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Herberstein-Kommentar
nicht schlechter. Geschäftsführer und Top-Manager sind jene Leute in einem Unternehmen, die man am leichtesten ersetzen kann – das gilt auch für mich. Nehmen wir ein Beispiel: Die Entwicklungsphase eines Autos dauert sieben Jahre. Das heißt, alles, was der Geschäftsführer als Erfolg verbuchen kann, ist sieben Jahre vorher entschieden worden. Wie wappnen Sie sich gegen Einbrüche am Markt, Fehlentscheidungen? Santner: Niemand ist gefeit davor, dass etwas schiefgeht, dass man scheitert. Das gehört zum Leben dazu. Ich habe in meinem Leben schon genug Entscheidungen getroffen, die nicht die besten waren. An eines muss man sich halten: Probleme werden bei uns immer angesprochen. So wie wir am Erfolg gemeinsam arbeiten, müssen wir auch an einer Krise gemeinsam arbeiten.
familie und firmen
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Die Lannacher Heilmittel GmbH wird 1947 von Prof. Konrad Zirm, Dr. Eduard Loew gegründet. Der Schwerpunkt lag damals in der Entwicklung von hochdosierten Vitaminarzneispezialitäten und Schmerzmittel. Di Leopold Bartenstein wird 1952 geschäftsführender Gesellschafter bis er 1966 gemeinsam mit seiner Frau Hannelore die Firmenanteile übernimmt. Dr. Martin Bartenstein übernimmt 1980 die Geschäftsführung und gründet1988 gemeinsam mit Wolfgang Leitner“ Genericon Pharma“ und Lannacher wird Schwesterunternehmen dieser. 1995 übernimmt Dr. Stefan Bartenstein die Geschäftsführung. 1997 beteiligt sich Lannacher an der Gerot Pharmazeutika GesmbH in Wien. Seit 1998 widmet man sich verstärkt dem Aufbau der Niederlassungen und Kooperationen im west – und osteuropäischen Raum. 2002-2003 Neubau des Produktions – und Laborgebäudes in Lannach. 2005-2006 Erweiterung. Lannacher Heilmittel ist eines der führenden nationalen Pharmaunternehmen mit einem Exportanteil von mehr als 50%. Die 470 Mitarbeiter erwirtschaften einen konsolidierten Gruppenumsatz von 130 Millionen Euro. Wobei der Schwerpunkt in der Entwicklung von Analgetika und Antidepressiva und Herz/ Kreislaufspezialitäten liegt. Ihr Unternehmen ist auch Weltmarktführer. Santner: Das macht uns stolz. Wenn wir das verspielen, sind wir selber schuld. Wir leben ganz stark von Forschung und Entwicklung, die wir machen. Man braucht die mit Ausdauer und die Querdenker und beide müssen lernen, miteinander umzugehen.
Wo liegen die Hauptmärkte für Ihre Unternehmensgruppe? Santner: Dieser liegt natürlich schon in Europa, dann folgen USA, Asien, der arabische Raum sowie Osteuropa, die prozentuell am stärksten wachsen, Vertreten sind wir weltweit und das ist auch das Schöne an diesem Geschäft. Wir haben immer internationale Leute in unserem Haus, viele unserer Mitarbeiter sind ständig unterwegs. Das macht mir Freude. Geld allein ist für mich kein Wert, sondern ob man mit den Mitarbeitern gemeinsam etwas Sinnvolles machen kann. Wenn das gelingt, dann ist es mir egal, ob ich 5, 10 oder 20 Prozent Gewinn mache.
Sie sind zwar Chef im Unternehmen, aber die Familie Santner ist nicht mehr der Eigentümer, sondern eine gemeinnützige Stiftung. Was bedeutet das? Santner: Die Familienmitglieder sind von der gemeinnützigen Stiftung nicht begünstigt. Das heißt, die Gewinne, die wir erwirtschaften, bleiben in der Anton Paar GmbH. Die Stiftung darf das Unternehmen nicht verkaufen. Und alles, was an Geld im Unternehmen nicht benötigt wird und an die Stiftung ausgeschüttet wird, darf diese nur für zwei gemeinnützige Zwecke verwenden: Das eine ist die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Naturwissenschaften. Und das Zweite ist die Prävention und Therapie von Süchten. Da geht gar nichts in den privaten Bereich, überhaupt nichts. Meine Frau, mein Schwiegervater und ich sind im Stiftungsvorstand. Das heißt, wir gestalten. Warum hat man das gemacht? Santner: Natürlich können Generationenübergänge in einem Familienbetrieb immer eine Krise bedeuten. Es ist ja auch nicht so, dass die Familie das Unternehmen erwirtschaftet hat, sondern die Mitarbeiter. Eigentlich gehört das Unternehmen ja auch den Mitarbeitern, diese arbeiten in Wirklichkeit für sich selbst. Sollte das Ganze einmal aufgelöst werden, würde das gesamte Vermögen den zwei gemeinnützigen Zwecken zufließen. v
familie und firmen
Die Anton Paar GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit Hauptfirmensitz in Graz.Dabei spezialisiert auf die Herstellung von Geräten für Mess- und Analysegeräte für Industrie und Forschung, zählt sie zu den Besten der Welt. Firmengeschichte: Außerdem werden in dem Vertriebsnetz, das 14 Tochterunternehmen und Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien und Amerika umfasst, feinmechanische Bauteile sowie elektromechanische Komponenten für in –und ausländische Unternehmen gefertigt. Von Anton Paar 1922 als Ein- Mann- Reparaturwerkstatt gegründet, trat 1932 die jüngste Tochter von Anton Paar, Margarete Platzer, als erste Schlossermeisterin in die Fußstapfen des Vaters. Eine enge Kooperation mit Prof. Otto Kratky führte zur Fertigung der Kratky- Röntgen- Kleinwinkelkamera. 1963 übernahm Ulrich Santner, Schwiegersohn von Margarete Platzer, die Geschäftsführung des Unternehmens. 1967 übernahm die Anton Paar GmbH die Produktion des von Dr. Hans Stabinger und Hans Leopold entwickelten ersten digitalen Dichtmessgerätes (DMA) mit Biegeschwinger. Seit 1997 ist Friedrich Santner, der Schwiegersohn Ulrich Santners, Geschäftsführer der Anton Paar GmbH. 2003 wurde das Familienuternehmen in eine gemeinnützige Stiftung eingebracht. Die Anton Paar GmbH beschäftigt über 1000 Mitarbeiter, davon mehr als 700 im Stammwerk in Graz. Ein weiterer Ausbau ist geplant, so dass in den nächsten 5 Jahren geschätzte 300 Mitarbeiter mehr benötigt werden. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 2001 bis 2008 auf über 1000, davon über 700 in Graz. Geschätzte 300 Mitarbeiter sollen in den nächsten Jahren zusätzlich benötigt werden Eigentümer der Anton paar GmbH ist die nicht auf Gewinn ausgerichtete Santner Privatstiftung. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Sie fördert aus ihren Erträgen die Forschung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und der Technik sowie der Vorbeugung gegen Suchterkrankungen und die Rehabilitation von Suchterkrankten.
land. finanz. JuStiz. peinlicher Kniefall
„vor dem Gesetz sind alle gleich, nur manche gleicher und auch ein bisschen reicher.“ Dies ist das resümee des Herberstein-Prozesses in Graz, der sich als Politshow über drei Monate dahinzog.
Gerafft geführt hätten auch zwei Wochen gereicht und die Sache hätte den Steuerzahler weit weniger gekostet. Mehr als 500.000 Euro Schadenssumme hatte der Staatsanwalt für Andrea Herberstein errechnet, die erkennende Richterin diese auf 38.000 Euro reduziert. Stellt sich unwillkürlich die Frage: Versteht der Staatsanwalt das Strafgesetzbuch der Republik nicht zu lesen oder die Richterin. Offensichtlich ist es bedenklicher, einen Privaten zu betrügen, als Jahrzehnte hindurch den Staat zu „bescheißen“. Nach dem peinlichen Kniefall des Landes Steiermark und der Finanz übt auch das Gericht den Kniefall. Als bewiesen gilt, dass es über Jahre eine Schwarzbuchhaltung und jährlich entsprechende Entnahmen in Millionenhöhe gab, sich die Gräfin damit ihren fürstlichen und glamourösen Lebensstil finanzierte. Aber es hat sich für sie die gewerbsmäßige Steuerhinterziehung bezahlt gemacht. Denn mit der Strafe von 272.000 Euro (3,7 Millionen Schilling) wird sie fast noch „belohnt“. Wenn man bedenkt, dass vorsichtig geschätzt jährlich rund zwei Millionen Schilling nicht der Versteuerung zugeführt wurden, so ergibt das hochgerechnet und valorisiert locker mehr als 60 Millionen Schilling unversteuerten Umsatz (Schwarzgewinn) für das Unternehmen Herberstein. Eine Froh-Botschaft für alle „Steuerhinterzieher“ und eine Ohrfeige für alle bemühten Steuerzahler. Es ist auch befremdend, erkennen zu müssen, dass in einem Rechtsstaat Österreich keine Gewähr gegeben ist, dass ein „Letzter Wille“ eines Menschen auch wirklich vollzogen wird. Frau Herberstein war Geschäftsführerin, was nun gerichtlich beglaubigt ist, obwohl Graf Otto Herberstein in seinem Testament verfügt hat, dass Andrea Herberstein von der Verwaltung des Familienbesitzes fernzuhalten ist. Frau Herberstein hat ihren Sohn Max Herberstein vorgeschoben und sich selbst zur Geschäftsführerin gemacht. Bemerkenswert ist auch, dass der internationale Banker Max Herberstein freigesprochen wurde. Frau Herberstein konnte somit ihre dienstrechtlich verpflichteten Angestellten, vor allem den Gutsverwalter Boxan anhalten, gesetzeswidrige Tätigkeiten und Dienstaufträge durchzuführen und hat dabei das Testament vollkommen umgangen.
noch nicht rechtskräftig: 5 monate unbedingt, sprich häfen für die gräfin andrea herberstein, 10 monate bedingt und milde 272.000 euro geldstrafe.
unverständliche politik
„Keinen Euro mehr für die Herbersteins“, kündigten Franz Voves und Hermann Schützenhöfer im Vorfeld der Wahlen im Jahr 2005 vollmundig an. Im Sommer 2006 dann der Schwenk zugunsten von Herberstein. Das Land Steiermark pachtete den Tierpark. Seitdem müssen Millionen in die Hand genommen werden, und die Rede ist diesmal von Euro. Auf 20 Jahre läuft die Pacht mit den Herbersteins. Jährlich sind dafür 92.500 Euro nötig. Das Land hat die Pacht für 20 Jahre bereits vorausbezahlt. Zumindest 25 Millionen Euro werden im Laufe der Pacht aus Steuergeldern nach Herberstein fließen. Grüne und KPÖ waren gegen diesen Beschluss, auch innerhalb der beiden Großparteien gibt es Bedenken. Die Menschen in Radmer stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Die Politik müsste eingestehen, dass bisher kein Geld da war, um Menschenleben abzusichern. Schlicht und einfach Pech. Würde man Herberstein heißen, hätten Politiker und Hofräte das Förderfüllhorn schon aktiviert. Es kann doch nicht Aufgabe des Landes sein, einen ständig rote Zahlen schreibenden Tierpark zu einem Leitbetrieb des Landes Steiermark hochzustilisieren. Das heißt, die nächsten 10 Jahre werden doppelt so teuer sein wie zu Andrea Herbersteins Zeiten. Das ist kein Scherz, sondern die Realität. Und die Herbersteins können zufrieden sein und sich das fußfrei genüsslich ansehen. Denn von den Eintrittskartenerlösen erhalten sie rund ein Viertel, weil sich ja auch der eine oder andere Besucher das Schloss oder auch das mit einer Million Euro geförderte Gironcolimuseum ansehen wird. Die Herbersteins werden dafür aber nicht 25 Prozent der Kosten haben und werden damit neuerlich gräflich gefördert. Die Geltungssucht von Andrea Herberstein hinterlässt damit ihre Spuren, zu denen auch letztgenanntes Museum gehört, das selbst am Time Square in New York gelegen an Besuchermangel leiden würde.v
GoLfTrAining
Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz
Internet: www.golfschule-ali.at E-Mail: office@golfschule-ali.at
DeR HeRbst-CHeCk
Die meisten Turniere sind gespielt, die Saison neigt sich dem Ende zu und daher macht es Sinn, „sich gedanklich zurückzulehnen“ und sich zu fragen, wie zufrieden bin ich denn mit der Griffhaltung, mit dem Spiel usw. Die kommenden Monate bieten die Möglichkeit, zwar weniger wirklich zu spielen, aber doch mit einfachen Übungen an der Technik zu feilen, die eine oder andere Korrektur vorzunehmen. Dafür wäre es zielführend, sich wieder einmal Ihrem Pro anzuvertrauen, der Sie „einrichtet“ und Ihnen die nötigen „Hausaufgaben“ mitgibt. Ich hebe heute drei Basisdinge hervor, an denen jeder Golfer ständig feilen muss:
Griff
Zum Griff
Beide „V“ zeigen in etwa Mitte rechte Schulter. Der Griffdruck – wenn man sich eine Skala von eins bis zehn vorstellt – sollte nie über fünf sein (zehn ist ganz fest). Um Ihnen ein Bild zu vermitteln: Der Vogel in Ihrer Hand sollte nicht entfliehen können, aber Sie dürfen Ihn auch nicht erdrücken.
Auf den Fotos: Sergej Stockinger, einer der erfolgreichsten jungen Nachwuchsgolfer
stellung (Ansprechposition) Rückschwung
Zur Ansprechposition
Schulter, Hüfte, Knie, Füße und auch Augen unbedingt parallel zur Ziellinie. Die BallPosition ist etwas vor der Mitte. Von der Körperstellung her achten Sie darauf, dass der Oberkörper gerade (Rücken nicht gekrümmt!) nach vorne gebeugt bleibt und auch die Knie leicht gebeugt sind. Zum Rückschwung
Während Sie zum Rückschwung ausholen, drücken Sie die Handballen gegen den Griff. Dadurch erreichen Sie einen 90-Grad-Winkel zwischen dem linken Arm und Schaft. Und dieser leichte Druck weg vom Körper ermöglicht Ihnen mit Leichtigkeit einen weiten Schwungradius. Achten Sie darauf, dass Sie die Schulter 90 Grad drehen, die Hüfte aber maximal nur 45 Grad und das Gewicht auf den rechten Fuß verlagert ist. Aus dieser Stellung heraus treffen Sie den Ball ganz leicht.
Und jetzt kommt eine wesentliche gedankliche Hilfsbrücke: Stellen Sie sich vor, Sie werfen den Schlägerkopf einfach Richtung Ball, lassen Sie ihn also „richtig laufen“, durch den Ball durch bis zum Finish. Der Ball wird weit und gerade fliegen. Mein Tipp: Achten Sie darauf, wie der Schlägerkopf den Ball trifft; damit verhindern Sie ein zu frühes Nachschauen, was in den meisten Fällen ein Top nach sich zieht. Wie sagte schon Jack Niklaus so prosaisch: Versuche den Wurm unter dem Ball zu sehen und nicht den Vogel in der Luft.