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Ampel auf Zukunft geschaltet

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Fachhochschule der Wirtschaft in Graz baut aus Ampel auf Zukunft ge s

Ganz oben: Erfolgreich mit Campus 02 – Chef Peter Hochegger: „Bilden ab 200 6 mehr als 1000 Studenten aus.“ Oben: WK investiert 15 Millionen Euro: Zusertalschlössl bekommt FH-Zubau.

Jahrzehntelang kamen aus dem Zusertalschlössl in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wirtschaftskammer Graz „Hörsignale“, befand sich dort doch das ORF-Landesstudio Steiermark. Ende 2006 kommen von dort „starke Bildungssignale“, weil dann der Zubau der Fachhochschule der Wirtschaft seiner Bestimmung übergeben wird. Rund 1000 Studierende soll es dann geben. Schon jetzt gibt es in vielen Branchen einen Wettlauf um die besten Köpfe. „Wir sind stolz, dass dabei die Absolventen der Fachhochschule der Wirtschaft durch ihre praxisnahe Ausbildung besonders gute Positionen erhalten“, betonen WK-Präsident Peter Mühlbacher und Peter Hochegger, der für die Fachhochschule verantwortlich zeichnet. R a s a n t e E n t w i c k l u n g

„Es war im Wintersemester 1996, als die Fachhochschule für Berufstätige mit 91 genehmigten Studienplätzen startete“, blickt Mag. Hochegger zurück. Er war in der Wirtschaftskammer für die Konzeption, aber auch für die Umsetzung und Realisierung des Fachhochschul-Projekts verantwortlich. „Dass mehrheitlich Berufstätige die Fachhochschul-Studiengänge besuchen, ist entscheidend für die Praxisnähe des Unterrichts.“ Viele steirische Unternehmen lassen heute ihre zukünftigen Führungskräfte am Campus 02 ausbilden. Berufsbegleitendes Lernen und Qualifikation haben einen zunehmenden höheren Stellenwert in den letzten Jahren bekommen. Das Wachstum in den vergangenen Jahren war rasant. Aus den 91 Hörern im Jahr 1996 wurden bis dato 750. Mittlerweile wurde auch der Neubau am Zusertalgelände als neue Heimstätte für die Fachhochschule der Wirtschaft gestartet. In den derzeitigen Fachhochschul-Studiengängen Automatisierungstechnik, Informationstechnologie und IT-Marketing, Controlling und Innovationsmanagement werden im Endausbau 1000 Studierende einen praxisbezogenen Studienplatz vorfinden.

Würden Sie noch einmal am Campus 02 studieren? Absolventen Wie beur teilen Sie die Offenheit für Kritik? Studierende Werden Ihre Erwar tungen bezüglich Ihrer Karrierechancen erfüllt? Absolventen Wa r u m e n g a g i e r t s i c h d i e Wi r t s c h a f t ?

Campus-02-Geschäftsführer Peter Hochegger, er ist auch WIFI-Chef: „Mit der Fach-

Was bietet die Fachhochschule der Wirtschaft?

Wissenschaftlich fundierte Berufsausbildung auf Hochschul-Niveau Berufsbegleitendes Lernen als Kerngeschäft Wissenschaftliche Vernetzung mit der regionalen und internationalen Wirtschaft im Rahmen von Projekten und Diplomarbeiten Internationale Fremdsprachen-Zertifizierung Persönlichkeitsbildung als Schwerpunktbildung

89% ja

5% nein 6% keine Angabe

18% 43% sehr gut

gut

30%

9% weniger

schlecht

27%

68% über troffen

erfüllt

5% nicht erfüllt

Zukünftige Entwicklungen?

Ausbau auf 1000 Studienplätze in fünf Fachrichtungen Ausbau der Infrastruktur auf dem Zusertalgelände Neuer Studiengang Innovationsmanagement Ausbau der internationalen Kooperationen

e schaltet

kräfte-Qualifizierung auf Hochschul-Niveau wollen wir einen aktiven Beitrag zur Standort-Qualifizierung der Steiermark leisten. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen ist die Qualifikation des Arbeitsmarktes und damit leistet natürlich die Fachhochschule der Wirtschaft einen vorzüglichen Beitrag. Außerdem wollen wir gleichsam das Trainingszentrum für unternehmerisches Denken sein.“ Von den bald mehr als 1000 Studierenden ist der Großteil berufstätig, nimmt also eine Doppelbelastung auf sich. „Das berufsbegleitende Lernen ist unser Kerngeschäft“, so Fachhochschul-Geschäftsführer Hochegger. „Wobei die Persönlichkeitsbildung für uns einen besonderen Schwerpunkt darstellt. Wir stellen sie sogar noch vor die fachliche Ausbildung. Denn eines ist klar: Für Top-Positionen kommen nur Top-Persönlichkeiten in Frage.“ ■

WK-Präsident Peter Mühlbacher, sichtlich stolz: „Innovation ist die treibende Kraft für Erfolg und Wirtschaftswachstum.“

Informations-Abende über die FH-Studiengänge am Campus 02

Automatisierungstechnik (berufsbegleitendes Studium): 22. Februar 2005, Dienstag, 18:00 Uhr 12. April 2005, Dienstag, 18:00 Uhr Informationstechnologien und IT-Marketing (berufsbegleitendes Studium): 02. März 2005, Mittwoch, 18:00 Uhr 05. April 2005, Dienstag, 18:00 Uhr Innovations- und Technologiemanagement (berufsbegleitendes Studium): 24. Februar 2005, Donnerstag, 18:00 Uhr 17. März 2005, Donnerstag, 18:00 Uhr 14. April 2005, Donnerstag, 18:00 Uhr Marketing (berufsbegleitend und Vollzeitstudium): 22. Februar 2005, Dienstag, 19:00 Uhr 08. März 2005, Dienstag, 19:00 Uhr 05. April 2005, Dienstag, 19:00 Uhr 19. April 2005, Dienstag, 19:00 Uhr Rechnungswesen und Controlling (berufsbegleitend und Vollzeitstudium): 22. Februar 2005, Dienstag, 19:00 Uhr 08. März 2005, Dienstag, 19:00 Uhr 05. April 2005, Dienstag, 19:00 Uhr 19. April 2005, Dienstag, 19:00 Uhr

Körblergasse 111, 8021 Graz, am Campus-Gelände

Taten statt Worte

Wieder ein großer Erfolg für die Initiative „Taten statt Worte“, deren Anliegen es ist, die Situation von Frauen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt durch intelligente und nachhaltig wirksame Maßnahmen zu verbessern.

Bei der Wahl der Siegerbetriebe des Jahres 2004 beteiligten sich diesmal 76 Unternehmen – die fünf Siegerbetriebe sowie der Sonderpreisträger für Lehrlingsförderung wurSieger 2004:

Großbetriebe: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG Mittelbetriebe: ACP Computer Handels GmbH Kleinbetriebe: Frisörsalon Total Normal Öffentliche Unternehmen: Stadtgemeinde Kapfenberg Non-Profit-Unternehmen: Schulungszentrum Fohnsdorf Sonderpreis Lehrlingsförderung: Schirnhofer Unternehmensgruppe

Foto: Josef & Maria

Bereits zum 14. Mal wurden die frauen- und familienfreundlichsten Betriebe der Steiermark ausgezeichnet.

den kürzlich im Weißen Saal der Grazer Burg präsentiert. Durch diesen Wettbewerb, der bereits zum 14. Mal durchgeführt wurde, sollen private wie öffentliche Unternehmen in der Steiermark dazu motiviert werden, die Arbeitsplätze ihrer MitarbeiterInnen durch gezielte Maßnahmen frauen- und familienfreundlicher zu gestalten. Im Blickpunkt des Interesses stehen die Rahmenbedingungen der Unternehmen, die Müttern und Vätern eine Gleichstellung im Beruf und eine Harmonisierung von Beruf und Familie ermöglichen. ❑

Neuer Steiermärkische-Vorstand zieht erste Bilanz

Hohes Wachstum, solide Kapitalausstattung und gute Ertragslage im Jahr 2004

Obwohl in Österreich die Belebung der Wirtschaft relativ spät einsetzte, hielt sie in der zweiten Jahreshälfte an. Das Wirtschaftswachstum erreichte 2004 in Österreich, ebenso wie im Euro-Raum, fast 2%. Gemessen am Aufschwung in den USA und in Asien blieb die Entwicklung im Euro-Raum enttäuschend. „Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen ist es der Steiermärkischen gelungen, ihre Position als führendes Kreditinstitut im Süden Österreichs weiter auszubauen. Die Bilanz 2004 ist äußerst erfreulich“, resümiert FABISCH. Ein wichtiger Schritt in Richtung Markterweiterung: Mit 31. Juli 2004 erfolgte die Eintragung der Fusionen mit den Sparkassen Bruck/Mur-Kapfenberg AG, Gleisdorf AG und Leoben AG in das Firmenbuch rückwirkend per 1. Jänner 2004. Auf das Konzernergebnis wirken sich diese Fusionen im Vergleich zum Vorjahr nicht aus, da diese drei Sparkassen bereits 2003 in den Konzernabschluss einbezogen waren.

B i l a n z s u m m e d e s S t e i e r m ä r k i s c h e - K o n z e r n s

Diese wuchs um erfreuliche 6% auf € 9,8 Milliarden. Die Steiermärkische als Konzernmutter dominiert mit einer Bilanzsumme von € 8,7 Milliarden. Wesentlichen Anteil daran haben die Bankhaus Krentschker & Co. AG mit einem Bilanzvolumen von € 1,0 Milliarden und die Sparkasse Knittelfeld AG mit einem Bilanzvolumen von € 0,4 Milliarden.

2 0 0 5 : J a h r d e r Vo r s o r g e

Eines der Hauptthemen im Privatkundengeschäft ist die Vorsorge. Dazu Dr. Georg BUCHER: „Laut einer aktuellen Umfrage der Erste Bank vertrauen nur 12% der Österreicher auf eine staatlich gesicherte Pension. 2005 ist für die Steiermärkische das „Jahr der Vorsorge“. Unsere Versicherungs- und Wertpapierprodukte liegen voll in diesem Trend zur privaten Vorsorge.“ Ein erfreuliches Wachstum zieht sich im Jahr 2004 durch verschiedene Bereiche der Steiermärkischen: Die privaten Ausleihungen und die Vertragssumme bei den Versicherungen stiegen um je 16%. Im Vergleich zum Vorjahr ist es gelungen, zusätzlich 7% Neukunden zu gewinnen.

Sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Vorstandstrio (v.l.n.r.) Georg Bucher, Gerhard Fabisch und Franz Kerber

K o m m e r z k u n d e n g e s c h ä f t

Die kommerziellen Ausleihungen weisen ein Wachstum von 5,5% bzw. € 217 Millionen auf. Damit konnte die Steiermärkische im Branchenvergleich den mit Abstand größten Zuwachs im Kommerzgeschäft erzielen. Dazu Mag. Franz KERBER: „Die Steiermärkische ist damit der Partner Nummer 1 für die steirische Wirtschaft. Es gelingt uns, in der sehr ähnlichen Produktlandschaft der Banken einige Schwerpunkte zu setzen, wo wir, wie etwa bei den Projektfinanzierungen, mehr als die anderen bieten können. Unser Erfolgsfaktor ist, dass wir im Geschäft rasche und nachvollziehbare Entscheidungen für unsere Kunden vor Ort treffen können.“ Strukturell erfreulich ist, dass das Ausleihungswachstum zu 85% im langfristigen Bereich mit Investitionskrediten und Darlehen erzielt wurde. Die primäre Kommerz-Zielgruppe sind die steirischen KMUs (Klein- und Mittelbetriebe), wo erfreulicherweise ein Zuwachs von 6,2% und damit ein deutlicher Marktanteilsgewinn erzielt werden konnte. „Wir sind in der Lage, mit dem Kopf der KMUs zu denken, weil uns ihre Situation bekannt und vertraut ist. KMUs können nicht nur mathematisch erfasst und in Kennzahlen gegossen werden. Flexibel sein, Kompetenz zeigen und rasch entscheiden lautet das Gebot der Stunde, um erfolgreich zu sein“, so KERBER weiter. Aufgrund ihrer Größe und finanziellen Stärke vertrauen aber auch steirische Großunternehmen, Industriebetriebe sowie die öffentliche Hand der Steiermärkischen. Im Mobilien-Leasinggeschäft, mittlerweile ein Stand a r d - F i n a n z i e r u n g s p r o d u k t , konnte sogar ein Wachstum von 34% erreicht und damit die traditionell starke Marktposition weiter ausgebaut werden. Zum Thema Basel II ist zu sagen, dass es keinen Widerspruch zwischen dem Finanzierungsbedürfnis der KMUs und den Absichten von Basel II gibt. KERBER: „Unsere KMUs sind durch Basel II weder besser noch schlechter geworden. Wir kannten unsere Kunden und das Kreditportefeuille schon vor Basel II und bekennen uns daher bewusst zu dieser Zielgruppe, die das Rückgrat der steirischen Wirtschaft und die Basis für unseren Erfolg sind. Ich sehe daher keine Kreditklemme durch Basel II auf die KMUs zukommen.“ Die Kreditvergabe wird transparenter und wer ein offenes Verhältnis zu seiner Bank vor Ort hat, wird kein Problem mit Basel II haben.

S e r b i e n u n d M o n t e n e g r o

In Serbien, einem Land mit enormem Marktpotential, entwickelte sich die 2003 gegründete Mobilienleasinggesellschaft s Leasing d.o.o. sehr gut. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von € 57 Millionen hat sie ihre Marktposition gefestigt und gehört mit einem Marktanteil von 20% zu den Top 3.

S l o w e n i e n

Die Steiermärkische ist 2004 mit der Kärntner Sparkasse AG und der Erste Bank übereingekommen, ihr Sloweniengeschäft in einer gemeinsamen Bank auszubauen. Mittelfristig wird in Slowenien ein Marktanteil von 5% angepeilt. Die Steiermärkische Immorent Leasing und die s Leasing der Kärntner Sparkasse, die gemeinsam mit der IMMORENT seit Jahren auf dem slowenischen Mobilienleasingmarkt erfolgreich sind, werden 2005 zusammengelegt. Gemeinsam erreichten sie 2004 ein Volumen von beachtlichen € 39 Millionen. ■

AT&S AG (Austria Technologie & Systemtechnik AG) – LeobenHinterberg Geschäftsführer: Willi Dörflinger Kernaktivitäten: Führender Leiterplattenhersteller in Europa

SMB Stahl- und Maschinenbau GmbH – Hart bei Graz Geschäftsführer: Johann Pein Kernaktivitäten: Planung, Errichtung v. schlüsselfertigen Industrieanlagen, Anlagenkomponenten

Arca Systems GmbH Geschäftsführer: Norbert Rüttinger Kernaktivitäten: Europamarktführer bei Produkten, Systemen f. Materialbeförderung AVL LIST GmbH – Graz Geschäftsführer: Prof. Dr. h.c. Helmut List Kernaktivitäten: Entwickelt, verbessert Antriebssysteme Infineon Technologies Austria AG –Graz Geschäftsführer: Stefan Rohringer Kernaktivitäten: Halbleiterproduktion, komplette Systemlösungen Karl Fink GmbH Geschäftsführer: Karlo Fink Kernaktivitäten: Werkzeug-, Formenbau sowie Druckguss zur mech. Nachbearbeitung

Steirerland – Autoland AC-Styria clustert sich erfolgreich

Sie haben sich gruppiert, treten gehäuft auf und haben sich zusammengeschart im Steirerland, die 190 Firmen, die den steirischen Autocluster (AC) zur Zeit ausmachen. Das ist es schlussendlich auch, was unter to cluster im Eigentlichen zu verstehen ist. Weitere 250 Unternehmen stehen in der Warteschleife, um dasselbe zu tun – nämlich, um sich der automotiven Drehscheibe für Südbzw. Osteuropa als zusätzlich wertvolles Rädchen eines noch größeren Ganzen zu empfehlen. Doch immer ein wenig im Schatten des Leitsterns Magna International, funkelten andere Unternehmen von Rang im AC-Steiermark bisher nur verhalten und holten Rohdiamanten ihren Schliff eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Genau das ist eigentlich schade. Bei immerhin 44000 Mitarbeitern und 6,8 Milliarden Euro Umsatz kein Grund sich zu verstecken. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich der AC-Steiermark als vielseitig vernetztes Impulszentrum in Fragen Mobilität, neuer Werkstoffe, Technologien – selbst eine automotive Akademie für Forschung und Entwicklung ist schon angedacht – sowie für Antriebssysteme versteht. Und vielseitig impliziert nun mal viele Ideen, viele Firmen und viele Standorte. Allein die Steiermark ist ihr gemeinsamer Nenner und allein eine starke steirische Wirtschaft ihr gemeinsames Ziel. WL ■

Krenhof Industrieprodukte GmbH –Köflach Geschäftsführer: Mag. Matthias Hartmann Kernaktivitäten: Fertigt Produkte aus Metall für Wellen, Räder, Achsen, Lenkung Wollsdorf Leder Schmidt Co. GmbH –Wollsdorf Geschäftsführer: Mag. Gerhard Krammer Kernaktivitäten: z.B. Marktführer in der Herstellung von Lederlenkradstreifen TCM International. Tool Consulting & Management – Stainz Geschäftsführer: Manfred Kainz Kernaktivitäten: Komplettwerkzeugversorgungsprogramm, mechanische Fertigung

Pro ALPHA Software Austria GmbH – Gleisdorf Geschäftsführer: Mag. Peter Tinnacher Kernaktivitäten: Entwickelt und implementiert ganzheitliche ERPSoftwarelösungen

Foto: Nina Krok Der Vater mit Sohn Dominik

Der Grazer Baumakler E. Oppelt bereitet Hofübergabe vor Doppelt hält besser

Den richtigen Zeitpunkt für die Übergabe eines Familienunternehmens an die nächste Generation zu finden ist immer schwierig. Ganz egal, ob es sich um einen Produktionsbetrieb oder um ein Dienstleistungsunternehmen handelt. „Für mich zum Glück nicht“, sagt der Grazer Versicherungsexperte Egon Oppelt. „Ich bin am Zenit meiner Karriere und möchte mein Wissen weitergeben. Der Plabutschtunnel war mein größtes Projekt, es ist nun fertig gestellt, also passt es genau.“ Sein älterer Sohn Dominik befindet sich nun in einer sehr intensiven Vorbereitungsphase, wechselte er doch von der Autoindustrie („Ich war bei Magna Steyr in Graz“) in eine neue Berufswelt. „Der Vater ist immer greifbar, da fühle ich mich gut aufgehoben“, geht Sohn Dominik optimistisch auf seine neue Arbeitswelt zu. Der 29Jährige hat den Industriekaufmann und die Bulme parallel zu seinem Job bei Magna absolviert, weiß also, was Arbeit und Belastung heißt. Seine jahrelange Ausbildung und Erfahrung, die Kenntnisse einer anderen Berufswelt, kommen Dominik Oppelt nun in der Versicherungsbranche zugute. Wobei Vater und Sohn offensichtlich ähnlich in ihrer persönlichen Entwicklung sind, denn auch Egon Oppelt besuchte neben seiner Arbeit als Maschinenbautechniker in der EldraMAG in Graz die Abend-Bulme. „Heuer bin ich 25 Jahre selbstständig und als Techniker habe ich immer sehr auf die Genauigkeit achten müssen, denn da geht’s um hundertstel Millimeter.“ In diesem Stil gehe er auch bei Versicherungsprojekten und bei Ausschreibungen vor, denn da werde alles hinterfragt, darf nichts vergessen werden – „wir müssen einfach besser und schneller sein als die anderen.“ Sollte dennoch ein Unglücksfall geschehen, so war dieser eben nicht vorhersehbar. „Du kannst nicht Hans Dampf in allen Gassen sein“, stellte Egon Oppelt vor 25 Jahren die Weichen für seine Spezialisierung im Tief-, Hoch- und Projektbau. Als

Langjährige Geschäftspartner von Egon Oppelt

Allianz Uniqua GraWe Wiener Städtische Generali Gerling VAV Donau-Sun

Referenz-Projekte in Österreich:

A22 Donauuferautobahn Ambergtunnel-Vorarlbg. ARGE Parkhaus Airport Salzburg Falkenbergtunnel-Kärnten Galgenbergtunnel-Leoben-Stmk. Gräberntunnel-Kärnten Grenz-Tunnel Füssen-Tirol Hotel Vital Resort Bad Radkersbusrg Hotel Vital Resort Loipersdorf Kraftwerk Häusling Kraftwerk Nussdorf Lainbergtunnel-OÖ Pyhrn-Autobahn Langener-Tunnel-Klostertal-Arlberg Oswaldibergtunnel-Tauernautobahn Semmeringbasistunnel (Begleitstollen) Sonnsteintunnel-OÖ Tanzenbergtunnel-Bruck-St.Marein-Stmk Tunnel Bruck/Mur U-Bahn U6/9 Wien Umbau Casino Velden Werzer-Waller Wirt Seehotel- Wörthersee

Maschinenbautechniker war es für ihn daher nicht zufällig, dass er mit Firmen wie Remus, Sebring (in der Weststeiermark), Tesma in Weiz und BM-Battery Maschinen enge Geschäftsbeziehungen aufgebaut hat. Heute zählen weiters die ÖSTUSTETTIN-Gruppe, Mandlbauer, Röck, Pongratz und TeeragAsdag zu den Kunden. Spektakulär war auch, dass Egon Oppelt im Ausland Aktivitäten entwickelte und hier im Speziellen zum Beispiel den Neubau der Deutschen Botschaft in Peking, des neuen Flughafens der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator versicherte. Der Versicherungsprofi rückblickend: „Ich hab’ aufs richtige Pferd gesetzt.“ „In der Firma meines Vaters kann ich mich besser entwickeln, kann eigenständig arbeiten“, begründet Dominik Oppelt, warum er in die Selbstständigkeit gewechselt hat. „Ich kann so eine solide Vorberei-

Foto: ASFINAG

Baumakler Egon Oppelt: „Der Plabutschtunnel in Graz war das vom Volumen her größte Projekt in meiner Laufbahn.“

tung und eine längere exzellente Ausbildung an seiner Seite bekommen und mein Vater hat mich bereits mit seinen Kunden vertraut gemacht.“ In den nächsten neun Monaten durchläuft der Neo-Versicherungsmann auch eine intensive Ausbildung bei großen Versicherungsgesellschaften und bei AON – Jauch und Hübener, dem größten Makler der Welt, in Österreich und Deutschland. Was für ihn wichtig war beim Einstieg ins väterliche Unternehmen: „Mein Vater akzeptiert meine Arbeitsweise und meinen Stil. Was nicht heißt, dass wir immer einer Meinung sein müssen, aber man diskutiert alles aus. Es ist einfach angenehm, sein eigener Chef zu sein, auch wenn es oft längere Arbeitszeiten, auch am Wochenende, gibt.“ ■

Leitner Planung & Consulting erhält Landeswappen Der Rudolf und sein Panther

Damit wurden die 25-jährige Tätigkeit von Ing. Rudolf Leitner als planender Baumeister und sein innovatives Engagement für die steirische Bauwirtschaft gewürdigt. Landeshauptmann Waltraud Klasnic überreichte ihm im Glockenspielhaus in Graz – es wurde von Leitner restauriert und gehört ihm mit Partnern – die Urkunde mit dem Recht zur Führung des Steirischen Landeswappens.

Vor allem im Bereich der Revitalisierungen konnte sich Baumeister Leitner als einer der kompetentesten und erfolgreichsten Spezialisten etablieren. Nicht umsonst lautet auch sein Motto „Altes erhalten – mit Neuem gestalten“. „Wir beschäftigen in unseren beiden Büros in Graz und Übelbach immerhin 45 Planungsspezialisten, darunter auch etliche Diplomingenieure und Architekten, begonnen habe ich als Solist“, so der Baumanager. Darüber hinaus führt er in Übelbach die von seinem Vater Rudolf Leitner sen. aufgebaute Zimmerei und Baufirma, die sich besonders im Holzbau einen Namen machen konnte. Immerhin ist Rudolf Leitner jun. auch Zimmermeister. Tradition und Fortschritt sind für ihn kein Widerspruch, Kreativität und perfektes Management die Triebfedern seines Erfolges; in den letzten Monaten gab es allerdings eine zusätzliche „Last“: Aufgrund eines schweren Autounfalls – „ich hab’ Glück im Unglück gehabt“ – konnte er nicht Vollgas geben, doch nun geht’s wieder. „Wir sehen uns als ganzheitlicher Dienstleister für alles, was mit Bauen zu tun hat“, so Ing. Rudolf Leitner. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ihn seine gefragte Tätigkeit als umfassender Baumanager jetzt auch über die Grenzen hinaus in den osteuropäischen Raum führt. ■

Foto: Gerhard Dusek

BM Ing. Rudolf Leitner und LH Waltraud Klasnic

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