Woche 5
Samstag, 1. Februar 2020
Auflage: 23 805
n Rheinhausen
n Kenzingen
n Ettenheim
Kontinuität bei der Feuerwehr Rheinhausen: Thorsten Heckel wurde bei der Hauptversammlung im Foyer des Bürgerhauses als Kommandant wiedergewählt. u Seite 6
Als der erster Weißer durfte Benjamin Eicher an der Massai-Krieger-Schule in Kenia teilnehmen. Dabei enstand eine Dokumentation, die er in Kenzingen vorstellen wird. u Seite 7
Bruno Metz widerspricht den Aussagen des Ortenau-Klinikums, kleine Krankenhäuser würden automatisch Verluste machen. Die Diskussion sei »katastrophal« geführt. u Seite 10
Aus für die Werkrealschule Bildung | Ab kommendem Schuljahr werden keine Schüler mehr angenommen FASENTSFIGUREN Welche Geschichte steckt im Häs? (4) Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Tausende Bürger zieht es dann auf die Straßen, die sich die verschiedenen Figuren ansehen. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Hanfrözi Rust Gegründet wurde die Narrenzunft Hanfrözi Rust im Jahre 1954. Sie feiert somit in diesem Jahr ihren 66. Geburtstag, unteranderem mit dem Jubiläums-Hanfball am Freitag, 7. Februar, und den Jubiläumsumzug am Sonntag, 9. Februar, Ihre Narrenfigur »Rözi-Hansele« geht auf die Tatsache zurück, daß es früher am Dorfbach sogenannte Hanfreusen gab, die im Volksmund auch »Hanfrözi« genannt wurden. Der Sage nach habe ein Geist, gekleidet in einem Hanfkostüm, hier sein Unwesen getrieben. Aus dieser Legende entstand die Fasentfigur »RöziHansele« Das alte »Häs« wurde aus Hanf gefertigt. Die Ruster Fasent wird angeführt vom »Vogt«, der am schmutzigen Dunschdig traditionell auf einem Pfau den Bach hoch schwimmt, bevor das Rathaus gestürmt und der Vogt zum Dorfoberhaupt über die Fasent wird. Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ jg kurier-wochenzeitung.de.
n Kenzingen n Die
Mittwochswanderer des Schwarzwaldvereins Kenzingen treffen sich am 5. Februar um 14.30 Uhr an der Ecke Friedhof/Bombachstraße für die Wanderung »Schneezauber Raum Kenzingen« Einkehr wird im Gasthaus Beller sein.
Die Tage der Werkrealschule Kippenheim/Mahlberg sind gezählt: Ab kommendem Schuljahr werden keine Schüler mehr angenommen. Spätestens 2022 ist komplett Schluss. n
Von Felix Bender
Kippenheim/Mahlberg. Der Paukenschlag kam zum Schluss: Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz erklärte am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, dass die Werkrealschule Kippenheim/Mahlberg ihre Pforten schließen wird. Grund: Die vom Gesetzgeber geforderte Mindestanzahl von 16 Schülern pro Jahrgang wird nach nicht erreicht – und das zum zweiten Mal in Folge. In diesem Fall sieht das Gesetz vor, dass der Schulbetrieb ausläuft. Theoretisch, so Benz, könnte man noch eine sogenannte schulorganisatorische Maßnahme, also die Rettung der Schule dank Sondergenehmigung, beantragen. Das sei aber weder der Wille von Mahlberg noch von Kippenheim, wie er von einem gemeinsamen Gespräch mit seinem Amtskollegen Matthias Gutbrod und der Schulamtsleiterin Gabriele Weinrich berichtete. »Diese Maßnahme ist eigentlich nur für Fälle vorgesehen, wo andere Schulstandorte für die Schüler nicht erreichbar sind.« Und das sei in der südlichen Ortenau nicht der Fall: Das Schulamt habe nach einer Prüfung grünes Licht gegeben, dass die Schüler nach Lahr oder Ettenheim ausweichen könnten.
Wanderung auf den Blößling
Die Kippenheimer Werkrealschule schließt – wann, das ist noch offen. Schon ab dem kommenden Schuljahr wird es keine fünfte Klasse mehr geben. Doch was bedeutet die Schließung für die Schüler, die schon da sind? In Kippenheim werden die Klassen fünf bis sieben unterrichtet, in Mahlberg die Klassen acht und neun. Der Schulbetrieb in Mahlberg soll bis 2022 weitergehen.
Schülerzahlen haben immer geschwankt Heißt: Die derzeitigen Siebtklässler können dort noch ihren Abschluss machen. Indes nur unter der Prämisse, dass es bis dahin noch Schüler an der Werkrealschule gibt. Denn sollten angesichts der beschlossenen Schließung zu viele der Schule den Rücken kehren, wird der Betrieb nicht aufrecht zu erhalten sein, so Benz. Diese Möglichkeit kalkuliert auch sein Kippenheimer Amtskollege Matthias
Gutbord ein. »Vorgesehen ist aber, dass die aktuellen Fünftund Sechstklässler noch bis zum Schuljahresende 2020/21 in Kippenheim bleiben können«, sagte er auf Nachfrage unserer Zeitung. Gutbrod betont wie bereits Benz, dass er die Schulschließung zwar bedauere, den Gemeinden aber die Hände gebunden seien. »Das Gesetz ist eindeutig.« Im Endeffekt hätten die Eltern das Aus besiegelt: »Das Angebot wurde nicht ausreichend angenommen.« Seit der Einrichtung der Werkrealschule im Jahr 2010 hätten die Schülerzahlen »stark geschwankt, es war meistens knapp«. Mit der pädagogischen Arbeit an der Schule jedenfalls hätte die Schließung nichts zu tun, betont Gutbrod: »Die ist hervorragend.« Weder das Schulamt noch die Schulleitung waren bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme zu erreichen.
Punktekarte kommt gut an
Stadtbus | Halber Preis sorgt für große Nachfrage Ettenheim (red/jg). Als neuen Impuls für den Stadtbus verkauft die Stadt Ettenheim seit Dezember die Punktekarte der Tarifgemeinschaft Ortenau (TGO) für zehn Euro statt 20,60 Euro an. Die Differenz trägt die Stadt um einen Anreiz zu schaffen, vom Auto auf den Stadtbus umzusteigen. Durch den verbilligten Preis kostet eine einfache Fahrt von den Ortschaften in die Kernstadt nur einen Euro. Mittlerweile sind schon mehr als 250 Punktekarten verkauft. Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz freut sich über den Erfolg der Aktion, die noch bis Ende Februar
läuft: »Wir haben gehofft, dass die Aktion gut angenommen wird, dass es so gut läuft, freut uns natürlich.«
Pro Haushalt eine Punktekarte Die Punktekarten sind persönlich im Bürgerbüro der Stadtverwaltung gegen Vorlage des Personalausweises erhältlich. Jeder Haushalt in Ettenheim erhält im Aktionszeitraum eine Punktekarte, Familien mit mindestens drei Kindern erhalten zwei Karten. Vor rund einem Jahr wurden alle Ettenheimer Ort-
schaften und der Bahnhof in Orschweier im Stundentakt an die Kernstadt angebunden. Der Stadtbus fährt in der zweijährigen Pilotphase täglich zwischen 6 und 20 Uhr von Montag bis Samstag im Stundentakt sowie Sonn- und Feiertagen viermal täglich. Bei der Punktekarte handle es sich um die preisgünstigste Mehrfahrtenkarte für Gelegenheitsfahrer, so die Stadt. Eine Karte enthält 20 Punkte. Bei Fahrten in der Tarifzone eins bis drei (etwa von Ettenheim nach Münchweier oder von Ettenheimmünster nach Lahr) werden zwei Punkte abgezogen.
Archivfoto: Schabel
INFO
Grundschulen bleiben erhalten Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz ist sich sicher, dass das Schulamt Verwendung für die Lehrer haben wird, die durch die Schließung der Werkrealschule frei werden: »Dort wird man sicher nicht böse sein, Personal für andere Standorte zur Verfügung zu haben.« Auch die frei werdenden Räume bleiben dies wohl nicht lange. Sowohl in Mahlberg als auch in Kippenheim dürften die Klassenzimmer von den Erst- bis Viertklässlern genutzt werden. Denn das ist sowohl Benz’ als auch aus Sicht seines Kippenheimer Amtskollegen Matthias Gutbrod die gute Nachricht: In beiden Orten bleiben die Grundschulen erhalten.
Ettenheim/Herbolzheim (red/ sad). Der Schwarzwaldverein Ettenheim/Herbolzheim lädt auf Sonntag, 16. Februar, zur Schneeschuhwanderung auf den Blößling. Die rund zehn Kilometer lange Strecke beginnt um 11 Uhr beim Skisportzentrum in Bernau. Sieglinde und Roland Küntzler bieten parallel eine Wanderung in der Umgebung von Bernau an. Am Ende ist eine Einkehr vorgesehen. Eine Anmeldung ist bis 9. Februar bei Traute Zahn Telefon 07642/ 76 82, per E-Mail an zahn.t@swv-ettenheim.de oder bei Sieglinde und Roland Küntzler unter Telefon 07825/ 12 76 möglich. Zu einer Kurzwanderung kann man sich per E-Mail bei roland-kuentzler@freenet.de anmelden. Die Schuhgröße muss angegeben werden. Rucksackverpflegung und gutes Schuhwerk sind erforderlich, so die Ankündigung. Die Wanderung kostet 25 Euro für Ausrüstung, Transport und Einkehr. Abfahrt Bus: Herbolzheim Rathaus 8.30 Uhr, Ringsheim Ochsenbrunnen 8.35 Uhr und Ettenheim Städtisches Gymnasium 8.40 Uhr.
10 Euro Prämie
für Pfanne, Topf oder Messer 1€ für Besteck
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Herbolzheim Hauptstr. 40 43-370 Tel 0764 ulmer-sh hop.de
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ALLES AUF EINEN BLICK
Samstag, 1. Februar 2020
n Kontakt
n Termine
Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de
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Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 0
n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22
n Apotheken Apotheken-Notdienste bis zum 7. Februar n Samstag: St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Tel. 0 76 42/71 83; Rhein-Apotheke, Hauptstraße 117, Grafenhausen, Te. 0 78 22/65 40; Apotheke an der Kirche, Nonnenweierer Hauptstraße 15, Nonnenweier, Tel. 0 78 24/41 95. n Sonntag: Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Tel. 0 76 43/336; Zentral-Apotheke in der Arena, Alter Stadtbahnhof 1, Lahr, Tel. 0 78 21/3 79 46. n Montag:
Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Rohan-Apotheke, Friedrichstraße 52, Ettenheim, Telefon 0 78 22/52 10; Schwanau-Apotheke, Rathausstraße 9, Ottenheim, Telefon 0 78 24/21 32. n Dienstag: Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Telefon 0 76 43/65 11; LöwenApotheke, Marktstraße 19, Lahr, Telefon 0 78 21/9 17 20; Schloss-Apotheke, Karl-Friedrich-Straße 6, Rust, Telefon 0 78 22/86 51 70. n Mittwoch:
Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Lamm-Apotheke, Lammstraße 3, Lahr, Telefon 0 78 21/99 66 00. n Donnerstag:
Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; RohanApotheke im Schuttertal, Hauptstraße 30, Seelbach, Telefon 0 78 23/54 54; KarlsApotheke, Stauferstraße 1, Mahlberg, Tel. 0 78 25/27 00. n Freitag:
Stadt-Apotheke, Eisenbahnstraße 12, Kenzingen, Tel. 0 76 44/205; SchlossApotheke, Schlossplatz 16, Lahr, Telefon 0 78 21/15 43.
Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190 Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 75 vom 1. Januar 2020 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2020. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.
Kurier Seite 2
aus der Region vom 25. Januar bis 2. Februar
Bis zum 29. Januar
Lahr
Forum Cinema: »Die fantastische Reise des Dr. Dolittle« (3D): Samstag 17,15, 20.15 und 22.45 Uhr, Sonntag 17.30 und 20.15 Uhr, Montag 17.15 und 20.15 Uhr, Dienstag 20.15 Uhr sowie Mittwoch 17.15 und 20 Uhr. »Die fantastische Reise des Dr. Dolittle« (2D): Samstag, Sonntag, Montag und Mittwoch 15.20 Uhr. »Countdown«: Samstag 16.30, 20 und 22.45 Uhr, Sonntag und Montag 18.45 und 20.45 Uhr, Dienstag 19 Uhr sowie Mittwoch 18.45 und 20.45 Uhr. »Bad Boys for Life«: Samstag 17.30, 19.45 und 22.45 Uhr, Sonntag und Montag 17.30 und 19.45 Uhr, Dienstag 19.45 Uhr, Mittwoch 19.45 Uhr. »Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen«: Samstag 12.45 und 14.45 Uhr, Sonntag, Montag und Mittwoch 14.45 und 16.45 Uhr. »Die Hochzeit«: Samstag 17.45, 20.30 und 23.15 Uhr, Sonntag, Montag und Mittwoch 17.45 und 20.30 Uhr sowie Dienstag 20.45 Uhr. »1917«: Samstag 17.30 und 22.30 Uhr, Sonntag und Dienstag 20 Uhr, Montag 17.20 und 20 Uhr sowie Mittwoch 17.30 Uhr. »Die Eiskönigin 2«: täglich (außer Dienstag) 14.50 Uhr. »Lindenberg – Mach Dein Ding«: täglich (außer Dienstag) 14.50 Uhr. »Die Wolf-Gäng«: täglich (außer Dienstag) 15.10 Uhr. »Thomas und seine Freunde – Große Welt, große Abenteuer«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Vier zauberhafte Schwestern«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Samstag 12.45 Uhr. »Die Addams Family«: Sonntag 12.45 Uhr. »Jumanji: The Next Level«: Sonntag 12.45 Uhr. n MET Opera: »Porgy and Bess«: Samstag 19 Uhr. n Russische Originalversion: »(Not) Perfect Man«: Sonntag 17 Uhr. n Sneakpreview: Dienstag 20.30 Uhr n Preview: »Enkel für Anfänger«: Mittwoch 20.15 Uhr. n Preview: »Birds of Prey«: Mittwoch 20 Uhr. Löwen-Lichtspiele: »Lindenberg – Mach dein Ding«: täglich 20 Uhr. »Pavarotti«: Sonntag 11 Uhr. »Das größte Geschenk«: Sonntag 17 und Montag 18 Uhr. »Alles außer gewöhnlich«: Samstag 17 Uhr und Dienstag 20 Uhr. »Vier zauberhafte Schwestern«: Samstag und Sonntag 14.30 Uhr. »Knives Out – Mord ist Familiensache«: Samstag und Mittwoch 20 Uhr, Sonntag und Montag 17.30 Uhr. »Spione Undervocer – Eine wilde Verwandlung«: Samstag und Sonntag 14.30 Uhr. »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl«: Samstag 17 Uhr und Sonntag 20 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Montag 20 Uhr. »Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz«: Sonntag 11 Uhr. n Regisseur-Besuch: »Der weiße Massai-Krieger«: Sonntag, 9. Februar, 11.30 Uhr. Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur und Hauptdarsteller Benjamin Eicher.
n Fest Mahlberg
Winterfest des TuS Mahlberg: Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr, Stadthalle Mahlberg. Mit historischer Bilderausstellung sowie Rindfleisch und Meerrettich, Kaffee und Kuchen.
Im Zeichen der Mode – Evgeniya Scherer stellt im Hotel Colosseo aus Die Lahrerin Evgeniya Scherer zeigt bei einer Ausstellung im Hotel Colosseo Ölbilder und Aquarelle, die in ihrem Kunststudium entstanden sind. Manche von Scherers Öl- und Acrylbilder sind surrealistisch, andere haben reale Vorbilder. So erkannten die Besucher der Vernissage auf einigen Gemälden Schloss Ortenberg, die Vogtsbauernhöfe oder die Ruinen von Kloster
Rust
Winterwaldfest mit Kesselfleischessen der SPD: Samstag, 1. Februar, 11 Uhr, Oberwaldhütte in Rust. Gäste: SPDBundestagsabgeordneter Johannes Fechner und SPDKreisvorsitzender Karl-Rainer Kopf. Teller und Besteck bitte mitbringen. Alle Mitglieder, Freunde und Bekannte sind recht eingeladen.
n Fasent Ettenheim
Brauchtumsabend der »Gelruewe-Ritter«: Samstag, 1. Februar, 19.31 Uhr, Festhalle Münchweier. Bunter Abend in Wieler: Freitag und Samstag, 7. und 8. Februar, ja 19.11 Uhr, Vereinshaus Ettenheimweiler. Pfarrfasent im Pfarrsaal: Samstag, 8. Februar, 19 Uhr, Pfarrhofsaal Münchweier. Brauchtumsabend der Sendewelle: Samstag, 8. Februar, 19.11 Uhr, Münchgrundhalle.
Kappel-Grafenhausen
Zunftabend der Hexenzunft Grafenhausen: Samstag, 8. Februar. 19.11 Uhr, Halle Grafenhausen.
Rheinhausen
Frauenfasent: Freitag, 7. Februar, Pfarrsaal Oberhausen.
Bunter Abend des SC Niederhausen: Samstag, 8. Februar, 19.28 Uhr, Bürgerhaus. Motto: »Dschungelcamp in Hüse – ich bin ein Star, holt mich hier raus«.
Rust
Jubiläums-Hanfball: Freitag, 7. Februar, 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Rheingießenhalle Rust. Narrenzunft Hanfrözi feiert ihr 66-Jähriges. Jubiläumsumzug der Hanfrözi: Sonntag, 9. Februar, 13.30 Uhr. Start: Ludwigstraße am Narrenheim, zur Karl-Friedrich-Straße, Ritterstraße; Auflösung in der Kirchstraße/Hindenburgstraße.
n Musik Ettenheim
.»Karaoke – Your Voice – Deine Stimme quält«: Samstag,
Allerheiligen, die freilich alle künstlerisch verfremdet sind. Scherer fertigt auch Collagen an, in denen sie sich zum Beispiel mit der Lage in Kuba künstlerisch auseinandersetzt. Ihrer ersten öffentlichen Ausstellung hatte Scherer mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität entgegengeblickt. Letztlich wurde aber bereits schon die Vernissage ein voller Erfolg, was schon daran
1. Februar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf. Konzert » Los Guachos«: Samstag, 1. Februar, 20 Uhr, Gallaghers Nest Münchweier. Neben Gitarre, Bass, Schlagzeug und spanischem Gesang kommen traditionelle lateinamerikanische Instrumente wie das Güiro zum Einsatz. »Sunday Songs«: Sonntag, 2. Februar, 19 Uhr, Gallaghers Nest Münchweier. Musikbands und ein leckeres Büffet, Anmeldung per E-Mail an Gallaghersnest@gmail.com erforderlich. Selten gespielte Rock- und Blues Songs mit »Trick17«: Freitag, 7. Februar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf. Jubiläumswochenende in der Amici-Bar: Live-Musik mit Lukas Sperlich and Friends supported by Kev-Kevin Hamel« am Freitag, 7. Februar, 21 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Große Jubiläumsfeier am Samstag, 8. Februar, 21 Uhr, Einlass ab 19 Uhr.
zu erkennen war, dass am Ende unter mehreren Bildern ein roter Punkt prangte, da sie Käufer gefunden hatten. Schon vor der Ausstellung hatte die promovierte Rechtsanwältin und Frau von Landrat Frank Scherer sich entschieden, in Zukunft in erster Linie als Künstlerin tätig sein zu wollen und die Juristerei dafür erst einmal hintenanzustellen. Text: Herbert Schabel / Foto: Peter Hermann
rechtigt sind alle, die seit mindestens zwei Jahren nicht mehr aktiv gespielt haben. Trainingszeiten sind jeweils dienstags ab 19.30 Uhr. Eine Mannschaft besteht aus zwei Spielern.
Ringsheim
»Heiße Theke« von »Frl. Knöpfle und ihre Herrenkapelle«: Samstag, 1. Februar, 20 Uhr, Bürgerhaus Ringsheim (Denkmalstr. 16), Musik-Kabarett.
n Wanderung Ettenheim/Herbolzheim
Kulturwanderung »Zwei Festungsstädte am Rhein«: Sonntag, 2. Februar, Abfahrt mit dem Bus um 12 Uhr am Herbolzheimer Rathaus, um 12.05 Uhr am Ringsheimer Ochsenbrunnen und um 12.10 Uhr am Städtischen Gymnasium in Ettenheim. Veranstalter: Schwarzwaldverein. Ausflug nach Neuf-Brisach und Breisach.
Herbolzheim
Konzert mit der Kinderband Kuntu: Sonntag, 9. Februar, 15 Uhr, Gallaghers Nest Münchweier.
Fackelwanderung »Winterruhe«: Freitag, 7. Februar, Treff: 18 Uhr am Weingut Weber.
n Sonstiges
Wanderung der Mittwochswanderer »Schneezauber Raum Kenzingen«: 5. Februar, Treff: 14.30 Uhr Ecke Friedhof/Bombacherstr., Einkehr: Gasthaus Beller.
Ettenheim
Vortrag »Umrundung des Annapurna Bergmassivs«: Dienstag, 4. Februar, 19 Uhr, Bürgersaal im Rathaus Ettenheim. »Sonntagscafé - Runter vom Sofa«: Sonntag, 2. Februar, 11Uhr, Rohancafé. Um besser planen zu können, ist eine Anmeldung per E-Mail an sonntagscafe@gmx.de erforderlich.
Herbolzheim
Skat- und Cegoturnier des SV Tutschfelden: Samstag, 1. Februar, 19.30 Uhr Sportheim Tutschfelden. Mitspielen dürfen Vereinsmitglieder, Einwohner von Tutschfelden und Tutschfelder, die auswärts wohnen.
Kippenheim
Jedermannsturnier des Tischtennisverein Schmieheims: Sonntag, 2. Februar, ab 10 Uhr, Turn- und Festhalle Schmieheim. Teilnahmebe-
Kenzingen
n Kunst Ettenheim
Ausstellung »Wald erleben – Lebenswald«: bis Mai 2020 im Kulturraum Gallaghers Nest in Münchweier. Es werden Gemälde in Acryl, Öl und Mischtechnik von Nikola Johner aus Münchweier ausgestellt. Kunst im Rathaus: zu den üblichen Öffnungszeiten im Ettenheimer Rathaus zu sehen. Ausgestellt werden Werke von Marion Danner zum Thema »Abstrakt trifft gegenständlich«.
Herbolzheim
Gemeinschaftsausstellung: noch bis zum 2. Februar in der Kleinen Galerie Herbolzheim. Geöffnet dienstags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 14
bis 16 Uhr. Es stellen aus: Ingrid Müller, Elisabeth Jost, Camill Behrle, Eva Kaiser, Bertold Scherer, Richard Ciesielski, Carmen Lünendonker, KarlHeinz Finkbeiner, Bernd Textor, Brigitte Göpfert und Andreas Vetter.
Rust
Ausstellung von Evgeniya Scherer mit Collagen und Acrylbildern: Ausstellung bis zum 16. Februar im Saal »La Scala« des Europa-Park-Hotels Colosseo, wobei die Künstlerin jeweils sonntags von 11 bis 15 Uhr anwesend sein wird.
n Wir
gratulieren
Samstag, 1. Februar Ringsheim Bernhard Schröter, Kapellenweg 9, 70 Jahre. Mittwoch, 5. Februar Ringsheim Gerda Mutz, Kleine Wolfgangstraße 5, 80 Jahre.
n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 43/9 37 89 70 und 0 76 42/ 23 24 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40
HERBOLZHEIM
Samstag, 1. Februar 2020
Kurier Seite 3
Emil-Dörle-Schule stellt sich vor
TuS Bleichheim verabschiedet Profi-Tanzlehrer Marius Behr in der Kirnburghalle Der Tanz- und Sportverein (TuS) der Gemeinde Bleichheim hat neben sportlichen Bühnenauftritte der Kinder- und Jugendgruppen im Rhamen von »TuS turnt und tanzt« in der Kirnburghalle auch Tanzprofi Marius Behr verabschiedet. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung vom Bleichheimer Ju-
Erziehung als Kampf Herbolzheim (red/jg). Die Emil-Dörle-Schule Herbolzheim und die Schulsozialarbeit laden zur Veranstaltung »Kämpfst du noch oder erziehst du schon?« ein. Sie ist am Donnerstag, 13. Februar, ab 18 Uhr im Raum C 106 der Emil-Dörle-Schule. Pädagogin und Buchautorin Ramona Bliestle will typische Fallen in der Erziehung thematisieren, Auswege aufzeigen und Jugendliche und ihre Eltern miteinander ins Gespräch bringen. Sie wendet sich an Eltern und Jugendliche der Klassenstufen fünf bis zehn, so die Ankündigung.
Vortrag über Nabelbrüche Kreis Emmendingen (kb). Informationen und Behandlungsmöglichkeiten bei Leisten-, Nabel- und Narbenbrüchen sind das Thema eines Vortrags im Torhaus in Herbolzheim am Mittwoch 5. Februar, um 19 Uhr. Roland Spring, Oberarzt in der Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Emmendingen stellt in seinem Vortrag die verschiedenen Operationsverfahren vor und erläutert, wann welches Verfahren am sinnvollsten ist. Ein besonderes Augenmerk liegt in den so genannten minimal-invasiven Operationsverfahren, einem schonenden Eingriff. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
gendorchester. Einen besonderen Höhepunkt boten die Tanzgruppen »No Limits« und »Next Generation«, die unter der Leitung von Behr ihr Können unter Beweis stellten. Sie präsentierten vielfältige Elemente aus Jazz,- Modern- und Hip-Hop-Tanz vereint zu einer rhythmischen Choreografie, die im Zeichen des
Zauberers Harry Potters stand. Behr hatte in seiner leitenden Tätigkeit als Trainer das Niveau des Tanzens im TuS maßgeblich beeinflusst. Dadurch schlossen sich immer mehr Mitglieder aus anderen Gemeinden den Gruppen an und sorgten bei den Vorführungen wie etwa beim Neujahrsempfang von Herbolz-
heim für Begeisterung. »Um so trauriger ist die Nachricht, dass wir Marius Behr im Februar verabschieden müssen«, so die stellvertretende Vorsitzende Anika Körting. »Hier einen adäquaten Nachfolger zu finden, wird nicht einfach werden«, erklärte Vorsitzender Clemens Vetter. Foto: Ehrmann
VdK begrüßt 500. Mitglied
Vorstandssitzung | Herbolzheimer Ortsverband hat für 2020 viel auf der Agenda
Der VdK Herbolzheim hat viel vor – das zeigt sich auch an der Mitgliederzahl. Auf der Vorstandssitzung begrüßten die Anwesenden Walter Striegel als 500. Mitglied. n
Von Julia Göpfert
Herbolzheim. VdK-Vorsitzender Ernst Schilling freute sich, dass das 500. Mitglied mit Walter Striegel »eine Herbolzheimer Persönlichkeit sei, die sich selbst stark in der Sozialarbeit engagiere«. Striegel ist stellvertretender Vorsitzender und Bereitschaftsleiter im DRK Herbolzheim und setzt sich dort besonders für die Arbeit mit Behinderten ein. Bereits unter Schillings Amtsvorgänger Johannes Narr hatte es einen sehr starken Mitgliederzuwachs gegeben, er hatte Schilling den VdK im März 2019 mit etwa 475 Mitgliedern übergeben. Striegel, der noch zum 31. Dezember 2019 eintrat, ist übrigens inzwischen nicht mehr das neueste Mitglied beim VdK Herbolzheim. Nach ihm sind noch drei Mitglieder der Familie Kronberger eingetreten. »Insgesamt dürften knapp drei Prozent der Herbolzheimer über 18 Jahren nun im VdK vertreten sein. Das ist eine gute Quote«, erklärte Schilling, der sich sicher ist: »In wenigen Jahren werden
Herbolzheims VdK-Vorsitzender Ernst Schilling (links) stieß auf der Vorstandssitzung mit Walter Striegel auf seinen Beitritt als 500. Mitglied an. Foto: Göpfert wird auch die 600er-Marke überschreiten«. Als Erstes wurde auf der Vorstandssitzung jedoch der Befreiung Auschwitz gedacht. Auch in Herbolzheim waren bei der Verfolgung der Juden sowie der Sinti und Roma 16 Personen deportiert worden. Zwei Mitglieder der Familie Sinti-Familie Spindler hatten damals überlebt. Die Stadt Herbolzheim hatte die Geschichte der Familie seit dem Jahr 2000 aufgearbeitet. Im Zweiten Weltkrieg hat auch der VdK seine Anfänge. Ursprünglich wurde er 1946 gegründet, um Kriegsversehrte zu unterstützen, inzwischen hat er sich sozialen Problemen zugewandt. So hatte der VdK-Landesverband 2019 etwa Entlastungen bei
der Betriebsrente durchgesetzt und es geschafft, dass die Unterhaltspflicht der Kinder für die Pflege der Eltern erst ab einer Vermögensgrenze von 100 000 Euro gilt. Auch für 2020 hat sich der Landesverband drei große Ziele gesteckt: Ein besonders wichtiges Anliegen ist es, eine Beteiligung des Landes an den Pflege- und Heimunterbringungskosten durchzusetzen, um Altersarmut damit aktiv vorzubeugen. Nur in Bayern und Baden-Württemberg gibt es eine solche Beteiligung bislang nicht. Deshalb will Schilling Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha nach Herbolzheim einladen, um dort über die Ziele des VdK-Landesverbands zu diskutieren. Zwei
weitere Ziele sind die Absicherung für sozial schwache Arbeitnehmer durch die Grundrente sowie die Verbesserung der Beitragsgerechtigkeit. Aber auch in Herbolzheim sieht der VdK, der einen Behindertenbeauftragten plus Stellvertreter im Gemeinderat stellt, Verbesserungsmöglichkeiten. So will man sich etwa für Bordsteinabsenkungen und für die Überdachung von Bushaltestellen einsetzen. Außerdem will der VdK der Kernstadt und jedem Ortsteil eine Ruhebank im Wert von 500 Euro spenden. Die Ortsverwaltungen müssten dafür nur noch entscheiden, wo sie diese zukünftig aufstellen wollen.
INFO
Herbolzheim (red/jg). Die Emil-Dörle-Schule lädt auf Freitag, 7. Februar, von 15.30 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Eltern, Kindern und Interessierten bietet sich dabei die Gelegenheit, die Real- und Werkrealschule mit ihren besonderen Ausprägungen kennen zu lernen. Die Schule informiert über mögliche Bildungswege, verschiedene Fächer, Inhalte und Ziele, so die Ankündigung. Vor dem Beginn gibt es von 15 bis 15.30 Uhr im Raum 203 (EGebäude) Information für Eltern und Schüler der 5. und 6. Klassen der Real- und Werkrealschule über die Wahlpflichtfächer Technik, AES sowie Französisch. Anschließend gibt es Gelegenheit zum aktiven Schnuppern und zur Klärung von Fragen. Von 15.30 bis 16.15 Uhr ist die Eröffnung und einführende Infoveranstaltung für Eltern der vierten Klassen in der Mensa. Für die Grundschulkinder gibt es währenddessen eine Schulhausführung mit Mitmachangeboten und Quiz.
Straßenfasent beim Torhaus Herbolzheim (red/jg). Die Herbolzheimer Karnevalsgesellschaft (HKG) lädt auf Samstag, 22. Februar, von 16 bis 23 Uhr zur »Stroßfasnet zentral uff em Torhüsparkplatz« ein. Laut Ankündigung wird es Auftritte der beiden Jugendkabellen Herbolzheim und Bleichheim sowie der der Blechbixxn Bleichheim geben. Wenn es dunkel wird, folgt dann der Auftritt der Guggenmusiken »Tiengener Ohrenquäler«, »Uelischränzer Basel«, »Phantom Schmalmeien« aus Zell und »KoMaSex« aus Kollmarsreute, Malterdingen und Sexau. Für Essen und Trinken sorgen Barservice Philip Kolb, Don Aldo Grill, Südbaden Event, die Handballer des TVH und Gastronom Nikolaos Kalogranas. Nach Veranstaltungsende gibt es noch närrisches Treiben durch die Wirtschaften.
Weitere Pläne
n Herbolzheim
Folgende Unternehmungen hat der VdK 2020 für seine Mitglieder bereits geplant: n Zwei Ganztagesausflüge, einen nach Salem und einer nach Schaffhausen und Stein am Rhein n Zwei Halbtagesausflüge, einen zum Schloss Favorit und zum Schloß Rastatt und einem zum Schluchsee n Mitgliederversammlung am Samstag, 21. März, um 14.30 Uhr im Herbolzheimer Gasthaus Schützen
n Der
Jahrgang 1947/48 Herbolzheim trifft sich zum »kleinen Kappenabend« am Dienstag, 4. Februar, um 19 Uhr im Ristorante Europa am Marktplatz. Närrische Kopfbedeckung ist laut Ankündigung erwünscht. n Die Senioren-Union Herbolzheim-Kenzingen, trifft sich am Dienstag, 4. Februar, um 16 Uhr im Restaurant Dionysos zum gemütlichen, närrischen Stelldichein. Kopfbedeckung ist erwünscht.
Kunst und Musik kommen gut an
Kulturkreis | Viele kommen zum zweiten »Sounds of Wagenstadt« n
Von Katrin Meier
Herbolzheim. Musik und Kunst im Einklang: Das zweite »Sounds of Wagenstadt« war ein voller Erfolg. Zahlreiche Menschen besuchten die Veranstaltung im Bürgerhaus Tutschfelden. Der gastgebende Kulturkreis und Mitinitiator Klaus Biehler waren zufrieden. Pünktlich zum Einlass waren es bereits zahlreiche Besucher, die sich am Samstag eine Stunde vor Programmbeginn im Foyer des Bürgerhauses tummelten. Dort gab es nämlich eine ausgesprochen sehenswerte Kunstausstellung.
Aussteller waren neben Musiker und Künstler Klaus Biehler, Guadalupe Schneider und die Französin Christiane Simon-Roques.
Momente des Lebens eingefangen Guadelupe Schneider verwendet in ihren abstrakten Werken größtenteils Acrylfarbe, Ölfarben und Pigmente, die mit einer Spachtel aufgetragen werden. Aber auch Fotografien und Papier, die zu Collagen gestaltet worden waren, fanden sich unter ihren Werken wieder. Seit ein paar Jah-
ren, erzählte die Künstlerin im Gespräch mit unserer Zeitung, habe sich ihre Ausdrucksform erweitert. Mehr und mehr steht die Stickerei im Mittelpunkt. Als Vorlage dafür dienen ihr Porträts, die in Form von gestickter Kontur festgehalten werden. Als Model hat die Ihringerin oft ihre mexikanische Mutter gewählt. Die zweite Künstlerin war Christiane Simon-Roques. Sie malt Menschen in Acyrl auf die großen und kleinen Leinwände, in Bars, Cafes auf der Straße oder in Brauereien. Es sind Aufnahmen, die fesseln. Kleine Details in ihren Bildern lassen den Betrachter
Die Symbiose aus Kunst und Musik gefiel: Bei »Sounds of Wagenstdat« stellten drei Künstler ihre Werke aus und drei Bands waren zuhören. Foto: Meier staunen und lange vor den Bildern verharren. Jedes ihrer Bilder zeichnet sich durch einen besonderen Flair aus. Ihre Werke seien, wie sie selbst sagt, Standbilder, ein Moment des Lebens, auf den sich jeder beziehen kann.
Bei der Ausstellung gab es auch abstrakte Werke von Klaus Biehler zu sehen. Dieser machte aber nicht nur im Foyer von sich reden, sondern auch auf der Bühne im Bürgerhaus. Mit seiner Band Bail sorgte er für beste Unterhal-
tung. In nichts nach standen ihm aber auch New Lido und die Beatles-Coverband The Mean Musterds. Das Programm kam beim Publikum sehr gut an. Die Symbiose aus Kunst und Musik hat ihre Wirkung nicht verfehlt.
ETTENHEIM
Samstag, 1. Februar 2020
Kurier Seite 4
Einsatz für Streuobstwiese Ettenheim (red/jg). Die Aktiven des Nabu Ettenheim machen am Samstag, 8. Februar, einen umfangreichen Heckenschnitt auf der Nabu-Streuobstwiese im Naturschutzgebiet »Saure Matten«, um auf den schmalen Terrassen wieder mehr Licht und Raum für die Wiesen herzustellen. Damit unterstützt der Nabu nicht nur die Artenvielfalt, sondern fördert auch die Obsterträge der 56 Hochstämme mit mehr als 30 verschiedenen alte Apfel- sowie einigen Kirsch- und Birnensorten, so die Mitteilung. Freiwillige Helfer für diese praktische Naturschutzarbeit sind willkommen und können sich gern bei der Geschäftsstelle des Nabu Ettenheim melden: per E-Mail an info@nabu-ettenheim.de oder unter Telefon 07822/46 04. Im Anschluss an den Arbeitseinsatz wird es ein Vesper geben.
Parkplätze an der Viehwaage Münchweier (red/fx). Der Platz der ehemaligen Viehwaage an der Münchweierer Hauptstraße zählt komplett zum Gehweg. Das hat sich nun gezeigt und hatte zur Folge, dass dort abgestellte Autos mit einem Verwarnungsgeld belegt wurden. Der Ortschaftsrat sprach sich nun einstimmig dafür aus, im hinteren Bereich Parkplätze einzuzeichnen und den vorderen Teil als Bürgersteig zu erhalten. Zudem ehrte Ortsvorsteherin Charlotte Götz bei der Sitzung Kevin Hug, der als Innungsbester der Ortenauer Zimmerer seine Ausbildung abgeschlossen hat. Lobende Worte gab es auch für Peter Bing, der im Bereich Kraftfahrzeugmechatroniker mit einem Innungspreis ausgezeichnet wurde.
Narren, wohin das Auge reicht: Rund 3000 Teilnehmer verzeichnete der Umzug der Hoorig am Sonntag durch Ettenheim.
Besser kann ein Umzug kaum laufen
Narrentreffen | Tausende Zuschauer kommen zu den Hoorig nach Ettenheim / 55 Zünfte begeistern Besser konnte es nicht laufen: Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und strahlendem Sonnenschein arbeiteten sich am Sonntag rund 3000 Narren mit 55 Zünften durch die Ettenheimer Altstadt – vorbei an Tausenden Zuschauern. n
Von Michael Masson
Ettenheim. Ein Teilnehmerrekord von aktiven Narren sollte damit nicht gebrochen werden, denn die Innenstadt samt komplett besetzter Halle wird
n Ettenheim n Die Stadtbücherei lädt zu einer »Vorlesestunde auf dem fliegenden Teppich« für Kinder von fünf bis acht Jahren am Donnerstag, 6. Februar, von 15 bis 16.30 Uhr ein. »Violette Federn, grüne Tupfen, orangerote Streifen – das Vorleseteam erzählt euch unter anderem die Geschichte von den prächtigen Raben, als sie noch bunt waren«, heißt es in der Ankündigung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Fotos: Decoux-Kone
Darf bei keinem Umzug fehlen: Hexe mit Mädchen.
nun mal nicht größer. Das weiß auch die Narrenzunft Hoorig als Veranstalter und sortiert deshalb längst unter den Teilnehmer-Anfragen aus. Obligatorisch war Umzugsstart mit Standarte, Narrenlicht und Stadtkapelle samt Ettenheimer Hähnlefeldhexen. Es folgte bunter Brauchtum aus der Baar, dem Hoch-, Mittleren und Nordschwarzwald, dem Dreiländereck und natürlich aus der Ortenau. Seit vielen Jahren kommentiert Michael Frey die närrische Parade durch die Altstadt per Lautsprecher, in dieser Form nun zum 18. Mal wiederholt.
Mode: Hästräger per Handschlag begrüßen Niemand sonst hat einen besseren Überblick. Etwa über mit Reisigbesen bewaffnete Hexen aus Donaueschingen, Altdorf oder Lahr. Oder schreckliche Teufel vom Gaggenauer Sauberg, Oberprechtaler Berg oder aus Emmendingen. Besonders stark vertreten in dieser Hinsicht: die Höllenzunft Kirchzarten und die Schauinsländer Berggeister. Nicht minder spannend erinnerten andere Narrenzünfte an Früheres. Etwa die Ringsheimer Ramässer, Schutterwälder Pflumedrücker oder Niederweilerer Welschkorn-
INFO
»Eine Ehre«
Gaben sich dieses Jahr beim Narrensprung durchs Obere Tor die Ehre: die Hästräger der Brigachtaler Narrenzunft. eber. Auch Häfnetgeister, Späudizunft und Chümmispalter verbreiteten alemannischen Wort- und Witzschatz. An den Ettenheimer Straßenrändern herrschte beste Stimmung, teils sogar in schon frühlingshaftem Outfit. Neue Mode bei zahlreichen Kindern ist: Umzugsteilnehmer per Hand abklatschen. Damit kamen sie allerdings besonders bei Hexen und Teufeln nicht immer unerschrocken durch. Bonbons blieben selbstredend nicht lange liegen. Das wird sich wohl nie ändern. Konfetti war indes tabu. Nicht jedoch tönerndes, nämlich von »anständigen«
Kapellen wie von schrägen Guggemusiken. Klangvoll hervor taten sich etwa die Pfaffenweilerer Schnecke-Blärer, die Gottenheimer KlangChaote und die Allschwilerer Mühlibachstänzer. Darauf können die Ettenheimer Hoorige nun erneut stolz sein: Ihre jährliche Auswahl bietet einen schönen Querschnitt durch die badisch- alemannische Fasent. Übrigens: Dieses Mal wurde als größte auswärtige Musikgruppe das Fahrnauer »Bläslisackele« registriert, dazu als größte teilnehmende Gesamtgruppe die Narrengilde Lörrach.
Die Ehre, den Narrensprung durch das östliche Stadttor auszuführen, gebührte in diesem Jahr der Narrenzunft Brigachtal. Eine Verlegung des Spektakels nach hinten (12.11 Uhr) bewährte sich: Hunderte Zuschauer ließen sich das Ereignis nicht entgehen. Mit rund 110 Aktiven waren die Narren zuvor aus der Villingen-Schwenninger Gegend in zwei Bussen angereist, denn die Einladung der Hoorigen verpflichtet. Maik Friedrich, einer der drei Brigachtaler Obernarren: »Das ist für uns eine ganz besondere Ehre.« So schritten nach den Fahnenträger (1923 gegründet) ohrenbetäubende »Trommelwieber« durch das Tor, gefolgt von Strohmännern und fahnenschwingender weiblicher Garde. Auch Strohhansele begeisterten mit ihrem speziellen Häs, quasi frisch vom Acker eingekleidet. Natürlich hüpfte auch der Narresome mit durchs Ettenheimer Tor. Nächstes Jahr feiert die Brigachtaler Narrenzunft ihr 60jähriges Bestehen. »HoorigMiau« heißt übrigens ihr Schlachtruf. Knapp zehn Prozent der gesamten Einwohnerschaft (5100) sind bei ihr Mitglied.
Neue Bänke schon beschädigt
Prinzengarten | Vandalen trüben Freude der Verantwortlichen n
Von Klaus Schade
Ettenheim. Grundsätzlich gab es am Montag im Prinzengarten Grund zur Freude. Dank der Spende eines fünf Meter langen und 70 Zentimeter starken Eichenholzstammes vom Sägewerk Ohnemus aus Kappel-Grafenhausen, der preisreduzierten Lieferung von Gussfüßen durch die Firma Meiko in Ettenheim sowie gewaltiger Eigenleistung der Mitglieder Bernhard Hog und Günther Wildt vom Freundeskreis wurde der Prinzengarten mit zehn neuen Sitzbänken bestückt. Ein weiteres Paar Gussfüße steuerte Robert Mayerlen, Betreiber des Bistros Kegelstüble in Ettenheim, bei. Doch die Freude beim Pressetermin wurde getrübt durch die Feststellung, dass die Bänke – sie waren erst am Samstag im Prinzengarten für die offizielle Übergabe am Montagmorgen aufgestellt worden
– teilweise schon purem Vandalismus ausgesetzt waren. Eine Holzlehne war unter Gewalt gebrochen, auf anderen haben Unbekannte mit dreckigen Schuhen das unbehan-
INFO
Polizei bittet um Hinweise Die Polizei bittet um Hinweise zu den Beschädigungen im Prinzengarten, von denen nicht nur die Bänke betroffen waren: Unter anderem wurden auch ein Bücherschrank und mehrere Leuchten beschädigt. . Ob ein Zusammenhang mit dem Fastnachtsumzug am Sonntag besteht, ist Teil der Ermittlungen. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 07822/44 69 50 zu melden.
delte Eichenholz deutlich sichtbar verschmutzt. Thomas Herr, Vorsitzender des Freundeskreises Prinzengarten, bedankte sich bei den genannten Firmen für die Unterstützung. Sein Dank galt auch Bernhard Hog und Günther Wildt, die mehr als 100 Stunden Arbeit in die Fertigung der zehn Bänke investiert hatten. Mit der Verteilung der neuen Bänke im Prinzengarten haben die bisherigen, inzwischen 15 Jahre alten Bänke, ausgedient. Mit den neuen Bänken gewinne der kleine Park zweifellos einen Mehrwert, so Herr, der zudem darüber informierte, dass die Akaziengruppe auf der höchsten Anhöhe des Prinzengartens in den nächsten Tagen wegen einer Wurzelkrankheit gefällt werden müsse. Man werde sich danach Gedanken machen, wie diese Ebene dann gestaltet werde.
Zehn neue Bänke wurden dank Unterstützung von Unternehmen und viel ehrenamtlicher Arbeit im Ettenheimer Prinzengarten aufgestellt. Fotos: Decoux-Kone Lothar Wildt als hauptverantwortlicher Gärtner gab einen Ausblick in die geplante Bepflanzung der Kompartimente und des »Potager«. Samtgelb sei als Farbton der Blumen in diesem Sommer vorgesehen. Zudem sollen einige Beete wieder mit Gemüse bepflanzt werden. Mehr als 2000 Tulpen seien bereits ge-
pflanzt. Bedauerlich sei, so Wildt, dass Park-Besucher teilweise schon mitten durch die bepflanzten Beete gelaufen seien. Es sei durchaus zu überlegen, so der Vorsitzende Herr, im Hinblick auf derlei Rücksichtslosigkeiten, ob man nicht mit der Stadt in Kontakt treten sollte, um den Prinzen-
garten mit einer Videoanlage auszustatten, zumal jüngst auch der Pavillon im südlichen Teil des Gartens gewaltig beschädigt wurde. Wildt äußerte den Wunsch, dass sich weitere Helfer in die Pflege des kleinen Parks im Herzen Ettenheims einbringen. Treffpunkt dazu ist immer dienstags um 16 Uhr.
KENZINGEN
Samstag, 1. Februar 2020
Kurier Seite 5
Einbruch in eine Waschanlage Kenzingen (red/jg). Bisher unbekannte Täter verschafften sich am Freitag, 24. Januar, gegen 4.30 Uhr gewaltsam Zutritt zu einer Waschanlage in der Industriestraße in Kenzingen. Es entstand lediglich Sachschaden, da die Täter von der ausgelösten Alarmanlage gestört wurden, teilt die Polizei mit. Bereits über das Wochenende zuvor sei es zu einem Einbruch in der Waschanlage gekommen. Der Polizeiposten Kenzingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Emmendingen unter Telefon 07641/58 20 entgegen.
Nähen für den guten Zweck Exemplar einer in Europa seltenen Mandarinente im Bürgerpark Kenzingen
Leserfoto: Leon Sander
Seit 65 Jahren bei der Feuerwehr
Versammlung | Günter Herr für lange Mitgliedschaft in Hecklingen geehrt / Abteilung gut aufgestellt Mit sechs Einsätzen hat sich das Jahr 2019 bei der Freiwilligen Feuerwehr Hecklingen durchschnittlich gestaltet. Das vermeldete deren Abteilungskommandant Patrick Burkhart auf der Hauptversammlung im Gerätehaus. n
Von Michael Masson
Hecklingen. Zu drei Brandeinsätzen war die Hecklinger Wehr 2019 ausgerückt, darunter fanden sich zwei Fehlalarme. Richtig ernst wurde es hingegen bei einem Vollbrand im Ortskern (siehe Info). Drei geleistete technische Hilfeleistungen wurden überwiegend durch Sturmschäden verursacht. Dabei hatte es auch den Hecklinger Maibaum erwischt. Die Abteilung verfügt derzeit über 28 aktive Kräfte samt einer Kameradin. Die nahmen neben 18 Proben
Günter Herr wurde für seine lange Mitgliedschaft bei der Feuerwehr hecklingen geehrt: Er ist vor 65 Jahren eingetreten.
auch an diversen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil. Der stellvertretende Kommandant und Schriftführer Johannes Jentz berichtete über mehrere Sicherheitswachdienste, Fortbildungen, Teilnahmen an Leistungswettkämpfen der Aktiven und Jugend. Geholfen wurde beim Kenzinger Stadtfest, Seniorennachmittag und Oktoberfest des Musikvereins. Bei Letzterem wurde sogar der Mannschaftssieg beim Seilziehen geholt. Ein erfolgreicher zweitägiger Tag der offenen Tür mit »Fireabendhock« kam der Kameradschaftskasse zugute.
Bürgermeister dankt für den großen Einsatz Rechner Tobias Werner konnte von einem erfreulichen Plus in der Kasse berichten, die Rücklagen bleiben stattlich. Auch bei der NachwuchsJugend sieht es mit 16 Angehörigen gut aus. Marius Schrodin hob neben der Wettkampf-Kreisteilnahme mit errungenen Leistungsspangen auch die Teilnahme am Ortenauer Jugend-Zeltlager hervor. Kenzingens Bürgermeister Mattias Guderjan dankte der Feuerwehr für »ein gerüttelt Maß an ehrenamtlicher Manpower«. Die Hecklinger Abteilung sei auf gutem Stand, auch dank dahinter stehenden Familienangehörigen. Dem schloss sich Ortsvorsteher Berthold Seng gerne an. Kenzingens Gesamtkommandant Karl Weiß hob ebenfalls
Gesamkommandant Karl Weiß (von links), Bürgermeister Matthias Guderjan, Hecklingens Abteilungskommandant Patrick Burkhart und sein Stellvertreter Johannes Jentz ehrten Engelbert Fortwängler, Walter Jentz, Gerhard Herr, Sebastian Schrodin unf Stephan Müller. Fotoa: Masson die »stete Verlässlichkeit» der Hecklinger Wehr hervor. Vereinsvertreter bis hin zum DRK schlossen sich den Dankesworten an. Turnusgemäß wurden neu und einstimmig in den Kenzinger Feuerwehr-Ausschuss gewählt: Simon Jentz, Lukas Schott, Matthias Schrodin, Sebastian Schrodin. Für langjährige aktive Mitgliedschaft wurden folgende Mitglieder geehrt: Engelbert Fortwängler, Gerhard Herr (50 Jahre), Gerald Hirschbolz, Walter Jentz (40), Stephan Müller (25) und Sebastian Schrodin (15). Den Zeit-Vogel schoss allerdings Günter Herr ab. Der ist bereits seit 65 Jahren dabei, wusste sogleich mit viel Humor von alten Feuerwehrereignissen zu berichten, wie der einst fehlenden Dienstkoppel, Theaterabenden oder früheren schöne Kameradschaftsausflüge bis nach Rüdesheim.
INFO
Behinderungen beim Großbrand Der Gebäude-Vollbrand am 12. Januar 2019 in der eng bebauten Ortsmitte dürfte den Hecklingern in Erinnerung geblieben sein. Trotz minutenschnellem Eintreffen fand die Feuerwehr meterhohe Flammen vor. Schnell konnte mit weiteren Kräften ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Jedoch: Dabei kam es zu »unschönen Szenen«, beklagte Abteilungskommandant Burkhart auf der Hauptversammlung. So wurde eine Absperrung einfach zur Seite geräumt, »damit Schaulustige über Schläuche hinweg zur Einsatzstellen-Besichtigung fahren konnten«. Erst nach lautstarken Wortgefechten konnten unbelehrbare Autofahrer mit Hilfe der Polizei aus
dem Einsatzbereich entfernt werden. Zudem brach das zweigeteilte Kenzinger Wassernetz wegen der großen Löschwasserentnahme teilweise zusammen. Als private Wasserhähne deshalb zeitweise nur noch tropften, hatten manche Einwohner dafür überhaupt kein Verständnis. Die daraus resultierende Forderung eines Alterskameraden »Mir mien Wasser ha«, kommentierte Kenzingens Kommandant Karl Weiß eindeutig: Das Wassernetz teuer aufzudimensionieren sei nicht nötig, denn: »Unsere Wasserversorgung ist ausreichend!« Allerdings hätte man schon gerne ein neues TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser). Bürgermeister Guderjan hörte aufmerksam zu.
Glückliche Preisträger Gewinnspiel | HuG vergibt Gutscheine Kenzingen (red/jg). Die Handels- und Gewerbevereinigung (HuG) Kenzingen hat die Preise ihres Gewinnspiels »Sammeln, Kleben und Gewinnen« vergeben. Das teilt die HuG in einer Pressemitteilung mit. Bei diesem konnten die Kunden der Kenzinger Geschäfte auch in der vergangenen Weihnachtszeit wieder fleißig Klebepunkte sammeln und mit den komplett beklebten Karten an der Verlosung teilnehmen. Freuen über ihre Preise durften sich fünf Gewinner,
die Einkaufsgutscheine für Kenzingen in Höhe von insgesamt 500 Euro erhalten haben. »Wir möchten, dass sich die Kunden wohl fühlen in Kenzingen und Freude haben, hier zu verweilen und einzukaufen. Das Gewinnspiel war ein toller Erfolg und wir hatten eine große Teilnahme«, erklärte die HuG-Vorsitzende Tatjana Kärger bei der Übergabe. Sie berichtete, dass sogar Kunden außerhalb von Baden-Württemberg daran teilgenommen hatten.
Emmendingen (red/jg). Der nächste offene Nähsalon von »Fair-Näht« von 48 Grad Süd findet am Mittwoch, 5. Februar, von 16 bis 18.30 Uhr im »Fairkauf« am Elzdamm 45 in Emmendingen statt. Jede Frau und jeder Mann mit etwas Näherfahrung ist willkommen, so die Ankündigung. Bei Kaffee und Kuchen werden Geschenktücher (Furoshiki) genäht, die inzwischen in sieben Läden als alternative Verpackung angeboten werden. Der Erlös geht an den Hilfsfond »Frauen in Not«. Zudem gibt es ein Zusatzangebot für Nähanfänger: Gegen eine Gebühr von zehn Euro werden sie im Umgang mit ihrer Nähmaschine und bei eigenen Nähprojekten unterstützt. Anmeldung dafür ist bei Marliese Hartmann unter Telefon 07641/9 67 49 69 möglich.
Senioren feiern Fastnacht Hecklingen (red/jg). Das Seniorenwerk Hecklingen feiert am Donnerstag, 13. Februar, wieder seine beliebte Fastnacht im Sankt-AndreasHaus. Alle Senioren, auch die jungen, die einen lustigen Nachmittag erleben möchten, sind zu der Veranstaltung, die um 14.59 Uhr beginnt, eingeladen. Serviert wird neben Kaffee, Kuchen und allerlei Getränken auch ein Vesper. Es wird wieder ein unterhaltsames Programm mit Überraschungen geboten, heißt es in der Ankündigung.
Schüler wählen Fremdsprache Kenzingen (red/jg). Schüler des Kenzinger Gymnasiums der Klassen 5, die mit Englisch als erster Fremdsprache begonnen haben, wählen zum Ende dieses Schuljahres die in Klasse 6 beginnende zweite Fremdsprache. Dabei haben sie die Wahl zwischen Französisch und Latein. Um einige Gesichtspunkte vorzutragen, die bei dieser Entscheidung von Bedeutung sein können, lädt das Gymnasiusm alle betroffenen Schüler und deren Eltern zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 6. Februar, um 19 Uhr in die Aula ein.
n Hecklingen Die Frauengemeinschaft lädt auf Dienstag, 18. Februar, ab 19.31 Uhr zur traditionellen Frauenfasnet in das SanktAndreas-Haus ein. Wer zum bunten Programm beitragen möchte, soll sich wegen Planung mit Anne Wunderle unter Telefon 07644/ 13 53 in Verbindung setzen. n
HuG-Vorsitzende Tatjana Kärger (von links) überreichte Gewinne an Elke Kaiser (erster Platz), Maria Bunda (dritter Platz) und Günther Brand (dritter Platz). Die Zweitplatzierte Gabriela König und die dritte Drittplatzierte Helga Dannecker konnten zur Übergabe nicht erscheinen. Foto: HuG
RHEINHAUSEN
Samstag, 1. Februar 2020
Kurier Seite 6
Kandidaten stellen sich vor Herbolzheim/Rheinhausen (red/jg). Alle Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen und Interessierte sind am Donnerstag, 6. Februar, ab 19.30 Uhr zur Pfarrversammlung in den Gemeindesaal Herbolzheim (Hauptstraße 97) eingeladen. Die Kandidierenden für die Wahl zum Pfarrgemeinderat am 22. März werden sich vorstellen, zudem gibt es aktuelle Infos zu Themen wie Trauerpastoral oder Kirchenentwicklung 2030, so die Ankündigung.
n Rheinhausen n Die
Bambini der SG Rheinhausen spielen am Samstag, 1. Februar, in der Rheinmatthalle um den Bambini-Indoor-Cup 2020. Gespielt wird in zwei Vierer-Gruppen. Spielbeginn ist um 9.30 Uhr. Im Anschluss daran startet um 14 Uhr das AH-Fußballturnier der SG Rheinhausen. Zehn Mannschaften werden am Start sein. Die Halbfinalspiele beginnen um 18.30 Uhr. Wie immer ist für Essen und Trinken bestens gesorgt, auch gibt es Kaffee und Kuchen, heißt es in der Ankündigung. n Die Frauengemeinschaft Oberhausen lädt auf Freitag, 7. Februar, zu ihrer traditionellen Frauenfasent in den Pfarrsaal Oberhausen in der Kirchstraße ein. Laut der Ankündigung wird ein buntes Programm von Frauen für Frauen geboten: Sketche, Büttenreden, Gesang und Tanz. Der Abend beginnt um 19.33 Uhr, Saalöffnung ist bereits um 18.33 Uhr.
Ehre, wem Ehre gebührt: Die Hauptversammlung bot auch wieder einen schönen Anlass, verdiente Mitglieder der Feuerwehr Rheinhausen auszuzeichnen.
Foto: Meier
Feuerwehr plant Kindergruppe
Versammlung | Beitritt soll mit sechs Jahren möglich werden / Thorsten Heckel als Kommandant bestätigt
Kontinuität bei der Feuerwehr Rheinhausen: Thorsten Heckel wurde bei der Hauptversammlung im Foyer des Bürgerhauses als Kommandant wiedergewählt. Er leitet nunmehr seit 20 Jahren die Geschicke der Wehr und geht in seine fünfte Amtszeit. n
Von Katrin Meier
Rheinhausen. Zu den Stellvertretern von Kommandant Heckel wurden Andreas Lang und Simon Haser berufen. Markus Kossmann stellte sich als Stellvertreter nicht mehr zur Wiederwahl. Julian Kossmann, Clemens Maurer, Sascha Meyer und Steffen Kaiser
bilden weiterhin das Gremium des Feuerwehrausschusses. Lukas Schwörer übernimmt erneut den Posten des Schriftführers. Daniel Meyer wurde ebenfalls in seinem Amt als Rechner bestätigt. Altenvertreter Alois Enghauser gab seinen Posten ab. Seine Nachfolger sind Josef Kossmann und Richard Metzger. Sven Maurer und Selina Höll übernehmen künftig die Leitung der Jugendfeuerwehr. Sie folgen auf Simon Haser und Christopher Heckel. Die Feuerwehr Rheinhausen ist nach wie vor gut aufgestellt – in Sachen Vorstand, aber auch was die Mitgliederzahlen betrifft: Aktuell verfügt die Rheinhausener Wehr über 44 aktive Mitglieder. Der Jugendwehr gehören vier Mädchen und 14 Jungen an.
Dass die Frauen und Männer engagiert sind, zeigten sie nicht nur bei den 63 Alarmierungen, sondern auch bei der Übungsbeteiligung.
63 Alarmierungen und 17 Abendübungen An den 17 Abendübungen nahmen rund 25 Kameraden teil. Auch die Beteiligung an den beiden Übungstagen sei mit etwa 30 Floriansjüngern gut gewesen, resümierte Heckel. Von den 63 Einsätzen 2019 entfielen 43 auf die First Responder, die einige erfolgreiche Wiederbelebungen durchführen konnte. Die Feuerwehrleute hatten verhältnismäßig wenige Brandbekämpfungen. Technische Hilfeleistungen und Verkehrs-
absicherungen waren bei Verkehrsunfällen gefordert. Um auch in Zukunft schlagkräftig zu sein, möchte die Feuerwehr eine Kindergruppe gründen. Bisher können Kinder ab zehn Jahren zur Feuerwehr Rheinhausen. Künftig soll dies bereits ab sechs Jahren möglich sein. Im weiteren Verlauf der Versammlung zog Kassenwart Daniel Meer eine positive Bilanz. Schriftführer Lukas Schwörer berichtete derweil über gesellige Aktivitäten wie die Weihnachtsfeier, aber auch den Jahresausflug, die erfolgreiche Rhein.feier und die beliebte After-Work-Party. Ebenso kameradschaftlich ging es bei der Altenwehr zu, wie der scheidende Altenvertreter Alois Enghauser zu erzählen wusste.
Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis bedankte sich bei der Feuerwehr für ihren hervorragenden und unermüdlichen Einsatz rund um die Uhr.
n Ehrungen n 65
Jahre Feuerwehrmann: Konrad Kunzweiler n 55 Jahre: Alois Enghauser und Walter Ketterer n 50 Jahre: Edwin Haser und Werner Mutschler n 40 Jahre: Richard und Friedrich Metzger n 30 Jahre: Armin Villinger n 25 Jahre: Markus Held n 20 Jahre: Louis, Simon Haser, Julian Kossmann, Markus Kossmann, Philipp Kaiser und Michael Maurer n 15 Jahre: Lukas Schwörer
Demnächst in ihrem Getränke-Fachhandel
· 100 % Heimat Neu · Handwerklich gebraut · Von Elzach bis an Rhein – wird‘s das Lieblings-Fläschle sein.
Bllo B lon ondes ond ondes vooon vvon nd derr Elz Naaturtr a turtr turt urt rübes übes Helles Heelles H a n d w e r k l i c h g e b r a uutt un d nnaa cch langg e r R e i f e z ei t u n f i l t ri e rrtt a b g e f ü llll t.
Z U TAT E N : W A S S E R , G E R S T E N M A L Z , F E I N E R T E T T N A N G E R & H A L L E R TA U E R N AT U R H O P F E N
A llkk . 55,1 , 1 % VVoo l . Stammwü rze P 1 2 St
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Gebraut und abgefüllt in der Löwenbrauerei Elzach.
Die Schutzengel des Pastoralteams waren gewillt, alles richtig zu machen und berieten sich dafür auch mit Pfarrer Stefan Meisert. Foto: Meier
Das Leben nicht zu ernst nehmen Veranstaltung | Pfarrfasent sorgt für ein volles Bürgerhaus
Rheinhausen (kat). Spaß und gute Laune am laufenden Band: Die 17. Pfarrfasent in Rheinhausen hat einmal mehr mit unterhaltsamen Büttenreden, ulkigen Sketchen, Tanzund Musikeinlagen überzeugt. Bei dem kurzweiligen Sonntagnachmittag blieb kein Platz im Bürgerhaus mehr frei. Musikalisch unterhielt der Musikverein Niederhausen unter Leitung von Thomas Hertweck die Narrenschar. Durch das Programm führten Reinhard Maurer und Heike Mutz. In diesem Jahr unterstützte sie dabei Thea Geiger. Das Trio wusste zu unterhalten und mit Witz, Charme und der ein oder anderen Anekdote die Auftritte anzukündigen Die Frauengemeinschaft Niederhausen ist der beste Beweis dafür, dass die Frauenfasnacht nicht nur in den närrischen Hochburgen am Main, in Köln oder Düsseldorf so unbeschwert schön und lustig sein kann. Den Frauen gelang es einmal mehr, sich
selbst und das Leben nicht zu ernst zu nehmen. Pia Metzger, Rosa Enghauser, Hannelore Metzger, Anita Schill, Ginia Jäger, Brigitte Schröder, Klara Hoyndorf, Heike Mutz und Stefanie Metzger waren ganz klar die Stars des Nachmittags. Sie hauten in ihren Sketchen und Büttenreden einen Spruch nach dem anderen raus. Nie unter der Gürtellinie, aber mit vielen Pointen und herrlichen Wortspielen, die sich nicht selten um das vermeintlich starke Geschlecht drehten: die Männer. Aber auch sich selbst nahmen die Frauen auf die Schippe.
Auch die Tanzauftritte begeistern Die »Trauerweiber«, als krönender Schlusspunkt der Traditionsveranstaltungen, wussten charmant verpackt mit viel Ironie den richtigen Ton zu treffen und Aktuelles mit Wortwitz auf den Punkt zu bringen.
Eine Punktlandung gelang auch Pfarrer Stefan Meistert mit seinem Pastoralteam. Als Schutzengel waren sie mehr als gewillt, alles richtig zu machen. Meistert war in die heilige Runde der Engel per »Liveschaltung« von seiner Auslandsreise zugeschaltet. Für gute Stimmung sorgten auch die Tanzauftritte. Die Tanzgarde aus Weisweil unter Leitung von Saskia Brennig und Bianca Disch erntete viel Beifall. Spaß machte auch der Tanz von »Fasnent Feed« unter Leitung von Antonia Duri. Die jungen Frauen zeigten als Ägypterinnen tolle Beinarbeit und eine klasse Choreografie. Rhythmus im Blut hatten auch die Mädchen von »Dance Unites« von Elisa Medla und Antonia Duri. Bei ihrer Darbietung als stolze Römerinnen hatten sogar die Comichelden Asterix und Obelix ihren Auftritt. Und auch die Mädels von Mayen Isele, die Gruppe »Hüsemer Maidli«, legten bekamen für ihre Tanzperformance reichlich Beifall.
Lokales
Woche 5
Samstag, 1. Februar 2020 Samstag, 1. Februar 2020
Woche 5
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FASENTSFIGUREN
FASENTSFIGUREN
Welche Geschichte steckt im Häs? (5)
Welche Geschichte steckt im Häs? (6)
Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Tausende Bürger zieht es dann auf die Straßen, die sich die verschiedenen Figuren ansehen. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Tausende Bürger zieht es dann auf die Straßen, die sich die verschiedenen Figuren ansehen. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Kirnburg Monster Bleichheim Die Idee des Kirnburg Monsters bezieht sich auf die Kirnburg in Bleichheim und geht zurück auf ein Vater-Sohn Kostüm, das so viele Fans fand, dass sich an Fasnet 2014 eine kleine Gruppe dieser zotteligen Monster zusammenfand. Mit neuem Häs sowie Maske machten sich die Monster dann erneut bei der Kampagne 2015/2016 auf den Weg. Im Frühjahr 2016 konnten die Monster so viele neue Interessenten begeistern, dass am 1.April 2016 der Verein Kirnburg Monster Bleichheim gegründet wurde, der wieder ein neues Häs bekam. Dieses bestand, der Witterung entsprechend, aus Filz. Jedes Monster musste für sich 1441 Fleckli in den Farben türkis, blau und gelb schneiden. So machten sich die Kirnburg Monster zum ersten Mal als Verein und mit mehr als 20 Mann und Frau auf den Weg in Richtung Kampagne 2016/2017. Aktuell besteht die Zunft aus 26 aktiven Hästrägern, wovon fünf Kinder sind, sowie aus elf passiven Gönnern. Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ jg kurier-wochenzeitung.de.
Kreis lädt zur fünften Putzete Offenburg (red/jg). Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis lädt auf Samstag, 21. März, zusammen mit den Städten und Gemeinden zur fünften Ortenauer Kreisputzete ein. Alle Ortenauer sind aufgerufen, sich an dieser groß angelegten Reinigungsaktion öffentlicher Flächen zu beteiligen, so die Ankündigung. Kindergärten und Schulen können an der Aktion bereits in der Woche davor, vom 16. bis 20. März, teilnehmen. »Bei unserer letzten Putzete hatten sich mehr als 13 000 Helfer aus dem Ortenaukreis beteiligt. Natürlich hoffen wir, in diesem Frühjahr diese Marke erneut zu übertreffen«, so Günter Arbogast, der neue Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft im Landratsamt Ortenaukreis. Interessierte Ortenauer können sich im Internet unter www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de informieren. Von der Startseite aus wird man über das Stichwort »5. Ortenauer Kreisputzete« auf die Seite weitergeleitet.
Beim Drehen der Kinodokumentation konnten das Filmteam und die Massai-Krieger gegenseitig voneinander lernen. Das rote Tierblut, das die Massai und Benjamin Eicher auf dem Foto aufgetragen haben, schützt sie vor Tieren, Mücken und der Sonne. Foto: Verleih
Erster weißer Massai-Krieger
Kino | Filmemacher gibt Einblicke in den afrikanischen Stamm / Zu Gast in Kenzingen Tradition in einer ursprünglichen Dorfgemeinschaft leben. Eine große Ehre für mich und ein wunderschönes Projekt.
Kenzingen/Afrika. Als der erste weiße Mensch durfte Benjamin Eicher an der Massai Warrior School teilnehmen und mit echten Kriegeranwärtern in der Wildnis Kenias leben. Zusammen mit seinem Produktionspartner Timo Joh. Mayer drehte er die Kinodokumentation »Der Weiße Massai Krieger«. Mit unserer Zeitung spricht er über seine eine abenteuerliche Reise durch die Serengeti, den Austausch mit einem der ältesten und traditionsreichsten Stämme Afrikas und über sein eindrucksvollestes Erlebnis.
Wie verlief der Dreh? Die Massai waren vor allem irritiert von all den technischen Geräten. Besonders die Drohnen, mit denen wir gefilmt hatten, hatten sie in Erstaunen versetzt. Aber nur ganz kurz: Nach etwa ein bis zwei Tagen begannen sie damit, unser Equipment kennenzulernen und auszuprobieren. Es war ein kultureller Austausch in beide Richtungen.
Herr Eicher, wie kam es zur Idee, in die Rolle eines Massai-Kriegers zu schlüpfen? Es begann mit einem echten Glücksfall. Ich durfte für Universal eine Dokumentation über ein blutiges Naturspektakel drehen. Einmal im Jahr überqueren eine Million Gnus und 300 000 Zebras den Mara River zwischen Kenia und Tansania, in dem hungrige Krokodile lauern. Mein Guide Anthony, der mich an die richtigen Schauplätze führte, war ein echter Massai-Krieger, der Englisch sprach und mich nach dem Dreh in sein Dorf mitgenommen hat. Am Tag vor meiner Abreise kam der Dorfälteste, der auch ein Seher ist, zu mir und sagte: Benjamin, ich sehe, dass unsere jungen Menschen nicht mehr im Dorf leben wollen. Es zieht sie in die Städte. Ich glaube, dass es unsere Kultur nicht mehr lange geben wird.« Der alte Krieger bat mich, zurückzukommen und einen Film über seine Kultur zu machen, so lange noch Menschen diese
Um Massai-Krieger zu werden, muss man bereits als Kind Prüfungen wie Zähneziehen ablegen. Mussten Sie diese nachholen? Nein, diese Tests dienen vor allem dazu, die Menschen als Krieger auszuwählen, die mit der Natur zurechtkommen. Die Massai-Krieger sind Menschen, die in der Natur mit der Natur kommunizieren. Auch wenn sie »Krieger« heißen, geht es dabei weder ums Kämpfen noch ums Jagen, sondern ums Hüten ihrer Ziegen, Rinder oder Schafe. Die Massai essen niemals Wildtiere, die bei ihnen heilig sind. Deshalb leben sie in einer der tierreichsten Gegenden der Welt. Sie verjagen oder töten die Tiere nur, um ihr Dorf und ihre Herden zu schützen. Während der Schule spielen sie Spiele in der Natur. Sie testen etwa aus, wie nahe sie an Tiere herangehen können, bevor diese flüchten oder aggressiv werden. Nach der Schule bewachen sie dann die Dörfer und ihr Vieh.
In der Natur mit der Natur zu kommunizieren, das ist es, was die Massai-Krieger lernen, um dann später ihren Stamm und ihre Herden zu schützen. Foto: Verleih
Wie schwierig war es für Sie, sich in einen solchen Krieger zu verwandeln? Es bedarf Übung, ein Krieger zu werden: Am Anfang fühlte ich in meiner Rolle als Krieger unsicher und wackelig, dann habe ich Stück für Stück hineingefunden. In dem Moment, in dem ich angekommen war, wurde dieses Leben normal für mich. So gehörte zu meinem Massai-Ritual etwa auch das Trinken von Tierblut und das Töten von Tieren dazu. Vorher war das etwas Unnatürliches für mich. Aber der Moment, als ich das Tier tötete und mit den anderen zusammen das Blut getrunken habe, war unglaublich normal. Timo Joh. Mayer, der
Im Gespräch mit
Benjamin Eicher mich mit der Kamera begleitete, hat auch vom Blut getrunken. Aber man sah ihm an, dass er es nicht mochte. Später ließ ich die Massai vom Ketchup probieren, den ich aus Deutschland mitgebracht hatte. Sie mochten es genau so wenig wie Timo das Blut. War dieses Ritual dann Ihre eindrucksvollste Erfahrung? Nein, was mich am meisten beeindruckt hat, war die Zeitlosigkeit. Bei den Massai gibt es keine Vergangenheit und nur eine vage Zukunft. Dadurch leben sie ganz stark im Moment, ganz anders als wir, die wird oft nebenbei noch am Handy sind. Ein MassaiBaby wird gleich nach seiner Geburt nach seinem Vater benannt. Stirbt der Vater, bekommt das Kind einen neuen Namen. Es darf noch ein, zwei Tage an seinen verstorbenen Vater denken. Danach vergisst man ihn und lebt den Augenblick. Dieses mich auf den Moment konzentrieren – das will ich auch in meinen Alltag mitnehmen. Apropos Alltag: War der Weg zurück in die »normale« Welt schwierig?
Nein. Meine Eltern machen seit 30 Jahren Projekte für Aids-Kranke. Ich bin es gewohnt, ständig an anderen orten der Welt zu sein. Ich geh gerne dorthin und erlebe Abenteuer, ich gehe aber auch gerne wieder heim. Das, was ich bei den Massai und anderswo erlebt habe, werde ich aber immer in mir tragen. Werden Sie zurückkommen und den Massai den Film zeigen? Ich habe schon viele Tierstreifen gedreht. Defintiv werde ich dafür auch wieder zu den Massai kommen. Ich werde dann Anthony suchen und die, mit denen ich den Film gedreht habe, damit wir ihn uns zusammen ansehen. Ich bin jetzt schon sicher, dass sie lachen werden. Denn das haben sie schon zuvor getan, wenn ich ihnen Ausschnitte gezeigt habe. Der Stammesälteste sieht die Kultur der Massai bedroht. Sie auch? Dass unsere Zivilisation auch dorthin kommt, ist kaum abzuwenden. Sobald ein Smartphone irgendwo hinkommt, fungiert es als Fernrohr zur restlichen Welt. Es weckt dann die Sehnsucht und Neugier, das, was man dort sieht, auch zu erleben. Vielleicht lässt sich dann die eigene Kultur noch in der Theorie erhalten, aber sie wird nicht mehr gelebt, verliert dabei ihr Herz. n Fragen: Julia Göpfert und Hans Peter Jahn
INFO
Zu Gast im Kino Kenzingen Der Film »Der Weisse Massai Krieger« läuft am Sonntag, 9. Februar, ab 11.30 Uhr im Kino Löwen-Lichtspiele in Kenzingen. Nach dem Film wird Regisseur Benjamin Eicher dort für ein Filmgespräch mit dem Publikum führen. »Ich freue mich über jeden, der kommt«, erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung. »Der Austausch und die Rückmeldungen aus dem Publikum sind mir sehr wichtig und machen mir immer großen Spaß.«
Hexenzunft Grafenhausen Die Hexe als Narrengestalt in Grafenhausen entstand in Anlehnung an die örtliche Geschichtsschreibung. In den Wirrungen während und nach dem DreißigjährigenKrieg blühte vielerorts der Hexenwahn, der in vielen Landstrichen unbarmherzig gewütet hat und so auch in Grafenhausen seine Opfer fand. In den geschichtlichen Unterlagen kann nachgelesen werden, dass im Jahr 1657 in Grafenhausen drei Hexenprozesse stattgefunden haben. Der Überlieferung zufolge wurde dabei ein Urteil gegen einen männlichen Bewohner der Gemeinde vollstreckt. Dieser wurde zunächst erhängt und danach auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die gegen zwei weibliche Bewohner der Gemeinde gerichteten Verfahren verliefen glimpflicher: Sie wurden am Ende ihres Prozesses freigesprochen, nachdem sie einen gnädigen Richter gefunden hatten. Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ jg kurier-wochenzeitung.de.
Muettersprochler in Herbolzheim Herbolzheim (red/jg). Der Stammtisch der Muettersprochgruppe rund um dr‘ Kahleberg findet am Montag, 3. Februar, im Gasthaus Schützen als Doppelveranstaltung in Herbolzheim statt. Zuerst wird um 19 Uhr die Mitgliederversammlung der Regionalgruppe abgehalten, danach ist um 20 Uhr ist der Stammtisch. Bei diesem wird der Dichter Otmar Schnurr aus Ottenhöfen im Achertal, genannt »Nepomuk der Bruddler«, zu Gast sein. Er erzählt von Begebenheiten mitten aus dem Leben in seiner »nörglerischen, ironischen und spöttischen aber lustigen Art«, so die Ankündigung. Alle Mitglieder und Freunde der Mundart sind eingeladen.
n Herbolzheim n Die
Reservistenkameradschäft Nördlicher BreisgauHerbolzheim trifft sich zur närrischen Monatsversammlung am Donnerstag, 6. Februar, um 20 Uhr im Reservistenheim (Friedrichstraße 2 a) in Herbolzheim. »Närrische Kopfbedeckung ›befohlen‹!«, heißt es in der Ankündigung.
MAHLBERG
Samstag, 1. Februar 2020
Beleuchtung für den Bahnhof Orschweier (red/jg). In den nächsten Tagen wird die Straßenbeleuchtung an den Pendlerparkplätzen auf der Westseite des Bahnhofs Oschweier in Richtung Süden erweitert, sodass auch die südlicher liegenden Pendlerparkplätze zukünftig in den dunklen Morgen- und Abendstunden bedenkenlos genutzt werden können. Deshalb wird die bauausführende Firma Elektro-Vitt in den nächsten Tagen einen Teil der Parkplätze sperren müssen, teilt die Stadt mit. Die Bauarbeiten sollen bis 20. Februar abgeschlossen sein.
SPD wählt neuen Vorstand Kippenheim/Mahlberg (red/ fx). Der SPD-Ortsverein Kippenheim-Mahlberg hat am Freitag, 7. Februar, ab 19.30 Uhr seine Hauptversammlung im Gasthaus Sonne in Mahlberg. Auf der Tagesordnung stehen neben Berichten unter anderem Ehrungen und Neuwahlen. Zudem wählen die Mitglieder die Delegierten zur Wahl der Landtagskandidaten.
n Kippenheim n Der
Kleintierzuchtverein C 529 lädt auf Freitag, 14. Februar, zur Hauptversammlung ins Gasthaus Ochsen ein. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Vorstandswahlen. Beginn der Versammlung ist um 20 Uhr.
n Mahlberg n Die
Kita St. Anna veranstaltet am Samstag, 8. Februar, einen Flohmarkt mit Kindersachen in der Stadthalle. Aufbau ist ab 12 Uhr möglich, Einlass ab 13.30 Uhr. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Tischreservierungen werden unter Telefon 07825/8 65 09 entgegengenommen. n Der nächste Film in der Reihe Himmelsstreifen im Südbezirk des evangelischen Kirchenbezirks Ortenau wird am Freitag, 21. Februar, im Gemeindehaus in Mahlberg um 19.30 Uhr gezeigt . Dieses Mal geht es um »Mut im Ausland«. Ein junger Mann startet eine neue Methode an einer Schule. Die Lehrer protestieren, die Eltern sind entsetzt. Der Film erzählt eine wahre Geschichte mit nachhaltiger Wirkung, so die Ankündigung.
Kurier Seite 8
Stadt Mahlberg lässt Autos bewachen Brandserie | Sicherheitsdienst patrouilliert während Gemeinderatssitzungen / Auch Mosolf ist auf der Hut Sicher ist sicher: Nach mehreren Autobränden rund um das Rathaus hat die Mahlberger Stadtverwaltung einen Wachdienst beauftragt. Auch beim Fahrzeuglogistiker Mosolf wurden nach Informationen unserer Zeitung Schutzmaßnahmen ergriffen. n
Von Felix Bender
Mahlberg. Mahlberg ist von der Autobrandserie besonders gebeutelt. Etwa ein Viertel der mehr als 60 Fahrzeuge, die seit September 2017 in der südlichen Ortenau in Flammen aufgegangen sind (siehe Info), wurde in der Stauferstadt angezündet. Auch in unmittelbarer Nähe des Rathauses hat es schon zweimal gebrannt, im Oktober 2018 und jetzt erst wieder kurz vor Weihnachten. Obschon die Polizei diese beiden Fälle nicht der Serie zurechnet. »Wie bereits beim ersten Feuer ist auch das Motiv für die zweite Brandlegung nach aktuellem Stand im persönlichen Bereich zu suchen«, erklärte Polizeisprecher Wolfgang Kramer nun gegenüber unserer Zeitung. Auch die jeweilige Spurenlage am Tatort
»
150 Euro pro Abend sind aus meiner Sicht verhältnismäßig.« Bürgermeister Dietmar Benz deute nicht auf das Werk des Serienbrandstifters hin, so Kramer. In Mahlberg geht man auf Nummer sicher. Bürgermeister Dietmar Benz bestätigte
Kurz vor Weihnachten ging in der Nähe des Mahlberger Rathauses zum wiederholten Mal ein Auto in Flammen auf. Auch wenn die Polizei diesen Fall nicht der Brandserie zuordnet, hat die Stadtverwaltung reagiert und lässt seitdem während Gemeinderatssitzungen einen Sicherheitsdienst patrouillieren. Archivfoto: Künstle am Dienstag Informationen unserer Zeitung, wonach ein privater Wachdienst während der Gemeinderatssitzungen das Gelände rund um das Rathaus bewacht: »Beide Feuer wurden gelegt, während im Rathaus das Gremium tagte. Ich will nicht riskieren, dass das Eigentum von Mitarbei-
Auch das riesige Mosolf-Gelände wird nach Informationen unserer zeitung bewacht – nicht alle Autos stehen im eingezäunten Bereich. Archivfoto: Keiper
tern oder ehrenamtlichen Gemeinderäten weiteren Schaden nimmt.« Hintergrund: Der Brandanschlag vom Oktober 2018 galt dem Auto einer Verwaltungsangestellten. Laut Benz war es am Montagabend das dritte Mal, dass ein Wachmann vor Ort war, für eine weitere Gemeinderatssitzung habe er das Lahrer Sicherheitsunternehmen bereits gebucht. »Das hat die Verwaltung eigenständig entschieden, die Kosten von 150 Euro pro Abend sind überschaubar und aus meiner Sicht absolut verhältnismäßig.« Im Rat selbst, räumt Benz ein, sei seine Maßnahme am Montag nicht-öffentlich »durchaus kontrovers« diskutiert worden. »Durch die Vorfälle der vergangenen Wochen ist eine große allgemeine Verunsicherung entstanden. Durch den privaten Wachdienst soll das subjektive Sicherheitsgefühl wieder steigen«, rechtfertigt der Rathaus-
chef sein Vorgehen. Er selbst, sagt Benz, gehe mittlerweile zu Fuß zu den Ratssitzungen. Eine ganze andere Nummer als der Rathausplatz in Mahlberg ist freilich das 94 Hektar große Gelände des Fahrzeuglogistikers Mosolf zwischen Kippenheim und Lahr. Das Areal an der B 3, auf das 32 000 Autos passen, ist umzäunt, Einlass gibt es nur über die Tag und Nacht besetzte Pforte. Dennoch setzt das Unternehmen nach -Informationen unserer Zeitung wegen der anhaltenden Brandserie seit geraumer Zeit auf präventive Maßnahmen. Auch dort hat man einen Sicherheitsdienst engagiert. Denn: Nicht alle Fahrzeuge stehen hinter dem Zaun. Wie viel Personal um das Gelände patrouilliert und wie viel sich das das Unternehmen kosten lässt, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren; die MosolfGeschäftsführung ließ eine entsprechende Anfrage unbeantwortet.
INFO
Keine heiße Spur Nach wie vor wartet die Polizei bei der Suche nach dem mutmaßlichen Feuerteufel, der seit rund zweieinhalb Jahre in der Region sein Unwesen treibt, auf den Durchbruch. Der bis dato letzte Fall, den die Ermittler der Serie zuordnen, war im August 2019 in der Dinglinger Hauptstraße in Lahr. Damals wurde der Täter von einem Zeugen gesehen und angesprochen, zu mehr als einer vagen Personenbeschreibung reichte es aber nicht. »Seitdem ist Ruhe«, sagt Polizeisprecher Wolfgang Kramer. Die eigens gegründete Ermittlungsgruppe Mahlberg befinde sich »derzeit im Standby-Modus, kann aber jederzeit wieder hochfahren, wenn es nötig wäre«. Für die Bevölkerung gelte weiterhin: »beim kleinsten Verdacht die 110 wählen«.
»Prinzessin kann auch mal etwas älter sein«
Bunter Abend | Anita Obergföll ist die neue Orschweierer Hoheit / Viel Gelächter n
Von Michael Masson
Orschweier. Ausgelassene Stimmung herrschte am Samstag in der Orschweierer Mehrzweckhalle. Oberzunftmeister Volker Kern durfte rund 500 Gäste zum bunten Abend der Narrenzunft Hornig begrüßen – mehr hätten keinen Platz gefunden. Zeremonienmeister Tim Bauer übernahm die Moderation des närrischen Bühnenspektakels. Gleich zu Beginn lüftete Prinz Patrick I. (Santo) sein bis dahin bestens gehütetes Geheimnis: Wen er sich für die laufende Kampagne als Prinzessin ausererkoren hat. Der Saal tobte, als Anita I. (Obergföll) auf die Bühne trat. Sie ist schon seit Jahrzehnten Bühnenakteurin, besonders beliebt als einfältige »Sophie üs Mohlburg«. Ange-
sichts des 60-jährigen Bestehens der Zunft frozzelte sie: »Da kann die Prinzessin ja dann auch mal etwas älter sein.«
Ortsgeschehen aufs Korn genommen Sogleich präsentierte sich die schwarz-rot gekleidete weibliche Prinzengarde temporeich in kurzen Röckchen mit von Tanja Siefert einstudierten Beinschwüngen. Auch Hästräger (Jockele, Kühe und Böcklin-Schlossfrauen) begeisterten mit höchster Dynamik. Das hatte Sabrina Sutter genial choreografiert. BühnenUrgestein Maria Frey ließ als »Mühlen-Marie« dieselbe klappern und auch die Gosch. Denn beim Mehl verkaufen hatten sich manche dörflichen Klatsch- und Tratschgespräche
ergeben, etwa über zuverlässig schäumende Fassanstiche des Mahlberger Stadtoberhaupts. Die Narren-Teenies legten als sechs gold-glitzernde Engelchen samt ebenso vielen schwarz-roten Teufeln flotteste Sohlen aufs Bühnenparkett. Da hatte Justine Obergföll für höllisches Tempo gesorgt. Sieben »alte Wieber« sorgten an Rollatoren und Krückstöcken mit vielen Gags und Spottgesängen für weitere Lacher. Auch die neue Prinzessin Anita: »Eva im Paradies war eine geborene Schaub, weisch?« Tanja Sieferts Dancing-Girls sorgten als Polizistinnen für weiteres Tanzvergnügen, als (echte) »Opa und Enkel« nahmen Bernd und Lenny Krella so manches aufs Korn, etwa die amtlich verbotene Pfeife auf dem Kreisverkehrs, die ins Narrenmuseum gehöre.
Munter ging’s mit dem Narrenrat als partnersuchende TV-Bachelor weiter. Gleich mehrere Papp-ICE’s hielten zum schrägen Frage-Wettbewerb vor Ingeborgs BahnhofsKrone. Und das Hornig-Ballett präsentierte sich als zehn rockende Eisköniginnen in begeisterndem Tempo, später nicht minder rasant die Zunftballerinas als knallbunte »Candy-Girls« und das unvermeidliche Männerballett als Schornsteinfeger. Dem hatte Anne Sehrer mächtig Beine gemacht. Schließlich unterhielten sich »Hilde und Karl« (Dirk Krella und Anne Sehrer) im holpernden Bus an der Haltestange über skurrile Beobachtungen, die »Sophie üs Mohlburg« (alias die Prinzessin) sorgte schließlich im gewohnten Altweiber-Kostüm für herzhafte Komik.
Der Orschweierer Prinz und seine Prinzessin: Patrick Santo und Anita Obergföll Foto: Decoux-Kone Nach dem Finale auf der Bühne sank die Stimmung in der Halle keineswegs. Wie vor genau 45 Jahren, als die Narrenzunft erstmals ihren bunten Abend in Orschweier organisiert hatte – wenn auch noch vor wesentlich weniger Publikum – wurde weiterge-
feiert. Am kommenden Freitag, 31. Januar, feiert die Zunft ab 19.11 Uhr ihr 60-Jähriges mit einem großen regionalen Hästrägertreffen in der Orschweierer Halle. WEITERE INFORMATIONEN: narrenzunft-orschweier.de
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Samstag, 1. Februar 2020
KENZINGEN / KIPPENHEIM
Kurier Seite 9
Umbruch gemeistert
Versammlung | Kippenheimer Musiker zeigen sich zufrieden Das vergangene Jahr stand für den Kippenheimer Musikverein im Zeichen des Umbruchs und der Veränderungen. Die damit verbundenen Herausforderungen haben die Mitglieder gemeistert. n
Kenzinger Gymnasiast gewinnt »Fazit-Preis« Julian Burmeister (Foto) hat den Fazit-Preis der Fazit-Stiftung für seine hervorragenden Leistungen bekommen. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Der Kenzinger Gymnasiast verfasste während des Projektjahrs 2019 fünf Reportagen, die alle als Aufmacher in der Rubrik »Jugend schreibt« der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) veröffentlicht wurden. Bei der feierlichen Preisverleihung hoben Karl Dietrich Seikel, Kura-
toriumsvorsitzender der Fazit-Stiftung, und Jürgen Kaube, Herausgeber der FAZ, die Themenvielfalt hervor, die der 17-jährige Preisträger aus Königschaffhausen in Angriff genommen habe. Dabei habe er, so der Herausgeber, es geschafft, der Leserschaft neue Einblicke zu verschaffen. Unter www.faz.net können sowohl die Texte von Burmeister als auch die der anderen Kenzinger Gymnasiasten gelesen werden. Foto: Presse AG
Von Irene Bär
Kippenheim. 2019 wurden die Führungsaufgaben auf drei Schultern verteilt: Josef Kupfer ist technischer, Pascal Krämer musikalischer und Matthias Blum Finanzvorstand. Das habe positive Synergieeffekte gebracht, so Kupfer auf der Hauptversammlung. Eine große Freude war die Krönung von Laura Lang zur Weinkönigin. »Sie repräsentiert den Musikverein hervorragend«, lobte Kupfer. Ein Einschnitt war das Ende der Ära von Johannes Kurz, der nach mehr als 17 Jahren im Frühjahr zum letzten Mal das Jahreskonzert dirigierte. Für ihn einen Nachfolger zu finden, war schwierig und zeitintensiv gewesen. Mit Matthias Schmidt haben die Musiker seit Sommer einen neuen
musikalischen Leiter, mit dem es passt. Schmidt kommt aus der Karlsruher Gegend und ist als Berufsmusiker beim Polizeiorchester in München tätig. Bei der Versammlung war er nicht mit dabei, weil der Soloposaunist selbst spielen musste. In Kippenheim sei er herzlich aufgenommen worden, er fühle sich wohl, ließ er durch Pascal Krämer ausrichten. Eigens für ihn haben die Musiker ihren Probetag von Dienstag auf den Montag verlegt.
Neue Wege in der Jugendarbeit Auch in der Jugendarbeit geht der Verein neue Wege, wie Krämer berichtete. Im vergangenen Jahr sollte gemeinsam mit der Schule eine Bläserklasse eingerichtet werden, auch um neue Mitglieder zu werben. »Wir haben die uneingeschränkte Unterstützung der Schule und zwei hervorragende Ausbilder«, so Krämer. Angebissen haben Eltern und Kinder dennoch noch nicht, das Interesse an den zwei Infoabenden sei verschwindend gering gewesen. Aufgeben wolle man dennoch nicht.
Fünf Termine zum Geburtstag Kippenheim (red/fx). Die Kippenheimer Bücherei feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gibt es an fünf Freitagen besondere Veranstaltungen, wie das Bücherei-Team mitteilt: am 14. Februar (Valentinstag) »Liebe ist ...«, am 24. April ein Leseabend für Erwachsene, am 19. Juni »Wein trifft Krimi«, am 23. Oktober »Zehn Jahre Bücherei – Feiern Sie mit uns Geburtstag«, am 13. November eine Mundart-Lesung mit dem Duo Ulrike Derndinger und Heinz Siebold. Alle Veranstaltungen finden jeweils ab 19 Uhr in der Kippenheimer Bücherei statt, mit Ausnahme von »Wein trifft Krimi« (ab 20 Uhr im Weinhof).
Mein Job ist es nachzufragen, nicht nachzuplappern.
Jörg Braun, Redaktionsleiter
Schulwegweiser liegt aus Kreis Emmendingen (kb). Der Schulwegweiser 2019/2020 »Berufliche Schulen im Landkreis Emmendingen« informiert über das breit angelegte Bildungsangebot im Landkreis mit den beiden Berufsschulzentren in Emmendingen und Waldkirch, den zwei Krankenpflegeschulen in Emmendingen und Elzach sowie der Fachschule für Landwirtschaft Hochburg. In der Broschüre werden auch alle wichtigen Infos wie Aufnahmevoraussetzungen, Dauer und Art des Unterrichts, mögliche Abschlüsse und Anmeldeformalitäten erläutert, so die Ankündigung des Landratsamts. Der neue Schulwegweiser liegt unter anderem im Landratsamt an den Infotheken im Hauptgebäude (Bahnhofstraße 2-4), im Haus am Festplatz (Schwarzwaldstraße 4), im Jobcenter und der Jugendberufsagentur, im Jugendamt und dem Amt für Familienbegleitende Hilfen aus. Er steht auch online auf der Homepage des Landratsamts unter www.landkreis-emmendingen.de > Landkreis & Politik > Einrichtungen des Kreises > Kreiseigene Schulen als PDF zur Verfügung.
Damit Sie klar sehen, schauen wir genauer hin.
Und noch mehr: »Weitere Wege werden diskutiert.« Trotz der Veranstaltung von Bockbierfest und der Teilnahme am Weinfest, über die Schriftführerin Caroline Siefert berichtete, musste Finanzvorstand Blum ein Minus vermerken. Gründe dafür seien Steuernachzahlungen, GemaGebühren und Investitionen gewesen. Alles in allem stehe der Verein finanziell aber auf solider Basis. Der Probenbesuch könnte besser sei. Die Fehlquote liegt bei etwa 30 Prozent. Am 25. April steht das Frühjahrskonzert unter dem Titel »Österreich« an. Neu wird sein, dass die Jugendkapelle mit ihrem Dirigenten Philipp Nosko die Eröffnung gestaltet. Darauf freut sich auch Bürgermeister Matthias Gutbrod, der unter anderem vom kommenden Spatenstich für das Bürgerhaus berichtete: Noch im ersten Halbjahr soll es so weit sein.
n Ehrung n Philip Studer und Philipp Nosko wurden jeweils für 15jährige Mitgliedschaft geehrt.
ETTENHEIM / KAPPEL-GRAFENHAUSEN
Samstag, 1. Februar 2020
Schule stellt ihr Konzept vor Grafenhausen (red/fx). Die Gemeinschaftsschule Rust/ Kappel-Grafenhausen lädt auf Samstag, 8. Februar, von 10 bis 13 Uhr zum Tag der offenen Tür am Standort Grafenhausen (Schulstraße 5) ein. Angesprochen sind laut Ankündigung der Schule vor allem Viertklässler und deren Eltern. Zu Beginn findet um 10 Uhr in der Aula am Standort Grafenhausen eine gemeinsame Begrüßung statt. An verschiedenen Stationen haben Kinder und Eltern anschließend die Möglichkeit, das Angebot der Schule kennenlernen. Zahlreiche Mitmachangebote für die Schüler und Informationen für die Eltern werden versprochen.
Straßenarbeiten in Ettenheim Ettenheim (red/fx). Verkehrsteilnehmer müssen sich ab sofort in Ettenheim und den Ortsteilen auf Behinderungen einstellen. Wie die Stadt mitteilt, werden in den Straßen »Am Fuchsberg« in Ettenheimweiler, im »Bühnle« und im Wohngebiet »Heiligenhäußle« in Wallburg sowie »Am Zollhaus« und auf dem »Myßberg« in Ettenheim Arbeiten an den Fahrbahnen stattfinden. Begonnen wird am Fuchsberg, wo für rund drei Wochen schadhafte Asphaltbeläge ausgebaut und erneuert werden. Danach werden für etwa eine Woche Asphaltdeckschichten im Bühnle und im Heiligenhäußle eingebaut. Anfang März wird mit Wegebauarbeiten am Zollhaus begonnen. Dafür sind drei Wochen eingeplant. Als letzte Maßnahme folgt der Einbau der Deckschicht am Myßberg. Ende April sollen die Arbeiten vorbei sein, so die Stadt.
Karten für bunte Abende Ettenheimmünster (red/fx). Karten für die bunten Abende des Musikvereins Ettenheimmünster gibt es ab sofort bei Hans Peter Eckert, Telefon 07822/15 85, Thomas Hummel, Telefon 0162/9 39 83 31, Ulrike Fischer (ab 17 Uhr), Telefon 07822/20 61, sowie in der Klostermühle und im Internet unter www.mv-ettenheimmuenster.de. Die bunten Abende finden am Freitag und Samstag, 14. und 15. Februar, jeweils ab 20 Uhr in der Schulturnhalle statt. Hallenöffnung ist um 18.45 Uhr, so die Ankündigung.
Kurier Seite 10
Metz widerspricht Klinik-Leitung
Versorgung | »Agenda 2030« auf dem Prüfstand / Ettenheims Bürgermeister sieht »katastrophale« Diskussion Nicht die »Agenda 2030« ist für Klinikchef Christian Keller teuer. Es sei der laufende Betrieb mit zu vielen zu kleinen Krankenhäusern. Bruno Metz widerspricht der Aussage des Ortenau-Klinikums. n
Von Jörg Peterkord
Ortenau. Klinikchef Keller sieht jetzt auch im politischen Raum eine Mehrheit für «schnellere Maßnahmen«. Dennoch: Die jüngsten Veröffentlichungen zur Kostenentwicklung bei der Klinik-Reform Agenda 2030 haben Keller überrascht. Die vorgestellten Szenarien mit bisher öffentlich nicht bekannten, möglichen zusätzlichen Verlusten im Klinikbetrieb von 192 Millionen bis zur Umsetzung der Reform, seien bereits in älteren öffentlich zugänglichen Gutachten skizziert worden, betonte er in einem Pressegespräch. Dies könne jetzt zum falschen Rückschluss führen, dass die Agenda 2030 sich verteuere. Das Gegenteil ist für ihn der Fall: »Wir werden schrittweise die Defizite minimieren. Beseitigen können wir diese bis 2030 nicht«, betonte Keller. Das Modell »Landrat« werde fortgeschrieben. Also ab spätestens 2030 beziehungsweise mit Fertigstellung der dazu erforderli-
Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz sieht weiterhin viele ungeklärte Fragen zum Thema der Kostenentwicklung der Agenda 2030. Für Klinikchef Christian Keller ist der eingeschlagene Weg derweil weiterhin der richtige. Symbolfoto: Hoppe
erstmals eine Strafgebühr von mindestens 300 Euro zahlen müssen, maximal jedoch zehn Prozent des durch die Prüfung geminderten Abrechnungsbetrags, werde wohl das Ergebnis weiter schmälern, prophezeite Keller. Und die begrüßenswerte Tatsache, dass auch in Zukunft weniger Menschen eine stationäre Behandlung brauchten, hat im Bereich des OrteDie Debatte um die nau-Klinikums die Agenda verunsichert an Erlöse im Jahr allen Standorten.« 2019 um acht Millionen Euro geBruno Metz, Bürgermeister senkt. Die KlinikLeitung geht dachen Neu- oder Umbaumaß- von aus, dass sich das in den nahmen werde das Ortenau- kommenden Jahren ebenso Klinikum seine stationären auswirken wird. In der Konsequenz stehen Leistungen an vier Standorten in Offenburg, Lahr, Wolfach für Keller alle Leistungen, die nicht systemrelevant sind, auf und Achern erbringen. Der Weg sei richtig. Allein dem Prüfstand. Das beziehe die Schließung des Akutkran- sich auch auf die größeren kenhauses Gengenbach, das Häuser. Dennoch betrachtet zum Gesundheitszentrum mit die Leitung die veröffentichNotfallbetriebsstelle und Ret- ten Zahlen zum Gesamtkostungswache entwickelt wur- tenvolumen der Agenda 2030 de, mindere schon jetzt das »als völlig überzogen«. »Wir jährliche Defizit für das Orte- werden niemals bei 1,5 Milnau-Klinikum um vier Millio- liarden Euro landen«, versicherte er. Aber wo ungefähr, nen Euro jährlich. Was allerdings in den kom- könne er aktuell auch nicht samenden Jahren passieren gen. Bruno Metz widerspricht wird, ist wohl eine Rechnung mit vielen unbekannten Ein- der Aussage des Ortenau-Kliflussfaktoren. Allein das nikums, kleine KrankenhäuMDK-Reformgesetz, demnach ser würden automatisch VerKrankenhäuser ab 2021 für luste machen. »Die Debatte ist fehlerhafte Abrechnungen katastrophal. Sie verunsichert
»
an allen Standorten«, sagt Ettenheims Bürgermeister und CDU-Kreisrat. Zielführender wäre, zu analysieren, wo die Defizite produziert werden, wie sie entstehen und welche Grundlagen die Prognosen haben«, erklärt Metz in einer Pressemitteilung.
Nicht nur die Größe ist für die Wirtschaftlichkeit entscheidend Allerdings bezieht Metz diese Position nicht in seiner Funktion als Sprecher der CDUFraktion im Krankenhausausschusses, wie er auf Nachfrage unserer Zeitung betont. Nicht allein die jeweilige Größe des Krankenhauses sei entscheidend, sondern auch andere Parameter, die letztlich die medizinische Leistungsfähigkeit und damit auch die Wirtschaftlichkeit eines Standorts kennzeichneten. Auch im Ortenaukreis gebe es kleine Kliniken mit guten Ergebnissen und mittlere Kliniken, die nicht so gut da stünden. Ungeachtet des bundesweiten und auch in der Ortenau zu beobachtenden Rückgangs der Fallzahlen von stationären Behandlungen, den Keller anführte, betont Metz, dass die Agenda 2030 vorsehe, die derzeitige Bettenzahl in etwa zu halten. Es gehe nicht um Bettenabbau, sondern um eine neue Verteilung auf weniger
und größere Kliniken. »Wer jetzt ein Haus schließen möchte, bevor die neuen Strukturen stehen, muss sagen, wo die Patienten versorgt werden sollen«, sagt er. Die Gesundheitszentren, die nach 2030 anstelle von stationären Kliniken in Ettenheim, Kehl und Oberkirch kommen sollen, müssten mit Leben gefüllt werden. Die Zeit sollte in deren Konzeption und Vorbereitung investiert werden. Dies brauche einen mindestens genauso langen Vorlauf wie die Konzeption von Neubauten. »Welche Angebote sollen standortspezifisch entwickelt werden?
In welcher Struktur sollen sie betrieben werden? Wer übernimmt die Verantwortung? Wo gibt es bereits bestehende Lücken und wo tun sich neue Aufgaben auf, die dort sinnvoll angesiedelt werden können?«, fragt Bruno Metz. Der Bürgermeister wünscht sich, dass diese Fragen wieder in den Vordergrund kommen. Den »Hirnschmalz und das Engagement auf die Zukunft zu lenken«, sei sinnvoller als »Scheindebatten zu führen, die bei Lichte betrachtet keine Lösungsansätze bieten«. Diese Stigmatisierung kleiner Standorte frustriere die Mitarbeiter.
INFO
»Fridays« sind gegen die Agenda Angesichts der »Kostenexplosion der Krankenhausschließungen«, stellt sich »Fridays for future Ortenau« vehement gegen die geplante Agenda 2030, teilt die Schülerbewegung mit. Sprecherin Jana Schwab: »Es ist absolut unverantwortlich, den Kreishaushalt so an die Wand zu fahren.« Es sei längst bekannt, dass der Erhalt aller Kliniken weitaus billiger sei. Außerdem verstehe die Bewegung nicht, wie sich »so genannte Umweltparteien« für das Projekt aussprechen könnten, wäh-
rend gleichzeitig mehr als 20 Hektar Grünfläche vernichtet werden würden. Die Gruppe fordere Landrat Scherer und die Kreispolitiker dazu auf, die 1,5 Milliarden sinnvoll in die bestehenden Kliniken, ins Personal sowie in einen besser ausgebauten und bezahlbaren Nahverkehr zu investieren. Gleichzeitig müsse auch endlich das Land und der Bund Verantwortung zeigen. Den Kommunen könnten nicht die Schulden der Investitions- und Fallpauschalenpolitik aufgebürdet werden.
In Rom das Badnerlied gespielt
Versammlung | »Außergewöhnliches Jahr« für Musikkapelle Grafenhausen
Kappel-Grafenhausen. (mm). 2019 war kein Jahr wie jedes andere für die Musikkapelle Grafenhausen gewesen. »Bei uns war außergewöhnlich viel los«, so Gabriele Hertweck vom VorsitzendenTeam bei der Hauptversammlung der Kapelle. Der Höhepunkt: eine Rom-Reise an Fronleichnam mit nahezu der kompletten Kapelle. Dort durften die Grafenhausener mit weiteren Kapellen eine Prozession in den sonst nicht zugänglichen vatikanischen Gärten gestalten. Vorab fand ein musikalischer Einzug in den Petersdom statt. Später ging es weiter bis zur Engelsburg, wo man unter anderem das Badnerlied anstimmte. Einhellige
Meinung: Das war ein Jahrhundertereignis für alle, das Mitglied Luisa God eingefädelt hatte. Auch sonst war vergangenes Jahr viel los: vom Frühjahrskonzert im April über Auftritte im Rahmen der 800-Jahr-Feier in Kappel bis hin zum ersten, bestens besuchten Swing-Abend in der Halle. Wie Raphael Hägle und Dominik Erny vom Jugendbeirat berichteten, sind auch die Musikzwerge, Musikfantasie, Bläserklassen und Zöglinge mit Eifer und vielen Betreuern bei der Sache. Mit-Vorsitzender und Rechner Frank Steurer vermeldete ein Plus in der Kasse, samt beruhigender Rücklagen. Bürgermeister Jochen Paleit, von Amtswegen
auch Präsident der Kapellen, dankte für den Einsatz in dem außerordentlich ereignisreichen Vereinsjahr, wollte aber noch nicht versprechen, dass der Boden und die betagte Küche der Grafenhausener Halle, wie gefordert, saniert werden. Doch vielleicht klappt es damit bis in vier Jahren: Dann kann die Kapelle ihr 200-jähriges Bestehen feiern. Das Jahreskonzert findet am 15. April statt, und zwar, wie es der Musikrat angeregt hatte, in ganz besonderem Ambiente: nämlich in der Sägewerk-Halle Ohnemus. Dirigent Steffen Jäger ist guter Dinge: Die junge Kapelle samt Nachwuchs sei blendend aufgestellt. Die Grafen-
hausener Musikkapelle hat aktuell 137 Mitglieder, davon sind 57 aktiv. Deren Durchschnittsalter liegt bei knapp 34 Jahren.
n Ehrungen Zum nunmehr neunten Ehrenmitglied der Musikkapelle Grafenhausen wurde Frank Steurer für seine Verdienste für den Verein ernannt. Er hatte zunächst das Amt des Notenwarts und Beisitzers inne und übernahm im Jahr 2002 den Rechnerposten. Geehrt wurden zudem Sabine Burger, Sandra Klippel und Björn Köbele (für 25 Jahre) sowie Anne-Catrin Köbele und Raphael Hägle (15 Jahre).
Seltenes Jubiläum im »Elsässer Hof« Hildegard und Werner Arenz führen seit 25 Jahren das Gasthaus Elsässer Hof in Kappel. Frank Joachim Ebner (links) von »Historische Gasthäuser in Baden« überreichte der Wirtsfamilien nun eine Jubiläumsurkunde. Das Gasthaus wird in fünfter Generation geführt und kann 2022 150-jähriges Bestehen feiern. Auch die Söhne Mathias und Philipp Arenz sind bereits in den elterlichen Betrieb mit eingestiegen. »Es ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass Wirtsleute 25 Jahre eine Gaststätte führen«, lobte Ebner die Wirtsfamilie . Foto: Decoux-Kone
RUST / RINGSHEIM
Samstag, 1. Februar 2020
Kurier Seite 11
Tourismus-Bremse um drei Jahre verlängert
Zweckverband | Gebiet östlich des Wasserparks soll bis Ende 2026 unangetastet bleiben / Europa-Park »erster Ansprechpartner« Zwischen Wasserpark und Autobahn wird für längere Zeit nichts passieren – zumindest in touristischer Hinsicht. Der zuständige Zweckverband Ringsheim/ Rust hat eine bereits existierende Planungssperre um weitere drei Jahre bis Ende 2026 verlängert. n
Von Felix Bender
Ringsheim/Rust. 140 Hektar groß ist die Fläche zwischen Ringsheim und Rust, die 2003 im Regionalplan als »Vorranggebiet für Tourismus« festgeschrieben wurde. Um die Hand über der Entwicklung rund um den Europa-Park zu halten, taten sich die Gemeinden 2005 zusammen und gründeten einen TourismusZweckverband (ZVT). Auf dem 40 Hektar großen Westteil des Gebiets steht mittlerweile der Wasserpark und das sechste Europa-Park-Hotel. Die Frage, wie es auf der rund 100 Hektar großen Ostfläche weitergeht, haben die ZVTVerantwortlichen 2019 klar beantwortet: Erst mal gar nicht. Für fünf Jahre, hieß es damals, werde man keine Bauleitplanung in Angriff nehmen. Nun waren Neuigkeiten angekündigt. Was passiert in dem Gebiet? Antwort: Noch länger nichts. Verbandschef Pascal Weber (Ringsheim) und sein Stellvertreter Kai-Achim Klare (Rust) hatten zu einem Pressegespräch eingeladen. Thema: »aktueller Stand der Entwicklung und Planung des ZVTGebiets Ost«. Das öffnete Raum für Spekulationen. Tat-
Soll noch für sechs Jahre unangetastet bleiben: das ZVT-Gebiet Ost sächlich hat der ZVT aber bereits im Dezember die selbst auferlegte Verschnaufpause bis Ende 2026 verlängert, wie nun bekannt wurde. Weshalb die erweiterte Entwicklungspause? Aus mehrerlei Gründen. Zum einen aus personellen, wie Weber erklärte: »Wir sind zwei Dörfer, die eine riesige Tourismus-Fläche betreuen, die es so kein zweites Mal gibt.« Die Kapazitäten seien begrenzt. »Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Westareal erst zur Hälfte bebaut ist.« Klar ist längst, was auf der anderen Hälfte passieren wird: Der Europa-Park will den Wasserpark erweitern und ein siebtes Hotel bauen. Im Osten strebe man eine »ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung« an, so Klare.
Steckt noch mehr dahinter? Ja. Die ZVT-Spitze machte keinen Hehl daraus, dass die Flut von Investoren, die gerne am Tourismus-Boom partizipieren würden, noch nicht abgeebbt ist. Weber: »Es ist nach dem ersten Moratorium weniger geworden, aber es gibt immer noch viele Anfragen.« Das Signal, das man nun mit Nachdruck aussendet: »Ihr dürft gerne planen, aber nicht mit uns.« Und ohne Zustimmung des Zweckverbands, so Klare deutlich, »wird auf dem Gelände maximal Ackerbau betrieben«. Gibt es Ausnahmen von der Sperre? Ausdrücklich ja – für den Verkehr. Derzeit arbeitet man in Rust bekanntlich an einem umfassenden Konzept, um die Autos – rollende wie par-
Machbarkeitsstudie ist fertig
Feuerwehr | Neues Gerätehaus ist Hauptthema in Ringsheim Ringsheim (mut). 48 aktive Feuerwehrleute, darunter zwei Frauen, sorgen derzeit für die Sicherheit der Ringsheimer Bürger. Kommandant Christian Feist und Schriftführer Lukas Blust berichteten auf der Hauptversammlung von elf Einsätzen im Jahr 2019. Eine große Herausforderung seien zwei Gebäudebrände in der Ortsmitte gewesen. »Das habt ihr sehr gut gemacht«, lobte Thomas Happersberger, stellvertretender Kreisbrandmeister aus Lahr. Die Aufklärung der Scheunenbrand-Serie habe für Erleichterung gesorgt, so Feist. Mit der Entwicklung der Region mit zunehmender Bebauung (Hotels, Pensionen) sowie dem Europa- und Wasserpark müsse sich auch die Feuerwehr weiterentwickeln. Ortsübergreifende Kooperationen der Wehren seien unabdingbar. Maxemilian Feist und Tobias Blust von der Jugendfeuer-
wehr kümmern sich aktuell um 18 Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren, unter ihnen drei Mädchen. Rund 150 Termine waren neben dem Einsatzgeschehen zu bewältigen, so Feist. Die Planung und der Bau des neuen Feuerwehrhauses – nach dem Willen der Feuerwehr südlich der Kahlenberghalle – ist das derzeit wichtigste Ziel. Bezüglich des anvisierten Standorts hat der Gemeinderat 2019 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese ist laut Bürgermeister Pascal Weber nun fertig und soll am Freitag, 14. Februar, ab 19 Uhr im Bürgerhaus öffentlich vorgestellt werden. Danach seien der Bauausschuss und der Gemeinderat wieder am Zug. Happersbergers Rat: »Nehmt euch Zeit, denn das Feuerwehrhaus wird ein Generationsprojekt.« Rund 80 000 Euro hat die Gemeinde im vergangenen Jahr in die Wehr investiert.
Nach 40-jähriger Dienstzeit ernannte Kommandant Christian Feist (links) Andreas Schmidt (von links), Rolf Tull, Klaus Friedmann, Albrecht Herbstritt, Andreas Henninger und Oliver Wieber zu Ehrenmitgliedern der Ringsheimer Wehr. Foto: Mutz
Für ein bereits bestelltes neues Fahrzeug (LMF) nimmt man weitere 320 000 Euro in die Hand. Die Kameradschaftskasse der Ringsheimer Feuerwehr ist gut gefüllt, wie Rechner Tobias Eder berichtete. Thomas Nieborowsky, stellvertretender Kommandant, dankte Kommandant Christian Feist im Namen der gesamten Wehr für sein persönliches Engagement. Mit Volker Kern wurde ein zweiter stellvertretender Kommandant gewählt.
INFO
Ehrungen und Beförderungen Ehrungen n 40-jährige Dienstzeit: Klaus Friedmann, Andreas Henninger, Albrecht Herbstritt, Arno Person, Andreas Schmidt, Rolf Tull, Oliver Wieber n 25 Jahre: Nico Bosch, Jörg Muttach, Michael Weber Beförderungen n Oberlöschmeister: Maxemilian Feist n Oberfeuerwehrmann: Lukas Blust, Thomas Kölblin, Sven Rethaber n Feuerwehrmann: Joel Beuschlein, Nico Person n Aufnahme in die Einsatzabteilung: Dennis Nieborowsky, Justin Winkler, Jochen Jäck n Atemschutzbeauftragter: Tobias Schmidt
Foto: Mutz
kende – in geordnete Bahnen zu lenken. Im Fokus steht die Achse vom Ringsheimer Bahnhof entlang der Kreisstraße in Rust über Wasserpark, Hotels und Europa-Park. »Wir werden in den nächsten Jahren verstärkt versuchen, die Menschen von der Straße auf die Schienen zu bringen. Wenn sich Möglichkeiten abzeichnen, den Umstieg attraktiver zu machen, werden wir diese nutzen, auch im östlichen ZVT-Gebiet«, sagte Weber. Selbstredend werde man sich auch beim Ausbau von Autobahn, Rheintalbahn und Kreisstraße nicht querstellen. Überdies soll das »grüne Band« zwischen den Gemeinden noch grüner werden. »Wir machen bereits mehr, als wir pflichtgemäß müssten. Das werden wir im Osten fortsetzen«, versprach Klare.
Wie sind die Eigentumsverhältnisse im Gebiet? Verzwickt. Zwei Drittel des ZVT Ost gehören der Gemeinde Ringsheim, zehn Prozent – ein Streifen direkt an der Autobahn – befinden sich in privatem Streubesitz und gut ein Viertel hält eine chinesische Investorin, die sich 27 Hektar östlich des Wasserpark-Geländes gesichert hat. Mit ihr sei man in Kontakt über zwei Holländer, die vor nicht langer Zeit verkündet hatten, zwischen Wasserpark und Autobahn ein riesiges Feriendorf bauen zu wollen. Diese Pläne rücken, sofern sie überhaupt jemals realistisch waren, nun in noch weitere Ferne. Weber: »Die beiden waren nicht begeistert, als wir sie über die verlängerte Entwicklungssperre informiert haben.« Bestrebungen, die Flächen der Chinesin abzukaufen, gebe es derzeit nicht, erklärte Klare auf Nachfrage unserer Zeitung. Welche Rolle spielt der Europa-Park? Definitiv keine kleine. Weber räumte ein, »dass der EuropaPark einer der ersten, wenn nicht der erste Ansprechpartner ist«, wenn es um mögliche Investoren im Ostareal geht. Aber: »Es gibt keine Vereinbarungen, Vorverträge, Reservierungen oder sonstiges. Wir sind komplett offen.« Wie läuft der Dialog mit der Bürgerinitiative? Ausbaufähig. Im Juni vergangenen Jahres gründete sich in Rust die BI »Jetzt langt’s« mit dem Ziel, sich gegen den Tourismus und seine aus ihrer Sicht unliebsamen Folgen zur Wehr zu setzen. Klare erklärte, die Verantwortlichen be-
reits zweimal zu Gesprächen eingeladen zu haben. »Beide Angebote wurden mit dem Hinweis, man sei noch in der Findungsphase, abgelehnt. Aber ich bin zuversichtlich, dass es bald einen Termin geben wird.« Er betonte: »Wenn konstruktive Vorschläge kommen, sind wir offen, wenn es aber nur darum geht, alles schlechtzureden, wird es schwierig.« Kann die Sperrzeit verkürzt werden? Grundsätzlich ja, aber frühestens in zwei Jahren. So lange sind kommunale Gremien an ihre Entscheidungen gebunden. »Wenn wir aber danach irgendwann das ›Wow-Projekt‹ auf den Tisch bekommen und die beiden Gemeinderäte dafür sind, können wir unseren Beschluss natürlich revidieren«, so Weber, der wie Klare erklärte, selbst aktuell keine konkrete Idee für das Gebiet zu haben.
INFO
Alles 50:50 Dem ZVT-Vorsitzenden Pascal Weber war es wichtig, zwei Dinge zu betonen. Zum einen, dass der Zweckverband paritätisch aufgestellt sei: »Das heißt, dass sich Ringsheim und Rust Ausgaben und Erlöse 50:50 teilen.« Etwa die Einnahmen aus Gewerbe- und Grundsteuer. »In der Öffentlichkeit kommt es da immer wieder zu Missverständnissen«, so Weber. Ebenso beim Thema Wasserpreis: »Wir erreichen eine 100-prozentige Kostendeckung im Gebiet, sodass es für die Bürger keinen Cent teurer wird.«
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Samstag, 1. Februar 2020
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