KiZ-ePaper 49/2016

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Nr. 49 I 8. Dezember 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

SHUTTERSTOCK.COM

Dritter Adventsonntag

Hinhören – die Grundbotschaft des Advents für den dritten Adventsonntag, auf ein Wort gebracht von Hans Dieter Mairinger. Eine Aktion von KirchenZeitung und Kommunikationsabteilung der Diözese Linz. Impuls auch auf: www.dioezese-linz.at/Adventkalender

SMILEUS/FOTOLIA

Hi hean Sche, waun wer zuahean kau,

Sche, waun wer hihean kau,

oda va ana Kirchn

waun wer hihean kau

wo ma des Gfühl hat,

und gspian,

auf deine Sorgn und Tram,

der vasteht mi,

er is da und moants guat mit uns

auf deine Gedaunkn und Winsch

mit dem is, guat,

so wia a guade Muatta

und auf dei Sehnsucht

der is a Seng fia mi.

oda a guada Vata.

nach a bissl an Glick,

Hihean auf den Menschn nem dir,

Und mia brauchn ka Aungst net habn,

ana Freid am Leben,

hihean auf de Sorgn da und duat

weu jetzt ois guat is,

des uns da Herrgott gschenkt hat

und hihean aufn Herrgott

guat und sche.

und jedn Tag neich schenkt.

in da Stülln va da Natur

HANS DIETER MAIRINGER


2 Meinung KOMMENTAR

8. Dezember 2016

Maria, die Hörende

Eine bleibende Mahnung der Wahl So unschön der Wahlkampf für das Amt des Bundespräsidenten insbesondere in den „sozialen Medien“ auch war, sind doch nachwirkende Verletzungen nicht zu befürchten – unter einer Voraussetzung: Dass wir alle – Politiker/innen, Parteien, Bürger/innen – den Wahlkampfmodus verlassen. Nach fast einem Jahr müsste an sich jedem klar sein, dass es den allermeisten Bürger/innen reicht, dauernd mit einer anstehenden Wahlentscheidung konfrontiert zu sein. Natürlich sind Wahlen das Um und Auf der Demokratie, aber sie sind kein Selbstzweck, sondern vergeben Macht und Arbeitsaufträge für eine bestimmte Zeit.

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie gut, dass es sie gibt: Hörgeräte. Sie überbrücken die Schwäche eines müde gewordenen Hörorgans. Nicht wahrnehmen zu können, was gesprochen wird, verunsichert und macht einsam. Wo es laut ist und jeder nur reden und kaum jemand recht hören will, wird Hören mühsam. Schwerhörigkeit gibt es nicht nur im äußerlichen, dem physischen Hören. Sie betrifft ebenso die Fähigkeit zum inneren Hören – zum Hören des Rufs, der an mich ergeht. Das Marienfest am 8. Dezember ist ein Hochfest der Aufmerksamkeit. Maria, die Hörende. Auch in Bezug auf das innere Hören ist die Welt ziemlich laut geworden – besonders im Advent. So viele Nebensächlichkeiten machen das Hören schwer. Verkündigung, sagt man, ist eine Hauptaufgabe der Kirche. Kundtun kann nur, wer gut im Hören ist. So kann man Kirche auch verstehen: als eine große Hörgemeinschaft.

Auf Gott hinhören in der Vielstimmigkeit der heutigen Welt. Hören braucht Aufmerksamkeit. Der Marienfeiertag am 8. Dezember ist eine Hörhilfe in einer innerlich laut gewordenen Welt. Den Ruf aus den Geräuschen zu filtern. Das leise Wimmern der Armen als himmelschreiend wahrzunehmen. Die Aufmerksamkeit darauf zu richten, was Gott von uns erwartet – und was meine Berufung ist in dieser Welt. Es könnte dem Leben Richtung geben.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: WINFRIED KUHN, VERLAGSLEITER

Im Dienste der Bibel HEINZ NIEDERLEITNER

Den Wahlkampfmodus zu verlassen bedeutet aber nicht, zur Situation davor zurückzukehren. Die Erfahrung aus der ersten Wahlrunde, in der die Kandidaten der Regierung scheiterten, sollte nicht vergessen werden. Da spielte viel Unzufriedenheit mit. Das dürfte bedeuten, dass jetzt vor allem konstruktives Wirken auf breiter politischer Basis gefragt ist. Im Übrigen ist den Österreicher/innen zur sogar gestiegenen Wahlbeteiligung zu gratulieren: Sie war nach diesem Wahlkampf nicht selbstverständlich.

BIBELWERK STUTTGART

heinz.niederleitner@ koopredaktion.at

In diesen Tagen werden erste Bibelausgaben der revidierten Einheitsübersetzung an den Handel verschickt, 2017 folgen weitere Versionen (siehe Seite 12). Verantwortlich dafür ist der Verlag Katholisches Bibelwerk mit Geschäftsführer Winfried Kuhn.

werden. Für Kuhn und seine Kollegen galt es, unter Zeitdruck die Buchgestaltung, das Papier und Druckereien sowie die Versandlogistik zu organisieren. „Auch die Kontrolle ist wichtig, wir haben bei der Korrektur ein Sechs-Augen-Prinzip“, sagt der 60-Jährige.

Dass er gleich mit einer großen Herausforderung konfrontiert sein würde, wusste Kuhn, als er Anfang Juli mit Joachim Traub die Geschäftsführung des Verlags übernahm. Eben war der revidierte Text der Einheitsübersetzung freigegeben worden. Nun sollten daraus Bücher

Die Bibel im Leben. Persönlich staunt er oft über die Aktualität der Bibel, in der er eine „Betriebsanleitung zum Leben“ sieht. Besonders beeindruckt ihn das Buch Jesaja. Zu einem Bibelvers hat er eine persönliche Geschichte: Als der verheiratete Vater zweier Kinder 2002 einen schweren Autounfall hatte, lautete die Tageslosung aus der Bibel: „Er wird dich nicht erlahmen lassen und dich nicht im Stich lassen, bis alle Arbeiten für den Dienst des Hauses des Herrn zu Ende geführt sind.“ (1 Chr 28,20) Der Vers schmückt heute seinen Computer-Bildschirm. Interesse an der Bibel und an Literatur waren es, die Kuhn nach einer kaufmännischen Ausbildung und Karriere in einem Elektronikkonzern ins christliche Verlagswesen brachten – nach zwölf Jahren in einem anderen Haus arbeitet er nun im Katholischen Bibelwerk Stuttgart. HEINZ NIEDERLEITNER

„Das Wort Gottes ist schön. Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass auch das Buch, in dem es steht, schön ist.“ WINFRIED KUHN


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

8. Dezember 2016

Die Hintergründe zum geplanten Ärztestreik

Misstöne im Dreiklang Peter Niedermoser. Der klassische Haus- und Vertrauensarzt würde allmählich verschwinden, weil das Gesetz den zentralen Stand­ orten Vorrang einräumt. Niedermoser fürchtet, nicht medizinischen Trägern könnte als Betreiber für Versorgungszentren und medizinische Laboratorien Tür und Tor geöffnet werden. Bauunternehmen etwa und andere Finanzinvestoren würden dann mit ihren Interessen am „Gesundheitsmarkt“ mitmischen – und die eigentlichen medizinischen Aspekte in den Hintergrund drängen. Dass Gewinnmaximierung auf Kosten der Ver­ sicherten in der Medizin Einzug hält, das würde auch OÖGKK-Obmann Maringer bedenklich finden.

Am 14. Dezember wollen in mehreren Bundesländern die niedergelassenen Ärzte streiken. Ihre Kammervertretungen fürchten, von der Politik aus der Mitgestaltung in der Gesundheitsversorgung gedrängt zu werden. Oberösterreichs Ärzte streiken nicht, sie wollen informieren. Hier die Hintergründe. Matthäus Fellinger

„Das ist der richtige Weg für die Zukunft“, ist Bürgermeister Dominik Reisinger überzeugt. Haslach bekommt im kommenden Jahr ein medizinisches Erstversorgungszentrum. Kein Arzt war bereit, sich für die Marktgemeinde an der Mühl zu bewerben. Mit dem geplanten Zentrum ist Wind in die Sache gekommen. Zwei niedergelassene Ärzte sind fix. Für die anderen Stellen, von Krankenpfleger/innen bis hin zu Physiotherapeut/ in­nen, „rennen sie uns die Türen ein“, sagt der Bürgermeister. Die ärztliche Versorgung soll für Patient/innen einfacher werden, alles wird unter einem Dach angesiedelt sein – bei längeren Öffnungszeiten als bisher. Die Gemeinde wird Trägerin sein. Vorrang für Versorgungszentren. Nach Vorstellung des Gesetzgebers sollen solche Primärversorgungszentren die Zukunft der medizinischen Versorgung sein. In Enns ist bereits seit dem Frühjahr 2016 ein Primärversorgungszentrum (PVZ) im Aufbau. Die Konzepte dafür wurden im Dreiklang von Gebietskrankenkasse, Ärztekammer und der politischen Seite, nämlich Land und Gemeinden, entwickelt. Doch in den letzten Wochen mischten sich Misstöne in den Dreiklang. Die Ärztekammer fürchtet, aus der Gestaltung der Gesundheitsversorgung im niedergelassenen Bereich ausgeschaltet zu werden. Der vorliegende, vom Ministerrat bereits abgesegnete Gesetzesentwurf räumt den größeren sogenannten Erstversorgungszentren Vorrang ein. Vor allem aber: Der Ärztekammer wird in den Gestaltungsfragen der niedergelassenen Medizin nur mehr ein „qualifiziertes Anhörungsrecht“ eingeräumt. Entscheiden sollen die Gebietskrankenkassen und die Politik. Für die Bedenken der Ärztekammer hat der Obmann der Oberösterreichischen Gebiets-

Die ärztliche Nahversorgung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Picture-Factory/Photocase

Dr. Peter Niedermoser ist Präsident der Ärztekammer Oberösterreich. Er ist Pathologe im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz. privat

krankenkasse (OÖGKK) Albert Maringer Verständnis. Auch er will den „Dreiklang“ in der medizinischen Versorgung gewahrt wissen. Er glaubt, dass bis zur endgültigen Beschlussfassung des Gesetzes noch Verhandlungsspielraum ist. Verdrängung des Hausarztes? So vielversprechend Modelle wie in Haslach und Enns auch sind, für abgelegenere Gemeinden würde die Versorgung noch schwieriger werden, fürchtet Ärztekammer-Chef

Vorteile und Folgeprobleme. Maringer verweist auf die Vorteile, die die Versorgungszentren bringen sollten: familienfreundlichere Arbeitszeiten für Ärzte und Ärztinnen zum Beispiel, leichtere Vertretung. Vorteile von Erstversorgungzentren bestreitet auch Niedermoser nicht. „Wir wollen an der Entwicklung neuer Formen der Zusammenarbeit mitarbeiten“, betont er, „aber auf Augenhöhe.“ Bloß angehört zu werden, wäre zu wenig. Dr. Sarah Sonne-Schneiderbauer ist Ärztin am gerade entstehenden Erstversorgungszentrum in Enns. Vieles, was sie bisher selbst tun musste, von Verwaltungsaufgaben bis zum Blutabnehmen, übernehmen ­ andere. „Ich hab mehr Zeit für das Ärztin-Sein“, sagt sie. Träger dieses Zentrums ist die Ärzteschaft selbst. Ärztemangel. Die Gesundheitsreform will außerdem die Spitäler entlasten, indem Leistungen in den niedergelassenen Bereich verlagert werden. Bund und Länder haben erst im November eine Kostendeckelung beschlossen. Die Gesundheitskosten dürfen jährlich nur um höchstens 3,2 Prozent steigen. Es wird also nicht so viele Zentren geben können, abgesehen davon, dass man auch das Personal erst haben muss. Bis 2020 wird jeder dritte Allgemeinmediziner älter als 65 Jahre sein. Die Nahversorgung könnte abseits der Zentren bald in die Ferne rücken. Es gäbe also Gesprächsstoff unter allen Beteiligten.

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4 Kirche aktuell momente Marienfest mit Bischofs-Jubiläen Linz – Mariendom. Für den Festgottesdienst am 8. Dezember, 10 Uhr im Mariendom hat Diözesanbischof Manfred Scheuer auch seine Vorgänger Maximilian Aichern und Ludwig Schwarz zur Konzelebration eingeladen. Besonderer Anlass: Die beiden Bischöfe begehen um diese Zeit Weihejubiläen – zusammen sind es 50 Jahre. Bischof Schwarz hat bereits am 25. November sein 15-Jahr-Jubiläum der Weihe begangen, Bischof Aichern wurde vor 35 Jahren – am 17. Jänner 1982 – geweiht. Die Dommusik wird den Gottesdienst mit Joseph Haydns Missa Sancti Nicolai gestalten. Am Nachmittag, 15 Uhr, feiert die Legio Mariens mit Bischof Scheuer die Erneuerung der Weihe der Diözese an Maria (14 Uhr: Rosenkranz, 15 Uhr: Gottesdienst). Am 8. Dezember wird auch das Patrozinium des Doms begangen. Die Kathedrale ist der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria geweiht.

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Jesuiten segneten am 3. Dezember 2016 in Linz ihr erneuertes Haus und die Brucknerorgel

Jesuiten stehen für Versöhnung und Orientierung Mit der Erneuerung ihres Ignatiushauses haben die Jesuiten deutlich gemacht, dass sie sich weiterhin in Linz engagieren wollen. Die Ignatiuskirche Alter Dom und das dazugehörige Haus sollen verstärkt zu einem Ort der Versöhnung und Orientierung werden. Josef Wallner

„Wir haben nicht nur in Beton investiert, sondern vor allem in und für Menschen“, sagt P. Peter Gangl. Der Jesuitenobere der fünfköpfigen Gemeinschaft in Linz freut

P. Peter Gangl stammt aus Frankenmarkt. Bevor der Jesuit als Kirchenrektor der Ignatiuskirche Alter Dom und als Superior der Gemeinschaft nach Linz kam, war er von 2008 bis 2015 Spiritual am Wiener Priesterseminar. KIZ/jw

sich, dass die Sanierung des Ignatiushauses abgeschlossen ist. An die 1,2 Millionen Euro mussten in Heizung, Elektoinstallatio­ nen, Wärmedämmung und Brandschutzmaßnahmen gesteckt werden. Was bisher die Jesuiten schon in Kirche und angebautem Ignatiushaus angeboten haben, soll verstärkt werden. P. Gangl erinnert, dass auch die räumlichen Voraussetzungen den Themenschwerpunkt der Linzer Jesuiten, Versöhnung und Orientierung, sichtbar machen. Im Erdgeschoß ist die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung untergebracht, im ersten Stock werden zwei Flüchtlingsfamilien einziehen, der zweite Stock ist der Ort für Exerzitienbegleitung, dort stehen auch vier Zimmer für Gäste zur Verfügung. In der Ignatiuskirche Alter Dom ist täglich ein umfangreiches Angebot für Beichte und Aussprache, das gut angenommen wird, wie P. Gangl betont. Die Ignatiuskirche hat sich durch besonders gestaltete Gottesdienste einen Namen gemacht. Dazu trägt auch die Musik bei. Gemeinsam mit der Segnung des Hauses wurde am 3. Dezember 2016 in der voll besetzen Kirche die um 110.00 Euro erneuerte Brucknerorgel von Diözesanbischof Manfred Scheuer gesegnet.

Friedenssicherung: ein Auftrag an alle Friedfertigkeit, Zusammenhalten und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, daran erinnere das Friedenslicht, sagt LH Dr. Josef Pühringer in Brüssel bei der Übergabe des Friedenslichts. Den Frieden zu fördern, das sei Aufgabe jedes Einzelnen – und der zentrale politische Auftrag, der über allem anderen stehe, betonte LH Pühringer in Brüssel. An die Kommissare Christos Stylianides und Dr. Johannes Hahn wurde am 1. Dezember in Brüssel das Friedenslicht von Friedenslichtkind Melanie Walterer übergeben. „Dass der Friede ikeine Selbstverständlichkeit ist, hat das zu Ende gehende Jahr in schmerzlicher Weise gezeigt. Wir in Europa mussten

erkennen, dass 70 Jahre Frieden zwischen den Nationen auf unserem Kontinent für die Menschen keine Garantie ist, nicht Opfer von Gewalt zu werden.“ Nicht nur der Terrorismus sei international, sondern auch das Bündnis der Freien und Friedfertigen, so Pühringer. Im Gespräch mit Christos Stylianides, der für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement zuständig ist, bedankte sich Pühringer für das Engagement der europäischen Gemeinschaft in der Flüchtlingsfrage: „Man darf nicht übersehen, dass die EU mittlerweile rund acht Milliarden Euro in Syrien investiert hat.“ Mit Kommissar Dr. Johannes Hahn hat sich Pühringer für die Medizinerquote starkgemacht, die mit 2016 auslaufe. Sie besagt, dass derzeit 75 Prozent

Friedenslichtübergabe von Melanie Walterer an EU-Kommissar Johann Hahn (li.) und Christos Stylianides (re) mit LH Josef Pühringer und ORF-Redakteur Günther Hartl. Land OÖ/Stiinglmayr

der Anfängerplätze beim Medizinstudium für Inhaber österreichischer Maturazeugnisse reserviert werden dürfen. „Jetzt geht es darum, dass diese Quote verlängert wird.“ Elisabeth Leitner


KirchenZeitung Diözese Linz

Politik & Gesellschaft 5

8. Dezember 2016

Anton Innauer, Olympiasieger, Erfolgstrainer und Sportmanager, sprach zum Thema „Leistung ohne Anstrengung?“: „­Wunderbarerweise gibt es immer Menschen, die mehr als das Nötige für das Gemeinwohl tun und damit zu Kulturträgern werden.“ CLV/Walter Utz

Zur Generalversammlung des Christlichen Lehrervereins kamen 4500 Besucher/innen

Die leistungsbewusste Schule Das Thema „Leistung“ stand im Mittelpunkt der Generalversammlung des Christlichen Lehrervereins. Schon im vorhinein kritisierten Vertreter die Schulreformpläne der Bundesregierung. Der Ton war harsch bei der Pressekonferenz: Die Vertreter des Christlichen Lehrervereins (CLV) sprachen sich gegen die geplante Reform aus, weil sie vor allem die Struktur von Schule und weniger die pädagogische Freiheit im Blick hätte. Die Schülerhöchstzahl pro Klasse soll gestrichen werden, dadurch sei eine Erhöhung der Schüler/innenAnzahl zu befürchten. Werden Schulen zu einem „Cluster“, also Verband ,zusammengelegt und die Posten von Schulleiter/innen gestrichen, fehle es an pädagogischen Kräf-

Derzeit gibt es in Oberösterreich 1458 Asylberechtigte auf Jobsuche und 643 in Schulungen. Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind intakt, sagt der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservices AMS OÖ, Gerhard Straßer: „Ich bin zuversichtlich, dass für die meisten Betroffenen der Einstieg

Menschenrechtspreis vergeben Mit dem Menschenrechtspreis würdigt das Land Oberösterreich seit 20 Jahren ­besondere Verdienste um die Wahrung und Durchsetzung von Menschenrechten. Am 9. Dezember 2016 wird der Preis im Linzer Landhaus an zwei Projekte vergeben: Das „Bistro Mauthausen Memorial“ des Evangelischen Diakoniewerkes Gallneukirchen beschäftigt acht Menschen mit Behinderung im Gastronomiebetrieb der KZ-Gedenkstätte

ten. Dabei sind in Hinblick auf die hohe Anzahl von Pensionierungen im kommenden Jahr verstärkt Lehrer/innen nötig, so CLVObmann Fritz Enzenhofer. Schwerpunkt Leistung. Leistung ist eines der Schwerpunktthemen des CLV. Die Klassen werden heterogener, d.h., das Spektrum reicht von Kindern mit besonderem Förderbedarf bis zu Hochbegabten. Sie alle sollen motiviert und ihren Talenten entsprechend gefördert werden. „Eine Doppelbesetzung von Lehrern schon in der Volksschule wäre sinnvoll für die Inklusion und Integra­ tion“, sagt Generalsekretär Paul Kimberger. Mit einer jährlich wachsenden Mitgliederzahl – aktuell 13.500 – sieht sich der CLV in seinem Kurs bestätigt. C. Grüll

Eine Website mit Jobangeboten Eine neue Website soll Asylwerber/innen, Asylberechtigten und Migrant/innen den Weg in den Arbeitsmarkt erleichtern.

In Kürze

ins Arbeitsleben klappen wird.“ Mit dem neuen Online-Wegweiser „Integration & Arbeit OÖ“, der in Kooperation von AMS Oberösterreich und dem Integrationsressort bzw. der Integrationsstelle OÖ erstellt wurde, werden nun Angebote rund um Deutschlernen, Orientierung und Beratung bis zu freien Arbeitsstellen auf einer Landkarte angezeigt. Neben den Betroffenen selbst sollen u.a. AMS- und Sozial-Beratungsstellen, Gemeinden, Vereine und

www.wegweiser-integration-arbeit.at

Initiativen eine laufend aktualisierte Plattform erhalten. XX www.wegweiser-integrationarbeit.at

Das Team des „Bistro Mauthausen Memorial“. Diakoniewerk

Mauthausen. Der Verein „Childrenplanet“ in Sierning ist ein Entwicklungshilfe-Verein, der Kindern in Kambodscha zu einer besseren Zukunft verhelfen will.

Es ist genug für alle da! Die Arbeitslosigkeit steigt seit Jahren, die Arbeitsbedingungen vor allem für junge Menschen sind oft prekär, die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Dieser entmutigenden Diagnose will das Armutsnetzwerk Vöcklabruck – eine Plattform von sozialen, kirchlichen und gewerkschaftlichen Einrichtungen – mit der Kampagne „arMUT – es ist genug für alle da!“ entgegentreten. Ein Jahr lang soll an verschiedenen Orten zur Sprache kommen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist und welche hoffnungsvollen Initiativen es bereits gibt.


6 Aus Oberösterreichs Pfarren

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Natternbach. Bei der Besichtigung des Natternbacher Pfarrkirchturms wurden schwere Mängel am Turmhelm festgestellt, welche umgehend repariert werden mussten. Das Turmkreuz wurde ebenso neu gestaltet. Kürzlich fand die feierliche Turmkreuzsteckung statt. Ein Spektakel, das es zuletzt vor 60 Jahren in Natternbach gegeben hat. Die beiden Profis der Spezialfirma Pondorfer aus Osttirol steckten das zwei Meter hohe, vergoldete Turmkreuz in 45 Meter Höhe unter Applaus von Hunderten Zuschauer/innen auf den Kirchturm.

Flüchtlinge und das Gelobte Land

Schüler/innen der 3B-Klasse der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz haben gemeinsam mit Asylwerbern T-Shirts und andere Textilien im Siebdruck gestaltet. Die Themen der Motive: Begegnung, Menschlichkeit und Solidarität. Die 3A-­Klasse der HBLA setzt sich ebenfalls

künstlerisch mit den Flüchtlingsschicksalen und der politischen Debatte dazu auseinander. Derzeit werden die eindrucksvollen Ergebnisse im Linzer Diözesanhaus unter dem Titel „The Promised Land“ („Das Gelobte Land“) präsentiert. Foto: Hbla

Aussegnungshalle in Weilbach renoviert

Die Turmkreuzsteckung in Natternbach. Pfarre

Ministrant/innen-Aufnahme. Sie begleiten den Priester oder Diakon mit brennenden Kerzen zum Ambo, wo das Evangelium verkündet wird, sie bringen Brot und Wein zum Altar – es ist schön, dass es Mädchen und Burschen gibt, die als Ministrant/innen ihren Dienst tun. Die Pfarren freuen sich zu Recht, wenn sich Kinder melden und zur Feier der Gottesdienste beitragen. Die Pfarren Hagenberg, Kleinraming und Kirchdorf am Inn haben Bilder von den neuen Ministrant/innen und ihrer großen Minischar geschickt. Sie finden die Fotos auf der Website der KirchenZeitung Diözese Linz. XX www.kirchenzeitung.at

Weilbach. Vor 45 Jahren wurde in Weilbach in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche eine Aussegnungs- und Aufbahrungshalle in Zusammenarbeit von Gemeinde und Pfarre errichtet. Der Zahn der Zeit hat der Bausubstanz zugesetzt und eine Sanierung dringend erforderlich gemacht. Zwei Monate dauer-

ten ­diese Arbeiten, ehe das Gebäude am 13. November wieder gesegnet und seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Die Gesamtkosten des Projektes konnten durch Spenden sowie eine große Anzahl an freiwillig geleisteter Gratisarbeit durch die Pfarrbevölkerung reduziert werden.

Pfarre Wolfsegg

Pfarre

Gemeinsames Gedenken

Weg der Stille

Wolfsegg. Am 20. November 1626 fand in Wolfsegg die letzte Schlacht des ober­ österreichischen Bauernkriegs statt. Mehrere hundert Aufständische fielen an jenem Tag auf der „Schanze“. Bei einem ökumenischen Gottesdienst – genau am 390. Jahrestag der Schlacht – gedachten die evangelische Pfarrerin von Schwanenstadt Hannelore Reiner und Pfarrassistent Markus Himmelbauer der Opfer an diesem blutigen Kriegsschauplatz.

Kirchdorf am Inn. Mehr als 70 Personen folgten der Einladung des Katholischen Bildungswerks zum Weg der Stille. Mit Laternen ging’s dorfauswärts, der Weg beleuchtet mit Fackeln, an verschiedenen Stationen wurden besinnliche Texte gelesen, musikalisch begleitet vom Musaikchor Kirchdorf sowie einem Bläserensemble und einer Flötengruppe. In diesem Rahmen wurde auch das erste Adventfenster in der VS Kirchdorf eröffnet.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 7

8. Dezember 2016

Glaubenszeugnisse im Dekanat Schärding

Die Zukunft werden Laien mit Ausstrahlung sein Eine neue Broschüre des Dekanates Schärding versammelt Glaubenszeugnisse von engagierten Christen. PAUL STÜTZ

Viele Menschen haben Hemmungen, über ihren Glauben zu reden. Ein neues Büchlein mit Glaubenszeugnissen soll deshalb Anstoß geben, über die eigenen Sehnsüchte und Überzeugungen zu sprechen. Der Titel: „Glaube, der von Herzen kommt. Glaube, der zu Herzen geht“. „Es braucht oft einen Impuls, um über den Glauben ins Gespräch zu kommen“, sagt Dekanatsassistent Martin Brait, der dazu die Beiträge, die auch beim Dekanatsfest im heurigen Juni vorgetragen wurden, gesammelt hat. Ausstrahlung. Von Bauern über Lehrer und Bürgermeister bis hin zu Pensionisten haben verschiedene Menschen Auskunft gegeben, was ihnen ihr Glaube bedeutet. „Es sind sehr authentische Statements. Die Menschen haben sehr viel von ihrem Leben da reingelegt und das finde ich schön“, sagt Brait. Er hatte schon beim Fest den Eindruck, dass „das,

Was glaubst du? Eine Frage, die oft gar nicht so leicht zu beantworten ist. FOTOLIA/ RAFFOSAB

TERMINE  Jugendhaus Schacherhof. Das Jugendhaus Schacherhof in Seitenstetten (Niederösterreich) lädt zum „ADVENTure für die Seele“ ein. Hier finden Jugendliche Zeit für Gemeinschaft, Spaß und Kreativität. Und Zeit, um den stillen Advent bewusst zu erleben. Von Freitag, 16. Dezember bis Sonntag, 18. Dezember. Anmeldeschluss: 12. Dezember. In den Weihnachtsferien steigt dann die Winterwoche im Schacherhof. Von 3. bis 5. Jänner 2017 können Jugendliche im Alter von 17 bis 19 Lagerfeeling mit einer ganz speziellen Note erleben. Anmeldeschluss dazu ist der 22. Dezember. Detailinfos und Anmeldung zu den Veranstaltungen: www.schacherhof.at

was die Leute über ihren Glauben sagen, abgekauft wird“. Man müsse sich um die Zukunft des Glaubens keine Sorgen machen, ist Braits Schlussfolgerung. Die Zukunft der katholischen Kirche in Oberösterreich sieht er geprägt von solchen Laien, die „eine Ausstrahlung haben“. Zwei der Statements aus der Glaubensbroschüre bringt die KirchenZeitung hier exemplarisch:

Der Heilige Geist soll unter uns leben

Der Glaube muss konkret werden

Glauben zu können ist ein Geschenk, es ist Gnade – und wir müssen uns redlich bemühen darum. Gott war und ist für mich Quelle, Oase, Grund, auf dem ich stehe, er ist Licht und Hoffnung. Er ist unbeschreiblich. Er ist der „Ich bin da“. Mit ihm kann ich reden zu jeder Zeit und überall. Mit ihm können wir jubeln und uns freuen. Er geht aber auch ganz sicher mit bei unseren Wüstenerfahrungen: wenn wir es auch momentan nicht merken – er ist da. Mein Herzenswunsch ist, dass der Heilige Geist spürbar unter uns lebt, dass er wirkt in unseren Kindern und Enkel-

Tatsächlich habe ich zu Glauben keine Antwort parat, sondern eigentlich nur Fragen. Braucht man eigentlich den Glauben, um ein guter Mensch zu werden? Ich glaube nein. Und wenn man an die Glaubenskriege denkt, könnte man auf den Glauben eigentlich gerne verzichten. Und es heißt ja auch: Glauben heißt nichts wissen. Dass etwa die Tochter des Jairus durch Jesus von den Toten auferweckt wurde, kann ein nur naturwissenschaftlich denkender Mensch nie und nimmer glauben. Aber: Mir gibt der Glaube Halt und mir gibt der

kindern, in uns und in allen Menschen, dass er berührt, bewegt, dass er uns durchdringt, dass er uns be-geist-ert, dass er uns fähig macht, Gutes zu wollen, zu denken, zu reden, zu tun. Nur so, mit dem Tun, kann Jesu Botschaft, die so auf vielfältige Weise machbar ist, Wirklichkeit werden. Und: Trauen wir uns. Jesus hilft uns dabei. Er sagt auch heute noch: „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Das glaube ich. MARIA DUSCHER, PENSIONISTIN, PFARRE SUBEN

 Buchkirchen b. Wels. Am Sonntag, 11. Dezember ist Weltgedenktag für verstorbene Kinder. An diesem Tag findet in Buchkirchen bei Wels eine Gedenkfeier in der Pfarrkirche statt, Beginn ist um 19 Uhr. Anschließend Ausklang im Pfarrzentrum.

Glaube Kraft, und mir spendet der Glaube auch Trost. Aber der Glaube ist meiner Meinung nach halt, kraft- und trostlos, wenn er nicht konkret wird. Was das heißt, ist bei Matthäus nachzulesen und gar nicht so kompliziert: Wenn jemand hungrig ist, gib ihm zu essen, und wenn jemand obdachlos ist, schenk ihm ein Dach über dem Kopf etc. Mit so einem Glauben kann ich etwas anfangen. MATTHIAS PART, LEHRER AM BG/ BRG/BORG SCHÄRDING, PFARRE TAUFKIRCHEN


8 Interview

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wir müssen nochmals von vorne anfangen“ Mit beiden hat Franz Schobesberger keine Freude: mit jenen, die sich von einer liberalen Glaubens-Wassersuppe ernähren wollen, und den anderen, die mit ihrem fundamentalistischen „Nur so wie ich“ eine Glaubensdiktatur errichten möchten. Der bald 82-jährige Priester plädiert für einen Glauben in Freude und Freiheit und für eine Kirche, die nochmals von vorne anfängt: bei Jesus. Das Interview führte Josef Wallner

Herr Pfarrer, was ist das Grundanliegen Ihres neuen Buches? Franz Schobesberger: Ich möchte den Leu­

Dass Menschen zum Glauben finden, ist heute schwieriger als früher ... Schobesberger: Ja, wesentlich schwieriger.

USA. Wenn die menschliche Grundlage ver­ loren geht, ist keine Basis für Geistliches da.

ten bewusstmachen, wie der Alltag mit dem, was von Gott kommt, zusammenhängt. Und welche Bereicherung es ist, wenn man darauf einsteigt.

Aber trotz allem ist es unvergleichlich schön, Menschen zu Christus zu führen. Das ist zu meinem Lebensinhalt und meiner Lebens­ erfüllung geworden. Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf Jahrzehnte dieses Dienstes zu­ rück. Deswegen habe ich auch das Buch ge­ schrieben.

Was ist der Grund, dass manches Selbstverständliche so radikal weggebrochen ist? Schobesberger: Ich möchte nicht die an­

Wie geht das Einsteigen? Schobesberger: Man muss eine Sehnsucht

entwickeln, lernen wahrzunehmen, was sich im Kleinen und Unscheinbaren ereignet. Das ist aber schwierig … Schobesberger: Ja, weil

bei uns alles g’schwind, g’schwind gehen muss. Da kommt man nicht in die Tiefe. Früher waren Worte wie Gott, Gnade, Christus noch verständlich. Bei meinen Glaubensseminaren vor 30 Jah­ ren konnte man voraussetzen, dass die Leute mit den Begriffen das Zutreffende verbunden haben. Da konnte man gleich loslegen. Wo finden Menschen heute Einstiegspunkte in die Tiefe? Schobesberger: Eher indirekt als direkt. Über

Kunst und Kultur finden manche zum Spiri­ tuellen. Deswegen organisiere ich mehrmals im Jahr Reisen. Oder bei Bergwanderun­ gen. Dabei lade ich die Leute ein, eine halbe Stunde schweigend zu gehen. Als ich dann einmal fragte, was sie gespürt haben, sagte mir ein Mann: „Ganz komisch. Ich hab zu beten angefangen.“ Ein weiterer Weg führt über die persönliche Beziehung.

Machen Sie sich über die Zukunft der Glaubensverkündigung Sorgen? Schobesberger: Ja, große Sorgen. Im religiö­

sen Kontext sehe ich zwei Extreme. Ich nen­ ne es einmal ungeschützt die liberale Form des Glaubens. Sie ist eine Wassersuppe, die nicht nährt. Wenn Religion als Verschöne­ rung von Familienfeiern gebraucht wird, bleibt sie äußerlich. Das andere Extrem ist die fundamentalistische Form, wo ständig das Wort „nur“ vorkommt. „Nur“ so wie ich, alles andere ist häretisch. Beiden For­ men fehlt die gesunde Verbindung von All­ tag und Spiritualität, in beiden Formen geht die heilende Dimension des Glaubens ver­ loren.

„Es ist schwieriger als früher, aber unvergleichlich schön, Menschen zu Christus zu führen. Das ist zu meinem Lebensinhalt und zu meiner Lebenserfüllung geworden.“ Franz Schobesberger

geblich guten alten Zeiten beschwören. Das liegt mir fern. Gott sei Dank leben wir heu­ te. Aber im Wohlstand ist uns das Bewusst­ sein verloren gegangen, dass alles Gabe ist. Was erleben wir heute noch als kostbar, wo sich viele zu jeder Zeit alles kaufen können?

Macht nicht auch das gesellschaftliche Umfeld die Verkündigung schwieriger? Schobesberger: Unbedingt. Ich merke in der

Was gibt Ihnen Hoffnung? Schobesberger: Hoffnung macht mir, dass

Gesellschaft einen Verlust der ganz norma­ len menschlichen Fähigkeiten wie Mitge­ fühl, den anderen gelten lassen oder zuhö­ ren. Schauen Sie nur auf die Wahlen in den

immer mehr Leute mit ihren Gewohnhei­ ten, mit ihrem Leben in eingefahrenen Bah­ nen unzufrieden sind und merken, dass man Tieferes braucht.


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 9

8. Dezember 2016

Zur Person Franz Schobesberger Franz Schobesberger, geboren 1935 in Gmunden, ist Pfarrmoderator in Brunnenthal. Über die Grenzen der Diözese hinaus bekannt wurde er durch Glaubensseminare für Jugendliche und Erwachsene, die er von 1979 bis 2004 für Tausende Teilnehmer/innen abgehalten hat. Seine Spiritualität schöpft er zu einem guten Teil aus der Charismatischen Erneuerung und aus der Lektüre zeitgenössischer geistlicher Autoren. Pfarrmoderator Franz Schobesberger aus Brunnenthal bei Schärding in seinem Wohnzimmer.

Wie soll man unter diesen Voraussetzungen die Glaubensverkündigung angehen? Schobesberger: Wir müssen wieder von ganz

vorne anfangen. Die Ausgangsfrage muss sein: Hat sich die Kirche so entwickelt, wie Jesus das gewollt hat? Da wird man rasch daraufkommen, dass zum Beispiel die Teilung des Gottesvolkes in zwei Stände, in Klerus und Laien, sicher nicht die Option Jesu war. Er hat vielmehr gesagt: Ihr alle seid Brüder und Schwestern. Leitung ist dann als liebender Dienst an der Gemeinschaft zu verstehen. Was ist zu tun? Schobesberger: Ich nehme wiederum ein

Beispiel heraus. Wir können uns als Kirche nicht erlauben, auf die Frauen zu verzichten, auf die Hälfte der Kirchenmitglieder. Nehmen wir doch das Priestertum aller Getauften ernst und denken wir an die Hausgemeinden der Bibel. Die haben Männer und Frauen geleitet. Sind sie in ihren Häusern nicht auch Eucharistiefeiern vorgestanden? Welche Rolle spielen bei Ihnen die Pfarren? Schobesberger: Eine große, denn sie sind

geistliche Biotope, wo etwas wachsen kann. Wir sollten im Bereich der Pfarren aber unbedingt von den weltweit erfolgreichen Kirchen lernen: Das sind die Evangelikalen. Was kann man von ihnen lernen? Schobesberger: Sie setzen alles auf Hauskir-

chen und zugleich auf die Vernetzung die-

KIZ/JW

ser Hauskirchen. Über die Hauskirchen, über kleine Zellen ist das Christentum groß geworden. Wenn wir bestehen wollen, müssen wir das ähnlich wie die Evangelikalen machen. Eine Pfarre besteht dann aus Zellverbänden. Für die Verwaltung kann man ruhig einige Pfarren zusammenziehen, da sehe ich kein Problem. Aber man muss darauf achten, dass man spirituelle Biotope in den Pfarren dabei nicht austrocknet. Hat Pfarre Ihrer Meinung nach Zukunft?

Kommt und seht „Kommt und seht! Heil­same Wege gemeinsam suchen und gehen“ ist der ­Titel des neuen ­Buches von Franz Schobesberger aus Brunnenthal. Anhand seiner eigenen Lebensgeschichte und seiner Erfahrung als Seelsorger beschreibt er, welche ­Freude und Erfüllung es bringt, wenn man sich Gott anvertraut. XX Das Buch (320 Seiten) ist um € 16,90 zu beziehen: Pfarramt Brunnenthal, Dorfstraße 8, 4786 Brunnenthal, Tel. 07712/38 01 oder E-Mail: pfarre.brunnenthal@dioezese-linz.at

Schobesberger: Ja, aber anders. Wobei der Übergang nicht einfach wird. Wenn man glaubt, dass man die Pfarrarbeit von Hauptauf Ehrenamtliche verlagern kann, wird das nicht klappen. Da sind wir 20 Jahre zu spät dran. Die Kirchenleitungen haben zumindest in Europa das Zeitfenster für die Änderung der Strukturen verpasst. Die Vorbereitungen für die Pfarrgemeinderatswahl zeigen in vielen Pfarren, dass es gar nicht mehr einfach ist, Leute zu finden, die Verantwortung übernehmen und mitgestalten wollen. Dabei möchte ich das Positive nicht über­ sehen, gerade was in der Diözese Linz gewachsen ist. Die Pfarre Brunnenthal leitet seit sieben Jahren eine Pfarrassistentin, ich bin nur mehr Moderator. Das klappt bei uns wie in anderen Pfarren auch hervorragend. Es gibt Seelsorgeteams, Leiterinnen und Leiter von Wortgottesdiensten, durch und durch engagierte Pfarrgemeinderäte und noch vieles mehr. Aber trotzdem – ich wiederhole mich: Wir stehen als Kirche vor einem Übergang, der nicht einfach wird. Wie begehen Sie persönlich den Advent, haben Sie ein besonderes Ritual? Schobesberger: Nein überhaupt nicht. Ich

mache das, was ich das ganze Jahr hindurch tue. Ich versuche jeden Tag dem Herrn eine Möglichkeit zu geben, bei mir anzukommen. Und umgekehrt bitte ich, dass der Herr mir die Gnade gibt, bei ihm anzukommen.


10 Thema

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

„Was ich glaube, ist meine Sache“ Die Ergebnisse in der aktuellen Jugendumfrage „Generation What“ waren bei Fragen zu Glaube und Religion ernüchternd. Auch der Vatikan plant in Vorbereitung der Weltbischofssynode 2018 eine Umfrage zu „Jugend, Glaube und Berufungsfindung“. Wie man die Distanz zwischen Kirche und vielen Jugendlichen überbrücken könnte, erläutert Ilse Kögler, Professorin für Religionspädagogik in Linz.

interview: susanne huber

„Könntest du ohne religiösen Glauben glücklich sein?“ – auf diese Frage haben 82 Prozent der jungen Menschen allein in Österreich mit „Ja“ geantwortet. Das ist ein sehr hoher Prozentsatz. Was denken Sie, steckt dahinter? Ilse Kögler: Wir wissen aus der Jugendfor-

schung seit Jahren, dass für weite Teile der Jugendlichen Glaube und Religion in ihrem Alltag keine vorrangige Bedeutung haben. Nicht selten werden Glaube und Religion mit institutionalisierter Religion zusammengedacht. Seit den Modernisierungsschüben der Sechziger- und Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts sind christliche Kirchen keine selbstverständlichen und unverlassbaren Schicksalsgemeinschaften mehr, sondern eine von vielen möglichen Anbietern/innen auf dem Markt von Lebensbewältigung, Wertevermittlung und Alltagsorientierung. Religiöse Institutionen und Glaube sind bezüglich Lebensbewältigung also für Jugendliche nicht ausschlaggebend … Ilse Kögler: Es gilt, dass jeder und jede über

Die Theologin Ilse Kögler ist Professorin der Katechetik, Religionspädagogik und Pädagogik der Katholischen Privatuniversität Linz, Vorständin des Instituts und Dekanin der Theologischen Fakultät. katholische privatuniversität linz

die eigenen spirituellen Bedürfnisse selbst am besten Bescheid weiß. Unbekümmert wird aus der Vielfalt spiritueller Angebote, zu denen durchaus auch kirchliche gehören, ausgewählt, solange sie helfen, das Leben zu meistern. Trotzdem suchen nicht wenige Jugendliche dennoch punktuell in für sie lebensnahen und existenziell bedeutsamen Situationen Unterstützung, Trost, Geborgenheit und Orientierung im ihnen bekannten Religionsspektrum, etwa in ihnen vertrauten Ritualen und Praktiken. Danach wurde allerdings in dieser Untersuchung nicht gefragt.

Warum ist das Vertrauen in die Institution Kirche so gering? Ilse Kögler: Nicht wenige Jugendliche erle-

ben Kirche als „unnahbar“ und „menschenfern“, haben zu ihr auch keine persönliche und vor allem keine emotionale Bindung. Bei den Sorgen, die sich Jugendliche machen wie Arbeitsplatzsuche, Streit im nahen Umfeld, Stress im schulischen Alltag sind der eigene Freundeskreis und die Familie unverzichtbare Stützen, nicht die Kirche oder Menschen, die sie vertreten. Nicht vergessen werden darf, dass Kirche vielen Jugendlichen fremd bleibt, weil ihr bereits die Eltern keinen hohen Stellenwert im Alltag mehr beimessen. Wie auch Erwachsene können Jugendliche ihre religiösen Fragen privatisieren – „was ich glaube, ist meine Sache“ –, relativieren – „was wahr ist, weiß keiner“ – und funktionalisieren – „was bringt mir Religion“. Ebenso misstrauen die Jugendlichen der Politik und den Medien … Ilse Kögler: Das ist seit Jahrzehnten so, aber

nicht verwunderlich, wie es auch in der österreichischen Jugendwertestudie 2011 festgehalten wird: Institutionen, die in ihrem Tätigkeitsbereich über eine hohe Entscheidungsmacht verfügen, dazu zählen Parteien, Regierung, Religionsgemeinschaften bzw. solche, denen große Macht zugeschrieben wird wie den Medien, müssen deutlich stärker um Legitimität ringen. Junge Menschen begegnen politischen Handlungsträgern/innen mit Skepsis, weil sie den Eindruck haben, dass die Politik keine zufriedenstellen-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

8. Dezember 2016

Glaube und Religion sind für junge Menschen oft Privatsache. Sie wählen aus den vielfältigen spirituellen Angeboten, darunter auch kirchlichen, aus. reuters

den Antworten auf große Fragen unserer Zeit hat und auch auf Lösungen neuer Fragen, wie etwa der Umgang mit der Flüchtlingsbewegung, nicht vorbereitet ist. Ferner empfinden sie oft eine tiefe Kluft zwischen der politischen Klasse und ihrer eigenen Lebensrealität, denken, dass Politik nur die Vorderbühne eines Machtspiels ist, in deren Hintergrund andere Gruppierungen wie z. B. Wirtschaftsträger die Fäden ziehen. Wie sagte einst der US-Musiker Frank Zappa: „Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Wirtschaft“. Wie könnte das Vertrauen in religiöse Institutionen gestärkt werden? Ilse Kögler: Vertrauen kann für mich nur

durch Begegnungen mit authentischen, glaubwürdigen Vertretern/innen dieser Institution aufgebaut werden. Stärker als jedes Buch und jede Methode ist die Begegnung mit glaubwürdigen Leuten, die junge Menschen beim Prozess der Entscheidung zur eigenen Gestaltung der Lebens- und Glaubensgeschichte begleiten. Zum Beispiel stellen wir als Religionslehrer/innen mit unseren konkreten religiösen Verwurzelungen ein Angebot dar, an dem sich junge Menschen orientieren und konstruktiv auseinandersetzen können. Glaubwürdig sind wir dann, wenn wir nicht versuchen, ihnen den eigenen Glauben überzustülpen, sondern wenn wir – so danach gefragt – auch Auskunft geben können, woraus wir Kraft schöpfen, was uns zutiefst bewegt und wer uns letztlich trägt und unserem Leben Halt gibt. Je weniger wir uns dabei einer formelhaften Sprache

bedienen, umso authentischer werden wir erlebt werden. Für nicht wenige Jugendliche sollten wir in der Lage sein, die uns vielleicht fremde Frage nach der „Nützlichkeit“ unserer christlichen Überzeugung glaubwürdig beantworten zu können. Es genügt auch nicht mehr, „Jugendliche einzuladen“, wir

„Glaubwürdig sind wir dann, wenn wir nicht versuchen, den jungen Leuten den eigenen Glauben überzustülpen.“ ilse kögler

müssen ihnen nachgehen, besser gesagt, uns aussetzen in uns vielleicht ungewohnten Lebenswelten – etwa Lehrlingsseelsorge in Betrieben oder Seelsorge bei Maturareisen. Im Gegensatz zum Glauben ist bei den Befragten u. a. folgender Wert wichtig: „Ohne Solidarität geht‘s nicht im Leben.“ Wie schätzen Sie das ein? Ilse Kögler: Es ist natürlich schön, wenn 85

Prozent dieser Aussage zustimmen. Nun wissen wir aber durch aktuelle Studien des Instituts für Jugendkulturforschung, dass es eine Neuerfindung des Sozialen gibt. Beim Begriff des „Neo-Sozialen“ beispielsweise ist demnach der Einzelne dann sozial, auch solidarisch, wenn er oder sie sich zu Eigenverantwortung und Eigeninitiative bekennt

und bereit ist, seine Selbststeuerung ständig zu optimieren. Wer das nicht kann, ist nach Meinung dieser Jugendlichen selber schuld. Sie denken, dass man im Leben gar nicht erst in die Situation kommen darf, Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen und der Solidargemeinschaft auf der Tasche zu liegen. Das ist eine Haltung, die nicht nur eine Entsolidarisierung mit den Schwächeren der Gesellschaft begünstigt; diese jungen Menschen entsolidarisieren sich auch häufig von sich selbst – immer dann, wenn sie mit ihren persönlichen Erfolgsprojekten versagen. Manche Begriffe sind also missverständlich … Ilse Kögler: Ja. Eine Schwäche der „Genera-

tion What“-Befragung sehe ich darin, dass nicht geklärt wurde, was Jugendliche unter den abgefragten Begriffen verstehen. Gerade bei jungen Leuten der gesellschaftlichen Mitte kann es sehr befremdlich sein, wenn sie zwar die rechtlich-politische Ordnung respektieren, weniger aber so etwas wie eine moralische Ordnung. Das heißt: Die Mehrheit findet es nicht in Ordnung, Sozialleistungen zu beanspruchen, auf die man kein Recht hat oder Steuern zu hinterziehen – das postmoderne Heiligtum ist leider das Geld und dieses heilige Gut soll nur in den Besitz jener kommen, die sich anstrengen und etwas leisten. Hier sehe ich eine Chance der religiösen Bildung, z. B. des Religionsunterrichts, die ursprüngliche Bedeutung von „sozial“, „mein Nächster“, „Selbst- und Nächstenliebe“, zusammen mit philosophischen Abhandlungen zum Thema, verstärkt in den Diskurs zu bringen.

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12 Panorama stenogramm Umwelt. „Mit ihrem Engagement wirken die Diözesen und die kirchlichen Einrichtungen aktiv am Klimaschutz mit“, sagte Umweltminister Andrä Rupprechter anlässlich der Festveranstaltung „10 Jahre kirchliches Umweltmanagement“. Dabei wurden vorbildliche Umweltprojekte in Schulen, Krankenhäusern und Pfarren präsentiert. Das Umweltministerium stelle in den kommenden zwei Jahren 100 Millionen Euro zusätzlich für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Er sehe „großes Potenzial für gemeinsame Arbeit mit kirchlichen Einrichtungen“, sagte Rupprechter. Jubiläumsjahr. Mit einem Festgottesdienst startet die Gebetsgemeinschaft „RosenkranzSühnekreuzzug“ (RSK) am 14. Dezember in ihr Jubiläumsjahr: Seit 70 Jahren setzt sich die vom Franziskanerpater Petrus Pavlicek 1947 gegründete Gebetsgemeinschaft für den Frieden in der Welt ein. Heute gehören dem „RSK“ weltweit rund 700.000 Menschen an. Das Jubiläum 2017 fällt mit dem 100. Jahrestag der ersten Marienerscheinung von Fatima zusammen. Höhepunkt der Feiern wird das Maria-Namen-Fest im September 2017 werden.

Die Marienstatue des Rosenkranz-Sühnekreuzzugs nie

Spenden. Der Fundraising Verband Austria hat mit dem Spendenbericht 2016 einen neuen Rekordwert bekannt gegeben: Die Österreicher und Österreicherinnen spendeten demnach im Jahr 2015 insgesamt 625 Millionen Euro – um 55 Millionen mehr als 2014.

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Kirchliche Reaktionen zur Bundespräsidentenwahl

„Beweis für reife und gefestigte Demokratie“ Kardinal Christoph Schönborn und der evangelische Bischof Michael Bünker gratulierten dem gewählten Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen – und mahnten zur Einigkeit in Österreich. „Der neu gewählte Bundespräsident muss zu einem Staatsoberhaupt für alle Österreicher werden und das Land zusammenführen“, sagte Kardinal Christoph Schönborn, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, noch am Sonntagabend,

Gratulierten: Bischof Michael Bünker und Kardinal Christoph Schönborn ePD/Uschmann, nie

als der Wahlsieg Van der Bellens absehbar war. „Ich gratuliere Alexander Van der Bellen und wünsche dem neuen Bundespräsidenten Gottes Segen für sein hohes Amt“, ergänzte der Wiener Erzbischof. Dass so viele in Österreich erneut ihr Wahlrecht ausgeübt haben, sei ein „Beweis für eine reife und gefestigte Demokratie in unserem Land, wofür wir einander dankbar sein können“, sagte Schönborn. Miteinander. Auch der evangelische Bischof Michael Bünker betonte die hohe Wahlbeteiligung. Erfreut zeigt er sich, dass sich Van der Bellen mit seinen „klaren Positionen in politischen und gesellschaftlichen Fragen für das Miteinander in unserer Gesellschaft und die Überwindung der eingetretenen Polarisierungen einsetzen“ und so ein „Bundespräsident für alle Österreicher/ innen“ sein wolle. kathpress/epd

Revidierte Einheitsübersetzung

Neue Bibelausgaben erscheinen schrittweise Mit der neuen Einheitsübersetzung der Bibel ging es offenbar schneller als gedacht: Die ersten „neuen“ Bibeln werden in diesen Tagen vom Verlag an den Handel versandt. Es sind aber noch drei eher einfache Ausgaben, die heuer erscheinen: die blaue Standardausgabe, die Jahresedition 2017 mit künstlerisch gestaltetem Cover und eine Kompaktausgabe. Insgesamt beträgt die Auflage dieser Ausgaben 150.000 Stück. Sie haben nur ein einfarbiges Schriftbild. Ausgaben mit dem zweifarbigen Schriftbild kommen laut dem Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart aus technischen Gründen erst zwischen Jänner und März auf den Markt – in einer gemeinsamen Auflage von wieder 150.000 Stück. Dann wird es auch besonders gestaltete Ausgaben geben, heißt es aus dem Verlag. Etwas länger wird es mit der elektronischen Fassung dauern: Erst ab dem zweiten Quartal 2017 soll das e-book vorliegen. Danach ist auch eine kostenlos zugängliche Version im Internet geplant. Das hänge mit längeren Entwicklungszeiten zusammen und sei kein „trickreiches Geschäftsmodell“, sagte Joachim Traub, einer der Geschäftsführer des Verlags, auf katholisch.de.

Die Kompakt­ ausgabe. ist schwarz, die einfache Standardausgabe blau. Verlag KBW

Petition. Daneben gibt es eine Petition von Seelsorgern und Theologen, bei der nichtkommerziellen Verwendung des Bibeltextes großzügig mit der kostenfreien Lizenzvergaben für die neuen Medien zu sein. Denn auch wenn der Verlag Katholisches Bibelwerk den Text kostenfrei im Internet anbietet, unterliegt die Verwendung der Einheitsübersetzung durch andere einer Abdruckgenehmigung. Offenbar besteht großes Interesse an neuen Bibeln. Von den 260.000 Exemplaren, mit denen die neue Lutherbibel Anfang Oktober erschien, sind laut der evangelischen Bibelgesellschaft die meisten schon verkauft. nie XX Infos: www.bibelwerk.de


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

8. Dezember 2016

Helfer evakuieren Kinder nach einem Angriff in Aleppo.

reuters

Syriens Kinder: Sechster Advent im Krieg Am 6. Dezember, dem Nikolaustag, organisierte das Hilfswerk „Kirche in Not“ eine Videokonferenz zwischen Politikern des EU-Parlaments und Schulkindern aus der umkämpften syrischen Stadt Aleppo. Mit der Videokonferenz schließt „Kirche in Not“ an eine Aktion an, bei der Kinder in Syrien in Briefen die Weltgemeinschaft um Frieden gebeten hatten. So schrieb

Razan (5. Klasse): „Von meiner Kindheit habe ich nichts gesehen. Mein Zuhause wurde zerstört. Mein Leben hat sich verändert. Wenn ich Explosionen höre, habe ich Angst. Ich bin sehr traurig, wenn ich sehe, wie die Kinder sterben. Ich hoffe, dass Gott alles wieder in den Zustand versetzt, wie es vorher war, und dass Gott unser Land Syrien rettet.“

In Aleppo gibt es in diesem Jahr laut dem Franziskanerpater Firas Lutfi keine Spur von Advent oder Weihnachten. „Wir können hier keine Weihnachtsbäume aufstellen, wir haben einfach keine“, sagte Lutfi. Der 41-Jährige harrt mit drei weiteren Ordensbrüdern in Aleppo aus und versorgt die Menschen mit Wasser und Nahrungsmitteln.

Schweiz: Mehr Beihilfe zur Selbsttötung

„Völkermord an Christen“

weltkirche

Die Zahl der Fälle von Beihilfe zur Selbsttötung in der Schweiz steigt dramatisch an. 2015 hätten 999 Menschen mit Schweizer Wohnsitz einen begleiteten Suizid begangen, berichtet die Zeitung „NZZ am Sonntag“. Im Vergleich zu 2014 entspreche das einer Zunahme von 35 Prozent; im Vergleich zu 2008 sei es sogar fast eine Vervierfachung. In der Schweiz ist es legal, anderen Menschen Mittel zum Suizid zur Verfügung zu stellen, sofern man nicht persönlich vom Tod profitiert. Die Kirche verurteilt assistierten Suizid nach wie vor scharf.

Der EU-Sondergesandte für Religionsfreiheit außerhalb der Europäischen Union, Ján Figel, fordert die Anerkennung des Völkermords an Christen und anderen religiösen Minderheiten im Nahen Osten. „Der IS (die Terrororganisation Islamischer Staat, Anm.) hat Christen, Jesiden und andere in einer noch nie dagewesenen Form verfolgt“, sagte Figel in Brüssel. Es sei wichtig, diese Ereignisse auch als Genozid zu bezeichnen. Denn daraus leite sich in internationalem Recht auch die Verpflichtung ab, zu handeln, sagte der Sondergesandte der Europäischen Union.

Häftlingstattoos. Papst Franziskus hat für einen Bildband über christliche Tätowierungen von Häftlingen das Vorwort verfasst. Das Buch, das in diesen Tagen in Italien erscheint, zeigt etwa Fotos von Strafgefangenen, die ein Kreuz oder die Gottesmutter Maria als Tattoo auf Rücken oder Brust tragen. Franziskus erinnert im Vorwort daran, dass auch die Apostel Petrus und Paulus Gefangene waren. „Wir alle sind Sünder und auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen, die uns erhebt, verzeiht und Hoffnung gibt“, schreibt Franziskus. Regisseur Martin Scorsese ist aus Anlass seines neuen Films „Silence“ vom Papst im Vatikan empfangen worden. Das Werk erzählt die Geschichte von drei Jesuiten-Missionaren in Japan während der Christenverfolgung im 17. Jahrhundert. kna


14 Glaube

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Ruf aus dem Dunkel Der Retter der Welt soll kommen, ob oben vom Himmel oder unten von der „Erd“ – das wird erfleht in einem Adventlied, das einem „leidenschaftlicher Aufschrei“ gleicht.

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Heiland, reiß die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf. Reiß ab vom Himmel Tor und Tür,

„O Heiland, reiß die Himmel auf“: In diesem Lied geht es um einen ­verzweifelten Hilfeschrei. huber

reiß ab, wo Schloss und Riegel für.

O Gott, ein Tau vom Himmel gieß, im Tau herab, o Heiland, fließ. Ihr Wolken brecht und regnet aus den König über Jakobs Haus. Gotteslob 231 O Erd, schlag aus, schlag aus, o Erd, dass Berg und Tal grün alles werd. O Erd, herfür dies Blümlein bring, o Heiland, aus der Erden spring.

Das Adventlied „O Heiland, reiß die Himmel auf“ des deutschen Jesuiten Friedrich Spee (1591–1635) wurde erstmals in der 1622 in Würzburg gedruckten katechetischen Liedersammlung „Das Allerschönste Kind in der Welt“ veröffentlicht. Es thematisiert das Leitmotiv des Advent, die Sehnsucht nach dem Erlöser, und fand schnell Eingang in katholische und evangelische Liedersammlungen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

8. Dezember 2016

D

ieses Adventlied aus dem 17. Jahrhundert, immer noch gern gesungen, durchbricht unsere üblichen Adventvorstellungen radikal. Mit dem „besonderen Adventflair und dem Weihnachtszauber“ auf unseren Christkindlmärkten hat es wenig zu tun. Entstanden in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, hört sich der Text an wie ein leidenschaftlicher Aufschrei nach „oben“. In einer trostlosen Situation von Krieg, Hunger, Pest und fürchterlichen Hexenjagden stellt sich die brennende Frage: „Wo ist Gott? – Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt?“

Ein Schrei aus der Not. Der Autor Friedrich Spee orientiert sich dabei an einer ähnlichen Situation im Volk Israel. Jerusalem und der Tempel waren zerstört, die Bewohner nach Babylon verbannt – Existenzkrise pur. „Wo bleibt IHWH, der ICH BIN DA?“ Die Antwort – ein Schrei aus der Not: „Reiß doch den Himmel auf“ und „Komm herab!“ (Jes 63,19). Die Herzen öffnen. Die Babylonische Gefangenschaft ist Geschichte und ebenso der Dreißigjährige Krieg, aber das Elend der Welt

ist keineswegs Vergangenheit. Denken wir nur an Aleppo, die Flüchtlingskrise, Armut und Hunger, Christenverfolgungen, Zäune und verschlossene Türen, nicht nur an EUAußengrenzen, sondern auch an den Herzen der Menschen! Hören wir die Schreie der Betroffenen? Lassen wir die uralte Frage „Wo ist Gott?“ an uns heran? Ist es nicht hoch an der Zeit, in diesen Adventruf „O Heiland, reiß die Himmel auf!“ einzustimmen, auf dass sich die Türen und Tore unserer Herzen neu öffnen? Unerwartete Aufbrüche. Die zweite Strophe mit dem Bild vom „himmlischen Tau“, der neues Leben schenken kann, verstärkt diesen Ruf. Dann richtet sich der Blick auf die Erde mit der Bitte um ein neues Sprossen und Sprießen. Heißt es doch bei Jesaia 43,19: „Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ Neben den vielen Einbrüchen in Welt und Kirche gibt es ja auch unerwartete Aufbrüche. Ich denke an die schier unglaubliche Hilfsbereitschaft in der Flüchtlingskrise sowie an die vielen Adventsaktionen im Großen und im Kleinen.

Die Himmelsleiter besteigen. Wenn wir in diesem Advent zum Himmel aufschauen und leidenschaftlich nach dem „Gott mit uns“ rufen und auf unserer Erde, in unserer ganz konkreten Lebenswelt, unerwartetes Sprossen und Sprießen entdecken, dann ist Advent. „Der Gesang ist die Jakobsleiter, welche die Engel auf der Erde vergessen haben“, so Eli Wiesel (1928–2016). Wir können diese Himmelsleiter besteigen, indem wir wieder singen „O Heiland, reiß die Himmel auf“.

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Mit Liedern Richtung Weihnachten unterwegs Teil 5 von 7 Prälat Klaus egger ehemaliger generalvikar und geistlicher begleiter, tirol


Sonntag 3. Adventsonntag – Lesejahr A, 11. Dezember 2016

Was bringt mein Leben zum Blühen? Was unsere Kirche braucht, sind Menschen, die keine Angst haben, sich vom Feuer der Hoffnung anstecken zu lassen. Wo dieses Feuer brennt, ist das Reich Gottes nahe.

Evangelium Matthäus 11,2–11

Johannes hörte im Gefängnis von den Taten Christi. Da schickte er seine Jünger zu ihm und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten? Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und was ihr seht: Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet. Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt. Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt? Oder was habt ihr sehen wollen? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige. Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Ihr habt mehr gesehen als einen Propheten. Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her, er soll den Weg für dich bahnen. Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der kleinste im Himmelreich ist größer als er.

1. Lesung Jesaja 35,1–6a. 10

Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen. Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Sharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes. Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest! Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten. Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. [...] Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

2. Lesung Jakobus 5,7–10

Darum, Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet geduldig auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt. Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor. Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür. Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.


Wort zum Sonntag

Welch ein Wunder: Frühling im Winter!

Markus Göstl (oben), kathbild.at / franz josef rupprecht (unten

K

omm, o Herr, und erlöse uns!

Schon als Kinder haben wir gelernt: Erwartende Vorfreude ist wichtiger als Erfüllung. Wie sehr hat das der Prophet Jesaja gewusst, wenn er seinem darniederliegenden und geschlagenen Volk die Worte zuruft: „Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.“ Es geht hier nicht um die Wüste in Jordanien, sondern um uns Menschen, um unsere Seele; mitten im Advent kann, soll und wird sie aufblühen, wenn wir es Gott zutrauen. Diesmal passt sogar die zweite zur ersten Lesung und zum Evangelium: Sie mahnt zur Geduld, wenn sich die Ankunft des Herrn verzögert – wie der lang erwartete Regen (Jak 5,7), der die Wüste zum Blühen bringt. Wie Jesaja lädt auch Johannes der Täufer ein, sogar mit seinen Worten: Wagt den Traum der Heimkehr! Brecht auf! Geht den Weg der Umkehr! Er führt euch zum Ziel eurer Sehnsucht! Das Reich Gottes ist viel näher als ihr denkt. Was unsere Kirche braucht, sind Menschen, die den Traum des Johannes und des Jesaja träumen und wagen. Es braucht Menschen, die keine Angst haben, sich vom Feuer der Hoffnung anstecken zu lassen. Wo dieses Feuer brennt, ist das Reich Gottes nahe. Dieses Feuer brennt in Johannes. Er kennt keine Eifersucht. Er freut sich, dass ein Stärkerer als er kommen wird. Ist das nicht das Geheimnis der Freude, ja des Lebens überhaupt: Dass ich anderen Raum lasse – ohne Neid, ohne Häme, ohne Eifersucht? Daraus sprießt Leben, sprudelt Freude und blüht mitten im Winter auch in mir der Frühling auf.

Der Herr hat Himmel und Erde gemacht,

das Meer und alle Geschöpfe;

Zum Weiterdenken

er hält ewig die Treue. Recht verschafft er den Unterdrückten, den Hungernden gibt er Brot;

Leben wir so, dass andere nicht an uns vorbeigehen können, ohne zu fragen: Weshalb lebst du so? Was glaubst und hoffst du? Was ist die Triebkraft deines Lebens?

der Herr befreit die Gefangenen. Der Herr öffnet den Blinden die Augen, er richtet die Gebeugten auf. Der Herr beschützt die Fremden und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht.

Sr. M. Ancilla Betting OCist

Der Herr liebt die Gerechten,

Als Priorin-Administratorin lei-

doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre. Der Herr ist König auf ewig,

Abtei Oberschönenfeld heute das Kloster der Zisterzienserin-

dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. Komm, o Herr, und erlöse uns!

tet die emeritierte Äbtissin der

Antwortpsalm, Aus psalm 146

nen in Mönchhof. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Eine Zeichnung für Oma oder der Brief ans Christkind? Was immer dieses Kunstwerk auch wird, der junge Mann ist jedenfalls mit Eifer dabei. Fotolia.com

Zimtsterne ohne Zucker ca. 40 Stück mittel

glutenfrei und ohne Zucker

Zutaten Teig 180 g Birkenzucker, gemahlen 350 g Mandeln, gemahlen 2 TL Zimt 2 Eiweiß 50 g Kartoffelmehl

∙ ∙ ∙ ∙ ∙

ZUTATEN GLASUR 1 Eiweiß 3 EL gemahlener Birkenzucker wenig Zitronensaft

∙ ∙ ∙

Zubereitung Das Backrohr auf 150 °C vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen. Eiklar zu Schnee schlagen und mit den restlichen Zutaten zu einem Teig vermengen. Den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier ca. 5 mm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Zirka 10 bis 15 Minuten backen. Inzwischen die Glasur zubereiten: Eiweiß und Birkenzucker gut verrühren und Zitronensaft tropfenweise beimengen. Die Glasur sollte sehr zäh sein und nicht rinnen. Die Zimtsterne aus dem Backrohr nehmen und noch heiß mit der Glasur bestreichen. Trocknen lassen. TIPP der buchautorin Zimtsterne werden eigentlich ohne Mehl zubereitet. Da der Birkenzucker aber nicht die Klebefähigkeit wie Haushaltszucker hat, nehme ich immer ein wenig Mehl dazu. Das macht den Teig stabiler. XX Kekse ohne Zucker, Quer durchs Jahr – Süßen mit Birkenzucker und Stevia. Sabine Perndl, Freya Verlag, € 19,90.

Kinder wollen sich an den Vorbereitungen fürs Weihnachtsfest beteiligen. Da werden Kekse gebacken und verziert, Lieder gesungen und vor allem wird gebastelt. Wer sich nach den Möglichkeiten der Kleinen richtet und nicht zu ehrgeizig ist, hat dabei auch wenig Stress. brigitta hasch

Einige Sterne fun Sterne kann man in so vielen Varianten und Schwierigkeitsgraden basteln, dass für jedes Kind etwas Geeignetes dabei ist. Außerdem: Kinder lieben Sterne. Einfache Techniken für kleine Finger. Hier können auch die Jüngsten in der vorweihnachtlichen Bastelwerkstatt schon mitmachen. • Farben und Pinsel. (Fast) alle Kinder malen gerne, warum also nicht auch weihnachtliche Motive? Egal ob freies Zeichnen oder lieber Ausmalen von Vorlagen – Hauptsache, es macht Spaß. • Papier und (Kinder-)Schere. Beim Scherenschnitt gleicht kein Stern dem anderen. Da kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen und einfach ausprobieren. Ein quadratisches oder kreisrundes Stück Papier, Tonpapier oder Folie wird zuerst immer wieder auf die Hälfte zusammengefaltet und dann werden an den Bugkanten kleine Ecken und Bögen herausgeschnitten oder auch nur Einschnitte gemacht. Vorsicht heißt es beim Auseinanderfalten, besonders dünnes Papier reißt dabei leicht ein! • Stempeln und drucken. Mit Kartoffeldruck kann man einzigartige Weihnachtskarten oder Geschenkpapiere herstellen. Als

Basis eignet sich am besten einfärbiges, festes Papier, etwa Packpapier. • Perlen und Bügeleisen. Beliebt bei den Kleineren sind die bunten Bügelperlen. Daraus kann man nicht nur weihnachtliche Untersetzer oder Geschenkanhänger, sondern auch Sterne für die Tischdekoration anfertigen. Das Bügeln übernehmen natürlich Erwachsene. • Fensterfarben. Für die Konturen sind Keksformen sehr hilfreich, das Ausmalen ist dann kinderleicht. Und schon leuchten die Sterne durchs Fenster. • Bienenwachs und Ausstechformen. Bei dieser Bastelei entstehen duftende Anhänger für einen traditionell aufgeputzten Christbaum. Die kleinen Löcher zum Durchziehen der Bänder stanzt man einfach mit einer dicken Stricknadel. • Pfeifenputzer und Heißkleber. Auch aus den plüschigen Drähten kann man Sterne anfertigen: in gleich lange Stücke schneiden, kreuzweise übereinanderlegen und mit Heißkleber fixieren. Strohsterne. Sie sind die Klassiker unter den Weihnachtssternen, allerdings braucht man dazu schon etwas Fingerfertigkeit. Da die Strohhalme schnell brechen, sollte man


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

8. Dezember 2016

Weihnachten ist die Hochzeit für Wirtschaft und Konsum

Weniger ist mehr Im Dezember wird viel gekauft. Aber braucht man alles, was man kauft? Verbessert oder verschönert es das Leben? Hat man vielleicht schon etwas Ähnliches? Was passiert, wenn man es nicht kauft? Brigitta HAsch

360 Euro pro Person, das waren in Österreich die durchschnittlichen Ausgaben für Weihnachtseinkäufe im letzten Jahr. Besonders viele Packerl werden für Kinder besorgt, weil Eltern oft glauben, dass die Menge eine Rolle spielt – „Masse statt Klasse“.

unkeln schon sie vor dem Verarbeiten etwa eine halbe Stunde in warmes Wasser legen, trocken tupfen und dann erst flach zusammendrücken. Um die Arbeit ein bisschen einfacher zu machen, kann man im Bastelbedarf Legeformen kaufen. Damit verrutschen die Halme nicht so rasch. Gelegt werden die Strohhalme möglichst so, dass sie sich in der Mitte überkreuzen. Nach dem Fixieren und Zusammenbinden kann man die Enden noch spitz oder rund zuschneiden.

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Mit Kindern Advent und Weihnachten feiern Die Zeit bis zum Weihnachtsfest ist besonders für Kinder eine spannende. Der Advent bereichert und fordert zugleich das Familienleben. Zur Einstimmung bietet dieses Buch Geschichten, Gedichte, Lieder, Fingerspiele, Bastelanleitungen und Gebete. XX Hurra, Jesus hat Geburtstag! Zu bestellen bei SPIEGEL-Elternbildung, E-Mail: spiegel@ dioezese-linz.at oder Tel. 0732/76 10-32 21. Bruttopreis exkl. Versandspesen: € 19,–.

So klingeln die Kassen. Ein Weihnachtsbummel durch die Stadt hat nur mehr wenig Gemütliches oder Besinnliches an sich. Menschen jagen hektisch durch die Straßen, Musik tönt aus den Lautsprechern und Angebote wetteifern in den Auslagen um die Aufmerksamkeit der möglichen Käuferinnen und Käufer. Im Bereich der Erwachsenen arbeiten viele Firmen erfolgreich mit Nostalgie. Mit schönen Erinnerungen an die Kindheit greift man schon einmal tiefer in die Taschen. Und auch das schlechte Gewissen gegenüber dem Nachwuchs wird – oft unterbewusst – angesprochen und verleitet zu mehr Käufen und höheren Ausgaben. Weil man das ganze Jahr über zu wenig Zeit hatte, versucht man dies mit vielen Geschenken auszugleichen. Eine Rechnung, die so in Wahrheit nicht aufgehen kann. Zielgruppe Kinder. Besonderes Augenmerk wird auf die Konsument/innen von morgen gelegt. Ganz klar ist das beim Kauf von Spielsachen. Hier geben die meisten Kinder vor, was gekauft wird. Aber auch bei Lebensmitteln oder Bekleidung nimmt die Werbung diese Zielgruppe sehr

gezielt ins Visier. Es geht darum, Kinder möglichst früh für ein Produkt zu interessieren und sie mit bestimmten Marken vertraut zu machen, bis spezielle Schuhe, Süßigkeiten oder Getränke zum ganz normalen Alltag gehören. Wer oft mit Kindern einkaufen geht, kennt vielleicht folgende Tricks, die von Psychologen empfohlen werden: • Kinder sollten vor dem Einkauf genug essen und trinken. • Kleinere Kinder sollten mit Blickrichtung zu den Eltern im Einkaufswagen sitzen. So haben sie nur eingeschränkte Sicht auf das bunte Warenangebot. Vorbildwirkung. Wie so oft haben Eltern auch beim Konsumverhalten einen großen Einfluss auf den Nachwuchs. Wer sich selbst viel gönnt, aber die Kinder knapp hält, wirkt unglaubwürdig. Wer selbst Dinge kauft, um mit Freunden oder Nachbarn mithalten zu können, muss damit rechnen, dass sich auch die Kinder mit ihrer Umgebung messen und nicht nach dem tatsächlichen Nutzen oder der aktuellen Notwendigkeit einkaufen. Bewusst konsumieren. Nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über sollte man sich beim Kauf von neuen Dingen vor Augen halten, was zu Hause schon alles im Kasten liegt. Kleidungsstücke oder Bücher, die man selbst nicht mehr braucht, kann man über Flohmärkte oder Secondhand-Geschäfte wieder einer sinnvollen Verwendung zuführen. Niemand verlangt den Konsumstopp, eine Konsumbremse täte aber manchmal gut. XX Aktion Gutes Leben des Kath. Familienverbandes. Aktionswoche „Wir steigen auf die Konsumbremse“, 5. bis 12. Dezember 2016. XX Infos auf www.familie.at


20 Bewusst leben

8. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Die beliebten Rorate-Messen

kiz mit witz Ein Mann fragt seine Frau, die gerade vom Arzt kommt: „Und, was hat der Doktor gesagt?“ Frau: „Dreißig Euro!“ Mann: „Nein, was hast du gehabt?“ Frau: „Zwanzig Euro!“ Mann: „Nein, was hat dir gefehlt?“ Frau: „Zehn Euro!“ Drei Freunde wollen mit dem Auto in Urlaub fahren. Sie steigen ein, aber das Auto will plötzlich einfach nicht ­anspringen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen kommt der Vorschlag des Computerexperten: „Vielleicht sollten wir alle aussteigen und wieder einsteigen?“ Wie viele Ostfriesen braucht man, um Schokoladenkuchen zu backen? Antwort: Vier! Einer macht den Teig und die drei anderen schälen die Smarties. Das kleine Fritzchen ist hingefallen. „Ist die Nase noch heil?“, fragt die Oma besorgt. „Ja, Oma“, antwortet Fritzchen, „die zwei Löcher waren schon vorher drin!“

KIZ/jw

Salvatorem.“ In der deutschen Übersetzung: „Tauet, Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten: Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor.“ Die Adventzeit hat eine zweifache Dimension: Die Kirche bereitet sich auf das Geburtsfest des Herrn vor

und vertieft gleichzeitig ihre Erwartung der zweiten Ankunft Christi am „Ende der Tage“: „Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.“ Der Rorateruf erinnert daran, auch auf die zweite Ankunft Christi vorbereitet zu sein, und unterstreicht damit ein Grundanliegen der Adventzeit. Aus dem „Rorate“ haben sich die bekannten Adventlieder „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und „Tauet, Himmel, den Gerechten“ entwickelt. Das Christus-Oratorium von Franz Liszt beginnt mit der gregorianischen Melodie des Rorate-Introitus. Die Rorate-Messe war bis zur liturgischen Erneuerung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine Votivmesse zu Ehren Mariens. Wegen des dabei vorgetragenen Evangeliums von der Verkündigung des Herrn durch den Engel Gabriel bezeichnete man sie auch als Engelamt. j. w.

RatMal Honigwabe: Rund um jedes braune Wabenfeld müssen die Buchstaben A, B, C, D, E und F genau einmal vorkommen. Gleiche Buchstaben dürfen nicht nebeneinander stehen. Füllen Sie die Waben mit den richtigen Buchstaben aus!

A D F

B C

F C

E

D C

D

E

F

A

C B

C

D C D

B D B F

Auflösung: Das gesuchte Lösungswort der letzten Woche lautet Rorate.

D A E

© Philipp Hübner

Die Uhrzeit scheint keine Rolle zu spielen. Auch wenn sie um 6 Uhr in der Früh beginnen, sind sie bestens besucht: die Rorate-Messen. Selbst junge Leute kann man dafür gewinnen. Die Rorate-Messen sind in den vergangenen Jahren zu einem wieder belebten und beliebten „Adventbrauch“ geworden, oft verbunden mit einem anschließenden Frühstück im Pfarrheim. Die Kirche, nur mit Kerzen erleuchtet, verbreitet eine Atmosphäre der Ruhe und Sammlung, diese Stimmung zieht die Gottesdienstbesucher/innen in ihren Bann. Sie schätzen es, zumindest den Morgen in der oft hektischen Adventzeit besinnlich beginnen zu können. Ihren Namen hat die Rorate-Messe vom Eröffnungsvers der Messe, der den Vers 8 aus dem 45. Kapitel des Buches Jesaja aufnimmt. Dieser lautet: „Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum: aperiatur terra, et germinet


KirchenZeitung Diözese Linz

8. Dezember 2016

DA GEH ICH HIN  „Das Waldfreulein” von und mit den Frohlocken. Es soll ja immer mal wieder vorkommen, dass sich unbekannte Wesen aus dem Himmel, dem Nichts oder ganz einfach aus einer anderen Galaxie auf unseren Planeten verirren. Kindermitmachtheater mit vielen Aktionen zum Mitsingen und Mitmachen, da wird niemandem langweilig!

Auf das Christkind warten ist spannend! MONIKA KRAUTGARTNER

BALDUIN BAUM

Wenn die kleinen Weihnachtsengel ausschwärmen, um die Weihnachtsbriefe der Kinder einzusammeln, muss es immer schnell gehen. Es sind so viele Briefe, die geholt werden müssen. Und es ist gar nicht so einfach, denn manchmal schneit es ein bisschen oder es regnet. Da sieht man dann nicht gut und muss viele Kurven fliegen. Oft müssen die kleinen Engel lange nach den Briefen suchen. Einmal hat Zickiwisch den Brief vom kleinen Michael nicht finden können. Aber Michael schreibt jedes Jahr an das Christkind, Zickiwisch war sich sicher, dass er irgendwo liegen musste! Er fand ihn schließlich unter Michaels Bett. Zickiwisch hat noch ein anderes Problem beim Briefeeinsammeln. Er kommt fast immer als Letzter zurück, weil er so neugierig ist! Es ist das Schönste für ihn, die Menschen durch die Fenster hindurch beobachten zu können. Er freut sich mit ihnen, wenn sie fröhlich sind. Er liebt es, wenn die Menschen sich mit Keksebacken, Geschichtenerzählen oder dem Adventkranz auf Weihnachten einstimmen.

Manchmal singen die Kinder mit ihren Eltern Weihnachtslieder. Dann summt Zickiwisch vor dem Fenster ein bisschen mit. Ganz leise natürlich, damit die Menschen nicht auf ihn aufmerksam werden. Einmal spielte die Mama so schön auf der Flöte, und Katrinchen sang das Schneeflockenlied so lieblich, dass es durchging mit Zickiwisch und er laut und jauchzend mitsingen musste! Erschrocken hielt er sich gleich darauf den Mund zu. „Hörst du das, Mama?“, fragte Katrinchen und blickte zum Fenster. Doch da war Zickiwisch schon weg. Nicht auszudenken, wenn sie ihn erwischt hätten! Ach, wenn er nicht gar so neugierig wäre, der Zickiwisch! Und so vergeht jede Nacht die Zeit wie im Flug. „Bin schon da!“, ruft er wenig später dem Oberengel zu und stellt keuchend seinen Sack mit den Wunschbriefen ab. „Wird auch Zeit“, sagt der Oberengel und schmunzelt, denn seinen kleinen Zickiwisch, diesen Lausbuben, hat er besonders gern. MONIKA KRAUTGARTNER

 Sa., 10. Dezember, 16 Uhr, Activ Center St. Florian, Thannstr. 45a (www.activcenter.at), Eintritt: € 5,- (kein Vorverkauf).

 Väterchen Frost. Das berühmte russische Weihnachtsmärchen mit viel Musik und viel Spaß und den beiden bekannten Figuren „Väterchen Frost“ und der Hexe „Baba Jaga“.  So., 11. Dezember, 16 Uhr. Kulturhaus Bruckmühle, Bahnhofstraße 12, Pregarten. Eintritt: Kinder € 6,– , Erwachsene € 11,–.

 Pippi Langstrumpf plündert den Weihnachtsbaum. Mittanzen sollen bei Pippis Weihnachtsfest nicht nur die Weihnachtsbäume, sondern auch alle Kinder der Stadt. Doch bevor das große Plünderfest überhaupt beginnen kann, muss Pippi noch allerhand erledigen.  So., 11. und So., 18. Dezember, 15 Uhr, theater tabor in Ottensheim, GH zur Post, Linzer Str. 17. Karten: Tel. 0650/778 4783 oder: Der kleine Buchladen Ottensheim, Karten online: www.theater-tabor.at

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

11. bis 17. Dezember 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

11. dezember

9.10  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Im Marienheim in Bruck an der Leitha wird zum 3. Advent die einzige rosa Kerze am Adventkranz entzündet. Wofür steht dieser Tag und was macht ihn so freudig? ORF III 9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Krankenhauskapelle St. Marienwörth in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz). „Gaudete – Grund zur Hoffnung.“ ZDF 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Papst Franziskus wird 80. – Schaltgespräch mit Vatikan-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder. – Krise in Venezuela. Wie christliche NGOs helfen. – Flüchtlinge in Kumberg. ORF 2 14.25  Die Herbstzeitlosen (Spielfilm, Schweiz, 2006). Eine lebensbejahende Komödie, die geschickt die Chiffren und die holzschnittartigschwülstige Dramaturgie des gängigen Heimatfilms umschifft und zu einem Plädoyer für Würde und Lebensfreude im Alter wird. 3sat 19.20  Erlebnis Bühne (Kultur). Hermi Löbl im Gespräch mit Christoph Schönborn und seiner Mutter Baroness Eleonore von Doblhoff aus dem Jahr 1993. ORF III 20.15  Der Leopard (Historienverfilmung, I/F, 1962). Ein bewegendes Panoramabild aus der Zeit der Einigungsbestrebungen Garibaldis in Italien um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Regisseur Viscontis Sympathie gilt der überlebten Herrschaftsschicht, die dem Volk näher steht als die bürgerlichen Emporkömmlinge. arte Montag

12. dezember

Mo 21.05  Die erschöpfte Gesellschaft (Dokumentation). Willkommen im Zeitalter der Erschöpfung! Tempowahn, allzeitige Verfügbarkeit, Zeitgewinn durch Zeitverlust, das permanente Starren aufs Smartphone – das sind nur einige Stichworte, die die Debatte um Entschleunigung, Zeitnot und die permanente Suche nach Entspannung bestimmen. ORF III

Di 20.15  Der Jesuit. Als Erzbischof von Buenos Aires legt sich Bergoglio mit Ausbeutungsbetrieben und Politikern an, da erkrankt eine enge Freundin von ihm an Krebs. Bergoglio denkt daran, sich zur Ruhe zu setzen, aber dann tritt der Papst Benedikt XVI. überraschend zurück. Bergoglio wird als möglicher Nachfolger gehandelt. Letzer Teil der Dokuserie. BibelTV

Mittwoch

Foto: Bilderbox

14. dezember

19.00  Stationen (Religion). Ein Geschenk für den Papst. BR 22.05  Kann man Gott beleidigen? (Dokumentation). Der Streit um Blasphemie. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie sich Künstler, Filmemacher und Karikaturisten positionieren, deren Werke sich den Vorwurf der Gotteslästerung eingehandelt haben, und wie Vertreter aller Glaubensrichtungen zu diesem Thema stehen. arte 23.15  Nirgendwo in Afrika (Historienfilm, D, 2001). Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film über eine jüdische Familie, die nach Kenia zieht, beschreibt die Jahre der Emigration anteilnehmend und ohne sentimentale Anklänge. 3sat Donnerstag 15. dezember

13. dezember

12.25  Magische Weihnachten (Dokumentation). Tiroler Krippen. Die Welt der Tiroler Krippeler ist eine ganz eigene. Meist sind es Männer, die sich diesem Hobby widmen. Aber der Begriff Hobby greift bei vielen Krippenbauern zu kurz: Für viele wird das Krippenbauen zur Lebensaufgabe. ORF 2

20.15  Glücksbringer (Fernsehfilm, A/D, 2010). Hochdramatischer, emotionaler Film über die Liebe einer Frau, die ihrem Mann Trauer und Einsamkeit ersparen will, sowie über die Schwierigkeit, sein Schicksal zu akzeptieren. 3sat

20.15  Der Club der toten Dichter (Drama, USA,1989). Ein Lehrer leitet die Schüler seiner Klasse zur Selbsterkenntnis und zur Verwirklichung der eigenen Identität an. Die Poesie wird dabei zum Sinnbild geistiger Freiheit. ATV 2

16.20  Die Bibel – Rätsel der Geschichte (Dokumentation, 1/13). Die Lemba und die Bundeslade. Die 13-teilige Reihe geht den Geheimnissen der Heiligen Schrift auf den Grund. ORF III Dienstag

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen Euch! Eheverständnis, Polygamie und Sexualität im Islam. ORF 2

Freitag

16. dezember

13.45  Kirchenfenster erzählen Geschichten (Kunst). Weihnachten. ARD-alpha

Foto: BibelTV

20.15  Krambambuli (Literaturverfilmung, A/D, 1998). Neuverfilmung der Novelle von Marie von Ebner-Eschenbach. Nachdem der alte Oberförster von einem Wilderer erschossen wurde, übernimmt ein junger Mann den Posten. Bemerkenswerte Literaturadaption. ORF III 22.45  Universum History (Dokumentation). Gutenberg ist der Erfinder des Drucks mit beweglichen Lettern – eine Erfindung, die die Welt verändert hat. ORF 2 Samstag

17. dezember

17.15  Unser Österreich (Magazin). Weihnacht is bald ... Alte Traditionen und neue Ideen. U. a. erzählt der Kärntner Bischof Dr. Alois Schwarz über die Rorate-Messen. ORF III 17.45  Unser Österreich (Magazin). Advent in Vorarlberg. ORF III 18.00  Besinnliche Zeit im Kärntner Land (Dokumentation). Der Film schildert in stimmungsvollen Bildern Kärntner Traditionen, von der Adventzeit bis zu den Heiligen Drei Königen. 3sat 18.35  Unser Österreich (Magazin). Weihnachten im Pongau. Mit Sepp Forcher. ORF III 19.00  Schätze der Welt (Dokumentation). Lalibela, Äthiopien. Jerusalem am Horn von Afrika. ARD-alpha Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Jörg Fuhrmann, Pflegedienstleiter und Trauerbegleiter, Großarl. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf von Oberkirchenrat Johannes Wittich, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. Ursula in Wien. Giovanni Pierluigi da Palestrina: Missa brevis; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Universität für Musik und darstellende Kunst Motive – Glauben und Zweifeln. „In the time of my confession.“ Bob Dylan, Poet und Prophet. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Uwe Mauch, Journalist beim Kurier. „Jenseits der Behaglichkeit.“ Arm in Österreich. Mo–Sa 6.57, Ö1. Apropos Musik. „Mystik – Geheimnis und Kunstwerk.“ Mo 15.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Festmesse zur Eröffnung des Jubiläumsjahres „100 Jahre Fatima – 70 Jahre RSK“, mit Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, aus der Franziskanerkirche Wien. Mi 18.00, Radio Maria. Dimensionen. Wer krank ist, will nicht warten. Wie rasch darf man neue Medikamente auf den Markt bringen? Do 19.05, Ö1. Italia mia natale 2016 live. Benedetto Vinaccesi: „Susanna“, Oratorio in due parti. Erstaufführung nach über 300 Jahren. Übertragung aus der Klosterkirche der Kartause Mauerbach. Fr 19.30, Ö1. Logos – Theologie und Leben. „Apostelin Junias später Ruhm.“ Die neuen Bibelübersetzungen und ihre Nachwirkungen. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Die Wirtschaft tötet – Papst Franziskus und das liebe Geld.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

8. Dezember 2016

Advent in Maria Trost

Vespern mit O-Antiphonen

Für Samstag, 10. Dezember laden die Schwestern der Familie Mariens im südböhmischen Maria Trost in Brünnl (Dobra Voda) zur Adventwallfahrt ein. Um 14 Uhr ist Messfeier in der Wallfahrtskirche, um 16 Uhr gibt es ein adventliches Beisammensein im Barmherzigkeitskloster in Gratzen, anschließend im Kinosaal Gratzen einen Lichtbildervortrag zur Weihnachtsvorbereitung. Am Dienstag, 13. Dezember, ab 13.30 Uhr ist Fatimafeier in Maria Trost.

Linz – Gallneukirchen. An den sieben Tagen vor Weihnachten, von 17. bis 23. Dezember, wird das Stundengebet der Kirche durch einen besonderen Gebetsruf bereichert. In dieser Zeit rahmen die sogenannten O-Antiphonen das Magnificat, den Lobgesang Mariens.

An drei Orten wird die Vesper mit den O-Antiphonen festlich begangen: • bei den Karmelitinnen (Langgasse, Linz) jeweils um 18.15 Uhr, • bei den Marienschwestern (Friedensplatz, Linz) jeweils um 17.30 Uhr • und in der Pfarrkirche Gallneukirchen jeweils um 18 Uhr.

 Anmeldung bei Rupert Binder: Tel. 0660/341 69 27, Zusteigemöglichkeiten: Pregarten, Schönau, Unterweißenbach, Liebenau. Maria Brünnl. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen jährlich etwa 50.000 Pilger in rund 400 Prozessionen in das „südböhmische Lourdes“. Nach der dunklen Zeit der Vertreibung der Deutschen und der kommunistischen Ära begann nach 1989 eine allmähliche Wiederbelebung. WIKIMEDIA COMMONS

Charismatische Erneuerung vor Jubiläum Rom/Windischgarsten. 2017 begeht die Charismatische Erneuerung („CE“) ihr 50-jähriges Bestehen. Weltweit wird das Jubiläum zu Pfingsten im Vatikan mit Papst Franziskus gefeiert. In Österreich wird das Fest unter dem Titel „50 Jahre CE – kommt, feiert mit!“ vom 23. August bis 26. August 2017 in Windischgarsten stattfinden.

Bereits im Juli 2015 empfing Franziskus die Bewegung am Petersplatz. Er bezeichnete damals die Charismatische Bewegung als „Strom der Gnade für die ganze Kirche“, betonte aber auch die Einheit der Kirche. Er rief auf, „gemeinsam auf die Einheit zuzugehen“: „Keiner ist Herr über die anderen.“ Auf dem Rückflug aus Brasilien hatte Fran-

ziskus 2013 erzählt, wie sich seine ursprünglich kritische Sicht gewandelt habe: „Es ist auch wahr, dass die Bewegung unter guter Führung auf einen schönen Weg gekommen ist. Und jetzt glaube ich, dass diese Bewegung der Kirche viel Gutes tut.“ www.erneuerung.at

BILDUNG

KiZ-webClub

Datenstick „Wer Ohren hat, der höre!“ In der Reihe „Erfüllte Zeit“ im Radio-Programm Ö1 wird seit Jahren der entsprechende Evangelien-Text gelesen und ausgelegt. Viele Jahre hindurch hat Dieter Dorner die Schriftlesungen für diese Sendereihe vorgetragen. Regelmäßige Hörer/innen dieser Sendung haben mit Freude und Interesse erwartet, die Frohe Botschaft

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  An der Schwelle zu einem neuen Jahr, Jahresrückblick, Mi., 28. 12., 14 Uhr bis Fr., 30. 12., 17 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. KIZ

der Sonn- und Festtage immer wieder von ihm zu hören.

nur € 14,90 inkl. Versandkosten.

Alle Inhalte gibt es jetzt auch auf einem Datenstick um € 19,80. Auf dem USBStick befinden sich zusätzlich digitale Bibelspiele (in Windows- und Mac-Version). KiZ-webClub-Aktion: Sie erhalten diesen Datenstick um

Einfach in den KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und bei der KirchenZeitung einlösen oder Bestellung inkl. Angabe der Beziehernummer mailen an: webclub@irchenzeitung.at. www.kirchenzeitung.at/web-Club

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Weihnachten in Puchberg, Wir feiern gemeinsam Gottesdienst, schmücken den Christbaum im prächtigen Spiegelsaal, singen und musizieren, lesen Gedichte und Geschichten, haben Zeit für Gespräche usw., Fr., 23. 12., 18.30 Uhr bis Mo., 26. 12., 14 Uhr.  Weihnachtsmatinee mit Adi Hirschal und der kleinsten Big Band der Welt, Klingelingeling ... Singe Linge Ling, Literatur und Musik zur stillen Nacht, Mo., 26. 12., 10.30 Uhr, festliches Weihnachtsmenü bitte rechtzeitig reservieren, Lesung: Adi Hirschal, Wolfgang Tockner, E-Piano, Christian Einheller, Percussion.


24 Termine namenstag

Lucia Zeiner ist Koordinatorin der RegionalCaritas in Linz-Stadt und Linz-Land West. Privat

Lucia (13. Dezember) Lucia wurde in Syrakus (Sizilien) geboren. Nach einer Wallfahrt mit ihrer erkrankten Mutter bekam sie die Erlaubnis, nicht zu heiraten. Sie verschenkte ihre Aussteuer an die Armen. Um dabei die Hände frei zu haben, trug sie auf dem Kopf einen Lichterkranz. Ihr Verlobter verriet die Christin an den Präfekten, der sie foltern ließ. Sie starb erst durch einen Stich in den Hals. Lucia ist die Schutzpatronin vieler Handwerksberufe, der Notare und Schriftsteller. In der katholischen, der orthodoxen Kirche, den skandinavischen und amerikanischen lutherischen Kirchen und der evangelischen Kirche wird sie als Heilige verehrt. Den Namen hat mein Vater für mich ausgesucht. Damals war er ganz selten. Erst später bekam er eine besondere Bedeutung für mich. Lucia ist die Lichtvolle, die Lichtträgerin oder die Leuchtende. Ich mag meinen Namen, weil er so positiv ist. Mir ist es ein Anliegen, für Menschen eine „Lichtbringerin“ zu sein, zuerst das Positive an ihnen zu sehen und auf sie zuzugehen. Lucia Zeiner

8. Dezember 2016

freitag, 9. dezember XX Braunau. Meditation im Krankenhaus, Festsaal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0660/454 27 64. XX Ebensee. Gedenkfeier für verstorbene Kinder, Pfarrkirche, Sakramentskapelle, 19 Uhr. XX Kopfing. CD-Präsentation bei der Waldweihnacht, Adventmusik mit viel Gespür und Sinn für „die stade Zeit“, Ensemble SixPack, Baumkronenweg, ab 14 Uhr. XX Kremsmünster. Gunther-Vesper von P. Gunther Kronecker, Stiftskirche, 16.30 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre. WeihnachtsTräume, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, mit großem Symphonieorchester und Daniela dé Santos. Samstag, 10. dezember XX Arnreit. Kimmt hiatz a stille Zeit, Adventsingen, Pfarrkirche, 20 Uhr, Kirchenchor Arnreit, Pulverriedl Geignmusi, Arnreiter Bläserquartett und die Hirtenspielgruppe der VS Arnreit. XX Bach b. Schwanenstadt. Lichterzeit – Freudenzeit, Adventsingen des Singkreises Bach, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Freistadt. Gemeinsam singen, Vortragssaal, 2. Stock, 15.30 bis 16.30 Uhr, Ltg.: Marlene Freudenthaler. XX Kremsmünster. Requiem in dMoll, KV 626, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Linz. Straßenevangelisation, Karmelitenkirche, 14 bis 16 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Marchtrenk. Messe der A ­ ktion „SEI SO FREI“ der Kath. Männerbewegung, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Songs von Cat Stevens. XX Maria Schmolln. Räucherworkshop – alte Bräuche für sich entdecken, VA Klostergarten, 13.30 bis 16.30 Uhr, Anmeldung: Tel. 0676/722 08 11, Adventfensteröffnung, 17 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Rorate, advent-

liche Gesänge, Stiftskirche, 6 Uhr. XX Steyr. Freue dich! ­Winterliche & weihnachtliche Schmankerl ­musikalischer Art garantiert mit ­Gospelfeeling, Altes Theater, 16 und 19.30 Uhr, Die Chorreichen 17 & TR:NITY mit Band & Friends. Sonntag, 11. dezember XX Braunau. Messe mit Orgel und Violine, Höft, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Braunau. Vortrag, Ewige Anbetung, Pfarrheim Höft, 18 Uhr, mit Pfarrer Bernhard Hesse. XX Freistadt. Adventzauber, Weihnachtliches mit dem Kirchenchor und der 2d der neuen Musikmittelschule Freistadt, Stadtpfarrkirche, 17 Uhr. XX Freistadt. Tu deiner Seele Gutes, meditativer Abendgottesdienst, Der Engel an deiner Seite, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Sigrid Etzlsdorfer, Gestaltung, Irmi Sternbauer, Pastoral­ assistentin. XX Geretsberg. Besinnliche Adventwanderung, Kirchenplatz, 16 bis 18 Uhr, Ltg.: OSR Norbert Nowy. XX Linz. Kein Advent, Lesungsprogramm mit Musik, Benefizlesung, Restaurant Orpheus im Nordico, 18 Uhr, mit Gerhard Strohofer und Werner Striek. XX Linz. Von Mannheim nach Wien und zurück, Schlossmuseum, Barocksaal, 11 Uhr, Piccolo Concerto Wien. XX Linz, Guter Hirte. Adventkonzert mit Texten und Liedern zum Thema: Am Weg nach Bethlehem, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Linz, Mariendom. Gesänge im gregorianischen Choral, 10 Uhr, Schola Gregoriana Plagensis. XX Linz, Ursulinenkirche. Macht hoch die Tür, Vokalmusik, a-­cappella und für Chor und Bläserensemble, 17 Uhr, Bläserensemble der Dommusik Linz, Collegium Vocale Linz, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Margarethen. Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Marchtrenk. Messe der ­Aktion „SEI SO FREI“ der Kath. Männerbewegung, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Songs von Cat Stevens. XX Puchenau. Puchenauer Adventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Ried im Traunkreis. Adventkonzert, Freuet euch. Gaudete!, Pfarrkirche, 16 Uhr, Hirtenspiel, Kirchenchor und Stub´nmusi Christa.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Riedegg. Festlich g ­ esungene Sonntagsvesper, Schlosskapelle, 17.30 Uhr. XX Schlägl. Barocke ­Sonatensätze für Oboe und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Adventliche Bläsermusik im Stiftshof, 17.30 Uhr. XX Traberg. Weihnachtsgeschichte, Wort, Musik und Spiel mit Reflexionen in die heutige Zeit, Pfarrkirche, 17 Uhr, der Kirchenchor singt dazwischen passende Musik. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Vorchdorf. Es wird scho glei dumpa, Treffpunkt Gasthaus Schauflinger, 16.30 bis 18 Uhr. Montag, 12. Dezember XX Bad Mühllacken. Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht ..., Oase im Advent, mit neuen geistlichen Liedern und Texten zur Besinnung, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr, gleich nach der Abendmesse, die um 19 Uhr beginnt, mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Linz. Lies – trau – wem? Journalistische Ethik, Vortrag, KHG-Galerie, 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Pinsdorf. Zimt und Sterne, Weihnachtliche Geschichten und Lieder, Friedhofshalle, 19.30 Uhr, Lesung: Gabriele Deutsch, Musik: Christine Zigon und Robinson Störk. XX Walding. Gib deiner Seele Raum, Meditation, Pfarrheim, 17.30 bis 19 Uhr, Ltg.: Romana Kaiser. XX Wartberg a. d. Krems. Adventkonzert, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, gestaltet von Schüler/innen der Landesmusikschule. Dienstag, 13. Dezember XX Linz. Taizé-Gebet, KHJ-Mitglieder gestalten diese besinnliche Zeit mit Taizé-Liedern, Texten und biblischen Impulsen, KHG-Raum der Stille, 19 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Or-

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Gmunden. Malerei, Papierarbeiten, Skulptur, Ausstellung, Gunter Damisch, Galerie 422, bis 5. 1. 2017, Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Die Befragung der Realität, Jahresausstellung der Vereinigung Kunstschaffender, Galerie, Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs bvoö, Ausstellungsdauer bis 23. 12., Mo. bis Fr., 15 bis 19 Uhr, Sa., 13 bis 17 Uhr, Kunstschaffende sind am, Sa., 10. 12. und am Sa., 17. 12. von 13 bis 17 Uhr in der Galerie anwesend. XX Ottensheim. Pippi Langstrumpf plündert

den Weihnachtsbaum, Inszenierung des Theaters Tabor, GH zur Post, So., 11. 12. und So., 18. 12., jeweils 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. XX Pregarten. Der Engel des Herrn aus Gottes Macht hat Maria die Botschaft bracht ..., Engelausstellung, Pfarrzentrum, Eröffnung: Fr., 9. 12., 18.30 Uhr, Sa., 10. 12., 13 bis 18 Uhr und So., 11. 12., 10 bis 16 Uhr. XX Schärding. Kunst und Design aus Österreich 2016, Oliver Dorfer, Gilbert Bretterbauer, ­Andreas Thaler, Isa Stein, Markus Ofner, Chris­ tian Ruschitzka, Schlossgalerie, Ausstellungsdau-

er: bis 18. 12., Öffnungszeiten: Fr. bis So., 14 bis 17 Uhr. XX Steyr. Bücherflohmarkt, Bücherfundgrube, evangelische Kirche, So., 11. 12., 11 bis 12.30 Uhr. XX Thalheim b. Wels. Ursula Buchart, Stop and go, Ausstellung, Museum Angerlehner, bis 29. 1. 2017, Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr. XX Thalheim b. Wels. Lichtjahre, Rupprecht Geiger, Hellmut Bruch, Inge Dick, Gerhard Frömel, Ausstellung, Museum Angerlehner, Große Halle und Obergeschoß, bis 26. 2. 2017, Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

8. Dezember 2016

gelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Marcus Hufnagl. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. Mittwoch, 14. Dezember XX Bad Ischl. Quellen der Liebe: meine Bereitschaft zu geben und zu nehmen, SinnQuell-Gesprächstermin, Pfarrheim, 2. Stock, 15 bis 17 Uhr und nochmal von 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Angelika Wiesauer. XX Kopfing. Glaubensbilder & Gewaltfreie Kommunikation, Festsaal, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Franz Schobesberger. XX Linz. Perlen des Lebens, monatliche Treffen der Kath. Männer­ bewegung, Diözesanhaus, 19.30 Uhr, Anmeldung im Büro: Tel. 0732/76 10-34 61. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Benefizkonzert für Enampore, 19.30 Uhr, ALMA – zeitgenössische Volksmusik. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Mitterkirchen. Die ­königliche Speise Brot, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Michael Rosenberger. XX Weibern. Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen, Junge Kirche im KIM-Zentrum, Junge Menschen arbeiten und gestalten kreativ den Weg ihrer spirituellen Berufung für junge Menschen, KIM-Zentrum, Grub 1, 18 Uhr, Ltg.: Erwin Wiesinger und Gabi Pfeferle. XX Wels, Hl. Familie. Was die Bibel über Weihnachten erzählt, Vortrag, dargestellt mit biblischen Figuren, 19 Uhr, Ref.: Mag. Martha Leonhartsberger. Donnerstag, 15. Dezember XX Leopoldschlag. Meditationsabend im Advent, EG, 20 Uhr, Ref.: Erna Wiederstein. XX Linz. ai-Informationsstand und Hl. Messe der Gruppe 8 Linz und Gruppe Ottensheim, Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit, F­ oyer des Diözesanhauses, 11 bis 15, hl. Messe, Hauskapelle, 12.05 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, Seiteneingang, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Adventliche Andacht, Pfarrkirche, 18.30 bis 19.30 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Maria Schmolln. Frührorate bei Kerzenlicht, Pfarrkirche, 6 Uhr. XX Pinsdorf. Neujahrs(wunsch)konzert, Wie ich selbst zum Dirigenten meiner Wünsche werde, Gärtnerei Nussbaumer, Verkaufsraum, 19 Uhr. Freitag, 16. Dezember XX Kremsmünster. ­Jugendvesper,

Michaelskapelle im Stift Krems­mün­ ster, 20 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Mariendom, Eingang Rudigierstraße, 15 bis 16 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, miteinander Deutsch reden und in Kontakt kommen mit anderen Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 17. Dezember XX Altheim. Weihnachtskonzert, Werke von de la Rue, Monteverdi, Byrd u.a., Pfarrkirche St. Laurentius, 19 Uhr, Vienna Vocal Consort. XX Bad Schallerbach. Vienna Swing Sisters & The Moods, Silver Bells, Swinging Christmas in the City, Konzert, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Gallneukirchen. Festlich gesungene Adventvesper bei Kerzenlicht mit den berühmten O-Antiphonen, Pfarrkirche, 18 Uhr, bis 23. 12. XX Gaspoltshofen. African Christmas, klassische und afrikanische Musik, Weltmusik, Spielraum, 20.15 Uhr, mit MoZuluArt. XX Krenglbach. Benennung des Turn- und Verstaltungssaal in der Volksschule in Anton-Reidinger-Saal und Präsentation der Handschrift des Weihnachtsliedes „Es wird schon glei dumper“, Anton-Reidinger-Saal, VS Krenglbach, 16 Uhr. XX Lambach. Der Engel mit den roten Flügeln, Kasperltheater, Neuer Pfarrsaal, 16 bis 17.30 Uhr, Ref.: Christa Schneider. XX Linz, St. Peter. The Magic of Christmas, Peace on Earth, Weihnachtskonzert für den Frieden, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Pinsdorf. stern-momente, Weihnachten ohne dich, Pfarrkirche, 18 Uhr, Musik: Jona Pesendorfer. XX Ried i. Innkreis. Praise Preach Pray, Loretto-Gebetskreis, Franziskushaus, 19.30 Uhr. XX Schärding. Adventkonzert der anderen Art, Kubinsaal, 20 Uhr, mit Paul Zauner. XX Schönau. Weihnachten ohne dich, Wortgottes-Segensfeier, Pfarrkirche, 18 Uhr, Veranstalter: Liturgiekreis der Pfarre. XX St. Johann a. Wimberg. Adventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Ulrichsberg. Gestillt, Pfarrzentrum, 20.15 Uhr, Ref.: Mag. A ­ ndreas Krenn. XX Vorderweißenbach. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 bis 21 Uhr, LaláVocalensemble. Sonntag, 18. Dezember XX Braunau. Nightfire special, Bürgerspitalkirche, 17 Uhr. XX Ebensee. 2. Rorateamt, Landmesse, Ferdinand Schubert, Altes Adventlied, Rorate, W. A. Mozart, Graduale, Michael Haydn, Tantum

ergo (anonym), Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Hartkirchen. Adventkonzert, Weihnacht wird´s, Pfarrkirche, 19 Uhr, Chor der Neuen Mittelschule, Kirchenchor, Cantus Toccare, Cool voices, Trachtenchor, Texte: Ursula Entholzer, musikalische Begleitung: Flötenquartett und Bläserquartett Viera g´spüt. XX Kremsegg. Konzert, TrioVanBeethoven, Trilogie Teil III, Werke von W. A. Mozart, Johannes Brahms, Antonín Dvorák, Schloss Kremsegg, 17 Uhr. XX Leonding. Weihnachtssingen der Chorgemeinschaft Leonding, Kürnberghalle, 17 Uhr, Chorgemeinschaft Leonding, Chor der NMMS Leonding, Mitglieder des Leondinger Symphonie Orchesters, Ursula Langmayr, Sopran, Gerda Reiter, Alt, Ferry Öllinger, Rezitation, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz, Mariendom. Adventliche Musik für Chor und Bläser, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Bläserensemble der Dommusik Linz, Heinrich Rek­nagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Freuet euch im Herrn, Vierter Advent, Johann Heinrich Rolle zum 300. Geburtstag, Wolfgang Carl Briegel, Johann Heinrich Rolle, 17 Uhr, Ltg.: Wolfgang Kreuzhuber. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr. XX Pinsdorf. Kindergottesdienst zum 4. Advent, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Schärding. Wort-Gottes-Feier, Pfarrheimkapelle, 10.30 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Schlägl. Missa Veni redemptor genitum, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Adventliche Bläsermusik, Stiftshof, 17.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarre. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Viechtwang. Adventsingen, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit dem Männerchor Heiligenstein. XX Wels, Hl. Familie. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Wilhering. Wilheringer Weihnachtsspiel, Einstimmung auf das Weihnachtsfest, Stiftshof und Stiftspark, bei Schlechtwetter in der Stiftskirche, 16 Uhr.

aussaattage 12. 12.: Blatt bis 11 13. 12.: Wurzel ab 14 14. 12.: Wurzel bis 12, ab 13 Blüte 15. 12.: Blüte Pflanzzeit Beg. 00 16. 12.: Blüte bis 10, ab 11 Blatt 17. 12.: Blatt bis 22, ab 23 Frucht 18. 12.: Frucht Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 11. dezember 3. Adventsonntag (Gaudete). L1: Jes 35,1–6a.10 L2: Jak 5,7–10 Ev: Mt 11,2–11 Montag, 12. Dezember Gedenktag Unserer Lieben Frau in Guadalupe. L: Jes 7,10–14; 8,10 oder Jes 7,10–14 Ev: Lk 1,39–48 oder Lk 1,39–47 L: Num 24,2–7.15–17a Ev: Mt 21,23–27 Dienstag, 13. Dezember Hl. Odilia, Äbtissin, Gründerin von Odilienberg und Niedermünster im Elsass. Hl. Luzia, Jungfrau, Märtyrin in Syrakus. L: Jes 35,1–4c.5–6.10 Ev: Lk 11,33–36 L: 2 Kor 10,17 – 11,2 Ev: Mt 25,1–13 L: Zef 3,1–2.9–13 Ev: Mt 21,28–32 Mittwoch, 14. Dezember Hl. Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: Jes 45,6b–8.18.21b–25 Ev: Lk 7,18b–23 oder L: 1 Kor 2,1–10a Ev: Lk 14,25–33 Donnerstag, 15. Dezember L: Jes 54,1–10 Ev: Lk 7,24–30 Freitag, 16. Dezember L: Jes 56,1–3a.6–8 Ev: Joh 5,33–36 Samstag, 17. Dezember L: Gen 49,1–2.8–10 Ev: Mt 1,1–17 Sonntag, 18. Dezember 4. Adventsonntag L1: Jes 7,10–14 L2: Röm 1,1–7 Ev: Mt 1,18–24 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum. XX Veranstaltungshinweise für die Termin­seite bitte immer gleich an office@kirchenzeitung.at schicken.


26 Anzeigen & Hinweise

8. Dezember 2016

KLEINANZEIGEN KIRCHENMUSIK Langjähriger und erfahrener Kirchenchor- und Orchesterleiter sucht neues Betätigungsfeld in der Kirchenmusik im Bezirk Vöcklabruck und Umgebung. Schwerpunkte: Barockmusik und klassische Messen. Tel. 0676/978 34 05 oder Mail an: orgelpult@gmx.at KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PILGERREISEN 2017

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KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Fahrt nach Wien Die Pater-Schasching-Stiftung lädt zu einer Busfahrt von Sonntag, 12. März bis Dienstag, 14. März 2017 nach Wien. Auf dem Programm stehen u.a. eine Festmesse und ein Festabend für den 2013 verstorbenen Pater Johannes Schasching SJ, Stephansdom und Nationalbibliothek.  Info & Anmeldung unter Tel. 07276/23 57, E-Mail: office@heuberger-reisen.at

Reise nach Rom und Assisi Die Gehörlosenseelsorge der Diözese Linz und die Stadtpfarre Urfahr organisieren eine Reise von Samstag, 29. April bis Sonntag, 7. Mai 2017 nach Rom und Assisi, mit Reiseleiter Gilbert Mathie, Diakon Helmut Kolnberger als geistlichem Begleiter und Dolmetscherin Brigitte Maurerbauer sowie dem ersten gehörlosen Busfahrer Österreichs.  Info & Anmeldung unter E-Mail: g.mathie@liwest.at (Anzahlung bis 10. Dezember 2016).

IMPRESSUM Italien, 8 Tage zu den großen Heiligen Pater Pio und Franz von Assisi mit Kaplan Mag. Dirk Laurentius Hahn 29. 8. – 5. 9. ab € 695,–

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Kochbuch hilft Pfarre Über 100 Rezepte bietet die Katholische Frauenbewegung Regau mit ihrem Kochbuch „Altbewährtes und Neuentdecktes“. Der Buchpreis von € 12,– kommt der Ausstattung des Pfarrheimes Regau zugute. Bestellung unter Tel. 0650/705 28 67 oder per E-Mail: gerlinde.schlosser@gmx.at, das Buch wird portofrei zugesendet.

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... und noch Leben bleibt“ heißt der Film des Sozialhilfeverbands Schärding zum Thema „Sterben“. Er soll anhand von Beispielen und Interviews pflegenden Angehörigen eine Hilfestellung sein. Erhältlich in Gemeinden sowie Bezirksalten- und Pflegeheimen des Bezirks Schärding.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Momente 27

8. Dezember 2016

Momente Julbach. Kürzlich wurde die Dacherneuerung der Pfarrkirche abgeschlossen. Die Kosten für das Kupferdach belaufen sich auf 220.000 Euro. Durch Förderungen und 50.000 Euro an Spenden, die Vereine und Pfarrbevölkerung aufbrachten, sind die Kosten fast zur Gänze gedeckt. Die Pfarre sagt Danke.

Schenk Viehböck/Appenzeller

Ein fröhliches Gottesvolk „Die Christen müssten mir erlöster aussehen. Bessere Lieder müssten sie mir singen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte.“ – Dieses Zitat aus der Feder des Philosophen Friedrich Nietzsche ist bekannt. Erlösung und Freude, die das Gesicht erhellt, den ganzen Menschen ergreift, das hängt zusammen. – Das Bild mit dem Titel „Ein fröhliches Gottesvolk“ von Andreas Viehböck aus Neufelden drückt dies treffend aus. Es zeigt eine Welt, die anders ist, als Nietzsche sie beschreibt. Lachende, schwebende, tänzelnde Figuren sind darauf zu sehen, in zarten, klaren Strichen gezeichnet. Farben in Kreis-

oder Ellipsenform leuchten dem Betrachter entgegen. Für Bischof Manfred Scheuer hat der 23-jährige Andreas das Bild geschaffen. Bei der Jahresversammlung des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel (SOM) wurde das Werk Bischof Manfred überreicht. Seine Freude darüber war so groß, dass er das Bild der KirchenZeitung übermittelt hat. Ob Andreas, der seit 2011 in der Werkstätte Oase des Arcus Sozialnetzwerks arbeitet, auch den Bischof gezeichnet hat oder nicht, bleibt offen. „Gaudete. Freuet euch!“, heißt es jedenfalls am dritten Adventsonntag. Das Bild ermuntert, diese Freude zu zeigen. E. Leitner

Weitersfelden. Nicht in der Kirche, nicht im Gruppenraum, sondern im Wald trafen drei Dutzend Kinder des Pfarrkindergartens bei ihrem Winterwandertag den Nikolaus. Er hatte für jedes Kind einen gestrickten roten Wollsocken mit kleinen Geschenken dabei.

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28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT

Edelweiss! Er zählt zu den ältesten Knabenchören der Welt: der Chor der St. Florianer Sängerknaben. Seit fast 1000 Jahren existiert er und beschreitet unter der Leitung von Franz Farnberger immer wieder mutig neue Pfade. Mit der Doppel-CD „Edelweiss?“ hat der Chor wieder eine beachtenswerte Aufnahme vorgelegt. Dieses Mal wandelt er auf den Spuren von „The Sound of Music“. Und nicht nur das bekannte Edelweiss-Solo erfreut beim Zuhören. Textdeutlichkeit, Innigkeit und Spritzigkeit sowie Intonation lassen keine Wünsche übrig. Auf CD 2 ist Alois Mühlbacher mit Solisten der St. Florianer Sängerknaben zu hören. Dass Alois Mühlbacher eine Stimme zum Niederknien hat und unglaublich phrasieren kann, zeigt sich auch bei dieser Einspielung. Das Fragezeichen beim Titel der CD kann getrost in ein Rufzeichen verwandelt werden. Empfehlenswert. E. LEITNER Edelweiss?, St. Florianer Sängerknaben, Doppel-CD, Preiser Records.

Ausgezeichnete Volksmusik Im Jahr 2015 fand der erste OÖ. Volksmusikwettbewerb statt. Das Echo war groß, die besten Gruppen wurden zu einem Wettbewerb eingeladen und vor den Vorhang geholt. Entstanden ist die vorliegende CD mit echter, gut musizierter Volksmusik ohne inszenierte Gaudi, mit: Leinöl, Kremstalblech, Dorfstadtmusi, die Traun-Rucka, u.a. Eine ausdrückliche Einladung zum Hineinhören sei hiermit ausgesprochen. E. LEITNER Preisträger-CD, Oö. Volksmusikwettbewerb 2015, weinberg records.

8. Dezember 2016

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Bücher für Weih Was ist Schönheit? Was bedeutet Weihnachten? – Bücher, die zur Stille und zum In-sich-Gehen, aber auch zum Philosophieren über das Leben einladen, stellen wir Ihnen auf dieser Seite vor. Biblische Gedichte. Ein gutes Gedicht kommt ohne große Worte aus, schreibt der Theologe und Historiker Thomas Schlager-Weidinger. Tatsächlich bedienen sich seine Advent- und Weihnachtsgedichte knapper Worte. Doch in der bewussten Lektüre entfalten sie sich zu einer Fülle – von biblischen Szenen und aktuellen politischen Ereignissen, verwoben mit der Sehnsucht nach dem eigentlichen Sinn von Weihnacht. CG Thomas Schlager-Weidinger, Offene Morgen, Echter Verlag. Buchpräsentation: 13. Dezember, Di., 18.30 Uhr, Pädag. Hochschule der Diözese Linz.

Geschichten vom Leben. Wenn Michael Köhlmeier erzählt, wird Geschichte lebendig. In seinem neuen Buch reichen alte Geschichten mithilfe der Philosophie ins Heute herein. Michael Köhlmeier erzählt Ereignisse aus Bibel und Legenden entlang von Begriffen wie Gewalt, Schönheit oder Macht. Konrad Paul Liessmann schließt an jede Geschichte seine eigenen Gedanken an. „Paradieserzählungen sind Verlustanzeigen, und als solche geben sie Auskunft über das, was es heißt, Mensch zu sein“, schreibt der Philosoph zur „Neugier“. Der Dialog, in den die beiden Autoren hier treten, ist beflügelnd. CG Michael Köhlmeier, Konrad Paul Liessmann, Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist, Adam?, Hanser Verlag.

Weihnacht, oh Weihnacht! Hans Dieter Mairinger – er ist auch Autor der Adventgedanken auf der Titelseite der KirchenZeitung – hat gemeinsam mit Christine Ortner ein Adventkalenderbuch herausgebracht mit dem Titel „Weihnacht, oh Weihnacht!“. In seinen Texten kreist Mairinger um das (vor-)weihnachtliche Geschehen, um Bräuche, Riten, Traditionen, die allesamt eine schöne Zugabe sind, aber nicht Bedingung für Weihnachten. Es sind oft nur ein, zwei Sätze, die bei einem

Gedicht besonders nachklingen: etwa, dass wir Gott nicht mehr suchen müssen hinter den Wolken, „sondan in jedn Menschn, in dir und mir und sunst nirgans“. Die Bilder von Christine Ortner erinnern beim Betrachten an das verschneite Mühlviertel ihrer Kindheit. ELLE Hans Dieter Maringer, Weihnacht, oh Weihnacht, Kehrwasserverlag.

Meisterwerke der christlichen Kunst. Qualitätsvolle bildliche Darstellungen zu den Evangelien und Lesungen zu finden, ist immer wieder eine Herausforderung. Oft bietet die eigene Pfarrkirche Kunstschätze dazu an, nicht zu jeder Schriftlesung findet sich aber ein passendes Gemälde. Das Buch „Meisterwerke der christlichen Kunst“ verknüpft die Kunst alter Meister mit biblischen Texten. Die Entstehungsgeschichte der Schriftlesungen der Sonntage und Hochfeste im Lesejahr A wird kurz beleuchtet und die Geschichte und Besonderheit der Kunstwerke erklärt. Die einzelnen Werke werden ikonographisch analysiert und historisch eingeordnet. Der Bogen der Kunstwerke spannt sich von der frühchristlichen Kunst bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Beiträge zu den einzelnen Sonn- und Festtagen können für sich alleine gelesen werden. Sie laden ein, sich damit auf die liturgischen Feiern vorzubereiten oder manches zu vertiefen. Ein Interesse für kunsthistorische Zusammenhänge ist bei der Lektüre von Vorteil und lässt noch tiefer in den Schatz der Werke Alter Meister eintauchen. ELLE Wolfgang Vogl, Meisterwerke der christlichen Kunst, Lesejahr A, Verlag Friedrich Pustet.

Und wer bist du? fragte das Menschenkind. Gedanken und Bilder zum Leben haben Marte Kind und Petra Lupe in einem ästhetisch ansprechenden Bildband zusammengefasst. Sie widmen sich dem Leben in seiner ganzen Fülle: den Bedürfnissen nach Geborgenheit, Sicherheit, der Stille, sie fragen nach der Angst, dem Abschied, der Fähigkeit, loszulassen und in die Tiefe gehen zu können. Meditativ, einladend. ELLE Marte Kind/Petra Lupe, Und wer bist du? fragte das Menschenkind, Bayerverlag.


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Kunst & Kultur 29

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nachten & mehr

Kulturland n Panflöte in der Stadtpfarrkirche Linz. Mit großem Sym­ phonieorchester spielt Daniela de Santos in der Linzer Stadt­ pfarrkirche: Sie gilt als Meisterin der Panflöte und ist am Fr., 9. Dezember, um 18.30 Uhr dort zu Gast. Neben Klassikern wie „Don’t cry for me, Argentina“ und Leonhard Cohens „Hallelu­ ja“ steht auch Weihnachtliches auf dem Programm. n Weihnachtliche Lichtblicke in Spital a. Pyhrn. Am Sa., 10. Dezember, um 6 Uhr wer­ den bei der Rorate adventliche Gesänge des Spitaler Kirchen­ chors erklingen, am 25. Dezem­ ber werden um 9.30 Uhr beim Hochamt Gounods Missa brevis und Schnabels Transeamus vom Kirchenchor zu Gehör gebracht.

Dritter Adventsonntag: Die Frage des Täufers. Das Bild zeigt Johannes den Täufer in der Wüste. Johannes, der später von Herodes Antipas gefangen genommen worden war, stellte in der Zelle die Frage, ob Jesus wirklich der von Gott gesandte Retter sei. Daraufhin erhielt er als Antwort die Prophetie Jesajas vom messianischen Reich. Diese steht auch im Mittelpunkt der ersten Lesung des dritten Adventsonntags. The Yorck Project, 10.000 Meisterwerke der Malerei

Zum Werk Das oben gezeigte Werk hat der Maler Geertgen tot Sint Jans um 1485/90 geschaffen. Es trägt den Titel „Johannes der Täufer in der Einöde“. Das kleine Bild (Öl auf Eichenholz) ist nur 42 x 48 cm groß und befindet sich in der Berliner Gemäldegalerie. Gertgen lebte – ohne Bindung an die Ordensregel – im Konvent der Johanniter in

Harleem. Er starb mit 28 Jahren, Albrecht Dürer war von seinen Werken begeistert. Dieses persönliche Andachtsbild erinnert an die Tradition der „Devotio moderna“, die im 14. Jahrhundert in den Niederlanden entstanden ist: Sie strebt durch eine gepflegte persönliche Betrachtung nach einer Frömmigkeit, die im Alltag sichtbar wird. Empfohlen wurde die Betrachtung religiöser Bilder als Hilfsmittel für Meditation.

n Musik im Advent in Enns und in Traberg. Das Ennser Kammerorchester wird am So., 11. Dezember, um 16 Uhr in der Ennser Basilika einen Nachmit­ tag zu „Musik im Advent“ ge­ stalten. In der Pfarrkirche Tra­ berg beginnt das musikalische Ereignis um 17 Uhr: Die Weih­ nachtsgeschichte wird in Wort und Musik, mit Spielszenen so­ wie Reflexionen zur heutigen Zeit zu erleben sein. Mit dem Kirchenchor Traberg und dem Jugendchor (Leitung: Barbara Wolfmayr), die Regie liegt bei Jean und Will Mason, die musi­ kalische Leitung hat Berta Dan­ zer inne. n Theaterprojekt mit Obdachlosen. Im Linzer Schiller­ park stirbt ein Obdachloser, weil er im Winter von einem Spital mit einer Lungenentzündung wegen Platzmangels entlas­ sen wurde. Er wollte im Schil­ lerpark begraben werden. Wie damit umgehen? – Das Thea­ terstück „Antigone im Schiller­ park“ greift das Thema auf: am Di., 13. und Do., 15. Dezember, um 19.30 Uhr, Theater Tribüne in der Eisenhandstraße 43.


30 Personen & Dank

8. Dezember 2016

Ehrung

DAnk n St. Peter am Wimberg. F­ amilie Obeed, die im Pfarrhof von St. Peter wohnt, setzte ein besonderes Zeichen der Integration. Sie lud alle rund 30 Gemeindebediensteten mit Bürgermeister Engelbert Pichler zu einem Abendessen mit kurdischen Spezialitäten ein. Damit dankten sie für die gute Aufnahme in der Gemeinde St. Peter und im Pfarrhof. Auch Pfarrer Arbeithuber freute sich als Hausherr über die gute Idee. ak

Ferihumer

mit Obmann August Andlinger einen Scheck in Höhe von 4.500 Euro an die Pfarre überreicht. n Altenberg. Im Sommer spielte die Theatergruppe Altenberg das Stück „Spuren des Lebens“ von Michaela Schatzl. Die Theatergruppe hat es sich zur Tradition gemacht, pro Stück 1.500,– Euro an eine Hilfsorganisation zu spenden. Heuer ging der Betrag an das SOS-Kinderdorf Rechberg. Einige Schauspieler/innen unter ihnen Obfrau Johanna Seyr, brachten nicht nur die Spende nach Rechberg, sondern haben mit einigen Kindern einen Theaterworkshop veranstaltet. privat

n St. Agatha. Im Rahmen des 110-jährigen Bestandsjubiläums des Kameradschaftsbundes wurden die Tafeln mit den Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege und eines Euthanasieopfers am neuen Kriegerdenkmal gesegnet. Das Kriegerdenkmal selbst wurde ein Jahr zuvor im Rahmen der Neugestaltung des Pfarrplatzes von der Kirchenwand auf den Pfarrplatz verlegt. Für die Finanzierung der Namenstafeln hat der Kameradschaftsbund

geburtstage n Am 11. Dezember 2016 wird KonsR Walter Mitsch, wohnhaft in Traunkirchen, 90 ­Jahre alt. Der gebürtige Linzer ­wurde 1950 zum Priester geweiht und war nach Kooperatorposten in Hellmonsödt, Mauerkirchen, Mattighofen und Wels-Vorstadtpfarre von 1963 bis 1980 Pfarrer in Gunskirchen. Anschließend war Mitsch bis 1993 Pfarrer in Traunkirchen, wo er auch im Ruhestand lebt und als Seelsorger mithilft. n Am 13. Dezember 2016 f­ eiert KonsR Johann Loidl, wohnhaft

KirchenZeitung Diözese Linz

in St. Marienkirchen bei Schärding, seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus Altmünster und wurde 1966 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Waldhausen und Sierninghofen-Neuzeug sowie Pfarrer in Ungenach. Seit 1977 ist Johann Loidl Seelsorger in St. Marienkirchen bei Schärding, von 1984 bis 2014 war er dort Pfarrer. Als Kurat hilft er weiterhin in der Pfarre mit. n Am 13. Dezember 2016 vollendet KonsR P. Mag. DI Gotthard Niedrist, Benediktiner von

Kremsmünster, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Eberstalzell und feierte 1972 seine Ordensprofess, 1977 wurde er zum Priester geweiht. Nach einjähriger Kaplanstätigkeit in Bad Hall studierte P. Gotthard Forstwirtschaft in Wien, wurde anschließend Forstassistent und ist seit 1987 Forstmeister des Forstamtes Kremsmünster. Von 1992 bis 2007 war er außerdem Pfarrprovisor von Scharnstein, seit 2009 ist P. Gotthard Pfarrprovisor von Buchkirchen bei Wels. Von 2007 bis 2012 war er Subprior des Stiftes.

n Andrichsfurt. Als Anerkennung für seine Arbeit hat der Gemeinderat Diakon KonsR Ferdinand Lechner (rechts) anlässlich seiner Weihe zum Diakon vor 25 Jahren die Ehrennadel in Gold überreicht. Vor 20 Jahren hat Lechner die Leitung der Pfarre Andrichsfurt übernommen, wofür ihm die Pfarre, Dechant Franz Aumüller und Pfarrer Francis Jophy im Rahmen eines Gottesdienstes und Festes dankten. Pfarre

n Timelkam. Die Marktgemeinde Timelkam zeichnete kürzlich verdiente Persönlichkeiten aus. Den Ehrenring erhielt Zita Grabner, Gemeinderätin, als aktives Mitglied des Sozialausschusses für die Einführung eines sonntäglichen Seniorenkaffees im Seniorenheim mitverantwortlich und als Gründerin des Eine-Welt-Kreises der Pfarre Timelkam mit vielen weiteren caritativen Tätigkeiten verbunden. Ebenso bekamen den Ehrenring Ernestine Mayrhofer, langjährige Obfrau der Goldhaubengruppe Timelkam, die Brauchtumspflege mit sozialem Einsatz verbindet, sowie Pauline Willi und Josef Pfusterer. Pfusterer, langjähriger aktiver Gemeinderat, brachte bei der Renovierung und Erweiterung des Pfarrzentrums von 2002 bis 2003 nicht nur sein Fachwissen ein, er leistete darüber hinaus 1500 unentgeltliche Robotstunden. Als Höhepunkt der Ehrungsfeier wurde nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates Alt-Bürgermeister Johann Riezinger zum Ehrenbürger der ­Marktgemeinde Timelkam ernannt.


Black Friday Am Freitag, den 25. Oktober 1929 erreichte die Nachricht von einem großen Börsenkrach an der US-amerikanischen Wall Street Europa. Im New Yorker Finanzdistrikt war am Tag zuvor der Aktienindex Dow Jones rapide abgestürzt. Es war der Beginn der Weltwirtschaftskrise, die schwerwiegende Folgen für Anleger, Unternehmen und die wirtschaftliche Lage auf der ganzen Welt hatte. Gleichwohl also der US-amerikanische Börsenkrach schon am Donnerstag, den 24. Oktober 1929 stattfand, ist erst der darauffolgende Tag als „Schwarzer Freitag“ in die Geschichte eingegangen. Frappierend sind gewisse Parallelen zu einem anderen Schwarzen Freitag, der sich allerdings jährlich wiederholt: Die US-Amerikaner feiern jeweils am vierten Donnerstag im November ihren Thanksgiving Day. Den darauffolgenden Freitag nennen sie „Black Friday“, also ebenfalls Schwarzer Freitag. Dieser ist in den USA traditionell der Beginn der Weihnachtseinkaufssaison. Und natürlich lässt der hiesige Handel nichts unversucht, diesen „Brauch“ nun auch bei uns „heimisch“ zu machen. Rätselhaft bleibt indes, was die „Black Friday“-Erfinder dazu bewogen haben mag, den Starttag in den Weihnachtskaufrausch nach dem Tag des Beginns der Weltwirtschaftskrise 1929 zu benennen. DR. JOHANN HAHN, PERG

Ohne Priester? Vor einiger Zeit las ich, wie eine Frau, die täglich zur heiligen Messe ging, nach ihrem Tod keine Totenmesse bekam, weil der Pfarrgemeinderat beschlossen hatte, nur mehr einen Gottesdienst zu halten. Nun gibt es auch schon Nachahmer in der Diözese Linz. In ­ einer ländlichen Pfarre hielt der Pfarrer persönlich einen Verabschiedungswortgottesdienst, weil auch der Pfarrgemeinderat beschossen hatte, wegen Gleichbehand-

lung aller das Totenamt abzuschaffen! Ich weiß schon, dass es in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein wird, für alle Begräbnisse einen Priester zu bekommen, aber jetzt ist es noch nicht so weit. Kann denn ein Pfarrgemeinderat einem Pfarrer verbieten, eine Messe zu lesen? Kann ich hoffen, dass sich in unserer Diözese jemand findet, der die Weiterverbreitung dieser Gleichmacherei einschränkt!

Ein Geschenk zu Weihnachten!

Kirchenfenster Altschwendt

Leser/innen am Wort 31

8. Dezember 2016

Herbert Oberndorfer Sen., Neukirchen a. W.

Jugend und Schule In Tageszeitungen war zu lesen, dass man eine Schülerbefragung gemacht hat: Welche Gegenstände sind Kindern heute wichtig, welche eher verzichtbar? Es kam heraus, dass Englisch und Mathematik die wichtigsten Gegenstände seien. Verzichtbar seien: Bildnerische Erziehung, ­ Musikunterricht, Physik, Chemie und Religion. (...) Es ist sehr problematisch, Kinder mit elf Jahren etwa zu fragen (und das geht auch 12-, 13- und 14-Jährige noch an), welche Gegenstände sozusagen „unwichtig“ sein sollen. (...) Dass aber Bildnerische Erziehung, Musik, Religion u.a. zu ganz wichtigen Fächern zählen, wird einem erst oft mit 17, 18 oder 19 Jahren klar. Beim Religionsunterricht fehlt mir in der Umfrage auch die Frage nach dem Ethikunterricht, der leider freilich immer noch nicht an allen Schulen abgehalten werden kann. Wie der grauenhafte Vorfall des Quälens einer 15-jährigen Schülerin (noch dazu gefilmt!) aber zeigt, sind die Werte, die in Religion und Ethik vermittelt werden, ungeheuer wichtig. Hier versagt offensichtlich leider oft das Elternhaus, in Internet und Kino sieht man viel zu viel Gewaltfilme! Mag. Art. Maria Schwarz, Wien

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unter uns Danke! Danke-Sagen, das ist doch ganz leicht! Aber nicht immer und nicht für alle ...

Denkmal

Sehet, die dritte Kerze brennt Matthäus Fellinger

Die dritte Kerze steht für die Vorfreude.

erzdiözese Wien

de. Die Vorfreude auf die Geburt des Herrn kann auch in der Farbe der Kerze zum Ausdruck kommen. Kann – aber muss nicht. Es ist wie bei vielem, was mit Glaube zu tun hat: Man muss viel weniger, als man glaubt, man darf mehr, als man meint. Machen Sie mit. Welches ist Ihr liebstes Advent- und Weihnachtslied? Schreiben Sie bis 16. Dezember. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 47 hat Ernst Bliem aus Steyr gewonnen.

Christine Grüll Christine.gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Jetzt geht es wieder um die ganz persönliche Wahlanfechtung: Noch ein Punsch? Noch ein paar Kekse?

„Es war aber auch eine Stilentscheidung: gegen populistische Parolen, gegen das Spiel mit dem Feuer.“ Hasnain Kazim in Spiegel online zur österreichischen Bundespräsidentenwahl

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1954 – in diesem Jahr wurde von Maria Ferschl und Heinrich Rohr das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ geschrieben. Sehr jung also. So jung, dass man Text und Melodie nicht einfach abdrucken darf, ohne dafür zu bezahlen – wegen der Urheberrechte. Vieles um die Advent- und Weihnachtsbräuche ist jung. Der Adventkranz selbst wurde erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts allmählich eingeführt, zuerst in der evangelischen, dann in der katholischen Kirche. Also ist auch die Frage, warum denn gerade am dritten Adventsonntag eine rosa Kerze brennen soll, während die anderen Kerzen violett, rot oder auch nur weiß gehalten sind, keine Glaubensfrage. In den ersten Jahrhunderten war der Advent selbst deutlich länger, bis zu sechs Adventsonntage gab es. Der dritte Adventsonntag ist der Sonntag Gaudete – Sonntag der Freu-

Höflichkeit gehört zu einer guten Kinderstube, wird gerne behauptet. Daran ist sicher etwas Wahres. Aber es gibt Kinder (und ich weiß, wovon ich spreche), denen das oft und gerne verordnete Danke-Sagen gehörig gegen den Strich geht. Manche Kinder bewahren sich diese Abwehr bis ins Erwachsenenalter. Das fällt mir zumindest öfter im Stadtbus auf. (Beim Busfahren lassen sich übrigens menschliche Regungen herrlich beobachten!) Immer wieder kommt es vor, dass ein Fahrer wartet, bis spätkommende Fahrgäste im Laufschritt den Bus erreicht haben. Auf ein Danke warten der Busfahrer und ich in meiner Sitzbank oft vergebens. Einmal setzte sich nach so ­einem Lauf ein Mann in die erste Reihe. Nachdem er wieder zu Atem gekommen war, hielt er dem Busfahrer einen Geldschein hin und sagte, er wolle sich damit für das Warten bedanken. Da sagte der Chauffeur: „Geld brauch ich keines. Mir reicht ein Danke.“ Zugegeben, der Satz passt nicht bei jeder Gelegenheit – ich denke da an den Monatslohn –, aber in dieser Situation hat er mir enorm gut gefallen.


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