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Auto & Motor

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Schön wär’s

Schön wär’s

Da passt wirklich alles

Der neue BMW 330i, die zeitgemäße Interpretation der Freude am Fahren.

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Schon die erste Generation der 3er-Serie von BMW wurde nicht zu Unrecht eine „Ikone der Sportlimousinen“ genannt. Warum das so war? Nun, 1975, zur Zeit seiner Vorstellung, gab es nur ganz wenige Autos, die in jener unnachahmlichen Form Raumangebot mit Sportlichkeit kombinier-

v o n R i c h a r d K a a n

ten. Der Anspruch von BMW, dies beizubehalten, manifestierte sich auch in den folgenden Modellreihen über 30 Jahre hinweg und gipfelt im demnächst auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellten 3er der fünften Generation. Natürlich ist er wieder ein bisschen gewachsen, aber immer noch sehr übersichtlich, kompakt und leicht zu handhaben mit seiner Länge von rund 4 Metern. Die Karosserie wirkt enorm muskulös mit ihrer langen Haube und den kurzen Überhängen und ist doch besonders sicher. Spitzenwerte bei allen Crash-Tests sind Resultat des BMW-eigenen Karosserie-Konzeptes (Leichtbau mit Streben); dies hat aber auch eine hohe Verwindungssteifigkeit zur Folge, sodass der Wagen ganz besonders agil wirkt. Kommen wir damit zur Frage der Fragen, nämlich: wie fährt sich der neue 3er? So einfach ist das aber nicht zu beantworten. Die Gegenfrage müsste sein: Wie hätten Sie’s denn gerne? Denn der neue 3er, vor allem mit dem 3-Liter-Benziner –vielleicht noch gepaart mit dem ausgezeichneten Automatik-Getriebe – kann fast alles. Und noch viel besser, als wir uns das vorstellen können. Weich, geschmeidig und kultiviert, wenn man es gemächlich angeht, so als ob er kein Wässerchen trüben könnte. Sparsames Dahinrollen beherrscht er ebenso wie etwas hurtigeres Fortbewegen. Aber wehe, wenn Sie ihm die Sporen geben! Da faucht der Motor, die Drehzahl schnellt gen 7000, die Sprungkraft ist schier unbändig, und die Post geht ab, wie man’s nicht erwartet. Da werden die langen Geraden zur Viertelmeile und Kurven zur nicht enden sollenden Schlangenlinie mit Abhängigkeits-Potential. Schuld daran ist auf der einen Seite ein Motor wie ein Gedicht, der kraft seiner Konstruktion aus Aluminium-Magnesium nun einiges leichter geworden ist als sein Vorgänger, wodurch sich eine fast ausgeglichene Gewichtsverteilung ergibt. Seine 258 Pferdchen warten nur darauf, losgelassen zu werden, und schnauben bei hoher Drehzahl fast so schön wie ein Rennwagen. Etwas leiser natürlich. Andrerseits ist das butterweich schaltende 6-Gang-Automatik-Getriebe eine so harmonische Ergänzung zum Motor, dass der Griff nach dem Schalthebel zur Seltenheit wird (auch wenn man natürlich genauso hier, ohne zu kuppeln, manuell schalten – nein tippen könnte). Ganz besonders „schuld“ am tollen Fahreindruck ist aber das Fahrwerk mit seiner mehrstufigen Regel-Elektronik. War ursprünglich das ABS mit der Möglichkeit des sichereren Bremsens ein Riesenschritt in Blickrichtung Sicherheit und Komfort, so ist das heutige Stabilitätsprogramm von BMW im Vergleich ein Quantensprung. Ohne auf alle Details eingehen zu können, seien Sie versichert, das System kann unendlich viel, vor allem aber, die Bevormundung hält sich in Grenzen. Im Normalfall, also immer wenn der Wagen gestartet wird, befindet sich die Elektronik im Zustand der größten Sicherheit; sowie der Wagen auszubrechen scheint – und das kann bei unterschiedlichen Fahrbahnzuständen oder bei notwendigen, abrupten Fahrmanövern schon mal vorkommen –, so wird er einfach und unspektakulär eingefangen, ohne dass Sie genau merken, was da alles abläuft. Will man aber eine forschere Fahrweise an den Tag legen, so tippt man nur einmal kurz auf den DTC-Knopf – und der Wagen stellt auf „Spaß“. Da kann man nun die Kurven ruhig etwas flotter angehen, so lange, bis der 3er etwas „Heck zeigt“, sodass man wirklich das Gefühl kriegt, man kann richtig Auto fahren. Spät greift nun die Regel-Elektronik ein, aber immer noch so sicher, dass man nie das Gefühl hat, den Wagen zu verlieren. Für Könner gibt es dann auch noch die Möglichkeit, mehrere Sekunden auf den DTCKnopf zu drücken und damit die Fahrwerks-Regelung teilweise außer Kraft zu setzen, womit der Zugang zu entsprechenden „Schräglaufwinkeln“ wesentlich erleichtert wird. Überraschend harmonisch auch hier das Fahrverhalten, aber eigentlich brauchen tut man diesen Modus nicht wirklich. Vielleicht noch zu ein paar Besonderheiten des neuen 3ers: Der Motorstart und -stop mittels Knopfdruck, die Aktivlenkung mit variabler Übersetzung und automatischer Stabilisierung bei unterschiedlichen Fahrbahnzuständen (nur bei 6-Zyl.-Modellen), die Radar-Abstands-Regelung zum Vordermann, die Lichtspiele mit und ohne Bi-Xenon-Licht u.v.a.m.

Schon die erste Generation des 3er war eine Ikone bei Sportlimousinen, auch die neue knüpft daran an. Über gewaltige Sprungkraft verfügt der Motor, das Stabilitätsprogramm gibt bei Fahrmanövern und Fahrbahnzuständen hohe Sicherheit.

Und noch ein Wort zum Diesel. Der neue 2-Liter Common-Rail mit seinen 163 PS ist ein Gedicht! Und sauber ist er auch, denn er kommt serienmäßig mit Partikelfilter! ■

Daten & Werte

Motor

320i 330i 320d Zylinder R/4 R/6 R/4 Hubraum cm3 1995 2996 1995 Max. Lstg. kW/PS 10/150 190/258 120/163 Preis ab Euro 30.900,- Euro 41.600,- Euro 33.450,-

Antonov das größte Frachtflugzeug in Graz

Ärzte ohne Grenzen sendet acht Containerspitäler von Graz nach Sumatra

Am 26.1.2005 wurde in Graz ein umfangreicher Hilfstransport verladen: Mit einer eigens gecharterten Antonov-Maschine schickt die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières) acht komplette Containerspitäler nach Sumatra, der vom Tsunami am stärksten betroffene Insel Indonesiens. Die Containerspitäler wurden von Ärzte ohne Grenzen speziell für Katastrophenfälle entwickelt und kamen in der Vergangenheit u.a. nach den schweren Erdbeben in Armenien und der Türkei im Jahr 2000 in Einsatz. Die – bei Ärzte ohne Grenzen nicht sehr oft eingesetzten –Containerspitäler lösen teilweise die mobilen Kliniken ab, mit denen die Mitarbeiter der Organisation seit dem 28. Dezember in der Krisenregion im Dauer-Einsatz sind. „In der ersten Phase einer solchen Katastrophe werden immer Notfallteams geschickt, die oft mit fertig zusammengestellten medizinischen Ausrüstungspaketen mobile Kliniken starten, in Zelten oder unter freiem Himmel tätig sein müssen. ❑ Informationen

Gabriele Faber-Wiener, Ärzte ohne Grenzen, Tel. 01-4097276-28, www.aerzte-ohne-grenzen.at

K I N D E R O D E R K A R R I E R E ?

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