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ATELIERHAUS RÖSLER-KRÖHNKE

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SOMMERAUSSTELLUNG: NATUR UND KUNST

Nach mühevoller Sanierung war aus einem verfallenen Aus ugscafé das Atelierhaus entstanden. Im Mai 2004 lud dieses zur ersten Vernissage ein. Seither gibt es mit zweimal jährlich wechselnden Ausstellungen Einblick in den vielseitigen Nachlass dreier Generationen der Künstlerfamilie Rösler-Kröhnke. Eine kunstgeschichtliche Zeitreise von 1900 bis heute. In diesem Sommer geht es ums ema: Natur und Kunst.

Natur und Kunst – ein uraltes Thema. Seit den Höhlenzeichnungen haben Menschen sich mit der sie umgebenden Natur beschäftigt und sich anregen lassen von ihrer unglaublichen Vielfalt überall: den Himmelserscheinungen, der Landschaft, den Tieren und P anzen. Alĺ dies eine immerwährende Inspiration für die Phantasie des schöpferischen Menschen.

„Natur und Kunst, sie scheinen sich zu iehen/ Und haben sich, eh´ man es denkt, gefunden“, so beschreibt Goethe in seinem Gedicht von 1800 das Verhältnis von Kunst und Natur. Sie sind harmonisch miteinander verbunden, weil in beiden eine Art Wille zur Gestaltung erkennbar ist.

Es stellen aus:

Anneliese Schö eck, Wilko Hänsch und Louise Rösler

In der Natur hängt alles miteinander zusammen in einem sehr komplexen Ökosystem, das sich o enbar ständig auf wunderbare Weise anpasst und verändert. Die schöpferische Phantasie der Künstlerinnen und Künstler verwandelt den Natureindruck auf ihre jeweils ganz persönliche Art. Natur und Kunst verbindet, dass jedes Teilelement seinen Platz hat und zu einem harmonischen Ganzen führt, das in sich stimmig ist.

Ob Malerei, Bildhauerei oder Architektur, die Natur wurde als Ideengeberin zu einer Konstante. Während sie aber die Jahrhunderte zuvor inhaltlich bearbeitet wurde, fungiert sie seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhundert durch die „Land Art“ Bewegung selbst als Leinwand.

Immer schon war das Gleichgewicht der Natur auch bedroht von den Eingri en der Menschen, ein Thema das durch die zunehmende Klimaveränderung und ihre Folgen gerade heute viele bewegt. In dieser Ausstellung soll es aber nicht um die Zerstörung der Natur gehen, vielmehr um ihre Schönheit und Inspirationsquelle und die künstlerische Umsetzung.

Als Anka Kröhnke ein Haus für die Kunstwerke ihrer Eltern und Großeltern suchte, war es ihr wichtig, ein Haus mit Garten zu nden, um den engen Zusammenhang von Natur und Kunst sichtbar zu machen.

Für die Besucherinnen und Besucher der Ausstellungen ö nen die großen Fenster den Blick zum Garten und zur Ostsee, so dass, je nach Jahreszeit und Standort der Betrachter, ebenfalls eine Komposition entsteht, in Wechselwirkung mit den gezeigten Bildern. Das scheint geglückt zu sein, wie ein Eintrag in das Gästebuch des Museums belegt: „Ein Himmelreich auf Erden: die Ausstellung, der Garten, der Ausblick.“

Für die Ausstellung „Natur und Kunst“, wurden Anneliese Schö eck und Wilko Hänsch als Gäste eingeladen. Ihre Werke, Ölgemälde, Zeichnungen und Holzschnitte werden ergänzt durch Arbeiten aus dem Bestand des Museums– Blumenstillleben und Landschaften im Wandel der Jahreszeiten von Louise Rösler.

Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke

Schloßstr. 4, 18225 Ostseebad Kühlungsborn

Ö nungszeiten: Fr. ‒ So. von 11.00 ‒ 18.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung 038293/15339

Ausblick: „Farbe und Form“

Ausstellung vom 06. August bis Ende April 2024

Projektbeschreibung der geplanten Ausstellung mit Werken von Wolfgang Leber als Gast zusammen mit Arbeiten von Walter Kröhnke

Roman Israel lebt als freier Schriftsteller in Leipzig und Dresden. Bisher sind von ihm unter anderem die Romane „Caiman und Drache“ (2014) und „Flugobst“ (2017) erschienen. Als Teil der traditionsreichen Dresdner Lesebühne Sax Royal steht er überdies seit 17 Jahren jeden Monat live mit neuen Texten auf der Bühne.

Barbara Thériault ist Professorin am Département de sociologie und am Centre canadien d’études allemandes et européennes an der Université de Montréal.

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