KiZ-ePaper 48/2014

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Nr. 48 I 27. November 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

 Ein Sockenpaar, das im neuen Bildband zur diözesanen Ausstellung „LebensZEICHEN“ für die Beziehung „Jung/Alt“ steht. (Seite 7). Diözese Linz/Shutterstock

3 Jahr der Orden. KirchenZeitung gibt Einblick in den Ordensalltag. 10 Thema. Istanbul vor dem Papstbesuch. 12 Österreich. Diskussion um Fortpflanzungsgesetz.

19 Glaube. Advent mit Sepp Forcher.

Warm sollen es die Menschen haben Diözesanforum suchte nach Wegen für eine lebensnahe Kirche

29 Kultur. Advent im Bild. 22 Impressum. Masche für Masche. Reihe um Reihe. Nicht jede, vor allem nicht jeder kann das. Ein selbstgestricktes Paar Socken. Aus loser Wolle ist etwas geworden, das einen Menschen wärmt. Letzten Samstag haben in Puchberg Frauen und Männer beim „Diözesanforum“ überlegt, wie das für die Kirche geht: Masche für Masche, Reihe um Reihe etwas zu stricken, das Menschen wärmt – gut für daheim – und gut für das Gehen. Und: Sie haben überlegt, wie es gelingen kann, dass Kirche nicht nur bei sich selbst bleibt, sondern sich „auf die Socken macht“, wie man sagt. Ganz im Sinne des Advents, der mit dem Ruf Jesajas beginnt: Bahnt für den Herrn einen Weg. Seite 6/7


2 Meinung KOMMENTAR

27. November 2014

Adventliche Gartentür

Viel Lärm um wenig Neues

Nun ja: Dass die so betonte Textveränderung nicht notwendig gewesen wäre, ist klar: Jeder, der sich nur ein bisschen mit den Schriften Ratzingers beschäftigt, weiß, dass sein Denken einen konservativen Wandel durchgemacht hat. Mancherorts sind Vergleiche à la „Ratzinger einst und jetzt“ schon länger eine Art Sport. Und dass Sätze wie „Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit“ gerade beim Relativismus-Kritiker Ratzinger Belege zu haben scheinen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Aus dem Erscheinungsdatum der Aufsatz-Neufassung aber eine direkte und konservative Einflussnahme des emeritierten Papstes auf die kommende Familiensynode zu konstruieren, ist übertrieben. Solch ein plumpes Vorgehen sollte man Joseph Ratzinger nicht unterstellen. Vielmehr zeigt sich gerade durch die zwei TextVarianten bei Ratzinger, dass die Frage nach den Sakramenten für wiederverheiratete Geschiedene nicht einfach nur mit „Nein“ beantwortbar ist – auch wenn sich das manche wünschen. HEINZ NIEDERLEITNER

Wind, Wild und Lärm. Das versuchen Menschen fernzuhalten – und bauen Zäune – aus Büschen, Brettern und manchmal gemauert. Alte Gärten sind oft umgeben von einer langen, bröckelnden Mauer. Vielleicht ist die Kirche so etwas wie ein Garten, umgeben von einer inzwischen sehr alt gewordenen Mauer. Viele nehmen ihn nur von außen wahr, sie sehen die schadhaften Stellen. Was kann da schon dahinter sein? Alles alt und von gestern. Aber welch Staunen, wenn man durch die Tür in einen Garten tritt. Diese Schönheit. Vielfalt. Ruhe. Leben. Wer nur den Außenblick wagt, erlebt nur den „Zaun“, mit dem der Garten begrenzt ist. Manche sehen den Zaun und meinen: Diesen Garten kenne ich schon – und haben gar nichts erlebt in ihm. Advent ist eine Einladung, einzutreten

und den Innenblick zu wagen – mehr noch: das Innenleben. Das ist es, was man sich heute wieder erobern soll: die tiefere Betrachtung, wo vieles so schnell vergessen und oberflächlich bleibt. Verweilen, wo ein neues Anderswo ruft. Eintreten, statt nur vorüberzugehen. Die adventliche Gartentür ist von seltsamer Art: je tiefer man nach innen tritt, desto mehr bekommt man Kraft, sich hinauszuwagen – und den Mut dazu.

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: UNIV.-PROF. DR. MARIANNE SCHLOSSER, THEOLOGIN

Theologie als Berufung Für Marianne Schlosser beginnt kommende Woche eine neue Aufgabe: Die Wiener Theologieprofessorin reist zu ihrer ersten Sitzung als neues Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission nach Rom. „Die Ernennung war eine vollkommene Überraschung für mich!“ sagt Schlosser, die eine erste Nachricht sogar für einen Scherz hielt. Bei der bevorstehenden Sitzung wird es darum gehen, mit welchen Fragen die 30 Kommissionsmitglieder vom Papst und dem Präfekten der Glaubenskongregation befasst werden. Denn es ist ihre Aufgabe, Fragen der kirchlichen Lehre zu studieren und so dem Papst zu helfen. Die Mitglieder werden auf fünf Jahre berufen (Verlängerung ist möglich). Papst Franziskus hat

FOTO: PRIVAT

„Benedikt XVI. bricht sein Schweigen“ tönt es, weil der emeritierte Papst im Rahmen der gesammelten Ausgabe seiner Werke einen Aufsatz von 1972 verändert hat: In seiner mittleren Schaffenszeit hielt es Joseph Ratzinger für möglich, dass wiederverheiratete Geschiedene unter bestimmten Umständen zur Kommunion gehen können. Nun kommt er nicht mehr zu diesem Ergebnis – auch wenn sich die Grundlagen, auf die sich seine Argumentation stützt, nicht geändert haben. Damit, so die Meinung mancher Beobachter, mische sich Benedikt XVI. in die Debatten vor der Familiensynode 2015 ein.

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„Die Theologenkommission soll den lebendigen Austausch zwischen Lehramt und wissenschaftlicher Theologie fördern, die ja beide dem Glauben der Kirche dienen müssen.“ MARIANNE SCHLOSSER

die Zahl der Theologinnen in dem Gremium von zwei auf fünf erhöht. Das sei angemessen angesichts der Zahl der in der Theologie tätigen Frauen, sagt Schlosser, die aber anfügt: „Ich würde mir schon wünschen, dass man mich nicht nur deswegen genommen hat, weil ich eine Frau bin.“ Spiritualität. Seit 2004 hat die aus Donauwörth (Bayern) stammende Theologin die Professur für „Theologie der Spiritualität“ an der Uni Wien inne. Es gehe um die „Reflexion darüber, was ‚geistliches Leben‘ im Christentum ist: lebendige, das ganze Leben und alle seine Bereiche formende Beziehung zum dreifaltigen Gott, die auf seine Initiative antwortet“, erläutert die 54-Jährige. Dazu gehört das Thema Berufung; eine solche sei es auch, Theologie in der Kirche zu betreiben, sagt die Professorin, die aktuell an einem Buch über das Beten und an der Übersetzung eines Textes aus der Reformationszeit schreibt. Vermittlung von Quellentexten gehört zu ihren Schwerpunkten. „Viele Einsichten von Kirchenvätern, mittelalterlichen Theologen oder Mystikerinnen sind frappierend scharfsinnig“, sagt sie. So könne man aus den Gedanken zur brüderlichen Zurechtweisung bei Augustinus oder Thomas von Aquin auch heute einen Maßstab für den aufrichtigen Umgang miteinander finden. HEINZ NIEDERLEITNER


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Im Gespräch 3

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Nicht nur Sitzungen Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl, Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel, erzählt, was sie diese Woche beschäftigt.

Die Kleidung zeigt es: Die beiden Ordensfrauen kommen aus unterschiedlichen Gemein­ schaften – Sr. Hanna Maria von den Marienschwestern (links) und Sr. Johanna von den Elisa­ bethinen. Sie sind aber miteinander auf den Pfennigberg unterwegs. sr. Anna

Am 25. November 2014 wurde für Österreich in Wien das Jahr der Orden eröffnet

Klöster sind wie Oasen „Wir wollen nicht groß unsere Werke und Leistungen präsentierten, sondern unsere Gemeinschaften als lebensfreundliche und lebensfördernde Orte zeigen.“ So beschreibt Sr. Michaela Pfeiffer im Namen aller oö. Ordensleute den Sinn des Jahres der Orden: „Nicht präsentieren, sondern präsent sein.“ Josef Wallner

Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl unterstreicht das: „Im Jahr der Orden wollen wir Menschen besonders aufmerksam machen auf die Klöster als Oasen des Glaubens, als Orte der Kraftquelle für Leib und Seele. Wir möchten einfach mit Jesus sagen: ‚Kommt und seht‘.“ Die Orden möchten Räume anbieten, in denen Besinnung, Ermutigung und auch Veränderung für Menschen möglich wird, so Abt Martin. Dass die Ordensgemeinschaften das Land Oberösterreich mitgestalten, braucht keine Erläuterung. Das sieht man. Stichworte dazu sind die Ordensspitäler, die Altenheime, die Schulen und der Einsatz in den Pfarren. Die Herausforderung besteht darin, den Geist erlebbar zu machen, der die vielen unterschiedlichen Werke prägt. Der Mittwoch soll im kommenden Jahr jener Wochentag sein, an dem die Ordensgemeinschaften ihre Türen

öffnen und zu ihren Veranstaltungen einladen. Die Hinweise finden sich jeweils aktuell in der KirchenZeitung. In Zahlen. In Oberösterreich leben 796 Ordensfrauen und neun Novizinnen. Dazu kommen 50 Mitglieder von Säkularinstituten, die ehelos, arm gehorsam leben, aber nicht gemeinsam wohnen und keine Ordenstracht tragen. Die acht Stifte Oberösterreichs zählen 192 Priester, zwei Ständige Diakone, elf Brüder und 22 Novizen sowie Kleriker. In den übrigen männlichen Ordensgemeinschaften (Franziskaner, Jesuiten, Karmeliten ...) leben 103 Priester, ein Ständiger Diakon, 18 Brüder und zwei Novizen.

Ordensleute geben in der KiZ Einblick in ihren Alltag

Die Einkehrtage für unsere Mitarbeiterinnen kommen näher. Dort werde ich zwei geistliche Impulse zum Thema „Freundschaft mit Gott“ geben. Ich trage das Thema schon längere Zeit mit mir herum, jetzt muss ich mich aber wirklich hinsetzen und den Text ausformulieren. Ich möchte von meiner persönlichen Gottesbeziehung reden, wie ich Gott als Du und Freund erlebe. Die Einkehrtage sind mir sehr wichtig. Die vergangenen Jahre zeigen, dass rund 130 der etwa 300 Mitarbeiterinnen kommen. Das freut mich sehr. Natürlich gibt es auch Sitzungen diese Woche, bei denen es um ­unsere Kneipp-Kurhäuser und unser ­Altenheim geht. Das gehört einfach zu meiner Aufgabe als ­Generaloberin. Ich möchte ­Ihnen auch von einer Änderung in meinem Tagesablauf berichten, die ich im Sommer begonnen habe, die mir sehr gut tut und ein Geschenk für mich ist. Ich gehe täglich in der Früh eine Viertelstunde auf unsere Krankenstation, um einer Mitschwester beim Waschen zu helfen. Da ich gelernte Krankenschwester bin, ist das pflegerisch keine Herausforderung, aber ich spüre, wie mich dieser tägliche kleine Dienst erdet und mit dem alltäglichen Leben in Verbindung hält. Wenn ich nicht zu Hause in Linz bin, habe ich selbstverständlich eine Vertretung. XX Mehr über die Ordensgemein­ schaft: www.marienschwestern.at

Wie Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl werden im kommenden Jahr Ordensmänner und Ordensfrauen aus al­ len 49 Stiften, Ordensgemeinschaften und Säkularinstituten, die Oberösterreich tätig sind, zu Wort kommen. Woche für Woche öffnen sie für die KirchenZeitungs-Leser/innen ihre „Klosterpforte“ und lassen sie an ihrem Alltag, an der täg­ lichen Arbeit, aber auch an den Festen und der Freizeit teil­ nehmen. Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl.

Privat


4 Oberösterreich

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ORF-Friedenslicht-Reise mit eindrucksvollen Begegnungen

Das kleine Licht aus Bethlehem Seit 29 Jahren reisen oberösterreichische Pilger/innen im Rahmen der ORF-Friedenslichtreise nach Israel und Palästina. Auch heuer wurden sie von Landeshauptmann Josef Pühringer begleitet. Brigitta Hasch

Alle Augen sind auf Tizian gerichtet, als er am 24. November 2014 in der katholischen Kirche bei Bait Sachur in Bethlehem mit dem Friedenslicht langsam zum Altar schreitet. Gerade hat er das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte geholt und bringt es nun zu den wartenden Pilgerinnen und Pilgern. Bevor der Rektor des österreichischen Hospizes, Markus Bugnyar die Messfeier begann, hieß der Pfarrer der Kirche, Father Iyiad Twal, die Pilgerinnen und Pilger herzlich willkommen. Das Friedenslicht sei eine wichtige und schöne Friedensgeste. Er habe schon lange darauf gewartet, die Reisenden aus Oberösterreich empfangen zu können. Auch, wenn es nur ein kleines Licht sei, das man hier aus Bethlehem heimholt, sei es doch ein Beitrag zum Frieden.

Oben. Tizian mit dem Friedenslicht in Bethlehem. Links: LH Josef Pühringer mit Shimon Perez. ORF/KIZ

Oberösterreich zu bringen. Schon am Sonntag wurde die Delegation vom ehemaligen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Shimon Perez in seinem Friedenszentrum in Jaffa empfangen. Dort bemüht man sich besonders in den Bereichen Jugendarbeit und Gesundheit um eine friedliche Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern.

Landeshauptmann Josef Pühringer wurde von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Schwerpunkt der Gespräche waren die Bemühungen der oberösterreichischen Tourismusbranche, mehr Touristen aus Israel nach

Danke, dass Sie dem Hospiz die Treue halten Sr. Bernadette Schwarz beschreibt, wie sich die aktuelle politisch angespannte Lage in Jerusalem auf das österreichische Hospiz auswirkt. Die Kreuzschwester ist die wirtschaftliche Leiterin des Hauses. Das Jahr 2013 war ein sehr gutes, wir hatten fast 27.000 Nächtigungen zu verzeichnen. Das ist eine Auslastung von gut 85 Prozent. Auch das erste Halbjahr 2014 entwickelte sich sehr erfreulich, bis Anfang Juli dann der Gaza-Krieg ausbrach. Binnen kurzem leerte sich das Haus – bis auf eine Handvoll Gäste. Ab September ging es wieder bergauf, Ende Oktober waren wir sogar voll ausgelastet. Nach den Attentaten bei den Straßenbahnhaltestellen und in der Synagoge ist das alles wieder vorbei. Am vergangenen Sonntag waren wir nur zu zehn Prozent belegt. Das schmerzt.

Ich selbst habe überhaupt keine Angst, hier in Jerusalem zu leben. Ich bewege mich mit Vernunft und Hausverstand durch die Stadt. Auch für die Pilger/innen ist es kein Problem, zu den heiligen Stätten zu gelangen. Ich verstehe aber auch, wenn Gruppen absagen – obwohl mir jede Stornierung weh tut. Heuer mussten wir schon Stornierungen für fast 10.000 Nächte entgegennehmen. Ob sich bis Weihnachten, wo traditionell Pilgermassen kommen würden, die Lage einigermaßen beruhigt hat, weiß ich nicht. Ich bin eher pessimistisch. Im Hinterkopf habe ich natürlich immer die Sorge um unsere 29 lokalen palästinensischen Mitarbeiter/innen. Für sie fühlen wir uns besonders verantwortlich. Wir versuchen, sie unbedingt zu halten. Wirtschaftlich und finanziell gelangen wir aber dabei an unsere Grenzen. Nicht nur die Beher-

Sr. Bernadette Schwarz aus Traberg ist Vizerektorin des Österr. Hospizes in Jerusalem. Privat

bergung, auch das Tagesgeschäft in unserem Kaffeehaus ist eingebrochen. Zusätzlich zu den Pilger/innen hatten wir freitags und samstags oft hunderte jüdische Besucher, die wegen unseres Apfelstrudels kamen. Die bleiben seit Wochen aus, weil sie vermutlich Angst haben, die Altstadt zu betreten. Ich freue mich sehr, dass Herr Landeshauptmann Pühringer und die Friedenslichtreise bei uns Station gemacht haben. Wir wissen zu schätzen, dass uns Oberösterreich und überhaupt viele Österreicher so die Treue halten.


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Oberösterreich 5

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An-Bahnung

Stenogramm

Zu einer freundschaftlichen und ­solidarischen Begegnung trafen am 15. November 42 Ehren­amtliche der bayrischen Ilztalbahn mit Aktivist/innen der Initiative „Zugkunft Mühlkreisbahn“ zusammen. Die Ilztalbahn-Engagierten kamen nach Aigen und fuhren von dort mit der Bahn nach Linz. Abt Martin vom Stift Schlägl, der das Anliegen „Mühlkreisbahn als Vollbahn“ unterstützt, stellte zur Begrüßung warmen Kaffee bereit. Hannes Mittermair

Spielsucht. Etwa 1,1 Prozent der Österreicher/innen im Alter von 16 Jahren und darüber zeigen ein krankhaftes Glücksspielverhalten. – Dies ist das Ergebnis einer von der Ambulanz für Spielsucht an der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg (Primar Dr. Kurosch Yazdi) in Auftrag gegebenen Untersuchung. Sechs Prozent setzen oft Geld auf Glücksspiele und Wetten. Jede/r Dritte spielt oder wettet hin und wieder mit Geldeinsatz. ­Männer lassen sich häufiger als ­Frauen auf Glücksspiele bzw. Wetten ein. Vier von fünf, die hin und wieder ihr Glück versuchen, tun dies am häufigsten beim Lotteriespielen. Primar Yazdi verweist auf die Gefahr: Die Folgen dieser Sucht sind oft verheerend: finanzieller Ruin, belastete Beziehungen oder auch ein Absturz in die Beschaffungskriminalität.

Die Wohnungslosigkeit steigt. Notschlafstellen, Wärmestuben und andere versuchen zu lindern

Arbeit würde schützen Zunehmend mehr Menschen sind von Woh­ nungslosigkeit bedroht. Soziallandesrätin Mag. Gertraud Jahn stellt fest, dass auch immer mehr Frauen wegen extrem hoher Mieten sich Wohnen nicht mehr leisten können Ernst Gansinger

Ausreichend bezahlte Arbeit wäre der beste Schutz vor Armut und in der Folge vor Wohnungs­ losigkeit. Dieser unbestrittenen Feststellung stehen aber die Fakten steigender Arbeits­losigkeit und gekürzter Ausgaben in der aktiven Arbeitsmarktpolitik entgegen. Delogierungen. In Oberösterreich gebe es eine gute Versorgung für von Wohnungslosigkeit betroffene Personen, sagt Jahn. Sie weist unter anderem auf das flächendeckende Angebot „Netzwerk Wohnungssicherung“ zur Delogierungs-Vorbeugung hin. Mehrere Organisationen, darunter die Caritas, sind im Netzwerk aktiv. Die Delogierungsprävention betreute letztes Jahr 2370 Haushalte mit mehr als 3300 Erwachsenen und 1900 Kindern. Für 1110 Haushalte konnte dadurch der Wohnraum gesichert werden, 470 haben den Wohnraum gewechselt. Aber nicht alle Probleme waren zu lösen: 82 Haushalte wurden delogiert. In den Notschlafstellen (knapp 100 Plätze) wurden 30.336 Nächtigungen gezählt. In die Tageszentren sind mehr als 3400 Kundinnen und Kunden gekommen. Im gleichen Zeitraum betreuten Streetworker/innen 62 akut Wohnungslose. Kupfermuckn. Die Straßenzeitung „Kupfermuckn“, die inLinz, Wels und Steyr verkauft wird, hat normal eine Auflage von 30.000 Stück. Alleine in Linz bringen 130 Verkäufer/

innen die Zeitung unter die Menschen. Jetzt im Advent wird die Auflage auf 50.000 erhöht. Die „Kupfermuckn“ ist eine Zeitung, in der Menschen, die in Armut und sozialer Ausgrenzung leben, selbst zu Wort kommen. Für die Verkäufer/innen ist es eine Möglichkeit, ein bisschen etwas zu verdienen. Auf Initiative der Betroffenenvertreter/innen der Wohnungslosenhilfe OÖ hat die Straßenzeitung „Kupfermuckn“ den „Obdachlosenratgeber Linz“ aktualisiert herausgegeben. Der Ratgeber bringt einen Überblick über die Möglichkeiten, wo Menschen in schwierigen Wohnverhältnissen bzw. obdachlose Menschen Hilfe bekommen: Das Angebot umschließt Notschlafstellen, Tageszentren und Wärmestuben, Beratungsangebote, Einkaufsund Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Betroffenenvertreter sind am Titelbild des Ratgebers zu sehen. Kupfermuckn

Im gedenken

P. Dr. Anton Gots vom Orden der Kamillianer ist am 24. November 2014 im 81. Lebensjahr verstorben. P. Gots, geboren in Ungarn und 1945 nach Österreich vertrieben, tritt 1947 in den Orden der Kamillianer ein. Er kommt nach der Priesterweihe 1959 ans Ordensgymnasium nach Losensteinleiten. Zusätzlich zur Aufgabe als Direktor wird er unzähligen leidenden Menschen zum Begleiter. 1978 eröffnet er das Behindertendorf Altenhof (heute: assista Das Dorf). 1995 schickt ihn der Orden nach Ungarn, wo er bis 2010 wirkt und dann wieder als Seelsorger nach Altenhof geht. Der Zeitpunkt der Beisetzung war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.


6 Oberösterreich Diözesanforum stimmte für Bischofskandidaten ab

Dem künftigen Bischof mit auf den Weg gegeben Es war ein berührender Moment, als beim Schlussgottesdienst des Diözesanforums die Delegier­ ten eine nach dem anderen nach vorne traten, um ihre Stimme für einen künftigen Diözesanbischof für die Diözese Linz in die gläser­ ne Urne zu legen. Bischof Ludwig Schwarz stimmte als Erster ab. Die zwölf in einem Vorverfahren meistgenannten Namen standen zur Auswahl. Sie sollten – wurde eindringlich gebeten – nicht in der Öffentlichkeit bekannt gege­ ben werden. Allein Nuntius Zur­ briggen und Bischof Schwarz er­ halten den Dreier-Vorschlag aus der Diözese Linz. Bischof mit Liebe zu den Menschen. Vor dem Wahlgang ging es um die Frage, welche Heraus­

forderungen die Delegierten für das Leitungsamt des Bischofs von Linz sehen. Auch dazu war aus den Dekanaten eine Vielzahl an Anliegen eingebracht worden. Pfarren, Orden und die verschie­ denen Gruppierungen der Diöze­ se wünschen sich einen Bischof mit „Liebe zu den Menschen“, stand dabei im Vordergrund. Kein „Wunderguru“, sondern ei­ nen Mann, der „mit beiden Bei­ nen im Glauben und im Leben“ steht. Seelsorgliches Interesse ste­ he noch vor dem Erfüllen von Paragraphen. Der künftige Bi­ schof sollte sich mit der Diözese Linz identifizieren können, als ei­ ner, „der zur eigenen Verantwor­ tung ermutigt und Seelsorger/in­ nen und Priester stärkt, begleitet und von ihnen lernt.

Bischof Ludwig Schwarz übergibt die Wahlurne zum Auszählen an Edeltraud Artner-Papelitzky und an Priesterratssprecher Hans Padinger. Diözese/eder-cackl

Personalplan im Blick auf 2020 Bereits am Freitag, 21. November tagte im Bildungshaus Schloss Puchberg der Pastoralrat der Di­ özese Linz. Wichtigster Tagesord­ nungspunkt: Der Personalplan für die Seelsorge in Pfarren und Dekanaten für die Jahre 2015 bis 2020 sollte beschlossen werden. Mit einer einzigen Stimmenthal­ tung fand der Plan eindrucksvol­ le Zustimmung. Laut Plan stehen in der Diözese Linz 200 Priester­ posten sowie insgesamt 182 Pos­ ten für andere pastorale Berufe zur Verfügung. Aufgeteilt wird

nach einem Bevölkerungsschlüs­ sel. Demnach werden in städti­ schen Gebieten tendenziell mehr Laien zum Einsatz kommen, am Land werden tendenziell mehr Priester eingesetzt. Für besonde­ re oder befristete Aufgaben gibt es ein „Diözesan-Kontingent“ an Seelsorger/innen. Gestärkt wird auch die Dekanatsebene. Er­ höht wird die Zahl der Dekanats­ jugendleiter/innen: von 21 auf 27,5 Posten. Oberstes Prinzip im Plan: Auf allen Ebenen soll mehr kooperiert werden.

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Bergschuh Babypatsc Beschlüsse gab es keine zu fassen. 165 Frauen und Männer erlebten beim „Diözesanforum“ so etwas wie einen gemeinsamen Einkehrtag – mit der Hauptfrage, wie man Menschen in der Welt von heute nahe sein kann. Matthäus Fellinger

W

as kann die Kirche beitragen, dass das Leben der Menschen gelingt? Mit dieser Frage beschäftig­ ten sich rund 165 Delegierte beim Diözesan­ Forum. Letzten Samstag, 22. November, tagten dabei die diözesanen Räte und Entscheidungsgremien – Pastoralrat, Dechantenkonferenz, Priesterrat, Frauenkommission und Konsistorium – gemeinsam im Bildungshaus Schloss Puchberg. Es ging um einer Kursbestimmung, denn 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich vieles verändert. Nahe bei den Menschen – das müsste dann zum Beispiel nahe bei Elfriede (56) sein, die die unausgepackten Ba­ bypatscherl in die Ausstellung „LebensZEICHEN“ in das Mut zum Neinsagen hat Erich (51) in diesem Schuh gelernt. Er ließ sich zu einer Tour auf den Traunstein überreden und merkte bald, dass sie ihn überforderte. Er spürte panische Angst – nahm sich vor, künftig bei so etwas Nein zu sagen. Den Schuh stellte er für die Ausstellung zum Thema „Angst/Mut“ in Sarleinsbach zur Verfügung Violetta Wakolbinger


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und herl Keine Antwort auf das Warum hat Elfriede (56) gefunden. Die Patscherl waren für ihr Enkelkind gedacht, das noch im Mutterleib starb. Ihre beiden Söhne waren „Frühchen“ gewesen.Dass sie überlebt haben, da wusste sie sich so beschenkt. „Sein Tod tut unsagbar weh“, erzählt sie von ihrem Enkelkind. VIOLETTA WAKOLBINGER

Maximilianhaus in Attnang-Puchheim gebracht hat. Sie waren für ihr zweites Enkelkind gedacht, aber sein Herz hörte schon im Mutterleib zu schlagen auf. „Die Patscherl wird unser kleines Mädchen nie anziehen, aber es wird immer in unserem Herzen sein“, hat Elfriede dazugeschrieben. An fremden Orten. Mit solchen „LebensZEICHEN“, die aus ganz Oberösterreich von Menschen zu einer der insgesamt acht regionalen Ausstellungen gebracht wurden, vor allem mit den Geschichten, die sie dazu erzählten, setzte sich das Diözesanforum intensiv auseinander. 400 dieser „LebensZEICHEN“ wurden nun in einem Buch dokumentiert – und an der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz (KTU) wissenschaftlich ausgewertet. Kirche und Pastoral „werden dann wahrgenommen werden, wenn sie die existenziellen Erfahrungen von Menschen jenseits eingespielter liturgie-pastoraler Bezüge in den Blick nehmen“, schließt die Pastoraltheologin Hildegard Wustmans daraus. Sie rät zu einem „Ortswechsel“ auch an fremde und profane Orte, damit Kirche mit Menschen in Kontakt kommen kann, die sonst nicht erreicht werden. Gerade persönliche Kontakte wären da wichtig. Kirche ohne Illusionen. Bereits zu Beginn des Forums zeichnete der Rektor der KTU - Linz Franz Gruber ein Bild der Diözese Linz, wie sie sich seit dem Konzil entwickelt hat. Für die Zukunft gelte es, vor allem die „spirituelle Kompetenz“ der Kirche unter Beweis zu stellen. „Wenn wir uns unserer Spiritualität nicht bewusst sind, trocknen

wir aus“, warnte er. „Wir haben zu viel Aktivismus und zu wenig Kontemplation“, meinte er. Wichtig sei aber auch die „Glaubens-Wissensbildung“. Was heißt es heute, an Gott zu glauben – das müsse deutlich werden. Die Sehnsucht nach dem Reich Gottes zu wecken – das sei die Hauptaufgabe der Kirche. Den Weg, der vor der Kirche liegt, den sieht man noch nicht. Der Weg zeige sich immer erst im Rückblick. Vor drei Illusionen warnte Gruber: Vor der „progressiven Illusion des Erfolges“, dass, wenn man es nur richtig mache, die Leute schon wieder kommen würden. Ebenso vor der rückwärtsgewandten Illusion, dass früher alles besser gewesen wäre. Vor allem aber gehe es darum, nicht der Illusion des Stehenbleibens zu unterliegen, mit der Haltung: Schauen wir einmal, was kommt.

LebensZEICHEN in Buchform Die mehr als 400 gesammelten LebensZEICHEN sind in Buchform erschienen. Der Bildband zu den LebensZEICHEN-Ausstellungen beinhaltet neben den Objekten und Geschichten Hintergrundinformationen zum Drei-Jahres-Projekt LebensZEICHEN. Geschichten teilen – Leben teilen. Gesammelte LebensZEICHEN in Wort und Bild. Hg. Diözese Linz, WagnerVerlag 2014, ISBN 978-3-902330-99-4, € 35,–.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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Maximilianhaus in neuer Form Maria Puchheim. Das Maximilianhaus in Attnang-Puchheim kann als diözesane Bildungseinrichtung weiterbestehen – allerdings in veränderter Form. Im Zuge der diözesanen Sparmaßnahmen war die Schließung ­dieses regionalen Bildungshauses im Raum gestanden. Nach entsprechenden Verhandlungen steht nun fest: In enger Zusammen­arbeit mit der Pfarre Maria Puchheim und mit dem Orden der Redemptoristen von Puchheim soll ein Bildungsprogramm aufrechtbleiben. Die Pfarre wird bisherige Bildungshausräume übernehmen, für das diözesane Bildungsprogramm können Räume der Pfarre und auch des Klosters genutzt werden. Es wird ein gemeinsames Sekretariat von Kloster, Maximilianhaus und Pfarre geben. Geplant ist, dass ein Teil der Räume für Flüchtlingsunterkünfte angeboten wird. Auch ein Sozialverein, der sich um bedürftige Kinder kümmert, wird Platz finden. Damit wurde eine kostensparende, für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung für die Region gefunden.

Gottes Wort für heute Steinerkirchen/Traun. P. Alois Mühlbachler, Pfarrer in Steinerkirchen und Fischlham, verwendet auf eine zeitgemäße und ansprechende Auslegung der Heiligen Schrift große Sorgfalt. Das zeigt sich besonders in den Erläuterungen zu den Sonntagsevangelien, die er wöchentlich von 2011 bis 2013 für das „Neue Volksblatt“ verfasst hat. Der Resistenzverlag hat nun seine Kommentare ergänzt um Bilder des Autors, die er mit Fingerfarben gemalt hat, in dem Buch „Pater Alois – Ganz nah bei dir“ veröffentlicht.

jack haijes

Schüler/innen stimmen sich auf Weihnachten ein

Kirchdorf/Krems. Religionsunterricht einmal anders: Einen Adventkranz haben Schüler und Schülerinnen der ersten Klasse Handelsakademie in Kirchdorf gemeinsam gebunden. Sie schnitten Reisig zu und gestalteten daraus einen großen Kranz, für die Klasse entstand ein kleiner. Anfang Dezember wird der Kranz im Rahmen einer Feier gesegnet, er hängt anschließend im Eingangsbereich des Schulzentrums in Kirchdorf.

Mahnmal mit Spätfolgen

XX Der Band (166 Seiten, 14,90 Euro) ist zu bestellen bei: dietmar.ehrenreich@gmx.at

P. Alois Mühlbachler OSB hat in Steinerkirchen am 19. November 2014 sein Buch „Ganz nah bei dir“ präsentiert, das Dietmar Ehrenreich (links) im Resistenzverlag herausgegeben hat. Die Sporanistin Bernadette Steininger gestaltete die Präsentation mit. Schürz

Hohenzell. An der Kirche gibt es seit 25 Jahren ein Mahnmal für die ungeborenen Kinder. Später wurde es mit einem Sgraffito ergänzt, dass hier Kardinal Groër gebetet hat. Vor Kurzem hat der Obmann der „Plattform Betroffe­ ner kirchlicher Gewalt“, Sepp ­Rothwangl, dazu einen Mühlstein mit einem Bild des Kardinals angebracht, um auf Kindesmissbrauchsvorwürfe gegen den Kardinal aufmerksam zu machen. Der Protest knüpft bei der Inschrift an: „Wer aber einen von diesen Klei-

nen zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein ...“ (Mt 18,6). Hohenzells Pfarrer Josef Bauer betont, dass einmal Kardinal Hans Hermann Groër in die Pfarre kam und auch beim Mahnmal betete. Daran erinnert der GroërHinweis. Bauer verstehe Rothwangl menschlich, weise aber darauf hin, dass Groër nie gerichtlich verurteilt worden sei. Das Mahnmal sei kein Groër-Denkmal, sondern eines für die Ungeborenen. Der Mühlstein wurde entfernt.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

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Abt Reinhold Dessl dankt allen, die in den Stiftspfarren Kinder und Jugendliche begleiten

Impulse

Stift Wilhering vernetzt Jugendarbeit der Stiftspfarren

Digital durch den Advent

Die Eigenständigkeit der zehn Stiftspfarren bleibt auf jeden Fall erhalten, betont Abt Reinhold Dessl, er setzt aber Impulse zu mehr Zusammenarbeit. Unter dem Motto „Pastoral 2.0“ hat er mit den Verantwortlichen der Kinder- und Jugendarbeit in den Stiftspfarren Ideen zur Vernetzung ausgelotet. Josef Wallner

Von den 14 dem Stift seit alters her verbundenen Pfarren liegen zehn in der Diözese Linz: von Wilhering über Ottensheim und Zwettl bis nach Vorderweißenbach zieht sich dieses Band von Pfarren, in denen 21.800 Katholik/ in­­nen leben. „Wir wollen nicht mit Gewalt in jeder Pfarrgemeinde Jugendarbeit beginnen, sondern das, was da ist, stärken und vor ­allem funktionierende Angebote pfarrübergreifend bewerben“, sagt der Abt. Beim Treffen der Jugend-Verantwortlichen in den Stiftspfarren am 15. November 2014 wurde als erster Schritt der Ist-Stand erhoben. Beim Austausch waren auch Vertreter des Stiftsgymnasiums und des Jugendzentrums Aufbruch dabei. Sie gehören für Abt Reinhold selbstverständlich dazu. Jugendliche befähigen. Nach den Z ­ielen für die Jugendarbeit befragt, stand das E ­ rleben von Gemeinschaft und Heimat an oberster Stelle. Das gelingt vielfach auch sehr gut. Was die Fähigkeit anbelangt, über den Glauben ­reden zu können, fühlen sich die B ­ etroffenen wenig sicher. Auch die soziale Dimen­ sion

Abt Reinhold Dessl (rechts) und P. Otto Rothammer vom Zisterzienserstift Wilhering. Stift Wilhering

des Glaubens kommt bei den Aktivitäten selten in Blick. So wurde mehrmals der Wunsch nach professioneller Begleitung geäußert. P. Otto Rothammer, der den Abt bei der JugendVernetzung unterstützt, denkt an die Gründung einer „Jugendakademie“. Dort könnten ­junge Leute ermutigt werden, über ihren Glauben nachzudenken, unterschiedliche Formen des Gebets einzuüben und soziale Aktivitäten vorzubereiten, die sie zu Hause umsetzen können. Noch ist das Zukunftsmusik, jetzt möchte man sich auf die Adventvesper in Vorderweißenbach konzentrieren, eine seit Jahren von der Pfarrjugend gut ­gestaltete und gut besuchte Veranstaltung. Erstmals s­ ollen –„grenzüberschreitend“ – die Jugendlichen aller Stiftspfarren eingeladen werden, um dort Gebet und Gemeinschaft erleben zu können. Das Vernetzungstreffen diente aber nicht nur der Planung. Abt Reinhold nutzte die Gelegenheit, um Dank zu sagen für alles, was für die Ministranten, Jungscharkinder und Jugendlichen in den Stiftspfarren geschieht.

Karmel – Online-Exerzitien. Die Brüder vom Teresianischen Karmel Österreich und die Marienschwestern vom Karmel bieten mit der Edith-Stein-Gesellschaft während des Advents Online-­ Exerzitien an. Diese bestehen aus einer wöchentlichen Meditation und einem täglichen Impuls aus den Briefen, Predigten und Zeugnissen von P. Jacques, die unter dem Thema „Licht in der Finsternis“ stehen werden. Der Karmelit war Häftling im KZ Gusen und ist 1945 im Krankenhaus der Elisabethinen verstorben, wenige Tage nach der Befreiung. Er hatte in der ordenseigenen Schule in Avon bei Paris jüdische Kinder aufgenommen und dem Zugriff der Gestapo entzogen, bis die ­Aktion verraten wurde. P. Jacques ist ein beeindruckender Zeuge des Glaubens und der Solidarität. XX So funktioniert‘s: Die Exerzitienteilnehmer/innen bekommen die Texte als E-Mail, wenn sie sich unter online-exerzitien@karmel. at anmelden, oder direkt auf ihr Smartphone durch die kostenlose App „KarmelExerzitien Online Advent 2014“.

Bibelwerk Linz. Unter dem Motto „Aufatmen im Advent“ präsentieren Autor/innen des Buches „Zeit für mich – Zeit mit Gott. Mit biblischen Impulsen durch das Jahr“ Texte aus ihrem Werk. Die Lesung wird mit Musik und Bildern begleitet – ein stimmungsvoller Abend, zu dem alle eingeladen sind: XX Montag, 1. Dez. 2014, 19 Uhr, Pastoralamt Linz, Anmeldung: Bibelwerk, Tel. 0732/76 10-32 31.

Die Teilnahme an der Vesper war Teil der Zusammenkunft mit den Jugendverantwortlichen der Wilheringer Stiftspfarren. Stift Wilhering


10 Thema

27. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Die erste Station der Türkeireise des Papstes steht im Zeichen von Islam und Christentum

Präsident Erdogans doppelte Botschaften Die St.-Antonius-Kirche liegt an der Istiklal Caddesi, der bekanntes­ ten Einkaufsstraße von Istanbul – unweit des Taksim-Platzes. Am Tor zum Vorhof der Kirche macht ein Transparent auf die Begegnung von Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios aufmerksam. kiz/JW

Die Christen in der Türkei Der Begriff „Minderheit“ ist zu stark für die Situation der Christen in der Türkei: Die Christen sind eine extreme Minderheit. Von den rund 76 Millionen Bewohner/innen des Landes machen die Christen 0,15 bis 0,2 Prozent der Bevölkerung aus. Alle hier verwendeten Zahlen beruhen auf Schätzungen. Sie wurden aber von langjährig vor Ort lebenden Personen zusammengetragen, die einen guten Überblick haben: Es leben insgesamt 88.000 Christen (türkische Staatsbürger) in der Türkei, rechnet man die Ausländer dazu, kommt man auf 150.000. Nicht berücksichtigt sind die Flüchtlinge aus Syrien. Ihre Zahl kann niemand seriös angeben. n  Die größte Kirche ist die armenisch-apostolische Kirche. Sie zählt rund 60.000 Mitglieder (mit Ausländern 90.000). Das sind etwas mehr als zwei Drittel aller Christen im Land. n  Rund 3000 griechisch-orthodoxe (inkl. russisch-orthodoxe ...) Christen leben in der Türkei. n  Die syrisch-orthodoxe Kirche hat etwa 15.000 Mitglieder. n  Die Zahl der Katholiken wird mit 5200 angegeben, rechnet man die Ausländer dazu, kommt man auf 27.000. n  Evangelische/anglikanische Kirche: 500 türkische Staatsbürger und 4500 Ausländer.

Während in Europas öffentlicher Meinung der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan für eine Islamisierung steht, schätzen die Christen der Türkei die neuen Freiheiten, die er ihnen gewährt. Der erste Tag seiner Türkeireise von 28. bis 30. November 2014 führt Papst Franziskus nach Ankara zum Präsidenten mit den „doppelten Botschaften“. Josef wallner

Der Anlass für Papst Franziskus, die Türkei zu besuchen, ist die Einladung des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., das And­ reas-Fest in Istanbul mitzufeiern und damit ein weltweit sichtbares Zeichen des Bemühens um die Einheit der Kirchen zu setzen. Doch für den Papst wird jede Auslandsreise auch zum Staatsbesuch. So trifft er am ersten Tag mit dem Präsidenten der türkischen Republik Recep Tayyip Erdogan zusammen. Diese Begegnung bietet dem Papst erstmals die Möglichkeit, in einem Land mit islamischer Bevölkerungsmehrheit (99% Muslime) seine Vision von muslimisch-christlichen Beziehungen darzulegen, in der die Christen nicht als Bürger zweiter Klasse leben müssen. Die Kirchenführer der Türkei betonen, dass mit Erdogan als Ministerpräsident und seit Kurzem als Präsident sich das Verhältnis der Kirchen zum Staat spürbar zum Bes-

seren gewendet hat. Erzbischof Aram Atesyan erläutert das an Beispielen vor einer Gruppe österreichischer Journalisten, die ihn in seinem Amtssitz getroffen haben. Er steht der armenischen Kirche in der Türkei vor. Die Armenier haben einen Teil ihrer Besitzungen wieder zurückbekommen, die mit der Gründung der Republik Türkei in den 1920er Jahren enteignet wurden. Bislang zwar nur zehn Prozent, doch die Richtung stimmt, so der Erzbischof. Gleichzeitig wurde aber, wie unter der Hand zu erfahren war, bei der Rückgabe Bauland in Grünland umgewidmet, was man als Schikane deuten muss. Andererseits konnten die Armenier nur deswegen eine Schule eröffnen, weil sie von der Regierung finanziell unterstützt werden. Der Ökumenische Patriarch ­Bartholomaios I. macht ähnliche Erfahrungen: Er wird von der Regierung zu ihrem Ansprechpartner in Kirchenfragen aufgewertet, aber seine Priesterausbildungsstätte auf der Insel Chalki, die eine Militärregierung 1971 gesperrt hatte und die er dringend braucht, darf er nicht eröffnen. Es sind diese entgegengesetzten Botschaften, die Beobachter von außen ratlos zurücklassen. Aber die einheimischen Kirchenoberhäupter betonen, dass eben die Richtung stimmt: „Vieles bewegt sich hin zum Positiven, wenn auch noch lange nicht alles gelöst ist.“

Papst Franziskus wird in Istanbul die Blaue Moschee besuchen (linkes Bild). Sie ist die Hauptmoschee der Stadt (erbaut von 1609 bis 1616). Ebenso führt der Weg des Papstes in die Hagia Sophia (rechtes Bild). Mit der Eroberung Konstantinopels im Jahre 1453 wurde die Kathedrale zur Moschee und im 20. Jahrhundert zum Museum. kiz/JW(2)


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

27. November 2014

Patriarch Bartholomaios I. (Mitte) freut sich auf das Zusammentreffen mit Papst Franziskus in seinem Amtssitz, dem Phanar. Das Treffen in Jerusalem im April 2014 und anschließend in Rom hat ihre freundschaftliche Beziehung gefestigt. KIZ/JW

Patriarch Bartholomaios I. erwartet am 29. und 30. November 2014 Papst Franziskus in Istanbul

„Der Papstbesuch wird kein Spektakel, sondern wir arbeiten für die Einheit“ Der Apostel Andreas gilt als Gründer der Kirche von Byzanz, des heutigen Istanbul. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der 270. Nachfolger des Apostels Andreas, wird das Apostelfest am 30. November heuer gemeinsam mit Papst Franziskus als Ehrengast feiern. Josef Wallner

Mit der Begegnung Papst Pauls VI. 1964 in Jerusalem mit dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras hat eine neue Zeitrechnung im Verhältnis der orthodoxen mit der katholischen Kirche begonnen. Das Treffen führte dazu, dass die römisch-katholische Kirche und der Ökumenische Patriarch in Vertretung aller orthodoxen Kirchen weltweit die gegenseitige Exkommunikation aus dem Jahr 1054 zurückgenommen haben. Seither bestehen zwischen den Nachfolgern der Apostel Andreas und Petrus beste Beziehungen. Paul VI. war 1967 im Phanar, dem Sitz des Ökumenischen Patriarchats, zu Besuch, Papst Johannes Paul II. kam 1979 und Benedikt XVI. 2006 – beide bereits im zweiten Jahr ihres Pontifikats, was die Bedeutung dieser Beziehung unterstreicht.

Nun hat sich ebenfalls in seinem zweiten Amtsjahr Papst Franziskus angesagt. Doch der Besuch ist weit davon entfernt, ein Routinetreffen zu sein. Als Patriarch Bartholomaios kürzlich einer österreichischen Journalistengruppe Programm und Absicht des Treffens vorstellte, waren Respekt und die Freundschaft zu spüren, die das Verhältnis von Bartholomaios mit dem Papst auszeichnet: „Es wird kein ökumenisches Spektakel während des Papstbesuchs geben, aber es wird ein wichtiger Schritt in unserer Beziehung sein. Wir werden beten und arbeiten für den Tag, an dem die volle Einheit kommt.“ Ein Jahrtausend Trennung lassen sich nicht einfach wegwischen. Der Knackpunkt liegt im Primat des Papstes. Zur vollen Gemeinschaft wird es weder morgen noch übermorgen kommen, aber die gemeinsame Deklaration, die er und der Papst im Phanar unterzeichnen wollen, wird ein wichtiger Schritt Richtung Einheit sein, so Patriarch Bartholomaios. Die Ökumene ist ihm ein Herzensanliegen. Darum wird er auch nicht müde, Fortschritte im katholisch-orthodoxen Dialog einzumahnen. Er bedauert, dass die Gespräche im September 2014 in Amman ohne gemeinsames Dokument geendet haben. Das hatte auch

mit inner­orthodoxen Schwierigkeiten zu tun, räumte er ein. Der Patriarch ist aber zuversichtlich, dass die Gespräche weitergehen. Diese Zuversicht kann er auch im Blick auf die eigene orthodoxe Kirche brauchen. In der Pfingstwoche 2016 soll ein „Panorthodoxes Konzil“ in Istanbul stattfinden. Schon 1902 gab es für ein solches Konzil Vorbereitungen, doch bis heute ist es auf Grund von Differenzen innerhalb der orthodoxen Kirchen zu keiner Zusammenkunft gekommen. Patriarch Bartholomaios denkt aber nicht an ein Scheitern, denn die Orthodoxie möchte der Welt das wichtige Zeugnis von Friede und Einheit geben.

Patriarch Bartholomaios Bartholomaios I. (geb. 1940) ist seit 1991 griechisch-orthodoxer Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel mit Sitz im Stadtteil Fener in Istanbul. Er ist das Ehrenoberhaupt („Der Erste unter Gleichen“) der weltweit rund 200 Millionen orthodoxen Christen. Seine e ­ igene Diözese Istanbul zählt rund 2000 Gläubige, dem Patriarchat unterstehen Diözesen, z. B. in Kreta, Amerika oder die Metropolie von Österreich.


12 Panorama stenogramm n Wort und Wahrheit. Den „immer neuen Versuch, Wort und Wahrheit in Übereinstimmung zu bringen und zu halten“, hat Österreichs Medienbischof Egon Kapellari Medienschaffenden als nicht nur religiös, sondern allgemein humanistisch begründbaren Dauerauftrag ans Herz gelegt. Auch Agnostiker sollten kein Interesse daran haben, Religionen aus der Öffentlichkeit zu verdrängen, sagt Kapellari bei der Segnung neuer Räume des Verbandes Österreichischer Zeitungsherausgeber (VÖZ) in Wien.

Bischof Kapellari mit VÖZ-Präsident Thomas Kralinger (l.). VÖZ/Schiffl

Kunst-Preis. Den diesjährigen Otto-Mauer-Preis für Bildende Kunst erhält Nilbar Güres, die in Wien und Istanbul lebt, am 9. Dezember aus den Händen von Kardinal Christoph Schönborn. Heilige. Die Kirche hat sechs neue Heilige, darunter ist der altösterreichische Bischof Giovanni A. Farina. Heiliggesprochen wurden auch der indische Karmelitergründer Kuriakose Elias Chavara, die Mystikerin Eufrasia Eluvathingal, der Franziskaner Ludovico da Casoria, der Oblaten-Pater Nicola da Longobardi und Amato Ronconi vom Dritten Orden des Hl. Franziskus. Gewalt. In Wien haben Religionsvertreter aus der arabischen Welt – Scheichs, Imame und Bischöfe – gemeinsam die von IS-Terroristen verbreitete Gewalt verurteilt und die christlich-muslimische Koexistenz als „eine der Hauptsäulen der arabischen Zivilisation“ bezeichnet. Auch Österreichs anerkannte Religionsgesellschaften haben gemeinsam betont, dass Religion niemals als Begründung für Gewalt instrumentalisiert werden darf.

27. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Fortpflanzungsmedizin-Gesetz

Schönborn warnt vor „Kind auf Bestellung“ Der zahlreichen kirchlichen Kritik gegen das neue Fortpflanzungsmedizin-Gesetz hat sich jetzt auch Kardinal Christoph Schönborn angeschlossen: Er forderte einen stärkeren Blick auf das Wohl von Familien und Kindern. Kinder hätten ein Recht auf einen Vater, „nicht nur einen Samenspender“. Man müsse hier fragen: „Kind auf Bestellung? Um jeden Preis?“ Der Vorsitzende der Bischofskonferenz kritisierte auch die kurze Begutach-

tungsfrist des geplanten Gesetzes, das unter anderem die Eizellenspende und die Präimplantationsdiagnostik in bestimmten Fällen ermöglichen soll. Die Katholische Frauenbewegung Österreichs fordert eine längere Begutachtungsfrist: Die Abwägung von Möglichkeiten in der Reproduktionstechnologie mit ethischen Normen und dem Bekenntnis zu Menschen- und Kinderrechten verlange Zeit, sagte die Vorsitzende Karin Haas.

Österreichischer Ordenstag

Ordensleute starten das Jahr der Orden Die Eröffnung des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahres der Orden stand im Zentrum des Ordenstags 2014 zu Wochenbeginn in Wien. Die Orden wollen das Jahr unter anderem zur Selbstreflexion nutzen. Im Eröffnungsreferat rief Christine Rod von den Missionarinnen Christi die Orden auf, auch als Minderheit in Kirche und Gesellschaft ihrer Sendung als „Zeichen des Heils“ nachzukommen: Mission sei wieder Thema. Mit Aktionen wie „Mittwoch ist Ordenstag“ wollen die Orden im kommenden Jahr Akzente setzen. XX Mehr unter: www.jahrderorden.at

Vorsitzende: Christian Haidinger (Männerorden), Beatrix Mayrhofer (Frauenorden) und Elisabeth Plach (Säkularinstitute). Ordensgem.

Debatte um Sakramentenspendung für wiederverheiratete Geschiedene

Neufassung eines Ratzinger-Textes regt auf Ein alter Text von Joseph Ratzinger aus dem Jahr 1972 erfährt im Zusammenhang mit der Familiensynode 2015 viel Aufmerksamkeit: In dem Aufsatz hatte Ratzinger die Möglichkeit erwähnt, dass wiederverheiratete Geschiedene unter bestimmten Bedingungen zur Kommunion gehen können. Im jetzt erscheinenden vierten Band seiner gesammelten Schriften erscheint der Text erneut – allerdings überarbeitet: Von einer Möglichkeit, trotz Wiederverheiratung zur Kommunion zu gehen, ist keine Rede mehr. Statt dessen nennt Benedikt XVI. jetzt als Lösung Ehenichtigkeitsprozesse, da aufgrund zu geringen Glaubenswissens viele kirchlich geschlossene Ehen ungültig seien. Das erinnert stark an Äußerungen des derzeitigen Präfekten der Glaubenskongregation, Gerhard Müller, der zu den Herausgebern der Ratzinger-Schriften

gehört. In einem aktuellen Kommentar der „Süddeutschen Zeitung“ wird angedeutet, Benedikt habe damit sein Schweigen zur Debatte vor der Familiensynode 2015 beendet und Position bezogen und zeige Papst Franziskus möglicherweise Grenzen auf. In einer Analyse in der aktuellen „HerderKorrespondenz“ beklagt der Moraltheologe Eberhard Schockenhoff, dass bei der Neuherausgabe des Textes nicht klar wird, warum Ratzinger „die gleichen Textbelege, auf die er seinen früheren Vorschlag stützte, heute in einem diametral anderen Sinn interpretiert“. Positiv bemerkt Schockenhoff, dass jetzt klar sei, dass die „Beschwörung der Unauflöslichkeit der Ehe“, die bei einer Zulassung Wiederverheirateter zur Kommunion angeblich auf dem Spiel stehe, eine Unterstellung sei, um alternative Vorschläge zu diskreditieren. nie


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

27. November 2014

Solare Wasserpumpen zur Trinkwasserversorgung verbessern die Lebensqualität der Menschen in den Dörfern der ärmsten Regionen der Welt.

miva

Die MIVA feiert ihren Tochterbetrieb Vor 25 Jahren wurde der „Beschaffungsbetrieb der MIVA“ (BBM) als Tochterbetrieb des Hilfswerks der katholischen Kirche gegründet. Ziel war v. a., die Lieferung von MIVAFahrzeugen weiter zu professionalisieren. Der BBM konnte sein Know-how aber auch anderen Hilfsorganisationen anbieten, sodass über Fahrzeuge hinaus bald unterschiedlichste Hilfsgüter in die Einsatzgebiete geliefert wurden. Der BBM hilft durch seine Expertise im Bereich Logistik und Exporte tatkräftig

mit, Kosten zu sparen und damit die Spendengelder optimal einzusetzen. Heute geht sein Tätigkeitsumfang bei weitem darüber hinaus: Seit 1995 betreut er technisch-ökologische Großprojekte in den ärmsten Gebieten der Welt. Dabei setzt das Team auf Ökologie und Nachhaltigkeit. In Anschaffung und Betrieb teure Dieselgeneratoren werden durch Photovoltaik-Anlagen ersetzt. Wasser wird – etwa in Spitalswäschereien – nicht mehr durch Holzöfen erhitzt, sondern durch

Papst-Appell: Spirale des Hasses beenden

Rom: „50 Jahre Konzilsdokumente“

Nach dem blutigen Anschlag auf eine Synagoge in Jerusalem hat Papst Franziskus die Gewalt im Heiligen Land verurteilt und zum Frieden gemahnt. Die Situation sei geprägt von inakzep-tablen Gewalttaten, die nicht einmal vor religiösen Kultstätten haltmachten, sagte er bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Der Papst sicherte allen Opfern der Anschläge sein Gebet zu und auch allen, die die Folgen der Gewaltakte zu tragen hätten. „Aus tiefem Herzen appelliere ich an die Konfliktparteien, der Spirale des Hasses und der Gewalt ein Ende zu setzen und mutige Entscheidungen für Versöhnung und Frieden zu treffen.“

Der Vatikan und die römischen päpstlichen Universitäten begingen mit Tagungen und Feiern den 50. Jahrestag des Endes der dritten Konzilssession und der Verabschiedung der zentralen Dokumente „Lumen Gentium“ (über das Kirchenverständnis), „Unitatis Redintegratio“ (Ökumene) und „Orientalium Ecclesiarum“ (Ostkirchen). Die vom 14. September bis 21. November 1964 abgehaltene dritte Session des Zweiten Vatikanischen Konzils war von Auseinandersetzungen und Krisen geprägt, wie es sie weder davor noch danach in dieser Intensität beim Konzil gab. Am 21. November 1964 wurden die Dokumente verabschiedet.

Sonnenkollektoren. Mit solchen Projekten hilft der BBM daher gleichzeitig der Umwelt und den Menschen, die in ihr leben. Auf den Austausch mit der lokalen Bevölkerung legt das BBM-Team großen Wert. Nur wer zuhört und auf die Menschen eingeht, kann die tatsächlichen Bedürfnisse berücksichtigen und gemeinsam Lösungen finden. In 100 Ländern wurden 6851 Projekte mit einem Gesamtauftragsvolumen von 105,6 Millionen Euro verwirklicht. u www.miva.at

weltkirche Abschiebestopp. Die katholischen Bischöfe in den USA haben Präsident Barack Obamas Ankündigung zum Schutz illegaler Einwanderer begrüßt. Kirchliche Sozial­ einrichtungen würden täglich Zeugen der menschlichen Folgen von Ausweisungen, wenn etwa Eltern von ihren Kindern getrennt werden, erklärte Weihbischof Eusebio Elizondo. Obama kündigte kürzlich ohne Zustimmung des Parlaments eine radikale Neuordnung des Einwanderungssystems an. Fünf Millionen Migranten ohne gültige Papiere würden dadurch einer Abschiebung entgehen. n Rene Brülhart, bisher Direktor der vatikanischen Finanzaufsicht, ist vom Papst zu deren Präsidenten ernannt worden. Der Schweizer löst Kurienbischof Giorgio Corbellini ab. Brülhart ist somit der erste Laie, der die AIF-Präsidentschaft innehat. reuters


14 Glaube

27. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Große Jesaja-Rolle aus Qumran, gefunden um 1950 am Toten Meer. Diese Rolle wurde im 2. Jahrhundert vor Christus niedergeschrieben. WIKIMEDIA COMMONS.

Tröstet, tröstet mein Volk Es beginnt eine neue Zeit – für alle Völker. In gewaltigen Visionen und Bildern kündigt der Prophet Jesaja sie an. Die Lesungen in den Advent-Gottesdiensten verkünden sie neu. VON SUSANNE GILLMAYR-BUCHER

„Tröstet, tröstet mein Volk.“ Diese Aufforderung markiert einen Wendepunkt im Buch des Propheten Jesaja. Von Kapitel 40 bis 55 finden sich fast ausschließlich Heilszusagen, die das Kommen der Herrlichkeit Gottes ankündigen und damit eine neue Heilszeit einläuten. Bilder vom Neuanfang. Jesaja 40 bildet einen großen Auftakt zu diesen Verheißungen und signalisiert, dass die Zeit der Dunkelheit, des Frondienstes und der Schuldbewältigung an ein Ende kommt. Gott selbst erteilt in dieser Darstellung den Auftrag, diese Veränderung anzukündigen. Mit der neuerlichen Hinwendung Gottes zu seinem Volk wird das besondere Verhältnis zwischen Gott und Volk wiederhergestellt. Die Exilsereignisse – die Erfahrung, dass Gott sein Volk an andere Großmächte ausliefert und es seinem Schicksal überlässt – hatten die Beziehung zwischen Gott und Volk auf eine harte Probe gestellt, aber sie nicht ganz zerstört. Gegen die Verzweiflung und Trostlosigkeit dieser Erfahrung setzt Gott nun sein neuerliches Ja zu seinem Volk. In großartigen Bildern wird dieser Neuanfang im Buch Jesaja den Leser/innen vor Augen gemalt: In unwegsamem Gelände, über Berge, Täler und Hügel formt sich eine Prachtstraße, auf der Gott wieder zu seinem Volk kommt und seine Herrlichkeit für die Menschen erneut sichtbar wird. Trotz dieser großartigen Vision erfolgt die Wende nicht plötzlich, zu tief sitzt die Verunsicherung. Auch können die vielen Verletzungen und Zweifel nicht mit einem Mal aus dem Weg geräumt werden. Damit erneut Hoffnung aufkeimen kann, braucht es

Jesaja. Fresko von Raffaello di Sanzio, Basilica di Sant‘Agostino, Rom. WIKIMEDIA COMMONS

Dr. Susanne Gillmayr-Bucher ist Professorin für alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz. PRIVAT

eine starke, prophetische Stimme, die im Vertrauen auf Gott seine neuerliche Zuwendung verkündet und so den Pessimismus und die Skepsis der Menschen überwinden hilft.

Die Rolle Jerusalems. Im Buch des Propheten Jesaja kommt der Stadt Jerusalem eine Hauptrolle zu, denn sie soll den Städten Judas die Ankunft Gottes mitteilen. Jerusalem, der zunächst die Verheißung des Neuanfangs gilt, wird zugleich zur Zeugin und Freudenbotin für alle anderen. Die Bilder, mit denen Gottes heilvolle Gegenwart beschrieben wird, zeigen ihn als starken, handlungsmächtigen und zugleich fürsorglichen Gott, der sich wie ein Hirte um seine Herde kümmert, sie versorgt und führt. Die Rolle der Frohbotin Jerusalems wird im Buch Jesaja noch weiter ausgebaut. Dabei wird vor allem die Vorstellung entfaltet, dass Gottes Zuwendung zu Jerusalem Heil für alle Menschen bedeutet. Wenn ab Jesaja 60 Jerusalem erneut als Freudenbotin auftritt, so richtet sie dementsprechend ihre Heilsbotschaft nicht nur an Israel, sondern an alle Völker (Jes 60–62). Die prophetische Bildsprache beschreibt Jerusalem zudem als Licht, zu dem alle Völker hinströmen, um dort Gott als Retter und Erlöser zu erfahren. In diesen starken Hoffnungsbildern wird aus der gedemütigten Stadt ein Ort der Verheißung und des Friedens für alle. Indem Jerusalem zum Zentrum der Welt wird, bekommt es auch neue Aufgaben zugesprochen, insbesondere die, für Recht und Gerechtigkeit zu sorgen. Auf diese Weise wird im Buch Jesaja die Stadt Jerusalem zum Symbol der Gottesgegenwart, die allen Menschen ein heilvolles, erfülltes Leben anbietet. Jesaja im Neuen Testament und heute. Diese hoffnungsvolle Bildsprache des Buches Jesaja spielt auch im Neuen Testament eine wichtige Rolle. Insbesondere am Beginn; wenn die Evangelien einleitend über die Herkunft Jesu und seiner Botschaft reflektieren, so greifen sie dabei auch auf das Buch Jesaja zurück. Sie lesen die darin ausgedrückte Hoffnung auf das Kommen Gottes auf dem Hintergrund ihrer eigenen Zeit und sehen ihre Hoffnung in Jesus erfüllt. Wenn wir im Advent diese Texte des Buches Jesaja lesen, so stellen auch wir uns in diese Tradition und hoffen darauf, dass die Verheißung von Gottes heilvoller Gegenwart auch in unserer Zeit neu erfahrbar wird.


KirchenZeitung

Glaube 15

27. November 2014

Fotos: Begsteiger, Niederleitner

Advent mit Gedanken von Sepp Forcher

Es war eine Zeit der Not

A

dvent ist eine Zeit, in der ich das Zentrum der Stadt Salzburg, in der ich lebe, zu meiden versuche. Alles erstrahlt im Lichterglanz und es sind unheimlich viele Leute mit unglaublich

Sepp Forcher ist der bekannte TV-Moderator von „Klingendes Österreich“. Als Sohn Südtiroler Eltern kam er 1940 ins Land Salzburg. Er war unter anderem Bergführer, Hütten- und Stadtwirt. Forcher ist heute auch erfolgreicher Buchautor. Zuletzt erschien: „Das Glück liegt so nah. Warum wir auf Österreich stolz sein können.“ (Brandstätter-Verlag)

großen Erwartungen unterwegs. Ich weiß nicht, was sie sich erwarten – wohl weniger die Wiederkunft des Herrn als ein schönes Ereignis in der Stadt.

I

ch gehe dem aus dem Weg, denn in meiner Kindheitserinnerung ist Advent eine „arme Zeit“. Meine Großmutter hat streng auf das Fasten gehalten. Da gab es zum Beispiel Gerstensuppe. Mir hat das nicht besonders geschmeckt, aber es hat erfolgreich den Hunger gestillt. Es gab eine einfache Kost, mit der man gut leben konnte. Heute gibt es genügend Leute, die so etwas bräuchten.

B

ei meinen Eltern, die als Hüttenwirte arbeiteten, war der Advent die Zeit, in der überhaupt kein Geschäft gegangen ist: Da geht kein Mensch mehr auf den Berg. Folglich wurde die Not sichtbar. Das hat sich für mich immer erst gelöst mit dem Entzünden der Kerzen auf dem Christbaum. Die Mutter hat am Christtag einen Schweinsbraten gemacht. Das war ganz etwas Besonderes, ein wirkliches Festessen.

W

enn ich in die heutige Zeit hineingeboren wäre, würde ich im Advent vielleicht auch am Christkindlmarkt stehen, Glühwein trinken und eine Gaudi haben. Aber Gaudi stand im Advent meiner Jugend eher weniger auf dem Programm. Und so verbringe ich den Advent heute ruhig mit Lesen und höre Musik. Aufgezeichnet von H. Niederleitner


Sonntag

1. Adventsonntag (Lesejahr B), 30. November 2014

Immer wieder von vorne und neu lesen Ein neues Lesejahr beginnt. Wieder einmal. Unser Leben geht weiter. „Seid wachsam, denn ihr wisst nicht ...“ Trotz aller verstörenden Vergangenheit und Gegenwart gibt es eine tiefe Sehnsucht. Trotz aller Gottverlassenheit und Tod scheint die pure Lebendigkeit herein. Trotz aller Gebrochenheit der Beziehung sind die Klagen und Fragen der Menschen Gebet. Trotz allen Versagens und jeder Schuld ist Gott immer noch unser Vater, ist Gott immer noch unsere Mutter. „Wir alle sind das Werk deiner Hände.“

1. Lesung

2. Lesung

Jesaja 63,16b–17.19b; 64,3–7

1 Korinther 1, 3–9

Du, Herr, bist unser Vater, „Unser Erlöser von jeher“ wirst du genannt. Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind. [...] Reiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir. [...] Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen. Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeiten an sind wir treulos geworden. Wie unreine (Menschen) sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind. Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen. Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet. Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn. Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

Evangelium Markus 13, 24–37 (Jesus sagte zu ihnen:) Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht

und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Ende vor der Tür steht. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen, bis das alles eintrifft, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!


Wort zum Sonntag

Danke. Schranke. Irgendwie ist doch alles total beschränkt. Auch diese wahnwitzige Auseinandersetzung zwischen Glauben und Wissen. Das fühlt sich manchmal wie ein Kleinfeld-Fußballspiel von pubertierenden Jungs an, wenn die Mädchen des Jahrgangs zuschauen. Auf dieser lustigen Bühne, die wir Leben nennen, will immer einer besser sein. Wir wettbewerben uns in die Blödheit. In der Politik buhlt man in jugendlich schweißtreibender Manier um Wählerstimmen. Die Bildung, die Wissen schafft, beschränkt sich gemütlich darauf, Informationen abzufragen, damit sich der Wettbewerb leichter in Zahlen fassen lässt. Und wie halten sich’s die Religionen? Sie spalten sich, teilen sich in Lager und vergessen in all der Weltlichkeit, dass es mindestens zwei jauchzende Verbindungsmomente zwischen ihnen geben würde: Versöhnung und Vertrauen.

Francesca Schellhaas / photocase.de

W

as soll ich zu dir sagen, o mein Gott? Soll ich dir klagen, dass du mir so ferne bist,

dass dein Schweigen so unheimlich ist und so lebenslang ... Aber wie sollte ich so klagen? Wie über deine Ferne,

Jetzt wird’s schwierig. Weil das auf den ersten Blick überhaupt nichts mit den Texten zu tun hat, die ich gerade gelesen habe. Dann schau ich also ein zweites Mal hin und bemerke etwas, das mich zu den drei folgenden Fragen führt: Was wissen wir denn schon? Was glauben wir überhaupt? Und was bilden wir uns ein? Wir haben von gewissen Dingen nicht den blassesten Schimmer. Wir haben keine Ahnung von Anfang und Ende. Wir kennen nicht den Tag und die Stunde. Und das ganz einfach deshalb, weil wir in einer beschränkten Welt leben. Wir können nicht mehr ohne Definitionen studieren, können nicht mehr ohne Staatsgrenzen wählen, können nicht mehr ohne Identifikation überleben. Das ist doch ein bizarrer Wahnsinn. Was wissen wir denn zu glauben? Und was glauben wir denn zu wissen? Und wer gibt dazu endlich eine grenzenlose Antwort? Eine Antwort, die keiner Definitionen bedarf? Einer wortlosen Antwort? Einer Antw...? Ich weiß es nicht!

Zum Weiterdenken Ist Glaube nicht das Wissen um ein tiefes Vertrauen? Und ist es nicht versöhnlich, wenn wir mit diesem Wissen so umgehen, als ob es einmal nicht darum gehen würde der oder die Beste zu sein?

so doch deine Nähe mir ebenso unheimlich ist ... Johannes Lampert Karl Rahner

ist Jugend- und Kulturarbeiter, macht offene Projekte innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit und wohnt in Göfis und Muntlix. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben Aufgetischt Jägerknödel Zutaten: 400 g Erdäpfel, 100 g Mehl, 50 g Grieß, 1 Ei, Salz, Muskat. Für die Fülle: 200 g Pilze, 1 Zwiebel, evtl. 50 g Bauchspeck, 1 EL Öl, 1 Bund Petersilie, 50 g Semmelbrösel, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Erdäpfel kochen, schälen und pressen. ­Abkühlen lassen, mit Mehl, Grieß, Ei, Salz und Muskat rasch zu einem Teig kneten. Pilze waschen und grob schneiden. Zwiebel klein würfeln, mit fein geschnittenem Speck in Öl glasig andünsten. Petersilie fein hacken und mit den Pilzen kurz mit der Zwiebel mitdünsten. Auskühlen lassen, Semmelbrösel dazu und würzen. Erdäpfelteig zur Rolle formen, Scheiben abschneiden, mit Pilzfülle belegen und zu Knödeln geformt ca. 20 Min. leicht köcheln lassen, bis sie schwimmen.

27. November 2014

Ob Spielzeug aus Holz, Plastik, Papier oder Stoff: Kinder brauchen Zeit, um damit zu spielen

Welches Zeug braucht das Spiel? Kinder brauchen keine Spielsachen, son­dern Sachen zum Spielen, sagen Experten und Expertinnen. Wer dennoch Spielzeug unter den Christbaum legen möchte, sollte einiges beherzigen. Christine Grüll

Es gibt Kinderzimmer, die erinnern an ein vollgestopftes Spielzeuggeschäft. Von Stofftieren und Autos über sprechende Bücher und Bausteine bis zur Playstation, alles da. Auch wenn die Spielzeugauswahl durchdacht ist, die Menge an Spielsachen ist meist mehr als ausreichend. Da fällt es schwer, ein passendes Weihnachtsgeschenk zu finden. Ein genauer Blick auf das, was Spielen für Kinder eigentlich bedeutet, könnte helfen.

LaugenbrezelServiettenknödel Zutaten: 4 Laugenbrezel (oder Laugenbrot), 1/4 l Milch, 2 Eier, Salz, Pfeffer, Muskat, 1 Zwiebel, 1 kleine Lauchstange, gehackte Petersilie. Zubereitung: Laugenbrezel in Würfel schneiden. Milch mit Ei verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und über die Brezelmasse gießen. Zwiebel, Lauch und Petersilie fein schneiden und anrösten, dann zur Brezelmasse geben und alles gut verkneten. Den Teig zu einer Rolle formen, in Folie und dann in Alufolie wickeln, in siedendes Wasser einlegen und 40 Minuten bei kleiner Hitze garen. Die Knödel passen gut zu Schweinsbraten oder Pilzragout.

Laugenbrezelknödel. www.fotowerk-aichner.at

XX Deftige Knödel. Österreichische Lieblingsrezepte. Weltbild Verlag, Salzburg 2012.

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Weniger ist mehr: Zu viele Spielangebote überfordern Kinder. Sunny Studio – Fotolia

Spielen ist lernen. „Spielen ist lernen“, sagt Veronika Domberger von der Caritas OÖ. Sie leitet den Bereich Pädagogische Beratung und Service für kirchliche Kindertageseinrichtungen und weiß, dass Erwachsene oft nur den vordergründigen Lerneffekt von Spielsachen sehen. „Die tatsächliche Lernsituation findet aber beim Spielen an sich statt. Wenn Kinder sich mit Dingen auseinandersetzen, merken sie sich die Erfahrung, die sie damit gemacht haben“, sagt die Pädagogin und Mutter von drei Kindern. Je nach Altersstufe würde es genügen, wenn Kinder Alltagsgegenstände, Stoffe oder Holzstecken zur Verfügung ha-

ben. Doch es gibt natürlich auch vorgefertigte Spielsachen, die sinnvoll sind und Spaß machen. Spiele des Jahres. „Das Wichtigste ist, zu beachten, welche Interessen das Kind hat. Wenn es nicht gerne Puzzle baut, hat es wenig Sinn, ihm eines zu schenken“, sagt Veronika Domberger. Sie empfiehlt Spiele, bei denen Farben oder Formen im Vordergrund stehen, und Merkspiele, die ähnlich wie das klassische Memory funktionieren. Bei älteren Kindern und Jugendlichen sind Strategiespiele und Spiele, bei denen verschiedene Rollen eingenommen werden, sehr beliebt. Auch Geschicklichkeitsspiele stehen hoch im Kurs. Wie jene, bei denen einzelne Elemente je nach Gewicht so auf einer Platte verteilt werden, dass sie nicht kippt. „Beim Kauf von Spielen kann man sich zum Beispiel auf das Prädikat ‚Spiel des Jahres‘ verlassen“, sagt Veronika Domberger aus eigener Erfahrung. „Nicht zuverlässig sind hingegen die Altersangaben der Spielwarenhersteller, weil sie Spielzeug für immer jüngere Kinder empfehlen.“ Ein Spielzeug, das nicht altersgerecht ist, demotiviert Kinder. Holz, Plastik, Tücher. Veronika Domberger bevorzugt natürliche Materialien, möchte Plastik aber nicht grundsätzlich verdammen. Bei Bausteinen sollten aber die Teile so neutral wie möglich geformt sein, damit die Kinder mehrere Möglichkeiten beim Bauen haben. Außerdem sollten die Materialien unbedenklich und strapazierfähig sein. Das Spielzeug soll nicht gleich kaputtgehen und im besten Fall auch repariert werden können. Doch nicht nur vorgefertigte Spielsachen machen Freude. Bastel- und Malsachen, Werkzeug, bunte Tücher oder ein Gutschein für ­einen Besuch im Tiergarten oder im Museum könnten unter dem Christbaum liegen. Zeit, das beste Geschenk. Das beste Spielzeug hat jedoch wenig Sinn, wenn Kindern keine Zeit zum Spielen bleibt. „Kinder wollen die Umwelt erforschen. Dafür brauchen sie Zeit, und die ist im durchgeplanten Familienalltag oft knapp“, gibt Veronika Dom­berger zu bedenken. Werden Kinder zudem ständig mit neuen Angeboten unterbrochen, fällt es ihnen immer schwerer, sich auf ein Spiel zu konzentrieren. Kinder brauchen Sachen zum Spielen. Kinder müssen aber nicht bespielt werden.


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Bewusst leben 19

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HINWEIS Elternbrief-App Alles soll perfekt sein, die Paarbeziehung, die Kinder und deren Erziehung. Viele Eltern geraten angesichts dieser hohen Ansprüche immer mehr unter Druck und suchen Hilfe, häufig im Internet. Dort sind zwar viele Ratschläge und Tipps zu finden, aber oft widersprüchlich und von unterschiedlicher Qualität. Schwierigkeiten mit dem Liebesleben gab es schon bei Adam und Eva. Lucas Cranach d. Ä., 1526, Courtauld Gallery, London. WIKIMEDIA COMMONS

Was hat die Kirche in Sachen Liebe zu sagen? Theologische Uni Linz lud zum Gespräch

Gott und die Liebe Die Kirche mischt sich in die Liebesverhältnisse von Menschen ein. Doch es muss etwas geschehen, damit Menschen auch hören wollen, was sie zu sagen hat. Was Liebe betrifft, trauen der katholischen Kirche immer weniger Leute zu, dass sie dazu Wesentliches zu sagen hätte. Der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher sagt es drastisch: „Das katholische Sexualregime ist zusammengebrochen.“ Am 18. November lud die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz zum Nachdenken über Gott und die Liebe ein. Bei diesem „Dies academicus“ (akademischen Tag) war der Andrang groß. Gibt es also doch etwas zu sagen? Ja, sagt der bekannte Moraltheologe Eberhard Schockenhoff aus Freiburg. Sogar über die vorrangige Bedeutung der Ehe soll Kirche reden. „Aber sie kann dies nur dann glaubwürdig tun, wenn sie zuvor klargemacht hat, dass sie gleichgeschlechtlich liebende Menschen anerkennt und diesen mit moralischer Achtsamkeit und Wertschätzung begegnet.“ Oder auch Geschiedene in zweiter Ehe: Für Schockenhoff ist klar: „Wo moralische Werte wie Treue, Freundschaft, Füreinander-Eintreten, Verlässlichkeit gelebt werden, verdient das Respekt und Anerkennung.“ Problematisch seien hingegen auf Untreue gegründete Beziehungen – unabhängig, welcher geschlechtlichen Orientierung. Bei den Vorträgen wurde der Handlungsspielraum deutlich, der auch der Bischofssynode in Rom, die im Herbst 2015 tagen wird,

offenstehen könnten. So führte die Regensburger Professorin für Kirchenrecht Sabine Demel vor Augen: Die katholische Kirche kann an der grundsätzlichen Unauflöslichkeit der Ehe festhalten, zugleich aber die „Rechtswirkung“ einer Ehe aufheben – und so eine zweite Ehe zulassen. Wenn beide Partner ihre Ehe als gescheitert betrachten, keiner sich böswillig verlassen weiß, und sie ihr Scheitern auch in einem Bewusstsein der Reue anerkennen, dann könnte die Kirche eine Dispens erteilen. Schon jetzt löse die Kirche ja Ehen auf, obwohl sie diese grundsätzlich für unauflöslich hält, weist sie auf eine Inkonsequenz hin. Familie über Internet. Beleuchtet wurden an der Theologischen Universität zahlreiche weiterer Facetten der vielfältigen Lebensformen im 21. Jahrhundert. So macht Helma Lutz – Professorin für Frauen- und Geschlechterforschung in Hamburg – auf jene Mütter aufmerksam, die als Altenpflegerinnen in Österreich oder Deutschland arbeiten und ihre Kinder in einer Art „transnationaler Mutterschaft“ erziehen. Familien hierzulande lösen ihre Pflegeprobleme – für eine Familie anderswo bedeutet es weitreichende Konsequenzen. Über Skype sind diese Mütter mit ihren Kindern in Beziehung, falls das möglich ist. Es gibt einen globalen Markt für Pflege-Dienstleistungen. Da ist auch viel Ausbeutung im Spiel. Familienleben ist schwierig geworden, ist nie einfach da, sondern, wie Expertinnen und Experten sagen, „eine Herstellungsleistung“. MATTHÄUS FELLINGER

Verlässliche Orientierungshilfe. Mit Sicherheit professionelle Tipps und Informationen bietet BEZIEHUNGLEBEN.AT seit fast 30 Jahren mit den bewährten Elternbriefen. Ab sofort stehen sie aber auch mobil und jederzeit abrufbar als App zur Verfügung. Was bisher per Post oder E-Mail verschickt wurde, ist nun für alle Eltern und Interessierte kostenlos als App im iTunes-Store verfügbar. Darüber hinaus liefert die App interessante Artikel, Impulse und Informationen. Wöchentlich wechselnde Kurznachrichten bieten zusätzlich Ideen und Anregungen entsprechend der Jahreszeit. Im Bereich Service ist die App direkt verlinkt mit hilfreichen Adressen für Eltern. Neue Wege zur jungen Elterngeneration. Bischofsvikar Wilhelm Vieböck unterstreicht, wie wichtig es der Diözese ist, den Kontakt zu jungen Menschen immer wieder neu zu suchen: „Die Bischofssynode in Rom im Oktober diesen Jahres hatte als Thema: „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“. Mit den Elternbriefen, auch in diesem neuen Format über die Handys, wollen wir dazu unseren Beitrag leisten.“

 Nähere Infos auf www. elternbriefe.at, E-Mail: elternbriefe@dioezeselinz.at oder Tel. 0732/7610 3511.


Da geh ich hin Kripperl bauen. Wurzeln, Rinden, Moos, Kastanien- und Bucheckernschalen, ... in die­ sem Bastel-Workshop kannst du aus lauter Dingen, die du in der Natur findest, eine wunderschö­ ne Krippe selbst basteln. Für Kin­ der ab 6 Jahren (Begleitung er­ wünscht), Kosten: 7 Euro. XX Do., 27. und Fr., 28. 11., 14 – 17 Uhr, Botanischer Garten Linz.

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 27. November 2014

Tizian (in der ersten

Anmeldungen Tel.: 0732/7070 1862.

Reihe mit dem blauen Pulli) inmitten seiner Klassenkamerad/innen. Am liebsten ist es ihm, wenn alle miteinander friedlich spielen und nicht streiten. kiz/BH

lach mit piepmatz Rennt ein Typ zum Bahnhof, wirft sich auf eine Schiene und versucht, ein Stück abzubeißen. „Lass das, Mann“, sagt der Sta­ tionsvorsteher, „du musst wei­ ter nach vorne gehen, da ist eine Weiche!“ Sagt der Wirt zum Gast: „Sie kommen wohl aus Tirol, Ih­ rer Mundart nach zu urteilen.“ – Darauf der Gast: „Und Sie waren früher wohl Betonierer, Ihrem Schnitzel nach zu urteilen!“

Tizian holt für seine Schule das Friedenslicht Tizian ist neun Jahre alt. Er geht in die Otto-Glöckel-Volksschule in Linz. Dort ist es selbstverständlich, dass die Kinder aus vielen verschiedenen Ländern stammen und unterschiedliche Sprachen sprechen.

Woran erkennt man einen freundlichen Motorradfahrer? An den Fliegen zwischen den Zähnen!

Jede Klasse ist ein buntes und lustiges Ge­ misch von Kindern aus mehr als 30 Nationen, mit unterschiedlichen Sprachen und Religio­ nen. Das stört Tizian nicht im Geringsten, im Gegenteil: er findet, dass es eine Bereicherung ist. „Mir ist das egal, woher meine Freunde kommen und welche Hautfarbe sie haben. Hauptsache wir vertragen uns alle“, sagt Tizi­ an. Und so bemüht er sich immer besonders darum, dass seine Mitschüler/innen nicht streiten. Außerdem ist ihm wichtig, dass sie sich gut zurechtfinden. Er erklärt geduldig,

„Mein Name ist Kurz.“ – „Meiner auch, ich heiße Lang.“

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt

wenn sie etwas nicht verstanden haben und hört ihnen zu, wenn sie Fragen haben. Die Direktorin der Schule, Elsa Springer, freut sich über diesen respektvollen Um­ gang miteinander in ihrer Schule. Sie fin­ det, dass so mancher Erwachsene von Tizian lernen könnte, wie man friedlich und ohne Streit miteinander auskommen kann. Für sei­ ne hilfsbereite und friedensstiftende Art wur­ de Tizian ausgewählt, als Friedenslicht-Kind des ORF nach Bethlehem zu fliegen. Dort, in der Geburtsgrotte, durfte er das Friedenslicht entzünden. Vor dem Abflug war Tizian be­ sonders gespannt und neugierig darauf, wie es denn dort aussehen würde, wo Jesus gebo­ ren wurde. Nun, nach seiner Rückkehr hat er seinen Geschwistern und Freunden ein Men­ ge zu erzählen.


27. November 2014

Das Youki stellte in Wels eine Woche lang junges Filmschaffen in den Mittelpunkt.

youki

Mein Tipp

Youki: Große Leinwand für junge Filmschaffende gefördert werden. „Die Filme müssen nicht perfekt sein. Die Filmemacher sollen etwas ausprobieren können“, meint Höglinger.

Das Youki in Wels bot jungen Filmschaffenden eine wichtige Plattform und vermittelt das Know-how für eine aktive Rolle in einer Mediengesellschaft. Vom 18. bis 22. November war Wels Schauplatz vielseitiger Filmprogramme, Diskussionen, Konzerte und Partys. Das Jugend-Medien-Festival Youki, das heuer zum 16. Mal stattfand, ist mit über 4000 jungen Teilnehmer/innen bestens in der Szene verankert. 500 Filme aus insgesamt 43 Ländern wurden eingereicht. 83 Arbeiten von jungen Filmemachern im Alter zwischen 10 und 26 Jahren schafften es in den Filmwettbewerb. „Bei der Auswahl ging es uns darum, einen repräsentativen Querschnitt zu geben über aktuelle filmische Tendenzen“, sagt Festivalleiter Sebastian Höglinger. Zudem sollen speziell lokale Arbeiten

musiktipp

Lift als Filmschauplatz. Beeindruckend ist dennoch die hohe Qualität, die kreative Leistung, die selbst die jüngsten Filmemacher/innen beim Festival präsentierten. Etwa beim Film „Liftboy“, einem Wiener Schulprojekt, bei dem ein Aufzug zum Bezugsort für unterschiedliche Charaktere wird. Sehr witzig und pointiert ist das Ergebnis. Den zwölfjährigen Filmemacherinnen gelang es, „mit einem starken Drehbuch, Selbstironie und einem sehr überzeugenden Schauspiel zu unterhalten“, wie die Jury das Werk bewertete. So konnte sich „Liftboy“ in der jüngsten Youki-Altersklasse bis 14 Jahren gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. In der Alters-

aufgeschnappt

szene

kategorie „21 bis 26 Jahre“ wurde das Armuts-Drama „What About Tomorrow“ von Luk Ngo Tin aus China ausgezeichnet. Bei den 15bis 20-jährigen gewann Dominik Scherrer mit „Rauschen“. Der Film widmet sich jugendlichen Rauscherfahrungen und wurde im Rahmen der Youki 2013 realisiert. Auch ein Beleg dafür, wie das Festival zum Sprungbrett für junge Kreative werden kann. Darüber hinaus vermitteln die Workshops wertvolle Medienkompetenz, auch jenen, die ihre Brötchen nicht in der Branche verdienen wollen. „Das sind lustvolle Erfahrungen, die wichtiger denn je sind“, betont Sebastian Höglinger. In der Gesellschaft, in der Medien allgegenwärtig sind, werden Jugendliche so in eine aktive Rolle befördert. P. S.

KOntakt Schreib an die FORYOU-Redak­tion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

u Infos zu den weiteren Preisträger/ innen unter: www.youki.at

xxx moment mal

Entspannte Sonntagsmusik Mittlerweile geht die FM4-Radiosendung „Sunny Side Up“ ins 14. Jahr. Woche für Woche wird am Sonntag Vormittag bei FM4 entspannte Musik gespielt. Die besten Sunny-Side-Up-Songs des Jahres wurden nun zusammengetragen und auf Tonträger veröffentlicht. Der Mix aus entspannten, funkigen und souligen Tönen ist mittlerweile schon auf eine Doppel-CD angewachsen. Auf CD 1 besticht John Milks Reggae-Version von Justin Timberlakes „Suit & Tie“ sowie Skeros Mundart-Rap „Gfrei di“, welche sich wunderbar in den Reigen chilliger Grooves einfügen, wie es La Roux mit „Tropical Cancer“ oder

Schwanger. Zum Thema „Ungeplant schwanger“ hält „Aktion Leben“ Workshops ab. Jugendliche können dabei ein Drehbuch schreiben, das den Schwangerschaftskonflikt eines Mädchens erzählt. Anmeldeschluss zu den Workshops ist der 15. 12. 2014. Kontakt: aktion.leben@ dioezese-linz.at

Simian Ghost mit „Never Really Know“ beweisen. Als weitere Perlen dürfen „Cucurucu“ (Nick Mulvey), „The Pieces“ (Slow Club) und auch Junip – mittlerweile ein Dauergast auf den Sunny-Side-Up-Compilations – mit „Oba, Lá Vem Ela“ genannt werden. Dass es bei der Fülle von 21 Titeln

zwischendurch auch mal Mittelprächtiges zu hören gibt, ist geschenkt. Die zweite CD versammelt dann 20 weitere entspannte Tracks aus vier Jahrzehnten. Ein kleiner Brüller gleich zu Beginn: Piero Umiliani mit „Mah Na Mah Na“, das es durch die Muppet-Show zu Weltruhm gebracht hat. Wenn dann aber der unwiderstehliche Groove mit diesem funky Gitarrenlick von „Be Thankful For What You Got“ ertönt, ist der unwiederbringliche Höhepunkt dieses Albums erreicht. Klaus Rauscher

êêêêê u Sunny Side Up 14 (erschienen bei Universal).


22 Anzeigen KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT Bin 36 Jahre, NR, NT, und suche eine Partnerin fürs Leben, die es ehrlich meint. Bin im schönen Mühlviertel zu Hause und freue mich auf Deinen Brief. Zuschriften unter Chiffre 28/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERKAUF Muttergotteskalender mit den schönsten Mariendarstellungen und Psalmen. Preis: € 15,–. Bestellung unter: 0676/466 53 24; c.schaumberger@aon.at Der Teppichdoktor Reinigung und Reparatur von Teppichen. An- und Verkauf, kostenlose Abholung und Zustellung. Tel. 07252/912 50. www.derteppichdoktor.at Hallo, liebe Menschen! Für einen wirklich guten Zweck sammle ich alte Uhren und Modeschmuck (auch defekt). Bitte sehr günstig bis kostenlos. Tel. 0664/910 07 88 oder 0664/789 09 50.

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27. November 2014

IMPRESSUM

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Jutta Kram, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

KirchenZeitung Diözese Linz

„Merry Kissmas“ und ein Fest zum Aufreißen Rubbellos und Brieflos widmen ihre aktuellen Serien mit Höchstgewinnen von 50.000 bzw. 150.000 Euro dem bevorstehenden Weihnachtsfest. Weihnachten wurde als das „Fest der Liebe und Zuneigung“ von Rubbellos wörtlich genommen und bildlich umgesetzt. Herausgekommen ist dabei „Merry Kissmas“, ein Los, auf dem jeweils zwei weihnachts-bemützte Tiere ein Küsschen andeuten. „Merry Kissmas“ gibt es in drei unterschiedlichen Erscheinungsformen: Einmal mit Eisbären, einmal mit Pinguinen und einmal mit Robben. Es bietet Gewinne bis zu 50.000 Euro, und dieser Höchstgewinn ist in der 1,1 Millionen Lose umfassenden Serie dreimal enthalten. Auf jedem Los gibt es zwei Rubbelflächen, und man kann auch bis zu zweimal gewinnen. Brieflos versucht auch heuer wieder, aus dem „fröhlichen Fest“ ein „besonders fröhliches Fest“ zu machen. Die Weihnachtsserie steht ganz im Zeichen des Schenkens und überrascht seine Spielteilnehmer mit zusätzlichen Gewinnen. So gibt es neben den beiden Höchstgewinnen von jeweils 150.000 Euro noch fünf Mal 25.000 Euro zusätzlich aufzureißen. Das weihnachtliche Brieflos ist ebenso wie das Rubbellos „Merry Kissmas“ in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien erhältlich.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

6 AUS 45

222 212 1X1 121 211 XX1 3: 1:+

Mi., 19. 11. 14: 6 12 21 38 42 45 Zz: 31 J O K E R: 7 3 3 1 7 9

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So., 23. 11. 14: 7 14 19 26 28 43 Zz: 4 J O K E R: 6 5 1 0 8 6

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MENSCHEN, DIE AN MORGEN DENKEN. Herbert Walzhofer Vorstandsdirektor

Dr. Michael Rockenschaub Vorstandsvorsitzender

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

NAHVERSORGER. FÜR UNS ZÄHLEN DIE REGION UND DIE Maximilian Pointner Vorstandsdirektor

LOTTO

Ergebnisse Runden 47A 47 B


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

27. November 2014

Kabarett mit Ermi-Oma

Bad Mühllacken, Kneipp-Haus  07233/72 15  Beseelte Auszeit im Pilgerschritt, Manchmal muss man einfach das Leben ausschreiten!, Fr., 12. 12., 16 Uhr bis So., 14. 12., 12 Uhr, Ltg.: Sr. Christiane Reichl.

Ried im Innkreis. Markus Hirtler alias Ermi-Oma kommt mit einem neuen Kabarettprogramm nach Ried: In „Ärger-Therapie“ wohnt die Ermi-Oma noch zu Hause. Das Pflegegeld wurde bisher von der restlichen Familie für Handys und anderes ausgegeben. Nun braucht die Oma tatsächlich Pflege, und die Familie stellt einiges an, damit sie das Geld selbst behalten kann.

Ermi-Oma alias Markus Hirtler. CHRISTOPHER MAVRIC

 Das Mobile Hospiz des Roten Kreuzes Ried lädt am Donnerstag, 5. Februar 2015, 19.30 Uhr in den

Keine-Sorgen-Saal. Tickets sind bei allen Sparkassen ab sofort erhältlich.  www.ermi-oma.at

Charity für Obdachlose Linz. Am 27. Dezember 2014 reichen einander Kultur und Soziales im Linzer Brucknerhaus die Hand: „What about love“ heißt ein Charity-Abend, dessen Erlös für Essen von Obdachlosen gespendet wird. Der Abend wird organisiert von KirchenZeitungsSolidaritätspreisträger Ludwig Eidenhammer und Freunden. Der „Upper Austrian Gospel Choir“ unter Leitung von Hans Baumgartner, der Maler Franz Basdera, der Literat Hans Dieter Mairinger, die Pianistin Miami Teraoke, der Sopranist Arno Raunig und die Harfenistin Martina Rifesser gestalten den Abend künstlerisch. Beginn: 19.30 Uhr.

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Konzert, Malerei, Lesung am 27. Dezember im Brucknerhaus. BASDERA

Ein Essen für eine/n Obdachlose/n (z.B. der Tafelrunde im Cose Cosi, Linz, Restaurant von Soldaritätspreisträger Mathias Skerlan, oder im Linzer Posthof) kostet 5 Euro. Eine Eintrittskarte wird gegen drei oder mehr Essen eingetauscht – gerne werden Überzahlungen entgegengenommen. 600 Essen für das Jahr 2015

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Erzählcafé vor Weihnachten, Gespräche, Do., 11. 12., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Elfriede Wolschlager. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Entdecke, was dir gut tut, Selbsthilfegruppe Depressionen in neuer Form, Mi., 17. 12., 19 Uhr, Ltg.: Renate Höllriegl. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Cranio-Sacrale Methode, Vertiefungsworkshop, Fr., 12. 12., 17 bis 21 Uhr und Sa., 13. 12., 9 bis 16.30 Uhr, Ref.: Markus Hatheier. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Exerzitien im Advent, Den

sollen finanziert werden. Das übrige Geld erhalten zu gleichen Teilen das Vinzenzstüberl, das Of(fn)-Stüberl und Love Sharing (in einigen Linzer Geschäften kann man im Voraus für Bedürftige etwas zu essen oder trinken zahlen). Besondere Karten: Von den 1500 Eintrittskarten haben schon viele Karten erworben/für Essen einge-

Brunnen tiefer graben – Schöpfen aus den Quellen des Heiles, So., 14. 12., 18 Uhr bis Mi., 17. 12., 13 Uhr, Ltg.: Abt em. Berthold Heigl OSB. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Innehalten im Wort, durch die hl. Schrift in Dialog treten, Sa., 13. 12., 16.30 bis 18 Uhr, Ref.: P. Erich Drögsler SJ. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Erstellen von biblischen Figuren, Workshop für Egli-Figuren, Fr., 13. 12., 17 Uhr bis So., 15. 12., 14 Uhr, Ref.: Dipl.Päd. Gertrude Meisinger. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Tröstet, tröstet mein Volk! Tage der Stille und Besinnung: Es gibt etwas, das mich hält, Adventseminar, Fr., 12. 12., 19.30 Uhr bis So., 14. 12., 12.30 Uhr, Ref.: Maximilian Narbeshuber.  Vom Flügel des Engels berührt ..., Genussabend für Frauen im Advent, Do., 11. 12., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Lydia Neunhäuserer.

tauscht. Die KirchenZeitung hat 20 Karten (gute Plätze) vorbestellt. Wir geben sie, so lange der Vorrat reicht, an Bewerber/innen (per E-Mail) nach Vorlage des Einzahlungs-Nachweises ab: service@kirchenzeitung.at. Natürlich sind Karten auch über den allgemeinen Vertrieb zu bekommen. Brucknerhaus: Tel. 0732/77 52 30 bzw. what-about-love@eidenhammer.at

KiZ-webClub Die Sonn- und Feiertagsevangelien (Lesejahr B) auf CD, gelesen von Dieter Dorner. In der Reihe „Erfüllte Zeit“ im Radio-Programm Ö1 wird seit Jahren der entsprechende Evangelien-Text gemäß katholischer Leseordnung gelesen und ausgelegt. Viele Jahre hindurch hat Dieter Dorner die Schriftlesungen für diese Sendereihe vorgetragen. Den Hörer/innen war seine Stim-

me nicht nur vertraut, sondern sie haben mit Freude und Interesse erwartet, die Frohe Botschaft der Sonn- und Festtage immer wieder von ihm zu hören. Das Hinhören eröffnet ganz neue Zugänge zum Bibeltext. Dieter Dorner: „Wer Ohren hat, der höre!“ Die Sonn- und Feiertagsevangelien, Lesejahr B, ORF Wien/Bibelwerk Linz 2014, DoppelHör-CD, Spieldauer 125 Minuten. Preis: 21,70 Euro. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Doppel-CD um nur 14,50 Euro.

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„Wer Ohren hat, der höre“

Aktionszeitraum: gültig bis 31. Dezember 2014. Einfach auf der KiZ-Homepage einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und bei der KirchenZeitung Linz einlösen.  www.kirchenzeitung.at/webClub


24 Termine namenstag

Franz Xaver Mayr, M. A., ist Leiter des Personalreferates in der Diözesanfinanzkammer. DFK

Franz Xaver (3. Dezember) Zu meinem Namen bin ich eher überraschend gekommen. Meine Eltern waren fest davon überzeugt, dass ich ein Mädchen werde, und hatten keinen Bubennamen überlegt. Als ich dann da war, musste schnell ein Name her, und sie nannten mich wie meinen Großvater und meinen Vater Franz. Dass es ein Franz Xaver wurde, liegt, glaube ich, an der Nähe zu meinem Geburtstag. Ich habe lange nur Franz als Name verwendet. Erst mit 29 Jahren, als ich eine neue Ausbildung begann, habe ich mich in der Gruppe mit Franz Xaver vorgestellt, da mir der Name sehr gut gefällt. Nachdem mein Nachname auch sehr kurz ist, geht es gut mit drei Namen. Von da an hab ich das beibehalten und verwende meistens Franz Xaver. Gerufen werde ich aber sehr oft nur Franz, was auch gut passt. Der heilige Franz Xaver kam aus Spanien und ging als Missionar nach Asien. Er ist in Goa in Indien begraben und wird dort auch mit Festen gefeiert. Vielleicht schaffe ich es einmal, sein Grab zu besuchen. Franz Xaver Mayr

27. November 2014

freitag, 28. 11. 2014 XX Altenberg. Die große Reise: Ein Kloster sperrt zu, Filmabend, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Einheimisches Räucherwerk und winterliches Räucherbrauchtum, Vortrag, Maximilianhaus, 13 bis 17 Uhr, Ref.: Hermann Gabriel. XX Feldkirchen a. d. D. KabarettAbend mit Ulrike Beimpold, Schulund Kulturzentrum, 19.30 Uhr. XX Frankenburg. Gang in den Advent, Treffpunkt: Kirchenplatz, 18.30 bis 20 Uhr. XX Linz. ­Adventkranzweihe mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche Urfahr, 18 Uhr. XX Putzleinsdorf. Naturkosmetik: Duftende Weihnachtsgeschenke selbst herstellen, Musikheim, 14 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder. XX Ried i. I. Hl. Messe mit Liveübertragung durch Radio Maria, Pfarrkirche, 8 Uhr, Zelebrant Dechant Dr. Roman Gawlik. XX St. Martin i. I. „Freude! Freude!“, biblisches Kindermusical, Benefizveranstaltung für geistig und körperlich behinderte Kinder in Bangladesh, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 bis 17 Uhr. XX Wels. Weltenklang, Familienkonzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren im Rahmen der JEUNESSE Wels, Musik aus Madagaskar, Zambia und Brasilien, Landesmusikschule Wels Herminenhof, 15 Uhr. XX Wels. Adventbesinnung, gemeinsames Feiern, Singen, Erzählen, Bibel lesen, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr. XX Wels. Mizharmoniques, Oberton-Konzert mit Percussion, Schloss Puchberg, Spiegelsaal, 20 Uhr, mit Julia Renöckl, Gerhard Narbeshuber und Laurenz Schiffermüller. XX Wels, Herz-Jesu. Kirchenkonzert zum Abschluss der Schubertiade, 19 Uhr, mit den Florianer Sängerknaben. samstag, 29. 11. 2014 XX Bad Wimsbach-Neydharting. Zünd‘ an a Liacht, Adventsingen, Wimkirche, 16 und 19 Uhr, mit dem Singkreis Wim, der Gamseckmusi u.a. XX Geretsberg. Adventsingen mit Adventkranzsegnung, Pfarrkirche,

19.30 bis 21 Uhr, mit Norbert Nowy und Hermann Hofstätter. XX Linz, St. Paul. Hilfsprojekt für die Urweinwohner Paraguays, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, Ref.: Fr. Ulreich. XX Linz, Ursulinenkirche. Musik zum Adventbeginn mit Segnung der Adventkränze, 20 Uhr, mit dem Vokalensemble „zwo3wir“, Texte: Herbert Pauli. XX St. Marien. Adventlicher Gottesdienst, Barackenkirche Nöstlbach, 18 Uhr, mit „Viasanmia“ aus Molln, Ltg.: Anita Sieghartsleitner. XX Schärding. Schärdinger Advent, Konzert, Kubinsaal, 19.30 Uhr. XX Sonntagberg. Monika Ballwein & Cantores Dei, Benefizkonzert, Gospelmusik, Soul und Spirituals, Basilika, 17 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Adventkonzert, Pfarrkirche, 17 bis 20 Uhr, mit dem Chor „Choice of Voice“. sonntag, 30. 11. 2014 XX Bad Wimsbach-Neydharting. Zünd‘ an a Liacht, Adventsingen, Wimkirche, 15 und 18 Uhr, mit dem Singkreis Wim, der Gamseckmusi u.a. XX Dietach. Adventabend, Musik und Texte, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Ebensee. 1. Rorateamt, Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Eggendorf. Einweihung neues Pfarrzentrum, nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr, mit Abt Ambros Ebhart OSB. XX Enns, St. Laurenz. Adventkonzert, Musik des Barock und der Wiener Klassik, Basilika, 16 Uhr, mit dem Ennser Kammerorchester, Dir.: Michael Wahlmüller und der „Sing‘n‘more“ Singschule der LMS Enns und Kronstorf, Ltg.: Silke Kneidinger.

aussaattage 1. 12.: Blatt bis 22 2. 12.: Blatt von 4 bis 6 und ab 14 3. 12.: Blatt bis 5, ab 6 Frucht 4. 12.: Frucht bis 13, ab 14 Blatt 5. 12.: Blatt bis 2, von 3 bis 18 Wurzel, ab 19 Blatt 6. 12.: Blatt bis 7, ab 8 Wurzel 7. 12.: Wurzel bis 17, ab 18 Blüte Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

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XX Enns, St. Marien. Meditative Abendmesse, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, musikalische Gestaltung: die „Freunde von Taizé“. XX Gmunden. Der gestiefelte Kater, Familienkonzert von T. Schulze im Rahmen der JEUNESSE Gmunden, musikalisches Märchen, Stadttheater, 16 Uhr, mit Chris Pichler und dem Minetti Quartett. XX Kirchheim i. I. Der Weg in die Stille, familiäre Adventwanderung mit besinnlichen Gedanken von Maria und Ludwig Wenger, Treffpunkt: Kirche, 18.30 Uhr. XX Leopoldschlag. Adventwanderung, Treffpunkt: Marktplatz, 19 bis 20.30 Uhr, mit Erna Wiederstein. XX Linz. Familiensonntag, Teil III, Suchende Menschen finden den Stern, Priesterseminar, Harrachstraße 7, Eucharistische Anbetung, 13.15 Uhr, Hauskapelle, Lobpreis und Rosenkranzgebet mit Kindern, 14 Uhr, Vortrag und Kinderbetreuung, 14.30 Uhr, voraussichtliches Ende, 16.30 Uhr, hl. Messe bei den Karmeliten, 17.30 Uhr, mit P. Paul Weingartner. XX Linz. „Zipfer Advent – Es wird scho glei dumpa“, Adventkonzert, Brucknerhaus, 15 und 18 Uhr. XX Linz, Alter Dom. 1. Adventsonntag mit Klaviermusik von J. S. Bach, 10.30 Uhr, mit Sigurd Hennemann. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, Gebet, Gesang, Gespräch, hl. Messe, 17.30 Uhr, Nightfever, 18.30 bis 20 Uhr, www.linz.nightfever.org. XX Linz, Mariendom. Festmesse, Missa „Nun komm der Heiden Heiland“, von J. C. F. Fischer, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik, Orgel: Heinrich Reknagel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Wachet auf, ruft uns die Stimme!, Konzert der Reihe „musica sacra“, Werke von W. C. Briegel, J. L. Bach, G. A. Homilius und J. S. Bach, 17 Uhr, mit dem „Ensemble Castor“ und dem Chor des Diözesankonservatoriums, Ltg.: Wolfgang Kreuzhuber. XX Nußbach. „Komm, du Heiland aller Welt“, Vokalmusik zur Adventzeit, Pfarrkirche, 14.30 Uhr, mit dem Vokalensemble „VOICES“, Ltg.: Josef Habringer. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

ausstellungen – basar XX Ebelsberg. Jesus lebt! & die Glorreichen Sieben, Ausstellung für alle Sinne, Elia solarCity, Vernissage: Fr., 28. 11., 18 Uhr, Ausstellung bis 6. 1. 2015. XX Hirschbach. Von Engerln, Bengerln und dem Schwarzen Mann – Grußkarten aus der Vergangenheit, von Krampus und Nikolaus bis Neujahr, Ausstellung, Bauernmöbelmuseum Edlmühle, Eröffnung: So., 30. 11., 15 Uhr, Ausstellung bis 6. 1. 2015. XX Linz. Waldweihrauch und Drachenblut – Räu-

chern ohne Grenzen, Workshop, Botanischer Garten, Sa., 6. 12., 15 bis 17 Uhr, Ltg.: Susanne Pust. XX Steyr. Exsultet 2014 – Advent, von innen – from inside – dinauntru, oder: Die Entdeckung der eigenen Bilder, Ausstellung, Dominikanerhaus, Eröffnung: Do., 4. 12., 19 Uhr, Ausstellung: 5. bis 7. 12., 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. XX Traun. Ikonen: Kunst und Andacht, Sonderausstellung mit Bildern in Hinterglastechnik von Mag. Marietta Paunescu, Schloss Traun, Kapelle, Fr., 28. 11. bis So., 30.11.

Ikonen – wertvolle Bilder in Hinterglastechnik, Ausstellung im Schloss Traun. Privat


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Termine 25

27. November 2014

XX Ried i. I. Adventsingen mit Adventkranzweihe, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, musikalische Gestaltung: Kantorei, Kinderchor der LMS, Dreigesang, Bläser und Saitenmusik. XX St. Marien b. N. Weltreise – in 101 Tagen um den Globus, Vortrag, Pfarrheim, 16 Uhr, Ref.: Johann Naderer. XX Schlägl. Choralamt, Poprium „Ad te levavi“ und Missa XI, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Turmblasen, im Stiftshof, 17.30 Uhr. XX Steyr. Bratwürstlsonntag, Pfarrheim der Stadtpfarre, ab 10.30 Uhr. XX Ulrichsberg. Bratwürstlsonntag, Pfarrzentrum, 8 bis 12 Uhr. XX Waizenkirchen. „Es wird scho glei dumpa“, Adventkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. montag, 1. 12. 2014 XX Aschach a d. D. Eine adventliche Stunde für den Frieden, Friedensgebet der Pfarren Hartkirchen und Aschach, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz. Adventkranzweihe mit Übersetzung in Gebärde, Gehörlosenschule, 9 Uhr. XX Linz. Aufatmen im Advent, Buchpräsentation, Lesung mit Musik und Bildern, Diözesanhaus, 10 Uhr. XX Niederwaldkirchen. Verantwortungsvoll konsumieren, Vortrag mit Diskussion, Pfarrhofstall, 19.30 Uhr, Ref.: Ing. Ursula Salomon. dienstag, 2. 12. 2014 XX Bad Ischl. Felix Baumgartner reißt einen Stern, Weihnachtskabarett, kath. Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Rudi Habringer. XX Feldkirchen a. d. D. Aderlass nach Hildegard von Bingen, Vortrag, Kneipp Traditionhaus Bad Mühllacken, 19.30 Uhr. XX Linz. Ich und meine Kraftquellen, Workshop und Meditation, Haus der Frau, 9 bis 11 Uhr, Ref.: Irmgard Kogler. XX Linz. Orgelvesper, Martin-LutherKirche, 17.15 bis 17.45 Uhr, an der Orgel: Franziska Leuschner. XX Linz. Saiten – Stimmen – Orgelpfeifen, Abendmusik im Krankenhaus, Landes-Nervenklinik, 18 Uhr, mit Paul Gulda am Cembalo. XX Linz. Treffen der Peergruppe für Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Behinde-

rung, Thema: Geschwisterkinder, Selbstbestimmt-Leben-Initiative, Bethlehemstr. 3, 19 bis 21 Uhr, Ref.: Dr. Gertraud Assmann und Mag. Lisa Meitner. XX Thalheim b. W. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarrzentrum, 9 bis 10.30 Uhr, Ltg.: Monika Decker. XX Traberg. Räucherworkshop, Pfarrsaal St. Josef, 20 Uhr, Ref.: Evelyn Enzenhofer. XX Vöcklabruck. Denken – Gott und dem Menschen Raum geben, Vortrag, kath. Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Christian Puritscher. XX Wels, St. Stephan. Anerkennung und Wertschätzung, Vortrag, Pfarrheim, Ref.: DI Dr. August Höglinger. mittwoch, 3. 12. 2014 XX Ebensee. Weihnacht‘n da bin i dahoam, Pfarrnachmittag, Pfarrsaal, 14.30 Uhr, mit der Ofnbankmusi und einem Nikolausbesuch. XX Hartkirchen. Indischer Abend, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Paulinus und Pater Ransom Pereira. XX Linz. „Eskalation der Besinnlichkeit“ – eine ungewöhnliche Portion Advent, musikalische Lesung, Elisabethinen, Festsaal, 19.30 Uhr, mit Nora Dirisamer, Joachim Rathke, Charlie Schmid und Michael Kreuzer. XX Peuerbach. Entspannung mit Klangschalen – berühren ohne Berührung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ltg.: Petra Watzenböck. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr. donnerstag, 4. 12. 2014 XX Arbing. Meditationsabend im Advent, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Ampflwang. Ein Abend im Advent, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ltg.: Annemarie Fürtbauer. XX Feldkirchen a. d. D. Adventkonzert, Kneipp Traditionshaus Bad Mühllacken, 15 Uhr, mit dem Seniorenorchester Linz. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Adventliche Andacht, Kirche und Kapelle, 18.30 Uhr, mit Mag. Günther Waldhör und Sabine Stumpf. XX Schenkenfelden. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Lebenswelt, 14 Uhr. XX Schwertberg. A stille Stund‘ im Advent, stimmige Beiträge zum Ruhigwerden und Loslassen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Dr. Franz Gumpenberger u.a.

freitag, 5. 12. 2014 XX Ansfelden. Kirchenkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Musikverein Ansfelden und dem Anton Bruckner Kirchenchor. XX Garsten. Adventkonzert, Justizanstalt, 19.30 Uhr, mit dem Vocalensemble LALÁ. XX Kremsmünster. Einfach leben, Vortrag, Stift, Theatersaal, 20 Uhr, Ref.: P. Johannes Pausch OSB im Dialog mit Br. David Steindl-Rast OSB. XX Ottnang a. H. Sternstunde in Betlehem, Weihnachtsmusical, Volksschule, 19 Uhr, mit KISI God‘s singing kids. XX Puchenau. Heiteres und Besinnliches, Pfarrzentrum, 15 bis 16 Uhr, mit Rosi Sighart und Ulrich Sulzner. XX Wels, St. Franziskus. Frühschicht, morgendliche Feier im Advent, Andachtsraum, 6 Uhr. samstag, 6. 12. 2014 XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelmusik des Barock, musikalische Meditation, 17 bis 17.30 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX St. Marien. Adventlicher Gottesdienst, Barackenkirche Nöstlbach, 18 Uhr, mit „Next Generation“ aus Micheldorf, Ltg.: Gerald Greimel. XX St. Marienkirchen a. H. Tua auf, wanns klopft, Adventsingen, Gasthaus Eichmair, 20 Uhr. Ltg.: Christoph Bergthal jun. XX Traunkirchen. Konzert für Trompete, Sopran und Orgel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Thomas Schatzdorfer, Ilia Vierlinger und Katja Bielefeld. sonntag, 7. 12. 2014 XX Linz, Mariendom. Hl. Messe mit Gesängen im Gregorianischen Choral, 10 Uhr, mit Schola Gregoriana Plagensis, Ltg. und Orgel: Rupert Gottfried Friedberger. XX Linz, Ursulinenkirche. Veni redemptor gentium, adventliche Vokalund Instrumentalmusik, Konzert der Reihe „musica sacra“, 17 Uhr, mit der Rath-Hausmusik und dem Vokalsextett „VOICES“, Ltg.: Josef Habringer. XX Putzleinsdorf. Weihnachtskantilene, Benefizkonzert für das neue Pfarrheim, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit NorwaldKammerorchester und NordwaldKammerchor.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv

Linzer Bibelkurs An zahlreichen Orten beginnen derzeit Linzer Bibelkurse zum Thema „Verheißungen, die Hoffnung wecken. Das Buch Jesaja“. Ried i. I., Franziskushaus, Mi., 3. 12., Begl.: Peter Hoffmann. Losenstein, Pfarrzentrum, Do., 4. 12., Begl.: Hans Hauer. jeweils von 19 bis 21.30 Uhr

XX Attnang-Puchhheim. Maximilianhaus, Sa., 10. 1., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 10. 1., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 10. 1., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 10. 1., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 11. 1., 9 bis 17.30 Uhr. Anmeldung: beziehungleben.at.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe I Sonntag, 30. November 2014 1. Adventsonntag. L1: Jes 63,16b–17.19b; 64,3–7 L2: 1 Kor 1,3–9 Ev: Mk 13,33–37 od. Mk 13,24–37 Montag, 1. Dezember 2014 L: Jes 2,1–5 Ev: Mt 8,5–11 Dienstag, 2. Dezember 2014 hl. Luzius, Bischof von Chur, Märtyrer. L: Jak 1,12–18 Ev: Joh 10,11–16 L: Jes 11,1–10 Ev: Lk 10,21–24 Mittwoch, 3. Dezember 2014 Hl. Franz Xaver, Ordenspriester, Glaubensbote in Indien und Ostasien. L: Jes 25,6–10a Ev: Mt 15,29–37 oder L: 1 Kor 9,16–19.22–23 Ev: Mk 16,15–20 Donnerstag, 4. Dez. 2014 Hl. Barbara, Märtyrerin in Nikomedien und hl. Johannes von Damaskus, Priester, Kirchenlehrer. L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 10,34–39 L: 2 Tim 1,13–14;2,1–3 Ev: Mt 25,14–30 L: Jes 26,1–6 Ev: Mt 7,21.24–27 Freitag, 5. Dezember 2014 Hl. Anno, Bischof von Köln, Reichskanzler. L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 23,8–12 L: Jes 29,17–24 Ev: Mt 9,27–31 Samstag, 6. Dezember 2014 Hl. Nikolaus, Bischof von Myra. L: Jes 6,1–8 Ev: Lk 10,1–9 L: Jes 30,19–21.23–26 Ev: Mt 9,35 – 10,1.6–8 Sonntag, 7. Dezember 2014 2. Adventsonntag. L1: Jes 40,1–5.9–11 L2: 2 Petr 3,8–14 Ev: Mk 1,1–8 XX Weihnachtsmärkte und Krippenausstel­ lungen finden Sie unter www.kirchenzeitung.at


teletipps Sonntag, 30. November 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Pfarrkirche und Basilika St. Emmeram in Regensburg mit Pfarrer Roman Gerl. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Papst Franziskus in der Türkei; Schaltgespräch mit Vatikan-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder; Wohnprojekt „Waldhüttl“ – Hilfe für Roma in Tirol. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: So nicht Genossen! – Vier Frauen retten die Stasi-Akten (Religion). ARD 19.00 Uhr: Unter unserem Himmel – Adventsingen in der Klosterkirche Rohr (Dokumentation) Alpenländische Lieder und Weisen untermalt mit besinnlichen Texten. BR 20.15 Uhr: The Day After ­Tomorrow (Spielfilm, USA 2004) Mit Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal u.a. – Regie: Roland Emmerich – Katastrophenfilm mit ausgeklügelten Trickeffekten und faszinierenden Bilderwelten. PULS 4 20.15 Uhr: ORFeins (18.55) Ski: Super G der Herren Lake Louise ORF 2/ ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 1. dezember 20.15 Uhr: Gesundheits-Check – Volksleiden Rückenschmerz (Reportage) Unterschiedliche Behandlungsmethoden und vorbeugende Maßnahmen bei Rückenschmerzen. ARD

30. 11. bis 6. 12. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow BR Jetzt mal ehrlich: Pflegenotstand – Muss Oma in den Osten? (Magazin) 22.25 Uhr: Good Will Hunting (Spielfilm, USA 1997) Mit Matt Damon, Robin Williams u.a. – Regie: Gus Van Sant – Mehrfach oscarprämiertes Drama mit herausragenden Darstellern. 3sat dienstag, 2. dezember 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Universum: Engadin – Wildnis der Schweiz (Doku) 22.15 Uhr: 37°: jung.erfolgreich – Neue Macher und das wilde Leben (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Der Priester und sein geheimer Sohn“: Frauen und ihre Priestermänner, jene, die im Amt sind, und jene, die nicht mehr als Priester tätig sein dürfen. // (23.25) Diskussion: „Das Kreuz mit dem Zölibat“: Warum werden Priesterkinder oft verschwiegen? Und hat ein solches Kind das Recht zu erfahren, wer sein Vater ist? ORF 2 Mittwoch, 3. dezember 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Unterwegs im Heiligen Land – Eine biblische Reise mit Johannes Friedrich (Religion). BR 20.15 Uhr: Hightech am Körper – Leben mit Prothesen (Dokumentation) Der Film zeigt die Erfolgsgeschichten zweier Amputationspatienten, aber auch jene Realität, die 80% der restlichen Patienten betrifft. 3sat

freitag, 5. dezember

ORF/ORF-K

So., 30.11., 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Weihnacht is bald ... (Film) Arnulf Prasch führt den Zuschauer auf einer besinnlichen Reise durch adventliche Traditionen und neue Ideen rund um Weihnachten. Gesanglich umrahmt wird die Sendung vom „8Gsong“, einem Kärntner Männerchor, der weihnachtliche Lieder anstimmt und Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, der über die Rorate-Messen erzählt. ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2 Konrad & Katharina (TV-Film) ARD Sushi in Suhl (TVFilm) donnerstag, 4. dezember 18.40 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Barbara von Nikomedien (Religion). ORF III 20.15 Uhr: Ihre Majestät Mrs. Brown (Spielfilm, GB/USA 1997) Mit Judi Dench, Billy Connolly u.a. – Regie: John Madden – Durch gute Darsteller bestechend gezeichnetes Zeit- und Sittengemälde Englands im 19. Jahrhundert. ATV II 20.15 Uhr: ORFeins DOKeins: Unter Verdacht – Im Visier der Geheimdienste (Doku) ZDF Die schönsten Weihnachts-Hits (Spendengala)

12.00 Uhr: Karls Frau hat Alzheimer – Stationen einer Krankheit (Reportage) Der Film begleitet drei Jahre lang Karl Baumann, der seine an Alzheimer erkrankte Frau Annette selbst pflegt. 3sat 20.15 Uhr: Stille Nächte (Spielfilm, D 2014) Mit Katharina Schüttler, Matthias Koeberlin u.a. – Regie: Horst Sczerba – Heiter-turbulentes Fernsehspiel um Lug und Betrug. ARD 20.15 Uhr: ORFeins (18.40) Ski: Abfahrt der Herren Beaver Creek ORF 2/ ZDF Der Alte (Krimireihe) samstag, 6. dezember 9.50 Uhr: Ein Lied geht um die Welt: Stille Nacht (Dokumentation) Kritische Spurensuche rund um die Entstehungsgeschichte des legendären Weihnachtsliedes. 3sat 11.30 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Nikolaus von Myra (Religion, Wh. 17.55). ORF III 20.15 Uhr: Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (Spielfilm, NZL/USA 2003) Mit Elijah Wood, Ian McKellen u.a. – Regie: Peter Jackson – Brillante Hommage an die zeitlose Kraft von Mythen, die den epischen Atem der literarischen Vorlage in kongeniale Bilder umsetzt. Sat 1 20.15 Uhr: ORFeins (18.55) Ski: Super G der Herren Beaver Creek ORF 2 Advent auf Aiderbichl (Musikshow)

radiophon

Diözese St. Pölten

Dr. Gerhard Reitzinger Bischofsvikar Pastorale Dienste in St. Pölten

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Der Advent bewegt und berührt uns in besonderer Weise. Wir können die Spuren der Sehnsucht erahnen. Die Menschwerdung ist im Alltag oft zum Greifen nahe, wenn wir achtsam sind und wir uns dafür die nötige Zeit nehmen. ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Michael Chalupka (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Martin Jäggle zu „Das Gleichnis vom Sauerteig“; „Die Bedeutung der Gleichnisse“ und „Die D ­ eutung des Gleichnisses vom Unkraut“ (Mt 13,33-37). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „In ­Er­wartung“ – Feste als Unterbrechung des Alltags. Von Franz ­Winter, Religions­wissenschaftler. Mo–Sa 6.56, Ö1

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Tao – Religionen der Welt. „Auf dem umfassenden Weg der Entwicklung“ – Die Buddhistin Ursula Lyon im Porträt. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt – Das Sonntagsmagazin von Radio Vatikan (Di) Radioakademie: Die Päpste und Weihnachten

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und ­andere Religionssendungen können Sie unter http://religion.orf.at/radio/ bzw. unter http://religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus St. Ursula/ Wien 1. P. Jörg Wegscheider helga slowacek OP feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst am ersten Adventsonntag. Die musikalische Umrahmung obliegt dem Chor der Studienrichtung Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Den Schwerpunkt dabei bildet „O Heiland, reiß die Himmel auf“ von Johannes Brahms. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Hinweise 27

27. November 2014

Diözese/reischl

Diözesane Auszeichnungen für den „Kirchenschatz“ „Kirche ohne Ehrenamtliche ist in keiner Weise vorstellbar“, sagte Erika Kirchweger in ihrer Festrede zur Überreichung der Florian- und Severin-Medaillen an zwölf Männer aus ganz Oberösterreich. Alle sind seit Jahrzehnten für die Kirche engagiert. Zu Recht bezeichnet das diözesane Statut zum Ehrenamt solche Menschen als Kirchenschatz. Als Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in OÖ sah sich Kirchweger aber doch verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass beim aktuellen Fest am 19. November 2014 der Kirchenschatz nur männlich war. Das schmälert nicht die Verdienste

der Geehrten, aber anmerken möchte sie es schon, so Kirchweger. Eine einzige nominierte Frau wollte die Auszeichnung nicht annehmen. Bischof Ludwig Schwarz lädt die Pfarren ein, mehr Frauen zu nominieren. Mit der Florian-Medaille, die für diözesanweites Engagement vergeben wird, wurden ausgezeichnet: Rudolf Huber (aus Braunau) betreut seit 40 Jahren Strafgefangene in der Justizanstalt Suben und in Braunau mithilfe seiner Frau und der Cursillo-Gruppe, die er leitet. Prof. Konrad „Kurt“ Rohrhofer wird für seinen fünf Jahrzehnte langen Einsatz für die KAB OÖ geehrt. Darüber hinaus engagiert er sich in der ARGE Obdachlose und in der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung. Er gehört

auch zu den Mitbegründern der Stiftskonzerte. Johann Steiner (Pfarre St. Martin bei Traun) war in der Mesnergemeinschaft tätig, begleitet Firmspender als Chauffeur sowie Zeremoniär und ist Referent bei der Kirchenpflegerausbildung. Die Severin-Medaille für ihren langjährigen Einsatz in den Pfarren erhielten: Schulrat Max Brandl (St. Marienkirchen a.H.) Ignaz Eilmsteiner (Windhaag b. Freistadt), Eduard Lang (Traun), Johann Leitenbauer (Pennewang), Helmut Moser (St. Georgen b. Obernberg), Heinrich Schmölzer (Antiesenhofen), Prof. Rudolf Walter (Traun), Karl Woisetschläger (Grünbach) und Dr. Albert Zeilinger (Reichersberg). J.W.

Friedensdenkmal

Unser Land 1918 bis 1938

Am heurigen Nationalfeiertag wurde in Molln das Friedensdenkmal gesegnet. Es distanziert sich in Konzept und Umsetzung von bisherigen österreichischen Kriegerdenkmälern. Als Material wählte der Künstler Sebastian Gärtner Papier: 500.000 A4-Blätter wurden zu ­einem Block gepresst. Auf der Oberfläche stehen handschriftlich die Namen von über 370 gefallenen Soldaten aus Molln sowie hier ums Leben gekommener Menschen, wobei ihre Namen entsprechend ihrem Wohnort auf der Landkarte Mollns eingetragen sind. Mehr als Eisen und Stein sei Papier ein elementares Material des Krieges, war die Überlegung für die Materialwahl: Einberufungen, Befehlsketten, Kriegserklärungen – ohne Papier sind sie nicht denkbar. S. Gaertner

Das Oö. Landesarchiv wurde vom Land OÖ mit der Erforschung der Neueren Geschichte des Landes beauftragt. Letzte Woche wurde der erste Band vorgestellt. „Der vorliegende Band zeigt, dass es viel zu erforschen und neu zu verstehen gibt.“ – Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer wies bei der Präsentation des Sammelbandes I zur Erforschung der Geschichte des Landes in der Zeit zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Beginn der NS-Herrschaft auf die Bedeutung lokaler und regionaler Bezüge für das Geschichtsverständnis hin. Die Autoren – Zeitgeschichtler – befassen sich mit den oberösterreichischen Anhaltehäftlingen 1933 bis 1938, gehen der „Aktion Reinthaller“ nach, beschreiben die Auswirkungen des Pfrimerputsches 1931 auf Oberösterreich und schildern die Tätigkeit der Revolutionären Arbeiterwehr. Ein Kapitel widmet sich Oberösterreichern in der Österreichischen Legion, ein weiteres stellt das Schicksal oberösterreichischer Emigranten in die Sowjetunion als Opfer des stalinistischen Terrors 1937 und 1938 dar. XX Oberösterreich 1918 – 1938, I, Oö. Landesarchiv, 376 Seiten, € 35,–, ISBN 978-3-902801-16-6.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

27. November 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreichs Museen laden zu Krippenausstellungen

Krippe, Bettstroh, Gotteskind Vor 450 Jahren begannen die Jesuiten, das Volk mit Krippen in die Kirchen zu locken. Das funktioniert bis heute – auch in Museen. CHRISTINE GRÜLL

An mein entschlafenes Kind Als Linda Kreiss‘ Sohn Tilman sechs Jahre alt ist, kommt die niederschmetternde Diagnose: Er hat Mukoviszidose, eine unheilbare Erbkrankheit. Von nun an wissen seine Eltern, wie begrenzt die gemeinsame Zeit, wie kostbar jeder Augenblick ist. Als er mit 27 Jahren, acht Monaten und wenigen Tagen stirbt, trifft sie das trotzdem unvorbereitet. Den schweren Schicksalsschlag verarbeitet die Mutter in einem Buch, damit ihr „Sternensohn“ in ihren Erinnerungen weiterlebt. „So lange mein Herz schlägt“, wie sie schreibt. In 77 berührenden, liebevollen Briefen lässt sie die Leser/innen an ihrerTrauer teilhaben. In einer sehr reflektierten Art ist die Botschaft des Buches hoffnungsvoll und mutig. PAUL STÜTZ Linda Kreiss, Sternensohn. Briefe an mein entschlafenes Kind, Goldegg, Wien 2014, € 20,60.

Filmbesprechung auf der KiZ-Website Filmexperte Markus Vorauer hat den Film „Mr. Turner – Meister des Lichts“ von Mike Leigh über den Maler William Turner gesehen und für die KiZ besprochen: „Mike Leigh führt einen Maler ein, dessen Werk sich dadurch auszeichnet, dass es auf die Veränderungen der Wahrnehmungen, die sich durch Eisenbahn und Fotografie gegen Mitte des 19.Jahrhunderts ergaben, auf einzigartige Weise reagierte.“  Lesen Sie weiter auf www.kirchenzeitung.at/kultur

Im Gotteshaus sind die Krippen ein stimmungsvoller Versammlungsort, schreibt der Volkskundler Franz Grieshofer in dem Bildband „Jauchzet, frohlocket“ über oberösterreichische Krippen. Museen locken Besucher/innen aus einem anderen Grund in ihre Ausstellungen: Krippen, verschieden in Formen und Materialien, nehmen mit auf eine Reise durch Länder und Zeiten. Neu gestaltete Ausstellung in Linz. Die neu gestaltete Krippenausstellung im Linzer

Schlossmuseum präsentiert neben traditionellen auch Weihnachtskrippen aus dem 17. Jahrhundert, eine riesige mechanische Kastenkrippe aus der Gmundner Werkstätte Schwanthalers sowie eine barocke Krippe aus Garsten mit beinahe lebensgroßen Figuren. Zeitgenössische Weihnachtsszenen aus Keramik von Ursula Buschek und Marlene Schröder schlagen eine Brücke ins Heute.  Eröffnung: Samstag, 29. November 2014, 17 Uhr, bis 1. Februar 2015. Advent im Schlossmuseum mit Kurzführungen und Adventsingen (15 Uhr): 30. Nov., 14. und 21. Dez., jeweils 13 bis 17 Uhr.

Internationale Krippen in Gmunden. Die Kammerhof-Museen in Gmunden, Kammerhofgasse 8, zeigen neben Krippen aus dem Salzkammergut auch internationale Krippen aus Asien, Afrika und allen Teilen Amerikas. Sie sind aus Lehm, Ebenholz und Stein, aus Bananenblättern oder Maisstroh gefertigt.  Bis 2. Februar 2015, Mi. bis So., 10 bis 17 Uhr (in den Weihnachtsferien Di. bis So.), jeden 1. Mittwoch im Monat 10 bis 21 Uhr.

Das Heilige Land in Ried. Das Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis widmet sich den Krippen aus der Sammlung des verstorbenen Rieder Stadtpfarrers Monsignore Hermann Demmelbauer. Neben heimischen Krippen liegt der Schwerpunkt auf Krippen aus dem Heiligen Land, geschnitzt aus Olivenholz. Heilige Familie aus der Werkstatt Johann Georg Schwanthaler, Gmunden. Zu sehen im Schlossmuseum Linz. OÖ. LANDESMUSEUM

 Eröffnung: Donnerstag, 27. November 2014, 19 Uhr, bis 31. Jänner 2015, Di. bis Fr., 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Sa., 14 bis 17 Uhr sowie Mo., 8. Dezember, 14 bis 17 Uhr.

Kunstprojekt Exsultet – Advent in Steyr Ein Adventkalender der besonderen Art ist von 4. bis 7. Dezember im Dominikanerhaus Steyr zu sehen. Die Künstlerin Maria Alina Staicu und der Künstler Herbert Stöger zeigen die Installation „Von innen/From Inside/Dinauntru“, inspiriert vom Adventkalender. Die Besucher/innen begeben sich auf die Suche nach den Inhalten von 24 Holzschachteln, gefüllt mit kleinen Gemälden und Texten. Die Arbeit thematisiert, wie mehrdeutig Bilder und

Bildtexte sein können und wie Leben und Kunst zusammmenhängen: Wer sich Bildern öffnet, wird beschenkt mit etwas, das unmittelbar mit den Betrachtenden und ihrem Leben zu tun hat. Das Kunstprojekt „Exsultet“ wird von Erich Spindler und Robert Moser kuratiert und findet zum vierten Mal statt.  Eröffnung: Do., 4. Dezember, 19 Uhr, Grünmarkt 1. Grußworte und Einführungen von Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier, Rupert Walter Federsel und Christine Grüll, KiZ.

Maria Alina Staicu, „Von innen“. HERBERT CHRISTIAN STÖGER


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

27. November 2014

Kulturland n Advent-Konzert in Nußbach. Am Sonntag, 30. November, um 14.30 Uhr konzertiert das Vokalensemble Voices unter der Leitung von Josef Habringer in der Pfarrkirche. n Konzert in Enns-St. Laurenz. Am Sonntag, 30. November, 16 Uhr lädt das Ennser Kammerorchester mit Solist/innen und der Singschule der LMS Enns und Kronstorf zu einem Adventkonzert in die Basilika. n Konzert in Waizenkirchen. Am Sonntag, 30. November, 19 Uhr laden Sänger/innen und Musiker/innen sowie Organist Thomas Dinböck zu einem traditionellen Adventkonzert in die Pfarrkirche.

Alfons Schmiedbauer

Glasfenster in der Pfarrkirche Pennewang von Mary Fernety

Der Himmel wird fließend Elisabeth Leitner

Die letzten Strahlen der Sonne erleuchten das Fenster. Blautöne in den verschiedensten Abstufungen werden sichtbar. Farbverdichtete Flächen werden von durchscheinenden Elementen abgelöst. Das Blau fällt herab, verschwindet. Der Himmel fließt zu Boden. Himmel und Erde berühren sich, gehen sanft ineinander über. Beim Betrachten des Fensters drängt sich ein Lied auf die Lippen: „Heut ist der

n Cembalokonzert mit Paul Gulda in Linz. Zum 10-JahresJubiläum der „Abendmusik im Krankenhaus“ spielt Paul Gulda am Dienstag, 2. Dezember, 18 Uhr, „seelenheilende“ Musik in der Kirche der Landes-Nervenklinik, Wagner-Jaureggweg 15. n Musikalische Lesung in Linz. Unter dem Titel „Eskalation der Besinnlichkeit“ lesen am Mittwoch, 3. Dezember, 19.30 Uhr Nora Dirisamer und Joachim Rathke bei den Elisabethinen Texte mit Witz und Ernst. n Mundharmonikakonzert in Linz. Am Donnerstag, 4. Dezember, 16 Uhr geben die Teilnehmer/innen des 1. Mundharmonikakurses im Krankenhaus Elisabethinen ein Abschlusskonzert in der Elisabeth-Kirche.

Himmel fließend wordn“. Die Grenzen zwischen oben und unten, zwischen H ­ immel und Erde werden aufgehoben. Der Grund dafür liegt in der alles verändernden Botschaft, wie es in dem Lied weiterheißt: „Der Heiland ist der Welt geboren. Friede auf Erden!“. Grenzen aufmachen, durchlässig werden, den Himmel öffnen. – All diese D ­ eutungen sind möglich. Die Künstlerin Mary Fernety hat dieses Glasfenster für die Pfarrkirche Pennewang gestaltet. Mary Fernety ist in den USA geboren, sie lebt und arbeitet in Oberösterreich. Die von ihr gewählte Farbe Blau schafft einen Ankerpunkt im Kirchenraum, lädt ein, den Blick zu versenken und ruhen zu lassen. XX „Heut ist der Himmel fließend wordn“ hat Josef Kronsteiner vertont, Diözesan-Gesangsbuch 1959.

Hinweis zum Altarbild in Linz-Christkönig Karlheinz Sandner aus Kefermarkt schreibt zum Altarbild von Max Weiler (KiZ Nr. 47): Nach Forschungen der 2013 verstorbenen Mag. Angela Mohr sind entgegen vieler Expertenmeinungen nicht die Heiligen drei Könige abgebildet, sondern drei Vertreter der 24 Ältesten.


30 Personen, Dank & Anzeige Geburtstage

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank

n Am 28. November 2014 feiert Georg König aus Linz seinen 85. Geburtstag. Er wurde 1954 zum Diözesanführer der KAJ OÖ gewählt. Später wirkte er in verschiedenen diözesanen Gremien wie der KAB oder dem Gewerkschaftlichen Arbeitskreis ehrenamtlich mit.

wohnhaft in Freistadt, das 75. Lebensjahr. Er wurde 1939 in Neumarkt i. Mkr. geboren und 1964 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Helfenberg, dann Pfarrprovisor in Waxenberg und Pergkirchen. Von 1969 bis 2005 war Hölzl Seelsorger in Arbing.

n Am 29. November 2014 begeht Dr. Franz Hubmann, emeritierter Universitätsprofessor an der KTU Linz, seinen 70. Geburtstag. Er wurde 1944 in Mellach (Stmk.) geboren. Von 1971 bis 1983 war er Assistent am ­Institut für alttestamentliche ­Bibelwissenschaft an der Universität Graz und anschließend bis zu seiner Emeritierung 2010 Professor für alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz. Ab 2002 wirkte Hubmann auch in der Redaktion der „Theologisch-Praktischen Quartalsschrift“ mit. Er ist verheiratet und hat drei Söhne.

n Am 4. Dezember 2014 feiert KonsR Heinz Rieder seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus Salzburg, lernte Karosseriebauer und KFZ-Mechaniker und übersiedelte 1972 nach Waldzell. 1976 wurde Rieder Portier im Krankenhaus Ried und begann 1988 dort als ehrenamtlicher Seelsorger. Im April 1990 wurde er zum Diakon geweiht, 1991 als ­Portier für die Krankenhausseelsorge freigestellt und übernahm 1996 die Leitung der Kranken­ hausseelsorge. Von 2001 bis Ende August 2014 arbeitete Diakon Rieder als Seelsorger und ehrenamtlicher Pfarrverantwortlicher in der Pfarre Geiersberg. Seither hilft er in seiner Wohnpfarre Waldzell mit. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.

n Am 2. Dezember 2014 vollendet KonsR Johann Hölzl,

27. November 2014

n St. Martin im Innkreis. Die Katholische Frauenbewegung präsentierte gemeinsam mit der Bäuerinnen- und Landfrauengemeinschaft sowie der Goldhaubengruppe Fairytale-Mode kombiniert mit Waldviertler-Schuhen des GEA Geschäftes Ried und Kobleder-Strickmode aus St. Martin. Der Erlös des hervorragend besuchten Event kommt der Sanierung des Kirchturmes und einem Hilfsprojekt in Nepal zugute. privat n Kleinzell im Mühlkreis. Goldhauben-Obfrau Maria Pühringer (Mitte) übergab Pfarrgemeinderats-Obmann Josef Pichler (links) und Pfarrer Dr. Isfried Pichler 1.000 Euro als Beitrag zur Kirchenrenovierung und Sanierung des Kirchendachs. privat n Kirchberg bei Mattighofen. Die Filialkirche Siegertshaft erstrahlt nach der Außenrenovierung wieder in neuem Glanz. Dank der

TT Entgeltliche Einschaltung

Arbeiten in der Weihnachtszeit

Tipps für Handelsangestellte Die Weihnachtszeit ist da und mit ihr die stressigste Zeit des Jahres – jedenfalls für jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Handel arbeiten. Hier gelten zu dieser Jahreszeit gesonderte rechtliche Bestimmungen. Die AK informiert.

D

en tausenden Beschäftigten im Handel stehen anstrengende Wochen bevor. Die Adventzeit bedeutet für sie: viele Überstunden, Arbeiten an den langen Samstagen, am 8. Dezember, am Weihnachtstag und am Silvestertag. Zur Weihnachtszeit gelten im Handel gesonderte Bestimmungen punkto Arbeitszeit. Damit Sie als

Handelsangestellte/-r auch in der Adventzeit zu Ihrem Recht kommen, sollten Sie Bescheid wissen über die „Spielregeln“ für das Arbeiten in der Weihnachtszeit. Feiertag ist „freiwillig“ An den vier Samstagen vor dem 24. Dezember dürfen die Geschäfte bis 18 Uhr offen halten. Für den 8. Dezember, den Feiertag, gilt: Die Arbeit an diesem Tag ist freiwillig, die Chefin/der Chef darf Sie dazu nicht zwingen! Für den Weihnachtsund Silvestertag gibt es spezielle Regelungen: Am 24. Dezember endet die Normalarbeitszeit um 14 Uhr, am 31. Dezember um 17 Uhr. Die ausgefallenen Stunden (wenn Sie sonst an

diesen Tagen länger zu arbeiten hätten) müssen entlohnt werden. Arbeiten Sie am 24. 12. tatsächlich nach 14 Uhr bzw. am 31. 12. nach 17 Uhr, dann sind dies Überstunden. Weitere Infos finden Sie unter ooe.arbeiterkammer.at oder bei der AK-Rechtsberatung unter der ­Telefonnummer 050/69 06-1.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

889 freiwilligen Arbeits­stunden konnten die Kosten sehr niedrig gehalten werden. Ein ganz besonderer Dank gilt Roswitha Grundner, die alleine 236,5 freiwillige Stunden leistete. Im Rahmen der Patroziniumsmesse am 9. November dankte die Pfarre Roswitha Grundner und allen freiwilligen Helfer/innen. privat n Neuhofen an der Krems. Der Fachausschuss Entwicklungszusammenarbeit hat unter­ stützt von weiteren pfarrlichen Gruppen bereits zum fünften Mal sehr erfolgreich einen Bücherflohmarkt durchgeführt. Mit dem Erlös von 11.860 Euro wird der „Dialog mit Itete“, einem Schulprojekt in Tansania, unterstützt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

27. November 2014

Einladung an Homosexuelle Großen Dank und Anerkennung für den mutigen Schritt, welchen Josef Rathmaier in seiner Pfarre gesetzt hat, und ebenso der Redaktion der KiZ, die diese wichtige Botschaft der Toleranz weiterträgt. Ein Hoffnungsschimmer auch, dass immerhin 65 % der Bischöfe bei der Synode zumindest für „Respekt und Taktgefühl“ gegenüber homosexuell veranlagten Menschen gestimmt haben. Es ist eine traurige Tatsache, dass eine häufige Ursache von Selbstmorden bei männlichen Jugendlichen auf die in unserer Gesellschaft noch immer so schwierige sexuelle Identitätsfindung bei Homophilie zurückgeht. Da die bisherige Haltung der Amtskirche wesentlich dazu beigetragen hat, ist es höchst an der Zeit, die Botschaft „Du bist o.k.“ in alle Pfarren hinauszutragen. ELFRIEDE UND GERHARD BLEIMSCHEIN, GUNSKIRCHEN

Beeindruckt Zum Interview mit Alexander Voglauer, Nr. 45/21

Ich möchte mich ganz herzlich für das Interview, das Paul Stütz mit Herrn Alexander führte und das in der Kirchenzeitung Nr. 45 gedruckt wurde, bedanken. Ich freue mich über die Einstellung und den Glauben des jungen Mannes.

ren? (...) Die von den USA geführten und von der bespitzelten Frau Merkel als Handlanger ausgeführten Provokationen füllen ein Pulverfass und dienen der Rüstungsindustrie. (...) Der einzige Weg, den Frieden wieder herzustellen, besteht im Abrüsten der ultimativen, in die Sackgasse führenden Worte. Die Waffe des Friedens ist die aufrichtige, friedensorientierte Diplomatie und ein gemeinsames Ziel: Die sinnlose Verschwendung der fossilen Energiereserven durch neue Technologien drastisch zu reduzieren.

In Österreich wird das schwache Heer zunehmend schärfer kritisiert und immer werden Syrien und die Ukraine angeführt, um die Wichtigkeit der Selbstverteidigung hervorzuheben. In keinem Artikel ist zu lesen, dass Tschechien und die Slowakei ohne einen Schuss abzugeben, getrennte Wege eingeschlagen haben. Es bestehen keine Betonmauern, keine Grenzbalken, keine traumatisierten Familien, kein Hass und alle Chancen einer Wiedervereinigung. Warum wird Putin um des Friedens Willen nicht unterstützt, einen blockfreien autonomen Staat (Ostukraine) friedlich zu etablie-

Weihnachtsgeschenk! Bereiten Sie einem lieben Menschen mit einem Jahresabo der KirchenZeitung wöchentlich Freude.

WALTER PLÖDERL, ST. FLORIAN

Quergedachtes Zu den Evangelienkommentaren von Johannes Lampert, Seite 17

Obwohl Herrn Lampert schon ein wenig unwohl ob des positiven Echos auf seine Gedanken ist, noch einmal Lob: Ich mag es, wenn ein Text nicht alles vorwegnimmt, sondern noch Raum lässt für eigene Gedanken. Und ich mag Quergedachtes und Gegen -den-Strich-Gebürstetes. Danke. PETER ECKERSTORFER, WELS

Bestellen Sie bis 15. Dezember und das Geschenk-Abonnement beginnt bereits mit der Weihnachtsausgabe!

u 0732 / 7610 - 3969 u www.kirchenzeitung.at

Karikatur Ja, ich bestelle ein Geschenk-Abonnement der KirchenZeitung zum Preis von € 47,60. Das Abo beginnt mit der Weihnachtsausgabe und endet automatisch nach einem Jahr.

Zu „Zeit im Bild“ Nr. 46/32

SIEGLINDE REIDINGER, LINZ

Am Pulverfass

Woche für Woche ein

In der Kirchenzeitung vom 13. 11. auf der letzten Seite unter „Zeit im Bild“ finde ich die beste und sinnvollste Karikatur, die den Nagel voll auf den Kopf trifft. Ich befasse mich etwas mit gesunder Ernährung und kann das nur doppelt unterstreichen und Ihnen zu dieser Idee gratulieren. Dieses Bild hab ich sofort vergrößert und bei unserem Seniorenbund in den Schaukasten gehängt. HERMANN GROSSBICHLER,

Kupon an KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz senden. Fax: 0723 / 7610 - 3939, Telefon: 0723 / 7610 - 3969, www.kirchenzeitung.at

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unter uns Antiautoritär

DENK mal

Einmal mit, einmal ohne S „19 Uhr, Wissensturm.“ Was haben Sie jetzt gelesen: Wissens-Turm oder Wissen-Sturm? Der Wissensturm beim Bahnhof in Linz ist VHS-Veranstaltungsort. Oft kündigen wir in der KirchenZeitung wissen-stürmende, wissens-türmige Veranstaltungen an. ernst Gansinger

Domspatz Advent: endlich schließt der Kalender zu den Fakten auf, zu den Adventmärkten und Weihnachts-Dekorationen.

Egal, ob mit oder ohne S – Advent(s)kränze sind ein schöner Brauch. Fotolia/eyetronic

ohr von der Pendeluhr? Warum nicht Eselohr und Pendelsuhr, nicht Jägermann und Foltersknecht? Sprachfoltersknecht. Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 5. Dezember ­Fugen-S-Funde, zusammengesetzte Wörter mit und ohne Fugen-S. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 46 (Spiel mit Zahlen; das richtige Ergebnis lautete: 8, 10, 12, 6; 11, 13, 5, 3; 14, 4, 2, 16; 1, 7, 15, 9) hat Christine Dammerer aus Dietach gewonnen.

Julia Leitner ist Schülerin in St. valentin und hat einen berufspraktischen Tag bei der KirchenZeitung verbracht.

merk-würdig­­ „Die Gefahr ist, dass die Gleichgültigkeit blind, taub und stumm macht“ Papst Franziskus, fordert gegen die Arbeitslosigkeit Solidarität und unkonventionelle soziale Massnahmen..

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Wenn ich das Wort Wissensturm schreibe, verlangt das Denken eine Pause, eine DenksPause: Wissen-Sturm oder Wissens-Turm? Das Fugen-S in der deutschen Sprache hat ­einen nicht sehr verlässlichen Sprach-Part. Damit muss auch der Adventskalender leben, wie ihn die deutschen Nachbarn nennen, denn bei uns heißt er Adventkalender. Die Verwirrung kennt viele zusammengefugte Worte, einmal mit und einmal ohne S. Es heißt zwar die Armutsbekämpfung, doch der Zug, der in der Nacht von Wien nach Rom fährt, ist kein Nachtszug. Was unterscheidet in seinem Recht, ein Fugen-S zu führen, den Jägersmann vom Folterknecht, was das Esels-

Kennen Sie diese Geschichte? Ein kleiner Bub tritt in der UBahn frohen Mutes gegen das Knie eines jungen Mannes, der ihm gegenüber sitzt. Die Mutter des Kleinen sitzt still daneben, ohne auch nur ein Wort zu sagen oder sein Benehmen zu tadeln. Nach einiger Zeit wird es den Umstehenden zu blöd, eine Dame weist die Mutter höflich auf das unerfreuliche Benehmen ihres Sohnes hin. „Mein Kind wird antiautoritär erzogen“, antwortet diese. „Es darf machen, was es möchte. Damit hat es genügend Freiraum, um sich zu entfalten.“ Darauf steht der junge Mann auf und gibt ihr zur Überraschung aller eine Ohrfeige. „Tut mir leid, Gnädigste, aber ich wurde auch antiautoritär erzogen“, sagt er und steigt bei der nächsten Station aus. Wie erziehe ich mein Kind richtig? Das ist eine Frage, die sich Eltern wahrscheinlich oft stellen. Kann ein kleines Kind etwas für sein Verhalten? Nein, es wurde ja so erzogen. Dann darf sich ein so erzogenes Kind anscheinend auch aufführen, wie es will. Es kennt ja keine Regeln. Und solange die Grundsätze unserer staatlichen Gesetzgebung nicht verletzt werden, kann man doch sowieso tun und lassen, was man will, oder? Ob der Gedanke so richtig ist? Das muss jeder selbst wissen.


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