BODENSEE BODENSEE
Ausbildungsoffensive in den Betrieben FACH- & ARBEITSKRÄFTE
ENERGIE & WIRTSCHAFT
Kommunale Wärmeplanung
UNTERNEHMEN & KOMMUNEN
Stimmen zur Nachhaltigkeit
Ausbildungsoffensive in den Betrieben FACH- & ARBEITSKRÄFTE
ENERGIE & WIRTSCHAFT
Kommunale Wärmeplanung
UNTERNEHMEN & KOMMUNEN
Stimmen zur Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit für eine lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten in einer intakten Umwelt – das ist für die ETO GRUPPE ein wesentlicher Antrieb hinter allem, was wir tun. Der Klimawandel, zunehmende Dürreperioden und eine stetig wachsende Weltbevölkerung sind die Herausforderungen, vor denen wir stehen. Mit Innovationen können wir erfolgreich gegensteuern.
Denken Sie das auch? Dann arbeiten Sie doch mit uns daran, Lösungen zu schaffen, die unser künftiges Leben und Überleben sichern: www.etogruppe.com/karriere
ETO GRUPPE 78333 Stockach www.etogruppe.com
auch für uns, die schon lange hier am Bodensee leben, ist die nächtliche Sicht auf den seeumspannenden, hell erleuchteten Ring entlang des Ufers ein Anblick, dem man sich kaum entziehen kann Die Wahl des Titelmotivs unseres diesjährigen Wirtschaftsmagazin Bodensee fiel auf ein Foto mit eben jenem Motiv – der Blick vom Nord- zum Südufer über das „Lichtermeer“ Bodensee
Aber der Bodensee ist auch noch mehr Nämlich internationaler Wirtschafts- und Lebensraum und längst über alle Grenzen hinweg zusammengewachsenes Siedlungsgebiet – das verdeutlicht der nächtliche Blick doch ziemlich nachdrücklich Die Konturen des Sees werden erkennbar, prosperierende Unternehmen und starke Wirtschaftsstandorte werden auch aus der Ferne sichtbar und präsentieren sich voller Energie Eine Region, die mit Fug und Recht von sich behaupten kann, gleich in vielerlei Hinsicht „mehr zu sein Und immer mehr“ zu werden
Der internationale Bodensee sucht wie so viele andere Regionen den eigenen Weg durch die Transformation Energiewende, kommunale Wärmeplanung, enkeltaugliche Politik – Schlagworte, die es nahelegen, dass sich der Aspekt der Nachhaltigkeit wie ein roter Faden durch das Magazin zieht Wir wollten wissen, ob der momentan wieder sehr aktuelle Begriff nur ein Ausdruck des Zeitgeistes oder ob wirklich ein handfester Wandel zu erkennen ist Und durften schnell feststellen, dass vielerorts die Unternehmen und Institutionen ihren Weg in eine nachhaltige Entwicklung mit konkreten Maßnahmen bereits eingeschlagen haben
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre und nachhaltig gute Ideen!
Ihr
Holger Braumann und Stephan Bickmann für das Team des Wirtschaftsmagazin Bodensee E D I T O R I A L
Unser diesjähriges Titelbild stammt vom Überlinger Fotografen Achim Mende Das Bild entstand in einer Dezembernacht 2023, einige Tage nach Vollmond, etwas oberhalb von Friedrichshafen
Achim Mende schreibt dazu:
„Insgesamt waren drei Anläufe nötig, um eine Situation mit besonders klarer Bergsicht, in Verbindung mit einer schönen Dämmerung, die die Alpenkette als Kontur hervorhob, einzufangen! Genialerweise lag frischer Schnee, der wunderbar mit der grünen Wiese im Vordergrund kontrastiert
Das Lichtermeer brachte die „Großstadt Bodensee“ zum Vorschein!“
Und noch ein bisschen Technik für die vielen Hobbyfotografen: ISO 200, 24 mm, F/9, 10s, 48 MP Mehr zu Achim Mende und seine Fotografie finden Sie auf Seite 75
Hochschullandschaft REGIO Bodensee 120 000 Studierende
Universitäten (7) ca 66 000
weitere Hochschularten (25) ca 54 000
Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Marktpreisen
O F F E N E S T E L L E N (Stand Okt 2023)
aus Österreich 17 081 (davon 7 687 in die Schweizer REGIO, 8 551 nach Liechtenstein) aus Liechtenstein 1 697 (davon 1 639 in die Schweizer REGIO) B I L D U N G
Deutsche REGIO 11 670
Schweizer REGIO 13 108
Vorarlberg 4 987
Liechtenstein 902
(Stand Okt 2023)
Deutsche REGIO 3,1 %
Schweizer REGIO 1,7 %
Vorarlberg 5,7 %
Liechtenstein 1,4 %
Einpendelnde Grenzgänger nach Herkunftsländern (2020)
aus Deutschland 24 926 (davon 21 148 in die Schweizer REGIO) aus der Schweiz 13 614 (davon 13 073 nach Liechtenstein)
D E U T S C H L A N D
Landkreis Konstanz | Landkreis Sigmaringen | Bodenseekreis | Landkreis Ravensburg |
Landkreis Lindau | Kreisfreie Stadt Kempten | Landkreis Oberallgäu
S C H W E I Z
Kanton Schaffhausen | Kanton Zürich |
Kanton Thurgau | Kanton St Gallen |
Kanton Appenzell Außerrhoden |
Kanton Appenzell Innerrhoden
Ö S T E R R E I C H Vorarlberg
FRIEDRICHSHAFEN | Die Produktion der sechs Galileo-Satelliten der zweiten Generation (G2) am Airbus-Standort in Friedrichhafen / Immenstaad am Bodensee hat mit der Ankunft der Struktur des Flugmodells des ersten Satelliten von Beyond Gravity begonnen Nach einer ersten Vorbereitung werden die Panels an andere Airbus-Standorte versandt, bevor sie in Friedrichshafen endgültig integriert und getestet werden Die Galileo G2-Satelliten sollen in den kommenden Jahren gestartet werden, um die anfängliche Einführung und Validierung des G2Systems zu unterstützen Das Auftragsvolumen beläuft sich auf mehr als 700 Millionen Euro www airbus com
LINDENBERG | Liebherr-Aerospace entwickelt ein Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle, welche die Energie für den Antrieb des ersten wasserstoffbetriebenen DemonstratorFlugzeugs von Airbus liefern soll Bis zur Mitte des Jahrzehnts soll dieser Demonstrator bei Testflügen eingesetzt werden Die Liebherr-Sparte Aerospace und Verkehrstechnik beschäftigt rund 6 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über drei Produktionsstätten für Luftfahrtausrüstungen in Lindenberg (Deutschland), Toulouse (Frankreich) und Guaratinguetá (Brasilien) www liebherr com
WANGEN IM ALLGÄU | Die Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 zeigt in Zusammenarbeit mit der Uni Stuttgart neue Wege auf, wie nachhaltiges und klimagerechtes und zugleich digitales Bauen funktionieren kann Der Holz-Naturfaser-Pavillon verdeutlicht, wie das Zusammenführen von modernsten Computertechnologien mit Konstruktionsprinzipien aus der Natur die Entwicklung eines gänzlich neuartigen Bausystems ermöglicht lgswangen2024 de
OSTSCHWEIZ | Wohnen, arbeiten, Energie oder Landwirtschaft – alles braucht Raum Das Raumkonzept Schweiz ist die gemeinsame Strategie von Bund, Kantonen und Gemeinden für die Raumentwicklung 2024 wird es an die Aktualität angepasst Für eine gemeinsame Position des Bodenseeraums auf Schweizer Seeseite als grenzüberschreitender Metropolitanraum mit weit über 700 000 Einwohnerinnen und Einwohner wollen die Kantone Thurgau, St Gallen, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden zukünftig zusammenspannen www are admin ch
WOLFURT | Die Regierung des mexikanischen Bundesstaates Michoacán investiert rund 155 Mio Euro in den Bau einer Seilbahn in der Großstadt Uruapan mit einer Streckenlänge von 8,4 km und einer Förderleistung von 1 500 Personen pro Stunde und Richtung Den Zuschlag erhielt Doppelmayr Seilbahnen Das Unternehmen mit Sitz in Wolfurt ist mit einem Marktanteil von 62% Weltmarktführer in der Konstruktion, Produktion und Bau von Seilbahnsystemen und hat bis dato rund 15 400 Anlagen in 96 Ländern der Welt realisiert Während der 24-monatigen Bauphase werden 600 Personen beschäftigt www.doppelmayr.com
SINGEN (HOHENTWIEL) | Takeda hat in Singen den Neubau für die Wirkstoff-Herstellung seines Dengue-Impfstoffs eingeweiht Über 300 Millionen Euro hat Takeda investiert, um den Standort für die Herstellung des Impfstoffs vorzubereiten Die Produktions- und Lieferkapazitäten des Standorts Singen werden mit Eröffnung des Gebäudes deutlich erweitert Dazu trägt der hohe Digitalisierungsgrad mit einem durchgängig papierlosen Prozess für die Planung, Probenahme, Inkubation, Analyse, Überprüfung und Genehmigung von Daten bei www takeda com
LANDKREIS KONSTANZ / BODENSEEKREIS | Die Bodenseegürtelbahn zwischen Friedrichshafen und Radolfzell soll in den kommenden Jahren ausgebaut und elektrifiziert werden Damit entstünde ein wichtiger Lückenschluss für einen leistungsfähigeren Bahnbetrieb zwischen der Hochrheinbahn und der Südbahn Um das geplante Verkehrskonzept umsetzen zu können, ist auf insgesamt rund 22 Kilometern ein zweigleisiger Ausbau erforderlich
www die-bodenseeguertelbahn de
Grenzüberschreitende Wärme
KREUZLINGEN / KONSTANZ | Das schweizerische Kreuzlingen und das deutsche Konstanz (für die Stadtteile Paradies und Altstadt) streben eine grenzüberschreitende Wärmeversorgung an Mittels thermischer Nutzung des Seewassers aus dem Bodensee und der Abwärme der Müllverwertungsanlage der KVA Weinfelden könnte laut einer Machbarkeitsstudie eine weitgehend klimaneutrale Wärmeversorgung realisiert werden www stadtwerke-konstanz de
ÜBERLINGEN | Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und Diehl Defence haben einen Vertrag für die Beschaffung von sechs Feuereinheiten des bodengebundenen Luftverteidigungssystems für die mittlere Reichweite IRIS-T SLM unterzeichnet Das System IRIS-T SLM überzeugt durch seine Leistungsfähigkeit im operativen Einsatz in der Ukraine Mit der Vertragsunterzeichnung Deutschlands haben sich insgesamt sieben Nationen für Luftverteidigungssysteme aus dem Hause Diehl Defence mit Sitz in Überlingen entschieden
www diehl com/defence/de/
FRIEDRICHSHAFEN | ZF entwickelt einen E-Motor zur Serienreife, der ohne Magnete auskommt Im Unterschied zu heute schon verfügbaren magnetfreien Konzepten sogenannter fremderregter E-Motoren wird beim I2SM (In-Rotor Inductive-Excited Synchronous Motor) die Energie für das Magnetfeld über einen induktiven Erreger innerhalb der Rotorwelle übertragen
Der Motor ist damit eine Alternative zu den aktuell am häufigsten bei E-Fahrzeugen eingesetzten Motoren
Diese basieren auf Magneten, zu deren Herstellung
Seltene Erden notwendig sind Der CO2-Footprint in der Herstellung, der bei E-Motoren insbesondere durch Magnete mit Seltenen Erden entsteht, kann um bis zu 50 Prozent gesenkt werden
www zf com
BAYERN | Zur Zukunft der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern wurde gemeinsam mit den Fernwasserversorgern 2021 das Projekt "SüSWasser" gestartet, um Untersuchungen zur Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung durchzuführen Die vorliegenden Zwischenergebnisse des Grobkonzepts zeigen, dass als mögliche Varianten der Wassereinspeisung auch der Bodensee infrage kommt Mit mehreren hundert Kilometern neuer Fernleitungen könnte die ortsnahe Wasserversorgung unterstützt und im Bedarfsfall entlastet werden Grundlage des Grobkonzepts sind Klimaprognosen bis zum Jahr 2065 und Analysen zu den Auswirkungen auf das Wasserangebot www.stmuv.bayern.de
THURGAU | In Schleswig-Holstein ist die weltweit erste batterieelektrische Zugflotte im regelmäßigen Linienbetrieb unterwegs Der öffentliche Nahverkehrsanbieter erixx Holstein betreibt die batterieelektrischen Triebzüge des Typs FLIRT Akku vom Hersteller Stadler mit Sitz in Bussnang nun auch auf der Strecke Kiel-LübeckLüneburg sowie zwischen Kiel und Kiel-Oppendorf Der FLIRT Akku, der weltweit erste für den Fahrgasteinsatz zugelassene Batteriezug, ist einstöckig in Leichtbauweise aus Aluminium gefertigt und in zwei- bis vierteiliger Zugkomposition realisierbar www.stadlerrail.com
VORARLBERG / KANTON ST.GALLEN | Der Alpenrhein soll auf einer Länge von 26 Kilometern verbreitert und renaturiert werden Zudem werden die Hochwasserdämme saniert Der Staatsvertrag wurde aufgesetzt, mit dem Baustart wird 2027 gerechnet Die Bauzeit beträgt bis zu 30 Jahre Es wird mit Nettokosten von rund zwei Milliarden Schweizer Franken gerechnet Das Projekt Rhesi verbessert den Hochwasserschutz für über 300 000 Menschen im Rheintal und sichert den Lebens- und Wirtschaftsraum für die nächsten Generationen Gleichzeitig wird der Fluss auch in punkto Ökologie und Freizeitnutzung aufgewertet rhesi rog
Maßstäbe
FRIEDRICHSHAFEN | Rolls-Royce in Friedrichshafen setzt mit den neuen mtu-Biogasaggregaten zur Stromund Wärmeerzeugung neue Maßstäbe bei Wirkungsgrad, Leistungsdichte und Lebenszykluskosten Bei der Entwicklung der Baureihe 4000 L64FB standen zudem reduzierte Lebenszykluskosten und eine gute Wartungsfreundlichkeit im Fokus Mit einer Lebensdauer des Motors von bis zu 84 000 Betriebsstunden bis zur Grundüberholung brechen die Aggregate Rekorde Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce steht mit seiner Marke mtu als Produkt- und Lösungsanbieter für Antriebs- und Energielösungen www.mtu-solutions.com
M GESPRÄCH | Wandel, Chancen und Herausforerungen werden die Wirtschaft 2024 prägen hemen wie die Integrationen von Zugewanderten m Arbeitsmarkt, die Unterstützung der Automobilindustrie und die Zusammenarbeit in der Bodenseeregion mit der Schweiz und Österreich ind im kommenden Jahr präsent
Wir sprachen mit Dr Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Frau Dr Hoffmeister-Kraut, gibt es konkrete Projekte, wie vor allem der regionale Mittelstand 2024 unterstützt werden soll?
Baden-Württemberg verdankt seinen Wohlstand und wirtschaftliche Stärke wesentlich seinen zahlreichen mittelständischen Unternehmen Damit das so bleibt, wurden seitens des Wirtschaftsministeriums im Jahr 2022 rund 274,6 Millionen Euro für die Förderung des regionalen Mittelstands bereitgestellt, unter anderem für die berufliche Aus- und Weiterbildung, für Unternehmensberatungen, gerade auch für Handwerk und Handel, für die Förderung von Start-ups und den Tourismus sowie die Förderung von Innovation und Digitalisierung In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen ist die Anpassungsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft mehr denn je gefordert Mit der Initiative Wirtschaft 4 0 wollen wir die Potenziale der Digitalisierung im Mittelstand voranbringen Beispielhaft nenne ich die Digitalisierungsprämie, die Fortführung der regionalen Digital-Hubs sowie der KI-Labs
Stichwort Fachkräftemangel Wie soll es künftig gelingen, Zugewanderte schneller in Arbeit zu bringen und so dem Engpass zu begegnen?
In Baden-Württemberg beraten unsere zwölf Welcom e Center Unternehmen und internationale Fachkräfte zum Thema Zuwanderung in den Arbeitsmarkt Für junge Zugewanderte ist eine qualifizierte Ausbildung der beste Weg in den Arbeitsmarkt Dazu bieten wir flächendeckend Begleitung und Unterstützung durch sogenannte Kümmerer an Für Migrantinnen haben wir ein Mentorinnen-Programm Diese erhalten auf dem Weg in die Arbeitswelt eine Mentorin zur Seite gestellt Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sind eine wichtige Voraussetzung für die Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten Wichtig ist zudem eine Willkommenskultur, damit zugewanderte Fachkräfte und ihre Familien sich hier wohlfühlen und gerne arbeiten und bleiben
Mit wie vielen Insolvenzen rechnen Sie aufgrund der aktuellen Situation 2024 in der Region?
Die Zahl der Unternehmens- und Privatinsolvenzen hängt neben den rechtlichen Rahmenbedingungen nicht zuletzt von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab – wie auch die der Neugründung von Unternehmen Nachdem wir für das laufende Jahr 2023 im Bund wie im Land mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zu rechnen haben, dürfte 2024 wieder ein Wachstum erreicht werden Wie sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung dieses Jahr und im nächsten Jahr auf die Insolvenzen und Neugründungen auswirkt, lässt sich schon auf Landesebene nicht seriös quantifizieren – umso weniger auf regionaler Ebene
Die Bodenseeregion ist bereits stark grenzüberschreitend aufgestellt. Die Unternehmen nutzen die Chancen, die sich durch verschiedene Märkte vor der Haustüre ergeben «
Wie kann die Politik die Automobilindustrie in Sachen Wasserstofftechnologie und E-Mobilität unterstützen?
Zur aktiven Begleitung und Unterstützung der Transformation der Automobilwirtschaft hat die Landesregierung den Strategiedialog Automobilwirtschaft BW gestartet, um die Innovationsführerschaft BadenWürttembergs als global führender Automobil- und Mobilitätsstandort zu erhalten sowie die Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu sichern
Hierzu wurde zum Beispiel die Landeslotsenstelle Transformationswissen BW geschaffen und das Beratungsprogramm Transformation Automobilwirtschaft weiter ausgebaut Die Landesagentur e-mobil BW begleitet aktiv mit ihrem großen Netzwerk den Wandel der Mobilität und bündelt mit der Plattform H2BW die vielfältigen Kompetenzen und Wasserstoffaktivitäten des Landes Der Cluster Brennstoffzelle unterstützt, damit sich Unternehmen gemeinsam im Technologiefeld Wasserstoff entwickeln können
Wie kann die Zusammenarbeit in der Bodenseeregion mit der Sc hweiz und Österreich im Bereich Handel verbessert werden?
Die Bodenseeregion ist bereits stark grenzüberschreitend aufgestellt Die Unternehmen nutzen die Chancen, die sich durch verschiedene Märkte vor der Haustüre ergeben Politisch wird dies von uns stark unterstützt Im Blick auf die Schweiz bemüht sich das Wirtschaftsministerium als „Brückenbauer zwischen Bern und Brüssel intensiv um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für grenzüberschreitendes Wirtschaften Denn diese haben sich vor allem durch das Scheitern des EU-Schweiz-Rahmenabkommens verschlechtert Zusätzlich sind wir auch in den entsprechenden Gremien stark engagiert, so wurde zum Beispiel eine Digitalisierungsinitiative der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) initiiert Bessere Rahmenbedingungen für den Handel sowie den grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr herbeizuführen, ist auch das Ziel des Wirtschaftsministeriums innerhalb der Trinationalen Arbeitsgruppe Deutschland / Österreich / Schweiz / Liechtenstein (TRINAT)
„Wir
IM GESPRÄCH | Dr Giulia Mennillo, Leiterin des Arbeitsbereichs Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie Nachhaltigkeit an der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Frau Dr Mennillo, die Herausforderungen, die sich aus der Klimaveränderung ergeben, sind seit langem bekannt. Was hindert die Politik daran, viel schneller zu handeln?
Wir erleben einen starken Strukturkonservatismus, der sich aus mehreren Ecken der Politik und Gesellschaft zusammensetzt und aus unterschiedlichsten Gründen formiert Einig ist man sich aber darin, sich gegen Veränderungen allgemein zu stemmen Es handelt sich zwar nicht um eine Mehrheit, aber obwohl in der Minderheit haben sich diese in Politik und Gesellschaft sehr starken Beharrungskräfte zu Wortführern entwickelt und bestimmen mit Themen, die längst als überwunden galten, den Diskurs In den Städten und Kommunen sorgt dieser Widerhall häufig für den Eindruck fehlenden Rückhalts in der Bürgerschaft So wird selbst in finanzstarken Gemeinden der Handlungsspielraum massiv eingeschränkt Und die Politik trägt dazu bei Im bayerischen Landtagswahlkampf wurden die alten Feindbilder von anno dazumal wieder ausgepackt und man leistet sich Kulturkämpfe Entweder man ist für oder gegen das Auto, für oder gegen das Schnitzel auf dem Teller Es ist absurd, aber leider verfängt das noch immer Uns ist die Ambiguitätstoleranz abhandengekommen Wir müssen wieder lernen, die Grautöne zu erkennen und zu ertragen Es gibt kein Schwarz oder Weiß, Dilemmata sind unumgänglich Wir müssen damit klarkommen, dass sich jeweils gute Argumente für die eine oder die andere Seite auch widersprechen, zum Beispiel bei Natur- und Klimaschutz Wir müssen akzeptieren, dass es Verlierer einer Transformation geben wird und dies als Gesellschaft auffangen Wenn jeder in seiner Partikularblase verharrt, kommen wir niemals voran
Sie sprachen vom Wahlkampf – schließen sich enkeltaugliche Politik und das Agieren in Legislaturperioden aus?
Es gibt eine interessante systemische Parallelität zwischen unserem politischen System und der Wirtschaft Letztere denkt in Quartalszahlen, was mit einer Nachhaltigkeitsagenda zunächst grundsätzlich im Widerspruch steht Das Umsetzen eines systemisch langfristigen Denkens wird versucht, es liegt aber in der Natur der Sache, das dies sich über Quartalsberichte nur schwer darstellen lässt Es müssten relevante Daten auf Nachhaltigkeit getrimmt werden, um aus dieser Quartalslogik herauszukommen In die Politik übertragen heißt das, es wäre ein gesamtsystemischer Konsens für nachhaltige Ziele nötig, die jenseits der Logik eines Wahlzyklus hinausgehen –ein parteiübergreifender Schulterschluss als Ergebnis eines gesamtgesellschaftlichen Konsenses
Welche Rolle spielt dabei die Kommunikation in und aus der Politik?
Weil ein Konsens aussteht, fehlt auch eine über die Parteien hinweg gesamtgesellschaftlich akzeptierte Sprache Leider verführt die von vielen eingeforderte Dringlichkeit oftmals zu einer Ausdrucksweise in Untergangsszenarien, was in der Regel kontraproduktiv ist und sehr oft in einer kompletten Ablehnung mündet Besser wäre eine Verknüpfung von Dringlichkeit mit einem Diskurs über Chancen und die Gestaltbarkeit der Transformation Eine kommunikative Gratwanderung, denn drückt man sich zu optimistisch aus, wird die Dringlichkeit schnell wieder von aufkommender Trägheit und Status Quo-Verliebtheit unterminiert Man kann die aktuelle Situation schon als ein Paradoxon bezeichnen
Wie könnte man von Seiten der Politik die Bürgerschaft besser einbeziehen?
Jenseits der ideologischen Dimension ist der ausschlaggebende Punkt einer bürgerschaftlichen Einbeziehung sehr oft ein persönlicher materieller Nutzen, zum Beispiel von günstigeren Energiepreisen Das kann ein sehr guter politischer Hebel sein, um die Zustimmung für Maßnahmen zu bekommen Als Ökonomin muss ich allerdings davor warnen, möglichen Fortschritt auf eine reine Win-Win-Logik zu reduzieren Der finanzielle Aspekt ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung, um einen gesellschaftlichen Schulterschluss zu bewerkstelligen Dennoch ist dieser Hebel noch zu wenig genutzt worden Es wird sehr über die Kosten der Transformation gesprochen, weniger darüber, dass alles noch viel teurer wird, wenn wir im Status Quo verharren Ein Paradebeispiel für „was kommt finanziell auf uns alle zu, wenn wir nichts tun “ , wäre eigentlich das Heizungsgesetz gewesen Aber da hat man gesehen, dass es den, auch kommunikativen, Konsens nicht gibt Um die beste Lösung hätte man ringen müssen, stattdessen endete es in unsäglichen, auch medialen, Auseinandersetzungen über den Heizhammer
Welche Rolle spielt die Berichterstattung in den Medien?
Auch unter Journalisten wurde der Begriff Heizhammer wohl zumeist als einfältig empfunden, aber er wurde verwendet und diese Sprache hatte Konsequenzen Wenn ich von einem gesamtgesellschaftlichen Konsens rede, dann gehört dazu auch, wie unsere vierte Gewalt die Probleme darstellt Den Medien als Sprachrohr einer parlamentarischen Demokratie kommt eine zentrale Rolle zu, welche Wirklichkeit wir wahrnehmen, was echte Probleme und Aufgaben sind und was Nebenschauplätze Mein Eindruck ist leider, dass medial letzteren sehr viel Raum gegeben wird
Ein hemmender Punkt sei auch der große bürokratische Aufwand, so Stimmen aus Politik und Wirtschaft Ist denn Nachhaltigkeit automatisch mit mehr Bürokratie verbunden?
Von Seiten der Wirtschaft wird oft von zu vielen Auflagen gesprochen, richtig Ich halte die per se Verteufelung von zu vielen Vorgaben und Standards, auch jenen auf EU-Ebene, aber für nicht zielführend Die Frage sollte nicht lauten, Bürokratie ja oder nein, sondern wie Sicher, es gibt eine starke Absicherung in Haftungsfragen von Seiten der Verwaltungen in Deutschland Aber daraus, dass Genehmigungspro-
zesse zu langsam laufen, kann man nicht einfach schlussfolgern, dass Standards per se wegfallen sollen Etwas mehr Differenzierung in der Sache würde gut tun Die Politik sehe ich allerdings gefordert, klarzustellen, welche Standards uns allen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit wegen ein höherer bürokratischer Aufwand Wert sein muss Entbürokratisierung ja, aber bitte nur dort, wo uns veraltete, ineffiziente oder überbordende Auflagen das Leben schwer machen Hinzu kommt die unzureichende Digitalisierung unserer öffentlichen Verwaltung Zusammengenommen ergibt sich aus diesen beiden Problemfeldern eine ungesunde, unheilige Allianz
Abschließend die Frage: Wie und wann könnte es zu einem solchen, von Ihnen geforderten Konsens kommen?
Allgemeines Einvernehmen über unabdingbare Verhaltensänderungen gingen meist von exogenen Schocks aus Wendet man einen solchen Triggerpunkt auf die Klimakrise an, heißt das, es würde erst dann einen gesellschaftlichen Schulterschluss geben, wenn die Konsequenzen auf unsere Lebensgrundlage spürbar existentiell bedrohlich werden Das Fatale daran: es wird dann laut den Stimmen in der Klimaforschung längst zu spät sein Wir sind da in einer Situation ein es Prävention-Paradoxons gefangen Ich will nicht zu negativ klingen, deswegen möchte ich auch die positiven Entwicklungen betonen: Best-Practice-Beispiele der Transformation, die fast immer von der Basis ausgehen, aus der Zivilbevölkerung, von Unternehmen oder aus der Lokalpolitik, die sich gegen große Widerstände durchsetzen Das finde ich beflügelnd und inspirierend, diesen muss auch noch sehr viel mehr medialer Raum gegeben werden Und dennoch, als PolitÖkonomin komme ich nicht umhin zu betonen: strukturelle Änderungen sind unausweichlich
Von Karl-Christian Bay
In den letzten Jahrzehnten hat die wachstumsorientierte Wirtschaftsweise den Weg für Fortschritt und Wohlstand geebnet. Doch immer mehr Menschen stellen sich die Frage, ob dieses Modell nachhaltig ist und den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht wird. In diesem Kontext gewinnt die Gemeinwohlökonomie zunehmend an Bedeutung. Deutschland, als eine der führenden Wirtschaftsnationen, steht vor der Herausforderung, traditionelle Ansätze zu überdenken und alternative Modelle zu erforschen, um die sozialen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen.
Die Grenzen des Wachstums
Die wachstumsorientierte Wirtschaftsphilosophie, die auf ständiger Expansion und Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) basiert, stößt an ihre Grenzen. Während das BIP als Maß für den wirtschaftlichen Erfolg gilt, berücksichtigt es nicht die sozialen und ökologischen Kosten, die mit einem solchen Wachstum einhergehen. Umweltzerstörung, Ressourcenknappheit und soziale Ungleichheit sind alarmierende Zeichen dafür, dass ein Umdenken dringend notwendig ist.
Die Idee der Gemeinwohlökonomie
Die Gemeinwohlökonomie stellt eine Alternative zur wachstumsorientierten Wirtschaft dar. Ihr Gründer, Christian Felber, argumentiert dafür, dass Unternehmen nicht nur nach finanziellen Gewinnen streben sollten, sondern auch einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten müssen. Das Konzept basiert auf Prinzipien wie Menschenwürde, Solidarität, ökologischer Nachhaltigkeit, Transparenz und demokratischer Mitbestimmung.
Die Gemeinwohl-Bilanz: Ein neuer Maßstab
Ein zentrales Instrument der Gemeinwohlökonomie ist die Gemeinwohl-Bilanz. Diese geht über die herkömmliche Finanzbuchhaltung hinaus und bewertet den Beitrag eines Unternehmens zum Gemeinwohl anhand verschiedener Kriterien. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen, Umweltverträglichkeit, soziales Engagement und transparente Unternehmensführung. Unternehmen, die sich der Gemeinwohlökonomie verpflichten, werden somit nicht nur nach ihrem wirtschaftlichen Erfolg beurteilt, sondern auch nach ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
In Deutschland gewinnt die Diskussion über eine Abkehr von der wachstumsorientierten Wirtschaft an Fahrt. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels und sozialer Ungleichheit erkennen immer mehr Menschen die Notwendigkeit eines fundamentalen Wandels. Politiker, Wissenschaftler und Unternehmer diskutieren intensiv darüber, wie Deutschland seine Wirtschaftsweise nachhaltiger gestalten kann.
Erfolgreiche Beispiele und Herausforderungen
In Deutschland gibt es bereits Unternehmen, die sich der Gemeinwohlökonomie verschrieben haben und positive Veränderungen bewirken. Diese Pioniere zeigen, dass eine wirtschaftliche Orientierung am Gemeinwohl nicht nur idealistisch, sondern auch praktisch umsetzbar ist. Allerdings stehen sie auch vor Herausforderungen, wie beispielsweise dem Druck des traditionellen Marktumfelds und der Notwendigkeit, langfristige Gewinne über kurzfristigen Erfolgen zu stellen.
Die Rolle der Politik
Die Transformation von einer wachstumsorientierten Wirtschaft hin zur Gemeinwohlökonomie erfordert nicht nur das Engagement von Unternehmen, sondern auch eine politische Agenda, die nachhaltige Praktiken fördert. In Deutschland sind bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen worden. Die Förderung erneuerbarer Energien, die Einführung nachhaltiger Produktionsstandards und die Unterstützung von Unternehmen, die soziale und ökologische Verantwortung übernehmen, sind positive Entwicklungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft.
Kritische Stimmen und Bedenken
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es auch Kritiker der Gemeinwohlökonomie. Einige argumentieren, dass es unrealistisch sei, Unternehmen dazu zu bringen, das Gemeinwohl über finanzielle Gewinne zu stellen. Die Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt und die Befürchtung, dass die Umstellung auf nachhaltige Praktiken kostspielig sein könnte, sind ebenfalls häufig genannte Bedenken.
Das Ende der wachstumsorientierten Wirtschaft in Deutschland kann als Chance betrachtet werden, die Weichen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu stellen. Die Gemeinwohlökonomie bietet ein vielversprechendes Modell, das Unternehmen dazu ermutigt, über ihre finanziellen Interessen hinauszublicken und sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen. Deutschland hat die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle in der Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft einzunehmen und so einen positiven Einfluss auf globale Wirtschaftstrends auszuüben.
Karl-Christian Bay Geschäftsführender Gesellschafter
BAY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rechtsanwaltsgesellschaft
Karl-Christian Bay ist Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt, LL.M und Gründer der BAY GmbH. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen vorwiegend bei den „Big Four“ beschäftigt. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Beratung, Begleitung und Prüfung von Mandanten in unterschiedlichen Branchen und Rechtsformen insbesondere in den Bereichen Transaktion und Reorganisation sowie Corporate Social Responsibility und Compliance.
Karl-Christian Bay ist Autor und Herausgeber diverser Publikationen, wie „ISO 26000 in der Praxis“, „Handbuch Internal Investigations“ und „Compliance-Management-Systeme“ sowie Mitglied in diversen Aufsichtsräten und Beiratsorganen wie bei der tegut… Unternehmensgruppe und der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA.
Die Gemeinwohlökonomie repräsentiert einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaftsphilosophie. Ihr Fokus auf Solidarität, Umweltverträglichkeit und soziale Gerechtigkeit bietet einen vielversprechenden Weg, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzugehen. Deutschland, mit seiner starken Wirtschaft und Innovationskraft, hat die Möglichkeit, eine führende Rolle in dieser Transformation einzunehmen und die Weichen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu stellen. Das Ende der wachstumsorientierten Wirtschaft kann somit als Auftakt für eine Ära des sozialen und ökologischen Fortschritts verstanden werden.
BAY GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rechtsanwaltsgesellschaft Uferweg 11
D-88131 Lindau im Bodensee
Tel. +49 8382 27 30 79 - 10
Zweigniederlassung München Hultschiner Straße 8
D-81677 München
Tel. +49 89 46 14 90 - 60
info@bay-gmbh.com www.bay-gmbh.com
Von Roland Scherer & Dr. Kristina Zumbusch; Universität St.Gallen
„Würde man Gäste am Bodensee oder auch Menschen, die hier wohnen, nach ihrem Bild von der Region fragen, bekäme man ähnliche Antworten: Eine Ferienregion in einer eindrücklichen Landschaft mit Obst- und Weinbau, spannende Orte, attraktive Freizeitmöglichkeiten – in Summe eine Region mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität. Dieses Regionsbild ist sicherlich gerechtfertigt und wird von den Medien, den verschiedenen Tourismus- und Stadtmarketingorganisationen nach innen und außen kommuniziert. Es scheint, als ob die Bodenseeregion vorwiegend vom Tourismus und der Landwirtschaft lebe. Aber ist dies wirklich so? Sind diese Bereiche entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der Bodenseeregion, für den Wohlstand in diesem Raum?
Ein Blick in die Geschichte und vor allem ein Blick in die Statistik zeigt uns ein anderes Bild: Es war und ist die Industrie, die die Entwicklung der Bodenseeregion entscheidend beeinflusste. War zu Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert vor allem die Textilindustrie prägend für die Region St.Gallen, Vorarlberg oder den westlichen Bodensee, übt heute insbesondere die Mobilitätsindustrie mit ihren unterschiedlichen Produkten und zahlreichen Zulieferbetrieben einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Region aus. Auch jene Unternehmen, die der Rüstungsindustrie zuzuordnen sind, dürfen nicht vergessen werden.
Dank ihrer starken Industrie mit zahlreichen High-TechUnternehmen zählt die Bodenseeregion gegenwärtig zu den wirtschaftlich dynamischsten Regionen Europas. Bei unterschiedlichen Regionenrankings belegt die Bodenseeregion bzw. einzelne Teilregionen konstant Plätze in den Spitzengruppen. Auch für den Arbeitsmarkt spielt die Industrie bzw. das verarbeitende Gewerbe eine zentrale Rolle. Aktuell kann jeder vierte Arbeitsplatz diesem Wirtschaftszweig zugeordnet werden, in einzelnen Teilregionen z.B. dem Bodenseekreis, dem Landkreis Lindau oder im Fürstentum Liechtenstein sogar jeder dritte. Auffallend ist, dass – mit Ausnahme des Landkreises Konstanz – alle Teilregionen in der Bodenseeregion deutlich industrieller geprägt sind als der jeweilige Landesdurchschnitt. In den öffentlichen Diskussionen war in den vergangenen Jahren immer von einer De-Industrialisierung Deutschlands die Rede, die zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führt. In großen Teilen der Bodenseeregion stellt sich die Situation etwas anders dar: Trotz zunehmender Automatisierung war in den folgenden Teilregionen ein spürbarer Anstieg der industriellen Arbeitsplätze festzustellen. So stieg im Zeitraum 2011 bis 2020 die industrielle Beschäftigung im Bodenseekreis um 11,1 Prozent, im vorarlbergischen Rheintal um 17,5 Prozent und im Landkreis Lindau gar um 21,6 Prozent. In anderen Teilregionen, insbesondere in der Ostschweiz, aber auch im Landkreis Konstanz, stagnierten die Arbeitsplatzzahlen oder gingen gar zurück.
Wertschöpung
Die Industrie ist damit in starkem Maße für die wirtschaftliche Entwicklung der Bodenseeregion verantwortlich, nicht allein in Bezug auf die Beschäftigtenzahlen, sondern insbesondere auch in Bezug auf die regionale Wertschöpfung. In allen Teilregionen des Bodensees wird mindestens ein Drittel des regionalen Einkommens in der Industrie respektive dem
verarbeitenden Gewerbe erwirtschaftet. Die größte wirtschaftliche Bedeutung hat die Industrie im Bodenseekreis, wo rund 46 Prozent der regionalen Bruttowertschöpfung aus diesem Bereich kommt. Der Bodenseekreis liegt damit auf Platz 21 aller fast 1300 Regionen Europas. Die anderen Regionen am See zählen zu den stärksten zehn Prozent der europäischen Regionen. Um den Industrieanteil an der Wertschöpfung einordnen zu können: Der Anteil des gesamten Tourismus, also des Übernachtungs-, Tages- und Geschäftstourismus, liegt im Bodenseekreis bei fünf bis acht Prozent. Konkret bedeutet dies, wir am Bodensee leben vor allem von der Industrie und nicht (nur) vom Tourismus. In den öffentlichen Diskussionen wird das oftmals nicht wahrgenommen. Betrachtet man die Industrie genauer, zeigt sich die Bodenseeregion dabei nicht als einheitlicher Wirtschaftsraum. Vielmehr finden sich verschiedene industrielle Schwerpunkträume, wie beispielsweise das Rheintal, das Schussental von Friedrichshafen bis Ravensburg, der Raum Singen-Schaffhausen oder neu die Achse Lindau-Wangen-Memmingen. Jeder dieser Räume weist ein eigenes Profil auf, das meist durch Leuchtturmunternehmen geprägt ist. Und gerade dies charakterisiert den Industriestandort Bodensee: die große Zahl von Unternehmen, die in ihren Bereichen zu den Weltmarktführern zählen und international tätig sind. Namen wie ZF Friedrichshafen, MTU, Vetter, Stadler Rail, Liebherr, Doppelmayer, Blum, Hilti, Bühler, um nur einige zu nennen. Sie sind alle regional verankert, gleichzeitig aber global aktiv mit zahlreichen Niederlassungen auch im Ausland. Sie exportieren einen Großteil ihrer Produktion weltweit und sind stark technologieorientiert. High- Tech am Bodensee ist nicht nur ein Schlagwort, sondern statistisch belegbar: der Anteil an Beschäftigten in Hightech-Unternehmen liegt in Vorarlberg bei 24 Prozent, im Bodenseekreis bei 35 Prozent und im Landkreis Lindau bei 38 Prozent. Zum Vergleich: der europäische Durchschnitt liegt bei 5,8 Prozent.
Zukunftsvisionen
Können wir somit in der Bodenseeregion weiter optimistisch in eine industriell abgesicherte Zukunft sehen? Grundsätzlich wahrscheinlich ja, wie auch die regionale Foresightstudie „Bodensee 2040“ mit einer Umfrage unter mehr als 400 regionalen Entscheidungsträger*innen deutlich gezeigt hat. Die große Mehrheit ist überzeugt, dass sich die Wirtschaft in der Bodenseeregion in den kommenden Jahren weiter positiv entwickeln und das bisherige Wachstum sich fortsetzen wird. Dies zeigt sich auch darin, dass die Industrie der Bodenseeregion in den vergangenen Jahren stark investiert hat, im deutschen Teil lag das entsprechende Investitionsvolumen im Jahr 2019 bei 1,3 Milliarden €. „Bodensee 2040“ hat aber auch gezeigt, dass es eine Reihe von Herausforderungen gibt, die bewältigt werden müssen.
Herausforderungen
Als größte Herausforderung wird die Problematik der Arbeitskräfteverfügbarkeit angesehen. Diese stellt bereits gegenwärtig eine enorme Belastung für die Industrieunternehmen der Region dar, noch gravierender als aktuelle Themen wie Energiekrise und Energiepreise. Dennoch wird sie sich in den kommenden Jahren nochmals massiv verschärfen. Dies ist den meisten grundsätzlich bekannt, die Dimensionen hingegen sind den wenigsten bewusst: Nehmen wir an, die Beschäftigtenentwicklung setzt sich in den kommenden Jahren so fort wie im Schnitt der vergangenen 20 Jahre, und legen wir die Referenzszenarien der Bevölkerungsprognose daneben, ergibt sich rein rechnerisch und ohne Berücksichtigung anderer Faktoren wie Pendelbeziehungen oder anderes für den Bodenseekreis bis zum Jahr 2035 ein zusätzlicher Bedarf von 40.000 Arbeitskräften, für das Land Vorarlberg von 70.000 und für die Ostschweizer Kantone von 70.000 Arbeitskräften. Uns allen ist klar, dass dieser Bedarf nicht allein durch den Zuzug von Arbeitskräften von außerhalb gedeckt werden kann. Ein wichtiger Grund hier ist sicherlich, dass wir in der Bodenseeregion mit ihrem hochsensiblen Natur- und Kulturraum nicht den notwendigen Wohnraum für diese Zahl an neuen Einwohnern bereitstellen können. Die bereits heute
prekäre Wohnraumsituation würde sich nochmals massiv verschärfen. Es braucht deshalb eine „Neudefinition“ des bisherigen Wachstumsmodells, das zukünftig nicht mehr an der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen angesetzt und gemessen werden darf. Der Erhalt unseres regionalen „Wohlstandes“ kann nur dann gesichert werden, wenn wir in allen Bereichen die Produktivität erhöhen und nachhaltiger mit den eingesetzten Ressourcen umgehen. Unsere Industrie weist bereits heute eine auch im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohe Produktivität auf. Wichtig für die Zukunft der Bodenseeregion wird sein, dass es auch in anderen Bereichen zu einer „Produktivitätsrevolution“ kommt. Die Chancen der Digitalisierung müssen dabei aktiv genutzt werden.
Damit kommen wir zur zweiten großen Herausforderung der kommenden Jahre für den Industriestandort Bodensee: Die Industrie unterliegt auch in unserer Region derzeit einem grundlegenden Transformationsprozess, der als twin-transition den Erfordernissen des Klimawandels als auch den digitalen Möglichkeiten gerecht werden muss. Gerade für die hier bedeutsame Mobilitätsindustrie ist dies existenziell. Sie muss Wege finden, wie sie angesichts der vielbeschworenen Mobilitätswende weiter wettbewerbsfähig aufgestellt bleiben kann. Viele der Unternehmen in der Bodenseeregion haben sich schon erfolgreich auf den Weg gemacht. Um die Industrie bei ihren Transformationen zu unterstützen, braucht es passende Rahmenbedingungen. Die regionale Politik in den Gemeinden, Landkreisen und Kantonen ist gefordert, diese vorausschauend und aktiv mitzugestalten. Ohne gesellschaftliche Akzeptanz für die Industrie und deren spezifische Bedürfnisse wird dies nicht möglich sein. Hierfür wiederum braucht es das regionale Bewusstsein, in einer Industrieregion zu leben, in der zwar keine Schornsteine, wohl aber innovative Köpfe rauchen, wie es bereits in den 1990er-Jahren der damalige Daimler-Chef Reuter formulierte.
„aus: akzent Magazin November 2023“
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Vetter ist einer der weltweit führenden Pharmadienstleister für die sterile Abfüllung und Verpackung von Wirkstoffen in Spritzen und andere Injektionssysteme. Als global operierendes Unternehmen unterstützen wir große und kleine Pharma- und Biotechunternehmen von der Entwicklung neuer Medikamente bis zur weltweiten Marktversorgung. Was für uns dabei im Fokus steht: Menschen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Wir verstehen uns als aktiven Teil der Gesellschaft und übernehmen Verantwortung für unsere Region. Eben: global vernetzt und regional verwurzelt.
In der Region Bodensee und Oberschwaben mangelt es nicht an beeindruckenden Erfolgsgeschichten. Aber die von Vetter ist dann doch eine besondere – weil unser Unternehmen als Apotheke 1950 in Ravensburg begonnen hat, um sich in den folgenden Jahrzehnten zum weltweit erfolgreichen Pharmadienstleister zu entwickeln. Eines gilt bei Vetter heute noch genauso wie vor mehr als 70 Jahren: Wir sind ein Unternehmen in Familienbesitz, das seinen regionalen Wurzeln treu bleibt. Als größter Arbeitgeber der Stadt Ravensburg und einer der größten der Region. Und mit großem Engagement für Mensch, Umwelt und Gesellschaft.
Tradition und Zukunft
Wir sind ein überzeugtes Familienunternehmen und gleichzeitig Global Player – in Ravensburg liegen seit der Gründung unsere Wurzeln und unser Hauptsitz. Wir verfügen über zahlreiche Standorte in und um Ravensburg sowie Entwicklungsstandorte in Österreich und den USA, außerdem Vertriebsbüros in Singapur, Japan, Südkorea und China.
Seit jeher vereinen wir Innovationsgeist mit hoher Qualität. Heute bedeutet das: Wir setzen konsequent auf Digitalisierung sowie den Einsatz modernster Hightech-Anlagen und eine nachhaltige Innovationskultur. Dabei denken wir aber nicht nur an Maschinen und moderne Technologiesysteme. Von einer strukturierten Einarbeitung bis hin zur zielgerichteten Entwicklungsplanung bringen wir uns gegenseitig voran.
Darauf ist Verlass
Um unsere Unternehmensziele zu erreichen, suchen wir Menschen, die gemeinsam mit uns wachsen wollen. In einem Job, der Sinn ergibt. In einem Team, das alle Mitarbeitenden gleichermaßen wertschätzt und willkommen heißt. Wer mehr von seiner Arbeit erwartet, ist bei Vetter genau richtig. Flexibilität und Work-Life-Balance sind keine leeren Versprechen, sondern Teil unserer DNA als Familienunternehmen. Schon jetzt arbeiten weltweit mehr als 6.000 Persönlichkeiten bei Vetter – die meisten davon an unseren Entwicklungs-, Produktions- und Logistikstandorten in und um Ravensburg.
Wenn auch Sie von diesen zahlreichen Vorteilen profitieren und Teil unseres Unternehmens werden möchten: Bewerben Sie sich bei uns!
Alle offenen Stellen, unsere Ausbildungs- und Studienangebote sowie viele Details über Vetter finden Sie auf www.vetter-pharma.com/karriere.“
Zuverlässig, engagiert und mit Leidenschaft investieren wir in die Zufriedenheit all jener, die mit uns die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten verbessern.
Das Engagement unserer Mitarbeitenden schätzen wir sehr. Deshalb sind attraktive Benefits für uns eine Selbstverständlichkeit. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Gehaltsanpassungen, Zeit- oder Geldausgleich für Mitarbeitende im Schichtsystem, eine betriebliche Altersvorsorge und eine kostenlose Krankenzusatzversicherung, Sportangebote sowie mindestens 30 Tage Urlaub pro Jahr, Zugang zu firmeneigenen Ferienhäusern, Fahrtkostenzuschuss oder 49-Euro-Deutschland-Ticket für den Weg zur Arbeit und vieles mehr. Als Familienunternehmen stehen wir hinter unseren Mitarbeitenden – sei es bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Aus- und Weiterbildungen oder auch der Suche nach einer Wohnung. Wir möchten, dass unsere Mitarbeitenden sich wohlfühlen.
» Wer mehr von seiner Arbeit erwartet, ist bei Vetter genau richtig. Flexibilität und WorkLife-Balance sind keine leeren Versprechen, sondern Teil der DNA als Familienunternehmen.«
Großartige Perspektiven
Wir wissen, dass wir unsere Zukunftspläne nur mit hervorragend ausgebildeten und engagierten Mitarbeitenden erreichen. Darum leben wir ein Klima des Miteinanders, in dem alle gleichermaßen wichtig sind. Bei uns zählt jede und jeder Einzelne. Wir unterstützen Mitarbeitende bei ihrer beruflichen und persönlichen Entfaltung und fördern sie mit einem breiten Weiterbildungs- und Fortbildungsangebot. Weil wir diese Leistungen mit einem Arbeitsklima voller Offenheit, Respekt und Teamwork kombinieren, sind wir auch und gerade in unsicheren Zeiten ein verlässlicher und zukunftsstarker Partner. Wie gemacht für all jene, die einen Job mit Sinn suchen.
Herzlich willkommen
Was Vetter ebenfalls besonders attraktiv macht: Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sind bei uns herzlich willkommen. Von Anfang an arbeiten wir neue Mitarbeitende strukturiert ein und eröffnen Perspektiven, die wir zusammen zielgerichtet planen. Uns liegt es am Herzen, dass sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt und gut aufgehoben fühlen. Darauf ist Verlass.“
Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG
Schützenstr. 87 D-88212 Ravensburg www.vetter-pharma.com/karriere
Über Employer Branding in Zeiten akuten Fachkräftemangels
Wir alle kennen das: Wir kaufen nicht irgendwelche Kleidung, sondern die Modemarke, die unserer Persönlichkeit entspricht. Wir telefonieren nicht mit irgendeinem Smartphone, sondern entscheiden uns bewusst für ein Design. Wir fahren nicht irgendeinen Wagen, sondern einen, der uns ein individuelles Fahrerlebnis verspricht. In den seltensten Fällen geht es uns dabei nur um die Erfüllung einer Funktion. Es geht uns um Marken, die uns einen Mehrwert versprechen –und dieses Versprechen halten: weil sie authentisch sind. Wenn all das unsere alltäglichen Kaufentscheidungen prägt, um wie viel mehr prägt es unsere Entscheidung für einen Arbeitgeber? Dass das so ist, behaupten wir hier. Und warum das so ist, erfahren Sie im Folgenden.
Machen wir die Probe: Sie haben die Wahl zwischen zwei Arbeitgebern: A und B. B erfüllt „seine Funktion“. Sprich: Er zahlt Ihnen für eine geleistete Arbeit einen Lohn X, mit dem Sie über den Monat kommen und die Miete bezahlen können. Hingegen produziert A etwas, mit dem Sie sich identifizieren können. Etwas, das sie mit Stolz erfüllen würde, wenn Sie daran mitwirken könnten. Sprich: Sie können sich mit dem Unternehmen – und dem, was es anbietet – identifizieren. Vor allem aber bietet A darüber hinaus Arbeitsbedingungen, die Ihnen nicht nur über den Monat helfen, sondern unter denen Sie sich auch persönlich weiterentwickeln: die Ihnen also das ermöglichen, was man landläufig Karriere nennt. Für welchen Arbeitgeber würden Sie sich entscheiden?
Und nun umgekehrt: Sie sind selbst Arbeitgeber. Und Sie suchen neue Mitarbeitende. Welcher Typ Arbeitgeber wollen Sie sein: A oder B? Mit welcher Strategie werden Sie erfolgreicher neue Mitarbeitende gewinnen? Worin liegt genau der Unterschied zwischen A und B? B ist es gleichgültig, ob sich seine Mitarbeitenden für sein Angebot interessieren, ob sie sich damit identifizieren oder ob sie sich durch ihre Arbeit für ihn und bei ihm weiterentwickeln. Arbeitgeber A ist das nicht gleichgültig. Er verfügt über ein Angebot, dass für Menschen interessant ist – ob es nun Kunden sind oder potenzielle Mitarbeitende. Und oft genug sind es beide.
Was Arbeitgeber A aber über sein Angebot hinaus besonders auszeichnet, sind seine Arbeitsbedingungen und seine Unternehmenskultur, die einen Mehrwert versprechen – über die Lebenshaltungskosten und die Monatsmiete hinaus: Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung. Sie bieten einen Sinn und Mehrwert für sich und dies mitunter sogar auf einer Metaebene: einen Mehrwert für die Gesellschaft. So, wie wir uns für Marken des Alltags entscheiden, weil sie unsere eigene Persönlichkeit vervollständigen, verspricht uns eine glaubwürdige Arbeitgebermarke Selbstverwirklichung. Sie sagt uns: Du leistest einen wichtigen Beitrag zu einem wichtigen Angebot, welches über Kennzahlen hinausgeht. Und das in einem Umfeld, in dem Du wächst, ohne Dich zu verbiegen, sondern indem Du Dich entfaltest, lernen und deine Expertise ganzheitlich einbringen kannst.
Und genau das leistet eine Employer Value Proposition: die EVP. Sie ist das Nutzenversprechen eines Unternehmens. Diese Kernaussage bringt auf den Punkt, was die Unternehmenskultur und ihre Werte auszeichnen, also das, was tagtäglich im Unternehmen gelebt wird und von allen Mitarbeitenden erfahrbar ist. Man spricht hier auch von Employer Branding und darauf aufbauend: von der Employer Branding Experience. Dieses Employer Branding macht aus Arbeitgebern Marken, insofern es genau wie Konsumentenmarken Markenerlebnisse schafft. Wie jede erfolgreiche Marke muss auch eine Arbeitgebermarke dieses individuelle Versprechen halten. Denn nur dann sichert sie ihren Erfolg – und nur so trägt sie dazu bei, die kompetenten, qualifizierten Mitarbeitenden zu gewinnen und zu halten, mit denen sich Zukunft erfolgreich gestalten lässt.
Dabei hat sich das Nutzenversprechen, die EVP, gegenüber dem Wettbewerb gleich dreifach zu bewähren: Es muss
unique, differentiating und competitive sein, also einzigartig, unterscheidbar und wettbewerbsfähig. Es muss emotional überzeugen, mögliche Karrierewege transparent aufzeigen und vertraglich definierte Leistungen und Zusatzleistungen vermitteln. Dabei ist eine strategische EVP, das Nutzenversprechen, abzugrenzen von reinem Personalmarketing, welches operative Maßnahmen und zielgruppenspezifische Kampagnen von der Arbeitgebermarke ableitet. Ohne Fundament – ohne Strategie – keine zielgerichtete Kommunikation und Markenerlebnisse.
Kurz: Es genügt heute nicht mehr, einen Obstkorb hinzustellen und zum wöchentlichen Tischkickerturnier einzuladen – die Kultur dahinter, der Spirit, das Gesamtpaket, muss stimmen. Und das kann es nur, wenn die Kultur selbst stimmig ist – und gelebt wird. Gelebt werden kann diese Kultur nur, wenn sie sich nicht einfach entwickelt hat, sondern geformt worden ist. Wenn sie das Ergebnis einer durchdachten Strategie ist, die in einem Bündel gezielter Maßnahmen erlebbar wird. Der Prozess dorthin erfordert Konzentration – doch er wird umso erfolgreicher, je mehr Begeisterung er auslöst. Je mehr Mitarbeitende und Meinungsbildner im Unternehmen darin eingebunden werden, desto eher wird bereits der Prozess zu dem, was er erst entwickeln soll: zur ersten Maßnahme erfolgreichen Employer Brandings.
Je früher Sie diesen Prozess starten, desto eher nehmen Ihre Mitarbeitenden und potenzielle Bewerber*innen Sie und Ihr Unternehmen als Arbeitgebermarke wahr. Wann starten Sie durch?
Autoren
Sascha Schmidt | Senior Beratung & Strategie Christoph Siwek | Creative Consultant & Head of Text
Unternehmen
Schindler Parent ist die kreative Verbindung von Marke & Marge ®, die Komplexes einfach kommuniziert: analytisch, strategisch, kreativ, digital – und nachhaltig. Die 1979 gegründete Kommunikationsagentur am Bodensee betreut viele Unternehmen aus unterschiedlichen Industriezweigen. Sie beschäftigt am Standort Meersburg rund 35 Mitarbeiter*innen, ist seit 1989 Mitglied im Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e. V. und seit 2007 Mitglied im internationalen Agency-Network E3. Seit Sommer 2023 ist Schindler Parent als eine von wenigen GWA-Agenturen auch DNK-Anwender.
Mehr unter www.schindlerparent.de
Schindler Parent Blog: Hier erfahren Sie mehr über Employer Branding und wie aus Arbeitgebern Marken werden.
GEBERIT | Geberit hat sich über viele Jahrzehnte hinweg dazu verpflichtet, Produkte und Abläufe im Einklang mit dem Klimaschutz zu optimieren Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an innovativen Sanitärprodukten, um die Lebensqualität der Menschen zu steigern
Geberit trägt zu einer nachhaltigen
Sanitärindustrie bei
Geberit bietet ressourcenschonende und langlebige Produkte an, die seit 2007 alle nach dem Prinzip des Ecodesigns entwickelt werden Dabei wird jedes Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung Das Ziel ist, dass jedes Produkt ökologisch besser ist als sein Vorgänger, ohne dabei Abstriche bei Qualität, Funktionalität oder Langlebigkeit zu machen Auf diese Weise leistet Geberit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Entwicklung
Beitrag zu einer nachhaltigen Sanitärindustrie
Vor mehr als 30 Jahren hat Geberit seine erste Umweltstrategie entwickelt und darauf aufbauend konkrete Maßnahmen umgesetzt Diese Strategie wurde im Laufe der Jahre schrittweise zu einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie ausgebaut Sie orientiert sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung umfasst Genauso wie die Agenda 2030 berücksichtigt Geberit ökonomische, ökologische und soziale Aspekte Das Hauptziel besteht darin, mit innovativen Sanitärprodukten die Lebensqualität der Menschen nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette so klein wie möglich zu halten Geberit legt großen Wert auf eine faire Zusammenarbeit mit Lieferanten und Geschäftspartnern und investiert in die Schulung und Weiterbildung von Mitarbeitenden, Installateuren, Planern und Architekten als wichtigen Baustein der Strategie
Höchste Würdigung im EcoVadis Nachhaltigkeitsrating Wiederholt wurde Geberit für sein Nachhaltigkeitsmanagement von EcoVadis ausgezeichnet EcoVadis ist ein Unternehmen, das Nachhaltigkeitsbewertungen durchführt und über 100 000 Unternehmen in mehr als 175 Ländern in den Bereichen Umwelt, Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung bewertet Diese Ehrung macht für Kunden und Lieferanten gleichermaßen deutlich, dass Geberit über ein ganzheitliches, strukturiertes und effektives Nachhaltigkeitsmanagement verfügt
Fokus auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit
Dank der Verwendung hochwertiger Materialien und strikter Qualitätsstandards zeichnen sich die Produkte von Geberit durch ihre außerordentlich lange Lebensdauer aus Darüber hinaus sind sie in der Regel rückwärtskompatibel und stechen durch ihre leichte Reinigung, Wartung und Reparatur hervor Geberit sichert für viele Produkte die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für bis zu 25 Jahre zu Speziell bei Unterputzspülkästen bietet
Geberit eine beeindruckende Ersatzteilsicherheit von 50 Jahren für alle austauschbaren mechanischen Komponenten Dies unterstreicht das Bekenntnis von Geberit zur Langlebigkeit der Produkte
„Nachhaltigkeit ist seit mehreren Jahrzehnten fester Bestandteil der Geberit Kultur Unser Fokus liegt auf der konsequenten Umsetzung – stetig und mit messbaren Ergebnissen“
Christian Buhl,
CEO
Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen
Geberit geht bewusst mit allen benötigten Ressourcen um und reduziert stets deren Verbrauch Bei der Verwendung von Kunststoffen wird ein hoher Grad an Ressourceneffizienz und Sparsamkeit angestrebt, um qualitativ hochwertige und langlebige Produkte herzustellen In der Produktion werden beinahe 100 Prozent der Kunststoffabfälle recycelt und erneut verwendet, was zur Reduzierung von Abfällen beiträgt Geberit bevorzugt bei der Verpackung in erster Linie Karton und bemüht sich, Styropor und andere Kunststoffe so weit wie möglich zu vermeiden Dies zeigt das Bestreben von Geberit, die Umweltauswirkungen der Produkte und Prozesse zu minimieren und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu fördern
Verminderung der Umweltauswirkungen
Geberit verfolgt beharrlich das Ziel, den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und das Abfallaufkommen zu reduzieren, während gleichzeitig ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser gefördert wird Die Strategie zur Verringerung der CO2-Emissionen baut auf den Erfolgen der vergangenen Jahre auf, mit dem Ziel, die CO2-Intensität (CO2-Emissionen im Verhältnis zum währungsbereinigten Nettoumsatz) jährlich um fünf Prozent zu senken Dies verdeutlicht das Engagement von Geberit für die Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks und den Beitrag zum Klimaschutz
Abbildung: Geberit
Das Ecodesign-Prinzip am Beispiel einer typischen Geberit Produktgruppe, eines WC-Systems Das Geberit iCon Rimfree® WC mit dem Spülwasserverteiler aus 69 % rezykliertem ABSKunststoff ist installiert am Duofix Montagerahmen 111 300 Im Geberit Sigma Unterputzspülkasten 12 cm sorgt das Spülventil 212 für eine Reduktion des Wasserverbrauchs Ausgelöst wird die Spülung durch die rezyklierbare Geberit Betätigungsplatte Sigma30, die in einem Rahmen aus 100 % rezykliertem ABS-Kunststoff befestigt ist
Schaffung von Mehrwert durch Ecodesign
Seit 15 Jahren ist es bei Geberit ein Grundsatz, dass jedes neue Produkt ökologisch verbessert wird, um natürliche Ressourcen zu schonen Geberit verfolgt das Ziel, durch umweltschonende und langlebige Produkte einen Mehrwert für Kunden, die Umwelt und die Gesellschaft zu schaffen Dieser Ansatz wird als Ecodesign bezeichnet Seit 2007 werden alle Produkte konsequent nach diesem Prinzip entwickelt, mit dem Ziel, dass jedes neue Produkt in ökologischer Hinsicht besser ist als sein Vorgänger, ohne Abstriche bei Qualität, Funktionalität oder Haltbarkeit Dieser Ansatz berücksichtigt sämtliche Phasen im Lebenszyklus des Produkts, angefangen bei der Rohstoffgewinnung bis hin zur Entsorgung Damit wird das Engagement von Geberit für Nachhaltigkeit und die kontinuierliche Verbesserung seiner Produkte betont
Nachhaltigkeit im Umgang mit Wasser
Geberit verfügt über eine langjährige Tradition in der Herstellung wassersparender Produkte Dazu gehören spülrandlose Keramiken, optimierte TurboFlush-Spültechniken, Spülventile sowie wassersparende Armaturen und Urinale Diese Innovationen unterstützen Kundinnen und Kunden dabei, Wasser schonend zu nutzen Dank fortsch rittlicher Geberit Sanitärprodukte wie den 2-Mengen-Spülkästen oder der Spül-Stopp-Taste wurde der Wasserverbrauch für die WC-Spülung laut Modellberechnungen seit 1952 um beeindruckende 80 Prozent reduziert, von 70 Litern auf 14 Liter pro Person und Tag Dies unterstreicht den Einsatz von Geberit für die Schonung der Wasserressourcen und die Förderung der Nachhaltigkeit im Sanitärbereich
Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte Geberit verfügt in den meisten Ländern Europas über eine starke lokale Präsenz und kann dadurch sowohl auf dem Gebiet der Sanitärtechnik als auch im Bereich der Badezimmerkeramiken einzigartige Mehrwerte bieten Die Fertigungskapazitäten umfassen 26 Produktionswerke, davon 4 in Übersee Der Konzernhauptsitz befindet sich in Rapperswil-Jona in der Schweiz Mit rund 12 000 Mitarbeitenden in rund 50 Ländern erzielte Geberit 2022 einen Nettoumsatz von CHF 3,4 Milliarden Die Geberit Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und seit 2012 Bestandteil des SMI (Swiss Market Index)
Geberit Vertriebs GmbH
Theuerbachstraße 1 88630 Pfullendorf www geberit de
Effektives Employer Branding entwickelt für Sie Schindler Parent. Das bringt Ihrer Marke Marge & Mitarbeitende.
ADAC FAHRSICHERHEITSZENTRUM STEISSLINGEN | Kurven fahren, rangieren, ausweichen: Die beste Vorbereitung, um die Grenzen des eigenen Fahrzeugs gefahrlos zu testen, ist ein Fahrsicherheitstraining im ADAC Fahrsicherheitszentrum Steißlingen – eines der modernsten Fahrdynamikzentren in Baden-Württemberg.
Viel unterwegs, Kundentermine, dichter Verkehr auf der Autobahn – hier gibt es viele gefährliche Situationen. Gut für Mitarbeiter, wenn sie darauf vorbereitet sind und richtig reagieren können. Und gut für Unternehmer, wenn Mensch und Fahrzeug ihr Ziel sicher erreichen. Neben Gruppentrainings werden auch Firmenkurse angeboten, die von den Berufsgenossenschaften zum Teil bezuschusst werden. Die hierfür notwendige Voraussetzung – ein DVR Siegel – erfüllen alle ADAC Trainings.
Das vielseitige Schulungsangebot umfasst neben Basis- und Intensivtraining auch Angebote, die speziell für Menschen konzipiert wurden, die beruflich viel unterwegs sind. Das Nutzfahrzeuge-Training trägt dazu bei, dass Mensch und Material sicher ans Ziel kommen. Hier lernen selbst Profis noch dazu. Das Kleintransporter-Training schult Fahrer in verschiedenen Übungen für typische (Gefahren-)Situationen wie begrenzte Rundumsicht, tote Winkel oder Seitenwind sowie Rückwärtsfahren und einweisen. Das Lkw- und Omnibus-Fahrsicherheitstraining eignet sich für alle, die trainieren
möchten, wie sie ihr Fahrzeug auch in Gefahrensituationen sicher kontrollieren können. Viele praktische Übungen zum Bremsen, Rangieren und zur Ladungssicherung ergänzen das Lkw- und Omnibus-Fahrtraining.
Die Anlage des ADAC Fahrsicherheitszentrum Steißlingen verfügt über
↗ 54.000 m2 modernstes Übungsareal
↗ 4 multifunktionale Trainingsmodule
↗ 700 m langer Handlingparcours / Leihkartbahn
↗ eine Hydraulikplatte, mit deren Unterstützung das Abfangen eines schleudernden Fahrzeugs trainiert werden kann
↗ computergesteuerte Wasserfontänen, die plötzlich auftretende Hindernisse simulieren
↗ eine automatische Geschwindigkeitsmessanlage, die über das gefahrene Tempo informiert
↗ Funkgeräte für den persönlichen Kontakt mit dem Trainer
↗ Alle Voraussetzungen für ein optimales MotorradFahrsicherheits-Training.
Für Firmenevents, Feiern oder Tagungen mit bis zu 125 Personen kann das Schulungsgebäude mit modernen Seminarräumen und einem Gastronomiebereich angemietet werden. Eine zusätzliche Attraktion ist die Outdoor-Kartbahn. Mit einer Länge von 700 Metern und 14 Kurven bietet sie Fahrspaß pur für alle, die Rennluft schnuppern möchten. In Kombination mit einem Fahrsicherheitstraining steht damit einem erlebnisreichen Tag am Bodensee nichts mehr im Wege.
www.adac-sicherheitstraining-suedbaden.de/ standorte/steisslingen
ADAC Fahrsicherheitszentrum
Steißlingen Mühleweg 7
D-78256 Steißlingen
Tel. +49 7738 93730 adac-steißlingen@sba.adac.de
ETO GRUPPE | Der Bodensee, eine Perle im Herzen Europas, wird nicht nur von seinen Anrainern, sondern auch von einem Unternehmen geprägt, das die Region stolz sein Zuhause nennt: die ETO GRUPPE.
2023 markierte ein ganz besonderes Jahr für ETO, da das Unternehmen sein 75-jähriges Jubiläum feierte. Die international erfolgreiche Unternehmensgruppe beschäftigt rund 2.500 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zwölf Standorten weltweit. In der malerischen Bodenseeregion ist ETO mit seinen vier Unternehmen an zwei Standorten einer der wichtigsten Arbeitgeber.
Der Ursprung von ETO liegt in einer kleinen Gemeinde direkt am Bodensee, wo das Ehepaar Christa und Hermann Laur die „Elektroteile GmbH Oberuhldingen“ gründete - daher der Name ETO. ETO zählt zu den traditionsreichsten Unternehmen der Bodenseeregion und bewies dies zum 75-jährigen Bestehen mit Jubiläumsfeierlichkeiten auf drei Kontinenten. „Bewegend war für mich vor allem, wie viele ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treu zu ETO stehen. Unser Unternehmen ist ein positiver Teil vieler Lebensläufe in der Bodenseeregion“, resümiert CEO Dr. Michael Schwabe.
DATEN & FAKTEN
Branche Automotive, Industrie, Agrar- und Medizintechnik
Produkte Ventile, Aktuatoren, Sensoren, smarte Module, Apps, Software und IoT-Lösungen
Gründung 1948 in Oberuhldingen
Standorte Stockach (Hauptsitz), Friedrichshafen, Vaihingen/Enz, Nürnberg, Bonn, Ratingen, Polen, USA, Mexiko, China und Indien
Mitarbeiterzahl Weltweit ca. 2.500
Eine wichtige Rolle bei dieser Bindung spielt zweifellos die starke Präsenz der Unternehmensgruppe in der Region. Allein am Bodensee unterhält ETO vier Unternehmen – zwei in Stockach und zwei in Friedrichshafen. Seit 1992 hat der Hauptsitz der ETO GRUPPE im Gewerbegebiet Hardt in Stockach seinen Platz. 2021 kamen der Elektronikentwickler ETO DYNAMIC Digital und die Firma farmunited hinzu, die sich auf digitale Agrartechnik und Smart-Farming-Produkte spezialisiert hat. Damit bietet ETO als Arbeitgeber eine breite Palette unterschiedlicher Jobprofile.
Nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als Stiftungsträger ist ETO aktiv. Denn seit 1968 ist das Unternehmen stiftungsgeführt und die von den ETO-Gründern ins Leben gerufene
» Als stiftungsgeführtes Unternehmen stehen für uns die Mitarbeitenden im Vordergrund. Nur mit Ihnen können wir jeden Tag Innovationen vorantreiben, die das Leben auf unserem Planeten besser machen. Werden Sie Teil der ETO und gestalten Sie die Zukunft mit uns!«
„Christa und Hermann Laur-Stiftung“ übernimmt vielfältige soziale Aufgaben in der gesamten Bodenseeregion. „Seit fast einem Dreivierteljahrhundert gehört ETO deshalb fest zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Bodensees , betont Dr. Michael Schwabe mit Stolz.
ETO hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Ursprünglich als Automobil-Zulieferer für elektromagnetische Aktorik und Sensorik in Pkws, Nutzfahrzeugen und der Industrie gewachsen, hat das Unternehmen bereits 2019 strategische Weichenstellungen vorgenommen. ETO investiert stark in den Bereichen E-Mobilität, autonomes Fahren, Wasserstofftechnologie, smarte Werkstoffe, IoT sowie intelligente, vernetzte digitale Kommunikation und Software.
Das innovative Produktportfolio von ETO wird auch in der Bodenseeregion immer sichtbarer. Bojen mit hochentwickelter Sensorik überwachen die Wasserqualität des Sees, modernste Wetterstationen sind Teil der „Smart Green City Konstanz“, und das landesweit beachtete Förderprojekt ALFRIED zur IoT-basierten Verkehrsinfrastruktur und zum autonomen Fahren in Friedrichshafen zeigt, dass ETO die Zukunft gestaltet.
Selbst die Insel Mainau und die Gemeinde Bodman sind inzwischen ETOPartner. Auf der beliebten Blumeninsel ist seit Mitte 2023 ein von der ETO GRUPPE gesponsertes Elektro-Shuttle im Einsatz, das Besucher auf die Insel befördert. In naher Zukunft soll dank innovativer ETO-Verkehrsinfrastrukturtechnik auch autonomes Fahren möglich sein. In Bodman werden neuentwickelte ETO-Agrartechnik und Smart-Farming-Produkte in Raum- und Sonderkulturen getestet werden. ETO ist somit ein untrennbarer Teil der Bodenseeregion und ein Wegbereiter für eine aufregende Zukunft.
KARRIERE BEI ETO
Gesuchte Funktionen
↗ Produktionsmitarbeiter und Haustechniker
↗ Entwicklungsingenieure, Elektronikentwickler, Prozessplaner, Softwareentwickler und Programmierer
↗ IT-Fachleute
↗ HR-Spezialisten
↗ Führungskräfte
↗ Duale Studenten, Auszubildende und Aushilfen
ETO GRUPPE
Hardtring 8 D-78333 Stockach Tel. +49 7771 809-0
info@etogruppe.com www.etogruppe.com
In einer zunehmend wettbewerbsorientierten Geschäftswelt ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, nicht nur qualifizierte neue Mitarbeitende zu gewinnen, sondern diese auch langfristig im Unternehmen zu halten. Ein attraktiver Arbeitgeber zu sein bedeutet für uns, dass Mitarbeitende gerne für FONDIUM arbeiten und sich mit unseren vier Werten – Verantwortung / Vertrauen / Wertschätzung / Pioniergeist – zu identifizieren.
Warum ist Arbeitgeberattraktivität für uns bei FONDIUM wichtig?
1. Talentgewinnung: In einem sich schnell verändernden Arbeitsmarkt ist es von entscheidender Bedeutung, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.
2. Mitarbeiterbindung: Wenn Mitarbeitende sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und sich geschätzt fühlen, sind sie weniger geneigt, ein Unternehmen zu wechseln.
3. Reputation und Kundenbindung: Menschen neigen dazu, Unternehmen zu bevorzugen, die als sozial verantwortlich und mitarbeiterfreundlich gelten. Darauf legen wir bei FONDIUM großen Wert.
Wie tun wir konkret, um unsere Arbeitgeberattraktivität zu steigern?
1. Unternehmenskultur entwickeln: Eine positive und inklusive Unternehmenskultur, in der Mitarbeitende sich wohl- und wertgeschätzt fühlen ist für uns eine entscheidende Grundlage. In unserem Kulturforum arbeiten Mitarbeitende aus allen Teilen des Unternehmens an der Weiterentwicklung unserer spezifischen FONDIUM-DNA – unserer Kultur.
2. Vergütung und Zusatzleistungen: Wettbewerbsfähige Entgelte und Zusatzleistungen, wie flexible Arbeitszeiten, Teilzeitangebote, mobiles Arbeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten auf allen Ebenen und ein betriebliches Gesundheitsmanagement, helfen uns, Mitarbeitende anzuziehen und zu binden.
3. Karrieremöglichkeiten: Im Rahmen unserer Unternehmensstrategie wollen wir bis 2030 der Top-Arbeitgeber unter den europäischen Gießereien sein. Deshalb entwickeln wir im Team aus HR und Fachbereichen klare Entwicklungspfade und Aufstiegsmöglichkeiten, um Mitarbeitende zu begeistern, zu motivieren und ihre Loyalität zu fördern.
4. Employer Branding: Unser Invest in Marketing und PR ist beträchtlich – aber damit positionieren wir uns in der Region und darüber hinaus als attraktiver Arbeitgeber.
Für uns bei FONDIUM ist unsere spezifische „Attraktivität als Arbeitgeber“ ein Faktor für den Erfolg unseres Unternehmens in der Arbeitswelt. Deshalb verstehen wir, die Entwicklung und Weiterentwicklung unserer Arbeitgeberattraktivität als einen kontinuierlichen Prozess, um den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens zu gewährleisten.
FONDIUM Singen GmbH Julius-Bührer-Str. 12 D-78224 Singen Tel. +49 7731886-0 info-si@fondium.eu www.fondium.eu
Ist die Zukunft der Schifffahrt auf dem Bodensee klimaneutral?
Am 10. November 2023 fand auf der Mainau der erste Mainauer Klimadialog statt. In Vorträgen und Diskussionen tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über die Möglichkeiten der Prozessgestaltung hin zu einer klimaneutralen Schifffahrt auf dem Bodensee aus, wie sie durch die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) als Ziel definiert wurde.
Mehr dazu finden Sie im IBN, dem Magazin für Wassersport am Bodensee und auf www.ibn-online.de
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Jetzt informieren: www.teledata.de
TeleData GmbH Kornblumenstraße 7 88046 Friedrichshafen T +49(0)7541 5007-0 info@teledata.de
Die ATM ComputerSysteme GmbH ist ein Unternehmen der deutschfranzösischen Wehrtechnikgruppe KNDS. Seit dem 15.06.2023 tritt die ATM nur noch unter dem Markennamen KNDS auf.
Das sind wir!
Seit mehr als 40 Jahren entwickelt KNDS am Standort Konstanz IT-Speziallösungen für das globale Sicherheits- und Verteidigungsumfeld sowie den sicherheitsrelevanten industriellen Bereich.
Als Komplettanbieter von komplexen und gehärteten IT-Systemen planen, entwickeln und realisieren wir zusammen mit unseren Kunden maßgeschneiderte Systeme für Information und Kommunikation in Hardware und Software.
Unser Markenname ist neu, die Kompetenz bleibt die gleiche.
ATM ComputerSysteme GmbH
Das machen wir!
Als IT-Systemhaus erbringt die KNDS in Konstanz Leistungen in den Bereichen:
Applikationsentwicklung,
Taktische Kommunikationslösungen,
Netzwerkkommunikation,
Systeme mit Safety-Funktionen,
Videoschnittstellen und Bildverarbeitung mit FPGA und SoC,
Panel-PCs,
Displaylösungen,
Computer- und Serversysteme, Embedded Systems,
Test- und Prüfsysteme,
Lösungen für den Life-Cycle-Support.
Max-Stromeyer-Str. 116 · 78467 Konstanz +49 75 31 80 83 · www.atm-computer.de · jobs-KDME@knds.de
Wir brauchen Sie!
Zur Verstärkung unserer Entwicklungsabteilungen suchen wir motivierte Mitarbeitende (w/m/d) mit den Studienschwerpunkten:
Informatik
Elektrotechnik.
Zusätzlich bieten wir neben dem Dualen Studium auch Praxissemester und Bachelor-/Masterthesis an. Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter:
www.atm-computer.de/jobs oder richten Sie Ihre Bewerbung initiativ an jobs-kdme@knds.de
WPB AG | Die WPB Wirtschaft und Projekt
Beratung AG ist eine Management-Beratung für Unternehmen, Behörden und Organisationen. Schwerpunkte sind dabei Familienunternehmen und der Mittelstand. Die Teams der WPB arbeiten in der Regel im deutschsprachigen Raum (CH, A, D) vor Ort beim Auftraggeber und bei Interventions-Bedarf 24/7 international. Standorte sind St.Gallen und in Kooperation mit der inprodi GmbH & Co KG in Berlin und Eberbach.
Beratung zur Umsetzung von Resilienzzielen gegen Attacken wie z.B. Cyber-Angriffe…
Analysen der Widerstandsfähigkeit und der vorhandenen Schutzmaßnahmen
Intervention zur Bedarfsdeckung bei Sicherheitsund Notfallereignissen
Vorträge zur Notfall-Sensibilisierung und Präventionsmaßnahmen
Seminare zur Gestaltung von Notfall-Konzepten, -Plänen und -Checklisten
Christian
Was heute noch unsichtbar ist, wird morgen schon zur Bedrohung. Cyber-Attacken, hybride Bedrohungen für Produktionsstätten und Infrastrukturen, aber auch Energieverfügbarkeit, Sabotage, Fachkräftemangel, Lieferkettenunterbrechungen, Korruption und Wirtschaftsspionage werden mehr denn je erhebliche Behinderungen im Geschäftsablauf darstellen.
Die WPB AG unterstützt bei der richtigen Deutung von direkten oder kollateralen Notfällen und der schnellen Schadensminimierung durch ein ausgeklügeltes Notfall-Konzept. Den Ausnahmezustand zu beenden und zügig zum Normalzustand zu gelangen, ist oberstes Ziel.
Abwicklung aus einer Hand
Als Topmanagement-Beratung ist die WPB AG spezialisiert auf Projekt-Management, Risiko- und Krisen-Management. Sie unterstützt Kundinnen und Kunden bei der erfolgreichen Projektabwicklung, bei der Gestaltung von Notfall-Konzepten und Notfall-Plänen nebst Sicherheitsstrategie und bei der Bekämpfung von Notfällen, Beeinträchtigungen und unfreiwilligen Einbußen.
Der Gründer und Geschäftsführer Christian Rupp ist ein erfahrener Krisenmanager; er lebt die zentralen Werte Vertrauen, Loyalität, Perfektion und Entschlossenheit vor. Die spezifisch aufgestellten Teams arbeiten mit höchstem Anspruch an sich selbst und mit leidenschaftlichem Einsatz bis zum definierten Ziel des Kunden.
Stärken sichern und schützen
Die Vision ist eine gelungene Transformation hin zu robusten, notfallresilienten Unternehmen mit einem für die morgigen Bedrohungen sensibilisierten Team. Die Mission ist eine exzellente Gestaltung der Präventionsmaßnahmen (Risiko-Management) und eine erfolgreiche Bekämpfung von Krisen oder Katastrophen (Notfall-Management) mit entsprechender Intervention.
WPB Wirtschaft und Projekt Beratung AG Achslenstraße 13 CH-9016 St.Gallen info@wpb-ag.ch www.wpb-ag.ch
IFM-UNTERNEHMENSGRUPPE | Die Arbeitswelt verändert sich seit einigen Jahren: Neue Technologien, Automatisierung und die Digitalisierung bestimmen zunehmend den Arbeitsalltag vieler Menschen. Dies stellt Mitarbeiter, aber auch Unternehmen vor neue Herausforderungen und neue Entscheidungen müssen getroffen werden.
Auch die ifm-Unternehmensgruppe beschäftigt sich mit der Frage: Was bedeutet New Work für uns? Die Arbeit soll für die Mitarbeiter keine unangenehme Tätigkeit sein, sondern sie mit Sinn erfüllen und neue Entfaltungsmöglichkeiten bieten. ifm ist der festen Überzeugung, dass die Mitarbeiter das größte Vermögen eines Unternehmens darstellen. Dieses Potential bestimmt die Leistungsfähigkeit von ifm und entscheidet somit über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg. Deshalb ist das Verhältnis des Unternehmens zum Mitarbeiter und umgekehrt offen und ehrlich gestaltet, denn nur so können gesteckte Ziele gemeinsam erreicht werden. Dies bildet eine wichtige Grundlage für New Work: gegenseitiges Vertrauen und Selbstständigkeit.
„Jeder Mitarbeiter ist eine Quelle für neue, erfolgreiche Ideen“, mit diesem Leitbild bietet ifm seinen Mitarbeitern die Chance, wichtige Entscheidungen zu treffen und eigene Ideen einzubringen. Mehr als 1.170 Patente, die aktiv genutzt werden, und im Jahr 2022 über 100 Patentanmeldungen zeigen: Die Mitarbeiter bringen ihr Know-how in herausfordernden Projekten ein und führen diese im Team zum Erfolg. Dabei fördert ifm die Umsetzung neuer Ideen, indem praktische Risikobereitschaft unterstützt und Fehlversuche akzeptiert werden. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen helfen den Mitarbeitern dabei, stets auf dem neusten Stand der Technik zu sein. Um eine langfristige Beziehung zu den Mitarbeitern aufbauen zu können, fördert ifm
Die ifm-Unternehmensgruppe zählt mit mehr als 8.750 Beschäftigten in über 165 Ländern weltweit zu den globalen Branchenführern für innovative Sensoren, Steuerungen und Systeme für die industrielle Automatisierung und Digitalisierung.
» Ein wichtiger Aspekt von New Work ist das Wohlbefinden der Mitarbeiter und ein guter Ausgleich zwischen Beruf und Freizeit.«
deren Fähigkeiten und Bereitschaft zu beruflichem Aufstieg innerhalb der Unternehmensgruppe.
Ein wichtiger Aspekt von New Work ist das Wohlbefinden der Mitarbeiter und ein guter Ausgleich zwischen Beruf und Freizeit. Neben einer flexiblen Arbeitszeit in den Unternehmensbereichen, in denen diese möglich ist, steht auch die Balance der unterschiedlichen Anforderungen im Mittelpunkt. Die Mitarbeiter haben die Gelegenheit, sich in Workshops, Vorträgen und bei Gesundheitstagen über wesentliche Themen zu informieren, um
Steffen Fischer Geschäftsführer Personal und Mitglied der zentralen Geschäftsführung
effizient und gesund arbeiten zu können. Bewegte Pausen sowie eine Vielzahl an Sportangebote sorgen für einen körperlichen Ausgleich, bauen Stress ab und bieten die Möglichkeit, sich zu entspannen.
Einer der wichtigsten Faktoren in einer sich ändernden Welt: ifm bietet seinen Mitarbeitern Sicherheit. In der über 50-jährigen Unternehmensgeschichte hat ifm noch nie betriebsbedingt entlassen, auch nicht in Krisenzeiten. Diese Sicherheit fühlen die Mitarbeiter jeden Tag und können den anstehenden Veränderungen sicher entgegensehen.
DO WHAT YOU LOVE.
An fünf Standorten am Bodensee bieten wir dir Möglichkeiten, dein Know-how einzubringen und eigene Ideen zu verwirklichen.
Unser Stellenangebot findest du unter www.ifmjobs.de.
Wir freuen uns darauf, dich kennenzuler nen.
ifm group services gmbh ifm-Straße 1 D-88069 Tettnang
Tel. 0800 16 16 16 4 info@ifm.com
Die Verzahnung von ELO ECM und DATEV Software
OMNI PC CONSULTANTS | Zum Jahreswechsel 2023/24 hat die DATEV die Archivlösung
DMS classic für Unternehmen abgekündigt Zahlreiche Kunden in ganz Deutschland haben den Wechsel zum zertifizierten Produkt ELO for DATEV des DATEV Marktplatz
Premium Partner ELO durchgeführt Mit der ELO Digital Office GmbH, einem der führenden Hersteller von Digitalisierungslösungen mit Stammsitz in Stuttgart, hat die DATEV eine starke Kooperation mit einem renommierten, weltweit agierenden SoftwareUnternehmen etabliert Die OMNI PC Systemintegration GmbH mit Niederlassungen in Konstanz und Leonberg als erfahrener, langjähriger DATEV Partner und ELO BusinessPartner seit 2001 ist ein idealer Partner für die Umsetzung Ihrer Integrationsprojekte
ELO for DATEV: die Highlights
Mit ELO for DATEV lässt sich die Belegverarbeitung von der Rechnungsprüfung bis zur Buchung in DATEVRechnungswesen optimieren Egal ob Papierbelege gescannt werden oder Rechnungen per E-Mail eingehen, mit wenigen Klicks können die Dokumente digital geprüft und freigegeben werden ELO for DATEV ermöglicht durch die enge Verzahnung zu den DATEVRechnungswesen-Programmen einen durchgängigen
und effizienten Prozess: die intelligente Belegerkennung, die automatisierte Ablage und Freigabe-Workflows im Unternehmen sowie die komfortable Übergabe von Buchungsvorschlägen in die Finanzbuchhaltung Per Beleglink kann direkt aus dem Buchungssatz auf die Belege zugegriffen werden Eine perfekte Lösung um die steuerrechtlichen Anforderungen wie z B Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten von Do-
kumenten gesetzeskonform abzubilden Die enge Verzahnung zu DATEV zeigt sich z B im Stammdatenzugriff, bei der Vorkontierung, bei der Anzeige von Zahlungsbedingungen oder auch bei der Rückmeldung nach dem Zahlungseingang Alle Beleginhalte können über die leistungsfähige Volltextsuche gefunden werden, ein übersichtliches Beleg-Dashboard ermöglicht immer einen komfortablen aktuellen Überblick über den Freigabeprozess Beim lesenden Zugriff entstehen keine zusätzlichen Lizenzkosten, flexible Möglichkeiten des mobilen Zugriffs per Web oder MobileApp sind gewährleistet
Ihre Mitarbeiter werden das reibungslose Arbeiten mit ELO for DATEV, Ihre Geschäftspartner werden die schnellen und unkomplizierten Geschäftsprozesse sowie die Ergebnisse sehr zu schätzen lernen
Die Highlights sind kurz zusammengefasst:
≥ Die intelligente und selbstlernende Belegerkennung
≥ Das Auslesen buchungsrelevanter Daten, die digitale Prüfung und Freigabe mit wenigen Klicks
≥ Die Übergabe von Buchungsvorschlägen zu DATEVRechnungswesen
≥ Die Reduktion von fehleranfälligen manuellen Prozessen
≥ Die empfohlene Nachfolgelösung von DATEV DMS im Mandantenbereich
≥ Der mobile Archivzugriff via Web und Apps
≥ Die Erweiterbarkeit mit ELO Business Solutions, wie z B Vertragsmanagement oder die digitale Personalakte
So unterstützt OMNI PC die Einführung von ELO for DATEV
Als zertifizierter ELO Business-Partner seit 2001 haben wir über 20 Jahre Erfahrung in der Digitalisierung von Unternehmensprozessen und in der Anbindung von führenden Systemen (z B ERP, Warenwirtschaft, CRM, Online-Shops, Rechnungswesen) Unsere langjährige DATEV-Partnerschaft als DATEV Systempartner und Solution Partner besteht seit der Firmengründung Mitte der neunziger Jahre Von unseren Standorten Konstanz und Leonberg aus unterstützen wir zahlreiche Kanzleien und Unternehmen mit DATEV-Software im Bodenseeraum und im Großraum Stuttgart Im Rahmen der langen Partnerschaften wurden die Consultants umfassend ausgebildet, qualifiziert und zertifiziert und verfügen über fundierte Branchenkenntnisse und Erfahrungen Heute unterstützt OMNI PC Consultants als DATEV Corporate Partner die digitale Zusammenarbeit zwischen Steuerkanzlei und Unternehmen
Wir haben bundesweit zahlreiche ELO - DATEV Integrationsprojekte sowohl in kleinen als auch bei Großunternehmen umgesetzt - sowohl on Premise- als auch Cloud-Lösungen
OMNI PC – mehr als ELO for DATEV: Datenschutz, CRM und cloud
Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich OMNI PC bereits mit dem Thema Datenschutz und kann daher intensive Kenntnisse, Fachwissen und Erfahrungen vorweisen Andreas Winnes, einer der beiden Geschäftsführer, betreut persönlich zahlreiche Unternehmen als externer Datenschutzbeauftragter Ergänzt wird das OMNI PC - Leistungsportfolio von der CRMSoftware cobra – computer´s brainware - sowie der Partnerschaft mit der „dbc - deutschlands business cloud“ Hiermit werden Firmen in Hochsicherheitsrechenzentren eingebunden
Das sagen die Nutzer: Erfahrungen aus der Praxis
Vor allem seit der Corona Pandemie wurden in zahlreichen Unternehmen die Vorteile des digitalen Dokumentenmanagements erkannt Viele Belege sind bereits digital vorhanden oder werden digital zugestellt, jedoch fehlen häufig noch die Archivierungsmöglichkeiten Die digitalen Belege werden zunächst ausgedruckt, um sie buchhalterisch bearbeiten zu können, und danach manuell abgelegt Zuvor wandern sie für den Prüfprozess von Schreibtisch zu Schreibtisch Der durchgängig digitale Prozess ermöglicht einen schnellen Prüfvorgang und verkürzt die Bearbeitungszeit um ein Vielfaches
Einige Monate vergehen in der Regel vom ersten Angebot bis zum Projektstart, häufig werden in diesem Kontext neben dem Rechnungseingang gleich weitere digitale Lösungen eingeführt Dann muss das Vertrauen der Mitarbeiter in die neuen, digitalen Prozesse erst einmal wachsen Zum Programmstart empfiehlt sich eine Präsenzschulung sowie Onlineschulungen, bis die Mitarbeiter reibungslos damit arbeiten, gezielte Fragen stellen können und die Vorteile des Softwaremoduls erkennen So sind beispielsweise Abwesenheiten von Mitarbeitern kein Grund mehr, dass sich die Bearbeitung verzögert oder Belege sogar liegen bleiben Ein unbegrenzter Überblick ermöglicht dem Unternehmen schnell zu erfassen wer woran arbeitet, ermöglicht Rückfragen sowie das Einhalten von Fristen wie z B Skonto
Ein wichtiges Kriterium für die erfolgreiche Einführung ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig mitzunehmen Es ist eine Herausforderung sich das neue System und die neue Arbeitsweise anzueignen
Daher sind die Schulungen von großer Wichtigkeit, damit sich jeder mit dem Programm vertraut machen kann
Die OMNI PC Systemintegration GmbH ist als inhabergeführtes IT-Unternehmen seit Mitte der 90er Jahre erfolgreich am Markt Sie agiert von ihren beiden Standorten, Konstanz und Leonberg bei Stuttgart, in Baden-Württemberg und auch über die Landesgrenzen hinaus in ganz Deutschland und der Schweiz In bald drei Jahrzehnten wurde ein fundiertes Wissen über die IT-Branche, ihre Lösungen, Trends und Entwicklungen aufgebaut Ursprünglich als klassisches IT- Systemhaus gegründet hat das Unternehmen sein Dienstleistungs- und Lösungsangebot den Anforderungen der Zeit angepasst und spezialisiert sich auf die Themen Digitalisierung, Datenschutz und Cloud Computing
OMNI PC
Systemintegration GmbH Turmstr 9 | D-78467 Konstanz | Tel +49 7531 892830
Mollenbachstr 1 | D-71229 Leonberg | Tel +49 7152 3311060 info@omnipc de | www omnipc de
THÜGA ENERGIENETZE GMBH | Energie bewegt die Welt. Und die Thüga Energienetze GmbH – kurz THEN – ist mittendrin. Als regional orientiertes Unternehmen kümmert sich die THEN um die Gas-, Strom- und Wärmenetze für rund 130 Städte und Gemeinden in Süddeutschland. Betreibt, baut auf, baut aus. Und macht unsere Versorgungsinfrastruktur fit für klimafreundliche, nachhaltige Energie.
Gleichzeitig ist die THEN leistungsstarker Partner für netzbezogene Dienstleistungen und Kooperationen – unter anderem in den Bereichen Betriebsführung, Netzüberwachung, Straßenbeleuchtung, Smart-City-Lösungen, Glasfaserausbau und IT-Hosting.
Die THEN ist Teil des größten Netzwerkes kommunaler Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Gemeinsam mit 450 Städten, Gemeinden und rund 100 kommunalen Unternehmen der Energieund Wasserbranche bildet die Thüga Aktiengesellschaft Deutschlands größtes Netzwerk an Energieversorgungsunternehmen.
Besonders wichtig ist der THEN, neben einem sicheren und zuverlässigen, ein umweltfreundlicher Netzbetrieb. Egal ob Gas-, Stromoder Wärmenetze: Die THEN ist der Ansprechpartner vor Ort. Die große Aufgabe ist die Energiewende in eine nachhaltige Zukunft: Nur gemeinsam werden die Netze fit für klimafreundliche Energie. Mit modernster Technologie und einem breiten Dienstleistungsportfolio gestaltet der Netzbetreiber die Energiewende und arbeitet an der Umsetzung der Klimaschutzziele in Singen und Umgebung. Die steigende Nachfrage nach Strom, insbesondere aus Industrie und Gewerbe, sowie die Entwicklungen der E-Mobilität erfordern den starken Ausbau der Stromnetze. Gleichzeitig hat sich die PV-Einspeisung in das Stromnetz in den letzten beiden Jahren mehr als verdoppelt. Diese Rahmenbedingungen erfordern eine umfangreiche Netzsteuerung und Netzdigitalisierung. Nur so werden die wachsenden Anforderungen an das intelligente Stromnetz der Zukunft gemanagt. Zukunftsfähigkeit durch Zusammenarbeit: In Singen wurden die Strom- und Gasnetze in eine überwiegend kommunale, gemeinsame Gesellschaft eingebracht: Der Infrastrukturgesellschaft Singen GmbH. Doch auch im Gasnetz gilt es vorausschauend zu planen. Der Netzbetreiber bereitet die Transformation der Gasnetze für die Versorgung des Wärmemarktes mit regenerativen Gasen und Wasserstoff vor.
Ausbildung und Förderung von Nachwuchskräften wird in den verschiedensten Ausbildungsberufen vorangetrieben. Ob im technischen, kaufmännischen Bereich oder der IT – bei der THEN hat jeder die Chance, an zukunftsweisenden Projekten mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen. Neben der Ausbildung bietet das Unternehmen spannende Möglichkeiten für die Betreuung von Masterarbeiten und auch darüber hinaus gehend berufliche Perspektiven mit besten Konditionen. Abwechslungsreiche Tätigkeiten, flexible Arbeitszeiten, die Nutzung der Möglichkeiten des mobilen Arbeitens, Mitarbeiterrabatte und ein eigenes betriebliches Gesundheitsmanagement sind dabei nur ein Teil der Benefits.
Interessierte können sich jederzeit gerne über die THEN als Arbeitgeber informieren und das Unternehmen kennenlernen.
» Wir bringen unser gesamtes Know-how in unsere Energienetze ein und entwickeln ganzheitliche, zukunftsorientierte Konzepte. Dabei liegen zunehmend Stadtwerke aus dem Umland und ganz Deutschland in unserem Fokus. Sie alle profitieren von der Effizienz unseres Netzmanagements und der Zukunftsfähigkeit der Lösungen.«
Thüga Energienetze GmbH Industriestraße 7 D-78224 Singen Tel. +49 7731 1480-0 info@thuega-netze.de www.thuega-energienetze.de
Markus Kittl, Mitglied der Geschäftsleitung der Thüga Energienetze GmbH.
Innovationsführer, Ideengeber und Benchmark. Das ist SCHUNK für Spanntechnik, Greiftechnik und Automatisierungstechnik.
Wir sind nicht nur Komponentenhersteller. Wir sind verlässlicher Premiumpartner im Realisieren von automatisierten und digitalen Fertigungsbausteinen.
Automatisierung benötigt hochkarätige Spannelemente
Auch unser Werk in Mengen setzt Maßstäbe. Das Kompetenzzentrum für Drehfutter und Stationäre Spannsysteme ist Partner für höchste Prozesssicherheit in der automatisierten Bearbeitung.
Mit überlegenen Komponenten wecken wir ungeahnte Reserven. Mit geballter Innovationskraft stehen wir an Ihrer Seite.
Erfahren Sie mehr unter schunk.com/wow
BPD IMMOBILIENENTWICKLUNG GMBH | Das markante Hochhaus in Konstanz Petershausen hat in seiner Geschichte ein neues Kapitel aufgeschlagen: Durch die Umwandlung des ehemaligen Post- und Bürogebäudes in die modernen ODE LOFTS wird hier Raum geschaffen für komfortables Wohnen mit einem atemberaubenden Blick über die Dächer der Stadt, auf den Bodensee und bis zu den Alpen. Zusammen mit dem international tätigen Architekturbüro Sauerbruch Hutton aus Berlin entwarf die BPD Immobilienentwicklung GmbH ein einzigartiges Projekt mit 98 Loft-Apartments, die mit ihren geschwungenen Balkonen nach Osten und Westen ein einmaliges Wohngefühl versprechen.
Eine Ode an die Architektur
Das 16-stöckige Gebäude liegt zwischen Grünanlagen und Parks. Durch die Fassadengestaltung der ODE LOFTS mit hochwertigen Keramikfliesen in unterschiedlichen Farbtönen bietet die Architektur des Gebäudes ein harmonisches Zusammenspiel mit seiner Umgebung. Die Umwandlung des Büro- zu einem Wohngebäude ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für modernes Wohnen, sondern auch ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltigere und lebenswertere Stadt. Durch die Umnutzung vorhandener Bausubstanz und der Wiederverwendung bestehender Ressourcen wird nicht nur neuer Wohnraum geschaffen, sondern es werden gleichzeitig Baumaterial und dadurch auch Emissionen eingespart.
Die ODE LOFTS sind architektonisch so angelegt, dass sie ein Wohnen in Gemeinschaft fördern. Im Außenbereich bieten die Gartenhöfe Raum für Begegnungen und Gespräche. Im Erdgeschoss sind Gewerbeeinheiten geplant, die die Umgebung fließend mit dem Gebäude verbinden. Eine Dachterrasse im 16. Obergeschoss ist für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses zugänglich und bietet einen atemberaubenden Ausblick. In der Tiefgarage befinden sich Parkplätze für PKWs und Motorräder, im Außenbereich Möglichkeiten zur Abstellung von Fahr- oder Lastenrädern. Um die Mobilität abzudecken, gibt es die Gelegenheit für Bike- und Carsharing direkt am Haus.
Nachhaltig und klimafreundlich
In den ODE LOFTS entstehen 98 Loft-Apartments mit ein bis fünf Zimmern sowie attraktive Maisonettewohnungen. Die individuellen Grundrisse bieten auf Wohnflächen von 32 m² bis 188 m² einen unvergleichlichen Wohnkomfort. Mit Materialien wie recyceltem Aluminium, einer Holzfassade mit umweltfreundlichem Anstrich sowie Keramikfliesen mit verschiedenfarbigen Glasuren wird auf eine naturnahe Haptik und Optik gesetzt. Die Grundsubstanz des ursprünglichen Gebäudes wurde, soweit möglich, beibehalten – somit ergibt sich eine CO2-Bilanz mit einer Einsparung von über zwei Dritteln im Vergleich zu einem Abriss und Neubau des Gebäudes.
Bei der Gestaltung der ODE LOFTS steht die technische Langlebigkeit im Vordergrund. An der vorhandenen Stahlkonstruktion auf dem Dach werden Photovoltaikelemente installiert. Der erzeugte Strom kann zur Deckung des Energiebedarfs der Gemeinschaftsbereiche und der Aufzüge genutzt werden. Der Einsatz von Luft-/Wärmepumpen sorgt für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung des Gebäudes. Durch die Verwendung von wertigen Fenstern und hohen Dämmwerten in der Gebäudehülle wird der Wärmebedarf der Wohnung gesenkt.
» Mit Materialien wie recyceltem Aluminium, einer Holzfassade mit umweltfreundlichem Anstrich sowie Keramikfliesen mit verschiedenfarbigen Glasuren wird auf eine naturnahe Haptik und Optik gesetzt.«
» Großzügige Fensterfronten lassen das Tageslicht in die Räume strömen und schaffen ein Zuhause mit Offenheit, Helligkeit und einer wertigen Innenausstattung.«
Lichtdurchflutetes Wohnflair
Die hohen Innenräume werden zu modernen Lofts mit offenen Wohnbereichen ausgebaut. Somit bleibt die Grundstruktur des ehemaligen Post- und Bürogebäudes mit seinen runden Betonstützen und Decken mit offenen Unterzügen erhalten – dies gibt den Räumen durch ihre Weite eine besondere Wirkung. Großzügige Fensterfronten lassen das Tageslicht in die Räume strömen und schaffen ein Zuhause mit Offenheit, Helligkeit und einer wertigen Innenausstattung. Die geschwungenen Balkone erweitern den Wohnbereich nach außen und können größtenteils mit einer Schiebeverglasung zu ca. zwei Dritteln windgeschützt geschlossen werden.
Die Innenräume der Wohnungen sind gleichermaßen weitläufig und komfortabel. Aufgrund der sorgfältig ausgewählten Materialien entsteht ein elegantes sowie modernes Lebensgefühl. Die großen Betonsäulen sowie die Träger geben ihrem Wohnraum einen Rahmen im puristischen Stil. Zusammen mit Naturmaterialien wie Holzböden in hellen Farbtönen ergibt sich ein harmonisches Ambiente.
Das markante Gebäude ist in Konstanz ein EyeCatcher. Man sieht es von der Rheinbrücke, wenn man in die Stadt hineinfährt. Als Pendant zum Konstanzer Münster auf der gegenüberliegenden Rheinseite ragt es über die Stadt. Von den verschiedenen Geschossen kann man vielfältige Ausblicke in die Umgebung genießen – Petershausen, die historische Altstadt, den Bodensee, den Seerhein. Und wer kann schon von sich behaupten, direkt ins Paradies blicken zu können? – ein weiterer Stadtteil auf der anderen Seite des Rheins.
Die malerische Landschaft des Bodensees ist weit bekannt und ein beliebtes Urlaubsziel. Wer hier wohnt, spürt das Ferienfeeling jeden Tag, denn die Region zeigt ihre Schönheit immer wieder aufs Neue in unterschiedlichen Perspektiven. In Konstanz ist man von allen Seiten von Wasser umgeben, und so hat man sowohl an der Uferpromenade als auch an den Rheinufern eine herrliche Aussicht. Zu jeder Tages- und Jahreszeit ergeben sich andere Stimmungen: von verschneiten Berggipfeln, die sich hinter dem tiefblauen See erstrecken, über die spektakulären Sonnenauf- und -untergänge bis hin zu den Nebelstimmungen im Winter. Immer wieder gibt es neue Sichtweisen zu entdecken, deren Schönheit den Atem selbst beim hundertsten Anblick kurz stocken lässt.
DAS PROJEKT IN
- 98 Loft-Apartments
- Wohnflächen von ca. 32 m² ca. 188 m²
- 1 bis 5 Zimmer, teilweise Maisonettewohnungen
- Deckenhöhen Wohngeschosse ca. 2,60 m bis 3,15 m
- Loftartiges Raumgefühl mit sichtbarer Rippendecke
- Lichtdurchflutetes Wohnambiente durch großflächige Verglasung
- Teilweise barrierefreie Apartments nach §35 (1) LBO
- Teilbereich der Dachterrasse im 16. OG zur gemeinsamen Nutzung
- Photovoltaik-Anlage und Fernwärmeversorgung im Contracting-Verfahren
- 75 Tiefgaragenstellplätze, vorbereitet für E-Mobilität
- ca. 3 Gewerbeeinheiten, ca. 131 m² bis ca. 452 m²
- Bike- und Carsharing direkt am Haus
Weitere Infos zum Projekt unter www.ode-konstanz.de oder Tel. +49 69 50 60 37 38
BPD, Bouwfonds Immobilienentwicklung, ist einer der größten Projekt- und Gebietsentwickler in Europa. Das Unternehmen ist in Deutschland mit seinen sechs Regionen und 14 Bürostandorten vertreten. Seit Gründung im Jahr 1946 hat BPD den Bau von über 380.000 Wohnungen realisiert. Heute leben mehr als eine Million Menschen in Wohngebieten, die BPD entwickelt hat. BPD ist Marktführer in den Niederlanden, zählt in Deutschland zu den führenden Projektentwicklern und ist ein Unternehmen der Rabobank.
Weitere Informationen sind unter www.bpd.de abrufbar.
BPD Immobilienentwicklung GmbH Region Südwest Bahnhofstraße 14, D-88662 Überlingen www.neubau-bodensee.de
Bei allen Abbildungen handelt es sich um unverbindliche Visualisierungen.
Seit 1935 steht die Firma Klöber in Owingen für gesundes Sitzen und erstklassiges Design. Eine regionale Erfolgsgeschichte, die mit einer jungen, mutigen Frau begann und bis heute Nachhaltigkeit und Innovation mit Ästhetik vereint. Inspiration ist und bleibt: Charakter und Landschaft der BodenseeHeimat sowie der Anspruch die „Kunst des Sitzens“ von heute und morgen wohnlich neu zu erfinden.
Die klare Formensprache von CooMeet wurde inspiriert von Margarete Klöbers Archetyp „Polstergleich“. Der Stuhl ist in verschiedenen Ausführungen als 4-Beiner oder mit Kufe erhältlich.
Dieser Stuhl passt selbstverständlich und zu jeder Zeit in jede Arbeits- und Wohnlandschaft, ohne sie zu dominieren. Formvollendet und minimal bringt CoMeet die Kunst, besser zu sitzen in jeden Raum. Ganz nach dem Motto „Less is more. Less is Comfort". Ganz gleich, ob beim gemütlichen Meeting in entspannter Atmosphäre, oder in einer produktiven Kaffeepause im Büro, bzw. zu Hause. CoMeet ist als Coffee and Meeting Chair der neue, wohnliche Archetyp von Klöber – für fast jeden Anlass.
CoMeet überzeugt als Coffee and Meeting Chair praktisch in jeder Umgebung und jedem Einsatz: Wenn es darum geht, in Meeting Spaces erfolgreiche Strategien und starke Visionen zu entwickeln, ebenso wie in Coffee Spaces und Bars. Hier geht es darum, Treffpunkte für eine offene Kommunikation zu schaffen und Orte, um neue Energie und Inspiration zu tanken. Aber auch in Living Spaces, wo der gemeinsame Genuss und gesellige Runden in stilvoller Atmosphäre im Vordergrund stehen, sorgt CoMeet für ein komfortables und entspanntes Sitzgefühl.
Ob an der Bar, im Dining- und Meetingroom, im Outdoor Bereich oder im Wohnzimmer, CoMeet sorgt überall durch seine hohe Materialflexibilität für bewegtes Sitzen. Seine klare Formensprache wurde inspiriert vom Klöber Archetyp „Polstergleich“ und das modulare Stuhlkonzept ist in verschiedenen Ausführungen, mit unterschiedlichen Features und als 4-Beiner oder mit Kufe erhältlich.
Die Sitzschale und Rückenlehne sind aus glasfaserverstärktem Polypropylen (PP) in fünf Farben, die an die Bodenseeregion erinnern, erhältlich. In der Wood Collection gibt es ihn in Eiche natur und Buche schwarz sowie als Barhocker, ebenfalls mit vier Beinen oder Kufe. Ein Stuhl für überall – made am Bodensee.
Ganz entspannt arbeiten, leben, wohnen: Der Schalensessel WOOOM schafft eine absolute Insel der Ruhe. Seine innovative Technik macht ihn zu einem Wohlfühl-Arbeitsplatz mit Licht, Sitzheizung, Massagemöglichkeit, USB Battery Charging und Schreibtablar. Ganz bequem via App bedienbar.
Die WOOOM-Sitzschale besteht aus PET-Filz, der dank seiner hervorragenden technischen Eigenschaften verformbar, leicht, robust, schallabsorbierend und formstabil ist. Und das Beste: Dieses Material ist bis zu 100% recycelbar und es besteht selbst bereits aus recycelten Fasern, bzw. Recyclat aus geschredderten PET-Flaschen.
Weitere Vorteile dieses Materials sind die geringe elektrostatische Aufladung, eine hohe Hautfreundlichkeit mit Standard 100 by OEKOTEX®, eine hervorragende Lichtechtheit nach ISO-Norm sowie eine hohe Scheuerbeständigkeit und die Tatsache, dass dieser Stoff nicht pillt.
Bei WOOOM verschmelzen Komfort, Design und Technik zu einem innovativen Sessel mit ausgezeichnetem Design. Das hat auch die Jury des red dot design awards erkannt und ihn 2020 und 2022 mit dem begehrten Award für hervorragende Produktgestaltung ausgezeichnet.
Der Büro-Drehstuhl Connex2 liebt immer neue Herausforderungen und macht es einfach, sich überall niederzulassen, um produktiv zu werden. Connex2 passt sich jeder Situation automatisch an. Er folgt den Bewegungen und unterstützt in allen Sitzpositionen optimal. Nur Sitzhöhe, Sitztiefe und Lordosenstütze werden manuell eingestellt. Connex2 überrascht zudem mit einer ganz neuen Farbfreiheit: Die farbliche Akzentuierung der Bedienelemente ist deutlich erkennbar und intuitiv nutzbar. Und der Boxspring-Sitz mit Taschenfederkern ist super soft und fördert die Haltung am Arbeitsplatz.
Ob am Schreibtisch, am Besprechungstisch, am Konferenztisch oder im Homeoffice – der Bürodrehstuhl Connex2 schafft die richtige Connection zwischen Körper und Umgebung und macht das Sitzen und Arbeiten entspannt. Denn im raschen Wandel der Arbeitswelt steht das physische und psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter besonders im Fokus. Gezielt eingesetzte Farben oder Farbkombinationen beim Connex2 machen den Arbeitsraum zum Lebensraum und setzen frische Akzente im New Work Space.
Der Connex2 Diamond hat bereits 2018 mehrere Auszeichnungen erhalten.
Der Netzrücken macht den Connex2 zum wahren Designliebling.
Der Designliebling Connex2 mit Netzrücken gefällt auch der internationalen Jury, die den red dot design award vergibt. Nachdem der Bürodrehstuhl Connex2 mit Polsterrücken schon 2018 mit dem German Design Award und dem iF DESIGN AWARD zwei hochkarätige Auszeichnungen erhielt, wurde der Connex2 mit Netzrücken 2020 mit dem red dot design award ausgezeichnet. Darüber hinaus hat der Connex2 Stuhl auch die Umweltprüfung „Blauer Engel“ bestanden, weil er gut zur Umwelt und Gesundheit ist.
Auch für die Connex2 Konferenz-Drehsessel gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Denn neben dem Bezug in Stoff oder in edlem Leder, ist auch der Rückenlehnenbügel als prägnantes Gestaltungselement individuell wählbar: In Alu poliert, schwarz oder weiß. Darüber hinaus gibt es die Bedienhebel in den vier Farben schwarz, weiß, blau oder grün. Durch die farbliche Akzentuierung sind diese Elemente für die intuitive Bedienung bestens geeignet und sorgen so in jedem Meeting für eine optimale ergonomische Unterstützung.
Gründungsjahr: 1935
Gründerin: Margarete Klöber
Mitarbeiter (global 2023): 120
Umsatz: ca. 20 Mio
Standort: Owingen am Bodensee Spezialisierung: Sitzmöbel
Bereich: Office, Living, Public
Klöber GmbH Hauptstraße 1 D-88696 Owingen Tel. +49 7551 838 0 www.kloeber.com
Seit Jahrzehnten verfestigen sich Brücken und Netzwerke zwischen den Anrainerstaaten. Hochschulen, Institutionen, Projekte, Kooperationen – die Liste des internationalen Zusammenwirkens wird länger und länger. Obgleich nationale Gesetze den Weg nicht immer erleichtern – das Streben nach Zusammenarbeit rund um den See ist bei den regionalen Playern in Politik und Wirtschaft Konsens.
INTERREG ALPENRHEIN-BODENSEE-HOCHRHEIN | Als internationales Förderprogramm ist es primäres Ziel, die grenzübergreifende Zusammenarbeit in der Vier-Länder-Region um den Bodensee weiter zu stärken und damit europäischen Mehrwert zu schaffen und darzustellen. An dieser erfolgreichen Kooperation beteiligen sich die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg, neun Schweizer Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein.
Programmgebiet
Interreg VI AlpenrheinBodensee-Hochrhein
Interreg VI (2021 – 2027) AlpenrheinBodensee-Hochrhein: Erste Projekte in der Umsetzung
Im März 2023 genehmigte das international besetzte Auswahlgremium des Interreg Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein die ersten 20 Anträge der aktuellen Förderperiode für grenzübergreifende Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 18,8 Millionen Euro. Davon stammen rund 15 Millionen Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Schweiz steuert rund 3,8 Millionen Euro Förderung bei. Das Fürstentum Liechtenstein beteiligt sich mit 400.000 Euro an konkreten Projekten. Weitere sieben innovative Interreg Projekte mit einer Fördersumme von rund 5,5 Millionen Euro wurden vom Auswahlgremium im November 2023 genehmigt. Von dieser Fördersumme stammen rund 4,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 700.000 Euro aus der Schweiz.
Das Auswahlgremium, der sogenannte Lenkungsausschuss, besteht aus Vertretern der Partnerländer Bayern, Baden-Württemberg, Vorarlberg, der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein sowie den Wirtschafts- und Sozialpartnern.
Im Anschluss haben die Projekte ihre Arbeit aufgenommen und befinden sich nun in der Umsetzungsphase. Über die Anträge der nächsten Projekte berät der Lenkungsausschuss in seiner Sitzung im April 2024. Generell können neue Projektskizzen fortlaufend eingereicht werden. Insgesamt stehen in der aktuellen sechsten Föderperiode rund 60 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Davon stammen rund 47,6 Millionen Euro Fördergelder von der EU. Diese werden durch mehr als 12 Millionen Euro staatliche Mittel aus der Schweiz sowie Beiträgen aus dem Fürstentum Liechtenstein ergänzt.
Die energetische und stoffliche Nutzung landwirtschaftlicher Reststoffe in Biogasanlagen wäre in der Interreg-Region Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein wünschenswert. Die dortige Agrarstruktur lässt jedoch nur Anlagen mit kleinen Kapazitäten („Kleinbiogasanlagen“) zu, die derzeit nicht kostendeckend zu betreiben sind. Im Projekt „Fungas“ soll untersucht werden, ob mit Hilfe von anaeroben Pilzen (Neocallimastigomycota) z.B. aus Wieder-
käuern bzw. den von ihnen produzierten Enzymen landwirtschaftliche Reststoffe biologisch-enzymatisch so effektiv aufgeschlossen werden können, dass sich die Produktivität von Kleinbiogasanlagen signifikant steigern lässt, und solche Anlagen hierdurch über die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit gehoben werden können. Durch den Einsatz solcher Hilfsstoffe könnte es möglich werden, kleinere Biogasanlagen profitabel zu betreiben.
Weitere Informationen hierzu sowie zu den weiteren Projekten finden Sie auf der Webseite unter www.interreg.org unter dem Menüpunkt Projekte.
Was steht hinter Interreg?
Interreg unterstützt grenzübergreifende Zusammenarbeit an den Binnen- und Außengrenzen der Europäischen Union, indem es Projekte zwischen Partnern der verschiedenen Länder fördert. Im Programmgebiet Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein besteht die Besonderheit, dass mit der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein auch Nicht-EUStaaten am Programm beteiligt sind.
Der große Vorteil dieses grenzübergreifenden Programms liegt darin, dass die Förderschwerpunkte den Bedürfnissen und Potentialen der teilnehmenden Regionen angepasst sind.
Förderschwerpunkte
Das neue Interreg-Programm stellt vier Förderprioritäten in den Mittelpunkt:
↗ Digitalisierung und Innovation
↗ Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
↗ Gesundheit, Bildung, Kultur und Tourismus
↗ Zusammenarbeit und bürgerschaftliches Engagement
Von Ihrer Idee zur Förderung
Um eine Projektförderung können sich sowohl natürliche oder juristische Personen als auch öffentliche Träger sowie sonstige Einrichtungen aus dem Programmgebiet bewerben. Projektskizzen können jederzeit eingereicht werden. Ein Lenkungsausschuss, welcher mehrmals jährlich zusammentritt, entscheidet über die Zulassung der Skizzen zur Antragstellung und letztlich auch über die Genehmigung eingereichter Förderanträge.
Die Programmabwicklung erfolgt durch das Gemeinsame Sekretariat der Programmpartner, welches seinen Sitz im Regierungspräsidium Tübingen hat. Zugleich gibt es in der Schweiz, Vorarlberg, in Bayern sowie im Fürstentum Liechtenstein regionale Kontaktstellen als erste Anlaufmöglichkeiten für Projektinteressierte
Die Programm-Webseite www.interreg.org bietet weiterführende Informationen. Zudem befinden sich dort Beiträge zu allen Projekten sowie Aktuelles aus der Förderperiode.
In diesem Rahmen können neue Impulse gesetzt und grenzübergreifende Projekte unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Bildung, Forschung, Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Standortattraktivität, Raumplanung, Umwelt- und Naturschutz, Kultur sowie Gesundheit und Soziales auf EU-Seite mit bis zu 70 Prozent und auf Schweizer Seite mit bis zu 50 Prozent ihrer Kosten gefördert werden.
Christian Tetzel Leiter des Gemeinsamen Sekretariats Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein Regierungspräsidium Tübingen +49 7071 17-757 7586 christian.tetzel@rpt.bwl.de
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Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein
Kofinanziert von der Europäischen Union und Partnerstaaten
INTERNATIONALE BODENSEE-KONFERENZ | Als die Vereinten Nationen 2016 die 17 „Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs)“ aufstellten, legten sie den Grundstein für eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung der Welt. Für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gilt Nachhaltigkeit seither als Richtschnur für ihr Handeln. Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) bringt als politisches Dach der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion nicht nur Staaten und Menschen zusammen, sondern legt auch einen starken Fokus auf die Förderung der Nachhaltigkeit in der Vierländerregion.
Katalysator für nachhaltiges Lernen in der Landwirtschaft
Ob knackiger Bodenseeapfel, hochwertiger Hopfen oder frischer Feldsalat – die landwirtschaftlichen Produkte aus der Bodenseeregion stehen für eine hohe Qualität und sind beliebt bei den Kunden im Laden. Die Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre hochwertigen Produkte gleichzeitig mit möglichst geringer Umweltbelastung etwa durch Pflanzenschutzmittel zu erzeugen. Ebenso gilt es, möglichst energieeffizient zu wirtschaften und damit wenig klimaschädliche Gase zu verursachen.
Um die Bodensee-Landwirtschaft nachhaltiger zu machen, organisiert die IBK jährlich Exkursionen, bei denen Fachleute über Ländergrenzen hinweg zusammenkommen, um voneinander zu lernen und sich über bewährte Praktiken auszutauschen.
Dr. Hermann Gabele, Leiter der AG Landwirtschaft und Umweltschutz der IBK-Kommission Umwelt, betont wie wichtig solche Exkursionen sind: „Der grenzüberschreitende Wissenstransfer ist sehr wertvoll für uns. Er hilft, in der Bodenseeregion modellhaft nachhaltige Techniken zu erproben und zu verbreiten. So werden wir zur Vorbildregion für nachhaltige Entwicklung.“
Ab ins Feld
Theorie ist gut, Praxis ist besser: In zwei Fachexkursionen wurden 2022 und 2023 innovative landwirtschaftliche Betriebe rund um den Bodensee besichtigt. „Nutzpflanzen brauchen Schutz, jedoch nur so viel wie nötig“, davon ist Dr. Walter Richner vom Amt für Umwelt im Kanton St.Gallen und Mitglied der AG Landwirtschaft und Umweltschutz überzeugt. „Dass wir uns vor Ort die wirksamsten und innovativsten Maßnahmen zur Reduktion von negativen Umweltwirkungen aus gleich vier Ländern anschauen können, ist großartig. Voneinander und miteinander lernen ist in dieser Ballung nur am Bodensee möglich. Nur gemeinsam, und wenn alle Akteure miteinander kooperieren, kann es gelingen, die besten Lösungen zu erarbeiten und messbare Verbesserungen zu erzielen.“
Doppelte Ernte mit Agri-Photovoltaik
In Ravensburg-Bavendorf wurde im Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee eine modellhafte Agri-Photovoltaikanlage im Anbau von Kernobst vorgestellt. Agri-Photovoltaikanlagen ermöglichen die kombinierte Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion sowie die Stromerzeugung und bieten obendrein zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels Hagel-, Frost-, Hitze- und Sonnenschutz für die landwirtschaftlichen Kulturen. Der Aufwand an Pflanzenschutzmitteln kann um bis zu 80 Prozent verringert werden. Etwa 70 Prozent der Obstanlagen im Bodenseekreis weisen Hagelschutznetze auf. Diese könnten teilweise durch eine Agri-Photovoltaikanlage ersetzt werden. Diese Technik der Erzeugung erneuerbarer Energie birgt großes Zukunftspotenzial, denn sie löst die Probleme der Flächenkonkurrenz, der Klimaanpassung, der Nahrungsmittelversorgungs- und der Energiekrise.
Aktivkohleanlage
Geschäftsstelle der Internationalen Bodensee-Konferenz
Bücklestraße 3e, D-78467 Konstanz Tel. +49 7531 921 83 10 info@bodenseekonferenz.org www.bodenseekonferenz.org
Organisationskomitee der Fachexkursionen
Landwirtschaftsamt Bodenseekreis
Dr. Hermann Gabele, Amtsleiter Arenenberg, Beratung Landwirtschaft
Eine besondere Herausforderung ist der umweltschonende Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Diese werden mit der sogenannten Feldspritze auf das Feld ausgebracht. Beim notwendigen Reinigen der Feldspritze entsteht allerdings Waschwasser, das mit Pflanzenschutzmitteln kontaminiert sein kann. Um hierbei das Risiko für die Umwelt zu reduzieren, muss dieses belastete Waschwasser fachgerecht entsorgt werden. Bei der Reinigungsanalage des Staatswingerts Frümsen im Kanton St.Gallen konnten sich die Fachleute aus der Bodenseeregion davon überzeugen, wie effektiv Pflanzenschutzmittel in einer neuartigen Reinigungsanlage mit Aktivkohle aus dem Waschwasser entfernt werden können.
Precision Farming Landwirte stellen sich bei jeder Düngung die Frage, wie hoch die Ernte ausfallen wird und müssen entscheiden, wieviel sie tatsächlich düngen. Dabei helfen ihnen intuitiv ihre Erfahrungen mit dem eigenen Boden und den Erträgen der letzten Jahre. Mithilfe neuer Technologien, wie zum Beispiel kameragesteuerten Hack- oder Spritzgeräten, können Landwirte nachhaltiger wirtschaften. Auf Basis künstlicher Intelligenz bekämpfen diese Maschinen Beikraut durch zentimetergenaues Hacken oder punktuelles Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. Wie genau die intelligenten Begleiter an Bord der Landwirtschaftsmaschinen im praktischen Einsatz die Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln minimieren, zeigte das Landwirtschaftliche Zentrum St.Gallen in Salez im St.Galler Rheintal auf.
Florian Sandrini, Leiter Beratung Pflanzenbau und Umwelt
Amt für Umwelt, Kanton St.Gallen
Dr. Walter Richner, Leiter Sektion Landwirtschaftlicher Umweltschutz
Landwirtschaftliches Zentrum St.Gallen
Vivienne Oggier, Beraterin Gemüsebau
Amt für Umwelt, Kanton Thurgau
Manuel Tille, Leiter Abteilung Abwasser und Anlagensicherheit
Die Exkursionen werden durch den IBK-Kleinprojektefonds mit Interreg-Mitteln der EU kofinanziert. Die Internationale Bodensee-Konferenz will mit den Exkursionen dazu beitragen, dass der hiesige Lebensraum erhalten bleibt und für die kommenden Generationen nachhaltig weiterentwickelt wird. Denn Nachhaltigkeit soll auch für die Akteure in der Bodenseeregion als Kompass für die Zukunft dienen.
BZI 4.0 | Das seitens der HTWG Hochschule
Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung, unter dem Dach des „Bodenseezentrums Innovation 4.0“, geleitete „IoT Sustainability Lab“ ist eine von Hochschulen und Praxispartnern aus der Bodenseeregion durchgeführte internationale Forschungskooperation. Untersucht werden die Effekte des „Internet of Things“ auf die Nachhaltigkeit, am Anwendungsbeispiel der Gebäudemanagementund Gebäudeversorgungspraxis. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, zur ressourceneffizienzbasierten Förderung von Nachhaltigkeitszielen.
Grenzüberschreitende Kooperation
Im Lab kooperieren Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung der Vierländerregion Bodensee, zu der die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein zählen.
Ziele und inhaltliche Schwerpunkte des Labs
Das Lab möchte Forschungsergebnisse aus den Ingenieursund Wirtschaftswissenschaften zum „Internet der Dinge“ für die IT-gestützte Ressourcenbewirtschaftung im Gebäudesektor nutzbar machen und dadurch ökologische, finanzielle und soziale Nachhaltigkeitsziele voranbringen, indem bspw. die gebäudebezogene Ressourcenbewirtschaftung durch neue IT-Anwendungen und Bewirtschaftungsansätze energiesparender, kostengünstiger und für Beteiligte unkomplizierter wird.
Unter dem Begriff „Internet der Dinge“ wird die informationstechnische Vernetzung und softwarebasierte Steuerung von Gegenständen in einem Bezugssystem verstanden. Zum Beispiel können Heizungs- und Beleuchtungsanlagen oder Müllbehälter mit Sensoren und Steuerungseinheiten ausgestattet, per WLAN vernetzt und über Softwareanwendungen, die mit IT-Systemen von Versorgungsbetrieben interagieren, zentral gesteuert werden.
Das Lab strebt 3 Arten von Innovationen an:
1. Technologische Innovationen: IT-gestützte, vernetzte Lösungen zur zentralen Ressourcensteuerung in Gebäuden
2. Wirtschaftliche Innovationen: Tools zur effizienteren Bewirtschaftung von Gebäuden
3. Gesellschaftliche Innovationen: Ansätze zur nachhaltigeren Gebäudeversorgung
Partizipationsmöglichkeiten im Lab
Viele Veranstaltungen des Labs stehen einem breiten Publikum offen. Die Partizipation im Lab ist grundsätzlich möglich und erwünscht. Forschungsresultate des Labs werden veröffentlicht. Nähere Informationen, auch zum Newsletter, finden Sie unter: www.iot-sustainability.com
Initiiert durch den Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee wird das Lab von April 2023 bis März 2027 vom Interreg VI-Programm „AlpenrheinBodensee-Hochrhein“ gefördert, dessen Mittel vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Schweizer Bund zur Verfügung gestellt werden.
Ansprechpartnerin für das Lab Alexandra Boger
Leiterin Transfer & Netzwerke
Netzwerkleitung BZI 4.0
Referat Forschung und Transfer HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung bzi40@htwg-konstanz.de www.bzi40.eu
BODENSEE SUMMIT digital | Die Netzwerk- und Fachkonferenz „BODENSEE SUMMIT digital“ findet einmal jährlich im Bodenseeraum statt. Sie bietet Führungskräften aus Unternehmen Zugang zu aktuellen Digitalisierungsthemen durch Expertenwissen aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Mit dem Ziel, digitalisierungsbezogene Innovationen zu fördern, ermöglichen die Events den fachlichen Austausch und die Vernetzung.
Konzept des SUMMITs
Als Wanderkonferenz um den Bodensee konzipiert, richtet sich das Event insbesondere an leitende Angestellte aus Unternehmen. Aber auch Forschende und die interessierte Öffentlichkeit sind willkommen. Ziel des SUMMITs ist es, den Teilnehmenden zu einem aktuellen Digitalisierungsthema Fach- und Methodenkompetenzen zu vermitteln sowie ihnen Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten. Dadurch sollen Innovationen zur Lösung digitalisierungsbezogener gesellschaftlicher Herausforderungen gefördert werden. Fachvorträge und Paneldiskussionen liefern spannende Impulse. Interaktive Workshop-Formate bieten Gelegenheit zur lösungsorientierten Diskussion von Problemen. Die Vorstellung interessanter Projekte, Netzwerke und Initiativen aus der Bodenseeregion sowie gemeinsame Pausen mit Catering bieten Möglichkeiten zur Vernetzung und zum vertieften Austausch.
Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre
Im Jahr 2022 wurde der SUMMIT online durchgeführt und konzentrierte sich auf das Thema „Künstliche Intelligenz“. Im Jahr 2023 fand der SUMMIT an der FH Vorarlberg in Dornbirn statt und fokussierte sich auf das Themenfeld „Mobilität“.
Ausblick auf den SUMMIT 2024
Der BODENSEE SUMMIT digital 2024 nimmt den Themenkomplex „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ in den Blick. Er findet am 21.11.2024 ganztägig an der HTWG Hochschule Konstanz statt. Auf der Veranstaltung werden u.a. Forschungsergebnisse und Fallstudien aus der Forschungskooperation „IoT Sustainability Lab“ vorgestellt, die aus ingenieurs- und wirtschaftswissenschaftlicher Sicht am Anwendungsbeispiel des Gebäudesektors die Effekte des „Internet of Things“ auf Nachhaltigkeit untersucht. Die entsprechenden Forschungsresultate sollen in Form von IT-gestützten Tools und Lösungen ressourceneffizienzsteigernd in die Gebäudemanagementpraxis transferiert werden, um ökologische, finanzielle sowie soziale Nachhaltigkeitsziele voranzubringen.
Die Teilnahme am „BODENSEE SUMMIT digital 2024“ ist kostenfrei. Bitte registrieren Sie sich bei Interesse unter www.bodensee-summit.com.
Der BODENSEE SUMMIT digital wird von der „Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK)“ gefördert, einem Zusammenschluss der zehn mit dem Bodensee verbundenen Länder, Bundesländer und Kantone.
Ansprechpartnerin
Angelika Riebe
Projektmanagerin BZI 4.0
Referat Forschung und Transfer HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung bzi40@htwg-konstanz.de www.bzi40.eu
IM GESPRÄCH | Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, über die Rolle des Handwerks bei Energiewende und das Thema Nachhaltigkeit.
Herr Hiltner, Ressourcen und Energie einzusparen hat seit Beginn des Kriegs in der Ukraine eine ganz neue Dimension erhalten. Die Energiewende ist in vollem Gange – allein, die Handwerker zur Umsetzung fehlen. Wie wird sich dieses Dilemma aus Ihrer Sicht langfristig auflösen lassen?
Das ist nicht einfach zu beantworten. Schon heute arbeiten bundesweit geschätzt 450.000 Handwerksbetriebe mit fast 2,5 Millionen Beschäftigten täglich in fast allen Bereichen am Erfolg der Energiewende mit, ob an der Gebäudehülle, in der Anlagen- und Gebäudetechnik, beim Netzausbau, bei der Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Quellen oder der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen. Dennoch brauchen wir für diese Mammutaufgaben noch mehr Hände. Ausbilden ist das eine. Und wir freuen uns, dass gerade die klimarelevanten Gewerke Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Elektro in den letzten fünf Jahren einen deutlichen Anstieg an Auszubildenden verzeichnen. Wir werden darüber hinaus aber nicht umhinkommen, auch Ungelernte für einfa -
» Nachhaltig ist es auch, die Fachkräfte von morgen im eigenen Betrieb auszubilden.«
che Tätigkeiten einzusetzen. Gemeinsam mit der Energieagentur Kreis Konstanz und solarLAGO haben wir daher das Pilotprojekt „Energiewendehelfer/-in“ gestartet.
Erzählen Sie uns mehr von diesem Projekt! Mit dem Projekt „Energiewendehelfer/-in“ wollen wir junge Menschen gewinnen, die in einem mindestens dreiwöchigen Praktikum oder auch als Helferjob mit Hand anlegen, um Photovoltaikanlagen auf die Dächer zu bringen. Das Praktikum wird vergütet, und die Absolventen erhalten für ihre Arbeit ein Zertifikat als Energiewendehelfer/in. Im Sommer haben bereits zwei Schüler dieses Praktikum absolviert. Sie haben in Kellern und auf Dächern geschraubt und verkabelt und ganz aktiv an der Energiewende mitgearbeitet. Das ist aus meiner Sicht deutlich sinnvoller, als sich mit den Händen auf den Straßen der Region festzukleben.
Sie haben schon vor Langem gesagt: Nachhaltigkeit liegt in der DNA des Handwerks. Dabei ging es nicht nur um die Rolle des Handwerks bei der Klimawende. Können Sie das nochmals auf den Punkt bringen?
Sicher. Handwerk ist stark mit der Region verwurzelt und denkt seit jeher in Generationen. Daher wirtschaften Handwerksunternehmer in der Regel eher mit Bedacht, um die Existenz des eigenen Betriebs nicht zu gefährden. Nachhaltig ist es auch, die Fachkräfte von morgen im eigenen Betrieb auszubilden. Und: Handwerker achten sehr auf den Ressourcenverbrauch. Schaut man sich das Produktportfolio von Handwerksunternehmen an, so wird schnell klar: Es geht im Handwerk eigentlich schon immer um Erhalt, um Sanierung, um Reparatur, um regionale Lieferketten, um Einzelanfertigungen von hoher Qualität, um langlebige Produkte. Und auch im eigenen Unternehmen achten viele Betriebe auf Dinge wie nachhaltige Verpackungen oder Transportwege. Das müsste noch viel stärker nach außen getragen werden.
Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz
Noel packt kräftig an in seinem dreiwöchigen Praktikum als Energiewendehelfer
Sie bieten ab 2024 in Ihrer Bildungsakademie in Singen eine Weiterbildung zum Nachhaltigkeitsmanager/-in an. Ist das Ihre Antwort darauf, dass Handwerksunternehmen noch nicht ausreichend für das Thema sensibilisiert sind? Viele Betriebe sind noch zu bescheiden unterwegs, was ihre zahlreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten anbelangt. Dabei macht sie genau das attraktiv für potenzielle Auszubildende, Fachkräfte, aber auch für die Kundschaft. Das wollen wir durch den Nachhaltigkeitsmanager-Lehrgang ändern und interessierten Mitarbeitenden in Handwerksunternehmen außerdem Tools an die Hand geben, um die Situation im eigenen Unternehmen analysieren zu können und individuelle Maßnahmen zu entwickeln. Auch Rechtsvorschriften rund um das Thema Nachhaltigkeit, das Thema Greenwashing und ein Online-Nachhaltigkeits-Navigator werden vorgestellt. Unser Ziel ist, das Bewusstsein zu schärfen und Betriebsinhabern zu vermitteln, welche Potenziale für sie auf den verschiedensten Ebenen im Thema Nachhaltigkeit liegen.
» Viele Betriebe sind noch zu bescheiden unterwegs, was ihre zahlreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten anbelangt. Dabei macht sie genau das attraktiv für potenzielle Auszubildende, Fachkräfte, aber auch für die Kundschaft.«
Handwerkskammer
Konstanz
Webersteig 3
D-78462 Konstanz Tel. +49 7531 2050 info@hwk-konstanz.de www.hwk-konstanz.de www.bildungsakademie.de
IM GESPRÄCH | Katrin Klodt-Bußmann und Claudius Marx zum Führungswechsel in der IHK Hochrhein-Bodensee
Katrin Klodt-Bußmann (52) ist seit Januar 2024 die neue Hauptgeschäftsführerin der IHK Hochrhein-Bodensee. Zuvor war sie Professorin für Wirtschaftsrecht sowie für eine Großkanzlei und einen Automobilkonzern tätig.
Claudius Marx (64) hat von 2006 bis 2024 als Hauptgeschäftsführer die IHK Hochrhein-Bodensee geleitet. Er war zuvor als Rechtsanwalt in Stuttgart und als Hochschullehrer in Rheinland-Pfalz tätig.
Frau Klodt-Bußmann, Herr Marx, normalerweise werden Wirtschaftsregionen durch Straßen, Gleise und Brücken verbunden. Was bedeutet es für eine Region, wenn in der Mitte ein großer See liegt, der alles zu trennen scheint?
Katrin Klodt-Bußmann: Der See scheint die Regionen nur zu trennen, er verbindet aber vielmehr die anliegenden Wirtschaftsregionen durch gemeinsame Themen wie den Tourismus, die Infrastruktur, Verkehrs- und Warenverkehr oder Gewässer- und Naturschutz. Die Themen sind vielfältig und teilweise herausfordernd, zwingen aber die Betroffenen zur lösungsorientierten Zusammenarbeit.
Claudius Marx: Das unterschreibe ich gerne. Es wäre mehr als ignorant, diesen wunderschönen See auf ein Verkehrshindernis – was er natürlich faktisch ist – zu reduzieren. Dieser See prägt eine ganze Region, er ist identitätsstiftend, er ist Trinkwasserspeicher, Tourismusattraktion, Heimat für viele Tausend Menschen in vier Ländern, die ihn lieben, und diese innige Beziehung trennt nicht, sie vereint.
Sie beide sind seit vielen Jahren in der Wirtschaft rund um den Bodensee unterwegs, waren aber einige Jahre weg und sind in die Region zurückgekehrt. Wie hat sich die Wirtschaft entwickelt?
Klodt-Bußmann: Sie ist vielfältiger, jünger und innovativer geworden. Es haben sich zahlreiche Unternehmen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Robotik und Nachhaltigkeit angesiedelt. Auch die Tourismus- und Gastro-Szene ist bunter geworden. Zu der positiven Entwicklung in der Region hat sicherlich die hohe Lebensqualität beigetragen. Genau deswegen kehren viele Menschen, die in der Region aufgewachsen, aber nach der Schulzeit wegzogen sind mit neuen Ideen in die Heimat zurück.
Marx: Die Region hat viel von ihrem etwas Provinziellen verloren. Im besten Sinne. Sie ist weltoffener geworden, lebendiger und agiler. Diese Region hat sich immer wieder neu erfunden, hat sich zur benachbarten Schweiz geöffnet und mit ihr vernetzt. Tausende Pendlerinnen und Pendler, die täglich zur Arbeit in die Schweiz fahren, die Schweizer Kundschaft, die zu uns kommt, weil sie das Einkaufserlebnis schätzt, und die Unternehmen, die häufig Standorte auf beiden Seiten der Grenze unterhalten, sorgen dafür, dass sich die Region immer weiter grenzüberschreitend – immer weniger entlang politischer Grenzen – entwickelt. Das ist eine schöne Entwicklung.
Ist die Nachbarschaft zur Schweiz eine Herausforderung oder ein Segen für die Wirtschaftsregion?
Marx: Die Frage kann man nur mit einem klaren „Segen!“ beantworten. Die Summe der Vorteile, die wir auf beiden Seiten aus einer engen Vernetzung unserer Wirtschaftsräume
ziehen, überwiegen haushoch gegenüber den Nachtteilen. Das heißt nicht, dass Nachbarschaft nicht auch mühsam sein kann. Je intensiver der Austausch von Waren und Dienstleistungen, je intensiver der Verkehr von Menschen, desto höher ist eben auch der Bedarf an Abstimmung und fairem Ausgleich der Interessen.
Klodt-Bußmann: Herausfordernd ist bestimmt die Situation, dass die Schweiz kein EU-Mitglied ist. Die Vielfalt im Einzelhandel und in der Gastronomie entlang der Schweizer Grenze ist aber zu einem großen Anteil genau dieser Tatsache geschuldet. Die Nähe zur Schweiz sollten wir immer als Chance begreifen.
Auf diplomatischer Seite herrscht zwischen der EU und der Schweiz ein wenig Eiszeit: Wagen Sie beide dennoch eine positive Prognose für die Wirtschaft?
Klodt-Bußmann: Angesichts der zahlreichen Gespräche zwischen deutschen und Schweizer Akteuren und dem spürbaren Willen auf beiden Seiten, die enge Zusammenarbeit zu vertiefen, bin ich sehr optimistisch, dass sich die positive Entwicklung der Wirtschaft rund um den Bodensee fortsetzen wird.
Marx: Schweiz und EU – das scheint eine never ending story zu sein. Und diese Story zeigt ein wiederkehrendes Muster. EWR-Mitgliedschaft, EU-Beitritt, Flugverkehrsabkommen, Institutionelles Rahmenabkommen, im ersten Anlauf gelingt uns fast nichts. Aber im zweiten oder dritten sind wir dann richtig gut. Weil wir uns eben doch mögen oder wenigstens brauchen. Und weil das so ist, haben wir in keinem Moment wirklich aufgehört, Handel miteinander zu treiben, Forschungskooperationen zu schließen, Arbeitnehmende zu entsenden – auch ohne Abkommen. Vielleicht machen wir es uns in Zukunft ein klein bisschen einfacher. Das wäre schön.
Frau Klodt-Bußmann, Sie waren schon um die Jahrtausendwende für die IHK tätig. Später wurden Sie Wirtschaftsprofessorin an der HTWG. Jetzt kommen Sie zurück. Worauf freuen Sie sich in Ihrer Funktion als Hauptgeschäftsführerin?
Klodt-Bußmann: Ganz besonders freue ich mich auf die Vielfalt an Themen und die enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen und der Politik, regional und überregional - und darauf, meine Erfahrungen sowie Expertise aus Wirtschaftskanzleien, Industrie und Hochschule einzubringen. Und ich freue mich, die anstehenden Aufgaben mit den Mitarbeitenden der IHK "anzupacken".
Herr Marx, Sie waren 18 Jahre lang Hauptgeschäftsführer der IHK. Wie würden Sie beschreiben, was Ihre Nachfolgerin erwartet – „gemähtes Wiesle“ oder Steinbruch?
Marx: Weder noch. Ein „gemähtes Wiesle“ gibt es nicht, weil das, was wir in der IHK tun, keinen Anfang und kein Ende kennt, es ist nie „fertig“. Ob Steuern und Abgaben, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Energie oder Bürokratie: Die Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsunternehmen zu verbessern, ist eine Daueraufgabe. Was meine Nachfolgerin erwartet, ist wie eine Kombination aus Staffellauf und Marathon – sie übernimmt den Stab und sie hat eine Langstrecke vor sich. Das muss man mögen. Wer das als „Steinbruch“ empfindet, hat schnell keine Freude mehr.
Führungswechsel heißt auch Generationswechsel. Die heute junge Generation schaut nicht sorglos in die Zukunft. Wird es den Menschen in fünf oder zehn Jahren besser gehen als heute?
Klodt-Bußmann: Die junge Generation blickt zu Recht sorgenvoll in die Zukunft. Sie erlebt eine Krise nach der anderen – Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise, Flüchtlingskrise. Ob es den Menschen in fünf oder zehn Jahren besser gehen wird, hängt neben der Entwicklung der globalen Krisen und deren Einfluss auf die regionale Wirtschaft auch davon ab, wie die Menschen mit der jeweiligen Situation umgehen. Mehr Zuversicht wäre hilfreich, eine Art positive Aufbruchstimmung.
Marx: Meine Erwartung ist: Es wird ihnen nicht „besser“ im herkömmlichen Sinne gehen, sondern „anders“. Künftige Generationen werden nicht in noch größeren Häusern wohnen, sie werden nicht noch breitere Autos fahren und sie werden auch nicht noch öfter noch weiter wegfliegen. Vielleicht wohnen sie in smarten, kleinen Lofts und arbeiten mobil, vielleicht fahren sie viel mit dem Rad oder E-Scooter, vielleicht machen sie Urlaub in der Region. Aber das wird kein schlechteres Leben sein, sondern ein intelligenter organisiertes, ein ökologisch verträglicheres und vielleicht auch ein bewussteres und gesünderes – und damit durchaus ein „besseres“.
Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee
Reichenaustraße 21 D-78467 Konstanz
Tel. +49 7531 2860 100 info@konstanz.ihk.de www.ihk.de/konstanz
IHK BODENSEE-OBERSCHWABEN | Über 40.000
Unternehmen, darunter Einzel- und Kleinunternehmer, Mittelständler und Weltkonzerne zählt allein die IHK Bodensee-Oberschwaben als ihre Mitglieder. Diese Unternehmen prägen die wirtschaftliche Vielfalt im südostlichen Baden-Württemberg. Sie entwickeln Produkte in einer beeindruckenden Bandbreite und erwirtschaften einen Wohlstand, der hunderttausenden Menschen Arbeit bringt und die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen.
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die Region ein beschauliches Dasein fristete und von Landwirtschaft und ländlichen Strukturen geprägt war. Wer einmal in Ravensburg die morgendliche Rush-Hour miterlebt hat, weiß, hier wird die Welt bewegt. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen – zu den Produkten der Region gehören Produkte der Automotive-Industrie, Flugzeugteile, Großmotoren, aber auch Industrieroboter, Mikrochips, Sensoren und ganze Satelliten. Einen kleinen Teil der regionalen Produktvielfalt tragen sie vielleicht gerade am Körper, andere in ihrem Smartphone. In ganz Europa gehört die Region, allen voran der Bodenseekreis, der so malerisch zwischen Hügeln und See liegt, zu denen, in denen Innovationen besonders groß geschrieben werden – die Region ist Weltspitze.
Fleißiges Schaffen, die Liebe zum Produkt und neugieriges Tüfteln haben dabei eine lange Tradition. Besonders berühmt und vielen bekannt ist dabei Ferdinand Graf Zeppelin, der Erfinder der gleichnamigen Luftschiffe. Weniger bekannt ist, dass bis heute etwa zwei Drittel der Arbeitskräfte rund um die Stadt Friedrichshafen direkt oder indirekt auf seine Firmengründungen zurückgehen. Die Offenheit für das Neue gepaart mit der Lust am Erfinden sind bis heute prägend für die Region, wo badischer Erfinder- und schwäbischer Ingenieursgeist so fruchtbar aufeinandertreffen. Genau das sind die Voraussetzungen dafür, auch im 21. Jahrhundert als Standort weiter tolle Produkte, tolle Arbeitskräfte, tolle Ideen und tolle Innovationen hervorzubringen – hier entsteht Zukunft.
Die IHK als starke Partnerin der Wirtschaft
Unsere Wirtschaft und die ganze Region stehen vor großen Umbrüchen: Der Klimawandel macht nötig, dass wir uns nicht nur an ihn anpassen, sondern dass wir auf eine CO2neutrale Wirtschaft umstellen, neue Konkurrenten entstehen in Amerika und China, die Industrie entwickelt sich weg vom Verbrennungsmotor und die Auswirkungen von KI können teilweise noch gar nicht abgeschätzt werden. Dass die Region den über Jahrzehnte aufgebauten Wohlstand in einer Welt im Wandel halten kann, dazu braucht es neben klugen Köpfen und fleißigen Händen auch gute Ideen, neue Produkte und neue Geschäftsideen. Damit diese entstehen können,
brauchen Unternehmen Freiheiten, sich zu entfalten. Allzu oft begegnen sie dabei aber Vorschriften, Dokumentationspflichten und langen, sehr langen Genehmigungsverfahren.
Eine der Wege, wie die Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben, die IHK, die Betriebe vor Ort unterstützt ist es, die Politik unermüdlich und mit dem Ohr an der Stimme der Unternehmen zu beraten, wie diese von übermäßiger Bürokratie entlastet werden und eine good regulation, ein System aus guten und sinnvollen Regelungen, gefunden werden kann. So werden die Interessen von Wirtschaft, Menschen, Städten, Tieren und der Umwelt gut ausgeglichen und die Transformation zu einem Gewinn für alle.
Dazu kommt ein gewaltiges, in großen Teilen sogar kostenloses, Beratungsangebot der IHK für die Unternehmen – vom Einzelunternehmer im Bereich Dienstleistungen über den Mittelständler im Handel bis zum industriellen Großunternehmen. Umweltmanagementsysteme, Zollfragen oder Fachkräftegewinnung sind dabei nur ein Teil der Themen, in denen Betriebe Unterstützung der IHK erfahren. Die IHK hilft auch ganz konkret, sich im Bereich der Produktsicherheit und CE-Kennzeichnung oder bei der Beantragung neuer Fördermittel zurechtzufinden oder bei der Anmeldung
Innovations- und Gründungsberatung sind nur ein Teil des umfangreichen Beratungskatalogs der IHK Bodensee-Oberschwaben. Viele der Angebote sind für Unternehmen und Gründer kostenfrei. Rufen Sie uns an!
von Patenten und der Entwicklung von Patentstrategien. Außerdem unterstützt die IHK auch beim Prozess des Technologietransfers zwischen Hochschule und Unternehmen.
Last but not least stecken im Wandel vielfach auch große Chancen – kein Wunder, dass auch in der Region Bodensee-Oberschwaben die Gründerszene boomt. Unternehmensgründungen sind eine wichtige Grundlage jedes erfolgreichen Wirtschaftsstandortes. Sie setzen Anreize für etablierte Unternehmen, besser zu werden und ihre Marktposition zu halten, sie schaffen Arbeitsplätze, tragen maßgeblich zu neuen und innovativen Produkten sowie Dienstleistungen bei und stärken dauerhaft die Region. Die IHK Bodensee-Oberschwaben berät dabei bei Gründungen und Unternehmensübergaben zu Finanzierung oder auch bei der Erstellung von Businessplänen. Regelmäßig findet auch ein Pitch für junge Unternehmen statt.
IHK Bodensee-Oberschwaben Lindenstr. 2 D-88250 Weingarten Tel. +49 751 409-0 info@weingarten.ihk.de www.ihk.de/bodensee-oberschwaben
Eine gute Beratung zur beruflichen Weiterbildung umfasst weit mehr als „nur“ die reine Informationen zu den vielfältigen Fortbildungsangeboten.
Vielmehr ist in einer persönlichen Weiterbildungsberatung auch notwendig, die individuellen Chancen am aktuellen Arbeitsmarkt und die entsprechenden Anforderungen der Branchen und Unternehmen zu kennen.
Gemeinsam reden wir darüber und über Ihre berufliche Entwicklungsidee. Wir schauen die unterschiedlichsten Möglichkeiten an, die für Sie mit Ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und beruflichen Zielen umsetzbar sind: Sowohl praktisch, im gesetzten zeitlichen Rahmen und auch in finanzieller Hinsicht.
Sie erhalten neue Blickwinkel auf Ihre berufliche Ausrichtung – es geht um Ihre konkrete Weiterentwicklung, um Ihre erfolgreiche Berufsbiographie. Das Wissen um die eigenen Stärken, um unser berufliches Können, das gibt uns Sicherheit und Orientierung in diesen turbulenten Zeiten.
Stärken Sie Ihr berufliches Profil! Schauen Sie bei uns vorbei und reden Sie mit uns! Wir ergänzen Ihre Ideen mit unserer beruflichen Expertise: → NEUTRAL – KOSTENFREI – INDIVIDUELL.
Text: Rita Hafner-Degen
Regionalbüro für berufliche Fortbildung der Landkreise Konstanz und Sigmaringen c/o Rathaus Pfullendorf Kirchplatz 1, D-88630 Pfullendorf Tel. +49 7552 251156 rita.hafner-degen@stadt-pfullendorf.de www.regionalbuero-bw.de
Die Labhard Medien GmbH ist auf Lifestyle, Tourismus, Wirtschaft, Kultur, Gastronomie und Standortmarketing spezialisiert.
KARRIEREMESSE - JOBS FÜR DEN SÜDEN |
Die nächste KARRIEREMESSE findet im April 2024 in Ravensburg statt. Das etablierte Recruitierungsund Netzwerk-Forum zog letztes Jahr 111 Aussteller und 1.350 Besucher an.
Studenten, Absolventen, Berufsein- und -umsteiger, Quereinsteiger, Experten sowie erfahrenen Fach- und Führungskräfte kommen hier mit den Angeboten aus Industrie, Handel und Dienstleistung in Kontakt.
Bildungsträger, Hochschulen und Universitäten aus der 4-LänderRegion bieten zudem eine Übersicht der Weiterbildungsmöglichkeiten. Spannende Vorträge, ein kostenloser Bewerbungsunterlagen-Check und professionelle Bewerberfotos runden das Programm ab.
Die KARRIEREMESSE 2024 findet am 25.04.2024 von 11 – 19 Uhr in der Oberschwabenhalle Ravensburg statt. Der Eintritt ist frei. Alle Aussteller und der Besucherservice unter www.karrieremesse-im-süden.de
25.04.2024
Oberschwabenhalle
Ravensburg
Premiumpartner www.karrieremesse-im-süden.de
Eine Veranstaltung von
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Tourismus und Ökonomie sind stark am Bodensee: Das spiegelt sich in der Tagungskultur wider. Die Infrastruktur und Tagungshäuser in den Städten am See bieten Möglichkeiten für Kongresse jeder Art und Größe und müssen einen Vergleich mit dem Angebot in den großen Metropolen nicht scheuen. Und bieten sowohl für Urlaubsgäste als auch für die Teilnehmer eines Kongresses Einzigartiges: die Inspirationsquelle See.
BODENSEEFORUM KONSTANZ | Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Gesellschaft wächst unaufhörlich. In diesem Zusammenhang werden Planung und Durchführung von Veranstaltungen zu einem entscheidenden Faktor für Unternehmen, um sich bewusst mit ihrer ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung auseinanderzusetzen. Das BODENSEEFORUM KONSTANZ hat sich auf den Weg gemacht, nachhaltige Begegnungen am Bodensee zu etablieren und bietet wertvolle Erkenntnisse und Inspirationen für Unternehmen und deren Veranstaltungen.
Der globale Klimawandel und die Ressourcenknappheit erfordern ein Umdenken in der Unternehmenspraxis. Die Veranstaltungsbranche ist dabei keine Ausnahme. Die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ist ein entscheidender Schritt, um den ökologischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen gerecht zu werden.
Der „fairplichtet"-Nachhaltigkeitskodex und transparente Berichterstattung
2023 hat sich das BODENSEEFORUM KONSTANZ dem „fairplichtet"-Nachhaltigkeitskodex angeschlossen, der eine breite Palette von Akteuren der Veranstaltungsbranche zusammenbringt, die sich für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit einsetzen. Das transparente Reporting über die Fortschritte und Aktivitäten in Bezug auf
Nachhaltigkeit bietet eine wertvolle Möglichkeit, das eigene Engagement stetig weiterzuentwickeln und die Erfolge zu dokumentieren.
Energieeffizienz als Basis für nachhaltige Veranstaltungen
Das BODENSEEFORUM KONSTANZ hat von Beginn an auf Energieeffizienz gesetzt. Die Verwendung sparsamer LEDLeuchtmittel und der Einsatz von großen Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Hauses tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dies verdeutlicht auch, wie Unternehmen durch Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen ihre Umweltauswirkungen minimieren können.
Wir im BODENSEEFORUM KONSTANZ setzen auf energiesparende LED-Beleuchtung, digitale Beschilderung und nachhaltige Technologien. Wir nutzen die hervorragende Qualität des Konstanzer Trinkwassers für unsere Veranstaltungen und engagieren uns für Recycling und Abfallvermeidung. Wir setzen auf digitale Kommunikation und senken den Papierverbrauch.
Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu leisten. Unsere Anstrengungen zeigen, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Veranstaltungsbranche nicht nur machbar, sondern auch erstrebenswert sind. Wir wissen, dass der Weg zum nachhaltigen Unternehmen kein schneller Prozess ist und eine langfristige und transparente Planung erfordert. Wir freuen uns, zukunftsdenkende Kundinnen und Kunden begrüßen zu dürfen und gemeinsam mit allen Teilnehmenden Schritt für Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft zu gehen.
Gesunder Genuss mit gutem Gewissen
Die Auswahl von frischen, saisonalen, regionalen und fair gehandelten Produkten im Catering ist ein weiterer Schlüsselaspekt für nachhaltige Veranstaltungen. Das BODENSEEFORUM KONSTANZ setzt einen Schwerpunkt auf vegetarische und vegane Speisen. Das dient nicht nur der Gesundheit, sondern trägt auch zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei. Darüber hinaus wird aktiv vermieden, Produkte und Speisen nach Veranstaltungen wegzuwerfen. Einwegprodukte, unter anderem zur Mitnahme von Speisen, wurden durch umweltfreundliche Mehrwegalternativen ersetzt.
Hybride Veranstaltungen: Nachhaltigkeit durch Digitalisierung
Die Bedeutung hybrider Veranstaltungen nimmt in der Geschäftswelt weiter zu. Diese Veranstaltungen ermöglichen es, Live-Events digital zu erweitern und so CO2-Emissionen zu reduzieren, die durch Anreise, Mahlzeiten und Transporte entstehen würden. Unternehmen können die Ideen und die Expertise des BODENSEEFORUM KONSTANZ aufgreifen und hybride Veranstaltungen als nachhaltige Alternative in Erwägung ziehen.
Hybride Veranstaltungen bieten dabei nicht nur Umweltvorteile, sondern schaffen auch eine wichtige Teilhabegerechtigkeit für verschiedene Zielgruppen. So ermöglichen sie unter anderem Menschen an Veranstaltungen teilzunehmen, die sich in großen Gruppen unwohl fühlen oder aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein können. Dies fördert die Inklusion und ermöglicht eine breitere Teilnahme an Wissenstransfer und Networking. Des Weiteren erleichtern hybride Veranstaltungen die Vereinbarkeit von familiären Verpflichtungen und beruflichen Interessen, da sie es ermöglichen, Veranstaltungen von zu Hause aus zu verfolgen.
Nachhaltige Geschäftsbeziehungen
Die Tatsache, dass viele Veranstaltende immer wieder Veranstaltungen im BODENSEEFORUM KONSTANZ durchführen, trägt erheblich zur Nachhaltigkeit bei. Dies schafft eine stabile und langfristige Partnerschaft zwischen dem Veranstaltungsort und den Organisatorinnen und Organisatoren, was wiederum zu effizienteren und nachhaltigeren Veranstaltungen führt.
Soziale Verantwortung im Team
Im BODENSEEFORUM KONSTANZ wird auch die soziale Verantwortung großgeschrieben. Das Team spielt dabei eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Veranstaltungen. Daher wird ein gleichberechtigtes Arbeitsumfeld gefördert, Informationen zur Nachhaltigkeit gegeben und viel Wert auf die Work-Life-Balance sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Mitarbeitenden gelegt. Dies schafft nicht nur zufriedene und motivierte Teammitglieder, sondern trägt auch dazu bei, dass nachhaltige Praktiken
Möchten Sie weitere Einblicke in das BODENSEEFORUM KONSTANZ erhalten und das Team vor Ort besser kennenlernen? Scannen Sie den QR-Code, um auf ein Video zu gelangen, in dem die Mitarbeitenden über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und das alltägliche Veranstaltungsleben sprechen.
erfolgreich implementiert werden. Mit engagierten Partnerbetrieben und vertrauenswürdigen Lieferanten arbeitet das BODENSEEFORUM KONSTANZ auf Augenhöhe zusammen. Ein gemeinsames Ziel ist es, positive soziale Veränderungen zu bewirken und nachhaltige Lösungen zu schaffen.
Zukunft
Das BODENSEEFORUM KONSTANZ zeigt, dass nachhaltige Veranstaltungen nicht nur erstrebenswert, sondern auch umsetzbar sind. Unternehmen können einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft haben, indem sie ihre Veranstaltungen zukunftsfähig gestalten. Gemeinsam kann ein Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen des Klimawandels geleistet werden.
BODENSEEFORUM KONSTANZ Reichenaustraße 21 D-78467 Konstanz Tel. +49 7531 12728 0 info@bodenseeforum-konstanz.de www.bodenseeforum-konstanz
CONVENTION PARTNER VORARLBERG | Veranstaltungen professionell über die Bühne zu bringen, ist das Kerngeschäft von Convention Partner Vorarlberg. Darüber hinaus unterstützt die Serviceagentur bei der Gestaltung und Durchführung von Kongressen, Tagungen, Seminaren oder Firmenevents. Das Augenmerk liegt dabei auf sinnstiftenden und guten Begegnungen.
Vorarlberg ist in vielerlei Hinsicht ein idealer Standort für Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen aller Art und verfügt über eine exzellente Infrastruktur. Vier modern ausgestattete Kongress- und Veranstaltungshäuser verstehen sich auf die professionelle Umsetzung verschiedener Veranstaltungsformate. Dazu kommen zahlreiche Locations und spezialisierte Hotels sowie Rahmenprogrammanbieter, wahlweise in urbaner oder ländlicher Umgebung. Im Venue Finder unter www.convention.cc/venue-finder finden Veranstaltende passende Locations für ihre individuellen Zielgruppen und Ansprüche.
Service und Impulse
Convention Partner Vorarlberg kümmert sich um alles, was Veranstalterinnen und Veranstalter benötigen: von der Raumbuchung über die Registrierung, Anreise, Unterkunft und Rahmenprogramm bis zur Abrechnung. Seit 2013 ist Convention Partner Vorarlberg Lizenznehmer des Umweltzeichens und unterstützt bei der Zertifizierung von „Green Meetings“ und „Green Events“. Für eine gelungene Veranstaltung braucht es aber viel mehr. Dazu gehört eine Atmosphäre, in der Menschen sich willkommen und wohlfühlen, einander offen begegnen, austauschen und voneinander lernen können. Davon ist das Team von Convention Partner Vorarlberg überzeugt.
» Wir arbeiten eng mit Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen und haben ein großes Netzwerk aufgebaut. Dazu zählen Servicedesigner, Architektinnen, Eventpsychologen, Moderatorinnen, Dramaturgen und viele mehr.«
data:room im Oldtimermuseum Hard
Fotos: buero-magma.com
Das Convention Bureau setzt sich deshalb seit vielen Jahren mit diesen Themen auseinander – unter anderem als Mitglied im BodenseeMeeting e. V. Der Verein fördert seit knapp drei Jahrzehnten die Vierländerregion Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein als hochwertige Kongressregion. 2012 gingen die Mitglieder – 11 Kongresshäuser und Convention Bureaus – einen Schritt weiter: Sie gründeten die Forschungs- und Weiterbildungsplattform für Veranstaltende micelab:bodensee. Die Plattform beschäftigt sich mit lebendigen Veranstaltungen und was sie ausmacht. Sie widmet sich dem Menschen, seinen Haltungen, Werten, dem Lernen und guter Begegnungskultur. Das micelab:bodensee wird als innovatives Zentrum für die MICE-Branche (Meeting, Incentive, Convention, Event) weit über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen. www.micelab-bodensee.com
Netzwerk für lebendige Veranstaltungen
Das Team von Convention Partner Vorarlberg hat wertvolle Kontakte geknüpft und hilfreiche Erkenntnisse gewonnen. Diese fließen in Kundengespräche ein. Und es sind verschiedene Vermittlungsformate entstanden, die das Bureau mit Kundinnen und Kunden, Partnerinnen und Partnern sowie und Branchenkolleginnen und -kollegen teilt. „Wir arbeiten eng mit Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen und haben ein großes Netzwerk aufgebaut. Dazu zählen Servicedesigner, Architektinnen, Eventpsychologen, Moderatorinnen, Dramaturgen und viele mehr“, erzählt Katrin Preuß, Leiterin von Convention Partner Vorarlberg.
Um auch während der Pandemie am Ball zu bleiben, startete das Team im Jänner 2021 den Podcast „Grenzenloses Eventdesign – Gespräch über gute Veranstaltungskultur“. Wie gelingen lebendige Veranstaltungen? Was sind geeignete Formate, damit Menschen gut lernen und sich begegnen können? Wie werden Teilnehmende zu Teilgeberinnen und Teilgebern? Spannende Fragen, über die der micelab-Kurator und Moderator Michael Gleich gemeinsam mit Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen laut nachdenkt. Bisher wurden 34 Folgen veröffentlicht. Ab 2024 wird der Podcast in Zusammenarbeit mit dem Verein BodenseeMeeting produziert – „inspired by micelab:bodensee.“ www.convention.cc/podcast
Zum Schmökern laden die Impulspapiere „Grenzenloses Eventdesign – Wissen für gute Veranstaltungskultur“ ein. Die Lektüre vermittelt Wissen und praktische Beispiele für erfolgreiche Veranstaltungen. Vier ansprechend gestaltete Ausgaben sind inzwischen online verfügbar: „Wirksame Begegnungen“, „Leichtes Lernen“, „Resonanz & Lebendigkeit“ und „Der Raum als Akteur“. www.convention.cc/impulspapiere
Lernen und weiterentwickeln
Mit dem „Labor für Begegnungskultur“ bietet Convention Partner Vorarlberg seit 2020 Hilfestellung bei der Konzeptionierung von Veranstaltungsräumen und -formaten. „In einem solchen Labor bringen wir unsere Partnerbetriebe und Veranstaltende mit den passenden Menschen aus unserem Netzwerk zusammen, um gemeinsam maßgeschneiderte Formate zu entwickeln und miteinander zu lernen“, erklärt Katrin Preuß. Aus jedem Labor werden die Methoden und Erkenntnisse gesammelt und der Branche kostenlos zur Verfügung gestellt.
Ihr Team unterstützte beispielsweise die Vorarlberg Lines, das Eventschiff MS Alpenstadt Bludenz gedanklich neuzugestalten, um es fit für innovative Events zu machen. Der Input der Experten – Eventpsychologe Steffen Ronft und Raumexperte Uwe Linke – sowie die Erkenntnisse aus dem Labor flossen in ein Impulspapier, das hilfreiche allgemeingültige Ansätze für die Veranstaltungsbranche enthält. Ein besonderes Labor ist der data:room, ein temporär aufgebauter Raum für die nachhaltige Entwicklung der Region. Ein Ort, an dem sich verschiedene Menschen mit möglichst unterschiedlichen Mindsets begegnen und in den Dialog treten. Ein weiteres Labor gab es gemeinsam mit der Karren Seilbahn in Dornbirn. Das angeschlossene Panoramarestaurant mit beeindruckendem Ausblick über das Vorarlberger Rheintal steht künftig auch Seminar- und Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern für besondere Seminarerlebnisse zur Verfügung. www.convention.cc/labor-fuer-begegnungskultur
Convention Partner Vorarlberg Tel. +43 5574 4344323 service@convention.cc www.convention.cc
VERBAND DER TOURISMUSWIRTSCHAFT
BODENSEE | Seit Jahrtausenden orientieren sich Reisende nach den Sternen. Ob Polarstern im Norden oder Abendstern im Südwesten –die hellsten und markantesten Leuchtpunkte weisen zuverlässig den Weg zu neuen Abenteuern. Am internationalen Bodensee verbinden sich rund 50 Akteure der Tourismuswirtschaft zu einem wahren Sternenhimmel: Als „Bodensee-Sterne – das Beste am See“ fördern die Mitglieder des Verbands der Tourismuswirtschaft Bodensee (VTWB) die Marke „Bodensee“ mit innovativen Projekten, nachhaltigen Ideen und internationalem Engagement.
Tourismus hat eine lange Tradition am Bodensee. Der Begriff selbst steht zwar erst seit dem 19. Jahrhundert in deutschen Wörterbüchern, aber eine „tour“ an den Bodensee unternahmen schon die Römer, Alemannen und Kelten, die den Bodensee mit seiner günstigen Lage am Nordrand der Alpen als wichtigen Verkehrsweg schätzen. Ob Handelsreisende oder Pilger: Sie alle brauchten ein Dach über den Kopf und eine warme Mahlzeit am Ende eines langen Tages. Die Bodenseeregion florierte als Drehscheibe des Handels, und als der Wandermönch Pirmin im 8. Jahrhundert an den Bodensee kam, fand er bereits eine gedeihende Kulturlandschaft vor. Wie viele seiner
Brüder nach ihm ließ Pirmin das Wandern sein und gründete auf der Bodenseeinsel Reichenau ein Kloster: Heute neben St.Gallen eine der zwei Welterbestätten am Bodensee.
Die Mönche hegten und pflegten die Reben, brauten Bier und füllten ihre Bibliotheken mit einem reichen Wissensschatz, der heute noch bewundert werden kann. Doch auch im See selbst schlummert das Vermächtnis von Jahrtausende alter Kulturen. Schon in der Stein- und Bronzezeit erkannten Menschen den Bodensee als Nahrungsquelle und Schutzraum zugleich. Heute zeugen die Pfahlbauten Unteruhldingen von ihrer frühen Zivilisation vor 10.000 Jahren.
Ob für einige Tage, mehrere Wochen oder viele Jahre: Der internationale Bodensee ist seit jeher Menschen aus aller Herren Länder ein Zuhause auf Zeit. Darunter Adelige, Künstler und Schriftsteller, die aus dem ein oder anderen Grund am Bodensee Zuflucht suchten. Hermann Hesse und Otto Dix schätzten im Dritten Reich die Nähe zur Schweiz, um jederzeit fliehen zu können, und verbrachten auf der Halbinsel Höri den Rest ihres Lebens. Napoleon III. residierte auf Schloss Arenenberg, war gerne zu Besuch auf der Mainau und lud zu Trinkgelagen in Konstanzer Wirtshäusern. Er hinterließ auf Schloss Arenenberg ein reiches Vermächtnis – und bis heute beruft sich mancher Konstanzer auf königliche Abstammung.
Neben dieser besonderen Form von Nachhaltigkeit profitierte die Bodenseeregion vom immensen kulturellen wie wirtschaftlichen Reichtum seiner Gäste, die genauso wie heute den See nicht nur wegen seiner prächtigen Bauten und kulinarischen Highlights schätzten, sondern vor allem wegen seiner unvergleichlichen Natur. Durch
seine große Artenvielfalt ist der See besonders schützenswert und gilt nicht zuletzt aufgrund seiner Schönheit als eine der beliebtesten Urlaubsregionen in Europa. Nachhaltiger Tourismus nützt dabei allen und fördert eine funktionierende Infrastruktur sowie Nachhaltigkeitsstrategien für einen bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Man schützt, was man liebt – eine Überzeugung, auf die sich die Mitglieder des VTWB gemeinsam berufen.
Ein Bündnis mit der Zukunft
Damit das so bleibt, vergibt der VTWB alle zwei Jahre den „Innovationspreis Bodensee“ in den Kategorien „Internationaler Bodensee“, „Personal“, „Nachhaltigkeit“ und „Erlebnisse/Hospitality“ für die neuesten, innovativsten und nachhaltigsten Ideen der Branche. Die Preisträger und ihre Projekte sind dabei so vielfältig wie der Bodensee selbst. 2023 ging der Preis in der Kategorie „Internationaler Bodensee“ an das Projekt S-Bahn Bodensee, das eine grenzenlose Mobilität mit Bahn, Bus und Schiff rund um den See vorantreibt. Auch das E-Schiff „Insel Mainau“ als erstes vollelektrisches Fahrgastschiff für den Bodensee und größtes klimaneutrales Tagesausflugsschiff in Deutschland steht für eine zukunftsweisende Infrastruktur und wurde dafür mit dem Preis für nachhaltige Innovation belohnt. Das E-Schiff teilt sich den Preis mit dem Zeppelin Museum Friedrichshafen, das sich dem Ziel der Klimaneutralität verpflichtet hat. In der Kategorie „Erlebnisse/Hospitality“ wurde der Treewalk Affenberg in Salem ausgezeichnet. Die baumschonende Schlingentechnik zur Befestigung der zwölf Plattformen und elf Hängebrücken ist weltweit einzigartig und bietet eine völlig neue Möglichkeit, die Berberaffen in den Baumkronen zu besuchen.
Jenseits der Preiskategorien wurden mit Jüdischen Museum Hohenems, dem Naturresort Gerbehof in Friedrichshafen und den maßgeschneiderten „Schnitzeljagden am Bodensee“ drei weitere Sieger gekürt, die die Bodenseeregion um ganz besondere Erlebnisse reicher machen. Egal ob Ausflugsziel oder Hotel, Museum oder Event – die VTWB und ihre Bodensee-Sterne stehen für die Strahlkraft einer liebens- und lebenswerten Vierländerregion Bodensee.
Mehr über die Bodensee-Sterne und das Beste am See unter www.dasbestevombodensee.com Facebook: www.facebook.com/dasbestevombodensee Instagram: www.instagram.com/dasbestevombodensee oder auf den Seiten der VTWB-Mitglieder.
Leuchtend schön und strahlend hell:
Affenberg affenberg-salem.de Reptilien Zoo www.reptilienzoo-scheidegg.com Wild- und Freizeitpark www.wildundfreizeitpark.de Bädergesellschaft Konstanz konstanzer-baeder.de Bodensee Therme Überlingen bodensee-therme.de Burg Meersburg burg-meersburg.de Campus Galli campus-galli.de Festspielhaus Bregenz kongresskultur.com inatura Dornbirn inatura.at
Insel Mainau mainau.de KingKarla-Partyboote XXL kingkarla.de Kloster und Schloss Salem salem.de
Schlossgut Arenenberg www.napoleonmuseum.ch
BODENSEE TICKET bodensee-ticket.com Bodensee-Airport bodensee-airport.eu Bodensee-Schiffsbetriebe bsb.de
CMS Schifffahrt cms-schifffahrt.de Historische Schifffahrt Bodensee hs-bodensee.eu
Fähre Kontanz - Meersburg faehre-konstanz.de
Campingpark Gitzenweiler Hof gitzenweilerhof.de Camping im Süden camping-bw.de Camping Wirthshof wirthshof.de
Luftseilbahn Schwägalp-Säntis saentisbahn.ch
Maestrani´s Chocolarium chocolarium.ch
MB Events mb-events.de
Pfänderbahn pfaenderbahn.at
Pfahlbaumuseum pfahlbauten.de
Ravensburger Spieleland spieleland.de
SEA LIFE Konstanz sealife.de seemaxx Outlet Center seemaxx.de
Seepark-Golf seepark-golf.de
Senft Destillerie senft-destlllerie.de skywalk allgäu Naturerlebnispark skywalk-allgaeu.de
Winzerverein Hagnau hagnauer.de
Regionalbahn Thurbo thurbo.ch
Schifffahrt Untersee und Rhein urh.ch
Schweizerische Bodensee Schifffahrt bodenseeschiffe.ch
Vorarlberg-Lines vorarlberg-lines.at
DEHOGA BW dehogabw.de
Ferienwohnpark ferienwohnpark-immenstaad.de
Verband der Tourismuswirtschaft Bodensee e. V. (VTWB) c/o IHK Bodensee-Oberschwaben Lindenstraße 2 D-88250 Weingarten Tel. +49 751 409 299 info@vtwb.eu www.vtwb.eu
Pfahlbauten, Birnau oder die Imperia – oder aber das eigene Firmengebäude. Mittels einer raffinierten, völlig neuen Aufnahmetechnik lässt Achim Mende diese Objekte in einem völlig neuen Licht erscheinen! Dabei entstehen Bilder, die den Betrachter überwältigen und einen Blick in ein völlig neues Universum der Fotografie gestatten.
In sternenklaren Nächten führen speziell programmierte Drohnen, wie von Geisterhand geführt, präzise GPS-Flugmanöver aus. Leistungsfähige Spotlights leuchten dabei historische Bauten oder gar ganze Landschaften aus.
Fotografisches Neuland zu betreten ist schon immer für Achim Mende die entscheidende Antriebskraft! Er scheut dabei keinen Aufwand neue Wege zu gehen, um die großartigen Sehenswürdigkeiten nun zu wahren „Highlights“ werden zu lassen!
www.ausserirdisch-schoen.de
Die Bodenseeregion versteht sich von jeher als eine internationale Modellregion. Die Kantone, Kreise und Länder der vier Anrainerstaaten bilden in ihrer Gesamtheit eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in Europa. Dabei präsentieren sich die Städte und Kommunen am Bodensee in ihrer Einzigartigkeit zusammen als ein zukunftsfähiger und grenzüberschreitend vernetzter Lebens- und Wirtschaftsraum.
SOLARLAGO – SMART ENERGY NETWORK E.V. | Die Steigerung der Energieeffizienz und der massive Ausbau der erneuerbaren Energien sind unumstritten notwendig für den Klimaschutz. Wie viel regionale Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie – exemplarisch am Landkreis Konstanz – ist realistisch vorstellbar und was bedeutet das? Dieser Frage ging die Studie „Energiekette der Zukunft“ nach und zeigt die entsprechenden Potenziale auf.
Ausgangspunkt der Studie war die Prämisse, dass sich der Landkreis Konstanz zukünftig komplett auto nom mit erneuerbarer Energie – Strom, Wärme, Verkehr etc. – versorgen soll. Wie viel Photovoltaik-Fläche wird dafür benötigt (Annahme: Windkraft spielt in dieser Region eine untergeordnete Rolle) und wie viel würde das kosten? Die Nutzung von Umweltwärme in Wärmepumpen sowie Kurzzeit- und saisonalen Speichern wie Batterien und Wasserstoff (-Derivaten) wurden mit einbezogen. Je nach Szenario bedarf es ca. 2-8 Prozent der Fläche des Landkreises für Photovoltaik. Wobei heute schon über 10 Prozent der Flächen überbaut sind und diese genutzt werden könnten. Auch die Doppelnutzung in der Landwirtschaft mit Agri-Photovoltaik hat ein sehr großes Potential ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Die Investitionskosten für die Realisierung der Photovoltaik betragen ca. 1-4 Milliarden Euro je nach Szenario.
» Die komplette Eigenversorgung des Landkreises ist sicher sehr ambitioniert.
Die aufgezeigten Möglichkeiten erscheinen mir jedoch zumindest so realistisch, dass wir eine intensive politische und gesellschaftliche Diskussion dazu starten sollten. Es würde mich freuen, wenn wir gemeinsam den Blick auf die Chancen in einem solchen Ansatz richten.«
Alexander Schuler auf die Frage, ob er das Szenario der Eigenversorgung des Landkreises für realistisch hält.
Neben der prinzipiellen Machbarkeit und den Investitionskosten sind beim Thema Energie vor allem Versorgungssicherheit, Zukunftsfähigkeit, Betriebskosten und damit zukünftige Energiekosten sowie besonders auch mögliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der eigenen Region wichtige Aspekte. Wenn das Geld für die Energieversorgung wirklich in der eigenen Region bleibt, dann entsteht ein zusätzlicher und nachhaltiger Gewinn vor Ort. Mit dieser Studie soll eine strategische energiewirtschaftliche, politische und hoffentlich auch gesellschaftliche Diskussion in Gang gebracht werden zum Thema regionaler Eigenversorgung.
Die fachlichen Inhalte und Auslegungen in der Studie wurden durch die Experten des solarLAGO-Mitglieds ISC Konstanz e.V. erarbeitet. Die Energiebilanzen basieren auf dem Energiemonitoring der HTWG Konstanz für den Landkreis Konstanz. Grundsätzlich sind die Annahmen und die Auslegungsrechnungen auf andere Regionen übertragbar und können somit als Grundlage für weitere Analysen in allen Bodenseeregionen dienen.
solarLAGO – smart energy network e.V. Dr. Alexander Schuler Bücklestraße 3e, c/o Wirtschaftsförderung, D-78467 Konstanz Tel. +49 7531 900-2015 alexander.schuler@solarlago.de www.solarlago.de
ISC Konstanz e.V.
Franz Reichenbach / Dr. Kristian Peter Rudolf-Diesel-Str. 15, D-78467 Konstanz Tel. +49 7531 3618365 franz.reichenbach@isc-konstanz.de / kristian.peter@isc-konstanz.de www.isc-konstanz.de
Beim Thema Energie steht jede Kommune, jeder Betrieb und jeder Privathaushalt vor der gleichen Herausforderung und sucht nach passenden Lösungen: Energieeffizienz verbessern und Umstieg auf erneuerbare Energien. Wenn wir uns vernetzen, kooperieren, voneinander lernen und uns unterstützen, dann kann das einfacher und schneller gelingen. Diese Vernetzung und Beschleunigung hat sich solarLAGO zur Aufgabe gemacht und freut sich über jeden Mitstreiter und jede Mitstreiterin aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Energiewende-Engagierten.
solarLAGO ist das Experten-Netzwerk für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der internationalen Bodenseeregion und Impulsgeber, Synergienschaffer und Beschleuniger bei der Umsetzung der Energiewende. Erneuerbare Energien umfassen in unserem Verständnis Strom, Wärme, erneuerbare Brennstoffe, Energiespeicher und die entsprechenden Energiewandler, da nur alle gemeinsam die Herausforderungen bewältigen können.
Die internationale Bodenseeregion wird zur Vorbildregion für erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
solarLAGO – smart energy network e.V. vernetzt Akteure und Interessenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Kommunen, Politik und privaten Personen. Der Verein organisiert Wissens- und Erfahrungsaustausch, bringt Impulse und Ideen auf unterschiedlichen Ebenen ein und vermittelt und inspiriert zwischen den Playern. Damit unterstützt er aktiv die Umsetzung von Projekten, Aufträgen und Strategien für die Energiewende sowie Aus- und Weiterbildung und den Aufbau von Fachkräften.
solarLAGO wurde im März 2023 mit Unterstützung der Stadt Konstanz als Verein gegründet. Mit Dr. Alexander Schuler konnte ein erfahrener Spezialist im Bereich erneuerbare Energien, und speziell Wasserstoff und Brennstoffzellen, als Geschäftsführer gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Vorstand und den Mitgliedern werden die thematischen Ausrichtungen und Netzwerkaktivitäten auf- und ausgebaut sowie die Ausweitung des Vereins auf die gesamte Bodenseeregion verfolgt.
» Mach mit, werde Teil des Netzwerks und gestalte die Energiewende in der Bodenseeregion mit!«
www.solarLAGO.de
Agrivoltaik Kressbronn
IM GESPRÄCH | Klaus König vom innolab bodensee und farm-Chefin Christina Groll über Innovationskraft und Gründungsgeist auf dem Konstanzer Innovationsareal.
Herr König, Sie sind Ingenieur und Sondermaschinenbauer und bezeichnen sich selbst als innovationsbegeisterter Idealist. Wie kamen Sie zum innolab bodensee?
König: Das Innovationslabor – kurz innolab – ist das Ergebnis einer Entwicklung, die es schon seit 2017 in Konstanz gibt. Damals brachte Professor Fritz die Idee eines „Makerspace“ an die HTWG und damit nach Konstanz. Daraus hat sich dann der Open Innovation Lab, kurz OIL, entwickelt. Allerdings war das OIL ausschließlich für die Hochschule gedacht. Ich war damals wissenschaftlicher Mitarbeiter im OIL, hatte mich als Ingenieur selbstständig gemacht und schließlich den „kleinen Bruder“ des OILs, das MACH-Zentrum ins Leben gerufen. Aus diesem Grund war ich Teil der Arbeitsgruppe „Gründung und Vernetzung“ im Handlungsprogramm Wirtschaft 2030 der Stadt Konstanz und habe am Antrag zum innolab mitgearbeitet. Seit 2021 unterstütze ich die Idee innolab bodensee und habe mich bei der Ausschreibung erfolgreich als Betreiber beworben.
Die HTWG hat das OIL, die Universität Konstanz das FabLab. Ist ein solches Innovationslabor in diesem Umfang überhaupt notwendig?
Wir verstehen uns als Teil einer politisch gewollten Innovationsstrategie zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft und erste Anlaufstelle vor allem für Betriebe und die freie Wirtschaft. Privatpersonen sind bei uns, wie auch im FabLab der Uni, ebenfalls willkommen. Allen können wir besonders niedrigschwellige Beratung und Unterstützung bieten.
Welches Angebot können Sie diesen Zielgruppen konkret machen?
» Oft gibt es ein Produkt für den Hausgebrauch, wie beispielsweise
ein hochkomplexes
Excel, und
Produkt für große Unternehmen, wie SAP. Und dazwischen? Gähnende Leere. Diese Lücken werden bei uns mit Lösungen gefüllt.«
Groll: Die räumliche Nähe zur farm ist dabei natürlich kein Zufall, sondern politisch gewollt. 2017/2018 hat die Stadt gemeinsam mit Akteuren aus der Wirtschaft das „Handlungsprogramm Wirtschaft 2030“ ins Leben gerufen. Leuchtturmprojekt war und ist dabei das Konstanzer Innovationsareal mit farm als Knotenpunkt für Gründung und Vernetzung: dem Technologiezentrum als Gewerberaum für Start-ups und dem Innovationslabor als Makerspace. Alles in Konstanz beginnt mit Fläche, wie der Oberbürgermeister bei der Eröffnung des innolabs gesagt hat. Das gilt natürlich auch für Ideen, Unternehmen, deren Mitarbeitende und Familien.
Sie haben bereits die freie Wirtschaft als Zielgruppe angesprochen. Wen haben Sie da besonders im Blick?
König: Wir sind Spezialisten im Rapid Prototyping und meinen das Rapid – also schnell – wirklich ernst. Es geht darum, schnell erste Ergebnisse zu erzielen, erste Fehler zu machen. Je schneller Fehler ans Licht kommen, desto günstiger und dadurch besser für weitere Entwicklungsschritte. Dafür sind wir leicht per E-Mail und vor Ort erreichbar. Ohne viel Bürokratie können sich Entwicklungsteams oder Privatpersonen mit einer originellen Idee bei uns „einschließen“ und an ihrem Projekt tüfteln. Sie müssen sich nicht um Einkauf und Beschaffung kümmern, sondern können ihren Sprint ungestört durchziehen. Und wenn sie in die entsprechenden Maschinen eingewiesen sind, können sie auch außerhalb der Öffnungszeiten hier aktiv werden.
König: Sowohl etablierten Firmen aus der Region als auch Start-ups, wie sie in der farm ansässig sind. Dem Start-up fehlt vielleicht ein bestimmtes Teil, dass sie im 3-D-Drucker herstellen können, eine etablierte Firma braucht einen Workshop über frugale Innovationen. Oder ein Meisterbetrieb möchte seinen Auszubildenden die Wärmepumpe anhand unseres Lehr- und Forschungsmodells erklären. Aber darauf beschränken wir uns nicht. Hier ist viel Raum für Forschungsprojekte, für Bachelor- und Masterarbeiten, zum Beispiel zu erneuerbaren Energien. Wir gehen individuell auf Kundenwünsche ein und bieten auch die entsprechenden Workshops an.
Welches Portfolio stellen Sie sich vor?
König: Das hängt ganz von den Kundenwünschen ab. Design thinking oder lean development, um zwei zu nennen. Wir haben viel Erfahrung in der Produktentwicklung. Daran können wir anknüpfen, weiter recherchieren und unsere Expertise anbieten. Unser Angebot ist eine Mischung aus Schulung und Anwendung, abseits der eingelaufenen Trampelpfade.
Drei in einer Kabine: Christina Groll, Geschäftsführerin farm – Gründung & Innovation, Verena Ziegler, Gründerin Open Dress, und Klaus König, Betreiber innolab bodensee, (v.l.n.r.) beim Ganzkörperscan im neuen Makerspace auf dem Konstanzer Innovationsareal.
Groll: Ein weiterer großer Pluspunkt ist das umfassende Netzwerk, dass den Mitgliedern, Kunden und Kundinnen zur Verfügung gestellt wird. Wenn eine Idee, ein Lösungsansatz so weit gediehen ist, dass ein Geschäftsmodell infrage kommt, sind wir mit unserem Service bei farm zur Stelle. Gründung und Innovation gehen Hand in Hand – so wie bei farm und innolab bodensee.
König: Dazu gehört auch die Beratung bei einer Patentanmeldung. Wir haben umfassende Erfahrung mit Patenten und können die ersten Schritte begleiten, bevor ein Gespräch mit einem Patentanwalt oder einer -anwältin ins Auge gefasst wird.
Frau Groll, Sie leiten die farm und beraten Gründerinnen und Gründer und alle, die es einmal werden wollen. Welche Hoffnungen setzen Sie in das Innovationsareal?
Groll: Sehr große Hoffnungen. Zum einen ist der Standort aufgrund der großen Fläche und Infrastruktur ideal. Wo sonst haben Sie in Konstanz Maschinenhallen mit einer Shed-Halle als architektonisches Sahnestück? Zum anderen ist das innolab bodensee eine Chance für kleine Betriebe. Kostspielige Anlagen können im Makerspace für Sonderwünsche oder Produktionsspitzen genutzt werden. Eine eigene Anschaffung ist nicht immer notwendig. Und: Konstanz ist eine Stadt mit einer kleinteiligen Wirtschaftsstruktur. Das heißt, 90 Prozent der Unternehmen beschäftigen weniger als 10 Mitarbeitende.
König: Das ungeschriebene Motto lautet von der Region –für die Region. Genau wie große Unternehmen beschäftigen sich kleine Betriebe mit neuen Prototypen oder wollen in Maschinen investieren, die sie bei uns erst einmal ausprobieren können. Vielleicht fehlt ihnen ein bestimmtes Teil oder sie möchten ihre Auszubildenden schulen? Das innolab bietet Lösungen für all diese Fragestellungen und verfügt zusammen mit der farm über ein unschätzbares Netzwerk.
Gibt es denn schon Firmen, die in der farm eingemietet sind und im innolab aktiv sind?
König: Ein gutes Beispiel ist OpenDress. Das Start-up hat eine Software entwickelt, um dreidimensionale Schnittmuster passgenau mithilfe von Punktewolken zu entwerfen. OpenDress hat sein Büro im Gründungszentrum farm nebenan, die Scan-Kabine steht hier im innolab.
Groll: Dabei geht es nicht um Haute Couture, sondern um Funktionalität. Zu den Zielgruppen gehören beispielsweise die Kleiderkammern der Bundespolizei, der Bundeswehr oder der Feuerwehr. Viele Menschen vereinen mehrere Körpergrößen in sich und gehen beim Kleiderkauf Kompromisse ein. Oder sie bestellen Kleidung in ihrer Größe, die beim Anprobieren doch nicht passt und schicken sie dann zum Hersteller zurück, der sie aus Kostengründen schreddert. Das ist alles andere als nachhaltig.
König: Um das zu verhindern oder zumindest einzudämmen, arbeitet OpenDress unter anderem an einer Größenempfehlungsapp für mobile Endgeräte, mit der man sich selbst scannt und dann eine Größenempfehlung für eine bestimmte Bekleidungsfirma bekommt. Das große Ziel ist jedoch, maßgefertigte Kleidungsstücke wie Hemden oder Blusen innerhalb von zwei Stunden automatisiert herzustellen. OpenDress arbeitet an einer nachhaltigen, textilen Lösung für die unterschiedlichsten Körperformen und -ansprüche.
Drei-dimensionale Schnittmuster für drei-dimensionale Körper. Das klingt einleuchtend.
Groll: OpenDress hat eine Lücke entdeckt, etwas, das noch fehlt, aber gebraucht wird. So ist es in der Gründungsszene häufig. Oft gibt es ein Produkt für den Hausgebrauch, wie beispielsweise Excel, und ein hochkomplexes und teures Produkt für große Unternehmen, wie SAP. Und dazwischen? Gähnende Leere. Diese Lücken werden bei uns mit Lösungen gefüllt.
König: Je nach Idee und Gründungs-Typ gibt es verschiedene Herangehensweisen. Die Tüftlerin schließen sich im innolab ein und feilt an ihrem Produkt, ohne Businessplan. Der BWLer geht mit seinem ausgefeilten Businessplan zuerst für eine Beratung in die farm, hat sein Produkt aber noch nicht entwickelt. So oder so, beide sind hier auf dem Konstanzer Innovationsareal an der richtigen Adresse.
farm - Gründung & Innovation / innolab bodensee
Bücklestraße 3
D-78467 Konstanz
Tel. +49 7531 900-2010
hallo@konstanz.farm www.konstanz.farm
Anregende Einblicke und kompakte Informationen: Mit faszinierenden Fotos, spannenden Interviews und überraschenden Geschichten ermöglicht das Konstanz Magazin exklusive Blicke hinter die Kulissen der größten Stadt am Bodensee.
Ausgabe 2024 erscheint im April 2024. Erhältlich unter www.labhard-shop.de, unter Tel. 07531 90 71-0 und an vielen Auslagestellen in Konstanz.
Mehr Konstanz im Leben. Deine Stadtwerke.
ZU FUSS, MIT DEM RAD ODER MIT AUTO. Konstanz und Meersburg sind zu jeder Jahreszeit reizvolle Ausfl ugsziele. Mit der Fähre Konstanz—Meersburg kommen Sie mit Auto, Rad oder zu Fuß jederzeit schnell und entspannt über den See.
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RADOLFZELL AM BODENSEE | Da der Entwicklung in den Randbereichen der Stadt Radolfzell Grenzen durch Landschaftsschutzgebiete und den Bodensee gesetzt sind, ist neben der Innenentwicklung die Erschließung der wenigen noch vorhandenen Freiflächen in den Ortschaften in den Vordergrund gerückt.
Dabei wird verstärkt auf das Thema kosten- und flächensparendes Bauen geachtet, das machte Dezernentin Angelique Augenstein vom Dezernat für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität in einem Gespräch deutlich. Auch beim Baugebiet Hübschäcker am Ortsrand von Böhringen galt es die Anforderungen an Bauweise und Grundstücksgrößen zu überdenken. Der neue Entwurf sieht nun eine leichte Verdichtung der Wohneinheiten vor. „Die Wohnungsnot stellt uns vor große Herausforderungen. Hinzu kommen begrenzte Flächen für die Entwicklung von neuen Baugebieten. Dennoch ist es uns im städtebaulichen Wettbewerb „Hübschäcker“ gelungen, einen Entwurf zu finden, der alle aktuellen Handlungsfelder
wie Wohnungsnot, Klima, Mobilität, Energie und soziale Aspekte vereint“, so Angelique Augenstein. Dabei verlangt das begrenzt zur Verfügung stehende Bauland an der Ortsrandsituation in Böhringen besondere Entwurfsideen. Gemäß der definierten Aufgabenstellung sieht die aktuelle Planung einen hohen Anteil an Wohnungen in Mehrfamilienhäusern vor. Einfamilien- und Doppelhäuser spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Dabei werden auch innovative Wohnformen angestrebt. Um das Areal weitgehend autofrei zu halten, sieht das Parkkonzept den Bau einer Hochgarage am Geländeanfang vor, die insbesondere für die Fahrzeuge der Bewohner von Mehrfamilienhäusern genutzt werden soll. Unter der Annahme einer zukünftig veränderten Mobilität
» Im städtebaulichen Wettbewerb Hübschäcker ist es uns gelungen, einen Entwurf zu finden, der alle aktuellen Handlungsfelder wie Wohnungsnot, Klima, Mobilität, Energie und soziale Aspekte vereint.«
Angelique Augenstein, Leiterin Dezernat für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität
wird von einem Bau von Tiefgaragen aufgrund der langfristig fehlenden alternativen Nutzung abgesehen. Im Entwurf ist eine durchgehende Straße für z.B. die Feuerwehr vorgesehen, dagegen ist eine Durchfahrt für Privat-PKW nicht geplant. Um die Voraussetzungen für einen Umstieg auf den ÖPNV zu schaffen, wird es eine an die Hochgarage angegliederte Mobilitätsstation geben mit Anbindung an das Stadtbus-Netz. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken werden SharingAngebote für KfZ und Lastenräder geprüft.
Im neuen Quartier soll laut Angelique Augenstein zudem der öffentliche Raum an Bedeutung gewinnen und der Anteil an für jedermann zugänglichen Grünflächen als Orte der
Die Bereitstellung von Warmwasser, Raum- und Prozesswärme macht zusammen etwa die Hälfte der benötigten Endenergie in Deutschland aus. Als Große Kreisstadt war die Gemeinde Radolfzell am Bodensee verpflichtet, bis Ende
Rechts der Ortsrand des Radolfzeller Ortsteils Böhringen, links der Böhringer See.
Begegnung insbesondere im zentralen Bereich des Areals hoch sein. Infolge der Begrünung ist eine Versickerung von Regenwasser vor Ort eingeplant. Parallel zur städtebaulichen Planung wird für das Gebiet ein energetisches Wärme-Nahversorgungskonzept erarbeitet. Zwei der derzeit vertiefend untersuchten Konzepte sieht die Nutzung der Seewasserwärme aus dem Böhringer See vor, ein drittes verfolgt die Idee eines Biomassekessels.
Angelique Augenstein ist optimistisch, dass mit dem Bau in rund zwei Jahren nach Veräußerung der einzelnen Grundstücke an Investoren und dem Beschluss eines Bebauungsplans begonnen werden kann.
2023 einen kommunalen Wärmeplan vorzulegen. Um diese Aufgabe planvoll und zielorientiert anzugehen, hat die Stadt ein strategisches Energie- und Wärmekonzept erstellen lassen. Der Beschluss für den kommunalen Wärmeplan ist für März 2024 angesetzt.
» Ein kommunaler Wärmeplan bildet die richtige Grundlage, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung unserer Stadt auf den Weg zu bringen. Die Maßnahmen sind herausfordernd, ich bin aber überzeugt, dass wir das bei einer konsensgetragenen Vorgehensweise sehr gut bewältigen werden.«
Simon Gröger, Oberbürgermeister von Radolfzell am Bodensee
Im Rahmen des Konzepts wurde eine Bestands- und eine Potenzialanalyse durchgeführt, mit dem Ziel, die Stadtentwicklung strategisch an den beschlossenen Klimaschutzzielen auszurichten und systematisch die dafür erforderlichen Weichenstellungen vornehmen zu können. In die Betrachtung sind dabei sämtliche Arten der Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien und Abwärme eingeflossen. Auf fossile Energieträger wird vollständig verzichtet.
Dezernentin Angelique Augenstein sieht die Versorgung privater Haushalte in verdichteten Wohngebieten künftig vor allem über Wärmenetze. In netzfernen Bereichen werde dagegen auf Einzelgebäudelösungen auf Basis von Umweltwärme und Solarthermie gesetzt. Sektorenpläne werden aufzeigen, in welchen Quartieren zukünftig Wärmenetze entstehen könnten. Schon vor der Erstellung des strategischen Energie- und Wärmekonzepts begannen die Planungen seitens der Stadtwerke zu kommunalen Wärmenetzen. Neben der Altstadt werden insbesondere in Wohngebieten mit hoher Wärmedichte Wärmenetze wirtschaftlich tragfähig umgesetzt werden können. Für die Wohnungswirtschaft gab es zu diesem Thema im September 2023 einen Workshop, um unter anderem die Bedarfe der Wohnungsbaugesellschaften zu eruieren. In Gebieten, in denen die Wärmedichte weniger hoch ist, wie zum Beispiel auf der Halbinsel Mettnau, wird die Wärmeversorgung dezentral organisiert werden. Ende November wurde in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Konstanz diesbezüglich ein weiterer Workshop durchgeführt, um die Bürgerinnen und Bürger über die strategische Planung und Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Energieagentur bietet darüber hinaus regelmäßig Beratungstermine für die Bürgerschaft an.
Nutzung von Seewasserwärme
Laut Dezernentin Angelique Augenstein liegt der Fokus bei der zukünftigen Wärmegewinnung zurzeit auf der Nutzung von Seewasser. Für Radolfzell ist vor diesem Hintergrund das Wasser des Bodensees von Relevanz. In einer Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Seewasserwärmepumpe wird geprüft, ob sich das Bodenseewasser als Wärmequelle und gleichzeitig für die Kälteversorgung eignet. Für die Nutzung von Seewasserwärme käme wegen seiner direkten Lage am Ufer des Bodensees die Altstadt von Radolfzell in Frage.
Geprüft wird die Errichtung einer Heizzentrale im Bahnhofsbereich. Ob das technisch nutzbare Potenzial des Bodenseewassers ausreicht, weitere Gebiete mit ausreichend Wärme zu versorgen, wird ebenfalls geprüft. Zu berücksichtigen sind insbesondere die jahreszeitlich bedingten Schwankungen der Wassertemperatur und die ökologische Verträglichkeit der Maßnahme im flachen Untersee.
Die energetische Sanierung des Gebäudebestands stellt einen entscheidenden Parameter dar, um die Ziele aus dem kommunalen Wärmeplan zu erreichen. Neben der Einsparung von Wärmeenergie durch Sanierungs- und Dämmmaßnahmen an der Gebäudesubstanz stellt der Austausch von Öl- und Gas-Einzelheizungen ein großes Potenzial zum Erreichen der Klimaschutzziele dar. „Die hohen Investitionskosten und langen Produktzyklen von Heizungsanlagen erschweren dabei sowohl für die Stadt als auch für private Wohneigentümer die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Dennoch ist davon auszugehen, dass sich die Sanierungsquote auch im Privatsektor nach Beschluss des kommunalen Wärmeplans erhöhen wird“, gibt sich Angelique Augenstein optimistisch. Für kommunale Gebäude werde, so die Dezernentin, ein Sanierungsfahrplan erarbeitet. Priorität haben dabei zunächst die Gebäude mit dem höchsten Energieverbrauch. Insgesamt habe die Stadt rund 140 Gebäude mit teilweise sehr hohem Sanierungsbedarf. Auch Oberbürgermeister Simon Gröger ist zuversichtlich: „Ein kommunaler Wärmeplan bildet die richtige Grundlage, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung unserer Stadt auf den Weg zu bringen. Die Maßnahmen sind herausfordernd, ich bin aber überzeugt, dass wir das bei einer konsensgetragenen Vorgehensweise sehr gut bewältigen werden.“
Radolfzell am Bodensee
Dezernat für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität
Marktplatz 3
D-78315 Radolfzell am Bodensee Tel. +49 07732 81-300 baudezernat@radolfzell.de www.radolfzell.de
STADTWERKE RADOLFZELL | In Radolfzell arbeitet man derzeit an einem vielversprechenden Projekt.
Die Stadtwerke werden aus dem geklärten Abwasser der Kläranlage in Radolfzell Wärme entziehen, um damit Gebäude zu beheizen. Wie das funktioniert und was das Gute daran ist?
Wasser aus der Kläranlage zu nutzen, um Wärme zu erzeugen ist für das Stadtwerk nicht nur ein großes Projekt, vielmehr legt es den Grundstein für die kommunale Wärmewende.
Die Stadtwerke setzen bei der Wärmegewinnung auf ein Abwasserwärmerückgewinnungssystem: Dieses System verwendet in Radolfzell drei Wärmetauscher, die dem Wasser Wärme entziehen und diese in eine Großwärmepumpe leiten. Angetrieben wird die Wärmepumpe mit regionalem Ökostrom.
In Phasen, in denen eine hohe Nachfrage nach Wärme besteht, besonders morgens, wenn viel Warmwasser gebraucht wird, schafft ein Pufferspeicher Abhilfe. In diesem Speicher wird Wasser gesammelt und durch überschüssige Energie aus der Wärmepumpe erhitzt. Sollte plötzlich eine große Menge warmes Wasser gleichzeitig benötigt werden, kann dieses direkt aus dem Pufferspeicher entnommen werden.
Um die Versorgungssicherheit – besonders außerhalb der warmen Monate – zu gewährleisten, setzt man auf ein Gas-Blockheizkraftwerk (BHKW) und einen Gas-Spitzenlastkessel, die bei zu niedrigen Außentemperaturen und gleichzeitig hohem Verbrauch zugeschaltet werden.
Zukünftig soll das BHKW mit Bioerdgas oder, wenn verfügbar, mit Wasserstoffbetrieben werden. In der ersten Phase des Ausbaus soll die Wärmepumpe 77 Prozent des gesamten Energiebedarfs abdecken. Im Winter wird der überschüssige Strom aus dem BHKW genutzt, um die Wärmepumpe anzutreiben, da in der dunkleren Jahreszeit weniger Strom von der Fotovoltaikanlage gewonnen wird.
Die kommunale Wärmewende ist ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Energieversorgung. Eine vielversprechende Möglichkeit, denn allein dieses Wärmeprojekt kann bis zu 2.800 Tonnen CO2 jährlich einsparen.
Stadtwerke Radolfzell GmbH
Untertorstraße 7-9
D-78315 Radolfzell
Tel. +49 7732 8008-0
info@stadtwerke-radolfzell.de www.stadtwerke-radolfzell.de
SINGEN | Im vergangenen Jahr konnte die Stadt Singen erstmals den European Energy Award in Gold in Empfang nehmen, als Auszeichnung für vielfältige Bemühungen im Klimaschutz in den letzten Jahren. Hier hat die Stadt am Hohentwiel in vielen Bereichen Erfolge erzielt, etwa bei der Straßenbeleuchtung oder der Energieversorgung städtischer Liegenschaften.
Die wohl größte Herausforderung, auch um die angestrebte Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, ist sicher die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Als traditionsreicher Industriestandort beheimatet Singen energieintensive Betriebe. Daher kommt der Transformation des Industriestandorts hin zu einer „grünen Industriestadt“ eine besondere Bedeutung zu – sowohl für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als auch für die städtischen Klimaziele.
Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung
Nachdem die Stadt Singen mangels verfügbarer Flächen nunmehr seit einigen Jahren praktisch keine Gewerbegrundstücke mehr verkaufen kann, wird der Engpass bald überwunden sein. Die Stadt konnte alle Grundstücke im Bereich Tiefenreute südlich der Georg-Fischer-Straße erwerben. Dies war bei der komplexen Eigentümerstruktur und der Dimension nicht selbstverständlich. Voraussichtlich ab 2026 werden rund 25 ha Gewerbeflächen sukzessive vermarktet. Diese sind eingebunden in das Entwicklungsprojekt „Tiefenreute-Bühl“ (siehe Bild rechte Seite). Hier entsteht dann auf einer Gesamtfläche von ca. 50 ha ein neues Quartier, das neben einem modernen Gewerbegebiet auch dringend benötigten Wohnraum sowie ein „Urbanes Gebiet“ mit gemischter Nutzung beinhaltet und miteinander vereint. Auch zentrale Einrichtungen, wie z.B. Kinderbetreuung, sind geplant.
Bei den Anforderungen an dieses neue Entwicklungsgebiet ist vorgesehen, in hohem Maße Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen, um dem Gebiet einen Vorbildcharakter zu verleihen. Dies betrifft etwa die Energie- und Wärmeversorgung, die Mobilität, Digitalisierungsaspekte oder auch die Dichte der Bebauung, etwa durch stärkere vertikale Nutzung der Grundstücke. Auch der Begrünung des Gebiets wird eine besondere Bedeutung zukommen. Diese Themen spielen eine herausragende Rolle bei der Entwicklung von modernen und nachhaltigen „Gewerbegebieten 4.0“. Vor allem aber sollen die heimischen Betriebe die langersehnte Möglichkeit erhalten, um sich an einem vorbildhaften und zukunftsfähigen Standort entwickeln zu können. Für interessierte Betriebe wird schon jetzt bei der Wirtschaftsförderung eine Interessentenliste geführt. Weitere Informationen unter www.singen.de/zukunftsstandort_tiefenreute_buehl
Seit diesem Jahr nimmt die Stadt Singen mit anderen europäischen Städten an einem INTERREG-Förderprojekt teil, bei dem es um die Klimaanpassung bestehender Gewerbegebiete geht. Ziel dieses Förderprojekts ist es, gesündere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu erreichen, die Attraktivität der ansässigen Unternehmen zu steigern und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten. Wichtige Bestandteile des Projekts sind ein Begrünungskonzept mit Regenwassermanagement und eine Parkkonzeption. Das Förderprojekt läuft von 2023 bis 2026.
Singen – Transformation des Industriestandorts hin zu einer „grünen Industriestadt“
BUSINESS meets SCIENCE:
Breakfast – Reallabor-Netzwerkveranstaltung zu Digitalisierungsthemen
Entwicklungsprojekt „Tiefenreute-Bühl“
Reallabor zur nachhaltigen Transformation der Industrieregion Singen
Unter der Überschrift „Aufbau eines Reallabors zur nachhaltigen Transformation der Industrieregion Singen“ werden seit 2022 Synergiepotentiale zwischen der Singener Industrie und der HTWG Hochschule Konstanz ausgelotet und Kooperationsmöglichkeiten erarbeitet – insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit / Klimaschutz / Dekarbonisierung, Digitalisierung / Automatisierung, Mobilität und Werkstoffe.
Seit Sommer 2022 ist ein Transfermanager aktiv, der von einer Steuerungsgruppe aus HTWG und Stadt Singen begleitet wird. Er wird für mindestens zwei Jahre von der Stadt Singen bezahlt und hat seinen Sitz an der HTWG. Eine wichtige Aufgabe des Transfermanagers ist es, themenoffen Schnittstellen herzustellen und Kontakte zu „matchen“ sowie Einzelprojekte, Wissensvermittlungs- und Vernetzungsformate umzusetzen. Um die Transformation der Unternehmen zu einer „Grünen Industriestadt Singen“ künftig noch stärker mit den Bemühungen der Stadt Singen zu verzahnen, wurde die Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung in den Prozess eingebunden.
Die transdisziplinäre Kooperation innerhalb des Reallabors ist ein Gewinn für alle Seiten. Die Unternehmen erhalten Einblicke und Kontakte in die Forschung, was es ihnen leichter macht, komplexe Fragestellungen zu bewältigen. Für die Hochschule und Studierenden wiederum ergeben sich neue Kontakte und spannende Perspektiven in den Singener Industrieunternehmen. Dazu gehören etwa themenspezifische Verbundprojekte. So wird ein Projekt zwischen der HTWG und Fondium zum Thema Dekarbonisierung eines energieintensiven Industrieunternehmens mit fast 1 Mio. Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert. Alle Aktivitäten tragen über einen kooperativen Ansatz dazu bei, das Ziel der „Grünen Industriestadt Singen“ zu erreichen.
Die Stadt Singen hat sich für den Wettbewerb Popup-Labor BW erfolgreich beworben und wird vom 8. bis 13. Juli 2024 gemeinsam mit der Stadt Stockach das Popup Labor BW ausrichten. In Singen wird es dabei auch wieder um das Thema „Transformation der Industrieregion Singen – Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation“ gehen. Zielgruppe der Workshops und Vorträge zu verschiedenen Themen werden vor allem kleine und mittlere Unternehmen sein. Es sollen neue Impulse gesetzt und die Vernetzung der relevanten Akteure unterstützt werden. Eine inhaltliche und konzeptionelle Flankierung des Reallabors ist dabei ein ausdrückliches Ziel.
Die Transformation eines Wirtschaftsstandortes wie Singen ist eine Mammutaufgabe, bei der es vieler un terschiedlicher Akteurinnen und Akteure sowie diverser Stellschrauben bedarf. Die Stadt Singen hat sich auf den Weg gemacht, ihren Teil zur Transformation des Standorts beizutragen und damit eine Klammer, um die zahlreichen Aktivitäten in den Unternehmen etwa zur Dekarbonisierung zu bilden und diese mit den eigenen Bemühungen zu verknüpfen. Nur gemeinsam besteht eine realistische Chance, das hohe Ziel der Klimaneutralität 2035 zu erreichen.
Stadtverwaltung Singen
Stabsstelle Wirtschaftsförderung Erzbergerstr. 8b D-78224 Singen Tel. +49 7731 85-106 wirtschaftsfoerderung@singen.de www.singen.de
Gewerbeflächen neu denken
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG BODENSEEKREIS | International agierende Konzerne mit etlichen tausend Mitarbeitern sind im Bodenseekreis gleichermaßen beheimatet wie eine Vielzahl an innovativen, wirtschaftlich gut aufgestellten kleinen und mittelständischen Unternehmen Sie alle gemeinsam bilden das starke wirtschaftliche Rückgrat dieses Landkreises im äußersten Süden
Baden-Württembergs Und wo die Wirtschaft gedeiht und sich transformiert, sind Gewerbeflächen ein begehrtes Gut
Und da ist es schon, das Spannungsfeld, in dem sich dieser außergewöhnliche Landkreis bewegt Denn der Bodenseekreis spielt in vielerlei Hinsicht oben mit Einerseits ist er landwirtschaftlich bedeutsam: Das Obst vom Bodensee ist ebenso eine starke Marke wie der Hopfen aus Tettnang und der Wein aus der gesamten Region Und andererseits ist er Sehnsuchtsort einer zunehmenden Zahl an Urlaubern Der Landkreis inmitten der Vierländerregion Bodensee punktet mit seiner landschaftlichen Schönheit Für die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis (WFB) steht eines fest: Wenn es um die verfügbare Fläche geht, müssen die Interessen und Bedürfnisse aller Akteure gleichwertig berücksichtigt werden Und wo Nutzungskonkurrenzen bestehen und dadurch ein Gut besonders wertvoll ist, spielt nachhaltige Nutzung eine umso größere Rolle
Was kann die WFB tun?
Zunächst mal betreibt die WFB seit vielen Jahren das Immoportal Bodensee Die Plattform bietet einen Marktüberblick über aktuell verfügbare Gewerbeobjekte Ist ein Gut knapp, entspannt Transparenz die Marktlage und sorgt im Idealfall dafür, dass bestehende Gewerbeobjekte genutzt werden und auf einen Neubau verzichtet werden kann
Die WFB kann Anfragen von Firmen nach Gewerbeflächen entgegennehmen, was immer wieder vorkommt Es obliegt jedoch den Kommunen, entsprechende Flächen auszuweisen und den Markt zu bedienen Und die Frage, ob die bestehenden Gewerbeflächen optimal ausgenutzt sind, gewinnt mehr und mehr an Bedeutung Auch hier ist die WFB aktiv
Das Smartphone dient als wichtiges Dialogtool etwa bei Umfragen und der Diskussion
GewerbeflächenDialog Bodenseekreis
Um Impulse für eine effiziente Nutzung des knappen Guts (Gewerbe-)Fläche zu geben, hat die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis 2021 die Veranstaltungsreihe GewerbeflächenDialog Bodenseekreis ins Leben gerufen Sie gibt allen, die sich mit Gewerbebau oder der Ausweisung von Gewerbegebieten befassen, Impulse für einen zukunftsorientierten Gewerbebau
Die bisherigen drei GewerbeflächenDialoge haben sich mit folgenden Themen befasst:
≥ 2021: Aktuelle Trends im Gewerbebau; Nachhaltiger Gewerbebau im Bodenseekreis; Möglichkeiten und Praxisbeispiele eines flächensparenden Gewerbebaus
≥ 2022: Gewerbebau im Bestand: Möglichkeiten der Flächenmobilisierung und zukunftsorientierten Transformation von Bestandsgebieten
≥ 2023: Herausforderung Klimaresilienz –Gewerbegebäude und Gewerbegebiete neu denken!
Wie wichtig es ist, neue Wege bei der Nutzung der vorhandenen und zukünftig verfügbaren Gewerbeflächen zu gehen, zeigte die große Beteiligung der wichtigsten Entscheidungsträger an den Veranstaltungen – an Flächen interessierte Unternehmer, Räte, Bürgermeister und Angehörige der Kommunalverwaltungen, Stadtplaner, Architekten und Fachleute aus dem Bauwesen Ein Grund für den Erfolg: das lösungsorientierte Format, das einen Dialog der Fach-
leute und den Austausch von Standpunkten fördert Die geladenen Gäste können – unterstützt durch eine digitale Interaktionsplattform – bereits während der Vorträge Fragen stellen und sich an Umfragen beteiligen Live-Umfrageergebnisse und Diskussionen während der Veranstaltungen sorgen für einen vertieften Austausch und geben inhaltliche Anregungen für künftige GewerbeflächenDialoge Die WFB möchte mit diesem Format nicht nur Impulse setzen, sondern auch dazu ermuntern, bei der Nutzung knapper Gewerbeflächen innovative und kreative Wege zu gehen Wo ist mehrgeschossiger Bau möglich, wo ist eine „gestapelte“ Produktionsfläche umsetzbar? Wann ist Flexibilität seitens der Kommunen angesagt, wenn es darum geht, nicht weniger flexible Unternehmen in einer Transformationsphase zu unterstützen? Wie kann durch eine Kooperation von benachbarten Firmen Fläche gespart “ werden? Wo können zeitweise Lager aus etwaigen Restflächen zur Verfügung gestellt werden, wenn diese aufgrund von zum Beispiel gestörter Lieferketten benötigt werden, um Lieferfähigkeit und Preisstabilität zu gewährleisten Und wie kann seitens der Kommunen Nachhaltigkeit bereits in der Bauleitplanung berücksichtigt werden? Zum Beispiel, indem man die Gewerbefläche umso günstiger anbietet, je nachhaltiger das Bauvorhaben ist Innovative Denkansätze sind gefragt Und Mut So kann sich in Zeiten der Transformation die Wirtschaft entwickeln, ohne dass die Umwelt Schaden nimmt Diesen Weg empfiehlt die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis
Seit 2021 findet in Friedrichshafen im Graf-Zeppelin-Haus der GewerbeflächenDialog Bodenseekreis statt
Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH Spatenstraße 10 D-88046 Friedrichshafen Tel +49 7541 38588-0 info@wf-bodenseekreis de www wf-bodenseekreis de
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Um die kommunale Entwicklung und die wirtschaftliche Stärke unseres Landkreises auch in Zukunft zu erhalten, muss der sich transformierenden Wirtschaft der notwendige Raum gegeben werden Dabei gilt es jedoch, Flächen möglichst ressourcenschonend zu nutzen «
Benedikt Otte, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Bodenseekreis
IM GESPRÄCH | In direkter Nachbarschaft zum Überlinger Helios Spital am nordwestlichen Eingang der Stadt Überlingen wird bis 2025 das MEDICUM BODENSEE gebaut. Wir sprachen mit Oberbürgermeister Jan Zeitler über die Gesundheitsstadt Überlingen als Standort für weitreichende medizinische Angebote und mit dem größten Investor des Medicums, dem Facharzt für Dermatologie und Venerologie Dr. Martin Braun. Dr. Braun führt seit 1981 eine Hautarztpraxis in Überlingen.
Herr Zeitler, es gibt einige traditionelle Kurorte, die sich zu Zentren mit einem weitgefächerten medizinischen Angebot entwickelt haben. Nun wird mit dem Medicum eine weitere medizinische Einrichtung in Überlingen gebaut. Die Reputation Überlingens im Bereich Gesundheit ist groß. Fügt sich das ein in einen Weg hin zu einem medizinischen Zentrum?
Überlingen positioniert sich klar als Garten- und Gesundheitsstadt. Werfen wir einen Blick auf unsere bestehende Gesundheitsinfrastruktur: Wir haben mit dem Helios Spital eine Klinik, die eine überragende medizinische Grundversorgung vorhält, die BirkleKlinik weist eine hohe medizinische Kompetenz im Bereich orthopädischer und kardiologischer Rehabilitation auf und die Kurpark-Klinik bei den ernährungsabhängigen Krankheiten. Mit Buchinger Wilhelmi, F.X.Mayr und dem Röther Gesundheitszentrum kommen weitere große Häuser im Bereich Heilfasten und Kneipp Therapie hinzu. Bei dem Paket aus medizinischen Angeboten und dem wunderschönen Ambiente der Stadt mit ihren Parks und Gärten muss man zu dem Schluss kommen,
dass Überlingen als Gesundheitsstadt prädestiniert ist. Da passt die Ansiedlung des Medicums hervorragend ins Gesamtgefüge.
Wie kann Überlingen auf die Ansiedlung solcher Einrichtungen unterstützend einwirken?
Die Verwaltung der Stadt sah den Bau des Medicums von Beginn an positiv und hat ob der Bedeutung dieses Projekts auch viel Überzeugungsarbeit geleistet. Zudem konnte der Spitalfonds sein dortiges Grundstück gegen dasjenige der Casa Dr. Braun teilweise tauschen, wodurch beide Grundstücke einen besseren Zuschnitt bekamen. Die Fläche unterhalb des Helios Spitals war im Flächennutzungsplan bereits zuvor als Fläche für Gesundheitseinrichtungen vorgesehen. Die Idee war also nicht neu. Wir fördern zudem die Zusatzqualifikation zum Kurarzt. Darüber hinaus muss man als Oberbürgermeister die Entwicklung des Angebots von Fachärzten im Blick haben. Als eine konkrete Förderung des Images einer Gesundheitsstadt sehe ich auch die Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Stadt. Zudem entwickeln wir unsere Infrastruktur weiter, zum Beispiel
» In der Stadt Überlingen sind von insgesamt rund 11.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten über 10 Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen tätig. Das ist also schon jetzt ein sehr starkes Segment unserer Wirtschaft.«
Stefan
M. Schneider, Wirtschaftsförderer in Überlingen
mit Investitionen in die Schullandschaft wie jetzt den Neubau unseres Gymnasiums. Wir müssen allen Ansprüchen der Familien unserer medizinischen Fachkräfte gerecht werden. Dazu zähle ich auch den Bau hochwertiger Wohnungen auf dem ehemaligen Kramer-Areal in unmittelbarer Seenähe.
Das Medicum wird auch zahlreiche Patienten von außerhalb der Stadt nach Überlingen bringen. Mit welchem Einzugsbereich rechnen Sie?
Das Medicum als dermatologische Facharztpraxis und Klinikum in dieser Größe ist für uns als 25.000-Einwohner-Stadt zunächst einmal als Glücksfall für uns selbst zu sehen. Als Oberbürgermeister dieser Stadt betone ich aber immer wieder, dass wir die Aufgaben eines Mittelzentrums abbilden müssen. Dazu gehören insbesondere Aufgaben im Gesundheitsbereich. Wir sind Große Kreisstadt und haben Verantwortung für eine Region, aus einer gewissen Tradition und Verbundenheit heraus auf jeden Fall für das Gebiet des Altkreises Überlingen. Ich weiß aber natürlich, dass unsere Ausstrahlung auch darüber hinaus in den Osten des Bodenseekreises und in benachbarte Landkreise reicht. Man kann schon sagen, dass wir mit unserer Politik signalisieren wollen: Wir sind da und nehmen diesen Auftrag an.
Im Zentrum der Überlinger Gesundheitsversorgung steht das Helios Spital. Wie wird es dort weitergehen, Stichwort Krankenhausreform? Landesweit stellt sich die Gesundheitsversorgung momentan neu auf, und da gilt es sehr genau hinzuschauen, was passiert. Über unsere städtische Vertretung im Aufsichtsrat der Klinik können wir die weiteren Entwicklungen unmittelbar verfolgen, auch
Kurpark Klinik
in Bezug auf die zukünftige Einstufung der Klinik. Wir haben einen regen Austausch mit der Klinikleitung. Wir sind dankbar, dass wir diese Einrichtung haben. Es war eine gute Entscheidung für Überlingen, das ehemals spitälische Krankenhaus an Helios zu übergeben. Helios weiß um den Wert eines Standortes Überlingen. Was den Bodenseekreis betrifft, so ist dieser schon wegen seiner Geographie und der bedingt aufnahmefähigen Verkehrsinfrastruktur eine Herausforderung. Insofern bin ich der festen Überzeugung, dass man im Kreis an einer dezentralen hochwertigen klinischen Gesundheitsversorgung festhalten sollte. Die Klinik in Überlingen liegt am äußersten westlichen Rand des Bodenseekreises, unweit der neuen B 31 unmittelbar an der alten Bundestraße. Ein perfekter Standort, der auch in Notfällen schnell und sicher zu erreichen ist. Um die Qualität der zukünftigen Notfallversorgung sorgen sich die Bürger ganz besonders. Da ist es ein beruhigender Faktor, dass Überlingen auch weiterhin über einen sogenannten PIS-Landeplatz für Hubschrauber verfügen wird. Darüber hinaus gibt es eine Kooperation zwischen den beiden Helios Kliniken in Rottweil und Überlingen. Das heißt, dass sich das breite Angebot der Überlinger Klinik zusätzlich ergänzt um das in Rottweil.
Könnte das Medicum dann auch so eine Art Sogwirkung haben? Unterhalb des Krankenhauses ist noch ausreichend Fläche vorhanden. Es gibt verschiedene Überlegungen. Vorstellbar wäre es, Wohnmöglichkeiten für Pflegekräfte zu errichten. Baurechtlich ist das möglich. Schon weiter gediehen ist die Idee eines Hospizes auf dem Gelände. Ich hoffe auf eine Erweiterung, damit der Begriff Gesundheitscampus mit Angeboten unter-
Große Kreisstadt Überlingen
Rathaus
Münsterstr. 15-17
D-88662 Überlingen
Tel. +49 7551 99-0 rathaus@ueberlingen.de www.ueberlingen.de
mauert wird. Wir haben die Flächen, es gibt ein Einzugsgebiet, das groß genug wäre und darüber hinaus ist dieses Viertel mit schon jetzt zahlreichen Ansiedlungen im Bereich Gesundheit sehr gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Es passt vieles zusammen an diesem Standort, was für einen Gesundheitscampus spricht.
Inwiefern profitiert die Stadt in finanzieller Hinsicht von all den Gesundheitsangeboten? Zum einen bieten diese Einrichtungen hochqualifizierte Arbeitsplätze, nicht nur bei den großen, es gibt in Überlingen auch viele weitere kleinere therapeutische Praxen und Fachärzte. Das macht sich beim Anteil der Einkommens- und bei den Gewerbesteuern bemerkbar. Zum anderen besuchen aufgrund dieser Angebote mehr Gäste unsere
Herr Dr. Braun, wie haben Sie sich im September 2023 am Tag des Spatenstichs gefühlt?
Es war fast etwas unwirklich. Aber ich bin unendlich erleichtert, dass nach sieben Jahren Planung endlich gebaut wird.
Welche medizinischen Angebote wird es im Medicum geben?
Im 2. Obergeschoss werden wir mit unserer Hautarztpraxis und der Bodensee Laserklinik einziehen. Dass wir uns erweitern müssen, war der wichtigste Impuls für den Neubau. Es wird ein großes OP-Zentrum geben, auf einer Fläche von über 200 qm. Allein das ist größer als die jetzige Praxis. Bestimmte Eingriffe, wie zum Beispiel große plastische Operationen waren aufgrund des Platzmangels nur unter großen Schwierigkeiten möglich. Es musste oft improvisiert werden. Nun ist sogar ausreichend Platz für Patientenzimmer. Das ist eine andere Dimension. Diese umfangreiche OP-Abteilung wird aber nicht nur bei dermatologischen Eingriffen genutzt werden können, sondern offen sein für andere Disziplinen. Gefäßchirurgen, Gynäkologen, Orthopäden – es gibt bereits Anfragen von zahlreichen Fachärzten, die Interesse an OP und Räumlichkeiten haben.
Buchinger Wilhelmi
Stadt. Gesundheitstouristen geben durchschnittlich mehr Geld aus als andere Gruppen. Einrichtungen wie Buchinger Wilhelmi haben eine enorme Ausstrahlung bis ins europäische und sogar außereuropäische Ausland. Ich möchte aber betonen, dass jeder Gast bei uns gleichermaßen willkommen ist, unabhängig vom Geldbeutel oder davon, von wo man anreist.
Beim Thema Gesundheit ist man schnell auch beim Thema Luftqualität. Was tut sich in diesem Bereich?
Wir waren eine der ersten Großen Kreisstädte in Baden-Württemberg, die eine kommunale Wärmeplanung verabschiedet haben, als ein zentrales Instrument unser nachhaltigen Stadtentwicklung. Auch an der Verkehrsinfrastruktur wird gearbeitet. Ganz aktuell wird die Jakob-Kessenring-Straße, also in zweiter Reihe zum See, umgebaut zu einem verkehrsberuhigten Bereich. Radfahrer können dann die Stadt von der einen zur anderen Seite durchqueren, ohne den Fußgängerbereich passieren zu müssen. Den Autoverkehr aus der Altstadt weitgehend herauszuhalten war ein Wunsch der Mehrzahl der Bürger, und das wird gelingen. Die aktuellen Messungen des Deutschen Wetterdienstes besagen, dass wir alle erforderlichen Werte erreicht haben. Durch unsere Maßnahmen wird die Aufenthaltsqualität nochmals erhöht. Das kommt allen zugute, gesundheitsbewussten Touristen gleichermaßen wie Einwohnern.
Wer sind die Investoren des Medicums?
Investor ist eine GmbH und Co. KG, in der ich der Mehrheitskommanditist bin. Aber auch drei meiner Kinder sind daran beteiligt. Eine Tochter ist auf dem Weg, in den kommenden Jahren in meine Fußstapfen als Hautarzt zu treten.
Wie kamen Sie auf den jetzigen Standort?
2017 war ich das erste Mal bei Oberbürgermeister Jan Zeitler. Dieser hat uns in jeder Phase unterstützt. Zunächst sprachen wir nur über ein schmales Grundstück an der Uhlandstraße. Wir konnten dann ein über 2.000 qm großes Grundstück direkt neben demjenigen des Spitalfonds erwerben. Nun sind wir quasi der Wegbereiter dieses Quartiers.
Gibt es ein vergleichbares dermatologisches Angebot in der Region?
Die nächsten Hautkliniken sind rund 150 km weg, Tübingen, Freiburg, Ulm. In Villingen-Schwenningen gibt es eine kleine Abteilung im Krankenhaus. Sehr viele unserer Patienten kommen schon jetzt aus benachbarten Regionen.
Passt das Medicum mit seinen ambulant durchgeführten Operationen in das Konzept im Gesundheitswesen, dass zukünftig weniger Patienten stationär behandelt werden sollen?
Noch sind das lediglich Ideen, es fehlt an der Umsetzung. Aber die Politik scheint mittlerweile verstanden zu haben. Denn klar ist: Die Kassen sparen enorm, wenn wir zum Beispiel eine Venen-OP um ein Zigfaches günstiger machen, im Vergleich dazu, was in einem Krankenhaus mit DRGs abgerechnet wird. Wir beweisen Jahr für Jahr, dass viele OPs, die stationär gemacht werden, auch ambulant durchführbar und mindestens ebenso sicher sind.
Sie erwähnten vor kurzen, dass Sie sich die Klinik auch als ein Forschungszentrum vorstellen könnten?
Wir wurden neben zwei Kliniken in NordrheinWestfalen als einzige Klinik bundesweit mit dem Certificate of excellence ausgezeichnet. Und wir arbeiten eng zusammen mit der European Society for Photodynamic Therapy in Dermatology (Euro PDT). Das ist eine Gesellschaft, die sich um eine unblutige Hautkrebs-Therapie kümmert. Ich habe da auch schon neue Methoden entwickelt, bin regelmäßig auf den Tagungen in Europa und aller Welt, zuletzt auf dem Weltkongress der Dermatologen in Singapur. Ich denke nicht ans Aufhören und lebe weiter für mein Ziel, ein europäisches Zentrum für Hautkrebsbehandlung zu etablieren.
Der Überlinger Dermatologe Dr. Martin Braun ist Experte auf dem Gebiet der nicht-invasiven Hautkrebsbehandlung. In Barcelona stellte vor der „Europäischen Gesellschaft für Photodynamische Therapie“ seine innovativen Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis hinsichtlich dieser Therapieform vor. Dr. Braun ist es sowohl gelungen, die Behandlungszeit dieser Methode ganz wesentlich zu verkürzen, als auch die damit einhergehenden Schmerzen bei den Patienten zu vermeiden. Diese von Dr. Braun eigens weiterentwickelte Behandlungsform bezeichnet er als „PDT-Light“.
IM GESPRÄCH | Robert Scherer, Bürgermeister der Stadt Meersburg zu den Themen Stadtentwicklung, Tourismus und kommunale Wärmeversorgung
Herr Scherer, wie geht es weiter mit dem Stadtentwicklungsprozess 2030? Welche Punkte stehen als nächstes vor der Umsetzung? Und wie sieht die weitere Beteiligung der Bürger aus?
Der Stadtentwicklungsprozess begleitet uns seit der Erarbeitung und Verabschiedung im Jahr 2019. Die Pandemie hat einiges in der geplanten Umsetzung eingeschränkt, aber trotzdem versuchen wir verschiedenste Themen anzugehen und umzusetzen. So gut es eben geht. Wir haben den bezahlbaren Wohnraum weiter im Blick und aktuell ist ein Bauvorhaben mit 24 WE angefangen worden, welches wir mit der Kreisbaugenossenschaft als Partner an den Start bekommen haben. Weitere Planungen für bezahlbaren Wohnraum mit der beschränkten Flächenverfügbarkeit sind in der Prüfung. Verschiedenste Maßnahmen zur Energieerzeugung werden umgesetzt. Wir haben die Spielplätze weiter auf Vordermann gebracht und die Bürgerschaft (Kinder und Eltern) eingebunden. Dies wird sicherlich bei den nächsten Maßnahmen ebenso geschehen. Mit Munipolis haben wir eine digitale Plattform zur Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung geschaffen, welche nach dem diesjährigen Start bisher gut angenommen wird. Die Infrastruktur wird kontinuierlich angegangen. So auch die Fußgängerzone in der oberen Altstadt, welche unter Beteiligung der Bürgerschaft umgesetzt wurde. Und auch hier haben wir bei Straßenausbauten die Anwohnerschaft frühzeitig eingebunden bzw. sind gerade bei der nächsten Sanierung im Austausch. Generell wird zukünftige Infrastruktur im Verkehrswesen in allen Bereichen forciert. Viele andere Projekte aus dem Stadtentwicklungsprozess konnten leider noch nicht angegangen werden und bedürfen auch der finanziellen Mittel. Dies hat auch Auswirkungen auf die Umsetzbarkeit.
» Die Seewärme ist durch die Gesellschaftsgründung mit dem Stadtwerk am See auf den Weg gebracht worden und aktuell das Pilotprojekt am Bodensee.«
Nachhaltige Energieversorgung soll in Meersburg auch durch die Nutzung von Seewärme erfolgen. Welche Stadtteile bzw. Einrichtungen könnten so zukünftig beheizt werden?
Die Seewärme ist durch die Gesellschaftsgründung mit dem Stadtwerk am See auf den Weg gebracht worden und aktuell das Pilotprojekt am Bodensee. Man sagt, dass es auch ein Pilotprojekt für die Seethermie in Deutschland sei, da sie nicht mit einer Flusswasserwärmegewinnung in allen Bereichen zu vergleichen sei. Es soll das Umfeld der Meersburg Therme, der Weg zur Unterstadt, die Unterstadt sowie die Altstadt (Oberstadt) mit Randbereichen versorgt werden.
Welche Planungen gibt es im Bereich Tourismus, insbesondere was die Therme, Social Media-Konzepte, Saisonverlängerung Winter und die Nutzung des Gebäudes des Winzerverein in der Unterstadt angeht?
Die Meersburg Therme wird im Jahr 2024 für rund elf Millionen Euro grundlegend saniert und umgestaltet. Wir sind sehr glücklich darüber, dass der Meersburger Gemeinderat im November 2023 der Planung und Umsetzung zur Sanierung/ Umbau sowie Neuausrichtung der Meersburg Therme in einer Sondersitzung zugestimmt hat und diesen notwendigen Schritt mit uns geht. Die Meersburg Therme wird ab 2025 noch mehr zu einem Wohlfühlort und damit Gegenpol einer immer hektischeren Gesellschaft. Entsprechend soll die Meersburg Therme ein Ort für unterschiedliche Arten der Begegnung wie Aktivität, Austausch und Ruhe in einer sehr hohen Aufenthaltsqualität und Angebotsstruktur werden. Ein Zusammenspiel von Regionalität, Begegnung, Nahbarkeit und Wohlbefinden direkt am Bodensee.
Das Thema Social-Media wird künftig in der Abteilung Tourismus und Veranstaltungen stärker fokussiert werden. Derzeit werden die Mitarbeiterinnen geschult und parallel dazu wird ein Konzept ausgearbeitet werden.
Das Thema Saisonverlängerung wird in diesem Winter ebenfalls von der Abteilung Tourismus und Veranstaltungen
aufgearbeitet. Im Winter 2023/2024 konnte die Stadt Meersburg die Bodensee Schiffsbetriebe für Fahrten zu Christmas Garden ab Meersburg gewinnen. Auch werden die Angebote im Winter, wie Öffnungszeiten der Museen, geöffnete Geschäfte, Restaurants etc. auf einer Landingpage gesammelt und sind so für Interessierte Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gäste einfacher zugänglich. Eine neue Winterveranstaltung ist in Planung.
Die zukünftige Nutzung des Gebäudes vom Winzerverein Meersburg in der Unterstadt wird durch den Winzerverein konzeptionell erarbeitet. Wir sind mit dem Winzerverein in engem Austausch, da der Winzerverein ebenso wie die Stadt großes Interesse haben eine Belebung im Sinne aller zu erreichen.
„Nachhaltig handeln“ lautet ein Credo der baden-württembergischen Landesregierung. Wie kann Meersburg seine Entwicklung ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig strategisch denken und planen?
Wir versuchen es in den machbaren Schritten einer kleinen Stadt mit einem großen Portfolio möglichst gut umzusetzen, was nicht unbedingt immer einfach ist. Daher konzentrieren wir uns auf wesentliche Aspekte wie Energieversorgung, nachhaltige Infrastrukturen und nachhaltigen ÖPNV. Die zukünftige Ausrichtung einer Altstadt in die moderne Zukunft zu transformieren und gleichzeitig die aufgeführten Punkte noch zu fördern ist eine große Herausforderung, welcher wir uns aber auch stellen. Denn Meersburg mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie die Gäste haben es verdient. Auch wenn es ein Kraftakt sein wird.
Stadt Meersburg
Marktplatz 1
D-88709 Meersburg Tel. +49 7532 4400
info@meersburg.de
FRIEDRICHSHAFEN | Welche Energie nutzen wir in Zukunft? Und welche Energie können wir einsparen, um sie erst gar nicht erzeugen zu müssen? Wie können wir mit innovativen Lösungen unsere Zukunft gestalten? Die Stadt Friedrichshafen arbeitet gemeinsam mit vielen Akteuren vor Ort an den spannenden Energiethemen unserer Zeit. Zwei große Zukunftsthemen stechen dabei besonders hervor: Der „Energiepark am See“ und die Wärmeplanung.
Für den „Energiepark am See“ haben sich acht Projektpartner aus der Region zusammengetan, mit dem Ziel, die Energieversorgung in der Region auf ein neues Level zu heben. Mit dem „Energiepark am See“ soll auf und rund um den Flughafen großflächig Energie erzeugt werden. Zunächst soll Photovoltaik vorangetrieben werden, ein späterer Ausbau in Richtung Wasserstoff und Batteriespeicher wird schon jetzt mitgedacht. Genutzt werden soll die nachhaltige und klimaneutrale Energie durch die Partner und in der Region. Projektpartner sind der Flughafen Friedrichshafen, die LZ Horizon, das Stadtwerk am See, die Stadt Friedrichshafen, die Gemeinde Meckenbeuren, der Bodenseekreis, die Messe Friedrichshafen und Rolls-Royce Power Systems. Friedrichshafen ist natürlich dabei: Wir
» Beim Energiepark am See sehen wir enormes Potenzial für Friedrichshafen, die Unternehmen und die Bürgerschaft.«
Gewerbegebiet Friedrichshafen Nord-West
wollen als Stadt unseren Beitrag zur Klimaneutralität und zugleich zur sicheren Energieversorgung von Friedrichshafen leisten – im Großen wie im Kleinen. Beim Energiepark am See sehen wir enormes Potenzial für Friedrichshafen, die Unternehmen und die Bürgerschaft.
Dieses Potenzial gilt es auch bei dem zweiten großen Energiethema, der Wärmeplanung, zu heben: Bei der Wärmeplanung geht es darum, wie wir in den nächsten Jahren unsere Wärmeversorgung umstellen von Gas und Öl auf Seewärme, Wärmepumpen, Abwärmenutzung und andere klimafreundliche Möglichkeiten. Und es geht darum, deutlich weniger Energie für Wärme zu verbrauchen, als wir dies in Summe heute tun. Die ersten Ergebnisse der Wärmeplanung Friedrichshafen zeigen klar: Das wird eine gewaltige Aufgabe für uns alle. Zumal der Wärmeplan mit der Zeit noch viel detaillierter werden muss. Denn am Ende wollen und sollen Mieter oder Hausbesitzerinnen wissen, welche Möglichkeiten sie bei einer anstehenden Sanierung oder einem Heizungstausch haben. Da liegt aktuell für die Planer, aber auch in der Umsetzung der Wärmeplanung noch viel Arbeit vor uns. Sicher ist: Am Ende gelingt die Wärmewende nur gemeinsam.
Und all diese Unternehmen benötigen engagierte und motivierte Mitarbeitende. So auch die Stadt Friedrichshafen: Wir suchen genau Sie, um an diesen Zukunftsthemen mitzuarbeiten! Eine dynamische Stadt mit vielfältigen Möglichkeiten – Friedrichshafen ist das wirtschaftliche Zentrum einer attraktiven Region direkt am Bodensee. Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Stadtverwaltung sorgen täglich für die Lebensqualität von über 64.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Neben einer Tätigkeit im Energie- und Umweltbereich warten viele weitere spannende Herausforderungen, wie etwa im Bereich Erziehung, Soziales, Bauen, Verwaltung, Kultur und vieles mehr auf Sie.
„Manche werden jetzt durchschnaufen und fragen: Wie soll das alles gelingen? Die Frage ist berechtigt. Aber auch in diesen unruhigen Zeiten möchte ich die Zuversicht bewahren: Sowohl der „Energiepark am See“ als auch die Wärmeplanung stehen erst am Anfang. Entscheidend ist, sich auf den Weg zu machen – der Weg wird nur kürzer, wenn man losgeht“, so Andreas Brand, Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen.
Informieren Sie sich unter stellen.friedrichshafen.de über Ihre beruflichen Chancen und Perspektiven.
Stadt Friedrichshafen
Personalamt
Riedleparkstr. 1, D-88045 Friedrichshafen Tel. +49 7541 203-1100 personalamt@friedrichshafen.de
Flughafen und Messegelände
Um diese großen Ziele gemeinsam zu schaffen, bedarf es an enormer Innovationskraft. Hier sind die etablierten Unternehmen am Standort ebenso gefragt wie Startup-Unternehmen mit frischen Ideen, die sich gerne den Zukunftsthemen widmen möchten. Die städtische Wirtschaftsförderung bietet sich den Startups als erste Anlaufstelle an. Mit besten Kontakten und einem enormen Netzwerk begleitet sie ansiedlungswillige Unternehmen.
Stadt Friedrichshafen
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
Charlottenstraße 12
D-88045 Friedrichshafen
Tel. +49 7541 203 4022 wirtschaft@friedrichshafen.de
DAS RITZ | Das Mädchen greift zielsicher nach dem Legobaustein und platziert ihn auf dem Tisch vor sich. Mit der VR-Brille, die es an diesem Abend ausprobiert, bewegt es sich in der virtuellen Welt ganz natürlich. Für Außenstehende wirkt es jedoch, als greife das Mädchen ins Leere. Es ist die 7. Lange Nacht der Technik und Innovation (LNTI) in Friedrichshafen, dieses Jahr zum ersten Mal auch im und mit dem RITZ.
Das RITZ, kurz für Regionales Innovations- und Technologietransfer Zentrum, ist als Kompetenzzentrum für Digitalisierung und Mobilität der Zukunft bestens geeignet für die LNTI. Denn auf rund 4.000 qm Büro-, Produktions- und Veranstaltungsfläche entstehen Innovationen und kreative Ideen, an denen Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam arbeiten.
Anlässlich der Langen Nacht der Technik und Innovation können die Besucher bei zehn Unternehmen, Organisationen und Projekten im RITZ Fortschritt hautnah erleben. Praktische Anwendungen und interaktive Spiele machen Technik und Innovation wortwörtlich greifbar.
Kristin Brüning, Organisatorin der LNTI seitens der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg, zeigt sich zufrieden: „Als Ankermieter im RITZ haben wir uns bei der Organisation der LNTI 2023 entschieden, die Räumlichkeiten des RITZ zusätzlich für die LNTI zu nutzen, da diese eine perfekte Ergänzung für unsere stetig wachsende Veranstaltung bieten.“
Mit seinem vielfältigen Angebot ist das RITZ ideal für Veranstaltungen rund um Digitalisierung und Mobilität. Egal ob es sich um eine Besprechung, einen Workshop, eine Konferenz oder eine Großveranstaltung wie bei der Langen Nacht der Technik und Innovation handelt: Die Meeting- und Veranstaltungsräume sind flexibel einsetzbar und mit neuester Medientechnik ausgestattet. Hier ist Platz für den strategischen Workshop mit 10 Personen bis zum lebendigen Barcamp mit über 100 Teilnehmenden. Warum ist es wichtig, sich persönlich zu treffen? Ganz einfach: Bei Veranstaltungen in Präsenz kann man Teammitglieder und Kunden besser kennenlernen, effektiver und kreativer zusammenarbeiten und Diskussionen nachhaltig beleben. Dank Videokonferenztechnologie können sich zudem externe Teilnehmende aus aller Welt zu einem Hybrid- oder Streaming-Event im RITZ zuschalten.
Diese Möglichkeiten macht sich auch das Digitalkompetenznetzwerk cyberLAGO zunutze. Für die rund 40 Veranstaltungen pro Jahr sucht das Netzwerk regelmäßig nach geeigneten Locations im Bodenseekreis – und wird im RITZ immer wieder fündig. Tobias Fauth, Geschäftsführer von cyberLAGO, sagt dazu: „Das RITZ bietet genau die richtige Atmosphäre und Infrastruktur, um unsere Veranstaltungen zu einem Erfolg zu machen. Wir schätzen das vertrauensvolle Miteinander in der Zusammenarbeit mit dem RITZ-Team sehr.“
Doch nicht nur externe Veranstaltungen finden im RITZ statt. Das RITZ richtet selbst Workshops, Seminare, Fach- und Vernetzungsveranstaltungen aus, die in der Regel öffentlich zugänglich sind. Mit dem Veranstaltungskonzept RITZ Knowledge & Network lassen sich Wissenszuwachs und Networ-
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Das RITZ wird gefördert durch:
king miteinander verknüpfen. Bei Veranstaltungen zu fachlichen Themen wie Connected Mobility oder zur Stärkung von Soft Skills wie agilem Selbstmanagement kommen die Teilnehmenden miteinander in den Austausch und wenden das neu gewonnene Wissen unmittelbar praktisch an. Lernen wird somit zu einer inspirierenden und interaktiven Erfahrung, bei der nicht nur Wissen erworben wird, sondern auch wertvolle Kontakte geknüpft und Ideen mit Gleichgesinnten ausgetauscht werden. So entsteht im RITZ ein dynamisches Wissensnetzwerk, in dem Ideen Gestalt annehmen, Innovation gefördert und Wissen geteilt wird.
RITZ - Regionales Innovations- und Technologietransfer Zentrum Fallenbrunnen 14, D-88045 Friedrichshafen +49 151 70576664 info@ritz-innovationszentrum.com www.ritz-innovationszentrum.com
BAD SAULGAU | Wie wichtig Biodiversität ist, hat man in Bad Saulgau schon früh erkannt. Bereits in den 2000ern ist ein Konzept entstanden, das die Stadt deutschlandweit zu einer Vorreiterin und Modellkommune gemacht hat. Unternehmen, Privatorganisationen, Bürger und Stadt ziehen dafür an einem Strang. Denn alle wissen: Biodiversität ist gleichermaßen Lebensgrundlage und Lebensqualität!
Die Stadt berät Betriebe bei der Erstellung von Grünkonzepten, ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, der Anlage von Blumenwiesen oder bei der Auswahl geeigneter Gehölze. Eigens dafür wurde von der Stadt die ökologische Gartenfibel „natürlich gut gestaltet“ entwickelt. Unternehmen schaffen Biodiversitätsinseln nicht nur vor dem eigenen Firmentor, sondern unterstützen und sponsern die Schaffung von artenreichen Grünanlagen oder Naturlehrpfaden in der Stadt. Herausragendstes Beispiel: Der rund 60 Hektar große Bad Saulgauer NaturThemenPark, in dem sich nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch die Menschen wohl fühlen.
Plagiate sind im Zusammenhang mit dem Bad Saulgauer Biodiversitätskonzept übrigens ausdrücklich erwünscht. Eigens dazu hat Bad Saulgau in diesem Jahr das „Praxisnetzwerk für biologische Vielfalt“ ins Leben gerufen. Betriebe, Kommunen, öffentliche und nicht öffentliche Organisationen können so besonders einfach kostenlos Teile des Bad Saulgauer Konzeptes übernehmen und umsetzen.
Das Bad Saulgauer Biodiversitätskonzept in Zahlen: 9 Naturlehrpfade, 50 km Naturwanderwege, 15 km Gewässerrenaturierungen, 100 ha reich strukturreiche Biotopanlagen, 100 ha artenreiches Grün im Siedlungsbereich, 60 ha NaturThemenPark
Industriegebiet „An der Hochberger Straße“: Nachhaltige Flächenentwicklung
Bad Saulgau ist nicht nur biodivers, sondern hat als eine von in Baden-Württemberg nur 10 „globalen nachhaltigen Kommunen“ eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die sich an den 17 Entwicklungszielen der UN orientiert. Die Stadt geht deshalb auch bei der Ausweisung von Gewerbeflächen neue Wege. Im Industriegebiet „An der Hochberger Straße“ wird ein erheblicher Teil des neuen Erschließungsabschnittes in Form von Erbpachtverträgen für ein Großprojekt zur Verfügung gestellt – befristet auf 35 Jahre. Die Flächen werden dadurch nicht dauerhaft einer naturnäheren bzw. landwirtschaftlichen Nutzung entzogen.
Weiterhin zum Verkauf angeboten werden aber Bestandsflächen sowie ein Teil der neu erschlossenen Flächen im aktuellen Erschließungsabschnitt.
Infos bei der städtischen Wirtschaftsförderung.
Kontakt: Ilona Boos/Thomas Schäfers, Tel. +49 7581 207-103 bzw. -104, wirtschaftsfoerderung@bad-saulgau.de
PFULLENDORF | Die Stadt Pfullendorf ist die drittgrößte Stadt im Landkreis Sigmaringen und übt ihre Funktion als Mittelzentrum auch in Form eines sehr prosperierenden Wirtschaftsstandorts aus.
Durchschnittlich über 60 Anmeldungen an Neugründungen und Neuansiedlungen verzeichnet die Stadt jährlich. Die Mehrzahl dieser Geschäftsideen wird im Nebenerwerb und mit Firmensitz an der Privatadresse umgesetzt. Andere werden von den Bürgern intensiver wahrgenommen, weil es sich dabei z. B. um eine Ladeneröffnung, ein neues Restaurant oder um einen Hallenneubau eines Produktionsbetriebs handelt. Dabei ist jedes Start-Up auch eine Neugründung, aber nicht jede Neugründung auch ein Start-Up. Als Start-Ups werden junge, noch nicht etablierte Unternehmen bezeichnet, deren Geschäftsidee ein hohes Maß an Innovation besitzt, also Entwicklungen oder Dienstleistungen, die für die Region, das Land oder gar weltweit neu sind.
Der Stadt Pfullendorf ist die Förderung von Existenzgründungen ein wichtiges Anliegen. Die Wirtschaftsförderung berät die Jungunternehmen kostenlos bei ihren Vorhaben und gibt Auskunft über freie Gewerbeflächen, Immobilien und Fördermittel. Der Wirtschaftsförderer Bernd Mathieu hilft darüber
hinaus bei Antragsverfahren und im Umgang mit Ämtern, Behörden und Institutionen und vermittelt Kontakte zwischen Eigentümern und Gründern sowie zu weiteren Partnern.
Gründungen oder Ansiedlungen, die in einem Ladengeschäft in der Altstadt realisiert werden, erhalten über ein städtisches Förderprogramm einen einmaligen Gründungszuschuss. Damit können erste Kosten für Inneneinrichtung, Miete oder auch Marketingaktivitäten bezahlt werden. Voraussetzung dafür ist u.a. auch, dass für das Vorhaben eine klare Planung und ein strukturiertes Konzept vorliegen. Gründer, die bei der Erstellung eines Businessplans Hilfe benötigen, können dabei die Hilfe der Senioren der Wirtschaft in Anspruche nehmen. Mit dem gemeinnützigen Verein ehemaliger Selbstständiger und Führungskräfte kooperiert die Stadt Pfullendorf aktiv und übernimmt die anfallenden Kosten für eine Erstberatung der potentiellen Gründer.
Mit SKA Sprachen Kultur Austauschprogramme möchte Francesca Rimauro seit November 2023 das Kulturprogramm für Kinder und Jugendliche verstärken.
Wirtschaftsförderung
Pfullendorf
Ansprechpartner:
Bernd Mathieu Tel. +49 7552 251111
Beispiel eines Spezialumbaus von Branchenbus, Ruben Riebsamen und Martin Reiß, gegründet im Juni 2021
Market Pfullendorf, gegründet von Beata Bock im November 2022, verkauft polnische Spezialitäten
Sandra Sturm Fotografie, besteht seit 2014 im Raum Freiburg, seit November 2022 in Pfullendorf
Buchhandlung Lesereich in Pfullendorf, seit Januar 2023 geführt von Karina Wenger
Vierhausbike im Alno-Park, gegründet von Arndt Vierhaus öffnete im Januar 2023 seine Pforten
Eine unlängst von der Wirtschaftsförderung durchgeführte Umfrage bei ausgewählten Jungunternehmen und Neuansiedlungen in Pfullendorf, brachte interessante Ergebnisse zu Tage. Insgesamt beteiligten sich neun der 16 angeschriebenen Unternehmen und teilten ihre persönlichen Erlebnisse zum Thema Gründen und Standort Pfullendorf mit. Die Antworten auf vier relevante Fragen werden im Folgenden exemplarisch wiedergegeben.
Wieso haben Sie den Standort Pfullendorf gewählt?
Mehrheitlich haben die Befragten angegeben, dass sich die Standortwahl ihres Unternehmens aufgrund ihrer Herkunft entschieden hat. So stammen einige Unternehmer direkt aus Pfullendorf oder Teilorten oder wurden aus der Umgebung durch ein gutes Gewerbeflächenangebot angelockt.
Wie hoch ist die Mitarbeiterzahl in Ihrem Betrieb aktuell? Haben Sie Schwierigkeiten in Ihrer Branche Fachkräfte zu finden?
Viele Unternehmer treiben Ihr Vorhaben meist selbst voran, oftmals mit Unterstützung von der Familie oder zwei bis fünf Teilzeitkräften/ Freelancern. Das Thema Fachkräftemangel war bislang bei vielen noch nicht relevant.
Besondere Schwierigkeiten bei der Mitarbeitersuche bestehen laut Aussage der Befragten in den Bereichen Fortbildung sowie Metall- und Formenbau.
Welche Chancen sehen Sie zukünftig für Ihr Unternehmen am Standort Pfullendorf?
Diese Unternehmen sehen für ihr Geschäft zukünftig ein gesundes Wachstum, da sie teilweise ortsunabhängig arbeiten und dadurch viel unterwegs sind oder planen, künftig durch mehr Werbung und Unterstützung eine bessere Reichweite zu erhalten. Auch durch die Ausweitung eigener Angebote, wie Sprachkurse oder Eröffnung von Spiele-Cafés an Wochenenden, sieht der ein oder andere gute Chancen sich am Standort Pfullendorf zu etablieren. Geäußert wurde aber auch, dass Erweiterungen für den Einzelnen immer schwieriger werden, aufgrund des zunehmenden Mangels an freien Flächen.
Welche Voraussetzungen sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten zur Gründung eines Unternehmens?
Knowhow, Mut, Kreativität, Organisation sowie Leidenschaft wurden sehr oft als Voraussetzungen genannt. Darüber hinaus fielen auch Durchsetzungskraft, Unterstützung von der Familie und Gemeinde, sowie Glück.
TEGOS, Systemzulieferer für die Caravan- und Nutzfahrzeuge (Türen, Klappen, Schließ- und Kabelsysteme), gegründet 1989 von Dr.-Ing. Günter Wichelhaus, in Pfullendorf seit August 2022 unter dem Dach der Vierhaus Group
Wellness DEAL, Sauna & Hot Tub Vermietung, gegründet 2021 von Alexander Nusser
UVS | Im Rahmen des jährlich stattfinden Unternehmerabends „Stelldichein“ des Unternehmerverbandes Landkreis Sigmaringen (UVS) wurden in diesem Jahr 28 Auszubildende aus verschiedenen Mitgliedsunternehmen, stellvertretend für alle Auszubildenden im Landkreis Sigmaringen, für ihre Standfestigkeit, ihr Durchhaltevermögen und ihr Engagement geehrt
Innerhalb einer Verlosung haben sechs der anwesenden Auszubildenen jeweils eine Karte für das nächste Fußballspiel Stuttgart gegen Dortmund gewonnen Dier Verlosung wurde vom Stargast des Abends – Schiedsrichter und Coach Deniz Aytekin – vorgenommen Er nahm sich während des Abends zudem Zeit für direkte Gespräche mit den zukünftigen Fachkräften
Entscheidungen fürs Leben
Als einen weiteren Höhepunkt des Abends sprach Aytekin in seinem Vortrag über empathische und respektvolle Führung und über Lebensentscheidun-
gen, die ihn vom schlechtesten Schiedsrichter im Jahr 2011 zum besten Schiedsrichter in den Jahren 2019 und 2022 gemacht haben Untermalt wurden seine Ausführungen durch Beispiele aus verschiedenen nationalen und internationalen Fußballspielen, die oftmals ein taktisches Entscheiden als auch ein verständnisvolles Umgehen mit den betroffenen Spielern, Trainern oder Fans erforderten
Umrahmt wurde der Galaabend von der schwungvollen Darbietung der Berlin Comedian Harmonists, die neben den Klassikern auch Stücke aus aktueller Zeit in einen Hauch der 1920er Jahre hüllten Rund 200 Gäste nutzten die Gelegenheit des Netzwerkens
Als Rahmenprogramm des Galaabends sorgten die Comedian Harmonists für schwungvolle Stimmung
Zu beziehen ab Januar 2024 über:
Labhard Medien GmbH
Am Seerhein 6
D-78467 Konstanz
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Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen mbH (WIS GmbH)
Fürst-Wilhelm-Straße 12
D-72488 Sigmaringen
+49 7571 72890-0
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BREGENZ | Vorarlbergs Landeshauptstadt bewegt und entwickelt sich sichtbar weiter. Zahlreiche Bau- und Infrastrukturprojekte prägen derzeit sowohl das Stadtbild als auch das Stadtleben. Jede dieser Investitionen gestaltet die Zukunft der Stadt Bregenz als pulsierenden Lebens- und Wirtschaftsraum mit.
Nach vorne öffnet sich die Weite des Bodensees. Im Rücken ragt stolz der Hausberg Pfänder empor. Kleinstädtische Gemütlichkeit trifft auf urbanes Flair. Traditionsreiche Kultur verbindet sich mit innovativer Wirtschaftskraft. Vielfältig und wandelbar, von dieser Seite zeigt sich Bregenz am liebsten.
Beruf und Freizeit in Einklang zu bringen, fällt hier leichter als anderenorts. Denn Mitarbeitende erwartet in Bregenz genau das Umfeld, das sie sich wünschen: einerseits hochwertige Arbeitsplätze, anderseits zahlreiche Erholungsmöglichkeiten. Ob Baden im See, Biken und Wandern am Berg, außergewöhnliche Kulturerlebnisse oder Ausgehen und Genießen in den Flanier- und Kulinarikmeilen der erweiterten Fußgängerzone. Ideale Voraussetzungen für Unternehmen im stark umkämpften Markt um die besten Köpfe und Teams.
Für Wirtschaftstreibende bietet die Stadt darüber hinaus weitere attraktive Standortvorteile. Mitten im Vierländereck, im Ballungsraum Bodensee, sind bestens ausgebildete Fachkräfte zur Hand. Zudem ist die Landeshauptstadt der mit Abstand produktivste Handelsstandort in Vorarlberg: Nirgendwo sonst ist die Kaufkraft so hoch. Umso mehr gilt es nun, den großen Herausforderungen unserer Zeit gegenzusteuern. Das bedeutet vor allem, dem wachsenden Online-Geschäft Paroli zu bieten und die Innenstadt lebendig zu halten.
Was es dafür braucht, sind neue Qualitäten für die Stadt. Mit diesem Bewusstsein plant und baut Bregenz schon heute in die Zukunft. Eine Reihe von Investitionen, die den Stadtraum öffnen, zusätzliche Angebote schaffen oder bestehende Infrastruktur fit für morgen machen, lässt moderne Urbanität einziehen. Dem Gedanken der „15-Minuten-Stadt“ folgend rückt Bregenz dabei auch enger zusammen: Die Wege des Alltags, zwischen Bildungs- und Arbeitsstätten, Erholungsraum, Geschäften, Unterhaltung und Genuss, werden zunehmend kürzer und damit lebenswerter. Die Mobilität verändert sich und verschafft den Menschen mehr Zeit – Zeit, die sich wunderbar nutzen lässt, um in das Stadtleben einzutauchen.
Neue Qualitäten für die Stadt
Die großzügig erweiterte Fußgängerzone verdrängte den motorisierten Verkehr aus der Bregenzer Innenstadt und schuf mehr Raum – für Begegnungen, für Genuss und neue Gastronomie-Konzepte, für Einkauf und Shopping. Mit ihren verschiedenen Zonen spricht Vorarlbergs größte Fußgängerzone ein breites Publikum an: Die Kaiserstraße lädt zum Schaufensterbummel, in der Anton-Schneider-Straße gibt es kulinarische Geheimtipps zu entdecken. Geballte Kultur findet sich am Kornmarktplatz und im Bereich Kirchstraße/ Römerstraße präsentiert sich der exklusive Einzelhandel.
Und indem anliegende Stadtquartiere zu neuem Leben erweckt werden, dehnt sich das Zentrum immer weiter aus: So wandelt sich das „Weiherviertel", ein Ort voller Vielfalt, Gegensätze und Potenziale, zu einem multifunktionalen Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum. Eine einmalige Gelegenheit für die Stadtentwicklung bietet insbesondere „Bregenz Mitte“. Das 15 Hektar große Areal rund um den Bregenzer Bahnhof, der in den kommenden Jahren neu errichtet werden wird, soll künftig zu einem urbanen, lebendigen Quartier entwickelt werden und die Innenstadt mit den angrenzenden Stadtteilen verbinden.
Aufbruchstimmung herrscht auch außerhalb des Zentrums. Für den rasant wachsenden Stadtteil Weidach startete kürzlich ein Quartiersentwicklungsprozess mit Bürgerbeteiligung. Die befruchtende Dynamik hat nach der öffentlichen Hand auch Betriebe und Investoren ergriffen, die ihrerseits mit Blick in die Zukunft auf den Standort Bregenz setzen. So plant die Siemens AG Österreich am aktuellen Firmenstandort in der Einflugschneise zur Innenstadt einen „Innovations-Cluster“, ein gemischt genutztes Quartier mit Fokus auf Technologie, Innovation und Unternehmertum, kombiniert mit passenden Wohnformen und ergänzenden Einrichtungen. Und am Kornmarkplatz soll das vom Architekturbüro Herzog & de Meuron geplante neue Stadthaus das kulturelle und öffentliche Leben der Stadt mitprägen. Der fünfgeschossige Neubau wird unter anderem ein kleines Hotel und einen Veranstaltungsraum beherbergen.
Kultur und Natur
Als Kultur- und Kongressstadt hat sich Bregenz längst über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Höhepunkt eines jeden Kulturjahres sind die Bregenzer Festspiele. Deren Schauplatz, das Festspiel- und Kongresszentrum mit den drei Spielstätten Seebühne, Großer Saal und Werkstattbühne, begrüßt jährlich rund 200.000 Gäste. Mit Investitionen in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro wird das Festspielhaus derzeit umfassend modernisiert, saniert und erweitert, um auch weiterhin höchsten Anforderungen im Veranstaltungs- und Tagungsbereich gerecht zu werden.
Direkt nebenan herrscht auf einer zweiten Großbaustelle reges Treiben. Seit September 2022 wird das Hallenbad mit Saunalandschaft unmittelbar am Seeufer neugebaut, in der Folge das Strandbad saniert. Die Gesamtfertigstellung ist für 2026 geplant.
Die geografische Lage der Stadt ist das, was Bregenz so besonders macht. Da das flache Wasser des Bodensees, dort die steil aufragenden Flanken des Pfänders – dazwischen liegen nur wenige Gehminuten. Einheimischen und Gästen bietet sich ein einmaliges Naherholungsgebiet, um den Alltag hinter sich zu lassen. Das über mehrere Kilometer nahezu frei zugängliche Seeufer wurde schon seit 2011 konsequent aufgewertet. Seit Abschluss der Umgestaltung im Mai 2023 lädt der „Lido von Bregenz“ mit einem attraktiven, ökologisch wertvollen Flachufer, neuen Badestegen sowie entflechteten Rad- und Fußwegen zum Verweilen ein.
Standortvorteile sichern – und ausbauen
All diese Investitionen, in die Stadtentwicklung und Mobilität, in Kunst und Kultur, in Sport und Freizeit, zahlen unmittelbar in die Zukunft der Stadt ein. Sie stärken die Lebensqualität ebenso wie den Wirtschaftsstandort Bregenz. Und eröffnen damit auch Unternehmen neue Chancen.
Bregenz kennt den Weg. Und hat auch schon klar vorgezeichnet, wohin dieser Weg in den kommenden fünf Jahren führen soll: Dafür wurde ein Jahr lang die Wirtschaftsstrategie entwickelt. Nicht für die Schublade. Sondern mit mehr als 100 spür- und erlebbaren Maßnahmen.
Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH Rathausstraße 35a A-6900 Bregenz
Tel. +43 5574 4959 0 b2b.visitbregenz.com www.visitbregenz.com #visitbregenz
Herr Walther, bei der Abstimmung zur Ortsplanungsrevision gab es ein klares Ja, auch der Gestaltungsplan Riva wurde angenommen. Wie geht es jetzt weiter mit den Projekten, die bereits in der Pipeline sind?
Was die Ortsplanung angeht, ist rein formal folgender Stand: Wir haben unser Paket dem Kanton zur Prüfung übergeben, das heißt, dass es im Optimalfall in gut einem Jahr in Kraft tritt. Viele Projekte, die jetzt in der Pipeline sind, zum Beispiel die neue Abfüllanlage der Firma Möhl, können nun bereits nach dem neuen Reglement geplant werden. Die Firmen haben nun Planungssicherheit. Auch das Projekt Riva wurde dem Kanton zur Prüfung übergeben, zwei Rekurse sind dort hängig. Die Dauer dieses Verfahrens ist noch ungewiss. Sobald der Kanton den Gestaltungsplan Riva genehmigt, wird das Baubewilligungsverfahren anlaufen. Beim Stadthof sind die Projektträger bereits am Planen, der genaue Zeitplan ist noch offen. Jegliche Diskussion ob des Hin und Her bei der Genehmigung des Kantons sind aber seit der Zustimmung zur Ortsplanungsrevision hinfällig. Bei den Projekten, die die Stadt in der Pipeline hat, geht es vor allem um Erneuerungen bestehender Infrastruktur.
Wie geht es weiter mit der Bebauung auf dem Saurer-WerkZweiAreal?
Trotz der gestiegenen Zinsen bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch, von daher werden vom Investor HRS auf dem Areal weiter Wohnungen geplant. Die Eröffnung des b_smart hotels brachte eine spürbare Belebung des Areals mit sich. Es gibt dort mittlerweile die Kaffeerösterei, das Presswerk mit Eventhalle und Restaurant, eine Pizzeria – das Quartier gewinnt mehr und mehr an Leben. Wir sind aber natürlich weiterhin bestrebt, dass dort zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, zum Beispiel durch einen Dienstleistungskomplex. Aber natürlich braucht es dafür einen Investor. Unterstützend soll da die „Initiative Zukunft Arbon“ als Kommunikations- und Marketinginstrument wirken. Sie soll die Stadt als Marke oder Brand nach außen sichtbar machen, mit der Botschaft: „Hier ist eine gute Lage für die Ansiedlung von Firmen, mit attraktiven Wohnungen und Flächen, die man entwickeln kann.“
Wie sind die Reaktionen auf die Initiative?
Die Initiative wird insbesondere von der Industrie mit sehr viel Wohlwollen aufgenommen. Es gibt Unternehmen, die im MitarbeiterRekrutierungsprozess auf den Blog dieser Kampagne verweisen, um so potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern zu veranschaulichen, was in Arbon alles möglich ist. Getragen wird diese Initiative von einem großen Netzwerk: Arbeitgeberverein, Gewerbeverband, Bürgergemeinde, die Stadt und mittlerweile fast 30 Firmen. Neben der Marketingkampagne finden auch Netzwerkevents statt. Es gab zwei Gründerseminare mit je rund 30 Teilnehmenden, aus auch weiter entfernt liegenden Städten wie Basel, die neben den eigentlichen Schulungen sehr angetan waren von dem, was Arbon vorweisen kann. Solche Events helfen sehr, uns in der Schweiz bekannter zu machen. Wir wollen auch zeigen, dass Arbon die Zeiten des Niedergangs der Firma Saurer überstanden hat, dass es Fläche für unternehmerische Ansiedlung gibt und sich darüber hinaus ein reiches kulturelles Leben entwickelt hat. Nicht nur die Firmen, die die Initiative mitfinanzieren, begrüßen es, dass hinter der Initiative ein Verein steht, der von Ver-
tretenden aus Industrie und Gewerbe gelenkt wird. Die Stadt war zwar Initiantin, ich als Präsident sitze aber nicht mit im Vorstand. Austausch und Zusammenarbeit der Arboner Unternehmen haben sich verbessert, das ist auch einer der vielen Effekte. Dass das Selbstwertgefühl der hiesigen Bevölkerung dadurch gestärkt wird, das zeigen mir auch die positiven Reaktionen. Wir werden als interessant wahrgenommen. Nicht nur als Stadt, sondern als Brand. Als „Place to be“.
Ein weiteres Projekt ist die Initiative ZIKpunkt? Welches Ziel wird damit verfolgt?
ZIKpunkt ist zwar in Arbon angesiedelt und entstand, so kann man wohl sagen, aus unserer Initiative heraus, ist aber ein Projekt des Ostthurgaus. Die Idee, die dahintersteckt, ist es, Unternehmen und Organisationen der Region Oberthurgau miteinander zu vernetzen, gleichermaßen aber auch auf die Region aufmerksam zu machen und spannende Leute hierher zu bringen. Dafür hat man zusammen mit der Fachhochschule Ostschweiz ein Angebot für ein Kompetenzzentrum für Methodik erstellt. Allgemein gesagt, geht es um Workshops verschiedener Formate für Unternehmen, durchgeführt von Methodikspezialisten, um die Firmen zu ertüchtigen, Probleme innovativ zu lösen. Träger dieses Vereins ist die Regionalplanungsgruppe Oberthurgau. Er wird zum Teil auch durch Fördergelder von Bund und Kanton finanziert. Das Projekt ist Teil einer gemeinsamen Positionierung des Oberthurgau, der politisch doch etwas abseits liegt, wenn es um kantonale Entscheidungen geht.
Wie kann letzterem entgegengewirkt werden?
Im Oberthurgau haben wir die spezielle Situation, dass es mit Arbon, Romanshorn und Amriswil drei kleinere Zentren von vergleichbarer Größe gibt, mit vergleichbaren Potenzialen und Angelegenheiten. So ist es sinnvoll, verschiedene Aufgaben miteinander anzugehen, sei es bei der Schifffahrt, bei der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs, bei der Verbesserung der Verbindungen untereinander. Oder eben bei der wirtschaftlichen Positionierung. So findet man in Frauenfeld und in Bern eher Gehör. Und auch in anderen Belangen, Kultur, Freizeit usw., können wir einander ergänzen. Das ist gerade im Entstehen. Von jedem neuen Arbeitsplatz im Oberthurgau kann die ganze Region profitieren. Bisher hinken wir dem durchschnittlichen Wachstum in der Schweiz etwas hinterher – vor allem wegen der ausbaufähigen Verkehrsinfrastruktur und weil wir bisher zu wenig Industrieflächen bereitstellen konnten. Das hat sich jetzt mit der Ortsplanungsrevision geändert. Und es lag nicht zuletzt an mangelnder Bekanntheit, aber auch da sind wir wie gesagt auf einem guten Weg.
Macht diese Randlage die Bemühungen, Firmen anzusiedeln, in Zeiten des Fachkräftemangels zusätzlich schwer?
Wir müssen deswegen noch offensiver zeigen, wie attraktiv es mittlerweile ist, hier zu leben und zu arbeiten. Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung am Bodensee sind vielfältig, das kulturelle Angebot immens. Wir sind eine Kulturstadt mit mehreren Museen, es gibt Klassik-Konzertreihen im Schloss, im Presswerk gibt es diverse Pop-Events, hier gastieren Schweizer Größen wie Bligg und Richie. Es gibt das SummerDays Festival, das Seenachtsfest und so weiter. Es ist einfach beeindruckend, was sich hier getan hat.
Ein entscheidender Punkt für Familien ist auch die Kinderbetreuung. Wir stellen in der Kinderbetreuung als Stadt Arbon aktuell auf ein neues Finanzierungssystem um: weg von der Objektfinanzierung, hin zur Subjektfinanzierung. Das heißt, wer aufgrund des Einkommens Anspruch auf Unterstützung hat, erhält einen Zuschuss und kann diesen auch in einer anderen Stadt einlösen. Wer als Arboner Steuerzahlerin oder Steuerzahler etwa in St.Gallen arbeitet, kann also das Kind auch in einen Kindergarten nach St.Gallen bringen. Das kostet die Stadt zwar etwas mehr, macht Arbon als Wohn- und Arbeitsort aber attraktiver, weil Familien so flexibler planen können.
Abschließend noch das Thema Nachhaltigkeit: Welche städtischen Entwicklungen gibt es dort?
Zunächst einmal sind wir natürlich sehr glücklich darüber, dass wir mit dem Label „Energiestadt Gold“ ausgezeichnet wurden. Es ist ein Beleg für unsere Bemühungen in der nachhaltigen kommunalen Energieversorgung. Wir sind jetzt dabei, städteeigene Immobilien mit Solaranlagen auszustatten. Wir werden in den nächsten 36 Monaten bis zu 500.000 Franken ausgeben, um das zu bewerkstelligen. Darüber hinaus laufen weitere nachhaltige Projekte, wie die Sanierung des Seeufers. Wir wollen dort im Bereich des Flachwassers die Bedingungen für Schilf und Strandrasen verbessern, zum Beispiel mit der Beeinflussung des Wellengangs durch Unterwasserriffs. Dafür gibt es ein Projektteam mit einem Ökologen, der auch für ProNatura tätig ist. Es muss eine clevere Kombination aus Ökologie und attraktiver Nutzung gelingen.
Stadt Arbon
Hauptstrasse 12, CH-9320 Arbon Tel. +41 71 447 61 61 stadt@arbon.ch www.arbon.ch www.zukunftarbon.ch
„Ich kann mich darauf verlassen: komplexe Herausforderungen werden mir verständlich und auf Augenhöhe erklärt.“
Hans-Peter Kleemann Berggasthof Höchsten, Illmensee
IMPRESSUM
ISBN: 978-3-910631-08-3
Das Wirtschaftsmagazin Bodensee 2024 ist eine Publikation der Labhard Medien GmbH. Das Wirtschaftsmagazin Bodensee ist ein Magazin zur Standortwerbung und Öffentlichkeitsarbeit und dient der Selbstdarstellung des internationalen Wirtschaftsraumes der Vierländerregion Bodensee sowie der Präsentation von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen dieser Region. Das Wirtschaftsmagazin erscheint jährlich.
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Haupttitel (Achim Mende),
Titel Stadt Singen (Stefan Klär | Klare GbR),
Titel Stadt Bregenz (SeeAtelier)
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Redaktionsschluss
01. Dezember 2023
S c h l o s s H o h e n fe l s – d a s n e u e
Ta g u n g s z e n t r u m a m B o d e n s e e .
D i e i d y l l i s c h e A l l e i n l a ge m i t t e n i n
e i n e m r u h i ge n Wa l d ge b i e t , d a s ro m a n -
t i s c h e S c h l o s s ge l ä n d e u n d d e r h e r r l i c h e
A u s b l i c k h a b e n e i n e vi t a l i s i e re n d e K ra f t .
F ü r I h re Ta g u n g , S e m i n a re , F i r m e n -
e v e n t s o d e r p r i va t e Fe i e r i s t S c h l o s s
H o h e n fe l s m i t s e i n e n f re u n d l i c h - f a i re n
P re i s e n d a m i t d i e i d e a l e Wa h l .
D a s n a c h h a l t i g - s p i r i t u e l l e Ta g u n g s -
z e nt r u m i s t e i n O r t d e r B e ge g n u n g ,
a n d e m d e r S p i r i t d e r G e m e i n -
s c h a f t u n d d e s F r i e d e n s a u f l e -
b e n k a n n . I h n e n s t e h e n z a h l r e i c h e ,
m i t B e d a c h t a u s g e b a u t e u n d i n d i v i d u e l l
g e s t a l t e t e H o t e l z i m m e r u n d z w e i G ä s t e -
h ä u s e r z u r V e r f ü g u n g . F ü r I h r l e i b l i c h e s
W o h l v e r s o r g e n w i r S i e m i t u n s e r e r v e g e -
t a r i s c h e n , v e g a n e n u n d r e g i o n a l e n K ü c h e
B e s o n d e r s w i l l k o m m e n s i n d u n s M e n -
s c h e n u n d O r g a n i s a t i o n e n , d i e e i n e n
B e i t r a g z u m p o s i t i v e n W a n d e l d e r W e l t
l e i st e n w o l l e n .
Loft-Apartments und Maisonetten mit 1 bis 5 Zimmern und Wohnflächen von ca. 32 m² bis ca. 188 m²