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SCHIFFE UND MEERE

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MEIN ARBEITSPLATZ

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Steigende Meeresspiegel gefährden die Existenz der Watten meere weltweit

Das Wattenmeer ist die Heimat zahlreicher Tierarten, darunter auch die Gemeine Strandkrabbe

Natur Besserer Schutz des Watts

Unter dem Motto „Gemeinsam für EIN Weltnaturerbe Wattenmeer“ haben sich Deutschland, Dänemark und die Niederlande sowie die Küstenländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein getroffen.

Über 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Naturschutz-, Umwelt- und Nutzerverbänden sowie der Wissenschaft und der Jugend widmeten sich der Frage, wie dieses global einmalige Ökosystems erhalten werden kann. Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan betont dabei den engen Schulterschluss aller Beteiligten und unterzeichnete die „Flyway Initiative“ für Zugvögel.

Dänemark konnte nach der im Land stattfindenden Wahl keinen Minister entsenden, wird sich aber zeitlich verzögert diesem Plan anschließen. Damit werden die Wattenmeerstaaten ihr Management des Weltnaturerbes Wattenmeer angesichts der Bedrohung durch den Meeresspiegelanstieg und die weiter zunehmenden menschlichen Nutzungen besser koordinieren und das Wattenmeer besser schützen.

Die natürlichen Ökosystemfunktionen müssen durch wirksame Schutzgebiete erhalten werden, zudem sind dringend Klimaanpassungsmaßnahmen auf natürlicher Grundlage notwendig. Hierzu haben die Wattenmeerstaaten zum Abschluss der Wattenmeerkonferenz ein trilateral koordiniertes Forschungsprogramm in Höhe von 15 Millionen Euro vereinbart, zu dem Deutschland 11 Millionen Euro beitragen wird. In der gemeinsamen Forschungsinitiative mit den Niederlanden und Dänemark sollen Grundlagen und mögliche Maßnahmen erarbeitet werden, um das Wattenmeer klimaresilienter zu machen und dauerhaft als Weltnaturerbe zu erhalten. Zum Ende der Konferenz übergab Deutschland seine vierjährige Präsidentschaft an Dänemark.

KLIMAWANDEL Nordsee und Ostsee wärmer als im langjährigen Mittel

In der Nordsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 über dem langjährigen Mittel – besonders im südwestlichen Teil. Dort war es mehr als ein Grad wärmer und damit der wärmste Sommer seit 1997. Nach Norden und Osten hin nehmen die Abweichungen zum langjährigen Mittel ab. An der BSH-Messstation „Feuerschiff Deutsche Bucht“ wurde im Juni eine marine Hitzewelle registriert, bei der die Temperaturen bis zu zwei Grad über dem langjährigen Mittel lagen. In der Ostsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 großflächig 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel. In den Bereichen vor der deutschen Küste betrug die Abweichung zum langjährigen Mittel 1 Grad. Am 1. November 2022 hat Prof. Dr. Klaus Bernhard Staubermann als Gründungsdirektor des Deutschen Hafenmuseums seine Tätigkeit im Direktionsteam der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) aufgenommen. Zudem kann die SHMH auf eine sehr erfolgreiche Saison am Standort Schuppen 50A mit 44.000 Besucherinnen und Besuchern zurückblicken. Im Sommer dieses Jahres konnten außerdem in Kooperation mit der Hamburg Port Authority (HPA) wichtige Ertüchtigungsmaßnahmen am gegenwärtigen Liegeplatz der Viermastbark „Peking“ erfolgreich realisiert werden. Eine Findungskommission unter Leitung von Kultursenator Dr. Carsten Brosda hatte sich im Sommer einstimmig für den international erfahrenen Historiker und Museumsfachmann entschieden. Gemeinsam mit seinem Team, das mit Beginn der Saison 2022 fest in der Organisationsstruktur der SHMH verankert wurde, kann Staubermann bei der konzeptionellen Fortentwicklung des Deutschen Hafenmuseums auf den guten inhaltlichen Vorarbeiten aufbauen, die von der SHMH bereits in den vergangenen Jahren unter anderem in mehreren Workshops gemeinsam mit internationalen Expertinnen und Experten geleistet wurden. Auch die Planungen zum Neubau des Deutschen Hafenmuseums am neuentstehenden Stadtteil Grasbrook gehen voran. So wurden im Oktober 2022 von der SHMH beim Bund erste Unterlagen eingereicht. Der Bund fördert die Errichtung des Deutschen Hafenmuseums als alleiniger Finanzierungsgeber mit bis zu 185,5 Millionen Euro. Diese Unterlagen sind die notwendige formelle Basis für den Eintritt in die systematische weitere Entwicklung detaillierter Planungen für das Deutsche Hafenmuseum und seiner künftigen Inhalte.

shmh.de/de/deutsches-hafenmuseum

PREISE

Prof. Dr. Klaus Bernhard Staubermann

Fährverkehr wird teurer

Im Zuge einer Preiserhöhung des HVV verteuern sich zum 1. Januar auch die Fahrpreise der Hafenfähren um durchschnittlich 3,2 Prozent. Hauptgründe für die Erhöhung sind die Energiepreise, vor allem aber die Inflation, die nach Angaben des statistischen Bundesamts im Oktober 2022 voraussichtlich 10,4 Prozent betrug.

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