KiZ-ePaper Nr. 23/2018

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Nr. 23 I 7. Juni 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

SHUTTERSTOCK/INVI

Kirche begleitet Menschen in ihrem Beziehungsleben

Auf gutes Gelingen Menschen sind so glücklich – oder so unglücklich –, wie ihre Beziehungen es sind. Seit fünf Jahrzehnten begleitet die Katholische Kirche in Oberösterreich Menschen in ihrem Beziehungsleben. Über Beziehungsschwierigkeiten sprach man damals kaum. So trug die Kirche dazu bei, dass sich Frauen und Männer, die miteinander nicht zurechtkamen, trauten, Hilfe zu suchen. Ein dichtes Netz an regionalen Beratungsstellen wurde seither aufgebaut. Von der Ehevorbereitung bis zur Unterstützung junger Eltern, von Geschiedenenpastoral bis zur Homosexuellenpastoral finden Menschen dort Hilfe. Am 14./15. Juni feiert BEZIEHUNGLEBEN das Jubiläum. Seite 6/7

5 Oberösterreich. Wie sicher ist Afghanistan? 10 Thema. Entscheidungen am Lebensende. 14 Zu Gast. Empathie als Schulfach. 18 Bewusst leben. Zum Vatertag. 27 Impressum.


2 Meinung Kommentar

7. Juni 2018

Umstände des Glücks

Ehrliche Loyalität

„Ich glücke“. Das funktioniert nicht. Zu wirklichem Glück braucht es zumindest ein „Es“, das nicht in der eigenen Hand liegt. Es glückt mir. Wenn dieses unbestimmte „Es“ einen Namen bekommt: ein Du, ein Er, ein Sie – dann wird Glück zum Glücklichsein. Auf sich allein gestellt könnte man es höchstens zu einer gewissen Zufriedenheit oder Genugtuung schaffen – nicht zum Glücklichsein. Fragt man Menschen, wann sie sich in ihrem Leben am glücklichsten fühlten, wird man kaum zu hören bekommen: Als ich mein erste Auto bekam, oder: als ich meinen ersten Lohn erhielt. Eher werden es Geschehnisse mit anderen Menschen sein: Die erste Liebe. Als wir geheiratet haben. Als unsere Tochter auf die Welt kam. Und auch die größten Traurigkeiten und Enttäuschungen werden mit Menschen in Zusammenhang stehen, kaum mit Dingen. Es sind Be-

Die Glaubenskongregation hat wiederholt, was Johannes Paul II. dekretiert und Franziskus nicht verändert hat: Die Kirche könne Frauen nicht zu Priestern weihen. Neue Argumente gibt es keine. Offenbar will man die Diskussion um ein Priestertum der Frau abstellen. Aber das ist völlig undurchführbar: Das neue Schreiben der Glaubenskongregation heizt die Diskussion nur weiter an.

heinz.niederleitner @koopredaktion.at

Insofern stellt sich die Frage, was die Glaubenskongregation von den einzelnen Katholik/­ innen realistischerweise erwarten kann. Ich möchte hier – ausnahmsweise – persönlich darlegen, was man von mir in dieser Hinsicht erwarten kann: Ich werde an keinem Schritt teilnehmen, der bestehende Regeln der Kirche bricht: Keine Befürwortung für illegale Weihen, keine Zustimmung für private „Eucharistiefeiern“ und so weiter. Ich bleibe also loyal. Gleichzeitig will ich aber auch ehrlich bleiben: Ich kann nicht behaupten, dass mich die Argumente gegen die Weihe von Frauen auch nur annähernd überzeugen. Das zu sagen, wäre gelogen. Ich vermute, dass es vielen Menschen in der Kirche so geht: Sie wollen bestehende Regeln nicht brechen. Aber sie werden weiterhin ihre Meinung sagen.

ziehungsangelegenheiten, die Menschen glücklich oder unglücklich sein lassen. Im tollsten Auto kann man unglücklich unterwegs sein, wenn man mit jemandem im Streit liegt. In einer schäbigen Karre kann man dennoch sehr glücklich sein, wenn man von einer wunderbaren Begegnung kommt. Glücklich die Menschen, denen es gelingt, ihre Mühen weniger auf die RandUmstände des Glücks zu verwenden, sondern auf den Grund selbst: Menschen, mit denen sie glücklich sind.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Moon jae-in, präsident südkoreas

Diplomatisch und vermittelnd Moon Jae-in spielt derzeit eine wichtige Rolle als Vermittler. Der südkoreanische Präsident bemüht sich, dass das geplante Gipfeltreffen zwischen Nordkoreas Diktator Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump, der es kürzlich absagte, doch stattfindet.

reuters

Heinz Niederleitner

KirchenZeitung Diözese Linz

Ob es am 12. Juni tatsächlich zu einem Gipfeltreffen kommen wird, bleibt spannend. Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in setzt sich jedenfalls stark dafür ein – geht es dabei doch um das wichtige Thema der atomaren Abrüstung und wie diese stattfinden soll. Seit einiger Zeit schon bemüht sich

„Ich werde alles tun, was ich kann, für Frieden auf der koreanischen Halbinsel.“

moon jae-in

Moon Jae-in um Frieden und Versöhnung zwischen Nord- und Südkorea. Bei einem Gipfel zwischen ihm und Kim Jong-un in Panmunjom Ende April erklärten beide, die geteilte Halbinsel schrittweise von Atomwaffen zu befreien und den Kriegszustand, der seit sieben Jahrzehnten andauert, zu beenden. Menschenrechtsanwalt. Während des Nordkorea-Krieges flüchteten Moons Eltern nach Geoje in Südkorea. 1953 wurde er dort geboren und wuchs unter armen Verhältnissen auf. Trotzdem war es ihm möglich, Jus zu studieren. Während dieser Zeit demonstrierte er immer wieder gegen das Militärregime und kam deshalb auch in Haft. In weiterer Folge arbeitete der heute 65-Jährige zweifache Familienvater als Menschenrechts- und Bürgerrechtsanwalt. Sein Anwaltskollege Roh Moo-hyun, der 2003 zum Präsidenten Südkoreas gewählt wurde, holte ihn in die Politik. Unter ihm wurde er Stabschef und schließlich im Jahr 2017 selbst Präsident. Neben der Aufgabe als Friedensstifter hat sich der praktizierende Katholik unter anderem zum Ziel gesetzt, die Korruption in Südkorea zu zerschlagen. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

7. Juni 2018

Bischof Paride Taban über seine Vision für den Südsudan

Würde der Frauen ist der Schlüssel Der Südsudan ist ein Land der – traurigen – Rekorde. Der afrikanische Staat hat weltweit das niedrigste Bruttoinlandsprodukt und die höchste Blindheitsrate. Im Land leben aber Menschen, die trotz allem nicht resignieren. Bischof Paride Taban ist einer von ihnen. JOSEF WALLNER

Bischof Paride Taban kommen vor Lachen die Tränen, wenn er von seinem vorzeitigen Rücktritt als Bischof seiner Diözese Tarit im Südsudan erzählt. 68 Jahre war er alt, als er nach Rom fuhr und sein Leitungsamt niederlegte – sieben Jahre vor Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren. Die römischen Monsignori schickten ihn zur Untersuchung in eine psychiatrische Klinik. Die Ärzte ließen den vatikanischen Behörden ausrichten, dass der Bischof psychisch völlig gesund sei. Er durfte gehen, um sich ganz der Berufung zu widmen, die im Laufe der Zeit in ihm gereift war: der Gründung eines Friedensdorfs. Vierzehn Jahre sind seit dem Rücktritt vergangen und das „Heilige Dreifaltigkeit Friedensdorf“ Kuron wächst und wächst. Er ging zu den Ärmsten, nahe der äthiopischen Grenze, eine Region ohne Straße, Schule, Gesundheitstation. Die Stämme lebten dort jahrhundertelang von Viehzucht und Viehdiebstall – bis heute noch. Zumindest die Männer. Sie sind stolz auf ihre Herden, verbringen ihre Zeit mit dem Bewachen des Viehs, sitzen den lieben langen Tag im Schatten der Bäume und warten, bis jemand versucht, Tiere zu stehlen, schildert der Bischof sarkastisch den Tagesablauf des vermeintlich starken Geschlechts – während die Frauen Häuser bauen, kochen, für die Kinder sorgen, die gesamte Last des Alltags tragen. Sehnsucht nach Frieden. Die Männer betrachten die Frauen als ihr Eigentum, das sie durch die Hochzeit rechtmäßig erworben haben, bezahlt mit dem wertvollsten, das sie haben: ihren Tieren. „Wir müssen Gleichheit und Würde in die Gesellschaft bringen. Nur so können wir Frieden zwischen Mann und Frau schaffen“, erklärt Bischof Paride, der Frieden umfassender versteht als nur auf gewalttätige Auseinandersetzungen bezogen: „Friede muss jeden einzelnen Men-

Bischof Paride Taban ist in seiner Heimat Südsudan ein gesuchter Friedensstifter. Auf Einladung von Hans Rauscher und seiner Initiative prosudan.at war er zu Gast in Oberösterreich. KIZ/JW

schen und die ganze Gesellschaft durchdringen.“ Er erlebt auch, wie sehr sich alle Menschen nach diesem Leben in Frieden sehnen. Selbstverständlich spielt die Religionszugehörigkeit in Kuron keine Rolle. Christen, Muslime und Anhänger von Naturreligionen leben und arbeiten dort zusammen, und was für den Südsudan noch erstaunlicher ist: Familien aus zwanzig unterschiedlichen Stämmen. Evangelium macht glücklich. Der 82-jährige Bischof feiert an Sonntagen in der Schule des Dorfes Eucharistie. Der Gottesdienst ist nicht nur für Katholiken anziehend. Er versucht nicht zu bekehren, sondern ganz schlicht das Wort Gottes auszulegen: „Ich sage ihnen, dass sie alle Kinder Gottes sind, dass vor Gott alle gleich sind. Das macht die Leute glücklich.“ Verständlich, dass die Mädchen und Frauen für die Botschaft des Evangeliums besonders offen sind. Etwa zehntausend Einwohner/innen zählt Kuron inzwischen, rund 50.000 Menschen aus der Umgebung profitieren bereits davon. Im Südsudan geht es aber nicht nur um eine wirtschaftliche und soziale Entwicklung, um eine Basis für das friedliche Zusammenleben

zu schaffen. Die Ur-Katastrophe des Landes sind die bewaffneten Konflikte. Nach Jahrzehnten der Kämpfe um die Unabhängigkeit mit der Zentralregierung in Khartum erlangte der Südsudan 2011 die Selbstständigkeit. Die Freude währte nur kurz. Zwei Jahre später fingen die Stämme des jungen Staates an, sich untereinander zu bekriegen. Das Land gilt in den Augen der internationalen Organisationen inzwischen als „gescheiterter Staat.“ „Die Wurzel allen Übels ist der Kampf um die Macht der Stämme und ihrer Führer“, erklärt Bischof Paride: „Das Stammessystem tötet. Sie streiten nur um Ministerposten, sie sprechen nie über die Menschen.“ Dabei können viele der Generäle und der gewalttätigen Elite des Landes kaum ihren eigenen Namen schreiben. Geplante Friedensakademie. Bischof Paride freut sich, dass das Friedensdorf Kuron von verfeindeten Stämmen aus dem ganzen Land aufgesucht wird. Gerne stellt er sich als Vermittler zur Verfügung. Um diese Arbeit intensivieren zu können, wäre ein Gästehaus notwendig. Dafür bittet er auch bei seinem aktuellen Besuch in Europa um Unterstützung.


4 Oberösterreich Momente

7. Juni 2018

Landeshauptmann (LH) Thomas Stelzer stellte Oberösterreichs Ordensleuten seine Politik vor

Keine Zeit, um anstehende Probleme zu verschieben Bei der Konferenz der in Oberösterreich tätigen Frauen- und Männerorden erläuterte Landeshauptmann Thomas Stelzer die Grundlinien seiner Politik.

Peter Ausweger (links), Leiter des „Brüder“-Konventhospitals in Linz und Primarius Johannes Fellinger. Barmherzige Brüder

Josef Wallner

Zwei Pflöcke sind für LH Stelzer unverrückbar und aus denen leiten sich die einzelnen politischen Entscheidungen ab: „Jene, die etwas leisten, müssen im Vorteil sein, denn

25 Jahre Zentrum für Gehörlose Barmherzige Brüder Linz. Mit einem Festakt wurde am 25. Mai 2018 das 25-jährige Bestehen des Zentrums für Gehörlose begangen. Das Gesundheitszentrum ist Teil des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in Linz und gilt als Vorreiter in der barrierefreien Versorgung von hörbeeinträchtigten Menschen in Österreich. Sensibilisiert durch die Taubheit des Vaters begann Primarius Johannes Fellinger Sprechstunden für Gehörlose anzubieten. In Österreich sind etwa rund 8000 Menschen gehörlos. Demgegenüber stehen vier Gehörlosenambulanzen (Wien, Salzburg, Graz und Linz), die auf Initiative von Prim. Fellinger entstanden sind.

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Landeshauptmann Thomas Stelzer (Mitte) mit den Vorsitzenden der OÖ-Ordensleute-Konferenz: mit Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl, Generaloberin der Marienschwestern, und dem Wilheringer Abt Reinhold Dessl. kiz/jw

sie statten uns mit den Mitteln aus, die wir brauchen, um die Gesellschaft in sozialer Balance halten zu können.“ Zweitens wies der Landeshauptmann darauf hin, dass die Zeit für Reformen drängt und Entscheidungen nicht aufgeschoben werden können: „Wir brauchen Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation.“ Vor allem in der Infrastruktur ist das Land nicht gut genug, so Stelzer. Er denkt besonders an den Breitbandausbau im ländlichen Raum: „Wie früher der Güterwegebau war, sind heute die Datenverbindungen.“ Zu den großen Herausforderungen gehört auch die Pflege, betont der Landes­ hauptmann: „Wir haben Überschriften, aber noch keine substantiellen Antworten, wie mit dem steigenden Pflegebedarf umzugehen ist.“ Auf die Deckelung der Mindestsicherung angesprochen, erklärte LH Stelzer, dass sie als Überbrückung einer Notlage und nicht als Dauerbezug gedacht ist. Unterstützung von Ordensschulen. Ausdrücklich würdigte Stelzer die Ordensschulen: „Es geht darum, Mensch sein zu lassen und nicht alles zu verwalten.“ Das Land brauche kirchliche Schulträger und Ordensschulen und unterstütze diese auch nach Kräften. In der Diözese Linz sind aktuell 24 männliche Ordensgemeinschaften mit 284 Ordensangehörigen tätig sowie 21 Frauengemeinschaften mit 665 Angehörigen.

„Helft uns in Syrien zu bleiben“

Slawomir Dadas in einer zerbombten Straße der syrischen Stadt Homs. ICO

Syrien – Linz. Pfarrer Slawomir Dadas (im Bild), Gerneraldechant und Obmann der ICO-Initiative Christlicher Orient, hat Anfang Mai 2018 Syrien besucht. (Bericht über seine Syrienreise in KiZ 19 vom 10. Mai 2018). Als Gast der melkitischen Kirche konnte er sich Einblick in die aktuelle Lage verschaffen. Was die Menschen erlitten haben und noch immer durchmachen, ist unvorstellbar: Traumatisierung durch die Bombardments, Wasserknappheit und Arbeitslosigkeit. Militärisch hat sich die Lage

in weiten Teilen des Landes aber stabilisiert. Das ist ein Hoffnungsschimmer. Dass dieser nachhaltig ist, zeigt sich besonders in der Bitte der Leute: „Helft uns, damit wir bleiben können und nicht flüchten müssen.“ Die ICO will vor allem auch Projekte für Kinder unterstützen, damit sie nach zwei, oft drei Jahren ohne Unterricht wieder die Schule besuchen können. j.w. XX Dieser Ausgabe der KiZ liegt ein Zahlschein der ICO für Syrien bei.


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Oberösterreich 5

7. Juni 2018

Widerstand gegen Abschiebungen nach Afghanistan

„Wir schicken die Menschen in den Tod“ Afghanistan ist kein sicheres Land. Trotzdem werden immer mehr Asylwerbende dorthin abgeschoben. Zahlreiche Österreicher/innen wollen nicht mehr tatenlos zuschauen. Die Nachrichtenagentur Reuters liefert täglich Fotos von allen Krisenherden der Welt. Auch aus Afghanistan. Die Bilder sind kaum erträglich. Sie zeigen Tod und Sterben. Regelmäßig kommt es zu Kämpfen und Selbstmordanschlägen. 3400 Zivilist/innen fielen ihnen im vergangenen Jahr zum Opfer, mehr als 7000 wurden verletzt. Das österreichische Außenministerium rät seinen Staatsbürger/ innen dringend, das Land nicht zu besuchen. Es warnt vor „gewalttätigen Auseinandersetzungen, Raketeneinschlägen, Minen, Terroranschlägen und kriminellen Übergriffen“. Trotzdem nehmen die Abschiebungen nach Afghanistan zu. Damit wollen sich viele Österreicher/innen, die Menschen aus Afghanistan persönlich kennen, nicht abfinden. Plakataktion. „Jede Person, die wir nach Afghanistan abschieben, schicken wir in den Tod“, sagt Jakob Foissner, Pastoralassistent in St. Georgen an der Gusen. Im Auftrag der Diözese vernetzt er zudem Ehrenamtliche im Dekanat Pregarten, die sich für Asylwerbende einsetzen. Zurzeit würden vor allem junge afghanische Männer abgeschoben, so Jakob Foissner. Aber es haben auch schon Familien mit Kindern negative Asylbescheide erhalten. Er ist einer der Aktivist/ innen in St. Georgen an der Gusen, Luftenberg und Langenstein, die Ende Mai mit einer Plakataktion auf die dramatische Situation aufmerksam gemacht haben. Damit

Totenmaske. Ein afghanisches Mädchen mit einer Maske verlässt ein Flüchtlingslager in Kabul, Afghanistan, 21. Mai 2018. REUTERS/Mohammad Ismail

schließen sie sich der bundesweiten Aktion „#SicherSein“ an (siehe Kasten). „Ich arbeite in einer Region, wo wir schon einmal zugeschaut haben, wie Leute in den Tod gehen mussten“, sagt Foissner und spielt damit auf die nationalsozialistischen Lager Mauthausen und Gusen an: „Wenn das Gut der Rechtsstaatlichkeit wichtiger wird als Menschenleben, kommen wir wieder in eine vergleichbare Dynamik.“ C. Grüll

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Mag. Jakob Foissner ist Pastoralassistent in der Pfarre St. Georgen an der Gusen mit dem Schwerpunkt Gedenken und Erinnern sowie Projektleiter im Dekanat Pregarten für Flucht und Asyl. Diözese

Zur Sache

Sicherheit für afghanische Flüchtlinge Die Kampagne #SicherSein will ehrenamtlich Engagierte unterstützen, die sich für das Recht von geflüchteten Frauen, Männern und Kindern auf Sicherheit einsetzen und auf die unsichere Lage in Afghanistan

aufmerksam machen. Damit soll die wachsende Anzahl von Menschen, die Abschiebungen in dieses Land stoppen wollen, sichtbar werden. Die Kampagne wurde u.a. von Asylkoordination Österreich, Diakonie,

Volkshilfe, Rotes Kreuz und SOS Mitmensch ins Leben gerufen. Unter den Unterstützer/ innen ist auch Margit Fischer, Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten.

In Kürze Special Olympics Sommerspiele 2018 Die Spiele mögen beginnen: Von 7. bis 12. Juni treten Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bei den 7. Nationalen Special Olympics in Vöcklabruck gegeneinander an. 1500 Athlet/innen und 600 Trainer/innen werden sich an den 15 Sportstätten in Vöcklabruck, Schörfling, Attersee, Vöcklamarkt und Pasching tummeln. 18 Disziplinen stehen auf dem Programm: Golf, MATP (Motor Activity Training Program, für Sportler/innen mit schwerer oder mehrfacher Behinderung), Segeln, Radfahren, Fußball, Tennis, Schwimmen, Open-Water-Schwimmen, Tischtennis, Leichtathletik, Power-Lifting (Kraftdreikampf), Basketball, Stocksport, Tanzen, Reiten, Bowling, Boccia und Judo.

Anna-Sophie Friedl bei den Sommerspielen 2015. GEPA pictures/ Harald Steiner

Ehrung und Musik. Die Siegerehrungen werden von einem Tanz- und Musikprogramm auf dem Vöcklabrucker Stadtplatz und am Attersee-Landungsplatz umrahmt. Bei der Abschlussfeier am 11. Juni tritt Martin Grubinger zusammen mit dem Percussive Planet Ensemble auf. Die Spiele werden vom gemeinnützigen Verein „Brücken bauen“ organisiert. „Wir laden die Bevölkerung herzlich ein, unsere Sportler anzufeuern und die sportlichen Höchstleistungen live zu erleben“, so Geschäftsführer Hans Schneider.

XX www.sichersein.at XX www.brueckenbauen2018.at


6 Interview

7. Juni 2018

7. Diözese Juni 2018 KirchenZeitung Linz KirchenZeitung Diözese Linz

Beziehung ist ein Geschenk Vor 50 Jahren war es ziemlich selbstverständlich, zu heiraten und Kinder zu kriegen. Wer Beziehungs-Probleme hatte, blieb oft allein – denn darüber sprach man nicht. Die Kirche war eine Türöffnerin. Sie ermutigte, über Beziehungsthemen zu sprechen. Mit der Ehe- und Familienberatung bot sie Unterstützung an. Der heutige Leiter von „BEZIEHUNGLEBEN“ Josef Lugmayr dazu im Gespräch: INTERVIEW: MATTÄUS FELLINGER

Vor 50 Jahre hat Papst Paul VI. Humanae Vitae, die man bald die Pillenenzyklika nannte, veröffentlicht. Die Diözese Linz hat das Referat Eheund Familie gegründet. Ein Zusammenhang? Josef Lugmayr: Ein unmittelbarer Zusam-

menhang besteht wohl nicht. Man hat aber damals erkannt: Ehepaare und Familien brauchen qualifizierte Unterstützung durch die Kirche, nicht materiell, aber durch Bildung, Begleitung und Beratung. Bischof Zauner hat gemeint, es brauche eine zuständige Stelle und eine Person. Diese fand er in Angelika Gmeiner und Dr. Bernhard Liss. Das frühere „Familienreferat“, später „Abteilung Ehe und Familie, heißt jetzt „BEZIEHUNGLEBEN“. Warum? Lugmayr: Die früheren Bezeichnungen

könnten so verstanden werden, als ginge es nur um das traditionelle Eheverständnis. Dieses ist uns schon wichtig, ist aber nur ein Teil der Wirklichkeit. Heute kommen viele zu uns, die dem nicht mehr entsprechen können, weil zum Beispiel ihre Ehe gescheitert ist. Sie suchen trotzdem Unterstützung. Es geht uns um Beziehung im weiten Sinne. Deshalb heißt unsere Stelle im Pastoralamt „Abteilung Beziehung, Ehe und Familie“, nach außen: „BEZIEHUNGLEBEN“. Wir fühlen uns zuständig für Menschen in ganz verschiedenen Beziehungsformen. Sie begegnen also Menschen in anderen als den ehelichen Beziehungen grundsätzlich positiv? Lugmayr: Ja. Beziehung ist etwas, was Men-

schen in ihrem ganzen Leben beschäftigt,

Josef Lugmayr leitet die Abteilung Beziehung, Ehe und Familie im Pastoralamt. PRIVAT

vom Kleinkind an. Gelingende Beziehungen zu Eltern sind die Voraussetzung, dass sich ein Mensch positiv entwickeln kann, ebenso wichtig Geschwisterbeziehungen, Beziehungen zu Freunden und so fort. Es kommen Menschen in die Beratung, die Probleme in der Beziehung mit Arbeitskollegen haben oder mit dem Chef. Unser Auftrag ist, Menschen zu unterstützen, in dauerhaften Beziehungen gut leben zu können. Wir haben Angebote – Kurse oder die Elternbriefe zum Beispiel –, die Menschen anregen, sich mit ihren Beziehungen auseinanderzusetzen, nicht erst, wenn sie anstehen. Beziehung funktioniert nicht automatisch, man muss sich darum kümmern. Was bringt Kirche an Mehrwert hier ein? Lugmayr: Natürlich haben unsere Beraterin-

nen und Berater dasselbe Ausbildungsniveau wie die von anderen Trägerorganisationen – nach staatlichen Kriterien. Ich glaube, dass Kirche mit ihrer Überzeugung, dass Beziehung unterstützt und gestärkt wird von

Gott, etwas Besonderes hat. Es gibt so viele Bereiche, wo man etwas nicht mehr so einfach erklären kann, sondern wo man merkt: Es ist ein Geschenk, dass ich mich für jemanden öffnen kann oder dass sich die Partnerin für mich öffnet. Da haben wir in der Kirche eine Sprache, mit der man Menschen erreichen kann. Man merkt: Beziehung ist doch mehr als nur ein psychologisches Geschehen. In den eigenen Beratungsgesprächen fällt mir auf, dass ich da mit meinem kirchlichen Hintergrund durchaus bei Menschen andocken kann, aber ohne dabei andere missionarisch überzeugen zu wollen. Sie reden von Geschenk. Heute wird eher von Ansprüchen und Bedürfnissen gesprochen. Ist das das Besondere? Lugmayr: Durchaus. Es entspricht dem Zeit-

geist zu meinen, man hätte einen Anspruch auf alles und alles sei machbar. Das wird in der digitalen Welt verstärkt, etwa, wenn es um Partnerschaft geht: Man kann sozusagen im Internet aussuchen und eingeben, welche Eigenschaften ein Partner haben muss – wie bei einem Artikel, den man kauft. Beziehungen sind aber dynamisch, verändern und entwickeln sich. Es geht um ein gemeinsames Weiterentwickeln, dass man sich immer wieder fordert und auch ergänzt. Menschen leben heute viel länger, viele leben im Alter allein. Sehen Sie sich da herausgefordert? Lugmayr: Manchemal kommen Menschen

nach dem Tod eines Partners oder wenn sie wieder offen werden möchten für eine neue


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Kirche in Oberösterreich 7

7. Juni 2018

50 Jahre Beziehungsund Lebensberatung in der Diözese Linz

SHUTTERSTOCK/ KYTAN

Beziehung. In der Kirche können wir uns da sehr gut vernetzen, damit Menschen wieder Kontakt und Beziehung finden können. Manche sagen, Menschen wären heute zu leichtfertig in Beziehungsangelegenheiten. Sie auch? Lugmayr: Das kann ich nicht bestätigen.

Durch die höhere Lebenserwartung dauern Beziehungen heute viel länger, über 50 Jahre im Durchschnitt. Heute besteht die Herausforderung darin, dass man die einzelnen Phasen – von der Verliebtheit, über die Phase mit Kindern, dann die Zeit, in der man ohne Kinder noch lange beisammen ist, bis hin zur Phase von Krankheit und Tod des Partners – viel länger erlebt. Jugendliche leben viele Werte wie vor 30 Jahren. Es ist klar für sie, dass es nicht in Ordnung ist, wenn jemand fremdgeht. Was früher eine gesellschaftliche Selbstverständlichkeit war – zu heiraten –, fällt jedoch jungen Menschen schwer, weil es eben nicht mehr selbstverständlich ist. Der Schritt in eine feste Beziehung ist heute nicht so leicht.

ZUM THEMA  Standorte. BEZIEHUNGLEBEN gibt es in Oberösterreich an 24 Beratungsstellen in den Bezirken und an 6 Beratungsstellen bei Gericht.

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 www.beziehungleben.at

 Personen. 95 ausgebildete Mitarbeiter/innen sind in der Beratung (im Einsatz (alle Teilzeit).  Leistungen. Im Jahr 2017 wurden die Stellen von 9411 Klient/innen aufgesucht. 20.144 Beratungsstunden wurden dabei geleistet. 61 % der Klient/innen waren davon Frauen, 39 % Männer.

Wie zufrieden sind Sie mit der Familienpolitik?

Das Thema Familie war eines der ersten, um das sich die neue Regierung angenommen hat. Klar ist, dass Familie der Grundbaustein der Gesellschaft ist. Man bemüht sich schon, hier unterstützend zu wirken, etwa durch die steuerlichen Entlastungen. Sorgen machen mir manche Sparmaßnahmen, etwa die Kürzung der Unterstützung für Familienberatung um 5 Prozent. Es würde eine Einschränkung in der Beratungsleistung bedeuten.

1968 wurde Dr. Bernhard Liss zum Ehe- und Familienseelsorger der Diözese bestellt. Er bekam von Bischof Zauner den Auftrag, ein Referat für Ehe und Familienseelsorge und eine Ehe- und Familienberatung aufzubauen. Zusammen mit der Dipl. Fürsorgerin Angelika Gmeiner wurde die Ehe- und Familienberatung schrittweise aufgebaut. Unter dem heutigen Namen BEZIEHUNGLEBEN gehört diese heute zu den großen Beratungseinrichtungen in Oberösterreich. BEZIEHUNGLEBEN bietet zudem ein flächendeckendes Angebot zur Ehevorbereitung. Über 2000 Brautpaare jährlich besuchen einen der rund 180 angebotenen Kurse von gut 90 speziell ausgebildeten Referent/innen. Über die Elternbriefe und eine ganze Reihe an Bildungsangeboten (Kurse, Schulungen, Seminare …) werden Paare auch nach der Heirat unterstützt, damit ihre Beziehung lebendig bleibt. Auch die Geschiedenenpastoral, Homosexuellenpastoral und die Taufpastoral sind Aufgabenfelder, die in der Abteilung angesiedelt sind. Alle diese Angebote zielen darauf ab, dass Menschen ihre Beziehung gut aufbauen, gestalten und lebendig halten können. Auch in Krisenzeiten sollen Unterstützung und ein Neubeginn möglich werden – damit Beziehungen gelingen können.

 Kontakt. Vereinbarung eines Beratungstermins: 0732/ 77 36 76 www.beziehungleben.at

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Eintritt frei beim Festabend zum Jubiläum

... und die Liebe bleibt Am Donnerstag, 14. Juni, lädt BEZIEHUNGLEBEN zu einem Festabend ein. Der Theologe Franz Gruber und die Sexualpädagogin Bettina Weidinger werden über das Thema „Beziehung und Sexualität in digitalen Zeiten“ sprechen. Franz Gruber ist Rektor an der Katholischen Privatuniversität, Bettina Weidinger ist Pädagogische Leiterin des Österreichischen Institutes für Sexualpädagogik.  Do., 14. Juni 2018, 19.30 Uhr, Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels. Eintritt frei! Anmeldung erbeten: beziehungleben@dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 10-35 11


8 Pfarren & Regionen momente Linz-Solar City. Die Seelsorgestelle Elia in der Linzer Solar City lädt am Freitag, 8. Juni, zum Rock & Grill. Die progressive Rock/Folk-Band Seeking Raven aus Deutschland ist gerade auf Europa-Tour, um ihr drittes Album vorzustellen und macht dabei auch Halt in Linz, und das mit einem speziellen Akustik-Set. Neben großartig instrumentierter Rockmusik soll das Kulinarische in Form von Grillspezialitäten, Salaten und anderen Köstlichkeiten natürlich nicht zu kurz kommen. Beginn 20 Uhr, Einlass 19.30 Uhr. Eintritt: Freiwillige Spenden. Seitenstetten (NÖ). Das Jugendsommerlager „It´s Summertime“ für 14 bis 16-­Jährige im Jugendhaus Schacherhof in Seitenstetten (Bezirk Amstetten) geht in eine neue Runde. Es handelt sich um eine actionreiche Woche mit einigen Outdoor- und Nachtaktivitäten, Werwolfspielen und vielem mehr. Das Lager findet von 9. Juli bis 14. Juli im Haus Schacherhof statt. Infos und Anmeldung bis 18. Juni:

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Eröffnung eines Gedenkparks in der Pfarre Linz-St. Peter

Weg der Tränen erinnert an zerbrochene Flüchtlingsseelen Linz. Am 1. Juni 2015 sind zwölf Menschen aus Syrien, die vor Krieg und Terror flüchten mussten, in der Pfarre Linz-St. Peter eingetroffen. Mittlerweile haben sie alle bereits Arbeit gefunden. Auch von denen, die später dazugekommen sind und noch in der Pfarre wohnen, haben dank des pfarrlichen Integrationsprojektes „Alle unter einem Dach“ alle bis auf einen bereits einen fixen Arbeitsplatz. Heuer jährt sich die Ankunft der ersten Syrer bereits zum dritten Mal. Die Menschen

Flüchtlinge gestalten den Weg der Tränen im Gedenkpark. Pfarre/Jan v. Leyden

aus Syrien haben dies zum Anlass genommen und am Sonntag, dem 3. Juni, eine Feier unter dem Motto „bedroht – geflohen – drei Jahre hier“ begangen. Auf der Wiese hinter der Kirche haben die Syrer einen Pinienbaum gepflanzt. Die Pinie bildet die Mitte eines Gedenkparks, der hier entstanden ist. Flüchtlinge können so den Kriegsopfern in ihrer Heimat und aller ihrer verstorbenen Angehörigen in angemessener Weise gedenken. Zur Pinie hinführend ist daher auch ein „Weg der Tränen“ entstanden, gepflastert mit Porzellanscherben und versehen mit einer Parkbank zum Verweilen. Dieser Ort soll ein Gedenk- und Gebetsort für den Frieden in Syrien und in der ganzen Welt sein. Darüber hinaus erinnert er durch das Mahnmal „Der Weg der Tränen“ daran, was in den Seelen der geflohenen Menschen und ihrer Angehörigen durch den Krieg und die Flucht zerbrochen ist. XX Ab Montag, dem 4. Juni 2018, ist der Gedenkpark auch für die Öffentlichkeit gegen Voranmeldung in der Pfarre Linz-St. Peter frei zugänglich.

www.schacherhof.at

Korrektur. Gleich zwei Fehler bei der Schreibweise von Nachnamen sind leider in dem Artikel „Orte des Glaubens für Spaziergänger und Bergfexe“ in der letzten Woche passiert. Pfarrer Wageneder wurde ein „e“ genommen und falsch als Wagender bezeichnet. Die Autorin Anne-Lu-Ilse Wenter dafür wurde mit einem extra Buchstaben bedacht, was zur falschen Schreibweise Wentner führte. Bei der Gelegenheit sei noch auf das Anliegen der Autorin hingewiesen, dass es zu jedem Wanderweg bei den Orten des Glaubens in Mondsee auch eine spirituelle Info gibt – sei es der Lebenslauf einer Person, die sich für die Erhaltung des Objektes einsetzte, oder Gedanken von Ernst Wageneder zum Thema des Weges.

Mit Freundlichkeit und Freude im Pfarrbüro Diözese Linz. Der neue Vorstand der Pfarrsekretär/innen stattete Bischof Manfred Scheuer kürzlich einen Besuch ab: (von links) Romana Hangl-Huemer, Birgit Störk, Bischof Scheuer, Sandra Schaumberger (Vorsitzende), Ulrike Strasser und Margareta Schneider. Der Bischof begrüßte den traditionellen und farbenfrohen Auftritt, der die vielfältigen Aufgaben der Pfarrsekretär/innen treffend spiegelt. Die Teilnehmerinnen präsentierten dem Bischof den neu gestalteten Willkommensfolder der Berufsgemeinschaft. Die Gemeischaft hat ihre Arbeit unter das Motto „katholisch – kompetent – kollegial“ gestellt. privat


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Pfarren & Regionen 9

7. Juni 2018

Bei der Vesper (links) in Neumarkt im Mühlkreis. Jugendliche haben Spaß mit Bischof Manfred Scheuer, der für ein Selfie posiert.

Höbart/Diözese linz

Dekanatsversammlung des Dekanates Freistadt im Rahmen der Visitation durch Bischof Manfred Scheuer

Zeit für ein Selfie mit dem Bischof Nachdem am Sonntag, 3. Juni 2018 vormittags die Visitation des Dekanates Freistadt mit Messfeiern in Schenkenfelden, Leopoldschlag, Neumarkt und St. Oswald eröffnet worden war, trafen sich nachmittags ehren- und hauptamtliche Vertreter/innen der Pfarren und kirchlichen Einrichtungen mit Bischof Manfred Scheuer in Neumarkt zu einem Dekanatsplenum. Wie müssen zukunftsfähige Strukturen aufgebaut sein oder werden, waren genauso Fragen beim Gespräch mit dem Bischof und seinen Mitar-

beitern, wie das Diakonat für Frauen und der besondere Platz von Jugendlichen in der Kirche. Trotz mancher Belastungen, die beim Plenum benannt wurden, war die ungebrochene Begeisterung für das pfarrliche und kirchliche Engagement spürbar, so der Tenor der Teilnehmer/innen. Mit der Ehrung verdienter Mitarbeiter/innen in der Pfarre Neumarkt während der Vesper fand das Dekanatsplenum seinen Abschluss. Dabei bezeichnete der Bischof die Ehrenamtlichen „als Kitt in der Gesellschaft.“

Die Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie am Montag nachmittags Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Wilhelm Vieböck am Stifterplatz in Freitsadt trafen. Der Platz ist das zentrale Warte-Areal für alle Schüler/innen, die pendeln müssen. Die Visitatoren kamen dort mit den jungen Leuten ins Gespräch, sie unterhielten sich über Schule, Hobbys und Berufswünsche. Viele nutzten die Gelegenheit für ein Selfie mit den prominenten Gästen.

Maiandacht mit dem Fahrrad

Maiandacht der Raiffeisenbank

Pennewang. Eine besondere Form der Maiandachten wird in Pennewang gepflegt: Pfarrassistent Fritz Klinglmair lädt ein, mit den Fahrrädern zu Kapellen zu fahren und dort Halt zu Besinnung und Gebet zu machen. Heuer radelte die Gruppe zu den Kapellen in der Nachbarpfarre Offenhausen bei den Familien Minihuber in Humplberg, Stritzinger in Großkrottendorf und Bichlmann in Vornholz. pfarre

St. Marien. Die Raiffeisenbank St. Marien hat gemeinsam mit Pfarrassistent Diakon Franz Landerl (im weißen Rochett) eine Maiandacht organisiert und vorbereitet. Die Bankvorstände Dir. Anton Forstner, Harald Maier und Manuela Heidlmayer freuten sich, dass rund 150 Gläubige zur Feier gekommen waren, unter ihnen auch Msgr. Ewald Kiener (mit Brustkreuz). Der Kirchenchor St. Marien hat die Feier musikalisch gestaltet. Raiffeisenbank


10 Thema

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Entscheidungen am Lebensende Immer wieder erregen Diskussionen rund um das Lebensende die Öffentlichkeit: Etwa wenn in konkreten Fällen die Abschaltung lebenserhaltender Maschinen umstritten ist. Die Kirche lehnt bekannterweise aktive Sterbehilfe ab, fordert aber – entgegen mancher Meinungen – auch keine Lebensverlängerung „um jeden Preis“. Der Grat zwischen Tun und Lassen ist schmal. Wie man ihn aus ethischer Sicht beschreiten kann, erläutert der Moraltheologe Günter Virt. Heinz Niederleitner

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rau A.* ist für einen Routineeingriff im Krankenhaus. Dort hat sie ein bewegendes Erlebnis, von dem sie erzählt: Ihre Bettnachbarin ist sterbenskrank: Die Verdauungsorgane sind weitgehend zerstört, sie kann kein Essen behalten. Der Ärzte sehen keine Möglichkeit mehr, ihr zu helfen. Um ganz sicherzugehen, wäre ein Eingriff notwendig. Der Arzt erläutert der Bettnachbarin von Frau A. folgende Möglichkeit: Sollte sich bei dem Eingriff bewahrheiten, dass keine Rettung möglich ist, könnte sie bis zum Eintritt ihres Todes in Narkose verbleiben. Sie willigt ein. Der gute Tod. Vermutlich wünschen sich die meisten Menschen einen guten Tod, der einen im normalen Schlaf erreicht und die Last von Entscheidungen erspart. Aber bei nicht wenigen sieht es anders aus und das Wachsen medizinischer Möglichkeiten vergrößert Entscheidungsspielräume – auch jenseits sogenannter aktiver „Sterbehilfe“, die in Österreich verboten ist. Bei Sterbenden ist es möglich, von Behandlung mit dem Hauptziel auf Heilung auf palliative Behandlung umzustellen. Ärzte, Ethikexperten und Gesetzgeber versuchen, mit solchen Fragen zurechtzukommen. Viel Erfahrung in diesem Bereich hat Günter Virt, emeritierter Professor für Moraltheologie an der Universität Wien und langjähriges Mitglied von ethischen Gremien auf nationaler und EU-Ebene. Wie geht man als Ethiker mit einer Situation um, wie sie Frau A. erlebt hat? Es kommt jedenfalls immer auf den

konkreten Fall an, sagt Virt: „Entscheidend sind letztlich der Wille der Patientin und dass es eine medizinische Indikation für den Eingriff gibt. Operationen, bei denen es ohne einen möglichen Nutzen für den Patienten nur mehr um Studienzwecke geht, haben wir in der Ethikkommission immer abgelehnt.“ Lebensverkürzung. Diskutiert werden auch Fälle, in denen das Lindern von Schmerzen zu einer Lebensverkürzung führt – zum Beispiel, weil das ein Effekt der schmerzstillenden Mittel ist. „Auch hier geht es im ersten Schritt darum, dass der Patient informiert wird und selbst die Entscheidung trifft. Grundsätzlich kann man sagen: Insofern man Schmerzen lindern kann, soll dies auch geschehen, denn die Lebensverkürzung ist dabei ja nicht beabsichtigt. Im Übrigen sagen Mediziner, dass bei Schmerzlinderung heute weitgehend keine Lebensverkürzung in Kauf zu nehmen ist, insgesamt ist sogar mit einer Verlängerung zu rechnen.“ Patientenverfügung. Die Einwilligung des Patienten zu einer Maßnahme setzt voraus, dass dieser dazu auch in der Lage ist. Dabei gibt es viele Situationen, in denen das nicht möglich ist, vor allem, wenn sich der Patient aufgrund von Bewusstlosigkeit nicht äußern kann. Das österreichische Recht bietet Möglichkeiten an, auf Behandlungen im Falle der Nichtansprechbarkeit von vorneherein zu verzichten: die verbindliche und die beachtliche Patientenverfügung. Für die verbindliche Patientenverfügung gibt es deut-

lich größere Voraussetzungen: Es muss eine medizinische Beratung geben, sie muss genau bezeichnen, welche Behandlungen ausgeschlossen sind, und sie muss vor einem Notar, Rechtsanwalt oder Patientenvertretung errichtet werden. Nicht zuletzt hat sie derzeit eine Ablauffrist von fünf Jahren. Entscheidend ist aber in jedem Fall der aktuelle Wille des Patienten. Eine beachtliche Patientenverfügung erfüllt nicht alle Voraussetzungen, sie ist für den Arzt dennoch eine verbindliche Orientierung, wenn auch letztlich nicht rechtlich binden. „Im Normalfall wird ein Arzt froh sein, wenn es eine Patientenverfügung gibt. Wenn man mich fragt, dann rate ich immer: Eine beachtliche Patientenverfügung plus die Bevollmächtigung eines Vertrauten zu errichten, der das Wertesystem des Betroffenen kennt, ist ausreichend.“ Die sogenannte Vorsorgevollmacht ermöglicht es diesem Vertrauten im Falle des Falles als Stellvertreter des Patienten zu entscheiden.

Univ.-Prof. Dr. Günter Virt Der Moraltheologe lehrte bis zu seiner Emeritierung in Paderborn, Salzburg und Wien. Er war unter anderem Mitglied der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt und der Leitethikkommission der EU in Brüssel.


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Thema 11

7. Juni 2018

Zur Sache Fristenregelung

Eine Kerze wird auf dieser Palliativstation für einen verstorbenen Patienten angezündet. Hier steht die Linderung von Schmerzen im Vordergrund, vor allem, wenn Heilung nicht möglich ist. Michael Staudt / Visum / picturedesk.com

Und ohne Verfügung? In der Diskussion rund um die Grenze des Lebens ist gelegentlich auch von einem „ärztlichen Übereifer“ die Rede, der das Leben unbedingt verlängern will. Die Kirche, so erläutert der Moraltheologe Virt, hat diesbezüglich schon länger eine feste Haltung: „Es ist seit Pius XII. (gest. 1958) traditionelle Lehre, dass die Medizin nur verpflichtet ist, die den Umständen entsprechende gewöhnliche Mittel anzuwenden. Zum Einsatz außergewöhnlicher Mittel besteht keine Verpflichtung. Man hat argumentiert, das sei zu ungenau. Aber eine letzte Präzision kann es immer nur im konkreten Fall geben.“ In den USA und manchen europäischen Ländern, so berichtet Virt, sind ständige Ethikkommissionen in Krankenhäusern üblich. „In Österreich sind wir noch nicht so weit, aber auch hier wird ein Arzt in Dilemma-Situationen eine Kommission bilden. Ich war schon öfter Teil solcher oft schwieriger Diskussionen. Dabei sollen alle versammelt sein, die mit dem Patienten zu tun haben: die Krankenpfleger/innen, die Ärzt/ -innen, die Angehörigen, die Seelsorger usw.“ Holen sich also die Ärzte dort Rat von Ethikern, wenn zum Beispiel eine Patientenverfügung fehlt? „Der Ethiker kann den Medizinern die Entscheidung nicht abnehmen. Er kann aber sicherstellen, dass alle relevanten Fragen gestellt werden, alle Themen auf den Tisch kommen und richtig abgewogen werden.“ Die Entscheidung allein den Angehörigen zu überlassen, könnte problematisch wer-

den. Man braucht gar nicht negativ an Erbschaftsfragen zu denken: „Da können zum Beispiel auch Schuldgefühle eine Rolle spielen, wenn jemand versuchen will, das Leben des Sterbenden zu verlängern, um noch etwas gutzumachen. Es gibt viele Gründe, warum es gut ist, dass zunächst im Falle einer Patientenverfügung der Betroffene selbst, sonst sein bevollmächtigter Stellvertreter und der Arzt die Entscheidung treffen“, sagt Virt. „Sterbehilfe“. Und was ist, wenn der Sterbende getötet werden will und um aktive Sterbehilfe bittet? Die Ablehnung der Kirche dazu ist bekannt. Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum Selbstmord sind in Österreich auch Straftatbestände. Andere europäische Länder kennen Ausnahmen, wie die Schweiz, die Niederlande, Belgien oder Luxemburg. Die europäische Entwicklung bereitet Günter Virt Sorge: „Belgien hat eine Rechtslage, in der unter Umständen auch Kinder und Strafgefangene Tötung auf Verlangen durchsetzen können. Wir müssen hier sehr wachsam sein. Ich bin sehr dankbar, dass es in Österreich durch zwei parlamentarische Enqueten deutlich wurde, dass es eine Allparteieneinigung gibt, die bewährte Gesetzeslage bei uns beizubehalten. Fragt man Menschen auf der Straße, bekommt man zwar schnell Mehrheiten in eine andere Richtung. Umso wichtiger ist es mir, die richtigen Fragen in der richtigen Situation zu stellen.“

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* Name der Redaktion bekannt.

Nach der Abtreibungs-Abstimmung in Irland war oft von einem „Recht auf Abtreibung“ die Rede. Wie soll man darauf reagieren? „Man muss klar argumentieren, dass es ein Recht auf Tötung eines ungeborenen Menschenlebens nicht geben kann“, sagt der Ethiker Günter Virt. „Die Frage kann nur sein: Wie regelt man – oft tragische – Konflikte.“ Wichtig ist, dass es sich um eine „Regelung“, nicht um eine „Lösung“ handelt. Bedauern äußert der Experte, dass auch die Diskussion um mehr Transparenz in diesem Bereich „vermutlich auch aus Angst vor einem Kulturkampf“ verweigert wird – zum Beispiel über eine anonyme Ursachenforschung, wie sie die Initiative „Fakten helfen“ fordert. Beratungssystem. „Bei der Einführung der Fristenregelung in Österreich gab es den Slogan ‚Helfen statt strafen‘“, erinnert sich Virt. „Leider ist es beim Slogan geblieben. Aufgrund einzelner Untersuchungen vermute ich, dass schwere Schwangerschaftskonfliktsituationen oft aus Partnerschaftsproblemen entstehen. Unsere Beratungsstellen sind medizinisch und sozial aufgestellt, müssten aber zu einer Partnerschafts- und Lebensberatung erweitert werden. Eine wirkliche Hilfe wäre ein engmaschiges, niederschwelliges, unabhängiges und vor allem qualitätsgesichertes System von Beratungsstellen. Dass Abtreibung kein wünschenswerter Weg sein kann, müssten auch Befürworter der Fristenregelung einräumen und in der Öffentlichkeit nachdrücklich vertreten“, sagt Günter Virt. Was führt zu Schwangerschaftskonflikten? BURGER / Phanie / picturedesk.com


12 Panorama stenogramm

Alfred Trendl will mehr Väterbeteiligung. nie

Vatertag. Mit dem Slogan „Vater sein – verpass nicht die Rolle deines Lebens“ und der Website www.vatersachen.at lenkt der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) zum Vatertag am 10. Juni die Väterbeteiligung ins Blickfeld. KFÖPräsident Alfred Trendl sagt dazu: Mehr Teilhabe der Väter in der Kindererziehung sei „der Schlüssel zu mehr Gleichberechtigung und einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Am meisten profitieren Väter selber, wenn sie aktiv und präsent sind und so viel Zeit wie möglich mit ihren Kindern verbringen.“ Keine Trennung. Gegen Deutschförderung von Kindern in separaten Klassen hat sich die Christliche Lehrerschaft Wiens (CLW) ausgesprochen. Die von der Regierung anvisierte Herausnahme der Schüler mit anderer Erstsprache aus ihrer sozialen Gruppe zu Schulbeginn sei „kontraproduktiv“, die nötige Unterstützung in den bisher praktizierten Förderkursen viel effizienter, heißt es. Jubiläum. Heuer jährt sich zum 100. Mal der Todestag des Gründers des Salvatorianerordens Pater Franziskus Jordan (1848–1918). Der Orden nimmt das Jubiläum zum Anlass für eine „Salvatorianische Woche“ bis 8. Juni im Wiener Begegnungszentrum „Quo Vadis?“, einen Festakt am 16. Juni im Radiokulturhaus Wien und einen Dialog zwischen der Salvatorianerin und Bestsellerautorin Melanie Wolfers und der Pianistin Milly Groz am 7. Juni.

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Überraschende Bekräftigung der Glaubenskongregation

Rom: Nein zur Frauenweihe „unfehlbare Lehre“ Erzbischof Luis Ladaria, Chef der Glaubens­ kongregation im Vatikan, bekräftigt das Nein Roms zur Priesterweihe für Frauen. Das habe das unfehlbare Lehramt der Kirche entschieden, schrieb er. In einigen Ländern gebe es bis heute Zweifel an der entsprechenden Aussage von Papst Johannes Paul II. in seinem Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ von 1994, schrieb Ladaria in einem Beitrag in der Vatikan-Zeitung „L‘Osservatore Romano“. Aus diesem Grund bekräftige die Glaubenskongregation, „dass es sich um eine Wahrheit handelt, die zum Glaubensgut der Kirche gehört“. Johannes Paul II. (1978–2005) hatte in „Ordinatio sa-

Erzbischof Ladaria bricht eine neue Debatte vom Zaun.

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cerdotalis“ geschrieben, „dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“. Ladaria missbilligt anhaltende Kritik und Zweifel, denen zufolge die Ablehnung der Frauenordination durch eine künftige Entscheidung eines Papstes oder Konzils geändert werden könnte. Gleichzeitig schreibt er, dass unterschiedliche Aufgaben und Rollen von Frauen und Männern „keinerlei Unterordnung“ bedeuteten, sondern „gegenseitige Bereicherung“. „Drohung“. Die Münsteraner Theologin Dorothea Sattler sagte, der Ton in der Diskussion um die Priesterweihe von Frauen habe sich verschärft. Im aktuellen Schreiben des Vatikan sei „eine gewisse Drohung spürbar, dass Menschen, die anders argumentieren, sich selbst außerhalb der in der Christusgemeinschaft begründeten Kirche begeben“, sagte sie dem Portal katholisch. de. Die Argumentation konzentriere sich darin „auf das Mann-Sein Jesu Christi“, frühere Beiträge wären differenzierter gewesen. „Wichtig wäre es nun, in einen intensiven theologischen Dialog zu treten“, betonte die Theologin, die die Frauenordination befürwortet. Kathpress

Kurswechsel gefordert

Flüchtlinge: Katholische Aktion rügt Regierung Einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik weg von „Panikmache“ hin zu einer zielführenden und menschlichen Integrationspolitik hat die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Gerda Schaffelhofer, gefordert. Nach ihrer jüngsten Klausur habe die Regierung erneut so getan, als seien Flüchtlinge, die in die EU gelangen, die größte Bedrohung, der Europa und damit auch Österreich derzeit ausgesetzt sind. „Die tatsächlichen Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache“, sagte die KAÖ-Präsidentin. Im ersten Jahresdrittel 2018 hätten um mehr als 40 Prozent weniger Flüchtlinge in Österreich um Asyl angesucht als im Vergleichs-

zeitraum 2017. Gleichzeitig habe die Regierung eine Reihe von Maßnahmen geplant bzw. schon gesetzt, die den Asylwerbern und auch anerkannten Flüchtlingen im Land „das Leben offenbar möglichst erschweren sollen, anstatt zielführende und nötige Hilfe zu leisten“, beklagte Schaffelhofer. Hilfe vor Ort. Unterdessen hat der Präfekt der Vatikan-Behörde für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, Kardinal Peter Turkson, mehr Hilfen in den Herkunftsländern der Migranten gefordert: Flüchtlingspolitik müsse mit der Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort einhergehen.


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Panorama 13

7. Juni 2018

Die strittige Eucharistie-Handreichung der deutschen Bischöfe ist nun vom Vatikan abgelehnt worden.

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Kommunion-Handreichung abgelehnt Die von den deutschen Bischöfen mehrheitlich beschlossene Handreichung zum Kommunionempfang von nicht-katholischen Ehepartnern in ihrer bisherigen Form lehnt der Vatikan ab. Das Dokument werfe eine Reihe von ungelösten Problemen von erheblicher Tragweite auf, heißt es in einem Brief des Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Ladaria, an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Die Frage, ob nicht-katholische

Ehepartner die Kommunion empfangen könnten, betreffe die Kirche als Ganzes und habe Auswirkungen auf die ökumenischen Beziehungen zu anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, heißt es in Ladarias Schreiben. Weiter verweist der Präfekt der Glaubenskongregation auf die entsprechenden Regelungen des Kirchenrechts. Dort heißt es in Canon 844, dass die Sakramente nur Katholiken gespendet werden dürfen. Eine Ausnahme gestattet das Kirchenrecht lediglich bei Todesgefahr

Dritte Gesprächsrunde über die Krise in Chile

Italien: Humanitärer Korridor für Flüchtlinge

Mit einem Gottesdienst begann Papst Franziskus am Samstag eine weitere Gesprächsrunde mit Betroffenen des Missbrauchsskandals in der Kirche Chiles. Die Messe feiere er mit der Gruppe chilenischer Priester, die bei ihm seit Freitag im Gästehaus Santa Marta wohnen, teilte der Vatikan mit. Mit der Hilfe der fünf Priester wolle der Papst nach einer Heilung für die inneren Brüche der Kirche in Chile suchen. In dieser Woche hatte Franziskus sich zudem in einem persönlichen Brief an die Katholiken des Landes gewandt und sie zur Erneuerung des kirchlichen Lebens aufgerufen.

Vergangene Woche gelangten erneut ostafrikanische Flüchtlinge über einen humanitären Korridor nach Italien. Laut Angaben der italienischen Bischofskonferenz sind damit bereits 200 Personen aus Ostafrika auf diese Weise im Land angekommen. Humanitäre Korridore gibt es auch in Belgien, Frankreich, Andorra und seit kurzem in Monaco. Die in Italien entwickelte Initiative sieht vor, dass kirchliche Organisationen auf eigene Kosten von den Behörden anerkannte Flüchtlinge sicher ins Land holen und sich dort um deren Integration kümmern.

oder einer anderen „schweren Notlage“. Ein Urteil darüber obliege letztlich dem Ortsbischof. Die zuständigen Vatikanbehörden seien beauftragt, diese und andere offenen Fragen demnächst auf Ebene der katholischen Weltkirche zu klären, so Erzbischof Ladaria. Er betonte, das Thema berühre den Glauben der Kirche und habe Bedeutung für die Universalkirche. Damit deutet sich eine Wende im Ringen um die Kommunionfrage für gemischtkonfessionelle Paare an.

weltkirche Burka- und Nikabverbot. Dänemark stellt ab August das Tragen von Burka oder Nikab in der Öffentlichkeit unter Strafe. Das Parlament in Kopenhagen stimmte am Donnerstag einem Gesetz zu, das die islamische Voll- oder Gesichtsverschleierung in öffentlichen Räumen verbietet, wie der Nachrichtensender ntv in Köln berichtete. Damit ist das Tragen von Burka oder Nikab ähnlich wie in Frankreich, Belgien oder Österreich künftig in Dänemark mit Strafen belegt. Begriff Heimat. Der Freiburger Alterzbischof Robert Zollitsch setzt sich für eine sinnvolle Nutzung des Begriffs Heimat ein. „Heimat heißt alles andere als Abschottung.“ Heimat gebe Halt und sei auch eine Einladung, heimisch zu werden.

Robert Zollitsch.

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14 Zu Gast

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Schülerinnen Antonia Engleder, Leonie Traxler- Brandl und Emma Eckerstorfer (von links) mit Direktorin Elisabeth Reich (2. v.l.). KIZ/Franz Litzlbauer

Solidaritätspreis der KirchenZeitung für Neue Mittelschule Haslach

Empathie als Schulfach In der Neuen Mittelschule Haslach ist Soziales Lernen als Unterrichtsfach fest verankert. Die Schüler kümmern sich um Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung und unterstützen Straßenkinder in Bolivien. Paul Stütz

Es sind ungewöhnliche Schulstunden, die Antonia Engleder im Altenheim Haslach verbracht hat. Sie hat mit den Senioren geplaudert, Kekse gebacken und Ostereier gefärbt. Ein paar ihrer Mitschüler haben den Bewohnern des Altenheims gezeigt, wie ein Smartphone funktioniert. Sämtliche vier Jahre ihrer Schulzeit in Haslach halten die Jugendlichen den Kontakt zum Seniorenheim. Das Langzeitprojekt ist nur ein Teil des Unterrichtsgegenstandes Soziales Lernen an der NMS Haslach. Die Hilfe für bolivianische Straßenkinder oder die Kooperation mit der Behindertenwerkstätte Oase sind weitere Projekte, die das Engagement der Schüler fördern. Selten ist die Förderung von sozialen Fähigkeiten wie Empathie so systematisch an einer Schule verankert wie in Haslach. Seit 2010 wird der Unterrichtsgegenstand Soziales Lernen geführt. Mit mehreren Institutionen der Region arbeitet die Neue Mittelschule dabei zusammen. „Für

uns ist es ganz wichtig, den Schülern soziale Kompetenz zu vermitteln, weil es für sie im ganzen Leben von großer Bedeutung ist“, sagt Schuldirektorin Elisabeth Reich. Einfühlungsvermögen. Dafür muss an manchen Tagen der „normale“ Unterricht ein klein wenig zurückstecken. Etwa wenn die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigung helfen, die Parkanlagen im Ort vom Laub zu befreien und die Freizeitanlagen winterfest zu machen. Der Mehrwert des Sozialen Lernens sei für die Jugendlichen enorm, meint die

Direktorin: „Es steigert ihr Einfühlungsvermögen.“ Das lässt sich auch an konkreten Beispielen festmachen: Als einmal ein demenzkranker Mann in Haslach herumirrte, waren es die Jugendlichen der Neuen Mittelschule, die dabei halfen, ihn wieder ins Seniorenheim zurückzubringen. Genauso waren es Haslacher Schüler, die sich für einen jungen Mann mit Down-Syndrom einsetzten, der von Jugendlichen gehänselt wurde. Es ist offensichtlich, dass die Sorge für die alten und behinderten Menschen die Schüler ein gutes Stück reifer und erwachsener macht.

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Soziales Lernen praxisnah. Schüler besuchen Senioren im Altenheim und pflegen Grünanlagen gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigung. NMS Haslach


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Glaube 15

7. Juni 2018

Shutterstock / Linda Brotkorb

Vom Wachsen zum Reifen

Johannes und das Weizenkorn W

achstum lautete das Schlüsselwort. Jahrzehnte lang war es so: Erfolgreich wirtschaften: undenkbar ohne das Wirtschaftswachstum. Wer bestehen will, muss wachsen, sonst wird er vom Markt überwuchert und muss weichen. Als wäre Entwicklung ohne Wachstum gar nicht möglich, so fest hat sich diese Ansicht im allgmeinen Bewusstsein verankert. Doch es gibt Zweifel an diesem „Glauben“. Begründte Zweifel. In der Jahresmitte. Wer im Frühsommer die Felder enlangwandert, dem begegnet es ganz augenscheinlich: Die Zeit des Wachsens findet ihr Ende, ist vielleicht schon

Wendungen – Wandlungen Teil 2 von 4 Matthäus Fellinger

Seidenspinner mit Kokon. wikimedia Commons P.gibellini CCo

vorbei. Jetzt gilt nicht mehr: noch höher, noch mehr. Wachsen kehrt sich ins Reifen. Eine Nachsaat nützt nichts mehr, die Pflanzen würden nicht mehr zur Reife kommen. Jetzt hilft auch kein Düngen mehr. Nicht noch mehr Zufuhr an Nährstoffen braucht es jetzt, sondern vor allem dies: Zeit, Wärme und Licht. Auch, dass das Wetter passt, und kein Hagel alles zunichte macht. Lebensmitte. Die Wende um die Jahresmitte hat sich in die Seele des Menschen tief eingegraben. Jeder Mensch erlebt es auch an sich selbst, wenn er in der wahrscheinlichen Lebensmitte angelangt ist. Leben erschöpft sich nicht im Wachsen. „Wie groß du schon bist!“, sagt man zu Kindern – und sie betrachten es als Anerkennung. Ein älterer Mensch würde eine solche Anrede dümmlich – als Verspottung – empfinden. Als ob es bloß auf das Wachsen ankäme. Warum lässt man dann andere Dinge gar nicht aufhören, größer zu werden? Was immer nur wächst, wächst sich zu Tode – oder verdrängt anderes. Sollte diese natürliche Grenze nicht auch für das Wirtschaftsleben gelten? Können Wirtschaftssysteme nur im Verdrängungswettbewerb bestehen, also nie in einer sinnvollen Größe erwachsen werden?

Gut werden. Der Blick in das Weizenfeld lehrt Dankbarkeit. Es ist gut, was geworden ist. Mehr wird nicht mehr. Aber gut und besser kann es werden. Wenn es nicht um Weizen, sondern um Menschen geht: Weiser können sie werden. Zufriedener. Gut vor allem darin, das Leben anzunehmen und Freude zu spüren am Leben. Es sind jetzt nicht mehr vorwiegend die eigenen Kräfte, auf die sich der Mensch nun verlässt. Mehr und mehr spürt er, wie er sich anderen verdankt. Beim Reifen sind vor allem andere Kräfte am Werk. Die Sonne. Der Wind. Nicht mehr das Sich-Aneigenen steht im Vordergrund. Geben wird wichtig und ein Mensch beginnt mehr und mehr zu spüren: Im Geben erfüllt sich das Leben. Wenn das Weizenkorn nicht stirbt. Johannes, der Evangelist, ist vielleicht beim Nachsinnen darüber, wer Jesus für ihn ist, an einem Weizenfeld entlanggewandert, als er diese Erkenntnis gewann: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“ Ein Bild für das Reifen des Menschen ist das. Nicht immer nur größer, erfolgreicher, berühmter soll er werden, sondern fähig zur Hingabe. In ihr erfüllt sich das Leben.

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Sonntag 10. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 10. Juni 2018

Unter den Augen Gottes Sie schämten sich, Gott unter die Augen zu treten: der Mann und die Frau, die den Weg Gottes verlassen haben. Unter den Augen Jesu werden Menschen zu Schwestern und Brüdern.

1. Lesung Gott, der Herr, rief nach dem Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich. Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen? Der Mensch antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen. Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. So habe ich gegessen. Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.

2. Lesung 2 Korinther 4,13 – 5,1

Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben und darum reden wir. Denn wir wissen, dass der, welcher Je-

sus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sich stellen wird. Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen zur Verherrlichung Gottes. Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert. Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit, uns, die wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare blicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig. Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.

Evangelium Markus 3,20–35

Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass sie nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist

von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen. Es kann aber auch keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern. Amen, ich sage euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften. Sie hatten nämlich gesagt: Er hat einen unreinen Geist. Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Genesis 3,9–15


Wort zum Sonntag

Er blickte auf die Menschen

Shutterstock / HQuality

A

us den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir:

Mein Herr, höre doch meine Stimme!

Lass deine Ohren achten auf mein Flehen um Gnade. Würdest du, Herr, die Sünden beachten, mein Herr, wer könnte bestehn? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte auf sein Wort. Meine Seele wartet auf meinen Herrn mehr als Wächter auf den Morgen, ja, mehr als Wächter auf den Morgen. Israel, warte auf den Herrn,

Wer kennt das nicht? Man fühlt sich durch Mitmenschen kritisch beobachtet und fühlt, dass die Blicke nicht wohlwollend gemeint sind. Es entsteht ein ungutes Gefühl. Andererseits: Ein gütiger Blick bewirkt wohlwollende Ermunterung, tut gut und macht offen. Jesus fordert mit seinem Blick heraus. Er schaut Menschen liebevoll und mit Herzenswärme an. Er wendet sich mit seinem Blick Menschen in Not zu. Er lässt seinen Blick nicht in die Ferne schweifen und wendet sich nicht ab, er ist ganz und gar dort, wo er gerade ist. Er ist nicht irgendwo, sondern ganz hier. Er nimmt sich Zeit und sieht sich den Sachverhalt genau an. Als Geschwister im Glauben sind wir herausgefordert, wie eine Glaubens-Familie zusammenzuleben. Dazu zählt, dass wir jene Menschen, die mit uns und um uns herum leben, geschwisterlich annehmen. Oft wäre es leichter, erst im Übernächsten den Nächsten zu sehen. Es ist meist einfacher, mit jemandem gut auszukommen, der in einer gewissen räumlichen Distanz zu uns lebt, als mit jenen Personen, mit denen wir den Alltag teilen. Nächstenliebe ist eine Herausforderung. Die Grundhaltung, die Blickrichtung Jesu anzunehmen, dem Nächsten Gutes zu tun und das Gute immer neu zu wollen, für den Nächsten einen liebevollen Blick zu haben, ihm aufmunternde Blicke zu schenken, kann Wunder wirken. Wer wohlwollende Blicke empfängt, kann neu aufgerichtet durch das Leben schreiten. Von Jesus können wir lernen, bewusst in den Kreis jener Menschen zu schauen, die uns umgeben, und ihnen jene Offenheit und Herzlichkeit zu schenken, die sie brauchen.

denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen aus all seinen Sünden. Antwortpsalm 130

Impuls Wer blickt mich an? Welchem Mitmenschen kann ich einen wohlwollenden Blick schenken? Bei wem fällt es mir nicht so leicht?

Sr. Ruth Summer

Franziskanerin von Vöcklabruck, Theologin und Pädagogin. u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Karenz ist in Österreich überwiegend Frauensache. Doch immer mehr Männer wollen sich für ihre Kinder eine berufliche Auszeit nehmen. So wie der zweifache Papa Reini Fischer, der damit nicht zuletzt seiner Frau beim beruflichen Widereinstieg half. Am Sonntag ist Vatertag! Herzige

Toasts zum Frühstück sind ein toller Beginn für diesen Tag. karepa/fotolia

Vatertags-Frühstück mit Herz zutaten (für 4 Personen)

∙∙4 Stück Vollkorntoast ∙∙4 Stück Eier ∙∙8 Scheiben Frühstücksspeck (nach Belieben) ∙∙Käse, Paprika, Tomaten, Kräuter ∙∙Marmelade und Obst zubereitung Für den Herz-Toast sticht man möglichst mittig mit einem Kekssausstecher aus den Vollkorntoasts je ein großes Herz aus. Dann werden die Toasts auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt. Der Ofen kann schon einmal auf 160 °C vorgeheizt werden. Das Ei sollte man nun möglichst vorsichtig in das Herz gleiten lassen, zunächst den Dotter. Das Eiklar darf nicht über den Rand des Herzens hinausrinnen, denn dann erkennt man es nicht mehr. Mit Salz und Pfeffer würzen. So belegt man nun Toast für Toast. Wer es gerne noch herzhafter mag, der legt ein paar Scheiben Frühstücksspeck daneben auf das Backpapier und grillt sie mit. Die Herz-Toasts sind nach etwa 10 bis 12 Minuten fertig, dann sollten die Eier gestockt und der Speck knusprig sein. Die ausgestochenen Herzen verwendet man natürlich ebenfalls. Sie werden entweder mit Käse, Gemüse und Kräutern belegt oder bekommen einen süßen Belag aus Marmelade und Obst.

paul stütz

Wenn Papa daheim Schon vor der Geburt seiner Kinder wusste Reini Fischer, dass er seine Rolle als Papa sehr aktiv anlegen will. Der Jugendleiter war im vergangenen Winter zwei Monate zu Hause bei seinem Sohn Gabriel, damals rund ein Jahr alt. Fischer, der mit seiner Familie in der Nähe von Linz lebt, gehört damit zu den knapp 20 Prozent der Väter, die in Österreich in Karenz gehen. Damit hat er keinen Exotenstatus, ist aber noch immer ein relativ seltenes Exemplar. Als „Vollzeit-Papa“ hat er den Haushalt geschupft, Baby­brei gekocht, Windeln gewechselt und ist auf den Spielplatz oder zum Eltern-Kind-Treff gefahren. „Dort habe ich gesehen, dass ich zu Themen der Kindererziehung einen anderen Zugang habe. Die Mütter haben sich viele Sorgen um ihre Kinder gemacht. Mehr als ich“, erzählt Reini Fischer, der nicht nur in der Karenz versucht, Gelassenheit im Umgang mit dem eigenen Kind auszustrahlen. Vom Beruf befreit. Der Umstieg vom Arbeitsleben in die Karenzzeit ist ihm relativ leichtgefallen. Der Arbeitgeber, die Diözese Linz, hat die Entscheidung ihres Mitarbeiters gutgeheißen und gefördert. Außerdem habe er durch seine flexiblen Arbeitszeiten auch vorher viel Zeit mit der Familie verbracht. „Väterkarenz ist nicht wie Urlaub, aber es tat gut, einmal vom Beruf befreit zu sein. Ich habe es genossen, mich ganz auf

Die Belastungen und Freuden des Familienlebens gleichmäßig aufteilen. Reini Fischer mit Frau und Kindern auf Wanderschaft. jack Haijes

meinen Sohn konzentrieren zu können. Es war eine gewisse Entschleunigung“, erzählt der 41-Jährige. Dennoch kennt er auch das Gefühl, wenn sich im Leben mit den Kindern bisweilen ein Alltagstrott einstellt und an manchen Tagen die Gespräche mit Erwachsenen fehlen. „Die Welt kann sich zuhause klein anfühlen“, so Fischer. „Ich habe mich während der Karenz immer besonders auf den Abend gefreut, wenn meine Frau nach Hause gekommen ist und ich etwas freigespielt war.“ Wiedereinstieg seiner Frau. Beim Rollentausch sei ihr am Anfang nicht ganz leichtgefallen loszulassen, doch habe ihr der


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

7. Juni 2018

Was die Vater-Sohn-Beziehung so wertvoll macht

Wozu brauchen Söhne ihre Väter? Eine stabile Vater-KindBeziehung ist für alle Kinder enorm wichtig. Besonders für Buben spielen Väter eine große Vorbildrolle und sind Zugang zur eigenen Männlichkeit.

Reini Fischer war bei seinem Sohn Gabriel zwei Monate in Väterkarenz. jack haijes

bleibt

Wiedereinstieg in die Arbeit gutgetan, beobachtete Reini Fischer. Durch die Väterkarenz konnte seine Frau wieder früher ins Berufsleben zurückkehren. „Ich würde mir ignorant vorkommen, wenn ich ihr das nicht ermöglichen würde. Das ist ein partnerschaftlicher Deal zwischen uns Eheleuten, da haben wir auch nicht lange diskutieren müssen“, betont er. Zweite Karenz wird länger. Kurz nach seiner Karenz ist im Jänner das zweite Kind auf die Welt gekommen. Reini Fischer hat sich nach der Geburt von Konstantin zwei Wochen Urlaub genommen, um später wieder voll in den Beruf einzusteigen. Derzeit ist noch seine Frau bei den Kindern zu Hause. Ab Herbst wird Reini Fischer dann wieder in Karenz gehen und für beide Söhne sorgen. Es wird jedoch mit sechs Monaten ein deutlich längerer Zeitraum sein als beim ersten Mal. „Zwei Monate in Karenz gehen war schön, aber es war doch relativ kurz. Die zweite Väterkarenz wird eine andere Herausforderung, noch dazu mit zwei Kindern“, sagt Reini Fischer. Für die Zeit, wenn er und seine Frau wieder beide arbeiten werden, hat das Paar ebenso bereits eine Lösung gefunden. Sie werden beide in Elternteilzeit gehen und halbtags arbeiten. Ganz partnerschaftlich aufgeteilt, wie es bei ihnen üblich ist.

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Noch vor etwa zwanzig oder dreißig Jahren waren Väter in der Erziehung kaum vorhanden, ganz zu schweigen von einer liebevollen und emotionalen Bindung zu ihren Kindern. „Zum Glück hat sich hier vieles geändert“, freut sich der Psychotherapeut und Buchautor Eduard Waidhofer. In seinem neuesten Buch beschreibt er den Vater als erstes männliches Leitbild, als „Prototyp des Männlichen“ für den Sohn. Dabei ist es wichtig, dass Väter ein modernes Männerbild vorleben. „Gefühle und Schwächen sollen Platz haben und besprochen werden. Buben haben hier einen großen Aufholbedarf gegenüber Mädchen. Getröstet zu werden, über Probleme zu reden – das war bisher eher den Mädchen vorbehalten“, weiß Waidhofer. Doch genau solche Gespräche würden den Selbstwert der Buben stärken, ihre soziale Kompetenz und die emotionale Entwicklung fördern. Sie lernen dadurch, Probleme zu benennen und zu bewältigen, anstatt sie zu überspielen. Buben, die gelernt haben, über Probleme zu reden, sind selbstbewusster. Sie brauchen sich nicht „cool“ geben,

den „Überlegenen“ spielen oder gar gewälttätig werden. Nicht perfekt, aber „greifbar“ sein. Zur Erziehung gehören zwar auch Normen und Grenzen. Ganz wesentlich aber sind qualitätsvolle Zeit, Fürsorglichkeit, Vertrauen und das Fördern von Entwicklungen. Sehr positiv ist auch, wenn Kinder die Beziehung der Eltern als partnerschaftlich und wertschätzend erleben. Leitbilder sind notwendig. Sind Väter nicht (mehr) da, suchen Burschen und junge Männer andere Vorbilder, um eine Geschlechterrollenidentität zu finden. Großväter, Pädagogen oder auch Fußballtrainer kommen hier in Frage. Viele finden aber auch in der digitalen Welt Ersatz. „Die Helden, die die Burschen dort sehen, zeigen aber alles andere als ein modernes Männerbild“, warnt Waidhofer. „Hier sollte man unbedingt ansetzen und mit den Buben darüber reden, warum ihnen der Superheld XY so gut gefällt.“ Orientierung und Abgrenzung. Die Pubertät kann mit sich bringen, dass sich der Sohn andere, sogar gegensätzliche Vorbilder sucht. „Es findet eine Abgrenzung statt, die für einen Vater nicht immer so einfach zu verkraften ist. Dennoch ist dieses Loslösen notwendig und wichtig“, meint der Psychologe. b. h.

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Jungen stärken. Nach seinem Buch „Die neue Männlichkeit“ (2015) veröffentlichte der Psychologe und Psychotherapeut Mag. Dr. Eduard Waidhofer ein Buch mit dem Titel „Jungen stärken. So gelingt die Entwicklung zum selbstbewussten Mann“. Das Buch ist im Verlag Fischer & Gann erschienen (€ 22,70) und auch als eBook erhältlich (€ 16,99).


20 Familie & Unterhaltung

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie man sich vor Blitzen schützt Im April und Mai hat es schon überdurchschnittlich oft geblitzt. Experten rechnen mit einem starken Blitzjahr. Wir erklären, wie man Gewitter am besten übersteht. Dunkle Gewitterwolken ziehen auf, die ersten Blitze zucken über den Himmel. Wie weit ist das Unwetter noch weg? Um die Entfernung auszurechnen, teilt man die Sekundenanzahl zwischen Blitz und Donner durch drei. Wenn nur noch 15 Sekunden vergehen, ist das Gewitter fünf Kilometer weg. Wer im Freibad ist, sollte spätestens jetzt raus aus dem Wasser, das den Strom eines Blitzes viele Meter weit leiten kann. Wer auf dem Berg von einem Gewitter überrascht wird und sich nicht rechtzeitig auf eine Hütte retten kann, findet Schutz am Fuße einer Felswand. Bei einem Abstand von rund einem Meter sind Wanderer relativ gut vor Blitzeinschlägen geschützt.

„Na, Sebastian, wie geht es in der Schule voran“, fragt der Fußballtrainer seinen Sohn. „Eigentlich recht gut. Im Fußball bin ich Stürmer, in Deutsch Mittelfeld und bei den anderen Fächern mehr bei der Abwehr!“ „Markus, hast du schon Urlaubspläne gemacht?“ – „Nein, wozu? Meine Frau bestimmt, wohin wir fahren, mein Chef, wann wir fahren und meine Bank wie lange wir fahren!“

pro Haus. Auch wenn diese bei Einfamilienhäusern nicht vorgeschrieben sind, handelt es sich um eine sehr sinnvolle Investition in die Sicherheit. Paul Stütz

RatMal

Der Fußballtrainer zu seiner Mannschaft: „Der Aufstieg in die höhere Liga wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk für mich!“ – Darauf der Stürmer: „Zu spät, Trainer, wir haben schon eine Armbanduhr gekauft!“ Auf dem Bauernhof. „Cool, dass die Kühe immer ihre Box finden, wenn sie am Abend von der Weide in den Stall getrieben werden!“ – „Ist doch kein Kunststück, über jeder Box hängt ein Namensschild!“

Naturgewalten. Ein Gewitter mit Blitz und Donner erschreckt und fasziniert zugleich. Fotolia/ stnazkul

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© Philipp Hübner

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Buchen suchen, Eichen weichen, Linden finden. Leicht merkbar ist diese Weisheit, die leider überhaupt nicht stimmt. Einem Blitz ist die Art des Baumes, in den er einschlägt, völlig egal. Einzeln stehende Bäume sind generell zu meiden, weil der Blitz auf darunter Schutzsuchende überspringen kann. Was dagegen stimmt, ist, dass ein Wald besser ist als ein freies Feld. Ist kein Unterstand in Sicht, wird empfohlen, sich so wenig angreifbar wie möglich zu machen. Hockend, nach Möglichkeit in einer Mulde, das Vorbeiziehen des Gewitters abwarten, ist auf dem freien Feld die Devise. Auf der sicheren Seite ist man im Auto, sofern es sich nicht um ein Cabrio handelt. Wer bei Gewitter die Möglichkeit hat, in einem Haus unterzukommen, der sollte diese natürlich nutzen. Drinnen werden dann am besten alle Geräte ausgesteckt. Eine Blitzschutzanlage kostet übrigens ca. 2.000 Euro

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A D Lösung des Rätsels der letzten Woche: Fronleichnam


KirchenZeitung Diözese Linz

7. Juni 2018

Familie & Unterhaltung 21 Abenteuer und Ferienspaß mit Papa Du möchtest mit deinem Papa ein Wochenende mit Spiel, Spaß, Erlebnis und Abenteuer verbringen? Dann bist du hier richtig. Schau dir mit deinem Vater das Programm an, das die KMB (Katholische Männerbewe­ gung) für Väter und Kinder an­ bietet. Da stehen diese Themen und Termine zur Auswahl: • Nichts für Greenhorns. Ab in den wilden Westen ins Tipi­ lager Habersdorf! Kochen am Lagerfeuer, Bogenschießen und wohnen im Tipi – das würde so­ gar Winnetou gefallen. Robert Kneschke/fotolia.com

Mein Papa ist der Beste! Im Mai hatte die Mama ihren Ehrentag. Jetzt, im Juni, kommt der Papa an die Reihe. Aber denk dran: nicht das Geschenk ist das wichtigste, sondern ein schöner gemeinsamer Vatertag! Starte den Tag mit einem herzhaften Früh­ stück (siehe Seite 18!). Und danach gibt es ein Programm, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt.

balduin baum

Vatertag anderswo. Mit dem zweiten Sonntag im Juni als Vatertag steht Öster­ reich ziemlich alleine da. Nur in Belgien fei­ ert man am gleichen Tag. In Frankreich, Irland, den Niederlanden, Großbritannien und einigen anderen Län­ dern fällt der Vatertag auf den dritten Juni­

sonntag. In Luxemburg begeht man den Va­ tertag („Pappendag“) am ersten Sonntag im Oktober. Estland, Finnland und Schweden feiern im November. In einigen katholischen Ländern ist der Jo­ sefstag, der 19. März, auch gleichzeitig Va­ tertag. Etwa in Italien, da heißt er „Festa del papà“. Oder in Spanien, dort nennt man ihn „Día del Padre“.

Lieber Papa, hör mir zu: Keiner ist sooooo lieb wie du, darum geb ich dir zum Schluss einen zuckersüßen Kuss!

XX Indianerabenteuer, 20. bis 22. Juli, Tipilager Habersdorf, Ardagger, Kosten: € 195,–/235,– (Vater mit einem/ mehreren Kindern). Anmeldeschluss 15. Juni.

• Leben wie ein Ritter. Hel­ densagen, Rittergeschichten, du bist zu Gast in einer richtigen Burg und fühlst dich wie ein Rit­ ter oder ein Burgfräulein. XX Burgabenteuer, 31. August bis 1. September, Burgruine Prandegg, Schönau/Mkr., Kosten: € 165,–/195,– (Vater mit einem/mehreren Kindern). Anmeldeschluss 27. Juli.

• Ab in die Natur. Unglaub­ lich, was es zwischen Himmel und Erde zu entdecken gibt! XX Abenteuer Natur, 12. bis 14. Oktober, KIM-Zentrum Weibern, Kosten: € 235,–/265,– Euro (Vater mit einem/mehreren Kindern). Anmeldeschluss 7. September. XX Detailinfos und Anmeldung im KMB-Büro. Tel. 0732/76 10-34 61, E-Mail: kmb@dioezese-linz.at und auf http://kmb.dioezeselinz.at/site/vaeter/vaterkind

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

10. bis 16. Juni 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

10. juni

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Gemeinde St. Laurentius in Alteglofsheim, Bayern, mit Pfarrer Matthias Kienberger. ZDF 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Kirchliche Stimmen zur geplanten Mindestsicherung. – Salvatorianer helfen in Rumänien. – Diakonie-Projekt Demenztraining. – Seelsorge auf See. ORF 2 14.00  Bischofsweihe in Würzburg von Dr. Franz Jung. Live-Übertragung des Festgottesdienstes aus dem Kiliansdom. BR 16.30  Erlebnis Österreich (Dokumentation). Peter Rosegger – Zwischen Verehrung und Vergessen. ORF 2 18.25  Österreich-Bild aus Oberösterreich. Die Rückkehr der Legion – Römisches Erbe in Oberösterreich. ORF 2 19.05  Erlebnis Bühne (Dokumentation). Verdi und die Emilia Romagna. Bereits mit Anfang Dreißig zog sich der erfolgreiche Komponist in die Einsamkeit von Sant‘Agata zurück. Er zog es vor, Gäste zu bewirten, und bekannte sich zum einfachen Landleben. Zu essen gab es meist eigene Produkte, manchmal von ihm selbst gekocht. Eine kulinarische Verführung mit musikalischem Hintergrund. ORF III 20.15  Erlebnis Bühne live (Oper). Rigoletto. Aus der Wiener Staatsoper. ORF III 20.15  BR-Klassik: Lobgesang aus dem Magdeburger Dom. Otto Nicolai: Festouvertüre „Ein feste Burg ist unser Gott“; Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“. ARD-alpha Montag

11. juni

16.05  Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte (Dokumentarfilm). Die zehn Plagen. Wie viel Wahrheit steckt in den zehn biblischen Plagen im 2. Buch Mose, Exodus? Wissenschaftler und Forscher machen bedeutende Entdeckungen und finden eine neue Erklärung, die die Legende der zehn Plagen zur historischen Tatsache werden lässt. ServusTV 19.40  Re: Gemeinsam einsam (Reportage). Großbritanniens Kampf gegen das Alleinsein. Kiran Chahal (43) ist überzeugt, dass es kein besseres Mittel gegen Einsamkeit gibt, als miteinander zu kochen. Deshalb hat sie die „People‘s Kitchen“ ins Leben gerufen. arte

Morgengedanken von Gabriele EderCakl, Linz. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Foto: Violetta Wakolbinger So 17.00  Eine Liebe für den Frieden. Aus der geschäftlichen Beziehung zwischen Bertha von Suttner und dem Chemiker Alfred Nobel entwickelt sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine innige Freundschaft. Mischung aus Historiendrama und tragischer Liebesgeschichte um die erste Frau, die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. 3sat

Dienstag

Foto: ZDF/ARD Degeto/Roth

12. juni

19.40  Re: Genitalverstümmelung (Reportage). Beschnittene Mädchen suchen Hilfe in Deutschland. arte 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Das Christentum und die Sexualität. Die zweite Folge der dreiteiligen Serie widmet sich dem Thema der sexuellen Revolution, die bereits zum Beginn der Neuzeit die westliche Gesellschaft erschütterte. ORF 2 Mittwoch

13. juni

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Künstliche Intelligenz – Sind Maschinen die besseren Menschen? Sie gewinnen im Schach, erkennen Gesichter, schreiben Texte, lenken Autos und beantworten die schwierigsten Fragen – Maschinen mit künstlicher Intelligenz. Computer sehen Straftaten oder Konsumentenverhalten voraus, heute schon besser als der Mensch. BR 20.15  Geheimnisvolle Orte (Dokumentation). Der Aachener Dom. Der Film gibt überraschende Einblicke in die Konstruktionsweise des Doms. – Anschließend: Der Kölner Dom. Phoenix 22.25  Leviathan (Drama, Russland, 2014). Der korrupte Bürgermeister einer kleinen russischen Stadt setzt alle Mittel politischer Repression ein, um einem sturköpfigen Mechaniker dessen markant an der Barentsee gelegenes Landstück abzujagen. Das in überwältigenden Bildern fotografierte Drama gibt sich durch erzählerische und visuelle Details als moderne Variation der biblischen Hiobsgeschichte zu erkennen. 3sat

Do 22.50  Geschwister. Die 18-jährige Bebe und ihr jüngerer Bruder Mikhail verlassen ihr Heimatland Moldawien, denn als Roma sind sie dort auf Dauer nicht sicher. Auf ihrer gefährlichen Flucht über Rumänien und Serbien werden die beiden zu Gejagten. Flüchtlingsdrama um die Frage, wie weit man für eine neue Lebensperspektive zu gehen bereit Foto: ZDF/Dragol ist. arte Donnerstag

14. juni

15.05  Die Honigmacher – Kein Leben ohne die Biene (Magazin). Sie ist ein faszinierendes Tier und für unser aller Überleben entscheidender, als die meisten von uns denken: Die Biene produziert nicht nur Honig, sie bestäubt auch fast 80 Prozent unserer Nutzpflanzen, die für eine gesunde Ernährung unverzichtbar sind. ServusTV Freitag

15. juni

16.05  Heilige Stätten (Dokumentarfilm). Irland. Auf der ganzen Welt gibt es heilige Stätten. Doch wie kam es zu diesen Orten der religiösen Verehrung? ServusTV 20.15  Sommersby (Drama, USA, 1993). Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg kehrt ein Mann zu Frau und Kind zurück. Doch er verhält sich so anders als früher. Berührendes Drama über Zweifel, Zuneigung und Identität. 3sat Samstag

16. juni

20.15  Faust (Musiktheater). Oper in fünf Akten von Charles Gounod, Salzburger Festspiele 2016. 3sat 20.15  Hereafter – Das Leben danach (Drama, USA, 2010). Drei Menschen werden mit der Frage konfrontiert, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Ein mit ruhiger, unaufgeregter Anteilnahme inszeniertes Drama. ServusTV Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Superintendent Hermann Miklas, Graz. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Stockerau, Niederösterreich. Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Pfarre Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Bilder der Flucht.“ Johanna Schwanberg, Leiterin des Dom-Museums Wien, beleuchtet das Thema anhand gegenwärtiger wie historischer künstlerischer Arbeiten. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Sensor der Gefühle, Grund aller Übelkeit – Der menschliche Magen. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Menschenhandel. Ein Phänomen organisierter Kriminalität. Mo–Do 9.30, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Wenn Chemikalien wie Hormone wirken. Eine unterschätzte Gefahr für die Gesundheit? Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Vom Fleiß in die Selbstausbeutung. Arbeitstugenden im Wandel. Mi 19.05, Ö1. Stimmen hören. Zwischen Bibel und Bühne: 200 Jahre Charles Gounod. Do 14.05, Ö1. Hörbilder. ExpertInnen verhandeln die österreichische Entwicklungszusammenarbeit. Hilft die Hilfe? Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit auf dem Prüfstand. Sa 9.05, Ö1. Logos. Phänomenologie und Kritik des Helfens. „Was hilft aus der Armut?“ Gedanken von Schriftsteller Ilija Trojanow, Entwicklungsexpertin Karin Fischer und Missionstheologe und Ordensmann Franz Helm. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Ostdeutschland: Diaspora und besondere Spiritualität.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

7. Juni 2018

Zweimal Wandern mit der Bibel

St. Franziskus/ Ried mit Kunstwerk von Johann Lengauer.

Das Bibelwerk Linz lädt im Sommer zu zwei Wanderungen im Geiste der Bibel ein. Sie stehen im Zeichen des gemeinsamen Erle­ bens und des Kraftschöpfens. Geboten wer­ den Meditationen am Beginn und am Ende des Tages, biblische Gesprächsrunden sowie Impulse am Weg:

franziskus-haus

Bildung

Montafon (Vorarlberg): Sonntag, 29. Juli bis

Samstag, 4. August, Hotel Silvretta, St. Gal­ lenkirch, mit Franz Kogler (biblische Impul­ se) und Wanderführern. Murtal (Steiermark): Sonntag, 5. August bis Samstag, 11. August, Pension Ortner, Stadl an der Mur, mit Hans Hauer (biblische Im­ pulse und Wanderführung).

XX Info und Anmeldung: Tel. 0732/76 10-32 31, E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz.at

bibeLwerk Linz

Wallfahrt nach Glöckelberg Mariannhiller Missionare. Am Samstag, 16. Juni 2018, fin­ det die Fußwallfahrt zu Ehren des seligen Pater Engelmar Un­ zeitig CMM statt. P. Engelmar war zunächst im Ordenshaus in Riedegg tätig und ab 1940 Pfar­ rer von Glöckelberg und opfer­ te im Konzentrationslager Dach­ au sein Leben für typhuskranke Mithäftlinge. Treffpunkt ist um

13.30 Uhr am Grenzübergang in Sonnenwald (Gemeinde Schön­ eben). Die Wallfahrt führt ent­ lang des Schwarzenberg`schen Schwemmkanals auf der alten Straße zur Pfarrkirche Glöckel­ berg (im Bild), wo um 14.45 Uhr die Eucharistiefeier beginnt. Die Messe zelebriert der General­ superior der Mariannhiller Mis­ sionare, P. Thulani Mbuyisa.

KiZ/JW

KiZ-Angebot

Bruckners f-moll-Messe Die f-moll-Messe wird oft mit

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Pizza, Pasta und Tiramisu, Kinder kochen italienisch, Fr., 15. 6., 14 bis 17 Uhr, Ltg.: Francesco Aprea, italienischer Hobbykoch. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Mütterstammtisch mit Kindern. Do., 21. 6., 9 bis 11 Uhr, mit Nadine Raschhofer und Karin Standhartinger. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Meditation, In der Stille eins werden, im Schweigen die Gegenwart Gottes wahrnehmen, Do., 21. 6., 19 bis 20 Uhr. XX Gottesdienst der action 365, Mi., 20. 6., 19 Uhr. Die „action 365“ ist eine kirchliche Laienbewegung. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Destillieren von Hydrolaten und ätherischen Ölen, Sa.,16. 6., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder und Doris Reisenbichler.

Sinfonia Christkönig Sonntag, 17. Juni 2018, 16 Uhr, Friedenskirche, Pfarre Linz-Christkönig: Die Konzertreihe Sinfonia Christkönig lädt zur Messe in f-Moll von A. Bruckner und zu L‘Ascension von O. Messiaen unter der Leitung von Eduard Matscheko ein.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Die Kraft des Vergebens. Vortrag, Fr., 15. 6., 19 Uhr, Ref.: Sr. Melanie Wolfers. XX Sensenmähen. Kurs, Sa., 16. 6., 9 bis 13 Uhr, Ref.: Uli Seufferlein. XX Lass dich nicht im Stich. Die spirituelle Botschaft von Ärger, Zorn und Wut, Do., 21. 6., 19 Uhr, Ref.: Pierre Stutz.

Recht Bruckners „Große Messe“ genannt. Das Orchester, diesmal auch mit voller Streicherbesetzung, ist sehr sinfonisch behandelt, zum Chor treten vier Solostimmen. Messiaens Musik. Die Musik des französischen Komponisten Olivier Messiaen ist von spiritueller Energie und einem tiefen, katholischen

Glauben geprägt. Karten sind unter Tel. 0680/505 34 52 erhältlich. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 15. Juni (KW: Sinfonia Christkönig): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, E-Mail: ­gewinnen@ kirchenzeitung.at Sinfonia Christkönig

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX GFK-Übungsabend, Do., 14. 6., 18.30 bis 21.30 Uhr, mit Natascha Douglas. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Shalom! Music Between Friends, mit der Interreligiösen Band, Sommerkonzert, Mi., 20. 6., 19.30 Uhr. XX Straßenexerzitien, Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden, Cardijn Haus, Kapuzinerstr. 49, 4020 Linz, So., 17. 6., 18 Uhr bis Sa., 23. 6., 13 Uhr, mit P. Christian Herwatz SJ und Sr. Klarissa Watermann OP.


24 Termine

Barmherzige Schwestern

namenstag

Sr. Basilides Steinmaßl ist tätig in der Seelsorge im Haus St. Louise in Maria Anzbach in NÖ.

Basilides (12. Juni) Bei meiner Einkleidung im Jahre 1960 habe ich den Ordensnamen Basilides erhalten. Ich muss gestehen, ich wusste mir mit diesem Namen nichts anzufangen und hatte auch Schwierigkeiten, ihn mir zu merken. Ich habe dann gelesen, dass der hl. Basilides ein römischer Märtyrer war, der als Soldat zum Christentum übergetreten war und um 304 zusammen mit mehreren Gefährten enthauptet wurde. Der Gedenktag, der bis 1970 immer am 12. Juni gefeiert wurde, ist seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils gestrichen. Meinen Namenstag feiere ich weiterhin am 12. Juni. Der Name Basilides kommt aus dem Griechischen und heißt: „Der königliche Spross“. Heute trage ich meinen Namen sehr gerne. Der Klang ist angenehm und weich und ich freue mich, ein Königskind zu sein. Jesus Christus ist mein König und ich habe Anteil an allem, was den himmlischen König auszeichnet. Sr. Basilides SteinmaSSl

7. Juni 2018

Freitag, 8. Juni XX Altenberg. Lottes lästige Leichen, Krimikomödie, Theaterhaus, 20 Uhr, von Christine Steinwasser. XX Kirchdorf a. Inn. Herz-Jesu-Fest, Pfarrkirche, ab 16 Uhr, Beichtgelegenheit, Herz-Jesu-Andacht, 16.30 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Lichtenberg. Sommernachtskonzert, Musikverein PöstlingbergLichtenberg, Ortsplatz, 19.30 Uhr. XX Offenhausen. Märchenwanderung, Treffpunkt Pfarrkirche, 18.45 bis 21 Uhr, mit Margit Obermair. XX Steyr. Lobpreisabend, hl. Messe bzw. Lobpreis, Haus Betanien, 18.30 Uhr. Samstag, 9. Juni XX Altenfelden. Kino unter Sternen, Vorplatz des Pfarrzentrums, 21 Uhr. XX Ansfelden. Hits on Broadway, Frühlingskonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Ltg.: Alexander H. Quasniczka. XX Gschwandt. Lieder aus aller Welt, Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, Nockxsång. XX Kirchdorf a. Inn. Herz-MariäAndacht mit Segen, Ortsbeleutung, Beflaggung, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Unser Weg zur Reife (1 Kor 14,20), Einkehrtag, Karmelzentrum, 14 bis 17 Uhr, mit P. Paul Weingartner. XX Linz, Karmelitenkirche. Straßen­evangelisation, 14 bis 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Vorabendmesse, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Wer bin ich nun

aussaattage 11. 6.: Frucht bis 22, ab 23 Wurzel 12. 6.: Wurzel 13. 6.: Wurzel 14. 6.: Wurzel bis 8, Blüte von 9 bis 13 --- 15. 6.: ---- ab 15 Blüte Pflanzzeit Beginn 4 16. 6.: Blüte bis 5, ab 6 bis 16 Blatt --- 17. 6.: ab 00 bis 15 Blatt, ab 16 Frucht. Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

ohne Dich?, Spirituelle Wegbegleiter, Bildungszentrum St. Franziskus, 9 bis 16 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Vatertagskonzert, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, Spitaler Kirchenchor. XX St. Florian. Es gibt ein Bleiben im Gehen, ein Gewinnen im Verlieren, im Ende einen Neuanfang, Spirituelle Wegbegleiter, Pforte Stift, 8.30 bis 17 Uhr. XX St. Florian. Bruckner Orchester Linz, Stiftskonzert, Marmorsaal, 19 Uhr, Dirigent: Bruno Weil, mit Anneleen Lenaerts, Harfe und Marina Piccinini, Flöte, Werke von W. A. Mozart, F. M. Bartholdy. XX St. Willibald, Pfarrwallfahrt, Treffpunkt: Gemeindeparkplatz, 8 Uhr. XX Weibern. Vivarium Brass, Volksmusik in traditioneller und aktueller Form, Konzert, GH Roitinger, 19 Uhr, mit der Trachtenmusikkapelle Weibern. Sonntag, 10. Juni XX Aigen-Schlägl. Neues geistliches Liedgut, Stiftskirche, 10 Uhr, Mädchen- und Knabenchor der Jugendkantorei Schlägl mit Band. XX Kirchdorf a. Inn. Herz-JesuFest, Hochamt, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Herz-Jesu-Prozession, 14 Uhr, ­Festprediger: P. Martin Grandinger OP, Herz Jesu-Andacht mit „Te Deum“. XX Linz, Alter Dom. Missa Brevis, Alfred von Beckerath, Dos y Tres, Akkordeonensemble, 10.30 Uhr, Edith Niedermayr, Michaela Beltaief, Jolanda Schwarz, Manfred Schöftner, Anton Pichler, Andrea Stumbauer, Sopran. XX Linz, Mariendom. Friedensmesse, Wilfried Scharf, 10 Uhr, Ensemble Scharf, Kirchenchor Hochburg-Ach, Ltg.: Wilfried Scharf. XX Linz, Stadtpfarrkirche Urfahr. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Feierliche Amtseinführung von Diakon Rudi Korntner, Missa in C-Dur v. J. J. Ryba für Soli, Chor und Orchester, Wallfahrtskirche, 10.30 Uhr. XX Mattighofen. Pfarrwallfahrt nach Maria Plain, Gottesdienst, 11.15 Uhr, anschließend Mittagessen im Gasthaus „Maria Plain“. XX Schärding. Wort-Gottes-Feier­

KirchenZeitung Diözese Linz

in Gebärde, Pfarrheimkapelle, 10.30 Uhr, mit Gilbert Mathie. XX Steyr. Missa brevis in C, KV 220 Spatzenmesse, W. A. Mozart, 20 Jahre Kirchenmusikvereinigung S­ ancta Caecilia Steyr, Michaelerkirche, 10 Uhr, Ltg.: Wolfgang Nusko. Montag, 11. Juni XX Bad Mühllacken. Hände, die schenken, erzählen von Gott, Kurhauskapelle, Abendmesse 19 Uhr, Begegnung, 19.30 Uhr, mit Pf. Rudi Wolfsberger. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, Krypta, anschließend Agape. XX Sierning. Treffen für Angehörige von dementen Personen, Demenzberatungsstelle, Haus der Begegnung, Weichstettner Str. 8, 13.30 bis 15.30 Uhr, Ziel dieses Treffen ist der gegenseitige Austausch, um gestärkt die Herausforderungen des Alltags meistern zu können und informiert zu sein. Dienstag, 12. Juni XX Linz. Orgelvesper, Martin-LutherKirche, 17.15 Uhr, mit Franziska Leuschner. XX Linz, Mariendom. Morgenmeditation, 6.15 Uhr. XX St. Florian. Bach privat, Fiori Musicali, Konzert, Stift, 19 Uhr, Einführung um 18.30 Uhr, Gunar Letzbor und der russische Cembalist Sergej Tcherepanov gestalten rund um die große Sonate in C Dur für Violine solo von J. S. Bach ein interessantes Programm mit Werken von Lonati und Bach. XX Steyregg. Alles wegen Emil seiner unanständigen Lust, Musik-Varieté, Musikschule, 19.30 Uhr, mit den Donauweibchen, Monika Holzmann, Gesang und Rezitation und Angela Dobretsberger, Akkordeon. Mittwoch, 13. Juni XX Atzbach. Unser JA zu Gott, Fatimatag, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe an das Heiligs-

Ausstellung – Flohmarkt – Gartentage XX Aigen-Schlägl. Führungen in der Stiftsausstellung, Sonn- und Feiertage 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich, Tel. 07281/88 01-0. XX Aigen-Schlägl. „Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel“, Ausstellung, Meierhof, Besichtigung nach Voranmeldung, Tel. 07281/88 01-0. XX Freistadt. Öl- und Aquarellmalerei von Brigitte Lanik, Galerie im MÜK – Mühlviertel Kreativ Haus in Freistadt, Samtgasse 4, noch bis 30. 6., von Mi. bis Sa., 10 bis 18 Uhr.

XX Haag a. H. Kunst oder Handwerk? Große Bühne für Bauernmöbel, Ausstellung zeigt die schönsten Stücke aus dem Hausruckviertel, noch bis 26. 10., Sonn- und Feiertag, 14 bis 16 Uhr. XX Lambach. Stiftsführung bis 31. 10., täglich um 14 Uhr. Gruppenführungen ab zehn Personen gegen Voranmeldung jederzeit möglich. Die Dauerausstellung mit den romanischen Fresken aus dem 11. Jahrhundert kann ohne Führung während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Mo. bis Do., 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 Uhr.

XX Seitenstetten. Gartentage im historischen Hofgarten, Fr., 15. 6., 13 bis 18 Uhr, Sa., 16. 6., und So., 17. 6., von 9 bis 18 Uhr. XX Linz. „Ghupft wia gsprunga“, Heuschrecken und ihre Verwandten, Ausstellung im Biologiezentrum, noch bis 1. 5. 2019. XX Steyr. Trödelmarkt & Bücherparadies, Pfarrzentrum Steyr-Tabor, So., 10. 6., und So., 17. 6., jeweils 8 bis 12 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Riesenflohmarkt, Evang. Pfarrgemeinde, im alten Gemeindesaal, Bahnhofstr. 20, So., 10. 6., 11 bis 12.30 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

7. Juni 2018

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried i. Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 7. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Waizenkirchen. Pfarrheim, Sa., 7. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 7. 7., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 8. 7., 9 bis 17.30 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at te Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr, anschließend Anbetung bis 24 Uhr, mit Pf. Dr. Gerhard Maria Wagner. XX Bruckmühl. Fatimafeier, Pfarrkirche, Rosenkranz, 19.30 Uhr, Fatimamesse, 19 Uhr, Zelebrant: Bischof em. Ludwig Schwarz, mit dem Ensemble des Kirchenchors, Deutsche Singmesse, J. Gruber. XX Linz, Pöstlingberg. Fatima-Wallfahrt, Kreuzweg um 15 und um 19 Uhr ab Petrinum, hl. Messe um 16 und um 20 Uhr, mit Prof. P. Dr. Karl Wallner (Nationaldirektor Missio). XX Schardenberg. Fatima­wallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Fatimaheiligtum, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, mit LiveÜbertragung auf Radio Maria. XX Traun, St. Martin. Ein Abendmahl, musikalisch-liturgisches Werk für Sologesang, Chor, Sprecher, Jazz­ orchester und Tanz, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Monika Ballwein. XX Vestenthal. Fatimafeier, Pfarrkirche, stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 18 Uhr, Rosenkranz 18.30 Uhr und hl. Messe, 19 Uhr, mit Franz Wimmer, neugeweihter Diakon aus Behamberg. XX Wels. Gregorianische Choräle live zur Besinnung, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, der „Gesang der Engel“, wie Choräle auch genannt werden, verbindet Himmel und Erde, mit dem Vokalensemble der Minoritenkirche Linz. Donnerstag, 14. Juni XX Freistadt. Papst Franziskus, ein Mann seines Wortes – Die Welt braucht Hoffnung, Filmabend, Pfarr­ hofgarten, 20 Uhr, Film startet bei Einbruch der Dunkelheit. XX Linz. Trikolore, ein französischrussischer Abend, Konzert, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit dem Trio Svetlana Teplova, Gernot

Fresacher und Reinhold Puri-Jobi. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, miteinadner beten, gemeinsam Eucharistie feiern, den Glauben vertiefen, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Mariendom. Abendmeditation, 19.30 Uhr. XX Neumarkt i. M. Das Feuer des Glaubens, das unser Leben erhellt, Segensgottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Rohrbach. Wie schaffen wir einen missionarischen Aufbruch in Europa, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: P. Karl Wallner, Missio. XX Weibern. Menschen in Lebenskrisen beten, die Nähe Gottes wieder spüren, Gebetsabend, KIMZentrum, 18 bis 19 Uhr, mit Erwin Wiesinger und Gabi Pfefferle. Freitag, 15. Juni XX Kremsmünster. The King‘s Singers, Stiftskonzert, Kaisersaal, 19 Uhr. XX Losenstein. Die Hütte – ein Wochenende mit Gott, Filmabend, Pfarrzentrum, 19.30 bis 21.15 Uhr. XX Ottnang. Feuer – Wasser – Luft und Erde, Zaubershow mit „The Magic Priest“ Gerd Smetanig, Pfarrzentrum St. Stephanus, 20 Uhr. Samstag, 16. Juni XX Adlwang. Heilungsgebet, Pfarrkirche, Rosenkranz und Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, Heilungsgebet 14 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Glöcklberg (CZ). Wallfahrt zu Ehren des seligen P. Engelmar Unzeitig. TP.: Grenzübergang in Sonnwald, 13.30 Uhr, hl. Messe mit Generalsuperior der Mariannhiller Missionare P. Thulani Mbuyisa, 14.45 Uhr. XX Kremsmünster. Great Talent: Begegnungen mit Elisabeth Leonskaja & Gerhard Schulz, Stiftskonzert, Kaisersaal, Einführungsvortrag von Mag. Ursula Magnes,18.15 Uhr, Apostelzimmer, Konzert, 19 Uhr, mit Sophie Rennert. XX Linz, Hl. Geist. Wurzelursachen von Krankheiten, Einkehrtag mit Br. Gabriel Hüger (Sam. Fluhm), 9 bis 17 Uhr, Lobpreis, Vorträge, Anbetung und hl. Messe. XX Steyr. Tag der offenen Gesellschaft, Museum Arbeitswelt, Aktion am Museumsvorplatz, 10 Uhr. Sonntag, 17. Juni XX Aigen-Schlägl. Motetten von H. L. Haßler, F. M. Bartholdy, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Katsdorf. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarr­ kirche, 9 Uhr. XX Lambach. Liederabend, Sommerrefektorium Stift, 19.30 Uhr, mit Silvia Steiner-Span, Barbara Malkus, Christian Havel, Reinhard Mayr und Dino Sequi. XX Linz, Friedenskirche. Klassisches Konzert, 16 Uhr, A. Bruckners Messe in F-Moll, O. Messiaens

„L‘Ascension“, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Mariendom. Orgelmusik für zwei Orgeln, 10 Uhr, mit Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab. XX Maria Schmolln. Weißwurstfrühschoppen im Klostergarten, 9 bis 13 Uhr. XX Marchtrenk. Barocke Kostbarkeiten, Alte Pfarrkirche, 19 bis 22 Uhr. XX Ottnang. Bergmesse am Hongarkreuz, 11 Uhr, mit Franz Huemer, findet nur bei Schönwetter statt. XX Ried i. I. Motorradwallfahrt, von Ried nach St. Thomas am Blasenstein, TP.: 9 Uhr, Franziskushaus Ried, mit P. Thomas Mühlberger. XX Vöcklamarkt. Festlicher Wortgottesdienst, „Lobet den Herrn“ von W. Reisinger, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wels. Hl. Messe mit Über­setzung in Gebärde, Hl. Familie, 10 Uhr, inkl. Krankensalbung.

#Urlaub mit Jesus Jugendfestival am Traunsee von Do., 19. Juli, 19 Uhr, bis So., 22. Juli 2018, 12 Uhr, findet im KISI-Haus in Altmünster das „awake the lake“ statt. Dieses Jahr steht es im Zeichen der sieben Säulen der Weisheit. Es wird einen Barmherzigkeitsabend, eine Bergmesse, eine hl. Messe am See, Zeit zum Baden u.v.m. geben. Impulse von Sr. Theresa Zukic, Chris Heidenbauer, P. Bernhard Eckerstorfer, P. Leo Maasburg ... stehen ebenfalls auf dem Programm. XX Info und Anmeldung www.loretto.at/awake-the-lake

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 10. Juni 10. Sonntag im Jahreskreis. L1: Gen 3,9–15 L2: 2 Kor 4,13 – 5,1 Ev: Mk 3,20–35 Montag, 11. Juni Hl. Barnabas, Apostel. L: Apg 11,21b–26; 13,1–3 Ev: Mt 5,1–12 oder Mt 10,7–13 Dienstag, 12. Juni Sel. Hildegard Burjan, Ehefrau und Mutter, Ordensgründerin. L: Eph 3,14–21 Ev: Mk 6,30–34 L: 1 Kön 17,7–16 Ev: Mt 5,13–16 Mittwoch, 13. Juni Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: 1 Kön 18,20–39 Ev: Mt 5,17–19 L: Jes 61,1–3a Ev: Lk 10,1–9 Donnerstag, 14. Juni L: 1 Kön 18,41–46 Ev: Mt 5,20–26 Freitag, 15. Juni Hl. Vitus, Märtyrer in Sizilien. L: Weish 10,10–14 Ev: Joh 15,18–21 L: 1 Kön 19,9–16 Ev: Mt 5,27–32 Samstag, 16. Juni Hl. Benno, Bischof von Meißen. Marien-Samstag. L: 2 Kor 6,1–10 Ev: Joh 14,1–6 L: 1 Kön 19,19–21 Ev: Mt 5,33–37 Sonntag, 17. Juni 11. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ez 17,22–24 L2: 2 Kor 5,6–10 Ev: Mk 4,26–34

Nicht nur für das Lobpreis­ team gibt es eine Abkühlung im Traunsee. Loretto

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


Zoll: Gut informiert in den Sommer

BMF/Adobe Stock

Einreise aus EU-Staaten: Waren für den persönlichen Ge- oder Verbrauch dürfen eingeführt werden, ohne in Österreich Zoll und sonstige Abgaben zu bezahlen. Ausnahmen bestehen generell für neue Fahrzeuge, Tabakwaren und alkoholische Getränke.

Informieren Sie sich pünktlich zur Sommerzeit über geltende Bestimmungen. Urlaub ist für die meisten Österreicherinnen und Österreicher die schönste Zeit des Jahres. Umso wichtiger ist, bei der Rückkehr keine unangenehmen Überraschungen erleben zu müssen. Beim Einkaufen in Urlaubsdestinationen wird oft nicht bedacht, dass viele der erworbenen Waren nicht so einfach in die Heimat mitgenommen werden dürfen.

und den Wert der Waren, die nach Österreich eingeführt werden dürfen. Informieren Sie sich vor Urlaubsbeginn über Einfuhrbeschränkungen und -verbote, um Verstöße gegen Zollbestimmungen zu vermeiden. Denn Unwissenheit schützt leider nicht vor Strafen.

Einreise aus Nicht-EU-Staaten: Grundsätzlich müssen Waren ab einem Wert von 300 Euro verzollt werden. Bei Flugreisen gilt eine zollfreie Obergrenze von 430 Euro, sofern die Waren nicht gesonderten Einfuhrverboten oder -beschränkungen unterliegen. Für Reisende unter 15 Jahren verringern sich diese beiden Freigrenzen auf 150 Euro (unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel). Generell ist ratsam, die Rechnung der gekauften Ware dabei zu haben – das gilt auch für teure und neuwertige Geräte, wie etwa Kameras, die man bereits auf die Reise mitnimmt. Mögliche Unannehmlichkeiten bei der Einreise lassen sich so vermeiden bzw. schneller aufklären. Lebensmittel – speziell Fleisch- und Wurstwaren oder Milchprodukte – dürfen aus bestimmten Ländern nur in beschränktem Umfang in die Europäische Union eingeführt werden.

Entgeltliche Einschaltung

Zollkontrollen – Warum? Transparenz, faire Rahmenbedingungen sowie Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger aber auch für die heimische Wirtschaft sind der Finanzverwaltung besonders wichtig. Daher sind Zollkontrollen im Reiseverkehr zur Bekämpfung von Schmuggel und Produktpiraterie, zum Schutz von Umwelt und Gesundheit sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen weiterhin wichtig. Sicheres Shopping Bei Reisenden herrscht oft Unsicherheit über die zulässige Menge

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BMF-App Die BMF-App informiert über Zollbestimmungen, die bei der Einreise nach Österreich zu beachten sind. Das funktioniert auch im OfflineModus und ist daher problemlos im Ausland verwendbar. Die BMFApp steht im jeweiligen Smartphone-Store gratis als Download zur Verfügung.

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Zentrale Auskunftsstelle Zoll Zollamt Klagenfurt Villach, Ackerweg 19, 9500 Villach E-Mail: zollinfo@bmf.gv.at, Telefon: +43 (0) 50 233 740

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Zoll Info – Tipps für die Einreise nach Österreich Die Folder des BMF sind in den Finanzämtern, in den Zollämtern, auf den Flughäfen und auf bmf.gv.at > Publikationen erhältlich.


KirchenZeitung Diözese Linz

Anzeigen & Hinweise 27

7. Juni 2018

KLEINANZEIGEN KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com LEIBRENTE Naturverbundene Kleinfamilie (Krankenschwester) sucht Haus oder Sacherl auf Leibrente, 0699/15 76 69 54. PARTNERSCHAFT Er, ledig (das heißt: kein Kind, keine Scheidung), 80 kg, 180 cm, sucht ebenso ledige Frau. Tel. 07229/744 07 (jeden Sonntag und Montag von 21 bis 21.30 Uhr).

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WOHNUNG / ZU VERMIETEN Wohnung mit großem Garten im historisch renovierten Pfarrhof in Maria Neustift zu vermieten! Obergeschoß (4 Räume: Vorraum, Wohnküche, 2 Zimmer, geräumiges Bad), Nutzfläche: 108 m2, Terrasse, Kellerräume, Doppelgarage. Vertrautheit mit Pfarrbetrieb erwünscht; ev. Übernahme von Hausmeistertätigkeiten gegen Verminderung der Miete. Bei Interesse bitte E-Mail an pfarre.marianeustift@dioezese-linz.at

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Zu Ihren Aufgaben gehört: • Herstellung von Batikarbeiten (Wachsbatik auf Seide) • Mitarbeit bei verschiedenen Näharbeiten • Bei entsprechender Neigung und Grundkenntnissen im textilen Handwerk ist ein Einarbeiten in weitere Bereiche (Schneiderei, Restaurierung) vorgesehen. Wir erwarten von Ihnen: • nach Möglichkeit Abschluss bzw. Berufserfahrung als Schneider/in oder in einem anderen textilen Handwerk • Kreativität und zeichnerische Begabung • die Bereitschaft, sich mit den Grundlagen für liturgische Gewänder und Textilien vertraut zu machen • selbstständiges und sehr genaues Arbeiten • Teamfähigkeit und soziale Kompetenz Wir bieten Ihnen: • eine einzigartige und sehr abwechslungsreiche Tätigkeit • die Mitarbeit in einem erfahrenen Team mit familiärer Atmosphäre Mindestentgelt ab € 1.350,– (bei 40 WST, KV Sticker, Bereitschaft z. Überzahlung) Ihre Bewerbung erbitten wir an: Benediktinerinnenkloster Sr. Marta Bayer Kirchenplatz 2, 4652 Steinerkirchen oekonomin@benediktinerinnen.at www.benediktinerinnen.at 

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

DIE WELT BRAUCHT HOFFNUNG In diesem außergewöhnlichen Film begleitet Wenders das Publikum auf einer persönlichen Reise mit Papst Franziskus. Im Zentrum dieses Porträts stehen die Gedanken des Papstes, alle ihm wichtigen Themen, aktuelle Fragen zu globalen Herausforderungen und sein Reformbestreben innerhalb der Kirche. Ein beeindruckender Film, der uns in einer Zeit, in der das Misstrauen gegenüber Politikern groß ist und in der Lügen, Korruption und „alternative Fakten“ unser Leben bestimmen, einen Mann nahebringt, der lebt, was er predigt, und dem die Menschen aller Glaubensrichtungen, aus aller Welt und aus unterschiedlichsten Kulturen ihr Vertrauen schenken. Absolut sehenswert!


28 Kultur

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Landesausstellung:

KLASSIK AM DOM

Mit der KirchenZeitung in die Basilika St. Laurenz in Enns 29. Juni, 16.30 Uhr

Kartenverlosung Die KirchenZeitung verlost für Klassik am Dom 3 x 5 Karten für die Konzerte mit Juan Diego Florez, Martin Grubinger und für „Die Lustige Witwe“.

Zur Kartenverlosung: Schreiben Sie bis 15. Juni an die KirchenZeitung und beantworten Sie folgende Frage: Zum wievielten Mal findet Klassik am Dom statt?

MATERN CREATIVBÜRO

 An: KirchenZeitung, KAD 2018, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz bzw. gewinnen@kirchenzeitung.at

ENNS SCHLÖGEN

Die Basilika Enns-St. Laurenz.

Die Landesausstellung in Enns widmet sich dem römischen Erbe. Dazu gehörten auch die Geschichten des hl. Severin und des hl. Florian – und als Originalschauplatz die Basilika St. Laurenz. Im Zuge der Landesausstellung in Enns wurde die Basilika renoviert, in der Unterkirche gibt es eine neu konzipierte Ausstellung, der Vorplatz der Basilika wurde künstlerisch neu gestaltet (siehe KiZ Nr. 17). Die Pfarre bietet dazu im Rahmen der Landesausstellung Führungen und eigene Programmschwerpunkte wie Filmabende, Konzerte und den Besuch des Kleiderlagers in Asten an – in Erinnerung an den hl. Severin, der selbst Kleidertransporte für Arme und Bedürftige organisiert hat. Für KiZ-Abonnent/innen gibt es nun eine eigene Führung in der Basilika. Wissenswertes zur (Kirchen-) Ge-

LAND OÖ/LEDL

schichte sowie ein spiritueller Impuls sind Elemente der besonderen Führung. ELLE  Der Eintritt zur Landesausstellung ist für KiZ-Abonnent/innen ermäßigt (6 Euro), die Führung ist dabei inkludiert. Termin: Fr., 29. Juni.  Wichtig: Das Museumsticket muss – vor der Führung – im Museum Lauriacum erworben werden, Treffpunkt für die Führung ist dann um 16.15 Uhr beim Severinhaus nahe der Basilika. Die Führung beginnt um 16.30 Uhr, voraussichtliches Ende: 18 Uhr.  Anmeldungen ab sofort: KirchenZeitung, Tel. 0732/76 10-39 44. 30 Personen, max. zwei Nennungen pro Beziehernummer möglich. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wie bereits angekündigt findet das Violinkonzert von David Garrett am 16. Juli in Linz leider nicht statt. Tickets behalten ihre Gültigkeit. Das Konzert wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Mit der Galanacht der Oper am 23. Juni beginnt der Klassik am Dom-Reigen. Arien von Mozart, Rossini, Puccini, Massenet und Verdi stehen bei der ersten Konzertnacht mit dem peruanischen stimmwunder Juan Diego Florez auf dem Programm. Es spielt das Symphonieorchester der Volksoper Wien. Dirigent ist Florian Krumpöck. Martin Grubinger, ein Weltstar unter den Schlagwerkern, wird am 5. Juli mit seinem „percussive planet ensemble“ das Publikum beeindrucken. „Die Lustige Witwe“ erwartet die Besucher/innen am 9. August. ELLE

OÖ. LANDESAUSSTELLUNG 2018

DIE RÜCKKEHR DER RÖMISCHES ERBE IN OBERÖSTERREICH

OBERRANNA 27. APR. BIS 4. NOV. 2018

www.landesausstellung.at facebook.com/landesausstellung


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

7. Juni 2018

Reise in die Elbphilharmonie KirchenZeitung & Moser Reisen

Kulturland

Die Elbphilharmonie zieht seit ihrer Eröffnung im Jänner 2017 tausende Besucher/innen an. Das beeindruckende Bauwerk bietet eine großartige Akustik. Es wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen. Gemeinsam mit Moser Reisen bietet die KirchenZeitung nun eine Fahrt nach Hamburg an: von 27. bis 30. September 2018 gibt es die Möglichkeit, Hamburg und seine (Kultur-)Welt kennenzulernen: 1. Tag: Flug ab München mit Transfer 2. Tag: Hafenrundfahrt, Möglichkeit zum Besuch des Musicals „Der König der Löwen“ 3. Tag: Besuch der Elbphilharmonie und Exklusiv konzert. 4. Tag: Transfer zum Flughafen. elle

n „Abendmahl“ in Traun. Am Mittwoch, 13. Juni, 19 Uhr kommt in der Pfarrkirche St. Martin „Ein Abendmahl“, eine Messkomposition für Sologesang, Chor, Jazzorchester und Tanz von Andreas Neubauer zur Aufführung. Solistin: Monika Ballwein. XX Info: Tel. 0664/523 86 60, Karten an der Abendkassa.

n Festival Neue Musik. Unter dem Motto „Total Solo“ findet von 7. bis 10. Juni das Festival Neue Musik unter der Leitung von Peter Androsch im Brucknerhaus und auf öffentlichen Plätzen statt.

XX Preis: € 779,–. Anmeldungen nur über die KirchenZeitung, Tel. 0732/76 10-39 44. XX Beachten Sie bitte die Anzeige unten.

Jann Wilken

XX Info & Karten: Tel.0732/77 52 30, www.brucknerhaus.at

n Frühlingskonzert in Pasching. Der Sing- und Spielkreis Pasching und der Langholzfelder Kinderchor laden am

Freitag, 8. Juni, 19.30 Uhr zum Konzert in das TIL-Treffpunkt in Langholzfeld, Adalbert-StifterStraße 31. n Spatzenmesse in Steyr. Die Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia Steyr unter der Leitung von Wolfgang Nusko feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum mit der „Spatzenmesse“ von W. A. Mozart. Zu hören am Sonntag, 10. Juni, um 10 Uhr in der Michaelerkirche. n Stadtspaziergang in Ried/I. Im Rahmen der österreichweiten Architekturtage am 8. und 9. Juni, führt Architekt Herbert Schrattenecker am Samstag, 9. Juni unter dem Blickwinkel „Leerstände und Möglichkeitsräume“ durch die Innenstadt. Treffpunkt ist um 10 Uhr bei IKG – Innviertler Künstlergilde, Kirchenplatz 11.

EXKLUSIV MIT MOSER REISEN IN DIE

HAMBURGER ELBPHILHARMONIE mit Möglichkeit zum Besuch des traditionellen Hamburger Fischmarktes Termin: 27. - 30. September 2018

REISEPROGRAMM: 1. Tag: Flug ab München, Flughafentransfer, Stadtrundfahrt mit Reiseleitung 2. Tag: Hafenrundfahrt inkl. Transfers, Zeit für einen Stadtbummel, Möglichkeit zum Besuch des Musicals Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN 3. Tag: Besuch der Aussichtsterrasse und Exklusivkonzert in der Elbphilharmonie inkl. Transfers 4. Tag: Transfer zum Flughafen und Rückflug

PAUSCHALPREIS: ab € 779,-

DETAILPROGRAMM & ANMELDEFORMULAR AUSSCHLIESSLICH ÜBER DIE KIRCHENZEITUNG ANZUFORDERN: KirchenZeitung der Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 7610 3944, www.kirchenzeitung.at

Für Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Julia Hoffegger Graben 18, 4010 Linz Tel. 0732 / 2240-47, hoffegger@moser.at www.moser.at


30 Personen & Dank

7. Juni 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank

Ehrung

n Steyr-Münichholz. Mehr als zehn Jahre hat Gertraud Fürschuss (links) für den Blumenschmuck in der Wochentagskapelle gesorgt und oft Mesnerdienste geleistet. Nun musste sie aus gesundheitlichen Gründen ihr Engagement beenden. Die Obfrau des Pfarrgemeinderates, Pauline Leitner, dankte Gertraud Fürschuss für ihren Einsatz und überreichte ihr einen Geschenkkorb. hilu

n ORG der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Bei der Gedenkfeier anlässlich des Kriegsendes im Mai 1945 im alten Kino in Attnang-Puchheim wurde der Schule der Paul-LeCaër-Preis für besonderen Einsatz für Menschenrechte und gegen Rassismus überreicht. Schon seit Jahren tragen Lehrerinnen und Schüler aus dem ORG zum Gelingen der Gedenkfeier bei: durch Beiträge der Bühnenspielgruppe oder musikalische Einlagen. Auch erfolgen regelmäßig Einladungen an Zeitzeugen, in diesem Jahr besuchte die Schule Dr. Michaela Vidlakova aus Prag, die über ihre Erfahrungen in Theresienstadt berichtete. Der Namensgeber für den Preis, der Franzose Paul Le Caër wurde als Gymnasiast von der Gestapo verhaftet. Er überlebte die KZ-Haft und war später als Zeitzeuge und Mahner in seiner Heimat und in Österreich unterwegs.

Die Jubilare von Gramastetten: (von links) P. Fidelis Kepplinger OCist, P. Hermann Kaiser SVD und Bruder Josef Doppler CSsR. Bahr

Ein Dorf und drei Jubiläen n Gramastetten. Drei gebürtige Gramastettner feierten am 3. Juni 2018 in ihrer Heimatpfarre gemeinsam Jubiläum. P. Hermann Kaiser, Steyler Missionar, lange als Missionar in Indonesien und jetzt Pfarrseelsorger in Bozen, beging sein 50-jähriges Priesterjubiläum. P. Fidelis Kepplinger, Zisterzienser vom Stift Wilhering, seit 30 Jahren Seelsorger in St. Johann und Weinzierl in Niederösterreich,

feierte sein 45-jähriges Priesterjubiläum und Diakon Bruder Josef Doppler, Redemptorist, derzeit im Kloster Hernals und Diakon in der Marienpfarre in Wien mit dem Schwerpunkt Altenheimseelsorge, feierte seine 40-jährige Profess. Mit den Jubilaren feierten den Gottesdienst P. Paulus Nimmervoll und als Festprediger P. Markus Solo, ein gebürtiger Indonesier, der mit Gramastetten verbunden ist.

geburtstag n Am 8. Juni 2018 vollendet KonsR Mag. P. Josef Pichler OSFS, vom Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales, Kurat in Riedberg, sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Eferding, studierte in Eichstätt/Bayern und Wien Theologie und trat 1978 in den Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales ein. Nach der Priesterweihe 1983 war er Kaplan in WienFavoriten, von 1986 bis 1992 Religionslehrer am Gymnasium Dachsberg in Prambachkirchen und anschließend bis 2012 Pfarr- und Wallfahrtsseelsorger am Linzer Pöstlingberg. Seit 2013 ist P. Josef Pichler Kurat in Riedberg und Seelsorger in den beiden Häusern des Bezirksalten- und Pflegeheims in Ried im Innkreis. P. Josef Pichler hat eine Reihe von MCs, LPs und CDs mit selbst geschriebenen Liedern produziert, für die er auch Goldene Schallplatten bekam und die er bei vielen Gottesdiensten und Konzerten gesungen hat. n Am 8. Juni 2018 feiert Mag. Johann Silberhumer, Ständiger Diakon in Braunau-St. Stephan, seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Braunauer absolvierte die HTL Braunau,

studierte in Salzburg Theologie und ist seit 1989 Religionslehrer an der HTL Braunau. 2016 wurde Silberhumer zum Ständigen Diakon für die Pfarre Braunau-St. Stephan geweiht. Dort arbeitet er in der Tauf-, Trauungs- und Begräbnispastoral sowie in der Schul-, Alten- und Krankenseelsorge mit, macht Predigtdienst und gestaltet Wort-Gottes-Feiern. Johann Silberhumer ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. n Am 10. Juni 2018 wird KonsR Mag. Gilbert Schandera, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Linz, 70 Jahre alt. Er stammt aus Gallneukirchen und wurde 1973 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Eferding und Linz-St. Peter sowie Religionslehrertätigkeit in Linz war Schandera von 1980 bis 2000 Pfarrer in Bad Schallerbach und von 1995 bis 2000 auch Dechant des Dekanates Wels-Land. Von 2000 bis 2011 war er Pfarr­ administrator und Pfarrer in Schwanenstadt mit der Expositur Bach, anschließend Kurat im Dekanat Gmunden und von 2015 bis 2017 Pfarrmoderator von Reichenau im Mühlkreis. Mag. Schandera ist seit 2018 Ku-

rat im Dekanat Gallneukirchen. Von 2003 bis 2017 war er der Verantwortliche seitens der Diözese Linz für die Gottesdienstübertragungen im ORF. n Am 13. Juni 2018 vollendet P. Franz Hauser CSsR, vom Orden der Redemptoristen, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Ungenach, feierte 1957 die Ordensprofess und wurde 1962 zum Priester geweiht. Nach Studien in Rom war er Leiter des Juvenates „St. Anna“ in Ried im Innkreis und verantwortlich für die Cursillo-Bewegung in der Diözese Linz. P. Hauser war von 1978 bis 1984 Seelsorger in der Diaspora-Pfarre der Redemptoristen in Odense (Dänemark), von 1984 bis 1987 Rektor in Puchheim und zugleich Mitarbeiter bei Gemeindemissionen. Anschließend war er bis 1993 Rektor in Eggenburg (NÖ) und dann wieder bis 1999 Rektor im Kloster Puchheim. Nach einem neuerlichen Einsatz in Dänemark wohnt P. Franz Hauser seit 2005 wieder im Kloster Puchheim. Neben der Mithilfe in der Wallfahrts-Seelsorge ist er seit 2013 Seelsorger im Mutterhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

7. Juni 2018

Schon aufgefallen?

Empfängsnisverhütung

Noch nie so drastisch wie heuer ist mir schon den ganzen Frühling aufgefallen, dass manche Pflanzen, Insekten und Vogelarten fast nicht mehr vorkommen. Haben Sie heuer schon viele Schwalben gesehen? Die Lerchen höre ich nicht mehr, auf den Bergen habe ich nur mehr vereinzelt einen Schwalbenschwanz gesichtet, die Glockenblumen und Steinnelken am Wegesrand gibt es nicht mehr. Blumenwiesen, besonders mit Margeriten werden immer mehr zurückgedrängt. Insekten auf der Motorhaube und Windschutzscheibe werden drastisch weniger. Pflanzen und Tierarten sind vom Aussterben bedroht, so lese ich. Was ist los? Habe ich mich von einem Optimisten schleichend zu einem Pessimisten verwandelt? Bin ich, ist die Umwelt noch zu retten? Dass ich daran Mitschuld habe, ist völlig klar (Umwelt, Verkehr, Einkauf, Bewusstsein). Haben wir den Schöpfungsauftrag gründlich missverstanden? Welche Welt hinterlassen wir unseren Kindern? Bitte sagen Sie mir, dass ich Unrecht habe!

Zu: „Eine Enzyklika mit Langzeitfolgen“, Nr. 22, S. 10/11

KARL LANZERSTORFER, THALHEIM

Mindestsicherung neu Liebe Mitglieder der türkis-blauen Regierungskoalition, haben Sie schon einmal versucht, fünf Jahre ohne Einkommen zu leben? Ach ja, Sie haben ja Arbeit und sicher auch einige Ersparnisse. Aber wie schaffen dies Menschen, denen Sie erst nach fünf Jahren eine Chance zum Überleben gewähren wollen, geschweige denn zu einem menschenwürdigen Leben? Ich bin traurig und fassungslos. HANS RIEDLER, LINZ

Meiner Meinung nach muss sich hier die offizielle Kirche neu orientieren. Sexualität vor oder in der Ehe ist heute kein Tabuthema mehr und es ist mir unverständlich, dass hier im Bezug auf Kondome bzw. Antibabypille nicht schon lange ein Umdenken stattgefunden hat. Nur während der Zeit der unfruchtbaren Tage der Frau Geschlechtsverkehr zu haben, ist bei jüngeren Leuten unrealistisch. Auch der Geschlechtsverkehr vor der Ehe muß überdacht werden. Die Leute heiraten heute bedeutend älter und es ist unrealistisch zu denken, dass hier bis zur Ehe kein Sex möglich ist. In derselben Ausgabe bedauert der Vatikan das Abtreibungsvotum der Iren. Das Leben eines Kindes, auch ungeboren, muss geschützt werden, dies ist vollkommen richtig. Aber da passt etwas nicht, denn bei entsprechenden Verhütungsmöglichkeiten gibt es sicher weniger ungewollte Kinder. Zum Schluss noch eines, nach den Wechseljahren der Frauen kann Geschlechtsverkehr ohne Bedenken und so oft man will gemacht werden. Da stimmt doch was nicht. PETER INZINGER, SCHARTEN

So Gott will

Christen in Österreich liegt bei etwa drei Viertel. Wenn sich ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung für Härte gegen Flüchtlinge ausspricht, müssen sehr viele Christen dabei sein. „Praktizieren“ heißt „in die Praxis umsetzen“! Die Botschaft des Evangeliums lässt keinen Zweifel daran, dass JEDER, auch der Fremde, seine Würde und ein Recht auf Barmherzigkeit, Verständnis, Hilfe hat. Siehe das dreifache Liebesgebot und Lk 10 ... Jesu Botschaft ist anspruchsvoll! Wir werden mit unseren Ängsten und Sorgen um uns selbst immer hinterherhinken: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“ (Lk 18,25) Trotzdem muss man von Christen Menschlichkeit auch für Asylsuchende erwarten können! Von der Regierung nicht. Sie will weiter bestätigt werden. Wem Perspektive und Lebensgrundlage fehlen, der gleitet leicht in die Kriminalität (Diebstahl, Aggressivität, Drogen) ab. Dann heißt es: Wir haben es eh gewusst ... Jede negative Schlagzeile bestätigt die Vorurteile. Das ist gerade recht. Positives hat kein „Leiberl“. (Danke für die KiZ!) Umso mehr käme es auf uns Christen an, durch Menschlichkeit Frieden zu fördern! Dankbar bin ich, dass, angefangen von Papst Franziskus, viele in unserer Kirche in diesem Sinne „praktizieren“. Und für alle guten Initiativen, auch in unserer Gemeinde. FRIEDERIKE STADLER, VÖCKLAMARKT

Umfragen ergaben, dass die Akzeptanz von Asylsuchenden bei sogenannten praktizierenden Christen am geringsten, bei konfessionslosen am größten ist. Und dass die weitaus größere Mehrheit in unserm Land mit restriktiven Maßnahmen gegen Flüchtlinge sehr einverstanden ist. Der Anteil an

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Noch nicht

Denkmal Robert F. Kennedy, 1925 – 1968, hier als Justizminister im Jänner 1964.

1968 1968: Das Jahr der revolutionären Studentenproteste bleibt als aufständiges Protestjahr in Erinnerung. Die „Achtundsechziger“ wurde zu einer Generationenbezeichnung.

Wikimedia Commons/

Matthäus Fellinger

KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Beim Denkmal Nr. 20 haben Leonie Hügels-

berger aus Linz und Franz Heilmann aus Mitterkirchen gewonnen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Auf meiner Pilz-Liste steht ja, dass es auch giftige gibt.

„Abschieben und Abschotten löst keine Probleme. ... Jesus wirbt nicht für eine ‚Ego-Partie‘, sondern, um es mit einem modernen Wort zu sagen, für Integration.“ Kardinal Christoph Schönborn, zu Fronleichnam in Wien

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

1968 bleibt als das Protestjahr vor allem der Studenten in Erinnerung. Viele, die damals gerade im Studentenalter waren, verstehen sich heute noch als „Achtundsechziger“, auch wenn sie nicht an den spektakulären Aktionen beteiligt waren. Eine große Rolle spielte der Protest gegen den Vietnamkrieg. Eines der traurigen Ereignisse des Jahres 1968 jährte sich am 5. Juni zum 50. Mal: Nachdem bereits im April der Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet worden war, wurde am 5. Juni auf den US-Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy, Bruder des fünf Jahre zuvor ebenfalls ermordeten Präsidenten John F. Kennedy,

gemeinfrei

ein Attentat verübt. Am 6. Juni erlag Kennedy seinen Verletzungen. Auch er war gegen den Vietnamkrieg eingetreten. Gewählt wurde am 5. November 1968 der Republikaner Richard Nixon, der 1974 aufgrund der Watergate-Affäre vorzeitig aus dem Amt schied. Machen Sie mit. Für welche Partei bewarb sich Robert F. Kennedy um das US-Präsidentenamt? Lösung bis 15. Juni an

Es gab einmal ein Alter, als alle meine Freundinnen den Führerschein machten. Ja, ich weiß, das ist sehr lange her. Aber ich war dabei, sogar bei den ersten. Ein paar Jahre später wurde reihum geheiratet. Ich rauschte von einer Hochzeit zur nächsten, bestaunte die Bräute, genoss die Feiern und kam selber in Hochzeitslaune. Schließlich bekamen meine Freundinnen ihre ersten Kinder. Die großen Augen und kleinen Fingerchen ließen mich nicht lange kalt und nach einiger Zeit stellte sich auch bei uns Nachwuchs ein. Das mag jetzt so klingen, als sei ich eine bloße Nachahmerin, die das, was im Umfeld gerade alle tun, ebenso tut. Mitnichten! So verspüre ich etwa beim neuesten Reigen meiner „Mädelsrunde“, die sich nämlich schön langsam zur Omarunde entwickelt, noch keinerlei Auswirkungen auf mein Gemüt. Wirklich süß lachen da Omas Lieblinge aus dem Handy. Und trotzdem merke ich: Ich bin noch lange nicht omareif. Die letzten Jahre waren anstrengend und nun brauche ich einmal Ruhe und Zeit für mich. Ganz abgesehen davon liegt in diesem Punkt die Entscheidung sowieso nicht bei mir. Zum Glück!


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