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Lesermeinung

Glaube & Religion

VERANSTALTUNG Alles Anders – Digital

Die Ausstellung „Alles Anders“ – bisher ein 15-Stationen-Parcour in der Jugendkirche – gibt es jetzt digital. Sie dauert 60 Minuten und gibt jungen Menschen Raum, Erlebnisse der letzten Monate zu reflektieren, eigene Positionen zu finden und neue Perspektiven zu entdecken – angesichts von Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten.

Anmeldung unter sekretariat@die-jugendkirche.de.

BUCHTIPP Die Bibel in Reimen

Die Bibel soll Mut, Kraft und Hoffnung geben – insbesondere in der aktuellen Situation. Der Wiener Dompfarrer Anton Faber und eine Gruppe aus Geistlichen und Religionslehrern hat eine eigene Maßnahme gegen den Corona-Frust ergriffen und gemeinsam mit Autor Thomas Brezina die wichtigsten Botschaften in Reimen veröffentlicht. Auf 368 Seiten werden Geschichten aus dem alten und neuen Testament in frischer Art erzählt, um sie Kindern und Erwachsenen näher- zubringen.

Thomas Brezina, Die Bibel in Reimen – Sieh die Welt als großen Garten, wo Gottes Wunder auf dich warten, edition a, € 24,80

VERANSTALTUNG Wissenswertes auf dem Friedhof

Die Gemeinde in Nienstedten startet am letzten Sonntag im Mai mit der ersten Friedhofsführung der Saison. Dr. Silke Sobieraj leitet die Führung und erzählt spannende Fakten zu Architekten und Künstlern auf dem Nienstedtener Friedhof – unter anderem zu Erich Elingius und Friedrich Richard Ostermeyer. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr vor der Nienstedtener Kirche. Kosten: 5 Euro

So., 30. Mai, ab 11.30 Uhr, Elbchaussee 410, Nienstedten

ERKLÄRUNG Was bedeuten die Feiertage?

Die meisten von uns freuen sich über Feiertage – schließlich muss man nicht arbeiten oder zur Schule. Aber was wird eigentlich gefeiert? Jom Jeruschalajim heißt der Jerusalemtag, bei dem am 10. Mai die Wiedervereinigung Jerusalems gefeiert wird. Der Feiertag wird hauptsächlich in Israel gefeiert und beginnt mit einer Danksagung an der Klagemauer. Anschließend finden Paraden und Prozessionen durch Jerusalem statt – die Stadt ist mit Fahnen und Plakaten geschmückt – und ein großes Feuerwerk beendet den Tag. Christi Himmelfahrt ist dieses Jahr am 13. Mai. Für viele ist es einfach Vatertag, ohne Lockdown würden wohl einige mit ihren Kumpels, einem Bollerwagen und ausreichend Bier durch die Gegend wandern. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises gefeiert, also 39 Tage nach Ostersonntag. Dem Glauben nach ist Jesus am Ostersonntag auferstanden – das ist nicht gleichzusetzen mit der Himmelfahrt, also seinem Aufstieg. Es wird jedoch diskutiert, ob die Ereignisse wirklich voneinander zu trennen sind. Gefeiert wird der Tag mit Gottesdiensten und an manchen Orten mit einer Prozession. tenmonats Ramadan. Eingeleitet werden die Festtage durch Gemeinschaftsgebete und Predigten in der Moschee sowie mit einem Friedhofsbesuch. Anschließend wird mit Familie und Freunden gefeiert und festlich gespeist – den vielen Süßspeisen verdankt das Fest seine Bezeichnung als Zuckerfest. Es wird gemeinsam gebetet, auch Geschenke sind üblich. Laut islamischer Tradition war der Prophet Mohammed der erste Muslim, der im Ramadan fastete. Er dient den Muslimen als Vorbild; das Fasten symbolisiert die Verbundenheit des Gläubigen mit seinem Schöpfer. Pfingsten ist für gläubige Christen ein wichtiges Fest – das Fest des Heiligen Geistes, das Geburtsfest der Kirche. Ein ziemlich abstrakter Begriff. Das in der Apostelgeschichte berichtete Sprachenwunder an Pfingsten zeigt, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus Bedeutung für die ganze Welt hat – es geht um eine Kraft des Glaubens, die nicht an eine Figur gebunden ist. Mit dem Pfingstfest endet nach 50 Tagen die Osterzeit. Dieses Jahr fällt der Pfingstsonntag auf den 23. Mai. Gefeiert wird mit Gottesdiensten, Andachten oder Prozessionen.

Schawout gehört zu den drei höchsten jüdischen Festen und wird dieses Jahr weltweit am 17. Mai gefeiert. Es ist das Fest der Gesetzgebung. Die zehn Gebote stehen im Mittelpunkt. Gläubige halten in der Nacht vor dem Fest in den Synagogen und Toraschulen eine Nachtwache, lesen in der Tora und singen und tanzen bis in die Morgenstunden. Tagsüber wird die Geschichte der 10 Gebote von einem Rabbi vorgelesen.

Bettina Limperg und Thomas Sternberg, Präsidentin und Präsident des 3. Ökumenischen Kirchentages, präsentieren gemeinsam das Leitwort „schaut hin“

VERANSTALTUNG Ökumenischer Kirchentag wird digital

Ist alles eine Frage des Glaubens und Vertrauens? Ist der Zusammenhalt in Gefahr? Und wen kann man in Zeiten der Globalisierung zur Verantwortung ziehen? Diese Leitfragen versucht der 3. Ökumenische Kirchentag unter dem Motto „schaut hin“ zu beantworten. Der Kirchentag findet diesmal am zweiten Maiwochenende und nicht wirklich in Frankfurt statt – zumindest nicht für die Teilnehmer. Das Programm findet ausschließlich digital und dezentral statt. Es ist aber dennoch umfangreich und abwechslungsreich. Es umfasst, Podiumsdiskussionen und -gespräche mit spannenden Gästen, Workshops, Bibelarbeiten und Gottesdienste. Themen sind unter anderem Zivilcourage, Internationale Verantwortung, Macht und Finanzen in der Kirche, aber auch Digitalisierung und Klimawandel. Die Verbindung zwischen all den Themen ist das Leitwort: „schaut hin“. „,schaut hin’ ist ein Appell –an uns alle“, sagt die Präsidentin des Ökumenischen Kirchentages, Bettina Limperg. „Schauen ist mehr als sehen. Schauen nimmt wahr und geht nicht vorbei. Schauen bleibt stehen und übernimmt Verantwortung. Aktiv Verantwortung zu übernehmen, ist unser Auftrag als Christinnen und Christen.“ Zu diesen Themen gibt es neben den offiziellen, digitalen Veranstaltungen auch ein breites Angebot für kreative Köpfe zu Hause, die sich bei den verschiedenen MitmachAktionen austoben können. Hier ist alles dabei, von Gesang und Tanz über Malen und Basteln bis hin zu Kochvorschlägen und Anregungen, wie man sich im Alltag mit dem Thema Ökumene beschäftigen oder sich sozial engagieren kann.

Do., 13. Mai, bis So., 16. Mai, alle Informationen unter www.oekt.de

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