Woche 7
Samstag, 15. Februar 2020
Auflage: 23 805
n Herbolzheim
n Ettenheim
n Kenzingen
Bleichheim will am Landeswettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« teilnehmen. Ortsvorsteherin Regine Glöckle erhofft sich dadurch neue Impulse fürs Dorfleben. u Seite 3
Lisa und Matt Woosey sind mit dem Kulturzentrum Gallaghers Nest in Münchweier in das dritte Jahr gestartet. 2020 soll einige Neuerungen geben. u Seite 4
Das Kenzinger Unternehmen Carla Cargo sorgt für Furore: Die Nachfrage nach den Lastenanhängern für Fahrräder ist steigend. Amazon hat für New York 300 Stück bestellt. u Seite 5
FASENTSFIGUREN Welche Geschichte steckt im Häs? (9) Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Tausende Bürger zieht es dann auf die Straßen, die sich die verschiedenen Figuren ansehen. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier hat sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Narrenzunft Hornig Orschweier Die Narrenzunft Hornig feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Dazu wird es am Sonntag ab 14 Uhr einen großen Jubiläumsumzug geben. Der Gründungsvater der Narrenzunft wählte 1960 die Kühe als Symbol für das Häs, daher auch der Namenszusatz »Hornig«. Nach einer Neugestaltung 1997 hat das Kuhhäs viele Anhänger gefunden. 1969 wurde unter dem damaligen Oberzunftmeister Herbert Obergföll das Jockele eingefügt, die älteste Brauchtumsfigur der Fasent am Oberrhein. Das Jockele wurde bald das beliebteste Häs in Orschweier. Auch auf dem 1992 eingeweihten Narrenbrunnen sitzt das Jockele. Nachdem viele Jahre über ein Häs ohne Maske diskutiert wurde, konnten fünf Tänzerinnen des ehemaligen Zunftballetts zur Fasent 2015 die von ihnen projektierte »Frau von Böcklin« erstmals vorstellen (Foto). Das Häs in rot-schwarzer Farbe stellt eine adlige Frau Ende des 19. Jahrhunderts dar und erinnert an die letzte Adelsfamilie Böcklin von Böcklinsau. Im Gegensatz zur wilden Kuh und dem verspielten Jockele achten die Frauen von Böcklin darauf, dass die Fasent in geordneten Bahnen verläuft. Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ jg kurier-wochenzeitung.de. u Seite 9
Viele Fahrgäste erwünscht
ÖPNV | Ettenheimer Stadtbus hält nun auch in Schmieheim / Angebot auf Probe Das dicke Brett ÖPNV ist ein Stückchen weiter gebohrt: Am Montagmorgen ging es für die Verantwortlichen auf Jungfernfahrt. Ab sofort fährt der Ettenheimer Stadtbus bis nach Schmieheim. n
Von Irene Bär
Schmieheim/Ettenheim. Start war an der Bushaltestelle im Lindenfeld vor der Metallbaufirma Ackermann. Um es vorwegzunehmen: Der Bus war nahezu voll, was bei aber nicht zuletzt der prominenten Besetzung zuzuschreiben war. Neben Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz, der nach seinem Beckenbruch tapfer an Krücken ging, Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod, den Ortsvorstehern Michael Hartmann (Schmieheim) und Manfred Schöpf (Wallburg) waren auch Kippenheimer Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie einige wenige Bürger mit dabei. Zu feiern galt es Folgendes: Seit Montag können nun auch Schmieheimer mit dem Ettenheimer Stadtbus nach Ettenheim und an den Orschweierer Bahnhof fahren. 13 neue Fahrten zwischen 5.45 und 19.29 Uhr sind es vom Lindenfeld aus von Montag bis Freitag, samstags elf Fahrten zwischen 7.30 und 17.30 Uhr sowie vier Fahrten an Sonnund Feiertagen, wie Wolfgang Bumann von der SWEG vor dem Einsteigen erläuterte. Freude und Erleichterung kennzeichneten die kurzen Reden. »Warum können wir nicht mitfahren, wenn der Stadtbus sowieso in Schmieheim wendet?«, hatte Metz an
Wanderung auf Försters Spuren
Freude bei Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod (vorne von links), seinem Ettenheimer Amtskollegen Bruno Metz, Schmieheims Ortsvorsteher Michael Hartmann und Wolfgang Bumann von der SWEG: Der Ettenheimer Stadtbus hält künftig auch in Schmieheim. Foto: Decoux-Kone den lang gehegten Wunsch aus dem Kippenheimer Ortsteil erinnert. Schon vor zehn, elf Jahren habe es erste Ideen zu einem Bürgerbus gegeben, berichtete Gutbrod. Zwei Jahre sei in verschiedenen Gremien diskutiert worden, vor einem halben Jahr fielen endlich die Würfel. Ettenheim bezuschusst die Stadtbuslinie pro Jahr mit 280 000 Euro, Kippenheim fördert die Anbindung des Ortsteils Schmieheim mit 20 000 Euro, erst einmal probeweise für ein Jahr. Für die neue Verbindung wurde eigens eine eigene Haltestelle – besagtes Lindenfeld – eingerichtet. Und damit die Wartenden nicht stehen müssen, hat die Firma Ackermann zwei Sitzbänke gestiftet. Ob die Verbesserung des ÖPNV und speziell die Anbindung Schmieheims dauerhaft wird, das liege zu einem we-
Leiberich spricht in einem Fazit zum Sturm »Sabine« zusammenfassend von einem »stärkeren Wintersturm«, wie er alle zwei bis auftreten kann, »nicht zu vergleichen mit Orkan Lothar von 1999«.
n Die
Auch die Feuerwehr Herbolzheim war durch das Sturmtief »Sabine« gefordert und hatte insgesamt fünf Einsätze zu bewältigen. Foto: Feuerwehr Herbolzheim
FAHRPLANINFORMATIONEN: u www.ettenheim.de
Nicht kostenlos, aber günstiger Reinhard Hahn vom Ettenheimer VCD (Verkehrsclub Deutschland) regte an, dem Modell Weilheim zu folgen: Dort sei die Nutzung des Stadtbusses für die Fahrgäste seit Januar kostenlos. Das ist hierzulande zwar noch nicht in Planung. Allerdings ist die Fahrt mit dem Ettenheimer Stadtbus derzeit immerhin
Orkan | Sturmtief richtet keine größeren Schäden an Region (red/jg). Das Sturmtief »Sabine«, das von Sonntag bis Dienstagvormittag über die Region hinweggefegt ist, hat keine größeren Schäden angerichtet. Emmendingens Kreisbrandmeister Christian
heim – dran seien. Man stehe im Gespräch, demnächst sollen Vorschläge in kommunalen Gremien entlang der Linie vorgestellt werden. Mehr wollte der Bürgermeister noch nicht verraten.
INFO
»Sabine« zeigt sich gnädig
n Ettenheim Dienststellen der Stadtverwaltung und der Ortschaften sowie die Stadtbücherei sind am Rosenmontag und Fasnachtsdienstag, 24. und 25. Februar, ganztags geschlossen.
sentlichen Teil an den Bürger, die das Angebot nun auch annehmen müssten. Am Ende, so die Redner, muss sich das Ganze rechnen. Bumanns Wunsch: »Viele Fahrgäste.« Gutbrod berichtete, dass er und weitere Bürgermeister auch an der Linie 113 – die Achse von Lahr nach Herbolz-
Insgesamt kam es im Kreis Emmendingen zu 43 Einsätzen mit rund 350 Feuerwehrkräften und im Ortenauskreis zu rund 230 Einsätze mit 34 Feuerwehren. In Ringsheim war durch den Sturm das Dach der Kirche abgedeckt worden. Aktuell wird noch davon abgeraten, in den Wald zu gehen, um nicht von verspätet herabfallenden Bäumen oder Ästen getroffen zu werden. Nach aktuellen Einschätzungen seien von »Sabine« im Kreis Emmendingen 10 000 Kubikmeter Holz umgeknickt worden, im Ortenaukreis waren es sogar 25 000 Kubikmeter.
günstiger: Pro Ettenheimer Haushalt gibt es seit Dezember bis Februar im Bürgerbüro eine Zehner-Punktekarte zum Preis von zehn Euro. Damit zahlt man pro Fahrt die Hälfte des üblichen Preises (ein Euro). Regulär kostet eine Zehnerkarte 20,60 Euro. Die Differenz übernimmt die Stadt Ettenheim.
Kenzingen (ws). Bürgermeister Matthias Guderjan und Revierleiter Johannes Kaesler laden am Samstag, 29. Februar zur zweiten städtischen Winterwanderung auf »Försters Spuren« ein, die unter dem Motto »Meditation und Wandern« steht. Der Weg beginnt in Nordweil und führt über das Königssträssle zum Vogtskreuz. Von der Buseiche aus geht es über den Hasengarten wieder an den Ausgangspunkt zurück. Drei Stunden sind dafür eingeplant. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr am Nordweiler Rathaus. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Die Strecke ist nicht für Kinderwagen geeignet. Anmeldungen nimmt Manuela Kovacevic vom Bürgerbüro unter Telefon 07644/90 01 13 entgegen. Der Kostenbeitrag beträgt neun Euro pro Person.
n Kippenheim n Zum
Blutspenden ruft das DRK auf Mittwoch, 26. Februar, von 14.30 bis 19.30 Uhr in die Festhalle (Bahnhofstraße 25) auf. Blut spenden kann jeder Gesunde von 18 Jahren bis zum 73. Geburtstag.
ALLES AUF EINEN BLICK
Samstag, 15. Februar 2020
n Kontakt
n Termine
Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de
n Kino
Abfahrt: 13 Uhr, Bushaltestelle Rist. Veranstalter: Schwarzwaldverein Kenzingen. Besichtigung der Firma Freyler: Mittwoch, 19. Februar, Treff: 14.30 Uhr, Draisstr. 4. Einkehr: Niederhausen Gasthaus Hirschen. Anmeldung bei Christel Benzin (Tel. 07644/76 05).
Lahr
Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 0
n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22
Notfall
Apotheken-Notdienste zum 21. Februar
aus der Region vom 15. bis 23. Februar
Bis zum 19. Februar
Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de
n Im
Kurier Seite 2
bis
n Samstag:
Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Apotheke am Storchenturm, Marktstraße 40, Lahr, Telefon 0 78 21/2 12 06. n Sonntag: Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Tel. 0 76 43/65 11; Apotheke am Klinikum Lahr, Klostenstraße 17/1, Lahr, Tel. 0 78 21/9 91 22 49. n Montag:
Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Apotheke an der Kirche, Nonnenweierer Hauptstraße 15, Nonnenweier, Telefon 0 78 24/41 95; Rhein-Apotheke, Hauptstraße 117, Grafenhausen, Telefon 0 78 22/65 40. n Dienstag: Mithras-Apotheke, Hauptstraße 16, Riegel, Telefon 0 76 42/78 20; ZentralApotheke in der Arena, Alter Stadtbahnhof 1, Lahr, Telefon 0 78 21/3 79 46. n Mittwoch:
Stadt-Apotheke, Eisenbahnstraße 12, Kenzingen, Telefon 0 76 44/205; Rohan-Apotheke, Friedrichstraße 52, Ettenheim, Telefon 0 78 22/52 10; Schwanau-Apotheke, Rathausstraße 9, Ottenheim, Telefon 0 78 24/21 32. n Donnerstag:
Apotheke im alten Rathaus, Hauptstraße 20, Malterdingen, Tel. 0 76 44/ 66 77; Löwen-Apotheke, Marktstraße 19, Lahr, Telefon 0 78 21/9 17 20; Schloss-Apotheke, Karl-Friedrich-Straße 6, Rust, Tel. 0 78 22/86 51 70. n Freitag:
Maria-Sand-Apotheke, Bismarckstr. 19 B, Herbolzheim, Tel. 0 76 43/3 33 88 88; Lamm-Apotheke, Lammstraße 3, Lahr, Tel. 0 78 21/99 66 00.
Forum Cinema: »Nightlife«: täglich (ohne Dienstag) 15 und 17.30 Uhr, täglich 20 Uhr, Samstag zusätzlich 22.45 Uhr. »Enkel für Anfänger«: täglich (ohne Dienstag) 15 und 16.45 Uhr sowie täglich 20.15 Uhr. »Sonic the Hedgehog«: täglich (ohne Dienstag) 15.30 und 17.20 Uhr sowie täglich 19.45 Uhr. »Die fantastische Reise des Dr. Dolittle« (3D): täglich (ohne Dienstag) 18 Uhr. »Die fantastische Reise des Dr. Dolittle«: täglich (ohne Dienstag) 15 Uhr. »Birds of Prey«: täglich (ohne Dienstag) 17.45 und 20.30 Uhr sowie Samstag 23.15 Uhr und Dienstag 20.45 Uhr. »Countdown«: täglich 19 Uhr. »Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen«: täglich (ohne Dienstag) 15 Uhr. »Lindenberg – Mach Dein Ding«: Samstag 22.45 Uhr. »Knives Out – Mord ist Familiensache«: Samstag 23.15 Uhr. »Bad Boys for Life«: Samstag 22 Uhr. »Die Hochzeit«: täglich (ohne Dienstag) 20.45 Uhr. »Die Eiskönigin 2«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung«: Samstag und Sonntag 12.45 Uhr. »Die Wolf-Gäng«: Samstag und Sonntag 12.45 Uhr. »Vier zauberhafte Schwestern«: Samstag 12.45 Uhr. n Kid’s Preview: »Lassie – eine abenteuerliche Reise«: Sonntag 15 Uhr. n Sneak-Preview: Di. 20.30 Uhr.
Kenzingen
Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert
Mexikanische Nacht der Bulldog- und Schlepperfreunde: Freitag, 21. Februar, Vereinsheim.
n Musik Ettenheim
»Jan Ullmann Band« on Tour: Samstag, 15. Februar, 20 Uhr Gallaghers Nest Münchweier.
Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.
Kenzingen
Neueröffnungsfeier mit Sektempfang im Tanzlokal Zum Tanzbock: Samstag, 15. Februar, ab 21 Uhr, Tullastr. 2. »Konzert mit Orgel und Flöte«: Sonntag, 16. Februar, 17 Uhr, ev. Kirche Kenzingen. Live Musik mit »Andromeda«: Freitag, 21. Februar, ab 21 Uhr im Hirschen in Kenzingen. Motto: Mexiko.
n Fasent Ettenheim
Brauchtumsabend der Sendewelle: Samstag, 15. Februar, 19.11 Uhr, Münchgrundhalle Altdorf.
Hemdglunkerumzug in Münchweier: Donnerstag, 20. Februar, 19 Uhr.
Auflage: 23 805 Exemplare
Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 75 vom 1. Januar 2020 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2020.
Blend«: Freitag, 21. Februar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf.
n Fest
Coverrock mit »Hard Reign«: Samstag, 15. Februar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf.
Satz: Lahrer Zeitung GmbH
Fastnacht: Band Andromeda tritt im Hirschen auf Die Band Andromeda wird am Fastnacht-Freitag, 21. Februar, ab 21 Uhr im »Hirschen« in Kenzingen auftreten. 2019 war das Motto Frankreich, dieses Mal geht es nach Mexiko. Es werden so-
Schmutziger Donnerstag in Wiler: Donnerstag, 20. Februar, 19.11 Uhr, Vereinshaus Ettenheimweiler.
Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de
Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen
Ettenheim
Löwen-Lichtspiele: »Der weiße Massai-Krieger«: Montag 18 Uhr. »Little Woman«: täglich 20 Uhr, Sonntag auch 17 Uhr. »Das geheime Leben der Bäume«: Samstag 17.30 Uhr, Sonntag 15 Uhr und Montag 20 Uhr. »1917«: Samstag bis Montag 17.30 Uhr, Dienstag 20 Uhr. »Parasite – Finde den Eindringling«: Sonntag 20 Uhr. »Lindenberg – Mach dein Ding«: Samstag 20 Uhr und Mittwoch 17.30 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Sonntag 11 Uhr. »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl«: Sonntag 15 Uhr. »Knives Out – Mord ist Familiensache«: Mittwoch 20 Uhr. »Vier zauberhafte Schwestern«: Samstag 14.30 Uhr. »Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung«: Samstag 14.30 Uhr. n Regisseur-Besuch: »Der weiße Massai-Krieger«: Sonntag, 11.30 Uhr mit Regisseur und Hauptdarsteller Benjamin Eicher. (Ersatz für 9. Februar) n Original mit Untertiteln: »Little Women«: Montag 20 Uhr.
Rheinhausen
Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190
n Kunst
Bunter Abend in Ettenheimmünster: Samstag, 15. Februar, 20 Uhr, Turn- und Festhalle. Narrenspiel der »Hoorig«: Samstag, 15. Februar, je 19.30 Uhr, Stadthalle Ettenheim. Hemdglunkerumzug in Wallburg: Donnerstag, 20. Februar, Treff: 18.11 Uhr, Rathaus. Hemdklunkerumzug in Ettenheimmünster: Donnerstag, 20. Februar, Treff: 19 Uhr Rathaus. Ab 19.30 Uhr Hemdklunkerball, Turn- und Festhalle. Stimmung mit den Hähnlefeldhexen: Donnerstag, 20. Februar, ab 18 Uhr, Adlerplatz.
Schmutzig Gedöns in Altdorf: Donnerstag, 20. Februar, 20 Uhr, Münchgrundhalle. Hemdglunkerumzug durch die Altstadt Ettenheim: Donnerstag, 20. Februar, Treff: 19.11 Uhr, Oberes Tor. Kinderball in Ettenheim: Freitag, 21. Februar, 14 Uhr, Stadthalle. Bunter Abend in Wallburg: Samstag, 22. Februar, 19.31 Uhr, Turn- und Festhalle. Hallenschwoof in Münchweier: Samstag, 22. Februar, 20.11 Uhr, Festhalle.
wohl Ponchos, Sombreros als auch farbenfroh bestickte Kleider zu sehen und südamerikanische Rhythmen und Lieder zu hören sein, heißt es in der Ankündigung. Archivfoto: Andromeda
Herbolzheim
Prunk- und Narrensitzung der Herbolzheimer Karnvealsgesellschaft (HKG): Samstag, 15. Februar, 19.30 Uhr, Breisgauhalle. Hemdglunkerumzug der HKG: Donnerstag, 20. Februar, 17.30 Uhr, Narrenschopf/Rathausplatz. Hemdglunkerumzug der Wagestadter Pflüme: Donnerstag, 20. Februar, 18.31 Uhr, Narrenschopf/Rathausplatz. Fasneteröffnung der Narrenzunft Zynduss: Donnerstag, 20. Februar, 19.11 Uhr Rathaus Bleichheim. Kappenabend:Freitag, 21. Februar, 20.11 Uhr, Foyer Breisgauhalle.
ar, 19 Uhr, anschließend Verkündigung der Narrengesetze am Rathausplatz. Giezig-Umzug in Nordweil: Donnerstag, 20. Februar, 14.11 Uhr. Hemdglunkerumzug in Nordweil: Donnerstag, 20. Februar, 18.31 Uhr. Sechster Wunderfitzball unter dem Motto »DoubleParty«: Freitag, 21. Februar, 21.33 Uhr, Schlosskeller Hecklingen. Bachdatscher-Party: Freitag, 21. Februar, 21.01 Uhr. »Bunter Obend«: Samstag, 22. Februar, Einlass 19.00 Uhr, Programmbeginn 20.11 Uhr, Bombacher Räwehupfer.
Straßenfasnacht der HKG: Samstag 22. Februar, 16 Uhr, auf dem Torhausparkplatz. Mit Auftritten der Jugendkabele Herbolzheim und Bleichheim, Blechbixxn Bleichheim.
Giezig-Giezig-Umzug: Samstag, 22. Februar, 10.11 Uhr, Aufstellung am Kirchplatz.
Pflümesitzung mit Tanz und Bar: Samstag, 22. Februar, 20.11 Uhr, Halle Wagenstadt.
Umzug in Kenzingen: Sonntag, 23. Februar, Beginn 14.31 Uhr.
Großer Zunftabend der Narrenzunft Zynduss: Samstag, 22. Februar, 20.11 Uhr, Kirnburghalle Bleichheim.
Großer Fasnachtsumzug: Sonntag, 23. Februar,14.11 Uhr, Hecklingen.
Umzug der HKG: Sonntag 23. Februar, ab 14.11 Uhr. Umzug der Narrenzunft Zynduss: Sonntag, 23. Februar, 13.33 Uhr, Rathaus Bleichheim.
Kappel-Grafenhausen
Frauenfasent der kfd: Sonntag, 16. Februar, 14 und 19.30 Uhr und Montag, 17. Februar, 19.30 Uhr, Pfarrheim Grafenhausen. Motto: »20er-Jahre – ein Hauch von Glanz und Glamour«. Närrischer Kaffeenachmittag der kfd: Samstag, 22. Februar, 14 Uhr, Bürgersaal Kappel.
Kenzingen
Großer Zunftkappenabend »D’r Narrespiegel«: Samstag, 15. Februar, 19.45 Uhr in der Üsenberghalle.
Großer Narren-Umzug: Sonntag, 23. Februar, 14.31 Uhr.
Querbeet – Märkt um de Narrebrunne in Nordweil: Samstag, 22. Februar, 9.31 Uhr.
Kippenheim
Kinderfasent des Musikvereins Schlosskapelle Schmieheim: Samstag, 15. Februar, 14.11 Uhr Festhalle Schmieheim. Kinderfasent der Narrenzunft Schelmewinkler: Samstag, 15. Februar, Festhalle Kippenheim. Hemdglunker-Umzug der IG Fasent: Donnerstag, 20. Februar, Rathaushof.
Mahlberg
Umzug zum 60-jährigen Bestehen der »Hoorig« : Sonntag, 16. Februar, 14 Uhr, Orschweier.
Rheinhausen
Eröffnung der Kenzinger Fasnet mit Hemdglunker-Umzug: Donnerstag, 20. Februar, 19.11 Uhr.
Zunftsitzung der NZ Oberhausen: Samstag, 15. Februar, pünktlich ab 20.11 Uhr, Einlass um 19 Uhr, Bürgerhaus.
Frauenfasnet: Dienstag, 18. Februar, ab 19.31 Uhr, Hecklinger Pfarrheim.
D‘alt Fasent Tanzveranstaltung derBulldog- und Schlepperfreunde: Samstag, 22. Februar, Vereinsheim.
Mega-Party mit DJ Andy: Samstag, 22. Februar, Einlass: 19 Uhr, Amici-Bar.
Fasentumzug in Altdorf: Samstag, 22. Februar, 14 Uhr.
Hemdglunkerumzug in Hecklingen: Donnerstag, 20. Februar, ab 18.01 Uhr, vom Rathaus Hecklingen, an den Bärenbrunnen.
Tribute to Pink Floyd and Classic Rock mit »Perfect
Großer Umzug in Münchweier: Sonntag, 23. Februar, 14 Uhr.
Hemdglunkerumzug in Bombach: Donnerstag, 20. Febru-
n Wanderung Kenzingen
Wanderung zur Burg Sponeck: Sonntag, 16. Februar,
Ausstellung »Wald erleben – Lebenswald«: bis Mai 2020 im Kulturraum Gallaghers Nest Münchweier. Es werden Gemälde von Nikola Johner aus Münchweier ausgestellt. Kunst im Rathaus: zu den Öffnungszeiten im Ettenheimer Rathaus zu sehen. Ausgestellt werden Werke von Marion Danner zum Thema »Abstrakt trifft gegenständlich«.
Rust
Ausstellung von Evgeniya Scherer mit Collagen und Acrylbildern: Ausstellung bis zum 16. Februar im Saal »La Scala« des Europa-Park-Hotels Colosseo, wobei die Künstlerin am Sonntag von 11 bis 15 Uhr anwesend sein wird.
n Sonstiges Ettenheim
Sonntagscafé »Runter vom Sofa«: Sonntag, 16. Februar, 11 Uhr, Rohancafé. Anmeldung per E-Mail an sonntagscafe@gmx.de.
Herbolzheim
Gottesdienst zum 50-jährigen Bestehen der kfd: Samstag, 15. Februar, 18.30 Uhr, Kirche St. Mauritius Wagenstadt.
Kippenheim
Lyrix@church – Gottesdienst überraschend anders: Sonntag, 16. Februar, 18.30 Uhr, St. Mauritius Kippenheim.
n Wir
gratulieren
Sonntag, 16. Februar Ringsheim Johannes God, Hausener Straße 37, 85 Jahre
n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 41/9 54 20 97 und 0 76 82/290 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40
HERBOLZHEIM
Samstag, 15. Februar 2020
Kurier Seite 3
Einblicke in die Schule
Aktion | Tag der offenen Tür in Herbolzheim
Für den Tag der offenen Tür an der Emil-Dörle-Schule hatten sich Lehrer und Schüler viel einfallen lassen, um einen möglichst umfassenden Einblick ins Schulleben zu geben. So gab es auch viele Mit-Mach-Angebote für die zukünftigen Fünftklässler. Foto: Meier
Herbolzheim (kat). Spannende Einblicke in den Schulalltag gab es beim Tag der offenen Tür der Emil-Dörle-Schule (EDS) in Herbolzheim. Die Schulgemeinschaft lud interessierte Eltern, Bürger und natürlich die künftigen Fünftklässler ein, sich über die Angebote der Verbundschule, bestehend aus Werkreal- und Realschule zu informieren. Zahlreiche Besucher ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen, wie Rektorin Nanni Laupheimer erfreut feststellte. Um auf das große Leistungsspektrum aufmerksam zu machen, hatten sie und das Lehrerkollegium sich spannende, informative und wissenswerte Aktionen einfallen lassen. Zu Beginn fand eine Elterninformationsveranstaltung in der Mensa statt. In der Zwischenzeit durften die Viertklässler an einer Schulhaus-
Bleichheim hat Ideen für die Zukunft Versammlung | Dorf nimmt am Landeswettbewerb teil / Neue Impulse für Weiterentwicklung erhofft »Unser Dorf hat Zukunft«, so heißt der Titel des Landeswettbewerbs, an dem Bleichheim teilnehmen will. Ziel dabei soll sein, neue Impulse für das Dorfleben zu bekommen. n
Von Julia Göpfert
Bleichheim. Ob man am Wettbewerb wirklich teilnehmen sollte, darüber war Bleichheims Ortsvorsteherin Regine Glöckle zunächst noch unsicher gewesen. Seit dem ersten Treffen sind diese Zweifel jedoch verflogen: Knapp 40 Teilnehmer waren gekommen. Weitere hatten vorab ihre Unterstützung zugesagt. Was macht Bleichheim aus? Was hat es für Besucher zu bieten? Warum wohnen die Menschen dort oder möchten dorthin zurückkehren? Das sind die Kernfragen, die beantwortet werden sollen. Dabei ist der Wettbewerb nicht mehr nur ein reiner Schönheitswettbewerb. Nur knapp 20 Prozent zählen die Grüngestaltung und Gartenkultur im Dorf. Wichtiger sind Zukunftsperspektiven und wirtschaftliche Initiativen sowie soziale und kulturelle Aktivitäten. Auch die Baugestaltung und die Siedlungsentwicklung fließen ein, machte
Hansjörg Haas vom Ortschaftsrat deutlich, der beim Landratsamt Ortenau für Obst, Gartenbau und Landespflege zuständig ist. Weitere Unterstützung gab es von Peter Stier vom Rieder BUND. »Wichtig ist nicht, dass wir gewinnen, sondern dass wir aufbrechen«, hob Glöckle hervor. So mache die Wettbewerbskommission einen Bericht, in dem sie auch konkrete Empfehlungen mache und Hilfestellungen für die Entwicklung des Dorfs gebe. In Gruppen wurde über Ideen für den Wettbewerb diskutiert. n Präsentation:
Wenn die Kommission sich Bleichheim ansieht, solle das spannend sein, forderte Glöckle: »Ich stelle mir vor, dass wir durch den Wald laufen und dann treffen wir etwa auf die Kindergartenkinder oder der Musikverein kommt plötzlich aus einem Seitenweg vorbei und spielt ein Lied – Hauptsache, es wird nicht langweilig.« Die KJD schlug außerdem vor einen Imagefilm übers Dorf zu drehen und ein Quiz zu veranstalten. n Kurzfristige Projekte: Vorschläge waren ein überdimensionales Insektenhaus, das in einer Väter-Kinder-Aktion entstehen könnte. Eine weitere Idee war, einen Blühstreifen
schlossen hat. Zudem wurde eine Wegsanierung gewünscht. Baugestaltung: Für renovierungsbedürftige, leere Ökonomiegebäude könne man Fördergelder beim Entwicklungsprogramm ländlicher Raum beantragen. Bei einer Begehung sollen Leerstände kartiert werden, um so Renovierungen auf den Weg bringen zu können. Auch die Bauminseln im Baugebiet Untere Breite sollen nun nach 30 Jahren verbessert werden. n
Bleichheims Ortsvorstehrin Regine Glöckle (Mitte) diskutierte mit den Bürgern über Ideen für den Landeswettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft«. Foto: Göpfert zwischen Feuerwehrhaus und Schloss anzulegen. n Soziale
und kulturelle Aktivitäten: Cornelia Held leitete die Gruppe, die all die »vielen guten Sachen, die es in Bleichheim gibt«, zusammentrug und sich Möglichkeiten zur Weiterentwicklung überlegte. Als besonders wichtig kristallisierte sich dabei ein fester Treffpunkt für die Bevölkerung außerhalb von Vereinen heraus. Auch Veranstaltungen wie eine Mini-After-WorkParty, oder ein Neubürgerempfang wurden gewünscht. Der ÖPNV sei prinzipiell gut ausgestattet, gewünscht wurden jedoch noch ein Mitfahrbänkle sowie eine Bushaltestelle Richtung Bleichtalausgang. Ansonsten wünschten sich die Teilnehmer noch eine
Tagespflege sowie generationsübergreifende Angebote. Zudem wurde der Vorschlag gemacht, alle Dienste von Handwerkern vor Ort zu bündeln, um einen besseren Überblick über diese zu bekommen. Weitere Wünsche waren ein öffentlicher Bücherschrank, ein Ausbau der Nachbarschaftshilfe und eine Ehrenamtsbörse. n Grünflächen:
Das Thema Grünflächen in Bleichheim leitete Haas. Ideen dazu waren etwa Blüh- und Fruchtflächen sowie Gewässerrandstreifen anzulegen und Teiche und Amphibien-Schutzgebiete mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Auch das Feuerwehrhaus soll eine Fassadenbegrünung bekommen, was der Ortschaftsrat auch schon be-
INFO
So geht’s weiter Einen Sortierungsabend für die Ideen soll es am Montag, 17. Februar, ab 19 Uhr im Probelokal des Musikvereins Bleichheim geben. An diesem Tag trifft sich auch die KJD, mit Moritz Vetter, der Medientechnik studiert, um mit ihm über die Umsetzung des Wirtschaftsfilms zu sprechen. Wirtschaftliche Initiatoren will Glöckle noch einmal zusätzlich an einen Tisch holen. Wer sich noch am Wettbewerb beteiligen will, kann Regine Glöckle per E-Mail an r.gloeckle@stadt-herbolzheim.de schreiben.
führung teilnehmen. Dabei wurde auch auf die verschieden Angebote der einzelnen Fächer aufmerksam gemacht. So gab es etwa eine Ausstellung von Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht, »Geographie entdecken mit Hilfe von I-Pads«, Anfangsunterricht Englisch, Einblicke in das Schultheater, Experimente für Schüler bei den Naturwissenschaften oder einen Bewegungsparcours in der Sporthalle. Außerdem gab es Einblicke in die Technikräume, die Schülerbibliothek, in den Eine-Welt Kiosk, die Schulseelsorge und den Gemüseacker. Die Anmeldetermine für beide Schulen der Emil-DörleSchule sind: Mittwoch, 11. März, von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr und am Donnerstag, 12. März von 8.30 bis 12.30 Uhr
Stadtmusik wählt neuen Vorstand Herbolzheim (red/jg). Die Stadtmusik Herbolzheim hat am Samstag, 29. Februar, um 20 Uhr, im Probelokal (linker Eingang der Schindler-Villa in der Rheinhausenstraße 26) eine Hauptversammlung. Bei dieser finden Wahlen statt, bei denen sich Änderungen im Vorstand ergeben werden, heißt es in der Ankündigung. Weitere Themen sind Tätigkeits- und Erfahrungsberichte des Vorstands sowie Ehrungen.
n Herbolzheim n Die
BUND-Gruppe Herbolzheim trifft sich zur Hauptversammlung am Montag, 9. März, um 19.30 Uhr im Torhaus. Auf der Tagesordnung stehen ein Rückblick auf 2019, ein Bericht des Vorstands und der Kassenprüfer, die Entlastung des Vorstands sowie ein Ausblick. Gäste sind willkommen, so die Ankündigung. n Der Bürgerverein für Städtepartnerschaften lädt zur öffentlichen Vorstandssitzung am Mittwoch, 19. Februar, ab 20.30 Uhr in die Schindler-Villa ins Büro der Stadtjugendpflege ein. Auf der Tagesordnung stehen der Bericht über die Galette des Rois 2020, der Aufenthalt der Jugendmusik Sisteron in Herbolzheim, der Schüleraustausch in Herbolzheim sowie die Vorbereitungen zum 45-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Sisteron.
Seit 65 Jahren als Sänger mit dabei
Versammlung | Herbolzheimer Kirchenchor St. Alexius zieht Bilanz
Herbolzheim (red/sad). Im Rahmen der Cäcilienfeier sind mehrere Mitglieder des Herbolzheimer Kirchenchors St. Alexius für ihre langjährige Mitwirkung geehrt worden. Rita Hämmerle gehört bereits 50 Jahre dem Kirchenchor an und wurde mit einem persönlichen Schreiben von Erzbischof Stephan Burger und einer Urkunde des Diözesan-Cäcilien-Verbands ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie die Ehrenmitgliedschaft des Kirchenchors. Rita Proske singt bereits 60 Jahre im Chor. Auf 65 Jahre Sängertätigkeit kann der Vorsitzende Richard Stubert zurückblicken. Seit 1970 ist er als Sprecher und seit 2016 als Vorsitzender für den Kirchenchor aktiv. Stubert freute sich bei der Cäcilienfeier über die fast
vollzählige Teilnahme der Mitglieder. Besonders begrüßte er die Ehrenmitglieder, den neuen Dekan und Präses des Chors Pfarrer Stefan Meisert, den langjährigen Pfarrer Wigbert Steinger und
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Ehrungen Diese Mitglieder wurden geehrt: n 25 Jahre: Monika Reinbold n 30 Jahre: Anni Penisch n 35 Jahre: Doris Metzger, Maria George und Adalbert George n 50 Jahre: Rita Hämmerle n 55 Jahre: Paul Stubert n 60 Jahre: Rita Proske n 65 Jahre: Richard Stubert
Diakon Thomas Rudolf sowie Chorleiterin Martina Petzold. Im Jahresbericht blickte der Vorsitzende auf Aktivitäten zurück, wie die musikalische Mitgestaltung an den Festund Feiertagen und an Wallfahrtsgottesdiensten. Zwei goldene Hochzeiten von Chormitgliedern wurden musikalisch mitgestaltet. Die gute Zusammenarbeit der Chöre innerhalb der Seelsorgeeinheit wurde bei gemeinsamen Auftritten praktiziert. Ein musikalischer Gruß zum Muttertag erfreute die Bewohner des Pflege-Centrums Herbolzheim. Erstmals beteiligte sich der Chor nicht mehr am Weihnachtsmarkt. Da der Rechner und stellvertretende Vorsitzende Karl Heinz Welte nicht anwesend sein konnte, wird der Kassen-
Die Geehrten des Kirchenchors St. Alexius bericht in der nächsten Chorversammlung vorgestellt. Die Kassenprüfung ist jedoch bereits erfolgt. Die fleißigsten Chorbesucher waren mit 41 Proben Rita Proske und Richard Stubert (je einmal gefehlt). Carmen Liuzzi und Anneliese Ruf fehlten nur in drei Proben und erhielten ein Lob. Der Chor hat zudem mit Nachwuchsproble-
men zu kämpfen. Momentan sind 33 Sänger aktiv. Interessierte Sänger sind jederzeit willkommen. Die Probe findet freitags um 20 Uhr im Gemeindehaus statt. Zum Abschluss der Cäcilienfeier dankte Pfarrer Meisert der Chorgemeinschaft Herbolzheim, insbesondere dem Vorsitzenden Stubert und Chorleiterin Martina Pet-
Foto: Klaus Bruhin
zold, für die wertvolle Unterstützung bei der Gottesdienstgestaltung. Dem gesamten Vorstandsteam dankte der Vorsitzende. Besondere Anerkennung erhielten Rita Proske als langjährige Notenwartin sowie Karl Heinz Welte als Rechner und stellvertretender Vorstand und Ursula Maurer für die Protokollführung.
ETTENHEIM
Samstag, 15. Februar 2020
Mitmachen beim Ferienprogramm Ettenheim (red/jg). Die Angebote des Ettenheimer Ferienprogramms gehören bei vielen Kindern schon zum festen Bestandteil ihrer Sommerferien. Um auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches und attraktives Ferienprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien anbieten zu können, ist die Stadt Ettenheim auf der Suche nach Mithelfern. Wer Interesse daran hat, ein Angebot seiner Wahl zu veranstalten, soll sich bis zum 14. März im Jugendbüro unter Telefon 07822/44 07 23 oder per EMail an jugendbuero@ettenheim.de melden.
FASENTSFIGUREN Welche Geschichte steckt im Häs? (10) Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier hat sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Sendewelle Altdorf Die Narrenzunft Sendewelle wurde 1956 gegründet. Ihr Name hat jedoch nichts mit den Radio- oder Fernsehwellen zu tun. »Sendewelle« sagt man zum gebündelten Rebreisig. Am Namen der Zunft wird also deutlich, dass Altdorf ein uraltes Winzerdorf ist. Sendewelle war aber auch der Über- oder Spottname der Altdorfer. Dieser soll dadurch entstanden sein, dass die Altdorfer einst einen Durchzug anrückender Truppen durch ihren Ort verhinderten, indem sie Sendewellen aus den Reben holten und daraus den Soldaten vor dem Dorf ein trockenes Lager richteten und sie gastfreundlich bewirteten – was ihnen den Namen »Sendewelle« eingebracht haben soll. Die Figur der Sendewelle, zeigt einen freundlichen, schelmisch lachenden, weinseligen Narren, der in den Weinbergen rund um Altdorf sein Zuhause findet. Sein Aussehen ist dem Rebstock, kurz vor der Traubenlese nachempfunden. Die Spättle haben die Form des Rebblattes und der Farbverlauf von unten Grün, über Ocker, bis hin zum tiefen Rot. Ein wichtiges Utensil ist der Stock aus Rebenholz, dessen goldene Glocken die Weintrauben symbolisieren und mit dem der Narr, allerhand Schabernack mit den Zuschauern treibt. Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ kurier-wochenzeitung.de. jg
n Ettenheimm. n Der Musikverein lädt auf Freitag und Samstag, 14. und 15. Februar, zu seinem 50. bunten Abend in der Turnhalle der Schule ein. Beginn ist jeweils um 20.11 Uhr, Einlass ab 18.45 Uhr. Nähere Infos und Karten gibt es im Internet unter www.mv-ettenheimmuenster.de.
Kurier Seite 4
Große Tradition auf der Bühne
Brauchtumsabend | Altdorfer Sendewelle nimmt Abschied von der Münchgrundhalle / Altbekannte Gesichter Eine Fasentshow mit vielen Glanzlichtern hat das Publikum der Narrenzunft Sendewelle beim Brauchtumsabend begeistert. Gleichzeitig hieß es, Abschied nehmen von der Münchgrundhalle. Zu diesem Anlass waren besondere Gäste auf der Bühne. n
Von Martin Oswald
Altdorf. »s’Limpli« und »s’Stimpli« (Werner Brand und Tochter Andrea Wagner) begingen nach einer fünfjähriger Pause mit ihrem 33. und vermutlich letzten Auftritt ein närrisches Bühnenjubiläum. Mit einer wahren Witzkanonade begeisterten sie noch einmal ihr Publikum. Zugaben, ein letztes Winken und langer Applaus sorgten für manche Träne auf der Bühne und im Publikum. Mit »s’annamirl« und »s’mächterl« (Annemarie Kölmel und Isolde Wawrin) sagten auch zwei der Halle Servus, die bereits bei der Geburtsstunde der Hallenfasent in Altdorf im Münchgrund auf der Bühne standen. Komplettiert wurde die Riege der »historischen« Fastnachter von Bernhard Duffner (Mitglied der langjährigen Fasentgruppe Schwab), der zusammen mit stimmgewaltigen Zunfträten das ursprüngliche Sendewellelied aus dem Jahr 1955 intonierte. Dass die Zunft ihre »Alten« nicht vergisst, aber insbesondere von den »Jungen« lebt, stellten viele Showacts unter Beweis, die jeweils von Moderatoren Matthias Lehmann und Michael Andlauer angekündigt wurden. Der Narrensome stellte dem jeweiligen Alter entsprechend lustige Quervergleiche bei Spielen, Schule und anderem mehr zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf. Vier Altersstufen der Zunft sorgen mit wunderschönen Kostümen und ausgefeilten Tanzchoreografien Jahr für Jahr für das künstlerische Rückgrat der
Fußwäschede, die Erste: Ulrike Schmidt und Martin Ohnemus kamen am Samstag in den zweifelhaften Genuss der Altdorfer Tradition – kommendes Wochenende gibt es zwei neue »Opfer«. Foto: Decoux-Kone Brauchtumsabende. In diesem Jahr rockte das Kinderballett als »Heidis« mit alpenländischen Hits aus dem Hintergrund über die Bühne. Mit dem Mediumballett ging es nach »Ägypten«. Zackig und dennoch charmant das Teenie Ballett mit dem Tanzthema »Army«. Das Sendewelleballett tanzte zu Hits von »Lady Gaga«. Begeisterungsstürme des Publikums wurden jeweils mit Zugaben honoriert.
Noch einmal am heutigen Samstag In voller Häsmontur demonstrierten die Symbol-träger bei ihrem Tanz, dass sie auf das Äußerste körperlich belastbar sind. Nicht minder Gas gaben die Bonsay Boys Frank Pradel, Frank »Moses« Moßmann, Jochen Lehmann und Rainer Holtfoth samt Nachwuchs bei ihrem Auftritt als mutierte Babys. Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Nachwuchsduos Sophie und
Leo Mösch. Ihr Vater und Fastnachter Rolf Mösch hatte für den Text gesorgt, den die beiden als »fahrende Musikanten« mit viel Witz, Ironie und Unterhaltungskunst auf die Bühne brachten. Klatsch und Tratsch aus Baisrol servierten die Wuchtbrummen Annette Andlauer, Silke Winterer und Yvonne Fink mit viel Augenzwinkern in Silkes Haarsalon. Eine besondere musikalische Hymne hatten sie für Altdorfs neuen Ortsvorsteher parat. Einen Klasseauftritt legten die Jungs und Mädchen der Danceformers Baisrol zum Thema »Hawaii« auf die Bühne. Die Narrenratsfrauen erinnerten mit Hits und zeitgenössischen Klamotten auf Rollschuhen an die stürmischen 1980er-Jahre. Das Finale behielten sich die Narrenräte der Zunft vor. Im Baisroler Stadl ließen sie bekannte Größen aus der deutschen Unterhaltungsbranche auflaufen. Dass sich auch Michael Jackson ins Stadl aufmachte und
ein gepflegter Can-Can zu sehen war, war schlichtweg der Grenzenlosigkeit der Narretei geschuldet. Riesengroß der Applaus des Publikums, als sich alle Akteure zum Schlussgruß auf
der Bühne einfanden. Dasselbe Programm – nur mit anderen Protagonisten bei der Fußwäschede (siehe Info) – gibt es nochmals am heutigen Samstag, 15. Februar, in der Münchgrundhalle zu sehen.
INFO
Zwei Urgesteine der Fasent Mit der Fußwäschede der Sendewelle werden alljährlich Honoratioren in das Bühnenlicht gestellt, denen sich die Zunft besonders verbunden fühlt. In diesem Jahr wurden mit Ulrike Schmidt und Markus Ohnemus zwei Urgesteine der örtlichen Fasent auf das Waschbänkle gesetzt. Der Bauhofleiter und langjährige Chef der Wellebengel ließ es sich zu Beginn der Prozedur natürlich nicht nehmen, das Rossbachwasser mit dem Heil bringenden Landolinswasser aus dem »Minschdertal« zu verfeinern. Laudator Matthias
Lehmann hatte in der Historie der beiden Protagonisten gekramt. Hervor kam hierbei allerdings nur Positives. Dass Ulrike Schmidt die bekannteste Ettenheimerin in Altdorf ist, hat mit ihren vielschichtigen Aktivitäten zu tun. Immer wieder sorgt sie unter anderem beim Neujahrsempfang mit ihrem Grußwort für besondere Momente. Die Waschgesellen Frank Pradel und Jochen Henninger taten ihr Bestes, sodass viel Schweiß der beiden »Opfer« ins Badewasser floss – sehr zum Gefallen des Publikums.
Im dritten Jahr viel Neues geplant Kultur | Wooseys haben sich mit »Gallaghers Nest« etabliert n
Von Sandra Decoux-Kone
Münchweier. Lisa und Matt Woosey sind mit dem Kulturzentrum Gallaghers Nest in Münchweier in das dritte Jahr gestartet. 2020 soll es neben den bewährten und oft ausverkauften Musikveranstaltungen einige Neuerungen geben. »Viele wunderbare Menschen um uns herum haben uns und das Kulturzentrum auch 2019 unterstützt«, freuen sich Lisa und Matt. Positives Feedback motiviert die beiden: »Ein volles Haus spornt uns an, Events für alle Altersgruppen auf die Bühne zu stellen«, betonen die Macher von Gallaghers Nest. Fast jeden Abend ist im Nest Programm geboten. Montags verwandelt sich Gallaghers Nest in ein Entspannungszentrum, wenn Pilates oder Yoga praktiziert werden. Dienstags gibt Lisa Woosey Englisch-Konversationskurse, mittwochs kann man einen gemütlichen Kneipen-Abend erleben, donnerstags probt 14-tägig ein offener Singkreis und auch das Sprachencafé Polyglott hat hier seinen Raum gefunden, um in netter
Atmosphäre in unterschiedlichen Sprachen ins Gespräch zu kommen. Am Freitag und Samstag ist die Bühne in Gallaghers Nest für bekannte und unbekannte Künstler reserviert, sonntags kommen gelegentlich die Jüngsten bei Kinderveranstaltungen auf ihre Kosten.
Auch Selbstgemachtes wird angeboten Neu im dritten Jahr ist etwa der Pop-up-Shop, der regionalen Anbietern die Möglichkeit geben soll, ihre Produkte für jeweils drei Monate zu präsentieren. Den Beginn machte Carlo Burger aus Münchweier mit seinen selbst gebrannten Schnäpsen. Danach wird Elena Kollofrath ihre eigenen Müslis anbieten. Vom 15. bis 17. Mai ist das erste englische Bierfestival geplant. Die englischen Biere erfreuten sich hierzulande einer immer größeren Beliebtheit, weiß Matt Woosey und freut sich auf das dreitägige Event, bei dem mehrere Bands spielen werden; darunter auch der englische Musiker Lewis Creaven, der seit seinen Auftritten
in Gallaghers Nest viele Fans bekommen hat. In bewährter Weise finden auch wieder die regulären Musikveranstaltungen statt. Insgesamt vier Mal werden sich Big-Bands beim JazzClub Ortenau präsentieren. Am 4. April steht die 22-köpfige Big-Band Redhouse Hot Six auf der Bühne, die schon einmal in Gallaghers Nest zu begeistern wusste. Was als Wohnzimmer-Konzert begonnen hat, ist mittlerweile das Format »Sunday Songs«, ein Konzert mit begrenzten Plätzen und gemeinsamen Buffet. Talenten gehört bei der Open-Stage-Night die Bühne. Sechs verschiedene Acts von Musik über Poesie oder Geschichtenerzähler können performen. Bei der Veranstaltung »Drei Bands – ein Abend« kommen die Besucher in den Genuss, diejenigen zu sehen, die bei der Open-Stage-Night beeindruckt haben. Und was wäre ein Kulturzentrum ohne Kunst? Gallaghers Nest bietet auch Raum für Dauerausstellungen. Künstler aus der Region nutzen die Räumlichkeiten regelmäßig, um für einige Monate ihre Werke zu präsentieren.
Lisa und Matt Woosey haben sich mit dem Kulturzentrum „Gallaghers Nest“ in Münchweier einen Traum erfüllt. Foto: dec
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Auch Ältere fühlen sich wohl Ziel von Lisa und Matt Woosey ist, »für jede Altersgruppe etwas zu bieten und eine breite Zielgruppe ansprechen«. Für das ältere Publikum haben sie kürzlich einen Mundartabend in Gallaghers Nest veranstaltet. »Wir haben die Senioren aus dem Ort direkt angesprochen und eingeladen«,
berichten die beiden Betreiber. Die Resonanz sei riesig gewesen, sodass ein weiterer Mundartabend geplant ist. Ähnlich gut sei ein Glühwein Abend mit den Senioren aus Münchweier gelaufen. Die Menschen wüssten jetzt, dass Gallaghers Nest alles andere als ein reiner Jugendclub ist.
KENZINGEN
Samstag, 15. Februar 2020
Kurier Seite 5
New York setzt auf Kenzingen
Hemdglunkerball in Nordweil
Mobilität | Unternehmen Carla Cargo produziert Lastenanhänger für Fahrräder / Amazon bestellt 300 Stück Das Kenzinger Unternehmen Carla Cargo sorgt für Furore: Die Nachfrage nach den innovativen Lastenanhängern für Fahrräder ist steigend. Selbst der Internetriese Amazon hat für New York 300 Stück bestellt. n
Von Seweryn Sadowski
Kenzingen. Gründer Markus Bergmann steht in der 800 Quadratmeter großen Produktionshalle des Kenzinger Unternehmens Carla Cargo. »Wir sind komplett ausgelastet«, sagt er. Die Nachfrage nach dem dreirädrigen Lastenanhänger, auch Carla genannt, nehme immer mehr zu. »Der Markt boomt«, so Bergmann. Momentan seien die Europäer die stärksten Abnehmer. Im Monat fertige das Unternehmen im Schnitt rund 100 dieser Anhänger an. Gerade der Auftrag vom Internetriesen Amazon habe zuletzt für zusätzliches Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt. Der US-Onlineversandhändler hat 300 Anhänger für einen New Yorker Lebensmittellieferanten bestellt. Für Bergmann und sein Team war das ein wichtiger Schritt in den amerikanischen Markt sowie ein weiterer Fingerzeig an die Geschäftswelt. »Unternehmen müssen beim Thema Trans-
Wahlen beim Musikverein
Ist stolz auf seinen Lastenanhänger »Carla«: Gründer Max Bergmann mit Praktikantin Miriam Bertolotti. port und Mobilität umdenken. Dabei spielen der Kosten- und Zeitfaktor eine wichtige Rolle«, erklärt er. Gerade am Beispiel Amazon zeige sich das deutlich: Durch die schrittweise Umstellung auf Lastenanhänger sparen Unternehmen laut Bergmann »brutal Geld«. Heutzutage stelle das Fahrrad ein effizientes, sicheres und platzsparendes Verkehrsmittel dar. In Verbindung mit dem Lastenanhänger können
In der Fertigungshalle des Kenzinger Unternehmens können bis zu 20 Rahmen parallel fertiggestellt werden.
Führung durch Stahlbau Freyler Kenzingen (ws). Die Mittwochswanderer im Schwarzwaldverein besichtigen am 19. Februar ab 14.30 Uhr die Firma Stahlbau Freyler im Kenzinger Industriegebiet, die auch eine Führung durch das Werk einschließlich Technischem Büro vorsieht. Die Einkehr ist abschließend im Gasthaus Hirschen in Niederhausen geplant. Anmeldungen nimmt ab sofort Christel Benzin unter Telefon 07644/76 05 entgegen.
Kinofilm wird wiederholt Kenzingen (ws). »Der weiße Massai-Krieger«, der am vergangenen Sonntag im Kenzinger Kino Löwen-Lichtspiele gelaufen ist, wird am Sonntag, 16. Februar, um 11.30 Uhr wiederholt. Grund dafür ist, dass Regisseur Benjamin Eicher wegen eines technischen Defekts an seinem Auto den Streifen nicht persönlich kommentieren konnte. Die Eintrittskarten der Besucher behalten ihre Gültigkeit. Diese Vorstellung können auch weitere Interessierte besuchen.
Nordweil (red/jg). Bei freiem Eintritt lädt der Gemischte Chor Nordweil am Schmutzige Dunschdig, 20. Februar, zum Preismaskenball in die Herrenberghalle ein, wo Hemdglunker und Musikverein nach der Fasneteröffnung um 20.11 Uhr einziehen werden. Für gute Stimmung und Tanzmusik sorgt DJ Hanne Röderer. Alle Gruppen und Einzelmasken müssen sich vor 21 Uhr in der Herrenberghalle eingefunden haben, heißt es in der Ankündigung.
so neue Transportwege erschlossen werden. »Die Politik sucht nach solchen Firmen wie uns«, sagt Bergmann. Jung, dynamisch und innovativ. Und vor allem: Sie präsentieren eine echte Alternative zum Auto.
Selbst eine Teststrecke gibt es für die Anhänger Der Fahrrad-Lastenanhänger hat eine Ladefläche von 165 mal 65 Zentimetern und kann ein Maximalgewicht von 150 Kilogramm transportieren. Damit bietet er Platz für verschiedenste Gegenstände, wie etwa unterschiedlich große Kisten oder Behälter. Das »Besondere« an der »Carla«, so Bergmann, sei zum einen der tiefe Ladeschwerpunkt. Zum anderen verfügt »Carla« über eine integrierte Auflaufbremse. Diese bremst immer dann, wenn auch der Fahrer bremst. Der Anhänger drücke somit nicht auf den Fahrer. Dadurch entstehe für diesen auch keine zusätzliche Gefahr, so der
Gründer. Bergmann, gelernter Ingenieur und früher selbst Tüftler an der »Carla«, ist vom eigenen Konzept überzeugt: Der Lastenanhänger stelle eine intelligente Transportmöglichkeit für die Stadt dar, die die auf Verbrennungsmotoren basierende Technologie längerfristig ablösen soll. Aktuell arbeiten seine Kollegen und er an weiteren Prototypen und Modellen. Dabei nutzen sie sogar eine Teststrecke in Kenzingen mit leichten Anstiegen, um vor allem die Auflaufbremse unter Alltagsbedingungen zu testen. Die Idee des Lastenanhängers für den urbanen Raum ist aus der solidarischen Landwirtschaft Gartencoop Freiburg hervorgegangen. Diese liefert seit 2011 große Mengen Gemüse in Freiburg aus und wollte das emissionsfrei umsetzen. Daraus entstand dann die Idee eines Lastenanhängers mit elektrischer Unterstützung und integrierter Auflaufbremse. Im Frühjahr 2018 wurde die Carla Cargo Engineering gegrün-
Fotos: Sadowski
det. Dadurch konnte die Serienproduktion forciert und die steigende Nachfrage nach »Carlas« bedient werden. Zum Verkauf stehen momentan neben der Basisedition der »Carla« (2890 Euro) auch eine zusätzlich motorisierte »eCarla« (ab 4890 Euro).
INFO
Bund fördert Der Lastenanhänger »Carla« bietet unterschiedliche Transportmöglichkeiten. Aktuell gibt es vier verschiedene Transportmethoden: die normale Carla, Paul Plane (Planenaufbau), Zack Zarges (mobile Universalbox) und die mobile Küchenstation. Unternehmen, die sich für einen Anhänger entscheiden, können auf eine Förderung durch die Bundesregierung von bis zu 2500 Euro pro Anhänger hoffen. Das wissen aber noch nicht viele, so Markus Bergmann von Carla Cargo.
Viel Lob für die Bombacher Feuerwehr
Versammlung | Gesamtkommandant und Ortsvorsteher danken für Einsatzbereitschaft Bombach (ws). »Klein aber fein«, dieses Lob hörten die Feuerwehrkameraden aus Bombach bei ihrer Hauptversammlung gleich mehrfach. Jeweils zwei Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen sowie eine Schmutzwasser-Kanalkontrolle wegen Geruchsbelästigung – das Jahrespensum in Bombach war übersichtlich, wie Abteilungskommandant Wolfgang Schneider festhielt. Der alte Mannschaftstransportwagen war nicht mehr verkehrstauglich gewesen. Kurz vor Weihnachten bekam Bombach ein generalüberholtes Einsatzfahrzeug aus der Kernstadt. Für die rasche Abwicklung dankte Schneider Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan und Gesamtkommandant Karl Weiß. Die aktuelle Mannschaftsstärke in Bombach beträgt 15 aktive Feuerwehrmänner und zwei -frauen, teilte Schriftführerin Veronika Herr mit. Die Jugendabteilung hat acht Mitglieder und drei Kameraden gehören den Senioren an. 17 Proben wurden 2019 abgehalten, die der Maschinisteneingeschlossen. Viermal kamen die Atemschutzträger zusam-
Ehrungen bei der Feuerwehr Bombach (von links): Ortsvorsteher Bruno Jägle mit Klaus Hügle, Franz Ehrhardt, Werner Bieber, Wolfgang Schneider und Gesamtkommandanten Karl Weiß Foto: Schnabl men. Die Belastungsübung wurde in Kenzingen absolviert. Beim Martinsumzug sicherte die Wehr ab. Sechs Personen hielten beim Volkstrauertag Ehrenwache.
Platz vier und sechs bei den Pokalwettkämpfen errungen Drei Höhepunkte zählte Hermine Harpering für die Jugendlichen für 2019 auf: den 24-stündigen Besuch des Berufsfeuerwehrtags, den Pokalwettkampf und das Zeltlager. Joschua Schneider legte die Leistungsspange erfolgreich ab. Zusammen mit Lucca Kupferschmidt reiste er mit anderen Gruppenmitglieder aus Kenzingen und den Ortsteilen
zu den Pokalwettkämpfen. Die Ausbeute war mit Platz vier und sechs beachtlich. Einen geringfügig niedrigeren Stand als im Vorjahr wies die Kasse auf, berichtete Rechner Joachim Henninger. Karl Weiß, der in Personalunion als Gesamtwehrkommandant und erster BürgermeisterStellvertreter da war, lobte das zehnjährige Wirken an der Spitze mit Wolfgang Schneider und Matthias Herr. Deren Arbeit habe sich in punkto Verlässlichkeit und erhöhter Schlagkraft ausbezahlt. Dank richtete Weiß auch an die Jugendwarte, die dem Nachwuchs Grundkenntnisse vermitteln. Wolfgang Schneider bleibt Abteilungskommandant. Mit Matthias Herr steht ihm wei-
terhin ein kompetenter Stellvertreter zur Seite. Auch Kassenwart Joachim Henninger und Schriftführerin Veronika Herr wurden wiedergewählt. Den Abteilungs-Ausschuss bilden Klaus Hügle, David Hügle und Marcel Schillinger. Mit Werner Bieber wurde ein seit 15 Jahren wirkendes Ausschussmitglied verabschiedet. Ortsvorsteher Bruno Jägle oblag das Schlusswort. Er zollte der Wehr für ihre Rufbereitschaft und ihren Einsatz fürs Dorf ein großes Lob.
n Ehrungen n 45
Jahre: Klaus Hügle (davon 20 Jahre im Vorstand) n 40 Jahre: Franz Ehrhardt n 20 Jahre: Klaus Hügle
Hecklingen (red/jg). Die Hauptversammlung des Musikvereins Hecklingen findet am Freitag, 6. März, um 20 Uhr im Sportheim in Hecklingen statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Tätigkeitsberichte und Wahlen. Die gesamte Tagesordnung kann auf der Website des Vereins (www.musikverein-hecklingen.de.) eingesehen werden. Bereits um 19 Uhr findet die Hauptversammlung des Fördervereins statt, zu der ebenfalls eingeladen wird.
Auf den Spuren von Paulus Kenzingen (red/jg). Der nächste ökumenische Bibelgesprächskreis findet am Mittwoch, 19. Februar, um 20 Uhr im katholischen Gemeindehaus am Kirchplatz statt. »Nach unserem letzten Treffen setzen wir unsere Reise auf den Spuren des Apostels Paulus fort und landen dieses Mal auf der Insel Kreta«, heißt es in der Ankündigung. Schuldekan im Ruhestand Wolfgang Keim wird anhand von Bildern seiner Studienreise die antiken Schauplätzen dieser Insel zeigen und die Bibelstelle aus Apostelgeschichte 13, 1–13 besprechen. Gäste und interessierten Teilnehmer sind willkommen.
Wie funktioniert Archäologie? Kenzingen (red/jg). Wie wird auf der Grundlage archäologischer Ergebnisse die Vergangenheit zum Leben erweckt? Diese Frage ist das Thema eines Gesprächs zwischen dem Ausstellungskurator Bertram Jenisch und dem Spezialisten für digitale Rekonstruktion Hans-Jürgen van Akkeren am Freitag, 28. Februar, um 15.30 Uhr im Augustinermuseum in Freiburg. Alle Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins Kenzingen sowie interessierte Gäste sind dazu eingeladen. Sie treffen sich am Freitag am Bahnhof Kenzingen und fahren um 14.29 Uhr mit der Bahn nach Freiburg. Der Eintritt zum Expertengespräch und der Sonderausstellung »900 Jahre Leben in der Stadt« kostet 9,50 Euro. Besucher ohne RegioKarte sollen sich vorab bei Hans Mall unter Telefon 9 29 34 64 anmelden.
n Kenzingen n Das
Seniorennetzwerk 50 plus lädt auf Dienstag, 18. Februar, zur Skatrunde in das Besprechungszimmer des Kreisseniorenzentrums ein. Interessierte Mitspieler sind jederzeit willkommen, so die Ankündigung. Eine vorherige Anmeldung bedarf es nicht.
RHEINHAUSEN
Samstag, 15. Februar 2020
Kurier Seite 6
Mehr als 5000 gegen ökologische Flutungen
Polder | Bürger zeigen Engagement n
Stolz über das Engagement der Bürger: Insgesamt 5212 Einwendungen präsentierten die Vertreter der vier Gemeinden sowie der Vorsitzende der Bürgerinitiative am Dienstag im Landratsamt Emmendingen. Foto: Sadowski
Wanderung zur Burg Sponeck Kenzingen (ws). Der Schwarzwaldverein lädt auf Sonntag, 16. Februar, zu einer Winterwanderung nach Sasbach mit Zielort Burg Sponeck ein. Von der Kaiserstuhlgemeinde geht es den Rhein entlang Richtung Zitadelle. Danach führt der Wanderweg bergauf Richtung Burkheim. An der Wanderhütte wird eine Rast eingelegt. Über Jechtingen geht es zurück an den Ausgangsort. Eine Kurzwanderung ohne Steigungen wird ab der Burg Sponeck ebenfalls angeboten. Die Wanderstrecken betragen etwa neun beziehungsweise fünf Kilometer. Gäste sind willkommen. Friedrich Kern und Manfred Rein obliegt die Wanderführung. Treffpunkt und Abfahr: ist um 13 Uhr an der Bushaltestelle Rist in der Offenburgerstrasse.
n Kenzingen n Der
SPD-Ortsverein lädt auf Montag, 17. Februar, um 19.30 Uhr zur Hauptversammlung in das Gasthaus Beller ein. Nach den Regularien wird die Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle zum Thema »Die SPD ein Jahr vor den Landtagswahlen« Stellung beziehen, heißt es in der Ankündigung.
n Bildungswerk Das katholische Bildungswerk Herbolzheim-Rheinhausen hat in folgenden Kursen noch Plätze frei: n Lachyoga:
ab Dienstag, 3. März, von 20 bis 21 Uhr (fünf Mal), Multifunktionsraum im Gemeindehaus St. Alexius Herbolzheim (Hauptstraße 95), Kursgebühr: 30 Euro n Rückenfit:
ab Mittwoch, 4. März, von 18 bis 19 Uhr (zehn Mal), Pfarrsaal Oberhausen (Kirchstraße 11), Kursgebühr: 40 Euro
Emmendingen. Stolz präsentierte Weisweils Bürgermeister Michael Baumann am Dienstag im Emmendinger Landratsamt (LRA) im Beisein von Vertretern der Bürgerinitiative die Zahl der Einwendungen zum Polderverfahren Wyhl/Weisweil. Nach ersten Rechnungen wurden 5212 Einwendungen (Rheinhausen 1227, Weisweil 1338, Wyhl 2047 und Sasbach 600) von Privatleuten eingereicht. Rechne man die Einwohnerzahlen der vier beteiligten Gemeinden von Rheinhausen, Wyhl, Weisweil und Sasbach zusammen, stehe die Zahl fast für die gesamte Bevölkerung, freute sich Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis. Das zeige, wie groß die
Abneigung der Bevölkerung gegen die ökologischen Flutungen sei. Landrat Hanno Hurth zeigte sich ebenfalls vom Engagement der Bürger beeindruckt. Der nächste Schritt liege nun beim Landratsamt, dass sich in die Einwendungen der Bürger »einarbeiten« und diese »studieren« werde. Eigens dafür sei eine Projektgruppe gebildet worden. Im Anschluss übergibt das LRA die Unterlagen an das Regierungspräsidium, die laut Hurth auch die Möglichkeit bekommen, sich damit zu beschäftigen und eine Stellungnahme abzugeben. Danach wird es die Aufgabe des LRA sein, einen Termin mit allen Vertretern zu Diskussion und Austausch zu finden. Dieser sei im nächsten Jahr geplant.
»Das ist für uns eine besondere Ehre« Auszeichnung | Metzgerei Kaiser aus Rheinhausen ist zum Handwerksunternehmen 2019 gekürt worden
Rheinhausen. Der Metzgerei Kaiser in Rheinhausen wurde eine besondere Auszeichnung zuteil: Die Handwerkskammer Freiburg kürte sie als eine vor von vier Betrieben zum Handwerksunternehmen 2019 gekürt. Der Kurier sprach mit Inhaber Gerhard Kaiser über Zukunft, Traditionsverbundenheit und innovative Ideen. Herr Kaiser, haben Sie mit der Auszeichnung gerechnet? Nein, überhaupt nicht. Das war eine totale Überraschung für uns, da man sich für diesen Preis nicht bewerben kann, sondern nominiert wird. Aus 2300 Handwerksbetrieben des
Im Gespräch mit
Gerhard Kaiser Landkreis Emmendingen überhaupt nominiert zu werden ist ein großer Erfolg und dann als bestes Gesamtkonzept ausgewählt zu werden, ist eine besondere Ehre.
Welche Bedeutung hat die Auszeichnung für den Betrieb? Wir sind sehr stolz und glücklich, diese außergewöhnliche Auszeichnung erhalten zu haben Ein großer Dank geht dabei an meine Eltern, die den Grundstein für diesen Erfolg gelegt haben, an unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die tagtäglich ihr Bestes geben, und an unsere Kundinnen und Kunden, die mit ihrem Einkauf zeigen, dass sie unsere Arbeit und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie unsere qualitativ hochwertigen Produkten schätzen. Was denken Sie, hat die Jury letztendlich dazu gebracht, die Metzgerei Kaiser zum Handwerksbetrieb des Jahres auszuwählen? Aus der Laudatio und aus Gesprächen mit Jurymitgliedern ging hervor, dass das Gesamtkonzept gepunktet hat: jahrzehntelange handwerkliche Fleisch- und Wurstqualität mit vielen Auszeichnungen,
und Zerlegeseminare, Events in unserer Location »Kaiser’s Partyhaus« an und stellen uns auch in den sozialen Medien breiter auf. Mit vielen frischen Ideen, regionalen Qualitätsprodukten, nachhaltiger Umstellung und ausgezeichneter Handwerkstradition sind wir für die Zukunft bestens gerüstet. n
Bei der Preisverleihung (von links): Susanne Kaiser, Lioba Kaiser, Gerhard Kaiser, Sohn Philipp mit Ehefrau Maria und dem zweiten Sohn Steffen Kaiser. Foto: HWK FR/ Tobias Heink nachhaltige und regionale Versorgung aus der heimischen Landwirtschaft, Entwicklung und Innovation des Betriebs in den letzten 25 Jahren zum Partyhaus. Weiter ins Gewicht fielen die Grill- und Zerlegseminare, Events und der Partyservice, unser kompetentes und freundliches Team, Auftritte im Internet und den sozialen Medien. Auch die Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund, besonders das Enga-
gement zur Nachwuchsgewinnung sowie grenzüberschreitende Programme mit Auszubildenden aus Frankreich wurden gelobt. Wie kann es Ihrer Meinung nach künftig gelingen, das Handwerk für junge Menschen attraktiv zu machen? Mit unseren Sohn Philipp arbeitet bereits die nächste Generation an der Zukunftsorientierung unseres Betriebs. Wir bieten innovative Grill-
Fragen von Katrin Meier
INFO
Imageclip Neben einer Urkunde und einem Pokal hat die Metzgerei auch einen Imageclip für ihr Unternehmen gewonnen. Er wurde bereits durch die Handwerkskammer abgedreht und soll als Marketinginstrument auf der Homepage der Metzgerei und in den Medien eingesetzt werden. Zu finden ist er unter https://www.youtube.com/ watch?v=dnkQGt6KDeg.
Lachen ohne Männer
Jubiläum | Frauenfasent feiert 100-jähriges Bestehen
Rheinhausen (kat). Mit einem Feuerwerk närrischen Frohsinns zelebrierte die Frauengemeinschaft Oberhausen ihre legendäre Frauenfasnacht im Pfarrsaal. Zum 100jährigen Bestehen legten sich die Protagonistinnen ordentlich ins Zeug. Ein Rundumblick zeigte: Jeder Platz im Pfarrheim war besetzt. Überall saßen und unterhielten sich gut gelaunte Närrinnen. Traditionell haben bei der Veranstaltung nur Da-
men Zutritt. Ausnahmeregeln gelten nur für Musiker Bernhard Bill, Pfarrer Stefan Meistert, Bürgermeister Jürgen Louis und Bühnenhelfer Andreas Burger. Das war’s. Allein die Tatsache, dass die Bühne selbst von den hinteren Sitzreihen nur einen Steinwurf entfernt ist, macht die Veranstaltung im Pfarrheim zu etwas ganz besonderem. Der Zuschauer ist mittendrin und ganz nah dran am Geschehen. Auch das Programm
begeisterte die Zuschauer wieder. Die Büttenreden, Sketche, Gesänge und Tänze machten Spaß. Die Auftritte waren kurzweilig mit pointiertem Humor, der zwar das ein oder andere mal das vermeintlich stärkere Geschlecht auf die Schippe nahm, aber nie unter die Gürtellinie ging. Es gab herrliche Insiderwitze, allgemeiner Tratsch über das Dorfgeschehen und nicht zuletzt tolle Tänze. Kurzum: Das Kommen hat sich gelohnt.
Haben alle drei beim Regionalwettbewerb von »Jugend musiziert« den ersten Platz erreicht (von links): Hanna Maurer, Emily Metzger und Pia Maurer. Foto: MVO
Dreimal erster Preis
Wettbewerb | Musikverein stolz auf Erfolge
n Mama
Fit mit Baby: ab Donnerstag, 5. März, von 9.15 bis 10.15 Uhr (zehn Mal), Pfarrsaal Oberhausen (Kirchstraße 11), Kursgebühr: 60 Euro n Anmeldung werden im Pfarrbüro unter Telefon 07643/21 59 80 oder per E-Mail an Bildungswerk.Herbolzheim@se-her-rhein.de erbeten; weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage der Seelsorgeeinheit www.se-her-rhein.de.
Von Seweryn Sadowski
Auch der Chor »Mamas ohne Papas« sorgte bei der Frauenfastnacht für Stimmung.
Foto: Meier
Oberhausen (red/jg). Beim »Jugend musiziert«-Regionalwettbewerb an der Musikhochschule in Freiburg haben drei talentierte Musikerinnen des Musikverein Oberhausens (MVO) eine hervorragende Leistung gezeigt: Als gemischtes Holzensemble nahmen Hanna Maurer (Querflöte) und Pia Maurer (Klarinette, rechts) in der Altersstufe III teil. Emily Metzger (Klarinette) spielte zusammen mit
ihrer Duettpartnerin Franziska Weis (Querflöte) aus der Feuerwehrkapelle Teningen in der Altersgruppe V vor. Vor einer siebenköpfigen Jury trugen die Musikerinnen jeweils ein klassisches sowie ein modernes Werk vor. Beide Holzensembles haben mit einer Jurywertung von 22 Punkten (von 25 möglichen) die Auszeichnung »Erster Preis« erreicht, worauf der MVO sehr stolz ist.
Lokales
Woche 7
Samstag, 15. Februar 2020 Samstag, 15. Februar 2020
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FASENTSFIGUREN
FASENTSFIGUREN
Welche Geschichte steckt im Häs? (11)
Welche Geschichte steckt im Häs? (12)
Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier hat sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier hat sich auf die Spuren der Sagen gemacht.
Rämässer Ringsheim Die Narrenzunft Rämässer Ringsheim wurde im Jahr 1954 gegründet. Seit 1970 tragen die Mitglieder das neu entworfene Spättlehäs. Dieses stellt einen Rebstock in verschiedenen Jahreszeiten dar: Die Hose steht für den Rebstock, das Oberteil für die Rebblätter. Die Maske entspricht dem weinseligen Gesicht eines Winzers, ergänzt durch ein übergroßes Rebmesser zum Herbsten. Seit 1976 sind die Ramässer Mitglied im Verband Oberrheinischer Narrenzünfte. Im Januar diesen Jahres hatte die Zunft erfolgreich ihr 66-jähriges Bestehen gefeiert – unter anderem mit einem großen Jubiläumsumzug mit mehr als 3300 Hästrägern aus 66 Gruppen und weit mehr als 4000 Zuschauern.
Bachdatscher Nordweil Wenn früher nach der Nordweiler Fasnet gefragt wurde, hieß es: »Da rennen Bachdatscher rum und rußeln.« Der Bachdatscher, die traditionelle Nordweiler Fastnachtsgestalt, ist schon alt, der damit verbundene Brauch des Rußelns, bei dem vor allem Frauen und Mädchen schwarz angemalt wurden, vermutlich auch. Der 1868 geborene Pfarrer Fridolin Götz hatte schon als Junge damit Bekanntschaft gemacht, wie er in seiner Chronik schreibt. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Anfänge des Bachdatschers viel weiter zurückliegen. Ihren Namen bekamen sie von einem alten Lumpen, den sie an einem langen Stock trugen, im Bach netzten und anderen um die Ohren schlugen. Als sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Lebensstil der Bevölkerung änderte, fand die derbe Nordweiler Fasnet immer weniger Verständnis. Man suchte andere Möglichkeiten, orientierte sich dabei auch am Brauchtum anderer Orte. In den 1970er-Jahren entschlossen sich die Vereine zu einer Umgestaltung. Man gründete unter Mithilfe der Narrenzunft Welle-Bengel, die auch Pate sind, die »Narrenzunft Bachdatscher«. Ein neuer, veredelter Bachdatscher wurde geschaffen, der auf das Rußeln während den Umzügen (fast) ganz verzichtet und auch in seinem Erscheinungsbild wenig Ähnlichkeit mit dem alten hat.
Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ jg kurier-wochenzeitung.de.
Geschichten vom kleinen Eisbär Ettenheim (red/jg). Eine »Vorlesestunde auf dem fliegenden Teppich« für Kinder von fünf bis acht Jahren ist am Donnerstag, 20. Februar, von 15 bis 16.30 Uhr, in der Stadtbücherei Ettenheim. Das Vorleseteam erzählt die Geschichte von einem kleinen Eisbären, der von einem Land träumt, in dem es kalt und schön ist. Auch das Thema Fastnacht kommt nicht zu kurz, so die Ankündigung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Rettungshundestaffel findet alle versteckten Personen im Europa-Park Die Rettungshundestaffeln des DRK-Kreisverbands Emmendingen, Freiburg und Offenburg war zu Gast im Europa-Park. Mit seinen 95 Hektar Fläche und 15 Themenbereichen bot dieser den ehrenamtlichen Helfern erneut optimale Trainingsbedingungen, heißt es in der Mitteilung des Parks. Mehr als 40 Teams simulierten
unterschiedlichste Einsatzsituationen wie die Flächen- und Gebäudesuche, die bei der Aufspürung von vermissten Personen in Waldgebieten oder geschlossenen Räumen helfen können. Um den zahlreichen ausgefallenen Verstecken im Europa-Park auf die Spur zu kommen, mussten die Vierbeiner im wahrsten Sinne des Wortes immer der
Nase nach. Vor allem die Ausdauer und Genauigkeit auf unbekanntem Gelände sollten dabei mit den Übungen geschult werden. Auch in diesem Jahr schlossen die DRK Rettungshundestaffeln die außergewöhnliche Trainingseinheit erfolgreich ab: alle Hunde, auch die Neuzugänge, fanden alle versteckten Personen wieder. Foto: EP
Für jeden das Passende dabei
Volkshochschule | Neues Programm liegt vor / Von Vogelstimmenwanderung bis Kochen Knapp 800 Kurse und Veranstaltungen hat die Volkshochschule Lahr in ihrem neuen Programm. Auch in Ettenheim stehen laut einer Mitteilung im kommenden Semester wieder viele Angebote für die Bürger zur Auswahl. Ettenheim (red/cko). Das neue Programmheft liegt am Samstag, 15. Februar, als Beilage in der Lahrer Zeitung sowie in den Gemeinde-, Stadtund Ortsverwaltungen und vielen weiteren Auslagestellen aus. Es sind wieder viele Kurse, die 2019 erstmals aufgenommen wurden und sehr gut von den Teilnehmern angenommen wurden, mit im Programm, aber es gibt auch einiges Neues zu entdecken. In Ettenheim lädt die Fischzucht Riegger zu einer Betriebsbesichtigung mit Verkostung am Mittwoch, 17. Juni,
Die VHS bietet unter anderem eine Vogelstimmenwanderung an. Foto: Lawson das Weingut Weber am Donnerstag, 26. März, ein. Der Prozess vom Abwasser zum reinen Wasser wird am Samstag, 21. März bei einer Führung über die Kläranlage in Kappel erläutert. Für Frühaufsteher gibt es am Samstag, 9.
Mai, ab 5 Uhr eine Vogelstimmenwanderung. Treffpunkt ist der Prinzengarten. Bildvorträge widmen sich Norwegen (Mittwoch, 1. April) und Namibia (Mittwoch, 29. April). Auch die in Kooperation mit der Stadt Ettenheim organisierte Stadtführung mit Erlebnisweinprobe (Donnerstag, 14. Mai) hat wieder einen Platz im Programm gefunden. Kreative können mit alten Büchern neue Deko-Objekte gestalten (Samstag, 28. März) oder Lavendelstangen binden (Dienstag, 23. Juni). Für die jüngeren VHS-Teilnehmer gibt es eine Osterwerkstatt (Samstag, 27. März) und Inliner-Kurse (Freitag, 25. April / Samstag, 9. Mai.), sowie die Nähkurse für Kinder. Männer können am Freitag, 13. März, ihre Fähigkeiten bei einem »Männerkochkurs« erweitern, ein Ostermenü wird am Dienstag, 24. März, zubereitet und am Freitag, 15. Mai wird indisch gekocht.
INFO
Anmeldung Alle Kurse können bereits jetzt online unter vhs.lahr.de online oder ab Montag, 17. Februar, 9 Uhr auch per EMail an vhs-ettenheim@ lahr.de sowie unter Telefon 07822/7 80 76 95 gebucht werden. Zudem sind Anmeldungen auch per Post oder Fax mit Abbuchungsermächtigung möglich. Interessierte können sich auch bei ihrer jeweiligen Außenstelle im Ort anmelden und beraten lassen. Zusätzlich wird am Dienstag, 18. Februar, von 16 bis 18 Uhr ein Beratungsabend im VHSZentrum in Lahr angeboten. Dort kann man sich über alle Kurse und Exkursionen informieren. Speziell für Sprachkurse werden Einstufungstests angeboten, damit jeder sein passendes Kursniveau findet.
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Pokal nach Rheinhausen geholt
Fußball | Hallenturnier der Alten Herren zieht viele Zuschauer an
Rheinhausen (kat). Das Hallen-Fußballturnier ist für die SG Rheinhausen in der Rheinmatthalle äußerst erfolgreich verlaufen: Die Alten Herren aus Rheinhausen gewannen gegen neun weitere Mannschaften. Zum 29. Mal luden die Alten Herren der SG Rheinhausen zu ihrem traditionellen Hallenturnier ein. Darunter waren regionale Teams wie Rust, Heimbach, Emmendigen, Kiechlingsbergen, Broggingen/Tutschfelden, Kenzingen, Wagenstadt und die Gastgeber aus Rheinhausen. Mit dabei waren aber auch wieder die Kicker des FC Hüfingen, die aus dem Schwarzwald den Weg nach Rheinhausen fanden. Seit Jahren
verbindet die Schwarzwälder eine enge Freundschaft mit den Alten Herren aus Rheinhausen.
Spannendes Finalspiel gegen Kenzingen Nachdem sich alle Teams gemeldet hatten, könnte es pünktlich um 14 Uhr los gehen. Hallensprecher Andreas Lang bat die Teams, sich bereit zu halten, dann war Anpfiff. Nach einer umkämpften Vorrunde standen die Halbfinalspiele fest: SG Kiechlinsbergen, FC Hüfingen, SV Kenzingen und die SG Rheinhausen bestritten das Halbfinale. Das Spiel SG Rheinhausen gegen die SG Kiechlinsbergen
endete nach der regulären Spielzeit mit 1:1 unentschieden. Die Besucher durften sich auf ein Neun-MeterSchießen freuen, welches der Gastgeber mit 4:3 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Halbfinale spielte Kenzingen gegen Hüfingen. Hier siegte Kenzingen mit 5:0. In einem hochklassigen, spannenden Endspiel zwischen Rheinhausen und Kenzingen stand es am Schluss 1:1. Das anschließende NeunMeter-Schießen war an Dramaturgie nicht zu überbieten. Rheinhausen siegte knapp, aber verdient mit 11:10 und durfte den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Dieser wird nun ein Jahr im Sportheim zu sehen sein.
So sehen Sieger aus: Die Alten Herren setzten sich gegen neun weitere Mannschaften durch und holten den Wanderpokal nach Rheinhausen zurück Foto: Meier Danach wird er dem Sieger des AH-Turniers 2021 überreicht. Noch mehr Pokale gab es am Vormittag beim zweiten Bambini-Indoor-Cup mit acht Mannschaften. Bei den Kleinsten war jeder ein Gewinner
und erhielt von Spielleiter Frank Klomfass nicht nur Süßigkeiten, sondern auch eine kleine vergoldete Siegertrophäe. Das hatten sich die Nachwuchsspieler auch redlich verdient: Sie hatten den zahlreichen Zuschauern auf
den Rängen bewiesen, dass ihre Vereine einen starken Nachwuchs haben. Es fielen viele Tore und auch so manche Torfrau oder mancher Tormann beeindruckte mit tollen Paraden. Kurzum: Das Zuschauen machte richtig Spaß.
KIPPENHEIM
Kurier Seite 8
Wahrzeichen in Warteschleife Schloss | Umgestaltung des Gartens soll im Herbst starten / Noch keine Mieter
Rund um das Schmieheimer Schloss ist es derzeit ruhig: Für die freien Räume ist noch kein Mieter gefunden, die Umgestaltung des Gartens lässt auf sich warten. Im einen Fall zeigt sich der Rathauschef gelassen, im anderen drückt er aufs Tempo. n
Von Felix Bender
Kippenheim. Bis Ende vergangenen Jahres residierte im Schmieheimer Schloss die Firma Schneeweiß. Seit sie ihren Neubau an der Kreisstraße nach Kippenheim bezogen hat (wir berichteten), steht sowohl die Bürofläche auf der ersten Etage als auch der Veranstaltungsraum im Untergeschoss leer. Bereits Ende November machte sich das Maklerbüro GFA aus Ettenheim im Auftrag der Gemeinde auf die Suche nach einem neuen Mieter. Bislang ohne abschließenden Erfolg. »Es gibt noch nichts Entscheidungsreifes zu verkünden«, erklärte Bürgermeister Matthias Gutbrod am Mittwoch auf LZ-Nachfrage. Zwar hätten sich bereits einige »ernsthafte Interessenten« gemeldet. Doch sei es bis dato bei Gesprächen geblieben, ein unterschriftsreifer Vertrag liege noch nicht vor. 2185 Euro Kaltmiete – zuzüglich 250 Euro Nebenkosten – ruft die Gemeinde für die insgesamt 291 Quadratmeter großen Räume in der ersten Etage auf, macht umgerechnet 7,50 Euro auf den Quadratmeter. Den Keller kann der neue Mieter übernehmen, muss es aber nicht. Gutbrod betont, dass man »bewusst mit einem fairen Preis« ins Rennen gegangen sei. Andernorts in der Region würden für Gewerbeflächen bis zu zehn, zwölf Euro verlangt. »Wir suchen ein Konzept, das zu Schmieheim passt, Qualität kommt hier ganz klar vor Quantität.« Und vor Schnelligkeit. Deshalb bereitet es dem Rathauschef nach eigener Aussage auch »keine Bauchschmerzen, wenn die Räume im Schloss noch ein bisschen leer stehen«, zumal man auf die Mieteinnahmen nicht angewiesen sei. Sobald die Verwaltung grundsätzliche Einigkeit mit einem oder mehreren Interessenten erzielt habe, würden diese in die Gremien eingebracht, sagt Gutbrod, freilich ohne sich eine Deadline zu setzen. »Noch haben wir dem Ortschafts- und Gemeinderat keine Vorschläge unterbreitet.«
Dem Schmieheimer Schloss stehen weitreichende Änderungen bevor – sowohl im Inneren als auch davor. Archivfoto: Schabel So viel Geduld der Bürgermeister bei der Mietersuche zeigt, so sehr drängt er – wenig überraschend – auf den Start der Schlossgartenumgestaltung. Seit mittlerweile mehr als vier Jahren steht das Thema auf der Agenda von Verwaltung, Ortschafts- und Gemeinderat. Die Debatte um das neue Entree zum Schmieheimer Wahrzeichen stellte den Dorffrieden zwischenzeitlich auf eine harte Probe. Es gab Pläne, den Schlossgarten für den Verkehr zu sperren, eine Bürgerinitiative dagegen, Verbalattacken von Planer gegen Planer (inklusive Versöhnung) sowie deutliche Misstöne zwischen Orts- und Gemeindeverwaltung – mit einem vermeintlich guten Ende im Mai 2019.
Gesamtkosten von rund 600 000 Euro Nachdem die obere Denkmalschutzbehörde beim Regierungspräsidium in Freiburg ihr grundsätzliches Okay gegeben hatte, segneten sowohl der Ortschafts- als auch final der Gemeinderat die Pläne
des Lahrer Ingenieurbüros Kappis ab. Doch dann geriet das Vorhaben erneut ins Stocken. »Eigentlich wollten wir im vergangenen Herbst anfangen«, sagt der Bürgermeister. »Nacharbeiten bei der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung, die vorher nicht absehbar waren«, hätten diesen Plan durchkreuzt. Weiter ins Detail geht Gutbrod nicht. Jetzt jedenfalls habe man »alles Nötige zusammen, sodass es »dieses Jahr definitiv losgehen soll«. Neuer geplanter Starttermin: kommenden Herbst. Mit gut 600 000 Euro soll die Umgestaltung (siehe Info) nach den Schätzungen des Planungsbüros zu Buche schlagen. Eine erste Rate dürfte der Gemeinderat dieses Jahr erneut in den Haushalt einstellen. Dank der Aufnahme Schmieheims ins Landessanierungsprogramm hegt man im Rathaus (berechtigte) Hoffnung, die Kosten nicht alleine stemmen zu müssen. Zu einem früheren Zeitpunkt hieß es, dass Zuschüsse abhängig von der Größe der neugestalteten Fläche sind: Demnach verspricht Stuttgart
pro Quadratmeter 250 Euro. Insgesamt könnte es so rund 130 000 Euro an Fördermitteln geben.
INFO
Das ist im Garten geplant Der Schmieheimer Schlossgarten soll ein ganz neues Antlitz erhalten, dem Baustil des im Jahr 1610 errichteten Schlosses angepasst werden und dabei an Aufenthaltsqualität gewinnen. Konkret nimmt der Garten nach den Plänen die rechtwinklige Form des Schlosses auf. Er soll zum Verweilen einladen und für kleinere Veranstaltungen wie Trauungen Aufstellfläche vor dem Schlosseingang bieten. Das Areal wird dank weiterer Pflanzbeete und Bäume grüner. Im nordöstlichen Bereich sind zusätzliche Parkflächen geplant. Die Wegführung wird verschmälert und gepflastert. Bestehende Wiesenflächen bleiben erhalten, sollen aber um weitere geschotterte Wege ergänzt werden.
Volkshochschule bekommt neue Leiter
Bildung | Cordula und Heinz Siefert folgen in Kippenheim auf Sigrid Obert Kippenheim (ae). Bei der Kippenheimer Außenstelle der Volkshochschule Lahr gibt es einen personellen Neustart: Nach 15 Jahren hat die Leiterin Sigrid Obert ihr Amt an das Ehepaar Cordula und Heinz Siefert abgegeben. Mit dem Rückzug Oberts aus beruflichen Gründen gehe »eine kleine Ära« zu Ende, in der sie ein umfangreiches Amt ausgeübt habe, das viel abverlange, erklärte Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod. Mit zahlreichen Ideen habe sie die Außenstelle in Kippenheim vorangebracht. Darüber hinaus habe sie sich den Aufgaben enga-
giert gestellt, ergänzte die Gesamtleiterin der Lahrer VHS, Carmen Wenkert. Pro Jahr habe Obert 50 bis 60 Kurse mit 400 bis 600 Teilnehmern mit Schwerpunkt Gesundheit und Kreativität organisiert. Ihre Nachfolger, Cordula und Heinz Siefert, sind im Ort keine Unbekannten. Beide sind auf kultureller Ebene sehr engagiert, wie der Bürgermeister sagte. Heinz Siefert gehört dem Lehr- und Ausbildungsteam an der Polizeischule in Lahr an, geht dort aber Ende März in den Ruhestand. Cordula Siefert engagiert sich seit Jahren in der Gemeindebücherei.
Abschied und Neuanfang (von links): Bürgermeister Matthias Gutbrod dankte der bisherigen Leiterin der Kippenheimer VHS, Sigrid Obert, und hieß Cordula und Heinz Siefert im Amt willkommen,, zuammen mit Carmen Wenkert. Foto: Decoux-Kone
MAHLBERG
Samstag, 15. Februar 2020
Kurier Seite 9
Mehr als 2000 Teilnehmer gratulieren
Jubiläum | Narrenzunft Hornig feiert 60-Jähriges mit großem Umzug am Sonntag / Start ist um 14 Uhr Die Orschweirer Narrenzunft Hornig feiert ihr 60jähriges Bestehen mit einem großen Umzug am Sonntag, 16. Februar. Mehr als 2000 Teilnehmer aus 43 Gruppen und Zünften haben sich dazu angemeldet. Orschweier (red/jg). Umzugsplaner Simon Metzger sei es für den Jubiläumsumzug wiederum gelungen, einen bunten und abwechslungsreichen Umzug mit zahlreichen Musikkapellen, Guggenmusiken, Narrenzünften, Narrengruppen und Musikwagen zusammenzustellen, heißt es in der Ankündigung der Narrenzunft. Der Start des Jubiläumsumzugs ist um 14 Uhr an der Festhalle in der Siedlungsstraße. Anschließend führt er über die Waldstraße, Schlossstraße, Boecklinstraße, Türckkeimstraße, Bachstraße und die Hauptstraße in die Hildastraße, wo er sich an der Festhalle auflöst. Entlang der Umzugsstrecke in der Hauptstraße sowie an der Festhalle werden die Besucher bewirtet. Die Narren-
zunft hat eine große Narrenbar beim Narrenschopf eingerichtet, es gibt ein Discozelt an der Halle sowie eine große Kaffee- und Kuchenbar im Narrenschopf und in der Halle. Einige Musikgruppen werden nach dem Umzug auf der Bühne in der Halle für musikalische Stimmung sorgen.
Wurzelgeister aus Freiamt stellen die größte Gruppe
Vom großen Jubiläumsumzug nicht wegzudenken: Der Orschweierer Jockele und die Kuh werden den Prinzenwagen begleiten. Foto: Narrenzunft Hornig
Angeführt wird der närrische Lindwurm vom Musikzug Orschweier. Danach präsentiert sich Prinz Patrick Santo mit seiner Prinzessin Anita auf dem Prinzenwagen in Begleitung der Gardemädchen und der Orschweierer Jockele und Kühe sowie der Patenzunft der Narrengilde Wyhl mit Wölfen und Rühwald-Hexen und dem Musikverein Wyhl. Neben den Zünften des Südrings, den Wilden Christen aus Wallburg, den Gelruewe Rittern aus Münchweier, den Wälle-Bengel aus Ettenheimmünster, der Narrenzunft Mahlberg, Rhinschnooge Kappel, Wölfe Ettenheim-
weiler, Hoorig Ettenheim, sind auch zahlreiche Vereine und Gruppen aus der näheren und weiteren Region (von Freiburg bis Bühlertal ) vertreten. Die größte Gruppierung stellen die Wurzelgeister aus Freiamt mit 100 Teilnehmern. Zudem werden zahlreiche Guggenmusiken und Musikkapellen dabei sein. Am Ende des Umzugs fahren traditionell die Themenwagen mit Musik, teilt die Zunft mit.
INFO
Mehr als 100 Helfer Mehr als 100 Helfer der Narrenzunft sind beim Jubiläumsumzug im Einsatz. Wie in den Jahren zuvor wird das Sicherheitskonzept mit einem Sicherheitsdienst und der Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr, dem DRK und der zuständigen Polizeistelle beibehalten, erklärt die Zunft, die somit auf einen Umzug ohne Störungen hofft. WEITERE INFORMATIONEN: u narrenzunft-orschweier.de
n Sport-Ecke
Markus Eichhorn trainiert den SC Orschweier Der SC Orschweier hat einen neuen Trainer gefunden: Markus Eichhorn tritt zur Saison 2020/21 die Nachfolge von Florian Ey an.
Hans-Peter Schreijäg, Chefredakteur des Schwarzwälder Boten
Foto: Fissler
Orschweier (fx). Damit schlägt am Baggerloch-Stadion ein alter Bekannter in der hiesigen Fußballszene auf. Eichhorn startete seine Trainerkarriere bei seinem Heimatverein SV Kippenheim, stand anschließend in Prinzbach, Altdorf, Oberweier, beim Lahrer FV und in Sulz an der Seitenlinie. Aktuell trainiert er in der vierten Saison den Bezirksligisten FV Unterharmersbach. Nun gab der SC Orschweier, derzeit Ta-
Demokratie ohne Zeitung? Geht gar nicht!
Markus Eichhorn
bellenvierter der Kreisliga A Süd, die Verpflichtung Eichhorns zur kommenden Saison bekannt. Damit sei dem Verein »ein echter Coup« gelungen, heißt es in der Pressemitteilung. Mit Eichhorn habe man den »absoluten Wunschkandidaten« verpflichtet, so SCO-Spielausschuss Torsten Schwende. Vorsitzender Joachim Schwende sieht im neuen Trainer einen »absoluten Fußballfachmann, mit dem wir die nächsten Entwicklungsschritte gehen werden«. Eichhorn, der in Reichenbach wohnt und hauptberuflich als Mediengestalter arbeitet, attestiert dem SCO seinerseits »viel Potenzial«. Die Verantwortlichen hätten ihm einen »klaren Plan aufgezeigt. Das hat mich überzeugt.« Der aktuelle SCO-Coach Florian Ey hatte im Dezember angekündigt, seinen Posten im Sommer nach dann vier Jahren zu räumen.
Damit Sie klar sehen, schauen wir genauer hin.
Gehölzschnitt ab März verboten Ortenaukreis/Kreis Emmendingen (red/jg). Wer seinen Garten für das Frühjahr vorbereiten will, hat noch im gesamten Februar Zeit, Bäume in Form zu bringen oder Hecken zu entfernen. Ab 1. März bis einschließlich 30. September ist der Gehölzschnitt untersagt. Dann dürfen (Hobby-) Gärtner keine Bäume, Büsche oder Hecken mehr stutzen und auch keinen Verjüngungsschnitt vornehmen. Darauf weisen sowohl das Amt für Umweltschutz im Landratsamt Ortenaukreis als auch die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Emmendingen hin. Ziel dieser bundesweit geltenden Regelung ist es, Lebensstätten unterschiedlichster Tierarten, insbesondere in der Brut- und Aufzuchtzeit verschiedener Vogelarten, zu schützen. Ausgenommen von dem Fällverbot sind Bäume auf Grundstücken, die gärtnerisch genutzt und gepflegt werden. Für gesetzlich geschützte Biotope gelten besondere Vorschriften. Für Fragen steht für den Ortenaukreis das Amt für Umweltschutz unter Telefon 0781/8 05 12 22 und den Kreis Emmendingen die Mitarbeitenden der Unteren Naturschutzbehörde unter Telefon 07641/45 14 75 zur Verfügung.
Samstag, 15. Februar 2020
KAPPEL-GRAFENHAUSEN UND UMLAND
Kurier Seite 10
n Ettenheim n Der
Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Ettenheim-Herbolzheim, lädt zu seiner Fastnachtswanderung auf dem Kreuzmoos ein. Treffpunkt zur Wanderung auf das Kreuzmoos ist am 25. Februar, Fastnachtsdienstag, um 10 Uhr am Parkplatz Pflingsteck und für Frühaufsteher um 8 Uhr am ehemaligen Gasthaus Sonne in Ettenheimmünster. n Die Abteilungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Münchweier findet am Samstag, 7. März, um 19 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Münchweier statt. Auf der Tagesordnung steht die Wahl des Abteilungskommandanten, seines Stellvertreters, des Abteilungsausschusses und der Kassenprüfer. Zudem gibt es Ehrungen und Beförderungen. n Bei einer Geschwindigkeitskontrolle am 30. Januar in der Freiburger Straße wurden von 1027 Kraftfahrzeugen 40 Fahrzeuge wegen Geschwindigkeitsüberschreitung beanstandet. Der Schnellste wurde bei erlaubten 30 mit 48 Stundekilometern gemessen.
Dankeschön an die fleißigen Sammler: Sternsinger gehen gemeinsam ins Kino Kenzingen Alle Sternsinger der Seelsorgeeinheit Herbolzheim-Rheinhausen sowie ihre Begleiter wurden zum Dank für ihren Dienst ins Kino iKenzingen eingeladen. Gezeigt wurde der Film »Invisible Sue«, ein spannender Familienfilm, den das Kino Kenzingen in einer Sonderaufführung
extra ins Programm genommen hatte. Gemeindereferentin Maria Christ lobte das Engagement der Sternsinger Es sei beeindruckend, zu sehen, was die Kinder bewegen. So konnte in diesem Jahr ein neuer Spendenrekord erreicht werden. Insgesamt sammelten die jungen Welt-
verbesserer etwa 20 000 Euro – ein wichtiges Engagement, das Kindern im Libanon und in der ganzen Welt Bildung, einen unbeschwerten Alltag und ärztliche Hilfe ermöglichen soll. Zum Abschluss des Kinobesuchs sangen die Kinder das Mottolied der diesjährigen Ak-
tion »Frieden für die Kinder, Frieden in der Welt«. Die Sternsinger danken allen Unterstützern der Aktion: allen, die sie begleitet haben, Christel Kauschwitz vom Kino Kenzingen, den Verantwortlichen und den Spendern sowie den Fahrern zur Kinoaktion. Foto: Kirchengemeinde
»Ampel-Lösung« gegen Ferienwohnung-Flut Gemeinderat | Kappel-Grafenhausen soll in drei Bereiche eingeteilt werden / »Grün« nur an den Hauptstraßen vorgesehen
Seit Jahren beschäftigt sich der Gemeinderat von Kappel-Grafenhausen mit der Frage, wie die Ausweisung von Ferienwohnungen kontrolliert werden kann. Nun wurde ein »Ferienwohnungskonzept« vorgelegt. Es soll noch mit Bürgern diskutiert werden. n
Von Michael Masson
Kappel-Grafenhausen.Mit einer sogenannten Ampel-Lösung will die Doppelgemeinde festlegen, wo künftig Ferienwohnungen noch entstehen dürfen, bloß ausnahmsweise zugelassen oder völlig ausgeschlossen werden. Mareen Pundt vom beauftragten Freiburger Büro FSP-Stadtplanung erläuterte Details dazu. Demnach sollen neue Ferienwohnungen nur noch entlang der Hauptstraßen von Grafen-
Die Zunahme von Ferienwohnungen zwingt die Doppelgemeinde zum Handeln. Symbolfoto: Büttner hausen und Kappel möglich sein (grüne Ampel). Weite Bereiche der Ortsteile »mit eigener Charakteristik« sind hingegen gelb eingefärbt. Dort sollen Einschränkungen ausgesprochen werden können, alternativ mit Höchstzahlen in Wohngebäuden, Flächenbeschränkungen oder der Festlegung von maxima-
len Anteilen an Ferienwohnungen. Absolut rote Zonen werden Gewerbegebiete, vor allem aber neue und noch junge Wohngebiete – »zur Deckung der bestehenden großen Nachfrage nach Wohnraum«. Pundt fasste die lange diskutierte Ausgangslage zusammen. Offiziell wurden 2018 in
Kappel-Grafenhausen rund 21 000 Ankünfte mit knapp 35 000 Übernachtungen registriert, ein Fünftel davon in Ferienwohnungen und mit steigender Tendenz. Gleichzeitig steige der Wohnraumbedarf und der Unmut bei »normalen« Nachbarn wegen Lärmbelästigungen, Parkplatzknappheit, Müllproblemen und einer (befürchteten) Wertminderung der eigenen Immobilie. Bislang hatte sich die Gemeinde mit Veränderungssperren in neuen Wohngebieten beholfen, um Ferienwohnungen abzulehnen. Das sei aber nur eine Übergangslösung. Rechtsanwalt Björn Reith vom Freiburger Büro »W2K« erläuterte die juristischen Details. Sein Fazit: Die Gemeinde braucht unbedingt ein belastbares städtebauliches Konzept mit sauberer Begründung, warum sie die inflationäre Zunahme von Ferienwohnungen begrenzen
wolle. Etwa, dass bei ausnahmsweise (»gelber«) Zulässigkeit ein Gebiet vorrangig dem Dauerwohnen zu dienen habe. Nicht außer Acht gelassen werden dürfe im Konzept die Zulässigkeit von neuen Beherbergungsbetrieben wie Hotels oder Pensionen. Auch diese könnten negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Einwohner haben. Frank Andlauer (CDU) forderte: »Wir müssen nun Gas geben.« Nämlich mit einer sattelfesten Regulierung des Problems. Das sah auch Tobias Manz (CDU) nicht anders. Clemens Sedler (CDU) plädierte hingegen dafür, nicht in Eigentumsverhältnisse einzugreifen und deshalb gleich die komplette Gemeinde »gelb« einzufärben. Gegen seine Stimme und eine Enthaltung wurde ein entsprechender Antrag klar abgelehnt. Bei der anschließenden Abstimmung über weiteres Vorgehen enthielt sich nur noch Sedler.
Von der ersten Gondelfahrt bis zur letzten Orchidee Zunftabend | Grafenhausener Hexen nehmen Dorfgeschehen aufs Korn / Halle ist voll besetzt n
Von Walter Batt
Grafenhausen. Die große Grafenhausener Hexenschar hat ihren ersten eigenen Höhepunkt gefeiert: Beim Zunftabend in der voll besetzten Halle begeisterten die Narren mit einem von Zeremonienmeister Alexander Utz zusammengestellten bunten Programm. Hexenchef Benjamin Utz begrüßte, flankiert von seinen Hexen und begleitet vom neu eingekleideten Zunftrat, das Publikum, um sogleich den bewährten und schlagfertigen Moderatoren Kai Schießle und Dominik Debacher die Bühne zu überlassen. Der Hexesome eröffnete das Programm und wurde für seinen unbeschwerten und beschwingten Tanz im BayernLook mit Dirndl und Lederhosen mit viel Beifall belohnt. Die Crazy Angels präsentierten sich amerikanisch und tanzten als Cowgirls mit amerikanischer Hymne. Beim Tanz der Hexen im Hexenkostüm und Maske ging es im dunklen und nebelverhange-
nen Wald um die Macht zwischen Teufel und Hexen – eine eindrucksvolle Szene. Die beiden Hexenmaidli Celine Luczak und Johanna Utz palaverten über viele Begebenheiten in der Hexenzunft, wussten etwa zu berichten, dass einer seinen Gutschein an der falschen Tankstelle einlösen wollte. Ebenfalls interessante Geschichten hatte die Hexenreporterin Melanie Sattler zu erzählen. So weiß nun jeder, dass eine Hexenfrau bei einem Umzug in einer Nachbargemeinde auf der Toilette ihre Hexenunterhose vergessen hatte. Wie es bei einem Kinobesuch früher wohl zuging, demonstrierten Martin Büchele, Markus Trutt, Bernd Schießle, Christiane Beilke Nicole Beilke und Gabi Fischer-Geppert bei ihrem pantomimischen Auftritt. Das Licht war aus und Nasenbohren, Gebissreinigen, Popcornfuttern und den Sitznachbarn belästigen nahmen ihren Lauf. Die Junghexen sprangen in die Bresche, weil der
Auch ein »Kinobesuch« gab es beim Grafenhausenser Zunftabend zu erleben – viele Lacher inklusive. Foto: Künstle Turnerbund krankheitshalber sein Schauturnen nicht zeigen konnte.Die Narren lösten diese Aufgabe mit Bravour. Zu den absoluten Höhepunkten zählte wieder der Auftritt der Gruppe Fähr Play. Bei Reinhard Anselm, Benjamin Utz, Florian Bachmann, Dirk Schwer, Isabell Luczak, Michaela Schöffel und Florian Schaub drehte sich alles um den Taubergießen. Da gab es
die Jungfernfahrt mit einer Gondel vom Europa-Park ins Elsass und zurück, da war gerade noch eine einzige Orchidee zu finden, die aber trotz Bewachung ebenfalls abhanden kam und durch eine Pflanze aus dem Blumenhandel ersetzt werden musste und da war auch ein wild gewordener Demonstrant, der sich lautstarke Wortgefechte mit den anderen lieferte. Dann
tauchte auch noch Greta, die schwedische Klimaschutzaktivistin auf. Traditionell gehört das Männerballett zum närrischen Programm. In diesem Jahr präsentierte es einen schwungvollen Tanz im Schiffsmilieu. Auf der Titanic bewegten sich Personal und Passagiere mit viel Akrobatik und das Publikum forderte stürmisch eine Zugabe. Die Familie Schaub mit Sven, Yannik, Robin, Maximilian, Julia und Markus Lauck präsentierte ihre Erlebnisse beim Friseur und man erfuhr so nebenbei auch, dass ein Hexenmitglied bei einem Aufenthalt in Düsseldorf die PinNummer beim Geldabheben stets falsch eingab und erst bei der Ehefrau telefonisch nachfragen musste. Das Hexenballett rundete das fast fünfstündige Programm mit einem wunderschönen Can-Can-Tanz ab, bevor Oberzunftmeister Utz unter Begleitung der Kapelle Ohrwurm alle Akteure zum Finale und zur Abschlusspolonaise auf die Bühne rief.
INFO
Bürger sollen diskutieren Kappel-Grafenhausens Bürgermeister Jochen Paleit betonte: Das vorgelegte Konzept ist noch nicht beschlossen. Es soll bei einer Bürgerversammlung am 16. März zur öffentlichen Diskussion gestellt werden. Danach allerdings, daran ließ Paleit keinen Zweifel, werde der Gemeinderat darüber entscheiden. Anschließend soll mit der Baurechtsbehörde darüber gesprochen werden, wie »nach und nach« entsprechende Bebauungspläne dauerhaft geändert werden können. Zuvor hatte Rechtsanwalt Reith schon klar gemacht: Bestehende, angemeldete Beherbergungsbetriebe genießen in jedem Falle Bestandsschutz.
Drei Damen suchen Liebe Herbolzheim (red/jg). Das ökumenische Bildungswerk Wagenstadt-Tutschfelden lädt zu einem interaktiven Workshop mit den drei Damen vom Evangelischen Oberrheinischen Kirchenkabarett (EOK) ein. Monika Rudolph, Cornelia Schmidt und Claudia Zoller aus Kenzingen sind unter dem Motto »Geh aus mein Herz ... und suche Liebe« wieder am Freitag, 28. Februar, ab 19.30 Uhr der evangelischen Kirche in Wagenstadt zu Gast. »Mit viel Humor, Augenzwinkern, Insiderwissen und ›Outsiderskepsis‹ stellen sie ihr Programm zusammen. Es darf gelacht werden«, heißt es in der Ankündigung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. In der Pause gibt es eine kleine Bewirtung.
n Ettenheim n Das
nächste Treffen von »Runter vom Sofa« findet am Sonntag, 16. Februar, ab 11 Uhr im Rohancafé statt. Nährere Infos gibt es unter Telefon 07822/3233.
RUST / ETTENHEIM
Samstag, 15. Februar 2020
Kurier Seite 11
Rulantica-Eintritt: Ab sofort ab 25 Euro baden
Rust investiert 7,9 Millionen Euro
Der Europa-Park senkt die Rulantica-Preise: In zwei Zeiträumen im Februar und März wird der Eintritt ins Spaßbad nachmittags und abends günstiger.
Haushalt 2020 verabschiedet / Hallen-Neubau ist der größte Brocken
Foto: Mutz
Der Ruster Gemeinderat hat am Montag den Haushalt 2020 verabschiedet. Mit einem Gesamtvolumen von rund 33 Millionen Euro handelt es sich einmal mehr um einen Rekord-Etat.
Gesamtfehlbetrag in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro ist durch Rücklagen von derzeit rund neun Millionen Euro auszugleichen. Eine Kreditaufnahme zum Ausgleich ist nach neuem System nicht möglich, solange die Gemeinde liquide Mittel (Rücklagen) zur Verfügung hat. Der Ergebnishaushalt weist n Von Adelbert Mutz Erträge von rund 21,4 Millionen Euro aus, davon rund Rust. Allerdings ist mit der zehn Millionen Euro GewerDemgegenüber Einführung des neuen Haus- besteuern. haltsystems der Doppik ein stehen Aufwendungen von Sinneswandel im Rat erfolgt. rund 24,7 Millionen Euro. In Das neue System sorge für den Finanzhaushalt der GeNachhaltigkeit und Genera- meinde werden rund 21,2 Millionen Euro fließen, die Kosten der laufenden Verwaltung belaufen Die Infrastruktur sich auf rund 23,5 ist bald auf dem Millionen Euro. neuesten Stand.« Für den Tief- und Hochbau (StraBürgermeister Kai-Achim Klare ßen, Kanalisation, öffentliche Gebäutionengerechtigkeit, so der all- de) sind Investitionen von gemeine Tenor von Bürger- rund 7,9 Millionen Euro gemeister Kai-Achim Klare und plant. Nur rund 4,81 MillioGemeinderat. Die rechneri- nen Euro stehen als Einnahsche Darstellung des Ressour- men gegenüber. Größere geplante Investitiocenverbrauchs (Abschreibungen) sorgten neben hohen nen 2020 sind unter anderem Umlagen für einen unausge- der Neubau der Rheingießenglichenen Haushalt, dies sei halle (1,8 Millionen Euro), die man aber den nachfolgenden Sanierung der Fischerstraße Generationen schuldig. Ein (1,5 Millionen Euro), die östli-
»
che Erweiterung der Freianlagen (1,2 Millionen Euro) sowie die Gestaltung des Rathausumfelds (760 000 Euro). Die Kosten zum Bau des Polizeipostens in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro sind im Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft dargestellt.
Bürgermeister Kai-Achim Klare verwies auf die hohen geplanten Investitionen von rund 7,9 Millionen Euro. Zum Großteil sei die Infrastruktur der Gemeinde bald auf dem neuesten Stand und stünden Generationen ohne weitere Investitionen lange zur Verfü-
gung. Kinder, Jugend, Familie und Naturschutz hätten bei der Planung einen hohen Stellenwert. Die Ein- und Ausgaben habe man immer im Blick. Die Basisförderung der Vereine werde um 30 Prozent erhöht. Grundsätzlich sei es gelungen, die Linie zu halten.
INFO
Stimmen: »In Rust weiß man nie, was noch kommt« n Andreas
Link (CDU): Im Haushalt für dieses Jahr habe man alles bedacht, so die Einschätzung von Andreas Link. Weitblickend und vorausschauend habe der Gemeinderat gehandelt. Es habe sowohl eine gute interne Zusammenarbeit gegeben als auch mit dem Bürgermeister und der Verwaltung. n Karl-Heinz
Debacher (SPD): Dass man 1,2 Millionen Euro Abschreibungen erwirtschaften müsse, sei wohl der »Fluch der guten Tat«, sagte Debacher. Er wünsche sich den baldigen Bau des Bürgerhauses, um dort die Mensa in Betrieb nehmen zu können. Mit rund elf Millionen Euro investiere die Gemeinde allein in den sozialen Bereich, ein
Drittel des Gesamthaushalts. Für die kommenden fünf Jahren seien die Aufgaben erfüllt, »aber in Rust weiß man nie, was noch kommt«, sagte Debacher. n Ewald
Scherer (FW): Ewald Scherer verwies darauf, dass der Finanzierungsfehlbetrag aufgrund den guten Steuereinnahmen 2018 und der Umstellung der neuen Haushaltsführung zuzurechnen und letztlich ein Ausdruck für die »intergenerative Gerechtigkeit« sei. »Jede Generation soll nur die Ressourcen verbrauchen, die sie auch einbringt.« Erfreulich sei die Schaffung eines Umweltamts. Trotz Großprojekten dürfe man die vermeintlich kleinen Probleme und Wünsche der Bürger nicht vernachlässigen, etwa Unebenheiten
von Gehwegen. Die Aktivitäten im Bereich des privaten Bauens müssten auf ein vernünftiges Maß zurückgefahren werden, »damit uns die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen nicht zu große Probleme bereiten«. n Elke-Maria
Ringwald (ABFR): Die Umstellung auf das neue Haushaltssystem sei für alle eine große Herausforderung, aber dennoch notwendig, weil drei grundlegende Gedanken dem System zugrunde liegen: Die intergenerative Gerechtigkeit, die Nachhaltigkeit und eine bessere Transparenz. Es erlaube Bürgern und Gemeinderat eine bessere Übersicht über Vermögen und Kapital der Gemeinde, so Ringwald.
Rust (fx). Bislang gibt es für Rulantica zwei (Standard-) Preiskategorien. Ein Tag Badespaß kostet für Erwachsene 38,50 Euro, wer erst ab 17 Uhr baden will, kommt für drei Euro weniger rein. Am Donnerstag kündigte der EuropaPark nun eine »heiße Winteraktion« an. Inhalt: Ab sofort bis zum 14. Februar und noch mal vom 2. bis 27 März gibt es von montags bis freitags ein »After-Work-Ticket« zum Preis von 25 Euro, inklusive Cocktail, gültig ab 19 Uhr. Wer früher dem Badevergnügen frönen will, den lockt der Park mit einem Nachmittagsticket. Damit erhalten an den genannten Tagen von 13 bis 17 Uhr Erwachsene für 28 Euro und Kinder für 25 Euro Eintritt ins Ruster Spaßbad. Die neuen Angebote dürften vor allem für jene attraktiv sein, die nicht den ganzen Tag verplanen wollen und keinen allzu langen Anfahrtsweg haben. Allerdings sollte auch bei einem Spontan-Besuch vorab online reserviert werden. Denn: Wer sein Ticket erst vor Ort kauft, zahlt einen Aufpreis von vier Euro.
Senioren checken Fahrtüchtigkeit Ettenheim (red/jg). Der Seniorenrat Ettenheim möchte Ende März, Anfang April zusammen mit dem ADAC die Aktion »Fahr-Fitness-Check« für Senioren neu starten. Dabei fährt jeder im eigenen Auto eine selbstgewählte Strecke, wobei er von einem ADAC-Fahrlehrer als Co-Pilot begleitet wird. Danach wird die Fahrt mit dem Fahrlehrer besprochen. Interessenten können sich beim Seniorenbüro der Stadt Ettenheim mittwochs von 10 bis 12 Uhr unter Telefon 07822/74 32 28 61 melden oder sich bei Seniorenrat Herbert Andlauer 07822/52 96 informieren.
43 Zünfte feiern mit den Hanfrözi
Fasent | Ruster Narren freuen sich über ihr 66-jähriges Bestehen
Rust (mm). Der Jubiläumsumzug der Ruster »Hanfrözi« geriet zu einem bunten Spektakel. Rund 3000 aktive Narren zogen durch den alten Ortskern – und ließen sich auch von den Sturmwarnungen nicht schrecken. Die Wettervorhersage mit Sturmwarnungen für Sonntag
Früh übt sich: Auch kleine Narren liefen mit.
hatten vorab für bedenkliche Gesichter im OrganisationsTeam der Hanfrözi gesorgt, letztendlich beeinflussten sie den Jubiläumsumzug zum 66jährigen Bestehen jedoch nicht. Rund 3000 aktive Narren zogen am Sonntag beim Umzug auf Einladung der Hanfrözi durch den alten Ortskern, beginnend und endend an der Kirchstraße. Freitags zuvor war das 66jährige Bestehen der Hanfrözi bereits in der Halle fulminant gefeiert worden (wir berichteten). Nun fand das Fest durch Ruster Dorfstraßen seine gebührende Fortsetzung, zentral am Alten Rathaus von Zunftmeister Markus Schoch und Chronist Peter Schmieder im Duo launig per Lautsprecher kommentiert. Dort stand auch Rusts Bürgermeister KaiAchim Klare gerne dabei. Er beobachtete freudig mit, wie die Narren der 43 Zünften und Gruppen durch die Ruster Straßen zogen. An der Spitze des Umzugs spielte die Ruster Musikkapelle mit intonierter Gemeinde-Hymne: »Oh, welche Lust – so leben wir in Rust.« Ansonsten hielten sich die Hanfrözi im Umzug erst
mal zurück, denn sie ließen ihren Gästen komplett den Vortritt. Unter diesen befanden sich etwa die den Südbezirks-Narren aus Ringsheim, Grafenhausen, Ettenheim, Wallburg, Ettenheimmünster und -weiler. Aber auch von weiteren Mitgliedern des streng traditionsbehafteten Verbands der Oberrheinischer Narrenzünfte (VON) mit Schwerpunkt auf Baden und streng historischer Häs-Regularien waren Zünfte gekommen.
Auch die Patenzunft aus Rheinfelden war gekommen Die am weitesten angereiste Narrenzunft aus Rheinfelden traf mit gleich 350 Aktiven ein, samt 17 Untergruppen. Das hat seinen Grund: Die südlichen Rheinfeldener hatten schon bei der Gründung als Paten fungiert, um es den Ruster Hanfrözi zu ermöglichen, sogleich in die ehrwürdigen VON eintreten zu dürfen. Doch nicht nur die Oberrheinhein-Südländer punkteten in Rust erneut. Über
Narren so weit das Auge blickt: Stolze 3000 Teilnehmer zählte der Jubiläumsumzug der Ruster Hanfrözi, unter ihnen waren auch die Mitglieder der Sendewellle Altdorf, wie auf dem Foto gut zu erkennen ist. Foto: Decoux-Kone Ringsheim, Wallburg, Altdorf, Ettenheim, Münchweier, Kappel samt Ettenheimmünster und Wallburg hinaus begeisterten auch weniger weit entferntere Zünfte etwa aus Reichenbach, Schuttern, Merdingen, Griesheim, Zunsweier, Ohlbach, Bleichheim, Kürzell mit prächtigem, buntem Narren-Brauchtum. Natürlich waren unter den Umzugsteilnehmern auch zahlreiche schräge Guggemusiken zu finden, ob Nordweilerer Bachdatscher, Wagestadter Pflüme
Stolz auf einen gelungenen Jubiläumsumzug: Der Vorstand und die Ehrenmitglieder der Ruster Hanfrözi war mit dem Verlauf des Umzugs sehr zufrieden.
HERBOLZHEIM
Samstag, 15. Februar 2020
Kurier Seite 12
Es kann auch online abgestimmt werden
Versammlung | Kandidaten für Pfarrgemeinderatswahl stellen sich vor / Einführung von Beerdigungsdiensten durch Laien 2020 wird ein spannendes Jahr für die katholische Pfarrgemeinde Herbolzheim-Rheinhausen werden. Das machte die Pfarrversammlung deutlich, zu der rund 100 Besucher ins Gemeindehaus nach Herbolzheim kamen. n
Von Julia Göpfert
Herbolzheim/Rheinhausen. Eines der großen Ereignisse 2020 in der katholischen Kirchengemeinde HerbolzheimRheinhausen wird die Wahl des neuen Pfarrgemeinderats am Sonntag, 22. März, sein. Die Wahlbenachrichtigungskarten sind bereits verschickt worden. Auf diesen ist auch vermerkt in welchem Wahllokal am 21. und 22. März gewählt werden kann. Alternativ kann vom 8. bis zum 20. März 18 Uhr online oder per Brief gewählt werden. Auf den Wahlkarten ist dazu ein Feld mit Code zum Einloggen zu finden. Am 23. April wird dann die konstituierende Sitzung des neuen Pfarrgemeinderats sein, der dann die Nachfolge des alten antritt. n Trauerpastoral:
Aktuell sind in der Kirchengemeinde sieben Ehrenamtliche im Trauerpastoral tätig, die die Trauernden auf vielfältige Weise begleiten, um »Licht ins Dunkel
STELLENANGEBOTE
18 Kandidaten im Alter zwischen 20 und 66 Jahren stellen sich für die Pfarrgemeinderatswahl am 22. März zur Wahl. Nicht im Bild: Doris Fleck der Trauer zu bringen«, wie Pfarrer Stefan Meisert es ausdrückte. Zu ihren vielen Angeboten zählen unter anderem gemeinsame Trauergebete, Spaziergänge, die Vernetzung mit Hospizvereinen und anderen Trauervereinen sowie ein Elterncafé im Kindergarten, in dem über das Thema Trauer gesprochen wird. Aktuell wird die Eröffnung einer Trauergruppe und eines Trauercafés vorbereitet. n Beerdigungen:
Ab der zweiten Jahreshälfte 2020 sollen in der Kirchengemeinde auch Bestattungen durch Ehrenamtliche mit bischöflicher Beauftragung angeboten werden, um die Trauernden intensiver be-
gleiten zu können. Voraussetzung dafür ist unter anderem eine mehrstufige Ausbildung sowie die Erlernung der Liturgie des Abschieds. n Musikalischer
Workshop: Simone Grocholl koordiniert seit 2002 den Kirchenchor im Bleichtal und seit 2020 die Gesamt-Kirchenmusik im Dekanat. Am Samstag, 10. Oktober, will sie ein neues Projekt starten. Bei einem Workshop ab 9 Uhr sollen neue geistliche Lieder eingeübt die dann am Abend um 18.30 Uhr aufgeführt werden. n Weitere
Termine 2020: Die Mitglieder des neuen Pfarrgemeinderats werden am Mor-
gen des Sonntags, 10. Mai, in der Kirche Maria-Sand verabschiedet und die neuen Mitglieder anschließend unter den Segen Gottes gestellt. Am Nachmittag desselben Tages wird Thomas Rudolf im Freiburger Münster zum Priester geweiht werden, seine Nachprimiz in Herbolzheim findet am Pfingstsonntag statt. Die Diakonweihe von Reinhard Maurer, wird am 22. November in Freiburg sein. Der Todestag der heiligen Odilia jährt sich dieses Jahr zum 1300. Mal. Am 24. Mai wird es deshalb einen Wallfahrtstag auf den Odilienberg im Elsass geben. Dazu wird auch von der Kirche Maria-Sand aus ein Bus starten.
Foto: Göpfert
INFO
18 Kandidaten treten an Für die Pfarrgemeinderatswahl am 22. März haben sich 18 Kandidaten gefunden, exakt so viele, wie für die nächsten fünf Jahre auch gewählt werden müssen – aufgeteilt auf die jeweiligen Seelsorgeeinheiten. Gewählt wird als unechte Teilortswahl, jeder Kandidat kann von jedem Wähler maximal eine Stimme erhalten. Ein Flyer mit Kurzinformationen zu allen Kandidaten wird den Amtsblättern um den 8. März beiliegen. n Für St. Alexius (Herbolzheim): Annette Baumgartner,
Brennholz aus der Trockenkammer
he, Natürlic ende on h c s lt e umw aus Wärme n io g e R der
IMMOBILIEN
Birgit Doraiswamy, Marcel Enderle, Marie-Theres Eustermann, Pirmin Motz n Für St. Ulrich und Achatius (Rheinhausen und Weisweil): Martin Dörle, Doris Fleck, Simon Hödle, Michael Kindle, Helmut Luem, Thomas Tröger-Chojnacki n Für St. Mauritius (Wagenstadt und Tutschfelden): Franz-Josef Kern, Christiana Neubauer, Jasmin Reinbold n Für St. Hilarius (Broggingen und Bleichheim): Bettina Glatz, Helmut Glöckle, Claudia Vetter
Brennholz vom Profi. Telefon 0 78 26 / 755 44 33 Mobil 01 60 / 96 86 75 34 www.forstbetrieb-zehnle.de