KRYSCHEN #035

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Die ganze Welt der Videospiele

kRyschEn AUSGABE

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Creative Common Das eMagazin KRYSCHEN von www.kryschen.de sowie alle Screenshots steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0). Alle Bildmotive sind mit einer Creative Commons Zero (CC0) Lizenz und stammen aus den Bildarchiven von: unsplash.com, pixabay.com oder pexels.com Cover-Art #035 von Toa Heftiba auf Unsplash. KRYeMAG#035#002


INHALTSVERZEICHNIS Editorial 004 Retro­gaming Story 007 Retro Minis ★ Report 020 Playstation Classic Review 034 NEOGEO mini ★ 058 Hyper Sentinel 070 Reverie 082 Everspace Epilog 096 The End 097 Impressum 098 Creative Commons ★ Titelthema ★ eMAG-STAR KRYeMAG#035#003


EDITORIAL kryschen

RETRO­ GAMING Dieses mal beschäftigen wir uns mal wieder mit dem Thema „Retrogaming“ und schauen dabei besonders auf die „neuen“ Retro-­ Konsolen. Hier geht es um einen Trend, welcher sich auf alte Spiele und den dazu­ gehörenden Konsolen konzentriert. Immer mehr Konsolen aus der 8-Bit- beziehungsweise 16-Bit-Ära tauchen am Horizont auf. Diese kommen zum größten Teil mit schon vor­ installierten Games auf den Markt. In diesem Pool an Spielen befinKRYeMAG#035#004


den sich dann immer wieder Titel mit großen Namen der Videospielgeschichte, um einen guten Abverkauf der Hardware zu garantieren. Dabei handelt es sich weniger um Nachbauten der originalen Hardware, sondern vielmehr um Emulatoren auf denen der Original-­Code der Spiele läuft. Alles ist natürlich auf die heutigen Ansprüche der Zocker angepasst. Sprich: Ausgabe über HDMI in Full-HD, Wireless Controller, Speicher- und Rewind-­ Funktion. Doch lohnt sich der Kauf und das Sammeln der Retro-­ Konsolen? Wir haben unsere Erfahrungen mit diesen neuen „alten“ Minis für euch nieder­­ge­schrie­ben. Viel Spass beim Lesen wünschen wir euch, neben unserem Retro-Thema, natürlich auch mit unseren Reviews. Euer Kryschen KRYeMAG#035#005


STORY Ein Erfahrungsbericht über Retro Minis ★ von Tommess und Kryschen

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RETRO MINIS Tommess

NINTENDO Retro ist momentan angesagt. Jeder der irgendwie mal ein Computer oder Videospiel gezockt hat, denkt dabei sofort an vergangene Zeiten. An schöne Zeiten. Jeder hat da so seine eigenen Erfahrungen gesammelt. Und momentan kann man die Erinnerungen einfach so im Laden um die Ecke kaufen. Und für wen soll sowas sonst sein …? Wer so wie ich, viel Super Nintendo (SNES) in den 90ern gezockt hat und sie dann dummerweise verkauft hat, für den ist zum Beispiel das SNES Classic Mini eventuell das Richtige. KRYeMAG#035#007


20+1 Spiele sind vorinstalliert, einfach an den TV anschliessen und los geht’s. Tolle Spiele, schöne Menüs und viele Optionen, die einem das Retro Feeling versüßen. Dabei sind die Titel „Mario World“, „Earthbound“, „Contra 3“, „Super Metroid“, „Final Fantasy 3“, „Secret of Mana“ sehr gut gealtert. Andere Spiele wie zum Beispiel „Starfox“ oder „F-Zero“ sind schon eher grenzwertig. Es ist einfach herrlich, den guten Controller in die Hand zu nehmen und die alten Klassiker zu zocken. So ganz nebenbei kann man damit der heutigen Generation die Klassiker von damals ganz entspannt näher bringen. Tatsächlich können sich meine beiden Töchter auch für die alten Klassiker erwärmen und zocken mit mir ab und an mal „Mario“ und Co auf dem SNES Classic Mini. KRYeMAG#035#008


Mittlerweile gibt es gefühlt jeden Monat News zu Retro Konsolen von zig Herstellern. Nintendo, Sega, Atari, SNK, Commodore und was weiss ich noch. Sie alle wollen dabei sein. Das ist das Problem dabei. Wer will und kann es sich erlauben so viele Minis in den Haushalt zu integrieren? Denn oft genug steht schon die aktuelle Konsolengeneration im Haus. Und da gibt es auch genug Möglichkeiten die Klassiker zu zocken. Also alles in einem Gerät, aktuelle moderne Games die bei der Jugend ankommen und Klassiker. Es ist etwas schwierig. Soll ich etwa bei Ebay zuschlagen und meine ganze Original-SNES-Sammlung zurückholen? NEIN! Zu teuer, zu umständlich. Und genau da spielen die Minis Ihren Trumpf aus … als Rundum-Sorglos-Paket.

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Minis haben ihre Berechtigung. Ich finde es schön, dass es sie gibt. Ob man Sie alle haben muss, entscheidet halt der Geldbeutel und das Platzangebot zu Hause. Es ist ein bisschen so, als ob man auf dem Dachboden seine alte „VideoGames“-Zeitschrift wiedergefunden hat und beim Blättern ins goldene Zeitalter der Videospiele zurück reist … Euer Tommess

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RETRO MINIS Kryschen

ATARI Ich gehöre ja zu der Generation „Pong“ und bin 1977 mit dem „TV9010“ von Ultrasound als erste Konsole gestartet. Danach folgte ein „VideoPac G7000“ von Philips. Im Gegensatz zur ersten Konsole, welche nur mehrere Varianten von „Pong“ vorweisen konnte, zogen mit meiner zweiten Errungenschaft die Module in unser Wohnzimmer ein.

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So sammelte ich meine ersten Telespiele mit den hochtrabenden Namen wie „Supermampfer“, „Space Monster“, „Cosmic Conflict“ und „Freedom Fighters“. Diese Spiele erschienen zwischen 1980 bis 1982 und waren mehr oder weniger ein Abklatsch von großen Titeln aus der Spielhalle beziehungsweise der damaligen Erfolgskonsole „VCS 2600“ von Atari. Leider war diese Spielekonsole zu dieser Zeit für meine Eltern schlichtweg zu teuer. So blieb es mir verwehrt solch „große“ Titel wie „Pac Man“, „Pitfall“, „Space Invaders“ oder „Jungle Hunt“ zu spielen.

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Es mussten erst Jahrzehnte ins Land gehen, bis ich 2006 endlich eine Chance bekommen sollte diesen verpassten Kindheitstraum nachzuholen. Eine Spielesammlung von über 40 Atari-Klassikern wurde angekündigt und landete kurze Zeit später in meinen vor Aufregung zitternden Händen. „Activision Hits Remixed“ war der Titel und abspielen konnte ich diese Spielesammlung von einer UMD (Universal Media Disc) auf meiner PSP (PlayStation Portable). Was habe ich die Spiele geliebt. (PS: Auch die Soundtracks habe ich abgefeiert - beinhaltete er doch genau die Radio-Kracher aus meiner Jugend!)

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Dies alles war Grund genug um mir 2018 noch einmal 120 dieser in die Jahre gekommenen Spiele zuzulegen. Dieses mal vorinstalliert auf der „Atari Retro Konsole Flashback 8 Gold“! Dies ist nun mein erster „Mini“ und es wird wahrscheinlich auch der einzige bleiben. Alles andere liegt mehr oder weniger noch als Original auf meinem Dachboden. Sogar der zuvor erwähnte Philips „G7000“ samt Modulen. Aber einen Atari hatte ich ja nie besessen …

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Somit wäre mein Fazit: Jeder, der Interesse an alten Spielen hat, kann, darf und sollte sich einen „Retro Mini“ kaufen. Freaks, die genug Zeit und Geld haben, werden sich lieber die Originale zulegen. Aber für jemanden der einfach einmal ein Stück Zeitgeschichte nachträglich erleben möchte ist mit einem „Mini“ gut bedient. Sie sind günstig und bieten viele Features, welche einem heutzutage das Zockerleben ein wenig erleichtern und angenehmer machen. Man bekommt sehr viel für wirklich wenig Geld.

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Man sollte aber nicht den Faktor Spielzeit überschätzen, auch wenn immer sehr viele Spiele auf den Konsolen vorinstalliert sind. Die wenigsten können nämlich einen heutzutage noch lang an den Joystick fesseln.

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KRYSCH E N eMA G-STAR

Dennoch möchte ich hier, an dieser Stelle, dem „Atari Flashback 8 Gold“ von AtGames unseren eMAG-STAR verleihen. Nach wie vor habe ich sehr viel Spaß beim Spielen der guten(!) alten Games aus den 80ern. Konsole, Controller und die Spiele sind hervorragend simuliert bzw. emuliert! Euer Kryschen Website

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Website

KRYSCHEN … gibt es auf folgenden eMAG-Portalen: https://issuu.com/kryschen https://www.yumpu.com/user/kryschen https://newsstand.joomag.com/de?q=kryschen http://de.calameo.com/accounts/4314906 KRYeMAG#035#018


REPORT Spiele-Reportage

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Report

PLAYSTATION CLASSIC Schon damals in der Kindheit war es immer etwas Besonderes mit der Playstation 1 spielen zu kรถnnen. Egal ob alleine oder mit Freunden im Splitscreen, was so manche Freundschaft auf eine harte Probe gestellt hat.

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Einen besonderen Charme hatte die damalige „fotorealistische“ Grafik. Aus diesem Grund war ich über die Ankündigung der Playstation Classic sehr erfreut, insbesondere auch dadurch da ich noch das ein oder andere Spiel aus dieser Zeit besitze (u.a. Wild Rapids).

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Allerdings wurde meine Freude gebremst als ich erfahren habe, dass die Konsole nur 20 fest vorinstallierte Spiele besitzt und kein CD-Lauf­werk hat. Weitere PS-Classic-Spiele werden nicht veröffentlicht, geschweige denn produziert.

Immerhin sind unter den vorhandenen Spielen einige interessante Titel dabei. Die komplette Liste könnt ihr am Ende des Artikels durchstöbern.

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Nun zu den technischen Details. Die Konsole wird über ein Mikro USB Kabel betrieben, jedoch ist ein Netzteil nicht enthalten. Die Audio- und Videoübertragung erfolgt über ein HDMI Kabel, andere Ausgänge werden nicht unterstützt. Die zwei beiliegenden DualShock-Controller sind aus der 1. Generation und haben dementsprechend keine Analog-Sticks.

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Erfreulicherweise sind alle Knöpfe an der Konsole mit Funktionen ausgestattet, so dass zum Beispiel der Öffnungsknopf des CD-Laufwerks nun zum Wechsel zwischen den gespeicherten Spielen dient. Mit den Maßen 149 x 33 x 105 mm ist sie deutlich kleiner als ihr großer Verwandter! Entsprechend ist die Neuauflage kleiner als die Verpackung einer „Playstation 4“-CD. Konsole und beide Controller wiegen zusammen unter 500 Gramm und können so auf Reisen mitgenommen werden. Allerdings sollte man beachten, dass nur die mitgelieferten Controller kompatibel mit der Konsole sind – solltet ihr also noch die alten Vorgänger besitzen, müssen die leider im Regal liegen bleiben.

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Die Konsole ist seit dem 03.12.2018 erhältlich und damit 24 Jahre nach dem Verkaufsstart der Original-Konsole in Japan. Der Preis lag hier zum Start bei ungefähr 100 Euro.

Doch lange hat sich dieser Verkaufspreis nicht gehalten. Mehrere Anbieter haben schon jetzt reduziert - und das teilweise um satte 20 Prozent.

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Grundsätzlich ist zu sagen, dass diese Konsolen ein gutes Stück Nostalgie mit sich bringen und damit auch die eine oder andere Erinnerung an die gute alte Zeit. Zudem sind diese „Neuauflagen“ der alten Klassiker ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht immer nur 60 FPS und Ultra HD oder 4K sein muss.

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AbschlieĂ&#x;end bleibt mir nur so noch zu sagen, dass diese Konsolen einem wehmĂźtig aufzeigen, wie alt man langsam wird. Besonders dann, wenn der ikonische Sound der Playstation Classic erklingt, wenn sie eingeschaltet wird. Euer Nicklas Die PlayStation Classic wird seit dem 03.12.2018 in Europa ausgeliefert. Website

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PLAYSTATION CLASSIC Komplettes Spiele-Lineup: ––Battle Arena Toshinden ––Final Fantasy VII ––Intelligent Qube ––Jumping Flash! ––Metal Gear Solid ––Mr. Driller ––R4: Ridge Racer Type 4 ––Resident Evil: Director‘s Cut ––Revelations: Persona ––Super Puzzle Fighter II Turbo ––Tekken 3 ––Wild Arms

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Zusätzlich gibt es in America, Europa, Korea und Südost Asien noch folgende Titel: ––Cool Boarders 2 ––Destruction Derby ––Grand Theft Auto ––Oddworld: Abe‘s Oddysee ––Rayman ––Syphon Filter ––Tom Clancy‘s Rainbow Six ––Twisted Metal In Japan, Taiwan und Hong Kong hingegen gibt es zusätzlich die Spiele: ––Arc the Lad ––Arc the Lad II ––Armored Core ––G-Darius ––Gradius Gaiden ––Parasite Eve ––SaGa Frontier ––XI [sái]

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Website

KRYSCHEN Wir suchen Eure Geschichten, Erfahrungen und Abenteuer im Videospiel-Universum. Schreibe uns und werde ein Teil unseres Teams. Wir veröffentlichen dann Deine Texte im weltweit einzigartigem eMagazin KRYSCHEN. … mehr als nur zocken!

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REVIEW Spiele-Tests

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Review

NEOGEO MINI

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Nach den Minis der letzten Jahre, allen voran der NES und später der SNES Mini, fehlte neben dem ausstehenden obligatorischen (Original) Mega Drive Mini auch noch ein System der besonderen Art, oder sagen wir eher: ein System, welches bei den geneigten Fans absoluten Kultstatus hat.

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So ließ es sich SNK nicht nehmen, in der ersten Jahreshälfte 2018 einen Mini der ganz besonderen Art anzukündigen – den NEOGEO Mini. Der NEOGEO Mini ist im Gegensatz zum NES / SNES Mini aber ein Handheld und ein komplett autarkes System mit eingebautem Bildschirm, Joystick und Buttons. Das SNK System ist in der Art eines kleinen Spielautomaten aufgebaut, in dem 40 SNK-Spiele-Klassiker “eingebaut” sind. Technisch darf man davon ausgehen, dass hier wie bei allen neuen „Retro“-Konsolen die komplette alte Hardware per Software auf einem günstigen Einplatinenrechner emuliert wird. Die Games sind natürlich gedumpte Originale, so dass es sich um 100% Original-Spiele wie auf der großen SNK-Konsole handelt.

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DER BILDSCHIRM Ausgeschaltet wirkt das ganze eher harmlos, wie eine recht wertige Spielzeugattrappe. Nach dem Einschalten lebt der Mini auf – das bekannte von Fans geliebte original SNK-Logo und -Intro startet. Der 320x240p Screen bildet die native Auflösung des NEOGEOs in originalem 4:3 Format ab, auch wenn viele Spiele nicht immer die volle Auflösung nutzen, sondern zum Beispiel nur 304x224p. Der Screen leuchtet brillant, in tollen, hellen RGB-Farben. Alles ist zwar klein aber scharf und gut erkennbar. Auch Bewegungen stellt der Screen absolut flüssig ohne zu „schmieren“ dar. KRYeMAG#035#038


JOYSTICK UND BUTTONS Machen wir es kurz: Der Joystick ist stabil und scheint gut verarbeitet zu sein. Er fühlt sich aber leider wie ein Analog-Joystick an. Der Stick reagiert gut, aber hat viel zu lange Wege. Da die SNK Konsole nie Analogsticks und schon gar keine entsprechenden Games dazu hatte, fragte ich mich, wie SNK auf die Idee gekommen ist, einen Joystick mit so langen Wegen einzubauen. Hier habe ich das Gefühl, wurde gespart und es scheint auch nicht wirklich von „Spielern“ getestet worden zu sein.

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Wie ich vor einigen Tagen im Web las, wird von Freaks schon an einer Modding-Lösung in Form eines sogenannten Restrictors zur Begrenzung der zu langen Steuerwege gearbeitet. Die Buttons zeigen im Gegensatz zum Stick ein leichtes Klick-Feedback, haben aber für mein Gefühl zu viel Widerstand. Die Buttons sind mit den alten der früheren SNK Joypads vergleichbar. Die Neuen gibt es übrigens auch als Zubehör. Dieses Ungleichgewicht zwischen weitem, leichtem Joystick-Weg und den dazu nicht so recht passenden, leicht schwergängigen Buttons sorgen für ein etwas unausgewogenes Spielgefühl.

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DIE GAMES Das Auswahlmenü ist auf das Nötigste beschränkt, macht aber einen guten Eindruck. Wer wie ich keinen Schnickschnack mag, ist hier genau richtig.

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Bei den Spielen hat SNK eine recht gute Auswahl getroffen. Insgesamt sind in jeder Version 40 Spiele enthalten. In der Japan-Version liegt der Schwerpunkt allerdings mehr bei Prügelspielen, beispielsweise Klassiker wie „Art of Fighting“ und „The King of Fighters“ dabei. Die internationale Version hat dagegen den Schwerpunkt auf einem guten Rund-Um-Angebot von SNK liegen. Hier unterscheidet sich also die Spielauswahl etwas, in der JP-Version ist zum Beispiel ein Großteil der „The King of Fighters“-Serie enthalten, während in der INT-Version dafür alle Teile der „Metal Slug“-Serie spielbar sind.

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Ich stelle trotzdem die Frage: Wieso werden nicht einfach alle Games, für die zumindest eine Lizenz vorhanden ist, draufgepackt? Am Speicher oder anderen technischen Möglichkeiten kann es mit Sicherheit nicht liegen! Nun ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis hier geneigte, technisch versierte Nutzer (wie schon beim NES/SNES Mini geschehen), einen Weg finden, neue Software (sprich: die restlichen NEOGEO-Games) auf das System zu bringen.

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DAS ZUBEHÖR Als Zubehör sind die schon erwähnten Joypads in Schwarz und Weiss erhältlich, sowie ein HDMI-Kabel zum Anschluß des NEOGEO Minis an ein TV-Gerät. Die Joypads lassen sich an das Mini anschließen, um auch zu zweit gegeneinander zu spielen.

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MEIN FAZIT Um „ernsthaft“ The King of Fighters zu zocken, reicht die Bedienung und die Genauigkeit der Steuerung nicht aus. Für einige Runden „casual“ Metal Slug sind der Joystick und die Buttons in Ordnung. Die extra erhältlichen Joypads bringen hier bestimmt einige Vorteile, konnten von mir aber nicht getestet werden. Falls hier irgendwann

einmal „echte“ Joysticks erhältlich sein sollten oder ein Adapter auf den Markt kommt, könnte das Spielen am TV durchaus interessant werden. Kurz vor Redaktionsschluss habe ich erfahren, das von Brook soeben ein Adapter zum Anschluss von PS3/PS4-Joypads erschienen ist.

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Unter dem Strich ist das NEOGEO Mini für mich eher ein Gerät für’s Regal. Ab und zu holt man es hervor und schaut sich ein paar Spiele an. Zumindest ein feiner Hingucker zum Vervollständigen einer Sammlung ist es auf jeden Fall. Getestet habe ich übrigens die japanische Version. Euer Asche

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NEO GEO MINI International

The King of Fighters ’95 The King of Fighters ’97 The King of Fighters ’98 The King of Fighters 2000 The King of Fighters 2002 Samurai Shodown II Samurai Shodown IV Samurai Shodown V Special Fatal Fury Special Real Bout Fatal Fury Garou: Mark of the Wolves World Heroes Perfect Kizuna Encounter Art of Fighting The Last Blade 2 Ninja Master’s Metal Slug Metal Slug 2 Metal Slug X Metal Slug 3

Metal Slug 4 Metal Slug 5 King of the Monsters King of the Monsters 2 Sengoku3 Shock Troopers Shock Troopers 2nd Squad Magician Lord Blue’s Journey Robo Army Crossed Swords Mutation Nation 3 Count Bout Blazing Star Last Resort Ghost Pilots Top Player’s Golf Super Sidekicks Football Frenzy Puzzled

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NEO GEO MINI Japan

The King of Fighters ’94 The King of Fighters ’95 The King of Fighters ’96 The King of Fighters ’97 The King of Fighters ’98 The King of Fighters ’99 The King of Fighters 2000 The King of Fighters 2001 The King of Fighters 2002 The King of Fighters 2003 Samurai Shodown II Samurai Shodown IV Samurai Shodown V Special Fatal Fury Special Real Bout Fatal Fury Real Bout Fatal Fury 2 Garou: Mark of the Wolves World Heroes Perfect Kizuna Encounter Art of Fighting

The Last Blade The Last Blade 2 Ninja Master’s Aggressors of Dark Combat Metal Slug Metal Slug 2 Metal Slug 3 King of the Monsters 2 Sengoku3 Shock Troopers 2nd Squad Top Hunter Roddy & Cathy Ninja Commando Burning Fight Cyber-Lip Alpha Mission II Twinkle Star Sprites Blazing Star Top Player’s Golf Super Sidekicks Puzzled

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Review

HYPER SENTINEL Als „Neo-Retro arcade shoot ’em up“ angekündigt, kommt „Hyper Sentinel“ wie das gute alte „Uridium“ aus dem Jahre 1986 daher. Mir geht dabei natürlich gleich das Herz auf und fange an in schönen Erinnerungen zu schwelgen. Doch das möchte ich hier im Review natürlich nicht machen. Schließlich bin ich ja kein brabbelnder YouTuber sondern für euch unterwegs die ganze Wahrheit über diesen Titel ans Tageslicht zu zerren! KRYeMAG#035#058


GAMEPLAY Okay, wenn dieser Titel schon so extrem nach den alten Klassiker ausschaut, sollten wir ihn doch gleich einmal an solch einem messen. Doch wie waren die „Shooter“ eigentlich so, im Jahre 1986? Nun, sagen wir es einmal so: Sie waren so bescheiden wie es halt auch die Hardware zu dieser Zeit war. Also: Für alle, die diese legendäre

Epoche der Telespiel-Ära nicht miterleben konnten, reisen wir jetzt einmal zurück in die Zeit der Homecomputer. Das Game „Uridium“ von Hewson Consultants zum Beispiel (welches unserem Testmuster zum Verwechseln ähnlich sieht) lief damals auf einem C64. Dieser Homecomputern von Commodore hatte 16 Farben gleichzeitig bei einer Auflösung von ganzen 320 mal 200 Pixeln, einen legendären dreistimmig polyphonen Soundchip und unglaubliche 64 Kilobyte RAM. KRYeMAG#035#059


Somit hatten Shoot ’em up Games aufgrund der (für heutigen Verhältnissen) schlechter Voraussetzungen nicht viel zu bieten. Es gab ein Raumschiff mit einem Waffensystem und keine Extras. Weder zum Aufsammeln noch zum Nachrüsten. Auch das Leveldesign sowie die Anzahl der unterschiedlichen Gegner hielt sich in Grenzen.

„Uridium“ (C64) 1986 Beim Sound mag ich an dieser Stelle nicht meckern … da speziell im Fall vom C64 sich damals eine ganz eigene Art von Sound-Design entwickelte, welche selbst heute noch eine ungebremste Faszination auslösen kann.

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Somit ist unsere Zeitreise beendet und wir kommen endlich zu „Hyper Sentinel“. Auch hier bewegt man sich horizontal über eine mit Gegnern gespickte Plattform und zwar (wie bei unserem Beispiel) in beide Richtungen. Ja, das gute Schiff kann auch kehrt machen, um danach in die entgegengesetzte Richtung weiter zu fliegen. Dies geschieht übrigens auch automatisch sobald man rechts beziehungsweise links das Ende der im Weltraum schwebenden Plattform

„Hyper Sentinel“ (PS4) 2018 erreicht hat. Neben der Richtungsänderung kommen dann nur noch zwei Tasten zum Einsatz. Eine Taste wird für das Dauerfeuer und die Zweite für einen Geschwindigkeitsboost benötigt. Also auch hier schon ein Vorteil zu den „alten“ Ballerspielen, denn dort musste noch fleißig auf dem „Feuer“-Knopf herum gehämmert werden. Eine zweite Taste gab es damals an den Joysticks KRYeMAG#035#061


noch nicht! Außerdem kommt man, im Gegensatz zum Zeitpunkt von 1986, bei „Hyper Sentinel“ immer wieder in den Genuss auch Boni einsammeln zu dürfen. Hier gibt es neben einen „Double Laser“ und den „Astro Mace“ auch noch eine „Buddy Drone“. Diese Power-Ups sollten es einem mehr oder weniger erleichtern den Scharen von Gegnern Herr zu werden. Doch damit nicht genug, folgende weitere Items gilt es einzusammeln: „Bonus Points“, „Invincibility“, „Energy“, „Multiplier Boost“ und natürlich eine „Smart Bomb“. Wurden nun mit roher Waffengewalt alle Bodengeschütze im Level erledigt, bekommt man eine Warnung eingeblendet in der es heißt: „Wächter entdeckt“! Wurde nun auch dieser Störenfried dem Erdboden gleich gemacht, endet KRYeMAG#035#062


der Level und eine lautstarke Auflistung aller erspielten Punkte wird eingeblendet. Als zusätzliche Spielvarianten bietet „Hyper Sentinel“, neben dem eben beschriebenen Arcade-Modus noch „Überleben“ und „Boss“. Wie sich unschwer erraten lässt kämpft man hier gegen Horden von Feinden ums nackte Überleben, beziehungsweise tritt der Reihe nach gegen sämtliche Level-Endgegner an.

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GRAFIK Hier wird (unschwer zu erkennen) voll auf die Retro-Sahne gehauen. Doch dem geschulten Auge entgeht natürlich nicht, wie hier und da mächtig geschummelt wird. Werden hier doch (entgegen der damaligen Möglichkeiten) Pixel gedreht und skaliert und die unterschiedlichsten Auflösungen gemischt. Auch was die gleichzeitig dargestellte Anzahl der Farben auf der Mattscheibe angeht zeigt hier das Spiel viel mehr als es früher jemals möglich gewesen wäre.

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SOUND Für alle die noch den typischen C64-Sound in den Ohren haben brauche ich hier eigentlich nicht weiter schreiben. Doch für alle anderen möchte ich es als eine art Techno beschreiben, der auf einem Kinder-Keyboard eingespielt und danach durch einen Gitarrenverstärker gejagt wird. Die ungestümen Töne heizen das ohnehin schon hektisch Treibende auf dem Bildschirm noch zusätzlich an. Verantwortlich zeigt sich hier Herr Rob Fenn von Fractures Music Composition.

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FEATURES Für alle die noch mehr Retro-Look möchten bietet das Spiel vier weitere Filter zum Verändern der Grafik an. Hier kann dann über die Punkte CRT, SPECTRUM und C64 zusätzlich der Farbraum reduziert werden.

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Die Bildschirmdarstellung wird zudem noch gewรถlbt und mit Scan-Linien verstehen. So entsteht noch mehr der Eindruck, dass man auf einem alten Rรถhrenfernseher im Wohnzimmer seiner Eltern zockt.

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FAZIT Jeder der Level ist binnen Minuten geschafft und auch die zwei zusätzlichen Varianten bergen kaum Abwechslung. Mein Tipp ist hier: jeden Tag nur zwei oder drei Level spielen. Ansonsten wird hier das Gameplay zu schnell eintönig. Sound und Grafik lassen aber mein Herz höher schlagen.

Wer nicht in der „guten alten Zeit“ der Home­ computer groß geworden ist, wird möglicherweise nicht so viel Spaß mit diesem Titel haben, wie ich. Dennoch möchte ich jedem dieses Spiel empfehlen … auch wenn es dann nur dazu dient einem das „Look and Feel“ der alten Pionier-Zeit zu vermitteln. Euer Kryschen KRYeMAG#035#068


Titel: Hyper Sentinel Entwickler: Huey Games Plattformen: PlayStation 4 (getestet), Xbox One, Nintendo Switch, Microsoft Windows Release: 11.05.2018 USK: nicht geprüft YouTube

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Review

PlayStation 4 (getestet), PlayStation Vita und Nintendo Switch

REVERIE

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EINLEITUNG Einmal Urlaub machen, tief durchatmen und eine Auszeit nehmen. Das wäre eigentlich perfekt, wenn nicht plötzlich alte Mächte und Geister im Urlaubsort erwachen würden. Um die Bewohner und die eigenen Großeltern zu schützen, macht sich Tai auf den Weg, um die ruhelosen Seelen zu besänftigen.

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STORY Diese folgende Geschichte erzählt die Mutter des Protagonisten, Tai: Vor langer Zeit stachen Heke und seine drei Brüder in See mit dem Versprechen mit einem Kanu vollgeladen mit Fisch zurückzukehren. Da sie nicht einen einzigen Fisch fangen konnten, gaben Hekes Brüder auf und gingen schlafen. Heke dagegen war entschlossen nicht mit leeren Händen zu gehen, versah seinen Haken mit einem Köder und warf seine Angelschnur aus …

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Heke fühlte wie sich seine Schnur straffte. Er zog und es erhob sich Toromi Island vom Meeresboden. Seine Brüder warfen ihn von Neid zerfressen über Bord ins tiefe Meer. Als er in den Tiefen versank, verfluchte Heke sie zu einer Ewigkeit in Streit; sie sollten sich nie von ihrem Wunsch, die anderen auszustechen, lösen können. Ein starker Sturm überwältigte die drei verräterischen Brüder, ließ sie auf Toromi Island stranden und zerstörte ihr Kanu. Das Meer zog sich langsam zurück. Tagelang wanderten sie ziellos und suchten nach einer Möglichkeit dieser unfruchtbaren Insel zu entkommen. Einer nach dem anderen musste sich dem Hungertod ergeben.

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Bis heute bewohnen ihre zornerfüllten Seelen die Tiefen von Toromi Island, und zerstören den Frieden und die Ruhe der Natur… Tai ist mit einer Fähre nach Toromi Island unterwegs, um seine Großeltern zu besuchen, aber kaum angekommen trifft er auf die erste verfluchte Seele. Nachdem Tai eine Verbindung mit ihr herstellt, wird er darum gebeten, das Schicksal von Hekes Seele und deren seiner Brüder endlich zu beenden. Somit macht sich der Junge auf den Weg und verfolgt dieses Ziel durch verschiedene Level hinweg, um den Wunsch der Seelen zu folgen.

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GAMEPLAY Sobald der Spieler die Möglichkeit hat, sich frei im Spiel zu bewegen, erwartet ihn eine bunte Natur mit verschiedenen Arealen. Mit Hilfe des linken Sticks und der Kreis-Taste kann man schnell reisen als auch erkunden. Die Weltenkarte ist nicht sehr groß, umfasst aber komplett Toromi-Island. Trotzdem sind manche Dungeons teilweise größer als die Insel.

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Der Kampf gegen die Gegner folgt in Echtzeit und ohne Verzögerung. Mit Unterstützung von verschiedenen Items gilt es Gegner mit ihren individuellen Angriffsmustern zu besiegen. Zusätzlich erwarten den Spieler in den Dungeons feine Rätsel, die wie vom Publisher versprochen, an “Earthbound” und “The Legend of Zelda” erinnern. Besonders erwähnenswert ist die Einfachheit des Menüs. Items lassen sich einfach, auch während des Kampfes, umstellen, anpassen oder konsumieren.

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GRAFIK Reverie hat pixelige Retrografik, welche den Spieler in eine unkomplizierte Zeit der Singleplayer-Spiele zurückwirft. Das Menü ist klein und unkompliziert, so dass keine Verwirrung entsteht. Ich fand mich schnell - auch während des Kampfes! - zurecht. Leichtes Shading, individuelle Bewegungsmuster und verschiedene, kreative Gestaltung von Umgebung und den NPCs geben dem Spiel eine gewissen Leichtigkeit.

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SOUND Der Sound besteht aus künstlichen, virtuellen Beats und vermittelt Erinnerungen aus der Zeit der ersten Handhelds. Dennoch schafft das Spiel mit verschiedenen Oktaven und Tiefen Dramatik aufzubauen. Trifft man auf eine Seele, verändert sich das Gefühl der Umgebung prompt durch tiefe Trommelschläge und unbequemes Pfeifen. Daheim bei Tais Großeltern begrüßen den Spieler leichte Rhythmen mit Xylophon und Panflöten.

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FAZIT Wenn ihr ein Indie Studio und einen unbekannten Publisher unterstützen wollt sowie Interesse an einer exotischen Geschichte mit Verbindungen zu den neuseeländischen Ureinwohnern habt, kann ich euch dieses Spiel besonders empfehlen. Einige Stunden fesselt die Geschichte und das Erkunden der Insel macht unglaublich viel Spaß.

Kein Kampf ist zu schwer und die Rätsel sind auch ohne Anleitung gut lösbar. Das Spielerlebnis ist angenehm balanciert und sorgt für gute Entspannung nach einem anstrengen Schul- oder Arbeitstag! Eure Biscvit

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Titel: Reverie Publisher: Rainbite Release: 29.03.2018 USK: ab 6 Jahren Plattform: PlayStation 4 (getestet), PlayStation Vita und Nintendo Switch YouTube

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Review

PlayStation 4 (getestet), Xbox One, Nintendo Switch, Microsoft Windows, Linux und Mac OS.

EVERSPACE

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STORY Die Geschichte wirkt zu Beginn nicht besonders einfallsreich: Amnesie! Leider wird sich immer wieder dieses sehr einfachen Stilmittels bedient um Spannung aufzubauen. Doch (und ich werde hier nicht spoilern) ergibt es mit der in „Everspace“ verankerten Spielmechanik schon Sinn. Denn nur nach dem Ableben gibt es neue Story-­

Elemente. Doch hier zuerst der Beginn der Geschichte: Euer Protagonist findet sich in einem Kampfjäger wieder und kann sich lediglich an eine Entführung, Teile eines Streits und seiner Flucht erinnern. Mit den Verfolgern im Nacken springt man nun durch den Hyperraum von Level zu Level. Getragen wird die Geschichte von einem sarkastischen Bordcomputer, welcher euch zur Spielmechanik anleitet und die Geschehnisse im Universum erklärt. KRYeMAG#035#084


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GAMEPLAY Das Spiel unterteilt sich in „Kampf“ und „Marktplatz“. Jeder Level wird zufällig mit Ressourcen und Gegnern bestückt. So kann man aus Asteroiden, Raumstationen und Schiffswracks wertvolle Hardware, Credits und Treibstoff gewinnen. Letzteres benötigt man dringend, für den Hyperraumsprung in den nächsten Level. Gesammelte Hard-

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ware und Rohstoffe lassen sich auf dem Marktplatz gegen hilfreiche Ausrüstungsgegenstände eintauschen. Ebenso kann man die Credits gegen Perks tauschen. Diese könnt ihr für den Ausbau eures Raumschiffs sowie für Erweiterungen der Übersichtskarte einsetzen. Und zwar immer nach dem Ableben eures Helden!

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GRAFIK Dank der freien Bewegung um alle Achsen lässt sich aus allen Perspektiven die wundervolle Grafikpracht bewundern. Noch nie sah ein Weltraum so beeindruckend aus, wie in diesem Spiel. Egal ob aus dem Cockpit, oder in der Außenansicht – Raumschiffe, Planeten, Asteroidengürtel, Nebel, … alles leuchtet im Licht und verschwindet im Schatten so eindrucksvoll, dass es eine Freude ist den Level zu erkunden.

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SOUND Zum Spiel gibt es gleich den kompletten Soundtrack gratis dazu. Ganze 69 Musikstücke von Gero Goerlich lassen sich herunterladen und können separat vom Spiel gehört werden. Ein sehr schöner Bonus, welcher sich gerne als Standard etablieren darf! Musikalisch bewegt sich „Everspace“ hier als Weltraum-Abenteuer im eher

ungewöhnlichen Bereich. Zuvor habe ich solch einen Soundtrack nur in „Strike Vector EX“ gehört. Das dominante Schlagzeug gibt einen ständig das Gefühl auf der Flucht zu sein. Die E-Gitarren kommen schon mehr aus dem Bereich Rock und Heavy Metal und geben den Kämpfen die nötige Härte. Damit es dann noch in das Setting Weltall passt wurden einige Tracks zusätzlich mit sehr mystische Passagen unterlegt. KRYeMAG#035#090


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FAZIT „Everspace“ ist, auch wenn es einem eine Geschichte verkaufen möchte, ein reinrassiger Shooter. Das kann Everspace dafür aber auch richtig gut. Es wird geballert was das Zeug hält … und ganz nebenbei sieht „Everspace“ dabei auch noch unglaublich gut aus! So schön habe ich den Weltraum noch nie gesehen. Selbst „Elite Dangerous“ und „No Man’s Sky“ kommen an diesem Ausblick nicht heran. Hier haben die Programmierer und Grafiker alles gegeben. Leider lässt das Spiel einem kaum Zeit sich all die schönen Sternennebel oder die unglaublich faszinierenden und halb in Asteroiden verbauten Stationen

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anzusehen. Die anderen Spielelemente darf man allerdings nicht überschätzen. Auch wenn es die Punkte „Handel“ und „Aufträge“ gibt sind diese Punkte doch eher als Beifang zu sehen. Sie sind nicht so umfangreich und wichtig wie der Kampf um Ressourcen. Von den Rohstoffen gibt es sehr viele verschiedene Arten (vielleicht auch schon zu viele … ?). Und genau hier liegt das Problem. Zeitweise flüchtet man nur noch von Level zu Level, da die passenden Rohstoffe zum Reparieren des Schiffes fehlen. So bin ich, nach gut vier Leveln ausschließlicher Suche, einfach in meinem Raumschiff erstickt, da mein Lebenserhaltungssystem beschädigt war. Dies kann zwar schon für einigen Frust sorgen … ist aber auf der anderen Seite auch wichtig, denn das Ableben gehört KRYeMAG#035#093


dazu. Nur so kann man alle Geschichten erfahren und sein Schiff aufbessern. Dies ist sicherlich das kurioseste Spielelement dabei. Somit erhaltet ihr mit „Everspace“ einen Weltraum-Shooter, der zwar kurzweilig aber auch immer wieder interessant genug ist, um noch einmal in einem der drei Schwierigkeitsgrade neu anzufangen. Euer Kryschen

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Titel: Everspace Entwickler: ROCKFISH Games Plattformen: PlayStation 4 (getestet), Xbox One, Nintendo Switch, Microsoft Windows, Linux und Mac OS Release: 26.05.2017 USK: ab 12 Jahren YouTube

Website

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EPILOG Team-KRYSCHEN

THE END Das war es schon mit KRYSCHEN #035. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen für euer Feedback an: kontakt@kryschen.de Denn: Wir freuen uns immer über Fanpost? =)

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IMPRESSUM Herausgeber: www.kryschen.de Adresse: KRYSCHEN Hermannstr. 44 26135 Oldenburg Deutschland Telefon +49 441 3617779 Telefax +49 441 35045237 www.kryschen.de admin@kryschen.de Autoren: Bjรถrn Beier [Soulprayer], Christian Quast [kryschen], Daniel Brand [alterspassvogel], Jenny Hua [sylaiises], Monique Jobs [Neko1306], Patrick Weibel [zeroneko1306], Simon Bents [ProoHero], Stuart Brown [Maleschenbrown], Sven Estermann [SDHE] Gestaltung: Christian Quast Fotos: Alle Bildmotive sind mit einer Creative Commons Zero (CC0) Lizenz und stammen aus den Bildarchiven von unsplash.com, pixabay.com oder pexels.com Abonnement: Kostenlos unter kryschen.de, yumpu.com, joomag.com, issuu.com und calameo.com Kontakt: Christian Quast admin@kryschen.de KRYeMAG#035#097


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