KiZ-ePaper Nr. 15/2018

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Nr. 15 I 12. April 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Papstschreiben über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute

Per Du mit dem Papst Im am Montag veröffentlichten Apostolischen Schreiben über den Ruf zu Heiligkeit spricht Papst Franziskus die Menschen sehr persönlich – in der Du-Form an. Er lädt ein: „Lass zu, dass die Taufgnade in dir Frucht bringt.“ „Oft sind wir versucht zu meinen, dass die Heiligkeit nur denen vorbehalten sei, die die Möglichkeit haben, sich von den gewöhnlichen Beschäftigungen fernzuhalten, um viel Zeit dem Gebet zu widmen“, meint Papst Franziskus am Beginn seines Schreibens – und betont: „Wir sind alle berufen, heilig zu sein ... jeder an seinem Platz.“ Er meint wörtlich: Sei heilig, indem du deine Hingabe freudig lebst. Bist du verheiratet? Sei heilig, indem du deinen Mann oder deine Frau liebst und umsorgst, wie Christus es mit der Kirche getan hat.

Papst Franziskus ließ am Montag, 9. April das Schreiben „Gaudete et Exsultate“ (Freut euch und jubelt) veröffentlichen. DIÖZESE/LINZ/STEFANO SPAZIANI

3 Im Gespräch. Spiritualität in der Bildungsarbeit.

10 Thema. Altersarmut bahnt sich an.

4 Diözese. Umbau im Stift Schlägl.

18 Bewusst leben. Auf der Suche nach dem Glück.

6 Lebensspuren. Drei Caritas-Sammlerinnen im Gespräch.

29 Kultur. Himmel und Wasser – ein Bild von Adelheid Rumetshofer.

9 Pfarren. Jugendkirche setzt Akzente in Linz.

26 Impressum.

Bist du ein Arbeiter? Sei heilig, indem du deine Arbeit im Dienst an den Brüdern und Schwestern mit Redlichkeit und Sachverstand verrichtest. Bist du Vater oder Mutter, Großvater oder Großmutter? Sei heilig, indem du den Kindern geduldig beibringst, Jesus zu folgen. Hast du eine Verantwortungsposition inne? Sei heilig, indem du für das Gemeinwohl kämpfst und auf deine persönlichen Interessen verzichtest. Seite 12


2 Meinung KOMMENTAR

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Glauben mit der Taschenlampe

Drei Fragen zum Thema Kopftuch

Augenschein ist nicht gleich Augenschein. Was Menschen für richtig halten und was sie aus ihren Wahrnehmungen heraus für wichtig halten, ist unterschiedlich. Paulus hat es angesprochen, wenn er ins Bewusstsein rückte: Nur „in Bruchstücken“ sieht und erkennt man, das Ganze wird erst „einst“ in den Blick rücken (1 Kor 13,12). Es tut also gut, eigene fixe Gewissheiten in ihrer Unvollständigkeit wahrzunehmen. Im Glauben sind Menschen wie mit einer Taschenlampe unterwegs. Es ist kein Zweifel daran, was man im Lichtstrahl sieht. Aber es ist stets nur ein Teil. Menschen haben es selbst in der Hand, in welche Richtung sie das Licht lenken. Doch jedes genaue Hinleuchten auf eine Stelle ist mit einem ImDunkeln-Lassen einer anderen verbunden. Den ganzen Raum erhellt die Lampe nicht – und erst recht nicht die ganze Wirklichkeit. Es gibt immer ein Daneben und ein Dahin-

Kein vernünftiger Mensch ist dafür, dass muslimische Mädchen im Kindergarten und in der Volksschule ein Kopftuch tragen. Die aktuelle Diskussion dreht sich vielmehr um drei andere Fragen. Erstens: Ist ein Verbot ein sinnvolles Mittel gegen erzwungenes Kopftuchtragen? Zweitens: Ist es rechtlich machbar? Drittens: Will die Bundesregierung Mädchen helfen oder nur ein zugkräftiges Thema lancieren?

ter. Es gibt die unausgeleuchteten Winkel des Lebens. Und: Der Strahl leuchtet nicht nur dem Lampenträger allein. Andere können im selben Licht mit unterwegs sein. Füreinander den Weg ausleuchten – in diesem Sinn „Pfad-Finder“ zu sein – ist ein Dienst am Nächsten. Nicht nur im Gehen, auch im Sehen kann man einander Stütze sein. Immerhin Bruchstücke sind es, die man entdeckt. Sie fügen sich zu einer Ahnung vom Ganzen, werden zu Himmelszeichen.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: BERNHARD MARIA ALTER, ABT DER DORMITIO-ABTEI heinz.niederleitner @koopredaktion.at

Die Antwort auf die dritte Frage hängt vom Vertrauen des Bürgers in die Regierung ab. Jeder muss sie sich selbst beantworten. Die zweite Frage ist heikel: Ein Gesetz konkret gegen das muslimische Kopftuch wäre verfassungswidrig. Bei zu allgemeiner Regelung ist auch das Tragen einer jüdischen Kippa oder eines Kreuzes gefährdet. Bei der Umsetzung müssen Juristen also genau sein. Bleibt die Frage, ob ein Verbot das richtige Mittel ist. Die Antwort ist ein „Ja mit Bauchweh“. Besser wäre in jedem Fall, man könnte die paar Eltern, die es betrifft, mit Vernunft überzeugen. Da eine entsprechende Offenheit aber in diesen – sicher wenigen – Fällen gerade nicht zu erwarten ist, braucht es trotz kleiner Zahl eine gesetzliche Handhabe. Leider.

Ein Abt mit Wüstenerfahrung

ANDREA KROGMANN/KNA

HEINZ NIEDERLEITNER

Bernhard Maria Alter lebte die letzten sieben Jahre als Einsiedler südwestlich von Jerusalem. Vergangene Woche empfing er die Abtbenediktion für die deutschsprachige Dormitio-Abtei auf dem Berg Zion.

in der Benediktsregel neben dem Gemeinschaftsleben vorgesehen, erklärt Alter. Freilich habe er wöchentlich Verbindung zum Kloster gehalten, in den letzten 18 Monaten war er Novizenmeister.

„Ich habe in einer Hütte im Wald gelebt, nahe der Stelle, wo sich Johannes der Täufer auf die Taufe im Jordan vorbereitet hat“, erzählt der neue Vorsteher der 19 Benediktiner, die in Jerusalem und in Tabgha am See Gennesaret wirken. Die Lebensform des Einsiedlers sei

Künstler. Der 1946 in Polen geborene Mönch war in den letzten sieben Jahren nicht nur durch Besuche in der Abtei präsent, sondern auch durch seine Ikonen. Das Ikonenschreiben hat der 71-Jährige, der aus einer Künstlerfamilie stammt, kurz nach der Wende von 1989 in Russland gelernt. Zuvor hatte der 1970 in Tschenstochau in ein Paulinerkloster eingetretene Ostpreuße in Krakau Theologie studiert. 20 Jahre wirkte er vor allem als Seelsorger in Bayern. „Meine Seele hat aber geweint nach dem monastischen Leben“, erinnert er sich heute. Seine Wege führten ihn zu den Benediktinern und im Jahr 2000 nach Jerusalem. Eine Aufgabe für Alter wird als Abt die Renovierung der Abtei in Jerusalem sein, bei der er sich durch Freskenmalerei einbringen möchte. Die Abtei ist gemeinsam mit ihrem Priorat am See Gennesaret ein wichtiger Anlaufpunkt für deutschsprachige Pilger. HEINZ NIEDERLEITNER

„Ich wünsche mir, dass jedes Mitglied unserer Abtei die Spiritualität der Wüste lebt – die Stille und das Lesen der Heiligen Schrift.“ ABT BERNHARD MARIA ALTER OSB


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

12. April 2018

Katholisches Bildungswerk will Impulse für spirituelles Leben anbieten

Im Anspruch des Göttlichen Zur Ehrlichkeit vor sich selbst gehören Fragen wie: Was steht hinter meiner Ungeduld? Was ist es, das mich wütend macht? „Ein spirituell lebender Mensch schaut auf die eigenen Fehler, widersteht auch der Versuchung, innere Leere mit Konsum zu füllen. Spiritualität ist ein Weg zu mir selbst, und von diesem Zu-mir-Selbst ein Weg zu Gott.“ Wie Wüstenväter und Mönche die Zelle als ihren Rückzugsort gehabt haben, rät Ceming auch heute lebenden Menschen, sich solche Rückzugsorte zu schaffen. Das Erleben der Natur gehöre dazu. Oder einfach die Stille: Räume der Stille anzubieten gehört zur christlichen Tradition, so Ceming.

Offen und ehrlich. Das sind zwei Grundzüge spirituellen Lebens. Das Katholische Bildungswerk Oberösterreich lud mit diesem geistlichen Thema zur Jahrestagung. Matthäus Fellinger

Einen tieferen Zugang zur Welt und zur Wirklichkeit – immer mehr Menschen suchen danach. „Spiritualität“ steht für diese Suchbewegung, getragen von einem „Empfinden, dass mehr ist“, als es scheint. Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Katholischen Bildungswerkes Linz ließen sich bei ihrer Jahrestagung am 6. und 7. April im Bildungshaus Schloss Puchberg von der Theologin Katharina Ceming durch die Weiten spirituellen Lebens führen. Spiritualität, meinte sie, bedeute vor allem „Offenheit“. In allen Religionen geht es um Spiritualität, aber auch Menschen, die sich selbst nicht als religiös bezeichnen, wären oft offen für Spiritualität, stellt Ceming fest. Für Glaubende bedeute Spiritualität, im Anspruch des Göttlichen zu leben. Dies gelinge leichter, wenn man sich aus dem Getriebe des Alltags ein wenig zurücknimmt. Die Bildungswerk-Leute ließen sich von Ceming mitnehmen auf eine spirituelle Reise zurück zu den Wüstenvätern des frühen Christentums, die dieses heilsame Sich-Zurückziehen gelebt haben. Zur Offenheit fügt Ceming ein zweites Kennzeichen für Spiritualität hinzu: die Ehrlichkeit zu sich selbst. „Spiritualität heißt vor allem, sich selbst ehrlich anzuschauen und die Schatten des eigenen Lebens auszuleuch-

Prof. Katharina Ceming gab bei der KBW-Jahrestagung spirituelle Impulse für unsere Zeit. Privat

ten.“ Den Stolz etwa, in dem man sich selber größer sieht, als man ist, oder die Versuchung, dass man mehr konsumiert, als man braucht. Versuchungen. „Christliche Spiritualität fördert die Stärken und trägt der Schwäche des Menschen Rechnung“ – so Ceming. Sie ermöglicht es, wachsam und aufmerksam zu leben.

VieVox – ehemalige Wiener Sängerknaben – begeisterte in einem Konzert mit Tiefgang die Tagungsteilnehmer/innen.

KBW und Spiritualität. „Menschen dürsten nach spirituellen Kraftquellen“, meint der Leiter des Katholischen Bildungswerkes in der Diözese Linz Christian Pichler. Spirituelle Wegbegleitung ist daher ein Schwerpunkt des Bildungswerkes. Wachsamkeit in Bezug auf die Gesellschaft und das „innere“ Wachsen gehören für Pichler eng zusammen. Die Schöpfungsenzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus sei das beste Beispiel, wie Weltverantwortung und Spiritualität in eins zusammenfallen. Bildung mit Wirkung. Lebensnutzen stiften – und Wirkung erzielen. Darum geht es bei den Angeboten der KBW-Treffpunkte Bildung. Das Katholische Bildungswerk Linz will gute Ideen fördern und schreibt dazu einen eigenen Preis „Bildung mit Wirkung“ aus.

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XX www.kbw-ooe.at

Auch über Spiritualität lässt sich diskutieren. KBW/Alois Litzlbauer (3)


4 Kirche aktuell

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Schlägler Abt Martin Felhofer (links) und der für die Wirtschaft verantwortliche Kämmerer Markus Rubasch im Stiftshof vor der neu errichteten Stiftspforte. Rechtes Bild: Im Zuge der Zu- und Umbauten wurde auch die Stiftskirche renoviert. Stift Schlägl

Größte Umbauarbeiten im Stift Schlägl seit 150 Jahren

Wir bauen nicht für uns allein Seit vier Jahren ist im und rund um das Stift Schlägl Baustelle. Zur Eröffnung des 800-Jahr-Jubiläums der Stiftsgründung im September 2018 werden die Zu-, Umbauund Renovierungsarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen sein. Josef Wallner

Weder die Rezeption des Seminarzentrums noch die Pforte – auch wenn sie beschriftet ist – waren bisher leicht zu finden. Das ändert sich nun mit dem Neubau, den die Prämonstratenser von Schlägl unmittelbar hinter dem Stiftstor errichtet haben. Künftig stehen die Besucher/innen direkt vor dem neuen Kommunikationszentrum des

Stiftes, das Pforte, Rezeption, Klosterladen und eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Hauses vereint. „Ich muss nicht suchen, sondern werde hier willkommen geheißen, soll jeder spüren, der zu uns kommt“, sagt Abt Martin Felhofer über das Konzept, das hinter der gesamten Erneuerung des Stiftes steht. Dazu gehören auch barrierefreie Zugänge zu Kirche und Seminarräumen, Renovierung der Stiftskirche, Errichtung von pflegegerechten Zimmern für ältere Ordensangehörige, Adaptierung historischer Gebäude für die Stiftsverwaltung, Erweiterung der Brauerei – „Mit unseren Maßnahmen haben wir für Jahrzehnte vorgesorgt“, sagt der Wirtschafter des Stiftes, Kämmerer Markus Rubasch. Zwischen 13 und 15 Millionen

Euro werden die Arbeiten kosten, die Schlägl aus eigenen Mitteln bestreitet: „Wir bauen aber nicht nur für uns Ordensleute, sondern ebenso für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Betriebe und damit für unsere Mitarbeiter.“ Mit dem Festjahr der Stiftsgründung verbindet sich auch die Landesgartenschau, die im Frühjahr 2019 rund um das Kloster stattfinden wird. Die gesamte Erneuerung wird unter dem Aspekt von Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit durchgeführt. Erdwärme, Photovoltaik und Solarzellen ergänzen teilweise jetzt und fertig ausgebaut in wenigen Monaten die Energiegewinnung aus Biomasse und den eigenen Kraftwerken, die den Jahresbedarf von Stift und Schigebiet Hochficht decken.

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Erinnern und tätig sein nicht zu trennen Dachau. Eine Gruppe evangelischer und katholischer Christ/ in­nen aus Oberösterreich, unter ihnen Bischof Maximilian Aichern und Renate Bauinger vom Evangelischen Bildungswerk, nahmen am 8. April 2018 in der Versöhnungskirche am Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau an einem Gottesdienst teil. Anlass für die ­Liturgie war

der erste Transport von Öster­ reichern ins KZ Dachau im April 1938. Bischof A ­ ichern erzählte, wie er als Kind Einmarsch und Umsturz 1938 erlebte. So sah er, wie eine Horde Nazis auf einen am Boden liegenden alten Mann eintrat. „Dieses Bild habe ich mein ganzes Leben vor Augen gehabt.“ Der evangelische Bischof

Beim Gedenkgottesdienst in der evangelischen Versöhnungskirche (2. von rechts: Bischof Aichern). bauinger

Michael Bünker appellierte an alle, sich auf die Seite der Menschenwürde zu stellen. Bischof Aichern bekräftigte, wie die

„Süddeutsche Zeitung“ auf ihrer Website berichtet: „Erinnern ist zu wenig, wir müssen tätig sein, wachsam sein.“ josef Wallner


KirchenZeitung Diözese Linz

Politik 5

12. April 2018

Vollversammlung der Allianz für den freien Sonntag Österreich, 3. und 4. April 2018

Immer wieder Diskussion um den freien Sonntag Wie stehen politische Parteien zum arbeitsfreien Sonntag? Das wollte die Allianz für den freien Sonntag Österreich im Stift Schlägl von Politiker/innen wissen. Die Bundesregierung will Sonntagsarbeit in Ausnahmen zulassen: Höchstens vier Mal im Jahr soll die gesetzlich geregelte Wochenend- und Feiertagsruhe aufgehoben werden können, so steht es im Regierungsprogramm. In Bad Ischl dürfen rund um den Kaisergeburtstag die Geschäfte am Sonntag aufmachen und dafür Personal beschäftigen. Das Land OÖ erlaubt auch in Wels einigen Geschäften, an Adventwochenenden aufzusperren. Alles nur Ausnahmen, also kein Grund zur Aufregung? Mitnichten, meinten Vertreterinnen und Vertreter der Allianz für den freien Sonntag letzte Woche bei einer Podiumsdiskussion in Stift Schlägl. Ausnahmen würden zur schleichenden Aushöhlung des arbeitsfreien Sonntags führen. Ausnahmen gut prüfen. Auf dem Podium saßen Landespolitiker/innen von ÖVP, FPÖ und SPÖ. Die Grünen – die die Allianz ausdrücklich unterstützen – fehlten krankheitsbedingt. Erich Pilsner, ehemaliger Landtagsabgeordneter der SPÖ, sprach sich klar gegen Ausnahmen aus: Wenn die gesetzlichen Bestimmungen „auch nur so weit geöffnet würden, dass ein Blatt Papier durchpasst, wird es bald mehr“. Ulrike Wall von der FPÖ und Georg Ecker von der ÖVP bekannten sich ebenfalls zum arbeitsfreien Sonntag, wollten jedoch Ausnahmen nach eingehen-

Regionalkonferenz zur Integration Auf Initiative von IntegrationsLandesrat Rudi Anschober organisiert die Plattform „ZusammenHelfen in Oberösterreich“ (zusammen-helfen.at) am Sa., 14. April die 2. Regionalkonferenz für freiwillig Engagierte und geflüchtete Menschen im Offenen Kulturhaus Vöcklabruck. Workshops und Vorträge bieten Information zu den Themen Arbeitsmarkt, Integration und Menschenrechte. Die Journalistin Petra Ramsauer spricht zu den politischen Systemen in Syrien, Irak und Afghanistan, Sefa Yetkin vom Arbeitsmarkt-

Abt Martin Felhofer, Stift Schlägl (rechts), die Landtagsabgeordneten Georg Ecker, ÖVP, Ulrike Wall, FPÖ, und LAbg. a.D. Erich Pilsner, SPÖ, sowie Heinz Mittermayr, Koordinator der Allianz für den freien Sonntag OÖ (Mitte). KIZ/CG

der Prüfung zulassen – um Wirtschaftsstandorte und Tourismus zu sichern. Das Tourismus-Argument sei zu hinterfragen, so eine Reaktion aus dem Publikum: Tourist/innen würden nicht wegen des sonntäglichen Konsums kommen. Georg Ecker erläuerte anhand von Beispielen die Notwendigkeit flexibler Arbeitszeiten, damit regionale Betriebe im internationalen Wettbewerb bestehen können. Dass sich Sonntagsarbeit auf freiwilliger Basis regeln lässt, wiesen Mitglieder der Allianz jedoch zurück. ÖsterreichKoordinator Markus Blümel verabschiedete die Politiker/innen mit einer Bitte: „Bitte seien Sie Botschafter der Allianz, auch wenn es um Ausnahmen geht.“ CHRISTINE GRÜLL

reich-Allianz engagierte. Sie erfolgte vier Jahre später. Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass der freie Sonntag von Wirtschaft und Politik nicht schleichend ausgehöhlt wird, und will das öffentliche Bewusstsein um den Wert gemeinsamer freier Zeiten für die Gesellschaft steigern.

Besucherinnen der 1. Regionalkonferenz Ende 2017 in Hagenberg.

service OÖ zum Integrationsjahrgesetz. „ZusammenHelfen“ steht Menschen zur Verfügung, die sich für Geflüchtete engagieren. Unterstützt wird sie unter anderem vom Evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen und Caritas OÖ. FOTO: LAND OÖ

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20 Jahre Allianz für den freien Sonntag OÖ Vor mehr als 20 Jahren, im Jahr 1997, unterzeichneten Vertreter/innen unter anderem von Gewerkschaften und Ökumene im Linzer Bischofshof die „Allianz für den arbeitsfreien Sonntag OÖ“. Einer der Mitbegründer ist Bischof em. Maximilian Aichern, der sich auch für die Gründung einer Öster-

IN KÜRZE

Der österreichweiten Allianz gehören neun BundesländerAllianzen an sowie über 50 Mitgliedsorganisationen aus Zivilgesellschaft, Kirchen und Gewerkschaften. Sprecher sind Bischof Alois Schwarz, Diözese Gurk-Klagenfurt, und Franz Georg Brantner, Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer Wien.

„Freier Sonntag – unser Bier“: Das SonntagsBier wird in Kooperation mit der Stiftsbrauerei Schlägl produziert. KIZ/CG


„Was wir von eich mechtn, is a bissl a Göd“

Spenden sammeln an den Haustüren, das liegt nicht jedem Menschen. Trotzdem sind in den nächsten Wochen über 6000 Freiwillige für die Haussammlung

Zwei G‘stanzln, die bei der Haussammlung in Offenhausen gesungen werden. Wir gengan mit Freude von an Haus zum andern und nennan des Ganze dann „Caritas-Wandern“.

unterwegs. Was motiviert sie? Die Not der anderen und die Freude an der Begegnung, sagen drei im Gespräch. Christine Grüll

Die Caritas nennt des dann „Haussammlung“ oft, doch des Sammeln von Häusern ham wir do no nia gschafft. Hollodaria, hollodera, des is die Gstanzlroas, wos sagst denn da!

Wie fühlt es sich an, riesengroß auf einem Plakat abgebildet zu sein? Christa Ausserwöger weiß das seit einigen Tagen. Sie hat sich bereiterklärt, mit ihrem Foto für die Haussammlung der Caritas zu werben. Nun steht sie mit wehenden Haaren vor einer Plakatwand in Eferding und blickt auf zu sich selbst. „Die Tragweite war mir nicht bewußt“, sagt Christa Ausserwöger lachend, „ich dachte, es wär nur ein Schaufensterplakat.“ Dass sie jetzt viele Menschen sehen, macht ihr nichts aus. Im Gegenteil. Es könnte helfen, wenn sie demnächst wieder an einer Haustüre läutet. Vor fünf Jahren hat Christa Ausserwöger begonnen, für die Haussammlung unterwegs zu sein. Da waren die Kinder aus dem Gröbsten heraus. Sechs Kinder haben sie und ihr Mann, zwischen 7 und 16 Jahren. Christa Ausserwöger kümmert sich auch um Onkel und Tante im Haus, und sie leitet die Pfarrbücherei. Trotz-

Was wir von eich mechtn, ist a bissl a Göd, und wir geben´s weiter an de, denen´s föhd. Es gibt sovü Menschn, die ham einfach zweng, für die wird des Leben tagtäglich zu eng. Hollodaria, hollodera, ... Wir halten heut auf unser bittende Hand und sammeln für Menschen im eigenen Land. So lasst´s eich net lumpn, schauts ins Gödtaschl eine, wir nehman eh alles: sowohl Münzn als Scheine! Hollodaria, hollodera, ... *** Ja, wir san de Sänger/innen, die euch eine Botschaft bringen, des is ernst und is ka Spaß: Wir singen für die Caritas! Ja, so sans, ja, so sans, ja, so sans, die Gstanzl-SängerLeit, ja, so sans, ja, so sans, die Gstanzl-Sänger-Leit.

„Danke, dass

Manchmal is es wie verhext, wir vergessen jeden Text. Aber uns is des egal: G´sungen wird auf jeden Fall!

dem nimmt sie sich im April die Zeit, vor und in Häusern, vor jungen und betagten Menschen ihr „Gsatzl“ aufzusagen. Es kommt selten vor, dass die Tür verschlossen bleibt, obwohl jemand zuhause ist. „Es sind immer wieder nette Begegnungen“, sagt Christa Ausserwöger. Auch wenn sie einmal nichts bekommt, soll jede einzelne Begegnung positiv in Erinnerung bleiben. Da versteht sie sich als eine Art Botschafterin der Pfarre.

Ja, so sans, ...

Singend gehn wir durch den Ort, wann´s uns hearn, sans alle fort, mancher sagt mit Händeringen: Nehmts des Göd, miaßts eh net Singen! Ja, so sans, ...

Und so bitt´ ma für die Armen um a Göd und um Erbarmen. `S Göd wird manche Not verringern, weswegen wir die Gstanzln singen. Ja, so sans, ...

Amen, Halleluja, aus, wir gengan jetzt zum nächsten Haus, singen dort die nächsten an, weil man singend helfen kann! Ja, so sans, ...

Maria Monitzer ist seit 29 Jahren Haussammlerin in der Stadtpfarre Wels. Privat

Seit 30 Jahren Spenden sammeln. „Als Christin ist es für mich selbstverständlich, dass ich mich auch um andere kümmere“, sagt Maria Monitzer. Seit bald 30 Jahren geht sie einen großen Bezirk der Stadtpfarre Wels ab, vom Wohnblock bis zur Villa. Das „Hinausgehen zu den Menschen“ beschert ihr immer wieder gute Gespräche. Manche erzählen aus ihrem Leben, andere haben Fragen zur Kirche, zur Pfarre oder zur Caritas. Maria Monitzer leitet den Caritas-Fachausschuss in der Pfarre und gibt gerne Auskunft darüber, wie die Spendengelder verwendet werden. „Ich kenne die Sozialberatungsstellen und weiß, wie viel Not es heute immer noch gibt.“ Jede Tür, die sich öffnet, jedes freundliche Lächeln, jede Spende


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Reportage 7

12. April 2018

Christa Ausserwöger auf und vor einem der Plakate, die zur Zeit für die Haussammlung werben. KiZ/CG

CaritasHaussammlung 2018 Im April und Mai sind ehrenamtliche Mitarbeiter/innen aus den Pfarren unterwegs, um Spenden für Oberösterreicher/ innen in Not zu sammeln. Die Spenden der Caritas-Haussammlung werden zum Beispiel für 12 Sozialberatungsstellen verwendet, das Help-Mobil – medizinische Hilfe auf vier Rädern für Obdachlose in Linz, das Haus für Mutter und Kind in Linz, für acht Lerncafés für Kinder aus sozial benachteiligten Familien, vier Krisenwohnungen, sowie für die psychosoziale Beratung und Info-Veranstaltungen für pflegende Angehörige.

ihr sammeln geht“ sind ihr Dank und Freude, sagt Maria Monitzer. Mit ein paar Worten fasst sie ihre langjährige Erfahrung zusammen: Viele haben ein offenes Ohr, eine offene Geldtasche und – das ist besonders – sie bedanken sich dafür, dass jemand die Arbeit des Spendensammelns macht. G‘stanzln in Offenhausen. Es fällt nicht jedem leicht, um Spenden zu bitten. In den Pfarren wird es zunehmend schwieriger, neue Haussammler/innen zu gewinnen. Bei anderen ist die Luft raus. „Ich habe es immer mehr hinausgezögert“, sagt Roland Mayr, Pfarrgemeinderatsobmann in Offenhausen. Weil es auch anderen in der Pfarre so ging, entwickelte der Kreativ-Ausschuss ein neues Konzept. 2015 wurde die G‘stanzl-Roas ins Leben gerufen. „Mit dem Singen wollten wir uns selbst eine Freude machen“, sagt Roland Mayr. Über 40 Männer, Frauen und Kinder zogen Anfang April wieder in kleinen Gruppen durch den Ort. In gereimten Texten – passend zum Weltgeschehen oder zu einzelnen Personen im Ort – brachten sie ihr Anliegen vor. Auch Volkslieder haben die Sammlerinnen und Sammler im Repertoire. Vor allem ältere Menschen singen da gerne mit. Die G‘stanzl-Sän-

ger/innen tragen Tracht und ein verknotetes Tuch, das Bschoad-Binkerl, für die Spenden. Es steht symbolisch für die Caritas, die einsammelt und an andere austeilt. Dass das Singen auf zwei Tage begrenzt ist, ist gut für die Motivation. Es hat noch einen weiteren, unbeabsichtigten Effekt. „Wir bekommen mehr Geld“, sagt Roland Mayr mit einem Lachen. Er würde sich freuen, wenn andere Pfarren die Idee aufgreifen. Sie dürften sich bei den über zwanzig selbstgeschriebenen G‘stanzln (siehe auch Randspalte) bedienen.

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G‘stanzl-Roas in Offenhausen, mit „BschoadBinkler“. Claudia Mayr


8 Lebendige Kirche

12. April 2018

Karfreitag – eine Nacht „durchmachen“

Dekanat Enns-Lorch. Mehr als 50 Gehfreudige trafen sich am Karfreitag Abend in St. Florian, um die Nacht zum Karsamstag „anders“ zu verbringen. Die Katholische Männerbewegung des Dekanates Enns-Lorch hatte zu ei-

momente

Sternpilgerwanderung nach Obernberg am Inn

Wartberg – Hagenberg – Pregarten. Die Pfarren Wartberg ob der Aist, Hagenberg und Pregarten eröffnen am Sonntag, 15. April 2018 einen BibelWeg, der die drei Pfarren verbindet. Als Inspiration entlang der Strecke finden sich Tafeln mit kurzen Sätzen aus der Heiligen Schrift. Treffpunkt zur ersten Wanderung von „Bibel am Weg“ ist um 14 Uhr in Wartberg/Aist, um 17 Uhr wird in Pregarten der Abschluss sein. Schönering. Das Katholische Bildungswerk Schönering veranstaltet am Sa., 14. April 2018, um 19.30 Uhr im Pfarrheim eine Modeschau mit HintergrundInformationen zu „bio-fairer“ Mode. Models aus Schönering werden die Kleider der Designerin Ingrid Gumpelmaier-Grandl aus Eferding präsentieren, die sie in Nepal fertigen lässt. Sie wird selbst vor Ort ihre „Fairytale-Fashion“ vorstellen.

nem „Nachtdurchwandern“ eingeladen, das durch Impulse zur Besinnung und zum bewussten Wahrnehmen der Natur begleitet wurde. Die Nacht stand unter dem Thema „Von der Finsternis dem Licht entgegen“. Nach 23 km Wegstrecke

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erwartete die Marschierer in St. Marien ein Lagerfeuer und ein Frühstück. „Die Vollmondwanderung war für alle beeindruckend: das Erleben der Nacht, das Schweigen und das gemeinsame Erreichen des Ziels“, betont ein Teilnehmer. Markowetz

Dem Osterfest entgegen-wandern Drei Gruppen, insgesamt an die 50 Pilger/innen, waren am Mittwoch der Karwoche von St. Marienkirchen, Geinberg und Rotthalmünster aus zu ihrem gemeinsamen Ziel in die Pfarrkirche Obernberg unterwegs. Dort feierten sie mit Pfarrer Alfred Wiesinger Gottesdienst (im Bild) zum Thema „Möge die Straße uns zusammenführen“. via nova

Kreis junger Missionare in Weibern

Amtsübergabe im KIM-Zentrum Weibern. Am Dienstag, 3. April fand im KIMZentrum in Weibern die feierliche Übergabe des Leitungsamts statt. Der bisher hauptverantwortliche KIM-Leiter, der Salesianerpater Siegfried Mitteregger, zieht sich nach 27 Jahren aus der Seelsorge des kirchlichen Gästehauses zurück. An seine Stelle tritt der Religionslehrer Erwin Wiesinger. KIM steht ausgeschrieben für „Kreis junger Missionare“. Die Spiritualität junger Menschen zu fördern ist bis heute ein wesentlicher Schwerpunkt.

Feierliche Amtsübergabe von Pater Siegfried Mitteregger (rechts) an Erwin Wiesinger. privat


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Pfarren & Regionen 9

12. April 2018

Jugendkirche Linz setzt Anknüpfungspunkte zu kirchenfernen Jugendlichen

„Wir zerstören das Weltbild, dass die Kirche alt und verstaubt ist“ Die Diözese Linz hat in der Stadtpfarrkirche Urfahr mit dem „Grünen Anker“ die einzige Jugendkirche Österreichs eingerichtet. Sie hat sich in den letzten Jahren gut etablieren können. Neue Gruppenräume erweitern das Angebot. Paul Stütz

Von außen verrät die barock-klassizistische Stadtpfarrkirche in Linz-Urfahr nichts über ihren Sonderstatus. Die derzeit im Inneren der Kirche aufgebaute Theaterbühne offenbart jedoch gleich, dass das Gotteshaus alles andere als gewöhnlich ist. Die einzige Jugendkirche Österreichs hat hier unter dem Namen „Grüner Anker“ direkt an der Donau ihren Platz. Nach einer Pilotphase wurde die Jugendkirche in Urfahr vor drei Jahren fix eingerichtet und teilt sich seitdem das Gotteshaus mit der Pfarrgemeinde. Einweihung mit dem Bischof. Mit der fertigen Neugestaltung der Gruppenräume als zusätzlichem Treffpunkt neben dem Kirchenraum wird nun im April ein weiterer Schritt zur Etablierung der Jugendkirche gesetzt. Die Einweihung der neuen Räume nimmt Bischof Manfred Scheuer am 11. April vor. Geplant ist außerdem, dass vor der

Über Gott und den Sinn des Lebens forschen. Eines der vielen Angebote des Grünen Ankers. jugendkirche

Kirche ein sichtbares Zeichen darauf aufmerksam macht, dass hier die Jugendkirche zu Hause ist. DJ legte in Kirche auf. Das Konzept des „Grünen Ankers“ sieht vor, dass der Kirchenraum laufend und je nach Programmangebot auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnitten wird. Möglich macht das eine

flexible Bestuhlung und eine moderne Lichttechnik, mit der multimediale Gottesdienste gefeiert werden können. Neben den monatlichen spirituellen Feiern schaffen vielfältige Aktionen Anknüpfungspunkte zu Jugendlichen. Das Angebot reicht von Konzerten und Ausstellungen bis hin zu Theateraufführungen. Auch DJs haben hier schon aufgelegt und mit ihrer Musik eine ungewohnte Atmosphäre im Gotteshaus erzeugt. „Unsere Zielgruppe sind die kirchlich distanzierten Jugendliche. Vielleicht können wir bei manchen das Weltbild zerstören, dass die Kirche alt und verstaubt ist“, erklärt Klemens Hager, Leiter der Jugendkirche. Der „Grüne Anker“ ist offen für alle jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren. Eine klassische, fixe Jugendgruppe, die sich immer wieder trifft, gibt es nicht. Die Mehrheit der Jungen erreicht man über Firmvorbereitung und Schule. Ob jemand gläubig ist oder nicht ist zweitrangig. Vielmehr soll der Kirchenraum dazu anregen, über Gott und die eigene Spiritualität nachzudenken. Die Jugendlichen dürfen sich dabei aktiv einbringen. Bei einem Adventimpuls konnten sie etwa zum Thema „Wann reißt der Himmel für mich auf?“ ihre Ideen und Gedanken mittels Cloud-Technologie auf die Kirchendecke projizieren.

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Jugendliche verbrennen ihre Ängste

„Feia Faunga“ mit Firmlingen

Mauerkirchen. Einen ökumenischen Gottesdienst mit viel Lichteffekten und modernen Liedern feierten Jugendliche am Sonntag, 8. April in Mauerkirchen. Stationen vermittelten das Thema „Mut und Stärke“. Bei einer konnten etwa die Ängste symbolisch verbrannt werden (Bild). Die Botschaft: Mutige und starke Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie niemals aufgeben und anderen Vertrauen schenken. Am 24. Juni um 17 Uhr geht diese innovative Jugendgottesdienst-Reihe in die vierte Runde.

Perg. „Feia Faunga“ hieß es am Freitag, 6. April in Perg. 120 Jugendliche, die sich auf die Firmung vorbereiten, kamen nach Perg. Nach dem gemeinsamen Auftakt besuchten die Jugendlichen Workshops mit Themen von Solidarität, Fairem ­Handel mit Schokoladenverkostung bis hin zu Feuer selber machen ohne Hilfsmittel. Nach der Vesper, wo auf die verschiedensten Arten des Feuers eingegangen wurde, ging es zu einem gemütlichen Chill-out im Pfarrhof.


10 Thema

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wenn die Pension knapp wird Armut im Alter – betroffen davon sind Frauen stärker als Männer. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Renate Moser von der neu gegründeten Plattform „Altersarmut bei Frauen – alt.arm.weiblich“ spricht über die Hintergründe.

susanne huber

Dr. Renate Moser ist Leiterin der Plattform für Geschiedene und Wiederverheiratete in der Kirche (WIGE), Assistentin der Seniorenpastoral der Erzdiözese Wien und Gründungsmitglied der Plattform „Altersarmut bei Frauen – alt.arm.weiblich“. privat

Ein Pfarrausflug ins Salzkammergut steht bevor. Doch Rosa S.* fährt, wie schon ein paarmal davor, nicht mit. Sie hat versprochen, auf ihr Enkelkind aufzupassen. Sagt sie. In Wirklichkeit steckt dahinter, dass sich die Seniorin den Busausflug einfach nicht leisten kann, weil sie zu wenig Pension bekommt. Und sie schämt sich, darüber zu sprechen. Bei Elisabeth M.* löst der Blick aufs Pensionskonto Sorge und Unbehagen aus. Wenn die 57-Jährige in zwei Jahren ihren Ruhestand antritt, wird sie mit 1000 Euro Pension rechnen können. Momentan ist sie mit ihrem Lohn von 1800 Euro zufrieden und die Arbeit macht ihr Spaß. Doch mit 1000 Euro wird es knapp, über die Runden zu kommen; allein ihre Miete macht 730 Euro aus. Einbußen bei der Pensionshöhe. Warum Elisabeth M. keine höhere Pension bekommt, hängt mit ihren Beschäftigungsund Versicherungszeiten davor zusammen. Die studierte Germanistin blieb, als ihre vier Kinder noch klein waren, bei ihnen zu Hause und hat danach lange freiberuflich und Teilzeit gearbeitet. Ihre Ehe ging in die Brüche und es kam zur Scheidung. Erst ab 2011 war es Elisabeth M. möglich, Karriere zu machen in Vollzeittätigkeit und bei guter Bezahlung. Doch das wirkt sich nur mehr geringfügig auf ihre Pension aus. „Altersarmut beginnt nicht mit dem ersten Tag der Pension, sondern bereits früher“, sagt Renate Moser von der Seniorenpastoral, der Plattform für Geschiedene und Wiederverheiratete in der Kirche (WIGE) der Erzdiözese Wien und von der Plattform „Altersarmut bei Frauen – alt. arm.weiblich“. Für die Pensionsberechnung

wurden bis zur Pensionsreform 2003/2004 die besten 15 Jahre herangezogen und davon das Durchschnittseinkommen errechnet. Das ergab die Pensionshöhe, die mit 80 Prozent des Durchschnittseinkommens begrenzt ist. Seither wird der Durchrechnungszeitraum stufenweise angehoben und auf ein ganzes Arbeitsleben ausgedehnt. Viele Versicherte haben deshalb hohe Einbußen die Pensionshöhe betreffend. Plattform. Vor allem vielen Frauen fehlen Zeiten – sei es weil sie wie im Fall von Elisabeth M. lange bei den Kindern zu Hause gewesen sind oder viele Jahre Teilzeit gearbeitet haben. Das wäre, so Renate Moser, z. B. bei einer funktionierenden Partnerschaft, wenn es später einmal zwei Pensionen gäbe, kein großes Problem. „Schwierig wird es allerdings, wenn sich ein Paar trennt, wenn der Partner stirbt, wenn einer von beiden arbeitslos oder krank wird. Das sind Faktoren, die dazu beitragen, dass man nach einem langen Erwerbsleben, in dem man immer fleißig war, trotzdem zu wenig Pension bekommt“, sagt die Mitarbeiterin der Erzdiözese Wien. Aufgrund der Erfahrung, die Renate Moser und ihre Kolleginnen in den Pfarren, bei Dekanatsbesuchen und auch im privaten Umfeld gemacht haben, zeigte sich, dass Altersarmut bei Frauen ein zunehmend aktuelles Thema ist. „Deshalb haben wir – die Seniorenpastoral, die Kontaktstelle für Alleinerziehende, die Plattform WIGE und die Stadtdiakonie Wien – beschlossen, dagegen etwas zu tun und gründeten Anfang des Jahres die Plattform ,Altersarmut bei Frauen‘. Derzeit stehen wir noch am Beginn und planen künftig Ver-


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Thema 11

12. April 2018

Vor allem Frauen sind von Altersarmut betroffen und haben oft zu wenig Pension zur Verfügung.

anstaltungen, wollen eine Homepage ins Leben rufen und eine Broschüre herausgeben.“ Versteckte Armut. Ein großes Problem im Hinblick auf Altersarmut ist das Thema Scham. „Es gibt eine versteckte Armut, die man den Frauen nicht ansieht. Wir wissen z. B. von der Gruft, der Obdachlosen-Einrichtung der Caritas in Wien, dass dort Damen im Pelzmantel zum Essen kommen. Der Schein des Reichtums trügt, ihre Wohnungen sind ungeheizt und sie stellen sich zur Essensausgabe an, weil jeder Cent umgedreht werden muss“, berichtet Renate Moser. Das bedarf auf der einen Seite einer besonderen Sensibilität hinzuschauen und den Menschen, die sich davor schämen, behutsam zu begegnen, meint Moser. „Auf der anderen Seite ist es für uns eine Herausforderung, Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten zusammenzutragen.“ Auch die Sozialmärkte „Le+O“ von der Caritas oder „SOMA“ haben in Wien einen extrem hohen Zulauf. Immer mehr Menschen aus dem Mittelstand kommen dorthin, auch gut ausgebildete Frauen mit einem Studium. „Altersarmut ist mitten in der Gesellschaft angekommen. Wir haben in unserer täglichen pastoralen Arbeit oft damit zu tun.“ Forderungen. Laut neuem Regierungsprogramm soll es leichter werden, in der Pension dazuzuverdienen. „Wer das möchte, soll das gerne tun können. Aber dass man grundsätzlich etwas dazuverdienen muss, weil man es mit der normalen Pension nicht schafft, ist sozial ungerecht. Gerade Frauen haben sehr viel dazu beigetragen, den Staat zu entlasten, indem sie bei den Kindern zu

Reuters

Hause geblieben sind und beruflich zurückgesteckt haben. Und das wird bestraft, wenn die Frauen älter sind. Das finden wir unfair“, sagt Renate Moser. Über die Plattform will man deshalb die Öffentlichkeit zu diesem Thema sensibilisieren, immer wieder Forderungen an die Politik stellen, Kräfte und Erfahrungen bündeln und sich mit Einrichtungen vernetzen. „Außerdem möchten wir präventiv wirken und junge Frauen darauf aufmerksam machen, welche Schwierigkeiten es bezüglich der Pension geben kann“, erläutert Renate Moser. Appell an die Politik. Ein konkreter Appell an die Politik sei, so Moser, „die uralte Forderung gleicher Bezahlung bei gleicher Arbeit für Frauen und Männer. Denn die Gehaltsunterschiede bedeuten auch für die Pension eklatante Unterschiede. Es ist uns zudem ein großes Anliegen, dass den Vätern die Väterkarenz und die Teilzeitarbeit noch leichter ermöglicht wird. Und wir fordern, anständige Gehälter zu bezahlen, die höher sein müssen als die Mindestsicherung.“ Es sei verwunderlich, kritisiert Renate Moser, dass Menschen, „denen wir unsere alten Angehörigen oder unsere Kinder anvertrauen, sei es in Pflegeeinrichtungen oder in Kindergärten, sehr schlecht verdienen im Vergleich zu Menschen, die z. B. unser Geld verwalten. Hier muss angesetzt werden, diese Jobs wertzuschätzen. Und das muss sich auch finanziell niederschlagen.“ Dazu kommt der enorme gesellschaftliche Beitrag, den Frauen leisten, indem sie beruflich zurückschrauben, um zu Hause nicht nur die Kinder zu erziehen, sondern zu 99 Prozent die Pflege

der älteren Angehörigen übernehmen. „Dafür sollen sie später nicht aus allen Wolken fallen, weil die Pension so niedrig ist.“ Soziale Ausgrenzung. Zur geringen Pension komme auch noch ein Rattenschwanz an sozialen Faktoren dazu, macht Renate Moser bewusst. „Wenn man aus finanziellen Gründen gewisse Dinge nicht mitmachen kann, wie einen Pfarrausflug, dann kommt es zu Einsamkeit, man fühlt sich ausgegrenzt und herausgerissen aus dem Freundeskreis und ist eingeschränkt in den Entscheidungsmöglichkeiten. Auch dagegen wollen wir auftreten.“ u www.neuespensionskonto.at; www.sozialmi-

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nisterium.at/site/Pension_Pflege/Pensionen * Namen von der Redaktion geändert

Altersarmut in Österreich In Österreich sind laut EU-SILC (Europäische Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen, 2016) derzeit 203.000 Menschen über 65 Jahre von Armut betroffen, davon sind 136.000 Frauen. Die aktuelle Armutsgefährungsschwelle beträgt 1185 Euro im Monat für einen Einpersonenhaushalt. Bei älteren Menschen beträgt die Armutsgefährdungsquote 13 Prozent, bei Frauen über 65 Jahre sind es 16 Prozent. Alleinlebende Pensionistinnen liegen mit 20 Prozent Armutsgefährdung über der Risikogruppe von alleinlebenden Pensionisten (11 Prozent). Die durchschnittliche Alterspension in Österreich beträgt für Männer 1419 Euro, für Frauen 842, das sind 40 Prozent weniger. Quelle: Statistik Austria, EU-SILC 2016,


12 Panorama stenogramm Kopftuch. Das Regierungsvorhaben eines Kopftuchverbots für Mädchen in Volksschulen und Kindergärten wird von kirchlichen Experten mit Skepsis gesehen. Den Einsatz für Integration von Migranten zurückzufahren und dieselbe dann über Verbote erreichen zu wollen sei „nicht glaubwürdig“, sagte beispielsweise Markus Ladstätter von der Kommission für Weltreligionen der Bischofskonferenz. Er selbst teile zwar den Standpunkt, dass kleine Mädchen keine Kopftücher tragen sollten. Das Ziel könne jedoch kaum über den Verbotsweg erreicht werden. Statistik. Laut aktueller Statistik leben in Österreich 3353 Ordensfrauen und 1681 Ordensmänner. Bei der Präsentation betonte Schwester Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden, dass für manche Gemeinschaften die Altersversorgung ein großes Problem sei: Viele Schwestern hätten niemals persönliches Einkommen gehabt und deshalb heute keinen Pensionsanspruch. Auf Österreich-Ebene wurde für solche Fälle ein Solidaritätsfonds der Orden eingerichtet. Es sei aber auch eine politische Ansage gefragt, sagte Mayrhofer. 58 Prozent der Ordensfrauen in Österreich sind über 75 Jahre alt. Gedenken. Mit einem deutsch-österreichischen ökumenischen Gedenkgottesdienst in Dachau bei München haben Christen beider Länder am Sonntag an das Eintreffen des ersten NS-Gefangenentransports aus Österreich nach dem „Anschluss“ vor 80 Jahren erinnert. Bereits am Donnerstag fand eine Gedenkveranstaltung der beiden katholischen couleurstudentischen Verbände, Cartellverband und Mittelschüler-Kartellverband, auf dem Wiener Zentralfriedhof statt. Katholisch-korporierte gehörten im Jahr 1938 zu den ersten Opfern.

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Neues Papstschreiben „Gaudete et exsultate“

„Die Heiligkeit ist das schönste Gesicht der Kirche“

„Heiligkeit von nebenan“. Wer nun glaubt, dass dabei das praktische Leben zu kurz kommt, irrt sich: „Mein bescheidenes Ziel ist es, den Ruf zur Heiligkeit einmal mehr zum Klingen zu bringen“, schreibt der Papst. Zwar nennt er auch Beispiele von offiziell heilig- und seliggesprochenen Menschen. Aber er macht klar, dass es Heiligkeit im ganzen Gottesvolk gibt und spricht von der „Heiligkeit von nebenan“ – „in den Eltern, die ihre Kinder mit so viel Liebe erziehen, in den Männern und Frauen, die arbeiten, um das tägliche Brot nach Hause zu bringen, in den Kranken, in den älteren Ordensfrauen, die weiter lächeln“.

Alle sind berufen. Zur Heiligkeit berufen seien alle, nicht nur Bischöfe, Priester und Ordensleute. Es sei sogar unmöglich, an die eigene Sendung auf Erden zu denken, „ohne sie als einen Weg zur Heiligkeit zu begreifen“. Für Verheiratete, Arbeiter, Eltern, Großeltern und Entscheidungsträger erklärt der Papst konkret, in welche Richtung der Weg zur Heiligkeit gehen kann. Er spricht dabei den Leser und die Leserin direkt an und warnt vor falschen Vorstellungen: „Es ist nicht gesund, die Stille zu lieben und die Begegnung mit anderen zu meiden, Ruhe zu wünschen und Aktivität abzulehnen, das Gebet zu suchen und den Dienst zu verachten. (...) Wir sind aufgerufen, die Kontemplation auch inmitten des Handelns zu leben, und wir heiligen uns in der verantwortlichen und großherzigen Ausübung der eigenen Sendung.“ Neben dem ersten Kapitel ist auch das dritte „praktisch“ angelegt: Anhand der Seligpreisungen des Evangeliums erläutert Franziskus, was Heiligkeit ausmacht, denn heilig zu sein bedeute nicht, „in einer vermeintlichen Ekstase die Augen zu verdrehen“. Der Papst nennt es einen Fehler, die Forderungen des Evangeliums ohne persönliche Beziehung zu Gott zu vertreten. Ebenso sei es ein Fehler, sich auf ethische Fragen wie die Verteidigung des ungeborenen Lebens (die dem Papst wichtig ist) zu beschränken, soziale Anliegen aber auszuklammern.

„Der Heilige Geist verströmt Heiligkeit überall, in das ganze heilige gläubige Gottesvolk hinein“, schreibt Papst Franziskus in „Gaudete et exsultate“. rupprecht/kathbild.at

Migranten. Besonders deutlich wird der Papst hier einmal mehr in Bezug auf Migrant/innen: „Oft hört man, dass angesichts des Relativismus und der Grenzen der heutigen Welt beispielsweise die Lage der Migranten eine weniger wichtige Angelegenheit wäre. Manche Katholiken behaupten, es sei ein nebensächliches Thema gegenüber den ‚ernsthaften‘ Themen der Bioethik. Dass ein um seinen Erfolg besorgter Politiker so etwas sagt, kann man verstehen, aber nicht ein Christ, zu dem nur die Haltung passt, sich in die Lage des Bruders und der Schwester zu

Mit seinem neuen Schreiben „Gaudete et exsultate“ (Freut Euch und jubelt) ruft Papst Franziskus dazu auf, Heiligkeit im Alltag zu erkennen und sich selbst auf den Weg zur Heiligkeit zu machen. Das Motto lautet: „Hab keine Angst vor der Heiligkeit“. Heinz Niederleitner

Schon alle bisherigen großen Papstschreiben ließen die Spiritualität von Papst Franziskus erkennen. Wahrgenommen wurden aber meist die anderen Anliegen: Umweltschutz, Familie, Kirchenreform, soziale Anliegen. In „Gaudete et exsultate“ rücken nun spirituelle Aspekte ins Zentrum.


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Panorama 13

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stenogramm Gedenkgottesdienst. Rund 1600 Menschen besuchten am Sonntagabend im Paulusdom der deutschen Stadt Münster einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer der tödlichen Fahrzeugattacke. Am Samstag war in der Altstadt von Münster ein Mann mit einem Campingbus in eine Menschengruppe vor einer Gaststätte gerast. Dabei starben laut Polizei zwei Menschen, unter den mehr als 20 Verletzten schweben einige in Lebensgefahr. Der Täter erschoss sich danach selbst. U-Haft. Der Vatikan nahm am Samstag einen früheren Kirchendiplomaten unter Kinderpornografie-Vorwürfen in U-Haft. Bei dem Beschuldigten handelt es sich nach Vatikanangaben um einen Geistlichen der Erzdiözese Mailand, der in der Botschaft des Heiligen Stuhls in den USA tätig war. „Fürchte dich nicht davor, höhere Ziele anzustreben, dich von Gott lieben und befreien zu lassen“, sagt der Papst. ANGELO CARCONI / EPA / picturedesk.com

versetzen, die ihr Leben riskieren, um ihren Kindern eine Zukunft zu bieten.“ Merkmale der Heiligkeit enthält das vierte Kapitel. Franziskus nennt Durchhaltevermögen, Geduld, Sanftmut, Freude und Sinn für Humor, Wagemut und Eifer, Gemeinschaft und das Gebet. Weniger an die Allgemeinheit richtet sich das zweite Kapitel, das sich mit Gnostizismus und Pelagianismus auseinandersetzt. Das sind zwei Häresien, die Kardinal Christoph Schönborn als falsch verstandenes „Leistungschristentum“ bezeichnet. Im letzten (5.) Kapitel geht es um die Abwehr des Bösen. Das ist wörtlich gemeint: Der Papst spricht vom „personalen Wesen“ des Teufels, den man nicht zum Mythos erklären solle. Geistiges Band. Wer freilich bisherige Texte von Papst Franziskus kennt, wird von der Warnung vor dem Satan nicht überrascht sein. Überhaupt enthält „Gaudete et exsultate“ manches, das schon in anderen Schriften und Reden des Papstes auftauchte. Dennoch bietet das neue Schreiben einen anderen Zugang: Es wird das geistige Band erkennbar, das die Elemente des Denkens von Papst Franziskus zusammenhält.

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XX Zum Text des Papstscheibens: www.vatican.va

Ausgewählte Zitate aus „Gaudete et exsultate“ n  „Wenn du nicht fähig bist, einige Demütigungen zu ertragen und aufzuopfern, so bist du nicht demütig und befindest dich nicht auf dem Weg der Heiligkeit.“ n „Gott hat keine Angst! Er hat keine Angst! Er geht immer über unsere Schemata hinaus und hat keine Angst vor den Rändern. Er selbst hat sich zum ‚Rand‘ gemacht. Deshalb werden wir, wenn wir es wagen, an die Ränder zu gehen, ihn dort antreffen, er wird schon dort sein.“ n  „Diese Heiligkeit, zu der der Herr dich ruft, wächst und wächst durch kleine Gesten.“ n  „Ich möchte (...) betonen, dass sich der ‚weibliche Genius‘ auch in weiblichen Stilen der Heiligkeit manifestiert, die unentbehrlich sind, um die Heiligkeit Gottes in dieser Welt widerzuspiegeln.“

Giftgasangriff. Papst Franziskus hat den mutmaßlichen Giftgasangriff auf Duma in der syrischen Region Ost-Ghuta, bei dem bis zu 150 Menschen, unter ihnen viele Frauen und Kinder, durch einen Luftangriff mit chemischen Substanzen ums Leben gekommen seien, entschieden verurteilt. Nichts könne den Einsatz von Massenvernichtungsmitteln gegen wehrlose Menschen rechtfertigen, sagte der Papst. Streit um Kommunion. Unter den deutschen Bischöfen gibt es ein Zerwürfnis über die Frage der bisher zumindest offiziell nicht zulässigen Kommunion für evangelische Christen. Sieben Bischöfe – an ihrer Spitze Kardinal Rainer Maria Woelki – haben sich in einem Brief an den Vatikan gewandt. Dort wollen sie klären lassen, ob ein von der Bischofskonferenz mit Zweidrittelmehrheit verabschiedeter Beschluss rechtmäßig ist, konfessionsverschiedene Ehepartner in Einzelfällen zur Kommunion zuzulassen.


14 Zu Gast

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Robert Blöchl wartet in seinem Kabarettprogramm auf einen speziel­len Gast: Gott. Ernesto Gelles.

Robert Blöchl mit Kabarett-Solo-Debüt

Gott erhört die Gebete nicht Kabarettist Robert Blöchl hat im Frühjahr sein Solo-Musik-Kabarett-Programm „Gute Gesellschaft“ gestartet. Am 6. April trat er im Anton Bruckner-Center in Ansfelden auf. Ein gelungener Abend mit viel Witz, schrägen Geschichten und Kirchenkritik. Paul Stütz

Der Tisch ist für einen besonderen Gast gedeckt: Gott. Doch der wird sich erst einmal verspäten. Robert Blöchl überbrückt die Wartezeit mit seiner Lebensgeschichte, die von der Volksschulzeit bis zum Aufgeben des Lehrerberufs den roten Faden des Kabarettabends bildet. Schön schräg erzählt er von seinem Opa, der Adolf Hitler im Jahr 1913 keine Postkarte abgekauft hat und ihn so von der Malerkarriere abhält. Er gibt sich später die Schuld am zweiten Weltkrieg. Abbitte leistet Blöchls Opa, indem er Österreichs Rechtspolitikern von Strache bis Dörfler Buntstifte schenkt. Unter dem Motto: „Finde deine kreative Ader und lass den Scheiß“. Ministrant und Religionslehrer. Bei seinem Kabarett-Solodebüt streut Robert Blöchl solche Verweise auf aktuelle politische Themen (Rechtspopulismus, Flüchtlinge, Nichtraucherschutz) immer wieder ein. Der Abend ist mit vielen Liedern gespickt, mit denen Blöchl den inhaltlichen Bogen

noch größer aufspannt. Blöchl singt etwa über die größeren Freiheiten, die Kinder früher hatten. Dominant bleibt die Beschäftigung mit Gott, der Religion und Kirche. Diese Themen bilden tatsächlich wichtige Bezugspunkte in Blöchls Biografie. Der ehemalige Ministrant und Religionslehrer kennt die Höhen und Tiefen eines gläubigen Menschen. Das mit dem Beten ist nämlich so eine Sache. Gott will Jung-Roberts Gebete, mit denen er seinen Schulfeinden alles Schlechte an den Hals wünscht, nicht erhören. „Nicht einmal ein erhöhtes Fieber haben sie bekommen.“ Dem Messdienst bleibt Blöchl dann – folgenschwerer Weihrauchunfall hin oder her – treu: „Wenn du einmal Ministrant bist, bleibst du dabei, das ist wie beim ÖAMTC.“ Gott am Telefon. Zum Bischof hat es dann zwar nicht gereicht. Gott tritt aber auch so mit ihm in Kontakt, vornehmlich am Telefon. Da kann Blöchl Gott schon einmal direkt danach fragen, wieso Kirchenvertreter lieber Motorräder und Waffen segnen als schwule Pärchen. Kirchenkritisch in diesem Zusammenhang ein Karl-Rahner-Zitat, das Robert Blöchl bringt: „Dogmen sind wie Straßenlaternen. Sie beleuchten den Weg der Gläubigen. Aber nur Betrunkene halten sich an ihnen fest.“ Fazit: Ein kurzweiliger, sehr lustiger und unterhaltsamer Kabarettabend.

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Zur Person Robert Blöchl Der gebürtige Linzer Robert Blöchl tritt seit 14 Jahren gemeinsam mit Roland Penzinger als das Duo BlöZinger auf. Blöchl arbeitete bei der Post und als Religionslehrer. „Gute Gesellschaft“ ist sein erstes Soloprogramm.

otto reiter

Robert Blöchl tritt mit dem Programm „In guter Gesellschaft“ noch zu folgenden Terminen im Herbst in Oberösterreich auf: , am 12. Oktober im Spielraum Gaspoltshofen, am 13. Oktober im Pfarrheim Traberg und am 23. November im Kulturzentrum Hof in Linz.


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Glaube 15

12. April 2018

Glaube

Der Sprung des Gottvertrauens

I

n deine Hände, o Herr, befehle ich meinen Geist.“ Diese Worte singen wir Mönche am Ende unseres Nachtgebets. Es sind Worte aus dem 31. Psalm, und es sind die Worte, die Jesus am Kreuz nach dem Bericht des Lukasevangeliums herausgeschrien hat, bevor er seinen Geist aushauchte (Lk 23,46). Die ganzen Psalmen, diese markanten jahrtausendealten Lieder gläubiger Menschen, sind durchzogen von einem Urvertrauen in Gott. Ob der Psalmist jubelt, ob er mit Gott hadert, ob er traurig ist, immer weiß er sich in der Hand Gottes geborgen. Das gibt uns Menschen Sicherheit und Gelassenheit. Ob ich nie Angst hätte, wenn ich so viel im Flieger sitze, werde ich immer wieder gefragt. Ich mache beim Start immer das Kreuzzeichen und weiß mich in der Hand Gottes, was immer auch kommen mag. Hinaussteigen. Aber woher weiß ich das? Der Glaube ist ein Sprung ins Wasser, ich lasse von mir selbst los und vertraue einem andern. Wie das Wasser uns auffängt, so trägt uns Gott. Wir wollen uns immer absichern, in uns selbst. Es ist gut, vorsichtig zu sein. Aber die letzte Sicherheit kann ich mir nicht geben, es sei denn, ich vertraue einem andern. Auch der normale Alltag gelingt nur, wenn wir einander vertrauen, in der Freundschaft, in der Ehe, selbst im Geschäftsleben. Ohne Vertrauen geht nichts. Glaube und Vertrauen bedeuten immer ein Hinaussteigen aus sich selbst und sich auf andere verlassen. Die Grundlage wird einem Kind bei der Geburt mitgegeben. Es ist das Vertrauen in andere Menschen, das Vertrauen ins Leben. Die Zusage Gottes geht noch weiter: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse dich nicht.“ (Jesaja 49,15) Wer glaubt, weiß sich geborgen und wird mutig durchs Leben gehen.

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Optimismus aus dem Glauben Eine österliche Serie mit Abtprimas emeritus Notker Wolf OSB Teil 2 von 4

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„Glaube ist ein Sprung ins Wasser“, schreibt Abt Notker Wolf. Der Springer vertraut darauf, dass ihn das Wasser sicher umfangen wird. benjamin harms / photocase.de


Sonntag

3. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr B, 15. April 2018

Zeugin und Zeuge sein Es ist eine Zumutung, was Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern abverlangt. Angst und Zweifel hinter sich lassen und glauben, dass er leibhaftig vor ihnen steht. Ja, mehr noch: sie sollen Zeugnis dafür ablegen.

1. Lesung

2. Lesung

Apostelgeschichte 3,12a.13–15.17–19

1 Johannes 2,1–5a

Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, ­obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders erbeten. Den Urheber des ­Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen. Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Anführer. Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündet hat: dass sein Christus leiden werde. Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden.

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt. Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben: wenn wir seine ­Gebote halten. Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner und in dem ist die Wahrheit nicht. Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium Lukas 24,35–48

Da erzählten auch die beiden Jünger, die aus Emmaus zurückgekehrt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach. Wäh-

rend sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten ­große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu ­sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen ­seine Hände und Füße. Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht. Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.


Wort zum Sonntag

Das Unglaubliche glauben

eberhard grossgasteiger / unsplash.com

W

enn ich rufe, gib mir Antwort, Gott meiner Gerechtigkeit!

Du hast mir weiten Raum geschaffen in meiner Bedrängnis. Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen! Erkennt, dass der HERR sich seinen Frommen erwählt hat,

Was muss das für ein im wahrsten Sinne des Wortes „unglaubliches“ Erlebnis gewesen sein: Da steht der brutal ermordete Jesus plötzlich wieder in voller Pracht vor den Jüngerinnen und Jüngern! Diese können es aus verständlichen Gründen kaum fassen. Er versucht alles, um ihnen klarzumachen, dass er kein spukender Geist, sondern wahrhaft der Jesus aus Fleisch und Blut ist, den sie gekannt und geliebt haben. Neulich, als wir in unserer Pfarre den Kindergottesdienst zu Palmsonntag vorbereiteten, kam im Team die Frage auf, wie um alles in der Welt man denn den kleinen Kindern den Kreuzweg erklären sollte. Warum hat Gott, der den Jesus ja so lieb hatte, das zugelassen? Warum hat er Jesus nicht mit einem neuerlichen Wunder vom Kreuz heruntergeholt und ihn vor dem Tod gerettet? Die Theodizee-Frage, diese Frage aller Fragen, die so viele Menschen zur Verzweiflung gebracht und sie den Glauben an den lieben Gott verlieren hat lassen, nun im Blick auf die erstaunten Kinderaugen zu beantworten, raubte uns das letzte theologische „Hirnschmalz“. Nach reiflicher Überlegung war klar: Gottes Antwort war und ist die Auferstehung! Dieses größte aller Wunder lässt uns alle berechtigt hoffen, dass wir bei Gott weiterleben nach dem Tod und nicht im Nichts und Nirgendwo verschwinden, so als hätte es uns nie gegeben.

der HERR hört, wenn ich zu ihm rufe. Viele sagen: Wer lässt uns Gutes schauen? HERR, lass dein Angesicht über uns leuchten! Du legst mir größere Freude ins Herz, als andere haben bei Korn und Wein in Fülle. In Frieden leg ich mich nieder und schlafe; denn du allein, HERR, lässt mich sorglos wohnen. antwortpsalm (aus psalm 4)

Zum Weiterdenken Glauben wir wirklich an das Unfassbare, an das Wunder der Auferstehung, an ein Leben nach dem Tod? Oder verdrängen wir das Thema unter dem Motto: „Na ja, nichts Genaues weiß man eh nicht ...“? Genügt es, an Gott, an die Liebe und an das „Hier und Jetzt“ zu glauben - und das Thema, was danach kommt, auszuklammern?

Michael Willam Theologe, Ethiker, Leiter der Krankenhaus-Seelsorge der Katholischen Kirche Vorarlberg. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Glück ist ein Gefühl, das jeder gerne erreichen möchte. Es hängt aber nicht unbedingt von den LebensumDie Bärlauchcremesuppe ist ein Klassiker. fh Gesundheitsberufe OÖ

ständen ab, ob man glücklich ist. Vielmehr ist es eine

Bärlauchcremesuppe

Sache der persönlichen Einstellung – und die kann man

ZUTATEN (für 2 Personen)

trainieren, wie Glückscoach Katharina Mühl erklärt.

∙∙1 Handvoll Bärlauch ∙∙1 kleine Zwiebel ∙∙1 kleines Stück Sellerie ∙∙1/2 kleine Kartoffel (mehlig) ∙∙1 Knoblauchzehe ∙∙400 ml Gemüsefond ∙∙100 ml Milch, 1,5 % Fett ∙∙1 EL Rapsöl ∙∙Salz, Pfeffer, Muskatnuss (gemahlen) zubereitung Zwiebel und Sellerie schälen, würfelig schneiden und in Rapsöl anschwitzen. Knoblauch schälen, klein schneiden und dazugeben. Mit Gemüsefond aufgießen. Die Kartoffel schälen und zum Binden in die Suppe reiben. Den grob geschnittenen Bärlauch dazugeben und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit dem Pürierstab mixen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und abschmecken. tipp Anstatt Bärlauch können auch Spinat oder Brennessel verwendet werden. zum Bärlauch Bärlauch enthält viel Vitamin C und die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen. Gekochten Speisen sollte er erst am Ende der Kochzeit beigemengt werden, um sein volles Aroma auszuschöpfen. Sein knoblauchartiges Aroma passt gut zu Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichten. Vorsicht beim Sammeln: Herbstzeitlose und Maiglöckchen sehen ähnlich aus und sind giftig! XX 4 Jahreszeiten, Gesund durchs Jahr. Ein Kochbuch der FH Gesundheitsberufe OÖ, Studiengang Diätologie. Für 5,– Euro online zu bestellen: https://www.fh-gesundheitsberufe.at/studieren/studienangebot/ bachelor-studiengaenge/diaetologie/

Brigitta Hasch

Die Suche nach „Glück bedeutet zwar für viele Menschen etwas Ähnliches, aber wie wir es ausleben, ist sehr individuell. So bedeuten Reisen für den einen das große Glück, für andere nicht. Deshalb kann man Glück nicht so einfach definieren“, erklärt die 31-jährige Wienerin Katharina Mühl. Nach einigen Berufsjahren in der Wirtschaft hat sie das ständige „Schneller, höher, weiter“ nicht mehr erfüllt. Ihr Entschluss, umzusatteln, war für sie im doppelten Sinn ein Glücksgriff. Einer ihrer Schwerpunkte sind nun Schulen, „weil glückliche Lehrer, so wie glückliche Menschen ganz generell, Multiplikatoren sind“. Zwei Arten des Glücks. Grundsätzlich unterscheidet die Glücksforschung ein hedonistisches und ein eudämonistisches Glück. Einfacher ausgedrückt: Die einen erleben Glück, indem sie positive Emotionen erleben, die Natur genießen oder einfach das kleine Glück im Alltag finden. Die anderen suchen darüber hinaus den Sinn des Lebens und ihr Glück darin, ihre Stärken einzusetzen, sich Ziele zu stecken und sie auch zu erreichen. 3:1 – das optimale Verhältnis. „Lenken Sie Ihren Fokus im Alltag möglichst auf po-

sitive Ereignisse“, rät Katharin Mühl, „wenn Sie es schaffen, dreimal so viel Positives wie Negatives zu vermerken, setzt sich eine Aufwärtsspirale des Glücks in Gang. Gleich viel reicht noch nicht, weil wir uns negative Dinge länger merken und sie auch stärker wirken.“ Das Glückstagebuch. Um sich positive Ereignisse und Begegnungen so richtig bewusst zu machen, sollte man sie abends aufschreiben. „Wer das macht, wird spätestens nach drei Wochen eine positive Wirkung spüren. Beim Durchlesen erkennt man, was einem gut tut. Die Begegnungen mit manchen Menschen werden enthalten sein, andere werden gar nicht vorkommen. Aus diesen Beobachtungen heraus kann man sein eigener Glücksexperte werden.“ Außerdem kann man nach einer positiven Tagesbilanz besser schlafen. Und wenn man sie in der Katharina Mühl ist Glückscoach, Lebensund Sozialberaterin. Sie bietet individuell zugeschnittene Glückstrainings an (www.glueckskompetenz.at). privat


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Bewusst leben 19

12. April 2018

Kinder brauchen und genießen die Regelmäßigkeit

Lebenswürze Alltag Das vermeintlich Alltägliche zu versäumen oder gar zu verachten, heißt, einen Großteil unseres Lebens zu verpassen.

Gelungene Beziehungen und soziale Kontakte werden von Wissenschaftern als Glücksfaktor Nr. 1 bezeichnet. Syda Productions/fotolia.com

h dem Glück Früh ein weiteres Mal liest, gelingt der Start in den neuen Tag noch leichter. Glücksfaktoren. Glück ist zwar hauptsächlich eine Kopfsache, doch es gibt einige Umstände, die tatsächlich und nachweislich noch glück„Viele Menschen licher machen. So steigern versäumen das soziale Beziehungen, Partnerschaften, Familie und Akkleine Glück, tivität das individuelle Glück. während sie auf das Auch Großzügigkeit, Dankbarkeit, Spiritualität und die große vergebens Fähigkeit zu vergeben mawarten.“ chen glücklich. „Daher kann man sagen, dass religiöse Pearl S. Buck Menschen wirklich glücklicher leben“, weiß Mühl. Passiv vor Fernseher oder Computer sitzen bringt hingegen nicht mehr Glück. Schlimmer noch sieht die Expertin den Bereich Social Media: „Hier erfährt man von den sogenannten Freunden ständig, dass bei ihnen die Sonne scheint, dass sie bald heiraten werden oder eine Fernreise unternehmen werden. Da kann man eigentlich nur schlecht aussteigen.“ Prinzipiell sind Vergleiche mit anderen also nicht dazu angetan, das eigene Glücksgefühl zu steigern.

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Ostern ist vorbei. Ein Höhepunkt eines jeden Jahres – sowohl zentral in seinem Inhalt für das Kirchenjahr als auch für die Familien. Für viele von uns ist das Osterfest verbunden mit einem Zusammentreffen der gesamten Verwandtschaft und im besten Fall auch mit Ferien. Konsequenz daraus: Es kommt danach wieder zu einer Rückkehr in den sogenannten „Alltag“, in den bekannten Rhythmus mit seiner Mischung aus Arbeit und Freizeit. Alltag ist langweilig. Vielen Menschen kommen bei diesem Begriff sofort negative Assoziationen: langweilig, spießig, gewöhnlich, Trott, immer gleich, Tretmühle und Ähnliches. Wenn man an Alltag denkt, dann ist das farblich immer eher mit Dunkelheit und selten mit Freude verbunden. So wird auch häufig formuliert: „Der Alltag hat unsere Beziehung zerstört“. Es gilt ihn möglichst zu vermeiden, da die Menschen das Gefühl haben, sie würden im Alltag ihr Leben versäumen. Alltag gibt Stabilität. Mich beschäftigt die Frage, wieso diese Lebenszeit, die wir Alltag nennen, für uns Erwachsene so negativ besetzt ist. Denn wenn wir mit dieser Einstellung leben, dann versäumen wir doch eigentlich das Leben. Lasst uns unsere Kinder betrachten, denn an ihnen können wir

begleiten beleben bestärken

vor allem zwei Dinge beobachten, die den vermeintlichen Alltag wertvoll machen: Alltag gibt Regelmäßigkeit, gibt Verlässlichkeit und damit Sicherheit. Für Kinder sind Ausnahme-Tage, an denen der Ablauf anders ist als gewohnt, spannend, aber auch verunsichernd. Sie werden aus ihrem Konzept gebracht und reagieren häufig mit Unruhe, die vor allem Eltern abends zu spüren bekommen. Für sie bedeutet das Bekannte Stabilität und somit die Möglichkeit für das zweite Phänomen: Jeder Tag hat sein Spannendes, wenn man bereit ist, sich auf ihn einzulassen. Kinder entdecken jeden Tag neue Dinge, sie probieren aus, lassen ihre Phantasie spielen. Sie nutzen ihre Zeit innerhalb des ihnen Sicherheit gebenden Rahmens. Den Alltag gestalten. „Sich im Alltag verlieren“ nennen viele Familien als ein Problem. „Keine Zeit füreinander zu haben und das dann erst im Urlaub oder an den Wochenenden nachholen zu können“ ist ebenfalls ein aktueller Zeitgeist. Doch wenn wir innehalten und nachdenken, dann können wir erkennen, dass es eigentlich und zum Glück in unserer eigenen Hand liegt. Denn wenn wir genau hinschauen, dann gilt es nicht, den Alltag zu vermeiden, gar gegen ihn anzukämpfen, sondern wie Kinder jeden Tag als Geschenk zu nehmen und zu nutzen, ihn im vorgegebenen Rahmen zu gestalten und zu etwas Besonderem zu machen.

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veronika burtscher-kiene Ehe- und Familienzentrum, Bregenz www.erziehungsgedanken.com


20 Familie & Unterhaltung

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Gratis-Wachstumsmittel für den Garten

Kleines Glück aus dem Komposthaufen Der Komposthaufen ist wie eine Maschine: Oben wird etwas eingeworfen und unten kommt Glück heraus. Ein Komposthaufen verwandelt Abfall in Humus, der Pflanzen gut gedeihen lässt. So gesehen ist ein Komposthaufen eine perfekte Maschine. Ohne die Nachteile der digitalen Revolution. Ein offener Komposthaufen wird auf der nackten Erde errichtet. So können Regenwürmer und Käfer ihrer Arbeit nachgehen. Eine Grundschicht aus Ästen, Zweigen und Häckselgut sorgt für die notwendige Durchlüftung und verhindert Staunässe. Rosenholz und Pflanzen, die von Pilzen oder Schädlingen befallen sind, sollten nicht auf den Kompost. Ebenso sogenannte Wurzelunkräuter wie Quecken, Ampfer oder Giersch. Sie können in wenigen Jahren den

commons.wikimedia.org

kiz mit witz

RatMal

„Finden Sie es nicht unerhört, mir so viel Geld für das Haareschneiden abzuknöpfen?“, fragt der fast kahlköpfige Mann den Frisör. – „Bitte, das ist nicht fürs Schneiden, das ist der Finderlohn!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen, woran die Jünger in Emmaus den Herrn erkannten.

Der Lehrer fragt im Zeichenunterricht: „Was zeichnest du denn, Martin?“ – „Einen Hund.“ – „Und wo ist die Schnauze?“ – „Noch im Bleistift!“ Der erboste Trainer schimpft nach dem Spiel mit der Mannschaft: „Ich habe euch gesagt, ihr sollt so spielen, wie ihr noch nie gespielt habt, und nicht spielen, als ob ihr noch nie gespielt hättet!“ Ein kleiner Fisch hat angebissen. Missmutig wirft ihn der Angler wieder ins Wasser: „Dass du dich hier nicht mehr ohne deine Eltern blicken lässt!“ „Herr Ober, das Wasser ist trüb!“ – „Nein, nein, das Wasser ist in Ordnung. Nur das Glas ist schmutzig!“

V S S E E U N E X T S E

D E G A K T I O N D S M

N O V R L N D E O E U N

E F G H E O V N Z L L E

D N O M H D N E U I F T

L Y D T A E O C S E N U

E B R E R I I N J P I E

H O A S D V S E L B E N

K C T E A I S U L I Q R

U A E N G E A C E R N E

G B E H A U P T U N G E

Lösung des Buchstabensalats der letzten Woche.

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© Dir. Ernst Hausner

Garten erobern. Thujen sind auf dem Komposthaufen auch nicht erwünscht. Sie enthalten Stoffe, die die Verrottung hemmen, genau wie das Laub von Walnuss, Buche, Pappel, Platane, Eiche und Kastanie. Im zer-

kleinerten Zustand ist das Laub eher geneigt zu zerfallen, Rasenmäher oder Häcksler helfen dabei. Wenn größere Mengen von Grasschnitt mit Ästen oder Erde aufgelockert werden, schimmeln sie nicht. Gekochte Lebensmittel ziehen Ratten an. Hin und wieder ein Stück alten Brotes könnte aber einem Igel gefallen. Nach ungefähr neun Monaten ist der Kompost ausgereift. Dann kann der Humus als biologischer Dünger verteilt werden, am besten gesiebt und mit Erde vermischt. Oben kommt Niederes, Weggeworfenes rein. Unten kommt etwas Höheres, Wachstumspendendes raus. Der fruchtbare, schwarze Humus eines Komposthaufens verhilft Gärtnerinnen und Gärtnern zu einem kleinen, bescheidenen Glücksgefühl. Das ist unabhängig von Gartencentern und Baumärkten. c. Grüll

N E T L A G R E M I U M


KirchenZeitung Diözese Linz

12. April 2018

Familie & Unterhaltung 21 Wunder des Alltags

Spaß und Genuss im Garten – die Tomaten sind jetzt allerdings noch nicht reif, da heißt es noch ein bisschen warten. MNSTUDIO/FOTOLIA.COM

Kinder-Garteln So ein Garten hat doch für jeden was. Die einen gehen am liebsten mit Schaufel und Gießkanne ins Grüne, die anderen genießen die Ruhe in einem Baumhaus und wieder andere sausen mit dem Ball herum. Was machst du eigentlich am liebsten im Garten? Schaukeln, rutschen, verstecken spielen? Oder hast du vielleicht ein kleines Beet, in dem etwas Obst und Gemüse wachsen? So ein Naschgarten ist nämlilch wirklich super. Mit Hilfe von Erwachsenen ist er auch gar nicht so schwierig einzurichten.

BALDUIN BAUM

Wo und was? Suche mit deinen Eltern zunächst einen geeigneten Platz aus und überleg dir, welche Pflanzen hier wachsen sollen. Kräuter und Beeren sind auch für Anfänger kein Problem. Nach den Pflanzen richtet sich natürlich, ob es ein sonniger oder eher schattiger Platz sein sollte.

Ab ins Beet! Der Schnittlauch verträgt einiges, der kommt also schon im April ins Beet. Auch Petersilie und Liebstöckl kannst du schon aussäen. Kräuter wie Thymian, Majoran und Basilikum sollten noch eine Weile im Haus vorgezogen werden, dann darfst du sie ins Freie setzen. Erdbeeren pflanzt man gerne schon im Sommer, damit sie im nächsten Jahr Früchte tragen. Kräftige, vorgezogene Pflanzen sollten es aber auch jetzt schaffen, Naschkatzen kommen allerdings erst nächstes Jahr zum vollen Genuss. Mit der Aussaat von Radieschen und Karotten wartest du noch bis Mai, ebenso mit den vorgezogenen Paprika- und Tomatenpflänzchen.

Arbeit, Geld, Liebe, Gott – unsere Welt ist voll unfassbarer Begriffe – und irgendwie hat alles miteinander zu tun. Wer weiß schon so genau, was wirklich dahintersteckt? Ein Clown, ein Ritter, ein Zahn sowie die Spinne und der Transformer machen sich in „Wunder des Alltags“ auf, Kindern gegenstandslose Begriffe wie Arbeit, Geld oder Liebe zu erklären. PeterLicht schickt sein Publikum auf eine verrückte Welterklärungs-Reise, bei der selbst die scheinbar einfachen Dinge des Alltags ihren Zauber zurückbekommen.  Wunder des Alltags, Welterklärungsmodelle für ein Kinder- und Jugendtheater, ab 8 Jahren, Premiere am 13. April, Kammerspiele Linz, Promenade.  Weitere Termine, Infos und Karten: www.landestheater-linz.at, Tel. 0732/76 11-400, E-Mail: kassa@landestheater-linz.at

DAS FIND ICH TOLL

Bunte Wiese. Zur Vielfalt im Garten gehört natürlich auch eine Blumenwiese. Das ist doch viel schöner als ein glatter Rasen, oder? Dann kommen auch Vögel, Bienen, Schmetterlinge und Insekten gerne. KIKI

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KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

15. bis 21. April 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

15. april

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus dem Johannesstift in BerlinSpandau, mit Margot Käßmann und Pfarrer Martin Stoelzel-Rhoden. „In Würde alt werden.“ ZDF 13.05  Orientierung (Religionsmagazin). Neues päpstliches Lehrschreiben: Franziskus und die Heiligkeit. – Weltsozialforum: Widerstand, Aufbau, Transformation. – Adolf Holl: Biographie und Bilanz eines „rebellischen Lebens“. ORF 2 20.15  Das Gewand (Historienfilm, USA, 1953). Legendenhafte Handlung um das Schicksal des Gewandes Jesu nach der Kreuzigung. Ein pittoresker Kolossalfilm, der die erste Cinemascope-Produktion der Filmgeschichte darstellt. 3sat Montag

16. april

18.30  Mythos Kongo (Dokumentation). Der Fluss, der alle Flüsse verschluckt – so nennen ihn die Einheimischen. Der Kongo ist, gemessen an seinen Wassermassen, der zweitgrößte und tiefste Fluss der Erde. Phoenix 20.15  Landlust – Landfrust: Bauerntöchter über das wahre Leben auf dem Hof (Dokumentation). Der Film widmet sich in fünf Portraits den Frauen vom und auf dem Land, den Bäuerinnen und Bauerntöchtern. Sie wollen es nicht verstehen, dass wir eine noch halbwegs intakte Natur dem Weltmarkt und damit der Expansion und dem unbegrenzten Konsum opfern. ORF III Dienstag

17. april

14.05  Kellergassen in Niederösterreich (Dokumentation). Mehr als 1000 Kellergassen zählen zu den prägenden Kulturgütern Niederösterreichs. Früher wurden dort die Trauben gepresst und Wein gelagert. Heute sind sie zur Touristenattraktion geworden. 3sat 23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Athos – Die Republik der Mönche. ORF 2 23.30  Inkotanyi – Das Ruanda des Paul Kagame (Dokumentarfilm). Beim Genozid in Ruanda töteten Hutu-Milizen von April bis Mitte Juli 1994 rund 800.000 Menschen, die meisten gehörten der Minderheit der Tutsi an. Im Juli 1994 gelang der Befreiungsfront des heutigen Staatschefs Paul Kagame – der 1987 gegründeten RPF-Inkotanyi – in Kigali einzurücken und die Massaker zu beenden. arte

Morgengedanken von Pfarrer Hans Peter Premur, Krumpendorf, Kärnten. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 16.30  Erlebnis Österreich. Weithin sichtbar thronen sie auf den Gipfeln vieler Vorarlberger Berge. Als Zeichen des Triumphes über den Berg. Als Zeichen der Kameradschaft. Als Ausdruck tiefen Glaubens. Aber auch als politische Botschaft. Berglegende Theo Fritsche beleuchtet die Herkunft der Monumente. Bischof Benno Elbs erhellt ihre spirituelle Bedeutung. Foto: Archiv ORF 2

Di 22.35  kreuz und quer. Columban – der Mönch, der Europa einte. Der irische Mönch Columban gilt als ein prägender Wegbereiter für das Entstehen einer europäischen Kulturlandschaft. Er wurde im 6. Jahrhundert zum Begründer einer Missionsbewegung, auf die zahlreiche Klöster als Zentren der Gelehrsamkeit und Spiritualität zurückgehen. ORF 2 Foto: ORF/Clean State Television

Mittwoch

Freitag

18. april

11.15  Jesus und die verschwundenen Frauen (Dokumentation). Es gab verschiedene Methoden, Frauen des frühen Christentums aus der Geschichte zu tilgen. Der Film macht die „vergessenen Säulen des Christentums“ (Maria Magdalena, Junia, Phöbe, Lydia) wieder sichtbar. 3sat 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Der Pakt mit dem Teufel ist das große Thema in Goethes Drama „Faust“. Doch wer oder was ist der Teufel? Verkörpert er das Böse schlechthin? Lauert er noch heute in den Abgründen von Religion und Alltag? Oder hat ihn der aufgeklärte Mensch abgeschafft? Das „Stationen“-Team beleuchtet, wie der Teufel in christlicher Theologie und Tradition, aber auch in anderen Religionen erscheint, und recherchiert in Fällen „teuflischer“ Versuchung und Verführung. BR Donnerstag

19. april

21.45  „Sonst hätte es keiner geglaubt ...“ (Dokumentation). Der Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto wurde nach 33 Jahren von der Waffen-SS blutig niedergeschlagen. Joe J. Heydecker – Soldat der Wehrmacht in Warschau – schlich sich heimlich ins Ghetto und hielt die Bilder des Grauens mit dem Fotoapparat fest. ARD-alpha 22.25  Kreuzweg (Drama, D, 2014). Eine 14-jährige Gymnasiastin will ihr Dasein ganz Gott weihen und bietet ihm ihr Leben an, wenn er im Gegenzug ihren kranken Bruder heilt. Drama, das die destruktiven Aspekte des religiösen Fundamentalismus herausarbeitet. 3sat

20. april

9.30  Fast vergessen – Handwerkliches Erbe (Magazin). Der Steinbildhauer und Steinmetz Martin Schmeiser hat einen der ältesten Berufe der Menschheit. Er hat sich auf den Erhalt bestehender Werke spezialisiert – auch Steine werden nicht steinalt. ServusTV 22.35  Universum History (Dokumentation). 1948 – Die Geburt Israels. Am 14. Mai 1948 verkündete Premierminister David Ben Gurion die Errichtung des Staates Israels – in einem Teil Palästinas, den die UNO als jüdischen Staat vorgesehen hatte. Vorangegangen waren Jahre, in denen Palästina der einzige sichere Zufluchtsort für Juden war, die vor dem Holocaust in Europa flüchten konnten. ORF 2 Samstag

21. april

16.30  Unterwegs in Österreich (Dokumentation). Wunderwelt Bienen – Imkern in der Stadt. Graz ist für Bienen ein besonders wertvoller Lebensraum. ORF 2 20.15  Abschied – Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur (Konzert). Der Film gibt – neben dem Konzert des WDR Sinfonieorchesters vom Juni 2017 – auch einen Einblick in die emotionalsten Momente von Musikern beim Interpretieren der Sinfonie. 3sat

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Presse Diözese Klagenfurt

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Pfarrer Michael Chalupka, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der EdithStein-Kapelle der Katholischen Hochschulgemeinde Wien. So Foto: KHG Wien 10.00, Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Koffergeschichten. Die oft in Österreich arbeitende deutsche Regisseurin Jacqueline Kornmüller hat die Notschlafstelle VinziRast in Wien besucht und dort Habseligkeiten gefunden, die Menschen liegengelassen haben. Sie hat die Gegenstände in 30 Koffer, Taschen und Rucksäcke aufgeteilt, 30 Autorinnen und Autoren gegeben und sie gebeten, darüber zu schreiben. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Freiheitsträume und Realpolitik. Prag und Bratislava 1918 bis 2018. Mo–Do 9.05, Ö1. Anklang. Zur Ehre Gottes und Österreichs. Ein Kapellmeister als Wiener Bischof – Jurij Slatkonja. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Das GPS im Gehirn oder: Wie funktioniert die menschliche Orientierung? Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Es ist ein Schnitter, der heißt Tod ... Der Dreißigjährige Krieg und die Räume der Gewalt. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Von Drachen, Einhörnern und anderen Fabeltieren. Warum glaubten die Menschen im Mittelalter an Zauberwesen? Do 16.40, Ö1. Tao. Leibhafte Religion Teil 3. „Von heiligen Kühen und bitteren Kräutern.“ Wie sich Religion im Essen niederschlägt. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

12. April 2018

Warum ums Sorgen sorgen? Linz. Die Care-Arbeit, die Sorge um alte und pflegebedürftige Menschen, ist starken Veränderungen unterworfen. Frauen, die bisher einen Hauptteil der Pflege getragen haben, sind zunehmend erwerbstätig, Pflegeeinrichtungen müssen sparen und Frauen aus Osteuropa übernehmen die 24-Stunden-Pflege im privaten Bereich. Das Sozialreferat der Diözese Linz u.a. laden zum Thema „Warum ums Sorgen sorgen?“ zu einem Vortrag von Univ.Prof. Dr. Brigitte Aulenbacher, JohannesKepler-Universität Linz, sowie zur Podiumsdiskussion mit Jürgen Ephraim Holzinger, Verein ChronischKrank, Dr. Erich Lehner, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Dr. Elisa-

BILDUNG

beth Manhal, Land OÖ, Renate Pühringer, KH Barmherzige Brüder, Zuzana Tanzer, „Altern in Würde“, und Andrea Wienerroither, Treffpunkt Pflegepersonal Diözese Linz.

HALFPOINT – FOTOLIA. COM

 Fr., 13. April, 16 bis 20.30 Uhr, Cardijn Haus Linz, Kapuzinerstraße 49.

Zeller Schlossgespräche Religion bewegt Menschen – positiv wie negativ oder sogar gefährlich. Das Projekt „Brücken bauen“ des Dekanates Andorf organisiert die „Zeller Schlossgespräche 2018“. „Religionen – friedfertig oder gewalttätig?“ lautet das Thema der dreitägigen Veranstaltung: Donnerstag, 12. April, 19.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“. Freitag, 13. April, 18 Uhr: Buffet,

Zell/Pram.

Mouhanad Khorchide, Bischof Manfred Scheuer.

19.30 Uhr: Vorträge und Diskussion mit Diözesanbischof Manfred Scheuer und dem Islamwissenschafter Mouhanad Khorchide. Samstag, 14. April, 9 bis 12.30 Uhr: Studientag mit Prof. Khorchide (Anmeldung erforderlich).  Anmeldung und weitere Infos unter: Schloss Zell/Pram, Schlossstraße 1, 4755 Zell an der Pram, Tel. 07764/64 98, E-Mail: schloss-zell.post@ooe.gv.at

KIZ/WIKIMEDIA/A./DIÖZESE

KiZ-webClub

Die bunte Schatzkiste ist ein farbig bedrucktes Metallkästchen mit Schloss, gefüllt mit vielen bunten Geschenken zur Erstkommunion. Jedes der Geschenke verbindet etwas mit dem Fest der Erstkommunion: die Taschenlampe ist genau wie Jesus ein Licht an unserer Seite und gibt Sicherheit auf dunklen Wegstrecken, der Karabinerhaken sorgt für sicheren Halt und

der Kreisel erinnert Dich daran, dass das Leben bunt ist. Der Flummi ist ein tolles Beispiel dafür, welche Fähigkeiten oft in kleinen Dingen stecken. In der Schatzkiste finden sich zudem ein Kompass und ein Rosenkranz aus farbigen Holzperlen mit einem Holzkreuz. Welche tiefere Bedeutung jedes einzelne Teil besitzt erklärt ein kleines Begleitheft. Preis: € 19,95 Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Schatzkiste um

VERITAS

Bunte Schatzkiste nur € 15,95! Aktion gültig bis 31. Mai 2018.

Der Gutschein ist bei der Veritas, Ticketbüro, Bücher- und Geschenkefachhandel, Harrachstraße 5, 4010 Linz einzulösen (Tel. 0732/77 64 01-26 01). Einfach auf www.kirchenzeitung. at in den KiZ-webClub einsteigen, den Gutschein ausdrucken und ausfüllen.  www.kirchenzeitung.at/ webClub

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Auf dem Weg zum Ich, Fr., 20. 4., 13.30 bis ca. 21 Uhr oder Sa., 21. 4., 9 bis ca. 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer, Anmeldung erforderlich.  Hydrolate, Destillate und ätherische Öle selber herstellen, Sa., 21. 4., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Sissi Kaiser und Tom Beyer, Anmeldung erforderlich. Kematen, Haus d. Besinnung  07247/81 42  Atempause für die Seele, Nicht die Rose nur allein, ich schenke dir den ganzen Garten, Abstand gewinnen vom schnelllebigen Alltag, eintauchen in die wohltuende Atmosphäre der Natur, innerlich zur Ruhe zu kommen, Körper, Geist und Seele stärken, Haus der Besinnung, Gaubing 2, Do., 10. 5., 16 Uhr bis Sa., 12. 5., 13 Uhr, Ref.: Gertrude Pallanch, Anmeldung bis 4. 5. unter Tel. 07247/81 42, gertrude. pallanch@liwest.at, Tel. 0664/516 00 87. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Meditation, In der Stille eins werden, Do., 19. 4., 19 bis 20 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Waldluftbade-Spezial, mit Forest Doc, Therapeutische Angebote, Waldluftbaden, Kräuterworkshop u.v.m., So., 22. 4., 17 Uhr bis Do., 26. 4., 14 Uhr, Info und Anmeldung: Tourismusverband Mühlviertler Kernland, Tel. 07942/757 00, E-Mail: kernland@oberoesterreich.at. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Auf dem Weg zur Mitte im Lebenslabyrinth, Berufsexerzitien für junge Erwachsene, Sa., 28. 4., 18 Uhr bis Di., 1. 5., 13 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Julia Gold, Anmeldung bis 20. 4. Vöcklabruck, St. Klara  0676/87 76 55 03  Seine, Deine, Meine Auferstehung, Vertiefungscursillo, Fr., 20. 4., 16 Uhr bis So., 22. 4., 12.30 Uhr, Ltg.: Pfarrer Franz Wimmer und ein Team von Cursillomitarbeitern, Anmeldung erforderlich. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Literaturfrühstück, Schräge Landvermessung, Texte aus dem Satirenband „Die Töpfe von Brüssel und andere Fettnäpfchen, So., 22. 4., 10 Uhr, mit Rudolf Habringer.


24 Termine namenstag

Fr. Anselm Demattio, gebürtig aus München, ist seit 2017 Novize im Stift Kremsmünster. Privat

Anselm (21. April) Anselm zu heißen, kann manchmal mühsam sein. Sei es die Aussprache, die eher nach einem heimischen, schwarzen Vogel klingt, oder Fragen wie: „Bist du nach Anselm Grün benannt?“ Muss ich mich auch immer wieder erklären, ich heiße gerne so. Zum einen hat der Name die schöne Bedeutung „von Gott behütet“. Zum anderen fühle ich mich meinem Namenspatron sehr verbunden, dem am 21. April 1109 gestorbenen hl. Anselm von Canterbury. Er war Benediktinermönch im Kloster Bec in Nordfrankreich, wurde dort später Abt und schließlich Erzbischof von Canterbury. Sein tiefes Denken, in dem er Glaube und Vernunft zu verbinden und Gottes Sein zu beweisen suchte, beeindruckt mich: fides quaerens intellectum = Glaube, der Erkenntnis sucht. Darüber hinaus spricht mich auch seine verständnisvolle und menschliche Art im Umgang an. Diesen Namen gaben mir meine Eltern mit und nun darf ich ihn auch im Kloster tragen. Fr. Anselm

12. April 2018

Freitag, 13. April XX Bad Ischl. Glaube und Wahn, Evangelischer Gemeindesaal, 19.30 Uhr, mit Alfred Hausotter. XX Bad Mühllacken. Abendmeditation zum Wochenausklang, Kneipp-Kurhaus, Meditationsraum, 1. Stock, 19.45 Uhr, mit Sr. M. Susanne. XX Haslach. Wachtraum, Lesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Susanne Scholl. XX Linz. Konzert – Vernissage – Bilderbuchpräsentation, Ein Abend für die ganz Familie, Musik von Schubert, Mozart, Haydn, Paganini, Telemann, Elgar und Hugo Wolf, Bilder und Texte von Kerstin und Laura Schmolmüller, Festsaal und Galerie der Elisabethinen, 18.30 Uhr. XX Linz. Warum ums Sorgen sorgen?, Vortrag, Podiumsdiskussion, Cardijn Haus, 16 bis 20.30 Uhr, Ref.: Univ.-Prof. Dr. Brigitte Aulenbacher. XX Linz, Mariendom. Electric ­Church, Konzert, Mastermind und Komponist Sergio Manoel Flores widmet sich inhaltlich dem Erzengel Gabriel, 21 Uhr, www.electricchurch.at. XX Linz, St. Franziskus. Grönland und Spitzbergen, mit dem Expedi­ tionsschiff nach Spitzbergen und Ost-Grönland, Powerpoint-Präsentation, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Reinhard Schiemer. XX Pregarten. Kräuterwanderung im Frühling, Machen wir uns gemeinsam auf und entdecken die Schätze am Weges- und Wiesenrand, 13.30 Uhr, mit FBL-Kräuterfachfrau Silvia Winklehner, Anmeldung: pfarre.pregarten@dioezese-linz.at, Tel. 07236/22 23. XX Pöndorf. Kinderkino, Pfarrsaal, 14 bis 16 Uhr. XX Steyr. Lobpreisabend, hl. Messe bzw. Lobpreis, Haus Betanien, 18.30 Uhr. XX Traberg. Bibel und Wein, Vortrag, Pfarrheim St. Josef, 19.30 Uhr, mit Abt Reinhold Dessl. XX Wels. Konzert im Rahmen der Welser Abonnementkonzerte, Werke von J. Haydn, G. B. Bassano, L. v. Beethoven, Landesmusikschule Wels, Saal Concerto, Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr, Streichtrio Weinmeister. XX Wilhering. Wo sich Himmel und Erde berühren, Gebet – Aus-

tausch – Bilder – gemütliches Beisammensein – Lieder von Heinz Purrer, Lourdes, Aufbruch-Zentrum, 18 bis 21.30 Uhr. Samstag, 14. April XX Gmunden. c-Moll Messe, W. A. Mozart, Kapuzinerkirche, 19 Uhr, Solisten: Ursula Langmayr, Sopran, Miriam Kutrowatz, Sopran, Virgil Hartinger, Tenor, Matthias Helm, Bass, Ensemble Musica gratia auf Originalinstrumenten, Singfoniker in f, Ltg.: Karl Lohninger. XX Kematen a. d. Krems. Jakobsweg, 156 Tage – Schritt für Schritt nach Santiago, Vortrag, Pfarrsaal im Martinshof, 20 Uhr, mit Georg Haslinger. XX Linz. Gospel trifft Afrika, LiveKonzert, Volkshaus Pichling-Solar­ city, 18 Uhr, mit Maman Isabelle Ntumba & Band. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, Pfarrkirche, 19 Uhr, Vorabendmesse, 19.30 Uhr. XX Schönering. Modeschau mit Hintergrund-Informationen „Fairytale-Fashion“, Lass uns die Welt fairschönern, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Moderation: Designerin Ingrid Gumpelmaier-Grandl. XX Wels. Begegnungsfest mit einem Konzert, Bildungshaus Schloss Puch­ berg, 20 Uhr, Orwa Saleh & Friends. Sonntag, 15. April XX Alberndorf. Einweihung des neugestalteten Biblischen Wanderweges im Rahmen einer Wanderung, Gemeinsamer Abgang, Kirchenplatz, 13.30 Uhr, Einweihung in der Ortschaft Heinberg, 14.30 Uhr. XX Aigen-Schlägl. Weihetag der Stiftskirche, Missa brevis in F, KV 192, Wolfgang A. Mozart, Stiftskirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral mit Prozession, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Braunau/Höft. Festgottesdienst, Missa Brevis in D-Dur, Mozart-Messe, Pfarrkirche Maria Königin, 10 Uhr, Konzertchor Braunau. XX Haid/Ansfelden. Benefizkonzert, Bunter Abend in der Pfarre für die Pfarre, Autobahnkirche, 18 Uhr, Chorgemeinschaft Haid, Trachtenkapelle Haid, Alt-KAJ, Frauen-3Xsang, Ansfeldner Tanzlmusi, Sprecher: Rainer Bauer.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Hargelsberg. ­Literaturfrühstück, Fritz Mayer liest Auszüge aus seinem Buch „Heiter bis Wolkig“ sowie ­andere Gedichte und Kurzgeschichten auf Mundart, Pfarrheim, 10 Uhr. XX Kallham. Von Klang und Wort berührt, Musik und Texte im Jahreskreis, Pfarrkirche, 19 Uhr, Eva Leitner, Mezzosopran, Margit Eilmannsberger, Querflöte und Hubert-Hermann Lohr, Orgel. XX Kremsmünster. Missa Sancti ­Nicolai in G-Dur, Hob. XXII:6 von ­Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Christkönig. Orchesterkonzert der Sinfonia Christkönig, Werke von Thomas Doss und Robert Schumann, W. A. Mozart, Peter Somodari, Solist, 16 Uhr, Dirigent: Eduard Matscheko. XX Linz, Mariendom. Orgelwerke von J. S. Bach, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Von Florenz bis Hamburg, Konzert, 18 Uhr, mit Petra Samhaber-Eckhardt, Barockvioline, und Kristian Schneider, Orgel. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Pfarrheim, 9 bis 12 Uhr. XX St. Georgen i. Attergau. c-Moll Messe, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 19 Uhr, Solisten: Ursula Langmayr, Sopran, Miriam Kutrowatz, Sopran, Virgil Hartinger, Tenor, Matthias Helm, Bass, Ensemble Musica gratia auf Originalinstrumenten, Singfoniker in f, Ltg.: Karl Lohninger. XX Tragwein. Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, Konzertchor der Jugendkantorei Schlägl. Montag, 16. April XX Bad Mühllacken. OASE, Wir singen vom Leben, österlicher Liederabend mit neuen und bekannten geistlichen Liedern und Texten zur Besinnung, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr, gleich nach der Abendmesse, die um 19 Uhr beginnt, mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, Krypta, anschließend Agape. XX Sierning. Treffen für Angehörige von Demenzpatienten, Haus der Begegnung, 13.30 bis 15.30 Uhr.

Ausstellung – Flohmarkt XX Aigen-Schlägl. Stiftsausstellung nur mit Führung, bis 26. 10., Sonn- und Feiertage, 11 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, ­Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich: Tel. 07281/88 01-0; Museum „Kultur.Gut. Oberes Mühlviertel“, im Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung, Tel. 07281/88 01-0. Informationen zu den Ausstellungen unter: www.stift-schlaegl.at/kultur-erleben/stiftsausstellung/ XX Feldkirchen a. d. Donau. Frühlingsmarkt der Fachschule Bergheim, Kunst und Garten-

zauber im Schloss, Schloss Hartheim, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. 50. Bücher-Flohmarkt, Amnesty International, Sa., 14. 4., 9 bis 18 Uhr und So., 15. 4., 9 bis 13 Uhr, Freie Waldorfschule Linz. XX Linz, St. Antonius. Flohmarkt, Pfarre, Sa., 21. 4., 7 bis 15 Uhr. XX Linz, St. Severin. Nasch- und Flohmarkt, Fr., 20. 4., 14 bis 18 Uhr und Sa., 21. 4., 9 bis 14 Uhr. XX Nussbach. Flohmarkt, Bücher, Kleidung, Schuhe, Fahrräder, Sportgeräte, Spielzeug, Geschirr usw., Sa., 14. 4., 8 bis 17 Uhr und So., 15.

4., 8 bis 13 Uhr, am Ortsplatz, im Pfarrheim und im Feuerwehrzeughaus. XX Steinbach a. d. Steyr. Geben und Nehmen Treff, Bringen Sie mit und nehmen Sie mit, ohne dafür Geld auszugeben, Pfarrzentrum, 15 bis 18 Uhr. XX Steyr. Riesenflohmarkt der Evangelischen Pfarrgemeinde Steyr, alter Gemeindesaal, Fr., 20. 4. und Sa., 21. 4., jeweils 11 bis 12.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Bücherflohmarkt, Pfarrheim, Fr., 13. 4., 14 bis 19 Uhr, Sa., 14. 4., 10 bis 17 Uhr und So., 15. 4., 10.30 bis 14 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

12. April 2018

XX Tragwein. Frauenkulturtage, Gutes für Leib und Seele – berei­ chernd – wohltuend – sinnstiftend, Greisinghof, bis Do., 19. 4., Anmel­ dung: kfb, Tel. 0732/76 10 34 44. XX Zipf. Jakobsweg, 156 Tage – Schritt für Schritt nach Santiago, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Georg Haslinger. Dienstag, 17. April XX Linz. Konzert, Werke von L. v. Beethoven, Gerhard Paal und Jo­ hannes Brahms, Festsaal der Elisabe­ thinen, 19.30 Uhr, mit Linzer Streich­ quarett, als Gast: Predrag Katanic, Viola. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Or­ gelvesper, 17.15 Uhr, mit Elias Prax­ marer. XX Neukirchen a. Walde. Was Menschen blühen lässt, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Bernhard Lang. XX Niederkappel. Jakobsweg, 156 Tage – Schritt für Schritt nach Santi­ ago, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Georg Haslinger. XX Schwertberg. Alles rund ums Herz, Vortag, Pfarrzentrum, mit Dr. Regina Steringer-Mascherbauer. XX Wels, Lichtenegg. Erdäpfel – Knollen der Vielfalt, Erdäpfel für den Gaumen und als Hausmittel, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Ing. Mag. Manfred Schauer. XX Zell a. d. Pram. Hoffnungstrop­ fen, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Dr. Josef Nussbaumer. Mittwoch, 18. April XX Gaspoltshofen. Jakobsweg, 156 Tage – Schritt für Schritt nach San­ tiago, Vortrag, Seminarraum, 19.30 Uhr, mit Georg Haslinger. XX Linz. Kabarett und Jazz „Kaba­ razz“, Josef Hader und das ZaunerSalesny-Quartett, Brucknerhaus, Großer Saal, 19.30 Uhr. XX Linz, Hl. Geist. Jugendstil in Linz und Wien, Vortrag, Pfarrsaal, 9.30 Uhr, mit OStR Elmar Weingartner. XX Vorchdorf. Irdische Lüste und himmlische Freuden, Gottesliebe und Lebenslust – sind sie miteinan­ der vereinbar?, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit KommR Prälat Mag. Martin Felhofer. Donnerstag, 19. April XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, Stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistli­ chen Impuls, 19.30 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Frankenmarkt. Die Letzten wer­ den die Ersten sein ..., Wie gerecht ist Gott?, Vortrag für ein biblisches Thema, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Markus Himmelbauer. XX Linz. Kabarett und Jazz „Kaba­ razz“, Josef Hader und das ZaunerSalesny-Quartett, Brucknerhaus, Großer Saal, 19.30 Uhr. XX St. Johann a. Walde. Sing dich frei, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Evelyn Brunauer. XX Wels. Meditation – ein Weg nach Innen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr.

XX Weibern. Kinder und Jugend­ liche beten, Gott liebt mich in Ge­ meinschaft, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. Freitag, 20. April XX Altenberg. Vortag und Buch­ präsentation, Boden unter den Fü­ ßen – Aufforderung zur Unruhe, Christsein als Pilgerschaft in und mit der Welt, Pfarrheim 20 Uhr, mit Dr. Markus Schlagnitweit. XX Bad Mühllacken. Abendme­ ditation zum Wochenausklang, Kneipp-Kurhaus, Meditationsraum, 1. Stock, 19.45 Uhr, mit Sr. M. Su­ sanne. XX Gaspoltshofen. Jakobsweg, 156 Tage – Schritt für Schritt nach Santiago, Vortrag, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Georg Haslinger. XX Kremsmünster. Date mit Gott für junge Männer, bis 22. 4., An­ meldung: Tel. 07583/52 75-371 oder p.bernhard@stift-kremsmuenster.at XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Gebetswanderung mit der Bitte um geistliche Berufun­ gen, Treffpunkt bei den Schacher­ teichen, 19 Uhr, Messe in Heiligen­ kreuz, 19.45 Uhr, Aussprache und Beichtmöglichkeit, ab 17 Uhr, Eu­ charistiefeier mit Predigt, 19 Uhr, Vortrag, Wintersaal, 20 Uhr. XX Linz. The Legends, Gospel pro­ ject, feat United Voices, Neues Rat­ haus, 20 Uhr. XX Pinsdorf. Endlich, Karbarett, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr, Eva Maria Marold, Wolfgang „Fifi“ Pissecker. XX St. Leonhard. Wo i aunkum, Lesung unterm Sternenhimmel, Mundart von ernst bis heiter, Kir­ che, 20 Uhr, mit Brigitte Kaiser und Hans Naderhirn. XX Steyregg. Mariendom Linz – außergewöhnlicher Raum, Dom­ platz, 16 bis 18 Uhr, mit Mag. Cle­ mens ­Pichler. Samstag, 21. April XX Bad Schallerbach. Mode, Bio & Fair, Frühjahrs- und Sommerkollek­ tionsmodeschau, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, 19.30 Uhr. XX Rutzenham. Kirchenkonzert, Streichquarett KV 170, W. A. Mo­ zart und Stabat Mater, für Sopran und Streichquintett, L. Boccherini, Expositurkirche Bach, 19.30 Uhr. XX Zwettl a. d. Rodl. Etty, Erotik, Spiritualität und intellektuelle Lei­ denschaft, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ein­ lass: 19 Uhr, szenische Lesung des Tagebuchs von Etty Hillesum, Büh­ nenfassung: Johannes Neuhauser, Karten-Reservierung: Tel. 0676/490 78 79 oder E-Mail: ernst.gansin­ ger@gmail.com, Reservierung gilt erst nach Bestätigung, Theater mit vom Linzer Landestheater bekann­ ten Ensemblemitgliedern. Sonntag, 22. April XX Aigen-Schlägl. Barocke Sona­ tensätze für Cello und Orgel, Stifts­

kirche, 10 Uhr, Peter Trefflinger, Barockcello; Vesper im gregoriani­ schen Choral mit Prozession, Stifts­ kirche, 18 Uhr. XX Hallstatt. Mozart, Gospels, Tra­ ditionials & More, Werke von W. A. Mozart, M. Haydn, Gospels, Spiri­ tuals & Traditionals, Evangelische Christuskirche, 18.30 Uhr, St. Annes Choir, USA, Ltg.: Cindy Verrill. XX Linz, Mariendom. Musik für Flötenensemble, 10 Uhr, Ensemble Cantare et Sonare. XX Linz, Minoritenkirche. Von Vätern & Verwandten, Werke von J. S. Bach, J. Bach, H. Bach, J. Chr. Bach, J. M. Bach, 17 Uhr, Jan Petry­ ka, Tenor, Martina Schobesberger, Cembalo & Orgel, AMANI Ensem­ ble Linz. XX Maria Schmolln. Vereinsmes­ se, 8.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebär­ de, 9.30 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungs­ zentrum Maximilianhaus, Fr., 4. 5., 13.30 bis 22 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 5. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 5. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 5. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Reichersberg. Stift, Sa., 5. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Bildungszen­ trum St. Franziskus, Sa., 5. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bildungszentrum Domi­ nikanerhaus, Sa., 5. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Tragwein. Bildungshaus Grei­ singhof, Fr., 20. 4., 15 Uhr bis Sa., 21. 4., 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 6. 5., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Linzer Bibelkurs 4. Abend: „He, du ...!“ Wörtliche Übersetzungen sind uns zumutbar. XX Scharnstein. Pfarrheim, Fr., 13. 4., Franz Kogler. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Mo., 16. 4., Franz Kog­ ler. XX Dietach. Pfarrheim, Di., 17. 4., Hans Hauer. XX Weichstetten. Pfarrheim, Do., 19. 4., Hans Hauer. Wenn nicht anders angegeben jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 15. APril 3. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 3,12a.13–15.17–19 L2: 1 Joh 2,1–5a Ev: Lk 24,35–48 Montag, 16. APril L: Apg 6,8–15 Ev: Joh 6,22–29 Dienstag, 17. APril L: Apg 7,51 – 8,1a Ev: Joh 6,30–35 Mittwoch, 18. APril L: Apg 8,1b–8 Ev: Joh 6,35–40 Donnerstag, 19. APril Sel. Marcel Callo, Märtyrer. Hl. Leo IX., Papst. L: 2 Kor 6,4–10 Ev: Mt 10,28–33 L: Ez 34,11–16 Ev. Joh 15,9–17 L: Apg 8,26–40 Ev: Joh 6,44–51 Freitag, 20. APril L: Apg 9,1–20 Ev: Joh 6,52–59 Samstag, 21. APril Hl. Konrad von Parzham, Ordens­ bruder in Altötting. Hl. Anselm, Bi­ schof von Canterbury, Kirchenlehrer. L: 1 Petr 4,7b–11 Ev: Lk 12,35–40 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 7,21–29 L: Apg 9,31–42 Ev: Joh 6,60–69 Sonntag, 22. APril 4. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 4,8–12 L2: 1 Joh 3,1–2 Ev: Joh 10,11–18

aussaattage 16. 4.: Blatt bis 10, ab 11 Frucht 17. 4.: Frucht, bes. günstig von 8 bis 18 18. 4.: Frucht bis 3, ab 4 Wurzel 19. 4.: Wurzel 20. 4.: Wurzel bis 4 21. 4.: Blüte ab 6 Pflanzzeit Beg. 11 22. 4.: Blüte bis 15, ab 16 Blatt Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ehrenamtliche Mitarbeit in der Alten- und Krankenhausseelsorge Manchmal tut es gut, mit einem Menschen zu reden…  über die Angst vor der OP  über die Sorgen um die Angehörigen  über die Stille und Einsamkeit  über das, was trägt und Hoffnung gibt … Als ehrenamtlich Mitarbeitende besuchen Sie eigenverantwortlich die Ihnen anvertrauten Menschen und sprechen mit ihnen über das, was „ihnen auf der Seele liegt“. Ein ökumenischer Ausbildungslehrgang, der Sie auf diese Aufgabe vorbereitet, beginnt im September 2018. Wenn Sie Interesse an dieser Form der Mitarbeit haben, dann melden Sie sich bitte im Referat für Alten- bzw. Krankenhauspastoral der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-35 31. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme. Für die Leitung des Lehrganges, Mag.ª Christiane Roser 

KLEINANZEIGEN KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. REISEN

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 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Spezialfahrräder zum Ausleihen Die Einrichtung „Schön für besondere Menschen“ betreibt mit zwei Schwestereinrichtungen aus dem Verbund der Gesellschaft für Soziale Initiativen das integrativ geführte Café Viele Leute am Pfarrplatz sowie eine Galerie mit dem Fokus auf Kunst von Menschen mit Beeinträchtigungen. Mit April können nun zwei Spezialfahrräder für jeweils zwei Personen, besonders geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, ausgeborgt werden. In einer Eröffnungswoche von 23. bis 27. April wird das „Radhaus für Viele Leute“ der Öffentlichkeit präsentiert. FOTO: RADHAUS FÜR VIELE LEUTE  Pfarrplatz 4, Linz, Preise & Reservierung: Tel. 0732/26 44 70.

Bildungsberatung in St. Martin Am Donnerstag, 12. April, 8.30 bis 14 Uhr macht die mobile Bildungsberatung Halt in St. Martin im Mühlkreis. Andrea Stelzer vom ALOM FrauenTrainingsZentrum beantwortet kostenlos und vertraulich Fragen von Frauen zu Bildung und Ausbildung, Lehrabschluss oder Wiedereinstieg in den Beruf.  Terminvereinbarung unter Tel. 07289/41 26.

Gospel trifft Afrika Maman Isabelle Ntumba, Trägerin der Solidaritätspreises der KirchenZeitung, lädt mit ihrer Band am Samstag, 14. April, 18 Uhr, zum Konzert „Gospel trifft Afrika“ ins Volkshaus Pichling Solarcity, Lunaplatz 4, in Linz. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.  www.ntumba.at

Livia Klingl in Attnang-Puchheim „Lauter Fremde! Wie der gesellschaftliche Zusammenhalt zerbricht“ lautet der Titel der Veranstaltung mit Livia Klingl am Dienstag, 17. April, 19 Uhr im Bildungszentrum Maximilianhaus in Attnang-Puchheim, Gmundner Straße 1b. Die Buchautorin, Journalistin und ehemalige Kriegs- und Krisenberichterstatterin hat mit 21 Menschen Interviews über Fremdheit und Fremdsein geführt.

Naturfreundliche Hecken gesucht Unter dem Motto „Jeder Quadratmeter zählt!“ lädt der Naturschutzbund zum Wettbewerb der schönsten Hecken und Waldränder, die zur Vielfalt von Tier und Pflanze beitragen. Gewonnen werden kann u.a. eine Ballonfahrt über das eigene „Gehölzreich“. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2018.  Grundbesitzer/innen sollen zum Mitmachen zwei Fotos unter www.naturverbindet.at eintragen.


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Anliegen 27

12. April 2018

Entgeltliche Einschaltung

„Ohne Mess-Stipendien müsste ich Taxi fahren“ Mess-Stipendien sichern die Lebensgrundlage von Priestern in Afrika, Asien und Lateinamerika und ermöglichen ihnen das Überleben. Father Albert: „Ohne Mess-Stipendien müsste ich Taxi fahren.“ Father Albert Kemboi aus der Diö­ zese Lodwar im Norden ­Kenias muss bis zu 80 Kilometer auf schlecht asphaltierten Straßen zurücklegen, um eine der 25 Filialen seiner Pfarre – sogenannte Außenstationen – zu erreichen. Auf den Straßen gibt es viele Schlaglöcher. In der weiten Steppe wird Father Albert freudig von Turkana-Nomaden empfangen. Zu den Rhythmen der Trommeln begleiten sie ihn tanzend bis zu einer Akazie, in deren Schatten bereits junge Mütter mit ihren Babys warten. Hier wird der junge Priester die heilige Messe feiern mit den Nomaden, die diesen Schatten spendenden Baum mit seinen langen Ästen zu ihrer Kathedrale auserkoren haben. Sie sitzen im Halbkreis am Boden, singen und schütteln dabei ihre Rasseln. „Bisher habe ich nur für eine meiner Außenstationen einen

Tisch und einen Stuhl erhalten. Mein großer Wunsch ist, für alle restlichen Filialen meiner Pfarrei einen Tisch und einen Stuhl kaufen zu können, damit ich auch an den anderen Orten würdig die heilige Messe feiern kann“, schreibt Father Albert an Missio Österreich. Mess-Stipendien würden seinen missionarischen Einsatz in der Turkana um vieles erleichtern. Neben der Feier der Eucharistie stehen die Priester Menschen in Not bei, kümmern sich um Waisenkinder oder setzen sich in Konfliktgebieten für Versöhnung ein. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner bewundert die Priester: „Diese bleiben unter den widrigsten Bedingungen bei den Menschen. Durch Mess-Stipendien helfen wir ihnen durch den schweren Alltag.“ Für ihren Einsatz erhalten die Priester kein Gehalt. Sie leben nur von den Zuwendungen der Gläubigen, die selbst oft bitterarm sind. Manche Priester müssen Taxi fahren oder einer anderen Arbeit nachgehen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. In vielen Ländern sind die Mess-Stipendien, die über Missio Österreich weitergeleitet wer-

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den, die einzige Lebensgrundlage der Priester. Durch sie können Father Albert und viele andere Priester ihren Dienst in der Heimat erst erfüllen. Sie sind zutiefst dankbar für diese finanzielle Unterstützung aus Österreich. XX Beachten Sie die Beilage in dieser Ausgabe.

Ausstellungseröffnung

110 Jahre Tuchfabrik Linz Vor 110 Jahren wurde der Neubau der Linzer Tuchfabrik Himmelreich & Zwicker eröffnet. Mitte der 1980er-Jahre wurde die industrielle Produktion eingestellt. Das Gebäude wurde zu Wohnungen sowie zum Kirchenraum der Pfarre Linz-Marcel Callo umgebaut. Der Pfarrpatron Marcel Callo war katholischer Jugendarbeiter und wurde als Gegner des Nationalsozialismus im März 1945 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet. Anlässlich des Festaktes zu „110 Jahre Tuchfabrik“ wird in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Stadt Linz eine Dauerausstellung eröffnet. XX Samstag, 14. April, 19 Uhr, Schörgenhubstraße 39 in Linz.

Messfeier im Schatten des Baumes.

Missio / Peter Goda


28 Kultur für sie gelesen Die Bischöfe und die „Ehemaligen“ Nicht nur, dass die ­Bischöfe 1938 den „Anschluss“ begrüßten, ist ein heikles Thema. Auch der Umgang der B ­ ischöfe mit den ehemaligen Nationalsozialisten nach 1945 ist h ­ eute schwer ­nachzuvollziehen. In ihrer Dissertation hat Eva ­Maria Kaiser den Einsatz für ­Amnestien selbst für explizite NS-Täter dokumentiert. Diese Bemühungen gingen auch der Regierung, die selbst die Integration der „Ehemaligen“ betrieb, zu weit, da ihr der Staatsvertrag gefährdet schien. Etwas differenzierter, aber genauso widersprüchlich sieht der Einsatz für Einzelfälle aus. Auch unter den Bischöfen lassen sich Unterschiede im Handeln festmachen, die sich in der teils kalten Behandlung jener Priester zeigen, die aus den KZs heimkehrten. Kaiser untersucht auch die Seelsorge in Internierungslagern für „Ehemalige“ und den Umgang mit in der NS-Zeit Ausgetretenen sowie NS-affinen Priestern. Dass die Bischöfe aufgrund falsch verstandener Versöhnungsbereitschaft handelten, ist eine Erklärung des gelungenen Buches. Ein zusätzliche wäre vielleicht in einer Selbstwahrnehmung der damaligen Bischöfe als vermeintlich unantastbare „Kirchenfürsten“ – zwei nannten sich 1945 noch Fürst(erz)bischof – zu suchen. nie

Hitlers Jünger und Gottes Hirten. Der Einsatz der katholischen Bischöfe Österreichs für ehemalige Nationalsozialisten nach 1945. Von Eva Maria Kaiser. Böhlau Verlag, 424 Seiten, € 30,–; ISBN: 978-3-205-20628-6.

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Lehár-Festival geht in die neue Saison mit Intendant Thomas Enzinger

„Ich schöpfe aus der Kraft der Menschen“ Das Theater als Platz zum Träumen will Intendant Thomas Enzinger wieder mehr etablieren. Das Lehár-Festival in Bad Ischl ist der Ort, an dem sich das Publikum ab 14. Juli davon überzeugen lassen kann. Elisabeth Leitner

„Land des Lächelns“, „Sissi in Concert“ und die „Blume von Hawaii“ erwarten die Besucher/innen in der kommenden Saison in Bad Ischl. „Das Lehár Festival ist das älteste und größte Festival des musikalischen Unterhaltungstheaters in Oberösterreich“, mit diesen Worten präsentierte Intendant Thomas Enzinger das neue Programm. Der Standort Bad Ischl stehe für Tradition. Für ihn ist „das ganze Salzkammergut ein magischer Ort“, so Enzinger. Seine 120 Mitarbeiter/innen kommen aus der ganzen Welt. „Ich schöpfe aus der Kraft der Menschen auf der Bühne“, sagt

Auf nach Bad Ischl. Ramesh Nair und Alexandra Reinprecht stehen beim Lehár-Festival ab 14. Juli auf der Bühne.

Enzinger. Ein respektvoller Umgang ist für ihn selbstverständlich. Theater müsse wieder „Platz zum Träumen“ ermöglichen. Am Kulturland Oberöster- Intendant Thomas reich schätzt er die Enzinger. Huger (2) große Vielfalt und die zahlreichen engagierten Theater in den Regionen. Enzinger ist seit heuer für die Programmierung des Festivals verantwortlich. Von Lehár bis Sissi. Mit der Revue-Operette „Die Blume von Hawaii“ von Paul Abraham wird am 14. Juli eröffnet. Erstmals wird sie in Bad Ischl zu sehen sein. „Die Musik ist jazzig, romantisch, pointiert und witzreich“, so Enzinger. Die Choreografie kommt von Ramesh Nair, bekannt aus Werbung und Fernsehen und den Vereinigten Bühnen in Wien. Neben seiner Aufgabe als Choreograf wird er auch die Rolle des „Buffy“ geben: „Ich liebe es, Trottel zu spielen“, sagt er und lacht. Im 70. Todesjahr von Franz Lehár und Richard Tauber darf diese Operette nicht fehlen: „Das Land des Lächelns“ feiert am 21. Juli Premiere. Als dritte Hauptproduktion steht „Sissi in Concert“ auf dem Spielplan. Musik aus den Sissi-Filmen wird mit Filmausschnitten kombiniert, dazu gibt es Live-Darsteller/innen und Tänzer/innen. Die Live-Musik steuert das Franz-Lehár-Orchester bei.

«

XX Infos: Tel. 06132/238 39, www.leharfestival.at

Kulturland n Lesung in Bad Zell. H ­ arte Arbeit, bittere Armut prägten die Kindheit von Rosa Kurzmann. Eine Lesung aus ihrem Buch „Katz aus“ findet am Fr., 13. April, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal der Pfarre Bad Zell statt. n Artemons in Hellmons­ ödt. Die Frühlingsausstellung im Artemons wird am So., 15. April eröffnet. Werke von Peter

Assmann und Elisabeth Rathenböck werden dabei – inspiriert von Dantes „Göttlicher Komödie“ – gezeigt. n Linzer Streichquartett bei den Elisabethinen. Das Linzer Streichquartett ist am Di., 17. April musikalischer Gast bei den Elisabethinen im Ort der Begegnung. Musik von Beethoven, Brahms und Gerhard Paal

stehen auf dem Programm. Beginn: 19.30 Uhr. n „Etty“ in Zwettl. Das Thea­ terprojekt „Etty“ kommt nach Zwettl an der Rodl. Die Welt der holländischen Jüdin Etty Hillesum – ihre Erotik, Spiritualität und Leidenschaft – bringt Bettina Buchholz auf die Bühne. XX Sa., 21. April, 19.30 Uhr. KartenReservierung: Tel. 0676/490 78 79.


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Kunst & Kultur 29

12. April 2018

schweben und fließen schweben oder fließen raum und bewegung raum und zeit von ort zu ort in raum und zeit bewegung und stillstand fließen und schweben

woher komme ich? wohin gehe ich? leben und sterben denken und fühlen licht und dunkel begrenztes und grenzenloses fließendes und schwebendes sichtbares und verborgenes Schweben und Fließen. Text und Bild: „Floatings 2018“ von Adelheid Rumetshofer.

mensch sein

„Floatings“ von Adelheid Rumetshofer

Himmel und Wasser Öl auf Leinwand, in vielen Schichten aufgetragen: das sind die Bilder von Adelheid Rumetshofer. Sie nennt ihre Ölbilder „Floatings“. Elisabeth leitner

Hellblau, blaugrau, dunkelblau, von den Rändern ins Bildzentrum verlaufend verändern sich die Farben. Die Augen ruhen sich in der Mitte des Bildes aus. Öl auf Leinwand, in unzählbaren Schichten übereinander gemalt. Ein Schweben, ein Fließen. Wo sind Anfang und Ende? Licht und Farbe. Adelheid Rumetshofer hat dieses Ölbild gemalt. Sie ist in Freistadt geboren, studierte an der Kunstuni Linz Ma-

lerei und Grafik und ist seit 2003 freischaffende Künstlerin. Licht und Farbe stehen im Zentrum ihrer Arbeit. Für die Pfarrkirche in Mauthausen hat sie 2014 ein Fastenbild gestaltet und im Pfarrzentrum Altmünster ihre künstlerischen Spuren hinterlassen. „Floatings“ nennt sie ihre Ölbilder. Seit 2009 arbeitet sie an dieser Serie. Schweben und Fließen. Der Begriff „Floating“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Schweben“. Floating ist ein tiefenentspannendes Bad in einer fast gesättigten Salzsole. Durch die hohe Salzkonzentration des Wassers ergibt sich so viel Auftrieb, dass der Körper ohne jede Anstrengung auf dem Wasser schwebt. In der Galerie Schloss Puchheim werden nun Ende Ap-

ril ihre gleichnamigen Arbeiten – „Floatings 2018“ – gezeigt. Das weite Meer. Die Bilder von Adelheid Rumetshofer verlangen vor allem Zeit, sie erschließen sich nicht im schnellen Vorübereilen. Sie sind eine Einladung, stehen zu bleiben, in die Farbe einzutauchen. Manche sehen das weite Meer, wenn Himmel und Wasser zusammenstoßen, für manche sind es Seelenbilder, die an die Unendlichkeit erinnern. Bilder sind immer mehr als das, was einzelne in ihnen sehen. Und: gilt das nicht auch für den Menschen? XX Floatings, Galerie Schloss Puchheim, Eröffnung: 27. April, 19.30 Uhr.


30 Personen

12. April 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

ProfessJubiläum

Im gedenken n Am 29. März 2018 ist nach langer Krankheit OStR Br. Dr. Gregor Schwarz SDB im 77. Lebensjahr verstorben. Nach seiner Pensionierung als Lehrer für Deutsch und Geschichte am Gymnasium Unterwaltersdorf half der Salesianer Don Boscos Gregor Schwarz seinem Bruder Bischof Ludwig in Wien und in Linz, so lange es ihm möglich war und bis er selbst der Pflege bedurfte. n Am 7. April 2018 ist der Mariannhiller Missionar P. Johannes Hoffmann 86-jährig verstorben. P. Johannes stammt aus

Schlesien, ­wurde nach dem Krieg 1946 aus der Heimat vertrieben und schloss sich den ­Mariannhiller Missionaren an. Er wäre gerne nach Afrika in die Mis­ sion gegangen, aber seine Gesundheit war angeschlagen. So setzte er sich von Österreich aus für die Mission ein und war als Pfarrer in Holzhausen bei Wels, in Maria Gugging (Wienerwald) und in Höhnhart tätig. Seinen Ruhestand verbrachte er in Schloss Riedegg. Der Begräbnisgottesdienst von P. Johannes findet am Samstag, 14. April 2018, um 14 Uhr in der Kapelle von Schloss Riedegg statt.

n S r. Stefana Sziebert vom Orden der Borromäerinnen feierte kürzlich das 65-Jahr-Jubiläum ihrer Profess. Sr. Stefana (geb. 1932) stammt aus einem deutschen Dorf in Ungarn, 1948 wurde sie als Staatenlose über die Grenze nach Österreich getrieben, wo sie 1950 in Wien bei den Borromäerinnen eintrat. Von 1953 bis Ende 1999 war Sr. Stefana in Oberösterreich tätig: in Altmünster, im Krankenhaus Gmunden, in Bad Hall, Stadl-Paura und 39 Jahre in Linz, 35 davon im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, wo sie im OP/Chirurgie arbeitete. Oberösterreich ist für Sr. Stefana zur zweiten Heimat geworden. Nun lebt sie im Mutterhaus ihrer Kongregation in Wien.

geburtstage n Am 12. April 2018 wird Diakon Johann Brandecker, wohnhaft in Enns, 70 Jahre alt. Er stammt aus Waidhofen an der Ybbs und hat beruflich als Ergo­ therapeut in der Landesnerven­ klinik Wagner-Jauregg gearbeitet. Brandecker wurde 2007 zum Ständigen Diakon geweiht, er war Gefangenenseelsorger in Garsten, Seelsorger für psychisch beeinträchtigte Menschen und als Krankenhausseelsorger tätig. 2011 musste er aus gesundheitlichen Gründen seine Emeritierung als Diakon einreichen. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. n Am 15. April 2018 v ­ ollendet KonsR Rudolf Wolfsberger, wohnhaft in Bad Mühllacken, sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Laakirchen und wurde 1972 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator, Kurat und ab 1987 Pfarrer in LinzChristkönig. Von 1980 bis 1987 war er außerdem Geistlicher Assistent der Katholischen Jungschar und Referent für Kinderpastoral im Pastoral-

amt der Diözese Linz. 1997 wurde Rudolf Wolfsberger zum Pfarrer von Hartkirchen bestellt, ab 2000 war er zusätzlich Pfarrmoderator von Aschach an der Donau. Seit seiner Pensionierung 2012 wohnt er im Betreubaren Wohnen Bad Mühllacken. n Am 15. April 2018 feiert Dr. Franz Kogler, Leiter des Bibelwerks Linz, seinen 60. Geburtstag. Er ist gebürtig aus Adlwang, besuchte in Steyr die HTL für Maschinenbau und absolvierte anschließend in Linz das Theologiestudium mit Doktorat. Franz Kogler war dann Jugendleiter, Religionslehrer und Pastoralassistent in Rohr im Kremstal und Assistent für Neues Testament an der Kath.-Theol. Hochschule Linz, ehe er 1991 Pastoralassistent in Scharnstein (bis 1998) sowie Referent im Katholischen Bibelwerk im Pastoralamt der Diözese Linz wurde. Franz Kogler entwickelte die Abteilung Bibelwerk, zu der auch die Linzer Fernkurse und die Weltanschauungsfragen gehören, und erreichte mit der Bibelausstel-

lung „Expedition Bibel“, „Herders Neuem Bibellexikon“ sowie der „Familienbibel“ Bekanntheit über die Diözese und Österreich hinaus. Er ist im Exekutivkomitee der Subregion Mitteleuropa der Katholischen Bibelföderation tätig. Unter seiner Federführung wurden zahlreiche Arbeitsmaterialien, Bücher und Computerspiele zur Bibel erarbeitet und herausgegeben. Außerdem hat er über 1000 Vorträge und Seminare zu biblischen Themen gehalten. Franz Kogler wohnt in Scharnstein, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. n Am 17. April 2018 wird Dr. Roman Leitner, früherer Leiter der Telefonseelsorge OÖ, wohnhaft in Linz, 75 Jahre alt. Er stammt aus Neufelden, arbeitete nach der Matura einige Jahre im elterlichen Betrieb (Kaufmannsfamilie) und engagierte sich als Gebietsführer der Katholischen Arbeiterjugend im oberen Mühlviertel. Von 1966 bis 1970 absolvierte er das Sozialwirtschafts-Studium an der Linzer Kepler Universität und

machte später die Ausbildung in Gesprächstherapie. Von 1978 bis 2005 war Roman Leitner Mitarbeiter bei der Telefonseelsorge Oberösterreich, von 1980 bis 1985 und von 1990 bis 1996 deren Leiter. 1982 empfing er die Weihe zum Ständigen Diakon. Seit 2005 ist Dr. Leitner in Pension, er ist verwitwet und Vater von drei Töchtern. n Am 18. April 2018 ­vollendet KonsR Karl Six, emertierter Pfarrer, Kurat in Unterach, sein 85. Lebensjahr Er stammt aus Gampern und wurde 1959 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Ternberg, Garsten und Ried im Innkreis wurde er 1969 zum Pfarrprovisor von Unterach am Attersee bestellt und war von 1970 bis 2004 Pfarrer dieser Gemeinde. Von 2000 bis 2002 war er zusätzlich Pfarrprovisor von Attersee. Nach seiner Emeritierung 2004 übersiedelte Karl Six nach Seewalchen. Seit 2008 ist er Kurat in Unterach a. A. 25 Jahre lang war Six auch Referent für Tourismuspastoral im Pastoralamt Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

12. April 2018

Weit und Tief II Zum Leserbrief Nr. 13, S. 31

Natürlich darf man sich fragen, ob Tischmütter und –väter, die selbst nicht in die Kirche gehen, Kinder in rechter Weise auf die Erstkommunion vorbereiten können. Man muss hier aber – wie der Leserbriefschreiber es einfordert – „tiefer“ denken. Wer eine solche Aufgabe übernimmt, für den ist Glaube noch in Reichweite! Wer Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet, wird sich fragen müssen: „Was sage ich meinen Kindern, sodass es auch wahr ist?“ Das führt zu gründlichem Nachdenken, das in die eigene Tiefe führt. Für viele junge Eltern ist die Erstkommunionvorbereitung eine neue Auseinandersetzung mit dem Glauben, ein wichtiger, vielleicht erster, persönlicher Kontakt zur Pfarre, eine Motivation, in der Pfarre mitzuarbeiten und manchmal auch der Neueinstieg in eine religiöse Praxis. Darum müssen wir mit dieser Frage behutsam umgehen. Der Geist nämlich, der weht, wo er will! Hans Maderthaner, Ried i. Tr.

Mehr Mitgefühl Zum Kommentar Nr. 13, S. 2 Ja, mehr Mitge-

fühl mit anderen Menschen, das wünsche ich mir für unsere Welt und darum bemühe ich mich. So geht es mir sehr zu Herzen, was beispielsweise zur Zeit mit jungen Asylwerbern in Lehrverhältnissen passiert. Egal, wie gut sie arbeiten, egal, wie sehr sie der Betrieb braucht, egal, welche Leidgeschichte sie schon hinter sich haben, egal, welcher Gewinn sie für unser Land sein könnten, der

Asylbescheid ist negativ. Einen von ihnen kenne ich persönlich. Letzte Woche bekam er einen negativen Bescheid. Nun ist er am Boden zerstört. Seit mehr als zwei Jahren integriert er sich auf vorbildliche Weise. Wie glücklich war er, als er endlich eine Lehre in einem Mangelberuf beginnen durfte. Der Chef ist sehr zufrieden. Der junge Bursche gibt sein Bestes. Die Arbeit ist schwer, aber das selbst verdiente Geld erfüllt ihn mit Stolz und mit Dankbarkeit, dass er hier sein und einen Beruf lernen darf, während er daheim als Angehöriger einer verfolgten Minderheit keine Zukunftschancen hat. Nun dieser Rückschlag. Mein Sohn ist ungefähr so alt wie dieser Bursche. Ich stelle mir vor, er müsste alleine in ein fremdes Land fliehen – wie damals vor 80 Jahren, als viele aus Österreich fliehen mussten, um zu überleben – und er würde im neuen Land so behandelt wie dieser Bursche. Wie können wir das verantworten? Wie werden wir solche Unmenschlichkeiten unseren Enkelkindern erklären können? Da kann ich nur mit Herrn Heller rufen „Mehr Mitgefühl“. Deshalb unterstütze ich auch die Petition „Ausbildung statt Abschiebung“ von Landesrat Anschober. Tun Sie es mir gleich. Bis Ende April haben Sie noch Gelegenheit dazu!

habe ich gelesen …) nicht auf den Grund gegangen ist. Propst Holzinger hat sich nicht einspannen lassen, sondern als profunder Kenner die Gelegenheit beim Schopf gepackt und eine pastorale Aufgabe in der Jägerschaft öffentlich wahrgenommen. So ist der Eindruck bei denen, die den Bezirksjägertag in St. Marien heuer besuchten. Recherchieren und den Kontakt mit Betroffenen entsprechend Mt 18,15–18 suchen, statt einen unnötigen Zeitungsspektakel zu provozieren, scheint mir sehr praktikabel, alltägliche Missverständnisse auszuräumen. (...) Florian Edlmair, Haid

Kritik an der Caritas

Zum Leserbrief Nr. 13, S. 31

Am Karsamstag reagierte Caritas-Präsident Michael Landau auf die – bei Weitem nicht nur von FPÖ-Seite geübte – Kritik an der Caritas im Ö1-Radio u.a. mit der saloppen Bemerkung, „Hände falten, Goschn halten“ komme für ihn und die Caritas auch weiterhin nicht in Betracht. Darauf kann man nur ebenso salopp erwidern: Wenn Monsignore Landau schon die Goschn nicht halten kann, dann sollte er als katholischer Priester wenigstens nichts gegen Händefalten haben, was er hoffentlich ab und zu auch selbst noch praktiziert. Und vielleicht sollte er sich auch wieder mehr darauf besinnen, dass sein Großunternehmen Caritas – als Dienstgeber von über 15.500 hauptberuflichen Mitarbeitern (Stand 2016) – in einem nicht unbedeutenden Ausmaß auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen ist. DR. JOHANN HAHN, PERG

Mit Bedauern stelle ich fest, dass der Schreiber des Leserbriefes „Umdenken bei Jagd“ dem Hintergrund seiner Information (…

u Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Maria Birklbauer, Hofkirchen/Tr.

Jagd und Pastoral


unter uns Autostadt Linz

DENK mal

Richtig heben und tragen „10 Gebote für die Hausfrau“ – Ratgeber wie diese muten heutzutage seltsam an und sind noch auf manchen Dachböden zu finden. Über richtiges Heben und Tragen hat man sich schon in den 1950er-Jahren Gedanken gemacht und mit Kleinschriften die bäuerlichen Betriebe informiert. Elisabeth Leitner

Knoll/bundesministerium für land- und Forstwirtschaft

damals. Auch dass die Arbeitsfläche hoch genug zu sein hat, um gerades Stehen zu ermöglichen, wurde ins Bewusstsein gerufen. „Für eine mittelgroße Frau ist die richtige Höhe ca. 90 cm.“ Anstrengendes Bücken sei zu vermeiden, krumme Körperhaltung ermüde und, „Rollen statt Tragen erspart viel Mühe und Kraft!“, heißt es im 4. Gebot. Machen Sie mit. Wissen Sie noch, wann die Parole „Halbe-Halbe“ ausgegeben wurde? Schicken Sie die Lösung bis 20. April an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 13 haben Rosa Wiesinger aus Eberschwang und Friederike Stadler aus Linz-Urfahr gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Die Fotos vom Staatsbesuch zeigen: Österreich mag zwar ein kleineres Land sein, hat aber doch einen größeren Präsidenten als China.

„Wenn jemand Antwort auf alle Fragen hat, zeigt er damit, dass er sich nicht auf einem gesunden Weg befindet.“ Papst Franziskus im neuen Schreiben über die Heiligkeit

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

In Zeiten geteilter Haus- und Erwerbsarbeit, Stichwort: „Halbe-Halbe“, sind Ratgeber für Hausfrauen Zeugnisse vergangener Tage. Herausgegeben hat das kleine Heft das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, die genaue Jahreszahl lässt sich nicht mehr eruieren, vermutlich wurde das Heft in den 1950er-Jahren gedruckt. Der Inhalt ist nach wie vor aktuell: Wie hebe und trage ich gelenkschonend? Dass man in die Knie gehen und die Bein- und Schultermuskeln mit­arbeiten lassen soll, wusste man schon

Gebot Nr. 4: „Vermeide unnötiges Heben und Tragen!“ Tipps für den Haushalt erhielten damals ausschließlich Frauen.

Frühling ist Fahrradzeit. Die Reifen aufgepumpt und schon geht es wieder los. Ein simples Vergnügen – das aber in einer Stadt wie Linz schnell getrübt wird, wie ich bei den Familienausflügen immer wieder ­feststelle. Zwar haben wir alle einen Helm auf, was die Sache deutlich sicherer macht als in früheren Zeiten. Doch gerade für radelnde Kinder ist Linz gefährlich, auch in Begleitung der Eltern. Schlecht einsichtige Radfahrüberfahrten und sehr wenig Platz für Radfahrer auf der Straße sind „normal“ in Linz. Als Radfahrer muss man so ständig Gefahren antizipieren. Das ist anstrengend, für Kinder sogar überfordernd. Das Resultat: Der Fahrradanteil am Gesamtverkehr beträgt in Linz nur rund acht Prozent. In Innsbruck liegt er bei 23 Prozent, in Salzburg bei rund 16 Prozent. Die Bevorzugung des Autos im Straßenverkehr über Jahrzehnte rächt sich heute in der Landeshauptstadt besonders. Erst in den letzten Jahren hat man begonnen, Gefahrenstellen zu entschärfen. Eine eigene Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Donau in Linz ist seit Jahren in der Warteschleife. Die Kosten von mindestens zehn Millionen Euro sind offenbar zu hoch. Zum Vergleich: Die West­ ringautobahn mit einer Länge von 4,7 Kilometern wird mit ca. 668 Millionen das Zigfache kosten. Für Autos macht man Geld eben leichter locker.


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