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4 / 2009

T r e n d s ∙ I n n o v a ti o n e n ∙ D e s i g n

Bauen und Sanieren Minergie ist Standard

Gebäudetechnik Intelligente Gebäude auf dem Vormarsch

Solarenergie Swissolar setzt sich Ziele für eine sonnige Zukunft


E D I TO R I A L

Liebe Leserinnen und Leser

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uch in dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen verschiedenste Aspekte des energieeffizienten Bauens. Ob es um die neueste Solartechnologie, das Minergie-Label oder nachhaltiges Sanieren mit Holz geht: In Baumagazin.ch finden Sie unterschiedlichste Ideen und wertvolles Know-how für Ihre Projekte. Der Fokus liegt dabei auf Technologie, auf Baustoffen, auf wirtschaftlichem Potential — genau wie Sie dies auch zu Recht von uns erwarten. Doch möchten wir die Gelegenheit nutzen, einen weiteren Aspekt anzusprechen, der in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Einer der wichtigsten Gründe, weshalb die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ständige Präsenz in den Medien und in unseren Gedanken geniessen, ist der Klimawandel. In einem Artikel in der Basler Zeitung vom 17. Oktober 2009 macht Heiner Hiltermann darauf aufmerksam, dass wir den Klimawandel bisher hauptsächlich in Zahlen wahrnehmen, in Grad, in Prozenten, und teilweise in Einschränkungen, die unsere Regierungen uns aufgrund internationaler Beschlüsse auferlegen. Doch es gibt bereits heute Menschen, deren Leben weit massiver betroffen ist als nur durch neue Spielregeln. Hiltermann verweist auf die Situation in Tibet, wo bereits heute zehn Prozent der

Einwohner keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser mehr haben. Und er verweist auf den Konflikt zwischen arabischstämmigen Halbnomaden und sesshaften Bauern, der nicht als Stammeskonflikt, sondern als Folge des lange ausbleibenden Regens zu betrachten sei. Gerade durch die Art, wie wir wohnen und wie wir bauen, haben wir Einfluss auf die Zukunft unseres Planeten. Hiltermann stellt zwar auch fest, dass wir uns auf technische Lösungen konzentrieren und die sozialen Folgen dabei zu sehr ausser Acht lassen. Das sollte uns jedoch nicht davon abhalten, im technischen Bereich den Beitrag zu leisten, den wir leisten können. „Ökologisches Bauen bleibt auf dem Vormarsch“ oder Ähnliches lesen wir immer wieder. Wenn sich dies dann auch mit ökonomischen Zielen vereinbaren lässt, so sollten wir dies nicht als eine Rechnung betrachten, die moralisch in irgendeiner Form bedenklich wäre. Sondern vielmehr als das, was es letztendlich nur sein kann: als einen vehementen Fingerzeig auf den Weg der Zukunft. Damit wünschen wir Ihnen viel Erfolg für Ihre Projekte und einen guten Re-Start nach der Urlaubszeit! Ihr Baumagazin Team

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bauMAGAZIN.ch 5 Holz schafft Mehrwert bei Umbau und Renovation Wohnansprüche verändern sich, entsprechend oft wird auch um- und angebaut, aufgestockt und renoviert. Ein Material, das dabei besonders häufig zum Einsatz kommt, ist Holz.

40 Intelligente Gebäude Neben Beleuchtung, Abschattung, Heizung, Beschallung und Lüftung kommen in modernen Gebäuden immer häufiger Systeme zur Energiegewinnung oder Rückgewinnung zum Einsatz.

8 Warum das beste Bauen nur Gewinner kennt Vom besten Bauen profitieren alle: Wer besser baut, geniesst mehr Komfort, handelt wirtschaftlich, schont die Umwelt, fördert die Wertschöpfung im Inland. 16 Strahlenschutz mit Trockenbau-Systemen Röntgenuntersuchungsräume erfordern bauliche Strahlungsabschirmung zu Nachbarräumen. Dabei muss nicht immer Blei zum Einsatz kommen. 32 Die Zukunft gehört der Sonnenenergie Die Gegenwart eigentlich auch, nur ist man hierzulande noch weit davon entfernt, von allen Facetten der solaren Energie zu profitieren. 30 Wegweiser Solarenergie Solarpreisträger 2009 „Kraftwerk Bennau“: Das erste Plusenergie-Mehrfamilienhaus der Schweiz weist eine durchwegs positive Energiebilanz aus.


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50 Lust auf mehr Küche Mittlerweile hat sich die Küche zum eigentlichen Zentrum der Wohnung entwickelt. Baumagazin.ch präsentiert die zehn aktuellsten Trends.

62 „Erst die Organisation, dann die Software!“ Die ERP-Software – für Bauunternehmen ein Thema, mit dem sie ständig zu tun haben. Wie findet man die passende Lösung?

Bauen & Wohnen Intelligenter Bauen mit Holz und Minergie Drei Produkte für höchste Ansprüche Wärmedämmstoffe im Vergleich EgoKiefer hat etwas gegen Lärm LUXHAUS meets Switzerland Die Vollendung Ihrer Wohnträume Dämmen und Dichten in einem Arbeitsschritt Optimales System zur Innen- und Aussendämmung

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Energie Sonnenenergie mit modernen Solarsystemen CO2-Kompensationsprojekt in Kloten Solarwechselrichter: Megawattstation kommt auf den Markt

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Licht Faszination Licht

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Bad Wellness und Medical-Wellness

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Küche Ganz schön grün Neues Frischluftgerät Neues für den Haushalt

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IT & Organisation Grossformatkopierer: Join the next wave

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Standards Editorial Messenews Produktnews News Impressum Inserentenverzeichnis

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BAUEN & WOHNEN

Holz schafft Mehrwert bei ­Umbau und Renovation Wohnansprüche verändern sich. Die in der Schweiz boomende Bautätigkeit spricht eine deutliche Sprache. Entsprechend oft wird auch um- und angebaut, aufgestockt und renoviert. Ein Material, das dabei besonders häufig zum Einsatz kommt, ist Holz. Hausbesitzer setzen beim Renovieren, Um- und Ausbauen der eigenen vier Wände vermehrt auf den natürlichen Bau- und Werkstoff. Mit gutem Grund: Denn der nachwachsende Rohstoff ist preisgünstig, leicht zu verarbeiten und flexibel verwendbar. Holz eröffnet vielfältige und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten beim Erneuern der Wohnräume, beim Dachausbau oder bei der Fassadensanierung.

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Holzpreis Schweiz – Prix Lignum 2009: Anerkennung Region West. Sanierung und Umnutzung eines 1830 erstellten Gebäudes, Soyhières JU, 2008. Architektur: Burri + Tschumi + Benoit, Soyhières

urch sein geringes Gewicht bei hoher Tragfestigkeit fügt sich der Werkstoff Holz gut in das vorhandene Bauwerk ein, ohne dabei die Statik zu belasten. Daher ist Holz hervorragend geeignet für Dachaufstockungen und Anbauten. Einzelne Bauteile wie Dachgauben oder Wände werden im Holzbaubetrieb vorgefertigt und lassen sich in kürzester Zeit montieren. So entsteht schnell und ohne grossen finanziellen Aufwand zusätzlicher Wohnraum. Auch wenn es um eine Veränderung der Raumaufteilung geht, ist Holz die Alternative. Denn Trennwände in Ständerbauweise mit einer Beplankung aus Holzwerkstoff- oder Gipsfaserplatten lassen sich ebenso einfach und schnell errichten wie später wieder entfernen. Dämmstoffe in den Hohlräumen sorgen darüber hinaus für guten Schallschutz. Wand und Decke Kaum eine andere Baumassnahme an Wand und Decke steigert die Wohnqualität so wie eine Holzverkleidung. Raumachsen lassen sich damit betonen. Allein durch die Ausrichtung – senkrecht, waagrecht oder diagonal – wird die Wirkung eines Raums beeinflusst. Deckenbekleidungen können zudem das „optische Gewicht“ eines Raums nachhaltig positiv verändern. Helle Flächen lassen Räume höher erscheinen, dunklere Holzarten machen sie optisch niedriger. Darüber hinaus erfüllen Wand- und Deckenverkleidungen auch praktische Funktionen: Sie gleichen Unebenheiten oder Niveauunterschiede aus und schaffen eine zusätzliche Installationsebene für Strom- und Sanitärleitungen. Fussboden Holzfussböden verleihen jeder Wohnung einen natürlichen Charme. Nicht umsonst verzeichnet Parkett seit Jahren grosse Zuwachsraten. Ob Massivholzparkett, Fertigparkett oder sau-

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Umbau/Erweiterung Haus Treier-Blöchlinger in Unterägeri (Aardeplan Architekten, Baar), ausgezeichnet mit einer Anerkennung des Schweizer Solarpreises in der Kategorie Sanierungen. Bild: Aardeplan, Baar/LIGNUM

Sitzplatz, Anbau und Sanierung Haus in Hergiswil. Fassade und Boden in Edelkastanie (Ticinoro). Architektur: Hanspeter Lüthi + Andi Schmid, Luzern. Bild: Mario Kunz, Kriens/LIGNUM

Anbau und Sanierung Haus in Hergiswil. Parkett in Edelkastanie (Ticinoro). Architektur: Hanspeter Lüthi + Andi Schmid, Luzern Bild: Mario Kunz, Kriens/LIGNUM


ber verlegte Riemen – Bodenbeläge aus dem Holz heimischer Baumarten wie Eiche, Buche oder Ahorn überzeugen bezüglich Ästhetik und Qualität in jeder Beziehung. Sie sind robust und langlebig. Selbst nach jahrelanger Nutzung kann echtes Parkett einfach abgeschliffen werden und erstrahlt mit erneuerter Oberflächenbehandlung in frischem Glanz. Übrigens: Mit einer thermischen Behandlung lassen sich auch von Natur aus helle europäische Holzarten nachbräunen und können so dunkle Exoten ersetzen.

ARCHITEKTUR EFFIZ ARCHITEKTUR EFFIZIENT UMGESETZT

Angenehmes Raumklima Zwei Ziele stehen bei den meisten Renovierungsarbeiten im Vordergrund: Die Wohnräume sollen optisch verschönert und die Wohnqualität erhöht werden. Der natürliche Baustoff Holz ist dabei wegen seiner einzigartigen Ausstrahlung auf den Menschen und der Bedeutung für das allgemeine Wohlbefinden erste Wahl. Holz nimmt wie eine natürliche Klimaanlage Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und speichert sie. Sobald die Luft zu trocken wird, beispielsweise im Winter beim Heizen, wird die Feuchtigkeit wieder abgegeben. Das Resultat ist ein gesundes und ausgesprochen angenehmes Wohnklima. Fassaden Wer die Wärmedämmung seines Hauses verbessern möchte, sollte ebenfalls nicht zögern, zu Holz zu greifen. Mit einer Holzfassade ist es auf preiswerte, sichere und einfache Art möglich, die Aussenwände zusätzlich zu dämmen und damit die Kälte draussen und die Wärme drinnen zu halten. In Kombination mit einer zusätzlichen Wärmedämmung halten Holzfassaden das Mauerwerk frostfrei, und die Temperatur der Innenwände steigt. Damit lassen sich die Kosten fürs Heizen deutlich senken. Eine Holzfassade lässt sich an jeder Aussenwand montieren, die alte Fassade muss dazu nicht verändert werden. 

Auskunft rund um H olz Unter Tel. 044 267 47 83 gibt es bei Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, der Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft, von Montag bis Freitag jeweils morgens von 8 bis 12 Uhr kostenlos Auskunft zu allen Fragen rund um Holz. Die Website der Organisation bietet ausführliche und neutrale Information zu Holz und Holzbau. www.lignum.ch

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projekte. Wir realisieren Ihre Arc Renggli ist der Partner für energieeffiziente Holzbauinklusive Machbarkeit, Statikkon projekte. Wir realisieren Ihre Architektur idee

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Warum das beste Bauen nur Gewinner kennt? Vom besten Bauen profitieren alle – Hausbesitzer, Gebäudenutzer, Planer und Architekten ebenso wie Baumeister, Holzbauer und Heizungsinstallateure. Zu den Gewinnern gehören auch die Umwelt, die Industrie und die Volkswirtschaft. Wer besser baut, geniesst mehr Komfort, handelt wirtschaftlich, schont die Umwelt, fördert die Wertschöpfung im Inland.

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er nach Minergie baut, sichert sich den höchsten Wohnkomfort bei tiefstem Energieverbrauch. Die Komfortlüftung sorgt für frische Luft rund um die Uhr, selbst bei geschlossenen Fenstern. Sie macht keinen Lärm, es zieht nicht und die eingebauten Pollenfilter sind insbesondere für Allergiker ein grosser Vorteil. Feuchtigkeit wird kontinuierlich abtransportiert, wodurch feuchtigkeitsbedingte Bauschäden verhindert werden. Diese sorgen in dicht gedämmten Häusern ohne Komfortlüftung immer wieder für Probleme, ganz besonders im Winter, wenn bei kalten Temperaturen weniger gelüftet wird. Dicke Luft ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund: Hohe CO2-Konzentrationen

und Emissionen von Materialien und Oberflächenbehandlungsmitteln wie Farben und Lacken können sowohl das Wohlbefinden der Menschen, wie auch ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit reduzieren. Solche Raumluftbelastungen werden dank der Komfortlüftung ebenso zuverlässig entsorgt wie allfällige Belastungen durch Radon, ein Edelgas, das aus dem Boden ins Hausinnere gelangt. In der Schweiz verursacht Radon 200 bis 300 Todesfälle pro Jahr und ist nach dem Rauchen die wichtigste Ursache für Lungenkrebs. Garantierte Qualität dank Zertifikat Die Zertifizierung eines Minergie-Gebäudes ist mehr als eine blosse Formsache: Nur das

Zertifikat garantiert, dass die Anforderungen des Standards erfüllt sind. Immer wieder werben Bauunternehmen für ihre Projekte mit dem Argument, zwar nach Minergie zu bauen, aber auf die Zertifizierung zu verzichten. Bei näherer Prüfung bemerkt der kritische Bauherr nicht selten, dass beispielsweise die Gebäudehülle punkto Dichtigkeit den Minergie-Anforderungen entspricht, dass aber die Komfortlüftung fehlt. Diese ist jedoch ein Muss für Minergie-Bauten, denn ohne sie kann ein dichtes Gebäude nicht ausreichend belüftet werden. Die Folge sind unter Umständen Feuchtigkeitsschäden, eine mangelhafte Raumluftqualität und damit verbunden eine beträchtliche Komforteinbusse. Das


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Zertifikat bürgt für die Minergie-Qualität des Baus – eine genau definierte Qualität und ein wichtiges Argument, wenn es irgendwann um den Verkauf des Hauses gehen sollte. Gute Klassierung bei Gebäudeenergieausweis Wichtig ist das Minergie-Zertifikat auch im Hinblick auf den Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK), der ab August 2009 ausgestellt wird. Mit dem GEAK werden vor allem bestehende Gebäude bezüglich ihrer energetischen Qualitäten auf eine in der Schweiz bisher nicht übliche Weise klassiert. Der Ausweis hat zwei Hauptaufgaben: Erstens soll er Käufern und Mietern von Gebäuden, Woh-

nungen und Büroräumlichkeiten Aufschluss geben über die energetischen Qualitäten der Liegenschaft – und damit Hinweise auf Energiekosten und Umweltverträglichkeit. Zweitens sollen auf seiner Basis Aussagen über mögliche und sinnvolle energetische Verbesserungen am Gebäude geplant werden können. Ein nach Minergie modernisiertes Gebäude erreicht beim GEAK automatisch eine gute Klassierung. Die Umkehrung gilt jedoch nicht: Gebäude mit einer guten GEAK-Klassierung weisen damit noch nicht MinergieQualität auf – denn dabei geht es nicht nur um Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit, sondern ebenso um Komfort und gesundheitliche Aspekte.

Kontakt Geschäftsstelle MINERGIE® Steinerstrasse 37 3006 Bern Tel. +41 (031) 350 40 60 info@minergie.ch www.minergie.ch

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Intelligenter Bauen mit Holz und Minergie Energiesparend Bauen und komfortabel Wohnen schliessen sich nicht aus. Klug gebaute Gebäude in den energieeffizienten Baustandards Minergie und Minergie-P überzeugen heute nicht nur durch eine hochgedämmte Gebäudehülle und minimalen Energieverbrauch. Innovative Haustechnik, moderne Architektur, viel Tageslicht dank grossen Fensterfronten, hochwertige Materialien und ein optimales Raumklima garantieren anspruchsvollen Bauherren höchsten Wohn- und Arbeitskomfort.

Hochwertige Materialien und moderner Innenausbau sind in der modernen Holzbauweise selbstverständlich.

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nergieeffiziente Gebäude fallen oft durch eine schlichte und klare Formensprache auf. Erfahrene Architekten berücksichtigen die Energieeffizienz schon ab der ersten Hausskizze – eine kompakte Gebäudeform optimiert das Verhältnis der Aussenfläche zum Rauminhalt und ist massgebend für den späteren Energiebedarf. Dabei hat die Architekturszene den sinnlichen und sinnvollen Baustoff Holz zu Recht wiederentdeckt. Renommierte Bauunternehmen wie die Renggli AG aus Sursee LU investieren seit Jahren in den Fortschritt der zukunftsorientierten Holzbautechnologie und unterstützen Architekten und Bauherren auf dem Weg zum energieeffizienten Gebäude. Der Baustandard Minergie spielt dabei eine zentrale Rolle, welcher kombiniert mit dem flexiblen Baustoff Holz die Umsetzung höchsten Wohnkomforts mit geringem Energieaufwand garantiert.

Der moderne Holzsystembau bietet auch Lösungen für die Fragen des sommerlichen Wärmeschutzes bei Minergie-Bauten.

Perfektion mit System Kein Gebäude ist wie das andere. Das gilt auch im Holzsystembau. Aber in der industriellen Vorfertigung von Hauselementen hat der Holz-


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Blickfang: Minergie-Haus im Holzsystembau

bau einen Weg gefunden, auf wiederkehrende Fragen kluge Antworten mit System zu finden: Standardisierte Elemente garantieren Perfektion und höchste Qualität. Dies bedeutet aber keinesfalls, dass beim Systembau mit Holzelementen ab Stange gearbeitet wird. Vielmehr werden die Holzbauteile für jedes Bauvorhaben individuell hergestellt. So sind die Gebäudeform, die Grundrisseinteilung, die Positionierung, Grösse und Anzahl von Fenstern und Türen etc. flexibel wählbar. Denn die Ideen und Pläne der Architekten und Bauherren bestimmen das System – nicht umgekehrt. Blick hinter die Fassade Ein Holzhaus allein stellt noch kein einzigartiges und qualitativ hochwertiges Produkt dar. Der Holzbau muss ständig neu interpretiert werden — mit Hilfe spannender Architektur, einer ressourcengerechten und nachhaltigen Verarbeitung sowie einer hochstehenden Produktionstechnologie. Die Renggli AG manifestiert Minergie und Holzbau zu einer optimalen Kombination. Kein Zufall, denn Holz ist ein natürlicher, erneuerbarer Baustoff, verlangt einen

tiefen Aufwand an grauer Energie für den Bau und die spätere Entsorgung und bietet ideale Voraussetzungen für ein gesundes Raumklima sowie ausgeglichene Luftfeuchtigkeit. Zudem ist der Baustoff Holz hoch leistungsfähig und hat sich in den letzten Jahren neue Perspektiven eröffnet, denen praktisch keine Grenzen mehr gesetzt sind. Sämtliche Bedenken und Vorurteile zu Brandschutz, Statik, Beständigkeit oder gar Energieeffizienz sind durch fortschrittliche Lösungen in allen Einsatzbereichen mehr als nur zerstreut worden. In Zusammenarbeit mit Fachstellen, Hochschulen und Forschungsinstituten aus dem In- und Ausland sowie mit zahlreichen Pionierprojekten hat die Renggli AG zu dieser Entwicklung Wesentliches beigetragen. Keine Idee zu kühn Im leistungsfähigen Produktionswerk in Schötz LU realisiert die Renggli AG jährlich über 140 Hauseinheiten mit modernsten Verarbeitungsmaschinen. Dabei folgt sie seit vier Generationen dem Grundsatz, dass die Evolution nur eine Logik kennt: Was sich als das Bessere durchsetzt, wird weitervererbt und perfektioniert.

Das ständige Streben nach Verbesserungen hat zu neuen Dimensionen in der Produktionstechnologie geführt. Innovative und weitsichtige Bauvorhaben vom Einfamilienhaus bis zum sechsgeschossigen Wohn- und Gewerbegebäude sind hier nachweisbar in besten Händen. Ob als Teilleistungsanbieter, Generalunternehmer oder Totalunternehmer: Die Renggli AG ist ein aufgeschlossener und erfahrener Partner für die ganze Bandbreite des Holzbaus. Unterstützung von Architekten und Bauträgern mit Machbarkeitsstudien, statischen Konzepten, bauphysikalischer Beratung, Detailstudien, Devisierung und Kostenberechnungen runden das Dienstleistungspaket ab. Das komplette Leistungsangebot sowie weitere Informationen über die Renggli Holzbauweise unter www.renggli-haus.ch. Kontakt Renggli AG St. Georgstrasse 2 6210 Sursee Tel. +41 41 925 25 25 www.renggli-haus.ch

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Drei Produkte für höchste Ansprüche Bei der Renovation des „Gründerhauses“ setzte die Schweizerische EpilepsieStiftung im Bereich Licht-, Sonnen- und Wetterschutz auf einen bereits vertrauten Partner.

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ängst ist klar: Fensterläden und Sonnenstoren wirken nebst Sicht- und Wetterschutz als gestalterische Elemente im Fassadenbau. Qualität und Ästhetik sind gefragt. Bereits im Jahr 2008 bewies die Renova Roll AG ihr Können bei der Montage von Beschattungssystemen an den Personalhäusern der Epilepsie-Klinik. In guter Erinnerung behalten, fiel die Entscheidung bei der Auftragsvergabe für die Renovation des prestigeträchtigen Gründerhauses erneut auf die Renova Roll AG. Massgeschneiderte Fensterläden Die Fensterläden wurden in der Innerschweiz produziert und sind aus Massivholz. In weichem Weiss eingefärbt stehen sie optisch im Einklang mit der cremefarbenen Fassade und den Gewänden. Unterschiedliche Fenstergrössen und die geschwungenen Formen fordern individuell angepasste Ladentypen und Konstruktionen. Auch dem Laien fällt auf: Hier wurden keine Produkte von der Stange verwendet. Sind die Gewände abgerundet, schliessen die Läden oben mit einem Rundbogen. Die Läden der zweigeteilten Fenster sind als Doppelflügel ausgeführt. So wirken sie auf der Fassade wenig wuchtig und sind mit Leichtigkeit zu öffnen und zu schliessen. Bei allen Läden wurde die Anzahl der verstellbaren Brettchen sehr hoch gehalten, um den Raum mit möglichst viel Licht zu durchfluten. Zudem wird so die Struktur der Fassade aufgelockert.

Jedes Fenster wurde individuell mit Läden und/oder Ausstellstoren ausgestattet. Gemeinsam sorgen sie für ein harmonisches Erscheinungsbild.


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Ausstellstoren vom Typ «Schulhaus». Dank bewährter Technik spenden sie Schatten, ohne die Sicht nach draussen zu verwehren.

Textile Beschattungen Der „Schulhaus-Storen“: ein Klassiker mit vielen Vorzügen, sowohl praktischer als auch optischer Natur. Das Tuch fährt zuerst senkrecht nach unten und stellt sich dann über die Arme aus. Ein grosser Vorteil dieser Konstruktion: Die untere Hälfte des Storens lässt sich variabel verstellen. Je nach Sonneneinstrahlung wird der Winkel angepasst und die Sicht nach aussen so wenig wie möglich eingeschränkt. Ein Kriterium, das bei der wunderbaren Aussicht auf den Zürichsee eine massgebliche Rolle spielt. Zudem wirken die Storen mit ihren filigranen Stahlprofilen luftig-leicht und verstärken die verspielten Elemente der Fenstergeländer. Bei der Farbwahl wurde auf schlichtes Grau gesetzt. Grossflächige Gelenkarmmarkisen beschatten die Terrassen. „Wir arbeiteten alle sehr gerne in der EPI. Die Stimmung rund um diesen Ort ist einfach positiv.“ So Klaus-Peter Wenzel, Geschäftsführer der Renova Roll AG. Kontakt Renova Roll AG Stationsstrasse 48d 8833 Samstagern Tel. +41 44 787 30 50 Fax +41 44 787 30 59 info@renova-roll.ch www.renova-roll.ch

158 Fensterlädenflügel aus Fichten- und Föhrenholz schmücken die Fassade und sorgen für Sonnen-, Schall- und Sichtschutz.

Schweizerisches Epilepsie -Zentrum An einmaliger Lage über dem Zürichsee trifft man auf ein kleines Paradies. Die Schweizerische Epilepsie-Stiftung ist eine private, gemeinnützige Einrichtung. Das Epilepsie-Zentrum besteht aus einer Poliklinik, einer Spitalklinik und einem Heimbereich. Mit jährlich 5’000 ambulanten Konsultationen, 40 Betten, 177 Wohn- und 128 Arbeitsplätzen ist es das grösste Schweizer Kompetenzzentrum für Menschen mit Epilepsie. Im „Gründerhaus“ stehen der Öffentlichkeit exklusiv gestaltete Seminarräume und, als Herzstück, ein Restaurant mit einladender Sonnenterrasse zur Verfügung.

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Ökologie versus Ökonomie — Wärmedämmstoffe im Vergleich Wer sich rasch, umfassend und objektiv über Nachhaltigkeits- und Anwendungsaspekte von Dämmstoffen informieren will, hat jetzt mit dem speziell dafür entwickelten „Dämmstoff-Spider“ ein nützliches Hilfsmittel zur Verfügung. Die auf der Netzgrafik abgebildeten Muster lassen zwar keine Rangliste zu. Hingegen werden die Stärken und Schwächen der einzelnen Dämmstoffe klar sichtbar gemacht. In einem ausführlichen Bericht sind Methode, Kriterien und Gewichtung transparent dargestellt.

Wo liegen die Stärken und Schwächen der einzelnen Dämmstoffe bei der Anwendung im Flachdach? Der Spider gibt einen schnellen Überblick.

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ber die Nachhaltigkeit von Dämmstoffen ist viel geschrieben worden. Eine praxisgerechte Information, die eine schnelle und richtungssichere Entscheidung ermöglicht, gibt es bisher nicht. swisspor hat deshalb zusammen mit externen, unabhängigen Experten die „Dämmstoff-Spiders“ entwickelt, in denen die wichtigen Nachhaltigkeitsaspekte visuell erfasst sind. Die Dämmstoff-Spiders entstanden unter der Leitung von Ueli Kasser vom Büro für Umweltchemie. Merkmale Die Spider-Profile (Spinnennetz-Profile) bilden je nach Anwendungs-Beispiel insgesamt bis zu neun unterscheidende Merkmale ab. Sie umfassen den gesamten Lebenszyklus, die Kosten sowie auch Faktoren, welche die Beständigkeit und Gebrauchstauglichkeit der Dämmstoffe beeinflussen. Stärken und Schwächen der Dämmstofftypen sind in den Darstellungen rasch erkenn- und interpretierbar. Die Bewertungs-Skala reicht von null bis sechs, wobei sechs jeweils die beste Wertung darstellt. Die Spider-Achsen bezeichnen Merkmale, deren Basis und methodische Ausgestaltung sich wie folgt definiert: • Merkmale „Ressourcenschonung“, „Umweltschonung bei der Herstellung“ und „Klimafreundlichkeit“: Diese Merkmale basieren auf den Stoff- und Energiebilanzen. Die „Ressourcenschonung“ bildet den kumulierten Energieaufwand an nicht erneuerbaren Energien ab. Hinter dem Merkmal „Umweltschonung bei der Herstellung“ steht die Bewertungsmethode der ökologischen Knappheit. Sie umfasst mehrere Dutzend Schadstoffparameter der Luft, des Wassers und des Bodens, die zu einer Zahl aggregiert werden (Umweltbelastungspunkte UBP). Das Merkmal „Klimafreundlichkeit“ wird als Treibhauswirksamkeit in kg CO2-Äquivalenten dargestellt. • Merkmal „Preisvorteil“: Es werden die Investitionskosten innerhalb definierter Systemgrenzen (Kosten für Wärmedämm- und Hilfsstoffe inklusive Kosten der Verarbeitung) abgebildet. Unterhaltskosten sind nicht berücksichtigt. • Merkmal „Verarbeitungssicherheit“: Gesundheit und bautechnische Sicherheit sind Gegenstand dieser Achse. Sie bildet vier Aspekte ab,


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Mit Hilfe der Spider-Profile kann man sich rasch, umfassend und objektiv über Nachhaltigkeits- und Anwendungsaspekte von Dämmstoffen informieren.

zwei bezüglich Arbeitshygiene (Schutzmassnahmen, beziehungsweise lungengängige Fasern und Plattengewicht) und zwei bezüglich Verarbeitungstechnik (Formveränderungsverhalten und Witterungsempfindlichkeit). Merkmal „Anwendungsspektrum“: Es werden Einschränkungen infolge Brandschutzmassnahmen, sowie Brandklassierung, Anzahl Geschosse, die ohne besondere Massnahmen gedämmt werden können, und der Aufwand für Brandschutzmassnahmen bewertet. Merkmal „Schadstofffreiheit“: Bei den Schadstoffen handelt es sich um Bestandteile, die nicht chemisch gebunden und mit einem oder mehreren R-Sätzen zu kennzeichnen sind. (Brandschutzadditive, Katalysatoren, Stabilisatoren und Treibgase). Es wird das toxikologische und umweltbelastende Potenzial abgebildet. Merkmal Nutzungsdauer: Mittelwert aus wirtschaftlicher und bauphysikalischer Nutzungsdauer Merkmal „Recycling und Entsorgung“: Unter Recycling ist hier die stoffliche Verwertung im engeren Sinn zu verstehen. Nicht mehr verwendbare Produkte sollen einer gleichwertigen Funktion zugeführt werden, in der sie gleichwertige Rohstoffe ersetzen können. Die Rezyclierbarkeit hängt darüber hinaus davon ab, ob eine Rücknahmelogistik vorhan-

den und Kostenneutralität im Vergleich zur Entsorgung gegeben ist. Auch die Optionen Verbrennung und Deponie sind einbezogen. Anwendbar für Flachdach-, Fassaden- und Perimeterdämmungen Es werden nur Dämmstoffe (zwölf Typen) innerhalb derselben Anwendungsbereiche verglichen. Die Vergleiche basieren – ausser bei der Perimeterdämmung – auf einem U-Wert 0.15 W/m2•K und werden zwischen Systemen (Dämmstoffe inklusive Hilfskonstruktionen) geführt, die diesen U-Wert (inklusive Wärmebrücken) aufweisen. Kontakt swisspor AG 6312 Steinhausen Tel.: 056 678 98 98 www.swisspor.ch

D O W N LOA D www.daemmstoff.spider.ch: Unter dieser url können Sie die hier beschriebenen Spider-Profile von Dämmstoffen herunterladen. Telefonische Auskunft erhalten Sie unter 056 678 98 98.

Die Profile liefern Informationen bezüglich Flachdach-, Fassaden- sowie Perimeterdämmung. Der gesamte Dämmstoff-Spider-Bericht lässt sich als PDF herunterladen von der Website www.swisspor.ch.

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Strahlenschutz mit TrockenbauSystemen Röntgenuntersuchungsräume erfordern bauliche Strahlungsabschirmung zu Nachbarräumen. Die Regeln für die Ausführung des baulichen Strahlenschutzes (Nutzstrahlung und Störstrahlung) sind in der DIN 6812 festgelegt.

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ie Grundlage aller baulichen Strahlenschutzmassnahmen bildet der Strahlenschutzplan, der vom Hersteller der Röntgeneinrichtung zu erstellen ist. Die Dicke der notwendigen Schutzschicht ist abhängig von der Röhrenspannung des eingesetzten Gerätetyps (abhängig von der medizinischen Anwendung) und wird für Blei als Abschirmmaterial angegeben. Je höher die Röhrenspannung, desto grösser ist die notwendige Bleischichtdicke. Für Schutzschichten aus anderen Materialien wird die Schutzwirkung als Bleigleichwert angegeben. Der Bleigleichwert eines Materials gibt an, zu welcher Bleidicke in mm die Abschirmungswirkung des Materials gleichwertig ist. Angaben über Bleigleichwerte verschiedener Baustoffe sind beispielsweise in DIN 6812, Tabelle 16 enthalten. Früher zum Zwecke des Strahlenschutzes eingesetzte Schwerbetonbauteile in Krankenhäusern und Arztpraxen können heute einfach, rationell und flexibel durch das neue Knauf Strahlenschutzsystem (Safeboard) ersetzt werden. Knauf Strahlenschutzsysteme finden ihre Anwendung im Bereich der Röntgendiagnostik und Röntgentherapie geringerer Leistung. Strahlen-

schutz wird in Form von abschirmenden raumabschliessenden Bauteilen mit spezifischen Bleigleichwerten der verwendeten Materialien gewährleistet. Die dabei bisher eingesetzten Gipsplatten mit Bleiblechkaschierung sind jedoch aufgrund ihres Gewichts schwer zu verarbeiten und erfordern höchste Sorgfalt bei der Ausführung, um einen lückenlosen Strahlenschutz herzustellen. Strahlenschutz im System: Safeboard Strahlenschutzplatten Zur Minimierung des für die Herstellung von Strahlenschutz-Systemen notwendigen Mehraufwandes im Vergleich zu herkömmlichen Trockenbau-Systemen wurde Knauf Safeboard entwickelt. Diese Strahlenschutzplatte kann im System mit dem Safeboard-Spachtel weitestgehend wie normale Gipsplatten verarbeitet werden und bietet darüber hinaus alle bautechnischen Eigenschaften (Schallschutz, Brandschutz) einer herkömmlichen Gipsplatte. Somit können auch Brandschutzanforderungen an Strahlenschutz-Unterdecken erfüllt werden. Knauf Safeboard sind Gipsplatten Typ DF nach DIN EN 520 respektive GKF nach DIN 18180 mit der Zusatzeigenschaft Strahlenschutz.


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Die Nutzenvorteile gegenüber konventionellen Bleiwänden sind folgende: • wirtschaftlicher Strahlenschutz • ohne Bleiblech • geringes Gewicht im Vergleich zu bleiblechkaschierten Platten • Feuerschutzplatte • Brandschutz in Verbindung mit Strahlenschutz auch für Unterdecken • sehr guter Schallschutz • Gestaltungsfreiheit durch Falt- und Biegetechnik • einfache Verarbeitung und damit Ausführungssicherheit • vereinfachte Entsorgung, da ohne Bleigehalt

Kontakt Knauf AG Kägenstrasse 17 4153 Reinach Tel.: 061 716 10 10 Fax: 061 716 10 11 info@knauf.ch www.knauf.ch

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EgoKiefer hat etwas gegen Lärm Lärm- und Wärmeschutz bestätigen sich als Megatrend. Antworten darauf wie energieeffiziente Fenster und Türen kombiniert mit Lärmschutz sind gefragt wie nie zuvor. EgoKiefer präsentiert an der Bauen + Modernisieren 2009 in Zürich mit ihrer Fenstertechnologie XL® Hochleistungsfenster in Kunststoff, Kunststoff/Aluminium und Holz/ Aluminium, die in den Bereichen Lärmschutz, Energie- und Oekoeffizienz unschlagbar sind. Das erteilte Patent des Europäischen Patentamtes (EP 1 857 627) und der 2009 erhaltende iF material award sind Beweise für die einzigartige EgoKiefer Systemkompetenz aus über 75 Jahren Markterfahrung. Neu bei EgoKiefer ist der XL® Wechselrahmen, welcher speziell für den Einsatz im Altbau entwickelt wurde.

Das MINERGIE® Objekt ZH-2183 zeichnet sich durch EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster aus Bildquelle: EgoKiefer Fachbetrieb Marty Häuser AG

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ie grössten Schweizer Umweltprobleme sind die Lärmbelastung und der hohe Energieverbrauch. Die Modernisierungen des bestehenden Gebäudebestandes wird daher immer attraktiver und notwendiger. Insbesondere bei Gebäuden, welche vor 1990 erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses Potential im Lärm- und Wärmeschutz. Als Nr. 1 im Schweizer Fenster- und Türenmarkt engagiert sich EgoKiefer seit Jahrzehnten aktiv im Umwelt- und Lärmbereich. EgoKiefer hat etwas gegen Lärm Auf konstante Lärmbelastung reagiert der Mensch mit gesundheitlichen Schäden. Symptome wie Aggression und Depression können ausgelöst werden. Neben dem Rauchen ist Lärm der zweitwichtigste Risikofaktor für Herzinfarkte. Die grösste Lärmquelle ist der Strassenverkehr von dem über eine halbe Million

Schweizerinnen und Schweizer stark betroffen sind. Über 250'000 müssen mit Eisenbahnlärm und über 100'000 mit Fluglärm leben. Durch die kontinuierliche Zunahme der Mobilität steigt diese Lärmbelastung zusätzlich an. Der Strassenlärm hat sich beispielsweise seit 1970 verdoppelt – eine Entwicklung mit der die Modernisierung des Gebäudebestandes nicht mithalten konnte. EgoKiefer fühlt sich verpflichtet, den zunehmenden Lärm effizient zu bekämpfen. Ziel ist die Erhöhung der Lebensqualität jedes Einzelnen. Die aktuelle EgoKiefer „Lärmkampagne“ zeigt auf, wie bester Lärmschutz, höchste Wärmedämmung und eine unschlagbare Ökoeffizienz vereint werden. Drei Rekorde für das EgoKiefer Fenstersystem XL® In einem systematischen Fenster-Vergleich der Faktor Verlags AG unter dem Namen „Top-

fenster“ wurden im 2008 die besten Wärmedämmfenster der Schweiz evaluiert. Unter 15 Fenstersystemen schnitt das EgoKiefer Fenstersystem XL® bei dem für MINERGIE-P und Passivhäuser wichtigen Kriterium „Energiebilanz Süd“ am besten ab. EgoKiefer bietet damit das beste Wärmedämmfenster auf dem Schweizer Markt an. Durch den einzigartigen Wärmedämmwert des neuen EgoVerre® Dreifachglases von Ug 0.4 W/m2K erreichen die EgoKiefer XL® -Fenstersysteme die sensationelle Wärmedämmleistung von Uw bis 0.64 W/m2K (EgoKiefer Kunststoff Fenster XL®). Der Energieverbrauch über das Fenster wird dadurch – je nach Art und Alter des zu ersetzenden Fensters – um bis zu 75 Prozent reduziert. Im Februar 2009 wurde dem EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL® das Europäische Patent Nr. 1 857 627 erteilt, womit EgoKiefer XL® -Konstruktionsdetails geschützt sind. Auch


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EgoKiefer ergänzt die erfolgreiche XL® Fenstertechnologie um ein Wechselrahmensystem für den Altbau bezüglich der Ökoeffizienz ist das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL® top. Kunststoff-Fenster wie das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL® werden von unabhängigen Dritten wie dem Verein eco-bau zum nachhaltigen Bauen empfohlen. Kürzlich wurde das Kunststoff-Fenstersystem XL® zusätzlich mit dem begehrten iF material award 2009 ausgezeichnet. XL®-Wechselrahmen – Die Innovation für den Altbau Im Altbau sind Sanierungslösungen mit hoher Wärmedämmleistung gefragt, die rasch und fachmännisch durchgeführt werden können und natürlich den aktuellen energetischen Anforderungen entsprechen. Für diese Bedürfnisse und getreu der Systemkompetenz der „swiss topwindows“, ergänzt EgoKiefer die erfolgreiche XL® -Fenstertechnologie jetzt auch um ein Wechselrahmensystem für den Altbau.

Mit der Fenstertechnologie XL® präsentiert EgoKiefer eine neue Dimension des effizienten Energiesparens

Das EgoKiefer XL® -Wechselrahmensystem erlaubt einen schnellen, sauberen und unkomplizierten Austausch der alten Fenster. Die XL® -Wechselrahmenfenster in Kunststoff und Kunststoff/Aluminium zeichnen sich durch schmalste Ansichten aus, was einen grösstmöglichen Lichtdurchlass und damit lichtverlustfreies Sanieren ermöglicht. Wie sämtliche EgoKiefer XL® -Fenster weisen auch die XL® Wechselrahmenfenster mit einem Uw bis 0.70 W/m2K beste Werte in der Wärmedämmung aus und haben bereits die MINERGIE® -ModulPrüfung bestanden.

muss ich wissen?“. Besucher erhalten wertvolle Informationen, wie die Gebäudeerneuerung geplant und in sinnvolle Schritte unterteilt werden kann, und erfahren von ausgewiesenen Spezialisten, wie sie bei der Gebäudeerneuerung nach MINERGIE® von Förderbeiträgen profitieren.

Genau informiert: Die EgoKiefer Fachvorträge Zusammen mit MINERGIE und weiteren Partnern informiert EgoKiefer am Samstag, 5. September 2009, auf der Messe im Konferenzraum K6 zum Thema „Ich erneuere mein Haus – was

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Kontakt

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LUXHAUS meets Switzerland ®

Die noch junge Firma QUALITYHOME ist spezialisiert auf Immobilien sowie die Planung und den Bau von Häusern, oder wie sie es nennen - auf „Träume bauen“. Seit dem 1. Juni 2009 vertritt die Firma eines der erfolgreichsten Fertighausunternehmen in Deutschland namens LUXHAUS® in der ganzen Schweiz.

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UXHAUS® einer der führenden Fertighaushersteller Deutschlands, wird bereits in der dritten Generation geleitet und ist seit 84 Jahren am Markt. Produziert wird mit modernsten Technologien in einem der modernsten Werke Europas am Standort Georgensgmünd in Bayern. LUXHAUS® zeichnet sich durch auf den Bauherrn zugeschnittene Planung, detailgenaue Fertigung, anspruchsvolle Architektur und innovative Technik aus. Ein Meilenstein war die Entwicklung der patentierten Climatic-Wand-Technologie, die ein gesundes Wohlfühlklima schafft, die Energiekosten niedrig hält und eine atmungsaktive Aussenhülle darstellt, die diffusionsoffen ohne Dampfsperre und Styropor gefertigt wird. Die Feuchtigkeit kann vom Inneren des Hauses nach aussen diffundieren, was ein behagliches und gesundes Raumklima ergibt. Die besondere Holzdämmplatte sorgt mit ihrer Membranwirkung für sommerlichen Hitzeschutz und angenehme Temperaturen in der kalten und warmen Jahreszeit. Durch die serienmäßige Verwendung der Climatic-Wand erreicht jedes LUXHAUS® den KfW40-Standard bzw. den Minergiestandard für die Schweiz ganz locker. (Eckwerte U-Wert im Gefach von 0,12 W/m2K, Fenster 3-fach verglast mit 0,6 W/m2K und 6 Kammerprofil-Rahmen) Die bisher über 15'000 realisierten Häuser lassen vermuten, dass die Erfahrung und die Vielfalt der Möglichkeiten enorm sind. So gibt es mittlerweile 5 Hausdesign-Linien: • • • • •

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Die Gründer von QUALITYHOME, Veronica Schärer, dipl. Architektin und Andreas Giger, dipl. Leiter Marketing + Verkauf, ein Erfolgsteam mit „Drive“, freuen sich, mit dem LUXHAUS® -Erfolgskonzept für vorgefertigte sowie massgeschneiderte Traumhäuser und einem neuen Vertriebskonzept, auf die Möglichkeit, neuen Wind in die Branche zu bringen und überdies auf die vielen begeisterten Schweizer Kunden, welche Design und Qualität schätzen. A propos Vertriebskonzept.


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Gesucht werden nun SIE — als Partner-Architekt oder Partner-Makler für eine attraktive Zusammenarbeit! Ein Kurzgespräch mit Gründer Andreas Giger zeigt, was gefordert, aber auch geboten wird: Für die ganze Schweiz suchen wir rund 50 Partner. Pro Kanton also 1 – 2 Vertretungen. Interessiert? Bei uns sollen nur ausgewählte, bedürfnis- und qualitätsorientierte Partner ins Netzwerk einsteigen können – davon profitieren alle. Wenn Sie viel von energetisch 1a gebauten Häusern halten, sowie Minergie- und Passivhäuser für Sie auch Zukunftsperspektiven haben, dann sind wir an einer echten Partnerschaft interessiert. Wir haben Ihnen einiges zu bieten. Nebst Exklusivität mit Gebietsschutz ein Spitzenprodukt, gute Marge, einen einmaligen Support, Schulung und Ausbildung, Adressen von Bauinteressenten, Baulandprojekte und noch vieles, vieles mehr. Lassen Sie sich inspirieren, wer weiss, vielleicht fangen Sie wie wir auch „FEUER“ für LUXHAUS® … der Nr. 1 in der Climatic-Wandtechnologie. Kontakt Qualityhome 5024 Küttigen Tel. 062 827 00 14 Fax 062 827 00 15 www.qualityhome.ch www.luxhaus.ch info@qualityhome.ch

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FormaTeam: Die Vollendung Ihrer Wohnträume Entsteht etwas aus Routine heraus, präsentiert sich letztendlich ein gutes Resultat. Wenn man das Gleiche aus Freude heraus angeht, widerspiegelt sich diese auch im Endobjekt. Passiert das Ganze nun aufgrund einer Kombination der ersten beiden genannten Faktoren und kommt dann noch Begeisterung hinzu, entsteht ein Werk, das seinesgleichen sucht. Das unvergleichlich ist, wie die Wohnträume eines jeden Individuums. Und genau darin liegen die Stärken des FormaTeam, Architekturbüros in Bütschwil.

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amit nicht gleich zu Beginn allfällige Irrtümer entstehen, nehmen wir eines vorneweg. FormaTeam erstellt keine Monumente für sich selbst, keine Bauten, die reine Selbstgefälligkeit verströmen, sondern Häuser und Industriebauten jeglicher Art, die von A bis Z in Zusammenarbeit mit den Kunden erfolgen und nur deren Wünsche und Ideale verkörpern. FormaTeam ist vor, während und nach dem Bau für seine Klienten da. Und das ist ein Erfolgsgarant, der bei jedem Bauherren zu bestechen vermag. Individualität im Vordergrund Egal, ob es sich nun um Neubauten oder Renovationen handelt. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Angefangen bei der genauen Kostenauflistung, die keine unangenehmen Überraschungen mehr duldet, bis hin zu den persönlichen Vorstellungen der Bauherrschaft. FormaTeam vollendet in Perfektion, was vorher nur als Traum existierte. Hierbei steht jedes Fenster an dem Ort, an dem es der Kunde auch wünscht. Jedes Zimmer und jede Räumlichkeit entsprechen den exakten Vorstellungen der jeweiligen Klientel. Angefangen beim Bodenbelag, über die Tapeten, bis hin zu der Platzierung von Steckdosen oder sanitären Anlagen. Alles, aber auch wirklich alles ist auf den Geschmack und die Bedürfnisse der Kundschaft

ausgelegt. Und sollte ein angehender Hausbesitzer einmal nicht weiterkommen, stehen ihm die Profis von FormaTeam mit Rat und Tat zur Seite. Transparenz Ein weiterer, wichtiger Grundpfeiler des Architekturbüros im St. Gallischen Bütschwil. Wie uns Hans Christian Helfenstein, Geschäftsführer der oben erwähnten Firma zu berichten wusste, geschehe nichts ausserhalb des Einflussbereiches der Kundschaft. „Selbst die kleinsten Details, und sei es nur die Auswahl der Türgriffe, vergeben wir mit Einbeziehung der Kundenwünsche.“ Somit entstehen Behausungen, die in Qualität, Zweckmässigkeit und Originalität voll und ganz den Bedürfnissen der Bauherrschaft entsprechen und auch nach dem Einzug nichts weniger als Begeisterung hinterlassen! Minergie Ein Begriff, der heute aufgrund der Umweltproblematik und der sich verknappenden Rohstoffe in aller Munde ist. Hans Christian Helfenstein befasst sich denn auch gar nicht mehr mit einem Standard, der unterhalb der Minergiebauweise angesetzt ist. Im Originalton hörte sich das Statement des Architekten folgendermassen an: „Unsere Gebäudehüllen entsprechen immer


Unsere Filigranverglasungen eröffnen neue Horizonte und erfüllen höchste Ansprüche an exklusives Architekturdesign.

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Minergie ist das Mindeste, das FormaTeam zu bieten hat.

dem Minergiestandard. Ob die Bauherrschaft das Minergie-Label erreichen will oder nicht, steht ihr natürlich frei.“ Damit kommt zu der eingangs schon erwähnten Individualität auch die umweltangepasste Bauweise hinzu. Sprich atmungsaktiv und hochdämmend. Bestens ausgerüstet für jede erdenkliche Beheizungsmethode. Anders ausgedrückt, ersteht sich ein Kunde bei FormaTeam viel Haus für wenig Energie. Die Kosten Wir haben es obenstehend schon angedeutet: Wenn sich die Profis von FormaTeam der Budgetplanung widmen, gemeinsam mit dem Bauherrn notabene, bleiben Eventualitäten aus. Der festgelegte Betrag stimmt und duldet keine Überschreitungen mehr. Verdeutlichen wir diesen Fakt einmal: Nur mit einem Kubikmeterpreis und einer Arbeitsverrechnung, inklusive Materialkosten ist die Sache nicht getan. Hinzu kommen die Baugrundstücks- und die regelmässigen Kosten, die von Gemeindeseite her anfallen. Angefangen mit den Beteiligungen an den Abwasser- oder Kläranlagen bis hin zu allfälligen Strassenerschliessungsgebühren. FormaTeam kennt all diese Faktoren und baut sie auch in die Kostenberechnung mit ein. Ein Kunde kauft sich also nicht die Katze im Sack, sondern ist sich schon

während der Planungsphase ganz klar bewusst, mit welchem Endbetrag er zu rechnen hat. Weitere Vorteile Natürlich haben wir mit all unseren Schilderungen über die Vorzüge des FormaTeam Architektur- und Ingenieurbüros in Bütschwil nur die Spitze des Eisberges erwähnt. Es gäbe noch viel mehr aufzulisten. Beispielsweise das Klimatherm Bausystem, das in Bezug auf seine bauphysikalischen Eigenschaften keine Wünsche mehr offen lässt und viele weitere Attribute, deren Aufzählung die Platzkapazitäten unseres Magazines bei weitem sprengen könnten. Deshalb unser einfacher Tipp: Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, fortan Wohnen mit Begeisterung verbinden wollen, dann legen Sie diesen Artikel zur Seite und wenden Sie sich direkt an: Kontakt FormaTeam AG Architekturbüro Soorpark 9606 Bütschwil Tel: 071 982 82 72 Fax: 071 982 82 33 info@formateam.ch www.formateam.ch

Näher am Kunden hat noch niemand gebaut, das können Sie uns glauben! FormaTeam Häuser lassen nichts zu wünschen übrig.


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Dämmen und Dichten in einem Arbeitsschritt Mit dem Fugendichtungsband VKP Trio hat Würth ein Produkt entwickelt und in sein Programm aufgenommen, das die Fenster- und Türenmontage erheblich vereinfacht.

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as keilförmig aufgebaute Fugendichtband, das auf der Innenseite dicker ist als auf der Aussenseite, gewährleistet die innere und äussere Abdichtung von Fenster- und Türfugen bei gleichzeitiger Dämmung. VKP Trio zeigt sich auf der Innenseite luftdicht und dampfdiffusionsbremsend, besitzt in der Mitte eine Wärme- und Schalldämmung und ist auf der Aussenseite schlagregendicht und dampfdiffusionsoffen gestaltet. Dank dieser innovativen Kombination kann ab sofort die komplette Abdichtung und Dämmung in nur einem Arbeitsschritt und mit einer deutlichen Zeitersparnis realisiert werden. Zudem kann die Montage witterungsunabhängig erfolgen. Die Produktmerkmale des neuen Würth Fugendichtband VKP Trio gewährleisten dem Handwerk eine Reihe massgeblicher Anwendungsnutzen: Da im Vergleich zum herkömmlichen Dicht- und Dämmsystem mit Dreischicht-Aufbau nur noch ein einziges Produkt erforderlich ist, verringert sich der Montageaufwand erheblich. Auch der Montageprozess selbst gestaltet sich auf der Basis der Befestigung mittels Selbstklebestreifen sehr einfach. Und nicht zuletzt entfällt durch das neue Fugendichtband die Bevorratung mit den verschiedenen Produkten, die für die Herstellung konventioneller Dämm- und Dichtsysteme erforderlich sind. Damit das innovative Fugendichtband in der Praxis bei allen üblichen Fugenbreiten genutzt werden kann, steht es dem Handwerk in den Breiten 58 mm, 66 mm und 75 mm zur Verfügung. Für jede Breite kann dabei zwischen zwei Ausführungen gewählt werden: schlagregendichte Fugenbreite 6 bis 10 mm oder 9 bis 15 mm. Das neue Fugendichtband VKP Trio von Würth erfüllt durch seinen keilförmigen Aufbau drei massgebliche Funktionen, nämlich dampfbremsend auf der Innenseite, wärmedämmend in der Mitte sowie dampfdiffusionsoffen aussen. Beim Einbau in die Fuge wird die höhere

Bandseite mehr komprimiert und verhält sich dadurch dampfbremsend. Da die Aussenseite gleichzeitig eine geringere Komprimierung erfährt, entsteht so das erforderliche Dampfdiffusionsgefälle. Als Material für das Fugendichtband kommt ausgehärteter, imprägnierter PU-Schaum zum Einsatz, der sich in einem weiten Bereich von –30 bis +80 °C temperaturbeständig zeigt. Durch die Verwendung von ausgehärtetem PU-Schaum kann ohne chemische Reaktionen auf der Baustelle gearbeitet werden, was einen bedeutenden ökologischen Vorteil darstellt. Ein weiterer Anwendungsvorteil ist der automatische Ausgleich kleinerer Unebenheiten im Fugenbereich durch ein Aufgehen des Bands nach der Installation. Kontakt Würth AG Dornwydenweg 11 4144 Arlesheim Tel. +41 61 705 91 11 Fax +41 61 705 97 49 info@wuerth-ag.ch www.wuerth-ag.ch


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ENERGIE

Wegweiser Solarenergie Eine nachhaltige Architektur wird im Hinblick auf den Klimaschutz immer wichtiger. Ökologische Baumaterialien und erneuerbare Energien spielen hierbei die entscheidende Rolle. Ein hervorragendes Beispiel für nachhaltiges Bauen ist das „Kraftwerk Bennau“. Das erste Plusenergie-Mehrfamilienhaus der Schweiz weist eine durchwegs positive Energiebilanz aus und ist Solarpreisträger 2009.

Ökologie und Ästhetik harmonisch vereint Mit dem „Kraftwerk B“ wurde ein neuer Massstab in Bezug auf die Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt. Das Gebäude ist energetisch autark und unabhängig von fossilen Energieträgern. Dabei ist die Architektur entscheidend. Form, Ausrichtung und Fensterflächen sind auf Energiegewinnung ausgelegt. Die luftdichte Gebäudehülle und eine hohe Wärmedämmung verhindern einen ungewollten Wärmeverlust und senken somit den Energieverbrauch. Die gesunde ökologische Bauweise fördert die Wohnqualität. Schadstoffarme Materialien im Innern und optimale Tageslichtverhältnisse durch die Südausrichtung der Wohnräume laden zum Erholen und Wohlfühlen ein. Das „Kraftwerk B“ übertrifft die geforderten Minergie-P ECO® - Standards durch die innovative Gebäudetechnik und einen hervorragenden Energiekonzept.

Neuer Massstab in Bezug auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Bild: Solar Agentur Schweiz

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m die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie, zu fördern und um die energetische Abhängigkeit vom Ausland zu verringern, wurde 1991 der Schweizerische Solarpreis ins Leben gerufen. Er wird einmal im Jahr an beeindruckende Solarprojekte verliehen. Einer der diesjährigen Preisträger ist das „Kraftwerk B“ im schwyzerischen Bennau. Es ist das erste Mehrfamilienhaus der Schweiz, das mehr Energie produziert als es selbst und seine Bewohner verbrauchen. Überschüssige Wärme wird an das Nachbargebäude abgegeben, Strom an das öffentliche Netz.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Südwestfassade gewidmet. Sie überzeugt nicht nur durch architektonische Qualitäten, sondern hat auch eine energiegewinnende Funktion. Die 150 Quadratmeter grosse Kollektorfläche hat eine Leistung von 30‘000 kWh (Kilowattstunden) jährlich und dient der Aufbereitung des Warmwassers. Sie ist kunstvoll in die Fassade integriert und unterstreicht die moderne Architektur. Die Energie für den Strom wird aus der vollflächigen 217 Quadratmeter grossen Photovoltaikanlage auf dem Dach und der mit Solarpanels versehenen Abdeckung des Velounterstandes gewonnen. Mit einer Jahresleistung von 27‘500 kWh produzieren sie deutlich mehr Strom, als benötigt wird. Die Abgabe der überschüssigen Energie - Wasser und Strom - ermöglicht die Kompensation des Holzes für die Kleinspeicheröfen im Winter. Das „Kraftwerk B“ weist somit eine rundum positive Energiebilanz auf.


ENERGIE

Die stilvolle Architektur bildet eine Einheit mit der denkmalgeschützten Kirche. In Anlehnung an die traditionelle Bauweise der Region fügt sich das Gebäude niveauvoll in die Umgebung ein. Die professionelle Umsetzung zeigt deutlich, wie sich ökologische und ästhetische Aspekte funktionell kombinieren lassen. Renovieren mit der Sonne Solarenergie schafft Unabhängigkeit und steigert den Wert von Altbauten. Das Zweifamilienhaus in Arlesheim mit Baujahr 1905 zeigt auf eindrucksvolle Art, wie sich alte wertvolle Bauten mit innovativer Technik vereinen lassen. Die geschmackvoll ins Dach integrierte Solaranlage verfügt über eine Kollektorfläche von 10 Quadratmeter und wird zur Aufbereitung des Brauchwassers eingesetzt. Eine Stückholzheizung, die in lang andauernden Schlechtwetterperioden die Solaranlage unterstützt, sorgt für die restliche Energieversorgung. Die ausgezeichnete Wärmedämmung und die luftdichte Gebäudehülle führen zu einem tieferen Energiebedarf. Zusammen mit der thermischen Solaranlage erzielt das Jugendstilhaus eine rundum ökologische Bilanz. Solarenergie im Einfamilienhaus Der Einsatz von Solaranlagen ist nicht nur bei grossen Objekten sinnvoll. Für Besitzer von Einfamilienhäusern ist die Energie von der Sonne sehr interessant. Sie schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Mit 5-6 Quadratmetern Kollektorfläche kann über 60% des Warmwasserbedarfs gedeckt werden und mit wenigen Quadratmetern mehr kann zusätzlich die Heizung unterstützt werden. Solaranlagen lassen sich hervorragend mit jeder Art Heizung kombinieren. Auch Photovoltaikanlagen sind realisierbar und lohnenswert. Bei einer Dachsanierung oder Neubauten sind sie eine hochwertige Alternative zu den herkömmlichen Techniken. Mit rund 30 Quadratmetern kann der Energiebedarf einer vierköpfigen Familie gedeckt werden. Die meisten Kantone und Gemeinden unterstützen zudem den Bau einer Solaranlage durch Förderbeiträge und die Möglichkeit von Steuerabzügen. Wird komplett auf erneuerbare Energien gesetzt, kann eine vollständige Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und deren Preisschwankungen erreicht werden. Bei sorgfältiger Planung und Umsetzung sind Solaranlagen eine wertvolle Investition in die Zukunft. Sie sparen Heizöl, sind ökologisch und nachhaltig und senken die Kosten. 

10 Quadratmeter Sonnenkollektoren geschmackvoll ins Dach integriert. Bild: Solar Agentur Schweiz Wertsteigerung bei Altbauten: Renovation mit Solaranlage und Stückholzheizung. Bild: Solar Agentur Schweiz

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ENERGIE

Die Zukunft gehört der Sonnenenergie!

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Die Gegenwart eigentlich auch, nur ist man hierzulande noch weit davon entfernt, von allen Facetten der solaren Energie zu profitieren. Dabei gibt es keine Alternative zu ihr, zumindest nicht in punkto Sicherheit, Sauberkeit und Effizienz. Und genau für diese Fakten setzt sich Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, bei Politik und Wirtschaft ein.

E David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar

s ist schon längst keine Neuigkeit mehr: die Sonne liefert nonstop das Zwanzigtausendfache jener Energiemenge, welche die Erdbevölkerung täglich benötigt und verbraucht. Kostenlos. Umweltfreundlich. Unerschöpflich. Da stellt sich natürlich die berechtigte Frage, weshalb nicht schon viel grössere Bevölkerungsschichten von dieser natürlichen Ressource profitieren? Sie ist ja da, man braucht sie nur zu nutzen. Aufklärungsarbeit ... ... ist hierbei scheinbar nötig. Und just an diesem Punkt kommt die Swissolar ins Spiel, die sich seit 1994 für den Umgang mit den Kräften unseres Zentralgestirns einsetzt. Mittlerweile gehören dieser Organisation mit Geschäftsstelle in Zürich rund 200 Mitglieder aus der solaren Wirtschaft an. Tendenz steigend. Schliesslich steckt in dieser Art der Energieerzeugung ein unerhörtes Wirtschaftspotenzial. Krise ausgeschlossen, auch auf weite Sicht hinaus. Dienstleistungen Nun ist Swissolar nicht einfach nur ein Fachverband, der zwar statisch, aber nicht aktiv ist. Ganz im Gegenteil! Wie uns Geschäftsleiter David Stickelberger erklärte, bietet seine Organisation fundierte Ausbildungen in allen Solarbereichen an. Hiervon profitieren in erster Linie Unternehmen und Handwerker, die

sich eben mit alternativen, aber effizienten Möglichkeiten im Bau-, Wärme- oder Energiebereich auseinandersetzen wollen. „Swissolar versteht sich als Dienstleister für Information, Bildung, Qualitätssicherung und einen gemeinsamen Werbeauftritt. Zusätzlich fungiert sie als Sprachrohr für politische Anliegen.“ Widerstände Beim zuletzt erwähnten Punkt läuft jedoch noch nicht alles zur Zufriedenheit von David Stickelberger. Noch immer ist viel Überzeugungsarbeit nötig, um gewisse Politiker von den Vorteilen der Sonnenenergie zu überzeugen. Zudem setzen viele Würdenträger auf Atomstrom, ungeachtet seiner Risiken. „Dabei“, so der Geschäftsstellenleiter in Zürich weiter, „wäre eine Komplettversorgung unseres Landes mit umweltfreundlichen Energien durchaus möglich“. Und sinnvoll. Anwendungsbereiche Wenn wir allgemein von Sonnenenergie sprechen, gilt es zwischen zwei Anwendungsbereichen zu unterscheiden. Als erstes käme die Wärme zum Zuge, die mittels Sonnenkollektoren auch an kalten und verregneten Tagen gewährleistet bleibt. Ganz einfach deshalb, weil sich die „gläsernen“ Energielieferanten ohne weiteres mit anderen Wärmequellen, wie beispielsweise Holzfeuerung, Öl- und Gasheizung kombinieren lassen. Von Photovoltaik spricht


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Dieses Mehrfamilienhaus in Bennau/SZ produziert mehr Strom und Wärme als es selbst verbraucht! Solarpreisträger 2009. Foto: Grab Architekten.

man dann, wenn es um die Stromerzeugung mittels Solarzellen geht. Auch hierbei spielt sich alles ohne Abfall, Lärm oder Abgase ab. Montage genügt und der Strom fliesst. Unabhängig, preiswert und umweltfreundlich. Zielsetzungen So ist es auch kein Wunder, wenn sich David Stickelberger für das Jahr 2020 hohe Ziele gesteckt hat. Bis dahin wünscht er sich nämlich je einen Quadratmeter Sonnenkollektorfläche pro Einwohner der Schweiz. Möglich ist dies. Immerhin stehen in unserem Lande noch 400 Quadratkilometer Dachfläche zur Verfügung. Davon ist rund die Hälfte für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet, weil sie auf der Südseite liegt. Von den vielen, bestens geeigneten Fassadenflächen ganz zu schweigen. Wirtschaftspotenzial Zählt man all die oben erwähnten Faktoren zusammen, spricht eigentlich nichts, aber auch gar nichts, gegen die Nutzung der Sonnenenergie. Viel eher liegt darin ein noch brachliegendes Wirtschaftspotenzial, dem sich andere Länder schon weit mehr bedienen als die Schweiz. In erster Linie sei hier Deutschland erwähnt, gefolgt von Österreich. Wenn die Eidgenossen demnach nicht aufpassen, schwimmen ihnen gerade in diesem lukrativen Bereich die Felle davon. Eine Katastrophe, angesichts des guten

Rufes der Schweiz, in technischen Belangen weltweit als Nummer Eins zu fungieren. Wünsche Deshalb auch der Aufruf von David Stickelberger an alle Fachleute: „Steigen Sie jetzt ins Geschäft ein, dann blüht Ihnen eine sonnige Zukunft.“ Für die Privatanwender hat er ebenfalls einen guten Tipp auf Lager: „Wer jetzt eine Heizung installieren möchte, der trifft eine Entscheidung, die weit über die nächsten 20 Jahre hinausreicht. Bis dahin dürfte sich das Erdöl um einen gewichtigen Faktor erhöht haben. Auch die Stromkosten bleiben nicht immer auf demselben, vergleichsweise tiefen Niveau von heute.“ Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Nur eines noch. Und auch hier überlassen wir dem Fachmann der Swissolar das Schlusswort: „Wir wünschen uns einen höheren Anstoss von politischer Seite, weil wir in Zukunft nicht um die Sonnenenergie herumkommen!“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Kontakt Geschäftsstelle Zürich: Neugasse 6, 8005 Zürich. Tel: 044 250 88 33 Swissolar Secrétariat romand: Grandes Rames 12, 1700 Fribourg. Tel. 026 309 20 97. Segretariato Svizzera italiana: Claudio Caccia, 6670 Avegno. Tel. 091 796 36 03. www.swissolar.ch

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ENERGIE

Mit modernen Solarsystemen wird Sonnenenergie noch interessanter Die Nutzung der Sonnenenergie hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Auch das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung hat sich stark sensibilisiert. Die Zeiten, in denen eine Solaranlage einen etwas exotischen Ruf hatte, sind definitiv vorbei.

r an de s n u n Sie isiere chen Besu + Modern n 23 Baue Stand D 5 Halle links: Boiler, rechts: Backboxbehälter

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onnenenergie ist ein Standardsystem in der Haustechnik geworden. Das Wachstum der Solarbranche belegt dies deutlich.

In Zeiten, in denen im Investitionsbereich Zurückhaltung zu spüren ist, wird verstärkt auf Nachhaltigkeit und Nutzen geachtet. Eine Solaranlage ist eine sinnvolle und langfristig vorteilhafte Anlage, welche den Wert einer Liegenschaft nachhaltig steigert und von Weitsicht der Bauherrschaft zeugt. Die meisten Solaranlagen, welche angeboten werden, basieren auf einer Technik, welche bereits vor über 30 Jahren entwickelt wurde. Diese Systeme funktionieren in bestimmten Konstellationen einwandfrei, weisen aber Nachteile auf, welche im Sommer zu ungünstigen Überhitzungssituationen führen können und oft einen erhöhten Serviceaufwand verursachen. Um die Problematik mit Überhitzung und Lufteinschlüssen zu eliminieren, hat Conergy das BackBox®-System entwickelt. Mehr als 10 Jahre nach Markteinführung wird täglich der Beweis erbracht, dass diese Technik in jeder Hinsicht den herkömmlichen, konventionellen Systemen überlegen ist. Weitgehende Vormontage, kompakte Bauweise und einfache Inbetriebnahme reduzieren den Aufwand beim Einbau und Anschluss und halten so die Installationskosten tief. Die Funktion ist so einfach wie genial: Wenn die Sonne scheint, wird das Glykol zu den Kol-

lektoren gepumpt und der gesamte Solarkreis gefüllt. Bei Erreichen der gewünschten Temperatur oder bei fehlender Sonneneinstrahlung stellt die Anlage ab, und die Flüssigkeit fliesst ohne zu verdampfen zurück in die BackBox®. So ist ein sicherer Überhitzungsschutz gewährleistet und alle Komponenten der Anlage werden zuverlässig vor übermässiger Beanspruchung geschützt. Bei längerer Abwesenheit (Ferien) kann die Anlage ohne Aufwand komplett ausser Betrieb genommen werden.

Werkseitig gefüllt und in Betrieb genommenes Kompaktsystem, bestehend aus nur 3 Komponenten: Kollektoren, Verbindungsleitung und Boiler. BackBox® - Behälter für alle Anlagen mit separatem Boiler, Speicher oder Wärmetauscher Seit über zwanzig Jahren zählt Conergy GmbH in Flurlingen zu den führenden Anbietern von hochwertigen Solarsystemen. Von der Entwicklung über Herstellung, Planung, Lieferung bis zum Service après vente bietet Conergy GmbH ihren Partnern professionelle Unterstützung.

Die markanten Vorteile sind: • absolute Betriebssicherheit • die Anlage kann nicht überhitzen • keine Dampfbildung • Schonung des Glykols • wartungsfreier Betrieb • kein Entlüften erforderlich • einfache Installation und Inbetriebnahme

Die breite Produktpalette umfasst: • Hochleistungskollektoren Aldo hergestellt im eigenen Werk • Kompaktanlagen Sunrise 2000 • BackBox® -Systeme für jede Anlagengrösse • Vakuumröhrenkollektoren • Boiler und Speicher • Solar- und Systemsteuerungen • Schwimmbadmatten aus EPDM • Photovoltaikanlagen

Das Solar-BackBox® -System von Conergy GmbH ist nach wie vor eines der wenigen am Markt erhältlichen Rücklaufsysteme, welche nicht verdampfen, sondern das Glykol zurücklaufen lassen. Die bereits hundertfach bewährten Systeme werden in 2 Versionen angeboten: Kompaktanlage Conergy Sunrise 2000 mit im Boiler integrierter BackBox®

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ENERGIE

EKZ und ZKB starten CO2— Kompensationsprojekt in Kloten Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) strebt bis 2010 ihre vollständige Klimaneutralität an — unter anderem mit Unterstützung der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ). Die EKZ bieten dazu ihre innovative CO2—Kompensationsplattform an. Damit kann die ZKB attraktive CO2— Einsparprojekte aus der Schweiz mit Schwerpunkt Wirtschaftsraum Zürich fördern. Das erste Projekt ist bestimmt und startet mit der Investition in die Heizungssanierung einer Einfamilienhaussiedlung in Kloten.

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as Konzept der EKZ CO2-Kompensationsplattform ist einfach: Es basiert auf der Idee, dass inländische CO2-Emissionen ausschliesslich durch die Förderung nicht-fossiler Wärmeerzeugungsanlagen in der Schweiz ausgeglichen werden. Als erste Partnerin hat die ZKB beschlossen, auf die Plattform einzuzahlen und damit auf klimaneutrale Massnahmen im Inland zu setzen. Die ersten Förderbeiträge fliessen nach Kloten. Dort steht für die Wohnüberbauung „Nächeri Herdlen“ eine Heizungssanierung an, bei der eine moderne Wärmepumpenanlage mit Erdwärmesonden die alte Ölheizung ersetzen soll. Die ZKB fördert die Sanierung via CO2-Kompensationsplattform der EKZ. CO2-Kompensation vor der Haustüre Die Kantonalbank konnte mit Energieeffizienzmassnahmen, beispielsweise durch Um- und Neubauten nach Minergie-Standard und dem Bezug von 100 Prozent Ökostrom, ihren CO2Ausstoss bereits um rund 40 Prozent senken. Für einen Restanteil an Emissionen sind vor allem Gebäude, die noch mit Öl oder Gas beheizt werden, Abfälle sowie Geschäftsfahrten verantwortlich. Ab sofort kompensiert die ZKB die verbleibenden Emissionen ihrer fossilen Brenn- und Treibstoffe und zahlt dazu pro Tonne CO2 einen Kompensationsbeitrag, der direkt in die Wärmeanlage in Kloten investiert wird. Damit entsteht eine Win-win-Situation: Die ZKB kompensiert ihre Emissionen direkt in der Region, die EKZ realisieren eine nachhaltige Wärmeerzeugungsanlage und die Miteigentümergesellschaft in Kloten schont die Umwelt. Wärme aus dem Boden Die Wohnüberbauung benötigte bis anhin durchschnittlich 35'500 Liter Öl pro Jahr. In Zukunft genügen acht Erdwärmesonden mit jeweils 300 Meter Tiefe, um den Jahresbedarf von 354‘000

Kilowattstunden für die Raumheizung der 20 Einfamilienhäuser zu decken. Das neue umweltfreundliche Heizsystem spart in den nächsten 15 Jahren kumuliert rund 1'400 Tonnen CO2 – mit dieser Menge Gas könnte man über 200 grosse Heissluftballons füllen. Die gebäudetechnische Infrastruktur für den Einsatz der Wärmepumpe wird mit dem Energiecontracting der EKZ finanziert, geplant, gebaut und betrieben. Investitionen nur in neue Projekte Mit den Geldern aus der CO2-Kompensationsplattform unterstützen die EKZ Projekte, die anstelle fossiler Brennstoffe erneuerbare Energiequellen für die Wärmegewinnung nutzen. „Wir unterstützen Projekte, deren Realisierung ungesichert ist, da es an finanzieller Förderung fehlt – so ermöglichen wir zusätzliche Anlagen und es findet eine tatsächliche Kompensation statt“, erläutert Eugen Hauber, Produktmana-

ger Energiecontracting und Verantwortlicher für die CO2—Kompensationsplattform bei den EKZ. Bei der Miteigentümergesellschaft in Kloten hat der Beitrag aus der CO2—Kompensationsplattform den Entscheid für eine Wärmepumpen-Lösung klar beeinflusst: „Wir freuen uns, mit Hilfe der Fördermittel zukunftsträchtig und nachhaltig auf Umweltenergie zu setzen. Gleichzeitig hat das Energiecontracting den Vorteil, dass wir die Verantwortung für den Betrieb der Anlage an die EKZ abgeben können.“ Kontakt Elektrizitätswerke des Kantons Zürich Medienstelle Dreikönigstrasse 18 Postfach 2254 8022 Zürich Tel. 058 359 52 99 Fax 058 359 53 99 E-Mail: medienstelle@ekz.ch


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ENERGIE

Sputnik bringt Megawattstation auf den Markt Der Schweizer Hersteller von Solarwechselrichtern Sputnik Engineering AG bringt im Oktober einen neuen Zentralwechselrichter auf den Markt.

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as Gerät namens SolarMax 330C-SV (SV steht für special voltage) leistet 330 Kilowatt und arbeitet im MPP-Bereich zwischen 450 und 800 Volt. Bis zu drei SolarMax 330C-SV können in einer Megawattstation zusammengefasst werden, die dann direkt in das Mittelspannungsnetz einspeist. Mit dem Servicepaket MaxControl können Anlagenbetreiber die Standardgarantie verlängern und sich sicher sein, dass Sputnik Anlagenfehler 20 Jahre lang sofort erkennt und behebt. Präsentiert wird die Megawattstation erstmals im Rahmen der Europäischen Photovoltaikkonferenz EU PV SEC, die Ende September in Hamburg stattfinden wird. Sputnik hat bei dem neuen Zentralwechselrichter SolarMax 330C-SV auf einen Transformator verzichtet. Diese Technologie hat sich bereits bei sämtlichen Stringwechselrichtern des Schweizer Herstellers und den neuen Zentralwechselrichtern der SolarMax-S-Serie bewährt. „Mit der transformatorlosen Technik ist es uns gelungen, Größe und Gewicht des Geräts um mehr als die Hälfte zu reduzieren und die Kosten um 15 Prozent zu senken“, erklärt Michael Ernst, der bei Sputnik die Entwicklung der Zentralwechselrichter leitet. Der SolarMax

330C-SV bringt nur noch 1.200 Kilogramm auf die Waage. Ein weiterer Vorteil der transformatorlosen Technologie ist der hohe Wirkungsgrad: Das neue Gerät erreicht 98 Prozent. Wie alle SolarMax-Wechselrichter ist auch das neue Gerät TÜV Bauartgeprüft. Außerdem erfüllt der SolarMax 330C-SV die Anforderungen der BDEW-Mittelspannungsrichtlinie (Richtlinie für den Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen), die seit Januar 2009 in Deutschland gilt.

(Schweiz) eine breit gefächerte Produktpalette aus Strangwechselrichtern fürs Einfamilienhaus und Zentralwechselrichtern für Solarkraftwerke an. Dank der langjährigen Erfahrung und der steten Optimierung zeichnen sich die Geräte durch modernste Technologie, hochwertige Qualität, Zuverlässigkeit, maximale Erträge und ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis aus.

Technische Daten SolarMax 330C-SV • AC-Nennleistung 330 kW • MPP-Bereich 450 bis 800 Volt • Max. Wirkungsgrad 98 Prozent • Abmessungen 120x80x200cm • Gewicht 1200kg

Sputnik Engineering beschäftigt derzeit rund 250 Mitarbeiter am Schweizer Firmenhauptsitz sowie in den Tochterfirmen in Neuhausen (Deutschland), Madrid (Spanien), Mailand (Italien) und Paris (Frankreich). Sie werden in diesem Jahr SolarMax-String- und Zentralwechselrichter mit einer Gesamtleistung von 420 Megawatt fertigen. Die neue Produktionsstätte für SolarMax-Strangwechselrichter hat Sputnik im Februar dieses Jahres eröffnet.

Über die Sputnik Engineering AG Die Sputnik Engineering AG wurde 1991 von Christoph von Bergen und Philipp Müller gegründet und konzentriert sich seitdem ausschließlich auf die Entwicklung, den Vertrieb und die Wartung von Wechselrichtern für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen. Mit der SolarMax-Baureihe bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Biel

Kontakt Sputnik Engineering AG Höheweg 85 2502 Biel / Bienne
 Tel. +41 32 346 56 00 Fax. +41 32 346 56 09
 info@solarmax.com www.solarmax.com


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4 Wand-Gasheizkessel

2 Solar-Armaturengruppe mit aufgebautem Regler

5 Entlüftungstopf

3 Solarspeicher für Warmwasser

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6)4/'!:¬)NTERRA¬.OVA¬IST¬IN¬WENIGEN¬ 3TUNDEN¬VERLEGT ¬3ICHTBAR¬BLEIBT¬LEDIGLICH¬ EIN¬KLEINER¬3CHACHTDECKEL ¬UM¬DEN¬4ANK¬ ZU¬BEFàLLEN¬UND¬3ERVICEARBEITEN¬VOR ZUNEHMEN 6)4/'!:¬)NTERRA¬.OVA¬n¬DIE¬ËSTHETISCHE¬ %NERGIE¬LÚSUNG¬FàR¬%IN¬FAMILIEN ¬UND¬ -EHRFAMILIEN¬¬HËUSER ¬GANZE¬3IEDLUNGEN¬ ODER¬'ASTRO¬NOMIE


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GEBÄUDETECHNIK

Intelligente Gebäude auf dem Vormarsch Moderne Gebäude beinhalten immer mehr Technik. Dies gilt nicht nur für gewerbliche Objekte, sondern auch für private Wohnbauten. Neben Beleuchtung, Abschattung, Heizung, Beschallung, Klima und Lüftung kommen immer häufiger spezifische Systeme zur Energiegewinnung oder Rückgewinnung zum Einsatz.

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abei stellt sich für Eigentümer und Betreiber mehr und mehr die Frage: Wie schaffen wir es, all diese Systeme und Gerätschaften mit vernünftigem Aufwand so zu betreiben, dass sie im Verbund optimale Ergebnisse erzielen? Genau hier setzt das Konzept des intelligenten Gebäudes an. Bei diesem werden alle technischen Systeme miteinander vernetzt und durch ein zentrales Leitsystem verwaltet. Damit arbeiten die verschiedenen Einheiten wie Beleuchtung, Beschattung, Heizung usw. nicht mehr jede für sich, sondern im Verbund. Während die hierzu nötigen Technologien in ganz grossen Gebäuden wie Bürohochhäuser, Shoppingcenter oder Produktionsanlagen schon etliche Jahre eingesetzt werden, kommen sie nun auch in kleineren Gewerbebauten und im privaten Wohnungsbau vermehrt zum Einsatz. Das „dumme“ Gebäude Wenn wir uns näher mit dem intelligenten Haus oder Gebäude befassen, müssen wir uns zunächst vor Augen führen, wie ein nicht intelligentes Gebäude arbeitet und welche Probleme sich dadurch ergeben. Hier werden alle technischen Anlagen mehr oder weniger einzeln, für sich allein gesteuert, bedient und überwacht (siehe Bild 1). So weiss keiner, was der andere gerade macht und vor hat. Wird beispielsweise in einem Verkaufsraum 3'000 Watt Beleuchtung hochgefahren, merkt dies die Heizung erst, wenn die Temperatur im Raum erheblich gestiegen ist. Gleiches gilt zwischen Heizung, Lüftung und Beschattung. Ist es in einem Raum massiv zu warm, wird der vorhandene Heizungsregler nur

Bild 1

Bild 2


GEBÄUDETECHNIK

dafür sorgen, dass nicht geheizt wird. Im besten Fall wird die Lüftung, meist mit eigenem Regler, eingeschaltet. Dass das Problem jedoch an der Sonneneinstrahlung liegt und somit die Abschattung aktiviert, sprich die Jalousie runtergelassen werden sollte, bleibt unbemerkt, und somit steigt die Temperatur weiter, während die Lüftung unnütz Strom verbraucht. In vielen Fällen sind sogar innerhalb der Einheiten selbst die einzelnen Anlageteile steuerungstechnisch voneinander isoliert. So sind bei vielen Heizungssystemen Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung komplett voneinander getrennt, was oft dazu führt, dass die jeweiligen Steuerungen gegeneinander arbeiten. Vernetzung als Grundlage Um dieses Übel auszuräumen, muss in erster Linie dafür gesorgt werden, dass die einzelnen Systeme über die Grenzen der einzelnen Einheiten hinaus miteinander kommunizieren können. Deshalb stellt die Vernetzung der erste wichtige Grundpfeiler für das intelligente Gebäude dar (siehe Bild 2). In unserem Beispiel von vorhin führt dies dazu, dass ein einziger vernetzter Raumregler sowohl Heizung als auch Lüftung und Jalousien ansprechen kann. Anhand der Daten eines Sonnensensors, mit dem er ebenfalls vernetzt ist, kann der Regler feststellen, dass nicht Lüften oder gar Klimatisieren, sondern primär Abschatten das Wärmeproblem am effektivsten löst. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sich durch die Vernetzung nicht nur Steuerungs- und Regelungsprobleme einfacher lösen lassen, sondern dass durch die Mehrfachverwendung der Bedien- und Regelgeräte auch deren Anzahl verringert werden kann, was neben einer Kostenersparnis auch zu einem ästhetischen Gewinn führt. Die physikalische Vernetzung erfolgt mittels des aus der Informatik bekannten Standard Ethernet oder über spezielle Gebäudenetzwerksysteme, oft auch Bus-Syteme genannt. Neben dem bekanntesten und meistverbreitesten Bus-System KNX (ehemals EIB) sind, je nach Anforderungen, verschiedene andere Produkte wie CAN, LON, DALI oder TwiLine sowie verschiedene drahtlos arbeitende Systeme stark verbreitet. Meistens lässt sich eine wirklich umfassende Vernetzung nur durch die Zusammenführung mehrerer verschiedener Netzwerk- und Bus-Systeme realisieren. Das Leitsystem als „Hirn“ Anatomisch gesehen stellt die Vernetzung der Geräte sozusagen das Nervensystem dar. Die

einzelnen vernetzten Geräte verfügen zwar über eine lokale Intelligenz, welche das Gebäude grundsätzlich „am Leben“ erhält. Für die höherstehenden Intelligenzfunktionen benötigt das Gebäude jedoch auch ein „Hirn“ in Form eines oder mehrerer übergeordneten Leitsysteme. Diese Leitsysteme, auch Managementsysteme, Haus- oder Gebäudesteuerungssysteme genannt, führen ganzheitliche Steuerfunktionen aus und gewährleisten eine gebäudeweite Überwachung aller technischen Einrichtungen. Das Leitsystem sorgt dafür, dass die gesamte Gebäudetechnik so übersichtlich und einfach wie möglich betrieben werden kann und gewährleistet, dass alle Vorgänge nachvollziehbar bleiben. Dies macht das Leitsystem zum zweiten wichtigen Grundpfeiler des intelligenten Gebäudes. Komfort Sind Vernetzung und Leitsystem realisiert, ergeben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Was auch immer das Gebäude an Funktionen benötigt, kann nun einfach per Software konfiguriert und programmiert werden. Am augenscheinlichsten sind die Komfortfunktionen. Wenn die Sachbearbeiterin die

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GEBÄUDETECHNIK

Jalousie des Grossraumbüros mit dem Telefon bedient, die Helligkeit des Arbeitslichts sich automatisch der Aussenhelligkeit und den Gewohnheiten des Mitarbeiters anpasst und im Sitzungszimmer Beamer, Licht, Abschattung sowie Audiosystem mit einem Knopfdruck bedient werden, so sind das nur einige Beispiele von Funktionen, welche Nutzern intelligenter Gebäude täglich das Leben etwas einfacher machen. Energieeffizienz Weniger „spektakulär“ und kaum sichtbar, jedoch immer wichtiger sind Funktionen zur

effizienteren Nutzung von Energie. Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Einige wurden bereits weiter oben erwähnt. Sie sind typisch für die Art, wie im intelligenten Gebäude Energie gespart wird. Grundlage für alle Energiespar-Funktionen sind immer zwei Komponenten. Erstens stehen für die Regelung von Licht, Heizung, Klima usw. mehr Daten zur Verfügung. Dabei handelt es sich längst nicht mehr nur um Daten von Messfühlern aller Art innerhalb und ausserhalb des Gebäudes. Als Datenbasis dienen heute genauso externe Wettervorhersagen, Zeitmanagement- und Personenzählsysteme usw. Zusätzlich zu den Live-Werten werden durch das Leitsystem aus den erhobenen Daten, mittels Berechnungen und Statistiken, weitere Daten und Vorhersagen generiert. Die zweite Komponente zum Energiesparen besteht darin, dass Regelvorgaben und Strategien global für das gesamte Gebäude über alle Einheiten getroffen werden. Dies verhindert, dass isolierte Regelkreise einander entgegenwirken.

Ebenfalls ein wichtiger Aspekt im Bereich von Heizung, Lüftung und Klima ist die Tatsache dass sich im intelligenten Gebäude alle Steuerund Regelvorgaben jederzeit flexibel umprogrammieren lassen. So lässt sich die Regelung anhand der Erfahrungen aus dem Betrieb optimieren. Wird beispielsweise festgestellt, dass sich der Fühler auf der Gebäudenordseite für eine bestimmte Regelung nicht eignet, kann diese einfach so umprogrammiert werden, dass die Daten künftig vom Sensor anderer Sensoren kommen. Sicherheit Neben den Ansprüchen an Komfort und Energieeffizienz steigt auch das Sicherheitsbedürfnis von Bewohnern und Nutzern moderner Häuser und Gebäude kontinuierlich. Während beispielsweise Überwachungskameras früher nur in Banken anzutreffen waren, wird heute praktisch jedes öffentlich zugängliche Gebäude flächendeckend Video-überwacht. Dies hat letztlich auch damit zu tun, dass die benötigte Grundinfrastruktur in Form eines leistungsfähigen Ge-


GEBÄUDETECHNIK

bäudenetzwerks in immer mehr Gebäuden bereits vorhanden ist. Noch stärker lässt sich dieser Effekt bei Privathäusern und Wohnungen beobachten. Da hier keine direkten Vorgaben ein getrenntes Brandschutz- oder Einbruchsalarmsystem fordern, können die entsprechend notwendigen Sensoren direkt am vorhandenen Bus- oder Netzwerk angeschlossen werden. Dadurch lassen sich Funktionen für Einbruchs-, Brand-, oder Wasseralarm mit äusserst geringem Aufwand realisieren. Unterhaltung Nicht zu vergessen, egal, ob im Wohnungsoder Zweckbau, ist die Unterhaltung. Egal ob im Restaurant, im Laden oder im Coiffuresalon, Musik gehört heute zum festen Bestandteil des Marketings und ist viel zu wichtig, um nicht auch in das Gebäudemanagement einbezogen zu werden. Und wer schon unterwegs hohe multimediale Ansprüche stellt, wird sich auch zuhause nicht mit einem Taschenradio zufriedengeben. So gehören Lautsprecher in naher Zukunft genauso zur festen Raumeinrichtung wie Beleuchtungskörper. Grosser Nachholbedarf in Sachen Multimedia besteht in der Schweiz auch in der Hotellerie. Die heranwachsende Generation Gäste, welche mit Smartphone, iPod und Gameboy anreist, wird sich mit dem 40cm-Hotelfernseher nicht mehr zufriedengeben. In anderen Ländern hat man dies schon früher erkannt und Hotelzimmer mit modernen, ebenfalls im Gebäudenetzwerk eingebundenen Multimediasystemen ausgerüstet. Immer mehr kleine Anlagen Während sich in grossen Gebäuden das Prinzip der Intelligenz heute nahezu vollständig durchgesetzt hat, werden nun immer mehr auch kleinere Bauten mit „Intelligenz“ ausgestattet. Ladenlokale, Restaurants, BürobauD E R AU TO R Daniel Portner befasst sich seit mehr als 15 Jahren mit dem Thema „intelligente Gebäude“ und gehört seit 2007 zur Geschäftsleitung der iBricks Solutions GmbH, welche Steuerungssysteme für intelligente Häuser und Gebäude herstellt. daniel.portner@iBricks.ch www.iBricks.ch

ten von KMU’s usw. Diese unterscheiden sich weniger durch ihre funktionellen Anforderungen von ihren grossen Artgenossen als durch die Art, wie sie entstehen. Kleinere Bauten werden oft mit viel weniger Planungs- und Ingenieursleistungen gebaut. Entsprechend müssen auch die Gebäudenetzwerke und Leitsysteme mit möglichst wenig Planungsund Entwicklungsaufwand realisiert werden können. Hier sind Standard-Systeme gefragt, welche sozusagen „out of the Box“ eingesetzt werden können. Gleiches gilt insbesondere auch für den privaten Wohnungsbau, wo sich das „intelligente

Haus“ stehts grösserer Beliebtheit erfreut. Während anfangs solche Häuser mit Technologien aus dem Zweckbau ausgerüstet wurden, zeigt sich heute immer mehr, dass preiswerte und anwendergerechte Systeme fürs Einfamilienhaus oder für die Eigentumswohnung letztlich nur mit spezialisierten Komponenten und Systemen massentauglich werden. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass die Zukunft mehr proprietäre Systeme bringen wird. Vielmehr setzen sich, gerade in kleineren Anlagen, bekannte Standardtechnologien, welche von verschiedenen Herstellern einfach adaptiert werden können, entscheidend besser durch. 

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LICHT

Faszination Licht Ein Cappuccino in der Sonne, ein Tag am Strand: Licht tut gut. Es weckt Emotionen, beeinflusst Stimmungen und den Biorhythmus des Menschen. Das merken wir alle in den Wintermonaten, wenn das Tageslicht früh wieder schwindet und Sonnenstunden selten sind. Dann übernimmt künstliche Beleuchtung die Aufgaben des Tageslichts.

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oderne Beleuchtung geht weit darüber hinaus, dem Menschen das Sehen in der Dunkelheit zu erleichtern. Heute kann mit Licht jederzeit ein Umfeld erzeugt werden, das Wohlbefinden und Sicherheit verbindet, Konzentration und Gesundheit fördert – und Energie spart, während die Beleuchtungsqualität wächst.

Röntgen-, UV- und Infrarotstrahlen sind nicht sichtbar.

Licht ist Leben. Es gibt Energie und Sicherheit, fördert Wohlbefinden und Gesundheit. 

Schon immer hat das Medium Licht die Menschen interessiert – auch in Kunst und Architektur. Helligkeit und Schatten, Farbigkeit und Kontrast beeinflussen nicht nur die Atmosphäre eines Raumes oder die Stimmung eines Augenblicks, sondern auch den Biorhythmus des Menschen.

 Die Wirkung von Licht auf den Menschen ist vielseitig und geht weit über das Sehen und Erkennen von Gegenständen hinaus. Eine wirkungsvolle Lichtanwendung setzt deshalb Kenntnisse über Lichttechnik, Physik und Physiologie voraus.

Lichtgeschwindigkeit: 300.000 km/s Die Zeit, die das Licht vom Objekt bis ins Auge des Betrachters benötigt, ist die Lichtgeschwindigkeit. 1850 entwickelte der französische Physiker Leon Foucault die sogenannte Drehspiegelmethode. Sie ermöglichte es, den präzisen Wert der Lichtgeschwindkeit zu ermitteln: 2,98 x 108 m/s. Für die Lichtgeschwindigkeit im leeren Raum und in Luft wird allgemein der aufgerundete Wert von 3 x 108 m/s – also 300.000 Kilometer pro Sekunde – benutzt. Die Lichtgeschwindigkeit ist damit die höchste bekannte Geschwindigkeit. Licht benötigt vom Mond zur Erde etwa 1,3 Sekunden. Dagegen ist das Licht der Sonne, die 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist, schon 81/3 Minuten unterwegs. Vom Fixstern Alpha im Zentaurus braucht es bereits 4,3 Jahre. Würde er heute explodieren – wir würden es erst in einigen Jahren erfahren.

Was ist Licht? In den letzten Jahrhunderten hat die Physik das Phänomen „Licht“ untersucht und sein Geheimnis gelüftet: Licht ist der kleine sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung. Diese elektromagnetische Strahlung besteht aus schwingenden Energieeinheiten (Quanten) und wird in Wellen von einer Lichtquelle gesendet. Sie braucht eine bestimmte Zeit vom Ort ihrer Entstehung bis zum Auge des Betrachters. 

Jede Wellenlänge wird von einem Farbeindruck bestimmt. Das Spektrum des Sonnenlichtes weist einen kontinuierlichen Übergang auf: vom kurzwelligen Violett über Blau, Grün, Orange bis zum langwelligen Rot. Außerhalb dieses Bereichs kann das menschliche Auge keine Strahlung „sehen"; Gamma-,

Licht und Sehen Der Mensch orientiert sich vor allem mit seinen Augen: Seine Umwelt ist eine Sehwelt. Mehr als 80 Prozent aller Informationen nehmen wir über die Augen auf; sie sind unser wichtigstes Sinnesorgan. Ohne Licht wäre dies nicht möglich – Licht ist das Medium, das die visuelle Wahrnehmung überhaupt erst möglich macht. Unzureichendes Licht oder Dunkelheit verhindern gutes Sehen; wir werden unsicher und können uns schlechter orientieren. Erst durch Beleuchtung entsteht ein „sicheres Gefühl“ auch im Dunkeln. Der Mensch nutzt zum Sehen nur die sichtbare elektromagnetische Strahlung. Die Augen haben sich im Laufe der Evolution auf den


LICHT

Wellenlängenbereich des Sonnenlichts spezialisiert, der die Erdatmosphäre in ausreichender Menge und mit einer bestimmten Konstanz durchdringt. Vom Auge zum Gehirn Die Augen übertragen die aufgenommenen Informationen zehn Mal so schnell wie die Ohren. Das Gehirn verarbeitet die Informationen und errechnet aus den beiden leicht unterschiedlichen Bildern, die das rechte und das linke Auge „senden“, einen räumlichen Eindruck. So kann der Mensch dreidimensional sehen und auch Entfernungen abschätzen. Beim Entfernungssehen unterscheidet das Gehirn zwischen nahen und weiter entfernten Objekten auch anhand der Blauanteile im Licht. So erscheinen näher liegende Objekte in wärmeren Farbtönen mit höherer Intensität, entferntere Objekte in bläulichen und blassen Schattierungen. 
 Kurze Geschichte des Lichts Für lange Zeit war die Sonne die einzige Lichtquelle der Menschen. Bis vor etwa 300.000 Jahren der prähistorische Mensch das Feuer als Wärme- und Lichtquelle entdeckte. Lagerfeuer – und später Kienspäne, Öl- und Talglampen – brachten Licht und Leben in Höhlen, in die nie ein Sonnenstrahl gelangte. Auch die großartigen Zeichnungen in der Höhle von Altamira können nur bei künstlichem Licht entstanden sein – vor etwa 15.000 Jahren. Nicht nur in Höhlen und Räumen, auch im Freien wurde Licht entfacht: Um 260 vor Christus sendete der Leuchtturm von Alexandria Lichtsignale, und aus dem Jahr 378 nach Christus gibt es Hinweise auf „Lichter auf den Gassen“ – auf die Straßenbeleuchtung im antiken Antiochia. Sehr früh begann der Mensch bereits, die Traggefäße der kostbaren lichtspendenden

Flammen kunstvoll zu verzieren. Entscheidend verbessert wurden diese über Jahrtausende genutzten Lampen für flüssige Brennstoffe 1783, als Aimé Argand den Rundbrenner erfand. Ebenfalls 1783 wurde nach einem Verfahren von Mickelaers aus Steinkohle das „Leuchtgas“ für die Gaslaternen gewonnen. 

Öllampen, Fackeln und Kerzen wurden bis ins 19. Jahrhundert verwendet. All diese Lichtquellen verbrannten Öl oder Gas. Der Geruch war äußerst unangenehm, die offene Flamme gefährlich. 

 Das Zeitalter der elektrischen Beleuchtung Die Entwicklung von verbesserten Lichtquellen ist eng verknüpft mit dem Verständnis naturwissenschaftlicher Zusammenhänge. So gab es zwar schon im 18. Jahrhundert Versuche mit elektrischen Bogenlampen. Praktische Bedeutung erlangten sie aber erst, als Werner Siemens 1866 Dynamo-Maschinen entwickelte. Jetzt konnte Elektrizität wirtschaftlich erzeugt werden. Doch erst 1879 beginnt das eigentliche Zeitalter der elektrischen Beleuchtung. In diesem Jahr erfand Thomas Alvar Edison die Glühlampe „neu“. Er brachte die Erfindung des deutschen Uhrmachers Johann Heinrich Goebel aus dem Jahr 1854 zur technischen Reife. Die Glühlampe mit der Wolframwendel kam auf den Markt. Kurze Zeit darauf entstanden die ersten Entladungslampen. Heute ist ein Leben ohne künstliche Beleuchtung nicht mehr vorstellbar. Die Entwicklung der Lampen und Leuchten hat in den letzten Jahrzehnten an Dynamik gewonnen. Effiziente Technologien, neue Werkstoffe und optische Systeme schaffen neue Möglichkeiten der künstlichen Beleuchtung – ebenso komfortabel wie umweltschonend und sparsam. 

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BAD

Wellness und Medical-Wellness Fast gleich, wo man hinschaut, überall steht Wellness. Leben wir im Wellness-Zeitalter? Was heisst denn Wellness? Die Übersetzung könnte etwa „Wohlbefinden“ lauten. Jetzt ist klar, dass viel mehr unter den Hauptbegriff Wellness fällt, als man auf den ersten Blick denkt.

Das Unternehmen Zu unserer Freude denken die Meisten sofort an eine Sauna oder ein Dampfbad. Der Bau von solchen Wellness-Anlagen ist seit 40 Jahren Business und Lebensaufgabe der Firma FitnessPartner AG. Als Familienunternehmen aus dem Appenzellerland planen und bauen wir Ihre persönliche oder gewerbliche Erholungs-Oase. Unser Sortiment reicht heute von der traditionellen Sauna über Dampfbäder und diverse Feuchtklima-Räume bis hin zu komplexen Gesamtanlagen. Ebenfalls sind wir gerne Ihr Ansprechpartner für Infrarotkabinen, Whirlpools, Solarien und Heimfitness-Geräte. Da Wellness heute in aller Munde ist und schon fast zum Standard gehört, verändert sich das Angebot rasend. Wir möchten Ihnen ein neues Produkt vorstellen, dessen positive Wirkung längst bekannt ist. Das SeaClimate SeaClimate, die Kombination aus ionisiertem Sauerstoff und einer Tote Meer Salz Sole, erzeugt in Räumen oder Kabinen ein hochwirksames

Reizklima, das dem Klima am Toten Meer gleicht. Der Organismus kann sich erholen; Stress wird abgebaut und nach nur 20 Minuten fühlen Sie sich frisch wie nach einem Strandspaziergang. Das SeaClimate ist eine optimale Symbiose aus Wellness und Medical-Wellness. Das SeaClimate setzt sich aus drei Bausteinen zusammen. Ionisation, Sauerstoffzugabe und Zugabe von Salz (Sole). Ionisation: Nach einem Gewitter ist die Luft wieder klar! An einem Wasserfall oder in der Nähe einer Meeresbrandung lässt sich besser durchatmen. Dieses natürliche Phänomen wird durch negative Ionen erzeugt, die sich aufgrund von Koronarentladungen in der Atmosphäre bilden. Sie beseitigen auf physikalischem Wege Staub, Bakterien und Gerüche. Die Luft wirkt dadurch klar und unverbraucht. Wie in vielen Fällen folgen wir lediglich diesem Beispiel der Natur. Damit wird jeder Raum, in dem SeaClimate steht, zur Oase frischer Luft. Treten Sie also ein und entspannen Sie!


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ern. Der Einfluss des „Negativ-Sauerstoffs“ bringt brachliegende Zellen wieder in Schwung. Um einige Beispiele zu nennen: Hormone: Hormone werden in Drüsen erzeugt und sind für die Arbeit von allen Organen zuständig. Darunter fallen unter anderen die Arbeit der Gallen- und Nierenblase, des Fortpflanzungstrakts, die Bewegung des Darms, die Bildung der Blutgefässe oder auch der Lichtempfindlichkeit und somit Bräunung der Haut. Dies um nur einige davon zu nennen. Für den Entstehungsprozess der Hormone wird elektrische Energie benötigt, welche wir mit der Atemluft zuführen können. Ein gesundes Elektroklima ist daher für diese Bereiche enorm hilfreich. Stress: Das Stresshormon Serotonin wird bei wirklichem und vermeintlichem Stress im Überfluss vom Körper erzeugt und befindet sich dann im Körper. Es regt stark an, hat aber auch katastrophale Folgen: Streitsucht, grosse Unruhe, Gliederschmerzen, Depressionen bis zur Selbstzerstörung, Kopfschmerzen können ihre Wurzeln in ständig hohem Serotoninpegel des Blutes haben. Ein anderer Stoff (Mono-Amin-Oxydase) baut Serotonin ab. Dieser Stoff wird vom Körper selbst erzeugt. Aber auch hier ist Negativ-Sauerstoff zur Entstehung gefragt.

Sauerstoff: Sauerstoff ist die Schlüsselsubstanz für alle Prozesse im Körper. Ohne Sauerstoff ist Leben, wie wir es kennen, nicht möglich. Seit Jahrzehnten weiss auch die Wissenschaft, dass Sauerstoff, insbesondere in der ionisierten Form, eine natürliche Anti-Aging Wirkung besitzt. Das Immunsystem wird gestärkt, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit erhöht. Viele weitere positive Eigenschaften werden dem Sauerstoff zugeschrieben. Testen Sie SeaClimate mit bis zu 35% mehr Sauerstoff als die Umgebungsluft, Sie werden begeistert sein. Mittels Hochleistungskonzentratoren mit NASA-Technologie wird der Sauerstoff direkt aus der Umgebungsluft gewonnen. SeaClimate arbeitet damit wirtschaftlich und hocheffektiv. Mineralsalze: Mineralsalze sind die „Zündstoffe“ des Lebens. Jede kleinste Aktivität unseres Körpers wird durch Salze gesteuert. Jeder Gedanke, jede Bewegung, unser ganzes Tun und Handeln wird durch unser Gehirn und das zentrale Nervensystem gesteuert. Nervenfasern können Impulse nur dann weiterleiten, wenn

die im Mineralsalz enthaltenen Elemente wie Kalium oder Magnesium vorliegen. Es ist das natürliche Salz, das der Körper braucht, um perfekt zu funktionieren. Per Ultraschallvernebelung erzeugt SeaClimate einen mikrofeinen, trockenen Nebel. Damit nimmt auch die Haut als grösstes Atmungsorgan alle Wirkstoffe auf. Wieso Medical-Wellness? Nebst den vielen positiven Einflüssen auf einen gesunden Körper steckt im SeaClimate noch einiges mehr drin. So wird Ionisierter Sauerstoff durch den Körper 6x schneller aufgenommen. Folglich werden die Prozesse im Körper beschleunigt und die Leistungsfähigkeit stark erhöht. Der Körper braucht aber nicht nur Sauerstoff sondern auch elektrische Energie. Die durch das SeaClimate erzeugten negativ geladenen Ionen bieten dies dem Körper im Überfluss. Jede Zelle im Körper hat ihre bestimmte Aufgabe. Dies beginnt bei der kleinsten Zelle und führt bis zu den Organen, welche zum Beispiel unser hochkomplexen System des Hormonhaushaltes und damit die Funktion unseres Körpers steu-

Ein gesteigerter Blutkreislauf, Aktivierung der „Türhüter“ in Mund und Atmungstrakt, die Säuberung der Schleimhäute, die bessere Durchblutung der Haut und nicht zuletzt auch die gereinigte Raumluft sind weitere Faktoren, welche ionisierter Sauerstoff zusammen mit den Wirkstoffen und Mineralien im Salz verbessern kann. Aus diesen Gründen wird das SeaClimate nebst dem Wellness-Gebrauch auch in der Therapie nach Operationen oder bei psychischen Problemen eingesetzt. Einbaumöglichkeiten Das SeaClimate lässt sich in eine Sauna, ein Dampfbad oder sogar in eine Infrarotkabine integrieren. Gerne beraten wir Sie persönlich und freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Kontakt Fitness-Partner AG Blumenaustrasse 4 9410 Heiden Tel. +41 71 891 39 39 Fax +41 71 891 49 32 info@fitness-partner.ch www.fitness-partner.ch

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Lust auf mehr Küche Kochen ist Lifestyle und damit steigt die Wertschätzung für die Küche als Wohnraum. Mittlerweile hat sie sich zum eigentlichen Zentrum der Wohnung entwickelt. Hier wird diskutiert, philosophiert, es finden Partys statt. Und natürlich soll die Küche von heute von der einfachen Pizza bis zum 5-Gang-Menu jederzeit unterstützen und funktional top ausgerüstet sein. Hier die 10 aktuellsten Trends:

Aubergine: Das moderne Aubergine setzt Akzente und wirkt zugleich wohnlich: Bühler Küchen AG, Bern

Porsche: Die Porsche Küche von Poggenpohl steht für Luxus und repräsentiert höchste ästhetische und technische Qualität

1. Wohnküche Neubauten werden heute standardmäßig mit einer Wohnküche ausgestattet. Kochen als Lifestyle, zelebriert mit der Familie oder Freunden, erhöht die Vorfreude auf den kulinarischen Genuss. Dabei entwickelt sich das Design der Küche immer mehr zum Wohnmöbel und bildet eine harmonische Einheit. Meist entscheidet heute die Küche über den ersten Eindruck einer Wohnung und somit über den Wohlfühlgrad. 2. Rüstinsel Tatsächlich bevorzugen immer mehr Bauherren eine elegante Rüst- oder Arbeitsinsel gegenüber der herkömmlichen Kochinsel. Vorteile bieten jedoch beide Lösungen: Mit der bekannten Kochinsel wird der eigentliche Akt der Kochkunst vor der Familie und den Gästen zelebriert. Ein höhenverstellbarer Dampfabzug, oder sogar ein Tischlüfter mit nach unten absaugenden Dunstabzugselementen, (allerdings werden einige technische Installationen vorausgesetzt) erleichtert weiter den Blick in den Wohnraum. Zu beachten gilt es, dass das Ventilatorengeräusch über der Insel oft störender als bei Lösungen an der Wand wirkt. Aufgrund der Luftströmungen von allen Seiten reduziert sich zudem die Absaugleistung der Geräte leicht. Da mehr als


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Küchenmöbel perfekt als Wohnmöbel integriert: Poggenpohl die Hälfte der eigentlichen Küchenarbeitszeit mit Rüsten und Zubereiten verbracht wird, hat sich die Rüstinsel mittlerweile weit verbreitet. Idealerweise verfügt die Rüstinsel über ein Wasserbecken und eignet sich so auch perfekt für das gemeinsame Kochen und Backen mit der ganzen Familie oder den Gästen. Gestalterisch entsprechen die Rüstinseln den heutigen Wohnkonzepten und verleihen der Küche den gewünschten wohnlichen Möbelcharakter. 3. WOK & Teppan Yaki Combi-Steamer, Teppan-Yaki-Grill, Induktions-Wok, Weinkühler und eingebaute Kaffeemaschine: In der modernen Küche wird immer mehr zur Freude der Bewohner aufgerüstet. Unter anderem dank dem Trend zu asiatischem Genuss setzen sich die Induktions-Wok auch in heimischer Küche immer mehr durch. Ein Teppan Yaki Flächengrill bietet nicht nur für Gäste ein einmaliges Kocherlebnis. Der Teppan Yaki In der Bedienung einfach, praktisch und gut, gewürzt mit einer Prise Exklusivität und Eleganz, so stellen wir uns die Dinge des täglichen Lebens vor. Er kocht ohne Töpfe und Pfannen mit oder ohne Fett und achtet so auch auf die Gesundheit. Was ist anders beim Kochen mit dem Teppan Yaki? Unsere Lebensmittel sind extrem hit-

zeempfindlich. Mit einem Teppan Yaki ist es nun möglich, die dem Lebensmittel entsprechende Gartemperatur exakt einzustellen. Die einmal eingestellte Temperatur wird dann automatisch konstant gehalten, ob Sie nun viel oder wenig auf die Platte legen. 4. Multimedia I-Pod oder Laptop-Ladestationen, InternetZugänge, integrierter Fernseher, die moderne Technologie hat die Küche erobert. Verschiedenste Küchenmarken bieten bereits eigenständige Lösungen mit zentraler Bedienungsfunktion an. 5. Farbkonzepte Natürlich bleibt die Farbgestaltung ein individueller Geschmack. Die Kombination von kühlen Materialien (z.B. Chromstahl) und neutralen Farben (weiss, grau, schwarz) in Verbindung mit sinnlichen Hölzern und warmen Tönen (sand, braun, olive, lavendel) sind jetzt im Trend. Hochglanz-Fronten und exklusive Arbeitsflächen verleihen zusätzliche Raffinesse. Wohnlichkeit hat an Bedeutung gewonnen, oft wird auch mit der Wandfarbe der nötige Akzent gesetzt. Bei Hölzern setzt sich die horizontale und durchgehende Struktur durch. Gefragt sind mehr exotische Hölzer aus nachhaltiger Produktion.

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bulthaup b1 - das neue Produkt aus der bulthaup Familie ist jung im Aussehen und jung in seinen Vorzügen

6. Licht Stimmungsvolles Licht wird in der Küchenplanung oft unterschätzt, obwohl der Kundenzufriedenheits-Einfluss erwiesenermaßen sehr hoch eingestuft wird. Eine nahezu verwirrende Fülle von Beleuchtungsmitteln, Lampen und Leuchten ist heute auf dem Markt. Doch für wo diese Halogen-Spots, Downlights und Fluoreszenzlampen am besten geeignet

sind und für beste Lichtwirkung in der Küche sorgen, das muss man wissen, und dazu braucht es mehr als Intuition. Hier empfiehlt sich, den Fachmann zu kontaktieren. 7. Dampf Steamer respektive Dampfgarer gehören heute in jede moderne Küche. Kochen, Backen und Grillen mit Heissluft und Dampf bietet einen schonenden Umgang mit den Lebensmitteln

und somit mehr Gesundheit. Unterschiedlichste Beheizungsarten und bereits einprogrammierte Rezepte bieten vor allem Kombi–Geräte. So können mehrere Gerichte gleichzeitig gekocht werden. Geringster Energieverbrauch für perfekte Ergebnisse bieten Geräte mit Energielabel A. 8. Keine Geräusche In der Wohnung wird es immer ruhiger dank


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den verbesserten Isolationen. Jetzt sind deshalb auch in der Küche die „leisen“ Geräte gefragt. Unterschiede gibt’s vor allem beim Dampfabzug. Ein Vergleich lohnt sich. 9. Réduit Die heutige Küche wirkt locker und wohnlich. Oft wird der Stauraum etwas vergessen und vor allem einer Familie nicht genügend Rechnung getragen. Ein separates Réduit verschafft

hier ideale Abhilfe, ohne dass Gestaltungskompromisse gemacht werden müssen. 10. MINERGIE Mittlerweile sind über 100 Küchenbauer in der Schweiz sattelfest in MINERGIE Fragen und besitzen ein dementsprechendes Zertifikat. Im Abluftbereich gilt es auch in der Küche, sparsamen Energielösungen Rechnung zu tragen. 

Kontakt Küchen-Verband Schweiz KVS, www.kuechen-verband.ch

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Ganz schön grün Nachhaltig produzierte Produkte liegen im Trend. Lebten früher bloss einige Umweltfanatiker den ökologischen Lebensstil, so haben inzwischen auch die designorientierten Branchen die grüne Welle für sich entdeckt. Das neuste Beispiel beim Innenausbau kommt aus Spanien: ECO by Cosentino übertrifft alle Ansprüche an eine moderne Küchenabdeckung und besteht grösstenteils aus recycelten Materialien.

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ie Klimadiskussion hat in der Bevölkerung ein Umdenken bewirkt. Vier Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer erkennen laut einer Studie der ETH aus dem Jahr 2007 ein hohes Mass der Gefährdung durch den Klimawandel. 10 Jahre zuvor waren es etwas mehr als die Hälfte. Auf das erwachte ökologische Bewusstsein hat die Wirtschaft auf breiter Front reagiert. So auch im Bereich Inneneinrichtung. Die Cosentino Group, weltweite Marktführerin bei der Herstellung von Oberflächen aus Quarz, stellt erstmals eine Arbeitsoberfläche für Küche und Bad vor, die zu 75 Prozent aus recycelten Rohstoffen besteht. Altes Porzellan, Glas, ausgemusterte Spiegel oder verglaste Asche werden in einem speziellen Verfahren zu einem Produkt verarbeitet, das punkto Eigenschaften und Design nichts zu wünschen übrig lässt. Die übrigen 25 Prozent bestehen aus Natursteinresten und ökologischem Harz. Mit der Einführung von ECO by Cosentino setzt das spanische Familienunternehmen neue Akzente in Architektur und Gestaltung und schafft eine neue Produktkategorie, nämlich die „recycelten Oberflächen“.

Drei Jahre geforscht Das Recyclingmaterial ist das Ergebnis dreijähriger Forschungsarbeit im unternehmenseigenen Entwicklungszentrum. ECO by Cosentino ist beispielhaft für die Innovationskraft des Unternehmens. Insgesamt 4,5 Millionen Euro (zirka 6,8 Millionen Schweizer Franken) hat Cosentino in die Entwicklung der neuen Oberfläche investiert. Sie vereint modernes Design mit neusten physikalisch-mechanischen Eigenschaften und ist zudem extrem umweltverträglich. Für die Herstellung von ECO by Cosentino werden neben „post-industriellen“ auch sogenannte „postconsumer“ Materialien recycelt – also Überreste aus industriellen Produktionsprozessen genauso wie häusliche Abfälle. Dazu gehören gebrauchte Spiegel aus Wohnhäusern, Industriegebäuden oder Fabriken, ebenfalls entsorgtes Fensteroder Flaschenglas, Porzellan von Fliesen, Waschbecken oder dekorativen Elementen, Feinsteinzeug aus Kachelresten und Verbrennungsreste in Form von verglaster Asche.


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Wie das Forschungs- und Entwicklungszentrum von Cosentino errechnete, werden für eine Tonne Recyclingmaterial etwa 3000 Glasflaschen benötigt. Darüber hinaus werden im Laufe eines Jahres für die Herstellung von ECO by Cosentino circa 65 Millionen Flaschen, zwei Millionen Spiegel, über 50‘000 Quadratmeter Keramikfliesen und so viel verglaste Asche verwendet, dass man damit einen Turm von einem Quadratmeter Grundfläche und 530 Metern Höhe füllen könnte. Auch bei der Herstellung hohe ökologische Standards Bei der Herstellung des Recyclingmaterials hat Cosentino seine ökologischen Standards zusätzlich verbessert. Diese Prozesse reichen von der Zerkleinerung, Vorreinigung und Vorklassifizierung aller recycelten Bestandteile bis zu einer praktisch vollständigen Wiedergewinnung des während der Herstellung verwendeten Wassers. Ausserdem werden 99 Prozent der Emis-

sionen, die bei der Produktion entstehen, von flüchtigen organischen Verbindungen gereinigt. ECO by Cosentino ist vielfältig einsetzbar, sowohl im Küchen- als auch im Badezimmerbereich. Ausserdem bieten sich die Oberflächen des Recyclingmaterials als Bodenbeläge, Wandverkleidungen und anderen Anwendungen in öffentlichen oder privaten Bauten an. Seine Lebensdauer entspricht der von Quarzoberflächen und übertrifft in dieser Hinsicht auch Materialien wie Granit und Marmor. Es ist äusserst kratzfest und widerstandsfähig, fleckenbeständig und wärmeunempfindlich. Die Innovation von Cosentino verfügt über das „Greenguard Zertifikat“. Auch trägt das Recyclingmaterial das silberne „Cradle to Cradle Certificate“ der EPEA Internationale Umweltforschung GmbH in Hamburg. Die Zertifizierung beurkundet die Verwendung von umweltverträglichen und wiederverwertbaren Materialien. Zusätzlich wurden die Spanier in diesem Jahr auf der Baumesse Construmat in Barcelona für ihre technische Innovation in der Kategorie „Produkt für Verkleidungen und Installationen“ ausgezeichnet. 1991 hatte das führende Produkt von Cosentino, die Quarzoberfläche Silestone, die gleiche Auszeichnung erhalten.

Kontakt Cosentino Swiss AG Seegartenstrasse 4 8716 Schmerikon zurich@cosentinogroup.net www.cosentinogroup.net

Besuchen Sie uns an der Bauen + Modernisieren Halle 4 Stand A 27 Über Cosentino Die Cosentino Group ist weltweite Marktführerin bei der Herstellung und Verarbeitung von Oberflächen aus Quarz und gehört zu den wichtigsten Marktteilnehmern im Bereich Naturstein. Das spanische Familienunternehmen entwickelt und produziert zukunftsweisende Produkte in brillantem Design aus Quarz und Naturstein, die in über 50 Ländern vertrieben werden. In der Schweiz ist Cosentino seit November 2007 mit einer eigenen Niederlassung in Schmerikon SG präsent.

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WESCO lanciert neues, voll­ automatisches „Frischluftgerät“ Individuelle Lösungen für mehr Lebensqualität, so lautet seit über 35 Jahren das Credo der WESCO AG.

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ls führender Schweizer Anbieter hochwertiger Lüftungssysteme kennt WESCO die Herausforderungen im Bereich Küchenabluft und Zuluft genau. Dank des eigenen Entwicklungszentrums gibt es fast keine Problemstellung, der das Unternehmen nicht gewachsen ist. Im Gegenteil: Innovationen sind ein fester Bestandteil der langen WESCOErfolgsgeschichte. Passend zur 40. Fachmesse „Bauen & Modernisieren“, vom 3. bis 7. September 2009 in Zürich, präsentiert WESCO mit dem „Frischluftgerät“ einen neuen Meilenstein der Lüftungstechnologie. Bislang standen Dunstabzugshauben und eine angenehme Belüftung des Wohnraums im Widerspruch, denn mit Betätigung einer Abzugshaube entsteht ein Unterdruck, der die Lüftungsleistung des Abzugs verringert und so die Luftqualität im Raum reduziert. WESCO hat sich dieser Problematik angenommen und die perfekte Lösung gefunden, die zusätzlich einen Energieverlust durch unnötig geöffnete Fenster verhindert. Mit dem innovativen „Frischluftgerät“ werden Wohnräume und Küchen mit geruchs- sowie staubgefilterter Frischluft versorgt. Das Gerät kann je nach Wunsch mit einer Dunstabzugshaube gekop-

pelt, beziehungsweise bedarfsgerecht im Küchen- und Innenausbau integriert werden. Einzige Voraussetzung für eine Installation ist, dass das „Frischluftgerät“ über eine Luftansaugmöglichkeit im Freien verfügt. Eine automatisierte oder auf die Haube abgestimmte Frischluftzufuhr kann dann problemlos sichergestellt werden. WESCO bietet so die ideale Lösung für eine kontrollierte Küchenlüftung in „Minergie & Minergie P“-Bauten und das moderne Lüftungssystem für Küchenrenovationen, bei Umbauten sowie Sanierungen. Auch finanziell rechnet sich die Anschaffung des geräuscharmen „Frischluftgeräts“, da der Verlust von Wärme durch geöffnete Fenster stark reduziert wird. Eine Tatsache, die sich insbesondere durch geringere Heizkosten bemerkbar macht. Experten sind sich einig: Mit dem leistungsstarken „Frischluftgerät“ von WESCO wird Kochen noch komfortabler und die Luftqualität im Wohnraum steigt. Die WESCO Vertriebspartner, Küchenplaner, Architekten oder Lüftungsexperten helfen dabei, den optimalen Standort zu finden und das Gerät optimal in Wohn- oder Küchenbereich zu integrieren. Auf der Fachmesse „Bauen & Modernisieren“ dürfen sich Besucher neben der lang erwarteten Präsentation auf weitere detaillierte Produktinformationen und einzelne Praxisbeispiele freuen. Fest steht, dass dieses ökologisch sinnvolle „Frischluftgerät“ bald Einzug in alle modernen Wohnkonzepte halten wird. Kontakt WESCO AG Tägerhardstrasse 110 5430 Wettingen Tel. +41 56 438 11 11 Fax +41 56 438 11 00 info@wesco.ch


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Wäschetrockner Iron Aid macht der Wäsche Dampf 50% weniger Bügelaufwand

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Es gibt schönere Dinge im Leben als lange vor dem Bügelbrett zu stehen. Deshalb hat Electrolux den Iron Aid entwickelt, einen Wäschetrockner mit ausgeklügelter Dampfbügelfunktion. Der Iron Aid TK SL5 E ist neu in der stromsparenden Energieeffizienzklasse B eingestuft und ist herkömmlichen Geräten weit voraus, denn der Kondensationstrockner denkt bereits während des Trocknens an das Bügeln. Eine dampfbasierte Entknitterungstechnologie verringert und entfernt Falten während des Trockenvorgangs und führt so dazu, dass der Bügelaufwand um mehr als 50% reduziert wird. Gerade bei besonders bügelintensiven Kleidungsstücken wie Hemden kann enorm viel Zeit gespart werden: Der Iron Aid bereitet die

Wäsche so optimal vor, dass fünf Hemden problemlos in 20 Minuten knitterfrei im Schrank hängen. Für andere Kleidungsstücke entfällt das Bügeln komplett. Neben der enormen Zeitersparnis beim Bügeln bietet der innovative Iron Aid weitere, perfekt auf die jeweilige Faser abgestimmte Trockenprogramme. Empfindliche Wäschestücke, die normalerweise in die Reinigung müssen, können dank besonders sensibler Pflegeprogramme bedenkenlos von dem neuartigen Kondensationstrockner bearbeitet werden. Bereits getragene Kleidungsstücke wie Anzüge oder Blazer frischt der Iron Aid ohne Waschmittel, Duftstoffe oder andere Chemikalien auf. Schonend und unkompliziert werden so unangenehme Gerüche aus hoch-

wertigen Textilien entfernt. Ein spezielles Pflegeprogramm für Wolle und Seide garantiert darüber hinaus die besonders sanfte Trocknung dieser empfindlichen Materialien. Mit dem praktischen Wolle-Rack können auf bequeme Weise Pullover bereits zusammengefaltet in den Trockner gelegt und sogar Turnschuhe getrocknet werden. Kontakt Electrolux AG Badenerstrasse 587 8048 Zürich Tel. 044 405 81 11 Fax 044 405 82 35 www.electrolux.ch


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„Erst die Organisation, dann die Software!“ Die ERP-Software – für KMU ein Thema, mit dem sie ständig zu tun haben. Die Investition in ein System stellt jedoch eine Herausforderung dar, die keineswegs als alltäglich zu betrachten ist. Entsprechend schwer fällt es angesichts der Vielfalt der Anbieter und Lösungen auf dem Markt, sich überhaupt einmal einen groben Überblick über diejenigen Produkte zu verschaffen, die man in die engere Wahl ziehen sollte.

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m sich hier nicht im Dickicht zu verlieren, sollte man erst einmal die eigene Organisation genau unter die Lupe nehmen, rät ERP-Spezialist Marcel Lack. Im Interview mit dem Baumagazin erläutert er, weshalb man so am sichersten zu der Lösung findet, die am Ende auch wirklich eine Unterstützung und nicht eine Last für die eigenen Mitarbeitenden bedeutet. „Erst die Organisation, dann die Software“ – können Sie diese Forderung etwas näher erläutern? M. Lack: Das Bedürfnis nach einer neuen Business-Software hat ja einen Ursprung – sei es, dass Organisation nicht so funktioniert wie gewünscht, sei es, dass die vorhandene Software veraltet ist und deshalb nicht mehr unterstützt wird, oder sei es, dass Strukturveränderungen im Unternehmen danach verlangen. Bevor man nun in eine neue Software investiert, sollte man sich zwingend Gedanken über deren Einfluss auf die Organisation machen. Business-Software kauft man schliesslich nicht von der Stange wie ein Office-Paket, so funktionieren ERP-Systeme nicht. Aus meiner Erfahrung habe ich gelernt, wie wichtig es ist, im Vorfeld zu definieren, welche Funktionen tatsächlich gebraucht werden. Ich stelle fest,


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dass Unternehmen oft glauben, einen einfachen Weg gehen zu können, indem sie sagen: Wir wollen den Alleskönner. Dieser kann aber vermutlich tatsächlich alles – ausser dem, was man am Ende wirklich braucht. Grenzen erkennen Wie geht man demnach besser vor? M. Lack: Man sollte die Prozesse einmal unter die Lupe nehmen, zum Beispiel: Wie laufen Aufträge durch das Unternehmen, wie werden

sie überhaupt akquiriert? Davon ausgehend findet man zur eigentlichen Kernfrage: Wie kann ein System diese Prozesse unterstützen? Viele Verantwortliche in Unternehmen haben die Wunschvorstellung, dass eine Software all das können beziehungsweise auf das reagieren muss, was sie just in diesem Moment im Kopf haben. Doch die Schnittstelle zum menschlichen Gehirn existiert noch nicht. Wir sprechen hier über die Grenzen eines Systems – oder besser gesagt die Erwartungshaltung in Relation zu diesen Grenzen. Ich höre regelmässig

I m I nterview Marcel Lack (Tel.: 062 544 66 36, E-Mail: E-Mail: marcel.lack@symbium.ch), Dipl. Ing. HTL Fachrichtung Holz/Betrieb, ist Inhaber und Geschäftsführer der Symbium GmbH in Egerkingen. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen rund um Veränderungs-Projekte in Unternehmen. Schwerpunkte: Geschäftsprozesse, Betriebsorganisation, Softwareprojekte. Hintergrund: 15 Jahre Betriebsorganisation und Veränderungsprojekte, 10 Jahre Einführungsprojekte Betriebswirtschaftliche Softwarelösungen. www.symbium.ch

von Anwendern, dass sie sich ein System wünschen, das automatisch Listen bestimmter Daten erstellt. Oder bei bestimmten Ereignissen Meldungen absetzt. Dass dies manchmal möglich, in anderen Fällen aber aus technischen Gründen völlig undenkbar ist, ist den Anwendern oft schwer zu vermitteln. Deswegen muss von Beginn an genau definiert werden, auf welche Art die Software welche Prozesse abbilden und unterstützen soll. Einerseits klingt das einleuchtend, andererseits will man sein Unternehmen doch nicht komplett auf den Kopf stellen, wenn man ohnehin schon viel Zeit und Geld in eine neue ERP-Lösung investiert … M. Lack: Damit kommen wir zur Schlussfolgerung: Ich will nicht mein Unternehmen der Software anpassen, sondern die Software soll sich meinem Unternehmen anpassen. Doch dafür muss ich die Facetten meines Unternehmens kennen. Ich muss Abläufe beschreiben, um mich auf die Suche nach einer geeigneten Lösung machen zu können. Mit der Forderung, schon im Vorfeld mehr Zeit zu investieren, macht man sich garantiert nicht nur Freunde …

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M. Lack: Es gibt zwei Typen von Unternehmensleitern: Die einen verstehen diese Botschaft sofort – und die anderen eben erst, wenn es zu spät ist. Es gibt nicht wenige Unternehmen, die seit Jahren eine neue Software suchen, weil sie sich bewusst sind, dass der aktuelle Zustand effizientes Arbeiten beoder sogar verhindert. Trotzdem scheuen sie sich, das Thema konsequent anzugehen, weil sie den damit verbundenen Aufwand fürchten. Doch offensichtlich tut man sich damit keinen Gefallen, im schlimmsten Fall führt es eben dazu, dass man eine absolute Standardlösung erwirbt, um den Vorgang scheinbar möglichst schmerzfrei vom Tisch zu bekommen. Unterschiedliche Perspektiven Wann müssen die Mitarbeiter ins Spiel kommen? Ab welchem Punkt sollte man sie einbeziehen, um für ausreichend Akzeptanz zu sorgen? M. Lack: Meiner Meinung nach sollten die Mitarbeiter einbezogen werden, sobald die Idee überhaupt entsteht. Der Geschäftsführer hat ein Bild von seinem Unternehmen, welches sich aber nicht zwingend mit der Summe der Bilder deckt, die die Mitarbeiter haben. Genau aus diesem Grund ist es sinnvoll, von der ersten Minute das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen, um einigermassen objektiv beurteilen zu können, was man eigentlich braucht oder ob

sich vielleicht mit wenigen Anpassungen doch noch die bestehende Lösung weiterverwenden lässt. Wenn man sich ansieht, wie viele Produkte derzeit auf dem Markt verfügbar sind, könnte einem schwindlig werden. Auch wenn man sich vorher genau überlegt hat, was die Software können soll – wie kann man sich hier überhaupt einen Überblick verschaffen oder gar eine Vorauswahl treffen? M. Lack: So viel vorweg: Ohne exakte Kenntnis der eigenen Bedürfnisse ist dies tatsächlich praktisch unmöglich. Und ja, man darf ohne zu übertreiben von einem Chaos auf dem Markt sprechen. Das liegt zu einem grossen Teil daran, dass die IT ständig neue Begriffe und Abkürzungen erfindet, im Bereich der ERP-Software aber keine vernünftige Klassifizierung zustande bekommt. „ERP“ nennt sich jede Software, die irgendwie irgendwelche Ressourcen des Unternehmens unterstützen kann. Doch eigentlich sollte diese Bezeichnung reserviert sein für vollintegrierte Software-Lösungen, die alle Prozesse unterstützen, nicht nur die Finanzen, oder die Produktionsplanung, oder CRM. Diese Spartenanwendungen mögen ihre Berechtigung haben, doch sie sollten nicht ERP genannt werden – denn genau daraus entsteht das besagte Chaos. Die Anzahl der „echten“ ERP-Anbieter ist überschaubar.

Kleinigkeiten machen den Unterschied Sind denn diese „echten“ Lösungen nicht bis zu einem gewissen Grad austauschbar? M. Lack: Hier kommen die kleinen Facetten aus den Prozessen ins Spiel, die individuellen Anpassungen, die immer notwendig sind. Viele ERP-Anbieter, die über das komplette Paket verfügen, sind clever genug, sich auf einen bestimmten Markt zu spezialisieren. Oder sie sind so gross, dass sie selbst kaum mehr Einführungen durchführen, aber Beraterhäuser als Partner haben, die wiederum spezialisiert sind auf bestimmte Branchen. Immer wieder taucht die Frage auf: Standardsoftware, die angepasst wird, oder Individuallösung? Kann man denn generell sagen, dass man mit Standardsoftware besser fährt, oder gibt es auch Fälle, in denen speziell entwickelte Lösungen den besseren Weg darstellen? M. Lack: Ich darf gerade einen Fall begleiten, in dem diese Frage eine zentrale Rolle spielt. Wir haben uns dazu entscheiden, ein Standardsystem um ein speziell entwickeltes Modul zu ergänzen. Doch eine komplette Lösung entwickeln zu lassen, macht in aller Regel für KMU keinen Sinn, für Grossunternehmen mag das je nach Sachlage anders aussehen. Wie viele Anbieter fragt man an, wenn man ein Pflichtenheft definiert hat? M. Lack: Ich versuche, im allgemeinen Teil bereits die Anforderungen so weit festzulegen, dass die Anbieter entscheiden können, ob sie sich überhaupt weiter engagieren möchten. Insgesamt sollte man weniger danach fragen, wie viele Pflichtenhefte man verschickt, sondern wie viele Angebote man zurückerhalten möchte. Aber um konkrete Zahlen zu nennen: Es macht aus meiner Sicht Sinn, etwa acht Anbieter anzufragen – falls es überhaupt so viele gibt, die in Frage kommen. Herr Lack, herzlichen Dank für dieses Gespräch.


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Durch das Konjunkturpaket II sowie den Beschluss der EnEV 2009 in den Bereichen der energetischen Sanierung und der CO² -Minderung wächst der Informationsbedarf in diesem Bereich stetig weiter. Der Messeschwerpunkt interGreenBuilding®, im Rahmen der RENEXPO®, beschäftigt sich mit der Energieeffizienz bei Bau und Sanierung und gewinnt weiterhin an Bedeutung. Zahlreiche Netzwerkpartner haben ihre Unterstützung bereits zugesagt.

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nergieeffizienz – Wohlfühlen - Nachhaltigkeit ist das Motto auf der interGreenBuilding®, die im Rahmen der RENEXPO® in Augsburg eine eigene Messehalle belegt. Der Messebereich interGreenBuilding® steht für Lösungen sowohl in den Bereichen Effizienz von Gebäuden und nachhaltiger Architektur, als auch für Neubauten und bei der Sanierung im Bestand. Hersteller und Dienstleister bieten hier einen Überblick über Elemente wie Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen, Effiziente Gebäudehülle, Haustechnik, Lüftung und Wärmedämmung. Die Themenpalette reicht von Fertigbauelementen, Passiv- und Niedrigenergiehaus, ökologischen Baustoffen, Dachbegrünung, Fenster und Türen, solaren Fassaden und Thermografie über Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung, Lüftungskompaktgeräte und Heiztechnik bis hin zu Energieberatung, Finanzierung und Förderung. Die Handwerkskammer Schwaben wird in diesem Jahr zum ersten Mal einen Gemeinschaftsstand mit dem Motto: „Klimaschutz ist unser Handwerk“ in Halle 2 organisieren. Handwerksbetriebe haben die Möglichkeit, auf diesem Gemeinschaftsstand die qualitätvolle und nachhaltige Arbeit ihres Betriebes zu präsentieren, neue Kontakte zu knüpfen und Kunden zu gewinnen. Schon im letzten Jahr war eine steigende Tendenz der konkreten Nachfragen von Seiten der Besucher zu registrieren – gezielt werden Fragen zur Umsetzung und Machbarkeit von Neubau- und Sanierungsprojekten gestellt. Auch wird es zum ersten Mal in diesem Jahr eine Sonderschau zum Thema Holzbau geben. Mit dieser Sonderschau sollen die Vorteile des Werkstoffes Holz als nachhaltig produzierbarer Baustoff präsentiert werden. Unterstützt wird

die Sonderschau von Netzwerkpartnern wie dem Holzabsatzfonds, C.A.R.M.E.N. e.V., der ClusterInitiative Forst und Holz in Bayern, dem Netzwerk Holzbau im Wirtschaftsraum Augsburg, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. und dem Bayerischen Waldbesitzerverband e.V. Weiterhin wird es eine Gemeinschaftspräsentation vom GIH Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Bundesverband e.V. zum Thema innovative Dämmstoffe mit dem Schwerpunkt Vakuumdämmung geben. Auf der Energieinsel vom GIH und der Bayernenergie e.V. dreht es sich um das Thema „Schnittstellen am Bau“. Begleitet wird die Ausstellung von hochkarätigen Fachtagungen wie zum Beispiel die „2. Greenbuilding Konferenz: Bauen mit Holz“ die zusammen mit dem Cluster Forst und Holz in Bayern durchgeführt wird, das „Kooperationsforum Energetische Gebäudesanierung – Trends 2009“, in Kooperation mit Bayern Innovativ GmbH und dem Bayerischen Energie-Forum, der „Fachkongress „Innovative Dämmstoffe: Vakuumdämmung“ vom GIH Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Bundesverband e.V, „Gebäude der Zukunft - Moderne Lüftungssysteme zur Energieeinsparung und optimaler Wohnraumqualität“, veranstaltet von der Handwerkskammer für Schwaben sowie der „Workshop Neue EnEV“, organisiert von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und der Bayerischen Architektenkammer. Zusätzlich zu Messe und Kongress wird den Besuchern ein breites kostenloses Vortragsprogramm geboten. Am Samstag wird erfolgreich das „BAKA- FORUM Praxis Altbau on tour“ fortgesetzt. Zahlreiche kostenlose Vorträge zum Thema „Sanieren Renovieren und Modernisieren“ sowie „Lebensqualität mit Zukunft“ bie-

ten für Planer, Architekten und Energieberater eine Gelegenheit der Fort- und Weiterbildung. Zusätzlich findet an allen vier Messetagen der BAKA- Marktplatz Bauen im Bestand direkt am Forum statt. Hier werden dem Besucher fachliche Beratungen, zu Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben, direkt an praktischen Lösungen geboten. Am Sonntag veranstaltet die Initiative der BAYERNEnergie e.V. die Vortragsreihe „Altbausanierung ... aber richtig!“ und richtet sich mit vielen Tipps und Tricks speziell an Hausbesitzer. Ein eigenes Ausstellerforum in der Messehalle bietet darüber hinaus zahlreiche weitere kostenlose Vorträge an. Die RENEXPO® 2009, internationale Fachmesse für regenerative Energien und Energieeffizienz bei Bau und Sanierung feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum. Sie findet vom 24. – 27.09.2009 in der Messe Augsburg statt. Informationen zur Messe, den Kongressen und den kostenlosen Vortragsreihen finden Sie unter www.renexpo.de. Kontakt REECO GmbH Susanne Köck Unter den Linden 15, D-72762 Reutlingen Tel.: +49 (0) 7121 - 3016 - 119 Fax: +49 (0) 7121 - 3016 - 100 presse@energie-server.de www.renexpo.de


Messe und Kongress für Fachleute und Private 26. bis 29. November 2009 BEA bern expo, Bern Sparen Sie mit dem RailAway-Messekombi!

Ausstellung Energieeffizienz MINERGIE®| MINERGIE-P®| Passivhaus Erneuerbare Energien: Solar | Wärmepumpen | Holz Holzbau | Holzhausbau Gebäudehülle | Haustechnik Modernisieren | Gebäudesanierung Veranstaltungen 15. Herbstseminar Fachveranstaltungen Publikumsveranstaltungen Produktepräsentationen

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PRODUKTNEWS

Die Isolationssysteme „Big-I“ und „Big-L“ vervollständigen CALPEX®-Clip-Familie

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wei Bausteine fehlten noch, um die CALPEX® -Clip-Familie zu komplettieren: die „Big“-Version der geraden Halbschale für das Kuppeln von Rohren und die „Big“Version des 90°-Winkel-Elements. Jetzt sind auch diese beiden Systemkomponenten lieferbar und die zukunftsweisende Verbindungstechnik mit den verklammerten CALPEX® Schalen kennt keine Grenzen mehr. Sowohl in der Standardbaugrösse wie auch in der Dimension „Big“ lassen sich nun einfache Verbindungen, Verzweigungen oder 90°-Winkel ohne Ausnahme mit den CALPEX® Clip-Schalen lösen. Insbesondere die neuen CALPEX® -L-Elemente erweitern die Flexibilität bei der Leitungsführung ganz beträchtlich. So lassen sich mit diesen Komponenten bei engen Platzverhältnissen Richtungsänderungen von 90° ausführen. Dies kann zum Beispiel die Zuführung der Rohrleitung in die anzuschliessenden Gebäude erheblich vereinfachen. Das Funktionsprinzip „Klicken statt Schrauben“ bringt bei der Montage enorme Vorteile. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die Klammern bei der CALPEX® -Schale einhängen und wie bei einem Skischuh schliessen. So kommt der Monteur in den engen Platzverhältnissen im Graben deutlich schneller voran. www.pipesystems.com

Everlight stellt neue SMD-LEDs für LCDHintergrundbeleuchtungen vor

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arallel zur steigenden Popularität von Leuchtdioden in Allgemeinbeleuchtungen finden LEDs auch zunehmend Einsatz als Komponenten zur Hinterleuchtung von TFT-LCD-Bildschirmen. LEDs gelten als die derzeit beste Lösung, um Kaltkathodenstrahler (CCFL) für die Hintergrundbeleuchtung von LCD-Bildschirmen zu ersetzen. Sie sind bleifrei und RoHs-konform, kleiner in Bauhöhe und Footprint, haben eine längere Lebensdauer, und verbrauchen weniger Energie. Um zunehmende Umweltschutzinitiativen in Bezug auf LCD-Backlight-Anwendungen zu unterstützen, bringt Everlight Electronics Co.

Ltd. (TSE:2393) jetzt zwei neue SMD-LEDs mit der Bezeichnung 99-51 (Sideview) und 62-127 (Top View) auf den Markt. Die Sideview-LED 99-51 mit einer Lichtstärke von bis zu 2200 Milli-Candela eignet sich vor allem für den Einsatz in kleinformatigen LCDAnwendungen unter 10 Zoll wie Notebooks, Mobiltelefone, Kontrolllampen, Beleuchtungseinrichtungen und Lichtschalter. Die hoch¬stromfähige Top View-LED 62-127 mit einer Lichtstärke von bis zu 7200 Milli-Candela und hohem Lichtstromwert empfiehlt sich für hingegen für großformatige LCD-Monitore und -Fernseher, Lichtrohre, LED-Anzeigen sowie

Hintergrundbeleuchtungen in Büros und Privathaushalten. Beide Ausführungen haben einen Abstrahlwinkel von typisch 120° und eine niedrige Leistungsaufnahme, um eine hohe Stromersparnis zu erzielen. Die zwei neuen SMD-LEDs werden auch in Lichtleitplatten verwendet.


PRODUKTNEWS

Rahmenfreie Verglasungen

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ine lebendige Atmosphäre entsteht wo behagliches Empfinden und architektonische Ästhetik im Einklang stehen. Der Fensterrahmen wird in seinem Ausdruck auf das Minimum reduziert und ermöglicht eine rahmenfreie Erscheinung. Berger Filigranverglasungen ermöglichen eine fliessende Grenzen zwischen Innen und Aussen. Die Schlichtheit der Vitrocsa-Filigranverglasungen erfüllen höchste Ansprüchen bezüg-

lich exklusivem Architekturdesign. Sie sind das Resultat unserer Leidenschaft für Gegenwartarchitektur. Die fundamentale Infragestellung der Funktionsweise herkömmlicher Schiebfenstersysteme führte uns dazu die Logik der Verglasung neu zu fassen: Traditionell wird das Glas von Rahmen getragen und hat praktisch keine statische Funktion. Vitrocsa aber verwendet das Glas als selbsttragendes Strukturelement des Fensters. Der Rahmen

Sonnenschutz mit AluminiumLamellen sorgt für eine angenehme Temperatur im Rathaus von Relecq-Kerhuon (Frankreich)

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as Rathaus von Relecq-Kerhuon (Frankreich) hat sich drinnen und draußen einem modernen, aber vor allem funktionellen Facelifting unterzogen. Mit der Außengestaltung wurde einen genialen Abschluss gesetzt. Architekt Lionel Dunet hat zusammen mit Verarbeiter PCB und anderen Top-Unternehmen eine architektonische Meisterleistung vollbracht. RENSON, Marktführer im Bereich Lüftung und Sonnenschutz, entwickelte ein wirksames Sonnenschutzsystem

für dieses Objekt. RENSON KLAPPLÄDEN mit hochwertigen Aluminium-SUNCLIPS-Lamellen und horizontal montierte Aluminium-Lamellen verringern die direkte Sonneneinstrahlung. Dies vermeidet Überhitzung und reduziert die Blendeffekte, ohne den Sichtkomfort nach Draußen einzuschränken. Ergebnis: eine komfortabele Arbeitsumgebung mit einer angenehmen Temperatur www.renson.be

wird in seinem Ausdruck auf das Minimum reduziert und dient nur noch zur Führung des Glases. Vitrocsa Thermoplus mit dreifachem Hochdämmwärmeschutzglas Ug 0,6 U/m2K erlauben unerreichte Ausführungsgrössen bis 18 m2 in Minergie-Standart. www.filigranverglasung.com

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NEWS

15. Herbstseminar 2009 – Die Highlights auf einen Blick

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ie Praxis bestätigt es: Energieeffizientes Bauen und Sanieren ist machbar. Best Practice steht deshalb im Mittelpunkt des 15. Herbstseminars 2009, das am 26. November in Bern stattfindet. Best Practice als unternehmerisches Erfolgsrezept – mit der Umwelt-Arena stellt Walter Schmid, Gründer von Kompogas und Inhaber der W. Schmid AG in Glattbrugg, eine neue

Plattform für innovative Entwicklungen vor. Das Herbstseminar bietet weitere Themen, wie die Grundsätze und Erfahrungen sowie die Berechnungstools für den sommerlichen Wärmeschutz und einen Überblick über Komfortlüftungen. Sowohl bei energieeffizienten Neubauten als auch Sanierungen sind solche Anlagen vorzusehen. Durch die Aktivitäten des energie-cluster.ch wurde die Qualitätsprüfung gefördert, so dass nun über Erfahrungen mit der Gerätedeklaration

Komfortlüftungen(www.deklariert.ch) berichtet werden kann. Sind LED eine Lichtquelle mit Zukunft? Über die gegenwärtige Situation dieser Technik und die möglichen Schritte zur weiteren Verbreitung und Nutzung der energieeffizienten Lichtanlagen wird ebenso berichtet wie über die Strom- und Wärme-Erzeugung mit Mini- und Mikro-Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen. www.hausbaumesse.ch/de/herbstseminar

Bauen-Umbauen-Kaufen nach den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft:

In Politik und Wirtschaft ist die breit abgestützte „2’000-Watt-Gesellschaft“, also die Vision auf eine Wohlstandsgesellschaft, die nicht mehr als 2’000 Watt pro Person und Jahr verbraucht, durchaus machbar. Zur Zeit verbrauchen wir in der Schweiz rund 6’500 Watt. Für die Erreichung des hochgesteckten Ziels braucht es aber - neben der öffentlichen Hand als Grossbauherrschaft, neben entsprechend motivierten und

rechnenden Immobilien-Investoren - vor allem die private Bauherrschaft, die sich engagiert, gründlich informiert und dann - werterhaltend baut, umbaut, kauft. Dafür ist die 40. Messe „Bauen & Modernisieren“ und die parallel stattfindende „Eigenheim-Messe Schweiz“ die ideale Informations- und Gesprächsplattform. 600 Aussteller aus dem In- und Ausland stellen vom 3. bis 7. September 2009 im Messezent-

rum in Zürich die Innovationen ihrer Firmen vor und freuen sich auf persönliche Gespräche. Mit vierzehn Sonderschauen - von Sicherheit bis Badewelten und von Minergie bis Wohnen im Alter - werden die Bedürfnisse der Bauherrschaften gekonnt abgedeckt.

www.bauen-modernisieren.ch

Dank Ölbrennwerttechnik kombiniert mit Solaranlage noch effizienter heizen Sparsamen und umweltfreundlichen Heizungslösungen gehört die Zukunft. Ein Beispiel dafür stellt die Kombination eines Öl-Brennwertkessels mit einer thermischen Solaranlage dar. Die beiden Energieträger Heizöl und Solarenergie ergänzen sich in optimaler Weise. Heizöl für die Heizung, die Sonnenenergie für die Warmwasseraufbereitung. Sowohl in Neubauten wie auch im Falle von Sanierungen werden heute vermehrt diese Systeme für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung miteinander

kombiniert. Die Ölheizung und eine Solaranlage bieten gute Voraussetzungen für einen ökologisch wie ökonomisch idealen Betrieb. Mehr als 20 Hersteller oder Vertreterfirmen bieten in der Schweiz Ölbrennwertkessel für verschiedene Leistungen an. Am Stand der Informationsstelle Heizöl - Halle 5, Stand E22 - werden die Besucher über die moderne Ölheizung und speziell zu Fragen im Zusammenhang mit einer Heizungssanierung informiert. Zu Fragen über Solaranlagen und

über die Verfügbarkeit des Brennstoffs erhalten die Besucher kompetente Auskünfte. Fachleute der Ölkesselfirmen sowie der Informationsstelle Heizöl stehen den Besuchern täglich für die Beantwortung der Fragen rund um die moderne Ölheizung zur Verfügung.


NEWS

ineltec 2009 trotzt Wirtschaftskrise: Wichtigster Branchentreffpunkt der Gebäudetechnik und Infrastruktur in der Schweiz Trotz anhaltender Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich bis heute rund 200 Aussteller entschieden am wichtigsten Branchentreffpunkt der Gebäudetechnik und Infrastruktur teilzunehmen. An der ineltec präsentieren Firmen vom 1. bis 4. September 2009 in der Halle 1 der Messe Basel attraktive und innovative Produkte und Dienstleistungen. Die Sonderschau „Future Building“, das Nachwuchsprojekt „Fragen an junge Experten“ sowie der „Baden-Württembergtag“ und „Journée latine“ komplettieren die Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur.

Messe für Bauen, Renovieren + Wohnen

1.– 4. 10. 09 · Allmend Luzern Do–So 10–18 Uhr · www.bauen-wohnen.ch

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Impressum Herausgeber Karapetsas Medien & Co Sternenhofstrasse 11a 4153 Reinach Tel.: +41 61 712 00 30 Fax: +41 61 712 00 32 www.baumagazin.ch Verkaufsleitung Fotios Karapetsas f.karapetsas@baumagazin.ch Kundenbetreuung Dennis König d.koenig@baumagazin.ch Redaktion Tobias Wessels redaktion@baumagazin.ch Gastautoren David Stickelberger, Peter M. Schmid Titelbild Océ (Schweiz) AG KWC AG Satz & Gestaltung Buch-Concept, Berlin www.buch-concept.de Druck AVD Goldach www.avd.ch

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Vorschau Die nächste Ausgabe des Baumagazins erscheint am 1. März 2010 und wird unter anderem die Themen Fassadenbau, Gartenbau, Lichtkonzepte, Natursteine, Wand- Trenn- und Deckenelemente, Farben und Lacke, Holz sowie ausführlicher die Küche behandeln.


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