SAISON 2020/2021
SAISON
2020/ 2021
Willstätt ist für Herausforderung gewappnet
Dritte Liga | TVW steht vor Mammut-Saison / Meißenheimer Alexander Velz ist so etwas wie der Königstransfer im Andersen-Team 110 Tage Vorbereitung liegen hinter dem Drittligisten TV Willstätt, wenn am 3. Oktober die Saison startet. Diese dürfte für die Ortenauer anstrengend werden, aufgrund der Pandemie wurde die dritte Liga von 16 auf 18 Teams aufgestockt. n
als »sensationell und sehr ehrgeizig«. Letztgenannter sei trotz bester Leistungen aber nicht am Ende seines tatsächlichen Leistungsvermögens angelangt. Auch Mittelmann und Spielmacher Yanez Kirschner war mit seiner Dynamik und seinem Spielverständnis aufgefallen, mit Daniel Schliedermann und Alexander Velz bildet er ein starkes Trio im Rückraum. Insgesamt zeigte sich Ole Andersen aber von den Leistungen aller Spielern sehr angetan. Damit scheinen die Willstätter, die die vergangenen beiden Jahre im Abstiegskampf steckten, gewappnet. Um die Spiele trotz geringer Zuschauerzahlen der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, will der TVW einen Livestream anbieten.
Von Michael Wendling
Die Willstätter müssen daher das Mammut-Programm von 34 Spieltagen bewältigen. Das bedeutet, dass zwei Doppelspieltagen mit Freitag- und Sonntagsspielen für die Mannschaften aus BadenWürttemberg (15) und Bayern (3) eingeplant werden mussten. Zur Saisonvorbereitung des TV Willstätt fehlten noch die drei bosnischen Spieler, die nach ihrem Heimaturlaub in Quarantäne mussten. Mit Stabilitäts- und Mobilisationsübungen unter der Anleitung des neuen Athletiktrainer Pascal Meier befand sich der Rest der Mannschaft währenddessen bereits in der Halle. Eine Neuausrichtung im mentalen und im athletischen Bereich bestätigte auch TVW-
Der Kader des TV Willstätt (hinten, von links): Ben Veith, Lukas Veith, Yannick Ludwig, Marius Oßwald, Alexander Velz, Christopher Räpple und Alexander Pfeiffer (Physiotherapeut); (Mitte, von links): Frederik Beker (Co-Trainer), Ole Andersen (Trainer), Pascal Meier (Athletiktrainer), Petar Bubalo, Jan-Philip Valda, Régis Matzinger, Dinko Dodig, Felix Gäßler, Anja Siebeneichner (Physiotherapeutin) und Rudi Fritsch (Sportlicher Leiter); (vorne, von links): Yanez Kirschner, Dane Markovic, Josip Kvesic, Max Irion, Leon Sieck, Luis Pfliehinger und Daniel Schliedermann. Foto: Wendling Coach Ole Andersen, der sich erstmals für die Vorbereitung verantwortlich zeigte. Mit Yanez Kirschner (TGS Pforzheim), Alexander Velz (TV Möhlin), Leon Sieck (TuS Steißlingen) und Jan-Philipp
Valda (SG Köndringen/Teningen) konnte er vier Neuzugänge begrüßen. Aber auch an der Organisation bezüglich interner Aufgaben wurde gearbeitet. Der sportliche Leiter Rudi Fritsch fungiert als Bindeglied zwischen der HSG Hanauerland und dem TV Willstätt, während Andersen mehr Zuständigkeiten beim Drittligisten erhielt. Ein Boot-Camp mit MentalCoach Andreas Goydke diente im Sommer als Teambuildingmaßnahme und sorgte für noch mehr Geschlossenheit und Teamgeist beim TVW. Teamtrainer Stefan Ehrenfried verfeinerte die Kommunikation im Mannschaftsgefüge und erhielt dafür viel Akzeptanz – auch wenn der
Hin- und Rückweg von Willstätt nach Schmieheim mit dem Fahrrad zurückgelegt werden musste.
Trainer Ole Andersen lobt die Neuzugänge Andersen war derweil schon Mitte September mit den Vorbereitungen auf das erste Spiel gegen Bayreuth beschäftigt. Die Bayreuther kommen als Aufsteiger in die Hanauerlandhalle, damit sieht der dänische Trainer seine Mannschaft in der Pflicht. An der Intensität der zahlreichen Trainingseinheiten gemessen bescheinigt er seiner Mannschaft erstaunliche Fitness. Sorgen bereiten allerdings Pe-
Schilling will sich mit SG »oben orientieren« Oberliga | Köndringen/Teningen steht lange Saison mit einigen Variablen bevor n
Verschiebungen von Spielen aufgrund von Corona-Fällen in Vereinen. »Ich bin fest davon überzeugt, dass das passiert – es wird Zwischenfälle geben.« Damit will er sich aber noch nicht beschäftigen, zunächst steht der Rundenstart gegen Schutterwald im Fokus.
Von Felix Gieger
Der Wechsel vom TuS Altenheim in die höhrere Liga hat geklappt. »Eingelebt habe ich mich definitiv gut«, sagt Michael Schilling, seit dem Sommer Trainer beim Oberligisten SG Köndringen/Teningen. Bereits Mitte Juni hat er seine neue Mannschaft zum Vorbereitungsstart gebeten, mit Ausnahme einer zweiwöchigen Pause wurde seitdem für den Saisonauftakt geschuftet. »Jetzt wird’s langsam Zeit, dass es losgeht«, sagt Schilling, der mit der Vorbereitung seiner Sieben »echt zufrieden« ist. Schon fast traditionell hat sich der Teninger Kader im Sommer ein wenig verändert. Einen großen Qualitätsverlust hat es jedoch nicht gegeben, »wir sind auf allen Positionen anständig besetzt«, ist Schilling überzeugt. Da der Kader jedoch sicher nicht der breiteste der Liga ist, wird es vor allem darauf ankommen, ohne viele Verletzungen durch die Runde zu kommen. Was von dieser zu erwarten ist, kann Schilling vor dem Start nur schwer einschätzen. Klar ist aber: »Wir wollen uns nach oben orientieren – die
n Der Die SG Köndringen/Teningen (hinten, von links): Pia Fischer (Physiotherapeutin), Markus Keune (1. Vorstand), Jonathan Boomgaarden, Felix Tscherner, Karl-Anton Keune, Matthias Emmenecker und Reinhold Kopfmann (sportlicher Leiter); (Mitte): Philipp Grangé (Torwarttrainer), Werner Minder (Betreuer), Felix Weise, Axel Simak, Fabrizio Spinner, Maurice Bührer, Lukas Zank, Michael Schilling (Trainer) und Deneke Janis; (vorne): Elke Minder (Zeitnehmerin), Nils Boutes, Philipp Kunde, Sebastian Kicki, Vincent Lutz, Maximilian Endres und Sebastian Endres. Foto: Wendling Mannschaft hat das Zeug dazu.« Eine Rückkehr in die Dritte Liga ist jedoch kurzfristig noch nicht das erklärte Ziel. »Aber wir möchten uns auf jeden Fall oben bewegen«, so Schilling zur Zielsetzung. Einen Tabellenplatz als Ziel ruft man in Teningen jedoch noch nicht aus. Das wäre mit Blick auf die bestehenden Unsicherheiten
wohl auch schwer. Denn da die Oberliga die Spielzeit mit 34 Spieltagen plant, kommt auf die Mannschaften ein Mammut-Programm zu. »Daher müssen wir sorgfältig und bedacht mit den Ressourcen umgehen«, sagt Schilling mit Blick auf den Spielplan, der schon im Regelbetrieb kaum Pausen vorsieht. Außerdem rechnet der SG-Trainer mit
Kader
Tor: Sebastian Kicki und Vincent Lutz Feld: Sebastian Endres, Lukas Zank, Felix Weise, Axel Simak, Fabrizio Spinner, Nils Boutes, Maurice Bührer, KarlAnton Keune, Matthias Emmenecker, Maximilian Endres, Felix Tscherner, Jonathan Boomgaarden und Philipp Kunde. Trainer: Michael Schilling Zugänge: Jonathan Boomgaarden (HSG Freiburg), Matthias Emmenecker, Sebastian Endres, Maximilian Endres (alle 2. Mannschaft) und Philipp Kunde (HGW Hofweier). Abgänge: Jan-Philipp Valda (TV Willstätt), Mikola Melnyk (unbekannt), Jozef Hantak (PSG Lyss) und Dominik Merz (HGW Hofweier).
ter Bubalo, Yannick Ludwig, Ben Veith und Felix Gäßler – alle sind aktuell verletzt. Gäßler und Bubalo werden jedoch voraussichtlich beim Rundenstart dabei sein. Königstransfer Alexander Velz wird vom Trainer als ein »kluger Mann« und als »Führungsspieler« der Mannschaft gesehen, die beiden arbeiteten schon bei der SG Köndringen/Teningen zusammen. »Er läuft und läuft, bis der Akku leer ist, dann ist er aber auch leer«, war über Velz, der aus Meißenheim kommt, zu hören. Der zweite Neuzugang mit Teninger Vergangenheit, Jan-Philipp Valda, wird vom dänischen Übungsleiter als »Handballmaschine« bezeichnet und Torhüter Leon Sieck
n Der
Kader
Tor: Max Irion, Leon Sieck und Josip Kvesic. Feld: Yanez Kirschner, Yannick Ludwig, Christopher Räpple, Dinko Dodig, Dane Markovic, Règis Matzinger, Alexander Velz, Marius Oßwald, Petar Bubalo, Lukas Veith, Luis Pfliehinger, Daniel Schliedermann, Felix Gäßler, Jan-Philipp Valda und Ben Veith. Trainer: Ole Andersen Co-Trainer: Frederik Beker Abgänge: Rafal Grzybowski (unbekannt), Cedrik Lauppe (HGW Hofweier), Kevin Durand (unbekannt) Adrian Fritsch (pausiert) und Alexander Hoyer (HSG Hanauerland). Zugänge: Yanez Kirschner (TGS Pforzheim), Alexander Velz (TV Möhlin), Leon Sieck (TuS Steißlingen) und JanPhilipp Valda (SG Köndringen/Teningen)
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Der TuS Schutterwald (hinten, von links): Lena Jochheim, Alfons Quarti, Michael Gengenbacher, Michael Herzog, Pascal Fleig, Christoph Baumann, Philipp Harter, Bastian Oesterle, Matthias Langenbacher, Felix Zipf, Tim Heuberger, Hans Schley, Marco Schiemann und Nico Baumann; (unten, von links): Johannes Silberer, Bastian Hug, Rene Wöhrle, Tobias Moser, Raphael Herrmann, Steffen Dold, Kevin Heuberger, Florian Fahner und Hannes Doll. Foto: Wendling
Das gute Ergebnis der Vorsaison bestätigen
Oberliga | TuS Schutterwald peilt in Mammut-Saison mit 34 Spielen einstelligen Tabellenplatz an / Kaum Veränderungen im Kader Anders als in Südbaden spielt die Oberliga im normalen Modus. Für den TuS Schutterwald bedeutet das, dass 34 Spiele zu absolvieren sind. Fitness und Athletik waren daher in der Vorbereitung ebenso Schwerpunkte wie die Variabilität im Angriff. n
Von Felix Gieger
Der Start in die neue Saison ist immer auch ein bisschen ein Sprung ins Ungewisse. Wie ist die eigene Form? Wie stark sind die Gegner wirklich? Für alle Teams in der Baden-Württemberg Oberliga kommt in diesem Jahr zudem eine weitere Frage dazu, die allerdings nicht auf dem Platz beantwortet werden kann: Kann die Saison wirklich wie
geplant mit 34 Spieltagen über die Bühne gebracht werden? Denn anders als in den Südbadischen Ligen wurde in der höchsten Spielklasse im Bundesland darauf verzichtet, den Spielplan zu entzerren. Auf den TuS Schutterwald kommt daher im zweiten Oberligajahr ein MammutProgramm zu, Pausen zur Erholung sind bereits im normalen Plan nicht vorgesehen. Müssen dann auch noch Spiele aufgrund Corona-Fällen in Mannschaften verlegt werden, kommen englische Wochen dazu. In der Vorbereitung wurde daher viel Wert auf Fitness und Athletik gelegt, erzählt Coach Nico Baumann. Diesen Part hat er weitgehend seinem neuen CoTrainer Marco Schiemann überlassen. »Er ist in diesem Bereich ziemlich fit. So können wir gestärkt in die Runde gehen – sie wird ja vermutlich
ziemlich lang«, weiß Baumann, was auf seine Sieben zukommt. Körperlich ist also alles gut in Schutterwald, wo man gerne die Leistung aus dem Vorjahr bestätigen würde. Auf Platz sieben schloss der TuS die vorzeitig abgebrochene Spielzeit ab. »Vielleicht hätten wir noch einen oder zwei Plätze verloren«, sagt Baumann. Doch auch so hätte es schon mit dem Teufel zugehen müssen, wäre der TuS noch mal in ernst zu nehmende Abstiegsnöte geraten.
Pascal Fleig wird vorerst am Kreis spielen Ähnlich soll es auch in der neuen Saison, die mit einem Derby gegen die SG Köndringen/Teningen startet, laufen. »Ich denke, dass wir uns in den Gefilden wie im letzten
Jahr bewegen wollen«, will Baumann auch diesmal wieder einen einstelligen Tabellenplatz einnehmen. Das dürfte auch definitiv machbar sein. Der Kader ist in großen Teilen zusammen geblieben, die wenigen Abgänge können gut kompensiert werden. Und auch die Verletzungspause von Kreisläufer Rene Wöhrle, die sich wohl bis Januar hinziehen wird, kann durch Pascal Fleig aufgefangen werden. Der Neuzugang aus Meißenheim spielte auch schon in Teningen am Kreis. Auf den Überraschungseffekt können die Schutterwälder in ihren zweiten OberligaJahr jedoch nicht mehr zählen. »Jeder kennt uns und unsere Spielweise«, weiß Baumann. Man habe daher in der Vorbereitung versucht, in der Offensive noch etwas variabler zu werden. Zudem wurde an der Abwehr gearbeitet. Mit
705 Gegentoren belegte man in dieser Kategorie den viertletzten Rang. Wichtiger als die Abwehr-Tabelle wird jedoch das normale Klassement, in dem man nichts mit dem Abstieg zu tun haben möchte. Wie stark die Liga ist, fällt Baumann vor dem Start noch etwas schwer. Zwei starke Teams aus der Vorsaison sind aufgestiegen, vier schwer einzuschätzende Aufsteiger sind neu in der Liga. Der Saisonstart gegen Teningen kommt Baumann daher entgegen. »Die Mannschaft kennen wir gut und nach dem ersten Spieltag haben wir wenigstens von jeder Mannschaft ein Spiel auf Video.« Da Schutterwald bereits am zweiten Spieltag auf Aufsteiger Birkenau trifft, dürfte dem Videostudium Anfang Oktober eine etwas größere Bedeutung zukommen.
n Der
Kader
TuS Schutterwald Herren I Tor: Raphael Herrmann, Steffen Dold und Tobias Moser Feld: Michael Herzog, Philipp Harter, Felix Zipf, Bastian Oesterle, Julian Seigel, Christoph Baumann, Florian Fahner, Tim Heuberger, Matthias Langenbacher, Daniel Heppner, Kevin Heuberger, Johannes Silberer, Bastian Hug, Hannes Doll, Pascal Fleig und René Wöhrle. Zugänge: Johannes Silberer (TuS Schuttern), Pascal Fleig (HTV Meißenheim), Bastian Oesterle, Florian Fahner, Kevin Heuberger und Hannes Doll (alle eigene Jugend). Abgänge: Fabian Huck (Jugendtrainer), David Körkel (Frauentrainer), Mathias Vornholt (HU Freiburg). Trainer: Nico Baumann Co-Trainer: Marco Schiemann
Schutterwälder Damen wollen als »Aufsteiger gute Runde spielen« Oberliga | Der neue Trainer Jochen Baumann kennt die Liga gut / Spielerinnen sollen sich erst mal an höheres Niveau gewöhnen n
Von Felix Gieger
Das erste Kennenlernen mit seiner neuen Mannschaft hatte sich Jochen Baumann sicherlich anders vorgestellt. Anfang Februar bekam er die Anfrage, ob er nicht die Damen des TuS Schutterwald trainieren möchte. Als er sich dann Anfang März für die Aufgabe entschied, wurde die Saison abgebrochen – persönliche Treffen war danach erst mal nicht möglich. Den ersten Kontakt zu seinen künftigen Spielerinnen nahm Baumann, der der Bruder von Nico Baumann ist, per Telefon auf. Mitte Juni dann kam es auf dem Sportplatz in Schutterwald auch zum ersten persönlichen Treffen. »Wir haben
n Der
Mit dieser Mannschaft geht Trainer Jochen Baumann (Zweiter von links, hinten) in der BadenWürttemberg Oberliga an den Start. Foto: Wendling damals im Grünen ins Blaue hinein trainiert«, scherzt Baumann. Zu diesem Zeitpunkt war dann auch klar, dass er eine Oberliga-Mannschaft
Kader des TuS Schutterwald
Tor: Victoria Kimmig und Lara Bross Feld: Franka Derr, Elisa Oswald, Emily Ferderau, Selina Margull, Julia Braunstein, Line Rieder, Lena Zimmermann, Dana Wilhelmi, Sophia Tischler, Dana Hodapp, Celine Thallner, Lisa Imhoff, Alicia Montano, Saskia Ferber und Vanessa Vetter.
Zugänge: Dana Wilhelmi (HSG Meißenheim/Nonnenweier) und Line Rieder (TuS Oberhausen). Abgänge: Sarah Amend, Franccesca Pellicia (beide 2. Mannschaft), Teresa Beathalter (Physio), Jasmin Walter und Sabrina Wurth. Trainer: Jochen Baumann und David Körkel.
trainieren wird. Als Aufsteiger gelang dem TuS unter Stefan Junker der Durchmarsch von der Landes- bis in die Oberliga.
Die Liga ist dem Trainer durchaus bekannt Diese Klasse ist für Baumann keineswegs unbekannt. Bis 2017 trainierte er gemeinsam mit seinem Bruder die Ottenheimer Damen in der höchsten Spielklasse des Bundeslands. Nico Baumann zog es anschließend zu den Schutterwälder Männern, Jochen Baumann übernahm die C-
und B-Jugend bei seinem Heimatverein HTV Meißenheim. Nun also trainiert er wieder ein Frauenteam und freut sich auf die neue Saison, die am 3. Oktober mit einem Heimspiel gegen die SG Schenkenzell/ Schiltach beginnt. Eine genaue Einschätzung der Liga fällt Baumann jedoch schwer, in den letzten vergangenen drei Jahren hat sich vieles verändert. »Was genau in Württemberg und Baden auf uns zukommt, weiß man nicht genau«, sagt Baumann, der insgesamt »spielstarke Gegner« erwartet. Wohin die Reise der Schutterwälderinnen geht, vermag er jedoch
nicht zu sagen. »Ein Saisonziel auszugeben, ist schwierig. Aber klar möchte man als Aufsteiger eine gute Runde spielen«, sagt der neue Trainer. Nachdem sich zwei Teams zurückgezogen haben, besteht die Oberliga nur noch aus zwölf Teams. In der Zwölfer-Liga hat Baumann auf den ersten Blick eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ausgemacht. Steißlingen und Leinfelden-Echterdingen sieht er weit vorne, danach kommt ein breites Mittelfeld, »das sich wahrscheinlich bis ans Tabellenende ziehen wird«. Auf welchem Platz genau sich seine Mannschaft dann positionieren wird, ist Baumann auch gar nicht so wichtig. Größeren Fokus legt er auf die spielerische Entwicklung. »Für mich ist es wichtig, schneller zu spielen.« Zudem will er die Spielerinnen schnellstmöglich an das höhrer Niveau in der Oberliga heranführen. »Die zwei Aufstiege waren schon rasant in den letzten Jahren«, so Baumann. In der neuen Liga soll der Kader nun an der Herausforderung wachsen, Qualität habe die Mannschaft genug, findet der Trainer. »Wir sind gut
besetzt und haben eine gute Qualität von links bis rechts.« Diese gilt es nun auf das Feld zu bekommen, vor allem in den Heimspielen. Diese sind besonders wichtig, sagt Baumann. Dem Auftakt gegen die Kinzigtäler in eigener Halle kommt daher gleich eine besondere Bedeutung zu.
Impressum Sonderbeilage des Verlags der Lahrer Zeitung Verlag und Herausgeber Lahrer Zeitung GmbH, Kreuzstraße 9, 77933 Lahr Geschäftsführung und Anzeigenleitung Kirsten Wolf Redaktion Jörg Braun (V.i.S.d.P.), Felix Gieger Druck Druckzentrum Südwest GmbH, 78052 VillingenSchwenningen Ausgabe Lahrer Zeitung 2. Oktober 2020
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Voraussetzungen für eine gute Runde sind da
Landesliga | TuS Ringsheim darf in der Nord-Staffel ran, hat dort aber sehr starke Gegner / Neuer Trainer sieht viel Potenzial im Kader In einer starken Gruppe will sich der TuS Ringsheim gerne für die Aufstiegsrunde qualifizieren. Damit das gelingt, will der neue Trainer Kim Kursch das Angriffsspiel verbessern und in der neuen Saison noch mehr Tempo aufs Parkett bringen. n
Umkehrschluss: Will man in die Aufstiegsrunde, muss man viele starke Gegner hinter sich lassen. Das ist natürlich das Ziel der Ringsheimer.
TuS ist für Kursch eine »eingespielte Truppe«
Von Felix Gieger
Bei der Staffelplanung war der TuS Ringsheim sozusagen Gewinner und Verlierer in einem. Während man wieder in der Nord-Staffel ran darf und so deutlich weniger fahren muss, hat man in der Gruppe zwei der Nord-Staffel richtig starke Gegner bekommen. »Der Pool ist der stärkste der vier Landesliga-Pools«, sagt Kim Kursch, der die Ringsheimer seit diesem Sommer trainiert. Er folgt auf Benjamin Michel, der nach einem Jahr in der Kahlenberghalle aufhörte. Der neue Mann an der Seitenlinie ist durchaus zufrieden mit dem Start. »Es läuft gut, ich kann mich nicht beklagen«, antwortet er auf die Frage nach seinen ersten
Der TuS Ringsheim (hinten, von links): Co-Trainer Uwe Kölblin, Maxi Jägle, Florian Lindemann, Thomas Kölblin, Daniel Blum, Jan Schlötzer und Abteilungsleiter Johannes Kaufmann; (Mitte, von links): Stephan Große-Rohde (Freundes- und Förderverein), Simon Heim, Niclas Mix, Oliver Muttach, Sascha God, David Kaufmann und Trainer Kim Kursch; (vorne, von links): Tim Haubner, Simon Person, Daniel Walter, Tobias Blust, Jonas Chaloupka und Sebastian Ohnemus. Es fehlen Timo Grafmüller, Valentino Volz und Fabian Reiner. Foto: Wendling Monaten beim TuS Ringsheim. Eine Begründung liefert er gleich mit: »Die Jungs sind lernwillig und mit Uwe Kölblin habe ich einen phänomenalen Co-Trainer an meiner Seite.« Die Stimmung beim TuS ist also gut, der Saisonstart kann kommen. Die Liga ist dabei für den neuen Coach, der zuletzt den TuS Oppenau betreute, keineswegs unbekannt. »Ich kenne die Nord-Staffel ganz gut«,
sagt Kursch. Seine neue Mannschaft im Vergleich zur Konkurrenz einzuordnen, fällt ihm jedoch schwer. »Es ist schwierig einzuschätzen, wo wir stehen«, sagt er. Das liegt auch daran, dass die Ringsheimer Gruppe tatsächlich sehr ausgeglichen scheint. Die HSG Hanauerland und die SG Scutro sieht Kursch als »glasklare Favoriten, dahinter ist es ein sehr ähnliches Niveau«. Heißt im
n Der
Wo sein Team steht, wird Kursch wohl direkt am Anfang der Saison sehen. Die Auftaktgegner heißen HSG Hanauerland, Schutterwald II und SG Scutro. Der Ringsheimer Vorteil könnte dabei sein, dass im Team kein großer Umbruch stattgefunden hat, Kursch spricht von einer »eingespielten Truppe«. Startschwierigkeiten dürfte der TuS also nicht haben und die Auswärtsschwäche der Vorsaison könnte durch kürzere Fahrten abgemildert werden. Verbessern möchte der neue Coach zudem gerne das Angriffsspiel und aufbauend auf starken Abwehr noch mehr Tempo gehen. Da zudem die Spieler die CoronaPause genutzt haben, um sich fit zu halten, denkt Kursch, »dass wir die Voraussetzung haben, eine gute Runde zu spielen«.
Kader des TuS Ringsheim
Tor: Daniel Walter, Tobias Blust, Jonas Chaloupka und Simon Person Feld: Maxi Jägle, Daniel Blum, Valentino Volz, Niclas Mix, Sebastian Ohnemus, Tim Haubner, David Kaufmann, Fabian Reiner, Florian Lindemann, Thomas Kölblin, Jan Schlötzer, Simon Heim, Timo Grafmüller, Sascha God und Oliver Muttach
Trainer: Kim Kursch und Uwe Kölblin Zugänge: Oliver Muttach, Tim Haubner (beide eigene Jugend), Daniel Blum (TB Kenzingen), Timo Grafmüller (SG Köndringen/ Teningen) und Valentino Volz (TuS Oberhausen). Abgänge: Max Mutschler (TV Herbolzheim) und Michael Fedorov (TB Kenzingen).
»Fast automatisch der Underdog« Landesliga | Altenheim II will als Aufsteiger die Klasse halten (tom). Aufsteiger TuS Altenheim II hat der neue Spielmodus in eine anspruchsvolle Staffel gebracht. »Der Modus ist sehr interessant, man muss darauf aus sein, seine Punkte schnell und von Anfang an konstant zu holen. Für Taktieren bleibt kein große Raum«, stellt Trainer Michael Cziollek dar. Auf die Position seiner Truppe bezogen, ergänzt er: »Die Staffel ist stark besetzt, angesichts der Vielzahl von Absteigern, die es gibt, wird unsere Aufgabe schwer, zugleich aber auch herausfordernd.«. Cziollek übernahm die Truppe von Stefan Bayer, der jetzt die SüdbadenligaHerren des TuS trainiert. Dabei wird sich in der engen Verzahnung beider Teams wie schon in der Ver-
n Der
gangenheit nichts ändern. »Stefan Bayer und Marco Fels als Verantwortliche der Herren I sowie Christian Grothmann und ich als Team für die zweite Mannschaft verstehen uns sehr gut, tauchen uns eng aus. Wir alle schätzen dieses gute Miteinander«, unterstreicht Cziollek. Beide Teams verfügen über eine breite Personalbasis, was dabei behilflich sein soll, ohne größere Probleme durch eine lange Saison zu kommen. Im Juni wurde mit der ersten intensiven Phase der Vorbereitung begonnen, seit Mitte August läuft die »heiße« Phase. Eine Basis hatten die Aktiven in der Pandemie-bedingten Wettkampf- und Trainingspause bereits mit Läufen und Kraftübungen gelegt. Zu-
Kader der Altenheimer Reserve
Tor: Thomas Bauer, Roman Schäffer und Florian Freund. Feld: Miko Heuken, Jaimie Heini, Timo Leibiger, Marius Schneider, Elias Wilhelm, Yannick Mild, Louis Kircher, Marius Bachmann, Marco Wölk, Marius Heitz, Lajos Garancz, Alexandre Michel, Lukas Lehmann, Marco Weidtmann und Sebastian Gottuck. Trainer: Michael Cziollek und
Christian Grothmann. Zugänge: Roman Schäffer (SG Scutro), Florian Freund (SV Salamander Kornwestheim) und Elias Wilhelm (TuS Ottenheim). Abgänge: Daniel Sester, Sebastian Schneider, Maximilian Maier (alle Karriereende), Jesper Adam, Lukas Anselm (beide Handball-Pause), Clement Daul (TuS Altenheim I).
letzt wurde ein intensives gemeinsames Trainingswochenende für die Herren I und II abgehalten, das dem TrainerTeam weitere wichtige Eindrücke vermittelte. Befasst sich Trainer Cziollek mit der Ausgangslage seiner Mannschaft, spielen viele Aspekte eine Rolle. »Der Mannschaftsgeist ist richtig gut, die Jungs wollen sich zeigen. Und so ziehen sie auch mit. Für den Großteil des Kaders ist es aber auch die erste Landesliga-Saison, als Aufsteiger sind wir fast automatisch eher der Underdog. Unsere klare Zielsetzung ist der Klassenerhalt«, benennt der Trainer die wichtigsten Aspekte. Einige Veränderungen haben sich personell ergeben. Auch in Sachen Taktik wurde das vorhandene Portfolio erweitert. »Gerade defensiv haben wir uns von den Varianten her breiter aufgestellt«, sagt Cziollek. Um in seiner Gruppe möglichst gleich vom Start weg mitschwimmen zu können, be-
Die »Zweite« des TuS Altenheim (hinten, von links): Sebastian Gottuck, Marius Heitz, Timo Leibiger, Jaimie Heini, Julian Vetter, Marvin Schilling, und Yannick Mild; (vorne, von links): Michael Cziollek, Lukas Lehmann, Roman Schäffer, Thomas Bauer, Florian Freund, Marius Bachmann, Christian Grothmann. Es fehlen: Louis Kircher, Alexandre Michel, Miko Heuken, Marius Schneider, Elias Wilhelm, Marco Wölk, Lajos Garancz und Marco Weidtmann. Foto: Wendling dürfe es einer gewissen Unberechenbarkeit. »Mannschaften wie Schutterwald II, SG Scutro oder die HSG Hanau-
erland haben ambitionierte Ziele. Wir werden uns schnell rein finden müssen«, ist Cziollek bewusst.
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Meisterrunde ist das erklärte Ziel
Südbadenliga | TuS Altenheim ist vor dem Saisonstart selbstbewusst und ambitioniert Mit verändertem Kader und neuem Trainer-Duo geht der TuS Altenheim in der Südbadenliga an den Start. Das klare Ziel der Mannschaft von Stefan Bayer, der den Posten von Michael Schilling übernommen hat: das Erreichen der Meisterrunde. n
Von Thorsten Mühl
Bei Südbadenligist TuS Altenheim hat sich manches verändert, anderes ist gleich geblieben. So zum Beispiel die enge Kooperation zwischen den Verantwortlichen der Herren I und II. »Ich habe Michael Cziollek und Christian Grothmann selbst noch trainiert, das ist schon ein besonderes Verhältnis«, sagt Stefan Bayer, Trainer der TuS-Herren I. Auch Bayer wird zur neuen Saison von einem neuen CoTrainer unterstützt. Marco Fels’ Karriere auf dem Feld mag vorbei sein, doch er bleibt dem Verein verbunden.
Übergang für Stefan Bayer verlief fließend Beide Herrenteams können auf eine breite Kaderstärke zurückgreifen – was helfen soll, eine lange Saison vor Corona-Hintergrund möglichst gut zu stemmen. Verändert hat sich Bayers Verantwortlichkeit eigentlich kaum. Zuletzt vier Jahre für die Herren II verantwortlich, gestaltete sich der Übergang zu der
»Ersten« quasi fließend. »Ich habe ja zwischendurch auch immer mal vertretungsweise das Training der Herren I geleitet in der Vergangenheit, kenne viele Spieler schon lange. Daher ist das ganz reibungslos gegangen«, erzählt Bayer. Verändert hat sich auch die personelle Zusammensetzung des Kaders. Einige Akteure gingen, darunter etwa mit Philipp Grangé und Gunther Zölle Qualität im Tor. Kevin Wilhelm und Lukas Schäfer heißen die Nachfolger zwischen den Pfosten, die Veränderungen stuft der Coach pragmatisch ein. Bayer: »Natürlich sind verdiente Spieler gegangen, das ist schade. Aber wir arbeiten intensiv daran, unseren aktuellen Kader auf das bestmögliche Niveau für die Saison zu bringen, werden Veränderungen wie gewohnt im Kollektiv aufzufangen versuchen.«
Das erste Ziel ist die Meisterrunde Während die Vorbereitung, unter anderem mit dreitägigem Trainings-Wochenende von Herren I und II, gut verlief, sagt Bayer zum Kader: »Wir sind breiter aufgestellt, können jede Position doppelt besetzen.« Der Effekt wird unter anderem mehr Rotation sein: »Das gibt uns die Möglichkeit, etablierten Spielern zwischendurch auch mal Pausen zu geben, die Verantwortung auf noch mehr Schultern zu verteilen. So hängt nicht zu viel an nur einigen wenigen
Die erste Mannschaft des TuS Altenheim (hinten, von links): Marvin Schaumann, Luca Barbon, Oliver Gieringer, Jan Meinlschmidt und Tobias Biegert; (Mitte, von links): Stefan Bayer, David Teufel, Gerry Sutter, Philip Kugler, Kevin Höfer, Lukas Glunk und Marco Fels; (vorne, von links): Clément Daul, Simon Rudolf, Kevin Wilhelm, Lukas Schäfer, Dennis Ammel und Lajos Garancz. Foto: Wendling Akteuren.« Auch die Neuen hätten sich nahtlos eingegliedert: »Das sind allesamt gute Typen, die vor allem auch optimal in die Altersstruktur passen«, hält Bayer fest. Der neue Spielmodus im SHV-Gebiet wurde zu Beginn der Vorbereitung in Altenheim kurz diskutiert, aber auch hier herrscht Pragmatismus vor. Zwei Ziele sind maßgebend: »Die Meisterrunde ist das eine Ziel, das wir auch so klar formulieren. Auf der anderen Seite wollen wir sofort wach sein und möglichst jedes Spiel gewinnen. Die weitere Entwicklung der Corona-Situation ist nicht abschätzbar. Sollte es so kommen, dass die Saison nochmals vorzeitig abgebrochen und eine Quotienten-Regelung zur Anwendung käme – was theoretisch immer der Fall sein kann – möchte ich nicht auf eine mögliche Topplatzierung verzichten, weil wir zum fraglichen Zeitpunkt schon zu viele Spiele verloren haben«, betont Stefan Bayer.
n Der
Kader
TuS Altenheim Tor: Kevin Wilhelm und Lukas Schäfer. Feld: Gerry Sutter, David Teufel, Clement Daul, Kevin Abu Höfer, Dennis Ammel, Simon Pfliehinger, Simon Rudolf, Marvin Schaumann, Tobias Biegert, Philip Kugler, Jan Meinlschmidt, Luca Barbon, Lukas Glunk, Marvin Schilling und Oliver Gieringer. Trainer: Stefan Bayer Co-Trainer: Marco Fels Zugänge: Kevin Wilhelm, Dennis Ammel (beide HTV Meißenheim), Marvin Schaumann (SG Hornberg/Lauterbach/Triberg), Luca Barbon (HGW Hofweier) und Clement Daul (Altenheim II). Abgänge: Philipp Grangé (sportliche Leitung SG Köndringen/Teningen), Marco Fels (Karriereende, jetzt CoTrainer), Gunther Zölle, Noel Lefevre, Thomas Farrenkopf, Joshua Denz und Thomas Gaudin (alle Karriereende).
Die Mannschaft soll sich weiterentwickeln Landesliga | Altenheimer Damen sind gut aufgestellt und bereit für die neue Saison (smü). Nach einer nicht einfachen Saison 2019/20, die dann auch noch abgebrochen wurde, starten die Damen des TuS Altenheim zum Auftakt der neuen Saison gleich mit einem Derby. Mit der SG Scutro, ehemals SV Schutterzell, kommt ein direkter Nachbar in die Herbert-Adam-Halle nach Altenheim. Martin Valo, der in das zweite Trainerjahr bei den TuS-Damen startet, bescheinigte seiner Mannschaft für die abgelaufene Saison eine tolle Moral und einen starken Kampfgeist.
Jugendspielerinnen ergänzen den Kader Er war auch sehr dankbar, dass sich die ein oder andere Spielerin reaktivieren ließ, um das Team zu unterstützen. Für die, unter anderen Umständen, startende Handballsaison hofft Valo auf eine passendes Hygienekonzept, das es dem Handballsport ermöglicht, die Runde zu beginnen und auszutragen. Sportlich möchte er mit seiner Mann-
Wanjek, Meier und Sterner ergänzt wird. Die Vorbereitung verlief weitgehend zufriedenstellend, sodass die Mannschaft hochmotiviert und voller Erwartung in die erste Begegnung gehen wird. Alle TuS-Ladies sind nach der langen Pause heiß auf das Spielen und hoffen, gleich mit einem Sieg in die Saison zu starten.
n Der Die Damen des TuS Altenheim (hinten, von links): Martin Valo (Trainer), Lara Sterner, Jana Hörnig, Theresa Teufel, Shiona Heini, Sandra Biegert und Vanessa Sonntag; (vorne, von links): Neele Luick, Kerstin Boos, Melanie Hanstein, Judith Förster und Melanie Dolch. Es fehlen Katja Mannßhardt, Clara Taubert, Larissa Timm, Alicia Wanjek, Vanessa Meier, Anja Mannßhardt, Selina Wurth, Laura Wurth, Katja Valha, Katrin Nautascher und Julie Holtmann. Foto: Wendling schaft einen Schritt nach vorne machen und die jungen Spielerinnen fest ins Team integrieren. Er hofft, dass sich die Mannschaft weiterentwickeln kann und vor allem an die Werte anknüpfen wird, die den TuS im Damenbe-
reich bislang nach vorne getragen hat. Sein Motto lautet daher: »Teamgeist, tolle Moral und nie aufgeben.« Dem Trainer steht ein gut aufgestellter Kader zur Verfügung, der durch die Nachwuchsspielerinnen Luick,
Kader
Tor: Theresa Teufel und Laura Wurth. Feld: Sandra Biegert, Kerstin Boos, Melanie Dolch, Judith Förster, Melanie Hanstein, Shiona Heini, Julie Holtmann, Jana Hörnig, Anja Mannßhardt, Katja Mannßhardt, Katrin Nautascher, Kathrin Schwarz, Vanessa Sonntag, Katja Valha, Selina Wurth, Alicia Wanjek, Vanessa Meier, Lara Sterner und Nele Luick. Zugänge: Alicia Wanjek, Vanessa Meier, Lara Sterner, Nele Luick (alle eigene Jugend). Trainer: Martin Valo
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Zwischen tiefstapeln und großen Zielen
Südbadenliga | TuS Ottenheim will als Neuling erst mal den Klassenerhalt sichern, schielt aber gleichzeitig auf die Aufstiegsrunde Für den TuS Ottenheim geht es als Aufsteiger in der Südbadenliga in erster Linie um den Klassenerhalt. Gleichzeitig hält Trainer Ulf Seefeldt in der Gruppenphase auch einen Platz unter den ersten vier Teams nicht für gänzlich unrealistisch. n
des neuen Modus. Denn geht es in die Abstiegsrunde, werden die Punkte mitgenommen. »Jedes Spiel ist also wichtig«, so Seefeldt. Vorweg sieht sich Seefeldt mit seinem Team als Aufsteiger erst einmal in der Außenseiterrolle: »Wir wollen schauen, dass wir gut in die Südbadenliga kommen und sind guter Dinge«, ist er bescheiden.
n Der
Von Lars Blümle
Der Corona-Abbruch verhinderte die Möglichkeit, vielleicht doch noch als Meister aufzusteigen, dafür durfte sich Ottenheim aber als Tabellenzweiter, mit lediglich zwei Zählern Rückstand auf Baden-Baden II, über den Sprung in die Südbadenliga freuen. Kader-technisch hat der TuS schon früh die Weichen gestellt und so hat das Ried-Team eine schlagkräftige Truppe beisammen.
Die Neuzugänge machen Ottenheim stärker Mit David Fritsch, der aus Elgersweier wechselte, kommt ein Kreisläufer ins Team, dazu kann das Trainergespann Seefeldt/Heimburger dieses Jahr fest mit Hannes Emrich planen. Mit Lukas Bing kehrt ein weiterer starker Spieler zurück zur Ried-Sieben, der wie Emrich beruflich wieder in der Region tätig ist. Der Rest des Kaders ist im Kern geblieben. Youngster Vincent Wussler musste man nach Schutterwald ziehen lassen, zweiter Mann hinter Stammtorhüter Tobias Bertsch wird der Rumäne Alyn Ionut Cio-
Die Männer des TuS Ottenheim (hinten, von links): Norbert Weide (Abteilungsleiter), Johannes Weide, Chris Berchtenbreiter, Bastian Tielecke, Yannik Metier, Paul Frenk und Ulrike Grottendorfer (Physiotherapeutin); (Mitte, von links): Ulf Seefeld (Trainer), Lukas Bing, Nils Schneckenburger, Max Matthes, David Fritsch, Vincent Funk und Markus Heimburger; (vorne, von links): Ruben Ritter, Alin Ciofu und Tobias Bertsch. Foto: Wendling
fu, der über Gabriel Kaufmann den Weg zum TuS fand. Als Perspektivspieler gehört A-Jugend-Torwart Ruben Ritter ebenfalls zum erweiterten Kader. Die Voraussetzungen sind also gut für Trainer Ulf Seefeldt, der schon seit Juni mit seinem Team auf den Saisonstart hinarbeitet – anfangs natürlich ohne Körperkontakt nach den Coronavorgaben. In den letzten Wochen ist die Mannschaft wieder richtig auf dem Feld. »Wir haben bewusst viele Trainingsspiele eingeplant«, sagt Seefeldt, der seinen Jungs praktisch jede Woche einen neuen Gegner präsentiert, auch um verschie-
dene Defensivvarianten zu testen. Ottenheim dürfte also gut vorbereitet sein. Doch mit der Formulierung eines klaren Saisonziels tut sich Seefeldt noch schwer, zu-
mal die neue Liga und die aktuelle Situation viel Unbekanntes birgt und auch die Gegner für ihn schwer einzuschätzen sind. »Natürlich wollen wir gerne in der Gruppen-
phase unter die ersten Vier kommen. Wenn man zwei, drei Spiele gewinnt, kann man schnell oben dabei sein«, gibt der TuS-Trainer zu, doch er weiß auch um die Tücken
Kader
Tor: Tobias Bertsch, Alyn Ionut Ciofu und Ruben Ritter Feld: Nils Schneckenburger, Max Mattes, Yannick Metier, Chris Berchtenbreiter, Gabriel Kaufmann, Lukas Bing, Johannes Weide, Maximilian Betzler, Hannes Emrich, Paul Frenk, Vincent Funk, David Fritsch und Bastian Thielecke Zugänge: Alyn Ionut Ciofu (TuS Ringsheim), Ruben Ritter (A-Jugend), David Fritsch (HC Hedos Elgersweier) und Lukas Bing Abgänge: Vincent Wussler (TuS Schutterwald), Elias Wilhelm (TuS Altenheim), Axel Heimburger und David Heim (beide 2. Mannschaft) Trainer: Markus Heimburger und Ulf Seefeldt
Zebra-Damen haben mit starken Kader die Hauptrunde im Blick Südbadenliga | Die Ottenheimerinnen wollen angreifen / Neuzugänge mit viel Qualität / Nur im Tor drohen Personalprobleme (lb). Wie die anderen Vereine auch stehen die Zebra-Damen vor einer Saison mit vielen Fragezeichen. Ottenheims Plus soll in der anstehenden Runde der breite Kader sein, der Trainer Tobias Buchholz zur Verfügt steht. Das Team bleibt fast unverändert zusammen und wurde mit Alica Burgert und Kerstin Erb weiter verstärkt. »Mit ihnen haben wir nochmals richtig viel Qualität dazubekommen«, freut sich Buchholz über die Neuzugänge und fügt an: »Aber vor allem, und das ist für mich auch immer wichtig, passen sie menschlich megagut in die Truppe.« Damit hat der TuS alle Feldpositionen mindestens doppelt besetzt. Lediglich im Tor ist Sarah Jäkel nach dem Abgang von Pauline Harder einzige Stammtorhüterin, die von A-Jugend-Spielerin Clara Weide Unterstützung erhält – wenn diese nicht in der Jugend im Einsatz ist. Jäkel wird somit in ihrer zweiten Saison
Die Damen des TuS Ottenheim (hinten, von lins): Franziska Joseph (Co-Trainerin), Tatjana Baumann (Babypause), Theresa Günther, Vivienne Quennet, Alica Burgert, Sarah Jäkel, Vanessa Hoppen, Saskia Gehrlein, Stefanie Langenbach (Sportliche Leiterin) und Tobias Buchholz (Trainer); (Mitte, von links): Kerstin Erb, Elisabeth Günther, Lena Erny, Giuliana Spinner, Selina Gehrlein und Lisa Bolz (Betreuerin); (vorne, von links): Vordere Reihe v.l.: Rebecca Schober, Laura Karl, Philin Weber, Leonie Bing und Franziska Bross. Foto: Wendling beim TuS zur gesetzten Nummer eins im Tor. »Sarah hat bisher eine richtig gute Vorbereitung gemacht«, lobt Trainer Buchholz der vor allem ein immer besseres Zusammenspiel zwischen ihr und der Abwehr erkannt hat. Bleibt die Hoffnung, dass sie
sich nicht verletzt. Gerade hier hat der Ottenheimer Coach Positives in der Corona-Situation ausgemacht. Denn anders als in den Vorjahren gab es kaum urlaubsbedingte Fehlzeiten und so ist die Trainingsbeteiligung und dementsprechend die Einstel-
lung hoch. Das sollte auch die Verletzungsanfälligkeit in der Wettkampfphase reduzieren. Die Mannschaft konnte frühzeitig wichtige Grundlagen schaffen, dafür bleibt in der Schlussphase der Vorbereitung jetzt viel Zeit für die spielerische Entwicklung.
Unter den gegebenen Voraussetzungen wird klar, dass Buchholz mit seinem Team die Hauptrunde des neuen Spielmodus im Blick hat. »Die Liga wird wieder extrem eng werden und gerade bei den Konstellationen mit den Gruppen darfst du dir eigentlich keine großen Ausrutscher erlauben, aber wir haben keinerlei Druck, wir freuen uns einfach darauf, ab Oktober wieder Handball spielen zu dürfen«, gibt Buchholz zu Bedenken.
Hoffen auf Zuschauer im Laufe der Saison Beim Ottenheimer Trainer bleibt der Wunsch, eine Saison mit weniger Verletzungen als in den Vorjahren zu erleben, um sich so im Zusammenspiel und vor allem in der Defensive weiter zu verbessern und zu stabilisieren. Dazu kommt die Hoffnung, dass auch wieder Zuschauer
die Zebra-Damen in der Rheinauenhalle unterstützen können. Ob das klappen kann , wird sich im Laufe der Saison zeigen.
n Der
Kader
Tor: Sarah Jäkel und Clara Weide Feld: Rebecca Schober, Giuliana Spinner, Lena Erny, Vivienne Quennet, Vanessa Hoppen, Leonie Bing, Philin Weber, Alica Burgert, Kerstin Erb, Saskia Gehrlein, Selina Gehrlein, Laura Karl, Elisabeth Günther, Theresa Günther, Franziska Bross und Tatjana Baumann Trainer: Tobias Buchholz Co-Trainerin: Franziska Joseph Abgänge: Nadine Müller (Kariereende) und Pauline Harder (HSG Freiburg II) Zugänge: Alica Burgert (HSG Freiburg), Kerstin Erb (Meißenheim/Nonnenweier) und Clara Weide (eigen Jugend)
SAISON
2020/ 2021
Beim HTV ist nun die neue Generation am Zug Südbadenliga | Viel Bewegung im Meißenheimer Kader / Auch die beiden Trainer sind neu / Klassenerhalt hat oberste Priorität Mit vielen jungen Spielern will sich der HTV Meißenheim in der Südbadenliga etablieren. Einfach dürfte das nicht werden, viele Leistungsträger der Vorsaison sind nicht mehr dabei. Der neue Trainer glaubt aber an das Potenzial seines Teams. n
Von Thorsten Mühl
Ein ebenso spannendes wie forderndes Projekt geht das neue Trainer-Gespann Christian Huck und Co-Trainer Steffen Bertsch beim HTV Meißenheim an. In die Südbadenliga-Saison wird mit einem sehr jungen Kader gestartet – die Truppe weist im Schnitt ein Alter von gerade einmal 21 Jahren auf. Dabei handelt es sich, wie Huck unterstreicht, »um ausschließlich eigene Spieler mit viel Potenzial«.
Verletzungsprophylaxe ist ein Schwerpunkt in den Trainingseinheiten Beim Ried-Verein vollzieht sich ein Generationen-Umbruch, denn eine Reihe von Kräften, »die rund zehn Jahre in der Ersten aktiv waren« (Huck), treten, zum Beispiel aus familiären Gründen, kürzer. Hinzu kamen weitere Abgänge wie zum Beispiel Timo Häß oder Pascal Fleig. »Solch ein Umbruch bringt Vor- und Nachteile mit sich. Es kommt vor, dass eine ganze Genera-
Der Kader des HTV Meißenheim (hinten, von links): Philip Zürcher, Aaron Leppert, Bastian Funke, Luka Lederle, Robin Link, Luis Ehret und Max Zürcher; (Mitte, von links): Christian Huck (Trainer), Mathias Kunzer (Mannschaftsarzt), Patrick Velz, Louis Nickert, Janis Jochheim, Simon Schröder, Jannik Hasemann und Steffen Bertsch (Co-Trainer); (vorne, von links): Felix Haag, Daniel Stein, Steffen Bader, Kevin Blum und Dustin Ammel. Foto: Wendling
tion kürzer tritt, nun folgt die nächste Generation nach«, führt Huck aus. Das Besondere: Der Großteil des aus Teilen der ehemaligen ersten Mannschaft, der zweiten Mannschaft und der A-Jugend zusammengesetzten Kaders bringt fünf bis sechs Jahre Erfahrung mit und kennt die Liga. »Die Jungs müssen dennoch lernen, den Schritt vom Ergänzungs- zum Führungsspieler kann man nicht von heute auf morgen vollziehen«, ist dem neuen Trainer bewusst. Doch er glaubt an
seine Mannschaft (»sie wollen zeigen, dass sie das Potenzial für die Liga haben«), spricht auch über den Reiz der Aufgabe. Huck, selbst mit HTV-Vergangenheit, kannte den Verein schon länger, hauptsächlich über seinen Kumpel Christoph Baumann. »Mich hat immer schon fasziniert, wie stark man auf die eigene Jugend gesetzt hat. Das hat schon in der Vergangenheit immer ein stabiles Fundament bedeutet, das zeichnet Meißenheim aus«, schwärmt
Huck über das Meißenheimer Konzept. Nun laute die langfristig gedachte Perspektive, die Mannschaft zu entwickeln und mit der Südbadenliga eine konstante sportliche Heimat zu bieten. »An dem Ziel können die Jungs wachsen«, so Huck, der die bisherige Zusammenarbeit mit Mannschaft und Co-Trainer lobt. »Die Jungs haben in der Vorbereitung motiviert mitgezogen und sind vor allem auch sehr fit. Steffen Bertsch ist insbesondere ein große Unterstützung,
wenn es um individuelle Einheiten mit den jungen Spielern, aber auch die Verzahnung mit den Herren II geht. Das läuft bisher hervorragend«, betont Huck. Seit Mitte August läuft die ganz heiße Vorbereitungs-Phase, gearbeitet wurde in den vergangenen Wochen ganz bewusst intensiv an der Verletzungsprophylaxe. Herausfordernd wird der neue Spiel-Modus betrachtet. Trainer Huck erachtet vor allem gewonnene Heimspiele als noch wichtiger, angesichts
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von vier Absteigern gelte es aber, jedes Spiel mit noch mehr Entschlossenheit anzugehen. »Unser Ziel ist es, am Ende über dem Strich zustehen und damit die Liga zu halten«, formuliert er die erste Priorität. Die Zeiten seien ungewöhnlich, das habe sich bereits seit März in vielen organisatorischen Belangen, die von heute auf morgen entschieden werden mussten, gezeigt. Die Vorfreude ist dennoch groß: »Die Jungs sind heiß auf die neue Saison«, weiß der neue HTV-Trainer.
Kader des HTV Meißenheim
Tor: Kevin Blum und Steffen Bader. Feld: Simon Schröder, Robin Link, Bastian Funke, Patrick Velz, Louis Nickert, Janis Jochheim, Luka Lederle, Dustin Ammel, Luis Ehret, Philipp Zürcher, Max Zürcher, Felix Haag, Aaron Leppert und Jannik Hasemann. Trainer: Christian Huck und Co-Trainer Steffen Bertsch (beide erstes Jahr) Zugänge: Steffen Bader (DJK SF Budenheim), Kevin Blum,
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Reiner Meidinger
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Jannik Hasemann, Patrick Velz, Robin Link (alle HTV Meißenheim II), Aaron Leppert, Felix Haag, Philipp Zürcher und Luis Ehret (alle eigene Jugend). Abgänge: Timo Häß (HGW Hofweier), Kevin Wilhelm, Dennis Ammel (beide TuS Altenheim), Pascal Fleig (TuS Schutterwald), Daniel Velz, Florian Engel, Manuel Hügli, Kevin Fortin und Steffen Gambert (alle Handball-Pause).
SAISON
2020/ 2021
Die HSG Meißenheim/Nonnenweier in der Saison 2020/21 (hinten, von links): Lisa Luick, Maren Lederle, Lena Fischer, Elena Kern, Lisa Bertrand, Sarah Fortin, Hanna Kern, Julia Zimmer, Ralf Mättler und Sophia Luick; (vorne, von links): Alisa Kern, Lisa Bader, Katrin Brunner, Mareike Schröder, Annika Richter, Celine Frenk, Kristin Jäger, Hannah Kopf und Melissa Ziegler. Es fehlen Jasmin Fischer und Katharina Greiner. Foto: Wendling
Die Ried-HSG braucht eine neue Hierarchie
Landesliga | Meißenheim/Nonnenweier muss Leistungsträgerinnen ersetzen / Trainer Ralf Mättler will junge Spielerinnen integrieren Bei der HSG Meißenheim/ Nonnenweier hat sich im Sommer einiges getan. Ralf Mättler folgt auf Stefan Wilhelmi, zudem haben Stammspielerinnen den Verein verlassen. Der neue Coach wird daher erst mal eine neue Hierarchie aufbauen müssen. n
Von Thorsten Mühl
Ralf Mättler, der als Coach zur neuen Saison die Damen der HSG Meißenheim/Nonnenweier übernommen hat, lieferten die vergangenen Corona- Wochen und Monate wichtige Erkenntnisse. Von Friesenheim, einer durchweg erfahrenen Truppe, die nun Südbadenliga spielt, kam er zu einem äußerst jungen Ka-
der, den es nach Abgängen zentraler Spielerinnen neu aufzubauen gelte. »Man muss Zielsetzungen dann auch relativieren. Es geht jetzt in erster Linie darum, uns als Mannschaft zu finden und gut über die Runde zu kommen«, merkt Mättler an.
Neun Jugendspielerinnen stoßen zum Kader dazu Allein neun Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs stießen neu hinzu, das ergibt per se schon eine Kadermischung, mit der zum einen Geduld gefragt sein wird. Zum anderen wird der neue Spielmodus allerdings nur in begrenztem Maße Geduld ermöglichen, wenn man sich nicht schnell in die unteren Gefilden des Klassements finden will. »Es ist eine heraus-
fordernde Situation, wir sind alle gespannt auf die kommende Runde«, stellt Mättler dann auch entsprechend heraus. In erster Linie soll es darum gehen, die Landesliga zu halten, aber auch gerade den ganz jungen Spielerinnen dabei behilflich zu sein, sich in der für einen Teil ganz neuen Liga zu akklimatisieren. Für dieses Ziel wurde in der Vorbereitung – teils in Meißenheim, teils in Nonnenweier – engagiert gearbeitet. Von 20 nominellen Kaderkräften waren nicht immer durchgängig alle bei den Trainingseinheiten dabei, doch die Beteiligung war im Schnitt in Ordnung. Im Juli begann nach zuvor auch aus HSG-Sicht nicht immer einfachen Corona-Monaten der eigentliche Kern der Vorbereitung. Wo im Juni noch mit Kleingruppen-Training all-
mählich begonnen wurde, startete man im weiteren Verlauf in den Hallen, im nächsten Schritt kam der Ball hinzu, so dass die spezifischen Abläufe starteten.
Leistungsträgerinnen haben HSG verlassen Was die Abläufe angeht, so wird sowohl an der Abwehrarbeit als auch am Zweikampfverhalten in den direkten Duellen gearbeitet. Robustheit, eine durchaus auch gesunde Härte – »das sind Belange, die kommen nicht von jetzt auf gleich, das muss auch erarbeitet werden«, wünscht sich Mättler. Zu den weiteren Anliegen gehört, die Hierarchie neu aufzubauen. Mit Kerstin Erb und Dana Wilhelmi gingen zwei Leistungsträgerinnen.
Hanna Kern übernahm vergangene Runde Leitungsaufgaben, ist aber reichlich jung. Auf arrivierte Kräfte wie Katrin Brunner, Lisa Bader oder Sarah Fortin baut Mättler, wenn es darum geht, als Team gemeinsame Schritte hinzulegen. Geht es um Konkurrenten, die tabellarisch ganz oben zu erwarten seien, nennt Mättler in erster Linie den TuS Helmlingen und den ASV Ottenhöfen. Was den neuen Modus betrifft, sei diese Lösung »die angesichts der Situation realistischste Option« gewesen, betont Mättler. Es sei höchst begrüßenswert, wenn jetzt wieder gespielt werden könne, zudem vor Zuschauern. »Hoffentlich bleibt das so, in diesen Zeiten muss man aber auch darauf gefasst sein, dass die Saison erneut abgebrochen werden könnte«, weiß der HSG-Trainer.
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Kader
Meißenheim/Nonnenweier Tor: Celine Frenk, Mareike Schröder und Annika Richter. Feld: Elena Kern, Katrin Brunner, Maren Lederle, Alisa Kern, Lisa Luick, Lena Fischer, Julia Zimmer, Jasmin Fischer, Lisa Bader, Hannah Kern, Sophia Luick, Melissa Ziegler, Lisa Bertrand, Sarah Fortin, Hannah Kopf, Kristin Jäger und Katharina Greiner. Trainer: Ralf Mättler (neu). Zugänge: Mareike Schröder, Annika Richter, Jasmin Fischer, Maren Lederle, Melissa Ziegler, Kristin Jäger, Lena Fischer, Sophia Luick und Hannah Kopf (alle eigene Jugend). Abgänge: Kerstin Erb (TuS Ottenheim), Dana Wilhelmi (TuS Schutterwald) und Laura Bensch (Handball-Pause).
Frauen der SG Scutro hoffen auf eine verletzungsfreie Runde Landesliga | Team des SV Schutterzell geht nun als Spielgemeinschaft an den Start / Sprung in die Hauptrunde ist das erklärte Ziel (tom). Für die Landesliga-Damen der SG Scutro (ehemals SV Schutterzell) endeten Wochen und Monate in der Corona-Zeit mit Beginn der Vorbereitung Mitte August. Trainer Manfred Kurz flachst: »Während der Vorbereitung könnten wir eigentlich auf Laufeinheiten verzichten. Seit Saisonabbruch sind die Spielerinnen schon so viel gelaufen wie in den vergangenen drei Jahren nicht.« Die Rückkehr zum Trainingsbetrieb und Ballarbeit war ersehnt, die Sicherheit mit dem Spielgerät und taktische Belange stehen nun im Mittelpunkt, denn konditionell wurde schon zuvor kräftig Vorarbeit geleistet. Aus Sicht der Verantwortlichen waren die sportlichen Belange jedoch lediglich ein zu bearbeitendes Feld. Unter anderem musste daneben noch ein Hygienekonzept entwickelt werden, um neben Training auch die für Anfang Oktober geplante Rückkehr des Runden-Spielbetriebs, noch dazu mit Zuschauern, vorzubereiten. Und wie »nebenbei« auch noch mit Partnervereinen die Spielgemeinschaft »Scutro« aus der
formuliert. »Du musst gleich von Beginn an präsent sein, jedes Spiel ist wie ein Endspiel im neuen Modus«, erwartet der SG-Coach, der von einer insgesamt ausgeglichenen Gruppe ausgeht. Dass seine Truppe mental stark sein kann, bewies sie insbesondere vergangene Runde. Daran gelte es nun anzuknüpfen.
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Die Damen der SG Scutro in der Saison 2020/21 (hinten, von links): Manfred Kurz, Marie Bläsi, Sarah Wohlschlegel, Lena Himmelsbach, Carmen Martin, Judith Herrmann, Lisa Greiner und Christiane Heitzmann; (vorne, von links): Kira Schrempp, Kim Schrempp, Alexandra Bläsi, Susanne Reichenbach, Jasmin Gieringer, Saskia Gieringer und Katharina Tscherter. Es fehlen Judy Hommel und Lea Schwendemann. Foto: Wendling
Taufe gehoben. »Das war, gerade in diesen Zeiten, schon eine Herausforderung, ein großes Paket. Aber alles hat soweit hingehauen, wir sind ein ganz klein wenig stolz«, hält Kurz, in Personalunion auch Scutro-Vorsitzender, fest. In Sachen Kader hat sich zumindest an Abgängen wenig verändert. Lucie Cay-
ments Rückkehr nach Frankreich stand bereits länger fest, ansonsten blieb die Truppe zusammen. Drei Neuzugänge erhöhen die Möglichkeiten. Eines der großen personellen Fragezeichen ließ sich zwischen den Pfosten schließen, da Judy Hommel nochmals für eine Runde zugesagt hat. Neu hinzu kam Vanessa Majdandzic.
Zudem wird an der engen Verzahnung mit den jetzt von Lena Hierlinger trainierten Damen II weiter festgehalten. » Gerade diese jungen Kräfte wollen wir weiterentwickeln und perspektivisch an die erste Mannschaft heranführen«, formuliert Kurz als eines der Ziele für die kommende Runde. Auf die Damen I kommt bereits zum Start ein knacki-
ges Programm zu, wobei der Trainer hofft, dass seine Mannschaft – im Gegensatz zu den Vorjahren – zumindest etwas weniger verletzungsgeplagt bleibt. »Herausfordernd, angesichts der Corona-Situation aber alternativlos« nennt Kurz den neuen Modus. Als sportliche Zielsetzung wird der Sprung in die Hauptrunde
Kader
Tor: Susanne Reichenbach, Judy Hommel und Vanessa Majdandzic. Feld: Lea Schwendemann, Kira Schrempp, Carmen Martin, Marie Bläsi, Alexandra Bläsi, Christiane Heitzmann, Lena Himmelsbach, Judith Herrmann, Lisa Greiner, Jasmin Gieringer, Kim Schrempp, Saskia Gieringer, Katharina Tscherter, Sarah Wohlschlegel. Trainer: Manfred Kurz. Zugänge: Carmen Martin (HSG Freiburg III), Lisa Greiner (TuS Oberhausen), Vanessa Majdandzic (eigene AJugend). Abgang: Lucie Cayment (zurück nach Frankreich)
SAISON
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2020/ 2021
alkoholfrei
Nimm’s sportlich! Der Kader der SC Scutro (hinten, von links): Bernhard Eble (Teammanager), Luca Winter, Jonas Welle, Henk de Weijer, Simon Heitzmann, Christian Lederer, Maximilian Lischke, Arne Nienstedt, Benjamin Priebe, Maik Keller (Co-Trainer) und Axel Schmidt (Trainer); (vorne, von links): Nico Eble, Nick Dittrich, Kai Schrempp, Sascha Rauer, Kevin John, Chris Krajnc, Florian Kopf, Jannik John und Robin Dittrich. Foto: Wendling
Bloß nicht die Zügel schleifen lassen
Landesliga | SG Scutro will »oben mitspielen« / Kader ist erneut stark und auch in der Breite gut aufgestellt Das Potenzial ist da, jetzt muss es abgerufen werden. Mit breiterem Kader geht die SG Scutro in ihr erstes Jahr als Spielgemeinschaft. Das Ziel ist klar: In der Nord-Staffel der Landesliga will man oben mitspielen und die Endrunde erreichen. n
Von Bernhard Eble
»Oben mitspielen.« So lautet die Devise der neu gegründeten SG Scutro, die in der Landesliga Nord den Startplatz des TuS Schuttern übernommen hat. Nachdem nichts mehr ist, wie es in der Vergangenheit war und praktisch jedes Spiel der kommenden Rund zu einem Endspiel wird, lag der Fokus von Trainer Axel Schmidt während der finalen Vorbereitungsphase am
Feinschliff der neuen Spielgemeinschaft. Er kann dabei, mit Ausnahme von Johannes Silberer, auf den kompletten Kader der Vorsaison zurückgreifen.
Ex-Drittligaspieler verstärkt das Team Verstärkung erfuhr das Team durch Ex-Drittligaspieler Robin Dittrich vom HGW Hofweier und Simon Heitzmann aus der zweiten Mannschaft der SG. Mit Luca Winter wird ein talentierter Jugendspieler behutsam an den Seniorenbereich herangeführt. Nach langer Verletzungszeit kommt zudem Nico Eble wieder zurück. Er braucht aber noch einige Zeit, um wieder voll leistungsfähig zu sein. »Schon zu Beginn der Vorbereitung Ende Juli konnte man sehen, dass sich alle Spieler in einem sehr guten
athletischen Zustand befinden. Die sportlichen Vorgaben in der Corona-Zeit wurden nahezu vollständig erfüllt, sodass wir uns früh dem eigentlichen Sportgerät, dem Handball, widmen konnten«, lobt Trainer Schmidt das Engagement seiner Spieler während der Zwangspause. In schweißtreibenden Einheiten und etlichen Testspielen wurde in den vergangenen Wochen daran gearbeitet, die Mannschaft bestmög-
n Der
lich auf die kommende Saison vorzubereiten. Gegen ausschließlich höherklassige Mannschaften wurden größtenteils sehr gute Ergebnisse erzielt, was erkennen lässt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. »Eine große Aufgabe liegt sicherlich darin, die Mannschaft auch mental darin zu stärken, dieses Potenzial sowohl in jeder Trainingseinheit, als auch ab Beginn der Runde durchgehend abzuru-
Kader der SG Scutro
Tor: Sascha Rauer, Chris Krajnc und Kevin John Feld: Florian Kopf, Jonas Welle, Robin Dittrich, Hendrik de Weijer, Jannik John, Maximilian Lischke, Arne Nienstedt, Benjamin Priebe, Nick Dittrich, Nico Eble, Kai Schrempp, Christian Lederer, Simon Heitzmann und Luca
Winter Trainer: Axel Schmidt und Maik Keller Zugänge: Robin Dittrich (HGW Hofweier), Simon Heitzmann (SV Schutterzell) und Luca Winter (eigene Jugend) Abgang: Johannes Silberer (TuS Schutterwald)
fen«, glaubt Schmidt. Schließlich ist man aus den Rückrunden vergangener Jahre gewarnt, als man die Zügel immer wieder schleifen ließ und somit wichtige Punkte regelrecht verschenkte. In der Vorsaison war der Durchhänger auch auf die dünne Personaldecke zurückzuführen, durch die SG ist die Mannschaft aber in der Breite stärker geworden. Schwächephasen will man daher unbedingt vermeiden, denn niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt voraussagen, ob, wie lange die kommende Saison andauern wird. Daher ist es ein Muss, jedes Spiel als Endspiel anzusehen und mit der nötigen Motivation und Einstellung auf dem Platz zu agieren. Im bisherigen Verlauf der Vorbereitung ließ die Mannschaft jedoch keinerlei Zweifel daran aufkommen, diesen Vorgaben nicht zu entsprechen.
SAISON
2020/ 2021
TVH: Nichts mit dem Abstieg zu tun haben
Südbadenliga | Herbolzheim würde das Vorjahresergebnis gerne wiederholen / Guter Start und Kontinuität in Leistungen sind wichtig n Der
Im zweiten SüdbadenligaJahr hat man sich beim TV Herbolzheim vorgenommen, Platz acht aus der abgebrochenen Vorsaison mindestens zu wiederholen. Dass der Kader dazu das Potenzial hat, davon ist man im nördlichen Breisgau überzeugt. n
TV Herbolzheim
Von Thorsten Mühl
»Man muss mal abwarten, inwieweit das neue Staffelsystem Auswirkungen zeigt. Generell sind wir aber davon überzeugt, dass es der Mannschaft, sollte sie zu kontinuierlicher Form finden, möglich sein sollte, jedes zweite Spiel zu gewinnen«, sagt Mario Reif, Sportlicher Leiter beim TVH. Das würde ein ausgeglichenes Punktekonto ergeben, in den Vorjahren gleichbedeutend mit einem Rang zwischen fünf und acht. »Das wäre ein gut annehmbares Ergebnis«, so Reif. In letzter Zeit war Corona unvermeidlich ein großes Thema bei den Breisgauern.
Kader
Der Kader des TV Herbolzheim (hinten, von links): Aurelien Willmann, Yannik Guth, Pit Weber, Florian Troxler, Frank Reymann und Florian Blättler; (Mitte, von links): Marius Schmieder, Alexandre Weiss, Nicolai Guth, Oliver Bührer, Max Mutschler, Luca Fees und Thomas Mutschler (Team-Manager); (vorne, von links): Frank Klomfass (Co-Trainer/Torwarttrainer), Robin Schrodi, Adrian Ohnemus, Nils Kunzer, Lionel Gasser, Dominik Minder und Mirko Reith (Trainer). Es fehlen Patrick Hoch, Timo Hoch, Mario Reif (Sportlicher Leiter) und Abteilungsleiter Klaus Schubnell. Foto: Wendling
Gemeinsam mit der Stadt wurde beispielsweise ein Hygienekonzept erstellt. 80 bis 120 Zuschauer werden voraussichtlich die Breisgauhalle bei Heimspielen besuchen
können – mit Mundschutz und unter Wahrung der Vorgaben, versteht sich. Wie die Begleiterscheinungen konkret aussehen werden, auch aus Sicht des Vereins, kann niemand mit Gewissheit sagen. »Es stellt sich die Frage, inwieweit die Fans Lust haben werden, um oder nach dem Spiel noch etwas zu trinken oder zu essen. Eine Unsicherheit bleibt«, räumt Reif offen ein. Absprachen im Sinne des großen Ganzen wurden zum Beispiel auch mit den vier elsässischen Aktiven getroffen, die zum Teil in der Heimat urlauben. Voraussetzung für den Trainingseinstieg waren negative Corona-Tests. Nachdem die Spieler in Zeiten von
Lockdown und Wettkampfpause nur individuell und in Zweiergruppen trainieren konnten, wurde später im Kollektiv mit Läufen und Partnerübungen im Freien begonnen.
Gasser bringt Routine zwischen die Pfosten »Als wir dann wieder in die Halle konnten, war allen anzumerken, wie sehr ihnen der Handball gefehlt hatte«, unterstreicht der Sportliche Leiter. Zwar fehlten immer mal wieder Teile des Kaders in der Vorbereitung, zum Beispiel wegen Urlaub. Generell waren die Verantwortlichen
Tor: Adrian Ohnemus, Nils Kunzer und Lionel Gasser. Feld: Florian Troxler, Frank Reymann, Dominik Minder, Marius Schmieder, Pit Weber, Yannik Guth, Nicolai Guth, Alexandre Weiss, Florian Blättler, Luca Fees, Patrick Hoch, Timo Hoch, Oliver Bührer, Aurélien Willmann, Robin Schrodi und Max Mutschler. Trainer: Mirko Reith und Frank Klomfaß. Zugänge: Lionel Gasser (TV Oberkirch), Pit Weber (HSG Dreiland) und Max Mutschler (TuS Ringsheim). Abgänge: Michael Schiffner (TSV March), Benjamin Gremmelspacher (beruflich bedingte Pause), Sascha Ehrler (SG Köndringen/Teningen II) und Niklas Pommeranz (Karriereende).
aber weitgehend zufrieden mit der Vorbereitung. Allzu viele nominelle Veränderungen gab es im Kader nicht. Benni Gremmelspacher legt berufsbedingt eine Pause ein, mit Sascha Ehrler fällt ein weiterer Akteur weg. Andererseits kehrte Max Mutschler aus Ringsheim zurück, mit dem Ex-Oberhausener Lionel Gasser kam Routine auf der Torhüter-Position hinzu. »Ein guter Start wäre schon wichtig, ebenso Kontinuität in den Leistungen, gerade vermehrt auch auswärts«, hofft Mario Reif. Generell will man beim TV Herbolzheim so schnell wie nur irgend möglich nichts mit den Abstiegsplätzen mehr zu tun haben.
Mit jungem Team will Hofweier in die Meisterrunde kommen Südbadenliga | Leistungsträger haben den Verein verlassen, Talente rücken auf / Trainer Michael Bohn freut sich auf den Saisonstart n
große Lust auf die Runde. »Die Arbeit mit dem Team macht richtig Spaß, die Jungs trainieren richtig gut, man sieht jetzt schon einige sehr positive Entwicklungen, die sich abzeichnen«, ist Bohn guten Mutes
Von Peter Schaub
Immer noch schwebt das Damoklesschwert Corona über den Hallensportarten. Auch beim HGW in Hofweier hofft man, dass nicht noch in letzter Sekunde alles wieder auf null gestellt werden muss. Viel zu viel Aufwand musste neben der eigentlichen sportlichen Vorbereitung schon betrieben werden.
n Der
Große Vorfreude trotz Einschränkungen Neu gestaltet auch der Spielplan. Die 16 Vereine der Südbadenliga wurden nach geografischen und leistungsmäßigen Abwägungen in zwei Gruppen aufgeteilt. Dabei hat der HGW wohl die stärkere Gruppe erwischt. »Die meisten Teams unserer Gruppe werden sich für die Meisterschaftsrunde qualifizieren wollen«, so die Einschätzung von Michael Bohn. Personell hat sich das Gesicht der Hofweierer Mannschaft stark verändert. Die Abgänge von Nebojsa Nikolic, Strahinja Vucetic, Robin Dittrich, Philipp Kunde, Luca Barbon, Marco Schlampp und Radoslaw Jankowski fallen deutlich ins Gewicht. Dem stehen als Zugänge gegenüber: Cedrik Lauppe, Timo
Der HGW Hofweier (hinten, von links): Michael Gengenbacher, Eike Neff, Mike Bächle, David Knezovic, Boris Schnak und Anita Fuchs; (Mitte, von links): Bastian Waldhecker, Paul Hefner, Daniela Hesse, Lukas Schade, Cedrik Laupe, Timo Häß, Manuel Schaub und Michael Bohn; (vorne, von links): Nils Ehret, Philipp Isenmann, Dominik Merz, Mark Herbert, Tim Stocker und Adrian Volk. Es fehlen Timo Spraul, Marcel Blasius und Laurin Ehret. Foto: Wendling
Häß, Dominik Merz, Tim Stocker, Nils Ehret und Laurin Ehret. »Mit einem Durchschnittsalter von 22,5 Jahren haben wir in der kommenden Saison eine sehr junge Truppe. Wir haben sicher individuelle Qualität durch die Abgänge verloren, das ist keine Frage. Auf der anderen Seite sieht man aber, dass die jungen
Spieler mehr Entwicklungsspielraum bekommen«, sagt der Coach. »Man muss die personellen Verluste über das Team auffangen. Das versuchen wir. Und es zeichnet sich jetzt auch schon ab, dass das gelingen kann. Diese Entwicklung, mit der damit verbundenen Verjüngung war auch so gewollt.« Ein neuer Spielstil soll
die Auftritte des HGW kennzeichnen, es liegt mehr Fokus auf dem Kollektiv: » Ich bin davon überzeugt, dass wir in der kommenden Saison von meinem Team einen tollen Handball sehen werden«, sagt Bohn. Das sportliche Ziel, das der Trainer für seine vierte Saison beim HGW formuliert, ist aber erstmal moderat. »Wir wollen in die Meister-
schaftsrunde kommen.« Gewöhnungsbedürftig werden für die Hofweierer auch die Rahmenbedingungen sein. »Wir haben es ausgemessen. Wenn wir den Abstand von 1,50 Meter zwischen den einzelnen Zuschauern einhalten, bekommen wir rund 160 Leute in die Hohberghalle«, sagt Bohn. Trotz dieser Einschränkungen hat Michael Bohn
Kader
Tor: Dominik Merz und Mark Herbert Feld: Eike Neff, Fabian Wildt, Timo Spraul, Laurin Ehret, Marcel Blasius, Lukas Schade, Philipp Isenmann, Maik Bächle, Timo Häß, Tim Stocker, David Knezovic, Cedrik Lauppe, Adrian Volk und Nils Ehret Zugänge: Dominik Merz (SG Köndringen/Teningen), Cedrik Lauppe (TV Willstätt), Timo Häß (HTV Meißenheim), Tim Stocker und Philipp Isenmann (beide 2. Mannschaft). Abgänge: Nebojsa Nikolic (TV Ettlingen), Marco Schlampp (HSG Hanauerland), Radoslav Jankowski (TuS Oppenau), Stranhja Vucetic (Pirna), Philipp Kunde (SG Köndringen/Teningen), Luca Barbon (TuS Altenheim) und Robin Dittrich (SG Scutro). Trainer: Michael Bohn, Boris Schnak und Michael Gengenbacher (TW-Trainer).
SAISON
2020/ 2021
Friesenheim bereit für Mission Klassenerhalt
Südbadenliga | Aufsteiger vor Saison mit einigen Herausforderungen / Neuer Trainer Michael Gnädig will das Team weiter formen n Der
Aufsteiger TV Friesenheim tritt zur neuen Saison in der Damen-Südbadenliga an. Neu ist neben der Spielklasse auch der Trainer Michael Gnädig, der sich auf die Saison freut. n
Tor: Daniela Uhl und Arlinda Orana. Feld: Sabine Böhnemann, Stefanie Foßler, Marie Braun, Donika Orana, Latoya Baumgärtner, Lina Hofmann, Rinora Tafa, Katrin Griebenow, Kerstin Tomaschke, Tessa Wardenga, Samira Lothspeich, Lea Lackermeier, Yvonne Geppert, Adelina Tafa und Julia Meier.
Von Thorsten Mühl
Alles in allem, sagt Gnädig, der vom SV Schutterzell II zum TVF kommt, habe man die vergangenen Monate gemeinsam gut gemeistert. Stichwort Corona: Der Verein hat ein Hygienekonzept erarbeitet, »auch wir als Mannschaft haben genaue Vorgaben erhalten. Das hat für alle Beteiligten eine deutliche im Umstellung bedeutet sportlichen Alltag«, veranschaulicht Gnädig. Wo früher bedenkenlos die Sporttasche vor dem Training geschnappt werden konnte, »musst du aktuell genauer überlegen, was möglich ist und was nicht«, sagt der TV-Coach. Trainer und Mannschaft haben in der Vorbereitung intensiv gearbeitet. »Mir waren Gespräche und Austausch wichtig, weil ich die Spielerinnen zuvor nicht kannte«, erzählt Gnädig. Er räumt ein, »dass es auch Reibungspunkte gegeben hat. Aber Reibung erzeugt ja Wärme und Energie«. Die Trainingsbeteiligung sei im Schnitt gut, alle Spielerinnen immer zusammen zu bekommen, sei aufgrund von Belangen wie Schichtarbeit allerdings nicht möglich. Er arbeitet mit einem größeren Kader, der eine Mischung offenbart aus erfahrenen und jüngeren Spielerinnen. Erfahrung bringen die
Kader des TV Friesenheim
Adelina Tafa gehört auch in dieser Saison zu den Leistungsträgerinnen beim TV Friesenheim, der in der Südbadenliga an den Start geht. Foto: Wendling meisten schon aus jahrelanger handballerischer Tätigkeit mit, hinzu kamen speziell in der Vorbereitung auch die Damen aus der zweiten Mannschaft. »Man kann eine solche Saison nicht mit nur 14 Spielerinnen durchstehen. Wir werden sämtliche Kräfte brauchen«, betont Gnädig. Personell hat sich nicht so viel verändert, ein Quartett der HSG Ortenau Süd, darunter die erfahrene Ann-Katrin Wohlschlegel, kam hinzu. Der Aspekt des Eingespielt-
Seins kann wichtig werden beim Vorhaben, den Klassenerhalt zu schaffen, das erklärte Friesenheimer Saisonziels. Der neue Spielmodus verlange laut Michael Gnädig, jedes einzelne Spiel als Endspiel-Situation zu verstehen. »Unser Ziel ist Platz vier, unser Team weiter zu formen und eine spannende Saison mit vielen Herausforderungen zu bewältigen«, formuliert Friesenheims Trainer die zentralen Anliegen für seine erste Saison beim TVF.
Die typischen Probleme einer Reservemannschaft Landesliga | Viel Veränderung im Kader des HGW Hofweier II / Der Klassenerhalt ist das einzige Ziel n
Von Peter Schaub
Vor der vergangenen Saison sprach Georg Fischinger, Trainer der Hofweierer Reserve, davon, die vorhandenen Stärken richtig einzusetzen Das hae offenbar gut geklappt, schließlich beendete man die abgebrochene Spielrunde auf einem sensationellen dritten Platz. Doch wie es bei Reservemannschaften so ist, wurde der Kader der HGW-»Zweiten« durcheinandergewirbelt. Acht Abgänge sind zu vermelden. Mehr als die Hälfte davon zählten zu den Leistungsträgern. Aufgerückt sind Nachwuchsspieler aus dem eigenen Jugendbereich. Geblieben ist das Trainerduo: Georg Fischinger auf der Bank und Stefan See als der verlängerte Arm auf dem Spielfeld. Erstmals sind die Ligen in jeweils zwei Gruppen aufge-
Trainer: Michael Gnädig Co-Trainer: Bernd Goedtler. Zugänge: Ann-Katrin Wohlschlegel, Tessa Wardenga, Lina Hofmann und Stefanie Foßler (alle HSG Ortenau Süd). Abgänge: Tamara Mättler (Karriereende), Tanja Eichner, Miriam Bolz, Karen Falk, Claudia Läßle und Melanie Vetter (alle TVF II)
Die Reserve des HGW Hofweier (hinten, von links): Lukas Eichhorn, Luca Hackhofer, Jochen Remmel, Hendrik Graf, David Monschein und Jonas Eichhorn; (Mitte, von links): Stefan See, Ruben Zimmermann, Tim Bürkle, Marc Schäfer, Henry Frutiger und Georg Fischinger; (vorne, von links): Samuel Stiglmeier, Urs Mattes, Yannik Rottler, Justin Lir, Jan Lienert, Marc Lehmann und Jarno Mättler. Es fehlt Torwarttrainer Patrick Herrmann. Foto: Wendling teilt, wobei sich nach der Vorrunde die Spreu vom Weizen trennt. Die ersten vier gehen in die Meisterrunde, der Rest
spielt gegen den Abstieg. Und da kommen wieder die Ziele vom August 2019 in den Sinn. Die Stärken richtig einsetzen,
schnellstens die notwendigen Punkte holen und für positive Überraschungen sorgen. »Wir sind alle froh das es wie-
der los geht und hoffen, dass die Runde auch starten wird. Die Vorbereitung war anstrengend und sicher auch länger und intensiver als in den Jahren zu vor. Rein von den Ergebnissen haben uns die Testspiele nicht allzu viel Aufschluss gegeben. Uns ist klar, dass es diese Runde von Anfang an gegen den Abstieg geht«, macht sich Trainer Fischinger keine Illusionen. »Das Ziel ist, die Jungen in der Landesliga zu etablieren, was eine große Aufgabe ist. In unserer Gruppe messen wir uns mit der HSG Hanauerland, die für mich der große Favorit ist. Dazu kommen Derbys gegen Zunsweier, Altenheim II, TuS Schutterwald II und die neu formierte SG Scutro. Es wird eine sehr spannende Saison werden, in der wir hoffen am Ende den Klassenerhalt zu schaffen«, blickt der Trainer voraus.
n Der
Kader
Tor: Patrick Herrmann, Yannik Rottler, Jan Lienert und Justin Lir Feld: David Monschein, Urs Mattes, Marc Schäfer, Stefan See, Nils Ehret, Jonah Gutmaeier, Jonas Eichhorn, Jarno Mättler, Lukas Eichhorn, Marc Lehmann, Samuel Stiglmeier, Ruben Zimmermann, Luca Hackhofer, Hendrik Graf, Jochen Remmel, Tim Bürkle, Laurin Ehret. Zugänge: Patrick Herrmann, Justin Lir, David Monschein (nach Pause), Jan Lienert (HGW III), Marc Schäfer, Nils Ehret, Jonah Gutmaier, Jarno Mättler, Samuel Stiglmeier und Laurin Ehret (alle eigener Nachwuchs). Abgänge: Michael Knuth, Sebastian Schulz, Roman Einloth (alles Karriereende), Philipp Isenmann, Tim Stocker (beide HGW I), Marius Deger und Philipp Wolber (beide Pause). Trainer: Georg Fischinger, Stefan See und Patrick Herrmann (TW-Trainer)
SAISON
2020/ 2021
HSG Ortenau Süd sieht sich in der Jägerrolle
Landesliga | Zum Saisonstart plagen Trainer Aurelijus Steponavicius einige Verletzungssorgen / Viele Testspiele in der Vorbereitung Als den großen Favoriten sieht Aurelijus Steponavicius seine HSG Ortenau Süd in der Landesliga Nord nicht. »Wir übernehmen die Jägerrolle«, sagt der erfahrene Coach, der derzeit einige verletzte Leistungsträger in seinem Team ersetzen muss. n
Von Stephanie Maier-Straubmüller
Nach dem Abbruch der Saison im Frühjahr und der dadurch resultierenden Zwangspause startete die HSG Ortenau Süd Mitte Juni in die Vorbereitung für die ungewisse Saison 2020/21. Klar ist dagegen die Personalsituation auf der Bank: Mit Aurelijus Steponavicius hatte die HSG verlängert, sodass »Auri« in seinem zweiten Jahr weiterhin die Geschicke bei der Spielgemeinschaft leiten und versuchen wird, den begon-
n Der
Kader
HSG Ortenau Süd Tor: Stephan Richini und Aaron Meister Feld: Johannes Betzler, Aaron Bolz, Oliver Fimm, Wito Göpper, Philipp Heim, Nico Herzog, Dorian Herzog, Martin Leufke, Jason Peter, Brian Ruf, Sören Ruf, Maximilian Schilli, Noah Wacker, Moritz Wilhelm und Florian Zacharias. Trainer: Aurelijus Steponavicius Zugänge: Sören Ruf, Noach Wacker, Florian Zacharias (alle 2. Mannschaft) Abgänge: Sven Bechtold (berufliche Gründe), Fabian Enderlin (TG Altdorf), Daniel Kleinert (2. Mannschaft) und Jan Glatz (SG Waldkirch/ Denzlingen).
nenen Umbruch weiter voranzutreiben. Zu Beginn der Vorbereitung bewegte sich die Mannschaft viel im Freien und sammelte dadurch auch die notwendige Fitness. Nach dem dann vom Land die Freigabe für Hallentraining mit Körperkontakt kam, bereitete sich die Steponavicius-Sieben auch spielerisch auf die neue Saison vor. Es wurde viel getestet, verändert und auch improvisiert. In den ausgetragenen Testspielen konnte der HSG-Coach erkennen, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss.
Einige Leistungsträger plagen sich zum Start mit Verletzungen herum Die lange Vorbereitungsphase brachte nun aber auch den ein oder anderen Ausfall mit sich. Keeper Stephan Richini laboriert noch an seiner Schulterverletzung und wird vorerst nicht zwischen den Pfosten der ersten Mannschaft stehen. Auch Nico Herzog ist noch nicht komplett fit und wird vorerst in der Reservemannschaft auflaufen, um dort Spielpraxis zu sammeln. Zuletzt zog sich dann Florian Zacharias ein Bänderriss zu. Er hatte sich in der Vorbereitung gut in das Team integriert und sollte in der Saison größere Spielanteile erhalten. Somit hat die Mannschaft ein weiteres Defizit im Rückraum zu verkraften, da auch Wito Göpper nicht ganz fit ist.
Die HSG Ortenau Süd in der Saison 2020/21 (hinten, von links): Moritz Wilhelm, Nico Herzog, Philipp Heim, Florian Zacharias und Sören Ruf; (Mitte, von links): Dorian Herzog, Wito Göpper, Oliver Fimm, Johannes Betzler, Jason Peter, Martin Leufke und Aurelijus Steponavicius (Trainer); (vorne, von links): Aaron Bolz, Brian Ruf, Tobias Kollmer, Aaron Meister, Stephan Richini, Noah Wacker und Maximilian Schilli. Foto: Wendling
Süd nicht als Favorit in dieser Saison. »Wir übernehmen die Jägerrolle«, sagt Trainer Steponavicius, vor allem der Saisonstart seines Teams wird wichtig werden. Sicherlich hat Corona einiges verändert und auch die große Unterstützung der Fans wird aufgrund der Hygiene-
maßnahmen ausbleiben. Doch dieses Problem werden alle haben. Letztlich bleibt es spannend, wer sich aus dem HSG-Kader zum ersten Spiel bei der Schutterwälder Reserve fit melden wird. Zudem hoffen alle Beteiligten, dass die Saison regulär beendet werden kann.
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Auf viel Unterstützung von den Rängen muss die HSG-Sieben verzichten Dennoch ist die HSG-Sieben hoch motiviert und freut sich auf die endlich beginnende Saison. Aufgrund der Aufteilung der Landesliga Nord sieht sich die HSG Ortenau
Der Klassenerhalt ist nur eines von zwei Zielen beim TuS Oberhausen Südbadenliga | Neuer Coach Wojciech Bablewski soll zudem Jugendspieler integrieren / Keeper als einziger externer Neuzugang (tom). In der Vorsaison ist schon von Beginn an nicht alles optimal gelaufen aus Sicht vom TuS Oberhausen. »Das begann damals schon mit einer gar nicht guten Vorbereitung. In der Hinsicht sind wir diesmal deutlich besser aufgestellt«, konstatiert TuSPressesprecher Andreas Schwörer mit Blick auf die vergangenen Monate und den
bisherigen Vorbereitungsverlauf. Trainer Wojciech Bablewski und der Kader (18 Mann) haben intensiv gearbeitet – das Ziel für die Saison gliedert sich in zwei wesentliche Bestandteile. »Wir werden es mit einem herausfordernden, aber auch sehr attraktiven Ziel zu tun bekommen. Zum einen wird das Halten der Klasse angestrebt, zum anderen wollen wir unsere vier neu aus der A-Jugend hinzugekommenen Spieler an höhere Aufgaben heranführen«, formuliert Schwörer die Hauptanliegen. Das muss zudem im Rahmen eines neues Spielmodus mit zwei Gruppen bewerkstel-
Wojciech Bablewski ist der neue Trainer beim TuS Oberhausen Foto: Wendling
ligt werden. »Hinter dieser Entscheidung sind wir als Gesamtverein von Beginn an gestanden. Angesichts der Realität wäre eine andere Lösung kaum machbar gewesen. Der Modus hat seinen Charme, jede Begegnung erhält auf diese Weise Endspiel-Charakter«, so Schwörer. Bablewski bringt, auch aus Oberhausener Tagen, viel Erfahrung mit, als Spieler, wohlgemerkt. Auf der Trainerbank nimmt er in verantwortlicher Funktion dagegen erstmals Platz. Ein weiterer herausfordernder Aspekt? Schwörer hebt in seiner Replik der bisherigen Vorbereitung zwei Aspekte besonders hervor: »Wir hatten in den bisherigen Trainingseinheiten konstant zwischen 15 und 18 Mitwirkende dabei, das zeichnet ein anschauliches Bild. Zum anderen geht der Trainer vor allem auf unsere jungen Spieler ein, spricht und arbeitet mit ihnen. Bisher sind wir von verantwortlicher Seite zufrieden mit den Abläufen und der Arbeit Bablewskis.«Auch wenn sich perso-
nell nicht alle Wunschszenarien für die Kaderbesetzung realisieren ließen, so bedeutete vor allem das Kommen von Lukas Stich (HSG Dreiland) ein Plus. Der 27-jährige Torhüter soll zum einen sich weiterentwickeln können in der auch für ihn neuen Liga, zum anderen aber auch der Mannschaft als neuer Rückhalt Kraft verleihen. Von den Nachwuchskräften fordern die Verantwortlichen zudem konstanten Willen ein. »Sie müssen durchziehen«, bringt es Schwörer auf den Punkt. Er sieht der Runde positiv entgegen: »Von der Fitness her ist die Mannschaft besser drauf als vor einem Jahr. Wenn es gelingt, die zwischenzeitlich auftretenden Blackouts vergangener Saison zu minimieren, werden, auch wenn wir uns wohl realistisch in Richtung Abstiegsrunde orientieren müssen, unsere Chancen kommen.« Taktisch wurde vor allem an einem Thema gefeilt: »Wir hatten bisher eine eher langsame Spielweise. Gerade durch unsere jungen Spieler ist das
klare Ziel, mehr Tempo in unser Auftreten zu bringen«, hat Schwörer schon eine Vorstellung, wie der TuS künftig spielen soll.
n Der
Kader
Tor: Lukas Stich und Sebastian Morga. Feld: Josua Maurer, Dominik Köbele, David Erb, Dominik Klausmann, Florian Stern, Clement Martinez, Noah Zehnle, Markus Metzger, Flavio Zamolo, Marius Röderer, Arnaud Freppel, Alexander Heß, Cedric Maurer, Norman Höhnle, Stefan Moser und Tim Kölblin. Trainer: Wojciech Bablewski Zugänge: Lukas Stich (HSG Dreiland), David Erb (TuS Oberhausen II), Noah Zehnle, Marius Röderer, Cederic Maurer und Norman Höhnle (alle eigene Jugend). Abgänge: Fabian Hörsch (Teningen), Jens Bauer (TG Altdorf), Elias Bergner (Ziel unbekannt), Valentino Volz (TuS Ringsheim) und Fabien Stöffler (Karriereende).