KiZ-ePaper 52/2014

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Angelika Bentin – Fotolia

Nr. 52/1 I 25. Dezember 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Gottes Wort auf neuen Füßen

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.


2 Meinung Kommentar

25. Dezember 2014

Von der Kunst des Verpackens

Die EU und die Unzufriedenheit Als vor 20 Jahren, am 1. Jänner 1995, Österreich der EU beitrat, hatten zuvor zwei Drittel der Wahlberechtigten für diesen Beitritt gestimmt. Heute hat man den Eindruck, dass viele Landsleute mit der EU unzufrieden sind. Nur: Behauptungen, ohne EU ginge es uns im Großen und Ganzen besser, stehen auf schwachen Beinen: Erstens ist eine Was-wäregewesen-wenn-Konstruktion eine Vermutung, die angesichts von 20 Jahren extrem viele Unsicherheiten birgt. Zweitens: Ja, die EU hat enorme Probleme. Aber auf der Positiv-Liste wird – vom Friedensprojekt EU einmal abgesehen – vieles ausgeblendet: Man kann zum Beispiel zu Recht die Atomlobby in der EU kritisieren. Nur sollte man nicht übersehen, dass uns die EU-Strukturen auch Möglichkeiten geben, dagegen politisch und juristisch vorzugehen. Heinz Niederleitner

Es wäre nicht unsere Zeit, hätte sie nicht auch aus dem Verpacken einen ganzen Industriezweig gemacht. Bloße Zweckmäßigkeit genügt schon lange nicht mehr. Die Verpackung ist es, die ins Auge springt, also wird viel Mühe darauf verwendet, die Dinge recht auffällig zu inszenieren. Aber auch Verpackungen lügen – wenn sie anderes vortäuschen, als tatsächlich drinnen ist. Da lassen sie die Inhalte besser, größer und schöner erscheinen. So werden recht kleine Dinge ziemlich groß verpackt. Zu Weihnachten hat Verpacken Hochkonjunktur. Wenn es um Schenken geht, wird das Verpacken zu einer Gegenbotschaft wider die Aufdringlichkeit des Dinglichen in unserer Zeit. Da geht es mehr um ein Verhüllen als um Inszenieren, eher um ein Zurücknehmen als um das Heischen

susanne huber

um Aufmerksamkeit. Das Geschenk soll sich nicht in den Vordergrund spielen, es soll die Beziehung im Schenken nicht stören. So sagt die verhüllende Verpackung: Ich möchte, dass du dich freust, aber eigentlich ist es fast zum Schämen, was ich dir mitgebracht habe. Man verpackt Geschenke, damit diese sich nicht als Hauptsache zwischen die Menschen drängen, sonder bleiben, was sie sind: Zeichen der Aufmerksamkeit.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Niko Blazevic, Elektriker und Glöckner

Am Schalter der Pummerin In der Nacht zum 1. Jänner begrüßt die Pummerin wieder das neue Jahr. Doch hörbar wird die große Glocke im Wiener Stephansdom erst durch Niko Blazevic.

Das Eis brechen. Die Arme ausbreiten.

Heinz Niederleitner

„Wenn ich die beiden Motoren des Geläutes einschalte, dauert es zwischen 20 und 21 Sekunden, bis der erste Ton der Pummerin zu hören ist. Das ist immerhin eine Masse von fast 22 Tonnen, die sich da bewegt. Die Motoren dienen zum Schluss auch als Bremse, sonst würde die Glocke bis zu acht Minuten nachschwingen“, erzählt der 44-jährige Elektriker. „Es ist schon eindrucksvoll, da im Nordturm zu stehen –

Privat

Neu starten. Aufeinander zugehen. Sich annähern. Miteinander Reden. Die Feindschaft begraben. Aus der Isolation holen. Andere Wege e­ inschlagen. Lösungen finden. V ­ erhärtetes knacken. Das Eis brechen. Feindschaften begraben. E ­ inen Schlussstrich ziehen. Die Lage entschärfen. Schranken ö ­ ffnen. Blockaden bezwingen. Hinder­ nisse überwinden. Ketten sprengen. Die Mauern niederreißen. Den Kurs wechseln. Die Arme ausbreiten. Vermitteln. So wie Papst Franziskus. Er hat viel dazu beigetragen, dass sich die USA und Kuba nach 53 Jahren wieder annähern. Über Monate gab es diplomatische Verhandlungen. Es ist ein wahrlich historischer Schritt, den US-Präsident Barack Obama nun folglich hier setzte.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Während des Läutens habe ich die Pummerin im Blick. Da schwingen immerhin fast 22 Tonnen.“ Niko Blazevic

natürlich mit Hörschutz.“ Das gehört nämlich zu den Aufgaben des Glöckners der Pummerin: Während des Läutens wird die 1951 in St. Florian bei Linz gegossene Glocke und ihr Glockenstuhl aus Sicherheitsgründen ständig beobachtet. Tatsächlich ging beim Neujahrsläuten 1952/53 der Klöppel kaputt. Der stammte noch von der alten Pummerin, die beim Brand des Stephansdoms 1945 abstürzte. Ihr Metall, das von Kanonen der Wiener Türkenbelagerung 1683 stammte, wurde auch für die neue Pummerin verwendet, die Niko Blazevic zum Jahreswechsel läuten lässt. Läutordnung. Alltag ist das für ihn aber nicht: Die Pummerin ist an sich nur zu kirchlichen Hochfesten, am Nationalfeiertag oder beim Jahreswechsel zu hören. Außerhalb dieser Ordnung sind es seltene Anlässe wie eine Papstwahl, welche die Pummerin erklingen lassen. Blazevic hat im Stephansdom verschiedene Aufgaben – als Elektriker, aber auch im Aufsichtsdienst. Zu Silvester wird der Wiener die Pummerin bei der Jahresschlussandacht läuten, dann ein paar Stunden mit seiner Frau und seinen beiden Kindern verbringen, bis er sich auf den Weg macht, um mit der Pummerin das Jahr 2015 zu begrüßen. Lange feiern wird er danach nicht, denn am Neujahrstag hat er wieder Dienst im Dom.


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Weihnachten 2014 3

25. Dezember 2014

DIESE WOCHE 7 Interview. Michael Hayböck. 10 Thema. Käthe Recheis über 30 Jahre Hainburger Au. 14 Im Rückblick. Das geschah 2014. 24 Bewusst leben. In der Heiligen Nacht für andere da. 27 Unterhaltung. Das große KiZ-Weihnachtsrätsel. 37 Kultur. Ein Engel erzählt. Das Kind in der Krippe lädt zum Neuanfang – jedes Jahr.

KNA-BILD.DE

Die nächste Ausgabe erscheint am 8. Jänner 2015.

Weihnachtsbotschaft – von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz

Mit Jesus wachsen Liebe Leserinnen und Leser unserer KirchenZeitung! Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht vom Anblick eines kleinen Kindes berührt wäre. Das Evangelium der Heiligen Nacht legt uns das Jesuskind vor Augen. Es ist der Mensch gewordene Sohn Gottes, der durch Maria auf unsere Welt gekommen ist. Wie die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland dürfen auch wir hintreten zur Krippe und spüren in uns ein tiefes Gefühl der Rührung. Ein Kind vor Augen: Das sind kostbare Momente, die wir erleben dürfen. Alles erhofft man für ein Kind: dass sein Leben gelinge, dass es gut aufwachsen kann. Dass es Geborgenheit erfahren kann. Solcher Gefühle dürfen wir uns nicht schämen, wir sollen sie in uns groß und erwachsen werden lassen. Bei einem kleinen Kind geht das ganz leicht. Doch wenn uns Schutzbedürftigkeit anderswo begegnet, fällt es uns nicht mehr so leicht. Wir übersehen die Anliegen und Nöte von Menschen: die Einsamkeit alter Leute, die Not der Flüchtlinge, überhaupt der Armen. Unsere Gefühle stumpfen dann ab, Liebe und Zuneigung werden lau, schließlich sogar

kalt. Wir sagen: Es gibt zu viel an Not. Auch meine Mittel sind begrenzt. Andere sollen sich kümmern. Weihnachten führt uns jedes Jahr neu zurück an die Krippe. Die Zuneigung, die wir dem Jesuskind gegenüber empfinden, sollen wir in Liebe wachsen lassen. Das wird uns weiterhelfen. Wenn uns die Lebenserfahrung hart gemacht hat, so rührt uns das Kind in der Krippe an. Es kitzelt förmlich die Zuneigung aus uns heraus. Gnaden sind das, die uns in diesem Kind zukommen. Wir sollen sie wachsen lassen. Wirkliche Stärke liegt nicht in der Abhärtung von allem Kindlichen. So soll es nicht sein, dass die Erfahrung unseres Lebens uns mit den Jahren immer härter macht. Das Kind in der Krippe weckt unsere Empfindsamkeit für das Leben. Es stärkt unseren Glauben, unser Hoffen und unsere Liebe. Wenn wir diese Sympathie für Jesus, wie wir sie an der Krippe empfinden, in uns wachsen lassen, wird sie zu einer prägenden Kraft unseres Lebens werden. Das wird Folgen haben. Unsere Kirche wird eine Kirche der Barmherzigkeit sein. Unsere Wirtschaft wird dem Menschen die-

DIÖZESE LINZ

nen. Die Verteilung der Güter wird niemanden hungrig zurücklassen. Wo es Menschen kalt ist, wird jemand da sein, der eine Decke für sie hat. Nicht die Furcht wird das Leben der Menschen prägen, sondern die Freude, wie sie die Engel verkünden. In dieser Freude der Geburt Jesu wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2015.

DR. LUDWIG SCHWARZ BISCHOF VON LINZ


Die Erzählung über die Geburt Jesu im Lukasevangelium

Woher kommt Jesus? Was an Jesus begeisterte, war zunächst sein Leben. Es endete am Kreuz. Seine engsten Freunde bekannten aber: „Er wurde auferweckt“. – Dies alles finden wir im ältesten Evangelium, dem Evangelium nach Markus. Offensichtlich fragte man aber später auch nach der Herkunft Jesu – und versuchte diese im Licht des Glaubens zu formulieren. Jesus kommt in Wahrheit – so die Aussagen bei Matthäus und Lukas – von Gott, ja er ist der Sohn Gottes, und zwar schon von der Empfängnis an. Diese Glaubensaussagen werden in Geschichten verdichtet und weitererzählt. So finden wir bei Matthäus andere Erzählungen als bei Lukas – aber immer um den Kern kreisend: Woher kommt dieser Jesus? Zur Zeit der Abfassung des Johannesevangeliums war die Herkunft Jesu keine Frage mehr. Es wird von allem Anfang an festgehalten: „Am Anfang war das Wort …“. In der Liturgie wird bei uns zu Weihnachten der vertraute Text aus dem Lukasevangelium gelesen, wo im Mittelpunkt der Schalom, der von den Engeln besungene Friede, steht. Ein ganz anderer Friedensbringer. Oberflächlich hat es den Anschein, als ob in diesem Text Augustus wichtig wäre. Doch dieser darf nur als „Antityp“ dienen. Unter ihm hat sich das „Aufzeichnenlassen“ ereignet, das drei Generationen später den Leuten noch in den Knochen steckte, weil jede Eintragung in Listen immer auch mit Registrierung und Ausmusterung für den Krieg verbunden war. Im Gegensatz dazu wird erst ganz am Ende derjenige ausdrücklich mit Namen genannt, um den es wirklich geht, nämlich Jesus, und dieser Name bedeutet „Jahwe rettet“. Kaiser Augustus hat sich selbst als Friedensbringer gesehen und mit göttlichem Glanz umgeben. In einer Inschrift aus dem Jahre 9 v. Chr., die in dem kleinasiatischen Städtchen Priene gefunden wurde, wird der Geburtstag des Kaisers entsprechend gerühmt: „Dieser Tag ... hat der Welt ein anderes Gesicht gegeben. Sie wäre dem Untergang verfallen, wenn nicht in dem heute Geborenen für alle Menschen ein gemeinsames Heil aufgestrahlt wäre ... Jedem Krieg wird er ein Ende setzen und alles herrlich machen ... Es ist unmöglich, dass je ein Größerer käme. Mit dem Geburtstag des Gottes beginnt für die Welt das Evangelium, das sich mit seinem Namen verbindet.“ Lukas erzählt genau diese Inhalte – aber von einem ganz anderen Friedensbringer. Dieser ist kein Unterwerfer, kein Beherrscher, keiner auf hohem Ross, einer ohne prächtige Gewänder, ohne Waffengewalt. Alle Lesenden und Hörenden sind eingeladen, mit den Hirten zu gehen in eine Welt, in der der Friede Gottes sich ausbreitet und Menschen ihr Augenmerk ganz auf das Kind in der Krippe legen. Die Engelsbotschaft (an uns!) macht deutlich, wer Jesus seinem Wesen nach ist: „Heute ist euch der Retter geboren in der Stadt Davids; er ist der Christus (= der Messias, der Gesalbte), der Herr.“ Franz Kogler , Leiter des Bibelwerkes Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Heiliger Abend 5

25. Dezember 2014

In

jenen

Tagen KNA-Bild

I

n jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.

Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

S

o zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt;

denn er war aus dem Haus und dem Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

A

ls sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.

Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

Die Weihnachtszeit Vom Heiligen Abend bis zum Fest der Taufe Jesu – das ist jeweils am Sonntag nach Erscheinung des Herrn (Dreikönig) – dauert die Weihnachtszeit. Wie Gott sich den Menschen in der Geburt seines Sohnes offenbart, steht jetzt im Mittelpunkt der liturgischen Lesungen. In diese Tage fällt das Fest des hl. Stephanus am 26. Dezember. Er ist der Erste, der nach der Apostelgeschichte wegen seines Christusbekenntnisses verhaftet und schließlich gesteinigt wurde. Die Weihnachtsbotschaft stellt so mit dem gleichen Ernst wie die Osterbotschaft vor die Entscheidung, ob man es mit Christus halten will. Die Weihnachtszeit zum Jahreswechsel lädt ein, sich neu auf den Weg mit Jesus zu begeben – mit der ganzen Freude und mit dem Ernst der Botschaft. Das Weihnachtsevangelium (rechts) am Heiligen Abend daheim (vor-)zulesen, kann dazu helfen. Bild links: Die Geburt Christi. Gotisches Holzrelief aus der Allerheiligenkapelle der Pfarrkirche Altmünster. Das Kind ist in einen Weidenkorb gebettet. Im Hintergrund (links) verkündet der Engel den Hirten die Botschaft. Aus: Elisabeth M. Wimmer, Jauchzet, frohlocket! Kir-

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n jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen

und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr. Der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

chenkrippen Krppenaltäre und weihnachtliche Bilddarstellungen in den Kirchen der Diözese Linz, Band I.

Weihnachtsevangelium nach Lukas 2,1–14


6 Oberösterreich

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Mit BRAVEAURORA erhielt ein Verein der Entwicklungszusammenarbeit den Menschenrechtspreis des Landes OÖ

Mutiger Sonnenaufgang cher/innen leisten Hilfe zur Selbsthilfe, unterstützen mit Geld und organisatorischer Arbeit. Die Inhalte werden wesentlich von den Betroffenen erarbeitet. Zunächst widmete sich der Verein der Reintegration der Waisenkinder und geht mit dem ghanaischen Familienministerium gegen illegale Waisenhäuser vor: Kinder sollten in der Familie, im erweiterten Familienkreis aufwachsen, so Sarah Kotopulos vom Vereinsvorstand. Mittlerweile sind ehemalige Waisenkinder im Einsatz, um die Botschaft hinauszutragen: Integriert die Kinder in den Familien! Das Waisenhaus Guabuliga ist mittlerweile aufgelöst.

Was Linzer Fachhochschul-Studentinnen 2008 bei einem Praktikumsaufenthalt in Ghana erlebt haben, führte zu einer Kettenreaktion der guten Tat: Die Studentinnen schickten einen Notruf nach Hause: Helft! Der Same für „BRAVEAURORA“ war gelegt. ernst gansinger

Julia, Sarah und Tamara, Studentinnen des Studiengangs „Soziale Arbeit“, wurden von der ghanesischen Einsatzleitung für zwei Monate in ein Waisenhaus im nord-ghanaischen Dorf Guabuliga geschickt. Die Situation dort war schockierend: hungernde Kinder, die die Schule nicht besuchen konnten und vielfach schwere Krankheiten hatten wie Malaria und Typhus. Die drei Praktikantinnen schrieben nach Hause und baten um Unterstützung für die 45 Waisenkinder. Der Appell schlug ein. Binnen kurzer Zeit wurde Geld gesammelt, das ermöglichte, eine erste Grundversorgung zu sichern. Bald gab es drei Mahlzeiten am Tag. Mit Christin kam eine vierte Frau zum Team, das im Frühjahr 2009 den Verein „Braveaurora“ gründete (die englisch-lateinische Wortkombination bedeutet „mutiger Sonnenaufgang“). Der Verein hat seither sein Tätigkeitsfeld stark erweitert: Aus Praktikantinnen sind Expertinnen der Entwicklungszusammenarbeit geworden. Das Land Ober-

Sarah Kotopulos mit Waisenkindern in Ghana. Braveaurora lädt zur Mitarbeit ein. Infos: http:// www.braveaurora.com/ BRAVEAURORA

österreich hat heuer am 10. Dezember dieses Engagement gemeinsam mit dem FrauenTrainingsZentrum Rohrbach mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnet (KiZ Nr. 51, Seite 22). Waisenkinder. Braveaurora hat drei Sitze: Linz, Accra und Zürich. Vor Ort lenken Ghanaer die Geschicke des Vereins. Die Österrei-

Nachhaltig. Nachhaltigkeit ist das Um und Auf der Entwicklungszusammenarbeit. Nachhaltig den Menschen in Ghana verbunden sind die ehemaligen Studentinnen Dr. Christin ter braak-Forstinger, Julia Weberbauer, M.A., und Sarah Kotopulos, M.A. Jede von ihnen fährt jährlich für zwei Wochen nach Ghana, nicht gemeinsam, um möglichst viel präsent zu sein. Das Dorfoberhaupt ist intensiv in die Projekte eingebunden. Das ist ganz wichtig für ihren Erfolg, auch beim Wasserprojekt. Ebenso wichtig ist die Beteiligung der Frauen: Sie sind es, die das Wasser von den Wasserstellen holen. Ihr Wunsch war: ein Brunnen nicht ganz nahe, denn Wasser-Holen ist auch ein kommunikatives Ereignis.

Linzer Mariendom: Kirchenglocken regen auf Unterschriftenaktion für Glockenschlag Ein Linzer, der neben dem Mariendom lebt, klagt die Dompfarre, weil ihn der nächtliche Glockenschlag stört. Er will erreichen, dass die Glocken zwischen 22 Uhr und 6 Uhr schweigen. Die KirchenZeitung berichtete und rief via Facebook dazu auf, „Gefällt mir“ zu klicken, wenn der nächtliche Glockenschlag weiterhin als religiöses Erkennungszeichen erhalten bleiben soll. Josef Litzlbauer, Mesner in Neukirchen am Walde, hat d ­ iesen Aufruf erfreut aufgenommen

und nun selbst im Advent eine Unterschriftenaktion in seiner Pfarre gestartet. Dafür, dass der Glockenschlag als Zeitsignal „unserer Gotteshäuser“ respektiert werden solle, unterschrieben knapp 150 Menschen in Neukirchen. Die Liste wurde von Pfarrer Jan Plata im Rahmen der Messe am 8. Dezember im Linzer Mariendom an Dompfarrer Maximilian Strasser übergeben. Dieser zeigt sich im Gespräch mit der KirchenZeitung erfreut über diesen Akt der Solidarität. Dom als Wahrzeichen. „Der Mariendom ist nicht nur ein

Zelt Gottes unter den Menschen, sondern auch ein markantes Wahrzeichen unserer Landeshauptstadt“, sagt J­ osef Litzlbauer: „Es wäre unverschämt, einem solchen Wahrzeichen einen Maulkorb zu verpassen, so etwa, wie wenn man bei Hochzeiten Musik und Tanz verbieten würde.“ Glocken seien ein Symbol für die Wachsamkeit, dem man die Stimme nicht verbieten ­dürfe. Sollte der nächtliche Glockenschlag verboten werden, befürchtet Litzlbauer, dass diese Entwicklung auch vor anderen Kirchen nicht Halt macht. Paul Stütz

Ein Anrainer will die Glocken des Mariendoms in der Nacht zum Schweigen bringen. fotolia/sanders


25. Dezember 2014

Michael Hayböcks Erfolgslauf hat heuer mit zwei dritten Plätzen in Lillehammer begonnen.

GEPA pictures/Harald Steiner

„Ich bin auf einem sehr guten Weg“ Der oberösterreichische Skispringer Michael Hayböck lässt mit Top-Ergebnissen aufhorchen. Ein Gespräch über Geduld, Geschwisterrivalität und das erste große Preisgeld. Interview: Paul Stütz

Letzte Saison gelang dem 23-Jährigen aus Kirchberg-Thening mit der Silbermedaille im olympischen Teamspringen der bisher größte Erfolg, heuer folgten zwei dritte Plätze in Lillehammer. Michael Hayböck ist der mit Abstand erfolgreichste aktive Wintersportler Oberösterreichs. Mitten in der Saison folgt Springen auf Springen, Hayböck ist ständig auf Achse. Auf dem Fahrt zum Springen im schweizerischen Engelberg erreichte ihn die KirchenZeitung. Sie sind seit der letzten Saison auf der Erfolgsspur. Gab es den bestimmten Zeitpunkt im Training, als Sie gemerkt haben: Jetzt geht der Knopf auf?

Michael Hayböck: Das ist schwer zu sagen, es war ein Entwicklungsprozess, das ist sicher nicht von heute auf morgen gegangen. Es hat sich über den letzten Winter entwickelt und über den Sommer ist es so weitergegangen, ich habe es stabilisieren können. Vergangene Saison war auch das Jahr, in dem Ihr Teamkollege Thomas Morgenstern zwei Mal schlimm stürzte. Wie verarbeitet man das?

Ich für meinen Teil schaffe es, das auszublenden. Was alles passieren könnte, darüber denke ich nicht nach. Was ist die wichtigste Station für Sie in dieser Saison: WM, Vierschanzentournee oder der Kulm?

Das erste Highlight, auf das man schaut, ist sicher die Vierschanzentournee, und danach die Weltmeisterschaft. Die stehen noch über dem Kulm, aber auch dort wird es besonders sein. Die Schanze ist umgebaut, es soll sehr weit gehen und es wird viel heimisches Publikum dort sein.

Ihr älterer Bruder Stefan hat letzten Winter seine Karriere beendet. Sie sind erfolgreicher als er. Gibt es da eine spezielle Geschwisterrivalität?

Stefan und ich haben uns immer gegenseitig unterstützt. Einen richtigen Machtkampf hat es nicht gegeben, auch weil wir vom Alter so weit getrennt sind, dass wir in den Jugendklassen nie in der gleichen Altersgruppe gesprungen sind.

auf der Straße erkannt zu werden, würde ich mir nicht wünschen. In Kirchberg-Thening sprechen mich die Leute an, wenn ich in die Kirche gehe, was ich nach wie vor zu Hause mache. Da kommt es eigentlich immer vor, dass mir jemand zu vergangenen Erfolgen gratuliert oder alles Gute wünscht. Sie sprechen den Messbesuch an: Wie wichtig sind Ihnen die Kirche und der Glaube?

Immer wenn ich nach Hause komme oder wenn ich meine Freundin sehe, gibt es mir Kraft. Bestimmte Rituale habe ich nicht.

Das ist mir schon wichtig, ich bin damit aufgewachsen. Wenn ich zu Hause bin, gehe ich mit meinen Eltern in die Kirche. Obwohl ich finde, dass man, um gläubig zu sein, nicht in die Kirche gehen muss.

„Zwischen meinem älteren Bruder Stefan und mir gab es nie einen Machtkampf. Wir haben uns immer unterstützt.“

Schauen Sie gerne auf die Weltcup-Wertung, wo Sie derzeit vorne mitmischen, oder versuchen Sie den Blick zu vermeiden?

Besinnlicher Advent wird für Sie nicht möglich sein. Was gibt Ihnen Kraft?

Sie haben heuer schon ordentlich Preisgeld verdient. Wie gehen Sie damit um?

Ich bin nicht der, der mit dem Preisgeld gleich einen Großeinkauf macht. Es gibt ja ein Leben nach dem Sport. Ich bin da schon einer von der Erziehung her, der sich das anspart. Es gibt Sachen, die ich mir später leisten möchte, ein eigenes Haus oder so. Ich werde sicher nicht alles gleich rausschmeißen, andererseits vergönne ich mir gern was oder gebe eine Runde aus. Hat das Preisgeld Ihr Geschenk-Verhalten zu Weihnachten beeinflusst?

Ja, ein bisschen vielleicht. Wie verbringen Sie Weihnachten?

Zu Hause in Kirchberg-Thening, wie jedes Jahr im Kreis der Familie. Wenn Sie nach Hause kommen nach KirchbergThening oder Linz, werden Sie schon oft angesprochen?

In Linz eigentlich nicht. So viele erkennen mich nicht, weil wir Springer im Fernsehen oft nur mit Helm zu sehen sind. Den Kontakt mit den Fans habe ich vor allem bei der Schanze gerne und bin froh darüber. Ständig

Es ist vor allem ein Ansporn: Bester Österreicher war ich nie, vorher war ich in meiner Karriere weit weg davon, natürlich schaue ich gerne hin. Es ist eine Momentaufnahme. Es waren sieben Springen und es kommen noch 27 Einzelspringen. Das gibt mir Kraft und bestätigt mich, dass ich auf einem sehr guten Weg bin. Der erste Sieg ist Ihr Ziel in dieser Saison?

Das ist sicher das ganz große Ziel, aber ich muss geduldig sein, ich muss einfach weitermachen wie bisher. Ich bin davon überzeugt, dass es irgendwann passen wird. Ich will es nicht erzwingen, man muss es erwarten können.

Die Skispringerfamilie Michael Hayböck (23) stammt aus Kirchberg-Thening. Sein Heimatverein ist der UVB Hinzenbach. Die Skisprungbegeisterung teilt er mit seiner Brüdern. Michaels älterer Bruder Stefan (25) beendete seine Karriere erst nach der vorigen Saison, Alexander (19) springt noch in der Juniorenklasse.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren momente Kremsmünsterer ­Pfarren. Das Stift Kremsmünster hat in den umliegenden Pfarren bei den Sonntagsgottesdiensten um Unterstützung für die Flüchtlinge im Nordirak gebeten und angekündigt, die Spenden zu verdoppeln. Das Echo war sensationell. Abt Ambros Ebhart konnte 50.000 Euro in den Nord­irak überweisen. Allein an die 100.000 Christen mussten im Sommer ihre Dörfer und ­Städte verlassen und sich vor der heranrückenden Terrormiliz „­Islamischer Staat“ im kurdischen Autonomiegebiet, im Norden des Irak, in Sicherheit bringen. Sie wurden dort mit bewunderswerter Selbstverständlichkeit aufgenommen, können aber nur notdürftig untergebracht und verpflegt werden. Ohne internationale Hilfe ist ein Überleben unmöglich.

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Den Stern hochhalten Baumgartenberg. Mit neuen Sternen werden die Heiligen Drei Könige der Pfarre heuer unterwegs sein. Hans Zielbauer (im Bild) – er ist leidenschaftlicher Kerbschnitzer – gestaltete für jede der vier Gruppen e­ inen Stern mit unterschiedlichen Motiven. Mit jedem Stück sind mehrere Stunden Arbeit verbunden: vom Vergrößern der Vorlage und dem Übertragen auf das Holz bis zum Schnitzen, Schleifen, Grundieren und Wachsen, damit die Holzsterne auch wetterfest sind. Aber Zielbauer hat gerne diesen Beitrag zur Dreikönigsaktion geleistet. Mit den besonderen Sternen zeigt die Pfarre auch, dass sie das Brauchtum ernst nimmt und erst recht den Sinn, der damit verbunden ist: die Hilfe für die Menschen in den Ländern des Südens. Foto: albert Kern

Erster Teil der Innenrenovierung der Stadtpfarrkirche Traun abgeschlossen

Neuer Altar für Stadtpfarre Traun Abt Ambros Ebhart OSB ist von der Großzügigkeit der Menschen in den Stiftspfarren beeindruckt und dankt für die Solidarität. archiv

Wein trinken nach Messe. Früher war es ein fixer Bestandteil des kirchlichen Lebens in Schönau im Mühlkreis: An bestimmten Tagen wurde am Ende der Messe geweihter Wein ausgeschenkt. Solch ein Anlass war zum Beispiel der 27. Dezember, der Johannes-Evangelist-Tag. Dieser Johanniswein trage dazu bei, eine freudige Stimmung im Kirchengeschehen zu verstärken, schreibt Dr. Dieter Eder aus Schönau. Deshalb hat die ­Pfarre beschlossen, den Brauch nun wieder aufleben zu lassen. An besonderen Tagen gibt es den Johanniswein. „Es wäre schön, wenn die heimatliche Tradition auch in anderen Pfarren wieder neu belebt werden könnte“, so Dieter Eder.

Traun. Die Trauner Stadtpfarrkirche wurde im vergangenen halben Jahr einer umfassenden Innenraumrenovierung unterzogen. Der erste Abschnitt konnte nun pünktlich zu Weihnachten abgeschlossen werden. Die Altarweihe durch Bischof Schwarz fand am Sonntag, 21. Dezember im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Im Zuge der Renovierung wurde der Altarraum erweitert, Schäden an der Mauer und am Putz ausgebessert. Der Entwurf des neuen Altars stammt von der Künstlerin ­Katarina Matiasek. Sägeraue Eichenhölzer treten in unterschiedlichen Färbungen und Stärken

Der neu gestaltete Altar in Traun.

pfarre

zusammen. Darüber scheint die Altarplatte zu schweben. Im kommenden Jahr werden unter anderem die Eingangstüren und Seitenaltäre restauriert sowie notwendige Arbeiten an den Kirchenbänken durchgeführt. Vereinzelte Ausbesserungen der Fassade sind ebenso geplant wie eine Reparatur der Treppen in den Turm und die künstlerische Neugestaltung des Kreuzweges. Den Abschluss der Renovierungsarbeiten bildet eine umfassende Sanierung der Orgel im Sommer 2015. Die Gesamtkosten für die Renovierung der Stadtpfarrkirche belaufen sich auf 1,3 Mio. Euro.


KirchenZeitung Diözese Linz

25. Dezember 2014

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 Momente

Josef Pux und seine Lebensgefährtin Anna Osterkorn: „Meine junge Frau“, sagt er.

KIZ/PS

n Frankenburg. Die ­Pfarre dankt Grete Aichmayr, die seit dem Jahr 1946 – 68 Jahre lang – wöchentlich die Kirchenzeitungen für die Austräger/innen abgezählt und in die Fächer im Pfarrhof eingelegt hat. Ein Mal im Monat waren zusätzliche Zeitschriften wie „Stadt Gottes“ oder „Alle Welt“ einzuordnen. Begonnen hat Grete Aichmayr ihren ehrenamtlichen Dienst im Alter von 20 Jahren, mit 88 Jahren ist sie ins Altenheim übersiedelt und hat nun ihre Aufgabe beendet.

Zu Gast beim ältesten Linzer

„Ich kann mich noch an den Ersten Weltkrieg erinnern“ Die KirchenZeitung besuchte Josef Pux, den ältesten Linzer. Der 104-Jährige lebt noch zu Hause. Körperlich und geistig fit hält ihn nicht zuletzt seine 17 Jahre jüngere Lebensgefährtin. Was das für ein Gefühl ist, der älteste Linzer zu sein? „Na ja, es ist schon überraschend“, meint Josef Pux. Er habe damit gerechnet, höchstens 90 Jahre alt zu werden. So wie seine Eltern. Immer wenn er die Todesanzeigen in der Zeitung liest, denkt er sich über die Verstorbenen: „So viel jünger als ich.“ Josef Pux ist geistig voll da. Körperlich zwickt es ihn einmal da, einmal dort, wie er sagt. Mit zwei Stöcken gestützt kann er noch langsam gehen. Der 104-Jährige ist zwar schon schwerhörig, sieht dafür aber bestens. Selbst fürs Lesen braucht er keine Brille. Der gelernte Schneider, der kinderlos geblieben ist, ist seit 1972 in Pension. Über 40 Jahre ist das wieder her. „Die Zeit vergeht so schnell“, sagt er. Als der Linzer geboren wurde, regierte Kaiser Franz Joseph. Als er vier Jahre alt war, begann der Erste Weltkrieg. Für Josef Pux ist es eine der ersten Erinnerungen: die Tränen der Frauen, als die Männer in den Krieg zogen, haben sich eingeprägt. Um ein so hohes Alter zu erreichen, braucht es gute Gene und viel Glück. Im Zweiten Weltkrieg sprang er dem Tod mehrmals gerade noch von der Schippe. Zuerst überlebte Josef Pux, dessen beide Brüder im Krieg starben, eine Nierenerkrankung nur knapp.

Dann wurde das Militärfahrzeug, in dem er eigentlich zuerst mitfahren hätte sollen, zerfetzt. Der Krieg verfolgt Josef Pux bis heute in seinen Träumen. Die letzten Weihnachten? Josef Pux, der zwei Mal verwitwet ist, wohnt in einem Haus am Linzer Spallerhof. Oben die „Jungen“, seine Großnichte samt Familie. Unten er und seine 87-jährige Lebensgefährtin Anna Osterkorn. „Das war 1998, als er angefangen hat, mit mir anzubandeln“, lächelt sie. Garten, Haushalt, Pflege. Um all das kümmert sie sich. „Ich mache das gerne“, betont Anna Osterkorn, die mit ihrem eigenen Auto mobil ist. „Meine junge Frau“, sagt Josef Pux schmunzelnd über seine noch sehr rüstige ­Lebensgefährtin. 104 Jahre ist ein Alter, in dem Abschiednehmen zur Gewohnheit wird. Noch mit 100 hat er regelmäßig die Kirche besucht, dann ging es einmal nicht mehr. Oder die Silvesterknallerei, die Josef Pux letztes Jahr wegen seiner zittrigen Hände aufgeben musste. „Das sind meine letzten Weihnachten“, glaubt er. Abends, wenn er ins Bett geht, denkt er: „Ob ich noch aufwache?“ 104 ist aber auch das Alter des bewussten Genießens. Froh ist Josef Pux, wenn er rauskann, „ein wenig Luft schnappen“. Er geht dann rund ums Haus, plaudert mit den Nachbarn. An seiner Umwelt hat er nach wie vor großes Interesse. ­Jeder Tag, der noch kommt, ist ein besonderes Geschenk. Paul Stütz

Das Team der KirchenZeitung

schließt sich dem Dank der Pfarre an Grete Aichmayr an, die nicht nur mit großer Gewissenhaftigkeit, sondern mit großer Freude gearbeitet hat. pfarre Gutau. Aus 42 Figuren besteht die Krippe der Pfarre Gutau, die im Jahr 1880 angefertigt wurde. Sie zählt zu den herausragenden Krippen der Region und war auch bei der Landesausstellung in Schloss Weinberg zu sehen.

Die Flucht nach Ägypten ist selten in einer Kirchenkrippe dargestellt. Die Krippe von Gutau gehört zu den Ausnahmen, sagt Kirchenpfleger Gottfried Haydtner. mühlbachler


10 Panorama stenogramm n Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feierte der bekannte Wiener Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner vergangenen Freitag. Der vielfach ausgezeichnete frühere Dekan der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien ist auch nach seiner Emeritierung eine der bekanntesten kirchlichen Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit. Jüngst erschien unter dem Titel „Mitgift“ eine spezielle Art von Erinnerungen – „Autobiografisches anderer Art“.

Paul Michael Zulehner wurde 75 Jahre alt. KIZ-Archiv

Pastoraltagung. Unter dem Titel „Christlich leben in der Welt von heute“ findet von 8. – 10. Jänner 2015 in Salzburg die Österreichische Pastoraltagung statt. Unter den Referenten sind zum Beispiel der Bibelwissenschaftler Gerhard Lohfink (München), Andreas Batlogg SJ, Leiter des Rahner-Archivs, die aus Wien stammende Theologin Univ.-Prof. Maria Widl (Erfurt) und der Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer. XX Information: www.pastoral.at

Würde am Lebensende. Für den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung sei in Österreich ein „breiter Konsens spürbar“, sagte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, nach der dritten Sitzung der parlamentarischen Enquete-Kommission zur „Würde am Ende des Lebens“. Alex Bodmann von der Caritas kritisierte jedoch das Fehlen einer gesicherten Hospizund Palliativversorgung. Einen Ausbau der Versorgung forderte auch Martina Kronberger-Vollnhofer, die Leiterin des Wiener mobilen Kinderhospizes MOMO, insbesondere mit Blick auf Kinder und Jugendliche.

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Konflikt um Sonntagsöffnung in Wien

Freier Sonntag „nicht verkäuflich“ In Wien spitzt sich das Ringen um den freien Sonntag zu: In einer Umfrage haben 87 Prozent von 800 befragten Wiener Handelsangestellten geäußert, dass sie am Sonntag nicht arbeiten möchten. Zuvor hatten sich bei einer Umfrage der Wirtschaftskammer unter Gewerbetreibenden 73 Prozent für eine Sonntagsöffnung in „Tourismuszonen“ ausgespro-

chen (bei nur 16 Prozent Beteiligung). „Die Menschen wollen sich den Sonntag nicht abkaufen lassen“, kommentierte Bischof Ludwig Schwarz (Linz) als Sprecher der Allianz für den freien Sonntag. Die Gewerkschaft plant eine Urabstimmung über die Sonntagsöffnung unter allen rund 30.000 betroffenen Wiener Handelsangestellten.

Sammlung von Missio – Päpstliche Missionswerke

Hilfe für Seminaristen auf drei Kontinenten Rund 80.000 Seminaristen weltweit unterstützen die Päpstlichen Missionswerke „Missio“ in ihrer Ausbildung. „Die Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika ist auf unsere Unterstützung unbedingt angewiesen. Will sie den Missions-Auftrag, zu dem uns Papst Franziskus mit so leidenschaftlichen Worten ermahnt, erfüllen, braucht sie gute Priester“, sagt Missio-Nationaldirektor Leo M. Maasburg. Zu Epiphanie (6. Jänner), dem ältesten Missionsfest der Kirche, führt Missio in allen Pfarren Sammlungen durch.

Priesterstudenten im afrikanischen Sambia.

Missio/Fritz Stark

Umstrittenes Vorhaben der Regierung im Gesundheitsausschuss

Fortpflanzungsmedizin: Heftige Diskussion Große Differenzen in der Fortpflanzungsmedizin hat die Anhörung der Experten zum geplanten neuen Fortpflanzungsmedizin-Gesetz im Gesundheitsausschuss des Nationalrates gezeigt. Unter anderem der Theologe und Arzt Matthias Beck, Susanne Kummer vom Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik und Marianne Karner vom Behindertenberatungszentrum Bizeps kritisierten den umstrittenen Entwurf, der die Eizellenspende und in Teilbereichen sogar die Präimplantationsdiagnostik erlauben will. Ein Plädoyer für das Gesetz lieferte der Genetiker Markus Hengstschläger, der Österreich als „Schlusslicht“ bei der Liberalisierung der Fortpflanzungsmedizin bezeichnete. Justizminister Wolfgang Brandstetter und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser verteidig-

ten erwartungsgemäß ihren Gesetzesentwurf. Nach dem Zeitplan der Regierung soll er im Jänner vom Parlament beschlossen werden. Appell. Kardinal Christoph Schönborn appellierte wie auch Familienbischof Klaus Küng an die „persönliche Verantwortung“ der Parlamentarier: Sie sollten den Gesetzesentwurf zurückstellen und nur jene Änderungen vornehmen, die nach einem Spruch des Verfassungsgerichtshofs notwendig sind. Schönborn stellte sich hinter die gemeinsame Plattform von der Katholischen Aktion Österreich, dem Katholischen Familienverband, den Katholischen Verbänden und der Aktion Leben, die sich gegen den Gesetzesentwurf ausgesprochen hat und vor allem mehr Zeit zur Diskussion der heiklen Materie fordert.


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Panorama 11

25. Dezember 2014

Der Kampf gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei steht im Mittelpunkt des katholischen Weltfriedenstages am 1. Jänner 2015.

reuters

Gegen Menschenhandel global vorgehen In der Papstbotschaft zum kirchlichen Weltfriedenstag (1. 1. 2015) hat Papst Franziskus globale Anstrengungen von Staaten und Institutionen gegen den internationalen Menschenhandel gefordert. Er appelliert an „alle Männer und Frauen guten Willens“, nicht zu „Komplizen dieses Übels“ zu werden. Obwohl die internationale Gemeinschaft zahlreiche Abkommen gegen moderne S­ klaverei geschlossen habe, würden noch heute „Millionen Menschen – Kinder, Männer und Frauen jeden Alters – ihrer Freiheit beraubt und gezwungen, unter Bedingungen zu leben,

die denen der Sklaverei vergleichbar sind“, so Franziskus. Dabei hebt er Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Organhandel und verschleierte ­Formen internationaler Adoptionen hervor und verweist auf die in die Illegalität gezwungenen ­Migranten. Als eine der Ursache moderner Sklaverei führt Franziskus neben Armut, fehlendem Zugang zu Ausbildung und Arbeit sowie Konflikte, Gewalt und Terrorismus auch die Korruption an. Besonders weist der Papst auf die Arbeit der Ordensgemeinschaften hin. Vor allem Frauenorden versuchten in schwierigen Umfeldern,

Papst als Vermittler Finanzprobleme in zwischen USA und Kuba Franziskaner-Zentrale Franziskus hat offenbar die Präsidenten der USA und Kuba persönlich zu einer Wiederannäherung ermutigt. Das erklärten US-Präsident Barack Obama und führende US-Politiker in Washington. Obama lobte den Papst für seine Vermittlungsgespräche. Der US-Präsident hatte zuvor einen radikalen Kurswechsel in der Kuba-Politik der USA angekündigt. 53 Jahre nachdem beide Länder ihre diplomatischen Beziehungen abgebrochen haben, will Washington wieder eine Botschaft in Havanna eröffnen, Handelsbeschränkungen aufheben und Reisen nach Kuba erleichtern. Vereinbart wurde auch die Freilassung von Gefangenen.

Die römische Ordenskurie der Franziskaner ist durch problematische Geschäfte in „erhebliche finanzielle Schwierigkeiten“ geraten. Das teilte der Generalminister, der US-Amerikaner Michael Perry, in einem Brief an alle Ordensangehörigen mit. Weil ordensfremde Personen eine maßgebliche Rolle in dem Fall spielten, habe er staatliche Behörden um Hilfe gebeten, sagte Perry. Sowohl die österreichischen als auch die schweizerischen Franziskaner haben umgehend betont, dass sie „finanziell eigenständig und wirtschaftlich von der Ordenskurie in Rom unabhängig“ und somit von den Schwierigkeiten nicht betroffen sind.

die Opfer von Menschenhandel von ihren „unsichtbaren Ketten, deren Maschen aus feinen psychologischen Mechanismen bestehen“, zu lösen und somit von ihren Händlern, Peinigern und Ausbeutern zu befreien. Am 8. Februar 2015 findet in der katholischen Kirche ein „Internationaler Tag des Gebets und der Reflexion gegen Menschenhandel“ statt. Organisatoren sind die päpstlichen Räte für Migranten sowie für Gerechtigkeit und Frieden und die Vereinigungen der Ordensoberen der Männer- und Frauenorden in der katholischen Kirche.

weltkirche Israel. Vertreter der katholischen Ortskirche des Heiligen Landes haben ihre Kritik an Bestrebungen Israels bekräftigt, junge arabische Christen für den Militärdienst zu gewinnen. Der melkitische Bischof von Akko, Haifa, Nazareth und ganz Galiläa, George Wadih Bakouni, sagte in Jerusalem, die Bischöfe lehnten den Armeedienst von Christen ab. Arabisch-christliche Israelis sind nach derzeitiger Gesetzeslage nicht zum Militärdienst verpflichtet. Anders als ihre jüdischen Altersgenossen können sich die christlichen Israelis frei dafür oder dagegen entscheiden. n Mit Libby Lane (48) bekommt die anglikanische Kirche von England ihre erste Bischöfin. Lane wurde 1994 zur Priesterin geweiht, seit 2007 war sie Pfarrerin in Hale bei Manchester. Sie wird Assistenzbischöfin von Stockport. Die Weihe erfolgt am 26. Jänner. reuters


12 Thema

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Vor 30 Jahren hat eine Schöpfungs-, Natur- und Demokratieschutzbewegung Großes zu Stande gebracht

Hainburgs „Hirten“ haben den Weihnachtsfrieden ersessen Die Tage vor Weihnachten vor 30 Jahren. Österreich schaut gebannt nach Hainburg in die dortige Au. Naturschützer/innen und Polizisten stehen einander gegenüber. Es kommt zu einem gewaltsamen Polizeieinsatz, weil dem Recht, dem Beton, zum Durchbruch verholfen werden muss. Doch dann ist plötzlich Weihnachtsfriede. Tiefer Weihnachtsfriede. ernst gansinger

„Es geht längst nicht mehr nur um Umweltschutz und Arbeitsplätze. Es geht auch darum, welche Chancen hat der Bürger, gehört zu werden? Wie demokratisch ist unsere Demokratie?“ – So leitete die KirchenZeitung die große Reportage zu den Vorgängen in der Hainburger Au im Dezember 1984 ein. Im Text kommen dann vier „Kirchliche“ zu Wort, die damals mit den tausenden Menschen die Au vor den Baggern schützten: Pfarrer Blasche von Schwechat, der die erste Messe in der Au gefeiert hat. Zwei Franziskaner-Patres, die ihre Sympathie für die Aubesetzer/innen durch etliche Tage Au-Anwesenheit bekundeten. Und Käthe Recheis, die bekannte Kinderbuchautorin und Aktivistin für die Rechte indigener Völker. Das Dass. Käthe Recheis empfängt mich zum Hainburger Erinnerungsgespräch in ihrer Wiener Wohnung. Wie es sich für eine Ur-Umweltschützerin gehört, bei sparsam angedrehtem Licht, auch wenn es draußen schon fortgeschritten dämmert. Es ist ein Dezember-Abend, vielleicht sogar auf den Tag genau 30 Jahre nach ihrer ersten AuProtest-Nacht. Tagebuch-Aufzeichnungen über die Geschehnisse damals hat sie nicht; in der Erinnerung sind ein paar Tage Ungenauigkeit nicht wichtig. Das Dass ist wichtig: Dass sich damals diese Bewegung gebildet hat. Dass Junge und Ältere zusammen den Protest getragen haben. Dass sich der Gedanke, die Schöpfung braucht Schutz, so eine Gasse durch die Beton-Logik gebahnt hat, wonach den ins Treffen geführten wirtschaftlichen Notwendigkeiten nicht zu widersprechen sei. Das Wie. Käthe Recheis kommt ins Schwärmen: Natürlich auch, dass das Engagement in der Au so kurz vor Weihnachten 1984 nachhaltige Früchte getragen hat, weil es gelang, ein Stückchen Fluss und Au zu retten. Aber ihr Schwärmen gilt genauso dem Wie: „Es war ein unglaubliches Gemeinschaftserlebnis. Die Atmosphäre war so friedlich. Alle haben zusammengeholfen. Als wir, Friedl Hofbauer (die Kinderlyrik-Staatspreisträgerin ist heuer im März 90-jährig gestorben, Anm. d. Red.) und ich mit einem der Autobusse zum zweiten Mal in die Au gefahren sind, hat die Polizei die Autobusse schon weit vor dem Ziel aufgehalten. Da hieß es, entweder zurück nach

Wien fahren oder zu Fuß weitergehen. Wir sind natürlich weitergegangen. Aber die Bauern der Umgebung sind uns zu Hilfe gekommen.“ Die Au wurde schließlich mit Traktoren erreicht. Schon als Käthe Recheis und ihre Freundin Friedl Hofbauer das erste Mal, es war ein finsterer Abend, in die Au wollten, hatten sie ein besonderes Erlebnis. Für die damals 56-jährige Recheis und die 60-jährige Hofbauer war am Zaun Schluss. Sie konnten nicht wie die Jungen einfach drüberklettern. So suchten sie am Zaun entlang nach einem Durchschlupf und wurden plötzlich von Polizisten mit Taschenlampen angeleuchtet. Die Polizisten waren verblüfft, als sie in die freundlichen Gesichter der Damen blickten. Einer von ihnen meinte staunend: „Sogar biedere Hausfrauen demonstrieren!“ Das Deswegen. Sogar die biederen Hausfrauen! – Darüber muss Käthe Recheis heute noch schmunzeln. „Man konnte gar nicht anders, irgendwie hatte man das Gefühl, da muss man dabei sein. Man darf die jungen Leute nicht allein lassen“, erinnert sich Recheis. Die „biederen Hausfrauen“ wollten dabei sein, „damit unsere Enkerl auch noch einen fließenden Fluss ohne Verbau erleben können“. Und die „biederen Hausfrauen“ haben sich wie die Jungen benommen, wobei allen die Friedlichkeit ihrer Aktionen ein höchstes Prinzip war. „Einmal kamen Cobra-Polizisten, ausgerüstet mit Schildern und Hunden, auf uns zu“, erzählt Recheis. Wir sind weitergegangen und haben begonnen, die österreichische Bundeshymne zu singen. Da sind die Polizisten zur Seite gegangen und haben

Käthe Recheis (Foto von der Solidaritätspreis-Verleihung an sie im Mai 2013) war im Dezember 1984 unter den Tausenden Hainburger-Au-Beschützer/innen. Kiz/Archiv


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Thema 13

25. Dezember 2014

Im Zeitraffer Geschichte eines Widerstands n Anfang Dezember 1984: Positiver Abschluss des stark kritisierten behördlichen Verfahrens für die Errichtung eines Wasserkraftwerkes in der Hainburger Au. n 8. Dezember: Die Österreichische Hochschülerschaft ruft zum Sternmarsch in die Au auf. 8000 Menschen nehmen teil. Einige hundert bleiben in der Au und erzwingen die Einstellung der Rodung. Die Au wird zum Sperrgebiet erklärt, doch hunderte Auschützer/innen bleiben, Auch Priester wie Schwechats Pfarrer Blasche sind an der Seite der Au-Aktivist/innen. n  16. Dezember, Abend: Etwa 4000 Menschen feiern in der Au Gottesdienst.

Sitzstreik anno 1984 zugunsten der Hainburger Au – ein Stück österreichischer Zeitgeschichte. Erwin Schuh / picturedesk.com

uns durchgelassen.“ Diese Wirkung der Friedlichkeit hat Käthe Recheis wohl am stärksten im Gedächtnis behalten. Das Dahinter. „Unsere Erziehung war geprägt von der Ehrfurcht vor der Schöpfung. Es war undenkbar, dass wir als Kinder in eine blühende Wiese laufen, denn die Blüten und die Insekten waren zu schützen. Im Wald waren wir leise. Auf die Berge gingen wir staunend.“ Als sie, von diesem Geist geprägt, viel später einmal, als sie mit Freunden in ihrem Hörschinger Garten saß, bedauerte, dass es kaum noch Frösche im Garten gebe, erntete sie Unverständnis wegen soviel Tier-Bezug: „Der Mensch ist doch wichtig!“ Das Danach. Natürlich ist der Mensch wichtig. Aber er muss im Einklang mit der Schöpfung leben. Man könnte das ein Glaubensbekenntnis von Käthe Recheis nennen. „Mit unserem ausschließlichen Wirtschaftsdenken zerstören wir so viel Schönheit, dazu sind wir nicht berechtigt. Wir nehmen es den Menschen nach uns und sägen an unserem ei-

genen Ast.“ So war die Ausgangslage für das Engagement der vielen und gerade auch von Käthe Recheis damals vor 30 Jahren in der Hainburger Au. Ein Engagement, das sehr viel in Kauf genommen hat und sich lieber schlagen und anzeigen ließ, als schutzbedürftige Natur Baggern zu überlassen. Als dann am 22. Dezember 1984 die Regierung einen Weihnachtsfrieden verkündete, war bei den Hirten auf dem Felde, nein in der Au, ein großes Fest, ein großes Hallo, ein Halleluja, das Joop Roeland in die Weihnachtsmette in der Au einband. Die einfachen Menschen, die Hirten in der Hainburger Au, haben als Erste die Frohe Botschaft der friedlichen Weihnacht erfahren. Und auf dieser Botschaft wuchs, was 1996 schließlich in die Einbindung der Hainburger Au in den Nationalpark Donau-Auen mündete, münden konnte, weil kein Kraftwerk gebaut wurde. Die Lehre. Das kann ein Vorbild auch heute sein: Aktiver, friedlicher Widerstand kann Erfolg haben. Er ist Demokratie-wichtig.

n  19. Dezember: Die Regierung gibt den Befehl zum Polizeieinsatz. Etwa 800 Polizisten gehen teilweise mit Schlagstöcken und Hunden gegen 3000 Aubesetzer vor. Am Abend dieses Tages demonstrieren dagegen in Wien 30.000 bis 40.000 Menschen. n  21. Dezember: Nach Protesten stoppt die Regierung die Rodung. n  22. Dezember: Bundeskanzler Fred Sinowatz verkündet einen Weihnachtsfrieden. Tausende Menschen verbringen die Weihnachtsfeiertage in der Au. n  24. Dezember: Der Hochschulseelsorger Joop Roeland feiert mit tausenden Menschen in der Au die Mitternachtsmette. n  29. Dezember: Die Regierung sagt, weiterhin auf Rodungsarbeiten verzichten zu wollen. n  Jänner 1985: Der Verwaltungsgerichtshof verbietet bis auf weiteres die Rodung. Die Bundesregierung verordnet sich eine Nachdenkpause. n  Seit 1996 ist die Hainburger Au Teil des Nationalparks Donau-Auen.


14 Im Rückblick Die welt 2014 25. Jänner: Der St. P ­ öltner Altbischof Kurt Krenn stirbt nach langer schwerer Krankheit im 78. Lebensjahr in Gerersdorf (NÖ). Krenn war von 1991–2004 Bischof der Diözese St. Pölten. Er zählte zu den umstrittensten Kirchenmännern Österreichs in der jüngeren Vergangenheit. 27.–31. Jänner: Die österrei­ chischen Bischöfe reisen unter Führung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, zum Ad-limina-Besuch nach Rom. Es ist die erste Gelegenheit, bei der Papst Franziskus mit allen österreichischen Bischöfen zusammentrifft. 22. Februar: Das ukrainische Parlament setzt infolge der Euromaidan-Proteste Präsident Wiktor Janukowytsch ab. Das Parlament der Autonomen Republik Krim erklärt am 11. März deren Unabhängigkeit von der Ukraine. Die Euromaidan-Proteste und die folgende Krimkrise führen zu diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen zwischen Russland auf der einen und der EU, den Vereinigten Staaten, anderen westlichen Staaten sowie der Ukraine auf der anderen Seite.

25. Dezember 2014

Ehe, Familie und Sexualität

Neue Offenheit auf der Bischofssynode

27. April: Zwei herausragende Päpste des 20. Jahrhunderts werden in Rom heiliggesprochen: Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Die beiden verbindet ihr unermüdlicher Einsatz für Menschenrechte und Frieden und ihre persönliche Frömmigkeit.

nen fragte, wird veröffentlicht. Auch die Haltung von Kardinälen, Bischöfen und Theologen, die beim derzeitigen strengen Umgang mit dem Thema bleiben wollen, werden öffentlich zur Diskussion gestellt. Sorgen macht der Kirche aber vor allem, dass die Menschen immer weniger heiraten.

Die Bischofssynode im Oktober 2014 bringt Veränderungen in zwei Bereichen: Erstens wird der Themenkomplex Familie, Ehe und Sexualität in zwei Sitzungen 2014 und 2015 behandelt. Und zweitens wird in einer bisher unbekannten Offenheit debattiert. Der neue Stil hat sich schon im Umgang mit dem Fragebogen vor der Synode gezeigt: In manchen Diözesen beteiligten die Bischöfe die Gläubigen an der Beantwortung. Alleine in Österreich gibt es rund 34.000 Rückmeldungen. Aber auch die Debatten auf hoher kirchlicher Ebene spielten sich weitgehend vor den Augen der Öffentlichkeit ab. Der von Kardinal Walter Kasper vor dem Papst und den Kardinälen gehaltene Vortrag, in dem er unter anderem nach einem barmherzigeren Umgang mit wiederverheirateten Geschiede-

Zwischenstand. Wenn auch die Synodensitzung eine an sich geschlossene Veranstaltung ist – an der auch Laien und sogar Ehepaare teilnehmen –, werden die Positionen bekannt. Österreichs Teilnehmer, Kardinal Christoph Schönborn, tritt für einen Perspektivenwechsel ein: Man solle auch auf das Gelingende und Gute in Beziehungen sehen, auch wenn sie nicht dem kirchlichen Ideal entsprechen: Wenn junge Leute zusammenleben, ohne kirchlich verheiratet zu sein, könne man das nicht als Sakrament der Ehe bezeichnen. Aber man könne sagen: Ihr seid unterwegs – wenn ihr unterwegs sein wollt. Im Endbericht – bei dem auf Wunsch von Papst Franziskus die Abstimmungsergebnisse veröffentlich werden – gibt es zwar nicht die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit bei den Punkten betreffend Homosexualität und wiederverheiratete Geschiedene. Es wird aber stets betont, dass Entscheidungen erst nach der Ordentlichen Synodensitzung im Herbst 2015 zu erwarten sind.

Über die Zukunft der Familie wird in Rom beraten. Wodicka(2)

Kathbild

7.–23. Februar: Die Olympi­ schen Winterspiele in Sotschi finden statt. Russland steht wegen der Menschenrechtsverletzungen und der fehlenden demokratischen Entwicklung im Land in der Kritik. Der Moskauer Kirchenführung wird eine zu große Nähe zum herrschenden Regime vorgeworfen. 25. März: Der deutsche Priester und international angesehene Religionsphilosoph und katholische Theologe Eugen Biser (96) stirbt.

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Politik befasst sich mit Beginn und Ende des Lebens

Hoher Besuch aus der Ökumene in Österreich

Im Herbst 2014 startet im Parlament eine Enquete über die Würde am Ende des Lebens. Im Zentrum steht bisher der Ausbau der Palliativpflege. Kirchenvertreter loben Österreichs Nein zur „Sterbehilfe“ (Tötung auf Verlangen/Hilfe zum Selbstmord). Kritik aus der Kirche gibt am geplanten Fortpflanzungsmedizin-Gesetz, das 2015 die Eizellenspende und eine teilweise Erlaubnis der Präimplantationsdiagnostik bringen soll.

Das Fest zum 50-Jahr-Jubiläum der Stiftung „Pro Oriente“ wird Anfang November zu einem ökumenischen Gipfeltreffen: „Pro Oriente“-Präsident Johann Marte kann unter anderem den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I. sowie Kopten-Papst Tawadros II. (im Bild rechts) begrüßen. An der Spitze der katholischen Teilnehmer stehen die Kardinäle Christoph Schönborn und Kurt Koch.


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Im Rückblick 15

25. Dezember 2014

Die Welt 2014 22. Mai: Martha Heizer (67), Vorsitzende der Plattform „Wir sind Kirche“, und ihr Ehemann Gert werden von der katholischen Kirche exkommuniziert. Grund dafür sind ihre sogenannten privaten „Eucharistiefeiern ohne Priester“.

Die Auslandsreisen des Papstes Franziskus absolviert 2014 fünf Reisen ins Ausland. M ­ itte Mai begibt er sich ins H ­ eilige Land und besucht die jordanische Hauptstadt Amman, B ­ ethlehem und Jerusalem. Höhepunkt ist die Feier eines „ökumenischen Treffens“ mit dem Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios, in der Grabeskirche. Nächste Station von F­ ranziskus’ ist Südkorea (13.–18. 8.), wo er am 6. Asiatischen Jugendtag teilnimmt. Am 21. August fährt der Heilige Vater für einen Tag

in die albanische Hauptstadt ­Tirana. Mit der Visite in dem ehemaligen kommunistischen Land erinnert er an die Leiden der Vergangenheit und ­würdigt die heutige religiöse Vielfalt ­Albaniens. In seiner Rede vor dem Europarat in Straßburg (25. 11.) hebt Papst ­Franziskus die Notwendigkeit zur Förderung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaat hervor und appelliert an die christlichen Wurzeln E ­ uropas. Die großen Themen der Türkei-

reise von Franziskus (28.–​30. 11.) sind neben der Ö ­ kumene der katholisch-islamische ­Dialog, die Religionsfreiheit und die Lage der bedrängten Christen und anderen Minderheiten im Nahen Osten. Nach der ­Feier des orthodoxen Andreas-­ Festes mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios, dem Ehrenoberhaupt von 300 ­Millionen orthodoxen Christen weltweit, unterzeichnen b ­ eide (im Bild) eine gemeinsame ­Erklärung zur Ökumene.

29. Mai: Karlheinz Böhm, österreichischer Schauspieler und Gründer der Stiftung „Menschen für Menschen“, stirbt im Alter von 86 Jahren. Mit seiner Hilfsorganisation setzte er sich für Menschen in Äthiopien ein. 10. Juni: Die sunnitische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) erobert die nordirakische Stadt Mossul. Die Terrorgruppe, eine Abspaltung der Al-Qaida, will mit Gewalt einen grenzüberschreitenden islamischen Gottesstaat errichten mit Schwerpunkt Damaskus, Bagdad und Jerusalem. Ab 8. Juli: Israel unternimmt eine Militäroffensive, ab Mitte Juli unter Einschluss einer Bodenoffensive, im Gazastreifen. Bei schweren Bombardierungen und Beschießungen werden bis zum 25. August 2014 mehr als 2100 Palästinenser getötet und mehr als zehntausend verletzt, die meisten davon Zivilisten. 28. Juli: 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs. 2. August: Barbara ­Prammer (60), österreichische Politikerin und Präsidentin des Nationalrats, stirbt an Krebs.

In Westafrika breitet sich das Ebolafieber aus

Gedenken zum Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren

Ab Mitte des Jahres verbreitet sich das Ebolafieber in Westafrika zunehmend und nimmt epidemische Ausmaße an. Am 8. August wird die Ebola-Epidemie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt. Laut WHO sind im Verlauf dieser Epidemie bisher rund 17.100 Erkrankungs- und knapp 6100 Todesfälle identifiziert worden (Stand: 30. November 2014). Man geht jedoch von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. reuters (3)

Eine Million Menschen feiern am 9. November in Berlin den Mauerfall vor 25 Jahren. Als „Ermutigung zum Atmen mit beiden Lungenflügeln“ zelebriert auch die Deutsche Bischofskonferenz das historische Ereignis. Beim Festakt in der Berliner Sankt-Hedwig-Kathedrale, dessen Motto an den Ausspruch von Papst Johannes Paul II. erinnert – „Europa muss mit beiden Lungenflügeln atmen, dem östlichen und dem westlichen“ –, kommen zahlreiche Vertreter von Politik, Kirche und Gesellschaft.

19. Oktober: Papst Franziskus spricht bei einer Messe auf dem Petersplatz in Rom Papst Paul VI. selig. Der neue Selige wird stark auf seine Aussage in der Enzyklika „Humanae vitae“ reduziert, in der er das Verbot der künstlichen Empfängnisregelung verlängerte. 10. Dezember: Der Friedensnobelpreis geht an Kailash Satyarthi und Malala Yousafzai „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen und für das Recht aller Kinder auf Bildung“.


16 Zu Gast

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Rettende Botschaft Sr. Martina Winklehner ist Salvatorianerin. Sie lebt in Linz und erzählt, was sie diese Woche beschäftigt. Am Montag und Dienstag war ich noch in der Arbeit. Ich bin Biomedizinische Analytikerin und in der Blutzentrale des Roten Kreuzes in Linz beschäftigt. Den 24. Dezember halte ich mir frei. Gegen 17 Uhr werden Sr. Maria Schlackl und ich – wir sind in Linz eine Zwei-Frau-Gemeinschaft – die Feier des Heiligen Abends mit einem gestalteten Abendgebet beginnen. Gegenseitig verschenken werden wir nur eine Kleinigkeit, auch die Pro-

Seine Frau Herta (rechts) und sein Nachfolger als Landesamtsdirektor, Erich Watzl, richten Eduard Pesendorfer den Orden zurecht, den er am 17. Dezember 2014 von Diözesanbischof Ludwig Schwarz erhalten hat. Pesendorfer wurde von Papst Franziskus zum „Komtur des Ordens vom Hl. Gregor des Großen“ ernannt. In der Diözese Linz gibt es nur fünf Personen, die diesen vierthöchsten Orden tragen, den die Päpste zu verleihen haben. diözese/reischl

privat

Hoher päpstlicher Orden für den langjährigen Landesamtsdirektor Hofrat Dr. Eduard Pesendorfer

Tiefe Fundamente, aber keinen Fundamentalismus

Sr. Martina Winklehner.

vinzleitung wird heuer von Geschenken an uns Schwestern Abstand nehmen. Der ersparte Betrag geht an Flüchtlingshilfsorganisationen. Die Mette besuchen Sr. Maria und ich im Dom, ebenso den Festgottesdienst am Christtag. Das ist für uns ein besonderer Tag: Am 25. Dezember begehen wir unser Hauptfest. Im Weihnachtsevangelium lesen wir, dass den Menschen der Heiland, auf Latein heißt das der Salvator, geboren wurde. Als Salvatorianerinnen bemühen wir uns, die lebensspendende Botschaft des Glaubens im Alltag zu bezeugen. Das heißt, wir setzen uns für Menschen ein, die nicht in Würde leben können, und wir begleiten Menschen auf der Suche nach ihren Lebensquellen. Am Christtag-Abend werde ich dann zu meinen Eltern nach Lasberg fahren und dort einige Tage verbringen. XX Mehr über die Salvatorianerinnen: www.salvatorianerinnen.at

Der Glaube spielt in seinem Leben eine große Rolle, aber eine, die sich auf das Wesentliche konzentriert, sagt Eduard Pesendorfer. Die Verleihung des päpstlichen Gregorius-Ordens ist Anlass, über seine Überzeugungen und die Kirche zu reden. Josef Wallner

Anhand des kommenden Weihnachtsfestes erläutert der ehemalige Landesamtsdirektor Pesendorfer, was er in Glaubensfragen unter Konzentration auf das Zentrum versteht: „Mir genügt der Satz: Und das Wort ist Fleisch geworden. Der sagt alles.“ Rührselige Erzählungen um die Geburt Jesu braucht er nicht. „Die Kirche darf die Menschen nicht mit N ­ ebensächlichkeiten quälen“, betont er: „Im Notwendigen Einheit, der Rest ist Freiheit.“ Die hier anklingende Maxime, die dem heiligen Augustinus zugeschrieben wird und die er durch seinen Vater kenengelernt hat, ist ihm unverrückbare Richtschnur: „Im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in ­allem aber die Liebe.“ Dass er die Freiheit über alles hochhält, ist das besondere Vermächtnis seines Vaters. Dieser war bis zum Einmarsch Hitlers als Jurist für Sichheitsfragen im Bezirk Gmunden zuständig. Das brachte ihm fünf

Jahre KZ Dachau. „Nicht die Gesundheit, die Freiheit ist das höchste Gut“, lehrte ihn der Vater, den er zutiefst schätzt. Pesendorfer ist stolz, in derselben CV-Studentenverbindung zu sein, in der sein Vater einst war. Anleitung, nicht Vorschriften. Freiheit ist ihm nicht nur in Staat und Gesellschaft wichtig, auch in der Kirche. „Die Kirche soll den Menschen Anleitung geben, ihnen aber nicht die Entscheidungen abnehmen“, fordert er. Für ihn steht außer Frage, dass man tiefe Fundamente braucht, aber keine breiten. „Breite Fundamente heißt, alles zuzubetonieren. Das ist Fundamentalismus, und der ist mir zuwider.“ Trotz allem, was man an der Kirche kritisieren kann, bekennt sich Pesendorfer zur Kirche, die so viel Gutes getan hat und tut: „Ich liebe sie.“ Das zeigt sich in seinem jahrzehntelangen und unermüdlichen Einsatz: im Bischöflichen Fonds zur Förderung der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, bei der Stiftung Pro Oriente, als Pfarrkirchen- und Pfarrgemeinderats-Obmann seiner Heimatgemeinde Traunkirchen, der er trotz einem Wohnsitz in Linz bis heute verbunden ist. Für sein Engagement wurde Pesendofer zum „Komtur des Ordens vom Hl. Gregor des Großen“ ernannt.


Werbung & Personen 17

25. Dezember 2014

geburtstage n Am 29. Dezember 2014 f­ eiert GR Otto Jaidhauser, ­Ständiger Diakon, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Weyer und erlernte den Beruf des Tischlers. Anschließend war er 33 Jahre Zugführer bei den ÖBB. Im Juni 1986 wurde er zum D ­ iakon geweiht, arbeitete zwei Jahre als Seelsorger in Großraming, dann 13 Jahre als Pfarrassistent in Laussa und war vier Jahre in Enns-Lorch in der Pfarre und im Altenheim tätig. Seit sieben Jahren arbeitet Jaidhauser in der Krankenhausseelsorge in Steyr und hilft zudem in der Pfarre Weyer mit. Er ist verwitwet und hat eine Tochter. n Am 2. Jänner 2015 vollendet KonsR DDr. Günter Rombold, emeritierter Professor für Philosophie das 90. Lebensjahr. Mehr dazu siehe Seite 36. n Am 3. Jänner 2015 feiert Msgr. August Walcherberger,

emeritierter Pfarrer und Pfarrmoderator in Laussa, seinen 80. Geburtstag. Er wurde 1935 in Gaflenz geboren und 1959 zum Priester geweiht. Walcherberger war dann Kooperator in Gutau und Linz-St. Konrad. Ab 1970 war er Pfarrer in Pichl bei Wels, dann Pfarrprovisor von Losenstein und Laussa und von 1973 bis 2011 Pfarrer in Losenstein. Ab 2001 war er zusätzlich Seelsorger in Laussa, zuerst als Pfarrprovisor, seit 2003 ist er dort Pfarrmoderator. Walcherberger war von 1980 bis 2005 Dechant des Dekanates Weyer und von 2003 bis 2008 Regionaldechant für das Traunviertel. n Am 3. Jänner 2015 wird Dompfarrer Dr. Maximilian Strasser, 65 Jahre alt. Er stammt aus Wels, studierte in Innsbruck Theologie und promovierte dort. 1980 wurde er in Linz zum Priester geweiht. Strasser war dann Kooperator in Wels-St. Stephan und Seelsorger am Institut für Hörund Sehbildung in Linz. Von 1984 bis 2008 lehrte er an der Pädagogischen und der Religi-

Privat

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onspädagogischen Akademie der Diözese Linz (heute: Pädagogische Hochschule). 1998 wurde er Linzer Dompfarrer, im gleichen Jahr wurde er von Bischof Aichern in das Linzer Domkapitel berufen. Strasser ist Mitglied der Ökumenischen Kommission und Vorsitzender der Kommission für Kirchenmusik der Diözese Linz. n Am 4. Jänner 2015 vollendet KonsR Ferdinand Oberndorfer, emeritierter Pfarrer, das 75. Lebensjahr. Er stammt aus Meggenhofen und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Münzkirchen und Vöcklamarkt war er Pfarrprovisor in Feldkirchen bei Mattighofen, Moosdorf und Eggelsberg.

1970 wurde er Pfarrer in Moosdorf, ab 1985 zusätzlich in Eggelsberg und ab 2008 betreute er darüber hinaus die ­Pfarre Geretsberg als Pfarrprovisor. Seit Herbst 2014 ist Oberndorfer als ­Pfarrer von Moosdorf e­ meritiert, er hilft weiterhin im Dekanat Ostermiething als Kurat mit. Von 1982 bis 1987 war er auch Dechant des Dekanates Ostermiething. n Am 6. Jänner 2015 feiert KonsR Josef Hinterberger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Bad Mühllacken, seinen 80. Geburtstag. Er wurde 1935 in St. Thomas bei Waizenkirchen geboren und empfing 1959 die Priesterweihe. Nach Kooperatorposten in Obernberg am Inn, Eferding und Linz-Heilige Familie kam er 1966 nach Taufkirchen an der Trattnach, wo er bis zum Sommer 2004 Pfarrer war. Zwischendurch war er zugleich auch Pfarrprovisor in Rottenbach. Hinterberger ist Seelsorger im Seniorenwohnhaus St. Teresa in Bad Mühllacken (Feldkirchen an der ­Donau).

Entgeltliche Einschaltung

Das Team vom wünscht allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest sowie alles Gute für das Jahr 2015. Foto: Weihbold


18 Weihnachten

25. Dezember 2014

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Eine Geschichte von Birgit Bydlinski nach einer wahren Begebenheit

K

arin! Hallo, Karin!“ Monika winkt und läuft von der anderen Straßenseite her auf Karin zu. „Das ist aber schön, dich so zufällig zu treffen! Hast du Zeit für einen Kaffee?“, fragt sie atemlos. „Wir haben uns ja schon ewig nicht gesehen!“ „Ja! Ich muss nur nachher noch etwas aus der Apotheke holen, aber Zeit für ein bisschen Plaudern hab ich schon!“, antwortet Karin froh. Monika hängt sich bei Karin ein und die beiden gehen in eine Konditorei. Sie setzen sich an den hintersten Ecktisch beim Fenster, um ungestört reden zu können. „Bei uns war Weihnachten wieder ganz turbulent mit vielen Besuchen von Verwandten und Freunden, immer volles Haus, weißt du, keine Minute Ruhe. Wenigstens hat es mit den Geschenken gepasst, das weiß man ja auch nie vorher, aber wir haben bei den Kindern ins Schwarze getroffen mit den Videospielen und der ganz neuen Konsole. Aber“, unterbricht Monika selbst ihren Redeschwall und sieht ihrer Kollegin direkt ins Gesicht, „was ist denn mit dir los – du strahlst ja wie ein Christbaum!“ „Ja, der war heuer auch besonders hell bei uns. Wir haben erst gestern die Kerzen angezündet.“

Weihnachtsfreude „Jetzt noch? Sind die Zweige nicht längst zu dürr, wir haben Mitte Jänner!“, wundert sich Monika. „Nein, unserer ist ganz frisch aus dem Garten. Wir haben nämlich erst gestern Weihnachten gefeiert!“, antwortet Karin und betont den letzten Satz deutlich. „Das versteh ich jetzt nicht, warum denn? Oder seid ihr orthodox oder sowas, die feiern ja später, aber ist das nicht auch schon vorbei?“, rätselt Monika vor sich hin. „Wenn du magst, erzähl ich dir alles von vorn“, lächelt Karin und Monika nickt heftig: „Klar! Fang an, ich bin ganz Ohr!“

U

nd Karin erzählt: „In der Woche vor Weihnachten hatte Michi ganz plötzlich so starke Bauchschmerzen, dass wir mit ihm ins Spital gefahren sind. Es war sofort klar, dass er eine Blinddarm-Operation braucht. Er ist ja erst sieben, also hab’ ich mich mit aufnehmen lassen und wir hatten ein Mutter-Kind-Zimmer. Nach der Operation ist es ihm weiterhin ziemlich schlecht gegangen und er hat sich einfach nicht erholt. Trotzdem wollte er auf keinen Fall über Weihnachten im Krankenhaus bleiben. Die Schwestern meinten, dass es von Tag zu Tag besser wird und es sich schon ausgehen kann, und sein

Arzt hat ihn wirklich am 24. Dezember entlassen. Aber kaum waren wir daheim, hat sich Michis Zustand so verschlechtert, dass uns Martin nach nur zwei Stunden wieder ins Spital zurückgebracht hat.“ „Nein!“, ruft Monika mitfühlend, „ist ja schrecklich! Haben sie ihn nochmals stationär aufgenommen?“ „Ja, nicht nur das. Sie haben ihn sofort notoperiert“, seufzt Karin. Mit leiser Stimme fährt sie fort: „Es war so furchtbar. Martin und ich waren wie gelähmt und sind miteinander vor der verschlossenen Tür zum Operationssaal gestanden. Mit bangem Herzen, anders kann ich es nicht formulieren. Wir sind Hand in Hand dagestanden und haben es kaum gewagt zu atmen. ‚Jetzt können wir nur warten, hoffen und beten‘, hat Martin geflüstert und mir sind bestimmte Psalmzeilen nicht mehr aus dem Kopf gegangen: ‚Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: Herr, höre meine Stimme! / Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort. / Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.‘ Diese Zeilen habe ich innerlich immer wiederholt und mich daran festgehalten, obwohl das ‚aus der Tiefe‘ viel eher gestimmt hat als das mit dem ‚Vertrauen‘. Ich hatte einfach solche Angst!“


KirchenZeitung Diözese Linz

Weihnachten 19

25. Dezember 2014

neu erleben K

arin hat Tränen in den Augen, und Monika wartet still ab, bis sie wieder zu erzählen beginnt: „Nach eineinhalb Stunden kommt eine junge Assistenzärztin erschöpft heraus und sagt, dass alles gut gegangen ist, dass es aber sehr knapp war. Michi hatte einen Darmverschluss. Dann kommt der Oberarzt auf uns zu und sagt: ‚Jetzt ist es überstanden, es wird bergauf gehen. Frohe Weihnachten!‘ – Dieser schlichte, aber tröstende Wunsch zusammen mit der so sehnsüchtig erwarteten guten Nachricht ist mir direkt ins Herz gegangen. Für mich war das wie die Verkündigung einer doppelten Frohen Botschaft: Michis Rettung – und die der ganzen Welt“, lächelt Karin und breitet die Arme weit aus. Dann fährt sie fort: „Martin und ich waren vom angespannten Warten und Bangen noch wie in Trance, eigentlich am Ende unsrer Kraft. Wir durften gleich zu Michi in den Aufwachraum. Ganz klein und blass ist er dagelegen und wir haben unsrem Kind über das Gesicht und übers Haar gestrichen und waren unendlich dankbar. Weder die beiden Drainageschläuche noch die lange Bauchnaht konnten uns schrecken, Hauptsache war, unser Sohn hatte es geschafft. In uns war die echte Weihnachtsfreude und ein großes Gefühl von Frieden. – Michis erste Frage

Bei der Operation ist alles gut gegangen– auch wenn es knapp war. Jetzt kann Weihnachten kommen. Begsteiger

nach dem Aufwachen war: ‚Haben wir jetzt Weihnachten versäumt?‘ ‚Nein‘, haben Martin und ich wie aus einem Mund gerufen: ‚Wir feiern natürlich, wenn du nach Hause kommst!‘ Aber tief im Inneren habe ich schon dort, im Aufwachraum, meinen schönsten Heiligen Abend gehabt …“

S

o war das also heuer bei euch“, sagt Monika langsam. „Und gestern habt ihr ihn nach Hause geholt und gemeinsam Weihnachten gefeiert? Da müsst ihr ja ein ganz wunderbares Fest gehabt haben.“ „Ja. Es war wunderbar. Natürlich gab es auch Geschenke, aber das größte war, dass Michi überlebt hat. Er hat das wohl auch selbst gespürt, denn er hat mir einen so vertrauensvollen Blick zugeworfen, als wir miteinander die Zeile ‚Christus, der Retter ist da‘ gesungen haben. Das helle Erstrahlen vom Christbaum hat sich in Michis Augen gespiegelt.“ „Und ich bin sicher, auch in deinen!“, ruft Monika und umarmt Karin fest. „Das habe ich doch gleich gesehen!“ Dr. Birgit Bydlinski ist Religionspädagogin an der Volksschule und an der AHS sowie Autorin


Sonntag Fest der heiligen Familie – Lesejahr B, 28. Dezember 2014

Heile Welt Familie? Von wegen! Leider nein. Es ist keine „geordnete“ oder idyllische Familiensituation, in die hinein Gott Mensch wird. Das Große an der Geschichte Gottes mit den Menschen besteht nicht darin, dass Schwierigkeiten, Trennungen, Brüche ... menschlicher Beziehungsgeflechte verhindert werden. Es ist das beständige und Vertrauen gebende „Fürchte dich nicht!“ Gottes in die verschiedensten Lebensssituationen hinein, das auch durch Schweres hindurch trägt.

Evangelium Lukas 2,22–40 Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe. Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel. Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler

Menschen offenbar werden. Dir selber aber wird ein Schwert durch die Seele dringen. Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Pénuels, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück. Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

1. Lesung Jesus Sirach 3,2–6.12–14 Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten. Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden, und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt. Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung finden. Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn. [...] Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an, und betrübe ihn

nicht, solange er lebt. Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft! Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.

2. Lesung Hebräer 11,8.11–12.17–19 Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. [...] Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte. So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel, und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann. [...] Aufgrund des Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt wurde, und gab seinen einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißungen empfangen hatte und zu dem gesagt worden war: Durch Isaak wirst du Nachkommen haben. Er verließ sich darauf, dass Gott sogar die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein Sinnbild.

alternativ 1. Lesung: Genesis 15,1–6;21,1–3; 2. Lesung: Kolosser 3,12–21;


Wort zum Sonntag

„Zufluchtsort“. Maria. Wie ging es ihr wohl, der Mutter Jesu, bei den im Evangelium beschriebenen Vorgängen im Jerusalemer Tempel? Sie war wohl einem Wechselbad an Gefühlen ausgesetzt. Mit Josef kam sie, um ihr Kind dem Herrn zu weihen und ein Opfer darzubringen. Da taucht ein Simeon auf, nimmt den Säugling in seine Arme und preist Gott. Seine Worte werden bis heute im Abendgebet der Kirche, der Komplet, täglich von unzähligen Geistlichen und vielen anderen Betern wiederholt: „Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden ...“ Simeon überhäuft den kleinen Buben in seinen Armen voll Freude und Begeisterung mit höchsten Würdenbezeugungen: Heil, Licht und Herrlichkeit nicht nur für das Volk Israel, sondern für alle Völker sind in ihm verkörpert.

Francesca Schellhaas / photocase.de

D

ie Nacht ihrer ersten Geburt war kalt gewesen. In späteren Jahren aber vergaß sie gänzlich den Frost in den Kummerbalken

und rauchenden Ofen und das Würgen der Nachgeburt gegen Morgen zu. Aber vor allem vergaß sie die bittere Scham nicht allein zu sein die dem Armen zu eigen ist. Hauptsächlich deshalb ward es in späteren Jahren zum Fest, bei dem alles dabei war ... All dies kam vom Gesicht ihres Sohnes, der leicht war, Gesang liebte,

Was gibt es mehr für eine Mutter als großartige Verheißungen über das eigene Kind zu hören, ausgelöst allein durch seine Gegenwart. Auf jeden Fall staunen Maria und Josef über diese Worte. Weitere Prophezeiungen Simeons, vom Geist Gottes erfüllt, folgen für Maria: durch Jesus werden viele aus dem Volk zu Fall kommen und viele aufgerichtet, er wird ein Zeichen des Widerspruchs sein. Das ist schon schwerere Kost, die es für Maria zu verdauen gilt. Der härteste Brocken folgt zum Schluss: „Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.“ Aus unserer interpretierenden Sicht ist klar, dass sich hinter diesen Worten für die Gottesmutter die Leidensankündigung verbirgt. Sie wird einen schweren Weg zu gehen haben, ihren Sohn zum Kreuzestod begleiten und seinen Leichnam in ihrem Schoß halten. Es gibt keinen größeren Schmerz für Eltern, als einem eigenen Kind ins Grab nachschauen zu müssen. Hier, wie auch in vielen anderen Sorgen, ist Maria ein guter „Zufluchtsort“. Sie selbst hat mit ihrem Kind viel Schönes, aber auch viel Leidvolles miterlebt und kann sich daraus wie wohl niemand anderer in familiäre Situationen hineinfühlen, sie kann zur Begleiterin und Fürsprecherin werden.

Zum Weiterdenken „Freuen wir uns, dass Gott ein ganzer Mensch wurde, dass er Licht und Schatten unserer Existenz angenommen hat.“ (Sigfried Grän) Roman Schwarz Pfarrer im Seelsorgeraum Zurndorf/ Nickelsdorf/Dt. Jahrndorf/Gattendorf/Potzneusiedl und Dechant

Arme zu sich lud und die Gewohnheit hatte, unter Königen zu leben

des Dekanates Neusiedl am See.

und einen Stern über sich zu sehen zur Nachtzeit.

u sonntag@kirchenzeitung.at

Bertold Brecht

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Sonntag

2. Sonntag nach Weihnachten – Lesejahr B, 4. Jänner 2015

Was bleibt stiften Liebende Nicht nur für einen Tag und nicht nur für einen Abend ist Jesus Christus zu uns in die Welt gekommen. Für jeden Moment des Lebens, bei jedem Atemzug ist er zugegen. Ist nicht gerade das das Wichtigste, sich jeden Tag aufs Neue an dieses Licht von Betlehem zu erinnern? Weihnachten ist vorüber – doch das Licht bleibt. Die Kraft von diesem kleinen Bündel, Kind Gottes, auf Stroh gebettet in Betlehem, berührt das Innerste und überstrahlt alle Dunkelheit.

Evangelium Johannes 1,1–18 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für

ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

1. Lesung Jesus Sirach 24,1–2.8–12 Die Weisheit lobt sich selbst, sie rühmt sich bei ihrem Volk. Sie öffnet ihren Mund in der Versammlung Gottes und rühmt sich vor seinen Scharen: [...] Da gab der Schöpfer des Alls mir Befehl; er, der mich schuf, wusste für mein Zelt eine Ruhestätte. Er sprach: In Jakob sollst du wohnen, in Israel sollst du deinen Erbbesitz haben. Vor der Zeit, am Anfang, hat er mich erschaffen, und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht. Ich tat vor ihm Dienst im heiligen Zelt und wurde dann auf dem Zion eingesetzt. In der Stadt, die er ebenso liebt wie mich, fand ich Ruhe, Jerusalem wurde mein Machtbereich. Ich fasste Wurzel bei einem ruhmreichen Volk, im Eigentum des Herrn, in seinem Erbbesitz.

2. Lesung Epheser 1,3–6.15–18 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; [...] Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört. Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt [...]


Wort zum Sonntag

Alles vorbei? Wenn das neue Jahr ein paar Tage alt ist ... vergangenes Jahr war Weihnachten. Was ist von diesem Fest geblieben? Die Adventsmärkte sind geschlossen, die Kekse aufgegessen, der Christbaum – wenn er überhaupt noch steht – verliert die Nadeln. Die Geschenke sind ausgepackt, werden vielleicht eingelöst oder umgetauscht. Die Müllcontainer auf den Straßen quellen über, Weihnachtslieder, die uns schon Wochen vor Weihnachten berieselten, verstummen. Irgendwie ist Weihnachten vorbei und aus unseren Köpfen. Vielleicht sehen wir noch ein paar Sternsinger, die von Haus zu Haus ziehen und den weihnachtlichen Segen in die Häuser tragen. Die Geburt Jesu Christi, das Fest, das wir so groß gefeiert haben und so sehnsüchtig erwartet haben, ist vorüber. Und nun? Was bleibt vom Zauber der Weihnacht?

Francesca Schellhaas / photocase.de

G

elegentlich so ab und an

werden meine Pläne durchkreuzt wird meine Welt auf den Kopf gestellt und nichts ist mehr so wie es einmal war

In meiner Arbeit in der Dompfarre, aber auch in meiner Freizeit treffe ich immer wieder auf Menschen, die so dringend ein Licht in ihrem Leben brauchen. Aber auch bei jedem von uns gibt es dunkle Stunden im Leben, wo Trauer und Trübsal überhandnehmen. Da frage ich mich, warum wir das Licht, das uns an Weihnachten so erfüllt hat, nicht jeden Tag sehen? Gerade in den dunklen Stunden des Lebens, da leuchtet für uns dieses kleine Licht in dem unscheinbaren Stall. „Und das Licht leuchtet in der Finsternis“ (Joh 1,5). Jesus Christus ist in die Welt zu uns gekommen – nicht nur für einen Tag, für einen Abend, sondern für jeden Moment unseres Lebens, bei jedem Atemzug ist er zugegen. Ist nicht gerade das das Wichtigste, uns jeden Tag aufs Neue an dieses Licht von Betlehem zu erinnern? Es zuzulassen, dass dieses Licht uns erfasst? Weihnachten ist vorüber – doch das Licht bleibt. Die Kraft, von diesem kleinen Bündel, auf Stroh gebettet in Betlehem, strahlt tief in uns hinein, berührt unser Innerstes und überstrahlt alle Dunkelheit.

Zum Weiterdenken Die drei Weisen folgten dem Licht des Sterns, der sie zur Krippe führte. Können auch wir diesem Licht vertrauen, ihm bedingungslos folgen zu dem, der für uns immer da ist und leuchtet, zu dem, der unsere Dunkelheit erhellt?

dann möchte ich ja sagen können voller angst voller ungewissheit ohne zu wissen was auf mich zukommt

Gaby von der thannen

aber doch

ist Pastoralassistentin und organi-

ja sagen

St. Nikolaus/Feldkirch.

satorische Leiterin der Dompfarre Die Autorin erreichen Sie unter

andrea schwarz

u sonntag@kirchenzeitung.at


24 Bewusst leben aufgetischt

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Rettungsdienste funktionieren das ganze Jahr über, weil Menschen auch an Feiertagen arbeiten

Notruf am Weihnachtsabend Wärmend nach einem Winterspaziergang. Vorgekocht steht sie auch rasch am Esstisch bereit. Verlag

Zeit mit der Familie – das wünschen sich die meisten Menschen am Weihnachtsabend. Doch auch in dieser Nacht werden Notrufe beim Roten Kreuz eingehen. Matthias Schneidinger und seine Kollegen werden dann da sein.

Brigitta Hasch

Pikante Krautsuppe Bei winterlichen Temperaturen freut man sich auf einen wärmenden Suppentopf. Weißkraut liefert reichlich Kalium, Vitamin C sowie anregende Senfölglycoside. Je nach Verfügbarkeit können auch Spitzkohl, Wirsing oder andere Kohlsorten verwendet werden. Eine feine Gewürzvariante ist der Kreuzkümmel, Fenchelsamen verbessern ebenso wie Dill- oder Anissamen die Verdaulichkeit. Zutaten: 1/2 Zwiebel, fein gewürfelt, 4 Knoblauchzehen, fein gehackt, 1 EL Rapsöl, 300 g Weißkraut, in Streifen geschnitten, 2 Karotten, geschält, in Streifen geschnitten, 1 kleine Lauchstange in Streifen geschnitten, 200 g Erdäpfel festkochend, geschält und gewürfelt, 800 ml Gemüsebrühe. Salz, Kümmel gemahlen, Pfeffer schwarz, frisch gemahlen, 2 EL Schnittlauch, fein geschnitten. Zubereitung: Die Zwiebel hell anschwitzen, den Knoblauch sowie die Gemüsestreifen zugeben und alles kurz anschwitzen. Mit der Brühe auffüllen. Die Erdäpfel zugeben und ca. 15 Minuten köcheln, bis das Gemüse weich ist. Dann kräftig abschmecken und mit Schnittlauch bestreut servieren. XX Lebensfreude aus dem Kochtopf – genussvolle Rezepte aus dem Kneipp-Traditionshaus Bad Mühllacken. Karin Zausnig, Martin Thaller, Siegfried Wintgen, Kehrwasserverlag.

Seit etwa einem Monat weiß der 24-jährige Medizintechniker, dass er am 24. Dezember um 18.45 Uhr Dienst in der Rettungsleitzentrale in Linz leisten wird. Vor sechs Jahren hat Matthias Schneidinger als ­Zivildiener beim Roten Kreuz begonnen. Danach ist er freiwillig dabeigeblieben. Zunächst als Sanitäter, seit drei Jahren in der Telefonzentrale. „Das ist kein normaler Schreibtischjob. Hier ist es abwechslungsreich und spannend. Am Telefon sind wir das Bindeglied zwischen den Hilfesuchenden und denen, die dann Hilfe leisten“, schildert er. „Die Leute rufen in der Regel in einer Krisensituation an und sind verständlicherweise oft durcheinander. Unsere Aufgabe ist es, möglichst viel Informationen zu bekommen, um die richtigen Schritte zu setzen.“ Es liegt an ihrer Einschätzung der Situation, ob die Disponenten ein Rettungsauto oder einen Notarztwagen auf den Weg schicken. Oftmals müssen im Laufe des Ein­­satzes ebenso Polizei oder Feuerwehr verständigt werden. Ein durchschnittlicher Tag bringt für die sechs- bis achtköpfige Mannschaft an die 2000 Telefonate, die dann etwa 600 Aufträge nach sich ziehen. „Wir sind hier für die Notrufnummern 144 und 141 aus den Bezirken Linz, Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Freistadt zuständig und bearbeiten die Anrufe der Bergrettung (140) und der Rufhilfe aus ganz Oberösterreich.“ Lieber einmal zu oft. Die Rufhilfe ist eine besondere Aufgabe. Dieses Alarmierungssystem für den Wohnbereich nehmen vor allem alte und gebrechliche Menschen in Anspruch. „Da wird der Knopf halt öfter aus Versehen gedrückt. Wir sind das gewohnt und es macht uns nichts aus. Besser einmal zu oft gedrückt als man hat gar keine Möglichkeit, die Rettung zu alarmieren“, findet der Sanitäter. Alle ein- und ausgehenden Te-

lefonate werden lückenlos mittels EDV protokolliert und sind daher leicht nachvollziehbar. Für Matthias Schneidinger wird es heuer der erste Weihnachtsabend, den er am Arbeitsplatz erlebt. „Bisher habe ich immer mit den Eltern und Großeltern gefeiert. Bescherung, Essen, Christmette, am nächsten Tag Besuch bei den anderen Großeltern“, erzählt er. Eine Änderung dieses Familienprogramms ist wegen seines Dienstes nicht vorgesehen. Er wird halt einen Abend fehlen, aber wegen einer guten Sache, und das ist für alle okay. Wie an anderen Tagen. Den Weihnachtsabend wird Matthias Schneidinger stattdessen mit vier anderen Kollegen verbringen. Wäre es notwendig gewesen, hätte er auch getauscht: „Für Familienväter ist es doch wichtiger, den Heiligen Abend mit den Kindern zu feiern“, meint er. Gemeinsam zusammensitzen und feiern wird es wohl nicht geben. „Wir müssen genauso konzentriert wie an allen anderen Tagen unsere Telefonate führen“, sieht Schneidinger die Sache eher nüchtern. Er hofft aber doch, dass sich auch in dieser Nacht eine Ruhezeit ausgehen wird. „Da haben die einen Bereitschaft und können sich ausruhen, während die anderen am Telefon bleiben.“ In der Weihnachtszeit rufen Leute nicht nur wegen Stürzen oder Unfällen an. „Oft wollen die Leute nur ein bisschen plaudern. Besonders Ältere, die kaum mehr Besuch bekommen. Die Einsamkeit ist an diesen Tagen wahrscheinlich noch schwerer zu ertragen.“ Viele dieser Gespräche kommen daher auch über die Rufhilfe. Insgesamt rechnet man – wie in anderen Nächten – etwa mit 500 bis 600 Anrufen. Ungefähr ein Drittel führt dann zum Ausrücken eines Rettungswagens. Eigentlich zählt Mat­ thias Schneidinger zu den freiwilligen Helfern, die im Normalfall


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 25

25. Dezember 2014

Notruf-Helfer/innen im weihnachtlichen Einsatz

An diesem Pult in der Leitzentrale des Roten Kreuzes in Linz wird Matthias Schneidinger den diesjährigen Weihnachtsabend verbringen. kiz/hasch

zwei bis drei Zwölf-Stunden-Dienste im Monat absolvieren. Derzeit ist er aber als Krankenstandsvertretung öfter im Einsatz. Im Schichtdienst, mit Nacht- und Wochenenddiensten sind das im Schnitt 48 Stunden in der Woche. Sein Studium der Medizintechnik hat der junge Mann kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Da er aber noch auf Jobsuche ist, sind die vielen Wochenstunden für ihn kein größeres Prob-

lem; im Gegenteil – sie sind sogar willkommen. Der junge Linzer ist neben dem Roten Kreuz auch in seiner Heimatpfarre St. Theresia ­sozial engagiert. „Heuer hab ich zwar keine eigene Jungschargruppe, aber bei den Vorarbeiten zum nächsten Lager bin ich dabei.“ Wer bei solchen Events dann für Verletzungen aller Art zuständig ist, muss nicht erklärt werden. „Da rufen alle nur laut: ‚Matthias!‘“

Beim Roten Kreuz sind am Heiligen Abend rund 300 Mitarbeiter/innen im Einsatz. Sie haben in dieser Nacht mit rund 1500 Einsätzen zu rechnen. Der OÖ. Samariterbund stellt 80 Sanitäter/innen für Rettungs- und Krankentransporte und Fahrdienste für Menschen mit Behinderung, 25 Betreuer/innen der Mobilen Dienste, vier Mitarbeiter/innen in der Einsatzzentrale und zwei Mannschaften des Notarzteinsatzfahrzeuges. Über 90.000 Feuerwehrmitglieder können den Weihnachtsabend zwar mit ihren Familien feiern, sind aber im Bereitschaftsmodus. Bei der Telefonseelsorge nehmen zwei Mitarbeiter/innen rund um die Uhr Notrufe entgegen. Die oö. Polizeidienststellen haben am 24. Dezember einen normalen Arbeitstag mit voller Besetzung. 122 Euro-Notruf (gilt europaweit für alle Notfälle. Missbrauch strafbar)

122 Feuerwehr 133 Polizei 140 Bergrettung 141 Hausärztlicher Notdienst (unterschiedliche Regelung in den Bezirken) 142 Telefonseelsorge 144 Rettung

Weihnachtszeit mit Sepp Forcher

Vom Räuchern und vom Jahreswechsel

A

Sepp Forcher ist TV-Moderator von „Klingendes Österreich“. Er war Bergführer, Hütten- und Stadtwirt – und Buchautor. Zuletzt erschien: „Das Glück liegt so nah. Warum wir auf Österreich stolz sein können.“ (Brandstätter-Verlag)

ls Kind im Schülerheim in der Stadt Salzburg in den 40er Jahren war es für mich stets eine große Freude, in den Weihnachtsferien nach Hause auf die von meinen Eltern bewirtschaftete Schutzhütte zu kommen. Vom Bahnhof Pfarrwerfen hinauf war es normalerweise ein Fußmarsch von drei Stunden. Ich habe oft länger gebraucht, besonders bei viel Schnee. Einmal brauchte ich zehn Stunden. Mein Vater war Bergführer und hat sich gedacht: So hart kann es gar nicht hergehen, dass es dem Buben schadet. Meinem Vater war Religion nicht besonders wichtig, aber das traditionelle Räuchern rund um Weihnachten und Neujahr war für ihn selbstverständlich. Er hat sogar am Dachboden geräuchert und im Keller. Der Vater ging mit dem Weihrauchfass vor und ich durfte mit dem Weihbrunnen und einem

Tannenästchen hintennach gehen und alles mit Weihwasser besprengen. Man wächst in die Sachen hinein, indem man assistieren darf. Zu Silvester habe ich später als Wirt immer schauen müssen, dass das Geschäft gut läuft. Das Schönste war für mich, als ich erstmals die Nacht des Jahreswechsels durchschlafen konnte. Auch heute bleiben meine Frau und ich eigentlich nie bis Mitternacht durchgehend auf. Ein gutes neues Jahr kann man sich auch am Neujahrsmorgen noch wünschen. Am Dreikönigstag haben wir früher immer gesagt: Du merkst schon, dass die Tage wieder länger werden. Der Weihnachtsschmuck bleibt dann bei uns immer noch traditionell bis Mariä Lichtmess hängen. Dann ist die Weihnachtszeit für uns endgültig vorbei. Aufgezeichnet von heinz Niederleitner


Da geh ich hin Die St. Florianer Sängerknaben öffnen ihre Türen. Alle musikinteressierten Buben und deren Eltern sind herzlich einge­ laden. Geboten werden hier alle Voraussetzungen für eine optima­ le musikalische Ausbildung und eine Vielzahl an Freizeitmöglich­ keiten. An diesem Tag besteht auch die Möglichkeit, beim Chor­ leiter Prof. Franz Farnberger ein Lied nach freier Wahl vorzutra­ gen, um die Eignung zum Sänger­ knaben feststellen zu lassen. XX Fr., 16. Jänner 2015, 14 bis

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 25. Dezember 2014

Frohes Fest und viel Spaß beim Rätseln!

17 Uhr. Nähere Infos unter Tel. (07224) 47 99 oder www.florianer.at

lach mit piepmatz Der kleine Leo fragt den großen Martin: „Warum weint der Jakob?“ Sagt der große Mar­ tin: „Ich hab ihm geholfen!“ „Wobei?“, fragt der kleine Leo. „Beim Schokoladeessen“, sagt der große Martin. Lena: „Mir ist gerade ein tol­ les Geschenk eingefallen, das ich dir zu Weihnachten schenken kann, Papi, nämlich einen Bier­ krug aus Porzellan!“ „Aber Lena, ich habe doch schon einen Bier­ krug!“, sagt der Vater. „Du hat­ test einen Bierkrug, bis ich vor­ hin Mama beim Abtrocknen geholfen habe!“, erwidert Lena.

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

XX Beim großen Weihnachtsrätsel kannst du eines von fünf Büchern gewinnen. Setze die Buchstaben in den Schneebällen rechts an die Stelle mit der gleichen Zahl. Schicke deine richtige Lösung bis 5. Jänner 2015 an kiki@kirchenzeitung.at oder per Post an KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Weihnachtsrätsel 27

25. Dezember 2014

VERTRAUE N

E R BA R M E N

FRIEDEN

WOHLWOLLEN

VERGEBU NG

S TÄR K E

RU H E

SEGEN

Die Sterndeuter aus dem Osten bringen zur Krippe Geschenke. Menschen, die sich auf Gottes-Suche machen, haben Wertvolles im Gepäck. Und Gottfinder – Davon ist in der Bibel oft zu lesen – werden reich beschenkt. Von diesem Schenken und Beschenkt-Werden handelt das heurige Weihnachtsrätsel. Mit einer Einheitsbibel zur Hand ist es leicht zu lösen, aber auch ohne Bibel kann man sich zum gesuchten Satz aus dem ersten Kapitel des Johannes-Evangeliums tüfteln. Schritt 1. Auf den acht Schatztruhen, die oben zu sehen sind, stehen acht Begriffe. Sie sind Bibelstellen entnommen und beschreiben, was Gott den Menschen schenkt oder sich erwartet, dass ihm die Menschen schenken. Ordnen Sie diese Schatztruhen-Begriffe richtig zu (siehe Schritt 2). Schritt 2. Die gesuchten Bibelstellen zu den acht Schatztruhen-Begriffen sind:

Gen 24,49 – (2.) Jes 26,12 Apg 5,31 2 Thess 1,7

Jes 30,18 Gen 24,49 – (1.) Eph 3,16 Gen 22,17

Teilnehmen und gewinnen Senden Sie die Lösung bis Freitag, 9. Jänner 2015, Kennwort ­„Weihnachtsrätsel“, an: KirchenZeitung Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz Fax: 0732/76 10-39 39 E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Schlagen Sie bei den angegebenen Textstellen nach und nehmen Sie das dort gefundene Schatzkästchen-Wort. Tragen Sie von diesem Wort die angegebenen Buchstaben in die Lösungs-Leiste unten ein. (Steht z.B. 2 unter einem Buchstaben-Feld, ist der zweite Buchstabe zu nehmen.) Bei Gen 24,49 sind zwei Begriffe des Schenkens angeführt; die Ziffer in Klammer gibt an, um welchen der beiden Begriffe es im Farbkästchen geht. Der Lösungssatz besteht aus 43 Buchstaben, für jeden ist ein Feld markiert. Auf manchem Feld steht schon der dorthin gehörende Buchstabe. Die Abstände zwischen den Farbkästchen entsprechen Wort-Zwischenräumen. In den letzten drei Farbkästchen ist also ein Wort zu bilden.

Preise: 1. Preis: Bibelatlas; 2. bis 4. Preis: je eine Sonntags-bibel; 5. bis 9. Preis: je ein Gotteslob im Schuber; 10. bis 15. Preis: je ein Markenbuch zu den österreichischen Kathedralen; 16. bis 20. Preis: je eine CD.

Ernst Gansinger, Illustration: Lois Jesner

Gesegnete Weihnachten!

Lösungssatz aus dem ersten Kapitel des Johannes-Evangeliums:

_ _ W _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _T _ _ D _ _ _ _ _ _ _ T_ _I _ _ D _ _ _ C_ _ _I _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 2 3 W4 5 3 7 5 6 2 1 9 4

7 8

5 3 4 1 9 4

1 2

2 1

3

3

10

3 4 1 2 2 5 6 7


28 Anzeigen Kleinanzeigen Partnerschaft Der Glaube, die Liebe, die Treue und die Ehrlichkeit sind die ­Grundwerte in einer Beziehung. Einsame Frau, 63 Jahre, offen und ehrlich, naturverbunden, sucht einen lieben, netten Partner zwischen 67 und 72 Jahren. Möchte in Liebe und Freude mit ihm das Glück teilen und einen schönen Lebensabend verbringen. Zuschriften ­unter ­Chiffre 30/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

25. Dezember 2014

Pilgerreise Assisi, 23. 8. – 29. 8. 2015 (auch für Menschen mit ­Beeinträchtigung geeignet) € 550,– Halbpension Anmeldung: Franz Wenigwieser OFS, franz.wenigwieser@caritas-linz.at oder 0676/87 76 20 13. Verkauf Der Teppichdoktor Reinigung und Reparatur von ­Teppichen. An- und Verkauf, kostenlose Abholung und ­Zustellung. Tel. 07252/912 50. www.derteppichdoktor.at

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100.000 Euro als Glücksbringer für 2015 Lotto „6 aus 45“ verlost zum Jahreswechsel 10 x 100.000 Euro extra

Das alte Jahr erfolgreich ausklingen lassen, und mit einem – finanziellen – Knalleffekt ins neue Jahr starten: Lotto „6 aus 45“ macht’s möglich, und zwar für zehn Spielteilnehmer/innen, unabhängig von deren gespielten ­Zahlen. Unter allen Lotto-Tipps, die an zumindest einer der drei Ziehungen von Mittwoch, 24. Dezember bis Mittwoch, 31. Dezember 2014 mitspielen, ­werden zehn Mal 100.000 Euro ausgespielt. Die Verlosung erfolgt am ­Mittwoch, dem 31. Dezember. Lotto verfeinert damit diesen zehn Glücklichen den Silvesterabend und ergänzt das traditionelle Programm des Bleigießens, des Feuerwerk-Zündens und des Donauwalzer-Tanzens um einen äußerst lukrativen Glücksbringer. Die gewinnbringenden Quittungsnummern werden unmittelbar nach der Ziehung u.a. im Internet unter www.win2day.at bekannt gegeben. Die ­Gewinner werden gebeten, sich beim Kunden Service Center der Österreichischen Lotterien unter Tel. 0810 100 200 zu melden. 

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ab € 520,–

6 aus 45 Lotto Mi., 17. 12. 14: 15 19 23 24 26 45 Zz: 9 J O K E R: 5 1 8 4 2 1 So., 21. 12. 14: 4 11 17 35 38 45 Zz: 23 J O K E R: 8 3 0 8 7 9 TOTO Ergebnisse Runden 51A und 51B

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 29

25. Dezember 2014

KONZERTE AM DOMPLATZ Angelika Kirchschlager und Michael Schade sind Stargäste der großen Klassik am Dom-Gala anlässlich des Fünf-Jahr-Jubiläums dieser besonderen Konzertreihe am Domplatz: Das Konzertereignis findet am Fr., 26. Juni 2015 statt. Beginn ist um 20.30 Uhr. Angelika Kirchschlager ist auf allen Bühnen der Welt zu Hause, 2014 war sie mit Konstantin Wecker bei einem berührenden Liederabend zu hören. Im Juni 2015 wird an Kirchschlagers Seite der Tenor Michael Schade zu erleben sein. Begleitet werden die beiden vom Bruckner-Orchester Linz unter der Leitung von Florian Krumpöck. Eine feine Auswahl von Arien und Duetten aus Oper und Operette erwartet die Besucher/innen vor der prächtigen Kulisse des Linzer Mariendoms. Italo-Barde Paolo Conte kommt bereits am 24. Juni nach Linz, Max Raabe mit seinem Palastorchester wird am 27. Juni 2015 das Linzer Publikum mit seinem Programm „Berliner Nacht“ überraschen.

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Träumen auf der Spur, Vortrag, Do., 15. 1., 19 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Elisabeth Görlich. Grünau, Marienheim  07616/82 58  Meditationstage, Fr., 16. 1., 16 Uhr bis So., 18. 1., Ltg.: Gertrude Pallanch.

Opernstar Angelika Kirchschlager kommt nach LInz. KARLINKSY

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Gesundheitsgymnastik, zwölfmal jeweils am Freitag, Beginn: Fr., 9. 1., Ende: Fr., 10. 4., 9.30 bis 10.45 Uhr, Ref.: Brigitte Eckerstorfer. Linz, Marienschwestern  0732/77 56 54  Kontemplative Exerzitien, Mo., 12. 1., 18 Uhr bis So., 18. 1., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser.

 Karten und Info: Domcenter Linz, Tel. 0732/94 61 00.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Tanz und Bewegung, Tanzen ab der Lebensmitte, elf Nachmittage, Beginn: Mo., 12. 1., 15 bis 16.30 Uhr., Ltg.: Margarete Diess und Inge Frixeder.

Stellenausschreibung Das Katholische Bildungswerk ist der größte BildungsNAHversorger in OÖ und sichert mit seinen Angebotsgruppen ein breit gefächertes und attraktives Bildungsangebot bis in die kleinsten Gemeinden. Zur Verstärkung unseres Teams im Geschäftsfeld KBW-Treffpunkt Bildung suchen wir eine/n

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KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at

tiefungsworkshop, Fr., 9. 1., 17 Uhr bis Sa., 10. 1., 16.30 Uhr, Ltg.: Markus Hatheier. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Glaubenstage, Exerzitien, teilweise im Schweigen, So., 18. 1., 18 Uhr bis Do., 22. 1., 9 Uhr, Ref.: KR Walter Sommerer. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Tolle Knolle, Fünf-ElementeKochkurs, Fr., 16. 1., 16 bis 20 Uhr, Ref.: Heike Maria Kuttner. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Mit Freude Christ/in sein, Senior/innenwoche 1, So., 11. 1., 17 Uhr bis Fr., 16. 1., 12 Uhr, Ltg.: GR Siegfried Klein, Ref.: P. Wolfgang Heiß. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Jeder Atemzug ein Neubeginn, authentisches Tanzen – Spiritualität – Alexandertechnik, Fr., 9. 1., 19.45 bis So., 11. 1., 12 Uhr, Ref.: Mag. Bettina Bergmair.  Lebenswege. Spiritualität 50+, 1. Modul, Fr., 16. 1., 14 Uhr bis So., 18. 1., 12.30 Uhr, Ltg.: Sr. Judit Nötstaller, Diakon Willi Holzhammer, Dr. Adi Trawöger und Dr. Wilhelm Achleitner. Anzeigen: anzeigen@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg, Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Tel. 0662/88 44 52, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

ANGEBOT DER WOCHE

FamilienSkivergnügen Das Skigebiet Hochficht legt besonderen Wert auf hohe Qualität und ein ausgezeichnetes PreisLeistungsverhältnis. Als einziges Snow & Fun-Skigebiet in Oberösterreich gibt es keine Preiserhöhung bei der Tageskarte für Erwachsene und Familien gegenüber der letzten Saison. Neben den zahlreichen bekannten Vorzügen, wie schnelle Erreichbarkeit, eine perfekt auf Familien

abgestimmte Infrastruktur sowie dem 20 km variantenreichen Pistenangebot, wurden im beliebten Skigebiet die Möglichkeiten erweitert: 17 neue Propellermaschinen und Schnei-Lanzen der neuesten Bauart sowie ein neues Pistengerät wurden angekauft, um eine ausgezeichnete Pistenpräparierung zu garantieren. Die neue Fichtl-Fun-Slope führt Kinder und Anfänger spielerisch an Steilkurven, Sprünge und Wellen heran, neue Wellenbahnen sorgen für noch mehr Spaß, Action und Abwechslung. Zur Erholung und gemütlichen Rast laden Hütten und Restaurants im gesamten Skigebiet mit regionaler Kulinarik und freundlichem Personal ein.

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Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Tagesskipässe für das Skigebiet Hochficht.  Schreiben Sie bis Fr., 9. 1. (KW: „Hochficht“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


30 Termine namenstag

Mag. Johannes Mairinger ist Pfarrassistent in Haag am Hausruck. Privat

Johannes (27. Dezember) Johannes der Evangelist war eine „feste Größe“ bei den Erstberufenen und gehörte dem erweiterten Führungskreis der Jerusalemer Urgemeinde (Johannes, sein Bruder Jakobus und Petrus) an. Johannes dem E ­ vangelisten wird das vierte Evangelium zugeschrieben. Mich beein­drucken immer wieder die Worte des „Prologs“: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort … ­alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.“ Für mich bedeuten diese Worte, dass Kommunikation vom Anfang der Schöpfung eines der zentralen Themen war. Noch heute erlebe ich persönlich in der Pfarrarbeit, in der Schule, der Beratungstätigkeit oder auch in der Familie und bei diversen Beziehungssituationen, dass Kommunikation das zentrale Thema ist. Dabei können viele Missverständnisse und Hindernisse auftreten. Jesus „lebte“ seine Worte – daher auch seine überzeugende Strahlkraft! Leben auch wir unsere gesprochenen Worte! Johannes Mairinger

XX Neujahrs-Gottesdienste auf www.kirchenzeitung/tipps

25. Dezember 2014

freitag, 26. 12. 2014 XX Feldkirchen a. d. D. A Stern is erschienen, Weihnachtstexte, Kneipp-Traditionshaus Bad Mühl­ lacken, 15 Uhr. XX Kremsmünster. Festmesse, Stiftskirche, Musik für Violine und Orgel, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Fest des hl. Stephanus, weihnachtliche Barockmusik, 10.30 Uhr, mit Daniela H ­ öfer (Alt), Tokio Takeutchi und M ­ artin Kalista (Violinen) sowie Bernhard Prammer (Orgel). St. Florian. Dechantamt mit Orgelmusik, Werke von J. Brahms, D. Buxtehude und J. S. Bach, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Andreas Etlinger an der Orgel. XX Schlägl. Missa brevis in G-Dur von W. A. Mozart, Stiftskirche, 9 Uhr, mit M. Schürz, B. Wolfmayr, H. Falinger und W. Forster. samstag, 27. 12. 2014 XX Linz, St. Magdalena. Harfenmusik aus Barock und Klassik, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit den Harfenisten Martina Rifesser und Werner Karlinger. XX Wels. Hl. Messe, Patrozinium, Segnung des Johannesweines, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Agape im Pfarrzentrum. sonntag, 28. 12. 2014 XX Bad Schallerbach. Jahresausklang mit Mozart und Sträussen, Silvestergala, Atrium Europasaal, 17 Uhr. XX Kremsmünster. Fest der Heiligen Familie, missa pastoritia von E. Frauenberger, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Weihnachtliche Instrumentalmusik, 10 Uhr, mit einem Gastensemble und Heinrich Reknagel an der Orgel. XX Molln. Mollner Erinnerungen, Filmabend, Gasthaus Roidinger, 17 Uhr, mit Rudolf Buschberger, freiwillige Spenden für Sozialprojekt in Peru und „Ärzte ohne Grenzen“. XX Reichenstein. Lichterfeier mit Segnung der Kinder, Schlosskapelle, 16 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Familiensegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. dienstag, 30. 12. 2014 XX Schardenberg. Sternwallfahrt zum Fatimaheiligtum, Treffpunkt: Pfarrkirche, 19 Uhr, Wanderung mit Laternen auf dem Wallfahrsweg duch den winterlichen Fronwald, mit Pfarrer Mag. Eduard Bachleitner, Texte und Lieder auch in Gebärdensprache. mittwoch, 31. 12. 2014 XX Engelhartszell. Besinnlicher Jahresausklang mit Gebet und Gesang in der geheizten Wochtagskapelle, 19.30 bis 21 Uhr. XX Kremsmünster. Operette inter­ national, Silvesterkonzert, Werke von J. Strauß, F. Lehár, A. Sullivan u.a., Kulturzentrum Kino, 17 und 20 Uhr, mit dem Orchester der LMS und

des Kulturvereins „Außerdem“, Ltg.: Wolfgang Rieger. XX Leonding. Silvester-Gala, Kürnberghalle, 19.30 Uhr, mit dem Leondinger Symphonie Orchester, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz, Mariendom. Chorsätze zum Jahresschluss, 17 Uhr, mit dem Domchor und dem ­Bläserensemble der Dommusik, Heinrich Reknagel an der Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX St. Florian. Orgelmusik zum Jahresausklang, Stiftsbasilika, 11.15 Uhr, mit Klaus Sonnleitner an der Orgel; Jahresschlussandacht mit weihnachtlicher Ensemblemusik, ­Stiftsbasilika, 16 Uhr, Leitung und Orgel: Klaus Sonnleitner. XX Schlägl. Choralvesper mit Te­ deum, Stiftskirche, 18 Uhr; Silvesterkonzert, 22.30 Uhr. XX Spital a. P. Jahresschlussandacht, festliche Weihnachtsgesänge, Stiftskirche, 16 Uhr, mit dem Kirchenchor. donnerstag, 1. 1. 2015 XX Linz, Mariendom. Musik für Bläser und Volk, 10 Uhr, mit dem Bläser­ ensemble der Dommusik, Heinrich Reknagel an der Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Schlägl. Hymnos Akathistos und gregorianischer Choral, Blechbläsercanzonen von M. Franck u.a., Stiftskirche, 10 Uhr, mit Schola Gregoria­ na Plagensis und Bläserensemble; Pontifikalvesper im gregorianischen Choral an zwei Orgeln, 17 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa brevis in F-Dur von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Chor und ­Instrumentalisten der Stiftskirche. samstag, 3. 1. 2015 XX Kremsmünster. Geheimnis des Glaubens – die Eucharistie, Treffpunkt Benedikt, Stift Kremsmünster, Wintersaal, 17 Uhr, mit P. ­Maximilian Bergmayr. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Thema: Hildegard Burjan – Ermutigung für heute, Basilika, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharis­ tischem Segen, 16.30 Uhr, Gestaltung: Caritas Socialis, Autobus um 12.30 Uhr von der Herz-Jesu-Kirche.

KirchenZeitung Diözese Linz

sonntag, 4. 1. 2014 XX Linz, Mariendom. Weihnachtliche Vokalmusik, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble und Heinrich Rek­ nagel an der Orgel, Ltg.: Josef Hab­ ringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Hl. Messe des Forums St. Severin, Weihnachtsmotetten alter Meister, 20 Uhr, mit dem Vokalensemble „SoloCantus Linz“, Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, Ltg.: Anton Reinthaler, anschließend Agape. XX Wels. Neujahrskonzert, ­Werke von J. Strauß Vater und Sohn, F. Lehár, C. M. Ziehrer, R. Stolz u.a., Schloss Puchberg, 17 Uhr, mit der „Festival Sinfonietta Linz“. XX Schlägl. Hl. Messe, Chorsätze von N. Gerhold, Stiftskirche, 10 Uhr. dienstag, 6. 1. 2015 XX Ebensee. Hochamt, Christkindlmesse von J. Kronsteiner, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Engelhartszell. Feierliche Vesper, Stiftskirche, mit dem Frauenchor der Musikschule, Ltg.: Mag. Harald Wurmsdobler, Orgel: Bernhard Eppacher. XX Katsdorf. Messa concertata von G. Casali, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Vokalensemble „SoloCantus Linz“, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Lambach. Hochamt mit Sternsingern, Stiftskirche, 9 Uhr, Vesper im romanischen Freskenraum, 17.30 Uhr. XX Linz. Hochamt, Missa in C von J. E. Eberlin, Kirche der Barmherzigen Brüder, 9 Uhr, mit dem Chor des Krankenhauses. XX Linz, Alter Dom. Erscheinung des Herrn, Missa in D von B. Britten, 10.30 Uhr, mit Tanja Höfer, ­Daniela Höfer und Sonja Trauner, Ltg. und Orgel: Bernhard Prammer. XX Linz, Karmelitenkirche. Epiphanie, Messe Nr. 2 G-Dur von F. Schubert, 10 Uhr, mit den „Cantores Carmeli Linz“, Ltg.: Mag. Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. Epiphaniemesse von J. Kronsteiner, 10 Uhr, mit dem Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik und Heinrich Reknagel an der Orgel, Ltg.: ­Josef Habringer.

Linzer Bibelkurs An zahlreichen Orten finden derzeit Linzer Bibelkurse statt zu folgenden Themen: „Weisungen, die dem Leben dienen. Das Buch Deuteronomium“. Ried i. I., Franziskushaus, Mi., 7. 1., Begl.: Peter Hoffmann. Losenstein, Pfarrzentrum, Do., 8. 1., Begl.: Hans Hauer „Gebete, die Halt geben. Das Buch der Psalmen“. Matzleinsdorf, Pfarrzentrum, Mi., 7. 1., Begl.: Martin Zellinger. Jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 31

25. Dezember 2014

Jahresausklang mit Mozart und den Stäußen: am Sonntag, 28. Dezember in Bad Schaller­ bach. Die Österreichischen Solonisten

XX Rohrbach. Festgottesdienst, Wallfahrtskirche Maria Trost, 8.30 Uhr, mit den Sternsingern der Sängerrunde Berg. XX Rohrbach. Gottesdienst, Krankenhaus, 19 Uhr, mit den Sternsingern der Sängerrunde Berg. XX Schlägl. Hochfest Epiphanie, Nicolai-Messe von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit M. Schürz, B. Wolfmayr, H. Falkinger und W. Forster; Pontifikalvesper an zwei Orgeln, 17 Uhr. XX Spital a. P. Messe in D von A. Reinthaler, Stiftskirche, 9.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Hochamt, Auszüge aus „So weit der Himmel ist“ von A. Hochedlinger und moderne Lieder, Pfarrkirche, 10 Uhr, Gestaltung: Jugend, Jugendchor und -orchester, Chor der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa SS. Trinitatis von M. Wiesner, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. mittwoch, 7. 1. 2014 XX Bad Ischl. SelbA – Selbstständig im Alter, Information zum Trainingsprogramm, Sozialberatungsstelle, 9 bis 11 Uhr, Ref.: Brigitte Egger. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr, Veranstalter: Mobiles Hospiz des Roten Kreuzes Ried. donnerstag, 8. 1. 2015 XX Linz. Licht an!, Vortrag aus der Reihe: TV – know how, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: DI (FH) Christoph Kempter. freitag, 9. 1. 2015 XX Braunau. Verarzten kann ich mich selber, Kabarett, Kultur im Gugg, 20 Uhr. XX Grieskirchen. Opernball im Taschenformat, Neujahrskonzert, Landschloss Parz, 19.30 Uhr, mit Christoph Wagner-Trenkwitz und dem Streichquartett Sonare. XX Kremsmünster. Rom – Palästina – Subiaco – Montecassino – eine geistliche Spurensuche, Mehrwert Glaube, Stift, Wintersaal, 20 Uhr, mit Abt Ambros Ebhart, P. Benno Wintersteller, P. Klaudius Wintz und P. Bernhard Eckerstorfer. XX Linz. HEHE-PEPI-BRA, JIM-Dozenten der Bruckneruni Linz, Jazzloungekonzert, Neues Musiktheater,

Black Box Lounge, 20 Uhr. XX Linz. Tanz als Gebet, Dompfarre, Herrenstraße,19.30 bis 21 Uhr. sonntag, 11. 1. 2015 XX Eidenberg. Altarweihe, Pfarrkirche, 9.45 Uhr, mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz und Abt Dr. Reinhold Dessl. XX Riedegg. Sonntags-Vesper, Schloss, 17.30 Uhr. XX Spital a. P. Krippensingen, Stiftskirche, 16 Uhr, mit verschiedenen Musik-, Chor- und Gesangsgruppen aus Spital.

XX Annahmeschluss Termine: am 29. Dezember für die Ausgabe vom 8. Jänner 2015.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Fr., 13. 2., 13.30 bis 22 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 14. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Freistadt. Pfarrhof, 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 24. 1., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 7. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 14. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz-Marcel Callo (Auwiesen). Pfarrheim, Sa., 7. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 7. 2., 9 bis 18 Uhr. XX St. Georgen a. d. G. Pfarrheim Langenstein, Sa., 7. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 7. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Tragwein. Greisinghof, Sa., 7. 2., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 8. 2., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, Sa., 14. 2., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 15. 2., 9 bis 17.30 Uhr. Anmeldung: beziehungleben.at.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe I Sonntag, 28. Dezember 2014 Fest der Heiligen Familie. Sonntag in der Weihnachtsoktav. L1: Sir 3,2–6.12–14 oder Gen 15,1–6; 21,1–3 L2: Kol 3,12–21 oder Hebr 11,8.11–12.17–19 Ev: Lk 2,22–40 (oder 2,22.39–40) Montag, 29. Dezember 2014 5. Tag der Weihnachtsoktav. Hl. Thomas Becket, Bischof von C ­ anterbury, Märtyrer. L: 1 Joh 2,3–11 Ev: Lk 2,22–35 Dienstag, 30. Dezember 2014 6. Tag der Weihnachtsoktav. L: 1 Joh 2,12–17 Ev: Lk 2,36–40 Mittwoch, 31. Dezember 2014 7. Tag der Weihnachtsoktav. Hl. Silvester I., Papst. L: 1 Joh 2,18–21 Ev: Joh 1,1–18 Donnerstag, 1. Jänner 2015 Neujahr, Oktavtag von Weihnachten. Hochfest der Gottesmutter Maria. L1: Num 6,22–27 L2: Gal 4,4–7 Ev: Lk 2,16–21

Sonntag, 4. Jänner 2015 2. Sonntag nach Weihnachten. L1: Sir 24,1–2.8–12 L2: Eph 1,3–6.15–18 Ev: Joh 1,1–18 (oder 1,1–5.9–14) Montag, 5. Jänner 2015 Hl. Johannes Nepomuk Neumann, Bischof von Philadelphia. L: 1 Kor 9,16–19.22–23 Ev: Joh 10,11–16 L: 1 Joh 3,11–21 Ev: Joh 1,43–51 Dienstag, 6. Jänner 2015 Erscheinung des Herrn. L1: Jes 60,1–6 L2: Eph 3,2–3a.5–6 Ev: Mt 2,1–12 Mittwoch, 7. Jänner 2015 Hl. Valentin, Bischof von Rätien. Hl. Raimund von Peñafort, Ordensgründer. L: Jes 52,7–10 Ev: Mt 28,16–20 L: 2 Kor 5,14–20 Ev: Lk 12,35–40 L: 1 Joh 3,22 – 4,6 Ev: Mt 4,12–17.23–25 Donnerstag, 8. Jänner 2015 Hl. Severin, Mönch in Norikum. L: Jak 2,14–17 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) Freitag, 9. Jänner 2015 L: 1 Joh 4,11–18 Ev: Mk 6,45–52

Freitag, 2. Jänner 2015 Hl. Basilius der Große und hl. Gregor von Nazianz, Bischöfe, Kirchenlehrer. L: 1 Joh 2,22–28 Ev: Joh 1,19–28 oder L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 23,8–12

Samstag, 10. Jänner 2015 L: 1 Joh 4,19 – 5,4 Ev: Lk 4,14–22a

Samstag, 3. Jänner 2015 Heiligster Name Jesu. L: Phil 2,1–11 Ev: Lk 2,21–24 L: 1 Joh 2,29 – 3,6 Ev: Joh 1,29–34

Sonntag, 11. Jänner 2015 Taufe des Herrn. L1: Jes 42,5a.1–4.6–7 oder Jes 55,1–11 L2: Apg 10,34–38 oder 1 Joh 5,1–9 Ev: Mk 1,7–11

Hinweis Hilfen zur Weihnachtszeit. Pro mente OÖ und EXIT-sozial weisen auf Angebote für Menschen in psychischer Not bzw. in belasteten Situationen hin. EXIT-sozial lädt am Mi., 24. Dezember,l ab 14 Uhr ins BAGUAL. Wer gerne mit anderen feiert, aber noch keine Möglichkeit gefunden hat, ist eingeladen: Kreuzstraße 4, 4040 Linz. Notruf von EXIT-sozial: 0732/71 97 19; pro mente-Notruf: 0732/65 10 15; Notruf TelefonSeelsorge: 142.


teletipps Sonntag, 28. dezember 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Hochheim/Main mit Pfarrer Markus Schmidt und Pater Lukas Rüdiger. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung ­(Reli­gion). ORF 2 20.15 Uhr: Udo Jürgens: Einfach ich (Musik) Konzertausschnitte aus der letzten Tour des Ausnahmekünstlers Udo Jürgens. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Katie Fforde: Martha tanzt (Reihe) 22.00 Uhr: Universum History Spezial: Prinz Eugen und das Osmanische Reich – Mehr als nur Feinde (Dokumentation) Die Schlacht von Zeta im Jahr 1697, die bis heute das christlich-muslimische Verhältnis prägt. ORF 2 Montag, 29. dezember 20.15 Uhr: Armageddon – Der Einschlag (1+2/2; Dokumentation) Spannendes Doku-Drama über die Konsequenzen eines fiktiven Kometeneinschlages. ORF III 20.15 Uhr: ORFeins Kein Mittel gegen Liebe (Spielfilm) BR Die Zeit der Kraniche (TV-Film) 21.55 Uhr: Der Blender – The Imposter (Dokumentation) Film über einen letzten Hoffnungsschimmer, verzweifelte Eltern und einen Hochstapler. ServusTV

28. 12. 2014 bis 3. 1. 2015 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz spektakulärer Action und pointiertem Schlagabtausch. ORFeins

dienstag, 30. dezember 20.15 Uhr: Tod einer Polizistin (Fernsehfilm, D 2012) Mit Götz George, Jürgen Vogel u.a. – Regie: Matti Geschonneck – Spannend inszenierter, vorzüglich gespielter Kriminalfilm, dem eine grandiose Auslotung seiner Charaktere gelingt. ZDF 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) BR Monika Gruber live 2013 (Comedy) 21.45 Uhr: Kräuter, Kruzifixe, Quacksalber – Medizin im Mittelalter (Dokumentation) Von den mittelalterlichen Denkund Forschungsverboten der christlichen Welt und einer toleranten und wissenschaftsfreundlichen Kultur des Islam. ARD Mittwoch, 31. dezember 16.40 Uhr: Vesperandacht zum Jahresschluss: Ökumenischer Gottesdienst (Religion) Live aus der Propsteikirche St. Johann in Bremen. Mit Pastorin Jeannette Querfurth und Propst Dr. Martin Schomake. ARD 19.48 Uhr: Kardinal Christoph Schönborn zum Jahreswechsel (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins Wir sind Kaiser ORF 2/ARD Silvesterstadl (Musikshow) donnerstag, 1. jänner 9.55 Uhr: Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus (Religion) Live aus der Peterskirche in Rom. BR

20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Das Traumschiff (Reihe) ARD Tatort (Krimireihe) freitag, 2. jänner ORF/ARD

29./30.12., 20.15 Uhr: Der Medicus (1+2/2; Spielfilm, D 2012) Mit Tom Payne, Stellan Skarsgård u.a. – Regie: Philipp Stölzl – England im 11. Jahrhundert: der junge Waise Rob Cole zieht mit einem Bader durch England. Schon da zeigt sich seine außergewöhnliche Begabung für die Heilung von Menschen. Er bricht in den Orient auf, um Schüler des Gelehrten Ibn Sina zu werden. – Episch-aufwändige Abenteuerverfilmung des Bestsellers von Noah Gordon. ORF 2/ARD 10.15 Uhr: Neujahresgottesdienst (Religion) Aus der Frauenkirche in Dresden. ZDF 11.45 Uhr: Papst Franziskus betet den Angelus (Religion). BR 12.15 Uhr: Gott und die Welt: Wintermärchen Sankt Petersburg – Glanz und Schatten einer Metropole (Religion). ARD 18.50 Uhr: Bischof Michael Bünker zum Neuen Jahr (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: James Bond – Skyfall (Spielfilm, GB/USA 2012) Mit Daniel Craig, Judi Dench u.a. – Regie: Sam Mendes – Der 23. Film der „James Bond“-Reihe pendelt intelligent und unterhaltsam zwischen

20.15 Uhr: Der rosarote Panther (Spielfilm, USA 1963) Mit David Niven, Peter Sellers u.a. – Regie: Blake Edwards – Elegant inszenierte Gaunerkomödie um einen Meisterdieb und einen tollpatschigen Polizisten. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Verrückt nach dir (Spielfilm) ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) 21.50 Uhr: Indien (Spielfilm, A 1993) Mit Josef Hader, Alfred Dorfer u.a. – Regie: Paul Harather – Film zwischen hinreißend komischen Dialog-Attacken und ernst-melancholischem Melodram. ORF III samstag, 3. jänner 20.15 Uhr: Tod in den Bergen (Fernsehfilm, A/D 2012) Mit Ursula Strauss, Robert ­Atzorn u.a. – Regie: Nils Willbrandt – ­Spannender von einem versierten Darstellerensemble getragener Fernsehkrimi, der in die Abgründe dörflicher Idylle blickt. ORF 2 20.15 Uhr: Die ersten Windsors: King George V. (1/2; Dokumentation) 2. Teil im direkten Anschluss. arte 20.15 Uhr: ORFeins Bad Teacher (Spielfilm) BR Der Schatz im Silbersee (Spielfilm)

radiophon

Christian Husar

Dr. Karl Wallner O.Cist. Stift Heiligenkreuz, Niederösterreich

So/Do 6.05 Uhr, Mo–Mi; Fr/Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „In der sogenannten Weihnachtsoktav kann man nochmals das Geheimnis meditieren, dass Gott uns in Jesus nahe gekommen ist. Genau am 8. Tag nach Weihnachten rutscht dann das alte Jahr in das neue.“ ÖR

Zwischenruf ... von Landessuperintendent Thomas Hennefeld (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a. Bibelkommentar von Regina Polak zu „Das Zeugnis des Simeon und der Hanna über Jesus“ (Lk 2,22-40) – (Do) U.a. Bibelkommentar von Wolfgang Treitler zu „Die Geburt Jesu“ (Lk 2,16-21). 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Was werden die Tage bringen?!“ – Die Schauspieler Katharina Straßer und Gottfried Neuner lesen Texte zum Jahreswechsel. Mo–Mi; Fr/Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Mi; Fr 18.55, Ö1

Memo. „Zeitgeschichte hören“ – Große Momente im Radio 1945 bis 1955. Do 19.04, Ö1 Tao. „Ein Tropfen Cola für Pachamama“ – Andine Spiritualität und Synkretismus in Bolivien. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) „Menschen in der Zeit” von Aldo Parmeggiani. Johann Weyringer – Zeichner – Maler – Bildhauer (Di) Radioakademie: „Die Päpste und Weihnachten“

Diözese Eisenstadt

Katholische Gottesdienste. So 10.00 Uhr: Aus der Pfarre Sulzberg/Vbg. Mit Pfarrer Peter Loretz. ÖR Do 10.00 Uhr: Aus der Hauskapelle St. Josef, Bischofshof Eisenstadt. Mit Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics (Foto). ÖR


teletipps Sonntag, 4. jänner 12.25 Uhr: Orientierung (Religion). ORF 2 17.00 Uhr: Ich – Einfach unverbesserlich (Animationsfilm, USA 2010) Regie: Chris Renaud, Pierre Coffin – Turbulenter, höchst amüsanter Animationsfilm mit liebevoll-verschroben gestalteten Figuren. ZDF 20.15 Uhr: Drei verliebte Diebe (Spielfilm, USA 2009) Mit Christopher Walken, Morgan Freeman u.a. – Regie: Peter Hewitt – Köstliche Komödie um drei verschrobene Amateurgauner. EinsFestival 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF TANNBACH – Schicksal eines Dorfes: Der Morgen nach dem Krieg (1/3; TV-Film) Montag, 5. jänner 20.15 Uhr: Die Vermessung der Welt (Spielfilm, D/A 2012) Mit Albrecht Abraham Schuch, Florian David Fitz u.a. – Regie: Detlev Buck – Abenteuerliche, melancholisch-komische Doppelbiografie zweier zeitgebundener Einzelforscher. ORF 2/ARD 20.15 Uhr: Einsteins verlorenes Gehirn (Dokumentation) Wie ein Pathologe Albert Einsteins Gehirn stahl, um seinem Genius auf die Spur zu kommen. ORF III 20.15 Uhr: ORFeins Selbst ist die Braut (Spielfilm) ZDF TANNBACH – Schicksal eines Dorfes: Die Enteignung (2/3; TV-Film)

4. 1. bis 10. 1. 2015 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ARD Donna Leon: Auf Treu und Glauben (Krimireihe)

dienstag, 6. jänner 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst zum Dreikönigsfest (Religion) Übertragung aus der Basilika Waldsassen. Mit Stadtpfarrer Thomas Vogl. BR 11.00 Uhr: Zeit und Ewigkeit: ­Gedanken zum Dreikönigsfest (Religion) Von Äbitssin M. Laetitia Fech OCist. BR 12.15 Uhr: Cultus: Der Feiertag im Kirchenjahr – Heiligen Drei Könige (Religion, Wh. 15.10). ORF III 19.52 Uhr: Feierabend: Gefährlicher Einsatz – Ein Arzt im Kampf gegen Ebola (Religion) Der Wiener Arzt Michael KühnelRouchouze bei seinem selbstlosen Einsatz gegen Ebola. ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins Men in Black 3 (Spielfilm) ORF 2 Ein Sommer im Burgenland (TV-Film) Mittwoch, 7. jänner 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Einfach leben, beten, sein – Pater Anselm Grün (Religion) Pater Anselm Grün über seine eigenen Erfahrungen mit dem Älterwerden. BR 20.15 Uhr: Nie mehr wie immer (Fernsehfilm, D 2014) Mit Franziska Walser, Edgar Selge u.a. – Regie: Petra Katharina Wagner – Subtil-spannender Thriller um ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit, mit formidablen Hauptdarstellern. ARD

freitag, 9. jänner

ORF/Blink Films/Kuni Takahashi

Fr., 9.1., 22.40 Uhr: Universum History: Arche Noah – Mythos und Wahrheit (Dokumentation) In den Erzählungen der Bibel war die Arche ein gigantisches Boot, das allen Tieren in Paaren und acht Menschen Platz und Schutz vor der Flut bot. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass die Arche Noah rund war. Darauf deutet jedenfalls eine fast 4.000 Jahre alte Tafel aus Ton hin, die aus dem alten Mesopotamien, dem heutigen Irak, stammt. – Neue wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den Mythos „Arche Noah“. ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2 Der Bergdoktor (Serie) ZDF TANNBACH – Schicksal eines Dorfes: Mein Land, dein Land (3/3; TV-Film) donnerstag, 8. jänner 20.15 Uhr: DOKeins: Angst – Die Mutter aller Dinge (Dokumentation) Das Gefühl der Angst, das den Menschen seit jeher bestimmt, aber auch vorantreibt. ORFeins 20.15 Uhr: Früher Kampf ins Leben (Dokumentation) Extreme Frühgeburten und ethische Gründe für die unterschiedlichen Behandlungen und Herangehensweisen. 3sat

12.00 Uhr: Gesichter des Islam (1/3; Dokumentation) Doku-Reihe über die religiösen Grundlagen und die Vielfalt des Islam. 3sat 20.15 Uhr: Das gespaltene Dorf (Fernsehfilm, D/FR 2014) Mit Laurent Stocker, Katja Riemann u.a. – Regie: Gabriel Le Bomin – Das umweltpolitisch brisante Thema Atommüllentsorgung, mit viel Charme und Witz aufbereitet. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Staatsanwalt (Krimireihe) ARD Die Zeit mit Euch (Spielfilm) samstag, 10. jänner 20.15 Uhr: Gott des Gemetzels (Spielfilm, FR/D/PL/ES 2011) Mit Jodie Foster, Christoph Waltz u.a. – Regie: Roman Polanski – Klug inszeniertes Kammerspiel über die „Dünnhäutigkeit“ guter Umgangsformen und kultivierten Verhaltens. BR 20.15 Uhr: ORFeins Wickie und die starken Männer (Spielfilm) ORF 2/ARD Das große Fest der Besten (Musik) 21.45 Uhr: Winter‘s Bone (Spielfilm, USA 2010) Mit Jennifer Lawrence, John Hawkes u.a. – Regie: Debra Granik – Glaubwürdige Darstellung des amerikanischen „White Trash“-Milieus, ergänzt mit Laiendarstellern und authentischen Schauplätzen. EinsFestival

radiophon

JOHANNES BERGER

Mag. Gilbert Schandera Kurat im Dekanat Gmunden/OÖ

So/Di 6.05 Uhr, Mo; Mi–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Der Glaube ist nicht lebendig durch Dogmen, sondern durch Erfahrungen. Die Bibel ist eine Sammlung von Gottes- und Glaubenserfahrungen. Ich versuche in dieser Woche, zu einem Gespür für solche Erfahrungen im Alltag zu führen. ÖR

Zwischenruf ... von Susanne Heine (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a. Bibelkommentar von Bischof Michael Bünker zu „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“ (Lk 2,41-52); (Di) U.a. Bibelkommentar von Josef Schultes zu „Die Wallfahrt der Völker zum gesegneten Jerusalem“ (Jes 60,1-6). 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Zeit für Familie“. Von Alfred Trendl, Steuerberater und Familienvater. Mo; Mi– Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo; Mi–Fr 18.55, Ö1 Memo – Ideen, Mythen, Feste. „Gold, Weihrauch und Sterne“ –

Ein Besuch im Stift Kremsmünster. Di 19.04, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Logos. „Leben im Geist der Verbundenheit“ – Impulse aus dem CaritasForum. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) „Menschen in der Zeit” von Aldo Parmeggiani: Holger Zaborowski – Der Philosoph und der Glaube (Di) Radioakademie: Die Familie – Leitbild für heute? Leitbild für heute!

Gemeinde bartholomäberg

Katholische Gottesdienste. So 10.00 Uhr: Aus der Pfarre Gantschier/Vbg. Mit Pfarrer Hans Tinkhauser (Foto). ÖR Di 10.00 Uhr: Aus der Pfarre St. Veit am Vogau/ Stmk. Mit Pfarrer Mag. Robert Strohmaier, Diakon Johann Pock. ÖR


Erlebe Ergreifendes Fühlimden Puls Heili g en Land von Tel Aviv

www.goisrael.de

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Reiseangebote LÖW TOURISTIK | „Auf den Spuren Jesu mit franziskanischer Begleitung“ | Rundreise zu den Wirkungsstätten Jesu im Heiligen Land, 8 Tg., ÜVP/DZ in ****Hotels, inkl. Busfahrten, Eintritte, dt. Rsl., Flug mit Austrian, ab € 1.390.- p.P. | Tel.: +43-2236-90508 | www.loewtouristik.at

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KirchenZeitung Diözese Linz

25. Dezember 2014

Hinweise / Werbung 35

HinweisE

Musiktipp

Regenbogenfamilien. Die Zeitgespräche des Forums St. Severin laden am Mo., 12. Jänner zu einem Abend mit der HOSI Linz ein. „Ein Leben abseits der Norm. Lebensentwürfe im 21. Jahrhundert“ präzisiert die Einladung an junge Erwachsene.

Schlepp den Stein. Dazu lädt die Perspektive Mauthausen am Di., 20. Jänner, 19.30 Uhr, in den Donausaal Mauthausen ein. Cornelius Obonya liest Texte von der Ausbeutung der Menschen, Christian Buchinger gestaltet den Abend musikalisch:

u HOSI Linz, Goethestraße 51, 4020 Linz, Beginn: 19.30 Uhr. Anmeldung erbeten: theresa.stampler@dioezese-linz.at

u Vorverkauf in Raiffeisenbank, Sparkasse, im Gemeindeamt und Pfarramt Mauthausen. Im Vorverkauf € 9,– bzw. € 5,–.

20 Jahre „Wilco“ 20 Jahre „Wilco“ sind ein Grund zum Feiern und günstig fürs Plattengeschäft, wenn der Anlass in die Vorweihnachtszeit fällt. Es ist die schiere Freude, die Band auf vier CDs von ihren Anfängen des Alternative-Country hin zu Folk, Pop, Americana, Rock und ArtRock zu begleiten. Die live vorgetragene ­Version von „Casino Queen“, die zum rockigen Stampfer mutiert, und das Neil-Young-Cover „Burned“ zählen zu den frühen Highlights von Disc 1. CD 2 beginnt mit teils rockigem, teils akustischem Live-Material aus der Schaffensperiode von „Being There“. Gänsehautfeeling stellt sich beim Woody-Guthrie-Song „California Stars“ ein. Große Pop- und Rockgesten werden mit Remixen von „A Shot In The Arm“ bzw. „ELT“ geboten und „Via Chicago“ ist als Demo noch weit weniger zerschossen, als wir es vom Album „Summerteeth“ kennen. Lärmende Gitarren und rollende Bässe rocken in der Frühversion von „Camera“ ordentlich die Bude und sind der Höhepunkt von Disc 3. Allein der Titel von „Bob Dylan’s 49th Beard“ ist ein kleines Versprechen und die dreckige Alternativversion von „Hummingbird“ raubt dem Original seine Unschuld. Und auch die abschließende CD hat ihre großen Momente. Dieser Tage glühen Wilco ein bisschen wie der Weihnachtsstern am Firmament. Klaus Rauscher

Bewertung: êêêêê u Wilco – Alpha Mike Foxtrot (erschienen bei Nonesuch).


36 Kultur FÜR SIE GELESEN

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Oö. Volksliedwerk sammelt Lieder und freut sich über Notenanfragen

„Als würde man sich miteinander unterhalten“ Kann die Bibel irren? Das Konzilsdokument über die „Göttliche Offenbarung“ ist außerhalb von Fachkreisen so gut wie unbekannt und dennoch gehört es zum Fundament des Zweiten Vatikanischen Konzils: Es geht um die Bedeutung der Bibel und um den Stellenwert der Tradition. Kardinal Franz König hat wesentlich zum Gelingen diese Dokuments beigetragen. Besonders durch eine berühmte Rede, in der er zwischen der Wahrheit der biblischen Botschaft und den geschichtlichen Irrtümern unterschied, die sich in einzelnen Textpassagen der Bibel finden, aber der Heilswahrheit keinen Abbruch tun. Der ehemalige Sekretär von Kardinal König, Walter Kirchschläger, zeichnet spannend das Werden dieses Dokuments nach. JOSEF

Alte Volkslieder werden immer gerne gesungen, nicht nur in der Weihnachtszeit. Was macht ihre Faszination aus?

hört dazu. Da macht es nichts, wenn der Ton nicht sitzt oder Gesangsmuffel nur leise mitbrummen.

CHRISTINE GRÜLL

Lieder ohne Kitsch. Unter den Liedern der Weihnachtszeit sind Hirtenlieder am meisten vertreten. Mit ihren einfachen, lustigen Texten – wie der vom „stoaoidn Dattl“ bei der Krippe – wurden sie gerne auch in der Kirche gesungen, wo sonst nur hochdeutsche Lieder zu Ehren Gottes zu hören waren. Am schönsten sind Hirten- und überhaupt Volkslieder, wenn sie schlicht gesungen werden. Wenn nicht überinterpretiert wird, klingt auch der gefühlvollste Text nicht kitschig, sondern so, „als würde man sich unterhalten“, sagt Brigitte Schaal. Sie leitet gerne das sogenannte offene Singen. Es wird in ganz Oberösterreich mit Unterstützung des Volksliedwerks angeboten und lädt jeden und jede zum gemeinsamen Singen ein.

Ein Besuch im Oö. Volksliedwerk macht Lust auf mehr: Es wird zwar im Büro gerade nicht gesungen, dafür wecken aufliegende CDs und Notenbücher das Bedürfnis, selbst sofort zu singen. „Volkslieder haben immer schon zur Geselligkeit beigetragen“, sagt Brigitte Schaal, die Leiterin des VolksliedwerkArchivs. „Beisammensitzen und drauflossingen, das ist erfreulicherweise wieder in Mode. Es muss nicht perfekt sein.“ Damit

WALLNER

Ob die Bibel irren kann? Das Gottesprojekt Bibel (Kardinal König Bibliothek, Bd. 5), Walter Kirchschläger, Styria 2014, 180 Seiten, € 16,99.

Volkslieder singen macht Freude zu jedem Anlass, auch zu Neujahr wie das Lied „Gute Nacht“ mit der Strophe „Neues Jahr, neues Jahr, sei ein Glück- und Segensjahr“. FOTOLIA.AT – MCSIKE

spricht Brigitte Schaal das an, was ihrer Meinung nach die alten Volkslieder so beliebt macht: Sie lassen Platz für das Unvollkommene. In wenigen Bereichen des Lebens sind Fehler erlaubt. Das gemeinsame Singen ge-

Volkslieder verbinden. Damit die Freude am Volkslied bleibt, ist je nach Gesangsrunde die richtige Auswahl der Lieder wichtig. Es hat wenig Sinn, mit Kindern das Lied „Is schon still uman See“ zu singen, so Brigitte Schaal. Mitreißender ist „Bin i ned a schena Hahn“, zu dem auch getanzt werden kann. Mit dem Projekt „Mit allen Sinnen“ ist das Volksliedwerk in Schulen zu Gast. Damit auch Kinder aus anderen Ländern sich beim Singen wiederfinden, gibt es das Liederbuch „Griaß di, Europa“. Das ist nur eines von vielen Angeboten des Volksliedwerk-Archivs. Brigitte Schaal freut sich über jede Notenanfrage. „Die Lieder sollen schließlich unter die Leute.“  www.ooe-volksliedwerk.at

Günter Rombold feiert 90. Geburtstag Am 2. Jänner 2015 vollendet KonsR DDr. Günter Rombold das 90. Lebensjahr. 1925 in Stuttgart geboren kam er mit seinen Eltern 1941 nach Linz. 1949 wurde er zum Priester geweiht. Nach Tätigkeit in der Pfarrseelsorge erwarb er die Doktorate der Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte. Ab 1958 unter-

richtete er Religion. 1972 wurde er als Professor für Philosophie an die Katholisch-Theologische Hochschule Linz berufen. 1984 gründete er das Institut für Kunst und Kirchenbau, das 2005 in eine eigene Fakultät der KTU Linz – das Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie (IKP) – übergeführt wurde.

DDr. Rombold ist weithin bekannt als Experte für Kunst. Der Brückenschlag zwischen Kirche und Kunst ist ihm ein besonderes Anliegen. Dazu dienten ihm seine redaktionelle Tätigkeit für die Zeitschrift „Kunst und Kirche“ und zahlreiche Aktivitäten für Ausstellungen und Künstlerbegegnungen. 2002 hat Rom-

Prof. Günter Rombold.

KIZ/ELLE

bold seine private Kunstsammlung dem Land Oberösterreich übergeben.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 37

25. Dezember 2014

Kulturland n Weihnachtskonzert in der Ursulinenkirche Linz. Am Montag, 29. Dezember, 19.30 Uhr lädt das Collegium Vocale Linz unter der Leitung von Josef Habringer zu einer „Fröhlichen Weihnacht“ mit Liedern und Motetten aus fünf Jahrhunderten. XX Karten: Tel. 0800/21 80 00 (kostenlos), www.musicasacra.at

n Silvesterkonzert im Stift Schlägl. Am Mittwoch, 31. Dezember, 22.30 Uhr laden Georg Führer (Flöte) und Rubert Gottfried Frieberger (Orgel) zu einer Feier der Ruhe und Dankbarkeit in die Stiftskirche.

stadtpfarre Steyr

Stadtpfarrkirche Steyr: historische Glasscheiben wiedergefunden und neu eingesetzt

Mache dich bereit! Elisabeth Leitner

Gleich geht’s los. Der Engel bringt sich in Position. Mit der linken Hand greift er den Akkord. Die rechte Hand ist noch damit beschäftigt, das Instrument in die richtige Lage zu bringen. Spielt der Engel eine Art Geige, eine Ukulele oder ein anderes Instrument? Das lässt sich nicht genau sagen. Klar ist: Er ist konzentriert, aufmerksam. Der Blick geht nach unten. Der Engel ist bei sich. Schwarze Linien durchkreuzen seinen Körper, das Instrument, den Kopf. Bruchstellen, die vor langer Zeit entstanden sind und nichts von seiner Schönheit nehmen. Sie gehören zu ihm. So ist er jetzt. Er wird zu musizieren beginnen, wenn er dafür bereit ist. Das braucht Zeit. Der hier gezeigte musizierende Engel ist ein Detail aus einem Glasfenster, das an die 500 Jahre alt ist und aus der Steyrer Stadtpfarrkirche stammt. Im 19. Jahrhundert wurden dort einige Scheiben ausgebaut und vermutlich gespendet. Sie sollten in einer ­Laxenburger Kirche Verwendung finden. Da damals nicht alle Scheiben gebraucht wurden, kamen sie über Umwege in die Glaswerkstätte Schlierbach. Dort lagerten sie jahrelang im Depot und sind dadurch gut erhalten. Erst heuer wurden sie wiederentdeckt, restauriert und der Steyrer Stadtpfarre zurückgegeben. Seit einigen Tagen blickt nun der Engel – gemeinsam mit der Strahlenkranzmadonna – vom Fenster der Südempore auf die Betrachter/innen. Mache dich bereit, die Zeit ist nah!

n Neujahrskonzert in Schloss Puchberg bei Wels. Am Sonntag, 4. Jänner 2015, 17 Uhr musiziert das Ensemble Festival Sinfonietta Linz mit Solistin Eva-Mara Schmid das erste Neujahrskonzert im Bildungshaus. XX Eintritt: € 27,– inkl. Sektempfang um 16 Uhr, Tel. 07242/475 37.

n Konzert in der Karmelitenkirche Linz. Am Dienstag, 6. Jänner 2015, 10 Uhr, bringen die Cantores Carmeli mit Instrumentalensemble und Solist/innen Franz Schuberts Messe Nr. 2, Josef Gabriel Rheinbergers „Omnes de Saba“ und das „Ave Maria“ von Bach/Gounod zu Gehör. n Kabarett im Gugg in Braunau. „Verarzten kann ich mich selber“ ist der Titel des Kabarett­ abends mit Peter & Tekal am Freitag, 9. Jänner, 20 Uhr. Norbert Peter und Ronny geben Hinweise, wie Ärzte und Patienten nicht den Spaß verlieren. Denn nur dann kann das Gesundheitssystem gedeihen. XX Karten: Tel. 07722/656 92, www.gugg.at

n Ausstellung in Salzburg. Noch bis 10. Jänner 2015 sind im Kunstraum St. Virgil „Wortbilder“ von Leo Zogmayer und Zeichnungen von Monika Bartholomé, die im neuen Gotteslob abgebildet sind, zu sehen. XX Ernst-Grein-Straße 14. Am Fr., 9. Jänner, um 20 Uhr führt Leo Zogmayer durch die Ausstellung.


38 Personen / Hinweise / Werbung

25. Dezember 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

IM GEDENKEN KonsR Johann Hošek (82) und Mag. Edgar-Franz Gorniok (74), beide emeritierte Pfarrer, sind am 16. Dezember 2014 in Wels verstorben. Johann Hošek wurde am 16. Mai 1932 in Jedli, Erzdiözese Olmütz, geboren, die Schule besuchte er in Mährisch-Hohenstadt. Dann begann er eine Lehre als Maurer und trat nach dem Tod des Vaters im Juvenat der Redemptoristen in Budweis ein. Nach der Schließung der Klöster musste er sein Studium 1950 unterbrechen. Nach einem Jahr wurde er in das Kohlebergwerk in Orlau gebracht. Durch die Flucht 1953 kam er zu den Redemptoristen in Wien. Dort machte er das Noviziat und studierte fünf Semester Philosophie und Theologie in Mautern. Er verließ den Orden und fand Arbeit bei Alpine in Donawitz und dann bei der Kirchenbeitragsstelle in Leoben. Daneben besuchte er die Maturaschule Dr. Roland und machte 1966 die Reifeprüfung. Anschließend kam er in

Johann Hošek.

das Priesterseminar Linz und wurde 1969 zum Priester geweiht. Hošek war Kooperator in Linz-St. Leopold und Rainbach im Mühlkreis, Pfarrprovisor in St. Johann am Walde und Kooperator in Schärding. Von 1979 bis 1996 war er Pfarrer in Riedau und ab 1981 auch Pfarrprovisor für die Pfarre Dorf an der Pram. Johann Hošek war dort sehr aktiv in der Legio Mariae. Von 1996 bis 2002 war er Pfarradministrator in Peterskirchen. Seit 1. August 2002 verbrachte er seinen Ruhestand im Alten- und Pflegeheim der Kreuzschwestern „Bruderliebe“ in Wels. Edgar-Franz Gorniok wurde am 7. Oktober 1940 in Chorzow, Polen geboren, maturierte in Königshütte in Oberschlesien und studierte Theologie in Krakau, Klagenfurt, Salzburg und Mün-

Edgar Gorniok.

Markus Notheis.

chen, wo er mit dem Diplom für Theologie abschloss. 1982 wurde er in Klagenfurt zum Priester geweiht. Er war nach wie vor Priester der Diözese Gurk-Klagenfurt. Edgar Gorniok war Kooperator in Feistritz an der Drau und St. Veit an der Glan, 1985 kam er nach St. Pölten und 1986 in die Diözese Linz. Hier war er Kooperator in Mondsee und wurde 1988 Pfarradministrator in St. Roman bei Schärding. 1998 beendete er seine Tätigkeit als Pfarrseelsorger und übersiedelte nach Kopfing. Seit 1. Jänner 2012 wohnte er im Alten- und Pflegeheim der Kreuzschwestern „Bruderliebe“ in Wels.

Markus Notheis, emeritierter Pfarrer, ist am 15. Dezember 2014 im 86. Lebensjahr in Prambachkirchen verstorben. Er stammt aus Deutschland und war Mitglied der Kongregation der Oblaten des Heiligen Franz von Sales (OSFS). Nach verschiedenen pastoralen Einsätzen wurde er 1966 Pfarrvikar in Straß (Neu-Ulm). 1968 wurde er auf seinen Wunsch hin in die Diözese Augsburg inkardiniert und anschließend zum Pfarrer in Straß ernannt. Von 1976 bis zu seiner Emeritierung 1992 war er dann Pfarrer in Kempten-Heilig Kreuz. 1992 übersiedelte Pfarrer Notheis nach Österreich in die Pfarre Prambachkirchen, wo er noch 22 Jahre gerne für priesterliche Aushilfen in der Umgebung zur Verfügung stand. Pfarrer Notheis wurde in Prambachkirchen beigesetzt.

Der Begräbnisgottesdienst und die Beisetzung (Priestergrab am Stadtfriedhof) der beiden Priester fand am 23. Dezember 2014 in Wels statt.

HINWEISE

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK INFORMIERT ÜBER BELASTUNGEN IM JOB

Die fünf härtesten Berufe Die aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsgesundheitsmonitors zeigt, dass die körperlichen und psychischen Belastungen der Arbeitnehmer/innen in einigen Berufen sehr hoch sind. Die AK fordert: weniger Druck auf die Beschäftigten.

arbeiter/-innen) und 70 Prozent (Bauarbeiter/-innen) der Menschen, die in den fünf Berufen arbeiten, die am stärksten belasten, haben Rückenprobleme.

öche/-innen und Kellner/-innen, Berufskraftfahrer/-innen, Fabriksarbeiter/-innen, Bauarbeiter/innen und medizinisches Personal (Ärzte/-innen und Pfleger/-innen) sind am stärksten betroffen.

Auffällig ist, dass die Beschäftigten in Jobs mit hohen körperlichen Belastungen auch psychisch stark belastet sind. 76 Prozent der Berufskraftfahrer/-innen und der Fabriksarbeiter/-innen sowie 72 Prozent der Bauarbeiter/-innen und 71 Prozent des medizinischen Personals geben an, psychisch belastet zu sein.

Als häufigste Beschwerde nennen diese Beschäftigten Rückenschmerzen. Zwischen 59 Prozent (Fabriks-

„Unternehmerische Freiheit hat dort ihre Grenzen, wo sie auf Kosten der Gesundheit der arbeitenden Men-

K

schen geht. Der klassische Arbeitnehmerschutz muss ernster genommen, die psychischen Belastungen evaluiert und der Druck auf die Beschäftigten stark verringert werden“, appelliert AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer an die Arbeitgeber/-innen.

 Langlaufen. Schneeschuhwandern. Wandern. Unter Leitung von Eva und Viktor Leutgeb (Tel. 072/73 63 40) findet von 11. bis 17. Jänner in St. Martin am Tennengebirge eine Langlaufwoche statt. Die Gruppe ist im Wanderhotel „Das Waldheim“ untergebracht, 5522 St. Martin, Obersteinstraße 67, Tel. 06463/73 66. Kosten: € 480,–  Anmeldung: info@das-waldheim.at (dabei bitte Zusteigeort bekanntgeben: Friedenskirche LinzUrfahr, Bahnhof Linz, Bahnhof Wels)

 Kabarettabend mit Peter Gahleitner. „Früha woar oles bessa!“ – unter diesem Motto steht am Freitag, 16. Jänner, 19 Uhr, Pfarrsaal Hl. Geist, LinzDornach, und am Samstag, 17. Jänner, 19.30 Uhr, Kirchheim i. I., MID, ein Kabarett mit Peter Gahleitner.


KirchenZeitung Diözese Linz

25. Dezember 2014

Licht von Bethlehem Das Licht der Geburt Jesu. Ein wunderbares Licht. Das Licht seiner Hände. Hände, die aufrichten und umarmen. Das Licht seiner Füße. Füße, die nicht vorbeigehen am Schwächeren. Das Licht seines Herzens. Ein Herz, das niemandem sagt, du bist nicht förderungswürdig. Ein Herz, das niemand mit einer Entmündigung droht. Das Licht der Geburt Jesu. Es macht Hoffnung und Leben auch für den schwächeren Menschen möglich, wenn wir es annehmen, dieses Licht. Wo das Licht von Bethlehem angenommen wird, ist wahre Weihnacht. Berthold Lasinger, UnterweiSSenbach

Dank dem Priesterrat Der Vorstand des Priesterrates der Diözese Linz hat die „Priester ohne Amt“ neulich zu einem Treffen eingeladen, um uns zu danken für den seinerzeitigen Dienst. Sie wollten auch unsere Entscheidung zur Ehe und Familie respektieren und danken für die wertvollen Dienste, die wir trotz Schwierigkeiten in der Kirche leisten. Leider ist die römische Liste, was wir nicht leisten dürfen, sehr lang. Deswegen geht viel Seelsorgearbeit verloren. Zum Treffen wurden die 137 Priester o. A. persönlich eingeladen; nur 20 sind gekommen. Die Enttäuschung sitzt tief. Was für eine Freude für viele Menschen wäre es, wenn die 137 wieder als voll aktive Priester eingesetzt würden. Sie könnten ihre Frauen als Pfarrhaushälterinnen oder Pfarrsekretärinnen mitbringen samt Ministranten. Mag. Otto Winkler, Enns

Katholisch im Credo Zu: Ratlosigkeit nach 50 Jahren, Nr. 50/4

Nach dem Konzil entstanden als bleibende Zeugnisse des ökumenischen Fortschritts gemeinsame Fassungen für Vaterunser und Glaubensbekenntnis, ausgenommen das „katholisch“ im Credo. Prof. Walter erwähnte, dass schon lange vor Luther in deutschen Glaubensbekenntnissen und Tauffeiern die „allgemeine“ oder auch die „christliche Kirche“ bekannt wurde. Das Fremdwort „katholisch“ kam erst spät, mit dem römischen Zentralismus (Ultramontanismus) ins Credo.

Warum nicht das vor 50 Jahren Begonnene vollenden und zum 500. Reformationsjahr 2017 wieder gemeinsam mit einem deutschen Wort die eine Kirche als allgemeine oder umfassende oder weltweite (= katholisch auf Altgriechisch) bekennen? Wo doch „katholisch“ ohnehin von den meisten als Konfessionsbezeichnung missverstanden wird. Peter Öfferlbauer, Wels

Himmel oder Hölle Zu: Wagners Foulspiel, Nr. 51, S.27

Abermals sind es die ehrenamtlichen Mitarbeiter, Pfarrgemeinderäte usw., die den Müll, den Pfarrer Wagner über die katholische Kirche Österreichs und im Besonderen über unsere Diözese ausbreitet, entfernen müssen. Auch uns ist an der Kirche gelegen, wir arbeiten gerne für die Menschen in den verschiedensten Gremien, jedoch immer auf Augenhöhe und nicht herabwürdigend und vor allem nicht eigennützig. Wenn Herr Pfarrer Wagner und andere seiner Kollegen angeblich Angst vor Pfarrgemeinderatssitzungen haben, könnte dies an mangelnder Teamfähigkeit, fehlender Akzeptanz ehrenamtlicher Mitarbeiter oder an einem Umgang mit Laien, der nicht auf Augenhöhe stattfindet, liegen. Noch stehe ich dazu: „Auftreten statt Austreten“. Johann Oberascher, Frankenmarkt

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at

Leser/innen 39


unter uns Gott und der Kühlschrank Viele Fragen des Lebens lassen sich gut beantworten, wenn der richtige Glaube da ist. Der kann ganz einfach sein. Unsere Tochter mag Herodes nicht besonders. Das hat mit der Erzählung vom Kindermord in Betlehem in ihrem Bilderbuch zu tun. Ein König, der Angst vor Jesus hat, obwohl der noch ein Baby ist, das kommt ihr komisch vor. Die Geschichte hat zur Folge, dass sie mehr über die toten ­ biblischen Kinder spricht als über die Geburt Jesu. Vielleicht, denke ich, hat das mit den Gesprächen der Erwachsenen zu tun, in denen die Kriege in und außerhalb von Europa doch immer wieder vorkommen. Vielleicht hat es auch mit dem faszinierenden Schrecken zu tun, den das Böse ausstrahlt. Das Böse, das ist in diesem Fall der König Herodes. Aber das Böse hat keine Chance gegen Gott. Denn Gott ist ein König und er herrscht über die ganze Welt, sagt unsere Tochter. Das hat sie so gehört. Das gibt ihr ein Gefühl der Sicherheit.

DENK mal

Ans Schenken denken Viele Menschen nehmen sich zum Denken ans Schenken erst in letzter Sekunde Zeit. Amazon sagte, es werde trotz Streik von Mitarbeiter/innen bei Bestellung bis 22. 12. Vormittag vor der Bescherung geliefert.

Dieser Herr lenkt, denkt und schenkt – einen Weihnachtsbaum unter grünen Umständen. Alois Litzlbauer

ernst Gansinger

Domspatz Man könnte auch beim alten Jahr noch einiges gut zu machen versuchen, bevor gleich wieder ein neues in Anspruch nimmt.

se daher rasch erklären. (Für viele ist es ein großes Hindernis zu spielen, weil sie ein längeres Regel-Lesen nicht aushalten.) Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 2. Jänner 2015 weitere gute Geschenk-Ideen, die nur Zeit kosten. Unter allen Einsender/innen verlosen wir zwei Geschenke. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 50 (gesucht wurden zusammengesetzte Hauptwörter, deren zweites Wort „Singen“ bzw. „Konzert“ ist) haben Fr. Hinterberger, Haibach; Fr. Möseneder, Bad Wimsbach; Fr. Komar, Schörfling; Fr. Wirth, Esternberg; Fr. Stumpner, Hellmonsödt, gewonnen.

Christine Grüll Christine.Gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig­­ „... schick mir keinen Engel, der mich über die Schwelle trägt, aber einen der in dunklen Stunden noch flüstert: Fürchte dich nicht.“ Die VinziWerke wünschten mit einem Gedicht von ElisabEt Bernet (aus Dem diese Zeilen sind) Gesegnete Weihnachten.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Kaufen kann man bis zum Schluss, basteln ist weniger für Last-Minute-Geschenke geeignet. Auch Nicht-Kauf- und Nicht-Bastel-Geschenke sind kurz vor „Torschluss“ möglich. Hier eine kleine Liste solcher (fast) geldloser Geschenke, die höchstens ein bisschen Zeit kosten: Einen persönlichen Brief schreiben. (Auch nahe Menschen freuen sich drüber.) Eine CD besprechen. Für einen sehbehinderten Menschen ein Lieblings-Buch (einen Teil daraus) vorlesen und dies auf CD aufnehmen. Einen Spieleabend organisieren. – Wer dazu einlädt, liest sich rechtzeitig davor in die Spielregeln ein und kann die-

Und das ermöglicht ihr Antworten auf die Fragen, die sich eine Fünfjährige so stellt. „Das war der liebe Gott“, sagte sie letztens mit Nachdruck. Und auf die Frage, was genau, sagt sie: „Er hat den Kühlschrank erfunden!“


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