STEIGENBERGER
INSELHOTEL
Spannende Geschichte im Kreuzgang Fascinating history in the cloister Ein echter Logenplatz am See A theatre-box view of the lake
5,– € D / A | CHF 6.–
Die Insel
Ausschnitt aus historischer Postkarte, © Rosgartenmuseum Konstanz
Editorial D | Eine gute Zeit ...
EN | A good time …
… so könnte man die Entstehung des Magazins „Steigenberger Inselhotel“ überschreiben. Zunächst einmal war es ein guter Zeitpunkt: Das ehemalige Dominikanerkloster, das bereits im Jahr 1236 gegründet wurde und eine spannende, wechselvolle Geschichte hat, feiert die Hotelgründung von 1874 als 150jähriges Jubiläum. Eine gute Zeit also, um etwas mehr zu erfahren… Über dieses bedeutsame Haus, Kulturdenkmal und Tophotel, mitten auf einer Insel gelegen am Rande der schönen Konstanzer Altstadt. Gelebte Gastfreundschaft und „gute Zeiten“ haben hier Tradition. Gäste aus aller Welt und auch viele Konstanzerinnen und Konstanzer kommen heute auf „Die Insel“ um zu genießen, zu entspannen und den unvergleichlichen Blick auf den See zu erleben. Um eine „gute Zeit zurück“ drehen wir aber auch das Rad der Geschichte. Der historische Kreuzgang – das unbedingt sehenswerte, bauliche Herzstück des ehemaligen Klosters – erzählt die Geschichte der weiten Bodenseeregion, von berühmten Gästen auf der Insel und historischen Ereignissen in der Bischofsstadt. Illustriert von den wunderschönen Fresken des Akademieprofessors Karl Häberlin, erfahren wir von der bewegten Geschichte eines Hauses, das Kloster, Fabrik, Bank, Hotel und so vieles mehr war. Unter anderem auch der Geburtsort des Luftfahrtpioniers Ferdinand von Zeppelin. Es war sein Bruder, Graf Eberhard von Zeppelin, der die Insel nach der klösterlichen und industriellen Nutzung schließlich in eine neue Epoche als exquisites Hotel führte, die bis heute andauert. Gute Zeiten also und auch bewegte Zeiten. Besucht man das Steigenberger Inselhotel, findet man sich beeindruckt von der lebendigen Geschichte gepaart mit modernster Gastlichkeit und einer ganz besonderen Atmosphäre auf dieser schönen, kleinen Insel. Wir laden Sie ein mehr zu erfahren, eine Reise in die Geschichte zu unternehmen oder einfach nur viele schöne und sehenswerte Eindrücke zu sammeln. Wir laden Sie ein zu einer „Guten Zeit“ am See.
… is one way to describe how this Steigenberger Inselhotel magazine came about. First of all, the time was good: The former Dominican monastery that was founded as long ago as 1236 and looks back on an exciting, turbulent history, celebrates the 150th anniversary of its establishment as a hotel in 1874. So it is also a good time to find out more about this significant building, cultural monument and first-rate hotel set on an island on the edge of the beautiful old town of Constance. It has a long tradition of genuine hospitality and “good times”. Guests from all over the world as well as people from Constance come to the island to enjoy, relax and experience the unparalleled view of the lake. We also turn back the wheel of history to the “good old times”. The historic cloister, the heart of the former monastery that is definitely worth seeing, tells the story of the vast region of Lake Constance, of famous guests on the island and historic events in the diocesan town. Illustrated with beautiful frescoes painted by academy professor Karl Häberlin, we learn about the turbulent history of a building that has been a monastery, factory, bank, hotel, and much more besides. Among others, it was the birthplace of airship pioneer Ferdinand von Zeppelin. It was his brother, Count Eberhard von Zeppelin, who, following its monastic and industrial uses, finally took the island into a new era as a luxury hotel, which continues to this day. So it has seen good times, as well as eventful times. Visitors to Steigenberger Inselhotel are impressed by its vibrant history combined with modern hospitality and a unique atmosphere on this beautiful small island. We invite you to learn more, to embark on a journey back in time, or simply to gather many beautiful and unforgettable impressions. We invite you to “good times” on the lake. We hope you enjoy the read!
Viel Freude beim Lesen!
STEIG ENBERGER INSELHOTEL 1
Foto: MTK – Dagmar Schwelle
Inhalt Content
Geschichte der Insel
6
Konstanz lässt keine Wünsche offen | Constance has something for every taste
10
Geschichte im Kreuzgang | History in the cloister Die ersten Siedler | The first settlers Reliquienhandel | Trading in relics Ein zweites Rom? | A second Rome? Karl der Große | Charlemagne Machtspiele | Power games Bischof Heinrich von Tann | Bishop Heinrich von Tann Der Mystiker | The mystic Qualvolle Kunst | Crucifying art Die mittelalterlichen Wandgemälde | The mediaeval murals Das Konstanzer Konzil | The Council of Constance Gefangen im Inselturm | Imprisoned in the tower Das Provinzkapitel | The provincial chapter Der Konstanzer Reichstag 1507 | The diet of Constance in 1507 Das Inselkloster als Spital | The island monastery as a hospital Seeschlacht oder Belagerung? | Naval battle or siege? Die Genfer Kolonie | The Geneva colony Familie Macaire | The Macaire family Hoher Besuch | A royal visit Die Eröffnung | The inauguration
16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54
Erfolgreich durch bewegte Zeiten | Succes in turbulent times
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Universitätsgründung | The University of Constance is founded
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Die „Grande Cuisine“ – Revolution der Speisekarte | „Grande Cuisine“ revolutionised menus
62
Etter & Denzel - Der Glanzpunkt in Konstanz | A highlight in Constance
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Logenplatz am See | A theatre-box view of the lake
74
Impressum
80
Foto: Stefan Arendt
In traumhafter Lage am See verwöhnt das Hotel auf der Insel nahe der Konstanzer Altstadt seine Gäste bereits seit 150 Jahren mit ausgewählter Gastlichkeit.
Set in an exquisite location on the lake, the hotel on the island close to the old town of Constance has welcomed guests with exclusive hospitality for 150 years.
Geschichte der Insel 292 Nach der Legende Römisches Kastell
600 Bischofsresidenz Einzug des ersten Konstanzer Bischofs Maximus
780 Besuch Kaiser Karls des Großen Karl der Große und seine Frau Hildegard befanden sich auf einer Pilgerfahrt nach Rom, um dort ihren Sohn Pippin von Papst Hadrian taufen zu lassen. Gemäß geschichtlichen Aufzeichnungen gilt als nahezu gesichert, dass er in der Bischofsstadt Konstanz Station machte.
1100 Zufluchtsfestung für Bischof Gebhard III. von Zähringen während des Investiturstreits
1236 Gründung des Dominikanerklosters durch Bischof Heinrich von Tann. Wie in anderen Städten kamen die Dominikaner in Konstanz zu großem Reichtum, weil ihre entsagungsvolle Lebensweise den reichen Patriziern imponierte. Das Armutsideal eines Franziskus oder der Sendungswille eines Dominikus zog die Söhne vor allem reicher Kaufleute und Domherren an und bot die finanzielle Grundlage, die Gebäude zu errichten, deren Grundstrukturen bis heute erhalten sind.
1414 Das wichtigste stadtgeschichtliche Ereignis von Konstanz, das Konzil (1414-1418) bezog auch das Dominikanerkloster in sein Geschehen ein. Neben der Beherbergung der französischen und italienischen „Nationen“ zu Beratungen, hatte das Kloster die unerfreuliche Rolle, den von der Kirche als Ketzer angesehenen böhmischen Reformator Jan Hus im Turm der Ostmauer unter harten Bedingungen gefangen zu halten, bis er am 6. Juli 1415 zu Tode gebracht, sprich verbrannt wurde.
1507 Kaiser Maximilian I. hält Reichstag in Konstanz und empfängt im Inselgarten den Kurfürsten Friedrich den Weisen von Sachsen.
1633 Verteidigung der Insel gegen Angriffe der schwedischen Flotte im 30-jährigen Krieg
1785
Quelle: Rosgartenmuseum
Säkularisierung des Klosters und Errichtung einer Indienne-Fabrik durch die Genfer Emigranten-Familie Macaire de l’Or. Kaiser Josef II. nannte Konstanz ein „elendes Pfaffennest“. Er wollte die Industrialisierung vorantreiben. Der Kaiser nahm die Säkularisation, die staatliche Enteignung des Kirchenbesitzes, in Konstanz vorweg und schickte die Klosterbrüder in „Pension“.
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1838 Geburt des Grafen Ferdinand von Zeppelin, Sohn von Friedrich und Amelie von Zeppelin geborene Macaire de l’Or. Graf Ferdinand von Zeppelin erblickte in der Sakristei, dem heutigen ZeppelinSalon, das Licht der Welt.
1874 Umwandlung des Anwesens in das Inselhotel durch die Familie des Grafen von Zeppelin. Eberhard von Zeppelin läutete das neue Kapitel der Insel ein. Zum einen aus finanziellen Erwägungen, die Färberei lohnte kaum noch. Vor allem aber, weil sich bedingt durch den Bau der Eisenbahn ein „Sommerfrische-Tourismus“ entwickelte, der eine größere Anzahl von Reisenden an den Bodensee brachte
Quelle: Stadtarchiv
1907 Hotelier Matthys Brunner und seine Frau Rosaly aus Glarus erwerben die Insel von der Familie von Zeppelin. Als Direktionsehepaar 1903 eingestellt, erwarben sie das komplette Aktienpaket für 820.000 Reichsmark. Die Familie Brunner führte das Haus mit großer Kompetenz und Umsicht. Von Kaiser Friedrich III. ist der Satz überliefert: „Das Inselhotel ist mir das liebste Hotel von allen, die ich schon besucht habe.“ Auch während des Zweiten Weltkriegs blieb das Hotel geöffnet und wurde 1945 Verwaltungssitz der französischen Besatzungsmacht.
1963 Die Insel geht an das Land Baden-Württemberg über.
1964 Die Steigenberger Hotelgesellschaft übernimmt die Leitung des Hotels.
1966 Gründungsveranstaltung der Universität Konstanz im Inselhotel. Bis 1970 waren 40 Räume für den Universitätsbetrieb reserviert.
1970
1985 Gipfeltreffen des damaligen Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl mit dem französischen Staatspräsidenten François Mitterrand zur Erörterung europäischer Probleme. Als „Familie Müller“ erschien damals das Treffen der Staatsmänner auf der Anzeigetafel an der Rezeption des Inselhotels. Der Ort der Begegnung sollte möglichst lange geheim bleiben und wurde deshalb unter diesem Decknamen geführt.
Quelle: Uni Konstanz
Internationaler Astronautenkongress Darunter auch die Mannschaft des amerikanischen Apollo-13-Raumfluges und die russischen Kosmonauten vom Flug Sojus 9.
1988 Zu einem informellen Treffen der damals noch 12 EG-Außenminister lud Bundesaußenminister Genscher seine Kollegen ins Inselhotel ein.
1990 Deutsch-spanische Konsultationen der Regierungschefs
2019
1991 Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG wird Eigentümerin. Pächter und Betreiber bleibt die Steigenberger Hotel Aktiengesellschaft.
In den vorangegangenen zwei Jahren ist das Steigenberger Inselhotel behutsam renoviert und modernisiert worden. Nach dem Seerestaurant, der Zeppelin-Bar und den Dachzimmern bildet der neu eröffnete Biergarten (siehe Folgeseite) direkt am Seeufer den vorläufigen Höhepunkt der Arbeiten. STEIG ENBERGER INSELHOTEL 7
Der historische Kreuzgang ist das architektonische Herzstück das Hauses und zeigt die bewegte Historie des ehemaligen Dominikanerklosters.
The historic cloister is the architectural heart of the hotel and showcases the turbulent history of the Dominican monastery.
History in the cloister
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Historische Postkarte, © Rosgartenmuseum Konstanz
Geschichte im Kreuzgang
Der Maler wurde für sein Werk wohl nicht allzu fürstlich entlohnt. Diskret weist er den heutigen Betrachter mit der leeren Geldbörse am linken unteren Rand des PuttoBildes auf diesen Umstand hin.
The painter was not paid a great deal for his work. The empty purse in the bottom left corner of this picture of cherubs discreetly points this out to the beholder today.
D | Die Fresken von Karl Häberlin im Kreuzgang des Steigenberger Inselhotels Konstanz
EN | Frescoes by Karl Häberlin in the cloister of
Zu Klosterzeiten war der Kreuzgang mit religiösen Fresken – biblischen Szenen, dem Leidensweg Christi aber auch einem Totentanz und einem Tugendspiegel bemalt. Als das Haus 1875 zum Hotel wurde, waren diese Fresken in einem baulich schlechten Zustand. Sie wurden aber auch künstlerisch als nicht zu wertvoll eingestuft und weiß übertüncht. Die jetzige Bemalung geht auf eine Initiative des Grafen Eberhard von Zeppelin zurück, dem Gründer des Hotels. Er beauftragte den Akademieprofessor Karl Häberlin aus Stuttgart, der die Bemalung im Kreuzgang innerhalb von sechs Sommern in der Zeitspanne von 1888 bis 1904 aufbrachte. Häberlin war ein Vertreter des so genannten pädagogischen Historismus, was bedeutet, dass er mit seinen Malereien die Öffentlichkeit in Geschichte weiterbilden wollte. "Ich bin ein Maler im öffentlichen Dienst, denn ich lehre Geschichte" – soll Häberlin über sich selbst gesagt haben.
In the days when the hotel was a monastery, the cloister was painted with religious frescoes depicting scenes from the Bible, the Way of the Cross, as well as a death dance and a “mirror of virtue”. When the building was converted into a hotel in 1875 the frescoes were in a desolate state of repair. Furthermore, they were not considered significant from an artistic viewpoint and were painted over. The paintings we see today were commissioned by Count Eberhard von Zeppelin, founder of the hotel, and painted by the academy professor Karl Häberlin from Stuttgart in the space of six summers between 1888 and 1904. Häberlin was an exponent of so-called educational historism, in other words, he wanted to educate the public in history through his painting. “I am a painter in the service of the public, for I teach history”, Häberlin is reported to have described himself.
Der Rundgang beginnt im Kreuzgang rechts mit dem Putto, dem kleinen Engel, der als Malergehilfe das Geschichtsbuch der Insel aufschlägt.
A tour of the cloister starts on the right with the putto, the little cherub, who is assisting the painter by opening the history book of the island.
Steigenberger Inselhotel in Constance
apropos Verärgert über Stimmen, die seinen Malstil kritisch beurteilten, stellte Häberlin die Arbeit auf der Insel ein. Kurz darauf bemalte er das Rathaus von Stein am Rhein (CH) mit einer Szene aus der Schlacht von Murten. Er forderte keinen Lohn, sondern lediglich das Bürgerrecht der Stadt, das ihm schließlich auch gewährt wurde.
Angered by criticism of his painting style, Häberlin discontinued his work on the island. Shortly afterwards, he painted the town hall in Stein am Rhein in Switzerland with a scene from the Battle of Murten. He did not demand a wage, but requested citizenship of the town, which he was finally granted.
STEIG ENBERGER INSELHOTEL 17
In Unteruhldingen am Bodensee kann man heute in rekonstruierten Pfahlbauten spazieren gehen und lebendige Eindrücke über das damalige Arbeits- und Familienleben sammeln.
A settlement of pile dwellings has been reconstructed in Unteruhldingen on Lake Constance. Visitors can walk around and gain an impression of how people lived and worked at the time.
Die ersten Siedler Foto: Achim Mende
The first settlers
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D | Zeit der Pfahlbauer auf der Insel
D | Lake dwellers on the island
Die ersten Spuren von Pfahlbauten nördlich der Alpen wurden 1854 in Meilen am Zürichsee entdeckt. Weitere Funde folgten am Genfer See und den jurassischen Seen. Vor allem aber auch am südwestlichen Bodensee und im Bereich der heutigen Stadt Konstanz hat man in einigem Abstand zum Ufer die Reste neolithischer Dörfer gefunden, unter anderem auch im so genannten Schwanenteich – also dem Bereich zwischen der Insel und dem 1880 aufgefüllten Stadtgarten. Als Zeugnisse aus dem fünften und dritten Jahrtausend vor der Zeitwende fanden sich Stücke aus Holz aber auch ganze Konstruktionen, die darauf schließen lassen, wie die Menschen hier am Rande des Sees oder direkt im See gesiedelt und gelebt haben.
The first signs of prehistoric pile dwellings north of the Alps were found in Meilen on Lake Zurich in 1854. Further sites were unearthed on Lake Geneva and in the region of the Jura Lakes. At the south-western end of Lake Constance and where Constance now stands, the remains of Neolithic villages were discovered at some distance from the lake shore, and in the so-called “Schwanenteich” (swan pond) – the area between the island and the town park that was filled in 1880. Pieces of wood and even complete constructions dating from the fifth and third centuries B.C. reveal how people made their homes on the lake shore and in the lake itself.
apropos Häberlins Darstellung der Pfahlbaumenschen ist Ausdruck des universalen Geschichtsdenkens dieser Historismusgeneration, denn man wollte Geschichte von den Ursprüngen, der Frühzeit bis hin zur damaligen Jetztzeit darstellen.
Häberlin’s painting of the people who lived in pile dwellings is an expression of the universal perception of history of his generation of exponents of historism, whose aim was to show the past from its origins, from early times up to the present day at the time.
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Foto: MTK – Leo Leister
Reliquienhandel Trading in relics
Pelagius ist bis heute unter dem Hauptaltar des Konstanzer Münsters, der ehemaligen Bischofskirche, begraben. Der Weg links vom Hauptaltar führt zur Krypta und zum Pelagiusgrab.
To this day, Pelagius is buried under the high altar in the cathedral in Constance, the former Bishop’s church. A path on the left of the high altar leads to the crypt and Pelagius’s grave.
EN | The damnation of the holy martyr Pelagius in 272 A.D. D | Die Verurteilung des heiligen Märtyrers
Pelagius 272 n. Chr.
This painting takes us forward to the time of the Romans. It does not refer to the Romans on Lake Constance, however, but depicts a scene that is historically relevant to the town, namely the damnation of a Christian, painted here in great detail. Pelagius was a Roman soldier who was denounced for his Christian faith in the 3rd century A.D. and executed in Istria. The martyr’s mortal remains were brought to Constance in the 10th century A.D., simply because the diocese needed relics. It had to compete with the neighbouring monastery on the Reichenau, which boasted a St. Mark’s relic and a relic of the Holy Blood that attracted hoards of pilgrims. The significance of a relic for a religious person in the Middle Ages should not be underrated. Pilgrims in the Middle Ages made a detour around Constance on their way to Santiago, Rome or Jerusalem, solely because the town did not have any relics. This changed when the bishops of Constance in the 10th century A.D. introduced a new policy. They began to model Constance on Rome; for instance, they built five churches based on the five main churches in the Eternal City, and they bought relics. The bishop of Constance gave part of the Pelagius relic to the town of Bischofszell, which he founded in the present-day canton of Thurgau in Switzerland. This pretty little town has the same patron saint as Constance and calls the hill on which it sits “Pelagiberg”.
Die Zeit der Römer. Das Bild selbst bezieht sich jedoch nicht auf die Römer am Bodensee, sondern zeigt eine stadtgeschichtlich relevante Szene: Die Verurteilung eines Christen, die der Maler hier sehr intensiv darstellt. Pelagius war römischer Soldat und wurde für sein Bekenntnis zum christlichen Glauben im 3. Jh. n. Chr. verurteilt und in Istrien hingerichtet. Die Gebeine des Märtyrers wurden im 10. Jh. n. Chr. nach Konstanz geholt, weil man für die Bischofsstadt schlicht und einfach Reliquien brauchte. Die Stadt musste etwa mit dem benachbarten Kloster auf der Reichenau konkurrieren, wo eine Markusreliquie und eine Heiligblutreliquie viele Gläubige anzog. Die Bedeutung einer Reliquie für einen gläubigen Menschen des Mittelalters darf nicht unterschätzt werden. Die mittelalterlichen Pilger zogen auf ihren Wegen nach Santiago, Rom oder Jerusalem an der Stadt Konstanz vorbei, einfach weil die Stadt keine Reliquie besaß. Dies änderte sich durch die Politik der Konstanzer Bischöfe des 10. Jahrhunderts. Sie begannen, Konstanz nach dem Vorbild Roms auszubauen, indem sie z. B. die fünf Hauptkirchen der Ewigen Stadt nachbauten und Reliquien ankauften. Ein Teil der Pelagius-Reliquie wurde vom Konstanzer Bischof in die von ihm gegrünSeit den Funden im Sommer 2003 weiß dete Stadt Bischofszell im heutigen Kanton man einiges mehr über die römischen SiedThurgau weitergegeben. Dieses hübsche kleine lungen in Konstanz, das damals im SchatStädtchen hat den gleichen Schutzpatron wie ten von Brigantium (Bregenz) und Arbor Konstanz und nennt ihren „Hausberg“ den PeFelix (Arbon) stand. Auch römische Siedlagiberg. lungen auf der Insel gehören in den Bereich der Spekulationen.
apropos Since the archaeological excavations carried out in the summer of 2003, more is known about the Roman settlements in Constance, which was then in the shadow of Brigantinus (Bregenz) and Arbor Felix (Arbon). It is also speculated whether the Romans settled on the island.
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Machtspiele Power games
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(unten) Vogelschauplan der Stadt Konstanz von Nikolaus Kalt, kolorierte Federzeichnung um 1600
(below) Bird’s eye view of the town of Constance by Nikolaus Kalt, coloured pen drawing from around 1600
D | Der Kampf zwischen den Bischöfen Gebhard III. von Zähringen und Arnold von Heiligenberg im Jahre 1100
(oben rechts) Die ersten Befestigungsstrukturen, wie z. B. der heute in die Außenfassade integrierte seewärts blickende Turm, hier im Bild, stammen wohl aus dieser Zeit. Während des Konstanzer Konzils wurde Jan Hus in diesem Turm eingekerkert, der heute Teil einer Juniorsuite ist.
(above right) The first fortifications on the island, such as this tower in the wall overlooking the lake, probably date from this time. During the Council of Constance, Jan Hus was incarcerated in this tower. Today it is part of a junior suite.
Foto: MTK – Chris Danneffel
Ende des 11. Jahrhunderts stritten Kaiser und Papst darum, wer befugt ist, kirchliche Würdenträger einzusetzen, die ja zugleich auch weltliche Fürsten im Reich waren. Bis dahin hatte der deutsche König bzw. der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs einen Kandidaten für ein solches Amt aufgestellt, der dann vom Papst geweiht wurde. Nun aber verweigerte zum ersten Mal der Papst dem königlichen Kandidaten für den Konstanzer Bischofssitz die Weihe, für Europa bedeutete dies den Beginn einer höchst brisanten Ära, die Zeit des Investiturstreits. Der dargestellte Kampf zwischen dem päpstlichen Wunsch-Bischof Gebhard und dem königlichen Kandidaten Arnold, spaltete die Stadt in zwei Lager. Es kam zu jahrelangen, kriegerischen Auseinandersetzungen, währenddessen der jeweilige, päpstliche oder königliche Kandidat den jeweils anderen bannte. Das hieß für die Bevölkerung, dass ihnen der Besuch des Gottesdienstes für Jahre verboten war, was die religiösen Menschen des Mittelalters in große Konflikte brachte. Dieser Streit ist zu Beginn des 12. Jahrhunderts mit der Heiligsprechung des Bischofs Konrad, des wichtigsten Konstanzer Bischofs im 10. Jahrhundert, beigelegt worden. Diese lange Auseinandersetzung um die Stadtherrschaft zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt führte aber auch zur Herausbildung eines eigenen stadtbürgerlichen Bewusstseins, Beginn der späteren Emanzipation von der Herrschaft des Bischofs und Keim der bürgerlichen Selbstverwaltung als Freie Reichsstadt. Während des Investiturstreits zog sich der päpstliche Bischofskandidat Gebhard sehr wahrscheinlich auf die Konstanzer Insel zurück.
EN | The dispute between Bishop Gebhard III of Zähringen and Bishop Arnold of Heiligenberg in 1100 At the end of the 11th century, the emperor and the pope quarrelled over who was entitled to appoint church officials, who were also the secular rulers of the empire. Until then, the German king or the emperor of the Holy Roman Empire proposed a candidate for the office who was then consecrated by the pope. But for the first time, the pope refused to consecrate the royal candidate for the diocese of Constance. This marked the beginning of a highly explosive era in European history, the time of the investiture controversy. The struggle illustrated in this painting between the papal candidate for the office of bishop, Gebhard, and the royal candidate, Arnold, divided the town into two camps. Years of military conflict ensued during which the papal or royal candidate, whichever had the upper hand, banished
the other. For the people, this meant that church services were outlawed for many years, plunging the religious citizens of the Middle Ages into a great dilemma. The fight was settled in the early 12th century after Bishop Conrad, the most important of the Constance bishops in the 10th century, was canonized. Following this long dispute over the control of the town between religious and secular forces, however, a consciousness emerged among the town’s citizens, leading to its later emancipation from the dominance of the bishop and sowing the seed for civic autonomy as a free city. During the investiture controversy, the papal candidate for the office of bishop, Gebhard, most probably withdrew to the island in Constance.
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Das Inselkloster als Spital The island monastery as a hospital D | Die Blarers Das Wirken der beiden in Konstanz geborenen Brüder Ambrosius und Thomas Blarer und zahlreicher anderer Konstanzer wie Magister Jakob Windner oder des Münsterpredigers Johannes Wanner führten dazu, dass Konstanz ab 1525 reformierte Stadt wurde. Der Bischof und das Domkapitel zogen 1526/27 nach Meersburg und Überlingen. Von da ab waren Messe, Beichte, Kommunion und Taufe verboten. Die Klöster der Stadt wurden nach und nach aufgelöst, 1530 floh auch fast der ganze Konvent des Dominikanerklosters aus der Stadt. Den Reformatoren galt als Christenpflicht, durch Fürsorge, kranke und arme Mitglieder der Gesellschaft zu stützen und dafür zu sorgen, dass sie bis zum Tod in die Gemeinschaft integriert blieben. Die Schwester der beiden Reformatoren, Margareta Blarer, richtete im nun leer stehenden 44 STEIG ENB ERGER I NSELHOTEL
Gebäude des Dominikanerklosters ein Seuchenspital ein. Sie pflegte hier in aufopfernder Weise die Pestkranken, bis sie während der schlimmen Epidemie von 1542 selbst dieser Krankheit erlag. In den 1530er und 1540er kam die Reformation aber zusehends unter Druck, nicht zuletzt auch nach dem Tod des Zürcher Reformators Zwingli, der in der Schlacht von Kappel gegen die katholischen Innerschweizer gefallen war. Druck übte selbstverständlich auch der Kaiser aus. Die Auseinandersetzungen zwischen dem Kaiser und den im schmalkaldischen Bund zusammengeschlossenen Städten eskalierte 1544. Im Jahre 1546 schwand das Kriegsglück des schmalkaldischen Bundes und mehr und mehr Städte begannen Verhandlungen mit dem Kaiser, der katholischen Seite. 1547 waren es nur noch Konstanz und Straßburg, die sich nicht dem Kaiser
unterworfen hatten. Am 6. August 1548 verhängte der Kaiser die Reichsmacht über Konstanz und ließ spanische Truppen auf die Stadt zumarschieren. Die Konstanzer konnten zwar die Spanier zurückdrängen, am 13. September jedoch stimmte der Große Rat für die Kapitulation. Einen Monat später wurde die Stadt von österreichischen Truppen besetzt und die reformatorische Elite verließ fluchtartig die Stadt Richtung Schweiz ins Exil. Konstanz wurde zur österreichischen Landstadt und die „alte“ Religion wurde wieder eingeführt. Nachdem der Bischof bei seiner Rückkehr eher kühl empfangen wurde, entschloss er sich auch in Zukunft in Meersburg zu residieren. Die Dominikaner aber kamen ab 1549 wieder zurück in ihr Kloster auf der Konstanzer Insel.
Foto: Achim Mende
Oben am Staffelgiebel der Meersburg ist die Wappentafel der Konstanzer Bischöfe zu erkennen.
The coat of arms of the bishops of Constance can be seen on the stepped gable of Meersburg Castle.
EN | The Blarer family Thanks to the efforts of brothers Ambrosius and Thomas Blarer, both born in Constance, and numerous other citizens of Constance such as Master Jakob Windner or the preacher Johannes Wanner, the town became Protestant in 1525. The bishop and the diocesan chapter moved to Meersburg and Überlingen in 1526/27. From 1527, mass, confession, communion and baptisms were banned. One by one, the monasteries in the city were closed. In 1530, the entire convent of the Dominican monastery was thrown out of the city. The Reformers saw it as their duty as Christians to support and care for sick and poor members of society and ensure that they remained integrated in the community until they died. Margareta Blarer, the two Reformers’ sister, set up a hospital for victims of the plague in the now empty Dominican monastery. Here, she devoted herself to caring for sufferers of the plague until she succumbed to the disease herself during the epidemic of 1542. In the 1530s and 1540s, however, the Reformation came increasingly under pressure, not least following the death of the Reformer Zwingli from
Zurich, who fell in the Battle of Kappel against the Catholic cantons of central Switzerland. Naturally the emperor also applied pressure. The conflicts between the emperor and the towns that had joined to form the Schmalkaldic League came to a head in 1544. In 1546 the Schmalkaldic League’s fortunes of war began to dwindle as more and more towns began negotiations with the side of the Catholic emperor. By 1547, only Constance and Strasbourg had not succumbed. On 6 August 1548, the emperor imposed the imperial ban on Constance and allowed Spanish troops to march into the town. The people of Constance managed to push back the Spaniards, but on 13 September, the municipal council voted to capitulate. One month later the town was occupied by Austrian troops and the Protestant leaders fled into exile in Switzerland. Constance became an Austrian country town and the “old” faith was reintroduced. After the bishop received a rather cool welcome on his return, he decided to take up residence in Meersburg. The Dominicans also reinstated to their monastery on the island in Constance in 1549.
In Konstanz sind eine Straße und verschiedene Gebäude nach den Blarers benannt.
In Constance, a street and various buildings are named after the Blarer family.
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Blick in den Arbeitsalltag in einer Konstanzer Hotelküche um 1900
A glimpse of daily work in a hotel kitchen in Constance around 1900
Die „Grande Cuisine“ Revolution der Speisekarte “Grande cuisine” revolutionised menus D | In den „Hotelpalästen“ des 19. Jahrhunderts wird Küchengeschichte geschrieben Wer von der elsässischen Küche spricht, denkt an Flammkuchen und Gänsestopfleber. Mit den Regionalküchen Italiens verbinden wir unter anderem Trüffel, Nudelgerichte und köstliche Würste. Was aber ist typisch an der Küche der Bodenseeregion? Einheimische am See würden auf die Frage, was die Küche ihrer Heimat ausmacht, vermutlich nicht an erster Stelle den Fisch aus dem See nennen. Als typisch alemannisch gelten eher „saure Leberle“, Kutteln, saftige Braten und deftige Mehlspeisen. Fischgerichte tauchen auf den Speisekarten der Bodensee-Gastronomie tatsächlich auch erst im 20. 62 STEIG ENBERG ER INSELH OTEL
Jahrhundert auf. Der berühmteste Fisch vom Bodensee war Jahrhunderte lang der geräucherte Felchen. Er wurde, in Stroh verpackt, bis nach Wien an die Hoftafel des Kaisers geliefert. An der heute bekannten Küche im alemannischen Sprachraum am Bodensee fällt zunächst die Vielfalt auf: Diese Küche hat sozusagen viele europäische Mütter und Väter. Da finden sich die Mehlspeisentradition der habsburgischen Zeit, die Käse- und Kartoffelküche des Schweizer Ufers und zahlreiche Einflüsse aus der Epoche der engen politischen Verflechtung Badens und Württembergs mit Frankreich. >>
Festmenü des Inselhotels zu Ehren des Herrschers: Speisenfolge zum Geburtstag von Kaiser Wilhelm II. 1897
Bildquelle: Rosgartenmuseum / Archiv Engelsing
Menu for a celebration dinner at the Inselhotel in honour of Emperor Wilhelm II on his birthday in 1897
EN | The history of cuisine was written in the luxury hotels of the 19th century When we think of Alsatian cuisine, tarte flambee and foie gras come to mind. We associate truffles, pasta dishes and delicious sausage with Italy’s regional cuisine. But what culinary delights are typical of Lake Constance? Fish from the lake is probably not the first thing locals would think of when asked what makes the cuisine from their home region stand out. Liver, tripe, juicy roasts and noodles are considered more typical of the Alemannic region. Fish first appeared on the menus in restaurants around Lake Constance in the 20th century. For a long time, the best-know fish from the lake was smoked whitefish. Packed in straw, it was even delivered to the emperor’s table in Vienna. What is most striking about the cuisine of the Alemannic region around Lake Constance today is its variety. One might say it has many European mothers and fathers. Influences include the Habsburgs’ tradition of flour-based dishes, cheese and potatoes from the Swiss shoreline, and countless dishes
that date back to the era of close political ties between Baden and Württemberg and France. Politically, the Lake Constance region was made up of numerous border regions and provinces. Yet the people around the lake have always been closely connected. Products imported here from oversea ports in Europe along international trade routes and over alpine passes would have caused a stir in culinary circles elsewhere: exotic spices, sugar, chocolate, coffee, tropical fruits, pasta, rice, wine and much more. As the Habsburgs’ territory grew, the Lake Constance region became a magnet for immigrants from countries of the Austro-Hungarian Empire. Rulers with a farsighted economic policy ensured that immigrant workers from Switzerland, Vorarlberg and revolutionary France settled here. These incomers also brought with them culinary know-how, enhancing their new homeland with food and drinks from their countries of origin. Because as we know, culinary innovations do not stop at national borders. >>
Desirée Etter (rechts) und Ulrika Denzel führen zusammen das exklusive Juweliergeschäft in der Zollernstraße.
Desirée Etter (right) and Ulrika Denzel together manage the exclusive jewellery shop in Zollernstrasse.
Der Glanzpunkt in Konstanz A highlight in Constance D | Als Desirée Etter und Ulrika Denzel den größten und schönsten Juwelier in Konstanz eröffnet haben, war das nicht nur „edel-mutig“, wegen der unternehmerischen Herausforderung, sondern es war mitten in den Lockdown-Wellen der Corona-Pandemie. Alles andere als Glanzzeiten also. Man kann mit Fug und Recht von einer ordentlichen Portion Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Chuzpe ausgehen, denn das „schmucke Juweliergeschäft“ strahlt heute, wenige Jahre später, weit über die Stadt hinaus und hat sich erfolgreich in der internationalen Bodenseeregion etabliert. >> 68 STEIG ENBERG ER INSELH OTEL
EN | When Desirée Etter and Ulrika Denzel opened the largest and finest jewellery shop in Constance, it was a bold decision, not just because of the challenge of founding a business, but because was in the middle of the lockdowns during the Covid-19 pandemic. It was not exactly a dazzling time, one might say. We can assume that it took a good portion of confidence in their own ability, and rightly so, because now, just a few years later, this gem of a jewellery shop is well known well beyond the town’s borders, and has become firmly established in the international Lake Constance region. >>
Kompetente Beratung in entspannter Atmosphäre wird hier großgeschrieben
The focus is on offering competent advice in a relaxed atmosphere
D | „Wir sind angekommen“ freut sich Ulrika Denzel, „aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen“, lacht Desirée Etter. Das schmucke Duo ergänzt sich einfach prima. Sicher ein Erfolgsgeheimnis des Konstanzer Premiumjuweliers. Apropos „ankommen“ – das exklusive Geschäft auf zwei Etagen befindet sich hinter historischen Arkaden in der schönen Zollernstraße und übrigens keine zehn Minuten zu Fuß von der Insel des Steigenbergers entfernt. Dort präsentieren sich neben den Kernmarken Niessing, Pomellato, Krieger, Meister und Serafino Consolli auch Uhren für Damen und Herren von Breitling sowie Nomos und das Sortiment wird stetig behutsam erweitert. Auf den insgesamt 300 geschmackvoll eingerichteten Quadratmetern gibt es ohnehin viel zu entdecken. Denn die Konzentration auf wenige Hersteller macht es möglich, große Teile der gesamten Kollektionen großzügig präsentieren zu können.
Edle Steine – Gute Gespräche So freuen sich die beiden Macherinnen auch über die Besuche ihrer Gäste, die gerne auf ein Glas Champagner oder einen Espresso vorbeischauen: „Manchmal ist das hier eine richtig nette Runde an unserer kleinen Inhouse-Bar und so war das ja auch gedacht“, freut sich auch Benjamin Etter. Einzigartig ist auch eine ganze Etage die als großzügige und lauschige Trauring-Lounge ausgelegt ist. Pärchen können sich hier ungestört Hochzeits- oder Verlobungsringe präsentieren lassen. >>
EN| “We have arrived,” says Ulrika Denzel contentedly. “But we aren’t yet where we want to be,” adds Desirée Etter with a laugh. The two are a brilliant match, surely one of the reasons for the success of their premium store in Constance. Talking of “arriving”, the exclusive business covering two floors behind the historic arcades of beautiful Zollernstrasse is no more than a ten-minute walk from the Steigenbergers’ island. In addition to jewellery made by core brands Niessing, Pomellato, Krieger, Meister and Serafino Consolli, women’s and men’s watches by Breitling and Nomos can be found here, and the range is being constantly expanded. On over 300 square metres of tastefully furnished floor space, there is plenty to discover. Because by focusing on a few manufacturers, the owners can present large parts of entire collections in generous displays.
Diamonds, pearls, and good conversations The two entrepreneurs also enjoy welcoming customers, who often come by for a glass of champagne or an espresso: “Sometimes we have quite a get-together at our small in-house bar, which is what we wanted,” says Benjamin Etter with a grin. As another unique feature, an entire floor has been set aside as a spacious, comfortable lounge, where couples can choose their engagement or wedding rings without being disturbed. Diamonds are an increasingly important topic at Etter & Denzel, and guests who are interested can look forward to the owners’ wide-ranging expertise. This is crucial, for example, when customers bring an older piece to be reworked to suit their own tastes, or gems to be given a new lease of life. Others come to choose loose diamonds together, either as an investment or to be incorporated into jewellery. >> STEIGENBERGER INSELHOTEL 71
apropos D | Steigenberger Gäste werden über Einladungen auf den Zimmern auf Events aufmerksam gemacht und haben jederzeit die Möglichkeit, sich telefonisch, per E-Mail oder bei einem Besuch im Geschäft anzumelden. Für weitere Informationen, News & Events besuchen Sie auch die Homepage: www.etter-denzel.de
Pärchen können sich in der Trauring-Lounge ungestört Hochzeits- und Verlobungsringe präsentieren lassen.
Couples can choose their wedding and engagement rings undisturbed in a specially appointed lounge.
D | Das Thema Diamanten nimmt mittlerweile bei Etter & Denzel ein breiteres Feld ein. Interessierte Gäste dürfen sich über eine umfängliche Expertise freuen. Wichtig zum einen, wenn man etwa alte Stücke nach eigenen Wünschen umarbeiten lassen möchte und Edelsteine in neuer Form glänzen sollen. Zum anderen werden Diamanten auch lose gemeinsam ausgewählt, um sie entweder als Wertanlage zu halten oder in Schmuck einarbeiten zu lassen.
Leidenschaft, die begeistert Bei Etter & Denzel versteht man sich nicht nur während der Öffnungszeiten als Gastgeber. Dass viele Kunden und Kundinnen einfach mal so auf einen Kaffee oder ein Glas Champagner vorbeischauen und News austauschen ist gern gesehen. Doch auch bei den exklusiven Events, an denen neue Kollektionen, besondere Stücke und Uhren präsentiert werden, geht es immer gesellig und lustig zu. Kreative Kulinarik ist dabei selbstverständlich. Steigenberger Gäste können sich in ihrem Urlaub oder davor einfach kurz per E-Mail melden und bekommen so die Möglichkeit, wenn es passt, dabei zu sein. So haben sich schon tolle Verbindungen weltweit ergeben. „Begeisterung“ ist der rotgoldene Faden, der sich durch das gesamte Geschäft zieht, und es wirkt keineswegs wie eine Plattitüde, wenn sie als Motto formulieren: „Wir freuen uns darauf, Sie zu begeistern!“ Und so strahlt und funkelt das „Schmuckstück“ in der Altstadt von Konstanz weit über die Region hinaus, und manchmal sieht man das zarte Funkeln sogar aus den Zimmern des Steigenberger Inselhotels gülden glitzern. 72 STEIGENBERGER INSELHOTEL
EN | Guests at the Steigenberger Inselhotel are informed about events via invitations placed in their rooms, and can register at any time by phone, e-mail or during a visit to the shop. For more information, news and events, see the homepage: www.etter-denzel.de
EN | Enthusiasm that can be felt At Etter & Denzel, guests are welcome not only during opening hours. The two entrepreneurs enjoy the fact that many customers drop by on the off-chance for a coffee or a glass of champagne and to swap news. Exclusive events to showcase new collections, special items and watches are also fun social occasions, accompanied by creative culinary treats. Guests at Steigenberger are welcome to join in. All they have to do is to send an e-mail during their holiday or in advance. Some great connections have been forged worldwide in this way. “Enthusiasm” is a central theme that runs through all aspects of the business like a golden thread. And it doesn’t sound trite when the owners say, “We can’t wait to share our enthusiasm with you!” And so, this gem in Constance’s old town dazzles and glitters far beyond the region’s borders. And sometimes, its golden sparkle can be seen glittering from the rooms of the Steigenberger Inselhotel.
Juwelier Etter & Denzel Zollernstraße 27 | D-78462 Konstanz +49 (0)7531 916 82 51 | www.etter-denzel.de
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