KiZ-ePaper 47/2014

Page 1

Nr. 47 I 20. November 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Gewölbeschlussstein mit dem Bildnis Christi, 14. Jahrhundert, Marienburg,Polen. Wikimedia/DerHexer

6 Anfänge. Neustart in betreutem Wohnen.   9 Pfarre. Eggendorf erhält „flexibles“ Pfarrzentrum. 11 Thema. Fortpflanzungsmedizin-Gesetz wirft Fragen auf. 14 Kirchenmusik. Pastoral in der Chorprobe. 19 Glaube. Glaube heißt handeln. 21 For you. Wohin geht die kirchliche Jugend? 22 Impressum.

Wie ein Stein, der alles zusammenhält 23. November: Mit dem Christkönigs-Sonntag wird das Kirchenjahr voll

Zuletzt wird bei einem Gewölbe der SchlussStein eingefügt. Die Baukünstler des Mittelalters führten ihn stets mit besonderer Sorgfalt aus. In ihm findet das ganze Gewölbe Halt. Der im Bild gezeigte Schluss-Stein in der Kirche auf der Marienburg in Polen zeigt das Antlitz Christi. Die „Ökumenische Reise 2014“ führte KirchenZeitungs-Leser/innen im Sommer dorthin. Das Bild steht für den letzten Sonntag im Kirchenjahr. Er wird als Christkönigs-Sonntag gefeiert. Jede Entscheidung, die ein Mensch trifft, jedes Wort, jedes Tun soll der Botschaft Christi entsprechen. In ihm finden Menschen Halt. Seite 16/17, 29


2 Meinung Kommentar

20. November 2014

Nichts ohne Ende

Zweierlei Maß Vergangene Woche wurde Österreichs Politik an dieser Stelle für den sensiblen Umgang mit dem Thema „Sterben in Würde“ gelobt. Nun muss festgestellt werden, dass ­dieselbe Sorgfalt bei den Beratungen über den Anfang des Lebens nicht vorhanden ist: 19 Tage beträgt die Begutachtungsfrist für das neue Fortpflanzungsmedizin-Gesetz, dann soll alles seinen Gang gehen (Die Frist beim Islamgesetz dauerte fairer Weise fünf Wochen). Beim Thema „Sterben in Würde“ will das Parlament – zu Recht! – über Monate in einer EnqueteKommission beraten, beim Thema Eizellenspende und Präimplantationsdiagnostik – beides nicht minder kompliziert – fehlt es an Zeit. Der Hinweis, dass der Druck aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichtshofs zum Kinderwunsch lesbischer Paare entstanden sei, stimmt nur sehr bedingt. Denn das Gesetz geht über die vom Höchstgericht geforderten Änderungen weit hinaus. Und da wäre keine Eile notwendig gewesen. Heinz Niederleitner

„Wenn ich nur aufhören könnte“, lautete der Werbeslogan eines Süßwarenherstellers. Nicht nur bei Schokokeksen fällt das schwer. Dass Probleme irgendwann enden, gut! Aber auch schöne Dinge enden: Der festliche Abend. Die Ferien. Der Sonntag. Schwer fällt das. Sehr schwer, wenn es die tiefsten Lebensbereiche betrifft: Liebesverhältnisse. Freundschaften. Das Leben selbst. Sie finden ihr Ende. „Bis der Tod euch scheidet“, lautet der kirchlich definierte Zeitrahmen der innigsten Beziehung unter Menschen. Wenn man es sich ersparen könnte, schon vor dem Ende den Schlusspunkt setzen könnte – und es so nicht erleben müsste. Schmerzfrei, bei ausgeschaltetem Bewusstsein, unter Narkose irgendwie, zumindest schnell. So wünschen es viele. Mehr und mehr gilt so das Ende des Lebens als unzu-

susanne huber

mutbar. Kein Wunder, wo der Tod in der Gesellschaft so unsichtbar geworden ist – und Menschen keine „Vorbilder“ im Sterben erleben. Nur digital wird er hundertfach vorgespielt. Da kann man ihn wegschalten. Nicht wenige erleben den echten Tod beim eigenen Sterben zum einzigen Mal. Zum ganzen Leben gehört das Ende. Eine Hoffnung ist das – befreit vom Zwang zur Selbstbestimmung. Ein Ankommen. Erwartet. Endlich.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Sr. veronica maria petri, Romero-preisträgerin

Ein Energiebündel Sr. Veronica Maria Petri aus Tanzania in Ostafrika wird neben Frei Anastasio Ribeiro aus Brasilien am 21. November in Fernitz bei Graz mit dem Romero-Preis 2014 ausgezeichnet.

kmbö

Rechte und Pflichten Extreme Fälle wie jener der zweijährigen Leonie, deren Vater das kleine Mädchen als erzieherische Maßnahme unter die heiße Dusche stellte, um sie zu bestrafen, machen zutiefst betroffen. Leonie starb. 25 Jahre nachdem die UNO die Kinderrechtskonvention beschlossen haben und in Österreich das Gewaltverbot in der Erziehung in Kraft trat, mangelt es immer noch an Wissen darüber. Kinder haben Rechte; und Eltern Pflichten – sich z. B. schlau zu machen, welche erzieherischen Maßnahmen dem Alter des Kindes entsprechend Sinn machen. Eine Erweiterung im Mutter-Kind-Pass in diese Richtung wäre angebracht.

KirchenZeitung Diözese Linz

Sie ist ein wahres Energiebündel und kümmert sich mit vollem Einsatz um kranke und notleidende Menschen. Sr. Veronica Petris Engagement ist es zu verdanken, dass in der Diözese Morogoro in Tanzania drei Krankenhäuser und mehr als 40 Krankenstationen gebaut wurden. Am 15. August 1934 wird „Mama Vero“, wie sie liebevoll genannt wird, im Kilosa Distrikt in Tanzania geboren. Als sie zehn Jahre alt ist, stirbt ihre Mutter und sie muss ein Jahr lang den Haus„Gesundheit und Ausbildung sind am wichtigsten für die Menschen hier, die in bitterer Armut leben.“

sr. Veronica maria petri

halt des Vaters führen. Er heiratet erneut, doch auch seine zweite Frau stirbt – bei der Geburt eines Kindes. Als ihr Vater ein drittes Mal heiratet, stirbt Veronicas Schwester Margret bei der Geburt. Durch diese Schicksalsschläge geprägt, keimt in ihr der Wunsch, Krankenschwester und Hebamme zu werden. Doch zunächst wird sie Lehrerin an einer Mittelschule. 1961 ergreift sie die Gelegenheit, an einer Hauswirtschaftsschule in Deutschland die deutsche Sprache zu lernen. Ihrem Traum kommt sie näher, als sie anschließend in Nürnberg die Krankenpflegeschule im St. Theresien Krankenhaus absolviert. Danach folgt die Hebammenschule an der Frauenklinik in Bamberg. Unermüdlich. Sr. Veronica Petri kehrte in ihre Heimat zurück, trat 1968 in den Orden des Unbefleckten Herzens Mariens ein, arbeitete im städtischen Krankenhaus und leitete von 1987 bis 2000 die Kongregation als Generaloberin. Im Jahr 2000 wurde sie vom Bischof zur Koordinatorin für das Gesundheitswesen in der Diözese Morogoro, in der mehr als 1 Million Menschen leben, berufen. Diese Arbeit übt sich noch heute mit unermüdlichem Eifer aus. Unterstützt wird Sr. Veronica Petri von der entwicklungspolitischen Aktion SEI SO FREI der Katholischen Männerbewegung, die auch den Romero-Preis vergibt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 3

20. November 2014

„ Das war meine schwerste Woche in 25 Jahren“ Die Arbeitslosenzahlen steigen. Doch auch 2015 steht nicht mehr Geld zur Verfügung. Die Folge: In Oberösterreich werden bis zu 230 Plätze in Beschäftigungsprojekten gekürzt. Auch

Birgit Gerstorfer, Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice OÖ, bei der Feier 20 Jahre JONA Personalservice im Gespräch mit Mag. Dorothea Dorfbauer, der Vorsitzenden der Sozialplattform. Arbeitslosenstiftung

weniger Fachanleiter/innen wird es geben. Wir sprachen mit der Landesgeschäftsführerin des AMS, Birgit Gerstorfer.

Interview: ernst gansinger

Wird es 2015 für das Arbeitsmarktservice AMS OÖ gleich viel Geld wie heuer geben?

Dazu kommt wahrscheinlich, dass auch bei den Schlüsselkräften Stellen abgebaut werden?

AMS-Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer: Für Oberösterreich wurden die Mittel von 150 Millionen Euro auf 147,5 Millionen gekürzt. Die Aufgaben nehmen zu. Alleine für das Fachkräfte-Stipendium und die Ausbildungsgarantie sind zusätzlich zehn Millionen aufzubringen.

Birgit Gerstorfer: Ja, pro abgebaute vier Transitarbeitsplätze ist ca. eine Fachanleiterin/ein Fachanleiter betroffen.

Was sind die obersten Prioritäten?

Birgit Gerstorfer: Wir müssen bei eingeschränkten Ressourcen Prioritäten setzen. Es geht um die Personengruppen, die am Arbeitsmarkt die schwierigsten Bedingungen haben: die jungen und die alten Arbeitnehmer/innen. Und die Kranken?

Birgit Gerstorfer: Für Personen mit gesundheitlichen Nachteilen natürlich auch. Da gibt es ganz spezielle Programme. Wie wirkt sich die AMS-Geldnot auf die Unterstützung von Projekten aus – sozialökonomische Betriebe und Beschäftigungsprojekte?

Birgit Gerstorfer: Da müssen wir kürzen. Es werden bis zu 230 Plätze abgebaut. Das verteilt sich in kleinen Portionen auf viele Projekte. Wie viele Projekt-Arbeitsplätze gibt es insgesamt?

Birgit Gerstorfer: Heuer sind es 1140 Plätze. 2015 werden es knapp mehr als 900 sein.

Laufen die betroffenen Einrichtungen nicht schon Sturm? Welchen Trost haben Sie für sie?

Birgit Gerstorfer: Alle laufen Sturm. Trost habe ich keinen. Für mich war die letzte Woche die schwerste in meiner 25-jährigen Tätigkeit beim Arbeitsmarktservice. Da stehen so viele gute Dinge auf dem Spiel!

Das sind schlechte Nachrichten. Können Sie den betroffenen Menschen auch eine motivierende Botschaft geben?

Birgit Gerstorfer: Der Arbeitsmarkt ist in Fluss. Wenn ich 100 Bewerbungen brauche, um eine Arbeit zu finden, macht es einen Unterschied, ob ich die Bewerbungen innerhalb von drei Monaten oder einem Jahr schreibe. Die Erfahrung ist, meistens klappt es. Ich will den Betroffenen sagen: Gebt nicht auf, schämt euch nicht wegen der Arbeitslosigkeit! Pro Jahr sind davon alleine in Oberösterreich 120.000 Menschen betroffen.

Stichworte Arbeitsmarkt Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Ende Oktober 2014 waren in Oberösterreich 630.000 Menschen beschäftigt, 34.000 waren arbeitslos gemeldet. Rechnet man die 11.500 Personen dazu, die in Schulung sind, sowie andere in der Statistik nicht erfasste Arbeitslose, sind es sogar 51.000. Aktive Arbeitsmarktpolitik: Österreichweit stehen für Arbeitslose nächstes Jahr 1,14 Milliarden Euro zur Verfügung, in Oberösterreich 147,5 Millionen. Aus dem oö. Topf

sind etwa 8 Millionen Euro für Eingliederungsbeihilfen und Kombi-Lohn (Regierungsprogramm 50+) zu leisten. 5,5 Millionen Euro stehen für die Unterstützung sozialökonomischer Betriebe/gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte (Regierungsprogramm 50+) zur Verfügung, 19 Millionen für die Ausbildungsgarantie für Jugendliche. Arbeitslosengeld und Notstandshilfe in OÖ: Heuer etwas mehr als 400 Millionen Euro. Sozialökonomischer Betrieb: Arbeitsmarktferne Personen haben zeitlich befristet eine Beschäftigung = Transitarbeitsplatz.


4 Oberösterreich Auf einen Blick Diözesane Gremien beraten gemeinsam Wie die Diözese Linz auf die „Zeichen der Zeit“ eingehen kann und will – das ist das Hauptthema der „Diözesanversammlung“. Kommenden Samstag, 22. November, beraten darüber die Mitglieder des Pastoralrates, Priesterrates, der Dechantenkonferenz sowie der Leitungsgremien der Diözese Linz im Schloss Puchberg. Die in den letzten beiden Jahren unter dem Stichwort „LebensZeichen“ bei Ausstellungen und Veranstaltungen in den Regionen gesammelten Anliegen sollen die Grundlage künftiger Schwerpunktsetzungen bilden. Wahl von Bischofskandidaten. Am Programm der Versammlung steht auch eine Wahl von Bischofskandidaten für die Nachfolge von Bischof Dr. Ludwig Schwarz. Dieser vollendet im Juni 2015 sein 75. Lebensjahr. Mit diesem Zeitpunkt wird er den kirchlichen Bestimmungen entsprechend dem Papst seinen Rücktritt anbieten. Das Ergebnis der Wahl wird nur dem Nuntius und dem Diözesanbischof übergeben, es wird nicht öffentlich gemacht. Bereits am Vorabend tagt der Pastoralrat. Unter anderem steht eine Auseinandersetzung mit dem Papstschreiben „Evangelii Gaudium“ am Programm.

20. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Aktion SEI SO FREI der Katholischen Männerbewegung dankt ihren Unterstützer/innen

Sport ist so wichtig wie Kunst Dass Sportplätze im Bergland von Guatemala für die Entwicklung der Kinder ebenso bedeutsam sind wie Schulgebäude, betonte Mayra Orellana beim SEI-SO-FREI-Fest. Sie koordiniert in ihrer Heimat Guatemala die Hilfsprojekte für SEI SO FREI. Josef Wallner

Unter den 450 Gästen, die in das Veranstaltungszentrum Atrium in Bad Schallerbach gekommen waren, war auch Schisprung­legende Mag. Toni Innauer. „Wenn man nicht nur medaillenneurotisch ist, dann ist Sport genauso wichtig wie Kunst, denn Sport gibt ebenso Freiheit“, meinte Innauer, der heute als Sportpsychologe tätig ist. Mayra Orellana erzählte, wie Fußball oder Basketball die Kinder ihre Not vergessen lässt und der Sport ih-

nen Kraft gibt. Zudem wird der Schulbesuch, dessen weite Wege den Mädchen und Buben viel abverlangen, durch die Sportplätze deutlich attraktiver. SEI SO FREI hat – auch mit Unterstützung des Landes Oberösterreich – bereits elf Schulen mit Sportplätzen gebaut und weitere sind in Planung. Bewusstsein schaffen. Landeshauptmann Josef Pühringer, der ebenfalls Gast beim Dankfest war, hob die Bedeutung des Einsatzes durch das Land Oberösterreich für Menschen im Süden hervor. Auch wenn Entwicklungszusammenarbeit in die Bundeskompetenz fällt, leistet das Land hier dennoch seinen Beitrag – rund 1,3 Mio Euro im Jahr 2013 – als ein Zeichen der Solidarität und um Bewusstsein für faire Lebensbedingungen zu schaffen, so Pühringer.

SEI-SO-FREI-Geschäftsführer Franz Hehenberger (von links) konnte zum Dankfest am 13. November 2014 die Projektpartnerin Mayra Orellana aus Guatemala und Mag. Toni Innauer begrüßen. Eventfoto Team

Bert Brandstetter wiedergewählt

Das neue Leitungstrio der KA: Erika Kirchweger, Bert Brandstetter und Bernhard Steiner. KA/Rudinger

Bert Brandstetter bleibt für weitere drei Jahre Präsident der Katholischen Aktion in Oberösterreich. Mit 22 von 31 Stimmen wurde er am 14. November in Linz von den Mitgliedern der KA-Konferenz gleich im ersten Wahlgang gewählt. Er werde, so kündigte er an, sich vor allem um Menschen, die „die Kirche wenig oder überhaupt nicht mehr verstehen“, kümmern – und so eine Brückenfunktion ausüben. Erika Kirchweger (Vorsitzende der Ka-

tholischen Frauenbewegung OÖ) und Bernhard Steiner (Stv. Obmann der Männerbewegung) wurden zur Stellvertreterin bzw. zum Stellvertreter gewählt. Wie Erika Kirchweger betonte, gelte es in der Katholischen Aktion auch Vielfalt und Spannungen auszutragen. Die KA-Konferenz – das gemeinsame Organ aller KA-Gliederungen und -Gruppierungen, will in den nächsten Monaten ihre Schwerpunkte im Spiegel des Papstschreibens „Evangelii Gaudium“ neu festlegen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

20. November 2014

Gedenktag Zwei fast vergessene Blutzeugen der NS-Zeit.

Ehrenamtliche Models führten CARLA-Mode vor und vermittelten, was die Anziehungskraft von CARLA ausmacht. Voriges Jahr wurden 37.000 Kund/innen gezählt, Spender/innen gaben 105 Tonnen Kleidung ab. Caritas

CARLA, das Second-Hand-Geschäft der Caritas in Linz, ist 25 Jahre jung

Modisch und sozial Ein Flohmarkt gab 1987 den Impuls: 1989 startete dann CARLA, der Second-HandShop der Caritas unmittelbar beim Neuen Dom in Linz. Am 13. November wurde nun das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert – stilgerecht mit einer Modeschau. Ernst Gansinger

„Mit Gebrauchtem helfen“, brachte Julius Brock, „Gründungsvater“ von CARLA, beim von Walter Witzany moderierten Abend die CARLA-Philosophie auf den Punkt. Die Ge­ schäftsführerin der Caritas für Menschen in

In Zuversicht mit dem Blick nach vorne „Wir wollen uns nicht in der Raunzerzone aufhalten, sondern in der Grundhaltung der Zuversicht nach vorne gehen.“ – Das betonte Caritas-Präsident Michael Landau bei einem Pressegespräch mit dem Linzer Caritas-Direktor Franz Kehrer am 11. November in Linz. Als besonders dringlich sieht die Caritas die Hilfe für syrische Flüchtlinge. „Das ist die größte humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg“, meinte Landau. Kehrer verwies darauf, dass Österreich 2003 dop­

Not, Alexandra Riegler-Klinger, würdigte das tolle Verkaufs- und Beratungsteam und nann­ te CARLA eines der schönsten Geschäfte von Linz. Sie wies auf den sozialen Mehrwert durch Kauf im CARLA-Geschäft hin, weil so gute Ware einer preiswerten Wiederverwen­ dung zugeführt wird, der Erlös der CaritasHilfe zugute kommt und Bedürftige hier mit Gutscheinen kaufen können. Im CARLA-Ge­ schäft kann man sich auch konsumfrei auf­ halten. CARLA, Baumbachstraße 3, 4020 Linz. Ab sofort gibt es 25 Wochen lang Jubiläumsangebote.

pelt so viele Flüchtlinge zu betreuen hatte. Kehrer und Landau sprachen sich für einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende aus. Für Österreich stellen die Caritas-Direktoren einen hohen „Grundwasserspiegel der So­ lidarität“ fest, die Pfarren seien ein „Kraft­ werk der Solidarität“ im Land. Dennoch: Die Ärmeren geraten wegen der Kosten für Wohnen, Heizen und schwierigem Zugang zum Arbeitsmarkt unter Druck. Zumindest für sie sollte im Winter der Strom nicht ab­ geschaltet werden dürfen, meinte Landau. Er lobte die Elektrizitätswirtschaft für Ge­ sprächsbereitschaft. So wurde durch einen Strom-Hilfsfonds Strom für rund 2600 Haus­ halte kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Linzerin Camilla Estermann und der Rieder Franz Heger wur­ den am 21. November 1944 in Wien enthauptet. Estermann kam 1881 zur Welt. Ihr Leben war geprägt von tie­ fer Frömmigkeit, Gottverbun­ denheit, Kunstsinn, Bescheiden­ heit und Caritas. 1907 trat sie im Kloster St. Anna der Redempto­ ristinnen in Ried im Innkreis ein. Als Schwester Maria Martina legte sie am 11. November 1909 die Profess ab. Sie war eine im­ mer suchende Frau. 1916 bat sie um Säkularisation, 1917 dispen­ sierte sie der Linzer Bischof. Estermann blieb St. Anna verbun­ den. 1939 aber lehnte der Bi­ schof einen Wiedereintritt ab. Sie wohnte bei ihrer Schwester in der Klammstraße 7 in Linz und pflegte gute Kontakte zum ­nahen Kapuzinerkloster. Am 20. Juni 1944 trat sie in den „Dritten Orden“ (Laiengemeinschaft) ein. In der NS-Zeit wurde sie einer Linzer Bekleidungsfirma zuge­ teilt. Dort sah sie, wie französi­ sche Kriegsgefangene – ­Mütter mit ihren Kindern – von den Aufsehern geschlagen und sexu­ ell missbraucht wurden. Ester­ mann gab den ­Kriegsgefangenen Kleidung, Medikamente, Lebens­ mittel und Seife. Das war streng verboten. Sie wurde wegen „kriegsfeindlicher Haltung“ hin­ gerichtet. Die Verbreitung von NS-feindlichen Weissagungen (hl. Ottilie und Gräfin Cilante) konnte nicht bewiesen werden. Estermann stand in Verbindung mit dem Rieder GendarmerieIns­pektor Franz Heger, dem die Verbreitung dieser Prophezeiun­ gen zur Last gelegt wurde. XX Siehe auch Seite 22 Kreuz, wie es Sr. Maria Martina für die Schwesternzimmer schnitzte. Kiz/EG


Gewohntes aufgeben Theresia und Franz Rogl kennen beides: Freude und Wehmut. Freude, weil sie im Caritas-Haus Karl Borromäus in Linz ein gutes neues Zuhause gefunden haben. Wehmut, weil nach 55 Jahren das Wohnen am Linzer Bulgariplatz nicht mehr möglich ist. Die 90-jährige Frau brauchte nach Schlaganfällen und wegen schwerer Sehbehinderung Betreuung. Ende Mai 2014 wurde sie im Seniorenhaus aufgenommen. Mitte August konnte ihr Mann Franz nachziehen. „Ich bin sehr froh, dass wir zusammensein können“, sagt der 87-jährige Gatte. Ernst Gansinger

D

u musst vieles hinten lassen“, erzählt Franz Rogl. Der Umzug war also nicht nur ein Abschied aus einer vertrauten und geliebten Gegend. Er war auch verbunden mit dem Zurücklassen vieler gewohnter Möbel, Bilder, Dinge, die man gar nicht täglich bewusst wahrnimmt, die aber im Bewusstsein einen Platz gefunden haben. Gewohnt ist, womit man lange zusammengewohnt hat! Hinten lassen und nach vorne schauen, Abschied und Neuanfang, aber Erinnerungen gehen mit. Manche Erinnerung hat einen besonderen Platz: Die knapp 40 Quadratmeter, die das Ehepaar Rogl nun im Haus Borromäus bewohnt, sind gut eingeteilt. Kästen trennen den Schlaf- vom Wohnbereich, in dem sich eine Eckbank und ein Sofa aus der bisherigen Wohnung sehr gut einfügen. Die Wand hin-

Serie: Teil 6 von 6 Geschichten von Menschen, die wieder zu Anfängern wurden.

ter der Eckbank ziert ein Teppich, den Franz Rogl von einer der vielen Urlaubsreisen mitgebracht hat. An der Fensterseite hängen einige schon betagte Taschenuhren – sie können viel über eines der Hobbys von Franz Rogl erzählen. Die Raumtrennung war dem Ehepaar wichtig. „Da habe ich das Gefühl, ich habe eine Wohnung“, sagt Franz Rogl. Kraftstoff für den Neuanfang. Im August 2015 feiert das Ehepaar Rogl das diamantene Hochzeitsjubiläum. Wer 60 Jahre verheiratet ist, hat viel gemeinsam erlebt und bildet eine Einheit. Das gemeinsam Erlebte hilft wie die gewordene Einheit beim Neustart in fremder Umgebung. Denn fremd ist die neue Adresse, wenn auch die Wohnung am Bulgariplatz und das neue Zuhause in der Bethlehemstraße kaum drei Kilometer auseinander liegen. Die Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre sind Kraftstoff für den Neuanfang. Wenn Franz Rogl von den vielen Wanderungen, Urlaubsreisen und Skitouren schwärmt, schaut er zu seiner Frau Theresia, die den Erzählungen mit einem Lächeln folgt und dann und wann bestätigt und verstärkt, was ihr Mann erzählt. Etwa die Geschichte vom schweren „Stern, den ich beim Skifahren gerissen habe“. Ein fürchterlicher Bluterguss am Oberschenkel und Gesäß blieben damals als Andenken zurück. Während Franz Rogl im Album nach dem entsprechenden Fotodokument sucht, kann Theresia Rogl heute noch ihren Mann nicht verstehen, dass er nach diesem Sturz auch noch eine heiße Dusche nahm.

Fürsorgende Umgebung. Der Anfang in neuer Wohnumgebung fällt mit den vielen Erinnerungen nicht so schwer. Immer wieder erwähnt Franz Rogl, wie froh er ist, hier mit seiner Frau wohnen zu können und dabei gut betreut und umsichtig versorgt zu sein. Auch in der Nacht hält eine diensthabende Schwester Nachschau, ob alles in Ordnung ist, wissen sich die Rogls in guter Obhut. Manchmal während der Schilderungen des Mannes lächelt und nickt die Frau, springt mit Jahreszahlen ein, wenn sie ihm nicht einfallen. Die beiden vermitteln Zufriedenheit. Trotz altersbedingter Handicaps schätzen sie ihr Leben, haben Pläne und nehmen am Leben der anderen teil. Franz Rogl will die tausenden Dias von den Reisen, Touren und Wanderungen beschriften. Im Seniorenwohnheim gibt es viele Möglichkeiten, Aktivierungsprogramme etwa oder auch das Plaudern mit den

Fast 60 Jahre verheiratet


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 7

20. November 2014

Chris Lohner über Eltern und Loslassen Sie haben ein Jahr lang jeden Tag Ihre Eltern in einem Seniorenheim besucht und sich um sie gekümmert. Wie war diese Zeit für Sie?

Das war nicht einfach. Als meine Mutter zunehmend dement und bettlägrig wurde – sie war ja durch einen Schlaganfall rechtsseitig gelähmt – habe ich meine Eltern in einem Seniorenheim mit Ehepaarzimmer untergebracht. Es ging nicht mehr. War Ihr Vater auch krank?

Während Franz Rogl in den Aufzeichnungen ihrer Reisen blättert, verfolgt seine Frau mit Interesse und Freude, was er alles zu erzählen weiß. Zum Foto links unten: Das Ehepaar Rogl in ihrem jetzigen Zuhause, in das sie Bilder, ein paar Möbel, einen Wandteppich und vor allem Erinnerungen mitgenommen haben. KIZ/EG (2)

Bewohner/innen. Oft liest ihnen Herr Rogl aus der Zeitung vor, auch seine Frau nimmt an den Gesprächen teil. Bei der Adventfeier soll Franz Rogl einen Text lesen. Eine Aufgabe zu haben macht ihm Freude. Glücks-Bilder. Er genießt es, als 87-Jähriger, noch eigenständig in die Stadt gehen zu können. Seine Frau braucht dabei Unterstützung; solche gibt es Gott sei Dank. Wenn man unter solchen Voraussetzungen wohnen kann, ist vieles möglich, was im 8. Stock am Bulgariplatz nicht mehr ginge. „Wir sind noch beisammen“, beschreibt Franz Rogl, was ihm und seiner Frau das größte Glück ist. In solcher Zufriedenheit leben die schönen Zeiten von einst als Glücks-Bilder dessen fort, was alles möglich war, und lösen nicht Trauer aus, weil mittlerweile so viel nicht mehr möglich ist. Die Erinnerungen an die Skiurlaube zum Beispiel – noch mit 80 Jahren stand Franz Rogl auf Skiern. – Die Erinnerungen an die Reisen mit seiner Frau, bei denen die beiden bis ins Jahr 2000 an unzählige Orte, etwa in Skandinavien und am Mittelmeer sowie im Nahen Osten, gekommen sind. Neue Serie: Advent mit Sepp Forcher Ab der kommenden Ausgabe begleitet Sie Sepp Forcher mit Gedanken und Erinnerungen durch den Advent.

Reisen im Kopf. Franz Rogl blättert in seinen Aufzeichnungen von den Reisen. Er hat aufgeschrieben, wo sich die Foto-Dokumente befinden. Bei der Durchsicht der Liste bleibt er an Orten hängen: Zermatt. „Das war schön.“ Oder die Schweiz-Rundreise. Und die Fahrt nach Lourdes. Zypern, Jordanien, Andalusien. – Das ist Teil des Neu- „Zehren kann ich Nacht und Tag anfangs: Reisen im von den Erinnerungen.“ Kopf. Wohin sie früher gekommen sind, kommen sie heute in der Erinnerung. „Zehren kann ich Nacht und Tag davon“, sagt Herr Rogl und holt Fotos. Neuanfänge. Alte Menschen haben viele Neuanfänge erlebt. Für Franz Rogl war das zum Beispiel der Lehrantritt bei der Eisenbahn 1942. Die Verpflichtung zum Arbeitsdienst, das Einrücken zum Militär, ein Jahr britische Gefangenschaft, der Wiedereinstieg bei der Eisenbahn. Mit 60 die Pension, also wieder ein Anfang; einer der sich ganz anders gestaltet hat, als er gedacht hatte: Seine Mutter wurde pflegebedürftig, und er pflegte sie dreieinhalb Jahre. „Arbeit habe ich genug gehabt“, erzählt er. Viel Arbeit und wenig Luft für anderes. Dann die Zeit der Reisen. Und heute? „Vielleicht kommt so zurück, was ich für andere getan habe“, sagt Franz Rogl. Mit dem Zurückkommen meint er das Glück, von seiner pflegebedürftigeren Frau nicht getrennt sein zu müssen und mit ihr gemeinsam wohnen zu können.

Er war nicht krank, aber alt und er wollte natürlich mit meiner Mutter zusammen sein. Logisch. Beide waren über 60 Jahre verheiratet, ich konnte sie doch nicht auseinanderreißen. Ein Jahr lang bin ich jeden Tag dorthin gefahren und habe meine Mutter zu Mittag gefüttert, weil sie den Arm nicht mehr bewegen konnte. Meinem Vater war es dadurch möglich, sein Essen warm zu essen. In dieser Zeit hat mein Arbeitstag erst um zwei Uhr nachmittags begonnen. Vorher gab es keine Termine. Es war mir wichtig, für meine Eltern da zu sein. Ich wollte das Gefühl haben, alles getan zu haben, damit es ihnen gutgeht. Als meine Mutter gestorben ist, war für meinen Vater das Leben plötzlich sinnentleert, weil ihm ein Stück in seinem Leben fehlte. Er hat mir dann erklärt, er will jetzt auch sterben. Wir haben lange darüber gesprochen, ich hab ihn verstanden und zu ihm gesagt, wenn du gehen willst, lass ich dich los. Dann ist er gestorben. Vier Monate nachdem meine Mutter gestorben ist. susanne huber

Chris Lohner

© inge prader


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

20. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Bild: Peter Goda

Ein Glaube ohne Mittelmaß momente Fokolarbewegung. Unter dem Thema „Gemeinsam für den Frieden“ stand das ­jüngste interreligiöse Treffen in Linz. Auf Initiative der Fokolarbewegung kommen Christen und Muslime zweimal jährlich zusammen, um miteinander über aktuelle Fragen und Probleme zu reden. 44 Frauen und Männer nahmen an der Zusammenkunft am 7. November 2014 teil, die Hälfte davon Muslime. Gesprochen wurde über die weltweiten Krisenherde und Kriegsschauplätze. Besonders berührte der Text von Jasmina Abdelrahman, der vorgelesen wurde. Die 20-jährige Muslima aus dem Innviertel schrieb: „Einen und denselben Gott haben wir alle hier, der uns erschuf mit der Liebe zum Frieden in jedem Herzen, in mir wie auch in dir. Tief in jedem Herzen drin, welch ein Traum, wie die Wurzeln von einem großen Baum. (...) Kopf also hoch, los geht‘s und schlaf nicht ein, du und ich wollen Wurzeln für den Baum des Friedens sein.“ j. w.

Lichterprozession, Glaubenszeugnisse, Gebet, Vorträge und ein Tanz-Flashmob. Das war das Christkönig-Festival von Loretto, das vergangenes Wochenende im Stift Kremsmünster mit 600 Jugendlichen über die Bühne ging. Abtprimas Notker

Wolf (im Bild), der weltweit für 20.000 Benediktiner und Benediktinerinnen zuständig ist, kam extra aus Rom angereist. Sogar bei der Festivalband spielte der 74-Jährige mit.Wolf rief die jungen Menschen dazu auf, nach dem Evangelium zu leben und

andere so zu sehen, wie Gott sie sieht. „Skateboard-Nonne“ Teresa Zukic, die vom Leistungssport ins Kloster wechselte, sagte zu den jungen Christen: „Gebt euch nicht mit der Mittelmäßigkeit zufrieden! Lebt leidenschaftlich und verrückt für Gott!“

Haslach hat eine Gedenkstätte für die Euthanasieopfer der Gemeinde errichtet

Von der Gedenktafel ins Gedächtnis Haslach. Undenkbar, dass es in einer Gemeinde kein Kriegerdenkmal geben würde. Ausrückung des Kameradschaftsbundes, Kranzniederlegung und das Lied von „Guten Kameraden“ sind ein fester Bestandteil der Feier von Allerheiligen. Während die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs in das Gedächtnis der Bevölkerung eingeschrieben sind, fehlt die öffentliche Erinnerung an eine andere Menschengruppe völlig, die ebenfalls in der Zeit der Nazi-Herrschaft ihr Leben verloren haben: die Opfer der Euthanasie. In Haslach ist das anders. Kürzlich haben Pfarre und Ge-

Der Gedenkstein für die Euthanasie­ opfer aus Haslach. eder

meinde am Kirchenplatz einen Gedenkstein errichtet, auf dem die zehn namentlich bekannten Euthanasieopfer der Gemeinde verzeichnet sind. Pfarrer Gerhard Kobler betonte bei der Segensfeier, dass die Namen der Euthanasieopfer fortan bleibend auf dieser Gedenktafel stehen. Damit bekommen sie ihre Würde als unverwechselbare Person wieder zurück, die Würde, die sie vor Gott nie verloren haben, so der Pfarrer. Von der Idee zur Umsetzung. Der Weg zu dieser Erinnerungsstätte war weit. Der Haslacher Schriftsteller Peter Paul Wiplinger hat bereits 2010 im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ eine sichtbare Erinnerung an die Euthanasieopfer gefordert. Gemeinsam mit Thomas Engleder konnte er zehn Personen namentlich ausfindig machen, die von 1940 bis 1943 in Hartheim und Niedernhart ermordet worden waren. Bei der Segnungsfeier wies Wiplinger auf einen weiteren Schritt hin, der ansteht: „Nun ist das Projekt verwirklicht, allerdings nicht ganz, sondern nur bis zur Gedenktafel. Das Ziel muss unbedingt sein, diese beklagenswerten Opfer in unser Gedächtnis zurückzurufen, nachzuforschen, wer und wie sie wirklich waren, welche – vielleicht liebenswerten – Menschen sie gewesen sind.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

20. November 2014

Anrainer fühlt sich durch nächtlichen Glockenschlag gestört

Asylwerbende

Linzer klagt Dompfarre wegen „zu lauter Glocken“

In der KirchenZeitung Nr. 43 zeigten wir eine Landkarte kirchlicher Asyl-Quartiere bzw. von der Caritas betreuter Unterkünfte. Seither sind neue Quartiere dazu gekommen.

Ein Linzer, der neben dem Mariendom lebt, klagt die Dompfarre, weil ihn der nächtliche Glockenschlag stört. Mit dem Jugendzentrum Stuwe ist ihm ein weiterer Nachbar „zu laut“. Der Anrainer argumentiert, dass ihm die Glocke des Mariendoms in der Nacht Schlaf raubt, wie die Kronenzeitung berichtete. Dass diese zu jeder Tages- und Nachtzeit „läutet“, sei nicht mehr zeitgemäß. Er will erreichen, dass die Glocken zwischen 22 Uhr und 6 Uhr schweigen. Erst vor wenigen Jahren ist der Linzer in die direkte Nachbarschaft des Doms gezogen und sieht sich von privat beauftragten Lärmmessungen bestätigt. Diese hätten erhöhte Werte ergeben. In einer juristischen Stellungnahme der Diözese Linz wird darauf hingewiesen, dass seit 112 Jahren das Schlagen der Turmuhr, der Glockenschlag, unverändert zum akustischen Stadtbild gehört und eine gewachsene Tradi­ tion mit eigenständiger und kultureller und religiöser Bedeutung darstellt. „Anders als vom Anrainer dargestellt, handelt es sich nicht um ein längeres Glockenläuten, sondern um e­ inen kurzen Glockenschlag“, betont Dompfarrer Maximilian Strasser, dem die Klageschrift bis jetzt jedoch noch nicht zugestellt wurde. Jugendzentrum ebenfalls „zu laut“. Mit Spannung blickt das Jugendzentrum Stuwe auf den Konflikt um den Glockenschlag. Denn

der gleiche Anrainer hat das Stuwe parallel zur Dompfarre mit einer Klage bedroht. Anders als beim Dom geht es hier nicht um nächtlichen Lärm. Die Jugendlichen würden im Zentrumsgarten zu laut spielen, hat sich der Anrainer beschwert. Die Spielzeit soll nach seiner Aufforderung deshalb auf zwei Stunden pro Tag limitiert werden, berichtet Stuwe-Leiterin Veronika Plasser. Das sei unvorstellbar, betont Plasser. Das Jugendzentrum werde diesem Wunsch nicht nachkommen.

Ehemaliges Kapuzinerkloster Ried i. I. Etwa mit Jahresbeginn 2015 werden in die einstigen Zimmer der Patres 20 Asylwerber/innen einziehen. Die ­Pfarre und der Verein zur Förderung des Klosters am Kapuzinerberg heißen die Flüchtlinge willkommen. Kleine Adaptierungsarbeiten sind noch zu tun, sagt Vereinsobmann Landtagsabgeordneter Alfred Frauscher.

Paul Stütz

Steyr-Gleink. Im ehemaligen Stift muss noch die Heizung saniert werden, dann können 25 Flüchtlinge Anfang Jänner 2015 Quartier beziehen. Wartberg an der Krems und Spital am Pyhrn. Jeweils 30 Asylsuchende finden hier im Dezember Aufnahme. Pichl bei Wels. In der Pfarre sind neun Asylsuchende Menschen untergebracht.

Zu lauter Mariendom? Ein Anrainer will, dass die Glocken in der Nacht schweigen. Fotolia/neogon

Ottensheim. Zehn Asylwerber/innen werden von der Caritas in Wohnungen der Gemeinde betreut.

Erstes Pfarrheim in Modulbauweise Eggendorf. „Wenn ich einmal aus Eggendorf weggehe, nehme ich das Pfarrheim einfach mit“, sagt David Bergmair, Pfarrprovisor in Eggendorf im Traunkreis. Es ist ein Scherz, aber theoretisch wäre das möglich. Denn das neue Pfarrheim wurde in drei Elementen per Schwertransporter geliefert und in nur 36 Stunden vor Ort zusammengebaut. Das mitten in Oberösterreichs Zentralraum gelegene Eggendorf wächst stark. Das ist erfreulich, stellte die Pfarre aber vor Platzprobleme. Die Lösung bringt das in Modulbauweise errichte-

te Pfarrheim. Relativ leicht und kostengünstig kann das Gebäude adaptiert werden, etwa wenn durch den Zuzug junger Familien mehr Platz oder eine andere Raumeineinteilung benötigt wird. Die nächsten fünf Jahre werden die 180 Quadratmeter GesamtNutzfläche jedoch vorerst genügen, sagt Pfarrgemeinderatsobmann Christian Wöß. Für die Diözese Linz hat das Eggendorfer Pfarrheim, das insgesamt rund 600.000 Euro kostete, jedenfalls Pilotcharakter. Einweihung ist am So., 30. November, um 9.30 Uhr.

Freuen sich über das neue Pfarrheim in Eggendorf: Pfarrprovisor David Bergmair, Pfarrgemeinderatsobmann Christian Wöß und Baukoordinator Erich Spreitzer (von links). KIZ/PS


10 Thema

20. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Was Papst Franziskus mit einer „Kirche der Armen“ meint

„Bei den Armen Gott finden“ Die Armen stehen im Zentrum des Denkens von Papst Franziskus. Aber was bedeutet das für die Kirche und ihr Handeln? Magdalena Holztrattner, Leiterin der Katholischen Sozialakademie Österreich, gibt im Interview Antworten auf diese Fragen. Papst Franziskus spricht sowohl von einer „Kirche der Armen“ als auch von einer „armen Kirche“. Was meint er damit?

Holztrattner: Mit einer Kirche der Armen ist eine Kirche gemeint, die auf ihre Kernbotschaft zurückgeht. In Christus ist Gott Mensch geworden und in unsere Armut hineingegangen. Das Lukasevangelium erzählt, wie Jesus nackt in einem Stall geboren wird. Sein Leben verbringt Jesus immer wieder mit Ausgestoßenen und Armen, mit den Menschen an den Rändern. Und er stirbt selbst als Ausgestoßener nackt am Kreuz. Gott hat sich klein gemacht, um uns auf Augenhöhe zu begegnen. Bei den Armen ist Gott in besonderer Weise zu finden. Nicht, weil die Armen bessere Menschen wären, sondern weil ihr Leben durch verschiedene Umstände verdunkelt wird. Und was bedeutet das für die Kirche?

Das bedeutet, dass wir die Erfahrungen der Armen in die Kirche aufnehmen. Und gleichzeitig danach fragen müssen: Was muss geschehen, damit soziale Gerechtigkeit herrscht? Kirche der Armen ist nicht allein die Caritas. Problematisch ist es zudem, wenn wir von oben herab von einer „Kirche für die Armen“ sprechen. Die Armen sind nicht ein Gegenüber der Kirche – sie sind Kirche. Schwieriger zu verstehen ist der Begriff der „armen Kirche“: Da schwingen schnell Vorstellungen mit, wonach sich die Kirche ihres materiellen Besitzes entledigen müsste. Ist das richtig?

Die Kirche braucht Strukturen, um arbeitsfähig zu sein. Es geht vielmehr um die innere Haltung der Menschen in der Kirche gegenüber den materiellen Dingen. Ein Journalist braucht heute einen Laptop und ein MobilDr.in Magdalena Holztrattner ist Theologin, Armutsforscherin und leitet seit März 2013 die Katholische Sozialakademie Österreich. Nie

Nicht nur gnädiges Almosengeben, sondern Freundschaft mit den Armen.

telefon. Die Frage ist aber, ob er alle zwei Jahre ein neues Handy haben muss. Der Papst sagt nicht: Alle müssen arm werden. Er sagt: Werdet arm in Eurer Haltung, zeigt die Bereitschaft zu teilen! Eine arme Kirche muss außerdem politisch tätig sein: Auf Seite der Armen und gegen Bedingungen, die Armut fördern oder verlängern. Statt Armut könnte der Papst also von Bescheidenheit, Solidarität oder Schonung der natürlichen Ressourcen sprechen. Sollte man nicht mit diesen viel konkreteren Begriffen arbeiten?

Wenn ich von Armut spreche, weiß jeder sofort, was gemeint ist – auch wenn natürlich die Differenziertheit fehlt. Will eine Pfarre arme Kirche mit den Armen sein, kann das zum Beispiel an der Frage definiert werden: Wie transparent sind wir im Umgang mit Einnahmen und Ausgaben? Armut kann dann als innere Einstellung verstanden werden, wie wir mit materiellen Dingen umgehen. Oder: Wie werden in einer politischen Gemeinde, in der Christen engagiert sind, Entscheidungen getroffen: Wird eine Gruppe dauernd bevorzugt, eine andere immer wieder übersehen. Werden zum Beispiel Alleinerzieherinnen durch Horte und Tagesmütter unterstützt? Bleiben wir bei den konkreten Themen: Die Aufnahme von Flüchtlingen in Pfarrhäusern und

Reuters

Klöstern war zuletzt ein heftig debattiertes Thema. Nicht jedes Quartier ist geeignet ...

Es geht nie darum, blind irgendetwas zu tun, denn das Ziel ist ja ein gutes Leben für alle. Dazu braucht es auch Rahmenbedingungen. Aber „arme Kirche“ zu sein, heißt auch, den Mut zu haben, nicht beim Abklären der Rahmenbedingungen stehen zu bleiben, sondern etwas zu tun. Die eigene Sicherheit und die eigene Bequemlichkeit dürfen nicht das einzig Wichtige sein. Verstörend wirken auf viele Menschen die Bettler in unseren Städten. Haben wir Berührungsängste gegenüber den Armen?

Es geht sehr wohl auch darum, sich persönlich einzulassen. Ignatius von Loyola nennt das die „Freundschaft mit den Armen“ – eben nicht im Sinne eines gnädigen Almosengebens. In Österreich ist Armut noch immer sehr versteckt. Auf der Straße zu sitzen ist Ausdruck einer absoluten Notsituation. Dahinter versteckt sich viel mehr. Menschen schämen sich zum Beispiel, nach Hilfe zu fragen, wenn sich ihre Familie keine Nachhilfe für die Schulkinder leisten kann. Hier müssen wir Berührungsängste abbauen: Als Pfarre, Gemeinderat oder Nachbarin. Wichtig ist, dass diejenigen, die Hilfe erhalten, nicht gedemütigt werden. Hilfe sollte unter dem Aspekt der Freundschaft angeboten werden. Interview: Heinz Niederleitner


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

20. November 2014

zur sache Kinderrechteaktion der Jungschar Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November führt die Katholische Jungschar Österreichs eine Kinderrechte-Kampagne durch. Ziel dabei ist, Kinder über ihre eigenen Rechte in Kenntnis zu setzen, aber auch die österreichische Bevölkerung insgesamt für Kinderrechte zu sensibilisieren. In Österreich sind ein Drittel der Erwachsenen davon überzeugt, dass eine Ohrfeige nicht schadet.

begsteiger

25 Jahre UNO-Kinderrechtskonvention

Gewalt an Kindern Am 20. November 1989 haben die Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention beschlossen. Im selben Jahr trat in Österreich das Gewaltverbot in der Erziehung in Kraft. Trotzdem ist es in den Köpfen vieler Eltern noch immer nicht angekommen. susanne huber

Die „g’sunde Watschn“ ist seit 1989 in Österreich verboten. Dennoch wird sie von 30 Prozent der Bevölkerung im Land nach wie vor verteilt. Häufigster Grund dafür ist Überforderung. Das ist u. a. das Ergebnis einer aktuellen Studie des Familienministeriums zum Thema Gewalt am Kind. Auch wenn sich das Bewusstsein dahingehend im Vergleich zu einer Studie im Jahre 1977 verbessert hat, ist Gewalt gegen Kinder immer noch stark vorhanden. So gab von 1000 Befragten jeder fünfte im Alter zwischen 15 und 29 Jahren an, heftig geohrfeigt worden zu sein. Verantwortung. Es besteht also weiterhin Handlungsbedarf. Die zentralen Baustellen liegen für Michael Rauch, Kinder- und Jugendanwalt in Feldkirch, vor allem im Be-

Michael Rauch ist Diplomierter Sozialarbeiter und seit 2002 Kinder- und Jugendanwalt in Feldkirch/Vorarlberg. kija vorarlberg

reich Familie und Schule. „Die Kinderrechtskonvention weist den Eltern eine ganz klare Verantwortung zu. Die Familie ist jener Ort, wo Kinder Förderung, Anregung, Anleitung und auch Schutz benötigen. Gleichzeitig wissen wir aber, dass die Familie auch jener Ort sein kann, wo Gewalt, Vernachlässigung und Misshandlung passieren. Da braucht es noch bessere Unterstützung von Familien, stärkere Bewusstseins- und Elternbildung, aber auch mehr präventive Angebote, die früh ansetzen, um der Gewalt gegensteuern zu können.“ Kooperation. Wie wichtig es ist, Eltern früh genug zu erreichen, zeigt sich immer wieder auch bei extremen Fällen von Gewalt, wie jener der zweijährigen Leonie. Sie wurde von ihrem Vater „zur Strafe“ mit heißem Wasser geduscht und ist an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben. Notwendig ist nach Einschätzung von Michael Rauch zudem eine gute Kooperation zwischen den Fachdiensten wie der Kinder- und Jugendhilfe, der Polizei und dem Gesundheitswesen, um effektiv zusammenarbeiten zu können. Psychische Gewalt. Oft übersehen wird die psychische Gewalt, so Rauch, die laut aktueller Studie zunimmt. „Kinder leiden sowohl im Elternhaus als auch in der Schule darunter, wenn ihnen gesagt wird, ,du bist zu dumm, aus dir wird nie etwas‘. Das sind Beispiele, die seelische Verletzungen erzeugen, die wir oft gar nicht bewusst wahrnehmen oder sehen wollen. Hier sind Erwachsene aufgerufen, in ihrer Sprache sensibler zu werden.“

Der Schwerpunkt der Kampagne liegt auf dem Kinderrecht auf Ruhe und Freizeit sowie auf Spiel und alters­gemäße Freizeitbeschäf­ti­gung (UN-Kinderrechtskonvention Artikel 31). Unter dem Slogan „da spiel’n jetzt wir!“ wird ein Zeichen gesetzt

Kinder haben Rechte. Darüber klärt die Katholische Jungschar Österreichs in ihrer Kampagne auf. kjsö

für mehr Raum und Partizipation von Kindern in unserer Gesellschaft. Kinder brauchen Räume, in denen sie ohne Leistungsdruck, zweckfrei und selbstbestimmt spielen können. Sie brauchen genug Platz zur ganzheitlichen Entfaltung und zur persönlichen Entwicklung. Um das Doppeljubiläum – 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention und 25 Jahre Gewaltverbot in der Erziehung in Österreich – angemessen zu feiern und auf die Wichtigkeit der Umsetzung der Kinderrechte hinzuweisen, sind am 20. November bundesweite Verteilaktionen auf öffentlichen Plätzen mit Postkarten und Süßigkeiten, ein eigenes Logo zur Aktion, ein Radiospot und eine Schwerpunktausgabe des Magazins „Voll.Bunt“ geplant. u Infos unter: www.jungschar.at


12 Panorama stenogramm n Fischer lud Papst ein. Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer hat bei seinem Besuch im Vatikan vergangene Woche Papst Franziskus nach Österreich eingeladen. Der Papst habe die Einladung „im Prinzip“ auch angenommen. Möglich sei ein Termin frühestens 2016, hieß es. Bei dem Gespräch ging es um die Flüchtlinge, die Familiensynode und die Neubesetzung des Grazer Bischofsstuhls, wo Egon Kapellari bald vier Jahre nach dem üblichen Rücktrittsgesuch noch ausharrt.

Fischer beim Papst.

Peter Lechner/HBF

Für Frauenrechte. Eine Resolution für gleiche Rechte für Frauen in der Kirche wurde am Samstag bei einem Studientag zu „Frauen in der Kirche“ in St. Pölten beschlossen. Veranstalterin war neben Reformgruppen wie Laieninitiative, Pfarrer-Initiative oder „Wir sind Kirche“ die Katholische Frauenbewegung Österreichs. In der Resolution heißt es, die Priesterweihe für Frauen dürfe kein Tabu bleiben. Benediktiner-Abtpräses Christian Haidinger betonte seine Überzeugung, dass das Nein zum Priesteramt für Frauen nicht auf Dauer zu halten sei. Er sprach sich aber dagegen aus, dass Frauen einfach beginnen, „Eucharistiefeiern“ vorzustehen. Es brauche ein behutsames Vorgehen.

20. November 2014

Entwurf zu neuem Fortpflanzungsmedizin-Gesetz

Eizellenspende: Scharfe Kritik aus der Kirche an Regierung Als modern loben Gesundheits- und Justizministerium den Entwurf zum neuen Fortpflanzungsmedizin-Gesetz. Doch aus der Kirche und von der „Aktion Leben“ gibt es Ablehnung – auch am Regierungs-Vorgehen. Eine Reparatur des Gesetzes war nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs notwendig geworden: Lesbische Paare, urteilten die Richter, müssten Zugang zu Samenspenden haben. Bis zum 31. Dezember 2014 gaben sie der Politik Zeit für eine Lösung. Der vergangene Woche in Begutachtung gegebene Gesetzesentwurf geht aber darüber hinaus, weil man – so die Begründung des Justizministeriums – die 20 Jahre alte Regelung an neue Entwicklungen anpassen müsse: Es soll nun die Eizellenspende erlaubt werden. Auch heterosexuelle Paare sollen bei der künstlichen Befruchtung außerhalb des Körpers (IVF) auf Samenspenden dritter Personen zurückgreifen dürfen. Das Verbot der Präimplantationsdiagnostik soll aufgeweicht werden: Nach drei erfolglosen IVF-Versuchen soll ein Embryo auf Lebensfähigkeit untersucht werden dürfen. Die Regierung verweist bei diesen Vorhaben auf Empfehlungen der Bioethik-Kommission, in der es dafür eine Mehrheit von 15 der 25 Mitglieder gab. Kritik. Inzwischen haben zahlreiche Personen und Gruppen in der Kirche den Gesetzesentwurf kritisiert – zum Beispiel Familienbischof Klaus Küng, der einen „Dammbruch“ bei bioethischen Fragen befürchtet, und Jugendbischof Stephan Turnovszky, der vor einer „überstürzten Entscheidung mit langfristigen negativen Folgen auf das Leben

90 Jahre „Unsere Kinder“. Die Zeitschrift „Unsere Kinder“ der Caritas, das einzige Fachjournal in Österreich für Kindergarten- und Kleinkindpädagogik, besteht seit bereits 90 Jahren. Das Jubiläum wurde vergangene Woche im Rahmen der Fachmesse „Interpädagogica“ in Wien gefeiert. XX Siehe im Internet: www.unserekinder.at

KirchenZeitung Diözese Linz

Künstliche Befruchtung in einem Labor.

Reuters

künstlich ins Leben gerufener Kinder“ warnte. Scharf meldet sich Martina Kronthaler, Generalsekretärin des überkonfessionellen Vereins „Aktion Leben“, zu Wort: „Wenn das Gesetz so kommt, werden Frauen und Kinder ‚verkauft‘! Es wird nur der – nachvollziehbare – Kinderwunsch des Paares berücksichtigt, alle anderen Beteiligten werden nicht beachtet: die Eizellenspenderinnen und Kinder.“ Geschäft? Beim Thema Eizellenspende, die ein Eingriff mit hormoneller Vorbehandlung ist, würden die Risiken kaum beachtet, sagt Kronthaler. Dass laut dem Gesetzesentwurf derselbe Arzt, der die Eizelle entnimmt (und mutmaßlich Interessen damit verbindet), die Aufklärung der Spenderin übernimmt, wird besonders kritisiert. Kommerzialisierung wird verboten, argumentiert die Regierung. Doch das beruhigt Kronthaler nicht: „Der Entwurf kommt Geschäftsinteressen entgegen. Spenderinnen sind weltweit gesehen meist Frauen, denen es wirtschaftlich schlecht geht. In der Ukraine kann man von einer Spende drei Monate lang leben. In Tschechien entspricht die Aufwandsentschädigung – offiziell darf man die Eizelle nicht verkaufen – einem Monatslohn. Untersuchungen zeigen, dass dort, wo gut über die Risiken beraten wird, kaum Eizellen gespendet werden.“ Kinder. Ein weiterer Kritikpunkt dreht sich um die gespaltene Elternschaft bei Samenund Eizellenspende. Die Kinder würden oft nicht erfahren, wer ihre genetischen Eltern sind. „Zur Würde des Menschen gehört für mich auch dazu, seine leiblichen Eltern kennen und lieben zu dürfen“, sagt dazu Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes. Kritik gibt es aus der Kirche an weiteren Inhalten, zum Beispiel an den geplanten Ausnahmeerlaubnissen für die Präimplantationsdiagnostik sowie am Vorgehen der Regierung: Nur 19 Tage dauert die Begutachtungsfrist. Von einem „Durchpeitschen“ spricht der Moraltheologe Matthias Beck. Als Begründung für die kurze Begutachtungsfrist verweist das Justizministerium auf die Frist des Höchstgerichts für die Gesetzesreparatur – auch wenn das nur den beanstandeten Punkt betrifft. Man verstehe, dass es bei dem ethisch wie gesellschaftspolitisch sensiblen Thema sehr unterschiedliche Meinungen gebe. Der Entwurf solle nun diskutiert werden. Alle Stellungnahmen würden ausgewehrtet, heißt es. Heinz Niederleitner


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

20. November 2014

Ein Plakat in Brisbane macht auf die Kluft zwischen Arm und Reich aufmerksam und fordert die G20-Mitgliedsstaaten auf, dies auszugleichen.

reuters

NGOs kritisieren G20-Gipfelbeschluss Zum Abschluss ihres zweitägigen Gipfeltreffens im australischen Brisbane am ­Wochenende haben sich die Staats- und ­Regierungschefs der 20 führenden ­Industrieund Schwellenländer (G20) auf Reformmaßnahmen zur Ankurbelung des weltweiten Wirtschaftswachstums verständigt. Was die Ukraine-Krise betrifft, so bleiben die Fronten zwischen Russland und dem Westen verhärtet. Enttäuscht von den Ergebnissen des G20Gipfels sind vor allem Hilfsorganisationen.

Sie kritisierten, dass die Führer der Industrieund Schwellenländer nicht genug täten, um die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern. Die NGOs beklagten den starken Fokus auf Wachstum allein, ohne auch Verteilungsfragen und soziale Gerechtigkeit anzugehen. Im Vorfeld des Gipfels hatte Papst Franziskus die G20-Staaten zur Zusammen­arbeit für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen. Angesichts vieler Konflikte und Armut in der Welt müsse die Staatengruppe ­geschlossener auftreten, schreibt der Papst

Papstrede im Europarat Prag: Gedenken an steht bevor „Samtene Revolution“ Kardinal Reinhard Marx erhofft sich von der Rede von Papst Franziskus im Europarat in Straßburg am 25. November einen Anstoß für Frieden und Aussöhnung in Europa. Im Blick auf den von Moskau unterstützten Separatistenaufstand in Donezk und Lugansk hofft der Münchner Erzbischof, dass der Papst auch über den Krieg sprechen wird, „der auf unserem Kontinent ist.“ Auch die Armen in Europa werden nach Einschätzung von Marx ein zentrales Thema seiner Reden sein. Zudem kann sich der Kardinal vorstellen, dass der Papst zum solidarischen Weg Europas in die Zukunft trotz Wirtschafts- und Finanzkrisen sprechen wird.

Sowohl in der Tschechischen als auch in der Slowakischen Republik wird dieser Tage der W ­ ende vor 25 Jahren gedacht. Am Samstag nahm auch der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den Gedenkfeiern der „Samtenen Revolution“ in Prag teil. Er zelebrierte im Veitsdom einen Dankgottesdienst für die Wiedererlangung der Freiheit. Im Zentrum stand die ­heilige ­Agnes von Böhmen. Ihre Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. am 12. November 1989, zu der Tausende Bürger der damaligen Tschechoslowakei nach Rom reisten, gilt als wichtiges Vorspiel des Sturzes des kommunistischen ­Regimes.

in einer vom Vatikan veröffentlichten Botschaft an den australischen Premierminister Tony Abbott. Franziskus verurteilte eine ­globale Wirtschaftsordnung, deren einziges Ziel der Profit sei und in der der Mensch nur als Mittel zum Zweck diene. „Eine Denkweise, in der Menschen am Ende weggeworfen werden, wird niemals Frieden und Gerechtigkeit erreichen“, schrieb er. Weltweit, auch innerhalb der G20-Staaten, litten zu viele Menschen an Hunger und unter Arbeits­ losigkeit.

weltkirche Duschen für Obdachlose. Der Vatikan installiert unter den Kolonnaden des Petersplatzes Duschen für Obdachlose. Auf Initiative des Päpstlichen Almosenamtes werden derzeit neben den Sanitäranlagen unweit des Bronzetores drei Duschkabinen eingebaut. Franziskaner. Der weltweit mehr als 200.000 Mitglieder zählende Dritte Orden der Franziskaner hat bei seinem Generalkapitel in Assisi den Ungarn Tibor Kauser für eine Amtszeit von sechs Jahren zum Generalminister gewählt. n Tomas Halik, tschechischer Religionsphilosoph und Soziologe, hat die Ehrendoktorwürde der KatholischTheologischen Fakultät der Universität Erfurt erhalten. Der Dekan der Fakultät, Michael Gabel, würdigte Haliks wissenschaftliches, spirituelles und pastorales Lebenswerk. kna


14 Thema

20. November 2014

Marina Ragger und Andreas Peterl sind im Kirchenmusikreferat für Anliegen und Fragen erreichbar. KIZ/elle

KirchenZeitung Diözese Linz

Damit Musik und gerne gemacht wird

Neu im Kirchenmusikreferat Mag. Andreas Peterl (Leitung) und MMag. Marina Ragger sind seit September neu im Kirchenmusikreferat. „Bey einer andächtig Musiq ist Gottes Gnaden allezeit Gegenwart.“ – Dieses Zitat von Johann Sebastian Bach begleitet Andreas Peterl in seiner Arbeit. Peterl ist in Feldkirch geboren. Seit September 2014 leitet er das Kirchenmusikreferat der Diözese Linz. Er ist Lehrer für Chorleitung am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz und leitet den Wiener Motettenchor. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt Peterl bei Bernhard Loss und Renate Sperger. Danach folgte das Studium der Geschichte an der Universtiät Wien und der Katholischen Kirchenmusik mit den Schwerpunkten Chorleitung und Gregorianik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Bei Brett Leighton absolvierte er ein außerordentliches Orgelstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität.

Er ist Preisträger des ErwinOrtner-Fonds zur Förderung der Chormusik 2011. Neben den Chorsing- und Orgelwochen werden Peterl und sein Team Fortbildungen für Chorleiter/in­­nen anbieten (Stimmbildung), auch Kantorenschulungen sind geplant. Kinder und Musik. Marina Ragger schätzt die sozialen Kontakte, die durch das gemeinsame Musizieren geknüpft werden. Musik sei Ausdruck der Persönlichkeit, Kirchenmusik erlebe sie als Bereicherung. Sie hat an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Kirchenmusik (mit den Schwerpunkten Chorleitung und Gesang) sowie Orgel (Konzertfach) studiert. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wird in der Arbeit mit Kinderchören und ihren Leiter/innen liegen. XX Info: www.dioezese-linz.at/ kirchenmusik

Kirchenmusik in Zahlen Bei der „Cäcilienjause“ werden alljährlich Anerkennungen vergeben: die goldene, silberne und die bronzene Nadel. Damit will das Kirchenmusik-Referat offiziell Danke sagen. An die 500 K ­ irchenchöre gibt es in Oberösterreich, dazu kommen noch ungefähr 100 Jugendchöre. Insgesamt sind etwa 12.000 Sänger/innen in Oberösterreichs Kirchenmusik-Landschaft aktiv. Die Chöre haben cirka 15 Einsätze im Jahr, besonders die Hochfeste werden musikalisch aufwändig gestaltet. Auch zum Erntedank, bei der Erstkommunion und Firmung, zu Hochzeiten und Begräbnissen spielt die Musik eine tragende Rolle. Das Angebot der Chorsingtage und -wochen nutzen jährlich etwa 1000 Sänger/innen. Wie viele Organist/innen es in OÖ derzeit gibt, lässt sich zahlenmäßig nicht festmachen. Im Oktober 2015 soll erstmals ein ökumenisches Organist/innen-Treffen in OÖ stattfinden.

Die „Cäcilienjause“ ist in einigen Pfarren Brauch: Rund um den Todestag der hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, werden dabei Musiker/innen geehrt. Die Vielfalt der Kirchenmusik in Oberösterreich ist groß. Elisabeth Leitner

E

gal ob zwei Gitarren beim Gottesdienst spielen oder ein Chor mit Orchester zu hören ist – für Andreas Peterl fällt das unter den Begriff „Kirchenmusik“. Die Bandbreite ist groß, sagt der neue Leiter des Kirchenmusikreferats. Er ist Nachfolger von Josef Habringer. Neu im Boot ist auch MMag. Marina Ragger. Sie wird im Frühjahr erstmals in der Diözese Linz Kurse für Kinderchorleiter/innen anbieten. Der richtige Umgang mit Kinderstimmen und die passende Stückauswahl sei dabei wichtig, erklärt sie. Kirchenmusik ist unverzichtbar. „Sie ist nicht Behübschung, nicht Umrahmung, sondern we-

Hl. Cäcilia, 22. November 230 Die hl. Cäcilia ist Patronin der Kirchenmusik. Erschütternd ist die Beschreibung ihres Lebens und Leidens aus dem 3. Jahrhundert Wallner nach Christus. Schon als junges Mädchen habe sie sich im Geheimen mit „Jesus verlobt“. „Bei der Hochzeit sang sie in ihrem Herzen nur zu Gott gewandt“, lautet die Überlieferung. Es gelang ihr als junge Frau, ihren Ehemann zu Christus zu bekehren. Dieser bezahlte dafür mit dem Leben. Cäcilia stellte sich den Verfolgern ihres Mannes in den Weg und wurde dafür gequält. Der Henker versuchte dreimal sie zu enthaupten, sie überlebte schwer verwundet und starb drei Tage nach dieser Attacke. Ihr Leichnam wurde in der Calixtus-Katakombe in Rom bestattet. Die hier gezeigte Skulptur zeigt den Körper der hl. Cäcilia in der Calixtus-Katakombe. Bereits 545 wurde in Rom das Cäcilienfest gefeiert.


KirchenZeitung Diözese Linz

20. November 2014

Thema 15

gut

„Wir brauchen Musik. Das Gespenst ist die lautlose Welt“ (Ingeborg Bachmann). Kirchenmusik ist Teil der Verkündigung. Sie vermag Menschen besonders dort zu berühren, wo die Sprache an ihre Grenzen kommt. mesic

sentlicher Bestandteil des Gottesdienstes“, bringt es Peterl auf den Punkt. Das hat auch das Zweite Vatikanische Konzil besonders betont. Pastorale Arbeit. Im Kirchenmusikreferat will man in bewährter Weise Kirchenmusiker/innen unterstützen. Kirchenmusik ist zum einen Lob Gottes, zum anderen auch eine pastorale Arbeit. An die 500 Kirchenchöre gibt es in Oberösterreich, dazu kommen noch ca. 100 Jugendchöre. All die Sänger/innen, Organist/innen und Instrumentalist/innen beleben nicht nur die Gottesdienste, sie sind ebenso wesentlicher Teil der Pfarrgemeinden. Denn: „Pastoral findet auch in der Chorprobe statt“, ist Peterls Erfahrung. Qualität muss passen. Dass Musik „gut und gerne“ gemacht wird, sei immer wieder ein Spannungsfeld: „Denn auch die Qualität der Musik muss passen“, sagt Peterl. Dafür bietet das Referat Fortbildungen an und kommt auf Anfrage persönlich in Pfarren. Mit dem Diözesankonservatorium wird zudem eine fundierte Ausbildung als Kirchenmusiker/in angeboten. Für die Kirchenmusik Geld in die Hand zu nehmen, ist in den Pfarren unterschiedlich fest verankert. Von großer Selbstverständlichkeit bis purer Luxus reicht hier die Bandbreite der Sichtweisen. Kirchenkonzerte mit geistlicher Musik erfreuen sich großer Beliebtheit, die Auslastung liegt oft bei über 90 Prozent. Welche Konsequenzen lassen sich daraus ziehen? Andreas Peterl meint dazu: „Menschen lassen sich auch für Gottesdienste ansprechen, wenn die musikalische Gestaltung stimmt.“ Musik kann ein Tor zur Kirche sein. Er plädiert dafür, dass die Qualität der Musik im Gottesdienst auf dem selben Niveau stattfindet wie bei einem Konzert. Dafür sei es auch wichtig, dass der Leiter der Liturgie und die Kirchenmusik eine gute Einheit bilden, er-

klärt Marina Ragger: „Damit sie ein stimmiges Ganzes formen können und nicht zwei voneinander losgelöste Bereiche sind.“ Die Entwicklung, dass immer weniger Priester an einem Sonntagvormittag immer mehr Gottesdienste in verschiedenen Pfarren leiten sollen, sieht Peterl kritisch: „Man braucht im Gottesdienst auch Zeit, um etwas zu entfalten. Wenn man immer auf die Uhr schauen muss, dann schadet das der Feierkultur.“ Neues Gotteslob – neuer Schwung. Durch die Einführung des neuen Gotteslobs vor einem Jahr hat die Kirchenmusik in den Pfarren neuen Schwung bekommen. Dass unbekanntes Liedgut gemeinsam einstudiert wurde, habe viele Pfarrgemeinden beflügelt. „Menschen lassen sich auch für Gottesdienste anspre„Das Gotteslob ist chen, wenn die musikalische Gestaltung stimmt. sehr gut eingeführt Die Qualität muss passen.“ worden und hat daAndreas Peterl durch eine hohe Akzeptanz!“, stellt Peterl in seiner täglichen Arbeit fest. Die Einführungsphase sei damit abgeschlossen. Das neue Gotteslob hat dazu angeregt, die Vielfalt musikalischer Gestaltungsformen zu nützen. Der Bedarf an Kantorenschulungen ist in den Pfarren gestiegen. Für Chorleiter/innen wird es nun Angebote zur chorischen Stimmbildung geben. Auf das kostbare Gut – die Stimme der Sänger/innen – wird in Zukunft besonderes Augenmerk gelegt. Und mit einem Jahr Verspätung ist nun das neue Orgelbuch für das Gotteslob erschienen. Im Oktober 2015 ist erstmals ein ökumenisches Organistinn/en-Treffen geplant. Die Anforderungen seien für Organist/innen in katholischen und evangelischen Gemeinden ähnlich: ­ „Die Organist/innen sollen wissen: Sie sind auf der Empore nicht alleine!“


Sonntag Christkönigssonntag – Lesejahr A, 23. November 2014

Verborgen im kleinen Leben Ja, es tut gut, anerkennende Blicke zu ernten; es kann einem auf ganz angenehme Weise schmeicheln, gelobt zu werden; vielleicht sogar vor Publikum. Aber nein, man hat‘s doch nicht nur deswegen getan! Und auch nicht nur wegen Jesus ... Weswegen dann? Der hungrige Mensch selber ist es, der Essen benötigt. Die kranke Alte selber ist es, die Zuwendung sucht. Die Bettler und Bettlerinnen („fremd und obdachlos“) selber sind es, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Der entlassene Häftling selber ist es, der eine ehrliche Chance zu einem Neuanfang haben möchte. Wer sich den Menschen bedingungslos zuwendet, der oder die wird vielleicht eine Überraschung erleben ... so wie im Gleichnis bei Matthäus.

Evangelium Matthäus 25,31–46 Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite

wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

1. Lesung Ezechiel 34,11–12.15–17 Denn so spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben. [...] Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich

werde sie ruhen lassen – Spruch Gottes, des Herrn. Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist. Ihr aber, meine Herde – so spricht Gott, der Herr –, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

2. Lesung 1 Korinther 15,20–26.28 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören. Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt. Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod. [...] Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.


Wort zum Sonntag

Beim Versteckspiel zuschauen Das Leben ist hin und wieder ein groß angelegtes Versteckspiel. Und man kann sich kaum irgendwo besser verstecken als hinter den großen Dingen. Hinter Dingen, die jeder sehen kann und möglichst viel verdecken. An den großen Dingen ist außerdem sehr günstig, dass jeder darüber redet, wenn man in ihnen so tut, als ob man gut wäre. Die Aufmerksamkeit hat man dann, obwohl man sich ja eigentlich nur versteckt. Man versteckt sich hinter den großen Dingen, damit man die kleinen nicht machen muss. Und die großen Dinge werfen ja auch einen großen Schatten. Hinter dem kann man sich dann breitmachen kann, mit einer großen Picknickdecke und anderen großen Sachen.

vielleicht müssten wir es tun ... Du bist der Trost der ganzen Welt – sag das Armen Du herrscht mit starkem Arm – sag das Unterdrückten Du verkündest Freiheit – sag das Versklavten Du sammelst unter deinem Schutz – sag das Verfolgten Du spendest Segen – sag das Hoffnungslosen Du bringst uns Erlösung – sag das Leidenden

Der ganze Sarkasmus tut mir eh leid. Ich schreib das auch nur, weil es mich ganz aktuell betrifft. Meine gescheiten Worte werden österreichweit abgedruckt; ein großes Ding irgendwie. Da bin ich grad in Versuchung geführt, die kleinen Dinge zu vergessen. Ein ambivalentes Spiel, weil die vielen Rückmeldungen auf solche Zeilen schon irgendwie guttun. Gleichzeitig wird man stolz. Zuerst nur ein bisschen und dann merkt man, dass man aufpassen muss, nicht der süßen Ego-Pflege zu verfallen. Was ich damit sagen will? All diese Zeilen haben überhaupt nichts zu bedeuten. Gar nichts. Außer dann, wenn zumindest der, der sie schreibt, gestern einer alten Dame mit so einem Rolldings in den Bus geholfen hat und ihm dann total egal war, ob jemand zugeschaut hat. Ich bin mir nicht sicher, ob’s mir egal war. Die anerkennenden Blicke saugt man ja doch auf und bettet sich ein bisschen darin. Nur ein kleines bisschen. Wahrscheinlich müssen wir uns manchmal nur über eines wirklich Gedanken machen: Was tun wir, wenn niemand zuschaut?

Zum Weiterdenken In aller Einfachheit: Der innere Schweinehund ist manchmal größer als man meint. Er hat nämlich das Versteckspiel erfunden. Und wenn man ihn gefunden und verjagt hat, heißt das nicht, dass er einen nicht wiederfindet. Johannes Lampert

Vielleicht müssten wir es tun damit dein Wort Wahrheit ist

ist Jugend- und Kulturarbeiter, macht offene Projekte innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit und wohnt in Göfis und Muntlix. Den Autor erreichen Sie unter

Gaby Faber-Jodocy

Foto: Elisabeth Winder

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

20. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

AUFGETISCHT

Nina Stögmüller verleitet mit ihrem neuen Buch zum Lesen und Vorlesen in der stillen Zeit

Sellerieschnitzel

Im Märchen daheim

Zutaten: 1 Sellerieknolle, geschält und in Scheiben geschnitten, 1 Zitrone, Saft und Abrieb, 1 EL Dinkelmehl, 1 Ei, 6 EL Dinkeltoast, frisch gerieben, 2 EL Kräuter, gehackt, 1 EL Senfkörner, frisch gemörsert, Salz, Koriander gemahlen, 2 EL Olivenöl, 1 EL Butter. Zubereitung: Die Selleriescheiben in leicht gesalzenem Wasser mit Zitronensaft 8 bis 10 Minuten bissfest kochen. Gut abtrocknen und mit Mehl, Ei und einer Mischung aus Dinkeltoastbrösel, Kräutern und Senfsamen panieren. Die Schnitzel in einer Pfanne mit Öl und Butter von beiden Seiten goldgelb braten. Dazu werden folgende Beilagen empfohlen: Gedünsteter Lauch: 1 Stange Lauch in ca. 10 cm lange Stücke schneiden und halbieren. In einer 1/2 Tasse Gemüsebrühe weich dünsten und mit Salz abschmecken. Tomatenpüree: 1/2 Glas eingelegte Tomaten, 2 EL Olivenöl, 1 EL Knoblauchpaste und 1 TL gehackter Thymian werden fein püriert. Für die Knoblauchpaste werden einige ungeschälte Knoblauchzehen mit etwas Thymian in einer Gemüsebrühe weich gedünstet und anschließend durch ein Sieb gestrichen.

Es war einmal ... eine Märchenfee. Schon als Kind hörte sie der Mutter gerne zu, wenn sie die Märchen der Gebrüder Grimm erzählte. Später las sie selbst Märchen und begann, viele neue Geschichten zu schreiben. BRIGITTA HASCH

„Märchen waren immer schon mein‘s“, sagt Nina Stögmüller. Bereits als Jugendliche hat sie mit dem Schreiben angefangen. Ihr erstes Märchen sollte eine Freundin in ihrem Liebeskummer trösten. Wie viele Märchen sie seither geschrieben hat, weiß sie nicht. Es sind unzählige, für Erwachsene und für Kinder, zum Lesen und Vorlesen. Sie handeln von Altem und Neuem, vermitteln oft ganz nebenbei Wissen oder Bräuche. Und auch Werte; das aber nie mit dem Zeigefinger, sondern eben märchenhaft. Märchen gehen immer gut aus. Die Linzer Autorin steht dazu, Positives vermitteln zu wollen. Sie möchte den Menschen etwas Gutes mitgeben. Geschichten, die von Angst, Gewalt oder Krieg handeln, mag sie nicht be-

Adventkalender erzählen. Ein Lese-

 Lebensfreude aus dem Kochbuch, Kneipp Traditionshaus Mühllacken (Hrsg.), Kehrwasserverlag 2013.

und Märchenbuch, Nina Stögmüller. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2014.

sonders. „Bei Märchen kann man sich entspannen, sich richtig darauf einlassen, besonders, weil sie ein gutes Ende haben. Ich merke auch bei meinen Lesungen, dass sich die Leute darüber freuen und es ihnen gut tut“, erzählt sie. Märchen sind Nahrung für die Seele, für jeden Menschen, auch wenn sie ganz verschiedene Gefühle auslösen. Alles ist möglich. Fantasie spielt in Märchen naturgemäß eine große Rolle. Das macht Nina Stögmüller kein Kopfzerbrechen. „Schon als Kind entdeckte ich etwa in Wolken oder Bäumen verschiedene Figuren oder Tiere.“ Fantastische Voraussetzungen also für eine Märchenschreiberin. Namen spielen in ihren Märchen selten eine Rolle. Der König, die Prinzessin oder das Kind sind Charaktere, die meist auch keinen Namen brauchen. Die Handlungen sind frei erfunden. Auch wenn sie aus ihrem Leben viele Impulse für die Märchen erhält, erzählen sie nie etwas Konkretes oder Persönliches. „Ich schreibe total intuitiv“, sagt sie. Meist entstehen die Märchen in einem Fluss. Davor wird aber viel Zeit in Recherchen investiert. Und noch mehr Zeit vergeht, bis die endgültige Fassung fertig ist. „Beim Drüberlesen fallen mir immer wieder Dinge auf, die ich dann verändere. Nur, irgendwann muss mit den Korrekturen auch Schluss sein“, lacht die Autorin, „sonst wird es nie ein Buch.“ „Adventkalender erzählen“ ist bereits ihr drittes Werk. Davor ließ Nina Stögmüller Raunächte und Mondnächte ihre Geschichten preisgeben. Soeben sind alle drei Bücher auch als E-Books erschienen. Märchenliebhaber finden auf www.diemärchenfee.at immer wieder neue Geschichten der Autorin.

KIZ-WEBCLUB: RÄUCHERAMPEL Wenn die Tage vor Weihnachten kürzer werden, haben sich die Menschen seit jeher in die Häuser, ins schützende Innere zurückgezogen. Um gut über diese dunkle Zeit zu kommen, wurden verschiedene Räucherungen durchgeführt. Heute wie damals ist einer der Hauptgründe für das Räuchern die atmosphärische Reinigung

von Haus und Wohnung. Schon die Vorbereitungen zum Räuchern haben einen zeremoniellen Charakter und der Duft, der sich alsbald im Raum verbreitet, wirkt je nach Art des aufgelegten Räucherwerkes entspannend, inspirierend, harmonisierend, reinigend oder anregend. Es stellt sich eine positive Stimmung ein.

Angebot im KiZ-webClub: Räucherampel aus Messing, Höhe 17 cm, edles Design, hochwertig verarbeitet, mit angenehmer Duftverbreitung. Preis: Euro 24,90. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Räucherampel um nur 19,90 Euro! Angebot gültig bis 10. Jänner 2015. Einfach in den KiZ-webClub ein-

BITT0

steigen, Gutschein ausdrucken und ausgefüllt bei der Buchund Kunsthandlung Veritas in Linz einlösen.  www.kirchenzeitung.at/webclub


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 19

20. November 2014

Wie man verantwortet vom Glauben sprechen kann – Serie: Teil 3 von 3

Glauben heißt: handeln Glaube als Vertrauen auf Gott bleibt nicht in der stillen Betrachtung stehen. Wer sich mit Jesus auseinandersetzt, erkennt: Der Glaube an seine Botschaft hat Konsequenzen. Ich erinnere mich an eine Tauffeier, zu der viele kirchenferne Menschen eingeladen waren. Kurz vor der eigentlichen Spendung des Sakraments wurde wie vorgesehen das Glaubensbekenntnis gesprochen. Dessen Inhalte waren für manche Anwesende etwas Fremdes. Sie mögen sich gefragt haben: Was heißt das jetzt für das Baby? Da sagte der Priester wie zur Erklärung einen mir wichtig gewordenen Satz: „Unser Glaube ist keine Philosophie, sondern eine Art zu leben.“ Leben. Das trifft – bei aller nötigen Differenzierung – einen Punkt, der für mich ganz logisch zum Glauben gehört: Er hat Konsequenzen für das Leben, schon allein durch die Perspektive der Hoffnung, die aus dem Glauben hervorgeht. Aber die Konsequenzen zeigen sich auch im Handeln nach außen. Zum Glaubensgut des Christentums gehören auch Gebote, insbesondere die zentralen Zehn, die Mose gemäß biblischer Überlieferung vom Berg Sinai mitbrachte. Neben ihrer unzweifelhaften Verbindlichkeit und logischen Nachvollziehbarkeit gibt es Anregungen, eine alternative Übersetzung mitzudenken: Nicht nur „du sollst/sollst nicht“, sondern auch: „du wirst/wirst nicht“ (beides ist aus dem hebräischen Text übersetzbar). Mit anderen Worten: Wer fest an den Bund Gottes mit seinem Volk glaubt, der wird sein Verhalten aus diesem Glauben heraus gestalten. Als Einleitungssatz steht in der Bibel vor den Zehn Geboten nicht umsonst die Erinnerung an die Befreiung des Volkes „aus Ägypten, dem Sklavenhaus“ durch Gott. Die Gebote engen nicht ein, sie befreien und machen ein friedliches Zusammenleben möglich. Gelebter Glaube. Jesus von Nazareth hat die Gebote Gottes auf zwei aktive Sätze zusammengefasst, an denen „das ganze Gesetz und die Propheten“ hängen: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und mit all deiner Kraft. Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. (Mt 22,35–40) In der Gottes- und der Nächstenliebe zeigt sich gelebter Glaube. Beides lässt sich gar nicht scharf trennen: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Im Nächsten ehren

Fußwaschung: ein Zeichen für die Bereitschaft, den Menschen dienen zu wollen.

wir ein Geschöpf nach dem Ebenbild Gottes. Gleichzeitig wird ein Gottesdienst immer die Anliegen der Menschen mit hinein nehmen. Und die Gewissensfrage „Wer ist mein Nächster“ bleibt zeitlebens Aufgabe eines Christen. Gegen die Bequemlichkeit. Zum Gottesund Menschendienst gehört eine dritte Handlung: die Glaubensweitergabe in ihren vielfältigen Erscheinungsformen. Papst Franziskus hat in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ daran erinnert, dass der Missionsauftrag allen Christen gilt: „Jeder Christ und jede Gemeinschaft soll unterscheiden, welches der Weg ist, den der Herr verlangt, doch alle sind wir aufgefordert, diesen Ruf anzunehmen: hinauszugehen aus der eigenen Bequemlichkeit und den Mut zu haben, alle Randgebiete zu erreichen, die das Licht des Evangeliums brauchen.“ Besonders wichtig ist Papst Franziskus die soziale Dimension der Evangelisierung: „Die Annahme der Erstverkündigung, die dazu einlädt sich von Gott lieben zu lassen und ihn mit der Liebe zu lieben, die er selbst uns mitteilt, verursacht im Leben des Menschen und in seinem Tun eine erste und grund-

Reuters

legende Reaktion: dass es das Wohl der anderen wünscht und anstrebt als etwas, das ihm am Herzen liegt.“ Deshalb geht die Vorstellung von einem Glauben als reiner Privatsache, die heute oft zu hören ist, an wichtigen Bestandteilen des Glaubens vorbei: Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit – in konkreten Hilfestellungen ebenso wie in gesellschaftspolitischem Engagement – spielt sich in der Gemeinschaft ab, in der Politik, in der Wirtschaft, aber auch in der konkreten Nachbarschaft, im alltäglichen Leben. Dienen. Deshalb sind Christen gefordert, sich in der Gesellschaft einzubringen – nicht, um sich hervorzutun, sondern um den Menschen zu dienen, wie Christus sagt: „Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.“ (Joh 13,14–17) Heinz Niederleitner


Da geh ich hin Der gestiefelte Kater. Ein musikalisches Märchen mit Chris Pichler (Erzählerin) und dem Mi­ netti Quartett. Der Kater ist ein pfiffiger Kerl, der dem Müllers­ sohn in ausweglosen Situationen hilft, Reichtum und ein Schloss verschafft und obendrein eine be­ zaubernde Prinzessin als Frau!

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 20. November 2014

Achtung, jetzt kommen die Spinnen ins Haus! Herbstzeit ist Spinnenzeit. Die Achtbeiner mögen Nässe und Kälte nicht, daher krabbeln sie durch Ritzen und Spalten in die warmen und trockenen Wohnungen. „Igitt“, das ist die erste Reaktion der meisten Menschen, wenn sie eine Spinne sehen. Ek­ lig finden viele die langen Beine, die manch­ mal sogar ein bisschen behaart sind. Als schön bezeichnet man nur ihre Netze, beson­ ders dann, wenn sie groß sind und die Sonne durchstrahlt.

XX So., 30. Nov., 16 Uhr, Stadttheater Gmunden. Schulze

Kerzenziehen. Deiner Kreati­ vität sind kaum Grenzen gesetzt! XX 15. 11. bis 23. 12., täglich

Harmlos und geschwind. Nur wenige Gift­ spinnen können tatsächlich für Menschen gefährlich werden, die meisten sind völlig harmlos. Bei uns gibt es aber keinen Grund, Angst vor ihnen zu haben. Wirklich Angst macht uns auch nicht ihr Gift, sondern die Bewegung ihrer acht Beine. Für uns wirkt es

von 8.30 – 19 Uhr, im Gewölbe des Hotel Wolfinger, Hauptplatz, Linz.

lach mit piepmatz

Fotolia

irgendwie chaotisch, man weiß nicht, wel­ ches Bein in welche Richtung geht, außer­ dem geht alles sehr schnell. Wir können also froh sein, dass wir „nur“ mit zwei Beinen aus­ gestattet sind. Wichtige Insektenfresser. Man muss Spin­ nen ja nicht unbedingt mögen, aber man sollte sie auch nicht erschlagen, denn: Spin­ nen sind extrem nützliche Tiere. Sie ernähren sich von Insekten, viele davon sind Schädlin­ ge, wie etwa Blattläuse oder Motten. Wer die ungebetenen Gäste also nicht im Haus haben möchte, kann ein Fliegengitter vor das Fenster hängen, dunkle Ecken durch häufiges Putzen unattraktiv machen oder die Spinnen mit Duftsäckchen und Aromaölen vertreiben. Sind sie einmal im Zimmer, kann man die Tiere mit Glas und Pappdeckel ein­ fangen und einfach wieder vor die Tür setzen.

Was bekommst du, wenn eine Spinne über deinen Moni­ tor rennt? – Eine Webseite. Haarscharf zischt eine Flie­ ge am Spinnennetz vorbei. „Na, warte nur, morgen erwische ich dich“, höhnt die Spinne. – „Denkste!“ grinst die Fliege: „Ich bin eine Eintagsfliege.“ Zwei Spinnen treffen sich. Erste Spinne: „Mein Gott, bist du mager geworden!“ Zweite Spin­ ne: „Ja, es ist bald aus mit mir, ich kann ja keiner Fliege was zu Leide tun!“

Mach mit beim KiKi-Spinnenrätsel und gewinne einen von drei Buchpreisen. Schick die richtige Lösung an kiki@kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 1. Dezember 2014.

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt


20. November 2014 Fotolia/Marco2811

Die Bedeutung der Ehe und gescheiterte Beziehungen sind für Stefanie Hinterleitner zentrale Themen.

„Kirche ist einzige Anwältin der Familien“ Warum die Bischöfe die Unter­ stützung der Katholischen Jugend brauchen und inwieweit ihr traditionelle Werte wichtig sind, sagt Stefanie Hinterleitner von der Katholischen Jugend (KJ) im Interview mit der KirchenZeitung.

suchen dürfen. Am wichtigsten ist für mich der gleichberechtig­ te Zugang zum Priesteramt, dass auch Frauen Priester werden kön­ nen.

Gibt es ein Konkurrenzdenken?

Interview: Paul Stütz

Solange es kein Frauen-Priestertum gibt, ist für dich auch noch keine Gleichberechtigung in der katholi­ schen Kirche erreicht?

Kirche und Jugend, das ist kein ein­ faches Verhältnis. Für viele Jugend­ liche wirken die Moralvorstellungen der katholischen Kirche verstaubt.

Das ist klar, da werden die Frau­ en immer an die zweite Stelle ge­ setzt. Und ich als Frau muss na­ türlich für das Frauen-Priestertum kämpfen.

Stefanie Hinterleitner: Ich sehe auch manches kritisch. Ich habe aber gelernt, zuerst zu überlegen, was der tiefere Sinn hinter den Moralvorstellungen ist. Hier sind Wesenselemente drinnen, die für das Leben wichtig sind. Der Schutz des Lebens oder der Schutz einer Partnerschaft. Ob das diese festgefahrene Ehe sein muss, wie sie die Kirche vorsieht, kann man ja diskutieren. Kein Sex vor der Ehe. Wie geht die Katholische Jugend mit diesem Wert um?

Wir wollen den Jugendlichen nicht sagen: „Habt keinen Sex vor der Ehe.“ Sondern bei uns geht es eher um verantwortungsvollen Umgang mit Sex. Dass ich auf den oder die andere Rücksicht nehme, schaue, welche Konsequenzen Se­ xualität hat. Wie wichtig sind für dich Reformfor­ derungen?

Jesus hat die Kirche nicht so ge­ gründet, wie wir sie heute haben. Darum glaube ich schon, dass sich was verändern muss. Den Zö­ libat würde ich nicht grundsätz­ lich abschaffen, für Ordenspries­ ter sollte er verpflichtend bleiben. Weltpriester sollen sich das aus­

führt. Ich glaube, wir haben das gleiche Ziel, den Glauben in die Welt zu tragen, wir haben aber unterschiedliche Zugänge.

Hat dieser Kampf für dich einen Zeit­ horizont, zum Beispiel: Wenigstens in 20 Jahren soll das Ziel erreicht sein? Oder macht man sich da nur unglücklich?

Ich will einfach immer wieder da­ für aufstehen. Ich kann nicht sa­ gen: Ich trete aus der Kirche aus, wenn das in 20 Jahren noch nicht erreicht ist. Dafür sind mir die an­ deren Dinge viel zu wichtig. Die Position der Erneuerungsbewe­ gung Loretto ist, dass man bei Re­ formen ganz auf das Wirken der Bi­ schöfe vertraut. Wie siehst du das?

Die Bischöfe brauchen uns, um ihnen zu sagen, wie wir leben, was sich so abspielt. Sie brauchen diese Unterstützung, die sind auch nur Menschen. Ich sehe das als sehr positiv an der Katholi­ schen Jugend:Wir trauen uns auf­ zuzeigen, wenn etwas in die fal­ sche Richtung zu laufen scheint. Welche Bedeutung hat es für dich, dass Papst Franziskus über Reformen nachdenken lässt?

Es ist beachtlich, dass sich die ka­ tholische Kirche bei der Syno­de zusammengesetzt hat und schaut: Was ist Familie heute, welche Konstellationen gibt es? Die Kir­

Nein, das Jugendfestival von Lo­ retto und der Jugendsonntag sind extra an zwei verschiedenen Ter­ minen, damit man sich nicht ge­ genseitig das Wasser abgräbt. Stefanie Hinterleitner (23) aus Helfenberg im Mühlviertel ist ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend OÖ.

che ist die einzige Institution, die eine Anwältin der Familie ist. Da ist sehr viel Potenzial drinnen: Wie geht man mit gescheiterten Beziehungen um? Darum küm­ mert sich ja sonst niemand, die werden ja allein gelassen. Bist du liberal oder konservativ?

Ich kann mich in dieser Eintei­ lung nicht wiederfinden. Mir sind traditionelle Werte wichtig, weil ich es genial finde, dass sich Din­ ge durch die lange Geschichte zie­ hen. Manche Dinge sind aber ein­ fach eine Hülle, Sätze, die halt im 15. Jahrhundert aufgestellt wor­ den sind. Was heißt das konkret?

Bei der Emanzipation der Frau in der Gesellschaft muss die Kirche nachziehen. Oder wie man seinen Glauben auslebt. Gibt es nicht auch andere Formen, als jeden Sonntag in die Kirche zu gehen? Wenn manche die charismatischen Bewegungen praktisch als die „­heile“ katholische Welt sehen: Wie gehst du damit um?

Zwischen den charismatischen Bewegungen und der Katholi­ schen Jugend wird kein Krieg ge­

Was den Zulauf zu den Glaubens­ Großevents betrifft, hängen Bewe­ gungen wie Loretto die KJ oftmals ab. Wie geht die KJ damit um?

Das muss man neidlos anerken­ nen. Uns sind nicht die Groß­ events am wichtigsten, uns ist wichtig, in den Pfarren vor Ort vertreten zu sein. Zudem errei­ chen wir laut Jugendaktivitäten­ erhebung 13.000 Jugendliche in Oberösterreich, die regelmäßig an einem Projekt oder Gruppenstun­ den teilnehmen. Wenn für Jugendliche in der K ­ irche neue Angebote geschaffen werden, wie etwa die Jugendkirche, kostet das natürlich auch. Steht das dafür?

Wenn man in Jugendliche nicht investiert, wo dann? Wir sind die Zukunft.

Jugendsonntag Der Jugendsonntag wird am 23. November gefeiert. Er ist ein wesentlicher Baustein der Jugendarbeit der Katholischen Jugend und gut etabliert in Oberösterreich. Etwa ein Drittel der Pfarren ist aktiv beteiligt. An diesem Tag haben Jugendgruppen die Möglichkeit, den Sonntagsgottesdienst mitzugestalten. http://ooe.kjweb.at/


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Bodenständiger, gemütlicher, ruhiger Mann, NR, sucht für eine gemeinsame Zukunft gegenseitige Herzensliebe mit 50- bis 60-jähriger Frau, möglichst im Großraum Gmunden. Zuschriften unter Chiffre 27/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Bin 36 Jahre, NR, NT, und suche eine Partnerin fürs Leben, die es ehrlich meint. Bin im schönen Mühlviertel zu Hause und freue mich auf Deinen Brief. Zuschriften unter Chiffre 28/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERKAUF Muttergotteskalender mit den schönsten Mariendarstellungen und Psalmen. Preis: € 15,–. Bestellung unter: 0676/466 53 24; c.schaumberger@aon.at

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

20. November 2014

Erste Hilfe für die Seele Die KirchenZeitung lädt gemeinsam mit außer- und innerkirchlichen Organisationen zu Info-Abenden über psychische Krankheiten, Ursachen und Hilfen, ein. Zum Thema des Abends – „Erste Hilfe für die Seele – bei Depression, Burnout und anderer psychischer Not“ hält jeweils eine Expertin bzw. ein Experte (siehe Fotos rechts) ein Impulsreferat. Die TelefonSeelsorge und BEZIEHUNGLEBEN stellen ihre Angebote vor und eine betroffene Person schildert ihren Weg in die Krankheit und mit welcher Hilfe sie diese überwinden konnte. Im Anschluss daran ist allgemeine Diskussion Die Veranstaltungen (Termine, Orte siehe rechts) werden von EXIT-sozial, ARCUS Sozialnetzwerk, Caritas invita, TelefonSeelsorge, BEZIEHUNGLEBEN, Union No Limits, assista GmbH, Krankenhaus St. Joseph, Braunau, Treffpunkt mensch & arbeit Braunau und KirchenZeitung in Kooperation mit den jeweiligen Pfarren organisiert. Beginn ist immer um 19.30 Uhr!

Mag. Gerda Mühlegger, EXIT-sozial, Impulsreferentin in Gramastetten.

Prim. Mag. Gert Bürger, Krankenhaus St. Joseph, Impulsreferent in Braunau.

 Termine und Orte zu „Erste Hilfe für die Seele“  Gramastetten, Do., 20. 11., Pfarrheim  Braunau-St. Franziskus, Mi., 26. 11., Pfarrzentrum  Haslach, Do., 27. 11, Pfarrzentrum

 Gesundheitstag für die Seele in Eferding. EXIT-sozial lädt ein zu einer Veranstaltung, bei der die Ursachen von zu viel Angst und persönliche Erfahrungen mit Panikattacken das Thema sind.  Do., 20. November, 19 Uhr, Kulturzentrum Bräuhaus, Eferding.

 Adventmarkt St. Isidor. St. Isidor in Leonding (Caritas

IMPRESSUM

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

75.000 Euro in 24 Packerln Traditionelle weihnachtliche Symbole stehen im Mittelpunkt des Rubbel-Adventkalenders 2014. Der Adventkalender zum Rubbeln hat bereits Tradition, und jetzt gibt es ihn wieder, bereits zum 15. Mal. Das Besondere an diesem Rubbellos: Jedes Los, also jeder Kalender gewinnt. Glocke, Stern, Kerze, Christbaum oder Schneeflocke – diese und noch weitere Symbole befinden sich unter den von 1 bis 24 nummerierten Rubbelfeldern, die diesmal als Geschenkpackerl gestaltet sind. Für die Höhe des Gewinns ist ausschlaggebend, wie viele gleiche Symbole aufgerubbelt werden. Gewinne bis zu 75.000 Euro sind möglich. Den Höchstgewinn gibt es dreimal. Der Adventkalender zum Rubbeln ist in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien zum Preis von 5 Euro erhältlich. 

TOTO Ergebnisse 46. Runde 2014

6 AUS 45

1: 1:0 2: 1:1 3: 1:+ 4: 1:0 5: +:0

Mi., 12. 11. 14: 3 10 18 29 37 39 Zz: 22 J O K E R: 8 7 3 0 4 7

ANGABEN OHNE GEWÄHR

So., 16. 11. 14: 16 23 36 39 40 43 Zz: 22 J O K E R: 5 1 4 4 3 8

1X2 11X 221 112 2X1 112

KirchenZeitung Diözese Linz

LOTTO

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Jutta Kram. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Mag. Daniela Feyrer, ARCUS Sozialnetzwerk, Impulsreferentin in Haslach. PRIVAT (4)

für Menschen mit Behinderungen) lädt am Fr., 21. November, 13 bis 18 Uhr, und Sa., 22. November, von 11 bis 17 Uhr zum Adventmarkt ein. Es erwarten Sie auserlesene vorweihnachtliche Produkte für die Kinder viele Möglichkeiten zu Aktivitäten.  Jugenddroge Rechtsextremismus. „Rechts – national – rassistisch – jung“ ist das Thema einer Veranstaltung im Linzer Wissensturm. Es referieren und diskutieren die Journalistin Susanne Scholl, der Historiker Roman Schweidlenka, Johannes Baldauf von no-nazi-net sowie die Journalisten Thomas Rammerstorfer und Mario Born.  Mi., 26. November, 15 bis 21 Uhr, Wissensturm, Linz.

 Repair Cafe in Wels. Jeden letzten Donnerstag im Monat kommen Menschen im Treffpunkt mensch & arbeit in Wels, Carl-Blum-Straße 3, zusammen, um ihre defekten Geräte gemeinsam mit anderen zu reparieren. Wer mitmachen will, meldet sich an und teilt mit, was er/sie zu reparieren hat.  Anmeldung: repaircafewels@ gmx.at. Tel: 07242 / 67 909

 Camilla Estermann (siehe Artikel auf Seite 5). Vielleicht gibt es Leser/innen, die noch Briefe oder andere Dokumente von Camilla Estermann haben. Sie bitten wir, uns Kopien davon zur Verfügung zu stellen.  KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Kennwort „Estermann“, E-Mail: ernst. gansinger@kirchenzeitung.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

20. November 2014

Pilgern statt einkaufen 8. Dezember. Das Katholische Bildungswerk OÖ und die Spirituellen Wegbegleiter/innen bieten am 8. Dezember 2014, am Fest Maria Empfängnis, in ganz Oberösterreich Pilgerwanderungen und Meditationen an. Sich wegen der offenen Geschäfte zu ärgern, dass der Feiertag ausgehöhlt wird, bringt nicht weiter. Die geistlichen Angebote sind eine Alternative zum Trubel in den Einkaufsstraßen. „Gönnen Sie sich an diesem Montag im Advent Zeit für sich“ lautet das Motto. Unter diesem Link finden sich alle 13 Angebote: XX http://dioezese-linz.at/redsys/ data/kbw/Folder_2014_WEB.pdf

Eine der Pilgerwanderungen führt in die Stille des Hausruckwaldes. Die Spirituelle Pilgerbegleiterin Gabriele Weidinger hat eine Strecke von acht Kilometern vorbereitet. Treffpunkt: 13 Uhr in Ottnang (Falkenweg 4); Dauer: vier Stunden. Anmeldung bis 6. Dez.: Tel. 0680/112 21 15 oder gabriele.WEG@gmx.at Archiv

Kunst im Advent Linz. Zwei künstlerische Arbeiten spannen im Advent im Ars Electronica Center AEC den Bogen von der Gotik bis zu Zeitgenössischem: Vor 6 mal 9 Meter großen Bildern erläutern Theologe Dr. Michael Zugmann und Kunsthistoriker Dr. Lothar Schultes Szenen des Kefermarkter Altars. Kuratorin Dr. Martina Gelsinger spricht zur Performance von Sebastian Gärtner zum Aspekt des Wartens: Er hielt 19 Tage ein befruchtetes Wachtelei, um es auszubrüten. Eine Kooperation von AEC, Bibelwerk, Kunstreferat, KTU Linz und Landesmuseum.

bildung – spiritualität – kurs Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Heilung in der Begegnung, Adventbesinnung, Fr., 5. 12., 18 Uhr bis So., 7. 12., 16 Uhr, Ref.: Claudia Hasibeder.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Die „Urgroßmütter“ Jesu, mutige Frauen gehen dem Messias voraus, Mi., 3. 12., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Dr. Maria Prieler-Woldan.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Einklang für Körper, Geist und Seele, Klangschalen-Workshop, Sa., 6. 12., 9 bis 13 Uhr, Ref.: Dipl.Päd. Tanja Oberngruber. XX Gruppe für Betroffene mit Angststörungen, Selbsthilfegruppe, Di., 9. 12., 18 bis 19.30 Uhr, Ref.: Marina Achitz und Maria Mittmannsgruber.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Hat dein Weg ein Herz? Tanztage im Advent, Fr., 5. 12., 18 Uhr bis So., 7. 12., 13 Uhr, Ref.: V ­ eronika Santer.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Nun singet und seid froh, Adventsingen, Di., 9. 12., 19.30 Uhr, Ltg.: OSR Hans Samhaber. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Weg der Stille – mit Lichterlabyrinth, Schritt für Schritt den Aufbruch in die Mitte wagen, Mo., 8. 12., 18.30 Uhr, Ref.: Doris Rossak und Kornelia Zauner.

Kefermarkter Altar, Hl. Wolfgang.

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Innehalten im Advent, Meditative Tänze und besinnliche T ­ exte, Do., 4. 12., 10 bis 20.30 Uhr, Ref.: Sr. Hiltrud Bittermann und Sr. Klara Diermair. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Zeit für mich, beWEGte Stille, ADVENT – Ankommen auch bei mir, Fr., 5. 12., 19.30 Uhr bis So., 7. 12., 12 Uhr, Ref.: Gertrude Pallanch. XX Entdeckungsreise Leben – Orientierung finden, Fr., 5., 12., 15 Uhr bis So., 7. 12., 14 Uhr, Ref.: P. Mag. Arno Jungreithmair.

Ein Abend zur Ökumene

Florian Voggeneder

XX Eröffnung: Do., 27. 11, 19.30 Uhr. Weitere Präsentationen des Kefermarkter Altars: So., 30. 11., 7., 14., 21. 12., jeweils 16 bis 17 Uhr. Performance-Video: 28. 11. bis 23. 12.

Linz. 50 Jahre nach dem Ökumenismus-Dekret des Konzils findet an der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz am Donnerstag, 4. Dezember, ein Studienabend zur Ökumene statt. Univ.-Prof. Dr. Peter Walter (Freiburg), Pfarrer Sorin Bugner (Rumänisch-orthodoxe Kirche in OÖ) und Superintendent Gerold Lehner werden sprechen. XX Do., 4. 12, 18 bis 21 Uhr, KTU Linz. Anm.: bis 2. 12., Tel. 0676/87 76 81 40.

Angebot der woche

„Fesch samma“ – ein buntes Programm aus Operette, Musical und Wienerlied am 11. Dezember im Kulturhaus Bruckmühle in Pregarten. Dargeboten wird diese einmalige Inszenierung in Österreich von Adelheid Brandstetter aus Neumarkt und Alois Walchshofer aus Hirschbach. Nach ihrem Gesangsstudium und langjährigen Engagement am Linzer Landestheater entschloss sich das Mühlviertler Künstlerpaar, den

Zauber der Operette über Österreichs Grenzen hinauszutragen. Es folgten Engagements in ganz Deutschland und unzählige Tourneen durch ganz Europa. Heute leben beide in Dresden. Melodien aus der „Fledermaus“, dem „Zigeunerbaron“ werden ebenso erklingen wie bekannte Muisical-Songs und Wienerlieder. Durch das Programm führt der Leiter der Bruckmühle Georg Mittendrein, für die perfekte musikalische Untermalung sorgen Mitglieder des Bruckner-Orchesters.

„Fesch samma“ – ein Operetten­ abend in der Bruckmühle. privat

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Eintrittskarten für den Operettenabend am 11. Dezember. XX Schreiben Sie bis Fr., 28. 11. (KW: „Fesch samma“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, oder per E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

20. November 2014

freitag, 21. 11. 2014 XX Altendorf. Live im Wintergarten, Konzert, assista Altenhof, Wintergarten Café Hausruckwald, 19 Uhr, mit „Willee“. XX Braunau. Das Geheimnis der Bäume – gesund und modern bauen und wohnen mit Holz, Vortrag, Veranstaltungszentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Erwin Thoma.

Zäzilia Burgstaller, PGR-Obfrau in Gurten, ist verwitwet, hat eine Tochter, einen Sohn und ein Enkelkind. Burgstaller

Zäzilia (22. November) Ich wurde als erstes von vier Kindern geboren und bekam den Namen meiner Großmutter. In der Pfarre bin ich durch meinen Namen „Cilli“ sehr bekannt. Ich freue mich jedes Jahr am 22. November über viele Glückwünsche, Anrufe und Briefe. Zu Ehren der hl. Zäzilia als Patronin der Kirchenmusik finden vielerorts Messen und K ­ onzerte statt. In meinem Elternhaus wird immer noch viel musiziert, denn mein Bruder ist seit 46 Jahren Vollblutmusiker. Ich selber höre gerne Musik, ganz besonders gefällt mir der Song von Simon and Garfunkel „Oh Cecilia“. Ich glaube, dort wo Menschen gemeinsam singen, musizieren und ihren Glauben und ihre Liebe zu Gott und den Menschen leben, wird ein Stück Himmel schon heute und hier spürbar. Ich möchte allen „Zäzilias“ sagen: Den Namen, den man dir gegeben, den trage froh im Herzen dein. Zäzilia Burgstaller

Das Geheimnis der Bäume. Ein Vortrag rund ums Thema „Bauen“, am Freitag, 21. November in Braunau. E. Thoma XX Eberstalzell. Lerneinsatz Philippinen, Bildershow, Gasthaus Kölblinger, 19.30 Uhr, Ref.: Maria Ehrengruber. XX Lambach. Der Engel mit den roten Flügeln, Stift, Medienraum, 16 bis 18 Uhr, mit dem Kasperltheater Schneiderlino, Ltg.: Christa Schneider. XX Linz, Christkönig. K ­ irchenroas, Führung durch die Friedenskirche, 15 Uhr. XX Wels. Walk & Talk, im „Dzemat Wels“ – bosnisch-österreichisches Kulturzentrum, 15 bis 17 Uhr, für Frauen mit unterschiedlicher Herkunft. XX Wels. Gedenkfeier der im Klinikum Wels Verstorbenen, Kapelle des Klinikums, 18 Uhr, anschließend Gespräch und Begegnung. XX Wels. Unsere Kinder wissen immer mehr und können immer weniger, Vortrag, Schloss Puchberg, 20 Uhr, Ref.: Dr. Charmaine Liebertz. samstag, 22. 11. 2014 XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Pfarrkirche, Rosenkranz, 13.30 Uhr, Gottesdienst, 14 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Singe, bis deine Seele Flügel bekommt, Maximilianhaus, 10 bis 18 Uhr, Ref.: Mag. Monika Müksch. XX Grieskirchen. Fuxia – die Minihexe, Wanderkino, Kinderfilm, Bibliothek Lesefluss am Gries, 17 Uhr.

XX Hartkirchen. Mein naher Osten, Benefizveranstaltung und Lesung, Pfarrsaal, 20.30 Uhr, mit Karin Kneissl. XX Hofkirchen i. T. Herbstlesung der Tintenfische, Gasthaus Weinbauer, 16 Uhr. XX Kremsmünster. Liebe unter den Fischen, Lesung mit musikalischer Umrahmung, Stift, Apostelzimmer, 20 Uhr, mit René Freund. XX Linz. Einkehrtag, Thema: Vom Guten zum Besseren – wie die hl. Teresa, Karmelzentrum, 14 bis 17 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Ried i. I. Storchentag, Infotag für werdende Eltern, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Seminarzentrum, 9 bis 12.30 Uhr. sonntag, 23. 11. 2014. XX Kremsmünster. Theresienmesse, Messe Nr. 12 in B-Dur von J. Haydn, Stift, 10.15 Uhr. XX Linz. Chor und Orgelmusik zum Ewigkeitssonntag: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten“, Martin-Luther-Kirche, 17 Uhr, mit der Evangelischen Kantorei, Ltg. und Orgel: Franziska Leuschner. XX Linz, Alter Dom. Festmesse am Christkönigssonntag, Missa di San Giuseppe für Sopran und Orgel von J. E. Eberlin, 10.30 Uhr, mit Judith Ramerstorfer und Michaela Deinhamer. XX Linz, Christkönig. Festmesse, Krönungsmesse von W. A. Mozart, KV 317, Friedenskirche, 9.30 Uhr, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Mariendom. Festmesse, Missa in C-Dur (Große Credomesse) von W. A. Mozart, 10 Uhr, mit dem Linzer Domchor und dem Orchester sowie Solisten der Dommusik, Orgel: Heinrich Reknagel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Peter. Trost für die Seele – Erinnerungscafé, für trauernde Angehörige und Freunde, Pfarrheim, 16 Uhr. XX Schlägl. Festmesse, Missa in amoll von J. E. Eberlin, Stiftskirche, 10 Uhr, mit M. Schürz, B. Wolfmayr, H. Falkinger und W. Forster. XX Schlägl. Requiem in d-moll von W. A. Mozart, Stiftskirche, 19.30 Uhr, mit Cantoria Plagensis, Dirigent: Rupert Gottfried Friedberger. XX Vorderweißenbach. Cäcilienmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit der Musikkapelle Vorderweißenbach.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Wilhering. Pontifikalamt, Messe in C-Dur von F. Schubert, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. montag, 24. 11. 2014 XX Wels. Bildung mit Zukunft – Wie wollen wir unsere Kinder ins Leben gehen lassen?, Diskussionsabend, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, Ref.: Renee Marik. dienstag, 25. 11. 2014 XX Attnang-Puchheim. Mit Freude und Lebendigkeit älter werden, Vortrag, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Josef Unterberger. XX Altenfelden. Neue Bestattungsformen, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Mario Wagenhuber. XX Bad Ischl. Bibel begegnet Koran, Pfarrheim, 1. Stock, 19 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager und Burat Maser. XX Bad Wimsbach-Neydharting. So schön ist Brauchtum, Buchpräsentation, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Sabine Kronberger.

Die schönsten Bräuche Österreichs werden am Dienstag, 25. November von Sabine Kronberger präsentiert. S. Kronberger XX Linz. Orgelvesper, Martin-LutherKirche, 17.15 bis 17.45 Uhr, an der Orgel: Lydia Mayr. XX St. Florian. Bibelrunde, Stift, Zimmer 13, 19.30 Uhr, mit Probst Johann Holzinger. XX Weihnachtsmärkte und Krippenausstel­ lungen finden Sie unter www.kirchenzeitung.at

ausstellungen – basar XX Bad Schallerbach. „Stahlgewitter“– Erinnerungen an das Ende der Alten Welt. Briefe, Tagebuchnotizen und Essays zwischen 1913 und 1918, Atrium Europasaal, So., 23. 11., 17 Uhr, mit Karl Markovics und dem Streichquartett Sonare. XX Buchkirchen. Spielzeugflohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 22. 11., 9 bis 12 Uhr. XX Feldkirchen a. d. D. Buchausstellung, Pfarrhof, So., 23. 11., 8 bis 17 Uhr. XX Freistadt. Bunte Werkschau, Ausstellung von MÜHLVIERTEL KREATIV, Keramik, Textiles, Ma-

lerei, Grafik, Fotografie, Holzkunst, Bildhauerei, Mode, GIG – Galerie in der alten Gerberei, Ausstellung von Fr., 21. 11. bis Di., 23. 12., täglich von 15 bis 19 Uhr. XX Kremsmünster. Weihnachtsbuchausstellung, Stift, Wintersaal, So., 23. 11. bis So., 30. 11., Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 15 bis 18 Uhr, Sa. und So., 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Modell- und Krippenbauen aus Naturmaterialien für Kinder, Botanischer Garten, Do., 27. 11. und Fr., 28. 11., 14 bis 17 Uhr, mit

Fritz Menzl. XX Linz. Nahöstlicher Irrgarten. Einblicke. Hintergründe. Zusammenhänge, Buchpräsentation, Kepler Salon, Mo., 24. 11., 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Gudrun Harrer. XX St. Florian. Saxofour – music for all occasions, Kulturtreff Altes Kino, Fr., 28. 11., 20 Uhr. XX Stadl Paura. Art4you – Kunst ist Begegnung, Ausstellung und Verkauf, Christophorus-Haus der MIVA, Sa., 22. 11., 13 bis 20 Uhr und So., 23. 11., 10 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

20. November 2014

mittwoch, 26. 11. 2014 XX Attnang-Puchheim. Glück und Erfolg entstehen im Kopf – mit mentaler Stärke zum Lebensziel, Vortrag, Maximilianhaus, 19.30 Uhr, Ref.: Eveline Weglehner. XX Braunau, St. Franziskus. Erste Hilfe für die Seele, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Primar Gert Bürger. XX Helfenberg. Life Kinetik, Bewegungsprogramm für lebenslanges Lernen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Günter Zeller. XX Linz. Sozialstammtisch: „Arbeit entlasten. In die Zukunft investieren“, Cardijn Haus, Kapuzinerstr. 49, 19 Uhr, Ref.: Alexandra Strickner. XX Linz. Interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, Vortragssaal 4. OG, XX Linz, Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr. XX Linz. „Humor & Hausverstand“, Kabarett, Kolpinghaus, 19.30 Uhr, mit Evi & Felix – Kabarett Schnabelfrei. donnerstag, 27. 11. 2014 XX Braunau. Vom Spätherbst zum Advent, Lesung, Gedichte und Geschichten in Mundart, Stadtbücherei, 18 Uhr, mit Theresia Murauer. XX Gampern. Meditation am Abend – dem Licht entgegen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: KonsR Mag. Reinhold Stangl. XX Gepoldskirchen. Der Advent als Wegmacher für die Ankunft Gottes in der Welt, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Elfriede Pichler. XX Haslach. Erste Hilfe für die Seele, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Mag. Daniela Feyrer. XX Linz. Es war einmal ... und wird immer sein, Vortrag zum Thema: Märchenerzählungen, Haus der Frau, 14 bis 16 Uhr, Ref.: Maria Dürrhammer. XX Linz. Junge Begegnungen: Simon Wahl – solo acoustic guitar, Konzert, Elisabethinen, Festsaal, 19.30 Uhr. XX Ulrichsberg. Die letzten Tage der Menschheit, Lesung, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Dr. Siegfried Wlasaty. XX Wels. Repair Café, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. freitag, 28. 11. 2014 XX Altenberg. Die große Reise: Ein Kloster sperrt zu, Filmabend, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Einheimisches Räucherwerk und winterliches Räucherbrauchtum, Vortrag, Maximilianhaus, 13 bis 17 Uhr, Ref.: Hermann Gabriel. XX Feldkirchen a. d. D. KabarettAbend mit Ulrike Beimpold, Schulund Kulturzentrum, 19.30 Uhr. XX Frankenburg. Gang in den Advent, Treffpunkt: Kirchenplatz, 18.30 bis 20 Uhr. XX Putzleinsdorf. Naturkosmetik: Duftende Weihnachtsgeschenke selbst herstellen, Musikheim, 14 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder.

Triolino wandelt, tanzt und fliegt auf Tönen und Klängen durch die Welt – das Stück „Weltenklang“ wird am Freitag, 28. November in Wels aufgeführt. Jeunesse wels

XX Ried i. I. Hl. Messe mit Liveübertragung durch Radio Maria, Pfarrkirche, 8 Uhr, Zelebrant Dechant Dr. Roman Gawlik. XX St. Martin i. I. „Freude! Freude!“, biblisches Kindermusical, Benefizveranstaltung für geistig und körperlich behinderte Kinder in Bangladesh, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 bis 17 Uhr. XX Wels. Weltenklang, Familienkonzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren im Rahmen der JEUNESSE Wels, Musik aus Madagaskar, Zambia und Brasilien, Landesmusikschule Wels Herminenhof, 15 Uhr. XX Wels. Adventbesinnung, gemeinsames Feiern, Singen, Erzählen, Bibel lesen, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr. XX Wels, Herz-Jesu. Kirchenkonzert zum Abschluss der Schubertiade, 19 Uhr, mit den Florianer Sängerknaben.

Die Benefizveranstaltung „Freude! Freude!“ für Kinder in Bangladesh findet am Freitag, 28. November in St. Martin statt. Privat samstag, 29. 11. 2014 XX Linz, Ursulinenkirche. Musik zum Adventbeginn mit Segnung der Adventkränze, 20 Uhr, mit dem Vokalensemble „zwo3wir“, Texte: Herbert Pauli. XX Linz, St. Paul/Pichling. Hilfsprojekt für die Ureinwohner Paraguays, Vortrag, Pfarrsaal, 18.30 bis 20 Uhr, Ref.: Fr. Ulreich. XX St. Marien. Adventlicher Gottesdienst, Barackenkirche Nöstlbach, 18 Uhr, mit „Viasanmia“ aus Molln. XX Wels, St. Stephan. Adventkonzert, Pfarrkirche, 17 bis 20 Uhr, mit dem Chor „Choice of Voice“.

sonntag, 30. 11. 2014 XX Eggendorf. Einweihung neues Pfarrzentrum, nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr, mit Abt Ambros Ebhart OSB. XX Gmunden. Der gestiefelte Kater, Familienkonzert von T. Schulze im Rahmen der JEUNESSE Gmunden, musikalisches Märchen, Stadttheater, 16 Uhr, mit Chris Pichler und dem Minetti Quartett. XX Leopoldschlag. Adventwanderung, Treffpunkt: Marktplatz, 19 bis 20.30 Uhr, mit Erna Wiederstein. XX Linz. Familiensonntag, Teil III, Suchende Menschen finden den Stern, Priesterseminar, Harrachstraße 7, Eucharistische Anbetung, 13.15 Uhr, Hauskapelle, Lobpreis und Rosenkranzgebet mit den Kindern, 14 Uhr, Vortrag und Kinderbetreuung, 14.30 Uhr, voraussichtliches Ende, 16.30 Uhr, hl. Messe bei den Karmeliten, 17.30 Uhr, mit P. Paul Weingartner. XX Linz, Alter Dom. 1. Adventsonntag mit Klaviermusik von J. S. Bach, 10.30 Uhr, mit Sigurd Hennemann. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, Gebet, Gesang, Gespräch, hl. Messe, 17.30 Uhr, Nightfever, 18.30 bis 20 Uhr, www.linz.nightfever.org. XX Linz, Mariendom. Festmesse, Missa „Nun komm der Heiden Heiland“, von J. C. F. Fischer, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik, Orgel: Heinrich Reknagel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Wachet auf, ruft uns die Stimme!, Konzert der Reihe „musica sacra“, Werke von W. C. Briegel, J. L. Bach, G. A. Homilius und J. S. Bach, 17 Uhr, mit dem „Ensemble Castor“ und dem Chor des Diözesankonservatoriums, Ltg.: Wolfgang Kreuzhuber. XX Nußbach. „Komm du Heiland aller Welt“, Vokalmusik zur Adventzeit, Pfarrkirche, 14.30 Uhr, mit dem Vokalensemble „VOICES“, Ltg.: Josef Habringer. XX St. Marien b. N. Weltreise – in 101 Tagen um den Globus, Vortrag, Pfarrheim, 16 Uhr, Ref.: Johann Naderer. XX Schlägl. Choralamt, Poprium „Ad te levavi“ und Missa XI, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Turmblasen, im Stiftshof, 17.30 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 23. November 2014 Christkönigssonntag. L1: Ez 34,11–12.15–17 L2: 1 Kor 15,20–26.28 Ev: Mt 25,31–46 Montag, 24. November 2014 Hl. Andreas Dung-Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer. L: Offb 14,1–3.4b–5 Ev: Lk 21,1–4 oder L: Weish 3,1–9 Ev: Mt 10,17–22 Dienstag, 25. November 2014 Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau, Märtyrerin. L: Röm 5,1–5 Ev: Lk 9,23–26 L: Offb 14,14–19 Ev: Lk 21,5–11 Mittwoch, 26. Nov. 2014 Hl. Konrad und hl. Gerhard, Bischöfe von Konstanz. L: Sir 44,1–2.3b–4.7.10.14–15 Ev: Lk 10,1–9 L: Offb 15,1–4 Ev: Lk 21,12–19 Donnerstag, 27. Nov. 2014 L: Offb 18,1–2.21–23; 19,1–3.9a Ev: Lk 21,20–28 Freitag, 28. November 2014 L: Offb 20,1–4.11–21,2 Ev: Lk 21,29–33 Samstag, 29. November 2014 Marien-Samstag. L: Offb 22,1–7 Ev: Lk 21,34–36 Sonntag, 30. November 2014 1. Adventsonntag. L1: Jes 63,16b–17.19b; 64,3–7 L2: 1 Kor 1,3–9 Ev: Mk 13,33–37 od. Mk 13,24–37

aussaattage 24. 11.: Blatt bis 15, ab 16 Frucht 25. 11.: Frucht 26. 11.: Frucht bis 18, ab 19 Blatt 27. 11.: Blatt bis 4, von 5 bis 14 Wurzel 28. 11.: ------ 29. 11.: Blüte ab 3 30. 11.: Blüte bis 11, ab 12 Blatt Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.


teletipps Sonntag, 23. November 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: Fortpflanzungsgesetz neu – Diskussion über geplante Liberalisierung; Vereint gegen IS-Terror – Hochrangige Konferenz in Wien; Türkei: Spektakuläre Moschee-Neubauten. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Gewalt im Namen Gottes – Kommen die Glaubenskriege nach Deutschland? (Religion) Das Projekt „House of One“ als Beispiel friedlicher Koexistenz. ARD 20.15 Uhr: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (Spielfilm, USA/ NZL 2012) Mit Ian McKellen, Martin Freeman u.a. – Regie: Peter Jackson – Bildgewaltiges, erzählerisch bravouröses Fantasy-Spektakel, das den humorvoll-märchenhaften Ton der Vorlage mit atemberaubender neuer Filmtechnik verbindet. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Das Lächeln der Frauen (TV-Film) Montag, 24. november 20.15 Uhr: Das Zeugenhaus (Fernsehfilm, D 2014) Mit Iris Berben, Matthias Brandt u.a. – Regie: Matti Geschonneck – Nach wahren Begebenheiten entstandenes Gerichtsdrama mit eindrück­ lichen Sequenzen. ZDF 20.15 Uhr: ORF 2 Die Promi Millionenshow BR Jetzt mal ehrlich: Mittelalterboom – Keine Lust auf die Gegenwart? (Magazin)

23. 11. bis 29. 11. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

21.00 Uhr: Lebenslinien: Der Tod bringt mich nicht um (Dokumentarfilm) Eine junge Frau, die es sich nach einem schweren Schicksalsschlag zur Aufgabe gemacht hat, anderen Menschen bei ihrer Trauer um einen geliebten Menschen zu begleiten. BR dienstag, 25. november 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Meine Heimat: Das Land am Dachstein (Doku) ZDF Wie viele Ausländer verträgt Deutschland? (Doku) 22.15 Uhr: 37°: jung.verliebt – Teenager und die großen Gefühle (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Meine Narbe – Ein Schnitt ins Leben“: Frauen und ihr körperlich wie seelisches Empfinden nach einem Kaiserschnitt. // (23.30) „Medizin zwischen Markt und Moral“: Lebensplanung zwischen wirtschaftlichen und karrieretechnischen Prämissen. ORF 2 Mittwoch, 26. november 20.15 Uhr: Das geheime Fenster (Spielfilm, USA 2004) Mit Johnny Depp, John Turturro u.a. – Regie: David Koepp – Thriller nach einer Kurzgeschichte von Stephen King, der vor allem von seinem überragenden Hauptdarsteller lebt. Kabel 1 20.15 Uhr: Draußen ist Sommer (Spielfilm, CH/D 2012) Mit Maria Dragus, Wolfram Koch u.a. – Regie: Friederike Jehn – Sensibel erzählter Film vom Scheitern ei-

freitag, 28. november 12.30 Uhr: 37°: Neustart – Befreit von aller Schuld (Religion). 3sat

photocase.com/altplecher

Di., 25.11., 11.00 Uhr: ORF III – Spezial: Der Papst im Europaparlament (Live-Übertragung) 1988 hatte Papst Johannes Paul II. vor dem Europäischen Parlament gesprochen. Nun hat auch Papst Franziskus die Einladung des EUParlamentspräsidenten Martin Schulz angenommen und wird nach Straßburg kommen, um vor den Abgeordneten zu reden. ORF III nes versuchten Neubeginns einer Familie. arte 20.15 Uhr: ORFeins Die Detektive (Serie) ORF 2 Zurück ins Leben (TVFilm) donnerstag, 27. november 10.40 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Modestus (Religion, Wh. 16.14). ORF III 20.15 Uhr: The Tree of Life (Spielfilm, USA 2011) Mit Brad Pitt, Sean Penn u.a. – Regie: Terrence Malick – Bildgewaltige Reflexion eines Einzelschicksals im Angesicht des kosmologischen Gesamtzusammenhanges. ATV II 20.15 Uhr: ORFeins Fb/EL: Celtic Glasgow : FC Salzburg ORF 2 Die Rosenheim-Cops (Krimireihe)

20.15 Uhr: Krankes Herz – Was nun? (Dokumentation) Verschiedene Optionen der Therapiemöglichkeiten bei einer Herz­ erkrankung. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) ARD Weihnachten für Einsteiger (Spielfilm) 22.45 Uhr: Universum History: Stonehenge – Tempel des Lichts (2/2; Dokumentation) Stonehenge als Zentrum eines riesigen, rituellen Kultplatzes. ORF 2 samstag, 29. november 20.15 Uhr: Der Herr der Ringe – Die zwei Türme (Spielfilm, USA/ NZL 2002) Mit Elijah Wood, Ian McKellen u.a. – Regie: Peter Jackson – Zweiter Teil der Verfilmung von Tolkiens Fantasyklassiker rund um den Hobbit Frodo und seine Gefährten auf ihrer gefährlichen Reise nach Mordor. Sat 1 20.15 Uhr: Der Ruf der Wale (Spielfilm, USA/GB 2011) Mit Drew Barrymore, John Krasinski u.a. – Regie: Ken Kwapis – Auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte rund um die Rettung einer im Eis eingeschlossenen Grauwal­ familie. VOX 20.15 Uhr: ORFeins (19.25) Abfahrt der Herren Lake Louise ORF 2/ARD Adventsfest der 100.000 Lichter (Musikshow)

radiophon

privat

Jörg Fuhrmann Diplomkrankenpfleger und Trauer­ begleiter

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Der November, eine besondere Zeit, die uns mit der Trauer, dem Abschied nehmen, der eigenen Endlichkeit, aber auch der Hoffnung konfrontiert. Die Morgengedanken möchten sensibilieren, diesen Lebensthemen zu begegnen und dadurch Heil zu erfahren. ÖR

Zwischenruf ... von Oberkirchenrat Johannes Wittich (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Barbara Lumesberger-Loisl zu „Vom Weltgericht“ (Mt 25,31-45). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Verletzbarer Meister des Plakativen“ – Zum 150. Geburtstag von Henri de Toulouse Lautrec. Von Johanna Schwanberg, Leiterin des Wiener Dommuseums. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Di; Do–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Tao – Religionen der Welt. „Pionierin im Judentum“ – Rabbinerin Regina Jonas. Ein Porträt anlässlich ihres 70. Todestages. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) “Aktenzeichen” – von Aldo Parmeggiani: Konzil von Konstanz, 600 Jahre (Di) Radioakademie: Die Kirche und die Türkei – in Vorbereitung auf den Papstbesuch

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Thiersee/Sbg. – Pfarrer Mag. franz wenninger Franz Wenninger feiert am Christkönigssonntag die Messe mit der Gemeinde. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom Kirchenchor Vorderthiersee und einer Bläsergruppe der Bundesmusikkapelle Vorderthiersee. Den musikalischen Schwerpunkt bildet die „Thierseer Messe“ von Franz Gruber. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank

20. November 2014

Dank n Feldkirchen. Seit 30 Jahren unterstützt der Verein „Brücke zur Dritten Welt“ Projekte in den ärmsten Ländern der Welt. Bei einem Festabend im Pfarrsaal zog Obfrau Ulrike Ecker, die das Werk ihres 2008 verstorbenen Mannes Erich weiterführt, eine imposante Bilanz: In mehr als 20 Ländern wurden 31 Vorhaben mit einer Gesamtsumme von 330.000 Euro unterstützt. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Straßenkinder-Pro-

27

Im gedenken

„Brücke zur Dritten Welt“ Obfrau Ulrike Ecker (links) mit Ingrid Gumpelmeier-Grandl, die die Fairytale-Fashion präsentierte. privat

jekt in Kenia. Dazu hat ­Isabelle Ntumba-Biakana, die mit ihrer ­ Familie seit vielen Jahren in Ried im Innkreis lebt und Solidaritäts-

preisträgerin der KirchenZeitung ist, den Verein „Licht am Horizont“ ins Leben gerufen. „Brücke zur Welt“ mit Zweigstellen in Kopfing und Weilbach überreichte Isabelle Ntumba-­Biakana 4.300 Euro. Zudem gab es im Rahmen des Festaktes eine Ausstellung von Fairytale-Fashion: Kleider, die in Österreich d ­ esignt und von Näherinnen in Nepal aus Bio-Baumwollstoffen zu fairen Löhnen und Bedingungen genäht werden.

n P. Petrus Wlachowsky, Benediktiner des Stiftes Lambach, ist am 16. November 2014 im 67. Lebensjahr an Herzversagen n Leonding. Im Rahmen des verstorben. Er stammt aus Linz, Erntedankfestes organisierten die wurde 1969 im Stift St. LamLeondinger Bäuer/innen einen brecht eingekleidet und ­legte Frühschoppen, dessen Reinerseine ewige Profess 1981 in lös von 4.000 Euro sie nun PfarLambach ab. Nach der Priesterrer Kurt Pittertschatscher (3. von weihe 1982 war er in Lambach links) als Beitrag zur Finanzierung und Stadl-Paura tätig, weiters einer neuen Kirchenglocke übergaben. Über 400 Besucher/in-­ in den Pfarren Michaelnbach, Steinerkirchen/Innbach, Ofnen ließen sich die „Glockenfenhausen und Pennewang. schnitzel“ – aus Fleisch von LeP. Petrus war auch Mitglied in ondinger Betrieben – schmecken. mehreren katholischen Studentenverbindungen. Von August bis 9. November 2014 wirkte er als Seelsorger für deutschsprachige Pilger in der Benediktinerabtei St. Paul vor den Mauern in Rom. Am 22. November besteht ab 12.30 Uhr die Möglichkeit, vom Verstorbenen in der Stiftskirche Abschied zu nehmen, um 13.15 Uhr wird das Totenoffizium gefeiert und um 14 Uhr das Requiem.

Bischofsvikar Willi Vieböck gratuliert den Absolvent/innen zum Abschluss der Ausbildung und überreichte ihnen das Ausbildungszertifikat. Paul Neunhäuserer

Helfer/innen zum Glück „Wir können Sie nicht glücklich machen, aber wir können Ihnen helfen, das Glück zu suchen!“ – diesen Satz von Teilhard de Chardin versuchen 17 Frauen und Männer für künftige Ehepaare wirklich werden zu lassen. Am 15. November haben sie den Lehrgang zum/zur Ehevorbereitungsreferent/in abgeschlossen. Die Ausbildung umfasst die sechs Schwerpunkte, die auch in der Ehevor-

bereitung bei jedem Kurs wesentliche Inhalte sind: Ehe als Sakrament, Kommunikation, Herkunftsfamilie, Eherecht, verantwortete Elternschaft, Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität. Die neuen Referent/innen sind nun befugt, die eintägigen Ehe-Vorbereitungskurse zu begleiten. In der Diözese Linz werden von BEZIEHUNGLEBEN.AT jährlich circa 200 Paarkurse für 2400 Brautpaare organisiert.

Linzer Bibelkurs An zahlreichen Orten beginnen derzeit Linzer Bibelkurse zum Thema „Verheißungen, die Hoffnung wecken. Das Buch Jesaja“. Linz, Haus der Frau, Di., 25. 11., Begl.: Ingrid Penner. Niederkappel, Pfarrheim, Mi., 26. 11., Begl.: Ingrid Penner. Matzleinsdorf, Pfarrzentrum, Mi., 26. 11., Begl.: Martin Zellinger. Pupping, Franziskanerkloster, Mi., 26. 11., Begl.: Franz Schlagnitweit. Bad Kreuzen, Kindergarten, Fr., 28. 11., Begl.: Ingrid Penner. jeweils von 19 bis 21.30 Uhr


28 Kultur Für Sie gelesen Froh zu sein bedarf es wenig Es gibt Mütter und Väter, die gerne von den genialen Fähigkeiten ihrer Kinder berichten. Das ist manchmal langweilig. Viel erbaulicher sind da schon die Geschichten über Kinder, die Christine Haiden in dem Buch „Wir Glückspilze“ herausgegeben hat. 25 Autorinnen und Autoren schreiben über Töchter und Söhne jeden Alters, über lustige Aussprüche und Wutanfälle, über Schwierigkeiten in der Familie und Glücksgefühle, über Nachdenkliches und Erheiterndes. „Hat es eigentlich schon Farbfernsehen gegeben, als du noch klein warst?“, ist hier ebenso zu finden wie der Brief an den Vater, in dem die Tochter einmal ganz offen spricht. Es sind Geschichten wie gute Gespräche mit Eltern, die sympathisch sind. C. G. Wir Glückspilze, Was wir von Kindern lernen können, Christine Haiden (Hg.), Verlag Anton Pustet, Salzburg 2014, 158 S., € 19,95.

Chris Brooker

Meet & Greet mit „Flying Pickets“ Seit mehr als 30 Jahren gibt es die A-cappella-Band „Flying Pickets“. Am Donnerstag, 4. Dezember singt sie im Linzer Mariendom (siehe KiZ Nr. 46). 2 x 2 Personen haben die Möglichkeit, die Band persönlich kennenzulernen und das Konzert mit Freikarten zu besuchen. u Schicken Sie uns bis 27. November drei Fragen, ev. auf Englisch, die Sie den „Flying Pickets“ gerne stellen würden. E-Mail: office@kirchenzeitung.at, Kennwort: Meet & Greet.

20. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Im Zeichen der Preise: Landeskultur-, Nestroy-, Museums- und Handwerkspreise vergeben

„Ein Feiertag für die Kultur“ Preise sind eine Bestätigung dafür, Gutes geschaffen zu haben oder auf dem richtigen Weg zu sein. Das Land OÖ zeichnete Kulturschaffende aus und kürte das Museum Angerlehner zum Bauwerk des Jahres. Das Museumsquartier in Wien oder die Sächsische Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek in Dresden – das sind nur zwei der zahlreichen Projekte, die Laurids und Man-

„Kasten und Kästchen“: Die Fotografin Elisa Andessner fügt ihren Körper in Vorhandenes ein, irritierend – aber mit Humor (aus der Fotoserie „Dinge“, 2012). Sie erhielt die Talentförderungsprämie des Landes OÖ. Elisa Andessner

fred Ortner seit den 1990er Jahren umgesetzt haben. Am 12. November erhielten sie den Großen Kulturpreis des Landes OÖ, den Mauriz Balzarek-Preis. Mit Landeskulturpreisen ausgezeichnet wurden Karin Grabner-Trummer/Christine Konrad im Bereich Architektur, Andrea van der Straeten im Bereich Fotografie, Gerald Resch im Bereich Musik und Gero Miesenböck im Bereich Naturwissenschaft. Signal für die Zukunft. „Wir zeigen der jungen Generation, worin wir sie auch bestärken wollen“, sagte Landeshauptmann Josef Pühringer bei der Verleihung der Talentförderungsprämien an Johann Johanek (Musik), Elisa Andessner, Eginhartz Kanter und Amelie Hodjat Zadeh (Fotografie), David Krejci, Jakob Kapeller, Daniel Primetshofer, Martin Kaltenbrunner und Martina Mara (Wissenschaft) sowie Anna Moser und Sandra Gnigler (Architektur). Bauwerk des Jahres. Den Anerkennungspreis Bauwerk des Jahres erhielt an diesem „Kulturfeiertag“, so der Landeshauptmann, das Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels. Geplant wurde der 2013 eröffnete Bau von Architekt Wolf Großruck. C. Grüll

Nestroy-Preis für Phönix

Preise an oö. Museen

Restaurator ausgezeichnet

Linz. Am 10. November wurden in der Wiener Stadthalle die Nestroy-Preise für die besten Leistungen in der vergangenen Theatersaison vergeben. Die Inszenierung „Höllenangst“ von Johann Nestroy, die im September 2013 im Linzer Theater Phönix Premiere hatte, wurde dabei als beste Bundesländer-Aufführung ausgezeichnet. „So schlägt Nestroy noch Funken“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Regie führte Susanne Lietzow. Nach William Shakespeares „Der Sturm“ ist sie nun bei dem Stück „Ein schöner Hase ist meistens der Einzelne“ von Philipp Weiss für Regie und Ausstattung verantwortlich. Premiere ist am 2. Dezember.

Steyr und Haslach. Das Webereimuseum im Textilen Zentrum Haslach erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Österreichischen Museumspreis 2014. Mit einem Förderpreis (10.000 Euro) wurde der „Stollen der Erinnerung“ unter dem Schloss Lamberg in Steyr ausgezeichnet. Das Webereimuseum präsentiert die Verarbeitungsschritte von der Flachsaufbereitung bis zur fertigen Leinwand sowie die Entwicklung der Handwebstühle bis hin zur Jacquardmaschine. Textile Materialien und Techniken können im wahrsten Sinne des Wortes begriffen werden. Der „Stollen der Erinnerung“ in einem ehemaligen Luftschutzbunker thematisiert die Geschichte Steyrs zur Zeit des Nationalsozialismus.

Ostermiething. Der OÖ. Handwerkspreis 2014 wurde Ende Oktober im Messezentrum Wels vergeben. Dabei wurde Malermeister und Restaurator Christian Woller aus Ostermiething mit dem ersten Rang für die Sanierung des Innenraumes und der barocken Ausstattung in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Hochburg ausgezeichnet.

XX Karten: www.theater-phoenix.at

F. X. Gruber-Gedächtnisorgel in der Pfarrkirche Hochburg. C. Woller


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

20. November 2014

Kulturland n Ausstellung in der Diözesanfinanzkammer Linz. Am Donnerstag, 20. November, um 18 Uhr eröffnet Dr. Martina Gelsinger die Ausstellung „In Wirklichkeit ist alles anders“ der Künstlerin Monika Pichler. Die Arbeiten sind bis 25. Februar 2015 zu sehen (Hafnerstraße 18). n Kirchenkonzert in Offenhausen. Am Samstag, 22. November, um 18 Uhr bringen im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der Orgel die Organistin ­Bettina Leitner und die Sängerin Margareta Leitner Werke aus der Romantik zu Gehör.

OÖ. Landesmuseum

Altarbild von Max Weiler in der Pfarrkirche Linz-Christkönig

König, Kreuz und Krone Christine Grüll

n Totenmusik in Schlägl. Am Sonntag, 23. November, 19.30 Uhr bringen die Cantoria Plagensis, das Bach-­Vocalensemble Schlägl, das Ensemble Schlaegl baroque, Organist Ingemar Melchersson sowie die Solist/innen Rosemarie Schobersberger, Jakob Hupmann, Christian Havel und Andreas Lebeda unter der Leitung von Rupert Gottfried Frieberger Wolfgang Amadeus Mozarts „Requiem“ zum Klingen. n Ausstellungsbesuch in Linz. Der Diözesankunstverein lädt am Dienstag, 25. November, 16 Uhr zu einem Besuch der Ausstellung „45 Jahre, ein Fest“ von Wolfgang Stifter in der Kunstuniversität Linz. Der Künstler spricht über seine Arbeit. XX Anmeldung: Tel. 0676/87 76-44 40.

Gekrönt und gekreuzigt, mit erhobenem Kopf blickt Christus in die Ferne. Über ihm Gottvater auf dem Thron und der Heilige Geist in Gestalt einer herabstürzenden T ­ aube. Eine Mandorla umgibt Vater und Sohn. Sie ist das göttliche Symbol für den Pantokrator, Christus der All- und Weltenherrscher. An ihren Rändern weisen sieben Fackeln oder Posaunen zum Himmel, unterhalb schwingen zwölf Flügel. Christi Füße ruhen auf einem Buch mit sieben Siegeln. Heilige Drei Könige und Schutzmantelmadonna stehen zu beiden Seiten des Gekreuzigten. Max Weiler hat das zehn mal neun Meter große Altarbild 1951 in der Linzer Christkönig-Kirche – der Friedenskirche – geschaffen. Er hat die sprachgewaltigen Bil­-der aus der Offenbarung des Johannes – das Buch mit den sieben Siegeln, Gottes Thron, das kristallene Meer und Feuerflammen – zu einem Fresko komponiert. Vor Kurzem wurde es restauriert. Nun strahlt es wieder in kraftvollen Farben: „Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten und sie werden herrschen in alle Ewigkeit“ (Offb 22,5).

n Konzert in Linz. Cellistin Bernadette Kehrer, mehrfache Prima-la-musica-Preisträgerin, gibt am Mittwoch, 26. November, 20 Uhr, im Neuen Rathaus ihr erstes Solokonzert mit dem Orchester der Johannes-KeplerUniversität. Auf dem Programm stehen Werke von Joseph Haydn bis Camille Saint-Saëns. n Zipfer Advent im Brucknerhaus Linz. Am Sonntag, 30. November, um 15 und um 18 Uhr lädt der Musikverein der Brauer­ ei Zipf zum Konzert u.a. mit dem Chor Windhaag Cantat und dem Ensemble Saitensprung. XX Karten: Tel. 07682/36 00-53 32.


30 Personen & Dank

20. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk

Ehrung

n Bibliothekar/innen. Neun ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in Pfarr- und Gemeindebibliotheken haben am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung eine Ausbildung zur Bibliothekarin erfolgreich abgeschlossen: Veronika Glaser (Pfarrbücherei Haslach), Ingrid Moser (ÖB Altschwendt), Mitte: Elke Rechberger (Bibliotheksfachstelle Linz), Jean-Pierre Sageder (ÖB Hagenberg), Helga Aumayer (ÖB Schönau), Christiane Nöbauer (ÖB Kirchdorf/Inn), Hilda Ziebermayer (ÖB Aschach an der Steyr) und Helmut Pfoser (ÖB Herzogsdorf). privat

n Grieskirchen. Dechant Mag. Johann Gmeiner wurde am 7. November 2014 von Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer in Vertretung des Bundespräsidenten das Dekret über die Verleihung des Titels Oberstudienrat feierlich übergeben. „Dechant Gmeiner wird durch den Titel Oberstudienrat als engagierter Lehrer und geschätzter Kollege des BORG Grieskirchen gewürdigt, der über klare Vorgaben und Vorstellungen den Schülern und Schülerinnen die Orientierung erleichtert und – keineswegs einschränkend

n Kirchdorf am Inn. Als Dank und Wertschätzung gegenüber der älteren Generation luden Pfarre und Gemeinde zu einem „Tag der Senioren“. Achtzig von den 117 geladenen Senioren (ab dem 65. Lebensjahr) sind gekommen. Bürgermeister Josef Schöppl und Pfarrer Klemens Pillhofer dankten den Senioren für ihren Einsatz im pfarrlichen und öffentlichen Leben wie die Mitarbeit bei der Pfarrhofsanierung. Auch ein Besuchsdienst (im Bild) wurde eingerichtet, der jene Gemeindebürger, die aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnten oder die sich im Alters. -und Pflegeheim befinden, mit einem Kuchen überraschten. privat n Feldkirchen a. d. D. Johann Harrer (86 Jahre), der über 50 Jahre Mesner in der Pfarre Feldkirchen war, wurde am 11. November in seinem Geburtsort Niederwaldkirchen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt. Pfarrer Josef Pesendorfer bedankte sich für seinen treuen, langjährigen Dienst. Das Bild zeigt Johann Harrer beim händischen Läuten der Glocken. privat

Direktorin des BORG Grieskirchen Mag. Gabriele Rosenkranz (von links), der amtsführende Präsident des Landesschulrates Fritz Enzenhofer, OStR. Prof. Mag. Simona Zlabinger, Stadtrat Ing. Mag. Leopold Hofinger, OStR. Prof. Mag. Irene Bachinger und Dechant OStR. Prof. Mag. Gmeiner. privat

– offene Diskussionen ermöglicht“, betont Mag. Gabriele Rosenkranz, Direktorin am BORG Grieskirchen: „Dabei ist sein Umgang mit den Jugendlichen immer sehr wertschätzend und unterstützend und er selbst ein Vorbild.“

geburtstage n Am 20. November 2014 vollendet Msgr. Dr. Eduard Röthlin sein 85. Lebensjahr. Er wurde 1929 in Waldhausen geboren und 1955 zum Priester geweiht. 1958 promovierte er in Innsbruck zum Doktor der Theologie. Anschließend war Röthlin Kaplan in Wels-Vorstadtpfarre (heute: WelsSt. Josef) und Schärding. Von 1969 bis 1973 war er Pfarrer in Linz-St. Michael, von 1971 bis 1977 Spiritual am Linzer Priesterseminar. Gleichzeitig dozierte er an der KatholischTheologischen Hochschule Linz. Von 1977 bis 1999 war Dr. Röthlin Pfarrer in Wels-St. Stephan, seither ist er Pfarradministrator in Lasberg. Seit 2013 ist er zusätzlich Pfarrmoderator in Kefermarkt. Neben der Pfarrseelsorge war Röthlin von 1972 bis 1994 Vorsitzender der Ökumenischen Kommission der

Diözese Linz und von 1976 bis 2009 Ausbildungsleiter der Ständigen Diakone. n Am 22. November 2014 feiert GR Josef Kreuzhuber, wohnhaft in Wien, seinen 70. Geburtstag. Er stammt aus Eitzing, trat in den Orden der Kapuziner ein und wurde 1973 zum Priester geweiht. Neben seinen Aufgaben im Orden im Kloster Ried war er in Riedberg und Weilbach in der Pfarrseelsorge tätig. 2000 legte er seine Ordensaufgaben zurück und war seither im Dienst der Diözese Linz. Von 1999 bis 2009 war Kreuzhuber Pfarradministrator in Oberwang und wohnt jetzt in Wien. n Am 23. November 2014 wird KonsR Johann Schimmerl 70 Jahre alt. Er stammt aus

Lochen und wurde 1970 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Eberschwang und Ampflwang ist er seit 1977 Seelsorger in Pramet und seit 1990 dort Pfarrer. Von 1977 bis 2012 war er auch Seelsorger in Pattigham. n Am 26. November 2014 vollendet KonsR P. Honorius Aigner, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster und emeritierter Pfarrer, das 80. Lebensjahr. Er stammt aus Buchkirchen bei Wels und empfing 1958 die Priesterweihe. Nach mehreren Kaplansposten war P. Honorius Pfarrvikar in Eberstalzell, Pfarrer in Mariazell und von 1977 bis 2007 Pfarrer von Sattledt. Seither hilft er als Kurat in Pfarren mit, die vom Stift Kremsmünster betreut werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

20. November 2014

Kirche mit allen Heute feierten wir Gottesdienst. Die kleinen Kinder hatten ,,Kinderkirche“. Es tut uns Älteren sehr leid, dass die Jugendlichen ausbleiben. Wir als ,,Kirche“ müssen uns fragen, warum sie nicht kommen! Ein Vorschlag: Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates könnten alle Jugendlichen persönlich besuchen und zum sonntäglichen Gottesdienst einladen. Früher besuchte der Pfarrer jedes Haus. Wäre schön, wenn wieder „alle‘‘ feiern würden. Marianne Mitterlehner, Pabneukirchen

Alle gewinnen Zu „Im Öko-Mäntelchen“? Nr 46/31

Sehr geehrter Herr Litzlbauer, vielleicht haben Sie recht – wenn sie schreiben, „dass Windräder das gewohnte Bild einer intakten Natur zerstören ...“. Aber woher beziehen wir Österreicher zurzeit unsere Energie? Hauptsächlich decken wir unseren riesigen Energiebedarf immer noch direkt und indirekt aus Öl, Gas, Kohle und Atomkraftwerken. Überwiegend aus den Ausland. Genau um diese Ressourcen werden weltweit Kriege geführt. Mit Millionen Flüchtlingen, Toten und Verletzten. Mit Hunderten Milliarden-Investitio­ nen ins Militär. Mit unvorstellbaren weltweiten Umweltzerstörungen und Verschmutzungen. Das alles meistens weit weg von Österreich. Und dabei wird auch noch so richtig „Geld gemacht“ – nicht einmal mehr im „ÖkoMäntelchen“ verpackt. Ich weiß schon – dass Windräder alleine unsere Energie-, Umwelt- und Sozialprobleme NICHT lösen. Aber in Kombination mit der Kraft der Sonnenenergie und ihren Kindern – Wasser, Wind, Gezeiten und Biomasse – sowie dem Erfindungsreichtum des Menschen werden wir es schaffen, insgesamt auf die Frieden bringenden erneuerbaren Energien umzustellen. (...) Dann „gewinnen“ alle Menschen auf unserer Welt. Wir gewinnen Frieden, mehr soziale Gerechtigkeit – und die Erhaltung der weltweiten Natur (nicht nur der österreichischen). Fred Ebner, Katsdorf/Engerwitzdorf

Den Leserbrief von Alois Litzlbauer kann ich nicht ohne Kommentar lassen. Die haltlosen Argumente sind mir zu populistisch. Was stört an dem beigefügten Foto? Für mich ist es eine feine Ergänzung zum Kirchturm. Zeugt dieses Bild doch davon, dass die Gemeinde Munderfing richtungsweisend ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet. (...) Es dürfte in der Zwischenzeit auch dem naivsten Befürworter der fossilen Verbrennung bewusst sein, dass wir so nicht auf Dauer weitermachen können, ohne die Lebensgrundlage für unsere Kinder endgültig zu zerstören. Wir haben schon genug an der Umwelt zu Grunde gerichtet. Es ist an der Zeit, dass wir klar in Richtung erneuerbare Energie gehen. Es gibt sowieso noch zu viele, die aus reiner Geld- und Machtgier noch an Kohle, Atom, Öl und Gas festhalten. Und zudem noch enorme Fördergelder (siehe Atomkraftwerk in England) abkassieren, die wir Steuerzahler bezahlen (...). Mir ist ein Bild mit Windrädern, Photovoltaikanlagen usw. um vieles lieber als ­eines mit einem Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerk im Hintergrund. Alois Höfl, Timelkam

Geschäfte Zum Gesetzesentwurf über die Fremd-Eizellenspenden

So einfach ist das. Die Gesetzgebung hat gesprochen, die Politiker haben ihren Sanktus gegeben. Das Gesetz ist beschlossen, über alle Köpfe hinweg. Wird denn das Volk vor solch einer gesellschaftsverändernden Maßnahme überhaupt nicht mehr gefragt? Bischof Küng hat recht, wenn er hier von einem Dammbruch spricht. (...) Man kann nur noch den Kopf schütteln, was heute möglich ist. Dann ist auch noch der millionenfache Mord an Ungeborenen, der uns noch zu schaffen machen wird. Genaue Zahlen gibt es nicht. Geschäft ist eben Geschäft. Katharina Schwarz, Taufkirchen

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Leserforum 31


unter uns Mein Herzenswunsch

DENK mal

Oachkatzlschwoaf „Kannst Oachkatzlschwoaf sagen?“, ist eine Frage an Menschen anderer Sprache, die hierzulande oft für Heiterkeit sorgt. ernst Gansinger

Domspatz Die Tanzmuffel können einem leid tun. Früher hatten sie ab Katharina Schonzeit. Aber jetzt werden sie durchgehend gejagt.

Das Eichkätzchen sammelt jetzt viele Vorräte.

Fotolia/A_Lein

Was mit dem Oachkatzlschwoaf funktioniert, geht auch mit dem „B’steck zum Speck z’spat bstellt“ und mit dem „Ödögödöckö“. Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 28. November zungenbrecherische und/oder lustige Mundart-Ausdrü­ cke. Wir verlosen ein heiteres Mundart-Buch (von Hans Kumpfmüller). Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 45 (wir baten um Mensch-Pferd-Vergleiche) hat Brigitta Rammersdorfer aus Steyr gewonnen.

Elisabeth Leitner elisabeth.leitner@kirchenzeitung.at

merk-würdig­­ „Die Zeit wird kommen, dass Frauen auch in unserer Kirche Zugang zu Ämtern bekommen werden, die bis jetzt ausschließlich Männern vorbehalten sind.“ P. Christian Haidinger, Abtpräses der Benediktiner, bei der Tagung „Frauen in der Kirche“.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Ein Eichkätzchen springt leichtfüßig von Ast zu Ästchen. Fleißig sammelt es Vorräte für den Winter. „Oachkatzlschwoaf“, denke ich, und schon ist eine Idee für das DenkMal da. – Die Mundart hat es in sich. Nicht nur das Tirolerische oder Kärntnerische, auch die ­ oberösterreichische Umgangssprache stellt Menschen fremder Zunge gerne ein Haxl und unterhält die Einheimischen. Bei geselligen Abenden mit Gästen aus fernen Ländern oder auf Urlaub, wenn man sich am Campingplatz mit norddeutschen oder aus noch exotische­ ren Ländern kommenden Nachbarn ange­ freundet hat: Es gibt viele Gelegenheiten, einen Aus-Sprachkurs mit Zungenbrechern ­ zu halten. Man spricht Wörter und Satztei­ le vor und zerkugelt sich, wie sich die Fremd­ sprachigen daran die Zunge verrenken.

Mein Geburtstag nähert sich. Über persönlich adressierte Bil­ lets freue ich mich heute noch so wie vor 30 Jahren. Ich deko­ riere den Tisch mit meiner Ge­ burtstagspost und erinnere mich an jene Menschen, mit denen ich bis jetzt ein Stück meines Lebensweges gegangen bin. Das ist schön! Mein Opti­ ker hat auf dem Glückwunsch­ billet folgenden Spruch für mich parat: „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu er­ kennen, wird nie alt werden“ (Franz Kafka). Sehr nett! Mit dem Geburtstag trudeln auch allerlei Gutscheine ins Haus. Vornehmlich von diversen Mö­ belhäusern. Lachen musste ich bei folgendem Angebot: „Wir schenken Ihnen 5 Euro zur Er­ füllung Ihres Herzenswun­ sches!“ Also, bei aller katholi­ schen Bescheidenheit: Um 5 Euro kann man sicher viel Gutes tun, aber einen Herzens­ wunsch um 5 Euro gibt es nicht (auch nicht um 1.000 Euro)! – Dankbar war ich aber für den Gedankenanstoß: Welchen un­ erfüllten Herzenswunsch t­ rage ich in mir? Was wünsche ich mir wirklich, und deckt sich das damit, wie ich lebe? – Das Er­ gebnis meiner Innenschau steht noch nicht fest. Aber weil ich schon beim Thema bin: Wie ist es denn um Ihren Herzens­ wunsch bestellt?


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.