KiZ-ePaper 50/2016

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Nr. 50 I 15. Dezember 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

Was is des fia a Gfühl, waunst hoamkumst nach launga Roas. Du umarmst oille, desd so laung schau nimma gseng hast, und gspiast, wia gern dass’ eich nu oiweu habts.

Du setzt di eini in de guade Stubn und gspiast, wia ois Schware auf amal leicht wird und sche. Du hast des Gfühl, dass jetzt ois guat worn is, so wia damals in dera Nacht a ois guat worn is, wia des Liacht kuma is, des Kind in da Krippn.

Jetzt is oille Sorg und Aungst

SMILEUS/FOTOLIA

ADAM VILIMEK/SHUTTERSTOCK.COM

wia weggwischt, jetzt is ois guat

Vierter Adventsonntag

Hoamkuma

wia des Hoamkuma nach launga Nacht, des Hoamkuma nach launga Roas. HANS DIETER MAIRINGER

Adventimpulse auch auf www.dioezese-linz.at Eine Aktion von KirchenZeitung und Kommunikationsabteilung der Diözese Linz


2 Meinung Kommentare Christenverfolgung Angesichts des Anschlags auf eine Kirche in Ägypten fragt man sich: Warum wird sonst in Europa über die Verfolgung von Christen oft geschwiegen? Manche Staaten tun sich schwer, Verfolgung aus religiösen Gründen anzusprechen. Andere fürchten, dass das Leiden von Christ/ innen in islamischen Staaten in Hass gegen Muslime in Europa umschlägt. Beide Gründe haben den schweren Makel, einen Teil der bitteren Realität auszublenden. Dann gibt es Christen, welche die Not der Glaubensgeschwister nicht betonen wollen, weil doch auch andere Menschen verfolgt werden und es Christen um alle Menschen gehen sollte. Ja, christliche Solidarität sollte allen Menschen gleichermaßen gelten. Wenn man aber über Christenverfolgung nicht mehr spricht, wird dieses Ziel verfehlt. Heinz Niederleitner

15. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Wort des Jahres „Freude“. Dieses Wort hat es verdient, als Wort des Jahres vermerkt zu werden. Papst Franziskus hat es im April in den Titel der Enzyklika „Die Freude der Liebe“ genommen. Sie ist das Um und Auf des Lebens. Wie gut geht es einem bei Menschen, die der Freude Raum und Geltung geben. Und wie anstrengend ist es, wenn man sich im Umfeld einer Unzufriedenheit, die nichts gut sein lässt, bewegen muss. In den Stuben des Nörgelns verdurstet die Freude, vor allem, wenn die Kläger gar nicht wissen, was ihnen denn fehlt. Die Unzufriedenheit ist ein Boden, auf dem der Unfrieden zu keimen anfängt. Der Advent ist wie eine Hinführung an die Quelle der Freude. „Freut euch im Herrn allezeit“, schreibt Paulus an die Philipper. „Allezeit!“ Dieses Wort ist wichtig. Freude gilt nicht nur in guten Zeiten, nicht bloß im Glück. Es geht um Freude, die auch im

Schweren trägt. Sie bildet den Boden, auf dem Leben gedeiht. Wenn das besser zu spüren wäre – und ein wenig ansteckender zum Ausdruck käme im Lebenszeugnis der Einzelnen, und wenn es zu spüren wäre im Wirken der Kirchen. Schlechtredner hätten es dann nicht so leicht, Gefolgsleute zu finden. Und es bräuchte nicht so viele Freudenersatz-Produkte. Echte Freude ist nicht käuflich. Sie wächst und keimt auf unter Menschen – wenn man sie lässt.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Sr. beatrix mayrhofer, Präsidentin VFÖ

Couragierte Ordensfrauen

Sich einmischen Manchmal kommt die Frage auf, ob sich die Kirche in die Politik einmischen darf. Nun, sicher nicht in alle politischen Belange. Auf jeden Fall aber dann, wenn die Rechte der Menschen mit Füßen getreten werden. Das meinen unter anderem auch Kardinal Reinhard Marx und der Passauer Bischof Stefan Oster. Letztgenannter sagt, „wenn es um Menschenrechte, Menschenwürde, das Recht auf Arbeit oder Leben sowie um ökologische Dinge geht, ist es unsere Pflicht zu sagen, was die Kirche denkt.“ Dem kann man nur zustimmen; in diesen Bereichen ist die Kirche gefordert, sich politisch einzumischen. susanne huber

Schwester Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs (VFÖ), hielt beim diesjährigen Adventgespräch des Katholischen Akademikerverbandes (AKV) anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der VFÖ in St. Pölten eine Rede. Ordensgemeinschaften Österreich

Nenne mir ein Problem und ich nenne dir den Namen einer Ordensfrau, die daran arbeitet. Vielfältig und couragiert sind Ordensfrauen heute besonders an den schmerzhaften Wunden der Gesellschaft tätig – dort, wo sonst niemand hinschaut.


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Im Gespräch 3

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Theologische Universität lenkt Augenmerk auf das Konsumverhalten

Fair ist schwer Zufrieden zeigt sich der Handel mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäftes. Die Theologische Privatuniversität Linz durchleuchtet andere Aspekte des Konsumierens als bloß den Umsatz. Matthäus Fellinger

Für viele war der Freitag, 9. Dezember, der Zwickeltag zwischen dem als Einkaufstag umstrittenen 8. Dezember und dem bislang stärksten „Einkaufssamstag“ in der Vorweihnachtszeit. Genau an diesem Tag lud die Theologische Privatuniversität Linz zum Nachdenken über das Konsumieren. Die Uni will einen besonderen Schwerpunkt auf dieses Thema legen, zählt Konsum doch „zu den bedeutendsten ethischen Herausforderungen der Gegenwart“. Unter Leitung von Professor Christian Spieß fand die Startveranstaltung der Arbeitsgruppe „Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft“ statt. Privat-Konsum als Schlüssel. Wie Waren produziert werden, welche Handelswege sie durchlaufen, ist für die Menschen unübersichtlich und insgesamt hoch problematisch geworden. 72 Prozent der gefährlichen Treibhaus-Gase gehen letztlich auf den privaten Konsum zurück, führte der Kieler Professor Ludger Heidbrink aus. Er nennt ein Hauptproblem: Fast zwei Drittel der Konsument/innen vertrauen in ihrem Konsumververhalten den Unternehmen. Nur ein Drittel kümmert sich um die Form des Konsumierens. Der „Realverbraucher“, sagt Heidbrink, wäre der „überlastete, zeitknappe, wenig kompetente, nur bedingt interessierte und auch wenig disziplinierte Verbraucher“. Viele sehen sich zwar als verantwortlich für ihren Konsum, im Alltag handeln sie trotzdem ganz anders. Da gibt der niedrigere Preis den Ausschlag bei Kaufentscheidungen. Das Dreieck des Konsums. Für Heidbrink spielt sich verantwortliches Konsumieren in einem Dreieck ab: Da bildet die Sozialverträglichkeit den einen Eckpunkt. Sie lenkt das Augenmerk auf die Herstellung der Produkte, bei der Menschen nicht ausgebeutet werden dürfen. Die Naturverträglichkeit bildet das zweite Eck. Natur darf nicht nachhaltig geschädigt werden.

Kaffee ist eines der Hauptprodukte des fairen Handels.

Als Drittes kommt die „Fürsorgepflicht“ der Konsument/innen dazu, die für sich und ihre Angehörigen sorgen müssen. Und eben die Konsument/innen müssten, so der Kieler Forscher, in die politische Verantwortung stärker einbezogen werden. Als Käufer sind sie nicht nur letztes Glied in der Kette, sondern Mitgestalter. Es gehe darum, Licht in die Abläufe zu bringen, vor allem durch vertrauenswürdige Institutionen, die verlässlich über Produkte informieren. Im Dschungel der Etiketten und Gütesiegel fällt die Orientierung schwer.

„Die christliche Spiritualität regt zu einem Wachstum mit Mäßigkeit an und zu einer Fähigkeit, mit dem Wenigen froh zu sein.“ Papst Franziskus, in: Laudato si’, Nr. 222

Die Idee von Fairtrade. Eine der Organisationen, die sich um die Sozialverträglichkeit besonders kümmern, ist „Fairtrade“. Der faire Handel – so Florian Ablöscher von Fairtrade Austria – will den Weg von den kleinbäuerlichen Betrieben in Entwicklungsländern zu den Konsument/innen hierzulande möglichst kurz halten. Freilich: Um zu entspre-

Shutterstock/TrotzOlga

chenden Umsätzen zu kommen und damit spürbar die Lebenssituation der kleinbäuerlichen Betriebe zu verbessern, braucht es auch Zusammenarbeit mit den Handelsketten. „Das ist unsre Hoffnung, dass die Leute mehr über Gerechtigkeit nachdenken“, sagt Ablöscher. Für den Eckpunkt Umweltgerechtigkeit er­ örterte Kuno Haas, Geschäftsführer von „Grüne Erde“ in Scharnstein, die Firmenidee: Bei dem 1993 mit dem Verkauf einer umweltgerecht erzeugten Matratze, der „Weißen Wolke“, gegründeten Unternehmen steht die Ökologie ganz oben. Höchste ökologische Standards haben ihren Preis. Zwar sind Produkte viel langlebiger, aber gerade für die ärmere Bevölkerung scheinen sie unerschwinglich. Wie wird umweltbewusstes Handeln auch für Einkommensschwache möglich? Eine Herausforderung, die bleibt. Papst Franziskus und Konsum. Der Konsum-Schwerpunkt der Theologischen Privatuniversität liegt ganz auf der Linie von Papst Franziskus. In der Enzyklika „Laudato si’“ (2015) ruft er zum weltweiten Nachdenken darüber auf. Lebensqualität ist für ihn verbunden mit einem „Lebensstil, der fähig ist, sich zutiefst zu freuen, ohne auf Konsum versessen zu sein“. Genügsamkeit bedezue nicht weniger Leben, sie sei befreiend. „Man kann wenig benötigen und erfüllt leben“, meint er.

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4 Kirche aktuell

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KirchenZeitung Diözese Linz

Hilfe ist möglich – überall Der dritte Adventsonntag ist in den meisten Pfarren SEI-SO-FREI-Sonntag – für ein besseres Leben in den Hinterhöfen der Welt. Matthäus FEllinger

Es gibt keine Armut, bei der nicht Hilfe aus der Not möglich wäre, ist Franz Hehenber­ ger überzeugt. Seit fünf Jahrzehnten hilft die Entwicklungsorganisation der Katholi­ schen Männerbewegung in diesem Sinne, seit 20 Jahren unter dem Namen SEI SO FREI Am 21. Dezember wird das Jubiläum in Bad Schallerbach gefeiert. SEI SO FREI ist die Entwicklungsorganisa­ tion mit dem langen Atem. Hehenberger weiß aus seiner jahrzehntelangen Erfah­ rung: Entwicklungszusammenarbeit braucht Geduld. Rund 70 Projekte laufen im Mo­ ment bei SEI SO FREI Oberösterreich. Man hat in all den Jahren viel gelernt: Manche Hilfsorganisa­tionen sind zwar mit der Hil­ fe schnell da, aber auch schnell wieder weg, wenn es Schwierigkeiten gibt. Schon öfter hat SEI SO FREI ein angeblich gescheiter­ tes Projekt einer anderen Organisation über­ nommen – und letztlich zum Erfolg geführt. Die Hilfe mit dem langen Atem. Bei SEI SO FREI dauert die Begleitung eines Projek­ tes im Normalfall um die zehn Jahre. In­ zwischen wird ausschließlich mit Projekt­ partnern vor Ort, also mit Einheimischen, gearbeitet. Zwar ist SEI SO FREI hierzulande

In Guatemala fördert SEI SO FREI den Aufbau einer funktionierenden Bildungsstruktur. Franz Hehenberger mit einem Schulkind. ssf

ein Männerprojekt. Bei den Partnern vor al­ lem in Afrika und Lateinamerika sind es zu drei Viertel Frauen, die sich um die Projek­ te kümmern. Starthilfe. Die wichtigste Hilfe ist die Ini­ tialzündung: den Willen zu stärken, dass die Menschen ihre Lebenssituation tatsäch­ lich verbessern wollen – und dass man da­ für selber viel tun muss. Die Förderung von Bildung ist die wichtigste Säule der Entwick­ lung, weiß Hehenberger. Hier gibt es Start­ hilfe. Schulen zu bauen ist dabei noch das Einfachste. Dass die Leute die Kinder dann wirklich in die Schule schicken, statt sie möglichst schnell als Arbeitskräfte einzuset­ zen, braucht Überzeugungsarbeit. Es geht nicht nur um Grundschulen. Da wäre die

Auszeichnung für Pädagogische Hochschule Linz. Die Private Pädagogische Hochschu­ le der Diözese Linz (PH Linz) wurde vom Bundesministerium für Bildung und dem Bundesministerium für Wissenschaft, For­ schung und Wirtschaft für das Hoch­ schulbildungsprojekt „Mobilität von Stu­ dierenden und Mitarbeiter/innen in der Hochschulbildung“ mit der Nominierung für den Erasmus+ Award 2016 ausgezeich­ net. Mit dieser Auszeichnung zählt die PH Linz zu den drei besten Mobilitätsprojekten aller Universitäten, Fachhochschulen und

Vizerektorin Berta Leeb erklärt Ministerin Hammerschmid die Mobilitätsaktivitäten. APA-OTS

Pädagogischen Hochschulen österreichweit. Die Preisverleihung fand am 29. November durch Bildungsministerin Sonja Hammer­ schmid an der Universität Wien statt.

Atlantikuniversität an der Ostküste Nikara­ guas. Vor Kurzem wurde die Uni ganz vom Staat übernommen. Sie bringt Bildung in eine lange vernachlässigte Region. Um den Betrieb der Schulen müssen sich die Partnerorganisationen bald selbst kümmern. „Wir fördern, aber wir fordern auch“, sagt Hehenberger – und erzählt von einem Fall, als das wertvolle Holz, das für den Bootsbau vorgesehen war, gestohlen wurde. Wenn das Holz nicht binnen drei Tagen wieder da ist, nehmen wir euch aus dem Entwicklungspro­ gramm heraus, war die lokale Projektpartne­ rin rigoros. Drei Tage später war das Holz da. Das Boot konnte gebaut werden. Die Leute hatten begriffen: Es geht um unsere Zukunft, nicht um die von Fremden. Inzwischen wird SEI SO FREI auch von den Behörden und Re­ gierungen ernst genommen. „Arm ist dumm.“ Diese Einstellung galt es in manchen Ländern aufzubrechen. Die Länder boten den Leuten keine Entwicklungschan­ cen. Man kann ihnen jedoch viel zutrauen. Das ist die Erfahrung der SEI-SO-FREI-Leute. Jetzt hofft man bei SEI SO FREI auf ein gu­ tes Ergebnis der Adventsammlung. Jähr­ lich spenden dabei die Oberösterreicher/ innen rund 1,6 Millionen Euro. Zusam­ men mit Mitteln aus der öffentlichen Hand sind es 2,8 Millionen Euro.

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XX Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt ein Spendenzahlschein für ein Gesundheitszentrum der Romero-Preisträgerin Dr. Maria Schiestl in Kenia bei. Jubiläumsfest: siehe Hinweis Seite 23.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche & Bildung 5

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Momente

PISA in Österreich: 1300 Schüler/innen aus 40 Schulen wurden getestet

Hier habe ich gelernt, Mensch zu sein Das Ergebnis der Bildungsstudie PISA hat in der vergangenen Woche die Gemüter erhitzt: Österreichische Jugendliche schnitten nur mittelmäßig ab. Das wird überbewertet, meint Michael Haderer, Referent der katholischen Privatschulen. Christine Grüll

Die österreichischen Jugendlichen liegen in Mathematik, Naturwissenschaft und Lesen über beziehungsweise leicht unter dem OECD-Schnitt. Das hat die Studie des Programms zur internationalen Schülerbewertung (PISA) ergeben. Sie wird alle drei Jahre in den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführt. Kaum waren die Ergebnisse in der vergangenen Woche öffentlich zugänglich, wurde die Kritik am Bildungssystem wieder lauter. M ­ ichael Haderer will sich der Aufregung nicht anschließen. „Vergleichende Tests haben ihre Berechtigung, aber ich bezweifle, dass sie viel über die Qualität unseres Bildungssystems aussagen“, meint der Referent für katholische Privatschulen in der Diözese Linz. Wissen und Herzensbildung. Für die Studie würde nur ein kleiner Teil der Kompetenzen abgefragt, die sich die 15- bis 16-Jährigen erworben haben, sagt Michael Haderer: „Damit wird vor allem die Wettbewerbs- und Wirtschaftskompatibilität überprüft.“ Dabei stünde nicht nur bei den katholischen, sondern bei vielen anderen Schulen auch

Gemeinsam 50 Jahre im Bischofsamt Drei Bischöfe der Diözese Linz feierten am 8. Dezember das Fest Mariä Empfängnis mit einem Gottesdienst im Linzer Mariendom. Die beiden emeritierten Bischöfe Maximilian Aichern und Ludwig Schwarz begingen zudem ein besonderes Jubiläum: Vor 35 Jahren, am 17. Jänner 1982 wurde Dr. Maximilian Aichern OSB zum Bischof geweiht. Dr. Ludwig Schwarz SDB erhielt die Bischofsweihe vor 15 Jahren, am 15. November 2001. Der Festgottesdienst stand deshalb auch im Zeichen von gemeinsamen 50 Jahren im Bischofsamt.

Mag. Michael Haderer ist Referent für katholische Privatschulen am Schulamt der Diözese Linz. Diözese

die „Herzensbildung“ im Mittelpunkt: Kinder und Jugendliche sollen Fähigkeiten erlangen, die zu einem Gelingen ihres Lebens beitragen. Dazu gehört die Wissensvermittlung, aber auch, wie soziale Kompetenz und Empathiefähigkeit erreicht werden können. Ideologische Diskussion. Mit dem geplanten Ausbau der Ganztagsschule möchte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid das Bildungsniveau in Österreich heben. Eine Ganztagsschule könnte an manchen Schulstandorten sinnvoll sein, an anderen jedoch nicht, betont Michael Haderer, dem die bundesweite Bildungsdebatte zu ideologisch aufgeladen und oft auch zu sehr auf Wien zentriert erscheint.

Herzliche Worte. „Auffallend war und ist deine große Gelassenheit und innere Ausgewogenheit“, wandte sich Bischof Dr. Manfred Scheuer an Bischof em. Aichern und sagte mit einem Augenzwinkern: „Du bist innerlich ein Benediktiner ge-

Kirchlicher Beitrag zur Bildung. Die 57 katholischen Schulen aller Schultypen in der Diözese Linz werden von 12.560 Schüler/innen besucht. Das sind 6,6 % der Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich. Michael Haderer wünscht sich, dass jeder und jede von ihnen einmal sagen kann: „In dieser Schule hab ich gelernt, Mensch zu sein.“

Die drei Linzer Bischöfe (v. l. n. r.): Bischof em. Maximilian Aichern, Bischof Manfred Scheuer und Bischof em. Ludwig Schwarz. Diözese Linz/Dostal „Wie gehen wir miteinander um?“ – das ist einer der Bildungsschwerpunkte in katholischen Schulen. Christian Schwier/ Fotolia.com

blieben, aber auch äußerlich und spirituell zum Wanderprediger, vielleicht auch manchmal zum Vagabunden geworden.“ Bischof em. Schwarz habe sein Wirken an den drei salesianischen Säulen Liebenswürdigkeit, Vernunft und Vertrauen auf den liebenden Gott ausgerichtet, so Bischof Scheuer. Er dankte seinem Vorgänger mit den Worten: „Vergelt’s Gott, dass du in Oberösterreich geblieben bist und ein Bischof i. R. – in Rufweite – bist!“


6 Lebendige Kirche momente

Peter Keplinger (links) und Reinhold Hofstetter ehrten Veronika Leitner. pfarre/Böhm

15. Dezember 2016

Das neue Leben nach der Flucht

„Wir wollen für unsere Kinder sorgen können“ Vor zwei Jahren hat Zienab Awad in der KirchenZeitung von ihrer Flucht aus Syrien nach Österreich erzählt. Wie geht es ihr und ihrer Familie heute? Christine Grüll

Geehrt zum Nikolo. In Grünbach bei Freistadt hat der Nikolaus als Pfarrpatron eine besondere Stellung. Das führt dazu, dass es am 6. Dezember nicht nur für die Kinder Geschenke gibt, sondern auch manche Erwachsene mit Ehrungen und Dank bedacht werden. Auch heuer überreichten Pfarrassistent Peter Keplinger und der Obmann des Pfarrgemeinderates Reinhold Hofstetter den „Hl. Nikolaus für das christliche Lebenswerk“. Er ging an Veronika Leitner für ihre jahrzehntelange Arbeit für die Pfarre. Sei es als Aktivistin in der Kath. Frauenbewegung, Kommunionspenderin, Krankenhausbesuchsdienst, Trauerbegleiterin oder Unterstützung von älteren Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Veronika Leitner ist die sechste Pfarrmitarbeiterin, der diese hohe Auszeichnung zugesprochen wurde. Bei der anschließenden Feier im Pfarrhof bedankte sich Peter Keplinger auch bei allen rund 200 pfarrlichen Mitarbeiter/innen fürs „Ja-Sagen“, wo und wann immer Hilfe in der Pfarre benötigt wird. Friedensgebet. „Um den Frieden beten – Weihnachten der anderen Art“ findet am Montag, 19. Dezember in der Stadtpfarrkirche Bad Hall statt. Die Arbeitsgruppe Flüchtlingshilfe Bad Hall, die katholische und evangelische Pfarre laden gemeinsam mit der islamischen Glaubensgemeinschaft OÖ zu diesem Friedensgebet ein. Beginn ist um 19 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

Lilean liebt Schokolade. Sie steht beim Wohnzimmertisch und isst mit Genuss einen Schoko-Nikolaus. Lilean ist die „Österreicherin“ in der Familie Umar. Sie wurde geboren, nachdem ihre Eltern und ihre Schwester die Flucht nach Österreich, oft nur mit knapper Not, geschafft haben (siehe KiZ Nr. 50/2014). „Besan und Lilean haben ein neues Leben“, sagt ihr Vater Khaled. Dass die Kinder nicht in einem Land aufwachsen müssen, in dem ein gutes Leben schon seit Jahren nicht mehr möglich ist, macht ihn sichtlich froh. Ein guter Arbeitsplatz. Seit eineinhalb Jahren haben Khaled Umar und seine Fami-

Khaled Umar (2. v. l.) und Zienab Awad (re., in Syrien behalten Frauen nach der Eheschließung ihren Familiennamen) mit ihren Töchtern Besan und Lilean. KIZ/CG

lie einen positiven Asylbescheid. Sie konnten das Flüchtlingsheim in Gutau verlassen und in eine Wohnung im Ort ziehen. Der Bürgermeister hat Khaled geholfen, Arbeit in einem Unternehmen zu finden. In Syrien installierte er Satelliten-Anlagen. Jetzt lernt er Neues auf dem Gebiet der Elektronik. Er schätzt seinen Arbeitgeber und dessen Verständnis: Khaleds Arbeitszeiten sind zurzeit etwas flexibler, damit er zusätzlich einen Deutschkurs in Linz besuchen kann und trotzdem noch etwas Zeit für die Familie bleibt. „Mit Khaleb fühle ich mich sicherer“, sagt Zienab mit einem Lächeln. Das hat nichts mit der Sorge um die persönliche Sicherheit zu tun – in ihrer Nachbarschaft und mit ihren Freundinnen fühlt sie sich sehr wohl. Doch ihr früheres Selbstbewusstsein hat gelitten. In Damaskus unterrichtete sie Englisch in einer Volksschule. „Ich muss noch besser Deutsch lernen, um eine gute Arbeit zu finden“, sagt Zienab. Bildung für die Zukunft. Wenn sie im Gespräch nach einem deutschen Wort sucht, springt ihre Tochter Besan ein. Die Achtjährige geht in die dritte Klasse Volksschule. „Ich möchte einmal im Kindergarten arbeiten“, sagt Besan und erzählt strahlend, dass sie – so hat es ihre Lehrerin gesagt – das Gymnasium in Freistadt besuchen kann. Besans Weg in eine gute Zukunft scheint ge­sichert. „Wir wollen für unsere Kinder sorgen können“, sagen Khaled und Zienab. Das ist die große Hoffnung für ihre eigene Zukunft. XX „Die Geschichte einer Flucht“ ist unter www.kirchenzeitung.at nachzulesen.

Katholische Jugend startet Projekt zur Arbeitswelt Im Projekt „wir.gestalten.arbeit“ der Katholischen Jugend OÖ treffen Lehrlinge und junge Erwachsene aus der Arbeitswelt auf Politiker/innen und können sich mit ihren Ideen und Wünschen zu fairer und guter Arbeit direkt an diese wenden. Das Projekt besteht aus zwei Workshops, die von Jänner bis März 2017 mit den Teilnehmer/in-

nen abgehalten werden. Der Abschluss des Projektes findet am 6. und 7. April 2017 in Wien statt. Hier treffen alle Gruppen aus den Bundesländern zusammen, um mit jungen Politiker/innen aller im Parlament vertretenen Parteien ins Gespräch zu kommen. Anmeldung bis 16. Dezember 2016 unter: www.wirgestaltenarbeit.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 7

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Im gedenken

Gerhard Berger unterstützt Gabriela Pfeferle in der Flüchtlingsbetreuung des House of Hope in Aistersheim. KIZ/PS

Wie geht es Gabriela Pfeferle, die ihr Haus für Flüchtlinge räumte, heute?

Helfen ist ein Lernprozess Im Herbst 2015 berichtete die Kirchen­ Zeitung, dass Gabriela Pfeferle aus Aisters­ heim ihr Haus für 20 Flüchtlinge räumte. Was ist seither passiert? Mit ihren beiden Kindern Anna und Lukas ist die Lebensberaterin, Supervisorin und Masseurin Gabriela Pfeferle vor eineinhalb Jahren in die deutlich kleinere Wohnung über ihrer Praxis übersiedelt. „House of Hope“ hat Gabriela Pfeferle ihre Flüchtlingsunterkunft getauft. Dafür hat sie viel Zuspruch, aber auch Anfeindungen bekommen. Syrer bekamen Asyl. Die Hoffnung hat sich vor allem für die syrischen Flüchtlinge erfüllt. Qusai zum Beispiel, der mittlerweile 19 Jahre alt ist, hat Asyl bekommen, lebt jetzt im Nachbarort und konnte eine Lehre bei einem regionalen Bauunternehmer beginnen. Der Architekt Ahmed darf auch dauerhaft in Österreich bleiben. Seine Freundin ist aus Syrien nachgekommen. Sie wohnen jetzt in Grieskirchen. Eine syrische Familie wiederum konnte nach Deutschland zu Verwandten weiterziehen. „Das sind die erfreulichen Nachrichten, die mir Kraft geben“, erzählt Gabriela Pfeferle. Für die 15 Iraker in der Unterkunft ist aus Hoffnung jedoch vielfach Verzweiflung geworden. Eine Familie wartet besonders dringend auf Asyl. Sie leben mit ihren beiden Söhnen, sieben und fünf Jahre alt, in Aistersheim. „Wir haben unser Baby bei der Oma im Irak gelassen, weil der ältere Sohn gehbehindert ist. Wir haben uns deshalb die Flucht mit drei Kindern nicht zugetraut,“ erzählt Familienvater Husam. Das Baby werden sie erst holen können, wenn sie Asyl bekommen.

Der Frust, den es bei manchen Flüchtlingen gibt, hat sich im letzten Jahr auch auf das freiwillige Helferteam von Gabriela Pfeferle ausgewirkt: „Sie bekommen nicht die Dankbarkeit, die sie sich eigentlich erwarten“, berichtet sie. Für sie ist das Ganze auch ein Lernprozess: „Das Helfen ist nicht nur eine Gaudi.“ Um die Freiwilligen in dieser schwierigen Lage zu stärken, bezahlt Pfeferle ihnen Supervision. Außerdem hat sie mit Gerhard Berger einen Diplomsozialarbeiter in Ausbildung angestellt. Sie investiert damit das Geld wieder, das sie vom Staat Österreich für die Asylwerber bekommt. Geld wieder investieren. Gabriela Pfeferle weiß: Wer seine Wohnung für die Flüchtlingsbetreuung hergibt und keine dieser Maßnahmen setzt, dem bleibt mehr Geld als ihr. Sie will jedoch, dass das Zusammenleben im Haus weiterhin funktioniert. Gemeinsam mit Gerhard Berger, der als Kind ein paar Jahre in Ägypten gelebt hat und fließend Arabisch spricht, hat sie in den letzten Monaten Werteschulungen durchgeführt. Nachdem es teilweise handgreifliche Auseinandersetzungen unter den Flüchtlingen gegeben hatte, wurde etwa vermittelt, wie man Konflikte gewaltfrei lösen kann. Nach wie vor macht Gabriela Pfeferle die Flüchtlingsbetreuung gerne, wie sie erzählt. Deshalb findet sie es schade, dass die Privatunterkunft quasi ein Ablaufdatum hat. Denn wenn die Iraker Asyl bekommen, werden aus heutiger Sicht keine neuen Asylwerber nachkommen. Paul Stütz u Die irakische Familie, deren Sohn gehbehindert ist, bittet um Spenden für Ergotherapie. Wer finanziell helfen will, kontaktiert bitte: gabi@pfeferle.at

n Pater Siegfried Schöndorfer OSFS verstarb am 7. Dezember in Prambachkirchen an einem Herzinfarkt. Erst ein paar Tage zuvor hatte er daran erinnert, dass es nach ihm keinen Pfarrer in Prambachkirchen geben wird. Er stand im 75. Lebensjahr. Pater Siegfried wurde 1942 in Linz geboren. 1960 schloss er sich den Oblaten des heiligen Franz von Sales an. Er war Erzieher im Konvikt St. Josef in Ried im Innkreis und Pfarrer in Wien-Neufünfhaus. Seit 2000 wirkte er als Pfarrer in Prambachkirchen, seit 2007 zusätzlich als Pfarrer von Stroheim. Das Begräbnis findet am 16. Dezember um 14 Uhr in Dachsberg statt.

n Pater Eduard Repczuk OSB erlitt am 6. Dezember eine Gehirnblutung und wurde am 7. Dezember in einer Salzburger Klinik von Gott zu sich gerufen. Am 2. Dezember hatte er das 75. Lebensjahr vollendet. 35 Jahre lang – von 1981 – war der Benediktiner des Stiftes Kremsmünster Pfarrer in Viechtwang und prägte durch sein tatkräftiges Wirken die Pfarre und Gemeinde. Erst im Sommer 2016 wurde der gebürtige Bad Haller von der Gemeinde Viechtwang zum Ehrenbürger ernannt. Das Begräbnis findet am 15. Dezember um 14 Uhr in der Stiftskirche von Kremsmünster statt.


„Nehmt uns doch Der Libanon ist kleiner als Oberösterreich und beherbergt an die zwei Millionen Flüchtlinge aus Syrien. Das Elend in den Lagern ist groß. Ehrenamtliche Helfer/innen wie die Libanesin Malak F., die mit der Lebensmittelhilfe auch menschliche Wärme bringt, ist ein Lichtblick in der tristen Lage. Josef Wallner

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in Dutzend Frauen sitzt entlang der Wände eines etwa vier mal vier Meter großen Zeltes. Einige wiegen einen Säugling im Arm, andere haben ein Kleinkind neben sich sitzen. Gespannt schauen die Frauen auf Malak F., eine junge Libanesin. Was den Alltag im Lager schwer macht, fragt sie. Aus den syrischen Flüchtlingsfrauen sprudelt es nur so hervor. Ihr Lager – das Tayrir-Camp in der Bekaa-Ebene – besteht aus 45 Behausungen, errichtet auf einem Feld. Dank der Hilfe des Roten Kreuzes konnten sie ihre Zelte und Hütten auf einer betonierten Bodenplatte errichten. Das gilt hier im Vergleich zu vielen anderen als Verbesserung. Aber der Kampf ums tägliche Überleben nimmt die Frauen voll und ganz in Beschlag. An die zwei Millionen Syrer sind seit 2011 vor dem Krieg in das Nachbarland Libanon geflüchtet. Der Libanon, flächenmäßig etwas kleiner als Oberösterreich, zählt, 4,5 Millionen Einwohner. Bald kommen auf zwei Einwohner ein Flüchtling. In der Bekaa-Ebene, im Grenzgebiet zu Syrien, leben besonders

viele Flüchtlinge. Überall sieht man ihre Unterkünfte. Geräteschuppen, leere Kuhställe, verfallene Häuser, von denen nur mehr die Außenmauern stehen: Aus jeder Ruine ist eine Flüchtlingsunterkunft geworden. Auf den Feldern reiht sich Zeltlager an Zeltlager. Die ehrenamtliche Rot-Kreuz-Mitarbeiterin Malak F. ist im Tayrir-Camp mit einer Gruppe von Frauen im Gespräch. 80 bis 100 Dollar kostet die Miete für das Fleckchen Erde, auf dem das Zelt steht – im Monat. Durch Arbeit auf den Feldern der Bauern, denen das Grundstück gehört, können die Flüchtlinge das Geld dafür verdienen. Vier bis sechs Dollar zahlen die Landbesitzer am Tag. Die Bekaa-Ebene gilt als die Obst- und Gemüsekammer des Libanon, zum Glück ist dort Handarbeit gefragt. Vereinzelt werden noch Felder abgeerntet, aber auf der 900 Meter hoch gelegenen Bekaa-Ebene zieht jetzt rasch der Winter ein. Nachts sind die Temperaturen schon auf drei bis vier Grad gesunken. Das Husten ist ein ständiges Hintergrundgeräusch zum angeregten Austausch der Frauen. Säuglinge, Kinder, die Frauen

selbst – fast jede hustet. Durch die Bodenplatte, die nur mit zwei alten Teppichen belegt ist, durch die Plastikplanen, die als Wände dienen, und das Wellblech des Dachs findet die Kälte ihren Weg in das Innere des Zelts. In der Mitte steht ein kleiner Ofen, der mit Petroleum zu heizen ist. Der bleibt zumeist kalt. Der Brennstoff ist zu teuer. Angst vor dem Winter. Die Frauen haben Angst vor dem Winter, sagen sie zu Malak. Der macht das Leben im Lager schwer, aber das können sie nicht ändern. Woran man aber hier im Camp etwas ändern sollte, wäre das Verhalten der Männer. Sie beteiligen sich kaum an der Bewältigung des Alltags, klagen die Frauen. Es ist zu wenig, dass die Männer als Tagelöhner arbeiten – und das ohnehin nicht jeden Tag. Ohne das Wort Partnerschaft in den Mund zu nehmen, in diesem Elend wäre Partnerschaft zwischen Mann und Frau ein Lichtblick. Aber Lichtblicke gibt es kaum: dass Kinder auf den Feldern in Hitze und Kälte schuften, und Mädchen mit 12, 13 Jahren heiraten müssen, um sie als Es-


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Reportage 9

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mit“

IM GESPRÄCH Der Libanon darf nicht zerbrechen Landesrat Rudi Anschober ist in Oberösterreich für Asyl und Integration zuständig. Er hat vor wenigen Tagen Flüchtlingslager im Libanon besucht. Hier sein Eindruck und seine Überlegungen:

Bagda ist 17 Jahre alt und stolze Mutter von Asil. Die Freude an ihrem Sohn leuchtet ihr aus den Augen. Diese Freude vermag nicht einmal die Not des Lagerlebens zu trüben. KIZ/JW

ser los zu werden, ist keine Seltenheit. Dabei sollten die Kinder eine Schule besuchen. Ein zehnjähriger Bub hat sich zu den Frauen geschlichen. Er möchte einmal nach Germany gehen, weil er weiß, dass in Deutschland syrische Flüchtlinge alles bekommen. Als man ihm einen Block hinhält, damit er seinen Namen aufschreiben kann, gibt er den Bleistift verschämt zurück. Osama kann nicht schreiben. Er lebt schon seit vier Jahren ohne Schule. UNICEF, das Kinderhilfswerk der UNO, bemüht sich, die Kinder in ein Klassenzimmer zu bringen. Obwohl heuer an die 150.000 Flüchtlingskinder unterrichtet werden, ist das nicht einmal die Hälfte. Seit Kurzem hat Osama zwei Stunden täglich Unterricht, aber das ist mehr zur Beschäftigung als zum Lernen, sagt Malak. Sie besucht beinahe täglich vormittags Lager rund um ihre Heimaststadt Zahlé. Eine Angestellte führt in diesen Stunden ihr Bekleidungsgeschäft. Die Libanesin macht das für sich und ihre Kinder: „Man darf kein Leben führen ohne Liebe zu den anderen.“ Sie

freut sich, dass ihr Mann, der achtjährige Sohn und die zwölfjährige Tochter ihren Einsatz unerstützen. Rotes Kreuz, UNO, Caritas, viele Organisationen helfen in den Lagern, aber es reicht hinten und vorne nicht. Eine Flüchtlingsfrau erzählt, dass sie Nierenkrebs hat und Metastasen im ganzen Körper. Nach einem Hustenanfall ist ihr Taschentuch voll Blut. Die Chemotherapie hat sie vor Kurzem abgebrochen. Sie kann sie nicht mehr bezahlen. „Das Leben der Frauen ist so hart hier. Sie haben so schwer zu tragen. Ich kann ihnen nur zuhören“, sagt Malak. Ihr stehen Tränen in den Augen. Aber gerade weil es Menschen wie Malak gibt, verlieren die Frauen im Lagerelend nicht ihren Lebensmut. Sie beginnen mit den Besucher/innen aus Oberösterreich zu scherzen: „Lasst uns mit euch gehen. Nehmt uns mit nach Europa.“ Eine Plauderei fängt an: Wenn sie zwischen Europa und Syrien wählen könnten, wohin würden sie gehen? – Heim nach Syrien, kommt die Antwort wie mit einer Stimme. Das steht für sie außer Frage.

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„Über 90 Prozent der Menschen aus Syrien, die vor dem Krieg aus ihrer Heimat fliehen mussten, sind in der Region geblieben. Dioe Nachbarländer wie der Libanon tragen die wirkliche Last. Es liegt auch in unserer Verantwortung, dass Millionen Menschen hier überleben können. Wir müssen die Versorgung der Lager mit Lebensmitteln sicherstellen. Wir dürfen es nicht vom Zufall abhängig machen, ob die Regierungen gerade genug Hilfsgelder freigeben oder nicht. Wenn der Staat Libanon an den fast zwei Millionen Flüchtlingen zerbricht, wäre das eine Katastrophe – in erster Linie für die Menschen vor Ort, aber auch für uns. Wenn man hier in einem Lager steht, bekommt man ein tiefes Unbehagen, wenn man sich die Stimmung in Österreich anhört, die Flüchtlingen gegenüber herrscht.“

Einblicke in das Leben eines Flüchtlingscamps in der libanesischen Bekaa-Ebene (von links): Kinder über Kinder; Warten auf Lebensmittelpakete; wer hilft und zuhört wie Malak F. ist doppelt willkommen; Landesrat Rudi Anschober plaudert mit syrischen Flüchtlingsbuben und -mädchen. LAND OÖ/GRILNBERGER UND KIZ/JW


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15. Dezember 2016

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Franziskus wird 80: ein Papst von A bis Z Papst Franziskus, der am 17. Dezember 80 Jahre alt wird, kann nicht nur auf ein vielfältiges Leben zurückblicken. Aktuell verjüngt er die Kirche. Selbst ein langer Text kann das nicht gebührend einfangen. Aber vielleicht können ein paar ausgewählte – und unvollständige – Stichworte größere Zusammenhänge in Erinnerung rufen.

HEINZ NIEDERLEITNER UND SUSANNE HUBER

A

rmut: „Vergiss die Armen nicht“, riet Kardinal Hummes dem neu gewählten Papst. Dieser machte das Streben nach einer solidarischen, armen Kirche zum Programm. Daran erinnert der Papstname: Franz von Assisi gilt als Heiliger der Armen.

Hölderlin: Kurz nach seiner Wahl zitierte Franziskus den Dichter Friedrich Hölderlin – auf Deutsch. Die Sprache hatte er während eines Deutschlandaufenthalts in den 80er Jahren erlernt. Literatur ist ihm wichtig, er hat sie einst an einer Schule unterrichtet.

Befreiungstheologie: Papst Franziskus, der

Jesuit: Dass er nach wie vor wie ein Jesuit

bürgerlich Jorge Mario Bergoglio heißt, mag kein Befreiungstheologe sein, doch er greift viele ihrer Aspekte auf. Geprägt hat ihn die „Theologie des Volkes“ von Lucio Gera.

denkt und fühlt, hat der Papst einmal selbst betont. Über seine steile Karriere im Orden (war früh Provinzial) hat sich Franziskus selbstkritisch geäußert. Die Aufgabe, den Orden durch die Zeit der Militärdiktatur in Argentinien zu führen, war ein heikler Abschnitt in seinem Leben, der nach der Wahl stark diskutiert wurde.

Chemietechniker war der junge Bergoglio,

bevor er in den Jesuitenorden eintrat. Einheit: Nicht erst seit dem Treffen mit dem

Lutherischen Weltbund in Lund und mit dem Orthodoxen Patriarchen von Moskau auf Kuba bemüht sich Papst Franziskus um die Ökumene. Er traf auch Vertreter kleiner christlicher Kirchen. Gute interreligiöse Beziehungen pflegt er schon länger mit Vertretern von Judentum und Islam.

Kritik: Franziskus weiß, worunter Gesellschaften und insbesondere die Armen leiden – und er findet stets sehr scharfe Worte für Korruption, Mafia oder Drogenhandel.

Franziskus bisher absolviert. Neben Zielen wie den USA oder dem Heiligen Land fällt auf, dass es den Papst auch an Randgebiete zieht, wo es nur katholische Minderheiten gibt wie in Georgien und Aserbaidschan. Besonders beachtet wurde sein Aufenthalt im Flüchtlingslager auf Lesbos – wie schon zuvor der inner-italienische Besuch auf der „Flüchtlingsinsel“ Lampedusa. Übrigens: Auch Kardinäle holt der Papst zunehmend aus Gebieten, die aus europäischer Perspektive „am Rand“ liegen. Querdenker: Der Papst fordert Bischöfe zu

„mutigen Vorschlägen“ auf – zum Beispiel im Hinblick auf den Priestermangel. Reform: Kontinuierlich baut Franziskus die vatikanische Ämterstruktur um. Zur Seite steht ihm dabei ein neuer Kardinalsrat.

migkeit, die sich in seiner Beziehung zur Basilika Santa Maria Maggiore zeigt.

Schreiben: In seiner bisherigen Zeit als Papst hat Franziskus eine Reihe wichtiger Dokumente veröffentlicht. Besonders wichtig sind das Apostolische Schreiben „Evangelii Gaudium“ (2013) als Grundlagentext für sein Pontifikat, die Enzyklika „Laudato si’“ (2015), welche Ökologie und Soziallehre verbindet, und das nachsynodale Schreiben „Amoris laetitia“ (2016), das nach zwei Bischofssynoden eine neue, wertschätzende Schwerpunktsetzung in der Familienpastoral gebracht hat.

Gesundheit: Auch wenn sich der Papst beim

Opposition: Auch wenn Franziskus versucht,

Tango: „Als junger Mann habe ich gerne Tan-

Stufensteigen helfen lässt und Rückenprobleme hat, zeigt er keine Amtsmüdigkeit. Dass ihm im Alter von 21 Jahren ein Teil des rechten Lungenflügels entnommen wurde, schränkt ihn offenbar kaum ein.

Andersdenkende in seine Führung der Kirche zu integrieren, gibt es Widerstand, z. B. gegen das Schreiben „Amoris laetitia“. Dass das sichtbar ist, ist dem Papst aber offenbar lieber als Gemauschel hinter seinem Rücken.

go getanzt“, sagte Franziskus einmal. Eine andere Leidenschaften dürften einst das Kochen gewesen sein – und ist bis heute der Fußball: Der Papst ist Mitglied im argentinischen Verein San Lorenzo – als Fan.

Frauen: Zwar hat der Papst bestätigt, dass

Frauen nicht zu Priestern geweiht werden können. Doch er betont, dass mehr Mitwirkung von Frauen in Leitungspositionen möglich ist. Zumindest die Bedeutung der Diakoninnen in der alten Kirche lässt er prüfen. Außerdem ist bekannt, dass er sich in der Jugend verliebt hat und als Chemietechniker unter einer Chefin arbeitete.

Lateinamerika: Er komme „vom anderen Ende der Welt“, meinte Franziskus nach der Papstwahl am 13. März 2013. Der Pontifex aus Argentinien brachte eine neue Perspektive mit nach Rom. Aber in seiner Familie steckt auch Europa: Sein Vater war Einwanderer aus Italien, seine Mutter stammte von italienischen Einwanderern ab.

Papstreisen: 17 Reisen außerhalb Italiens hat

Maria: Der Papst pflegt seine Marienfröm-


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Thema 11

15. Dezember 2016

Papst Franziskus wurde am 17. Dezember 1936 als ältestes von fünf Kindern italienischer Einwanderer in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. REUTERS

FILM Papst Franziskus persönlich Auf Grundlage der vom Papst autorisierten Biografie „Mein Leben, mein Weg. El Jesuita“ hat Regisseur Matias Gueilburt mit Gustavo Yaniello in der Rolle des bereits erwachsenen Jesuiten, Bischofs und späteren Papstes den Film „Der Jesuit – Papst Franziskus“ produziert. Der Film zeigt das Leben in einer Rückblende: Kardinal Jorge Mario Bergoglio, der nervös die Abstimmung während der Papstwahl mitverfolgt. Vor seinem geistigen Auge erstehen noch einmal wichtige Stationen auf dem Weg in die Sixtinische Kapelle. Hinschauen. Besonders eindringlich sind im Film jene Szenen, da der junge Priester in der Zeit der Militärdiktatur gefordert ist, sich zu entscheiden: für das Weg- oder das Hinschauen. P. Bergoglio entscheidet sich für das Hinschauen. Wie revolutionär diese Tat ist, erweist sich an den Konflikten, die ihm daraus erwachsen – mit Vorgesetzten in Kirche und Staat. Charakteristisch für Bergoglios Haltung sind nicht Ablehnung und Abwendung, sondern ein Mehr an Hinwendung und Hingabe.

Umarmung: Franziskus spricht nicht nur von Zärtlichkeit, er umarmt auch oft Menschen. Vergebung: Im Heiligen Jahr betonte der

Papst die Barmherzigkeit Gottes. Man sah ihn mehrmals schon im Beichtstuhl: Als Beichtvater, aber auch selbst als Beichtender. Wirtschaft: Wichtig ist Papst Franziskus, dass

die Wirtschaft allen Menschen dient. Für

eine Wirtschaft, die nur wenigen nützt und hochgradig ungerecht ist, hatte er scharfe Worte übrig: „Diese Wirtschaft tötet.“

Z

usammenarbeit: Zwar schreckt der Papst nicht vor Entscheidungen zurück. Doch er möchte – wie bei den beiden Familiensynoden – zunächst einen möglichst breiten Diskussionsprozess in der Kirche anstoßen (Synodalität).

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Menschlich. Was den Film sehenswert macht ist, dass der Papst nicht in einer Gloriole entschwindet. Er erscheint durch und durch menschlich und gerade deshalb so sympathisch und glaubwürdig. Dass der Film mit dem „Internationalen Emmy Award 2016“ prämiert wurde beweist, wie gut er auch handwerklich gemacht ist. GILBERT ROSENKRANZ

 Zwischen 17. und 24. Dezember präsentiert die Kirchenzeitung den Film exklusiv zur Ansicht auf: www.kirchenzeitung.at. Sendetermin auf BibelTV am 17. Dezember, 20.15 Uhr.


12 Thema

15. Dezember 2016

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80. Geburtstag von Papst Franziskus

Ein Klimawandel in der Wahrnehmung der Kirche Es sei ein Verdienst von Papst Franziskus, die Kirche aus den Negativschlagzeilen geholt zu haben, sagt der Wiener Theologieprofessor Jan-Heiner Tück. Als inhaltliche Schwerpunkte des Pontifikats nennt er unter anderem die „Kirche der Armen“ und die Barmherzigkeit. Interview: Heinz Niederleitner

Wenn Papst Franziskus jetzt 80 Jahre alt wird, erinnert das auch daran, dass er einen Rücktritt wie jenen von Benedikt XVI. als Möglichkeit genannt hat. Gerät sein Pontifikat damit unter Zeitdruck? Jan-Heiner Tück: Stellen Sie sich vor: zwei

emeritierte Päpste und einen aktiven! Ich hoffe, dass dieses Szenario nicht so bald eintritt. Papst Franziskus hat Reformen angestoßen – und beim nachsynodalen Schreiben „Amoris laetitia“ sind wir mitten in einem Streit der Interpretationen. Es wäre gut, wenn er selbst als amtierender Papst hier noch Klärungen anbringt. Was sind die großen Linien, die das Pontifikat von Papst Franziskus prägen? Tück: Zunächst sind da äußere Kennzeichen:

Es ist ein Verdienst von Papst Franziskus, die katholische Kirche aus den Negativschlagzeilen herausgebracht zu haben. Dieser Kli-

Univ.-Prof. Dr. Jan-Heiner Tück lehrt Dogmatik und Dogmengeschichte an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Wien. Rupprecht/kathbild.at/A

mawandel in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung hat sicher mit dem Stil der Amtsführung zu tun: Verzicht auf pontifikale Insignien und authentisches Zugehen auf die Menschen, vor allem die Armen und Benachteiligten. Überdies hat Franziskus durch seine Reise nach Lampedusa Europa gezeigt, dass die Frage der Flüchtlinge einvernehmlich und im Sinne der Werte, für die Europa steht, zu klären ist. Als erster Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri hat er den Abschied von einem eurozentrischen Papstamt eingeleitet und durch die Schaffung des Rates der acht Kardinäle die kulturellen Großräume in die Leitung der Gesamtkirche eingebunden. Nimmt man die programmatischen Linien in den Blick, fallen Barmherzigkeit als zentraler Begriff oder das Ideal einer armen Kirche für die Armen ins Auge. Die Enzyklika „Laudato si‘“, die für einen nachhaltigen Umgang mit den begrenzten Ressourcen der Erde eintritt, hat ein positives Echo auch über die Kirche hinaus gefunden.

Unverstellt und direkt geht Papst Franziskus auf die Menschen zu. Das allein hat ihm schon viel Sympathie eingetragen. kna

Sehen Sie mehr Ähnlichkeiten oder mehr Unterschiede zu Benedikt XVI.? Tück: Von völliger Übereinstimmung wür-

de ich nicht sprechen. Benedikt XVI. war bemüht, die Grundlagen des Christentums angesichts der Erosion des Glaubens zu verdeutlichen. Franziskus hat zunächst die fast fertige Enzyklika Benedikts über den Glauben veröffentlicht. Das war zwar ein Signal der Kontinuität. Mit Franziskus kam dann aber eine stärkere Gewichtung der Synodalität in der Kirche: Zu Ehe und Familie wurden zunächst die Gläubigen befragt, dann wurden auf der Ebene der Bischöfe zwei Synoden abgehalten. Unterschiedliche Stimmen kamen zu Wort, und es ist eine neue Herausforderung, Meinungsunterschiede in der Kirche offen auszutragen. Allerdings ist es auch Aufgabe des Papstes, die unterschiedlichen Stimmen zusammenzuführen. Der Interpretationsstreit, der um das nachsynodale Schreiben „Amoris laetitia“ entfacht ist, zeigt, dass dies nicht so einfach ist. Vier Kardinäle (Joachim Meisner, Walter Brandmüller, Raymond Leo Burke und Carlo Caffarra) fordern vom Papst eine Klärung, ob nun wiederverheiratete Geschiedene die Kommunion empfangen dürfen oder nicht ... Tück: Daraus einen Skandal herbeizureden,

finde ich überzogen. Franziskus hat immer gesagt, dass ihm Kritik willkommen sei. Zugleich ist es ein einzigartiger Vorgang, dass Kardinäle nach Veröffentlichung eines Nachsynodalen Schreibens durch den Papst nachhaken. Das zeigt, dass Franziskus in der Frage des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen doch einen Schritt weiter gegangen ist als seine Vorgänger. Er hat entschieden, die Frage nicht für alle Fälle zu entscheiden, und empfiehlt einen Weg der Begleitung. Dabei ist es am Ende durchaus möglich, im Einzelfall wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion zu spenden. Das ist eine Weiterentwicklung, die man klar benennen sollte. Die Tatsache, dass man das nicht getan hat, ist auch ein Grund dafür, dass sich die vier Kardinäle zu Wort gemeldet haben. Hier besteht weiterer Klärungsbedarf.

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Panorama 13

15. Dezember 2016

Trauer und Fassungslosigkeit herrschen nach einer Explosion in einer koptischen Kirche in Ägyptens Hauptstadt Kairo.

reuters

Anschlag auf koptische Kirche in Kairo Bei einer Explosion in der Nähe der koptischen Markus-Kathedrale in Kairo sind am Sonntagmorgen mindestens 25 Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden. Die Hintergründe waren bis Redaktionsschluss unklar. Es handelt sich um die dritte Explosion innerhalb einer Woche. Erst am Freitag waren in Kairo sechs Polizisten getötet worden. Christliche Kirchenführer weltweit reagierten mit Betroffenheit. Papst Franziskus betete am Montag beim Fest Unserer Lieben

Frau von Guadalupe, der Patronin Lateinamerikas, für die Opfer des Anschlags. Dem koptischen Papst Tawadros II. bekundete er seine Anteilnahme und Verbundenheit. Franziskus rief auch zum Gebet für die Opfer weiterer Terroranschläge in den „letzten Stunden“ auf, ohne einzelne namentlich zu nennen. Sie hätten sich in verschiedenen Ländern ereignet, gemeinsam sei ihnen jedoch die Gewalt, sagte der Papst. Zuvor hatte es eine Anschlagsserie in Istanbul, bei der mindestens 44 Menschen starben, und An-

schläge der Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria mit mindestens 50 Toten gegeben. Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat nach dem „feigen Terroranschlag auf die koptische Kirche in Ägypten“ den Appell der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände aufgegriffen, Religionsfreiheit zum Thema des österreichischen OSZE-Vorsitzes 2017 zu machen. Unterdessen fand am Montagabend der schon länger geplante, traditionelle Fackelzug für Religionsfreiheit in der Wiener City statt.

Kirchendach stürzte auf Papst: Abschaffung Gottesdienstgemeinde von Atomwaffen!

kurz gemeldet

Beim Einsturz des Kirchendachs während eines Gottesdienstes in der Provinzhauptstadt Uyo in Südostnigeria kamen mindestens 160 Menschen ums Leben. Zahlreiche weitere verletzt worden. Das Dach der noch im Bau befindlichen Kirche der evangelikalen Gemeinde Reigners Bible Ministry stürzte während eines Gottesdiensts am vergangenen Wochenende aus zunächst unbekannter Ursache ein. Der bei dem Gottesdienst anwesende Gouverneur des südöstlichen Bundesstaats Akwa Ibom, Emmanuel Udem, überlebte das Unglück unverletzt.

Feier. Ihr 50-jähriges Bestehen hat die evangelische Diözese Salzburg-Tirol mit einem Festakt in der vergangenen Woche in Innsbruck gefeiert.

Papst Franziskus hat eine weltweite Abschaffung von Atomwaffen gefordert. Die Welt brauche eine „Ethik der Brüderlichkeit und der friedlichen Koexistenz zwischen Menschen und Völkern“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Botschaft zum katholischen Weltfriedenstag (1. Jänner). Die atomare Abschreckung und die gegenseitige Drohung der vollständigen Zerstörung könnten „kein Fundament für diese Art der Ethik sein“, schreibt Franziskus. Er prangert auch häusliche Gewalt und Missbrauch von Frauen und Kindern an.

Statistik. In sieben österreichischen Bundesländern – alle mit Ausnahme von Wien und Salzburg – haben sich die Landesregierungen für eine bundesweite, anonymisierte Statistik über Schwangerschaftsabbrüche ausgesprochen, wie sie die Bürgerinitiative „fakten helfen!“ der „Aktion Leben“ fordert. Rund 50 Frauen gehören bereits der ersten Frauenvereinigung im Vatikan an. Der Verein steht allen 750 vatikanischen Mitarbeiterinnen offen. Die österreichische RadioVatikan-Journalistin Gudrun Sailer (Bild) ist Gründungsmitglied. nie


14 Glaube

15. Dezember 2016

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Wacht auf! Ein altes Lied ruft mit Gedanken aus der Bibel auf, die Zeit zu nutzen – wie die klugen Jungfrauen, die genug Öl bereithalten, um dem Bräutigam entgegengehen zu können.

W

achet auf,“ ruft uns die Stimme der Wächter sehr hoch auf der Zinne, „wach auf, du Stadt Jerusalem.“

Mitternacht heißt diese Stunde; sie rufen uns mit hellem Munde: „Wo seid ihr klugen Jungfrauen? Wohlauf, der Bräutgam kommt, steht auf, die Lampen nehmt. Halleluja. Macht euch bereit zu der Hochzeit, ihr müsset ihm entgegengehn.“

Noch genug Licht haben, um dem Herrn entgegen zu gehen: Eine Frau entzündet ein Licht in der Geburts­ kirche in Betlehem. Reuters, Weingartner

Zion hört die Wächter singen, das Herz tut ihr vor Freude springen, sie wachet und steht eilend auf. Ihr Freund kommt vom Himmel prächtig, von Gnaden stark, von Wahrheit mächtig; ihr Licht wird hell, ihr Stern geht auf. „Nun komm, du werte Kron, Herr Jesu, Gottes Sohn. Hosianna. Wir folgen all zum Freudensaal und halten mit das Abendmahl.“

Gotteslob 554 Das Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, das insgesamt drei Strophen hat, wurde um 1599 vom lutherischen Pre­ diger Nicolai (1556–1608) gedichtet und auch vertont. Auf dieser Grundlage schuf Johann Sebastian Bach 1731 seine berühmte gleichnamige Kantate, in welcher die drei Cho­ ralstrophen Nicolais durch Rezitative und Arien unterbro­ chen werden. Obwohl im Zeitalter der Glaubenskämpfe geschrieben, ist das Lied heute ökumenisch in der evange­ lischen, katholischen und altkatholischen Kirche sowie im freikirchlichen Bereich verbreitet.


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Glaube 15

15. Dezember 2016

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dvent ist eigentlich immer. Denn es geht ja heute nicht mehr nur darum, das Warten auf den Messias nachzuvollziehen, das vor rund 2000 Jahren der Geburt Christi vorausging. Es geht ebenso darum, dass wir auch heute in einer Zeit der Erwartung leben. „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“, lautet das Geheimnis des Glaubens in der Messe. Im Kern des christlichen Glaubens geht es nicht nur um die Auferstehung Christi und unsere eigene Auferstehung. Es geht auch um die Wiederkunft des Herrn, das Ende der Zeit, den Jüngsten Tag.

Wann? Seit den ersten Gemeinden beschäftigt die Christ/innen diese Frage: Wann kommt der Herr wieder? Zum Gleichnis der klugen und der törichten Jungfrauen (Mt 25,1–13), auf welches das Lied „Wachet auf ruft uns die Stimme“ anspielt, sagt Jesus: „Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“ Und an anderer Stelle steht: „Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im

Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“ (Mt 24,36) Frohbotschaft. Und was passiert, wenn der Herr wiederkommt? Bibel (z. B. Mt 25,31– 46) und Kirchenlehre sprechen vom Gericht, von der Unterscheidung der Gerechten und der Ungerechten, von Läuterung und Himmel – oder Hölle. An dieser Stelle fürchten manche, dass aus der Frohbotschaft eine Drohbotschaft wird. Da hilft das Lied von Philipp Nicolai. Denn es ist voll Freude. Es verbindet die Gottes-Erwartung bei Jesaja

Mit Liedern Richtung Weihnachten unterwegs Teil 6 von 7 HEINZ NIEDERLEITNER REDAKTEUR DER KIRCHENZEITUNGSKOOPERATION

(52,8) mit unserer Erwartung der Wiederkunft des Herrn. Die Offenbarung sagt, dass Gott unter den Menschen wohnen wird. „Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.“ (Off 21,4). Blickrichtung. Und die Erwähnung von Menschen, die Christus als Richter nicht als die Seinen wird erkennen können (Mt 25,12)? Die Angst davor kann lähmen. Aber wir dürfen uns den Blick nicht ablenken lassen: „Fürchtet Euch nicht“, sagt der Auferstandene. Nicht die Verdammnis ist der zentrale Teil der Botschaft, sondern die Verheißung des ewigen Lebens. Denn wir können Christus entgegengehen, wie die klugen Jungfrauen in der Bibel und im Liedtext von Nicolai, die genügend Öl für ihre Lampen mitgenommen haben. Wenn wir im Glauben und in der Liebe zu den Mitmenschen Christus nachfolgen und so Gottes Willen erfüllen, wird in kleinen Ansätzen Gottes Reich schon heute spürbar – bis es sich mit Christus in Fülle verwirklicht und wir ihm in den „Freudensaal“ folgen dürfen, wie Nicolai es umschrieb.

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Sonntag

4. Adventsonntag – Lesejahr A, 18. Dezember 2016

Ganz Ohr sein Im Lärm der Wörter wieder das Wort wahrnehmen.

Evangelium Matthäus 1,18–24

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hatte: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

2. Lesung Römer 1,1–7

1. Lesung Jesaja 7,10–14

Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte: Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe. Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen. Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen? Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen, das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in den Heiligen Schriften: das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn. Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen; zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid. An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.


Wort zum Sonntag

Wenn du nicht ganz da bist…

kathbild.at / franz josef rupprecht (2)

D

er Herr wird kommen, er ist der König der Herrlichkeit.

Heute schauen wir zum vierten Mal auf den Propheten Jesaja, wie er seine Hände dem Geheimnisvollen, der Sehnsucht, dem Traum entgegen streckt. Er erhofft sich neues Leben. Auch Josef war ganz offen für das, was „von oben“ auf ihn einströmt. Davon lässt er sich bestimmen. Mir fällt das Lied ein: „Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Träumt unseren Traum!“ Wenn ich Weisung von „evangelischen“ Träumen bekommen will, muss ich ganz aufmerksam sein und ihnen Raum geben. Zuerst und zutiefst geht es darum, ein hörender Mensch zu werden, wie Josef. Meist wird er mit einem übergroßen Ohr dargestellt, um ja nichts zu überhören. Er ist ganz Ohr! In der Bibel spricht er kein Wort, doch ist er offen für die Stimme von Engeln, wenn er träumt. Er lässt sich auf Traum und Alltag ein, auf Weisung und Zusage, auf Auftrag und Aufbruch. Seine Aufgabe ist das Hinhören im Dasein und Begleiten. Dabei fällt mir das Wort einer meiner alten sterbenden Mitschwestern ein. Sie sagte zu mir, der jungen Mitschwester, sozusagen als Testament: „Wenn du nicht da bist, hörst du es nicht. – Wenn du nicht ganz da bist, hörst du es nicht.“ Meinte sie Eingebungen des Heiligen Geistes, die oft sehr zart und leise sind? Maria und Josef waren Menschen, die ganz da waren. Solche Menschen möchte ich gerne in unserer Gemeinschaft, in meinem Umfeld suchen und entdecken, wenn ich hektisch und außengeleitet arbeite, oder dort, wo mein Planen keinen Raum für Träume lässt oder wo ich im Lärm der Wörter das Wort nicht mehr wahrnehme. In Gesprächen möchte ich immer mehr die Zwischentöne heraushören und anderen Teilnehmern Gehör verschaffen lernen.

Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner. Denn er hat ihn auf Meere gegründet,

Zum Weiterdenken

ihn über Strömen befestigt. Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte? Der reine Hände hat und ein lauteres Herz,

Ich träume davon, wie Josef uns durch sein Schweigen immer wieder überraschen und helfen kann zu hören, zu empfangen, zu entscheiden, ja wenn nötig sogar aufzubrechen.

der nicht betrügt und keinen Meineid schwört. Er wird Segen empfangen vom Herrn und Heil von Gott, seinem Helfer. Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

Sr. M. Ancilla Betting OCist Als Priorin-Administratorin leitet die emeritierte Äbtissin der Abtei Oberschönenfeld heute das Kloster der Zisterzienserinnen in Mönchhof. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, Aus psalm 24

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

15. Dezember 2016

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Glänzende Kinderaugen zu Weihnachten. Wünsche können dank Christkind in Erfüllung gehen. fotolia /JenkoAtaman

Kindern zu sagen, dass es das Christkind gibt, ist keine

Zimtkranz mit Äpfeln 1 großer Germkranz mittel

vegan

Zutaten Teig 500 g Dinkelmehl Typ 630 1 Würfel Germ 180 ml Haferdrink (laktosefreier und veganer Milchersatz), lauwarm 30 g Apfelsüße (veganes Süßmittel) 70 g Zucker 60 g weiche, vegane Butter 1/2 TL Salz

∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙

ZUTATEN FÜLLUNG 50 g vegane Butter 2 gehäufte TL Zimt 30 g Agavendicksaft 3 EL Zucker 1 Apfel (Bio)

∙ ∙ ∙ ∙ ∙

Zubereitung Den Germ mit Haferdrink und Apfel­ süße anrühren. Danach Mehl, Zucker und Salz miteinander vermischen, den angerührten Germ dazugeben und mit der Butter zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Apfel schälen, entkernen, zerkleinern und mit den anderen Zutaten vermischen. Backrohr auf 180 °C vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, mit Füllung bestreichen und einrollen (Naht nach unten). Teigrolle mit einem scharfen Messer aufschneiden (einen Rand von ca. 3 cm lassen), die beiden Teigstränge wie eine Kordel immer wieder übereinanderlegen, mit den Schnittkanten nach oben. Am Backblech zu einem Kranz verschlingen. 35 bis 40 Minuten backen. XX Vegane Versuchung. Soja- und weizenfrei. Daniela Friedl, Miriam Emme, Freya Verlag, € 19,90.

Lüge. Mit der Wahrheit, wer die Geschenke bringt, kann man sich Zeit lassen. Brav sein ist für eine schöne Bescherung kein Kriterium. Paul Stütz

„Das Christkind gibt Schon viele Wochen vor Weihnachten seh­ nen Kinder das Fest herbei, wenn die ver­ schlossene Tür aufgehen, das Glöckchen erklingen wird und die Geschenke unterm Christbaum liegen werden. Wunschzettel werden spätestens im Advent ans Christkind geschrieben, das auf magische Weise Wün­ sche erfüllt. Eltern beschäftigt dann die Fra­ ge, ob man den Kindern sagen soll, wer in Wirklichkeit die Geschenke besorgt. Kinder „anlügen“? Im Hintergrund steht für viele die Vorstellung, dass man zu den Kindern bedingungslos ehrlich sein muss. Sollen Eltern also gar sagen, dass es das Christkind nicht gibt? „Auf keinen Fall. Zu behaupten, dass das Christkind nicht exis­ tiert, ist im Grunde genommen gegen den christlichen Glauben. Der Christkind-My­ thos ist ja mit den biblischen Erzählungen über das Jesus-Christuskind verbunden. Da­ rin zeigt sich der Glaube und die Sehnsucht danach, dass das Gute und die Liebe siegen können, und dieser bleibt uns hoffentlich bis zum Lebensende erhalten“, sagt Silvia Hab­ ringer-Hagleitner, Leiterin des Instituts Aus­ bildung für Religionslehrer/innen an der Päd­ agogischen Hochschule der Diözese Linz. Die Rede vom Christkind soll den Kin­ dern gegenüber immer mit dieser theolo­ gischen Botschaft aus der Bibel verknüpft werden, dass nämlich das Jesuskind das be­ sondere Christuskind ist, rät die Pädagogin. So kommt den Eltern der Satz, dass es das Christkind wirklich gibt, glaubwürdig über

die Lippen. Mit der gängigen Geschichte, dass das Christkind die Geschenke bringt, verhält es sich natürlich etwas anders. Eltern sollten sich nicht stressen und nicht von sich aus möglichst bald die „Wahrheit“ erzählen, findet Pädagogin Habringer-Hagleitner. „Oft ist es ja so, dass die Kinder noch ans Christ­ kind als Geschenkebringer glauben wollen. Kinder wissen, was sie brauchen. Erwachse­ ne sollten den Kindern ihren für sie im Mo­ ment bedeutsamen Glauben lassen.“ Die magische Phase. Gut zu wissen ist für Eltern, was in der magischen Phase, die im Volksschulalter einmal zu Ende ist, in den Kindern ungefähr vorgeht. In dieser Zeit können sie realistisch und magisch zugleich denken. Ein Beispiel: Kinder können einem Mann bei der „Verwandlung“ in einen Ni­ kolaus zusehen. Mit fertiger Verkleidung mit Bart, Mütze und Stab ist der Zauber in der Regel dennoch perfekt, obwohl sie theore­ tisch wissen, dass der Nikolaus nicht „echt“ ist. Die magische Welt, die Kinder damit be­ treten können, ist der Schlüssel zum kind­ lichen Weihnachtszauber. „Die magische Dimension spricht eine Energie, die in den Kindern liegt, an. Die Fähigkeit, an nicht sichtbare Dinge glauben zu können, ist sehr wertvoll“, betont Habringer-Hagleitner. Wer also die Kinder vorschnell „aufklären“ will, nimmt ihnen die Magie. Christkind-Krise. Sollten die Kleinen den Christkind-Mythos zu hinterfragen begin­


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Im Alltag 19

15. Dezember 2016

„Harmonie auf Knopfdruck“ – (k)ein frommer Wunsch

Weihnachtliche Eintracht Bei Sonja und Markus soll Weihnachten heuer ein „perfektes Fest“ werden. Eltern und Geschwister der beiden sind eingeladen. Zur Vorbereitung möchten sie mich als neutralen Berater beiziehen. „Der Stress beginnt jetzt schon“, meint Markus, „meine Frau ist eine Perfektionistin. Bei ihr muss von der Frisur bis zum Essen alles perfekt sein.“ Er stöhnt und Sonja verdreht die Augen.

es ja wirklich“ nen, ist es normal, wenn das bei den Kindern eine Krise auslöst. Wie können Eltern darauf reagieren? In welche Richtung die Antwort gehen könnte, sagt Silvia Habringer-Hagleitner: „Man kann dem Kind sagen, dass wir dem Christkind mit den Geschenken helfen, weil wir uns gegenseitig als Familie lieb haben“ – vor dem theologischen Hintergrund, dass das Jesus-Kind in die Welt gekommen ist, um den Menschen von der Liebe, Wärme und Geborgenheit zu erzählen. Dieses Nebeneinander von Christkind und irdischen Helfern funktioniert für die Kinder, da ist sich die Pädagogin sicher. Was hingegen gar nicht geht: die Weihnachtsgeschenke mit Brav-sein-Müssen zu verknüpfen, sagt Habringer-Hagleitner: „Das ist genau verkehrt. Das Christkind kommt eben auch zu denen, die nicht brav waren. Zu Weihnachten feiern wir die Erlösung von dem Stress, immer perfekt sein zu müssen. Auch dafür ist Gott Mensch geworden.“

Silvia HabringerHagleitner ist Leiterin des Instituts Ausbildung für Religionslehrer/innen an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. ANDREAS RÖBL, PH D

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Seit wann bringt das Christkind Geschenke? Das Christkind als Geschenkebringer hat Reformator Martin Luther eingeführt. Er stellte im 16. Jahrhundert die Verbindung Christkind und Geschenke her, um Sankt Nikolaus Konkurrenz zu machen. Dessen „kindische“ Verehrung störte ihn. Ironie der Geschichte: Heute ist das „protestantische“ Christkind vor allem in katholisch geprägten Regionen weihnachtliche Symbolfigur.

Oh du fröhliche. Ich lasse die beiden zuerst separat ihre Erwartungen an Weihnachten aufschreiben: Wie sollte es verlaufen, dass ich nachträglich sagen könnte: Es war ein schönes Weihnacht? Die beiden stellen einander dann ihre Aufzeichnungen vor. Nun der zweite Schritt: Was bin ICH bereit beizutragen (denken Sie an die praktischen, aber auch emotionalen Aspekte)? Für diese Übung brauchen die beiden schon deutlich mehr Zeit. Zuletzt geht es ums Abspecken der Erwartungen und der Aufwendungen und schließlich einigen sich Sonja und Markus darauf, was von dem Übriggebliebenen wer übernimmt und zu dem Gelingen beiträgt. Harmonie. Ich gehe immer gerne der Wortbedeutung nach: Harmonie, altgriechisch so viel wie „Ebenmaß“, indogermanisch im Sinne von „Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen“. Philosophisch: ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Personen und Dingen. Mit alldem haben wir es wohl zu tun, wenn wir an Weihnachten denken, das Ereignis des Jahres mit den größten (unterschiedlichen) Erwartungshaltungen. Gedanken und Tipps: • Vorstellungen früh genug ansprechen: Oft sind die Erwartungen unterschiedlich.

• Wer übernimmt was? Paare/Familien bewähren sich als gutes Team, wenn die Rahmenbedingungen klar sind. • Geschenke: Versuchen Sie es einmal mit „Wichteln“. So reduzieren sich die Anzahl der Geschenke, Aufwand und Kosten. • Frühzeitige Besorgungen statt „Last-minute-Aktionen“ ersparen Stress. • Zeitpuffer: Auch und gerade in der Vorweihnachtszeit sind Zeitinseln für sich selbst und für die Zweisamkeit sowie Zeitpuffer für Unvorhergesehenes wichtig. • Bei wem und wie wird gefeiert? Für Patchwork-Familien eine besondere Herausforderung. • Nicht ungefragt Freunde einladen, Weihnachten gehört ausschließlich der Familie. • Keine heiklen Themen: Wer im Vorfeld schon weiß, welche Themen Zündstoff beinhalten, sollte sie beim weihnachtlichen Beisammensein aussparen. Kaum ein Feiertag ist mit so vielen Emotionen, Erlebnissen und Erwartungen verbunden wie Weihnachten. Umso wichtiger ist es, miteinander zu reden, Wünsche und Befürchtungen auszusprechen und sich gut vorzubereiten. Dann kann wirkliche Harmonie wie im „Gleichklang unterschiedlicher Instrumente“ entstehen und bleibt kein frommer Wunsch.  Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

BERATUNG ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at


20 Bewusst leben

15. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

„Es wird scho glei dumpa“

RatMal

Warum klettern die Ostfriesen Anfang Dezember immer durch das Fenster? – Weil Weihnachten vor der Tür steht!

Gesucht: Die gelb unterlegten Felder ergeben ein Zitat nach Gotteslob 807. Die Felder mit Zahlen nennen eine Botschaft an uns, entsprechend dem Refrain des Weihnachtsliedes GL 807.

Wie nennt man einen alten Schneemann? – Wasser! Warum können Weihnachtsbäume nicht gut häkeln? – Nach ein paar Tagen lassen sie immer die Nadeln fallen. Zwei Goldfische sitzen gemütlich auf einem Baum und stricken. Da fliegen zwei Elefanten vorbei. Sagt der eine Goldfisch: „Ja, fliegen müsste man können.“ „Martin, nenn mir einmal einen berühmten Dichter!“ – „Achilles.“ – „Aber Martin! Achilles war doch kein Dichter!“ – „Wieso, der ist doch wegen seiner Verse bekannt!“ „Wenn du immer so unartig bist, Lena, wirst du einmal Kinder bekommen, die auch so unartig sind.“ –„Ah, Mutti, jetzt hast du dich aber verraten!“

F C D C E B A B A C D E D E F D F E B C A C D C F A B F B E B A C B D C D F D A E F E A E C A E B C D B F C B A C F A D B D D E C F B F B D A E

Auflösung: Honigwabe der letzten Woche.

Im Sommer 2016 glückte nun Konsulent Alfred Herrmüller, der sich schon lange mit Reidingers Werk beschäftigt, der Fund der Handschrift des Liedes „Es wird scho glei dumpa“ sowie die Neuentdeckung eines bisher unbekannten Liedes von Anton Reidinger: ein Mundarttext mit dem Titel „Dö schenstö Nacht“. Beide Werke sind am Sa., 17. Dezember, um 16 Uhr in Krenglbach zu hören: An diesem Tag wird auch der Mehrzwecksaal der Volksschule in „Anton-Reidinger-Saal“ umbenannt und die Originalhandschrift präsentiert. E. Leitner © Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

seine Priesterweihe. Als Kooperator begann er seine priesterliche Laufbahn in Ischl. Dort befasste er sich intensiv mit dem alten „Ischler Krippenspiel. Die Auseinandersetzung damit war wohl auch die Grundlage für die Entstehung des Krippenliedes „Es wird scho glei dumpa“.

Archiv

In der Advent- und Weihnachtszeit darf ein Lied nicht fehlen: „Es wird scho glei dumpa“ von Pfarrer Anton Reidinger. Alljährlich um diese Zeit werden auch neue Forschungsergebnisse zur Entstehung und Herkunft dieses Krippenliedes publik gemacht. Als gesichert gilt mittlerweile, dass „Es wird scho glei dumpa“ aus Reidingers Hand stammt, lange wurde das Lied als Tiroler Volksweise bezeichnet. Nun wurde im Stift Kremsmünster eine Original-Handschrift aus dem Jahr 1884 gefunden, die sich eindeutig Anton Reidinger zuordnen lässt. Der Komponist und Mundartdichter wurde im Jahr 1839 im Krenglbacher Schulhaus als Sohn des damaligen Schulmeisters Philipp Reidinger geboren und dort von seinem Vater unterrichtet, ehe er St. ­Floria­ner Sängerknabe und später Schüler des Stifts­ gymnasiums Kremsmünster wurde. Reidinger studierte Theologie in Linz, 1863 war


KirchenZeitung Diözese Linz

15. Dezember 2016

DA GEH ICH HIN

MONIKA KRAUTGARTNER

Das Christkind kennt uns alle

BALDUIN BAUM

Also, recht viel braver, als es Zickiwisch in den letzten Tagen ist, kann man wohl gar nicht mehr sein. Sogar für einen kleinen Engel ist er ausgesprochen brav. Er steht pünktlich auf, putzt sich ohne Murren die Zähne, poliert seinen winzigen Heiligenschein und staubt seine Flügel ab. Sogar sein Wolkenbett macht er selber! Ach, Weihnachten! Jetzt ist die Zeit, wo alle besonders brav sind, das ist im Himmel bei den kleinen Engeln nicht anders als auf der Erde. Zickiwisch weiß, dass nun bald das Christkind zu den Menschen kommt. Alleine der Gedanke an das Christkind bringt die Gesichter zum Strahlen. Zickiwisch war auch sehr fleißig in den letzten Wochen. Nirgendwo liegt noch ein Brief. Geschafft! Als er schon umdrehen und zufrieden nach Hause fliegen will, hört er ein Glöckchen läuten. Sofort ist er aufmerksam, denn das Läuten eines Glöckchens ist oft ein Zeichen vom Christkind. Er folgt dem zarten Klin-

gelton und landet bei einem alten, abgelegenen Haus. Zickiwisch ist ein bisschen mulmig zumute, aber er reißt sich zusammen. Da sieht er durch das Fenster ein kleines Mädchen am Tisch sitzen und weinen. Nanu? Wo gibt es denn das? Nur noch wenige Tage bis Weihnachten, und es gibt ein kleines Mädchen, das weint? Der Zickiwisch mit seinem weichen Herzen würde am liebsten mitweinen. Und was war das? Da lag tatsächlich noch ein Brief! Er war hinter den Holzstoß gerutscht! Zickiwisch wird heiß und kalt! Er hofft, dass das Mädchen bald schlafen geht, denn dann kann er schnell ihre Tränen trocknen und einen wunderschönen Traum über ihrem Kopf ausschütteln. Und den Brief aufheben! So etwas auch! Er hat ihn glatt übersehen. Doch das Christkind nicht. Er ist so stolz darauf, dass er für das Christkind arbeiten darf. Wie gut es ist! Und wie lieb! Das Christkind kennt uns alle, denkt Zickiwisch froh, und darum wird auch niemand vergessen! MONIKA KRAUTGARTNER

 Kasperl und die Weihnachtskrippe. Immer, wenn es Weihnacht wird, backt Omama ihre berühmten Weihnachtskekse. Alle freuen sich schon darauf, doch alle Kekse verschwinden auf geheimnisvolle Weise. So viel kann Omama gar nicht backen. Naschen vielleicht Seppy und Basti heimlich? Oder sind es die Hexe und der Zauberer, die auch hinter den Keksen her sind? Kasperl geht der Sache auf den Grund und macht dabei eine sensationelle Entdeckung.  16., 21., 23. und 24. Dezember, jeweils 15 Uhr, Kuddelmuddel Linz, Langgasse 13, Tel. 0732/60 04 44.

DAS FIND ICH TOLL

 Musik bewegt. Vor ausverkauftem Haus sangen die Schüler/innen der 1b unter der Leitung ihrer Musiklehrerin Dorothea Jungmeier und mit der musikalischen Begleitung von Albert Landertinger (BrucknerOrchester) das afrikanische Lied „Mungu ni nwema“ (God is good) zweistimmig mit Choreografie. Der Ausflug ins Musiktheater war eine tolle Erfahrung, an die sich die jungen Sänger/ innen noch lange erinnern werden. STIFTERSCHULE

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

18. bis 24. Dezember 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

18. dezember

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Kreuzeskirche in Essen. ZDF 11.15  Missa Salisburgensis (Konzert). Heinrich Ignaz Franz Biber ist einer der wichtigsten Salzburger Kapellmeister. Seine „Missa Salisburgensis“ komponiert er 1682 zum 1100-jährigen Bestehen des Bistums Salzburg. 3sat 12.20  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). 4. Advent. Im Mutter-Kind-Heim der Caritas Socialis Wien findet die junge Mutter Isabella auf ihrer persönlichen Herbergsuche Zuflucht. ORF III 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 19.15  Ein Haus der Hoffnung (Dokumentation). Das Caritas Baby Hospital in Betlehem. ARD-alpha 19.40  Schätze der Welt (Dokumentation). Betlehem, Palästina. 3sat 20.15  Laurel & Hardy – Wüstensöhne (Komödie, USA, 1933). Ein turbulenter Grotesk-Film mit bemerkenswerten Gags und einer Fülle köstlicher Einfälle. 3sat Montag

19. dezember

20.15  Gotthard (Drama, CH/D/A, 2016). Der Zweiteiler erzählt von Einzelschicksalen rund um den Bau der legendären ersten Gotthardstrecke. ORF 2 Dienstag

20. dezember

20.15  Wie im Himmel (Musikfilm, SE, 2005). Chorfilm mit spirituellem Beiklang. ServusTV 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Venedig und das Ghetto. ORF 2 22.40  Noel (Drama, USA, 2004). Der ungewöhnliche Weihnachtsfilm um berührende Einzelschicksale zur New Yorker Weihnachtszeit dringt mit kantigen Charakteren zum Sinn des Festes vor und rückt den Begriff der Vergebung als Akt tätiger Nächstenliebe und Impuls fürs eigene Leben ins Zentrum. ServusTV Mittwoch

21. dezember

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Esel, Engel, Elefant und iPhone – Entdeckungen in der Krippe. BR

Di 23.20 kreuz und quer. Hotel Hoffnung. Von Küchenchef bis Auswanderer – im „magdas Hotel“ arbeiten Menschen aus 14 Nationen mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten. In der Sendung erzählen sie von ihrer Flucht und Herbergsuche – und wie sie nun selbst den Gästen des Hotels Herberge anbieten. Whg. Do. 12.35. ORF 2

Foto: ORF/Cinevision

Fr 21.35  Ist das Leben nicht schön? (Tragikomödie, USA, 1946). Ein verzweifelter Mann wird von einem Engel vor dem Selbstmord gerettet. Dieser führt ihn durch sein zurückliegendes Leben und zeigt ihm, wieviel Gutes er unwissentlich seinen Mitmenschen getan hat. Meisterliche Komödie mit liebenswürdiger Naivität und sentimentaler Wehmut. Foto: Beta ServusTV

20.15  Der weiße Äthiopier (Drama, D/Äthiopien, 2015). Ein verschlossener Misanthrop flieht vor einer Strafverfolgung nach Äthiopien, wo er sich unter dem Eindruck des Landes wandelt, zum Helfer der Einheimischen wird und die Liebe findet. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein. Konsequent inszeniertes Melodram, ergreifend schön und abenteuerlich nach Afrika ausschweifend. Das Erste

22.45  Christmas in Vienna 2016. Beim traditionellen Adventkonzert im Wiener Konzerthaus singen Angela Denoke, Vesselina Kasarova, Noah Stewart und Günter Haumer Weihnachtslieder aus aller Welt. Neben der Wiener Singakademie sind auch die Wiener Sängerknaben wieder mit dabei. Whg. Sa 20.15 Uhr, ORF III. ORF 2

Donnerstag 22. dezember

10.05  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Heiliger Abend. Geschenkeberge, die Krippe und das Christkind, Christbaum, Weihnachtslieder... Woher kommen diese Traditionen, und welche Bedeutung haben sie noch für uns? ORF III

20.15  Der Wiener Stephansdom (Dokumentation). Die Wiedergeburt eines Wahrzeichens. ORF III 20.15  Ziemlich beste Freunde (Komödie, F, 2011). Charmantes Buddy-Movie, das dafür plädiert, sozialen und kulturellen Differenzen nicht mit Hass, sondern mit Solidarität zu begegnen. Das Erste 21.20  Der Petersdom. Die Dokumentation spürt der Faszination nach, die von der Basilika ausgeht. ORF III Freitag

23. dezember

10.15  Raunachtgeschichten. (Dokumentation). Die „Raunachtgeschichten“ führen in die Welt uralter Erzählungen und Mythen des niederösterreichischen Alpenvorlandes, in dem sich viele althergebrachte Bräuche und Riten erhalten haben. 3sat 20.15  Schwabenkinder (Fernsehfilm, D/A, 2001). Die herzzerreißende Geschichte eines achtjährigen Vorarlberger Bauernjungen, der Ende des 19. Jahrhunderts von seinem Vater aus der Not heraus auf den schwäbischen Kindermarkt geschickt wird. 3sat

Samstag

24. dezember

19.00  Evangelische Christvesper aus der Kreuzkirche in Graz. ORF 2 19.40  Das ganze Interview. Christoph Riedl-Daser im Gespräch mit Weihbischof Helmut Krätzl. ORF III 19.50  FeierAbend (Religionsmagazin). ORF 2 21.25  Heilige Nacht in Rom. Übertragung der Christmette mit Papst Franziskus. (ORF 2 sendet zeitversetzt um 23.55 Uhr). BR 23.15  Katholische Christmette aus dem Dom Mariä Himmelfahrt in Hildesheim, mit Bischof Norbert Trelle. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Pfarrer Christian Wiesinger, Eichenbrunn, Gaubitsch, Unterstinkenbrunn, Niederösterreich. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf von Superintendent Olivier Dantine, Innsbruck. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebensweisen – Glaubenswelten. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Langenhart, Niederösterreich. „Rorate! Ach tauet ihr Himmel herab“; „Zünd a neichs Liacht an“; „Werd ana kemma im Namen des Herrn“; Lieder aus dem GottesFoto: Pfarre lob. So 10.00, Ö2. Die Ö1 Kinderuni. Wer ist die Frau vom Hirsch? Der Wald als Lebensund Naturraum. So 17.10, Ö1. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Aus dem Konzertsaal live. Henri Tomasi: Variations grégoriennes sur un Salve Regina; J. S. Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645 aus den „Schübler Chorälen“, u. a. So 19.30, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Luise Müller, evangelische Theologin. „Über Einfälle, Vorfälle und Zwischenfälle auf dem Weg nach Weihnachten.“ Mo–Sa 6.57, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Konzert am Vormittag. Bläserensemble Federspiel. Weihnachten – Von der langsamen Zeit. Di 10.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Konzert am Vormittag. J. S. Bach: Weihnachtsoratorium, Kantaten Nr. 1 bis 3. Do 10.05, Ö1. Intrada. Die Konzerte mit steirischen Hirten- und Krippenliedern in Graz. Fr 10.05, Ö1. Christmette aus dem Karmel in Innsbruck-Mühlau. Lieder aus dem Gotteslob. Sa 23.45, Ö2.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reinhold Stecher: Bischof, Maler, Bergsteiger. Dienstag: Radioakademie. Diese Wirtschaft tötet – Papst Franziskus und das liebe Geld.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

15. Dezember 2016

SEI-SO-FREI-Jubiläum mit St. Florianer Sängerknaben Bad Schallerbach. Im Atrium Bad Schallerbach feiert die Katholische Männerbewegung am kommenden Mittwoch, 21. Dezember, das 20-Jahr-Jubiläum ihres entwicklungspolitischen Arms, der Aktion SEI SO FREI. Zuvor hieß das Werk „Bruder in Not“. Verknüpft wird das Fest mit dem 200-Jahr-Jubiläum des Textes von „Stille Nacht“, das Pfarrer Joseph Mohr 1816 gedichtet hat und das zwei Jahre später zum Lied wurde. „SEI SO FREI und Stille Nacht bringen seit Jahren Licht und Hoffnung auf mehrere Kontinente. Sie verbinden Menschen verschiedener Kulturen, Lebensweisen und Ethnien“, heißt es in der Einladung zum Jubiläum. Höhepunkt des Festes ist ein Konzert der St. Florianer Sängerknaben mit Alois Mühlbacher und dem Venida Quartett. Bischof Scheuer und Landeshauptmann Pühringer sind Gäste. Das Eintrittsgeld (20 Euro) kommt den Projekten zugute.

Aus der Welt der Obdachlosigkeit Linz-Oed. Besinnliches aus der Welt der Obdachlosigkeit gibt es am Donnerstag, den 15. Dezember, um 18.30 Uhr in der Pfarre Linz-Heiligste Dreifaltigkeit (Wieningerstraße 14, 4020 Linz) zu hören. Vier Autorinnen und Autoren der Linzer Straßenzeitung „Kupfermuckn“ bringen an

Singen beim SEI-SO-FREI-Fest: die St. Florianer Sängerknaben. XX Mi., 21. Dezember 2016, ab 19.30 Uhr im Atrium Bad Schallerbach (Promenade 2), mit Imbiss, Festakt und Konzert.

diesem Abend ihre neuesten Geschichten aus ihrem Leben und plaudern anschließend bei Tee und Weihnachtsgebäck mit dem Publikum. Die freiwilligen Spenden erhält zur Gänze die Arge für Obdachlose in Linz, Marienstraße 11. Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerkes der Pfarre Linz-Heiligste Dreifaltigkeit.

Kartenverkauf: seisofrei@dioezese-linz.at Tel. 0732/76 10-34 63 Siehe auch Seite 4.

Einreichen beim Solipreis 2017 Kennen Sie Menschen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit, Umwelt, Bewahrung der Schöpfung oder Soziales engagieren? Mit dem 24. Solidaritätspreis der KirchenZeitung werden ausgewählte Projekte vor den Vorhang geholt. Einreichfrist bis 10. Februar 2017. XX Einreichung: www.solipreis.at, Info auch unter Tel. 0732/76 10-39 44.

bildung

www.dioezese-linz.at/pfarre/4190

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Gewaltfreie Kommunikation, Seminarreihe nach Marshall Rosenberg, Mo., 2. 1., 13 Uhr bis Do., 5. 1. 2017, 12 Uhr, Ltg.: Mag. Helmuth Wiesbauer-Katzlberger und Mag. Simone Roth.

KiZ-Angebot

Kalender 2017 für alle, die Kinder mögen! Der Fachverlag UNSERE KINDER bietet für 2017 den beliebten Ringbuchkalender im Format 16 x 15 cm für all jene an, die Kinder mögen, mit ihnen ­leben oder arbeiten. Er enthält ein übersichtliches Kalendarium mit den Festdaten mehrerer ­Religionen, kluge Zitate und ästhetische Kinderbilder. Ein ideales Geschenk! Außerdem erhalten KirchenZeitungsleserInnen

(bei Bestellung bis 31. Dezember 2016 mit Kennwort „UNSERE KINDER”) zu jedem Kalender das neue zwölfteilige Postkartenset sowie ein aktuelles UNSERE KINDER-Heft. Das Kombipaket erhalten Sie zum Sonderpreis von € 15,– plus Porto (statt € 23,20 Normalpreis)! Das von der Caritas in Linz herausgegebene Fach-

Stift St. Florian

journal ­UNSERE KINDER richtet sich in erster Linie an Kindergartenpädagog/innen, ist aber auch für (Groß-)Eltern und Lehrkräfte sehr interessant. Bestellungen bitte an den Verlag UNSERE KINDER, ­Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-20 91, Fax-DW 20 99, E-Mail: ­­­­­­ unsere.kinder@caritas-linz.at

Seitenstetten, BZ St. Benedikt  07477/428 85 XX Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, Christliche Kontemplation, Mo., 2. 1., 10 Uhr bis Fr., 6. 1. 2017, 9 Uhr, Anmeldung erbeten, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Tragwein, BH Greisinghof  07263/860 11-3 XX Jahreswechselfeier, Christus und die heiligen Nächte, Gebet und Meditation, Fr., 30. 12. 2016, 16 Uhr bis Mo., 2. 1. 2017, 13 Uhr, Ltg.: ­Raffael Borés. XX Marianistisch leben 2017, Veranstaltung der Marianistischen Familie, Mo., 2. 1., 16 Uhr bis Mi., 4. 1. 2017, 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM.


24 Termine namenstag

Adelheid Schmidtmayer ist Pfarrgemeinderatsobfrau in SteyrMünichholz. Privat

Adelheid (16. Dezember) Die hl. Adelheid wurde 931 geboren, sie wird auch als Adelheid von Burgund bezeichnet. Für die damalige Zeit war sie schon eine sehr gebildete Frau. Mit 16 Jahren wurde sie vermählt. Die sehr junge Adelheid galt als beispielhafte Christin: Sie kümmerte sich mit großem Einsatz um die Armen. Ihr Schicksal vertraute sie Gott an und so konnte sie viel seelisches Leid erdulden. Am 17. Dezember 999 starb sie und wurde in der Klosterkirche zu Selz im Elsass begraben. Adelheid wurde über ihren Tod hinaus verehrt und 1097 von Papst Urban II. heiliggesprochen. Ich wurde als zehntes Kind in eine große Familie hineingeboren, da war es sicher nicht mehr so leicht, einen „schönen“ Namen zu finden. Als Kind habe ich mir keine Gedanken über meinen Namen gemacht und wurde immer mit Heidi angesprochen, heute freue ich mich darüber. Ein Leben ohne Vertrauen auf Gott wäre für mich unvorstellbar/ trostlos und dafür bin ich sehr dankbar. Adelheid Schmidtmayer

15. Dezember 2016

Freitag, 16. Dezember XX Bad Ischl. Die Maske des Narren, eine musikalische Weihnachtsgeschichte für Erwachsene, Pfarrheim, 19.30 Uhr, von und mit Cornelia Kirsch und Gerhard Schilcher. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Mariendom, Eingang Rudigierstraße, 15 bis 16 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Rorate Caeli, feierliches Rorateamt im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. Samstag, 17. Dezember XX Altheim. Weihnachtskonzert, Werke von de la Rue, Monteverdi, Byrd u.a., Pfarrkirche St. Laurentius, 19 Uhr, Vienna Vocal Consort. XX Bad Mühllacken. Winterabend im Kräutergarten, Begegnung bei offenem Feuer, Glühmost, Punsch, Bratwürstel, Bratäpfel und mehr, Marienschwestern, ab 17 Uhr, musikalische Umrahmung, Raunächte erzählen, Lesung mit der Märchenfee Nina Stögmüller. XX Bad Schallerbach. Vienna Swing Sisters & The Moods, Silver Bells, Swinging Christmas in the City, Konzert, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Gallneukirchen. Festlich gesungene Adventvesper bei Kerzenlicht mit den berühmten O-Antiphonen, Pfarrkirche, 18 Uhr, bis 23. 12. XX Gaspoltshofen. African Christmas, klassische und afrikanische Musik, Weltmusik, Spielraum, 20.15 Uhr, mit MoZuluArt. XX Krenglbach. Benennung des Turn- und Verstaltungssaales in der Volksschule in Anton-Reidinger-Saal und Präsentation der Handschrift des Weihnachtsliedes „Es wird schon glei dumper“, Anton-Reidinger-Saal, VS Krenglbach, 16 Uhr. XX Lambach. Der Engel mit den roten Flügeln, Kasperltheater, ­Neuer Pfarrsaal, 16 bis 17.30 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz, Karmelitenkirche. Vorweihnachtliche Vespern mit den OAntiphonen, an diesen Tagen wird das Abendlob der Kirche bei Kerzenlicht gefeiert, täglich bis 23. 12., 18.15 Uhr. XX Linz, St. Peter. The Magic of Christmas, Peace on Earth, Weihnachtskonzert für den Frieden, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Pinsdorf. stern-momente, Weih-

nachten ohne dich, Pfarrkirche, 18 Uhr, Musik: Jona Pesendorfer. XX Ried i. Innkreis. Praise Preach Pray, Loretto-Gebetskreis, Franziskushaus, 19.30 Uhr. XX Schardenberg. Adventsingen, Aber die Liebe ist wie ein Licht, und nur in seinen Strahlen kann ich die Dinge klar sehen!, Pfarrkirche, 20 Uhr, Ltg.: Franz Kohlbauer. XX Schärding. Adventkonzert der anderen Art, Kubinsaal, 20 Uhr, mit Paul Zauner. XX Schönau. Weihnachten ohne dich, Wortgottes-Segensfeier, Pfarrkirche, 18 Uhr, Veranstalter: Liturgiekreis der Pfarre. XX St. Johann a. Wimberg. Adventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Ulrichsberg. Gestillt, Pfarrzentrum, 20.15 Uhr, Ref.: Mag. A ­ ndreas Krenn. XX Vorderweißenbach. Alle Jahre Lieder, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 bis 21 Uhr, Lalá-Vocalensemble. Sonntag, 18. Dezember XX Allerheiligen. Adventnachmittag wie damals, viel Musik und weihnachtliche Gedanken, Pfarre, 15.30 Uhr, anschließend gibt es duftende Bratäpfel am Ortsplatz. XX Braunau. Nightfire special, Bürgerspitalkirche, 17 Uhr. XX Ebensee. 2. Rorateamt, Landmesse, Ferdinand Schubert, Altes Adventlied, Rorate, W. A. Mozart, Graduale, Michael Haydn, Tantum ergo (anonym), Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Hartkirchen. Adventkonzert, Weihnacht wird´s, Pfarrkirche, 19 Uhr, Chor der Neuen Mittelschule, Kirchenchor, Cantus Toccare, Cool voices, Trachtenchor, Texte: Ursula Entholzer, musikalische Begleitung: Flötenquartett und Bläserquartett Viera g´spüt. XX Kremsegg. Konzert, TrioVanBeethoven, Trilogie Teil III, Werke von W. A. Mozart, Johannes Brahms, Antonín Dvorák, Schloss Kremsegg, 17 Uhr. XX Kremsmünster. Missa Aeterna Christi Munera, G. P. da Palestrina, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Leonding. Weihnachtssingen der Chorgemeinschaft Leonding, Kürnberghalle, 17 Uhr, Chorgemeinschaft Leonding, Chor der NMMS Leonding, Mitglieder des Leondinger Symphonie Orchesters, Ursula Langmayr, Sopran, Gerda Reiter, Alt, Ferry Öllinger, Rezitation, Ltg.: Uwe Christian Harrer.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Mariendom. Adventliche Musik für Chor und Bläser, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Bläserensemble der Dommusik Linz, Heinrich Rek­nagel, Orgel, Ltg.: Josef Hab­ ringer. XX Linz, Minoritenkirche. Freuet euch im Herrn, Vierter Advent, Johann Heinrich Rolle zum 300. Geburtstag, Wolfgang Carl Briegel, Johann Heinrich Rolle, 17 Uhr, Ltg.: Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz-Urfahr, Stadtpfarre. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr. XX Pinsdorf. Kindergottesdienst zum 4. Advent, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Schärding. Wort-Gottes-Feier, Pfarrheimkapelle, 10.30 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Schlägl. Missa Veni redemptor genitum, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Adventliche Bläsermusik, Stiftshof, 17.30 Uhr. XX St. Florian. Rorateamt, Marienkapelle im Stift, 19 Uhr. XX Viechtwang. Adventsingen, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit dem Männerchor Heiligenstein. XX Wels, Hl. Familie. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Wilhering. Wilheringer Weihnachtsspiel, Einstimmung auf das Weihnachtsfest, Stiftshof und Stiftspark, bei Schlechtwetter in der Stiftskirche, 16 Uhr. Montag, 19. Dezember XX Braunau. Erschöpft? Verschnaufpausen im (Arbeits-)Alltag, Workshop-Reihe, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 bis 21 Uhr, Anmeldung: Tel. 07722/656 32, E-Mail: mensch-arbeit.braunau@dioezese-linz.at. XX Eggerding. Adventfeier, SPIEGEL-Treffpunkt, Sitzungssaal, 15 bis 18 Uhr, Ref.: Bianca Öttl und Sandra Brandstätter. XX Kremsmünster. Weihnachtliches Musizieren, Kulturzentrum Kino, 18 Uhr, gestaltet von Schüler/innen der Landesmusikschule. XX Linz. 10. Surprise!, programmatische Überraschung, Kepler Salon, 19.30 bis 21 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. LorettoGebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lob-

Ausstellung – Bücherbörse – Musical XX Gmunden. Malerei, Papierarbeiten, Skulptur, Ausstellung, Gunter Damisch, Galerie 422, bis 5. 1. 2017, Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Traditionelle Bücherbörse, Gewölbesaal des Ursulinenhofes, Sa., 17. 12., 10 bis 18 Uhr, Infos unter: Tel. 0680/307 28 36. XX Schärding. Kunst und Design aus Österreich 2016, Oliver Dorfer, Gilbert Bretterbauer, ­Andreas Thaler, Isa Stein u.a., Ausstellung, Schlossgalerie, Ausstellungsdauer: bis 18. 12.,

Öffnungszeiten: Fr. bis So., 14 bis 17 Uhr. XX Schärding. Kartonmodellbau von Alois Furtner, faszinierende Reise in die Miniaturwelt, Schärdinger Granitmuseum, Ausstellungszeiten: Sa., 17. 12. und So., 18. 12., jeweils 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. XX Schärding. Eine Stadt in Farben, Ausstellung in den Räumlichkeiten von Schärding ­Tourismus an der Alten Innbrücke, bis 31. 1. 2017, Mo. bis Fr., jeweils von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. XX Thalheim b. Wels. Ursula Buchart, Stop and

go, Ausstellung, Museum Angerlehner, bis 29. 1. 2017, Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr. XX Thalheim b. Wels. Lichtjahre, Rupprecht Geiger, Hellmut Bruch, Inge Dick, Gerhard Frömel, Ausstellung, Museum Angerlehner, Große Halle und Obergeschoß, bis 26. 2. 2017, Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr. XX Wels. Scrooge – Eine Weihnachtsgeschichte, Familien-Musical basierend auf einer Erzählung von Charles Dickens, Stadttheater Wels, Mi., 21. 12., 18 Uhr, Tickets unter: Tel. 01/960 96.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

15. Dezember 2016

preis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. Dienstag, 20. Dezember XX Lenzing. Wieder ist Weihnachtszeit, Adventkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Arbeitersängerbund Lenzing, Ltg.: Reinhold Lörenz. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Olga Papykina, Orgel. XX Steyr. Abend der Barmherzigkeit, hl. Messe, Beichtgelegenheit, Heilungsgebet und Krankensalbung, Haus Betanien, 18.30 Uhr. XX Waizenkirchen. Englischer Punschstand, im Freien bei offenem Feuer und Kerzenschein/Fackeln, 19 bis 20 Uhr. Mittwoch, 21. Dezember XX Linz. SelbA Linz Neuromed Campus, Trainingsblock 3, Neuromed Campus (Wagner-Jauregg), 9.15 bis 10.15 Uhr, Trainerin: Magdalena Gehmaier. XX Pettenbach. Weihnachtliches Musizieren, Vortragssaal der Landemusikschule, 18.30 Uhr, gestaltet von Schüler/innen der Landesmusikschule. XX Pinsdorf. Be-sinnliche Erkenntnisse, Landapotheke, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Karin Pfaffelmeyer. XX Weibern. Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen, Junge Kirche im KIM-Zentrum, Junge Menschen arbeiten und gestalten kreativ den Weg ihrer spirituellen Berufung für junge Menschen, KIM-Zentrum, Grub 1, 18 Uhr, Ltg.: Erwin Wiesinger und Gabi Pfeferle. Donnerstag, 22. Dezember XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, Seiteneingang, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz-Urfahr. Weihnachtsgeschichten, Reihe: Geschichten für kleine Ohren, Lesung, Stadtbibliothek, 15 Uhr, mit Helga Sadig. XX Maria Schmolln. Frührorate bei Kerzenlicht, Pfarrkirche, 6 Uhr. Freitag, 23. Dezember XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Rorate und Schulmesse der VS, Pfarrkirche, 8 Uhr (keine Rorate um 7.30 Uhr). Samstag, 24. Dezember XX Bruckmühl. Pastoralmesse in GDur (ohne Credo), Ignaz Reimann, Christus natus est, Josef Güttler, Ein Kindlein ward geboren, Ignaz Reimann, Pfarrkirche, 22 Uhr. XX Ebensee. Weihnachtsvesper, Vesper, Josef Schnabel, Tantum ergo, Steininger, Alma mater, Joseph Schnabel, Pfarrkirche, 16 Uhr, Mettenamt, Pastoralmesse in A-Dur, R. Führer, Transeamus, Josef Schnabel,

Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, Pfarrkirche, 24 Uhr. XX Linz, Mariendom. ­Christmette, Lieder und Chorsätze zur Weihnacht, 24 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Mette, 24 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit. XX Maria Schmolln. Rorate, Pfarrkirche, 7.30 Uhr, Kindermette, anschließend Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 16 Uhr, Christmette, Pfarrkirche, 22 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Neuhofen a. d. Krems. Heiligenbluter Krippenmesse, Pfarrkirche, 22.30 Uhr, Kirchenchor. XX Pinsdorf. Kinderandacht am Hl. Abend, Pfarrkirche, 16 Uhr, Happy Birthday, Jesus!, Christmette mit internationalem Charakter, Schluss­ etappe, Pfarrkirche, 23 Uhr, Musik: Wolfgang Unterberger, Gesang und Gitarre. XX Schlägl. Weihnachtsmatutin im gregorianischen Choral, Stiftskirche, 17.30 Uhr, Christmette, Missa in F, Marianus Königsperger, Transeamus, Joseph Schnabel, Stiftskirche, 24 Uhr. XX St. Florian. Christmette, Heiliger Abend, Chorwerke zur Weihnacht, Stiftsbasilika, 23 Uhr, Florianer Chor „Anklang“, Bläser des Musikvereins St. Florian und „Florianer Jungstreicherensemble“, Andreas Etlinger, Orgel, Ltg.: Gerhard Eder. XX Wilhering. Christmette, Pastoralmesse in G, op. 75, Carl Raimund Kristinus, Stiftskirche, 23 Uhr, Kirchenchor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Sonntag, 25. Dezember XX Bruckmühl. Feierliches Hochamt, Pastoralmesse in G-Dur, Ignaz Reimann, Christus natus est, Josef Güttler, Transeamus, Josef I. Schnable, 200 Jahre Stille Nacht, Textdichtung, Stille Nacht, F. X. Gruber, Pfarrkirche, 19 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Hannes Harringer, Orgel, Ltg.: Ingrid Preimesberger. XX Ebensee. Hochamt zum Christtag, Messe zu Ehren der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, Hans Habert, Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Gaspoltshofen. Pastoralmesse in G und D, Ignaz Reimann, Transeamus, Joseph Schnabel, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Kirchenchor, Ltg.: Sepp Söllinger. XX Linz, Christkönig. Weihnachtshochamt, Missa solemnis in C-Dur, W. A. Mozart, 19 Uhr, Martha Matscheko, Sopran, Valentina Kutzarova, Alt, Jan Petryka, Tenor, Manfred Mitterbauer, Bass, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Christtag, Missa Beatissimae Virginis Mariae, MH 15, Michael Haydn, Psalm 98 + Versikel, Chor Nr. 41, So kam das wahre Licht in die Welt, Michael Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli, Collegium Musicum Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek.

XX Linz, Mariendom. Pastoralmesse in G-Dur, Josef Friedrich Hummel, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Heinrich Reknagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Kantatengottesdienst, 9.30 Uhr. XX Linz-Urfahr, Stadtpfarre. Pastoralmesse in C, Christkindlmesse, Ignaz Reimann, Transeamus, Joseph Schnabel, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Armin Bumberger, Orgel, Ltg.: Eui-Kyoung Kolmhofer-Kim. XX Maria Schmolln. Hochamt, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Andacht, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Neuhofen a. d. Krems. ­Missa brevis in C, „Orgelsolomesse“, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Mattighofen. Feierliches Hochamt, Orgelsolomesse, W. A. Mozart KV 259, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schlägl. Proprium Puer natus, und Ordinarium im gregorianischen Choral, Bläsercanzonen von Mel­ chior Franck und Valentin Haußmann, Stiftskirche, 10 Uhr, Pontifikalvesper im gregorianischen Choral an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Hochamt, Missa brevis, Ch. Gounod, Transeamus, J. Schnabel, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX St. Florian. Pontifikalamt, Nicolai-Messe, J. Haydn, Duetto Pastorum, M. Haydn, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Regina Riel, Sopran, Gerda Lischka, Alt, Markus Miesenberger, Tenor, Michael Wagner, Bass, Stifts­ Chor, Altomonte-Orchester, Klaus Sonnleitner, Orgel, Ltg.: Matthias Giesen. XX St. Florian. Choralvesper, gregorianischer Choral, Orgelimprovisa­ tionen, Stiftsbasilika, 18 Uhr, Andreas Etlinger, Orgel. XX Viechtwang. Weihnachtshochamt, Messe zum Agnus Dei, Uraufführung, Brigitte I. Berger, Pfarrkirche, 9 Uhr, Kirchenchor Viechtwang. XX Wels, Herz Jesu. Krönungsmesse, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Bach-Chor Wels. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa Pastoralis, Frantisek Xaver Brixi, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

aussaattage 19. 12.: Frucht bis 1 und von 10 bis 23 20. 12.: -- 21. 12.: Wurzel ab 13 22. 12.: Wurzel 23. 12.: Wurzel 24. 12.: Wurzel bis 10, von 11 bis 18 Blüte, ab 19 Blatt 25. 12.: Blatt bis 5, 6 bis 8 Blüte, 9 bis 18 Wurzel, bis 23 Blüte. Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 18. Dezember 4. Adventsonntag L1: Jes 7,10–14 L2: Röm 1,1–7 Ev: Mt 1,18–24 Montag, 19. dEZEMBER L: Ri 13,2–7.24–25a Ev: Lk 1,5–25 Dienstag, 20. dEZEMBER L: Jes 7,10–14 Ev: Lk 1,26–38 mITTWOCH, 21. dEZEMBER L: Hld 2,8–14 oder Zef 3,14–17 Ev: Lk 1,39–45 dONNERSTAG, 22. dEZEMBER L: 1 Sam 1,24–28 Ev: Lk 1,46–56 fREITAG, 23. dEZEMBER Hl. Johannes von Krakau, Priester. L: Mal 3,1–4.23–24 Ev: Lk 1,57–66 sAMSTAG, 24. dEZEMBER Am Morgen: L: 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16 Ev: Lk 1,67–79 Vigilmesse: L: Jes 62,1–5 oder Apg 13,16–17.22–25 Ev: Mt1,1–25 (oder 1,18–25) Am Heiligen Abend: L1: Jes 62,1–5 L2: Apg 13,16–17.22–25 Ev: Mt 1,1–25 (oder 1,18–25) sONNTAG, 25. dEZEMBER Hochfest der Geburt der Herrn. Weihnachten. In der Heiligen Nacht: L1: Jes 9,1–6 L2: Tit 2,11–14 Ev: Lk 2,1–14 Am Morgen: L1: Jes 62,11–12 L2: Tit 3,4–7 Ev: Lk 2,15–20 Am Tag: L1: Jes 52,7–10 L2: Hebr 1,1–6 Ev: Joh 1,1–18 (oder 1,1–5.9–14) XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

15. Dezember 2016

KLEINANZEIGEN

räder in gutem Zustand bzw. mit leichten Schäden. Weiters werden dringend Freiwillige gesucht, die einige Stunden im Monat bei Fahrradreparaturen mitarbeiten können.

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! E-Mail: info@betreuung12-24.at Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at KIRCHENMUSIK Langjähriger und erfahrener Kirchenchor- und Orchesterleiter sucht neues Betätigungsfeld in der Kirchenmusik im Bezirk Vöcklabruck und Umgebung. Schwerpunkte: Barockmusik und klassische Messen. Tel. 0676/978 34 05 oder Mail an: orgelpult@gmx.at

 Kontakt: Johann Edlinger, Tel. 07259/66 65 oder Tel. 0699/81 17 00 44.

Konzert für den Frieden

Blick auf die Bischofsmütze von St. Martin aus.

Zum 50. Mal lädt die Katholische Frauenbewegung KFB zu einer Woche mit Entspannen und sportlichen Aktivitäten wie Wandern mit und ohne Schneeschuhen und Langlaufen von 22. bis 28. Jänner 2017 in St. Martin/Tennengebirge. Kosten: € 510,–, EZ-Zuschlag: € 40,–.  Anmeldung per E-Mail: info@das-waldheim.at

Besuch sehr erwünscht Die Bewohner/innen des Seniorenzentrums Spallerhof Linz, Glimpfingerstraße 10–12, freuen sich über Ehrenamtliche, die sie besuchen, ihnen zuhören, gemeinsam spazieren gehen oder einfach nur da sind.

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

 Kontakt: Karin Prömer, Tel. 0677/62 05 45 19, E-Mail: freiwilligenkoordination_szs@szl.linz.at

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

PRIVAT

50. Winterwoche der KFB

PILGERREISE Pilgerreise nach Assisi, 16. – 22. 7. 2017, € 560,– (HP) Br. Franz Wenigwieser ofs 0676/87 76 55 95

IMPRESSUM

KirchenZeitung Diözese Linz

Fahrräder gesucht Die Osthilfe Schiedlberg sucht für den Flohmarkt im Frühjahr 2017 gebrauchte Fahr-

Der Sänger Manuel Ortega und Pfarrer Franz Zeiger geben ihr traditionelles Weihnachtskonzert am Samstag, 17. Dezember, 19 Uhr in der Pfarrkirche Linz-St. Peter. Das Motto lautet „Peace on Earth – Friede auf Erden“. Das Konzert wird von Asylwerbenden gesanglich unterstützt. Die Spenden kommen der Flüchtlingshilfe zugute.

Korrigierte Telefonnummer Bei der Ankündigung des Kochbuchs „Altbewährtes und Neuentdecktes“ der Katholischen Frauenbewegung Regau in KiZ Nr. 49 ist die Telefonnummer leider nicht korrekt angegeben worden. Die richtige lautet: Tel. 0650/705 28 68.

Caritas bezahlt keine Handys Immer wieder tauchen Gerüchte auf – aktuell im Bezirk Perg –, dass die Caritas Flüchtlingen Mobiltelefone bezahlt. Die Caritas OÖ stellt dazu fest, dass weder Mobiltelefone und Gutscheine noch Gesprächsgebühren bezahlt werden. Die Leistungen, die Asylwerber/innen erhalten, sind unter www.caritas-linz.at einsehbar.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK-KINDERBETREUUNGSATLAS ZEIGT DEFIZITE AUF

Nur 79 von 442 Gemeinden sind top Es gibt Fortschritte, allerdings nur in homöopathischen Dosen. Der mittlerweile 17. Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt: Nur 79 von 442 Gemeinden (17,9 Prozent) haben ein Angebot, das beiden Eltern eine Vollzeitbeschäftigung ermöglicht.

G

ibt es in meiner Heimatgemeinde eine Krabbelstube, eine Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder, einen Kindergarten mit passenden Öffnungszeiten? Hat die Nachbargemeinde vielleicht ein besseres Angebot? Damit junge Eltern Antworten auf diese Fragen bekommen, erhebt die AK seit vielen Jah-

ren die Kinderbetreuungssituation in den oberösterreichischen Gemeinden. Und macht damit gleichzeitig Druck auf die politisch Verantwortlichen, für Verbesserungen zu sorgen. Welche Gemeinden sind top, wo gibt es Verbesserungsbedarf? Das zeigt der AK-Kinderbetreuungsatlas auf ooe-arbeiterkammer.at. Hier finden Sie auch den interaktiven Kinderbetreuungsatlas 2.0, der die Entwicklung von 2000 bis 2017 anschaulich abbildet und Zusatzinformationen etwa zu Öffnungszeiten oder Sommerbetreuung bietet. Vor allem bei den Betreuungsplätzen für unter dreijährige gibt es je-

denfalls noch großen Aufholbedarf. Eine wichtige Forderung der Arbeiterkammer wird erfreulicherweise erfüllt: Betreuungseinrichtungen mit besseren Öffnungszeiten sollen in Zukunft mehr Geld vom Bund bekommen.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Momente 27

15. Dezember 2016

Brief eines Heimatsuchers zum Dankfest mit den er Dom. Über 1000 Leute waren x Nobis“ n die Sängerinnen vom Chor „Pa rs gekommen. Am Ende wurde

Samstag, 19. November im Linz Poxrucker-Siste

aus Rohrbach begleitet. Unter

den Sängern: Mursi Bulale aus

und Lesern der KirchenZeitung

Somalia. Den Leserinnen mat:

erzählt er von sich und seiner Hei

Ich grüße euch ganz herzlich. Ich komme Mein Name ist Mursi Bulale. m Jahr in eine aus Somalia. Ich wohne seit über Soas etw h Österreich. Ich möchte euc malia erzählen. ali und AraIn Somalia spricht man Som bisch. schen in SoEs leben zehn Millionen Men ele, Schafe, Kam e viel hat malia. Somalia Regierung Ziegen und Kühe. 1989 hat die Es hat ungevon Somalia alle Tiere gezählt. en Kühe, lion fähr 7 Millionen Kamele, 5 Mil en Zielion Mil 13 Millionen Schafe und 20 alia Som in es gibt gen gegeben. Außerdem

viele Fische. sehr viel Meer und damit auch ein reiches Ihr seht, früher war Somalia h viel Öl. Land mit vielen Tieren und auc ger. 2010 Heute sterben Menschen an Hun rum? – Wa ert. sind 2000 Somalier verhung Es gibt ist. g Krie Weil seit 1991 in Somalia Keine . izei Pol e Kein keine Regierung mehr. SoIn utt. kap ist s Alle Schule. Keine Arbeit. me, Stäm e den chie vers e malia gibt es viel Außerdem die gegeneinander kämpfen. habab. Sie gibt es auch die Terroristen Al-S töten unschuldige Menschen. vorbei ist, Ich hoffe, dass der Krieg bald denn ich liebe Somalia.

als AsylwerMursi Bulale aus Somalia lebt h. PRIVAT ber seit einem Jahr in Rohrbac

dass ihr uns Vielen Dank für eure Hilfe und willkommen heißt.

Oberösterreich zeichnet kirchliche Persönlichkeiten aus Am Mittwoch, 7. Dezember verlieh Landeshauptmann Josef Pühringer im Rahmen eines Festaktes im Steinernen Saal des Landhauses an zwölf kirchliche Persönlichkeiten hohe Auszeichnungen. Das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich erhielten: Bischofsvikar KonsR Franz Haidinger, Bischofsvikar für Orden, Säkularinstitute und geistliche Gemeinschaften; KonsR Mag. Johann Padinger, geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrates, Geistl. Assistent der Katholischen Frauenbewegung in OÖ, Pfarrer und Dechant von Peuerbach. Das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich wurde verliehen an: KonsR Karl Burgstaller, Pfarrprovisor in Eberschwang und Pattigham; KonsR P. Josef Eßl OMI, Pfarrer in SteyrResthof und in Dietach, ehem. Geistlicher Assistent der KAB, ehem. Provinzial der „Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria“; KonsR Mag. Friedrich Lenhart, Pfarrer in

Ternberg und Gaflenz, Dechant von Weyer; KonsR Johann Schausberger, Pfarrer in Riedersbach und St. Pantaleon, Regionaldechant des Innviertels; KonsR Anton Stellnberger, Pfarrer in Rainbach i. M., Leopoldschlag und Sandl; KonsR Norbert Wolkerstorfer, Kurat in der Pfarre Gallneukirchen; Konsulent Mag. Christian Zoidl, Pfarrer in Linz-Hl. Familie und in Linz-St. Severin, Präsident der Diözesansportgemeinschaft.

Bischof Manfred Scheuer bei seiner Ansprache während der Verleihungsfeier. KRAML/LAND OÖ

Das Silberne Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich wurde verliehen an: KonsR Alois Mairinger, Ständiger Diakon in Niederthalheim; KonsR Johann Wimmer, Ständiger Diakon der Pfarre Eggerding; Georg Windtner, St. Florian, Diözesanleiter der Mesnergemeinschaft der Diözese Linz.


28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT Bethlehem ist überall Ganz neu erschienen ist die CD „WeihnachtsSOLO“ von Alfred Hochedlinger mit Advent- und Weihnachtsliedern für Singstimme und Klavier. Die Texte für die Vertonungen stammen großteils aus der Feder von Hans D. Mairinger, den Klavierpart steuert Robert Zimmerling bei. Schüler/innen und Lehrer der Landesmusikschulen St. Georgen und Pregarten sind auf der vorliegenden Aufnahme zu

hören. Die Lieder sind gut singbar, die Kompositionen von Hochedlinger gehen ins Ohr. Zwischen Jazz- und Popularmusik, in der europäischen Musiktradition verwurzelt, so lässt sich Hochedlingers Musikstil beschreiben. Mairingers Texte ermutigen, Advent und Weihnachten nicht nur in der Beschaulichkeit zu suchen, sondern auch im Blick auf die Zeit, in der wir leben: „Bethlehem ist überall“, lautet etwa ein treffender Liedtitel. Mit Notenmaterial und Klavierplayback-CD. Gut geeignet für liturgische Feiern und besinnliche Konzerte. ELLE WeihnachtsSOLO. Advent- und Weihnachtslieder für Singstimme und Klavier, Alfred Hochedlinger. Info: www.hochedlinger.info

Vom Feinsten Ehemalige Wiener Sängerknaben haben als „Vievox“ internationale Weihnachtslieder und alpenländische Volkslieder neu arrangiert und aufgenommen, herausgekommen ist die wunderbare CD „Voicemas“. Mit: Solisten der Wiener Sängerknaben, Magdalena Hasibeder, Franz Robert Wagner und Florian Maierl. Empfehlung! ELLE Vievox, Voicemas, bei: Hoanzl.

15. Dezember 2016

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Literatur-Neuerscheinungen aus Österreich und der Schweiz

Winterzeit ist Lesezeit Zu wunderbaren Lese-Erfahrungen lädt Maria Fellinger-Hauer die KiZ-Leser/innen ein. „Ich kann sie verstehen. Sie muss wieder einmal weg aus diesem Kaff. Bei mir ist das anders. Ich könnte von hier weg, wenn ich wollte, aber ich muss nicht.“ Max, der Ich-Erzähler in dem neuen Buch des Schweizer Autors, ist, wie sein Schöpfer, Schriftsteller und Kneipenbesitzer in einer Person. Er steht am Abend in der Bar und bedient die Gäste, tagsüber kümmert er sich um alle anfallenden Arbeiten. Er liebt die Beständigkeit und seine kleine Welt. Und er hat volles Verständnis und innige Liebe für seine Frau, die in Paris eine neue Herausforderung findet. Capus entwirft mit diesem Episodenroman, dessen Klammer die Liebesgeschichte zwischen Max und seiner Ehefrau bildet, ein Gegenbild zur allgemein bekannten sogenannten Wirklichkeit, in der es nur noch um Veränderung, Beschleunigung, Optimierung und Maximierung von allem und jedem zu gehen scheint. Das allein ist schon bemerkenswert. Capus’ Erzählkunst macht das Buch zu einer wunderbaren Leseerfahrung. Alex Capus. Das Leben ist gut, Hanser, München 2016, 338 S.

Ebenfalls ganz und gar unspektakulär geht es in dem neuen Roman des gleichfalls aus der Schweiz stammenden Lorenz Langenegger zu – es ist sein dritter. In Anlehnung und ganz im Gegensatz zu den bekannt gewordenen ersten Sätzen eines österreichischen Krimiautors kann Langeneggers Protagonist sich normalerweise sagen: „Jetzt ist schon wieder nichts passiert.“ Dabei ist Wattenhofer von Beruf Polizeiwachtmeister und dafür verantwortlich, die Vorkommnisse in seiner kleinen Landgemeinde genau zu beobachten und drüber zu wachen, dass eben nichts passiert. Bis ein kleiner Hinweis Wattenhofers Fantasie beflügelt und ihn am Ende mit sich selbst konfrontiert. Durch genaue Beobachtung und treffsichere Sprache schafft Langenegger eine Atmosphäre, die den Leser, die Leserin mitnimmt. Lorenz Langenegger, Dorffrieden, Jung und Jung 2016, Salzburg – Wien, 185 S.

„Ich war ohnehin zu spät, konnte mir also Zeit lassen.“ Mit diesem ersten Satz ist der Gegenstand des Romans schon sehr genau umrissen. Die aus Göttingen stammende und in Wien lebende Almut Tina Schmidt schildert in ihrem neuen Roman den Alltag einer jungen Frau, die ständig unter Zeitdruck steht und mit dem Dauergefühl lebt, mit den Anforderungen des Lebens nicht zurechtzukommen. Da ist der immer wieder verschobene Abgabetermin der Diplomarbeit, die Trennung vom Freund und die Begegnung mit einem neuen, da sind Familienpflichten und viele Freundinnen und Freunde, die allesamt ihre Zeit mit mehr oder weniger bedeutsamen Dingen verschwenden, eine ungeliebte Arbeit und vor sich hergeschobene Lebensentscheidungen, schließlich das Kind. Der ganz normale Alltag junger Leute? Mit angemessener Ironie erzählt Almut Tina Schmidt über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges und springt dabei temporeich und gekonnt zwischen den Zeit- und Erfahrungsebenen hin und her, dass es eine Freude ist. Almut Tina Schmidt, Zeitverschiebung, Literaturverlag, Droschl, Graz 2016, 189 S.

„Bedrückung, kein: Die Bahn ist frei!“ So spürte es Alexander nach dem Begräbnis von Lilos Mann, der Frau, die er liebte. Es ist nur eine der Geschichten in Reinhard KaiserMühleckers Roman „Fremde Seele, dunkler Wald“. Er erzählt die Geschichte der Brüder Jakob und Alexander – und ihrer Schwester Luisa. Noch einmal führt Kaiser-Mühlecker hinein in die bäuerliche Welt um den Magdalenaberg, von der auch „Roter Flieder“ und „Schwarzer Flieder“ handelt. An der Wirklichkeitsverweigerung des Vaters und am harten Herzen der Großmutter zerbrechen die Ausbruchsversuche der Söhne – und auch ihrer Schwester – ins eigene Leben. Bedrückend, der neue Kaiser-Mühlecker, aber berührend und schön. Kaiser-Mühlecker schaffte es mit dem Roman auf die Shortlist des deutschen Buchpreises. Reinhard Kaiser-Mühlecker, Fremde Seele, dunkler Wald, S. Fischer, Frankfurt am M. 2016, 300 S.


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Kunst & Kultur 29

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KiZ-Aktion

Die Konzerte am Linzer Domplatz (li.) lockten seit 2011 an die 36.000 Besucher/innen an. Internationale Stars wie Bobby McFerrin, Elina Garanca, Diana Krall, José Carreras und Martin Grubinger (re.) waren zu Gast. LITZLBAUER (2)

Bewährte Konzertreihe mit neuen Partnern und erstklassigen Künstlern

Mit Martin Grubinger blickt Klassik am Dom ins Jahr 2017 Ein musikalisches Feuerwerk bot Ausnahme-Schlagwerker Martin Grubinger heuer bei Klassik am Dom. Im Sommer 2017 folgt die Fortsetzung. Weitere Gäste am Domplatz sind die Band „Haindling“ aus Bayern und Erwin Schrott mit „Cuba Amiga“. ELISABETH LEITNER

KICKFILMGSMBH/THOMMY MARDO

Was ist typisch für ein Heimspiel? – Es kommt immer wieder! Groß ist die Freude bei den Veranstaltern von Klassik am Dom, dass der Multipercussionist Martin Grubinger im Sommer 2017 wieder Gast am Linzer Domplatz sein wird. Ein Heimspiel ist es in mehrfacher Hinsicht: Grubinger gilt heute als einer der Weltbesten seines Fachs, in Linz hat er am damaligen Bruckner-Konservatorium zehn Jahre lang studiert, bis heute ist er mit seinem früheren Lehrer Leo Schmidinger in engem Kontakt. Etliche Mitglieder seines „Percussive Planet Ensembles“ sind aus Oberösterreich oder/und haben in Linz studiert. Wieder einmal vor heimischem Publikum spielen zu können, motiviert deshalb

ganz besonders. An seinen Auftritt bei Klassik am Dom erinnert sich Grubinger gerne: „Das Ambiente des Mariendoms ist sehr speziell. Ich habe es sehr genossen, hier zu spielen. Der Domplatz weist eine ausgezeichnete Akustik auf!“ Martin Grubinger begeisterte im Sommer 3200 Besucher/innen in Linz. Der in Neukirchen an der Vöckla lebende Musiker ist mit sämtlichen Instrumenten des Schlagwerks vertraut und ein begeisterter Fußballfan. Am So., 16. Juli wird er mit seinem Ensemble um 20 Uhr zu seinem „Heimspiel 2.0 – The very best of“ am Linzer Domplatz antreten und das Publikum auf eine musikalische Weltreise mitnehmen. Haindling & Erwin Schrott. Die Musik von „Haindling“ ist Popmusik mit starken Einschlägen von Jazz und bayerischer Volksmusik. Ihr mitreißender Frontman ist Hans-Jürgen Buchner. Er kommt am 18. Juli mit den Münchner Symphonikern nach Linz. Den Abschluss bildet am 19. Juli Erwin Schrott – mit neuem Programm, das von Kuba und seinen unsterblichen Liedern inspiriert ist. 2017 bei Klassik am Dom: Die Kultband „Haindling“ mit ihrem Frontman Hans-Jürgen Buchner (li). Sie werden von den Münchner Symphonikern begleitet. Seine musikalische Reise nach Südamerika setzt Erwin Schrott (re.) in Linz fort.

Für die Konzerte mit M. Grubinger (So., 16. 7.), Haindling & Münchner Symphoniker (Di., 18. 7.), E. Schrott & Friends (Mi., 19. 7.), jeweils um 20 Uhr, erhalten KiZAbonnent/innen 10 % Ermäßigung im Domcenter (Tel. 0732/94 61 00).

Neue KaD-Partner Veranstalter von Klassik am Dom sind die KirchenZeitung, die Colin-Konzertagentur um Simon Ertl sowie neu: die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA. Für Gernot Kremser (LIVA/Posthof) ist es eine perfekte Ergänzung: „Das schönste Konzerthaus an der Donau und der schönste Platz im Zentrum passen gut zusammen. Wir freuen uns, dass wir ein Teil von Klassik am Dom sein können und Linz gut voranbringen.“

KULTURLAND  Konzert in Langholzfeld. Texte zum Nachdenken und Schmunzeln sowie Lieder, die auf das Weihnachtsfest einstimmen: das erwartet Besucher/innen des Adventkonzerts in der Pfarrkirche Langholzfeld am So., 18. Dezember, um 17 Uhr. U.a. mit dem Kinder- und Jugendchor, der Stub’nmusi des Singund Spielkreises Pasching sowie dem Ensemble des Musikvereins.  Musik im Alten Linzer Dom. Die Musik im Gottesdienst am vierten Adventsonntag, 18. Dezember wird vom Jugendflötenorchester der Oö. Landesmusikschulen unter der Leitung von Francesca Canali gestaltet, mit Werken von A. Corelli und J. S. Bach, Beginn ist um 10.30 Uhr.


30 Personen & Dank

15. Dezember 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstage

DAnk n Pischelsdorf/Auerbach. ­Der EZA-Kreis Maria Schmolln hat sich um den Bau eines Brunnens im Heimatdorf von Ferienseelsorger Father John Ekeogu aus Nigeria angenommen. Auch über die Pfarrgrenzen hinweg zeigen sich Menschen für dieses Projekt offen. So veranstalteten die Kinder der Volksschulen Pischelsdorf und Auerbach unter der Leitung von Elisabeth und Hannes Ries ein Benefizkonzert unter dem Motto „Wasser für Afrika“. Fr. John, derzeit Promotionsstudent an der Uni München, war im vollbesetzten Saal des Gasthauses Bleierer (Pischelsdorf) zu Gast und stellte seine Heimat und das Brunnenprojekt vor. Bereits im Unterricht haben sich die Kinder mit der Trinkwasser-Problematik in manchen Teilen der Welt auseinandergesetzt. Fr. John hat dazu die Kinder auch in der Volksschule Pischelsdorf am Tag vor dem Konzert besucht. Sie waren hoch motiviert zu helfen und begeisterten das Publikum. Zur Freude von Fr. John kamen 2000 Euro an freiwilligen Spenden zusammen. Rockenschaub

Tragl

n Buchkirchen. Die Katholische Männerbewegung Buchkirchen veranstaltete am 19. November 2016 im Pfarrzentrum St. Jakobus zum siebten Mal ein MännerKochen. Von der Traunviertler Käserahmsuppe, den Innviertler Speck-, Fleisch- und Grammelknödel, den Hausruckviertler Erdäpfelbratl sowie den Mühlviertler Topfennudeln und Zwetschkenpofesen war aus jedem Viertel Oberösterreichs eine Spezialität dabei. Gekocht wurde unter der Anleitung von Thomas Panhuber. Die Partnerinnen der Köche und Pfarrer P. Gotthard Niedrist waren zum Essen geladen. KMB steht in Buckirchen nicht nur für Katholische Männerbewegung, sondern auch für Kochen mit Begeisterung. n St. Marien. Erstmals musizierten ein Jung-Ensemble der Ortskapelle St. Marien gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Marien in der Pfarrkirche. Zur Aufführung zu Ehren der Hl. Cäcilia und zur Freude der Gottesdienstmitfeiernden kam die Kleine Deutsche Messe von Siegfried Singer, einem jungen Künstler aus Bayern. Es dirgierten Michale Radlgruber und Manel Morales.

n Am 17. Dezember 2016 wird KonsR Severin Lakomy 70 Jahre alt. Er stammt aus Chorzow in Polen und wurde 1971 zum Priester geweiht. Er kam 1992 in die Diözese Linz. 1993 wurde er Pfarradministrator in St. Peter am Hart, seit 2003 ist er dort Pfarrer. Zugleich ist er seit 2012 Pfarrprovisor bzw. ab 2014 Pfarrer in Mining. n Am 19. Dezember 2016 feiert KonsR Mag. Helmut Part seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus St. Florian am Inn, besuchte in Linz die HTL für Elektrotechnik und studierte danach in Linz und Wien Theologie. 1983 wurde er zum Priester geweiht. Bereits 1981 kam Part als Diakon in die Stadtpfarre Urfahr, war dort anschließend Kooperator, Pfarrprovisor, Pfarradministrator und schließlich von 1988 bis 2011 Pfarrer. Von 1998 bis 2011 war er auch Dechant des Dekanates Linz-Nord, von 2004 bis 2011 Regionaldechant für die Region Linz. Seither ist Helmut Part Pfarrer in Schwanenstadt und Rüstorf und Expositus von Bach. Seit 2005 ist er außerdem stellvertretender Generaldechant, seit 1993 auch Gehörlosenseelsorger der Diözese Linz.

Ehrung n Hochburg - Ach. Der 70. Geburtstag von Hermann Geisberger war Anlass, ihm auch im Namen der Pfarre für seine sechzig Jahre Dienst als Organist zu danken. Im Alter von zehn Jahren spielte er im Gottesdienst die „Deutsche Messe“. Er gehörte damals zu den jüngsten Organisten Österreichs. Mit Eifer und Verlässlichkeit führt er diesen Dienst in der Pfarrkirche in Hochburg bis heute aus. Im Alter von 16 Jahren übernahm er auch die Leitung des Kirchenchores Hochburg, ein

Jahr später begann er mit dem Orgelstudium am Mozarteum in Salzburg. Seit mehr als fünf Jahrzehnten singt er auch im Männerchor Hochburg-Ach, der als Doppelquartett gegründet wurde, mit. Den Kirchenchor Hochburg, - inzwischen wurde er zum F.X.Gruber-Kirchenchor umbenannt, leitete er bis 2009. Bei Begräbnissen spielt er derzeit nach wie vor die Orgel und dirigiert den Chorgesang. Der Kirchenchor, der Männerchor Hochburg-Ach und Personen, die mit Hermann Geisber-

ger eine besondere musikalische Verbindung stehen, gestalteten bei der Feier ein eindrucksvolles Konzert. Im Namen der Pfarre Hochburg bedankten sich Pfarrassistent Leopold Esterbau-

er, Pfarrmoderator Dr. Siegfried Plasser, PGR-Obmann Günter Zimmer und für den Finanzausschusses Alexander Weiß beim Jubilar. Pfarre/Schwanninger


Leser/innen am Wort 31

15. Dezember 2016

Ökumene im Glaubensbekenntnis Zur Vertiefung der Ökumene hätte ich einen Vorschlag: Im Glaubensbekenntnis beten die evangelischen Christen … ich glaube an den Heiligen Geist, die „Heilige christliche Kirche“... Könnten nicht auch wir Katholiken so beten? Ich habe es mir bereits angewöhnt.

Ein Geschenk zu Weihnachten!

Kirchenfenster Altschwendt

KirchenZeitung Diözese Linz

BRIGITTE BRANDSTÄTTER, NEUHOFEN

In der Blattmitte der Ausgabe vom 8. Dezember drucken Sie die Lesung aus dem Jakobusbrief ab. Wollen Sie nicht – oder dürfen Sie nicht – die in den sieben Sätzen dreimal vorkommende Anrede „Brüder“ durch „Schwestern und Brüder“ ersetzen? Besonders paradox finde ich, wenn eine Lektorin, wie schon mehrmals erlebt, beim Sonntagsgottesdienst vor zirka 80 Frauen und, wenn’s gut geht, 10 Männern eine Lesung ebenso nur mit „Brüder!“ beginnt. Ermuntert doch der Bischof von Rom, einfache Reformschritte mutig anzugehen – fängt das nicht bei unseren „Schwestern und Brüdern“ im Glauben an? Bin schon sehr gespannt auf die neue Bibel-Einheitsübersetzung, ob ich dort schon Schwestern vorfinde! GOTTFRIED ILMING, LINZ

Anmerkung d. Red.: Die künftige neue Einheitsübersetzung übersetzt hier mit „Brüder und Schwestern“. Die KirchenZeitung wird sich am offiziellen Text orientieren.

Rote Rüben statt Tomate Zum Rezept „Tomatenchutney“, Nr. 48, S. 18

Mein Hausverstand sagt mir, das ich im Dezember kein Tomatenchutney zubereite. Tomaten haben bei uns im Winter nicht Saison, müssen daher von weither importiert werden, das wiederum unsere Mutter Erde, unser gemeinsames Haus, wie es Papst Franziskus bezeichnet, zerstört. Von „Laudato si“ zu schreiben ist zu wenig, wir müssen danach handeln, und das konsequent. Ich möchte Sie dazu animieren, bei den zukünftigen Rezeptangaben biologische Zutaten anzugeben. Mein Vorschlag für ein saisonales Chutney: Rote Rüben-Zwiebel-Apfelchutney 1 kg Zwiebel, 1 kg Rote Rüben, 600 g Äpfel, 300 g Zucker, 300 ml Apfelessig, 1/8 l Apfelsaft, 2 Tl Salz, Ingwer, 1 Tl Koriander, 1 Tl Pfefferkörner, ½ Tl Neugewürzkörner.

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Aus Kindermund

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„Du, Oma“, sagte die dreieinhalb Jahre alte Valentina beim Nachhausegehen vom Kirchenbesuch im Zusammenhang mit der Tatsache, dass dem Herrn Pfarrer K. keine Ministranten beim Gottesdienst beistanden: „Hat denn der Pfarrer keine Kinder mehr?“ SEPP SCHICK, NEUKIRCHEN A. D. VÖCKLA

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Schwestern und Brüder


unter uns Schenken und beschenkt werden Da ich heuer mit den Weihnachtseinkäufen überraschend gut im Plan bin, finde ich Zeit, einen ganz kurzen Test in einer Zeitschrift zu machen: Welcher Geschenk-Typ bin ich? Natürlich weiß ich schon vorher, dass ich zur Kategorie „Geschenk-Queen“ gehöre. Die Bezeichnung ist zwar höchst irreführend; was ich tue, trifft aber die angegebenen Kriterien punktgenau: Ich liebe es, zu schenken, oft ohne Anlass, weil mir danach ist und die/der Beschenkte sich eine kleine Aufmerksamkeit verdient hat. Ich würde es aber nicht immer als Geschenk, vielleicht eher als „Danke mit Mascherl“ bezeichnen.

Denkmal

Das Feuer weitergeben Sie lassen die Tradition hochleben und schauen dabei immer in die Zukunft: Zwei Handwerkszentren in Oberösterreich wurden dafür nun ausgezeichnet. Christine Grüll

Domspatz Die globale Erwärmung hat auch ihr Gutes: Man wird uns nicht mehr so leicht aufs Glatteis führen.

ben. Im Schloss Neuwildenstein in Gosau geben verschiedene Betriebe Einblick in ihre Fertigkeiten. Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche, lautet ein Spruch. So gesehen geht es in Haslach und Gosau sehr feurig zu. Machen Sie mit. Welches Handwerk finden Sie erhaltenswert? Schreiben Sie bis 23. Dezember. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 48 hat Theresia Schön aus Mitterkirchen gewonnen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Das Hineintragen des christlichen Glaubens in unsere Zeit geschieht nicht durch billige Anpassung an den Mainstream, aber schon gar nicht durch Sturheit und Gesprächsverweigerung.“ Paulus Manlik, Prior von STift Schlägl, in: Lumen

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Traditionelles erhalten ist nicht genug. Es soll zudem lebendig sein, Identität stiften und weitervermittelt werden. Zumindest dann rückt eine Auszeichnung durch die UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur) in greifbare Nähe. Das Textile Zentrum Haslach und das Hand.Werk.Haus Salzkammergut in Gosau haben das geschafft. Sie wurden als gute Praxisbeispiele für die Erhaltung immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet. Beide Häuser präsentieren Handwerk in einer Ausstellung. In einer historischen Fabrikanlage in Haslach wird zudem altes und neues Wissen rund ums Weben weitergege-

Tradition ist die Weitergabe des Feuers, lautet ein vielfach abgewandelter Spruch. Pedroserafin/Wikimedia Commons

Der Vollständigkeit halber machte ich noch einen kurzen Blick auf andere Schenker-Kategorien samt Beschreibung: Geschenkmuffel, ja, kenne ich. Und dann soll es auch strategische Schenker/innen geben, die sich bei ihren Käufen von Hintergedanken leiten lassen: Laufschuhe bedeuten bei ihnen „Mach mehr Sport“ und ein Kochbuch könnte ein Fingerzeig auf erweiterbare Kochkünste sein. Echt? Muss ich mir jetzt auch noch Gedanken machen, wenn ich ein Parfum oder einen Pulli bekomme?


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