KiZ-ePaper Nr. 50/2017

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Nr. 50 I 14. Dezember 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Am Ball Dieser Ball gehört den Buben und Mädchen der Kyogha Primary School in Uganda. Sie haben ihn selbst gebunden. Damit spielen sie in ihren Pausen Fußball – und wenn sie frei haben auch zwischen den Hütten im Dorf. Barfuß. Schuhe haben die wenigsten. An Schulzeug besitzen viele nur einen Stift und ein einziges Heft. Ein Teil der Schule ist einsturzgefährdet. Es klafft ein Loch in der Mauer. Da dürfen nur die Großen hinein, weil sie schneller laufen können. Mit der heurigen Adventsammlung von SEI SO FREI soll die Schule besser werden. Seite 14 KIZ/MF

6 Thema. Kirche und Land Oberösterreich – wie gefördert wird.

12 Ehe für alle. Stellungnahmen zur OGH-Entscheidung.

15 Glaube. Advent mit Bischof Benno Elbs.


2 Meinung Kommentar

14. Dezember 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Tanzkurs im Advent

Das Abendland steht noch

Der Advent ist eine Fastenzeit. Da wird nicht getanzt. So war es, als die Kirche auch das gesellschaftliche Leben prägte. Fasten bezieht sich nicht auf Nebensächliches, ohnehin leicht Verzichtbares – sondern auf das unbedingt Nötige für das Leben: Essen. Trinken. Und – interessanterweise – den Tanz. Man könnte den Advent als eine Art Tanzkurs begreifen. Es geht nicht bloß um ein Neubesinnen, sondern auch um ein ­neues Üben der Art, wie wir uns auf dem Tanzboden des Lebens bewegen – ohne einander ständig auf die Füße treten oder uns zu nahe zu treten. Da geht es um das Feingespür für Nähe und Distanz, das für das Zusammenleben von Menschen so bedeutsam ist: ob es beglückend oder verstörend erlebt werden kann. Nähe entsteht nicht in der Überrumpelung. Sie wächst aber auch nicht in der beziehungsscheuen Distanz.

Nach der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs, die staatliche Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, ist es für die katholische Kirche Zeit, eine Selbstanalyse durchzuführen. Denn manche Reaktionen auf die neue Regelung ließen jenen Realitätssinn vermissen, welche die Kirche eigentlich haben müsste.

Taktvoll zu leben, gefühlvoll miteinander umzugehen. Das kommt nicht von ­allein. Es braucht den gelegentlichen Auffrischungskurs. Das Gespür für den Rhythmus des anderen und der Gemeinschaft kommt, wenn man sich auf den Rhythmus des anderen einlässt. Auch dies gilt es zu lernen: Man muss nicht zu jeder Melodie tanzen. Soll es auch nicht. Manchmal ist es besser, aus der Reihe zu tanzen – wenn die Melodie nicht stimmt, die gespielt wird.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Basaliza Ithungu Florence, leiterin von rifo Heinz Niederleitner

Wenn es etwa hieß, eine oberste Instanz unseres Staates habe eine „Grundfeste des Menschseins verkannt“, dann bezieht sich das auf die Fortpflanzung. Doch ob gleichgeschlechtliche Paare nun eine Ehe oder eine eingetragene Partnerschaft schließen dürfen, hat keinen Einfluss auf die Zahl der Kinder. Die Verbindung EheNachwuchs ist inzwischen sehr relativ geworden. Heute werden rund 40 Prozent der Kinder in Österreich außerhalb einer Ehe geboren. Auch in der „guten alten Zeit“ gab es immer uneheliche Kinder. Die Verbindung Ehe-Kinderkriegen ist ethisch erwünscht – die Realität spricht eine andere Sprache. Natürlich kann die Kirche die staatliche „Ehe für alle“ kritisieren. Aber man sollte nicht den Untergang des Abendlandes an die Wand malen.

Uganderin mit großem Herz In ihrer Heimat Uganda kümmert sich Basaliza Ithungu Florence darum, den Zugang zu Bildung vor allem für Mädchen zu verbessern.

sei so frei

heinz.niederleitner @koopredaktion.at

In Afrika war es in den 60er-Jahren nicht selbstverständlich, dass Mädchen die Schule besuchten. Basaliza Ithungu Florence und ihre drei Schwestern Mary, Lucy und Gorretti hatten Glück. Obwohl die Familie in ärmlichen Verhältnissen in einem kleinen Dorf in Westuganda am Fuße des Rwenzori-Gebirges aufwuchs, war es den Eltern wichtig, dass ihre

„Alle Menschen können sich selbst aus der Armut befreien, wenn wir ihnen Zugang zu Schulbildung und praktischem Wissen ermöglichen. Da bin ich mir sicher.“ basaliza ithungu florence

vier Kinder zur Schule gehen. Als Kleinbauern verdienten sie mit dem Erlös von Gemüse, Bananen und Kaffee zwar nicht viel, trotzdem kamen sie über die Runden. „In den Augen unserer Nachbarn war das Geldverschwendung“, erinnert sich Basaliza. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich meine Eltern nicht beeinflussen ließen. Dank ihrer Unterstützung konnte ich damals meinen Weg gehen. Ich weiß, was es heißt in einer armen Familie aufzuwachsen, deswegen begleite ich heute die Menschen in meiner Heimat in eine bessere Zukunft!“ Chancen. Die Uganderin, Jahrgang 1960, wurde Lehrerin, war Volksschuldirektorin und leitet seit 2015 die Organisation RIFO. Gemeinsam mit ihrem Team und SEI SO FREI, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung, werden Projekte umgesetzt, die den Kleinbauernfamilien im ugandischen Bezirk Kaseese Zukunftsperspektiven geben. Mit Basalizas Hilfe ist unter anderem der Bau eines Mädchenwohnheims und die Erweiterung von Volksschulen in verschiedenen Dörfern ermöglicht worden. So müssen die Kinder nicht mehr dicht gedrängt auf dem Boden sitzen. susanne huber


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Im Gespräch 3

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Es lässt sich hoffen der gründete in Neu-Delhi eine „Umsonst-­ Apotheke“, indem er die nicht mehr gebrauchten Medikamente von den Reichen sammelte und diese dann an die Armen weiter verschenkte. Sind dies nicht Zeichen, die uns motivieren sollten zu kleinen Diensten zum Aufbau einer besseren Gesellschaft?

Wer die Welt nur durch eine schwarze Brille sieht, sollte sich nicht wundern, dass all die Gegenstände, die er betrachtet, dunkel erscheinen. Zwei Innsbrucker Wirtschaftswissenschafter haben „Hoffnungstropfen“ gesammelt. Hunderte Ereignisse und Fakten, die als „Hoffnungstropfen“ gegen die Lethargie und Hoffnungslosigkeit wirken könnten, listen Josef Nussbaumer und Stefan Neuner in einem eben erschienen Buch auf. Wir sind auf Fehler fokussiert, meinen sie. Deshalb empfehlen sie einen „Brillenwechsel“, durch den auch das Positive stärker ins Gesichtsfeld rückt. Armut zum Beispiel ist im Laufe der letzten 200 Jahre enorm zurückgegangen. Die KirchenZeitung sprach mit Josef Nussbaumer. Was veranlasst einen Wirtschafts-Wissenschafter, heute von Hoffnung zu schreiben? Josef Nussbaumer: Hoffnung ist ein Schlüs-

sel zur sinnvollen Lebensgestaltung. Vor Kurzem hatte ich eine Unterhaltung um die Frage, was ein Mensch für ein zufriedenes Leben braucht. Mein Gesprächspartner meinte, es brauche drei Dinge: Erstens brauche jeder Mensch brauche Liebe, d.h. ein paar Menschen, die ihn lieben und gern haben. Zweitens brauche jeder Mensch eine sinnvolle Aufgabe, und drittens brauche er Hoffnung. Ich konnte dem nur hundertprozentig zustimmen. Fehlt eines dieser drei Elemente, wird sinnvolles Leben viel schwerer, fehlen alle drei, dann lebt man nicht, dann ist man zum Vegetieren verurteilt. Werden die Gründe zu hoffen mehr? Nussbaumer: Die Notwendigkeit für Hoff-

nung gab und gibt es immer in Hülle und Fülle. Es ist ja ein Wesenszug von Hoffnung, dass sie gerade dann gefragt ist, wenn eine Situation „hoffnungslos“ erscheint oder zu werden droht. Und solche Situationen gab es in großer Menge in der Vergangenheit und gibt es natürlich auch heute. Das größte Problem entsteht, wenn man in Lethargie verfällt, wenn man meint, man kann ohne-

Werden die zwar erfreulichen, aber doch kleinen Initiativen auf der Welt tatsächlich eine Veränderung zum Guten bewirken können? Nussbaumer: Davon bin ich völlig überJosef Nussbaumer lehrte bis Sommer 2017 Sozialund Wirtschaftsgeschichte in Innsbruck. Privat

dies nichts mehr gegen die drohende Gefahr unternehmen. Genau dagegen kann ein Hoffnungstropfen oder beispielhaftes Handeln einer anderen Person behilflich sein. Welche „Hoffnungstropfen“ motivieren Sie? Nussbaumer: Es sind zu viele Beispiele, die

mich zum Staunen gebracht und mir selber Hoffnung gegeben haben. Toll sind natürlich jene Geschichten, wo durch die Aktivität ganz weniger Personen oder einer einzelnen Person sehr vielen Menschen dauerhaft geholfen werden kann. Wenn es zum Beispiel dem Australier Tony Rinaudo in zäher Kleinarbeit in Afrika gelingt, wüstenähnliche Gebiete wieder in Wald und landwirtschaftliche Regionen umzuwandeln, dann gleicht das fast einem Wunder. Bewundernswert ist aber auch der kolumbianische Müllmann José Gutierrez, dem es gelingt, aus den im Müll gefunden Büchern mehrere Bibliotheken im Lande aufzubauen. Oder noch ein Beispiel: Ein körperbehinderter In-

zeugt. Ich bin selber ein „minimalisierender Optimist“, der immer an den Erfolg der kleinen Schritte geglaubt hat. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart lebte und überlebte unserer Gesellschaft wohl vor allem durch eine unendliche Fülle von helfenden Händen, die sich in vielfältigster Form, meist still und leise und vielfach kaum beachtet in die Gesellschaft einbrachten und immer noch einbringen. Sehr oft sind es Frauen und sehr oft geschieht das um „Gottes Lohn“. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass die Frauenarbeit gesellschaftlich viel höher bewertet werden sollte. Braucht es strengere Regeln und Gesetze, um der Hoffnung eine Chance zu geben? Nussbaumer: Wir haben wohl schon Regeln

und Gesetze genug, vielleicht sogar zu viele. Härte allein macht den Menschen nicht besser, und die Pädagogen sagen uns, dass Lob oft viel mehr bewirkt als Strafe. Wir sollten unser Leben nicht völlig und vielleicht noch strenger „verregeln“. Besser wäre es, unser Zusammenleben stärker zu „fairregeln“. Ein Minimum an Transparenz und vor allem an Fairness ist die Grundvoraussetzung für ein gelingendes Zusammenleben. Wird dies verletzt – und das passiert leider zu oft –, kommt es zu Konflikt und Unzufriedenheit bis hin zur Hoffnungslosigkeit. M. Fellinger

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Josef Nussbaumer / Stefan Neuner, Hoffnungstropfen. Studia ­Universitätsverlag, Innsbruck 2017, 274 Seiten, € 19,90.

Stockfoto/Kostiantyn Fastov


4 Lebendige Kirche

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KirchenZeitung Diözese Linz

Altarweihe im Linzer Mariendom

Kirche für die Zukunft und für die Gegenwart „Kirche von Linz, wo bist du? Wo ist dein Platz?“ In eine Art Gewissenserforschung über den Weg der Kirche nahm Bischof Manfred Scheuer die rund 1000 Feiernden in seiner Predigt bei der Altarweihe des neu gestalteten Linzer Mariendoms am 8. Dezember mit. Gott ist auf der Suche nach dem Menschen, der sich verlaufen hat, führte Scheuer im Sinn des Patroziniums von Mariä Empfängnis ein. Der Weg der Kirche ist der Mensch, rief er ein Wort von Papst Johannes Paul II. in Erinnerung. „So ist der Platz der Kirche auf den Straßen und Wegkreuzungen, zwischen Dienstleistungen und Industrie, in den Kirchen und Kapellen, auf den Wallfahrten und Besinnungswegen, bei den Krippen und bei Asylwerbern und Flüchtlingen, in der Schönheit der Liturgie, der Kunst und der Natur, zwischen Brauchtum, Tradition und stillem Exodus, zwischen Heimat und Weltkirche.“ Für die Kirche von Linz gelte die Frage auch umgekehrt: „... wo bist du nicht – oder nicht mehr? Wo hast du dich resigniert zurückgezogen?“ Die Neugestaltung des Domes soll, so Bischof Scheuer, ein Zeichen sein, „dass die Kirche kein Museum ist, sondern Gegenwart

Bereits am Vorabend, 7. Dezember wurden im Rahmen einer als Lichtfeier gestalteten Vesper die Chororgel und das Chorgestühl gesegnet. Die Mitfeiernden zogen in einer Prozession mit Kerzen in den Dom. Diözese/Wakolbinger

und Zukunft hat“. Besonders ging Scheuer auf den neu gestalteten Ambo und den Altar ein. Das Zweite Vatikanische Konzil spreche von zwei Tischen: dem Tisch des Wortes und dem Tisch des Brotes. Pastorale Arbeit stütze sich nicht auf den Reichtum der Mittel, sondern auf die Kreativität der Liebe, meinte der Bischof. Zähigkeit und Mühe, Arbeit, Planung und Organisation seien nützlich, allem voran aber müsse man wissen, dass die Kraft der Kirche nicht in ihr selbst liegt, sondern sich im Geheimnis Gottes verbirgt. Neben Vertretern des Landes waren auch aus anderen österreichischen Diözesen und

Partnerdiözesen im Ausland Gäste gekommen, so der Nuntius Peter Stephan Zurbriggen und der Budweiser Bischof Vlastimil Krocil. Mit Bischof Scheuer feierte der emeritierte Linzer Bischof Maximilian Aichern OSB den Weihegottesdienst mit. Bischof Ludwig Schwarz war erkrankt. Der evangelische Superintendent Gerold Lehner und Lothar Pöll von der Methodistenkirche feierten ebenso mit. Vor der eigentlichen Altarweihe wurden unter dem neuen Altar von Bischof Manfred Scheuer Reliquien des seligen Engelmar Unzeitig und des seligen Josef Mayr-Nusser bestattet. Reliquien von Franz Jägerstätter be-

Im gedenken

Elle

n Prof. DDr. Günter Rombold, langjähriger Professor an der Katholischen Universität Linz, ist am Sonntag, 10. Dezember nach langer Krankheit verstorben. Einen Nachruf lesen Sie auf Seite 29.

Der knapp sieben Tonnen schwere Altar aus Jura-Kalkstein wird mit Chrisam gesalbt, ehe er mit den Altartüchern bedeckt wird. Dann wurde zum ersten Mal Eucharistie am neuen Altar gefeiert. Diözese/Wakolbinger


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Oberösterreich 5

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Diakone geweiht Am 9. Dezember wurden Mag. Francis Abanobi (Bild links) und Mag. Maximus Nwolisa (rechts) von Bischof Manfred Scheuer zu Diakonen geweiht. Beide stammen aus der ­Diözese Awka in Nigeria und sind seit 2011 für ihre Heimatdiözese im Linzer Priesterseminar. Im September haben sie den Pastorallehrgang begonnen, den sie im Juni abschließen werden. Francis, 32 Jahre alt, ist in der Pfarre St. Georgen im Attergau im Einsatz und Maximus, 33 Jahre alt, ist in Perg tätig. Als Diakone gilt ihr Blick vor allem den bedürf-

Die neue Mitte im Linzer Mariendom war erstmals mit Leben erfüllt.

finden sich seit seiner Seligsprechung bereits im Dom. Am Ende des Festgottesdienstes dankte Bischofsvikar und Dompropst Wilhelm Vieböck allen am Umbau Beteiligten. Für Christen im Irak. Die Kollekte zur Gabenbereitung kam dem Wiederaufbau der Immaculata-Kirche in Qaraqosh (Irak) zugute, die von IS-Terroristen zerstört worden war. Die Diözese Linz möchte dazu beitragen, dass die christlichen Gemeinschaften

Diözese/Appenzeller

in der Ninive-Ebene und im ganzen Irak wieder Heimat und Geborgenheit in ihren Gotteshäusern finden können. Nach dem Festgottesdienst waren alle Mitfeiernden zu einer Agape und zum Beisammensein auf dem Linzer Domplatz eingeladen. Am Nachmittag ließen die Linzer Dommusik und andere Ensembles zusammen mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber und Heinrich Reknagel die Akustik des Domes erleben. M. F.

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Diakone hielten Herbsttagung. Präsentation einer Diakonen-Broschüre

Diakoninnen wären starker Impuls Über 90 Diakone und ihre Ehefrauen waren zur Herbst-Tagung ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen, um sich über die Bedeutung des Diakonats in einer sich stark wandelnden Kirche auszutauschen. Der Diakon übernimmt vermittelnde Aufgaben, wo etwas fehlt, betonte Stefan Sander. Der Referent der Tagung ist Geschäftsführer des Internationalen Diakonenzentrums in Rottenburg: Der Diakon ist Vermittler und Botschafter Jesu Christi, in dem das Soziale und Pastorale zusammenfließen. Sander nutzte das Treffen, um die anwesenden Diakone und ihre Ehefrauen zu befragen, was für sie der für die Zukunft unverwechselbare Wert des Diakonats sei. Dies wolle das Internationale Diakonenzentrum in einem Brief an Papst Franziskus in nächster Zeit übermitteln. Die Impulse, um den

Ständigen Diakonat weltweit unverzichtbar zu machen, waren vielfältig. Der stärkste Impuls wäre wohl, Frauen zum Diakoninnenamt zuzulassen. Diakone und Diakoninnen wären in der Zukunft demnach mobile und Stefan Sander (Mitte) mit Diakobeständige Seelsorger nen-Referent Peter Schwarzenbaund Seelsorgerinnen, cher und Fridolin Engl (Sprecher). die direkt und konDiözese kret bei den Menschen in ihrem Alltag wirken. Vorgestellt wurde im Rahmen einer Schriftenreihe über Berufe in der Kirche die neue Broschüre „Beständigkeit“ über den Dienst des Ständigen Diakons.

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Diözese Linz/Reischl

tigen Menschen, aber auch Taufen und Trauungen gehören zu ihren Aufgabenfeldern. Die Kinder- und Jugendarbeit, die Begleitung von Menschen und das Lernen in vielfältigen Feldern der Pastoral gehören zu den Schwerpunkten in diesem Jahr.

Gegen Abschiebung von Fachkräften Bereits 290 Asylwerbende machen in Oberösterreich eine Lehre in Mangelberufen – eine jener wenigen Ausnahmen, wo Asylwerbende arbeiten dürfen. Nun nehmen bei dieser Gruppe Negativbescheide bzw. Abschiebungen zu. Dagegen protestieren einige Unternehmer/innen in Oberösterreich, die aus Mangel an Lehrlingen junge Asylwerbende aufgenommen und gefördert haben. Unterstützt werden sie dabei von mittlerweile knapp 8000 Personen, vorwiegend aus Oberösterreich. So viele haben bereits die bundesweite Petition „Ausbildung statt Abschiebung unserer zukünftigen Fachkräfte“ unterschrieben. XX www.openpetition.eu/petition/ online/ausbildung-statt-abschiebung


6 Thema

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Budgetkürzungen des Landes Oberösterreich betreffen die Kirche massiv

Wenn Sparen kränkt Schulen, Kindergärten, Ordensspitäler, die Betreuung von Menschen mit Behinderung oder Altenheime – die katholische Kirche Oberösterreichs und das Land Oberösterreich sind eng verflochten. Da ist es selbstverständlich, dass grundlegende Sparmaßnahmen der Politik – wie das Budget für 2018 – an kirchlichen Einrichtungen nicht spurlos vorübergehen. Ein Überblick über die Verbindung von kirchlichen Institutionen und öffentlicher Hand, die ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Josef Wallner / elisabeth leitner

Ordensspitäler. Die finanziell größte Verzahnung mit Kirche, Bund und Land OÖ besteht in den sieben Ordensspitälern. Diese nehmen rund die Hälfte der stationären Patient/innen des Bundeslandes auf. Dieser Bereich ist vom aktuellen Sparpaket nicht betroffen, denn durch die Spitalsreform wurden bereits in den vergangenen Jahren die jährlichen Kostensteigerungen begrenzt. Im österreichischen Spitalsfinanzierungsgesetz und in Vereinbarungen mit dem Land OÖ ist festgeschrieben, wie Leistungen abgegolten werden müssen. Die oö. Ordensspitäler haben dabei ein Prozent ihres Abgangs selbst zu tragen. Katholische Privatschulen. Ebenfalls eng verbunden ist die Kirche (Diözese und Ordensgemeinschaften) mit dem Staat durch die katholischen Privatschulen. 6,6 Prozent der oö. Kinder besuchen eine katholische Privatschule. Das Privatschulgesetz des Bundes steckt hierfür den Rahmen ab. Das heißt, dass die Lehrer/innen zu 100 Prozent vom Staat bezahlt werden, bei Investitionen in die Gebäude trägt der Bund einen festgelegten Teil und das Land engagiert sich auch. Die Beiträge zu Bauvorhaben stehen im Budget 2018 nicht zur Debatte. Keinen geringen Betrag machen die Kosten für den schulischen Religionsunterricht aus. Dieser ist aber durch das Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich geregelt und kein Thema des Landes OÖ. Alten- und Pflegeheime. Von den 122 Alten- und Pflegeheimen im Land Oberösterreich sind 23 Häuser in konfessioneller

Trägerschaft, sechs Häuser davon führt die evangelische Diakonie. Für alle Heime gibt es genaue Vorgaben, wie die Heimgebühren zu berechnen sind. Das Land OÖ ist zusätzlich durch Investitionen in die Bauten eingebunden, diese wurden in der laufenden Budgetdiskussion nicht angesprochen. Kindergärten und Sozialeinrichtungen. Rund ein Drittel der Kindergärten des Landes OÖ sind „kirchliche Kindergärten“, die in der Trägerschaft von Pfarren, kirchlichen Vereinen, Orden und der Caritas sind. Diese führen im Auftrag der Gemeinden Kindergärten, Krabbelstuben und Horte. Die unterschiedlichen Träger haben sich zu einer Erhalterkonferenz zusammengeschlossen. Dieser Be-

„Die Streichung von Subventionen der öffentlichen Hand wird als Abwertung des ehrenamtlichen Einsatzes empfunden.“ reich ist aber durch die Budgetvorgaben unter Druck geraten, ebenso wie Sozialeinrichtungen der Caritas (siehe Randspalte). Öffentlich – privat. Grundlage der Finanzierung durch die öffentliche Hand bildet die Überzeugung, dass die unterschiedlichen privaten Träger – nicht nur kirchliche – einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft leisten. Die Gelder sind daher keine

Almosen an die Kirche, sondern helfen, einen Bereich abzudecken, den der Staat ohnedies selbst übernehmen müsste. Darum sind im konkreten Fall die finanziellen Beziehungen zwischen Land OÖ und den Einrichtungen in der Trägerschaft der Kirche sowie mit anderen Trägern, die entweder einzelnen Parteien zuzuordnen oder als gemeinnützige Träger zu bezeichnen sind, durch Gesetze und Verträge geregelt. Trotz aller Vereinbarungen braucht das Land Spielraum, macht die Politik deutlich und erinnert an die Wirtschaftskrise im Jahr 2009, als im Budget an die 200 Millionen Euro fehlten. Jetzt geht es um ein ausgeglichenes Budget, damit die Verschuldung nicht weiter wächst, begründen Landeshauptmann Thomas Stelzer und LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner die zehn Prozent Sparvorgaben für das Landesbudget. Neben dem Feld, wo Kirche und Land untrennbar verbunden sind und die öffentliche Hand sinnvollerweise zahlen muss, weil zum Beispiel nicht ein Drittel der Kindergärten Oberösterreichs ohne Ersatz geschlossen werden könnte, gibt es noch das weite Feld der Ermessensausgaben. Damit unterstützen die einzelnen Ressorts der Landesregierung Aufgaben der Kirche, die für die Gesellschaft relevant, aber nicht gesetzlich geregelt sind. Eine Gesamtübersicht gibt es nicht, darum kann man nur beispielhaft Bereiche aufzählen: Subventionen für das Bildungswerk, Bild­ ungs­häuser und die Büchereien, Suventionen für Sozialprojekte wie Arbeitslosenstiftung, Entwicklungshilfe sowie Flüchtlings- und Integrationsprojekte. Weiters finanziert das Land über einen längeren Zeitraum Institu-


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Oberösterreich 7

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Zur Sache Am 7. Dezember wurde das im Vorfeld umstrittene Landesbudget 2018 samt Schuldenbremse im Oö. Landtag beschlossen. Welche kirchlichen Einrichtungen davon betroffen sind, ist nur in Einzelfällen bekannt. Noch werden Daten gesammelt. Christine Grüll

te und Professoren an der Katholischen Universität. Und schließlich fällt in diesen Bereich der Ermessensausgaben das weite Feld der Denkmalpflege und der Kulturförderungen wie die Renovierung von Kirchen oder Klöstern, die Mitfinanzierung von Orgeln und die Erneuerung von Pfarrheimen und Altarräumen. Wie der Kulturbereich betroffen sein wird, ist ebenfalls noch unklar. Auf jeden Fall sind hier – wie in anderen Bereichen auch – schon die ersten Förderanträge abschlägig beantwortet worden. Die Debatte, wie mit der neuen Situation umzugehen ist, steht erst am Anfang. Armut und Not. Im Bereich der Ermessensausgaben wird kräftig gestrichen, und das lässt die Gemüter hochgehen. In all diesen Projekten steckt vielfach ein nicht geringer Anteil an Eigenfinanzierung und auch ehrenamtliches Engagement. Da werden die Kürzungen oder die gänzliche Streichung von Subventionen als doppelt schmerzhaft und kränkend – als Abwertung des ehrenamtlichen Einsatzes – empfunden. Warum in manchen Bereichen der Gesellschaft die Kirche stärker vertreten ist, in anderen weniger, hat meist mit Zufälligkeiten zu tun, die sich im Laufe der Geschichte herausgebildet haben. Ein Großteil des sozialen Engagements der Kirche hat seine Wurzeln in der Not des 19. Jahrhunderts. Dabei ist die Lage auch regional völlig verschieden. So gibt es in der Linzer Nachbardiözese St. Pölten nur ein kirchliches Pflegeheim, kein einziges Ordensspital, einige wenige Kindergärten – und damit viele der Budgetsorgen nicht, die gerade Linz hat.

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Rund ein Drittel der Kindergärten sind kirchlich. Fotolia.com/ Poplasen

„Chancen statt Schulden“, lautet das Motto der oö. Landesregierung für das kommende Jahr. Das Budget steht für Investitionen ohne Neuverschuldung, sagte Landtagspräsident Viktor Sigl in seiner Abschlussrede und räumt ein, dass die Sparmaßnahmen nicht überall Zustimmung finden. Kritik kam u.a. von Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer. Sie stehe grundsätzlich dazu, in Zeiten der Hochkonjunktur ein Budget ohne Neuverschuldung vorzulegen. Doch im Sozialressort drohe eine deutliche Verschlechterung bei Leistungen u.a. für Menschen mit Beeinträchtigung, Angeboten für Kinder und Jugendliche, der beruflichen Qualifizierung und der geschützten Arbeit, so Birgit Gerstorfer. Noch wird gesammelt. Viele dieser Angebote leisten kirchliche Organisationen. Einzelne Leiter/innen innerhalb der Diö­ zese Linz wissen bereits, dass ihre Bereiche tiefgreifend von den Sparmaßnahmen betroffen sind (KiZ Nr. 49). Andere sind gerade dabei zu erfassen, ob, in welchem Bereich und in welchem Ausmaß sich die Kürzungen auswirken werden. Manche Änderungen treten bereits mit 1. Jänner 2018 in Kraft, bei den Kindertageseinrichtungen ist der Stichtag der 1. Februar 2018. Beispiel Kinderbetreuung. Anhand der kirchlichen Kindertageseinrichtungen zeigt sich, wie unterschiedlich die Auswir-

kungen sein können. Die Träger der kirchlichen Kindertageseinrichtungen sind von Einsparungen betroffen, wenn auch nicht auf direktem Weg: Bereits ab 1. Februar 2018 ist die Nachmittagsbetreuung kostenpflichtig. Die Förderungen für Gemeinden für die Kinderbetreuung wurden gekürzt. Im Gegenzug sind sie berechtigt, Gebühren für die genannte Nachmittagsbetreuung einzuheben. Manche Gemeinden werden einen finanziellen Vorteil haben. Andere – vor allem außerhalb der Ballungszentren – werden die Kosten für die Betreuung von einigen wenigen Kindern hinterfragen. Der Verlust von Arbeitsplätzen droht. Jede Gemeinde entscheidet vor Ort über die Kinderbetreuung und das ist ein Hauptkritikpunkt von Edith Bürgler-Scheubmayr, Caritas-Geschäftsführerin und Vorsitzende des Kuratoriums der Erhalterkonferenz kirchlicher Kindertageseinrichtungen: dass das Land bei einem so wichtigen Thema den Steuerungshebel aus der Hand gibt. Bedürfnis nach Klarheit. In der Fülle der Zusammenarbeit von Kirche und Land gibt es Bereiche, die nicht so abhängig von den Fördertöpfen des Landes sind. Dazu gehören u.a. die Katholische Arbeitnehmer/innen-Bewegung sowie die Katholische Aktion und in deren Bereich die Katholische Frauenbewegung und die Männerbewegung. Alle anderen sind bestrebt, bald Klarheit über ihre Situa­tion zu erlangen. Das meint auch Franz Kehrer, Direktor der Caritas OÖ: „Es hat von Seiten der Träger immer die Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen gegeben, wo es darum ging, die Auswirkungen auf die Betroffenen anschaulich darzulegen, vor allem für Personen, die das selbst nicht vermögen und so schnell leer ausgehen.“

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8 Lebendige Kirche

„Gottvertrauen ist mein Werkzeug“

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Linz. Die Salvatorianerschwes­ ter Hildegard Enzenhofer (Mit­ te) aus Emmaus in P ­ alästina und der Schriftsteller Erich Hackl (er konnte nicht an der Feier teilnehmen) wurden im Landhaus mit dem Menschen­ rechtspreis des Landes OÖ aus­

gezeichnet. „Gottvertrauen ist mein Werkzeug, mit dem ich in Palästina unterwegs bin“, sag­ te Sr. Hildegard bei der Präsen­ tation ihrer Arbeit. Sie leitet ein Heim für alte und behinderte Frauen und hat eine Fakultät für Pflege gegründet. Zur Schar

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der Gratulanten gehörten (von links): Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, Peter Pagitsch, Bürgermeister von Schönegg, der Heimatgemeinde Sr. Hilde­ gards, LH Thomas Stelzer und Bischofsvikar Willi Vieböck, ein Cousin der Geehrten. j. wallner

Pfarre Losenstein veranstaltet Treffen, die auf kirchliche Feiertage einstimmen

Gebrauchsanleitung für die Kirchenfeste Losenstein. Als Vorbereitung auf die gro­ ßen kirchlichen Feiertage wie Allerheiligen, Ostern und Weihnachten hat die Pfarre Lo­ senstein heuer einen sogenannten Jahres­ festkreis gestartet. Mütter, Väter und Groß­ eltern sollen dadurch ermutigt werden, gemeinsam mit ihren Kindern dem Sinn der christlichen Feste nachzuspüren. Die zwei­ stündigen Zusammenkünfte finden sechs Mal im Jahr statt und verknüpfen Religion mit Brauchtum. Worum es bei Weihnachten geht. Gera­ de erst ist im Vorfeld von Advent und Weih­ nachten ein Treffen mit 17 Familien in Losenstein über die Bühne gegangen. Der Ablauf: Zuerst kommen die Kinder in der Mitte des Kreises zusammen, singen ein Lied und entzünden eine Kerze. Danach geht es in den Stationenbetrieb. Diese vor­ bereitete Umgebung lädt die Kinder ein, sich mit der Hauptaussage eines Festes aktiv zu beschäftigen. Mit Honig, Rosinen und Man­ darinen können sie Advent und Weihnach­ ten schmecken. Das Bedrucken von Weih­ nachtspapier weckt die Vorfreude auf die

Als Gruppe auf das Weihnachtsfest einstimmen. 17 Familien folgten dieser Einladung.

Geschenke. Religiöses Kernstück ist auf­ zuzeigen, was die Geburt des Jesuskindes bedeutet. Eine selbst gebastelte Krippe hilft beim Begreifen der Weihnachtsgeschichte. „Die Familien entdecken das Fest neu für sich“, erzählt Brigitte Kieweg, eine der Ini­ tiatorinnen und Leiterinnen des Jahresfest­ kreises in Losenstein: „Die Generation kommt zu uns, die man häufig in der Kir­ che vermisst.“ Kieweg hat als ehrenamtli­ che Mitarbeiterin den Jahresfestkreis in ihre

privat

Pfarre importiert. Erfunden wurde das Kon­ zept in Niederösterreich von der Kinder­ gärtnerin Anna Ruschka (Brigitte Kiewegs Schwester) und der Sozialpädagogin Anita Nussmüller. In der Diözese St. Pölten ist es schon sehr ver­ breitet, sogar in Deutschland gibt es solche Gruppen. Die Losensteiner Treffen tragen zur Verbreitung in der ganzen Region bei. So sind auch die Pfarren Ternberg und Gaflenz am Jahresfestkreis beteiligt. P. Stütz

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Pfarren & Regionen 9

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Stenogramm

Segensfeiern für Trauernde und Einsame vor Weihnachten

Weihnachten als Belastungsprobe Scheidung, Trauer, Einsamkeit. Zu Weihnachten will bei manchen Menschen nur schwer Feststimmung aufkommen. Immer mehr Pfarren wollen betroffenen Menschen mit eigenen Segensfeiern Mut zusprechen. Paul Stütz

Die Kinder singen besinnliche Lieder, die Eltern lesen die Weihnachtsgeschichte, alle freuen sich über Geschenke unterm Christbaum. So stellt man sich in der Regel den Heiligen Abend vor. Dabei entspricht Weihnachten bei vielen Menschen nicht dieser Idealvorstellung. Laut dem Linzer Marktforschungsinstitut IMAS feiern vier Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren Weihnachten alleine. In Oberösterreich sind das knapp 50.000 Menschen. Dazu kommen viele Familien, für die Weihnachten zur Belastungsprobe wird, weil ein geliebter Mensch gestorben ist, eine Scheidung oder ein Familienzwist alles geändert hat. Seelsorge reagiert darauf. Auf diese Situation nehmen immer mehr Pfarren Rücksicht und richten ihre Seelsorge danach aus. Unter dem Titel „Weihnachten ohne dich“ gibt es etwa in Freistadt, Viechtwang oder Aigen im Mühlkreis Segensfeiern für Menschen, denen allein der Gedanke an Weihnachten weh tut (Termine siehe Kasten rechts). „Wir wollen an diesem Abend Kraft schöpfen für die Weihnachtsfeier,“ sagt Ulli Lengauer, Pastoralassistentin in Freistadt, wo es dieses Angebot bereits zum zweiten Mal gibt. Pionierarbeit hat die Pfarre Pinsdorf (Bezirk Gmunden) geleistet, wo „Weihnachten ohne dich“ seit 2012 ein Fixpunkt ist. „Letztes Jahr

sind etwa 150 Leute in diesen Gottesdienst gekommen. Sogar von Linz fahren manche Familien her“, erzählt Pfarrassistent Gerhard Pumberger. In der Segensfeier sollen ­Texte, Musik und kreatives Gestalten die frohe Botschaft von Weihnachten mit der persönlichen Lebenssituation heilsam verbinden. Gedämpftes Licht in der Kirche sorgt für eine Atmosphäre, in der Trauernde nicht bloßgestellt werden. Das Symbol der diesjährigen Feier ist in Pinsdorf das Herz. „Was braucht es, damit mein Herz wieder leuchten kann?“ ist eine der Leitfragen. Gemeinschaft suchen. Wer direkt zu Weihnachten der Einsamkeit entfliehen will, kann dies etwa bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck tun. „Weihnachten in Gemeinschaft erleben“ steht von 23. Dezember bis 25. Dezember im Mittelpunkt. Noch mehr als die Einsamkeit sei der Wunsch, Weihnachten spirituell tiefer zu erleben, ausschlaggebend, zu den Franziskanerinnen zu kommen, erzählt die Ordensschwester Stefana Hörmanseder: „Es ist jedenfalls eine der beliebtesten Veranstaltungen im Jahr.“

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Weihnachten ohne dich Unter dem Titel „Weihnachten ohne dich“ finden in fünf Orten in Oberösterreich Feiern statt: n Pfarrkirche Aigen: Sa., 23. Dezember, um 19 Uhr n Pfarrhof Freistadt: Fr., 15. Dezember, um 19 Uhr n Pfarrkirche Pinsdorf: Sa., 16. Dezember, um 18 Uhr n Pfarrkirche Viechtwang: Mi., 20. Dezember, um 19 Uhr n Pfarrkirche Schönau/Mühlkreis: Fr., 22. Dezember, 19 Uhr

Regau – Ried/Traunkreis. Die „KISI – God’s singing Kids“ führten am vergangenen Wochenende in Regau und Ried im Traunkreis das Weihnachtsmusical „Sternstunde in Bethlehem“ auf. Die biblische Weihnachtsgeschichte wurde aus der Sicht der Sterne kindgerecht erzählt. Mit Sound- und Lichteffekten, schwungvollen Liedern und Choreografien sowie beeindruckenden Schauspielszenen zogen die „KISIs“ das Publikum in den Bann.

Die Kinder führten das Musical „Sternstunde in Bethlehem“ auf. alois huemer

Ernsthofen. Alle zwei Jahre wird Ernsthofen in Niederösterreich im Advent und in der Weihnachtszeit zum Krippendorf. Für einen stimmungsvollen Krippenrundgang sind ab 15. Dezember bis 14. Jänner täglich ab 15.30 Uhr die Krippen in Fenstern, Hausnischen und Vorgärten beleuchtet. Die Dauer eines geführten Krippenrundganges beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden. Am Freitag, 15. Dezember ist um 17.30 Uhr Eröffnung des Krippendorfes. Veranstalterin ist die Goldhaubengruppe Ernsthofen. Detailinfos: www.goldhaubenernsthofen.com

Weihnachten ist für viele Menschen kein einfaches Fest. Pfarren kümmern sich verstärkt um einsame und trauernde Menschen. Fotolia/ Photographee.eu

Vorderweißenbach. Nach der umfangreichen Friedhof­ erweiterung vor zwei Jahren konnte in Vorderweißenbach jetzt das Urnengräberfeld fertiggestellt werden. Es stehen 16 Grabfelder für Urnenbestattung zur Verfügung. Die Planung und Gestaltung wurde großteils in Eigenregie durchgeführt.


10 Thema

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KirchenZeitung Diözese Linz

Rückblick des evangelischen Bischofs Michael Bünker auf das Reformationsfeierjahr 2017

Österreichs Ökumene zwischen „urevangelisch“ und „typisch katholisch“ Wie es nach dem Reformationsfeierjahr 2017 in der Ökumene weitergehen kann und wie er sich im Advent auf Weihnachten einstimmt, sagt der evangelische Bischof Michael Bünker. Das Interview wurde am Rande der Synoden der evangelischen Kirchen vergangene Woche in Linz geführt. 2017 hat die evangelische Kirche unzählige Veranstaltungen durchgeführt. Überwiegt bei Ihnen das Durchatmen nach der Anspannung oder der Drang, den Schwung mitzunehmen? Bünker: Die Verlockung, durchzuatmen und sich zurück-

zunehmen, ist da. Das Jubiläum war eine Ausnahmesituation – von den Pfarrgemeinden bis zur Kirchenleitung. Deshalb wäre es toll, den Schwung mitzunehmen. In ökumenischer Hinsicht wurde heuer klar: Evangelische und katholische Kirche kommen sehr gut miteinander aus ... Bünker: Dafür kann man nur dankbar sein. Vor fünf Jah-

ren war das noch nicht so deutlich: Auf katholischer Seite befürchtete man ein triumphalistisches, evangelisches Lutherfest. Das war es nicht und es wurde sichtbar, dass die Gemeinsamkeiten das Trennende bei weitem überwiegen. Bleibende Unterschiede wurden auch deutlich, aber diese müssen uns nicht wirklich belasten. Können Unterschiede nicht auch kreativ genützt werden? Bünker: Das nennt man Ökumene der Gaben. Die katho-

lische Kirche hat im Zweiten Vatikanischen Konzil zum Teil urevangelische Anliegen aufgenommen. Umgekehrt haben wir mit der Hochschätzung von Eucharistie, in Hinblick auf grenzüberschreitende kirchliche Gemeinschaft und in der Pflege der Liturgie vieles übernommen, was als katholisch gilt. Heute ist für Evangelische eine Taufkerze normal. In der Generation meiner Eltern wäre das als „typisch katholisch“ abgelehnt worden.

Sogar der Vatikan hat heuer eine Luther-Briefmarke herausgebracht. Katholische Theologen beschäftigen sich schon länger mit seiner Theologie. Fürchten Sie eine Vereinnahmung? Bünker: Luthers Ringen um den Glauben und seine Fra-

ge nach dem gnädigen Gott hat schon Papst Benedikt XVI. gewürdigt. Ich freue mich, wenn die katholische Kirche Luther entdeckt. Man wird aber auch über sein Verständnis von Kirche und seine Grobheiten dem Papst gegenüber reden müssen. Papst Franziskus warnt vor einem Stillstand in der Ökumene. Wie kann es nach 2017 hier weitergehen? Bünker: Der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förde-

rung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, fordert seit Jahren die Arbeit an einer gemeinsamen Erklärung zum Verständnis von Amt, Eucharistie und Kirche. Es ist noch ein weiter Weg, bis wir gemeinsam Eucharistie feiern können. Aber schon heute ist es aus meiner Sicht unbefriedigend, dass Evangelische auch dann nicht als Gäste zur katholischen Eucharistie geladen sind, wenn sie mit einem Katholiken katholisch verheiratet sind. Für Luther ist – im Gegensatz zur katholischen Lehre – die Ehe ein „weltlich Ding“. Fällt es Ihnen deshalb leicht, die staatliche Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu akzeptieren? Bünker: Für uns Evangelische ist die Ehe kein Sakrament,

aber eine wichtige gesellschaftliche Institution auf biblischer Grundlage. Sie wird vor dem Standesbeamten geschlossen, aber der erste Weg der Eheleute führt in die Kirche. Die Ehe unterliegt freilich einem Wandel. Ich begrüße die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs für die „Ehe für alle“. Denn es geht darum, eine vertrauensvolle und auf ein ganzes Leben angelegte Zweierbeziehung ohne Diskriminierung abzusichern. Letztlich muss jeder Christ selbst entscheiden, welche Beziehung für ihn aus dem Glauben heraus passt. Werden also evangelische gleichgeschlechtliche Ehepaare den Weg auch zur Kirche einschlagen können, also eine kirchliche Trauungsfeier bekommen? Bünker: Das müssen wir klären. In Deutschland haben

sich die evangelischen Kirchen in großer Mehrheit der Ehe für alle geöffnet. Es gibt aber auch Ausnahmen. Angesichts des Trubels im Advent: Wie gelingt es Ihnen, sich auf Weihnachten vorzubereiten? Bünker: Der Gang ins Einkaufszentrum funktioniert bei

Bischof Dr. Michael Bünker zieht im Interview eine positive Bilanz über die vielen Veranstaltungen zu 500 Jahre Reformation – auch in ökumenischer Hinsicht. Rupprecht/kathbild.at

mir am wenigsten, sondern viel mehr der Adventkranz und die Musik: Ich freue mich auf den Heiligen Abend mit den Enkelkindern und übe vorher fleißig auf dem Klavier, damit ich das musikalisch begleiten kann.

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Interview: Heinz Niederleitner


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Thema 11

14. Dezember 2017

Seit Generationen schnitzt die Familie von Bassem Giacaman (links) Krippenfiguren in Betlehem, ganz nahe der Geburtskirche (rechts).

Horat (2) Nie

Bei den Krippenschnitzern von Betlehem

Zur Krippe her kommet In Betlehem ist jeden Tag Weihnachten. Denn in dem palästinensischen Ort südlich von Israels Hauptstadt Jerusalem kam laut den Evangelisten Matthäus und Lukas vor gut zweitausend Jahren Jesus zur Welt. Darum ist die Stadt im Westjordanland Pilgerstätte für Christen aus aller Welt. Besonders in der Weihnachtszeit zieht die Geburtskirche im Zentrum der Stadt Tausende Gläubige aus aller Welt an. Das Gotteshaus – errichtet über dem Ort der legendären Geburtsgrotte – gehört seit ein paar Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und schon vor Jahrhunderten führten Franziskanermönche die ersten Einheimischen in die Kunst des Olivenholzschnitzens ein. Waren damals vor allem Kruzifixe und Rosenkränze aus den knorrigen Ästen gefragt, so sind es heute Krippen aus Olivenholz: das Jesuskind, Maria, Josef, die drei Weisen aus dem Morgenland, die Hirten und Schafe. Unsichere Lage. In Handarbeit gefertigte Krippen sind zum Erwerbszweig in der Region geworden: Kaum ein Tourist verlässt Bethlehem ohne Andenken. Wenn sie denn kommen – denn das hängt davon ab, ob die politische Situation in der Region ruhig ist. Sonst ist das Weihnachtsgeschäft dahin. „Wir sind eine der alten Schnitzerfamilien hier in Betlehem“, erzählt Bassem Gia-

caman in seinem Souvenir-Shop. Das Geschäft gründete bereits sein Urgroßvater und sein Großvater konnte den heutigen kleinen Laden mit der Werkstatt eröffnen, nur zweihundert Meter von der Geburtskirche entfernt. Die Familie Giacaman gehört zur Minderheit der palästinensischen Christen in Betlehem. Politisch wie auch religiös ist die Stadt im Westjordanland geteilt. Die Mehrheit der Einwohner sind Muslime. Holz aus der Region. „Wir legen Wert darauf, dass unsere Produkte ausschließlich aus Olivenholz von hier gefertigt sind“, sagt Bassem. Dieses Holz ist rar. Olivenbäume, die bis zu fünfhundert Jahre alt werden können, tragen erst im Alter reichlich Früchte und es werden wenige gefällt. Andere Souveniranbieter würden darum gerne auf billigeres Importholz ausweichen – oder gleich preisgünstige Fertigware aus Asien anbieten, erzählt Bassem. In der Werkstätte neben dem Geschäft riecht es angenehm nach Olivenholz. Denn dieses muss hier mindestens sechs Monate trocknen, ehe es nach der alten Handwerkstradition bearbeitet wird. „Nur so ist gewährleistet, dass die kleinen Kunstwerke später nicht reißen oder sich verziehen“, erklärt Bassem Giacaman. Erste Kniffe zeigte ihm sein Vater Jiries schon, als er zwölf war und nach der Schule hier kleine Schnitzarbeiten mach-

te. Mit 18 Jahren stieg er dann voll in den Betrieb ein, den er heute führt. „Wir lassen uns immer noch von den Figuren inspirieren, die mein Großvater in den 1930er-Jahren kreierte“, sagt Bassem. Tradition. Ihren Ursprung haben die Weihnachtskrippen im frühen Christentum. Damals gab es als Abbild nur das Jesuskind in der Futterkrippe, den Ochsen und den Esel daneben. Maria kam als Figur erst im Mittelalter dazu – und Josef noch später. Als Landschaft diente Betlehem, allerdings immer so, wie sich die Menschen dieses damals vorgestellt haben. Franz von Assisi gilt als Begründer des Krippenensembles, wie wir es heute in den weihnachtlichen Darstellungen kennen. Denn im Jahre 1223 ließ er in Greccio in den Sabiner Bergen das Weihnachtsgeschehen mit lebenden Tieren und Menschen nachstellen. In Mitteleuropa sind mehrere Gegenden überzeugt, die wirklich traditionellsten, schönsten und ursprünglichsten Holzkrippen-Figuren zu schaffen: So das Erzgebirge, der Schwarzwald, das Grödnertal und der Bregenzerwald – um nur ein paar zu nennen. Gerade jetzt im Advent raspeln die KrippenSchnitzer da überall die letzten Späne von ihren Figuren: Damit ihre Werke sich unterm Weihnachtsbaum aufs Schönste präsentieren. Karl Horat

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12 Panorama INTERVIEW Univ.-Prof. DDr. Severin Lederhilger lehrt Kirchenrecht an der Katholischen Privatuniversität Linz und ist Generalvikar der Diözese Linz. APPENZELLER

„Kein gesellschaftlicher Konsens mehr über die Ehe“ Welche Auswirkungen die „Ehe für alle“ auf die Kirche hat, erklärt der Kirchenrechtler Severin Lederhilger. Ändert sich durch das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs zugunsten der staatlichen „Ehe für alle“ etwas für die kirchlichen Eheschließungen? Severin Lederhilger: Das theologische Selbstverständ-

nis und die kirchenrechtliche Definition von Ehe können durch die Gesetzgebungen einzelner Staaten nicht verändert werden. Es ist aber künftig zu beachten, dass bei der Erläuterung des Ehesakramentes und in der Vorbereitung auf die kirchliche Trauung nicht mehr von einem gemeinsamen gesellschaftlichen Grundkonsens hinsichtlich Ehe und ihrer Wesenselemente ausgegangen werden kann. Sind die Ereignisse nicht einfach nur eine weitere Entwicklung beim Auseinanderfallen von Ehe als Sakrament und als bürgerlicher Vertrag? Lederhilger: Der sakramentale Bund der Ehe von Mann

und Frau wird in der röm.-kath. Rechtsordnung ebenso als institutionell vorgegebene, vertragliche Verpflichtung angesehen. Aufgrund der gemeinsamen Rechtstradition und des Öffentlichkeitscharakters von Ehe legt die Kirche bislang auch Wert auf eine zivilrechtliche Eheschließung. Es bleibt abzuwarten, welche Regelung der österreichische Gesetzgeber nun im Einzelnen aufgrund des Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofes trifft, um seitens der Kirche festzustellen, inwieweit künftig noch allgemein von einer gleichartigen Verbindung und Begründung des Ehestandes gesprochen werden kann, wie dies eigentlich wünschenswert wäre. Erwarten Sie Probleme für die Kirche durch die neue staatliche Rechtslage ab 1. Jänner 2019? Lederhilger: Weltweit sieht sich die Kirche mit sehr un-

terschiedlichen Formen staatlichen Eherechts konfrontiert. Natürlich stellt die Nivellierung einer zentralen Institution des Menschen dabei eine große Herausforderung für die wechselseitige Kommunikation dar. Sie zwingt aber vor allem zur inhaltlichen Beteiligung an der gesellschaftlichen Diskussion über mögliche weitere Umgestaltungsabsichten. Es kann zudem künftig nicht mehr einfach vom gleichen Bedeutungsgehalt staatlicher und kirchlicher Dokumente ausgegangen werden. Mehr noch als bisher kommt das rechtliche und pastorale Problem hinzu, dass im Blick auf Kinder die Normen über Verwandtschaft, Familienbeziehungen, Nachkommen- und Elternschaft nur noch erschwert anwendbar sind. INTERVIEW: HEINZ NIEDERLEITNER

14. Dezember 2017

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Nach Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs

Katholische Kritik an „Ehe für alle“ Zum Teil sehr heftig haben Vertreter der römisch-katholischen Kirche die Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH) kritisiert. Die Regelung gilt ab 1. Jänner 2019. Kardinal Christoph Schönborn, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, fand überraschend scharfe Worte: „Es ist beunruhigend, dass sogar die Verfassungsrichter den Blick verloren haben für die besondere Natur der Ehe als Verbindung von Mann und Frau. Sie ist wie keine andere Beziehung geeignet, Kinder hervorzubringen, zu hüten und aufzuziehen und damit die Generationenfolge zu sichern.“ „Keimzelle“. Österreichs Familienbischof Klaus Küng sagte: „Es schmerzt, dass sich die Bedeutung der Ehe als Verbindung von Mann und Frau nun nicht mehr im staatlichen Rechtsverständnis in ihrer Exklusivstellung als ‚Keimzelle der Gesellschaft‘ ausdrückt.“ Als Leidtragende des Urteils sieht Küng die Kinder. Johannes Reinprecht, Direktor des Instituts für Ehe und Familie der Bischofskonferenz, schrieb: „Hier hat eine oberste Instanz unseres Staates eine Grundfes-

te des Menschseins und unserer Gesellschaft verkannt und Grenzen überschritten.“ Für die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, Gerda Schaffelhofer, ist nach dem Entscheid des Verfassungsgerichtshofes die Kirche gefordert, „die Bedeutung und den Wert der sakramentalen Ehe ins Zentrum zu rücken und deutlich zu machen“. Wenn man sich die Reaktionen auf den VfGH-Entscheid ansieht, werde deutlich, dass offenbar auch viele Katholiken die kirchliche Auffassung vom Wesen der Ehe nicht mehr uneingeschränkt teilen. Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, sagte, er nehme die Entscheidung zur Kenntnis, sie sei für ihn aber „nicht nachvollziehbar“. Evangelische Kirchen. Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker begrüßte – wie die evangelisch-reformierte Synode – die „Ehe für alle“. Lediglich die Evangelische Allianz, ein Zusammenschluss evangelikaler Gemeinschaften, protestierte dagegen. Unterdessen votierte in Australien das Repräsentantenhaus für die „Ehe für alle“: Von 150 Abgeordneten stimmten vier dagegen. KATHPRESS

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Ab 2019 können gleichgeschlechtliche Paare vor dem Standesamt die Ringe tauschen. FOTOLIA/ESIN DENIZ


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Panorama 13

14. Dezember 2017

stenogramm

Auch in der Altstadt von Jerusalem kam es zu Protesten gegen die Entscheidung von USPräsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. reuters

Zusammenstöße in Jerusalem Bei antiamerikanischen Protesten im Westjor­ danland, dem Gazastreifen und Jerusalem ist es nach den muslimischen Freitagsgebeten zu Zusammenstößen und teils gewalttätigen De­ monstrationen zwischen Palästinensern und is­ raelischen Sicherheitskräften gekommen. Laut Medienberichten gibt es mehr als 90 Verletz­ te. Auslöser der Proteste ist die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Angesichts der Ausschreitungen in den Palästinenserge­

bieten hat der Vatikan zur Wahrung des Son­ derstatus von Jerusalem und zu politischer Ver­ mittlung aufgerufen. Jerusalem müsse den „singulären Charakter“ einer Heiligen Stadt für Christen, Juden und Muslime aus aller Welt be­ halten. Nur eine Verhandlungslösung zwischen Israelis und Palästinensern könne „zu einem stabilen und dauerhaften Frieden führen und die friedliche Koexistenz der zwei Staaten inner­ halb international anerkannter Grenzen garan­ tieren“, hieß es in der Erklärung.

Nordirak: „Aktion Heimkehr“

Österreich-Hilfe für christliche Flüchtlinge Die Hilfsaktion heimischer kirchlicher Or­ ganisationen für christliche Flüchtlinge im Nord­irak trägt erste Früchte und wird rund um Weihnachten noch intensiviert. Die Ar­ beitsgemeinschaft Katholischer Verbände, CSI-Österreich, die Initiative Christlicher Orient, Kirche in Not und die Kardinal Kö­ nig Stiftung sind seit einigen Monaten ge­ meinsam im Rahmen der „Aktion Heim­ kehr“ vor Ort aktiv und helfen christlichen Flüchtlingen bei der Rückkehr in ihre vom IS zerstörten Dörfer und Städte. Unterstüt­ zung gibt es für die Aktion unter anderem von den österreichischen Bundesländern, die 100.000 Euro zugesagt haben. Die Kar­ dinal König Stiftung hat für den Bau einer Kirche in Baqofa bereits 50.000 Euro gesam­

melt. Die Hilfsorganisationen appellieren an die künftige Bundesregierung, sich ebenfalls finanziell und politisch für die notleidenden Christen im Irak einzusetzen.

Aufbauarbeiten in Baqofa.

salar bodagh

„Amoris laetitia“. Papst Franziskus versteht den von ar­ gentinischen Bischöfen in Fol­ ge seines Lehrschreibens „Amo­ ris laetitia“ gezeichneten Weg zur möglichen Zulassung Wie­ derverheirateter zur Kommuni­ on in Einzelfällen sowie seine eigene zustimmende Antwort darauf als Teil seines Lehram­ tes. Ein entsprechender Brief des Papstes vom September 2016 und die argentinische Orientie­ rungshilfe wurden dieser Tage in der Online-Version des Va­ tikan-Amtsblattes (AAS) veröf­ fentlicht, verbunden mit dem Zusatz von Kardinalstaatssekre­ tär Pietro Parolin, dass die Texte „authentisches Lehramt“ seien. Beide Dokumente beschreiben Voraussetzungen, Einstellungen, Anliegen und mögliche Vorge­ hensweisen für Seelsorger, die Ehepaare in komplexen, schwie­ rigen Lebensphasen begleiten. Vaterunser-Übersetzung. Die Fassung der Vaterunser-Bit­ te „führe uns nicht in Versu­ chung“ ist von Papst Franziskus kritisiert worden. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Ver­ suchung stürze, um zu sehen, wie er falle, sagte er unlängst in einem Interview des italie­ nischen Senders TV2000. In ei­ ner Neuübersetzung in Frank­ reich wird seit kurzem gebetet: „Lass uns nicht in Versuchung geraten“. Im deutschsprachigen Raum möchten theologische Ex­ perten eher bei der bisherigen Fassung bleiben. Neue Kirchen-App. Unter dem Titel „Glauben.Leben“ star­ tet im Advent eine neue österrei­ chische Kirchen-App: Mit dem vom Medienreferat der Bischofs­ konferenz in Kooperation mit den österreichischen Diözesen entwickelten Angebot hat man mit einem Klick unter anderem das Evangelium des Tages zur Hand; und die App bietet erst­ mals zu Weihnachten eine eige­ ne Gottesdienst-Such-Funktion. u Infos: www.glaubenleben.at


14 Zu Gast

14. Dezember 2017

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Pause in der Primary School. Kinder vor dem baufälligen Schulgebäude. Es soll mit Hilfe von SEI SO FREI durch einen Neubau ersetzt werden. Oben: Das junge Cassiabäumchen im Schulhof. KIZ/mf (3).

Adventaktion von SEI SO FREI hilft in Uganda

Im Schatten des Cassiabaums Noch ist er winzig klein: der eben gepflanzte Cassiabaum im Schulhof von Kyogha. Wenn er einmal Schatten spendet, sollen die Kinder eine bessere Schule haben. Die Hälfte der Bevölkerung Ugandas ist unter 14 Jahre alt. Da ist Bildung wichtig. SEI SO FREI hilft dabei. mATTHÄUS feLLINGER

„92“ steht, in Kreide geschrieben, auf der Tafel. 39 Buben und 53 Mädchen. So viele sind heute da. Jeden Tag werden die aktuellen Zahlen auf die Tafel geschrieben. Eigentlich müssten es mehr sein, aber es sind nie alle da. Je größer die Kinder werden, desto öfter werden sie auf dem Feld gebraucht. Es gibt andere Klassen, da drängen sich bis zu 160 Kinder in einem einzigen Raum – auf dem Boden, für Bänke wäre kein Platz. Das ist Schule in Uganda. Es ist eines der Länder mit der jüngsten Bevölkerung weltweit. Mehr als die Hälfte der rund 40 Millionen Ugander sind jünger als 14. Da braucht es Schulen. Dringend. Denn wenn sie keine gute Ausbildung erhalten, wird Uganda keine Zukunft haben. Uganda ist ein Schwerpunktland der Entwicklungsorganisation SEI SO FREI der Katholischen Männerbewegung. Mit der Advent­ aktion sollen Schulen unterstützt werden. Zum Beispiel die Kyogha Primary School im Distrikt Kashese. Für diese Schule zahlt der Staat die Toilettenanlage. Und Schulbücher sind zugesagt. Die Ministerin

sagt: Wir können nicht alles allein bewältigen. Es sind zu viele Kinder, zu viele Schulen. Von der gesetzlichen Schülerhöchstzahl von 55 pro Klasse ist man weit entfernt. Aber wenigstens besser soll es werden. Das Loch in der Wand. Ein Teil dieser Schule wurde mit SEI-SO-FREI-Hilfe bereits erneuert. Dort gibt es Bänke und einen festen Boden. In den alten Klassen sitzen die größeren Kinder. Es klafft ein Loch in der Wand. Eigentlich sollte hier nicht mehr unterrichtet werden, aber es gibt keinen Ersatz. Noch nicht. Eine besser Ausstattung der Schulen, eine bessere Ausbildung für die Lehrkräfte. Das ist das Ziel.

Franz Hehenberger und die Leiterin der Ripple Foundation Basaliza Florence mit dem Bauplan der neuen Schule.

In keiner der Schulen, die im Rahmen einer Projektreise im Juni besucht wurden, gab es eine Schreibmaschine. Einen Computer schon gar nicht. Für einen Antrag muss jemand in die Stadt fahren – und das ist weit –, um ihn schreiben und ausdrucken zu lassen. Um die Schule herum. Kyogha, der Ort. Einfache Häuser sind es. Vor vielen Hütten ein Stapel getrockneter Lehmziegel. Das Baumaterial machen sich die Leute selber. Mit dem Bau einfacher, aber energie­ effizienter Öfen wird den Familien geholfen. Die traditionellen Methoden reichen nicht mehr. Der Klimawandel macht das Land trocken. Deshalb unterstützt SEI SO FREI auch Landwirtschaftsprojekte. Hier um Kyogha werden Bäume für Brennmaterial „getestet“. Die Cassiabäume scheinen sich zu bewähren. Sie wachsen gut und rasch. Im Schulhof wurden auch welche gepflanzt. Sie werden einmal Schatten spenden im staubigen Hof. Die Partnerorganisation in Uganda ist die Ripple Foundation. Auf deren Leiterin, Basaliza Florence, kann sich SEI-SO-FREI-Chef Franz Hehenberger verlassen. Sie kennt das Land. Sie kennt die Nöte. Sie versteht viel von Organisation, und sie hat politisches Fingerspitzengefühl. Das braucht man in Uganda, einem Land, in dem leider auch Korruption ein großes Problem ist. Und das wird offen angesprochen.

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XX Beachten Sie bitte die Beilage von SEI SO FREI in dieser Ausgabe.


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Glaube 15

14. Dezember 2017

Adventserie

„Er hat mich gesandt“

J

e näher wir Weihnachten vor uns sehen, desto schärfer zeichnet sich eines ab: Das Ereignis von Bethlehem, das Leben ist nicht nur eine Wohlfühloase. Leid, Gewalt, Hunger und Not verschwinden nicht einfach von selbst von der Bildfläche. Dazu muss man anpacken. Was ist die Mission eines christlichen Lebens? Das formuliert der Prophet Jesaja kurz und treffend, mit großer Tiefe: „Er hat mich gesandt, um den Armen frohe Botschaft zu bringen“ (siehe die erste Lesung auf den Mittelseiten in dieser Ausgabe). Der Geist des Herrn. Worin aber gründet dieser Auftrag? Dazu braucht es die Verbindung mit dem Ursprung, theologisch gesprochen mit der Liebe Gottes. So heißt es also: „Der Geist GOTTES, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt.“ Dieser Geist Gottes ist der Grund und die Kraftquelle jedes Einsatzes für eine gute Welt. Die Salbung und das Ruhen des Geistes auf uns sind uns in den Sakramenten der Taufe und der Firmung geschenkt. Und wozu sendet uns dieser Geist? – „Um die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind …“ Ja, es gibt so viele Herzen, die zerbrochen sind – durch eine Kränkung, ein verletzendes Wort, eine tiefe Enttäuschung. Heilung heißt, dass wir aus diesen Fesseln der Traurigkeit, der Kränkung befreit werden, im wörtlichen und im übertragenen Sinn. Das ist damit gemeint, „den Gefangenen Freilassung auszurufen und den Gefesselten Befreiung.“ Wo bin ich gefangen? Und dann stellt sich die Frage: Wo bin ich gefangen? Wo bin ich Gefangener meiner Ideen, meiner Wünsche, meiner Lebenssituation, meiner Geschichte? Wo gibt es in meinem Leben Sehnsucht nach Befreiung, nach einem neuen Land der Freiheit? Das ist es ja, was Weihnachten im Innersten meint: Ich darf warten und erwarten, dass ich persönlich Freiheit finde aus den Kellern des Kummers. Vor allem aber bin ich dazu gesandt, zerbrochene Herzen aufzurichten. Dann ereignet sich das, was Jesaja mit einem wunderbaren Bild aussagt: „Er kleidet mich in Gewänder des Heils.“ Für mich ist es jedes Mal ein berührendes Symbol, wenn bei der Taufe einem kleinen Kind das weiße Taufkleid angelegt wird. Es ist ein Zeichen dafür, dass ein Mensch gestärkt und getragen wird – durch die Eltern,

Bei der Taufe werden wir gesalbt und dürfen im Taufkleid symbolisch das „Gewand des Heils“ schon anziehen. Damit treten wir auch ein in die Sendung Christi. RUPPRECHT/KATHBILD.AT

Freunde und Freundinnen – und vor allem gesegnet durch Gott. Er zieht uns ein Gewand des Heils an. Das große Fest. Wenn die Welt zumindest ein Stück weit sich in einen Ort entwickelt, an dem den Armen eine frohe Botschaft gebracht wird, zerbrochene Herzen geheilt werden und Gefangene Freiheit verspüren, wenn all das Befreiung erfährt, was in meinem Leben gefesselt ist, dann nähern wir uns der Stimmung eines freudigen Festes, wie bei einer Hochzeit, an der Menschen berührt sind von der Liebe zweier Menschen, die sich dann auf die ganze Festgesellschaft überträgt. Advent heißt, darauf hoffen und darauf hinarbeiten, dass wir an Weihnachten ein „Gewand des Heils“ tragen.

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Ein Licht anzünden Ein Gang durch den Advent MIT BISCHOF BENNO ELBS TEIL 3 VON 4


Sonntag 3. Adventsonntag (Sonntag „Gaudete“) – Lesejahr B, 17. Dezember 2017

Auf den Punkt gebracht Wer seine Botschaft „rüberbringen“ will, setzt auf kurze Sätze. Auf knappe und bündige Wortfolgen, die - ohne zu verkürzen - dennoch etwas auf den Punkt bringen und die man sich leicht merken kann. Der Apostel Paulus macht das in seinem Brief an die Thessalonicher auf einprägsame Weise: „Prüft alles und behaltet das Gute!“

Evangelium

1. Lesung

Johannes 1,6–8.19–28

Jesaja 61,1–2a.10–11

Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. [...] Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du? Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein. Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du über dich selbst? Er sagte: Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Die Abgesandten gehörten zu den Pharisäern. Sie fragten Johannes und sagten zu ihm: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Christus bist, nicht Elija und nicht der ­Prophet? Johannes antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, der nach mir kommt; ich bin nicht würdig, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Dies geschah in Betanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.

Der Geist GOTTES, des Herrn, ruht auf mir. Denn der HERR hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen frohe ­Botschaft zu bringen, um die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind, um den Gefangenen Freilassung auszurufen und den Gefesselten Befreiung, um ein Gnadenjahr des HERRN auszurufen. [...] Von Herzen freue ich mich am HERRN. Meine Seele jubelt über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt. Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und der Garten seine Saat sprießen lässt, so lässt GOTT, der Herr, Gerechtigkeit sprießen und Ruhm vor allen Nationen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

2. Lesung 1 Thessalonicher 5,16–24

Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus. Löscht den Geist nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft alles und behaltet das Gute! Meidet das Böse in jeder Gestalt! Er selbst, der Gott des Friedens, heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.


Wort zum Sonntag

Das versteht jeder

luke porter / unsplash.com

M

eine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.

„Ketchup please“ – „Verzieh dich!“ – „Super Schnitzel heute!“ – „Bisch online?“ Pädagogen klagen, dass 50 Prozent der heutigen Kinder, die eingeschult werden, Sprachpatienten sind, kaum mehr fähig, einen ganzen Satz zu bilden. Beides wäre natürlich ­ideal: Ganze Sätze formen zu können, aber auch ­imstande zu sein, einen Sachverhalt auf ­wenige Worte zu reduzieren. Paulus beherrschte beides. Petrus beklagte sich einmal in einem Brief, dass bei seinem Kollegen Paulus „einiges schwer zu verstehen“ sei. Dieser aber ­konnte durchaus auch anders: „Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Prüft alles und behaltet das Gute!“ Das versteht jeder. „Freut euch zu jeder Zeit!“, schreibt einer, der die Härten des Lebens kannte. Diese Freude ist kein billiges Smiling, nicht das „Cheese“ der Reklame, sondern eine innere Freude, die aus dem Wissen kommt, dass Jesus bei mir ist, zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage. Dann: „Betet ohne Unterlass!“ Etwas ganz ­Einfaches. Paulus sagt nämlich anderswo, dass der Geist Gottes ständig in mir betet. Das ­bedeutet also, dass in mir, noch bevor ich zu beten beginne, bereits eine Verbindung zum Vater besteht. Online. Ich brauche mich also nur bewusst in diese hineinzubegeben. Das ist überall und jederzeit möglich. Und schließlich: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ Was für ein Wort. Wir sollen alles prüfen, ohne Angst, Misstrauen, Voreingenommenheit. Alles. Um dann das Gute davon zu behalten. Es fällt schon schwerer, das auch ­Jugendlichen zuzugestehen. Sie dabei betend zu begleiten und ihnen zuzutrauen, einen Spürsinn für jenes Gute zu entwickeln, das sie im Leben weiterbringt – negative Erfahrungen mit eingeschlossen. Denn diese gehören dazu. Das wissen wir im Rückblick selber sehr wohl.

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

Zum Weiterdenken Ich nehme einen der Kurzsätze des Paulus in meinen Alltag mit und wiederhole ihn immer wieder. P. CHristoph Müller OSB Benediktiner-Mönch, ­Buchautor,

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an

Pfarrer von Blons, St. Gerold

und denkt an sein Erbarmen.

für Walgau-Walsertal.

und Thüringerberg, Dekan Den Autor erreichen Sie unter

antwortpsalm, aus dem Evangelium nach Lukas

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

14. Dezember 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

kneipp verlag

Weihnachtsbäckerei, Teil 3: Süßes aus dem Dampfgarer

Katarina Lukacova wird heuer nicht daheim in der

Gefüllte Äpfel (für 4 Personen)

Slowakei mit ihrer Familie Weihnachten feiern.

∙∙4 mittelgroße Äpfel ∙∙1 Eiweiß ∙∙50 g Zucker ∙∙Saft 1/2 Zitrone ∙∙1 EL Rosinen ∙∙1 EL gehackte Mandeln ∙∙1 EL Haferflocken ∙∙1 EL Rum

zubereitung Äpfel schälen und Kerngehäuse ausstechen. Eiweiß mit Zucker zu Schnee aufschlagen und Zitronensaft, Rosinen, Mandeln, Haferflocken und Rum untermischen. Die Masse in die Äpfel füllen. In einem ungelochten Garbehälter bei 90 °C 10 Minuten garen.

Wie viele ihrer Kolleginnen arbeitet sie während der Feiertage im Ausland – als 24-StundenBetreuer­in in Österreich. brigitta hasch

Weihnachten in

Kletzenpudding (für 6 Personen)

∙∙150 g Kletzen (Dörrbirnen) ∙∙150 g getrocknete Apfelringe ∙∙50 g Dörrzwetschken ∙∙2–3 gewürfelte altbackene Semmeln ∙∙250 ml lauwarme Milch ∙∙2 Eier ∙∙30 g gehackte Mandeln, Zimt ∙∙Butter und Semmelbrösel

zubereitung Kletzen, Apfelringe und Dörrzwetschken in einen ungelochten Garbehälter geben, mit lauwarmem Wasser bedecken und über Nacht einweichen. Am nächsten Tag bei 100 °C 5 Minuten dämpfen, abtropfen, fein hacken. Semmelwürfel in Milch quellen lassen, mit den restlichen Zutaten vermengen. Puddingform befetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Im Dampfgarer bei 100 °C 75 Minuten garen. XX Süßes aus dem Dampfgarer, Knödel, Nockerln, Aufläufe, Souflés, Margit Asböck, Kneipp Verlag, Wien 2017, 18,90 Euro.

„Die Ankunft Jesus Christus kann ich auch hier in Österreich feiern“, sagt Katarina in gebrochenem Deutsch und lächelt. Traurig ist sie nur ein bisschen. Natürlich wäre sie am Weihnachtsabend gerne bei ihrer Familie, ihrem Ehemann, den vier erwachsenen Kindern und sieben Enkelkindern. Aber nachdem im Vorjahr ihre Kollegin den Dienst übernommen hatte, wird Katarina heuer während der Feiertage bei Frau Margarethe bleiben. Wie meine Mutter. Die 63-jährige Slowakin betreut die betagte Linzerin schon seit fast zwei Jahren. „Ich sorge mich um sie fast wie um eine Mutter, die ich selbst nicht mehr habe“, erzählt sie. Dazu gehört auch das tägliche Beten am Abend. Manchmal ist es ein Mischmasch aus Slowakisch und Kroatisch, denn die alte Dame stammt ursprünglich aus Kroatien und ist als Jugendliche 1942 nach Österreich gekommen. „Bevor Frau Margarethe einschläft, bekommt sie von mir immer noch das Kreuzzeichen auf die Stirn.“

Glaube gibt Halt. Katarina ist Mitglied in der Gemeinschaft Koinonia Jan Krstitel und nimmt gerne an deren großen Treffen teil. Da wird nach Möglichkeit sogar der Dienst getauscht. In Österreich nimmt sie sich meist schon in der Früh Zeit, um einen Rosenkranz zu beten, bevor sie das Frühstück zubereitet. Ihr Glaube gibt der Pflegerin Halt für ihre Arbeit, weit weg von der Familie. Denn zu Hause ist Katarina in Sabinov, einer kleinen Ortschaft am Rande der Tatra in der nordöstlichen Slowakei. Sie erzählt gerne von ihrer Heimat und ihren Enkelkindern. Doch die Fahrt von dort im Bus dauert viele Stunden, sie ist beschwerlich und bereitet ihr regelmäßig Kreuzschmerzen. Gut vernetzt. In der Wohngegend, in der Katarina arbeitet, gibt es viele alte Menschen, die von einer 24-Stunden-Pflegerin betreut werden. Man kennt sich untereinander. Die Frauen tauschen sich aus und treffen sich immer wieder in der Mittagspause in der Stadt. Es ist ein guter Ausgleich zu der oft belastenden Arbeit.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

14. Dezember 2017

Wie weit darf die Oma in die Erziehung der Eltern eingreifen?

Warum geht ihr denn nicht in die Kirche? Cilli ist eine liebevolle Oma und die Enkerl sind ihr immer willkommen. Nur das Thema „Religion“ hätte sie vor Kurzem fast mit ihrer ältesten Tochter Martina entzweit. „Meine Töchter haben ihre Kin­ der zwar taufen lassen, gehen aber kein einziges Mal im Jahr mit ihnen in die Kirche. Wenn ich die Kinder mitnehme, sind sie unruhig und zappeln herum, weil sie das lange Sitzen nicht gewohnt sind. Ich möchte aber, dass meine Enkerl eine Ahnung vom lieben Gott bekommen.“ Gemeinsam beten beim Adventkranz. Für Katarina ist der Glaube eine wichtige Stütze bei ihrer Arbeit. kiz/bh

der Fremde Einkaufen für daheim. Immer wieder kommt Katarina mit großen Säcken aus der Stadt und erzählt stolz, was sie „in Aktion“ eingekauft hat. Wenig davon ist für sie selbst, das meiste für ihre Familie daheim. Und so hat Katarina natürlich auch vor Weihnach­ ten einige Geschenke für ihre Kinder und Enkelkinder in Österreich besorgt. Weihnachten eine Messe besuchen. Zwei Tage vor Weihnachten wird Katarina wie­ der zum Dienst nach Österreich kommen. Ihr Wunsch ist es, am 24. Dezember in die Kirche gehen zu können, sagt Katarina. Ge­ meinsame Bescherung soll es wie jedes Jahr mit der Familie von Frau Margarethe geben. Die restlichen Feiertage werden die beiden Frauen wieder ganz in Ruhe verbringen.

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XX Aktuell arbeiten über 60.000 Betreuerinnen mit Gewerbeschein in der 24-Stunden-Pflege, der überwiegende Anteil kommt aus der Slowakei und aus Rumänien. Je nach Vertrag sind sie für zwei bis vier Wochen durchgehend in Österreich, also fern von ihren Familien.

Die Sichtweise der Oma. Cil­ li hat Religion als etwas Positi­ ves erlebt. „Wir haben daheim immer ein Kreuzzeichen auf das Brot gemacht, bevor wir es ange­ schnitten haben, und vor dem Essen ein Tischgebet gesprochen. Alles, was von Gott kommt, wur­ de geehrt: die Lebensmittel, die Gäste, die Eltern und vieles an­ dere. Natürlich war alles strenger, z.B. die Fasttage. Dafür freuten wir uns dann umso mehr, wenn wir am Ostersonntag einen gu­ ten Braten essen durften. Jeden Sonntag gingen wir in die Kirche, was manchmal mühsam war, weil wir immer so früh aufstehen mussten. Aber da gab es keinen Pardon. Es hat uns nicht gescha­ det. Für mich ist der Glaube ein Halt in schwierigen Zeiten. “ Die Sichtweise der Tochter. „Ich wünsche mir, dass meine Mutter mich nach meinen Vor­ stellungen erziehen lässt. Dau­ ernd macht sie sich Sorgen um unsere Kinder. Das nervt und är­ gert mich. Dass sie die Kinder nun auch noch so oft in die Kir­ che mitnehmen will, finde ich echt übergriffig. Sie soll es re­ spektieren, wenn sie nicht ge­ hen wollen. Ich habe keine posi­

tiven Erfahrungen mit Religion. Besonders das Beichten habe ich gehasst. Den moralischen Zei­ gefinger und das Denken über Schuld und Sünde möchte ich in meiner Familie nicht. Meine Kinder sollen frei aufwachsen.“ Werte und Respekt. Im Ge­ spräch versuchen Mutter und Tochter die Sichtweise der an­ deren zu verstehen. Für Marti­ na haben Freiheit und Unab­ hängigkeit höchste Priorität. Sie möchte, dass ihre Mutter ihre Art zu erziehen respektiert: „Ich wünsche mir, dass du hinter mir stehst und mich nicht immer in Frage stellst!“ Für Cilli sind die Zugehörigkeit zu einer Gemein­ schaft, zur Religion und klare Re­ geln und Gebote lebenswichtig. Sie kommen überein, dass jede ihre Beziehung und ihre Werte mit den Kindern haben darf und die Kinder sich jeweils das neh­ men, was ihnen gut tut. Mit der Oma darf die Religion Thema sein, mit der Mama können sie eine Vorstellung von Freiheit be­ kommen. Die Verschiedenheit von Oma und Mama ist keine Gefahr, sondern eine Bereiche­ rung für die Kinder. Cilli kann ihren Enkerln aus der Kinder­ bibel vorlesen und ihnen aus ih­ rer religiösen Kindheit erzählen. Sie kann mit ihnen in die Kirche gehen, wenn die Kinder auch möchten. Sie kann ihnen etwas vorsingen und zu Weihnachten das Haus mit ihnen räuchern. Es gibt viele Gelegenheiten.

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Beratung Andrea HolzerBreid beziehungleben.at Beratungsstelle linz beratung@kirchenzeitung.at


20 Familie & Unterhaltung

14. Dezember 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Über die Bedeutung des Glöckchens am Weihnachtsabend

Wann läutet „es“ endlich?

ideenkoch/fotolia.com

Ausgewählte persönliche Erinnerungen schildern den magischen Moment des Glockenläutens:

kiz mit witz

RatMal

Am Tag vor dem Heiligen Abend sagt das kleine Mädchen zu seiner Mutter: „Mami, ich wünsche mir zu Weihnachten ein Pony!“ Darauf die Mutter: „Na gut, mein Schatz, morgen gehen wir zum Friseur.“

Gesucht: Das Lösungswort ist die Zusage auf unsere vorweihnachtliche Erwartung (siehe Introitus zweiter Adventsonntag, Lesejahr C).

„Ach, Oma, die Trommel von dir war wirklich mein schönstes Weihnachtsgeschenk bisher.“ „Tatsächlich?“, freut sich Oma. „Ja, Mami gibt mir seit Weihnachten jeden Tag ­einen Euro, wenn ich aufhöre zu spielen!“ Es fragt ein Schotte seine Frau: „Was wünschst du dir dieses Jahr zu Weihnachten?“ „Ich weiß nicht“, antwortet seine Frau. „Gut, dann schenke ich dir ein weiteres Jahr zum Überlegen.“ „Ich hab ein Geschicklichkeitsspiel zu Weihnachten bekommen“, freut sich Albert. „Und wie ist es?“, fragt Franziska. „Wüsste ich auch gerne, aber ich bekomm die Ver­ packung nicht auf.“

Lösung des Stern-Sudokus von Woche 49: 3 45796128 381265794 48561 2973 6 5 1 4 8 3297 894267153 75169284 3

• Inzwischen hat unser Vater auf Zehenspitzen und für uns unhörbar das Zimmer verlassen, um die Lichter am Christbaum und an der Krippe anzuzünden und noch einmal einen Blick auf Mamas Weihnachtstisch zu werfen. Plötzlich klingelt sehr hell ein Glöckchen. Wir Kleinen wissen, das tut das Christkind, das ja auch unsere Wunschzettel vom Fensterbrett holte und überhaupt alles schenkt, selbst den Christbaum. • Solange ich denken kann, schellt jemand ein Glöckchen im Weihnachtszimmer als Zeichen, dass das Christkind das Betreten dessen jetzt erlaubt. • Endlich, endlich tönt die Klingel, die Tür ging auf – Ah! – da stand der Tannenbaum mitten in der Stube auf dem runden Tisch.

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XX Aus dem Buch „Heiligabend“ von Guido Fuchs, Topos Verlag. Den Buchtipp dazu lesen Sie auf Seite 29 dieser Ausgabe der KirchenZeitung.

© Dir. Ernst Hausner

Zu den Requisiten, die bis heute zum Heiligabend-Ritual zählen, gehört das Glöckchen, mit dem vor dem Öffnen der Türen des Weihnachtszimmers geklingelt wird. Dieses Signal oder eben auch das Glöckchen markiert den Übergang von der Feier zum Bescheren bzw. auch schon zur weihnachtlichen Feier, mit seinem Klang öffnet sich der Weihnachtsraum. Das Warten auf die Bescherung bzw. der Eintritt in das Weihnachtszimmer ist in diesem Warten auf das Glöckchen beinhaltet. Immer wieder wird auch sein „silberheller“ Klang beschrieben. Dieser Klang ist irgendwie himmlisch und wird von daher auch gern mit dem Engel oder dem Christkind assoziiert, die gerade durchs Zimmer gehen und die Geschenke hinterlegen. Keinem anderen weihnachtlichen Geräusch wird daher so entgegengefiebert.


KirchenZeitung Diözese Linz

14. Dezember 2017

Kinder & Unterhaltung 21

Glöckchen für den Tisch oder das Packerl

Kling, Glöckchen ... Der Text dieses Weihnachts­ liedes wurde von Karl ­Enslin (1819–1875) unter dem T ­ itel „Christkindchens Einlass“ ver­ fasst und erschien erstmals 1854. Die Melodie war ur­ sprünglich eine andere. Wer das heute gängige Lied komponiert hat, ist nicht bekannt.

Christus ist geboren und Glocken verbreiten die frohe Botschaft. Als Zeichen dafür findest du auch viele Glöckchen am Christbaum und beim Weihnachtsschmuck. Mit KiKi kannst du einfache Glocken-Anhänger und Serviettenringe basteln.

Kling, Glöckchen, klingelinge­ ling, kling, Glöckchen, kling! Lasst mich ein, ihr Kinder, ist so kalt der Winter, öffnet mir die Türen, lasst mich nicht erfrieren! Kling, Glöckchen, klingelinge­ ling, kling, Glöckchen, kling!

Wenn du dem Christkind beim Packerlma­ chen helfen möchtest, kannst du kleine Ge­ schenkanhänger basteln. Und weil du schon dabei bist, Glöckchen zu zeichnen und zu schneiden, schaffst du im Handumdrehen auch die passenden Serviettenringe. Es kann losgehen. Für die Bastelarbei­ ten auf dem Foto benötigst du weißen Filz (2 mm dick), roten Moosgummi, Reste von Goldpapier, Glitzersteine, eine gute Schere, einen Folienschreiber und einen Bastelkle­ ber, der beim Trocknen durchsichtig wird. Die Vorlage für eine Karton-Schablone fin­ dest du hier auf dieser Seite. Pause damit Glöckchen auf den Moosgummi und schnei­ de sie aus. Klebe sie anschließend auf ein Stück Filz, das etwas über die Ränder schau­ en muss. Im Abstand von 2 bis 3 mm vom Moosgummirand schneidest du den Filz in Form. Nun forme aus je einem etwa 1 cm breiten und 10 cm langen Stück Moosgummi Ringe und fixiere sie bei den Serviettenringen hin­ ten am Filz. Schneide aus der Goldfolie kleine Schilder, beschrifte sie und klebe sie auf den Gummi. Am Schluss dekorierst du die Glocken mit Glitzersteinen. Bei den Geschenkanhängern wird mit einer Nadel noch ein dünnes Band zum Aufhän­ gen durchgefädelt.

balduin baum

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Kling, Glöckchen, klingelinge­ ling, kling, Glöckchen, kling! Mädchen, hört, und Bübchen, macht mir auf das Stübchen, bring euch viele Gaben, sollt euch dran erlaben. Kling, Glöckchen, klingelinge­ ling, kling, Glöckchen, kling! Kling, Glöckchen, klingelinge­ ling, kling, Glöckchen, kling! Hell erglühn die Kerzen, öffnet mir die Herzen! Will drin wohnen fröhlich, frommes Kind, wie selig. Kling, Glöckchen, klingelinge­ ling, kling, Glöckchen, kling!

B. H.

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

17. bis 23. Dezember 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

17. Dezember

8.45  Cultus (Religion). 3. Advent. ORF III

Morgengedanken von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche St. Pankratius in Roding, Bistum Regensburg. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Katalonien vor der Wahl. Katholische Kirche als Brückenbauerin? – Frauen in Nepal. Hilfe für Rückkehrerinnen aus der Arbeitsmigration. – Ort der Hoffnung. Vorweihnachtlicher Lokalaugenschein in der evangelischen Hilfseinrichtung „´s Häferl“. – Ein unbequemer Katholik. Erinnerungen an Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll. ORF 2 20.15  Das Luther-Tribunal (Dokumentarfilm). Dokudrama, das die Chronologie jener zehn Tage im April 1521 rekonstruiert, in denen sich Martin Luther gegen das kaiserliche Diktum, seine gesellschaftspolitisch brisanten Lehren eines reformierten Glaubens zu widerrufen, zu Wehr setzte. Phoenix Montag

18. dezember

10.55  Ökumene-Preise für Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm, live aus der Katholischen Akademie in Bayern. BR 17.40  Der alte Mann und der Storch (Dokumentation). Der Film erzählt von einer einmaligen Freundschaft zwischen Mensch und Tier, von selbstloser Fürsorge und grenzenlosem Vertrauen. arte 22.25  Kühe, Käse und drei Kinder (Dokumentation). Das einfache Leben auf der Alp Gün im Safiental steht im eindrücklichen Gegensatz zur medial vernetzten Konsumgesellschaft. Mittendrin leben die drei Kinder Braida, Marchet und Jon. Ihr Sommer besteht aus Kühen, Käsen und dem spielerischen Lernen durch das Mitarbeiten bei den täglich anfallenden Aufgaben. 3sat

Di 22.35  kreuz und quer. Peace Camp. Gewalt und Terror gehören zum Alltag von muslimischen und jüdischen Jugendlichen aus Israel. Auf österreichische Initiative hin sind Teenager nach Österreich gekommen, um mit österreichischen und ungarischen Jugendlichen ihre Ferien zu verbringen. Das Ziel: nach neuen Wegen der Verständigung suchen. ORF 2

Fr 16.00 Weihnachten in aller Welt. Auf dem Programm steht eine musikalische Reise mit Weihnachtsliedern und -melodien aus aller Welt. Traditionelle Volkslieder wie „Noche anunciada“ oder „Tochter Zion“ werden in der Klosterkirche Rohr in Niederbayern ebenso zu hören sein wie barocke Meisterwerke, so Vivaldis „Gloria“. Das Erste

Mittwoch

Foto: ORF/Metafilm/Brauner

20. dezember

10.15  Der Letzte seines Standes? (Dokumentation). Der HänelMusikverlag hat als einziger noch mit der Hand „gestochene“ Noten in seinem Programm. Ohne Hans Kühner, den Notenstecher, wäre dies allerdings nicht mehr möglich. 3sat 15.05  Heimatleuchten (Volkskultus). Die stade Zeit – Advent in Österreich. ServusTV 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Was wirklich zählt – Von Liebe und anderen Kleinigkeiten. BR 20.15  Adventsingen aus Grafenegg. Stimmungsvolle Lieder und weihnachtliche Weisen. ORF III 22.25  The Tree of Life (Drama, USA, 2011). Der junge Jack O’Brien wächst mit seinen zwei kleinen Brüdern im beschaulichen Texas der 1950er Jahre auf. Jeder Tag ist ein von Harmonie und Liebe erfüllter Traum. Doch mit zunehmendem Alter bemerkt Jack Risse in der Fassade seiner behüteten Welt. Eine filmische Symphonie über Natur und Gnade. 3sat

19. dezember

Donnerstag 21. dezember

17.05  Moderne Wunder (Dokumentarfilm). Barcelonas Jahrtausend-Kathedrale. Sie ist bis heute nicht vollendet: Die Sagrada Familia in Barcelona gehört zu den bekanntesten Kirchen der Welt. ServusTV

13.45  Kirchenfenster erzählen Geschichte (Kunst). Weihnachten. ARD-alpha

Dienstag

23.10  kreuz und quer (Dokumentation). Millennials. Die Millennials, die Generation an Kindern und Jugendlichen, die um das Jahr 2000 geboren wurden, haben andere Vorstellungen vom Leben als die Generationen davor. ORF 2

20.15  Kästner und der kleine Dienstag (Drama, D, 2016). Erich Kästner lernt 1929 seinen wohl größten kleinen Fan kennen. Es ist der Beginn einer wunderbaren, aber viel zu kurzen Freundschaft. 20.15  Heinrich Bölls Irland (Kultur). Zum 100. Geburtstag des Literaten. ARD-alpha

Freitag

Foto: Fotolia

22. dezember

16.45  Expeditionen (Dokumentation). Glocken – Klang zwischen Himmel und Erde. Der Film zeigt die Konnotation der Glocke im menschlichen Kulturbild und will diesen speziellen Klangkörper zwischen Kriegsgeschehen und „Heiligen Abend“-Signal philosophisch hinterfragen. ORF III 20.15  Der kleine Lord (Drama, GB, 1980). Ein alter, stolzer und strenger englischer Earl holt seinen Enkel aus Amerika zu sich, damit dieser eine standesgemäße Erziehung erfährt. Der aufgeweckte Achtjährige macht mit seiner Herzlichkeit und seinem unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen aus dem Großvater einen liebenden Menschen. Ein gelungener Appell an Güte und Mitmenschlichkeit. Das Erste Samstag

23. dezember

9.25  Jesus-Legenden: Thomas (Bibeldrama, D/I, 1999). Anschließend: Judas; Maria Magdalena; Joseph von Nazareth. ORF III 17.05  Pavarotti Memorial Concert aus der Arena di Verona. Zum 10. Todestag des Jahrhunderttenors Luciano Pavarotti treffen sich seine Freunde und Weggefährten aus Klassik und Pop zu einem spektakulären Gedenkkonzert. arte

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Martin Schenk, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Gedanken. Die Kunst des Alterns. Gedanken des Psychotherapeuten Uwe Böschemeyer. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Wildon. Lieder aus dem Gotteslob; A. Heiller: O Jesus. So 10.00, Ö2. Foto: DGS/Schiffer Das Ö1 Konzert. Karl Höller – Dominik Wagner: Improvisationen über das geistliche Volkslied „Schönster Herr Jesu“ op. 55; Olivier Messiaen: Dieu parmi nous aus „La nativité du Seigneur“ u. a. So 19.30, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. Erwin Kräutler, ehemaliger Bischof der Prälatur Xingu in Brasilien, über den Kern von Weihnachten. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Helfen: Aber wie? Fürsorge, Empowerment und Vernetzung. Mo–Do 9.05, Ö1. Anklang. Wenn es „glei‘ dumpa“ wird. Über Weihnachtslieder und deren Entstehung. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Wo liegt Heimat? Zur Topografie eines Sehnsuchtsorts. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Freunde: Anker des Lebens. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Die Seele. Eine Wanderung durchs weite Land. Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „In Betlehem soll kein Kind krank sein!“ Gespräch mit Dr. Hiyam Marzouqa, Chefärztin des Caritas Baby Hospitals in Betlehem. Do 21.00, Ö1. Logos. Was glauben Sie? Renate Welsh über ihren Glauben. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: Radioakademie. Weihnachten mit den Päpsten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

14. Dezember 2017

Lehrer/in werden

Impuls für die Bibelwoche 2018

Linz. Am Freitag, 12. Jänner 2018 findet an

Linz. Das Bibelwerk Linz lädt die Pfarren der

Diözese ein, die Tage vom 21. bis 31. Jänner 2018 als Bibelwoche zu gestalten. „Es geht nicht darum, etwas tun zu müssen, sondern eine Chance zu ergreifen“, sagt Franz Kogler. Der Leiter des Bibelwerks weist darauf hin, dass die Bibelwoche unmittelbar an die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen anschließt und deren praktische Weiterführung sein kann. Ob eine Pfarre den Sonntagsgottesdienst mit besonderem Blick auf die Heilige Schrift gestaltet oder die Jungschar eine Bibelaktion durchführt – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ideen für biblische Schwerpunkte finden sich unter:

In einer Gruppe ist der Gedanken- und Erfahrungsaustausch über einen Bibeltext besonders intensiv. Bibelwerk Linz XX www.dioezese-linz.at/site/ bibelwerk/bibelwoche

der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz ein Informationstag für Studieninteressierte statt. Von 10 bis 12.30 Uhr werden allgemeine Informationen zum Studium gegeben, bereits ab 9.30 bis 13 Uhr gibt es Infopoints für jede Studienrichtung. Hier können konkrete Fragen gestellt werden. Darüber hinaus kann man bei Führungen das Haus kennenlernen. Ebenso gibt es Tipps für den Studienstart. Ein weiterer Infotag findet am Donnerstag, 15. Februar 2018, ab 16.30 Uhr statt. XX Weitere Informationen auf: www.phdl.at unter „Ich will studieren“.

Bildung

Familienskigebiet Hochficht mit neuer 10er-Gondelbahn 20 km attraktive Pisten aller Schwierigkeitsgrade ­erstrecken sich über drei Berge. Breite Carvingpisten, Kids Parks mit Förderbändern, ein Fun Park, ­attraktiv gestaltete Fun Slopes mit Steilkurven, Sprünge und Tunnel, Wellenbahnen garantieren Skispaß für die ganze Familie. Höchsten Service bietet die Skiarena mit einem Intersportshop, Skiverleih, Skidepot, Skischule und einer Gastronomie

mit ­einem eigenen Familienrestaurant und Indoor-Spielbereich. Neuerung Saison 2017/18 Ab der Saison 2017/18 steht für Sie die neue komfortable 10er-Gondelbahn zur Verfügung. Sie können so leicht und sicher auf den Berg gelangen. Das Skigebiet Hochficht zeichnet sich besonders durch sein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis

Hochficht

KiZ-Angebot

aus. Bei Familien zahlen Kinder unter 10 Jahren in Begleitung eines Elternteils nur € 3,– /Tag, Jugendliche bis 19 Jahre den günstigen Kindertarif. Die KirchenZeitung verlost 10 Tageskarten. Schreiben Sie bis Fr., 22. 12. (KW: „Hochficht“) an: KirchenZeitung D ­ iözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Meine Schätze des Jahres 2017, Jahresrückblick, Do., 28. 12. 14 Uhr bis Sa., 30. 12., 17 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. XX Jahreswechselfeier, Christus und die heiligen Nächte, Sa., 30., 12., 16 Uhr bis Di., 2. 1. 2018, 13 Uhr, Ltg.: Raffael Boriés. XX Marianistisch Leben 2018, Mi., 3. 1., 16 Uhr bis Fr., 5. 1., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Besinnlicher Jahreswechsel, Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht, So., 31. 12., 17 Uhr bis Mo., 1. 1. 2018, 13 Uhr, Begl.: Sr. S­ tefana Hörmanseder und Sr. Christiane Heinz, Anmeldung bis 20. 12.


24 Termine namenstag

Benjamin Ecker ist Pädagoge in der Caritas-Einrichtung St. Isidor in Leonding. Privat

Benjamin (19. Dezember) Wenn ich ehrlich bin, habe ich kein besonderes Verhältnis zu meinem Namen. Es gab sogar Zeiten, in denen ich einen anderen haben wollte. Benjamin hat mir nicht besonders gut gefallen. Ich bevorzuge es, Benji genannt zu werden. In der Bibel war Benjamin der jüngste Sohn Jakobs. Benjamins älterer leiblicher Bruder Josef wird heimlich von den Stiefbrüdern als Sklave nach Ägypten verkauft. Jahre später bricht eine Hungersnot aus und die Brüder gehen wieder nach Ägypten zu einem Kornhändler. Er verlangt überraschenderweise, dass sie Benjamin nachholen. Nachdem er ebenfalls zum Kornhändler gekommen ist, wird er des Diebstahls bezichtigt. Der Kornhändler will Benjamin versklaven. Die Brüder aber bieten sich im Austausch für Benjamin an. Da gibt sich der Kornhändler als Josef zu erkennen. Er hat erkannt, dass sich die Stiefbrüder, die ihn als Sklave verkauft haben, geändert haben, und lässt alle beschenkt nach Hause ziehen. Benjamin Ecker

14. Dezember 2017

Freitag, 15. Dezember XX Freistadt. Weihnachten „OHNE DICH“, wenn Weihnachten weh tut, eine Feier für alle, denen Weih­ nachten in diesem Jahr einfach weh tut, weil ihnen jemand fehlt, Pfarr­ hof, 19 Uhr. XX Gmunden. Orgelsegnung, Kapuzinerkirche, 18 Uhr, durch Altbischof Dr. Ludwig Schwarz, mit Chor Aves Canorae, Streiche­ rensemble. XX Linz. Mach´s wie Gott – werde Mensch, Adventkonzert, Theater­ saal der Jesuiten, Domgasse 3, En­ semble P4. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, St. Martin bei Traun, 15 bis 16 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. ­Rorate Caeli, feierliches Rorateamt, im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre. Lesung zum Advent, Pfarrsaal, 18 Uhr, mit Elisa­ beth Gober. XX Pregarten. Meditativer Advent­ abend, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit PAss. Mag. Julia Matzinger. XX Ried i. Innkreis. Musik und Texte im Advent, Lieder und Ins­ trumentalmusik mit besinnlichen Texten zur Adventzeit, Stadtpfarr­ kirche, 18 Uhr, Young Voices und Clarinets der LMS Ried, Ltg: HeideMaria und Gottfried Reisegger. XX Ried i. Innkreis. Es wohnt ein friedlich´ Ton in meinem Saxophon, Konzert, KIK, 20 Uhr, Ensemble Sa­ xofour. XX Steyr. Impuls „Hl. Bernhard von Clairvaux“ und heilige Messe, Haus Betanien, 18 Uhr, mit P. Mag. Rein­ hold Dessl OCist. XX St. Marien. Rorate, Pfarrkirche, 6 Uhr, anschließendes gemeinsames Frühstück im Pfarrheim. XX Treffling. SPIEGEL Weihnachts­ feier, Kirchensaal, Seelsorgezent­ rum, 15 bis 17.30 Uhr, mit Susanne Schwarzenberger, Beate Hackner, Elisabeth Jahn, Katrin Mitter. XX Vöcklabruck. Adventandacht, Pfarrhof, 18.15 Uhr. XX Wels, St. Josef. Adventkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Vo­ calensemble LALÁ. Samstag, 16. Dezember XX Arnreit. Kimmt hiatz a ­stille

Zeit, Adventsingen, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Kirchenchor Arnreit, Arnreiter Klarinettenmusi, Arnrei­ ter Bläserquarett und Hirtenspiel­ gruppe. XX Bach. Freut euch und jubelt, Ad­ ventsingen, Kirche, 19.30 Uhr, mit Singkreis. XX Brünnl (CZ). Adventwallfahrt nach Maria Trost, hl. Messopfer, Wallfahrtskirche, 14 Uhr, adventli­ ches Beisammensein, Barmherzig­ keitskloster, 16 Uhr, anschließend Lichtbildervortrag von P. Georg Jo­ sef zur Vorbereitung auf das Weih­ nachtsfest, Kinosaal in Gratzen, Ab­ schluss mit eucharistischem Segen, Klosterkirche, 18.45 Uhr, Anmel­ dung und Information: Rupert Bin­ der, Tel. 0660/34 16 927, Zusteige­ möglichkeiten: Pregarten, Schönau, Unterweißenbach, Liebenau ... XX Desselbrunn. Heute brennt schon wieder der Baum, Kabarett­ lesung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Ru­ dolf Habringer. XX Dörnbach. Stü wird´s, Dörnba­ cher Adventsingen, Pfarrheim, 18 Uhr, Rainbacher Dreigesang, Ltg.: Hubert Tröbinger. XX Geretsberg. Besinnliche Ad­ ventwanderung zur ­Viperkapelle, Treffpunkt: Kirchenplatz, 18 bis 20 Uhr, Ltg.: Norbert Nowy. XX Leonding, Hart. Komm, du schöne Freudenkron, Weihnachts­ singen, Pfarrkirche St. Johannes, 17 Uhr, Ensemble Cantus Michaelis, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz, Minoritenkirche. ­Rorate Caeli, feierliches Rorateamt, im überlieferten römischen Ritus, 6.15 Uhr. XX Nöstlbach. Gospellieder, Bara­ ckenkirche, 18 Uhr, Rhythmusgrup­ pe St. Marien. XX Oberwödling. Hoffnungs­ lichter, Gedenkandacht für verstor­ bene Kinder und Sternenkinder, Ul­ richskirche, 17 Uhr. XX Perg. Weihnacht werd, Weih­ nachtskonzert, Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, mit lautmaler Kammerchor Perg, Sprecher: Franz Asanger, Ltg.: Josef Waidhofer. XX Pinsdorf. Weihnachten ohne Dich! Aber mit viel Herz, Pfarrkir­ che, 18 Uhr. XX Pöndorf. Rorate mit anschlie­ ßendem Frühstück, Kirche und Pfarrsaal, 6 bis 7.30 Uhr, mit Pfarrer Alois Maier.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Schärding. Afro-American Christmas Gospel, Adventkonzert, Kubinsaal, 20 Uhr. XX Steyr. Männer-Wochenende, Haus Betanien, 19.30 Uhr bis So., 17. 12., ca. 13 Uhr, mit P. Paulus. XX Steyr, Münichholz. 5. Advent­ singen der KMB Münichholz, Be­ nefizveranstaltung für die Außen­ sanierung des Pfarrzentrums und des Kirchenplatzes, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Traunkirchen. Adventkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Traun Kirchen­ Chor und Familienmusik De Hoop, Gesamtleitung: Bernhard Hartlieb. XX Wolfsegg. Rorate, Schlosskapel­ le, 7 Uhr. Sonntag, 17. Dezember XX Adlwang. Es naht ein Licht ..., Adventkonzert, Kirche St. Blasien, 17 Uhr, Chorgemeinschaft Bad Hall, Ltg.: Maria Pap-Kern. XX Aigen-Schlägl. Barocke Sona­ tensätze für Querflöte und ­Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr; adventliche Bläsermusik nach der Vesper im Stiftshof, 17.30 Uhr. XX Allerheiligen. Stimmungsvoller Adventnachmittag, besinnliche Ein­ stimmung mit Musik, Gesang, Ge­ schichten und Gedichten auf das Christfest, Wallfahrtskirche, 15.30 Uhr. XX Bad Leonfelden. Adventsingen, Stimmungsvolle Weisen und Lieder für einen guten Zweck, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Ebensee. 2. Rorateamt, Land­ messe, F. Schubert, Altes Advent­ lied, Rorate, W. A. Mozart, Gra­ duale, M. Haydn, Tantum ergo, J. Zwerger, Pfarrkirche, 7 Uhr. XX Gallneukirchen. Gesungene Adventvesper mit den O-Antipho­ nen, Pfarrkirche, bis 23. 12., täglich um 18 Uhr. XX Grieskirchen. Es wird scho glei dumpa, Adventkonzert, Stadtpfarr­ kirche, 19 Uhr. XX Gschwandt. Segensfeier für Schwangere, für alle werdenden Mütter und ihre Partner in der Zeit der Erwartung des Kindes, Pfarrkir­ che, 10.45 Uhr. XX Inzersdorf. Weihnachtssingen, Hubertuskapelle, 19.30 Uhr. XX Kremsegg. Christmas Time is here, Konzertzyklus Teil II, Schloss Kremsegg, 17 Uhr, Petra Linecker,

Ausstellung – Winter-Werkschau XX Freistadt. Winter-Werkschau vom Mühl­ viertel Kreativ, mehr als 100 Künstler/innen und Kunsthandwerker/innen aus dem Mühlviertel zeigen ihre Schätze, MÜK, Samtgasse 4, Öff­ nungszeiten bis 31. 12., täglich von 10 bis 18 Uhr, 25. und 26. 12. geschlossen, 24. und 31. 12., 10 bis 12 Uhr geöffnet. XX Gmunden. Heinz Göbel, Maria Moser, Aus­ stellung, Galerie 422, bis 5. 1. 2018, Öffnungs­ zeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr, und nach telefonischer Vereinba­ rung.

XX Linz. Waldbaden, Fotoausstellung, Aufnah­ men aus dem Mühlviertel und dem Dunkelstei­ ner Wald, mittels QR-Code können die Besu­ cherinnen und Besucher beim Betrachten auch akustisch in die Atmosphäre der Bilder eintau­ chen, Festsaal und Galerie der Elisabethinen, Ausstellungsdauer: bis 11. 1. 2018. XX Linz. Zamp Kelp zeigt Arbeiten aus seinem Archiv zu Haus - Rucker - CO/Post-Haus-Rucker, Galerei-halle Linz, bis 12. 1. 2018, Mi. und Do., 10 bis 18 Uhr und Fr., 10 bis 14 Uhr. XX Linz. Sterne, kosmische Kunst von 1900 bis

heute, Werke von Mohammed Qasim Ashfaq, Robert A. Barrows, Herbert Bayer, Albert B ­ irkle, Hans Bischoffshausen, Julia Bornefeld, K ­ lemens Brosch, Carmen Brucic, Angela Bulloch, Alex­ ander Calder u. v. a., Lentos Kunstmuseum, bis 14. Jänner 2018, Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr., Sa. und So., 10 bis 18 Uhr, Do., 10 bis 21 Uhr, Tel. 0732/70 70 36 14. XX Obernberg a. Inn. Über See, Bilder und ­Objekte von Leo Schatzl, Kunsthaus Burg Obernberg, bis 17. 12., Öffnungszeiten: Fr. bis So., 14 bis 18 Uhr.


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Termine 25

14. Dezember 2017

Gesang, Martin Gasselsberger, Klavier, Frank Hoffmann, Rezitator, Stargast. XX Linz. Vorweihnachtliche V ­ espern mit den O-Antiphonen, Kirche der Karmelitinnen, Langgasse, 18.15 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Pfarrcafé anlässlich Kirchweihfest, Pfarrsaal (Keller), 9.30 bis 12.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa sine nomine, Ludovico Grossi da Viadana, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Adventkalender, Werke von J. S. Bach, J. Eccard, M. Praetorius, C. Bresgen, G. J. Vogler, Volksweisen, 17 Uhr, mit Singer Pur. XX Linz, St. Margarethen. Adventsingen, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr. XX Neuhofen a. d. Krems. Neuhofner Herbergssuche, Punschzeit in der Kirchengasse, ab 14 Uhr; Adventliche Stimmung, Pfarrkirche, 15 bis 16 Uhr, Aufhäusler Saitenmusi, Eggstoaner Rud, Waldneukirchen, Brass & Co Neuhofen, Sprecher: Prof. Gerald Pruckner; Herbergssuche, 17 Uhr. XX Puchenau. Puchenauer Adventsingen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Schärding. Stadtführung im Lichterzauber, Stadtführung für die Kleinen, Treffpunkt beim Christbaum am Oberen Stadtplatz, 17.30 Uhr. XX Stadt Haag. Advent is a Leuchtn, Konzert, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, Frauenensembles Cor Jesu, Ltg.: Ingrid Preimesberger, Haager Zithertrio, Familie Aichberger. XX St. Johann am Walde. Adventsingen, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit den Comedian Charmonists. XX St. Marien. Kinderkirche, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Heilige Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Wels, St. Josef. Ökumenischer Gottesdienst, evangelische Kirche, 19 Uhr. XX Wolfsegg. LALÁ Vocalensemble, Weihnachtstour, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. Montag, 18. Dezember XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, Krypta, anschließend Agape. XX Pettenbach. Weihnachtliches Musizieren, Vortragssaal der Landesmusikschule, 18.30 Uhr, mit Schüler/innen der Gesangs- und Instrumentalklassen. Dienstag, 19. Dezember XX Lenzing. Adventkonzert, Wieder ist Weihnachtszeit, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Arbeitersängerbund Lenzing, Gesamtleitung: Reinhold Lörenz.

XX Linz. Mache dich auf, Advent­ feier, Unterwegs zu Trost, Versöhnung und Begegnung im Advent, URBI@ORBI, 17 bis 18.30 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Olga Papykina. XX Pregarten. Konzert im Advent, Musik zur Advent- und Weihnachtszeit für Chor und Ensembles, Pfarrzentrum, 19 Uhr, ORG der Diözese Linz, Coro Carissimi. XX Schärding. Weihnachtskonzert, Kubinsaal, 18.30 Uhr, Ensembles der Instrumental- und Gesangsklassen, auch die Kinder der musikalischen Früherziehung. XX Steyr. Abend der Barmherzigkeit mit heiliger Messe, Beichtgelegenheit, Heilungsgebet und Krankensalbung, Haus Betanien, 18.30 Uhr. XX Wartberg a. d. Krems. Weihnachtszauber der Landesmusikschule, Pfarrsaal, 18.30 Uhr, mit Schü­ler/ innen der Gesangs- und Instrumentalklassen. Mittwoch, 20. Dezember XX Braunau. Nachmittagskaffee, Treffpunkt mensch & arbeit, 13 bis 16 Uhr, mit Friederike Schneeberger. XX Braunau. Ökumenischer Bibel­ abend, Jakobs-Stüberl der evangelischen Kirche, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Jan Lange. XX Feldkirchen a. d. Donau. Nah an der Krippe, Oase im Advent, Lieder und Texte zur Vorweihnachtszeit, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Achtltakt. XX Frankenmarkt. Vom Himmel hoch, da komm ich her, Frankenmarkter Advent, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit der Chorgemeinschaft Frankenmarkt, Musikgruppe Firlefanz, musikalische Ltg.: Konsulent Werner Karl. XX Kremsmünster. Weihnachtsmusik mit Hirtenspiel, Kulturzentrum, 18 Uhr, gestaltet von Schüler/innen der Landesmusikschule Kremsmünster und Volksschule Kirchberg. Donnerstag, 21. Dezember XX Bad Ischl. Kimmt sche hoamlich die Heilige Nacht, Volksmusikabend zur Weihnachtszeit, Lauffner Wallfahrtkirche, 19 Uhr. XX Freistadt. Lichtfeier, HerzensLicht, eine halbe Stunde in der dunklen Kirche, Kerzenlicht – Impuls, Stille – Gebet, Treffpunkt vor dem Haupttor der Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang: Domgasse 3. XX Schärding. Weihnachtsorato­ rium, Kirchenkonzert, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Männervokalensembel Walhalla zum Seidlwirt. XX Weibern. Im Miteinander Gott suchen und auf„d“anken, Gebets-

zeit, KIM-Zentrum, 18 bis 19.15 Uhr. XX Weibern. Jugend und Kinder im KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Frauenliturgie zu den Archetypen „Die Blutschwester und die Sucherin in uns“, Andachtsraum, 19.30 Uhr. Freitag, 22. Dezember XX Schönau. Weihnachten ohne dich, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Vöcklabruck. Adventandacht, Pfarrhof, 18.15 Uhr. Samstag, 23. Dezember XX Linz, St. Peter. The Magic of Christmas – Peace on Earth, Benefiz-Weihnachtskonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Manuel Ortega, Pfarrer Franz Zeiger und ihren Freunden aus Syrien. XX Nöstelbach. Weihnachtliche Blasmusik, Barackenkirche, 18 Uhr, Ensemble Stutzenmusi. XX Wels, Herz Jesu. Rorate-Messe, Pfarrkirche, 6 Uhr, musikalische Gestaltung: Flott-z-Singers. XX Wels, Stadtpfarre. Rorate in kroatischer Sprache, Stadtpfarrkirche St. Johannes, 6 Uhr, mit anschließendem Frühstück im Pfarrzentrum. Sonntag, 24. Dezember XX Aigen-Schlägl. Weihnachtsmatutin im gregorianischen Choral, Stiftskirche, 17.30 Uhr; Christmette, Missa Pastoritia, Ägydius Schenk, Transeamus, Joseph Schnabel, 24 Uhr. XX Braunau. Gemeinsam Weihnachten feiern, für Menschen, die Weihnachten nicht alleine feiern wollen, Treffpunkt mensch & arbeit, 14 bis 18 Uhr. XX Ebensee. Weihnachtsvesper, Vesper, Josef Schnabel, Tantum ergo, Ignaz Staininger, Alma Mater, Josef Schnabel, Pfarrkirche, 16 Uhr; Mettenamt, Pastoralmesse in G, Karl Kempter, Transeamus, Josef Schnabel, Ebenseer Krippen- und Hirtenlieder, 24 Uhr. XX Linz. Mette, Pastoralmesse, Josef Alois Holzmann, Konventkirche der Barmherzigen Brüder, 21 Uhr, Olga Papykina, Orgel, Ltg.: Ingrid Zittmayr. XX Linz, Mariendom. Missa „Jesu, Deus Pacis“ für Solostimme, Violine und Orgel, Josef Gruber, 10 Uhr, Josef Habringer, Tenor, Johannes Sonnberger, Violine, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Nöstelbach. Kindererwartungsfeier, Barackenkirche, 16 Uhr. XX St. Marien. Kindererwartungsfeier, Pfarrkirche, 16 Uhr; Christmette, Pfarrkirche, 22 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Heilige Messe mit Übersetz­ung in Gebärde, 23 Uhr. XX Wilhering. Christmette, Pastoralmesse in F-Dur, Ignaz Reimann, Stiftskirche, 23 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 17. Dezember 3. Adventsonntag (Gaudete). L1: Jes 61,1–2a.10–11 L2: 1 Thess 5,16–24 Ev: Joh 1,6–8.19–28 Montag, 18. Dezember L: Jer 23,5–8 Ev: Mt 1,18–24 Dienstag, 19. Dezember L: Ri 13,2–7.24–25a Ev: Lk 1,5–25 Mittwoch, 20. Dezember L: Jes 7,10–14 Ev: Lk 1,26–38 Donnerstag, 21. Dezember L: Hld 2,8–14 oder Zef 3,14–17 Ev: Lk 1,39–45 Freitag, 22. Dezember L: 1 Sam 1,24–28 Ev: Lk 1,46–56 Samstag, 23. Dezember Hl. Johannes von Krakau, Priester. L: Mal 3,1–4.23–24 Ev: Lk 1,57–66 Sonntag, 24. dEZEMBER 4. Adventsonntag. Am Morgen: L1: 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16 L2: Röm 16,25–27 Ev: Lk 1,26–38 Am Heiligen Abend: L1: Jes 62,1–5 L2: Apg 13,16–17.22–25 Ev: Mt 1,1–25 (oder 1,18–25)

aussaattage 18. 12.: Blatt bis 11, ab 12 bis 17 Frucht 19. 12.: ---- Pflanzzeit Ende 10 20. 12.: --- Blatt ab 13 21. 12.: Blatt bis 4, ab 5 Wurzel 22. 12.: Wurzel bis 7 und ab 15 23. 12.: Wurzel bis 8, ab 9 Blüte 24. 12.: Blüte Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

14. Dezember 2017

Zu Weihnachten nicht allein

„Malen freut mich so“ „Malen freut mich so“ ist der Titel einer Ausstellung in der Galerie KULTURFORMEN, Pfarrplatz 4, in Linz. Bis 27. Jänner 2018 sind Arbeiten von Rosa Freunberger, einer Klientin der Lebenshilfe OÖ/Mondsee, zu sehen. Ihre Bilder sind von Ruhe und positiver Ausstrahlung gekennzeichnet. Neben tanzenden Figuren malt sie farbenfrohe Tiere, Häuser und Landschaften (Dienstag bis Samstag, 10 bis 19 Uhr). KULTURFORMEN

KLEINANZEIGEN

Lesung über die Hoffnung

IMMOBILIEN Häuser, Wohnungen, Grundstücke gesucht. 0650/264 90 49. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Menschen ohne ein Dach über dem Kopf haben die Möglichkeit, sich am 24. Dezember an diesen Orten in Linz weihnachtlich einzustimmen: Caritas Wärmestube, Dinghoferstraße 54/Goethestraße 46; geöffnet von 12 bis 19 Uhr. Vinzenz-Stüberl der Kongregation der Barmherzigen Schwestern, Herrenstraße 39, geöffnet von 8 bis 12 Uhr. Menschen mit psychischen und sozialen Problemen sind am 23. Dezember im BAGUA Freizeit – Kommunikation – Beschäftigung der Vereins Exit Sozial, Kreuzstraße 4, ab 14 Uhr zur Weihnachtsfeier eingeladen. Für jene, die Weihnachten nicht allein feiern möchten: Weihnachten in Schloss Puchberg bei Wels steht von 23. Dezember, 18.30 Uhr bis 26. Dezember, 14 Uhr für Einzelne und Paare offen, Kursbeitrag: 40 Euro zzgl. Aufenthaltskosten, Tel. 07242/745 37, puchberg@ dioezese-linz.at. Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck laden von 23. Dezember, 18 Uhr bis 25. Dezember, 13 Uhr zum weihnachtlichen Miteinander, Kursbeitrag 30 Euro, Tel. 07672/726 67-148 (Sr. Stefana Hörmannseder). Die Telefonseelsorge – Notruf 142 steht rund um die Uhr zur Verfügung, auch online unter https://onlineberatung-telefonseelsorge.at.

Das Armutsnetzwerk Vöcklabruck-Gmunden hat Menschen befragt, woher sie Mut und Hoffnung nehmen, sich für Friede und Menschenwürde, Demokratie und Umwelt einzusetzen. Im Buch „Hoffnung“ sind 23 Tex-

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te gesammelt, u.a. von Schuhhändler Heini Staudinger. Franz Froschauer liest am Donnerstag, 14. Dezember, um 20 Uhr im Maximilianhaus, Attnang-Puchheim, aus dem Buch, musikalisch begleitet von Zoltan & Zoltan. Die Veranstaltung bildet den Abschluss der heurigen Kampagne „ArMUT – es ist genug für alle da!“.  http://sozialzentrum.org/armut

Kabarett für Mobiles Hospiz Der Kabarettist Markus Hirtler, bekannt durch die Figur der „Ermi-Oma“, bringt mit „Erwartungen und andere Dummheiten“ ein neues Programm rund um die Absurditäten in der Altenpflege auf die Bühne: am Donnerstag, 25. Jänner 2018, 19.30 Uhr im Keine-SorgenSaal Ried. Veranstalter ist das Rote Kreuz Mobiles Hospiz, der Reinerlös wird für die Hospizarbeit im Bezirk Ried verwendet.  Kartenvorverkauf in allen Sparkassen.

Vorlesung über Pflege Im Rahmen der Ringvorlesung zum Thema „Gut versorgt?“ sprechen am Mittwoch, 20. Dezember, Oberarzt Dr. Walter Mitterndorfer und Philosoph Dr. Michael Fuchs über „Triage – Ethische Herausforderung in Extremsituationen“. Triage bezeichnet den Vorgang, bei dem entschieden wird, welche Patient/ innen für medizinische Hilfeleistung vorgezogen werden, insbesondere bei unerwartet vielen Patient/innen.  18.15 bis 19.45 Uhr, Kath. Privat-Universität Linz, Betlehemstraße 20.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK-KONSUMENTENSCHUTZ-TEST: GESELLSCHAFTSSPIELE FÜR KINDER

Spiel und Spaß für die ganze Familie „Mensch, ärgere dich nicht!“ Kinder lernen mit Gesellschaftsspielen, dass man nicht immer nur gewinnen kann. Aber auch Eltern sollten mehr spielen. Der AK-Konsumentenschutz hat getestet, mit welchen Spielen man nicht nur lernen, sondern auch Spaß haben kann.

G

emütliche Spiele-Nachmittage mit der Familie verbringen – das gibt es heutzutage nur mehr selten. Schuld daran ist vor allem die rasch voranschreitende Digitalisierung. Kinder von heute spielen viel lieber mit dem Computer. Der hat immer Zeit für sie und wenn er einmal verliert, spinnt er nicht lange herum.

Dabei sind es gerade diese zwei Dinge, die klassische Gesellschaftsspiele einzigartig machen: Zeit miteinander verbringen und Respekt voreinander haben. Schummeln, nur um zu gewinnen, ist natürlich nicht erlaubt. Auch verlieren will gelernt sein. Immerhin ist im richtigen Leben auch nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Außerdem verbessern Spiele-Nachmittage mit der Familie die ElternKind-Beziehung, sagt Spielpädagoge Peter Hojdan: „Gesellschaftsspiele sind bei allen Generationen sehr beliebt. Sie schaffen ein Wir-Gefühl und vermitteln ganz nebenbei – je nach Auswahl – auch noch eine Menge an Wissen, Fähigkeiten und sozialer Kompetenz.“

Welche Spiele das Wir-Gefühl am besten fördern und dabei auch noch Spaß machen, hat sich der AK-Konsumentenschutz gemeinsam mit Kindergartenkindern im großen Gesellschaftsspiele-Test genauer angeschaut. Das Ergebnis gibt’s auf ooe.arbeiterkammer.at.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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14. Dezember 2017

Familien-Skiwochenenden im ehemaligen „Pfarrhof“ „Be together. Be happy!“ lautet das Motto des heuer eröffneten Life Camp Hinter­ stoder. Ob als Feriencamp für Kids von 7 bis 16 Jahren, für Schulsportwochen oder für Gruppen-Kurzurlaube: Der liebevoll sanierte ehemalige Pfarrhof Hinterstoder, nun Hauptgebäude des Life Camp, ist ein ideales Basislager für einen abwechslungs­ reichen Aktivurlaub. Nach einer erfolgreichen ersten Sommersaison, in der mehr als 300 Ferienkids im Life Camp Hinterstoder eine Ferienwoche verbracht haben, steht das Life Camp nun Familien für einen günstigen Urlaub offen! Auch im Winter werden die Vorzüge des Life Camp geschätzt: Es liegt zentral mitten im Ski- und Weltcuport Hinterstoder, von der Piste ins Quartier oder zu Gasthäusern, Lebensmittel- und Sportgeschäften sind es nur wenige Meter. Als Alternative zum Skifahren

stehen die nahe Langlaufloipe, die Tennishalle und die Eisstockbahn sowie direkt im Life Camp eine moderne Bogenschießanlage und Spiel- bzw. Aufenthaltsräume zur Verfügung. Außerdem gibt es eine Höhenloipe auf der Mittelstation, die Möglichkeit, Schneeschuh zu wandern, eine Pferdeschlittenfahrt zu unternehmen und eine Rodelbahn. Ideal für Familien. Mit diesen Voraussetzungen ist das Life Camp ideal für alle jene, die ein paar Tage Skifahren oder Winter­ urlaub machen wollen und dabei nicht viel Geld fürs Übernachten ausgeben möchten. Mit seinen geräumigen Mehrbettzimmern eignet sich das Life Camp besonders für Gruppen und Familien. Die Preise sind äußerst günstig und werden pro Zimmer verrechnet. Für Familien gibt es Sonderpreise! So kostet ein Vierbettzimmer inklusive Frühstück für Familien von Sonn-

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28 Kultur für sie gelesen n Christliche Bräuche und Tradition. „Steht Weihnachten schließlich vor der Tür, sind alle erschöpft und genervt“, schreibt Maximilian Seefelder in seinem Buch „Christliche Bräuche und Traditionen“ und plädiert dafür, die Zeit vor Weihnachten auch als Zeit der (inneren) Vorbereitung zu nutzen und zu planen. Christliche Feste sind keine Deko-Veranstaltung für den privaten Kreis, es geht um Inhalte wie Solidariät und Gemeinschaft. Ein Blick in die Geschichte zeigt: gemeinsam wurden große Feste vorbereitet, gefeiert und der Blick nach innen und außen gelenkt. Mit seinem Buch möchte der Kulturwissenschafter Seefelder ermutigen, die christliche Feste und Bräuche im Jahreskreis wieder bewusster zu erleben: er beleuchtet historische Hintergründe und zeigt, wie bereichernd und identitätsstifend christliche Traditionen sein können. elle Christliche Bräuche und Traditionen. Mehr Freude im Leben, Maximilian Seefelder, Topos.

n Heiligabend. Kaum ein anderer Tag im Jahr ist so reich an Ritualen wie der Heilige Abend. Guido Fuchs erläutert in seinem Buch „Heiligabend“ auf spannende und launige Art, wie es zur Entstehung vieler Bräuche und Rituale kam. Erzählungen und Beispiele machen das Buch lebendig. elle Heiligabend. Ein Fest und seine Rituale, Guido Fuchs, Topos Premium.

14. Dezember 2017

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Neue Filme: „120 Schläge pro Minute“ und „Detroit“

Randale sind die Sprache der Ungehörten „120 Schläge pro Minute“ und „Detroit“ sind zwei hochbrisante Beispiele für aktuelles politisches Kino. n Detroit. Der 23. Juli 1967 hat die Geschichtsbücher von Detroit schwarz gefärbt. An diesem Tag wurden durch die Razzia in einem afroamerikanischen Nachtclub Rassenunruhen ausgelöst, die die Stadt für fünf Tage in Ausnahmezustand versetzten. Die Bilanz spricht von 43 Toten, mehrheitlich aus der afroamerikanischen Bewohnerschicht stammend. Kathryn Bigelows neuer Film „Detroit“ beginnt mit dieser RazFilmtipps von zia, um sich dann auf die durch Markus Vorauer. Erinnerungen von Beteiligten fotolia Arahahn historisch verbürgten Ereignisse im Algiers Motel zu konzentrieren. Dabei kam es von Seiten rassistischer Polizisten zu Übergriffen, Folterungen und schließlich zur vorsätzlichen Tötung dreier Afroamerikaner. Bigelows Film ist aus mehreren Gründen ungewöhnlich: Während die ersten zwanzig Minuten durch die nervöse Handkamera dokumentarisch wirken, rüttelt die USamerikanische Regisseurin in der folgenden Stunde in den Sequenzen im Motel gewaltig am Nervenkostüm der Zuschauer. Man fühlt sich ebenso traktiert wie die von den Polizisten festgehaltenen Afroamerikaner und beiden weißen Frauen. In der letzten Stunde zeigt sie wieder eher lakonisch und ernüchtert die Vertuschungsstrategien der weißen Justiz. Auch die Identifikationsmöglichkeiten werden permanent unterlaufen, weil Bigelow eine multiperspektivische Sequenz-

folge bevorzugt. Entscheidend ist aber ihre ablehnende Haltung gegenüber der weißen Hegemonie, die man in jeder Sekunde dieses Films spürt und das macht „Detroit“, auch wenn er lange zurückliegende Ereignisse thematisiert, zu einem wichtigen Statement zum gegenwärtig wieder aufkeimenden Rassismus. n 120 Schläge pro Minute. Robin Campillos „120 Schläge pro Minute“ verfolgt in den ersten zwanzig Minuten eine ähnliche Strategie: Wir werden Zeuge einer Versammlung der sich für die Belange von AIDS-Kranken einsetzenden Pariser Aktivistenvereinigung „Act up“, die gerade über eine mehr oder weniger gelungene Störaktion vom Vortag diskutiert. Mit drei Kameras gefilmt, werden die Dynamiken in der Gruppe direkt spürbar: „Die Entgegnungen, die Wörter, konstruieren die Strategien.“ Campillo weiß, wovon er spricht, war er doch selbst Anfang der 90er-Jahre Mitglied der Gruppe. Die Stärke des Films ist auch in den dokumentarisch gehaltenen Sequenzen zu finden, in denen dieses kollektive Engagement für eine Sache deutlich wird. Auch „120 Schläge pro Minute“ ist wie „Detroit“ ein Film, der Körperlichkeit betont. Leider verliert Campillos Film in der zweiten Hälfte durch die Konzentration auf die Liebesbeziehung zweier Gruppenmitglieder etwas von dieser unmittelbaren Direktheit des Beginns. Aber auch sein Film ist ein deutlich politisch gemeinter Hinweis darauf, dass „Randale als Sprache der Ungehörten“ zu verstehen sind, wie Martin Luther King einmal treffend bemerkte.

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CD-Tipp „Saxofour“ erfreuen ihr Fanpublikum mit einer neuen Weihnachts-CD. Sie trägt den Titel „es wohnt ein friedlich´ ton in meinem saxophon“. Wie immer haben die „Saxophoneure“ Florian Bramböck, Klaus Dickbauer, Christian Maurer und Wolfgang Puschnig gut arrangierte, schräge Weihnachtslieder in das Päcckchen gelegt. Vor-

wärtsstrebende, kräftige Rhythmen, wohlklingende Akkorde, sanfte Töne tummeln sich auf der CD, immer mit einem Schuß Humor versehen: „Schneeröckchen“, „a wunderbare Zeit“, „Weihnachtsstern“, „Ich steh mit meiner Grippe hier“, „Weast mei Liacht sei“ sind einige der Titel der neuen CD. Empfehlenswert besonder für jene,

die sich an g­ latter ­Weihnachtsmusik schon abgehört haben und Bläserklänge lieben. elle Saxofour, es wohnt ein friedlich‘ ton in meinem saxophon, Skylark production/Universal 8000058, Info: www.toene.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

14. Dezember 2017

anatole ak, 2014, öl/Leinen, 100 x 150

Kulturland

Wärme und Licht Beim Betrachten des Bildes wird einem warm: Rot- und OrangeTöne bestimmen das Ölbild, in der Mitte ein gelber Farbfleck, der an das Lodern einer Kerze erinnert. Der christlich gefärbte Blick auf das Werk von Anatole Ak mag hier viel erkennen, das zur Advent- und Weihnachtszeit passt. Der Künstler selbst nennt sein Bild „Lochmind“ und lässt die Interpretation offen. Werke von Ak, Blaas, Bangerl, Estermann, Haas u.a. sind nun in der Weihnachtsausstellung der Galerie Pehböck in Naarn bis 23. Dezember zu sehen. elle

n Ausstellung im Haus der Frau in Linz. Noch bis 15. Dezember sind im Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau in Linz Arbeiten von Jelena Mici´c in der „galerieFrau“ zu sehen. Die Künstlerin lebt und arbeitet als „Artist in Residence“ von September bis Dezember 2017 im Haus der Frau. „Meine Arbeit zeichnet sich durch das besondere Interesse an Farbe aus. Im Laufe der Zeit begann ich mich mit verschiedenen kulturellen Aspekten der Farbe zu beschäftigen. Hier gelang es mir, die Symbiose von Themen im sozial-politischen Kontext und eine spezifische Formensprache dafür zu finden“, sagt die Künstlerin über ihre aktuellen Arbeiten im Haus der Frau in Linz. XX Volksgartenstr. 18, 4020 Linz.

n Ausstellung im Design Center. „HUMAN_gold“ ist eine von Johannes ­Angerbauer initiierte Rauminstallation, die unterschiedliche künstlerische Positionen zum menschlichen Sein und zum Thema „Gold“ vereint: mit Johannes Angerbauer-Goldhoff, biZZikletten, HuM-ART, KollektivNN, Evelyn Kreinecker und Andreas Schönangerer. Die Ausstellung ist von 16. bis 17. Dezember im Design Center in Linz zu sehen. n Landeskulturpreise. Die erste von zwei Ausstellungen unter dem Titel „PREISE UND TALENTE 2017“ widmet sich bis 13. Jänner 2018 den aktuellen Landeskulturpreisträgern Christa Sommerer und Otto Zitko. XX Studiogalerie der KUNSTSAMMLUNG, Ursulinenhof, 2. Stock, Linz.

In memoriam: Prof. Günter Rombold Der Priester und international bekannte Kunstexperte em. Prof. Günter Rombold ist am 10. Dezember 2017 im 93. Lebensjahr gestorben. Der Theologe, Publizist und Sammler galt als Brückenbauer zwischen bildender Kunst und Kirche und war ein Fachmann für die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. „Kunst ist die Sprache der Religion, auf sie verzichten heißt sprachlos werden“, ist eines seiner prägenden Zitate. – Günter Rombold wurde am 2. Jänner 1925 in Stuttgart geboren und kam 1941 nach Österreich. Nach seinem Kriegsdienst studierte er Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte in Linz, Graz und München. 1949 wurde er zum Priester geweiht. Es folgte eine langjährige Tätigkeit als Kaplan und Religionsprofessor. 1971 wurde er an die Theologische Hochschule Linz (heute Katholische Privatuniversität) berufen und lehrte Philosophische Anthropologie und Kunstwissenschaft. 1984 gründete er an der Fakultät das Institut für Kunst und Kirchenbau. In Wort und Schrift, unter anderem als Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift „Kunst und Kirche“, und besonders auch

Prof. DDr. Günter Rombold.

Landespresse oö

in der Begegnung mit Künstlern und ihren Werken widmete er sich der Aufgabe, den Menschen die Augen zu öffnen und den in Österreich von Otto Mauer begonnenen Dialog, „die Kirche an die moderne Kunst heranzuführen“, fortzusetzen. Auch in seiner Funktion als Obmann des Diözesankunstvereins der Diözese Linz förderte er in den 1990er Jahren die Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst unserer Zeit. Die Unterstützung von jungen, zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen war ihm ein wichtiges Anliegen. Rombold war zuletzt Ehrenobmann des Diözesankunstvereins. Prof. Rombold hat seine Privatsammlung, die in den letzten

50 Jahren entstanden ist und Werke des ganzen 20. Jahrhunderts umfasst, im Jahr 2002 dem Land Oberösterreich geschenkt. Die über 500 Werke sind nun im Besitz des Landesmuseums. Das Spezifikum der Sammlung ist, dass die Arbeiten existenziellen Tiefgang haben und humane und religiöse Aspekte zum Vorschein kommen, denn „Kunst und Religion sind die zwei Faszinationen meines Lebens“, erklärte Rombold im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Wiener Dommuseum im Jahr 2009. Bereits 2008 erschien sein Buch „Im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kirche. Ein außergewöhnliches Leben“. Für die KirchenZeitung schrieb er immer wieder Beiträge, 2004 gestaltete er eine mehrteilige Serie zum Thema „Jesus – Wie hat man dich gesehen?“. Er beleuchtete dabei das Christusbild im Wandel der Zeit. In Leserbriefen nahm er auch immer wieder zu aktuellen politischen Themen Stellung, etwa in der Frage des christlichen Umgangs mit Flüchtlingen. elle u Für den Verstorbenen wird am Do., 14. 12., um

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8 Uhr in der Pfarrkirche Hellmonsödt und am Fr., 15. 12., um 18 Uhr in der Pfarrkirche LinzSt.Konrad gebetet. Begräbnisgottesdienst: Sa., 16. 12., 10 Uhr, Pfarrkirche Linz-St. Konrad.


30 Personen & Dank n Ottnang. Der Unternehmer und Wirtschaftsrebell Heini Staudinger (links) war auf Einladung des Katholischen Bildungswerks (KBW) in Ottnang zu Gast und hat seine Zuhörer/innen mit seinen Impulsen zu einem glücklichen und sinnerfüllten Leben begeistert. Mit den freiwilligen Spenden von 2.800 Euro unterstützte das KBW seine Initiative „Heinrich Staudinger für Afrika“, in der er auch mit dem Verein „Pro Sudan“ von Dr. Hans Rauscher (rechts) aus Desselbrunn verbunden ist.

14. Dezember 2017

Für Sie gelesen

huemer

Dank n Peterskirchen. Das „Backbuch“ mit erprobten Rezepten, das die Pfarre Peterskirchen anlässlich ihres 500-Jahr-Jubiläums im Jahr 2013 herausgebracht hat, ist ein Verkaufsschlager. Wiederum konnte ein Teil des Erlöses gespendet werden: für den Kauf eines 70 Quadratmeter großen Teppichs im Wert von 740 Euro für den Kindergarten. n Eberstalzell – Pettenbach. Die NMS Pettenbach mit Leonhard Mittermair brachte in einem Zwei-Jahres-Programm für den Verein „African Angel“ über 2.000 Euro auf und übergab den Betrag kürzlich an Vereinsgründerin Harriet Bruce-Annan (rechts). Die Afrikanerin aus Ghana unterstützt Kinder in einem Armenviertel der Hauptstadt Accra. Seit sieben Jahren kommt sie nach Österreich zu Vorträgen und Lesungen. Kürzlich besuchte sie das BORG Kirchdorf, die NMS Pettenbach, die NMS Eberstalzell und die Pfarre Hl. Familie in Wels. Die Selbstbesteuerungsgruppe Eberstalzell konnte ihr eine Spende über 1.100 Euro übergeben. privat

KirchenZeitung Diözese Linz

Institutes Hartheim, die in Feldkirchen angesiedelt sind, gespendet. FS Bergheim n Attnang. Kürzlich waren die Mitglieder des Vereines „Eine Welt für alle – Attnang“ zur Jubiläums-Jahreshauptversammlung ins Pfarrheim geladen. Anlässlich des Bürgerkriegs in „Ex-Jugoslawien“ vor 25 Jahren und der Hilfstransporte in die Nachfolgestaaten wurde die „Selbstbesteuerungsgruppe“ als Verein (im Bild: der Vorstand) gegründet. Seither wurden viele Sozialprojekte, zu denen jeweils persönliche Kontakte bestehen, in Nah und Fern – im Jahr 2016 mit rund 20.000 Euro – unterstützt.

Der Liturgiewissenschafter Hans Hollerweger hat eine Einführung in die Messe vorgelegt. Das Buch macht in klaren und verständlichen Schritten deutlich, was es heißt, dass der Leib und das Blut Christi „für euch“ hingeben werden, und gibt praktische Anregungen zum vertieften Mitvollzug der Eucharistie. Hollerweger geht dabei von drei menschlichen Grunderfahrungen aus: Das Leben ist Geschenk, angelegt auf Gemeinschaft und unausweichlich in Frage gestellt durch den Tod. So ist die Messe Danksagung als Antwort für das ­geschenkte Leben, gleichzeitig ist sie ­Feier der Gemeinschaft im Zeichen des „Brotbrechens“, und als Gedächtnisfeier von Tod und Auferstehung Jesus gibt sie die erlösende Antwort auf die Sterblichkeit des Menschen. j. w. Den Dank vervielfachen. Warum Messe feiern?, Hans Hollerweger, Heiligenkreuz 2017, € 12,90.

Im gedenken Pfarre

n Fachschule Bergheim. Die ­Fachschule Bergheim beteiligte sich mit einem Keksstand am Feldkirchner Wochenmarkt. Dabei wurden ca. 70 kg Kekse – von Schüler/ in­nen, Lehrkräften und Angestellten zu Hause gebacken – angeboten. Die 1.900 Euro, die die Schulgemeinschaft eingenommem hat, wurden den Einrichtungen des

n Dekanat Altheim – Kirchdorf/Inn. Die Wallfahrt der Frauen des Dekanates Altheim (KFB) führte in die Pfarrkirche Kirchdorf, wo die KFB Lambrechten eine Andacht gestaltete und Herr Johannes vom Chorherrenstift Reichersberg ein Impulsreferat hielt. Im Anschluss zeigten sich die Goldhaubenfrauen Kirchdorf als hervorragende Gastgeberinnen und warteten den „Wallfahrer/ innen“ mit einem Kuchenbuffet auf. Der Erlös kommt einem sozialen Zweck zugute.

n Am 4. Dezember 2017 ist P. Sigmund Geißbauer SDB im 90. Lebensjahr verstorben. Er wurde in Galizien geboren, seine Familie fand im Sommer 1946 in Hörsching eine neue Heimat. Nach dem Eintritt bei den Salesianern Don Boscos und der Priesterweihe (1969) war er dann zeit seines Lebens in Niederösterreich und der Steiermark tätig.


Leser/innen am Wort 31

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VfGH und „Ehe für alle“ Das Gleichbehandlungsgebot, bei dessen Verletzung der Verfassungsgerichtshof (VfGH) Gesetzesbestimmungen aufheben muss, hat – vereinfacht ausgedrückt – bislang wie folgt gelautet: Der Gesetzgeber muss Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandeln. Spätestens seit der VfGH entschieden hat, dass die rechtlichen Regeln für die Lebensgemeinschaft eines gleichgeschlechtlichen Paares nicht anders sein dürfen als bei einer Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, scheint dieses Verständnis des Gleichheitsgrundsatzes Geschichte zu sein. Besteht die fundamentalste und sinnfälligste Ungleichheit dieser beiden Formen von Lebensgemeinschaften doch darin, dass gleichgeschlechtliche Paare unfähig zur Prokreation sind und der Fortbestand des gesamten Menschengeschlechts somit einzig und allein durch heterosexuelle Paare gesichert ist. DR. JOHANN HAHN, PERG

Seid wachsam Ich mache mir Sorgen und viele Gedanken beschäftigen mich, nachdem ich das Buch „Stille Machtergreifung“ von Hans-Henning Scharsach, erschienen Anfang 2017 im Verlag Kremayr & Scheriau, gelesen habe. Darin wird anhand von 563 penibel recherchierten Belegen, Zitaten und Fakten beschrieben, welches rechtsextreme, größtenteils dem Nationalsozialismus entnommene und ihm nahestehende Gedankengut den in Österreich aktiven Burschenschaften zugrunde liegt, was davon auch im Handbuch der FPÖ beschrieben, bereits ansatzweise gelebt wird und in Zukunft geplant ist. Und die Mitglie-

der dieser Burschenschaften greifen jetzt tatsächlich durch das Wahlergebnis der FPÖ legitimiert nach der Macht bzw. sind bereits im neu gewählten Österreichischen Parlament überproportional vertreten. 20 der 51 FPÖNR-Abgeordneten gehören einer Burschenschaft an, neben dem Bundesparteiobmann der FPÖ auch vier seiner fünf Stellvertreter. Wer von ihnen in der mit großer Wahrscheinlichkeit künftigen Regierung gemeinsam mit der ÖVP ein Ministeramt bekommt, ist derzeit noch offen. (...) Ich empfehle das Buch allen an der Zukunft Österreichs interessierten Menschen, nicht um die bereits zahlreich geschürten Ängste zu vergrößern, sondern mit der Bitte: „Seid wachsam und wehret den Anfängen.“ HANS RIEDLER, LINZ

Wo Tauben sind ... „Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.“ Dieses Sprichwort kommt mir jedesmal in den Sinn, wenn ich (wie am 19. 11.) das Evangelium von den Talenten höre. Ist es nicht auch heute so, dass Reiche immer reicher werden, der Mittelstand unter günstigen Umständen ein bescheidenes Vermögen aufbauen kann und die Minderbemittelten ihr Leben lang am Hungertuch nagen bzw. auch noch das Wenige verlieren, obwohl sie sich redlich bemühen, ihre „Talente“ einzubringen (= gewinnbringend einzusetzen). Wo bleibt hier die („göttliche“) Gerechtigkeit? Keine Rede von Teilen oder Nächstenliebe – oder einem sparsamen Umgang mit den Ressourcen dieser Erde. Stattdessen Überfluss und Verschwendung in den reichen Ländern und zunehmende Armut in den ohnehin benachteiligten Erdtei-

len. Ich weiß, dass diese Auslegung sehr primitiv und sicher nicht so zu verstehen ist. Nur drängt sich dieser Vergleich aufgrund der derzeitigen Situation förmlich auf. Das passiert mir übrigens öfter bei ähnlich provokanten Überlieferungen der „Frohbotschaft“. Darum freue ich mich jede Woche auf die Erläuterungen zum jeweils bevorstehenden Evangelium in der KirchenZeitung. (...) Außerdem hab ich ja (noch) die sonntägliche Frühmesse in unserer Pfarrkirche. ANTON BUMBERGER, HAIBACH OB DER DONAU

Werbeflut Wie viel Werbung verträgt der Mensch, was kann er wirklich verarbeiten? Dieser Stoß Werbematerial an einem Tag: 0,662 Kilo.

A. LITZLBAUER

Wirkliche Infos werden verdrängt durch überzogene (nichtregionale) Werbungen. 0,662 kg Papier verbraucht 100 Liter Wasser, hochgerechnet auf x-tausend Haushalte – eine wahre Wasserverschwendung und tonnenweise schnelles Altpapier! Auch hier wäre Umwelt- oder Klimadenken angebracht. (...) ALOIS LITZLBAUER, WALDZELL  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Weihnachtsgeschenk Foto: Gregor Peda, Passau Linzer Domkrippe von Sebastian Osterrieder

KirchenZeitung Diözese Linz

Einem lieben Menschen die KirchenZeitung schenken! u 0732 / 7610 - 3969 u www.kirchenzeitung.at/geschenkabo Bestellen Sie bis 17. Dezember 2017 und das Geschenk-Abonnement beginnt bereits mit der Weihnachtsausgabe. Das Abo endet nach einem Jahr.


unter uns Geschmückt ist jeder Baum schön!

Denkmal

Ein Kek, bitte 14 Zähne der Länge, zehn Zähne der Breite nach. Das ist ein klassisches Original-Butterkeks. Ab 1886 wurden die ersten davon in Frankreich hergestellt. Kurz darauf kam die feine Backware nach Deutschland. Matthäus Fellinger

Machen Sie mit. Eine bekannte Butterkekssorte ist nach einem in Leipzig geborenen und in Hannover gestorbenen Philosophen mit den Vornamen Gottfried Wilhelm benannt. Schicken Sie den Namen bis 22. Dezember ein.

Kein Original. Die Zahl der Zähne stimmt nicht. Stockfoto

KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Rätsel Nr. 48. (Lösung rechts) haben Franz Peferwagner aus Dietach und Helga Thaller aus Lichtenberg gewonnen.

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

„Vollholler“ ist Wort des Jahres? Das ist ja totaler Vollholler.

„Eine Gesellschaft, die sich nicht um ihre Großeltern kümmert, hat keine Zukunft.“ Papst Franziskus in einer Videobotschaft zu seinem Gebetsanliegen für Dezember

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Die ersten Kekse wurden in Deutschland noch unter englischem Namen verspeist – als „Cakes“ wurden sie von einer heute noch bestehenden Marke hergestellt. „Keks“ ist die eingedeutschte Mehrzahl-Form dieser englischen Dauerbackwaren. Vom „Keeks“ sprach man um 1900, auch wenn man nur ein Stück meinte. Der Duden war strenger. In der Ausgabe von 1915 hieß es noch: „Diese Eindeutschung des engl. cake ist annehmbar, aber es muß in der Ez. [Einzahl] Kek gesagt werden, nicht Keks.“ Erst 1934 gab sich Duden geschlagen und erlaubte das „Keks“– in der Einzahl. Heute ist der Duden sehr to-

lerant. Sowohl der Keks als auch das Keks sind erlaubt, die Mehrzahl lautet Kekse.

Haben Sie schon Ihren Christbaum? Und die selbst gebastelte Deko samt vorher getätigtem Weihnachtsputz? Dazwischen bitte noch Kekse backen und ein wenig auf den Advent besinnen nicht vergessen! – Jedes Jahr nehme ich mir vor, den Terminkalender auszuräumen, und hänge Visio­nen wie „Weniger ist mehr“ nach. Aber Adventlieder trällern und dazu mit der Flöte tröten kann ich nur jetzt. Ich bewundere Freundinnen, die das „Weniger ist mehr“-Prinzip tatsächlich umsetzen. Vielleicht gelingt es mir in der zweiten Halbzeit, ein wenig leiserzutreten? – Beim ChristbaumKauf fehlt mir noch das Hakerl für „erledigt“. Letztes Jahr waren wir spät dran und die besten Exemplare schon weg. Einige wackere, etwas schiefe und dünne Bäumchen waren noch zu haben. Und wie pries der Christbaumverkäufer seine Ware an? „Geschmückt ist jeder Baum schön!“, sagte er ganz ernst. Gute Idee, dachte ich mir – das wird meine Devise für die kommenden Tage: Es muss nicht alles perfekt sein! Mit Kerzenschein und Stroh­ sternen hat auch ein Christbaum, der nicht alle Qualitätskriterien erfüllt, Chancen auf einen Einzug ins Wohnzimmer. Und sollte das nicht auch für einen selber gelten?


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