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Ein pflanzliches Schutzschild gegen grippale Infekte

Die gelernte Fachkrankenschwester Brigitte Addington arbeitet bei uns in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Nebenbei schlägt ihr Herz für die heilenden Kräfte der Natur. An dieser Stelle informiert sie regelmäßig über heilkräftige Pflanzen. ( Brigitte Addington )

Unser heimischer Wasserdost (Eupatorium cannabinum) wächst an Bachläufen. Die Pflanze hat zartrosa büschelige Blüten, schmeckt sehr bitter und wird bis zu 1,50 Meter hoch. Die Blätter erinnern an Hanf, was ihm auch den Namen „Wasserhanf“ eingebracht hat. Mit dem echten Hanf hat er aber botanisch gesehen nichts zu tun.

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Eingesetzt werden Tinkturen aus Wasserdost seit langem erfolgreich zur Behandlung grippaler Infekte und ihrer Symptome wie Husten, Schnupfen, Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Diese positiven Effekte bei entzündlichen Atemwegserkrankungen wurden schon in Studien nachgewiesen.

Vor allem für die Anwendung bei akuten Erkältungskrankheiten ist der Korbblütler geeignet, also wenn der Infekt bereits ausgebrochen ist. Dies unterscheidet die Pflanze von der Gruppe der Immunstimulanzen (z. B. das bekannte Echinacea purpurea), die vor dem Auftreten des Infektes eingenommen werden müssen.

Eine ähnliche Wirkung besitzt die amerikanische Art (Eupatorium perfoliatum). Schon seit Jahrhunderten wissen verschiedene Stämme nordamerikanischer Ureinwohner um die Wirkung des Heilkrauts und setzen es ein.

Inzwischen führt man die immunstimulierende und antivirale Wirkung beider auf Polysaccharide und Sesquiterpenlactone zurück (vgl. Hildebert Wagner).

Brigitte Addington

Quelle:

Brigitte Addington Zertifizierte Heil- und Wildkräuterexpertin/ Fachkrankenschwester Kommunikationszentrum für Kräuterkundige weltweit

www.sonnetra.de

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