Bodensee Magazin 2019

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MAGAZIN 2019

BODENSEE

Gültig bis März 2020

Labhards

BODENSEE MAGAZIN 2019

DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ | FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

GOLDENE ZEITEN

Welterbe in neuem Licht

GEWINNSPIEL

E-Bike zu gewinnen

Lust

TOURENTIPPS

So viel See an einem Tag

KLEIN, ABER OHO

Mehr Seensuchtsorte Deutschland/Österreich € 7,50 Schweiz CHF 9.80 Benelux/Italien € 8,20

GROSSE BODENSEEKARTE ZUM HERAUSNEHMEN


DORNIER MUSEUM FRIEDRICHSHAFEN

FASZINATION LUFT- UND RAUMFAHRT IM GRÖSSTEN TECHNIKMUSEUM AM BODENSEE • • • •

Die Erlebniswelt auf über 6.000 m² Virtuelle Bodensee-Rundflüge im Do 27 Flugsimulator Ferienprogramme für die ganze Familie 10./11. August: DO-DAYS - Das Flugwochenende

www.dorniermuseum.de


EDITORIAL

Liebe Leserinnen & Leser der Bodensee macht Lust aufs Gucken. Der Bodensee erzeugt SehLust – wie unser diesjähriges Titelbild. Typischer kann ein Ausblick am Bodensee nicht sein, typischer kann ein Foto die Stimmung am Bodensee nicht widerspiegeln: die Sicht auf die Uferszenerie zwischen Unteruhldingen und Maurach, das blaue, klare Wasser und die Berge mit dem mächtigen Säntis. Und man bekommt nie genug davon – versprochen! Außergewöhnliche Ansichten des Sees bescherte uns das extreme Wetter im Jahr 2018. Phänomenale Eisformationen während der Kaltfront im Spätwinter, im Sommer und Herbst dann gänzlich neue Farben und Kontraste der Seeoberfläche wegen des niedrigen Wasserstandes aufgrund der langen Trockenphase. Eine kleine Neuentdeckung des Sees. Aber die Blicke, die so faszinierten, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Veränderung des Klimas auch bei uns mehr und mehr bemerkbar macht. Und dass das Entgegensteuern, bei aller SehLust, eine gemeinschaftliche Aufgabe ist. Trotz Hitze und Kälte war unser Team das ganze Jahr fleißig unterwegs und hat für Sie in den SeeErlebnissen Tipps für den perfekten Urlaubstag am Bodensee gesammelt. Ob auf dem Wasser, per pedes, ob in der Luft oder im Schnee – entstanden ist ein schönes Potpourri an Tagestouren. Das Bodensee Magazin 2019 entführt Sie mit auf einen Streifzug durch drei Länder und ein Fürstentum. In der Schweiz wird mit der Ausstellung des 1.200 Jahren alten Original St.Galler Klosterplans Welterbe in neuem Licht präsentiert – wir nehmen Sie mit in die spannende Welt des Mittelalters am Bodensee. Und lassen Sie sich überraschen, wohin Sie unsere See(h)nsuchtsorte führen, die wir für Sie zusammengestellt haben. Die Vielfalt an Beiträgen im Bodensee Magazin ist auch 2019 wieder beeindruckend. Unterhaltsam und erkenntnisreich. Von Kunst und Kultur über Wellness und Wandern, Tipps für Ausflüge mit Kindern bis hin zu Ideen, wo man gut essen oder baden kann. Oder Sie wollen in Ihrem Bodensee-Urlaub immer mobil sein und suchen nach den schönsten Möglichkeiten? Ob mit dem Zug oder dem Schiff, wir haben die Informationen, die sie brauchen. 365 Tage Bodensee pur – das ist das Bodensee Magazin. Eine Reise für Entdecker – im Bodensee Magazin lesen Sie all das, was Sie woanders nicht finden werden*. Mehr geht nicht. 256 Seiten mit allem, was das Jahr 2019 am Bodensee so wunderbar lesens- und sehenswert machen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen, Ihr Team von Labhard Medien

*Wenn doch, schreiben Sie uns, auch wir sind immer auf Entdeckungsreise!


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Inhalt SeeSicht Editorial SeeNews Panoramakarte SeeErlebnisse Bodenseebilder

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SeeGeschichten Welterbe in neuem Licht Das Beste vom Bodensee

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SeeKultur Kornhaus Romanshorn Jüdisches Museum Hohenems Konstanzer Stadtführungen Erwin Hymer Museum Kunstmuseum Singen St.Galler Festspiele MAC Museum Art & Cars Museenführer Bauernhaus-Museum Wolfegg Archäologisches Landesmuseum Theater Konstanz Rosgartenmuseum Konstanz Forum Würth 4

SeeSicht | Inhaltsverzeichnis

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Kreuzlinger Museen Kirchen, Klöster und Weltkultur Kartause Ittingen Schloss und Park Arenenberg Historisches Museum Thurgau Kartause Buxheim Burg Meersburg Omas Kaufhaus® Meersburg Kloster und Schloss Salem Neues Schloss Meersburg Fürstenhäusle Meersburg Neues Schloss Tettnang Kloster Schussenried Festungsruine Hohentwiel Schloss Achberg Burg Hohenzollern 150 Jahre Geschichtsverein Gastbeitrag Sachsen Ausstellungen 2019

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SeeGenuss Köstliches vom See Obstregion Bodensee Weingut Aufricht vineum bodensee Obst- und Ferienhof Steffelin Reck´s Hotel & Restaurant Steinhauser Weingut Geiger Villino Auberge Harlekin Maestrani´s Chocolarium Winzerhof Gierer Winzerverein Meersburg Andreashof Appenzeller Schaukäserei

44 Fein-Brennerei Thomas Prinz Spitalkellerei Konstanz Rebgut Haltnau Farny Destillerie Festwirt Hans Fetscher mein inselglück

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SeeVital Seensuchts-Orte Thermenhotel Gesundheits-Bad Buchau Bodensee-Therme Konstanz Gesundheitszentrum Waldsee-Therme Buchinger Wilhelmi METTNAU Öschberghof Gehrenberg-Bodensee Wassersport

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FamilienFerien 83 83 86 88 90 90 91 91 91 93 93 93 93 95 95

Affenberg Salem Ravensburger Spieleland Meckenbeuren Schmuddelwetter-Tipps Ferienwohnpark Immenstaad Allgäu Skyline Park Seepark-Golf Europa-Park Rust Wild- und Freizeitpark Allensbach SEA LIFE Konstanz M10 True Active BodenseeCard Plus Apassionata Park

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55 SeeWinter Winter Winter- und Weihnachtsmärkte Weihnachtsmarkt Konstanz

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BodenseeMobil SeeMobil – Museen Deutsche Zeppelin Reederei Messe Friedrichshafen Sauschwänzlebahn Blumberg Bodensee-Airport Friedrichshafen Regionalbahn Thurbo Bodensee Ticket Der Seehas Vorarlberg Lines Schweiz. Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein 150 Jahre Seelinie + Trajekt Fähre Konstanz – Meersburg Der Katamaran Bodensee-Schiffsbetriebe

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Deutschland REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau Konstanz Parfümerie Gradmann Bodenseeforum Insel Mainau Allensbach Insel Reichenau Radolfzell am Bodensee Singen am Hohentwiel Tengen BODENSEE Magazin 2019

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Engen Halbinsel Höri – Gaienhofen, Moos, Öhningen Stockach Meßkirch und Campus Galli Überlingen Hotels in Friedrichshafen Friedrichshafen Eriskircher Ried Langenargen Schloss Montfort Nonnenhorn Wasserburg Bodenseeresidenz Lindau Ravensburg Donaubergland Städte-Hopping Konstanz – Bregenz – St.Gallen

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Allgäu Region Waldburg Wolfegg Leutkirch Kißlegg Memmingen Wangen Allgäu Terminkalender Hofgut Farny Alpenpanorama Chalet

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Österreich Vorarlberg Hohenems Hard Pfänder Inatura – Erlebnis Naturschau

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Fürstentum Liechtenstein Kunstmuseum Liechtenstein Liechtenstein

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Schweiz Thurgau Schaffhauserland Blauburgunderland Hoher Kasten Säntis / Schwägalp St.Gallen Arbon

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SeeService Gewinnspiele Herausnehmbare Straßenkarte Schiffsfahrplan Bodensee & Rhein See-Infos Katamaran Fahrplan Impressum Bodenseehotels Terminkalender 2019 Anzeigenliste Katalogservice Bestellpostkarten

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www.labhard-shop.de SeeSicht | Inhaltsverzeichnis

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SeeNEWS OTTOBEUREN

RE KlangstĂźrme 70 JAH Barocke Der Kneippkurort Ottobeuren feiert 2019 das Jubiläum seiner Basilika-Konzerte. Seit 1949 konzertieren jedes Jahr hochkarätige ChĂśre und Orchester sowie namhafte Dirigenten. Zum Jubiläum erklingt am 21. Juli dasselbe barocke Meisterwerk wie vor 70 Jahren: Das Oratorium „Messias“ von Georg Friedrich Händel mit dem weltbekannten Chorsatz „Halleluja“, aufgefĂźhrt durch das renommierte BachOrchester und den Bach-Chor unter dem Dirigat von HansjĂśrg Albrecht. Was mag das wohl fĂźr ein Moment gewesen sein vor 70 Jahren? Mehr als 6.000 Menschen lauschten in der gewaltigen Barock-Basilika Ottobeuren dem Sinfonie-Konzert. Unter ihnen waren etliche FlĂźchtlingswallfahrer, die nach dem Schrecken des Krieges die Hoffnung auf das Ewige und UnerschĂźtterliche in den Wirren der Zeit einte: eine religiĂśse Sehnsucht. Dies war der Auftakt fĂźr eine fortwährende Tradition. Fester Bestandteil der Ottobeurer Konzerte sind AuffĂźhrungen erstklassiger Ensembles, Kammermusiker und NachwuchskĂźnstler im Kaisersaal des Klosters Ottobeuren. Insgesamt 12 Konzerte stehen 2019 auf dem Programm. An ausgewählten Samstagen werden zudem Orgelkonzerte veranstaltet. www.ottobeuren.de

Das Bergerlebnis

MIT WEITBLICK

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SeeNews

BURG HOHENZOLLERN

Die Burg Hohenzollern taucht in die fantastische Welt der Sternschnuppen ein. In den beiden Nächten Freitag 9. und Samstag 10. August 2019 sollen beeindruckend viele Meteoren aus dem Sternenbild des Perseus das dunkle Firmament erhellen. Und von wo kĂśnnte man dieses Schauspiel besser genieĂ&#x;en als von den Basteien der Burg Hohenzollern, 350 Meter Ăźber dem Tal? Neben kulinarischen Leckereien und Cocktails hält die Burg ein magisches Programm bereit. Unter anderem gibt es an beiden Abenden sphärische Lichtkunst im Burghof, die speziell fĂźr diese Veranstaltung entworfen wurde. Einlass ist an beiden Abenden um 20 Uhr, Ende gegen 1 Uhr. Die Schauräume der Burg inklusive Schatzkammer kĂśnnen bis 23 Uhr besichtigt werden. www.burg-hohenzollern.com

P FĂ„ N D E R Im Mai 2019 Ăśffnet in der Bergstation auf dem Pfänder ein neues Seminarzentrum seine TĂźren. Das Highlight ist die eindrucksvolle 360°Panoramaterrasse mit einem traumhaften Ausblick Ăźber den Bodensee bis hin zu den Gipfeln der Alpen. Bereits die Auffahrt mit der Pfänderbahn ist ein besonderes Erlebnis. Der Standpunkt mit seiner traumhaften Kulisse mitten in der Natur soll fĂźr einen Perspektivwechsel, neue Anreize und frische Kreativität bei allen Teilnehmern sorgen. „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“, so Thomas Kinz, Vorstand der Pfänderbahn AG, „mĂśchten wir mit dem neuen Seminarraum auch anderen anbieten: Unsere Gäste kĂśnnen nun auf dem Berg mit dem schĂśnsten Blick auf den See arbeiten, lernen und neue Ideen finden“. Hochwertige Innenarchitektur aus Vorarlberg, modernste Technik und kostenloses WLAN runden die Rahmenbedingungen fĂźr erfolgreiche Meetings ab. Der Seminarraum bietet, je nach Bestuhlung, Kapazität fĂźr 24 bis 45 Personen – auf Wunsch werden auch regionale Jausen serviert. www.pfaenderbahn.at

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So schnell fliegen zehn Jahre vorbei: Am 24. Juli 2009 Ăśffnete das Dornier Museum Friedrichshafen erstmals die Pforten. Aus diesem Anlass sind besondere Jubiläumsveranstaltungen geplant. Zum Jahrestag der MuseumserĂśffnung startet die Sonderausstellung „Von A bis Z. Eine Reise zu den Schätzen des Archivs“ und bietet Einblicke in die Geschichte des Konzerns: 1922 entwickelte Claude Dornier am Bodensee die ersten Flugboote und mit seinem Dornier WAL schrieb er Erfolgsgeschichte. Es folgten weitere Flugzeuge und Erfindungen, die in vielen Forschungs- und Entwicklungsprogrammen eine wichtige Rolle spielten. Ein weiteres Highlight wird der Tag der offenen TĂźr am 7. April sein. Besucher kĂśnnen im Hangar die im Jahr 1977 entfĂźhrte Boing 737 besichtigen und den anwesenden Zeitzeugen Fragen zur EntfĂźhrung stellen. Auch die Do-Days feiern zehn Jahre Jubiläum. Was als Treffen von Do 27-Piloten begann, ist ein Sommerevent mit Flugshows, RundflĂźgen und Kinderprogramm fĂźr die ganze Familie geworden. www.dorniermuseum.de

N A B U KO N S TA N Z

Die Natur im Mittelpunkt Die Reichenau heiĂ&#x;t Naturbegeisterte und Tierliebhaber herzlich willkommen im neuen NABU-Bodenseezentrum. Gut erreichbar liegt das neue Gebäude direkt am Bahnhof Reichenau und dem Bodenseeradweg. Im Herbst letzten Jahres wurden der Neubau und die dazugehĂśrige Ausstellung mit dem feierlichen Schnitt durch ein blaues Band fĂźr die zahlreich erschienenen Besucher und NABU-Aktiven erĂśffnet. Seit Ăźber 100 Jahren ist der NABU am Bodensee tätig. Das Ziel, die facettenreiche Natur der Urlaubsregion zu schĂźtzen, soll durch das neue NABU-Bodenseezentrum leichter gelingen. Von hier aus werden in Zukunft die ehrenamtlichen NABU-Gruppen aus der Region betreut und die Schutzgebiete der Umgebung gepflegt, wie beispielsweise das Wollmatinger Ried. www.nabu-bodenseezentrum.de

VHB-GĂ„STEKARTE WIRD ZUR BODENSEECARD WEST Nach einem Facelift heiĂ&#x;t die VHB-Gästekarte ab der Saison 2019 „BODENSEECARD WEST“. Ăœbernachtungsgäste haben die MĂśglichkeit, in allen teilnehmenden Orten kostenlos mit dem Nahverkehr zu reisen und bekommen ErmäĂ&#x;igungen bei der Schifffahrt. Ab Stein am Rhein, innerhalb des gesamten Landkreis Konstanz, bis nach Ăœberlingen und Umgebung ist die Karte gĂźltig. Zudem ermĂśglicht die BODENSEECARD WEST kostenlose oder vergĂźnstigte Eintritte zu Ausflugszielen in der Region, und Besitzer der Karte bekommen Rabatte auf LeihgebĂźhren fĂźr Boote und Fahrräder. FĂźr Urlauber, die in Radolfzell, Stockach, Allensbach, Bodman-Ludwigshafen, Gaienhofen, Gailingen, Moos, Ă–hningen, Reichenau und SteiĂ&#x;lingen Ăźbernachten, gibt es sie gratis beim Einchecken, zusammen mit dem zugehĂśrigen AusflugsfĂźhrer. Die BroschĂźre bietet Inspiration fĂźr Ausflugsziele am westlichen Bodensee und einen Ăœberblick Ăźber alle wichtigen Informationen rund um die BODENSEECARD WEST.

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SeeNews

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Erlebnisse

Von morgens bis abends, einen ganzen Tag lang oder zumindest für einige Stunden rund um den See auf Entdeckungstour gehen. Das waren die Herausforderungen, denen wir – das Team von Labhard Medien – uns in diesem Jahr gestellt haben. Neun Ausflüge im Selbstversuch wollen wir hier vorstellen. Eines freilich bleibt allen SeeErlebnissen gemein: Die Bodenseeregion ist aus jeder Perspektive und zu jeder Tageswie Jahreszeit faszinierend. Viel Vergnügen auf dieser Entdeckungstour.

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Region | Ort

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Und am Ende lockt die Belohnung

AussichtsREICH Viel besser kann ein Tag nicht anfangen – als mit einer Hochzeit von Freunden. Einen Tag im Herbst hatte sich ein befreundetes Paar ausgesucht, um sich in Überlingen das Ja-Wort zu geben. Und wie es am See im Oktober sein kann, sah man am Morgen kaum die Hand vor Augen. Da ich noch viel vor hatte an nießen den ama Conny ge Johanna und M linke Seite) ild (B f ho Halden Ausblick vom

diesem Tag, war die Stimmung zunächst etwas getrübt. Aber der Reihe nach …

Von Konstanz aus ging es mit der Fähre und einer Gruppe von „Spalier-Stehern“ durch den Nebel nach Meersburg. In Überlingen angekommen, das Auto abgestellt und vorbei am Mantelhafen ging es einen kurzen Anstieg durch die Altstadt hinauf zum städtischen Museum Überlingen – hier sollte die Trauung stattfinden. Auch ohne Hochzeit ist das Museum übrigens unbedingt sehenswert. Das Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert liegt oberhalb der mittelalterlichen Altstadt und beherbergt eines der ältesten kulturhistorischen Museen im Bodenseeraum. Durchquert man den Eingangsbereich, gelangt man in einen wunderschönen Garten mit Blick über die ganze Stadt und den See. Der Ausblick hielt sich an diesem Morgen zunächst noch sehr in Grenzen. Doch kurz nachdem das frisch vermählte Paar durch unser Spalier in den Garten trat, bahnten sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg. Eindeutig ein gutes Omen … auch für meinen weiteren Tagesplan. Nach einem Sektempfang und mit immer mehr Sonne im Gesicht ging es zurück zum Auto, und Kleid und schicke Schuhe wurden gegen etwas „Handfesteres“ getauscht. Zusammen mit meinen Eltern, die aus dem Allgäu angereist waren, hatte ich mir an diesem Tag die letzte Etappe des Premium Wanderwegs SeeGang vorgenommen. Die gut zehn Kilometer von Überlingen bis Sipplingen sind auch mit einem Start um die Mittagszeit noch gut zu schaffen.

Premium – was heißt das überhaupt? Vor allem in Zusammenhang mit Wandern war mir das nie ganz klar. Auf premiumwandern.com heißt es, Premium leitet sich vom lateinischen Wort „praemium“ ab, was so viel heißt wie Belohnung. Das passt zu dem, was wir im Oktober erlebt haben. Belohnt wird man auf dieser Etappe des SeeGangs auf viele Arten: mit atemberaubenden Aussichten wie auf der Zimmerwiese bei Hödingen, mit wildromantischen Pfaden durch den Spetzgarter Tobel und nicht zuletzt natürlich mit einer schönen Einkehrmöglichkeit am Ende der Strecke – dem Haldenhof oberhalb von Sipplingen. Viel mehr kann ein Wanderweg nicht bieten. Also „premium“, oder einfach nur wunderschön. Bei Radler und Wurstsalat ließen wir uns im Biergarten nieder. Und die Aussicht an diesem Tag – über den Überlinger See zum Obersee bis fast nach Bregenz – ließ selbst die berge- und aussichtverwöhnten Allgäuer ins Schwärmen geraten. Premium bedeutet übrigens auch zertifiziert. Das Siegel erhalten Wanderwege, die besonders erlebnisreich und gut beschildert sind. Da ist der SeeGang ganz vorne mit dabei. Auf dem Rückweg haben wir „g’schummelt“ und uns von einem Freund abholen lassen, der uns wieder zurück nach Überlingen brachte. Wer den Tag noch etwas länger auskosten möchte, der genießt in einem der vielen Cafés an der Überlinger Promenade noch ein Glas Wein. Ein toller Tag. Im Frühjahr kommt die nächste Etappe dran. Johanna Lambach

pa Lothar t muss von Pa Diese Aussich en! gehalten werd unbedingt fest

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SeeErlebnisse

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Ein Tag im Bregenzerwald

NaturGENUSS Es ist früh am Morgen, als wir am Wanderparkplatz Bödele/Hochälpele halten. Dichter Nebel empfängt uns. Ob heute der richtige Tag für eine Wanderung ist? Na, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also Kind in die Kraxe gepackt, Hund an die Leine, und los geht’s ...

Unser Weg führt schnell ab von der Straße hinein in einen Tannenwald – trittfestes Schuhwerk war eine gute Entscheidung. Es ist still, der Nebel schluckt jedes Geräusch. Aber wir entdecken auch erste Sonnenstrahlen, die sich tapfer durch das Weiß kämpfen und bald den Waldboden erreichen. Spinnweben glitzern im Gegenlicht und lassen das Kind staunen. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir mit dem Ende des Waldwegs eine Almwiese. Der Nebel hat sich ein wenig gelichtet und öffnet den Blick: Schemenhaft erscheint die Kapelle St. Benedikt vor unseren Augen. Zwischen den Bergen hängen tiefe Wolkenschwaden und tauchen das Bild in eine zeitlose, blaue Stimmung. Wir atmen durch. Eine Viertelstunde später erreichen wir das erste Ziel, die Lustenauer Hütte (1250 m). Der Hund legt sich hin und genießt die diffusen Sonnenstrahlen, das Kind erkundet die Wiese rundherum. Erholt machen wir uns auf zum zweiten Etappenziel – dem Hochälpele. Der Pfad führt uns direkt in ein Waldstück und hinunter in eine moorähnliche Wiesenlandschaft. Holzbretter auf dem Untergrund weisen den Weg und schützen vor nassen Füßen. Wir stapfen bis ans Ende der Wiese und steigen in den Wald hinauf. Über Blätter und Wurzeln geht es an stei14

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len Hängen entlang bis uns der Wald an einem breiten Weg ausspuckt. Dem Weg nach oben folgend ist das Tagesziel nicht mehr weit: nach kurzer Zeit erreichen wir die Hochälpele Hütte. Gut geschützt hinter dem Bergrücken auf 1.450 Metern setzen wir uns auf die Hüttenterrasse – der Himmel ist endlich wolkenlos. Die Kellnerin bringt Weizen und Schweinebraten mit Knödeln ... Gestärkt gehen wir die übrigen paar Meter zum Gipfel. Dank des Nebels im Tal sind außer uns recht wenig andere Leute hier oben. Leider ist uns deshalb aber auch der Blick auf den Bodensee versperrt – an Föhntagen sieht man bis Konstanz. Der Weg bergab ist steil und läuft nach einem kurzen Stück durchs Gebüsch nur noch über offene Wiesen. Wir bewundern die Farben des Herbstes, die weithin sichtbar leuchten. Hier ein herrliches Gelb, bald dunkles Braun, da rötliche Schimmer im Grün. Über uns der stahlblaue Himmel. Wir passieren noch drei weitere Hütten, die einladend aussehen. Aber wir steigen weiter hinab durch den bezaubernden Nachmittag. Gegen halb vier kehren wir zurück an den Ausgangspunkt. Erfüllt von dieser Tour fahren wir wieder hinein in den Nebel und summen auf den 80 Kilometern zurück nach Konstanz leise „Über den Wolken“. Katharina Hesse BODENSEE Magazin 2019


ultra Foto: www.

leichflug.de

Aus einem anderen Blickwinkel

Abgehoben! Ich muss zugeben, ich war aufgeregt an diesem Morgen im Sommer, vor meinem Jungfernflug (es war ein Geschenk, kein selbst erwähltes Schicksal!) mit einem dieser fliegenden Winzlinge mit furchtbar dünnen Flügeln und einem Propeller, auch bekannt als Ultraleichtflugzeug.

9.500 Fuß zum Tanz aufforderte. Wie ein Softball prallten wir von den Wolken ab und „schleuderten“ zur nächsten, ein kontrolliert-wilder Ritt mit einem wunderbaren Gefühl von Leichtigkeit. Was folgte, war der Bleifuß, weil schon (zu) lange unterwegs, mit 200 Sachen zurück gen Flugplatz. Dort erwarteten mich nach einer „spektakulären“ Seitenwindlandung Schwester mit Familie, denen ich die Show mit ihrem Geschenk zu verdanken hatte. Gerne wieder, vielen Dank! Nach so einem Vormittag blieb kaum mehr Muße für viel Programm. Aber dafür kam der Appetit. Ab ging’s über den Rhein und durchs Tägermoos nach Gottlieben, ins Café der berühmten Schokoladenmanufaktur, das mit leckeren Quiches und Pfannkuchen auf der Speisekarte wie geschaffen ist für ein zweites Frühstück, vor allem wenn man kein erstes hatte. Was dann noch blieb, war das Bedürfnis nach etwas Bewegung. Eine kleine Runde radeln, hoch zum Napoleonturm mit dem sagenhaft-kaiserlichen Blick auf Konstanz, den Untersee und sogar über den Bodanrück hinweg auf die Birnau, und über den schönen Radweg auf dem Thurgauer Seerücken zum Bommer Weiher. Etwas innehalten in der Natur und wieder runter zum See, das reicht, ein wunderbarer Tag. Mein Vorschlag: nachmachen! Holger Braumann

Foto: Achim Mende

Obgleich noch Vormittag, war die Luft heiß, und das bedeutet: mächtig Turbulenzen! Zumindest „versprach“ das mein Pilot vor dem Start des Fluges von Konstanz über die hügelige Landschaft des westlichen Bodensees. Dennoch vergingen nach dem aufregenden Start und den ersten verhaltenen Blicken aus 300 Metern Höhe hinab auf den Seerhein und auf die Insel Reichenau nur wenige Minuten, bis ich begann, zu genießen. Und wie! Die schon vor Jahrzehnten besungene Freiheit über den Wolken (Wolken gab es allerdings an diesem Tag kaum, dazu gleich mehr) hat noch immer nichts von ihrer Wahrheit eingebüßt. Unbeschreiblich, dieser Blick hinunter auf das wenige Wasser, das der Sommer 2018 dem See gelassen hatte. Die winzigen Menschen unten in der Untersee-Miniaturlandschaft, sie saßen auf Stühlen im knöcheltiefen Wasser und genossen sichtlich das Leben. Bei zwei Extrarunden über dem Rheinfall, einem amüsant-holprigen Flug über die Vulkanlandschaft des Hegaus und dem Tiefflug über die Ruinen auf dem Hohentwiel, wo gerade das gleichnamige Festival aufgebaut wurde, machte sich nach und nach Euphorie breit und der Wunsch, ewig zu fliegen. Und es ging weiter aufwärts, und zwar wortwörtlich. Eiskalte Luft strömte durch die Ritzen, die Turbulenzen verschwanden. Unser Ziel: Eine einsame Wolkengruppe über dem Linzgau, die uns auf einer Höhe von rund

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Ein Sommertag auf dem Boot

Mein perfekter Seemoment Die Luft ist morgens auf dem Weg zum See noch kühl und klar. Von weitem sehe ich die anderen schon an dem kleinen Motorboot und wir können direkt ablegen. Der Wind rauscht durch meine Haare und die Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht, um uns herum glitzert das Wasser. Kurz vor Sonnenuntergang legen wir wieder in Überlingen an. Die Promenade ist noch immer gefüllt mit Menschen, und aus Richtung der Restaurants klirren die Teller. Gelächter überall um uns herum, gute Laune durchströmt ganz Überlingen. Der Boden hat die Wärme des Tages gespeichert und ich laufe barfuß am See entlang Richtung Innenstadt. Wir setzen uns auf die Münstertreppe. Die Sonne geht unter, die Tische vor unserer Stammkneipe Galgenhölzle füllen sich langsam und wir bestellen das erste kühle Bier. Vielleicht spring ich auf dem Heimweg nochmal kurz in den See. Mara Seböck

Fotos: Benjamin Härer

Es sind schon einige Segelboote unterwegs, jeder will den sonnigen Tag auf dem Wasser verbringen. Irgendwo zwischen der Birnau und Konstanz springen wir zum ersten Mal in den kühlen See. Mitten auf dem Bodensee, schwerelos im Wasser treibend – Glücksgefühle. Mein perfekter Seemoment. Nach der ersten Badepause befestigen wir das Wakeboard am Boot und fahren – surfen – weiter Richtung Konstanz. Die Weite des Bodensees ist perfekt für Wassersport dieser Art, vor allem an Sommertagen wie diesem. Nächstes Ziel: Mainau-Bucht. Wir treffen Freunde aus Konstanz und Uhldingen und legen unsere Boote dicht nebeneinander. Die Drohne eines Freundes summt über unseren Köpfen hinweg und versucht mit der Kamera, diese einzigartige Stimmung festzuhalten. Den restlichen Mittag verbringen wir abwechselnd mit Stand-up-Paddling, Schwimmen, Karten spielen und Sonnenbaden. Ich setze mich ganz nach vorne an die Reling und lehne mich zurück – mit geschlossenen Augen verschwimmen die Geräusche im Wellenrauschen.

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Auf stillen Pfaden im Linzgau Der Aachtobel bei Frickingen ist ein verwunschener Ort. Wie in einer anderen Welt erscheint es bisweilen, wenn man vom Wanderparkplatz bei Bruckfelden kommend über die hölzerne Brücke tritt und hineingelangt in eine Wildnis aus Bannwald, Molassegestein und Lehm. Hie und da durchquert eine Furt die Aach, die sich an dieser Stelle ein tiefes Bett in den Linzgau gegraben hat. Kurioserweise zeugt immer wieder ein rostiges Verkehrschild von der einstmals regen Frequentierung dieser Wassertrasse. Und manche Autoreifen hinterlassen auch Helga Stützenberger heute noch ihre verräterischen Fußabdrücke ...

WasserWEGE Apropos Fuß: Barfuß scheint hier das waltende Prinzip zu sein. Denn erst einmal die Brücke überquert, ist es keine Seltenheit, dass man echten „Wasserläufern“ begegnet. Geradezu prädestiniert, um wadentief durchwatet zu werden, lockt das Flußbett im Spätsommer die Freunde der nudistischen Fußbadekultur, wenn das Wasser noch angenehme Temperaturen hat, die Sommerfrischler indes diesem Ort längst die kalte Schulter zeigen. Zwar lediglich auf Teilstücken ist die Aach gangbar, aber auch der Landweg ist von besonderem Reiz. Nachdem man den Wasserlauf für kurze Zeit verlassen hat, steht man nach einem steilen Anstieg unvermittelt an einem wahrhaft magischen Ort. Himmelwärts türmen sich gewaltige Sandsteinfelsen auf, eine kleine Kapelle ist in den Fels gebaut, und hinter dichtem Grün verbirgt sich die Wallfahrtsstätte Maria im Stein. Innehalten und die Stille des Waldes aufnehmen gebietet dieser spirituelle Ort. Ewig könnte man sich dieser vom Alltag losgelösten Saumseligkeit hingeben und dem Blättergetuschel lauschen, wenn der Wind durch die Bäume fährt und die durchdringenden Sonnenstrahlen lustige Muster ins Moos zeichnen. Irgendwann jedoch drängt der Weiterweg zum Aufbruch, und es geht wieder hinunter zum Fluß. BODENSEE Magazin 2019

Bald wird der Pfad enger und beschwerlicher; stellenweise bieten Seile ihre unterstützende Hilfe an. Jetzt ist man froh um festes Schuhwerk – die Barfußzeiten sind endgültig vorbei. Durch einen idyllischen Auenwald zieht sich die Spur durch den Tobel; gelegentlich verleitet ein an einen Baum geküpftes Seil, sich über die Fluten zu schwingen, bis nach gut einer Stunde ein Stauwehr erreicht ist. Hier heißt es, sich für ein weiteres Mal von der Aach zu verabschieden und den Weg bergan durch den Wald Richtung Hohenbodman fortzusetzen. Unbedingt lohnt ein kurzer Abstecher zum gleichnamigen Aussichtsturm. Durch einen engen, fensterlosen Wendeltreppengang führen zahllose Stufen in einem dunklen Schlund nach oben. Wer klaustrophobisch fein raus ist, hat die Aussicht ganz auf seiner Seite. Alle anderen haben das Nachsehen. Augenzeugen zufolge soll der Ausblick von dort oben gewaltig sein ... Die unten Gebliebenen verdingen sich derweil mit dem Sammeln von Holz für die einladende Grillstelle. Nach einer ausgiebigen Rast führt der Rückweg über die Burghöfe wieder hinunter zum Aachtobel, wo nach knapp einer Stunde die Holzbrücke am Eingang den Ausgang dieser Tour beschließt. Appetit bekommen? Zahlreiche Dorfgasthöfe in Lippertsreute, Frickingen oder Altheim laden nach diesem Wandertag mit traditioneller badischer Küche die hungrigen Abenteuerer zum Abendessen ein. SeeErlebnisse

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Wasser

Der Gnadensee als „Auslaufmodell“ im regenarmen Sommer 2018. Fotografiert von Michael Häfner

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Welterbe in neuem Licht

Fotos: Helga Stützenberger

Labhard Medien war zu Besuch in den beiden Welterbestätten der UNESCO, im Stiftsbezirk St.Gallen und auf der Insel Reichenau. Ein Gespräch mit Dr. Cornel Dora, Stiftsbibliothekar St.Gallen

Aufbruchsstimmung herrschte im Reich Karls des Großen, Idealismus prägte das Leben in Klöstern, Forschung und Wissenschaft florierten. Die Mönche schufen Werte, die unser Zusammenleben bis heute prägen. Sie legten den Grundstein für die Entwicklung einer Kulturlandschaft, die auch dunkle Zeiten überdauerte. Zwei der über ganz Europa verteilten Klöster, die an diesem Aufbruch maßgeblich

Herr Dr. Dora, kaum jemand kennt den Klosterplan so gut wie Sie. Was macht ihn so besonders? Der Klosterplan ist einzigartig in seiner Art. Er ist zwar nicht der älteste Bauplan der Welt, wie manchmal behauptet wird, das sind Bauzeichnungen aus der Zeit der Antike. Aber er ist der mit Abstand interessanteste historische Bauplan weltweit und in seiner Außergewöhnlichkeit mit nichts vergleichbar, was man sonst an Dokumenten aus dem europäischen Mittelalter kennt. Zum einen ist er sehr groß, und zum anderen detailliert ausgearbeitet, was uns mit anderen Quellen aus jener Zeit einen umfassenden Einblick in diese Epoche ermöglicht.

mitwirkten, waren die benediktinischen Klöster St.Gallen und Reichenau – zwei kulturelle und wissenschaftliche Hotspots des 8. und 9. Jahrhunderts. Es entstanden Werke von unschätzbarem Wert, die ab 2019 im St.Galler Stiftsbezirk in „neuem Lichte“ gezeigt werden. Spektakulär präsentiert wird dabei der St.Galler Klosterplan, dessen Entstehung dem Forscherdrang der Reichenauer Mönche vor 1.200 Jahren „geschuldet“ ist.

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Der St.Galler Klosterplan lag jahrelang gut behütet in einem Schutzraum, zu sehen waren Faksimilie. Für die kommenden 10 Jahre wird das Original zu sehen sein. Warum der „Sinneswandel“? Die Idee, den Plan im Rahmen einer Dauerausstellung zu zeigen, gibt es schon länger. Aber wie bei allen historischen Dokumenten gibt es das Problem mit der Lichtempfindlichkeit. Er darf unter keinen Umständen einen nennenswerten Schaden nehmen. Mit Hilfe einer Technologie, die am J. Paul Getty Museum in Los Angeles entwickelt worden ist, hat der renommierte Konservator Andrea Giovannini untersucht, was dem Plan zuzumuten ist. Dabei wurde an winzigen einzelnen Punkten festgestellt, ab wann diese einen für das menschliche Auge sichtbaren Schaden nähmen. Mit dem Ergebnis, dass es unter dem geplanten Ausstellungsbedingungen 100 bis 200 Jahre dauert, bis sich Schäden zeigen würden. Ich denke, das ist ethisch vertretbar. Wir werden zusätzlich ein Monitoring betreiben, das es der Stiftsbibliothek als Eigentümerin des Plans bei nachweisbaren Schäden erlaubt, diesen zurückzuziehen.

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Spot an für den Klosterplan, könnte man sagen. Wie muss man sich die Präsentation vorstellen? Die Ausstellung „Das Wunder der Überlieferung“ präsentiert ab April für die nächsten Jahre einerseits die Schätze des Stiftsarchivs und in einem separaten Raum den Klosterplan. Dieser Raum bietet Platz für 25 Personen, die sich um den Plan herum gruppieren können und damit unmittelbar am Original-Klosterplan stehen werden. Als Abdeckung für den Plan dient ein abstraktes Modell der Klosterstadt, entsprechend dem Stand der Forschung. Nach einer rund 12-minütigen Videopräsentation hebt sich das Modell und der Plan wird für 20 Sekunden sichtbar sein. Da der Raum vorher abgedunkelt wird und sich die Augen bereits an die Lichtverhältnisse gewöhnen konnten, wird man trotz der geringen Helligkeit den Plan gut sehen können. Bedeutet die Beschränkung der Besucherzahl, dass man sich anmelden muss, um den Plan zu sehen? In der Tat wird oft so getan, als spiele man nur in der oberen Liga, wenn ein Besuch lange vorher angemeldet werden muss. Aber Buchungen auf Zeitfenster wird es bei uns nicht geben. Der Plan wird alle 15 Minuten gezeigt werden. Man kann spontan kommen, aber wenn es voll ist, ist es eben voll. Und bis man an die Reihe kommt, kann man in aller Ruhe die Schätze des Stiftsarchivs im Ausstellungsraum bewundern.

Holger Braumann von Labhard Medien im Gespräch mit Dr. Cornel Dora.

Der St. Galler Klosterplan entstand im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts im Kloster Reichenau und ist die früheste Darstellung einer mittelalterlichen Klosterstadt und die wohl am meisten besprochene Architekturzeichnung der Welt. Der 112 auf 77 Zentimeter große Plan besteht aus fünf zusammengenähten Pergamenten. Er zeigt die Grundrisse von etwa 50 Gebäuden, deren Funktionen durch 333 Inschriften erklärt werden.

„Der St.Galler Klosterplan ist das bedeutendste Dokument, das in der Schweiz lagert“ Dr. Peter Jezler, Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher

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Schätze des Stiftsarchivs Die Anzahl an historischen Kostbarkeiten, die sich in Besitz des St.Galler Stiftsarchiv befinden, ist in der Tat beeindruckend. So hütet das Stiftsarchiv 754 Privaturkunden und 104 Herrscherurkunden aus der Zeit von 700–1.000 n.Chr., darunter zum Beispiel zwei Pergamenturkunden Karls dem Großen. Das bedeutet, dass allein die Anzahl der Urkunden, die sich im Besitz des Stiftsarchivs befinden, die Anzahl dessen, was ganze Staaten an Urkunden aus dieser Zeit ihr eigen nennen können, um ein Vielfaches übersteigt. Die ausgestellten Schätze werden also so schnell nicht ausgehen. Unbedingt sehenswert ist zum Beispiel das karolingische St.Galler Professbuch mit den handschriftlichen Gelübden der St.Galler Mönche um das Jahr 800 n.Chr.

1.400 J AHRE K ULTURGESCHICHTE Es war ein beeindruckender Start ins neue St.Galler Ausstellungsjahr: Hunderte St.Galler und Besucher aus aller Welt „pilgerten“ am 20. Januar in den Stiftsbezirk, um die Vernissage der zweiten dauerhaften Ausstellung „Gallus und sein Kloster – 1.400 Jahre Kulturgeschichte“ nicht zu verpassen. Und sie kamen aus einem zweiten Grund: die Wiedereröffnung des „aus dem Dornröschenschlaf wachgeküssten“ Gewölbekellers der Stiftsbibliothek (Zitat Martin Gehrer, Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteil des Kantons St.Gallen). Das frühere Lapidarium wurde von Ausstellungsmacher Dr. Peter Jezler umgestaltet und eignet sich nun für die Präsentation alter Schriften. Die neue Dauerausstellung zeigt wertvolle Handschriften – im Besitz der Stiftsbibliothek sind rund 400 handgeschriebene Bücher, die älter als das Jahr 1.000 sind – zum Beispiel das berühmte Evangelium Longum mit den kostbaren Elfenbeinschnitzereien im Einband. Aufwendig gestaltet wurde für die neue Ausstellung eine Figurine des Klostergründers Gallus. Dass dieser der ursprünglich Gründer ist, scheint seit einigen Jahren unstrittig. Wenngleich es unter Abt Otmar zu einer erneuten Klostergründung hundert Jahre später kam. Die Sommerausstellung „Vater für die Armen – Otmar und die Anfänge des Klosters St.Gallen“ widmet sich dem zweiten Gründer des Klosters St.Gallen vor 1.300 Jahren. Kathedrale, Stiftsbibliothek, zwei Dauer- und eine Wechselausstellung – damit steht der St.Galler Stiftsbezirk ab 12. April auf „fünf Beinen“. „Genug, um einige Stunden im Bezirk zu verweilen, im Grunde den ganzen Tag“, so Dr. Cornel Dora. Angeboten werden Audio Guides in sieben Sprachen. Und auch das Personal glänzt mit neuen Uniformen.

Oben: St.Galler Professbuch Rechts: Das Evangelium Longum

„Das Evangelium longum mit dem prunkvollen, 895 vom Mönch Tuotilo geschaffenen Einband aus Elfenbein, Gold und Edelsteinen, gehört zu den wertvollsten Beständen der Bibliothek.“ 32

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Dr. Dora, der Klosterplan wurde auf der Insel Reichenau erstellt. Wie waren die Beziehungen der beiden Klöster? Es gab reichlich Kontakt zwischen den beiden Klöstern, zusammen waren sie ein echtes Dreamteam. Und es war schon außergewöhnlich, dass zwei so lebendige, aktive und potente Klöster so nah beieinander lagen – St.Gallen etwas abseits der Verkehrsströme, die Reichenau mittendrin. Es mag sein, dass der Bischofssitz in Konstanz stimulierend für die Ansiedlung der beiden Klöster war, wenngleich das Verhältnis St.Gallen–Konstanz kompliziert war. St.Gallen hat sich sehr in der Sprache und in der Musik hervorgetan, ich sage immer, hier wurde der Rock’n’Roll des Mittelalters erfunden. Man muss die Leistungen beider Klöster aber im Kontext der Entwicklung eines ganzen Reiches sehen: Karl der Große war ein Herrscher, der erkannte, dass er das Land befrieden und kulturell zusammenführen muss. In einem Wald bei Meßkirch wird seit einigen Jahren die St.Galler Klosterstadt „nachgebaut“ – mit den Mitteln der damaligen Zeit. Was denken Sie über das Museumsprojekt „Campus Galli“? Es läuft gut. Ich selbst gehe ein- bis zweimal pro Jahr hin. Das ist echte Pionierarbeit, Try and Error könnte man sagen. Ich war mal mit meinem Sohn dort und wir beobachteten zwei kräftige Männer beim Schmieden einer Klinge aus Eisen. Um an das Metall zu kommen, mussten sie zunächst das Erz verhütten. Wir fragten, wie lange denn dann die Herstellung einer Klinge dauere? Die Antwort lautete: eine Woche! Man muss sich das vorstellen, eine ganze Woche arbeiten zwei Männer, bis sie eine einzige Messerklinge in der Hand halten konnten. Das war lehrreich. Ich denke, man wird nie fertig werden, aber das ist auch nicht das Ziel. Aber wer weiß, vielleicht wohnen ja eines Tages sogar Mönche dort!

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„Ich nenne das Frühmittelalter gerne eine „helle Zeit“, erklärt Dr. Cornel Dora. Es war eine Zeit, in der christliche, idealistische Ideen intensiv gelebt wurden. Nach der Antike hatte man das Bedürfnis, dem Dasein, der Welt an sich einen höheren Sinn zu geben. Eine platonische Epoche, in der das, was man nicht wusste, für die Menschen wichtig wurde. Und die christliche Theologie schuf Bilder, die die Menschen überwältigten. Heilige prägten die Kultur. Der Umgang miteinander wurde sozialer, der Andere gewann an Bedeutung. Und in den Klöstern lebte man vorbildhaft. „Es war eine beseelte Epoche“, so Dr. Dora. „Der verstorbene Schweizer Schriftsteller Urs Widmer schrieb einst: Wir werden sterben, wenn wir nicht wieder fliegen lernen. Die Menschen am Ende der Antike mussten genau das tun, fliegen lernen.“

Klosterbaustelle „Campus Galli”: Handwerker und Ehrenamtliche schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Kloster auf Grundlage des St.Galler Klosterplans.

Foto: Campus Galli

Anlässlich der Ausstellung „Gallus und sein Kloster – 1.400 Jahre Kulturgeschichte“ wurde die lebensgroße, überaus eindrucksvolle Figurine des Heiligen Gallus angefertigt.

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Die Insel Reichenau und der Klosterplan

Auf der Insel Reichenau sprach Labhard Medien mit Karl Wehrle, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Welterbe Klosterinsel Reichenau.

Vor rund 1.200 Jahren wurde der Klosterplan in St.Gallen Ăźbergeben, mit folgenden Worten der Reichenauer: „Dir, lieber Sohn Gozbert, hab ich diese knappe Aufzeichnung einer Anordnung der Klostergebäude geschickt, damit du daran deine Findigkeit Ăźben und jedenfalls meine Anhänglichkeit erkennen mĂśgest.“

Herr Wehrle, der St.Galler Klosterplan entstand im 9. Jahrhundert auf der Reichenau, die groĂ&#x;e Zeit des Klosters. Wieso war sie das? Es war das Goldene Zeitalter des Klosters. Die Reichenau war damals womĂśglich die bedeutendste Bildungsstätte des karolingischen Reiches, die Klosterschule von damals ist mit heutigen Eliteschulen wie Oxford oder Harvard vergleichbar. Die FĂźhrungsriege unter Karl dem GroĂ&#x;en und viele seiner Verwaltungsleute wurden dort ausgebildet. Es war ein Zentrum der Wissenschaft. Die grĂśĂ&#x;te Bibliothek des Abendlandes war auf der Reichenau. Und mit dem Kloster St.Gallen herrschte ein reger Schriftenaustausch. Die Reichenauer Ă„bte waren Diplomaten des Kaisers, man kĂśnnte behaupten, die Reichenau war eine Art AuĂ&#x;enministerium. Hier am Bodensee, im Zentrum des karolingischen Reiches fernab vom Kaisersitz in Aachen, wurde Politik gemacht. Auch der letzte Karolinger Kaiser Karl III. liegt hier im MĂźnster begraben. Einen solchen Plan zu erstellen ist aufwendig. Wie kam es dazu? Das 8. und 9. Jahrhundert war eine pulsierende Zeit, es gab Entwicklungen, die bis heute Bestand haben. Diese Zeit war die Wiegestätte europäischer Kultur, und die Reichenau war einer der Orte, wo sie entstand. Und der St.Galler Klosterplan ist ein Produkt dieser Zeit und typisch dafĂźr, wie die Menschen agierten. Sie setzten sich hin und entwarfen einen solchen Plan, ein unmittelbarer Grund war nicht notwendig. Sie handelten aus wissenschaftlicher Neugier. Sie hatten Interesse an der Gestaltung der Zukunft. Und sie teilten ihr Wissen, ihr geistiges Eigentum mit anderen. Auch die Worte des Reichenauer Abtes bei der Ăœbergabe des Klosterplans in St.Gallen gingen in diese Richtung. Als hätten sie sich einfach mal ein paar Gedanken gemacht ...

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Wo ist sie geblieben, die Reichenauer Bibliothek? Bis zu 130 Mönche und mehrere hundert, oft hochadlige Schüler lebten in der Hochzeit im Kloster. Die nicht nur zum Lernen kamen, sondern auch Geld mitbrachten. Als der Hype abebbte, und die Schüler und Mönche fernblieben, leerte sich die Kasse des Klosters. Fortan stand das Kunsthandwerk im Vordergrund, es entstanden die berühmten ottonischen Prachthandschriften, Meisterwerke ihrer Zeit um das Jahr 1000. Herrscherbilder, die nach Fertigstellung an die Auftraggeber überbracht wurden. Es entstanden großformatige Bilder, wie die ottonischen Wandbilder, die man noch heute in der St.Georgskirche bewundern kann. Die Bestände der Bibliothek leerten sich, zum Beispiel Den Zeiten als Hochburg von Wissen und Macht während der Herrschaft der Karolinger folgte im 10. und 11. Jahrhundert eine künstlerische Epoche, in der die berühmten Reichenauer Prachthandschriften entstanden. Der Gero-Codex (angefertigt um das Jahr 969) ist die älteste der mittelalterlichen Handschriften, die der Buchmalerschule des Klosters Reichenau zugeschrieben werden kann.

während so manchem Kardinalbesuch auf der Insel während des Konstanzer Konzils. Als im 19. Jahrhundert die Besitztümer an das Großherzogtum Baden fielen, kam all bewegliches Gut nach Karlsruhe. Heute gibt es eine eigene Reichenauer Abteilung in der Badischen Landesbibliothek. Die Bibliothek ist also in Karlsruhe? Nicht ganz! „Es gibt einen Gebäudeteil am heutigen Reichenauer Münster, der auch im St.Galler Klosterplan eingezeichnet ist“, meint Karl Wehrle. „Genau dort befand sich das Skriptorium, die Schreibstube der Mönche. Und oben drüber, wo jetzt die Schatzkammer ist, dort war die Bibliothek. Beides in räumlicher Nähe zum Hochaltar. Weil Schreiben eine liturgische Handlung war.“

Links: „Hinter diesem Fenster befand sich die Schreibstube des Klosters“, beschreibt Karl Wehrle diesen geschichtsträchtigen Ort. Der Schleppdach-Anbau an den Altarraum des Reichenauer Münsters „St. Maria und Markus“ beherbergte einst das Skriptorium und die Bibliothek der Reichenauer Mönche.

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Foto: Achim Mende

Bregenzer Festspiele

DAS BESTE

vom Bodensee VERBAND DER TOURISMUSWIRTSCHAFT BODENSEE

Pfänder, Bregenz

Blumeninsel Mainau

Pfahlbaumuseum, Unteruhldingen

Die internationale Bodenseeregion gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen in Europa. Das hat mit dem See, der Landschaft, den Bergen und dem Klima zu tun. Es ist das Wasser, das den Bodensee einzigartig macht. Wasser ist Leben, ist das wichtigste und kostbarste Lebensmittel.

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as Wasser, die Menschen, die touristische Infrastruktur sind die Grundlage für eine gelungene Reise an den Bodensee, für Urlaub, Freizeit und hohe Lebensqualität. Es ist das Wasser, das den Bodensee einzigartig macht. Wasser ist Leben, ist das wichtigste und kostbarste Lebensmittel. Wasser kann kalt und warm sein, angenehm und zerstörerisch, es kennt keine Grenzen, wir können im See baden, wir können sein Wasser trinken. Es fahren Schiffe darauf und es leben Fische darin. Es bestimmt unser Klima im Sommer ebenso wie im Winter. Es lässt Wein und Obst gedeihen. Der Blick auf den See verspricht Weite und Inspiration. Dieses Wasser, dieser See, diese Kraft bestimmt unser Leben.

Maestrani’s Chocolarium

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Das Beste vom Bodensee aber sind die vielfältigen Ausflugsziele, die touristischen Einrichtungen und touristischen Unternehmen, die mit ihren qualitativ hochwertigen Angeboten Einheimischen und Gästen eine Fülle an Freizeitaktivitäten, Kultur- und Naturerlebnissen, aber auch Ruhe und Erholung bieten. Viele gute, freundliche Gastgeberinnen und Gastgeber in Hotels, Ferienwohnungen auf den Campingplätzen vermitteln den Gästen am Bodensee Heimat und Lebensfreude. Ankommen und sich wohlfühlen. Zu den Gastgebern gehören auch engagierte und ausgezeichnete Gastronomen in den Restaurants, Beizen und Wirtshäusern rund um den See.

Burg Meersburg

SeaLife, Konstanz

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Mit den Thurbo-Zügen zum Rheinfall

Seepark-Golf, Pfullendorf

Affenberg, Salem

Hinter all dem steckt viel Arbeit, Kreativität, unternehmerisches Engagement, Investitionsbereitschaft und Zusammenarbeit. Die wichtigsten touristischen Unternehmen und Einrichtungen am Bodensee haben sich im Verband der Tourismuswirtschaft Bodensee (VTWB e.V.) zusammengeschlossen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, den Gästen und Einheimischen der Bodenseeregion jedes Jahr viel Neues, herausragende Qualität und natürlich Freude zu bieten. Das trifft auf die großen Unternehmen zu, wie die Insel Mainau, die internationale Bodenseeschifffahrt, den Pfänder, den Säntis, das Ravensburger Spieleland, die Burg Meersburg, Schloss Salem, das Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen, Schloss und Park Arenenberg, den Affenberg und Sealife Konstanz, aber auch auf Einrichtungen wie inatura – die Erlebnis Naturschau in Dornbirn, die Bodenseethermen in Konstanz und in Überlingen, das Festspielhaus in Bregenz, Campus Galli, das Maestrani’s Chocolarium, den SeeparkGolf in Pfullendorf, den Ferienwohnpark Immenstaad und den Flugha-

Therme Überlingen

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Kloster und Schloss Salem

fen Friedrichshafen. Dazu kommen das Factory Outlet Center seemaxx in Radolfzell, die Bodenseehotels, der Winzerverein Hagnau und für den Bereich der Mobilitätsangebote die Seelinie der Thurbo AG und das Bodensee Ticket. Auch touristische Medien und Dienstleister sind Teil des Verbandes der Tourismuswirtschaft. Beim Bodensee Magazin, der Bodenseeferienzeitung, bei bodensee.de und bei bodenseeferien.de stimmt die Qualität der Information. Fake News haben da keine Chance.

Mehr Informationen über das Beste vom Bodensee finden Sie bei allen unseren Mitgliedern im Bodensee Magazin mit diesem Zeichen. Entdecken Sie die spannenden Erlebnisse auf Facebook und bei Instagram/dasbestevombodensee.

Ravensburger Spieleland

Bodensee Schiffsbetriebe

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K ORNHAUS R OMANSHORN

DAS NEUE TOR ZUR SCHWEIZ Ab dem Sommer 2020 ist Romanshorn um einen Hot Spot reicher. Im Hafenareal wurden in der jüngeren Vergangenheit die Weichen Richtung Zukunft gestellt. Das umfassendste Projekt ist sicher die Wiederbelebung des historischen Kornhauses direkt am Hafenbecken. Im Jahr 1870/71 von der Eisenbahngesellschaft Nordostbahn erbaut und für die Lagerung von Lebensmitteln genutzt, lag das wunderschöne Massivlagerhaus lange Zeit brach und ungenutzt. Nun kehrt wieder Leben ein in die historischen Ziegelmauern – es entsteht ein Ort für Individualisten, Genießer und Kulturliebhaber.

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Seekultur | Kornhaus Romanshorn

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Ein Ort der Begegnung in herrlicher Lage – für Individualisten, Genießer und Kulturliebhaber

TIPP

Ganz flexibel an- und abreisen. Die Fähre legt jede Stunde direkt am Kornhaus an und ab. Mit dem neuen Kornhaus-Kombiticket können Sie ab Sommer 2020 bequem auf der Fähre günstig Schifffahrt und Ausstellung buchen. Der Bahnhof ist nur 200m entfernt. Ausweispapiere nicht vergessen!

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1 Mit direktem Blick auf den See genießen die Besucher einen Kaffee, ein gutes Glas Wein und leichte Leckereien 2 Unvergessliche Feste feiern im Festsaal direkt am Yachthafen von Romanshorn 3 Romanshorn – ein Hafen mit historischer Bedeutung. Die virtuelle Ausstellung auf der Homepage www.kornhaus-romanshorn.ch zeigt beeindruckende Bilder aus Vergangenheit und Zukunft.

Kornhaus Romanshorn AG Friedrichshafnerstrasse 54 CH-8590 Romanshorn Tel.: +41 (0) 71 2770177 info@kornhaus-romanshorn.ch www.kornhaus-romanshorn.ch

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Wie kommt man hin? Romanshorn ist der wichtigste Hafen auf Schweizer Seite und der größte am Bodensee. Deshalb führen viele Wege direkt nach Romanshorn und ins Kornhaus. Einer mit dem Zug: Der hält nur wenige Meter vom Hafen entfernt. Man steigt ein paar Stufen nach oben und schon breitet sich das Hafenbecken direkt vor den Besuchern aus. Rechter Hand erblickt man schon das Kornhaus. Eine ganz besondere Anreise ist aber sicher die über das Wasser. Ob mit der stündlichen Autofähre von Friedrichshafen aus, mit den Ausflugsschiffen der Weißen Flotte oder mit der Autofähre von Friedrichshafen – vom ganzen See aus lässt sich Romanshorn gut erreichen. Schon von weitem sieht man die fünf markanten Dachgiebel des Kornhauses, unter denen die Besucher viel Neues erwartet. Was ist drin? Auf drei Etagen bietet das Kornhaus Raum für hochkarätige Ausstellungen, einen Festsaal, ErlebnisGastronomie, einen Bio-Weinhandel, FerienwohnunBODENSEE Magazin 2019

gen, ein Boardinghouse, Loft-Wohnungen u.v.m. – und das alles mit Blick über den See und bis ins nahegelegene Alpsteingebirge. Am Wasser sitzen und einen Aperitif genießen, im Weinhandel einen guten Tropfen probieren und den besten mit nach Hause nehmen. Den geeigneten Ort für die nächste Privat- oder Firmenfeier finden oder sich ein paar Tage ganz zuhause fühlen am See in einer der Ferienwohnungen für Wassersportfreunde und touristische Genießer – wenn man mal hier ist, möchte man so schnell nicht mehr weg. Kultur am See Vor allem in Sachen Kultur möchte das Kornhaus Zeichen setzen. Schon der Eingangsbereich macht neugierig. Die historische Architektur mit der massiven Sandsteinfassade und den großen, bogenförmigen Fenstern und Türen erinnert an eine frühe Epoche des wirtschaftlichen Wohlstands. Über eine breite Treppe gelangen die Besucher in das Foyer mit einer 1.300 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche für

nationale und internationale Publikumsausstellungen. Namhafte Ausstellungen haben sich angekündigt, u.a. Gunther von Hagens „Körperwelten“ sowie faszinierende Multimedia-Shows im Kunstbereich. Die Weiternutzung des geschichtsträchtigen Gebäudes – für Gäste aus dem gesamten Bodenseeraum genauso wie aus Romanshorn – und auch des historischen Namens ist dem Projektinitiator und Bauherrn Dr. Peter Schnückel ein besonderes Anliegen. „Aus Liebe zum See“ hat er sich und dem Kornhaus als Motto auf die Fahnen geschrieben. Und das soll gelebt werden. Früher wurden hier Kaufmannswaren gelagert und verschifft. Und dieser Ort der Begegnung in herrlicher Lage soll auch in Zukunft erhalten bleiben. Als ein Ort für einen erlebnisreichen Tag voller Kultur und Genuss am See oder als ein idealer Ausgangsort für einen Ausflug nach St.Gallen bzw. ins nahe gelegene Appenzellerland. Der See und das Kornhaus sind die Co-Stars in einem neuen Kapitel im Hafen von Romanshorn. Kornhaus Romanshorn | SeeKultur

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Foto: Achim Mende 40

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S E E K U LT U R

sachen Einmal Unerhörtes erleben mit Aussicht direkt auf den See. Vom Schiff aus oder von der größten Seebühne der Welt. Die Bregenzer Festspiele locken jährlich Hunderttausende mit unvergesslichen Opern-Aufführungen und konzertanten Kostbarkeiten im Festspielhaus. Kultur und ihre mannigfaltigen Ansichten und Interpretationen einmal aus einer anderen Perspektive erleben, das verspricht nicht nur die Kulturstadt Bregenz, sondern der gesamte Kulturraum Bodensee.

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„Einzigartig anders“ – in jeder Hinsicht

MAC Museum Art & Cars in Singen „Einzigartig anders“, lautet das Motto des MAC Museum Art & Cars in Singen. Und „einzigartig anders“ ist das, was Besucher im Museumsensemble unterm Hohentwiel erwartet – erst recht, wenn ab Juli der zweite außergewöhnliche Museumsbau seine Pforten öffnet.

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SeeKultur | MAC Museum Art & Cars

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Faszinierende Autolegenden und Oldtimer im Zusammenspiel mit Kunst und Architektur – das ist das einzigartige Konzept der MAC Museen Art & Cars in Singen. Seit nunmehr fünf Jahren erleben Besucher hier hochkarätige Wechselausstellungen. Wenn im Juli 2019 das MAC 2 seine Pforten öffnet, kommt ein weiterer spektakulärer Museumsbau mit weit über 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und einem 18 Meter hohen Lichtdom als künstlerischem Zentrum hinzu. Gezeigt werden internationale Lichtkunst, Video Mapping, Film und Fotografie in einer neuen Dimension. Außerdem präsentiert das Haus interessante Sammlungen mit hochkarätigen Automobillegenden in dunklen Räumen. Und obendrein zeigt die Thüga Energie in einer Sonderausstellung die Entwicklungsgeschichte der Energie und gibt einen Ausblick in die Zukunft von smart energy. Dass das Museumsensemble „einzigartig anders“ ist, wird schon bei der außergewöhnlichen Architektur der beiden Gebäude klar. Während das MAC 1 mit seinen geschwungenen Konturen einen Dialog mit der Festungsruine auf dem Singener Hausberg Hohentwiel eingeht, kommen beim MAC 2 spitzwinklige Geometrien zum Einsatz. Die Auskerbungen der Fassade erinnern an scharfkantige Felselemente – als seien aus dem Berg im Hintergrund zwei riesige Brocken herausgebrochen. Dieses aufsehenerregende Ensemble verdanken die Singener und ihre Besucher dem Stifterehepaar Gabriela Unbehaun-Maier und Hermann Maier. Deren große Liebe und ausgeprägte Leidenschaft für Kunst, automobile Klassiker sowie Design und Architektur standen am Anfang der Erfolgsgeschichte des MAC Museum Art & Cars. Acht „einzigartig andere“ Ausstellungen hat das MAC-Team seit der Eröffnung umgesetzt. Den Startschuss bildete die Schau „Wachgeküsst“, in der acht unrestaurierte Oldtimer aus dem weltberühmten Museum der Gebrüder Schlumpf mit Kunstwerken aus der Sammlung der Südwestdeutschen Kunststiftung präsentiert wurden. Danach reihte sich ein Ausstellungs-Highlight an das nächste. So war bereits Andy Warhols Serie „Cars“ zusammen mit den in den Bildern porträtierten Fahrzeugen von Mercedes Benz zu Gast. Eine Weltpremiere! Nicht weniger spektakulär war die Präsentation der BMW Art Cars – Ikonen der Automobilgeschichte, gestaltet von Ikonen der modernen Kunst wie Jeff Koons oder Roy Lichtenstein. James Francis Gill, einer der großen der PoP Art, zeigte exklusiv seine neuesten Werke und für die Ausstellung MENSCHEN – Scholz & Elsner holte der Kurator Automobil Christoph Karle den einzigen noch vorhandenen Le-Mans-Rennwagen der Marke Borgward nach Singen. Und in noch einer Hinsicht verdient das MAC Museum Art & Cars das Prädikat „einzigartig anders“: In dem einmaligen Ambiente der lichtdurchfluteten SKYLOUNGE im MAC 2 hoch oben über den Dächern der Stadt – dem Himmel so nah – bietet das versierte MAC-Eventteam Veranstaltungen und Tagungen für bis zu 400 Personen an. Aber auch im Restaurant PARK 1 im MAC 1 lässt sich mit bis zu 100 Personen zwischen Oldtimern und Kunst trefflich speisen und feiern. Das gilt auch für den idyllischen Garten, der den Besuchern den direkten Blick auf den Hohentwiel ermöglicht, wie er nirgendwo sonst in der Stadt zu finden ist. Mit ihrer regional geprägten und mediterran inspirierten Küche begeistert sie Kunst- und Autoliebhaber genauso wie spontane Besucher, schließlich steht die Gastronomie Gästen unabhängig von einem Museumsbesuch zur Verfügung. Und auch Parkplätze sind direkt am Museum in ausreichender Zahl vorhanden. BODENSEE Magazin 2019

MAC Museum Art & Cars Parkstr. 1 D-78224 Singen Tel.: +49 (0) 7731 9265374 museum@museum-art-cars.com

Öffnungszeiten: Mi–Fr: Museum: 14–18 Uhr / Restaurant: 14–22 Uhr Sa: Museum: 13–18 Uhr / Restaurant: 11–23 Uhr So & Feiertage: Museum: 11–18 Uhr / Restaurant: 11–19 Uhr Mo & Di: Ruhetag

Ausführliche Informationen sind auf der Homepage www.museum-art-cars.com nachzulesen. MAC Museum Art & Cars | Seekultur 47


SERVICE

Museenführer DEUTSCHLAND Schloss Achberg 88147 Achberg Tel.: +49 (0) 751 859510 info@schloss-achberg.de www.schloss-achberg.de Deutschordensschloss mit prachtvollem Rittersaal. Kunstmuseum Albstadt Kirchengraben 11, 72458 Albstadt Tel.: +49 (0) 7431 160-1493 kunstmuseum@albstadt.de www.kunstmuseumalbstadt.de www.jungerkunstraum.de Mühlenwegmuseum Im Bahnhof, 78476 Allensbach Tel.: + 49 (0) 7533 80135 mma@allensbach.de www.mühlenwegmuseum.de Eine literarische Ausstellung. Schlossmuseum Aulendorf Hauptstraße 35, 88326 Aulendorf Tel.: +49 (0) 7525 934203 info@aulendorf.de www.schloss-aulendorf.de Schloss-Erlebnis-Parcours vermittelt auf unterhaltsame Weise die reichhaltige Schloss-Geschichte. Erlebnisausstellung MOOR EXTREM Rosengarten 1 88410 Bad Wurzach Tel.:+49 (0) 7564 302190 naturschutzzentrum@ wurzacher-ried.de www.moorextrem.de Interaktive, biologische und naturwissenschaftliche Entdeckungsreise durch die Welt der Moore. Erwin Hymer Museum Robert-Bosch-Straße 7 88339 Bad Waldsee Tel.: +49 (0) 7524 97667600 info@erwin-hymer-museum.de www.erwin-hymer-museum.de Geschichte, Gegenwart und Zukunft des mobilen Reisens. Burg Hohenzollern 72379 Bisingen Tel.: +49 (0) 7471 2428 info@burg-hohenzollern.com www.burg-hohenzollern.com

Zeppelin Museum Friedrichshafen Technik und Kunst, Seestraße 22 88045 Friedrichshafen Tel.: +49 (0) 7541 38010 info@zeppelin-museum.de www.zeppelin-museum.de Zeppelin-Abteilung: weltgrößte Ausstellung zur Geschichte der Luftschifffahrt, Wechselausstellungen, Kunstsammlung. Hesse Museum Gaienhofen Kapellenstraße 8 78343 Gaienhofen Tel.: +49 (0) 7735 440949 hesse-museum@gaienhofen.de www.hesse-museum-gaienhofen.de Hesse-Haus: ehemaliges Wohnhaus von Hermann Hesse. Höri-Museum: Galerie mit Werken von Künstlern der Höri. Museum Haus Dix Otto-Dix-Weg 6, 78343 Gaienhofen-Hemmenhofen Tel.: +49 (0) 7735 937160 www.museum-haus-dix.de dix@kunstmuseum-stuttgart.de Museum im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus von Otto Dix. Kunsthalle im Schloss Schloss 1, 88316 Isny im Allgäu Tel.: +49 (0) 7562 91 41 00 info@kunsthalle-schloss-isny.de www.kunsthalle-schloss-isny.de Städtische Galerie im Schloss mit innovativen Ausstellungskonzepten und namhaften Künstlern. Museum Rudolf Wachter Neues Schloss, 88353 Kißlegg Tel.: +49 (0) 7563 936142 tourist@kisslegg.de www.kisslegg.de Sammlung von Rudolf Wachter (19232011), Holzbildhauerei. Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Benediktinerplatz 5 78467 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 98040 info@konstanz.alm-bw.de www.konstanz.alm-bw.de Archäologie von der Steinzeit bis zum Mittelalter aus Ba.-Wü., Schifffahrtsabteilung mit dem ältesten Schiff vom See.

Kartause Buxheim Ganghoferstr. 5 87740 Buxheim Tel.: +49 (0) 8331 61804 mail: info@heimatdienst-buxheim.de www.kartause-buxheim.de

Bodensee–Naturmuseum im Sea Life, Hafenstraße 9 78462 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 900915 www.konstanz.de

Städtisches Museum Engen + Galerie Klostergasse 19, 78234 Engen Tel.: +49 (0) 7733 501400 vwagner@engen.de, www.engen.de Sonderausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte; Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst.

Hus-Museum Hussenstraße 64 78462 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 29042 hus-museum@t-online.de www.konstanz.de Gedenkstätte des böhmischen Reformators Jan Hus.

Dornier Museum Friedrichshafen Claude-Dornier-Platz 1 88046 Friedrichshafen Tel.: +49 (0) 7541 4873600 info@dorniermuseum.de www.dorniermuseum.de 100 Jahre Luft- und Raumfahrtgeschichte, ca. 400 Exponate.

Rosgartenmuseum Rosgartenstraße 3–5 78462 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 900246 rosgartenmuseum@konstanz.de www.rosgartenmuseum.de Kunst- und Kulturgeschichte des Bodenseegebiets. Stadtgeschichte vom Mittelalter bis heute. Vor- und Frühgeschichte des 19. Jahrhunderts.

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SeeKultur | Museenführer

Hinweis: Der Museenführer ist nach Ländern unterteilt (Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein). Innerhalb der Länder sind die Städte und Orte, in denen sich die Museen befinden, in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Alle Angaben ohne Gewähr.

Städtische Wessenberg-Galerie Wessenbergstraße 43 78462 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 900921 www.konstanz.de Kunst- und Kulturgeschichte Sammlung von Ignaz Heinrich von Wessenberg. Südwestdeutsche Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und des Bodenseeraumes. Deutsches Hutmuseum Lindenberg Museumsplatz 1 88161 Lindenberg Tel.: +49 (0) 8381 9284320 hutmuseum@lindenberg.de www.deutsches-hutmuseum.de Stadtmuseum Lindau Marktplatz 6 88131 Lindau Tel.: +49 (0) 8382 27756510 museum@kultur-lindau.de www.kultur-lindau.de Stadtgeschichte, Wohnkultur, Gemälde und Plastik 15.–19. Jh., Kunsthandwerk, hochkarätige Sonderausstellungen. Bibelgalerie Meersburg Kirchstraße 4, 88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 5300 info@bibelgalerie.de www.bibelgalerie-meersburg.de Spannende Themen rund um die Bibel. Burg Meersburg Burgmuseum mit Annette v. Droste-Hülshoff-Gedenkstätte Schlossplatz 10, 88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 80000 burg.meersburg@t-online.de www.burg-meersburg.de Rundgang durch die sagenumwobene Burg. Arbeits- und Sterbezimmer der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Galerie Bodenseekreis Schlossplatz 13 88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 494129 galerie.meerburg@bodenseekreis.de www.galerie-bodenseekreis.de Barockhaus des 17. Jh.; wechselnde Ausstellungen zu Aspekten der südwestdeutschen Kunst. Neues Schloss Meersburg Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Schlossplatz 12 88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 8079410 info@neues-schloss-meersburg.de www.neues-schloss-meersburg.de Barocke Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz, Schlossräume, Rundgang mit Audioguide. Vineum Bodensee Vorburggasse 11, 88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 440232 www.vineum-bodensee.de Das Haus für Wein, Kultur und Geschichte. Zeppelin-Museum Meersburg Schlossplatz 8, 88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 7909 info@zeppelinmuseum.eu www.zeppelinmuseum.eu Originalbauteile der alten Zeppeline. Zu 80 Prozent sind technische Teile ausgestellt.

Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck Gewann Ödenreute/Buchhalde/ 78579 Neuhausen ob Eck Tel.: + 49 (0) 7461 926 32 04 info@freilichtmuseum-neuhausen.de www.freilichtmuseumneuhausen.de Historisches Museumsdorf mit 25 Gebäuden aus den Regionen Schwäbische Alb, Schwarzwald und dem Bodenseeraum. Stadtmuseum Radolfzell Seetorstraße 3, 78315 Radolfzell Tel.: +49 (0) 7732 81530 museum@radolfzell.de www.radolfzell.de/stadtmuseum Alte Stadtapotheke mit OriginalApothekeneinrichtung aus der Biedermeierzeit sowie das Spitzweg-Kabinett mit Werken aus der gesamten Schaffensperiode. Kunstmuseum Ravensburg Burgstraße 9, 88212 Ravensburg Tel.: +49 (0) 751 82812 kunstmuseum@ravensburg.de www.kunstmuseum-ravensburg.de Sammlung Selinka sowie Wechselausstellungen moderner Kunst.

höfischer Zeiten, Geschichte der Fürsten von Hohenzollern, Waffenhalle mit ca. 3.000 Exponaten. Archäologisches Hegau-Museum Am Schloßgarten 2 78224 Singen Tel.: +49 (0) 7731 85267 o. 268 hegau-museum.stadt@singen.de www.hegau-museum.de Archäologische Funde aus der Ur- und Frühgeschichte von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter. Festungsruine Hohentwiel Hohentwiel 2a, 78224 Singen Tel.: +49 (0) 7731 69178 info@festungsruine-hohentwiel.de www.festungsruine-hohentwiel.de Eine der größten Festungsruinen Deutschlands auf Vulkanfelsen. Städtisches Kunstmuseum Ekkehardstraße 10, 78224 Singen Tel.: +49 (0) 7731 85271 kunstmuseum@singen.de www.kunstmuseum-singen.de Wechselausstellungen, kunsthistorische Sammlung von Künstlern der Höri (Klassische Moderne), moderne und zeitgenössische Kunst.

Museum Ravensburger Marktstraße 26, 88214 Ravensburg Tel.: +49 (0) 751 861377 museum@ravensburger.de www.ravensburger.net Interaktive Entdeckungsreise durch die Geschichte und Gegenwart der Unternehmensgruppe.

MAC – Museum Art & Cars Parkstraße 1, 78224 Singen Tel.: +49 (0) 77 31 92 65 374 museum@museum-art-cars.com www.museum-art-cars.com Architektur erleben, Kunst genießen und Freunde treffen.

Museum Humpis-Quartier Marktstraße 45, 88212 Ravensburg Tel.: +49 (0) 751 82820 mhq@ravensburg.de www.museum-humpis-quartier.de Das Quartier der FernhandelsFamilie Humpis ist eines der besterhaltenen spätmittelalterlichen Wohnquartiere in Süddeutschland.

Stadtmuseum Stockach Salmannsweilerstraße 1 78333 Stockach Tel.: +49 (0) 7771 802303 stadtmuseum@stockach.de www.stockach.de Gemäldesammlung und wechselnde Ausstellungen. Stadtgeschichte, Zizenhausener Terrakotten.

Museum Reichenau UNESCO-Weltkulturerbe Klosterinsel Reichenau Ergat 1+3, 78479 Reichenau Tel.: +49 (0) 7534 999321 info@museumreichenau.de www.museumreichenau.de Vier Gebäude mit Ausstellungen zur Klostergeschichte und zur Baugeschichte der drei romanischen Kirchen.

Montfort-Museum im Torschloss Montfortstraße 43 88069 Tettnang Tel.: +49 (0) 7542 510180 archiv@tettnang.de www.tettnang.de Stadt- und Baugeschichte, Fasnet, Sport und Spiel, Kirche, Wein- und Hopfenbau, Geschichte der Grafen von Montfort.

Kloster und Schloss Salem mit Feuerwehrmuseum Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg 88682 Salem Tel.: +49 (0) 7553 9165336 schloss@salem.de, www.salem.de Ehemalige Zisterzienser-Reichsabtei Salem, gotisches Münster mit Alabasterschmuck, barockes Schloss. Das Klostermuseum in der Prälatur präsentiert Meisterwerke der Reichsabtei. Das Feuerwehrmuseum zeigt die Feuerwehrgeschichte der Mönche seit dem 17. Jahrhundert. Hohenzollernschloss Sigmaringen Karl-Anton-Platz 8 72488 Sigmaringen Tel.: +49 (0) 7571 729230 besichtigung@hohenzollern.com www.schloss-sigmaringen.de Fürstliches Residenzschloss mit prunkvollen Sälen und Salons. Wohnkultur

Neues Schloss Tettnang Montfortplatz 1, 88069 Tettnang Tel.: +49 (0) 7542 510500 tourist-info@tettnang.de www.schloss-tettnang.de Ehemalige Residenz der Grafen Montfort. Kunsthalle Tübingen Philosophenweg 76 72076 Tübingen +49 (0) 7071 96910 www.kunsthalle-tuebingen.de Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Strandpromenade 6 88690 Uhldingen-Mühlhofen Tel.: +49 (0) 7556 928900 mail@pfahlbauten.de www.pfahlbauten.de Originalgetreue Nachbildung von 23 Pfahlbauhäusern aus der Jungsteinzeit und aus der Bronzezeit.

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Auto & Traktor Museum Gebhardsweiler 1 88690 Uhldingen-Mühlhofen Tel.: +49 (0) 7556 928 360 kontakt@autoundtraktor.museum www.autoundtraktor.museum 150 Automobile und Motorräder und über 200 Traktoren, von der Puppenstube bis zur Schmiedewerkstatt. Städtische Museen Wangen Eselberg 1, 88239 Wangen im Allgäu Tel.: +49 (0) 7522 912682 tourist@wangen.de, www.wangen.de Heimatmuseum, Käsereimuseum, historische Badstube, Deutsches Eichendorff-Museum, Gustav-FreytagMuseum, mechanische Musikinstrumente. Museum für Klosterkultur Heinrich-Schatz-Str. 20 88250 Weingarten Tel.: +49 (0) 751 49339 o. 405255 museen@weingarten-online.de www.weingarten-online.de Heilig-Blut-Verehrung, Ordenstrachten der oberschwäbischen Frauen- und Männerklöster, Weihnachtskrippen. Stadtmuseum im Schlössle Scherzachstraße 1 88250 Weingarten Tel.: +49 (0) 751 405255 museen@weingarten-online.de www.weingarten-online.de Modernes Museum im historischen Schlössle. Stuckdecken des Rokoko von Franz Schmuzer. Dauerausstellung u. a. über die Welfen, Kloster, Basilika, Buchmalerei und die Heilig-BlutVerehrung. Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf Riedweg 3, 88271 Wilhelmsdorf Tel.:+49 (0) 7503 739 shb@naturschutzzentrumwilhelmsdorf.de www.schwaebischer-heimatbund.de Moor hautnah erleben. Automuseum Wolfegg Fritz B. Busch Weg 88364 Wolfegg Tel.:+49 (0) 7527 9210390 www.automuseum-wolfegg.de Bauernhaus-Museum Wolfegg Freilichtmuseum Vogter Straße 4, 88364 Wolfegg Tel.: +49 (0) 7527 95500 info@bauernhaus-museum.de www. bauernhausmuseum-wolfegg.de Über 15 historische Gebäude mit zahlreichen Tieren wie Hühner, Gänse, Ziegen, Schweine und natürlich dem Allgäuer Braunvieh. Museum Fischerhaus Wangen am Untersee, Seeweg 1 78337 Öhningen-Wangen Tel.: +49 (0) 7735 1342 info@museum-fischerhaus.de www.museum-fischerhaus.de Versteinerungen aus den Öhninger Schichten und vor allem Pfahlbaufunde aus der Wangener Bucht. Städtisches Museum Überlingen Krummebergstraße 30 88662 Überlingen Tel.: +49 (0) 7551 991079 m.brunner@ueberlingen.de www.museum-ueberlingen.de Überlinger und bodenseehafte Kunst von der Gotik bis zum Klassizismus. Jährlich wechselnde Sonderausstellungen.

ÖSTERREICH Historisches Museum Bischofszell Marktgasse 4/6 9220 Bischofszell Tel.: +41 (0) 71 422 38 91 info@museum-bischofszell.ch www.museum-bischofszell.ch/ Bürgerliche Wohnkultur aus vier Jahrhunderten Stadtgeschichte. Kunsthaus Bregenz Karl-Tizian-Platz, 6900 Bregenz Tel.: +43 (0) 5574 485940 kub@kunsthaus-bregenz.at www.kunsthaus-bregenz.at Eines der führenden Ausstellungshäuser in Europa. Wechselausstellungen zeitgen. Kunst. Pfänderbahn Museum Steinbruchgasse 4, 6900 Bregenz Tel.: +43 (0) 5574 421600 office@pfaenderbahn.at www.pfaenderbahn.at Geschichte der Pfänderbahn. Kunstraum Dornbirn Büro: Marktstraße 33 6850 Dornbirn Tel.: +43 (0) 5572 55044 office@kunstraumdornbirn.at www.kunstraumdornbirn.at Ausstellungsraum im Stadtgarten, Jahngasse 9, Ausstellungsforum für zeitgenössische Kunst, Gegenwartskunst. inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn Jahngasse 9, 6850 Dornbirn Tel.: +43 (0) 5572 232350 naturschau@inatura.at www.inatura.at Erlebnisorientiertes Vermitteln naturkundlicher Themen. „Science Zones“ mit 40 interaktiven Stationen. Vorarlberg Museum Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz Tel.: +43 (0) 5574 46050 info@vorarlbergmuseum.at www.vorarlbergmuseum.at Zeugnisse der Kunst und Kultur des Landes. Rolls-Royce Museum Gütle 10, 6850 Dornbirn Tel.: +43 (0) 5572 52652 contact@rolls-royce-museum.at www.rolls-royce-museum.at Weltweit größte Rolls-RoyceSammlung auf über 3.000 m2. Stadtmuseum Dornbirn Marktplatz 11, 6850 Dornbirn Tel.: +43 (0) 5572 33077 stadtmuseum@dornbirn.at www.stadtmuseum.dornbirn.at Stadt- und Regionalgeschichte, Textilmusterarchiv. Schattenburg Museum Feldkirch Burggasse 1, 6800 Feldkirch Tel.: +43 (0) 5522 71 9 82 besuch.museum@schattenburg.at www.schattenburg.at Aussichtsplattform über die Stadt Feldkirch am höchsten Punkt des Bergfrieds. Textildruckmuseum Mittelweiherburg Mittelweiherburg 3 6971 Hard Kontakt: Marktstraße 18 Tel.: +43 (0) 5574 6970 textildruckmuseum@hard.at www.hard.at Alle Techniken des Formstechens und Druckens werden im Museum gezeigt und ausführlich erklärt. Jüdisches Museum Hohenems Villa Heimann-Rosenthal Schweizer Straße 5

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6845 Hohenems Tel.: +43 (0) 5576 739890 office@jm-hohenems.at www.jm-hohenems.at Dauerausstellungen über die 300-jährige Geschichte der jüd. Gemeinde (dt./engl./fr.). Kinderausstellung, jüd. Viertel, jüd. Friedhof. Museum Rhein-Schauen Höchster Straße 4, 6890 Lustenau Tel.: +43 (0) 5577 20539 office@rheinschauen.at www.rheinschauen.at Bahnfahrten zur Rheinmündung: Fr– So 15 Uhr, außer Sonderfahrten. Darstellung des Alpenrheins von der Quelle bis zum Bodensee. SCHWEIZ Schulmuseum Mühlebach Weinfelderstrasse 127 8580 Amriswil Tel.: +41 (0) 71 410 07 01 info@schulmuseum.ch www.schulmuseum.ch, Wechselausstellung, historisches Schulzimmer, Geschichtslabor. Historisches Museum Schloss Arbon, 9320 Arbon info@museum-arbon.ch www.museum-arbon.ch Jan.-Dez.: So 14–17 Uhr 15. Juni–15.Sept.: Mo–So 14–17 Uhr Von der Steinzeit über Römer und Mittelalter bis zur Industrialisierung. Führungen nach Voranmeldung jederzeit möglich. Museum Appenzell Rathaus, Hauptgasse 4 9050 Appenzell Tel.: +41 (0) 71 7889631 museum@appenzell.ch www.museum.ai.ch Kulturhistorisches Museum des Kantons Appenzell-Innerrhoden. Henry-Dunant-Museum Asylstrasse 2, 9410 Heiden Tel.: +41 (0) 71 891 44 04 info@dunant-museum.ch www.dunant-museum.ch Henry Dunant - Visionär und Mitbegründer des Roten Kreuzes und Träger des ersten Friedensnobelpreises Historisches Museum Thurgau Schloss Frauenfeld Rathausplatz 8500 Frauenfeld Tel.: +41 (0) 58 34573-80 historisches.museum@tg.ch www.historisches-museum.tg.ch Kunst, Geschichte und Kultur des Kantons Thurgau vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Naturmuseum des Kantons Thurgau Freie Strasse 24, 8510 Frauenfeld Tel.: +41 (0) 58 345 74 00 naturmuseum@tg.ch www.naturmuseum.tg.ch Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt des Thurgaus. Museum Rosenegg Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen Tel.: +41 (0) 71 6728151 info@museumrosenegg.ch www.museumrosenegg.ch Gebäude aus dem 17. und 18. Jh.; Dauerausstellungen „Hüben und Drüben“,„Maß und Gewicht“, „Persönlichkeiten“, „Wohnkultur“. Locorama Egnacherweg 1, 8590 Romanshorn Tel.: +41 (0) 71 4602427 office@locorama.org www.locorama.ch Familienfreundliche EisenbahnErlebniswelt.

Forum Würth Rorschach Churerstrasse 10, 9400 Rorschach Tel.: +41 (0) 71 225 1070 rorschach@forum-wuerth.ch www.forum-wuerth.ch Schloss und Park Arenenberg Napoleonmuseum Thurgau 8268 Salenstein Tel.: +41 (0) 58 345 74 10 napoleonmuseum@tg.ch www.napoleonmuseum.ch Exilsitz von Hortense de Beauharnais, Stieftochter Napoleons I. und Mutter von Louis Napoléon, späterer Kaiser Napoleon III. Prachtvolle originale Interieurs, Schloss-Shop. Museum zu Allerheiligen Klosterstrasse 16 8200 Schaffhausen Tel.: +41 (0) 52 6330777 admin.allerheiligen@stsh.ch www.allerheiligen.ch Ehemaliges romanisches Benediktinerkloster. Kulturgeschichtliche und historische Sammlung; Stadtgeschichte; Kunstsammlung; naturkundliche Sammlung. Appenzeller VolkskundeMuseum 9063 Stein a.R. Tel.: +41 (0) 71 3685056 info@appenzeller-museum.ch www.appenzeller-museum.ch Nachgebaute Alpkäserei, Webkeller, Sticklokal, Appenzeller u. Toggenburger Bauernmalerei. KrippenWelt Stein am Rhein Oberstadt 5 8260 Stein am Rhein Tel.: +41 (0) 52 721 00 05 info@krippenwelt-ag.ch www.krippenwelt-ag.ch Erstes Krippenmuseum der Schweiz mit ca. fünfhundert Krippendarstellungen aus fast hundert Ländern. Museum Lindwurm Understadt 18 8260 Stein am Rhein Tel.: +41 (0) 52 7412512 info@museum-lindwurm.ch www.museum-lindwurm.ch Bürgerliche Wohnkultur und Landwirtschaft im 19. Jh., vollständig eingerichtetes Altstadthaus. Kunstmuseum Museumstrasse 32 9000 St.Gallen Tel.: +41 (0) 71 2420671 info@kunstmuseumsg.ch www.kunstmuseumsg.ch Naturmuseum St.Gallen Rorschacher Strasse 263 9016 St.Gallen Tel.: +41 (0) 71 243 40 40 info@naturmuseumsg.ch www.naturmuseumsg.ch Seemuseum Seeweg 3, 8280 Kreuzlingen Tel.: +41 (0) 71 688 52 42 info@seemuseum.ch www.seemuseum.ch Geschichte und Gegenwart von Schifffahrt und Fischerei auf dem Bodensee, dazu weitere spannende See-Themen. Stiftsbibliothek St.Gallen Klosterhof 6d, 9000 St.Gallen Tel.: +41 (0) 71 2273416 stibi@stibi.ch www.stiftsbibliothek.ch Eine der ältesten und schönsten Bibliotheken der Welt mit einzigartiger Handschriftensammlung. Textilmuseum Vadianstrasse 2, 9000 St.Gallen Tel.: +41 (0) 71 228 00 10 info@textilmuseum.ch www.textilmuseum.ch

Entwicklungen der Textilkunst; St.Galler Stickereien. Ittinger Museum Kartause Ittingen, 8532 Warth Tel.: +41 (0) 58 3451060 sekretariat.kunstmuseum@tg.ch www.ittingermuseum.tg.ch Ehemaliges Kartäuserkloster mit Klosterkirche im Rokokostil, Kulturgeschichte der Kartäuser. Kunstmuseum Thurgau Kartause Ittingen, 8532 Warth Tel.: +41 (0) 58 3451060 sekretariat.kunstmuseum@tg.ch www.kunstmuseum.ch Werke von Künstlern der Bodenseeregion, Kunst von Außenseitern und Naiver, Kunst aus aller Welt, Ausstellungen mit int. Gegenwartskunst. Fotomuseum Winterthur Grüzenstrasse 44-45 8400 Winterthur Tel.: +41 (0) 52 2341060 info@fotomuseum.ch www.fotomuseum.ch www.fotostiftung.ch Fotografie zeitgenössischer Fotografen und Künstler. Swiss Science Center Technorama Technoramastr. 1 8404 Winterthur Tel.: +41 (0) 52 244 08 44 info@technorama.ch www.technorama.ch LIECHTENSTEIN Kunstmuseum Liechtenstein Städtle 32, 9490 Vaduz Tel.: +423 2350300 mail@kunstmuseum.li www.kunstmuseum.li Internationale moderne und zeitgenössische Kunst. Liechtensteinisches Landesmuseum Städtle 43, 9490 Vaduz Tel.: +423 2396820 info@landesmuseum.li www.landesmuseum.li Geschichte, Landes- und Naturkunde Liechtensteins. Hauptsitz in Vaduz, zwei Außenstellen: Postmuseum im Engländerbau, in Schellenberg bäuerliches Wohnmuseum. domus Museum und Galerie der Gemeinde Schaan, Landstrasse 19 9494 Schaan Tel.: +423 237 7280 albert.eberle@schaan.li www.domus.li Galeriebetrieb im Rathaus; mit Wohnturm von 1562. Walsermuseum Triesenberg (FL) Schlossstrasse 5 9497 Triesenberg Tel.: +423 262 19 26

info@triesenberg.li www.triesenberg.li Gut gewählte Ausstellungsstücke aus der heimatkundlichen Sammlung zur Kulturgeschichte der im 13. Jahrhundert am Triesenberg angesiedelten Walser.

Eine detaillierte Übersicht interessanter Museen der erweiterten Bodenseeregion findet sich unter: www.bodenseemuseen.org

Museenführer | SeeKultur

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INSPIRATION Bodensee Kirchen, Klöster, Weltkultur! Es gibt viele Gründe, die Kirchen und Klöster der Bodenseeregion zu besuchen – ob ihrer Baukunst wegen, als Pilger und Wallfahrer oder der stillen Einkehr. Seit Jahrhunderten sind die Kraft- und Zukunftsorte, sie bieten auch heute noch Gelegenheit, sich von der Hektik des Alltags zu erholen und innezuhalten.

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SeeKultur | Kirchen, Klöster und Weltkultur

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Klostererlebnistage Bodensee 10. – 13. Oktober 2019 Führungen zur Kulturgeschichte, inspirierende Gespräche und Impulsvorträge, erlebnisreiche Übernachtungen im Kloster, die Möglichkeit, am klösterlichen Leben teilzunehmen und viele weitere Angebote ermöglichen eine lebendige Erkundungstour durch die ehemaligen Zentren von Wissen, Kultur und Macht in der Vierländerregion Bodensee. Einfach vorbeikommen, entdecken und den Bodensee aus einer überraschenden, neuen Perspektive kennenlernen … Grenzüberschreitend und interaktiv zeigen die „Klostererlebnistage Bodensee“, wie außergewöhnlich Landschaft, Baukunst und Spiritualität in der Vierländerregion miteinander verknüpft sind. Über 20 sehenswerte, historisch bedeutsame Orte der abwechslungsreichen Kirchen, Klöster & Konzil Route laden zum Besuch ein, u.a. Konstanz mit dem Konzil, Insel Reichenau, Kloster und Schloss Salem, Stiftsbezirk St.Gallen, Campus Galli, Kartause Ittingen mit Ittinger Museum und zahlreiche Klöster der Oberschwäbischen Barockstraße (www.kloester-bodensee.eu). UNESCO-Welterbe & Klostergeschichte Mönche, Nonnen und ihre Klöster waren Impulsgeber: Mit ihrer besonderen Wirtschafts- und Lebensweise schufen Geistliche und deren Gebetshäuser bereits ab dem frühen Mittelalter eine einzigartige Kulturlandschaft inklusive zahlreicher, neuer Ideen. Das Aufblühen der Wissenschaft, das Wiederaufleben der Schriftlichkeit, die landwirtschaftliche Erschließung und viele weitere Aspekte brachten wirtschaftlichen sowie kulturellen Aufschwung weit über die Region hinaus. Auch aktuell haben die Klöster der Bodenseeregion eine große Bedeutung: Die UNESCO-Welterbestätten St. Gallen und Insel Reichenau sowie die Kirchen und Klöster der Oberschwäbischen Barockstraße sind heute kulturhistorische Besuchermagnete (www.st.gallen-bodensee.ch; www. reichenau-tourismus.de; www.oberschwaben-tourismus.de). Aktive, aber auch ehemalige Klöster sind Orte gelebter Spiritualität und Wegweiser bei der Sinnsuche. So ist die Kartause Ittingen heute eine Stiftung, die versucht, klösterliche Werte zu bewahren: Spiritualität, Bildung, Kultur, Fürsorge, Selbstversorgung und Gastfreundschaft (www.kartause.ch; www.ittingermuseum.tg.ch).

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Das kulturelle Erbe der Kirchen und Klöster in der Bodenseeregion ist bis heute lebendig geblieben (www.bodenseekirchenbesucher.eu). Wallfahrten werden festlich begangen, kirchliche Feiertage sind zugleich Festtage, an denen Einheimische wie Touristen gemeinsam feiern. Die Blutritte in Weingarten, Bad Wurzach und der Georgi-Ritt im Deggenhausertal ziehen ebenso wie die Inselfeiertage der ehemaligen Klosterinsel Reichenau zahlreiche Besucher an. Ein besonderes Erlebnis bieten die Kirchenschiffe, die im Sommer zu Gottesdiensten auf dem Bodensee bitten (www.kirche-imtourismus-am-bodensee.de). Aktive Klöster in der Bodenseeregion laden zum Übernachten und zu Bildungsurlaub ein (www.andersorte.de). Die Bibelgalerie Meersburg lässt die Geschichte und die Geschichten aus dem Buch der Bücher wieder lebendig werden (www.bibelgalerie-meersburg.de). Aus dem Wunsch heraus, dieses einzigartige kulturelle Erbe erlebbar und sichtbar zu machen, haben sich in der Bodenseeregion Vertreter von Kirchen und regionalen Tourismusverbänden zusammengefunden. Gemeinsam arbeiten sie an dem Ziel, Tourismus und Spiritualität miteinander zu verbinden und zugleich die Bedeutung der Bodenseeregion für das kulturelle Erbe Europas hervorzuheben. Das Interreg-Projekt „Kirchen Klöster & Konzil in der Bodenseeregion“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Informationen zum Projekt: REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V. Projekt Kirchen Klöster & Weltkultur Obere Laube 71 D-78462 Konstanz www.bodenseewest.eu www.bodensee-kloester.eu

Das Magazin zum Projekt: Bodenseemagazin Spezial Kirchen, Klöster & Konzil Bestellung unter www.labhard-shop.de oder telefonisch unter +49 (0) 7531 90710

Kirchen, Klöster und Weltkultur | SeeKultur

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Foto: Susan Sünser

Foto: adobe stock

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Gründung durch Dagobert I. der Sage nach

Erste urkundliche Erwähnungen; die Staufer sind Lehnsherren

Die Bischöfe von Konstanz sind Besitzer der Burg

Kaiser Sigismund wohnt während des Konstanzer Konzils auf der Burg

Der Bischof von Konstanz Hugo von Hohenlandenberg verlegt seine Residenz nach Meersburg

Die Schweizer Chronik erwähnt Dagobert I. als Gründer


Baugeschichte der Burg Meersburg

Könnten die alten Gemäuer sprechen, sie hätten wohl viel zu erzählen. Die Burg als eine weise Dame, die seit Jahrhunderten hoch über dem See thront und die Irrungen und Wirrungen der Menschen um sich herum betrachtet – eine schöne Vorstellung. Wie würde man wohl das heutige Treiben mit den vielen Gästen, dem Verkehr und den Schiffen betrachten, wenn man schon über 1.300 Jahre alt ist? Wir können es nur vermuten.

Ü

ber 1.300 Jahre – so lange reicht die erste Bewohung der Burg zurück. Einer Sage nach wurde die Meersburg gegründet in der Zeit als der Merowinger König Dagobert I. rund um den Bodensee gewirkt hat. Er baute Handelsstraßen von Ulm in den Süden, nach Konstanz. Und so wird ihm die Gründung der Burg um das Jahr 628 zugeschrieben. Der Bergfried, der Turm der die Mantelbauten der Meersburg noch heute überragt ist nach ihm benannt. Von April bis November, wenn der Wind nicht gar so eisig weht, kann der Dagobertsturm besichtigt werden. Und man bekommt eine Ahnung, wie vom Turm aus, hoch oben auf dem Molassefelsen, an der engsten Stelle des Sees die Handelsstraße im Blick behalten wurde. Der Dagobertsturm ist der älteste Zeitzeuge der Burg. Aber über die Jahrhunderte ist sie weiter gewachsen, hat sich verändert, wurde erweitert, modernisiert und umgebaut. Zerstört wurde die Burg nie. So ist sie ein wahrer Schatz der Baugeschichte. Hat doch jeder Trakt und jeder der fast 100 Räume eine Geschichte – und diese wird beständig fort geschrieben.

Foto: Isabel von Altdorf

Seit über 40 Jahren ist die Burg in Besitz der Familie Naeßl-Doms, die sich ganz ihrer Erhaltung widmet. Wie oft die Burg in ihrer langen Geschichte umgebaut oder saniert wurde steht nicht genau fest. Aber seit vergangenem Sommer hat ein neuer Bauabschnitt begonnen. Die Südfassade der Meersburg wird aufwändig restauriert. Ein guter Grund, einen Blick in die Baugeschichte der „alten, weisen Dame“ zu werfen. Viele Burgherren haben die Burg geprägt. Von 1071 bis 1150 lebten die Edelfreien von Meersburg auf der Burg, in dieser Zeit können Bauaktivitäten angenommen werden. Im 13. Jahrhundert gibt es unter dem Fürstbischof Eberhard von Waldburg (reg. 1248–1274) Baumaßnahmen in Megalith- und Buckelquaderbauweise. Hierzu gehören der Bergfried zugleich Wohnturm, eine etwa drei Meter starke Mantelmauer auf der Nord- und Ostseite und die Dürnitz, der Wachraum auf der Ostseite.

Burg Meersburg Schlossplatz 10 D-88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 80000 burg.meersburg@t-online.de www.burg-meersburg.de

Burgmuseum (Selbstständiger Rundgang) Ganzjährig täglich durchgehend geöffnet von 9–18.30 Uhr (Nov.–Feb. 10–18 Uhr) Letzter Einlass eine halbe Stunde vor Schließung. Gruppen können Führungen durch das Burgmuseum buchen. Bodensee Card PLUS gültig Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

1803

1838

1841

1841/42

1848

1877/78

heute

Säkularisation. Die Meersburg fällt an Baden

Joseph Freiherr von Laßberg kauft die Burg

Annette von DrosteHülshoff (1797–1848), 1. Aufenthalt auf der Burg

Levin Schücking arbeitet als Bibliothekar auf der Meersburg

Annette von DrosteHülshoff stirbt auf der Burg

Mayer von Mayerfels erwirbt die Burg und eröffnet Museum

Älteste bewohnte Burg Deutschlands


Belebte Burg Meersburg Mittelalterliches Treiben und Brauchtumspflege auf der Burg Meersburg

Termine 2019: 6.–7. April 11.–12. Mai 29.–30. Juni 13.–14. Juli 17.–18. August 14. –15. September 12.–13. Oktober Burgtoberfest Programm auf der Burg während des Mittelaltermarktes

Kein extra Eintritt! (Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)

Weitere Bauaktivitäten folgen Ende des 13. bis ins 14. Jahrhundert, hierzu gehören auch die Verbesserung der Verteidigungslage der Burg: Die Vertiefung des Burggrabens vor der Belagerung im Jahr 1334 und der Neubau des Rundturms auf der Südwestseite. Bischof Hugo von Hohenlandenberg, Fürstbischof von Konstanz von 1496-1531 und von 1531-1532, lässt die Meersburg zur Fürstbischöflichen Residenz ausbauen und gibt der Burg damit das Aussehen von heute. In dieser Zeit wird der Dagobertsturm aufgestockt und mit einem Staffelgiebel versehen, der Brunnenraum wird überdacht, der Palas und der Ostbau werden umgebaut und aufgestockt. Der Zwinger auf der Südseite wird überbaut und die drei Rundtürme auf der Nordost-, Nordwest- und Südseite werden neu gebaut. Zwischen den Türmen auf der Nordseite wird der Burggraben aufgefüllt und es entsteht ein Zwinger mit Zwingermauer. Auch die Torüberbauung ist aus dieser Zeit.

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SeeKultur | Burg Meersburg

Ende des 16. Jahrhunderts finden unter Kardinal Markus Sittich von Hohenems (1561–1589) Erweiterungen zu den großen Baumaßnahmen von Hugo von Hohenlandenberg statt. Es entstehen eine dreistöckige Ummantelung um den Dagobertsturm auf der Süd- und Westseite, ein kleiner Stallanbau und der Torbau. Erst im 18. Jahrhundert folgen barocke Baumaßnahmen unter Fürstbischof Johann Schenk von Stauffenberg, der die Repräsentations-, Verwaltungs- und Wohnräume barockisiert und das Treppenhaus zwischen Palas und Ostbau errichten lässt. Da die Burg jedoch nicht dem modernen barocken Baustil der damaligen Zeit entspricht und nicht repräsentativ genug ist, wird ein neues barockes Schloss gebaut. So hat die Burganlage, das Alte Schloss, mit ihrer Baugeschichte vom 12. bis ins 16. Jahrhundert nach dieser Zeit keine größeren Umbauten mehr erfahren.

Wer einmal selbst die Geschichte der Gemäuer atmen will, der kann das an jedem Tag im Jahr. Die Burg ist ganzjährig geöffnet. Besichtigt werden können in der Burg 36 Räume sowie ein zauberhafter Garten mit Blick über den See. Im gotischen Gemach sowie den Renaissance-Räumen lässt sich sehr schön die historische Entwicklung der Burg nachvollziehen. Alle Räume sind liebevoll mit den für die jeweiligen Epochen typischen Möbeln eingerichtet. Zu den Highlights einer Burgbesichtigung zählen die Räume im nach Südosten ausgerichteten Wohnturm, den Annette von Droste-Hülshoff in den Jahren vor ihrem Tod bewohnte. Die Wehrgänge, die Rüstkammer, eine Waffenschmiede sowie die Burgküche und die Brunnenstube laden zu einem Besuch ein. Der Rundgang durch die Räumlichkeiten kann als geführte Tour oder auf eigene Faust erfolgen, da zahlreiche Hinweistafeln viel Wissenswertes vermitteln.

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TIPPS: Die Besteigung des Dagobertsturms ist von April bis November möglich und bietet einen einmaligen Ausblick über den See (wie das Foto zeigt). Weitere wunderschöne Aussichten eröffnet die sonnige Terrasse des Burgcafés. Regelmäßig, einmal im Monat von April bis Oktober, erwacht die Burg zu mittelalterlichem Leben und lebendige Zeitgeschichte, erfüllt Räume, Gänge und Hallen. Spezielle Droste-Führungen auf Anfrage.

OMAS KAUFHAUS®

Eine WELT voller Nostalgie Das schmucke Fachwerkhaus am oberen Ende der Meersburger Steigstraße ist eine wahre Fundgrube für Nostalgiker. Alles, was hier angeboten wird, erinnert an vergangene Zeiten: Blechspielzeug für Sammler und Kinder, Dampfmaschinen, handgearbeitete Holzbilder, Emaillle-Artikel, Hummel-Figuren, Glanzbilder, Bücher von anno dazumal und vieles, vieles mehr lassen so manches Herz höher schlagen. Ebenso verzaubert die ganzjährig geöffnete Weihnachtsausstellung, die u. a. mundgeblasenen, handdekorierten Christbaumschmuck aus dem Thüringer Wald anbietet. In der Ausstellung und Schauanlage im Obergeschoss wird die Welt des guten alten Spielzeugs weit vor der Plastik-Ära

zu neuem Leben erweckt. Gleich zu Beginn verzaubert eine Bärenfamilie, der man beim Kuchenbakken zuschauen kann, die Betrachter. Die schöne Jugendstilvilla hält eine besondere Überraschung bereit, verwandelt sie sich auf Knopfdruck doch in ein liebevoll eingerichtetes Puppenhaus. Weiter geht es entlang eines durch alle Räume geführten echten Wasserkanals. Hier fährt die „Titanic“ sicher vorbei an allen Eisbergen. Sie begegnet der „Schwaben“, einst Stolz der kaiserlichen Flotte, während gleich mehrere Spielzeugeisenbahnen aus Blech geräuschvoll ihre Runden drehen. Eine beeindruckende Sammlung an Blecheisenbahnen der Spur 0 erfreut die Sammlerherzen. Generationen

bastelten sich mit den detaillierten Modellbaubögen der Firma Schreiber eine Welt aus Papier. Schiffe, Flugzeuge und berühmte Bauwerke, wie z.B. die Meersburg mit all ihren Winkeln und Türmen, können bewundert werden. Beim historischen Spielzeug kann man über den geheimnisvollen Mechanismus des „Pigmyphones“ rätseln, alte „Schuco-Autos“ neben einem „Wanderer“-Modell mit intaktem Schaltgetriebe bewundern und die Faszination der Dampfmaschinen erleben. Omas Kaufhaus® lässt Kindheitsträume wahr werden und so wird der Besuch im alten Fachwerkhaus zum Erlebnis für die ganze Familie.

Omas Kaufhaus® Steigstraße 2/Kirchstraße 1 D-88709 Meersburg Tel.: +49 (0) 7532 4339611 Anfang November bis Ende März Mo–Sa, ab April täglich geöffnet von 10–18.30 Uhr Ausstellung und Schauanlage Eintritt 2 € ab einem Meter Körpergröße. Für Burgbesucher am selben Tag nur 1 €.

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Burg Meersburg | SeeKultur

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Fotos: Holger Spiering

SEEGENUSS

vom See

Die kulinarischen Köstlichkeiten, die am Bodensee geradezu „am Straßenrand liegen“, lassen kaum erahnen, dass sich so viele Menschen für eine der berühmten Fastenkuren am See entscheiden. Beides aber geht hervorragend, sich vom den feinen Seiten des Sees verführen zu lassen und fasten – nur vielleicht besser nicht gleichzeitig.

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Mit den VerfĂźhrungen am StraĂ&#x;enrand sind natĂźrlich die Hofläden der Erzeuger gemeint, die das kulinarische Angebot am Bodensee so auĂ&#x;ergewĂśhnlich reichhaltig und frisch machen. Ob Wein oder Most, GemĂźse oder Obst, Käse oder Wurst – jede Region rund um den See hält fĂźr Feinschmecker seine ganz speziellen Erzeugnisse bereit. So dominiert in den „flacheren“, wärmeren Gefilden des Sees eher Obst und Wein, in den bergigen, hĂśher gelegenen Teilen des Sees im SĂźdosten die Erzeugnisse aus der Milch- und Viehwirtschaft. Und nicht zu vergessen natĂźrlich die

Aus dem See Der Bodensee ist ein recht nährstoffarmer Alpensee. Das schmälert den Ertrag der Fischer. DafĂźr kann man sich als Käufer sicher sein, einen Fisch erworben zu haben, der sein Leben in sauberem Wasser verbracht hat. Es gibt Ăźberragende Fischrestaurants rund um den See, aber auch so mancher Fischsnack auf die Hand ist von hervorragender Qualität und schmeckt mit Blick auf den See gleich doppelt lecker. Felchen sind die bekanntesten aller Bodenseefische, aber auch Saibling und Forellen lieben saubere Gewässer. Ob Kretzer oder Egli ist einerlei: beides heiĂ&#x;t anderswo Flussbarsch und ist neben dem Zander nicht weniger als der beliebteste Fisch am See. Ein Lieblings-Fischklassiker aus der warmen BodenseekĂźche ist Ăźbrigens die HechtklĂśĂ&#x;chensuppe.

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Foto: Bodensee West

FlĂźssiges Der Bodensee-Wein ist in so mancherlei Hinsicht etwas Besonderes: Die Hänge Ăźber dem Seeufer sind nicht nur die sĂźdlichsten, sondern mit teilweise deutlich Ăźber 400 Metern HĂśhe auch die hĂśchstgelegenen Weinberge des Landes. Am hĂśchsten hinauf geht es am Hohentwiel, mit bis zu 562 Metern sozusagen Deutschlands „Dach im Weinhimmel“. Die Reflexion der Sonnenstrahlen auf der Seeoberfläche sorgt zusätzlich zu den an sich schon vielen Sonnenstunden fĂźr eine kontinuierliche Reifung der Trauben. Deutsche Bodenseewinzer verarbeiten vornehmlich Burgunder- und MĂźller-Thurgau-Trauben. Eine Schweizer Spezialität, vor allem westlich von Stein am Rhein entlang des Hochrheins, ist der Blauburgunder. Neben Wein wird auch viel Most getrunken, kein Wunder, ist doch der Bodensee gemeinsam mit dem Alten Land das grĂśĂ&#x;te Apfelanbaugebiet Deutschlands. Auch in der Schweiz gibt’s Bodensee-Ă„pfel: Dort wird mit dem Thurgau gleich ein ganzer Kanton liebevoll „Mostindien“ genannt. Und wo Obst so prächtig gedeiht, da muss es natĂźrlich auch eine Vorliebe fĂźr Hochprozentiges geben. Auch hier gilt: Am besten direkt vom Erzeuger, dort findet sich so manch unerwartet gutes StĂśffchen. Ein Tipp: mal vorbeischauen im vorlbergischen Fraxern mit seinen 2.000 Kirchbäumen, da gibt’s alles rund um das rote FrĂźchtchen.

Foto: Holger Spiering

Schweizer Schokolade – die wird selbstverständlich auch am Bodensee kreiert.

SeeGenuss

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WEINGUT AUFRICHT Das Bodensee Magazin traf die Winzer Manfred und Johannes Aufricht vom Weingut Aufricht zum Gespräch ßber RosÊweine und die Besonderheiten eines Wein-Typs namens Rotling.

D

er Jahrhundertsommer 2018 ist uns allen noch sehr präsent, als wir Ăźber den „Sommerwein schlechthin“ reden, den RosĂŠ. Das, was sich leicht an der Farbe zu erkennen gibt, erzeugt sogleich eine Irritation, denn Manfred Aufricht stellt eine Flasche seines zart rosĂŠfarbenen „Seegucker“ auf den Tisch und erklärt, dass dieser Wein ein „Rotling“ sei und kein RosĂŠ. Schnell wird klar, dass zwar die Farbe des „Seegucker“ der eines RosĂŠWeines entspricht, dieser Wein aber eine weinrechtliche Ausnahme darstellt. FĂźr die Herstellung des „Rotling“ werden weiĂ&#x;e und blaue Trauben am gleichen Tag vom gleichen Weinberg geerntet und auch zusammen gepresst. Das ist die Voraussetzung dafĂźr, diese CuvĂŠe „Rotling“ nennen zu dĂźrfen. Die Aufrichts waren die erste Winzerfamilie am Bodensee, die dem „Rotling“ Ende der 80er Jahre zu einer erfolgreichen Renaissance verhalfen. Sein zarter Duft erinnert an Flieder und Rose, und da er wenig Säure hat, gesellt er sich gerne zu vegetarischer, leichter KĂźche. Aufrichts Spätburgunder RosĂŠ hat eine intensivere Farbe als der Rotling und präsentiert sich in einem satten Himbeerton. Er wird aus roten Trauben gepresst, so wie es typisch ist fĂźr einen RosĂŠ. FĂźr Manfred Aufricht erinnert der Geschmack dieses Weines an die erste stibitzte Erdbeere im FrĂźhjahr, an die Frische der noch grĂźnen Spitzen. 86

SeeGenuss | Weingut Aufricht

Bei der allgemeinen Begeisterung fĂźr RosĂŠ-Weine mag man kaum glauben, dass sie bis vor einigen Jahren noch stiefkindlich in der Weinszene behandelt wurden. Denn RosĂŠ-Weine machen derzeit den am stärksten wachsenden Weinbereich aus. Bei Aufrichts entspricht das etwa 25 Prozent des Gesamtvolumens. Der RosĂŠ an sich symbolisiert den nicht enden wollenden Sommer, insofern passt er auch besonders gut zu leichten, mediterranen Speisen, Fisch und hellem Fleisch und lässt mit jedem Glas einen Sommertraum wahr werden. Tradition am Bodensee Manch einem wird der Begriff „WeiĂ&#x;herbst“ durch den Kopf gehen – ist das nicht ebenfalls ein „RosĂŠâ€œ? Die Weinbauverbände unterscheiden zwischen RosĂŠ und WeiĂ&#x;herbst. Vom Gesetz her ist es klar geregelt – der WeiĂ&#x;herbst muss zu 100 Prozent aus derselben roten Rebsorte, und aus derselben Lage hergestellt werden. Der RosĂŠ hingegen bezeichnet eine CuvĂŠe aus verschiedenen Rebsorten. FĂźr den Konsumenten ist die Bezeichnung „RosĂŠâ€œ allerdings die selbsterklärende und die deutschen Winzer konnten sich mit dieser Produktbezeichnung auch international etablieren. Deshalb kann es durchaus sein, dass ein RosĂŠ zwar nach den Kriterien des WeiĂ&#x;herbsts hergestellt, aber „RosĂŠâ€œ genannt wird, denn im Ausland kĂśnnen nur wenige etwas mit der Begrifflichkeit „WeiĂ&#x;herbst“ anfangen. Aufrichts haben beispielsweise BODENSEE Magazin 2019


mit ihren Rosés auch in Südfrankreich Preise gewonnen, in der RoséDestination schlechthin, wo ein „Weißherbst“ namentlich eher fehl am Platz wäre. Die Farbe ist Programm und der Name ebenfalls. Manfred Aufricht erzählt, dass der Rosé am Bodensee eine lange Tradition hat, da hier schon seit Jahrhunderten der „Pinot Noir“ angebaut wird. „Im vergangenen Sommer hat die Pinot Noir Traube ihrem Namen alle Ehre gemacht, da die Früchte nahezu schwarz waren nach dem satten Sonnenbad. Ein Rosé hängt wie jeder andere Wein auch von der Güte der Trauben ab. Er ist jung und universell einsetzbar. Früher hat man ihn vor allem im Frühjahr getrunken, das hat sich gewandelt, denn seine Akzeptanz in den letzten Jahren ist viel größer geworden, was wohl auch damit zusammenhängt, dass er ein Universaltalent ist. Alle lieben ihn, wenn er gut gemacht ist. Und unser 2018er Jahrgang ist ein Traum von einem Rosé.“ Manfred Aufricht liebt seinen Rosé nicht nur zu leichten Speisen, sondern auch als Begleitung zu einem fruchtigen Obstkuchen. Er empfiehlt, sich den Spaß zu machen und einen Rosé in einem schwarz gefärbten Glas anzubieten. Der Konsument denkt dann mit großer Wahrscheinlichkeit, dass er einen guten Weißwein vor sich hat, denn geschmacklich ist fast kein Unterschied auszumachen. Leichter Sommerwein Johannes Aufricht betont, dass sie das große Glück haben, auch mit älteren, zum Teil 50 Jahre alten Weinbergen zu arbeiten. „Diese haben ein langes Wurzelwerk und ihnen hat die Trockenheit des vergangenen Sommers gar nichts ausgemacht. Durch die Höhenlage bedingt und der daraus resultierenden Kühle, kann man am Bodensee außergewöhnlichen Rosé produzieren, der wenig Alkohol enthält. Im internationalen Vergleich steigt der Alkoholwert immer mehr.“ Das ist eine Folge des Klimawandels, die der warme, trockene Sommer mit sich bringt, die Einfluss auf die Entwicklung der Trauben und den Alkoholgehalt hat. „Doch gerade der Rosé lebt davon, dass er wenig Alkohol hat, ideal sind 11,5 Vol.-% – ein unbekümmertes, Freude spendendes Getränk, das einlädt, mehr zu trinken. Er sollte schön trocken sein, mit einer dezenten Frucht, belebend und erfrischend.“

Manfred Aufricht mit Sohn Johannes und Bruder Robert

Der klassische Rosé-Wein weist einen Rosen-Ton auf und wird aus roten Trauben wie ein Weißwein hergestellt. Wer sich fragt, warum der Wein dann nicht rot wird: die Farbpigmente der roten Trauben befinden sich in den Schalen und Kernen, nicht im Saft der Traube. Wenn die zerquetschten Trauben in einem Bottich lagern (Maische), gehen die Farbpigmente in den Rebensaft über. Je länger also der Saft zusammen mit den Schalen und Kernen der Trauben in einem Bottich bleiben, desto dunkler wird der Wein. Rosé-Weine sind deshalb nur einige Stunden auf der Maische, damit sie einen besonders zarten Farbton erhalten. Dieser hängt dementsprechend von der Intensität des Kontaktes mit den roten Beerenhäuten ab. Aufrichts haben Rosé als Prosecco, Cremant oder Wein im Programm, alle Rosé-Weine sind mit gewachsenen Naturkorken erhältlich. Der Rosé ist nicht nur ein großartiger Essensbegleiter, er ist auch solo ein toller Typ. Und wir schauen nicht durch die rosarote Brille, wenn wir ihm auch eine weiterhin erfolgreiche Zukunft vorhersagen.

Weingut Robert & Manfred Aufricht Höhenweg 8 D-88719 Meersburg-Stetten Tel.: +49 (0) 7532 2427 info@aufricht.de www.aufricht.de Öffnungszeiten: Mo–Sa 10–12 Uhr und 14–18 Uhr So und Feiertage geschlossen

(links oben) Blick auf das Weingut Aufricht (unten links) Johannes Aufricht im Weinkeller (unten rechts) Die Verkaufsräume des Weinguts Aufricht

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Weingut Aufricht Region | SeeGenuss | Ort 87


Mindelsee; Foto: Stefan Arendt

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Region | Ort

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S E E V I TA L

Den Blick schweifen lassen über glattes Wasser und beruhigende Wälder. Abschalten. Durchatmen. Die Sinne intensivieren und endlich den Moment genießen. Um die inneren Akkus aufzuladen, sind Zeit und Ruhe die idealen Begleiter. Auch der Ort spielt eine elementare Rolle: Rund um den Bodensee gibt es eine Reihe wundervoller, blaugrüner „Seensuchtsorte“, die Erholung und neue Lebenskraft verheißen.

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Region | Ort

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Als zweitgrößter See Mitteleuropas1) zieht der Bodensee jährlich See(h)nsüchtige jeden Alters in seinen Bann. Und wahrlich: Er ist der größte, der bekannteste und der abwechslungsreichste See in der Region – aber bei weitem nicht der einzige, der zum Durchatmen und Zeit verbringen einlädt.

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Fotos: Gemeinde Steißlingen

und um den Bodensee gibt es eine Reihe von Kleinoden, die den Bodensee gerade an warmen Tagen in gewissem Maß übertreffen: sie sind einsam und schier unberührt, still und erholsam, von Wald umrundet oder inmitten eines Naturschutzgebietes. Auch solche, die auf kleinem Raum eine Menge Wasserspaß, Spiel- und Sportmöglichkeiten in idyllischer Landschaft bieten, finden sich in Bodenseenähe. Wir haben eine Auswahl der schönsten Seen rund um „den See“ zusammengestellt.

TIPP Familienfreundliche Rundwanderung vom Friedinger Schlössle zum Steißlinger See und zurück. Auf dem Weg gibt es Einkehrmöglichkeiten und die kühle Erfrischung im Steißlinger See lockt als Höhepunkt für die Kinder. Beurener Str. 34 D-78256 Steißlingen

F R E I BA D U N D NAT U R S E E Der Steißlinger See wird aus mehreren Tiefenquellen gespeist und erfrischt deshalb auch an heißen Tagen. Unter alten, schattenspendenden Bäumen erwartet den Besucher ein breites Freizeit- und Sportangebot mit abgetrenntem Nichtschwimmerbereich und tollem Wasserspielplatz – besonders für Kinder ein Höhepunkt. Anglern bietet der gute Raubfischbestand auch abseits der Badezeiten lohnenswerte Stunden am Wasser.

1) gemessen am Wasservolumen

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SeeVital | Seensuchts-Orte

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Foto: Buchenseebad Radolfzell

BA D E - U N D S P O R T S E E Das Wasser des Buchenseebads ist herrlich badewarm. Der kleine See mit einem Durchmesser von nur ca. 200 Metern ist für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Ein Spielplatz, Umkleidekabinen und sanitäre Einrichtungen stehen kostenlos zur Verfügung. Ab Anfang Mai ist ein Kiosk geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, einzig für das Parken fällt eine geringe Gebühr an.

TIPP Eine entspannte Stand-up-Paddeling Tour übers Wasser – ab Juni sind die Boards am Kiosk des Buchenseebads gegen Gebühr ausleihbar. Eine kurze Einweisung erfolgt durch das Personal.

Foto: Holger Spiering

Buchenseebad 1, D-78315 Radolfzell am Bodensee

NAT U R S E E M I T BA D E G E L E G E N H E I T Seit 1938 bereits steht der Mindelsee unter Naturschutz und bietet Besuchern viel Raum zum Durchatmen. Mit Schilfgürtel, Feuchtwiesen und Wäldern beheimatet er zahlreiche seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Ein echter Geheimtipp ist die Badestelle: Sie ist am besten zu Fuß vom Wanderparkplatz in Möggingen aus zu erreichen. Nach fünf Minuten in Richtung See hält man sich links, bis der Weg wieder bergauf führt. Dort zweigt ein Weg rechts zur verwunschenen Badestelle ab. Ganz nah am Mindelsee liegt der Wild- und Freizeitpark Allensbach, der mit Streichelzoo, Abenteuerspielplatz und Wildtieren besonders Kinder in seinen Bann zieht. Rundwanderung einmal um den Mindelsee: Die aussichtsreiche Tour ist im Sommer besonders einladend, da weite Strecken durch schattenspendenden Wald hindurch gehen. Aber auch sonst ist die 10 KilometerRunde ein schönes Wandererlebnis mit faunistischen und botanischen Highlights. Startpunkte sind der Bahnhof Markelfingen oder der Wanderparkplatz Mindelsee (Möggingen).

TIPP

Foto: Gemeinde Salem

Mindelsee, Gemeinmärk, D-78476 Allensbach-Kaltbrunn

TIPP Ein Spaziergang auf dem Rundweg um den Schlosssee bringt mit verschiedenen Stationen und Stegen Flora und Fauna näher. Ruhebänke und Sitzsteine laden zum entspannenden Blick über den See und zum Durchatmen ein. Naturerlebnispark Schlosssee, Schlossseeallee, D-88682 Salem

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F R E I BA D U N D NAT U R S E E Am Schlosssee ist was los – der Baggersee bei Salem ist ein beliebter Bade- und Freizeitsee im Bodenseehinterland. Ausgedehnte Liegewiesen und vielfältige Spiel- und Sportmöglichkeiten sorgen für Badespaß in jedem Alter. Das Gelände ist von Mai bis Oktober von 9 bis 21 Uhr mit Badeaufsicht geöffnet. Alle Einrichtungen des Schlosssees sind nach eigenen Angaben kostenlos nutzbar. Außerhalb der Saison kann das Gelände ganztägig genutzt werden. Seensuchts-Orte | SeeVital

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BUCHINGER WILHELMI | ÜBERLINGEN

Bewusst VERZICHTEN Fasten als Change Katalysator Das Gefühl, mit sich völlig im Reinen zu sein und glücklich und gesund allen Herausforderungen des Alltags trotzen zu können, kennen wohl die wenigsten unter uns als Dauerzustand. Wie dies in einer sich immer schneller wandelnden Umwelt mit täglich neuen Herausforderungen und Möglichkeiten gelingen kann, hat die Wissenschaft nun herausgefunden: Immer mehr Studien belegen, wie ein bewusster Verzicht auf Nahrungsmittel dazu führen kann, dass wir innerlich gestärkt, gesünder und unabhängiger denn je den Herausforderungen unserer Zeit gegenübertreten können.

Beim Fasten wird ein genetisches Urprogramm aktiviert: Statt zu essen, schaltet der Stoffwechsel um und mobilisiert Fett aus den eigenen Depots, das die Körperzellen nährt. Dies wird auch der „Switch of Life“ genannt, dank welchem Menschen und Tiere überhaupt überleben konnten. Vor der Zeit der Nahrungskonservierungstechnologien stand Nahrung nie kontinuierlich zur Verfügung. So war der Organismus gezwungen, Programme zu entwickeln, die das Überleben in Zeiten von Dürre, Ernteausfällen oder langen Kälteperioden sicherte. Genau dieses Programm hilft uns heute in Zeiten einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft, uns an den Wandel anzupassen. Und wir brauchen dieses 110

SeeVital | Buchinger Wilhelmi

Tool mehr denn je, denn eines ist sicher: Die einzige Konstante der Zukunft ist change und re-invention. Flexibilität und Anpassung werden die wichtigste Fähigkeit sein, um dauerhaft erfolgreich und gesund zu bleiben. Eine Welt im Wandel Wusste man früher noch recht genau, welchen Beruf der Sohn eines Handwerkers einmal ergreifen und welches Leben er einmal führen wird, so ist heute das genaue Gegenteil der Fall: Von Lehrer über Ingenieur, Influencer, Scrum Master oder Ornithologe kann besagter Filius alles werden. Um für diese diverse Welt mit all ihren Wahlmöglichkeiten BODENSEE Magazin 2019


Gandhi sagte: „Das Fasten ist für die innere Welt was die Augen für die äußere Welt sind“, und Dr. Otto Buchinger, der Gründer des Heilfastens, stellte fest: „Im Fasten geht es dem Körper gut, die Seele hungert.“

gewappnet zu sein, ist es notwendig, sich seiner eigenen Bedürfnisse, aber auch seiner eigenen Stärken bewusst zu werden. Viele Weltreligionen nutzen das Fasten seit jeher als Möglichkeit, sich auf ein bestimmtes Ereignis vorzubereiten: Im Christentum als Vorbereitung auf Ostern, im Judentum vor Jom Kippur, dem Versöhnungsfest, und auch der muslimische Fastenmonat Ramadan endet mit Festtagen. Auch wenn es im Hinduismus und Buddhismus keine allgemein vorgeschriebenen Fastenzeiten gibt, so ist eines allen Religionen gemein: Fasten heißt, sich zu besinnen, nachzudenken und durch bewussten Verzicht zu sich zu kommen. Warum uns das Fasten stärkt Beim Fasten muss die eigene Angst überwunden werden, und auch die Kritik von gewissen Fachleuten und Bekannten, die ihre Ängste projizieren, sowie starke eigene Triebe, die uns Menschen zum Essen verleiten. Man muss bereit sein, liebgewonnene Gewohnheiten und Rituale, die mit Essen, Tisch und Gesellschaft verbunden sind, vorübergehend hinter sich zu lassen. Fasten erfordert Selbstbeherrschung und Mut. Wozu sollte man dies tun? Um wiederzuentdecken, was die meisten Menschen nicht mehr wissen: dass sie für eine gewisse Zeit ohne Nahrungszufuhr leben, sich wohlfühlen und sogar Krankheiten heilen können! Es ist eine faszinierende Entdeckung. Eine Entdeckung, die ermutigt, auch in anderen Lebensbereichen Grenzen zu überwinden und Wandel zuzu-

lassen. Das Fasten stößt einen Prozess der Bewusstwerdung, Transformation und Weiterentwicklung an. Es fungiert hierbei als „Change Agent“ – man verschiebt Grenzen, ringt mit sich, kehrt ein, sucht, findet, innoviert. Die innere Klarheit, die das Fasten mit sich bringt, ist durch die Stoffwechselumstellung bedingt, die nicht mehr durch Glukose, sondern durch Ketose gekennzeichnet ist. Eine neurohormonelle Umstellung entsteht: Wurde vor dem Fasten die Energie aus Glukose gewonnen, die der Körper primär aus Kohlenhydraten aus der Nahrung gewinnt, so stellt der Organismus beim Fasten auf Energiezufuhr aus sogenannten Ketonkörpern um, die aus Fettsäuren, die im Körper gespeichert sind, produziert werden. Dieser Prozess löst auch geistige Veränderungen aus. Ohne Essen, Kaffee oder Alkohol, alltägliche Arbeit und gewohnte Umgebung, ohne Konsum von sozialen Medien und Fernsehen, findet man innere Ruhe. Es fällt leichter, die eigenen wahren Bedürfnisse zu erkennen. Ziele, welche die persönliche Entwicklung fördern, setzen sich intuitiv durch. Fasten wirkt wie mehrere hochpotente Medikamente, jedoch ohne deren Nebenwirkungen. Diese Zeit der absoluten Konzentration auf den eigenen Körper und die eigenen Bedürfnisse bildet die ideale Grundlage, um tief in sich hinein zu hören. Um mit klarem Geist und ohne Ablenkung durch äußere Einflüsse Entscheidungen zu treffen und Krisen zu bewältigen. Allerdings erfordert dies eine sichere professionelle Begleitung und eine bewährte Fastenmethode. Es geht darum, sich vertrauensvoll darauf einzulassen, die eigene Körpersprache wie-

der wahrzunehmen, wieder normale Rhythmen entstehen zu lassen: Hunger und Sättigung, Ruhe und Aktivität, Denken und Fühlen, Schweigen und in den Dialog kommen. Nach dem Fasten geht man von der Ketose in die Glukose zurück. Diese Zeit ist eine Phase der intensiven Eiweiß-Neusynthese und der Aktivierung von Stammzellen und führt zu einer Verjüngung von Geweben und Organen. So gesehen bildet das Fasten die ideale Grundlage für eine körperliche wie geistige Erneuerung. Es ist die ideale Zeit, sich seiner eigenen Stärken bewusst zu werden, in aller Klarheit, die das Fasten mit sich bringt, wichtige Entscheidungen zu treffen, und sich gestärkt danach wieder mit voller Lust den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

Wenn Sie mehr zu dem Thema wissen wollen, können Sie sich den Ted X Talk von Leonard Wilhelmi unter folgendem Link anschauen: www.buchingerwilhelmi.com/fasten-der-change-katalysator/

Buchinger Wilhelmi Bodensee Wilhelm-Beck-Straße 27 D-88662 Überlingen Tel.: +49 (0) 7551 807-0 info@buchinger-wilhelmi.com www.buchinger-wilhelmi.com Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

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Buchinger Wilhelmi | SeeVital

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Region | Ort

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Foto: Achim Mende

FAMILIENFERIEN AM BODENSEE

„Im Sommer gehen wir baden, juchheißa, das ist fein! Die Sonne macht das Wasser warm, da springen wir hinein.“ Elsbeth Friemert Wenn das Wasser badewarm daliegt und fröhliche Farbtupfer aus Luftmatratzen, Badehosen, Tretbooten und Schwimmtieren den türkisfarbenen Bodensee sprenkeln, dann ist es wieder soweit: Der Sommer ist da. Und mit ihm die schönste Zeit des Jahres für viele Familien, die am und im See gemeinsame Erinnerungen schaffen.

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TIERERLEBNIS AFFENBERG SALEM

Berberaffen, Störche und Damwild

Es ist ein ganz besonderes Tiererlebnis: Am Affenberg Salem tummeln sich über 200 putzmuntere Berberaffen auf einem 20 Hektar großen Waldstück. Als Highlight darf man die Affen selbst mit gratis ausgeteiltem Popcorn füttern, und das ganz ohne trennende Gitter und Gräben! In Deutschlands schönstem und weitläufigstem Affenfreigehe leben die Berberaffen fast wie in freier Wildbahn. Urspru nglich stammen sie aus den Gebirgsregionen Nordafrikas. Da die Klimabedingungen dort sehr ähnlich sind wie am Bodensee, fu hlen sie sich am Affenberg pudelwohl. Ein tierisches Erlebnis Die Berberaffen sind nicht die einzigen Bewohner auf dem idyllischen Gelände. Denn am Affenberg lebt außerdem eine imposante, frei fliegende Brutkolonie von Weißstörchen. Bereits bei der Ankunft am Parkplatz wird man mit lautem Klappern begru ßt. Jedes Jahr nisten rund 44 Brutpaare auf den Dächern des Affenbergs. Ab dem Fru hjahr kann man die Storcheneltern dabei beobachten, wie sie fleißig ihre Schu tzlinge fu ttern, mit Wasser versorgen und ihnen bei hohen Temperaturen Schatten spenden.

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FamilienFerien | Affenberg Salem

Der Weg zur Affenbande fu hrt an einem Weiher vorbei. Von den Stegen und Plattformen aus gibt es beeindruckende Karpfen, Haubentaucher, Enten und Schwäne mit ihren flauschigen Ku ken im Schlepptau zu bestaunen. Einen richtigen Macho gibt es in der weitläufigen Damwildanlage zu bewundern. Hier wacht Emil, der kapitale Leithirsch, u ber seinen Harem. Affenspaß fu r die ganze Familie Neben dem umfangreichen Informationsangebot, wie Schautafeln, interaktiven Infostationen und einer Filmvorfu hrung, fu ttern die Betreuer zu bestimmten Zeiten die Tiere und erzählen Spannendes aus dem Leben der Affenbergbewohner. Wer aufmerksam zuhört, kann die Verhaltensweisen der Berberaffen dann richtig deuten. Eine der Lieblingsbeschäftigungen der Berberaffen ist beispielsweise die Fellpflege. Das Säubern des dichten Fells ist jedoch nebensächlich. Vielmehr geht es um die

Freundschaftspflege. Denn auf diese Art dru cken die Tiere ihre Zuneigung fu reinander aus. Fu r eine Stärkung nach dem Besuch im Affenfreigehege sorgt die gemu tliche Hofschenke mit großem Biergarten. Auf dem großen Abenteuerspielplatz können sich die kleinen Besucher nach dem Affenerlebnis richtig austoben. Zudem bietet ein Souvenirladen schöne Mitbringsel und Andenken an. Ein großer gebu hrenfreier Parkplatz rundet das einzigartige Ausflugserlebnis am Affenberg ab.

Affenberg Salem Mendlishauser Hof D-88682 Salem Tel.: +49 (0) 7553 381 www.affenberg-salem.de Öffnungszeiten 2019: 16. März–27. Okt., tägl. 9–18 Uhr 28. Okt.–3. Nov., tägl. 9–17 Uhr Letzter Einlass ½ Stunde vor Schließung BODENSEE Magazin 2019


RAVENSBURGER SPIELELAND NEUHEITEN 2019 Fans der schwarz-weiĂ&#x;en WatschelfĂźĂ&#x;ler dĂźrfen sich in der kommenden Saison auf einen tollen Wasserspielplatz im Stil des beliebten Ravensburger Kinderspiels „Plitsch-Platsch Pinguin“ freuen. Zudem wird es den ersten Inklusionsspielplatz fĂźr Kinder in einem Freizeitpark geben.

Kurzurlaub bei

Im Freizeitpark am Bodensee erleben kleine und groĂ&#x;e Abenteurer unvergessliche Momente. Die schĂśnsten Spielideen von Ravensburger im XXL-Format und Ăźber 70 Attraktionen in acht Themenwelten warten darauf entdeckt zu werden. Mitten im GrĂźnen heiĂ&#x;t es fĂźr Familien: Mitmachen, Neues erfahren und spielerisch Dazulernen. Kleine Chocolatiers stellen in der Schoko-Werkstatt von Ritter Sport ihre Lieblingsschokolade her, in der MobileKids-Verkehrsschule machen die Kinder ihren ersten FĂźhrerschein oder beweisen handwerkliches Geschick und Teamgeist beim Räderwechsel in der Werkstattwelt. Wer es rasant mag, dem versprechen das Alpin-Raf-

ting, der Freifallturm „Hier kommt die Maus!“ oder der neue BRIO Wellenreiter pures VergnĂźgen. Nur im Ravensburger Spieleland – mehrfach ausgezeichnet zu Deutschlands familienfreundlichstem Themenpark – treffen GroĂ&#x; und Klein täglich ihre TVLieblinge aus der „Sendung mit der Maus“ live. Im Ravensburger Spieleland Feriendorf erwarten die Urlauber thematisierte Ferienhäuser und groĂ&#x;zĂźgige „Wieso? Weshalb? Warum?“ Forscher-Zelte. Wer mit dem eigenen Wohnmobil oder Caravan anreist, nutzt einen der Stellplätze in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark und kommt in den Genuss aller Feriendorf-Annehmlichkeiten.

Š I.S.-M./WDR mg

Event-Highlights 2019 19. Mai: Tag mit der Maus 7. Juli: Radio 7 Drachenkindertag 28./29. Sept.: Internationale Verkehrssicherheitstage

Ravensburger Spieleland Freizeitpark & Feriendorf Am Hangenwald 1 D-88074 Meckenbeuren/Liebenau Tel.: +49 (0) 7542 400-0 spieleland@ravensburger.de, spieleland.de, spieleland-feriendorf.de

MECKENBEUREN

genieĂ&#x;en – Erholung finden

Umgeben von einer reizvollen Kulturlandschaft in unmittelbarer Nähe zum Bodensee und zu den Alpen bietet Meckenbeuren vielfältige Urlaubs- und FreizeitmĂśglichkeiten. Ein Besuchermagnet der besonderen Art ist der Freizeitpark in Meckenbeuren-Liebenau – das „Ravensburger Spieleland“ – der fĂźr viele allein schon eine Reise wert ist. Er bietet eine willkommene Abwechslung fĂźr einen Urlaub mit tollen SehenswĂźrdigkeiten und BadespaĂ&#x; am Bodensee. Auch im groĂ&#x;en Indoorspielplatz, in der Hallenspielewelt „Lufti“, kĂśnnen sich die Kinder nach Herzenslust austoben. Eine abenteuerliche Kanufahrt auf der Schussen quer durch die Gemeinde bis hin zum Bodensee ist ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis fĂźr die ganze Familie.

Kinder

Und der Ăźber 100 Jahre alte, umfangreich restaurierte GĂźterschuppen am Bahnhof „Kultur am Gleis 1“, bietet seinen Gästen hĂśchsten Kulturgenuss. Durch die zentrale Lage zwischen der TĂźrmestadt Ravensburg und der Zeppelinstadt Friedrichshafen, ist Meckenbeuren der ideale Ausgangspunkt fĂźr Tagestouren. Sehenswert sind die KlĂśster, Abteien und Kirchen entlang der nahegelegenen Schwäbischen BarockstraĂ&#x;e.

TIPP

Ăźberna chten Bei Bes kosten tellung los o von 1Ravens oder 2-T der vergĂźns burger tigt : ageska Spielela rten fĂźr nd. (Die nach V das ses An er fĂźgba gebot g rkeit de ilt nur r Unterk Ăźnfte.)

Tourist-Information Meckenbeuren Bahnhof 1, D-88074 Meckenbeuren Tel.: +49 (0) 7542 936246 touristinfo@reisenundmehr.eu www.meckenbeuren.de Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

Der Bodensee, die Ă–sterreichischen und Schweizer Alpen sowie das Allgäu sind von Meckenbeuren aus bequem zu erreichen.

Zwischen Bodensee und BarockstraĂ&#x;e Meckenbeuren bietet auch kulturelle SehenswĂźrdigkeiten. Das Humpisschloss Brochenzell, heute als Gaststätte und Museum genutzt, spiegelt die Geschichte der HandelszĂźge zu Zeiten der Herren von Humpis wider. Neben dem Humpisschloss lädt die Jakobuskirche in Brochenzell die Besucher und Pilger auf dem Jakobusweg zur besinnlichen Einkehr. BODENSEE Magazin 2019

Ravensburger Spieleland | Meckenbeuren | FamilienFerien

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Foto: Holger Spiering

Schlechtwetter,

An trüben Tagen zeigt sich der Bodensee von einer ganz besonderen Seite: Wind kommt auf, die Wolken verdichten sich, das Wasser wird unruhig und der See leuchtet in einem eigentümlichen Blaugrün. Die abgekühlte Luft kann erholsam sein und vielleicht startet noch eine Schifffahrt auf dem rauen Wasser. Spätestens aber, wenn die roten Lichter der Sturmwarnung aufblinken und dicke Regentropfen den Boden aufweichen, braucht es trockene Alternativen zu Ausflügen unter freiem Himmel.

S

chlechtwettertag bedeutet Museumstag – hier haben die Bodenseeländer für jeden Geschmack etwas zu bieten. Luftund Raumfahrt im Dornier Museum in Friedrichshafen, Ritter und Burgfräulein auf der Burg Meersburg, Mode im Textilmuseum in St. Gallen, Spiele im Museum Ravensburger und beindruckende zeitgenössische Kunst im Kunsthaus Bregenz. Im Technorama in Winterthur kann man Natur und Technik mit Experimenten hautnah erleben, im Bodenseeplanetarium mit Sternwarte in Kreuzlingen treffen sich Astronomie- und Weltraumbegeisterte.

SeaLife, Konstanz

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FamilienFerien | Schmuddelwetter-Tipps

smilestones, Schaffhausen

Dornier Museum, Friedrichshafen

BODENSEE Magazin 2019


Technorama, Winterthur

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Schwaben-Therme Aulendorf

Tierfreude kĂśnnen im Reptilienhaus in Unteruhldingen Schlangen, Echsen und andere Tiere beobachten. Das Sea Life in Konstanz fĂźhrt durch die Unterwasserwelt und hält dabei viele interessante Fakten Ăźber Meeresbewohner und die Unterwasserwelt des Bodensees bereit. Im Schmetterlingshaus auf der Insel Mainau fliegen einzigartige Falter aus aller Welt frei durch den Raum. Bei tropischen Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad lässt sich der Regentag angenehm verbringen. AbschlieĂ&#x;end kann der Urlaubstag am Bodensee dank des Thermentrios in Meersburg, Ăœberlingen und Konstanz auch an Schlechtwettertagen mit Baden verbracht werden. Genug GrĂźnde, sich Ăźber einen Regentag sogar zu freuen und den Bodensee aus einer ganz neuen Perspektive zu entdecken.

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Bei smilestones am Rheinfall gibt es eine ßberdachte Miniaturversion der Schweiz zu erkunden. Call of Quest, der Escape Room in Friedrichshafen, holt aus dem nassen Tag das Beste heraus und schickt Besucher in eine Welt voller Rätsel. Actionreich lässt sich ein Schlechtwettertag auch im M10 True Active in Konstanz oder beim Call of Fun Lasertag in Friedrichshafen verbringen.

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Schmuddelwetter-Tipps | FamilienFerien

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Foto: Stefan Arendt 136

Region | Ort

BODENSEE Magazin 2019


DEUTSCHLAND

Los Zeitlos, oder die Gunst der Stunde – im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein, ist am Bodensee ein Leichtes. Einen ganz besonderen Eindruck sowohl in den Morgen- als auch in den Abendstunden hinterlässt der Blick von Hödingen auf den Überlinger See. Und wer das große Los gezogen hat, hier am See viel Zeit verbringen zu können, wird in den Genuss kommen, zahlreiche solcher verborgener Plätze zu entdecken. Man muss nur losziehen, um sie zu finden. Auf geht’s! BODENSEE Magazin 2019

Region | Ort

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SinnesImpulse zwischen See & Vulkanen am Bodensee Farben, Formen, Inspiration: Skurrile Berge, charmante Inseln und Halbinseln mit versteckten blau-grünen Buchten – eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft öffnet sich am westlichen Bodensee.

Vulkane erklimmen, Mountainbiken oder Radeln am See, Entdeckertouren zu den Gemüse-, Blumen- und Liebesinseln, Buchtenbummeln, fantastisches Birdwatching oder Waldbaden, Spaß haben in den vielen Strandbädern, beim Stand-up-Paddling oder im Kanu, entspannen bei einem Besuch der Thermen – die Kombination aus anregenden und entspannenden Erlebnissen ermöglicht SinnesImpulse, die diesen Urlaub unvergesslich machen. Kraft tanken, durchatmen, eintauchen – einfach aufleben!

138 Westlicher Bodensee

BODENSEE Magazin 2019


Natur so weit das Fernglas reicht Mehr als 300 verschiedene Vogelarten leben an den geschützten Ufern des Bodensees. Oft genügt schon ein Spaziergang an der Uferpromenade, und man entdeckt einen Wanderfalken oder eine seltene Rohrweihe. Doch schöner noch lassen sich die Vögel vom Schiff aus beobachten – mit dem Fernglas und unter fachkundiger Anleitung einer Ornithologin des NABU-Naturschutzzentrums im Mai/Juni und im September/Oktober (Termine unter www.urh.ch/ausflug). Am Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried hat der NABU auch sein neues Naturschutzzentrum eröffnet. Im Hinterland warten weitere, kleinere Seen, wie z.B. der Mindelsee, dessen Besonderheiten bei Führungen entdeckt werden können. Auch das nahe gelegene MaxPlanck-Institut für Ornithologie mit dem „Hennhouse“ und den 360-Grad-Projektionen zum Vogelzug ist einen Abstecher wert. Das Schlafen im Stroh, im Baumzelt oder im Holzfass, in Pfahlbauhäusern und Zirkuswägen sind nur einige von vielen einzigartigen Möglichkeiten, die Nacht in der Natur zu verbringen. Besonders romantisch sind die „Bubbles“ mit freiem Blick zu den Sternen. Insel- & Vulkanhopping Mit Kanu, Solarfähre oder Schiff, zu Fuß oder mit dem Rad lassen sich die Eilande, kleinen Häfen und malerischen Orte bei erholsamen Touren entdecken – von der winzigen Liebesinsel im Naturschutzgebiet Mettnau bis zur UNESCO-Welterbe-Insel Reichenau, von der idyllischen Klosterinsel Werd bis zur duftenden Blumeninsel Mainau. Per Kursschiff oder Solarfähre lässt man sich zu den Inseln oder in ihre Nähe bringen. Vorschläge für Touren mit Schiff, Rad, Bus und Bahn finden Feriengäste über www.bodenseewest.eu Fahrpläne für die Kursschiffe unter www.schiffe-am-bodensee.eu

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Westlicher Bodensee

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www.bodenseewest-touren.eu. Die umfangreiche Broschüre „Grenzenloses Garten-Rendezvous“ mit Adressen, Öffnungszeiten und Links ist in den Tourist-Informationen der Region erhältlich oder über www.bodenseewest.eu abrufbar.

Das Deutsche Wanderinstitut hat gleich mehrere Routen in der Hegauer Vulkanlandschaft mit dem begehrten Siegel „Premiumwanderweg“ ausgezeichnet. Unter dem Namen „Hegauer Kegelspiel“ führen insgesamt neun Routen zu den burgengekrönten Vulkankegeln. Immer am Bodenseeufer entlang bietet der Premiumwanderweg „SeeGang“ traumhafte Aussichten. Neu: Hegau24 –Wanderevent zwischen den Vulkanen am 28. und 29. Juni 2019. Infos und Anmeldung über www.schwarzwaldverein-engen.de

Inspirierend & kultursinnig Der westliche Bodensee ist eine sprudelnde Quelle der Inspiration, ob für künstlerisch, literarisch oder historisch Interessierte. Künstler wie Otto Dix oder Dichter wie Hermann Hesse haben hier ihre Spuren hinterlassen. In einigen Museen und Ateliers, die durch verschiedene Kulturrouten miteinander verbunden sind, können Besucher mehr über sie erfahren oder gleich selbst einen Mal- und Kunstkurs belegen. Wo einst der junge Napoleon III. aufgewachsen ist, flanieren heute Gäste bei einem Besuch des schönsten Schlosses am Bodensee auf dem Arenenberg. Kulturgeschichte zum Hören gibt es an vielen historischen Orten und stimmungsvollen Plätzen in der Region, die bis heute den Rahmen für traditionelle Feste und musikalische TopEvents bilden. Das gilt zum Beispiel für die gregorianischen Gesänge auf der Insel Reichenau, das fetzige Jazz am See in Allensbach, aber auch die klassischen Straßenkonzerte beim Radolfzeller Musiksommer und dem alljährlichen Hohentwielfestival mit internationalen Rock- und Popkünstlern.

Die geheimnisvollsten Winkel und idyllischsten Plätze der Region können gut mit dem Fahrrad erkundet werden. Nicht nur auf dem mit vier Sternen ausgezeichneten Bodenseeradweg eröffnen sich hinter jeder Biegung völlig neue Blicke auf den See und die Berge. Die abwechslungsreiche Topografie des Hegau bietet Mountainbikern eine Fülle von Herausforderungen u.a. auf ausgewiesenen Strecken der MTB-Weltmeisterschaften von 2017. Tipp: Auf dem Tourenportal www.bodenseewest-touren.eu findet man für jeden Geschmack und jede Kondition die passenden Tourenvorschläge zum Downloaden aufs Handy oder zum Ausdrucken auf dem heimischen Computer. Paradies für Gartenfans Insgesamt 77 grüne Paradiese sind in diesem Jahr dabei: Kleine Privatgärten voller Charme, verschwiegene Klostergärten oder ausgedehnte Parks. Manche öffnen für ein langes Wochenende, andere sind jederzeit zugänglich. Stets finden sich Gartenfreunde zum Austausch und Fachsimpeln – oder einfach zum Genießen. Wer mag, kann die Strecken zwischen den Gärten sportlich zurücklegen. Neben den kürzeren „Gartenrouten per Pedal“ wurde nun eine lange Tour von 237 Kilometern zusammengestellt, die in fünf Etappen zu den schönsten Gärten und Parks führt. Alle Tourenbeschreibungen finden Gäste auf 140 Westlicher Bodensee

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Kulinarische SinnesImpulse Die Menschen am Bodensee haben einen ausgeprägten Sinn für Feines. Und die Region verwöhnt Gourmets mit Qualität und Fülle – von der Fischbude bis zum Sternerestaurant. Die lokalen Erzeugnisse, die jeder an den zahlreichen Straßenständen, in Hofläden und auf Wochenmärkten kaufen kann, inspirieren die Küchenchefs zu kreativen Höchstleistungen. Bei Kochkursen, Pralinenworkshops oder kulinarischen Mitmachaktionen können auch Hobbyköche neue Kniffe lernen oder bei den vielen Wein- und Erntedankfesten nach Lust und Laune schlemmen. Kreativ zubereitete Spezialitäten stehen während der Felchen- und Fischwochen im Herbst im Mittelpunkt. Bei einer kulinarischen Wanderung über die Insel Reichenau hat man sich nach acht Kilometern den Nachtisch redlich verdient. Die Halbinsel Höri bietet während einer 18 Kilometer langen Genuss-Radtour Köstliches von Bülle, Rettich und Salat. Tipp: Besonders stilecht genießen Gourmets an Bord der Schiffe. Sie laufen regelmäßig zu kulinarischen Kreuzfahrten aus, wie etwa Buffet- oder Cocktailfahrten, Whisky-, Wein- oder Biertastings und Fondue-, Brunch- oder Büllefahrten.

Informationen: REGIO Konstanz–Bodensee-Hegau e.V. Obere Laube 71 D-78462 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 133040 info@bodenseewest.eu oder unter www.bodenseewest.eu

BODENSEECARD WEST: Kostenfrei mit Bus und Bahn zu den Ausflugszielen Für „Urlaub mit Chauffeur“ am westlichen Bodensee stand zehn Jahre lang die VHBGästekarte: Nun heißt sie BODENSEECARD WEST. Übernachtungsgäste erhalten sie in den Gemeinden Allensbach, Bodman-Ludwigshafen, Gaienhofen, Gailingen, Moos, Öhningen, Reichenau, Steißlingen sowie in den Städten Radolfzell und Stockach gratis beim Einchecken. Sie gilt als Fahrschein für Bus und Bahn im gesamten Landkreis Konstanz, aber auch in Überlingen und Stein am Rhein. Die zugehörige Broschüre liefert nicht nur Inspiration für Ausflüge am westlichen Bodensee, sie gibt auch einen Überblick über Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Sonderkonditionen. Der Ausflugsführer 2019 wird zusammen mit der BODENSEECARD WEST bei der Ankunft in Hotel, Ferienwohnung oder Pension ausgegeben.

Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

Westlicher Bodensee

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Jahr der Natur 2019 Die größte Stadt am Bodensee bringt Natur, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft in Einklang und kombiniert auch im „Jahr der Natur“ 2019 Urbanität und Natur auf einzigartige Weise: Von Grünoasen wie zahlreichen Parks und blühenden Dachterrassen über weitläufige Strandbäder direkt am See bis hin zu Erlebnissen auf dem Wasser fasziniert Konstanz mit spannenden Entdeckungstouren in die Natur. Das Wasser ist die DNA dieser Stadt, inspiriert, gibt Ruhe und ist Teil der besonderen Lebensqualität. Kanutouren, StandUp-Paddling, Waldbaden, Schiffserlebnisse, Premiumwanderungen, Insel- und Vulkanhopping, Strandbäder, Stadtoasen, die Insel Mainau, anregenden Kraftorte und vieles mehr: Konstanz ist von Natur aus schön und will entdeckt werden. Mit allen Sinnen. Sowohl zur Entspannung, zur Bewegung, für Geselligkeit. Kurz: ein Ort zum Wohlfühlen. Natur pur: Erleben & genießen Als „flüssiges Gold“ der Zukunft umgibt das Wasser die größte Stadt am Bodensee. Lädt ein zur Erholung, ist Transportweg und spendet Trinkwasser in bester Qualität. Der Schutz und die Pflege der Natur sind seit Jahrhunderten wichtiger 142

Konstanz | D3

Bestandteil des Lebens in dieser Stadt. Und dies hat sich bis heute erhalten – mit gewaltigen Bäumen, vielen Parks und neuen Ideen. Atemberaubende Panoramen, spannende Aktivitäten, einzigartige Genussmomente: Top-Ausflugsziele, wie die zahlreichen, oft direkt am Wasser gelegenen Wander- und Radwege bieten Naturfans ab Konstanz facettenreiche Freizeitmöglichkeiten. Vom Seeufer mit Blick auf das atemberaubende See- und Alpenpanorama über das hügelige Umland bis hin zu Obstplantagen und Weinreben: Einige dieser Wege, wie der „SeeGang“, sind mit dem Siegel „Premiumweg“ des deutschen Wanderinstituts ausgezeichnet, das u.a. für grandiose Ausblicke und gute Ausschilderung bürgt. Der einzigartige BODENSEE Magazin 2019


Streckenwanderweg verbindet Konstanz und Überlingen miteinander und bietet mit Streuobstwiesen, wildromantischen Ruinen, Schluchten, Waldpfaden, historischen Städten u.v.m. abwechslungsreiche Natur- sowie Kulturerlebnisse. Die malerischen Landschaften in der nahen Umgebung führen Wanderer über spannende Routen direkt am Wasser entlang, mitten durch den Wald oder vorbei an blühenden Wiesen. Zweiradenthusiasten und Inlineskater kommen auf den gut ausgebauten, ausgeschilderten Radwegen am See, in der Altstadt und im Hinterland ebenfalls auf ihre Kosten. Am Wegesrand, oft direkt am Seeufer gelegen, laden zudem zahlreiche Locations zur Einkehr sowie zu einer kulinarischen Reise in die Vierländerregion ein. Von gemütlichen Restaurants und Cafés über urige Weinstuben bis hin zur Sterneküche ist hier für jeden das persönliche, regionale Genuss-Highlight dabei! Formen, Farben, Inspiration: Mit herrlich gelegenen Inseln, naturbelassenen Ufern, versteckten Buchten und skurrilen Vulkanformationen eröffnet sich eine anregende Landschaft am westlichen Bodensee. Die Kombination aus grünen Naturparadiesen, Kulturschätzen, der Faszination Wasser und besonderen Genussmomenten ist einzigartig und inspirierend. Mit dem Kanu, der Solarfähre oder dem Schiff lassen sich die Region und ihre Eilande, kleinen Häfen sowie malerischen Orte und Gärten bei erholsamen Touren entdecken. Für Radund Wanderfans hält sie außergewöhnliche Momente bereit, z. B. beim atemberaubenden Blick über die majestätische Seeund Alpenkulisse, nach dem Erklimmen einer der Hegau-Vulkane oder beim „Bird Watching“ in den Naturschutzgebieten rund um den Bodensee. Einfach ankommen, durchatmen, Kraft tanken und die Region beim SeeSehn oder Insel- und Vulkanhopping aus einer neuen Perspektive erleben. Im Jahr der Natur 2019 zelebriert Konstanz diese Nähe zur Natur und lädt mit überraschend-natürlichen Naturpauschalen zu ganz besonderen Entdeckertouren u.a. direkt am und auf dem Bodensee, in Wäldern oder in Naturschutzgebieten ein …

BODENSEE Magazin 2019

Sinnesimpulse zu allen Jahreszeiten Für Familien, Kunst- und Kulturliebhaber, Sportbegeisterte, Shoppingfans oder Erholungsurlauber: Das exzellente Konstanzer Freizeitprogramm führt von Museen über das Theater und die Philharmonie zu spannend-informativen Stadtführungen, die die BesucherInnen mit auf eine Zeitreise durch die Konstanzer Historie nehmen. Hier kann Geschichte hautnah erlebt werden (z.B. auch in der Ausstellung „Der gefährliche See“ im Rosgartenmuseum). Regionale Genussmomente, z.B. Produkte von der Gemüseinsel Reichenau (übrigens UNESCO-Welterbe), Blumen-Menüs auf der Insel Mainau, außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten wie in Schlaffässern auf dem Campingplatz Klausenhorn und kostenloser Badespaß im „Hörnle“ sowie in den Strandbädern in Litzelstetten, Dingelsdorf und Wallhausen mit ihren gemütlichen Liegewiesen, Spielplätzen, Restaurants und direktem Seezugang runden das naturnahe Angebot ab. Konstanz und die Vierländerregion bieten ganzjährige Aktivitäten in der Natur, die mit allen Sinnen spür- und erlebbar sind. Die Frische im Frühling, die Wärme im Sommer, das Goldene im Herbst, die Ruhe im Winter: Der Bodensee und seine größte Stadt zeigen sich zu jeder Jahreszeit in einem anderen Gewand. Einfach ankommen, durchatmen – und natürlich Kraft tanken …

Tourist-Information Bahnhofplatz 43 (im Bahnhof) D-78462 Konstanz Tel.:+49 (0) 7531 1330-30 kontakt@konstanz-info.com www.konstanz-tourismus.de Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

Event-Highlights 2019 (Auswahl) 3. Mai Neues Genuss-Schiff: Craft-Beer, www.konstanz-info.com 11. Mai Jazz Downtown, www.jazz-downtown.de 23.–26. Mai Internationale Bodenseewoche, www.internationale-bodenseewoche.com 26. Mai Verkaufsoffener Sonntag, www.konstanz-info.com 30. Mai–2. Juni Mainau, Gräfliches Schlossfest, www.mainau.de 7.–9. Juni Open See Festival, www.kulturladen.de 29./30. Juni Grenzüberschreitender 24h-Flohmarkt, www.flohmarkt-konstanz.de 17. Juli–1. Aug. Konstanzer MusikFestival, www.konstanzer-musikfestival.de 31. Juni/1. Aug. Weinfest, www.weinfest-konstanz.de 1.–4. Aug. StadtLesen – das neue Open Air Lesefestival, www.konstanz-info.com 7.–9. Aug. Stadtgartenfest, www.seenachtfest2018.de 10. Aug. Seenachtfest, www.seenachtfest2018.de 20. Sept.–6. Okt. Deutsch-Schweizer Oktoberfest, www.oktoberfest-konstanz.com 11. Okt. Genuss-Schiff: Gin-Tasting, www.konstanz-info.com 18. Okt. Genuss Schiff: Whisky-Tasting, www.konstanz-info.com 28 Nov.–22. Dez. Weihnachtsmarkt, www.weihnachtsmarkt-amsee.de

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| Konstanz

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RADOLFZELL AM BODENSEE

BODENSEESTADT

Foto: Michael Schrodt

Foto: KuhnleKnödler

Foto: kuhnle+knödler

für Naturfans und Genießer

Rundherum Seelandschaft, Schutzgebiete mit Ried und Wäldern – und mittendrin: eine lebendige Stadt mit langer Vergangenheit. Die Natur spielt in Radolfzell, der drittgrößten Stadt der Seeregion und heimlichen „Umwelthauptstadt Deutschlands“, seit Jahrzehnten eine große Rolle. Mehrere Umweltorganisationen haben hier ihren Sitz und nur wenige Gehminuten von der lebendigen Altstadt entfernt findet sich auf der Halbinsel Mettnau eines der ältesten Naturschutzgebiete des Landes. Gleich benachbart besuchen Reha- und Urlaubsgäste das traditionsreiche Zentrum für Bewegungstherapie METTNAU. Quirlig geht es in der historischen Altstadt zu, die sich rund um das gotische Münster ausbreitet. Besonders an den Markttagen pulsiert hier das Leben. Einzigartig ist der Radolfzeller Abendmarkt, der in den Sommermonaten immer donnerstags stattfindet. Bei Wein, Dünnele oder Fischspezialitäten schlemmt man sich neben dem Einkauf durch die Köstlichkeiten der Region. Auch außerhalb des Marktes lädt die weitläufige Fußgängerzone zwischen Altstadt bis zum seemaxx Outlet-Center zum Bummeln ein. Die sechs Ortsteile Markelfingen, Güttingen, Böhringen, Möggingen, Liggeringen und Stahringen rund um Radolfzell sind perfekte Ausgangspunkte für Wanderungen, etwa zu den kleinen Seen, die ebenfalls auf städtischer Gemarkung liegen. Mit den „Radolfzeller Runden“ wurden in 2018 drei Rundwanderwege und eine familienfreundliche Kurzrunde geschaffen, die die Wanderer zu den schönsten Aussichtspunkten und Landschaftsperlen führen. Bis Mai 2019 kommt mit dem Homburg-Steig ein weiterer Rundweg hinzu.

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Radolfzell | C3

Wer aufs Wasser möchte, kann sich an der Radolfzeller Hafenmole unter anderem zwischen einer Rundfahrt mit der Solarfähre Helio und einem Ausflug auf dem Bodensee-Kursschiff „Stadt Radolfzell“ entscheiden. Sie sind Aussichtsposten für weite Blicke über den Bodensee bis zur nahen Alpenkette. Die Radolfzeller feiern gerne. So etwa wird die badische Fasnacht mit vielen aktiven Hästrägern begangen. Ein weiterer Höhepunkt ist das Hausherrenfest im Juli. Ein besonderes Fotomotiv bietet am Morgen des Hausherrenmontags die Ankunft der Mooser Wasserprozession. In blumengeschmückten Booten rudern die Einwohner von Moos seit 1797 jährlich zum Dank für die Erlösung von einer schrecklichen Rinderpest über den See nach Radolfzell, um hier das feierliche „Mooser Amt“ zu begehen. In diesem Jahr locken auch gleich zwei hochkarätige Festivals in die Musikstadt am Bodensee. An Pfingsten findet am Konzertsegel direkt am Bodenseeufer das 2. Seefestival für Brass- und Blasmusik statt. Headlinder sind die Bands Granada und Moop Mama sowie die SWR Big Band und die Popund Jazz-Sängerin Fola Dada. Die Genres A-Cappella, Singer-/Songwriter und Rockmusik stehen auf dem Programm des 2. Milchwerk Musikfestivals vom 4.-8. September 2019. Neben den Auftritten von Naturally 7, Stefanie Heinzmann und Lea bildet das Konzert von Max Giesinger den Höhepunkt des noch jungen Festivals.

Mehr Informationen: Tourismusund Stadtmarketing Radolfzell GmbH Bahnhofplatz 2, D-78315 Radolfzell info@radolfzell-tourismus.de Tel.: +49 (0) 7732 81500 www.radolfzell-tourismus.de Veranstaltungen 7. April, 5. Mai, 6. Okt. Verkaufsoffener Sonntag 4. Mai Radolfzeller Sternfahrt mit den Schiffsbetrieben am Untersee 18. Mai Radolfzeller Kräutermarkt 12.–18. Mai Bildhauersymposium auf der Mettnau 1. Juni Internationaler Tag 8.–9. Juni 2. Seefestival Radolfzell 14. Juni Kinderfest Markelfingen 27. Juni–12. Sept. Abendmarkt 14. Juli Bodensee-Megathlon 20.–22. Juli Hausherrenfest 26. Juli Rock am Segel 27./28. Juli Radolfzeller Filmnächte 30. Juli–7. Aug. Internationale Sommerakademie 4.–10. Aug. Taiji- und Qigongtage auf der METTNAU 17. Aug. Dîner en blanc 7. Sept. Altstadtfest 2. Okt. Kulturnacht 21.–23. Nov. Radolfzeller Schokoladenmarkt 5.–8. Dez. Christkindlemarkt Gratis Katalog bestellen: S. 255/256 BODENSEE Magazin 2019


Höhepunkte 2019: 06.–14.04. „Erzählzeit ohne Grenzen“ (Deutsch-Schweizer Literaturfestival) 04.05. Jethro Tull – by Ian Anderson, Welttournee zum 50. Jubiläum 12.05. Hegau Bike-Marathon Juni 2019 Neueröffnung MAC II 28.–30.06. Singener Stadtfest 20./21.07. 2-tägiges Jubiläums-Burgfest 22.7. Dream Theater auf dem Hohentwiel 25.7. Wincent Weiss auf dem Hohentwiel 27.7. James Morrison auf dem Hohentwiel 28.7. In Extremo „Carpe Noctem“ auf dem Hohentwiel 23.–26.08. Bohlinger Sichelhenke 14.09. Museumsnacht Hegau-Schaffhausen 22.09. Singener Halbmarathon 13.10.–Januar 2020 HTWL. – Den Twiel im Blick, Sonderausstellung im Kunstmuseum 30.11. 5. Singener Theaternacht

Singen

am Hohentwiel

Eingebettet in einer einzigartigen Vulkanlandschaft liegt Singen am Fuße des Hohentwiels mit der größten Festungsruine Deutschlands. Während sich jahrhundertelang das Leben in Singen vor allem auf dem Hohentwiel abspielte, entwickelte sich die Stadt im 19. Jahrhundert als verkehrsgünstiger Bahnknotenpunkt schnell zu einer bedeutenden Industriestadt.

Heute hat sich Singen mit seinen fast 50.000 Einwohnern zu einer vielfältigen Kunst- und Kulturstadt entwickelt. Das hochmoderne städtische Kunstmuseum präsentiert moderne und zeitgenössische Kunst, das privat geführte Museum Art & Cars zeigt in seinen außergewöhnlichen Museumsgebäuden – das MAC II wird im Mai 2019 eröffnet – Kunst und hochkarätige Oldtimer in einzigartigem Kontext. Das Archäologische Hegau-Museum gibt spielerische Einblicke in vergangene Lebenswelten und bietet interessante Informationen über den Hegau. Mit der Singener Stadthalle, der Färbe und der Gems bietet Singen seinen Besuchern ein reizvolles Angebot im Bereich Kleinkunst, Comedy, Kino, Jazz u.v.m. Und es gibt noch viel mehr zu entdecken.

Singen eignet sich auch als hervorragender Ausgangspunkt zur Entdeckung des Umlandes. Premiumwanderwege „Hegauer Kegelspiel“ Hochwertige Wanderwege führen zu den burgengekrönten Vulkankegeln. Singen ist der Ausgangspunkt für zwei dieser Premiumwanderwege: der „Albertinesteig“ am Schienerberg, der dem Leben von Albertine Schuhmacher gewidmet ist und der „Hohentwieler“, der zur größten Festungsruine Deutschlands hinaufführt, zwei Rundwanderwege, die Geschichte und Geschichten der Region erzählen. Radeln und Genuss-Biken im Hegau Radfahren und der Hegau, das passt wunderbar zusammen. Die abwechslungsreiche Topografie dieser Region bietet gerade auch für Mountainbiker eine Fülle von Herausforderungen und Eindrücken. Das belegt Jahr für Jahr der in Singen stattfindende Hegau Bike-Marathon. Hier trifft der ambitionierte Hobby-Biker auf die weltweit Besten in diesem Metier. Mehr als 1.000 Teilnehmer tummeln sich jedes Jahr in der Vulkan-Landschaft. 2017 wurden beim Hegau Bike-Marathon sogar die Weltmeister auf der Marathon-Distanz gekürt. Er ist damit Beleg für die Attraktivität der Region als Bike-Destination. Dies war auch der Anlass die WM-Strecken zu beschildern und für alle Biker erlebbar zu machen. Die vielen Anstiege ermöglichen auf einer mehrstündigen Tour über 1.000 Höhenmeter zu erklimmen. Mehr Informationen und Veranstaltungskalender unter www.singen.de Tourist Information Singen Marktpassage, August-Ruf-Str. 13 oder Stadthalle, Hohgarten 4 D-78224 Singen Tel.: +49 (0) 7731 85262 tourist-info.stadt@singen.de

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Singen

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TIPP: Wissenswertes und Kurioses über die botanischen Besonderheiten der Überlinger Parks und Gärten gibt es von Mai bis Oktober immer donnerstags bei den Gartenführungen zu erfahren.

ÜBERLINGEN AM BODENSEE

Ein Ort voller

Geschichte(n) Wer in Überlingen ankommt, taucht sofort ein in die Historie der ehemaligen Freien Reichsstadt. Die einstige Stadtbefestigung bildet heute einen grünen Gürtel um die Altstadt und trägt maßgeblich zur besonderen Atmosphäre der Stadt bei.

Tourist-Information Überlingen Landungsplatz 3-5 D-88662 Überlingen am Bodensee Tel.: +49 (0) 7551 9471522 info@ueberlingen-bodensee.de www.ueberlingen-bodensee.de Höhepunkte 2019 16. März–6. Okt. Ausstellung „Dali. Leben und Werk“, Städt. Galerie 30. März–13. April Überlinger Heimatgenüsse 2. April–31. Okt. Ausstellung „Verführung. 100 Jahre Kino in Überlingen“, Städt. Museum 5. Mai Genusswandern auf dem SeeGang 6.–21. Mai WortMenue: literarisch-kulinarisches Festival 1. Juni Blütenzauber der Bodenseegärten 19.–21. Juli Promenadenfest mit Kunsthandwerkermarkt 15. Sept. SWR1-Pfännle 21. Sept.–13. Okt. Apfelwochen am Bodensee 15. Nov.–6. Jan. Eisbahn „ÜB on Ice“ 12.–22. Dez. Überlinger Weihnachtsmarkt Termine 2020 25./26. Jan. Großer Narrentag des Viererbundes 23. April–18. Okt. Landesgartenschau Überlingen Ganzjährig Stadtjubiläum 1250 Jahre Überlingen Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

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Überlingen | D3

Geprägt wird das Bild der Altstadt von historischen Patrizierhäusern, dem beeindruckenden Münster St. Nikolaus und dem stattlichen Rathaus mit spätgotischem Ratssaal. Einen spannenden Einblick in das Leben zu früheren Zeiten geben die ganzjährig angebotenen Stadtführungen. Natürlich lockt auch der See, den Einheimische und Gäste am liebsten an der fast fünf Kilometer langen Seepromenade genießen, die von vielen Cafés und Restaurants gesäumt ist. Traditionsreiche Gartenstadt Überlingen blickt auf eine lange Tradition als Gartenstadt zurück. Bereits 1875 wurde der unter Denkmalschutz stehende Stadtgarten angelegt. Eindrucksvolle Baumriesen sind noch Zeugen dieser Zeit. Felsen, kleine gewundene Wege und verwunschene, blumenumrankte Lauben befinden sich auf verschiedenen Ebenen. Das günstige Klima am Fuße der Molassefelsen lässt mediterrane und exotische Pflanzen bestens gedeihen. Auch eine außergewöhnliche Sammlung von über 5.000 Kakteen, die jedes Jahr im Frühjahr aus dem Gewächshaus aus- und in den Stadtgarten einzieht, kann hier bestaunt werden. Der ausgeschilderte „Gartenkulturpfad“ verbindet auf rund vier Kilometer Länge die

schönsten Parks und Gärten der Stadt miteinander. Gleich einem Garten, der sich fortlaufend weiterentwickelt, wachsen auch Überlingens Grünflächen weiter. 2020 findet hier die erste Landesgartenschau am Bodensee statt, wofür unter anderem ein rund sechs Hektar großer Uferpark angelegt wird und mit dem Überlingen seine Tradition fortsetzt und als Gartenstadt immer weiter wächst. Gesundheit und Entspannung Überlingen ist auch ein idealer Ort, um etwas für seine Gesundheit zu tun. Schon früh galt Überlingen als mondäner Kurort und trägt als einzige Stadt in Baden-Württemberg seit 1955 den Titel Kneippheilbad. Der Schwerpunkt der Erholungssuchenden liegt heute auf dem Fasten, und mit einer orthopädischen und internistischen Nachsorgeklinik bietet Überlingen neben der Prävention auch die Möglichkeit zur Rehabilitation an. Ganzjährig gut erholen lässt es sich auch am Seeufer in der Bodensee-Therme, die mit einem Wellnessbereich mit drei warmen Becken, sieben verschiedenen Saunen, einem Saunagarten mit direktem Seezugang sowie einem Ruheraum mit Kamin perfekt zum Entspannen geeignet ist.


See. Genuss. Moment e. www.hagnau.de

Stephanie Megerle, Badische Weinprinzessin 2018/2019

Am nÜrdlichen Ufer lockt das idyllische Fischer- und Winzerdorf zum Seele baumeln lassen und Gaumen kitzeln – Genuss pur in Hagnau am Bodensee.

Tourist-Information Hagnau Im Hof 1, D-88709 Hagnau Tel.: + 49 (0) 7532 4300-43 tourist-info@hagnau.de www.hagnau.de


RADIKAL VORARLBERG

REGIONAL

Er stellte sich auf den höchsten Berg im Kleinwalsertal, den Widderstein, und fasste einen Entschluss: Gekocht wird nur noch mit Zutaten aus den Regionen, die von dort oben zu sehen sind.

Foto: Dietmar Derger/Vorarlberg Tourismus

Jeremias Riezler lebt Regionalität und bringt sie mit jedem Gericht auf den Tisch.

Wenn einer weiß, was regionale Küche ist, dann er: Jeremias Riezler, Koch im Kleinwalsertal. Mit seiner Frau Bettina und den Eltern Jodok und Ulrike leitet er das Hotel „Walserstuba“ in Riezlern am Eingang des Tals. Nicht alle Produkte, die er zum Kochen braucht, erhält er unten im Ort. Für einige muss Jeremias hoch hinauf. Den begehrten Bergkäse etwa gibt’s auf 1.500 Metern bei der Stutz-Alpe. Helmut Schuster, genannt Helle, und seine Frau Andrea bewirtschaften die Hütte und stellen den Alpkäse her, den Jeremias so gerne mag. Jeremias liebt Zeitreisen: Er kocht alte Gerichte und ihre moderne Variante Jeden Abend kreiert der Koch mit seinem Team neue Gerichte für seine Gäste. Das Menü richtet sich dabei nach den sai-

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Vorarlberg

sonalen Zutaten. Jeremias’ Steckenpferd ist die kulinarische Zeitreise: Da kocht er ein traditionelles Gericht und serviert dazu eine moderne Variante. „Mir ist es wichtig, dass wir Walser Traditionen weitergeben und wieder aufleben lassen“, sagt er. Heute hat er etwas Besonderes vorbereitet. Auf zwei Schieferplatten richtet Riezler junge Tannensprossen mit Honig an und setzt liebevoll ein Stück Rehfilet oben drauf. Dieser Leckerbissen schafft es gar nicht erst bis an unseren Tisch – noch in der Küche und ohne Besteck genießen wir das Filet. Jeremias schaut verschmitzt grinsend zu: „So müssen zufriedene Gäste aussehen.“ Spricht’s und verschwindet im hinteren Teil der Küche. Neue Zutaten holen.

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Kommt ein VOGEL geflogen Es ist ein ruhiger Wintermorgen am Bodensee. Frost bedeckt die Ufer, und auf den Bäumen liegt eine dünne Eisschicht, an uns vorbei schwimmen ein paar schwarze Blesshühner. Dick angezogen steht die Biologin und Ornithologin Johanna Kronberger am Ufer und schaut durch ihr Fernglas – das ist ihre Welt. „Hier im Europaschutzgebiet Rheindelta lassen sich viele Vögel aus nächster Nähe beobachten“, erzählt sie. Das Rheindelta bietet Brut- und Überwinterungsplätze für mehr als 300 verschiedene Arten. „Jetzt im Winter kann man mit Glück Zwergschwäne und verschiedene Arten von Tauchenten sehen“, erklärt Johanna. Seit etwa drei Jahren bietet sie regelmäßig geführte Touren für Interessierte an, die man entweder direkt bei ihr oder über das Hotel am See buchen kann. Ihr Credo: „Hier draußen in der Natur geht es nur um die Tiere. Für ein paar Stunden vergesse ich da alles andere. Das liebe ich an meinem Beruf.“

Foto: Dietmar Derger/Vorarlberg Tourismus

Im Rheindelta zwitschert und singt es zur kalten Jahreszeit nicht weniger als im Sommer. Welche Vögel hier überwintern, erklärt Ornithologin Johanna Kronberger

HIMMEL auf Erden Der weltberühmte Künstler James Turrell war bei einer Wanderung rund um Lech am Arlberg so von der Bergwelt fasziniert, dass hier einer seiner Skyspaces entstand – ein Raum, in dem das Licht neu erlebt wird

Foto: Daniel Zangerl/Lech Zürs Tourismus

Die Luft ist glasklar hier oben und wunderbar frisch. Eine heilsame Stille liegt über dem Tannegg-Hügel, einem kleinen, beinah perfekt geformten Kegel auf 1.780 Metern über dem Meeresspiegel nahe der Schlosskopfbahn hoch über Lech am Arlberg. Das Tannegg ist ein Kraftort mit bezaubernder Aussicht. Und es ist die Bühne für eines der großen Kunstwerke unserer Zeit – auf Initiative des Vorarlberger Vereins Horizon Field entstand hier der Skyspace Lech. Die Skyspaces des amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell sind speziell proportionierte Räume, in die durch eine Öffnung in der Decke das Licht einfällt. Mehr als 60 solcher Objekte gibt es heute in aller Welt. Der Skyspace Lech liegt weitgehend unterirdisch im Inneren des Bergkegels. Ein Tunnel gewährt Zugang zum ovalen Hauptraum, der Platz für ca. 30 Besucher bietet. Die ovale Öffnung in der Decke ist mit einer Kuppel versehen, die bewegt werden kann und bei gutem Wetter geöffnet wird. Speziell zum Sonnenaufgang und -untergang wird so ein einzigartiges Erlebnis von Licht und Raum erzeugt. Lichtinstallationen bieten zudem variable Farbstimmungen. Geöffnet ist der Skyspace täglich außer montags.

Großes NATUR-KINO Zu Füßen von Kathrin und Florian Mittermayr liegt der türkisblaue Formarinsee, gegenüber eine beeindruckende Felsformation, die Rote Wand. Das Paar arbeitet in der Freiburger Hütte auf 1.931 Metern Höhe, am „Schönsten Platz Österreichs“. Diese Auszeichnung wurde dem See und der Wand anno 2015 vom Österreichischen Rundfunk verliehen – zweifellos zu Recht. Auf der Speisekarte der Hütte steht typisch österreichische Hausmannskost wie etwa Speckknödelsuppe, Kässpätzle und Brettljausn. Kathi und Florian achten auf Nachhaltigkeit und regionale Produkte. Die beiden sind in ihrer knapp bemessenen Freizeit leidenschaftliche Sportler: Radfahren, Mountainbiken und natürlich Skifahren – jede freie Minute wird draußen in der Natur verbracht. Die Hütte ist ihr ganzer Stolz: Wenn die beiden abends den Sonnenuntergang an der Roten Wand beobachten, ist die Welt für sie in Ordnung. Ihr Tipp: Ein Ausflug zum Steinernen Meer. Das ist rund eineinhalb bis zwei Stunden entfernt von der Hütte. Man sollte allerdings trittsicher sein. Die Aussicht ist fantastisch. BODENSEE Magazin 2019

Foto: Dietmar Derger/Vorarlberg Tourismus

Hoch über dem glasklaren Formarinsee liegt ein Kleinod für Wanderer und Biker

Vorarlberg

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Fotos: Liechtenstein Tourismus

FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

artig Die Seele baumeln lassen, aktiv sein, sich den lukullischen Genüssen zuwenden, Natur erleben oder doch lieber Kultur genießen? Man hat die Wahl. Und wie man sich entscheidet, man entscheidet sich richtig. Liechtenstein bietet von allem reichlich, in einer enormen Vielfalt und auf kleinstem Raum. Und das muss gefeiert werden. Das Fürstentum feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen.

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Kunstmuseum LIECHTENSTEIN mit Hilti Art Foundation 130 Jahre Kunstgeschichte entdecken

Das Kunstmuseum Liechtenstein ist das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst mitten in Vaduz. Mit seinem Ausstellungsprogramm, welches in engem Bezug zur eigenen Sammlung steht, hat sich das junge Museum bereits europaweit einen Namen gemacht. Als Erweiterung des Kunstmuseums ist 2015 das neue Ausstellungsgebäude der Hilti Art Foundation, einer bedeutenden Liechtensteiner Privatsammlung, eröffnet worden. Damit bietet das Kunstmuseum Liechtenstein seinen Besuchern eine Reise durch die Kunstgeschichte der vergangenen 130 Jahre, von Meisterwerken der klassischen Moderne bis zu aktuellen Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst.

Highlights 2019 Composition 19. Thomas Struth in der Hilti Art Foundation 12. April – 6. Oktober 2019 Vom 12. April bis zum 6. Oktober 2019 zeigt die Hilti Art Foundation aus ihrer Sammlung Werke des deutschen Künstlers Thomas Struth (* 1954), die inhaltlich auf Zivilisation und Natur sowie auf Technik und Kultur zielen. In der von ihm selbst kuratierten Ausstellung kombiniert Struth seine fotografischen Werke mit Gemälden und Skulpturen aus der Sammlung der Hilti Art Foundation und stellt sie damit erstmals in einen direkten ikonografischen und ästhetischen Zusammenhang mit Kunstwerken des späten 19. und des 20. Jahrhunderts. Liechtenstein. Von der Zukunft der Vergangenheit Ein Dialog der Sammlungen 20. September 2019 – 23. Januar 2020 Anlässlich des Jubiläums „300 Jahre Fürstentum Liechtenstein“ richtet das Kunstmuseum Liechtenstein eine Ausstellung von historischer Bedeutung aus. Meisterwerke des 15. bis 19. Jahrhunderts aus den Fürstlichen Sammlungen treten in Dialog mit Kunstwerken des 20. und 21. Jahrhunderts aus der Sammlung des Kunstmuseum Liechtenstein, erweitert durch Leihgaben aus der Sammlung der Hilti Art Foundation und der Sammlung Batliner. Ein Gespräch von Kunstwerken aus Vergangenheit und Gegenwart, das ein einmaliges, inspirierendes Kunsterlebnis verspricht. Kunstmuseum Liechtenstein mit Hilti Art Foundation Städtle 32, FL-9490 Vaduz, Tel.: +423 2350300 mail@kunstmuseum.li, www.kunstmuseum.li

Der feierliche Staatsakt zum Staatsfeiertag am 1. August bildet den Höhepunkt der Jubiläumfeierlichkeiten – mit großem Volksfest, Feuerwerk u.v.m

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300 JAHRE LIECHTENSTEIN

Ein Fürstentum feiert

GEBURTSTAG Am 23. Januar 2019 jährte sich die Staatsgründung des Fürstentums Liechtenstein zum 300. Mal. Während des ganzen Jahres gibt es immer wieder Highlights, welche Gäste aus nah und fern begeistern werden.


„Wir machen uns mit den Erfahrungen von gestern gemeinsam auf den Weg in die Zukunft“, ist der Leitgedanke, der sich durch das Jubiläumsjahr 2019 zieht.

Das Jubiläumsjahr begann am 23. Januar 2019 mit einem stimmungsvollen Geburtstagsfest, bei dem die Vereinigung der beiden Landesteile zum Fürstentum Liechtenstein mit internationalen Gästen gefeiert und gemeinsam mit der Bevölkerung symbolträchtig inszeniert wurde. Auseinandersetzung mit der Geschichte Ab dem 27. Februar 2019 ermöglicht das Liechtensteinische Landesmuseum eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geburtsstunde des Landes. In der Ausstellung wird mit einmaligen Objekten aus den Fürstlichen Sammlungen und aus vielen bekannten Museen ein Zeitbild zwischen 1712 und 1772 entworfen. So werden das damalige Liechtenstein in seinen unterschiedlichen Facetten und die Bewohner und der Fürst von Liechtenstein sowie der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation vorgestellt.

Ausstellungsdauer: 27. Februar 2019 bis 23. Januar 2020

Auf Schusters Rappen Geschichte erleben „Klein, aber oho“: Dies ist eine durchaus treffende Beschreibung des Fürstentums Liechtenstein. Obwohl Liechtenstein räumlich gesehen eher klein ist, hat es geschichtlich betrachtet so einiges zu bieten. Ab Mai 2019 lässt sich dies nun nicht mehr nur theoretisch nachlesen, sondern auch ganz lebendig auf dem Liechtenstein-Weg erwandern. Der Weg führt über ein bereits bestehendes Wegenetz durch alle elf Gemeinden des Kleinstaates und hat eine Länge von rund 75 Kilometern.

Weitere Veranstaltungshighlights im Jubiläumsjahr 2019 23./24. März 1. Liechtensteiner Jazzfestival Das TAK Theater Liechtenstein richtet in gemeinsamer Konzeption, Organisation und Durchführung mit der TANGENTE Eschen das 1. Liechtensteiner Jazzfestival aus

Das Besondere: Er verbindet nicht nur die schönsten und spannendsten Orte des Landes, sondern erzählt gleichzeitig die Geschichte des Fürstentums mit Hilfe einer neuartigen App. So kann man innerhalb von wenigen Tagen ein ganzes Land erwandern und dabei seine 300-jährige Geschichte kennenlernen. Der Liechtenstein-Weg wird am 26. Mai offiziell eröffnet und gleichzeitig die sogenannte LIstory App lanciert. Diese führt den Benutzer von einem Point of Interest (POI) zum nächsten und gibt damit den Verlauf der Wanderung vor. Um die historischen Stätten und Ereignisse digital erlebnisorientiert zu präsentieren, verwendet die App Augmented-Reality-Inhalte. So fühlen sich Jung und Alt gleichermaßen angesprochen. Der Einstieg in den Liechtenstein-Weg ist in jeder Gemeinde möglich und auch die Gangrichtung – von Norden nach Süden oder umgekehrt – kann variiert werden. Die LIstory App hilft entscheidend dabei, die facettenreiche Geschichte Liechtensteins zum Leben zu erwecken und lädt ausländische Gäste ebenso wie die eigene Bevölkerung dazu ein, das Fürstentum – auf Schusters Rappen – im Gestern, Heute und Morgen zu erleben.

5./6. Juli FL1.LIFE Das Musik-Festival in Schaan verbindet Musik, Kultur und Kunstperformance. 2019 wird das FL1.LIFE zudem zur Bühne für den Gewinner des Liechtenstein-Songs.

Ausstellungen im Dialog Anlässlich des 300-Jahr-Jubiläums machen die Fürstlichen Sammlungen, die Sammlung des Kunstmuseums Liechtenstein und die Hilti Art Foundation den Dialog möglich. Ausgehend von einigen thematischen Schwerpunkten treten ausgewählte Werke ab dem 19. September 2019 aus allen Sammlungen in einen Dialog miteinander und ermöglichen die Erfahrung eines ungewöhnlichen Ereignisses: das Gespräch zwischen Meisterwerken aus unterschiedlichen Jahrhunderten über Fragestellungen, die die Künstler und die Menschen allgemein zu allen Zeiten bewegten und bewegen.

14. Sept. Europe Identity Acht Stücke von acht Autorinnen und Autoren aus acht europäischen Ländern im Rahmen des Jubiläumsjahres 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein.

Ausstellungsdauer: 19. September 2019 bis 23. Januar 2020

15. Aug.Staatsfeiertag 300 Der Staatsfeiertag 2019 bildet mit dem traditionellen Staatsakt, der großen Jubiläumsfeier im Städtle Vaduz und dem Feuerwerk den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten. 22.–25. Aug. Vaduz Classic Vaduz Classic erlebt 2019 seine dritte Auflage, u.a. mit dem Starpianisten Lang Lang. Als Plattform für weltweite Stars, aufstrebende Nachwuchstalente und einheimische Künstler hat sich das Festival als Highlight des liechtensteinischen Kultursommers etabliert. 5.–7. Sept. The Princely Liechtenstein Tattoo Blasmusik, Dudelsack und Tanz in Verbindung mit modernen Pop- und Rock-Songs und atemberaubenden Choreographien begeistern vor der imposanten Kulisse der historischen Burgruine Schellenberg und dem Städtle Vaduz.

7./8. Dez. Vaduzer Weihnachtsdorf Am 7. und 8. Dezember verwandelt sich der Peter-Kaiser-Platz in Vaduz ein magisches Weihnachtsdorf. Über 50 Weihnachtsstände sowie weihnachtliche Musik und eine romantische Beleuchtung verzaubern die Besucher und sorgen für eine heimelige Stimmung 8. Nov. 2019.–5. Jan. 2020 Vaduz on Ice Der Vaduzer Rathausplatz verwandelt sich zur Advents- und Weihnachtszeit in eine traumhafte Winterlandschaft. Die Gäste können vor Ort Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen oder einfach das Geschehen auf dem Eis mitverfolgen. Weitere Informationen: www.tourismus.li Gratis Katalog bestellen: S. 255/256

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SCHWEIZ

wöllkomm! Kleine Welt ganz groß. Die Schweiz gehört nicht zu den größten Ländern Europas. Dafür punktet die Eidgenossen mit den höchsten Bergen. Der höchste, den Bodensee flankierende Gebirgsstock ist der Alpstein. Der kleinste ihn beherbergende Kanton ist Appenzell Innerrhoden, der sich zusammen mit Ausserrhoden und St.Gallen den Anspruch auf den Säntis teilt. Die Schweiz – ein Land der Superlative. Herzlich willkommen! Oder auf gut Appenzellerisch: Sönd wöllkomm! Alpe im Alpstein, Kanton Appenzell; Foto: Stefan Arendt

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Aussergewöhnlich übernachten im THURGAU

Träumereien am Schweizer Bodensee Weite Blicke übers Wasser und die Berge zum Greifen nah: Am südlichen Ufer des Bodensees breitet sich auf sanften Hügeln die Landschaft des Thurgaus aus. Mit seinen vielen originellen Übernachtungsmöglichkeiten zeigt der Thurgau, wie modern und innovativ eine ländlich geprägte Region sein kann. Nicht nur Familien werden ihre helle Freude haben: Vom Coco-Zelt bis zum Zirkuswagen, vom Strohhotel bis zum Himmelbett kann sich jeder das passende Ambiente aussuchen. Ganz nah an der Natur und doch behütet, werden die Nächte zum aufregenden Teil unvergesslicher Ferien am Schweizer Bodensee.

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Weitere Informationen: Thurgau Tourismus Tel.: +41 (0) 71 5310131 info@thurgau-bodensee.ch www.thurgau-bodensee.ch

Thurgauer Sternenhimmel für Romantiker

Bubble-Hotel mit freiem Rundblick Draussen und doch geschützt: Durch die Bubble-Hotels im Schweizer Kanton Thurgau lässt sich die Natur neu erleben. Kreisrund und durchsichtig erlauben sie einen unverstellten Blick auf das Blütenmeer oder den Sternenhimmel. Ein lichtes Vorzelt sorgt für den Zugang und dafür, dass das Kugelzelt rund bleibt. Die Standorte können wechseln, doch immer sind sie exklusiv ausgewählt: Ein Himmelbett steht bei der Kartause Ittingen. Beim Napoleonschloss Arenenberg schweift der Blick über die kaiserlichen Gärten bis zum Untersee. In Altnau schläft man zwischen Apfelbäumen. In jedem Bubble ist Platz für zwei Erwachsene. Badezimmer und Restaurant halten die nahen Hotels bereit. Im Preis von 220 bis 250 Franken für zwei Erwachsene sind das Frühstück und zwei Mietvelos enthalten. Weitere Angebote auch mit Nachtessen unter www.himmelbett.cloud

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Traumhaft schlafen im Thurgauer Wohlfühlhäuschen

Tiny House mit Seeblick Aus riesigen Bullaugen können Übernachtungsgäste im Thurgau jetzt über den Untersee blicken, ganz erhaben vom Waldrand aus. Der Innenraum der Zinips ist mit Arvenholz ausgekleidet, das anderswo Zirbenholz heißt – und das sorgt, wie bereits viele Generationen vor uns erfahren haben, für besonders ruhigen und entspannten Schlaf. Die ökologischen Wohlfühlhäuschen werden vor allem Naturfreunde begeistern. Sie bieten Platz für drei Personen und haben Anschluss an den Campingplatz Hüttenberg in Eschenz. Gäste ab sieben Jahren zahlen inklusive Bettwäsche, Endreinigung und Frühstück 55 Franken pro Nacht, Kinder von zwei bis sechs Jahren 21 Franken. www.huettenberg.ch

Regina und Köbi bieten sicheren Schutz für die Nacht

Traumröhren in Arbon am Bodensee Die beiden wirft so schnell nichts um: Sie sind zehn Tonnen schwer, drei Meter lang und zwei Meter breit. «Regina» und «Köbi» haben die beiden Inhaberinnen des Hotels Wunderbar in Arbon im Thurgau ihre ungewöhnlichsten Übernachtungsangebote getauft. Die beiden Traumröhren liegen im Garten bereit, jeweils ausgestattet mit einem Doppelbett und zwei getrennten Matratzen für ruhigen Schlaf selbst bei aufregenden Träumen. Ein grosszügiges Badezimmer mit allem Komfort wartet im Hotel auf die Übernachtungsgäste. Das Frühstück ist im Preis von 120 Franken für zwei schon dabei. Ein Hund ist willkommen, für zehn Franken extra, samt Guezli. www.hotel-wunderbar.ch

Fantasievolle Gastgeber im Thurgau

Ein Bett im Stroh Zurück zu den Wurzeln könnte ein Motto im Thurgau sein. Auf ihrem Bauernhof in Frasnacht bei Arbon bietet die Gastgeberfamilie Stäheli Schlafplätze im Stroh an. Das Übernachten in den duftenden Heubetten ist vor allem für Kinder ein raschelndes Vergnügen. Frühstück mit Produkten von Haus und Hof ist immer inklusive, Schlafsäcke erhält man auf Wunsch. Direkt am Bodenseeradweg gelegen hat das Strohhotel nicht nur Zugang zu einem Badeplatz, am Wasser steht ausserdem eine Grillstelle für die Übernachtungsgäste bereit. Auch auf dem Hof Tschannen in Illighausen kann man die Nacht im Strohbett verbringen, am Morgen serviert die Gastgeberfamilie stets ein echtes Bauernfrühstück. Preise in der Hauptsaison ab rund 30 Franken pro Person und Nacht, Kinder zahlen weniger. Details unter www.mostgalerie.ch und www.hof-tschannen.ch

Komfortabel im Thurgauer Podhouse

Holzwände für gemütliches Ferienglück Campingwagen rangieren und ausrichten oder das große Hauszelt aufbauen: Nicht jeder schätzt die Arbeit zum Ferienstart. Die hölzernen Podhouses auf den Campingplätzen Buchhorn in Arbon, Seehorn in Egnach und Hüttenberg in Eschenz stehen schon bereit, frisch geputzt und gerade gebaut. Die wohnlichen Holzwände sorgen für gutes Raumklima und angenehme Träume. Sie bieten je nach Größe Platz für drei oder vier Personen. Ein lässiger und naturnaher Urlaub ist garantiert und die Kinder werden wie immer auf dem Campingplatz schnell Anschluss finden. Preise in der Hauptsaison ab circa 42 Franken pro Person und Nacht. Details unter www.camping-arbon.ch, www.seehorn.ch und unter www.huettenberg.ch 202

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Feine Familienferien in Wagenhausen im Thurgau

Schlafen in Coco Mietzelten oder im Zirkuswagen Bewacht von der Burg Hohenklingen aus dem 12. Jahrhundert liegt Stein am Rhein malerisch am Ausgang des Untersees. Ferienidylle ganz in der Nähe bietet der kleine Thurgauer Ort Wagenhausen, dessen Campingplatz sich am Ufer erstreckt, samt Badestellen und eigenem Bootshafen. Die neueste Attraktion sind die Cocos, gemütliche Mietzelte, die bis zu vier Personen Platz geben. Eine wunderbare Art, einmal den Urlaub auf dem Campingplatz zu erleben. Noch komfortabler sind die Zirkuswagen, gruppiert um einen kleinen Platz mit eigener Feuerstelle. Die drei Vollholzwagen verfügen jeweils über ein Badezimmer mit WC und Dusche, Heizung, Warm- und Kaltwasser in Bad und Küchenzeile. Coco Mietzelte für bis zu vier Personen kosten in der Hauptsaison 120 Franken, die Zirkuswagen für maximal drei Personen 185 Franken pro Nacht. www.campingwagenhausen.ch

Das Plus für Übernachtungsgäste: ÖV und über 60 Freizeitziele

Mit der Gästekarte Oskar die Ostschweiz entdecken Jede Menge Outdoor-Ziele und Kulturspots: Die Ostschweiz zwischen Bodensee und Schweizer Alpen ist eine gigantische Freizeitarena. Mit der Ostschweizer Gästekarte Oskar macht die Entdeckungsreise durch diese Region noch mehr Spaß. Feriengäste erhalten mit der Karte über 60 sensationelle Leistungen. Zum Oskar-Angebot gehören ganze acht Bergbahnen: Gästekarteninhaber schweben etwa kostenlos auf den Säntis (sonst 54 Franken) oder den Hohen Kasten (sonst 42 Franken). Auch Fahrten mit den Schweizerischen Kursschiffen auf Rhein und Bodensee, Eintritte in Museen und Schwimmbäder, Stadtführungen und sogar eine Kirchturmbesteigung gibt es mit Oskar zum Nulltarif. Und noch

ein Extra: Die Ostschweizer Gästekarte ist gleichzeitig auch das Billett für Bus und Bahn im gesamten OSTWIND-Netz. Oskar gilt in sechs Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein. Die Karte gibt es für drei, vier oder fünf Tage. Sie ist das Plus für Feriengäste, die mindestens zwei Übernachtungen bei den Partner-Beherbergern buchen. In dieser Saison bieten 27 Hotels und ein Campingplatz die Gästekarte an. Weitere Informationen und einen Überblick über alle Oskar-Partner-Beherberger und Ausflugsziele auf oskarferien.ch, Buchungsanfragen laufen direkt über die Partnerbetriebe.

Dank Gästekarte: Bergtour statt Beizentour Max fährt mit Oskar gratis auf den Säntis und den Pizol. Er besucht über 60 weitere Ostschweizer Attraktionen und fährt zum Nulltarif ÖV in 6 Kantonen.

Ausflug

Sport

Familie

Kultur

Max Bänziger (63) Hauswart

Genuss

oskar oskarferien.ch

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Winter Foto: Stefan Arendt

Die Spuren eines nachmittäglichen Spaziergangs über den zugefrorenen Untersee verharren nicht im Eis allein – stille Winterromantik bleibt als zutiefst beglückendes Gefühl weitaus länger lebendig.

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Foto: Stefan Arendt

Wenn im Winter oftmals Nebelschwaden u ber dem See liegen, zeigt sich der Höchsten bei klirrenden Temperaturen in einem Gewand aus funkelndem Rauhreif.

Im Februar 2018 sanken die Temperaturen über mehrere Tage bis auf minus 15 Grad. Der „Gnadensee“ bei der Insel Reichenau war nahezu komplett zugefroren. Redaktionshund Louis genießt die Mittagspause.

Redaktionstipp: Einmal Picknick im Schnee machen! Mit Aussicht auf Landjäger und Vorarlberger Alpenpanorama schmeckt’s gleich doppelt gut.

Nur für Kälteresistente: „Die Eiserne“ macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist eine der größten Binnenregatten Europas und findet zu Winterbeginn bei oft eisigen Temperaturen auf dem Bodensee statt. 212

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Die Fasnacht ist einer der Höhepunkte der Winterzeit am Bodensee. Jahrhundertealtes Brauchtum wird jedes Jahr aufs Neue zum Leben erweckt und mit unzähligen Umzügen und Bällen rauschend gefeiert. BODENSEE Magazin 2019


Foto: Holger Spiering

Weihnachtsmärkte am See Eine Auswahl an weiteren Weihnachtsmärkten

Konstanzer Weihnachtsmarkt 28. November 22. Dezember 2019 www.weihnachtsmarkt-am-see.de Weihnachtsmarkt Insel Reichenau 12. Dezember 2019 www.reichenau-tourismus.de Sternenstadt St.Gallen 29. November bis 24. Dezember 2019 www.sternenstadt.ch

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Lindauer Hafenweihnacht 21. November bis 15. Dezember 2019 www.lindau.de Christkindlesmarkt Ravensburg 29. November bis 22. Dezember 2019 www.ravensburg.de Singener Hüttenzauber 29. November bis 23. Dezember 2019 www.weihnachtsmarkt-singen.de

Foto: Achim Mende

Die letzte „Seegfrörne“ war im Winter 1962/63, als der Bodensee komplett überfror. Fast vier Wochen lang konnte man den See zu Fuß, per Fahrrad oder Auto überqueren.

Bodensee-Weihnacht Friedrichshafen 29. November bis 22. Dezember 2019 www.bodensee-weihnacht.de

Isnyer Schlossweihnacht 4. bis 8. Dezember 2019 www.isny.de Weihnachtsmarkt Überlingen 12. bis 22. Dezember 2019 www.ueberlingen-bodensee.de Radolfzeller Christkindlmarkt 5. bis 8. Dezember 2019 www.radolfzell.de

Bis zu 250.000 Zugvögel rasten oder überwintern jährlich am Bodensee. Besonders der Auwald am Rheindelta ist für zahlreiche Vögel ein winterlicher Rückzugsort.

Weihnachtsmarkt Meersburg 29. bis 30. November 2019 www.meersburg.de Weihnachtsmarkt Winterthur 22. November bis 22. Dezember 2019 www.weihnachtinwinterthur.ch

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Foto: Achim Mende

Das Bodensee Magazin und noch mehr Bilder vom Winter am See jetzt auch auf Instagram!

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Foto: Achim Mende

TECHNIKMUSEEN AM BODENSEE

DAMPF, CHROM & Pferdestärken Alles begann mit Graf Zeppelin: Der Bodensee zählt seit über hundert Jahren zu den Regionen, die mit ihren Unternehmen die Entwicklung von Flugzeugen, Autos und Zügen wesentlich mitgeprägt haben und es bis heute tun. Das zeigt sich auch in der Vielfalt der imposanten Technikmuseen rund um den See.

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Erwin-Hymer-Museum Robert-Bosch-Strasse 7 D-88339 Bad Waldsee www.erwin-hymer-museum.de

Locorama – Erlebniswelt Egnacherweg 1 CH-8590 Romanshorn www.locorama.ch

Feuerwehrmuseum Salem Kloster und Schloss Salem D-88690 Salem www.salem.de

Dornier Museum Friedrichshafen Claude-Dornier-Platz 1 D-88046 Friedrichshafen www.dorniermuseum.de

Rolls-Royce-Museum Gütle 10 A-6850 Dornbirn www.rolls-royce-museum.at

Saurer Museum Weitegasse 8 CH-9320 Arbon www.saurermuseum.ch

Automuseum Wolfegg Fritz-B. Busch-Weg 1 D-88364 Wolfegg www.automuseum-wolfegg.de

Auto & Traktor Museum Bodensee Gebhardsweiler 1 D-88690 Uhldingen-Mühlhofen www.autoundtraktor.museum

Fliegermuseum Altenrhein Flughafenstrasse 44 CH-9423 Thal www.fliegermuseum.ch

autobau Erlebniswelt Egnacherweg 7 CH-8590 Romanshorn www.autobau.ch

Zeppelin Museum Seestraße 22 D-88045 Friedrichshafen www.zeppelin-museum.de

TIPP: Werftbesichtigung im Zeppelin-Hangar www.zeppelin-nt.de

BodenseeMobil | SeeMobil – Museen

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BODENSEE-AIRPORT FRIEDRICHSHAFEN

Aus der Vierländerregion in die

GANZE WELT Von Friedrichshafen nach Istanbul, Buenos Aires oder Bangkok? Idealer Startpunkt für solche Trips ist der Bodensee-Airport. Kurze Wege, eine entspannte Atmosphäre und direkter Anschluss an das weltweite Netz des Luftverkehrs – ein attraktiver Verkehrsknotenpunkt für die Vierländerregion.

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it mehr als 540.000 Passagieren pro Jahr gehört der Bodensee-Airport zu den wichtigsten Regionalflughäfen in Deutschland. Im Linienverkehr bieten Lufthansa (vier Flüge pro Tag nach Frankfurt) und Turkish Airlines (mit täglichen Flügen nach Istanbul) perfekte Verbindungen an – mit einmal Umsteigen sind damit alle wichtigen Ziele weltweit hervorragend erreichbar. Innerdeutsch bietet British Airways in Zusammenarbeit mit der dänischen Regionalfluggesellschaft SUN-AIR Linienverbindungen nach Düsseldorf und Hamburg (jeweils zwei Flüge pro Tag). Mehrfach pro Woche geht es mit TwinJet direkt nach Toulouse, Wizz Air fliegt mit Skopje und Tuzla zwei wichtige Ziele in Südosteuropa an. 222

BodenseeMobil | Bodensee-Airport Friedrichshafen

Weitere Airlines starten mehrmals pro Woche vom FDH – so der IATA-Code des Bodensee-Airport Friedrichshafen – zu Sonnenzielen am Mittelmeer. Antalya wird bis 8 mal pro Woche von Corendon Airlines, SunExpress und Tailwind Airlines angeflogen. Palma de Mallorca wird mit dem österreichischen Low Cost Carrier Laudamotion bis zu 4 mal pro Woche bedient – zu attraktiven Tarifen. Im Winter wird der Bodensee-Airport von British Airways und easyJet genutzt, um Fluggäste aus Großbritannien vor allem in die Skigebiete in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein zu bringen – diese Flüge bieten sich aber auch für Citytrips nach London an. BODENSEE Magazin 2019


Die wichtigsten Verbindungen im Flugangebot des Bodensee-Airports sind – Lufthansa zum Star Alliance Drehkreuz Frankfurt (4x täglich) – British Airways (operated by SUN-AIR) nach Düsseldorf (2x täglich) und Hamburg (2x täglich) – Turkish Airlines nach Istanbul (täglich) – TWIN Jet nach Toulouse (4x wöchentlich) – Wizz Air nach Tuzla (Bosnien-Herzegowina) (2x pro Woche), Skopje (Mazedonien) (2x pro Woche) – Nach Antalya mit Corendon Airlines (bis zu 3x pro Woche), Sun Express (2x pro Woche) und Tailwind Airlines (2-3x pro Woche) – Nach Palma de Mallorca (4x pro Woche) mit Laudamotion – Corendon Airlines nach Antalya (bis zu 3x pro Woche) – Im Winter Linienflüge nach London-Gatwick mit easyJet (3x pro Woche) und British Airways (1x pro Woche)

Bodensee-Airport Friedrichshafen Am Flugplatz 64 D-88046 Friedrichshafen Tel.: +49 (0)7541 2840 info@bodensee-airport.eu www.bodensee-airport.eu

Zweitältester Flughafen in Deutschland – Standort mit langer Historie

Faszinierende Technik – das aviatische Umfeld

Mit Zeppelin und Dornier steht Friedrichshafen als Ort mit einer historisch weltweiten Bedeutung für die Entwicklung der Luftfahrt. Als südlichster Verkehrsflughafen in Deutschland blickt der BodenseeAirport auf eine lange Geschichte zurück: Die Anfänge reichen zurück bis in das Jahr 1913, damit ist Friedrichshafen der zweitälteste Verkehrsflughafen in Deutschland. Auf der Suche nach einem passenden Gelände für die Ausbildung von Luftschiffbesatzungen in der Nähe der Produktionsstätte der Zeppelin-Luftschiffe fiel die Wahl auf das Areal Friedrichshafen-Löwental. Hier wurde die Luftschiffhalle fertiggestellt und es erfolgte die Umbenennung in „Luftschiffhafen Löwental“. Am 7. Juni 1915 war es dann soweit – das erste hier gefertigte Luftschiff LZ 41 startete zu seiner Jungfernfahrt.

Heute präsentiert sich der Bodensee-Airport Friedrichshafen als ein auf dem letzten technischen Stand ausgestatteter Regionalflughafen. Aber auch die Tradition der Luftfahrt ist hier direkt erlebbar: Weithin sichtbar sind die Zeppeline, die hier in den Sommermonaten zu den Rundflügen rund um den Bodensee starten und landen. In unmittelbarer Nähe zum Passagierterminal befindet sich das nicht nur architektonisch attraktive Dornier-Museum. Ein weiterer Anziehungspunkt ist die im April stattfindende „AERO Friedrichshafen“, die als größte europäische Fachmesse der Allgemeinen Luftfahrt von internationaler Bedeutung ist. Aviatische faszinierende Vergangenheit, mit modernster Ausstattung in die Zukunft – in Friedrichshafen kein Widerspruch.

BODENSEE Magazin 2019

Bodensee-Airport Friedrichshafen | BodenseeMobil

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Kurzurlaub auf der

„Schwimmenden Brücke“ Wer nach Konstanz oder von dort nach Meersburg möchte, dem bietet sich bei der Fahrt mit der Autofähre ein spektakulärer Blick auf die Alpen und die Insel Mainau. Nicht umsonst hört man daher Fahrgäste sagen, dass sich die 15-minütige Überfahrt wie ein Stück Kurzurlaub anfühlt. Die Schiffsverbindung ist die bequemste Art den See zu überqueren und bietet Gelegenheit, die Beine hochzulegen und zu entspannen. Eine frische Brise Fahrtwind, eine Tasse Kaffee und die Gedanken ein paar Minuten lang schweifen lassen – die perfekte Auszeit nach einer langen Autofahrt und alles ganz ohne Stau und Baustellen. Radausflug Mit dem Schiff kommt man nicht nur schnell und entspannt auf die andere Seeseite: Die Überfahrt ist ein echtes Erlebnis und lässt sich auch bestens mit dem Radausflug kombinieren. Für Radfahrer gibt es ein spezielles BikeTour-Ticket, in dem je eine Überfahrt mit der Fähre Konstanz – Meersburg und mit der Personenfähre Überlingen – Wallhausen inklu-

sive ist. Da die Fähre 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr verkehrt, bleibt viel Platz für Spontaneität. Bei einer kleinen Stärkung aus dem Bordbistro können die Radler die herrliche Aussicht auf die Alpenkette genießen. Bei einer Rundfahrt am Überlinger See warten viele Sehenswürdigkeiten auf die Radler: Meersburg mit der idyllischen Altstadt und der Burg, Weinberge, die landschaftsprägenden Obstwiesen, die Wallfahrtskirche oder Überlingen mit seiner schönen Uferpromenade liegen auf dem Weg. Die Blumeninsel Mainau ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Das Ticket für die Insel Mainau kann man bereits während der Überfahrt direkt an Bord der Fährschiffe kaufen. So spart man sich mögliche Wartezeiten an der Mainau-Kasse und kann seinen Ausflug ganz entspannt starten. Wissenswertes Die „Schwimmende Brücke“ verbindet seit 1928 die beiden Städte Meersburg und Konstanz. An jedem Tag im Jahr überqueren die sechs Fährschiffe der Stadtwerke Konstanz den Bodensee– tagsüber vier-

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BodenseeMobil | Fähre Konstanz – Meersburg

telstündlich, abends halbstündlich, nachts stündlich. Jährlich befördern sie so etwa 4,2 Millionen Fahrgäste und 1,5 Millionen Fahrzeuge. In der Saison bringen es die Schiffsführer sogar auf sechs Abfahrten pro Stunde. In Summe spart die Verbindung jährlich rund 80 Millionen Kilometer mit dem Auto. Bezahlen können Fahrgäste direkt vor Ort und eine Reservierung ist auch nicht notwendig.

MEERSBURG KONSTANZ

Stadtwerke Konstanz Fähre Konstanz-Meersburg Schiffstraße 41 D-78464 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 803-3000 faehre@stadtwerke-konstanz.de www.faehre-konstanz.de BODENSEE Magazin 2019


DIE GENIALE VERBINDUNG zwischen Friedrichshafen und Konstanz

D E R K ATA M A R A N

Volle Fahrt

VORAUS! Schneller geht’s nicht: in nur 52 Minuten „fliegt“ der Katamaran über den See und landet direkt an den Seepromenaden der zwei größten Städte am See. Stau und Parkplatzsuche tauscht man eins zu eins gegen Fahrspaß über den See und erreicht in nur wenigen Minuten bequem Shoppingmeilen, Museen, Events und das Sea Life Konstanz.

Im Stundentakt queren die Katamarane den Bodensee. Während man über die tiefste Stelle des Bodensees rauscht und die Wellen schaukeln, weht einem im Außenbereich ordentlich Fahrtwind um die Nase. Die Aussicht auf das Bergpanorama kann man aber auch in der Kabine genießen: mit Bordgastronomie und Bord-TV sowie Kinderspielecke vergeht die Zeit wie im Flug.

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Leinen Los! Immer zwei Minuten nach der vollen Stunde legen die Katamarane in Konstanz und Friedrichshafen ab – ganzjährig und im Stundentakt. Im Sommer sogar bis Mitternacht – denn vom 4. Mai bis 5. Oktober ist der AbendKat unterwegs. Zusätzlich fahren die flotten Schiffe auch Rundfahrten und Sonderfahrten zu großen Veranstaltungen, wie dem Seenachtfest, dem Seehasenfest oder dem Konstanzer Oktoberfest. Günstige KombiTickets mit Sea Life Konstanz, dem Ravensburger Spieleland oder den Luftfahrtmuseen in Friedrichshafen machen den Erlebnistag perfekt. www.der-katamaran.de

Region | Ort

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SEESERVICE

Terminkalender 2019 Unzählige Veranstaltungen hat die internationale Bodenseeregion in der aktuellen Feriensaison zu bieten. In unserem Terminkalender haben wir eine kleine Auswahl zusammen getragen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Viele weitere Termine unter www.labhard.de/veranstaltungen

D EU TSC HLAND MĂ„RZ 06.03.19 Singen The 12 Tenors. Hommage an die grĂśĂ&#x;ten Lieder aller Zeiten, www.stadthalle-singen.de 08.03.19 Singen SATURDAY NIGHT FEVER - DAS MUSICAL. Musical mit den Hits der Bee Gees in einer neuen Version, www.singen.de 10.03.19 Tengen Josefsmarkt, www.tengen.de 12.03.19 Biberach Gips oder wie ich an einem Tag die Welt reparierte. Kindertheater in Biberach, www.wlb-esslingen.de 14.03.19 Langenargen Langenargener Schlosskonzerte. Just Jazz. Werke von Porter, Gershwin, Vogel, 19:30 Uhr, www.langenargener-schlosskonzerte.de 16.03.19 - 17.03.19 KiĂ&#x;legg Gewerbeschau, www.kisslegg.de 16.03.19 Konstanz Studiokonzert “Magie des Klangsâ€?. Um 19.30 Uhr im Walburgissaal auf der Musikinsel Singen, www.stadthalle-singen.de 17.03.19 Konstanz Mundstuhl - Flamongos. Mundstuhl präsentieren ihr brandneues Programm, www.ilboccone.de/arte 19.03.19 Lindenberg KinderstĂźck “Der gestiefelte Katerâ€?. Eines der bekanntesten Märchen der GebrĂźder Grimm, www.lindenberg.de 21.03.19 Allensbach Michael Hatzius. Der Puppenspieler ist wieder auf Tour, 20 Uhr, www.allensbach.de 22.03.19 - 05.05.19 Konstanz Orchideenschau: “Unendliche Weitenâ€?. Beginn des Mainauer Blumenjahres im Palmenhaus, www.mainau.de

Konzert des Biberacher Jugendsinfonieorchesters, www.musikschule-bc.de 24.03.19 Bad Buchau Schlosskonzert. Gruppe Mundart spielt Bob Dylan und Best of Mundart, www.bad-buchau.de 25.03.19 - 07.04.19 Isny Isnyer Literaturtage. Autoren sind in diesen Wochen zu Gast in Isny und stellen ihre Bßcher vor, www.isny.de 28.03.19 - 10.06.19 Wurzacher Ried Von Wßrgeschlangen und HÜllenottern. Einblicke in Biologie und Lebensweise der seltenen Tiere, www.wurzacher-ried.de 28.03.19 Langenargen Langenargener Schlosskonzerte Just Jazz. Jazzkonzert. Tickets online erhältlich, www.langenargener-schlosskonzerte.de 29.03.19 Biberach Heinrich del Core - Ganz arg wichtig. Hier treffen sich Italien und Deutschland zu Comedy und Kabarett, www.heinrich-delcore.de

APRIL 02.04.19 Schloss Montfort Feinschmeckerabend. Feine Gerichte der SßdlandkÜche Obersee Oberschwaben , www.vemax-gastro.de 05.04.19 Biberach 25. Biberacher Musiknacht. Musiknacht in 18 beteiligten Lokalitäten, www.muna-bc.de

12.04.19 Stockach Stockacher Meisterkonzert. Violine & Violoncello, 20 Uhr, BĂźrgerhaus Adler Post, www.stockach.de 13.04.19 Bad Saulgau Musiknacht. Livemusik in den vielen Lokalen in Bad Saulgau, www.bad-saulgau.de/Tourismus 13.04.19 Illertissen Sabine Meyer (Klarinette) mit Trio di Clarone. Werke von Schuman & Mendelssohn-Bartholdy, 19 Uhr, www.kultur-im-schlossillertissen.de

14.04.19 Radolfzell FrĂźhjahrskonzert. Konzert des Jugendblasorchesters und der Stadtkapelle, www.radolfzell-tourismus.de

25.04.19 Singen Elvis-Das Musical. Um 20 Uhr, Stadthalle Singen, Karten online erhältlich, www.stadthalle-singen.de

14.04.19 Blumberg Ostermarkt. Mit verkaufsoffenem Sonntag von 11 - 18 Uhr, www.stadt-blumberg.de

26.04.19 Biberach Christina Rommel - Schokolade: Das Konzert. 20 Uhr in der Stadthalle Biberach, Karten online erhätlich, www.christina-rommel.de

16.04.19 Wolfegg Osterferienprogramm. Ostereierausstellung, ZuckerhasenManufaktur und Bewirtung, Kinderferienprogramm ohne Voranmeldung, www.bauernhaus-museum.de

07.04.19 Radolfzell Verkaufsoffener Sonntag, See(h)reise, www.radolfzell-tourismus.de

17.04.19 Langenargen Internationales Klavierfestival. Junge Meister zeigen ihr KĂśnnen. 19.30 Uhr, www.langenargenerschlosskonzerte.de

07.04.19 Wolfegg SaisonerĂśffnung. Das Bauern-

17.04.19 Friedrichshafen SATURDAY NIGHT FEVER DAS

24.03.19 Biberach Vom BergkĂśnig in die Unterwelt.

SeeService | Terminkalender 2019

21.04.19 - 22.04.19 GĂźnzburg Das Antenne Bayern Familienfest. Im Legoland Deutschland, www.legoland.de 22.04.19 Schmidsfelden SaisonerĂśffnung der GlashĂźtte. Treffen am Osterbrunnen in Schmidsfelden, www.glas-schmidsfelden.de

16.04.19 Bad Buchau Ostermarkt. Auf dem Marktplatz von 8 - 18 Uhr, www.bad-buchau.de

22.03.19 Lindenberg Krimidinner: Zimt & Zyankali. Krimi Theater und exklusives Menß, Karten online erhätlich, www.lindenberg.de

MUSICAL. Musical mit den Hits der Bee Gees in einer neuen Version, www.friedrichshafen.info

14.04.19 - 29.09.19 KiĂ&#x;legg Sonderausstellung im Neuen Schloss. Malerinnen des Expressiven Realismus, www.kisslegg.de

06.04.19 - 14.04.19 Singen-Schaffhausen Erzählzeit ohne Grenzen. Deutsch-Schweizer Literaturfestival, www.singen.de

22.03.19 Lindenberg Notenlos durch die Nacht. Das Wunschkonzert der Extraklasse im Kulturboden, www.lindenberg.de

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hausmuseum Ăśffnet erstmals wieder seine Pforten. Mit zahlreichen Aktionen zum Thema “Fische und Fastenâ€?, www.bauernhaus-museum.de

27.04.19 - 28.04.19 KiĂ&#x;legg Kunsthandwerker-Markt im Schlosspark. Einzigartige Auswahl aus handgemachtem Kunsthandwerk. Markttreiben in Schlossgarten und Schlosspark KiĂ&#x;legg, www.kisslegg.de 28.04.19 Konstanz Internationaler BodenseeTrachtentag. Mit vielfältigem Rahmenprogramm auf der Insel Mainau, www.mainau.de 30.04.19 Lindenberg Tanz in den Mai. Im LĂśwensaal in Lindenberg, www.lindenberg.de

Craft-Bieren auf dem See, www.konstanz-info.com 04.05.19 Singen Jethro Tull – by Ian Anderson. Welttournee zum 50. Jubiläum, www.singen.de 04.05.19 Radolfzell Radolfzeller Sternfahrt. Stern

schiffe, www.radolfzell-tourismus.de 04.05.19 Biberach Biberacher MusikfrĂźhling. 11 bis 18 Uhr in der Biberacher Innenstadt, www.biberach-tourismus.de 05.05.19 Radolfzell Verkaufsoffener Sonntag, Tag des Rades, www.radolfzell-tourismus.de 06.05.19 - 21.05.19 Ăœberlingen WortMenue. Literarisch-musikalisches Festival in Ăœberlingen, www.wortmenue-ueberlingen.de 09.05.19 - 11.05.19 Biberach Poetry-Slam Landesmeisterschaften. In Biberach, Karten online erhätlich, www.kulturreservoir.com 10.05.19 Singen Andreas MĂźller. Der SWR3-Stimmenimitator bringt seine vielen Charaktere mit, www.stadthalle-singen.de 11.05.19 - 12.05.19 Schmidsfelden Historisches Markttreiben. Rund um die älteste erhaltene GlashĂźtte, www.glas-schmidsfelden.de

MAI

11.05.19 Konstanz Jazz Downtown. 26 Konzerte in 26 Lokalen in Konstanz, www.jazz-downtown.de

01.05.19 Wolfegg Kräuter- und Blßmlesmarkt. Die Veranstaltung fßr alle Naturfreunde. Kräuter, Blumen, Sträucher und GartenzubehÜr , www.bauernhaus-museum.de

11.05.19 Bad Saulgau der Bad Saulgauer Innenstadt, 8 - 16 Uhr, www.bad-saulgau.de/Tourismus

03.05.19 Konstanz Neues Genuss-Schiff: Craft-Beer. Verkostung und Geschichte von

11.05.19 Unteruhldingen Pfahlbaumarathon. Von Unteruhldingen bis zu Schloss

BODENSEE Magazin 2019


16.06.19 KiĂ&#x;legg Schlosserlebnistag. Spiel und SpaĂ&#x; fĂźr KĂśnige und Prinzessinnen, www.kisslegg.de 16.06.19 MeĂ&#x;kirch Schlosserlebnistag und Bauernmarkt. Im und rund um das Schloss MeĂ&#x;kirch, www.messkirch.de 16.06.19 KiĂ&#x;legg Schlosserlebnistag. Erlebnistag fĂźr die ganze Familie im Schloss KiĂ&#x;legg, www.kisslegg.de Salem und zurĂźck zum See, www.schloesser-und-gaerten.de 12.05.19 Singen Hegau Bike Marathon, www.singen.de 12.05. Achberg Die Hexen von Burg Gravensteen. Kinderkonzert im Bodenseefestival, Schloss Achberg, 15 Uhr, www.schloss-achberg.de 13.05.19 - 14.05.19 Singen Hannes und der BĂźrgermeister. Das Traumduo aus der MäulesmĂźhle, Karten online erhältlich, www.stadthalle-singen.de 16.05.19 - 20.10.19 Konstanz Saisonale Gärten „Fremde Welten“. Auf der Insel Mainau, www.mainau.de 16.05.19 Singen Kastelruther Spatzen. FrĂźhlingszauber im Zeichen der Volksmusik, Tickets online, www.stadthalle-singen.de 18.05.19 - 19.05.19 Gaienhofen Hermann-Hesse-Tage. Vorträge, Lesungen und FĂźhrungen zum Werk Hesses, www.gaienhofen.de 18.05.19 Leutkirch FrĂźhlingsfest. Fest in Leutkircher Innenstadt, www.leutkirch.de 18.05.19 Radolfzell Radolfzeller Kräutermarkt. Markt direkt am See, www.radolfzell-tourismus.de 18.05.19 Salem Konzert „Hille Perl & Los Otros“. Konzert in der Bibliothek (Schloss Salem) um 19 Uhr, www.schloesser-und-gaerten.de 21.05.19 Bad Wurzach Allgäuer Literaturfestival 2019. Lesung mit Gabi Hauptmann, www.bad-wurzach.de 23.05.19 - 26.05.19 Konstanz Internationale Bodenseewoche. Wassersportwoche mit vielfältigem Rahmenprogramm, www.internationale-bodenseewoche.com 25.05.19 - 11.08.19 KiĂ&#x;legg SeebĂźhne im Strandbad Obersee, www.kisslegg.de 29.05.19 MeĂ&#x;kirch Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Kibardin Quartett - Tango Total, Innenhof Schloss MeĂ&#x;kirch, www.messkirch.de 30.05.19 - 02.06.19 Konstanz ! Garten- und Lifestylemarkt rund um das Barockschloss, www.mainau.de

BODENSEE Magazin 2019

31.05.19 Salem Konzert „Francesco Tristano & Chaarts“. Konzert in der Bibliothek (Schloss Salem) um 19 Uhr, www.schloesser-und-gaerten.de

JUNI Im Juni Singen NeuerĂśffnung MAC II. Museumsneubau fĂźr Oldtimer und moderne Kunst, www.singen.de 01.06.19 - 02.06.19 Inzigkofen Dorf- und Backhausfest. StraĂ&#x;enfest mit buntem Programm, www.inzigkofen.de 01.06.19 Radolfzell Internationaler Tag. Musik, Tanz & Kinderprogramm im Konzertsegel, www.radolfzell-tourismus.de 07.06.19 - 09.06.19 Konstanz Open See Festival. Umsonst und drauĂ&#x;en im Stadtgarten Konstanz, www.kulturladen.de 07.06.19 - 30.06.19 Konstanz Wahl der Mainau-RosenkĂśnigin. Die RosenblĂźte ist ein Highlight auf der Insel Mainau, www.mainau.de

21.06.19 - 23.06.19 Markdorf Stadtfest. Spezialitäten der Region, Musik, Kinderprogramm, www.gehrenberg-bodensee.de 22.06.19 Konstanz Mittsommer auf der Insel Mainau. FrÜhliches Fest mit landestypischen Spezialitäten, www.mainau.de 27.06.19 - 12.09.19 Radolfzell Radolfzeller Abendmarkt. Immer donnerstags von 16 - 21 Uhr, www.radolfzell-tourismus.de 27.06.19 - 13.10.19 Wurzacher Ried Der Wolf - ein Wildtier kehrt zurßck, www.wurzacher-ried.de

29.06.19 - 30.06.19 Kreuzlingen und Konstanz Flohmarkt Kreuzlingen-Konstanz. GrenzĂźberschreitender 24 h-Flohmarkt mit buntem Rah $ * +++ ; kreuzlingen.ch, +++ ; 30.06.19 Ottobeuren Ottobeurer Basilika-Konzerte. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin „Symphonie Nr. 7“, www.ottobeuren.de

28.06.19 KiĂ&#x;legg Sommermarkt. Buntes Markttreiben auf dem Rathausplatz und in der SchlossstraĂ&#x;e, www.kisslegg.de

07.07.19 Konstanz Klingende Mainau. AuffĂźhrungen von Schulgruppen und Laienmusik-Ensembles, www.mainau.de 11.07.19 - 15.07.19 Friedrichshafen Seehasenfest. Traditioneller Festzug, Musik, Kulinarik, Jahrmarkt, www.seehasenfest.de

JULI 06.07.19 Langenargen Langenargener Schlosskonzerte. Klavierabend mit Shaun Choo. Werke von Bach, Busoni, Haydn, Debussy, Kapustin, Chopin, Choo, www.langenargener-schlosskonzerte.de 06.07.19 - 07.07.19 Meersburg Meersburger Winzerfest. Fest im Zeichen des Weines in der Unterstadt, www.meersburg.de

11.07.19 - 22.07.19 Kaufbeuren Kaufbeurer Tänzelfest. Ă„ltestes historisches Kinderfest Bayerns , www.taenzelfest.de 12.07.19 - 15.07.19 Isny Kinderfest Isny. Historische Gruppen und abwechslungsreiches Programm, www.isny-kinderfest.de 13.07.19 - 14.07.19 Radolfzell Bodensee Megathlon Radolfzell, www.radolfzell-tourismus.de

06.07.19 KiĂ&#x;legg KiĂ&#x;legger StraĂ&#x;enfest mit Flohmarkt. Kulinarische Vielfalt, abwechslungsreiches BĂźhnenprogramm. Fest fĂźr GroĂ&#x; und Klein mit abwechslungsreichem Programm, www.kisslegg.de

28.06.19 - 30.06.19 Singen Singener Stadtfest, www.singen.de

07.07.19 Salem „Vier Jahreszeiten im Klimawandel“. Konzert des Merlin Ensemble in Wien im Schloss Salem, www.schloesser-und-gaerten.de

07.07.19 Langenargen Kinder- und Familienfest. „LA in Action“, www.langenargen.de

13.07.19 - 14.07.19 Blumberg Street Art Festival. GrĂśĂ&#x;tes StraĂ&#x;enmalerfest SĂźddeutschlands, www.stadt-blumberg.de 13.07.19 Meersburg Weinerlebnistag. Im Weinberg/Keller des Staatsweinguts Meersburg, 14-20 Uhr, www.meersburg.de 16.07.19 Radolfzell Rock am Segel. Im Konzertsegel Radolfzell, www.radolfzell-tourismus.de

Erlebnisausstellung MOOR EXTREM

09.06.19 Nonnenhorn Museumstag. Tag der offenen TĂźr mit Flohmarkt, www.nonnenhorn.de 09.6. Achberg Carte Blanche. Familienkonzert im Bodenseefestival, Schloss Achberg, 15 Uhr, www.schloss-achberg.de 10.06.19 Wolfegg Handarbeitstag & kleiner Schaftag. Handarbeitskunst, SchauhĂźten und MĂźhlen, VorfĂźhrungen, Besichtigungen und Kinder-Mitmachprogramm, www.bauernhaus-museum.de 10.06.19 Salem „Picknick-Konzert“. Ab 11 Uhr auf dem Schlossgelände Salem, www.schloesser-und-gaerten.de

Entdecken Sie mit der ganzen Familie die geheimnisvolle Welt der Moore. Täglich geÜffnet ab 10 Uhr.

11.06.19 Wolfegg "# $ Kinderferienprogramm ohne Voranmeldung, www.bauernhaus-museum.de 14.06.19 Radolfzell/MarkelďŹ ngen % # ' Nachmittag voller Spiel & SpaĂ&#x; , www.radolfzell-tourismus.de 15.06.19 Langenargen Langenargener Schlosskonzerte. Szymanowski Streichquartett, Werke von Haydn, Beethoven, Borodin u.a., www.langenargener-schlosskonzerte.de

www.moorextrem.de HĂ–REN, SEHEN, ANFASSEN, AUSPROBIEREN UND SPIELEN!

Terminkalender 2019 | SeeService

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SEESERVICE

Gratis-Kataloge und Prospekte Dieses Angebot des Bodensee Magazins erleichtert Ihnen die Urlaubsplanung. Kreuzen Sie einfach auf der beigefügten Postkarte die gewünschten Informationen an. Wir leiten Ihre Wünsche weiter. Die Prospekte werden Ihnen dann direkt vom jeweiligen Anbieter kostenlos zugesandt.

Buchinger Wilhelmi Willkommen im Zentrum für Heilfasten und Integrative Medizin hoch über dem Bodensee. Informationen und Preise 2019.

Mehr über Buchinger Wilhelmi finden Sie auf Seite 110.

Westlicher Bodensee Untersee-Journal 2019 Gastgeberverzeichnis mit Urlaubsideen, Angeboten und Informationen rund um die deutsch-schweizerische Ferienregion (plus Hegau Gastgeberverzeichnis) Mehr über den Untersee finden Sie auf Seite 138.

Überlingen am Bodensee Gästemagazin mit Gastgeberverzeichnis und Urlaubsideen zu jeder Jahreszeit. Spezielle Gruppenangebote und Jahreszeitenarrangements. www.ueberlingen-bodensee.de

Mehr über Überlingen finden Sie auf Seite 158.

BODENSEE Magazin 2019

METTNAU Med. Reha-Einrichtungen der Stadt Radolfzell Bewegung ist Leben Unser Programm 2019 auf einen Blick.

Mehr über die Mettnau finden Sie auf Seite 112.

Halbinsel Höri Urlaubsinfos über die Gemeinden Moos, Gaienhofen und Öhningen auf der Halbinsel Höri am westlichen Bodensee mit Gastgeberverzeichnis www.halbinsel-hoeri.de

Mehr über die Halbinsel Höri finden Sie auf Seite 155.

Burg Meersburg Prospekt mit Informationen zum Museum, Führungen, Ritter-Shop, Burg-Café, Carlina Leut und zur Geschichte der Meersburg.

Mehr über die Burg Meersburg finden Sie auf Seite 64.

Konstanz Konstanz-Journal 2019 Wissenswertes über Konstanz, Geschichte, Kultur, Badeparadies und Einkaufsstadt, Veranstaltungen, Gastgeberverzeichnis, Infos von A-Z.

Mehr über Konstanz finden Sie auf Seite 142.

Radolfzell Zweimonatig erscheinendes Stadtmagazin mit Reportagen und Veranstaltungstipps für Radolfzell am Bodensee.

Mehr zu Radolfzell finden Sie ab Seite 152.

Wasserburg Wasserburger Urlaubs- und Unterkunftsmagazin Ein Ort zum Genießen … Unser Wasserburger Urlaubs- und Unterkunftsmagazin bietet Ihnen alle Informationen rund um Ihren Urlaub. Mehr über Wasserburg finden Sie auf Seite 168.

Katalogservice | SeeService

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Luftkurort Kißlegg Familienferien im Allgäu und zugleich ganz nah am Bodensee zu attraktiven Preisen. Auch als lohnendes Ausflugsziel mit seinen Seen und Schlössern empfehlenswert. www.kisslegg.de

Schwäbischer Bodensee Gastgeberverzeichnis 2019 für die Familienferienregion Schwäbischer Bodensee mit den Bodensee-Orten Eriskirch, Kressbronn, Langenargen und Neukirch.

Schöne Ferien zwischen Allgäu und Bodensee

Region Waldburg Familienferien und tolle Ausflugsziele in den 6 Gemeinden Amtzell, Bodnegg, Grünkraut, Schlier, Vogt und dem Erholungsort Waldburg der Region Waldburg.

Mehr über Kißlegg finden Sie auf Seite 176.

Mehr über Leutkirch finden Sie auf Seite 175.

Gastgeber in

G geeberve Ga Gas Gast r erzeichnis 2016/2017 6/

Mehr über den Schwäbischen Bodensee finden Sie auf Seite 165.

Leutkirch im Allgäu Imagebroschüre und Gastgeberverzeichnis (mit Stadtplan) – Informationen zum Thema „Urlaub & Übernachten“ in Leutkirch im Allgäu. www.leutkirch.de

Wolfegg Kulturgenuss und Naturerlebnis Automuseum Wolfegg, Bauernhausmuseum Wolfegg, Rad- und Wanderwege, idyllische Seen, Barockkirche und Schloss. Neugierig? Gerne senden wir Ihnen Informationen zu.

Meckenbeuren Freizeit und Erholung in Meckenbeuren – Die reizvolle Kulturlandschaft in unmittelbarer Nähe zu Bodensee Freizeit genießen – Erholung finden und Alpen, das vielfältige Freizeit- und Gastronomieangebot machen Lust auf Freizeit und Erholung in Meckenbeuren.

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Amtzell | Bodnegg | Grünkraut | Schlier | Vogt | Waldburg

Mehr über Waldburg finden Sie auf Seite 174.

Mehr über Wolfegg finden Sie auf Seite 175.

Mehr über Meckenbeuren finden Sie auf Seite 121.

Memmingen Stadt mit Perspektiven

Hard am Bodensee Gastgeberverzeichnis von Hard am Bodensee.

Memmingen Memmingen erleben - Geschichte, Sehenswertes, Freizeit und Kultur

St.Gallen UNESCO & Kultur Wo Geschichte bühnenreif ist

hardunterkünfte2019 Zimmerpreise in der Marktgemeinde Hard

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www.memmingen.de

Mehr über Memmingen finden Sie auf Seite 176.

Mehr über Hard finden Sie auf Seite 189.

Mehr über St.Gallen finden Sie auf Seite 207.

Fürstentum Liechtenstein Fürstliche Momente – Tourismus- und Freizeit-Broschüre des Ferienlands Liechtenstein

Mehr über Liechtenstein finden Sie auf Seite 194.

Einfach bestellen mit der beigefügten Postkarte oder unter www.labhard/gratiskataloge.de

Datenschutz bei Labhard Medien Verantwortliche Stelle für die Verarbeitung Ihrer Daten: Labhard Medien GmbH (Verlag) Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz www.labhard.de

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der gesetzlichen oder vorgesehenen Aufbewahrungspflicht gespeichert und nach deren Ablauf gelöscht.

– wenn der Löschung gesetzliche Aufbewahrungspflichten entgegenstehen – sperren lassen (Art. 16 + 17 EU-DSGVO).

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Beschwerden über die Einhaltung der EU-DSGVO können Sie an die zuständige Behörde richten.

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FORUM

% RORSCHACH

www.forum-wuerth.ch · Churerstrasse 10 · 9400 Rorschach Alle Kunstaktivitäten des Forum Würth Rorschach sind Projekte von Würth.

Marc Quinn, AAA GTATA GGCAG, 2009, Inv. 13583, © Marc Quinn, 2019

Von Kopf bis Fuss

Menschenbilder im Fokus der Sammlung Würth 12. Februar 2019 bis 21. Februar 2021 Eintritt frei


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