ-GEBET mit Generalvikar Lederhilger und der Dekanatsjugend, anschließend Begegnung im Pfarrheim.

Ab 8 Uhr, Marktplatz Weyer Ab 8 Uhr in Ternberg Bischof Scheuer am WOCHENMARKT in Weyer, Generalvikar Lederhilger in Ternberg (Zuerst: Laudes). Kommen Sie mit ihnen ins Gespräch.

Ab 9 Uhr, WALLFAHRT auf den Heiligenstein Gaflenz mit kfb und KMB, Bischofsvikar Vieböck 14 Uhr, EINKEHRTAG in Gaflenz mit Bischof Scheuer für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen (Abelenzium). 19 Uhr, JUGENDGOTTESDIENST, JUGENDGOTTESDIENST

Pfarrkirche Reichraming mit Generalvikar Lederhilger. Sonntag, 26. November 10 Uhr, FESTGOTTESDIENST zum Abschluss der Visitation in Maria Neustift, anschließend AGAPE und Begegnung mit den Visitatoren.

Pfarre Gaflenz … Aufbahrungshalle … Filialkirche Heiligenstein … Friedhof … Mesnerhaus Heiligenstein … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Andreas … Pfarrhof ... Pfarre Großraming … Aufbahrungshalle … Donatikapelle … Filialkirche Brunnbach … Friedhof … Pfarrcaritaskindergarten … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Jakobus … Pfarrhof … Pfarre Kleinreifling … Aufbahrungshalle … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Josef … Pfarrheim …Friedhof … Pfarre Laussa … Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt … Aufbahrungshalle … Friedhof … Sengstschmiedkapelle … Pfarrhof … Pfarre Losenstein … Pfarrheim … Blasibrunnkapelle … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Blasius … Pfarre Maria Neustift … Pfarrheim … Friedhof … Pfarrkirche Maria Heil der Kranken und Hl. Oswald … Pfarrhof … Pfarre Reichraming … Aufbahrungshalle … Friedhof … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Franz von Sales … Pfarrhof … Pfarre Ternberg … Altes Pfarrheim … Filialkirche Trattenbach … Friedhof … Kapelle Dürnbach … Pfarrcaritaskindergarten … Kapelle Wurmbachgraben … Pfarrcaritaskrabbelstube … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Petrus und Paulus … Pfarheim … Pfarre Weyer … Aufbahrungshalle … Friedhof … Mesnerhaus … Marktkirche Hl. Sebastian … Pfarrhof … Friedhofsgebäude … Pfarrkirche Hl. Johannes Ev. … Pfarre Gaflenz … Aufbahrungshalle … Filialkirche Heiligenstein … Friedhof … Mesnerhaus Heiligenstein … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Andreas … Pfarrhof … Pfarre Großraming … Aufbahrungshalle … Donatikapelle … Filialkirche brunnbach … Friedhof … Pfarrcaritaskindergarten … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Jakobus … Pfarrhof … Pfarre Kleinreifling … Aufbahrungshalle … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Josef … Pfarrheim …Friedhof … Pfarre Laussa … Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt … Aufbahrungshalle … Friedhof … Sengstschmiedkapelle … Pfarrhof … Pfarre Losenstein … Pfarrheim … Blasibrunnkapelle … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Blasius … Pfarre Maria Neustift … Pfarrheim … Friedhof … Pfarrkirche Maria Heil der Kranken und Hl. Oswald … Pfarrhof … Pfarre Reichraming … Aufbahrungshalle … Friedhof … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Franz von Sales … Pfarrhof … Pfarre Ternberg … Altes Pfarrheim … Filialkirche Trattenbach … Friedhof … Kapelle Dürnbach … Pfarrcaritaskindergarten … Kapelle Wurmbachgraben … Pfarrcaritaskrabbelstube … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Petrus und Paulus … Pfarrheim … Pfarre Weyer … Aufbahrungshalle … Friedhof … Mesnerhaus … Marktkirche Hl. Sebastian … Pfarrhof … Friedhofsgebäude … Pfarrkirche Hl. Johannes Ev. Pfarre Gaflenz … Aufbahrungshalle … Filialkirche Heiligenstein … Friedhof … Mesnerhaus Heiligenstein … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Andreas … Pfarrhof … Pfarre Großraming … Aufbahrungshalle … Donatikapelle … Filialkirche Brunnbach … Friedhof … Pfarrcaritaskindergarten … Pfarrheim … Pfarrkirche Hl. Jakobus … Pfarrhof … Pfarre Kleinreifling … Aufbahrungshalle … Pfarrhof … Pfarrkirche Hl. Josef … Pfarrheim …Friedhof … Pfarre Laussa … Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt … Aufbahrungshalle … Friedhof … Sengstschmiedkapelle … Pfarrhof … Pfarre Losenstein … Pfarrheim … Blasibrunnkapelle … Pfarrkirche ... Aufbahrungshalle ... Friedhof ... Pfarre Weyer ... Pfarrcaritaskinderkarten ... Filialkirche ...

Oberösterreich hat

1100 1500 3000

Kirchen pfarrliche Bauten Kapellen

Wir sorgen für den Erhalt dieser Glaubensorte und Kulturdenkmäler.

Danke für Ihren Kirchenbeitrag!


Wort zum Sonntag

Gott sucht das Supertalent

Talente entwickeln, zum Beispiel die Geschicklichkeit: Ein Schüler der katholischen Privatschule „Don Bosco-Gymnasium“ in Unterwaltersdorf beim Jonglieren mit einem Teller. kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

S

elig jeder, der den HERRN fürchtet,

Die Einheit, um die es im Evangelium geht, sind Talente. Zu Zeiten vom Evangelisten Matthäus war das eine griechische Geldeinheit. Heute verstehen wir laut Duden unter „Talent“ eine Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten Gebiet befähigt. Jeder von uns hat mindestens eine solche außergewöhnliche Begabung mitbekommen, die er jedoch wecken und pflegen muss, damit sie sich entfalten kann. Wie der Herr im Evangelium, der seinen Dienern unterschiedlich viele Talente gibt, berücksichtigt Gott auch bei uns die unterschiedlichen Ausgangssituationen. Nicht jeder hat gleich viele Talente. Dennoch hat jeder den Auftrag, aus seinen individuellen Begabungen das Beste zu machen. Kleine Kinder haben das Talent, ihren Eltern die Welt mit neuen Augen zu zeigen. Sie hinterfragen alles, weil sie manches zum ersten Mal in ihrem Leben sehen. Pflegebedürftige Menschen meinen manchmal, dass sie nichts mehr zum Wohl ihrer Umgebung beisteuern können. Vielleicht können sie in diesem Stadium ihres Lebens ihr Talent des Zuhörens entdecken. Ich lese aus dem Evangelium den Auftrag Gottes heraus, dass jeder, auch ich persönlich, sein Talent einsetzen und daran arbeiten soll. Der letzte Diener im Evangelium, der nur ein Talent von seinem Herrn erhalten hat, fürchtet sich zu sehr und arbeitet daher nicht an seiner Gabe. Als Bestrafung für sein Nichtstun wird ihm auch dieses Talent genommen. Für mich ist in dieser Botschaft der Hinweis versteckt, dass wir ruhig Mut haben sollen, in unserem Leben etwas zu riskieren. Wir sollen in manchen Situationen ruhig innovative Ideen haben und diese auch umsetzen.

der auf seinen Wegen geht!

Was deine Hände erarbeitet haben, wirst du genießen; selig bist du – es wird dir gut ergehn. Deine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses. Wie Schösslinge von Ölbäumen sind deine Kinder

Zum Weiterdenken Wie liest sich das Evangelium, wenn wir statt „Talente“ „Glaube, den uns der Herr geschenkt hat“ einsetzen?

rings um deinen Tisch herum. Siehe, so wird der Mann gesegnet, der den HERRN fürchtet. Es segne dich der HERR vom Zion her. Du sollst schauen das Glück Jerusalems alle Tage deines Lebens.

elisabeth wertz hat Religionspädagogik studiert und arbeitet als Religionslehrerin und Pastoralassistentin in Pinkafeld (Südburgenland). Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus Psalm 128

u sonntag@koopredaktion.at


26 Bewusst leben

VErlag brandstätter

16. November 2017

Blätterteig-Spinat-Schnecken 8 Portionen mittel

Rein biologisch betrachtet ist der Mensch ein tagesaktives Wesen. Kein Wunder also, dass die kurzen und lichtarmen

ca. 60 Minuten

Wintermonate oft einen schlechten Einfluss auf Gemüt,

vegetarisch

Gesundheit und Aktivitäten haben.

zutaten

∙∙250 g frischer Spinat (oder Mangold), ersatzweise TK-Blattspinat ∙∙60 g Parmesan ∙∙1 EL Kokosfett und Fett für die Formen ∙∙1 TL gelbe Currypaste ∙∙1/2 TL Kreuzkümmel ∙∙150 ml Kokosmilch ∙∙Salz, Pfeffer ∙∙1 Eigelb, 2 Eier ∙∙Mehl zum Bestäuben ∙∙250 g Blätterteig zubereitung Spinat in 1 cm breite Streifen schneiden. Parmesan fein reiben. Kokosfett in einem Topf erhitzen, Currypaste und Kreuzkümmel darin bei geringer Hitze leicht anrösten. Kokosmilch angießen und aufkochen. Spinat sowie Parmesan hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und sehr weich kochen – die Kokosmilch sollte zur Gänze verkocht sein. Gemüse in ein Sieb umfüllen, damit die restliche Flüssigkeit abtropfen kann, und auf ca. 30 bis 40 °C abkühlen lassen. Anschließend Eigelb und 1 Ei einarbeiten. Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Eine Backform mit acht Vertiefungen (z.B. Muffinblech) mit Kokosfett ausstreichen und bemehlen. Blätterteig auf ca. 30 bis 35 cm Länge ausrollen. Übriges Ei verquirlen, den Teig damit bestreichen und den Spinat gleichmäßig darauf verteilen. Teig samt Fülle einrollen. Rolle in acht Scheiben schneiden, diese in die Förmchen legen und 20 bis 25 Minuten backen. XX Vegetarische Winterküche, 70 einfache Rezepte mit wenigen Zutaten zum Nachkochen, von Sternekoch Paul Ivic. Brandstätter Verlag, Wien 2017, 29,90 Euro

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brigitta hasch

Richtiges Licht für „Diese kurzen Tage machen mich ganz fertig. Wenn es schon um 4 Uhr nachmittags dunkel ist, bin ich dauernd müde und habe zu gar nichts mehr Lust“. Es gibt kaum jemanden, der völlig problemlos durch die Wintermonate kommt. Die Beschwerden reichen von Lustlosigkeit bis hin zu echten Depressionen. Und die sind keine Einbildung. Schon Hippokrates (460–370 v. Chr.) wusste, dass der Mensch vom Licht beeinflusst wird. Er kam zu dem Schluss, dass Bewohner sonniger Regionen einen positiveren Charakter und klarere Stimmen haben, dass sie fröhlicher sind und seltener krank. Innere Uhr. Fast alle normalen Abläufe und Funktionen des menschlichen Organismus stehen in Verbindung mit dem tägliche Hell-Dunkel-Zyklus, also dem Lauf der Sonne. Der Wach-Schlaf-Rhythmus, der Aufmerksamkeitspegel, die Körpertemperatur, Puls, Blutdruck, ja sogar der Harnfluss werden durch diese innere Uhr gesteuert. Das Licht beeinflusst dabei den Körper direkt über die Netzhaut des Auges. Neben den bekannten Stäbchen und Zäpfchen befinden sich dort nämlich Pigmente, die Impulse an das zentrale Nervensystem weiterleiten, dort für die Produktion des Hormons Melatonin sorgen und somit die innere Uhr regeln.

Im Einklang. Die menschlichen Abläufe funktionieren etwa im 24-Stunden-Takt und sind normalerweise gut aufeinander abgestimmt. So nimmt am Ende der Schlafphase die Körpertempertur zu, der Spiegel des Hormons Melatonin sinkt, damit steigen Blutdruck und Puls – der Mensch wird wach. Im Laufe des Vormittags geht der Aufmerksamkeitspegel nach oben – das Gehirn ist jetzt gut aufnahmefähig. Die Körpertemperatur ist hingegen erst gegen 16 Uhr an ihrem Höhepunkt. Hier liegt auch der Grund, warum Fieberkurven bei kranken Menschen um diese Zeit ansteigen. Am Abend geht der Melatoninspiegel wieder in die Höhe, der Körper bereitet sich aufs Schlafen vor. Störfaktoren machen krank. Werden einzelne Faktoren durch äußere Einflüsse gestört, kommt eine Disharmonie auf, der Körper reagiert mit Unwohlsein und Krankheit. Bekannte und häufige Störgrößen sind Schichtarbeit und der „Jet-Lag“, also die Überschreitung von Zeitzonen bei Langstreckenflügen. Künstliche Lichtquellen. Mit der Erfindung des elektrischen Lichts hat der Mensch eigentlich die größte Störquelle für die innere Uhr geschaffen. Der natürliche TagNacht-Rhythmus machte immer mehr einer


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Im Alltag 27

16. November 2017

Neben der Trauer tauchen widersprüchliche Gefühle auf

Wenn alte Eltern sterben Friederikes Mutter ist mit 91 Jahren im Pflegeheim gestorben, zehn Jahre nach dem Vater. Die Tochter wird nun von verschiedensten Gefühlen gequält und sucht Hilfe. Nach Verena Kast durchlaufen Menschen bei der Verarbeitung der Trauer verschiedene Phasen: Nicht-Wahrhaben-Wollen/ Schock/Betäubung Aufbrechende Emotionen/ Gefühle Suchen und sich Trennen Neuer Selbst- und Weltbezug

Sonne tanken im Winter. Man muss sich zwar warm einpacken, aber es tut Körper und Seele gut. ladysuzi/fotolia.com

gute Laune 24-Stunden-7-Tage-Gesellschaft Platz, viele Menschen reagieren darauf mit Krankheit und Antriebslosigkeit. Im Gegenzug versucht man gerade mit diesem künstlichen Licht verschiedene Krankheitsbilder zu mildern. Lichttherapien werden zum Beispiel bei Schichtarbeiter/innen erfolgreich eingesetzt. Aber auch mit speziellen Beleuchtungskörpern und sogenannten Taglichtquellen kann man am Arbeitsplatz und daheim den winterlichen Lichtmangel etwas ausgleichen. Sie sollen wacher und aktiver machen. Lichtfarbe und Lichtstärke. Kühles, helles, neutralweißes Licht aktiviert. Also sollte man in Bad und Küche, aber auch am Arbeitsplatz, Lichtquellen mit mehr als 5000 Kelvin einsetzen. Zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen ist es gut, die Lichtstärke mittels Dimmer zu reduzieren und ein eher warmes Licht, bis 2900 Kelvin, zu benutzen. Moderne Leuchten können schon beide Lichtfarben wiedergeben. Ein Spaziergang in der Sonne ist allemal das Beste, auch wenn es stellenweise, etwa in schattigen Tälern, nicht so einfach ist, die Sonne zu finden. Das norwegische Dorf Rjukan wollte das nicht hinnehmen: Dort scheint seit dem Aufstellen eines riesigen Spiegels auch im Winter wieder die Sonne.

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Trauer um das „Versäumte“. Nach dem Tod der Eltern begeben sich viele Menschen auf eine Zeitreise in die Kindheit. Friederike lässt so manche Kindheitserlebnisse vor ihrer inneren Auge ablaufen. Auch wenn sie die Beziehung zu ihrer Mutter überwiegend positiv erlebt hat, sind viele Sehnsüchte in ihrer Kindheit unerfüllt geblieben. „Warum hat sich meine Mutter keine Zeit für uns genommen? Warum war sie so hart zu sich und zu uns? Schon ganz früh haben wir hart arbeiten müssen.“ Friederike ist abwechselnd traurig oder wütend. In der Trauer um die Eltern zeigt sich oft auch die Trauer um einen selbst, die Trauer um „das im Leben Versäumte“. Das, was in der Beziehung zu Vater und Mutter gefehlt hat, wird nun unumstößlich. Es ist nicht mehr gutzumachen. Erleichterung und Schuldgefühle. „Meine Mutter war schon seit zwei Jahren dement und hat mich nicht mehr erkannt.

Beratung Andrea HolzerBreid beziehungleben.at Beratungsstelle linz beratung@kirchenzeitung.at

Ich habe sie ein Jahr bei uns daheim gepflegt. Dann konnte ich nicht mehr und habe sie ins Pflegeheim gegeben. Es war so anstrengend gewesen die letzte Zeit, sie war wie ein Kind, das ich voll versorgen musste!“ Friederike erlebte kurz nach dem Tod der Mutter eine große Erleichterung und neben der Erleichterung Schuldgefühle, die Mutter abgeschoben zu haben. Erleichterung nach dem Tod der Mutter zu verspüren, verstößt gegen Tabus, genauso wie die Emotionen von Wut und Ablehnung. Allerdings sind widersprüchliche ­ Gefühle nahe­ liegend, denn auch die Bezie­ hung zu den Eltern war ja widersprüchlich. Momente der Dankbarkeit. In der Beratung kann Friederike ihre unterschiedlichen Gefühle benennen. Bei den Erzählungen aus ihrer Kindheit fallen ihr auch immer wieder positive Erlebnisse ein. „Weihnachten war immer schön. So friedvoll und zufrieden!“ Mein Leben. Schließlich nach ein paar Monaten kommt Friederike an einen Punkt, wo sie meint: „Ich habe das Gefühl, nun ist es mein Leben. Ich muss meinen Eltern nichts mehr nachtragen. Sie haben alles so gut gemacht, wie sie konnten. Ich darf nun mein Leben gestalten! Ich muss mich um niemanden mehr kümmern! Ich darf es mir gut gehen lassen! Ich werde mich mehr mit Freundinnen treffen, wieder schwimmen gehen und die Natur genießen! Friederikes verwirrende und peinigende Trauer konnte sich in das Gefühl von Verbundenheit und Versöhnung verwandeln. XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


28 Familie & Unterhaltung

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Auch Kinder bauen gerne eine eigene Weihnachtskrippe

Da wird geklebt, gepinselt und gewischt „Ich freu mich schon, wenn meine Krippe zu Weihnachten aufgebaut wird“, sagt die neunjährige Patrizia. Heuer hat sie ihren Stall aus dem Vorjahr erweitert. Großes Vorbild ist Omas Krippe. Ein Blick hinter die Kulissen, ins „Lager“ der Krippenbaufreunde, bringt weitere Schätze zutage. Früher haben sich manche Geschäftsleute Krippen zur Dekoration ausgeborgt. Schade, dass das irgendwie in Vergessenheit geraten ist, denn so schlummern heimische und orientalisch anmutende Bauwerke in den Regalen, anstatt öffentlich bestaunt zu werden. b.h.

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Patrizia bei der Feinarbeit an ihrer Krippe: Das Grün der Wiese und das Grau der Hausmauer müssen mit einem Schwämmchen noch verwischt werden, damit es natürlich aussieht. kiz/bh

kiz mit witz

RatMal

Die Erzieherin im Kindergarten fragt: „Wem gehören diese Handschuhe?“ Tina kommt und sagt: „Die sehen aus wie meine, aber es können nicht meine sein, ich habe meine verloren!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen das Wesentliche einer hl. Messe.

„Ich habe heute gleich vier Hufeisen gefunden“, erzählt Fridolin stolz daheim, „weißt du, was das heißt, Mutti?“ – „Sicher, irgendwo da draußen läuft jetzt ein Pferd barfuss rum!“ Die Mutter tadelt ihren Sohn: „Anstatt hier vor dem Fernseher zu hocken, solltest du lieber Vati bei deinen Schularbeiten helfen!“ Nina zu ihrer Freundin: „Ich muss noch Hausaufgaben machen, eine Stunde am Klavier üben und mein Zimmer aufräumen. Ich komme dann in zehn Minuten raus zum Spielen.“ Die Lehrerin fragt Lena: „Wieso schreibst du so schnell?“ Lena antwortet: „Meine Tinte ist bald leer ...“

Lösung des Stern-Sudokus von Woche 45: 6 19784235 523647981 18274 3695 8 2 4 7 1 3569 158746923 96347815 2

XX Linzer Krippenfreunde, Promenade 33, 4020 Linz, E-Mail: kurt.klenner@aon.at, http://www.linzer-krippenfreunde.at/ XX Angeboten werden Kurse für Erwachsene und Kinder. Außerdem kann man sich Krippen zur Dekoration für Geschäftsauslagen ausleihen.

© Dir. Ernst Hausner

Noch gut fünf Wochen, dann ist Weihnachten und unter vielen Christbäumen hierzulande stehen wieder wunderbare, selbst gebastelte Krippen. Eine Vorahnung, wie einige davon aussehen könnten, bekommt man bei den Linzer Krippenfreunden. Hier, im Krippenbaukurs für Kinder, stehen die kleinen Kunstwerke bereits vor ihrer Fertigstellung. Sie sind an zwei Vormittagen unter Anleitung und mit Unterstützung von echten Krippenbaumeister/innen entstanden. Sechs Mädchen und Burschen haben zwischen Heißklebepistolen, Pinseln, Paletten mit Farbpulver, Leimwasser und kleinen Schwämmen eifrig daran gearbeitet. Dazu konnten sie auch Naturmaterialien wie Äste, Wurzeln, Rinden und Moos ebenso wie kleine Gipsmauern und Styroporteile verwenden. Heikle Arbeiten wie sägen und bohren übernehmen allerdings die Erwachsenen.


KirchenZeitung Diözese Linz

16. November 2017

Tino und die vielen

Küsschen oder nicht?

Ein Kussbild kannst du malen. Oder du borgst dir den Lippenstift deiner Mama aus, bemalst deine Lippen und drückst sie auf ein Blatt Papier.

e s s Kü

SPIEGEL

Tino mag seine Uroma. Aber ihre Geburtstage mag er nicht. Denn zu diesem Fest kommen Gäste aus drei Ländern und fast alle wollen Tino küssen. LENE MAYER-SKUMANZ

BALDUIN BAUM

„Küsschen, Tino!“ – „Nun gib mir einen ordentlichen Schmatz!“ – „Bussibussi, Tino, bussibussi!“ Tino wird geküsst und muss selber küssen. Tanten, Großtanten und Urgroßtanten, sogar einige Onkel. Jede Tante duftet anders, aber auch einige Onkel duften. Mitten im festlichen Gewühl trifft Tino seine Kusine Marianne, klein und fest und sonnenblumenhonig-blond. „Mich musst du nicht küssen –“, sagt sie zu Tino. „Dich würd ich aber –“, antwortet Tino. Endlich kann er sich bis zur Uroma durchdrängen. Er gratuliert ihr, schenkt ihr die Zeichnung, die er für sie gemacht hat und küsst sie auf die Wange. Das ist nicht schlimm, das liebe Runzelgesicht seiner Uroma ist ihm vertraut. „Tino“, sagt sie in sein Ohr, „im Badezimmer links – der Stapel mit den Gästehandtü-

chern ...“ Tino versteht. Er geht ins Badezimmer. Vor dem Waschbecken steht Marianne, ein kleines rosa Gästehandtuch in der Faust. Sie ribbelt und reibt ihr Gesicht, ihre Haut ist schon ganz gerötet. Tino nimmt ein blaues Tuch, hält es unter den Wasserstrahl, drückt es aus und reibt die Küsse von seinem Gesicht. „Ah –“, sagt er. Marianne lächelt. „Alle Küsse weg?“ „Alle weg!“ „Dann ist Platz für einen Kuss von mir“, sagt Marianne. „Magst du einen?“ „Ja“, sagt Tino. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt ihren Mund auf Tinos linke Wange. Ihre Lippen sind kühl und warm zugleich und duften nach nichts – außer nach Garten. „Du, Marianne, wir könnten hinaus schaukeln gehen“, sagt Tino. An diesem Abend will Tino nicht duschen. Er steigt in die Badewanne. Die Mama sieht, wie er sein Gesicht vorsichtig mit dem Waschlappen betupft: Stirn, Kinn, rechte Wange. Die linke lässt er aus. „Tut dir da was weh?“ fragt die Mama. „Im Gegenteil“, sagt Tino.

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Geht es dir auch manchmal so wie Tino? Bei Geburtstagsfeiern und Besuchen von Verwandten ist das Bussi-Geben oft üblich. Aber wenn du das nicht magst, musst du es nicht tun und es ist auch nicht unhöflich. Es ist ausreichend, wenn du grüßt. Das Bussi ist eine Draufgabe und es sollte ganz dir überlassen sein, ob du das willst oder nicht. Wenn dir die Gedanken an die nächste Familienfeier schon Kopfzerbrechen bereiten, dann rede doch einmal mit deinen Eltern über das Thema. Sie haben sicher Verständnis für dich.  2 Bücher zum Verlosen. Die Erzählung von Tino stammt aus einem Buch, in dem noch viele andere Geschichten, Reime, Gebete und Lieder zu finden sind. Die Bastelanleitungen und Spiele sind leicht nachzumachen, weil du dazu fast nur Dinge aus dem Alltag benötigst.

 Schreib an KiKi. Wie geht es dir mit dem Bussi-Geben? Unter den Einsendungen verlosen wir zwei Bücher.  GeschichtenSpiel, Geschichten, Fingerspiele, Lieder und vieles mehr für Eltern-Kind-Gruppen und daheim. Spiegel-Elternbildung, Katholisches Bildungswerk OÖ (Hg.) Erhältlich im SPIEGEL-Büro, Kapuzinerstr. 84, Tel. 0732/76 10-32 21, E-Mail: spiegel@dioezese-linz.at, € 20,– + Versandkosten.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

19. bis 25. November 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

19. november

9.30  Katholischer Gottesdienst aus dem Caritas-Schulzentrum in Graz. Mit design. Bischof Hermann Glettler. ORF 2 12.00  Antike Stätten und christliche Stätten (Dokumentation). Antike Stätten wie Petra und Paestum, Byblos und Akko sowie frühe christliche Stätten – das Schweizer Kloster Müstair, Betlehem, Lalibela und Kloster Haghpat – stehen auf dem Programm. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). 40 Jahre Bischof Helmut Krätzl. – Interreligiöse Israel-Reise. Bischof Michael Bünker, Rabbiner Schlomo Hofmeister, Generalvikar Nikolaus Krasa u.a. gemeinsam unterwegs. – „Ich kann, Du kannst ...“ Flüchtlinge betreiben Lokal in Wien. – Russland: Die Träume orthodoxer Priester in spe. ORF 2 14.10  Traditionsreiches Österreich (Dokumentation). Diese Folge widmet sich den Liedern der Lovara und den Ehrwalder Bergfeuern. ORF 2 23.35  Sin Nombre – Zug der Hoffnung (Drama, Mexiko/USA, 2009). Ein junger Mexikaner begegnet einem Mädchen, das mit seinem Vater aus Honduras illegal in die USA emigrieren will. Die Hoffnungen der Menschen werden in eine spannende Geschichte verpackt, die vor allem Jugendliche anzusprechen versteht. Das Erste Montag

20. november

7.15  360° Geo Reportage. Der fröhliche Friedhof von Rumänien. Die Angehörigen aus Sapanta sparen oft Jahre, bis sie ein von Dumitru Pop handgefertigtes Holzkreuz, bunt verziert mit Bildern und der jeweiligen Lebensgeschichte des Toten, in Auftrag geben können. arte 20.15  Gesunde Geschäfte (Magazin). Orthorexie heißt ein neues Phänomen: Menschen, denen auch noch das Bio-Salatblatt zu unwürdig für ihre Maßstäbe erscheint. ORF III Dienstag

21. november

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Das letzte Jahr. Alle Menschen wünschen sich einen würdevollen Tod, frei von Schmerzen, aber nur wenige dürfen das so erleben. Die Palliativmedizin zeigt Auswege. Andrea Eder und Kurt Langbein begleiten sechs Menschen, denen die Ärzte keine Chancen mehr zum Weiterleben geben, durch den Alltag. ORF 2

Morgengedanken von Mag. Andrea Moser, St. Pölten. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 20.15  Mont-Saint-Michel – ein Weltkulturerbe im Wandel der Zeiten. Wie ein Märchenpalast ragt die Benediktinerabtei Mont-Saint-Michel aus dem Atlantik. Sie gehört zu den ikonischen historischen Wahrzeichen Frankreichs. Die Dokumentation schildert die bereits 13 Jahrhunderte andauernde Geschichte dieses Weltkulturerbes. ServusTV

Sa 20.15  Zuckersand. In den 1970er Jahren verleben zwei beste Schulfreunde im DDR-System eine unbeschwerte Kindheit, bis die alleinerziehende Mutter des einen von ihnen die Ausreise in den Westen beantragt. Einfühlsames, mitunter poetisches Fernsehdrama, das die Lebenswirklichkeit in der DDR aus der Sicht von Heranwachsenden beschreibt. 3sat

Mittwoch

Foto: Archiv

22. november

10.00  Evangelischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag, aus der evangelischen Citykirche in Wuppertal-Elberfeld. Das Erste 11.45  Ein Haus der Hoffnung (Dokumentation). Das Caritas Baby Hospital in Betlehem ist das einzige Kinderkrankenhaus im palästinensischen Westjordanland. Neben medizinischen Notfällen prägen logistische Probleme den Alltag in der Klinik. 3sat 19.00  Stationen (Religion). Das Erbe der Väter – Wie Krieg und NSZeit nachwirken. BR 20.15  Die letzte Reise (Drama, D, 2016). Eindringlich, zugleich bemerkenswert unprätentiös gespieltes Fernsehdrama, welches das Für und Wider von Sterbehilfe an einem freilich recht konstruierten Beispiel durchdekliniert. ORF 2 22.25  Es war einer von uns (Krimi, D, 2010). Vorzüglich gespieltes Drama, das intensiv fragt, wie weit man gehen darf, um die eigene Integrität zu verteidigen. 3sat Donnerstag 23. november 15.05  Die Lurgrotte (Magazin). Eine Expedition in unbekannte Tiefen. 40 Jahre betrat keiner mehr den Geisterschacht der Lurgrotte. Robert Bouchal wagt sich gefährlich weit vor in die Eingeweide des Tannebenstockes. ServusTV 20.15  Leben mit neuem Herzen (Dokumentation). Eine Wissenschaftsdokumentation über die Königsdisziplin der Chirurgie, die Herztransplantation, über ihre Möglichkeiten und Grenzen. 3sat

Freitag

Foto: ZDF/BR/Vrabelova

24. november

9.15  Jagd auf Christen (Dokumentation). Im Nahen Osten fliehen hunderttausende Christen vor dem islamistischen Terror. Das Angriffsziel sind Christen und ihre religiösen Symbole. Priester werden entführt, gefoltert und getötet. Die Bevölkerung von Ninive im Norden des Irak bestand einst vorwiegend aus Christen. Heute leben die wenigen, die hier geblieben sind, in ständiger Angst. Denn nun hat der IS ein Kalifat ausgerufen, das keine andere Religion neben dem Islam duldet. ZDFinfo Samstag

25. november

14.35  Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers (Spielfilm, A/D, 2001). Die Figur des Tiroler Freiheitskämpfers wird fern mythischer Überhöhung in einen weitgehend authentischen historischen Hintergrund eingebettet. Bewegtes Geschichtsdrama, aufwändig inszeniert und hervorragend gespielt. ORF III 22.30  Iraqi Odyssey (Dokumentarfilm). Der Schweizer Filmemacher Samir spürt seinen irakischen Wurzeln nach und zeichnet anhand der Lebensgeschichten seiner über den ganzen Erdball verstreuten Familie den Niedergang des einst blühenden Irak nach. Phoenix 23.35  Wort zum Sonntag von Gereon Alter, Essen. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Oberkirchenrat Johannes Wittich, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. Ursula, Wien. Musik: Kurt Estermann: Proprium für St. Ursula. So 10.00, Ö2. Universität für Musik und darstellende Kunst Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Meister des Unfertigen.“ Johanna Schwanberg, Leiterin vom Dom Museum Wien, zum 100. Todestag von Auguste Rodin. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Wenn die Kinder Erwachsene sind. Generationenbeziehungen im Wandel. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Ein Gotteskrieger in Lederhosen. Andreas Hofer zum 250. Geburtstag. Mo–Do 9.30, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Zwischen Schützen und Nützen. Naturparks in Zeiten von Klimawandel und Globalisierung. Mi 19.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. „H-SCH“ – In honorem Henrici Sagittarii. Zum 345. Todestag von Heinrich Schütz. Mi 19.30, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Eine coole Schule. Ideen für ein Lernen mit Freude. Do 16.40, Ö1. Dimensionen. Eine Klasse für sich. Die vielen Facetten des Reichtums in Österreich. Do 19.05, Ö1. Im Gespräch. „Schon das Denken verändert die Realität.“ Gespräch mit Frido und Christine Mann. Do 21.00, Ö1. Tao – aus den Religionen der Welt. „Der Rabbi von Shanghai.“ Ein Einblick in das jüdische Leben von Shanghai. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Der Katechismus: 25 Jahre alt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 31

16. November 2017

Bildung

Unterwegs in eine neue Ära der Kirche Linz. Alles, was Papst Franziskus

an Reformen in der Kirche anstößt, hat seinen Grund im Gottesbild, das ihn prägt: der Gott Jesu, dessen Innerstes das Erbarmen ist. Diese inhaltlichen Neuausrichtungen sind so etwas wie ein „junger Wein“. Für diesen braucht es dann aber auch taugliche Schläuche. „Bisher haben wir uns in den deutschsprachigen Ländern zu wenig um diesen jungen Wein gekümmert, sondern die alten Schläuche geflickt und für den versiegenden alten Wein verkleinert“,

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Invention of Trust und digitale Nebenwirkungen, Filmabend, Di., 5. 12., 19 Uhr.

sagt Prof. Paul M. Zulehner. Der Wiener Pastoraltheologe wird in Linz über Markierungen referieren, die die neue Ära der Kirche auszeichnen und darüber, welche Schritte in die Zukunft notwendig sein werden. Gleichzeitig wird Zulehner im Rahmen seines Vortrags auch sein neues Buch präsentieren: „Neue Schläuche für jungen Wein“. XX Di, 21. Nov. 2017, um 19 Uhr, Vortrag von Paul M. Zulehner, Landeskulturzentrum Ursu­ linenhof; Eintritt frei.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Botschaft an den Himmel: Harze und Kräuter aus heimischen Wäldern, Weihrauch und Räucher­ stoffe, Do., 30. 11., 18 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Susanne Pust. XX Es weihnachtet sehr: Ein literarischer Adventkalender, Do., 7. 12., 14 bis 16 Uhr, mit WortWun­ derWeiber Andrea Fellinger, Gabri­ ele Rieß, Karin Anzinger, Michaela Schlöglmann. www.simi.at

Gleichstellung von Live-Sandmalerei-Show Mann und Frau

Steyr, Stadtpfarrkirche. Irina Tito-

Linz. Die Gleichstellung von Frauen und

Männern ist noch lange nicht am Ziel. Ein Zeichen dafür sind die niedrigen Löhne in sogenannten Frauenberufen. Darüber spricht Sonja Ablinger, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, beim 131. Sozial-Stammtisch im Cardijn Haus Linz, Kapuzinerstraße 49. XX Do., 23. November, 19 Uhr.

va konnte bereits viele Zuschauer/innen im Linzer Mariendom für ihr Kunsthandwerk, die Sandmalerei, begeistern. Jetzt ist sie mit ihrer neuen Show in der Stadtpfarrkirche Steyr zu Gast: am 1. Dezember um 19 Uhr. Die Bilder, die sie entwirft, kreisen um das Thema „Verliebt in Österreich“. Die KirchenZeitung verlost für die neue Show vier Tickets. XX Schreiben Sie bis Fr., 24. November, an: gewinnen@ kirchenzeitung.at, Infos zur Show: www.sandart.show

Voices of Christmas Innehalten und zur Ruhe kommen – dazu lädt „Voices of Christmas“ in der Vorweih­ nachtszeit ein. Es ist ein Ange­ bot an das Publikum, sich von besinnlicher Musik und dem beeindruckenden Ambiente der Kirchen verzaubern zu lassen. Im heurigen Jahr sind drei Ensembles eingeladen: Der Flachgauer Dreiklang aus Salzburg. Die bayerische Zirbelstub’n

Musi: Sie beweist, dass auch Polka und Boarischer weih­ nachtlich harmonieren. Und das Ensemble Voices, das mit seiner Musik seit nahezu 25 Jahren sein Publikum begeistert. Konzerttermine in ganz Oberös­ terreich: Do., 7. 12., 20 Uhr, Basilika Mondsee Fr., 8. 12., 18 Uhr, Pfarrkirche St.Martin im Innkreis Sa., 9. 12., 20 Uhr, Stiftskirche

Graustein

KiZ-Angebot

Reichersberg So., 10. 12., 19.30 Uhr, Kirche Maria Schöndorf Vöcklabruck Fr., 15. 12., 20 Uhr, Mariendom Linz Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten pro Konzert. Schreiben Sie bis Fr., 24. 11. (KW: „Voices of Christmas“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Friedenserziehung und Religion bei Maria Montessori für Kindergarten und Schule von heute, Grundlagenseminar für die Umsetz­ tung heute, Sa., 2. 12., 9 Uhr bis So., 3. 12., 13 Uhr, Ref.: Barbara Pollok, Anmeldung erforderlich. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Gottes gebündeltes Lebenslicht, Advent-Meditation, Fr., 1. 12., 18 Uhr bis So., 3. 12., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Warten, Jugendvesper, Fr., 1. 12., 19 Uhr, mit anschließender Agape, Anmeldung erwünscht. XX Adventeinstimmung, mit allen Sinnen auf Weihnachten zugehen, Fr., 1. 12., 18 Uhr bis So., 3. 12., 13 Uhr, Begl.: Sr. Klara Diermaier und Sr. Susanne Reisinger, Anmeldung bis 24. 11. XX Meditative Tänze und besinnliche Texte, Innehalten im Advent, Do., 7. 12., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Hiltrud Bittermann, Anmeldung erwünscht. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Fröhlich singend in die Weihnachtszeit, God Jul – Kling Glöck­ chen, Do., 30. 11. bis Sa., 2. 12., Ref.: Mag. Catarina Lybeck. XX Versöhnung mit mir selbst, Ich bin, wie ich bin – und das ist gut so! Fr., 1. 12., 19 Uhr bis So., 3. 12., 12 Uhr, Ref.: DI Dr. Uli Feichtinger. XX Tage der Achtsamkeit, Neue Lebendigkeit durch Bewegung und Kontemplation, Do., 7. 12., 19 Uhr bis So., 10. 12., 12.30 Uhr, Ref.: Mag. Wolfgang Singer, Martha Kniewas­ ser-Alber.


32 Termine namenstag

Elisabeth Ecker ist Mitarbeiterin der KirchenZeitung Privat

Elisabeth (19. November) Elisabethsammlung. „Für ­Elise“. Elisabethsee. Wer hat schon einen Sonntag, e­ inen See, einen Orden? Ich auch nicht, aber mein Name wird sehr vielfältig verbreitet. Ich heiße Elisabeth Maria, s­ telle mich aber meiste als Lisi vor. In der Schule war es mir oft peinlich, dass ich zwei V ­ ornamen habe, weil dies in meiner Klasse unüblich war und es mir deshalb komisch vorkam. Doch mittlerweile freue ich mich darüber. Das letzte Jahr habe ich in Rom verbracht, wo ich mich viel mit den Heiligen Italiens ­beschäftigt habe, wie sie uns u.a. Vorbild sein können auf ­unserem Weg zur Heiligkeit. Da war meine Namenspatronin nicht ­dabei, denn sie war eine ungarische Königstochter, welche nur 24 Jahre alt wurde, prägte aber durch ihre barmherzige Religiosität die folgenden Jahrhunderte. Sie hat viele Wunder vollbracht und wurde, bereits vier Jahre nach ihrem Tod, 1235 heiliggesprochen. Elisabeth Maria Ecker

16. November 2017

Freitag, 17. November XX Eferding. Konzert für Chor und Orgel, Missa Rorate von J. N. Davied, Missa brevis - ad mauros, Rudolf Jungwirth, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Davidchor und Kirchenchor Eferding. XX Linz, Dornach. Zum Thema Straßenkinder in Bolivien, Vortrag, Volks­ haus, Großer Saal, 20 Uhr, mit Walter Witzany. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Kapellen AKH und Kinderkrankenhaus, Eingang des AKH/ Med Campus III, 15 bis 16 Uhr. XX Ohlsdorf. Eine Schale Getreide verändert die Welt, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Judith Breitwieser. XX Peuerbach. Benefizkonzert zugunsten der Kirchenrenovierung, Polizeimusik, Pfarrkirche, 20 Uhr, Ltg.: Mag. Dr. Harald Haselmayr. XX Schleißheim. Pilgern befreit, aus den Erfahrungen eines Weitgehers und Pilgers, Gemeindezentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Ferdinand Kaineder. XX Vöcklamarkt. Engel, Engel, Engel ... Wer kann sie zählen?, Taizé-Lieder, Texte von Jugendlichen, Klaviermusik von Jugendlichen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Unterstützung der Vöckla Voices. XX Wels. In the spirit of Hans Koller oder Paint me a Song and write me a Picture, Konzert, Alter Schlachthof, 20 Uhr, The Upper Austrian Jazz Orchester. Samstag, 18. November XX Eferding. Orchesterkonzert, Evangelische Kirche, 19.30 Uhr, mit dem OÖ. David-Orchester und dem OÖ-Trio. XX Kremsmünster. Zu Lasten der Briefträger bis zur Entlastung der Briefträger, Lesung mit ­Alois Brand­ stetter, Apostelzimmer des Stiftes, 20 Uhr. XX Kremsmünster. Phantasievolle Kammermusik, Theater am Tötenhengst, 19.30 Uhr, mit erfolgreichen Absolventen der LMS Kremsmünster. XX Linz. Tagesfahrt Dom Museum Wien und Wotrubakirche, Abfahrt Treffpunkt: Hauptbahnhof Linz, ABC Buffet, 7.15 Uhr, Abfahrt, 7.30 Uhr, Begrüßung und gemeinsamer Rundgang durch das neu eröffnete Dom

KirchenZeitung Diözese Linz

XX St. Florian. Polizeiorchester trifft Knabenchor, Benefizkonzert in der Stiftsbasilika, Sa., 18. 11. um 19.30 Uhr. Museum, „Zwischen Wort und Bild“, ab 10.45 Uhr, Weiterfahrt zur Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit, 14.45 Uhr, Besichtigung der Wotrubakirche, 15.30 Uhr, Heimfahrt, 16.30 Uhr, Anmeldung im Sekretariat Diözesankunstverein, vormittags, Tel. 0676/87 76 45 30 oder per E-Mail: dkv@dioezeselinz.at, Anmeldung bis Mi., 15. 11., Diözesankunstverein in Kooperation mit der KirchenZeitung. XX Linz. Festkonzert anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Marianisten, Aula der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, 19 Uhr, Wiener Vokalensemble, Chorus Lentia Nova, Ensemble Lentia Nova, musikalische Leitung: Michael Wahlmüller, Festredner: Bischof Dr. Manfred Scheuer, ehem. LH Dr. Josef Pühringer. XX Schlierbach. Landwirtschaft ­aktiv erleben beim Tag der ­offenen Tür, Landwirtschaftsschule, 9 bis 15 Uhr. XX Seitenstetten. Oh Gott, die Bibel lebt, Ein Prophet geht baden – Auch biblische Helden können trotzig sein!, Bibelnachmittag, Jugendhaus Schacherhof, 14.30 bis 17.30 Uhr. XX Steyr. Konzert, Paukenmesse, Joseph Haydn, Sinfonie in h-Moll, die Unvollendete, Franz Schubert, Marienkirche, 20 Uhr. XX St. Florian. Polizeiorchester trifft Knabenchor, Benefizkonzert, ­Werke von Alfred Ree, Steven Braint und Wolfgang Amadeus Mozart, Stifts­ basilika, 19.30 Uhr.

Sonntag, 19. November XX Altenfelden. Benefizkonzert für Nuturing Uganda, dem Kinder- und Frauenhilfsprojekt der Altenfeldnerin Elisabeth Leitner, LALÁ, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Brunnenthal. Pfarrfest anlässlich 25 Jahre Pfarrcafé am Tag der ­Armen, Mehrzwecksaal der Volksschule, 9.30 Uhr. XX Eferding. Kammermusik-Matinée, Landesmusikschule, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Phantasievolle Kammermusik, Theater am Tötenhengst, 17 Uhr, mit erfolgreichen Absolventen der LMS Kremsmünster. XX Kremsmünster. Missa brevis in d-Moll, KV 65, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Laussa. Buchpräsentation und Lesung, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Linz. Missa salva nos, Heinrich Isaac, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Schlägl. Kleine Geistliche Kon­ zerte, Bringt her dem Herren, Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen, Heinrich Schütz, Maria-AngerKirche, 10 Uhr, Barbara Wolfmayr, Alt. XX Schönering. Benefizkonzert für Erdbebenopfer in Mexiko, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit Mitgliedern des Opern-Ensembles am Landestheater und dem Bruckner Orchester Linz.

Ausstellung – Markt XX Baumgartenberg. Adventausstellung, Pfarrgarten, 24. bis 26. 11., Fr., ab 17 Uhr, Sa., 13 bis 20 Uhr und So., 9 bis 17 Uhr. XX Feldkirchen. Buchausstellung, Pfarrhof, 19. 11., 9 bis 17 Uhr, Lesestunde für Kinder, ab 14 Uhr. XX Kremsmünster. Weihnachtsbuchausstellung, Wintersaal des Stiftes, 19. bis 26. 11., Mo., bis Fr., 15 bis 18 Uhr, Sa. und So., 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Waldbaden, Ludwig Eidenhammer, der Seelenbaumler, Ort der Begegnung, Vernissage,

Festsaal und Galerie im Kloster der Elisabethinen, Mo., 20. 11., 19.30 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 11. 1., Mo. bis Fr. 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Zirkus VORSTELLUNG Verstellung, Vernissage von Lukas Berger und Felix Dieckmann, Evangelisches Studentenheim, Do., 23. 11., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 22. 12., Öffnungszeiten: 8 bis 20 Uhr. XX Linz, St. Severin. Nasch- und Flohmarkt, Fr., 17. 11., 14 bis 18 Uhr und Sa., 18. 11., 9 bis 14 Uhr. XX Pregarten. Weihnachtsschmuck vom Dachboden, Christbaumkugeln, Lichterketten, Ein-

stimmung auf den Advent, Museum Pregarten, Fr., 24. 11., und Sa., 25. 11., jeweils 14 bis 18 Uhr und So., 26. 11., 10 bis 15 Uhr. XX Pregarten. Lebenswerk, der Kultur verpflichtet – 50 Jahre künsterlisches Schaffen – ein Streifzug durch seine Werke, Ausstellung von Herbert Friedl, Kulturhaus Bruckmühl, Eröffnung im Großen Saal, 19 Uhr, anschließend Eröffnung der Ausstellung in der Galerie Bruckmühl. XX Zwettl an der Rodl. Zwettl in alten Ansichten, Foto-Ausstellung, Pfarrheim, So., 19. 11., und So., 26. 11., 8.15 bis 12 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 33

16. November 2017

XX Wels, Hl. Familie. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, ­Pfarrkirche, 10 Uhr. Montag, 20. November XX Haslach. Das Leben ist keine Generalprobe, Film, Adlerkino, 19.30 Uhr, von Nicole Scherg, anschließend Kurzvortrag sowie eine Diskussion mit Heini Staudinger. XX Linz, Karmelitenkirche. ­Loretto-Jugend-Gebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, anschließend Impuls: Reaktion! Was jetzt?, von Maximilian Oettingen, eucharistische Anbetung und Agape. XX Vöcklabruck. Kyrie eleison, ökumenisches Friedensgebet, Kapelle im Altenheim Franziskanerinnen St. Klara, 19 Uhr. Dienstag, 21. November XX Altenfelden. Dürfen Laien und Frauen predigen?, Vortrag, Pfarrsaal/ Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Waldtraud Mitteregger. XX Linz. Neue Schläuche für j­ungen Wein. Unterwegs in eine neue Ära der Kirche, Landeskulturzentrum ­Ursulinenhof, 19 Uhr, Begl.: em.o.Univ.-Prof. DDr. Paul Zulehner. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Gerhard Raab, Orgel. XX St. Marienkirchen a. d. Polsenz. Einblick – mein Blick, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. theol. Herbert Mühringer. XX Taiskirchen. Über die Liebe, den Mut, die Wirtschaft und das Leben, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Heinrich Staudinger. XX Vöcklabruck. Sambia – 15 Jahre Missionsarbeit im Herzen ­Afrikas, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Mag. ­Marek Zareba. XX Wels, St. Stephan. Mit mir nicht, Sicherheit für Frauen, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Bez. Insp. ­Evelyn Wolf. Mittwoch, 22. November XX Haibach. Die 10 Gebote – Anweisungen für ein Leben in Freiheit, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: KonsR Ernst Bräuer. XX Linz. Herbst-Konzert, Jubiläum, 110 Jahre Kolpingmusik, Festsaal des Kolpinghauses, 19.30 Uhr. XX Linz. Wärmendes an Wintertagen, Interkulturelles Erzählcafé, URBI@ORBI, 15 bis 16.30 Uhr, mit Sylvia Zellinger. XX Ottnang a. Hausruck. Über den Mut, die Liebe die Wirtschaft und das Leben, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Heini Staudinger. Donnerstag, 23. November XX Ampflwang. Heilung der Aussätzigen, Chorraum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Johann Rauscher. XX Feldkirchen a. d. Donau. Schnuppertage in der Fachschule Bergheim, 8 bis 16 Uhr, um telefonische Anmeldung wird gebeten, Tel. 07233/72 27.

XX Frankenburg. Benefizkonzert zugunsten des Vereins Brückenbauen, Kulturzentrum, 19.30 Uhr, Polizeimusik OÖ. XX Grieskirchen. Medien und Demokratie, Was und wem kann man heute noch glauben?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Christine Haiden, Mag. Gerald Mandlbauer. XX Hirschbach. s´Mühlviertel – Naturjuwel zwischen Donau und Böhmerwald, Multimediaschau, Hirschbacherwirt, GH Grubauer, 20 Uhr, mit Mag. Rudolf Gossenreiter. XX Linz. Lauter Fremde, Lesung und Diskussion, Arcobaleno, Friedhofstraße 6, 19 bis 20.30 Uhr, mit Livia Kling. XX Linz. Sozialstammtisch, Gleichstellung von Frauen und Männern – noch lange nicht am Ziel!, Cardijn Haus, 19 Uhr, mit Sonja Ablinger. XX Linz. Konzert, Werke von Joseph Haydn, Antonio Vivaldi, Fidolin Dallinger u.a., F. X. Frenzel Quartett und Vanessa Peham, Zither, Ort der Begegnung, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang: Domgasse 3. XX Niederkappel. Wozu brauchen wir heute noch Priester?, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Dr. Gerhard Wagner. XX Ottnang a. Hausruck. Gesunde Kräuter, Pfarrzentrum, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Magdalena Waldenberger, Romana Mairinger. XX Weibern. Kirchliche Mitarbeiter/ innen beten um Mut und Kreativität, KIM-Zentrum, 18 bis ca. 19 Uhr. Freitag, 24. November XX Altenberg b. Linz. el elivo – der Olivenbaum, Spielfilm, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Eferding. Trauer-Café für die Seele, ein offener Treffpunkt für trauernde Menschen, Eferding Mobiles Hospiz, 2. Stock, 14 bis 16 Uhr. XX Mitterkirchen. Königin sein – ... a capella, zwo3wir, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Michael Burghofer. XX Steinerkirchen a. d. Traun. Schlafen, aber wie?, Vortrag, Gemeindezentrum, Saal, 19.30 Uhr, mit Dr. med. Ashish Bhalla. XX Traberg. Beten-Bilden-Brotbrechen, ökumenische Wort-GottesFeier, 500 Jahre Reformation, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit evangelischem Pfarrer Günter Wagner und röm.kath. Pfarrer P. Wolfgang Haudum. Samstag, 25. November XX Grieskirchen. Schellen-Ursli, Familienfilm, Bibliothek Lesefluss am Gries, 17 Uhr. XX Kremsmünster. The golden Voices of Gospel, Stift Kremsmünster, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr, Gospelchor des „King of Pop“ Michael Jackson. XX Schönering. Musikkabarett, Pfarrheim, 20 Uhr, Die Rauschenden Birken.

XX Vöcklabruck. Fest der Kulturen, Franz meets Martin, Vortrag, mit Superintendent Dr. Gerold Lehner und Rektor Dr. Franz Gruber, Mutterhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck, 14 bis 17 Uhr, Drei Lesungen, Franziskus und Martin Luther, Elke Lehner. Sonntag, 26. November XX Kremsmünster. Theresienmesse, Messe Nr. 12, B-Dur, Hob.XXII:, 12 von Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lichtenberg. Der Weg, Seelsorgezentrum, 18 bis 20 Uhr, Ref.: Franz Strasser. XX Linz. Feuerwerk der Melodien, Liederabend, großer Saal des Volks­ hauses Dornach-Auhof, mit Federico Longhi, Bariton, Inna Savchenko, Tommaso Lepore. XX Linz. Missa brevis in F-Dur, Hob. XXII:I, Jugendmesse, Joseph Haydn, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Linzer Domchor, Solisten und Orchester der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Pregarten. Lesung mit musikalischer Umrahmung, LMS Pregarten, Museum Pregarten, 15 Uhr, LR-Johanna Miesenberger und OSR Ferdinand Hildner lesen Texte zum Advent des Mundartdichters Hans Dieter Mairinger. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Raab. A Raaber Frühstück, Bibelfrühstück, Pfarrsaal, 10 bis 12 Uhr. XX Schlägl. Missa Fac bonum, Valentin Rathgeber, E. Watzl, A. Pichler, F. Frattner, J. Watzl, Maria-Anger-Kirche, 10 Uhr. XX Mattighofen. Jugendgottesdienst, Propsteipfarrkirche, 10 Uhr, musikalische Gestaltung: Holy Noise. XX Vöcklabruck. Jugendmesse, Stadtpfarrkirche, 10.30, danach Pfarrcafe, Thema: Bettler, hilfesuchende Flüchtlinge – w.w.j.d. (what would jesus do – was würde Jesus tun) XX Wels, St. Stephan. Jugendgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Gestaltung durch die Pfarrjugend. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa Sanctissimae Trinitatis, Melchior Wiesner, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

aussaattage 20. 11.: Blatt 21. 11.: Blatt bis 5, ab 6 Frucht 22. 11.: Frucht Pflanzzeit Ende 23. 11.: Frucht bis 18, ab 19 Wurzel 24. 11.: Wurzel bis 23 25. 11.: Blatt ab 00 bis 5 und 12 bis 15, ab 16 Wurzel 26. 11.: Wurzel bis 2, Blüte ab 3 Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 19. November 33. Sonntag im Jahreskreis L1: Spr 31,10–13.19–20.30–31 L2: 1 Thess 5,1–6 Ev: Mt 25,14–30 (oder 25,14– 15.19–21) Montag, 20. November L: 1 Makk 1,10–15.41–43.54– 57.62–64 Ev: Lk 18,35 Dienstag, 21. November Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem. L: 2 Makk 6,18–31 Ev: Lk 19,1–10 L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 Mittwoch, 22. November Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom. L: 2 Makk 7,1.20–31 Ev: Lk 19,11–28 L: Hos 2,16b.17b.21–22 Ev: Mt 25,1–13 Donnerstag, 23. November Hl. Kolumban, Abt von Luxeuil und von Bobbio, Glaubensbote im Frankenreich. Hl. Klemens I., Papst, Märtyrer. L: Jes 52,7–10 Ev: Lk 9,57–62 L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Makk 2,15–29 Ev: Lk 19,41–44 Freitag, 24. November Hl. Andreas Dung-Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer. L: 1 Makk 4,36–37.52–59 Ev: Lk 19,45–48 L: Weish 3,1–9 oder 1 Kor 1,17–25 Ev: Mt 10,17–22 Samstag, 25. November Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau, Märtyrin. Marien-Samstag. L: Röm 5,1–5 Ev: Lk 9,23–26 L: 1 Makk 6,1–13 Ev: Lk 20,27–40 Sonntag, 26. November Christkönigsonntag. L1: Ez 34,11–12.15–17 L2: 1 Kor 15,20–26.28 Ev: Mt 25,31–46


34 Anzeigen & Hinweise

16. November 2017

156 Tage auf dem Jakobsweg

Benefizkonzerte von LALÁ und Wiener Sängerknaben

Georg Haslinger machte sich im Mai 2015 von Ansfelden aus auf den Weg nach San­ tiago. In seinem Vortrag schildert er „ohne zu beschönigen“ diese 156 Tage als Pilgerweg voller Überraschungen. Anfang 2018 erscheint sein Buch, Termine für einen 90-minütigen Bildervortrag im April und Mai 2018 bei freiem Eintritt können bei ihm persönlich gebucht werden.

Das Vocalensemble LALÁ singt am Sonntag, 19. November, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Altenfelden ein Konzert für „Nuturing Uganda“ dem Kinder- und Frauenhilfsprojekt der Altenfeldnerin Elisabeth Leitner. Dazu laden der Kulturausschuss der Gemeinde, das Katholische Bildungswerk sowie die Öffentliche Bibliothek.

u Infos und Buchung: georg.haslinger@gmx.at

Impressum

Das Institut für Thanatologie (Wissenschaft vom Tod, vom Sterben und der Bestattung), bietet im Petrinum in Linz Kurse für Inte­ ressierte an, in denen sie praktisches Wissen rund um den Tod erfahren – von der Betrachtung des toten Körpers bis hin zur Begegnung mit Trauernden. Der erste Kurs ist am Sonntag, 26. November, von 8.30 bis ca. 15 Uhr.

Das Katholische Bildungswerk Ottnang lädt am Mittwoch, 22. November, 19.30 Uhr, zu einem Abend mit Heini Staudinger. Der Gründer des Unternehmens GEA und der Waldviertler Werkstätten spricht im Pfarrzenrum „Über den Mut, die Lieb’, die Wirtschaft und das Leben“. Freiwillige Spenden. Stimmungsvolle Eindrücke vom Jakobsweg.

Was darf ich noch sagen? haslinger

Franz trifft Martin Am Samstag, 25. November, 14 bis 17 Uhr, wird im Mutterhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck, Salzburger Straße 18, das Fest der Kulturen gefeiert. Superintendent Gerold Lehner und Franz Gruber, Rektor der Katholischen Privatuniversität Linz, sprechen

Das Thema „Meinungsfreiheit in Österreich“ wird am Dienstag, 21. November, 19 Uhr, im Rahmen von Podiumsdiskussion und Gesprächen im Ursulinenhof Linz aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Mit Autorin Dominika Meindl, Journalist Thomas Rammerstorfer, Verleger Helmut Wagner u.a. u Info & Anmeldung: Sozialreferat, Tel. 0732/76 10-32 51, www.dioezese-linz.at/soziales

TT Entgeltliche Einschaltung

Privat / Kauf Familie Fröhlich kauft hoch­wertige Pelze, Porzellan, Blei­kristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Deko­ratives. Tel. 0676/362 51 46.

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, B­ rigitta Hasch, ­Elisabeth Leitner, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter ­Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salz­burg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). Art Copyright ©Bildrecht, Wien

Letzte-Hilfe-Kurs

Heini Staudinger in Ottnang

u Karten u.a. in allen Raiffeisenbanken in OÖ sowie unter www. oeticket.com

Kleinanzeige

zu „Franz meets Martin“, Elke Lehner liest über Franziskus und Martin Luther.

u Info: Tel. 0650/420 14 43, www.letztehilfekurs.at

u Karten um € 20,– sind am Gemeindeamt erhältlich.

Die Wiener Sängerknaben kommen am Donnerstag, 23. November, 19.30 Uhr in die Stadtpfarrkirche Freistadt mit einem Benefizkonzert zugunsten der Lebenshilfe, Arbeitsgruppe Freistadt, die sich für Menschen mit Beeinträchtigung in der Region einsetzt. Es ist das einzige Konzert in OÖ in der Saison 2017/18 und läutet die vierwöchige Weihnachtstournee ein.

KirchenZeitung Diözese Linz

Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ

Kinder- und Babyprodukte im Test Silikonschnuller, Babyfone, Babynahrung. Wie sicher sind Kinderprodukte? Das testen die Konsumentenschützer der AK regelmäßig. Die teils überraschenden Ergebnisse sind jeweils im Internet zu finden. Ganz aktuell unter ooe.arbeiterkammer.at

J

nes der 14 überprüften Produkte ist empfehlenswert! Einige der Geräte strahlen sogar unnötig starken Elektrosmog aus, wie man ihn etwa von Handys oder Schnurlostelefonen kennt. Von welchen Geräten die Konsumentenschützer/innen besonders abraten und weitere nützlichte Tipps für Eltern rund um den Kauf und die Benützung von Babyfonen finden Sie unter ooe.arbeiterkammer.at.

Ganz aktuell wurden Babyfone getestet. Erschreckendes Fazit: Nur ei-

Schadstoffbelastung bei Schnullern Interessante Ergebnisse brachte etwa auch der Silikonschnuller-Test. Die Konsumentenschützer wollten überprüfen, ob das Silikon, das gerne für Babyschnuller verwendet wird, tatsächlich so schadstoffbelastet ist,

eden Monat bietet der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich in Kooperation mit den Zeitschriften ÖKO-TEST und KONSUMENT einen neuen Test an. Die Ergebnisse werden immer auf der Homepage der AK präsentiert.

wie oft behauptet wird. Das Ergebnis ist relativ erfreulich: Es sind kaum schadstoffbelastete Produkte im Umlauf – 11 von 13 Schnullern haben im Test mit „Sehr gut“ abgeschnitten, nur einer war mit Schadstoffen belastet. Welche das waren, finden Sie ebenfalls auf der Homepage der ­Arbeiterkammer.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Anzeigen & Hinweise 35

16. November 2017

Krippen aus Betlehem Der Anblick des Kindes in der Krippe erinnert uns jedes Jahr neu an das schützenswerte Leben als Geschenk Gottes. So ist es nicht verwunderlich, dass sich im Heiligen Land schon seit dem 15. Jahrhundert eine Tradition der Krippenschnitzerei entwickelt hatte. In der Gegend um Betlehem werden teilweise aus dem Baumschnitt der Olivenbäu-

me Krippenfiguren geschnitzt. Die schwierige politische Situation in Palästina hat die Tradition der Krippenschnitzerei jedoch in den letzten 20 Jahren zunehmend in Bedrängnis gebracht. Die Salesianer Don Boscos, die in der Ausbildung junger Handwerkerinnen und Handwerker in und um Bethlehem aktiv sind, gründeten daher das „Salesianische Kunsthandwerkzentrum“. Hier wird die Kunst des Krippenschnitzens seither aktiv an jun-

ge Menschen weitergegeben. Der Verkauf der Schnitzereien ist mit riesigen bürokratischen Hürden verbunden. Daher übernimmt die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt eine größere Menge an Krippen und verkauft diese in Österreich. Neben den Krippen aus Bethlehem verkauft Jugend Eine Welt auch Wein aus dem Cremisan Weingut der Salesianer Don Boscos im Heiligen Land und sichert damit wertvolle Arbeitsplätze.

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36 Kultur FÜR SIE GELESEN Genug gejammert „Sozialstaat“ ist zu einem Schimpfwort geworden, meinen der Sozialexperte Martin Schenk und der Journalist Martin Schriebl-Rümmele. In ihrem Buch untersuchen sie, wie der Sozialstaat die soziale Schere ausgleicht und wie sich das auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirkt oder warum das Pensionssystem zwar reformbedürftig, aber beileibe nicht unfinanzierbar ist. Ein erhellendes Buch für alle, die sich nicht mit der Schwarz-Weiß-Malerei in der Sozialdebatte abfinden wollen. C. G. Genug gejammert!, Warum wir gerade jetzt ein starkes, soziales Netz brauchen, Schenk/SchrieblRümmele, Ampuls Verlag 2017.

Einladung zu einer Weltreise Dietmar Grieser ist kein Unbekannter. Seine Schauplätze der Weltliteratur haben Menschen in Buchform und als Sendereihe begeistert. In seinem neuesten Werk „Schön ist die Welt“ begibt sich der betagte und umtriebige Autor mit 83 Jahren auf Weltreise: Er sucht jene Plätze auf, die Opernfreunden und Musikliebhabern bekannt und vertraut sind. Wer ist, um ein Beispiel zu nennen, schon einmal auf Franz Schuberts Spuren in Steyr gewandelt, wo der Komponist sich wohl zu einem seiner Meisterwerke – dem Forellenquintett – inspirieren hat lassen? – Grieser führt die Leser/innen galant von einem Schauplatz zum nächsten und weckt beim Lesen die Lust, jene Musik zu hören, die er hier in Wort und Bild beschreibt. ELLE Schön ist die Welt, Schauplätze der Musik, Dietmar Grieser, Amalthea Verlag 2017.

16. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

„Künstler müssen weit über den Tellerrand hinausblicken“ Die Schauspielerin Katharina Stemberger ergreift oft leidenschaftlich das Wort, wenn es um soziale und gesellschaftspolitische Anliegen geht. Mit der KirchenZeitung sprach sie über Kürzungen im Kulturbereich und warum sie auf einer Bühne glücklich ist.

Kürzlich haben Sie in Wels beim Gedenken an die Gewalt gegen Juden im November 1938 gesprochen. Warum ist Ihnen das ein Anliegen? Katharina Stemberger: Eine Zeitzeugin hat

mir einmal gesagt: „Wozu haben wir das alles erlitten, überlebt, sind so alt geworden, haben so viel erzählt – wenn ihr nichts daraus lernt?“ Das fasst es gut zusammen. Mein Interesse liegt darin, die Parallelitäten zu heute sichtbar zu machen. Es gibt eine starke Desensibilisierung, was Fragen des Rassismus angeht. Wenn ich mir anschaue, in Univ.-Prof. Katharina Stemberger ist in Fernsehfilmen und auf der Bühne zu sehen. Im November hat „Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter“ im Musikverein Wien Premiere. Stemberger unterrichtet an der Privatuni Wien und engagiert sich für soziale Projekte. Sie lebt in Wien und London. PHOTO GRAPHIC ART

welcher Art sich unser Parlament jetzt zusammensetzt, erfasst mich eine gewisse Beunruhigung. Manche der Politiker haben anlässlich der Novemberpogrome 1938 Schwierigkeiten, sich zu bekennen. Da frage ich mich, warum das nicht gesehen wird. Das sind keine Kavaliersdelikte, da geht es um Grundsätzliches. In Kunst und Kultur hat sich oft Widerstand gegen unsoziales Verhalten in Politik und Gesellschaft geformt. Warum ist das so? Stemberger: Auf der einen Seite sind sehr

viele Künstler Lebenskünstler, wenn wir deren wirtschaftliche Situation betrachten. Das führt dazu, dass man ein solidarisches Gefühl für andere Menschen hat, die sich auch nach der Decke strecken müssen. Das andere ist, dass wir Geschichtenerzähler sind. Ob wir uns mit Shakespeare-Dramen be-

schäftigen oder mit einer Performance zum Thema „Schließung der Mittelmeerroute“, wir beschäftigen uns ständig mit Schicksalen. Die Kunst hat immer aus der Geschichte geschöpft und Geschichten erzählt und deshalb gibt es eine größere Sensibilität dafür, wohin Entwicklungen führen können. Künstler müssen auch immer weit über den Tellerrand hinausblicken. Nicht jeder Beruf verlangt diese Fähigkeit. Wie stehen Sie zu Kürzungen in Kulturbudgets? Stemberger: Naturbedingt finde ich das

ganz schlimm. Wir brauchen die Kunst als Spiegel, als Reibungsfläche, als Irritation. Was wir tun, ist Auseinandersetzung für den Geist und Futter für die Seele. Kürzungen entziehen den Künstlern ihre Lebensgrundlage und sie führen zwangsläufig zu einer Kommerzialisierung. Der ehemalige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll wurde einmal gefragt, warum er eine kleine Kulturinitiative fördert. Er hat gesagt, wenn jemand die Möglichkeit hat, sich mit der Kunst in seinem Viertel auseinanderzusetzen, dann bekommt er Wurzeln und lernt etwas über sich selbst. Das ist identitätsfördernd und diese Menschen haben weniger Angst, wenn etwas kommt, das fremd ist. Ich war mehrmals beim Forum Alpbach. Da werden jährlich Gespräche darüber geführt, wie wir leben wollen und wo es auf einer europäischen Ebene hingehen soll. Es geht um Gesundheit, Politik und Wirtschaft – die Kunst kommt nicht vor! Deswegen ist es leicht, an ihr zu kürzen, weil sie noch immer kein integrierter Teil unseres Weltbildes ist. Was schöpfen Sie aus Ihrem künstlerischen Leben? Stemberger: Ich komme auf eine Bühne und

bin glücklich. Hier kann ich etwas geben. Ich glaube, es ist jedem Menschen innewohnend, etwas für die Gemeinschaft beizutragen und damit Teil zu werden. Ich bin sehr verspielt und neugierig und mag das Risiko. Auf der Bühne hat man das alles. Das kann auch schiefgehen. Damit ist man sehr im Jetzt. Das ist eine Frage der Lebendigkeit.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 37

16. November 2017

Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in seiner mächtigen Feste! Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten, lobt ihn nach der Fülle seiner Größe! Lobt ihn mit dem Schall des Widderhorns, lobt ihn mit Harfe und Leier! Lobt ihn mit Trommel und Reigentanz, lobt ihn mit Saiten und Flöte! Lobt ihn mit tönenden Zimbeln, lobt ihn mit schallenden Zimbeln! Alles, was atmet, lobe den Herrn. Halleluja! kiz/elle (3)/jw (1)

Psalm 150

Zur Patronin der Kirchenmusik aus der Reihe „kunstIgutIaltIneu“

Ein himmlisches Orchester

Schlosskapelle Marbach

Elisabeth Leitner

Zimbeln, Widderhörner, Harfen: wie das wohl

Sie gilt seit dem Spätmittelalter als Patronin

klingt, wenn sie gemeinsam zum Einsatz kom-

der Kirchenmusik. Diese Zuständigkeit ver-

men? Wenn man Farben hören könnte, würde

dankt sie einem Übersetzungsfehler, der be-

man beim Blick auf das Deckenfresko der ba-

sagt, sie hätte auf ihrer Hochzeit selbst auf

rocken Schlosskapelle Marbach bei Mauthau-

der Orgel gespielt. – An der Orgel sitzend hat

sen in ein großes Klanguniversum eintauchen.

sie auch der barocke Freskenmaler Hauser um

Der Maler Georg Hausen hat das Deckenfresko

1689 dargestellt. Cäcilia ist Teil einer Hundert-

thematisch zur Gemeinschaft der Engel und

schaft von Engeln und einem Dutzend Heili-

Heiligen mit der Krönung Mariens gestaltet.

ger. Ein Engerl hält ihr sogar das Notenblatt.

Zur Gemeinschaft der Heiligen gehört auch

Jede Figur erzählt eine Geschichte. Die Instru-

die hl. Cäcilia, deren Gedenktag am 22. No-

mente aus biblischer und barocker Zeit erge-

vember gefeiert wird (siehe oben). Um 200

ben ein himmlisches Orchester. Sie erinnern

nach Christus hat sie in Rom gelebt und ge-

an Psalm 150 „Lobt ihn mit Saiten und Flö-

wirkt, die Bekehrung zu Christus war ihre Mis-

ten, ... alles, was atmet, lobe den Herrn“.

sion. 230 ist sie den Märtyrertod gestorben.

Und welche Melodie hören Sie?

Engel an der Orgel (li.), Deckenfresko, König David (re).

Die barocke Schlossanlage Marbach liegt hinter dem KZ Mauthausen, südwestlich von Ried in der Riedmark. In der NS-Zeit lebten Angestellte des Konzentrationslagers mit ihren Familien in der Schlossanlage. In den Kriegswirren machten Russen und Amerikaner hier Station. – Erbaut wurde die Anlage im 16. Jahrhundert, ein Jahrhundert später erfolgte ein Umbau. Die ursprüngliche Kapelle wurde geschliffen.Von 1630 bis 1873 war die Anlage im Besitz des Stiftes St. Florian. Der Neubau der Kapelle in den Jahren 1686-89 erfolgte nach den Plänen von Carlo Antonio Carlone und wurde vom Propst des Stiftes St. Florian David Fuhrmann, in Auftrag gegegeben. Der Zentralbau hat ein kuppeliges Platzlgewölbe, das Deckenfresko gestaltete vermutlich Georg Hausen um 1689. Es zeigt die Gemeinschaft der Heiligen mit der Krönung Mariens – mit zahlreichen Instrumenten und Engeln. Seit 1947 ist das Schloss in Privatbesitz.


38 Personen & Dank

16. November 2017

geburtstag

Jubiläum n Timelkam. Das Katholische Bildungswerk der Pfarre Timelkam mit Alois Höfl und seinem Team feierte kürzlich das 60-Jahre-Gründungsjubiläum im vollbesetzten Pfarrsaal. Seit 1957 wurden in 860 Veranstaltungen den rund 58.000 Teilnehmern Bildungsangebote – meist Vorträge – angefangen von Reiseberichten, Kräuterund Marterlwanderungen, Gesundheitsvorträgen, religiösen Weiterbildungsmöglichkeiten bis zu ökumenischen, hochrangig besetzten Podiumsdiskussionen geboten. Grußworte mit Gratulationen überbrachten der ehemalige Pfarrer P. Franz Kniewasser anstelle des verhinderten Pfarrers Mag. Josef Kramar, der evangelische Pfarrer Mag. Hans Hubmer und Bür-

Christian Pichler, Leiter des diözesanen Kath. Bildungswerkes, gratulierte Alois Höfl stellvertretend für das gesamte Team mit dem Bischöflichen Wappenbrief. Grünbacher

germeister Johann Kirchberger. Die über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten „Comedian Voices“ gestalteten den Festabend musikalisch mit.

Jubiläum n Steyr. Bei einem Openairkino im Rahmen ihrer Diplomarbeit erwirtschafteten Schülerinnen der HLW Steyr gemeinsam mit Jugendlichen des Asylwerber-Wohnhauses Maradonna 700 Euro an Spenden. Kürzlich überbrachten sie das Geld dem St. Anna Kinderspital. Die Kooperation zwischen Schülerinnen und Asylwerbern hatte beiden Seiten Spaß gemacht. privat buben“ nach 50 Jahren. Drei Mitglieder waren nicht gekommen. pfarre n Mattighofen. Anlässlich des Welternährungstages lud die Kath. Frauenbewegung zu einer Andacht in die Krypta der Propstei Mattighofen, die von Diakon Alois Sattlecker gestaltet und von der Gruppe „la gioia“ musikalisch umrahmt wurde. Im Pfarrsaal erwartete die Besucher anschließend ein köstliches Buffet mit Speisen aus Afghanistan, Bangladesch, dem Iran, Mexiko, Österreich, Polen und Rumänien, welche die Besucher mitgebracht hatten. pfarre n Münichholz. Im Jahre 1967 fand im Sommer das Jungscharlager der Pfarre Münichholz in Mondsee statt. Die damaligen Jungscharbuben der „Gruppe Kompass“ mit ihrem Betreuer P. Engelbert Ferihumer bildeten dann den Grundstock für die Katholische Männerbewegung Steyr-Münichholz, die vor zehn Jahren wieder gegründet wurde. Jetzt, 50 Jahre nach dem Jungscharlager, trafen sich die Buben von damals mit ihrem Betreuer wiederum. Das Foto (rechts oben) zeigt die leicht ergrauten „Jungschar-

KirchenZeitung Diözese Linz

n Am 18. November 2017 feiert GR Mag. Helmut Kolnberger, Dekanatsassistent für das Dekanat Traun, seinen 60. Geburtstag. Nach seinem Studium der Betriebs- und Verwaltungsinformatik arbeitete er in der EDVBranche und war dann ab 1985 im Schüler- und Studentenheim Salesianum zunächst als Präfekt und dann als Heimleiter tätig. Parallel dazu war er ab 1993 im Referat Pfarrverwaltung der Diözesanfinanzkammer beschäftigt. Sein langjähriges pfarrliches Engagement motivierte ihn zum Ständigen Diakonat – er wurde 2002 zum Diakon geweiht – und zur berufsbegleitenden Ausbildung am Seminar für kirchliche Berufe, welche er 2005 abschloss. Nach einer Anstellung als Pastoralassistent in der Pfarre Walding wirkte er von 2011 bis 2016 als Pfarrassistent in der Stadtpfarre Urfahr und nimmt seit September 2017 im Dekanat Traun die Aufgabe des Dekanatsassistenten wahr. Helmut Kolnberger lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern in Walding.

Auszeichnung n Oberkappel – Brasilien. Pfarrer Edmund Kagerer aus Oberkappel wurde vor 50 Jahren zum Priester geweiht und ist seit 1969 in der Diözese Caicó (Brasilien) tätig. Der 80-Jährige ist inzwischen pensioniert, arbeitet aber noch immer in der Seelsorge mit. Der Bischof von Caicó hat ihn im Auftrag des apostolischen Vertreters in Brasilien kürzlich zum Monsignore ernannt. Pfarrer Kagerer freute sich über die Ehrung. Wenn er die Jahrzehnte in Brasilien Revue passieren lässt, sagt er: „Ich habe den Menschen hier meine Zeit geschenkt, hauptsächlich in den Armenvierteln am Stadtrand. Es war eine gesegnete Zeit.“


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Leser/innen am Wort 39 W el ln es

16. November 2017

Ehe für alle Zum Kommentar „Ehe für alle“ von Heinz Niederleitner, Nr. 43, S. 2

Ich stimme Heinz Niederleitner zu, dass in Österreich die Ehe für alle in absehbarer Zeit kommen wird. Von der neuen Bundesregierung allerdings nur dann, wenn der Verfassungsgerichtshof eine entsprechende Gesetzesänderung fordert. Und das wird der VFGH auch, da Menschen zwischen den Geschlechtern (Intersexuelle) und solche mit psychoneurologischen Prägungen (Lesben, Schwule) jedenfalls diskriminiert sind. Diese Gruppen werden im sozialen Umfeld ausgegrenzt. Sie wurden von der Medizin missachtet und leiden am Mangel an entsprechender Sensibilität der Gesellschaft und der Kirche. (...)Als Christen sind wir Verkünder der Liebe. Gott liebt alle Menschen – ganz besonders die ausgegrenzten. Leben wir diese bedingungslose Liebe – auch im Ehesakrament für alle Paare – als Christen vor. FRANZ WEBERBERGER, BUCHKIRCHEN

Wie viel Bakterien braucht die Pest? Diese Überschrift ist mir eingefallen, als ich in der KirchenZeitung von einer Veranstaltung mit dem Titel „Wie viel Waffen braucht der Frieden?“ gelesen habe. Beim nächsten Artikel heißt es dann leicht abgeschwächt aber immer noch gefährlich zweideutig „Frieden mit und ohne Waffen“ (Nr. 44, S. 5). Ein Friede mit Waffen sorgt für den nächsten Krieg. Wir Christen sollten endlich erkennen, dass es keinen gerechten Krieg gibt, auch wenn gewisse Theologen und sogar die Kirche das Evangelium solange drehen, bis es zur Theorie passt. Die heutigen technischen Möglichkeiten machen jeden Krieg unmenschlich, selbst Verteidigung bringt Vernichtung. Militär ist für mich eine Organisation, die auf Töten ausgerichtet ist. Dazu wird Generation um Generation die männliche

Jugend ausgebildet und dabei auch noch religiös betreut und bestärkt, denn es gibt eine katholische Militärdiözese samt Bischof. Für ein christliches Land ist das nach meiner Meinung eigentlich eine Schande. (...)

ein enZeitung h c ir K r e d onen in n Sie mit für 2 Pers ern! Gewinne e d n e n e oc h west Wellness-W us der Mariensch a h r einem Ku

RUDOLF STANZEL, WINDISCHGARSTEN

Warum nicht nach der liturgischen Ordnung? Zum Bericht über die PGR-Abstimmung zur Gestalt der sonntäglichen Wort-Gottes-Feier, Nr. 45, S. 9

Beobachtungen aus langjähriger Bildungsarbeit und verstärkt durch die Diskussionen der letzten Monate zur Wort-Gottes-Feier stellen sich mir Fragen: Wie kann diözesane Bildungsarbeit gut geschehen, wenn ein PGR entgegen diözesaner Regelungen beschließt, die Kommunion am Sonntag bei Wort-Gottes-Feiern immer auszuteilen? Und dafür in der KiZ einen prominent platzierten Bericht erhält? Warum fällt es vielen so schwer, einen gottesdienstlichen Rahmen anzunehmen, wohl wissend, dass er nach einem intensiven gemeinsamen Prozess von Fachleuten und Seelsorgern aller Ebenen erarbeitet und für gut verantwortbar festgelegt wurde – wie dies für die „Rahmenordnung für sonntägliche Feiern ohne Priester“ geschehen ist? Warum werden biblische Begründungen (z.B. Stiftung und Grundgestalt der Eucharistiefeier), Aspekte heutiger Herausforderungen und neuer Möglichkeiten (z.B. Vertiefung der Wort-GottesSpiritualität), die Einmahnung gemeinsamer, überpfarrlicher Feierkultur ... quasi achselzuckend beiseite geschoben oder zumindest so gering gewichtet? Warum ist die Bereitschaft so gering, sich solidarisch in die größere Gemeinschaft einer Diözese einzufügen? MAG. HANS

Wellness-Wochenende in Bad Mühllacken oder Bad Kreuzen gewinnen: Zwei Nächte (FR–SO) für 2 Personen und Vollpension inkl. Frühstücksbuffet, Mittags- und Abendmenü mit Salatbar, 1 Kräuterauflage, 1 Knieguss – der „Goldguss“, Hallenbad, Sauna, 5-Säulen-Gästeprogramm im Wert von 478 Euro. Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

Ja, ich nehme an der Verlosung des Wellness-Wochenendes teil. Ich bestelle die KirchenZeitung im JahresAbo um derzeit 50,40 Euro pro Jahr und erhalte ein Willkommensgeschenk.

Mein Jahres-Abo beginnt mit der nächstfolgenden Ausgabe, für mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist.

Ich bestelle die KirchenZeitung im Halbjahres-Abo um derzeit 27,– Euro. Mein Abo beginnt mit der nächstfolgenden Ausgabe und endet automatisch nach 26 Wochen.

Ich bin bereits Abonnent/in der KirchenZeitung.

Ankreuzen, Karte ausfüllen und bis spätestens 3. Dez. 2017 einsenden oder online teilnehmen unter www.kirchenzeitung.at/jahresabo und gewinnen! Die KirchenZeitung darf mich kontaktieren, um mir Gelegenheit zum regelmäßigen Bezug zu geben.

Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

STOCKHAMMER, LITURGIEREFERENT

Telefon

E-Mail

Hinweis: Rahmenordnung für sonntägliche Feiern ohne Priester auf www.liturgie-linz.at

Datum

Unterschrift

Mit meiner Unteserschrift akzeptiere ich die AGBs der KirchenZeitung: www.kirchenzeitung.at/agb

Bei Angabe der E-Mail-Adresse erhalte ich die Rechnung elektronisch.

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Der/Die GewinnerIn wird schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse ist nicht möglich.

KirchenZeitung Diözese Linz

Online: www.kirchenzeitung.at/jahresabo oder 0732/7610-3969


UNTER UNS Am Land unterwegs

DENKMAL

Einfach genial Eine Metallklinge, einen gedrechselten Holzgriff, einen Metalldorn – das Stitzerl – und ein Metallringerl. Diese vier Dinge – und handwerkliches Geschick – braucht es, um ein günstiges, funktionelles und für den täglichen Gebrauch taugliches Taschenmesser herzustellen. MATTHÄUS FELLINGER

DOMSPATZ „Liebe Leserinnen und Leser“ – Wie drücke ich diese Anrede korrekt aus, wenn ich dem dritten Geschlecht gerecht werden soll?

WIKIMEDIA

Machen Sie mit. In welchem Dekanat liegt Trattenbach, Pfarre Ternberg? Wir verlosen drei Feitel aus der Museumsdorf-Werkstätte.

COMMONS

KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 44 (Büroklammern) haben gewonnen: Martin Kastner, Vöcklabruck; Sr. Cassiana, Linz.

PAUL STÜTZ PAUL.STUETZ@KIRCHENZEITUNG.AT

MERK-WÜRDIG „Kirche findet statt. Und zwar dort, wo Christinnen und Christen sich in der Welt bewegen und durch ihren Stil Zeugnis ablegen.“ DR. HILDEGARD WUSTMANS, PROFESSORIN AN DER KU LINZ, AM 10. 11. 2017 IN WALLERN

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Die Idee für den Taschenfeitel kam von Bartholomäus Löschenkohl, der sich mit seiner Familie vor 500 Jahren im Trattenbachtal in Ternberg angesiedelt hatte. Seit 2015 zählt der Feitel zum Immateriellen UNESCO-Kulturerbe Österreichs. Seit rund 500 Jahren werden in Trattenbach die zusammenklappbaren Messer produziert, zuerst in Handarbeit, später mit maschineller Unterstützung. Die Feitel sicherten vielen Familien ihre Existenz, ehe die Weltwirtschaftskrise und die Konkurrenz die meisten Betriebe zum Aufgeben gezwungen

haben. Dennoch gibt es den Feitel auch heute noch. Der Begründer der Museumswerkstätte in Trattenbach, Bartholomäus Löschenkohl, ist Anfang des 16. Jahrhunderts als „Wirtschaftsflüchtling“ aus Frankreich gekommen. Bei den Messerern in Trattenbach hat er Aufnahme gefunden. Ein Beispiel gelungener Integration also.

Zu meinem Interview nach Weibern fahre ich mit dem Bus. Ich habe an dem Tag kein Auto zur Verfügung. Passt ja auch irgendwie. Immerhin werde ich mit einem Pfarrer sprechen, der mit einem Elektroauto umweltfreundlich unterwegs ist (siehe Seite 9). Der ist so nett und kommt mir bei dem Termin, den wir uns ausmachen so entgegen, dass alles mit dem Fahrplan zusammenpasst. Da bin ich privilegiert, mit einer fixen Terminvorgabe wäre die Anreise ins Hausruckviertel mit Öffis unmöglich. Im Auto hätte ich eine gute halbe Stunde gebraucht. Öffentlich dauert es doppelt so lange. Dafür kann ich im Bus nach Weibern staunen, dass ich die ganze Strecke lang der einzige Fahrgast bin. Ich komme dabei ein wenig ins Grübeln, wieso der öffentliche Verkehr am Land so darniederliegt. Ein attraktiveres Angebot würden auch mehr Menschen nutzen. Das Umsteigen auf Elektroautos ist richtig, wird aber aus Kostengründen noch lange ein Minderheitenprogramm sein. Für die Menschen am Land ist es blöd, weil sie auf das Auto angewiesen sind. Stadtmenschen wie ich leiden dafür unter den Abgasen, die das Pen„Feitel“ kommt von deln mit sich bringt. Für alle, die auf eine zukunftsorientier„falten“. te, umweltfreundliche VerEin Faltkehrspolitik hoffen, heißt es messer immer noch: Bitte warten. also.


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