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MEIN ARBEITSPLATZ

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KOLUMNE Private Ladestationen: Der Bund fordert und fördert

GEIG. Kleines Wort, große Wirkung. Denn hinter dem Kürzel verbrigt sich das neue GebäudeElektromobilitätsinfrastrukturGesetz, das nach dem Bundestag nun auch vom Bundesrat verabschiedet wurde. Der Inhalt in aller Kürze: Beim Neubau oder „größerer Renovierung“ eines Wohngebäudes mit mehr als fünf PKW-Stellplätzen muss künftig jeder Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet werden. So soll die Infrastruktur für Elektromobilität im Privatbereich gefördert werden. Ausnahmen sind für Gebäude vorgesehen, die sich im Eigentum von kleinen und mittelständischen Unternehmen befinden und von ihnen genutzt werden – oder für Bestandsgebäude, wenn die Kosten für die Lade- und Leitungsinfrastruktur sieben Prozent der Gesamtkosten einer Renovierung überschreiten. Die Installation von privaten Ladestationen wird von der Regierung bezuschusst. So zahlt der Bund je 900 Euro für die notwendigen Wallboxen. Die Förderung gibt es für die Wallbox selbst, das Energie- und Lademanagementsystem zur Steuerung der Ladestationen, den elektrischen Anschluss sowie die Installation durch einen Elektriker. Zum Fördervolumen können auch Erdarbeiten gehören, um das Kabel zu

RICHELMANN UND VERNIMB Immobilienmarkt bericht Elbvororte

Mit Corona „leben“ wir jetzt schon über ein Jahr – aber was macht parallel der Immobilienboom in den Hamburger Elbvororten? „Wir haben Antworten und freuen uns, heute wieder unseren Immobilienmarktbericht der Elbvororte 2021 zu veröffentlichen“, schreiben Alexander Richelmann und Sebastian Vernimb von Richelmann & Vernimb Immobilien. Der Immobilienmarktbericht greift auch dieses Jahr wieder alles rund um die Entwicklung des Immobilienmarkts der Elbvororte auf. Und das nun bereits im neunten Jahr. Der Nachfrageüberhang der Vorjahre wurde von der Pandemie bisher nicht gebrochen, ganz im Gegenteil. Eine durchschnittliche Immobilientransaktion in den Elbvororten lag 2020 bei 1,02 Mio. Euro. Das ist ein Plus von rund 100.000 Euro zum Vorjahr. Trotz des messbaren Einbruchs des Markts im ersten Lockdown im April 2020 wurden über das Jahr 612 Wohnimmobilienverkäufe in den Elbvororten verzeichnet, ein Anstieg der Anzahl um 8,7 Prozent. Der Geldumsatz stieg überproportional mit insgesamt rund 625 Mio. Euro merklich um 20,4 Prozent zum Vorjahr. Mehr dazu im Marktbericht.

Bestellen des Marktberichts unter: www.richelmannvernimb.de

verlegen. Das Geld kann bei der KfW von Privatpersonen, Wohnungsei- Oliver Moll gentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und Bauträgern beantragt werden. Schnell sein lohnt sich: Insgesamt sind 400 Millionen Euro im Fördertopf und es gilt das „Windhundprinzip“. Aber wie so oft im Leben gilt auch hier: There ain’t no such thing as a free lunch. Die Förderung ist an einige Bedingungen geknüpft. So muss die Ladestation über eine Normalladeleistung von 11 kW verfügen und der Strom muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Zudem muss die Ladestation „intelligent und steuerbar“ sein, im Regelfall besitzen sie dann einen integrierten Stromzähler, können die Stromstärke verändern oder die Ladezeiten programmieren. So soll eine Überlastung der örtlichen Stromnetze vermieden werden. Zusätzlich zur Förderung vom Bund bieten die Länder und Kommunen Zuschüsse an. Hamburg zum Beispiel fördert Wallboxen im Rahmen des Projekts ELBE mit bis zu 60 Prozent Zuschuss. Für Vermieter, die die Mobiliätswende vorantreiben wollen, kann es sich also durchaus lohnen, den Weg durch den Förder- und Antragsdschungel anzutreten. Oliver Moll, Moll & Moll

Alexander Richelmann und Sebastian Vernimb

VPB Baupflichten ernst nehmen

Bauland ist knapp. Immer mehr Kommunen erschließen deshalb Wohngebiete und koppeln den Verkauf der begehrten Grundstücke an Auflagen, beobachten die Sachverständigen im Verband Privater Bauherren (VPB). Eine solche Auflage ist die Baupflicht. Mit der Bebauungsverpflichtung stellen die Kommunen sicher, dass ihre Neubaugebiete möglichst in einem Zug bebaut werden und sich Baulärm, Schmutz und die Gefahren durch schwere Fahrzeuge nicht über Jahre hinziehen. Je nach Vertrag müssen Käufer eventuell sogar eine Strafe bezahlen, wenn sie nicht fristgerecht bauen, oder die Kommune kann das Grundstück zurückfordern. Baugrund unnötig lange brachliegen zu lassen, ist also meist mit Ärger verbunden. Ganz abgesehen davon haben die Eigentümer auch beim unbebauten Areal die Verkehrssicherungspflicht für das Grundstück. Wer sich um ein Grundstück bewirbt, aber sich das Bauen im Augenblick vielleicht noch gar nicht leisten kann, muss sich also in jedem Fall kümmern und hat Kosten.

KOLUMNE Von der Politik des Wohnens

Berlin, so teilte jüngst Wolfgang Reitzle, einer der wohl besten Manager (BMW, Linde, Continental) der Republik mit, sei die wohl am schlechtesten regierte Hauptstadt der westlichen Hemisphere. Aktuell bestätigt sich diese Meinung angesichts des Chaos, das die Berliner Regierung mit ihrer „Wohnungspolitik“ angerichtet hat. Selten wurde ein Landesgesetz so vernichtend durch das Bundesverfassungsgericht zurückgewiesen, wie das sogenannte Mietendeckel-Gesetz, das auf einen Schlag viele tausend Immobilieneigentümer kalt enteignen sollte. Besonders die Conrad Meissler Eigentümer wären betroffen worden, die ihre Mieter nicht mit den deutlichsten Mietforderungen verfolgen, sondern an langfristige Vertragsdauern mit zufriedenen Mietern interessiert sind. Dabei ist es doch sehr einfach, das Mietsteigerungsproblem in den Griff zu bekommen. Das zeigt Hamburg ganz deutlich, wo der Senat Anfang der Zehnerjahre einen sogenannten „Wohnungspakt“ mit allen Beteiligten geschlossen hatte, der zu einem Neubau von jährlich 10.000 Wohnungen führen soll. Die Zielmarke wurde in den letzten Jahren regelmäßig erreicht und führt inzwischen zu dem erwünschten Effekt. Die Mieten sind bereits im letzten Jahr in Hamburg nur sehr gering gestiegen und auch in diesem Jahr lassen sich kaum Steigerungen registrieren. Limitierend mag wirken, dass natürlich über die letzten zehn Jahre die Wohnkosten spürbar gestiegen sind, übrigens auch weil die Betriebskosten, etwa Wasser/Abwasser, Stromkosten, also die öffentlich bedingten oder veranlassten Gebühren, stark zugelegt haben. Inzwischen, so scheint es, haben die Wohnkosten den höchsten Pegel der Belastbarkeit erreicht. Gleichzeitig tragen die vielen Neubauten natürlich zur Entlastung des Markts bei. Doch die simple Maßnahme, das Angebot zu erhöhen, begreift in der Hauptstadt niemand. Dort lässt man lieber den gesamten Tempelhofer Flughafen leerstehen, statt für mehr und auch günstigen Wohnraum zu sorgen. Es sei der falsche Weg in Berlin gewesen, erklärte die Hamburger Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt. Hamburg sei mit der Bauoffensive, die durch eine Mietpreisbremse ergänzt werde, besser aufgestellt. Wir sind gespannt, wie lange diese Ansicht Bestand haben wird.

Klönschnack – eine Welt für sich...

... GEDRUCKT, DIGITAL UND UNTER MENSCHEN!

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