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BERGLAUF-ENTHUSIASTIN SARINA BERCHTOLD

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WINTERVORSCHAU

WINTERVORSCHAU

„Ich bin ein Bergkind, war immer schon mit meinen Eltern viel auf den heimischen Gipfeln unterwegs".

Sarina Berchtold

ßen wir uns mit gebundenen Laufschuhen und atmungsaktiven Shorts in der Walserhaus-Lobby und schlagen kurze Zeit später den steilen Zaferna-Weg hinterm Haus ein. Gott sei Dank im Spaziermodus, denn Fragen stellen wäre nicht möglich gewesen. Denken wahrscheinlich auch nicht – und so bin ich dankbar um diesen gemütlichen Einstieg im Aufstieg –kupiertes Gelände im ständigen Wechsel zwischen Auf und Ab, finden wir ein Stück weiter oben noch zur Genüge …

Irgendwie ist im Kleinwalsertal alles ein bisschen Trailrunning

Sarina plaudert auf dem Weg fröhlich und ohne ein Zeichen der Anstrengung bergwärts, ich hingegen bin froh, lediglich das Aufnahmegerät halten zu müssen. Zu mehr bin ich nicht in der

Lage, der schmale Fußweg ist steil, aber wunderschön. Und während die Sonne den blauen Himmel schmückt, stimmen die Grillen im hohen Gras zu einem lauten Konzert an und erzählen von lauen Sommerabenden an diesem frühherbstlichen Tag. Mich interessiert in diese ganze Idylle hinein, wie man im Kleinwalsertal zur Läuferin wird. Die schönste Sackgasse der Welt steht ja nicht gerade für lange, ebene Strecken, eher für steiles Bergauf... Sarina fängt an zu erzählen, während ich mich auf meine Atmung konzentriere. „Ich bin ein Bergkind, war immer schon mit meinen Eltern viel auf den heimischen Gipfeln unterwegs, gejoggt bin ich zu dieser Zeit nicht.“ Den ersten Laufkontakt hatte sie dann während ihrer Studienzeit in Salzburg. „Aber gefallen hat es mir nicht“, erklärt Sarina. Ihr habe die Motivation dafür gefehlt, und irgendwie ein Lauf-Buddy, obwohl es an der Salzach lange ebene Strecken gibt – quasi Joggingparadies. Sarina hat es in Salzburg nicht gefunden, das Laufglück. Nach dem Studium zog die Vorarlbergerin bewusst wieder zurück ins Tal: „Ich hab sehr genau abgewogen, was für mich wichtig ist, für mein Leben und was mich glücklich macht.“ Klar, hatte sie in Salzburg und während ihrer vielen Auslandsaufenthalte wie beispielsweise Shanghai das pulsierende Leben der Metropolen begeistert, samt Café-, Kunst- und Kulturszene, aber eines fehlte: Die Natur, die Berge. Die Waagschale auf der Walser-Seite wiegt schwer, Sarina zieht zurück in die Heimat und bereut diese Entscheidung nie. „Coole Cafés haben wir ja mittlerweile selbst hier im Tal und was gibt es Schöneres als bis 17 Uhr zu arbeiten und anderthalb Stunden später schon auf dem Gipfel der Gehrenspitze zu sitzen, fast einem 2000er“, fragt sie mich. Ich bin ganz ihrer Meinung, das ist mit nichts zu toppen. Wir laufen derweil weiter, und weil Sarina ein Einsehen für Trailrunning-Novizen im Kleinwalsertal hat, nehmen wir für unser Gespräch auf einer Wiese Platz. Die Grillen im Gras freuts, sie legen gleich noch ein Scheibchen drauf, ich bin dankbar. Gelaufen wird später, sprich: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Trailrunning: Zwischen Bergintervall und Sonnenuntergang

Unser Blick geht zur Gehrenspitze, Sarinas Hausberg. „Der Weg auf die Gehrenspitze ist steil, aber wenn man dann oben ankommt...“ schwärmt sie. Im Sommer kombiniert sie gerne Training mit Vergnügen, und verabredet sich zum Sonnenuntergang auf dem Gipfel mit Freundinnen – im Mini-Rucksack mit dabei: Eine Flasche Radler und eine Brotzeitbox. Da kann der ShanghaiTower nicht mithalten, überlege ich für mich und gucke noch ein bisschen in die Bergwelt. Von der Luft ganz abgesehen, denke ich mir noch so und komme beim Thema Atmen wieder zur Ausgangsfrage: Wie es denn mit der Lauferei jetzt angefangen hat. Sarina erzählt, dass sie Freundinnen zum Bregenzer Frauenlauf überredet hatten: Fünf Kilometer am See entlang. Die Stimmung war mitreißend und Sarina von der Sportart begeistert. Und weil

„Trailrunning wurde erst Jahre später populär, Bergläufer galten lange Zeit als spleenige Außenseiter, denen man gerne kopfschüttelnd begegnet ist“.

Sarina Berchtold die fünf Kilometer so gut liefen, meldete sie sich mit ihrer Lauffreundin für einen Halbmarathon in München an – im selben Jahr, versteht sich. Sarina beginnt zu trainieren, gar nicht so einfach im Kleinwalsertal, wo es eigentlich immer ein bisschen nach oben geht. „Ich bin den Burmiweg gelaufen, der ist gut einen Kilometer lang und eine der wenigen Runden, die einigermaßen eben verlaufen.“ Aber ein paar Höhenmeter sind trotz allem in der Runde zu überwinden. Ansonsten lief Sarina stoisch auf der Bundesstraße: „Von der Haustür, wo ich damals gewohnt habe, bis nach Baad waren es 9 Kilometer. In Baad bin ich dann den Kreisverkehr ausgelaufen und wieder zurück“, lacht sie über ihre vergangenen Trainingseinheiten. Sarina erzählt weiter, dass sie nach dem ersten Halbmarathon in München einige Jahre an unterschiedlichen 21-Kilometer-Laufveranstaltungen teilnahm. Die Straßenmarathon-Karriere war programmiert, wäre da nicht Sarinas damaliger Ar-

beitskollege Ole gewesen. „Ole ist ein leidenschaftlicher Trailrunner, er hat mich immer wieder dazu animiert, es auch mal mit dem Berglaufen zu probieren.“ Er hatte mit seiner Motivation Erfolg und weil Sarina neue Herausforderungen liebt, bewarb sie sich für einen „RookiePlatz“ beim Widderstein-Trail.

Leidenschaft Berglauf: Vom Rookie zur Enthusiastin

Und was bedeutet es, ein WiddersteinTrail-Rookie zu sein, frage ich meine Wiesennachbarin, während zwei Zitronenfalter ihre Lebensfreude zum Ausdruck bringen und schwerverliebt turtelnd an uns vorbeiflattern. Rookies, erklärt mir Sarina, haben noch keine Trailrunning-Wettkampf-Erfahrung. Sie bekommen Berglauf-Knowhow samt Trainingsplänen für vier Monate von einem erfahrenen Laufsportler. Der erfahrene Sportler heißt Seppi Neuhauser und ist Gründungsmitglied des TriTeams-Kleinwalsertal. Tri steht für Triathlon. Der Verein kümmert sich aber auch um alle weiteren Ausdauersportarten und hat sowohl den Widderstein- als auch den Kanzelwand-Berglauf und in jüngerer Zeit die Walser Trail Challenge aus der Taufe gehoben. Trailrunning wurde erst Jahre später populär, Bergläufer galten lange Zeit als spleenige Außenseiter, denen man gerne kopfschüttelnd begegnet ist. Ich weiß von was ich spreche, als Allgäuerin samt Schulfreundin, die in den späten 1980erJahren am liebsten im Laufschritt und mit Turnschuhen die Berge hinaufgerannt ist. Sarina sieht mir an, dass ich kurz in meiner eigenen Gedankenwelt abgetaucht bin und lässt ihrerseits den Blick ins gegenüberliegende Wildental schweifen. Eine tiefe Zufriedenheit macht sich in ihrem Gesicht breit, aber auch eine leichte Nervosität. „Lass uns fertig sprechen und dann laufen, Susa!“ Wir kommen beide wieder ins Hier und Jetzt, Sarina erzählt von der Vorbereitungszeit, die zuweilen sehr anstrengend ist, aber sehr kurzweilig, weil halt nach jedem Berg ein Gipfel samt Aussicht kommt, ein Plateau das zum Traben einlädt und ein Weg bergab, bei dem man kindliche Freude empfinden kann.

Bergläufer, oder die große Lust wieder Kind sein zu können

Ihr erster Widderstein-Trail verlief nicht so, wie sie wollte. Das Wetter war schwierig, es hatte die Tage zuvor geregnet, der Weg war aufgeweicht und glitschig, zusammen mit der Sonne kamen sich die Läufer wie in einem riesigen türkischen Hamam vor. Sie hatte sich ein Zeitlimit gesetzt, das sie nicht halten konnte, aber: „Spaß gemacht hat es schon, auch wenn ich etwas enttäuscht war über meine eigene Leistung.“ Vor allem ist ihr im Gedächtnis geblieben, dass die Wettkämpfer im Ziel nicht nach Zeiten fragen, sondern danach, wie es einem ging. Straßenläufe

ÜBERBLICK TRAILVERANSTALTUNGEN 2021

Walser Trail Challenge 24. und 25. Juli 2021 – www.trailchallenge.at

Widderstein Trail:

15 Kilometer, 980 Höhenmeter

Walser Trail:

29 Kilometer 1.700 Höhenmeter

Walser Ultra:

69 Kilometer, 3.900 Höhenmeter

Der DYNAFIT Transalpine Run:

4. September 2021 https://transalpine-run.com/ Der DYNAFIT Transalpine Run ist eines der spektakulärsten Trailrun-Events der Welt. Vom 4. – 11. September 2021 stellen sich 300 Teams den 264 Kilometern und 16.129 Höhenmetern auf der Route vom Kleinwalsertal (AUT) nach Sulden (ITA). Der Start der Auftaktetappe erfolgt am 4. September 2021 in Hirschegg. erschienen ab diesem Moment für Sarina monoton. „Man schaut die ganze Zeit auf die Uhr, ist bei einem Straßenmarathon nur damit beschäftigt, seine Zeit zu halten, nicht zu schnell und nicht zu langsam zu werden.“ Ganz anders beim Trailrunning: „Ich war schon als Kind mit meinen Eltern viel beim Wandern, wir waren immer zügig unterwegs, das kommt mir jetzt zugute.“ Denn beim Trailrunning gibt es immer Passagen, die zügig gegangen aber nicht gelaufen werden. Außerdem findet sie schön, dass man sich – auch bei Wettkämpfen –immer mal mit seinen Mitstreitern auf der Strecke unterhält. Sarinas Augen strahlen, die vielen schönen Erlebnisse sprudeln nur so aus ihr heraus. Ich frage kurz dazwischen, ob es so gar keine Quälerei ist? Die Sportlerin weicht aus, sagt schon, dass es Momente gibt, in denen es weh tut, in denen die Muskeln schmerzen und die Lunge brennt. Aber, dann ist da die Aussicht und die Natur, die einen so in ihren Bann zieht und die Kilometer und Höhenmeter zur Nebensache werden lassen. Das erzählt sie im Zusammenhang damit, dass Sarina nach dem Widderstein-Trail als Rookie sich gleich im Anschluss für die Walser Trail Challenge angemeldet hatte. Sprich: Anstatt 15 Kilometer und 980 Höhenmeter, 29 Kilometer und 1700 Höhenmeter – bähm!

Die Leichtigkeit des Berglaufens

Ein bisschen Bammel hatte sie schon vor der nächsten Trailrunning-WettkampfHerausforderung. So viele Kilometer war sie noch nie am Stück gelaufen. Egal, wird schon klappen – und wie es geklappt hat. Die Kilometer waren zweitrangig, die Erlebnisse, die Natur und die Community standen im Vordergrund und verliehen Flügel. Beim Trailrunning, so Sarina, kann man richtig abschalten. Sie ist dann ganz bei sich selbst, ist fokussiert und gibt sich dabei vollkommen der Natur hin. Ein bisschen rau darfs gerne sein, wenn es regnet und windet, wenn es kälter wird und unwirtlicher. Überhaupt mag sie am liebsten leichten Nieselregen fürs Berglaufen.

Als sie an der Walser Trail Challenge teilnahm, herrschte quasi „Traumwetter“: Regen und Nebel. Aber, neben der Freude übers perfekte persönliche Berglaufwetter, bedauerte sie die anderen Athleten, die von weit her angereist waren. Denn: „Jetzt haben die gar nichts von der schönen Landschaft gesehen. Aber besser wars schon, anstatt strahlendem Sonnenschein, der einem das Hirn weichkocht…“ Ich frage Sarina, wie es mit dem Bergab-Laufen aussieht, ob das nicht besonders anspruchsvoll sei. Ja, schon und man muss sich voll konzentrieren, dass man nicht stolpert. Andererseits darf man hier mal wieder Kind sein und über Steine und Wurzeln hüpfen und balancieren. „Susa, das probieren wir dann einfach aus, das geht gut.“ Man muss sich nur mit dem Oberkörper nach vorne lehnen und dabei vielleicht für eine Millisekunde die Augen schließen und dann sich selbst vertrauen. Ich erfahre, dass manche Sportler sich sogar mit einem Tier für die Bergab-Sequenz assoziieren, beispielsweise mit einem Eichhörnchen oder ähnlich kletterfreudigen Wald- und Bergbewohner. Sarina schlüpft im Übrigen in keine Tierrolle. Sie wird lieber wieder zum Kind, das leichtfüßig und dabei ganz bei sich selbst die Pfade nach unten trabt. Der erste fünf Kilometer-Frauenlauf liegt jetzt sechs Jahre zurück, in der Zwischenzeit hat sich viel verändert. Nicht nur, was die Laufdisziplin angeht, sondern auch beruflich hat sich einiges getan. Denn aus einer Lauf- und Trailrunning-Freundschaft mit Lena wurde mit „SariLe“ eine Geschäftspartnerschaft. Die beiden Frauen hatten sich zunächst im Sportverein bei der Nachwuchsarbeit engagiert, nach und nach wurden Trainer-Scheine und Fortbildungen absolviert. Im Jahr 2020 wagte Sarina dann den Schritt in die Selbständigkeit – quasi, wie bei ihrer Laufkarriere: von 5 auf 21 Kilometer mit ganz viel Spaß, Mut und dem Glauben an sich selbst. Mit was sie sich selbständig gemacht hat? Natürlich mit ihrem liebsten Hobby: Dem Sport im Allgemeinen und dem Laufen im Besonderen. Ihre geliebten Berge, die Natur und die Ruhe im Kleinwalsertal geben ihr beim „Wagnis Selbständigkeit“ die notwendige Gelassenheit und Kraft. Und sollte es doch mal turbulent werden, dann geht sie laufen, sehr gerne im Wildental – das ist anfangs steil und oben herrlich romantisch. Da, so Sarina, findet sie immer wieder zu sich selbst. Ihre Begeisterung ist ansteckend, so langsam werde auch ich hibbelig. Wir beenden unser Gespräch und wecken die Beine auf. Die Grillen stimmen zum Tusch an und wir laufen los.

TRAILRUNNINGLATEIN

Straßenläufer sollten die Laufuhr zuhause lassen, weg mit dem ganzen SchnickSchnack. Am besten auch mal auf Musik im Ohr verzichten und dafür mit allen Sinnen die Natur mit ihren Geräuschen wahrnehmen. Die Berglauf-Ziele eher klein halten und über jede erreichte Etappe freuen. Speedhiking lautet das Zauberwort. Der Puls kommt auch dabei in bis dato unerreichte Höhen, wer mag kann sich vorab beim Hausarzt „grünes Licht“ geben lassen oder im Kleinwalsertal einen Gesundheitscheck Lebensfeuer machen. Oben angekommen ist es wichtig, die Natur zu genießen, samt Aussicht und Brotzeit. Trailrunner sind nicht auf der Flucht.

Für wen ist Trailrunning geeignet?

Jeder kann Trailrunning ausprobieren. Trailrunning bedeutet nicht zwingend, dass man gleich den Widderstein-Trail laufen muss. Trail bedeutet Querfeldein, wobei hier klar ist, dass Trailrunner nicht einfach irgendwo durch den Wald rennen, sondern immer auf gegebenen Wegen unterwegs sind, aber es muss nicht immer der breite Forstweg sein. Trailrunning bedeutet: einfach mal die Straße verlassen und stattdessen auf schmalen technisch anspruchsvolleren Wegen laufen.

Darauf ist zu achten

Wichtige Voraussetzung für einen sicheren Trailrun ist passendes Schuhwerk, vor allem beim Bergablaufen, über Steine und Wurzeln muss die Sohle griffig sein und die Knöchel ausreichend Halt bekommen – gerade am Anfang einer Trail-Karriere. Außerdem wichtig: Vorab Streckenbeschaffenheit und -länge eruieren. Darüber hinaus ist es gut einen kleinen Rucksack mitzunehmen mit Trinkflasche, Energieriegel und Handy. Falls man sich doch mal verlaufen sollte …

Die größten Herausforderungen

Wer vom Straßenlauf vielleicht vom Marathon kommt, wird zunächst am Berg seine Schwierigkeiten haben, denn die Belastungen sind ganz anders. Es werden andere Muskelgruppen beansprucht als in der Ebene. Trailrunning bedeutet auch, dass man sich als Läufer dem Untergrund anpassen muss, auch das macht zu Beginn etwas langsamer, mit der Erfahrung wird man schnell und schwebt irgendwann förmlich über Wurzeln und Steine. Trailrunning hat viel mit Koordination und Konzentration zu tun und ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining.

Auf die Berge – fertig, los

Sarina Berchtold läuft im Schnitt jede Saison zwischen 30.000 und 40.000 Höhenmeter und legt zwischen 800 bis 1000 Kilometer zu Fuß zurück. 2021 ist ihr Ziel: die Walser Trail Challenge Classic: am 1. Tag Widderstein Trail und am 2. Tag der Walser Trail.

Daneben bietet Sarina gemeinsam mit ihrer Freundin Lena verschiedene Kurse an – von Yoga über MamaFit bis hin zu Laufcamps oder -treffs ist für jede und jeden etwas dabei. Mehr Infos gibt es auf www.sarile.com.

■ Text: Susa Schreiner Bilder: Dominik Berchtold

Gipfelstation 2.224 m Hochvogel 2.592 m

Großer Wilder 2.379 m

Schneck 2.268 m

Hindelanger Klettersteig Hindelanger Klettersteig

Gipfelbahn Gipfelbahn Koblat 2.000 m

Laufbacher Eck Laufbacher Eck

Station Höfatsblick 1.932 m

Edmund-Probst-Haus Edmund-Probst-Haus Hintere See-A. Hintere See-A. 1.764 m

Gaisfuß 1.980 m Jochspitze 2.379 m 2.232 m

Käser-A. Käser-A. 1.400 m

Seealpsee Seealpsee

Alpine Gefahren

Rubihorn 1.957 m Gaisalphorn 1.953 m Nebelhornbahn II

Station Seealpe 1.280 m

Speicherteich Speicherteich

Berggasthof Berggasthof Seealpe Seealpe Rauheck 2.384 m

Großer Krottenkopf 2.657 m Kreuzeck 2.376 m Trettachspitze Kratzer 2.596 m 2.428 m Mädelegabel 2.645 m Rappenseekopf 2.468 m

Höfats 2.258 m Dietersbach-A. Dietersbach-A. Traufbachtal Fürschießer 2.271 m Bacherloch Alpgundkopf 2.177 m Rappenalptal 1.325 m 1.325 m Einödsbach Einödsbach Hintere Traufberg-A. Hintere Traufberg-A. 1.114 m 1.114 m Gerstrubner-A. Gerstrubner-A. 1.216 m

Untere Guten-A. 1.048 m Untere Guten-A. 1.048 m Kegelkopf 1.959 m Riefenkopf 1.748 m Gerstrubental Spielmannsau Spielmannsau Alpe Oberau 1.004 m Alpe Oberau 1.004 m Trettachtal Birgsau 949 m Birgsau 949 m Stilla cht al Wa rma tsg un d ta l Höfle-A. Höfle-A. Kühgund-H. 1.745 m Kühgund-H. 1.745 m Schattenberg Himmelschrofen 1.721 m 1.721 m Berggasthof Oytalhaus Berggasthof Oytalhaus Gerstruben Gerstruben 1.759 m 1.010 m 1.010 m 1.145 m 1.145 m Christlessee Christlessee

Oytal

Gottenried Gottenried

Speicherteich Speicherteich

Anatswald Anatswald

Dietersberg Dietersberg

Faistenoy Faistenoy 904 m 904 m

Gruben Gruben

Nebelhornbahn I

Café Café Breitenberg Breitenberg Kühberg Kühberg

Audi Arena Audi Arena Golfplatz Golfplatz

Krappberg Krappberg

Loretto Loretto

Heini-KlopferHeini-KlopferSkiflugschanze Skiflugschanze

Oberstdorf 813 m

Reichenbach Reichenbach Rubi Rubi Jaucehn Jauchen

Alpine Gefahren

berstdorfer Grünhorn ammerspitze ammerspitze Zwölferkopf Widderstein 2.039 m 2.259 m 2.224 m 2.558 m Güntlespitze

Walser Hammerspitze 2.170 m Kl. Widderstein 2.236 m Untere Lüchle-A. 1.650 m Untere Lüchle-A. 1.650 m 2.092 m Inn. Stierhof A. 1.678 m Inn. Stierhof A. 1.678 m Walmendingerhorn 1.990 m iderepass-H. 2.065 m iderepass-H. 2.065 m Adlerhorst 1.900 m Adlerhorst 1.900 m Panoramarestaurant 1.949 m Panoramarestaurant 1.949 m Flucht-A. 1.390 m Flucht-A. Innere-Wies-A. 1.298 m Innere-Wies-A. 1.298 m Untere-Wies-A. 1.290 m Untere-Wies-A. 1.290 m Kuhgehren-A. 1.673 m Kuhgehren-A. 1.673 m Kuhgehrenspitze 1.910 m Kanzelwand 2.058 m Riezler Alpsee Riezler Alpsee Bergstation 1.957 m Mittelberg 1.215 m Baad 1.244 m Höfle Höfle Bödmen Bödmen WIldental Wildental Gemsteltal Bärgunttal Bühl-A. 1.422 m Bühl-A. 1.422 m Stutz-A. 1.478 m Stutz-A. 1.478 m Obere Lüchle-A. 1.780 m Obere Lüchle-A. 1.780 m Obere Walmendinger-A. 1.590 m Obere Walmendinger-A. 1.590 m Max Hütte 1.380 m Max Hütte 1.380 m Sonna-Alp 1.468 m Sonna-Alp 1.468 m Bergstation 1.946 m Schw arzwas sertal Walmendingerhornbahn Zaferna

Gipfelrestaurant Gipfelrestaurant Gipfelstation

Schlappoldkopf 1.968 mSchlappoldsee Mittelstation 1.779 m 1.967 m Bergschau 2.037 m Bergschau 2.037 mFellhorn-Gipfelbahn Gipfelbahn Kanzelwandbahn

Alpine Gefahren

Schlappold-A. Schlappold-A. 1.710 m 1.710 m Söllereck 1.706 m

Söller-A. Söller-A. 1.522 m 1.522 m

Alpe Schrattenwang Alpe Schrattenwang 1.402 m 1.402 m

T A L Riezlern 1.086 mKLEINWALSE R

Heubergbahn

Hirschegg 1.124 m Heuberg 1.380 m

Café Café Walserblick Walserblick

Au Au

Egg

Ziegelbachhütte Ziegelbachhütte Bergstation 1.360 m

Söllereckbahn

Berghaus Berghaus am Söller am Söller

Berghaus Berghaus Schönblick Schönblick

Alpe Oberstdorf Alpe Oberstdorf Gasth. Seeweg Gasth. Seeweg Zwischenstation 1.008 m Unterwestegg Unterwestegg

Wald Wald

Walserschanz Walserschanz Innerschwende Innerschwende

Außerschwende Außerschwende

Hinterenge Hinterenge Hörnlepass Hörnlepass

Allgäu-Coaster Allgäu-Coaster Steinmandl 1.982 m

Ifersgunt-A. Ifersgunt-A. 1.751 m 1.751 m

Schwarzwasser H. Schwarzwasser H. 1.620 m 1.620 m

Melköde Melköde 1.353 m 1.353 m

Ifen I

Auenhütte Auenhütte 1.275 m Ifenhütte Ifenhütte 1.586 m 1.586 m

Wäldele Wäldele

Osterberg-A. Osterberg-A.

Kornau Kornau Breitachklamm Zwingsteg Zwingsteg

Dornach-A. Dornach-A. Hoher Ifen 2.228 m

Hahnenköpfle 2.080 m

WC Bergstation Bergstation Ifen II Ifen II

Gottesacker

Obere Gottesackerwände

Mahdtal

Vier Buchstaben haben sein Leben geprägt: HOLZ. Für Detlef Willand ist Holz die Basis für seine Kunstwerke. Es ist der Stoff, der ihm Inspiration für sein Buch „Ds Huus“ gab – die Geschichte seines Wohnortes, eines stattlichen Walserhauses in Hirschegg. Dort treffe ich den Künstler in seinem Arbeitszimmer. Der 85jährige Holzschneider, Schriftsteller, Heimatforscher, Hobbyarchäologe und Chronist erinnert mich an einen stolzen, alten Baum: Der Stamm vom Wind und Natur gezeichnet, aber die Krone voller Kraft, die Äste in viele Richtungen verzweigt. Wenn Detlef Willand von seinen Werken, seinen Entdeckungen und Abenteuern erzählt, spürt man die Leidenschaft eines Menschen, der beharrlich hinterfragt, nicht aufgibt, sich immer wieder mit Neuem beschäftigt, dabei die bäuerliche Tradition seiner Heimat bewahren möchte. Man ist geneigt zu sagen: er ist ein waschechter Walser.

Jede Arbeit ein Abenteuer

Seine Kunstwerke sind ein Ausflug in die Natur, in die Landschaft und die Kultur des Kleinwalsertals. Stimmungsvoll fängt der gelernte Holzschneider Wälder, Berge, Tiere und Menschen in seinen Holzschnitten ein. Eines seiner neueren Werke mit dem geheimnisvollen Titel „Suche IV“ fällt ins Auge. Es lehnt neben der Tür seines Arbeitszimmers. Der Wald als metaphysische Metapher, mystisch und geheimnisvoll, dem Menschen übergeordnet. Seine

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