Immobilienprofis

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Mühevolle Kleinarbeit und ein dickes Fell

Dass Makler vergleichsweise viel Geld bei wenig Arbeit verdienen, ist eine Mär / Ohne Fachwissen hat man keine Chance Viele formale Hürden gibt es nicht, möchte man Immobilienmakler werden. Wer vom leicht verdienten Geld träumt, sollte seine Erwartungen an den Beruf aber kritisch prüfen.

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mmobilienmakler? Viele haben falsche Vorstellungen von dem Beruf. Sie glauben, dass Makler vergleichsweise mühelos viel Geld verdienen. Das sieht doch im Fernsehen immer so einfach aus: Ein paar Gespräche mit Verkaufswilligen, ein paar Fotos online stellen, bei Besichtigungen nett mit den Interessenten plaudern und nach Vertragsabschluss die Provision kassieren. Doch mit dem Berufsalltag haben diese Vorstellungen nicht viel zu tun: »Zwischen den Bildern in den Köpfen der Leute und der Wirklichkeit klaffen Welten«, findet Sven Keussen von Rohrer Immobilien in München.

Viele verschiedene Aufgaben zu erfüllen Viel teils mühevolle Kleinarbeit bestimme den Alltag, sagt er. Makler besichtigen angebotene Objekte oder Grundstücke, kalkulieren auf Basis von Vergleichsobjekten Preise und checken Marktana-

lysen. Dann arbeiten sie sich in Unterlagen ein: Sie sichten etwa Grundrisse und Lagepläne, prüfen, welche Sanierungen es gab und stellen Energiewerte eines Objektes zusammen. Dafür kontaktieren sie zum Beispiel das Bauordnungsamt. Sie entwerfen ein Exposé, dann eine Marketing-Strategie. Dazu zählen Mund-zuMund-Werbung, eine eigene Homepage, Social Media-Kanäle oder die klassische Zeitungsannonce. Das Inserieren auf Immobilienportalen ist dabei nicht die erste Wahl. »Die meisten qualitativen Immobilien auf dem Markt finden Interessenten nicht auf solchen Portalen«, erklärt Dirk Wohltorf. Er ist Vizepräsident des Immobilienverbands Deutschland IVD. Immobilienmakler haben in aller Regel eine Kundenkartei. Es gibt eine ganze Reihe von Verkaufswilligen, die es ablehnen, an ihrem Haus das Schild »zu verkaufen« stehen zu haben, wie Wohltorf sagt. »Sie setzen auf Diskretion und wollen, dass ein Makler ihnen einen passenden Kaufinteressenten präsentiert.« Mögliche Käufer wiederum wenden sich an einen Makler, weil sie auf der Suche zum Beispiel nach einem ganz besonderen Haus sind. Viele Makler spezialisieren sich

Immobilienmakler brauchen viel Fachwissen, wenn es etwa um Energieausweise, Miet- oder Eigentumsrecht geht. Foto: Hase deshalb auf bestimmte Regionen oder auch Gebäudearten. Immobilienmakler ist allerdings keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Was bedeutet: Jeder kann sich so nennen – und jeder kann es werden, ob nun direkt nach einem Studium, als Berufsanfänger nach einer dualen Ausbildung oder als Quereinsteiger. »Im Idealfall haben diejenigen, die Makler werden wollen, Ahnung von der Branche und eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann absolviert«, findet

Seit mehr als 25 Jahren am Markt

Vergin Immobilien hat über die Region hinaus einen guten Namen

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ei allen Fragen rund um das Thema Immobilien ist Vergin Immoblien seit mehr als 25 Jahren Top-Ansprechpartner. »Unser Firmenerfolg resultiert aus der Überzeugung, unsere Kunden so zu beraten, wie wir selbst beraten werden möchten: aufrichtig, ehrlich und geradlinig «, so Petra und Michael Vergin unisono. Im Vordergrund steht also nicht der schnelle Erfolg, sondern die Nachhaltigkeit der Arbeit. Vergin Immobilien hat drei Standbeine: die Sachverständigentätigkeit bei der Bewertung von Immobilien, die

klassische Immobilienvermittlung von Häusern, Wohnungen und Gewerbeimmobilien sowie die Immobilienverwaltung. Als Mitglied im Immobilienverband Deutschland (IVD) und im Verband der Immobilienverwalter (VDIV) hat Vergin Immobilien Zugriff auf ein Netzwerk anerkannter Immobilienexperten. Als erstes und einziges Immobilienbüro in Lahr und Umgebung wurde Vergin Immobilien im Jahr 2011 nach der DIN-EN 15733 durch die DIA Consulting AG zertifiziert und erfüllt die Kriterien bis heute.

So hat sich das Unternehmen im Bereich der Immobilienvermittlung im Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf im gesamten Großraum Lahr geschaffen. Zahlreiche Referenzobjekte sprechen für sich und spiegeln den Erfolg des Unternehmens wieder. »Wir haben bereits erfahren, dass wir auch 2021 in der Focus-Rangliste zu den 1000 besten Maklerbüros in Deutschland gehören. Das ist uns im achten Jahr in Folge gelungen, was uns sehr stolz macht«, freut sich Geschäftsführer Michael Vergin über die erneute Auszeichnung.

Grundwerte des Sports als Vorbild Michael Gegg: vom Profihandballer zum Immobilienexperten

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er Ortenaukreis verfügt über einen spannenden, sehr vielseitigen Immobilienmarkt. Diese vielen Facetten zu kennen und die Ansprüche von Käufern und Verkäufern zielgenau zusammenzubringen, erfordern viel Erfahrung und Herzblut. Hier kommt Michael Gegg ins Spiel. Der Immobilienberater war bereits seit mehr als 15 Jahren als selbstständiger Makler tätig, bis ihn 2016 die Postbank Immobilien gewinnen konnte. »Als Immobilienmakler für den Raum Ortenau kenne ich jede Ecke in unserem schönen Ländle und

Michael Gegg ist mehrfach ausgezeichnet. Foto: privat unterstütze euch gerne bei der Suche nach eurem idealen Zuhause«, verspricht Gegg.

Durch seine große Erfahrung und den Sport hat er ein großes Netzwerk an Kontakten geknüpft – weit über den Konzern hinaus. Denn Gegg ist früher Profisportler gewesen und hat als Handballer sogar drei Spiele für die deutsche Nationalmannschaft absolviert. Auch heute ist er noch begeisterter Wasserund Wintersportler. Nicht zuletzt wegen seiner Sportverbundenheit legt der Immobilienexperte besonderen Wert auf Offenheit und Fairness. Weitere Informationen: u #postbank_immobilien_gegg

Wohltorf. Nach seinen Angaben interessieren sich häufig auch Frauen und Männer aus anderen kaufmännischen Berufen für den Makler-Job. Eine gute Grundlage für den Beruf kann auch ein immobilienwirtschaftliches Studium sein. Daneben gibt es viele verschiedene Ausbildungsträger. Quereinsteiger können zum Beispiel einen mehrwöchigen Aufbaukurs bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) besuchen. Ein Lehrgang etwa bei der IHK Düsseldorf kostet 1550 Euro.

Generell brauchen MaklerAnwärter eine Erlaubnis nach Paragraf 34c der Gewerbeordnung, um tätig werden zu dürfen. Anlaufstelle ist meist das Gewerbe- oder das Ordnungsamt in der Stadtverwaltung. Anwärter müssen Zuverlässigkeit und geordnete Vermögensverhältnisse nachweisen. Dafür legen sie unter anderem ein polizeiliches Führungszeugnis und eine Auskunft vom Amtsgericht vor, aus der hervorgeht, dass sie in den zurückliegenden Jahren rechtlich nicht belangt wurden.

Eine behördliche Erlaubnis ist das eine, aber: »Ohne ein breites Fach- und Praxiswissen sind Immobilienmakler auf kurz oder lang zum Scheitern verurteilt«, sagt Keussen. Nicht nur, dass ein Profi den Markt vor Ort und dessen Preise im Detail kennt. Er muss auch im Miet-, Vertrags-, Grundbuch-, Notarund Baurecht fit sein und über Gesetzesänderungen und aktuelle Urteile Bescheid wissen. Ferner sollte er in der Lage sein, Kunden in Finanzierungs- und Steuerfragen zu beraten. Neben Fachwissen sind auch persönliche Eigenschaften wichtig. »Makler müssen ein freundliches Wesen haben, kommunikativ sein und auf Leute zugehen können«, erklärt Wohltorf. Auch sollten sie vermitteln können, wenn etwa Verkäufer und Kaufwillige aufeinandertreffen und unterschiedliche Meinungen kundtun. Ebenfalls sehr wichtig ist es, ein dickes Fell zu haben – denn: »Ein Makler kassiert nur eine Provision, wenn ein Miet- oder Kaufvertrag zustande kommt«, sagt Keussen. Es kann passieren, dass ein Makler viel Arbeit in die Vermittlung eines Objekts steckt – und am Ende veräußert der Besitzer es an einen Bekannten. Dann geht der Makler nämlich vollkommen leer aus. red/tk


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