KiZ-ePaper Nr. 47/2017

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Nr. 47 I 23. November 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Montagmorgen am Taferlklaussee bei Altmünster zwischen Traunsee und Attersee.

HÖRMANDINGER

Wie‘s werden wird? Man rechnet damit. Es wird anders. Aber so sicher, wie es jedes Jahr Winter wird, ist man doch überrascht, wenn er da ist. Letzten Sonntag war es in höheren Lagen in Oberösterreich so weit. Man rechnet damit. Es wird anders. Aber wer weiß, wie es wird? Das betrifft nicht nur Jahreszeiten und Wetter. Jeder Mensch steht vor der offenen Zukunft – mit Ungewissheiten: Es bleibt nicht, wie es ist. Und: Es betrifft auch die christlichen Gemeinden. Darüber wird zurzeit viel nachgedacht – wie sie lebendig bleiben können. In dieser Ausgabe bringen wir eine Art kirchliche Wetteranalyse von Prof. Paul Zulehner. Die Pfarrgemeinden dürfen nicht verloren gehen, meint er. In ihnen lebt die Aufmerksamkeit füreinander. Seite 6/7

3 Im Gespräch. Leben in der digitalen Welt. 5 Oberösterreich. Familienfreundliche Gemeinden. 10 Thema. Junge Leute in den Orden. 18 Bewusst leben. Sicher im Notfall.

29 Kultur. Klassik am Dom 2018. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentare

23. November 2017

Selbstbedienung

Der Koalitionsgeist Verschärfungen beim Asylwesen, Verschärfungen bei der Mindestsicherung – was aus den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ bisher bekannt wurde, dürfte das sein, was die einen Wähler/innen befürchtet, die anderen sich gewünscht haben. Allerdings sollte man seriöserweise das Gesamtpaket abwarten, bevor man zur Beurteilung schreitet. Denn dann erst wird der Geist ersichtlich, der hinter den einzelnen Maßnahmen steht. Die FPÖ beruft sich auf ein „Kulturchristentum“, die ÖVP auf eine „christlich-soziale Weltanschauung“. Am Ende der Verhandlungen wird man sehen, ob man Substantielles im Koalitionsvertrag findet – oder die Nennung des Christentums nur Show war. Heinz Niederleitner

„Stets zu Diensten.“ Das ist aus der Mode gekommen. Als Wortwendung, aber auch von dem her, was sie bezeichnet: ein Verhältnis, in dem Menschen zueinander stehen. Die Zeiten scheinen vorbei, in denen die Gesellschaft geteilt war in die Herrschaften oben und ihr Dienstpersonal. Etwas anderes ist Mode geworden: Die Selbstbedienung. Im Supermarkt, an der Tankstelle, beim Fahrkartenschalter. Auch Geldangelegenheiten regelt man am Automaten, sein Essen holt sich jeder in der Selbstbedienung. Man sieht sie nicht so leicht, die „Dienstboten“ der modernen Zeit. Sie putzen einem nicht die Schuhe, wie es in Dritte-Welt-Ländern geschieht. Von Angesicht zu Angesicht begegnete man ihnen selten. Den keuchenden Atem der Sänftenträger spürt auch keiner im Nacken. Man lässt sich doch nicht bedienen! Trotzdem sind sie da, die Dienst-

boten unserer Zeit. Wenn man das Büro betritt, sind die Papierkörbe schon leer. Sie buddeln Rohstoffe aus der Erde, nähen Hemden und Anzüge. Da freut man sich dann über Schnäppchen-Preise – und bezahlt an der Selbstbedienungskasse. Zeit spart das – und einen Arbeitsplatz. Plötzlich findet man sich wieder in einer Welt, in der Menschen gelernt haben, sich selbst zu bedienen – aber nur ja keinen anderen. Doch wo jeder nur noch sich selbst bedient, bleiben viele sich selbst überlassen.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: toni schmale, künstlerin

Vom Fußball zur Kunst

Grundrecht auf Gesundheitshilfe

Toni Schmale wird für ihr künstlerisches Schaffen mit dem diesjährigen „Msgr. Otto Mauer Preis“ ausgezeichnet. Die feierliche Übergabe findet am 30. November im Erzbischöflichen Palais in Wien statt.

eSeL

Die Ungleichbehandlung im Gesundheitsbereich ist global gesehen nach wie vor ein brisantes Thema. Armut spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Lebenserwartung von Menschen in den armen Ländern des Südens ist im Vergleich zu den reichen Staaten der Erde in der Regel kürzer – unter anderem wegen mangelnder Gesundheitsversorgung. Dass sich daran etwas ändern sollte, ist keine Frage. Zu begrüßen ist daher der Appell von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei einer Tagung im Vatikan: Das Grundrecht auf eine angemessene Gesundheitshilfe müsse für alle Menschen gelten und dürfe nicht von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder rechtlichen Faktoren abhängen. susanne huber

KirchenZeitung Diözese Linz

Sie fertigt Skulpturen, kreiert Zeichnungen, gestaltet Performances und Animationen, produziert Videos und Interventionen im öffentlichen Raum. Die zentralen Botschaften hinter den beeindruckenden Werken von Toni Schmale sind eine Kritik an den bestehenden

Ihre Skulpturen sind „Geburten der Leidenschaft und nicht des kühlen Kalküls – einer Leidenschaft aber, die in strenge Form gebracht worden ist.“ Die jury über toni schmales werke

sozialen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen. In ihren künstlerischen Arbeiten hinterfragt sie auch klischeehafte Geschlechterkonstruktionen und Zuschreibungen. Die 37-jährige gebürtige Hamburgerin lebt und arbeitet in Wien. In ihrem Atelier entstehen in monatelangen Prozessen vor allem Skulpturen aus Beton, Stahl, Edelstahl und Messing – meist massiv und monumental. Beton wird dabei gegossen, Metall geschnitten, geschweißt und verformt. Und sie spielt mit den Kräften der Physik, indem sie unter Einfluss unterschiedlicher Hitzegrade bei Edelstahl verschiedene Farbkombinationen entstehen lässt. Für ihre Arbeiten ist die Künstlerin schon etliche Male ausgezeichnet worden. Fußball und Kunst. Der Weg in Richtung Kunst begann für Toni Schmale 2003 nach einer Karriere als Profifußballerin unter anderem in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. In Leipzig studierte sie dann Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Im Jahr 2009 ging sie nach Wien an die Akademie der Bildenden Künste und absolvierte 2013 in der Klasse Performative Bildhauerei bei Monica Bonvicini ihr Diplom. susanne huber


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Im Gespräch 3

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Orientierung im Zeitalter der Digitalisierung – eine Herausforderung

Leben in der Wahrheitskrise Orientierung im Datenmeer. Das Ultra-Deep-Field mit rund 10.000 Galaxien. Aufnahme aus dem Hubble-Teleskop. NASA/WIKIMEDIA COMMONS

Noch nie war es so leicht, Fakten zu klären. Man googelt einfach. Aber mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung sind neue Probleme gekommen. Vor allem: Wer weiß, was stimmt? MATTHÄUS FELLINGER

Äcker und Hämmer, wie sie die Bundeshymne besingt, sind es nicht mehr, die ein Land „zukunftsreich“ machen. Eher sind es die Daten. Viele Milliarden Daten sind es, mit denen man heute Erfolge sichert. Daten sind das Kapital der Zukunft. „Datenreichtum“ sei ausschlaggebender als der Finanzreichtum, meinen der Oxford-Professor Viktor MayerSchönberger und der Journalist Thomas Ramge in ihrem Buch „Das Digital“. Systeme von Google oder Amazon sammeln ununterbrochen Daten. So wissen sie immer besser über die Interessen, Vorlieben und über das zu erwartende Verhalten der Nutzer Bescheid. Ihr Kaufverhalten interessiert sie vor allem. Überlegene Computer. Im Schach sind Computer schon seit 15 Jahren selbst den Weltmeistern überlegen. Auch beim Pokern hat der Mensch gegen die Maschine keine Chance mehr, meinen die Autoren. Computer kombinieren besser, sie „schwindeln“ auch erfolgreicher. Es ist die ungeheuer große Datenmenge, die sie überlegen macht. Computer sind eiskalte Rechner. „Amazon weiß nicht, warum wir ein Produkt einem anderen vorziehen. Das System berücksichigt nur, dass wir es tun. Doch das genügt ... um jene Produkte aufzuspüren, die wir am ehesten ... kaufen werden.“ Der Mensch erscheint ausgekundschaftet, sein Verhalten berechenbar.

Die Digitalisierung betrifft nicht nur Wirtschaft, Arbeitswelt, Verkehr und Finanzwesen. Denken und Glauben sind mit berührt. Die Katholische Universität Linz lud am 16. November zum „Dies Academicus“ ein, um über die Auswirkungen der sozialen Medien vor allem auf das politische Denken und Verhalten nachzudenken.

Hofft auf demokratischere Prozesse im Internet: Prof. Chris Tedjasukmana. KU/EDER

Was stimmt? „Die Menschen wissen nicht mehr, was stimmt“, bringt der Münchener Sozialethiker Alexander Filipovi´c, das Problem auf den Punkt. Wie Amazon das Kaufverhalten berechnet, geschieht es auch im Meinungsbereich: Menschen bekommen gezielt nur jene Inhalte geliefert, die in ihr Weltbild passen. „Filterblasen“ nennen die Fachleute das. Und das führt zu einer „fundamentalen Wahrheitskrise“, meint Filipovi´c, es begünstigt Populismus und behindert demokratische Prozesse. Die Wahrheitssuche sieht er durch die Digitalisierung bedroht. Wie können Menschen in dem Gemisch aus inszenierten Spektakeln, absichtlich gestreuten Falschmeldungen, Verschwörungstheorien und Verhetzungen Orientierungshilfen bekommen? Chris Tedjasukmana (Berlin) erzählte von „Gerüchtebomben“, die bewusst gesetzt werden, um von anderen Dingen abzulenken.

Digitale Bildung. Es braucht daher „digitale Bildung“. Er meint damit jedoch nicht, dass man jedem Kind möglichst schnell ein Tablet zur Verfügung zu stellen müsste, damit es das digitale „Handwerk“ lernt. Es geht viel mehr um den Umgang mit den Mechanismen und Inhalten der digitalen Welt – auch um die nötige Skepsis und um Verzicht. Die Oma mit 70 muss nicht in den sozialen Medien kommunizieren, sagt Tedjasukmana. Aber wenn sie es tut, sollte sie über einiges Bescheid wissen, damit sie nicht in die Fallen tappt. Im Grund, meint Filipovi´c, müssen die Menschen heute selber leisten, was Journalisten getan haben. Prüfen, recherchieren, kritisch befragen. Nicht alles für bare Münze nehmen. Und: Seriösen Medien sollten sie durchaus mehr Vertrauen entgegenbringen. Das digitale Zeitalter ist sehr jung. „Es ist noch nicht gesagt, wie erfolgreich es letztlich sein wird“, meint Tedjasukmana. Sicher ist er sich: Die digitale Revolution braucht eine politische Revolution. Eine, in der Menschen leidenschaftlich handeln für eine neue Ordnung. Es braucht ein „öffentliches Streiten“ – zugunsten der Wahrheit. Und: Man wird auch Hämmer und Äcker brauchen. Das Brot und die Dinge müssen hergestellt werden.

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 Sommerakademie 2018. Mit den Phänomenen der Digitalisierung beschäftigt sich die Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster von 11. bis 13. Juli 2018.  Buch: Viktor Mayer-Schönberger, Thomas Ramge. Das Digital. Markt, Wertschöpfung und Gerechtigkeit im Datenkapitalismus, Econ Verlag 2017.


4 Oberösterreich

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Moment Unterwegs in Indien Entwicklungszusammenarbeit war und ist Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer ein großes Anliegen. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation Jugend Eine Welt besuchte er kürzlich mehrere Don-Bosco-­Hilfsprojekte in Indien. Ein Höhepunkt war eine Begegnung in Hyderabad, wo dank der Hilfe des Landes Oberösterreich 50 Straßenmädchen eine PC-Ausbildung absolvieren können.

Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer lässt Kinder der Dompfarre bei der Gestaltung des neuen Altars mitarbeiten. Auch Dompfarrer Maximilian Strasser (rechtes Bild) legt Hand an. Diözese Linz/Krenn

Kleine Steinmetze im Dom

Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer mit Jugend-Eine-Welt-Projektpartner P. Noel Maddhichetty (links) sowie der österreichischen Botschafterin in Indien, Brigitte Öppinger-Walchshofer, im Don-Bosco-Mädchenheim in Hyderabad. jew

Linz-Dompfarre. Nach dem Familiengottesdienst am 19. November 2017 durften Kinder der Dompfarre dem Meister der Dombauhütte beim Einmeißeln eines Kreuzes in den neuen Altar des Mariendoms helfen. Bevor der Altar am 8. Dezember 2017 von Bischof Manfred Scheuer geweiht wird, müssen – wie an jedem Altar zu finden – fünf Kreuze eingemeißelt werden. Diese erinnern an die fünf Wundmale Christi und sind Zeichen dafür, was am Altar gefeiert wird: das Gedächtnis von Jesu Tod und Aufersteh­ung. Vier Kreuze zierten bereits den sieben Ton-

nen schweren Altarblock, beim fünften durften dann die Kinder Hand anlegen. Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer führte den Kindern die Hand. Konzentiert und ehrfürchtig gingen sie mit Hammer und Meißel ans Werk und hinterließen am Altar ihre Spuren, die 100 Jahre, vielleicht sogar länger im Dom zu sehen sein werden. Dompfarrer Maximilian Strasser wollte unbedingt die Kinder in das große Projekt der Neugestaltung des Mariendoms einbeziehen: „Sie sollen einmal sagen: Ich habe etwas beitragen können.“ Josef Wallner

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Abt Reinhold Dessl vom Stift Wilhering präsentiert Umbaupläne

Bauliche Öffnung dient der Spiritualität

Abt Reinhold Dessl vor den Plänen für die Umbauten. kiz/jw

Die grundlegende Erneuerung des alten Meierhofs und die Neugestaltung des Stiftshofes stehen an. Zwei Maßnahmen, die ein Ziel haben: den Besucher/innen des Stiftes Wilhering zu signalisieren, dass sie willkommen sind. Abt Reinhold Dessl erläutert den oberösterreichischen Medien und der Bevölkerung von Wilhering die Philosophie der Umbaupläne: „Wir sehen die Projekte als Dienst an der Öffentlichkeit, wir wollen für die Menschen Räume der Gastfreundschaft und Spiritualität öffnen.“ Herzstück der Arbeiten wird die Errichtung einer neuen Klosterpforte in der Mitte des alten Meierhofs sein. Bis jetzt lag sie versteckt in der Nähe des Kircheneingangs. Die Pforte mit Klosterladen und kleiner Bewirtungsmög-

lichkeit wird zur zentralen Anlaufstelle für die Besucher/innen und zur Drehscheibe für deren weitere Aktivitäten. Von der einen Seite der Pforte gelangt man in einen Saal für rund 120 Personen, der für Vorträge und Begegnungen dient, den man aber auch für Feiern mieten kann. An die andere Seite schließt das neu gestaltete Museum an, das die Präsentation des Werkes von Fritz Fröhlich als Schwerpunkt beibehält, aber auch das musikalische Schaffen des Wilheringer Paters Balduin Sulzer. Der Stiftshof als Vorraum der berühmten Rokokokirche wird nach seiner Neugestaltung verstärkt zum Verweilen einladen und 2018 fertigstellt sein, die übrigen Arbeiten bis zum Frühjahr 2019. Das gesamte Projekt wird an die drei Millionen Euro kosten. josef Wallner


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Oberösterreich 5

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Über 400 Gemeinden in Österreich tragen das Gütesiegel „Familienfreundliche Gemeinde“

Die Familienfreundin Eine familienfreundliche Gemeinde hat die Bedürfnisse aller Generationen im Blick. Das soll den Ort beleben und der Abwanderung vorbeugen. Kann das gelingen? Christine Grüll

Wippenham hat keinen Kindergarten. Aber die Innviertler Gemeinde darf sich als familienfreundlich bezeichnen. Das ist nur auf den ersten Blick erstaunlich. Denn die Wippenhamer Kindergartenkinder pendeln in den Nachbarort. Dafür kommen die Senftenbacher Kinder in die Volksschule Wippenham. „So hat jeder Kinder im Ort, und das sorgt für Leben in der Gemeinde“, sagt Roswitha Schachinger, Bürgermeisterin von 550 Einwohner/innen. Arbeit finden sie in den Betrieben im Umland. Sie engagieren sich in Gruppen und Vereinen, von Feuerwehr über Musikverein bis hin zur Pfarre. Jugendarbeit wird groß geschrieben. Die Gemeinde stellt jungen Menschen außerdem einen Raum zur Verfügung. Der Schulhof wurde neu gestaltet, Mittagsbetreuung entlastet berufstätige Eltern. Junge Familien sollen mit günstigem Bauland im Ort gehalten oder angelockt werden. „Familienfreundlich sein heißt, miteinander zu reden und nicht nur in der eigenen Alters- und Interessensgruppe zu bleiben“, sagt Roswitha Schachinger. Gütesiegel. Genau das will das Familienministerium mit der Initiative „Familienfreundliche Gemeinde“ in Gang bringen. Über 400 Gemeinden in Österreich haben sich bisher daran beteiligt. Gemeinden wer-

Flüchtlingspolitik in Österreich Im März 2011 informierte das Heeresnachrichtenamt die damalige Bundesregierung, dass in absehbarer Zeit eine große Anzahl an Flüchtlingen zu erwarten sei. Vorkehrungen wurden keine getroffen. Als im Zeitraum September bis Dezember 2015 insgesamt ca. 900.000 Flüchtlinge nach und durch Österreich kamen, konnte das dank der Zivilbevölkerung und der Hilfs-

den dabei begleitet, familienfreundliche Maßnahmen festzustellen und neue Modelle zu entwickeln. Das geschieht in einer Projektgruppe, in der alle Generationen und Fraktionen vertreten sind. Eines der Ziele ist, Ansiedlung zu fördern und Abwanderung zu stoppen. Ein Ziel, das die Gemeinde Windhaag bei Freistadt gerne erreichen würde. Gegen die Abwanderung. „Unsere Infrastruktur ist besser als in manchen Orten im Zentralraum, aber wir sind durch lange Anfahrtswege benachteiligt“, sagt Bürgermeister Erich Traxler. Die Gemeinde nahe der tschechischen Grenze hat 1600 Einwoh­ner/ innen. Zur Ausbildung und zur Arbeit fahren sie nach Freistadt und Linz. In Windhaag gibt es günstige Baugründe, einen Nahversorger und einen Freizeitteich, Bildungsangebote für Eltern, Kultur für Kinder und Kinderbetreuung sowie eine Tagesbetreuung für Seniorinnen und Senioren. Ältere Leser/innen zahlen in der gut genützten Bibliothek zeitweise keine Entlehnungsgebühr. Wie in Wippenham, so hat auch in Windhaag das Engagement in Pfarre und Vereinen einen besonderen Stellenwert – und hier liegt das eigentliche Geheimnis von Familienfreundlichkeit: Ein reges Vereins- und Pfarrleben prägt Kindheit und Jugend. Wer das erfahren hat, bleibt oder kehrt nach der Ausbildung gerne zurück. Das beobachten beide, Erich Traxler und Roswitha Schachinger. „Geld spielt nur eine geringe Rolle, damit ein Ortsleben funktioniert“, sagt die Bürgermeisterin: „Es liegt an den Menschen, im Ort über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Ko-Flüchtlingskoordinator Ferry Maier (l.) war ÖVP-Generalsekretär, Nationalratsabgeordneter und Generalsekretär des Raiffeisenverbandes. Rechts: Mag. Christoph Wurm, Generaldirektor der Volkskreditbank. Hermann Wakolbinger

organisationen bewältigt werden. Diese seien „kompetent, entscheidungsfreudig und engagiert“ gewesen, sagt Ferry Maier, damals Ko-Flüchtlingskoordinator im Auftrag der Regierung, und er betont: Die zuständigen Politiker/innen und Beamt/innen seien das kaum gewesen.

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Kirche und Pfarrleben tragen zur Familienfreundlichkeit im Ort bei (Buswartehäuschen in Wippenham). Gemeinde Wippenham

Buch. Auf Einladung der Volkskreditbank (VKB) sprach Ferry Maier am 14. November in der Tabakfabrik Linz über seine Erfahrungen, die er auch im Buch „Willkommen in Österreich“ niedergeschrieben hat. In der aktuellen Situation sieht Ferry Maier großen Handlungsbedarf für eine gelingende Integration. Damit Asylwerber/innen und Staat von der Zuwanderung profitieren können, müssten Asylanträge rasch bearbeitet, der Zugang zu leistbarem Wohnraum und zum Arbeitsmarkt beschleunigt werden. Das Arbeitsmarktservice Österreich hat bereits signalisiert, dass es die Fähigkeiten der Flüchtlinge erfassen und sie in den Arbeitsmarkt begleiten könnte, so Maier. C. Grüll


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Damit die Kirche keinen Herzinfarkt erleidet Wie die Diözese Linz stecken eine Reihe von österreichischen und deutschen Diözesen in einem Zukunftsprozess. Welche Stolpersteine auf diesem Weg liegen, in welche Sackgassen man geraten kann und wie Papst Franziskus ermutigt, eine neue Gestalt von Kirche zu suchen – darüber spricht der Pastoraltheologe Paul M. Zulehner mit der KiZ. Das INterview führte Josef Wallner

Wo setzen Ihrer Beobachtung nach die Kirchenleitungen bei den Reformmaßnahmen an? Paul M. Zulehner: Sie setzen beim Mangel

an, vor allem der Priestermangel spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es wird die überkommene Kirchengestalt heruntergefahren, sodass auch mit weniger Priestern der Betrieb am Leben erhalten werden kann. Die meisten Pfarrer bekommen immer mehr Pfarren. Es entstehen so immer größere pastorale Räume. Das kann nicht gutgehen. Sie brechen eine Lanze für die kleinen Räume, Gruppen, Pfarren … Zulehner: Nein, ich bin gegen das pfarrli-

che Kirchturmdenken. Aber man muss anders ansetzen. Man muss sich immer fragen: Welcher pastorale Vorgang braucht welchen Raum, dass er optimal geschehen kann? Die Verantwortlichen der Reformprozesse dürfen nicht falsche Gründe vorschieben und erklären, dass große Räume für das Leben der Kirche besser sind. Das ist eine Täuschung der Leute. Größere Räume sind nur für bestimmte Vorgänge besser. Vieles muss lokal geschehen. Die Kunst der pastoralen Komposition besteht darin, die Balance zwischen regional und lokal schöpferisch zu entfalten, also regio-lokal zu handeln. Worin liegen die Stolpersteine, wenn sich Reformer am Mangel orientieren? Zulehner: Man lässt wesentliche Elemente

des kirchlichen Lebens überhaupt wegfallen.

Was meinen Sie damit? Zulehner: Gläubige Gemeinden können vor

allem die Eucharistie nicht mehr regelmäßig vor Ort feiern. Die Leute reagieren darauf sehr sensibel, wenn nur mehr zentral Eucharistiefeiern angeboten werden und man sich ins Auto setzen muss. Die Messe ist Feier einer Gemeinschaft, im Supermarkt kaufe ich ein. An den Eucharistiefeiern entzünden sich immer die Debatten um die Kirchenreform … Zulehner: Ich bin hier ein gehorsamer Ka-

tholik und höre, was die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. gesagt haben. Sie und auch die Menschen betonen völlig zu Recht: Die Eucharistie ist das Herz eines gläubig-kirchlichen Lebens, in ihr wird Kirche, wie Johannes Paul II. sagte. Wenn wir sie nicht achten, erleidet die Kirche einen Herzinfarkt. Ich glaube, dass zurzeit die Kirche in fahrlässiger Weise die Wichtigkeit der Eucharistiefeier zugunsten der Ehelosigkeit der Priester opfert. Derzeitige Reformen bestehen oft in Fusionen … Zulehner: Das ist genau die priesterzentrier-

te Antwort auf den Mangel, wo man sagt: Wenn eine Pfarre nur mit einem Pfarrer möglich ist, es aber immer weniger Pfarrer gibt, dann legt man eben die Pfarren zusammen, damit das Kirchenrecht wieder einigermaßen stimmt. Der Trend der Reformen im deutschsprachigen Raum geht dorthin. Zum Beispiel in der Erzdiözese Wien: Dort

will man aus 650 Pfarreien 150 machen. Natürlich gibt es Aufgaben, die einen größeren Raum verlangen, wie etwa die Bildungsarbeit. Aber im Grunde genommen suchen die Leute die ortsfeste Kirche. Dort fühlen sie sich beheimatet. Ich glaube, dass man die Bedeutung der Erfahrung, in der Kirche beheimatet zu sein, deutlich unterschätzt.

„Man muss den Menschen erfahrbar machen, was am Evangelium schmackhaft ist.“ paul m. Zulehner

Wann kann man sich beheimatet fühlen? Zulehner: Man braucht eine vernünftige

Nähe. Wir sehen in unseren Befragungen, dass vor allem Familien mit kleineren Kindern und pflegebedürftige ältere Menschen eine „Kirche in Ruf- und Reichweite“ brauchen. Eine Pfarre darf kein Megabetrieb werden. Die Menschen müssen die Chance haben, einander zu kennen. Wenn nicht bei den Fusionen, wo soll man sonst bei Reformen ansetzen? Zulehner: Man muss grundsätzlich fragen:

Was braucht die Kirche, um zukunftsfähig zu sein? Die Kirche ist dann zukunftsfähig, wenn es gelingt, das Evangelium in das Leben der Menschen hineinzuweben und


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Interview 7

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Anliegen Unterschrift für Papst Franziskus Herr Professor Zulehner, Sie haben mit dem Prager Theologen Tomáš Halík eine ­Unterschriftenaktion für Papst Franziskus ini­tiiert, die auf enormes Echo stößt. Was möchten Sie damit erreichen?

Kirche ist Heimat, Gottesdienst schafft Heimat wie – als ein Beispiel von vielen – im SENIORium Mauthausen (im Bild). Paul M. Zulehner betont: „Ich glaube, dass man bei den kirchlichen Reformprozessen die Bedeutung der Erfahrung, in der Kirche beheimatet zu sein, deutlich unterschätzt.“ kiz/jw

ebenso in die Gestaltung von Gesellschaft und Kultur. Das ist das Grundprinzip der Evangelisierung. Zum Zweiten müssen dann die Menschen, die bereit sind, Jesus nachzufolgen, eine Gemeinschaft finden. Wir brauchen also persönliche Entschiedenheit und Vernetzung. Und von da her muss man die Strukturen machen. Dann kann man sinnvoll fragen: Was geschieht besser lokal vor Ort und was in größeren Räumen? Wenn Sie bitte diese Frage gleich beantworten? Zulehner: Wo man Gemeinschaft erlebt und

miteinander Gottesdienst feiert, das wird lokal gesehen. Dann gibt es Bereiche, die eine kritische Masse brauchen, das heißt eine bestimmte Anzahl an Personen oder entsprechend Geld. Da sind dann größere Räume sinnvoll: in der Bildungsarbeit, der Caritas oder in der Schulung von Mitarbeiter/innen.

Paul M. Zulehner Zulehner war von 1984 bis zu seiner Emeritierung 2008 Professor für Pastoraltheologie in Wien. Sein jüngstes Buch „Neue Schläuche für jungen Wein. Unterwegs in eine neue Ära der Kirche“ ist im Patmos Verlag erschienen.

Paul M. Zulehner: Wir wollen zu jenen Gruppen und Kreisen ein Gegengewicht schaffen, die sich anlässlich der Enzyklika Amoris Laetitia sehr kritisch und lautstark dem Papst gegenüber zu Wort melden. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass der Papst angezählt ist und die Zeit einer offenen Kir-

Welche Impulse gibt Papst Franziskus für die Reform der Kirche? Zulehner: In seinem Schreiben „Evangelii

gaudium“ geht es ihm zentral um die Verbindung von Leben und Glauben. Und die kleinen Gemeinschaften müssen die Kraft haben zu sehen, wo die Menschen am Rand Hilfe notwendig haben. Das ist einer der Gründe, warum wir eine Pfarrgemeinde brauchen: Sie sichert die diakonale Aufmerksamkeit in einem überschaubaren Raum. Papst Franziskus ist ein großer Fan von Pfarrgemeinden und möchte nicht, dass sie für das kirchliche Leben verloren gehen. Persönlich bin ich überzeugt, dass etwa 80 bis 90 Prozent der Menschen, die sich am kirchlichen Leben beteiligen, sich in einer konkreten Pfarrgemeinde beteiligen. Was ist mit den Reformforderungen für die Kirchenstrukturen, die seit dem Kirchenvolksbegehren 1995 am Tisch liegen? Zulehner: Das ist ein mühsames Thema. Wir

haben immer gedacht, wenn man die Irritationen auflöst wie das Verbot der Weihe der Frau oder die kirchliche Sexualneurose – wenn das alles weg wäre, hätte man keine Probleme. Das stimmt leider nicht. Man muss heute den Menschen erfahrbar machen, was am Evangelium schmackhaft ist: dass man inmitten der Ängste, die die Gesellschaft prägen, sich vertrauensvoll an Gott zurückbinden kann. Das lässt die Menschen aufatmen und sie fangen an, in einer großen Freiheit und Solidarität ihr Leben zu gestalten.

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DiözeseLinz_StefanoSpaziani

che bald wieder vorbei ist. Ich sage, das wird nicht so sein. Papst Franziskus geht unbeirrt den offenen Weg des 2. Vatikanischen Konzils. Der Papst braucht unsere Unterstützung nicht, er ist Gegenwind gewohnt. Aber für das Gesamtklima der Kirche ist es gut, wenn die Leute wissen, dass der offene Weg der Kirche breite Unterstützung findet. Es haben weltweit schon an die 900 Theologieprofessoren unterschrieben von Tokio über Oxford bis São Paulo, viele Ordensleute und über 55.000 Unterstützer-Unterschriften sind eingetroffen. Ich wünsche mir sehr, dass weiterhin noch viele Leute unterschreiben unter: www.pro-pope-francis.com


8 Lebendige Kirche

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momente Neue CD von Heinz Purrer Kirchberg bei Linz. Heinz Purrer ist Pfarrprovisor von Kirchberg und Pasching, Leiter des spirituellen Zentrums „Aufbruch“ sowie Diözesandirektor von Missio in Oberösterreich – und Musiker mit Leib und Seele. Gemeinsam mit Sr. Martha Lang, Oberin vom Crescentia-Kloster Kaufbeuren, erscheint nun seine achte CD, die er der heiligen Crescentia von Kaufbeuren (verstorben 1744) widmet.

Ein Gang durchs Jahr

Purrer ist von dieser starken, heiligen Frau begeistert (mehr unter: www.crescentiakloster.de). Die CD beinhaltet neun Lieder und dazwischen Gedanken der Heiligen, gesprochen von Sr. Martha Lang. Die CD kann gegen eine Spende unter www.missio.at bestellt werden. Sämtliche Erlöse kommen der Internatsstiftung St. Maria Kaufbeuren und dem Missio-Projekt gegen den Menschenhandel zugute. XX CD-Präsentation ist am Sa., 25. Nov. 2017, um 15 Uhr im katholischen Pfarrheim Kirchberg bei Linz.

Enns. Quasi als „Abschiedsgeschenk“ an seine langjährige Pfarre Enns-St. Marien ist am 20. November das dritte Buch des beliebten Franziskaners Pater Martin Bichler erschienen. Es wird am Samstag, 25. November, um 17 Uhr in der Kirche Enns-St. Marien vorgestellt. Pater Martin Bichler wird für die Präsentation extra aus Osttirol anreisen, live einige Geschichten erzählen und im Anschluss Bücher signieren. Der Eintritt ist frei.

Ebensee. Der Pfarrnachmittag fand erstmals im Bezirksseniorenheim statt. Rund 110 Besucher/innen begleiteten Sprecherin Regina Lahnsteiner im Café des Hauses auf ihrem Gang durch das Brauchtumsjahr. Mundartgedichte und Stimmungsbilder ließen die Jahreszeiten lebendig werden. Die musikalischen und gesanglichen Darbietungen des Katrin Dreigesanges und der „Dampfplauderer“ wurden mit viel Applaus bedacht und machten den Ebenseer Pfarrnachmittag „Duri’s Jahr bin i ganga“ zu einem Erlebnis. hörmandinger

Die Zukunft der Kirchen

Wie ein Platzregen Gottes Wallern. Mit einer Diskussion über die Zukunftsperspektiven der Kirchen beendeten das Dekanat Eferding und die evangelischen Pfarrgemeinden von Wallern, Eferding und Scharten am 10. November im evangelischen Gemeindezentrum Wallern ihr gemeinsames Ökumeneprojekt. Kirchenarbeit verlange nach Professionalität und Kreativität, meint die katholische Pastoraltheologin Hildegard Wustmans. Sie ortet einen „günstigen Augenblick für missionarische Pastoral“. Die Herausforderung ist groß, denn in den letzten 30 Jahren sei die Anzahl der Mitfeiernden um ein Viertel zurückgegangen, stellt der evangelische Pfarrer Andreas Hochmeir (Wallern) fest. Gut besucht seien nach wie vor besondere Feste. Es gibt auch positive Phänomene: Die ehemalige Oberkirchenrätin Hanelore Reiner ortet einen „Platzregen Gottes“, was den Ansturm an Studierenden an der evangelischen theologischen Fakultät in Wien betrifft. Vernetzung und Freundschaften in einer Pfarr-

Diskussion über die Zukunft der christlichen Kirchen. Pfarre

gemeinde seien wichtige Schritte zu einem gelungenen Gemeindeleben. Pfarrassistent Thomas Mair (Alkoven) meinte, dass dieses persönliche Ansprechen in nach wie vor großen katholischen Pfarren schwer möglich wäre. Deutlich wurde: In der Kirche muss man spüren, dass zum Beispiel über Trost nicht nur geredet, sondern tatsächlich getröstet wird.


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Pfarren & Regionen 9

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Schnitten Torten zum 50er der Kirche in Lichtenberg an (im Bild von links): PGR-Obfrau Elisabeth Denkmayr, Diakon Christian Hein, Leiter des Seelsorgezentrums, Pater Eugen Szabo, Pfarrer von Linz-Pöstlingberg, sowie Bürgermeisterin Daniela Durstberger (ÖVP). Michaela Greil/ MIG-Pictures e.U.

50 Jahre Kirche in Lichtenberg

Kirche gab dem Ort die Mitte Lichtenberg hat ein eigenes kirchliches Gemeindeleben, ohne Pfarre zu sein. Dieser Sonderstatus hat die Menschen nicht daran gehindert, hier vieles aufzubauen. Nur eine 20-minütige Autofahrt, die etwa 400 Höhenmeter überwindet, ist es vom Linzer Zentrum hinauf nach Lichtenberg. Die Nähe zur Landeshauptstadt und die naturnahe Lage machen die Gemeinde zu einem beliebten Wohnort. 2700 Menschen leben heute hier. 1961 hatte der Ort erst 1000 Einwohner. Das war sechs Jahre, bevor die Lichtenberger ihr Pfarrheim eröffneten, was auch aktuell der Anlass für das 50-Jahre-Jubiläumsfest ist. Gefeiert wurde am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Altbischof Maximilian Aichern. „Filiale“ von Linz-Pöstlingberg. Der Zuzug nach Lichtenberg wirkte sich stark auf die Entwicklung der Seelsorge aus. Zwar ist Lichtenberg keine eigenständige Pfarre. Doch man hat quasi als Filiale von Linz-Pöstlingberg über die Jahre immer mehr an Bedeutung erlangt. Ordentlich wachsen wird die Kirchengemeinde zudem mit 1. Jänner 2018. Dann werden die Seelsorgegrenzen neu gezogen. Allein mit dem Ortsteil Asberg „wandern“ 440 Katholiken offiziell von Eidenberg nach Lichtenberg. Mit der Einweihung des Seelsorgezentrums, das das alte Pfarrheim ersetzte, wurde im Jahr 2010 ein Meilenstein gesetzt. 2014 entstand daneben der neue Ortsplatz. „Durch die Kirche hat Lichtenberg seine Mitte bekommen“, sagt Christian Hein, der seit 2006 die Seelsorge in Lichtenberg leitet. Die einladende und offene Architektur der Kirche zeige gut die Ausrichtung der Pastoral. Stolz ist man in Lichtenberg auch darauf, dass die Kirche in

Momente Ökumene in Pfarren Weibern. Das Gedenkjahr 2017 „500 Jahre ­Reformation“ war für das Katholische Bildungswerk Weibern Anlass, um Kontakt zu evangelischen Christen der Region aufzunehmen und zum gemeinsamen Gottesdienst einzuladen. An die 180 Gläubige aus den umliegenden Pfarren und der evangelischen Gemeinde im Bezirk Grieskirchen kamen nach Weibern, wo erstmals ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert wurde.

Niedrigstenergiebauweise samt ­ Photovoltaik und Hackschnitzelheizung errichtet wurde. Der Kirchenraum kann durch verschiebbare Wände bei Bedarf vergrößert oder eben verkleinert werden. „Wir sind als Kirche anpassungsfähig“, findet Hein. „Hat uns erwachsener gemacht“. Zehn Prozent der Katholiken besuchen im Schnitt den Sonntagsgottesdienst in Lichtenberg. „Der Sonntag ist heute weniger ein Kirchgehtag, sondern mehr ein Familientag“, meint Hein: „Ich will die Situation aber nicht nur negativ betrachten. Wenn man die ganze Woche anschaut, ist heute nicht weniger Leben in unserer Kirche als früher.“ Viele Menschen kommen auch jenseits des Sonntagsgottesdienstes mit der Kirche in Lichtenberg in Kontakt, etwa durch den Eltern-Kind-Spieletreff. Das rege Vereinsleben ist ebenso prägend. „Die Traditionen sind hier lebendig“, meint Elisabeth Denkmayr. Sie ist seit wenigen Monaten Obfrau des ersten eigenen Pfarrgemeinderats (PGR) in der Geschichte Lichtenbergs. Vorher gab es noch einen gemeinsamen PGR mit Pöstlingberg. Auch bei den Feiern an den Lebenswenden ist Lichtenberg Stück für Stück selbstständiger geworden. Es können mittlerweile Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse im Seelsorgezentrum gefeiert werden. „Das hat uns als Gemeinde erwachsener gemacht“, sagt Hein, der sich 2011 zum Diakon weihen ließ. Damit darf er taufen sowie Hochzeiten und Begräbnisse leiten. „Ich bin gerne Diakon“, betont er, der mit diesem Schritt dennoch gerungen hat: „Mich schmerzt, dass meine Kolleginnen im Seelsorgeberuf nicht zu Diakoninnen geweiht werden können.“

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Paul Stütz

Der evangelische Pfarrer Andreas Hochmeir (links) und Pfarrer Johannes Blaschek. Kbw Weibern

Freistadt. „Wir leben in Freistadt ein herzliches Miteinander der beiden großen christlichen Religionen“, betont Freistadts Pfarrassistentin Irmgard Sternbauer. So trifft sich die evangelische Gemeinde Freistadt schon lange in der Kapelle des katholischen Marianums. Auch ökumenische Feiern haben in Freistadt Tradition. Da lag es auf der Hand, dass anlässlich „500 Jahre Reformation“ in der Stadtpfarrkirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert wurde. „Wir Katholiken und Lutheraner haben begonnen, auf dem Weg der Versöhnung voranzugehen. Wir dürfen uns nicht mit der Spaltung und der Entfremdung abfinden, die durch die Teilung unter uns hervorgerufen wurden!“, zitierte Günther Wagner, evangelischer Pfarrer aus Gallneukirchen, bei seiner Predigt in Freistadt Papst Franziskus.


10 Thema

23. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Schritt für Schritt ins Ordensleben Der heuer erstmals stattfindende „Ordenstag young“ im Rahmen der Herbsttagung der Ordensgemeinschaften gibt jungen Ordenschrist/innen die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches. Denn die Jüngeren stehen heute vor anderen Situationen als die Generationen vor ihnen. Nur 3,3 Prozent der Ordensfrauen in Österreich sind unter 41 Jahre alt, bei den Ordensmännern sind es 15,2 Prozent. Was das für sie bedeutet, berichten hier drei von ihnen. Heinz Niederleitner

A

ls Barbara Flad beschloss, „dem Herrgott eine Chance zu geben“, hatte die Ordensfrau der Barmherzigen Schwestern in Zams (Tirol) schon ein Studium inklusive Auslandserfahrung hinter sich. Überlegungen, ein Ordensleben zu führen, waren länger schon da, aber auch Zweifel, ob das der richtige Weg ist. Also ging sie nach Peru zur Mitarbeit in einer Niederlassung der Barmherzigen Schwestern. „Dort habe ich festgestellt: Ich kann diese Frage nicht einfach abhaken und in Frieden meinen Freund heiraten. Also habe ich im Jahr 2005 mit 28 Jahren in Zams mit der Kandidatur begonnen, bin dann ins Noviziat gewechselt und Schritt für Schritt den Weg weitergegangen“, erzählt die heute 40-Jährige. Inzwischen hat sie die Ewige Profess abgelegt und ist Seelsorgerin im Krankenhaus.

Junge Ordensleute aus Österreich: Sr. Barbara Flad, Br. Peter Rinderer und Fr. Philipp Wögerbauer (von oben) Privat (3)

Auslandserfahrungen. Auch für Peter Rinderer, der in Feldkirch (Vorarlberg) geboren wurde und heute in Wien lebt, gab ein Auslandsaufenthalt den Ausschlag. Für ihn, der nach der Matura auf die Technische Universität gehen wollte, tauchte die Frage nach der Priesterberufung mit 17 Jahren auf. Als er den Zivilersatzdienst in einem Jugendzentrum der Salesianer Don Boscos in Mexiko leistete, machte er tiefgehende Erfahrungen: „Es war kein bestimmtes Ereignis, aber im Laufe der Monate bin ich mir immer sicherer geworden: Ich möchte als Priester anderen Menschen Zukunft eröffnen, und zwar als Salesianer Don Boscos vor allem Kindern

und Jugendlichen.“ Besonders angesprochen hat ihn Don Bosco selbst. Am 8. Dezember wird er heuer zum Diakon geweiht. Entscheidungsprozess. Für Florian Wögerbauer war der Weg zum Leben als Ordenschrist ein fünfjähriger Entscheidungsprozess, der ihn von einer Phase, da er knapp vor dem Kirchenaustritt stand, zum Ordenseintritt 2014 mit dem Ordensnamen Philipp führte. Dem HAK-Absolventen mit Berufserfahrung war damals klar: „Wenn ich in ein Kloster eintrete, dann nicht, um Priester zu werden, sondern um mich durch meine Arbeit und mein Gebet in der Gemeinschaft einzubringen.“ Mittlerweile möchte er jedoch auch eine Priesterweihe nicht mehr so kategorisch ausschließen: „Vor gerade einmal zehn Jahren hätte ich nicht geglaubt, jemals als Mönch im Kloster zu leben und einen Habit zu tragen.“ Heute gehört der 37-Jährige als Kleriker dem Stift Kremsmünster (OÖ) an und er macht eine Ausbildung zum Forstfacharbeiter. Vom benediktinischen Geist fühlt er sich schon länger angesprochen. Weg. Es gibt sie also auch heute: Menschen, die sich dafür entscheiden, als Ordenschristen zu leben. Dass sie diesen Weg heute eher nach einer Berufsausbildung und nicht gleich nach der Schule beginnen, ist laut den Ordensgemeinschaften zunehmend die Regel. Das hat Vorteile, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, weil es meist nicht mehr die großen Gruppen von Noviz/innen


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

23. November 2017

Zur Sache Ordenstag „Aufbruch und Erneuerung“ lautet das Motto des heurigen Ordenstags am 28. November in Wien. Impulse kommen von Äbtissin M. Laetitia Fech (Kloster Waldsassen, Bayern), Ulrike Köhler (Jesusbruderschaft in Volkenroda, Thüringen) und P. Nikolaus Schnabel (Dormitio-Abtei, Jerusalem). Am Vortag findet erstmals ein „Ordenstag young“ statt. Am 29. und 30. November folgen Tagungen u. a. zu Ordensschulen und Ordensspitälern. Ein spezieller Tag für junge Ordenschristen findet heuer erstmals in Wien statt. Die Ordensgemeinschaften haben dazu auch einen Film vorbereitet. Magdalena Schauer/Medienbüro Ordensgemeinschaften

gibt, wenn man von Ausnahmen wie zum Beispiel dem Stift Heiligenkreuz absieht. „Während meiner Ausbildung war es bei uns im Orden noch üblich, dass das Noviziat eine eigene Gemeinschaft ist. Das waren also die Noviziatsleiterin und ich als einzige Novizin“, erzählt Sr. Barbara Flad, die – ohne dass ihr die spätere Bedeutung bewusst war – ihre Diplomarbeit über den Gründer ihres Ordens, Vinzenz von Paul, geschrieben hatte. „Es war auch für die Noviziatsleiterin nicht einfach, da ich schon Theologie und soziale Arbeit studiert hatte. Ich musste dafür andere Dinge erst lernen. Aber sie hat einen guten Weg gefunden, mich in die Diskussionen um Werte in unserem Orden einzubinden.“ Geholfen hat der jungen Ordensfrau, dass sich die Novizen der Föderation Vinzentinischer Gemeinschaften immer wieder getroffen haben: „Man hat ja sonst das Gefühl, ein Exot zu sein. So aber konnte ich sehen, dass es auch andere gibt, die sich ähnliche Fragen stellen“, erzählt sie. Wichtig waren und sind ihr auch ihre Freundschaften mit Gleichaltrigen außerhalb des Ordens. Grenzüberschreitungen. Bruder Peter Rinderer machte sein Noviziatsjahr in einer Gruppe von 23 jungen Männern aus ganz Europa in der Nähe von Turin. „Ich habe dieses Jahr als Privileg erfahren. Wir waren eine bunte Gemeinschaft und bekamen ein Jahr als Lebensschule geschenkt. Als Mensch und als Christ habe ich extrem viel dazugelernt und habe meine Berufung überprüft.“

www.ordensgemeinschaften.at

Vor drei Jahren gehörte Rinderer zu den Initiatoren eines regelmäßigen Treffens junger Ordensleute im Wiener Raum: „Da kommen 25 junge Ordensleute aus zehn Gemeinschaften halbjährlich zusammen: „Das ist wirklich eine gegenseitige Bestärkung.“ „Im Stift Kremsmünster sind wir vom Alter her relativ gut durchmischt“, sagt Frater Philipp Wögerbauer. „Wir sind verhältnismäßig viele zwischen 30 und knapp über 50 Jahren. Wie in jeder Familie ist es natürlich auch in einer Klostergemeinschaft so, dass die Jungen mit anderen Ideen oder Sichtweisen daherkommen als die Älteren. Es ist genau wie zum Beispiel in einem Familienbetrieb, dass man sich überlegen muss, wie man damit umgeht“, sagt der Ordensmann.

Menschen vorhat, immer auch gut für diesen Menschen ist.“ Dass es grundsätzlich die Bereitschaft geben müsse, Verantwortung zu übernehmen, war für Schwester Barbara, die jetzt schon Mitglied im Generalrat des Ordens ist, immer klar. Peter Rinderer ist heute Volontariatsbeauftragter der Salesianer beim Verein „VOLONTARIAT bewegt“: „Ich habe zwar neben Theologie auch Sozialmanagement studiert. Dennoch möchte ich direkt für Menschen da sein und nicht zu schnell Managementfunktionen übernehmen. Bei den Auslandsvolontariaten haben wir einen Geschäftsführer und ich kann mich auf die Begleitung konzentrieren. Als Orden teilen wir das Charisma und unsere Sendung mit Laien.“

Verantwortung. Was Ordensobere immer wieder ansprechen, ist die Tatsache, dass die im Verhältnis wenigen Jungen zum Teil frühzeitig mehr Verantwortung übernehmen müssen als das früher üblich war. „Wie in jeder Familie muss jeder seinen Teil dazu beitragen“, sagt Frater Philipp Wögerbauer. Für Sr. Barbara Flad war das bei jedem Schritt mehr ins Ordensleben hinein ein Thema. „Es ist jetzt leichter für mich, da wir mittlerweile zwei Mitschwestern haben, die nach mir eingetreten sind. Aber vor meiner Ewigen Profess hatte ich die Angst, dass niemand mehr kommt und ich dann die bin, die am Ende das Licht ausmacht. Das hat aber umso mehr dazu geführt, dass ich mich in das Vertrauen auf Gott hineingeworfen habe. Ich bin überzeugt, dass das, was Gott mit einem

Rückhalt. Unterstützung für ihren Weg haben alle drei der befragten Ordenschristen – neben so manch Verwunderung bei anderen – bei ihren Familien und dem engeren Freundeskreis gefunden, auch wenn es manchmal für Eltern nicht einfach ist, diese Entscheidung zu akzeptieren. Nicht so kritisch wie angenommen war das bei Frater Philipp Wögerbauer: „Ich habe mich gefragt: Wie bringe ich das den Eltern bei. Eines Abends habe ich die Flucht nach vorne angetreten und das Thema angesprochen. Meine Eltern, die meine Gastaufenthalte im Kloster mitbekommen haben, sagten: ‚Da erzählst du uns nichts Neues.‘ Als ich vor meiner Einkleidung verunsichert war, haben sie gesagt: ‚Du hast jetzt so lange überlegt, lass dich darauf ein.‘“

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12 Panorama stenogramm

Hildegard Lorenz und Karin Peter Knünz/Werk d. frohbotschaft

Jubiläum. Bereits seit zehn Jahren gibt es die Bibel-Zeitschrift „Dein Wort – mein Weg“. Sie trat an die Stelle von „Wort auf dem Weg“. Das Besondere an der Neugründung war und ist, dass die Zeitschrift unter dem Dach des Werks der Frohbotschaft Batschuns (Vorarlberg) ehrenamtlich organisiert und kostenlos (Spende) herausgegeben wird. Gleichzeitig mit dem Jubiläum legte Gründungs-Chefredakteurin Dr. Hildegard Lorenz die Agenden in die Hände ihrer Nachfolgerin Dr. Karin Peter. Preis. Der diesjährige Kardinal-König-Kunstpreis der Erzdiözese Salzburg geht an Kerstin von Gabain. Ausschlaggebend für das Votum der Jury war die Beschäftigung mit der „Unversehrtheit der menschlichen Existenz“. Der Preis ist mit 11.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an in Österreich oder Südtirol lebende Künstler unter 40 Jahren vergeben. Wünsche an die Politik. Mit unterschiedlichen Wünschen melden sich kirchliche oder kirchennahe Organisationen bei ÖVP und FPÖ, die derzeit eine Koalition bilden wollen. Das Don-Bosco-Flüchtlingswerk appellierte, die Zukunftsperspektiven von minderjährigen Flüchtlingen nicht zu zerstören. Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände verlangt unter anderem ein klares Bekenntnis zum Religionsunterricht. Die Caritas rief dazu auf, den österreichischen Sozialstaat und dessen Errungenschaften nicht in Frage zu stellen.

23. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Autoren einer neuen Reputationsstudie empfehlen der Kirche:

„Mutiger einmischen und mit Reformen Profil gewinnen“ Alle Jahre wieder kommt im Jänner die Kirchenstatistik, die aber wenig über die öffentliche Stellung der Kirche aussagt. Die Erzdiözese Salzburg hat in einer jetzt präsentierten Studie den Ruf der Kirche in der Öffentlichkeit erforschen lassen. Besonders interessant sind die Schlussfolgerungen. Berichten die weltlichen Medien nur über kirchliche Skandale? Nach den Ergebnissen der Studie, die unter der Leitung des Kommunikationswissenschaftlers Mark Eisenegger von Jörg Schneider und Mihael Djukic an der Universität Salzburg erstellt wurde, stimmt das so nicht. Auch in den ersten Jahren des Pontifikats von Benedikt XVI. wurde in österreichischen Medien im Durchschnitt neutral bis positiv über die Kirche berichtet. Der Einbruch ins Negative kam dann mit dem Skandal um die Piusbruderschaft und – noch stärker – im Zusammenhang mit den Missbrauchsskandalen. Seit der Wahl des neuen Papstes ist aber auch der FranziskusEffekt in der Medienberichterstattung klar zu sehen: Die Kirche hat deutlich an Reputation in der Medienberichterstattung zugelegt.

Papst Franziskus ist auch in Österreich der große Sympathiebringer für die Kirche. kna

Skandale. Das ist nur eines der Ergebnisse, welche die vergangene Woche präsentierte Studie zu Tage gefördert hat. Manche Ergebnisse sind wenig verwunderlich – wie etwa der Zusammenhang zwischen der Berichterstattung über Skandale und das Hinaufschnellen der Austrittszahlen, die sich mittlerweile eingependelt haben – wenn auch auf hohem Niveau. Defizite. Wo die Studie genau hinblickt, werden Defizite sichtbar, wenn es heißt, die Kirche thematisiere jene Bereiche ihres Wirkens zu wenig, die eindeutig positiv ankommen, wie Sinnstiftung oder die Arbeit der Caritas. Stattdessen gehe es in den Medienberichten oft um Strukturen oder Personalentscheidungen und weniger um eine Auseinandersetzung mit Inhalten. Die Salzburger Studie hat sich aber nicht nur mit der Medienberichterstattung auseinandergesetzt, sondern auch eine repräsentative Umfrage in der österreichischen Bevölkerung gemacht. Hier wird es besonders heikel: Die Kirche verliere bei der allgemeinen Bevölkerung die frühere Reputation, sagen die Forscher. Verbote stünden oft im Vordergrund. Sogar von der Wahrnehmung als „Fremdkörper“ ist in diesem Zusammenhang die Rede. Es seien vor allem Menschen, die in der Kirche aktiv sind, welche die positiven Angebote wie Gemeinschaft oder Spiritualität wahrnehmen würden. Reformen. Univ.-Prof. Mark Eisenegger plädiert daher für ein klareres Profil der Kirche, die sich auf Basis der christlichen Ethik stärker in den gesellschaftlichen Diskurs einmischen solle, auch wenn dies mehr „Reibung“ erzeuge: „Tragen Sie Ihre Botschaft mutiger nach außen.“ Selbst bei Bezugnahmen auf Christus sei eine Zurückhaltung in der Kirche zu spüren, kritisiert der Wissenschaftler. Es bestehe zudem eine Erwartungshaltung, dass die Kirche den Bedürftigen ihre Stimme gibt. Mit „klarerem Profil“ ist aber keine kantige Gegnerschaft gegen alle Erneuerung gemeint. Gerade kirchliche Reformen könnten Profilschärfe bringen: „Diese Erwartungshaltung überall dort zu bedienen, wo dies im Einklang mit dem Kern der christlichen Ethik ist, würde zur Profilierung beitragen“, sagt Eisenegger. Heinz Niederleitner


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

23. November 2017

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Ehefrau Doris Schmidauer beim Papst in Rom.

reuters

„Vom Papst können wir Politiker lernen“ Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist am 16. November von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden. Die beiden tauschten sich in einem privaten Gespräch im Apostolischen Palast im Vatikan 25 Minuten lang aus. Van der Bellen beeindruckte dabei besonders, wie der Papst die Menschen anspricht. „Ein hoch intelligenter Mann, der mit seinen Formulierungen Bilder schafft, die die Menschen ins Herz treffen“, sagte der Bundespräsident im Anschluss vor Journalisten in

Rom. „Davon können wir Politiker viel lernen“, meinte er. Wenn man die Spiritualität erlebe, die Franziskus verkörpert, „dann merkt man, dass man das doch vermisst hat über die Jahre“, sagte Van der Bellen. Am Nachmittag besuchte er den Malteserorden in Rom. Bei seinem Treffen mit Großmeister Fra Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto ging es den Angaben nach um die vielfältigen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Medizin- und Gesundheitsbereich, sowie bei der Hilfe für Flücht-

linge und Migranten. Zum Abschluss seines eintägigen Besuches in Rom traf sich Österreichs Bundespräsident mit der katholischen Gemeinschaft Sant‘Egidio. In den Gesprächen mit Sant‘Egidio-Gründer Andrea Riccardi und dem aktuellen Leiter der Gemeinschaft, Marco Impagliazzo, wurden die Bereiche Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Migranten sowie Friedensvermittlungen in Krisengebieten thematisiert. Auf beiden Gebieten ist Sant‘Egidio international tätig.

Jugendsynode findet im Oktober 2018 statt

Papst besucht Myanmar und Bangladesch

weltkirche

Die weltweite Bischofssynode zum Thema „Jugend“ wird vom 3. bis zum 28. Oktober 2018 im Vatikan stattfinden. Sie steht unter dem Thema „Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“. Unter anderem soll es darum gehen, wie die katholische Kirche junge Menschen dabei begleiten kann, ihre individuelle Rolle in Kirche, Politik und Gesellschaft zu finden. Im Vorfeld der Synode lud der Vatikan Jugendliche aus der ganzen Welt zu einer Online-Befragung ein. Die Teilnahme (unter: www. jugendsynode.at) ist noch bis Ende November möglich.

Papst Franziskus bricht vom 26. November bis 2. Dezember zu einem Staats- und Pastoralbesuch in das mehrheitlich buddhistische Myanmar und das islamisch geprägte Bangladesch auf. Im Mittelpunkt der Reise stehen Treffen mit den Staatsspitzen der beiden Länder, Gottesdienste mit der christlichen Minderheit und interreligiöse Begegnungen, wie aus dem bisher veröffentlichten Programm hervorgeht. Ein Abstecher in die myanmarische Krisenregion Rakhine oder ein Treffen mit geflüchteten muslimischen Rohingya in Bangladesch wurde bisher nicht aufgeführt.

Lamborghini wird versteigert. Papst Franziskus hat am Mittwoch vergangener Woche einen Lamborghini, Modell Huracan, vom italienischen Sportwagenhersteller geschenkt bekommen. Den wird er versteigern lassen. Der Erlös daraus geht auch an das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“, welches die Mittel für das Wiederaufbauprojekt „Zurück zu den Wurzeln“ für christliche Rückkehrer in den Nordirak verwenden werde, wie „Kirche in Not“ in einer Aussendung mitteilte. Grundeinkommen. Kardinal Reinhard Marx hat sich gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ausgesprochen. Sie wäre keine Lösung des Problems der Digitalisierung, die in Zukunft etliche Arbeitsplätze überflüssig machen könnte.

Kardinal Marx.

kna


14 Zu Gast

23. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Wenn die Eltern alt werden: „Auch Kinder sind eben Kinder und verlieren in ihren Eltern zunehmend jene Personen, bei denen sie einmal Geborgenheit, Halt und Unterstützung fanden“, sagt Carmen Rolle. Fotolia/Devisu

Dreiteilige Gesprächsreihe „Himmel! Alt!“ für Menschen ab der Lebensmitte

Mama wird alt, das tut weh „Wie geht es uns, wenn nahe Menschen alt werden?“ – Zu einem Gespräch darüber trafen sich Interessierte im Linzer URBI & ORBI. Ein Thema, das den Teilnehmerinnen und Teilnehmern spürbar naheging. Elisabeth leitner

„Ich sehe, wie meine Mama alt wird. Die Altersflecken, die angeschwollenen Gelenke. Was ist mit ihr? Und auf einmal hört sie mit Sachen auf, die ihr immer wichtig waren“, erzählt die junge Frau in der Gesprächsrunde. Sie kämpft mit den Tränen. Das Altern der Eltern, Verwandten und Freunde ist oft schwierig. Es ist schwer auszuhalten, wenn jene Menschen, die man als stark und mächtig erlebt hat, langsam „abbauen“ und die Zügel ihres Lebens lockerer lassen. Aggression, Hilflosigkeit, Unverständnis der Angehörigen sind Reaktionen darauf. Nicht nur einmal hören ältere Menschen dann: „Reiß dich zusammen. Lass dich nicht so gehen!“ – Das ist verständlich, hilft aber niemandem. „Meine Erfahrung ist: Das Altwerden und Sterben der Eltern hat immer mit dem eigenen Leben und Sterben zu tun“, sagt Carmen Rolle. Sie arbeitet als Seelsorgerin in zwei Seniorenwohnhäusern und hat die dreiteilige Gesprächsreihe im URBI & ORBI mit dem Titel „Himmel! Alt!“ ins Leben gerufen. Das Altwerden der anderen hat mit der Angst vor dem eigenen Altern, dem eigenen Tod zu tun. Sich mit dem eigenen Ende bewusst auseinanderzusetzen, verändert den

Umgang mit nahen Menschen, die schon in die Zielgerade des Lebens einbiegen. Unerwartet Schönes. Dass das Älterwerden der Eltern auch ungeahnte schöne Seiten hervorbringen kann, beschreibt Frau H.: „Meine Mutter konnte nie Danke sagen für etwas. Sie hatte alles fest in der Hand. Erst

Offene Gesprächsreihe im URBI & ORBI. kiz/elle

im Alter konnte sie ihre weichen Seiten zeigen. Sie war dankbar, dass ich da war. Unser Verhältnis ist wirklich innig geworden.“ Dadurch habe sich die Beziehung zueinander verbessert, dafür ist Frau H. dankbar und meint rückblickend: „Wir haben erst die letzten paar Jahre zusammengefunden.“ Neues entdecken. Das trifft sich auch mit den Erfahrungen von Carmen Rolle. Mit dem Älter-Werden gerät manches aus dem Gleichgewicht. Die veränderte Rollenverteilung kann bewirken, dass Beziehungen zu Eltern und Verwandten eine neue Qualität erreichen. „Es gibt Gemeinsamkeiten, die einen immer noch tragen, es eröffnen sich Möglichkeiten, einander neu zu begegnen“,

weiß Rolle aus langjähriger Erfahrung. Wer sich von der bisher vertrauten Person ein Stück weit verabschieden kann, wer wahrnimmt, dass sich dieser Mensch verändert hat, und bereit ist, ihn immer wieder neu kennenzulernen, der erlebt nicht nur die Traurigkeit des Verlustes, sondern auch die Freude, Neues zu entdecken. Früchte des Lebens. Dass man im Alter die „Früchte des Lebens“ erntet, fällt ihr besonders auf. Statussymbole wie Eigentumswohnung oder Auto gibt es im Altersheim nicht mehr, hier zählt nur noch der Mensch. „Es ist unsere Blöße, der wir uns im hohen Alter stellen müssen: Was uns zu etwas gemacht hat und vielleicht auch als Fassade diente, ist nicht mehr. Zutage tritt der Mensch, der wir sind: mit Bedürfnissen, Sehnsüchten, Ängsten, Grenzen. Können wir diesen Menschen akzeptieren und ihn anderen zumuten?“, fragt Rolle. Mit der Frage, was im Leben zählt, kann man sich immer auseinandersetzen. Egal, ob jung oder alt. Und darüber gemeinsam zu reden, wirkt – wie bei dieser Gesprächsrunde – befreiend.

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Einladung Muss das so sein? Offene Gesprächsrunde für alle Interessierten zum Thema: „Mein eigenes Altern – so wie es eben ist“. Do., 7. Dezember, 9 Uhr, URBI & ORBI, Kirche in der City, Bethlehemstraße 1a, 4020 Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

23. November 2017

Erlebnisse eines Jesuiten in Bulgarien

Gewalt, Trauma und Vergebung

I

n unserem Sozialzentrum für Kinder und Jugendliche in Sofia begannen wir bald, die Jugendlichen vor dem Frühstück zu einem Gebet in die sogenannte „Kapelle“ einzuladen. Einige Volontärinnen hatten den Raum mit einfachen Mitteln so hergerichtet, dass eine stimmungsvolle Atmosphäre entstand. Bei der Vorbereitung der Impulse in unserer „Kapelle“ halfen viele mit. Manchmal ergaben sich Diskussionen über schwierige Bibelstellen. Zum Beispiel Gleichnisse, in denen Gewalt oder Bestrafung vorkommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollten wissen, wie das heute zu verstehen sei. Sie fragten, wieso es in der Bibel überhaupt bedrohliche Szenarien brauchte. Umgekehrte Hierarchie. Gewalt war in unserem Haus ein ständiges Thema. Die Kinder waren traumatisiert, weil sie in ihren Familien oder in anderen Heimen Gewalt erfahren hatten. Wir vermieden daher solche Stellen bei unseren Gebeten. Auch ich hatte meine Schwierigkeiten mit diesen Passagen. Eine Erklärungsmöglichkeit war jedoch, dass Jesus eine umgekehrte Hierarchie angewendet hat. Seine Rede wurde umso schärfer, je mächtiger und eingebildeter die Menschen waren, mit denen er zu tun hatte. Daraus konnten sich auch Jesu harte Worte in besagten Stellen über Gewalt erklären. Es gehört für mich zu den beschämendsten Erfahrungen in der Kirche, dass Menschen, die Macht über Kinder haben, diese Stellen, die eigentlich an sie selbst gerichtet sind, dazu verwenden, um Kinder einzuschüchtern und Druck auszuüben. Regeln ... Die Kritik Jesu an den Schriftgelehrten ist mir sympathisch. Jesus kritisierte die Gelehrten, die viel redeten, aber nichts in die Tat umsetzten. Im Gegenteil: Durch ihre Worte vergrößerten sie die Last, welche die Menschen zu tragen hatten. Zum Beispiel indem sie Regeln aufstellten, die die Menschen schwer einhalten konnten. ... und Chancen. In Sofia war es im Grunde unsere Hauptbeschäftigung, Menschen, die den Ansprüchen der Gesellschaft nicht genügten, eine Chance zu geben. Der Spielraum, den wir den jungen Leuten boten, beflügelte viele. Die jungen Menschen brauch-

Ein Gespür für ein gutes Miteinander soll den Kindern und Jugendlichen in dem von Pater Inama aufgebauten Sozialzentrum Sveti Konstantin vermittelt werden. INAMA

ten dieses Signal, damit sie wieder an ihre Zukunft glauben konnten. Ohne Regeln ging es aber auch bei uns nicht. Die Frage, wie oft jemand, der oder die gegen die Regeln des Hauses verstoßen hatte, eine zweite Chance bekam oder bekommen sollte, war ein Knackpunkt in unserem Team. Immer wieder kam es vor, dass ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin in einer angespannten Situation überreagierte und harte Strafen aussprach oder für das Vergehen eines Einzelnen eine ganze Gruppe bestrafte, weil nicht herausgefunden werden konnte, wer die Tat begangen hatte. Gerade in diesem Punkt spürte ich den hohen Anspruch der Botschaft Jesu. Den jungen Menschen Fehler zu vergeben und es noch einmal mit ihnen zu versuchen, war schon für einen Einzelnen schwierig – uns als Team auf eine Vorgehensweise zu einigen, wem wir eine zweite und eine dritte Chance gaben, war eine noch größere Herausforderung.

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 Von Pater Markus Inama jüngst als Buch erschienen: „Der Hoffnung ein Zuhause geben. Die vergessenen Kinder von Sofia“ (Styria)

Glaubenserfahrungen bei den Straßenkindern Letzter Teil P. MARKUS INAMA SJ IST REKTOR DES JESUITENKOLLEGS IN INNSBRUCK UND VORSTANDSMITGLIED DER CONCORDIA-SOZIALPROJEKTE


Sonntag 34. Sonntag im Jahreskreis / Christkönigssonntag – Lesejahr A, 26. November 2017

Der Tod ist nicht mehr das Letzte Mit Christus hat sich das Wertgefüge der Welt verändert – nicht mehr Tod und Vernichtung haben das letzte Wort, sondern Leben, liebende Hingabe, leuchtendes Vorbild: Alle können sich seiner rettenden Tat zugesellen!

„Lamm Gottes“ – Sandstein im Stephansdom: Das „siegrei

Matthäus 25,31–46

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich

fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er zu denen auf der Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden weggehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber zum ewigen Leben.

1. Lesung Ez 34,11–12.15–17

Denn so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich selbst bin es, ich will nach meinen Schafen fragen und mich um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert an dem Tag, an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben, so werde ich mich um meine Schafe kümmern und ich werde sie retten aus all den Orten, wohin sie sich am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels zerstreut haben. Ich, ich selber werde meine Schafe weiden und ich, ich selber werde sie ruhen lassen – Spruch GOTTES, des Herrn. Das Verlorene werde ich suchen, das Vertriebene werde ich zurückbringen, das Verletzte werde ich verbinden, das Kranke werde ich kräftigen. Doch das Fette und Starke werde ich vertilgen. Ich werde es weiden durch Rechtsentscheid. Ihr aber, meine Herde – so spricht GOTT, der Herr –, siehe, ich sorge für Recht zwischen Schaf und Schaf.

2. Lesung 1 Kor 15,20–26.28

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium


Wort zum Sonntag

Taten sprechen lassen

iche Lamm“ – Jesus – ist Opfertier zugleich und Hirte seiner Lämmer.

D

kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

er HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt,

An den vergangenen drei Sonntagen haben wir Gleichnisse vom Himmelreich gehört. In diesem letzten Evangelium im Kirchenjahr gibt uns Jesus klare Richtlinien, wonach entschieden wird, wer in den Himmel kommt. Verwunderlich ist vielleicht für einige, dass nicht in erster Linie die Gebete für andere, die Anzahl der Kirchgänge oder Ähnliches aufgezählt werden. Jesus scheidet die Schafe und Böcke, wie es im Evangelium heißt, nach ihren Taten. So werden diejenigen, die nach den Werken der Barmherzigkeit gehandelt haben, das ewige Leben erlangen. Wer allerdings seinen Auftrag verfehlt hat, barmherzig am Nächsten zu handeln, wird die ewige Strafe erlangen. Gott fragt also nicht nach der Religion, der Konfession oder wie viele Menschen man bekehrt hat. Der Weltenrichter fragt nach den guten Taten, die man an und für die Anderen vollbracht hat. Vielleicht fragen sich nun einige, wie der barmherzige und liebende Gott es zulassen kann, dass die Seele von einzelnen Menschen nicht in den Himmel gelangt. Dies hängt aus meiner Sicht mit der Freiheit des Menschen zusammen, die Gott uns gegeben hat. Wir sind frei zu entscheiden, ob wir in der Gemeinschaft mit Gott leben oder von Gott nichts wissen wollen. Jeder Mensch kann diese Entscheidung selbst treffen. Auch wenn er sie angesichts des Todes revidiert und sich zu Gott wendet, wird Gott wahrscheinlich barmherzig an ihm handeln. Wenn sich ein Mensch allerdings bis zu seinem Tod Gott gegenüber verschließt, wird Gott seinen Willen nicht brechen und ihn in den Himmel zwingen, wo es eine dauernde Gemeinschaft mit Gott und den verstorbenen Seelen gibt. Wir Christen dürfen allerdings darauf hoffen, dass keine Seele in der Hölle ist.

Zum Weiterdenken Warum fällt es mir nicht immer leicht, nach den Werken der Barmherzigkeit zu handeln? Was hindert mich daran, Gottes Willen in meinem Leben umzusetzen?

übervoll ist mein Becher. Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang

elisabeth wertz

und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN

und arbeitet als Religionslehrerin

für lange Zeiten.

und Pastoralassistentin in Pinkafeld

hat Religionspädagogik studiert

(Südburgenland). Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus Psalm 23

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

23. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ob sie sich am Herd die Finger verbrannt oder einen Schluck vom Reinigungsmittel getrunken haben – rasche Erste Hilfe Kneipp verlag

Ungarisches Schweinspörkelt 4 Portionen

ca. 60 Minuten

mittel

ist bei Kleinkindern besonders wichtig. Das Rote Kreuz bietet laufend spezielle Kindernotfallkurse an, bei denen man lernt, wie man als Erwachsener richtig und ohne Panik reagiert. brigitta hasch

zutaten 1 große Zwiebel 2 Knoblauchzehen 3 rote ungarische Spitzpaprika 2 mittelgroße sonnengereifte Tomaten 700 g Bio-Schweinsschulter 1 EL Bio-Schweineschmalz 1 EL edelsüßes Paprikapulver Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 TL gemahlener Kümmel

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zubereitung Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Paprika von Samen und Seitenwänden befreien und klein schneiden. Tomaten ohne Stielansatz und Kerne in Würfel schneiden. Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Schmalz erhitzen und die Zwiebel darin glasig andünsten, Paprikastücke dazugeben und etwas mitrösten. Den Topf vom Herd nehmen. Das Paprikapulver dazugeben, alles gut durchrühren. Tomaten und Fleisch beifügen. Mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Kümmel würzen, eventuell mit Wasser ablöschen und alles auf kleiner Flamme langsam weich dünsten. tipp Dazu passen Nockerl, Spätzle oder ein herzhaftes Roggenbrot. XX Kraftsuppen & Eintöpfe, Heiße Rezepte für kalte Tage, Ulli Zika, Kneipp Verlag, Wien 2017, 19,90 Euro.

Sicher handeln Ein Sturz mit dem Fahrrad, eine verschluckte Murmel oder ein plötzlich auftretender Fieberkrampf: Täglich können Eltern damit konfrontiert werden, ihren Kindern Erste Hilfe leisten zu müssen. Da ist es gut, wenn Mamas, Papas, Großeltern oder andere Aufsichtspersonen gelernt haben, wie man in so einer Situation dem Kind am besten hilft. Kinder entdecken die Welt. Tatendrang und Forschergeist fordern oft ihren Preis in Form von Stürzen und Verletzungen, die mitunter auch gröber ausfallen können. Eine richtige Erstversorgung verhindert bleibende Schäden. „Der Kindernotfallkurs soll die Teilnehmer mit sämtlichen Maßnahmen der Ersten Hilfe bei Notfällen im Säuglings- und Kleinkindalter vertraut machen“, weiß Oberösterreichs Rotkreuz-Präsident Dr. Walter Aichinger. Denn: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, und das muss vor allem bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen berücksichtig werden. Daher rät das Rote Kreuz, aufbauend zu einem 16-stündigen Erste-Hilfe-Grundkurs einen Kindernotfallkurs zu besuchen. Die Kursteilnehmer/innen lernen, wie man star-

ke Blutungen und Wunden, Knochen und Gelenksverletzungen versorgt. Auch Maßnahmen bei Kinderkrankheiten, die Kontrolle der Lebensfunktionen und das korrekte Absetzen eines Notrufes stehen am Kursprogramm. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, wird auf die Vorbeugung bei Gefahren für die Kleinsten im Freien und im Haushalt ein Augenmerk gelegt. Gefahrenquellen entschärfen. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit passieren 75 Prozent der Kinderunfälle zu Hause und in der Freizeit. Daher sind Schutz und Prävention wichtig, um Unfälle zu reduzieren. Messer sollten für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden, Löcher im Garten abgedeckt, Schwimmbecken oder Behälter mit Wasser gut eingezäunt werden. Stürze aus dem Fenster oder von Möbeln ereignen sich meist im unbeobachteten Moment. Speziell gefährdet sind Kleinkinder im zweiten Lebensjahr, da Eltern die Geschicklichkeit ihres Sprösslings gerade in diesem Alter oft unterschätzen. Wenn möglich sollen Fenstersperren oder Fenstergitter angebracht werden. Elekt-


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

23. November 2017

Buchtipps zu Wildkräutern, Naturkosmetik und grün putzen

Natur pur für Körper, Haut und Heim Tees und Wickel gegen unterschiedliche Beschwerden kennt jeder. Aber auch mit selbst gemachten Kosmetikprodukten und Putzmitteln kann man die Chemie im eigenen Haushalt reduzieren.

75 Prozent der Kinderunfälle passieren zu Hause oder in der Freizeit. Ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt sich. ÖRK/Jork Weismann

im Notfall

Karoline Postlmayr ist erfahre­ ne Heilkräuterexpertin und hat schon mehrere Bücher zu die­ sem Thema veröffentlicht. Sie vertraut der Heilkraft von Pflan­ zen mehr als der Pharmaindus­ trie. Ob Wechselbeschwerden, Blutdruckprobleme, Sonnenba­ den ohne Reue, Zahnprobleme oder Schlafstörungen, die Auto­ rin weiß, mit welchen Kräutern man dagegen erfolgreich an­ kämpfen kann. Richtig essen und trinken, das ist ihr wich­ tigster Ratschlag gegen körperli­ che Beschwerden. Bei Stress und Überlastung empfiehlt sie wohl­ tuende Bäder mit entspannen­ den Kräuterzusätzen.

rogeräte müssen immer den Sicherheitsvor­ schriften entsprechen und dürfen von Kin­ dern niemals alleine bedient werden. Hilfe rasch und richtig. Der Organismus von Kindern arbeitet viel ­ schneller, daher müssen Aufsichtspersonen ­Not­fall­situationen schneller erkennen. Bei hohem Flüssigkeits­ verlust durch Krankheit droht Kleinkindern schnell Todesgefahr. Auch bei Vergiftungen, die durch unachtsam gelagerte Flüssigkeiten im Haushalt passieren, gilt es, rasch zu han­ deln. Kindernotfallkurse für wen? Verstärkt besuchen Großeltern den etwa sechs Stun­ den dauernden Kindernotfallkurs, weil diese oft ihre Enkel betreuen. Auch Personen, die als Babysitter tätig sind, sollten einen der­ artigen Kurs besuchen. Vor allem aber sind es (werdende) Eltern, bei denen elemen­ tare Kenntnisse in der Notfallhilfe bei den Kleinsten im Fall der Fälle über Leben und Tod entscheiden können.

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XX Informationen über Kindernotfallkurse: www.erstehilfe.at

Natürlich leben ohne Chemie mit Wildkräutern und Hausverstand. Karoline Postlmayr, Ennsthaler Verlag, Steyr 2017, 16,90 Euro.

Nicht nur Menschen mit emp­ findlicher Haut suchen immer häufiger Alternativen zu Kosme­ tikprodukten aus dem Handel. Mit Grundkenntnissen – etwa aus einem Praxiskurs – kann man mit den Rezepten aus die­ sem Buch Cremes, Emulsio­ nen oder Deodorants zur Kör­ perpflege und -reinigung selber

herstellen. Auch Lippen- und Haarpflege, Zahncreme und den richtigen Balsam für feine Baby­ haut findet man hier zur Her­ stellung in der eigenen Kos­ metik-Küche. Unbedenkliche Roh­­stoffe in bester Qualität sind jedenfalls erforderlich.

Naturkosmetik selber machen. Das Handbuch, Heike Käser, Freya-Verlag, Linz, 2017, 512 Seiten, 34,90 Euro.

Auch beim Putzen kann man auf Nachhaltigkeit achten. Die Auto­ rin Inés Hermann ist von der Notwendigkeit von mehr Öko­ logie im Alltag überzeugt. Fol­ gerichtig verwendet sie für Spül­ mittel, Haushaltsreiniger oder Raumdüfte natürliche Zutaten. Ihr sensitives Feinwaschmittel etwa besteht aus Seifenkraut und Lavendelöl. Die Resultate sind ebenso sauber wie hygienisch, vor allem aber ohne Schadstoffe für die Umwelt. b. h.

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Grüner putzen. Natürliche Reinigungsmittel, Inés Hermann, Freya-Verlag, Linz 2017, 14,90 Euro.


20 Familie & Unterhaltung

23. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ereignisreiche Jahre 2018 und 2019 für das Stift Schlägl

Schlägler Doppelbock Wie viel Schläge wird er brauchen, dass der Zapfhahn sitzt, und wie schmeckt der heurige Festbock? Diese beiden Fragen waren im Vereinshaus Aigen am 16. November 2017 Tischgespräch, bis es nach den Reden von Abt Martin Felhofer und Stiftskämmerer H. Markus Rubasch ernst wurde: Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger als Ehrengast brachte mit vier Schlägen den Zapfhahn ins Fass, eine respektable Leistung, wie man dem wohlwollenden Gemurmel der Profis im Saal entnehmen konnte. Und an der Qualität des Schlägler Doppelbocks 2017 bestand ohnehin nie ein Zweifel. Der Anstich des Weihnachtsbiers führt Freunde, Kunden und Mitarbeiter/innen der Stiftsbrauerei in gemütlicher Runde zusammen. Für Abt und den Stiftskämmerer, den für die Wirtschaft verantwortlichen Chorherren, bietet

kiz mit witz

Assistiert von Abt Martin (von rechts) und genau beobachtet von Stiftskämmerer H. Markus schlägt Landesrat Max Higelsberger den Schlägler Doppelbock an. Stift Schlägl

der Abend Gelegenheit, auf die Vorhaben der kommenden Jahre zu schauen. Das Jahr 2018 steht im Zeichen des Jubiläums „800 Jahre Stift Schlägl“, erklärt Abt Martin. Das neue Pforten- und Rezeptionsgebäude für das Seminarzentrum setzt einen unübersehbaren Akzent über das Jubiläumsjahr hinaus und ist Ausdruck der Spiritualität des Prämonstratenser-Chorherren-Stiftes, das ein

„Emil“, sagt der Lehrer: „Nenne mir bitte drei Tiere!“ Emil: „Kätzchen, Pferdchen und Hündchen.“ Lehrer: „Kennst du auch ein Tier ohne chen???“ Emil antwortet: „Ja, das Eichhörn!“ Kürzester Witz aller Zeiten: Brennholzverleih!

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Lisa zur Mama: „Mein Lehrer hat echt keine Ahnung. Immer fragt er mich.“

„Marie“, fragt Mama: „Weißt du, wo das Sieb ist?“ Marie: „Ja, das habe ich weggeworfen. Da waren zu viele Löcher drin.“

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RatMal

Warum schwimmen Delphine in Salzwasser? Weil sie in Pfefferwasser dauernd niesen würden.

Fritzchen sagt zur Mama: „Der Apfel schmeckt mir überhaupt nicht.“ Die Mama erwidert: „Hast du ihn denn gut abgewaschen?“ Darauf Fritzchen: „Ja, sogar mit Seife!“

Ort der Gastfreundschaft sein will und nicht Museum. Das Festjahr wird im September 2018 eröffnet und reicht hinein in die Landesgartenschau 2019 mit dem Thema „Bio. Garten. Eden“. Nicht nur im Kloster, auch in der Stiftsbrauerei wird gebaut: Wichtige Produktionsanlagen wie Gär- und Lagertanks werden erneuert und die Produktionskapazität wird erweitert. josef Wallner

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© Philipp Hübner

Lösungswort der Woche 46: Eucharistie

Stern-Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jedem dick umrandeten Dreieck, in jeder waagrechten und jeder schrägen Reihe (auch über das Sechseck in der Mitte hinweg) jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt, wobei bei den kurzen Reihen am Rand jeweils das Eckfeld hinzukommt.


KirchenZeitung Diözese Linz

23. November 2017

Lisse und die Sommersprossen Lisse ist zwölf Jahre alt, und sie spielt Schlagzeug. Das ist ganz schön laut. Deshalb darf sie nur eine halbe Stunde am Tag spielen. Sonst würden sich die Nachbarn im Haus beschweren. Wenn Lisse trommelt, kann sie gut nachdenken. Zum Beispiel über das Erwachsenwerden. Heute aber ist sie traurig. Ihr Vater ist bei einem Unfall gestorben. Es ist nicht einfach, über den Vater nachzudenken. Denn Lisse hat ihn nicht gekannt. Ihre Eltern haben sich getrennt, als Lisse noch ganz klein war. Sie hat aber trotzdem einen Vater. Jamal hat sie gemeinsam mit ihrer Mutter aufgezogen. Er kann köstliche afrikanische Speisen kochen. Er ist für Lisse da. Immer. Und trotzdem würde Lisse gerne wissen, wie ihr echter Vater eigentlich war. Einige Tage später sitzt Lisse mit ihrer Mutter im Auto. Sie fahren in die Stadt, in der die Mutter Markus das erste Mal getroffen hat. Markus, so hieß der Vater. Und während sie fahren und reden und die Orte besuchen, wo die Mutter gemeinsam mit Markus war, kommt er Lisse immer näher. Nicht wirklich, aber sie mag dieselbe Musik, die er gemocht hat. Sie erfährt, dass er auch blon-

THIENEMANN VERLAG (AUSSCHNITT DES BUCHCOVERS)

de Haare und Sommersprossen gehabt hat. Lisse lernt ihre Großeltern kennen. Im Keller des Großeltern-Hauses steht ein Schlagzeug. Da weiß Lisse: Die Freude am Trommeln hat sie auch von Markus geerbt. Lisse ist froh. Sie hat nicht nur etwas über ihren Vater erfahren, sondern auch über sich selbst. Jetzt freut sie sich auf zu Hause. Vor allem auf Jamal. C. G.  Nikola Huppertz, Woher ich meine Sommersprossen habe, Thienemann Verlag 2017.

Sophia spielt mit Gott Gott hat Himmel und Erde erschaffen. Sophia hat ihm dabei geholfen. Ein Buch erzählt die Schöpfungsgeschichte neu.

BALDUIN BAUM

Alles ist groß, weit und blau. Mittendrin sitzt Gott auf seinem Thron. Zu seinen Fü-

ßen spielt Sophia. Zuerst alleine, dann mit Gott. Sie erfinden Bäume und Menschen und Tiere. Aus Gottes Mantel werden Berge und Flüsse. Die Knöpfe sind Murmeln, und als Gott und Sophia sie werfen, beginnt es am Himmel zu glitzern.

 Sophia und das große Spiel, Gudrun Rathke, Isolde Christandl, Tyrolia 2017.

DA GEH ICH HIN  Pippi und das Weihnachtsfest. Auf Pippis Weihnachtsfest wird auf jeden Fall getanzt. Aber davor gibt es noch viel zu erledigen und die Kinder warten ganz gespannt, was sie auf diesem Fest alles erwartet. Für Kinder ab 5.  Pippi plündert den Weihnachtsbaum, nach Astrid Lindgren. theater tabor im Theater Maestro, Bismarckstr. 18, Linz, Kartentelefon: 0732/77 11 76 oder 0650/778 47 83, www.theatertabor.at. Termine: Samstag, 2. und Sonntag, 3. Dezember, 15 Uhr.

 In 80 Tagen um die Welt. Der feine Herr Phileas Fogg und sein Diener Passepartout reisen um die ganze Welt, mit Schiff, Eisenbahn, Kutsche und Heißluftballon, sogar auf dem Rücken eines Elefanten! Das Theater mit Horizont erzählt, was sie alles erleben. Für Kinder ab 6.  Termin & Karten: Montag, 27. November, 17 bis 18 Uhr, Stadtsaal Vöcklabruck, Stadtplatz 22, Tel. 07672/266 44, www.kuf.at

 Kleine Helden. Zu Beginn weiß keine/r der Schauspieler/ innen, welches Abenteuer auf sie wartet. Nur eines steht fest: Ein Held oder eine Heldin wird gebraucht! Die Geschichte entsteht, wenn DU sie mit viel Fantasie mitgestaltest.  Termin & Karten: Samstag, 2. Dezember, 16 Uhr, Kulturzentrum Kuddelmuddel, Langgasse 13, Linz, Tel. 0732/60 04 44, www.kuddelmuddel.at

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

26. November bis 2. Dezember 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

26. november

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Oberkirche St. Nikolai in Cottbus. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Porträt des neuen Innsbrucker Bischofs Hermann Glettler. – Hermann Glettler im Interview. – „Aktion Regen.“ Eine österreichische Ärztin (Maria Hengstberger) kämpft für Familienplanung und gegen Genitalverstümmelung in Afrika. – Der „Wächter“ des Wiener Islam-Friedhofs. ORF 2 14.05  Magische Weihnachten (Kultur). Traditionsgebäck im Advent. ORF 2 17.00  selbstbestimmt! (Reportage). Toleranz und Liebe – Leben mit einem schwerbehinderten Kind. ARD-alpha 20.15  Katharina Luther (Historienfilm, D, 2017). Biografischer Film über die „Lutherin“ Katharina von Bora (1499 bis 1552), die als Kind ins Kloster gesteckt wurde, nach ihrer Heirat mit dem Reformator Martin Luther dessen Haushalt organisierte und ihm als umsichtiger Widerpart zur Seite stand. 3sat Montag

27. november

22.40  Eva und der Priester (Drama, F/D, 1961). Ein Priester bewirkt durch sein Beispiel und die Überzeugungskraft seiner theologischen Diskussionen die Rückkehr einer jungen Frau zum Glauben. Ein reifes, ernsthaftes Werk, das auch schwierige Fragen überzeugend zu bewältigen weiß. arte 23.30  Geheimnisvolle Orte (Dokumentation). Die Berliner Gedächtniskirche – Ein deutsches Denkmal. Das Erste Dienstag

28. november

21.00  Erlebnis Advent (Dokumentation). Der Weihnachtsmarkt der Nationen in Rüdesheim mit seinen vielfältigen Attraktionen gehört zu den besonderen Adventmärkten in Hessen und darüber hinaus. hr 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Eremiten – Die Reise nach innen. Einsiedler sind kein Phänomen des frühen Christentums – es gibt sie bis heute. Erst jüngst wurde für die Einsiedelei am Steilhang des Palfen bei Saalfelden, die seit über 350 Jahren besteht, ein neuer Eremit gesucht. Die Doku zeigt das Leben von Eremiten heute und skizziert das Faszinierende am Einsiedlerleben. ORF 2

Morgengedanken von Pfarrer Wilfried M. Blum, Rankweil, Vorarlberg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Fr 21.15  Winterliches Handwerk. Arbeit mit den Händen, das ist das Leben dieser jungen Meister, die traditionelles Handwerk in die modernen Zeiten tragen: Schrammelharmonikabauer Herfried Zernig, Bäckermeisterin Denise Pölzelbauer, Pfeifenschneider David Wagner, Schlittenbauer Rudolf Finkel und Instrumentenbauerin Claudia Unterkofler. ServusTV

Mittwoch

Foto: ServusTV

29. november

19.00  Stationen (Religion). Die Nacht – Zwischen Angst und Lust, Traum und Wirklichkeit. BR 20.15  Atempause (Drama, D, 2017). Einfühlsames und großartig gespieltes Fernsehdrama um einen mitten im Alltag hereinbrechenden Unglücksfall und seine emotionalen Belastungen. 3sat 20.15  Das Piano (Liebesfilm, AUS/F, 1993). In grandiosen Sinnbildern erzählte Parabel über die Selbstbefreiung und -findung einer Frau durch eine verbotene Liebesbeziehung. Vor allem die hervorragenden Schauspieler verleihen der Beschreibung des Prozesses Intensität, Dichte und Intimität. arte Donnerstag 30. november 22.30  Menschen & Mächte (Dokumentation). Zwischen Egotrip und Rebellion – Ein Blick in die Welt der Jungen. ORF 2 Freitag

1. dezember

15.15  Europa und die Flüchtlinge (Dokumentation). Chronik einer Krise. Autorin Katja Nellissen zeichnet die Stationen und Entscheidungsmomente im Flüchtlingsdrama der vergangenen Jahre nach. Phoenix 20.15  Schwabenkinder (Spielfilm, D/A, 2001). Die herzzerreißende Geschichte eines achtjährigen Vorarlberger Bauernbuben, der Ende des 19. Jahrhunderts von seinem Vater aus der Not heraus auf den schwäbischen Kindermarkt geschickt wird. Fernsehdrama, das ein düsteres Kapitel jüngerer Sozialgeschichte beleuchtet. ORF III

Sa 12.00  Bischofsweihe von Hermann Glettler. Seit Jänner 2016 haben die Katholikinnen und Katholiken in Tirol auf einen neuen Bischof gewartet. Dieses Warten hatte nun ein Ende. Hermann Glettler wird in der Olympiahalle Innsbruck zum fünften Bischof der Diözese Innsbruck geweiht. Er ist als Künstler und langjähriger Pfarrer der Kunstkirche St. Andrä in Graz bekannt. ORF III Foto: Neuhold 20.15  Heimatleuchten (Dokumentarfilm). Advent am Arlberg. Die stillste Zeit im Jahr ist am Arlberg nur bedingt eine ruhige Zeit. Egal ob Förster, Jäger oder Hotelière – in der Zeit vor Weihnachten geht hier alles seinen speziellen Lauf. Stille und Besinnlichkeit gibt es dennoch. ServusTV Samstag

2. dezember

11.20  Das ganze Interview. Christoph Riedl-Daser im Gespräch mit Hermann Glettler. Am 27. September 2017 wurde der Steirer Hermann Glettler zum neuen Bischof der Diözese Innsbruck ernannt. Der neu ernannte Bischof spricht über seine Pläne in der Diözese, die Schwerpunkte, die er setzen möchte, und über mögliche Reformen innerhalb der römisch-katholischen Kirche. ORF III 17.05  Krippenfreunde – Das ganze Jahr ist Weihnachten (Dokumentation). Ein Blick in die Werkstätten und Ateliers von Krippenfreunden in Kärnten. ORF III 20.15  Heinrich Böll – Ansichten eines Anarchisten (Dokumentation). Am 21. Dezember 2017 wäre Heinrich Böll 100 Jahre alt geworden. Der Film schaut aus diesem Anlass noch einmal neu auf den Nobelpreisträger und engagierten Repräsentanten des 20. Jahrhunderts. 3sat

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Susanne Heine, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre St. Leopold, Wiener Neustadt. Musik: Messe brève no. 5 aux séminaires; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Foto: Pfarre Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Mit der Schärfe der Satire.“ Zum 350. Geburtstag von Jonathan Swift regt die Germanistin und Theologin Brigitte Schwens-Harrant zum Wiederlesen an. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Der arme Osten der EU. Rumänien und Bulgarien. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Am Anfang war die Ursuppe. Wie das Leben auf der Erde begonnen hat. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. Johann Heinrich Schmelzer: Sacro-profanus concentus musicus; Requiem. Mi 19.30, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Fremd. Im eigenen Haus.“ Psychoanalytische Positionen zur Angst vor dem Fremden. Mi 21.00, Ö1. Dimensionen. Die gefährliche 92. Wie Uran Mensch und Umwelt verstrahlt. Do 19.05, Ö1. Radiogeschichten. „Mein lieber Ali.“ Dominik Barta über einen Flüchtling und seinen Betreuer. Fr 11.05, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Die Autorin Erika Rosenberg. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Der Katechismus: 25 Jahre alt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

23. November 2017

Konzert zum 2. Advent: Magnificat

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Bibelfrühstück im Dezember, Di., 12. 12., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Willi Seufer-Wasserthal.  Friedensgebet im Dezember, Di., 12. 12., 17.30 Uhr, weitere Termine. 9. 1., und 6. 2. 2018, Ltg.: Willi Seufer-Wasserthal.  Man kocht ... vor Wut, ... gutes Essen, ... mit Wein, Mi., 13. 12., 18 Uhr, Ref.: Willi Seufer-Wasserthal.

Linz. Die Konzertreihe Musica Sacra bietet seit 30 Jah-

ren erstklassige Konzerte in Linzer Kirchen: Am So., 10. Dezember 2017 steht das Konzert am zweiten Adventsonntag unter dem Thema „Magnificat“. Die gleichnamige Vokalkomposition von Johann Kuhnau wird dabei neben Werken von Christian Flor, Georg Philipp Telemann und Gottfried August Homilius erklingen. Es singen und musizieren: Martina Daxböck, Martha Hirschmann, Markus Miesenberger, Günther Haumer, der Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik (Foto), das Barockensemble Linz und Heinrich Recknagel (Orgel). Das Konzert leitet Wolfgang Kreuzhuber. Beginn ist um 17 Uhr in der Minoritenkirche.  Gratis-Karten: Wir verlosen für dieses Konzert 5 Karten, schreiben Sie bis 30. Nov. an: gewinnen@kirchenzeitung.at

PRIVAT

Frieden im Dialog

Barbarafeier

Linz. Um die Arbeitsbedingungen in der Be-

Linz. Die Betriebsseelsorge Stand-

kleidungsindustrie von Bangladesch geht es am Dienstag, 28. November im Rahmen der Reihe „Frieden im Dialog“ im URBI@ORBI in Linz (Behtlehemstraße 1a). Univ.-Prof. Dr. Elke Schüßler (JKU Linz) wird referieren. Pax Christi sowie das Katholische und Evangelische Bildungswerk laden dazu ein, ebenso die Abteilung Gesellschaft und Theologie im Pastoralamt.

ort voestalpine lädt zum Totengedenken und zur Barbarafeier der voestalpine und der weiteren Betriebe am Standort Linz ein. Sie findet in der Pfarrkirche Linz-St. Michael (Bindermichl) statt.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Die Bremer Stadtmusikanten, für Märchenfreunde von 4 bis 99 Jahren, Fr., 8. 12., 15 Uhr, mit Adelheid Derflinger, Ilse Irauschek.  Welche Stadt wollen wir sein?, Diskussionsforum für eine offene Gesellschaft, Mi., 13. 12., 19 bis 20.30 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  In der Ruhe liegt die Kraft, Tanzwochenende im Advent, Fr., 8. 12., 14 Uhr bis So., 10. 12., 13 Uhr, Ltg.: Veronika Santer.  Der Weg der Männer, Das innere Dorf eines jeden Mannes, 10. bis 12. 12., 19. bis 21. 1., 9. bis 11. 2., 16. bis 18. 3., 13. bis 15. 4., 18. bis 20. 5., 7. bis 10. 6. 2018, Ltg.: Peter Alexander Thomaset, Henry Fritz Kirchner.

 So., 3. Dez., 11 Uhr, Pfarrkirche Linz-St. Michael.

 Di., 28. Nov. 2017, 18.30 Uhr, URBI@ORBI Linz

Unterwegs in eine neue Ära der Kirche. Von Paul M. Zulehner Die Konstantinische Ära in ihrer nachreformatorischen Gestalt ist definitiv zu Ende. Christsein ist nicht mehr Schicksal, sondern Wahl (Peter L. Berger). Die Kirchen sind auf dem Weg in eine neue Ära, in der sie sich wieder dem biblischen Normalfall annähern. Wie sieht aber der Weg in die neue Ära unserer Kirchen

praktisch und theologisch aus? Viele Diözesen haben mit hohem Einsatz die Kirchengestalt umgebaut, um mit weniger Personal, Mitgliedern und Finanzen über die Runden zu kommen. Manche Diözesen befinden sich im zweiten Strukturumbau. XXL-Pfarreien als Ziel. Ist das die Zukunft? Paul M. Zulehner, Neue Schläuche für jungen Wein. Unterwegs in eine neue Ära der Kirche, Ost-

PATMOS VERL AG

KiZ-webClub

Neue Schläuche für jungen Wein

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Wertvolle Weihnachtsbäckerei, Mi., 13. 12., 18 bis 22 Uhr, Ltg.: Annemarie Schinnerl.  Internationales Frauencafé, Red Deitsch!, Do., 14. 12., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Michaela Lehofer.

fildern (Verlag Patmos) 2017, 200 Seiten, € 15,50. KiZ-webClub-Aktion: Sie erhalten dieses Buch portofrei ins Haus geschickt. Einfach Gutschein im KiZ-webClub ausdrucken, ausfüllen und beim Bibelwerk Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz einlösen (Tel. 0732/76 10-32 31) oder Bestellung inkl. Angabe der Bezieher-Nr. mailen an: webclub@ kirchenzeitung. at.  www.kirchenzeitung.at/webClub

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Meditative Tänze und besinnliche Texte, Innehalten im Advent, Do., 7. 12., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Hiltrud Bittermann. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Erweckt zu NEUEM, Entdeckungsreise Leben, Fr., 8. 12., 9 Uhr bis Sa., 9. 12., 14 Uhr, Ref.: P. Mag. Arno Jungreithmair mit Team.  Da berühren sich Himmel und Erde, Spiritueller Genussabend für Frauen im Advent, Do., 14. 12., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Anna Rosenberger.  Auf dem Weg zu mir, Meditatives Schreiben, Still werden, in sich reinspüren und rausschreiben, Di., 14. 11., 12., 12., 9. 1., 13. 2., 13. 3., 10. 4., 8. 5. 2018, jeweils 18 bis 21 Uhr, Ref.: MMag. Verena Halvax.


24 Termine namenstag

P. Mag. Andreas Holl OFM ist Kaplan in der Pfarre Enns-St. Ma­rien. Privat

Andreas (30. November) Den eigenen Namen habe ich mir ja nicht selbst ausgesucht. Andreas – so nannten mich meine Eltern bei der Geburt und Taufe. Irgendwann einmal ist mir das als Kind bewusst geworden … und ich hätte gleich lieber Peter geheißen! Ob es erst der Griechisch-Unterricht war, der mich mit meinem Namen versöhnt hat, oder schon die Auskunft meiner Mutter darüber, wie ich als Mädchen genannt ­worden wäre, weiß ich ­heute nicht mehr. Froh, ein Bub geworden zu sein, der lernen sollte stark, mutig und ein Mann zu werden, wie es der Name bedeutet, entdeckte ich dann auch noch, dass der heilige Apostel Andreas just der Bruder des Petrus war. Als schließlich die Gelegenheit kam, tatsächlich (und ganz billig) meinen Namen zu ändern, nämlich beim Eintritt in den Orden, wählte ich mir selbst Andreas. Gut, mit einem Zunamen: Bruder. Nicht nur um des Peter, sondern vor allem um des hl. Franziskus willen! P. Andreas Holl

23. November 2017

Freitag, 24. November XX Altenhof. Live im Wintergarten, im Wintergarten, Café Hausruckwald, assista Altenhof, 19 Uhr. XX Braunau. Foto-Rückschau über die Pfarr-Reise nach Süd-Polen, Pfarrsaal St. Stephan, 19 Uhr, mit Inge Fink. XX Linz. Tag der offenen Tür, Bil­­d­ ungs­­zentrum Diakonissen, interessante Details über die Ausbildung zur Pflegefachassistenz, 10 bis 15.30 Uhr. XX Maria Schmolln. ­Schmoiner lesn, Literaturabend, Gasthaus Zöpfl, 19.30 Uhr, Anmeldung im Gemeindeamt, Tel. 07743/22 55. XX Nußbach. Unterwegs musikalisch.kulinarisch, Pfarrheim, 19.30 bis 22 Uhr. XX Ottensheim. Konzert, Frieden, Gasthof zur Post, 20 Uhr, mit dem Multinstrumentalisten Günter Wagner und Gästen aus verschiedenen Ländern, Ltg.: Christoph Althoff. XX Traberg. Beten–Bilden–Brotbrechen, ökumenische Wort-GottesFeier, 500 Jahre Reformation, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit evangelischem Pfarrer Günter Wagner und röm.kath. Pfarrer P. Wolfgang Haudum. Samstag, 25. November XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Rosenkranzgebet, mit Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, Heilungsgebet, anschließend hl. Messe, 14 Uhr. XX Freistadt. Heitere Adventgeschichten, Lesung, Kaminzimmer des MÜK, Samtgasse 4, 17 bis 18 Uhr, mit Irmi Sternbauer. XX Grieskirchen. Schellen-Ursli, Familienfilm, Bibliothek Lesefluss am Gries, 17 Uhr. XX Kremsmünster. The golden Voices of Gospel, Stift Kremsmünster, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr, Gospelchor des „King of Pop“ Mi­chael Jackson. XX Ohlsdorf. Advent-Gospelkonzert, MEZZO, 19 Uhr, OikumeniaGospel-Chor Salzburg. XX Perg. Orgelkonzert und mehr, mit Akkordeon, Klarinette, Saxophon, ... besinnlich in den Advent, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Schönering. Musikkabarett, Pfarrheim, 20 Uhr, Die Rauschenden Birken. XX Vöcklabruck. Fest der Kulturen, Franz meets Martin, Vortrag, mit Su-

perintendent Dr. Gerold Lehner und Rektor Dr. Franz Gruber, Mutterhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck, 14 bis 17 Uhr, drei Lesungen, Franziskus und Martin Luther, Elke Lehner. Sonntag, 26. November XX Gampern. Jugendgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, Pfarrcafé, Pfarrheim, 10 bis 12 Uhr. XX Garsten. O ­ rgelkonzert, Acht Jahre Berthold-Orgel in Garsten, ehemalige Stiftskirche, 19.30 Uhr, Klaus Oberleitner, Orgel. XX Kremsmünster. Theresienmesse, Messe Nr. 12, B-Dur, Hob. XXII: 12, von Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lichtenberg. Gemma Kripperl schaun, Ortsplatz, 15 bis 18 Uhr. XX Lichtenberg. Der Weg, Seelsorgezentrum, 18 bis 20 Uhr, mit Franz Strasser. XX Linz. Feuerwerk der Melodien, Liederabend, großer Saal des Volks­ hauses Dornach-Auhof, mit Federico Longhi, Bariton, Inna Savchenko, Tommaso Lepore. XX Linz. Missa brevis in F-Dur, Hob. XXII:I, Jugendmesse, Joseph Haydn, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Linzer Domchor, Solisten und Orchester der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Mattighofen. Jugendgottesdienst am Christkönigssonntag, Propsteipfarrkirche, 10 Uhr, musikalische Gestaltung: Holy Noise. XX Pregarten. Lesung mit musikalischer Umrahmung, LMS Pregarten, Museum Pregarten, 15 Uhr, LR Johanna Miesenberger und OSR Ferdinand Hildner lesen Texte zum Advent des Mundartdichters Hans Dieter Mairinger. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Schlägl. Missa Fac bonum, Valentin Rathgeber, E. Watzl, A. Pichler, F. Frattner, J. Watzl, Maria-Anger-Kirche, 10 Uhr. XX Vöcklabruck. Jugendmesse, Stadtpfarrkirche, 10.30 Uhr, danach Pfarrcafé, Thema: Bettler, hilfesuchende Flüchtlinge – w.w.j.d. (what would jesus do – was würde Jesus tun). XX Wels, St. Stephan. Jugendgot-

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tesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Gestaltung durch die Pfarrjugend. XX Wilhering. Pontifikalamt, ­Missa Sanctissimae Trinitatis, ­Melchior Wiesner, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Montag, 27. November XX Linz. Gottesdienst zu Ehren Mariens von der „Wundertätigen Medaille“, Kirche der Barmherzigen Schwestern, 18 Uhr. XX Linz, Guter Hirte. ­Demokratie: Wir bauen mit! Meine Verantwortung als Bürger/in und konkrete Handlungsfelder, Seminar, Teil 4: Demokratie ist, Pfarrsaal, 19 bis 21.30 Uhr, mit MMag. Maria Dammayr, Rainer Rathmayr, B.A. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Jugend-Gebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, im Anschluss eucharistische Anbetung und Agape. XX Schenkenfelden. Messe in Gebärde und Aussprache­ möglichkeit, Lebenswelt, 13.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Kyrie eleison, Friedensgebete, Kapelle in St. Klara, 19 Uhr. Dienstag, 28. November XX Aurolzmünster. Herbst- und Adventgedanken, Gemeindebücherei, 2. Stock, 14.30 bis 16 Uhr, Ref.: Maria Anna Andertsberger, Norbert Straßl, Brigitte Leonhartsberger. XX Linz. Frieden im Dialog, Arbeit und Solidarität in globalen Produktionsnetzwerken, Bekleidungsindustrie Bangladesch, URBI@ORBI, 18.30 bis 20 Uhr, mit Dr. Elke Schüßler. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Franziska Leuschner, Orgel. XX Steyregg. Sinn-Gespräch, Zu schön, um nicht wahr zu sein, Geschichten aus der biblischen Tradition über Erlösung und Rettung, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. Mittwoch, 29. November XX Berg b. Ansfelden. Märchen über Pärchen, Lesung mit den Autor­innen, anlässlich 55 Jahre KBW Berg, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr, Stammtisch für

Ausstellung – Theater XX Hofkirchen. Buchausstellung, großer Saal, So., 26. 11., 9.30 bis 16 Uhr. XX Kallham. Buchausstellung, Pfarrheim, Sa., 2. 12., 14 bis 19 Uhr und So., 3. 12., 9 bis 13 Uhr. XX Kleinraming. Buchausstellung, Bibliothek, Sa., 25. 11., 15 bis 21 Uhr und So., 26. 11., 10 bis 17 Uhr. XX Kremsmünster. Weihnachtsbuchausstellung, Wintersaal des Stiftes, bis 26. 11., Mo. bis Fr., 15 bis 18 Uhr, Sa. und So., 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. XX Lacken. Buchausstellung, Pfarrheim, So., 26.

11., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Zirkus VORSTELLUNG Verstellung, Vernissage von Lukas Berger und Felix ­Dieckmann, Evangelisches Studentenheim, Ausstellung bis 22. 12., Öffnungszeiten: 8 bis 20 Uhr. XX Linz. Zamp Kelp zeigt Arbeiten aus seinem Archiv zu Haus - Rucker - CO/Post-Haus-Rucker, Galerei-halle Linz, bis 12. 1. 2018, Mi. und Do., 10 bis 18 Uhr und Fr., 10 bis 14 Uhr. XX Linz. Die Ungezähmten, Improtheater Auftritt, Fräulein Florentine (Schiff bei Urfahraner-

markt), Mi., 29. 11., 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Kunst auf Besuch im Pflegeheim „Maria Rast“, Bilderausstellung, Sepp Mitterbauer, bis 10. 12., täglich von 10 bis 18 Uhr. XX Pregarten. Weihnachtsschmuck vom Dachboden, Museum Pregarten, Fr., 24. 11. und Sa., 25. 11., jeweils 14 bis 18 Uhr sowie So., 26. 11., 10 bis 15 Uhr. XX Zwettl an der Rodl. Zwettl in alten Ansichten, Foto-Ausstellung, Pfarrheim, So., 26. 11., 8.15 bis 12 Uhr.


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Termine 25

23. November 2017

XX Bad Schallerbach. Machet die Tore weit ..., Adventkonzert in der Pfarrkirche am Fr., 1. 12., um 19 Uhr. Kirchenchor Naturheilkunde, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Linz. Adventkonzert, Lieder von Nah und Fern, Kirche der Karmelitinnen, 19 Uhr, mit dem KolpingChor, Ltg.: Manuel Morales Lopez & Friedrun Kolar Plakolm. XX Sierning. Ein-Blick auf das Leben, Texte, die einen begleiten, Pfarrheim Fokus, 19 Uhr, mit Jesuitenpater Josef Pilz. Donnerstag, 30. November XX Arbing. Sing in, Pfarrheim, 20 bis 21.45 Uhr, mit Franz Brunner, Karl Grillenberger. XX Gmunden. Mit Stille und Vertrauen in den Advent, Marienheim, 16 Uhr, Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser. XX Linz. Adventstart mit Humor, Kolpinghaus Linz, Einlass, 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr, und Fr., 1. 12., gleiche Uhrzeit, mit Ferry Öllinger als „Der Herr Novak“. XX Linz. Musik im Jazzkeller, Jazzkeller der Katholischen Hochschulgemeinde, 21 Uhr, mit Simon Wahl. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang: Domgasse 3. XX Neumarkt i. Mkr. Im Schein des Kerzenlichts die Kraft des Wortes Gottes spüren, Besinnung und Ruhe auf sich wirken lassen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Rohrbach-Berg. In Einheit – Vielfalt – Vernetzt unser Christsein leben, Caritas Kompetenzzentrum, Gerberweg 6, Begegnungsraum, 1. Stock, 18 Uhr, Anmeldung bis 27. 11., Tel. 0676/87 76 20 19 oder mathilde.mader@caritas-linz.at XX Sarleinsbach. Räuchern zu heiligen Zeiten, Gemeindesaal, 19.30 bis 22 Uhr, mit Mag. (FH) Hannelore Kleiß. XX Schärding. Rauhnächte erzählen, vorweihnachtliche Lesung, Lesesaal der Stadtbücherei, 20 Uhr, mit Nina Stögmüller. XX Schärding. Zuerst die gute Nachricht, Solo-Kabarett, Kubinsaal, 20 Uhr, mit Klaus Eckel.

XX Ulrichsberg. Miteinander HERZlich leben, mit Ritualen das Familienleben bereichern, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Petra Burger. Freitag, 1. Dezember XX Bad Schallerbach. AdventKonzert, Machet die Tore weit ..., Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor, Theaterkids der NMS, Instrumentalensemble, Brassquartett der Marktkapelle, musikalische Leitung: ­Simone Weigl, Sprecher: Horst Eibl. XX Gampern. Meditation, KBWAbend, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Pfr. Mag. Reinhold Stangl. XX Kremsmünster. Date mit Gott, für junge Männer, mit den Mönchen leben, persönlich Einkehr halten, Stift Kremsmünster, bis 3. 12., Anmeldung unter: Tel. 07583/52 75371 oder E-Mail: p.bernhard@stiftkremsmünster.at. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, Anbetung, Gesang, Gespräch, Beichtmöglichkeit, bis 21.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Festliche Konzertgala, Don-Kosaken-Chor Serge Jaroff, 20 Uhr, Ltg.: Wanja Hlibka. XX Puchenau. Heiteres und Besinnliches, Lesung zum Advent, Pfarrsaal, 15 Uhr. XX Pregarten. Verkauf von Adventkränzen, Floristik für Advent und Weihnachten – vom klassischen Adventkranz bis zum dekorativen Türkranz, Pfarrzentrum, 13.30 bis 16 Uhr. XX Pregarten. Prävention in allen Lebenslagen, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Markus Stöcher. XX Wels, St. Franziskus. Frühschicht, kurze spirituelle ­Impulse und anschließend gemeinsames Frühstück, Pfarrkirche, 6 Uhr. Samstag, 2. Dezember XX Aistersheim. Einstimmung in den Advent mit Adventkranzsegnung, Pfarrkirche, 16 Uhr, anschließend Punschstand am Ortsplatz. XX Attnang-Puchheim. Monats-

wallfahrt nach Maria Puchheim, Liebe verdoppelt die Kräfte, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus von der Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant und Prediger: P. Christoph Eisentraut CMM. XX Gampern. ­Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 16 Uhr, Verkauf ab 15.30 Uhr. XX Linz. Übungstag ­Kontempla­tion, Zentrum der Theologiestudierenden, Dametzstraße 29, 9 bis 16 Uhr, Anmeldung: Karl Trenda, Tel. 07237/27 80, E-Mail: karl.trenda@ aon.at, Ltg.: Mag. Karl Trenda. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Adventsingen, 17 Uhr. XX Pregarten. Adventkranzweihe, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Schörfling. Advent & Brauchtum, Oberhehenfeld im Poinerhaus, 14 bis 20 Uhr und So., 3. 12., 10 bis 17 Uhr, Brauchtum und Räuchern, Vortrag, 17.30 Uhr und So., 14 Uhr, mit Kräuterexpertin Gudrun Laimer. XX Seitenstetten. Oh Gott, die Bibel lebt, Josefs Bescherung – Die Jungfrau ist schwanger! Logisch? Bibliologisch!, Jugendhaus Schacherhof, 14.30 bis 17.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Wort-Gottes-Feier, Advent­kranz­segnung, Übersetzung in Gebärde, 18 Uhr, vor und nach dem Gottesdienst Adventmarkt im Pfarrheim. Sonntag, 3. Dezember XX Altheim. A b’sondere Zeit, ein traditionelles Adventsingen, Pfarrkirche St. Laurenz, 18 Uhr, Chorisma, Altheimer Weisenbläser, Michael Birgmann und Gruppe Saitenklang. XX Aigen-Schlägl. Choralamt, Proprium Ad te lavavi und Missa XI, Maria-Anger-Kirche, 10 Uhr. XX Ebensee. 1. Rorateamt, Landmesse, Ferdinand Schubert, Altes Adventlied, Rorate, Wolfgang Amadeus Mozart, Graduale, Michael Haydn, Tantum ergo, Josef Zwerger, Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Gampern. Kinder- und Familienmesse, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Linz. Motetten zum Advent, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Heinrich Reknagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Musica Sacra, Rosamunde, Werke von J. Haydn, W. A. Mozart, B. Sulzer, A. Bruckner, F. Schubert, 17 Uhr, Matthäus Schmidlechner, Tenor, Vera Kral, Vio­line, Stanisaw Pasierski, Kontrabass, Oktavian Ensemble. XX Schwanenstadt. Familien­messe, Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Vöcklabruck. Infotag über den VIDES Freiwilligendienst, Don Bosco Schulen, 10 bis 16 Uhr, Anmeldeschluss: 27. 11., Tel. 0676/897 57 22 25.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 26. November Christkönigssonntag. L1: Ez 34,11–12.15–17 L2: 1 Kor 15,20–26.28 Ev: Mt 25,31–46 Montag, 27. November L: Dan 1,1–6.8–20 Ev: Lk 21,1–4 Dienstag, 28. November L: Dan 2,31–45 Ev: Lk 21,5–11 Mittwoch, 29. November L: Dan 5,1–6.13–14.16–17.23–28 Ev: Lk 21,12–19 Donnerstag, 30. November Hl. Andreas, Apostel. L: Röm 10,9–18 Ev: Mt 4,18–22 Freitag, 1. Dezember L: Dan 7,2–14 Ev: Lk 21,29–33 Samstag, 2. Dezember Hl. Luzius, Bischof von Chur, Märtyrer. Marien-Samstag. L: Jak 1,12–18 Ev: Joh 10,11–16 L: Dan 7,15–27 Ev: Lk 21,34–36 Sonntag, 3. Dezember 1. Adventsonntag. L1: Jes 63,16b–17.19b; 64,3–7 L2: 1 Kor 1,3–9 Ev: Mk 13,33–37 oder Mk 13,24–37 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 27. 11.: Blüte bis 4 und ab 9 28. 11.: Blüte bis 2, ab 3 Blatt 29. 11.: Blatt 30. 11.: Blatt bis 20, ab 21 Frucht 1. 12.: Frucht 2. 12.: Frucht bis 12, ab 13 bis 15 Wurzel, ab 16 Blüte 3. 12.: Blüte bis 7, ab 8 bis 21 Wurzel Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

PARTNERSCHAFT 50-jährige Katholikin sucht männlichen Katholiken, 45 bis 58 Jahre, der treu und ehrlich ist, für ernst gemeinte Partnerschaft in christlichem Glauben. Ich tanze gerne, wandere, fahre gerne Rad, spaziere, schwimme gerne. Er soll Musik sehr mögen. Zuschriften bitte mit Foto und Telefonnummer an KirchenZeitung, Chiffre 12/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Preisverleihung: 1. Reihe: Laudatorin Margarete Wallmann, Christian Pichler, Maria Hofstadler, Veronika Pernsteiner, Michaela Wagner, Sylvia Zellinger (alle Kath. Bildungswerk OÖ), Christian Kopf (Forum Kath. Erwachsenenbildung). 2. Reihe: Hubert Petrasch, Bischof W. Krautwaschl, Bischof M. Scheuer sowie Vertreter des Bildungsministeriums. DOSTAL

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. VERSCHIEDENES Klavierstimmen, auch für ältere Modelle, in Linz + Umgebung, Tel. 0650/551 77 02. www.klavier-leithner.at

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

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Ein Preis für das KBW

IMMOBILIEN Häuser, Wohnungen, Grundstücke gesucht. 0650/264 90 49. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

23. November 2017

Schloss Puchberg b. Wels. Das Katholische Bildungswerk OÖ erhielt den Preis der Kath. Erwachsenenbildung Österreichs für das Bildungsprojekt „Aufeinander zugehen – Miteinander weitergehen – Kurzlehrgang für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsbeleitung“. Der Preis wurde am 13. November im Rahmen der Jahrestagung des Forums Katholischer Erwachsenenbildung verliehen, überreicht u.a. von Bischof Wilhelm Krautwaschl, Referatsbischof für Erwachsenenbildung, und Bischof Manfred Scheuer.

Geschenke aus Bethlehem

Wie schöpfst du Kraft?

Die ICO – Initiative Christlicher Orient, gegründet von Prof. Hans Hollerweger, bietet im Rahmen der Aktion „Licht für Bethlehem“ Olivenholz-Produkte aus der Geburtsstadt Jesu, von Christbaumanhängern über Krippen und Krippenfiguren bis zu Teelichtern, Weihrauch und Weihnachtskarten. Für die christlichen Familien bringt der Verkauf ihrer Arbeiten finanzielle Unterstützung, aber auch Wertschätzung und ein sichtbares Zeichen der Solidarität von ihren Glaubensgeschwistern aus Europa.

Beim 20. Stammtisch der Salvatorianerinnen im Café Orpheus im Stadtmuseum Nordico Linz, Dametzstraße 23, geht es um das Thema „Wie und wo schöpfst du Kraft in dein Leben?“. Wenn der Kalender voll ist und das Leben erschöpft, dann wird es Zeit, auf sich selbst zu schauen.

 Angebot & Bestellung: Tel. 0732/77 31 48, www.christlicher-orient.at Volontär Simon Eilmsteiner im Kinderheim der Don Bosco Schwestern in Tuxtla Gutierrez, Mexiko.

 Maria Schlackl sds, Tel. 0664/936 95 12.

Glocken-Wettbewerb Die Adventgemeinschaft Buchkirchen lädt zum Glocken-Wettbewerb: Für den Adventmarkt von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Dezember werden selbst gemachte Glocken gesucht, abzugeben am 1. Dezember ab 13 Uhr im Pfarrzentrum. Die Siegerehrung ist am Sonntag um 16 Uhr.

Marktplatz des Sozialen

VIDES/ EILMSTEINER

Mach was Sinnvolles! Die Don Bosco Schwestern laden am Sonntag, 3. Dezember, 10 bis 16 Uhr, zu einem Infotag über ein freiwilliges soziales Auslandsjahr mit dem Verein VIDES. Ehemalige Volontär/innen berichten von ihren Erfahrungen. Junge Menschen ab 18 Jahren können in Sozialprojekten für Kinder und Jugendliche mitarbeiten und mitleben, in Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Die Vorbereitungen dazu starten im Februar 2018.  Don Bosco Schulen Vöcklabruck, Linzer Straße 98, Tel. 0676/897 57 22 25. Anmeldeschluss ist am 27. November.

Etwa 30 Institutionen und NGOs aus ganz Oberösterreich präsentieren sich im Rahmen des Marktplatzes am 27. November, 9 bis 13 Uhr in der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und geben Einblick in ihre Arbeitsfelder. Ziel ist, soziales Engagement von Studierenden mit Fachwissen zu verbinden. Die Studierenden setzen sich für das Gemeinwohl ein, machen Erfahrungen in außerschulischen Feldern, reflektieren diese mit den Lehrenden.

Leb wohl, Mutter! Am Dienstag, 28. November, 18 bis 19.30 Uhr, erzählen junge Syrer von ihren Erfahrungen mit Abschied, Flucht und Ankommen. Begleitet werden sie von Pfarrer Franz Zeiger. Ausklang mit Musik und syrischen Spezialitäten.  Z.I.M.T.-Salon (Zentrum für Interreligiöses Lernen, Migrationspädagogik und Mehrsprachigkeit), Pädagog. Hochschule der Diözese Linz, Salesianumweg 5, Gebäude D, 3. OG.


Weil unsere Botschaften so sicher ankommen, ist Werbung in Österreichs Zeitungen und Magazinen jeden Euro wert. Als Generaldirektor der Österreichischen Post weiß Georg Pölzl, wie wichtig es ist, dass Nachrichten ihr Ziel erreichen. Wenn es um erfolgreiche Werbung geht, setzt er deshalb auf Print. Mehr über die vielfältigen Vorteile von Werbung in Österreichs Zeitungen und Magazinen auf jedeswortwert.at | Eine Initiative des VÖZ und seiner Mitglieder.

Sie hören gut, aber verstehen schlecht? Hörforscher sucht in Kooperation mit Hansaton Teilnehmer für eine Hörstudie Viele Menschen, die eigentlich gut hören, verstehen in Gesellschaft oder bei Hintergrundgeräuschen schlecht. Ursache ist meist ein unerkannter Hoch-

tonverlust, der Betroffenen oft jahrelang nicht auffällt, da tiefe Töne problemlos gehört werden – während sich die Schwerhörigkeit schleichend und unbemerkt verschlimmert.

Entgeltliche Einschaltung

NEUE HÖRSTUDIE

Prof. Dr. Stefan Launer, wissenschaftlicher Leiter bei Phonak, sucht Studienteilnehmer für die neue Hörstudie

Hörforscher Prof. Dr. Stefan Launer sucht in Kooperation mit Hansaton Studienteilnehmer, die solche Schwierigkeiten kennen. Die Studie erfolgt anonym und soll klären, wie sich das Sprachverstehen mit den neuen Geräten verbessern lässt. Die Hörsysteme können nach einer ausführlichen Analyse des Hörvermögens kostenlos und unverbindlich getestet werden.

Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung neuer Hörgeräte ein.

ANMELDUNG Interessierte können sich jetzt kostenlos und unverbindlich zur Teilnahme an der Hörstudie

anmelden: telefonisch unter 0800 880 888 (Anruf kostenlos), auf www.hansaton.at, per E-Mail an info@hansaton.at oder in einem Hansaton Hörkompetenz-Zentrum in der Nähe – über 90 x in Österreich.

Teilnehmer für große Hörstudie gesucht!

www.hansaton.at

Jetzt anmelden – Anruf und Teilnahme kostenlos

 0800 880 888


28 Kultur Ein Fest für Herbert Friedl „Herbert Friedl ist ein Künstler, der das Vergessen nicht zulässt.“ Mit diesen Worten würdigte Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer den Maler, Grafiker, Raum- und Objektgestalter Herbert Friedl in einer Feier am 20. November in der Bruckmühle in Pregarten. Anlässlich seines 75. Geburtstages wurde ihm die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde Pregarten verliehen. Die anschließend eröffnete Ausstellung zeigt Arbeiten aus einem 50-jährigen Schaffen, das geprägt ist von seiner familiären Herkunft, der Mühlviertler Landschaft, seinem Glauben und

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KirchenZeitung Diözese Linz

Kunstfahrt nach Wien mit dem Diözesankunstverein Linz

Von Alt bis Neu: Kirche und Kunst hautnah erleben Mitten in Wien Kunst und Kirche erleben: Eine Fahrt ins neue Dom Museum und zur Wotruba-Kirche am Stadtrand unternahmen 29 kunstinteressierte Oberösterreicher/innen. Elisabeth Leitner

Durch das Außentor in eine andere Welt zu schreiten: das war die Idee bei der Gestaltung des Hauptportals des Wiener Stephansdoms. – So beginnt die kurzweilige Führung im Wiener Stephansdom, die bei einem Besuch des neuen Dom Museums angeboten

um will Anlaufstelle für alle Menschen und für alle Religionen sein und versteht sich als Plattform für „gesellschaftliche und soziale Themen“. – Dies sei die unverzichtbare dritte Säule der neuen inhaltlichen Ausrichtung unter ihrer Leitung, sagt Schwanberg. Auch die Sammlung Msgr. Otto Mauer hat hier nun ihre Heimat gefunden. Beim Rundgang durch das neu gestaltete Haus begegnet den Besuchern Kunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Auch Künstler aus Oberösterreich – wie etwa Josef Bauer mit seinem Modell „UND“ aus der Linzer Priesterseminarkirche sind vertreten. Das neue Dom

Prof. Herbert Friedl vor seinem Werk „Das Element Feuer“ (Farbholzschnitt, dreifärbig, 116,5 x 80,5 cm, 2009). Diözese Linz/Appenzeller

Zeitgeschichte. Die Grausamkeiten des Nationalsozialismus hat er als erster Künstler in Oberösterreich in seinen Arbeiten thematisiert. In der Diözese Linz hat er zahlreiche Sakral- und Meditationsräume geschaffen. Mit Bischof Manfred Scheuer, für den er den Bischofsstab entwarf, ist er seit Langem verbunden. „Herbert Friedl führt in seiner künstlerischen Sprache mit Klarheit und Sorgfalt zu Fragen des Menschseins und des Glaubens“, so Bischof Scheuer in seiner Gratulation. XX Ausstellung „Herbert Friedl – 50 Jahre künstlerisches Schaffen“. Bis 10. Jänner, Mo. bis Fr. 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung, Tel. 07236/2570.

Kunst erleben. Besuch im Wiener Stephansdom und im neuen Dom Museum Wien. Die aktuelle Ausstellung trägt den Titel „Bilder der Sprache und Sprache der Bilder“. Rechts: Wotruba-Kirche von innen und außen. kiz/elle(5), kleisch

wird. Dom und Museum verweisen aufeinander, geographisch und inhaltlich.

Museum kann als Programm-Punkt für Wienbesuche empfohlen werden.

Kunst, Kirche, Gesellschaft. Auf das Verhältnis von Kunst, Kirche und Gesellschaft nimmt auch die Leiterin des neuen Dom Museums Johanna Schwanberg Bezug. Sie begrüßt die 29 Teilnehmer/innen der DKVFahrt am Samstag Vormittag im Dom Mu­ seum. Anschließend skizziert Schwanberg kurz die Eckpunkte ihres Programms. Während das Dommuseum früher ausschließlich historische Kunst zeigte, versteht sie den neu gestalteten Altbau aus dem 19. Jahrhundert als „diskursives Museum“: Historisches, Altes und Neues habe hier Platz, das Muse-

Kirche als Burg. Mit dem Bus machen sich die Teilnehmer/innen dann auf zum Stadtrand von Wien. Dort steht die Besichtigung der Wotruba-Kirche auf dem Programm. Diese feierte 2016 ihr 40-Jahr-Jubiläum. Gegen viele Widerstände ist sie wie eine Trutzburg am Georgenberg von Fritz Wotruba geplant und errichtet worden. Eine treue Gemeinde sorgt für ein lebendiges Pfarrleben, viele Besucher/innen sind von dieser Kirche aus Glaselementen und Betonklötzen beeindruckt, manche irritiert. Für Gesprächsstoff bei der Heimreise ist damit gesorgt.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

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Ermäßigung & Karten zu gewinnen

Klassik am Dom freut sich seit der Premiere im Sommer 2011 über rund 43.000 Besucher/innen. Internationale Stars wie Martin Grubinger (li.) und Stargeiger David Garrett (re.) sind in Linz zu Gast. KIZ/F. LITZLBAUER/CHRISTOPH KÖSTLIN

Konzertreihe „Klassik am Dom“ präsentiert das Programm für 2018

Musiker von Weltformat am Linzer Domplatz Martin Grubinger ist der Fixstern des Klassik am Dom-Himmels. Mit dem Stargeiger David Garrett kommt 2018 ein neues Gesicht auf die Konzertbühne. Auch Annette Dasch, Oliver Pocher und Juan Diego Floréz sind neu bei Klassik am Dom. ELISABETH LEITNER

DANIEL PASCHER/F. LITZLBAUER

„Klassik am Dom“ geht nicht ohne Martin Grubinger. So viel steht fest. Sowohl Veranstalter Simon Ertl als auch der umtriebige und weltweit auftretende Künstler selbst sehen das Konzert als einen der Höhepunkte der Saison: „Hier in Linz am Domplatz zu spielen, das ist für alle ein besonderes Konzert. Wir Musiker haben hier an der Bruckner Uni studiert, sind im Musikschulwerk sozialisiert. Viele von uns sind aus Oberösterreich“, wird Grubinger nicht müde, die große Musiktradition des Kulturlandes Oberösterreich zu betonen. Aus der ist auch sein Orchester, das „Percussive Planet En-

semble“, gewachsen. 2018 wird sich der Ausnahme-Schlagwerker dem Leben und Werk von Leonard Bernstein zuwenden, der schon vor 30 Jahren interaktiv mit dem Konzertpublikum arbeitete. Auch Musik von österreichischen Komponist/innen wird auf dem Programm stehen, der Mariendom soll wieder in besonderer Weise einbezogen werden. Den Auftakt der Reihe macht der peruanisch-österreichische Tenor Juan Diego Floréz am 23. Juni, danach folgt Multi-Perkussionist Martin Grubinger am 5. Juli. Am 16. Juli wird Stargeiger David Garrett das Publikum mit seinem verträumt-explosiven Spiel verzaubern. Den Abschluss machen Comedian Oliver Pocher und Annette Dasch mit der Operette „Die lustige Witwe“ am 9. August. Die konzertante Fassung wird neu geschrieben. Die bereits achte Saison des Open-Air-Festivals bringt erstmals vier statt drei Konzerttermine. Der ORF wird nach dem Erfolg des Vorjahres erneut übertragen: dieses Mal live.

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2018 bei Klassik am Dom: Die Operette „Die lustige Witwe“ bringt wieder mehr Klassik auf die Bühne. Gäste sind u.a.: Theresa Grabner und Oliver Pocher. Einzigartige Kulisse: Konzert vor dem Mariendom.

Tickets in allen Kategorien ab 59,90 Euro gibt es im Domcenter Linz oder online unter www.klassikamdom.at und www.oeticket.com. Für alle Konzerte erhalten KiZAbonnent/innen 10 % Ermäßigung im Domcenter (Tel. 0732/94 61 00). Bitte die Beziehernummer bekannt geben. Für das Konzert mit Martin Grubinger verlosen wir als Kooperationspartner von Klassik am Dom 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 7. Dezember an: gewinnen@kirchenzeitung.at und beantworten Sie folgende Frage: An welcher Uni hat Martin Grubinger studiert?

KaD-Partner Veranstalter von Klassik am Dom ist die Colin-Konzertagentur von Simon Ertl in Kooperation mit KirchenZeitung Diözese Linz und Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA.

KULTURLAND  Musikkabarett in Schönering. Die „Rauschenden Birken“ kommen nach Schönering ins Pfarrheim. Elf Männer machen Musikkabarett mit A-Cappella-Gesang. Der Abend findet am Sa., 25. November, um 20 Uhr im Pfarrheim statt.  Orgelkonzert in Allerheiligen. Eine besinnliche Adventstunde während des Adventmarkts von 25. bis 26. November gestalten Markus Prader an der Orgel sowie Renate und Manfred Raab mit ihren Instrumenten: am Sa., 25. November, um 17 Uhr in der Wallfahrtskirche Allerheiligen.


30 Personen & Dank

23. November 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehrung & Dank n Kefermarkt. „Es war eine erfüllende, herausfordernde, bereichernde und lehrreiche Zeit“, sagte Gerhard Danner, nachdem er gemeinsam mit seiner Frau Irmgard im Rahmen des Pfarrgottesdienstes anlässlich des Patroziniums bedankt wurde. Irmgard und Gerhard Danner haben viel ehrenamtlich in der Pfarre mitgearbeitet. Irmgard war vor allem zuständig für die Einteilungen der liturgischen Dienste und Gerhard im Pfarrgemeinderat tätig, als Archivar, im Kirchenführungsteam, im Liturgiekreis, Mesnerteam, Pfarrblattteam, als Verfasser einiger Schriftstücke und Pionier im Bereich Pfarr-Homepage sowie neben Anton Gredler als einer der ersten Wortgottesdienst-Leiter. Mit einer

Irmgard und Gerhard Danner aus der Pfarre Kefermarkt. Kiesenhofer

Kalligraphie von Regina Wahlmüller neben dem Bild des Pfarrpatrons, des heiligen Wolfgang, und einem Strauß Blumen sagten Pfarrassistent Bruno Fröhlich und die gesamte Pfarre ein schlichtes, aber von Herzen kommendes Danke und Vergelt’s Gott.

IM GEDENKEN. Für ihr weit über das Schriftstellerische hinausgehendes Engagement für Aidskranke, Homosexuelle und einfache Menschen hat Maria Hauser im Jahr 2000 den Solidaritätspreis der KirchenZeitung erhalten. Am 16. November starb die 1931 geborene Pädagogin und Schriftstellerin. Am Freitag, 24. November, 13 Uhr, wird in ihrer Heimatpfarre Bad Leonfelden der Auferstehungsgottesdienst gefeiert.

Jubiläum

Auszeichnung

n Mattighofen. Anlässlich des Welternährungstages lud die Katholische Frauenbewegung zu einer Andacht in die Krypta der Propstei Mattighofen. Der Gottesdienst, in dem ein Brot im Mittelpunkt des Nachdenkes und Betens stand, wurde von Diakon Alois Sattlecker gestaltet und von der Gruppe la gioia (im Bild) musikalisch umrahmt. Im Pfarrsaal erwartete die Besucher/ innen ein Buffet mit Speisen aus Afghanistan, Bangladesch, Iran, Mexiko, Österreich, Polen und Rumänien, die die Besucher/in-

n Goldhaubengemeinschaft. Landeshauptmann Thomas Stelzer gratulierte der Landesobfrau der Goldhaubengemeinschaft, LAbg. Martina Pühringer, zu der Auszeichnung durch die UNESCO: „Die Aufnahme der Goldhauben in das ­nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes ist eine Anerkennung und Bestätigung der besonderen Rolle der Goldhau-

nen mitgebracht hatten. Dieser Nachmittag war für die Teilnehmer/innen ein Genuss für Leib und Seele. kfb

geburtstag n Am 25. November 2017 vollendet KonsR Mag. Karl Gruber sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Großraming und wurde 1983 zum Priester geweiht. Karl Gruber war Kooperator in Braunau-St. Stephan dann Seelsorger in Waizenkirchen, später in Molln und Frauenstein, dann in Waldneukirchen. Von 2001 bis 2010 war Karl Gruber Dechant des Dekanates Molln. Seit 2013 ist Gruber Pfarrprovisor in SierninghofenNeuzeug, seit 2011 außerdem Seelsorger im Krankenhaus Sierning.

n Am 25. November 2017 wird Dr. Johann Mittendorfer, Pfarrer in Bad Wimsbach-Neydharting, 65 Jahre alt. Er stammt aus Gallspach und wurde 1979 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Pichl bei Wels, Haid und Mettmach war er bis 1985 Seelsorger in Aistersheim. Anschließend in Steyrermühl und in Lindach. 2003 wurde Johann Mittendorfer Pfarradministrator in Bad WimsbachNeydharting, seit 2008 ist er dort Pfarrer. Seit 2008 ist er zusätzlich Pfarrprovisor von Lindach.

n Am 25. November 2017 ­feiert KonsR P. Mag. Wolfgang Pichler, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, Pfarrer in Thalheim bei Wels, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus St. Peter a. Wbg.. 1983 wurde er zum Priester geweiht. P. Wolfgang war Seelsorger in Kremsmünster-Kirchberg, in Ried im Traunkreis und in Vorchdorf, dann Pfarrer in St. Konrad und Pfarrprovisor von Grünau, anschließend Pfarrer der Stiftspfarre Kremsmünster. Jetzt ist er Seelsorger in Thalheim, Schleißheim und Steinhaus bei Wels.

Landtagsabgeordnete Martina Pühringer (2. von rechts) mit LH Thomas Stelzer. Land OÖ/Stinglmayr

benfrauen in der Volkskultur unseres Landes.“ In Oberösterreich gibt es derzeit rund 17.000 aktive Goldhaubenfrauen in 433 Orts- und 17 Bezirksgruppen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

23. November 2017

Mehr Auferstehung Der Leserbrief von Pfarrer Schandera (Nr. 45) spricht mir aus der Seele. Mich stört schon lange, dass unsere Friedhöfe eigentlich primär den Tod verkünden, nicht aber die Auferstehung. Vielleicht liegt dies auch an der Darstellung des Gekreuzigten als nahezu einziger verwendeter Jesus-Darstellung in unserer Kirche. Das Kruzifix verkündet allerdings Tod und nicht Auferstehung. Im Vergleich dazu gibt es nur wenige Auferstehungsdarstellungen in unserer Kirche.

Was mir immer noch am meisten unterentwickelt scheint, ist Kritikfähigkeit und Mut zu Widerständigkeit. Denn die Welt ist nicht von ungefähr in Sackgassen geraten. Die Gewinner dieser fatalen Entwicklungen sehen das auch nicht als Sackgassen. Es gibt schon jetzt weitsichtige Wissenschaftler und Fachleute, aber die Politik und mehr noch die Wirtschaft hören nicht auf sie. Wo lerne ich schon früh, mich zu verweigern, nicht Mitspieler zu werden, auch wenn mir das Nachteile bringt? Wo engagiere ich mich? Wo leiste ich Widerstand ? (...)

A

D

KE

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Unser Dankeschön

für ein Abonnement der KirchenZeitung

Schiefer-Relieftafel zum Aufstellen

KARL HELMREICH, HIRTENBERG

Für unser Familiengrab haben wir vor Jahren eine Form gewählt, bei der der hoffnungsvolle Text „Wer an mich glaubt wird leben“ ein Kreuz gleichsam spaltet und somit den Tod überwinden soll (Bild oben). WOLFGANG ORTNER, WELS

Schule mit Widerstand Zur Titelseite Nr. 45

„Schule im Aufbruch“ ist sicher eine begrüßenswerte Initiative. Die Linzer KirchenZeitung schreibt: „Wenn es jemand schafft, die Welt aus den Sackgassen, in die sie geraten ist, herauszuführen, dann werden das die Kinder und Jugendlichen sein, die heute unsere Schulen besuchen.“ Seit vielen Jahren höre ich, die Zukunft erfordert immer höhere Bildung. Ausbildung aber, um was zu bewirken? In einem Spiegel-Artikel lese ich: 47 % der unter 25-Jährigen in Griechenland sind arbeitslos, bestausgebildete Studienabgänger müssen sich in Billigjobs verdingen.

Ich freute mich, dass ich in dem Bericht den Satz lesen konnte: „Schule darf nicht als Instrument parteipolitisch missbraucht werden“. (...) Wovor ich aber warnen würde, sind die beiden neuen Ideen „ohne Klassen“ und „ohne Noten“. Das klingt super, ist aber ein Fallstrick. Denn wenn man weiterlernen will (Universität), muss man seine Fähigkeiten beweisen können. Es scheint mir auch etwas gefährlich, die Kinder selbst ihre Hausaufgaben aussuchen zu lassen. Wie ich gerade bei unserem neunjährigen Enkel beobachten konnte, würde der momentan stets den bequemsten Weg einschlagen. Sehr gut (leider hier nicht angesprochen!) wäre als Alternative zum Religionsunterricht nicht die Freistunde, sondern der Ethikunterricht. (...) Auf jeden Fall freue ich mich sehr über diesen positiven Artikel. MAG. MARIA SCHWARZ, WIEN

Respektlos Vielen Dank Herrn Glaser (Leserbrief Nr. 45). Nicht nur die eine Werbung ist unzumutbar. Ich frage mich: Gibt es bei Werbungen keine Grenzen? Auch Junge sagen: Oma, so einen Blödsinn kann man sich nicht anschauen. MARIA BEHNISCH, ESTERNBERG  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Tee-Set „Kräutermischung“ 2 x 50 g-Packungen

Buch von Matthäus Fellinger Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

Ich bestelle ein Jahres-Abo der KirchenZeitung um derzeit € 50,40 pro Jahr und wähle als Dankeschön: die Schiefer-Relieftafel mit Holzstab zum Aufstellen (10 x 5 cm) das Buch „Über Gott, die Welt und die Menschen“ von Matthäus Fellinger das Tee-Set „Kräutermischung“ 2 x 50 g-Packungen von Kräuterhof Zach

Mein Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mind. ein Jahr und danach bis auf Widerruf, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb. Gültig bis 31.12.2017

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unter uns Parkbänke mit Botschaft

Denkmal

Prosit, Neujahr Mit dem Christkönigs-Sonntag endet das Kirchenjahr. Matthäus Fellinger

Widerspruch gerät mit dem Jahr, das Menschen ein paar Wochen später mit „Prosit, Neujahr“ begrüßen. Kirche im Blick auf die „Zeichen der Zeit“ gestalten meint nicht, dass sie zu jeder Mode Ja und Amen sagen müsste. Sie wagt, wenn nötig, den Gegentrend. Machen Sie mit. Der Christkönigs-Sonntag wird auch als Jugend-Sonntag gefeiert. Schreiben Sie uns einen Wunsch für oder an Jugendliche. Wir verlosen drei Bücher. KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Josef Wallner Josef.Wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die Politik greift jetzt auf Erfahrungen aus der Medizin zurück: Gefördert wird ab sofort in homöopathischen Dosen.

„Die Kirche ist nicht Partei, aber sie ergreift Partei.“ Anna Hennersperger, Direktorin des Seelsorgeamtes GurkKlagenfurt, am 11. November in Eisenstadt

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Königsangelegenheiten sind heute eher Stoff für Klatschspalten. Nicht am nächsten Sonntag. Da feiern die Katholiken das Christkönigsfest. Christus als unumschränkter Machtträger? Er, der sich als Diener verstanden hat? Ein Widerspruch. Christus – König: Das sagt eher etwas über die Menschen aus, die ihm die Königsherrschaft zuschreiben. Niemandem sonst gestehe ich so viel Einfluss auf mein Leben zu. Keine Macht der Welt kann an seine Stelle treten. Glaubende sind also widerständige, starke, selbstbewusste Menschen. Sie wissen, an wen sie sich halten. Und das ist eben die Botschaft: Nicht vom Herrschen, vom Dienen wird die Welt verändert. Da wird es verständlich, dass das Kirchenjahr nicht synchron läuft und sogar in

Beim Spazierengehen bin ich kürzlich vor einer Parkbank stehen geblieben. Gar nicht so selten sind die Rückenlehnen der Bänke mit Metallschildern versehen, auf ­denen der Name der Institution steht, die sie gespendet hat: der örtliche Verschönerungsverein oder die Sparkasse. Auf der Bank, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog, fand sich nicht der Sponsor, sondern eine Botschaft: „Rede über die guten Zeiten“. Wer immer dies anbringen ließ, muss ein kluger Mensch gewesen sein und ein exzellenter Kenner seiner Zeitgenossen. Auf Parkbänken wird nicht nur gerastet, sondern man kommt manchmal auch mit seinen Sitznachbarn ins Gespräch und gar nicht so selten ein bisschen ins Schimpfen: über die Papierl, die neben dem Mistkübel liegen, über die Schü„Heilige ler, die mit ihren Skateboards Könige“ Lärm machen, und, und, und. wie die Da ist die Erinnerung, einSternsinger mal bewusst über gute Zeistehen ten, über schöne Erlebnisse eher für zu reden, eine tolle Idee. Der Dienen Herbst ist nicht die Jahreszeit, statt für in der man sich auf Bänken Herrschen. im F­ reien niederlässt, aber die DKA Idee von Bänken mit der Botschaft „Nicht sudern, sondern über das Schöne reden“ lässt sich selbstverständlich problemlos ins eigene Wohnzimmer übertragen.


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