Wochenzeitung-Kurier vom 17. August 2019

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Woche 33

Samstag, 17. August 2019

Auflage: 23 805

n Herbolzheim

n Ettenheim

n Rheinhausen

Claudia Vetter hat am 16. August ihre Krone als Breisgauer Weinprinzessin abgegeben. Mit dem Kurier sprach sie über diese Zeit, für die sie viel Dankbarkeit empfindet. u Seite 3

Auch Tiere sehnen sich im Sommer nach Abkühlung. Am wichtigsten sei es, ihnen genug Wasser zur Verfügung zu stellen, erklärt Tierarzt Markus Kollofrath. u Seite 5

Abschied vom Musikverein Oberhausen: Dirigentin Friederike Rilling verlässt den Verein mit Ablauf der Sommerferien. Sie blickt auf eine schöne Zeit zurück. u Seite 6

Tigermücke auf Vormarsch

Insekten | Behörde ruft zur Mithilfe bei Bekämpfung auf / Überträgt Tropenkrankheiten

Na so was Von Julia Göpfert

Schuldenfrei?!

Klein, schwarz-weiß und aggressiv: die Tigermücke ist am Oberrhein auf dem Vormarsch. Das tagaktive Insekt gilt als Überträger von gefährlichen Tropenkrankheiten. Nun hat der Plagegeist sich wohl in der Region etabliert. n

106 der 1101 Gemeinden Baden-Württembergs sind schuldenfrei, davon eine aus dem Ortenaukreis. Ganz klar, werden die Leser im südlichen Teil der Ortenau nun rufen: Das ist Kippenheim, das 2016 seine Schuldenfreiheit gefeiert und seitdem gehalten hat. Aber nein, gibt die Statistik Auskunft: Die schuldenfreie Gemeinde ist Ohlsbach. Und was ist dann mit Kippenheim? Ist dem Statistischen Landesamt in Stuttgart ein Fehler unterlaufen? Nein, wie ein Anruf ans Licht brachte, es hat einfach nur eine andere Definition von »schuldenfrei«. Zwar ist Kippenheim seit 2016 im Kernhaushalt schuldenfrei, aber es hat durch Wasserwerk und Seniorenstift noch 1,2 Millionen Euro Schulden bei seinen Eigenbetrieben – und die zählen beim Statistischen Landesamt dazu. Somit ist Kippenheim zwar für den Laien schuldenfrei, aber nicht für den Fachmann.

Blut spenden in der Stadthalle Mahlberg (red/fx). Zum Blutspenden lädt das DRK auf Freitag, 23. August, von 14.30 bis 19.30 Uhr in die Mahlberger Stadthalle (Meiergarten 14) ein. Blut spenden kann laut Ankündigung jeder Gesunde von 18 Jahren bis zum 73. Geburtstag. Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jahre sein. Mitgebracht werden sollte der Personalausweis.

Von Marco Armbruster

Ortenau/Achern. Nach dem Fund einer größeren Anzahl an Eiablagen in der Nähe einer Autobahnraststätte bei Achern überwacht das Gesundheitsamt nun die Ausbreitung der Tigermücken im Kreis. Dies berichtet das Landratsamt. Bereits 2018 gab es Nachweise, sprich gefangene Tiere oder Eiablagen, an »zwei Dritteln der Rastanlagen entlang der A 5«, erklärt Mathias Beck, Kabs-Regionalleiter Südbaden, auf Nachfrage unserer Zeitung. Um die Ausbreitung der Tigermücke zu überwachen, hat die Kabs dort Fallen aufgestellt Dazu hatten auch Achern und Kappel-Grafenhausen sowie noch einige südlicher liegende Gemeinden gehört. Nun sind der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) in Achern in den letzten Wochen mehrere der Tiere in Fallen gegangen. Damit verdichten sich die Hinweise so sehr, »dass man da von einer kleinen Population ausgehen kann«, erklärt Artur Jöst, Experte für exotische Mücken bei der Kabs. Doch wie kommt das subtropische Insekt überhaupt in die Ortenau? Die Antwort ist kurios: Das lästige Insekt fährt als blinder Passagier in Autos und Lastwagen mit. So würden einzelne Exemplare in großer Zahl von Italien nach Deutschland einwandern, weiß Beck. »Angst vor einer Invasion, muss man aber nicht haben«, beruhigt der Kabs-Re-

Klein, aber ggressiv: Die asiatische Tigermücke ist tagsüber aktiv und lässt sich nicht leicht von ihren Opfern abbringen. Foto: Gathany gionalleiter. Allerdings: Im Vergleich zu anderen Arten bevorzugt die Tigermücke kleinste Wasseransammlungen als Kinderstube. Diese seien oft nur schwer ausfindig zu machen und mit dem biologischen Mückenkampfstoff Bti zu behandeln, erklärt Beck. Zudem begünstige der Klimawandel die Ausbreitung der exotischen Einwanderer und erschwere so die Arbeit der Schnakenbekämpfer. »Ökolo-

perte Jöst ist zuversichtlich. Gerade auf dem Autohof bei Achern habe man gute Chancen, den Mücken Herr zu werden – »wenn man die Tiere konsequent bekämpft«. Dazu würden den Betreibern des Rasthofs und Anliegern BtiTabletten zur Verfügung gestellt. Damit müssen diese nun Wasseransammlungen, die nicht zu vermeiden sind, alle zwei Wochen behandeln. Als Anwohner könne man sich gut mit den bekannten AntiDie Tigermücke ist sehr Stechmücken-Mitteln auf dem aggressiv: Wenn man sie Markt schützen, verscheucht, kommt sie versichert Jöst. sofort wieder.« Das Landratsamt mahnt trotzdem Artur Jöst, Biologe zur Vorsicht: Die Tigermücke köngische Flutungen haben mit ne Überträger von Krankheitsder Tigermücke nichts zu erregern wie Dengue-, Chitun«, stellt Kabs-Regionallei- kungunya- oder Zikavirus ter Beck auf Nachfrage klar. In sein. »Die WahrscheinlichFlutungsgebieten könnten die keit, sich in Deutschland mit Insekten sich nicht entwi- einer dieser Krankheiten anckeln. zustecken, ist aktuell noch geUnd wie geht es nun weiter? ring«, erklärt Beate Rauscher, Der Biologe und Mücken-Ex- zuständig für Umwelt- und In-

»

fektionshygiene. Angesichts der Klimaveränderungen mit anhaltend warmen Sommermonaten steige jedoch das Risiko und sollte keinesfalls leichtfertig behandelt werden. Zudem ruft das Gesundheitsamt nun dazu auf, mögliche Eiablageplätze, wie Gießkannen, Topfuntersetzer sowie Regentonnen zu beseitigen oder konsequent abzudecken, um die Verbreitung im Kreis zu verhindern.

INFO

Mücke per Post

»Bergweihnacht« | Auch Hansy Vogt tritt am 30. Dezember auf

Hansy Vogt und die Feldbgerger machen auch dieses Jahr im Rahmen der Klingenden Bergweihnacht wieder Station in Ettenheim. Foto: Manfred Esser

vielen hunderten Sendungen die Landschaft des Schwarzwalds vorgestellt, kulinarische Geheimtipps präsentiert und dem Zuschauer kulturelle Höhepunkte gezeigt, heißt es in der Pressemitteilung. Daneben treten auch Anita und Alexandra Hofmann, die Feldberger und Robin Leon auf. »Die exklusiven Stars der Volksmusik- und Schlagerszene überzeugen mit erstklassi-

Emmendingen (red/jg). Das 48. Breisgauer Weinfest wird noch bis zum 19. August in Emmendingen gefeiert. Zwischen Marktplatz und dem neuen Rathaus und auf dem Schlossplatz können sie die Vielfalt der Breisgauer Weine genießen – auch die der Winzergenossenschaft Herbolzheim und der Bleichtäler Winzer. Am heutigen Samstag, 17. August, besteht Gelegenheit mit dem Bus zum Weinfest zu fahren und die Breisgauer Weine bei den beiden Winzergenossenschaften auf dem Marktplatz zu genießen. Der Fahrpreis beträgt drei Euro je Fahrt und Person. Die Abfahrtzeiten und Haltestellen sind: n Bombach, Bushaltestelle: 18.15 und 20.15 Uhr; n Nordweil, Rathaus: 18.20 und 20.20 Uhr n Bleichheim, Bushaltestelle Vogtstraße: 18.25 und 20.25 Uhr n Broggingen, Rathaus: 18.30 und 20.30 Uhr n Tutschfelden, Bushaltestelle: 18.35 und 20.35 Uhr n Wagenstadt, Raiffeisenbank: 18.40 und 20.40 Uhr n Herbolzheim, Felsenkeller: 19.45 und 20.45 Uhr n Herbolzheim, Rathaus: 19.50 und 20.50 Uhr n Kenzingen, Bushaltestelle Rist Offenburger Str.: 19.55 und 20.55 Uhr n Kenzingen, Einkaufsmarkt Rewe: 19.57 und 20.57 Uhr n Hecklingen Bushaltestelle: 19.05 und 21 Uhr n Malterdingen Siedlung: 19.12 und 21.08 Uhr n Rückfahrt vom ZOB Emmendingen aus um 24 und um 1.30 Uhr.

Verdächtige Stechmückenexemplare außerhalb der bereits bekannten Fundorte sollten dem Institut für Dipterologie (Georg-Peter-Süß-Straße 3, 67346 Speyer) zugeschickt werden, bittet das Gesundheitsamt. Verpacken könne man die Mücken in einer Streichholzschachtel um sie dann per Post nach Speyer zu senden.

Stars der Volksmusik in Ettenheim Ettenheim (red/sad). Alle Jahre wieder lädt die »Klingende Bergweihnacht« die großen Stars der Schlager- und Volksmusikszene ein. Auch dieses Jahr wird sie wieder kurz vor Silvester am 30. Dezember ab 20 Uhr in der Ettenheimer Stadthalle Station machen. Mit dabei ist wieder Sänger, Moderator und SchwarzwaldBotschafter Hansy Vogt. Als Fernsehmoderator hat er in

Heute mit dem Bus zum Fest

gen, klangvollen und stimmungsvollen Liedern«, so die Ankündigung, die den Besuchern »ein stimmungsvolles Konzert mit viel Zeit zum Träumen und Abschalten« verspricht. Tickets sind an allen üblichen Vorverkaufsstellen, bei der Geschäftsstelle der Lahrer Zeitung oder im Internet unter www.amtix.de erhältlich.

Zum Breisgauer Weinfest werden wieder Tausende Besucher erwartet. Foto: thü

n Kippenheim n Einen Rundgang mit Robert Krais durch das ehemals jüdische Kippenheim mit Besuch der Synagoge bietet am Donnerstag, 22. August. Der Rundgang im Rahmen des Ferienprogramms beginnt für alle Interessenten um 14 Uhr im Kippenheimer Rathaushof.


ALLES AUF EINEN BLICK

Samstag, 17. August 2019

n Kontakt

n Termine

Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03

n Kino

aus der Region vom 17. bis 25. August Herbolzheim (Hauptstraße 47). Geöffnet dienstags von 17 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 07643/9 36 0 1 48. Künstler: Camill Behlre und Andreas Vetter.

Bis zum 21. August

Lahr

n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22

n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 23. August:

Kurier Seite 2

bis

n Samstag:

St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; Schlüssel-Apotheke, Friedrichstraße 88, Lahr, Telefon 07821/ 2 42 39. n Sonntag:

Maria-Sand-Apotheke, Bismarckstraße 19 B, Herbolzheim, Tel. 0 76 43/ 3 33 88 88; Die Engel-Apotheke, Friedrichstraße 1, Lahr, Telefon 0 78 21/2 27 49. n Montag:

Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Hirsch-Apotheke, Dinglinger Hauptstraße 105, Dinglingen, Telefon 0 78 21/4 17 95. n Dienstag: Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Telefon 0 76 43/65 11; Alemannen-Apotheke, Friesenheimer Hauptstraße 40, Friesenheim, Telefon 0 78 21/ Marien-Apotheke, 6 17 88; Festungsstraße 1, Ettenheim, Telefon 0 78 22/31 20. n Mittwoch: Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Die Engel-Apotheke, Friedrichstraße 1, Lahr, Telefon 0 78 21/2 27 49. n Donnerstag:

Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; KarlsApotheke, Allmendstraße 14, Kippenheim, Telefon 0 78 25/ 8 44 60; Kloster-Apotheke Hauptstraße 17 A, Seelbach, Telefon 0 78 23/9 62 75 75. Stadt-Apotheke, Eisenbahnstraße 12, Kenzingen, Telefon 0 76 44/205; Apotheke am Klinikum Lahr, Klostenstraße 17/1, Lahr, Telefon 0 78 21/9 91 22 49.

Forum: »A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando« (3D): täglich 13.45 Uhr. »A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando«: täglich 14.30, täglich (außer Sonntag) 16.30 Uhr, Sonntag 17 Uhr, täglich 20.15 Uhr sowie Samstag 23 Uhr. »Der König der Löwen«: täglich 18 Uhr. »Der König der Löwen«: täglich 14 und 16.45 Uhr, täglich (außer Dienstag) 20 Uhr, Dienstag 20.30 Uhr sowie Samstag 22.45 Uhr. »Once Upon A Time ... in Hollywood«: täglich 17 und 19.30 Uhr sowie Samstag 23 Uhr. »Fast and Furious: Hobbs and Shaw«: täglich 17 und 19.45 Uhr sowie Samstag 22.45 Uhr. »Pets 2«: täglich 16 Uhr. »Benjamin Blümchen«: täglich 14.15 Uhr. »Die Drei !!!«: täglich 14.45 Uhr. »Leberkäsjunkie: täglich (außer Dienstag) 20.30 Uhr. »Spider Man: Far from Home«: Samstag 23 Uhr. n Filmnächte auf dem Urteilsplatz: »Bohemian Rhapsody«: Samstag 21 Uhr. »Monsieur Claude 2«: Sonntag 21 Uhr. n Sneak Preview: Dienstag, 20.30 Uhr.

Kenzingen

Löwen-Lichtspiele: »Leberkäsjunkie«: Samstag bis Sonntag, 18 und 20 Uhr, Montag bis Mittwoch 20 Uhr. »Womit haben wir das verdient«: Samstag 18 Uhr, Sonntag und Montag 20 Uhr. »Die Drei!!«: Samstag und Sonntag 16 Uhr. »Capernaum – Stadt der Hoffnung«: Dienstag 20 Uhr. »Yoga – Die Kraft des Lebens«: Mittwoch 20 Uhr. »Green Book«: Samstag 20 Uhr und Sonntag 17.30 Uhr. »Pets 2«: Sonntag 16 Uhr und Dienstag 10 Uhr. »Kleiner Aladin und derb Zauberteppich«: Samstag 16 Uhr. n Dritter Kenzinger Ferienfilm: »Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks«: Dienstag, 20. August, 10 Uhr. n Vierter Kenzinger Ferienfilm: »Willkommen im Wunderpark«: Dienstag, 27. August, 10 Uhr

Rust

Magic Cinema im EuropaPark: »A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando«: täglich 19.30 Uhr. »Der König der Löwen«: täglich 21.45 Uhr.

Ausstellung »Fantasie«: Vernissage am Sonntag, 18. August, 11.30 Uhr in der Margarethenkapelle (neben dem Rathaus). Dann dort bis zum 15. September zu sehen. Gezeigt werden Werke von Silvia Bilharz und Stanislaw Friesen.

Kenzingen

Ausstellung »Raum und Bewustsein«: bis zum 28. September, Galerie Thomas Menzel. Gezeigt werden Malereien von Marianne Kraft und Thangkas aus dem Tibet Kailash Haus.

Vergnügliche Stunden auf dem Wein- und Gassenfest Das Wein- und Gassenfest lädt wieder von Samstag bis Montag, 17. bis 19. August, dazu ein, vergnügliche Stunden in der Ringsheimer Ortsmitte zu verbringen. Die Stände und Lauben warten mit mehr als 25 verschiedenen Gerichten auf, darunter etwa Winzerschnitzel, saurer Leber, Ochsenschwanzsuppe, Wurstsalat, Flammenkuchen, Käsesoufflé oder auch Süßes wie Kuchen, Crêpes

n Fest Emmendingen

Breisgauer Weinfest: noch bis Montag, 19. August, Emmendingen. Samstag ab 16 Uhr, Sonntag ab 10.30 Uhr und Montag ab 17 Uhr.

Ettenheim

»Weingarten«: Donnerstag, 22. August, ab 17 Uhr im Weingut Bieselin. Patrozinium St. Bartholomäus: Sonntag, 25. August, 9.30 Uhr, Kath. Stadtkirche St. Bartholomäus.

Herbolzheim

»Kaffee und Tratsch«: Dienstag, 20. August, von 14.30 bis 17 Uhr, in den Räumen der Vereinsgemeinschaft Bleichheim in der Schlossbergstraße 6.

Mahlberg

Sommerfest der Siedlerfreunde: Sonntag, 18. August, rund um die Stadthalle Mahlberg. Beginn um 11 Uhr mit dem Frühschoppen, ab 12 Uhr Mittagessen (Rollbraten vom Grill, selbstgemachte Salate etc.), anschließend Kaffee und Kuchen.

und Waffeln. Neben Leckerem bietet das Ringsheimer Wein- und Gassenfest auch Attraktionen für Kinder, den Bücherflohmarkt am Sonntagmittag sowie viel Musik. Los geht es am Samstag, 17. August, um 18 Uhr mit dem Fassanstich von Bürgermeister Pascal Weber unter Mitwirkung der Rämässer-Königin und der Musikkapelle Ringsheim. Archivfoto: Mutz

Ringsheim

Wein- und Gassenfest: Samstag bis Montag, 17. bis 19. August. Samstag um 18 Uhr Eröffnung mit Fassanstich, Sonntag ab 10 Uhr Bewirtung in den Lauben, Montag ab 11 Uhr Bewirtung.

Rust

Kenzingen

Wanderung am Lautenbacher Hexensteig: Sonntag, 18. Juni, Treff: 9 Uhr an der Haltstelle Rist in der Ofenburgerstr.

n Musik Ettenheim

Grillfest des Obstbauvereins Rust: Samstag, 17. August, ab 16 Uhr in der Obstanlage im »Steinen Grün«.

Live-Musik mit Stefan Feißt: Samstag, 23. August, ab 21 Uhr, Amici-Bar.

n Wanderung

Acoustic Songs mit »U.M.B.«: Freitag, 23. August, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf.

Ettenheim

Märchenwanderung »Dornröschen«: Samstag, 24. August, von 14.30 Uhr bis 16 Uhr. Treff um 14.30 Uhr beim Prinzengarten. Mit Marianne Bellinghausen. Kinder unter sieben Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen.

Ettenheim/Herbolzheim

Auf dem Felsenweg über dem Achertal: Abfahrt des Busses um 9 Uhr am Herbolzheimer Rathaus, um 9.05 Uhr am Ringsheimer Ochsenbrunnen und um 9.10 Uhr am Ettenheimer Gymnasium.

n Kunst Ettenheim

Ausstellung »Spaziergang durch Münchweier« von Kurt Bildstein: bis zum 31. August, Gallaghers Nest Münchweier. Ausstellung »Wir sind ein Teil der Erde« mit Werken von Bertold Scheerer aus Rust: bis 30. August im Obergeschoss des Rathauses.

Herbolzheim

Ausstellung »Türkis«: bis zum 10. September, Kleine Galerie

n Freitag:

So facettenreich kann eine einzige Farbe sein

Kunst | Camill Behrle und Andreas Vetter stellen zum Thema »Türkis« in Herbolzheim aus n

Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190 Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.

Von Nina Ehrmann

Herbolzheim. Türkis ist eine Mischung aus Blau und Grün – und ebenso der Titel einer noch bis zum 10. September laufenden Ausstellung von Camill Behrle und Andreas Vetter in der Kleinen Galerie in Herbolzheim. Die Vernissage dazu fand am Sonntag statt und gebot Einsicht in das künstlerische Schaffen der beiden. Camill Behrle, der schon mehrfach ausgestellt hat, beschränkte sich dieses Mal allein auf die Farbe Türkis und zeigte wie facettenreich eine einzige Farbe sein kann. So konnte der Betrachter viele postkartengroße Objekte in verschiedensten Türkis-Variationen bewundern. Er lege derzeit seinen Schwerpunkt auf die Sonette, gab Behrle preis und trug einige dem Publikum vor. In ihnen hielt er Gedanken und Gefühlszustände fest, die Sehnsucht und etwas Schwermut widerspiegeln. Es sei sei-

Gemeinsame Ausstellung: Andreas Vetter (links) gab bei der Vernissage Einblicke in seine Malerei und seine Musik, Camill Behrle stellt in Herbolzheim viele postkartengroße Bilder in verschiedensten Türkis-Variationenn aus und trug bei der Vernissage seine Sonette vor. Foto: Ehrmann ne Art sich auszudrücken, erklärte der Psychosomatiker. Die passende musikalische Untermalung dazu gab es von Andreas Vetter, der selbstkomponierten Stücken vortrug. Der Student verbringt seine freie Zeit gerade damit, sich mit der Kenzinger Stadtkapel-

le auf sein Musical »Geheimnis Schiva« vorzubereiten, das am 11. September in der Kenzinger Üsenberghalle Premiere haben wird. Neben dem EPiano beherrscht er zusätzlich das Saxofon+ und ist Vizedirigent der Stadtkapelle. Auch Vetter malt leidenschaftlich

gerne und stellt in der Kleinen Galerie seine Acrylgemälde aus. So sah der Besucher einen Eisbär, eine gemalte Frau und auch Abstraktes. Er male ohne Vorgabe und es bestünden keine Zusammenhänge zwischen seinen einzelnen Bildern, erklärte Vetter.

Kippenheim

Ausstellung »Do bin ich daheim«: Rathaus Kippenheim.

n Sonstiges Ettenheim

Helgenstöckle-Wallfahrt: Sonntag, 18. August, 15 Uhr, Helgenstöcklekapelle im Altdorfer Wald.

Herbolzheim

Offener Garten bei Hansjörg Haas: Freitag, 23. August, von 13 bis 18 Uhr, Herrenmühle in Bleichheim.

Mahlberg

Ökumenischer Sommerabend der KFD: Donnerstag, 22. August, im Jakobushaus. Start um 18.30 Uhr in der Schloßkirche Mahlberg mit einer Andacht. Wer einen Fahrdienst benötigt, soll sich bei Ingrid Dorner unter Telefon 07825/26 71 oder Doris Bakenhus unter Telefon 07822/20 10 melden.

n Wir

gratulieren

Sonntag, 18. August Rust Aloyse Diebold, Austraße 40, 85 Jahre. ZUR GOLDENEN Donnerstag, 22. August Ettenheim Helga und Wolfgang Dubsky, Kolpingstraße 46.

n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 81/49 49 36 und 0 76 82/290 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40


HERBOLZHEIM

Samstag, 17. August 2019

Kurier Seite 3

Amtszeit endet, Leidenschaft bleibt

Rückblick | Claudia Vetter hat ihre Krone als Breisgauer Weinprinzessin an ihre Nachfolgerin abgegeben Es war ihre letzte Amtshandlung als Breisgauer Weinprinzessin gewesen: Am 16. August hat Claudia Vetter beim Emmendinger Weinfest ihre Krone an ihre Nachfolgerin abgegeben. Hinter ihr liegt ein Jahr mit vielen bunten Eindrücken, wie sie erklärt. n

fältig und bunt«. So um die 70 bis 80 Termine waren es, die diesen großen Blumenstrauß füllten. Am tiefsten beeindruckt hat sie der Zusammenhalt der Weinhoheiten untereinander, die gegenseitige Unterstützung, bei der jede ihre Stärken einbrachte. Das, ist sich Claudia sicher, wird bleiben, zumal daraus Freundschaften erwachsen sind. Unvergesslich auch der Empfang der Stadt Herbolzheim für seine Weinprinzessin und das Solo, das ihr Bruder dabei für sie auf dem Saxophon spielte.

Von Jutta Thürling

Bleichheim. Am 17. August 2018 hatte Claudia Vetter aus dem Herbolzheimer Ortsteil Bleichheim als erste Amtshandlung nach der Krönung das Breisgauer Weinfest in Emmendingen eröffnet. Seither ist die Zeit für sie wie im Fluge vergangen. Im Gespräch mit dem Breisgau Kurier schilderte sie ihre Eindrücke und zog ein wenig Bilanz. Vor allem war in diesem Gespräch Dankbarkeit zu spüren – gegenüber ihren Eltern und dem Geschwistern für die vielfältige Unterstützung, nicht nur als Fahrdienst; gegenüber dem Badischen Weinbauverband, insbesondere in der Person Esther Sutters, der »Prinzessinnenmama«, die die Termine koordinierte, Tipps für die richtige Kleidung gab und jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand; gegenüber dem Geschäftsführer Peter Wohlfarth, der für aktuelle Informationen sorgte; und gegenüber den Winzern, die ihre Weinprinzessin herzlich aufnahmen und für Fragen zum Breisgauer Wein selbstverständlich zur Verfügung standen. Das vergangene Jahr charakterisiert die Weinprinzessin als »Blumenstrauß, der mit jedem Termin um eine weitere Blüte ergänzt wurde, viel-

Sogar die Berliner hat sie vom Breisgauer Wein überzeugt

Claudia Vetter unmittelbar nach ihrer Krönung zur Weinprinzessin. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Foto: Bernhard Thürling

Ihre Erwartungen an das Jahr als Weinprinzessin haben sich erfüllt. Sie ist noch tiefer in das Thema Wein eingestiegen, hat viele interessante Kontakte knüpfen können und sich persönlich weiterentwickelt. Im Small Talk mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist sie inzwischen geübt, bei öffentlichen Auftritten hat sie zwar immer noch Herzklopfen, aber das müsse wohl so sein, wenn man engagiert vor vielen Menschen sein Anliegen vertritt, erklärt sie lächelnd. Eine besondere Freude war es ihr immer, andere durch Probieren vom Breisgauer Wein zu überzeugen. Gern versucht sie im Dialog herauszufinden, welcher Wein zu genau dem Menschen passt, der ihr gegenübersteht. Das ist ihr sogar bei den Berlinern gelungen, die eigentlich französischen Rotwein bevorzugten, als sie Peter Weiß, den CDUBundestagsabgeordneten, in die Hauptstadt begleitete. Nun heißt es, Platz machen für die Nachfolgerin. Wenn

sie dieser etwas mitgeben kann, dann rät sie authentisch zu bleiben und flexibel, offen für die jeweilige Situation. Wenn die Leidenschaft für den Wein da ist, ergibt sich alles andere, so Claudia.

Aus der Breisgauer Weinprinzessin wird nun eine Personalfachfrau Für sie selbst hat sich die Möglichkeit der Weiterbildung zur Personalfachfrau ergeben, die sie gerne nutzt. Dafür und für das vielfältige Entgegenkommen in der Zeit der Ausübung ihres Amtes als Breisgauer Weinprinzessin ist sie ihrem Arbeitgeber, der Katholische Gesamtkirchengemeinde Freiburg, dankbar. Mit dem 16. August, so das Fazit von Claudia Vetter, hat nur ihre Amtszeit, nicht aber ihre Leidenschaft für den Wein geendet. Die wird auch ohne Krone bestehen bleiben.

INFO

Der Wein der Prinzessin Als Weinprinzessin hatte Claudia Vetter traditionell die Möglichkeit, einen Wein als Prinzessinnen-Wein auszuwählen, der dann als solcher mit einem Etikett, das ihr Foto schmückt, vermarktet wurde. Sie hatte manchen erstaunt, als sie sich einen trockenen Grauburgunder dafür aussuchte. »Er ist ein Klassiker und passt mit seinem frischen und fruchtigem Geschmack einfach zu jeder Gelegenheit«, begründete sie ihre Wahl. Erhältlich ist der Wein nur bei Weinhöfen in der Region und bei Edeka Echle

»Auf einmal empfinden Schüler wieder Spaß am Lernen« Lehrstoff | Kiwanis-Ferienschule ist mit 120 Teilnehmern auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg n

Von Julia Göpfert

Herbolzheim. »Lernen in den Ferien«: Was Schüler anderswo normalerweise mit Schrecken erfüllt, ist in Herbolzheim ein Erfolgsrezept. »Die Kiwanis-Ferienschule hat sich in Herbolzheim inzwischen als Marke etabliert«, stellt Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer fest. 72 Schüler hatten sich dieses Jahr für die erste und 48 Schüler für die zweite Woche angemeldet – etwas mehr als im Vorjahr. Ein paar wenige kamen in der ersten Woche noch zusätzlich spontan ohne Anmeldung vorbei oder hatten die erste mit der zweiten Woche verwechselt, »aber auch die haben wir untergebracht«, konstatiert Herbolzheims Jugendbeauftragte Lisa Nold zufrieden. Sie hat die Ferienschule dieses Jahr das erste Mal geleitet, konnte sich dabei aber auch auf die langjährige Erfahrung ihrer Vorgängerin Rosemarie Sigler verlassen, die sie unterstützt hat. Insgesamt 13 Lernshops in der ersten und 10 Lern-

»

Oft fehlt es beim Rechnen an Grundsätzlichem. Klärt man das, läuft es plötzlich wieder.« shops in der zweiten Woche wurden angeboten, in denen die Schüler in kleinen Gruppen verpassten Lernstoff in

Wollen Schülern zeigen, dass Lernen in den Ferien Spaß macht (von links): Lehrerin Linda Vogel, Jugendbeauftragte Lisa Nold, Bürgermeister Thomas Gedemer und Rosemarie Sigler. Foto: Göpfert Deutsch, Englisch oder Mathematik nachholten. Die Motivation war bei Lehrern und Schülern gleichermaßen hoch: »Es ist ein schöner Kontrast nach dem normalen Schuljahr. Auf einmal erlebt man, wie die Schüler wieder Enthusiasmus empfinden, wieder Spaß am Fach und am Lernen haben«, erklärt Milena Harney, die an der Uni in Freiburg studiert hat und trotz ihres Referendariats die Ferienschule im Fach Deutsch weiter unterstützt. »Durch die lockere Atmosphäre gehen die Kinder ganz anders an den Stoff heran und können alle Fragen klären. Oft hapert es nur an kleinen Stellen«, bestätigt auch Linda Vogel, die dabei half, Lücken im Fach Mathe zu schließen.

Zum wiederholten Male mit dabei war auch Eva-Maria Barth, die ihr erstes Staatsexamen für Grundschul-Lehramt gerade abgeschlossen hat und

»

Wenn man gezielt auf den Einzelnen zugehen kann, öffnen sich auch ›schwierige Schüler‹.« in der Ferienschule Sechstklässlern in Mathe auf die Sprünge half. »Bei ihnen liegt das Problem oft darin, dass viele noch Lücken aus der Grundschule mitbringen«, hat sie die Erfahrung gemacht. Die Heterogenität zwischen den Kindern in der Grundschule sei sehr groß. Oft täten sich gerade die späteren Kinder der Werkrealschule

schwer, bei dem Stoff mitzukommen und schleppten diese Lücken dann mit in die weiterführende Schule, wo sie größer würden. Um dem entgegenzuwirken, sei die Ferienschule ungeheuer wichtig. »Wenn man Grundsätzliches nochmals durchnimmt, klären sich die Lücken im Sechstklass-Stoff oft ebenfalls – und plötzlich läuft es dann und man kann auch schwierige Themen angehen«, weiß sie. Das Erfolgsrezept der Ferienschule liege in den kleinen Gruppen, ist sich Shalom Daza sicher, der bereits seit vielen Jahren dort Englisch unterrichtet: »Wenn man auf die Einzelnen gezielt zugeht, öffnen sich auch die schwierigen Kinder und sind wieder beriet, mehr Lernstoff aufzu-

nehmen. So kann man in wenigen Tagen große Erfolge verzeichnen, einfach, weil man individuell auf die Schüler eingehen kann.« Neben dem Lernen kam in der Ferienschule aber auch die Gemeinschaft nicht zu kurz: Nach dem von der Firma ebm pabst gesponserten gemeinsamen Mittagessen konnten sich die Schüler in den Workshops austoben. Besonders beliebt waren wie immer Ball-Spiele, aber auch das dieses Jahr erstmals angebotene »Rhythmus und Bodypercussion« kam gut an, berichtet Nold.

INFO

Finanzierung gesichert Um die Finanzierung der Kiwanis-Ferienschule hatte sich maßgeblich der verstorbene Jürgen Henninger gekümmert, indem er dafür einmal jährlich ein Golfturnier in Tutschfelden ausgerichtet hatte. Bereits im Mai hatte er angekündigt, sich davon zurückzuziehen. Die Finanzierung der Ferienschule ist aber dank der Reserven aus diesem Turnier zunächst noch gesichert, wie Rosemarie Sigler versicherte. Es gelte nun ein neues Projekt zur Finanzierung zu finden.

Eis essen und Bekannte treffen Bleichheim (red/jg). Auch im August gibt es wieder den monatlichen »Kaffee und Tratsch« – und zwar am Dienstag, 20. August, von 14.30 bis 17 Uhr in den Räumen der Vereinsgemeinschaft Bleichheim in der Schlossbergstraße 6. Willkommen ist jeder, der Lust auf eine Tasse Kaffee und ein Stück selbstgebackenem Kuchen oder auf Eis hat, Bekannte treffen oder sich mit netten Leuten unterhalten will.

Wandern auf dem Felsenweg Herbolzheim/Ettenheim (red/ jg). Der Schwarzwaldverein bietet am Sonntag, 25. August, eine Wanderung auf dem Felsenweg über dem Achertal an. In Ottenhöfen beginnt der Rundwanderweg, der an zahlreichen, geologisch sehr interessanten Felsgruppen und Schrofen vorbeiführt. Er biete schöne Ausblicke in die Rheinebene, in die Schwarzwaldtäler und auf die Berge des Nordschwarzwalds, so die Ankündigung. Gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Die Strecke wird als Langwanderung über 14 Kilometer und 550 Höhenmeter in 4,5 Stunden angeboten und als Kurzwanderung über elf Kilometer mit 420 Höhenmetern in vier Stunden. Wanderführer sind Michel Geiger (Telefon: 07822/32 45; E-Mail: Geiger.M@swv-ettenheim.de) sowie Sieglinde und Roland Küntzler (Telefon 07825/12 76; E-Mail: kuentzler.r@swv-ettenheim.de). Als Ausrüstung sind Rucksackverpflegung, gute Wanderschuhe, ausreichend Trinken und wetterangepasste Kleidung erforderlich, heißt es in der Ankündigung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Bus zur Wanderung startet um 9 Uhr am Herbolzheimer Rathaus, um 9.05 Uhr am Ringsheimer Ochsenbrunnen und um 9.10 Uhr am Ettenheimer Gymnasium. Die Fahrpreise betragen 13 Euro für erwachsene Mitglieder und 6 Euro für jugendliche Mitglieder. Nichtmitglieder zahlen einen Aufpreis von drei Euro, Jugendliche unter 16 Jahren sind kostenfrei.

n Bildungswerk Die katholischen Bildungswerke in Herbolzheim und Oberhausen starten mit neuen Kursen: n Rückenfit für Senioren (Kursnummer: 201), ab 10. September, 10 bis 11 Uhr, Pfarrsaal Oberhausen. n Rückenfit (204): ab 18. September, 18 bis 19 Uhr, Pfarrsaal Oberhausen. n Musikgarten – für Eltern mit ihrem Kind/ihren Kindern (zwei bis vier Jahre) (205): ab 18. September von 13 bis 13.30 Uhr, Pfarrsaal Oberhausen. n Mama Fit mit Baby bis zu zwei Jahren (206): ab 19. September, von 9.15 bis 10.15 Uhr, Pfarrsaal Oberhausen. n Offener Spielkreis für Eltern mit Kindern bis drei Jahren (302): ab 20. September, von 9.30 bis 11 Uhr, Multifunktionsraum im Gemeindehaus Herbolzheim. n Zumba Fitness (207): ab 23. September, von 20 bis 21 Uhr, Gemeindesaal St. Alexius Herbolzheim n Anmeldung ist unter Telefon 07643/21 59 82 00 oder unter Bildungswerk.Herbolzheim@se-her-rhein.de möglich. Mehr Infos gibt es im Pfarrbüro und auf der Homepage unter www.se-herrhein.de


ETTENHEIM

Samstag, 17. August 2019

Anmelden zum Power-Yoga Ettenheim (red/sad). Der TV Ettenheim bietet ab Donnerstag, 26. September, wieder den Kurs »Power Yoga« an. Im »Power Yoga« werden nach einer Anfangsmeditation und Mobilisierung verschiedene Körperübungen fließend miteinander verbunden, so die Ankündigung. Kraftvolle Flows sollen für eine Stärkung der Muskulatur und eine Aktivierung der Energiezentren sorgen. Intensive Dehnungen, Atemübungen und eine Schlussentspannung runden die Stunde ab. Der Kurs findet donnerstags von 19 bis 20 Uhr in der Halle am Städtischen Gymnasium statt und umfasst zehn Termine. Übungsleiterin ist Sabrina Burckhardt. Kontakt per E-Mail unter sabrina.burckhardt@tv-ettenheim.de. Weitere Informationen und Anmeldung gibt es im Internet unter www.tv-ettenheim.de/power-yoga.

Kinder ernähren sich gesund Ettenheim (red/sad). Einmal wöchentlich erhielt der Kindergarten Wunderfitz über das Schulfrucht- und Schulmilchprogramm Obst, Gemüse und verschiedene Milchprodukte. Gemeinsam mit den Kindern wurden diese zubereitet und gegessen. Dabei entstanden Gespräche über die Herkunft und den Geschmack der Produkte. Die Kinder probierten im Alltag immer mehr unterschiedliche Sorten von Obst und Gemüse. Ziel des Programms war es die Kinder an eine gesunde Ernährung heranzuführen. Das Projekt wurde teilweise von der EU finanziert. Die andere Hälfte übernahm der Kindergarten und der Bio-Lieferdienst Zipf aus Mahlberg.

Auch Vierbeiner suchen Abkühlung

Hitze | Die meisten Seen in der Umgebung sind für Haustiere tabu / Nabu plant für 2020 Hundebadestelle Nicht nur Menschen leiden unter der Hitze, auch an Tieren gehen die heißen Temperaturen zumeist nicht spurlos vorbei. Für Vierbeiner gibt es in Ettenheim und der Region aber nur wenige AbkühlMöglichkeiten. n

Von Seweryn Sadowski

Ettenheim. Baggerseen und Freibäder in der Umgebung sind gerade in der Ferienzeit überfüllt. Dennoch: Wer sich abkühlen möchte, findet zwischen den Menschenmassen schon irgendwo eine freie Stelle. Bei Tieren sieht die Sache aber anders aus: Neben Freibädern sind auch die Seen in der Umgebung für die Vierbeiner tabu. Und das obwohl es einige hiesige Bademöglichkeiten gibt: der Apostelsee (Ettenheim), der Allmendsee und Vogelsee (Rust), der Grafenhausener und der Kappeller Baggersee sowie die umliegenden Freibäder.

im Schwimmbad sind Haustiere verboten In Letzterem sind Tiere untersagt, wie Emanuel Palladino, stellvertretender Badechef im Ettenheimer Carl-Jäger Freibad, bestätigt. Tiere seien normalerweise in keinem Freibad erlaubt, so Palladino. Mancherorts gibt es am Ende der Freibadsaison aber sogenann-

n Altdorf TTC Altdorf sammelt am Samstag, 7. September, wieder Altpapier in Altdorf. Gesammelt werden Altpapier, Kartons und Kataloge. Die Einwohner werden gebeten das Altpapier bis 9 Uhr morgens am Straßenrand zur Abholung bereitzustellen.

Kurier Seite 4

n Der

Bettina Saier plant zusammen mit dem Nabu und die Gemeinde eine Hundebadestelle. Foto: privat

Für Hunde gibt es in der Region an heißen Tagen kaum eine legale Bade-Möglichkeit. te Hundebadetage. Dort können sich Hunde im Wasser vergnügen, bevor es letzten Endes für den Winter abgelassen wird. Im Carl-Jäger-Freibad sei das aber nicht möglich, da »das Becken mit einer Folie bekleidet ist, die von den Tatzen und Krallen der Hunde beschädigt werden könnte«, erklärt Palladino. In der Umgebung eine geeignete Badestelle zu finden, gestaltet sich also schwierig. »In beiden Gewässern ist das Baden von Hunden verboten«, sagt Gabriela Dürr vom Ordnungsamt der Gemeinde Kappel-Grafenhausen über die beiden Baggerseen. Ebenfalls verboten ist das Baden im Ruster Vogelsee. Bei diesem Gewässer handelt es sich nach wie vor um einen aktiven Baggersee – heißt: Es wird noch gebuddelt und gegraben. Wer seinen Vierbeiner trotzdem dorthin mitnimmt, macht sich strafbar. Im Naturschutzgebiet Taubergießen in Grafenhausen sieht die Sache etwas anders aus. Zwar dürfen Hunde auch hier nicht planschen, jedoch

plant die deutsch-französische Arbeitsgruppe für die Besucherlenkung im und um das Naturschutzgebiet Taubergießen eine Hundebadestelle. »Unser Ziel war es aufgrund des Klimawandels Abkühlung und Schattenplätze für Hunde zu gewährleisten«, sagt Bettina Saier, Leiterin Ökologische Station Taubergießen. Noch seien die Planungen nicht weit fortgeschritten, weil der Zuständigkeitsbereich außerhalb des Nabu liege und damit viel von den Gemeinden abhänge, so Saier. Die Badestelle sei für nächstes Jahr geplant, in Kappel-Grafenhausen an der Elz. Ziel dieser Maßnahme sei es, die Besucher aus dem Naturschutzgebiet in die umliegenden Gegenden zu lenken. Wer aber schon davor mit seinem Tier das kühle Nass sucht, für den gibt es noch den Ettenheimer Apostelsee. Dort ist das Baden von Hunden zwar nicht generell verboten, »es wird geduldet«, sagt Martin Wiedenhöfer, Vorstandsvorsitzender vom Angelverein Ettenheim. »Mein Hund badet selbst da drin-

nen«, sagt der Vorsitzende. Hundebesitzer müssen sich dann aber auch an die Spielregeln des Sees halten. Und dazu gehöre nun mal auf die Natur achten und seinen Müll mitnehmen, so Wiedenhöfer. Zudem appelliert er an die Badegäste die Schwimmbereiche zu berücksichtigen. Der südliche Teil des Sees ist Anglerbereich, die andere Hälfte dürfe genutzt werden – dennoch sollte auf Angler Rücksicht genommen werden. Für den Ettenheimer Tierarzt Markus Kollofrath ist die Abkühlung der Haustiere aber nicht das Wichtigste. »Hunde

Foto: Decoux-Kone

und Katzen empfinden das Wetter vergleichsweise ähnlich wie Menschen«, erklärt er.

Haustiere müssen genug trinken Deshalb seien kranke Hunde und Katzen besonders anfällig für das heiße Wetter. Generell gelte, dass Besitzer darauf achten sollten, ihren Haustieren genug Wasser zur Verfügung zu stellen. Zudem sollten ausgedehnte Spaziergänge in der heißesten Phase des Tages vermieden werden, so der Tierarzt.

INFO

Abkühlen im Hunde-Schwimmbad Das öffentliche Hundehallenschwimmbad »Dog Inn« in Rheinmünster bietet Hundebesitzern eine Trainingshalle, Hundewaschanlage, Hundefriseur und viele Workshops. Der öffentliche Badebetrieb ist von Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, Samstag,

Sonntag und am Feiertag von 10 bis 18 Uhr. Ein Tages-Einzelticket kostet 14,80 Euro und ist für 60 Minuten gültig – weitere 15 Minuten kosten zusätzlich 2,50 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dog-innbaden.de.

Nach der Arbeit feiern Kanalarbeiten sind bis jetzt im Zeitplan

Rohanhof | After-Work-Party am 28. August Umbau | Wiederaufnahme der Sanierung aqb Montag / Fertigstellung Ende September Ettenheim (red/sad). Die nächste After-Work-Party im Rohanhof Ettenheim findet am Mittwoch, 28. August, statt. »In den Sommerferien bietet die After-Work-Party den idealen Rahmen für einen gemütlichen Start in den Feierabend oder den Ausklang eines schönen Urlaubtags«, so die Ankündigung.

Gemeinsam mit Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten könne man dort ein kühles Bier oder ein Gläschen Wein genießen. Unterhalten werden die Besucher von der Band »Spirit and Music«, die Bewirtung übernehmen der MC World-Driver, die Stadtkapelle Ettenheim, die TG Altdorf und der FV Ettenheim.

Mit Kindern unterwegs in Lahr

August 2019

18.08., 14-17 Uhr Mitmach-Aktion Römeranlage: „Steinchen für Steinchen“ 23.08., 15 Uhr Scoutführung Wasserpfad Sulzbachtal Anmeldung bis 21.08.: stadtmarketing@lahr.de Infos: Tel.: 07821 910-0128 · www.lahr.de

Ettenheim (red/sad). Ende Mai wurde in der Ettenheimer Bienlestraße mit der Verlegung des neuen Regenwasserkanals begonnen. Die Wiederaufnahme der Arbeiten wird nun krankheitsbedingt erst nächste Woche erfolgen.I n den zurückliegenden Wochen, seit dem Baubeginn im April wurden vorbereitende Arbeiten zum Umschluss der Hausanschlüsse und Sicherung der Leitungen anderer Versorgungsträger ausgeführt, berichtet der zuständige Projektleiter im Fachbereich Tiefbau Udo Schneider. Die Tiefbaumaßnahme sei erforderlich gewesen, da bei Untersuchungen der Kanäle im Rahmen der Eigenkontrollverordnung Schäden an den bestehenden Leitungen festgestellt worden waren, was ein dringendes Handeln erforderte. Mit der Sanierungsmaßnahme wird das bisher in den Straßen verlegte Mischwassersystem in ein Trennsystem umgebaut. Insgesamt wurden bereits mehr als 115 Meter Kanal verlegt. Die Einbindung und Erneuerung der Hausanschlüsse

Nächste Woche werden die Kanalumbauarbeiten in der Bienlestraße wieder aufgenommen. Foto: Decoux-Kone wurden durchgeführt sowie die Wasserleitung neu verlegt. Das zur Verfüllung des Rohrgrabens gewählte Flüssigbodenverfahren führe zu zeitlichen Vorteilen, weil der lageweise Einbau von Verfüllmaterial und die Verdichtung im Rohrgraben entfalle. In einem Neubaugebiet gehe das mit der Leitungsverlegung wesentlich schneller als bei einer Kanalumbaumaßnahme im Bestand, da keine anderen

Leitungen zu berücksichtigen seien, wie der Projektleiter berichtet. Dennoch entspricht der Baufortschritt dem Zeitplan. Als nächster Schritt sollen die restlichen noch fehlenden 17 Meter Kanalleitungen bis zur Einmündung in die Bienlestraße verlegt und die Anbindung des Bestandskanals an den neuen Kanal ausgeführt werden. Danach folgen die Arbeiten zur Leitungsverlegung der Stromnetze sowie die anschließenden Straßenbauarbeiten. Die Fertigstellung aller Arbeiten ist für Ende September vorgesehen. Derzeit ist die Straße in einer Richtung von Nord nach Süd ab der Rheinstraße befahrbar. Das wird sich wieder mit der Aufnahme der Bautätigkeit ändern und wird beim anschließenden Straßenausbau zu einer erneuten Vollsperrung des Teilabschnitts der Bienlestraße führen. Ursprünglich war die Wiederaufnahme für den Montag diese QOxhwgeplant, jedoch musste die Stadtverwaltung diesen Termin krankheitsbedingt nach hinten verschieben. »Spätestens nächste

Woche geht’s weiter«, informiert die Stadt über die spontane Verspätung. Im direkten Anschluss daran geht es in der Straße »Im Bienle« weiter, wo das bestehende schadhafte Mischsystem ebenfalls in ein Trennsystem umgebaut wird. Danach folgen Teilbereiche vom Stich »Im Bienle«, der Muschelgasse und Schuhmachergasse. Alle Maßnahmen zum Kanalumbau in den genannten Straßen werden Mitte 2020 abgeschlossen. Was dann noch fehlt, ist die Festungsstraße, deren Beginn zum Kanalumbau Mitte 2020 geplant ist.

INFO

Investitionen Rund 5,7 Millionen Euro investiert die Stadt in die notwendige Erneuerung der Infrastruktur. Zur Verbesserung des Wohnumfelds werden für den anschließenden Ausbau der Straßen zusätzlich 1,3 Millionen Euro investiert.


KENZINGEN

Samstag, 17. August 2019

Kurier Seite 5

Elz ist in ordentlichem Zustand

Unterwegs am Hexensteig

Wasserverband »Alte Elz« | Trotzdem wurden bei der Gewässerschau auch einige Mängel beobachtet Etwas mehr als 22 Kilometer legten die Vertreter des Wasserverbands »Alte Elz« bei der Gewässerschau zurück. Nach achtstündiger Inspektion stellte Geschäftsführer Werner Henninger fest: Der Flusslauf der Elz ist in einem insgesamt ordentlichen Zustand. n

Von Werner Schnabl

Kenzingen. Wasserkraftnutzer, Behörden- und Gemeindebevollmächtigte – sie alle wollten den Zustand im Zuständigkeitsgebiet von der Riegeler Einlassschleuse bis nach Kappel-Grafenhausen mit eigenen Augen sehen. Das Wassergesetz von BadenWürttemberg regelt, dass Gewässer regelmäßig zu begutachten sind. Missstände sind schnell zu beseitigen, um den Wirkungsgrad für die Wasserkraftnutzer möglichst effizient zu halten. In Riegel traf sich die Delegation. Die Teilnehmer fuhren in Booten auf dem mäandernden Fluss durch den landschaftlich reizvollsten Abschnitt bis an das ehemalige E-Werk nach Kenzingen. Dieser erste Abschnitt gilt als Reverenzstrecke. Die Naturschutzbelange dort sahen die Teilnehmer größtenteils erfüllt.

Pflegemaßnahmen und Räumungsarbeiten sind notwendig Auffallend viel Totholz schwamm im Flussbett. An einigen Stellen wies der Gewässerrandstreifen die zehn Meter Abstand nicht auf. Ein Grundstücksbesitzer wurde aufgefordert, das unerlaubt gebaute Fundament für einen beabsichtigten Hüttenbau unverzüglich zu entfernen. Beim Bachabschlag Anfang Oktober soll das angesammelte Geschwemmsel entfernt werden,

Die Elz führt dieses Jahr auffallend viel Totholz mit sich und hat mit der Trockenheit zu kämpfen, wie der geschäftsführer des Wasserverbands »Alte Elz« Werner Henninger weiß. Er kennt sich an ihren Ufern bestens aus. Foto: Schnabl notierte Henninger im Protokoll. Auf der weiteren Fahrt von Hecklingen bis an das ehemalige Elektrizitätswerk in Kenzingen, wo die Boote umgesetzt wurden, regte man an, Gehölzpflegemaßnahmen und Räumungsarbeiten zu machen. Die erste Rast wurde für die Wahl des Geschäftsführers genutzt. Werner Henninger, der das Amt seit 1985 begleitet und seit drei Jahren im Ruhestand ist, erklärte sich bereit, noch eine Wahlperiode dranzuhängen. Die Mitglieder schenkten ihm einhellig das Vertrauen. Verbandsvorsitzender ist Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan. Schon kurz nach Weiterfahrt in schnurgerade Richtung nach Oberhausen zur nächsten Anlagestelle beim EnBW-Energieversorger Rheinhausen wurden bei der »Wagenburg« ausrangierte Fahrzeuge und ein Sofagestell moniert, die zu nah am Ufer

abgestellt waren. Unerlaubt war auch ein Hochsitz an der Holzbrücke gebaut worden. Das zentrale Thema auf Rheinhausens Gemarkung war die Sanierung des Uferbereichs. Das Steilufer, das teilweise mit walzenförmige Reisig- und Rutenbündeln, sogenannten Faschinen, gesichert ist, droht abzubrechen. Dort, so forderten die Delegierten, müsse unter Berücksichtigung des Naturschutzes rasch eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, um Schäden abzuwenden.

Der Einbau von Strömungslenkern bei Rust hat sich bewährt Der Einbau von Strömungslenker hat sich auf Ruster Gemarkung im Hinblick auf den Fischkrautbewuchs positiv ausgewirkt. Die unliebsame Wasserpflanze ist auf ein Minimum reduziert. Auch die

Ufer sind stabiler geworden. Lediglich zwei bis drei Buhnen waren hinterspült. Wenn dort keine Beseitigung erfolgt, droht ein Uferabriss, gab Martin Huber vom Ortenauer Landratsamt zu bedenken. Eine Zusage zur Restsanierung während des Bachabschlags hat die Gemeinde Rust prompt zugesichert. Ein Chlorschwimmbecken wurde moniert, weitere unsachgemäße Uferbefestigungen sowie eine Bambusplantage. Für Huber, der erstmals für seinen Zuständigkeitsbereich an der Gewässerschau teilnahm, summierten sich die Verfehlungen. Er wies darauf hin, dass Anlagen am Gewässer einer Genehmigung bedürfen, wenn sie ein Abflusshindernisse darstellen. Wasser-gefährdende Stoffe müssen außerhalb des Gewässerrandstreifens gelagert werden. Abwassereinleitungen sind gänzlich verboten.

Der unrühmliche Höhepunkt, der nicht nur bei Werner Henninger Kopfschütteln auslöste: Zur Spülung eines aufgestellten Klohäuschens wurde aus der Elz Wasser entnommen. Mehr noch: Die »Hinterlassenschaften« wanderten direkt ins Gewässer.

INFO

Gefahrenquellen im Sommer Die Abschlussbesprechung wurde auch genutzt, um die Gefahrenquellen bei der im Sommer immer mehr auftretenden Naturphänomene zu erörtern. Auf lang anhaltende tropische Hitze und unwetterartige Hochwasser muss der Wasserverband schnell reagieren. Darüber wird in der nächsten Kurier-Ausgabe berichtet.

Kenzingen (ws). Die Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins lädt auf kommenden Sonntag, 18. August, zu einer Wanderung an den Lautenbacher Hexensteig ein. Die Tour beginnt beim Parkplatz Allerheiligen. Die ersten vier Kilometer sind ohne nennenswerte Anstiege, so die Ankündigung. Am Hexensteig soll nachts eine Magierin ihr Unwesen und die Wanderer in die Irre getrieben haben. Diese Wanderung, das verspricht Wanderführer Reinhold Huber, wird reines Vergnügen mit immer wieder traumhaften Ausblicken ins Tal darstellen. Am Hexenhaus ist eine kleine Pause vorgesehen, bevor es zum Fiesenmichel mit dortiger Einkehr geht. Nach der Rast führt die Wanderschaft bis Lautenbach überwiegend auf naturbelassenen Wegen. Festes Schuhwerk ist deshalb erforderlich. Die Wanderstrecke beträgt etwa elf Kilometer. Treffpunkt für die Abfahrt um 9 Uhr ist die Haltestelle Rist in der Offenburgerstrasse. Eine Kurzwanderstrecke mit sieben Kilometer wird angeboten. Diese führt Petra Plotnik-Huber. Gäste sind wie immer willkommen.

Einbruch in Kenzinger Bistro Kenzingen (red/jg). Die Polizei sucht Zeugen für den Einbruch in einen Kenzinger Bistro: In der Nacht von Sonntag auf Montag drangen bislang unbekannte Täter in die Räumlichkeiten eines Bistros in der Offenburger Straße in Kenzingen ein und gingen dort gezielt drei Geldspielautomaten an. Die Automaten wurden gewaltsam geöffnet und das darin befindliche Geld entwendet, teilt die Polizei mit. Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten sich beim Polizeiposten Kenzingen unter Telefon 07644/9 29 10 zu melden.

Wieder ein voller Erfolg

Bilanz | Bombacher Weinfest lockte Tausende von Gästen n

Von Bernhard Thürling

Bombach. Zum 43. Mal lud die Bombacher Vereinsgemeinschaft zum traditionellen Weinfest am Hummelberg ein. Tausende Besucher kamen vom 2. bis 5. August nach Bombach, um regionale Weine aus Rebanlagen rund um Kenzingen in idyllischer Atmosphäre auf dem Festplatz zwischen dem Fohrenwald und den Reben am Hummelberg zu probieren. Zahlreiche Helfer der Bombacher Vereine begannen schon Wochen zuvor mit dem Aufbau.

Rock’n’Roll im Tanzpavilion: Jeden Abend sorgten dort bekannte Bands für Stimmung und animierten zum Tanzen.

Eröffnung

Die Breisgauer Weinprinzessin 2018/19, Claudia Vetter, eröffnete das Weinfest. Bombachs Ortsvorsteher Bruno Jägle begrüßte zahlreiche Ehrengäste. »Das Weinfest ist ein Markenzeichen für Bombach und Kenzingen« – unterstrich Jägle und wünschte: »Gute Freunde und guter Wein sollen unsere Begleiter sein.« Zum Auftakt spielte der Musikverein Bombach.

Kulinarisches Angebot

Verschiedenste Speisenangebote sorgten für eine gute Grundlage für die Weinfestabende. Daniel Rieger, Winzer aus Bombach, betonte, dass beim Bombacher Weinfest traditionell die Vereine selbst für das Speisenangebot sorgen und keine professioneller Caterer dies übernehmen. So lockte der Sportverein etwa wieder mit seinen Hähnchen vom Holzgrill. Für einige Gäste war dies das Hauptargument für den Besuch des Fests. Oft bildeten sich lange Schlangen vor dem Verkaufsstand – insgesamt 1000 Hähnchen wurden verkauft.

Viel Kenzinger Wein

Auf dem Weinfest wurden ausschließlich Weine von Winzern ausgeschenkt, deren

Reblagen sich in der Region Kenzingen einschließlich Nordweil, Hecklingen und Bombach befinden, wie Daniel Rieger betonte. Der Trend geht seiner Einschätzung zu eher feinherben Weinen beziehungsweise trockenen Weinen, bei denen die rebsortentypischen Aromen den Geschmack prägen. Jeder Weinstand wurde von einem Verein betreut, der die Auswahl der Weine eigenständig vornahm. Die Bombacher Räwehupfer etwa boten als Einstieg in die Weinprobe einen leichten 2017er-Sommerwein Cuveé »Crystall» vom ECO-Weingut Dr. Benz an. Der 2016er Muskateller und der 2017er Gewürztraminer von der WG KenzingenHecklingen-Bombach wurden ebenfalls stark nachgefragt. Am Stand vom TB Kenzingen waren schon Weine des Jahrgangs 2018 zu probieren, so ein Müller-Thurgau und ein Sauvignon-Blanc vom Weingut Rieger, ein Rosé aus Dornfelder und Pinot Noir sowie ein Grauer Burgunder vom Weingut Jägle. Der Förderverein Musikverein Bombach bot unter anderem Weine an, die im Badischen Winzerkeller Breisach angebaut wurden. Darunter waren Weine vom Hecklinger Schloßberg: ein

Die meisten Gäste kamen am Freitag und Smastag auf das Weinfest. Aber auch am Sonntag war das Fest bereits um die Mittagszeit schon gut besucht. Fotos: Thürling 2017er Muskateller Kabinett, der eine Silbermedaille bei der Gebietsweinprämierung erhielt oder ein 2017er-Chardonnay Kabinett, der sogar eine Goldmedaille erreichte. Beim Spätburgunder konnte man den Wein aus den Lagen Bombacher Sommerhalde und Kenzinger Hummelberg vergleichen. Auch ein frischer Secco »White Pearl« vom Weingut Rieger wurde geschätzt.

eltern bis zu den Enkeln waren nachmittags und am frühen Abend auf dem Festgelände anzutreffen. Für die junge Gäste gab es ein Karussell , Jugendliche und Erwachsene lieferten sich Rennen beim Autoscooter. Ungefähr ab 21.30 Uhr war das Festgelände komplett gefüllt. Mittelpunkt des Weinfests war dabei der Tanzpavillon. Jeden Abend sorgten bekannte Bands für Unterhaltung.

Spaß für Gäste jeden Alters

Positive Bilanz

Beim Bombacher Weinfest treffen sich alljährlich Alt und Jung. Schon vor dem offiziellen Festbeginn leitete Daniel Rieger eine Weinprobe für die Senioren aus Bombach. Ganze Familien von den Groß-

Urs Dietrich, Sprecher der Bombacher Vereinsgemeinschaft, war mit dem Verlauf des Feste zufrieden. Die meisten Besucher kamen am Freitag und Samstag. Der größte Besucherandrang war abends

zwischen 21 und 23 Uhr zu verzeichnen. Am Sonntag war das Fest schon zum Mittagessen gut frequentiert. Die letzten Gäste gingen weit nach Mitternacht am frühen Morgen nach Hause. Es kam dabei nur zu kleineren Rangeleien, speziell im Parkplatz oder Schaubudenbereich am Festplatz-Ausgang. Das DRK spricht von einem ruhigen Festverlauf. Das Bombacher Weinfest war somit eine gelungene Veranstaltung in familiärer und gemütlicher Atmosphäre, um die Weine aus Kenzinger Reblagen inklusive Bombach, Nordweil und Hecklingen einem breiten Publikum nahe zu bringen und ihm einen genussvollen Abend zu bereiten.


RHEINHAUSEN

Samstag, 17. August 2019

Herzblutmusik in Benfeld Ettenheim (red/sad). Die Ettenheimer Herzblutmusikanten treten am Sonntag, 18. August, ab 16 Uhr beim großen Stubbehansel-Fest in Benfeld auf. »Mit ihrer original böhmischen Blasmusik werden sie sicherlich wie auch schon im Februar die Herzen der Elsässer Freunde erobern und somit als Ettenheimer Verein die Partnerschaft der beiden Gemeinden vertiefen«, verspricht die Ankündigung. Bereits im Februar dieses Jahrs haben die Musiker die Partnergemeinde von Ettenheim besucht und musikalisch unterhalten.

n Ettenheim n Zur

diesjährigen Spielerversammlung zur Vorbereitung auf die neue Saison lädt der Vorstand der Ettenheimer Schachfreunde seine Mitglieder auf Freitag, 23. August, ins Vereinsheim der Schachfreunde (Haus der Vereine) ein. Beginn ist um 20 Uhr, heißt es in der Ankündigung.

n Niederhausen n Der Seniorenkreis Niederhausen lädt die Senioren zu einer Kaiserstuhlrundfahrt mit Kaffeepause ein. In der Schambachstube in Endingen findet dann ein gemütlicher Anschluss statt. Abfahrt ist am Donnerstag, 22. August, um 13 Uhr beim Alten Rathaus. Anmeldung bis spätestens Montag, 19. August bei Maria Pflieger unter Telefon 07643/ 14 54.

Kurier Seite 6

»Ohne Spaß bringt Training nichts«

Jugendcamp | 80 Kinder trainieren drei Tage lang auf dem Sportgelände des FC Oberhausen Langeweile in den Ferien? Von wegen. In Rheinhausen nahmen rund 80 Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren am FußballJugendcamp der SG Rheinhausen teil. Drei Tage lang trainierten die kleinen Nachwuchskicker auf dem Sportgelände des FCO. n

ihr Können zeigen durften. Kurzum: Es waren drei tolle Tage – die Lust der Kinder auf Fußball war einfach riesig. Viel Lob und Anerkennung für die tolle Organisation gab es auch von den Eltern und Kindern, sie alle hoffen, dass es das Camp auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.

INFO

von Katrin Meier

Rheinhausen. »Schuss und Tor – super gemacht!«, ruft Arne Duri und feuert seine kleinen Schützlinge weiter an, es wieder und wieder zu probieren. Denn Übung macht schließlich den Meister. Duri ist ein Buddy. So heißen beim diesjährigen Fußballcamp die jungen Spieler der C- und DJugend der SG Rheinhausen, die die Kinder betreuen. Jeder von ihnen kümmert sich um eine Gruppe bestehend aus rund zehn Kindern. Die Teilnehmer wurden ihrem Alter entsprechend in Teams eingeteilt. »Das war wichtig, um den jeweiligen Leistungsniveau der Kinder gerecht zu werden«, berichtet Ralf Klomfass, der das Camp gemeinsam mit Stefan Nowak, Frank Klomfass, Guido Ehret, Daniel Hiller und Thorsten Trahasch organisiert hat. Die einzelnen Gruppen hörten dabei auf Namen wie die Löwen, Bären, Schlangen oder Haie, so wusste immer gleich jeder von welchem

Camp-Ablauf

Sie waren ein starkes Team: Rund 80 Kinder nahmen drei Tage lang am Fußball-Jugendcamp der SG Rheinhausen teil. Am letzten Tag fand ein großes Turnier statt, bei dem die Kicker den zahlreichen Zuschauern am Spielfeldrand ihr Können zeigten. Foto: Meier Team nun die Rede war. Auch das machte Sinn, nicht zuletzt, wenn es um das Mittagessen oder den Wechsel der Trainingsstationen ging.

An acht unterschiedlichen Stationen lernten die Kinder neue Übungen Neben den Jugendlichen, die auch stets darauf achteten, dass die Kinder immer ihre volle Trinkflasche parat hatten, gab es auch erwachsene

Trainer, die sich ehrenamtlich engagierten. Sie betreuten die Trainingsstationen. Jeden Tag gab es unterschiedliche Stationen aus den Bereichen Dribbling, Passen, Ballan- und -mitnahme, Schuss, Spiel, allgemeine Bewegungsschule und fußballorientierte Bewegungschule sowie Ausdauerund Fitnesstraining. Durch diese Vielfalt an Einheiten, konnten die Teilnehmer ein paar neue Übungen kennenlernen und sich vier Stunden pro Tag mit einem Fußball be-

schäftigen – »da lernen sie nämlich am meisten« weiß Ralf Klomfass, der Trainer der SG Rheinhausen-Bambinis ist. Motiviert bleiben die Kinder am Ball und haben viel Spaß dabei. Denn auch der gehört dazu. »Ohne Spaß und Freude an diesem Sport, bringt auch das beste Training nichts«, weiß der Trainer. Am letzten Camp-Tag fand zum Abschluss dann das große Turnier statt, bei dem die kleinen Kicker den zahlreichen Zuschauern am Spielfeldrand

Das Camp fand insgesamt an drei Tagen an: Von 9.30 bis 12 Uhr gab es jeden Tag die erste Trainingsphase. Danach war eine Stunde Pause inklusive Mittagessen angesagt, ehe es von 13 bis 15 Uhr weiter ging. Für das Mittagessen zeigten sich engagierte Großeltern wie Karin und Heinz Koch, Gisela und Sepp Gutenkunst, Walter und Theresia Unser und Christel und Rainer Klomfass verantwortlich – und richteten neben den Hauptgerichten auch jeden Tag frische Salatteller. Insgesamt waren 40 ehrenamtliche Helfer an den drei Camptagen im Einsatz. Sie sorgten neben dem reibungslosen Trainingsbetrieb und dem Mittagessen auch dafür, dass immer genug Trinken vorrätig war, Essen ausgegeben wurde und schnippelten frisches Obst für die Pause zwischendurch oder versorgten die ein oder andere kleine Wunde.

»Es waren immer tolle Stunden« Abschied | Dirigentin blickt auf ihre Zeit beim MVO zurück

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0.79

Sie verstand es, Alt und Jung zu motivieren und sorgte beim Musikverein Oberhausen (MVO) stets für den richtigen Ton: Friederike Rilling, die bisherige musikalische Leiterin des MVO, verlässt den Verein mit Ablauf der Sommerferien. Seit 2016 war die junge Frau die Dirigentin des Gesamt- und des Jugendorchesters. In Erinnerung bleiben wird die gebürtige Tübingerin mit ihren zahlreichen und vor allem erfolgreichen Jahres,- Kirchen- und Platzkonzerten. Der Kurier hat nachgefragt, wie es für Rilling in der alten Heimat weitergehen wird. Frau Rilling, warum verlassen Sie den Musikverein Oberhausen? Der Grund ist, dass ich mein Studium an der Pädagogischen Hochschule abgeschlossen und nun eine Lehrerstelle an einer Realschule in Reutlingen bekommen habe. Wie sieht Ihre musikalische Zukunft in Ihrer alten Heimat aus, bleiben Sie der Musik treu? Ich nehme seit Anfang des Jahrs Schlagzeugunterricht, das möchte ich weiterma-

Im Gespräch mit

Friederike Rilling

Frische Lyoner

auch für Wurstsalat geschnitten, 100 g

Für Sie geöffnet: Montag bis Samstag von 7 – 21 Uhr Angebote gültig von Donnerstag, 01.08. bis Samstag, 31.08.2019 Irrtum vorbehalten, Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen, solange Vorrat reicht. Herausgeber: Echle Lebensmittelhandel e. K. , Am Ebeneck 2, 79336 Herbolzheim, Telefon: 07643 6966, www.edeka-echle.de

chen. Voraussichtlich geht es wieder zurück zu meinem alten Musikverein, wo ich Klarinette spielen gelernt habe, die warten schon auf mich. Die ein oder andere Idee gibt’s schon auch noch, aber da ist noch nichts spruchreif.

So kannte man sie – immer mit einem Lächeln auf den Lippen: Das Bild zeigt die Dirigenten beim ihrem letzten Konzert mit dem MVO im Juni. Foto: Meier Wenn Sie sich an Ihre Zeit beim Musikverein zurückdenken, welche Momente bleiben Ihnen ganz besonders in Erinnerung? Es gibt so viele schöne Momente: Bei allen spielen die Menschen, die mir begegnet sind, eine ganz große Rolle. Es sind gar nicht unbedingt die Konzerte, sondern die viele Situationen in den Proben, wenn wir gemeinsam gelacht haben. In Erinnerung bleiben wird mir aber natürlich auch das Wertungsspiel mit dem Jugendorchester, das erste Kirchenkonzert in der Sankt Ulrich – da hatte ich schon Gänsehaut. Was wird Ihnen fehlen, wenn Sie an die Oberhausener Musiker zurückdenken? Die Musikerinnen und Musiker und deren Familien -– von

Alt bis Jung. Ich hatte den Eindruck, dass ich mitten in die Gemeinschaft aufgenommen wurde. Das war ein bisschen wie Familie! Und dann die Proben: Der Donnerstag war jede Woche gesetzt – egal, wie stressig es während des Referendariats war. Es waren immer tolle Stunden! n Fragen

von Katrin Meier

INFO

Nachfolger Ihr Nachfolger als musikalischer Leiter des MVO, Markus Frieß, ist in Rheinhausen kein Unbekannter: Er lebt dort mit seiner Familie und leitet eine Musikschule. Frieß hat eine professionelle Ausbildung zum Dirigenten absolviert.


Lokales

Woche 33

Samstag, 17. August 2019 Samstag, 17. August 2019

Woche 33

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Liebeserklärung an das »neue Herz der Stadt«

»Der Himmel über der Ortenau« (3) | Lahrs scheidender Oberbürgermeister Müller erzählt von seinem Lieblingsort zum Auftanken Jede Woche berichtet einer der Autoren des Buches »Der Himmel über der Ortenau« von seinem Lieblingsort. Heute schreibt Lahrs OB Wolfgang G. Müller von der Terrasse im Seepark.

D

ie Richtung ist perfekt. Der Himmel verdoppelt sich. Alle Farben tauchen zweimal auf. Das eine Mal oben über dem Elsass, das andere Mal darunter im See. Sonnenuntergänge über den Vogesen haben oft etwas

Es schreibt heute:

Wolfgang G. Müller, Lahrs Rathaus-Chef Spektakuläres. Nicht selten drängt sich die Sonne ganz zum Schluss noch einmal durch einen Spalt zwischen Horizont und Wolkenuntergrenze. Der See wird zur Farbpalette. Die Terrasse des »Hauses am See« ist auf dieses Panorama ausgerichtet. Ich liebe diesen Platz, weil er eine Vielzahl an Erinnerungen wachruft. An unsere

Farbenspiel am Wasser: OB Wolfgang G. Müller schwärmt für laue Sommernächte am Stegmattensee auf dem Lahrer LGS-Gelände. Landesgartenschau natürlich, eine aufregende, spannende und unvergessliche Zeit. Erinnerungen an unzählige badisch-mediterrane Sommerabende im abnehmenden Sonnenlicht. Wer zwei Jahrzehnte an verantwortlicher Stelle in der Politik einer Stadt tätig war, findet natürlich kaum noch Orte, die nicht vielfach besetzt sind. Besetzt mit Gedanken an Projekte – gescheiterte und er-

folgreiche –, an Auseinandersetzungen, Pläne, Mühen oder Freuden. Die Seeparkterrasse ist da etwas anderes. Natürlich wird sich auch hier der eine oder andere »kommunalpolitische Gedanke« einschleichen. Der See war lange ein »Thema« und die Landesgartenschau eine Mammutaufgabe. Aber alles ist noch neu, was der Seepark und das »Haus am See« für die Lahrer sein wird,

muss sich erst noch zeigen. Lahr hat viele magische Orte, an denen sich schon zahlreiche Zeitschichten abgesetzt haben: den Stadtpark, den Schutterlindenberg oder den kleinen Platz um den Rosenbrunnen etwa. Für den Seepark gilt dies noch nicht. Er ist das neueste Stück Lahr, was zu haben ist. Eine leere Seite, die noch beschrieben werden muss. Die Terrasse erlaubt den Blick in

Ettenheim stellt sich der Geschichte

Holocaust | Acht Überlebende berichten im Bürgersaal über Vergangenheit n

Von Klaus Schade

Ettenheim. Acht Frauen aus Polen sind derzeit auf Einladung in Deutschland. Sie alle haben als Kinder den Holocaust erlebt und waren am Mittwoch zu Gast in Ettenheim, das sich seit Langem der Aufarbeitung der eigenen jüdischen Geschichte stellt. Es wird zwar nicht ausgesprochen, aber die Zuhörer ihrer bewegenden Lebensgeschichten werden sofort an das jüdische Sprichwort erinnert: »Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.« Sie verdrängen nicht, sie stellen sich den kindlichen Erfahrungen. In dieser Bereitschaft zur Aufarbeitung stoßen sie in Ettenheim auf Gleichgesinnung. Ettenheim stellt sich, wie Bürgermeister Bruno Metz als Gastgeber im Bürgersaal und wie Margret Oelhoff vom Deutsch-Israelischen Arbeitskreis der Gästegruppe verdeutlichten, den Ereignissen um die Reichspogromnacht, und dem damaligen Umgang mit den jüdischen Mitbürgern. Mehrere Bücher sind davon inzwischen veröffentlicht, schon 1988 gab es eine Einladung an die ehemaligen

Bürgermeister Bruno Metz (links) zeigte sich bereit, die Geschehnisse vom Holocaust weiter aufzuarbeiten. Fotos: Decoux-Kone jüdischen Mitbürger. Jüdische Mitbürger weilten mehrfach schon zu Vorträgen an den Ettenheimer Schulen, die größte städtische Schule ist nach August Ruf benannt, dessen Namen untrennbar mit dem Einsatz für eine jüdische Familie verbunden ist. Stolpersteine vor ehemaligen jüdischen Wohnhäusern erinnern an deren Tod in Konzentrationslagern, der aus der geschändeten Synagoge gerettete Thora-Vorhang wurde restauriert und hat im Palais Rohan einen würdigen Platz gefunden. In Altdorf kümmert sich ein Förderverein um die Restaurierung der dortigen Synagoge.

Politiker Peter Weiß würdigt Einsatz

Bücher zum Holocaust wurden im Bürgersaal ausgelegt.

CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Weiß, der als Vorsitzender des deutschen Maximilian Kolbe-Werks und als Stiftungsvorsitzender des von

Bischöfen ins Leben gerufenen deutsch-polnischen Versöhnungswerks den Besuch in Ettenheim initiiert hatte, weiß derlei Aufarbeitung zu würdigen. Jeder der acht inzwischen betagten Damen hat da ihre eigene Geschichte zu erzählen. Elf Jahre waren die Ältesten von ihnen damals, als sie nach Auschwitz, Maidanek oder eines der andern Konzentrationslager deportiert wurden, teils mit Elternteilen, teils allein. Wer von ihnen »Glück« hatte, wurde bei einer andern Familie untergebracht, versteckt. Zum Teil haben Mütter oder Geschwister mit ihnen diese Hölle überlebt, zum Teil konnten sie deren Wege nicht weiter verfolgen. Schier unfassbar die Schilderung einer der Damen, dass ihre Mutter bei der Deportation mit ihr schwanger war, sie, die inzwischen Mittsiebzigerin, im Bauch ihrer Mutter komplett im KZ herangewachsen ist, um dann 1945 in Freiheit geboren zu wer-

den. Eine andere Teilnehmerin erzählt, wie sie sich nach dem Überleben des KZ auf die Suche nach ihren Verwandten gemacht hat und diese erst im vergangenen Jahr in Israel gefunden hat. Wer mag es den Damen verdenken, dass die eine oder andere nach ihrer Schilderung ihrer Kindheitserlebnisse mehr oder minder verstohlen eine Träne abwischte.

INFO

Aufarbeitung Maria, die polnische Leiterin dieser Delegation, zog eine eindrucksvolle Bilanz. »Wir sollten uns alle freuen, dass wir noch leben dürfen.« Reisen wie diese mit dem Maximilian-Kolbe-Werk – in das Land, aus dem ihre Peiniger kamen – sind für sie deshalb eine würdige Form der Aufarbeitung.

die Weite. Dorthin, wo sich alles auflöst und vieles relativiert. Wer am See läuft, sucht keine »Zweckerfüllung«. Der Weg selbst ist das Ziel. Keine Aufgabe muss vollbracht werden, kein Ergebnis erreicht. Sitzen, schauen, fühlen, loslassen. Wasser und Himmel. Farben. Durch ein Glas Rotwein den letzten Sonnenstrahl blitzen lassen. Am Rande der Stadt liegt vielleicht ihr neues Herz.

Foto: Lingner

INFO

Das Buch »Der Himmel über der Ortenau« ist im Kulturverlag Art und Weise erschienen. Zu kaufen gibt es das Buch für 28 Euro in den Geschäftsstellen unserer Zeitung in Lahr und Haslach sowie im regulären Buchhandel und beim Verlag selbst.

Kurse für jedes Alter

Bildungswerk | Neues Programmheft ist da Herbolzheim/Rheinhausen (red/jg). Die Bildungswerke der Seelsorgeeinheit Herbolzheim-Rheinhausen haben ihr neues Programm vorgestellt. Es läuft unter dem Motto: »Bunt – Vielfältig – Interessant«. Das Programmheft ist den Bürgern in Rheinhausen und Herbolzheim bereits mit dem Amtsblatt zugegangen. Ebenso liegen die Hefte für alle Interessierten in den Pfarrbüros Herbolzheim und Oberhausen sowie in den Kirchen der Seelsorgeeinheit aus. So sei nun genug Zeit, um das Angebot im Heft oder online zu erkunden und sich anzumelden, bevor die Kurse im September starten. Durch die Kooperation der vier Bildungswerke Herbolzheim, Oberhausen, Niederhausen und dem Ökumenischen Bildungswerk Wagenstadt-Tutschfelden gestalte sich das Kursangebot noch vielfältiger, teilt die Kirchengemeinde mit. Unter den Rubriken: Gesundheit – Bewegung, Miteinander Leben, Religion – Spiritualität – Glaube, Kreatives Gestalten, Kultur – Heimat – Geschichte sowie Reisen und Fahrten biete das Programmheft Herbst 2019 ein abwechslungsreiches Angebot für alle Altersstufen. Auch für Kinder und Jugendliche ist wieder einiges dabei wie der Workshop »Futterhaus und Gartenknödel«, ein offener Spielkreis für Eltern und Kinder. Tanz und Rhythmusgefühl können Kinder mit ihren Eltern im »Musikgarten auf spielerische Weise erlernen« und nicht zuletzt hält sich »Mama Fit mit Baby«. Auch Sportangebote sind vertreten, so gibt es Gymnas-

tikkurse, »Rückenschule« oder »Rückenfit« sowie Yoga-Kurse oder Zumba-Fitness. Unter dem Motto »Miteinander Leben« steht praktische Lebenshilfe im Vordergrund, etwa dann, wenn es darum geht, »Mit einem Lächeln in die Prüfung« zu gehen oder »Grenzen bei sich und anderen wahrzunehmen«. Komplettiert wird das Angebot durch Vorträge zur Geschlechtergerechtigkeit und der Rolle der Frau in der Kirche, insbesondere die Verweigerung des kirchlichen Amts für Frauen, wird diskutiert – in der Podiumsdiskussion »Maria 2.0 – Frauen macht Zukunft!«. In Dekorations- und Backworkshops kann man etwa »Gestalten mit Speckstein« oder beim Strickfilzen lernen. Reisen bieten die Bildungswerke von der kleinen »Wanderung mit Picknick« über »Berühmte Schauplätze Schweizer Geschichte und Kunst« bis hin zur »Konzertfahrt ins Festspielhaus BadenBaden« und zur »Studienreise nach Kreta« an.

Das nue Programm der Bildungswerke von Herbolzheim und Rheinhausen ist da. Foto: Gemeinde


KIPPENHEIM / MAHLBERG

Samstag, 17. August 2019

Mahlberg bei Nacht erleben Mahlberg (red/jr). Der Nachtwächter Holger führt am Freitag, 20. September, durch den historischen Stadtkern von Mahlberg. »Wir stärken uns zu Beginn mit einer Kürbiscremesuppe im Gasthaus Sonne und beenden den circa eineinhalbstündigen Rundgang beim Tabakmuseum mit einem kleinen Umtrunk«, schreibt der Veranstalter, die katholische Frauengemeinschaft. Die Einladung gilt allen interessierten Männern und Frauen. Die Führung kostet sieben Euro pro Person, Treffpunkt ist am Gasthaus Sonne um 20.15 Uhr. Anmeldungen werden bis zum 15. September von Ingrid Dorner unter Telefon 07825/26 71 oder Doris Bakenhus unter Telefon 07822/20 10 entgegen genommen.

n Mahlberg n Die katholische Bücherei in der Kita St. Anna ist in den Sommerferien immer sonntags geöffnet. Mittwochs bleibt die Bücherei zu. n Das traditionelles Info-Sommerfest rund um die Stadthalle richtet die Siedlergemeinschaft Mahlberg im Verband Wohneigentum am Sonntag, 18. August, aus. Das Fest beginnt um 11 Uhr mit dem Frühschoppen, ab etwa 12 Uhr gibt es Mittagessen. Zum Kaffee steht ein Kuchen-Buffet bereit. Eingeladen sind die Einwohner sowie Freunde und Mitglieder aus den benachbarten Gemeinschaften, so die Ankündigung. n Zum ökumenischen Sommerabend mit Bowle laden der evangelische Frauenkreis und die kfd Mahlberg auf Donnerstag, 22. August, ins Jakobushaus ein. Beginn um 18.30 Uhr in der Schlosskirche mit einer Andacht.

Kurier Seite 8

Ritter und Gaukler zeigen ihr Können

Hieronymus-Schlossfestspiele | Mittelalterliches Spektakel in Schmieheim bietet wieder viele Attraktionen Wenn Ritter ihre Lager aufschlagen, Burgfräuleins flanieren, der Schmied die Esse heizt und Kaufleute feilschen, finden wieder die Schmieheimer Hieronymus-Schlossfestspiele statt. Zum 17. Mal zog das mittelalterliche Spektakel viele Besucher an. n

Von Andrea Bär

Schmieheim. Die Schlossfestspiele haben nicht an ihrer Anziehungskraft verloren: Im Schlossgarten vor der historischen Kulisse mit dem Schloss boten Attraktionen von Gauklerei über Fechtkunst und Lagerleben bis hin zu Tanz und Feuershow den Gästen einen authentischen Blick in das Leben im Mittelalter. Verantwortlich für das mittelalterliche Treiben war neben der Gemeindeverwaltung, der Schlossbrauerei und den örtlichen Vereinen erstmals Thomas Knebel aus Weingarten bei Ravensburg. Er kennt die Mittelalterszenerie und vor allem das kleine, familiäre Mittelalterfest von Aufenthalten in den Vorjahren. Er hat die Organisation von Sonja und Gerhard Fischer aus Weisweil übernommen, die ihrerseits als Gast das Treiben genossen.

Burgfräuleins, Tänzer und großes Heeresgelage Zwar gab es etwas weniger Stände als in den Vorjahren. Das tat dem Flair aber keinen Abbruch, die Strukturen waren ähnlich wie früher. Eine Neuerung gab es an der Handwerkerecke gleich neben dem

Auf der Freilichlichtbühne zeigten die Ritter, wie gut sie mit dem Schwert umgehen können – sehr zur Freude ihres Publikums. Eingang. Dort tummelten sich Handwerker wie Schmied, Korbflechter oder Filzerin, um sich bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken zu lassen. Sie waren bisher über das ganze Gelände verteilt zu finden gewesen. Mittelalterlich ausgerichtet waren diverse Stände, die zum Beispiel Gewand, Schmuck, Keramik, Felle und Holzspielzeug anboten. Ritter und Knechte spazierten über das Gelände, Burgfräuleins mischten sich unter das gemeine Volk. Zu sehen waren auch abenteuerlich gekleidete Gaukler und Spielleu-

Wir stellen uns Ihren Fragen!

Jürgen Durke

Christine Buchheit

Markus Ibert

OB-Wahl in Lahr am 22.09.2019 Lukas Oßwald

Guido Schöneboom

5 Kandidaten (Stand: 02.08.2019) bewerben sich um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Lahr. Bewerbungen sind noch bis 28.08.2019 möglich.

LZ-Podiumsdiskussion Donnerstag, 29.08.2019 um 19.00 Uhr Einlass ab 18.30 Uhr

Mehrzweckhalle im Bürgerpark, Lahr Der Eintritt ist frei!

Hier zu Hause.

te. Ein großes Heerlager mit den »Brettener Landsknechten«, den »Vogelfreien« aus Weisweil und der Gruppe »Appendix Medieval« gab einen anschaulichen Einblick ins Lagerleben von damals. Auf der Freilichtbühne zeigten Ritter ihre Fechtkunst und Bauchtänzerinnen begeisterten das Publikum. Höhepunkt der Schlossfestspiele war am Samstagabend nach Einbruch der Dunkelheit eine atemberaubende Feuershow mit Gauklerin und Hexe »Belzana«. Auch für die Kinder war etwas geboten, neben den Spielständen zog Märchen-

erzähler Bertram die Kinder in seinen Bann. Wie in den Jahren zuvor sorgten ein privater Anbieter und die örtlichen Vereine wie der Musik- und Sportverein sowie die Radfahrergruppe für ein vielfältiges Essensangebot. Eine Bereicherung für das Ambiente war die Musikgruppe Ridewanz, sie untermalte das Marktgeschehen mit mittelalterlicher Musik. An beiden Tagen hatten diejenigen, die verkauften, bewirteten oder unterhielten, einiges zu tun, die Besucher aus nah und fern kamen und gingen unaufhörlich.

INFO

Schnaps, Met und Bier lockten In der »Dragon Wein Taverne« entfiel der »Umgang mit persönlichen Problemen«, dafür gab es »betreutes Trinken mit Schnaps und Met«, wie ein Hinweisschild besagte. Apropos Getränke, das Geroldsecker und Hieronymus Bier der Schlossbrauerei Stöckle, gebraut nach Rezepten aus der damaligen Zeit, wurde stilecht in Tonkrügen serviert.

Weniger Zimmer, mehr Komfort

Wirtschaft | Christoph Burger eröffnet Hotel in der Querstraße n

Von Irene Bär

Kippenheim. Nach etwa neun Monaten Bauzeit hat Christoph Burger mit seiner Familie am Samstagmorgen die Türen seines neuen Hotels in der Kippenheimer Querstraße 13a für die Öffentlichkeit geöffnet. Auf Reden und ein Begleitprogramm wie Musik wurde verzichtet, stattdessen hatten die Besucher die Gelegenheit, das neue Hotel in Augenschein zu nehmen. Und wie sich zeigte, war nicht nur das Interesse der Öffentlichkeit groß. Die Räume in »Burger’s Hotel« waren zur Eröffnung bereits alle ausgebucht, am Abend bezogen die ersten Gäste ihre Räume. Bereits um zehn Uhr am Samstagvormittag nahmen die ersten Besucher die Gelegenheit wahr, um die zehn Appartements des neuen Hotels zu besichtigen. Jedes ist mehr als 30 Quadratmeter groß. »Lieber ein paar Zimmer weniger, aber dafür mehr Komfort«, erklärte Bauherr und Inhaber Burger, den Gedanken dahinter.

Vor allem die gute Resonanz bei den Geschäftsreisenden, die laut Burger rund 90 Prozent der Buchungen ausmachen, habe ihn damals über eine Ergänzung zum bestehenden Haus nachdenken lassen: »Leute, die fünf Mal vergeblich wegen einer Buchung anrufen, würden es zum sechsten Mal vermutlich nicht tun«, hatte er im Vorfeld zum Baubeginn im vergangenen Jahr der Lahrer Zeitung gesagt.

Überwiegend Firmen aus der Region im Einsatz Deshalb hatte er im vergangenen Jahr ein Grundstück in

der südlichen Verlängerung des Gemeindeparkplatzes in der Querstraße gekauft, um ein neues Hotel zu bauen. Etwa anderthalb Millionen Euro habe er investiert, wie er am Samstagvormittag sagte. Von den etwa zehn am Bau beteiligten Firmen und Unternehmen sind die meisten aus Kippenheim; Gewerke wie die Aufzugstechnik, die es in Kippenheim nicht gibt, wurden nach auswärts vergeben. Das hat sich wesentlich in der verkürzten Bauzeit niedergeschlagen, wie Burger sagte. Aus den geplanten elf Monate Bauzeit wurden schließlich neun. »Wenn sich alle untereinander kennen und duzen, dann läuft’s«, sagte er.

Investitionssumme: Rund 1,5 Millionen Euro Das Hotel in der Querstraße ist nun das zweite, das er führt; in der Poststraße 14 hat er bereits ein Hotel mit 14 Zimmern. Der Bedarf nach Übernachtungen in Kippenheim sei vorhanden, auch wegen des Europa-Parks mit seinen Besuchern.

Gewährten der Öffentlichkeit einen Einblick in ihr neues Hotel in der Kippenheimer Querstraße (von links): Christoph und Kristina Burger mit den Kindern Jonas und Felix. Foto: dec


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Traditionsfestival vom 24. bis zum 26. August

Erstein lädt zum Zuckerfest »Abenteuer des Extrems« stehen im Mittelpunkt Ein Weltrekordversuch im Lebkuchenbacken, eine Ausstellung von Blumenwagen und viel Tanz und Musik: Das Zuckerfest in Erstein von Samstag bis Montag, 24. bis 26. August, lockt mit dem Motto »Abenteuer des Extrems« – und wird ein wenig anders ablaufen als gewohnt.

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in Ausflug ins Elsass ist immer eine gute Idee – am letzten Wochenende im August jedoch ganz besonders. Denn von Samstag bis Montag, 24. bis 26. August, findet im französischen Erstein das traditionelle Zuckerfest statt. Das dreitägige Volksfest mit Jahrmarkt und Brauchtumsvorführungen, Musik und Tanz kündigt dabei die bevorstehende Ernte der Zuckerrüben an, die in Erstein zu dem in ganz Frankreich bekannten »Sucre d’Alsace« verarbeitet werden. Offiziell eröffnet wird das Zuckerfestival am Samstag, 24. August, um 18.15 Uhr auf dem Place de l’Hotel de Ville (Rathausplatz), anschließend werden dort »Flash Song« (ab 18.30 Uhr), »The Trouble Notes« (ab 19.30 Uhr) und »The

Moorings« (ab 21.30 Uhr) zu hören sein. Parallel dazu treten auf dem Place Friedel (FriedelPlatz) ab 20 Uhr die Gruppe »Rumble Shelter« und ab 21.45 Uhr die »Country Friends band« auf. Im Salle Herinstein (Halle Herinstein) erwartet die Besucher hingegen Kabarett: Ab 20.30 Uhr wird dort Patricia Weller alias Marlyse Riegenstiehl auftreten und dem Publikum einen humorvollen Einblick in ihre Welt gewähren. »FM Light« wir dann von 22 bis 1 Uhr dafür sorgen, dass im Salle Herinstein auch getanzt wird.

Ausstellung statt Parade der Blumenwagen Der Höhepunkt des Festivals ist auch dieses Jahr wieder der Sonntag – wenn auch anders als sonst gewohnt. Besonderer Beliebtheit beim Zuckerfest erfreuen sich stets die Blumenwagen: Auf etwa einem Dutzend Wagen werden zu einem jährlich wechselnden Motto Tausende von Blüten zu Themen und Figuren zusammengesteckt. Der letzte Wagen des Umzugs ist dabei traditionell der Zuckerwagen, dessen Motiv aus Tausenden und Abertausenden von Zuckerwürfeln

besteht. Normalerweise ziehen diese Wagen in einer großen Parade durch Erstein. Dieses Jahr jedoch werden sie stattdessen am Sonntag ab 11 Uhr in Erstein ausgestellt, sodass jeder Besucher sie in Ruhe ansehen kann. Das Motto ihrer Darstellungen lautet »Abenteuer des Extrems«. Passend zum Motto werden die Blumenwaggons dieses Jahr nicht der einzige Höhepunkt des Fests bleiben: Auf dem Place de l’Hotel de Ville (Rathausplatz) wird ab 14.30 Uhr ein Weltrekord-Versuch unternommen: Dort soll der größte Lebkuchen der Welt entstehen (siehe Info). Aber auch sonst ist wieder viel los am Sonntag: Zahlreiche Bands und Animateure unterhalten ab 11 Uhr auf dem Place de l’Hotel de Ville (Rathausplatz) und dem Place Friedel (Friedel-Platz). Ab 14 Uhr ist dann noch zusätzlich auf dem »Parking EHPAD« (Parkplatz EHPAD) und dem Parking Herinstein (Parkplatz Herinstein) viel Musik geboten. Das »Orchestre Friess« spielt von 16.30 bis 23 Uhr in der Salle Herinstein (Halle Herinstein) und eine Video des Zuckerfestivals ist ab 17 Uhr im Cinéma Amitié (Kino Amitié) zu sehen. Das Zuckerfest endet schließlich am Montag mit einem großen Jahrmarkt in den Straßen von Erstein und von 15 bis 20 Uhr spielt in der Salle Herinstein (Halle Herinstein) noch einmal das »Orchestre Friess«.

Stets die Stars des Zuckerfests: Die Blumenwagen bestehen aus Tausenden von Blüten. Dieses Jahr werden sie aber nicht in einer Parade durch Erstein rollen, sondern ausgestellt. Foto: Braun

INFO

Weltgrößter Lebkuchen Das Motiv des Zuckerwagens ist aus Tausenden von weißen und braunen Zuckerwürfeln zusammengesetzt. Foto: Braun

Passend zum diesjährigen Motto »Abenteuer des Extrems« soll auf dem Zuckerfest in Erstein am Sonntag ab 14.30 Uhr live ein Weltrekord-Versuch gestartet werden. Unter der Beteiligung von »Complices Sucrés« und dem Lebkuchen-Fabrikanten Fortwenger wird am Rathausplatz live vor den Augen der Besucher der größten Lebkuchen der Welt gebacken, kreiert und verziert – er soll etwa eine Tonne wiegen. Nicolas Rieffel wird das Ganze vor Ort moderieren. Parallel dazu treten dort auch die Künstler aus dem Europa-Park auf.

Samstag, 24. August 2019 Rathausplatz 18h15 : Eröffnung 18h30 : Flash Song 19h30 : The Trouble Notes 21h30 : The Moorings Friedel Platz 20h00 : Rumble Shelter 21h45 : Country Friends Band Herinstein Halle 20h30 : Marlyse RIEGENSTIEHL in alle ihren Staaten !! 22h00 à 1h00 : FM Light

Weltrekord chen des größten Lebku mit Nicolas Rieffel

Sonntag, 25. August 2019

Rathausplatz 11h00 : Aleceltique 12h00 : Fred GO 13h00 : Bal'Us'Trad 13h30 : Sophy Ann Pudwell 14h30 : Weltrekord des größten Lebkuchens mit der Teilnahme von Complices Sucrés und Fortwenger 14h30 : Europa Parks Künstler 15h30 : Blue Angel's 17h00 : Hip Hop Erstein 17h30 : Bal'Us'Trad 18h00 : Meteor-hits Karaoké Live Parkplatz EHPAD 14h00 : Hola Trio + Cor des Vosges 14h45 : Rozaire Bâton du Diable 15h00 : Highland Dragoons Pipe Band 15h30 : Hola Trio + Cor des Vosges 16h15 : Bal'Us'Trad 16h45 : Rat Dit Noir 17h20 : Rozaire Bâton du Diable

Friedel Platz 11h00 : Gemeindeharmonie Erstein 12h30 : Atelier Rock der Städtischen Schule von Erstein 13h30 : Rozaire Bâton du Diable 13h45 : Steel California 14h45 : Bal'Us'Trad 15h30 : Hip Hop Erstein 15h45 : The Trouble Notes 17h15 : Blue Angel's 18h00 : For You Parkplatz Herinstein 14h00 : Highland Dragoons Pipe Band 14h40 : Rat Dit Noir 15h20 : 1001 Battes 16h00 : Rozaire Bâton du Diable 16h15 : Highland Dragoons Pipe Band 16h45 : 1001 Battes Herinstein Halle 16h30 à 23h00 : Orchestre Friess Kino Amitié 17h00 : Video Festival

Ausstellung des Zuckerwagens und der Blumenwagen am Sonntag, 25. August 2019 ab 11 Uhr

Montag, 26. August 2019

Innenstadt Jahrmarkt Herinstein Halle 15h00 à 20h00 : Orchestre Friess

Marlyse in alle ihre Zustände


ORTENAUKREIS

Samstag, 17. August 2019

Kurier Seite 10

Viel Spaß in der Küche

Essen | Kinder lernen bewusst kochen

Insgesamt zauberten 17 Kinder beim Ferienprogramm ein Drei-Gänge-Menü auf den Tisch.

Weitere Sieger gesucht Kappel-Grafenhausen (red/ sad). Nach wie vor fehlen Gewinner der Verlosung vom Jubiläumswochenende »Elz in Flammen« von der 800-Jahrfeier in Kappel. Bislang konnten lediglich zwei Gewinner ermittelt werden, informiert das Bürgerbüro. Um die weiteren Preise zu vergeben, müssen die bereits gezogenen Gewinner ermittelt werden. Dafür wird das rote Eintrittsarmbändchen mit der dazugehörigen Nummer, die unversehrt sein muss, benötigt. Ist das Band beschädigt, verliert es seine Gültigkeit, teilz das Bürgerbüro weiter mit. Folgende Nummern haben bei der Verlosung gewonnen: 1543, 2574, 2110, 1565, 1952, 10688, 3646, 4466, 5062, 3383, 5376, 10108, 8014, 2694, 8255, 10463, 2582, 2208 und 4364. Die Preise können noch bis Samstag, 24. August, abgeholt werden, danach werden neue Fischnummern im Losverfahren gezogen. Die Preise können beim Arbeitskreis »800 Jahre« bei Hanspeter Urban in der Heinrich-Beiserstraße 8 in Kappel-Grafenhausen (Telefon 07822/72 57) abgeholt werden.

Studienreise nach Namibia Ringsheim (red/sad). Zum dritten Mal veranstaltet der Kulturkreis Ringsheim vom 2. bis 15. April 2020 eine Studienreise nach Namibia. Reisende erwarten spektakuläre Landschaften, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und Erinnerungen an die kurze deutsche Kolonialherrschaft, verspricht die Ankündigung. Diese geplante Reise führt zu bedeutenden Höhepunkten des Landes. Die mächtigen Dünen im Sossusvlei wechseln sich ab mit der Savannenlandschaft des Etosha Nationalparks oder spannenden Abschnitten wie der Skelettküste am Atlantischen Ozean. Zusammen werden historisch bedeutsame Städte wie Windhoek oder Swapokmund besucht, heißt es in der Ankündigung weiter. Die Reiseteilnehmer erhalten an einem Einführungsabend mit Bildervortrag und umfassenden Reiseunterlagen eine Vorbereitung auf die Reise. Weitere Informationen gibt es bei Esther Dixa unter Telefon 07822/ 89 67 61, Mobil 0171/ 6 94 35 67 oder per E-Mail an Esther@Dixa.de.

Foto: Gemeinde

Kappel-Grafenhausen (red/ sad). Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln, hilfreiche Tipps und Tricks für die Küche sowie jede Menge Spaß beim gemeinsamen Kochen standen im Fokus der Küchenschlacht des diesjährigen Ferienprogramms. An zwei Terminen wurde gemeinsam geschnibbelt, geschält, gerührt, gekocht und gebacken. Insgesamt 17 Kinder haben sich in der Ferdinand-RuskaSchule mit Simone Schießle, Cornelia Wacker und Ruth Kohler von der Verwaltung zur Küchenschlacht getroffen, heißt es in der Pressemitteilung. Mit viel Spaß und Eifer machten sich die Kinder ans Werk und bereiteten zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Verwaltung ihr eigenes Drei-Gänge-Menü zu. Auf der Speisekarte standen neben selbstgemachten Ravio-

li mit Spinatfüllung und Tomatensoße ein Dessert mit Apfelkompott und Mandelcrunch sowie Apfelrosen-Muffins. Bei Letzterem war Fingerspitzengefühl gefragt, damit die Muffins am Ende tatsächlich wie kleine Rosen aussahen. Auch der bewusste Umgang mit Lebensmitteln wurde den Kindern beigebracht, so die Mitteilung. Zudem wurden Rezept-Alternativen in der Küche vermittelt, sodass je nach Jahreszeit andere saisonale Zutaten verwendet werden können. Nach der gemeinsamen Arbeit wurde das selbstgekochte Menü verspeist. Für die Teilnehmer gab es im Nachgang ein Heft mit den Rezepten zum Nachkochen, einige Tipps und Fotos von der Küchenschlacht als Erinnerung.

Botschaften künstlerisch vermitteln

Ferienprogramm | Kinder malen in Mahlberger Stadthalle Schilder / Chemiefrei entstehen intensive Farbtiefen

Im gerade angelaufenen Kinderferienprogramm gibt es neben Bewährtem auch neue Freizeitangebote zu entdecken. So haben etwa Mahlberger Kinder eigene Schilder gebastelt. n

Von Michael Masson

Mahlberg. Sechs Mädchen hatten zum Schildermalen ihre eigenen Ideen ins Foyer der Stadthalle mitgebracht, das Material zur Umsetzung lieferte die Grafenhausenerin Kirstin Striegel. Da wurde rund um den großen Künstlertisch emsig mit Pinsel und Kreidefarben getupft, um ein ganz individuelles Unikat herzustellen. Manches war vielleicht als hintergründige Mahnung für Eltern »Ich bin kein Klugscheißer!« oder als textreiches Bekenntnis »Wenn Mama und Papa Nein sagen, gehe ich zu Oma und Opa!« gedacht. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. So

Unter der Regie der Hobby-Schildmalerin Kirstin Striegel ließen die Mahlberger Kinder ihrer Kreativität freien Lauf. Foto: Masson ein Schild kann auch praktisch sein zum Aufhängen an die Haustür (»Sind im Garten«) oder gar philosophische Botschaften transportieren wie der Text »Beginne jeden Tag mit einem Lächeln!« nahelegt. Striegel, Hausfrau und Hobby-Schildermalerin, schwört auf ökologische Kreidefarben. Die werden aus feinkörnigem Kalkstein hergestellt, mit Pigmentzusätzen. Das ergibt er-

staunlich intensive Farbtiefen. Entdeckt hatte sie das chemiefreie Material ursprünglich zum Möbelanstreichen, doch längst produziert sie damit auch selbst besagte Schilder, quasi als Hinweise und Meinungsäußerungen für Innenräume dienen. Striegel hat längst unzählige Schablonen von Buchstaben, Worten bis hin zu Deko-Elementen. Mit denen wird per Pinsel aufgetupft, was das

Schild aussagen soll. Dabei beriet sie, wie das technisch und künstlerisch am besten geht. Ansonsten waren die Kinder dran, ihrer Fantasie freien Raum zu geben. Die stehen, stellt Striegel immer wieder fest, ganz besonders auf lebhafte Farbenfreude mit ungewöhnlichen Kombinationen, ganz anders als die übervorsichtigen Erwachsenen. Verblüfft sei sie nur, dass sich in Mahlberg im Gegen-

satz zu anderen Gemeinden bislang noch keine Jungen für’s Schildermalen zu interessieren scheinen. Dafür sind die Mädels umso stärker vertreten. So ist auch der zweite Workshop per Losentscheid längst ausgebucht. Nach der erfolgreichen Programm-Premiere ist deshalb jetzt schon klar: Im Kinderferienprogramm nächstes Jahr wird sich die Schildermalerei erneut wiederfinden.

INFO

Ferienprogramm Das Ferienprogramm bietet über die Sommerferien 48 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Informationen gibt es im Internet unter www.unser-ferienprogramm.de/mahlberg/ index.php und bei Antje Jörger unter Telefon 07825/84 38 12.

Land bezuschusst neues Ringsheimer Feuerwehrauto

Sicherheit | 66 000 Euro Unterstützung für die Gemeinde / Geschätzte Lieferzeit beträgt 15 Monate

Ringsheim (red/sad). Über einen Landeszuschuss in Höhe von 66 000 Euro für das neue Feuerwehrfahrzeug kann sich die Gemeinde Ringsheim freuen. Die Gesamtkosten werden insgesamt auf etwa 310 000 Euro geschätzt, so die Pressemitteilung. Landrat Frank Scherer übergab den entsprechenden Zuschussbescheid an Bürgermeister Pascal Weber. »Rund 13 Einsätze bewältigen die Feuerwehren unseres Landkreises täglich im Durchschnitt«, konstatierte Scherer. Dabei seien die rund 6900 Feuerwehrleute sowie die Angehörigen der Jugendfeuerwehr auf eine funktionale räumliche Unterbringung und eine zeitgemäße technische Ausstattung angewiesen, so der Landrat weiter. Der Ausschreibung des neuen Fahrzeugs durch die Gemeinde Ringsheim stehe damit nichts mehr im Wege, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeinde. Der Ringsheimer Gemeinderat hatte der Beschaffung in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause bereits unter

Freuen sich auf ihr neues Einsatzauto: die Ringsheimer Feuerwehr. der Voraussetzung der Zuschussgewährung des Landes Baden-Württemberg einstimmig zugestimmt.

Bürgermeister bedankt sich für Engagement Das Fahrzeug wird nun von der Gemeindeverwaltung europaweit elektronisch ausgeschrieben, die Beauftragung wird nach einer Vergleichsvorführung dann voraussichtlich im Oktober im Gemeinderat erfolgen. An-

schließend müssen die Ringsheimer Feuerwehrleute aber noch lange warten. Die geschätzte Lieferzeit beträgt etwa 15 Monate. »Ich danke Landrat Frank Scherer, den Mitgliedern der Fahrzeugkommission unserer Feuerwehr unter Leitung von Kommandant Feist, dem beauftragten Fachbüro Wieseke aus Lahr und dem Kreisbrandmeister ganz herzlich für deren Einsatz für unseren Landeszuschuss sowie die passgenau Konfiguration des Fahrzeugs auf unsere

Foto: Gemeinde

Bedürfnisse«, freute sich Bürgermeister Pascal Weber. Er sehe darin eine Investition »in die Sicherheit der Gemeinde, der Betriebe, des Zak und der gesamten Region«. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Wehr unter anderem mit einer neuen Tragkraftspritze, komplett neuen Helmen und weiterer Schutzausrüstung ausgestattet, so die Mitteilung. Das neue Fahrzeug sei folglich »der nächste Schritt«, so Weber. Zudem aktualisieren er und seine Mitarbeiter derzeit

noch den Feuerwehrbedarfsplan sowie das Thema »neues Feuerwehrhaus«. Dabei hoffen sie auf Ergebnisse der Machbarkeitsstudie bis zum Jahresende, um dann eine Standortentscheidung zu treffen und die konkreten Planungen zu beginnen. Das neue Feuerwehrauto, ein MLF (Mittleres Löschfahrzeug), soll das bisherige ersetzen, das nach mehr als 25-jähriger Nutzung nicht mehr vollständig funktioniert. Das MLF wird überwiegend zur Brandbekämpfung eingesetzt.


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Und so wird’s gemacht:

Tragen Sie 6 beliebige Zahlen, von 1 bis 49, und die dazugehörigen Firmennamen in diesen Gewinn-Coupon ein. Senden Sie diesen an Kurier-Wochenzeitung, Lahrer Zeitung GmbH, Kreuzstr. 9, 77933 Lahr Geheimzahl

Firma

Bei der nächsten Ausspielung der Lottozahlen am 24.08.2019 prüfen wir, ob mindestens drei Richtige angekreuzt wurden und verlosen drei Warengutscheine im Wert von je 50.- E.

Vor-/Nachname:

46

47

48

49

Straße/Nr.: PLZ/Ort: Telefon: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Barauszahlung nicht möglich

Teilnahme ab 18 Jahre. Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern mit der richtigen Lösung ausgelost und schriftlich von der Lahrer Zeitung GmbH benachrichtigt. Mitarbeiter/innen der Lahrer Zeitung GmbH und deren Angehörige dürfen am Gewinnspiel nicht teilnehmen. Die angegebenen Daten werden zur Kontaktaufnahme im Gewinnfall verwendet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Annahmeschluss: Freitag, 23. August 2019


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Samstag, 17. August 2019

Kurier Seite 12

VERKÄUFE Weinpresse, Hydraulik - Druckwerk, 1 Wanne mit 100 + 150 ltr., 1 Mühle, 1 Ratsche, Weinpumpe, 10 Herbsteimer, Weinfässer 60 / 100 + 200 ltr. günstig zu verkaufen. T 07643/8945

Ich kann was. Ich bin bei BeneVit.

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WIR SUCH

Für Sie:

Gesucht:

ein sicherer Arbeitsplatz

Pflegehilfskraft m/w/d

Arbeit mit Körper, Geist und Seele

Präsenzkraft/Hauswirtschafter m/w/d

Verbindliche Dienstpläne überdurschnittliche Zeitzuschläge

© Karin & Uwe Annas - Adobe Stock

STELLENANGEBOTE

Die Stadt Gengenbach ist Trägerin von vier Einrichtungen, in denen Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren in altersgemischten Begleitgruppen und verschiedenen Zeitmodellen betreut werden. Wir suchen für verschiedene städtische Kindergärten zum neuen Kindergartenjahr 2019/2020 mehrere

Pädagogische Fachkräfte (m/w/d)

Für uns:

(in Teilzeit und Vollzeit)

Ihre abgeschlossene Ausbildung

Ihre Aufgaben Sie begleiten Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt in allen Bereichen. Für Sie ist eine intensive Elternarbeit ebenso wichtig wie die Mitarbeit in unseren Facharbeitskreisen. Die jeweiligen Konzeptionen der Einrichtungen sowie die Rahmenkonzeption der Kindertageseinrichtungen der Stadt Gengenbach sind Ihre Arbeitsgrundlage.

Ihr Wunsch nach Veränderung Ihre Zuverlässigkeit Ihr Herzblut für Ihren Beruf Interessant für Sie? Rufen Sie mich an. Ezzia-Ellen Ronneberger, Pflegedienstleitung

Telefon: 07825-87902-0

Ausführliche Informationen zum Stellenprofil finden Sie im Internet auf unserer Homepage www.stadt-gengenbach.de, Rubrik Stadt/Das Rathaus informiert/Stellenanzeigen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne Frau Alexandra Hügel, Leiterin Personalabteilung, Tel.: 07803 930-124, zur Verfügung.

Ihr Mercedes-Benz Partner in Lahr sucht:

Kfz-Mechatroniker PKW (m/w/d) Ihre Aufgaben: ○ Durchführen von Wartungs- und Reparaturarbeiten ○ Fehlerdiagnosen an mechanischen und elektrischen Systemen Wir bieten: ○ Eine attraktive und tarifliche Entlohnung ○ Ein motiviertes Team und ein familiäres Betriebsklima ○ Offenheit für neue Impulse und Ideen Sie sind interessiert? Dann möchten wir Sie gerne kennenlernen und freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen, vorzugsweise per E-Mail.

Haus Rebenblüte Kippenheim

Ein Angebot der BeneVit Gruppe Kurzzeitpflege

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Bahnhofstraße 7 · 77971 Kippenheim · Telefon: +49 7825 87902 0 bewerbung@benevit.net · www.benevit.net

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Das Studierendenwerk Freiburg ist als hochschulübergreifende Sozialeinrichtung mit ca. 380 Beschäftigten zuständig für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Betreuung und Förderung der rund 50.000 Studierenden der Hochschulregion Freiburg. Für unseren Bereich IT und Kommunikation suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

IT-Fachkraft

(m/w/d)

in Vollzeit mit 39,5 Std./Woche.

Den vollständigen Ausschreibungstext und Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter www.jobs-studentenwerke.de/studierendenwerk-freiburg-schwarzwald.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 25. August 2019 an das Studierendenwerk Freiburg, Personalabteilung, Basler Str. 2, 79100 Freiburg bzw. per E-Mail an bewerbung@swfr.de.


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