Kurier 29.06.2019

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Woche 26

Samstag, 29. Juni 2019

Auflage: 23 805

n Herbolzheim

n Ettenheim

n Kippenheim

Die Kiwanis-Ferienschule findet auch dieses Jahr wieder statt. Jürgen Henninger vom Kiwanis-Club Emmendingen erklärt, wie Lernen in den Ferien Spaß machen kann. u Seite 3

Gitarrenspielen ist seine Leidenschaft: Der 16-jährige Ettenheimer David Korotine hat beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« den ersten Platz errungen. u Seite 4

Bürgermeister Matthias Gutbrod hat seine künstlerische Ader entdeckt: Im Rahmen eines Juze-Projekts sprayte er ein Pop-Art-Porträt von sich selbst. u Seite 10

»Es waren keine Wildschweine« Taubergießen | Naturschützerin Silke Keil glaubt nicht an tierische Pflanzendiebe

NACHGEFRAGT »Spargel hat sich gut verkauft« Die Spargelsaison hat traditonell am 24. Juni geendet – und die Verkaufsstände, die davor an den Straßen standen, sind wieder verschwunden; so auch der vom Kippenheimweilerer Brunnenhof Fleig beim Kippenheimer Kreisverkehr. Zuvor gab es aber noch drei Fragen an dessen SpargelVerkäuferin Manuela Kirner (Bild). Frau Kirner, wie zufrieden sind Sie mit der SpargelSaison 2018? Das wechselhafte Wetter hat sich leider bemerkbar gemacht. Deswegen war die

Ausbeute dieses Jahr nicht ganz so groß wie im Jahr 2018. Wie beliebt war der Spargel 2019? Mit dem Kaufverhalten der Kunden wiederum sind wir zufrieden. Der Spargel hat sich gut verkauft. Würde es sich lohnen, den Verkaufsstand nach der Spargel-Saison noch zu betreiben, etwa mit Obst? Nein, wenn der letzte Spargel gestochen ist, dann ist auch mit dem Verkaufsständen Schluss. Aber natürlich kann man unsere Waren weiterhin beim Brunnenhof kaufen. jg

Ferienprogramm startet mit Musik Rust (red/sad). Der Startschuss des Ruster Ferienprogramms fällt am Donnerstag, 18. Juli, mit dem sechsten Ruster Schülerbandcontest. Bis zum 8. September sorgen weitere 25 Veranstaltungen bei Kindern und Erwachsenen für Abwechslung und jede Menge Spaß in den Sommerferien, so die Ankündigung. Anmeldungen sind ab sofort online oder in der Tourist-Information möglich.

Taubergießen. Seit Anfang Mai ermittelt die Kriminalpolizei zu den Orchideen-Ausgrabungen im Taubergießen. Neue Erkenntnisse gibt es bis heute nicht. Die Naturschützerin Silke Keil zeigt sich von der aktuellen Lage enttäuscht. Frau Keil. sind Sie enttäuscht, dass es noch keine Erkenntnisse gibt? Natürlich. In den ersten zwei Wochen nach der Ausgrabung war mein Hoffnung noch groß, dass die Kriminalpolizei wichtige Hinweise erhält, zum Beispiel von Besuchern oder Bewohnern der naheliegenden Gemeinde. Auch dachte ich, dass die frischen Reifenspuren in den Wiesen Aufschlüsse bringen könnten. Heute schwindet meine Hoffnung jedoch, dass der Fall noch gelöst wird. Denn wo auch immer in den vergangenen Jahren geschützte Orchideen ausgegraben wurden, ob 2018 im Naturschutzgebiet Burbach im Siegerland oder 2016 im Zwerchörter Moor bei Philippsreut, tappte die Polizei im Dunkeln. Warum sind Sie sich so sicher, dass es keine Wildschweine waren? Seit Jahrzehnten gibt es im Taubergießen einen reichen Wildschweinbestand. Doch Schäden in solch großem Ausmaß wie im Mai gab es bislang noch nie. Über die mehrere Hektar große Wiese »Im G’schlender« fanden sich geschätzt mehr als 3000 einzelne Löcher, die sich deutlich von Wildschweingrabungen unterscheiden. Die Tiere fressen, was ihnen vor die Nase

Im Gespräch mit

Silke Keil kommt – von der Bienenragwurz über die Riemenzunge bis zum Knabenkraut. Und zwar das gesamte Kraut. Anfang Mai wurden jedoch systematisch nur die Knollen der Spinnen- und Hummelragwurz ausgegraben, säuberlich getrennt von den Blütenständen, die daneben liegen blieben. Auch die benachbarten Brand- und Helmknabenkräuter blieben unversehrt. Bemerkenswert auch: Überwiegte in einem Bestand die Hummelragwurz, blieb die Spinnenragwurz stehen – und umgekehrt. Hier wurde gezielt artenrein gesammelt. Zudem hatten die Löcher ein und dieselbe Größe und waren auf einer Seite glatt und gerundet – wie die Form einer Handschaufel. Wildschweine

Musikfestival im schottischen Stil Bleichheim (red/jg). Mit der fünften Auflage des Musikfestivals Bleichtal-Tattoo am Sonntag, 7. Juli, feiert der Musikverein Bleichheim ein kleines Jubiläum. Neben den Gastgebern werden sich diesmal die »Fire Brigade Riegel«, die »Sym-Badischen Alphornbläser« und die »Black Eagles« aus Endingen auf dem Bolzplatz in Bleichheim einfinden. Wie es sich für ein Musikfestival im schottischen Stil gehört, werden Dudelsäcke und Drums dem Programm ihren Stempel aufdrücken. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Das weitläufige Areal bietet genügend Platz, wer möchte, kann es sich gerne im eigenen Campingstuhl oder auf der eigenen Decke bequem machen. Einlass ist ab 16.30 Uhr. Die Musiker werden dann um 17.30 Uhr einmarschieren. Der Eintritt ist frei.

Auch im Sommer wird Blut benötigt Dietmar Keil, Biologe, und Tochter Silke Keil stellten im Mai auf der Orchideenwiese Taubergießen den Diebstahl von rund 3000 seltenen Orchideen fest. Archivfoto: Wernecker haben je nach Alter und Geschlecht jedoch unterschiedlich große Schnauzen und graben daher unterschiedlich große Löcher. Und sie werfen die Erde zu allen Seiten hin auf. Es ist ein völlig anderes Schadensbild. Waren Sie alleine, als Sie die Ausgrabungen entdeckten? Als wir zur Orchideenwiese kamen, trafen wir auf elsässische Naturschützer, die erschüttert die Löcher betrachteten. Eine derart große Zerstörung hatten auch sie im Taubergießen noch nie zuvor gesehen. Von dem großen und in Deutschland einzigartigen Bestand der Spinnenragwurz waren nur noch einzelne Pflanzen zu sehen. Jeder, der in den Tagen danach mit uns auf der Wiese war, bestätigte, dass hier keine Wildschweine am Werk gewesen sein können, darunter Jochen Paleit, Bürgermeister von Kappel-Grafenhausen, Forstdirektor Bernhard Ihle, viele Jahre Naturschutzbeauftragter des Taubergießens, Peter Uthoff, Verwaltungsleiter des Forstamts Freiburg, Bruno Jäger, Naturschutzwart des Taubergießens und Mitglied der Fischerzunft Kappel, die Taubergießenführerin Kristina Paleit, Garten- und Landschaftsarchitektin, Naturfotograf Thomas Kaiser sowie der Elsässer Orchideenspezialist Francis Rietsch. Nicht zuletzt ist auch mein Vater, Biologe Dietmar Keil, ein Wild-

schwein-Kenner. Für den Film »Wunderwelt Wald« studierte und filmte er sie über viele Monate hinweg. Was halten Sie von der Idee, die Orchideen durch Besucherlenkung zu schützen? Gar nichts, im Gegenteil. Die Besucher bereiten keine Probleme, sondern Kriminelle, die in einsamen Stunden über die Wiesen streifen. Seit Anfang Mai sind wir fast täglich im Taubergießen. Und selbst an sonnigen Wochenenden treffen wir nur eine Handvoll Menschen an. Wer über eine Lenkung von Besuchermassen spricht, hat keine Ahnung von der Realität. Dringend erforderlich wären stattdessen hauptamtliche Ranger, die mit den notwendigen Geräten das Gebiet kontrollieren. Das würde Orchideendiebe abschrecken. Die Polizei kann diesen Dienst nicht leisten, auch von einer Kameraüberwachung halten wir nichts. Wichtig wäre außerdem ein Besucherzentrum, das die Menschen aufklärt und an die in Deutschland einmaligen Schätze des Taubergießens heranführt. Denn nur was man kennt und liebt, ist man auch bereit zu schützen. Seit über 40 Jahren hat das Regierungspräsidium hier versagt. Was werden Sie als Nächstes tun? Mein Vater und ich sind fast täglich im Taubergießen und schauen nach Auffälligkeiten. Einerseits, weil wir Angst um

die Orchideen haben, die derzeit in Blüte stehen. Aber auch, weil wir die sicher schwierige Arbeit der Kriminalpolizei unterstützen möchten. Zum Glück gab es seit dem Vorfall Anfang Mai keine weiteren Ausgrabungen. Als wir vor wenigen Tagen entdeckten, dass zahlreiche Knollen von mindestens acht Arten heimischer Orchideen über Ebay versteigert werden, haben wir das sofort gemeldet. Denn das Handeln mit geschützten Pflanzen wie auch Pflanzenteilen ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten. Die beiden deutschen Verkäufer haben weder eine Genehmigung noch einen Zuchtnachweis angegeben. Gegen die beiden wird nun ermittelt. Wir hoffen, dass die Spur auch zu den Orchideendieben im Taubergießen führt. n Fragen von Jörg Braun

INFO

Naturschützer Der Offenburger Biologe und Dokumentarfilmer Dietmar Keil sorgte vor 40 Jahren dafür, dass der Taubergießen zum Schutzgebiet wurde. Gemeinsam mit seiner Tochter Silke hat er das Verschwinden der Orchideen angezeigt. Sie gaben an, dass rund 3000 Orchideenknollen bei KappelGrafenhausen ausgegraben worden seien.

Ringsheim/Rust (red/jg). Auch im Sommer machen Unfälle und Krankheiten keine Ferien. Daher bittet das DRK um Blutspenden am Dienstag, 9. Juli, von 14.30 bis 19.30 Uhr in die Ruster Rheingießenhalle (Kirchstraße 9) oder am Freitag, 19. Juli, von 14.30 bis 19.30 Uhr im Bürgerhaus (Denkmalstraße 16) in Ringsheim. Spenden kann jeder Gesunde von 18 Jahren bis zum 73 Geburtstag. Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jahre sein. Mitgebracht werden sollte der Personalausweis.

Ausstellung übers Bewusstsein Kenzingen (red/jg), Die Ausstellung »Raum und Bewustsein« mit der Malerei von Marianne Kraft und Thangkas aus dem Tibet Kailash Haus wird am Sonntag, 30. Juni, ab 15 Uhr in der Galerie Thomas Menzel in Kenzingen eröffnet. Passend zur Ausstellung wird Wilfried Pfeffer auf der Vernissage einen Vortrag über »Bewusstsein und die Fünf Elemente aus buddhistischer Sicht« halten. Die Austtellung wird bis zum 28. September in der Galerie zu sehen sein.

Auch das Bild »Jugendland« von Marianne Kraft wird in der Ausstellung zu sehen sein. Foto: Galerie


ALLES AUF EINEN BLICK

Samstag, 29. Juni 2019

n Kontakt

n Termine

Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03

n Kino

aus der Region vom 29. Juni bis 7. Juli Herbolzheim

Ausstellung »Sehen ... was ist«: bis zum 2. Juli in der Kleinen Galerie (Hauptstraße 47). Öffnungszeiten: dienstags 17 bis 19 Uhr sonntags 14 bis 17 Uhr und auf Anfrage unter Telefon 07643/9 36 01 48. Die Emmendingerin Brigitte Göpfert zeigt ihre Arbeiten.

Lahr

St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; Schlüssel-Apotheke, Friedrichstraße 88, Lahr, Telefon 0 78 21/ 2 42 39.

Forum: »Pets 2« (3D): täglich 17.15 Uhr, 19.45 Uhr, Samstag/Sonntag 15 Uhr, Samstag auch 22.15 Uhr. »Pets 2« (2D): Samstag/Sonntag 13 Uhr, 14 Uhr, 16.10 Uhr, Montag/ Dienstag/Mittwoch 15 Uhr. »Drei Schritte zu dir«: täglich 15.30 Uhr, 18 Uhr, 20.30 Uhr. »Aladdin«: täglich 14.45 Uhr, 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag auch 20.15 Uhr. »Men in Black: International« (3D): Samstag und Sonntag 20.45 Uhr, Montag 20.15 Uhr. »Men in Black: International« (2D): Samstag und Sonntag 18.15 Uhr. »TKKG«: täglich 15.45 Uhr. »Long Shot – Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich«: täglich 20 Uhr. »Brightburn – Son of Darkness«: täglich 18 Uhr. Samstag auch 23.15 Uhr. »John Wick: Kapitel 3«: Samstag 23 Uhr. »Rocketman«: Samstag 22.45 Uhr. »X-Men: Dark Phoenix«: Samstag 23.15 Uhr. »Willkommen im Wunder Park«: Samstag und Sonntag 13.45 Uhr. »Pokémon Meisterdetektiv Pikachu«: Samstag und Sonntag 13.15 Uhr. n Sneak Preview: Di., 20.30 Uhr. n Preview: »Spider Man: Far from home« (3D): Mittwoch 20 Uhr.

n Montag:

Kenzingen

n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22

n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 5. Juli

Kurier Seite 2

bis

n Samstag: Mithras-Apotheke, Hauptstraße 16, Riegel, Telefon 0 76 42/78 20; Apotheke Friesenheim, Friesenheimer Hauptstraße 5, Friesenheim, Telefon 0 78 21/ 9 64 90. n Sonntag:

Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/ 336; Die Engel-Apotheke, Friedrichstraße 1, Lahr, Telefon 0 78 21/2 27 49.

Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Telefon 0 76 43/65 11; MarienApotheke, Festungsstraße 1, Ettenheim, Tel. 07822/31 20; Alemannen-Apotheke, Friesenheimer Hauptstraße 40, Friesenheim, Telefon 0 78 21/ 6 17 88.

Löwen-Lichtspiele: »Pets 2« (2D): Samstag und Sonntag jeweils 15 Uhr. »Pets 2« (3D): Samstag/Sonntag/Dienstag jeweils 17 Uhr, 19.30 Uhr. »Greta«: Samstag/Sonntag/Montag 20 Uhr. »Der Flohmarkt der Madame Claire«: Samstag 17.45 Uhr. »Pokémon – Meisterdetektiv Pikachu«: Samstag/ Sonntag 15 Uhr. »Edie – Für Träume ist es nie zu spät«: Sonntag und Dienstag 17.30 Uhr. »Der Fall Collini«: Dienstag 19.45 Uhr. n Fimgespräch: »Macht das Alter glücklich« : Sonntag, 11 Uhr, anschließend Gespräch mit Regisseurin Susan Gluth, Inken Kaiser (AWO Kenzingen) sowie Anja Schilling (KWA-Stiftsdirektorin).

n Donnerstag:

Rust

n Dienstag:

Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Hirsch-Apotheke, Dinglinger Hauptstraße 105, Dinglingen, Telefon 0 78 21/4 17 95. n Mittwoch:

Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/ 44 14; Stadt-Apotheke, Schwarzwaldstraße 28, Lahr, Telefon 0 78 21/98 34 07.

Freitag: Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; KarlsApotheke, Allmendstraße 14, Kippenheim, Tel. 0 78 25/ 8 44 60; Rohan-Apotheke im Schuttertal, Hauptstraße 30, Seelbach, Telefon 0 78 23/ 54 54. n

Magic Cinema im EuropaPark: »Pets 2« (3D): täglich 20.30 Uhr. »Godzilla 2«: täglich 23.15 Uhr.

n Fest Ettenheim

Seefest am Apostelsee: Samstag, 29. Juni, ab 17 Uhr und Sonntag, 30. Juni, ab 11 Uhr. Pfarrfest in Ettenheim: Sonntag, 30. Juni, 11.30 Uhr, katholisches Pfarrzentrum St. Martin. 10.30 Uhr Gottesdienst, anschließend Programm.

Kenzingen

Ausstellung »Raum und Bewustsein«: vom 30. Juni bis zum 28. September. Vernissage: Sonntag, 30. Juni, ab 15 Uhr in der Galerie Thomas Menzel. Gezeigt werden Malereien von Marianne Kraft und Thangkas aus dem Tibet Kailash Haus.

Musikschule Markus Frieß präsentiert »Solo und Tutti« im Rahmen der Herbolzheimer Musiktage findet heute, Samstag, ab 19 Uhr im Torhaus Herbolzheim das Konzert »Solo und Tutti« der Musikschule Markus Frieß statt. »Tutti« bedeutet, es wird in der Gruppe musiziert. Die Lehrerin für Komposition und Klavier, Vasiliki Kourti-Papamoustou, arrangierte etwa extra für die HerbolzBürezunft-Hock:Sonntag, 30. Juni, 11 Uhr, Bürehof Henninger. Hofführungen, Fahrt ins Feld. Wer möchte, kann mit dem Bulldog anfahren. Beach-Party der Feuerwehr: Samstag, 6. Juli, 20 Uhr, Feuerwehrgerätehaus Ettenheim.

Herbolzheim

Dorfflohmarkt: Samstag, 29. Juni, von 11 bis 16 Uhr, rund um das Gemeindehaus Bleichheim. Bei schlechtem Wetter wird es auf den 6. Juli verlegt. Familien- und Jubiläumsfest des evangelischen Kindergartens: Samstag, 29. Juni, 15 bis 18 Uhr, Evangelischer Kindergarten. Unterhaltsames, Kulinarisches, Spiel und Spaß für große und kleine Leute.

heimer Musiktage ein Arrangement für das Lehrerensemble. Solo-Beiträge werden unter anderem von der jungen Pianistin Anna Plotkina (acht Jahre) geboten. Sie spielt ein Klavierkonzert von Joseph Haydn und wird vom Lehrerensemble der Musikschule begleitet.Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Foto: Musikverein

Sommerfest des RSV-Oberhausen: Samstag, 29. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, Beachplatz RSV-Oberhausen. Samstag: 13.30 Uhr, 21. Beachvolleyballturnier für Vereins- und Freizeitmannschaften. Sonntag ab 10 Uhr »Beach-Fun-Cup«. »Fasent im Summer«: Samstag, 29. Juni, ab 20 Uhr, Sportplatzgelände des SC Niederhausen.

Mahlberg

Museumsfest: Sonntag, 30. Juni, 11 bis 19 Uhr, Gelände des oberrheinischen Tabakmuseums Mahlberg.

n Kabarett Ettenheim

Schwimmbadfest: Sonntag, 7. Juli, Terrassenfreibad. Reguläre Öffnungszeiten, ab 17 Uhr Eintritt frei. Thema: 100 Jahre FV Herbolzheim.

KKW: »Duo zu Zweit«: Samstag, 29. Juni, 20 Uhr, Kulturkeller in der Winterschule. Mit Fabian Schläper und Tina Häussermann.

Kappel-Grafenhausen:

»Junge Junge! – Glücksmomente«: Sonntag, 30. Juni, 19.30 Uhr, Gasthaus zum Lamm. Zauber-Comedy-Show.

Sportfest des Sportvereins Grafenhausen: Freitag, 28. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, Gelände des SV-Grafenhausen.

Kenzingen

Sommerfest Kita Bombach: Sonntag, 30. Juni, ab 14 Uhr, Kita Bombach.

Kippenheim

Gemeindefest: Sonntag, 30. Juni, evangelisches Gemeindehaus und evangelischer Kindergarten. Bockbierfest: Musikverein Kippenheim: Freitag, 5. Juli, bis Montag, 8. Juli, Festplatz Kippenheim.

Rheinhausen

n Wandern Ettenheim

Wandern und Genießen: Sonntag, 30. Juni, 9 Uhr. Weinwanderung rund um Altdorf und Ettenheim. Anmeldung im Internet unter www.tgaltdorf.de oder bei Ralf Oswald unter Telefon 01 70/5 27 78 66.

Herbolzheim

Wanderung Hanfreiberuine und Hangkanal im Bleichtal: Sonntag, 30. Juni, 13.45 Uhr,

Rust

»Wo es schön ist, wird gewandert«: Montag, 1. Juli, Treff: 15 Uhr, Naturzentrum Rheinauen. Dauer: etwa zwei Stunden. Anmeldung erforderlich unter Telefon 07822/ 86 45 36 oder per E-Mail an info@naturzentrum-rheinauen.de.

Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Kurier-Zustell-Service: PSV GmbH, Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon: 07721/99 50-120 Fax: 07721/99 50-145 E-Mail: qualitaet@psv-gmbh.de

Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen

Schottenrock und Dudelsack sind angesagt Bereits zum fünften Mal feiert der Musikverein Bleichheim am Sonntag, 7. Juli, ab 17.30 Uhr das Musikfestival Bleichtal-Tattoo. Neben den Gastgebern werden sich diesmal die »Fire Brigade Riegel«, die »Sym-Badischen Alphornbläser« und die

»Black Eagles« aus Endingen auf dem Bolzplatz in Bleichheim einfinden. Wie es sich für ein Musikfestival im schottischen Stil gehört, werden Dudelsäcke und Drums dem Programm ihren Stempel aufdrücken. Foto: Vetter

Crime Time – Krimilesung mit Helen Kampen: Freitag, 5. Juli, 20 Uhr, Gallaghers Nest, Kulturraum In Münchweier. Helen Kampen liest aus ihren neuen Krimi »Angst in der Fächerstadt«. Weinlounge: Freitag, 5. Juli, 18 bis 23 Uhr, Weingut Weber.

Herbolzheim

Ettenheim

Kenzingen

Kleintierbörse: Samstag, 29. Juni, ab 8 Uhr, Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins.

Emmendinger Kammerchor: Sonntag, 7. Juli, 20 Uhr, Bürgersaal im Rathaus Ettenheim.

Rust

Herbolzheim

Herbolzheimer Musiktage: Konzert »Solo und Tutti« der Musikschule Markus Frieß: Samstag, 29. Juni, 19 Uhr, Torhaus Herbolzheim. 21. Sommerhock des Musikverein Wagenstadt: Sonntag, 30. Juni, 11.30 Uhr, Dorfplatz in Wagenstadt. Musikverein Whyl ab 11.30 Uhr, 14 bis 18.30 Uhr Musikvereine Wallburg und Hecklingen. Akkordeon-Hock: Sonntag, 30. Juni, 11.30 Uhr, Torhaus Herbolzheim. Mittagessen, Steaks und musikalische Unterhaltung.

Kippenheim

Ettenheim

Auflage: 23 805 Exemplare

Wein.Garten: Donnerstag, 4. Juli, ab 17 Uhr, Weingut Bieselin.

Live-Musik in der Amici Bar: Freitag, 5. Juli, 21 Uhr. Mit Atiila Reißmann.

n Kunst

Satz: Lahrer Zeitung GmbH

Zweiter Schwarzwald Moped Marathon: noch Samstag bis Sonntag, 29. bis 30. Juni, Münchweier. Weitere Informationen unter www.schwarzwald-moped-marathon.de.

n Musik

Liederabend des Chors der Grundschule Mahlberg: Dienstag, 2. Juli, 18. 30 Uhr, Aula der Grundschule.

Anzeigenleitung: Kirsten Wolf

Ettenheim

Sonntagscafé »Runter vom Sofa«: Sonntag, 7. Juli, ab 11 Uhr im Rohan-Café Ettenheim.

Sportwochenende: Samstag bis Sonntag, 29. bis 30. Juni, Sportplatz Broggingen.

Mahlberg

Geschäftsführung: Kirsten Wolf

Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.

Exkursion zur Kirnburg: Sonntag, 30. Juni, Treff: 13.45 Uhr Kirnburghalle Bleichheim. Burgführer: Hans-Jürgen van Akkeren.

Benefizkonzert des Kammerorchesters Ettenheim: Samstag, 6. Juli, evangelische Kirche Kippenheim

Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190

Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019.

Kirnburghalle Bleichheim oder 14 Uhr Goldbrunnenparkplatz.

n Sonstiges

Ausstellung »Spaziergang durch Münchweier« von Kurt Bildstein: bis zum 31. August, Gallaghers Nest Münchweier. Ausstellung »Wir sind ein Teil der Erde« mit Werken von Bertold Scheerer aus Rust: bis 30. August im Obergeschoss des Rathauses.

Rangerworkshop »Honig im Glas«: Freitag, 5. Juli, ab 15 Uhr, Naturzentrum Rheinauen. Anmeldung unter Telefon 07822/86 45 36 oder per EMail an info@naturzentrumrheinauen.de.

n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 84/9 08 90 und 0 76 41/5 46 36 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40


HERBOLZHEIM

Samstag, 29. Juni 2019

Kurier Seite 3

Schüler übernehmen den Schaugarten Projekt | Fünftklässler pflegen nun Herbolzheim (jg). 2011 wurde der Schaugarten in der Herbolzheimer Moltkestraße von einer Gruppe rund um Reinhold Hämmerle gegründet. Ziel war es, der Bevölkerung die einheimischen Getreidesorten zu zeigen. Mit der Zeit hatte sich der Garten zu einem kleinen Schmuckstück entwickelt: So kamen unter anderem Kräuterbeete und ein Pavillon aus Weiden dazu und beim Schaugartentag einmal im Jahr kamen stets viele Besucher von außerhalb. Doch das Team, das den Garten einst gründete, sei nun zu alt, diesen dauerhaft weiterpflegen, erklärte Gabriele Weber-Jenisch. So bat die Gruppe die Rektorin der Emil-Dörle-Schule, Nanni Laupheimer, um Hilfe. Diese war von der Idee, dass die Schüler in Zukunft den Garten pflegen könnten begeistert und hat diesen zu einem Teil des länderübergreifenden Projekts »GemüseAckerdemie« gemacht und

will ihn langfristig in einen Gemüseacker umwandeln. So werden die Fünftklässler zwei ihrer vier wöchentlichen Schulstunden des Fachs BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik) im Schaugarten verbringen und direkt dort über Ökologie, Planzenschutz und -wachstum sowie Artenvielfalt lernen. Im Oktober werden sie diesen dann als Sechstklässler an die neuen Fünftklässler übergeben. »Ideal wäre es, wenn sich in Zukunft auch noch eine Schülerfirma entwickeln wird, die das gezogene Gemüse verkauft und somit Geld für neues Saatgut erhält«, erklärte Laupheimer. Zum Start hat der Schaugarten gleich einen neuen Brunnen bekommen. Volker Chaloupka hat ihn gesponsert und Hans Roth mit seinem Sohn ihn geschlagen. Zudem hat sich Edeltraut Kunzer bereit erklärt, auch noch in Zukunft Kräuterführungen dort zu machen.

Abschied und Neubeginn: Das alte und das neue Schaugarten-Team vor dem neuen Wasserbrunnen.

So macht Lernen in den Ferien Spaß

Bildung | Kiwanis-Ferienschule findet wieder vom 5. bis 16. August statt / »Tolles Miteinander« gelobt Lernen in den Ferien? So manchem mag diese Vorstellung mit Grauen erfüllen. Wie Wissenslücken jedoch effektiv geschlossen werden und die Schüler dabei zugleich mit Freude dabei sind, zeigt die Kiwanis-Ferienschule wieder vom 5. bis 16. August. n

Von Julia Göpfert

Herbolzheim. Die Kiwanis-Ferienschule feiert dieses Jahr in Herbolzheim ein kleines Jubiläum: Sie findet bereits zum zehnten Mal in der Emil-Dörle-Schule statt. Dass sie einmal so erfolgreich werden würde, hatten die Initiatoren zu Beginn selbst nicht gedacht, doch mittlerweile sei Herbolzheim dafür das Vorzeigeprojekt schlechthin geworden, erklärt Jürgen Henninger vom Kiwanis-Club Emmendingen. Das liege unter anderem daran, dass Stadt, Schule und Kiwanis von Anfang an einem Strang gezogen hätten. Wer darf mitmachen? Auch dieses Jahr wird das Programm wieder für Schüler der Realschule und der Werkrealschule angeboten. Es richtet sich an alle, die durch Lernen in den Sommerferien im

Freuen sich auf die Kiwanis-Ferienschule: Bürgermeister Thomas Gedemer, Emil-Dörle-Rektorin Nanni Laupheimer, Rosemarie Sigler, Jugendbeauftragte Lisa Nold und Jürgen Henninger vom Kiwanis-Club Emmendingen. Foto: Göpfert nächsten Schuljahr ihre Noten verbessern wollen – seien es schlechte oder gute Schüler. Sie haben dann die Möglichkeit, eine Woche lang (vom 5. bis 9. August oder vom 12. bis 16. August) in einem der Hauptfächer Stoff in Mathe, Deutsch oder Englisch durchzunehmen. Falls die Jugendlichen noch eine weitere Woche mitmachen wollen, können sie ihr Hauptfach in der zweiten Woche wechseln oder beibehalten. Wie läuft die Ferienschule ab?

Vormittags lernen die Jugendlichen drei Stunden lang (von 9.30 bis 12.30 Uhr) in Gruppen von maximal sieben Schülern. Die Lernbegleiter der Kiwanis-Ferienschule sind angehende Lehrer. Sie passen dabei den Stoff, den sie durchnehmen, individuell auf jedes Kind an. In jeder Gruppe sind maximal sieben Schüler. »Man hat die Chance so viele Fragen zu stellen, wie man will. Durch die geringe Schülerzahl kann die Lehrkraft auch ganz anders auf jeden Einzelnen eingehen. Diese 15 Stunden pro Woche, machen sich wirklich bemerkbar: Die

Schüler haben danach einen ganz anderen Stand als zuvor«, berichtet Rosemarie Sigler, die das Projekt jahrelang betreut hat und dieses Jahr noch der Herbolzheimer Jugendbeauftragten Lisa Nold beratend zur Seite steht. Nach den Lernshops am Vormittag gibt es ein gemeinsames Mittagessen, das wieder die Firma »EBM-Papst« sponsert. Am Nachmittag (von 13.15 bis 14.45 Uhr) folgen dann verschiedene Workshops. In Herbolzheim werden Backen, Ball-Spiele, Golf, Kunst, Rhythmus und Bodypercussion, Spiel und Spaß, Tanz und Theater angeboten. Wie kommt die Ferienschule an? »Das Miteinander des gemeinsamen Lernens, Essens und Nachmittagsprogramms ist einfach toll«, erklärt die Rektorin der Emil-Dörle-Schule, Nanni Laupheimer, und auch Sigler berichtet: »Es sind alle mit einer wahnsinnigen Freude dabei. Die Schüler sind sehr motiviert. Viele kommen mit einem klaren Ziel vor Augen, etwa sich gezielt zu verbessern oder auf eine Prüfung vorzubereiten.« Auch Henninger bestätigt: »Bislang hat noch keiner abgebrochen. Viele, die einmal dabei sind, kommen im nächsten Jahr wieder.« Vergangenes Jahr ha-

ben in der ersten Woche 66 Schüler bei zwölf Lernshops und in der zweiten 55 Schüler bei elf Lernshops mitgemacht. Wie viel kostet es? Pro Schüler und Woche kostet die Teilnahme 26 Euro, den Rest übernimmt der KiwanisClub. »Uns ist wichtig, dass sich wirklich jeder eine Teilnahme leisten kann. In Extremfällen übernehmen wir sogar diese Gebühr.« Um die Ferienschule finanzieren zu können, wird etwa regelmäßig beim Golfclub in Tutschfelden ein Turnier organisiert. Vergangenes Jahr wurden dadurch 84 000 Euro für alle Kiwanis-Ferienschulen erlöst.

INFO

Anmeldung Anmeldeformulare gibt es auf der Homepage sowie im Sekretariat der Schule. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 25. Juli. Zudem gibt es am Montag, 15. Juli, ab 19 Uhr einen Informationsabend für Eltern und Schüler im Raum E117 in der Emil-Dörle-Schule. Weitere Fragen beantwortet Lisa Nold unter Telefon 01590/4659418 oder per EMail an l.nold@stadt-herbolzheim.de.

Foto: Göpfert

n Herbolzheim n Der

Jahrgang 1947/48 aus Herbolzheim trifft sich am Dienstag, 2. Juli, um 19 Uhr im »Ristorante Europa« (»Am Marktplatz 3«) zum monatlichen Stammtisch. n Die Reservistenkameradschaft Nördlicher BreisgauHerbolzheim lädt zur Monatsversammlung am Donnerstag, 4. Juli, ab 20 Uhr ins Reservistenheim (Friedrichstraße 2a) ein. Auf der Tagesordnung stehen die Besprechung und Vorschläge für den Jahresausflug. Wie immer gibt es einen kleinen Imbiss, so die Ankündigung. n Die CDU-Senioren-Union Herbolzheim-Kenzingen lädt zur Monatsversammlung am Dienstag, 2. Juli, ab 16 Uhr im »Dionysos« in Herbolzheim ein. Thema ist »CO2-Ausstoß, was ist dran am Thema Klima«. Interessierte und Gäste sind willkommen. n Das Stillcafé ist am Dienstag, 2. Juli , von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stillende Mütter und ihre Kinder sind im Herbolzheimer Torhaus (hinterer Eingang vom Parkplatz) zum Gedankenaustausch eingeladen. Die Leitung haben die Kinderkrankenschwestern und Stillberaterinnen Heidi Reinbold und Antje Bürkle. n Der evangelische Kindergarten lädt auf Samstag, 29. Juni, von 15 bis 18 Uhr zu »20 Jahre Kindergarten in den neuen Räumen« ein. Es gibt Unterhaltsames, Kulinarisches sowie Spiel und Spaß für große und kleine Leute, so die Ankündigung.

Kinder erkunden Welt der Wissenschaft

Aktionstag | Evangelischer Kindergarten macht beim Tag der kleinen Forscher mit n

Von Katrin Meier

Herbolzheim. Wieso, weshalb, warum – Kinder haben viele Fragen und von Klein auf einen natürlichen Entdeckerdrang. »Klein, aber oho!« – passend zu dem diesjährigen Motto des bundesweiten Aktionstages der gemeinnützigen Berliner Stiftung »Haus der kleinen Forscher« feierte der evangelische Kindergarten Herbolzheim vergangene Woche sein Forscherfest. Der Tag der kleinen Forscher ist ein bundesweiter Mit-Mach-Tag für eine gute, frühkindliche Bildung und

die Herbolzheimer Einrichtung hat erfolgreich mitgemacht. »Uns macht es Spaß mit den Kindern Neues zu entdecken, Ideen zu sammeln und zu forschen«, erklärte Kindergartenleiterin Theresia Liebich. Im Vorfeld überlegte das gesamte Team, wie sie das Motto des Jahres »Klein aber oho» in den einzelnen Bildungsbereichen umsetzen konnten. Im Experimentierbereich wurde so zum Beispiel ein Fenstergarten angelegt, indem die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Samen in Papiertütchen einge-

pflanzt hatten. Fasziniert schauten die Kinder jeden Tag nach, wie aus den kleinen, unscheinbaren Samen nach einiger Zeit große Blätter und Blüten heraunwuchsen.

Auch die Erwachsenen sind fasziniert Im musikalischen Bereich wurden derweil Rasseln hergestellt. Wenn die Kinder genau hinhörten, konnten sie raten, ob große oder kleine Samen drin sind. Spannend war auch die Schätzfrage im mathematischen Bereich. Die

Kinder gaben Schätzungen ab, ob viele kleine Körner schwerer sind als ein paar große Körner. Ein engagierter Vater untersuchte mit den Kindern an einer anderen Station kleine Samen, Keime, Wurzeln, Blumen sowie Krabbeltiere, die die Kinder auf der Wiese fanden. Ganz professionell wurden die Funde mithilfe eines elektronischen Mikroskops angesehen, das an ein Notebook angeschlossen wurde und die Funde gleich in groß zeigt. Die Faszination der Kinder übertrug sich auch auf die Er-

Kleine Dinge ganz groß: Ein Vater zeigt den Kindergartenkindern mithilfe von Mikroskop und Laptop, wie ihre Funde vergrößert aussehen. Foto: Meier wachsenen. »Der Tag des Forschens ist und bleibt ein besonderer Tag, weil er für uns alle anregend und etwas ›anderes‹ als Alltag ist«, bemerkte Liebich. Die Kindergartenlei-

terin hob außerdem hervor, dass die Erfahrungen, die die Kinder sammeln durften sehr nachhaltig sind, da sie zu diesen immer wieder neue Zusammenhänge entdecken.


ETTENHEIM

Samstag, 29. Juni 2019

Viel Verkehr bei Moped-Marathon Münchweier/Ettenheimmünster (red/sad). Mit Verkehrsbehinderungen rund um Münchweier und Ettenheim-Münster muss im Rahmen des Schwarzwald-Moped-Marathons (SMM) am Samstag, 29. Juni, von 6 bis 7 Uhr gerechnet werden. Das SMM-Team hat dieses Jahr aufgrund der hohen Teilnehmerzahl einen Aufgabenkatalog des Landratsamts erhalten, den es einhalten und bestimmte Auflagen erfüllen muss (wir haben berichtet). Aufgrund der geänderten Startphase werden in fünf Blöcken mehr als 700 Mofa- und Moped-Fahrer in Münchweier starten und ins Ziel kommen.

Anmeldestart für Ferienprogramm Ettenheim (red/sad). Das neue Ferienprogrammheft für die Sommerferien liegt ab dieser Woche bereits im Bürgerbüro aus, informiert die Stadt Ettenheim. Die Anmeldungen finden wieder online statt. Unter www.unser-ferienprogramm.de/ettenheim können ab Samstag, 29. Juni, bis Samstag, 13. Juli, nach persönlicher Registrierung alle Veranstaltungen verbindlich gebucht werden. Am Sonntag, 14. Juli, entscheidet ein Losverfahren über die Platzvergabe. Nach dem Losverfahren erhalten alle Eltern eine Bestätigung der gebuchten Veranstaltungen. Nach den Sommerferien wird am Dienstag, 1. Oktober, der Gesamtbetrag durch ein Lastschriftverfahren abgebucht. Genaue Infos zur Anmeldung gibt es in der Broschüre oder auch online unter www.ettenheim.de. Zudem können sich Interessierte auch am Samstag, 29. Juni, von 9 bis 11 Uhr im Jugendtreff Ettenheim anmelden. Diese Anmeldeform soll jedoch nur von Interessierten ohne Internetzugang genutzt werden, bittet die Stadt. Die Anmeldungen für Familien aus umliegenden Gemeinden werden ab Montag, 15. Juli, frei geschalten. Weitere Fragen zur Anmeldung unter EMail an jugendbuero@ettenheim.de.

Kurier Seite 4

Deutschlands bester Gitarrenspieler

Bundeswettbewerb | Ettenheimer David Korotine siegt mit Partnerin Carlotta Herzog bei »Jugend musiziert«

Er hat schon mehrfach Preise bei renommierten Wettbewerben errungen. Mit seinem Sieg beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« feierte der 16-jährige Ettenheimer David Korotine den nächsten Erfolg. n

Von Klaus Schade

Ettenheim. Als kleiner Junge war Davids Traum eine E-Gitarre. Seine Mutter, ehemals Geigerin, machte David überzeugend klar, dass eine Ausbildung auf der klassischen Gitarre wohl eine solidere Grundlage für seine Ziele darstellen würde. In Roman Babiychuck fand David an der Musikschule Lahr mehr als sieben Jahre lang dann einen Lehrer, der sein Talent schnell erkannte und förderte. So kam es, dass er vor anderthalb Jahren mit dem Wechsel an die Musikhochschule Freiburg zu Beata Huang, Lehrbeauftragten für Gitarre, folgerichtig den nächsten Schritt machte. Die Frage liegt nahe, wie der noch 16-jährige Elftklässler am Städtischen Gymnasium alles geregelt bekommt: die Schule (immerhin steht im kommenden Jahr das Abitur an), seine Gitarren-Leiden-

Der 16-jährige Ettenheimer zeigt an der Gitarre sein Talente.

schaft mit mehrmaligen Fahrten nach Freiburg und etwa 12 bis 15 Stunden Gitarren-Training pro Woche. Zudem ist David auch noch begeisterter Fußballer und von der neuen Runde an als A-Jugendlicher beim SV Rust gefordert. Die Antwort auf diese Frage nach dem Wie liegt ganz sicherlich in seiner Begeisterung, seiner Leidenschaft – und, auch das weiß der 16Jährige dankbar zu schätzen, an der elterlichen Unterstützung. Seine Erfolge, die er bereits etwa beim Karl-AdlerWettbewerb in Stuttgart, beim Heinrich-Albert-Wettbewerb in Bayern oder auch bei »Jugend musiziert« gesammelt hat, sind und waren immer wieder zusätzliche Motivationsschübe.

Zusammenspiel mit Mitschülerin passt Und jetzt eben der Bundessieg, den er in Halle an der Saale im Zusammenspiel mit seiner Mitschülerin Carlotta Herzog von der Musikhochschule in Freiburg erspielte. Es waren spannende Augenblicke in dieser zweiten JuniWoche: Ein erster kurzer Soundcheck im Vorspielraum, danach einspielen in einem Nebenraum, schließlich der knapp 20-minütige Auftritt vor der fachkundigen, strengen, dreiköpfigen Jury. Und dann das Warten – vom Auftritt bis zur Bekanntgabe der Preisträger am Abend des folgenden Tages. Sage und schreibe 60 Gitarren-Duos hatten sich der Jury vorgestellt – dementsprechend musste er sich in Geduld üben. Nach der Vergabe dann war allerdings klar: 25 Punkte von 25 möglichen holten David und Carlotta und sicherten sich so den ersten Platz im Bundeswettbewerb. Ob die Gitarre auch nach dem Abitur sein Studium bestimmen wird, das weiß der bald 17Jährige noch nicht. Sicher ist er sich dagegen, dass er sich im Gitarrenspiel weiterentwickeln will. Unverzichtbar damitverbunden: eine neue Gi-

David Korotine und seine Partnerin Carlotta Herzog haben beim Bunderswettbewerb »Jugend musiziert« den ersten Platz erreicht. Fotos: privat tarre vom Gitarrenbauer Sascha Nowak in Freiburg maßgefertigt, auf den talentierten Gitarristen abgestimmt. Ein solches Instrument ist teuer, kostet einige Tausend Euro. »Wenn wir Sponsoren fänden, wäre das klasse«, hofft David auf finanzielle Unterstützung. Für David steht als nächstes das Auswahlkonzert an der Musikhochschule in Freiburg bevor. Dessen Motto: »Die Großen von morgen«.

Zusammen durch die Region wandern

INFO

So läuft »Jugend musiziert« »Jugend musiziert« gilt als das renommierteste Musikförderprojekt Deutschlands. Knapp eine Million Kinder und Jugendliche haben seit der Gründung im Jahre 1964 mitgemacht. Für viele war das der erste Schritt in eine erfolgreiche Musikkarriere. Das Förderprojekt lädt junge Musiker

ein, sich mit ihrem Instrument als Sänger dem Vergleich mit anderen zu stellen und von einer Fachjury bewertet zu werden. In Deutschland bezieht der bundesweite Wettbewerb Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr, für Gesang und Orgel bis zum 27. Lebensjahr ein.

Theater in der Mensa

Veranstaltung | Pilgerfreunde wollen gemeinsam von Ettenheim nach Rust laufen

Aufführung | Schüler erhalten Applaus

Ettenheim (red/sad). Bereits zum 14. Mal lädt die Veranstaltung »Muschel in Europa« am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juni, Pilgerfreunde zu einer gemeinsamen Wanderung ein. Unter dem Motto »Pilgern – wer sich bewegt, hat einen Grund: Motive für das Pilgern« startet die Tour in Ettenheim. Die badische St. Jakobusgesellschaft in Zusammenarbeit mit der »Kirche im EuropaPark« begrüßt zum Auftakt al-

Ettenheim (red/sad). Drei achte Klassen des Gymnasiums Ettenheim haben im Rahmen des alljährlichen Kunstprojektes an zwei Abenden ihre eigenen Theaterprojekte auf der Bühne in der voll besetzten Mensa aufgeführt. Während des Schuljahrs lernten die Schüler mit ihren Lehrern Gestaltungselemente des Theaters kennen und probten fleißig, so die Mitteilung. Zeitgleich wurden Ideen für ein Bühnenstück gesammelt, ausgewählt und schließlich zusammengefügt. So kamen sehr abwechslungsreiche und unterschiedliche Stücke auf die Bühne – da galt es zum

le Interessierten am Samstag um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Ettenheim. Das Ziel des Pilgerwegs ist das Hotel Santa Isabel. Die Wanderung führt am Mittag von Ettenheim nach Rust. Auf dem Weg bietet sie Gelegenheit zum Gespräch und Erfahrungsaustausch, informiert der Veranstalter. Der anschließende Hotel-Empfang um 17 Uhr sowie die Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Petri Ketten in Rust um

18.30 Uhr stehen ebenfalls im Zeichen der Gemeinschaft. In diesem Jahr wird der Gottesdienst in Rust von Monsignore Bernhard Appel gemeinsam mit dem emeritierten Bischof Adrian van Luyn und Pater Clemens Schliermann gefeiert. Am Sonntag begrüßt die Geschäftsführung des EuropaParks zusammen mit dem Präsidenten der badischen St. Jakobusgesellschaft um 10.30 Uhr die Zuhörer, bevor der

Pilgerfreunde können am Wochenende gemeinsam nach Rust wandern.

Foto: Europa-Park

spanische Honorarkonsul Carlos Medina Drescher ein Grußwort an die Pilger richten wird.

Andacht soll zum Nachdenken anregen In einem anschließenden Andachtsteil geben die Geistlichen verschiedene Impulse zur Pilgerschaft. Die diesjährige Aktion setzt sich zum Ziel, die Gründe für diese Art der Wanderschaft näher zu betrachten. Über diese Themen spricht auch Christian Kurrat um 11.10 Uhr in seinem Vortrag. Beim abschließenden Mittagessen im Hotel Santa Isabel haben die Konferenzteilnehmer die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, heißt es weiter. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung bei der Badischen St. Jakobusgesellschaft per E-Mail an schwarz@cjw.eu erforderlich. Weitere Informationen zum Ablauf sowie ein Anmeldeformular sind im Internet unter www.kirche-im-europapark.de zu finden.

einen, Jugendliche aus einer geheimnisvollen TV-Mattscheibe zu befreien. Dann entführten die Akteure das Publikum mit einem wahren Gagfeuerwerk in eine schräge Traumwelt. Und schließlich ging es ganz philosophisch während einer Zeitreise um die Frage, warum Menschen nur so unvollkommen geschaffen wurden. Durch dieses Projekt wird am Gymnasium die Fähigkeit zur Teamarbeit und zur Selbstwahrnehmung gefördert – jeder Schüler konnte sein Können auf der Bühne zeigen. Ein begeisterter Applaus war die Belohnung.

Die Schüler des Ettenheimer Gymnasiums überzeugten bei ihrer Theater-Aufführung in der Mensa. Foto: Gymnasium


KENZINGEN

Samstag, 29. Juni 2019

Kurier Seite 5

Vom Seniorenauto zum Trendwagen

Mobilität | Leichtmobile werden bei Jugendlichen immer beliebter / Deutscher Generalimporteur in Kenzingen Sie sehen aus wie Autos, fahren sich wie solche, sind aber keine: Leichtmobile erfreuen sich besonders bei Jugendlichen wachsender Beliebtheit in Deutschland. Für den Marktführer Aixam ist die Firma Leichtmobile in Kenzingen Generalimporteur. n

Von Julia Göpfert

Kenzingen. Leichtmobile dürfen maximal 425 Kilogramm wiegen – und damit nicht einmal die Hälfte eines Kleinwagens. Sie bieten Platz für zwei Personen, haben eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern und dürfen mit jedem Zweiradführerschein gefahren werden. Leichtmobile-Geschäftsführer Dieter Hander sprach mit dem Kurier darüber, warum sie sich seit 2013 in Deutschland wachsender Beliebtheit erfreuen. Wer fährt die Leichtmobile? Diese Frage hängt eng damit zusammen, wer Leichtmobile überhaupt fahren darf. Bis 2005 war das eigentlich nur die Generation, die einen »alten Zweiradführerschein« (bis 1989) vorweisen konnte, der noch einen Moped- und Schlepperführerschein beinhaltete. Dementsprechend waren Senioren, die kein Auto fahren, aber noch mobil sein wollten, die Hauptzielgruppe. Vor der Einführung der Klasse S im Jahr 2005 gab es für Leichtkraftfahrzeuge keine Führerscheinklasse mehr. 2013 wurde die Klasse S in die Klasse AM integriert (Leichtkraftfahrzeug und Moped) – und damit die Leichtkraftfahrzeuge ab 15 beziehungsweise 16 Jahren (je nach Bundesland) fahrbar. Seitdem steigt der Anteil der jugendlichen Fahrer beständig – und wird laut Handers Prognose noch weiter steigen. Machten die bis 20-Jährigen 2013 knapp zehn Prozent der verkauften Fahrzeuge von Aixam aus, waren es 2018 bereits fast 40

Kleintierbörse und -präsentation Kenzingen (ws). Der Kleintierzuchtverein veranstaltet am Samstag, 29. Juni, im Gewann »Brünnele« ab 8 Uhr rund um das Vereinsheim eine Kleintierbörse. Kaufen und verkaufen von sämtlichen Kleintieren mit Zubehör ist möglich, so die Ankündigung. Ab 16 Uhr findet der große Abendflohmarkt statt. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag, 30. Juni, präsentieren die Kaninchenzüchter ihre Jungtiere ab 10 Uhr der Bevölkerung. Die besten werden prämiert. Für das leibliche Wohl sorgen die Vereinsmitglieder.

Gospelchor lädt zu Konzert

Sieht aus wie ein Auto, ist aber ein Leichtmobil. Dieter Hander, Geschäftsführer der Firma Leichtmobile, führt ein Modell vor. Prozent, damit sind sie inzwischen die größte Zielgruppe. Wofür werden sie verwendet? Überwiegend werden die Leichtmobile von Privatleuten gekauft, etwa zum Einkaufen oder damit Jugendliche sich und ihre Sachen selbstständig transportieren können. Es gibt aber auch kleine LeichtmobilTransporter, die vorwiegend von Firmen gekauft werden – etwa deshalb, weil bereits die Auszubildenden diese fahren dürfen. Wie fahren sie sich? Im Wesentlichen wie ein Automatik-Auto, nur eben bis maximal 45 Stundenkilometer. Es gibt einen Vorwärts, einen Park- und einen Rückwärtsgang sowie ein Bremsund ein Gaspedal. Lenkrad, Bremse, Blinker und alles andere funktioniert wie beim Auto. Als Antrieb ist sowohl Diesel als auch Elektro verfügbar. Letzterer wird in letzter

Egal, ob Einkäufe, Musikinstrumente oder anderes: Alle Modelle punkten mit einem großen Kofferraum, wie Claudia Walther zeigt. Fotos: Göpfert

Zeit verstärkt nachgefragt. »Hier macht sich die Fridayfor-Future-Bewegung und das Umdenken im Kaufverhalten bemerkbar«, erklärt Hander. Dennoch: nur jedes zehnte verkaufte Aixam-Leichtmobil ist ein Elektro. Wie groß ist der Markt? Eher klein: Vergangenes Jahr wurden in Deutschland insgesamt 1100 Fahrzeuge aller Marken verkauft, und noch einmal so viele Gebrauchtfahrzeuge, schätzt Hander. Zehn Mal so viele wurden in Frankreich verkauft, was vor allem mit den Führerscheingesetzen zusammenhängt: dort darf man sie bereits ab 14 Jahren fahren. Europaweit wurden 20 000 Fahrzeuge umgesetzt. Die in Kenzingen vertriebene Marke Aixam ist der Marktführer und setzt etwa die Hälfte der verkauften Fahrzeuge um. Wie teuer sind sie? Der Einstiegspreis liegt bei Diesel-Modellen bei 8990 Euro plus Überführung, beim Elektro-Modellen bei knapp 15000 Euro plus Überführung. Hinsichtlich anderer Kosten sind die Leichtmobile aber günstiger als Autos: Sie benötigen keinen TÜV, keine Abgasuntersuchung, keine Umweltplakette und sind zudem zulassungs- und steuerfrei. Lediglich ein Versicherungskennzeichen ist nötig. Wie umweltfreundlich sind sie? Die Dieselantriebe erfüllen Schadstoffnorm vier, das ist die höchste Klasse, die es in diesem Bereich gibt. Folglich

sind sie auch für alle Umweltzonen frei. Da die Leichtmobile etwa die Hälfte eines Kleinwagens wiegen, sind sie sparsam im Verbrauch: Der Diesel verbraucht bei Aixam drei Liter auf 100 Kilometer. Die Elektro-Leichtmobile verbrauchen etwa zehn Kilowattstunden pro 100 Kilometer, mit einer »Ladung« kommt man real 80 Kilometer weit. Wie sicher sind sie? »Wenn man die Sicherheit der Leichtmobile überprüft, muss man wissen: Ein Leichtmobil ist kein Auto, es ist ein Roller auf vier Rädern«, erklärt Hander. Im Vergleich zu einem Zweirad sind sie sehr sicher. Die Fahrgastzelle bleibt bei Aixam im Unfallfall erhalten. Der Hersteller verwendet eine spezielle AluminiumRahmenkonstruktion, die sehr steif ist. Zudem sind Türen und Unterboden verstärkt, um die Fahrgäste im Falle eines Zusammenstoßes zu schützen, eine zentrale Strebe verstärkt das Chassis und verhindert das Einknicken der Fahrgastzelle. Trotzdem: Das Sicherheitsniveau ist noch deutlich unter dem eines kleinen Autos. Allerdings ist durch die Geschwindigkeit auch die Unfallgefahr geringer und es wird gerade von Seiten Aixams viel Wert auf aktive Sicherheit wie gute Sichtbarkeit und gute Bremsen gesetzt. So bietet Aixam etwa als einziger Hersteller ABS an. Wer repariert sie? Aixam gibt auf seine Leichtmobile zwei Jahre Garantie sowie fünf Jahre auf den Akku. Die Firma Leichtmobi-

le, die die Fahrzeuge auch direkt verkauft, arbeitet im Reparaturfall mit verschiedenen Werkstätten zusammen. Es gibt 60 Händler und noch mehr reine Werkstätten für Aixam-Leichtmobile. Prinzipiell können die Leichtmobile aber in jeder Werkstatt repariert werden, im Falle der Elektrofahrzeuge in jeder, in der die die Mitarbeiter eine Zulassung für Hochvolt haben. »Das werden immer mehr, dürften aber insgesamt ruhig noch schneller mehr werden«, regt Hander an.

Nordweil (red/jg). Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens lädt der Orgel- und Kirchenbauverein St. Barbara Nordweil auf Samstag, 29. Juni, ab 19 Uhr, zu einem Benefizkonzert ein. Unter der Leitung von Helen Ens wird der Gospelchor Spiritual Voices aus Emmendingen in der Kirche St. Barbara Gospels und Spirituals a capella singen. Zwischen den einzelnen Gesangsblöcken wird Michele Savino, Hauptamtlicher Kirchenmusiker der Seelsorgeeinheit Nördlicher Kaiserstuhl, als Gastorganist mit kurzen Musikstücken auf der Orgel das Konzert bereichern. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Im Anschluss an das Konzert wird der Abend bei Essen und Trinken auf dem Kirchplatz ausklingen. Aufgrund der derzeitigen Straßenbauarbeiten im Ort sollten Gäste von auswärts Nordweil am besten über das Bleichtal anfahren, heißt es in der Ankündigung.

INFO

Musikfest im Nicht nur Aixam Steinbruch Gegründet wurde die Firma 1983 von Dieter Haldens Schwiegervater, Horst Walther. Seit 1996 werden in der Firma Leichtkraftfahrzeuge verkauft, seit 2008 die Fahrzeuge der französischen Firma Aixam für ganz Deutschland vertrieben. Ebenso lange engagiert sich das Unternehmen im Bereich der Seniorenmobilität. Die Firma ist der einzige deutsche Hersteller eines alltagstauglichen geschlossenen Krankenfahrstuhls für Senioren sowie des Leichtmobils Charly. 2012 zog das Unternehmen von der Langen Straße auf das heutige Firmengelände in der Tullastraße 6 um. Der Firmenbetrieb geht mittlerweile in die dritte Generation: Zusammen mit Dieter Hander sind auch seine Frau Claudia Walther sowie die Töchter Felina und Lea Walther in der Firma tätig.

Nordweil (red/jg). Der Musikverein Nordweil lädt von Samstag bis Montag, 27. bis 29. Juli, zum Musikfest im Steinbruch ein. Am Samstag um 18 Uhr ist die Festeröffnung mit den »Lustigen Fünfzigern«, ab 20.30 Uhr gibt es dann Tanz und Unterhaltung mit der Band »Rhein-Mucke«. Am Sonntag, dem Tag der Blasmusik, gibt es ab 11.30 Uhr ein Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Niederwasser, anschließnd gibt es Unterhaltung mit den Musikvereinen aus Wagenstadt, Sasbach, Bombach und der Stadtkapelle Kenzingen. Am Montag startet um 15.30 Uhr der Kindernachmittag und ab 18 Uhr der Feierabendhock mit dem Musikverein Hecklingen. Um 20 Uhr ist die Verlosung der Tombola und um 20.30 Uhr spielt die Band »Halbtrocken«.

Narren entstauben ihre Museumskameraden

Museum | Narrenschau ist wieder auf Vordermann gebracht / Alter Vorstand komplett wiedergewählt n

Von Ulrike Meier

Kenzingen. Die Narrenzünfte haben sich auch dieses Jahr wieder um ihre in der Narrenschau Kenzingen ausgestellten Exponaten gekümmert. 66 Zünfte rückten ihren Museumskameraden mit viel Einsatzfreude auf den Leib und brachten die Ausstellung wieder in Ordnung. Fehlende Knöpfe, Glöckle oder Fleckle wurden ausgebessert und das Museum gründlich entstaubt, denn: jeder Narr will gut aus-

sehen. Selbst lockere Nägel oder fehlende Schrauben waren für die Freizeithandwerker kein Problem. Um 15 Uhr traf man sich dann zur Hauptversammlung im Sport- und Tagungshotel in der Breitenfeldstraße. Vorsitzende Gudrun Reiner berichtete den zahlreichen Anwesenden über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres und bedankte sich bei der Stadt Kenzingen und dem Verband Oberrheinischer Narrenzünfte für die gute Zusammen-

arbeit. Reiner berichtete über die erfolgreiche Trockenlegung des Gebäudes, die im Januar im Auftrag der Stadt Kenzingen erledigt wurde. Damit jeder ausgestellte Narr in seinem richtigen Licht steht, wurde durch die Stadt und den Verband zudem eine größere Elektroinstallation vorgenommen und eine neue Beleuchtungsanlage eingebaut. Der Aufruf an alle Zünfte sich an der Ausstattung der Kinderecke zu beteiligen, war ein voller Erfolg. Jegliche

lnstrumente wie Rätschen, Rasseln, Saublodere oder Trommeln haben sich zur Freude der Kinder, die diese ausprobieren dürfen, durch Spenden der Vereine erweitert. Der Kassenbericht wurde durch den Schatzmeister Thomas Rössler verlesen. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei der Wahl wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Die Versammelten wählten einstimmig Gudrun Reiner zur Vorsitzenden, Thomas

Rössler zum Kassenwart, Ulrike Meier zur Schriftführerin sowie Urban Schmidt und Christine Raub-Heilmann zu Beisitzern. Bürgermeister-Stellvertreter Günter Krug und Narrenmeister Klaus-Peter Klein nutzten die Gelegenheit, Grußworte, Lob und Dank an den Förderverein und die Versammlung zu richten. Sie bedankten sich fur die gute Zusammenarbeit, ebenso wurde das große Engagement für die Narrenschau gelobt.

Fleißig entstaubten die Mitglieder der Narrenzünfte ihre in der Kenzinger Narrenschau ausgestellte Häs. Foto: Jürgen Huber


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Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juli, in Kenzingen

Historisches Altstadtfest Drei Tag lang buntes mittelalterliches Treiben Seit Kenzingens 750-JahrFeier im Jahr 1999 richten die Stadt sowie Vereine und Gastwirte alle zwei Jahre ein historisches Altstadtfest aus. Von Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juli, ist es wieder so weit und in der Stadt wird erneut mittelalterliches Treiben herrschen.

Mitreißende mittelalterliche Marktmusik, die in die Beine geht, gewürzt mit pikanter Narretei und Possenreißerei verspricht am Freitag ab 21.30 Uhr das »Duo Spectaculatius« auf der Hauptbühne. Das »Duo Asatru« ist am Freitag gleich zwei Mal zu erleben: Um 22 Uhr auf der kleinen Bühne in der Brotstraße und um 23.45 Uhr auf der Hauptbühne in der Eisenbahnstraße. Mittelalterfolk bietet »Triskilian« um 23 Uhr an der Hauptbühne. Die Band nimmt ihre Zuhörer mit auf eine musikalische Reise in ferne Länder und Zeiten. Es erklingen traditionelle Songs und Instrumentalstücke sowie märchenhafte Eigenkompositionen.

E

in Mittelaltermarkt, Aufführungen und althergebrachte Speisen werden von Freitag bis Sonntag die Innenstadt zu einer Bühne und Erlebnismeile für Jung und Alt machen. Auch die Sanierung der Kenzinger Hauptstraße wird dieser Feierstimmung keinen Abbruch tun: Das Festgelände ist zwar minimal kleiner, der Bereich vor dem Rathaus kann aber bis zur Baustelle wird aber wie gewohnt genutzt werden: In Lauben und Höfen, werden die Gäste wie in vergangenen Zeiten bewirtet. Ein großer mittelalterlicher Markt bietet altertümliche Waren feil und Handwerker zeigen bei der Herstellung ihrer Erzeugnisse vergessene Fertigkeiten. Dazu

Musikanten und Tänzer werden eine heitere Stimmung unter den Besuchern des Altstadtfests verbreiten. bieten allerlei Spielmänner und Gaukler, stimmgewaltigere Musikgruppen, Rittersleute und Landsknechte den Festbesuchern über drei Tage hinweg abwechslungsreiche Unterhaltung. Sogar eine Wahrsagerin wird auf dem historischen Markt anzutreffen sein. Einer der Höhepunkte des Altstadtfests dürfte mit Sicher-

heit die Lasershow sein, die dieses Jahr zum ersten Mal mit dabei ist. Zu sehen ist sie immer bei der Hauptbühne in der Eisenbahnstraße, und zwar am Freitag um 22.30 Uhr, am Samstag um 22 Uhr und am Sonntag um 22.45 Uhr. Bevor es mit der Lasershow aber losgeht, gibt es immer zuerst die »Feuershow damals und heute« als Auftakt.

Von Tanz über Gaukelei bis hin zur Feuershow

Barden, Spielleute und Künstler werden sich wieder unter das Besuchervolk mischen und sogar beim Essen für Unterhaltung sorgen.

Doch auch viele andere Höhepunkte warten. Sowohl in der Eisenbahnstraße als auch bei einer kleineren Bühne in der Brotstraße gibt es beständig Musik, Kunststücke oder Lustiges zu erleben. Auch Kinder kommen im mittelalterlichen Treiben nicht zu kurz: Auf sie wartet im Lager auf dem Kirchplatz ein Kin-

derprogramm mit Stockbrot backen, Steinweitwurf, Seilziehen, Kinder-Ritterturnier und vielem mehr. Bereits am ersten Tag gibt es für alle Besucher ein großes Programm: Das Altstadtfest startet am Freitag, 5. Juli, um 18 Uhr mit einem Umzug. Nach der Eröffnung auf der Hauptbühne in der Eisenbahnstraße ist dort so gegen 18.30 Uhr »Lisinksi« zu sehen, eine Folklore-Tanz-Gruppe aus Kenzingens kroatischer Partnerstadt Vinkovci. Wer ihren Auftritt am Freitag verpasst, hat noch am Samstag um 21 Uhr und am Sonntag um 17 Uhr Gelegenheit, eine Aufführung der Gruppe zu erleben. Um 19.15 Uhr am Freitag tritt dann die Band »Oro« auf. Sie setzt sich aus Künstlern des Duos »Spectaculatius« und von »Triskilian« zusammen, die auch Einzelauftritte auf dem Stadtfest haben. Parallel dazu

Archivfotos: Ande

startet beim Lager am Kirchplatz ab 19 Uhr das Kinderprogramm mit Märchenzelt. Außerdem ist dort der »Bunte Haufen Freiburg« anzutreffen, der einen Einblick in die Waffenkunde gibt und dem Publikum am Sonntag um 16 Uhr sogar einen Schaukampf bietet. Ebenfalls am Lager beim Kirchplatz ist der Kelten- und Germanenstamm Sugambrer, der am Freitag Zauberkunststücke vorführt. Aber auch Geschichten und eine Schatzsuche hat der Stamm im Programm, wie er an den beiden Folgetagen unter Beweis stellt. Musik auf Sackpfeife und Trommel, Gaukelei sowie Jonglage und Flammenspiel bietet »Duo Obscurum« ab 20.15 Uhr auf der Hauptbühne. Um 21 Uhr geht es dann an der Hauptbühne mit der Musikgruppe »Krless« aus Tschechien weiter, parallel dazu startet in der Brotstraße eine Feuershow mit Taranis und Zachin. Die beiden haben 2012 den Weltrekord im Flammenspeien als auch den Weltrekord im Feuerschlucken aufgestellt.

Künstlergruppen mischen sich unters Besuchervolk Doch nicht nur der Freitag, auch die anderen beiden Tage haben viel zu bieten. Alle beschriebenen Künstler sind auch am Samstag ab 14 Uhr und Sonntag ab 13.30 Uhr zu bewundern. Zudem ist ab Samstag auch das Gaukler-Duo »Du und Ich« anzutreffen. Natürlich werden sich auch an allen drei Tagen wieder Künstlergruppen unter das Besuchervolk mischen und mit Gesang, Schauspiel und Frohsinn für Stimmung sorgen. Kurzum: Es erwartet die Gäste auf dem Altstadtfest also ein buntes, mittelalterliches Treiben, bei dem sicherlich jeder auf seine Kosten kommt.

Der Met wird reichlich fließen: In Lauben und Höfen werden die Gäste wie in vergangenen Zeiten bewirtet.

INFO

Eintrittspreise Die EIntrittspreise sind nach Tagen gestaffelt. Der Eintrittspin am Freitag, der bis Sonntag gültig ist, kostet fünf Euro. Der Eintrittspin Samstag, der Samstag und Sonntag gültig ist, kostet vier Euro, der Eintrittspin Sonntag drei Euro. Besucher unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt zum Altstadtfest.


Lokales

Woche 26

Samstag, 29. Juni 2019 Samstag, 29. Juni 2019

Woche 26

Motivteppiche berühren Rheinhausen (red/jg). Mit vier Motivteppichen und zahlreichen Teilnehmenden an der Fronleichnamsprozession, zeigten die Kirchengemeinden St. Ulrich und St. Achatius, wie lebendig sie sind. Dank vieler Blumenspenden und helfenden Händen entstanden vier bunte Blumenbilder. Die Motive zeigten das diesjährige Thema der Erstkommunion (von Jesus berührt und gesegnet), eine farbenreiche Darstellung des heiligen Geistes, Friedenswünsche und das Alpha und Omega. Der besondere Dank von Pfarrer Stefan Meisert galt den Anwohnern, die den Weg liebevoll geschmückt hatten, den Kirchenchören, dem Männergesangs- und dem Musikverein, sowie der freiwilligen Feuerwehr. Sie nahm nicht nur an der Prozession teil, sondern sorgte sich auch um die Sicherheit der Gläubigen. Die Besucher verweilten noch lange bei Getränken und Brezeln auf dem schattigen Kirchplatz, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Blumenteppiche zeigten das diesjährige Thema der Erstkommunion »von Jesus berührt und gesegnet«. Foto: Gemeinde

n Ettenheim n Der Wochenmarkt feiert am Freitag, 5. Juli, am jetzigen Standort, dem Marienplatz, seinen ersten Geburtstag. Die Beschicker werden die Besucher mit Rabattaktionen und anderen kleinen Aufmerksamkeiten überraschen.

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»Unseri Sproch kunnt vo inne« Verein | »Muettersproch-Gsellschaft« begeht ihr 35-jähriges Bestehen Vor 35 Jahren wurde die die regionale Gruppe der »Muettersproch-Gsellschaft« gegründet. Das haben die Mitglieder im Ettenheimer Bürgersaal ganz traditionell gefeiert. n

Von Michael Masson

Ettenheim. Lustig ging’s am Montag im Bürgersaal des Ettenheimer Rathauses zu, gut Badisch auch beim Schwätzen. Kein Wunder, denn dort fand die Feier der »Muettersproch-Gsellschaft« statt. Genau vor 35 Jahren gründete sich nämlich deren Regionalgruppe »Rund um de Kahleberg«, also über Ettenheim hinaus. Christel Mösch, seit Anbeginn rührige Vorsitzende des Mundartvereins, ist eine der Institutionen der Gruppe. »In dr Heuberg-Gaststätte (auf dem Kahlenberg) isch unseri Gruppe gründet wor«, blickte Mösch in Allemanisch auf die Anfänge des Mundartsvereins zurück. Bis heute sei ihre Motivation unverändert. »Unseri Sproch kunnt vo inne un stärkt unseri Heimatliewi«, erklärte sie. Das sehen inzwischen rund 310 Mitglieder ähnlich wie sie. Am Anfang waren es noch deutlich weniger gewesen.

Bürgermeister hält Laudatio auf Allemannisch Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz stellte in seiner launigen Laudatio ebenfalls unter Beweis, dass auch er das lokale Alemannisch beherrscht, allerdings nicht alle der reichhaltigen Ausprägungen. Denn neben Baden ist das Alemannische auch etwa im Elsass, Schwaben, der Schweiz und im österreichischem Vorarlberg vertreten. Bis heute gibt es von Dorf zu Dorf unterschiedliche Aus-

Schell stellt Porträt fertig Herbolzheim (nina). Endlich war es so weit: Sonntagnachmittag präsentierte der Freiburger Künstler Georg Schell die Fertigstellung seines LivePortraits der Afrikanerin Y. Mawugbe mit ihrem Kind. Die vergangenen Wochen konnten Interessierte ihm bei seiner Arbeit in der Margarethenkapelle über die Schulter sehen und beobachten, wie er das Gemälde Schritt für Schritt ergänzte. Das Ergebnis ist gelungen, in kräftigen warmen Farben blickt die junge Frau dem Zuschauer in die Augen, neben ihr das ruhende Baby. Gebote dafür gibt es bislang noch keine, daher wird das Bild noch auf einigen Austellungen zu sehen sein.

Zweimal Patrozinium

Die Feier der »Muettersproch-Gsellschaft« zum 35-jährigen Bestehen wurde durch den Musikverein Altdorf begleitet. Foto: Decoux-Kone sprachen, Wortschöpfungen und Spezialausdrücke. »Des isch d’ Sproch, mit där wir groß worre sin!«, so Metz. Walter Möll betonte als urlaubs-stellvertretender Präsident der Muettersproch-Gesellschaft mit Sitz in Freiburg, dass er auch ohne den ihm dafür versprochenen Kuchen zum Fest gerne aus Singen angereist sei. 71 Gruppen seien derzeit im Gesamtverein aktiv, die »vum Kahleberg« dabei eine der aktivsten. Dafür bekam Christel Mösch nochmals weiteres großes Lob zugesprochen. Die vereinseigene »Bläsergruppe Spengler« sorgte zwischendurch für feierlich-heimatliche Klänge, teils sogar mit Alphorn. Später begeisterte als Überraschungsgast auch die Altdorferin Isolde Wawrin mit Blues-Liedern zur Gitarre, natürlich in Mundart. Sie sang

etwa »Ändlich isch Summer« sowie über einen glücklich überlebenden Guller oder dem »Flascheberg«, der seinen Namen dem Rebenhang verdankt.

Ettenheimer Mundartautor lobt Dialekt Martin Winterhalter, Altrektor und Mundartautor mit Ettenheimer Lebensschwerpunkt, fasste wiederum poetisch zusammen: »Drheim isch drheim, mr firchdet sich nit, do isch mr vertraut üs dr Kinderzit, un alli im Derfli sinn fir eim do. Mr kann bim derche in jedes Hüüs goh, sitzt dert uff dr Bank hindrem Kuchidisch un isst á Flade.« Die äußerst humorvolle alemannische Feier der Kahlenberg-Muettersprochgesell-

schaft endete traditionell mit dem Badenerlied. Anschließend wurde in der Runde noch gehörig geplaudert, pardon, gebabbelt. Oder gerätscht, je nach Dialekt.

INFO

Der Verein Die »Muettersproch-Gsellschaft« ist ein Sprachverein zur Erhaltung der alemannischen Mundart. Der 1965 in Freiburg gegründete Verein hat 2700 Mitglieder aus dem alemannischen Sprachraum, im Elsass, der Schweiz, Vorarlberg und aus Südbaden. Mitglieder sind auch Alemannen in Europa und Übersee. Dabei sind zudem die meisten Autoren und Liedermacher, die Alemannisch schreiben.

Rheinhausen (red/jg). In Rheinhausen wird gleich zweimal Patrozinium gefeiert. Am Samstag, 29. Juni, begeht die Gemeinde ab 18.30 Uhr in St. Achatius das Fest der Apostel Petrus und Paulus und des Heiligen Achatius. Der Festgottesdienst ist bei guter Witterung als Open-Air-Gottesdienst auf dem Platz vor der Kirche und wird von den Firmanden und dem Kirchenchor mitgestaltet. Am Sonntag, 7. Juli, feiert die Gemeinde das Fest des Heiligen Ulrich. Der Festgottesdienst ist um 9.30 Uhr und wird vom Kirchenchor und Instrumentalisten gestaltet. Im Rahmen des Gottesdiensts wird Thomas Rudolf als neugeweihter Diakon begrüßt. Die Kinder sind eingeladen zum Kindergottesdienst vor der Kirche. Anschließend führt die Prozession durch die Kirchstraße, Hauptstraße bis zur Ulrichskapelle. Am Käpelle klingt die Feier mit einem Umtrunk aus. Am Festmändig ist um 18.30 Uhr Gottesdienst an der Ulrichskapelle. Danach soll das Ulrichsfest bei der Kapelle gemütlich ausklingen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein, so die Ankündigung.

»Nicht in Panik verfallen, sondern die Augen offen halten«

Serie | Siebter Scheunen-Brand-Fall rund um Herbolzheim bekann Herbolzheim (jg). In der Scheunenbrand-Serie rund um Herbolzheim hat es einen sechsten und einen siebten Fall gegeben: In Ringsheim hatte an Fronleichnam eine Scheune gebrannt und auch am vergangenen Wochenende war der Täter wohl aktiv gewesen. Denn ein Scheunenbesitzer hat am vergangenen Samstag an seiner Scheune am nördlichen Ortsrand von Herbolzheim festgestellt, dass offenbar jemand versucht hatte, das Gebäude in Brand zu setzen. Zum Brandausbruch war es aber nicht gekommen, teilt die Kripo mit. Die Tatzeit liegt aber zwischen dem 19. und 22. Juni. Damit sind von der Brandserie, die von einer 15-köpfigen Ermittlungsgruppe der Kripo bearbeitet wird, insgesamt sieben Scheunen in den Ortschaften Herbolzheim (drei), Wagenstadt (zwei), Broggingen (eins) und Ringsheim (eins) betroffen. »Wir sind derzeit alle angespannt; das geht mir so und si-

cher auch den Kameraden von der Feuerwehr, die jedes Wochenende erneut zu einem Brand gerufen werden«, sagte Bürgermeister Thomas Gedemer gegenüber unserer Zeitung. Zumal die Feuerwehrleute die Einsätze freiwillig, neben ihrer normalen Arbeit, absolvieren und für jeden Brand auch Nachbereitung notwendig sei, um die Ausrüstung wieder einsatzbereit zu machen.

Hilfsfonds für die Opfer der Brandschäden wächst Dennoch: Trotz aller Beunruhigung sei es nun vor allem wichtig, dass die Bürger nicht in Panik verfallen. Wichtig sei es, bewusst den Alltag weiterzuleben und weiter Augen und Ohren offen zu halten, machte Gedemer deutlich: »Ich habe vollstes Vertrauen in die Polizei und darin, dass sie den Täter schnappen.« Derweil sind die Herbolzheimer aktiv, um den Betroffe-

nen zu helfen. »Es ist nicht so, die Opfer der Brandschäden nicht versichert waren, es ist lediglich so, dass niemals alles versichert ist beziehungsweise sein kann«, erklärte Gedemer, die Notwendigkeit des Hilfsfonds, den die Stadt eingerichtet hat. In diesem werden die Maßnahmen für alle Betroffenen gebündelt. So ist es möglich, schnell und unkompliziert zu helfen, ohne dass die Betroffenen dafür erst langwierige Prozesse hinter sich bringen müssen. Die Stadt selbst hatte den Fonds mit 3500 Euro ausgestattet, inzwischen sind weitere Spenden dazu gekommen. So hat etwa die MackStiftung 5000 Euro gespendet und aus Freiamt hat jemand einen Gegenstand zur Versteigerung gestiftet. Auch die Stadtmusik hat dazu beitragen, den Hilfsfonds weiter zu füllen: Sie hatte am Mittwoche zur Benefizprobe auf den Rathausplatz geladen und den Erlös für die Opfer der Brandschäden gespendet.

Wasserspaß für den guten Zweck bietet der Rotary-Club Emmendingen wieder am 7. Juli im Herbolzheimer Terrassenbad. Die feuerwehr wird für Wasserfontänen sorgen. Archivfoto: Schnabl

Alles dreht sich um den Fußball

Rotary Club | Schwimmbadfest am 7. Juli / Erlös für FVH Herbolzheim (red/jg). Wasserspaß und dabei Gutes tun, das ist seit Jahren das Erfolgsrezept des Schwimmbadfests, das der Rotary-Club Emmendingen im Terrassenbad Herbolzheim ausrichtet. Am Sonntag, 7. Juli, ist es wieder so weit – dieses Jahr wird sich alles um das Motto Fußball drehen. So geht der Erlös des Fests, inklusive Eintrittsgelder, dieses Jahr an den FV Herbolzheim, der im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens

große Umbaumaßnahmen auf seinem Gelände hat Geboten wird den Besuchern am Sonntag von 9 bis 20 Uhr Sport, Party und LiveMusik. So gibt es unter anderem ein Frühstück mit Country und Western Musik, Auftritte des Saxofon-Quartetts und der Band Beat Man sowie Vorführungen der Tanzgarde der Karnevalsgesellschaft. Die Feuerwehr Herbolzheim wird wie jedes Jahr wieder für Wasserfontänen sorgen.

Zudem hat sich der RotaryClub Emmendingen natürlich wieder jede Menge Aktionen im Bad rund um den Fußball einfallen lassen. Auch der traditionelle Arschbombenwettbewerb wird wieder stattfinden. Die traditionelle Tombola mit hochwertigen Preisen wird es natürlich ebenfalls wieder geben. Ab 17 Uhr ist der Eintritt ins Bad übrigens frei und es wird bei Bedarf das Endspiel der Frauen-FußballWM übertragen.


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Gewerbeschau

große Gewerbeschau tag 13 –18 Uhr • verkaufsoffener Sonn • Kinderprogramm • Livemusik

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7. Juli 2019 | 11 - 18 Uhr

Sich informieren, einkaufen und Spaß haben Nach Herzenslust bummeln und einkaufen – das können Besucher am 7. Juli in Herbolzheim. An diesem Tag lädt der Verein Handel und Gewerbe wieder zur Gewerbeschau »Herbolzheimat im Sommer« mit verkaufsoffenen Sonntag ein.

D

ie Veranstaltung »Herbolzheimat im Sommer« wird dieses Jahr etwas anders ablaufen als gewohnt. Da der Bund aktuell die Umgehungsstraße L 111 sanieren lässt, muss die Hauptstraße als Ausgleichsfläche offen gehalten werden. Sie kann deshalb dieses Mal also nicht wie gewohnt für Einkaufsfreudige gesperrt werden. Diese Neuerung birgt für die Teilnehmer aber auch zugleich eine Chance. Denn durch den Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße werden so auch zufällig Vorbeifahrende auf das Fest aufmerksam und können dieses spontan besuchen.

»Durch diese Situation wird die Atmosphäre dieses Jahr eine andere sein als gewohnt. Alles wird gebündelter, dichter als sonst beieinander sein«, erklärt Philipp Ulmer, Vorsitzender des Vereins Handel und Gewerbe (HuG). Statt einer großen Flaniermeile bietet »Herbolzheimat im Sommer« dieses Mal verschiedene Stationen: Auf dem Rathausplatz, dem Marktplatz, der Rathausgasse, der Galurastraße und dem Torhausparkplatz können die Besucher sich an verschiedenen Ständen umsehen, schlemmen, informieren und Spaß haben.

Große Auswahl an Speisen und Getränken Das Angebot der Gewerbeschau ist gewohnt groß und auch für das leibliche Wohl ist wieder gesorgt. So wird etwa die Metzgerei Schätzle wieder vor Ort sein und die Besucher verköstigen. Auch Adis Schlemmereck ist wieder da. Der ehemalige Wirt des Dionysos wird in seinem Foodtruck griechi-

Auch ohne gesperrte Hauptstraße werden sicherlich wieder viele Besucher zu »Herbolzheimat im Sommer« kommen, um einzukaufen und sich zu informieren: Das Angebot ist gewohnt vielfältig und die Geschäfte locken mit einem verkaufsoffenen Sonntag und vielen Aktionen. Archivfoto: Meier sche Spezialitäten anbieten. Auch für Süßes ist reichlich gesorgt. So wird etwa Daniela Deis selbst gemachte Cupcakes anbieten, während die »Fun Companie Crepes« macht. Abkühlung bei heißen Temperaturen versprechen die Leckereien von »Chou-Chou«, dort können die Besucher Soft-Eis, Slush-Eis und Eiskaffee kaufen. Natürlich kommen bei »Herbolzheimat im Sommer« auch die Kinder nicht zu kurz: Für sie werden sowohl eine Hüpfburg als auch ein Karussell aufgebaut. Zudem haben sich natürlich auch die Geschäfte wieder einiges einfallen lassen und sind an diesem Tag für die Besucher geöffnet. Bei »Kumu« etwa gibt es für sie Mitmachspiele und vor dem Geschäft »Buntstift« lockt Barbara Schmid mit einem großen Malprojekt. Bei Schuh und Sport Saar hingegen wird wieder ein Luftballon-Clown den Kindern lustige Tiere knoten. Auch für die Erwachsenen locken zwischen den einzelnen Stationen Herbolzheims Geschäfte wieder mit besonderen Aktionen. So gibt es bei »Ulmer – Haus der schönen Dinge«

etwa Vorführungen der Küchenmaschinen von SMEG sowie von Rollschleifern der Firma Horl. Diese Freiburger Firma stellt Rollschleifer her, die jeder bedienen kann. Das Modehaus »U.Zwei« hat wieder ein Schnäppchenzelt aufgebaut. Bei Neusehland gibt es eine Sonnenbrillenaktion und bei Hörgeräte Enderle Amour kann man Hörtests ma-

Vorführung

am verkaufsoffenen Sonntag

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»The Basement« spielt vor dem Rathaus Unbedingt erwähnt werden muss auch »The Basement«. Die ehemalige Schülerband der

Emil-Dörle-Schule spielt an diesem Tag ab 14 Uhr auf dem Rathausvorplatz. »Alles in allem wird ›Herbolzheimat im Sommer‹ eine tolle Gewerbeschau werden, bei der sich die Besucher quer durch alle Branchen orientieren und auf der sie somit einen schönen Sonntag verbringen können«, ist sich HuG-Vorsitzender Philipp Ulmer sicher.

INFO

Hier kann man parken

Freuen sich schon auf »Herbolzheimat im Sommer«, das dieses Jahr unter anderem auf dem Marktplatz eine SchwerpunktStation hat (von links): Philipp Ulmer, Gabi Saar, Diana Hügelin und Jörg Schimanski. Foto: Göpfert

So 7.Juli

Sommerpreis: statt € 699,ab

599,Herbolzheim m Hauptstr. 40 Tel 07643-37 70 ulmer-shop.de

chen. Im Gewerbegebiet beteiligen sich die Schuhwelt Herbolzheim und Studio K am verkaufsoffenen Sonntag.

Küche&Tisch Geschenke Heimwerken

Ihre Autos abstellen können die Besucher der Gewerbeschau »Herbolzheimat im Sommer« auf den Parkflächen in der Rathausgasse, dem Schützenparkplatz sowie dem Arnold-Schindler-Parkplatz hinter dem Marktplatz. Da dieses Mal die Hauptstraße für die Veranstaltung nicht gesperrt ist, besteht zudem die Möglichkeit auf den Parkplätzen dort zu parken, erklärt HuG-Vorsitzender Philipp Ulmer.


ETTENHEIM / RUST / KIPPENHEIM

Samstag, 29. Juni 2019

Kurier Seite 10

Was bedeutet Heimat?

Ausstellung | Bilder des Juze-Projekts

Bürgermeister Matthias Gutbrod (rechts) sprüht sein Pop-Art-Porträt mit Hilfe von Sebastian Roose. Die Jugendlichen, die ihre Bilder schon fertig haben, sehen ihm dabei zu. Foto: Decoux-Kone

Kippenheim (dec). »Do bin ich daheim«, heißt das Kunstprojekt vom Jugendzentrum Kippenheim und Schmieheim in Zusammenarbeit mit dem Juze Schuttertal. Rund 20 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren haben von dem freischaffenden Künstler Sebastian Roosen, Impulse, Tipps und Hilfe bekommen und mehr als 100 Kunstwerke geschaffen, die in einer Ausstellung zu sehen sein werden. Sie wird am Montag, 1. Juli vor der Gemeinderatssitzung um 18 Uhr im Rathaus eröffnet. Zu sehen ist dann auch das neueste Bild, welches am Dienstag entstanden ist. Bürgermeister Matthias Gutbrod hat sich selbst dargestellt und gesprayt. Nach einer Fotovorlage entstand sein Pop-Art-Porträt. »Es ist das erste Mal, dass ich auf diese

Weise künstlerisch tätig bin«, meinte Gutbrod. Neben den Pop-Art-Porträts wurden noch 111 kleine Bilder beschriftet und gemalt. Das Thema lautete hier »Heimat«. Gemeinsam wurde überlegt, was Heimat bedeuten kann und welche Gefühle die Kinder und Jugendlichen mit Heimat verbinden. Darüber hinaus haben die Kunstschaffenden 13 großformatige Plakate in »Handletterin« entworfen. Angeregt wurde das Kunstprojekt von der Jugendleiterin Heike Dolenga, die mit dem Juze Schuttertal und der Leiterin Tanja Hug-Kiesel eine gute Kooperation gefunden hat. Mit ins Boot hatte man noch Simone Müller geholt, die das Handletterin die Wortsammlungen zum Thema Heimat für die Plakate erarbeitet hat.

50 Jahre Wanderfreundschaft begangen Jubiläum | Vereine aus Ettenheim und dem Elsass feiern Partnerschaft mit Ortsführung und gemeinsamen Essen Eine wunderbare Freundschaft hat Bestand. Wanderfreunde aus der Ettenheimer Region und dem Elsass haben am Wochenende 50 Jahre Völkerverständigung über alte Grenzen hinweg gefeiert. n

Von Michael Masson

Ettenheimmünster. Es geriet zur Freundschaftsfeier besonderer Art. Die Wanderer des Schwarzwaldvereins Ettenheim-Herbolzheim (SWV) trafen sich mit ihren elsässischen Kameraden vom Verein »Vosges Trotters« aus Sélestat zur Jubiläumsfeier: Vor 50 Jahren startete die grenzüberschreitende Jumelage. 25 Wanderfreunde waren aus dem Elsass angereist, um sich vom katholischen Gemeindehaus in Ettenheimmünster aus mit ebenso vielen deutschen Gastgebern einen schönen Tag zu verbringen. In Kürze wurde das

kalte Büffet geplündert, bei einem oder mehreren Gläschen Sekt.

Aus Erbfeinden wurden Freunde Der SWV-Vorsitzende Christian Wacker blickte kurz auf die Nationengeschichte der vergangenen 200 Jahre mit dem Zankapfel Elsass und der früheren »Erbfeindschaft« zurück. Die sei durch den deutschen Hochmut 1871 bei der Reichsgründung in Versailles befördert worden und im Ersten Weltkrieg mit dem Elsass als eines der blutigen Schlachtfelder, weiter gewachsen. Schließlich trugen, so Wacker, »noch mehr Herrenmenschen« im Zweiten Weltkrieg dazu bei, dass die Bevölkerung beidseits des Rheins die damaligen Rivalitäten abermals mit großem Leid bezahlen musste. Und heute? Die Wanderfreundschaft mit den Schlettstädtern ist auch nach einem

Die Wanderfreunde feierten in Ettenheimmünster ihre langjährige Partnerschaft. Foto: Decoux-Kone halben Jahrhundert lebendig geblieben. Nicht zuletzt auch dank gefallener Grenzzäune und -schranken, Überwindung früher geschürten Hasses und gemeinsamem Europagelds. Das sah Bernard Wiene als Président der Vosges Trotters nicht anders: »Es liegt an uns,

die Freundschaft mit unseren Treffen fortzuführen.« Etwa im September, wenn der SWV wieder zum Mitwandern im »Taennchel« eingeladen ist. Einfacher wird die Freundschaftspflege im Laufe der Jahre aber möglicherweise nicht werden, denn jugendlicher Wandernachwuchs ist

Drei werden begrüßt, drei verabschiedet

Gemeinderat | Erste Sitzung mit neuen Mitgliedern / Visionäre Ziele für die Zukunft n

Von Adelbert Mutz

Rust. Das erste Mal mit von der Partie sind am Montag die Neugewählten Sarah Wojan (SPD), Andreas Bachmann (CDU) und Jörg Herdrich (ABFR) bei der ersten Sitzung des neuen Gemeinderats dabei gewesen. Es mussten zunächst viele Formalien abgearbeitet werden. Einige Ratsmitglieder wurden von Bürgermeister und Neukreisrat Kai-Achim Klare für langjährige Gemeinderatstätigkeit geehrt. Daneben wurden zudem Katja Kattinger (ABFR), Christian Fix (CDU) und Markus Schoch (SPD) verabschiedet. Klare verpflichtete die zwölf Mitglieder des Rats per Eidesformel und Handschlag in das neue Amt, nachdem der Prüfungsbericht des Landratsamtes die korrekte Wahl in Rust bestätigte. Die anwesenden Bürger motivierten den neuen Rat mit viel Applaus. Außerdem ehrte Klare für langjährige kommunalpolitische Tätigkeit im Gemeinderat besonders Karl-Heinz Debacher (SPD), Ewald Scherer (FW) und Christian Fix

Neue Räte: Noch waren sie Zuhörer, Minuten später saßen sie als Neugemeinderäte am Ratstisch (von links): Andreas Bachmann, Jörg Herdrich und Sarah Wojan Foto: Mutz (CDU), alle 30 Jahre im Amt, Andreas Link (CDU) für 20 Jahre sowie Ute Hildebrand (FW) und Elke-Maria Ringwald für jeweils zehn Jahre. Klare machte in seiner Ansprache deutlich, wie stark sich die Struktur der Gemeinde in 30 Jahren verändert habe, in erster Linie durch die Ansiedlung des Europa-Parks, mit erheblichen Herausforderungen für die Gemeinderäte. Ein visionärer Beschluss sei der sogenannte Baldaufplan, ein Masterplan für die östliche Erweiterung von Rust, gewe-

sen. Dieser solle als Grundlage für das Wachstum in der Gemeinde dienen. Bereits in den 1990er-Jahren habe die Gemeinde auf Erdstromverkabelung umgestellt.

Viele ökologische Maßnahmen geplant Die Erneuerung des Kanalund Straßennetzes, die Erweiterung von Kita und Schule, der Bau oder die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, der Ausbau der Storettenstra-

ße als Zufahrt zum Großparkplatz sowie ökologische Maßnahmen seien nur ein Bruchteil dessen gewesen, was dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegen habe, so Klare. Christian Fix, 14 Jahre lang erster stellvertretender Bürgermeister, der aber nicht mehr angetreten war, richtete Dankesworte an die Ratsmitglieder, an die Verwaltung und den Bauhof. Als ein gutes Zeichen sowohl für den Bürgermeister als auch für den neuen Gemeinderat, darf die unkomplizierte Abwicklung der Zusatzämter als Vertreter des Bürgermeisters und die Besetzung der Ausschüsse gesehen werden. Kein Postengeschacher, keine geheime Wahl, sondern durch interfraktionelle Absprachen im Vorfeld wurden die Ämter vergeben. Die Reihenfolge der Bürgermeisterstellvertreter, richtete sich nach der Stimmenzahl der Fraktionen. Andreas Link (CDU) ist erster Stellvertreter, es folgen Karl-Heinz Debacher (SPD), Ewald Scherer (FW) und Elke-Maria Ringwald (ABFR).

auf beiden Rheinseiten rar, viele Naturfreunde mit Spaß am Laufen sind in die Jahre gekommen. Als Gastgeschenk hatte Présiden Wiene eine poppige Grafik mitgebracht, umgekehrt erhielt er von Wacker ein Baumstamm-Stück samt Plakette als Erinnerung. Darüber freuten sich als Ehrengäste auch Eduard Wieber und Emile Stein mit, die vor 50 Jahren die Wanderfreundschaft angestoßen hatten. Anschließend leitete Jochen Henninger eine kleine Ortsführung, natürlich einschließlich der LandelinWallfahrtskirche und dem ehemaligen Klostergelände. Danach lockte der neue Rundwanderweg mit schönsten Ausblicken auf Ettenheimmünster, je nach Kondition bei heißer Sonne auch in Teilabschnitten. Wacker und Wiene zogen abschließend gemeinsam das Fazit: »Wir haben eine schöne Freundschaft, unser Jubiläumstreffen war ein toller Tag!«.

INFO

So fing’s an Es geschah 1969. Längst fand sich der Kappel-Grafenhausener Friseur Edmund Wieber (heute 85 Jahre alt) nicht damit ab, zum Wandern im Elsass strenge Grenzkontrollen überwinden zu müssen. Darüber plauderte er beim Haareschneiden mit dem Elsässer Emile Stein. Ihr gemeinsames Wander-Hobby führte die beiden schnell zusammen. Bald kam es zu einer ersten grenzüberschreitenden Wanderung auf dem »Taennchel«-Vogesenhöhenzug sogar mit 180 Teilnehmern, künftig dann zu gegenseitigen jährlichen Besuchen mit Wanderschuhen. Der Schwarzwaldverein ist mit Gründungsjahr 1884 ist der ältere von beiden. Die »Vosges Trotters« sind seit 1911 aktiv, wintersportlich zusätzlich auf Skiern in den Alpen, mit weiteren Gruppen am Radfahren und Bergsteigen.

Polizei Rust zufrieden Sicherheit | Johannes Fechner zu Besuch Rust (red/sad). Ein »Erfolgsmodell« sei der vor einem Jahr eingerichtete Ruster Polizeiposten, berichtete Martin Baumann, Leiter des Polizeipostens, beim Besuch vom SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner. Acht Polizeibeamte sind beim Polizeiposten für die Sicherheit in den Gemeinden Rust und Ringsheim zuständig. Hervorragend läuft die Kooperation mit der französischen Gendarmerie, heißt es in der Mitteilung. »Es ist eine große Hilfe, wenn die französischen Beamten uns unterstützen und bei uns Dienst verrichten«, so Baumann. Fechner freute sich über die

gute Zusammenarbeit und wird sich bei deutsch-französischen Versammlungen für den Erhalt und die Erweiterung dieses Modells einsetzen. Er lobte zudem die gute Arbeit des Polizeipostens und wolle sich für eine personelle Aufstockung stark machen. Der Posten befindet sich derzeit im alten Rathaus. Baumann wünscht sich bald den geplanten Neubau. »Die Polizei leistet hier sehr gute Arbeit und dann wollen wir auch dafür sorgen, dass dies in angemessenen Räumlichkeiten geschieht«, so Fechner, der Landrat Frank Scherer um zügige Bearbeitung der Angelegenheit gebeten hat.

SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner (Zweiter von rechts) beim Besuch des Polizeipostens Rust Foto: Wahlkreis


Kurier Seite 11

KAPPEL-GRAFENHAUSEN / RINGSHEIM

Ähnlich wie hier in Günzburg soll nun in Kappel-Grafenhausen eine »Fertighauswelt« entstehen.

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Foto: BDF

Christophe Klausmann Für Sie vor Ort in: Emmendingen, Waldkirch, Herbolzheim, Endingen, Kenzingen

Verband will in Grafenhausen eine »Fertighauswelt« schaffen Bau | 20 Mustergebäude sind im »Kleinoberfeld III« geplant / 40 000 Besucher pro Jahr Nun ist es öffentlich: Am Rand des bald erweiterten Grafenhausener Gewerbegebiets wird auch eine »Fertighauswelt« entstehen. Nicht zum Wohnen, sondern zum Anschauen. n

Von Michael Masson

Kappel-Grafenhausen. Bei einer Informationsveranstaltung für Bürger zauberte Bürgermeister Jochen Paleit eine Überraschung aus dem Hut. Es ist zwar längst bekannt, dass im Gebiet »Kleinoberfeld« am südöstlichen Ortsrand von Grafenhausen ein weiteres Gewerbegebiet entstehen soll, im Anschluss an ein bestehendes auf stolzen 9,7 Hektar Verkehrsfläche. Jedoch: In Sichtweite der Autobahn wird hier nun auch ein Sondergebiet ausgewiesen, auf 2,7 Hektar der Flächen. Darauf soll eine »Fertighauswelt« entstehen. Diese kann man sich wie ein kleines Wohnquartier vorstellen, allerdings nur mit unterschiedlichen Musterhäusern parkähnlich bestückt. Rund 15 Millionen Euro will hierfür

der »Bundesverband Deutscher Fertigbau« investieren, zu dem sich 49 überregionale Fertighaushersteller zusammengeschlossen haben. Deren Marketing-Leiter Christoph Windscheif stellte das Projekt vor. Bislang würden solche »Fertighauswelten« schon in Hannover, Nürnberg, Köln, Wuppertal und im bayrischem Günzburg zur Anschauung für potenzielle Bauherren betrieben. Nun soll also das vergleichsweise kleine Grafenhausen mit rund 20 Musterhäusern verschiedener Anbieter in Holzbauweise für Werbung sorgen, sogar als »europaweit größtem Musterpark«. Warum gerade hier? Da lockt den Verband natürlich, so Windscheif, besonders die Sichtnähe zur viel befahrenen Autobahn samt Anschluss. 40 000 Besucher werden jährlich erwartet. Dennoch solle es, versprach Windscheif, »kaum zusätzliche Verkehrsbelastung« geben. Überdies habe die parkähnliche Anlage einen Erlebniswert, biete künftig etwa Vereinen und Schulen auch Veranstaltungsräume zur Mitnutzung. Nennenswerte Ge-

werbesteuereinnahmen werde das Gelände der Gemeinde allerdings nicht einbringen, räumte Windscheif ein. Und er beruhigte: Man plane den Muster-Park über wenigstens zwei Jahrzehnte.

Planungshoheit bleibt auch in Zukunft beim Gemeinderat Der Bürgermeister ist sich sicher: »Diese Ansiedlung schafft Planungssicherheit für das neue Gewerbegebiet und ermöglicht es, den ortsansässigen Betrieben attraktive Flächen zu günstigen Konditionen anzubieten.« In jedem Falle gelte: Keine Einzelentscheidung wird am Gemeinderat vorbeigehen. Die gesamte Baulandentwicklung der Gewerbegebietserweiterung »Kleinoberfeld III« wird, wie bereits beschlossen, von der Freiburger »Badenova Konzept« übernommen. Deren Geschäftsführer Markus Riesterer berichtete auf der Info-Veranstaltung über den aktuellen Stand. So auch den künftigen Erschließungsstraßen mit zentralem Versickerungsbe-

cken und artenschutzrechtlicher Ausgleichsfläche. Im ersten Quartal nächsten Jahres soll schon ein Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan gefasst werden, gleich anschließend bis Ende 2020 die Bauerschließung abgeschlossen sein, jedoch noch mit Fragezeichen.

Reiner Mosmann Für Sie vor Ort in: Biberach, Zell a.H., Nordrach, Steinach, Haslach mit Randgemeinden, Hausach, Wolfach, Gutach, Hornberg

INFO

Vermarktung »Schon jetzt kann aber die Vermarktung beginnen«, so Bürgermeister Paleit. Nämlich von Kleinoberfeld-GewerbeBauplätzen in verschiedenen Größen von rund 860 bis 4300 Quadratmetern, je nach Bedarf. Bürger hatten dazu wenige Fragen, zumal die endgültigen Straßenführungen auf Grundlage des Plankonzepts erst noch beraten und festgelegt werden. Dabei werden dann auch noch Lärmemmissionswerte »abgearbeitet«. Und künftige Grundstückskaufpreise? Die liegen noch nicht fest, sollen jedoch »mit potentiellen Partnern« unter 100 Euro bleiben.

Sylvia Stork Für Sie vor Ort in: Lahr, Kuhbach, Hohberg, Oberschopfheim, Friesenheim, Seelbach, Heiligenzell, Reichenbach, Schuttertal, Meißenheim, Kürzell, Schutterzell, Schuttern, Zunsweier

ICE-Halt in Ringsheim wird nun »Chefsache«

Europa-Park | Spitzentreffen in Berlin / Alternativ sollen Elektrobusse eingesetzt werden Ringsheim/Berlin (red/ma). Seit Jahren kämpfe die Familie Mack für einen ICE-Halt in Ringsheim. Doch bislang habe es keine positiven Signalen der Bahn gegeben. Nun wolle Ronald Pofalla, ehemaliger Bundesminister und Mitglied des Bahn-Vorstands, das Thema zur »Chefsache« machen, so eine Pressemitteilung des Europa-Parks. Anlass für die Erklärung war ein »Spitzengespräch« in der Bahn-Zentrale in Berlin.

EU-Kommissar Oettinger vermittelt Gespräch Dieses habe auf Vermittlung das EU-Haushaltskommissars und ehemaligen Ministerpräsidenten Günther Oettinger hin stattgefunden. Roland Mack und sein Sohn Thomas trafen sich dazu mit Bahnvorstand Ronald Pofalla und mit dem Konzernbevollmächtigten Baden-Württemberg Thorsten Krenz und Oettinger selbst. Eine umweltfreundliche Anreise mit der Bahn ist nach Einschätzung von Europa-

Lendrit Xhoxhaj Für Sie vor Ort in: Lahr, Kuhbach, Rust, Ringsheim, Ettenheim, Kappel-Grafenhausen, Mahlberg, Orschweier, Sulz, Kippenheim

Gutschein Spitzengespräch in Berlin (von links): Thomas Mack vom Europa-Park, Ronald Pofalla, Vorstand Deutsche Bahn, Park-Chef Roland Mack, EU-Kommissar Günther Oettinger und Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn Foto: Europa-Park Park Inhaber Roland Mack eine der »ganz großen Herausforderung« für den Europa-Park in Rust. Auf den Hinweis von Roland Mack, dass in wissenschaftlichen Befragungen konstant rund 2,5 Millionen Gäste jährlich mit der Bahn zum Europa-Park anreisen wollen, habe Pofalla die »volle Unterstützung der Bahn« zugesichert. Er werde das Thema zur Chefsache ma-

chen, betonte Pofalla, der gleichzeitig auf die Hindernisse bei der Infrastruktur im Rheingraben hinwies. »Wir wollen noch kundenorientierter werden und in jedem Falle noch deutlich mehr Menschen in Deutschland befördern. Der Europa-Park spielt dabei eine wichtige Rolle.« Allerdings gelte es zuerst, das Schienennetz im Rheintal auszubauen, vorher sei ein

ICE-Halt in Ringsheim nicht möglich. Bei einem weiteren Gipfeltreffen im Herbst im Europa-Park soll nach Übergangslösungen mit Anschlüssen von den Bahnhöfen Offenburg und Freiburg gesucht werden. Auch Varianten mit ven Elektrobussen sind im Gespräch. »Der Bahnanschluss hat für den Europa-Park eine hohe Priorität«, so Roland Mack.

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Samstag, 29. Juni 2019

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Lichterfest – Das Original –

im Stadtpark Lahr mit Feuerwerk

Vier Bühnen: »Dos Mundos« · »Rumbaley« »Miller’s Blues Orchestra« Vorbands »HP 5« · »Urban Hype« »Any‘s Samba Show« »Manic Mondays« »Vem Dancar« · Tanzschule Yvette »Brass Band der Musikschule«

Vorverkauf: Lahrer Zeitung Musikhaus Eichler Buchhandlung Rombach KulTour-Büro Lahr Buchhandlung Schwab Stadtpark Lahr

»Southbound«

Vorband »Blasorchester Biberach«

»Musikverein Upfingen« »Stadtkapelle Steinbach« »Stadtkapelle Haslach«

Samstag, 6. Juli 2019 Beginn: 18.00 Uhr · Einlass: ab 17.00 Uhr

Kurier Seite 12


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