Bauen & Wohnen

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SONDERBEILAGE

SO WOHNT DIE ZUKUNF T

NACHHALTIGKEIT IM FOKUS

BERÜHRUNGSLOSES HÄNDEWASCHEN:

Sensorgesteuerte Armaturen im Trend

SCHÄDEN VERHINDERN:

Wintercheck für Wasserleitungen


Bauen und Wohnen

Mehr Familien ziehen aufs Land Wenn Immobilien noch erschwinglich sind, dann nur noch auf dem Umland Die Preise für die eigenen vier Wände steigen schneller als die Mieten, wie der Postbank Wohnatlas 2021 zeigt. Für viele Familien mit dem Wunsch nach Wohneigentum bedeutet das: Raus aus der Stadt! Denn im Umland ist selbst für Normalverdiener das eigene Haus oft noch erschwinglich. Bei ihrer Untersuchung »Postbank Wohnatlas 2021« hat das Kreditinstitut jüngst Überhitzungstendenzen in vielen Großstädten festgestellt. Für Immobilienkäufer ist das ein Warnsignal, dass sie hier besonders genau hinschauen sollten, wenn sie sichergehen wollen, dass sie auf dem heißgelaufenen Markt nicht zu viel für eine Bestandsimmobilie zahlen. Als Gradmesser legen die Studienautoren

der Postbank das Verhältnis von Kauf- zu Mietpreisen an. 2019 legten Käufer in Deutschland demnach noch durchschnittlich 24 Jahresnettokaltmieten für den Erwerb einer Wohnung hin. 2020 stieg der Wert deutschlandweit auf 25,7. In den beliebten Metropolen liegt das Preisniveau allerdings um ein Vielfaches höher. Spitzenreiter in dem Postbank-Ranking ist Berlin, wo Käufer fast 40 Jahresnettokaltmieten berappen mussten. Aber auch München (38,5), Hamburg (38,4) oder Frankfurt am Main (35) liegen nicht weit dahinter. Interessant ist das nicht nur für Anleger, die sich ausrechnen, wann sie mit ihrem Investment Rendite erzielen, sondern auch für Familien, die auf der Suche nach Wohneigentum sind. Denn Selbstnutzer können anhand dieses Wertes abschätzen, wann sich für sie ein Kauf gegenüber der Mietzahlung lohnt.

Raus aufs Umland: Während in den Städten die Immobilienpreise stark anziehen, kann der Traum von der eigenen Immobilie auf dem LAnd manchmal noch in Erfüllung gehen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa Die ernüchternde Folge: Für Familien rückt Wohneigentum in den gefragten deutschen Städten immer weiter in die Ferne, wenn sie nicht in der Lage und willens sind, Raten wesentlich über dem Niveau ihrer Miete zu zahlen. Experten raten ab einem Wert von 25 zu erhöhter Vorsicht. Höhere Vervielfältiger weisen auf eine Überhitzung des Marktes hin, wie Immobilienexpertin Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Post-

bank, erklärt. Normalverdienende Familien ergreifen deshalb oft die Chance und weichen aufs Umland aus. Denn mit der Ausnahme des Großraums München – in dem der Wohnatlas großflächig Kaufpreise von 30 Jahresnettokaltmieten und mehr ausweist – zeigt die Untersuchung, dass in den Gebieten rund um die Metropolen Wohnraum erschwinglicher ist. Statt der Etagenwohnung ist dann auch das eigene Haus drin.

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Beim Hausbau auf Details achten Geschlossene Verträge sind wichtig / Besonders Anschlüsse können schnell teurer werden Wer ein Haus bauen will, muss viele Details im Blick haben. Bauherren sollten nicht vergessen, darauf zu achten, dass das Grundstück bereits erschlossen sein muss – also die Leitungsnetze angeschlossen sein sollten, rät der Verband Privater Bauherren (VPB). Im Bau- beziehungsweise Kaufvertrag mit Hausanbietern ist häufig von einem »schlüsselfertigen Haus« die Rede. Die VPB-Experten weisen jedoch darauf hin, dass Bauherren sich nicht auf diese Formulierung verlassen sollten. Denn auch wenn der Begriff im Marketing oft verwendet werde, komme das Wort selbst im Baurecht nicht vor und sei rechtlich nicht definiert. Das bedeutet: Welche Verpflichtungen ein Generalunternehmer bei der Planung und Realisie-

rung übernimmt, ergibt sich immer aus dem mit ihm individuell geschlossenen Vertrag.

Begriff »schlüsselfertig« ist rechtlich nicht definiert

Die Formulierung »schlüsselfertig« reicht nicht aus: Beim Hausbau sollten Bauherren den Vertrag genau durchlesen – und etwa darauf achten, ob das Grundstück bereits erschlossen ist. Foto: Hildenbranda

Sieht der Vertrag etwa vor, dass die Elektrik nur bis zum Sicherungskasten vor dem Haus geführt wird, muss der Bauherr dafür sorgen, dass eine Fachfirma sich um die letzten Meter kümmert. Oft lassen Strom- und andere Netzbetreiber nämlich nur von ihnen zugelassene Fachfirmen an die Leitung. Der Bauherr müsse dann also die Herstellung der Anschlüsse selbst beauftragen, organisieren und bezahlen – etwa an Frischwasser und Abwasser, an Strom und Telekommunikation oder etwa Fernwärme. Ist ihm dies nicht bewusst, können unerwartete Mehrkosten entstehen.

WIR SCHAFFEN WOHNRAUM – SIE KÖNNEN DABEI HELFEN Sehr geehrte Leser*innen, in unserer Region fehlt Wohnraum! Die DBA Deutsche Bauwert AG ist auf zeitgemäßen Wohnungsbau spezialisiert. In 25 Jahren haben wir mehr als 3.000 Wohnungen errichtet. Aktuell suchen wir Grundstücke oder Abrissprojekte ab ca. 4.000 qm, auf denen wir weitere Wohnungen bauen können. Sollten Sie ein passendes Grundstück kennen oder veräußern wollen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns darauf!

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Fertighäuser stark nachgefragt

Der Marktanteil steigt besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern / Auftragsbücher sind voll Seit Jahren können sich die Hersteller von Fertighäusern über steigende Marktanteile freuen. 2020 entfiel mehr als jede fünfte Baugenehmigung für Ein-und Zweifamilienhäuser auf ein vorgefertigtes Gebäude. Immer mehr Menschen in Deutschland erfüllen sich den Wunsch nach einem Eigenheim mit einem Fertighaus. Im vergangenen Jahr entfiel mehr als jede fünfte Baugenehmigung für Einund Zweifamilienhaus auf ein in der Fabrik vorgefertigtes Gebäude. Mit 22,2 Prozent sei der Anteil der Fertighäuser an den Baugenehmigungen so hoch gewesen wie noch nie, berichtete der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Der Marktanteil wächst: Durchschnittlich jedes fünfte Ein- oder Zweifamilienhaus wird derzeit als Fertighaus gebaut. Foto: Daniel Maurer/dpa

2020 wurden den Angaben zufolge von den Bauämtern deutschlandweit knapp 106 000 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt. Davon waren gut 23 500 Häuser in Holz-Fertigbauweise. Das entspreche einem ein Plus von 11,2 Prozent gegenüber 2019. Der Gesamtmarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser sei dagegen nur um 4,3 Prozent gewachsen. Wegen der hohen Nachfrage hätten die Hersteller derzeit einen durchschnittlichen Auftragsbestand für 12 Monate. So lange dauere es, bis das bestellte Haus in die Fertigung gehe. Bei der Beliebtheit von Fertighäusern gibt es allerdings ein deutliches Süd-Nord-Gefälle. In BadenWürttemberg entfallen etwa mittlerweile 38,4 Prozent der Baugenehmigungen auf vorgefertigte Häuser. In Nordrhein-Westfalen beträgt der Marktanteil hingegen nut 15,2 Prozent, in Niedersachsen sogar nur neun Prozent.

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Hohe Qualität während der gesamten Bauphase

Elztal Holzhaus schafft ökologische Wohnunikate Seit 2001 steht Elztal Holzhaus für qualitativ hochwertige und individuelle Holzhäuser in ökologischer Holzbauweise. Die Zimmerei mit Sitz in Schuttertal-Schweighausen ist auf den schlüsselfertigen Hausbau spezialisiert, aber auch Ausbauhäuser sowie Sanierungen werden realisiert.

Regionale Produkte und hochwertige Marken Ob Wohnhäuser, Gewerbebauten oder Kommunalgebäude: Jedes Objekt von Elztal Holzhaus ist ein Unikat! Gemeinsam mit den Bauherren entwickelt das Team rund um Geschäftsführer Stefan Göppert einen auf diese passend zugeschnittenen Entwurf oder arbeitet bereits bestehende Architektenpläne weiter aus. Von der Planung bis zur Fertigstellung des Projekts wird dabei alles aus einer Hand

übernommen! Dabei wird großen Wert auf eine regionale Produktion und hochwertige Markenprodukte gelegt. Ein Haus aus Holz bietet für die Bewohner viele Vorteile: Holz verfügt über ein geringes Eigengewicht, ist höchst leistungsfähig und bietet vielfältige Gestaltungsund Bearbeitungsmöglichkeiten. Vor allem aber ist ein Holzhaus eine der umweltfreundlichsten Varianten von Gebäuden. Denn Holz speichert CO2 langfristig und gibt es als Baustoff nicht an die Atmosphäre zurück. So leistet jedes Holzhaus einen Beitrag für den Klimaschutz. Dass sich jedoch nicht auf den Vorteilen und besonders der langen Tradition des Holzbaus ausgeruht werden kann, weiß auch Geschäftsführer Stefan Göppert. Er investiert deshalb besonders in neue Entwicklungen sowie digitalisierte Prozesse, um den Ausbau

Sigrid und Stefan Göppert, Geschäftsführer von Elztal Holzhaus, entwickeln für jeden den passenden Entwurf. Foto: Elztal Holzhaus der Holzbaubranche weiter vorantreiben zu können. So wurde im Frühjahr dieses Jahres eine Multifunktionsbrücke angeschafft, welche nun die Mitarbeiter in der Produktion unterstützt. Das Unternehmen beschäftigt in Schweighausen mittlerweile 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darunter sind Zimmerer, Schreiner, Blechner, Bauzeichner, sowie

Meister und Techniker, um von der Planung bis zur Fertigstellung alle Prozessschritte begleiten zu können. Alle weiteren Gewerke, welche nicht selbst vom Elztal Holzhaus Team abgedeckt werden können, werden von geprüften Partnerfirmen ausgeführt und überwacht. Somit wird eine umfassend hohe Qualität während der gesamten Bauphase garantiert.


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Fertighäuser werden wertvoller Gestiegene Baustoffkosten wirken sich auch auf die Angebotspreise von Gebäuden aus Die gestiegenen Preise von Baustoffen wirken sich auch auf die Angebotspreise von Fertighäusern aus: Die Quadratmeterpreise lagen Ende Mai 2021 bundesweit mit durchschnittlich 3020 Euro rund 15 Prozent über dem Vergleichswert von Mai 2020, ergab die Analyse eines Immobilienportals. Die Preise für Baustoffe waren im Mai 2021 teils deutlich teurer als im Vorjahr. Laut Statistischem Bundesamt war Konstruktionsvollholz im Mai 2021 um 83 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Die Preise für Dachlatten stiegen im selben Zeitraum um 46 Prozent und Bauholz um 38 Prozent. Auch der Stahlpreis ist deutlich angestiegen: Betonstahl, der zum Beispiel zur Verstärkung von Bodenplatten verwendet wird, war 44 Prozent

Die Preise für neue Fertighäuser sind im Bundesdurchschnitt um 15 Prozent gestiegen, ergab eine Analyse. Foto: Frank Rumpenhorst teurer als im Vorjahr. Besonders von den steigenden Holzpreisen betroffen ist das Fertighaussegment, die Auswirkungen zei-

gen sich inzwischen auch bei den Neubau-Preisen. Allein in den drei Monaten von Ende März bis Ende Mai 2021 stiegen die Angebotspreise von Fertighäusern in Deutschland um 14 Prozent. Neben den Baustoffpreisen ist die anhaltend hohe Immobiliennachfrage ein Treiber der Preise, erklärt Immoscout24, eine große Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Für seine Fertighaus-Analyse wurden alle

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Inserate vom April 2000 bis Mai 2021 berücksichtigt, die von Fertighausunternehmen monatlich neu inseriert wurden. Insgesamt wurden 126 000 neue Objekte analysiert. Bereits seit November 2020 übertrifft die Nachfrage das Angebot an Inseraten von Fertighäusern deutlich, erklärt das Portal. Im Umland der Top-7-Metropolen beläuft sich die Preissteigerung auf 27 Prozent im Jahresvergleich. Fertighäuser werden dort im Durchschnitt für 4168 Euro pro Quadratmeter angeboten. Am stärksten sind die Angebotspreise für Fertighäuser in Brandenburg gestiegen. Hier ging es um 48 Prozent auf 3361 Euro pro Quadratmeter hinauf. Auch in Sachsen haben die Preise für Fertighäuser um 38 Prozent auf 2567 Euro pro Quadratmeter angezogen. Bemerkenswert niedrig fiel die Preissteigerung in NordrheinWestfalen mit nur drei Prozent auf 2690 Euro pro Quadratmeter aus. Auch in Bayern stiegen die Preise lediglich um knapp vier Prozent auf durchschnittlich 3589 Euro pro Quadratmeter. Im Bundesdurchschnitt stiegen die Preise von 2620 Euro pro Quadratmeter im Mai 2020 auf durchschnittlich 3020 Euro.


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Die neue Küche richtig einrichten Wer sich vorab über Arbeitsabläufe Gedanken macht, wird dies im Alltag zu schätzen wissen Eine neue Küche kauft man nicht alle Tage. Umso wichtiger ist eine Einrichtung, die langfristig passt. Dabei gilt es nicht nur auf Design, Form oder Ergonomie zu achten. Auch gängige Arbeitsabläufe entscheiden, wo Schränke, Geräte und Geschirr stehen. Bei der Anordnung der einzelnen Küchenelemente gilt es einiges zu beachten. Neben der Spüle ist eine Zone zum Vorbereiten von Speisen sinnvoll, da es dort immer sauber zugeht. »Es ist die Hauptarbeitsfläche. Sie sollte mindestens 90 Zentimeter breit sein«, rät Volker Irle von der Arbeitsgemeinschaft »Die Moderne Küche«. Idealerweise folgen dieser Zone Herd und Backofen sowie Schränke für Töpfe und Pfannen. »Alles, was man beim Kochen an Gerät-

Wo soll sich später einmal in der Küche was befinden? Eine gute Planung vorab wird die späteren Arbeitsabläufe erleichtern. Foto: AMK/dpa schaften braucht, von den Schöpfkellen über dem Herd, den Sieben über dem Spülbecken bis zum Knoblauchhobel über der Arbeits-

fläche, hängt an S-Haken an verchromten Rohren, die rundum, unterhalb der Oberschränke und Regale, die Wand entlang verlau-

fen», rät die TV-Fernsehköchin Martina Meuth. Zudem sollte man den Herd nicht neben den Kühlschrank zu stellen. Denn dieser verbraucht dann aufgrund der Wärme, die vom Herd ausgeht, mehr Strom zum Kühlen. Der Tisch ist schnell gedeckt, wenn man Gläser, Teller und Besteck an einer Stelle aufbewahrt. Es sollte aber nicht der Oberschrank über dem Geschirrspülers sein, denn das hätte zur Folge, dass man bei geöffneter Klappe jedes Mal um das Gerät herumlaufen muss. Für den Müll plant man am besten einen Schrank unter der Spüle ein. »Mit Fußpedal oder leichtem Kniedruck zu öffnende Türen oder ausfahrbare Systeme sind praktisch«, findet TV-Köchin Meuth. Ein weiterer Tipp von ihr: einen Entsorgungsschacht für Bio-Abfälle direkt in die Spüle integrieren.


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Auch beim Fertighaus wird gefeiert Traditionen sind auf dem Bau weiterhin gefragt / Immer mehr Unternehmen bieten Services an

Ob man den Ehepartner über die Schwelle trägt oder dem Erstklässler die Schultüte schenkt: Rituale sind symbolisches und emotionales Ereignis. Das gilt auch für den Hausbau. Deshalb bieten jetzt auch immer mehr Bauunternehmen Feste, wie das Richtfest, an. Ein Fertighaus wird lange am Computer geplant, dann von einem Tag auf den anderen aufgestellt – und das war’s? Manchem neuen Besitzer fehlt da das Gefühl: Wie es ist, das Haus Stein auf Stein wachsen zu sehen, den fertigen Dachstuhl mit einem Richtfest zu feiern? Das geht natürlich auch beim Fertigbau. Rituale wie der erste Spatenstich, das Richtfest und die Bauabnahme gehören auch dort dazu. Immer mehr Bauunternehmen folgen dem wachsenden Trend und bieten Feste als zusätzliche Leistungen an.

Zimmermänner bringen Traditionen auf die Baustelle »Denn der Bauherr muss zu seinem Haus auch eine emotionale Bindung schaffen können, das ist vielen wichtig«, berichtet Christoph Windscheif, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Fertigbau. Der Verband hat das vor einigen Jahren in einer Studie untersuchen lassen. Zwar gebe es auch Bauherren, die sich bewusst für den Fertigbau entscheiden, um am Ende einfach nur den Schlüssel zu bekommen und einziehen zu können. Aber die Mehrheit will aktiv Anteil an dem Bauprozess haben – auch wenn es dabei oft nicht darum geht, selbst Hand anzulegen oder jeden Tag selbst vor Ort zu sein. Viele Firmen richten daher auch beim Fertigbau ein Richtfest aus. »Beim Fertighaus lässt sich das Richtfest sehr gut planen, da der Tag, an dem das Haus aufgebaut wird, ja auch fest terminiert ist. Manche Bauherren versammeln dann die ganze Familie an der Baustelle, frühstücken zum Beispiel dort miteinander und schauen zu, wie das Haus wächst«, berichtet Windscheif. Je nach Region und Firma wird dann auch ein Richtbaum oder ein

Traditionen sind wichtig: Auch Fertighäuser dürfen gefeiert werden. Richtring am Dachstuhl befestigt. »Da Fertighäuser meist Holzbauten sind, also von Zimmermännern gefertigt werden, bringen diese die Tradition mit auf die Baustelle«, führt Fabian Tews, Pressesprecher des Fertighaus-Verbandes, weiter aus. »Manchmal spricht der Baustellenleiter einen

Das Richtfest ist für den Bauherrn ein wichtiger Meilenstein beim Bau. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Richtspruch, man hebt das Glas und wünscht alles Gute. Es gibt aber auch die Tradition, dass ein Glas vom Hausdach geworfen wird – das soll Glück bringen«, so Tews weiter. Eine Alternative ist, dass der Bauherr an diesem Tag – beim Fertighaus ist das anders als beim gewöhnlichen Hausbau auch meist der allererste Bautag vor Ort – einen Nagel einschlagen muss. Die Baufirma macht es ihm dabei so schwer wie möglich – und je nachdem wie viele Schläge der Bauherr braucht, umso zünftiger muss dann das Fest zum Ende der Arbeiten ausfallen. Es gibt je nach Baufirma noch andere Angebote, den Hausbau zu zelebrieren. Zum Beginn des eigentlichen Bauprozesses laden manche die Bauherren zur Besichtigung der Fabrik ein – dann, wenn die erste Wand für das Eigenheim des Bauherrn gefertigt wird, stehen sie am Band und schauen zu. Oder die Bauherren erhalten die Möglichkeit, eine Zeitkapsel in die Bodenplatte einzulassen, wenn sie auf der Baustelle betoniert wird. Und letztlich gibt es auch beim Fertigbau die Bauabnahme. Dabei begutachten die Bauherren die erbrachte Leistung des Bauunternehmers und übernehmen das neue Eigenheim. Beim Fertighausbau

Foto: Frank Rumpenhorst

überreichen die Unternehmen mit diesem Zeitpunkt die Schlüssel für das Gebäude und eine sogenannte Hausakte mit allen Unterlagen, die der Bauherr künftig brauchen wird. Egal für welches Ritual sich der Bauherr am Ende entscheidet, die Firmen machen es möglich.

Impressum Sonderbeilage des Verlags der Lahrer Zeitung Verlag und Herausgeber Lahrer Zeitung GmbH, Kreuzstraße 9, 77933 Lahr Geschäftsführung und Anzeigenleitung Kirsten Wolf Redaktion Felix Bender (V.i.S.d.P.), Julia Göpfert, Thomas Kroll Druck Druckzentrum Südwest GmbH, 78052 Villingen-Schwenningen Ausgabe Lahrer Zeitung und Schwarzwälder Bote Kinzigtal 16. Oktober 2021


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Wintercheck für Wasserleitungen

Durch Veränderungen im Haus können sich unerwartete Schwachstellen für Rohre ergeben Wird es draußen frostig, können Wasserleitungen einfrieren. Ein rechtzeitiger Check kann Schäden verhindern – denn sind diese erstmal da, wird es teuer. Leitungswasserschäden sind teuer – und oft ist die Ursache Frost. Welche Wasserleitungen im Haus sind möglicherweise gefährdet? Kritisch sind vor allem Rohre in unbeheizten Bereichen wie dem Dachboden oder Abseiten, sagt das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS). Dabei gilt es zu prüfen: Werden diese Bereiche durch die angrenzenden Räume ausreichend erwärmt? Eventuell sollten die Leitungen entfernt oder die Heizungsinstallation erweitert werden. Auch eine Rohrbegleitheizung kann helfen, bei der ein Kabel direkt am Rohr befestigt wird. Manchmal ergeben sich Schwach-

stellen durch Veränderungen im Haus auch unerwartet. Zum Beispiel kann die effizientere neue Heizung Nebenwirkungen haben: Durch weniger Wärmeverluste muss womöglich nun der Heizungsraum beheizt werden. Auch ein neues Dachfenster wirkt sich auf die Temperaturen im Haus aus. Oder ein Kind ist ausgezogen, und das leerstehende Zimmer wird nicht mehr beheizt.

Heizung während eines Urlaubs nicht ausstellen

Frostiges Wetter kann nicht nur für stimmungsvolle Bilder sorgen – auch die Gefahr von Wasserrohrbrüchen steigt. Foto: Stache

Generell gilt: Wer etwa während eines Winterurlaubs länger abwesend ist, sollte die Beheizung im Haus auf keinen Fall herunterfahren. Die Einstellung am Thermostat bis zum Frostschutzzeichen reicht hier nicht aus. Denn die schützt lediglich den Heizkörper vor dem Zufrieren, nicht aber die Rohre an heiklen Stellen.

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Berührungsloses Händewaschen

Corona erhöht die Nachfrage nach sensorgesteuerten Armaturen / Neue Modelle fürs Privatbad Eine wichtige Regel im Kampf gegen Corona lautet: Häufig die Hände waschen. Doch dabei berührt man viele Oberflächen. Eine Lösung könnten auch in privaten Badezimmern sensorgesteuerte Armaturen sein. Corona steigert das Interesse an Produkten, die wir hierzulande vorher nicht im Sinn hatten. Schutzmasken gehören dazu. Oder sensorgesteuerte Armaturen und Seifenspender für das private Badezimmer. »Wir kennen diese bislang aus halböffentlichen und öffentlichen Sanitärräumen, aber das ist eigentlich auch ein Thema für jeden von uns zu Hause«, sagt Dennis Jäger, Chefredakteur der Fachzeitschrift des Sanitärhandwerks, SBZ. Abgesehen vom Thema »Hygiene, Viren, Bakterien« mal ganz pragmatisch gesprochen: »Ein Sensor hält die Armatur sauber.« Denn dadurch müssen wir die Armatur nicht anfassen – und das verhindert Fingerabdrücke mit Seife oder Schmutz. Solche Armaturen konnten Privatpersonen natürlich schon längst kaufen – optisch waren die Versionen aber eher für den öffentlichen Raum gestaltet. Mittlerweile gibt es Armaturen, die sich optisch harmonisch in ein privates Bad einfügen. »Die sind eben nicht nur zweckmäßig, sondern auch schön anzusehen«, erläutert Jäger. Auch den bislang immer sichtbaren Sensor verändern die Designer: Viele Hersteller gestalten ihre

Dank versteckter Steuerung ist eine schlanke Optik bei sensorgesteuerten Armaturen möglich. Besonders gefragt ist dieses Design derzeit bei Privatbädern. Foto: Geberit Wasserhähne zusehends so, dass der Sensor optisch verschwindet. Weitere Pluspunkte einiger Modelle: ein automatischer Wasserstopp nach gewisser Zeit und eine Temperaturvoreinstellung. Beides hilft beim Sparen. Allerdings unterscheiden sich solche Armaturen von üblichen Modellen mit Hebel: Sie brauchen einen Stromanschluss oder eine Batterie. Die Lebensdauer der Batterien ist in der Regel aber lang: Grohe garantiert etwa für berührungslose

Armaturen mit dieser Niedrigenergie-Elektronik eine Lebensdauer von sieben Jahren – bei 150 Betätigungen pro Tag ohne Batteriewechsel.

Experten erwarten, dass sensorgesteuerte Armaturen beliebt bleiben werden Dass diese Armaturen zunehmend im privaten Badezimmer und vor allem im Gästebad einziehen wer-

den, erwartet auch Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Der Drang, direkt Hände zu waschen, wenn wir nach Hause oder eben in ein fremdes Zuhause kommen, werde lange in uns bleiben, vermutet er. Gleiches gilt für die Erwartungshaltung an Besucher. »Man wünscht sich nun doch: Wer zu mir kommt, sollte sich die Hände waschen – und dabei so wenig wie möglich berühren«, sagt Wischmann. Daher vermutet der Sanitärexperte, dass Menschen neben Armaturen mit Sensor auch vermehrt automatische Seifenspender Zuhause aufhängen. Die zeitweise gehypten Kernseifen könnten also wieder verschwinden, »denn die möchte man eigentlich nicht mehr anfassen«. In solche Seifenspender lässt sich oft auch Desinfektionsmittel integrieren. Der Spender von Keuco namens Plan gibt beispielsweise Schaumseife oder auch Desinfektionsschaum ab – dosiert in voreingestellter Menge. Das Modell mit Infrarotsensor wird wie die Armaturen über Batterien oder ein Unterputz-Netzteil betrieben. Für Dennis Jäger ist diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen – ganz im Gegenteil. »Technisch tut sich wahnsinnig viel, gerade weil wir alle in diesem Land nun gelernt haben, dass Hygiene furchtbar wichtig ist. Und ein großer Bereich werden in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren sensorgesteuerte Armaturen sein - und zwar im privaten Bad.«


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Ein einziger Ansprechpartner für alle Ausbaugewerke »Wohntraum« in Kehl: die Experten für Renovierungen im ganzen Haus und Altbausanierungen

D

er Badezimmer-Umbau aus einer Hand: Mit dieser Idee ist Birgit Besmehn-Heringer seit mehr als 13 Jahren erfolgreich. So erfolgreich, dass die Unternehmerin aus Kehl-Kork ihr Geschäftsmodell 2018 erweitert hat. Mit ihrer Firma »Wohntraum« begleitet sie jetzt auch Kunden, die ihr Wohnumfeld sanieren, renovieren und neu gestalten wollen. Zusammen mit Vanessa Kranz übernimmt Birgit Besmehn-Heringer alles von der Planung bis zur Fertigstellung – mit dem Vorteil für Kunden, in Wohntraum einen Ansprech- und GewährleistungsPartner für alles zu haben. Dazu greift die Expertin auf ihr eingespieltes Netzwerk aus Handwerkern zurück, das sämtliche Ausbaugewerke abdeckt – vom Elektriker, Maler, Raumausstatter und Bodenleger, Schreiner und Fensterbauer bis hin zum Zimmermann, Dachdecker und Blechner. Auch Spezialistinnen für Inneneinrichtungen und maßgeschneiderte Küchen zählen dazu.

dukte begleiten Spezialisten die Kunden gerne in die Ausstellungen der Partner und beraten sie zu Materialien und Farben. Gerade beim Sanieren und Renovieren ist Wohngesundheit für viele ein zentrales Thema. Ob Bodenbelag, Putz oder Wandfarbe: Die Bandbreite der Produkte ist riesig. Da ist es gut, jemanden zur Seite zur haben, der weiß, worauf es ankommt und was der Markt zu bieten hat. Wohntraum-Inhaberin Birgit Besmehn-Heringer (rechts) im Gespräch mit Projektleiterin Vanessa Kranz Foto: Wohntraum Wer kennt das nicht? Man will es sich zu Hause gemütlich machen und merkt, dass irgendetwas stört. Manchmal ist es einfach das Bedürfnis nach etwas Neuem. Oder die Kinder sind inzwischen ausgezogen und man möchte die Räume anders nutzen. Mit einem Eimer Farbe ist es da meist nicht getan. Solche Projekte sind umfangreich. Womit am besten anfangen, wo aufhören?

Wohntraum kann genau hierbei unterstützen. Die Beratung findet zuerst im Zuhause des Kunden statt. Die Experten nehmen Maß und besprechen Wünsche und Vorstellungen. Dann werden erste Pläne ausgearbeitet, wozu bereits Fachhandwerker hinzugezogen werden. Das Ergebnis – meist eine 3D-Animation – kann im Büro von Wohntraum bestaunt werden. Für die Auswahl der passenden Pro-

Wohntraum hat alles im Blick Wie von »Badtraum« gewohnt, haben Kunden einen einzigen Ansprech- und Abrechnungspartner für das ganze Projekt. BesmehnHeringer und ihr Team koordinieren die Termine der Handwerker und sorgen für einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle. Und dann gibt es noch viele kleine Dinge, an die man denken muss. Beispielsweise, wo man Möbel während der Bauzeit lagert. Auch das hat Wohntraum im Blick. red/tk


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Frühlingsbringer im Winter

Hyazinthen können im Haus schon früher blühen – und sind der neue blumige Wohntrend Wie wäre es mit einem Frühlingsgefühl an den tristesten Wintertagen? Hyazinthen erblühen nämlich nicht erst ab März, sondern im Haus auch schon früher – und können die Wohnung verschönern. Wer die Frühlungsbringer schon im Winter zum Blühen bringen will, setzt dafür einfach die Zwiebeln der Hyazinthen auf ein schlankes Glas, das mit Wasser gefüllt ist, erklärt die Gärtnerin Svenja Schwedtke aus Bornhöved. »Der Zwiebelboden darf dabei nicht in Kontakt mit dem Wasser kommen, weil es sonst zu Fäulnis kommen könnte.« Es gibt im Handel auch spezielle Gläser für diese sogenannte Treiberei. Sie haben oben einen Art Teller, in dem die Zwiebeln dann sitzen, unten sind sie schmal.

Moment, das sind doch Frühlingsblumen? Aber Hyazinthen blühen nicht nur im Grünen ab März, sie treiben auch schon in der Vase im Winter aus. Foto: Günther Die Zwiebeln auf dem Glas brauchen es zunächst kühl bei nur fünf bis neun Grad, erklärt Schwedtke. Außerdem sollten sie

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Hellere, stellt es aber weiterhin in eine nicht zu warme Umgebung. »Ab und zu Wasser nachfüllen«, rät Schwedtke. »Das Hütchen kann drauf sitzenbleiben, bis es von allein vom Austrieb der Hyazinthe beiseite geschoben wird.« Nach rund acht Wochen sollte die Blume erblühen. Hyazinthen als Winterschmuck im Haus haben eine lange Tradition. Denn der Frühlingsblüher zählte im 18. Jahrhundert zu den gefragten Modeblumen – gerade auch im Wohnraum im Winter. In kühlen Räumen, ohne Zentralheizung, konnten die Zwiebelblumen gut austreiben. Übrigens war es in alten Großstadthäusern mit Doppelfenstern üblich, die Gläser mit den Zwiebeln zwischen die Glasschichten zu stellen. Dieses Kleinklima – verwöhnt vom Sonnenlicht von außen und der Wärme von innen – ist optimal für die blumige Dekoration.


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Einbrecher mit Licht abschrecken Bewegungsmelder sorgen für Sicherheit / Alarm-Anlagen warnen Bewohner per App Wenn die Tage dunkler werden, kann das Einbrecher anlocken. In ungesicherten Häusern haben sie leichtes Spiel. Aber es gibt einige Tipps, wie man sein Haus vor Langfingern schützen kann.

Spezielle Türen und Fenster machen das Haus einbruchssicherer

Einbrecher meiden das Licht – Bewegungsmelder auf dem Hof oder Weg zum Haus haben bereits eine große Wirkung. Wer Böses vorhatte und plötzlich mitten im Licht steht, wird in der Regel abgeschreckt, heißt es von der Initiative Elektro+ der Gesellschaft für Energiedienstleistung (GED). Ein positiver Nebeneffekt der Beleuchtung: Die Bewohner selbst haben im Alltag einen Schutz vor Stolperfallen im Dunkeln. Auch eine gut sichtbare Kameraüberwachung hält Eindringlinge ab. Idealerweise lässt sich mit Hil-

Außerdem sollten die Fenster und Türen des Hauses mechanisch gesichert sein. Für Neubauten gibt es spezielle Türen und Fenster mit der Kennzeichnung »geprüft und zertifiziert einbruchhemmend«. Für ältere Häuser machen verschiedene Sicherheitslösungen wie Schließzylinder, Schutzbeschläge und Zusatzschlösser Sinn. Kombiniert mit einer Alarmanlage werden Bewohner sofort gewarnt, wenn jemand versucht, Fenster oder Tür gewaltsam zu öffnen.

matisch und gaukeln vor, dass jemand zu Hause ist. Glasbruchmelder schlagen Alarm, wenn eine Fensterscheibe eingeschlagen oder aufgeschnitten wird.

Fenster und Türen sollten mechanisch vor Einbrechern gesichert sein. Auch ein Bewegungsmelder vor der Eingangstür hält Diebe ab. Foto: Armer fe einer App das Kamerabild aufs Smartphone übertragen. Bewohner sehen so, was zu Hause in ihrer Abwesenheit los ist, und kön-

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Lieber Garage oder Carport bauen? Bei den Abstellplätzen für Autos scheiden sich die Geister / Baugenehmigung in beiden Fällen nötig Das Auto ist der Deutschen liebstes Kind. Entsprechend gut werden die Fahrzeuge behandelt, wozu auch der richtige nächtliche Abstellplatz gehört. Doch beim Thema Carport oder Garage scheiden sich die Geister. Ein eigenes Auto bleibt für die ganz große Mehrheit der Deutschen ein Muss. Aber wohin damit, wenn es nicht bewegt wird? Die Entscheidung fällt hier oft zwischen Carport und Garage. Wer aufs Portemonnaie schaut, entscheidet sich für das Carport, das eindeutig die günstigere Lösung ist. »Vorgefertigte Bausätze aus Holz gibt es bereits ab rund 1000 Euro, während eine Garage leicht das Fünffache kosten kann«, sagt Philipp Sander vom Automobilclub Mobil in Deutschland. Vor allem wenn eine Garage individuell geplant und gebaut wird, steigen die Kosten. Und ganz ohne lästigen Papierkram funktioniert beides nicht: »Für beide Varianten gilt, dass eine Bauanzeige und oft auch eine Baugenehmigung benötigt wird.« Vom Sicherheitsaspekt her ist die abschließbare Garage im Vor-

Luftige Angelegenheit: Bei einem Carport müssen sich die Besitzer keine Sorgen um die Belüftung des Autos machen. Foto: Schierenbeck teil. »Das Fahrzeug ist hier viel besser vor Blicken, Diebstahl und Vandalismus geschützt«, sagt Marcel Mühlich vom Auto Club Europa (ACE). Vor allem wertvolle oder seltene Autos sollten daher besser immer in einer Garage abgestellt werden. Auch witterungsempfindliche Autos wie etwa Oldtimer oder Cabrios seien dort deutlich besser aufgehoben. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender

Aspekt: Die Garage bietet absoluten Schutz vor Marderbissen. Allerdings: Zum Werterhalt eines Autos trägt eine Garage nicht zwingend bei. »Während sich in der Garage gern die Feuchtigkeit nach einer Regenfahrt sammelt, ist ein Carport viel besser belüftet«, sagt Mühlich. »Das Auto rostet dort sicherlich nicht so schnell.« Eine Garage sollte daher immer auch gut

belüftet werden. Generell bietet eine Garage zudem mehr Schutz vor Wetterereignissen. Im Sommer heizt sich das Auto hier nicht so schnell auf, im Winter muss garantiert nicht gekratzt werden. Geld spart man zudem bei der Versicherung mit dem so genannten »Garagenrabatt«: »Die Unterscheidung zwischen Straße und Garage nimmt der Versicherer vor, da statistisch geringere Schadensregulierungskosten für Fahrzeuge entstehen, die nicht im Freien untergestellt werden«, sagt Jens Dötsch, Fachanwalt für Verkehrs- und Versicherungsrecht. Wer weder Carport noch Garage zur Verfügung hat, kann auch auf eine mobile Halb- oder Vollgarage in Form eines Überzugs setzen. »Für Laternenparker ist das zumindest eine gute Möglichkeit, um sich im Winter das Eiskratzen zu sparen und im Sommer das Auto vor den heißen Sonnenstrahlen zu schützen«, sagt Mühlich. Auch Vogelkot oder andere Verschmutzungen bleiben so außen vor. Allerdings können mobile Überziehgaragen den Lack zerkratzen, wenn Auto oder Plane nicht ganz sauber sind. »Wenn dann Wind aufkommt, wirken die Schmutzpartikel wie Schmirgelpapier«, erklärt Mühlich.


Bauen und Wohnen

So wohnt die Zukunft

Gut die Hälfte der 20- bis 50-Jährigen wünscht sich mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz Viele Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Pandemie mehr Zeit in ihrem eigenen Zuhause verbracht. So manchen hat das vielleicht zum Nachdenken gebracht: Ist das noch die richtige Umgebung? Wie möchte ich in Zukunft wohnen? Die Tendenz in Deutschland in Sachen Wohnen ist klar, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von Cosmos Direkt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Demnach wünschen sich 56 Prozent der Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren eine nachhaltige Wohnform mit einer guten Wärmedämmung und umweltfreundlicher Energieversorgung, noch vor einer eigenen Immobilie (42 Prozent). 67 Prozent können sich vorstellen, künftig in einem Aktiv- oder Plusenergie-Haus zu wohnen und 68 Prozent würden gerne eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach nutzen, 15 Prozent nutzen diese bereits. Neben dem nachhaltigen Wohnen (56 Prozent) und dem Eigenheim (42 Prozent) stand bei den Befragten ein eigener Garten (37 Prozent) hoch im Kurs. Fast ein Drittel (30 Prozent) wünscht sich ein Zuhause, welches auch künftig dem Klimawandel standhält. Ein Viertel (25 Prozent) hätte gerne mehr Wohnfläche für sich und die Liebsten. Aber auch die Digitalisierung des Wohnens ist im Trend: 22 Prozent der Umfrage-

Mit mehreren Generationen unter einem Dach zu leben, könnte sich jeder dritte Deutsche vorstellen. Auch andere Formen von Wohngemeinschaften kämen für 28 Prozent der Deutschen in Frage. Foto: Klose teilnehmer wünschen sich ein Smart Home mit einer vernetzten Sicherheitsausstattung.

Neue Formen des Zusammenlebens Auffallend dabei: Es gibt kaum Unterschiede, was sich Frauen oder Männer für ihr Zuhause wünschen. Jedoch sehnen sich insbesondere jüngere Menschen zwischen 20 und 29 Jahren (71 Prozent), Mieterinnen und Mieter (61 Prozent) und Menschen mit einem mittleren Haushaltsnettoeinkommen von 2000 bis 3500 Euro (63

68 Prozent der Deutschen würden gerne eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren. Foto: Murat

Prozent) nach mehr Nachhaltigkeit beim Wohnen. Auch nach ihrer Einstellung zu zukunftsgerichteten Wohntrends wurden die Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren befragt. Denn zwischen der Mietwohnung in der Stadt und dem Einfamilienhaus auf dem Land gibt es immer mehr neue Ideen, wie die Menschen künftig ihr Zusammenleben gestalten können. Neben dem Aktiv- oder Plusenergie-Haus, das sogar noch Energie produziert, können es sich 62 Prozent der Befragten vorstellen, in einem Haus mit begrünter Fassade zu leben. 59 Prozent halten es für möglich, künftig in einem Passivhaus zu leben, welches den Energieverbrauch zumindest minimiert. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) kann sich ein Leben in einem Mehrgenerationen-Haus vorstellen. Für 28 Prozent kommt auch eine Hausgemeinschaft in Frage, bei der man sich zentrale Einrichtungen wie den Garten oder einen Waschsalon teilt. Jüngere und Menschen, die zur Miete wohnen, tendieren eher zu neuen, nachhaltigen Wohnformen als ältere Befragte und Immobilieneigentümer. Und in mittleren und größeren Städten bis zu 500 000 Einwohnern und mehr ist die Offenheit für nachhaltige Wohntrends höher als in kleine-

ren Orten auf dem Land mit weniger als 20 000 Einwohnern. Schon heute gibt es viele kleine Schritte, die jeder einzelne in seinem täglichen Leben gehen kann, um dem Klimawandel entgegenzutreten, angefangen bei Energiesparlampen oder Wasserspardüsen. Dennoch würden viele Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren auch gerne größere Investitionen tätigen, um ihren Ressourcenverbrauch nachhaltiger zu gestalten – wenn es denn umsetzbar ist. Neben einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach (68 Prozent) würden 57 Prozent der Umfrageteilnehmer gerne eine Wärmepumpe, Solarthermie-Anlage oder Pelletheizung einbauen - 15 beziehungsweise 19 Prozent nutzen bereits diese Möglichkeiten. Weitere 52 Prozent möchten beim Hausbau oder bei der Renovierung darauf achten, nur natürliche Materialien zu verwenden – zehn Prozent achten hierauf bereits. Gut jeder Zweite (53 Prozent) würde gerne die Wärmedämmung der Wohnung optimieren. Jeder Dritte (33 Prozent) macht das schon heute. Auch eine Zisterne, mit der man Regenwasser besser nutzen kann, scheint mit 52 Prozent recht beliebt zu sein. Bei 24 Prozent der Befragten ist eine solche bereits im Garten installiert.


Bauen und Wohnen

»Popcorn« als neuer Werkstoff der Zukunft Mischung aus Holzspänen und Granulat könnte Styropor ersetzen Die Klimadebatte macht vor dem Baugewerbe nicht halt. Nachhaltigere Baustoffe wie Lehm, Holz und Stroh rücken damit wieder in den Fokus. Für diese altbewährten Materialien findet die Forschung heute zum Teil ungewöhnliche Ansätze für das nachhaltige Bauen der Zukunft.

Popcorn als Werkstoff. Da geht es nicht um Kinofeeling auf der Baustelle, sondern um Spanplatten, die zu rund zwei Dritteln aus Holzspänen und zu rund einem Drittel aus Popcorngranulat bestehen, also aus verarbeitetem Mais.

Stroh, Kork, Jute, Holzspäne, Schafwolle: Die Zahl nachwachsender Wärmedämmstoffe ist groß. Die Forschung versucht jedoch auch neue, nachhaltige Baustoffe zu entwickeln. So setzt die Universität Göttingen etwa auf

Sie sind seit 2011 unter dem Namen »Balance Board« auf dem Markt und wesentlich leichter als übliche Spanplatten. Und das Forscherteam um Alireza Kharazipour will noch weiter gehen. Es arbeitet daran, Produkte aus 100

Granulat kann als Dämmstoff oder als Trennwand verwendet werden

Prozent Popcorngranulat herzustellen. Das wird beleimt und kann anschließend in Form gepresst werden, zum Beispiel zu Stühlen, Platten oder Verpackungsboxen, also zu natürlichem Styropor-Ersatz. »Es funktioniert auch als Dämmstoff oder für Trennwände in Büros«, ergänzt Kharazipour. In dem Forschungsinstitut der Universität Göttingen jedenfalls haben Kharazipour und sein Forscherteam jedenfalls viel Bedarf an Popcorn. Deshalb steht dort eine große Popcornmaschine. Kharazipour: »Sie stellt bis zu eine Tonne in der Stunde her.« Natürlich kann man das Granulat auch essen - allerdings nur, bis der Leim draufkommt.

Alireza Kharazipour lehrt als Professor an der Universität Göttingen. Mit seinem Team forscht er unter anderem an einer nachhaltigen Alternative zu Styropor: einer Mischung aus Holzspäne und Popcorngranulat. Foto: Pertsch/Universität Göttingen


Bauen und Wohnen

Qualität aus einer Hand

Küchen Hahn in Achern realisiert Wohnträume

G

eh’ doch zum Küchen Hahn«, lautet häufig die Empfehlung, wenn man sich eine neue Küche kaufen möchte. Erstklassiger Service, beste individuelle Beratung und hohe fachliche Kompetenz sprechen sich eben herum – »Eigentlich brauchen wir keine Werbung zu machen, die meisten Kunden kommen inzwischen durch Mundpropaganda«, weiß Inhaber Wilfried Hahn, der das Küchenstudio in Achern-Mösbach seit fast drei Jahrzehnten führt.

Für jeden Geschmack: Küchen von namhaften Herstellern Bei Hahn findet man ausschließlich Küchen von namhaften Herstellern. Die Bandbreite ist groß, egal, wie viel Platz zur Verfügung steht. Ganz gleich, ob man den gemütlichen Landhaus-Stil bevorzugt, das klassische Design oder den puristischen Industrielook mit Oberflächen aus Metall-, Stein,und Betonoptik schick findet. Eine

Küche kauft man schließlich nicht alle Tage – umso wichtiger ist eine Einrichtung, die langfristig passt. Dafür hätten seine drei Verkäuferinnen ein besonders gutes Gespür, auch dank ihrer langjährigen Erfahrung, weiß Hahn. Natürlich wird jede Küche individuell geplant: Welche Form ist sinnvoll, was wird wo platziert, was erleichtert die Arbeit? Mit der fotorealistischen Planung am Computer nimmt die zukünftige Küche schon lange vor der Montage Gestalt an. Vor Ort werden die Daten dann überprüft und, falls nötig, korrigiert. Ist die Küche geliefert, kommen weitere Spezialisten ins Spiel: »Die Montage erfolgt ausschließlich durch qualifizierte Schreiner. Sie kümmern sich auch um den Austausch von Elektrogeräten und Arbeitsplatten«, erklärt Hahn. Erstklassiger Service eben. Dazu passt, dass auf Wunsch die kompletten Vorarbeiten in puncto Elektrik und sanitäre Installationen ebenfalls von Wilfried Hahn übernom-

Frauenpower bei Küchen Hahn (von links): Karina Hahn, Nicolina Fischer und Petra Kiesel Foto: Hahn men und koordiniert werden. Alles aus einer Hand – ein weiterer Baustein für höchste Qualität. Als erstes Küchenstudio im Südwesten hat Hahn Küchen für »mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit« im Sortiment. Diese sind seniorengerecht und barrierefrei. Dafür sorgen unter anderem optimale Stauraumnutzung und Erreichbarkeit, individuell einstellbare Arbeitshöhe, mit dem Rollstuhl unterfahrbare Möbel und Liftsysteme für Oberschränke.

Und: »Dank neuester Technik lässt sich alles per Fernbedienung oder mit einer App vom Smartphone aus steuern«, so Hahn. Auf 350 Quadratmetern Ausstellungsfläche können sich Kunden ein hervorragendes Bild vom Sortiment machen. Aktuell wartet ein spezielles Angebot auf sie: Beim Kauf eines Kochfeldes mit integriertem Dunstabzug, das spezielle Töpfe erfordert, gibt es gratis ein Kochtopf-Set inklusive Pfanne im Wert von 499 Euro dazu. red/tk


Bauen und Wohnen

Positiv fürs Raumklima

Parkett kann die Feuchtigkeit regulieren Parkett ist nicht nur ein optischer Hingucker. Was aber die wenigsten wissen: Ein Boden aus Holz beeinflusst das Raumklima positiv und sorgt für weniger Erkältungskrankheiten.

dingungen können sich die feinen Poren zusammenziehen oder ausdehnen. So nimmt das Holz bei hoher Luftfeuchtigkeit feuchte Raumluft auf und gibt diese in trockeneren Phasen wieder in den Raum ab. Beispielsweise im Herbst und Winter, wenn viel geheizt wird«, so Schmid. »Auf diese Weise hilft Holz, das Raumklima auf natürliche Weise zu regulieren, verringert durch die gesündere Luft das Risiko von Erkältungskrankheiten und steigert das körperliche Wohlbefinden.« Das richtige Raumklima hat also großen Einfluss auf die Gesundheit der Bewohner. Im Zusammenspiel mit einem Luftbefeuchter kann mit einem Parkettboden eine ideale Raumluftfeuchte erreicht

»Parkett- und Dielenböden werden aus dem nachhaltigen Naturprodukt Holz gefertigt«, erklärt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp). »Einmal verlegt, lebt und atmet das Holz als lebendiger Werkstoff auch nach der Verarbeitung weiter.« Dabei reagiert der Holzboden auf die Raumtemperatur und die schwankende Raumluftfeuchtigkeit. »Je nach den klimatischen Be-

Parkett kann nicht nur ein optischer Hingucker sein: Das Holz reguliert auch das Raumklima auf natürliche Weise. Foto: Haro Parkett und gehalten werden. Weist ein Holzboden Fugen auf, kann man im Regelfall von zu trockener und

damit unvorteilhafter Raumluft ausgehen. »Ein Holzfußboden ist somit immer auch ein Indikator für das persönliche Wohlbefinden. Und das kann kein anderer Bodenbelag bieten«, betont Schmid.

Antistatische Oberfläche ist gut für Hausstaub-Allergiker Daneben hat Parkett aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil zu bieten: Aufgrund seiner antistatischen Oberfläche zieht ein Holzboden Staub und Schmutz nicht automatisch an. Es entstehen keine elektrostatischen Aufladungen, weshalb Staubpartikel nicht haften bleiben. »Besonders Menschen mit Hausstauballergie schätzen dies«, weiß der Parkettexperte.

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Bauen und Wohnen

Kunststoff, Holz oder Alu?

Bei Fenstern spielt nicht nur das Glas, sondern auch der Rahmen eine entschiedende Rolle Fenstern sollte die Wahl gut überlegt sein, geben diese doch einem Haus erst sein Gesicht. Der Verband Fenster und Fassade (VFF) stellt die Klassiker vor und verrät wichtige Trends.

Bauherren entscheiden sich wegen der Natürlichkeit häufig für Holzfenster. Zudem hat

Holzfenster gelten immer noch als nachhaltiger Klassiker. Aber auch andere Materialien haben ihre Vorteile Foto: VFF/Unilux Holz sehr gute natürliche Dämmeigenschaften, was die eigenen Heizkosten verringert und Holz-

fenster gerade für den Wohnbereich sehr interessant macht. »Holz ist ein natürlich nachwach-

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Aluminium: Aluminiumrahmen werden wegen ihrer guten Statik sowie des robusten und doch leichten Materials besonders für große, moderne Fensterfronten gerne genutzt. Darüber hinaus sind sie sehr wartungsfreundlich und witterungsbeständig. 19 Prozent des hiesigen Marktes machen Aluminiumkonstruktionen aus, die häufig in hochwertigen Wohnungen und im Gewerbebau, aber auch als Sondertüren wie Brandschutz, Flucht- und Paniktüren zu finden sind. Durch das geschlossene Wertstoffkreislaufsystem liegt die Recyclingquote bei Aluminiumprodukten heute bereits bei circa 98 Prozent. n

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Kunststoff: »Kunststofffenster sind die meistverkauften Fenster in Deutschland«, so VFF-Geschäftsführer Frank Lange. »Fast 60 Prozent beträgt der Marktanteil dieser besonders witterungsbeständigen Modelle.« Alte Kunststofffenster werden übrigens nahezu vollständig recycelt, unter anderem zu neuen Fensterprofilen. In der Anschaffung sind sie oft preisgünstiger als andere Rahmen.

sender Rohstoff, der nicht erst unter hohem Ressourcenverbrauch produziert werden muss, betont Lange. Rund 15 Prozent der Fenster in Deutschland sind aus Holz.


Bauen und Wohnen

Energiegeladene Baukunst aus dem Schwarzwald Inovativ SCHMID in Haslach: Innovativ planen. Klimaorientiert wirken. Weiterdenken.

W

enn das Team um Arnold Schmid plant, spielt das Thema Umweltenergie immer mit. Ganzheitliche Architektur nennt man das hier. »Da kommen sie heute als verantwortungsvolles Planungsbüro nicht drum herum«, so der Unternehmensgründer und Inhaber Arnold Schmid. »Schon gar nicht, wenn sie aktuelle Zahlen im Bereich Klimaschutz kennen. Was mich seit Jahren umtreibt, ist das Wissen um unerschöpfliche Energiequellen um uns herum. Pure Energie. Umweltenergie. Mit der richtigen Technik viel wirtschaftlicher zu fördern als die meisten bekannten Energiegewinnungsverfahren. Ein enormer Mehrwert für Kommunen und Energieversorger bei der Erschließung von Neubaugebieten/Quartierlösungen.« Davon spricht Schmid, wenn er von »seiner« Technik spricht. Seine Idee der Energieversorgung. Nicht nur theoretisch. Das Verfahren ist bereits erfolgreich am Start. Die Gemeinde Gutach Bleibach im

Co2-freie Energieversorgung durch Innovativ SCHMID und die Stadtwerke Bühl im Neubaugebiet Alte Ziegelei in Gutach-Bleibach Foto: SCHMID Breisgau wird schon erfolgreich betrieben und weitere Projekte sind bereits in Planung. Kalte Wärmenetze. Ein Widerspruch? Definitiv nicht. Eher eine Kälte-und Wärmeversorgungstechnik, die neugierig macht. Kalte Nahwärme versorgt Gebäude mit Heizenergie ohne das hohe Temperaturen durch Leitungen bis zum Verbraucher geleitet werden. Heißt im Klartext: Energie wird

dann erzeugt, wenn diese gebraucht wird. Das bKWN ist in der Lage, Energie aus unterschiedlichen Quellen aufzunehmen. Beispielsweise über Solarkollektoren, aus dem Erdreich oder aus Abwärme. Durch die entsprechende Weiterleitung erhält so jedes angeschlossene Gebäude – jederzeit und individuell – die gewünschte beziehungsweise benötigte Leistung. Erst dort, direkt beim Versor-

gungsteilnehmer, heben elektrische Wärmepumpen die bereitgestellte Energie auf das gewünschte Temperaturniveau an. Niedrige Netztemperaturen machen es möglich. Effizientes Heizen im Winter und eine ökologisch, wirtschaftliche Gebäudekühlung im Sommer. Die in den Sommermonaten aufgenommene Wärme der Innenräume führt zurück ins Versorgungsnetz und in den angeschlossenen Saisonalspeicher. Hier wird Energie gespeichert und nach Bedarf wieder abgegeben. Ein ökologischer, CO2freier Kreislauf ganz ohne Einsatz fossiler Brennstoffe. Mit Blick auf aktuelle Förderprogramme, auf bestehende wie kommende CO2-Vorschriften, eine optimale Versorgungslösung. Jetzt und in Zukunft. Das Planungsbüro innovativ SCHMID ist alleiniger Anbieter des patentierten bidirektionalen Kalt-Wärme-Netzes und Ansprechpartner für Kommunen, Energieversorger und Energiegered/tk nossenschaften.


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