Woche 30
Samstag, 27. Juli 2019
Auflage: 23 805
n Kenzingen
n Mahlberg
n Kappel
Vereine, Fraktionen und Institutionen haben Neubürgern gezeigt, was Kenzingen zu bieten hat. Bürgermeister Matthias Guderjan rief dazu auf, sich aktiv in der Stadt zu engagieren. u Seite 5
Bernd Dosch wird für weitere fünf Jahre die Geschicke Orschweiers als Ortsvorsteher lenken. Eine überraschend große Mehrheit der Ratsmitglieder stimmte für ihn. u Seite 8
Kappel hat seine Ersterwähnung vor 800 Jahren gefeiert – und Tausende kamen. Bürgermeister Jochen Paleit eröffnete das große, zweitägige Fest mit einem Fassanstich. u Seite 10
Ruster machen mobil
Umwelt | Bürgerinitiative »Jetzt langt’s!« will gegen Folgen des Tourismus vorgehen
NACHGEFRAGT »Wespen sind sehr wichtig«
Sommerzeit ist Wespenzeit und diese können für viele lästig werden. Aber zugleich erfüllen sie auch wichtige Aufgaben in der Natur. Drei Fragen an Hans-Joachim Gorny, Biotop-Pfleger und Mitglied des Nabu Ettenheim (Bild). Herr Gorny, wie viele Wespenarten gibt es? In Deutschland gibt es elf Arten, die zu den Echten Wespen zählen und allesamt gelbschwarz sind. Die bekanntesten sind die Deutsche Wespe, die uns im Sommer den Ku-
chen streitig macht, und die rotangehauchte Hornisse. Welche Aufgaben erfüllen Wespen im Naturkreislauf und im Garten? Wespen sind ein wichtiger Teil des Naturhaushalts. Sie sind Jäger, die ihre Larven mit erbeuteten Insekten füttern und so andere Insekten-Arten kurz halten. Die Alten ernähren sich von Nektar und Pollen und bestäuben dabei eine nicht unwesentliche Menge an Blüten. Noch mehr Energie liefert ihnen der Zuckerguss auf dem Kuchen. Niemand kann einschätzen was passieren würde, wenn die Wespen verschwänden. In welchem Zeitraum sollte man Wespennester am Haus lieber dulden? Wespen stehen unter Naturschutz, ihre Nester dürfen nicht grundlos entfernt werden. Wespen sind friedlich, aber verteidigen ihre Nester. Wer in ihrer Nähe hektisch gestikuliert, riskiert, gestochen zu werden. Manchmal sitzt ein Nest ziemlich ungeschickt, dann geht Mensch vor Tier. Bevor man einen Kammerjäger beauftragt, um es zu entfernen (der Nabu macht sowas nicht), sollte man doch versuchen, mit einer Blende, Folie oder Leinwand, die Wespen von den Menschen weg zu lenken. Alte Nester werden nicht wieder besiedelt und sollten hängengelassen werden, damit an gleicher Stelle kein Neues entsteht. jg
Weil ihnen der Tourismus und seine Folgen zu viel geworden sind, haben Ruster und Einwohner von Nachbargemeinden eine Bürgerinitiative gegründet. Ihr Name: »Jetzt langt’s!« n
Vier Tage lang Weinfest feiern
Von Felix Bender
Rust. Klagen über Verkehr und Lärm sind in Rust nichts Neues. Es ist kein Geheimnis, dass nicht wenige Einwohner des 4300-Seelen-Orts unter den Belastungen leiden, die der Europa-Park und seine mehr als fünfeinhalb Millionen Besucher mit sich bringen. Nun bekommt der Protest einen offiziellen Klang: Unter dem Namen »Jetzt langt’s! – Bürgerinitiative zum Erhalt unserer lebenswerten Region« haben sich Menschen aus Rust und Umgebung zusammengetan, um sich gegen »exzessive Bebauung, Tourismus und Verkehr und den Folgen« zur Wehr zu setzen, heißt es im Gründungsprotokoll der BI. »Im Ort und darüber hinaus brodelt es schon lange«, sagt Normand Bellemare, einer von zwei BI-Sprechern gegenüber unserer Zeitung. Derzeit sei man eine lose Vereinigung aus 26 Unterstützern, nicht nur aus Rust, sondern auch aus Kenzingen, Herbolzheim, Rheinhausen und Ringsheim. Bellemare ist sich sicher, dass die Zahl steigt, wenn die im Juni aus der Taufe gehobene Initiative erst mal Bekanntheit erlangt hat. »Der Tourismus führt zu einer ständigen Minderung unserer Lebensqualität. Das wollen wir nicht länger mitanschauen.« Aus losen Gesprächen sei im Frühjahr die konkrete Idee
Aus Sicht der Ruster BI ein Zeichen »exzessiver Bebauung«: der Wasserpark gereift, sich zu einer Bürgerinitiative zusammenzuschließen. Der Auslöser: die Vision von Europa-Park-Chef Michael Mack, eine Seilbahn ins Elsass zu bauen, die nach Protesten von Naturschützern mittlerweile auf Eis gelegt ist.
Das Logo der Ruster Bürgerinitiative Bellemare und seine Mitstreiter sind skeptisch. »Wir befürchten, dass im Hintergrund die Planungen weitergehen und wir irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt werden«, sagt der Ruster. Man
werde das Vorhaben »mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern«. Bellemare betont: »Wir sind gesprächsbereit, aber wenn es sein muss, schrecken wir vor einem öffentlichkeitswirksamen Protest nicht zurück.« Eine Warnung auch an die Politik, die – wie die BI findet – im Angesicht der SeilbahnPläne zu schnell und zu euphorisch Bravo rief. Doch hat die Gemeinde das Problem nicht erkannt? Stichwort »Masterplan Verkehr«, dessen Umsetzung die Belastung durch Busse und Individualverkehr reduzieren soll. »Die Infoveranstaltung dazu glich mehr einer Präsentation als einem Dialog«, sagt Bellemare. »Man hat nicht das Gefühl, dass der Bürger viel ausrichten kann.« So sei es schon beim Wasserpark gewesen. Die BI ist der Meinung, dass das Mack’sche Megaprojekt wegen des »immensen Wasserverbrauchs so nicht hätte
Konzert an der Silbermann-Orgel
Bernhard Kratzer und Paul Theis (links) präsentieren an der berühmten Silbermann-Orgel aus dem Jahr 1769 Trompetenkonzerte und Orgelmusik. Foto: Veranstalter
Ettenheimmünster (red/jg). Unter dem Motto »Im Glanz von Trompete und Orgel« laden Bernhard Kratzer und Paul Theis am Sonntag, 11. August, ab 17 Uhr zu einem Konzert in der Wallfahrtskirche St. Landelin in Ettenheimmünster ein. An der Silbermann-Orgel von 1769 bringen sie »glanzvolle Trompetenkonzerte und virtuose Orgelwerke« von Stölzel, Purcell, Telemann, Mozart, Petrali und Guilain zu Gehör. Karten gibt es für 18 Euro unter anderem bei der Tourist-Information Ettenheim (Telefon 07822/ 43 22 10) und der Lahrer Zeitung (07821/2 78 30) sowie ab 16 Uhr an der Tageskasse.
Foto: Europa-Park
genehmigt werden dürfen«. Wurde es aber, im November ist Eröffnung. »Mittlerweile herrscht bei vielen ein Gefühl der Ohnmacht«, sagt Bellemare. Des Geldes wegen werde den Rustern das Recht abgesprochen, sich zu beschweren. Der BI-Sprecher weiß, dass es der Gemeinde und vielen Bürgern dank des Parks finanziell gut geht. »Aber nur weil man davon leben kann, heißt das nicht, dass man auch damit leben kann.«
INFO
Flyer geplant Mit Flyern will die BI »Jetzt langt’s!« zeitnah auf sich aufmerksam machen. Zudem sollen laut Sprecher Normand Bellemare Arbeitsgruppen gegründet werden, die sich mit Themen wie Verkehr und Lärm auseinandersetzen.
Bombach (red/jg). Seit 1977 feiert man in Bombach das Weinfest am Hummelberg. Von Freitag bis Montag, 2. bis 5. August, ist es wieder so weit und die Vereinsgemeinschaft Bombach lädt wieder dazu ein, das Fest mit leckeren Köstlichkeiten aus den Wiengläsern und Küchen der teilnehmenden Vereine zu feiern. Eröffnung ist am Freitag um 19 Uhr mit der Breisgauer Weinprinzessin, dem Ortsvorsteher und dem Musikverein. u Seite 9
Bauhof bessert Straßen aus Ettenheim (red/fx). Der Bauhof führt am Donnerstag und Freitag, 1. und 2. August, Straßensanierungsarbeiten aus. Betroffen sind die Wirtschaftswege am nördlichen Apostelsee, der Weg entlang der K 5348 und die Spitalhalden. Nach dem Auftragen einer Bitumenemulsion werden die Straßen mit Splitt abgestreut, das überschüssige Splitt wird einige Tage später entfernt, heißt es in der Ankündigung der Stadtverwaltung. Während der Bauarbeiten wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Ein Abstellen von Fahrzeugen auf der Fahrbahn ist während der Maßnahme nicht möglich, heißt es weiter.
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ALLES AUF EINEN BLICK
Samstag, 27. Juli 2019
n Kontakt
n Termine
Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03
n Kino
aus der Region vom 27. Juli bis 4. August
Bis zum 31. Juli
Lahr
n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22
n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 2. August:
Kurier Seite 2
bis
Samstag: Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Telefon 0 76 43/65 11; LöwenApotheke, Marktstraße 19, Lahr, Telefon 0 78 21/9 17 20; Schloss-Apotheke, Karl-Friedrich-Straße 6, Rust, Telefon 0 78 22/86 51 70. n
n Sonntag:
Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Lamm-Apotheke, Lammstraße 3, Lahr, Telefon 0 78 21/99 66 00. n Montag:
Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; KarlsApotheke, Stauferstraße 1, Mahlberg, Telefon 0 78 25/ 27 00; Rohan-Apotheke im Schuttertal, Hauptstraße 30, Seelbach, Telefon 0 78 23/ 54 54. n Dienstag:
Stadt-Apotheke, Eisenbahnstraße 12, Kenzingen, Telefon 0 76 44/205; Schloss-Apotheke, Schlossplatz 16, Lahr, Telefon 0 78 21/15 43. n Mittwoch:
Bienenberg-Apotheke, Hauptstraße 32, Malterdingen, Tel. 0 76 44/66 77; Apotheke Friesenheim, Friesenheimer Hauptstraße 5, Friesenheim, Telefon 0 78 21/9 64 90. n Donnerstag:
Maria-SandApotheke, Bismarckstraße 19 B, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/3 33 88 88; SchlüsselApotheke, Friedrichstraße 88, Lahr, Telefon 0 78 21/ 2 42 39. n Freitag:
St. Katharina-Apotheke, Ritterstraße 3, Endingen, Telefon 0 76 42/86 85; Die Engel-Apotheke, Friedrichstraße 1, Lahr, Telefon 0 78 21/2 27 49.
Forum: »König der Löwen« (3D): täglich 15 und 20.30 Uhr, Samstag, Montag und Mittwoch 17 Uhr, Sonntag 18 Uhr. »König der Löwen« (2D): Samstag 14.15, 17.45 und 19.45 Uhr, Sonntag 13, 17.45 und 20.40 Uhr, Montag bis Mittwoch 14.15, 17.45 und 19.45 Uhr. »Pets 2«: täglich 15.30 und 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag auch 13.30 Uhr. »Spider-Man: Far From Home« (3D): Samstag bis Montag und Mittwoch 20 Uhr sowie Samstag 23.10 Uhr. »Spider-Man: Far From Home« (2D): täglich 18.20 Uhr. »Die Drei!!!«: täglich 14 und 16.10 Uhr. »Yesterday«: täglich 16.20 und 20.45 Uhr. »Drei Schritte zu Dir«: täglich 14 Uhr. »Child’s Play: täglich 20.55 Uhr, Samstag auch 23.15 Uhr. »Willkommen im Wunder-Park«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »John Wick: Kapitel 3«: Samstag 23 Uhr. »Annabelle 3«: Samstag 22.45 Uhr. »Made in China«: täglich 18.45 Uhr. »Benjamin Blümchen«: Sonntag 15.30 Uhr. n Sneak Preview: Dienstag, 20.30 Uhr.
Kenzingen
Löwen-Lichtspiele: »König der Löwen«: Samstag, Montag und Dienstag 16.30 und 19.30 Uhr, Sonntag 11 und 15 Uhr und Mittwoch 19.30 Uhr. »Geheimnisse eines Lebens«: Samstag 20 Uhr und Sonntag 17.30 Uhr. »Kroos«: Sonntag und Dienstag 20 Uhr. »Yoga – Die Kraft des Lebens«: Montag und Mittwoch 20 Uhr. »Pets 2«: Samstag 16.30 Uhr und Sonntag 15 Uhr. n Sommerparty: »Das Maastricht-Konzert ›Lasst uns tanzen‹ von und mit André Rieu«: Sonntag, 28. Juli, 17.30 Uhr. Um Reservierung unter Telefon 07644/3 85 wird gebeten. n Sperling-Puppentheater: Donnerstag, 1. August, 11 Uhr. n Kenzinger Ferienfilm: »TKKG«: Dienstag, 6. August, 11 Uhr.
Rust
Magic Cinema im EuropaPark: »Der König der Löwen«: Sonntag bis Mittwoch 19.30 und 22 Uhr.
»Do bin ich daheim«: Jugendliche zeigen Werke im Kippenheimer Rathaus Die Resonanz bei der Ausstellungseröffnung war groß: Zahlreiche Besucher kamen ins Kippenheimer Rathaus, um Werke aus den Jugendzentren Kippenheim-Schmieheim und dem Schuttertal sowie der dritten Klasse der Grundschule Schmieheim zu bewundern. Die Idee zu der Ausstellung Circus Paletti: Mittwoch, 31. August, ab 15 Uhr, Donnerstag bis Sonntag, 1. bis 4. August, um 15 und 20 Uhr. Freitag, 2. August, After-ShowParty mit DJ Michael Spleth, am Samstag ab 10 Uhr Workshop. »Weinlounge«: Freitag, 2. August, von 18 bis 23 Uhr, Weingut Weber. Hoffest: Samstag, 3. August, ab 18 Uhr, Weingut Isele.
Herbolzheim
Stockbrunnenfest Broggingen: Samstag, 27. Juli, ab 18 Uhr und Sonntag, 28. Juli, ab 10 Uhr sowie Montag, 29. Juli, Stadtgartenfest: Samstag und Sonntag, 27. und 28. Juli. Samstag ab 19 Uhr, Sonntag ab 15 Uhr.
Kappel-Grafenhausen
Hundefest für die rumänischen Straßenhunde: Samstag, 27. Juli, ab 11 Uhr, Hundesportplatz. Patrozinium der Pfarrei St. Jakobus: Sonntag, 28. Juli, Beginn um 10 Uhr mit dem Festgottesdienst in Grafenhausen.
Kippenheim
n Fest
Sommerhock der Moore-Bätscher: Sonntag, 3. August, ab 16 Uhr, Vereinsheim (Frankenstraße 5).
Ettenheim
Kenzingen
Gartenfest Münchweier: Samstag bis Montag, 27. Juli bis 29. Juli, Festplatz Münchweier. Samstag ab 20 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr und Montag ab 10 Uhr.
Musikfest im Steinbruch: Samstag bis Montag, 27. bis 29. Juli, im Steinbruch. Samstag ab 18 Uhr, Sonntag ab 11.30 Uhr und Montag ab 15.30 Uhr.
Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190
Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert
Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.
Mahlberg
DRK-Feierabend-Hock: Samstag, 27 Juli, von 17 bis 23 Uhr auf dem Josef-Naudascher-Platz an der Fabrikantenvilla.
Rheinhausen
Sportwochenende beim FC Oberhausen: Samstag bis Montag, 27. bis 29. Juli. Samstag: 13 Uhr Turnier der G-F Jugend, danach Straßenturnier. Sonntag: 10.30 Uhr mit dem Blitzturnier der D-Jugend, gefolgt von Spielen der C und B Jugend. Ab 18 Uhr: SG Rheinhausen gegen die SG Weisweil/Forchheim. Montag ab 18 Uhr: Turnier der Alten Herren mit After-Work-Party.
Rust
»Summer in Rust« – Live-Musik mit »Randy Club«: Donnerstag, 1. August, von 18 bis 22 Uhr, Sonnenplatz.
n Musik Herbolzheim
Sängercafé: Sonntag, 28. Juli, ab 14 Uhr, in und vor dem Probelokal des MGV Liederkranz Wagenstadt.
n Bühne Ettenheim
Der Förderverein der Burg Lichteneck lädt zur historischen Führung ein: Der »Pfalzgraf von Tübingen-Lichteneck zu Hecklingen« lädt alle Burgenfreunde zu einem Rundgang durch die Burgruine in Hecklingen ein. Die Teilnehmer treffen ihn mit seinem »Burgvogt« Gerd Bebon am Sonntag, 28. Juli, um 15 Uhr vor dem Burgtor. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Erreichbar ist die Burg über einen Fußweg, beginnend links neben dem Unteren Schloss hinauf oder 100 Meter weiter Richtung B 3 über die asphaltierte Weinbergstraße per Auto. Familien mit Kindern sind willkommen. Foto: Ande
14 bis 17 Uhr und dienstags von 17 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 07644/92 86 93. Künstlerin: Renate Henningers.
Kenzingen
Ausstellung »Raum und Bewustsein«: bis zum 28. September, Galerie Thomas Menzel. Gezeigt werden Malereien von Marianne Kraft und Thangkas aus dem Tibet Kailash Haus.
Kippenheim
Ausstellung »Do bin ich daheim«: Rathaus Kippenheim.
n Führung Kenzingen
Burgführung am Sonntag: Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr vor dem Burgtor der Burgruine Lichteneck in Hecklingen.
n Sonstiges Ettenheim
Sonntagscafé »Runter vom Sofa«: Sonntag, 21. Juli, 11 Uhr, vor dem Prinzengarten. Wein.Garten im Weingut Bieselin: Donnerstag, 25. Juli, 17 bis 22 Uhr. Westerncamp in Altdorf: Freitag, 26. Juli, ab 16 Uhr, Samstag, 27. Juli, Sonntag, 28. Juli, ab 8 Uhr. »Spiel und Spaß im Schwimmbad«: Mittwoch, 31. Juli, von 14 bis 16 Uhr, CarlHerrmann-Jäger-Schwimmbad.
»Die Troerinnen des Euripides« von Jean-Paul Sartre: Dienstag, 30. Juli, Freitag 2. August, und Samstag, 3. AUgust, jeweils um 19.30 Uhr im Kulturkeller der Winterschule. EInlass ab 19 Uhr.
Beach-Fun-Cup: Sonntag, 4. August, von 10 bis 17 Uhr, Schwimmbad.
Ettenheim
Historische Burgführung
stellung »Do bin ich daheim«. Drittklässler aus Schmieheim haben mit ihrer Klassenlehrerin Andrea Ständer selbst gezeichnete Wappen von Kippenheim und Schmieheim geschaffen.. All das ist bis auf Weiteres von Montag bis Freitag zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus zu sehen. Foto: dec
Baal Novo Theater: »Zwei Genies am Rande des Wahnsinns«: Samstag, 27. Juli, 20 Uhr, Prinzengarten.
Ausstellung »Spaziergang durch Münchweier« von Kurt Bildstein: bis zum 31. August, Gallaghers Nest Münchweier.
Kurier-Zustell-Service: PSV GmbH, Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon: 07721/99 50-120 Fax: 07721/99 50-145 E-Mail: qualitaet@psv-gmbh.de Auflage: 23 805 Exemplare
Bombacher Weinfest: Freitag bis Montag, 2. bis 5. August, am Hummelberg.
n Kunst
Geschäftsführung: Kirsten Wolf
Satz: Lahrer Zeitung GmbH
hatte Kippenheims Juze-Leiterin Heike Dolenga. Kinder und Jugendliche setzten sich, angeregt durch die beiden freischaffenden Künstler Simone Müller aus Lahr und Sebastian Roosen aus Kippenheim, in Worten und Symbolen mit dem Thema »Heimat« auseinander. Herausgekommen ist die Aus-
Ausstellung »Wir sind ein Teil der Erde« mit Werken von Bertold Scheerer aus Rust: bis 30. August im Obergeschoss des Rathauses.
Herbolzheim
Ausstellung »Enkaustik – Malerei mit Wachs und Pigment«: noch bis 8. August zu sehen, und zwar sonntags von
Naturpark Brunch auf dem Bauernhof Ohnemus: Sonntag, 4. August, von 9.30 bis 14 Uhr, Eugen-Lacroix-Straße 59 in Altdorf. Anmeldung bis spätens 1. August bei Familie Ohnemus unter Telefon 07822/57 27 oder per E-Mail an info@hofladen-ohnemus.de.
Herbolzheim
Seniorentreff: Mittwoch, 31. Juli, 15 Uhr, Proberaum des Bürgerhauses in Tutschfelden Nach Kaffee und Kuchen wird Christel Mösch allemannische Gedichte und Geschichten vortragen. Eingeladen sind alle über 60 Jahren. Veranstalter: Seniorenkreis.
Kappel-Grafenhausen
Flohmarkt der Bücherei St. Jakobus: Sonntag, 28. Juli,
nach dem Patrozinium-Gottesdienst auf dem Kirchplatz.
Ringsheim
Fundsachenversteigerung: Mittwoch, 31. Juli, ab 17 Uhr, auf dem Rathausplatz 18. Besichtigung ab 16 Uhr möglich.
Rust
Kinderflohmarkt: Samstag, 27. Juli, von 9 bis 12 Uhr, Schulhof der Gemeinschaftsschule. Bulldog-Treffen: Freitag, 2. August, ab 17 Uhr, im Schulhof (Kirchstr. 9). Veranstalter: CDU.
n Wir
gratulieren
Montag, 29. Juli Ringsheim Albert Flaig, Engelstraße 2, 85 Jahre. Donnerstag, 1. August Herbolzheim Otto Mutschler, Fallerstraße 4, 80 Jahre. ZUR GNADENEN Sonntag, 28. Juli Ettenheim Gertrud und Rudolf Köllhofer, Im Götzbach 5.
n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 44/559 und 0 76 42/23 24 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40
HERBOLZHEIM
Samstag, 27. Juli 2019
Kurier Seite 3
Dreschefest lockt viele Feier | Auch Fassanstich von Haak gelingt
Stießen auf den gelungenen Fassanstich an (von links): Getränkelieferant Martin Scheidel, Ortsvorsteher Reinhard Roser, der Vorsitzende des SV Tutschfelden Voker Haack und sein Stellvertreter Mike Kachel. Foto: Meier
Tutschfelden (kat). Beste Stimmung in Tutschfelden: Das 38. Dreschefest lockte wieder zahlreiche Besucher auf das Festareal rund um den historischen Drescheschopf. Traditionell eröffnet wurde das Fest von Tutschfeldens Ortsvorsteher Reinhard Roser, Martin Scheidel vom gleichnamigen Getränkelieferant und vom Vorsitzenden des ausrichtenden SV Tutschfelden Volker Haak. Für diesen war es der erste Fassanstich, er meisterte diese Amtshandlung aber mit Bravour: Innerhalb kürzester Zeit war das Fass angestochen und das Freibier floss. Auch ansonsten war der Festauftakt am Samstagabend gelungen: Bei angenehmen Temperaturen kamen zahlreiche Besucher zum Verweilen vorbei. Die Küche bot zahlreiche Leckereien und auch das Rahmenprogramm des dreitägigen Fests sorgte bei Jung und Alt für prima Stimmung.
Kein Ortsvorsteher für Bleichheim
Rat | Patrik Vetter wird als Einziger vorgeschlagen, bekommt aber keine Mehrheit / Streit über Parteiwechsel Der Bleichheimer Ortschaftsrat muss nachsitzen. Für den bisherigen Ortsvorsteher Patrik Vetter gab es im ersten Wahldurchgang keine Mehrheit. Eine noch zu terminierende Nachwahl soll demnächst für Klarheit sorgen. n
INFO
Drei Abschiede
Von Werner Schnabl
Bleichheim. Der politische Gesinnungswandel Vetters von CDU zur FWG hatte für die CDU Wählerabwanderungen und zwei Mandatsverluste zur Folge. Gleichzeitig verbuchte die FWG auf Anhieb zwei Sitze; genauso viele wie die gemeinsame Liste von SPD und Grünen. Als einziger Vorschlag für den Ortsvorsteher kam aus der Ratsmitte der Name Patrik Vetter. Nach Auswertung der Stimmzettel konnte er aber keine Mehrheit erringen. Nach dem Kommunalwahlgesetz ist ein zweiter Durchgang möglich oder eine Neuwahl
Ausscheidende und neue Räte (von links): Guido Ochsner, Helmut Vetter, Beate Vetter, Hubert God, Franz-Josef Mutschler und Reinhold Maier. Foto: Schnabl frühestens binnen einer Woche, erläuterte Bürgermeister Thomas Gedemer. Cornelia Held (CDU) und Vetter gaben in einer öffentlichen Aussprache persönliche Erklärungen ab. Held bemängelte, dass Vetter die Wechselgründe im Vorfeld nicht benannt habe. Da hätte ein offenes Wort gut getan und Irritationen vermieden. »Ich habe mir nichts vorzuwerfen«, konterte der NochOrtsvorsteher. 406 Stimmen
konnte er auf sich vereinen und war damit in Bleichheim Stimmenkönig. Das sei Vertrauen genug, kommentierte er. Seine zehnjährige Bilanz an der Dorfspitze sehe seiner Meinung nach nicht schlecht aus. Das Geleistete basierte auf einer homogenen Teamarbeit. Vetter hätte sich wegen des fehlenden Vertrauens einen Gegenvorschlag bei der Wahl gewünscht. Bürgermeister Gedemer griff diplomatisch ein und plä-
dierte auch auf Anregung von Hansjörg Haas zur konstruktiven Wertschätzung aller am Prozess Beteiligten. Bevor die neu gewählten Mitglieder Beate Vetter (SPD), Guido Ochsner (CDU) und Helmut Vetter (CDU) ihre Plätze einnahmen, wertete Gedemer die Wahl als gutes Zeichen und Ausdruck einer lebendigen Demokratie, zu der aktive Mitbestimmung gehöre. Dazu gehören auch Wechsel in den Positionen.
n Hubert God als Dienstältester mit 20 Jahre Erfahrung habe eine stürmische Zeit für seinen Einstieg gewählt, nämlich die, als der Orkan »Lothar« Verwüstung anrichtete. Der Bau des Regenüberlaufbeckens fiel ebenso in seine Amtszeit wie die Neugestaltung des Friedhofs. In Natur-, Weinbau- und Umweltfragen sei seine Kompetenz sehr gefragt gewesen, lobte Patrik Vetter. n Franz Josef Mutschler war eine Periode dabei. Die Vereine und ortsansässigen Gruppen seien ihm am Herzen gelegen. Ruhig und überlegt und stets mit helfender Hand, charakterisierte Vetter ihn. n Reinhold Maier rückte 2017 nach. Sein Rat aus dem Blickwinkel eines Neubürgers sei stets geschätzt geworden. Ein Faible hatte er für das Wanderwegekonzept und die Verkehrsberuhigung.
Den Samstagabend konnte man an den zahlreichen Ständen und der Bar gesellig ausklingen lassen. Der Sonntag begann dann mit einem Festgottesdienst ehe die Altdorfer Stockfestmusikanten für Stimmung beim Mittagstisch sorgten. In den Mittagstunden durfte man dann in Tutschfeldens Vergangenheit eintauchen: Friedrich Oesterle lud zu Führungen in die Heimatstube ein. Dort erfuhren die interessierten Teilnehmer unter anderem, dass die alte Dresche im Schopf in den 1920erJahren ihren Dienst aufnahm. Heute drescht sie zwar nicht mehr, wäre aber wohl noch funktionstüchtig. Der Montag stand ganz im Zeichen der Kleinsten. Beim Kindernachmittag durfte mit dem Kindergarten Fliegenpilz gesungen, gespielt und gebastelt werden, ehe am Abend beim beliebten »FiroweSchoppe« das Dreschefest gemütlich ausklang.
n Herbolzheim n Das Stillcafé ist am Dienstag, 30. Juli, von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stillende Mütter und ihre Kinder sind im Torhaus (hinterer Eingang vom Parkplatz) zum Gedankenaustausch eingeladen. n Der Jahrgang 1947/48 von Herbolzheim trifft sich am Dienstag, 6. August, um 19 Uhr im Ristorante Europa (Am Marktplatz 3). n Die CDU-Senioren-Union Herbolzheim-Kenzingen hat ihr Monatstreffen am Dienstag, 6. August. Um 9.15 Uhr trifft sie sich am Bahnhof Herbolzheim zur gemeinsamen Fahrt mit der »Drei-SeenBahn« zum Schluchsee, mit einer Schiffsrundfahrt sowie Einkehr im »Unterkrummenhof«. Anmeldungen werden bis spätestens Mittwoch, 31. Juli, beim Vorsitzenden Richard Schmieder erbeten. n Die Reservistenkameradschaft Nördlicher Breisgau /Herbolzheim trifft sich zur Monatsversammlung am Donnerstag, 8. August, um 20 Uhr im Reservistenheim (Friedrichstraße 2 a) in Herbolzheim. Es gibt Infos über die Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 11. August in Hohrod/Bärenstall (Elsaß).
Zwei Abschiede und zwei Neue
Lob für unternehmerischen Mut
Broggingen (ws). Ralf Obergföll begleitet für die kommenden fünf Jahre erneut das Amt des Ortsvorstehers. Aufgrund des guten Abschneidens der SPD im Ortsteil Broggingen beansprucht die Partei einen Sitz mehr als zuvor und stellt die Hälfte des achtköpfigen Gremiums. Mit Annette Sommer sitzt nun erstmals eine Grüne am Ratstisch. Obergföll verabschiedete Rudi Schandelmeyer nach 25jährigem Wirken. Das CDUMitglied habe das Dorfgesche-
Herbolzheim (red/jg). Das neue Firmengebäude von Euvinum wurde feierlich in Betrieb genommen. Zur Eröffnung in der Niederwaldstraße in Herbolzheim kamen außer den Mitarbeitern auch viele Gäste, die neugierig auf das neue Bauwerk waren. Gastgeber und Geschäftsführer Manfred Eble ging in seiner Ansprache auf die rasante Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen 13 Jahren seit der Firmengründung ein, die den Umzug in das um ein etliches größere Gebäude notwendig machte. Mit mittlerweile rund 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 5,7 Millionen Euro sei es ein überfälliger und notwendiger Schritt gewesen, ein der Betriebsgröße angepasstes Gebäude zu bauen, erklärte Eble. Der planende Architekt Uwe Schaudt führte in seiner Rede die Eckpunkte und Anforderungen an das Gebäude aus, der ausführende Archi-
Wahl | Ralf Obergföll soll Broggingens Ortsvorsteher bleiben
Rätin Christine Kehnel und Rudi Schandlmeyer (bei seiner letzten Sitzung nicht dabei) wurden verabschiedet.
hen in besonderen Maße mitgeprägt. Zwei ausgewiesene Baugebiete, die Erweiterung der Grundschule und die Dorfgestaltung trugen seine Handschrift. Schandelmeyer habe sich zudem verhement für mehr Sicherheit bei der Ortsdurchfahrt eingesetzt. Zudem ist er Gründungsmitglied des Heimatvereins und engagierte sich jahrelang im Sportverein. Christine Kehnels war fünf Jahre im Amt. Viele Ideen habe sie in dieser Zeit eingebracht, wenn es um die The-
men Verkehr, Kinder oder sicherer Schulweg ging. Beim Dorftreff sei und bleibe sie Aktivistin, so Obergföll. Zusammen mit den beiden Neuverpflichteten Annette Sommer und Philip Engler (SPD) legten alle Räte die Gelöbnisformel ab. Als einziger Vorschlag für den Ortsvorsteher wurde Ralf Obergföll (SPD) genannt – und einstimmig gewählt. Erster Stellvertreter wurde Karl-Heinz Kölblin (CDU), zweite Stellvertreterin Heike Hägle (SPD).
Ralf Obergföll (links) wird Broggingens Ortsvorsteher bleiben, mit Annette Sommer und Philip Engler (Zweiter von rechts) zogen zwei neue Räte in das Gremium. Bürgermeister Thomas Gedemer gratulierte. Fotos: Schnabl
Euvinum | Neues Firmengebäude in Betrieb genommen
Bei der Eröffnung: Geschäftsführer Manfred Eble (Mitte) mit Partnerin Thida Pudmensky und Landtagsabgeordneten Alexander Schoch Foto: Euvinum tekt Herbert Treyer hob die kurze und effiziente Bauzeit von nur sechs Monaten hervor. Viele Gastredner wie die Bundestagsabgeordneten Peter Weiß (CDU) und Johannes Fechner (SPD), der Grünen-Landtagsabgeordnete Alexander Schoch und Landrat Hanno Hurth beglückwünschten die Verantwortlichen zu der Unternehmensentwicklung und ihrem unternehmerischen Mut.
Bürgermeister-Stellvertreter Reinhold Hämmerle und HuG-Vorsitzender Philipp Ulmer freuten sich, dass Manfred Eble mit seinem Unternehmen dem Standort Herbolzheim die Treue halte. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten alle Anwesenden das Gebäude besichtigen und die internationalen Weine aus dem Euvinum-Sortiment genießen. Zur Unterhaltung spielte das Duo Eve und T.Bo.
ETTENHEIM
Samstag, 27. Juli 2019
Kurier Seite 4
Zirkus sorgt für Behinderungen Ettenheim (red/fx). Anlässlich seines 30-Jährigen Bestehens gastiert der Ettenheimer Circus Paletti in der Zeit von Mittwoch, 31. Juli, bis Sonntag, 4. August, auf dem Gelände der Heimschule St. Landolin. Zu unterschiedlichen Tageszeiten finden verschiedene Veranstaltungen statt, weshalb es laut Stadtverwaltung rund um das Schulgelände zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen kann.
Weinwanderung am Heubergturm Ettenheim (red/jg). Weinguide Elisabeth Winkler bietet am Samstag, 1. August, eine Weinwanderung an. Sie wird Interessantes über den Weinbau allgemein und die spezielle Geschichte des Weinanbaus in Ettenheim erzählen, so die Ankündigung. Die Weinwanderung führt rund um den Aussichtsturm am Heuberg durch den Weinlehrpfad und den Rebsortengarten. Dort lernen die Teilnehmer zum einen klassischen Sorten wie Spätburgunder, Weiß- und Grauburgunder Chardonnay, Riesling oder Bacchus kennen. Zum anderen wachsen dort auch die pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwi). Treffpunkt ist am Samstag um 17 Uhr auf dem Parkplatz beim Heubergturm. Die Führung dauert etwa 2,5 Stunden. Im Preis von 15 Euro pro Person sind eine Dreier-Weinprobe und ein kleiner Käse-Imbiss enthalten. Kinder können zum Preis von vier Euro ebenfalls teilnehmen und erhalten alkoholfreie Getränke. Anmeldung direkt bei Elisabeth Winkler unter Telefon 07822/15 08 oder per E_Mail an elisabeth.winkler@winklerschulung.de wird erbeten.
Spitzenkickerin aus Altdorf: FSV gratuliert U 17-Europameisterin Victoria Ezebinyuo Das Sportfest des FSV Altdorf war für den Verein der perfekte Anlass, seine ehemalige Jugendspielerin Victoria Ezebinyuo zu ehren. Gerade von einem Testspiel mit dem SC Freiburg in BühlVimbuch zurück, stand die U 17-Europameisterin auf ihrem alten Spielfeld, wo
ihre fußballerischen Anfänge. Schließlich meldete sich die damals Zehnjährige, die bis dato eine begeisterte Leichtathletin war, auf Anraten ihrer Mutter auch beim FSV an. Es sprach sich schnell herum, dass Altdorf eine sehr talentierte Nachwuchsfußballerin in ihren Reihen hat. Ein
Scout vom SC Freiburg wurde schließlich auf sie aufmerksam. Seit ihrem 14. Lebensjahr spielt sie im Breisgau. Dass Victoria jetzt Europameisterin ist, freue den Verein sehr, betonte FSV-Vorsitzender Andreas Kremer: »So was hat man nicht alle Tage.« Foto: Decoux-Kone
Frauenanteil geht leicht zurück
Gemeinderat | Neues Ettenheimer Gremium nimmt Arbeit auf / Acht von 26 Mitglieder sind weiblich
n Ettenheim
Der Ettenheimer Gemeinderat ist am Dienstag zum ersten Mal in neuer Besetzung zusammengetreten. Von der Anzahl – sowohl beim gesamten Gremium als auch bei den einzelnen Fraktionen – hat sich nicht wesentlich viel geändert.
n Der
n
Jahrgang 1939 von Ettenheim und Ettenheimweiler trifft sich am Dienstag, 30. Juli, um 15.30 Uhr, beim LidlParkplatz zur Bildung von Fahrgemeinschaften und anschließender Fahrt nach Kippenheimweiler mit Einkehr im »Karpfenstüble«. Anmeldungen sind bis Sonntag, 28. Juli, unter Telefon 07822/22 83 möglich, so die Ankündigung. n Bürgermeister Bruno Metz bietet am Mittwoch, 31. Juli, im Rathaus eine Sprechstunde an. Von 16 bis 18 Uhr besteht laut Ankündigung die Möglichkeit, über Angelegenheiten der Stadt Ettenheim zu sprechen.
sie neben vielen Glückwünschen einen Blumenstrauß in Empfang nehmen durfte. In Altdorf hat die Europameisterin das Fußballspielen erlernt. »Ich war immer auf dem Platz und habe gekickt, während mein jüngerer Bruder Jason im Training war«, erinnerte sich Victoria an
19 Jahren kurz nach ihrem erfolgtem Abitur über ein Ausgleichsmandat für die Freien Wählern ins Stadtparlament einzog. n Die
Von Klaus Schade
Ettenheim. 27 Räte nahmen in der zurückliegenden Legislaturperiode am Ratstisch Platz, 26 sind es im neuen Rund. Allein die CDU-Fraktion reduzierte sich von bisher zehn auf neun Bürgervertreter, die anderen Gruppierungen sind mit derselben Mandatszahl im Rat vertreten: die Freie Wählervereinigung mit sieben, die SPD und die Freie Liste jeweils mit fünf Räten. n Sieben Neue: Etwa 27 Prozent der Räte sitzen zum ersten Mal im Gremium. Somit ist ein gutes Viertel also neu –
Bürgermeister Bruno Metz (vorne) mit den neuen Ortsvorstehern (von links): Andreas Kremer (Altdorf), Manfred Schöpf (Wallburg), Charlotte Götz (Münchweier) und Andreas Ketterer (Stabhalter von Ettenheimweiler). Auf dem Bild fehlt Rita Ohnbemus (Ettenheimmünster). Foto: gad knapp drei Viertel sind bekannte Gesichter, zumindest seit fünf Jahren. n Weniger
Frauen: Minimal verringert hat sich der Anteil der Frauen im neuen Gemeinderat. Acht weibliche Mitglieder entsprechen 30,7 Prozent. Bislang war genau ein Drittel der Räte Frauen (neun). Der
Frauenanteil von etwa 31 Prozent liegt aber über dem Gesamtanteil der Kandidatinnen bei der Kommunalwahl im Mai. Der lag nämlich »nur« bei 26,1 Prozent. n Die Jüngste: Das »Nesthäkchen« im neuen im Ratsrund – und die jüngste Rätin seit Langem – ist Carina Kratt, die mit
Bürgermeisterstellvertreter und Ortsvorsteher: Die Vorschläge der Fraktionen beziehungsweise der Ortschaftsräte wurden allesamt wie erwartet bestätigt. Bürgermeisterstellvertreter sind Ulrike Schmidt (CDU), Manfred Siegmund (FW), Beate Kostanzer (SPD) und Beate Weber (FLE). Als Ortsvorsteher und deren Stellvertreter fungieren in der neuen Legislaturperiode Rita Ohnemus mit den Stellvertretern Michael Sterner und Nadine Lemke (Ettenheimmünster), Charlotte Götz mit Bernhard Tränkle und Florian Isele (Münchweier), Andreas Kremer mit Christoph Biehler (Altdorf), Manfred Schöpf mit Isolde Stark und Nikolaus Föhrenbacher. Stabhalter von Ettenheimweiler ist Heinz Ketterer.
INFO
Ausschüsse und Verbände Mit der Verpflichtung der neuen Ettenheimer Gemeinderäte ging am Dienstag routinemäßig auch die Bildung der Ausschüsse sowie die Vertretung in Verbänden, in Kommissionen und Arbeitskreisen für die neue Legislaturperiode einher. Eine Auswahl. n Bauausschuss: CDU: Ralf Glanzmann, Christian Machleid, Ulrike Schmidt, Manfred Schöpf, Bernhard Tränkle; FW: Thomas Dees, Manfred Siegmund, Charlotte Götz, Bernhard Mösch; SPD: Bernd Billharz, Beate Kostanzer, Olaf Deninger; FLE: Thomas Ullrich, Marion Fleig, Sabine Meier n Zweckverband DYN A5: CDU: Thomas Breyer-Mayländer; FWV: Barbara Burger; SPD: Bernd Billharz
Viele haben bereits die nächste Herausforderung bereits im Blick
Entlass-Feier | Absolventen der Werkrealschule am August-Ruf-Bildungszentrum feiern ihren Abschluss / Mittlere Reife als Ziel n
Von Michael Masson
Ettenheim. Sämtliche 28 Absolventen der Ettenheimer Werkrealschule haben ihren Abschluss in der Tasche und wurden in der Aula des August-Ruf-Bildungszentrums (BIZ) verabschiedet. Schulleiterin Beate Ritter kommentierte das schon bei der Begrüßung: »Wer sich ein Ziel vornimmt, schafft es.« Allerdings brauche es weitere Energien, nun neue Herausforderungen und Hürden zu nehmen. Besonders appellierte Ritter an die Schulabgänger, künftig Verantwortung zu übernehmen. Und: »Bleibt tolerant!« Jaqueline Obert und Jessica Postulka gaben für die ehemalige Klasse 9a den tiefgründi-
Die glücklichen Absolventen der Werkrealschule am August-Ruf-Bildungszentrum gen japanischen Sinnspruch aus: »Es gibt ein Bleiben im Gehen, ein Gewinnen im Verlieren, einen Neuanfang im Ende.« Ettenheims Bürger-
meister Bruno Metz wünschte den Schulabgängern weiterhin Selbstbewusstsein und den Willen, sich zu engagieren. Viele haben den und le-
Foto: Birkle
gen noch ein Schuljahr drauf, um ihren Realschulabschluss zu erreichen. Den städtischen Buchpreis für die beiden Jahrgangsbes-
ten überreichte der Bürgermeister Tobias Schäfer und Vanessa Ebert. Thomas Breyer-Mayländer vom BIZ-Förderverein vergab den Sozialpreis an Viona Bajaktari, weil die sich still und im Hintergrund immer wieder für Mitschüler eingesetzt habe. Santina Forte und Ilya Huber erhielten aus der Hand von Lehrerin Daniela Wulf Urkunden für die hervorragende Bewältigung ihrer Aufgaben als Klassensprecher. Fachpreise gab es für Ljana Gatsko (Kunst) und Moritz Kiesel (Technik). In der Programmpause wurde das von der achten Klasse vorbereitete Büffet gestürmt, stimmte sich die schuleigene vierköpfige Groove-Lab-Band
auf weitere Musikdarbietungen ein. Das Moderatorinnenduo Alessio Pragliola und Vanessa Ebert konnte seine Spickzettel beiseite legen – es ging zur Hauptsache, der Zeugnisausgabe. Klassenlehrer Holger Obergföll zog dabei eine letzte Bilanz: Die Klasse habe erst voriges Jahr einen extremen Zuwachs um 13 Schüler zu verzeichnen gehabt, (»Das war nicht immer einfach«), und sich dennoch zusammen gefunden, vor allem beim letzten Höhepunkt, einer Berlin-Fahrt. Schließlich verabschiedete sich noch Berufsbegleitungslehrer Christian Schuster unter großem Applaus: »Ihr seid mir alle ans Herz gewachsen.«
Samstag, 27. Juli 2019
KENZINGEN / RHEINHAUSEN
Was Kenzingen alles zu bieten hat
Stadtleben | Viele kommen zum Neubürgerempfang / Bürgermeister wirbt darum, sich einzubringen Der Rathaus-Innenhof war beim Neubürgerempfang der Stadt Kenzingen proppenvoll. Seit seiner Amtseinführung ist es Bürgermeister Matthias Guderjan ein wichtiges Anliegen, Neulinge mit Alteingesessenen zusammenzubringen. n
Von Werner Schnabl
Kenzingen. Der Neubürgerempfang habe sich stets bewährt, damit Neu-Kenzinger in lockerer Atmosphäre einen Überblick über die vielfältigen Vorzüge der Stadt gewinnen könnten, erklärte Guderjan in seiner Begrüßungsrede und riet: »Nutzen sie das!«. Ankommen und einbringen laute eine Devise des Miteinanders. Das Rathaus selbst verstehe sich als Dienstleister. Ohne die aktive Bürgerbeteiligung würden aber viele Wünsche offen bleiben. Mit etwas mehr als 10 000 Einwohnern liege Kenzingen zentral, aber immer noch weit von den Mittelzentren entfernt. Deshalb sei es wichtig, die Kaufkraft innerörtlich zu erhalten und die Geschäftswelt vor Ort zu unterstützen.
Vertreter von Stadt und Ortsteilen sowie von Vereinen stellen sich vor Nach der Werbung für die Üsenbergerstadt durch dem Amtschef und einem musikalischen Gruß der Stadtkapelle hatten die Neu-Kenzinger, Gelegenheit ein breites Spekt-
Kurier Seite 5
Senioren lernen Boule-Spielen Kenzingen (ws). Das Seniorennetzwerk 50 Plus startet in den Sommerferien mit einem neuen Angebot. Der stellvertretende Vorsitzende JohannGeorg Roser will allen Interessierten das Boule-Spiel beibringen. Unter dem Motto: »Sommer, Sonne, Boule« werden ab Montag, 5. August, auf dem Boule-Platz im Alten Grün die Spielregeln erklärt und im Anschluss ein Praxistest mit der »ruhigen Kugel schieben« vollzogen, heißt es in der Ankündigung. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Informationen gibt es unter Telefon 07644/16 01.
Musikfest im Steinbruch
Großer Andrang im Innenhof beim Neubürgerempfang. Matthias Guderjan hieß alle Zugezogenen willkommen. Musikalische Grüße kamen von der Stadtkapelle. Foto: Schnabl rum an Vereinen aus den Bereichen Heimat, Sport und Kultur kennenzulernen und Kontakte und Gespräche zu Vertretern von Stadt und Ortsteilen, Vereinen, Institutionen, Schulen, Polizei, Feuerwehr, Kirchen und Parteien aufzunehmen. Deren Vertreter freuten sich ebenso wie die der Stadtrats- und Ortschaftsrat-Fraktionen darauf, mit den Neubürgern ins Gespräch zu kommen. Auch Ehrenbürger
Hermann Kasper begrüßte bei seiner Stadtführung mehr als 30 Teilnehmer – so viele wie noch nie. Einige Gruppierungen stellten ihre Arbeit persönlich vor, andere warben mit ausgelegten Flyern um die Gunst. So gab es bei einem kühlen, spendierten Getränk und der blasmusikalischen Unterhaltung viel Gesprächsstoff, um sich rege auszutauschen. Guderjan vergaß nicht die ehren-
amtlichen Helfer, die die Stadtentwicklung durch ihre Beiträge ständig bereichern, seinen persönlichen Dank auszusprechen. Was alles in naher Zukunft in der Stadt ansteht, könne der Presse und dem Amtsblatt entnommen werden, erklärte der Rathauschef. Auch bei der Lokalen Agenda seien Arbeitskreise eingerichtet, die noch tatkräftige Mithilfe suchen.
INFO
Neu zugezogen 590 Personen sind im vergangenen Jahr nach Kenzingen gezogen. Etwas weniger als in 2017 aber immer noch eine respektable Zahl, fand Bürgermeister Matthias Guderjan. Annähernd ein Fünftel war zum Empfang in den Rathaushof gekommen.
Nordweil (red/jg). Der Musikverein Nordweil lädt von Samstag bis Montag, 27. bis 19. Juli, zum Musikfest im Steinbruch ein. Am Samstag um 18 Uhr ist die Festeröffnung mit den »Lustigen Fünfzigern«, ab 20.30 Uhr gibt es dann Tanz und Unterhaltung mit der Band »Rhein-Mucke«. Am Sonntag, dem Tag der Blasmusik, gibt es ab 11.30 Uhr ein Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Niederwasser und anschließend Unterhaltung mit den Musikvereinen aus Wagenstadt, Sasbach, Bombach und der Stadtkapelle Kenzingen. Am Montag startet um 15.30 Uhr der Kindernachmittag und ab 18 Uhr der Feierabendhock mit dem Musikverein Hecklingen. Um 20 Uhr ist die Verlosung der Tombola und um 20.30 Uhr spielt die Band »Halbtrocken«.
Gymnasium hat seine Aula wieder
Bauarbeiten | Sanierung ist nach einem Jahr abgeschlossen Kenzingen (ws). Nach zwölfmonatiger Bauzeit fand die Sanierung der Aula des Gymnasiums mit einer zweckgebundenen Übergabe ihren Abschluss. Knapp eine Million Euro wurden für den Erhalt eines leistungsfähigen Schulcampus ausgegeben. Während der Planungszeit wurden unerwartet 50 Prozent Landesfördermittel genehmigt. Verwaltung, Stadträte, Schulleitung, das Planungsbüro, Firmenvertreter und nicht zuletzt die Schüler durften begleitet vom Intro der Unterstufenband die neue Aula in Augenschein nehmen. Wieder ein Schritt für den Ausbau einer zeitgemäßen Bildungseinrichtung, resümierte Bürgermeister Matthias Guderjan.
Mit der Planungsvergabe startete das Vorhaben vor dreieinhalb Jahren. Grund zur Verzögerung der Baumaßnahme waren die gleichzeitig angelaufenen Konzeptionsentwürfe für den Schulhof der Grundschule. Die Aufgabenstellung in der Aula gestaltet sich komplex. Guderjan zählte neue Sanitäranlagen, vollständige Dämmung, neue Technik auf – alles auf neu gegossenem Fundament. Die Außenwand musste abgedichtet werden, denn seitlich trat Wasser ein und verursachte einen modrigen Geruch im Keller. Zu zeitlichen Aufschüben trug auch die Tatsache bei, dass das Bühnenparkett teerhaltig und die Fensterbänke mit Asbest belastet waren. Das macht den
Einbau neuer Fenster und die Verlegung eines neuen Bodenbelags nötig. Guderjan dankte den Planern, dem Ingenieurbüro sowie den Firmen, die in 22 Einzelgewerken die Arbeiten erledigt hatten, für die Kooperation. Für Architekt Michael Herbstritt war das Farbensemble eine große Herausforderung. Das Zentrum des Komplexes ist als ruhender Pol weiß gehalten, jedes der angrenzenden Zimmer weißt einen andere Farbe auf. Auch das Untergeschoss leuchtet in hellem Farbton. Dort sind die sanitären Anlagen und Aufenthaltsräume untergebracht. Auf Wunsch der Schulleitung wurde eine hölzerne Regiebox angefertigt. Herbstritt wollte auch hier zeitgemäß
Die Unterstufenband spielte zur Übergabe. Von der optimalen Funktionalität der neuen, lichtdurchfluteten Aula konnten sich die Anwesenden überzeugen. Foto: Schnabl vorgehen. Statt fest montiert in der Ecke, stellte er die Apparatur auf Rollen, so dass ein vielseitiges Hantieren an dieser möglich ist. Schulleiter Thilo Feucht, der seit seinem Amtsantritt
durch die Bauarbeiten an der Aula mit Einschränkungen im Schulablauf zu kämpfen hatte, dankte allen Beteiligten für ihre gute Zusammenarbeit. Das Gebäude steht nunmehr wieder für Kulturveran-
staltungen, Konzerte und Theater der Schuleinrichtung zur Verfügung. Auch die Stadt wird in den Räumlichkeiten, die sich als innovative Veranstaltungsstätte eignen, Veranstaltungen ausrichten.
Abschied von der Dirigentin
Musik | Friederike Rilling gibt letztes Platzkonzert beim MVO
Mit viel Freude dabei: Friederike Rilling (Mitte) dirigierte ihr letztes Open-Air-Platzkonzert beim Musikverein Oberhausen. Foto: Meier
Rheinhausen (kat). Es war der letzte Auftritt von Friederike Rilling: Die Dirigenten verlässt aus beruflichen Gründen den Musikverein Oberhausen (MVO). Zuvor lieferte sie aber noch mit ihren Musikern ein fulminantes Open-Air-Platzkonzert ab. Zahlreiche Besucher kamen zum Platzkonzert rund um das Musikzentrum. Und das Kommen sollte sich lohnen. Denn das Wetter hielt und das musikalische Programm war wie gewohnt ein Hochgenuss. Den Auftakt machte das Jugendorchester. Auch für dieses trug Rilling die Verantwortung als Dirigentin.
Die Zusammenarbeit mit den jungen Menschen bereitete der Lehrerin sichtlich Spaß – und auch den Jugendlichen. Beim Einstimmen vor dem Auftritt wurde stets viel gelacht. Es ging aber auch sofort wieder ernst und professionell zu, wenn die Dirigentin etwas erklärte.
Beifall für Jugendund Gesamtorchester So lieferte das Jugendorchester einen tollen Auftritt ab und erntete reichlich Beifall. Das es mit »ihrer Friederike« einfach passt, demonstrierte
im weiteren Verlauf des Abends auch das Gesamtorchester. Gespielt wurden zahlreiche Stücke aus vergangenen Jahreskonzerten, Märsche und natürlich auch das Badnerlied. Damit die Instrumentalisten ihr letztes Konzert mit Rilling in vollen Zügen genießen konnten, übernahmen die Kameraden der Feuerwehr Rheinhausen die Bewirtung der Gäste. Kurzum: Es war ein tolles Konzert des MVO. Friedrike Rilling darf sehr stolz auf ihre Leistungen mit dem MVO sein. Vier Jahre lang war sie die musikalische Leiterin – mit hörbaren Erfolg.
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Lokales
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Samstag, 27. Juli 2019 Samstag, 27. Juli 2019
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Unsere Ortenau: Saumäßig gut!
Serien-Auftakt | Im neuesten Buch des Kunstverlags Art und Weise stellen Menschen ihre Lieblingsorte vor Ortenau. Lokalpatrioten und Touristen sind sich einig: In der Ortenau gibt es viele schöne Orte zu entdecken. Der Meinung ist auch der Verleger Peter Martens und setzt den Menschen und der Landschaft der Region ein Denkmal – in Form eines Buchs. In »Der Himmel über der Ortenau« präsentieren mehr als 100 heimische Autoren ihre Lieblingsorte und geben persönliche Einblicke. In den nächsten Wochen wird unsere Zeitung einige vorstellen. Herr Martens, in Ihrem Buch schreiben unter anderem Wolfgang Schäuble, Hubert Burda und Martin Herrenknecht von ihren Lieblingsorten. Wie kommen Sie an solche Autoren? Mein Verlag publiziert seit fast 20 Jahren regionale hochwertige Kunst- und Kulturbücher, die kulturschaffende Menschen vernetzen. Darunter vorwiegend sehr angesehene Künstler, Schriftsteller, Kulturmanager, Politiker und viele mehr. Während andere Menschen Oldtimer, Pokale oder irgendwelche Raritäten sammeln, sind es bei mir Adressen von interessanten Menschen jenseits des Mainstreams. In diesem Netzwerk vereinen sich auch hochkarätige Autoren, die in solchen Buch- und Ausstellungsprojekten ein sinnvolles Engagement für ihre Heimat sehen. Manche Ihrer Autoren sind jedem Ortenauer bekannt, andere vielleicht eher weniger. Nach welchen Kriterien haben Sie ausgewählt? Bekannte, weniger bekannte oder gar nicht bekannte Orte
Im Gespräch mit
Verleger Peter Martens waren die Konzeptvorgabe für das Projekt. In ähnlicher Weise haben wir auch die Autoren
Saumäßig gut geht’s den Tieren am Lieblingsort der Schweinezüchterin Judith Wolfarth, dem Oberkircher Hofgut Silva – und das schmeckt man auch. Sterneköche wissen das Fleisch zu schätzen, so zum Beispiel Ralf Fehrenbach vom »Adler« in Lahr. Foto: Kaiser
Bei unserer Serie mit dabei sind unter anderem (von links) Lahrs scheidender OB Wolfgang G. Müller, Fischwirt Georg Riegger, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Mühlenbachs Rathaus-Chefin Helga Wössner, der Lahrer Kulturschaffende Uwe Baumann, Verleger Hubert Burda, Holzbildhauer Michael Steigerwald und der Schwanauer Unternehmer Martin Herrenknecht. Fotos: Verlag ausgewählt. Die Mischung am Ende macht’s. Gefragt waren Menschen, die etwas Besonderes darstellen. Sind sie prominent, so wollten wir herausfinden, was sie persönlich mit diesem oder jenem Platz verbindet und was sie davon preisgeben. Bei den weniger bekannten hat uns um so mehr noch das Besondere an ihnen fasziniert und interessiert; wie beispielsweise Judith Wohlfarth, die in ihrem Privatwald in Hesselbach in Oberkirch die seltenen Berkshire- und Tamworth-Schweine naturnah aufzieht und deren Fleisch an Sterneköche in ganz Deutschland verkauft. Der Sitz Ihres Verlages befindet sich in SchliengenObereggenen, zwischen
Müllheim und Lörrach. Wie kommen Sie da ausgerechnet auf die Ortenau? Na ja, so weit ist die Ortenau ja nicht vom Markgräfler Land entfernt. Vor einigen Jahren habe ich den von der WRO geförderten »Kulturführer Ortenau« herausgebracht. Dieser Kulturführer und auch der Bestseller »Himmlische Plätze in Südbaden«, der auch schon die Ortenau eingeschlossen hat, haben schließlich das Grundgerüst für meinen jetzigen Bildband gelegt. Ein Schwerpunkt des Buchs liegt auf den Naturaufnahmen. Die 24 Fotografen werden auch kurz vorgestellt. Können Sie kurz anreißen, um wen es sich da so handelt?
Es sind viele preisgekrönte Fotografen unter ihnen, die allesamt in der Ortenau oder an ihr angrenzend leben und wirken. Zu den beschriebenen Lieblingsplätzen hat mein Verlag außergewöhnliche und kunstvolle Aufnahmen mit besonderen Perspektiven gesucht und auch gefunden. Der Naturfotograf Thomas Kaiser, der für Arte und für das Regierungspräsidium Naturfilme dreht, war ein häufiger und wichtiger Begleiter für mich. Auch der technisch und künstlerisch bestens ausgestattete Designer und Fotograf Tilmann Krieg hat zahlreiche Plätze und Personen exzellent in Szene gesetzt. n
Fragen: Marco Armbruster
INFO
Über das Buch »Der Himmel über der Ortenau« ist im Kulturverlag Art und Weise unter der ISBN 978-3-946225-03-4 erschienen. Zu kaufen gibt es das rund 280 Seiten dicke Buch
für 28 Euro in den Geschäftsstellen unserer Zeitung in Lahr und Haslach sowie im Buchhandel und beim Verlag selbst.
Zuschüsse für Schulen Kreis Emmendingen (us). Bauliche Investitionen in Schulen und Kindergärten in vier Kreisgemeinden werden in diesem Jahr mit Zuschüssen aus dem Ausgleichsstock gefördert. Das Regierungspräsidium Freiburg hat für vier Projekte insgesamt eine Million Euro bewilligt. Laut einer Mitteilung des Landratsamt erhält die Gemeinde Gutach erhält für die energetische Sanierung des Schulgebäudes einen Zuschuss von 180 000 Euro. Die Stadt Herbolzheim kann bei der energetischen Sanierung eines Gebäudeteils der Emil-Dörle-Schule eine Zuweisung von 90 000 Euro einplanen. Der Neubau der Grundschule in Rheinhausen wird mit 650 000 Euro gefördert. Die Gemeinde Wyhl erhält für die Sanierung des Dachs im Kindergarten St. Josef eine Förderung von 80 000 Euro.
Segeln, paddeln und surfen Weisweil (red/jg). Die Jugendabteilung des Segel- und Motorboot-Vereins VWWC Weisweil veranstaltet wieder eine Camping-Freizeit für Kinder und Jugendliche am Bodensee mit »Spaß und Abenteuer, Segeln, Paddeln und Surfen«, so die Ankündigung. In der Zeit von 25. August bis 7. September können Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren teilnehmen. Voraussetzung ist sicheres Schwimmen. Die Freizeit findet auf dem Jugendzeltplatz Heinrich-Suso in Konstanz-Litzelstetten statt. Die Teilnehmer wohnen in Zelten des Vereins, es dürfen aber auch eigene mitgebracht werden. Der Verein stellt auch das gesamte Ausrüstungsmaterial. Die Teilnehmer können zudem einen Segel- oder Surfkurs für Anfänger und Fortgeschrittene belegen. Preise, Informationen und Ausschreibungsunterlagen können unter www.vwwc.de (Jugendabteilung anklicken) eingesehen und heruntergeladen werden. Weitere Infos gibt es unter Telefon 0173/9 64 31 78 oder per Fax an 07665/9 47 67 09 oder per E-Mail an ulrichklimmek@t-online.de.
»Die Sonnenwinzer« Badens im Aufwind
Badischer Winzerkeller | Markenkonzept greift / 74 Prozent mehr Ertrag als 2017 n
Von Bernhard Thürling
Breisach. Im Bereich nördlicher Breisgau sind acht Winzergenossenschaften Mitglied im Badischen Winzerkeller in Breisach. Dort werden aus ihren Trauben Weine in hoher Qualität erzeugt und vermarktet. Der Vorstandsvorsitzende des Badischen Winzerkellers, Peter Schuster, und Vorstand Eckart Escher stellten den Geschäftsbericht des Jahrs 2018 vor. Aus diesem wird deutlich: Die Winzer haben mit ihrer Arbeit in den Reben die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung gelegt. Der Badische Winzerkeller hat 2018 wie auch in den beiden Jahren zuvor den Umsatz um rund 6 Prozent gesteigert, der Umsatzerlös wuchs um 6,7 Prozent, so weist es der Geschäftsbericht aus. Schuster verwies besonders auf die Umsatzsteigerungen bei den
traditionellen Hauptmarken Martin Schongauer um fünf Prozent, Heinrich Jakob um 32 Prozent und der Sektmarke Schloss Munzingen um 13
Prozent. Letztere sei Badens beliebteste Sektmarke, so Marketingleiter Christof Joos. 2018 wurden 24,6 Millionen Kilo Trauben in hoher
INFO
4000 Winzer sind Mitglieder n Mitglieder:
Der Badische Winzerkeller wurde 1952 gegründet. Er hat derzeit 51 Mitglieder (29 voll- und 22 teilanliefernde Winzergenossenschaften) mit rund 4000 Winzern und Winzerfamilien mit 157 Mitarbeitern n Umsatz und Produktion: ; 2018 wurden 21,8 Millionen Liter Wein produziert und 47,6 Millionen Euro Umsatz auf einer Rebfläche von 1694 Hektar erzielt. n Auszeichungen 2018: Ehrenpreise Badische Gebietsweinprämierung, Badische
Gebietswein- und Sektprämierung: 234 Gold- und 160 Silbermedaillen für Wein, 23 Gold- und 11 Silbermedaillen für Sekt, bei der DLG Bundesweinprämierung, Mundus Vini, Berliner Wein Trophy, im Gutedel Cup und dem Grauburgunder Preis n Mitglieder im Kurier-Erscheinungsgebiet: WG Kenzingen-Hecklingen-Bombach, WG Nordweil, WG Bleichtal, WG Herbolzheim, WG Münchweier-Wallburg-Schmieheim und WG KippenheimMahlberg-Sulz.
Qualität mit durchschnittlich 97 Grad Oechsle gelesen. Der Durchschnittsertrag lag bei 148 Kilo pro Ar und liegt damit 74 Prozent über der witterungsbedingt geringen Ernte des Vorjahrs.
In »Rulantica« wird nur Wein und Sekt des Badischen Winzerkellers ausgeschenkt Das Markenkonzept »Die Sonnenwinzer« als Dachmarke der erzeugten Weine »greift sichtbar«, schätzt Schuster ein. Eckart Escher unterstrich, dass dieses dem Zeitgeist und der emotionalen Grundstimmung der Verbraucher entspricht. Das Logo »Die Sonnenwinzer« werde der Verbraucher zunehmend auf den Etiketten im Weinregal sehen, ergänzte der Leiter Unternehmenskommunikation, Henning Johanßen. Der Badische
Stoßen auf die guten Ergebnisse an: Die Vorstände Peter Schuster (links) und Eckart Escher sind zufrieden mit der Entwicklung des Badischen Winzerkellers 2018. Foto: Thürling Winzerkeller bewies mit neuen Marken, dass er speziellen Kundenanforderungen und Kundenbedürfnissen Rechnung tragen kann. Das sind beispielsweise die Linien Gosch-Fisch-Wein oder Black Forest. Die enge Zusammenarbeit mit dem Europa-Park Rust wird fortgesetzt. In der neuen Wasserwelt Rulantica wird zukünftig exklusiv Sekt und Secco vom Badischen
Winzerkeller ausgeschenkt. Im Jahr 2019 wird wieder eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent angestrebt. Für diese große Herausforderung will der Badische Winzerkeller erhebliche Mittel in Technik, Digitalisierung und Marketing investieren. »Für 2019 sehen wir uns, den Familienbetrieb ›Die Sonnenwinzer‹, auf einem guten Weg«, so Schuster.
LOKALES
Samstag, 27. Juli 2019
Kurier Seite 8
Ausflug nach Hugstetten Kenzingen (red/jg). Der Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen besucht am Sonntag, 4. August, das Heimatmuseum Hugstetten. Laut Ankündigung lassen sich die Teilnehmer dort von einem Bierbrauer zeigen, wie Bier hergestellt wird. Beim Rundgang durch das Museum wird die Erinnerung an alte Handwerksberufe wach gehalten, mit alten landwirtschaftlichen Geräten, einer Wagnerei, einer Schmiede und einer alten Schnapsbrennerei. Für das leibliches Wohl ist ebenfalls gesorgt. Gefahren wird mit Privat-Autos, es wird gebeten, sich dafür bei Bärbel Linemann unter Telefon 3 58 anzumelden. Der Treffpunkt iat am 4. August um 14 Uhr vor dem Rathaus.
Ringsheim hat Soll erfüllt Ringsheim (red/fx). Die Gemeinde Ringsheim muss in diesem Jahr keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen. Dies hat das Landratsamt der Verwaltung mitgeteilt, heißt es in einer Presseerklärung der Gemeinde. Seit 2015 habe Ringsheim 55 Flüchtlinge aufgenommen, die meisten davon 2018 (29), die wenigsten in diesem Jahr (drei). »Die Kinder besuchen alle die Schulen und machen dort insbesondere bei der Sprachkompetenz große Fortschritte, viele erwachsene Flüchtlinge haben schon Arbeit gefunden oder betreuen die noch kleineren Kinder«, so die Gemeinde. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Helferkreis »Flüchtlinge« sowie dem hauptamtlichen Integrationsmanager des Landkreises soll die Integration fortgeführt werden.
n Grafenhausen n Der
Kirchenchor St. Jakobus und der Kinderchor Kirchenmäuse gestalten das Patrozinium am Sonntag, 28. Juli, musikalisch mit. Der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus beginnt um 10 Uhr.
Auch dieser Parkkünstler in Wikingerkluft freute sich über den Neustart des skandinavischen Themenbereichs.
Auch der Weiße Hai ist wieder da
Europa-Park | Themenbereich »Skandinavien« ist nach dem Brand offiziell wiedereröffnet worden Dem Europa-Park ist es gelungen, seinen im Vorjahr abgebrannten skandinavischen Themenbereich ziemlich originalgetreu wieder aufzubauen. Doch es gibt auch ein paar Neuerungen. n
Von Herbert Schabel
Rust. Wer bei der Wiedereröffnung von Skandinavien dabei war, erlebte einen ungewöhnlich ernsten Park-Chef. Roland Mack sagte, das Feuer im Mai 2018 sei eine der größten Herausforderungen seines Lebens gewesen. »Da ist ein Teil meines Lebenswerks verbrannt.« Um so mehr habe er sich über »die Anteilnahme aus aller Welt« gefreut. Fans hatten unter anderem mit Unterschriftenaktionen den Wiederaufbau der beim Brand zerstörten Attraktion »Piraten in Batavia« gefordert. Diesem Wunsch kommt der Park nach. Am Dienstag durften die Journalisten einen
Blick auf die riesige »Batavia«Baustelle nebenan werfen, auf der bereits die Kanäle zu erkennen sind, über die die Piraten-Boote später schippern werden. Nächste Woche werden die Animatronic-PiratenFiguren angeliefert, und dann beginne auch schon der Innenausbau, so Mack. Die »Piraten« werden 2020 eröffnet, dagegen können die Besucher bereits seit 18 Tagen durch Skandinavien flanieren. Man habe die Gäste nicht länger warten lassen wollen, so Mack, auch wenn noch nicht alles fertig gewesen sei. Am
»
Wir wollten die Besucher nicht länger warten lassen.« Park-Chef Roland Mack Dienstag war es nun soweit, die Macks durchschnitten ein blaues Band, damit war der Themenbereich offiziell freigegeben. Eine kleine Pippi Langstrumpf überreichte den symbolischen Schlüssel zu dem Dorf; sogar zwei Rentiere
Bernd Dosch bleibt Ortsvorsteher
Ortschaftsrat | Mehrheit stimmt in Orschweier für Amtsinhaber n
Von Felix Bender
Orschweier. Amtsinhaber Bernd Dosch (CDU) wird für weitere fünf Jahre die Geschicke Orschweiers lenken. Eine entsprechende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat sprach der Ortschaftsrat am Dienstagabend aus – mit überraschend großer Mehrheit. Die oft gestellte Frage vor der konstituierenden Sitzung des Orschweierer Gremiums lautete: Was macht das Bürgerforum Mahlberg-Orschweier? Bekanntlich stellt das BFMO in der neuen Legislaturperiode mit vier Sitzen erstmals die größte Fraktion im Rat. Die CDU bringt es auf drei, die SPD auf ein Mandat. Im Vorfeld war vermutet worden, das Bürgerforum könnte einen eigenen, externen Kandidaten ins Rennen schicken. Tatsächlich bestätigte Klaus Deutschkämer dass diese Möglichkeit noch bis kurz vor der Wahl in den Reihen des Bürgerforums diskutiert worden sei (»Wir haben mit uns gerungen«). So sorgte die offzielle BFMO-Stellungnahme, »keinen Ortsvorsteher-Kandidaten zu benennen, sondern der Wahl von Bernd Dosch zuzustimmen« bei
Fotos: Schabel
Der neue Orschweierer Ortschaftsrat mit Bürgermeister Dietmar Benz (unten rechts) und dem alten und neuen Ortsvorsteher Bernd Dosch (links) Foto: Bender nicht wenigen für Verwunderung. Zur Begründung hieß es, das Bürgerforum sehe »bei den vorliegenden Sitzverhältnissen das Risiko einer Patt-Situation, was für die Entwicklung Orschweiers sehr ungünstig wäre«. Ziel sei weiterhin »ein konstruktives Miteinander« zum Wohle des Orts. Mit sieben Ja-Stimmen sprach sich das Ortsgremium für Dosch aus. Am kommenden Dienstag, 30. Juli, muss der Gemeinderat die Empfehlung des Ortschaftsrats absegnen, was nur ein formaler Akt sein dürfte.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Dosch nach seiner Wahl: »Ich bin froh, dass das Bürgerforum dem Wählerwillen entsprochen hat.« Als »Gegenleistung« forderte das Bürgerforum, dass »unser Kandidat für den Stellvertreter eine Mehrheit erhält«. So sollte es kommen: Dosch persönlich schlug Nikolaj Blasi vor, der Rat folgte einstimmig. Zweiter Ortsvorsteherstellvertreter soll nach einmütigem Willen des Gremiums – bei einer Enthaltung, wiederum von Dieter Beck – Jürgen Weber von der CDU werden.
Hängt da, wie frisch gefangen: der neue Weiße Hai in Skandinavien. hatte der Park für die Eröffnung herbeischaffen lassen. Auf dem Pflaster lag ein roter Teppich, über den die Besucher in das Dorf schlenderten. Linker Hand liegt ein großer Souvenirshop, aufgeteilt in eine »Sportbutikk« und »Snorri’s Varehus«. Rechts befindet sich eine Eisdiele und das Fjord-Restaurant, das mit einer Fläche von mehr als 500
Quadratmetern zwei Stockwerke belegt. In das Restaurant integriert ist nun der Fisch-Stand, der dafür die Straßenseite gewechselt hat. Es gibt auch einige andere Änderungen, die den Komfort erhöhen. So ist der Zugang zur Freiterrasse des Restaurants nun erheblich verbreitert worden. Auch für den Weg zur Restaurant-Toilette hat man eine bessere Lösung gefunden. Bisher waren sich Besucher, die in den Waschraum wollten, und Gäste, die am Büffet anstanden, zu Stoßzeiten in die Quere gekommen. Das gibt’s nun nicht mehr. »Im Detail ist der Themenbereich besser als vor dem Brand«, lobte Stammgast Ralph Duffner, der als Vertreter des Europa-Park-Fan-Clubs an der Eröffnung teilnahm. Ein Favorit der Besucher ist wie eh und je der riesige Weiße Hai, den der Park neu hat herstellen lassen. Er war am Dienstag bereits wieder eines der beliebtesten Fotomotive. u Bildergalerie auf www.lahrer-zeitung.de
INFO
»Es war ein Kraftakt« Es sei ein Kraftakt gewesen, das Dorf wieder zu errichten, erzählte Mack. 100 Bauarbeiter hätten zeitgleich dort gearbeitet. Im Drei-Schicht-Betrieb seien mehr als 350 000 Arbeitsstunden geleistet worden. Mit der Wiedereröffnung seien in »Skandinavien« 50 Arbeitsplätze geschaffen worden, darunter 27 in der Gastronomie. Die Kosten für den Wiederaufbau liegen laut Roland Macks Bruder Jürgen zwischen 10 und 15 Millionen Euro. Dabei wird der Themenbereich im Herbst zusätzlich eine Attraktion erhalten, die es vor dem Brand dort nicht gegeben hatte: eine multimediale Themenfahrt durch eine Unterwasser-Fantasiewelt, die zugleich auf den Wasserpark des Europa-Parks verweist, der Ende November eröffnet werden soll.
Feier mit Flex, Metall und Musik Fest | Zwei Schmieheimer Betriebe begehen rundes Bestehen Schmieheim (ae). 20 Jahre Bestehen von Metallbau Ackermann und 15 Jahre Bestehen der Firma Blechbearbeitung Schmieheim (BBS) waren Freitag und Samstag vergangene Woche Anlass zu einer Geburtstagsfeier der besonderen Art. An beiden Tagen waren die Festlichkeiten bestens besucht, was die beiden Firmenchefs Thomas Ackermann und Michael Haas sehr freute: Gekommen waren viele Kunden und Freunde des Hauses, aber vor allem die Schmieheimer, die gerne Feste feiern und die Verbundenheit durch ihre Anwesenheit unter Beweis stellen. Den Auftakt am Freitagabend machte die Schlosskapelle mit einer Blasmusik-Percussion-Show vom Feinsten. Das Thema »Hä? Wie? Metall« war dem Gewerbe beider Betriebe gewidmet. Zu hören waren klassische Stücke, Marsch und moderne Musik, wobei die Schlagzeuger und die Percussion im Vordergrund standen. Zum Einsatz kam alles Mögliche, was die Betriebe an Materialien hergaben. Schon bei der Eröffnung mit der »Fanfare for the common man« erhielten die Zuhörer einen Einblick, was Ble-
che, Werkzeuge und vieles mehr an Klang so hergeben. Der Höhepunkt war dann »We will rock you« von Queen, bei dem einige Musiker für den Sound sorgten, indem sie mit Vorschlaghämmern auf eine Badewanne einschlugen, während daneben die geräuschvolle Flex Funken sprühte. Das Publikum war begeistert von diesem Einfallsreichtum und forderte applausstark Zugabe. Am Samstagabend gastierte die Rock-Cover-Band John Amann and the Legends. Ihre Interpretationen von Abba über Tina Turner bis Bee Gees, AC/DC und Simon and Garfunkel kamen beim Publi-
kum bestens an. Am Samstagnachmittag gab es zudem einen Tag der offenen Tür. Die Besucher konnten sich davon überzeugen, wie gut beide Firmen unter einem Dach harmonieren. Während Metallbau Ackermann sich auf typische Metallbauarbeiten rund um den Neubau konzentriert, steht bei BBS die Bearbeitung von Blechteilen aller Arten für Elektroindustrie, Maschinenbau und Zukaufsteile für das Handwerk im Portfolio. Für das Essen und Trinken war an beiden Tagen dank Gusto Monte, dem Musikverein und dem Weingut Ackermann bestens gesorgt.
Beim Tag der offenen Tür zeigten Thomas Ackermann (Dritter von links) und Michael Haas (Erster von rechts) den Besuchern ihre Unternehmen. Foto: Hiller
Vom Freitag bis Montag, 2. bis 5. August
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Weinfest in Bombach Stimmungsvolle Feier am Hummelberg Seit 1977 wird das Bombacher Weinfest gefeiert und steht seitdem für Fröhlichkeit, Stimmung und Genuss. Auch dieses Jahr wird von Freitag bis Montag, 2. bis 5. August, auf dem Hummelberg wieder viel geboten sein.
E
ine Vielzahl guter Weine, jede Menge Musik, eine große Auswahl an leckerem Essen und ein schönes Ambiente
– das Bombacher Weinfest am Hummelberg hat alle Zutaten, die ein tolles Fest braucht. Bereits zum 43. Mal wird es dieses Jahr wieder vier Tage lang zum Feiern, Tanzen, Verweilen und Plauschen in lockerer Atmosphäre einladen. Die Breisgauer Weinprinzessin Claudia Vetter und Bombachs Ortsvorsteher werden das Fest am Freitagabend, 2. August, um 19 Uhr eröffnen. Der Musikverein Bombach sorgt dabei für einen unterhaltsamen Rahmen. Anschlie-
ßend bringt die Band »Halbtrocken« Stimmung in den Tanzpavillon. An Samstagabend wird weitergefeiert: Das Weindorf ist ab 18 Uhr geöffnet und ab 20 Uhr sorgt die Band »Götz N’ Moritz« im Tanzpavillon für Stimmung.
Beim vielfältigem Essensangebot ist für jeden etwas dabei Ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Festplatz eröffnet am Sonntag um 10 Uhr den dritten Tag des Weinfests. Ab dem Mittagessen um 12 Uhr unterhalten verschiedene Musikvereine aus der Region. Aber nicht nur das musikalische Angebot wird reichlich sein: Rindfleisch mit Meerrettich (nur am Sonntag), Gyros im Fladenbrot, Fleischspieße, Wurstsalat, Flammenkuchen und natürlich Hähnchen vom Grill sind nur einige der Köstlichkeiten, die es auf dem Weinfest gibt. Auch an Vegetarier ist gedacht, für sie gibt es unter anderem gefüllte Kartoffeltaschen, frische Champignons, oder Salat. Wer lieber Süßes mag, hat die Auswahl zwischen frischen Waffeln, Kaffee, Kuchen und Eis. Zudem gibt es natürlich Weinund Sektstände. Getanzt werden darf am Sonntag auch wieder – und zwar ab 20 Uhr. »Sammy und Susanne« spielen im Tanzpavillon auf.
Leckerer Wein und gute Stimmung: Beim Bombacher Weinfest wird ab Freitag wieder vier Tage lang am Hummelberg gefeiert werden. Archivfotos: Thürling Der Abschluss der viertägigen Feierlichkeiten findet am Montag statt: Von 12 bis 14 Uhr gibt es das Handwerkeressen auf dem Festplatz. Für die kleinen Gäste des Weinfests gibt es ab 14 Uhr einen Kindernachmittag. Ab 18 Uhr hat dann für die Großen das Weindorf wieder geöffnet und abends darf noch einmal getanzt werden: Die Band »Gentle Session« sorgt für musikalische Unterhaltung.
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KAPPEL-GRAFENHAUSEN
Samstag, 27. Juli 2019
Kurier Seite 10
Der berühmte Friedensschluss zu Kappel von 1266 wurde von Laiendarstellern inszeniert und zog viele Zuschauer an.
Fotos: Decoux-Kone
Tausende blicken auf 800 Jahre
Jubiläum | Anwohner und Gäste feiern langjährige Dorfgeschichte von Kappel Mehr als zehntausend Besucher haben das Kappeler Jubiläumsfest genossen und flanierten rund um die Elz. Im Dorfkern wurde mit der ausgeschmückten Festmeile an die bäuerliche Vergangenheit erinnert. n
Von Michael Masson
Kappel. Das Festwochenende zum 800-jährigen Kappeler Ortsjubiläum wurde zum Besuchererfolg: Schon am Samstag waren rund 7 000 Menschen angereist. Zur Eröffnung um Punkt zwölf Uhr, nach Böllerschüssen der Altdorfer Revoluzzer-Schützen, führte der Kappeler Musikverein, der gleichzeitig sein 200jähriges Gründungsjubiläum mitfeierte, mit Josef Loosmann den Triumphzug an, gefolgt von Kappelern in historischer Kleidung. Bürgermeister Jochen Paleit hatte dann eine lange Begrüßungsliste mit viel lokale Politprominenz samt einigen Bundesund Landtagsabgeordneten abzuarbeiten. Viele Jahrhunderte lang habe der wilde Rhein das Dorf geprägt, so Paleit, dazu wurden in Kriegen Not und Schrecken verbreitet. Doch: »Heute geht es uns gut in Kappel!« Ehrenbürger Walter Batt umriss in gereimter Form die Dorfgeschichte seit der ersten
urkundlichen Erwähnung 1266. Die »Festprinzen« Andreas Andlauer und Hanspeter Urban stellten ihren zwölfköpfigen Vorbereitungs-Arbeitskreis einzeln vor, samt Gerd Kölble als Logistik-Chef. Rainer Robol und Beate Krumbachner hatten zudem eigens ein Jubiläumslied komponiert und getextet, das sofort begeistert mitgesungen wurde: »Wir leben gern in Kappel und woll’n nicht fort von hier!« Mit drei kräftigen bürgermeisterlichen Fassanstich-Schlägen nach Klängen der Rhinauer Schalmeien-Kapelle war dann das große Fest eröffnet. Überall ließ sich altem Handwerk auf die Finger schauen, ob bei Strohschuh-
herstellung, Korbflechten oder Sattlerei. Alles zumeist in extra dafür geöffneten privaten Höfen: Viele der Anlieger hatten gerne mitgemacht und sogar ihre Gärten direkt am Elzufer aufgehübscht und geöffnet, oder altes landwirtschaftliches Gerät aus den Scheunen geholt und gezeigt. Der berühmte Friedensschluss zu Kappel von 1266
Auch Armut spielte vor 800 Jahren ein Rolle: Daran erinnerte der Bettler Andreas Retzer vom Verein Communis Considere aus Kappel-Grafenhausen.
wurde von Karl-Heinz Speier mit zehn Laiendarstellern samt Gefolge inszeniert. Außerdem agierten auf zwei Bühnen mehrfach Schüler der vierten Taubergießen-Schulklasse mit einem Stück über die Fridolins-Sage zum irischen Missionar, der vor Ort eine erste Kapelle gegründet haben soll. Der Arbeitskreis Historie hatte seinen eindrücklichen Film über die Bombenzerstörungen in Kappel am Ende des Zweiten Weltkriegs mehrfach vorgeführt. Außerdem stellten die Mitglieder in einer Fotoausstellung alte Ansichtskarten aus. Ein Kinderballett erinnerte an die alte Fischerei-Tradition. Dazu hatte auch die Kappeler Fischerzunft, eine der ältesten am ganzen Oberrhein, Vorträge vorbereitet. Optisch illustriert wurde das Thema mit Boots-Umzügen auf der Elz. Auch sonst herrschte keine Programm-Lücke, ob bei Waschweibern am Ufer oder musikalischer Unterhaltung mehrerer Gruppen. Abends wurde das Elz-Teilstück schließlich mit sich im Wasser spiegelnden Lichterketten, Scheinwerfern und Fackeln prächtig illuminiert. Nach Mitternacht verzauberte »Betty Black« auf der Elzbrücke unter anderem als Feuerschluckerin. Vereine und Anlieger hatten dafür gesorgt, dass bäuerlich geschlemmt werden konnte. Doch nicht nur das gefiel den
Besuchern. Alle lobten die engagierte Kappeler Gastfreundschaft, für die rund 1800 Helfer gesorgt hatten – auch aus Grafenhausen. Gerd Kölble zog nach einer langen Sonntagnacht die erste Bilanz: »Unsere Jubiläumsfeier war ein Riesen-Erfolg, dank allen Gästen und den vielen mithelfenden Bürgern!« Geschätzt 14 000 Besucher dürften an beiden Tagen die Eintrittskassen passiert haben, Kinder natürlich kostenlos.
INFO
Gewinnerfische Alle Besucher trugen an ihren roten Armbändchen eine Nummer, die automatisch am Fischrennen am Sonntagabend teilnahm. Nur zwei Gewinner konnten direkt an der Preisübergabe ermittelt werden. Die restlichen werden gebeten, ihre Preise bei Hanspeter Urban Heinrich (Beiserstraße 8 in Kappel, Telefon 07822/72 57) abzuholen. Dafür müssen sie ihr Armbändchen mitbringen, dessen Nummer unversehrt sein muss. Folgende Nummern haben gewonnen: 1543, 2574, 2110, 1565, 806, 1952, 6138, 10688, 8046, 1003, 3646, 4466, 8196, 5062, 3383, 5376, 1237, 10108, 2694, 8255, 10463, 3671, 1000, 2582, 2208, 6365 und 4364.
Nur drei Schäge waren nötig: Bürgermeister Jochen Paleit hatte mit dem Fassanstich das Fest eröffnet.
Die Festmeile rund um die Elz wurde am Abend mit sich im Wasser spiegelnden Lichterketten, Scheinwerfern und Fackeln prächtig ausgeleuchtet. So konnte an beiden Festtagen bis spät in die Nacht gefeiert werden.
Das Fest begann mit viel Musik, unter anderem mit der der »Rhinau Schalmeien«.
LOKALES
Samstag, 27. Juli 2019
Kurier Seite 11
Jugendfeuerwehr an Jugendfeuerwehr reihte sich bei der Schlussaufstellung zum BWBW-Cup beim Landesjugendfeuerwehrtag in Herbolzheim
Foto: Ehrmann
Jugend-Feuerwehren stehen im Fokus
Treffen | Sowohl beim BWBW-Cup in Herbolzheim als auch beim Zeltlager in Kippenheim waren Hunderte Nachwuchskräfte An gleich zwei Orten sind junge Feuerwehrleute am vergangenen Wochenende im Fokus gestanden: In Kippenheim waren 800 Kinder und Jugendliche beim Ortenauer Kreiszeltlager. In Herbolzheim war Landesjugendfeuerwehrtag mit 700 Teilnehmern. n
Von Irene Bär und Nina Ehrmann
Kippenheim/Herbolzheim. Kippenheim im Ausnahmezustand, mochten viele am Wochenende einige gedacht haben. Denn mehr als 800 Kinder und Jugendliche aus den Ortenauer Jugendfeuerwehren von Oberwolfach runter bis Rust hatten auf dem alten Sportplatz ihr Zelt aufgeschlagen. Spiel und Spaß war von Freitagabend bis Sonntagmittag auf dem Gelände des alten Sportplatzes angesagt.
Manch einem wurden die Dimensionen des Treffens der Jugendfeuerwehren erst beim Gang durchs Zeltlager und bei der Essensausgabe in der Mühlbachhalle bewusst. 72 Großzelte waren aufgebaut. Ausrichter war die Kippenheimer Feuerwehr, die in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen feiert, zum einen das 150-jährige Bestehen der Wehr und zum anderen 50 Jahre Jugendfeuerwehr. Kreisjugendfeuerwehrwart Raphael Jägle lobte die »tipp-topp Organisation«, für die auch Mitglieder der Kippenheimer Vereine im Einsatz waren. Auf Wettkämpfe zur Leistungsspange musste man in Kippenheim verzichten, weil zeitgleich in Herbolzheim der Landesjugendfeuerwehrtag mit BWBW-Cup stattfand. Auch dort hatte die Herbolzheimer Feuerwehr alles bestens organisiert, wofür sich Herbolzheims Gesamtkommandant Martin Hämmerle bei seiner Mannschaft und
dem Organisationsteam bedankte. Bereist am Freitagabend eröffnete Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer mit etwa 700 Teilnehmern sowie Schiedsrichtern und Politikern den Landesjugendfeuerwehrtag auf dem Markplatz. Man habe sich schon lange auf die Veranstaltung gefreut und sei stolz dieses tolle Event in Herbolzheim ausrichten zu können, erklärte Gedemer. Der Musikverein aus Riegel unterstrich die Feier musikalisch.
Kindergruppen stehen im Fokus Am frühen Samstagmorgen trafen sich die 15 Mannschaften beim Feuerwehr-Gerätehaus Bleichheim zum gemeinsamen Training, bevor um 13 Uhr der BWBW-Cup auf dem Handballplatz startete. Paralell dazu fand in der Herbolzheimer Emil-Dörle-Schule ein
mit 50 Teilnehmern gut besuchtes Symposium für die Gruppenleiter der Kindergruppen statt. In verschiedenen Workshops konnten sich die Besucher über die Arbeit mit Kindern in der Feuerwehr informieren. Um 13.30 begann dann eine Deligiertenversammlung in der Breisgauhalle. In der großen Gesprächsrunde wurde das Thema »Kindergruppen in der Feuerwehr« diskutiert. Mit dabei waren unter anderem der Landesbranddirektor Volker Velten, Verbandsvorsitzender Frank Knödler, Thomas Gedemer, Landesstabsführer Nico Zimmermann, Bundesjugendleiter Christian Patzelt sowie Emmendingens Landrat Hanno Hurth. Abschließend war um 17 Uhr die Siegerehrung des BWBW-Cups. Über Platz eins freute sich Villingen- Schwenningen, Platz zwei ging an die Jugendfeuerwehr Brigachtal und den dritten Platz belegte Schallstadt.
72 Großzelte wurden beim Ortenauer Kreiszeltlager in Kippenheim aufgeschlagen. Foto: Hiller Herbolzheims Gesamtkommandant Martin Hämmerle war mit der Ausrichtung zufrieden: »Die Veranstaltungen sind sehr gut verlaufen. Es gab sehr interessante Gespräche rund um die Jugendfeuerwehr. Mir gefällt, dass dieses Thema in den Fokus gerückt ist. Denn wir brauchen die Jugendlichen für die Zukunft unserer Einsatzabteilungen.«
INFO
Neuer Leiter Andreas Fürst löst Thomas Häfele als Landesjugendleiter ab, er wurde auf der Deligiertenversammlung in dieses Amt gewählt. Martin StürzerRiegel ist sein erster und Oliver Semmler sein zweiter Stellvertreter.
Standesamt-Nachrichten 01.10. 2018 Ayesha, Eltern: Marium und Tehseen Azhar Mirza, Ettenheim 18.05. 2019 Merle Greta Hämmerle, E.: Franziska Utz und Fabian Hämmerle, Ettenheim 20.05. Mika Phoom, E.: Maneechan und Jörg Schumacher, Herbolzheim 20.05. Yari Noé Landschütz, E.: Kathrin Zimmermann und Adrian Landschütz, Rheinhausen 23.05. Mika Hoppe, E.: Anja Enderle und Martin Hoppe, Herbolzheim 25.05. David Georg, E.: Alexandra und Florian Topsnik, Ringsheim 01.06. Timo Mutschler, E.: Ann-Kathrin Mutschler und Marco Lork, Mahlberg 02.06. Lena Roswitha, E.: Anne und Daniel Osner, Ettenheim
07.06. Kilian Thorin, E.: Judith und Benjamin Schindler, Ringsheim 10.06. Mia Helena, E.: Melanie und Ilfan Babačić, Rheinhausen 12.06. Lenya Lara, E.: Olga und Marcus Leipner, Ettenheim 13.06. Tyler, E.: Natalie und Oliver Weber, Kippenheim 13.06. Jaron Gerhard, E.: Alisa und Patrick Marx, Kenzingen 17.06. Olivia Charlotte, E.: Julia und Patrick Findling, Kippenheim
01.06. Natali Wurster und Phillipp Kupke, beide Ettenheim 06.06. Sabrina Heck und Egor Lippert, beide Ettenheim 14.06. Tanja Ruf und Kevin Reinbold, beide Ettenheim 15.06. Roberta Spinelli und Mario Schillinger, beide Kippenheim
Machen Sie mit! Haben Sie letzten Monat geheiratet, oder Nachwuchs bekommen? Dann senden Sie uns doch ein Bild vom freudigen Ereignis, und mit etwas Glück wählt Sie unsere Jury zum Abdruck in den nächsten Standesamtnachrichten! Senden Sie uns ein Bild mit Namen und evtl. Termin des Ereignisses per E-Mail an anzeigen@breisgau-kurier.de
15.06. Bianca Aechtle und Daniel Grußeck, beide Ettenheim 19.06. Stefanie Obert und Moritz Ackermann, beide Ettenheim 22.06 Maria Ibig und Philipp Isele, beide Ettenheim 27.06. Julia Möhringer und Johannes Jäger, beide Ettenheim 31.05. Anneliese Maria Jäger, Ettenheim 01.06. Helga Elisabeth Kummle, geb. Geppert, Ettenheim 03.06. Franz Leopold Obert, Rust 06.06. Gertrud Greven, geb. Weigand, Mahlberg 11.06. Irmgard Lisbeth Möhr, geb. Eisermann, Ettenheim 17.06. Antonetta Micillo in del Deo, Ettenheim 24.06. Anna Elisabeth Pleuler, geb. Bader, Ettenheim
Standesamt Herbolzheim Standesamt Ettenheim Standesamt Lahr Krankenhaus Emmendingen Das Einverständnis zur Veröffentlichung liegt uns vor.
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Samstag, 27. Juli 2019
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