Wirtschaftsmagazin Bodense 2020 - Auszug

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www.etogruppe.com

Seit 1948: Innovationen vom Bodensee für die Welt

Stockach, Deutschland

Vaihingen/Enz, Deutschland

Nürnberg, Deutschland

Wroclaw, Polen

Der Mensch im Mittelpunkt

Grand Rapids, USA

Kunshan, China

Doddaballapur, Indien

San Luis Potosí, Mexiko


BODENSEE

Labhards

Liebe Leserin, lieber Leser, r, die Abstände von Innovationen werden kĂźrzer, gesellschaftliche Veränderungsprozesse kurz-fristiger, SchlagwĂśrter wie Industrie 4.0, Elek-tromobilität, KĂźnstliche Intelligenz und Digita-d lisierung, Fachkräftemangel, neue Arbeits- und Lebenswelten etc. bestimmen die Headliness unserer Zeit – und mittendrin: Die scheinbarr heile Welt der lieblichen Bodenseeregion.

W I R T S C H A F T S MAGAZIN

BODENSEE

2020

TAKTgeber

Stimmen aus Politik und Wirtschaft

AufHOCHtouren

Digitalisierung und KĂźnstliche Intelligenz

VorTRIEB

SCHLAGkräftig

Unternehmen und Standorte der

Region

Megatrend Mobilität

STANDpunkt

Tourismuswirtschaft

IMPULSE GEBEN

en auf der Dass sich Tradition und schĂśne Landschaften einen Seite und Innovation und Hightech auf der anderen Seite nicht ausschlieĂ&#x;en, zeigt das diesjährige Wirtschaftsmagazin Bodensee. Wir haben uns umgesehen und mit Verantwortlichen in verschiedenen Branchen und Bereichen gesprochen und nach Meinungen, Ideen und Zukunftsmodellen gefragt. Herausgekommen ist eine inspirierende Reise durch die Wirtschaftswelt am Bodensee.

Im Wandel ist das Beständige und Bekannte Garant fĂźr Sicherheit und Vertrauen und genau dort ordnet sich unser Wirtschaftsmagazin Bodensee ein. Wir tragen die Ideen der Akteure zusammen und bieten eine gemeinsame, vertraute Kommunikationsplattform als gedrucktes Magazin, nach wie vor das Vertrauensmedium Nr. 1, wenn es um nachhaltige Kommunikation geht. Statements unserer Gesprächspartner wie „gäbe es ihr Magazin nicht, so mĂźsste man es heute erfinden“, oder wie „machen Sie weiter so“ bestärken uns in unserer Arbeit. Wir machen weiter und mĂśchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten dieser Ausgabe herzlich bedanken und wĂźnschen viel SpaĂ&#x; beim Lesen. Stephan Bickmann und Holger Braumann und das Team von Labhard Medien

EDITORIAL

Das Titelbild der diesjährigen Ausgabe zeigt die Stadtlounge von St.Gallen. Der „Rote Platz“ steht fĂźr ein groĂ&#x;es Ăśffentliches Wohnzimmer, fĂźr einen Ort der Kommunikation und des Wandels. Wenn man sich mit der Entstehung des Platzes (siehe Titel Story auf Seite 153) beschäftigt, wird klar, warum wir dieses Motiv ausgewählt haben. Der Platz kĂśnnte exemplarisch fĂźr die Wandlungsfähigkeit der Bodenseeregion stehen. Einst das Bleicheviertel der aufstrebenden Textilstadt, dann Hotspot der St.Galler Bankenwelt und mit der Umgestaltung 2005 ein urbaner Platz mit pulsierendem Leben und Ausdruck eines modernen Stadtbildes. Im besten Sinne steht das Titelbild dafĂźr, alte Wege zu verlassen, Neues zu lernen, den Wandel zu gestalten und der Zukunft den roten Teppich auszurollen.


Editorial Impressum / Titelstory Zahlen zur Bodenseeregion ALNO ETO Gruppe Geberit Holenstein ifm electronic Kärcher Konstanz Druckerei Langenargener Wirtschaftsgespräch Liebherr Meyer-Hayoz Design Engineering Michaela Barrenscheen MZ Mosbrugger Zinsmaier OMNI PC Pinto PR2 Petra Reinmöller Public Relations Prinoth RAFI Eltec Regio TV Ritz Friedrichshafen Schindler Parent Schmieder KKM Schunk Schwäbisch Media SRH Kliniken Takeda vergissmeinnicht Kommunikation Vetter Volksbank Überlingen

1 153 4 133 12 24 103 8 61 61 10 18 3, 22 35 20 14 100 102 34 116 129 122 7, 16 6 136 128 133 32 19 30 117

Politik, Wirtschaft & Bildung

36

Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg Handwerkskammer Konstanz IHK Bodensee-Oberschwaben IHK Hochrhein-Bodensee

52 54 58 56

Innovation im Fokus Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Internationale Bodensee-Hochschule Internationale Bodensee Konferenz

40

Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein Hochschule Ravensburg Keff, Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz Regionalbüro für berufliche Fortbildung Welcome Center

38 49 50 49 60

Tourismuswirtschaft

62

bewegt Bodensee-Airport Hotel Bad Schachen Interview Guido Wolf Lindau-Reutin Bahnhof Mainau Thurbo Verband der Tourismuswirtschaft Bodensee

72 72 75 64 74 68 70 66

Tagen am Bodensee

76

Bodenseeforum Konstanz Bodensee Trips und Tours Convention Partner Vorarlberg MS Sonnenkönigin Pfänder Sonnenhof

80 85 78 84 82 85

Deutschland Bad Saulgau BioLAGO e.V. cyberLAGO e.V. Engen Konstanz Landkreis Ravensburg Meersburg Nördlicher Bodensee Pfullendorf Radolfzell Singen SolarLAGO Stadtwerke Konstanz Technologiezentrum Konstanz Wirtschaftsförderung Bodenseekreis Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen Überlingen

Schweiz Arbon Amt für Wirtschaft und Arbeit Thurgau Tägerwilen

Fürstentum Liechtenstein First Tax

Österreich Bregenz Tourismus & Stadtmarketing Industriellenvereinigung Vorarlberg

Inhalt

86 137 96 90 110 88,97 124 118 132 134 106 104 94 98 92 120 130 112

138 146 140 144

148 149

154 156 158


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HIGHTECH Die Landkreise am deutschen Bodensee gehören zu den innovativsten in Baden-Württemberg.

Dies verdanken sie vor allem den ansässigen Hoch- und Spitzentechnologieunternehmen, darunter Automobilzulieferer, Maschinenbauer und zahlreiche Unternehmen aus der Luftund Raumfahrttechnik.

ABKOMMEN SCHWEIZ-EU Bisher ist die Schweiz mit der EU über bilaterale Verträge verflochten. Zukünftig soll das Rahmenabkommen EU-Schweiz die

S TA R K E I N D U S T R I E Im Schweizer Kanton Thurgau und in Liechtenstein sind zwischen 35 und 37 % der Beschäftigten in der Industrie und im Gewerbe tätig. Sowohl die liechtensteinische Industrie als auch die Ostschweizer Industrie sind stark exportorientiert. Knapp ein Drittel der Thurgauer Exporte gehen nach Deutschland.

Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit der Europäischen Union und der Schweiz regeln.

EINWOHNER & FLÄCHE

Bevölkerung (Stand 2017) Prognose 2030 Fläche Einwohner je km² Anteil der 20- bis 64-jährigen an der Bevölkerung

WIRTSCHAFTSKRAFT

4.082.291 4.440 Mio. 14.457 km² 309,4 61,60 %

TOURISMUS & BILDUNG Übernachtungen in der Hotellerie (Betriebe ab 10 Betten, 2016) REGIO Bodensee: 20.663.326 Hochschullandschaft REGIO Bodensee (2015) 120.678 Studierende Universitäten (7) 66.667 weitere Hochschularten (25) 54.011

Bruttoinlandsprodukt (Stand 2016) Deutsche REGIO Schweizer REGIO Vorarlberg Liechtenstein

BIP / Kopf (Stand 2016) Deutsche Teilregion Schweizer Teilregion Vorarlberg Liechtenstein

255,5 Mrd. € 47 Mrd. € 185,7 Mrd. € 17,3 Mrd. € 5,6 Mrd. €

37.400 € 79.700 € 44.400 € 150.600 €


ARBEITSLOSE

BESCHÄFTIGUNG

(Stand Okt. 2019) Im Jahr 2016 arbeiteten in der internationalen Bodenseeregion 2,3 Millionen Erwerbstätige. Gegenüber 2000 entspricht das einem von 18%. Von den in der Bodenseeregion arbeitenden Erwerbstätigen sind im Jahr 2016 73% im Dienstleistungssektor (Tertiärer Sektor) und 25% im Produzierenden Gewerbe (Sekundärer Sektor) tätig. In der Landwirtschaft (Primärer Sektor) sind rund 2% beschäftigt.

Einpendelnde Grenzgänger nach Herkunftsländern (2017) aus Deutschland 24.399 (davon 20.387 in die Schweizer REGIO) aus der Schweiz 12.320 (davon 11.729 nach Liechtenstein) aus Österreich 17.140 (davon 7.611 in die Schweizer REGIO, 8.682 nach Liechtenstein) aus Liechtenstein 1.634 (davon 1.579 in die Schweizer REGIO)

Deutsche REGIO Schweizer REGIO Vorarlberg Liechtenstein

Quelle: http://www.statistik-bodensee.org; Stand Oktober 2019; Foto: © Airbus DS 2019 Die Zahlen beziehen sich auf die Mitglieder der IBK.

STARKE WIRTSCHAFTSZWEIGE In Vorarlberg sind z.B. die feinmechanische und Elektroindustrie, aber auch die Stromwirtschaft bedeutsam. Vorarlberg ist die erste Region Europas, in der mehr regenerative Energie, vornehmlich aus der Wasserkraft, erzeugt als dort verbraucht wird. Aufgrund eines Abkommens mit Baden-Württemberg wird Spitzenstrom mit deutschem Grundstrom im Verhältnis 1:4 ausgetauscht.

THERMISCHE ENERGIE Der Bodensee besitzt wegen seiner thermischen Energie die Kapazität eines Kernkraftwerks und könnte bald Millionen Haushalte im Winter heizen und im Sommer kühlen. Die Technik ist ausgereift und soll in absehbarer Zeit, zumindest auf Schweizer Seite, genutzt werden.

2,5 % 1,9 % 5,8 % 1,4 %


In allem sehr präzise. Typisch Vetter. Auf alles besonders zu achten und einem hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden – das hat unsere Kultur nachhaltig geprägt. So sind wir als Ravensburger Familienunternehmen einer der weltweit führenden Pharmadienstleister für die Entwicklung, keimfreie Abfüllung und Verpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen geworden. Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst und davon profitieren Patienten auf der ganzen Welt. Selbstverständlich aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer heimischen Region Bodensee-Oberschwaben.

Verlässlicher Partner Bei der Medikamentenherstellung lautet unser oberstes Ziel: Keine Einheit darf einen Fehler haben. Das verdeutlicht am besten, warum die weltweite Pharma- und Biotechbranche unsere Dienstleistungen in Anspruch nimmt. Außerdem schätzt man uns als wichtigen Impulsgeber und Partner, der seine Kunden von der frühen Entwicklung neuer Wirkstoffe bis zur behördlichen Zulassung und anschließenden Marktversorgung unterstützt. Eine Erfolgsgeschichte, die auch folgende Zahlen belegen: In den letzten zehn Jahren haben sich sowohl unser Umsatz als auch unsere Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt.

Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG Schützenstraße 87 D-88212 Ravensburg Tel. +49 (0) 751 37000 Fax: +49 (0) 751 37004000 info@vetter-pharma.com www.vetter-pharma.com

Regionale Stärke. Regionale Verantwortung. Trotz eines kontinuierlichen Wachstums sind wir bei Vetter bodenständig geblieben und stolz auf unsere oberschwäbischen Wurzeln. Als Unternehmen in Familienbesitz bieten wir ein stabiles Umfeld – sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Region Bodensee-Oberschwaben besitzen wir insgesamt vier hochmoderne Fertigungsstätten für die Abfüllung und Verpackung von Medikamenten, in denen rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftig sind. Tendenz stetig steigend. Das Stammwerk und wichtige Bereiche der Entwicklung befinden sich direkt in Ravensburg. Eine zweite Fertigungs- und Verpackungsstätte liegt im südlichen Industriegebiet Ravensburg Mariatal, eine dritte unmittelbar am Bodensee in Langenargen. Darüber hinaus unterhalten wir in der Region ein Zentrum für optische Kontrolle und Logistik. Wir bekennen uns

30 Menschen & Innovationen | Vetter Pharma-Fertigung

klar zu unserer Region und den Menschen vor Ort. Dies zeigt sich auch im schonenden Ressourceneinsatz an allen Standorten und in der ausschließlichen Versorgung aller Standorte mit CO2-neutralem Strom aus nachweislich regenerativen Energiequellen.

Internationale Präsenz Internationalisierung ist für uns als Pharmadienstleister keine Vision mehr, sondern Realität: Wichtigste Absatzmärkte sind neben USA auch Europa und Asien. In Chicago verfügen wir über einen Standort, in dem wichtige Entwicklungsschritte für die spätere Medikamentenherstellung in Ravensburg und Langenargen stattfinden. In Japan sind wir mit einer Niederlassung vertreten. In Singapur und Südkorea verfügen wir über Vertriebsbüros, um unsere Präsenz sowie die Wahrnehmung des Serviceportfolios auch auf dem asiatischen Markt weiter zu stärken.

Attraktives Arbeitsumfeld Wir lassen unsere Mitarbeiter am Wachstum teilhaben – auch das ist typisch. Ob eigene Weiterbildungs-Academy, Jobrad und Fitnessangebote, Betriebliche Altersvorsorge und flexible Arbeitszeitmodelle, unternehmenseigene Ferienhäuser, Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder attraktives Entlohnungssystem. Die Liste unserer Benefits ist beträchtlich. Jeder kann und soll profitieren. So tragen wir dazu bei, dass sich unsere Kolleginnen und Kollegen wohlfühlen und ausgeglichener arbeiten können – in allen Lebensabschnitten und auf vielen Arbeitsebenen. Erst jüngst wurden wir dafür vom F.A.Z Institut unter die begehrtesten Arbeitgeber Deutschlands gewählt.


er: t t e V h c Typis rbeiten A h ic n n Hier ka hl von o W s a d fur sten e b it m n Patiente inden. b r e v n e iv Perspekt Als international führender Pharmadienstleister und unabhängiges Unternehmen in Familienbesitz unterstützen wir Arzneimittelhersteller in der sterilen Abfüllung und Endverpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen. Dies sowohl in der klinischen Entwicklung neuer Präparate als auch bei der globalen Marktversorgung. Qualität steht bei unserer Arbeit seit jeher an oberster Stelle. Auch setzen wir immer wieder neue Trends und Standards in unserer Branche. Mit dem Ergebnis: Auf uns verlassen sich nicht nur zahlreiche der größten Pharma- und Biotech-Unternehmen der Welt, sondern vor allem Millionen von Patienten. Ohne ein verantwortungsvolles Arbeiten auf allen Ebenen wäre das nicht möglich – von der Produktion bis zur Verwaltung. Das macht uns stark für ein weltweites Wachstum und den sich ständig wandelnden Gesundheitsmarkt. Es bietet aber auch Chancen für unsere Mitarbeiter.

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Foto: IBH/Hannes Thalmann

POLITIK, WIRTSCHAFT, BILDUNG


Innovation im Fokus

Die Zusammenarbeit am Bodensee als Modell für Europa

Die vier Leitsätze des IBK-Leitbildes für die Bodenseeregion mit den acht strategischen Stoßrichtungen bis 2022. Im Wirtschaftsraum stehen die Stärkung der Innovationskraft und die Wahrnehmung als Standort im Fokus

Die internationale Bodenseeregion vereint einige der dynamischsten und wirtschaftsstärksten Räume Europas. Die funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit der 10 Länder und Kantone aus Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein, Österreich und der Schweiz in vielfältigen gesellschaftlichen Bereichen ist Vorbild für andere europäische Grenzregionen. Insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Wissenschaft und Innovation ist der Bodenseeraum ein Modell für die gelingende grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

In der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) haben sich die Länder und Kantone rund um den Bodensee zusammengetan, um eine Vision und Strategie für eine starke Wirtschaftsund Wissensregion Bodensee zu entwickeln. Eine wichtige Stoßrichtung dabei ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Stärkung der Innovationskraft. Die IBK skizziert in ihrem „Leitbild für die Bodenseeregion“ in vier Leitsätzen eine längerfristige Vision der Bodenseeregion als Modell für grenz-

Klaus-Dieter Schnell Leiter IBK-Geschäftsstelle schnell@bodenseekonferenz.org Dr. Frank Speier Vorsitzender IBK-Kommission Wirtschaft frank.speier@wm.bwl.de

überschreitende Zusammenarbeit und als zukunftsfähigen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Lebensraum, in dem partnerschaftlich grenz- und sektorenübergreifend zusammengearbeitet wird. Zur Umsetzung des Leitbilds hat die IBK strategische Stoßrichtungen für die Jahre bis 2022 formuliert. Damit will die IBK Synergien aufzeigen und konkrete Umsetzungsprojekte anstoßen.

Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) Mit der IBK bilden die Regierungen der Länder Bayern, Baden-Württemberg, Vorarlberg, der Kantone Schaffhausen, St.Gallen, Thurgau, Zürich, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden sowie Liechtensteins das politische Dach für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Die IBK will die Bodenseeregion als Lebens-, Natur-, Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsraum erhalten und fördern. Durch gemeinsame Ziele und strategische Projekte leistet die IBK einen nachhaltigen Beitrag zur Überwindung der Grenzen in der Region. www.bodenseekonferenz.org


Bodensee Summit Digital

Der 2. BODENSEE SUMMIT digital am 18. Oktober 2019 fßhrte rund 120 Gäste ins Weiterbildungszentrum der Universität St. Gallen. Am 24. Juni 2020 folgt der 3. BODENSEE SUMMIT digital in Feldkirch in Verbindung mit dem Strategiegespräch der IBK-Regierungschefs

Der BODENSEE SUMMIT digital ist die jährliche Innovationskonferenz zur Digitalisierung fßr die mittelständische Wirtschaft.

Starker Standort fĂźr Wirtschaft, Arbeit, Wissenschaft und Innovation Zur wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit der Bodenseeregion verfolgt die IBK zwei strategische StoĂ&#x;richtungen: nach innen will die IBK einen Beitrag zur optimierten Vernetzung der regionalen Wissenschafts- und Innovationssysteme sowie Cluster leisten, um so die Innovationskraft der Bodenseeregion zu stärken und die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen. Dazu arbeitet die IBK eng mit dem Netzwerk der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH sowie dem Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein zusammen und ruft Vernetzungsprojekte wie die Digitalisierungsinitiative Bodensee ins Leben. Nach auĂ&#x;en setzt sich die IBK fĂźr eine verstärkte Wahrnehmung der Bodenseeregion gegenĂźber den nationalen und internationalen Entscheidungszentren ein. Dazu treten die IBK-Regierungschefs gemeinsam bei den nationalen Regierungen oder den europäischen Institutionen auf, um dort auf die Stärken und Anliegen der Bodenseeregion aufmerksam zu machen und adäquate Rahmenbedingungen fĂźr die Zusammenarbeit, wie etwa ein schlagkräftiges Interreg VI-Programm,

einzufordern. Die Umsetzungsprojekte zur IBK-Strategie wie Digitalisierungsinitiative, E-Charta Bodensee, Innovative Bodenseeregion oder Zielbild Raum und Verkehr liefern dazu die notwendigen Fakten und Beispiele.

Digitalisierungsinitiative Bodensee der IBK Die Digitalisierungsinitiative unterstĂźtzt die grenzĂźberschreitende Vernetzung zum digitalen Wandel mit Fokus auf die mittelständische Wirtschaft auf drei Ebenen: im halbjährlichen BODENSEEDIALOG digital loten Multiplikatoren aus Wirtschaftsverbänden, Unternehmen, Hochschulen und WirtschaftsfĂśrderungen KooperationsmĂśglichkeiten zum digitalen Wandel aus und stoĂ&#x;en gemeinsame Aktivitäten an. Der BODENSEE SUMMIT digital ist die jährliche Innovationskonferenz zur Digitalisierung fĂźr die mittelständische Wirtschaft. Gesteuert wird die Digitalisierungsinitiative durch eine Arbeitsgruppe der IBK-Kommission Wirtschaft unter Leitung des Bodenseezentrums Innovation (BZI 4.0) an der HTWG Konstanz.

Internationale E-Charta Bodensee – gemeinsam elektrisch mobil Innovation und grenzĂźberschreitende Zusammenarbeit sind auch beim Zukunftsthema Elektromobilität gefragt. Zumindest wenn es gilt, das Potenzial der Elektromobilität in der Bodenseeregion vorbildlich auszuschĂśpfen, um ein nachhaltiges Energie- und Verkehrssystem zu erreichen. Dazu hat die IBK in der „Internationalen E-Charta Bodensee“ eine Vision und Handlungsgrundsätze formuliert, zu denen sich Arbeitgeber, Energieunternehmen, Verkehrsbetriebe, Tourismusorganisationen oder die Ă–ffentliche Hand bekennen und in ihrem Handlungsbereich beispielhafte Aktivitäten durchfĂźhren. Die IBK bietet mit der Charta den Rahmen, um diese innovativen Beispiele auszutauschen und voneinander zu lernen. FederfĂźhrend ist die IBK-Kommission Verkehr, die Projektleitung liegt beim Amt fĂźr Verkehr des Kantons ZĂźrich.

Bereits mit 40 Erstunterzeichnern startete die E-Charta Bodensee am 24. Oktober 2019 in Langenargen

Erfahren Sie mehr Ăźber die IBK und ihre Projekte unter www.bodenseekonferenz.org

Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) | Politik, Wirtschaft & Bildung 41


Handwerk digital: „Voneinander lernen“ Die Digitalisierung ist nicht nur für große Unternehmen ein Megathema. Auch Handwerksbetriebe stellen sich heute für die digitale Zukunft auf, ob mit Blick auf interne Abläufe, Produktion oder Kundenkommunikation. Die Handwerkskammer Konstanz will ihr Angebot hier erweitern und Betriebe künftig unter anderem bei der Suche nach guten Softwarelösungen behilflich sein.

Handwerkskammer Konstanz Webersteig 3 D-78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 2050 info@hwk-konstanz.de www.hwk-konstanz.de

„Bei der Vielzahl an Angeboten ist es für Betriebe oft schwer zu entscheiden, wie die Digitalisierung ihnen im Arbeitsalltag konkret weiterhelfen könnte“, sagt Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz. Themen wie digitale Zeiterfassung, Datensicherheit, Möglichkeiten des 3-D-Drucks oder VR-Anwendungen, um das Kundenerlebnis zu steigern, treiben die Betriebe um. „Wir nehmen das auf und bieten entsprechende Infoveranstaltungen und individuelle Beratungen für unsere Betriebe an,“ so Hiltner. Seit 2018 ist Jan Benz als Beauftragter für Innovation und Technologie hierfür bei der Handwerks-

54 Politik, Wirtschaft & Bildung | Handwerkskammer Konstanz

kammer im Einsatz. Der Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Elektro- und Informationstechnik berät Betriebe vor Ort und kostenfrei zu allen Einsatzgebieten digitaler Technologien – von der Erschließung neuer Kundenkreise via Internet bis zum 3-D-Drucker in der Produktion. Auch bei den Themen Innovation und gewerbliche Schutzrechte ist er für Betriebe ein erster Ansprechpartner, zeigt Fördermöglichkeiten auf und vermittelt bei Bedarf auch Kooperationen mit Forschungseinrichtungen oder anderen Betrieben. Das zusätzliche Dienstleistungsangebot im Bereich der Digitalisierung sei ein wichtiger Aspekt der Zu-


Bei der Vielzahl an Angeboten ist es für Betriebe oft schwer zu entscheiden, wie die Digitalisierung ihnen im Arbeitsalltag konkret weiterhelfen könnte.

kunftssicherung der Wirtschaftssparte Handwerk: „Immer mehr Handwerksunternehmen beschäftigen sich mit diesem Kernthema. Wir haben digitale Vorreiter in allen Gewerken, wie uns der Digi-Check, eine bundesweit durchgeführte Umfrage, gezeigt hat. Nun gilt es, das oft abstrakte Thema auch bei jenen praxisnah zu verankern, die sich hier vielleicht noch schwertun und Unterstützung brauchen.“ Die Anzahl der Beratung zu Themen der Digitalisierung hat deutlich zugenommen. Auch in der Aus- und Weiterbildung werden die Handwerksunternehmer von morgen für die künftigen Herausforderungen sensibilisiert. Neben dem 3-D-Druck steht in der Bildungsakademie Singen in Kürze Schweißen mit VR-Brille zusätzlich auf dem Programm. Bei vielen Handwerksunternehmen gehe es gerade bei vollen Auftragsbüchern darum, die internen Abläufe noch effizienter zu gestalten – auch hier kann die Digitalisierungsberatung helfen. „In den Gesprächen analysieren wir zunächst einmal die bestehenden Prozesse in einem Unternehmen. Dann überlegen wir gemeinsam, wie diese noch verbessert werden und welche digitalen Lösungen dabei helfen könnten,“ erläutert Benz, Technologieberater der Handwerkskammer Konstanz. Derzeit führt die Kammer eine Online-Umfrage durch, um zu erfahren, welche Software bei den Mitgliedsbetrieben in den unterschiedlichen Gewerken schon im Einsatz ist und wie zufrieden die Unternehmen damit sind. „Ich will mir einen breiten Überblick verschaffen, um noch passgenauer beraten zu können,“ so Benz. Im Rahmen eines ersten Innovationstags an der Bildungsakademie

Singen konnten sich Betriebe auch erstmals bei regionalen Softwareanbietern über deren Lösungen informieren. „Im direkten Gespräch kann natürlich besser abgeklärt werden, ob eine Software den individuellen Anforderungen der Handwerksbetriebe entspricht oder nicht. Auf der anderen Seite ist ein Austausch mit den Handwerkern auch für die eingeladenen Anbieter spannend, wenn es um die Weiterentwicklung ihrer Softwarelösungen geht. Da können beide voneinander lernen,“ sagt Jan Benz. Der Erfolg des Innovationstags schreit förmlich nach einer Wiederholung.

Neben individuellen Beratungen über die Handwerkskammer wird es zukünftig auch vermehrt Angebote für Handwerksunternehmen über die Zukunftsinitiative Handwerk 2025 geben. Diese hat sich den Themen Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Strategieentwicklung angenommen – drei Stichworte für Megatrends, die Chance, Herausforderung oder gar Risiko für das Handwerk sein können. Die Initiative wurde vom Wirtschaftsministerium des Landes gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag ins Leben gerufen. Bis 2019 flossen bereits 4,4 Mio. Euro in 20 konkrete Maßnahmen, weitere Aktivitäten sind geplant. Weitere Informationen zur Initiative „Handwerk 2025“ unter www.handwerk2025.de.

Virtual Welding: Schweißen ohne Funkenflug in der Bildungsakademie Singen

Handwerkskammer Konstanz | Politik, Wirtschaft & Bildung 55


WIRTSCHAFT


Foto: Achim Mende


„Unsere Gäste sind reiseerfahren und stellen Ansprüche an die Qualität“ Interview mit dem baden-württembergischen Tourismusminister Guido Wolf

Guido Wolf

Der Bodensee profitiert von einer einzigartigen Konstellation von See, Land und Bergen und ist damit bereits seit vielen Jahren ein beliebtes Reiseziel.

Herr Wolf, Urlaubsgäste richten ihr Mobilitätsverhalten nicht an administrativen Grenzen aus – mit welchen Maßnahmen ließe sich die die internationale Zusammenarbeit bei Öffentlichen Nahverkehr in der Vierländerregion Bodensee verbessern? Der Tourismus am Bodensee erfreut sich fortwährender Beliebtheit auch über die Landesgrenzen hinweg. Durch die so generierten Einkommenseffekte sowie das hervorragend ausgebaute Freizeitangebot wirkt sich der Tourismus positiv auf die gesamte Region, ja sogar auf ganz Baden-Württemberg aus. Die seit Jahren kontinuierlich ansteigenden Besucherzahlen haben aber sicher auch ihre Schattenseiten: Wartezeiten bei den Fähren oder am Eingang zu Sehenswürdigkeiten, gesteigerte Miet- und Grundstückspreise müssen hier ebenso sensibel betrachtet werden, wie die Belastungen für Einheimische und Gäste durch den An-, Ab- und Durchreiseverkehr. Dieser Entwicklung sind sich sowohl die Verantwortlichen vor Ort als auch die Landesregierung bewusst, sodass entsprechende Ansätze entwickelt wurden. Beispielsweise soll die Planung der B 31neu eine Entlastung für die ansässige Bevölkerung bringen. Auch Angebote zur Nutzung des ÖPNV sind von großer Bedeutung. Eine Entlastung der Straßen könnte zudem durch eine Attraktivierung des ÖPNV-Angebots erreicht werden. Hierzu sind die Koordination von Fahrplänen sowie ein übersichtlicher und möglichst einheitlicher Tarif notwendige Voraussetzungen. Dies zu

64 Tourismus | Interview mit Guido Wolf

erreichen ist gerade in Grenzregionen eine besondere Herausforderung aufgrund unterschiedlicher nationaler Regularien und nicht zu vergessen der uneinheitlichen Währung. Ein solches Vorhaben ist ein gemeinsamer Kraftakt für Tourismusakteurinnen und -akteure, Verkehrsträger und Wirtschaft rund um den Bodensee. Hier gibt es mit dem Bodenseeticket bereits ein gutes Angebot für den internationalen Bodensee. Hinzu kommen regionale Gästekarten, bei denen die ÖPNV-Leistungen bereits enthalten sind und über die Kurtaxe abgedeckt werden. Ein Ansatzpunkt, um Ortsfremden die Nutzung des Mobilitätsangebots zu erleichtern und somit die Nachfrage zu steigern, wäre sicher die Möglichkeit zur digitalen Abfrage. Darüber hinaus könnte die Berücksichtigung von Schiffs- und Fährverbindungen ein weiteres Potenzial darstellen. Das für Tourismus in Baden-Württemberg zuständige Ministerium für Justiz und Europa setzt sich für eine konsequente nachhaltige Ausrichtung des Tourismus ein – was verbirgt sich hinter diesem Konzept? Und wie würde sich das auf die Ferienregion Bodensee auswirken? Die nachhaltige Ausrichtung des Tourismus und die Anpassung an den Klimawandel sind ein Grundprinzip nach der neuen Tourismuskonzeption des Landes und damit in allen anderen Handlungsfeldern (wie z.B. im Marketing, in der Produktentwicklung, in der Infrastrukturentwicklung) zu berücksichtigen.


Foto: BSB

Der Ausbau der Barrierefreiheit, die Planung und Umsetzung von Rad- und Wanderprojekten zur Stärkung sanfter Erholungsformen und die Sanierung und Modernisierung bestehender Einrichtungen sind klassische Anwendungsbereiche für das Tourismusinfrastrukturprogramm.

Zudem wächst die Nachfrage nach naturverträglichen Urlaubsangeboten. Dieses steigende Umweltbewusstsein der Menschen sollte sich auch in der Angebotsentwicklung in den Regionen widerspiegeln. Die faszinierende Landschaftsvielfalt in Baden-Württemberg bietet ideale Voraussetzungen, um hier einen Aktiv- oder Natururlaub zu verbringen. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, den Tourismus im Land nachhaltig – also ressourcenschonend, ökonomisch sinnvoll und sozialgerecht – weiterzuentwickeln. Dies gilt für die Ferienregion Bodensee, genauso in den anderen Tourismusregionen des Landes. Entsprechende Ansätze sind bereits heute Bestandteil der Förderrichtlinien des Landes beispielsweise im Bereich der Tourismusinfrastruktur. Wichtigster Zuwendungszweck des Programms ist die Stärkung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Der Ausbau der Barrierefreiheit, die Planung und Umsetzung von Rad- und Wanderprojekten zur Stärkung sanfter Erholungsformen und die Sanierung und Modernisierung bestehender Einrichtungen sind klassische Anwendungsbereiche für das Tourismusinfrastrukturprogramm. In der Tourismuskonzeption wird ein schnellerer Ausbau des Breitbandnetzes gefordert. Was steckt dahinter? Der Breitbandausbau wird über die Digitalisierungsstrategie des Landes unter der Federführung des Innenministeriums vorangebracht und gefördert. Die Tourismuskonzeption fordert hierbei insbesondere Orte und Regionen mit hoher Tourismusintensität und touristische Hotspots im Land zu priorisieren, da ein funktionierendes Internet und zuverlässiges WLAN für die Erfüllung der Qualitätsansprüche der Gäste ein zentrales Thema sind. Der Gast von heute ist multimedial, mit der Welt vernetzt und auch im Urlaub immer wieder online. Smartphones und Tablets sind selbstverständliche Reisebegleiter. Dabei nutzen Reisende ihre mobilen Geräte auch für die Reisevorbereitung und kurzfristige Planung vor Ort: z.B. zur Recherche nach Restaurants und Sehenswürdigkeiten, für die Suche über Reiseapps, nach Öffnungszeiten in Museen und Attraktionen, und nicht zuletzt um Fotos und Videos in Echtzeit in Sozialen Netzwerken zu teilen. Ein entsprechendes Internetangebot ist allerdings nicht nur eine Serviceleistung für die Gäste, sondern bietet den Regionen gleichzeitig neue Möglichkeiten, mit ihren Gästen in Kontakt zu treten. So können beispielsweise Infos für Einheimische und Gäste verknüpft und über Veranstaltungen in der Umgebung, Angebote oder besondere Produkte informiert werden. Über Zusatzinformationen wie z.B. die aktuelle Wetterlage können individuell passende Angebote generiert werden.

In der Tourismuskonzeption Baden-Württemberg wird eine stärkere Vernetzung von Tourismus und Wirtschaft und Kreativwirtschaft erwähnt. Wie könnte diese Vernetzung aussehen? Die Tourismuskonzeption rät zu einer Straffung bzw. Bündelung bei den Tourismusorganisationen im Land, um hier Ressourcen zu sparen und Synergien zu erzielen. Dazu wird auch eine idealtypische Aufgabenteilung zwischen den verschiedenen Akteursebenen beschrieben. Aus diesen Ansätzen heraus ist auch eine Verbesserung der Vernetzung mit andern Wirtschaftsbereichen bzw. der Kreativwirtschaft angezeigt. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung oder auch für Innovationen im Tourismus. Dies kann gelingen durch die Schaffung von mehr Bewusstsein für den Tourismus bei den anderen Branchen, aber auch bei den Tourismusakteurinnen und -akteuren selbst. Berge und See, Natur und Kultur – Vielfalt kennzeichnet die unterschiedlichen Destinationen rund um den Bodensee. Welche regionaltypischen Werte stehen für Sie stellvertretend für die gesamte Bodenseeregion? Unsere Gäste sind zunehmend reiseerfahren, haben schon viel von der Welt gesehen und stellen daher auch Ansprüche an die Qualität ihres Erlebnisses. Das berücksichtigen die Regionen in Baden-Württemberg und entwickeln einzigartige Angebote, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnen. Vor diesem Kontext ist es von zunehmender Bedeutung, dass die Reiseziele nicht versuchen, allen alles anzubieten, sondern sich vielmehr durch Konzentration und zielgerichtetes Marketing von ihren Wettbewerbern in der ganzen Welt unterscheiden und abheben. Die Tourismuskonzeption sieht daher vor, Angebote in den für Baden-Württemberg relevanten Themenfeldern Natur, Genuss, Kultur und Gesundheit zu schaffen, die so herausragend sind, dass sie die Menschen zu einer Reise nach Baden-Württemberg animieren – die sogenannten Schaufensterprodukte. Die Reiseziele sind daher gut beraten, wenn sie sich auf ihre Identität und ihre regionalen Stärken fokussieren und daraus erlebbare Pakete schnüren. Der Bodensee profitiert von einer einzigartigen Konstellation von See, Land und Bergen und ist damit bereits seit vielen Jahren ein beliebtes Reiseziel. Diese geografische Lage macht die Region rund um den See zu einem attraktiven Lebensraum mit einer lebendigen Kulturlandschaft. Wer bereits am Bodensee Urlaub gemacht hat, wird auch nachvollziehen können, dass den Gastgeberinnen und Gastgebern eine herzliche Gastfreundschaft nachgesagt wird. Auf diese Strukturen kann sich die Bodenseeregion in ihrer touristischen Entwicklung sicher gut stützen. Interview mit Guido Wolf | Tourismus 65


Tagungskultur


Foto: Achim Mende


Foto: Lukas Hämmerle Vorarlberger Convention Forum

DAS CONVENTION BUREAU CONVENTION PARTNER VORARLBERG Für Kongresse und Tagungen ist Vorarlberg im Westen Österreichs in vielerlei Hinsicht ein idealer Standort. Für die Vermarktung des Kongress-Standortes wurde vor über 15 Jahren Convention Partner Vorarlberg gegründet, gleichzeitig Servicebüro für Veranstalter von Kongressen, Seminaren, Gruppenreisen und Großveranstaltungen. Räumlich und operativ ist Convention Partner Vorarlberg bei Bodensee-Vorarlberg Tourismus angesiedelt.

Gut positioniert

Convention Partner Vorarlberg Tel. +43 (0) 5574 4344323 service@convention.cc www.convention.cc

Vorarlberg verfügt über eine exzellente Infrastruktur für Kongresse und Tagungen. Vier bestens ausgestattete Kongress- und Veranstaltungshäuser verstehen sich auf die professionelle und einfallsreiche Umsetzung von verschiedensten Veranstaltungsformaten: Kongresskultur Bregenz mit dem Festspielhaus Bregenz, das Kulturhaus Dornbirn, das Montforthaus Feldkirch und die Messe Dornbirn. Dazu kommen zahlreiche weitere Locations und spezialisierte Hotels, wahlweise in urbaner oder ländlicher Umgebung. Vielfältig sind die Möglichkeiten für ein attraktives Rahmenprogramm. Von Kulturveranstaltungen über Architekturführungen bis zu Outdoor-Programmen im Sommer und Winter reicht die Palette. Convention Partner Vorarlberg kooperiert mit allen Anbietern im gesamten Bundesland und kann so für jede Anforderung maßgeschneiderte Angebote und Komplettprogramme konzipieren. Außerdem wickelt das Servicebüro Reservierungen ab, betreut Veran-

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staltungen und kümmert sich auf Wunsch auch um das Inkasso.

App als zentrales Kommunikationsmedium Seit 2018 ist die „Convention App Vorarlberg“ für Veranstalter von Konferenzen und Tagungen verfügbar. Die App liefert das detaillierte Programm, Porträts der Referenten oder Informationen zur Location. Umfangreiche Informationen zu Umfeld, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Fahrpläne für öffentliche Verkehrsmittel sind jederzeit griffbereit. Die App dient auch als Kommunikationsmittel unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sämtliche Programmpunkte und Vorträge können bewertet werden, wodurch die neue App Veranstaltern wertvollen Input für künftige Events liefert.

Gruppenreisen Auch im Programm von Convention Partner Vorarlberg ist die Betreuung von Gruppenreise-Anbietern. Hotelangebote einholen, Ideen für Rahmenprogram-


me zusammenstellen, unterstützen bei der Planung und Gestaltung von Gruppenreisen – all das gehört zum Serviceportfolio.

Einfallsreich präsentiert Als Mitglied des BodenseeMeetings, eines Zusammenschlusses von Vertretern der Kongressbranche, der Wirtschaft und des Tourismus rund um den Bodensee, befasst sich Convention Partner Vorarlberg außerdem mit der Entwicklung zeitgemäßer Kongressformate. Gemeinsam arbeiten die Mitglieder an einer neuen Kultur des Lernens, Begegnens und Vernetzens. Das Projekt heißt micelab:bodensee und

umfasst Forschungs- und Lernmodule, die sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Netzwerks richten. Ein Labor für neue Veranstaltungsformate ist außerdem das jährliche Convention Forum, veranstaltet von Convention Partner Vorarlberg. Neben Branchenkolleginnen und -kollegen lassen sich immer mehr Vertreterinnen und Vertreter der Vorarlberger Wirtschaft davon inspirieren und nehmen auch verstärkt die Serviceleistungen des Convention Bureaus in Anspruch. Mehr Informationen zu Convention Partner Vorarlberg unter www.convention.cc und gruppen.vorarlberg.travel.

Foto: Petra Rainer

Foto: Kongresskultur Bregenz, Lisa Mathis

DIE VIER KONGRESSHÄUSER IN VORARLBERG

MONTFORTHAUS FELDKIRCH

Kongresskultur Bregenz ist ein mehrfach ausgezeichneter und europaweit führender Dienstleister für Konzeption, Planung und Umsetzung von hochwertigen Veranstaltungen, die zum Großteil im Festspielhaus Bregenz stattfinden. Das Veranstaltungszentrum liegt direkt am Bodensee im Dreiländereck zwischen Schweiz, Deutschland und Österreich. 23 unterschiedliche Räume stehen für Tagungen in jeder Größe und für jedes Veranstaltungsformat zur Verfügung.

Das Montforthaus in Feldkirch ermöglicht neue Formate für Kongresse und Tagungen, aber auch für Kultur- und Begegnungszonen, die weit in die Stadt und über die Landesgrenzen hinaus reichen. Die Möglichkeiten für Konzerte, Vorträge bis hin zum kleinen, stilvollen Meeting sind in diesem Haus optimal genutzt. Die technische Ausstattung und die Betreuung sind auf höchstem Niveau und ergänzen das Angebot. Außerdem nimmt es in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Region ein.

Foto: Faruk Pinjo

Foto: Petra Rainer

KONGRESSKULTUR BREGENZ

KULTURHAUS DORNBIRN

MESSE DORNBIRN

Das Kulturhaus liegt zwischen Stadtgarten und Ruhezonen im Zentrum von Dornbirn, der größten Stadt Vorarlbergs. Im großen Saal haben 730 Besucherinnen und Besucher freien Blick auf die großzügige Bühne, davon ein Drittel auf der Galerie. Wie alle großen Kongresshäuser verfügt das Kulturhaus Dornbirn über eine technisch hochwertige Ausstattung und steht mit einem eingespielten Team zur Stelle, um jede Aufgabe zu lösen.

Im Messequartier Dornbirn finden jährlich über 150 Veranstaltungen mit rund 420.000 Besuchern statt. Mit den drei neuen Messe- und Veranstaltungshallen bietet die Messegesellschaft eine moderne und vielfältige Infrastruktur, die den hohen Ansprüchen des Marktes gerecht wird. Das schätzen viele Veranstalter und Kunden aus dem In- und Ausland. Ob internationale Messeformate, Konzerte, Kongresse oder Gala-Abende – jedes Event hat denselben Stellenwert und wird von einem professionellen Team begleitet. Alle Veranstaltungslocations in Vorarlberg unter: www.convention.cc/venue-finder

Convention Partner Vorarlberg | Tagungskultur 79


Moderne Architektur, perfekte Infrastruktur

Pinto residences und Pinto offices

Am Businesspark Konstanz im Herzen des Stadtteils Petershausen wird mit Pinto offices und Pinto residences neue BĂźro- und Wohnbebauung in bester Lage entstehen. Geplant ist ein Baubeginn Anfang 2021.

100 Menschen & Innovationen | Pinto residences und Pinto offices


An welche Interessenten richten sich die Angebote? Bei Pinto residences handelt es sich sowohl um Eigentums- als auch um Mietwohnungen. Entstehen werden Wohnungen mit 1 bis zu 5 Zimmern, teilweise im geförderten Wohnungsbau. Bei Pinto offices entstehen hochwertige Büros und Managed Apartments – ein Angebot für Unternehmen, die möblierte Apartments für verschiedene Zeiträume anmieten möchten. Pinto verspricht ein intelligentes Raumkonzept. Was steckt hinter der Idee? Die Wohnungen der Pinto residences sind flächenoptimiert, das heißt, auf einer kleinen Fläche entsteht mittels gut durchdachter Grundrisse, vorgefertigter Einbauküchen und -schränken ein maximaler Nutzen. Bei den zukünftigen Büros von Pinto offices gilt: Unternehmen haben die Möglichkeit einer freien Flächenplanung rund um einen zentralen Erschließungskern.

Pinto residences und Pinto offices Max-Stromeyer-Straße 116 D-78467 Konstanz anfrage@pinto-konstanz.de www.pinto-konstanz.de

Pinto residences und Pinto offices | Menschen & Innovationen 101


Thurgau – vernetzt gut! Wertvolle Netzwerke, zielgerichtete Wirtschaftsförderung und innovative Projekte geniessen im Kanton Thurgau einen hohen Stellenwert. Während sich das Thurgauer Technologieforum mit seinen interdisziplinären Veranstaltungen und seinem bemerkenswerten Wissenstransfer seit 20 Jahren etabliert hat, gewinnen der «Smarte Thurgau» oder Organisationen wie das «Startnetzwerk Thurgau» zusehends an Bedeutung. Im Thurgau denken und handeln wir vernetzt – im Wissen, dass wir gemeinsam noch besser und stärker sind. Werden auch Sie Teil unserer Innovationskraft! Wir freuen uns auf Sie.

Swiss Future Farm macht Smart Farming für die Praxis greifbar

Thurgauer Technologieforum

£ swissfuturefarm.ch

gibt Impulse zur wissenschaftlichen Entwicklung von Lösungen und Produkten £ technologieforum.ch

Inno-Pack.Net stärkt die Innovationskraft in der Verpackungsbranche £ inno-pack.net

Swiss Materials Digitalisierungsinitiative Bodensee

schafft Übersicht in der Material-Technologie und verbindet industrielle Akteure und Angebote £ swissmaterials.org

fördert grenzüberschreitende Digitalisierungs-Aktivitäten im Wirtschaftsraum Bodensee £ bzi40.eu

Lignum-Ost Digitalisierungsinitiative Bodensee der IBK

wifoe.tg.ch

stärkt nachhaltig die Wertschöpfungskette Holz – vom Baum bis zum fertigen Holzfabrikat £ lignum-ost.ch


KarriereThurgau lanciert die berufliche Zukunft im Thurgau und offeriert wertvolle Jobtipps

Thurgau Wissenschaft

£ karriere-thurgau.ch

bildet ein Netzwerk von wissenschaftlich arbeitenden Institutionen und macht ihre Arbeit sichtbar

Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft sorgt für Wissenstransfer entlang der ErnährungsWertschöpfungskette

£ thurgauwissenschaft.tg.ch

£ ernaehrungswirtschaft.ch

Smarter Thurgau schafft Rahmenbedingungen für die effiziente, breit abgestützte Digitalisierung

Digital Campus Thurgau

£ smarterthurgau.ch

initiiert die Auseinandersetzung mit Themen, die für Kanton und Region von Bedeutung sind

vermittelt digitale Kompetenzen und verbindet innovative Forschung mit Unternehmen £ digital-thurgau.ch

Digital Campus Thurgau

Think Tank Thurgau

£ thinktankthurgau.ch

Startnetzwerk Thurgau unterstützt junge Unternehmen bei der Realisierung innovativer Geschäftsideen £ startnetzwerk.ch


Asset Protection

Der Schutz des Vermögens vor dem Zugriff Dritter

First Tax AG Wuhrstrasse 6 LI-9490 Vaduz Tel. +423 2363000 Dreikönigstrasse 12 CH-8002 Zürich Tel. +41 (0) 44 2836770 firsttax@first.li www.first.li

Was versteht man unter dem Begriff „Asset Protection“? Der Anglizismus stammt aus dem angloamerikanischen Rechtsbereich und meint allgemein den Schutz des Vermögens insbesondere vor Haftungsansprüchen von Gläubigern. Im Kern geht es darum, die Vermögenswerte so abzusichern, dass die eigene Familie und die Nachkommen sich sicher sein dürfen, dass sie eine gewisse finanzielle Unterstützung erhalten können, selbst dann, wenn dem Vermögensinhaber etwas zustößt.

150 Standort D-A-CH-LI | First Advisory Group

Dieses Risiko kann aus unterschiedlichen Gründen bestehen. Zu nennen sind insbesondere: Die allgemeinen Risiken des Lebens (frühes Versterben) Inflation Scheidungen Erbfälle Insolvenzen usw.


Die Risiken, als Geschäftsführer, Aufsichtsrat, Gesellschafter von Personengesellschaften mit dem Privatvermögen zu haften, nehmen zu.

Letztlich geht es darum, eine Haftungszugriffsmöglichkeit und damit eine Vollstreckungsgefahr zu verhindern. Die Risiken, als Geschäftsführer, Aufsichtsrat, Gesellschafter von Personengesellschaften mit dem Privatvermögen zu haften, nehmen zu. Für vermögende Privatpersonen gilt dies analog. In Deutschland kommt es bspw. bei Scheidungen zu einer Ausgleichsforderung in Höhe der Hälfte des während der Ehe erwirtschafteten Vermögens bei der sog. Zugewinngemeinschaft. Die Zugewinngemeinschaft entsteht automatisch durch die Heirat, es sei denn, es wird durch Ehevertrag etwas anderes vereinbart. Die Ausgleichsforderung ist in bar fällig. Bei illiquidem Vermögen (z.B. Immobilien, Firmenanteilen) besteht das Risiko, dieses kurzfristig zu schlechten Bedingungen verkaufen zu müssen oder es besteht generell das Risiko, das eigene Unternehmen zu gefährden, wenn nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden sind. Viele Unternehmer haben jedoch zeitlebens den Großteil der erzielten Erträge in das eigene Unternehmen reinvestiert und haben diese Mittel nicht zur Verfügung. In der Schweiz und in Österreich gelten ähnliche gefährliche Bestimmungen.

Warum Liechtenstein? Liechtenstein zählt neben Norwegen und Island zum Europäischen Wirtschaftsraum, d.h. die europäischen Grundfreiheiten gelten analog. Liechtensteinische Strukturen sind daher anzuerkennen. Die liberale Wirtschaftsordnung, ein effizientes Behörden- und Aufsichtswesen sowie ein hoher Grad an Rechtssicherheit machen das Land Liechtenstein zu einem verlässlichen Partner. Es gibt keine Staatsverschuldung, keine Arbeitslosigkeit, den Schweizer Franken als Währung sowie eine Zollunion mit der Schweiz.

Welche Möglichkeiten bieten sich im Bereich der Asset Protection in Liechtenstein an? Insbesondere unter dem Aspekt des Vermögensschutzes werden immer wieder liechtensteinische Stiftungen und Lebensversicherungen genannt. Nachfolgend werden diese etwas näher dargestellt. Als Ergebnis vorab kann festgehalten wer-

den, dass der Vermögensschutz unter bestimmten Voraussetzungen gelingen kann. 1) Die liechtensteinische Stiftung Im Bereich der Stiftungen hat Liechtenstein eine lange Tradition. Bereits 1926 wurde die Stiftung gesetzlich normiert. Zum 1. April 2009 ist das neue Stiftungsrecht in Kraft getreten. Eine Stiftung kann sowohl privat- wie auch gemeinnützig sein. Sie ist eine juristische Person und wird von einem Stifter geschaffen, der ihren Zweck bestimmt und ihr Vermögen widmet. Das Vermögen wird auf diese Weise verselbständigt und erlangt eine eigene Rechtspersönlichkeit. Das Vermögen wird zivilrechtlich der Stiftung zugeordnet. Steuerlich wird es ebenfalls der Stiftung zugeordnet, wenn der Stifter das sog. „Vermögensopfer” (dazu später mehr) erbracht hat. Neben der Familienstiftung existiert auch die gemeinnützige Stiftung. Beide Stiftungsformen können auch gemischt, also als Familienstiftung und als gemeinnützige Stiftung, verwendet werden. Oft werden in Liechtenstein auch Unternehmensstiftungen gegründet, welche in erster Linie zum Halten von Unternehmensbeteiligungen gedacht sind und oft die Funktion einer Holding einnehmen. Vermögensopfer Strukturen zum Vermögensschutz werden angreifbar, wenn sich die schutzsuchende Person nicht wirklich von ihrem Vermögen trennt. Dies bedeutet, dass z.B. der Stifter einer liechtensteinischen Stiftung diese als unwiderrufliche Stiftung errichten muss und nahezu auf alle Einflussmöglichkeiten verzichtet. Die Vermögenswerte scheiden dann aus dem Vermögen des Stifters aus und gehen in das Vermögen der Stiftung über. Diesen Restriktionen stehen aber einige Vorteile entgegen. Die liechtensteinische Stiftung ist weitgehend frei in der Gestaltung der Statuten, d.h. der Stiftungszweck kann etwa in der Versorgung der Stifterfamilie und dem Erhalt des Vermögens festgelegt werden. Die Begünstigten sind frei bestimmbar. Es kann liechtensteinisches Recht vereinbart werden, womit sich die Anfechtungsfristen reduzieren lassen. Die Fristen lassen sich gegeben-

Franz Wegscheider Deutscher Steuerberater Fachberater für Internationales Steuerrecht Zertifizierter Testamentsvollstrecker (AGT e.V.) Zertifizierter Stiftungsberater (DSA) Herr Wegscheider ist auf deutsches und liechtensteinisches Steuerrecht spezialisiert. Er berät Privatpersonen, Unternehmer sowie vermögensverwaltende Strukturen. Darüber hinaus konzentriert sich seine Tätigkeit auf die Nachfolge und die Testamentsvollstreckung

Ralph Thiede Jurist schweizerischer Steuerexperte Herr Thiede ist spezialisiert auf schweizerisches und liechtensteinisches sowie internationales Steuerrecht. Er berät Privatkunden, Unternehmen sowie vermögensverwaltende Strukturen unter Berücksichtigung des AIA und FATCA Meldewesens. Darüber hinaus konzentriert sich seine Tätigkeit auf die steueroptimierte Nachfolge-Planung von Privatkunden und Familienunternehmen

Jürgen Fuchs Versicherungsexperte Herr Fuchs ist spezialisiert auf Finanz-, Vorsorge und Nachlassplanung für internationale Unternehmen und Familien. Er berät Privatkunden, Unternehmen aus dem EU/ EWR Raum unter Berücksichtigung der steuerlichen Gegebenheiten des Wohnsitzlandes

First Advisory Group | Standort D-A-CH-LI 151


Von Grundwerten zu Vermögenswerten. Sicherheit, Selbstbestimmung & Privatsphäre Die Grundwerte Sicherheit, Selbstbestimmung und Privatsphäre sind zu wesentlichen Bausteinen für kulturelle Entwicklung, Innovationskraft und wirtschaftlichen Erfolg geworden. Sie bilden seit über 60 Jahren das Fundament der First Advisory Group. Mit unseren individuellen Dienstleistungen rund um den Vermögensschutz, die Vermögensberatung und -strukturierung geben wir unseren Kunden diese Grundwerte weiter.

First Advisory Group Genf | Hong Kong | Singapur | Vaduz | Zürich Telefon +423 236 30 00 | www.first.li


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