Wir im Gesundheitswesen

Page 1

SONDERVERÖFFENTLICHUNG 2021 | LAHRER ZEITUNG + SCHWARZWÄLDER BOTE KINZIGTAL

WIR IM

Gesundheitswesen


Anzeigen

Freitag, 25. Juni 2021

WIR IM Gesundheitswesen

So lässt sich der innere Arzt aktivieren

Selbstheilung | Was Sportmediziner, Ernährungsexperten, Psychologen und Schlafforscher raten, um Krankheiten vorzubeugen Die Heilkraft unseres Körpers zeigt sich nahezu jeden Tag: Wunden verschließen sich oft von selbst, Knochenbrüche verheilen bei Ruhigstellung, Erkältungen verschwinden nach einigen Tagen ganz ohne Medikamente. n

Von Regine Warth

Oberndorf. Immer öfter zeigt sich, dass die körperlichen Fähigkeiten der Selbstheilung auch bei größeren Leiden nicht zu unterschätzen sind. Bei Patienten mit Krebs oder Diabetes etwa wird häufig auf eine ganzheitliche Therapie geachtet, die den »inneren Arzt« mit einschließt. Tatsächlich kann jeder einiges tun, um einer Vielzahl an Krankheiten vorzubeugen oder sie zu überwinden, sagen Experten – und geben Tipps.

Schlaf

Erst im Schlaf kann der Körper regenerieren und Krankheiten besiegen und vorbeugen. Eine gestörte Nachtruhe hingegen kann unter anderem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, Magen-Darm-

Beschwerden oder chronische Leiden wie Diabetes begünstigen. Auch psychische Störungen treten bei Schlaflosigkeit häufig auf. »Es ist ein Teufelskreis«, sagt Psychologe, Buchautor und Schlafforscher Jürgen Zulley (Regensburg). Denn Krankheiten verursachen ihrerseits Schlafstörungen: Schmerzen, fiebrige Infekte oder Refluxkrankheiten. Eine der häufigsten körperlichen Ursachen für unruhige Nächte ist die Schilddrüsenüberfunktion. Liegen keine körperlichen Ursachen zugrunde, gibt es durchaus einfache Hilfen, um in den Schlaf zu finden: ein Hörbuch hören, Entspannungsübungen machen oder meditieren. Rituale erleichtern es, Abstand von den Ereignissen des Tages zu gewinnen. Wichtig ist auch, beim Abendessen an die Nachtruhe zu denken: Mindestens zwei Stunden Pause sollten zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und dem Schlafengehen liegen, sagt der Schlafforscher. Auch der Schlummertrunk ist für einen erholsamen Tiefschlaf nicht förderlich: »Wer Alkohol trinkt, schläft schneller ein, neigt aber zu häufigeren Schlafunterbrechungen«, sagt Zulley. Fernbedienung, Smartphones und Tablets

Kaum etwas ist so gut für die Gesundheit wie regelmäßige Bewegung. sollte man vor dem Einschlafen aus der Hand legen: Studien legen nahe, dass die innere Uhr des Menschen besonders empfindlich auf das bläuliche Kunstlicht reagiert.

Wer es dann noch angenehm kühl im Raum hat – um die 18 Grad –, schafft ideale Voraussetzungen für guten Schlaf.

Ernährung

Sich gesund essen – geht das? Bei den Chinesen gilt das Essen von jeher als Garant für Gesundheit und ist als Heilmittel anerkannt. Stephan Bischoff, Leiter des Instituts für Ernährungsmedizin an der Uni Hohenheim in Stuttgart, bestätigt: »Es spielt für die Selbstheilungskräfte des Körpers eine große Rolle, was man isst.« Mangelt es dem Körper etwa an den Makronährstoffen wie Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate, lässt das Immunsystem an Stärke nach. Infektionen und sogar Tumorerkrankungen haben dann leichtes Spiel. Davon sind vornehmlich ältere Menschen betroffen. Nährstoffe werden im Alter schlechter vom Körper aufgenommen. Um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, empfehlen Experten eine ausgewogene Mischkost mit einem hohen Anteil an frischen, pflanzlichen Zutaten und möglichst wenig verarbeiteten Speisen. Doch längst geht es nicht mehr um den Magen – die Forschung hat den Darm als Schlüsselfigur für einen gesunden Körper entdeckt. Denn geht es den Darmbakterien gut, leisten sie ihren Betrag für die Gesundheit. Die Menge ist entscheidend: nur so viel essen, wie man tatsächlich verbraucht. Wichtig wäre es zudem, sich dabei hinzusetzen und nur dem Essen zu widmen – dreimal am Tag. »Der Kompromiss mit Frühstück, Mittagund Abendessen ist nicht schlecht gewählt«, sagt Bischoff. »Gibt es mehr Mahlzeiten, wird daraus ein ständiges Futtern, was Fettleibigkeit begünstigen kann.«

der Pandemie haben viele Menschen das Gefühl, dem Alltag ohnmächtig ausgeliefert zu sein«, sagt die Stuttgarter Psychotherapeutin und Achtsamkeitstrainerin Susanne Breuninger-Ballreich. »Dann ist es an der Zeit zu lernen, auf solchen Wellen zu surfen, statt sich von ihnen überwältigen zu lassen.« Die Leiterin des Zentrums für Achtsamkeit in Stuttgart betont, dass Fitnesstraining nicht nur bedeutet, den Körper zu kräftigen: »Auch die mentale Fitness muss gestärkt werden.« Das wesentliche Ziel dabei ist, Kontrolle über das eigene Denken und Tun zu gewinnen, sich auf seine Bedürfnisse und Aufgaben zu fokussieren, statt sich von der Hektik oder schlechten Nachrichten mitreißen zu lassen. Regelmäßig ausgeführte Achtsamkeitsübungen können Stress mindern. Breuninger-Ballreich nennt beispielsweise Yoga und die Achtsamkeitsmeditation. Studien haben gezeigt, dass diese Methoden nicht nur das Wohlbefinden verbessern, sondern auch widerstandsfähiger werden lassen. Obendrein verschafft man dem Organismus eine heilsame Ruhe. Anleitungen gibt es in Büchern und im Netz.

Bewegung

Den Wandel vom Sitzenbleiber zum Steh-auf-Männchen will Rüdiger Reer, Generalse-

Foto: Archiv

kretär des Deutschen Sportärztebundes, bewirken. Denn kaum etwas ist so gut für die Gesundheit wie regelmäßige Bewegung. Sie kräftigt nicht nur Muskeln, Knochen und Gelenke: »Wer Sport treibt, verbessert das Immunsystem, verzögert Alterungsprozesse und beugt zahlreichen Krankheiten vor«, sagt der Sportmediziner vom Institut für Bewegungswissenschaft an der Universität Hamburg. Wobei Bewegung nicht nur bedeutet, in hohem Tempo Wälder oder Parks zu durchqueren. Körperliche Aktivität, sagt Reer, soll nicht auf Laufeinheiten, Sportkurse oder Fitnessstudios beschränkt werden. Auch viele kleine Bewegungen über den Tag verteilt mobilisieren den Kreislauf, wirken stressmindernd und schützen vor Krankheiten. Damit meint der Sportmediziner schnelles Gehen vom Parkplatz bis zum Schreibtisch oder das Treppensteigen – alles, bei dem die Atmung ein wenig beschleunigt. Wichtig sei, das lange Sitzen in irgendeiner Form zu unterbrechen, sagt Reer. Als Mindestmaß an Aktivität empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) pro Woche rund zweieinhalb Stunden Bewegung. Studien zeigen, dass ein neues Verhalten – etwa ein Spaziergang in der Mittagspause – binnen weniger Wochen zur Routine werden kann.

Psyche

Wenn der Körper nach Ruhe verlangt, nimmt bei vielen das Gedankenkarussell erst so richtig Fahrt auf. »Gerade in

Im Schlaf regeneriert der Körper und besiegt dadurch Krankheiten. Foto: Prostock-studio/Adobe Stock


Anzeigen

Freitag, 25. Juni 2021

WIR IM Gesundheitswesen

Gemeinsam stark: Die Gruppe macht Mut

Gespräche | In Selbsthilfegruppen finden Kranke, Suchtabhängige und deren Angehörige Halt und Stütze: ein Erfolgsmodell n

Von Christoph Link

Stuttgart. Die Idee war so gut, dass der Gesetzgeber das vor zwölf Jahren erkannte und die Krankenkassen zur Förderung von Selbsthilfegruppen verpflichtete: In einer Gruppe tauschen Menschen mit demselben chronischen Leiden oder Problem Erfahrungen aus, geben sich Tipps und sprechen sich aus. So verankert sind die geschätzt 70 000 bis 100 000 Selbsthilfegruppen bundesweit mit drei Millionen Betroffenen, dass das Sozialministerium BadenWürttemberg sie als »wichtige Säule« im Gesundheitssystem bezeichnet. Die Bandbreite der Gruppen ist riesig, es gibt da die klassischen Themen wie Krebs, Angst, Suchtkrankheiten, Trennung, aber auch immer neue Themen. Die Zahl der Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg ist nicht genau bekannt, das Sozialministerium schätzt sie auf 7000. Allein im Bereich der Selbsthilfekontaktstelle KISS in Stuttgart sind 570 Gruppen aktiv. Die Gruppen seien sehr unterschiedlich, sagt KISS-Sprecher Jan Siegert, aber sie haben auch Gemeinsamkeiten. Es gebe dort keine Therapie, auch keine Gruppentherapie, es seien keine Ärzte oder Therapeuten dabei. Die Betroffenen sind unter sich: »In den Selbsthilfe-

Der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen. gruppen müssen Sie keinem was erklären. Das Grundverständnis der Teilnehmer ist anders als das von Nichtbetroffenen.« Psychische Erkrankungen oder Krebs seien solche das Leben beherrschende Krankheiten, dass Betroffene darüber reden wollten. »Aber oft können deren Angehörigen es einfach nicht mehr hören.« Eine Selbsthilfegruppe ist kein Ersatz für eine reguläre Therapie, Nutzen ziehen die

Teilnehmer trotzdem: Sie berichten, was ihnen geholfen hat, sie sprechen über Medikation und Therapie und die Alltagsbewältigung. Der erste Schritt, eine Selbsthilfegruppe zu finden – oder gar eine zu gründen – führt über die 35 Selbsthilfekontaktstellen im Land. Die Liste ist im Internet unter www.selbsthilfe-bw.de zu finden. Diese Kontaktstellen informieren und beraten Suchende, sie unterstützen bei

Foto: Archiv

der Gründung und helfen ihnen bei Krisen oder Konflikten. Und sie helfen bei der Öffentlichkeitsarbeit, denn nur in den seltensten Fällen will jemand, der eine Gruppe gründen möchte, selbst mit seinem Problem an die Öffentlichkeit treten. Die Treffen von Selbsthilfegruppen finden zum Teil in den Kontaktstellen statt – das KISS in Stuttgart hat 80 Gruppenräume –, aber auch in Stadtteilzentren, Gemeinde-

häusern, Restaurants, Cafés oder Bibliotheken. Die Gruppengröße reiche von vier oder fünf bis zu 20 Teilnehmern, sagt Siegert. Sei die Gruppe größer, sei fraglich, ob alle in einer zweistündigen Sitzung auch zu Wort kommen. Gründet sich eine Gruppe neu, sind Moderatoren von KISS beim Kennenlerntreffen nur kurz dabei, um Organisatorisches zu klären, dann arbeitet die Gruppe autonom. »Meist gibt es zwei oder drei Leute, die die Sitzungen inhaltlich vorbereiten. Aber alle Teilnehmer sind gleichberechtigt und auf Augenhöhe«, sagt Jan Siegert. Einige orientierten sich an einem Leitfaden, viele starteten mit einer »Blitzlichtrunde« im Stuhlkreis oder rund um einen Tisch. Was in der Woche so passiert sei, wird da beispielsweise von Teilnehmern beigesteuert. Anonymität ist wichtig, Teilnehmerlisten werden nicht geführt, und man spreche sich meist mit dem Vornamen an, berichtet Siegert. Der könne natürlich auch falsch sein. Die Kontaktmails, die KISS von Gruppensuchenden erhält, werden zeitnah wieder gelöscht. Anja Frey (44) von der Stotterer-Selbsthilfegruppe sagt, dass ihr die Gruppe sehr viel geholfen habe. Als sie vor 22 Jahren von Berlin nach Stuttgart kam, habe sie dort An-

schluss und Freunde gefunden. »Wir tauschen uns über Therapien und Sprachtechniken aus, bei jungen Menschen geht es auch um Berufswünsche«, sagt Frey. Sie wirbt dafür, sich bei Interesse ohne Scheu einer Gruppe zuzuwenden. »Natürlich ist beim ersten Treffen alles fremd, aber Angst braucht keiner zu haben, wir sitzen alle im gleichen Boot.« In der Stotterergruppe sei es übrigens so, dass man nicht reden müsse, wenn man nicht wolle.

Auf Corona-Krise eingestellt

Auf die Corona-Krise haben sich die Selbsthilfegruppen ähnlich eingestellt wie die anderen Teile der Gesellschaft. Sie haben Videokonferenzen mit Zoom oder Teams eingeführt. Wenn Präsenztreffen stattfinden, dann unter Abstands- und Hygieneregeln. Das Sozialministerium fördert Selbsthilfegruppen ebenso wie die Krankenkassen. Jeder gesetzlich Krankenversicherte zahlt im Durchschnitt 1,15 Euro jährlich für Selbsthilfe – so wie das Gesetz es will. Die Krankenkassen finanzieren nicht nur die Kontaktstellen, sie haben auch Spielräume bei der Unterstützung von Gruppen. So hilft die Technikerkrankenkasse TK bei der Gestaltung von Websites, Apps für Betroffene oder Wochenendseminaren.

ADVERTORIAL

HIER UND JETZT AKTIV MITGESTALTEN Für unsere Rettungswachen in Appenweier und zukünftig im Versorgungsbereich Lahr suchen wir ab sofort zur Verstärkung unseres Teams

• NOTFALLSANITÄTER* INNEN (M/W/D) • RETTUNGSSANITÄTER *INNEN (M/W/D) Der Arbeiter-Samariter-Bund Region Südbaden als Region des ASB BadenWürttemberg e.V. mit dem Rettungswachenstandort in Appenweier und dem Krankentransport in Offenburg wächst weiter. Dafür möchten wir Sie gewinnen! Wir sind ein junges Team, mit kurzen Wegen und achen ierarchien. Verbindlichkeit in Wort und Tat sind für uns wesentlicher Bestandteil des Teamverständnisses.

WIR BIETEN • • • • • • • • • •

Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in Voll- oder Teilzeit mit einer attraktiven Vergütung gemäß TV-L Anerkennung bei der Stufenwahl bereits gesammelter rettungsdienstlicher Erfahrung Ein Dienstplanprogramm, das auf mobilen Endgeräten jederzeit für Sie abrufbar ist Auf Sie individuell abgestimmte Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Eine außergewöhnliche Leistungszulage in der Aufbauphase Die öher uali zierung für Rettungsassistent*innen (m/w/d) auf Kosten des Arbeitgebers ochwertig ausgestattete Rettungswagen der Firma Fahrtec Einsatz elektro-hydraulischer Fahrtragen Finanzielle Zulagen zu ihrem Fitnessstudio Freies W-LAN auf allen Rettungswachen

SIE BRINGEN MIT • • • •

uali kation/staatliche Anerkennung als Notfallsanitäter*in bzw. Rettungsassistent*in oder Rettungssanitäter*in ind. Führerschein der Klasse bzw. Zeit und Bereitschaft diesen zu erwerben Freude an selbständigem und verantwortungsvollem Arbeiten Psychische und physische Belastbarkeit

Teamfähigkeit

aben wir Sie neugierig gemacht Fragen beantworten Ihnen gerne Bereichsleiter err Beniamino hiani und unsere Rettungswachenleiter Stefan Pier und Norina Körner. Wir freuen uns auf ihre Bewerbung!

Arbeiter-Samariter-Bund Baden-Württemberg e.V. Region Südbaden einrich- ertz-Straße 77656 Offenburg Tel. 7 6 bewerbung@asbsuedbaden.de www.asbsuedbaden.de


Anzeigen

Freitag, 25. Juni 2021

WIR IM Gesundheitswesen

»Man muss nicht gleich alles unterschreiben« Formulare | In der Arztpraxis oder im Krankenhaus geht es immer auch um sensible Daten / Darauf sollten Patienten achten Patientendaten gehören zu den besonders sensiblen Informationen. Sie unterliegen besonderem Schutz und dürfen nur dann erhoben und gespeichert werden, wenn es für Vorsorge, Diagnostik oder Behandlung notwendig ist. n

Von Steffen Haubner

Oberndorf. Außerdem ist häufig zusätzlich die Zustimmung der betroffenen Personen oder ihrer gesetzlichen Vertreter notwendig, etwa wenn Patientendaten an Dritte übermittelt werden sollen. Nun wird es jedem Patienten einleuchten, dass bestimmte Informationen weitergegeben werden müssen, auch im eignen Interesse. Doch wie kann man sich selbst Klarheit darüber verschaffen, was mit den Daten geschieht? Woran erkennt man, ob sie in guten Händen sind? Und wie kann man sich im Zweifel wehren? Der erste Arzt- oder Krankenhausbesuch ist der Moment, der die meisten Möglichkeiten bietet, für den Schutz persönlicher Daten Sorge zu tragen. »Es ist schon einmal ein gutes Zeichen, wenn mir ein Informationsblatt vorgelegt wird, in dem ich informiert werde, welche Gesundheitsdaten gespeichert und weiterverarbeitet werden«, erklärt Annika Selzer vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie. Alternativ könnten diese Informationen auch in der Praxis ausgehängt werden. Auch der eigene Augenschein lasse durchaus Rückschlüsse darü-

ber zu, wie ernst der Datenschutz in einer Praxis genommen werde. »Dazu gehört unter anderem auch die Diskretion im Empfangsbereich«, sagt Selzer. »So sollten Patienten nicht für andere hörbar Diagnosen mitgeteilt werden. Während der Behandlung sollten die Türen geschlossen sein, im Sprechzimmer nicht noch die Akte des vorigen Patienten auf dem Tisch liegen. Der Arzt sollte auch dafür sorgen, dass auf dem Computerbildschirm keine Informationen über andere Patienten einsehbar sind.«

Auch der Einsatz von Abrechnungsdiensten kann hinterfragt werden Die meisten Praxen verhielten sich vorbildlich, sagt die Datenschutzexpertin. Manche hinkten aber etwas hinterher oder ließen in Stresssituationen die Zügel schleifen. »Wird etwa bei Anrufen der Name des Anrufers wiederholt und dabei auch noch sein Anliegen für andere hörbar ausgesprochen, ist das sicher nicht im Sinne des Patienten.« Selzer empfiehlt, solche Probleme direkt anzusprechen. In extremen Fällen können Verstöße bei der zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörde gemeldet werden. Auch sollte sich der Patient in Ruhe mit dem Inhalt auseinandersetzen, wenn ihm eine Einwilligungserklärung vorlegt wird. »Man muss nicht immer gleich alles unterschreiben. Die datenschutzrechtliche Einwilligung beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, das bedeutet, ich

Arzt mit einer elektronischen Patientenakte kann sie verweigern oder beim Verlassen der Praxis mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.« So muss man nicht unbedingt in die Weitergabe von Informationen vom Fachan den Hausarzt einwilligen. Möchte man bereits gespeicherte Daten löschen lassen, sollte man zunächst einen Antrag auf Auskunft stellen, damit man erst einmal erfährt, welche Daten die Praxis überhaupt verarbeitet. Einem Löschantrag stehen mitunter Aufbewahrungspflichten des Arztes entgegen. Dann kann man in der Regel eine Datensperrung verlangen, faktisch eine Einschränkung der Datenverarbeitung, bis die Aufbewahrungspflicht abgelaufen ist.

Foto: www.global-picture.net/(Freelens Pool)/Bernhard Freisen

Hinterfragen kann man auch den Einsatz von Abrechnungsdienstleistern. Ob und welche Unternehmen eine Praxis beauftragt hat, sollte idealerweise aus der eingangs erwähnten Datenschutzinformation hervorgehen.

Für Kliniken und niedergelassene Ärzte gelten gleiche Regeln Eine Fülle von Patientendaten wird bei den Krankenkassen gespeichert. Sonst könnten diese auch kaum ihrer Aufgabe der medizinischen Versorgung ihrer Versicherten nachkommen. Doch was passiert mit den Daten, wenn sie nicht mehr gebraucht werden?

Auch hier greift der allgemeine Grundsatz des Datenschutzrechts: Die Krankenkassen dürfen nur so viele Daten ihrer Versicherten speichern, wie es für die Aufgabenerledigung unbedingt erforderlich ist. Laut dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sind sie nach dem Sozialgesetz sofort zu löschen, »wenn ihre Speicherung nicht mehr erforderlich ist und kein Grund zur Annahme besteht, dass durch die Löschung der Daten schutzwürdige Interessen von Betroffenen beeinträchtigt werden«. Neben dieser »relativen Löschfrist« hat der Gesetzgeber »absolute Löschfristen« definiert. So müssen An-

gaben über erbrachte Leistungen nach zehn, ärztliche Abrechnungen nach vier Jahren gelöscht werden. Sollte ein Patient Anlass zu der Vermutung haben, dass die Löschfristen nicht ordnungsgemäß umgesetzt werden, gilt auch hier: zunächst Einsicht, dann die Löschung beantragen. Für Krankenhäuser gelten weitgehend dieselben gesetzlichen Regelungen wie für Arztpraxen. In Krankenhäusern werden die Patientendaten mitunter auch für die medizinische Forschung verwendet. Rechtsgrundlage sind spezielle Regelungen, die unter anderem in den Landeskrankenhausgesetzen verankert sind. Sie legen fest, unter welchen Voraussetzungen personenbezogene Patientendaten auch ohne Einwilligung der Betroffenen verarbeitet werden dürfen. Im Einzelfall wird das Schutzinteresse der Patienten anhand der Frage abgewogen, ob der Forschungszweck auch auf andere Art, etwa mit Hilfe statistischer Daten, erreicht werden kann. Außerdem ist zu prüfen, ob ein Personenbezug unbedingt notwendig ist. Ist das nicht der Fall oder wurde das Forschungsziel erreicht, werden die Daten anonym behandelt. Außerdem, so der Datenschutzbeauftragte weiter, muss der Patient »vor der Einwilligung über Umfang und Zweck der geplanten Datenverarbeitung und über seine freie Entscheidung konkret informiert werden«. Das Recht auf Schutz der eigenen Daten geht auch hier mit der Notwendigkeit einher, sich mit dem auseinanderzusetzen, was man eigenhändig unterschreibt.

Pflege von Mensch zu Mensch

Wir der ambulante Pflegedienst AWO – Lahr/Offenburg bieten attraktive Ganz-und Teilzeitjobs in unserer ambulanten Pflege an.

Kreisverband Ortenau e. V.

Das erwartet Sie: - Faire Bezahlung - Gute Einarbeitung - Kollegiales Pflegeteam Das bringen Sie mit: - Ausbildung als Alten-oder/Krankenpfleger/in, Alten-oder/Krankenpflegehelfer/in, Arzthelfer/in - Führerschein Klasse 3 - Freude am Umgang mit Menschen

Wir freuen uns über jede Bewerbung Pflege ist unsere Stärke

Kontakt – so lernen wir uns kennen: Rufen Sie uns an Telefon Susanne Simon: 0781-96824781 oder richten Sie Ihre Bewerbung an den Kreisverband Ortenau, Hauptstr. 58 in 77652 Offenburg, kreisverband@awo-ortenau.de


ADVERTORIAL

Den Alltag leben die Bewohner und P egekräfte in den Wohnbereichen gemeinsam mit vielen Aktivitäten und Erlebnissen.

DIE ACZEPTA GRUPPE WÄCHST UND SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE Seit mehr als zehn Jahren betreibt die aczepta Gruppe Pflegeeinrichtungen in Südbaden. Das Unternehmen ist Schritt für Schritt gewachsen und hat sich inzwischen zu einer festen Größe unter den Trägern von Pflegeeinrichtungen entwickelt. In der Ortenau führt aczepta in Lahr und in Ettenheimmünster jeweils ein Haus. Nächstes Jahr folgt eine weitere Pflegeeinrichtung in Offenburg. Im aczepta aus Im ünchtal betreuen wir enschen, die einen somatischen bzw. gerontopsychiatrischen P egebedarf haben , erklärt die Leiterin des auses, aroline Wimmeroth, den p egerischen Schwerpunkt. Die moderne P egeeinrichtung be ndet sich auf dem ehemaligen Roth ändle-Areal in Lahr. Somit liegt das aus zentrumsnah und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die 6 hellen und z.T. sehr großen Einzelzimmer sind in vier Wohnbereiche aufgeteilt. Ein geschützter Wohnbereich steht eigens Bewohnern zur Verfügung, die an Demenz erkrankt sind. In den großzügigen Fluren be nden sich Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Die Wände sind mit vielen Bildern und Basteleien dekoriert. Wir

GUTE PFLEGE SETZT ATTRAKTIVE ARBEITSBEDINGUNGEN VORAUS.

haben viel Arbeit und Liebe investiert, damit sich nicht nur unsere Bewohner rundum wohl fühlen können, sondern auch unsere Kolleginnen und Kollegen , erklärt Dr. Reinhard Buchner, der als einer der beiden aczepta eschäftsführer für das aus im ünchtal verantwortlich ist.

VIER ACZEPTA EINRICHTUNGEN IN SÜDBADEN Derzeit betreibt die aczepta ruppe vier P egeeinrichtungen in Staufen, Bad Krozingen, Lahr und Ettenheimmünster. Die Schwerpunkte der Einrichtungen liegen dabei entweder in der somatischen P ege oder in der Sozialpsychiatrie. Während das aczepta aus in Lahr einen somatischen P egeschwerpunkt hat, ist das aczepta aus Sankt Landelin in Ettenheimmünster auf die Sozialpsychiatrie spezialisiert. In Freiburg betreibt die aczepta ruppe zudem eine Akademie für P egeberufe. Sie ist Ausdruck dafür, dass dem nternehmen die uali zierung und persönliche Entwicklung von enschen in P egeberufen ein sehr großes Anliegen ist. Dementsprechend werden dort für interne und e terne P egekräfte vielfältige Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.

Für itte plant die aczepta ruppe in Offenburg die Eröffnung einer fünften Einrichtung. Das aus Burgerwaldsee ist als Altenp egeheim mit angeschlossener Tagesp ege konzipiert und wird enschen mit einem entsprechenden somatischen P egebedarf ein neues Zuhause bieten. Ergänzt wird das Angebot schließlich durch ein ebäude für Betreutes Wohnen .

MODERNER ARBEITGEBER Eine gute P ege setzt attraktive Arbeitsbedingungen für das P egepersonal voraus. Daher bieten wir in unseren Einrichtungen P egestandards, technische ilfsmittel und eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung , betont Dr. Reinhard Buchner. Die hauseigene Akademie für P egeberufe spielt dabei im nternehmen eine sehr wichtige Rolle. Neben diversen Fortbildungsthemen bietet die aczepta ruppe für itarbeiter*innen Weiterbildungsmöglichkeiten an, zum Beispiel als Pra isanleiter*in oder als P egedienstleiter*in. Aufgrund der nternehmensgröße ermöglicht aczepta für P egekräfte zahlreiche öglichkeiten, sich nach individuellen Interessen entfalten zu können. Ein attraktiver austarif, Weihnachtsund rlaubsgeld, rlaubstage und diverse Zusatzleistungen runden die Rahmenbedingungen ab.

STELLENANGEBOTE • PFLEGEFACHKRAFT (M/W/D)

mit Schwerpunkt geriatrische Pflege

• EINE WEITERE PRAXISANLEITUNG (M/W/D), 50-60%

• SOZIALE BETREUUNGSKRAFT (M/W/D)

gem. § § 43b, 53c SGB XI in Teilzeit (50%) mit geriatrischem/ gerontopsychiatrischem Schwerpunkt

• AUSZUBILDENDE PFLEGEFACHFRAU/MANN (M/W/D)

mit Ausbildungsbeginn Februar 2022

aczepta aus im ünchtal Frau aroline Wimmeroth (Einrichtungsleiterin) Industriehof / 77 Lahr verwaltung@hausimmuenchtal.de aben Sie Fragen Dann rufen Sie uns gerne an 7 -


Anzeigen

Freitag, 25. Juni 2021

WIR IM Gesundheitswesen

Wie finde ich die beste Klinik für mich?

Krankenhauswahl | Wer vor einer planbaren Operation steht, kann sich den Ort des Eingriffs auch selbst aussuchen Ins Krankenhaus muss fast jeder irgendwann einmal. Das ist in Deutschland zum Glück kein Problem. Doch wie findet man eigentlich ein gutes Krankenhaus? Ein Kriterium sollten Patienten unbedingt beachten. n

Von Willi Reiners

Oberndorf. Es gibt fast 1600 allgemeine Krankenhäuser, die über eine ausreichende Bettenzahl verfügen. Deshalb sind nennenswerte Wartezeiten, wie es sie in vielen europäischen Ländern vor planbaren Eingriffen gibt, im deutschen Versorgungsalltag so gut wie unbekannt. Patienten haben vielmehr die Qual der Wahl – sie können sich eine Klinik aussuchen, wenn sie es möchten. Vor allem in fortgeschrittenem Alter stehen viele Menschen vor planbaren Operationen. Neue Hüft- und Kniegelenke oder Herzklappen beispielsweise werden hierzulande routinemäßig in hohen Stückzahlen implantiert. Man kann sich die Entscheidung für ein Krankenhaus leicht machen, indem man einfach die nächstgelegene Klinik nimmt, die die OP anbietet. Das gibt ein heimeliges Gefühl und ist zudem eine bequeme Sache, weil die Anfahrt unproblematisch ist. Auch für Besucher des Patienten, die häufiger kommen wollen. Allerdings: Das nächstgelegene und vertraut scheinende Krankenhaus muss nicht unbedingt dasjenige sein, wel-

Ein Mediziner operiert in einer Klinik in Baden-Württemberg während einer Bandscheibenoperation an der Lendenwirbelsäule miteinem Mikroskop. Foto: Kästle ches für den Eingriff das Beste ist. Ob zum Beispiel die Ergebnisqualität stimmt, sieht man einer Klinik nicht schon von außen an.

Große Unterschiede bei Komplikationsraten Bei der Versorgung mit einem neuen Hüftgelenk geht es zum Beispiel um die Frage, wie häufig es in einer Klinik zu Re-Operationen aufgrund von Komplikationen kommt.

Die Unterschiede können beträchtlich sein. Vor einigen Jahren zeigte eine Studie, dass das Risiko eines erneuten Eingriffs nach Erstimplantation eines künstlichen Gelenks in manchen Kliniken bis zu 20-mal höher sein kann als in Häusern, die den Eingriff ohne hohe Komplikationsrate bewältigen. Dabei muss man im Hinterkopf behalten, dass Kliniken manche Risiken nicht beeinflussen können. Hat ein Patient Vorerkrankungen, kann das

Komplikationen begünstigen. Das Problem für Patienten besteht darin, dass Zahlen etwa zu Komplikationsraten und Re-Operationen für sie nicht ohne weiteres verfügbar sind. Kliniken sind zwar seit vielen Jahren verpflichtet, eine ganze Reihe von Qualitätsdaten zu erheben, an staatliche Aufsichtsbehörden weiterzugeben und in Form von Qualitätsberichten zu veröffentlichen. Die Berichte, die sich auf der Seite des Gemeinsamen

Bundesausschusses von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken (G-BA) finden, sind aber für Laien völlig ungenießbar. Und selbst nach intensiver Einarbeitung ermöglichen sie keinen direkten Vergleich zwischen Kliniken, die für eine OP in Frage kommen. Für den Gesundheitswissenschaftler Gerd Glaeske ist das ein Ärgernis. »Es ist längst überfällig, mehr Transparenz für wichtige Qualitätsindikatoren zu schaffen«, sagt das langjährige Mitglied des Sachverständigenrats Gesundheit unserer Zeitung. Zwar habe die Bundesregierung 2014 mit großem Aufwand ein neues Institut auf den Weg gebracht, das genau diesen Zweck erfüllen soll. Das IQTIG (Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen) habe die Erwartungen aber bisher kaum erfüllen können, meint Glaeske. Es sei bezeichnend, dass sich auf einschlägigen Verbraucherschutzseiten kein Hinweis auf das Institut finde. Glaeske empfiehlt Patienten, die vor einer OP stehen und die sich nicht nur auf den Rat des Haus- oder Facharztes verlassen möchten, zunächst Rat bei den Verbraucherzentralen zu suchen. Auf deren Internetseiten finden sich Checklisten für die Kliniksuche im Internet. Mit ihrer Hilfe lässt sich beispielsweise eingrenzen, nach welchen Informationen man eigentlich suchen möchte. Als beste Suchmaschine für Kliniken im Netz gilt vielen die »Weiße Liste«, ein Angebot der Bertelsmann-Stiftung.

Eine Reihe von Krankenkassen empfehlen die Webseite, die bereits seit 2008 online ist, ihren Versicherten. Auf der Webseite kann man mit der Postleitzahl nach Krankenhäusern im Umkreis suchen und die Auswahl je nach Behandlungsanlass verfeinern. Die gesetzlich vorgeschriebenen Daten zur Qualitätssicherung, die auch in den Qualitätsberichten der Krankenhäuser hinterlegt sind, werden von der Seite ausgewertet und mit Hilfe eines gut verständlichen Ampelsystems übersetzt. Auch Patientenbefragungen fließen in die Bewertung ein.

Hohe Fallzahlen sind ein gutes Zeichen Immer wieder betonen Experten den Zusammenhang zwischen der Qualität einer Behandlung und der Häufigkeit, mit der die entsprechende Leistung vom Krankenhaus erbracht wird. Darauf sollten Patienten unbedingt achten. Hohe Fallzahlen stehen für Spezialisierung und sind grundsätzlich ein gutes Zeichen. Denn wer einen Eingriff häufig macht, der kann es irgendwann und erzielt bessere Ergebnisse als jemand, der denselben Eingriff nur selten vornimmt. Um bei Hüftprothesen zu bleiben: In Deutschland bieten rund 1000 Kliniken eine Implantation an. Es gibt viele Häuser mit hohen dreistelligen Fallzahlen, aber nicht wenige erreichen nur knapp die gesetzlich vorgeschriebene Mindestmenge von 50 Operationen.

Physiotherapie Ursula Woitassek ELL – NEU – SCHNIERT! IZ UNKOMPL

le igen Kennen

it Zum gegense

rnen

ATING SPEED-Job-D rbund, Epilepsiezentrum

ve tion iche: Wohn ie Sozialsta Einsatzbere n u d Diakon

KOMMEN SIE DIGITAL VORBEI mit Ihren Unterlagen (Lebenslauf/Zeugnisse)

UND GEHEN SIE

mit einem Arbeitsvorvertrag!

in guten n! Hände

opf Von K ß bis Fu

Kollege/in gesucht Du bist Physiotherapeut (m/w/d) Du möchtest i e ei eit beite eu e ie e i e e u ei stei e ei e beits eit i i i ue est te

Mi. 07.07.2021

Digital über Zoom

Do. 22.07.2021

Dann könntest du zu uns passen!

15:00 – 17:00 Uhr

uhb che

Teilnahmelink und nähere Infos zum Event nden ie auf unserer Homepage unter Termine und Veranstaltungen. Wir laden ein (m/w/d):

Heilerziehungspfleger • Heilerziehungsassistenten Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger / -helfer Altenpfleger • Altenpflegehelfer

www.diakonie-kork.de

u tst e h si the

h ie

it sse

uhb ch e

WIR VERSORGEN SÜDBADEN! ORTH.-SCHUHTECHNIK / EINLAGEN KOMPRESSIONSSTRÜMPFE · BANDAGEN ALLTAGSHILFEN · BRUSTPROTHETIK MIEDER · REHATECHNIK REHA-SONDERBAU · KINDER-REHA ORTHETIK · PROTHETIK · HOMECARE

Schillerstraße 19 77933 Lahr Tel.: 0 78 21 / 92 93 0 Öffnungszeiten: Mo - Fr: 08.30 - 13.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr Sa: 09.30 - 12.30 Uhr

Lindenstraße 3 77716 Haslach Tel.: 0 78 32 / 97 97 43 Öffnungszeiten: Mo - Fr: 08.30 - 13.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr Sa: 09.30 - 12.30 Uhr Mittwoch Nachmittag geschlossen.

www.schaub.eu


Anzeigen

Freitag, 25. Juni 2021

WIR IM Gesundheitswesen

Wie sage ich es eigentlich meinem Arzt?

Sprechstunde | Experten geben Tipps, damit Patienten die richtigen Fragen stellen / Mitschreiben kann sehr hilfreich sein Patientengespräche können aus verschiedenen Gründen zu Unklarheiten führen. Beispielsweise hat der Patient nicht alles verstanden oder die Schrift des Arztes ist kaum lesbar. Einige Tipps, wie das Gespräch mit dem Arzt auch wirklich zur Hilfe wird. n

Von Regine Warth

Hannover. Um die Verständi-

gung zwischen Arzt und Patient ist es nicht sehr gut be-

Impressum Sonderbeilage des Verlags der Lahrer Zeitung GmbH Verlag und Herausgeber Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9, 77933 Lahr Geschäftsführung und Anzeigenleitung Kirsten Wolf Redaktion Jörg Braun (V.i.S.d.P.), Thomas Kroll Druck Druckzentrum Südwest GmbH 78052 Villingen-Schwenningen Ausgabe Lahrer Zeitung und Schwarzwälder Bote Kinzigtal 25. Juni 2021

stellt. Häufig beklagen sich Betroffene, dass ihnen teils schlimme Diagnosen regelrecht an den Kopf geworfen wurden. Auch der medizinische Fachjargon erschwert vielen das Gespräch mit dem Arzt. Das lässt sich aber leicht ändern, sagen Experten: Denn auch Patienten können etwas dazu beitragen, um mit dem Arzt auf Augenhöhe zu bleiben. So haben Forscher der Sozialmedizin an der Medizinischen Hochschule in Hannover festgestellt, dass es seitens der Patienten an Bereitschaft mangelt, sich vor Arztgesprächen vorzubereiten. Auch fehle häufig das Vermögen, in wenigen Sätzen zu schildern, wo gesundheitliche Beschwerden liegen. Hinzu kommt der zu große Respekt gegenüber dem Arzt, der dazu führt, dass Patienten ihre Rechte nicht so wahrnehmen, wie sie es könnten. Um im Gespräch mit dem Arzt auf Augenhöhe zu bleiben, können Checklisten helfen – etwa solche wie die der Patientenuni Hannover (www.patienten-universitaet. de). Dort wird vorgeschlagen, dass sich Patienten vor dem Arztgespräch schon aufschreiben, welche Fragen sie dem Arzt stellen wollen – um kein wichtiges Thema zu vergessen.

Beispielsweise wäre es gut, die Beschwerden zu notieren, wann diese genau angefangen haben und was Linderung bringt. Falls Allergien oder Nebenwirkungen aufgrund von Medikamenten bekannt sind, sollten diese ebenso notiert werden. Wichtig ist auch, sämtliche Medikamente, die eingenommen werden, mitzubringen – auch rezeptfreie. Des Weiteren werden Krankenversicherungskarte, Impfausweise, Patientenpass und Ähnliches benötigt. Oft hilft es der Verständigung, wenn eine Vertrauensperson den Patienten zum Arzt begleitet. Wenn dies nicht möglich ist, beispielsweise aufgrund der derzeitigen pandemiebedingten Hygienevorschriften, sollte man die Antworten des Arztes während des Gesprächs mitschreiben. Wichtig ist es am Ende, mit eigenen Worten das Gespräch zusammenzufassen. So werden Unklarheiten und Missverständnisse vom Arzt bemerkt. Wird ein Rezept ausgehändigt, sollten Patienten sicherstellen, dass sie es lesen können. Denn wenn man selbst die Schrift des Arztes nicht entziffern könne, so die Experten der Patientenuni, sei es durchaus möglich, dass dies auch das Personal in der Apotheke nicht kann.

Wer gut vorbereitet ist, hat mehr vom Gespräch mit der Ärztin.

EINE GROSSE HERAUSFORDERUNG: HYGIENE-PRODUKTE FÜR DIE ZAHNMEDIZIN Sicher. Sauber. ALPRO . it diesem Slogan wirbt die vor mehr als ahren gegründete ALPRO EDI AL B für ihre innovativen edizinprodukte. Das nternehmen mit Sitz in St. eorgenPeterzell zählt zu den weltweit führenden Spezialisten im Bereich der Infektionskontrolle. Alles begann mit fünf itarbeitern und zwei Produkten , erinnert sich der geschäftsführende esellschafter und Vertriebsleiter Alfred ogeback noch sehr gut an die Start- p-Zeit. In einer Schwenninger arage wurde das nternehmen gegründet und der rundstein für den heutigen Erfolg gelegt. it ihren Ideen für den zahnärztlichen Bereich revolutionierten die ründer den ygiene- arkt dieser Sparte. Das in der Forschung und Entwicklung von hochwertigen und umweltfreundlichen Produkten

im Bereich der Infektionskontrolle weltweit wasserentkeimung. Das nternehmen hat führende nternehmen verfügt mittlerweile inzwischen eine weltweite Spitzenstellung über eine Vielzahl innovativer Lösungen. bei der Beseitigung des Bio lms in zahnärztlichen Behandlungseinheiten und der Das Portfolio wächst dabei stetig bei höchs- Entkeimung des Behandlungswassers inne. ten Ansprüchen an das Produkt ALPRO forscht, entwickelt und produziert ygiene-, ALPRO EDI AL beschäftigt itarbeiter, Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie die über Produkte herstellen und jährlich adaptierbare eräte für die Zahnmedi- mehr als illionen Euro msatz erwirtzin, Allgemeinmedizin und Labore. inzu schaften. Der edizinproduktehersteller ist kommen Spezialprodukte für die Betriebs- dabei nach ISO 5 6 zerti ziert. und Abwasserbehandlung zahnärztlicher Behandlungseinheiten. Die ALPRO EDI AL B ist mit ihren Produkten überall dort zu ause, wo es Das ALPRO-Sortiment ist breit gefächert klinisch rein sein muss primär in zahnund umfasst die Bereiche ändereinigung, medizinischen und allgemeinmedizinischen -desinfektion und -p ege, Ober ächen- Bereichen oder in Kliniken. Die Aussichten reinigung und -desinfektion, manuelle für die weitere Entwicklung des nternehInstrumentenreinigung und -desinfektion mens sind gut. roßes Potenzial sehen die sowie Produkte zur maschinellen Aufbe- beiden eschäftsführer Alfred ogeback reitung der Instrumente, Absauganlagen- und arkus Klumpp, unter anderem im reinigung, Desinfektion, Abdruckdes- Bereich der Betriebswasseraufbereitung infektion, aber auch Produkte zur Betriebs- medizinischer eräte. Durch den Erwerb eines 7. uadratmeter großen Nachbargrundstücks steht einer erneuten räumlichen Erweiterung nichts im Wege. Aktuell wird ein Neubau zur Erweiterung des Verwaltungsgebäudes umgesetzt. ier wird Platz für ca. weitere itarbeiter geschaffen.

Foto: Adobe Stock/Maksim Toome

ADVERTORIAL

STELLENANGEBOTE • VERTRIEBSASSISTENT (M/W/D)

• Unterstützung der Vertriebsabteilung in allen organisatorischen und administrativen Belangen des Tagesgeschäfts • Vertriebsunterstützung im Backoffice für Händler und Endverbraucher • Aktive Mitarbeit und Stammdatenpflege im CRM-System

• PRODUKTIONSMITARBEITER (M/W/D)

• Produktion von Mischungen anhand Rezepturvorgaben sowie die Herstellung von Konzentraten für unsere internationalen Kunden (keine Vorkenntnisse notwendig) • Befördern von Rohstoffen und Fertigprodukten innerhalb des Betriebs

• PRODUKTIONSFACHKRAFT CHEMIE (M/W/D) ( AUSBILDUNG )

• Herstellen von chemischen Erzeugnissen nach Rezepturen • Maschinen einrichten für den Produktionsprozess • Probenentnahmen, um Abweichungen zu erkennen • Verpackung und Lagerung der Endprodukte Weitere Informationen zu unseren Stellenbeschreibungen finden Sie auf unserer Homepage. IHRE INITIATIVBEWERBUNG IST BEI UNS WILLKOMMEN Sollten Sie unter unseren aktuellen Stellenangeboten keine passende Position gefunden haben, dann bewerben Sie sich einfach initiativ bei uns. Wir sind stets an engagierten und leistungsfähigen Mitarbeitenden interessiert. ALPRO MEDICAL GMBH Mooswiesenstraße 9 78112 St. Georgen Ansprechpartner für Bewerbungen Frau Patricia Kaltenbacher, Tel. 77 5 Bewerbungen per Post oder unter www.alpro-medical.de/karriere


A G BEN S U A 3 für

13,50 € atisch! m o t u a t e d En

TEST EN!

Das

HeimatMagazin , LD A W Z R A W H SC EN D IE D E, LL A R FÜ DIE SCHWÄBISCHE ALB UND DEN BODENSEE LIEBEN. waldrausch-magazin.de/testabo


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.