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Parabel vom widerständischen Lesen
Spannung und Unruhe in Graz auch wegen der einseitigen „Landes-Presseförderung“ Der Wiener Falter landet in Graz
Wiener Stadtzeitung Falter: Ab März mit einer Steiermark-Ausgabe
In Wien und auch darüber hinaus gilt er als die journalistisch am besten und pfiffigsten gemachte wöchentliche Stadtzeitung – der Falter. Sein Langzeit-Chefredakteur Armin Thurnherr trägt den Inhalt und die unabhängige Linie. Thurnherr liegt seit Jahren mit der Krone bzw. der Mediaprint im Infight, weil er deren fehlerhafte, oberflächliche und einseitige Berichterstattung in seinen Kommentaren aufs Korn nimmt. Dabei endet nahezu jeder Kommentar mit dem geflügelten Satz: „Ceterum censeo (im Übrigen bin ich der Meinung), dass die Mediaprint zerschlagen gehört.“ Dies wird ihm auch mit seiner Landung in Graz nicht vergönnt sein, doch mit großer Spannung wartet die Medien- und lokale Politszene auf den Start der SteiermarkVersion des Falters. Am 8. März gibt es die erste Ausgabe am Kiosk mit einer Startauflage von 20.000 Exemplaren. Siegmar Schlager, Geschäftsführer des Falter-Verlags: „Die Steiermark-Version wird zwischen 16 und 24 Seiten Umfang haben, wovon zumindest ein Drittel davon der Veranstaltungsteil sein wird.“ Dort wird das Rundumgeschehen in Graz und im Lande ziemlich vollständig abgedruckt sein. Die Landespresseförderung wurde vor Jahren abgeschafft, mit dem Falter-Start lebt sie wieder einseitig auf. Für Staunen und Unverständnis sorgt der Umstand, dass das Kulturland Steiermark über seine Kulturreferentin Waltraud Klasnic und über den Fernsehschilling den Start des Falters mit einer maximal dreijährigen finanziellen Unterstützung fördert. Über die Summe der Förderung schweigen sich die Herrschaften noch aus, doch geht sie in die zig, zigtausende Euro. Man kaufe sich damit quasi mediale Präsenz, argwöhnen die Kritiker auch im Lichte der bevorstehenden Landtagswahlen. Für Falter-Geschäftsführer Schlager ist eine solche Haltung ziemlich unverständlich: „Es gibt für uns keine Vorgaben oder Bedingungen.“ Die kulturell besonders aktive Steiermark sei das erste Gebiet einer innerösterreichischen Expansion des Falters. In der Steiermark wird der Falter mit einer 16- bis 24-seitigen Ummantelung des Wiener Falters erscheinen und in Wien wird der SteiermarkTeil beigelegt sein, sodass auch die Wiener Leser in den Genuss kommen, über das Kulturland Steiermark informiert zu werden. Wegen der großzügigen Falter-Förderung durch das Land hat es in den letzten Monaten hinter den Kulissen heftige und konfliktreiche Gespräche gegeben. Denn ursprünglich wollten Klasnic und Co., vertreten durch die neue Kultur-Service-Gesellschaft (Geschäftsführer ist Bernhard Rinner), mit der Kleinen Zeitung ein Veranstaltungsmagazin jeden Donnerstag auf den Markt bringen und dies der Nummer 1 in der Steiermark beilegen. Diese Pläne haben sich zerschlagen. Eines ist aber schon jetzt vernünftig erkennbar: Der frische j o u r n a l i s t i s c h e Wind und eine t h e m a t i s c h e Durchlüftung wird der steirischen Szene gut tun, auch wenn die einseitige Unterstützung des Falters durch die Kultur-Service-Gesellschaft ein klares Foul an der lokalen Medienszene ist. Man darf sicher sein, dass die Styria bzw. die Kleine sich diesen Affront nicht so einfach gefallen lässt, aber auch die Mitbewerber werden das Ihrige dazu tun. Nicht, dass sie den Falter attackieren, sondern die Handelnden und Verantwortlichen, die diesen Deal vereinbart haben. ■
Geschäftsführer Siegmar Schlager: „Es gibt für uns keine Vorgaben.“ Kollegen der schreibenden Zunft zeigen mehr Distanz.
Das Kreuz mit den Sportreportern im rot-weiß-roten TV Naiver Patriotismus
Man kann die Enttäuschung mitfühlen, wenn Sportler mit einem großen Ziel vor Augen, nach monatelangem Training, Entbehrungen, vielleicht sogar Verletzungen usw. enttäuscht über ihr Abschneiden oder die Niederlage bei einem Großereignis sind – wie wir auch jetzt in Bormio in Italien bei der Ski-WM gesehen haben. Diese „Niederlage“, die man den Sportlern logischerweise nicht gönnt, die gönnt man hingegen unseren Kommentatoren und Sportjournalisten, die mit ihrem naiven Hurra-Patriotismus in den Vorberichten, aber auch den LiveÜbertragungen (etwa ein Heinz Prüller, bis hin zu den weniger prominenten Kollegen) eine zunehmend realistischere Beurteilung der Geschehnisse hervorbringen. Für sie besteht die Welt nur aus Österreich, und wenn einmal oder immer öfter Nicht-Österreicher siegen, dann klingt das, als seien diese Erfolge nur „Ausnahmen und Betriebsunfälle“. Von besonderer Qualität sind auch die Interview-Fragen, wo Sportler oft kaum die Chance bekommen, eine vernünftige, klare, aufschlussreiche Antwort zu geben. „Wenn Sie das Rennen analysieren, wo glauben Sie, haben Sie ...“, lautet noch die beste StandardFrage. Schade, dass die Kollegen – von Robert Seeger bis Heinz Prüller – offensichtlich ihre Kommentare und Berichte nicht entsprechend analysieren, denn dann könnten sie daraus lernen und besser werden. JL ■
Fantasiereisen – Reisen mit Fantasie
Für Individualisten, Abenteurer, Sonnenanbeter oder Kulturinteressierte –mit einer Angebotspalette der besonderen Art erfüllt die Kreativität der österreichischen Reiseagenturen und -veranstalter nahezu jeden noch so anspruchsvollen Reisewunsch.
Während die einen mit Wehmut ihre Urlaubsdias ordnen, planen die anderen, trotz spätem Wintereinbruch, schon die nächste Reise. Beliebt in diesem Jahr sind fantasievolle Angebote, denn der All-Inclusive-Urlauber ist eine aussterbende Spezies. Da die Zeiten stets schnelllebiger werden, ist auch die Anforderung an einen Urlaub zunehmend mit der Zeitfrage verbunden. Kurzurlaube sind der klare Trend – denn die günstige und attraktive Möglichkeit, einfach in Graz in den Flieger zu steigen und nach Lust und Laune ein paar Tage am Strand oder im tiefsten Winter zu verbringen, regt die Fantasie bedeutend an.
Ü b e r d e n Wo l k e n – F l u g h a f e n G r a z
Die österreichische InterSky Luftfahrt GmbH fliegt seit 2002 erfolgreich durch den deutschen und Schweizer Luftraum. Mit Beginn dieses Jahres erobert der angebotsstarke Low-Cost-Carrier auch die österreichische Luftsphäre. Der Heimatflughafen Friedrichshafen liegt direkt im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Schweiz und ist aufgrund der guten Verkehrsanbindung sowohl für Kurzreisen zu unglaublich geringen Kosten als auch für die steirische Wirtschaft sehr interessant. Gegen Sommer stehen Mittelmeer-Traumziele wie Nizza, Sardinien und Elba auf dem Flugplan.
M ä r c h e n h a f t s c h ö n S i b i r i s c h e F l u s s l a n d s c h a f t
Auch auf dem Kreuzfahrtschiff „Michail Svetlov“ finden Passagiere alles, was das Luxus-Herz begehrt. Entlang der Lena, der Lebensader der russischen Föderation, bis zum Eismeer bietet sich den Passagieren eine Vielfalt an Flora und Fauna sowie Landes- und Kulturkunde über die mehr als 100 Nationalitäten der Autonomen Republik Yakutien. Anlaufshafen für dieses außerge-
wöhnliche Angebot ist das Tui Reisecenter im Citypark. P a n o r a m a d e r S u p e r l a t i v e
Verträumte Landschaften, die eine einmalige Symbiose aus unberührter Natur und kultureller Vielfalt auf einem Fleck – dem Baltikum – bilden, werden von Retter Reisen angesteuert. Auch Erwachsene verlieren sich gerne in Märchen und Mythen, denen meist ein Funken geschichtliche oder kulturelle Wahrheit zugrunde liegt. Reiseziel sind die drei Hauptstädte Tallinn, Riga, Vilnius der baltischen Staaten Estland, Litauen, Lettland. Eingebettet in die komfortablen Schlafsessel des Marktführers Mercedes „Setra“ bringt Retter seine Passagiere sicher ans Ziel. Zur Grundausstattung der Busflotte, welche alle drei Jahre gegen neue Modelle eingetauscht wird, gehören die neuesten Erkenntnisse der Technik sowie eine 4-Sterne-Luxusausstattung mit besonders großer Beinfreiheit.
E n t s p a n n e n b e i m S p o r t
Wem Jogging auf dem Sonnendeck nicht ausreicht, der kann seine Figur beim Sporturlaub in Schuss halten – was aber nicht bedeutet, dass das klassische Braun des Urlaubs ausbleibt. Das eine schließt das andere nicht aus: wer sich eine Brise Meeresluft um die Nase wehen lassen will, während der Golfschläger über das saftige Grün von Australien oder Dubai gleitet, ist bei TGR in Graz bestens beraten. Wer allerdings die Zweisamkeit auch beim Sport schätzt, kann sich auf einen der Tennisplätze an der Küste von Kroatien begeben und mit Tennisprofis von Zischka Tennisreisen das Spiel von Grund auf erlernen.
Weit von Sand und Meer entfernt bietet der Großglockner das schönste Panorama Österreichs. Vom Anfänger bis zum Schiprofi ist für jeden eine Auswahl an Pisten im Angebot. Für Extremsportler hat Heiligenblut ein Kursprogramm für Eisklettern mit ausgebildeten Bergführern erstellt, das einen zum wahren „Cliff Hanger“ werden lässt. Obwohl man bei diesem facettenreichen Angebot schnell ins Träumen gerät und einem das Fernweh in den Kopf steigt, darf man verschiedenste Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit nicht außer Acht lassen. Aus diesem Grund legen alle Anbieter größten Wert auf Sicherheit in Form von modernster Technik und fachmännischer Leitung. ■
Heiligenblut am Großglockner
Heiligenblut glänzt nicht nur mit dem Blick auf den Großglockner, sondern auch mit schneesicheren Pisten bis auf 2912 m. Bei guten Schnee- und Pistenverhältnissen im Skigebiet Heiligenblut finden alle schneehungrigen Skifahrer, Snowboarder, Carver und Sonnenanbeter 55 km abwechslungsreiche Abfahrten. Die 13 Liftanlagen wurden im Winter 2003/04 durch eine kuppelbare 4er-Sesselbahn erweitert. Besonders Familien kommen hier auf ihre Kosten: Das „Snowland“ und der „Bobo Kinder Club“ bieten jede Menge Spaß für die Kids. Tennishalle, Squashbox und Eisschießbahn runden das sportliche Programm ab. Eine abendliche Pferdeschlittenfahrt, Snowrafting, eine Rodelpartie oder gemütliches Plaudern am Kamin lassen den Skitag ausklingen. „Wohlfühlen“ lautet die Devise in den Unterkunftsmöglichkeiten (vom 4*-Hotel bis zur familiären Frühstückspension, zum Appartement oder Bauernhof). Überzeugen Sie sich selbst von unserem Angebot bei einem Winterurlaub bei uns. ❑ Information
Tourismusverband Heiligenblut A-9844 Heiligenblut Tel.: ++43/4824/2001-21 Fax: ++43/4824/2001-43 Internet: http://www.heiligenblut.at e-mail: office@heiligenblut.at
Abenteuer Lena – Flusskreuzfahrt
Kreuzfahrtschiff „Michail Svetlov“
Nüchtern betrachtet ist die Lena der längste Strom Europas mit einem Verlauf von 4265 Kilometer durch die Autonome Republik Jakutien bis hin zum Eismeer. Auf der LenaKreuzfahrt vom 12.8. bis 28.08.05 mit Abflug ab/bis Wien bzw. Graz durch Nordostsibirien erleben Sie die geballte Kraft der unberührten Natur im mächtigsten Strom der russischen Föderation hautnah. Mit Moskau als Ausgangspunkt beginnt eine vielseitige Kreuzfahrt über 16 Tage durch Nordostsibirien. Mit Besichtigungen des Lenin-Mausoleums und Bolschoi-Theaters bis hin zur Kreml-Besichtigung mit einer der prächtigsten Kathedralen beginnt das reichhaltige kulturelle Programm und der atemberaubende Ausflug in eine Welt der unberührten Natur und Tradition. Das Schiff „Michail Svetlov“ wurde 1985 in Korneuburg in Österreich erbaut, mit einer Länge von gewaltigen 90 Metern und einer Breite von 15 Metern. Auf dem komfortablen Kreuzfahrtschiff bieten sich den Passagieren ein Tanzsalon, ein wunderschöner Speisesaal, ein kulinarisches Erlebnis Nordostsibiriens, Friseursalon, Kinos und Sonnendeck, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Auch wenn der Winter bis zu 70 Minusgraden aufweisen kann, ist der Sommer durch die Wärme der langen Sommertage mild bis heiß. Unberührt von Staudämmen und Wasserkraftwerken fließt die Lena in ihrem natürlichen Flussbett. Die Lena ist eine der wichtigsten Lebensadern Russlands und beherbergt eine atemberaubende Vielfalt an Flora und Fauna. Vor allem das Lena-Delta, eine felsige Tundra-Landschaft nördlich des Polarkreises, beherbergt eine faszinierende Vogelwelt. Aber nicht nur Vögel sind ausgezeichnete Fischer, sondern auch den Passagieren bietet das kristallklare Wasser ein Anglerparadies und ein Anglerwettbewerb testet ihr Talent. Die Erkundung der Lebensweisen der einheimischen Bevölkerung, eine Vielfalt von über 100 Nationalitäten, stellt einen Teil des Programms dar, sowie Folklore-Vorführungen und Landeskunde der Autonomen Republik Jakutien und kleiner Völkergruppen. Ein Hauch von Abenteuer und Diamantenstaub schwingt stets in der Luft von Jakutien mit, das ein Viertel der Weltproduktion an Diamanten mit seinen reichhaltigen Minen bereitstellt. Die Diamantenmine „Alrosa“ stellt den größten Arbeitgeber der Republik dar und ist auch Besitzer unseres Kreuzfahrtschiffes „Michail Svetlov“. Für weitere Informationen wenden Sie sich an das Tui Reisecenter im Citypark. ❑
Kontakt:
Austria GesmbH Nfg.Gmbh & Co KG 8025 Graz, CITYPARK –Lazarettgürtel 55 Tel.: 0316/71 15 87-0, Fax: 0316/71 04 33 e-mail: seereisen@tui.co.at
Flughafen Graz 2005 – das Jahr der Innovationen
Mit moderner, sekundenschneller Kommunikation sind in der heutigen Zeit lange Anfahrtszeiten für Urlaubs- und Geschäftsreisen undenkbar geworden – mit Stil und vollem Geldtascherl abheben heißt die Devise 2005. Mit einer erfolgreichen Bilanz des Jahres 2004 nutzt der Flughafen Graz den Erfolg nicht um sich auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern um am wohlklingenden Destinationsangebot zu basteln. Der Flughafen Graz bietet mit der neuen Fluglinie „Intersky“ seit Anfang dieses Jahres für Zeitfragen Abhilfe in Lichtgeschwindigkeit.
H o c h h i n a u s m i t I n t e r S k y
Seit Anfang 2005 fliegt die LowFair Airline InterSky viermal pro Woche Friedrichshafen, direkt im Dreiländereck Deutschland, Österreich und Schweiz, an. Der Flughafen Graz bietet somit eine fantastische Basis für einen Kurzausflug oder für erhebliche Zeitersparnisse im Terminplaner der Geschäftsreisenden.
So sahen die Flugzeuge aus, die am Grazer Flughafen im Jahr 1968 landeten. Der eindrucksvolle Blick auf das Flugfeld vom neuen Tower aus.
C o t e d ’ A z u r a m Wo c h e n e n d e
Für ein Wochenende an der Cote d’Azur steht die Welcome Air ab Mai bereit. In ein paar Stunden kann man das Abendessen über den Dächern von Nizza genießen oder das internationale Flair an der weltberühmten Promenade des Anglais auf sich wirken lassen. Auch InterSky steuert Mittelmeer-Traumziele wie Nizza, Sardinien und Elba sowie zusätzlich Zadar an der kroatischen Küste im Charterverkehr an. Wer dem Bus abschwören will, fliegt für das verlängerte Wochenende spontan an den Sandstrand.
F l u g h a f e n i n n e u e m D e s i g n
Als überschaubarer Flughafen, der den Passagieren lange Wanderungen durch endlose Gänge erspart, steht das Service an erster Stelle. Die Zufriedenheit der Passagiere spiegelt sich nicht nur im deutlichen Zuwachs der Passagierzahlen von rund 40.000 gegenüber 2003 wider, sondern wird auch durch den im Mai 2004 aufgestellten Rekord, mehr als 6.000 Fluggäste an einem Tag betreut zu haben, ersichtlich. Ab April/Mai lernt man den Flughafen Graz auch von einer völlig neuen Seite kennen –die neue Abflughalle wird fertig gestellt und bietet dem Passagier verbessertes Service, interessante Architektur und größeren Komfort. Eines bleibt aber auch mit der Fertigstellung des neuen Terminals Ende des Jahres gleich: die Wege des Flughafens führen nicht automatisch nach Rom, sondern bleiben kurz, bequem und zeitsparend. ❑