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Medientipps

von Stefanie Haverkock

Film: „Was man von hier aus sehen kann“

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Es war der Bucherfolg im Jahr 2017: Der Roman von Mariana Leky beschreibt ein Dorf im Westerwald und seine skurrilen Bewohner*innen. Luise hat ein enges Verhältnis zu ihrer Großmutter Selma, die den Tod voraussehen kann. Immer wenn im Dorf jemand stirbt, erscheint Selma im Traum ein Okapi (= Waldgiraffe). Wen der Tod dann trifft, steht nicht fest. Aus der Romanvorlage hat Regisseur Aron Lehmann 2022 einen sehenswerten, sehr warmherzigen Film geschaffen mit sehr besonderen Charakteren. Corinna Harfouch überzeugt als hellseherische Westerwälderin, auch die anderen Personen sind ideal besetzt. Die Ausstattung und Kameraführung begeistern.

Wie war das nochmal?

Von der Redaktion des Magazins ZEIT Geschichte stammt der Podcast zu geschichtlichen Themen. Die Moderator*innen Markus Flohr und Judith Scholter haben beide Geschichte studiert und widmen sich im Podcast den Fragen aus der Vergangenheit, z.B. zu Bundeskanzler Kohl oder zur Varusschlacht bei Osnabrück. Sie wollen Ereignisse beleuchten und Persönlichkeiten aus der Geschichte vorstellen. Ob Großmächte, Kriege, Königshäuser, Politiker*innen oder berühmte Musiker*innen – die Bandbreite der untersuchten Themen ist groß. Die recherchierten Fakten stammen aus Geschichtsbüchern, Tagebüchern oder Briefen und sind unterhaltsam aufbereitet. Reinhören lohnt sich. Wer mag, kann den Podcast per App abonnieren. Alle Infos und Folgen auch online: https://www.zeit.de/serie/wie-war-das-noch-mal

Rock Hits –– die ultimative Chartshow

2022 erschienen, ist die Hitsammlung nicht nur zum Streamen und als MP3 erhältlich, sondern auch ganz oldschool auf Vinyl. Insgesamt vier Schallplatten mit über 40 Songs aus ebenso vielen Jahren Musikgeschichte. Alle bekannten Künstler*innen und Bands sind vertreten, von Bryan Adams über die Rolling Stones, hin zu Pink, Tina Turner und Queen.

Der Trafikant

Robert Seethaler

Der Roman von Robert Seethaler stammt aus dem Jahr 2012 und ist mittler weile auch verfilmt worden. Die Hauptfigur, der siebzehnjährige Franz Huchel stammt aus einen kleinen Dorf am Attersee in Oberösterreich. Im Vordergrund der Geschichte stehen Ereignisse in den Jahren 1937 und 1938, es ist die Zeit des Nationalsozialismus. Franz zieht nach Wien, um in einer „Trafik“, einem Zeitungs- und Rauchwarenkiosk zu arbeiten. Er erlebt die Diskriminierung und Verhaftung von jüdischen Nachbar*innen mit und kommt mit dem Psychologen Sigmund Freud ins Gespräch, der täglich bei ihm seine Zigarren kauft. Franz erlebt eine erste unglückliche Liebe, er versucht auf Anraten Freuds hin seine Träume zu analysieren und bleibt mit dem Analytiker befreundet, bis dieser nach London emigriert.

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