KiZ-ePaper Nr. 36/2018

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Nr. 36 I 6. September 2018 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

4 Kirche in OÖ. Bischof segnet Paare im Dom. 5 Linz. Sr. Hildegard Enzenhofer spricht über Frauen im Orient.

10 Kirche in den USA. Schwere Krise nach Vorwürfen des Nuntius. 14 Bewusst Leben. Tipps für das Retten des Urlaubs in den Alltag. 17 Glaube. Das gemeinsame Erbe und die Enzyklika „Laudato sì“. Im Weingut von Klosterneuburg

KIZ/HN

Freude aus dem Alltag keltern

An 160 Stellen erzählt die Bibel vom Wein. Er steht für die Freude, die Menschen aus dem Alltag keltern dürfen. Für den Linzer Bibelwissenschafter Prof. em. Johannes Marböck sind die Geschichten vom Weinstock Verheißungsgeschichten – für das Festmahl, das Gott in seinem Reich zur Vollendung bringt. Auch für Klöster hat die Weinkultur große Bedeutung. Die KirchenZeitung führt Sie in das älteste Weingut Österreichs, das dem Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg gehört. Seite 8/9


2 Meinung KOMMENTAR

6. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Erste und Letzte

Vertuschung?

Neben wem bin ich im ersten Schuljahr gesessen? Ältere erinnern sich erstaunlich gut daran. Ob man seinen Platz selber aussuchen darf oder ob man auf einem übrig gebliebenen Platz – wo sonst keiner will – zu sitzen kommt – harmlos ist die Frage nicht. Der Mensch braucht Platz. Wo ein Mensch ist, kann nicht zugleich ein anderer sein. Das gehört zur „Leiblichkeit“ des Menschen. Um die guten Plätze – die mit der besten Aussicht – herrscht Gedränge. Da gibt es die einen: Sie verteidigen ihre Positionen, wollen sich als Platzhirschen behaupten. Da sind die anderen: Zurückgesetzte. „Hinterbänkler“ im Leben. Die Platzfrage prägt das Leben: Die einen haben es an Positionen geschafft. Sie verteilen und verkaufen Plätze. Andere bleiben ohne Platz. „Nach Ihnen!“, sagt einer, und lässt einem anderen den Vortritt. So verlangt es der An-

An der Situation im Skandal um die Beschuldigungen gegen den Papst hat sich nichts grundlegend geändert: Der frühere Nuntius in den USA, Erzbischof Viganò, behauptet, Franziskus habe sexuelle Übergriffe (an erwachsenen Seminaristen) des früheren Kardinals McCarrick vertuscht. Der Papst sagt sinngemäß: „Lesen Sie Viganòs Text und bilden Sie sich Ihre Meinung!“ Was fällt da auf? Erstens spricht der Text von homosexuellen Netzwerken und rückt Homosexualität in

stand. Aber erstaunlich: Selbst Menschen, die auf Anstand Wert legen, vergessen ihre Höflichkeit, sobald sie – eine Karosserie um sich herum – unterwegs sind. Da werden sie zu Dränglern, schwindeln sich nach vorne. Die christliche Verheißung – worauf alles Leben hinausläuft – hat mit der Platzfrage zu tun. Von einem himmlischen Gastmahl und auch von einer neuen Welt ist die Rede. Die Regel macht stutzig. Erste werden dort Letzte sein und Letzte Erste. So steht es im Matthäus-Evangelium.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: JEAN VANIER, ARCHE-GRÜNDER heinz.niederleitner @koopredaktion.at

die Nähe des Missbrauchs. Dass das verletzend falsch ist, wissen leider einige nicht. Zweitens gibt es manche Spekulation in dem Text. Viganò bleibt Belege schuldig. Eine Bestätigung der Behauptung, Benedikt XVI. habe McCarrick mit Sanktionen belegt, fehlt bislang. Bleibt drittens die Feststellung, dass wir nicht wissen, was Papst Franziskus 2013 über McCarrick wusste. Auch wenn es stimmen sollte, dass Franziskus von Viganò über ein McCarrick-Dossier informiert wurde, wissen wir nicht, wie dieses einzuschätzen und ob auch der Missbrauch Minderjähriger angeführt war. Vielleicht war es in der damaligen Lage zu früh, den Stab über McCarrick zu brechen. Das wäre dann aber keine Vertuschung.

Der lange Weg zur Arche WILL OLIVER / EPA / PICTUREDESK.COM

HEINZ NIEDERLEITNER

Jean Vanier kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken: auf drei Jahrzehnte Suche nach seiner Berufung und auf sechs Jahrzehnte im Dienste der Arche-Gemeinschaften. Am 10. September wird er 90 Jahre alt. Die Gemeinschaften der Arche sind dafür bekannt, dass in ihnen Menschen mit und ohne geistige Behinderung zusammen leben. Begonnen hatte alles 1964, als der Kanadier Jean Vanier im französischen Trosly-Breuil mit drei beein-

„In Wirklichkeit sind behinderte Menschen lebendige Ikonen des gekreuzigten Gottessohnes.“ JEAN VANIER

trächtigten Männern eine Gemeinschaft bildete. Doch der Weg des Diplomatensohnes dorthin war lang: Zunächst wählte der Junge aus katholischem Elternhaus den Dienst in der Marine, bis er erkannte, dass er nach einer geistlichen Berufung zu suchen hatte. Spirituell begleitet vom Dominikaner Thomas Philippe machte sich der in der Schweiz geborene Vanier auf den Weg, der ihn zum Abschluss eines Philosophiestudiums, nicht aber zur Priesterweihe führte. Schließlich erkannte er in behinderten Menschen jene Armut, in der Christus selbst zu finden ist – und dass diese Menschen ihn auch beschenken können. Treue. Die Arche war nicht ökumenisch geplant. Indem sich durch Kontakte Vaniers weltweit weitere Gemeinschaften bildeten (heute rund 150), weitete sich die Arche auch konfessionell. Offiziell ist Vanier seit 1981 einfaches Mitglied, doch durch Vorträge und Bücher wirkt er weiter. 2015 wurde ihm der Templeton-Preis verliehen. In Österreich ist die Arche in St. Jodok (Tirol) vertreten. NIE  Buchtipp: Kathryn Spink: „Jean Vanier und die Arche“, Tyrolia-Verlag


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Im Gespräch 3

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Christoph Geier sorgt als Verwalter der diözesanen Land- und Forstwirtschaft für einen Ausgleich von Wirtschaft und Ökologie

Im Schatten der Baumriesen Wenn es um kirchlichen Waldbesitz geht, denkt man automatisch an Klöster. Zu Unrecht. Auch die Diözesen bewirtschaften Wälder und landwirtschaftliche Flächen. Christoph Geier, Verwaltungsleiter der diözesanen Land- und Forstwirtschaft, erzählt von seinen Aufgaben. Josef Wallner

„45, nein ich glaube, sogar 50 Meter sind sie hoch“, sagt Christoph Geier und zeigt mit der Hand hinauf auf die Wipfel. Man merkt ihm die Freude an, die er beim Anblick dieser mächtigen Bäume empfindet. Er steht bei Douglastannen, die 1912 gepflanzt wurden. Die ebenso alten Fichten, die auch in diesem Bestand wachsen, sind um zehn Meter niedriger. Der Diplomingenieur für Forstwirtschaft überlegt, ob er zur Erhaltung dieser Douglasien-Art nicht Samen ernten soll. Entscheidungen wie diese gehören zu seiner Aufgabe als Verwalter der Land- und Fortwirtschaft der Diözese Linz. Diese umfasst zum einen den Besitz, der bei der Gründung der Diözese Linz 1785 für den Unterhalt des Bischofs gestiftet wurde. Das sind 1.070 Hektar Wald und 110 Hektar Landwirtschaft, zum Teil Grund und Boden der aufgehobenen Stifte Gleink und Garsten. Während dieser Besitz aus etwas größeren Flächen besteht, kommen noch die Grundstücke dazu, die einst zum Lebensunterhalt der Pfarrer gestiftet wurden. Ein Großteil dieser „Pfarrpfründe“ wird zentral von der Diözese verwaltet. Diese Flächen – von ganz unterschiedlicher Größe und über ganz Oberösterreich verstreut – machen in Summe circa 700 Hektar Wald und 700 Hektar landwirtschaftliche Fläche aus. Dann berät Christoph Geier noch jene Pfarren, zu deren Kirchen Waldbesitz gehört. Das sind nochmals 350 Hektar. Unleugbarer Klimawandel. Diese unterschiedlichen Zuordnungen der Grundstücke sind komplex, entscheidend ist aber der Blick auf das Ganze. „Die rechtlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die heute mit Besitz verbunden sind, machen eine professionelle Verwaltung aus einer Hand – unter dem Dach der Diözese – absolut sinnvoll“, erklärt Christoph Geier. Ziel seiner Arbeit sei natürlich, einen Beitrag zur

DI Christoph Geier stammt aus der Steiermark. Nach Absolvierung der Forstwirtschaftsschule in Bruck an der Mur war er sechs Jahre Förster im Stift Admont. Dann studierte er Fostwirtschaft an der Universiät für Bodenkultur in Wien. Im Rahmen eines Caritas-Projekts bildete er Flüchtlinge zu Forstarbeitern aus. Seit einem Jahr ist er Verwalter der Landund Forstwirschaft der Diözese Linz. kiz/JW

Finanzierung der Kirche in Oberösterreich zu leisten, aber es gehe nicht um Gewinnmaximierung um jeden Preis, so Geier und erläutert Aspekte seiner Aufgabe, die ebenso wichtig seien wie der Profit aus Holzverkauf und Verpachtungen: „Es geht um nachhaltige Bewirtschaftung und um die Unterstützung von ökologischen Innovationen. Auch der Öffnung für touristische Angebote verschließen wir uns nicht.“ Wertschöpfung. Viele Fäden laufen beim Verwalter Christoph Geier zusammen: die Ansprüche von Ökonomie und Ökologie zu verbinden, die aktuell drängenden Probleme des Borkenkäferbefalls sowie des unleugbaren Klimawandels: „Das Waldbild in Oberösterreich wird sich stark verändern“, analysiert Geier: „Da gilt es jetzt, Entschei-

dungen für die Zukunft zu treffen, das heißt z. B. die Vielfalt der Baumarten zu erhöhen.“ Obwohl die Diözese mit ihrem eher kleinstrukturierten Grundbesitz kein großer wirtschaftlicher Player in Oberösterreich ist, darf man die volkswirtschaftliche Wertschöpfung nicht unterschätzen. 161 bäuerliche Waldarbeiter finden auf Basis von Werkverträgen ein zusätzliches Einkommen. Geier: „Das ist kein unerheblicher Beitrag der Diözese Linz für den ländlichen Raum.“ Faszination Wald. Die große Vielfalt der Aufgaben fasziniert Christoph Geier an seinem Beruf. Wenn er auch den Großteil seiner Zeit am Schreibtisch verbringt, am schönsten ist es für ihn, wenn er in den Wald geht und sich an einer groß gewachsenen Douglasie nicht sattsehen kann.

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4 Oberösterreich

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KirchenZeitung Diözese Linz

Bildungstagung für Religionslehrer/innen an Pflichtschulen

Auf die Kraft des Wortes vertrauen An die 80 Religionslehrer/innen nahmen am 28. und 29. August 2018 an der Sommer-Bildungstagung in Schloss Puchberg teil, die der „Kraft des Wortes“ und dessen Bedeutung im Unterricht nachging. P. Johannes „Joe“ Unterberger (links) stammt aus Pfandl bei Bad Ischl.

missio

Missio Österreich bittet um Weihnachtsgabe für die Missionare

Nahe bei den Menschen sein Allein aus Oberösterreich sind 55 Missionare in der ganzen Welt tätig. Sie und alle weiteren Österreicher, die in den fernsten Ländern wirken, will Missio Austria unterstützen. Einer von Oberösterreichs Missionaren ist P. Joe Unterberger. Der 43-jährige Franziskaner lebt in Myanmar (Asien), das früher Burma hieß. Er möchte den Menschen vor allem vermitteln, dass jeder Mensch von Gott her einen unendlichen Wert hat. Sein großes Ziel für seine Arbeit als Priester in Myanmar: „Ich hoffe, ich schaffe es, die Beichte

in Burmesisch zu hören.“ Ganz nahe bei den Menschen sein – das ist P. Joe wichtig. Missionare wie P. Joe sind in den Ländern des Südens Pioniere und Vorbilder der Liebe: Sie sind nahe bei den Menschen, machen keinen Unterschied in Herkunft, Religion oder Stammeszugehörigkeit. Sie teilen mit ihnen ihren Glauben und helfen dort, wo es die Bevölkerung am meisten braucht. XX Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt ein Erlagschein von Missio Österreich bei. Missio bittet um eine Weihnachtsgabe für die österreichischen Missionare.

Josef Wallner

Als Referent führte Georg Langenhorst, Professor für Didaktik des Katholischen Religionsunterrichts an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg, durch die Tagung. Er gilt im deutschen Sprachraum als Experte für den Dialog von Theologie und Literatur sowie Religion in der Kinder- und Jugendliteratur, und er setzt selbst in besonderer Weise auf die Kraft des Wortes. In seiner Freizeit schreibt er Krimis, die im kirchlichen Milieu spielen wie „Toter Dekan – guter Dekan. Mord an der theologischen Fakultät“ oder „Toter Regens – guter Regens. Mord im Priesterseminar“. Langehorst wies darauf hin, dass die „Worte unseres Glaubens“ nicht einfach zu verstehen sei-

en und vor allem im Alltag nicht vorkämen. Es sei für die Religionslehrer/innen eine große Herausforderung, dass die Kinder nicht im religiösen Sprachmodus zu Hause sind, so der Referent. Gott lasse sich nicht fassen oder einfangen, aber die Poesie sei eine Hilfe und ein Weg, sich Gott anzunähern. Mit dem Wort „Gott“ wollte man nicht nur eine Information haben und die Vernunft ansprechen, sondern es sei ein Wort, das wirke, machte Langenhorst deutlich, indem er die Wendung des Autors und Priesters Andreas Knapp aufgriff: Gott sei ein „Wirkwort“. Fragezeichen und Vorlesen. In Workshops wurden weitere Aspekte kraftvoller Worte erprobt. Eine Gruppe entdeckte zum Beispiel die Kunst des Vorlesens mit der Schauspielerin und Regisseurin Bettina Buchholz. Die Bedeutung der Fragezeichen in der Bibel behandelte Wolfgang Wagerer: Wer den Fragen nachgehe, könne neue Spuren zu vertrauten Bibeltexten finden.

Gottesdienst für Jubelpaare mit Bischof Manfred Scheuer im Mariendom

Beziehung gehört gefeiert Linz. Am Sonntag, 23. September 2018, 14.30 Uhr, hält Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom einen Gottesdienst für Jubelpaare. Eingeladen sind Paare aus der ganzen Diözese, die etwas zu feiern haben – ein rundes Ehejubiläum, von der Baumwollhochzeit, dem ersten Jahrestag der Eheschließung, bis zur Kronjuwelenhochzeit – oder die sonst ein Ereignis in ihrer Beziehung begehen wollen. „Eine überwundene Krise ist ebenso ein Grund zum Feiern“, betont „Beziehungleben.at“, die Abteilung Beziehung, Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese. „Beziehungleben.at“ blickt

2018 auf das 50-Jahr-Jubiläum seines Bestehens und organisiert daher dieses Fest für Paare, die sagen: „Wir danken Gott für die gemeinsam verbrachte Zeit und bitten ihn um den Segen für die weiteren Jahre.“ Im Anschluss an die Messfeier ist eine Agape bei Brot und Wein vorbereitet. Weiters besteht die Möglichkeit zu Domführungen: vom klassischen Domrundgang bis zu Höhengängen in sonst nicht zugängliche Bereiche der Kirche. XX Anmeldung bis 20. September 2018 erbeten: Tel. 0732 76 10-35 11 oder beziehungleben@dioezese-linz.at

Dass eine Beziehung gelingt, ist nicht selbstverständlich. Martin Manigatterer


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Hinweise Frauen im Orient Linz. Schwester Hildegard Enzenhofer leitet in Emmaus ein Alters- und Behindertenheim für palästinensische Frauen und hat eine Fakultät für Pflegewissenschaft gegründet,

Neue Pädagoginnen und Pädagogen der kirchlichen Kindertageseinrichtungen.

Caritas

Begleitung im Berufsleben

Willkommenstage der Caritas Über 120 neue Pädagoginnen und Pädagogen treten ihren Dienst in kirchlichen Kindertageseinrichtungen an. Mit den „Willkommenstagen“ soll ihnen der Einstieg erleichtert werden. Was brauchen Kinder bei der Eingewöhnung in die Krabbelstube? Wie soll der Tagesablauf im Kindergarten gestaltet sein? Wie gehe ich mit Eltern um? Das sind einige der Fragen, die sich frisch ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen beim Einstieg ins Berufsleben stellen. Die oberösterreichische CaritasFachstelle für kirchliche Kindertageseinrichtungen will auf diese Fragen eine Antwort geben. Mit den „Willkommenstagen“ erhalten Leiter/innen und Mitarbeiter/innen Informationen zu gesetzlichen, dienstrechtli-

chen und pädagogischen Fragen, speziell für ihre jeweiligen Aufgabenbereiche in Krabbelstube, Kindergarten und Hort. Heuer haben an den „Willkommenstagen“ am letzten August-Wochenende 123 Pädagoginnen und Pädagogen teilgenommen. Der Bedarf an ihnen wachse und auch die Herausforderung in diesem Beruf, sagt Veronika Domberger, Leiterin der Caritas-Fachstelle: „Deshalb ist es uns wichtig, dass wir auch vor Ort unterstützen und begleiten.“ Segensfeier. Das Wochenende ging mit einer Feier für die Pädagoginnen und Pädagogen zu Ende. „Wir wollen ihnen den Segen Gottes wünschen“, sagt Veronika Domberger, „und die Kraft, die sie für ihre Arbeit brauchen.“ C. Grüll

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Seniorenwallfahrt im Zeichen des Dankes Mariendom. Am 12. September 2018, 10 Uhr, werden auf Einladung des OÖ Seniorenbunds an die 4.000 Frauen und Männer im Linzer Mariendom zu einem festlichen Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer und seinen beiden Vorgängern erwartet. „Im Gedenkund Bedenkjahr 2018 wollen wir auf das Danken nicht vergessen“, so Seniorenbund-Landesobmann Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, der alle Senioren zum Gottesdienst ein-

lädt: „Wir wollen nicht vegessen, dass wir bereits 70 Jahre in Frieden leben dürfen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Musikalisch gestaltet wird die Messfeier vom Domchor und dem Seniorenblasorchester des Bezirks Perg unter der Leitung von Karl Grufeneder. Die Kollekte kommt der Aktion „Pro Mariendom“ für die Renovierung der Kathedralkirche zugute. Nach einem kurzen Festakt wird auf dem Domplatz weitergefeiert.

Sr. Hildegard Enzenhofer SDS archiv

die jungen Menschen eine Ausbildung ermöglicht. Die aus Vorderweißenbach stammende Ordensfrau spricht über die Situation der „Frauen im Orient“ und ihre Begegnungen mit palästinensischen Frauen. Di., 18. September, 19 Uhr, Hörsaal 1, Katholische Privatuniversität Linz (Bethlehemstraße 20) 4020 Linz

Wer sich näher mit dem Thema „Frauen im Orient“ beschäftigen möchte, hat die Möglichkeit, an der Jahrestagung der ICO – Initiative Christlicher Orient am 17. und 18. September 2018 im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg teilzunehmen: XX www.christlicher-orient.at

Linz. Der Priester Josef Enichl­mayr (1909–1996) erlebte als Sanitäter und Kriegspfarrer den Zweiten Weltkrieg mit und führte ein kalendarisches Tagebuch. Sein Neffe, Kanonikus DDr. Johannes Enichlmayr, hat die Notizen des Onkels um Fotos, ebenfalls aus dem Fundus des Onkels, und um ausführliche Erläuterungen ergänzt und in einer Broschüre (2. Auflage, 2013) herausgegeben. Zum Gedenkjahr 2018 stellt Kanonikus Enichlmayr in einem Vortrag das Leben seines Onkels vor und spricht auch über die Neuevangelisierung Europas. Di., 18. September, 19 Uhr, OÖ Kulturquartier (OK), Gewölbesaal


6 Kultur KULTURLAND  MÜK Freistadt. Motive aus Freistadt hat der Wiener Alexander Stefandel in Bildern und Grafiken festgehalten. Bei zahlreichen Besuchen in der mittelalterlichen Braustadt hat sich der Künstler in die Stadt verliebt und stellt das Ergebnis seines Schaffens nun erstmals in einer Ausstellung vor.

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Ars Electronica Festival vom 6. bis 10. September

Error – Irrtümer, Fehler und Täuschungen Mehr als 500 unterschiedlichste Veranstaltungen an zwölf Schauplätzen widmen sich beim heurigen Ars Electronica Festival dem Thema „Error“.

 Ein Spaziergang durch Freistadt, Ausstellung vom 12. bis 29. September, jeweils Mittwoch bis Samstag, 10 bis 18. Uhr, MÜK, Mühlviertel Kreativ Haus, Freistadt, Samtgasse 4

 Stift St. Florian. In der Sonderausstellung sind Werke aus den Stiftssammlungen, die Verbindungen zur Ewigen Stadt herstellen, teilweise erstmals öffentlich zu sehen. Eröffnung der Ausstellung durch Propst Johann Holzinger am 9. September, 18 Uhr, mit Vortrag von ORF-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder im Tafelzimmer des Stiftes.  Römisches durch die Jahrhunderte, 15. September bis 7. Oktober, samstags jeweils 14 bis 17 Uhr und sonntags 9 bis 12 Uhr

 Klosterkirche Pulgarn. Orgelkonzert mit Liuwe Tamminga aus Bologna, mit Werken aus dem 16. und 17. Jahrhundert.  Samstag, 15. September, 19.30 Uhr, Klosterkirche Pulgarn bei Steyreg.

 Linz. Wilfried Kuehn (Kuehn Malvezzi Architekten), verantwortlich für die architektonische Umgestaltung des MariendomAltars, spricht über die Besonderheiten dieses Projektes. Freitag, 14. September, 14 Uhr, Mariendom Linz, Rudigierhalle

 Schärding. Das XV. Internationale Orgelfestival Schärding beschließt seinen heurigen Konzertzyklus mit dem Ulmer Organisten Joseph Kelemen.  Freitag, 14. September, 19.30 Uhr, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder Schärding

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Die wellenförmige Installation „∏Ton“ von Cod.Act aus der Schweiz wird bei der Festival-Eröffnung am Donnerstag in der Postcity präsentiert. SAMUEL CARNAVALI

Die Themenausstellung „Error – the Art of Imperfection“ in der Postcity ist zweigeteilt. Die wissenschaftlich-technologische Betrachtung „Error, Fake & Failure“ beschäftigt sich mit dem Phänomen des Irrtums. Bei „Error in Progress“ geht es um die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema.

Im OÖ Kulturquartier präsentiert „CyberArts“ 22 Medienkunstwerke. Ein zweitägiges Symposium mit Künstler/innen und Wissenschafter/innen aus aller Welt beleuchtet verschiedene Perspektiven von „Error“, von Irrwegen und Fehltritten bis hin zu absichtlichen Täuschungen und Fakes. Jugend und Zukunft. 14 Universitäten aus aller Welt kommen dieses Jahr nach Linz, um hier die besten Projekte ihrer Professorinnen und Professoren sowie Studierenden zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Zu sehen sind die Werke in der Kunstuni und der Postcity. Alternatives Lehren und Lernen steht im Mittelpunkt bei „u19 – Create your World“, Mitmachstationen – ebenfalls in der Postcity – laden Jung und Alt fünf Tage lang zum Entdecken und Gestalten ein. Beim Symposium „politische Bildung“ am 6. September wird u. a. Gerhard Haderer versuchen, Antworten auf Fragen wie „Gerät die Welt aus den Fugen?“ zu geben. Rahmenprogramm. Auch 2018 gibt es wieder zahlreiche Partnerorganisationen, die im Rahmen der Ars Electronica ihre Projekte zeigen. So laden die Domfrauen am Samstag, 8. September, 16 bis 17.30 Uhr, die Besucher/ innen zum Verweilen und zum gegenseitigen Austausch in den Mariendom ein. B. H.  Mehr Infos: ars.electronica.art/error

CD-TIPP Nach einer sechsjährigen Abwesenheit kehren die „Cowboy Junkies“ nun endlich mit einem neuen Album zurück. Die Gitarren breiten sich wieder aus in einem Fluss wehmütig-meditativer Anmut, Bass und Schlagzeug sind gleich einem Windhauch, der gespenstisch durch die Blätter fährt, und Margot Timmins‘ verrauchte Stimme haucht jedem einzelnen Song eine Seele ein. Willkommen in der traumverlorenen Welt der „Cowboy

Junkies“. In ihrem neuen Werk „All That Reckoning“ setzen sich die Kanadier mit der Lage der Welt auseinander. Einer Welt, die von Krisen gebeutelt ist: „Welcome to the age of dissolution / to the days of death and anger / Old ideas becoming stronger, welcome“, heißt es gleich zu Beginn in „When We Arrive“, und schon löst sich sämtliche Hoffnung in Luft auf. Bei all den wunderbaren und traurigen Songs läuft das Album

im Mittelteil doch Gefahr, sich in Beliebigkeit zu verlieren. Die Gitarrenläufe geraten stellenweise zu ausufernd und finden nur noch schwer den Weg zurück. Unterm Strich bleibt „All That Reckoning“ dennoch ein starkes Album. K. RAUSCHER Bewertung:  Cowboy Junkies: „All That Reckoning“ (erschienen bei Latent Recordings)


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Zweitagefest auf der Burg Altpernstein

Wiederbelebung der 1.000 Jahre alten Burg Stück für Stück kehrt in die Burg Altpernstein wieder Leben zurück. Davon hat sich jüngst auch Franz Stauber, ein Burg-Veteran der 1950er-Jahre, überzeugen können. Mitte September gibt es nun ein zweitägiges Eröffnungsfest.

Damals und heute. Franz Stauber (links in der Mitte) besuchte zum 90er nochmals die Burg.

Altpernstein bleibt Jugendburg. Die Diözese Linz hatte sich vor knapp drei Jahren entschlossen, die anstehende Sanierung der Burg nicht mehr durchzuführen und diese nach vielen Jahren wieder abzugeben. Das ISK sorgt nun dafür, dass weiterhin Jugendliche das rund 1.000 Jahre alte Gemäuer bevölkern werden. Ab dem Sommer 2019 werden Aufenthalte mit Übernachtung für Schulklassen und Jugendgruppen angeboten. Bereits seit Juli ist das Burgstüberl an den Wochenenden für Ausflügler/innen ge-

10x5

ERÖFFNUNGSFEST AM 15. UND 16. SEPTEMBER:

Bustickets GEWINNEN!

Burg Altpernstein ist wieder offen! Besuchen Sie die über 1.000 Jahre alte Burg! Alle Freunde der Burg sind herzlich eingeladen! Eintritt frei! Open-Air am Samstag und Tag der offenen Burgtür am Sonntag. Neue Bogensportarena. Programm für die ganze Familie.

PRIVAT (2)

öffnet. Die Wiedereröffnung von Burg Altpernstein wird nun offiziell am 15. und 16. September gefeiert – mit einem Eröffnungsfest bei freiem Eintritt (siehe Programm unten). Ab Herbst hat ISK geführte Schulwandertage mit der Burg als Ausgangs- und Endpunkt im Programm. Im Winter werden die Räumlichkeiten einer Renovierung unterzogen. So werden die Schlafsäle in Zimmer mit vier bis acht Betten umfunktioniert. Für die Betreuer/innen entstehen Einzelzimmer mit Dusche und WC. Eine neue Stiege, die vom Stüberl herabführt, wird für den erforderlichen Brandschutz neu errichtet. P. STÜTZ

Busshuttle ab Linz-Hauptbahnhof (SA+SO) und ab Kleinmünchen – Pfarre „Guter Hirte“ (nur SO). Details & Anmeldung: www.burgaltpernstein.at ZU GEWINNEN: 10x5 Bustickets – Teilnahme bis 12.09.2018 unter www.burgaltpernstein.at

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Fotos ©: Burg: Franz X. Wimmer; Band: Thomas Keplinger; Bogen: ISK GbmH

zese als früherer Leiter des Katholischen Bildungswerks sowie der Caritas mitgeprägt hat.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Die Burg Altpernstein war über viele Jahre lang das Zentrum der Jugendarbeit in der Diözese Linz. „Das hat einfach dazugehört, da oben zu sein. Ein Burgaufenthalt war fast wie ein Aufnahmeritual in die Jungschar und Katholische Jugend“, erinnert sich Franz Stauber. In den 1950ern war er als Diözesanführer der Jungschar einer der Ersten, die hier Schulungswochen leiteten. „Auf einer komplett vollen Burg“, wie Stauber sagt. Erst vor wenigen Wochen hat Franz Stauber die Burg, die hoch über dem Kremstal thront, besucht. Der Anlass: Staubers 90. Geburtstag. Zu seiner Überraschung konnte er die Burg dabei nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigen. Möglich machte das eine zufällige Begegnung mit Peter Leeb, dem Gründer des Instituts für Soziale Kompetenz (ISK), bei der Burg. Leeb, der die alte Ritterfestung mit 1. Juli 2018 für das ISK gepachtet hat, ist dabei, der Burg gemeinsam mit seinem Team neues Leben einzuhauchen. „Ich freue mich, dass es weitergeht und die Burg nicht bloß nostalgische Erinnerung ist“, meint Stauber, der die Diö-

ERÖFFNUNGSFESTEintritt PROGRAMM: frei!

Samstag, 15.09. ab 18 Uhr • Open-Air Konzert auf der Burgwiese: Folk & Blues mit Georg Höfler und Sigi Mittermayr und Bonnie & The Rat. Sonntag, 16.09. ab 10 Uhr • Burgführung inkl. Verlies • Bogenschießen in der neuen Bogensportarena, Spieleprogramm für die ganze Familie • 11 Uhr: Bergmesse mit der Pfarre Guter Hirte/Linz, Frühschoppen mit dem Musikverein Weinzierl-Altpernstein und MANFRED, der neuen Band aus dem Kremstal.


8 Thema

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KirchenZeitung Diözese Linz

Das Jahr 2018 ist anders, auch in Bezug auf die Weinernte. Die Lese ist – ungewöhnlich früh – schon in vollem Gange. Auch in den Lagen der AugustinerChorherren von Klosterneuburg sind fleißige Hände am Werk. Seit 900 Jahren baut das Stift Wein an. Sein Weingut gilt das älteste in Österreich. Heinz Niederleitner

D

ie Vormittagssonne glänzt über den Nußdorfer Weingärten vor dem Abhang des Kahlenberges. Die Stadt Wien liegt dem Betrachter beim Gang zwischen den Weinstöcken zu Füßen. Wolfgang Hamm nimmt eine dunkle Beere aus einer Traube und kostet: Süß und reif, es ist Zeit für die Lese, die weiter unten im Weingarten schon begonnen hat. „Wir hatten einen langen Winter. Die Vegetation war zunächst drei Wochen hinten, jetzt sind wir dem normalen Jahr drei Wochen voraus“, sagt der Geschäftsführer des Stiftsweinguts von Klosterneuburg. Angesichts des heurigen Jahres kann er sich – anders als die Landwirtschaft in vielen Teilen Österreichs – über eine gute Ernte freuen. Für die ganz feinen Nuancen im Wein wäre es aber nicht schlecht, wenn man die Trauben noch ein bisschen länger am Stock lassen könnte, sagt Hamm auf dem Weg zu den Arbeitern im Weinberg der Chorherren. In dieser Riede wächst die rote Pinot-noir-Traube, auf dem anderen Hang Richtung Kahlenbergerdorf und Do-

Süß sind die Trauben, die hier geerntet werden (oben). In bis zu 36 Metern Tiefe lagert im Keller des Stiftes der Wein. Das Eichenholz der Barrique-Fässer stammt aus dem eigenen Stiftswald. Ein Detail des Verduner Altares im Stift (Mitte unten) zeigt den Bericht der Kundschafter aus dem Land Kanaan, wie er im 4. Buch Mose steht. nie (7), Stift Klosterneuburg (2)

Frucht des Weinstoc nau hinunter stehen auch Weißweinstöcke. Das Stiftsweingut hat alle Lagen für Interessierte ausgeschildert: Mit einem QR-Code kann man sich Informationen gleich auf das Handy laden. „Wir haben eine große Tradition, aber um diese lebendig zu erhalten, müssen wir uns im Hier und Heute bemühen“, erklärt Hamm. Gleichzeitig ist er überzeugt davon, dass man gerade im Weinbau nicht jeder Mode nachlaufen darf: „Wir pflanzen eine Rebsorte für 40 Jahre und achten darauf, welche Sorte in welcher Lage ideal ist. Das ergibt einen sehr guten Wein, der auch dann gerne getrunken wird, wenn die Rebsorte vielleicht gerade nicht sosehr in Mode ist.“

Das Weingut des Stiftes leitet Wolfgang Hamm (links). Basilius Stiller ist Augustiner-Chorherr in Klosterneuburg.

Unter den Weinen, die das Stift in Klosterneuburg, Wien, Gumpoldskirchen und Tattendorf anbaut, sind sehr unterschiedliche und auch spezielle einheimische Rebsorten: In Gumpoldskirchen wachsen die Trauben für den Zierfandler und den Rotgipfler. „Diese Weine sind dort zu Hause“, sagt Hamm. Nachhaltigkeit. Unterdessen füllen sich die Kisten mit den geernteten Trauben, die anschließend zur Presse direkt auf dem Stiftsgelände gefahren werden. Die Erntearbeiter stehen in jeder zweiten Reihe mit den Unterschenkeln im Klee. Der wächst dort nicht zufällig, sondern ist zusammen mit den kompostierten ausgepressten Trauben der Dünger, sodass im Sinne der Nachhaltigkeit dem Weingarten nichts hinzugefügt werden muss, was dort nicht ohnehin vorhanden ist – außer natürlich die menschliche Arbeitskraft. Denn die Arbeit für das nächste Jahr beginnt gleich nach dem ersten Frost, wenn der Stock zusammengeschnitten wird, damit er die Energie für den Austrieb im Frühjahr bewahrt. Vor diesem Hintergrund wird auch das meist stille Gebet des Priesters bei der Gabenbereitung in der Messfeier ver-


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Thema 9

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In Nußdorf wird zum Beispiel Pinot noir geerntet (links). Richtung Donau und Kahlenbergerdorf (im Bild rechts) steht zum Beispiel Chardonnay.

ocks und der Arbeit ständlich: „Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit. Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht, damit er uns der Kelch des Heiles werde.“ „Der Wein wird hier zum Symbol des Menschen, der dahintersteht“, erläutert Basilius Stiller, Chorherr in Klosterneuburg: „Das ist eine spirituelle Aussage: Wir Menschen legen durch unser Bemühen einen Grundstock. Aber wir sind berufen, Gott mit

Der heilige Leopold gründete 1114 das Stift Klosterneuburg.

seiner Gnade in unser Leben treten und unser Tun durch ihn vollständig werden zu lassen.“ Mit den Gaben bringen die Menschen sich selbst vor Gott und möchten gewandelt werden. Freude. In der Bibel wird der Wein meist positiv dargestellt: „Zwar gibt es natürlich Stellen, die vor Rausch und Zügellosigkeit warnen. Im Gros aber erscheint in der Heiligen Schrift der Wein als Geschenk Gottes. Im Psalm 104 heißt es zum Beispiel, dass der Wein das Herz der Menschen erfreut“, sagt Herr Basilius. Berühmt ist auch die biblische Szene, in welcher die Kundschafter des Mose eine Weintraube auf einer von zwei Männern getragenen Stange aus dem Land Kanaan mitbringen (4. Mose 13,23). Die Szene ist auch am Verduner Altar in der Leopoldskapelle im Stift zu sehen. „Für unser Stift ist der Weinbau ein wesentlicher Bestandteil unserer Tradition. Da sind wir heute gut aufgestellt. Wir haben ihn aber auch betrieben, als er keine schwarzen Zahlen geschrieben hat“, sagt Basilius Stiller. „Der Wein ist auch ein kulinarischer Repräsentant unseres Stiftes.“

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Martina Kronthaler fordert, die erhöhte Familienbeihilfe für Behinderte müsse bleiben. aktion Leben/wilke

Kritik. Die „Aktion Leben“ begrüßt den Plan des Familienministeriums, das Gesetz für den weiteren Bezug der erhöhten Familienbeihilfe für Menschen mit Behinderung rasch zu reparieren. In den letzten Wochen wurde ohne jede Vorankündigung von den Finanzämtern für Kinder mit Behinderung die erhöhte Familienbeihilfe gestrichen. Grund dafür sind zwei Gerichtsentscheidungen von 2013 und 2016, wonach Personen, deren Lebensunterhalt überwiegend durch die öffentliche Hand sichergestellt ist, keinen Anspruch auf Familienbeihilfe haben. Kritik dazu kommt auch vom Verein „RollOn – Wir sind behindert“. In einem offenen Brief an Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß heißt es u. a., es sei eine Schmach, Menschen mit Behinderung so zu strafen.

6. September 2018

Die Causa Viganò

Der Konflikt in den USA schadet der Kirche weltweit Die Vertuschungs-Beschuldigungen des einstigen Nuntius Carlo Maria Viganò gegen Papst Franziskus sind in vielerlei Hinsicht ein Skandal der US-Kirche. In anderen Teilen der Welt gibt es Solidaritätsaufrufe für den Papst. Ein Überblick von Heinz Niederleitner

Am Grundkonflikt hat sich nichts geändert: Viganò beschuldigt Papst Franziskus weiterhin, schon 2013 von den Übergriffen des damaligen Kardinals McCarrick erfahren, aber angebliche Sanktionen Benedikts XVI. gegen McCarrick aufgehoben zu haben. Der Papst schweigt dazu. Am Montag sagte er in der Morgenmesse: „Mit Menschen, die keinen guten Willen haben, mit Menschen, die nur Skandal suchen, die nur Spaltung suchen, die nur Zerstörung suchen, auch in Familien, da braucht es Stille und Schweigen. Es braucht auch das Gebet.“

Tagung. Am 25./26. September findet im Salzburger Bildungshaus St. Virgil eine Tagung zum Thema „Evangelium – lebensnah und wirkungsvoll“ statt. In der gemeinsamen Veranstaltung von St. Virgil Salzburg, Praktische Theologie Innsbruck und der Arbeitsstelle für Gemeindeentwicklung geht es darum, die Sprache im Hinblick auf das Evangelium zu erweitern. Entwarnung nach Bombendrohung. Der Wiener Stephansdom war am Samstagnachmittag nach einer Bombendrohung evakuiert und durchsucht worden. Ein festgenommener Mann wurde vernommen. Näheres ist derzeit nicht bekannt.

KirchenZeitung Diözese Linz

Carlo Maria Viganò hat sich mit seinem „Bericht“ selbst ins Zentrum der Papstkritiker gesetzt. Reuters

Zwischenzeitlich hatte sich ein Nebenschauplatz aufgetan: Es wird eine Aussage von Papst Franziskus kolportiert, Viganò habe 2015 ihn bei seinem US-Besuch ahnungslos in ein Treffen mit der Standesbeamtin Kim Davies hineingeritten, die sich geweigert hatte, homosexuelle Paare zu trauen. Nach außen war damals der Eindruck entstanden, der Papst würde das aus staatlicher Sicht illegale Handeln der Beamtin unterstützen. Viganò, der sich an sich zurückziehen wollte, meldete sich vergangenes Wochenende zu Wort und sagte, dem Papst sei sehr wohl bewusst gewesen, wen er getroffen habe. Ideologie. Dieses an sich unbedeutende Detail zeigt einmal mehr, dass sich der aktuelle Konflikt vor dem Hintergrund ideologischer Kämpfe abspielt, die in der US-Kirche und auch in der US-Bischofskonferenz sichtbar sind – vor allem am Umgang mit dem Themen wie Abtreibung und Homosexualität. Zweifellos sind viele US-Katholiken konservativer als der Papst. Viganòs „Bericht“ spricht diese Menschen deshalb an, weil es darin um Personalpolitik und angebliche „homosexuelle Netzwerke“ geht. Was die Veröffentlichung des Viganò-Textes betrifft, gibt es mittlerweile Hinweise, dass es sich hierbei um eine konzertierte Aktion gehandelt hat, die Papst Franziskus genau während der ohnehin schwierigen Irland-Reise treffen sollte: Viganò habe sich mit den Internetseiten, die seinen Text veröffentlichen, im Vorfeld genau über den Erscheinungstermin abgesprochen, berichtet der Journalist Aldo Maria Valli, der selbst zu den Papstkritikern gehört. Viganòs Motiv? Viel wurde zuletzt über die Person von Carlo Maria Viganò geschrieben: Erfolgreich bei der Sanierung der Finanzen des Vatikanstaates wurde er noch unter Benedikt XVI. dort entfernt und als Nuntius nach Washington weggelobt. Später soll unter Franziskus dann vieles, was er begon-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

6. September 2018

stenogramm

Der Gegenwind ist derzeit ziemlich stark für Papst Franziskus. Er kommt vor allem aus der Kirche selbst. Papst Franziskus sei dennoch „ruhig und gelassen“, betonte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Reuters

nen hatte, umgesetzt worden sein. Er selbst soll dabei allerdings ohne Dank geblieben sein. So entstand in Berichten das Bild eines Mannes, der konservativen Strömungen nahesteht und aus Frustration heraus handelt. Viganò selbst dagegen behauptet, er handelte entsprechend seinem Gewissen. Was zutrifft, bleibt unklar. Viganò ist jedenfalls nicht ohne Hilfe von US-Bischöfen: Der Bischof von Madison, Robert C. Morlino, unterstützt ihn ebenso wie der Erzbischof von San Francisco, Salvatore J. Cordileone. Die Führung der US-Bischofskonferenz, die sich mit dem Papst solidarisch erklärte, will vor allem Aufklärung: „Ohne diese Antworten werden unschuldige Männer von den Anklagen beschmutzt und die schuldigen können die Sünden der Vergangenheit wiederholen“, sagte Vorsitzener Kardinal Daniel DiNardo.

Gebet für Papst Franziskus In der Linzer Pfarrkirche Marcel Callo wird am 5. September um 19 Uhr für Papst Franziskus gebetet. „Papst Franziskus steht für eine offene Kirche aus der Kraft des Evangeliums. Daher finde ich es in besonderer Weise wichtig, dringend und notwendig, unsere Loyalität ihm gegenüber zu bekunden“, sagt dazu Pastoralassistentin Barbara Hannerer.

Solidarität. Solidaritätsbekundungen für Papst Franziskus kommen unter anderem von der EU-Bischofskonferenz: Man verurteile Versuche, „die Kirche Christi zu spalten“. Auch die Bischofskonferenzen von Spanien, Argentinien, Peru und Paraguay stellten sich demonstrativ hinter Papst Franziskus, genauso wie der Passauer Bischof Stefan Oster. In Österreich rief Bischof Benno Elbs aus der Diözese Feldkirch dazu auf, Solidarität mit Papst Franziskus zu zeigen: Die Causa Viganò und dessen Rücktrittsforderung an Papst Franziskus seien der „traurige Höhepunkt einer Kampagne, die zum Ziel hat, Papst Franziskus und damit auch sein Eintreten für Christus und die Randgruppen der Gesellschaft in Misskredit zu bringen“, sagte Bischof Elbs. Auswirkungen. Tatsächlich beginnt die Angelegenheit, sich auch negativ auf die Kirche außerhalb der USA auszuwirken: Der eigentliche Skandal, nämlich die Missbrauchsenthüllungen, gerät in den Hintergrund. Dabei fordern mehrere US-Bischöfe eine Sondersynode zu dem Thema. Der Erzbischof von Philadelphia, Charles Chaput, forderte, die für den Oktober geplante Bischofssynode zum Thema Jugend abzusagen. Augenblicklich hätten die Bischöfe „absolut keine Glaubwürdigkeit“ bei diesen Fragen.

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Rechtsextremismus. Kirchen und gesellschaftliche Organisationen haben mit Entsetzen auf die Ereignisse in Chemnitz reagiert und eine Stärkung der Demokratie gefordert. Die katholische Kirche werde Rassismus und „Migranten-Bashing“ immer in aller Deutlichkeit zurückweisen, sagte der Leiter des Kommissariats der katholischen Bischöfe bei der Bundesregierung, Karl Jüsten. Nach einer Messerstecherei, bei der am 26. August ein 35-jähriger Mann starb und Haftbefehl gegen einen Syrer und einen Iraker erlassen wurde, war es in Chemnitz am Sonntag und an den folgenden Tagen zu gewaltsamen Ausschreitungen in der Innenstadt gekommen, bei denen mehrere Menschen verletzt und Migranten massiv bedroht wurden. Sterbehilfe-Konferenz. Erstmals findet der alle zwei Jahre ausgetragene Gipfel zum Thema Sterbehilfe auf afrikanischem Boden statt. Zu der Konferenz „Assisted Dying“ werden am kommenden Freitag und Samstag (7./8. September) in Kapstadt sowohl Fürsprecher als auch Gegner des assistierten Suizids aus aller Welt erwartet. Neuer Hausoberer. Federico Lombardi (76), langjähriger Leiter des vatikanischen Presseamtes, ist Hausoberer der JesuitenZeitschrift „La Civiltà Cattolica“ geworden. Die Redaktion der Zeitschrift, die als inoffizielles Sprachrohr von Papst Franziskus gilt, ist in einer eigenen Hausgemeinschaft organisiert. An deren Spitze steht nun Lombardi.

Der Jesuit Federico Lombardi. kna


Sonntag

23. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 9. September 2018

Offen für Gottes Wort – und Leben blüht auf Das Unglück beginnt damit, dass der Mensch das Wort Gottes nicht hören und nicht wahrhaben will. Er wird „taub“, und weil er nichts mehr hört, meint er, Gott sei stumm. Der gehörlose Mann des Evangeliums ist das sprechende Symbol dieser Situation des Menschen. Jesus spricht das erlösende Wort: Effata – öffne dich!

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Jesaja 35,4–7a

Jakobus 2,1–5

Markus 7,31–37

Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben werden geöffnet. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen frohlockt, denn in der Wüste sind Wasser hervorgebrochen und Flüsse in der Steppe. Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Wassern.

Meine Brüder und Schwestern, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person! Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz du dich hier auf den guten Platz! und zu dem Armen sagt ihr: Du stell dich oder setz dich dort zu meinen Füßen! – macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und seid Richter mit bösen Gedanken? Hört, meine geliebten Brüder und Schwestern! Hat nicht Gott die Armen in der Welt zu Reichen im Glauben und Erben des Reiches erwählt, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?

Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis. Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es. Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Erst hören, dann sprechen

Feedback geben. Wenn Worte ankommen und Menschen aufeinander eingehen, entsteht Beziehung, Gemeinschaft, Einheit. Ohne Gespräch verkümmert der Mensch. Gott spricht sein ewiges Wort in unsere Zeit hinein, in mein Leben. Auch sein Wort wartet auf Antwort. Begsteiger

E

r ist es, der Himmel und Erde erschafft,

Hat es dir die Sprache verschlagen? Meistens drückt diese Frage Überraschung oder Staunen aus. Für die Hauptperson im heutigen Evangelium ist sie traurige Realität. Der Bibeltext sagt uns, dass „er taub war und stammelte“. Doch der Mann hat Glück: Er hat Menschen, die sich um ihn kümmern. Sie bringen ihn zu Jesus. Sie vertrauen, dass er ihrem Freund helfen kann. Und ihr Vertrauen wird belohnt. Zuerst heilt Jesus die Gehörlosigkeit, dann schenkt er dem Mann die Fähigkeit zu sprechen. Beide Heilungsprozesse geschehen wesentlich durch Berührung und nur mit Hilfe seines Vaters im Himmel. Die heilenden Worte „Effata – Öffne dich!“ kennen wir auch von der Taufe, wenn der Priester Ohren und Mund des Kindes berührt und dieselben Worte spricht. Zuerst hören und dann sprechen – eine Reihenfolge, die in der Verkündigung bis heute zentral ist. Als Christ/innen sollen wir spüren, dass Jesus auch uns Ohren und Mund öffnen möchte. Damit wir sein Wort hören, es in unser Herz aufnehmen und es weitergeben. So wünsche ich, dass uns im Auf und Ab des Alltags immer mehr die Erfahrung des Geheilten und seiner Freunde geschenkt wird: „Über alle Maßen zu staunen und sagen zu können: Er hat alles gut gemacht.“ Dann haben wir verstanden, dass wir aufeinander angewiesen sind. Gott zählt auf unsere Mithilfe, die Welt gerechter und friedlicher zu machen. Ein Zitat meines Ordensgründers Arnold Janssen kann beruhigen, falls sich ein Gefühl der Überforderung breit macht: „Wenn wir alles tun, was in unseren Kräften steht, dann tut Gott das Übrige!“

das Meer und alles, was in ihm ist.

Er hält die Treue auf ewig. Recht schafft er den Unterdrückten, Brot gibt er den Hungernden, der Herr befreit die Gefangenen.

Der Herr öffnet die Augen der Blinden, der Herr richtet auf die Gebeugten,

Impuls Mit Ausnahme von Jesus bleiben die involvierten Personen im Evangelium namenlos. Wir sind eingeladen, uns in sie hineinzufühlen: in diejenigen, die den Mann zu Jesus hinführen oder in denjenigen, der selber Heilung notwendig hat. Wo ist im Moment Ihr Platz?

der Herr liebt die Gerechten. Er hilft auf den Waisen und Witwen, doch den Weg der Frevler krümmt er.

Sr. ChristinA Blätterbinder

Der Herr ist König auf ewig,

Die Steyler Missionsschwester

dein Gott, Zion, durch alle Geschlechter.

ist verantwortlich für den Freiwilli-

lebt und arbeitet in Innsbruck und gendienst „MissionarIn auf Zeit“.

Antwortpsalm (aus Psalm 146)

u sonntag@koopredaktion.at


14 Bewusst leben

Pizza – der Inbegriff von Italienurlaub auf dem Teller löwenzahnverlag

Pizza Quattro Stagioni ZUTATEN für 4 runde Pizzas oder 2 Backbleche ½ Würfel (21 g) Germ 500 g Mehl (Type 00 oder 550) Salz 1 EL Olivenöl ½ Dose stückige Tomaten (200 g) Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker 100 g Champignons 100 g Artischocken in Öl 2 Scheiben gekochter Schinken 4 Scheiben Salami 1 mittelgroße Zwiebel 1 rote Spitzpaprika 50 g schwarze entsteinte Oliven 2 Kugeln Mozzarella (à 125 g) Mehl zum Arbeiten

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ZUBEREITUNG Aus Germ, Mehl, Salz und Öl den Teig kneten und 1 bis 2 Stunden an einem warmen Ort rasten lassen. Den Backofen samt Backblech auf 250° C vorheizen. Die Tomaten mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen. Die Champignons säubern, putzen und in Scheiben schneiden. Artischocken und Schinken in Stücke schneiden. Salamischeiben halbieren. Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Die Paprikaschote zuputzen und in Streifen schneiden. Die Oliven halbieren. Mozzarella in dünne Scheiben schneiden. Teig vierteln und auf je einem leicht bemehlten Stück Backpapier zu vier runden Pizzaböden formen. Je 2–3 EL Tomaten darauf verstreichen. Ein Viertel jeder Pizza jeweils mit allen Zutaten belegen. Die Pizzas samt Backpapier nacheinander auf das heiße Backblech ziehen und je 12 Minuten backen. XX Pizza & Flammkuchen. Heiß begehrte Knusperstücke. Inga Pfannebecker, GU Verlag

6. September 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Mehr Platz für Urlaubsgefühle im Alltag „Schön war‘s, aber leider ist es schon wieder vorbei.“ Gemeint ist die Ferienzeit, die sich für viele nun dem Ende zuneigt. Damit der Erholungswert möglichst lange anhält, sollte man sich eigentlich das ganze Jahr über Entspannung in kleinen Häppchen gönnen. Brigitta Hasch

Egal ob er ein langes Wochenende oder mehrere Wochen gedauert hat – am Ende war der Urlaub für die meisten zu kurz. Es gibt aber auch immer mehr Menschen, die bestimmte Urlaubsaktivitäten daheim weiterführen oder mit Düften, Klängen oder Speisen an die Ferienzeit anknüpfen. Sie schaffen damit einen besseren Übergang in den Alltag. Sie integrieren vermehrt Freizeitelemente in ihre Arbeitswochen, streuen Entspannung zwischen den Stress und können sich so im-

mer wieder erholen und neue Energie tanken. Den Urlaub nachwirken lassen. Das ist eigentlich eine einfache Sache. Oft reicht ein Musikstück, ein typisches Urlaubsgericht (siehe Pizzarezept in der Randspalte) oder ein Gläschen mitgebrachten Weins, um sich nach einem langen Arbeitstag wieder zu erholen. Hat man sich in den Ferienwochen bei einem Buch oder einem Spaziergang gut entspannen können, sollte man sich diese Dinge auch für die restlichen Wochen im Jahr fix vornehmen – und zwar nicht nur am Wochenende, sondern möglichst an einem fixen Tag während der Woche. Freizeit im Alltag. Der Ausdruck „WorkLife-Balance“ ist mittlerweile schon arg strapaziert. Doch viele Jobs fordern immer mehr Flexibilität und ständige Erreichbarkeit. Da reicht der Sommerurlaub alleine nicht für den nötigen Ausgleich. Zeiten für Erholung Bewegung hilft beim Stressabbau. Kzenon/fotolia.com


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 15

6. September 2018

Geschickte kleine Hände Fingerfertigkeit ist nicht erst für Schulanfänger/innen wichtig. Sobald Kinder greifen, lernen sie ja fast täglich, was man mit den Fingern so alles machen kann. Und im Kindergartenalter geht das Probieren mit den verschiedensten Materialien munter weiter. Eine Flasche aufzuschrauben ist für Erwachsene eine automatisierte Handlung. Ein Kind muss das erst lernen. Ebenso den Inhalt der Flasche in ein Glas zu bekommen oder einen Teller zum Tisch zu tragen, ohne dass der Kuchen zu Boden fällt. Zur echten Herausforderung, auch noch für so manche Erwachsene, wird schließlich das Zubinden der Schuhe mit einer Masche. Es gibt eine Unmenge an Fertigkeiten, die sich Kleinkinder teilweise von den Erwachsenen abschauen oder die man ihnen gezielt und mit Geduld beibringen kann. Ihre Neugier und ihren Eifer muss man da nur bremsen, wo Gefahr in Verzug ist. Dass Bügeleisen und Herdplatten heiß sind, sollten die Eltern so glaubwürdig vermitteln, dass das Kind es gar nicht erst ausprobiert. Auch Feuer, Steckdosen oder scharfkantige Gegenstände sind jedenfalls tabu. Anders sieht dies bei Messer und Schere aus – hier ist es eine Frage des Alters, das Kind damit vertraut zu machen.

und Entspannung müssen also im Alltag ihren Platz finden. Auszeiten. Um den Alltag aus dem Kopf zu bekommen, darf man ruhig auch einmal gar nichts tun – und zwar ganz bewusst. Man kann sich aber auch einen guten Film im Kino ansehen oder sich mit Freunden treffen. Ob Gartenarbeit, kochen oder ein Bad nehmen, sich eine Massage gönnen oder auf der Couch Rätsel lösen – alles ist erlaubt, wenn man damit „runterkommt“ und den Alltagsstress vergessen kann. Bewegung und Sport. Für die körperliche und seelische Balance sind sportliche Aktivitäten besonders gut geeignet. Optimal ist es, Bewegung mehrmals die Woche in den Alltag zu integrieren. Viele kleinere Strecken lassen sich auch gut zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, welcher Sport getrieben wird. Hauptsache, der Kreislauf kommt auf Touren und es macht Spaß. Sport wirkt nicht nur stressmindernd, er macht auch widerstandsfähiger gegen neuen Stress.

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Die Herbstsonne auf dem Balkon genießen. Urlaub muss nicht gleich Strand und Meer bedeuten, auch im Alltag kann man sich bewusst sehr gut erholen. Patrizia

Übung macht den Meister. Das Üben und Ausprobieren ist anstrengend und dauert seine Zeit. Ob die Kekse nun ganz ordentlich ausgestochen werden, das Brot gleichmäßig mit Marmelade überzogen ist oder der Saft verschüttet wird, darf da keine Rolle spielen. Die Arbeit sollte auch nicht aus Zeitmangel abrupt abgebrochen, sondern vom Kind ganz bewusst und gewollt beendet werden. Gehirnforscher/innen meinen, dass nur dann ein Lernprozess einsetzt. Am Ende bringt jedes Gelingen die Kinderaugen zum Leuchten und spornt auch gleich für weitere Versuche an. Aufmuntern und loben statt nörgeln regen den Forscherdrang weiter an. Dass es die Eltern natürlich besser können, interessiert da niemanden. Doch Achtung! Jedes Kind hat ein anderes Tempo und unterschiedliche Begabungen. Vergleiche mit anderen bereiten da nur Stress. brigitta Hasch

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Tilly/fotolia.com

Volle Konzentration. Wenn man bei den ersten Schüttübungen ein Tablett unterstellt, kann auch ruhig was danebengehen. Sasenki/fotolia.com


teletipps Sonntag

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

9. september

9.05  Alle meditieren. Wer verändert die Welt? (Gespräch). Meditationskurse boomen. Und viele Studien zeigen: Meditation macht stress-resistenter und gelassener. Aber lässt sich auf dem Meditationskissen auch Mitgefühl trainieren? Barbara Bleisch spricht in der „Sternstunde Philosophie“ mit Richard Davidson, einem der wichtigsten Köpfe der Achtsamkeitsbewegung, und dem Skeptiker Theodore Zeldin. 3sat 9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Klosterkirche in Lehnin. „Zuhören.“ ZDF 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Neue Diakonie-Direktorin. Mit 1. September hat die evangelische Diakonie eine neue Direktorin: die Theologin, evangelische Pfarrerin und ehemalige ORF-Religion-Redakteurin Maria Katharina Moser. – Rückblick und Ausblick. Gespräch mit Michael Chalupka. Der evangelische Pfarrer war 24 Jahre lang Direktor der Diakonie. Nun widmet er sich neuen Aufgaben. – 50 Jahre Medellin. Eine Konferenz veränderte die Kirche. Fortan wollte die katholische Kirche Anwalt von Armen und Entrechteten sein. – Kinofilm „Kindeswohl“. Zeugen Jehovas und die Frage nach lebensrettender Bluttransfusion. ORF 2 14.00  Kaiser, Mörder, Heiliger (Dokumentation). Konstantin der Große gehört zu den schillerndsten Gestalten der frühen Kirche. Phoenix 21.40  Auf ein Wort ... Gerechtigkeit. Wie kommt das Böse in die Welt? Was ist Wahrheit? Kann der Mensch die Wahrheit erkennen? Ist Gott allmächtig? Fragen, die sich jedermann stellt. In der neuen TVSendung „Auf ein Wort“ diskutiert Michel Friedman mit renommierten Geisteswissenschaftlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens über Grundsatzfragen unserer Zeit. ARD-alpha Montag

9. bis 15. September 2018

10. september

20.15  Unser Wasser – Im Griff der Konzerne (Dokumentation). Österreichs Wasser zählt zu den besten der Welt – kein Wunder, dass sich internationale Großkonzerne darum reißen. So gehört die heimische Traditionsmarke Römerquelle schon längst zu Coca Cola. Gestalter Florian Kröppel analysiert die heimische Wassersituation und zeigt an ausländischen Beispielen, wohin Privatisierungen führen können. ORF III

Morgengedanken von Bischof Michael Bünker, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Foto: Uschmann So 20.15  A Tribute to Leonard Bernstein. Zum 100. Geburtstag des großen Künstlers gestaltet der Chor des Bayerischen Rundfunks, zu dem Leonard Bernstein eine enge künstlerische Beziehung pflegte, ein Programm mit Musik amerikanischer Komponisten, von Weggefährten, Freunden und „Erben“ – und mit zwei Werken von Bernstein selbst. ARD-alpha

Foto: BR/Fleckenstein

23.30  Friedensgespräche – Die Oslo Tagebücher (Dokumentation). Die Sendung dokumentiert, was wirklich bei den geheimen israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen in Norwegen 1992/93 geschah. Der Film erzählt, wie es zum Friedensabkommen von Oslo kam, und fragt nach den Ursachen für das Scheitern der darauffolgenden Verhandlungen. Das Erste Dienstag

11. september

20.15  Universum (Dokumentation). Planet Earth – Das Wunder Erde: Dschungel. ORF 2 23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Gender Dschihad – Frauen verändern den Islam. ORF 2 Mittwoch

12. september

19.00  Stationen (Religion). Alle Wetter! Moderator Benedikt Schregle hat sich aufgemacht zu Wetterbeobachtern und Wetterpropheten – und er hat auch selbst versucht, gut Wetter zu machen. BR 19.40  Re: Armeniens Aufbruch (Reportage). Armenien ist im Aufbruch: Das kleine Land zwischen Türkei und Aserbaidschan schaffte im Frühjahr 2018 nach Massenprotesten einen friedlichen Umsturz. Eine junge Generation will nun das Land gestalten. arte Donnerstag

13. september

19.40  Re: Alltag für Demenzkranke (Reportage). 1,7 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Demenz. Vieles schaffen sie nicht mehr allein, wollen aber so lange wie möglich am normalen Leben teilnehmen. Wie das gelingen kann, zeigt dieser Film. arte

Di 22.35  kreuz und quer. Mekka 1979. Der Film berichtet über die Erstürmung und Belagerung der Großen Moschee von Mekka zwischen 20. November und 5. Dezember 1979. Eine Gruppe von Islamisten nahm knapp 100.000 Betende als Geiseln und löste eine Krise aus, die drei Wochen dauerte – Saudi-Arabien brach dabei damals fast zusammen. ORF 2 Foto: Archiv Freitag

14. september

13.25  Die Donau – Reise in ein unbekanntes Europa (Dokumentation). Die erste Etappe der Reise führt von der Quelle im Schwarzwald bis nach Linz. 3sat 18.15  Planet Wissen: Pflegekräfte am Limit (Magazin). Krankenhäuser und Pflegeheime sind chronisch unterbesetzt, und dennoch wird seit Jahren weiter an Pflegekräften gespart. Längst arbeiten sie am Limit. ARD-alpha 20.15  Heimatleuchten (Volkskultur). Unsere Nationalparks – Die Kalkalpen. ServusTV Samstag

15. september

9.55  Der steinerne Zeuge – Der Stephansdom erzählt Geschichte (Dokumentation). Verfolgt man die Baugeschichte und das historische Umfeld des Wiener Stephansdoms, dann zeigt sich, dass dieser Dom in vielerlei Hinsicht anders ist als andere Kathedralen in Europa. 3sat 18.50  Das ganze Interview. Sandra Szabo im Gespräch mit dem Direktor des evangelischen Hilfswerks Diakonie, Michael Chalupka. ORF III 19.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Klöster Haghpat und Sanahin, Armenien. Zwei ungleiche Geschwister. ARD-alpha Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit, von Superintendent Hermann Miklas, Graz. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Gedanken. Vom Abschiednehmen, Wiedersehen und Wiederfinden. Der Regisseur Stefan Bohun über das Akzeptieren von Unwiederbringlichem und die Notwendigkeit der Trauer. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. PeterFreienstein. Josef Kolleger: Deutsche Messe. So 10.00, Ö2. Foto: DGS/Schiffer Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag vom Theologen und Medizinethiker Matthias Beck. „Sein und Werden – Über die Entfaltung des Menschen.“ Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Lernen mit allen Sinnen. Was Kinder brauchen, um zu wachsen. Mo–Do 9.30, Ö1. Anklang. Memoria – Die Kunst des Erinnerns. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Anklang. Gut genug? Zum Namenstag der Muttergottes. H. I. F. Biber: Sonaten V, XIV und XV aus den „Rosenkranz-Sonaten“ für Violine solo. Mi 10.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Jahr der Zeitgeschichte – 1918. Kampf um den Gletscher. Der 1. Weltkrieg im Ortlermassiv. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Wem vertrauen? Forschung zwischen Glaubwürdigkeit und Instrumentalisierung. Mi 21.00, Ö1. Hörbilder. Ein deutscher Chemiekonzern und die Unterdrückung afrikanischer Minenarbeiter. Sa 9.05, Ö1. Logos. Die Kirchen und ihr Eherecht. „Ziviler Vertrag“ oder „göttliches Institut“? In der Praxis unterliegt die Ehe einem ständigen Wandel. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Radioakademie. Paul VI. Wer war er und was wollte er?


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 17

6. September 2018

Der See und jeder Quadratmeter Grund mag jemandem gehören. Die wundervolle Landschaft insgesamt aber gehört allen. Zu ihrem Schutz muss jeder etwas beitragen. nie

Gedanken zu Laudato si‘ für die Schöpfungszeit, Teil 2 von 3

Das Erbe der Menschheit verwalten Heinz Niederleitner

D

as Wort „Erbe“ kommt in der Bibel immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen vor. Im Römerbrief (8,17) werden die Anhänger/innen Jesu als „Erben Gottes und Miterben Christi“ bezeichnet. Papst Franziskus verweist in „Laudato si’“ (Nr. 93) darauf, dass der Begriff „Erbe“ Gläubige und Nichtgläubige verbindet: „Heute sind wir uns unter Gläubigen und Nichtgläubigen darüber einig, dass die Erde im Wesentlichen ein gemeinsames Erbe ist, dessen Früchte allen zugutekommen müssen. Für die Gläubigen verwandelt sich das in eine Frage der Treue gegenüber dem Schöpfer, denn Gott hat die Welt für alle erschaffen.“ Der Unterschied liegt also in der Frage, von wem das Erbe ausging: Für die Gläubigen ist es ursprünglich Gott, für die Nichtglaubenden und Glaubenden gemeinsam sind es jedenfalls unsere vorangegangenen Generationen. Das verpflichtet uns auch zur ungeschmälerten Weitergabe des Erbes an die nächsten Generationen. Das gemeinsame Erbe hat es auch in das Völkerrecht geschafft. Als „common heritage of

mankind“ (gemeinsames Erbe der Menschheit) werden Territorien und Elemente bezeichnet, die kein Staat einfach ausbeuten dürfte. Das betrifft internationale Gewässer, den Meeresboden auf hoher See, aber auch den Mond. Allerdings sind nur Territorien geschützt, die keinem Staat angehören. Ohne Grenzen. Bei Papst Franziskus gibt es dagegen keine Grenzen, wenn es um das gemeinsame Erbe der Lebensgrundlagen geht. „Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle“ (Laudato si’, Nr. 23). Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein „grundlegendes, fundamentales und allgemeines Menschenrecht“ (Nr. 30). In diesem Zusammenhang kritisiert der Papst auch die Tendenz, Wasser zu privatisieren. Ja, die Umwelt als Gesamtes ist „ein kollektives Gut, ein Erbe der gesamten Menschheit und eine Verantwortung für alle. Wenn sich jemand etwas aneignet, dann nur, um es zum Wohl aller zu verwalten.“ (Nr. 95) Damit stoßen der Schutz des gemeinsamen Erbes und der Zugang zu ihm an das Prinzip des Privatbesitzes. Franziskus bricht nicht damit, aber die „christliche Tradition hat

das Recht auf Privatbesitz niemals als absolut und unveräußerlich anerkannt und die soziale Funktion jeder Form von Privatbesitz betont“ (Nr. 93). In den Worten des deutschen Grundgesetzes: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ (Art. 14) Glaubende und Nichtglaubende sind auf diesen Grundsatz verpflichtet. Für den glaubenden Menschen kommt freilich noch eine wichtige Instanz hinzu: Gott. „Die Geschöpfe der Welt können nicht als ein herrenloses Gut betrachtet werden: Alles ist dein Eigentum, Herr, du Freund des Lebens“, schreibt Franziskus (Laudato si’, Nr. 89). Verantwortung. Die Geschöpfe und die Natur sind dem Menschen nur überlassen (vgl. Levitikus 25,23). In die Sprache des Zivilrechts übersetzt: Über Fortbestand oder Untergang einer Sache zu entscheiden, kommt nur dem Eigentümer zu. Eigentümer der Schöpfung ist aber Gott. „Die rechte Weise, das Konzept des Menschen als ‚Herr‘ des Universums zu deuten, besteht hingegen darin, ihn als verantwortlichen Verwalter zu verstehen.“ (Laudato si’, Nr. 116)

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18 Termine namenstag Maria Enengl ist Pfarrse­ kretärin in LeondingSt. Michael. Privat

Maria (8. September) Den Namen Maria Theresia gaben mir meine Eltern, weil meine Mutter die Muttergottes verehrte und ihre Tante Theresia ihr sehr wichtig war. Mit meinem Namen verknüpfen werde ich immer meine Großmutter. Sie hieß Maria und ich hatte sie sehr ins Herz geschlossen. Seit meinem elften Lebensjahr begleitet mich ein Marienbild. Es hing immer über meinem Bett und befindet sich jetzt in der Küche im Herrgottswinkel. Als Kind prägte sich mir das Schutzmantelmadonna-Lied ein, und ich glaubte fest daran, dass sie uns alle beschützt. Später sah ich Maria als eine Frau, die im Alltag mit beiden Füßen fest auf der Erde und zu ihren Entscheidungen stand. Darum gab und gibt mir das Gebet zu Maria Vertrauen und Kraft, wenn Prüfungen in meinem Leben anstanden. So konnte ich immer wieder aus meinem Leben das Beste ­machen. Eine kleine Begebenheit am Rande: Bei meiner „Massentaufe“ in der Kinderklinik mussten alle Anwesenden schmunzeln, denn neben mir bekam ein Bub den Namen Franz Josef. Also darf ich mich ein wenig kaiserlich fühlen. maria enengl

6. September 2018

Freitag, 7. September XX Ried im Innkreis. Orgelkonzert in Dur und Moll, anlässlich „40 Jahre Schwanthalerorgel“, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, Renate Pumberger, Orgel. Samstag, 8. September XX Linz. Domfrauen, Tauchen Sie ein in die Geschichten der Dom­ frauen, am Ars Electronica Festival, Treffpunkt: Domplatz, 16 Uhr, www.domfrauen.at. Sonntag, 9. September XX Bad Leonfelden. Bergmesse auf dem Sternstein, bei der Warte, 14 Uhr. XX Bad Ischl. Bergmesse des Pfarr­ verbandes Puchkirchen, Zell am Pet­ tenfirst und Ampflwang, auf der Bleckwand, 11 Uhr. XX Braunau/Haselbach. Erntedank­ fest, Abmarsch beim Feuerwehr­ haus, 8.30 Uhr, Prozession mit der Erntekrone, 8.45 Uhr, Valentinskir­ che. XX Mondsee. Erntedank, Festmes­ se von Johann Obersteiner für Chor, Bläser und Orgel, Basilika St. Micha­ el, 9 Uhr, mit der Kantorei Mondsee, Solisten, Bläserensemble der Bürger­ musikkapelle Mondsee und Orgel, Ltg.: Prof. Gottfried Holzer-Graf; im Anschluss findet im Karlsgarten das Erntedankfest mit Buchpräsentation – „Orte des Glaubens“, Band I und Band II – statt. XX Schärding. Bayrischer Weiß­ wurstfrühschoppen, Pfarrzentrum, 8 bis 14 Uhr. XX Vöcklamarkt. Fest der Eheju­ bilare, 25, 40, 50, 60 und 65 Jahre, moderne und traditionelle Chorwer­ ke zum Jubiläumsfest, Pfarrkir­ che, 8.30 Uhr, Solisten und Chor der Pfarrkirche, Ltg.: Christian Köpfle. XX Waldzell. Waldmesse, Pfar­ rerwald, 10 bis 15 Uhr. Montag, 10. September XX Bad Mühllacken. Frieden wünsch ich Dir, Meditativer Lieder­ abend mit neuen geistlichen Liedern und Texten zur Besinnung, Kurhaus­ kapelle, 19.30 Uhr. Dienstag, 11. September XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, Franziska

Leusch­ner, Orgel. XX Steyr. Abend der Barmherzig­ keit, hl. Messe, Beichtgelegenheit, Heilungsgebet und Krankensalbung, Haus Betanien Steyr, 18.30 Uhr. XX St. Florian. Gedenken an NS-Op­ fer aus dem Bezirk Linz-Land und der Exekutive OÖ, Beginn in der Jo­ hanneskirche, 17 Uhr, Weg zum Stift. Mittwoch, 12. September XX Atzbach. Fatimatag, Die Kinder von Fatima, Anbetung und Beicht­ gelegenheit, 18.30 Uhr, Kranken­ segen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe an das Hei­ ligste Herz Jesu und an das Unbe­ fleckte Herz Mariens, Anschließend Lichterprozession mit der Fatimamadonna, Anbetung bis 24 Uhr, mit Mag. P. Alois Hüger. XX Lambach-Edt. Single-­Runde, Treffen um zu plaudern, Gemein­ schaft zu erleben, nette Leute ­kennenzulernen usw., Pfarrsaal, 20.15 Uhr. XX Pinsdorf. Hl. Messe in Gebärde, Lebenswelt, 14 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Mes­ se mit Predigt und anschließend Lichterprozession, 20 Uhr, nächtli­ che Anbetung mit eucharistischem Segen, bis 23 Uhr, mit Pfarrer Josef Remberger, Obernzell. XX Schärding. Verwandlung der Emotionen, Vortrag, Pfarrbücherei, 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr, mit Pater An­ selm Grün. Donnerstag, 13. September XX Bruckmühl. Fatimafeier, Pfarr­ kirche, Rosenkranz, 18.30 Uhr, Fati­ mamesse, 19 Uhr, Zelebrant: P. Franz Geiblinger, Musik: Frauenensemble „Cor Jesu“. XX Linz. Fatimawallfahrt zum Pöst­ lingberg, Kreuzweg, ab Petrinum zum Pöstlingberg, 15 und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 und 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Lichterprozes­ sion vom Friedensdenkmal zur Fati­ makapelle und Andacht, 19.30 Uhr. XX Schardenberg. ­Fatima­wallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarr­ kirche, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gna­

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denstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Beicht­ gelegenheit und hl. Messe, Fatima­ heiligtum, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Kranken­ messe im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille An­ betung, 12 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharis­ tischem Segen, 13.30 Uhr, mit LiveÜbertragung auf Radio Maria, mit Mag. P. Johannes Rupertsberger, Mi­ litäroberkurat aus Lambach. XX Vestenthal. 300. Fatimafei­ er, stille Anbetung und Beichtgele­ genheit, 18 Uhr, Rosenkranz, 18.30 Uhr, Festmesse, 19 Uhr, mit anschlie­ ßender Lichterprozession und Aga­ pe, Prediger: Msgr. Johann Zarl, mit dem Kirchenchor Vestenthal und der Musikkapelle Haidershofen. XX Weibern. Menschen in Le­ benskrisen beten, Eintauchen in die Liebe Gottes, die Nähe Gottes wie­ der spüren, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. Freitag, 14. September XX Gallneukirchen. Gott kann die Welt verändern! Und was kann ich dazu beitragen?, Vortrag, Pfarr­ saal, 19.45 Uhr, Ref.: Dr. P. Karl Wall­ ner OCist. XX Linz. Arcobaleno-Spätsommer­ fest, Wo Fremde zu Freunden wer­ den, Tanzeinlagen, Talenteshow, Kinderspiel- und Bastelstationen, Arcobaleno, Friedhofstraße 6, ab 16 Uhr. XX Stadl bei Engelhartszell. Lob­ preisabend, Haus Betanien, hl. Mes­ se, Kapelle, 18.30 Uhr, oder wenn Pfarrer Breid nicht kommen kann, Beginn gleich mit Lobpreis. Sonntag, 16. September XX Linz, Mariendom. Deutsche Messe in F, Anton Reinthaler, 10 Uhr, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Mariendom. Kinderfüh­ rung, Mit Farbe und Licht gemalt – Glasfenster erzählen Geschich­ ten, 14.30 Uhr, Information und Buchung: DomCenter, Tel. 0732 94 61 00 oder domcenter@dioezeselinz.at. XX Mettmach. Pfarrfest, Markt­ platz, 10 Uhr.

Ausstellung – Flohmarkt – Kirtag XX Aschach. Großer Bücherflohmarkt, Pfarrzen­ trum, Fr., 7. 9., 16 bis 19 Uhr und Sa., 8. 9., 8 bis 12 Uhr. XX Enns. Orgelpfeifen-Flohmarkt, Orgelpfei­ fen der hundert Jahre alten Mauracher-Orgel, Innenhof des alten Bürgerhauses am Ennser Hauptplatz Nr. 8, Sa., 8. 9., 9 bis 12 Uhr. XX Gmunden. Objects of Desire, Dorothee Golz, Xenia Hausner, bis 15. 9., Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr. 14 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 16 Uhr und nach tel. Vereinbarung, Tel. 07612 626 68. XX Linz. Kunst ohne Grenzen, Ausstellungseröff­

nung, Kulturverein Strandgut, 13. 9., 19 Uhr, bis 8. 11., immer donnerstags abends, 18 bis 23 Uhr. XX Linz, St. Markus. Großer Flohmarkt der Pfarre, Sa., 15. 9., 8 bis 16 Uhr. XX Obernberg. Pfarrkirtag Obernberg, So., 9. 9., Gottesdienst, 9.45 Uhr, Kirtag, Pfarrheim, 9 bis 15 Uhr. XX Sarleinsbach. Kinderwarenbasar, Stocksport­ zentrum, Sa., 8. 9., 7 bis 11 Uhr. XX Schärding. Antike Kostbarkeiten, Stadtplatz, So., 9. 9., 8 bis 16 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarr­

gemeinde Steyr, alter Gemeindesaal, So., 9. 9., 11 bis 12.30 Uhr. XX St. Florian. Religiöse Sammlung von Hans Fronius in Verbindung mit aktuellen Arbeiten von Ferdinand Reisinger, Primizstock des Stiftes, noch bis Sa., 15. 9. XX St. Georgen an der Gusen. Pfarrflohmarkt, Sa., 15. 9., 7.30 bis 17 Uhr und So., 16. 9., 8 bis 12 Uhr. XX Ternberg. Benefiz-Flohmarkt, Pfarrbaracke, Sa., 22. 9., 8 bis 16 Uhr und So., 23. 9., 8 bis 12 Uhr, Dichterlesung & Musik am Sa., 14 bis 16 Uhr.


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Termine 19

6. September 2018

XX Tragwein. Pfarrwandertag, Start ist auf dem Marktplatz, 10 Uhr, auch Nichtwanderer sind herzlich willkommen, Pfarrcafé, 10 Uhr. XX Schwertberg. Taizé-Gebet, Pfarrsaal, 19 Uhr. XX Stroheim. Fremdgehen ... mit dem Segen der Kirche, Treffpunkt: Aussichtswarte Mayrhoferberg, 13 Uhr, Gesamtgehzeit: ca. 1,5 Stunden, findet bei jeder Witterung statt. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst „Beginn des neuen Arbeitsjahres“, Pfarre, 9.30 Uhr. XX Windischgarsten. Priesterjubiläum von Pfarrer Dr. Gerhard Maria Wagner, 40 Jahre Priester und 30 Jahre Pfarrer in Windischgarsten, Feier, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit ­Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz. XX Wolfsegg. Jubelsonntag: Festgottesdienst mit den Ehejubilaren, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Kirchenchor, Marktmusik, Goldhaubengruppe, Pfarrgemeinderat.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 7. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Bildungzentrum Haus der Frau, Sa., 13. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Ried im Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 13. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 13. 10., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

bildung Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Wir machen Wind für eine gerechtere Welt, Di., 18. 9., bis Mi., 31. 10., Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 8 bis 11.30 Uhr, Di. 17 bis 20 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung. XX Qigong für ältere Menschen, Mi., 19. 9., 14 bis 15 Uhr, Ref.: Gabriele Scheibl. Grünau, Marienheim  07616 82 58 XX Kontemplative Exerzitien, Erholungs- und Exerzitienhaus der Marienschwestern vom Karmel, Sa., 15. 9., 18 Uhr, bis Sa., 22. 9., 9 Uhr, Begl.: P. Josef Kazda SJ. Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Gruppe für Trauernde, Mi., 19. 9., 16.30 bis 18 Uhr, Begl.: ­Herta Jobst. Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Frauenfrühstück von Frau zu Frau, Sa., 15. 9., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Isabelle Ntumba, Anmeldung erforderlich. XX Qigong – Infoabend, Mi., 19. 9., 19 bis 22.30 Uhr, Info und Anmeldung: Tel. 07752 802 92.

Liturgie Ried, St. Franziskus  07752 827 42 XX Gottesdienste der „action 365“, Um ein vertieftes Leben bemüht, Mi., 19. 9., 19 Uhr. Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Humanität – Interkulturalität, Straßenaktion, vor der Marienkirche, Do., 13. 9., 9 bis 11 Uhr. XX Vier-Jahreszeiten-Pilgern – Herbst, Sa., 15. 9., 12 bis 17 Uhr, Treffpunkt: vor der Stiftskirche Garsten, mit Marianne Wimmer, Sr. Annemarie Gamsjäger, Anmeldung erforderlich. XX Singen heilsamer Lieder, Mo., 17. 9., 19 bis 20.30 Uhr, mit Eva Kaml, Johann Reichhardt, Anmeldung erforderlich. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX „... er stellte ein Kind in ihre Mitte ...“, BibliologAbend, Do., 20. 9., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung erwünscht. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Meditationsabend, Mo., 17. 9., und Mo., 15. 10., 19 Uhr, mit Brigitte Hollinetz.

Sonntag, 9. September 23. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 35,4–7a L2: Jak 2,1–5 Ev: Mk 7,31–37 Montag, 10. September L: 1 Kor 5,1–8 Ev: Lk 6,6–11 Dienstag, 11. September L: 1 Kor 6,1–11 Ev: Lk 6,12–19 Mittwoch, 12. September Heiligster Name Mariens. L: Jes 61,9–11 oder Sir 24,1–4.8–12.19–21 oder Gal 4,4–7 oder Eph 1,3–6.11–12 Ev: Lk 1,26–38 Lk 1,39–47 Donnerstag, 13. September Hl. Notburga, Jungfrau. Hl. Johannes Chrysostomus, Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer. L: Tob 12,8–9 Ev: Mt 25,31–40 L: 1 Kor 8,1b–7.11–13 Ev: Lk 6,27–38 L: 1 Kor 8,1b–7.11–13 Ev: Lk 6,27–38 Freitag, 14. September Kreuzerhöhung. L: Num 21,4–9 oder Phil 2,6–11 Ev: Joh 3,13–17

KiZ-Angebot

Brucknerfest – Kirchenabo Jesuiten Linz

In Anton Bruckner nur den „Musikanten Gottes“ zu ­sehen, wäre falsch. Unbestritten aber ist, dass er als Organist im Dienst der Kirche zum Meister heranwuchs, bevor er ein bedeutender Sinfoniker wurde. Seine 9. Sinfonie widmete er übrigens „dem lieben Gott“. An Bruckners Wurzeln in der Kirchenmusik erinnert das Internationale Brucknerfest Linz (noch bis 11. 10. 2018), indem es jene Kirchen in Linz und Umgebung in das Programm miteinbezieht, zu denen Bruck-

Lesejahr B Lesereihe II

ner einen starken Bezug hatte. Im Alten Dom in Linz beleuchtet am 14. 9. die Choralschola der Wiener Hofburgkapelle Bruckners Verhältnis zum gregorianischen Choral. Im Mariendom wiederholen The Tallis Scholars, einer der berühmtesten A-cappella-Chöre der Welt, bei ihrem Linz-Debüt am 17. 9. zwei Messmusiken aus den Jahren 1859 und 1862. Und in der Stiftsbasilika St. Flo

rian, unter deren Orgel Bruckner begraben liegt, klingt das Brucknerfest am 11. 10. mit Mozarts Requiem aus. Die KirchenZeitung verlost für jedes angeführte Konzert 2 x 2 Karten. Schreiben Sie bis Di., 11. 9. (KW.: „Brucknerfest“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel.-Nr. für eventuelle Gewinnbenachrichtigung angeben, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Samstag, 15. September Gedächtnis der Schmerzen Mariens. L: 1 Kor 10,14–22 oder Hebr 5,7–9 Ev: Joh 19,25–27 oder Lk 2,33–35 Sonntag, 16. September 24. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 50,5–9a L2: Jak 2,14–18 Ev: Mk 8,27–35

aussaattage 10. 9.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 11. 9.: Wurzel bis 7, Frucht von 8 bis 21, ab 22 Wurzel 12. 9.: Wurzel 13. 9.: Wurzel bis 13, ab 14 Blüte 14. 9.: Blüte bis 22, ab 23 Blatt 15. 9.: Blatt bis 18, ab 19 Frucht 16. 9.: Frucht bis 8, ab 9 Blatt Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.


20 Anzeigen & Personen

6. September 2018

 P. Stephan Losbichler OCSO, Trappist von Engelszell, ist am 31. August im 90. Lebensjahr verstorben. In Kleinraming geboren, kam er mit 18 Jahren in das Kloster Engelszell. 1953 erfolgte seine Feierliche Profess. P. Stephan hatte mehrere Aufgaben im Stift inne, u. a. in der Likörerzeugung und aushilfsweise in der Seelsorge. Der Verabschiedungsgottesdienst fand am 5. Sept. um 14 Uhr in der Stiftskirche Engelszell statt. PRIVAT

KLEINANZEIGEN

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

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IM GEDENKEN

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IMPRESSUM

KirchenZeitung Diözese Linz

 Mag. Ernst Pointl, ehemaliger Leiter des Maximilianhauses Puchheim und Pastoralassistent in Lambach, Vöcklabruck und Regau, zuletzt im Seelsorgeraum Gmunden, ist am 24. August im 57. Lebensjahr aus dem Leben geschieden. Pointl war ein Suchender und stellte sich der Herausforderung, Menschen in schwierigen Situationen zu begleiten. Das wurde ihm auch oft zur Last. Am 31. August wurde er in LinzSt. Konrad beigesetzt.

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HILFREICHE SPARTIPPS FÜR DEN SCHULANFANG

AK verglich Schulartikel-Preise Damit Eltern zum Schulbeginn ihre Ausgaben so gering wie möglich halten können, hat der AK-Konsumentenschutz bei 13 Anbietern die Preise von Schulartikeln erhoben. Das Ergebnis zeigt wieder einmal, dass sich ein Preisvergleich lohnt.

S

o kostet der Warenkorb für einen Volksschul-Erstklässler von 56,50 Euro mit günstigen Produkten bis 101,32 Euro mit Markenprodukten. Bei jenem für die Neue Mittelschule liegen die Preise zwischen 95,55 und 161,23 Euro. Die AK-Konsumentenschützer/innen haben die Ergebnisse in einer Liste

zusammengefasst. Mit dieser können Eltern alle Geschäfte mit dem günstigsten Preis finden. Auch Alternativprodukte wurden miteinbezogen. So lässt sich noch zusätzlich sparen. „Es gibt durchaus Möglichkeiten, den Eltern beim Sparen zu helfen. Mit dem Kauf von länger haltbaren Produkten kann man die Umwelt schonen und gleichzeitig Geld sparen“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Sinnvoll ist es auch, vor dem Einkauf nach Aktionen Ausschau zu halten. In vielen Geschäften kann man die Liste der benötigten Schulartikel abgeben und diese zu einem vereinbarten Zeitpunkt abholen.

Auf ooe.arbeiterkammer.at/ konsumentenschutz finden Sie Infos für einen ökologischen Schulwareneinkauf, die Übersicht über die günstigsten Preise und die jeweiligen Warenkörbe.

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6. September 2018

BMF/Fotolia

FAMILIENBONUS Bis zu 1.500 € Steuern sparen pro Kind Berechnen Sie Ihren persönlichen Vorteil: familienbonusplus.at Der Familienbonus Plus ist die bisher größte Entlastungsmaßnahme aller Zeiten für Familien. Insgesamt werden rund 950.000 Familien und etwa 1,6 Mio. Kinder in Höhe von bis zu 1,5 Mrd. Euro entlastet. Ein großes Plus für Familien

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Was heißt das nun für Ihre Familie? Sie erhalten künftig einen Steuerbonus von bis zu 1.500 Euro pro Kind und Jahr. Der Familienbonus Plus vermindert also direkt Ihre zu zahlende Steuer. Bei niedrigeren Einkommen bedeutet das in Zukunft sogar nicht nur weniger, sondern gar keine Einkommensteuer mehr bezahlen zu müssen. Der Familienbonus Plus steht Ihnen so lange zu, so lange für das Kind Familienbeihilfe bezogen wird. Nach dem 18. Geburtstag Ihres Kindes steht Ihnen ein reduzierter Betrag zu, wenn für dieses Kind weiterhin Familienbeihilfe bezogen wird.

Neu: Der Kindermehrbetrag Anders als bisher werden nun auch geringverdienende Alleinerziehende bzw. Alleinverdienende berücksichtigt, die gar keine oder eine sehr niedrige Einkommen-

steuer bezahlen. Ihnen steht künftig ein so genannter Kindermehrbetrag in Höhe von 250 Euro pro Kind und Jahr zu.

Neues ersetzt Altes – zu Ihrem Vorteil Die gute Nachricht vorweg: Niemand steigt durch den Familienbonus Plus schlechter aus als zuvor. Im Gegenteil: Der Familienbonus Plus kann unter den Eltern aufgeteilt und damit optimal ausgenützt werden. Da er unmittelbar die Steuer und nicht nur die Steuerbemessungsgrundlage vermindert, hat er eine vielfach höhere Entlastungswirkung als die Abzugsfähigkeit von Kinderbetreuungskosten und die Berücksichtigung des Kinderfreibetrages, die ab 2019 wegfallen.

So holen Sie sich Ihren Bonus Sie können gegenüber Ihrem Arbeitgeber erklären, dass der Familienbonus Plus ab

dem Jahr 2019 über die Lohnverrechnung berücksichtigt werden soll. Dann verringert sich schon während des Jahres Ihre Lohnsteuer. Sie können ihn aber auch nach Ablauf des Jahres beim Finanzamt über die Steuererklärung bzw. Arbeitnehmerveranlagung geltend machen.

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22 Personen & Dank

6. September 2018

DANK & JUBILÄUM

 Am 7. September 2018 feiert KonsR Mag. Christian Öhler seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Linzer wurde 1985 zum Priester geweiht. Er war dann Kooperator in Linz-St. Michael, ab 1995 Kurat und von 2002 bis 2010 Pfarrer in Linz-Marcel Callo (Auwiesen). Seither ist Öhler Pfarrer in Bad Ischl. Von 2012 bis 2016 war er zusätzlich Pfarrprovisor von Pfandl. Seit Jänner 2018 ist er auch Dechant des Dekanates Bad Ischl, seit 1. September darüber hinaus Regionaldechant für das Traunviertel. Christian Öhler ist seit 2005 auch geistlicher Assistent der Katholischen Aktion OÖ.

 Marienschwestern. Am 25. August 2018 feierte die Kongregation der Marienschwestern vom Karmel die Professjubiläen von neun ihrer Schwestern. Den Festgottesdienst in der Kirche der Karmeliten in Linz leitete der Bischofsvikar für Orden Dr. Adi Trawöger. Auf 65 Professjahre blickt Sr. M. Digna Schinnerl aus Tragwein zurück. Das diamantene Professjubiläum (60 Jahre) feierten: Sr. M. Agnella Buchmaier aus Baumgartenberg, Sr. M. Basilla Sperl aus Viechtwang, Sr. M. Leonie Leithner aus Pfarrkirchen im Mühlkreis, Sr. M. Ludmilla Fuchs aus Haslach, Sr. M. There-

 Am 11. September 2018 vollendet KonsR MMag. Dr. Franz Strasser, Pfarrer in Altheim, sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Moosbach, studierte Philosophie in München und Theologie in Linz und promovierte in Linz zum Dr. phil. 1984 wurde er zum Priester geweiht. Nach Kooperatorsstellen in Haid, Windischgarsten und Braunau-St. Stephan war er von 1992 bis 2003 Pfarradministrator in Altheim, seither ist er dort Pfarrer. Seit 2012 ist er außerdem Pfarrprovisor von Mühlheim.

 Kronstorf. Die Pfarrgemeinde Kronstorf dankt ihrer langjährigen Mesnerin, Hermine Keplinger, die kürzlich im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Seit dem Jahr 1978 war sie mit dem Pfarrgeschehen verbunden. Sie wirkte im Helferinnenkreis der Katholischen Frauenbewegung sowie im Sozialkreis mit und war mehrere Perioden Mitglied im Pfarrgemeinderat. Vielen hat sie mit ihren selbst verzierten Kerzen Freude bereitet. Seit Jahren pflegte sie auch

ENNS SCHLÖGEN

Die Jubilarinnen (erkennbar an den Blumenkränzen) mit der Generaloberin und den Priestern, die den Gottesdienst mitfeierten. SR. ANNA POINTINGER

sia Holzner aus Aschach an der Steyr und Sr. M. Sabina Baumgartner aus Altenberg. Ihr goldenes Professjubiläum beging Sr.

M. Serafine Haider aus Königswiesen, ihr silbernes Professjubiläum Sr. M. Pauline Angermayr aus Altschwendt. sich dem Dank der Pfarre an, die über Hermine Keplinger schreibt: „Unsere liebe Verstorbene hatte Freude an Gott! – Wir hatten auch Freude an ihr.“

das Grab von Johann und Rosa Kirchschläger, den Eltern des ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger. Die Familie Kirchschläger schließt

 Stift Schlierbach. Am 2. September 2018 begeht KonsR Mag. P. Friedrich Höller OCist, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, das 40- Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe. P. Friedrich ist Pfarrer in Spital am Pyhrn und Dechant des Dekanates Windischgarsten.

OÖ. LANDESAUSSTELLUNG 2018

DIE RÜCKKEHR DER RÖMISCHES ERBE IN OBERÖSTERREICH

OBERRANNA 27. APR. BIS 4. NOV. 2018

www.landesausstellung.at facebook.com/landesausstellung

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

MATERN CREATIVBÜRO

GEBURTSTAGE

KirchenZeitung Diözese Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 23

6. September 2018

Fehlende Eucharistie Zu „Ohne Eucharistiefeier bleiben Gemeinden kraftlos“, Nr. 35, S. 3.

Danke für diesen Beitrag, den ich mit großem Interesse und voll Zustimmung gelesen habe. Mich berührt das fehlende Brot des Lebens auch beim Wortgottesdienst, der für uns Glaubende dazu oft die einzige Möglichkeit wäre. Dazu meine Gedanken: 1) Ab dem Zweiten Vatikanischen Konzil galt: Auch beim Wortgottesdienst soll das Brot des Lebens gereicht werden. 2) Papst Benedikt XVI. hat dies geändert. 3) Immer weniger Priesterberufungen. Daher immer weniger eucharistische heilige Messen und für die Glaubenden immer seltener die Möglichkeit, das Brot des Lebens zu empfangen. 4) Eine Rückkehr zu Punkt 1) wäre sinnvoll. Wort Gottes und Brot des Lebens. 5) Ecclesia semper reformanda est.. Ich bin voll Hoffnung, da wir seit einigen Jahren einen Papst haben, der in der Seelsorge mit den einfachen Menschen viel eigene Erfahrung mitgebracht habt. DIR. ERNST HAUSNER, VASOLDSBERG

Missbrauch Das neuerliche Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in den USA macht mich tief betroffen. Ich gebe zu: tiefe Zweifel befallen mich, nicht am christlichen Glauben, aber an der katholischen Kirche. Warum die Häufung von Missbrauch Minderjähriger gerade bei katholischen Klerikern? Wenn das die Spitze des Eisbergs ist, wie groß ist der Eisberg? Kann man da noch von Einzeltätern sprechen? Ist das nicht vielmehr ein systematisches Versagen in der Kirche? Gibt es in unserer Kirche Strukturen, welche Missbrauch von Kindern begünstigen oder sogar fördern? Nehmen wir das Leid von Kindern billigend als Kollateralschaden der Verkündigung in Kauf? Ist dieses Leid der Schwächsten und schutzbedürftigsten irgendwie christlich zu begründen? Machen wir uns als einfache Katholiken mitschul-

7 Wochen um 7 Euro!

dig, wenn wir nichts dagegen tun? Wann hören wir statt hilfloser Entschuldigungen endlich die Ankündigen eines Strukturwandels? MICHAEL BERGMAIR, BAD GOISERN

Auf das Volk hören Zu Leserbrief „Meine Sorge“, Nr. 34, S. 23.

Beim Lesen dachte ich sofort an den Bibelvers: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Unter Matthäus 9,37 fand ich dann diesen Satz. Im Zusammenhang konnte ich dann noch Folgendes lesen: „Als er [Jesus] die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!“ Immer wieder werden wir von unseren kirchlichen Verantwortungsträgern angehalten, um Arbeiter zu beten. Werden nun unsere Gebete erhört und melden sich „Arbeitswillige“, dann entsprechen sie oft nicht den „Anstellungskriterien“. JOHANN FLORIAN MAYER, MOLLN

Endlich wird niedergeschrieben, was längst schon zur Aufgabe der Kirchenfürsten gehört. Leider aber ist eine Erziehung zum hierarchischen „Mir han mir“ in vielen dieser Personen hängen geblieben und vielfach sogar noch gewachsen. Somit wieder einmal mein Aufruf an alle, die guten Willens sind, in den Kirchen und Pfarreien etwas zum Besseren zu bewegen: Auf das Volk hören, dessen Probleme verstehen lernen und dann umsetzen, auf dass das Miteinander in der Kirche und darüber hinaus besser und ehrlicher wird! Wer nur auf seine „Anhänger“ hört, wird nie die wahren Probleme erkennen. DIPL.-PÄD. KARL GLASER, ST. PETER AM HART

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: siehe Impressum S. 20.

Was mich bewegt

Wofür brennen junge Menschen? Und wofür brenne ich? Menschsein mit Leidenschaft. Darum geht es im Themenschwerpunkt der KirchenZeitung anlässlich der Jugendsynode in Rom. Mit Erfolgsautor Stephan Sigg Ab 19. September in der KirchenZeitung Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

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unter uns Grüss Gott & Hallo!

Denkmal

Zitronengenuss An die schöne Amalfiküste mit ihren zauberhaften Ortschaften ging es heuer im Urlaub zum ersten Mal. Der Limoncello musste als Souvenir mit ins Gepäck. susanne huber

Zu Hause wurde der köstliche Inhalt des Mitbringsels auch schon genossen. Nun dient die kleine Flasche in der Glasvitrine immer wieder einmal als Vase. Verziert ist sie mit einer Amalfi-typischen Keramikfliese. Das Motiv der Zitronen und die intensiven Farben Türkis und Gelb wecken bei jedem Anblick Erinnerungen an die romantische Zeit im Frühling. Amalfi, ich komme wieder!

Die kleine Flasche aus Amalfi dient nun als Vase. kiz/sh

Machen Sie mit. Welche Zutat gehört nicht in den Limoncello? Zucker, Wasser, Alkohol Orangen, Zitronenschalen. Lösung einsenden bis 14. Sep. an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

elisabeth Leitner elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die EU will die Sommerzeit beibehalten. Nur das Wetter hält sich nicht daran.

„Manchmal denke ich, dass die ganzen Krisen und der Reformstau in der katholischen Kirche mit ihrer Kleingläubigkeit zu tun haben. Wir verlassen uns zu sehr auf uns selber statt auf den Heiligen Geist.“ Heiner WilmeR, Bischof von Hildesheim, in „Die Zeit“, 30. 8. 2018

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Sie wachsen entlang der malerischen Amalfiküste auf Terrassen an den oft steilen Hängen: die Zitronenbäume mit ihren wohlschmeckenden, säurearmen Früchten. Ihre Blüten verströmen einen herrlichen Duft. Ein Souvenir, dass es dort in einer der schönsten Regionen Italiens an allen Ecken und Enden zu erwerben gibt, ist heuer im Frühling auch in meine Hände gefallen: ein Fläschchen Limoncello-Likör mit seinem unverwechselbaren Aroma der Zitronen aus jener Gegend. Hergestellt wird das traditionelle Getränk aus Zitronenschalen, Alkohol, Wasser und Zucker. Des Öfteren hat der Likör, gekühlt serviert, nach einem hervorragenden Mahl in Amalfi meinen Gaumen erfreut.

Ein Sonntagabend – alle sind ausgeflogen. Heute kann ich mir endlich die regionale Nachrichtensendung im Fernsehen anschauen. Um 19 Uhr begrüßt mich die Moderatorin freundlich und wünscht mir einen guten Abend. Sehr nett. Morgen um Punkt 19 Uhr wolle sie mich wiedersehen, sagt sie mir beim Verabschieden und lächelt mich an. Der Abschiedsschmerz ist nur kurz, denn um 19.30 Uhr werde ich bereits von zwei weiteren Moderatoren ausgiebig begrüßt. Auch die Wetterfee freut sich mit „Grüss Gott und Hallo“, dass ich mir ihre Prognose anschaue, und hofft, dass ich auch morgen wieder mit dabei bin. Das lassen sich ihre Kollegen nicht zweimal sagen und verabschieden sich sehr warmherzig von mir. Sie übergeben vor der Werbung noch kurz an eine weitere Kollegin, die sich außerordentlich freuen würde, mich im Anschluss an den „Tatort“ bei der Diskussionssendung begrüßen zu dürfen. Ich tue ihr den Gefallen – und es ist klar, dass die Freude bei ihr grenzenlos ist, weil ich noch immer „mit dabei bin“. Dieser Begrüßungs- und Verabschiedungsmarathon macht mich müde. Ich verabschiede mich vom Fernseher und seinen Moderatorinnen und wünsche allen eine gute Nacht!


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