Herbst Zeit in Lahr

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b s t r e H

ZEIT in Lahr

Einkaufen. Entdecken. Erleben.



Herbstzeit in Lahr

Bunter Farbtupfer in der Innenstadt: Unzählige Chrysanthemen bereichern Lahr auch in diesem Herbst.

Foto: Bender

Lassen wir Lahr aufblühen!

Stadt wartet mit attraktivem Alternativprogramm zur Chrysanthema auf / Bekanntes neu entdecken

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rister Herbst? In Lahr sind das zwei Worte, die nicht zusammenpassen. Wenn auch die Chrysanthema in diesem Jahr das zweite Mal in Folge Corona zum Opfer fällt. Zu unsicher, zu vage und vor allem kaum einzuhalten sind die Vorgaben, unter denen Großveranstaltungen im öffentlichen Bereich derzeit möglich sind. Deshalb war die frühzeitige Absage des üblichen Formats durch die Stadtverwaltung zwar ein schwerer, am Ende aber alternativloser Schritt. An ein Lahr ohne seine einzigartige Blumenschau im Herbst will sich freilich niemand gewöhnen. Für die Händler und Gastronomen, für die Dienstleister und die Kultur bedeutet die dreiwöchige Dauerveranstaltung in normalen Zeiten ein erquickliches Hoch in einer sonst eher unscheinbaren Phase des Jahres. Umso wichtiger, dass die Stadt gemeinsam mit der Werbegemeinschaft ein leuchtendes Signal aussendet: »Herbstzeit« lautet das Motto, unter dem Lahr vom 23. Oktober bis Ende November auch in diesem Jahr aufblühen soll – sowohl buchstäblich als auch im übertragenen Sinne.

Ob Chrysanthemen-Schmuck in den Geschäften, auf Plätzen und in den Straßen, florale Illuminationen, besondere – coronakonforme – Veranstaltungen in der Innenstadt oder üppige Blumen-Arrangements im Stadtpark: Die Verantwortlichen haben sich trotz aller Unwägbarkeiten wieder viel einfallen lassen, um Lahr attraktiv zu machen, für Einheimische wie Besucher gleichermaßen.

Auch im Stadtpark gibt es viele Hingucker, hier der Ozukuri im Pavillon. Foto: Stadt Lahr

Mehr als 300 000 Menschen pilgern während einer »regulären« Chrysanthema in die Stadt. Eine Zahl, die im Herbst 2021 mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu erreichen sein wird und unter den gegebenen Umständen wohl auch nicht erreicht werden soll. Doch haben wir alle, liebe Leserinnen und Leser, es in der Hand, die Stadt und ihre Akteure auch in diesen Zeiten zu unterstützen. Nutzen wir die Gelegenheit, Lahr neu zu entdecken: die Vielfalt des Handels, das gastronomische Angebot, die schönen Ecken und Winkel der Innenstadt und nicht zuletzt die Natur am Rande des Zentrums, mit Stadtpark und LGS-Gelände. Es gibt reichlich zu er- und beleben. Für die Lahrer Zeitung, die seit Jahren als Partner von Stadt und Werbegemeinschaft das Chrysanthema-Journal herausgibt, war es eine Freude und Selbstverständlichkeit, nun die »HerbstZEIT in Lahr« zu verlegen. Die Sonderveröffentlichung erscheint in einer Gesamtauflage von knapp 13 500 Exemplaren im Altkreis Lahr und im benachbarten Kinzigtal. Sie liegt nicht nur der Tageszeitung

bei, sondern ist auch in zahlreichen städtischen Einrichtungen zu finden. Neben dem »Herbstzeit«-Programm und viel Wissenswertem rund um Lahr und seine Menschen finden Sie zwei Extra-Seiten mit Aktionscoupons von Lahrer Händlern, Betrieben und Dienstleistern, die Ihnen beim Einkauf einen großen Mehrwert bieten. Die erste Gelegenheit dazu gibt es schon am 24. Oktober, dem traditionellen Mantelsonntag, dem ersten verkaufsoffenen Sonntag in Lahr seit viel zu vielen Monaten. Von 13 bis 18 Uhr haben die Geschäfte geöffnet; dazu wurde ein attraktives Rahmenprogramm aufgelegt. An diesem Tag gilt wie in den kommenden Wochen: Gehen wir raus und genießen die Stadt!

Felix Bender, Redaktionsleiter der Lahrer Zeitung


Herbstzeit in Lahr

Mehr als ein Jahr lang mussten die Lahrer darauf warten: Endlich haben an einem Sonntag wieder die Läden geöffnet. Zudem gibt es zahlreiche Aktionen der Lahrer Werbegemeinschaft für Kinder und Erwachsene in der Innenstadt. Foto: Stadt Lahr

Endlich wieder sonntags bummeln Lahrer Werbegemeinschaft hat sich für den 24. Oktober zahlreiche Aktionen überlegt Kaufen, bummeln und genießen: Nach mehr als einem Jahr ohne verkaufsoffene Sonntage lädt die Lahrer Werbegemeinschaft am Sonntag, 24. Oktober, von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag in die Lahrer Innenstadt ein.

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ie herbstlich geschmückten Plätze, Wege und historischen Gebäude sind schmückende Kulisse für zahlreichen Einzelhandelsgeschäfte, Cafés und Restaurants. Die Geschäfte in Lahr bieten an dem verkaufsoffenen Sonntag interessante Aktionen und Angebote, wie Präsentationen neuer Produkte, Rabattaktionen oder Verkostungen. Ein farbenfroher Gartenmarkt ist auf dem Marktplatz zu finden: Das Gartencenter Sauter veranstaltet einen Herbstmarkt auf dem Marktplatz. Bunte Herbstblumen, schmackhafte Kräuter und Ideen n

rund um eine herbstliche Dekoration für drinnen und draußen erwarten die Besucher von 13 bis 18 Uhr. Es wird eine bunte Vielfalt herbstlicher Pflanzen, dekorative Gestecke und Garten-Accessoires geboten. Blumenzwiebeln sorgen für bunte Farbkleckse im Frühjahr. Praktische Körbchen mit unterschiedlichen Pflanzen sind schöne Geschenkideen. Für gemeinsame Schnitzaktionen zu Hause sind Halloween-Kürbisse zu erwerben. Die Cappuccino-Bar lädt am Rathausplatz an ihre Aperitivo-Bar ein und serviert dort leckere Cocktails und Grillwürste. Kinderaktionen sind auf dem Schlossplatz geplant: Für kleine und große Kinder gibt es auf dem Schlossplatz spannende Abwechslung. Das Kinderkarussell der Familie Hahn dreht seine Runden. Pünktlich zu Halloween sind die Kinder dazu eingeladen, am Aktionsstand der Werbegemeinschaft ihren eigenen Kürbis in zwei verschiedenen Größen zu ben

malen und mit nach Hause zu nehmen. Materialkostenbeitrag: ein bis zwei Euro, je nach Größe. An einem Infostand können sich die Besucher über die neue Lahr-Card, Gutscheinkarte, der Lahrer Werbegemeinschaft informieren. Für Musik ist gesorgt: Helmut Tröster musiziert mit seiner Drehorgel auf den verschiedenen Plätzen der Lahrer Innenstadt. n

Lahrer Werbegemeinschaft hat sich besondere Aktionen, Angebote und Leckereien überlegt: In Kooperation mit der Brennerei Südstraße aus Ottenheim lädt das Modehaus Zinser in der Lammstraße zur Verkostung von schmackhaften Destillaten und Likören ein. Die Metzgerei Winterhalter bietet in der Marktstraße vor dem Ladengeschäft die klassische Wurst im Weck. Direkt schräg gegenüber bei Spinner Juwelier wird die neue Schmuckkollektion Noën vorgestellt. Weitere Angebote erwarten die Besucher an diesem Tag bei n

Stephans Parfümerie und der Engel-Apotheke. Der Sportservice Lahr öffnet seinen Zeltverkauf in der Turmstraße mit Winterangeboten und seiner Ski-Service Aktion. n Das Jugendcafé am Rathaus platz ist geöffnet: Das Jugendcafé öffnet im Zugwaggon, der seit September seinen festen Standplatz auf dem Rathausplatz gefunden hat. Die städtische Kinder- und Jugendarbeit betreibt dort in der Innenstadt mit Jugendlichen und dem Jugendgemeinderat das Jugendcafe, das wöchentlich an bestimmten Tagen geöffnet hat.

Schule verkauft Flammenkuchen: Auch das Inklusionsprojekt der Georg-Wimmer-Schule, das beim diesjährigen Stadtgulden erfolgreich war und mit 2 900 Euro gefördert wird ist von 13 bis 18 Uhr am Rathausplatz mit leckerem Flammenkuchen von Di-Tos Flammenkuchen mit dabei. red/jg n


Herbstzeit in Lahr

Die magische Welt der Blumen

Zehn Tage lang sind auf dem Marktplatz florale Illuminationen zu sehen / Exklusiv für Lahr geschaffen

Leuchtend bunt, facettenreich und stimmungsvoll entführt erstmals eine florale Illumination die Besucher auf dem Lahrer Marktplatz in eine magische Welt der Blumen und Pflanzen. Berauschende Farben und avantgardistische Animationen werden begleitet von einer klangvollen Inszenierung.

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ehn Tage lang verzaubert der Tübinger Lichtkünstler Daniel Liewald das Publikum mit einer eigens für die Blumenstadt Lahr kreierten Großillumination auf dem Marktplatz. Dazu wird eine historische Fassade anhand vielgestaltiger Projektionen in Szene gesetzt: Opulent erstrahlen Chrysanthemen, schmelzen Formen und Farben ineinander und gehen über in naturalistische Animationen und

Die Großilluminationen hat der Tübinger Lichtkünstler Daniel Liewald eigens für Lahr kreiert. Illustration: Stadt Lahr

Herbst ZEIT

in Lahr

kunstvolle Muster. Ein prachtvolles Farbspiel verwandelt die bestehende Architektur des Baukörpers in kreative Lichtmuster und ausdrucksstarke Szenerien. Abstrakte Welten lassen neue Räume entstehen. Die Zuschauer werden Teil einer magischen Inszenierung. Zu sehen ist diese Inszenierungen vom 23. Oktober bis 1. November von 18 bis 21 Uhr auf dem Lahrer Marktplatz. Eine Sequenz dauert rund zehn Minuten und wird als Dauerschleife fortgeführt. Die Besucher sind angehalten, 1,5 Meter Abstand einzuhalten und eine medizinische Maske während des Aufenthaltes auf dem Lahrer Marktplatz zu tragen. Das Stadtmarketing Lahr als Veranstalter bedankt sich beim EWerk Mittelbaden als Exklusivpartner der floralen Illumination.

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HerbstZEIT in Lahr

»Für viele war es eine Tagesreise« Heimatforscher Walter Caroli erklärt die Anfänge und die Bedeutung des Lahrer Mantelsonntags

nen – in der Kirche und auf dem Friedhof gleich präsentiert werden. Die besser Betuchten zeigten sich dabei auch schon mal gerne im Pelz.

Wer in Lahr oder seiner näheren Umgebung aufgewachsen ist, dem ist er mit ziemlicher Sicherheit ein Begriff. Doch bei den meisten dürften sich die Kenntnisse zum Mantelsonntag auf die Tatsache beschränken, dass an irgendeinem Sonntag Ende Oktober die Geschäfte in der Stadt geöffnet sind. Wir haben mit Heimatforscher Walter Caroli über die Entstehung des Mantelsonntags in Lahr und seine Bedeutung früher und heute gesprochen.

Einkaufen am Sonntag – ging das? Der Sonntag ist doch schon lange ein gesetzlich anerkannter Ruhetag. Richtig. Und zwar seit genau 1700 Jahren. Im Jahr 321 hat der römische Kaiser Konstantin I. ein entsprechendes Edikt erlassen. Heute ist der Sonntag als Ruhetag im Grundgesetz verankert. Es gab und gibt ja auch immer wieder Kritik von den Kirchen und den Gewerkschaften.

Herr Caroli, seit wann gibt es in Lahr einen Mantelsonntag? Die erste Erwähnung, die ich bei einer Schnell-Recherche gefunden habe, datiert aus dem Jahr 1931, also von vor genau 90 Jahren. Da warb ein Bekleidungsgeschäft in der Lahrer Zeitung mit einer »ganz hervorragenden Auswahl«, die am 25. Oktober – einem Sonntag – bei ihm zu haben sei. Der Begriff Mantelsonntag dürfte erst in den 1970er-Jahren werbewirksam eingesetzt worden sein, es gibt ihn aber schon deutlich länger. Wie lange genau will ich noch herausfinden – dazu hat mich Ihre Interview-Anfrage angespornt.

Könnte man mittlerweile nicht auf den Mantelsonntag verzichten? Schließlich muss niemand mehr einen Tag lang reisen, um sich neu einzukleiden ... Hinter dem Mantelsonntag steckt mehr als ein Einkauf; er ist in vielen deutschen Städten ein inoffizieller Festtag. In Baden-Württemberg sieht das Ladenöffnungsgesetz höchstens drei verkaufsoffene Sonntage pro Jahr und Kommune vor, an denen die Geschäfte je maximal fünf Stunden öffnen dürfen. Dazu braucht es auch noch einen Anlass, zum Beispiel Märkte oder Messen.

Woher kommt der Name Mantelsonntag? In früheren Zeiten war die Landbevölkerung im Oktober vollauf mit der Weinlese oder der Kartoffelernte beschäftigt. Weil die wenigsten Pferde besaßen, mussten sie mit dem Ochsenkarren oder zu Fuß zum Einkaufen in die Stadt. Das war für viele eine Tagesreise, für die man unter der Woche keine Zeit hatte. So entstand der verkaufsoffene Sonntag, an dem man sich mit Winterkleidung eindeckte – speziell mit neuen Mänteln.

Der Lahrer Handel kann ein positives Signal sicher gut vertragen. Eben. Der Mantelsonntag am 24. Oktober ist der erste verkaufsoffene Sonntag seit langer, langer Zeit. Wegen Corona gab es ja leider einige Absagen. Den Geschäften ist dieser Tag mehr als zu gönnen, ich denke, da sind wir uns alle einig. Wir freuen uns, wenn künftig wieder mehr Leben in der Innenstadt herrscht. Der Mantelsonntag ist da ein guter Auftakt.

Von wo kamen denn die Menschen zum Einkaufen nach Lahr? Im Grunde kamen sie aus allen Umlandgemeinden. Speziell aus dem Schuttertal, aber auch aus dem Kinzigtal zog es viele Menschen in die Stadt. Wie gesagt: Es war mitunter eine sehr lange Anreise. Gab es immer einen festen Termin für den Mantelsonntag? Ja, traditionell ist es der letzte Sonntag vor Allerheiligen, das am 1. November gefeiert wird. So konnte die neue Kleidung – wenn man sie sich denn hat leisten kön-

Einen neuen Mantel braucht Walter Caroli aktuell nicht – den verkaufsoffenen Sonntag in Lahr lässt er sich dennoch nicht entgehen: »Den Geschäften ist dieser Tag mehr als zu gönnen.« Foto: Bender

Wie ist es mit Ihnen, gönnen Sie sich am Sonntag einen neuen Mantel? (lacht). Ich habe tatsächlich drei Mäntel – einen Sommermantel, einen langen und einen kurzen Wintermantel. Alle drei sind neueren Datums. Deshalb habe ich da gerade keinen Bedarf. Aber natürlich werde ich am Sonntag trotzdem durch die Stadt bummeln. Irgendetwas braucht man schließlich immer.

Fragen: Felix Bender



HErbstzeit in Lahr

Nicht nur die Bäume werden in bunten Farben erstrahlen: Insgesamt können die Besucher des Lahrer Stadtparks 20 verschiedene Lichtkuliussen erkunden und zum Teil selbst aktiv werden. Fotos: Wolfgang Flammenschild / World of Nights

Funkelnd-leuchtendes Spektakel Bei Einbruch der Dunkelheit lassen Tausende Lichter den Lahrer Stadtpark bunt erstrahlen Tausende Lichter, Hunderte Scheinwerfer, Dutzende Lichtobjekte und spannende Projektionen: Der Freundeskreis verwandelt den Lahrer Stadtpark vom 13. bis 30. November mit Einbruch der Dunkelheit in eine funkelnd-leuchtende Gartenanlage.

der Freundeskreises Lahrer Stadtpark, diesen auf ganz besondere Weise in Szene setzen. Ein Höhepunkt der bunt-leuchtenden Lahrer Gartenanlage ist

das sogenannte »Hydroschild« – ein zwanzig Meter hoher Wasserfächer, auf dessen Oberfläche eine faszinierende, musikalisch untermalte Video-Projektion gezeigt

E

in anderthalb Kilometer langer Rundgang entführt die Besucherinnen und Besucher des Lahrer Stadtparks in eine zauberhafte Welt. Bäume leuchten in bunten Farben, Sträuchern glitzern magisch, mystische Licht-Gestalten tauchen durch Nebelschwaden auf. Hell erstrahlen Riesen-Schneeglöckchen und lassen den Frühling erahnen. Video-Projektionen auf der Villa Jamm und auf Wasserflächen erzeugen neue Räume. Mit der Illumination »Parkleuchten im Stadtpark« will

wird. Insgesamt führt der Spaziergang führt durch 20 verschiedene Licht-Kulissen: Jede ist anders gestaltet und erzeugt eine ganz eigene Atmosphäre. Interaktive Module laden ein, mit Licht zu experimentieren: Die Besucher können selbst bunte Schatten ihrer eigenen Silhouette erzeugen. An einer Phosphorwand darf das Handy gezückt werden, um damit zu malen.

Los geht es am 13. November

Frühlingsgefühle im Herbst: Leuchtende Riesen-Schneeglöckchen sind vom 13. bis 30. November im Stadtpark zu sehen.

Zu sehen ist die Illumination des Stadtparks täglich vom 13. bis 30. November, jeweils von 18 bis 22 Uhr. Für den Zutritt zum Park gilt die 3G-Regel (bitte Nachweis mitbringen) und es muss ein Kontaktnachweis ausgefüllt werden. Der Eintritt kostet acht Euro pro Person.

red/jg


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Herbstzeit in Lahr

Lahr ist meine Stadt, weil ...

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... ich hier zu Hause bin. Und vor allem, weil ich die Menschen mag. Sie sind natürlich und begegnen sich auf Augenhöhe. Das ist mir besonders wichtig. In Lahr trifft man sich und kann immer ungezwungen ein Pläuschchen halten. Außerdem ist die Hilfsbereitschaft untereinander groß. Das ist nicht selbstverständlich.«

Christa Metzger, Inhaberin Spielwaren Haupt-Bucherer

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... viele Menschen sich hier sehr wohlfühlen – ob in der Kernstadt oder in den Ortsteilen. Wir sind eine Gemeinschaft, bereichert durch die Vielfalt ihrer Mitglieder und getragen von einem breiten bürgerschaftlichen Engagement. Dieses großartige Für- und Miteinander macht unsere Stadt für mich besonders lebenswert.«

» » » »

Oberbürgermeister Markus Ibert

... sich Leben und Arbeiten für mich perfekt verbinden lassen. Vor fast 20 Jahren hat mich mein Beruf nach Lahr gebracht, hier habe ich auch mein Zuhause und fühle mich mit meiner Familie sehr wohl. Ich genieße die Natur, die Wälder, die Reben und die vielen kleinen Pfade beim Joggen. Der Blick vom Langenhard ist immer wieder grandios. Besonders schätze ich die Menschen, das familiäre Klima und das partnerschaftliche Miteinander für unsere Stadt und die gesamte Region.« Peter Rottenecker, Vorstandsvorsitzender Volksbank Lahr

... Lahr eine Stadt voller positiver Überraschungen ist. Die Balance zwischen Tradition und Innovation ist perfekt. Lahr wächst und prosperiert: Die Einwohnerzahl steigt und gleichzeitig entstehen neue Arbeitsplätze. Ich habe meine Wurzeln in einer Stadt mit großer Zukunft.«

Harald Günther, Geschäftsführer Günther Energie

... wir eine schöne Innenstadt mit vielen inhabergeführten Geschäften haben. Auch die große Vielfalt an Verein im sportlichen wie musischen Bereich gefällt mir ebenso wie das kulturelle Angebot im Parktheater, im Schlachthof oder im Stiftsschaffneikeller. Als breitgefächerter Schulstandort bietet Lahr alles, was Familien mit Kindern brauchen.« Sarina Metzger, Geschäftsstellenleiterin der Lahrer Werbegemeinschaft

... meine Familie und ich hier sehr aufgeschlossene Menschen kennengelernt haben und wir als Familienbetrieb gut aufgenommen wurden. Lahr ist eine innovative Stadt und ganz wichtig: Lahr hat einen Sinn für Pflanzen und Natur und schätzt deren Wert. Das zeigt sich etwa bei der Chrysanthema, im Stadtpark oder auf dem LGS-Gelände.« Ralf Sauter, Inhaber Gartencenter Sauter


Herbstzeit in Lahr

Kochen mit Chrysanthemen

Energieversorger Badenova ermöglicht Online-Koch-Format mit Andreas Miessmer Speziell für die neue Reihe »HerbstZEIT in Lahr« hat Andreas Miessmer ein ausgefallenes Menü mit leckeren, saisonalen Zutaten kreiert. Das Besondere: Es werden Speisechrysanthemen verwendet.

D

as Kochen mit Speisechrysanthemen ist seit mehr als zehn Jahren fester Bestandteil der Chrysanthema. Nirgends sonst werden die Blätter der asiatischen Pflanze bei der Zubereitung von Gerichten verwendet. In drei Online-Videos zeigt der Foodspezialist Andreas Missmer die Zubereitung eines herbstlich-badischen Drei-GängeMenüs mit dieser besonderen Pflanze. Frische Zutaten werden kreativ kombiniert mit unterschiedlichsten Speisechrysanthemen, Bier und Likören. In seinen drei Koch-Video gibt der Meisterkoch Tipps zur Auswahl der Zutaten, vermittelt Wissenswertes zur Bearbeitung der Produkte und für eine unterhaltsame Zubereitung der Gerichte. Diese sind ab 3. November unter www.youtube.com/stadtlahr online abrufbar. red/jg

Kamera, Licht und Action: Foodspezialist Andreas Miessmer zeigt in drei Koch-Videos, wie man mit Chrysanthemen kochen kann. Abrufbar sind diese ab 3. November. Das Stadtmarketing Lahr ist der Veranstalter dieser besonderen Koch-Aktion. Foto: Stadt Lahr

Rezept

Vorspeise: Marinierter Rotkrautsalat mit gebackenem Schwartenmagen und Chrysanthemen-Bibiliskäs-Creme

1. Äußere Blätter des Kohls entfernen und vierteln. Strunk heraustrennen und das Kraut in sehr feine Streifen schneiden. Die Schale einer Orange fein abschälen, dann den Saft auspressen. Beides gemeinsam mit Wein, Chrylonge und Essig zum Kraut zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und kräftig mit den Händen pressen beziehungsweise leicht kneten. Eine Stunde ziehen lassen. 2. Die zweite Orange von der Schale befreien und die Zitrusfilets herausschneiden. Öl unterrühren, Salat abschmecken und die Filets hinzufügen. Chrylonge erhältlich bei www.feisst-kochseminare.de Chrysanthemensetzlinge erhältlich bei www.blumen-bräutigam.de

3. Schwartenmagen in Würfel von 3 x 3 cm schneiden. Das Ei verquir-

len, die Fleischwürfel zuerst in Mehl, dann Ei und zuletzt in Brotbrösel wenden. Ein zweites Mal zuerst ins Ei tauchen, dann in Brösel und die Panade fest andrücken. 4. Für die Creme den Quark mit Schmand verrühren und die Gewürze beifügen. Speisechrysanthemen waschen, trocken und fein gehackt unter die Creme heben. 5. Öl in einem kleinen, hohen Topf oder Pfanne mit hohem Rand erhitzen und die panierten Fleischwürfel schnell und goldbraun bei etwa 190° C ausbacken. Auf Papier abtropfen, Salat anrichten, die warmen Schwartenmagenwürfel dazu geben und mit einem Klecks Chrysanthemen-Bibiliskäs-Creme servieren.


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Herbstzeit in Lahr

Stelzenläufer verteilen kleine Präsente Besondere Aktion auf dem Wochenmarkt Mit einem großartigen Angebot herbstlicher Produkte lockt der Lahrer Wochenmarkt. Das Stadtmarketing veranstaltet Ende Oktober eine Aktionswoche auf dem Wochenmarkt und hat dazu auch einige besondere Gäste eingeladen.

Z

wei blumengeschmückte Stelzenläuferinnen werden am Dienstag und Donnerstag, 26. und 28. Oktober, die Besucher des Lahrer Wochenmarkts begrüßen. Sie halten auf dem Dienstagsmarkt auf dem Marktplatz von 9 bis 13 Uhr und auf dem Donners-

tagsmarkt auf dem Schlossplatz von 11 bis 16 Uhr eine eigens für den Lahrer Wochenmarkt kreierte Markttasche sowie schöne Marktmagnete für die Kundschaft bereit. Ein besonderer Hingucker erwartet die Marktbesucher am Samstag: Zwei freundliche Stelzer, als Gurke und Salat kostümiert, bereichern von 9 bis 13 Uhr das Angebot vor Ort. Ein tolles Motiv für ein Selfie. So lautet zumindest die Empfehlung der Stadt Lahr. Für Besucher des Wochenmarkts gilt Maskenpflicht, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, erklärt die Stadt Lahr.

Rezept

Gulasch vom Schwarzwälder Weiderind mit Chrysanthemen-Spätzle und Walnuss-Brösel-Schmelze Gulasch: 1. Rindfleisch in gleichmäßige Würfel von etwa drei Zentimetern Kantenlänge schneiden. n

2. Zwiebeln schälen und in feine Würfel teilen. Öl in einem flachen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig schwitzen. Gulaschfleisch zufügen und rundherum darin angehen lassen. Paprikapulver und Salz darüber streuen und verrühren. So viel Wasser aufgießen, bis das Fleisch leicht bedeckt ist. Das Gulasch zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und 90 bis 120 Minuten bei reduzierter Hitze garen. Wer möchte, kann gerne eine Speckschwarte und Knoblauchzehe zufügen. 3. Zwischenzeitlich Knoblauch auf einem Brett fein schneiden, Zitronenabrieb, Kümmel und Kräuter beigeben, mit der Butter belegen und gemeinsam hacken. Alles gut vermengen und kaltstellen. 4. Etwa zehn Minuten vor Garzeit-

ende die angefertigte Würzbutter unterrühren, Gulasch sämig einkochen und abschmecken.

ChrysanthemenSpätzle mit Walnuss-BröselSchmelze 1. Für die Spätzle Butter in einer Pfanne schmelzen, Spätzle zufügen und 3 EL Wasser sowie eine Prise Salz zufügen und 2 Min. garen. Chrysanthemen beigeben, unterheben und weiter eine Minute garen und abschmecken. n

2. Zeitgleich Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten, zur Seite ziehen und Butter zufügen. Butter aufschäumen lassen, Brösel hineinstreuen und die Schmelze über den Spätzle verteilen.

Chrysanthemensetzlinge erhältlich bei: www.blumen-bräutigam.de

red/jg


Herbstzeit in Lahr

Kinder werden zu Keramikmalern Künstler geben am 3. November Einblick in das Handwerk / Teller darf individuell gestaltet werden

Künstlerisches Geschick gefragt: Keramikmalerinnen zeigen im Stadtmuseum ihr Können. Auch jedes Kind darf einen Teller bemalen. In der Zwischenzeit haben Eltern Gelegenheit für einen Streifzug durch das Museum.

D

ie Zeller Keramik Manufaktur geht auf eine 200 Jahre alte Geschichte zurück und repräsentiert ein traditionsreiches Kunsthandwerk im Schwarzwald. Heutzutage wird Handarbeit mit einem modernen Produktionsablauf kombiniert. Bekannte Dekore, die bis heute von Hand bemalt werden, sind »Hahn und Henne« oder »Alt Straßburg«. Das Stadtmuseum Lahr ermöglicht es nun Kindern, die Keramikmalerei selbst auszuprobieren, und zwar am Mittwoch, 3. November, von 14 bis 17 Uhr im museumspädagogischen Atelier im Dachgeschoss (Kreuzstraße 6). Die bemalten Teller werden in Zell gebrannt und können dann im Stadtmuseum abgeholt werden. Der Materialkostenbeitrag beträgt fünf Euro, Erwachsene bezahlen für den Eintritt in das Museum drei Euro, Kinder sind frei. red/jg

Kinder können sich am Mittwoch, 3. November, im Stadtmuseum Lahr in der Keramik-Malerei versuchen. Bei der Gestaltung ihres persönlichen Tellers stehen ihnen Keramikmalerinnen zur Seite. Archivfoto: Stadt Lahr

Rezept

Brot-Gewürzpudding mit Chrysantus-Schaum 1. Den Backofen auf 220° C vorheizen und vier Auflaufförmchen gut mit Butter ausfetten und mit Zucker ausstreuen. Dann die Butter in einer Schüssel zusammen mit der Hälfte des Zuckers schaumig rühren. Im Anschluss die Eigelbe nach und nach unterrühren.

rühren und Zwetschgenwasser sowie Rotwein zugeben.

4. Die Förmchen in ein Wasserbad setzen und im Ofen 18 bis 22 Minuten goldbraun backen. Die Desserts sind gar, wenn bei einer Stäbchenprobe mit einem Holzspieß kein Teig mehr anhaftet.

2. Das Roggenbrot in einer Küchenmaschine zerkleinern und mit Mandeln und Lebkuchengewürz vermengen. Unter die Eigelb-Buttermasse

5. Kurz vor dem Servieren die Eigelbe mit Honig in einen Kessel geben schaumig rühren und das Chrysantus-Bier sowie Chrylonge unterrühren. Kessel auf ein vorbereitetes, kochendes Wasserbad setzen und die Masse mit dem Schneebesen solange schlagen, bis die Konturen

3. Das Eiweiß steif schlagen und den restlichen Zucker einstreuen. Den Eischnee vorsichtig unter die Brotmasse heben und die vorbereiteten Auflaufförmchen damit befüllen.

des Schneebesen deutlich erkennbar werden. Vorsicht, nicht kochen! Danach herausnehmen und ein bis zwei Minute nachschlagen. 6. Zur Fertigstellung die Gewürzpudding aus dem Ofen nehmen, stürzen und die Oberfläche mit Puderzucker bestäuben. ChrysantusSchaum leicht darüber gießen und sofort servieren. Nach Belieben eine Kugel Vanilleeis oder ein Zwetschgenkompott dazu servieren. Das Chrysantus Bier ist ein saisonales Bier der Schlossbrauerei Schmieheim. ALternativ kann ein gutes Lagerbier verwendet werden. Das Chrylonge ist erhältich bei www.feisst-kochseminare.de. Alle Rezepte auch Online: www.lahr.de/stadtmarketingevents

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Herbstzeit in Lahr

Die Bilder des japanischen Erzähltheaters regen nicht nur die Fantasie der Kinder an, auch Erwachsene dürften ihren Spaß haben.

Foto: Stadt Lahr

Japanisches Erzähltheater in Lahr »Kamishibai« bietet Unterhaltung für die ganze Familie / Zu sehen am 12. und 13. November

Kinder lieben es, fremde Welten zu erkunden. Sie lieben es, vorgelesen zu bekommen und mit anderen zusammen eine Geschichte zu erleben. Eine spezielle Form des erzählerischen Vorlesens ist das aus Japan stammende Kamishibai, das sogenannte »Papier-Theater« oder »Erzähl-Theater«.

K

leines Theater mit großer Wirkung: Das Kamishibai entführt Kinder in spannende Erzählwelten. In einem aufstellbaren Holzrahmen mit zwei aufklappbaren Flügeltüren stecken Bildtafeln, die im Verlauf der Geschichte einzeln zur Seite gezogen werden und so den Blick auf das jeweils nächste Bild freigeben. Nähe und Blickkontakt des Erzählers zum Publikum schaffen eine besondere Atmosphäre und üben ihren eigenen Zauber aus. In szenischer Abfolge werden am 12. und 13. November unterschiedliche Geschichten erzählt. Eingeladen zu dieser Veranstal-

tung in der Mediathek Lahr sind Kinder ab fünf Jahren mit ihren Eltern oder Großeltern. Die historischen Wurzeln des Kamishibai liegen in Japan. Im 12. Jahrhundert zogen dort buddhistische Wandermönche durch das Land und nutzen Bilderrollen für die Verbreitung buddhistischer Lehren und Weisheiten in der Bevölkerung.

Nur an zwei Tagen in der Mediathek zu sehen Im 20. Jahrhundert setzten Süßwarenhändler das Erzähltheater für ihren Straßenverkauf ein. Kamishibai-Männer fuhren über die Dörfer und präsentierten ihre Bildgeschichten. Bis Anfang der 1950er Jahre war das Kamishibai in Japan ein beliebtes Unterhaltungsmedium. Mit dem Aufkommen des Fernsehens kam diese besondere Form des Erzählens zum Erliegen bis in den 1970er-Jahren eine Renaissance des Kamishibai in Europa Einzug hielt. Zu sehen ist diese besondere Art des Erzählens in Lahr am Freitag,

12. November, von 14.30 bis 15.15 Uhr und von 15.30 bis 16.15 Uhr sowie am Samstag, 13. November, von 13.45 bis 14.30 Uhr und von 14.45 bis 15.30 Uhr in der Media-

thek Lahr (Kaiserstraße 41). Eine Teilnahme ist nur mit einer Anmeldung vorab per E-Mail an karin.schmidt@lahr.de möglich. red/jg

Info

Auch zum Ausleihen in der Mediathek Auch die Lahrer Mediathek besitzt Kamishibai. Im September hat sie ihr Sortiment für das Erzähltheater auf fast 60 Titel erweitert. Das Angebot an Bildkarten-Sets beinhaltet Bilderbuchgeschichten, Märchen, jahreszeitliche Themen, aber auch Sachgeschichten zur Vermittlung von Sachwissen, beispielsweise über Bienen oder Bauernhoftiere. Alle Kamishibai-Titel sind über den Internet-Katalog der Mediathek unter dem Begriff »Kamishibai« recherchierbar. Auch Transportkoffer und Holzrahmen hat die Stadtbibilothek inzwischen erworben, sodass diese Form des bildgestützten Erzählens nun pädagogischen Fachkräften an Kindertagesstätten und Schulen so-

wie Privatpersonen, etwa für die Gestaltung einer Kindergeburtstagsfeier, zur Ausleihe zur Verfügung steht. Das Kamishibai kann auf verschiedene Weise umgesetzt werden: Der Erzähler kann den Text zu den Bildtafeln für das Publikum vorlesen, zu ihnen eine Geschichte erzählen oder ihn mit den Zuhörenden erarbeiten. Kinder können Geschichten zu eigenen Zeichnungen erfinden und vortragen oder den Holzrahmen für eine Aufführung mit selbst gebastelten Stabpuppen verwenden. Immer werden dabei Anlässe zum Sprechen und Erzählen geschaffen. Auch die Mehrsprachigkeit von Kindern kann so unterstützt werden.



Herbstzeit in Lahr

So hat sich die Stadt verändert

Mit einer Expertin unterwegs durchs alte Lahr

Wer aufmerksam ist, findet in Lahr noch Spuren der Vergangenheit. Stadtführerin Annemarie Friedrich-Kirn verrät, wie sich deren Gebäude über die Zeit verändert haben.

L

ahr hat eine reiche Geschichte und dementsprechend auch so manches historische Kleinod zu bieten. Stadtführerin Annemarie Friedrich-Kirn stellt den »HerbstZEIT«-Besuchern einige davon vor. Die Buchhandlung Schwab in der Marktstraße sah einst ganz anders aus: Erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts wird das Haus umgangssprachlich als »der Lenzsche Steinhuffe« bezeichnet. »Es sind ja auch eine Menge Steine und zwar von Jakob Ferdinand Lenz erbaut«, meint Friedrich-Kirn augenzwinkernd. Lenz war gebürtig aus Meißenheim und verheiratet mit Katharina Salome Schnitzler. Er betrieb Handel, unter anderem mit Zicchorien und war ein sehr wohlhabender Mann. Später erwarb er auch das heutige Neue Rathaus nach dem Brand der Firma Lotzbeck und ließ es von dem Weinbrenner Schüler Voß umbauen. Lenz investierte sein Geld in die heutige Zeller Keramik, siedelte auch dorthin über und soll dort ein außergewöhnlich erfolgreicher und arbeitgeberfreundlicher Unternehmer gewesen sein, der immer außergewöhnlich gute Löhne bezahlt und selbst bis spät in die Nacht gearbeitet haben soll.

Es sollte ihm ein Denkmal gesetzt werden. Dieses wurde in Zell errichtet, aber leider ohne Büste: Denn Lenz ließ alle Abbildnisse von sich vor seinem Tod vernichten. 1891 wurde der Dachgarten in der Marktstraße abgebrochen, durch ein weiteres Stockwerk ergänzt und mit einem richtigen Dach versehen. Heute befindet sich darin die Buchhandlung Schwab als Nachfolger von der Buchhandlung Baumann. Ihr besonderes Angebot: ein Lese- und Aufenthaltsbereich für Kunden im ersten Stock.

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n Auf

dem Turm des Vogtszollhaus war das »Grüselhorn« zu finden: Johannes Menhardt erbaute 1788 das Vogtszollhaus am Ende der Kirchstraße, worauf ein steinernes Schild in der Hauswand noch heute hinweist. Auch andere hervorstechende Gebäude der Stadt sind ihm zu verdanken, etwa die alte Schutterbrücke an der jetzigen B 415, die Martinskirche in Dinglingen oder das Haus Stösser-Fischer in der Kaiserstraße. Auf dem Vogtstorturm war das »Grüselhorn« stationiert, welches bei Gefahr geblasen wurde und die Bürger zur Pflicht rief, etwa bei »Feuer in der Stadt«. Das original Horn ist im Stadtmuseum zu sehen, ebenso ein lederner Löscheimer, mit welchen die Bürger ihrer Pflicht des Löschens bei Feuer nachkommen mussten. Die Familie Menhardt kam aus Straßburg nach Lahr und ließ sich dort nieder. Gleich in der zweiten Generation verheiratete sie sich mit einem Familienmit-

Stadtführerin Annemarie Friedrich-Kirn vor dem mit Chrysanthemen geschmückten Storchenturm, dem Wahrzeichen der Stadt Lahr. Sie zeigt, welche historischen Kleinode die Stadt zu bieten hat. Foto: Bender glied aus einer der ältesten Lahrer Familien (Viesser) – für die Zeit ganz untypisch, normalerweise dauerte es gut drei Generationen, bis »Neuzugänge in die etablierten Familien aufgenommen wurden.

Kirchstraße wurde architektonisch gut durchdacht: Auf der rechten Seite der Kirchstraße sitzen alle Häuser auf der ersten Stadtmauer von circa 1280 auf, deshalb macht die gegenüberliegende Straßenseite die gleiche Rundung, nur mit einem Unterschied: Die Häuser dort wurden versetzt erbaut, so dass jedes Haus von mehreren Seiten Sonne hat. n

Der Storchenturm ist das Wahrzeichen der Stadt Lahr: Erbaut um 1220 war der Storchenturm Teil einer Wasserburganlage, die im 17. Jahrhundert bis auf den Storchenturm komplett zerstört wurde. Seit 2020 macht er seinem Namen wieder alle Ehre und es brüten dort auch wieder Störche. In seinem Inneren befindet sich ein kleines, aber feines Museum, das über die Sommermonate geöffnet ist. u Weiter geht’s auf der nächsten Seite

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Der »Lenzsche Steinhuffe« in der Marktstraße hat sich inzwischen ganz schön verändert. Die ursprüngliche Architektur kann man nur noch bis zur Oberkante des Erdgeschosses erkennen. Foto: Archiv / Göpfert


Herbstzeit in Lahr

Der »Wilde Mann« im Laufe der Zeit: Die Wirtschaft (rechts) war an das Dinglinger Tor (Stadttor) angebaut und hatte folglich keine Fenster zur Südseite. 1891 wurde das Gebäude um seine jetzige Klinkerfassade, die Obelisken und das Türmchen erweitert. Nach dem eine Lottogesellschaft und ein Schreibwarengeschäft von dort wieder weggingen, ist dort nun ein Tee- und Wolladen zu finden. Foto: Archiv / Michael Bode In der ehemaligen Wirtschaft zum »Wilden Mann« gibt es in manchen Wohnungen immer noch kein Tageslicht: 1850 erwarb der Gönner der Stadt Lahr, Christian Wilhelm Jamm, die ehemalige Wirtschaft für 8000 Gulden in Lahr als Altersruhesitz für seinen Vater mit eingetragenen Wohnrechten für seine beiden jüngeren Schwestern. Das Haus hatte für seine Zeit eine besondere Innovation: Eine Toilette im Keller, die man erreichen konnte, ohne das Haus selbst dafür verlassen zu müssen. Normalerweise befanden sich zu dieser Zeit die Toiletten nämlich im Hof außerhalb des Hauses. Die Wirtschaft selbst war an das Dinglinger Tor (Stadttor) angebaut und hatte folglich keine Fenster zur Südseite. Im Gebäude verbaut ist auch ein Stück der Stadtmauer vom zweiten Erweiterungsring. Es war ein sehr dunkles n

Gebäude: Erst als man das Stadttor 1836 abbrach, wurden die Fenster in die Fassade eingebaut. Somit waren die Zimmer zur Südseite/Straße hell erschlossene Räumlichkeiten. Die restlichen Wohnmöglichkeiten sind weiterhin ohne künstliches Licht auch bei tagsüber immer noch nicht nutzbar. Nach dem Tod des Hausbesitzers Jamm ging das Gebäude des »Wilden Mannes« durch Erbschaft in den städtischen Besitz über und wurde anschließend mehrfach weiterveräußert. 1891 wurde das Gebäude um seine jetzige Klinkerfassade, die Obelisken und das Türmchen erweitert. Spätere Nutzungen waren eine Filiale der Lotteriegesellschaft Batschari in Baden-Baden, anschließend war dort Schreibwarengeschäft und jetzt befindet sich dort ein Tee- und Woll-Einzelhandelsgeschäft.

Café Süßes Löchle versetzt Besucher in die 1930er zurück: Das denkmalgeschützte Café Süßes Löchle aus dem 19. Jahrhundert besticht am Urteilsplatz mit seinem Art-Déco-Stil. Es ist das einzige Café Baden-Württembergs, das unter Denkmalschutz steht. Das Besitzer-Ehepaar Wagner hatte das Café liebevoll renoviert – und wurde für diese Arbeit sogar mit dem Denkmalschutzpreis des Landes ausgezeichnet. Grundriss und Raumgliederung aus den 1920erund 1930er-Jahren wurden übernommen. Auch die Ausstattung bis hin zu Möblierung, Wandschmuck, Ventilatoren, Lichtschaltern oder Backformen stammt aus dieser Zeit und sorgt für ein historisches Flair. Neben dem CaféRaum im Untergeschoss wird auch der Blaue Salon im zweiten Stock für die Bewirtung genutzt. n

Julia Göpfert

Impressum Sonderbeilage des Verlags der Lahrer Zeitung Verlag und Herausgeber Lahrer Zeitung GmbH, Kreuzstraße 9, 77933 Lahr Geschäftsführung und Anzeigenleitung Kirsten Wolf Redaktion Felix Bender (V.i.S.d.P.), Julia Göpfert, Alessandra Hamsch, Melanie Geitlinger Druck Druckzentrum Südwest GmbH, 78052 Villingen-Schwenningen Ausgabe Lahrer Zeitung 23. Oktober 2021


HErbstzeit in Lahr

Lahr ist meine Stadt, weil ...

» » »

»... ich hier gerne einkaufe. Ich möchte die Läden vor Ort unterstützen. Im Internet kaufe ich nicht gerne ein. Was ich schade finde, ist, dass viele der kleineren Geschäfte in der Lahrer Innenstadt zugemacht haben. Schade ist auch, dass in diesem Jahr die Chrysanthema nicht stattfinden kann.« Iva Erb

»... ich hier wohne. Ich habe gerade eingekauft und war noch in der Apotheke. Jetzt mache ich einen kleinen Rundgang. Zwei bis drei Mal im Monat gehe ich in die Lahrer Innenstadt. Dabei treffe ich immer einen Bekannten und dann gibt es ein kurzes Schwätzle. Auch Männer schwätzen gern, nicht nur die Frauen.« Friedrich Köninger

»... sie schon allein durch das Kopfsteinpflaster Flair hat. Ich bin hier geboren und auch zur Schule gegangen. Es gibt viele schöne Erinnerungen, die ich mit der Stadt verbinde. Es ist schön durch die Stadt zu bummeln. Die kleinen Geschäfte gefallen mir sehr. Ich arbeite in Lahr. Die Innenstadt ist auch praktisch, um kleine Besorgungen zu unternehmen.« Patricia Rathke

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»... ich hier wohne und zur Schule gehe. Es gibt hier viele schöne Gebäude wie zum Beispiel das alte Rathaus. An sich finde ich die Innenstadt für Jugendliche etwas mager. Man kann nicht gut weggehen. Ich würde mir ein breiteres Angebot für die jungen Leute in meinem Alter wünschen.« Nicklas Bosch

»... mir die Innenstadt gefällt. Das Rathaus und die alten Fachwerkhäuser sind schön und ich mag die Vielfalt der Geschäfte. Ich möchte die Produkte in der Hand halten. Online-Shopping mag ich nicht, da ich das Zurückschicken hasse. Ich gehe zwei bis drei Mal in der Woche in die Innenstadt, man kann dort gut essen.« Alexander Franz

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»... wir dort unsere Produkte verkaufen können. Immer dienstags bereite ich zusammen mit meiner Frau am Wochenmarkt ungarische Spezialitäten zu. Ich komme aus Ungarn und bin jetzt seit vier Jahren in Deutschland. Ich mag an Lahr besonders meine Kundschaft. « Attila Koncz



Herbstzeit in Lahr

Die Schneider des Blumenkleids

Hinter den Chrysanthemen-Arrangements steckt monatelange Arbeit / Eine »Königin« im Stadtpark Die Chrysanthema ist abgesagt. Ein Grund in Tristesse zu verfallen? Ganz sicher nicht. Nicht nur die Innenstadt zeigt sich dieser Tage wieder in einem farbenfrohen Kleid.

B

unte Chrysanthemen-Büsche zieren vier Plätze der historischen Innenstadt: Während auf dem Urteilsplatz Beete in Form loser Blütenblätter gestaltet sind, empfangen barock anmutende Blumenarrangements Besucher im Q 14 und am Rosenbrunnen. Am Sonnenplatz säumen an hoch aufragenden Masten Kaskadenchrysanthemen ein mehr als 80 Quadratmeter großes ChrysanthemenBeet. Angesprochen auf die Absage der Chrysanthema erklärt Richard Sottru, Leiter der Abteilung Umwelt und Grün bei der Stadt Lahr: »Die Pflanzen werden bereits im Winter bestellt und das gesamte Jahr über kultiviert. Die saisonalflorale Gestaltung der Innenstadt ist ein Markenzeichen von Lahr als Stadt der Blumen und Parkanlagen.« In Fachkreisen ist Lahr bekannt für die Kultivierung üppig-blühender, mehrere Meter langer Chrysanthemen-Kaskaden. Diese zieren die historischen Gebäude der Innenstadt: Neben den drei Rathäusern ist in diesem Jahr auch wieder das Wahrzeichen der Stadt, der Storchenturm geschmückt.

Dauergäste in den Gewächshäusern des Stadtparks: Katrin Mertenskötter und Reiner Leppert arbeiteten viele Wochen am Ozukuri, der Königin der Chrysanthemen.

Zeichen für die Freundschaft zum japanischen Kasama In edlem Weiß erstrahlen 255 kunstvoll angeordnete Blüten des Lahrer Ozukuris im Stadtpark. Majestätisch thront die Königin der Chrysanthemen mit einem Durchmesser von mehr als zwei Metern im Pavillon. Die über zwei Jahre hinweg aufwendig kultivierte Pflanze ist prachtvoller Beleg der engen Beziehungen zwischen Lahr und der befreundeten Stadt Kasama in Japan. Der Weg von Reiner Leppert und Katrin Mertenskötter von der städtischen Abteilung Grün und Umwelt führte in den vergangenen Wochen tagtäglich in die Gewächshäuser des Stadtparks. Mit großer Geduld und Hingabe banden sie die Chrysanthemen-Pflanzen in mühsamer Handarbeit zu

Die Abteilung Umwelt und Grün bei der Stadt sorgt Jahr für Jahr für eine bunte Innenstadt – so auch wieder in diesem Herbst. Fotos: Stadt Lahr einer perfekten Form. Vor rund zwei Jahren wurden aus mehreren Dutzend Stecklingen die zwölf Besten ausgewählt. Von diesen blieben wiederum nur vier Pflanzen übrig, die bis zum Sommer diesen Jahres weiter kultiviert wurden. Das Besondere an Ozukuris ist, dass die zahlreichen, kuppelförmig arrangierten Blüten aus einer Pflanze gezogen sind. Mit viel Fin-

gerspitzengefühl werden die am Ende bis zu zwei Meter langen Blütenstängel zunächst beschnitten und in den vergangenen Wochen in die richtige Position gebogen, um die gewünschte, kuppelförmige Blütenanordnung zu erhalten. Einmal verschnitten oder zu stark gebogen und es ist nichts mehr zu retten. Die symmetrische Anordnung der Blüten ist ästhetische Vorgabe in Japan.

Die Größe der Pflanze hängt von vielerlei Faktoren ab: Neben einem jahrelangen Erfahrungsschatz im Umgang mit dem Ozukuri spielen Licht und Beschattung sowie Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe eine zentrale Rolle. Regelmäßig müssen alle Parameter nachjustiert und überprüft werden.

red/fx


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Herbstzeit in Lahr

Die Materialien der Natur für herbstliche Deko nutzen: Wie das gelingt, können Interessierte am 2. und 4. November erfahren.

Auch filigrane Mobile können gefertigt werden. Fotos: Stadt

Schönes für zu Hause gestalten

Zwei kostenlose Mitmach-Aktionen mit der Blumenkünstlerin Johanna Harter in der Innenstadt

Wer auch sein Zuhause mit schönem Blumenschmuck dekorieren will, dem gibt das Stadtmarketing Lahr während der »HerbstZEIT in Lahr« Gelegenheit dazu – und zwar an gleich zwei Terminen.

hanna Harter von »Natur-Gestalten«, die in Altenheim ein Atelier betreibt. n Florale

D

ie verfärbten Blätter der Bäume und Pflanzen machen den Herbst zur bunten Jahreszeit. Die Natur schenkt uns in dieser Zeit viele Materialien, die allein oder in Kombination für ein stimmungsvolles Ambiente sorgen können: Moos, Tannenzapfen, Kürbisse, Hagebutten, aber auch Kastanien, Eicheln, schön geformte Steine und natürlich jene Blumen, die jetzt noch blühen – der Fantasie und der Möglichkeiten sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Sie können auf dem Balkon und der Terrasse ebenso wie auf dem Tisch

Weiß den Herbst in Szene zu setzen: Deko-Expertin Johanna Harter. Foto: privat oder am Fenster in Szene gesetzt werden. Wie, das wird während der »HerbtsZEIT in Lahr« zweimal gezeigt beziehungsweise praktiziert, von und mit der Deko-Expertin Jo-

Mitmach-Werkstatt: »Herbstliche Blumengebinde« lautet der Titel des Kurses, der am Dienstag, 2. November, von 10 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz stattfindet. Auf dem Lahrer Wochenmarkt sind kreative Hände zum Mitmachen eingeladen. Die florale Künstlerin Johanna Harter zeigt, wie herbstliche Arrangements mit wenigen Handgriffen gestaltet werden können. Gemeinsam geht’s ans Werk, um schönen Herbstschmuck für zu Hause zu binden und zu verzwirbeln. Dafür steht eine bunte Vielfalt an Naturmaterialien wie Beeren, Früchte und Gehölze zur Verfügung. n Herbstliche Fädeleien: Sie sind ein filigraner Blickfang am Fenster – Johanna Harter gestaltet gemein-

sam mit Interessierten im Mitmach-Zelt des Stadtmarketings auf dem Schlossplatz fantasievolle, florale Mobile und Stehobjekte. Dafür werden allerlei Materialien, wie knorriges Treibholz, getrocknete Früchte, edle Perlen, Filz und verschiedenen Textilien mit Draht versehen und aneinandergereiht. Der Kurs läuft am Donnerstag, 4. November, von 14 bis 17 Uhr. Beide Werkstatt-Angebote sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich, per E-Mail an stadtmarketing@lahr.de oder telefonisch unter 07821/9 10 01 28. Falls noch Plätze frei sind, kann man sich auch direkt am Zelt anmelden. Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung. Es muss ein Mund-NasenSchutz getragen werden, sofern der Abstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann.

red/fx


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Herbstzeit IN Lahr

Spannender Blick auf die Historie Wissenswert, unterhaltsam und für die ganze Familie – Führungen durch Lahr lohnen immer In Lahr gibt es unzählige Orte, die – mögen sie auf den ersten Blick vielleicht auch noch so unscheinbar sein – von einer großen und bedeutenden Geschichte zeugen. Besucher können sie erstmals entdecken, Einheimische sie künftig mit anderen Augen sehen.

von Gewürzen, Kaffee und Kakao. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Treffpunkt ist beim Stadtmuseum Lahr, Kreuzstraße 6. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag, 28. Oktober, möglich. n Kinderführung »Entdecke das Mittelalter«: So macht Geschichte Spaß! Kinder lernen unterhaltsam und spielerisch die Stadtgeschichte von Lahr kennen. Wo lebten die Ritter? Wie sah früher der Alltag der Kinder aus? Und welche Spiele wurden gespielt? Gemeinsam geht es auf eine kurzweilige Entdeckungstour. Treffpunkt für die anderthalbstündige Tour ist am Freitag, 5. November um 15 Uhr beim Storchenturm in der Marktstraße. Erwachsene zahlen vier, Kinder drei Euro.

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abei helfen, einen spannenden Blick in die Geschichte der Stadt Lahr zu richten, können Stadt- und Themenführungen, die gleichsam interessant wie unterhaltsam sind. Das Stadtmarketing Lahr hat extra für die »HerbstZEIT in Lahr« die Kulturgänge bis Mitte November verlängert. n Von Rittern, Kaufleuten und Generälen: Bei einer historischen Stadtführung die geschmückte Stadt erkunden – Geschulte Gästeführer nehmen die Teilnehmer mit auf einen kurzweiligen Rundgang durch die historische Innenstadt. Er wird an folgenden Freitagen angeboten: 22. Oktober, 29. Oktober und 12. November. Start ist jeweils um 15 Uhr am Stadtmuseum Tonofenfabrik, Kreuzstraße 6. Die Dauer beträgt eineinhalb Stunden. Die Teilnahmegebühr in Höhe von vier Euro wird direkt vor Ort bezahlt. n Die

Burgheimer Kirche: Die erste Lahrer Stadtkirche hat ihren Ursprung im 7. Jahrhundert. Einst badeten hier Römer und wurden Alemannen reich bestattet. Die Führung findet am Samstag, 23. Oktober, statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Eingang der Burgheimer Kirche, Schutterlindenbergstraße 10.

Lahrer Stadtpark: Farbenfroh empfängt der Stadtpark im herbstlichen Kleid seine Gäste. Wer mehr erfahren möchte über die Historie der mehr als 100 Jahren alten Grünanlage ist eingeladen auf einen geführten Rundgang durch den Stadtpark. Ein besonderes Highlight ist der prachtvolle Ozukuri, die Königin der Chrysanthemen. Es kann zwischen vier Terminen gewählt werden: Sonntag, 24. Oktober, Allerheiligen am Montag, 1. November, und Sonntag, 7. November. Die Rundgänge starten jeweils um 15 Uhr am Haupteingang, Kaiserstraße 106. Die Kosten betragen

n »Des

gibt’s bloß in Lohr«: Die Teilnehmer entdecken Einmaliges und Besonderes aus Lahr – eine Reise durch längst vergessene Geschichten, Heiteres und Ernstes, Bekanntes und Unbekanntes wird am Samstag, 6. November, von 15 bis 16.30 Uhr zum Preis von vier Euro pro Person angeboten. Los geht’s am Stadtmuseum, Kreuzstraße. n Heimatmaler

Mit Beginn der Reihe »HerbstZEIT in Lahr« dürfen sich Interessierte, Besucher und Touristen auf eine Verlängerung der Führungen und Kulturgänge (hier am alten Rathaus) bis Mitte November freuen.

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Die Macher der »HerbstZEIT«: Friederike Ohnemus (links) und Martina Mundinger vom Stadtmarketing Lahr Fotos: Stadt Lahr vier Euro pro Person, hinzu kommt für Erwachsene der Parkeintritt in Höhe von drei Euro, für Kinder 1,20 Euro. n Kaffeehaus-Tour:

Einen genussvollen Spaziergang durch die Innenstadt gibt es am Samstag, 30.

November, ab 15 Uhr. Besucher erwarten zwei köstliche Stunden und der Besuch zweier traditionsreicher Kaffeehäuser in Lahr. Die Führung gibt Einblick in die lange Kaffeehaus-Tradition der Stadt, historische Handelswege, besondere Rezepte und die Verarbeitung

Wickertsheimer: Der Rundgang durch die Stadt vermittelt interessante Einblicke in das Leben und Arbeiten des Lahrer Malers Wilhelm Wickertsheimer. Der vor einigen Jahren angelegte Kunstweg besteht aus 35 Stelen mit Werken des 1886 in Lahr geborenen Landschaftsmalers. Auf die Spuren Wickertsheimers geht’s am Samstag, 23. Oktober, um 15 Uhr. Vier Euro kostet der eineinhalbstündige Rundgang. n So ist man dabei: Für alle Führungen ist eine Anmeldung mit Übermittlung der personenbezogenen Daten bis spätestens einen Tag vor der Führung erforderlich: per E-Mail an stadtmarketing@lahr.de oder vormittags auch telefonisch unter 07821/9 10 01 28. Bei den Führungen gelten die sogenannten 3 G – die Teilnehmenden müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Zudem besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, da der Mindestabstand in Gruppen nicht immer eingehalten werden kann.

red/fx



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