Ausgabe 2024/2025 Nr. 19
Macher & Marken
Der Aufstieg des „Silicon Saxony“ Tagen und arbeiten nach Corona Chemnitz
Aus Berufsakademie wird
Duale Hochschule Sachsen
Ausgabe 2024/2025 Nr. 19
Der Aufstieg des „Silicon Saxony“ Tagen und arbeiten nach Corona Chemnitz
Aus Berufsakademie wird
Duale Hochschule Sachsen
Für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Sachsen werben wir aus Überzeugung. Aber noch lieber lassen wir Taten sprechen: Wir unterstützen die Ansiedlung und das Wachstum von Unternehmen, helfen bei der Erschließung neuer Märkte im In- und Ausland, initiieren Netzwerke zwischen Wirtschaft und Forschung, stoßen überregionale Zusammenarbeit an
Sie sehen: Für Sachsen geben wir alles – auch für Ihr Vorhaben. Riskieren Sie einen Blick hinter die Kulissen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter +49-351-2138 0.
www.wfs.sachsen.de
Bertolt-Brecht-Allee 22
01309 Dresden
Tel. +49-351-2138 0
Fax +49-351-2138 399
info@wfs.saxony.de
Das Zusammenspiel von Verwaltung, Unternehmen und Netzwerken ist eine stete Aufgabe, die sich in diesem Wirtschaftsmagazin SACHSEN eindrücklich widerspiegelt – gleich zu Beginn mit einem Schlaglicht auf Chemnitz, das mit großer Vorfreude dem Jahr 2025 als Kulturhauptstadt Europas entgegenblickt. Das „sächsische Manchester“ nutzt diesen Titel, um hervorzuheben, welches Potenzial in der drittgrößten Stadt des Freistaates steckt, und bezieht zahlreiche Gemeinden aus dem Umland in diesen dezidierten Strukturentwicklungsprozess ein. Wir schauen außerdem auf das boomende Halbleiter-Cluster „Silicon Saxony“, dessen Wurzeln mehr als sechs Jahrzehnte zurückreichen. Welche Bedeutung ein Bundesligaverein für das Image, aber auch die Wirtschaftskraft einer Stadt haben kann, beleuchten wir am Beispiel von RB Leipzig. Und wir richten unser Augenmerk auf eine durch Corona gebeutelte Branche: Kongresse, Tagungen und Firmenevents nden wieder analog statt und zeigen, dass soziale Kontakte nicht ersetzbar sind.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Iris Kupferschmied
Verlagsleitung Sachsen der Labhard Medien GmbH
Zurück zum persönlichen Austausch Unternehmen wissen direkte Kommunikation nach der Corona-Krise wieder mehr zu schätzen. Auch das Tagungsgeschäft profitiert.
Der Ball rollt RB Leipzig bringt die Messestadt international ins Gespräch. Gleichzeitig bescheren die Fußballfans Handel und Tourismus Zuwächse.
Chemnitz: Chancen zum Ergreifen
Geschichte des Wandels
Der Countdown für die Kulturhauptstadt Europas 2025 läuft
Landkreis Zwickau: Individuelle Lebenspläne verwirklichen
Zwickau: Glanzlichter und Aha-Effekte
Freiberg: Raum für neue Ideen
Bautzen: Die Zukunft gestalten
Wachstum im Herzen Europas
Gemeinsam für die Lausitz
Schkeuditz setzt auf seine Stärken
> MACHE R & MARKEN
Leipzig: Angekommen in der ersten Liga
Goldeck Süßwaren GmbH: Deutschlands kleine, clevere Schokoladenfabrik
Kommunikation nach der Corona-Krise: Nichts geht über persönlichen Kontakt
Ballsäle Coßmannsdorf: Ein Haus mit vielen Gesichtern
Renaissance der Mikroelektronik Dresden steigt durch milliardenschwere Investitionen zu einem der bedeutendsten HalbleiterStandorte weltweit auf.
Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH
Mobilitätsprojekt MoLeWa: Viel erreicht und noch viel vor
Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH: Umsteigen. Der Umwelt zuliebe
ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH: Energiesparen wird zum Pflichtprogramm
Berufsakademie Sachsen: „Dual Studierende sind gefragter denn je“
> SERVICE
Mit einem starken Fokus auf nachhaltiger Entwicklung und Innovation bietet Chemnitz ein dynamisches Umfeld voller Möglichkeiten. Neue Wege werden bei der Fachkräftegewinnung beschritten.
Top ausgebildete Fachkräfte bilden das Fundament der in Chemnitz ansässigen Wirtschaft. Laut aktueller Zahlen der Agentur für Arbeit sind über 31 Prozent der hier sozialversicherungsp ichtig Beschäftigten Experten bzw. Spezialisten in ihrem Job. Im Vergleich zur Region liegt die westsächsische Stadt damit um rund sieben Prozent vorn. Damit dieses Niveau an Expertise erhalten bleibt, werden in Chemnitz neue Wege eingeschlagen. Das beginnt schon bei der Berufsorientierung. Neben Events wie dem Mitmach-Festival „Makers United“ begeistert ein ambitioniertes Pilotprojekt bereits Schüler für die hiesigen Unternehmen.
Bildungsprojekt „Wirtschaft trifft Schule“ kontert Unterrichtsausfall „Wirtschaft tri t Schule“ wurde vom Geschäftsbereich Wirtschaft der Stadt und der Koordinierungsstelle für Berufsorientierung sowie dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft entwickelt, denn weitverbreiteter Unterrichtsausfall ist auch in Chemnitz ein Problem. Um dem entgegenzuwirken, bringt das mit dem Landesamt für Schule und Bildung abgestimmte Pilotprojekt seit dem Schuljahr 2023/2024 Unternehmen und Bildungseinrichtungen näher zusammen. Dabei vermitteln „Aushilfslehrer“ aus Wirtschaft und Forschung
mathematische, technische oder physikalische Inhalte, die für das spätere (Berufs-)Leben relevant sind. Davon pro tieren nicht nur die Schüler, die weniger Unterrichtsausfall haben – gleichzeitig können die kooperierenden Unternehmen mit diesem Projekt schon früh künftige Nachwuchskräfte an sich binden. Im ersten Jahr der Pilotphase beteiligten sich sieben Firmen und vier externe Partner, darunter die TU Chemnitz. Im Einsatz waren deren Vertreter an drei Oberschulen, zwei Gymnasien und einer Förderschule. Aus Sicht von Silvana Bergk, Leiterin des Geschäftsbereichs Wirtschaft der Stadt Chemnitz, ist „die enge
Verzahnung von Wirtschaft und Schule von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Chemnitz. Unser Mittelstand benötigt dringend quali zierten Nachwuchs. Die Schülerinnen und Schüler sind oft nicht ausreichend darüber informiert, welches Potenzial Chemnitz bietet – nämlich innovative Unternehmen zum Beispiel im Bereich des automatisierten Fahrens, des Sondermaschinenbaus oder in verschiedensten IT-Bereichen. Zudem wünschen sich unsere Unternehmen eine praxisnahe Ausbildung für Kinder und Jugendliche.“
Die Kooperationspartner bewerten das vergangene Schuljahr als Win-Win-Situation für beide Seiten und betonen neben der sozialen Verantwortung auch die damit verbun-
dene Investition in die Bildung und Zukunft der Region, schließlich seien gut ausgebildete Schülergenerationen das Rückgrat der heimischen Wirtschaftskraft. Auch der Kreiselternrat unterstützt das Projekt, wirke es doch der Problematik des Lehrermangels ein Stück weit entgegen.
Nach dem erfolgreichen Start sind weitere Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen in Vorbereitung. „Wir werden ‚Wirtschaft tri t Schule‘ intensiv vorantreiben, um perspektivisch jede Chemnitzer Schülerin und jeden Schüler mit mindestens einem Unternehmen in Kontakt zu bringen und das über die regulären Praktika hinaus“, umreißt Silvana Bergk das ehrgeizige Ziel des Projektes.
> Der Geschäftsbereich Wirtschaft der Stadt Chemnitz ermöglicht …
• Gewerbeflächenmanagement für das gesamte Stadtgebiet.
• unbürokratische Unterstützung bei Ansiedlungsentscheidungen und ihrer Umsetzung.
• Projekte zur beruflichen Orientierung und Kooperationen zwischen Unternehmen und Chemnitzer Schulen.
• Finanzierungs- und Fördermittelberatung bei Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten sowie Gründungsvorhaben.
• die Partizipation am Marketingnetzwerk „Chemnitz City“ für die Chemnitzer Innenstadt.
• Wirtschaftsstammtische zur branchenübergreifenden Vernetzung von Start-ups bis Industrieunternehmen.
… und unterstützt
• die Chemnitzer Wirtschaft und alle, die künftig dazugehören wollen.
• kleine und mittelständische Unternehmen bei ihren wachstumsorientierten Aktivitäten.
• den internationalen Austausch, beispielsweise durch Unternehmensreisen und Veranstaltungen mit Kammern, Verbänden sowie Unternehmen.
• die Aktivitäten von Netzwerken und Interessenverbänden.
Vernetzung zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern neu gedacht
Ein zweites neues Format – in diesem Fall zur Ansprache ausgebildeter Fachkräfte – fand Ende Dezember 2023 erstmals statt. An vier Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr luden der Geschäftsbereich Wirtschaft und die Initiative „Chemnitz City“ zur Fachkräftebörse auf den extra verlängerten Weihnachtsmarkt ein. Die erste Coming-Home-Fachkräftebörse richtete sich an rückkehrwillige ehemalige Chemnitzer, die an den Feiertagen zu Besuch in der alten Heimat weilten. Die zwölf teilnehmenden Unternehmen bilanzierten am Ende zahlreiche Matches und neu geschlossene Arbeitsverträge. Gleichzeitig erhielten Gäste der Stadt durch die verschiedenen Firmenpräsentationen einen Eindruck der innovativen regionalen Wirtschaftskraft. Dank der positiven Resonanz erweitert der Geschäftsbereich Wirtschaft die Fachkräftebörse auf zusätzliche Veranstaltungen, sodass es 2024 neben dem Weihnachtsmarkt auch beim Weinfest im Sommer für Unternehmen die Möglichkeit gibt, in entspannter Atmosphäre mit potenziellen Bewerbern ins Gespräch zu kommen.
Zum Weinfest und weiteren beliebten Events wie dem Parksommer, dem Hutfestival oder
Der Imagefilm der Stadt zeigt Chemnitz mit Platz für neue Ideen, innovativen Unternehmen und Menschen, die anpacken. Hier lohnt es sich, zu investieren.
dem Demokratiefestival „Kosmos“ strömen jedes Jahr tausende Menschen in die Innenstadt. Dank der Initiative „Chemnitz City“ können inzwischen neben den Händlern und Gastronomen auch Unternehmen dazu beitragen, das Zentrum noch attraktiver zu gestalten.
Welcome Center Chemnitz als Anlaufpunkt für Fachkräfte
Seit Juni 2024 besitzt Chemnitz eines von zehn Welcome Centern in Sachsen, das mit seinem Angebot einen entscheidenden Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Stadt leistet. In- und ausländische Fachkräfte, Studierende oder Zuzügler nden hier eine zentrale Anlaufstelle für den Start. Das Team berät und informiert zu den emen Ankommen, Leben, Lernen, Arbeiten und Erholen. Durch die unmittelbare Nähe zur Stadtverwaltung und die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachämtern wie der Ausländer- und Staatsangehörigkeitsbehörde sowie der Meldebehörde werden Informationen und Angebote e zient weitergegeben. Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf der Unterstützung regionaler Unternehmen, die internationale Fachkräfte integrieren möchten. Zu den einbezogenen Beratungsstellen gehört das Fachinformationszen-
trum Zuwanderung, das Arbeitgebern bei der Gewinnung und Beschäftigung ausländischer Fachkräfte zur Seite steht. Anerkennungs- und Quali zierungsberatungen zu ausländischen Abschlüssen bietet die Informations- und Beratungsstelle Arbeitsmarkt Sachsen (IBAS) an.
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Für gelebte Willkommenskultur steht das im Juni 2024 eröffnete Welcome Center Chemnitz, dessen Team zu den Themen Ankommen, Leben, Lernen, Arbeiten und Erholen berät.
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Im Schuljahr 2023/2024 startete der Geschäftsbereich Wirtschaft der Stadt das Pilotprojekt „Wirtschaft trifft Schule“.
Beliebte Veranstaltungen wie das Demokratiefestival „Kosmos“, der Parksommer, das Hutfestival oder das Weinfest ziehen jedes Jahr tausende Besucher in die Innenstadt.
Die neue Fachkräftebörse auf dem verlängerten Weihnachtsmarkt stieß im Dezember 2023 auch medial auf große Resonanz.
KONTA KT
Stadt Chemnitz Geschäftsbereich Wirtschaft
Markt 1, 09111 Chemnitz Tel. 0371 488-2222 wirtschaft@stadt-chemnitz.de chemnitz.de/wirtschaft
Die Chronik von Chemnitz liest sich wie eine stete Abfolge von Chancen und Umbrüchen. Das spiegelt sich im Kulturhauptstadtjahr 2025 wider.
Um 1800, im Zuge der für deutsche Verhältnisse früh einsetzenden industriellen Revolution, war Chemnitz eines der wichtigsten gewerblichen Zentren des Landes und entwickelte sich zur ersten Fabrik- und zweiten Handelsstadt im Königreich Sachsen. Mit der Textilproduktion hatte der wirtschaftliche Aufschwung begonnen, aber vor allem der Maschinenbau begründete später den Ruf als „sächsisches Manchester“. In den 1860er Jahren gelang dem Maschinen- und Lokomotivbauer Richard Hartmann und dem Werkzeugmaschinenbauer Johann
Zimmermann der Durchbruch auf internationalem Parkett – bei den Weltausstellungen gewannen sie mehrfach Preismedaillen für ihre Maschinen, die den englischen in keiner Weise nachstanden. In dieser Zeit wuchs die Bevölkerung enorm an und machte Chemnitz schließlich 1883 zur Großstadt. Nur 30 Jahre später lebten hier schon über 320.000 Menschen.
Massive Einschnitte brachten die beiden Weltkriege. 1945 wurden das Zentrum und angrenzende Wohngebiete auf über sechs Quadratkilometern zerstört. Stattdessen entstand eine neue, weite Innenstadt, die ein völlig anderes Aussehen als zuvor erhielt. Karl-Marx-Stadt, wie Chemnitz zwischen 1953 und 1990 hieß, spielte auch im Maschinenbau der DDR eine bedeutende Rolle, bevor die Wende im Herbst 1989 den nächsten Umbruch brachte. Von vielen dieser Spuren in einer traditionellen Industrieregion erzählt 2025 das Kulturhauptstadtjahr, das neben Chemnitz 38 Kommunen aus dem Umland einbezieht. Dabei liegt der Fokus immer wieder auf der Fähigkeit der Menschen, sich ein ums andere Mal neu zu ernden, und verbindet damit auch die Frage nach Identität – denn heute verortet sich Chemnitz als osteuropäische Stadt in einem westdeutschen Land. Nicht umsonst werden unter anderem deren 30.000 typische DDR-Garagen ins Rampenlicht gerückt. Zu den Leuchttürmen des Programms zählen außerdem ein ambitionierter Kunst- und Skulpturenweg, eine europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie sowie zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte. Ab dem 18. Januar 2025 ist die Hartmannfabrik als Besuchs- und Informationszentrum die zentrale Anlaufstelle für alle Gäste der Kulturhauptstadt.
18.1.2025 Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz und der Region
25.10.2024–29.6.2025 „Silberglanz und Kumpeltod“ Ausstellung über den Bergbau im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz
11.–13.4.2025 Offizielle Eröffnung des Kunst- und Skulpturenweges PURPLE PATH in Chemnitz und der Region
25.4.–16.11.2025 Tales of Transformation: Chemnitz –Gabrovo – Łódź – Manchester – Mulhouse – Tampere Ausstellung im Industriemuseum Chemnitz
27.4.–10.8.2025 European Realities. Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre in Europa Ausstellung im Museum Gunzenhauser in Chemnitz
30.5.–1.6.2025 Hutfestival Festival der Straßenkunst in Chemnitz
13.–15.6.2025 Kosmos Europa Kulturfestival in Chemnitz
19.–22.6.2025 Makers United Mitmachfestival in Chemnitz
10.8.–2.11.2025 Edvard Munch. Angst Ausstellung in den Kunstsammlungen am Theaterplatz in Chemnitz
10.–13.9.2025 European Peace Ride Radrennen in Chemnitz, der Region und europäischen Nachbarländern
Herbst 2025 Oper „Rummelplatz“ Uraufführung im Opernhaus in Chemnitz
24.11.–23.12.2025 Maker-Advent Weihnachtliche Mitmachangebote in Chemnitz und der Region
29.11.2025 Abschluss des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz und der Region Änderungen vorbehalten chemnitz2025.de/events
Ab Januar 2025 ist Chemnitz für ein Jahr Kulturhauptstadt Europas. Über ein Sponsoring-Programm unterstützen auch Partner aus der regionalen Wirtschaft die vielfältigen Projekte.
Sybille Sonntag leitet seit Mai 2023 den Bereich Sponsoring in der Chemnitz 2025 gGmbH. Mit ihrem Team verantwortet sie das Kooperations- und Beteiligungsprogramm. Im Interview spricht sie über die verschiedenen Möglichkeiten des unternehmerischen Engagements und weckt Vorfreude auf die Erönungsfeier im Januar.
Frau Sonntag, wie finanziert sich die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und welche Rolle spielen Sponsoren dabei?
Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 wird aus Mitteln von Bund, Freistaat und Stadt finanziert. Um die unzähligen Projekte für das Kulturhauptstadtjahr nanziell so auszustatten, dass sie nationale und internationale Strahlkraft bekommen, akquirieren wir zusätzliche Mittel aus ö entlichen Fördertöpfen, zum Beispiel von Stiftungen, aber wir sprechen auch private Sponsoren an. Die Unterstützung von Partnern aus der Wirtschaft ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Kulturhauptstadtjahr.
Viele Unternehmen haben Interesse, sich an Chemnitz 2025 zu beteiligen, weil sie sehen, welche Bedeutung dieser Titel für die Stadt und die Region hat. Chemnitz 2025 ist kein Eventjahr, das am 31. Dezember vorbei ist, sondern ein langfristiger Strukturentwicklungsprozess. Dafür ist die Kultur der Motor. In einer lebendigen, welto enen Stadt leben und arbeiten Menschen gern und wollen dort auch hinziehen. Deshalb unterstützen uns die regionalen Unternehmen.
Das Energieunternehmen enviaM und die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern, Sachsen, Thüringen sind zum Beispiel als Gold-Sponsoren dabei, die fit GmbH und Sachsenlotto unterstützen uns bereits neben vielen Weiteren. Die Strahlkraft des Titels Kulturhauptstadt Europas geht weit über die Landesgrenzen hinaus, deshalb sind wir auch mit großen nationalen Unternehmen im Gespräch. Die Resonanz ist sehr positiv. Wir freuen uns natürlich über weiteres unternehmerisches Engagement.
Gibt es auch für Unternehmen, die kein Geld investieren können, Möglichkeiten des Engagements?
Wir haben ein sogenanntes „Bekenntnislogo“, das alle von unserer Webseite herunterladen oder als Sticker mitnehmen können, um ihr Herz für Chemnitz 2025 zu zeigen. Unternehmen können uns auch mit Sach- bzw. Dienstleistungen unterstützen oder mit Werbung, zum Beispiel, indem sie Flächen zur Verfügung stellen, die wir kostenlos bespielen können. Als gGmbH dürfen wir auch Spenden entgegennehmen. Hier gibt es keine Mindestgrenze.
„Viele Unternehmen haben Interesse, sich an Chemnitz 2025 zu beteiligen, weil sie sehen, welche Bedeutung dieser Titel für die Stadt und die Region hat.“
Sybille Sonntag Leiterin Marketing und Sponsoring Chemnitz 2025 gGmbH
Die Einbindung lokaler Akteure ist in unserem Programm ein besonders großes Anliegen. So gibt es immer wieder Gelegenheiten, bei Projekten mitzumachen. Gerade werden beispielsweise Einzelhandelsgeschäfte gesucht, die Teil eines Ausstellungsprojektes werden wollen. Die Fotogra n Maria Sturm porträtiert Menschen in Chemnitzer Garagenhöfen. Etwa 100 Bilder werden dann in einer dezentralen Ausstellung in Geschäften überall in Chemnitz gezeigt. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich bei unserem Projekt #3000Garagen melden unter 3000garagen@chemnitz2025.de.
Was erwartet Gäste im Kulturhauptstadtjahr und wo finden sie das Programm?
Wir können bereits jetzt von ein paar Meilensteinen berichten, auf die wir uns besonders freuen. Dazu gehört natürlich die Erö nung am 18. Januar 2025. Da wird ein großes Straßenfest statt nden mit Bühnenprogramm und vielen kleinen Veranstaltungen in verschiedenen Locations in Chemnitz. Wir haben die Erö nungsveranstaltungen in anderen europäischen Kulturhauptstädten besucht und waren jedes Mal beeindruckt von der Menge der Menschen, die den Start des Kulturhauptstadtjahres gefeiert haben, und von der tollen Stimmung – trotz winterlicher Temperaturen.
Das Programm für 2025 verö entlichen wir am 25. Oktober 2024. Den Termin kann man sich also auch vormerken. Eine Vorschau auf einige große Ausstellungen und Festivals ist schon jetzt auf chemnitz2025.de zu nden. Wir gehen davon aus, dass im nächsten Jahr über 1.000 Veranstaltungen statt nden werden. Viele lokale Akteure gestalten mit ihren
Projekten das Programm und das soll für alle so zugänglich sein wie möglich.
Chemnitz spielte auf der touristischen Landkarte bisher keine große Rolle. Wie werben Sie für einen Besuch der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025?
Der Countdown läuft – in weniger als einem halben Jahr geht es los. Wir erweitern deshalb unseren Aktionsradius immer mehr, um in ganz Deutschland und auch international für Chemnitz 2025 zu werben. Bisher waren wir unter anderem auf der Leipziger Buchmesse, der Internationalen Tourismusbörse in Berlin und auf einer großen Reisemesse in Stuttgart
präsent. Dafür arbeiten wir eng mit den Tourismusverbänden aus der Region zusammen. Chemnitz 2025 hat den Freistaat Sachsen im Mai beim großen Demokratiefest zu 75 Jahren Grundgesetz in Berlin vertreten und am 3. Oktober bespielen wir den Sachsen-Stand bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Auch während der Fußball-Europameisterschaft in Leipzig und beim MotoGP auf dem Sachsenring haben wir Chemnitz 2025 sichtbar gemacht. Im April waren auf Einladung der Deutschen Zentrale für Tourismus etwa 800 internationale Vertreter der Reisebranche beim Germany Travel Mart in Chemnitz und der Region zu Gast. Und ganz wichtig: Wir sind alle Botschafterinnen und Botschafter für Chemnitz 2025. Mit dem Kulturhauptstadtmotto „C the Unseen“ laden wir herzlich dazu ein, eine bislang eher übersehene Region in Sachsen zu besuchen und sich auf eine spannende Entdeckungsreise zu begeben.
chemnitz2025.de/partner-werden
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Die studierte Betriebswirtin Sybille Sonntag leitet seit 2023 den Bereich Sponsoring in der Chemnitz 2025 gGmbH.
Für das Projekt #3000Garagen werden Porträts der Fotografin Maria Sturm im Kulturhauptstadtjahr in einer dezentralen Ausstellung in Geschäften überall in Chemnitz gezeigt.
Das Kulturfestival „Kosmos“ zog 2024 rund 70.000 Besucher an und findet 2025 vom 13. bis zum 15. Juni statt.
Kaum eine Region in Mitteldeutschland ist so facettenreich wie der Landkreis Zwickau.
Im kleinsten Landkreis Sachsens wechselt die Szenerie zwischen Industriestädten wie Crimmitschau, Glauchau und Meerane sowie malerischen Orten im Flusstal der Mulde wie der Töpferstadt Waldenburg. Hügelreich ist das grüne Erzgebirgsvorland mit Hartenstein, Hartmannsdorf und Hirschfeld. In wald- und bachreicher Landschaft liegen Niedercrinitz,
ein typisches Waldhufendorf, und Mülsen, mit 15 Kilometern das längste Dorf Sachsens. Musikalisch inspiriert ist das Leben in der Robert-Schumann-Stadt Zwickau, literarisch in der Karl-May-Stadt Hohenstein-Ernstthal, historisch nahe den Schlössern und Burgen in Blankenhain, Lichtenstein, Schönfels und Wildenfels.
Ausbildung, Familie und Arbeit im Einklang Als traditioneller und starker Wirtschaftsstandort in Sachsen ist die Region Zwickau seit jeher auch ein Zentrum der Bildung. Das Angebot ist breit gefächert und qualitativ hochwertig. Es reicht von der Grundschule bis zum Gymnasium, vom Berufsschulzentrum bis zur Hochschule. Damit ist lebenslanges Lernen für jeden möglich: für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Berufstätige. Für die individuelle Selbstverwirklichung stehen daher jeder und jedem die
Türen der vielen Bildungseinrichtungen o en. Ein weiteres Plus ist die enge Vernetzung und Kooperation von Bildung und Wirtschaft. Rechtzeitige Berufsorientierung wird gefördert. Das scha t insbesondere für junge Menschen in der Erstquali kation beste Voraussetzungen für einen guten Start in den Beruf. Zu den bedeutenden Standortvorteilen des Landkreises zählt auch die Vielfalt an wohnortnaher und bildungsfreundlicher Kinderbetreuung. Ergänzt wird das Angebot durch attraktive Vereine, Kultur- und Freizeiteinrichtungen. All das garantiert eine hohe Lebensqualität sowie beste Vereinbarkeit von Familie und Arbeit.
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Im Schloss Waldenburg gibt es Festsäle, eine Bibliothek, eine Schlosskapelle und restaurierte Wohnräume zu entdecken.
Schloss Blankenhain beherbergt als Standort des Deutschen Landwirtschaftsmuseums einzigartige Ausstellungen.
Die jährlichen MotoGP-Rennen auf dem traditionsreichen Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal sind legendär.
K ONTAKT
Landratsamt Zwickau
Büro Kommunikation und Wirtschaftsförderung
PF 100176
08056 Zwickau
Tel. 0375 4402-25100 wirtschaft@landkreis-zwickau.de landkreis-zwickau.de
Als prägender Bestandteil der Wirtschaftsregion rund um die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 steht auch Zwickau im Fokus.
Mit dem Kulturhauptstadt-Motto „C the Unseen“ soll sich das Gesichtsfeld weiten – weg vom allseits Bekannten, hin zu Glanzlichtern, die sich manchmal erst beim genauen Hinschauen als solche entpuppen. 2024 ndet in der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt Zwickau das Jubiläum „120 Jahre Automobilbau“ viel Beachtung. Das erste Kapitel dazu schrieb ab 1904 der Ingenieur August Horch. Heute sind am Produktionsstandort zunächst alle Augen auf die Elektroauto-Fabrik von Volkswagen Sachsen gerichtet. Auf den zwei-
ten Blick jedoch wird klar: Die Erfolgsstorys der hiesigen Wirtschaft haben viele Autoren. Nicht wenige davon erzählt die automobile Zulieferindustrie. Allerdings nicht ausschließlich, denn den Zwickauern ist ein vielgestaltiger Branchenmix mit teils rund um den Erdball agierenden Firmen wichtig.
Ausgedehnter Blick über den Tellerrand In einem von drei Fahrzeugen weltweit sind die leistungsstarken AGM-Fahrzeugbatterien des Unternehmens Clarios verbaut. Dennoch
sagt der Firmenname auch Einheimischen nicht gleich etwas. Beim Stichwort „Friemann & Wolf“ fällt dann der Groschen. Mit benzinbetriebenen Grubenlampen für den Steinkohlebergbau startete die Firma 1884 äußerst innovativ, war als VEB Grubenlampenwerke im damaligen Ostblock größter Hersteller von Pkw-Batterien und entwickelte unter dem Namen Hoppecke Ende der 1990er Jahre die AGM-Technologie für Autobatterien. 2001 übernahm Johnson Controls. Heute hat sich der Weltmarktführer für Niedervolt-Batterien
zur operativen Exzellenz und Nachhaltigkeit verp ichtet. Das Unternehmen Clarios recycelt, verwertet und gewinnt bis zu 99 Prozent seiner Batteriematerialien zurück.
Auch die Lippmann GmbH Elektroinstallation und Anlagenbau rückte kürzlich ins Rampenlicht, denn sie erhielt für ihr innovatives Energiespeichersystem – ausrangierte Akkus aus Elektroautos bekommen in Solarparks und beim Ladeinfrastrukturausbau ein zweites Leben – den Umweltpreis der Sächsischen Handwerkskammer Chemnitz.
Über 100 Jahre erfolgreich am Markt Tradition und Innovation gehen in Zwickau oftmals Hand in Hand. So ist der Franke Transport & Containerdienst seit 1832 und somit über 190 Jahre und bereits in sechster Generation am Start. Über fünf Familiengenerationen hinweg hat sich die 1868 durch Alwin Aschenborn gegründete Firma BORNIT zu einem modernen Industrieunternehmen ent-
wickelt, bietet maßgeschneiderte Lösungen für Bauwerksabdichtungen, Dachbeschichtungen sowie den Straßenbau. Ihr 100-jähriges Firmenjubiläum feiern 2024 beispielsweise die Elektrohaus Mosebach GmbH und der in dritter Generation betriebene Dachdeckerbetrieb Modes GmbH.
„C the Unseen“ – genauer betrachtet ist das Spektrum von Zwickauer Betrieben mit einer Historie von teils auch weit über 100 Jahren vielgestaltiger als von vielen wahrgenommen. Es reicht von Graveuren, Juwelieren, Fotografen über (Buch-)Druckerei-, Zweirad-, Kunsthandwerks- und Maler rmen, Küchenstudios, Möbel- und Blumenhäuser bis hin zu Firmen für Metallbau, Papierverarbeitung, Recycling und Ofen iesen.
Interdisziplinäre Allianzen für eine All Electric Society
An der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) ist ein enger Praxisbezug das A
und O, denn nur so kann aus Visionen Realität werden. Die Hochschule für angewandte Wissenschaft erforscht mit Weitsicht gesellschaftsrelevante Zukunftsszenarien wie die einer All Electric Society. Dieses Gesellschaftsbild ist mehr als eine – für viele derzeit noch nicht sichtbare – technologische Vision. Es beschreibt ein realistisches Zukunftsszenario, das Klimaschutz, Gesundheit, Innovation, Nachhaltigkeit und Kostenersparnis in einem elektrisierenden Ansatz vereint.
Im Jahr 2023 wurde die „All Electric Society Alliance“ gegründet. Diese führt Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen, um die vielfältigen Potenziale und Chancen einer CO2-neutralen, elektrischen Gesellschaftsform bestmöglich zu nutzen und für die breite Bevölkerung erkennund greifbar zu machen. Das diesbezüglich derzeit größte WHZ-Forschungsprojekt ist „JenErgieReal“ in Jena mit einem Reallabor zur Demonstration der Umsetzbarkeit auf Quartiersebene. Basierend auf den Erkenntnissen des Leuchtturm-Projekts „Zwickauer Energiewende Demonstrieren“ im Zwickauer Stadtteil Marienthal untersucht die Nachwuchsforschergruppe „autonomous2grid“ jetzt, wie Elektrofahrzeuge in Zukunft autonom zu Ladestationen fahren können und welche netzdienlichen Auswirkungen dies auf das Versorgungsnetzwerk hat. Auf diesem Weg werden völlig neue, energieoptimierte Mobilitäts- und Quartierskonzepte ermöglicht.
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2024 landete das WHZ-Racing Team erstmals auf Platz 1 der Weltrangliste der Elektroklasse der Formula Student –einem internationalen Konstruktionswettbewerb mit 300 teilnehmenden Teams.
Clarios, vor 140 Jahren gegründet, ist heute mit über 500 Mitarbeitern der sechstgrößte Arbeitgeber vor Ort. Jährlich laufen in Zwickau rund 7,2 Millionen AGM-Autobatterien der Marke VARTA vom Band. 2
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Schon die allerjüngsten Zwickauer werden durch Projekte wie „Stiftung Kinder forschen“, Kinder-Uni, WHZ-Schüler-Lab oder auch in der Spielstadt Mini-Zwickau an Wissenschaftsthemen herangeführt.
K ONTAKT
Stadt Zwickau
Amt für Wirtschaftsförderung
Katharinenstraße 11 08056 Zwickau
Tel. 0375 83-8000 wirtschaftsfoerderung@zwickau.de zwickau.de
Freiberg ist ganz nah dran an der Wissenschaft und Wirtschaft der Zukunft.
In Freiberg bewegt sich etwas. Die Wirtschaftsförderung der Stadt bringt unterschiedlichste Projekte auf den Weg, um gemeinsam mit Entscheidern die Herausforderungen der heutigen Zeit anzugehen, den Standort weiterzuentwickeln, Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen. Mit „Mehr Familie – Mehr Du!“ wirbt etwa ein Filmclip, mit dem die Silberstadt bundesweit gezielt Fachkräfte anspricht. Er zeigt, was die Stadt für Arbeitskräfte mit und ohne Familie zu bieten hat: Neben attraktiven Jobangeboten gibt es moderne Kitas und Schulen, eine bunte Vereinslandschaft, top sanierten Wohnraum in der historischen Altstadt und Bauland im Grünen. Eine quirlige Innenstadt mit vielen Geschäften, gemütlichen Cafés und einem vielfältigen Kultur- und Freizeitangebot lockt Einwohner und Gäste ganzjährig an – seit Kurzem mit Pumptrack-Anlage, mobiler Slackline und XXL-Schach. Events wie das Bergstadtfest, die Kneipennacht, die Sommernächte, eine Eisbahn im Schloss oder der Christmarkt sind weitere Höhepunkte. Mit Gewerbesteuereinnahmen
von 25,4 Millionen Euro im Jahr 2023 hat Freiberg die Ressourcen, in diese guten Standortbedingungen weiterhin zu investieren.
Gemeinsam zum Erfolg
Unter dem Motto „Zukunftsstadt Freiberg. Weekdays for future.“ rührt die Stadt die Werbetrommel auch bei potenziellen Auszubildenden und Studierenden, die sich engagieren und verwirklichen wollen. Dies ist beispielsweise in den Unternehmen der Halbleiterindustrie, der Kreislaufwirtschaft, der Automobilzulieferer- und Lebensmittelindustrie sowie in Studiengängen wie „Space Resources“, „Geoscience“ und „Additive Fertigung“ möglich.
Dass Forschung und praxisnahe Industrieanwendung in Freiberg eng miteinander verzahnt sind, zeigt die Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft. Alle zwei Jahre wird mit der „klügsten Nacht des Jahres“ ein faszinierendes Technikfest gefeiert. Es lädt zum Mitmachen, Experimentieren und Erleben in die Labore und Werkhallen ein. Zugleich ist dieses Event eine gezielte Fachkräftekampagne und Standorto ensive der Stadt und der TU Bergakademie Freiberg.
Siltronic ist ein weltweit führender Produzent von Wafern aus Reinstsilizium.
Siltronic bietet effiziente Waferlösungen für globale Innovationen.
Wir sind in Ihrem Telefon, Ihrem Auto oder auch Ihrem Laptop zu finden.
Wir sind kompetenter Partner der 20 größten Halbleiterhersteller.
Wir bieten vielfältige Karrierewege als attraktiver Arbeitgeber und Ausbilder. www.siltronic.com
Die Silberstadt kann zudem dem Vergleich mit größeren Städten mehr als standhalten. Mit einer vielfältigen Forschungslandschaft und Gründerszene, Hidden Champions und Firmen, die zu den TOP 100-Innovatoren Deutschlands zählen, wird vor Ort Zukunft geschrieben. Sie stellen beispielsweise superfestes Glas her, entwickeln unbrennbare Textilfasern, machen Airbags in Autos sicherer, betreiben den größten Batteriespeicher im Freistaat und sorgen für geschlossene Sto kreis-
In Freiberg wird vor historischer Kulisse nicht nur gefeiert und gelacht, sondern mittendrin auch gelebt, gearbeitet und geforscht.
Alle zwei Jahre findet mit der Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft ein faszinierendes Fest zum Mitmachen und Staunen statt.
Die 2024 gegründete Initiative „Freiberg.Science.City“ setzt sich für eine weltoffene, nachhaltige und zukunftsfähige Stadt ein.
läufe, um den Rohsto bedarf der heimischen Industrie zu decken und somit die Abhängigkeit von Drittstaaten zu minimieren. Für alle bietet Freiberg optimale Gewerbe ächen und wird diese erweitern. Die Absicherung der medizinischen Versorgung in der Universitätsstadt bleibt ebenfalls ein wichtiges ema. Die Wirtschaftsförderung unterstützt auch zukünftig Ärzte unter anderem nanziell bei der Ansiedlung oder Praxisübernahme.
Dr. Christian Hagendorf Key Account Manager
Universitätsstadt Freiberg Wirtschaftsförderung
Bettina Keller Obermarkt 24, 09599 Freiberg Tel. 03731 273159, wifoe@freiberg.de, freiberg.de
Wir von Freiberg Instruments verschieben die Grenzen der analytischen Messtechnik.
Angetrieben von Innovation entwickeln wir hoch spezialisierte Messtechnik für Industrie und Forschung.
freiberginstruments.com
Bautzen im Dreiländereck zu Polen und Tschechien engagiert sich für mehr Wohnraum, bessere Gesundheitsangebote und zusätzliches Wachstum.
Als Wirtschaftsmotor der Lausitz und Ostsachsens ist die Stadt Bautzen mit ihren gut 1.200 Unternehmen und elf Gewerbegebieten treibende Kraft im Strukturwandel. Der breite Branchenmix aus kleinen, mittelständischen und global agierenden Firmen ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Zu den Kernbranchen im zweisprachigen Bautzen/Budyšin zählen unter anderem Anlagenbau und Baumontageindustrie, Engineering- und IT-Services, Kunststo verarbeitung, Schienen- und Fahrzeugbau sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Die gute Erreichbarkeit über die A 4, kurze Wege innerhalb der Stadt sowie die exible Verwaltung überzeugen Investoren. 26.000 Arbeitsplätze tragen ebenso zur prosperierenden Stadt bei wie 18.000 Einpendler. Wo gute Arbeitsplätze entstehen, braucht es natürlich auch passenden Wohnraum, wofür Wohnbauächen aller Art entwickelt werden. Künftig soll mit der Ansiedlung des Bauforschungszentrums Living Art of Building, der Erweiterung der Berufsakademie Bautzen zur Dualen Hochschule und dem Sorbischen Wissensforum durch die Kombination von Wirtschaft und Wissenschaft ein neuer Wachstumsschub für Bautzen und die Lausitz erzeugt werden.
Gesundheit steht an erster Stelle Ein wichtiger Standortvorteil für Mittelzentren abseits der Großstädte ist die medizinische Versorgung, die in der Region durch die
Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH ist ein attraktiver Arbeitgeber in der Region.
Oberlausitz-Kliniken gGmbH weiter ausgebaut wird. Der moderne Gesundheitsdienstleister mit den Krankenhausstandorten in Bautzen und Bischofswerda ist ein Unternehmen und Instrument des Landkreises Bautzen. Zerti zierte Zentren wie das Interdisziplinäre Gefäßzentrum, das Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie, das Herzkatheterlabor oder auch das zerti zierte EndoProthetikZentrum Bischofswerda garantieren eine professionelle Versorgung.
Seit 2024 ist der Krankenhausstandort in Bautzen als Schwerpunktversorger mit 15 Fachrichtungen bestätigt. Zahlreiche Investitionen in den kommenden Jahren in die medizinisch-technische Ausstattung sowie weitere Spezialisierungen, wie beispielsweise das Brustzentrum oder auch die OP-Robotik, sind eine Antwort auf den Strukturwandel in der Region und tragen zur Attraktivität als Arbeitgeber bei. Ein zweiter wichtiger Schritt ist die Scha ung eines ganzheitlichen Angebots sozialer Dienste am Campus Bautzen. Im Fokus der Umsetzung dieses Projektes, das bis 2026 vollendet sein soll, steht die Aus- und Weiterbildung von P egekräften. Darüber hinaus wird das medizinische Angebot am Standort Bautzen durch das Medizinische Versorgungszentrum der Oberlausitz gGmbH sowie zahlreiche Allgemein- und Facharztpraxen im näheren Umfeld abgerundet.
K ONTAKT
Stadtverwaltung Bautzen
Amt für Wirtschaft, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Abteilungsleiterin Wirtschaft und Tourismus
Doreen-Charlotte Hantschke
Fleischmarkt 1
02625 Bautzen
Tel. 03591 534-590 wirtschaftsfoerderung@bautzen.de bautzen.de
Mit ambitionierten Plänen für die Zukunft arbeitet der Wirtschaftsstandort Görlitz am Erfolg von morgen.
Die Kombination aus wegweisenden Projekten mit zukunftsfähigen Perspektiven, historischem Charme sowie der strategischen Lage im Dreiländereck zu Polen und Tschechien bietet Unternehmen und Investoren in Görlitz beste Voraussetzungen für Ansiedlung, Entwicklung und Expansion. Das macht die Neißestadt zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte in der Oberlausitz.
Innovation und internationale Fachkräfte Als Wirtschafts- und Tourismusstandort bendet sich Görlitz inmitten einer vielversprechenden Wachstumsphase. Mit Unternehmen wie Siemens Energy, SKAN Deutschland, Sysmex Partec oder ZEISS Digital Innovation hat sich in den vergangenen Jahren eine stabile Unternehmerlandschaft mit national und international agierenden Firmen aus Zukunftsbranchen wie Energie, Medizintechnik und ITDienstleistungen angesiedelt und entwickelt. Eine kraftvolle Forschungsumgebung mit namhaften Instituten und Wissenschaftseinrichtungen sorgt darüber hinaus für kontinuierliche Innovation und neue Impulse. Neben europäischen Leuchtturmprojekten wie dem Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA)
und dem Zentrum für angewandte Systemforschung (CASUS) trägt auch die Hochschule Zittau/Görlitz mit ihren verschiedenen Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaftsstudiengängen durch Wissenstransfer, Innovationskraft und ihre enge Vernetzung mit der lokalen Industrie maßgeblich zur Entwicklung der gesamten Region bei.
Eine gelebte deutsch-polnische Europastadt und ein aktives Netzwerk aus Wirtschaftsförderung, Görlitz für Familie e. V. und verschiedenen Akteuren aus Verwaltung, Unternehmen und Stadtgesellschaft sorgen als „Welcome-Team“ für eine zunehmende Internationalisierung und scha en damit die besten Bedingungen für die Rekrutierung nationaler und internationaler Fachkräfte.
Klimaneutral in die Zukunft
Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, hat sich Görlitz zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. In diesem Rahmen werden aktuell zahlreiche Modellprojekte realisiert, darunter eine grenzüberschreitende klimaneutrale Fernwärmeversorgung für Görlitz und Zgorzelec sowie die Planung einer Wassersto tram innerhalb der
Modernisierung und des Umbaus des ö entlichen Personennahverkehrs.
Einen idealen Ausgangspunkt für die Ansiedlung oder Expansion von Unternehmen bietet das neue Gewerbegebiet Görlitz/Schlauroth mit attraktiven Gewerbe ächen. Eine agile und dienstleistungsorientierte Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen aktiv und als zuverlässiger Ansprechpartner in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen überzeugt Görlitz mit einer hohen Lebensqualität. Die historische Altstadt, kulturelle Veranstaltungen und die landschaftlich reizvolle Umgebung machen die Stadt attraktiv für Fachkräfte und ihre Familien. Dies hilft Unternehmen dabei, quali zierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten.
K ONTAKT
Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
Fleischerstraße 19
02826 Görlitz
Tel. 03581 4757-16 wirtschaft@europastadt-goerlitz.de goerlitz.de/wirtschaft welcome-goerlitz-zgorzelec.com
Der neue Gewerbepark am Verkehrslandeplatz in Kamenz ist bereit für zukünftige Mieter.
Als Mittelzentrum in der Wachstumsregion Dresden hat der Wirtschaftsstandort Kamenz eine bedeutende Versorgungsfunktion im Dreiländereck zu Polen und Tschechien und speziell im Landkreis Bautzen. Abwechslungsreiche Angebote in Kunst und Kultur, bezahlbares Wohnen und zahlreiche Bildungs- und Betreuungsangebote sorgen dafür, dass sowohl das Arbeiten als auch das Wohnen und Leben in und um Kamenz sehr attraktiv sind. Mit ihrem Verkehrslandeplatz verfügt die Lessingstadt zudem über einen der ältesten Flugplätze Deutschlands und zukünftig in unmittelbarer Nachbarschaft über einen neuen Logistik- und Produktionspark.
Neuer Gewerbepark entsteht in Rekordzeit
Als die Investoren um Dr. Pietsch & Partner sowie der Dr. Aldinger Unternehmensgruppe im Sommer 2021 den Kontakt zu Oberbürgermeister Roland Dantz suchten, hätten sie es nicht für möglich gehalten, dass ihr Entwicklungsvorhaben 18 Monate später umge-
setzt werden kann. Die ersten Ideen zu einem Gewerbepark tauschten die Investoren und die Stadtverwaltung im August 2021 aus. Die Nachfrage von Industrieunternehmen nach hochwertigen Gewerbe ächen für die Produktions- und Logistiknutzung in der Lausitz sowie im Großraum Dresden ist groß. Deshalb el der Fokus auf die Stadt. Diese bietet eine
gute Lage, hat eine überregionale Anbindung und überzeugt durch hohe Lebensqualität. In den folgenden Monaten wurde intensiv an Grundstücksoptionen gearbeitet. Anfang 2022 griff das Team der Stadt den im Jahr 2012 begonnenen Bebauungsplan „Gewerbepark am Verkehrslandeplatz“ wieder auf. Die Vertreter der Investoren, der Stadtverwaltung Kamenz und des Landkreises Bautzen schufen in den folgenden Monaten die Voraussetzungen dafür, dass der Stadtrat am 8. Februar 2023 den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan mit großer Mehrheit fassen konnte.
Auf rund 14 Hektar entstehen moderne Produktions- und Logistikhallen mit Büro- und Sozial ächen. Bei der Anmietung sind Flächengrößen von 5.000 bis 50.000 Quadratmeter zusammenhängend möglich. „Nur durch solche gemeinsamen Anstrengungen kann der Wandel der Industrie in der Lausitz gelingen, können Arbeitsplätze gesichert werden oder neue entstehen“, blickt Oberbürgermeister Roland Dantz auf das bedeutende Vorhaben am Kamenzer Verkehrslandeplatz.
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1 So soll der Logistik- und Gewerbepark aussehen, der bis Ende 2025 im Norden der Stadt entsteht.
Die hervorragende Lage und die hohe Lebensqualität von Kamenz waren die Hauptkriterien für die Investorenentscheidung zum Gewerbepark am Verkehrslandeplatz.
KT
Stadtverwaltung Kamenz Wirtschaftsförderung
Erik Weidner
Markt 1, 01917 Kamenz Tel. 03578 379-220 erik.weidner@stadt.kamenz.de kamenz.de
Für eine Investition oder Ansiedlung bietet Schkeuditz mit seiner modernen Infrastruktur ideale Perspektiven. Die herausragende Anbindung und perfekte Lage zwischen den Großstädten Leipzig und Halle machen den Standort zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum in einer der Zukunfts-
regionen Deutschlands und Europas. Neue und hochwertige Gewerbe- und Büroimmobilien überzeugen mit Multifunktionalität, Energiee zienz und im Sinne von „New Work“ mit einer angenehmen und gesunden Arbeitsatmosphäre. Beschäftigte pro tieren davon, die Vorzüge einer kompakten Stadt mit dem großstädtischen Flair der Universitätsstädte Leipzig und Halle/Saale verbinden zu können. Dabei sind in Schkeuditz zentrumsnahe Wohnungen genauso beliebt wie naturnahes Wohnen am Auwald.
Nicht mehr wegzudenken aus den Innenstädten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und üringen sind die etwa 2.000 Fahrzeuge des Carsharing-Dienstleisters Mobility GmbH. Das Leipziger Unternehmen, besser bekannt als teilAuto, wurde 1992 zunächst als ökologisch orientierter Verein gegründet. Inzwischen beschäftigt teilAuto über 40 Mitarbeiter und konnte 2023 seine Nutzerzahlen um 16 Prozent steigern. Die Vision, aus einer auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit basierenden Idee ein pro tables Unternehmen zu formen, überzeugte auch die Jury des renommierten Wettbewerbes „Sachsens Unternehmer:in des Jahres“. Die Geschäftsführer Michael Creutzer und Patrick Schöne erhielten im April 2024 den Hauptpreis und wurden zu Sachsens Unternehmern des Jahres gekürt. Aktuell leben die meisten teilAuto-Nutzer in Sachsen. Leipzig ist dabei mit gut 40.000 Kunden der größte Standort. Neben dem stationsbasierten Carsharing-Angebot wird hier auch das Free oatingAngebot city itzer betrieben. teilauto.net
Das moderne Bürohaus im Greenfield Technologiepark überzeugt mit einer angenehmen Arbeitsatmosphäre.
Stadt Schkeuditz Rathausplatz 3, 04435 Schkeuditz Tel. 034204 88-1707 sv@schkeuditz.de, schkeuditz.de KONTA KT
Leipzig spielt wieder mit in der Liga der Besten. Im Vergleich mit anderen europäischen Städten belegt die Messestadt den fünften Platz, gemessen an der hohen Lebensqualität ihrer Einwohner. Das hat eine Umfrage der EU-Kommission ergeben. Keine andere deutsche Stadt wächst derzeit schneller, der positive Trend dürfte sich nach Angaben der Bevölkerungsprognose des Bundes sowie einer
RB Leipzig beschert Sachsens größter Stadt seit 2016 Spitzenfußball. Von seinem Bundesligisten profitiert das wirtschaftlich florierende Leipzig dabei nicht nur in sportlicher Hinsicht. von Sirko Salka
Studie der Bertelsmann-Stiftung in den kommenden 20 Jahren fortsetzen. Als Gründe werden unter anderem die wirtschaftlich günstigen Rahmenbedingungen angeführt. So würden attraktive Standorte wie der Großraum Leipzig von der zu erwartenden Zuwanderung von Fachkräften pro tieren. Die Zufriedenheit der Menschen speist sich auch aus der Vielzahl an kulturellen Veran-
staltungen und Freizeitangeboten. Seit 2016 ist Sachsens größte Stadt mit dem Fußballverein RB Leipzig in der ersten Bundesliga vertreten. Das hatte vorher nur der Traditionsverein VfB Leipzig gescha t, in der Spielzeit 1993/94. Am 19. Mai 2009 läutete die Red Bull GmbH mit der Gründung von RasenBallsport Leipzig, kurz RB Leipzig, ein neues Kapitel von König Fußball ein. Erste Erfahrungen in die-
sem Geschäft hatte der österreichische Getränkehersteller zuvor daheim mit dem FC Red Bull Salzburg gesammelt, dessen Erfolgsbilanz eine Fußballdominanz widerspiegelt: In 20 Spielzeiten konnten die Roten Bullen sage und schreibe 14 österreichische Meistertitel erringen.
RB Leipzig übernahm die Lizenz des SSV Markranstädt und startete die erste Saison seiner Vereinsgeschichte in der Oberliga Nordost. Binnen weniger Jahre stürmten die Roten Bullen aus der fünften Liga bis in die Bundesliga. Dort quali zierte sich der Verein direkt in der ersten Spielzeit für die Champions League, was seit der Saison 2018/2019 jedes Jahr gelang. Einer der RB-Erfolgstrainer war ein gewisser Julian Nagelsmann, der heutige Bundestrainer. 2022 gewann RB Leipzig den DFB-Pokal, wiederholte diesen Triumph im folgenden Jahr und siegte 2023 auch im Supercup. Die erste deutsche Meisterschaft scheint nur mehr eine Frage der Zeit zu sein.
Stadt spart durch Fußball Millionenausgaben für Marketing Zum Bundesligaaufstieg von RB Leipzig vor acht Jahren hatte der Wirtschaftsexperte Prof. Dr. Henning Zülch von der HHL Leipzig Graduate School of Management in einer Studie gegengerechnet, welche Mehreinnahmen der Verein erwarten könne – und in welchem Umfang die Stadt Leipzig und der lokale Handel „mitverdienen“. Die Entwicklungen des Vereins hat der Wissenschaftler seither verfolgt: „Leipzig ist als Sportstadt viel mehr auf der internationalen Bühne präsent und hat dadurch einen immensen Imagegewinn erhalten.“ Pro Jahr blieben der Stadt Marketingkosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro erspart, sagt Zülch.
Vom Fußball pro tieren darüber hinaus der stationäre Handel und die Gastronomie. Durch die relative Spaziergang-Nähe der Red Bull Arena zum Hauptbahnhof ist die City an Spieltagen rappelvoll. Die Zeit vor und nach
„Leipzig ist als Sportstadt viel mehr auf der internationalen Bühne präsent und hat dadurch einen immensen Imagegewinn erhalten.“
Prof. Dr. Henning Zülch Lehrstuhlinhaber für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management
ballbunds (DFB) am 28. Januar 1900. Seit 1903 richtet der DFB, der heute der größte nationale Sportfachverband der Welt ist, deutsche Fußballmeisterschaften aus.
dem Anp nutzen viele für einen Bummel oder Cafébesuch. „Jeder Fan lässt zusätzlich zum Ticket im Schnitt 25 Euro im Stadion und noch mal 25 Euro außerhalb“, ergänzt der HHL-Professor.
Auch im Tourismus sind die Auswirkungen des Spitzenfußballs längst zu spüren. Leipzig verzeichnete 2023 einen Gästerekord mit fast vier Millionen Übernachtungen, im Großraum Leipzig waren es knapp sechs Millionen. Damit sei man weiterhin die gefragteste sächsische Region, wie die Stadt Leipzig mitteilt. Laut Henning Zülch gehen gut 25 Prozent der jüngsten Bettenbelegungszuwächse auf die sportlichen Erfolge von RB Leipzig zurück. Im Vergleich zu Kulturinteressierten, bei denen Leipzig als Bachstadt weltweit einen guten Ruf genießt, habe „der Sport ein größeres Klientel“, so der Wirtschaftswissenschaftler.
Bei Fußball-Großereignissen im eigenen Land, wie der Weltmeisterschaft 2006 sowie der jüngsten Europameisterschaft 2024, gehört
Leipzig mittlerweile selbstverständlich zum bundesweiten Kreis der Gastgeber-Spielstätten. Wenn dann mit Cristiano Ronaldo auch noch ein fün acher Weltfußballer auf dem heiligen Rasen der Red Bull Arena au äuft, freut das die Fans umso mehr. Den Umgang mit Superstars ist die alte Messestadt gewöhnt: 1988 erkämpften die Jungs von Lokomotive Leipzig zu Hause im Zentralstadion ein Unentschieden gegen Diego Maradona, Argentiniens Nationalheiligen, der damals beim SSC Neapel spielte.
Historische Momente im ehrwürdigen Zentralstadion Fußball hat in Sachsen eine lange Tradition. Bis 1925 war der VfB Leipzig mit seinen drei Titelgewinnen von 1903, 1906 und 1913 der erste deutsche Rekordmeister. In Leipzig wurde zudem in der Kaiserzeit das erste Kapitel einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte geschrieben: die Gründung des Deutschen Fuß-
Vor 50 Jahren sorgte Leipzig dann für Furore im internationalen Fußball. Die Helden von Lokomotive Leipzig um Manfred Kupfer, Joachim Fritsche und Henning Frenzel bezwangen im UEFA-Cup 1973/74 den AC Turin, Fortuna Düsseldorf und zwei englische Mannschaften, bevor sie sich im Halb nale gegen die Londoner Kicker von Tottenham Hotspur geschlagen geben mussten. Allein bei der innerdeutschen Partie gegen Düsseldorf eberten seinerzeit 80.000 Fußballfans im Zentralstadion mit.
Im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2006 wurde diese altehrwürdige Leipziger Sportanlage, wo zu DDR-Zeiten Großveranstaltungen wie die Weltfestspiele stattfanden, komplett entkernt und modernisiert. Der Neubau wurde in die alte Stadion-Schale quasi „hineingesetzt“, lediglich das sechsgeschossige Hauptgebäude überlebte den Abriss des Zentralstadions. Hier be nden sich heute etliche VIP-Lounges und Event-Locations, die für Veranstaltungen genutzt werden können. Statt des einstigen Fassungsvermögens von insgesamt 100.000 Gästen passen immerhin noch 47.000 Fans in die heutige Red Bull Arena.
RB2B Business Club bietet Netzwerk-Plattform für Entscheider Wenn RB Leipzig zu Hause spielt, ist das Stadion so gut wie immer ausverkauft. Der Verein ist längst fester Bestandteil der Stadt Leip-
zig. Neben dem wirtschaftlichen Wert für die Region kommt der Club auch seiner gesellschaftlichen Rolle nach und engagiert sich in vielen verschiedenen sozialen Bereichen. An anderer Stelle versucht der Bundesligist ebenfalls, Verwurzelung und Identi kation weiter auszubauen. „Uns ist es wichtig, auch mit der hiesigen Unternehmerschaft im Gespräch zu bleiben und ein Club zum Anfassen zu sein“, erklärt Jan Puhlmann, Head of Hospitality und Venue Sales bei RB Leipzig. Mit dem RB2B Business Club hat der Verein diesbezüglich ein erfolgreiches Instrument etabliert. Lokale, regionale und überregionale Unternehmen tre en hier an Spieltagen in einer der VIP-Lounges auf Stadion-Ebene 7 aufeinander, sie eint die Liebe zum Fußball. „Der RB2B Business Club war von Anfang an eine Erfolgsstory. Wir starteten ihn im Sommer 2020 und hatten nach zwei Monaten bereits 200 Mitglieder“, sagt Puhlmann. „Über die enorme Nachfrage waren wir selbst überrascht.“ Geschäftskontakte anbahnen und vertiefen und gemeinsam Fußball gucken, darum geht es im RB2B Business Club. „Der Business Club dient der Erweiterung unseres Netzwerkes und bietet Unternehmen einen Einstieg in die Welt von RB Leipzig“, so Jan Puhlmann weiter. Die Bandbreite der Mitglieder reiche von der kleinen Leipziger Ergotherapie-Praxis bis hin zum international agierenden Großkonzern. Inzwischen hat der RB2B Business Club mit 450 Mitgliedern seine Kapazitätsgrenze erreicht, es gibt eine Warteliste an Interessenten.
Die einfache Mitgliedschaft im Business-Club kostet 1.000 Euro pro Saison. Sie berechtigt
„Uns ist es wichtig, auch mit der hiesigen Unternehmerschaft im Gespräch zu bleiben und ein Club zum Anfassen zu sein.“
Jan Puhlmann Head of Hospitality und Venue Sales bei RB Leipzig
zur Teilnahme an zwei vom Verein organisierten Netzwerkveranstaltungen, bei denen Persönlichkeiten aus dem Verein Rede und Antwort stehen. Ob Cheftrainer Marco Rose oder Co-Trainer Alexander Zickler – an solchen Abenden bekommt man von der sportlichen wie auch der geschäftlichen Leitung des Vereins wertvolle Einblicke hinter die Kulissen des Fußballs und News aus erster Hand. Dann seien laut Puhlmann „alle Entscheider da“, sowohl von den Mitglieds rmen als auch vom Verein selbst.
Im RB2B-Clubbeitrag inbegri en sind zudem vier VIP-Tickets, die im Laufe der Saison abgerufen werden können. Mitglieder haben ein Ticket-Vorkaufsrecht und einen direkten Ansprechpartner im Club: „An den können sie sich wenden, wenn sie Dauerkarten brauchen, ein unterschriebenes Trikot oder wissen
wollen, wann das nächste Training statt ndet“, zählt der Hospitality-Chef weitere Vorzüge auf.
Zusätzlich zu den Mitgliedern des RB2B Business Clubs hat RB Leipzig rund 400 VIP-Kunden und Sponsoren. Insgesamt kommt der Verein so auf 850 Firmen bzw. an Spieltagen auf bis zu 2.100 Hospitality-Gäste, die im Stadion in herrlichster Fußballkulisse Kontakte knüpfen können. „Wir sind in Mitteldeutschland die größte Netzwerkplattform“, erklärt Jan Puhlmann. Seit einem Jahr ist RB Leipzig Mitglied der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland – ein weiterer Beleg dafür, dass der Verein in der hiesigen Unternehmerschaft angekommen ist.
rbleipzig.com
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2 2022 und 2023 feierten Mannschaft und Fans den DFB-Pokal-Gewinn von RB Leipzig mit einer großen Party auf den Straßen der Messestadt.
3 An der Stelle des alten Zentralstadions befindet sich heute eine moderne Arena, in der seit 2016 wieder Erstliga-Fußball gespielt wird.
Zu den Netzwerkveranstaltungen im RB2B Business Club stehen Persönlichkeiten wie Cheftrainer Marco Rose (r.) oder Co-Trainer Alexander Zickler (Mitte) Rede und Antwort.
Die Marke „Zetti“ genießt im Osten der Republik Kultstatus. Zukünftig sollen Knusperflocken und Co. auch im Westen genascht werden.
Die Goldeck Süßwaren GmbH, bekannt durch die Marke „Zetti“, ist ein etablierter Hersteller von Schokoladenartikeln und blickt auf eine 200-jährige Tradition zurück. Ende 2023 beteiligte sich der WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen an dem Unternehmen mit Hauptsitz in Leipzig und Produktion in Zeitz in Sachsen-Anhalt. Im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin SACHSEN gibt Geschäftsführer Michael Hohmann einen Einblick in die neue Partnerschaft und geplante Vorhaben.
Herr Hohmann, was zeichnet Goldeck Süßwaren aus?
Goldeck Süßwaren und „Zetti“ sind aus der deutschen Süßwarenlandschaft nicht wegzudenken. Unsere Produkte haben teilweise in ihrem Heimatgebiet einen absoluten LifestyleStatus erreicht. Dazu gehören die Knusper ocken, Bambina oder die Schlagersüßtafel. Mit aktuell rund 100 Mitarbeitern erwirtschaften wir derzeit einen Jahresumsatz von etwa 40 Millionen Euro. Zum Erfolg beigetragen hat sicherlich, dass wir die Rezepturen nicht verändern und gewohnte und beliebte Qualität
liefern. Wir setzen auf hochwertige, natürliche Inhaltssto e und verzichten bewusst auf künstliche Aromen oder Ähnliches.
Wohin wollen Sie das Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln?
Die Marke „Zetti“ steht im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Wir sehen die Firma als Deutschlands kleine, clevere Schokoladenfabrik, die spannende und einzigartige Produkte anbietet, und wollen damit in ganz Deutschland verfügbar sein. Das steht ganz oben auf der Agenda meiner Geschäftsführungskollegen Carsten Kaiser und Stefan Jung und mir. Daher arbeiten wir intensiv daran, die Bekanntheit insbesondere in den alten Bundesländern zu steigern.
Wie soll das konkret gelingen?
Das kann nur Schritt für Schritt passieren. Flächendeckend in den westdeutschen Markt vorzustoßen, ist vor dem Hintergrund unserer Unternehmensgröße zu kostenintensiv. Wir fokussieren uns daher auf einzelne Regionen und setzen zielgerichtete Instrumente ein, sind
am Point of Sale, im Out-of-Home-Bereich und natürlich online präsent. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit in zählbare Verkäufe umzumünzen. Hier erhalten wir aus dem Handel, aber auch von den Verbrauchern sehr positives Feedback.
Mit dem WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen haben Sie einen neuen Investor an der Seite. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?
Der WMS ist seit Ende 2023 an Bord, zuvor war bereits die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner (VREP) engagiert. Insofern haben wir Erfahrungswerte. Ein Investor begleitet mit Kapital, Know-how und Netzwerk, greift aber nicht operativ ein. Die strategische Ausrichtung diskutieren wir natürlich mit unseren Gesellschaftern, was allerdings auch ein guter Sparringsprozess ist. Daher freuen wir uns, mit dem WMS einen regional verankerten Partner an der Seite zu wissen, und schauen voller Tatendrang in die Zukunft.
zetti.de
Die Taskforce Strukturwandel begleitet seit 2021 den Kohleausstieg im Landkreis Görlitz. In den vergangenen drei Jahren wurden Projekte im Wert von knapp 150 Millionen Euro auf den Weg gebracht.
Mit dem Kohleausstieg bis 2038 steht die Lausitz vor tiefgreifenden Veränderungen, in deren Zuge rund 24.000 Arbeitsplätze wegfallen werden. Inmitten des idyllischen Landkreises Görlitz, dem „Unbezahlbarland“, hat sich in den vergangenen drei Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen. Gefördert durch das Bundesprogramm STARK, wurde im Mai 2021 die Taskforce Strukturwandel der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (ENO) gegründet. Mit ihrer innovativen Herangehensweise stellt sie die Weichen für eine nachhaltige Zukunft. Durch
die aktive Einbindung von Bürgern, Vereinen, Kommunen, Bürgermeistern und Gemeinden sowie der Wirtschaft in den Strukturwandelprozess wird eine sehr hohe Akzeptanz der Entwicklungen erreicht und diese als gemeinschaftlich erreichte, zukunftsweisende Erfolge betrachtet. Bisher wurden mit Hilfe der Taskforce im Landkreis Görlitz Projekte im Wert von 149,6 Millionen Euro beantragt oder be nden sich in der Umsetzung. Durch 30 begleitete oder initiierte Top-Projekte sind 307 Arbeitsplätze gesichert oder gescha en worden. Alle Strukturwandel-Vorhaben des
Teams orientieren sich an den sechs Kernbereichen Mobilität und Energie, Lebensumfeld, Grüne Technologie, Ressourcen und Werksto e, Tourismus und Kultur sowie Europäische Modellregion.
Starke Projekte und aktive Bürgerbeteiligung
Zu den herausragenden Projekten zählt „EnviroPlast“. Darin entwickelt ein interdisziplinäres Konsortium aus 25 Partnern mit einem Fördervolumen von 12 Millionen Euro nachhaltige Verbundwerksto e aus biogenen Rest-
sto en. Ein weiteres Schlüsselprojekt ist das Gesundheitszentrum Boxberg, das mit einer Förderung von 10 Millionen Euro bis Ende 2026 entstehen soll. 7 Millionen Euro ießen außerdem in die Rekonstruktion des historischen Berggasthofs Oybin. Intelligente Mobilitätslösungen für ländliche Regionen stehen im Mittelpunkt von „PriMa+ÖV“, dessen Projektvolumen 2,5 Millionen Euro beträgt. Ein zentrales Anliegen der Taskforce ist die Einbindung der Bürger. Bislang wurden 59 Beteiligungsformate umgesetzt, um die Einwohner des Landkreises aktiv in die Strukturentwicklung einzubeziehen. So gab es unter anderem die Innovation Challenge Lausitz, die regelmäßige kreisweite Veranstaltungsreihe „Lausitz Café“ und verschiedene Schülerformate.
Direkte Unterstützung durch maßgeschneiderte Lösungen
Das elfköp ge Team der Taskforce steht im engen Austausch mit lokalen Partnern und fördert die Wirtschaftsentwicklung durch maßgeschneiderte Lösungen. Dank ihrer detaillierten Kenntnis der regionalen Bedürfnisse können die Mitarbeiter Projekte zielgerichtet konzipieren und erfolgreich umsetzen. Ihre Präsenz vor Ort und die direkte Unterstützung
der Kommunen mit festen Ansprechpartnern und konkreten emen sind ein besonderer Mehrwert der Taskforce. Bislang wurden 85 Prozent der Kommunen des Landkreises mit Fördermittelberatungen und Projektentwicklungen unterstützt. Ein besonderes Angebot ist das Online-Format SPEED, das Videos und Informationen zur systematischen Projektentwicklung bereitstellt und kontinuierlich erweitert wird.
Zukunftsfähige Initiativen für das alte Revier
Über innovative Formate und eine engagierte Bürgerbeteiligung treibt die Taskforce den Strukturwandel im Landkreis Görlitz auch in Zukunft aktiv voran. Jährlich werden mindestens drei neue Projekte initiiert. Erfolgreich angestoßen wurden bereits Initiativen wie der Arbeitskreis „Nachhaltige Gewerbegebiete“, die Veranstaltungsreihe „Wasserstoforum Oberlausitz“ und die „Methodenbox Strukturwandel“ – eine Handreichung für Schulen und Jugendliche, die dieser Zielgruppe aktuelles Wissen zum Strukturwandel vermittelt. Als wegweisend für eine nachhaltige Zukunft gilt das Anfang 2024 vorgestellte Gesamtstrategiekonzept für den Energie- und Netzausbau im Landkreis Görlitz. Ein Leucht-
turm soll außerdem in Bad Muskau entstehen: Zur Stärkung der dortigen Tourismuswirtschaft wird der „Muskauer Eispalast“ mit Übernachtungs- und Serviceangeboten für Fahrradtouristen umgesetzt, gefördert mit 13 Millionen Euro aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen. Über neue Entwicklungen informiert regelmäßig der Unbezahlbarland-Blog unter blog. unbezahlbar.land. Ausführliche Projektberichte und der Jahresbericht sind auf der Website sichtwechsel-zukunft.de verfügbar.
KONTA KT
Entwicklungsgesellschaft
Niederschlesische Oberlausitz mbH Elisabethstraße 40 02826 Görlitz Tel. 03581 32901-0 schichtwechsel@wirtschaft-goerlitz.de sichtwechsel-zukunft.de
Unternehmen wissen direkte Kommunikation nach der Corona-Krise wieder mehr zu schätzen. Das wirkt sich auch auf das Tagungsgeschäft aus.
von Anett Böttger
Ein kurzes privates Gespräch auf dem Bürogang, ein kleiner Plausch in der Pausenküche oder ein Wortwechsel über den Schreibtisch, um rasch eine spontan aufgetauchte Frage zu klären: Unmittelbare Kommunikation ist nicht nur angenehm, sondern einfach wichtig in der Arbeitswelt. Gerade in der Corona-Pandemie zeigte sich sehr deutlich, wie isoliert sich manche fühlten, als der Kontakt zu Kollegen nur über Telefon, per E-Mail oder Videokonferenz möglich war. Zwar lernten viele die Vorzüge des Homeo ce zu schätzen, da sie allein und ungestört arbeiten konnten. Doch Menschen brauchen nun mal Menschen, um Gedanken auszutauschen, Ideen zu spinnen, zusammen zu lernen und zu arbeiten – und das möglichst direkt.
„Die Firmenkultur lebt vom Miteinander“, sagt Stefanie Nimtschke, Leiterin für Marketing bei der Robotron Datenbank-Software GmbH in Dresden. Das Unternehmen entwickelt digitale Lösungen für sehr verschiedene Anwendungsgebiete, etwa in der ö entlichen Verwaltung oder für die Energiewirtschaft. Der IT-Dienstleister mit mehr als 600 Angestellten in der gesamten Firmengruppe betreibt unter anderem ein eigenes Schulungszentrum und hat bis 2020 fast ausschließlich Präsenzkurse veranstaltet. Inzwischen sei das Angebot für den Wissenstransport di erenzierter geworden, auch weil Erfahrungen aus der Corona-Zeit Berücksichtigung fanden.
Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2023/24 weist insgesamt 275 Schulungen aus, wobei sich die unterschiedlichen Formate nahezu die Waage halten. Neben 86 hybriden Veranstaltungen sowie gut 100, die ausschließlich als Videokonferenz stattfanden, gab es 88 im Klassenraum. In der Gesamtzahl liege das Niveau bei den reinen Präsenzkursen noch unter dem von 2019. Wahrscheinlich werde es auch nicht mehr erreicht, mutmaßt Nimtschke. In jedem Fall
habe sich gezeigt, dass die Menschen nicht die ganze Zeit nur am Rechner sitzen wollen. Reine Onlineveranstaltungen etwa bieten schlichtweg weniger die Chance, miteinander in Kontakt zu treten. „Die Hürde, Fragen zu stellen, ist vor dem Bildschirm größer“, ndet Stefanie Nimtschke. Deshalb eigne sich dieses Format vor allem zur Information oder für Termine im kleinen Kreis, etwa mit Kunden. „Wenn Wert auf Diskussion gelegt wird, sollte eine Veranstaltung
Seine Abgeschiedenheit in ländlicher Umgebung, aber mit dennoch zentraler Lage zwischen den Ballungsräumen Leipzig, Dresden und Chemnitz zeichnet das weitläu ge Gut Haferkorn nahe Leisnig aus. Eingebettet in ein neun Hektar großes Grundstück mit Naturgarten, ist der Vierseithof der ideale Ort, um sich bei Tagungen, Workshops, Seminaren und Team-Events auf das Wesentliche zu konzentrieren. Fünf modern ausgestattete Tagungs- bzw. Gruppenräume für acht bis 120 Personen stehen zur Wahl, allesamt mit Tageslicht und kostenfreiem WLAN. In manchen Bereichen gibt es außerdem die Option, das Seminar spontan ins Freie zu verlegen. Spezielle Tagungspauschalen umfassen je nach Dauer des Aufenthaltes neben Räumen und Veranstaltungstechnik eine gastronomische Versorgung mit regionalen Produkten sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Den Abend können Gruppen im Kaminzimmer oder in der Tenne gemeinsam ausklingen lassen – auch sportlich bei Tischtennis, Volleyball oder Boccia. Zusätzlich werden seminarbegleitende Rahmenprogramme wie Kochkurse, Fackelwanderungen oder Lesungen angeboten.
Gut Haferkorn Dobernitz 9, 04703 Leisnig OT Bockelwitz Tel. 034321 63719-0 info@gut-haferkorn.de, gut-haferkorn.de KON TA KT PR-Anzeige
mit entsprechenden Werkzeugen konkret darauf ausgerichtet sein oder besser vor Ort statt nden.“
Hybride Tre en, wobei ein Teil der Gruppe per Videokonferenz teilnehme, seien längst nicht mehr wegzudenken. Allerdings erforderten sie je nach Größe mitunter mehr Aufwand an Personal und Technik sowie eine andere Herangehensweise bei der Moderation. „Beide Welten miteinander zu verbinden, ist die Königsdisziplin, weil die Leute am Bildschirm anders mitgenommen werden müssen“, konstatiert die Marketingexpertin.
Robotron hat Kunden in ganz Europa sowie Landesgesellschaften in der Schweiz, in Tschechien und in Neuseeland. Die Nutzung der digitalen Möglichkeiten habe eine spürbare Steigerung an E zienz gebracht. „Vor Corona wurde deutlich mehr gereist, inzwischen tri t man sich auch öfter online“, sagt Stefanie Nimtschke. Dazu hat die Firma ihre Konferenztechnik ausgebaut, um zugeschaltete Personen auf der anderen Seite gut sehen und verstehen zu können. Zudem seien alle Beschäftigten mit Laptops ausgestattet worden, damit sie mobil ebenso e zient arbeiten können. Ungeachtet dessen wird Wert darauf gelegt, dass sich Angestellte zum persönlichen Austausch regelmäßig begegnen. An drei Tagen in der Woche besteht deshalb Anwesenheitsp icht im Büro.
„Die Firmenkultur lebt vom Miteinander.“
Ruhig im Grünen gelegene Schloss- und Burganlage mit rund 1000 Jahren Geschichte. 4-Sterne-Hotel für Tagungen, Kurzurlaub und Familienfeiern.
Das Hotel bei Zwickau bietet Ihnen 75 elegant eingerichtete Hotelzimmer: Fürstliche Zimmer im Türmchen der historischen Wasserburg oder moderne Gästezimmer mit Blick auf den wunderschönen Barockgarten.
Bei der Renovierung des Hotels Schloss Schweinsburg wurde darauf geachtet, die historischen Elemente mit modernem Komfort zu kombinieren. Wertvolle Holzvertäfelungen und edle Parkettböden sorgen für den modernen Touch in historischem Ambiente. Der Rittersaal mit einzigartigen Deckenornamenten aus Wachsbemalung, der Damensalon im Biedermeierstil und sehenswerte Ölgemälde in den Gängen, machen eine Besichtigung zum Highlight– vielleicht schaut ja sogar Schlossgespenst August vorbei.
GmbH
Stefanie Nimtschke Marketingleiterin Robotron Datenbank-Software
Teklorit Betriebs GmbH | 08459 Neukirchen | Hauptstraße 147–149 T. 03762 94800 | www.schloss-schweinsburg.de
Abseits des Bürotrubels Visionen entwickeln
Auf den großen Bedarf, Menschen nach Corona wieder zusammenzubringen, hat auch Daniel Mager reagiert. Er führt das Hotel „Waldblick“ im Pulsnitzer Ortsteil Friedersdorf, das mit dem Slogan „Tagen im Grünen“ wirbt. Tatsächlich ist das Drei-Sterne-Haus auf Businessgäste besonders eingestellt, wobei es selbstbewusst auf seine abgeschiedene Lage und die Nähe zur Natur verweist.
„Wir haben viele kleine Räume, die immer anders gestaltet werden können“, berichtet der Geschäftsführer. Für das Veranstaltungsmanagement beschäftigt er extra eine Mitarbeiterin, die interessierte Kunden berät und alles nach Wunsch organisiert. Im schnelllebigen Geschäftsalltag brauche es eine gewisse Flexibilität, um rasch zu reagieren, auch weil die Ansprüche gewachsen seien. „Jede Veranstaltung ist anders“, sagt der Hotelchef. Die einen wünschen Stuhlkreis und Flipchart, andere wollen papierlos am Konferenztisch arbeiten. Manche bestellen eaterbestuhlung, etwa für Vorträge oder eine Produktvorführung. „Vor Corona war der Tagungsmarkt planbarer“, schätzt Daniel Mager ein. Inzwischen tre en Anfragen kurzfristiger ein. Vorstände kommen zur Strategieberatung ins „Waldblick“, Firmen wählen den Ort für ihre Teambesprechung oder die Leitungsspitze eines Unternehmens mietet im Hotel einen separaten Raum, um konzentriert Visionen zu entwickeln. Abseits des Bürotrubels ndet sich dafür meist die richtige Ruhe und oft fördert eine andere Atmosphäre überhaupt erst die Kreativität.
„Vor Corona war der Tagungsmarkt planbarer.“
Daniel Mager
Geschäftsführer Hotel & Restaurant „Waldblick“
Für das Hotel mit 25 Zimmern war die Corona-Krise der Auslöser, kräftig in Tagungstechnik zu investieren. Das Unternehmen hat zwei multifunktionale Geräte angescha t, die sowohl eine digitale Präsentations- und Arbeits äche bieten als auch für verschiedene Videokonferenzsysteme zur Verfügung stehen, etwa bei hybriden Workshops und Seminaren. In guter Klang- und Bildqualität lässt sich auf diese Weise ein Referent von außerhalb rasch zuschalten. „Niemand reist dazu mehr für eine halbe Stunde durch die ganze Republik“, sagt der „Waldblick“-Chef.
Meetings mit Übernachtung bringen nach Magers Erfahrungen einen E ekt, den gerade Businessgäste sehr schätzen: „In lockerer Atmosphäre beim Abendessen oder an der Bar kommen die Leute anders und unbefangener ins Gespräch.“ Gesellige Momente helfen zweifellos bei der Teambildung. Da viele Firmen zunehmend Gelegenheiten für gemeinsame Erlebnisse suchten, gibt es im „Waldblick“ inzwischen sogar eine Anlage zum Eisstockschießen.
Das optimale Hotel für Geschäftsreisende, Messebesucher, Touristen und Wochenendurlauber
Mit seiner Ausstattung wird das Congress Hotel Chemnitz allen Bedürfnissen gerecht: Es bietet 226 moderne Zimmer und Suiten mit großzügigem Schreibtisch, Flachbild-TV, Sitzecke und eigenem Bad sowie ein Panorama-Restaurant in der 26. Etage und kostenfreies WLAN im gesamten Haus. Die Zimmer verfügen über einen atemberaubenden Blick auf Chemnitz und das bezaubernde Erzgebirge.
Für Ihre Konferenz oder Tagung verfügt das Hotel über insgesamt 10 Konferenz- und Veranstaltungsräume für bis zu 350 Teilnehmer. Durch den direkten Zugang zur Stadthalle Chemnitz ist eine Erweiterung auf bis zu 2.000 Teilnehmer möglich.
Unser freundliches Hotel-Team stellt Ihnen gern individuelle Angebote für Ihre Veranstaltung oder Konferenz zusammen.
Congress Hotel Chemnitz
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Geschäftsreisende generieren höhere Umsätze
Die stringente Ausrichtung des familiengeführten Hauses in Pulsnitz ndet Anerkennung. Der Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Sachsen, Axel Klein, spricht von einem „guten Beispiel für ein Tagungshotel im ländlichen Raum“. Businessgäste seien für die Branche generell ausgesprochen interessant, da sie mehr Umsatz generierten als Privatreisende. Nach wie vor konzentriere sich dieses Geschäft jedoch in den Städten. So lagen laut einer Reiseanalyse der Dresden Marketing GmbH (DMG) von 2020 die Ausgaben für Geschäftsreisen in der Landeshauptstadt bei durchschnittlich 277 Euro pro Person und Tag, während es bei privat motivierten Reisen nur 146 Euro pro Person und Tag waren. In Dresden haben Geschäftsreisende immerhin zu etwa 35 Prozent Anteil am Übernachtungsvolumen, hat die DMG ermittelt. Nach der Pandemie sei wieder „Normalbetrieb“ auf dem sogenannten MICEMarkt erreicht, der unter anderem Seminare, Ausstellungen, Tagungen und Kongresse umfasst. Die Statistik für 2023 in diesem wichtigen Segment weist mehr als 17.000 Veranstaltungen aus. Das waren 19 Prozent mehr als im Jahr zuvor und 3 Prozent mehr gegenüber 2019.
KULTUR. MESSEN. KONGRESSE. SPORT.
„Perspektivwechsel und die Ruhe für gemeinsames Lernen sind Aspekte, auf die immer mehr Tagungsstätten bewusst setzen.“
Olaf Franke Geschäftsführer Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien
Derweil registriert die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO) ein wachsendes Interesse, Workshops und Seminare auch abseits großer Ballungszentren zu veranstalten. Obwohl die Oberlausitz keine klassische Tagungsregion sei, habe sie eine Reihe an außergewöhnlichen Veranstaltungsorten zu bieten, führt Geschäftsführer Olaf Franke an. Mit seinem Team sucht er selbst regelmäßig
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Besprechungsräume außerhalb der Geschäftsstelle in Bautzen auf. „Ohne große Ablenkungen können wir uns dann vollständig auf das jeweilige ema konzentrieren“, nennt der MGOChef einen Vorteil.
„Perspektivwechsel und die Ruhe für gemeinsames Lernen sind Aspekte, auf die immer mehr Tagungsstätten bewusst setzen“, sagt Franke. Im ländlichen Raum zielt dieses Engagement nicht zuletzt auf Unternehmen aus Großstädten ab, die dem hektischen Alltag im Büro ent iehen wollen – und das durchaus für zwei, drei Tage.
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2 Im Schulungszentrum der Robotron Datenbank-Software GmbH in Dresden fanden bis 2020 fast ausschließlich Präsenzkurse statt. Heute halten sich unterschiedliche Formate – Vor-Ort-Seminare, hybride Veranstaltungen und Videokonferenzen – die Waage.
Tagen im Grünen wird im ländlich gelegenen Hotel „Waldblick“ im Pulsnitzer Ortsteil Friedersdorf stark nachgefragt. Hier ist kräftig in moderne Tagungstechnik investiert worden.
2023 lag die Zahl der Business-Veranstaltungen in der 3
Als eines der ältesten Veranstaltungshäuser Freitals haben die 1911 gegründeten Ballsäle Coßmannsdorf im April 2024 nach vollständiger Sanierung wieder ihre Türen geö net. Im Erdgeschoss erwartet Gäste nun ein stilvoll eingerichtetes Restaurant mit 65 Sitzplätzen,
einer regionalen und saisonalen Speisekarte sowie einem idyllischen Biergarten. Neben Longdrinks und frisch zubereiteten Limonaden wird hier auch die eigene Biersorte „Coßmannsdorfer“ ausgeschenkt.
Drei barrierefreie Veranstaltungsräume inklusive Mobiliar und Service stehen für unterschiedlichste Events zur Verfügung. Im rustikalen Design präsentiert sich der Brausaal, der Platz für 100 Personen bietet und sowohl für ö entliche als auch private Anlässe genutzt werden kann. Für Familienfeiern eignet sich die „Grasmücke“ im Obergeschoss mit bis zu 60 Sitzplätzen. Herzstück des Gebäudes ist der 250 Quadratmeter große, lichtdurch utete Ballsaal mit Bühne, Konferenz-
technik und hochwertigem Parkett. Bis zu 400 Personen können hier feiern oder tagen. Zur technischen Ausstattung gehören LED-Beleuchtung, Lüftung, WLAN, ein modernes Soundsystem und eine 3 x 6 Meter große LED-Wand. Das Team der Ballsäle Coßmannsdorf steht bei der Planung eines Events mit Rat und Tat zur Seite.
Ballsäle Coßmannsdorf
An der Kleinbahn 2 01705 Freital Tel. 0351 85070060 info@bc-freital.de bc-freital.de
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Veranstalten Sie Ihre Tagung, Sommerfest oder Hochzeit im historischen Schloss Burgk in Freital. Nutzen Sie unsere modernen Veranstaltungsräume für bis zu 150 Personen und entdecken Sie unsere vielfältigen Angebote in einem einzigartigen Ambiente.
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0351 / 65 20 96 17
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Dresdens „Weißer Hirsch“ gilt als besonders feine Adresse. Mittendrin finden sich hinter der Fassade des mehr als 100 Jahre alten Parkhotels einzigartige Räume für Tagungen und Events.
Während der Hotelbetrieb schon seit geraumer Zeit eingestellt ist, verleihen der ehemalige Tanzsaal, der Blaue sowie der Rote Salon und die legendäre Kakadu-Bar heute verschiedensten Veranstaltungen ein unverwechselbares Flair. Als „Diamant des Hauses“ punktet der prachtvolle Ballsaal mit Größe und Eleganz, edler Ausstattung, Parkettboden, Stuckaturen, Spiegeln und einem Wintergarten. Eine angrenzende Terrasse lädt mit passendem Mobiliar und saisonaler Bep anzung zu einem sommerlichen Barbecue, einem Sektempfang oder mit einer Après-Ski-Bar und Weihnachtsständen zu winterlichen Momenten ein. Der Ballsaal ist für Konzerte ebenso wie für Konferenzen geeignet und kann vielseitig mit anderen Veranstaltungsbereichen kombiniert werden.
Moderne Clubs mit nostalgischem Flair
Zum 200 Quadratmeter großen Blauen Salon des Parkhotels gehören zusätzlich ein repräsentativer Empfangsbereich – die frühere Hotelrezeption –, der Rote Salon, die Ming-Lounge mit einzigartigen Deckenmalereien und mehrere Barbereiche. In beiden Salons verbindet sich nostalgischer Schick mit moderner Licht- und Tontechnik. Der Rote
Salon, der einst als Hochzeitszimmer diente, verfügt über eine eigene Bar und ein DJ-Pult. Außerdem kann er als zweiter Tanzbereich genutzt werden.
Ein gewisser Hauch des Verwegenen umweht die Kakadu-Bar im Untergeschoss des Parkhotels, eine wahre Kultstätte und magischer Ort für viele Dresdner. Die Einrichtung im Stil der 1960er und 70er Jahre ist weitgehend erhalten und originalgetreu restauriert. Auch heute wird im Tanzsaal manch otte Sohle aufs Parkett gelegt. In der anliegenden Lounge, der „Grotte“, bietet sich die Möglichkeit eines zweiten Danceoors, Casino- oder sonstigen Aktionsbereiches. Die Separee-Bar kann ebenfalls entsprechend der jeweiligen Veranstaltung unterschiedlich eingesetzt werden.
Um Planung und Ablauf sämtlicher Veranstaltungen, alle organisatorischen Fragen sowie Catering- und Technikherausforderungen kümmern sich die erfahrenen Veranstaltungspro s des Parkhotels Dresden. Das Haus ist bequem mit ö entlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. Für Gäste gibt es ausreichend Parkplätze auf dem Gelände und in einer Tiefgarage.
K ONTAKT
Parkhotel Events GmbH & Co. OHG
Event- und Projektmanagerin
Annemarie Gromoll
Bautzner Landstraße 7 01324 Dresden
Tel. 0351 212959-22 ag@parkhotel-dresden.de parkhotel-dresden.de
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Milliardenschwere Investitionen und Neuansiedlungen sorgen dafür, dass die Mikroelektronik in Sachsen weiter boomt. Als Vorreiter für die Renaissance der europäischen Halbleiterindustrie gilt Dresden.
von Heiko Weckbrodt
Mit ihrem 20-Prozent-Ziel hat die EU eine ambitionierte Aufholjagd gestartet. Bis 2030 soll sich der Weltmarktanteil der europäischen Mikroelektronik-Industrie verdoppeln. Eine wichtige Rolle spielt dabei das sächsische Halbleiter-Cluster „Silicon Saxony“: Galt das Dreieck Dresden-Freiberg-Chemnitz bisher als wichtigste Chipfabrik-Region in Europa, steigt Sachsen mit den jüngsten Milliarden-Investitionen von TSMC, Infi -
neon und Co. nun in die Liga der bedeutendsten Cluster weltweit auf. Die Wurzeln dieser Mikroelektronik-Renaissance reichen über sechs Dekaden zurück. Wesentlich mitzuverdanken hat Dresden seinen heutigen Ruf als Halbleiter-Metropole einem visionären Physiker: Am 1. August 1961 gründete Prof. Werner Hartmann die Arbeitsstelle für Molekularelektronik (AME) in Flughafennähe. Er erkannte beizeiten, dass
der integrierte Schaltkreis, den der US-Ingenieur Jack Kilby 1958 vorgestellt hatte, eine industrielle Revolution auslösen würde. Zugute kam Hartmann, dass die ostdeutschen Wirtschaftslenker gerade ihr ehrgeiziges Düsen ugzeug-Programm in Dresden eingestampft hatten. Dadurch wurden – wenn auch mit gewisser Verzögerung – Ressourcen für sein Projekt frei. Zudem mutierte SEDChef Walter Ulbricht immer mehr zum Fan
von Computertechnik, Kybernetik, Künstlicher Intelligenz und Elektronik. Nach Ulbrichts Fall geriet der parteilose Physiker freilich in die Mühlen des SED-Staates – die Stasi warf ihm „mangelnde Wachsamkeit“ und „Unterschätzung des Feindes“ vor. Dennoch wuchs Hartmanns „Baby“ auch nach seiner „Verbannung“ nach Freiberg zu bemerkenswerter Größe: Unter dem neuen Namen Zentrum für Forschung und Technologie Mikroelektronik beschäftigte das ZFTM bereits weit über 1.000 Ingenieure, Physiker, Chemiker, Schaltkreis-Designer und andere Spezialisten, bis zum Ende der DDR legte die Belegschaft auf 3.500 Beschäftigte zu. Die entwickelten unter anderem den ersten Taschenrechner-Chip für die DDR, zahlreiche Spezialschaltkreise, Speicher und andere Mikroelektronik. Teils waren dies illegale oder lizenzierte Nachbauten westlicher Modelle, teils eigene Entwürfe. Ins Rampenlicht geriet das Entwicklungszentrum, das ab 1987 zu Carl Zeiss Jena gehörte und seither als Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD) rmierte, vor allem durch den ostdeutschen MegabitSchaltkreis.
DDR-Ökosystem wirkt bis heute nach Über die Jahre hinweg kristallisierten sich Wertschöpfungsketten und Arbeitsteilungen heraus, die bis heute nachwirken: Das ZMD (heute ein Teil der US-Chip rma IDT) fokussierte sich vor allem auf den Entwurf der Schaltkreise und die Entwicklung der dafür nötigen Reinraumprozesse. Das Silizium dafür bekam der Betrieb vom VEB Spurenmetalle Freiberg (heute: Siltronic und FCM), die ihr Trichlorsilan dafür wiederum vom VEB Chemiewerk Nünchritz (heute: Wacker) be-
zogen. Die Spezialanlagen für die ZMD-Pilotfertigung lieferten vor allem der Chipfabrik-Ausrüster Elektromat Dresden sowie Carl Zeiss Jena (heute: Carl Zeiss Jena, Jenoptik, Vistec Jena u. a.) und Hochvakuum Dresden (heute: VTD Vakuumtechnik Dresden). Für die Massenproduktion von Prozessoren und anderen Chips war das Kombinat Mikroelektronik Erfurt (heute: X-Fab) zuständig. Weil das nicht immer so recht gelang und die Dresdner Ingenieure neben Pilotproduktionen in der Praxis oft auch Serienfertigungen – insbesondere von Speicherchips – übernehmen mussten, bekam das AME/ZFTM/ ZMD immer größere eigene Produktionsreinräume, zudem auch Reinraum-Anlagen für Tests, Kontaktierung und Endmontage ihrer eigenen Chips. Aus diesen Backend-Kapazitäten entstand nach der Wende erst die Microelectronic Packaging Dresden (MPD), später wurde daraus ein Standort von First Sensor. Zu DDR-Zeiten reichte die Wertschöpfungskette
in Sachsen sogar noch weiter. Denn das Robotron-Kombinat (heute: Robotron Datenbank Software) hatte seinen Stammsitz in Dresden und verbaute die im ZMD und in den Erfurter Chipwerken produzierten Speicher und Prozessoren in seinen Computern.
Keine Blaupause für andere ehemalige Halbleiter-Standorte
Dieses weitverzweigte Ökosystem aus Mikroelektronik und Rechentechnik war nach der Wende der Nährboden für den Aufstieg von „Silicon Saxony“. Als Blaupause für andere funktionierte das allerdings nicht überall: Teltow und Frankfurt/Oder beispielsweise waren einst ebenfalls wichtige Standorte der DDRHalbleiterindustrie. Doch dort wollten nach der Wende einfach keine HochtechnologieKerne von europäischer Bedeutung wachsen. Zwar wurden auch da tausende Chipwerker binnen Kurzem arbeitslos, lockten ebenfalls die hohen Ost-Beihilfen für Großinvestoren,
die in den 1990er Jahre üblich waren. Doch in Brandenburg fehlte der konsequente Mikroelektronik-Förderkurs, den das Kabinett Biedenkopf in Sachsen eingeschlagen hatte und den die nachfolgenden Regierungen beibehielten. Die teure Rettung des ZMD-Kerns nach der Wende auf Staatskosten war ein hohes und durchaus umstrittenes Risiko, das der Freistaat einging. Doch die damaligen Subventionen haben sich letztlich als rentierliche Investitionen in die Zukunft erwiesen und sich längst auch in zusätzlichen Steuereinnahmen, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Sachsen amortisiert.
Um bei den Vergleichen zu bleiben: Auch üringen setzte sich nach der Wende für den Erhalt seiner Chipwerke in Erfurt ein. Mit dem Auftragsfertiger X-Fab, der letztlich belgische Eigentümer bekam, entwickelte sich aus diesen Mühen durchaus eine Erfolgsgeschichte – doch eben keine so phänomenale wie in Sachsen.
Warum die Chip-Story in Sachsen funktionierte
• In Sachsen war das politische Engagement stärker, den Mikroelektronik-Nukleus aus DDR-Zeiten zu erhalten. Auch blieb die Bereitschaft größer, immer wieder – in Form staatlicher Beihilfen – nachzuinvestieren, um weitere Chipfabriken anzusiedeln. Denn eine signifikante Kofinanzierung durch das jeweilige Bundesland ist meist eine zentrale Bedingung, damit EU- oder Bundessubventionen – die per se auch anderen ostdeutschen Ländern offenstanden und -stehen – fließen. Zudem haben die Sachsen in ganz anderem Maße als andere Regionen in Berlin und Brüssel über Jahre hinweg die Werbetrommel für eine neue Industriepolitik zu Gunsten der Schlüsseltechnologie Mikroelektronik gerührt.
• Sachsen hatte schon nach der Wende ein viel breiter aufgestelltes Halbleiter-Ökosystem als Erfurt, Frankfurt/Oder bzw. Teltow. Eine einzelne Chipfabrik an einem Standort kann auch schnell pleitegehen. Die kritische Masse in Sachsen dagegen war stark genug, um die Durststrecke nach der Wende und selbst herbe Rückschläge wie die Qimonda-Insolvenz 2009 zu verkraften. Zu dieser kritischen Masse zählte und zählt vor allem auch das, was Manager gerne menschliches Kapital nennen: Dass erst Siemens (heute: Infineon) in Dresden eine Chipfabrik baute und dann der US-
Konzern AMD mit einer Prozessor-Fab folgte, war zwar ebenfalls hohen Subventionen und teils politischem Druck zu verdanken – doch in hohem Maße eben auch den bereits vorhandenen Halbleiter-Infrastrukturen und dem ausgebildeten Chipfabrik-Personal aus DDR-Zeiten. „It’s all about people“, erklärte AMD-Chef Jerry Sanders 1998 auf die Frage, warum ein USKonzern in Dresden eine Chipfabrik baue. Der US-Journalist Richard Hornik prägte bei der Gelegenheit den Namen „Silicon Saxony“, also „Silizium-Sachsen“, für die boomende Halbleiterindustrie im Osten Deutschlands.
• Zum Dr itten war Sachsen durch seine Technischen Universitäten in Dresden und Chemnitz, durch die Bergakademie Freiberg, mehrere Akademie-Institute, zahlreiche kombinatsgetragene Entwicklungsinstitute sowie private Institute wie das des Barons Manfred von Ardenne bereits zu DDR-Zeiten forschungsstark und technologieindustriell ausgerichtet. Nach der Wende verstärkte sich dies durch politische Weichenstellungen, die teils in Berlin getätigt wurden, teils durch forschungspolitische Prioritäten der Nachwende-Kabinette in Dresden zustande kamen. Dadurch siedelten sich in Sachsen überdurchschnittlich viele außeruniversitäre Institute von Fraunhofer, Max Planck, Leibniz, Helmholtz, Zuse und anderen Forschungsgesell-
schaften an. Auch hier kam es wieder zu „Kritische Masse“-Effekten: Die „Außeruniversitären“ unterstützten gemeinsam mit der Landesregierung die TU Dresden derart nachhaltig, dass diese zur einzigen Exzellenz-Uni in Ostdeutschland aufgestiegen ist. Heute gilt Dresden wieder als einer der stärksten Forschungsstandorte in Deutschland. Längst ist daraus eine Art Ping-Pong-Spiel geworden: Die Präsenz und Highend-Produktionsmöglichkeiten der großen Chipfabriken sorgen dafür, dass in Dresden und Sachsen immer ambitioniertere Forschungsprojekte angegangen und finanziert werden. Dies wiederum macht den Standort für neue Ansiedlungen interessant. Zudem entstehen aus vielen Projekten auch Ausgründungen, die den Standort wirtschaftlich stärken.
So ist „Silicon Saxony“ zum führenden Mikroelektronik-Standort in Europa gewachsen. An den ursprünglichen Kern um ZMD, Siemens und AMD haben sich immer mehr Chipfabriken, Zulieferer und eine dynamische Softwareindustrie angedockt. Mittlerweile beschäftigt dieses Konglomerat über 76.000 Menschen. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht absehbar: Bosch, Infineon, GlobalFoundries, X-Fab, Jenoptik und viele andere bauen ihre Kapazitäten immer wieder aus, TSMC errichtet demnächst seine erste europäische Megafab in Dresden – die Reihe ließe sich fortsetzen. Bis zum Ende der Dekade
rechnet der Branchenverband „Silicon Saxony“ mit über 100.000 Beschäftigten in seinen Mitgliedsbetrieben.
Ressourcenhunger der neuen Fabs als ernste Herausforderung
Dabei sind in dieser Prognose noch nicht einmal die Job-Effekte durch TSMC eingerechnet. Durch die Großinvestition der Taiwanesen sei „Dresden in der Champions-League angekommen“, meint Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Landespolitiker gehen davon aus, dass „Silicon Saxony“ damit zum weltweit fünftgrößten Mikroelektronik-Standort aufsteigt.
Unumstritten ist diese Entwicklung freilich nicht: Die Fachkräftereserven versiegen langsam. Vor allem kleinere Firmen sorgen sich, dass die großen Leuchttürme ihnen die besten Leute und Lehrlinge „wegsaugen“. Und an der TSMC-Fab hängt eine lange Liste an Infrastrukturaufgaben: Wo sollen die neuen Chipwerker leben, wo ihre Kinder in Kitas und Schulen bringen, wie gelangen sie vom Wohnzum Arbeitsort? Wie lässt sich der enorme Hunger moderner Mega-Fabs nach Energie und anderen Ressourcen stillen? Diese und weitere Herausforderungen versuchen derzeit der Freistaat, die Stadt Dresden, die TU
Dresden, SachsenEnergie, die Stadtentwässerung Dresden, die Verkehrsbetriebe und viele weitere regionale Akteure in einem Zusatzprogramm, das noch einmal mindestens eine halbe Milliarde Euro verschlingen könnte, abzuarbeiten.
Maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen.
Parallel dazu sind heftige Debatten um die enormen Subventionen entbrannt, die per se protable Chipriesen letztlich vom Steuerzahler bekommen, damit sie ihre Fabriken in Sachsen bauen: TSMC lässt sich die Hälfte seiner Zehn-Milliarden-Euro-Investition in Dresden
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vom Staat bezuschussen. In neon ist etwas bescheidener und hat eine der insgesamt fünf Milliarden Euro für seine Fab 4 in Dresden als Beihilfe beantragt. Ähnliche Subventionsquoten bekommen Intel in Magdeburg, Wolfspeed im Saarland und andere aktuelle Chipfabrik-Projekte. Fraglich ist bei solch immensen Summen, wie viele Dekaden es wohl dauert, bis sich diese Zuschüsse – ähnlich wie die viel niedrigeren Nachwende-Beihilfen der 1990er Jahre – für Staat und Steuerzahler amortisieren. Von daher warnen kritische Stimmen, dass die Renaissance der europäischen Halbleiter-Industrie, die derzeit so archetypisch in Sachsen zu beobachten ist, am Mangel an Fachkräften, Bau ächen, Wasser und bezahlbarer Energie, aber auch am gesellschaftlichen Widerstand gegen immer höhere Milliarden-Subventionen, Wohnungsnot und dergleichen ersticken könnte.
Wachstumsschub für den Freistaat mit Ansiedlung von TSMC Optimistischere Beobachter halten die meisten dieser Probleme für lösbar – und verweisen auf den enormen Mehrwert für Sachsen, den der jüngste Chip-Aufschwung mit sich bringen dürfte. Denn die Erfahrung sagt: Wo faszinierende Aufgaben winken, dorthin kommen die besten Talente aus aller Welt auch gern, besonders, wenn sich in einem Cluster wie im Großraum Dresden gleich mehrere Karrierechancen bieten. Zudem dürfte das Engagement von TSMC dem Standort einen weiteren ordentlichen Schub in puncto Fertigungsexzellenz, Internationalität, Wertschöpfung und Expertise bringen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) jedenfalls rechnet mit einem „kräftigen Wachstumsschub“. Er prognostiziert, dies werde „auf alle Regionen des Freistaates ausstrahlen mit positiven E ekten bei Beschäftigung und Wertschöpfung. Nicht zuletzt sorgt die Großinvestition für mehr europäische Souveränität und technologische Unabhängigkeit in einer Schlüsselbranche“.
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Die Dresdner Fab 1 von GlobalFoundries ist mit einer Reinraumfläche von knapp 60.000 Quadratmetern und einer Kapazität von 800.000 bis 850.000 Waferstarts pro Jahr eine der größten Chipfabriken Europas. Geplant ist, diese Kapazitäten bis 2030 zu verdoppeln.
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Bosch eröffnete 2021 ein 300-Millimeter-Halbleiterwerk in Dresden. Gemeinsam mit Infineon, NXP und dem Weltmarktführer TSMC investiert das Unternehmen außerdem in das Joint Venture European Semiconductor Manufacturing Company (ESM). Die neue Fabrik soll bis Ende 2027 aufgebaut werden.
Infineon errichtet derzeit ein weiteres Werk in Dresden. Die Smart Power Fab mit 1.000 neuen Arbeitsplätzen soll 2026 in Betrieb gehen.
Auf Initiative des Freistaates Sachsen wurde im September 2023 die European Semiconductor Regions Alliance (ESRA) gegründet. In diesem Bündnis wollen 31 europäische Halbleiterregionen enger zusammenarbeiten, um Europa als Halbleiterstandort im globalen Wettbewerb zu stärken.
Zum Autor:
Heiko Weckbrodt ist Journalist und Wirtschaftshistoriker in Dresden. Er betreibt mit oiger.de ein Portal für Wirtschaftsund Wissenschaftsnachrichten. Im Buch „Die Innovationspolitik in der DDR“ analysiert er die ostdeutsche Technologiepolitik vor der Wende.
Die apra-gerätebau GmbH Chemnitz, ein namhafter Spezialist im Bereich Gehäuse- und Schaltschranktechnik, hat kürzlich ihre neue Produktionsstätte in Neukirchen bei Chemnitz feierlich erö net. Die Einweihung des Hallenneubaus markiert einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen und die gesamte apra-Gruppe und symbolisiert den kontinuierlichen Fortschritt und das Engagement für Innovation und Qualität. 13 Millionen Euro investierte das Unternehmen in den Standort im Erzgebirge. Der Hallenneubau, der direkt an den bestehenden Standort angrenzt, erstreckt sich über eine Fläche von 4.900 Quadratmetern und erweitert die Produktions äche auf jetzt 10.500 Quadratmeter. Dieser Ausbau erhöht nicht nur die Produktionskapazitäten der apra-gerätebau GmbH Chemnitz deutlich, sondern scha t auch neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region. Der Neubau entspricht modernsten energetischen Anforderungen mit einer großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sowie modernen und hellen Arbeitsplätzen. Für angenehmes Klima sowohl in den Büros als auch in der Fertigung sorgt eine Fußbodenheizung. Die gesamte Investition ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt, um zukünftig noch klimafreundlicher zu produzieren. Das Herzstück ist die hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage. Sie ermöglicht eine hochwertige und langlebige Ober ächenveredelung der Produkte, die höchsten Qualitätsansprüchen gerecht wird. Das Potenzial der Fläche scha t ebenso Platz für ein modernes Lager sowie Bereiche für Montage und Versand, die eine optimale Produktionsabwicklung gewährleisten.
> DATEN & FA KTEN
Branche: Gehäuseherstellung
Leistungsprogramm:
• A nzeigensysteme
• Terminal-A rbeitsplätze
• Displaygehäuse
• Industrielle Schrank- und Gehäusesysteme
• Gehäuse und Pulte
• 19“-Einschubsysteme
• Sondergehäuse
Gründung: 1995 (apra-gruppe 1969)
Standorte: Neukirchen bei Chemnitz, Daun, Mehren sowie Vertriebsgesellschaften in Frankreich und Polen
Mitarbeiterzahl:
75 in Neukirchen/Erzgebirge (gesamte apra-gruppe ca. 450)
Ansprechpartner für Personal: Ulrike Meffert
Kontakt: apra-gerätebau GmbH Chemnitz Südstraße 15 Gewerbegebiet Süd 09221 Neukirchen Tel. 0371 28124-0 vertrieb@apra-geraetebau.de apra.de
MEHRWERT BEI DER APRAGERÄTEBAU GMBH CHEMNITZ
• sicherer A rbeitsplatz in einem modernen Fertigungsbetrieb
• Weiter- bzw. Fortbildungen
STELLENANGEBOTE
Wir bieten qualifizierte Arbeitsplätze (m/w/d) in folgenden Bereichen:
• Konstruktionsmechanik/Metallbau
• Pulverbeschichtung
• Komponentenmontage
• Vertrieb und Entwicklung
AUSBILDUNGSBERUFE (M/W/D)
• Konstruktionsmechaniker
• Industriekaufmann
• Maschinen- und A nlagenführer
• Bachelor of Arts in der Fachrichtung Mittelstandsmanagement
Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH (NZWL) ist ein international tätiger Produzent von Motor- und Getriebeteilen (Zahnräder, Synchronisierungen, Wellen), Getriebebaugruppen sowie komplett montierten Getrieben für die Automobilindustrie. Der Hauptsitz und wesentliche Produktions ächen be nden sich in Leipzig. Das Unternehmen blickt auf über 100 Jahre Erfahrung im Getriebebau zurück. Heute gilt die NZWL als ein führender Hersteller von Synchronisierungen für Direktschaltgetriebe in Großserien. Die Produkte nden sich vor allem in Klein-, Mittelklasse- und Premiumfahrzeugen, Kleinbussen, Transportern und SUVs. Auf dem Weg zum global agierenden Zulieferer begleitet das Unternehmen seine Kunden häu g bereits bei der Prototypenentwicklung. Mit ihrem umfassenden fertigungstechnischen Know-how sowie allen relevanten Fertigungstechnologien, inklusive Wärmebehandlung, kann die NZWL gezielte Lösungen in relativ kurzer Zeit anbieten. Durch die Globalisierungsstrategie ist NZWL nicht nur in Europa, sondern auch in Asien ein geschätzter Partner deutscher und chinesischer Automobilhersteller. Zunehmend gelingt es dem Unternehmen zudem, Projekte und Aufträge für elektri zierte Fahrzeuge zu generieren.
B ranche: Automobilzulieferer
G eschäftsfelder:
• Entwicklung
• Konstruktion
• Produktion
Neugründung: 1999
Standorte: Leipzig, Sucany (Slowakei) und Tianjin (China)
M itarbeiterzahl: 1.000
A nsprechpartner für Personal: Laura Büring
Kontakt:
Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH Ostende 5, 04288 Leipzig karriere@nzwl.de nzwl.de
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Die Automobilindustrie stellt sich der Aufgabe, eine lebenswerte Umwelt für nachfolgende Generationen zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, entstehen neue Mobilitätskonzepte und Fahrzeuge werden perspektivisch nicht nur klimaneutral produziert, sondern auch klimaneutral fahren.
Diesen Transformationsprozess gestaltet die NZWL mit ihren Erfahrungen aktiv mit. Bereits jetzt werden zwölf Prozent des Umsatzes im Bereich der alternativen Antriebe generiert. Um hier kontinuierlich voranzuschreiten, hat die NZWL bereits frühzeitig das Kompetenzzentrum für alternative Antriebe gegründet.
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Das Leipziger Mobilitätsprojekt
MoLeWa zieht nach zwei Jahren Laufzeit eine vielversprechende Zwischenbilanz.
Als im Juli 2022 das Projekt „Mobilität – Leipzig im Wandel“ (MoLeWa) startete, war die Mission klar: die regionale Fahrzeugindustrie auf ihrem Transformationspfad zu unterstützen. Und zu transformieren gibt es so einiges – von der Umstellung auf E-Mobilität über die Einführung digitaler Prozesse bis zur Weiterentwicklung der Produktion im Sinne des Klima- und Ressourcenschutzes. Zusätzlich sind wirtschaftliche und soziale Belange mitzudenken. So geht es auch immer darum, die regionale und betriebliche Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Sozialpartnerschaften zu stärken und Beschäftigung zu sichern.
Von der Analyse zur Strategie und zum Handeln
In den beiden zurückliegenden Jahren konnte das MoLeWa-Konsortium wichtige Meilensteine erreichen und zahlreiche Akzente setzen. Wissenschaftliche Analysen wurden durchgeführt und dabei Stärken, Schwächen und Zukunftsfelder des Automobilstandorts Leipzig identi ziert. In partizipativen Verfahren wurden ein Leitbild und eine Transformationsstrategie erarbeitet, in denen Zielperspektiven aufgezeigt und konkrete Maßnahmen zur Erreichung dieser erarbeitet worden sind. Darauf aufbauend, geht es nun vor allem um die Umsetzung der Maßnahmen. Dafür werden etwa Workshops zur strategischen Personalplanung und zu Quali zierungsmöglichkeiten durchgeführt, mit Unternehmensverantwortlichen und Betriebsräten Gestaltungs-
optionen zur Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen erarbeitet und neue Ansätze der Sensorik und Datenverarbeitung im Mobilitätssektor erprobt.
Bei allen Maßnahmen geht es MoLeWa stets um Austausch und Vernetzung – und das in dreierlei Hinsicht. Das Projekt fördert den Dialog innerhalb der Branche. Dabei hat sich das Netzwerkforum als zentrale Austauschplattform zu Herausforderungen und regionalen Lösungsansätzen in der automobilen Wertschöpfung etabliert. Außerdem stellt MoLeWa Synergien zwischen der regionalen Fahrzeugindustrie und weiteren zukunftsträchtigen Wirtschaftsfeldern der Region her, so etwa zur Kreislaufwirtschaft. Diese wird in den kommenden Jahren – auch dank der Ansiedlung des Center for the Transformation of Chemistry (CTC) – eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Mitteldeutschland und darüber hinaus einnehmen und bietet vielfältige Kooperationspotenziale mit der regionalen Automobilindustrie. Zum Dritten vermittelt MoLeWa auch Querverbindungen zwischen der Automobilindustrie und Mobilitätsdienstleistern. Ausdruck dessen ist etwa eine Dialogreihe darüber, wie die Anbindung der Automobilwerke im Leipziger Nordraum mittels ÖPNV-Erweiterungen und neuen Ansätzen des betrieblichen Mobilitätsmanagements verbessert werden kann.
Blick in die Zukunft
Die Transformation der Fahrzeugindustrie ist ein vielschichtiger und langwieriger Prozess, der die Unternehmen weit über die aktuelle MoLeWa-Förderdauer, die bis Juni 2025 läuft, herausfordern wird. Gerade KMU, die häu g nicht die Kapazitäten haben, sich mit langfristigen strategischen Fragestellungen oder regulatorischen Vorgaben zu beschäftigen, brauchen verlässliche und langfristig angelegte Unterstützungsangebote. Das MoLeWa-Konsortium wird sich daher dafür einsetzen, dass es auch über die aktuelle Förderung hinaus den Unternehmen und Beschäftigten zur Seite stehen kann.
KONTA KT
MoLeWa
Geschäftsstelle ACOD GmbH August-Bebel-Straße 73 04275 Leipzig
Tel. 0341 9939-3883 info@acod.de molewa-leipzig.de
Unter diesem Slogan agiert die Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH, kurz RVSOE, zwischen Großstadt und Nationalparkregion.
Mit rund 250 Linienbussen, zehn Fährschi en, welche die RVSOE GmbH als größter Binnenfährbetrieb Deutschlands auf acht Verbindungen einsetzt, der Kirnitzschtalbahn und dem Wanderschi werden jährlich etwa 22 Millionen Fahrgäste befördert. Das 1.654 Quadratkilometer umfassende Bediengebiet erstreckt sich über den gesamten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Die RVSOE GmbH ist Partner im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), Mitglied im Tourismusverband Sächsische Schweiz und im Tourismusverband Erzgebirge, Nationalpark- sowie Forststeigpartner. In all diesen Gremien engagiert sich das Unternehmen für Nachhaltigkeit und die Verbesserung der angebotenen Leistungen, um den Individualverkehr durch ein gut abgestimmtes Fahrtenangebot auf den ö entlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu verlagern. Dabei sind die PlusBus-, Wanderbus- und FahrradBUSLinien besonders attraktive Angebote, die den Umstieg auf ö entliche Verkehrsmittel leicht machen.
Der Bus mit dem gewissen Plus PlusBus-Linien verbinden die ländlichen Regionen untereinander sowie mit den Ballungsräumen. Mit spezifizierten Vorgaben zum Fahrtenangebot, einer einheitlichen Linienführung und kurzen Übergangszeiten zu Zügen und anderen wichtigen Busverbindungen bieten sie günstige Voraussetzungen, um auf den ÖPNV zu wechseln. Unter der Regie der RVSOE verkehren sieben PlusBus-Linien:
+163 Wilsdru – Braunsdorf – Wurgwitz –Zauckerode – Freital-Deuben – Raschelberg
+219 Pirna – Cotta – Berggießhübel – Bad Gottleuba – Grenzübergang Bahratal
+261 Dresden – Stolpen – Neustadt – Sebnitz
+333 Dresden – Kesselsdorf – Wilsdru –Mohorn – Hetzdorf
+348 Freital-Deuben – Rabenau – Dippoldiswalde
+360 Dresden – Possendorf – Dippoldiswalde –Kurort Altenberg
+388 Dippoldiswalde – Niederfrauendorf –Glashütte
FahrradBUS- und Wanderbus-Linien
An den Wochenenden und Feiertagen der Sommersaison führen Busse ausgewählter Buslinien einen FahrradBUS-Anhänger für bis zu 16 Fahrräder/E-Bikes mit. Außerdem werden touristisch relevante Buslinien zu „Wanderbussen“ und bringen Aus ügler in die schönsten Wan-
dergebiete der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Abgerundet wird das Angebot von der Kirnitzschtalbahn, die seit 1898 im Kirnitzschtal unterwegs ist, und dem Wanderschi , das in der Sommersaison grenzüberschreitend zwischen Bad Schandau, Krippen/Postelwitz, Schmilka und dem tschechischen Hřensko pendelt.
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Regionalverkehr Sächsische SchweizOsterzgebirge GmbH Bahnhofstraße 14 a 01796 Pirna
Tel. 03501 7111-999 service@rvsoe.de rvsoe.de
Sie belasten enorm, sind weltweit spürbar und machen allen zu schaffen: die hohen Energiekosten und die Folgen des Klimawandels.
Als Gegenmittel setzen Industriebetriebe auf ONI-Technologie aus Großröhrsdorf.
Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass sich die Umweltproblematik in den nächsten Jahren signi kant abschwächen wird. Darüber hinaus sorgen die hohen Belastungen der Industriebetriebe durch die Energiekosten für eine massive Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich. Dieser Entwicklung können Unternehmen – zumindest ein Stück weit – erfolgreich begegnen, indem sie auf energiesparende und prozessoptimierende Technik setzen. Durch Einsatz entsprechender Anlagen und Verfahren lässt sich ganz einfach und wirtschaftlich Energie einsparen und in der Folge die Umweltbelastungen reduzieren. Die in Großröhrsdorf im Landkreis Bautzen ansässige ONI Temperiertechnik Rhytemper
GmbH hat sich darauf spezialisiert, entsprechende Systemtechnik für die Kunststo - oder Druckgussindustrie zu entwickeln und zu produzieren – und ist damit weltweit erfolgreich. Praxisergebnisse zeigen, dass es sich gerade für energieintensive Betriebe lohnt, Lösungen aus dem Hause ONI einzusetzen. Bei Amortisationszeiten von sechs Monaten bis zu zwei Jahren fällt es Unternehmern leicht, sich für solch eine Technik zu entscheiden.
Know-how und Erfahrung
zum Vorteil der Kunden
In Großröhrsdorf werden Werkzeug-Temperiersysteme sowie elektronische Durch ussund Temperaturmesssysteme für die Kunst-
sto - oder Druckgussindustrie entwickelt und gefertigt. Im Bereich der dynamisch diskontinuierlichen Mehrkanaltemperierung nimmt das Unternehmen am Markt eine Spitzenstellung ein. Heute setzen Firmen weltweit auf die äußerst wirkungsvollen und prozessoptimierenden Verfahren aus dem Hause ONI. Die Kombination von einzigartigem Fachwissen mit einem vielfältigen Produktspektrum und einem herausragenden Kompetenzteam verscha t der ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH, die Teil der ONI-Unternehmensgruppe ist, eine Alleinstellung am internationalen Markt.
„Wir sind Problemlöser und denken in ganzheitlichen Systemen, um für unsere Kunden
das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Unser Leistungsspektrum reicht heute von der Beratung und Planung bis zur schlüsselfertigen Anlagenerstellung und einem nachgelagerten Rundumservice in den Bereichen Kühl-/Kälteanlagen, Wärmerückgewinnung, Klima-, Lüftungs- und Reinraumtechnik, Temperiersysteme, Maschinenoptimierung, Wasseraufbereitung und Druckluftversorgung“, fasst Falk Liebsch, Geschäftsführer der ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH, zusammen. „Wir kümmern uns um die ganzheitliche Systemoptimierung im Umfeld unserer Anlagentechnik. Dabei bringen wir unsere langjährigen Erfahrungen in den verschiedenen Industriesparten zum Vorteil unserer Kunden ein. Dieses und eine Reihe weiterer Alleinstellungsmerkmale wurden durch den Eintrag in das Lexikon der deutschen Weltmarktführer und die Publikation ,Best of German Industry‘ besonders gewürdigt und werden von Kunden und Zielkunden in der ganzen Welt geschätzt. Sie nutzen unser Know-how und unsere Erfahrung letztendlich für ihren Erfolg“, fügt Wolfgang Oehm als Geschäftsführer und geschäftsführender Gesellschafter der ONI-Wärmetrafo GmbH hinzu.
Ausgesprochen gute Aussichten
Mehr als 6.200 Firmen in über 70 Ländern der Welt schätzen die Systemlösungen der ONI-Unternehmensgruppe und pro tieren von deren breitgefächertem Know-how. Zur Unternehmensgruppe gehören die ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH in Großröhrsdorf, die ONI-Wärmetrafo GmbH in Lindlar und die ONI Energy Saving Technology Co., Ltd. in Kunshan (China). Der Kundenkreis reicht dabei vom kleinen mittelständischen Betrieb bis zum Weltkonzern.
„Die in den letzten Jahren von verschiedenen Regierungen formulierten Maßnahmen-
pakete zur Reduzierung von Treibhausgasen sowie das neue Energiee zienzgesetz, das von der Bundesregierung im November 2023 verabschiedet wurde, scha en für uns ein wachsendes Betätigungsfeld und damit große Marktchancen – nicht nur in Europa, sondern weltweit! Mit unseren innovativen Produkten, Systemlösungen und Dienstleistungen in Kombination mit einem
leistungsstarken und engagierten Team in allen Unternehmen der ONI-Gruppe sind wir für die Zukunft bestens gerüstet“, so Falk Liebsch zur Ausrichtung der Unternehmensgruppe.
Dank der kontinuierlich wachsenden Nachfrage wurde 2023 die Betriebsfläche in Großröhrsdorf auf 3.400 Quadratmeter erweitert.
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1 Lindlar ist der Hauptsitz der ONI-Firmengruppe mit weiteren Standorten in Deutschland und China.
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Wolfgang Oehm nimmt aus den Händen des Herausgebers Dr. Florian Langenscheidt die Porzellan-Skulptur zur Erstausgabe der Publikation „Best of German Industry“ entgegen.
ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH Christian-Bürkert-Straße 4 01900 Großröhrsdorf Tel. 035952 4110-0 info@oni-rhytemper.de oni-rhytemper.de
LEISTUNGSSPEKTRUM SCHOLZ-METALL
Wir erbringen in zufriedenen Teams Höchstleistungen und werden dabei jeden Tag besser.
Wir arbeiten mit Freude an neuen Produkten und begeistern uns für Innovationen.
Wir setzen die vielfältigsten Kundenwünsche in technisch überlegene Produkte um.
LEISTUNGSSPEKTRUM SCHOLZ-LUKULL
Beide Häuser sind ehrwürdige, in die Tradition der Region fest verankerte Institutionen.
Das König Albert Bad ist ein Restaurant der Spitzenklasse, mit ausgewogenen, feinen Speisen und edlen, köstlichen Getränken; und das in einem elegant-gediegenen, getragen-erlesenen Ambiente. Auch für besondere Festlichkeiten unserer Gäste bietet sich diese Oase der Entspannung als idealer Ort zum Feiern und Genießen an. Eine moderne Bowlingbahn rundet das Angebot ab.
Muster- und Kleinserienfertigung
Sondermaschinen- und Werkzeugbau
Fertigung von Schweißbaugruppen
Konstruktion und Entwicklung
Automatisierungslösungen durch Robotertechnik
Serien und Großserien in höchster Präzision
Lohnzerspanung
Herstellung und Bearbeitung besonders schwieriger und aufwendiger Teile Umsetzung neuartiger Ideen in vermarktungsfähige Produkte
Im Honigbrunnen residieren Sie auf dem Balkon der Oberlausitz. Sie wohnen in gemütlichen, mit neuester Technik ausgestatteten Zimmern, mit herrlichem Ausblick auf die ländliche Weite. Die Gastronomie ist eine Komposition aus eleganter, südländisch-lebendiger und oberlausitz-spezifischer Koch- und Erlebniskunst. Unsere Gasträume reichen vom romantischen Kaminzimmer, über das Restaurant mit angrenzender Veranda bis hin zum gemütlichen „Honigstübchen“. In unserem Saal können auch Großveranstaltungen stattfinden.
Die Scholz Gruppe mit Sitz in Eibau, Sachsen, wird von zwei Säulen getragen: Scholz-Metall und Scholz-Lukull.
„Die meisten Menschen wenden mehr Zeit und Kraft daran, um die Probleme herumzureden, als sie anzupacken.“
Henry Ford
„Wir von der Scholz Gruppe erkennen in den Problemen neue Ziele und packen sie unverzüglich an.“
Hartmut Scholz
Scholz-Metall umfasst drei Metall verarbeitende Unternehmen, die bei hoher Fertigungstiefe die Leistungen CNC-Drehen, CNC-Fräsen und Schleifen für weite Anwendungsbereiche anbieten. Sie arbeiten eng zusammen und ergänzen sich in ihrer Ausrichtung komplementär.
Scholz-Lukull betreibt das Hotel „Berggasthof Honigbrunnen“ auf dem Löbauer Berg sowie das Restaurant „König-Albert-Bad“ in der Stadt Löbau. Unsere Gäste erwartet eine Breite Palette an Gaumenfreuden und erholsame Nächte in der schönen Oberlausitz.
Aus der Berufsakademie wird zum 1. Januar 2025 die neue Duale Hochschule Sachsen. Damit endet für Präsident Andreas Hänsel ein entscheidender Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen akademischen Hochschuleinrichtungen.
Die Berufsakademie Sachsen (BAS) steht seit mehr als 30 Jahren für das duale Studium im Freistaat. Studierende erwerben an einer der sieben Staatlichen Studienakademien einen Bachelor-Abschluss, der den Abschlüssen an Universitäten und Fachhochschulen gleichgestellt ist. Während des Studiums absolvieren die Studierenden regelmäßige Praxisphasen bei Partnerunternehmen. Zur Auswahl stehen mehr als 40 Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Technik sowie Sozial- und Gesundheitswesen. Zum 1. Januar 2025 be-
ginnt ein neues Kapitel für die BAS: Nach einer mehrmonatigen Umwandlungsphase, in der alle Ordnungen auf das neue Hochschulgesetz angepasst werden, nimmt sie o ziell ihren Betrieb als Duale Hochschule Sachsen (DHSN) auf. Berufsakademie-Präsident Prof. Dr.-Ing. habil Andreas Hänsel erläutert die Hintergründe.
Herr Prof. Hänsel, am 31. Januar 2024 hat der Sächsische Landtag das Gesetz zur Überführung der Berufsakademie in die Duale
Hochschule Sachsen beschlossen, die dann gleichberechtigt neben den anderen Hochschulformen steht. Der Weg dahin war jedoch ein weiter. Seit wann gab es Bestrebungen, die Berufsakademie als Duale Hochschule weiterzuentwickeln?
Von den Anfängen bis zur heutigen Institution, die in Sachsen und darüber hinaus geschätzt wird, können wir auf eine stetige wie nachhaltige Entwicklung zurückblicken. Seit ihrer Gründung 1991 hat sich die Berufsaka-
demie Sachsen (BAS) stets an den Bedarfen der Wirtschaft orientiert und sich den Herausforderungen der Zeit gestellt. Insbesondere die Entwicklungen in Baden-Württemberg und später in üringen bestärkten uns bereits ab 2009, für den Umwandlungsprozess zur Dualen Hochschule einzutreten. Die 2014 notwendigen Einsparungen im gesamten Hochschulsystem des Freistaates Sachsen rechtfertigten jedoch zunächst keinen Ausbau der BAS zur Dualen Hochschule.
Mit Unterstützung der Politik und verschiedener Wirtschaftsverbände entwickelte die Berufsakademie Sachsen dennoch das Konzept „Auf dem Weg zur Hochschule 4.0“ weiter. Mit dem 2017 erlassenen Berufsakademiegesetz wurden erste Grundlagen gescha en, die BAS mittelfristig in die sächsische Hochschullandschaft zu integrieren. Unsere stetige Präsenz und Kooperation mit den etablierten Hochschulen führte 2019 schließlich dazu, dass sich die regierenden Parteien im Koalitionsvertrag auf die Weiterentwicklung der Berufsakademie zur Dualen Hochschule verständigten. Für diese
Umwandlung haben wir im Jahr 2020 einen Struktur- und Entwicklungsplan erarbeitet, den Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow in die Planungen der sächsischen Regierungskoalition aufnahm.
Mit dem Gesetzesbeschluss vom 31. Januar 2024 endete also einerseits ein fast zehnjähriger Prozess des Wirkens für eine Weiterentwicklung; gleichzeitig startete eine intensive und herausfordernde Phase der Umwandlung und strukturellen Weiterentwicklung, für die mit dem Start der Gründungsphase der Dualen Hochschule Sachsen zum 1. April 2024 nur neun Monate zur Verfügung stehen.
Die Berufsakademie wirbt damit, akademischen Fachkräftenachwuchs am Markt orientiert und bedarfsgerecht auszubilden. Was waren die Hintergründe, die mit einer Vermittlungsquote von über 90 Prozent sehr erfolgreich agierende Berufsakademie neu auszurichten?
Die Anerkennung der Abschlüsse bedeutete für die Berufsakademie über viele Jahre hin-
„Das duale Studium ist das einzige Studienmodell, das auch einkommensschwächeren Familien den Zugang zu akademischer Qualifizierung ermöglicht.“
Prof. Dr.-Ing. habil Andreas Hänsel Präsident der Berufsakademie Sachsen Direktor der Staatlichen Studienakademie Dresden
weg einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen akademischen Hochschuleinrichtungen. Unstrittig waren die Absolventinnen und Absolventen bei den Praxispartnern bzw. in der regionalen Wirtschaft sehr gefragt. Die Abschlüsse der Berufsakademie waren mit der Bologna-Reform denen der Fachhochschulen und Universitäten gleichgestellt. Sie stellten jedoch noch immer keinen akademischen Grad dar.
Das Konzept, eng mit der Wirtschaft aus der Region zusammenzuarbeiten, sorgte für eine stetig wachsende positive Resonanz. Ab etwa 2006 stieg die Zahl der dualen Studienangebote stark an und damit auch der Wettbewerb um Studieninteressierte. Eine Aufwertung der BA-Abschlüsse war nicht zuletzt schon deshalb zwingend erforderlich, um den Absolventinnen und Absolventen die Aufnahme eines anschließenden Masterstudiums zu ermöglichen.
Wie haben sich Nachfrage und Bedarf der Partnerunternehmen in den vergangenen Jahren entwickelt?
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für ein duales Studium, wobei wir den aktuellen Bedarf unserer Praxispartner von 3.100 Studienplätzen mit etwa 1.500 Immatrikulationen derzeit zu gerade einmal 52 Prozent decken können (Stand 31.10.2023, Anm. d. Red.). Die Nachfrage nach dual Studierenden in der Wirtschaft zeigt sich nicht zuletzt an den stetig steigenden Studienvergütungen von durchschnittlich 965 Euro pro Monat inklusive Sozialversicherung. Damit leisten die dualen Praxispartner nicht nur 45 Millionen Euro Bildungstransferleistungen jährlich; vielmehr ist das duale Studium das einzige Studienmodell, das auch einkommensschwächeren Familien den Zugang zu akademischer Quali zierung ermöglicht.
Generell sind dual Studierende bei Arbeitgebern gefragter denn je, da sie bereits praxiserfahren sind und somit kaum eingearbeitet werden müssen. Der „Klebee ekt“ an die sächsische Wirtschaft ist groß: Über 60 Prozent verbleiben nach ihrem Abschluss direkt bei ihrem dualen Praxispartner, 18 Prozent wechseln das Unternehmen und 11 Prozent nehmen ein weiterführendes Studium auf. Insgesamt stehen 74 Prozent unserer Absolventinnen und Absolventen als Fach- und Führungskräfte nach ihrem Studium zur Verfügung.
Damit Studieninteressierte und Praxispartner zusammen nden, bieten wir zahlreiche Veranstaltungsformate an. Zusätzlich stehen die studiengangbezogenen Praxispartnerlisten sowie unsere neue Bewerberbörse zur Verfügung.
Was ändert sich für Studierende und Partnerunternehmen ab 2025 ganz konkret?
Für Studierende gibt es drei wesentliche Änderungen mit der Dualen Hochschule: Die Abschlüsse der DHSN werden als akademischer Grad verliehen. Zudem wird mittelfristig die Möglichkeit von dualen Masterstudiengängen gescha en. Damit können die Absolventinnen und Absolventen bei ihren Unternehmen bleiben und die nächste akademische Quali zierungsstufe erlangen. Nicht zuletzt nimmt die Ein ussmöglichkeit der Studierendenschaft in den Organen der Dualen Hochschule zu, denn sie bilden eine eigene Mitgliedergruppe. Damit haben die Studierenden unmittelbare Mitwirkungsrechte bei der Entwicklung der einzelnen Akademiestandorte und der Dualen Hochschule Sachsen insgesamt.
Für Praxispartner ist der akademische Grad als Abschluss vergleichbarer, bewertbarer und weltweit anerkannt. International etablierte Unternehmen müssen die Abschlüsse der dualen Absolventen im Ausland nicht mehr „erklären“, was die Zielgruppe der Bewerber erweitert und die Rekrutierung von Studie-
renden verbessert. Für die einzelnen Standorte bedeutet dies, dass sie ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Landkreis und den Unternehmen der Region weiter ausbauen können. Unsere zukunftsgerichteten Studienangebote werden damit für Studierende aus ganz Deutschland noch attraktiver.
Welche Chancen bietet diese Aufwertung der Abschlüsse und ab wann sind duale Masterstudiengänge möglich?
Diese Weiterentwicklung verscha t dem dualen Studienmodell die Anerkennung, die es verdient, da die erworbene Quali kation konventionellen Hochschulabschlüssen in Deutschland nunmehr eindeutig gleichgestellt wird. Für die über 34.000 Absolventen, die wir bereits verabschiedet haben, ermöglicht das Hochschulgesetz die Nachgraduierung ihrer Abschlüsse. Die dualen Masterstudiengänge werden ab 2025 mittelfristig gemeinsam mit den PraxispartnerUnternehmen nach dem Bedarf der Wirtschaft entwickelt. Um dies sicherzustellen, bilden die Praxispartner eine eigene Mitgliedergruppe der Dualen Hochschule Sachsen und wirken in ihren Organen mit.
Die kooperative Forschung soll an der DHSN ebenfalls ausgebaut werden. Welche Ziele werden damit verfolgt?
Damit kann ein gezielter Wissenstransfer in der Region gesichert werden – ein Vorteil insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen, innovative Vorhaben an den Start zu bringen. Praxispartner pro tieren von neuen Möglichkeiten im akademischen Austausch. Durch Kooperationen in der Forschung sowie kollaborativen Wissens- und Technologietransfer können Kompetenzen und Ressourcen kombiniert, Risiken minimiert und Synergiee ekte genutzt werden. Die DHSN sieht sich in starkem Maß auch als Drehscheibe zwi-
schen Ergebnissen der Grundlagenforschung und deren Transformation in die Wirtschaft. Dazu legen wir im Rahmen des Förderprogramms „Innovative Hochschule“ gemeinsam mit verschiedenen Partnern die organisatorischen Grundlagen.
Fortan soll ein Studium an der DHSN auch ohne Abitur bzw. Berufserfahrung möglich sein. Welche Regelungen gelten dafür?
Diese neue Hochschulzugangsmöglichkeit wurde speziell der DHSN eingeräumt und soll leistungsstarken junge Menschen den Zugang zur akademischen Quali zierung erleichtern. Sie können ab 2025 mit einer dreijährigen staatlich geregelten Berufsausbildung eine Zulassung zu einem einschlägigen Studiengang erhalten, ohne eine Zugangsprüfung abzulegen. Unsere in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen der Studienvorbereitung werden wir hier einsetzen, um dieser Gruppe den Studienerfolg zu ermöglichen.
Neben den Studienakademien in Dresden und Leipzig sind die weiteren fünf Standorte mit Glauchau, Bautzen, Breitenbrunn, Plauen und Riesa außerhalb der Großstädte angesiedelt. Inwiefern profitiert der ländliche Raum von dieser dezentralen Struktur?
Die Akademie-Standorte sind jeweils hervorragend in die Region eingebunden. Die Studienangebote richten sich hierbei nach den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft und sind bestmöglich auf die örtlichen Unternehmen zugeschnitten. Dadurch nden wir starke Partner vor Ort für die praktische Ausbildung der Studierenden und quali zieren so den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen.
ba-sachsen.de
Schule macht Betrieb
17.8.2024 | Mittweida, Sporthalle „Am Schwanenteich“, 10–15 Uhr
24.8.2024 | Freiberg, Deutsches Brennstoffinstitut, 10–15 Uhr
31.8.2024 | Döbeln, Sport- und Freizeitzentrum „WelWel“, 10–15 Uhr
Zahlreiche regionale Unternehmen stehen Schülern, Eltern und Lehrern beratend zur Seite und zeigen, welche attraktiven Ausbildungsund Karrieremöglichkeiten Mittelsachsen zu bieten hat.
> schule-macht-betrieb.de
6./7.9.2024 | Leipzig, Congress Center Leipzig, 10–16 Uhr
> jobmesse-leipzig.de
19.9.2024 & 6.2.2025 | Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion, 12–18 Uhr
> jobmesse-dresden.de
26.9.2024 & 8.3.2025 | Chemnitz, Stadion, 12–18 Uhr
> jobmesse-chemnitz.de Aussteller verschiedenster Branchen informieren über individuelle Karrierewege – egal, ob beim Berufseinstieg oder der Neuorientierung. > deine-jobmesse.de
7.9.2024 | Pirna, BSZ „Friedrich Siemens“, 10–15 Uhr Neben den Ausstellerständen von Unternehmen verschiedenster Branchen gibt es Aktionen und Vorträge rund um die Themen Berufsorientierung und Bewerbung. > landratsamt-pirna.de/tag-der-ausbildung
mach was!
7./8.9.2024 | Chemnitz, Messe, 10–16 Uhr Vorgestellt werden Ausbildungsplätze sowie Bachelor- und Master-Studiengänge an Universitäten und Hochschulen der Region. > mach-was-sachsen.de
7.–21.9.2024 | Landkreis Nordsachsen
Die Aktionswochen widmen sich den Themen Berufs- und Studienorientierung, Ausbildung und Fachkräftesicherung und wenden sich an Schüler, Lehr- und Fachkräfte, Unternehmen, Multiplikatoren und Eltern. > zukunftstage-nordsachsen.de
MAKERZ Messe –Ausbildungsmesse Erzgebirge 2024
7.9.2024 | Annaberg-Buchholz, Silberlandhalle, 10−15 Uhr
21.9.2024 | Aue-Bad Schlema, Sporthalle des BSZ, 10−15 Uhr
26.10.2024 | Marienberg, Sporthalle am Goldkindstein, 10−15 Uhr
9.11.2024 | Stollberg, Carl-von-Bach-Gymnasium, 10−15 Uhr
Die MAKERZ-Messen sind die wichtigste analoge Kommunikationsplattform, um zukünftige Nachwuchsfachkräfte mit Unternehmen, Institutionen und Hochschulen der Region in Kontakt zu bringen.
> wfe-erzgebirge.de
Berufsinfotage Zwickau
21./22.9.2024 | Zwickau, Stadthalle/Messegelände, 10–16 Uhr
Die Messe ist Plattform zur Berufs- und Studienorientierung. Neben zahlreichen Informationen von Firmen aus fast allen Berufszweigen gibt es auch konkrete Angebote zu Job, Aus- und Weiterbildung. > zwickau-messe.de
Wirtschafts- und Industriekontakte WIK
21.10.2024 & 14.4.2025 | Chemnitz, Bar Ausgleich, 18–21 Uhr 14.11.2024 | Zwickau, Stadthalle, 10–16 Uhr
27.11.2024 | Leipzig, HTWK, Nieper-Bau, 10–16 Uhr 14.5.2025 | Leipzig, Universität, Hörsaalgebäude, 10–16 Uhr
Die Messen der WIK ermöglichen regionalen Arbeitgebern, Studierende und Absolventen in direkter Hochschulnähe zu rekrutieren. Akademische Bewerber erhalten Informationen zu Karriereplanung, Berufseinstieg und Traineeprogrammen.
> wikway.de
29.10.2024 | Dresden, Internationales Congress Center, 10–17 Uhr Egal ob Fachkraft, Führungskraft, Absolvent, Schüler – hier kommen alle direkt mit den Personalverantwortlichen ins Gespräch. Man kann sich in Ruhe über grundsätzliche Einstiegsmöglichkeiten und offene Stellenangebote informieren.
> karrieretag.org/dresden
azubi- und studientage and more
8./9.11.2024 | Leipzig, Neue Messe, Halle 5, Fr 9–14 Uhr, Sa 10–15 Uhr Interessierte Messebesucher haben die Gelegenheit, das breitgefächerte Angebot von Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Institutionen kennenzulernen und sich ein Bild über potenzielle Arbeitgeber zu machen.
> azubitage.de/leipzig
9.11.2024 | Pirna, Agentur für Arbeit
Den Besuchern werden Einblicke in die akademischen Berufsfelder, aber auch interessante Vorträge rund um das Studium sowie Unternehmenspräsentationen geboten. Zudem gibt es Tipps zur Studienfachwahl und zur Studienfinanzierung.
> www.landratsamt-pirna.de/uniboerse.html
Tag der medizinischen und sozialen Berufe
9.11.2024 | Riesa, BiZ der Agentur für Arbeit, 9.30–12 Uhr
Bildungseinrichtungen und Arbeitgeber präsentieren Ausbildungsund Studienmöglichkeiten sowie ihre Arbeitsstellen.
> arbeitsagentur.de/vor-ort/riesa
Karrierewege 2024
12.11.2024 | Dresden, HTW, Zentralcampus, 11–16 Uhr Arbeitgeber haben die Möglichkeit, sich dem akademischen Nachwuchs zu präsentieren, durch persönliche Gespräche bei Dresdner Studierenden und Absolventen bekannt zu machen und sich mit den Talenten von morgen zu vernetzen.
> karrierewege.htw-dresden.de
13.11.2024 & 22.5.2025 | Chemnitz, Technische Universität, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude, 10.30–15.30 Uhr Auf der TUCconnect präsentieren sich regionale und überregionale Unternehmen, um mit Studierenden und Absolventen über Einstiegsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven ins Gespräch zu kommen. > tu-chemnitz.de/tucconnect
vocatium-Messen in Sachsen
13.11.2024 | vocatium videochat, digitale Berufsmesse, 15–19 Uhr 27./28.5.2025 | Leipzig, Globana Trade Center, 8.30–14.45 Uhr 3./4.6.2025 | Dresden, Messe, Halle 2, 8.30–14.45 Uhr
18./19.6.2025 | Chemnitz, Kraftverkehr, 8.30–14.45 Uhr Die vocatium-Messen ermöglichen gut vorbereitete und terminierte Gespräche. Im Vorfeld der Messe werden die Schüler in Schulpräsentationen auf den Messebesuch eingestimmt. Dadurch ist die Berufsund Studienorientierung sehr zielgerichtet und effektiv. Ein spontaner Besuch der Messe lohnt sich ebenfalls, um mit den potenziellen weiterführenden Ausbildungseinrichtungen ins Gespräch zu kommen. > erfolg-im-beruf.de
Ausbildungsbörse Riesa
16.11.2024 | Riesa, BSZ für Technik und Wirtschaft, 9.30–13 Uhr Unternehmen aus dem gesamten Landkreis Meißen und darüber hinaus stellen sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten im Schulgelände vor. In Zusammenarbeit mit der Landesfachklasse der Veranstaltungskaufleute wird ein Rahmenprogramm mit Tipps zur Bewerbung vorbereitet.
> focus-future.net
27.12.2024 | Zwickau, Rathaus, 9–13 Uhr In entspannter Atmosphäre nach neuen Perspektiven schauen –das ist am Brückentag nach Weihnachten im Zwickauer Rathaus möglich. Die Fachkräftebörse öffnet ihre Türen für regionale Fachkräfte, heimatverbundene Ex-Zwickauer, Pendler und alle weiteren Interessenten auf der Suche nach einer neuen beruflichen Heimat. Es präsentiert sich eine Vielzahl regionaler Unternehmen verschiedener Branchen.
> zwickau.de/fachkraefteboerse
Wir sind ein weltweit führendes Unternehmen der Bahninfrastruktur und bieten spannende Jobs. Werden Sie Teil der Goldschmidt-Gruppe und übernehmen Sie Verantwortung in einer krisensicheren und zukunftsrelevanten Branche.
Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, eine langfristige Perspektive in einem international geprägten Umfeld sowie zahlreiche attraktive Zusatzangebote warten auf Sie!
www.goldschmidt.com/karriere
Ausbildung
Karrieremesse ORTE
9.1. & 25.6.2025 | Freiberg, Sporthalle, 10−15 Uhr
Die Karrieremesse bietet die Möglichkeit, Kontakte zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu knüpfen und so einen ersten Schritt in Richtung Berufseinstieg zu gehen. Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehören der Bewerbungsmappencheck und eine Jobwall. > tu-freiberg.de/orte
KarriereStart
24.–26.1.2025 | Dresden, Messe, 9–17 Uhr
Die Messe bietet sowohl Schülern und Auszubildenden als auch Berufsstartern, Profis, Quer- und Wiedereinsteigern vielfältige Gesprächsund Bewerbungsmöglichkeiten in jeder Bildungs- und Karrierephase. > messe-karrierestart.de
Bildung & Beruf Zwickau
1./2.2.2025 | Zwickau, Stadthalle/Messegelände, 10–16 Uhr Besucher erhalten neben zahlreichen Informationen auch konkrete Angebote zu Job, Aus- und Weiterbildung sowie Existenzgründung. Zu den Ausstellern zählen regionale und überregionale Firmen aus beinahe allen Berufszweigen.
> zwickau-messe.de
Meet your Job
8.2.2025 | Großenhain, Kulturschloss und BSZ, 9.30–13 Uhr
Die Messe für Unternehmen und Schüler aus der Großenhainer Region dient dazu, sich kennenzulernen und erste Schritte in das Berufsleben zu planen.
> myj-grossenhain.de
8.2.2025 | Leipzig, Kongresshalle am Zoo, 10–16 Uhr Universitäten, Hochschulen und Unternehmen präsentieren Studienund Ausbildungsangebote für Abiturienten, Fachabiturienten und Realschüler.
> stuzubi.de/messen/leipzig
Schau rein! Woche der offenen Unternehmen
17.–22.3.2025 | sachsenweit
In keiner anderen Woche des Jahres sind so viele Schüler gleichzeitig auf den Beinen, um Unternehmen von innen kennenzulernen. Vor Ort können sie mit Azubis sprechen, sich praktisch ausprobieren und herausfinden, worauf es bei einer erfolgreichen Bewerbung ankommt.
> schau-rein-sachsen.de
2.4.2025 | Mittweida, Sporthalle „Am Schwanenteich“, 14–18 Uhr 9.4.2025 | Freiberg, Deutsches Brennstoffinstitut, 14–18 Uhr Ziel der Messe ist es, jedem Besucher die Möglichkeit zu geben, sich über attraktive Jobangebote sowie Weiterbildungen im Landkreis Mittelsachsen zu informieren.
> gizef.de
Karrieretreff Informatik
29.4.2025 | Chemnitz, Technische Universität, Bibliothek, 13–17 Uhr Im Fokus des Karrieretreffs steht der persönliche Austausch zwischen IT-Unternehmen und Studierenden sowie Absolventen der TU Chemnitz. In lockerer Atmosphäre entwickeln sich wertvolle Gespräche und Kontakte für den weiteren Berufsweg.
> tu-chemnitz.de/kti
Es handelt sich hierbei um einen Auszug der in Sachsen angebotenen Veranstaltungen zu den Themen Ausbildung, Job und Karriere. ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR
Wirtschaftsmagazin
SACHSEN
ist eine Publikation der Labhard Medien GmbH. HRB 380 898 Freiburg © Labhard Medien GmbH
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Geschäftsführer
Steven Rückert
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Büro Sachsen
Saalhausener Straße 51 b 01159 Dresden
Tel. 0351 795883-0 sachsen@labhard.de
Verlagsleitung Sachsen
Iris Kupferschmied
Tel. 0351 795883-11 ikupferschmied@labhard.de
Redaktion/Produktion
Claudia Weber
Christiane Schwarzbach
Lena Lüpke
Redaktionsschluss 9.7.2024
Anzeigen- und PR-Beratung
Labhard Medien GmbH
Layout & Bildbearbeitung
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG, Ravensburg
Druck
Eurodruck-Service GmbH, Passau
Titelbild
© Stadt Chemnitz/Dirk Hanus Motiv: Interaktive Wabenbrücke vor der ehemaligen HaaseFärberei in Chemnitz
Wir bedanken uns bei den regionalen Wirtschaftsförderungen in Sachsen für die freundliche Unterstützung und inhaltliche Zusammenarbeit.
Das Wirtschaftsmagazin SACHSEN ist eine Publikation für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Die PR-Beiträge und Inserate stellen ausschließlich die Meinung der jeweiligen Institutionen und Unternehmen dar. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Autoren dar und
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Hinweis der Redaktion: Im Sinne des einfachen Leseflusses wird im Magazin in der Regel der Plural in männlicher Form verwendet. Die Beiträge beziehen sich jedoch immer auf alle Geschlechter.
Alle Rechte vorbehalten: Labhard Medien GmbH Vervielfältigung und Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.
Das Wirtschaftsmagazin SACHSEN 2025/2026 erscheint im Sommer 2025.
Schutzgebühr 3,– Euro
An 14 Hochschulen und über 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen arbeiten engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktiv an der Gestaltung der Zukunft. Die Forschungslandschaft in Sachsen beeindruckt durch eine bemerkenswerte Bandbreite an Lösungen, so in den Bereichen Robotik , Mensch-Maschine-Interaktion , Biotechnologie und Genetik sowie zu nachhaltigen Energieträgern
Das Wissenschaftsland Sachsen zeichnet sich aus durch:
Umfangreiche Themenvielfalt: Forschung in den Bereichen Pharmazie, Krebsforschung, künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Mikroelektronik und Materialwissenschaften.
Gezielte Forschungsförderung:
Das sächsische Wissenschaftsministerium unterstützt innovative Projekte langfristig und nachhaltig und schafft optimale Rahmenbedingungen für Entwicklung.
Effektiven Wissenstransfer:
Von der Theorie zur Praxis – Forschungsergebnisse werden direkt in zukunftsweisende Lösungen umgesetzt.
Dank dieser Stärken nimmt Sachsen in vielen Bereichen eine führende Position ein und entwickelt kontinuierlich innovative Antworten auf die Herausforderungen von morgen.
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