Kinzigtal-Kurier 14. August 2019 by Lahrer Zeitung GmbH

ALLES AUF EINEN BLICK

Mittwoch, 14. August 2019

n Kontakt Redaktion: Lena Weimer, (Hornberg/Gutach), Lisa Kleinberger (Haslach), Charlotte Reinhard (Hausach und Umgebung), Katharina Beule (Wolfach/Wolftal); Telefon 07832/97 52-14, Fax 07832/97 52-15, E-Mail: redaktion@ kinzigtalkurier.de. Anzeigen: Markus Weber, Telefon 0 78 32/97 52-0, Fax 07832/97 52-25, E-Mail: anzeigen@ kinzigtal-kurier.de.

n Ärzte Wolfach. Notfallpraxis am Ortenauklinikum, Oberwolfacher Str. 10: Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 13 und 17 bis 20 Uhr. Offenburg. Notfallpraxis am Ortenauklinikum Offenburg, Ebertplatz 12. Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr. Lahr. Notfallpraxis am Ortenauklinikum Lahr: Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr. Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117. Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60. Rettungsdienst: 112. Zahnarzt: Notfalldienst unter Telefon 01 80/3 222 555-10. Augenarzt: Notfalldienst Telefon 0 18 05/19 29 24 60.

n Notdienste Polizei: Telefon 110. Feuerwehr/Rettungsdienst: Telefon 112. DRK-Krankentransport: Telefon 07 81/1 92 22. Gift-Notruf: 07 61/270-43 61.

n Termine

aus der Region vom 14. August bis 20. August

n Mittwoch,

14.8.

n Freitag,

16.8.

Konzert

Ettenheim

Rust

Rock-Café Altdorf: RMD, 21 Uhr.

Europa-Park: Ive & T. Bo, 17 Uhr.

Zell am Harmersbach

Evangelische Kirche: Duo in Re, Zeller Sommermusik, 20 Uhr.

Rust

Europa-Park: Message Blue, 17 Uhr.

Theater

Fest

Hornberg

Biberach

Freilichtbühne: Robin Hood, 20 Uhr.

Neue Ortsmitte: Tavernenabend, 19.30 Uhr.

n Donnerstag,

15.8.

n Samstag,

17.8.

Konzert

Rust Europa-Park: B-Zic, 17 Uhr.

Gengenbach Stadtkirche St. Marien: Matthias Degott (Orgel), 17 Uhr.

Rust

Europa-Park: Message Blue, 17 Uhr.

Zell am Harmersbach

Schuttertal

Vogeljörgenhof: Ulli Bohnert und Julia Schraudolph, Harald Fahrner (Keyboard), 20 Uhr.

Theater

Hornberg

Stadtpark: Nohocker-Party, Iron Horse, Ulrich Bohnert, One-oh-two, Pan, 19 Uhr.

Freilichtbühne: Robin Hood, 20 Uhr.

Markt

Kehl

Seebühne im Rosengarten: Korff & Ludewig, 19.30 Uhr.

Lahr Rathausplatz: Abend-Markt, 16 – 22 Uhr.

Fest

Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Anzeigenverkauf: Markus Weber Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Lena Stangenberg (Hornberg/Gutach) Lisa Kleinberger (Haslach) Charlotte Reinhard (Hausach) Katharina Beule (Wolfach/Wolftal) E-Mail Redaktion: redaktion@kinzigtal-kurier.de E-Mail Anzeigen: anzeigen@kinzigtal-kurier.de Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH Plieninger Straße 150 70567 Stuttgart Telefon: 07721/9950-121 E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 21 300 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist unsere Unternehmensgruppen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 (Medienverbund). Basis für alle Aufträge sind unsere allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen für Anzeigen und Fremdbeilagen, Stand Januar 2016. Kostenlos verteiltes Anzeigenblatt für die Region Kinzigtal und Harmersbachtal.

Ringsheim

Rathausplatz: Wein- und Gassenfest, 18 Uhr.

Sonstiges

Gengenbach Altes Spital: KünstlerIntreffen – Livezeichnen, 10 bis 13 sowie 15 bis 18 Uhr, Vernissage 19 Uhr,

Altstadt: Sommermarkt der Landfrauen, 8 – 13 Uhr.

Zum Landfrauenmarkt am Samstag, den 17. August in der Altstadt von Haslach haben sich die Landfrauen des Ortsverbandes wieder eine Menge einfallen lassen. An zehn großen Verkaufsständen werden in der Vorderen Hauptstraße und am Marktplatz rund um den Rohrbrunnen ab 8 Uhr landwirtschaftliche Produkte angeboten. Der Markt endet gegen 13 Uhr. Kaffee und Kuchen gibt es von den Landfrauen des Haslacher Landfrauenvereins. Foto: Stadt Haslach

Hornberg

Freilichtbühne: Das Hornberger Schießen, 16 Uhr.

Fest

Ringsheim

Sonstiges

Hausach

Kehl

Mostmaierhof: Most-Presse, Presse-Club, 11 – 13 Uhr.

Mediathek: Hannes Britz: musikalische Werke, 19 Uhr.

Rust

19.8.

Stadtkirche St. Marien: Matthias Degott, Orgel, Beginn 19 Uhr.

Konzert

Rust

Stadtkirche St. Marien: Matthias Degott (Orgel), 19 Uhr.

Storchenturm-Museum: Musikalische Unterhaltung mit Axel Moser, Angelina Madeleine, 10.30 Uhr.

Konzert

Sonstiges

n Montag,

Zell am Harmersbach

20.8.

Rust

Konzert

Europa-Park: Acoustic Message, 17 Uhr.

n Dienstag,

Rathausplatz: Wein- und Gassenfest, 10 Uhr.

Europa-Park: Immer wieder sonntags, (Festivalgelände) Stefan Mross, 10 Uhr.

Gengenbach

Sommermarkt mit lokalen Produkten

(Bild) sowie »Pan«. Da die Künstler ohne Gage auftreten, kann der Zuschauer den Musikern als kleine Anerkennung etwas in deren »Hut« geben. Los geht es um 19 Uhr. Die Bewirtung wird der Verein »Juku« übernehmen. Foto: Promo

n Sonntag,

18.8.

n Kirchliche

Geschäftsstelle Kinzigtal: Hauptstraße 41, 77716 Haslach Tel. 0 78 32/97 52 - 0, Fax 0 78 32/97 52 25 Montag bis Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr

Der dritte NoHocker-Abend steht morgen, Donnerstag, in Zell vor der Tür. Verschiedene Musiker sorgen für einzigartige Klänge und Unterhaltung, am Donnerstag werden »Ironhorse«, Ulli Bohnert und Julia Schraudolph, das Duo »One Oh Two«

Haslach

n Bis

Verlag und Herausgeber: Lahrer Zeitung GmbH Schwarzwälder Bote Kinzigtal Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr

Ditter »No-Hocker-Abend« steht in Zell vor der Tür

Markt

n Apotheken zum 20. August (jeweils ab 8.30 Uhr): Mittwoch: Stadt-Apotheke Hornberg, Werderstraße 8; Apotheke am Kurgarten, Zell, Hauptstraße 169. Donnerstag: SchlossApotheke Wolfach, Hauptstraße 10. Freitag: Apotheke zur Eiche, Hausach, Gustav-Rivinius-Platz 1. Samstag: LindenApotheke Oberwolfach, Wolftalstraße 17; Marien-Apotheke Zell, Hauptstraße 57. Sonntag: Apotheke Steinach, Hauptstraße 29. Montag: Stadt-Apotheke Haslach, Hauptstraße 26. Dienstag: Stadt-Apotheke Zell, Nordracher Straße 2.

Kinzigtal Kurier Seite 2

Gengenbach

Rust

Europa-Park: B-Zic, 17 Uhr.

Fest

Ringsheim

Theater

Rathausplatz: Wein- und Gassenfest, 10 Uhr.

Haslach Katholische Gemeinde. Samstag: 13.30 Trauung (Klosterkirche). Evangelische Gemeinde. Sonntag: 10.10 Gottesdienst, anschließend Kirchenkaffee; 19.00 Bibelstunde mit dem evang. Gemeinschaftsverband AB (evang. Gemeindehaus). Jehovas Zeugen. Samstag: 18.00 Zusammenkunft für die Öffentlichkeit; 18.45 Wachtturm-Bibelstudium. Neuapostolische Gemeinde. Sonntag: 9.30 Gottesdienst in Wolfach. Freie Christengemeinde. Sonntag: 10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst (Gemeindezentrum Ohlsbach). Bollenbach Katholische Gemeinde. Sonntag: 13.30 Rosenkranz.

tag: 14.00 Rosenkranzgebet in der Gedächtniskapelle Fischerbach.

Europa-Park: Steven Bailey, 17.

n Kino Rio-Scala-Haslach: »Once upon at time...in Hollywood«: Do bis Mi19.45 Uhr; So 16, 19 Uhr. »Fast & Furious: Hobbs and Shaw«: Dobis Di 20 Uhr; So 19 Uhr. »A toy story – Alles hört auf kein Kommando«: Do bis Mi 20 Uhr; Do/Fr/Sa/Di/ Mi 15, 20 Uhr; So 14, 16.15, 19 Uhr. »Bohemian Rhapsody«: So. 16.15 Uhr. »More than honey«: Mi 20.15 Uhr. »Pets 2«: Do/Sa/ Di/Mi 15 Uhr; So 14 Uhr. »Benjamin Blümchen«: Do/Fr/Sa/Di/ Mi 15 Uhr; So 14 Uhr. »Pokémon Meisterdetektiv Pikachu«: Fr 15 Uhr (Sommerspaß-Kino) Open-Air-Kino: »BohemianRhapsody«: Fr zirka 21.15 Uhr Klostergarten Haslach. »25 km/h«: Sa zirka 21.15 Klostergarten Haslach.

Nachrichten

Wolfach Katholische Gemeinde. Samstag: 19.00 Vorabendmesse. Evangelische Gemeinde. Sonntag: 9.30 Gottesdienst in Kirnbach. Neuapostolische Kirche. Sonntag: 9.30 Gottesdienst. Wolfach-St. Roman Katholische Gemeinde. Sonntag: 10.00 hl. Messe. Wolfach-Kirnbach Evangelische Gemeinde. Sonntag: 9.30 Gottesdienst.

polnisch/deutscher Sprache. Sonntag: 8.30 Eucharistiefeier. Evangelische Gemeinde. Sonntag: 18.00 Friedensgebet. Jehovas Zeugen. Sonntag: 10.00 Zusammenkunft für die Öffentlichkeit; 10.45 Wachtturm-Bibelstudium.

Oberwolfach Katholische Gemeinde. Sonntag: St. Marien: 8.30 hl. Messe; 18.00 Marienandacht mit Bündnisfeier. St. Bartholomäus: 18.00 Rosenkranz.

Hornberg Katholische Gemeinde. Sonntag: Hornberg: 10.15 Festmesse mit Kräuterweihe. Evangelische Gemeinde. Sonntag: 10.00 Gottesdienst, kein Kindergottesdienst; 17.00 ABBibelstunde. Neuapostolische Gemeinde. Sonntag: 9.30 Gottesdienst in Triberg.

Hausach Katholische Gemeinde. Samstag: 17.00 Taufen; 18.00 Rosenkranz in polnisch/deutscher Sprache, Beichtgelegenheit; 18.30 Eucharistiefeier in

Gutach Katholische Gemeinde. Samstag: 18.30 Eucharistiefeier. Evangelische Gemeinde. Sonntag: 10.00 Gottesdienst in Gutach.

Fischerbach Katholische Gemeinde. Sonn-

Hofstetten Katholische Gemeinde. Sonntag: Gemeindewallfahrt zur Mutter Gottes auf den Hörnleberg; 10.30 Eucharistiefeier. Mühlenbach Katholische Gemeinde. Samstag: 19.00 Eucharistiefeier.

tag: Wallfahrtskirche: 9.00 Wallfahrtsgottesdienst. Sonntag: Wallfahrtskirche: 8.00 Eucharistiefeier; 19.00 Eucharistiefeier. Pfarrkirche: 10.30 Eucharistiefeier. Michaelskapelle: 13.30 Rosenkranz. Gemeinde Jesu. Sonntag: 10.00 Gottesdienst (Kulturund Vereinszentrum). Nordrach Katholische Gemeinde. Sonntag: St. Ulrich: 9.30 Eucharistiefeier mit Kräuterweihe.

Steinach Katholische Gemeinde. Sonntag: 8.30 Eucharistiefeier; 13.15 Rosenkranzgebet in der Schneekapelle. Welschensteinach Katholische Gemeinde. Sonntag: 14.30 Tauffeier.

Oberharmersbach Katholische Gemeinde. Samstag: St. Gallus: 18.30 Rosenkranz; 19.00 Eucharistiefeier. Sonntag: Mariahilf-Kapelle: 14.00 Rosenkranz.

Zell Evangelische Gemeinde. Sonntag: 10.00 Gottesdienst, anschließend Kirchenkaffee. Katholische Gemeinde. Sams-

Biberach Katholische Gemeinde. Sonntag: St. Blasius: 10.00 Eucharistiefeier; Gottesdienst18.30 Rosenkranz.

HASLACH UND UMGEBUNG

Mittwoch, 14. August 2019

Kinzigtal Kurier Seite 3

Führung mit Sum-Herrmann Haslach (red/lüb). Stadtführerin Billy Sum-Herrmann lädt zu einem Rundgang unter dem Motto: »Ondere Umständ - unterwägs mit de Hebamm Sophie durch Hasle«. Laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung findet die Führung am Donnerstag, 15. August, ab 18.30 Uhr statt. »Wer hilft dem Storch dabei, dass die Kindle auf die Welt kommen? Natürlich die »Hebamm Sophie«, heißt es weiter in der Ankündigung. Die Teilnehmer erfahren, wie die Lebens- und Arbeitswelt einer Landhebamme vor mehr als 100 Jahren aussah. Nach der Führung ist eine Einkehr in das Gasthaus Strammer Max vorgesehen. Die Teilnahmegebühr beträgt 16 Euro, ermäßigt für Kinder bis zehn Jahre 9 Euro. Treffpunkt ist die Tourist-Information am Alten Kapuzinerkloster. Diese nimmt auch Anmeldungen unter Telefon 07832/70 61 72 entgegen.

Volksbank spendet 1000 Euro im Namen der Kommunionkinder und Konfirmanden »Wir haben den Kindern und Jugendlichen unseres Geschäftsgebietes auch in diesem Jahr zur Kommunion und Konfirmation keine Geschenke zukommen lassen, sondern lassen sie alle zusammen 1000 Euro für einen guten Zweck spen-

den«, erläuterte Volksbank-Mittlerer Schwarzwald-Vorstand Martin Heinzmann kürzlich beim Besuch auf der Katharinenhöhe in Schönwald die Idee zu einer Spenden-Aktion. Laut einer Mitteilung der Volksbank, haben sich die

Verantwortlichen hierzu in der Region umgehört, welche Möglichkeiten es gebe, mit denen sich vor allem Kinder und Jugendlichen identifizieren könnten. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf die »Katharinenhöhe«. Die »Katharinenhöhe« bie-

tet vielfältige Therapiemöglichkeiten für körperliche wie psychische Krankheitsfolgen von Kindern, um diese gleichzeitig und gleichermaßen zu behandeln. Die Rehabilitation helfe die Krankheitsfolgen zu überwinden. Foto: Volksbank

Gärtner und Forscher im Einsatz

Attraktionen | Im katholischer Stadtkindergarten kommen der neuen Weidetunnel und das Hochbeet gut an Im katholischen Stadtkindergarten Haslach haben die Kinder viel Spaß mit einem neuen Weidetunnel und einem Hochbeet. Aber auch der Lerneffekt kommt nicht zu kurz. n

Von Janosch Lübke

Haslach. Das Außengelände des Kindergartens hat etwas von Urwald. Meterlange Weidenäste bilden einen Tunnel, an dessen Ende ein Wald-Tipi, ebenfalls aus rein pflanzlichen Baustoffen, Unterschlupf gewährt. Direkt neben dem eindrucksvollen Gebilde, haben die Kinder Spaß daran, ihren Grünen Daumen im Hochbeet zu trainieren. Keine Frage: Die Spielfläche der Einrichtung in der Goethestraße ist um zwei Attraktionen reicher. Die Idee zum Hochbeet hatte Erzieherin Sabine Breig. »Ich habe mit meinem Mann das Haus renoviert und wir hatten noch Material übrig. Da kam mir der Einfall, diesen Rest sinnvoll für den Kindergarten zu nutzen«, er-

Am Ende des Weidentunnels hat eine ganze Gruppe an Kindern und Erwachsenen im Wald-Tipi Platz. Vier Wochen Arbeit stecken in dem Bauprojekt. Foto: Lübke zählt Breig. Vier Betonplatten ergaben den Sockel, Europaletten wurden senkrecht zusammengesetzt – und fertig war der Rahmen für das Beet. Im vergangenen März haben die Kinder begonnen, den neuen Garten zu bepflanzen. Jetzt im Sommer wächst das Grün sogar schon über die Paletten hin-

weg und sprießt auf dem Rasen. Es gibt allerlei im Angebot: Tomaten wurden schon geerntet, erste Kürbisse zeigen sich und Erdbeeren gibt es auch. Zudem haben die Kinder Zitronenmelisse und Minze angebaut, aus denen sie sich ihren Tee zubereiten. Die Nachwuchsgärtner können

damit aus dem eigenen Anbau lernen, was gesunde Ernährung ausmacht. Für den Weidentunnel griff das Bau-Team auf professionelle Hilfe zurück. Rudi Allgaier, lange Zeit im Vorstand vom Naturschutzbund (Nabu) Mittleres Kinzigtal, lieferte die Weide nach Haslach. Die Erzieherinnen Anje Wör-

ner und Petra Keller halfen, das Projekt umzusetzen. Über vier Wochen lang wurde, auch unter Mithilfe des Kindergartens St. Martin St. Luitgard, gearbeitet. Und noch ist nicht alles fertig. »Die Kinder können durch das Verflechten der Äste Tunnel und Tipi immer stabiler machen. Es ist ein lebendes Kunstwerk«, so Allgaier. Dem Nachwuchs gefalle es, im Tipi einen Raum für sich zu haben. Dort hat auch gut und gern eine ganze Gruppe von Urwaldforschern Platz und die Erzieherinnen können ebenfalls aufrecht stehen. »Ich bin stolz auf meine Kolleginnen. Die sind richtige Spezialisten geworden und die Projekte bieten eine große Lernerfahrung«, lobt Kindergartenleitung Sonja Nitz ihr Team.

INFO

Projektzahlen Der Weidetunnel besteht aus mindestens drei Meter langen Ästen, die mehr als 30 Zentimeter tief im Boden stecken. »Bei weniger Tiefe verwelkt die Weide«, erklärt Allgaier.

Trachtenkapelle macht Kalender Fischerbach (red/lüb). Die Musik- und Trachtenkapelle Fischerbach wurde im Dezember 1919 gegründet. Laut einer Mitteilung des Vereins wird der 100. Geburtstag aber erst im Jahr 2020 gefeiert. Anstelle einer Festschrift soll ein Fischerbacher Jahreskalender in A3-Querformat entstehen. »Damit dieser Kalender lebendig wird, brauchen wir Ihre Unterstützung«, heißt es in der Mitteilung. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.trachtenkapellefischerbach.de.

n Haslach n Die

Tourist-Information Haslach veranstaltet zusammen mit dem Haslacher Kinobetrieb Prinzbach am Freitag und Samstag, 16. und 17. August, ein Kino-Open-Air im Klostergarten. Die Filme beginnen jeweils um 21.15 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro. n Die Narrenzunft Haslach lädt zur Zunfthaus-Grill-Party. Diese wird am Freitag, 16. August, ab 18 Uhr stattfinden. Der Vorstand sowie der Narrenrat werden, als Dankeschön an die Unterstützer bei der Fasend, für das leibliche Wohl sorgen. n Der RSV Fischerbach veranstaltet seinen Dorfhock. Laut Mitteilung des Vereins, findet das Fest von Samstag, 17. August, bis Montag, 19. August, statt. Kuchen-Spender können sich bei Christa Klausmann unter Telefon 0157/75 28 71 28 melden. Zum Aufbau des Festzeltes heute, Mittwoch, ab 18 Uhr, seien Helfer willkommen.

Auf den Tisch kommt nur Selbstgemachtes

Sommerspaß-Programm | Kinder bekommen gezeigt, wie Rohkost verarbeitet wird Steinach (syw). Leckeres aus der Vollwertküche mit Lebensmitteln aus überwiegend biologischem Anbau haben acht Mädchen und vier Jungen im Alter zwischen sieben und elf Jahren am vergangenen Donnerstagvormittag verarbeitet und probiert. Die selbst gesuchten Kräuter gaben dem Ganzen zusätzlich eine besondere Note. Der Haslacher Julius Schaeffer und Tobias Hagl, der aus der bayrischen Kulturlandschaft Holledau angereist war, erläuterten den wissbegierigen Sommerspaßlern als erstes, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist. Gemeinsam

ging es dann zu Fuß zum Kreuzbühl und auf die Feuchtwiese am »Bächle«, um wilde Beeren, Sauerampfer, Labkraut, Malve, Schachtelhalm, Farn, Akelei und weitere Zutaten zu sammeln.

Erst schnippeln, dann genießen Zurück in der Schulküche blieb es den Kindern dann selbst überlassen, ob sie die Kräuter waschen und wie lange sie sie mit dem Wiegemesser bearbeiten wollten. »Beim Waschen von Obst und Gemüse gehen uns leider viele

Bakterien verloren, die ganz wichtig sind, damit unser Darm richtig funktioniert«, betonten Schaeffer und Hagl. Eine große Auswahl »liebevoller«, wie sich Schaeffer ausdrückte, veganer und biologischer Lebensmittel, wie Radieschen, Fenchel, Paprika, Sellerie, Kartoffeln aus eigenem Anbau, Melonen, Aprikosen oder Bananen warteten darauf, von den Sommerspaßlern klein geschnitten zu werden. »Die Melonen könnt ihr sogar mit Schale essen«, sagte Schaeffer. Während die Kinder herzhaft von einer Gurke oder Paprika abbissen, erläuterte

der überzeugte »Herzens-Veganer« genau, wie Tofu anzubraten ist. »Kräuter verbessern den Stoffwechsel und sind gut für die Verdauung«, ergänzte Hagl, bevor Schaeffer hinzufügte: »Ihr dürft mit den Kräutern experimentieren, aber je mehr ihr sie anbratet, desto weniger Gutes ist drin«. Zum Schluss durfte jeder der jungen Teilnehmer sein ganz eigenes Rohkost-Menü zusammenstellen. Das Probieren von angebratenem Tofu, Feto und Tempeh war für die meisten Teilnehmer eine ganz neue und besondere Erfahrung.

Die selbst gepflückten Kräuter wurden von den Sommerspaßlern mit dem Wiegemesser zerkleinert. Foto: Wölfle

HAUSACH UND UMGEBUNG

Mittwoch, 14. August 2019

Hundehalter im Kinzigtal sind besorgt Tiere | Polizei ermittelt nach Köderfund mit versteckter Glasscherbe / Gerüchte um weitere Funde Mia hatte Glück: Ihr Frauchen Silke Ramsteiner nahm ihr eine mit einer Glasscherbe vorsätzlich gespickte Frikadelle gerade noch rechtzeitig weg. Die Hundebesitzer im Kinzigtal sind besorgt. n

Von Charlotte Reinhard

Hausach. Es hätte auch ganz anders ausgehen können: Als Silke Ramsteiner mit ihrem Mann Manfred und ihrem zweijährigen Labradormischling Mia am Biotop in Hausach noch eine Gassirunde gingen. Auf dem schmalen Weg ging Silke Ramsteiner hinter ihrem Hund, als sie bemerkte, dass das Tier stehen blieb und schnüffelte. Nichts ungewöhnliches bei einem Hund, im Vorbeigehen bemerkte Mias Frauchen allerdings, dass der Vierbeiner etwas aufgenommen hatte. »Ich stupste sie an, sie schoss davon zu unserem Auto und ich rief meinem Mann zu, dass Mia etwas im Maul hat«, berichtet Silke Ramsteiner. Das dort wartende Herrchen griff dem Hund ins Maul und zog ein Fleischbällchen heraus – gespickt mit einer Glasscherbe. Hätte das Tier die vermeintliche Leckerei geschluckt, wäre es wahrscheinlich qualvoll an inneren Verletzungen gestor-

Der Köder, den die Ramsteiners Mia aus dem Maul nahmen Foto: Ramsteiner

ben. »Da wird einem erst einmal ganz anders, da läuft es einem kalt den Rücken herunter«, berichtet Silke Ramsteiner. Ihr erster Instinkt sei es gewesen, »das Ding« wegzuschmeißen und das Ganze zu vergessen. »Aber dann habe ich mir gedacht, dass man andere Hundebesitzer warnen sollte«, erzählt sie. Also fotografierte sie den Köder, stellte die Bilder auf Facebook und rief schließlich die Polizei. Ein Polizist habe versprochen, sofort eine Streife vorbei zu schicken. Und tatsächlich sei bereits eine halbe Stunde später ein Beamter da gewesen, der das Fleischbällchen sofort als vorsätzlich hergestelltes Präparat erkannt habe. Die Ramsteiners stellten Strafanzeige, denn: »Das geht gar nicht, so einen Tod hätte kein Tier verdient!«, meint Silke Ramsteiner. Und schließlich hätte auch eine Katze oder ein Wildtier den Köder fressen können.

Landfrauen machen Ausflug Hausach (red/cr). Die Hausacher Landfrauen machen am Donnerstag, 22. August, ihren Ausflug. Abfahrt ist um 7.30 Uhr an der Post. Die Teilnehmer fahren laut Ankündigung nach Schweighausen, dort werden sie im Dorfladen frühstücken. Von dort aus geht es nach Herbolzheim–Bleichheim, wo die Frauen den Garten von Hansjörg Haas besichtigen. Den Nachmittag verbringen sie in Endingen. Zuerst gibt es Zeit zur freien Verfügung, bevor sie eine Stadtführung mit einer kleinen Weinprobe machen. Wer mit möchte, sollte sich bis spätestens Montag, 18. August, unter Telefon 07831/306 melden. Auch Gäste sind willkommen, heißt es.

Stadt bietet Betreuung an

Polizei sucht nach Zeugen Die Polizei gab daraufhin einen Zeugenaufruf auf. Die Polizeihundeführerstaffel ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Erfahrungsgemäß sei es aber schwierig, bei solchen Vorfällen Hinweise zu bekommen, weiß Offenburgs Polizeipressesprecher Wolfgang Kramer. Seit dem Vorfall in Hausach sind die Hundebesitzer im Kinzigtal vorsichtig geworden. Zeitweise ging das Gerücht herum, dass auch in Gutach und Hornberg Köder gefunden worden seien. Diese bestätigten sich jedoch bisher nicht. Sie kamen wahrscheinlich deswegen zustande, weil der Hund des Gutacher Engel-Wirts Samuel Reichert und seiner Frau RosaMaria Ohnemus wegen Verletzungen im Rachenraum beim Tierarzt behandelt werden

Kinzigtal Kurier Seite 4

Viele Hundebesitzer passen beim Gassigehen nun besonders auf ihre Tiere auf. Symbolfoto: Reinhard musste. Wie Reichert berichtet, hatten sie den Berner-SennenMischling zum Tierarzt gebracht, nachdem der Hund in der Nacht würgte und röchelte. Der Veterinär stellte dann die Verletzungen fest, woher diese stammten, konnte er aber nicht sagen. Möglich sei ein aufgenommenes Holzstück. Er schloss aber auch nicht aus, dass sie von einem Köder, wie er in Hausach gefunden wurde, herrühren.

INFO

Strafen und andere Fälle Verendet ein Hund an den Folgen eines Köders oder ist nachweisbar, dass er wegen dessen Aufnahme große Schmerzen erlitt, kann der Täter mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe belegt werden. Dafür müsste der Täter

aber natürlich erst einmal gefasst werden. Das ist laut dem Polizeipressesprecher des Präsidiums Offenburg, Wolfgang Kramer, selten der Fall. Bisher gab es vor allem im Bereich Baden-Baden und Rastatt mehrere Fälle von ausgelegten (Gift-)Ködern.

Hausach (red/lüb). Die Stadt Hausach bietet in den Sommerferien eine Kinderbetreuung an. Diese findet vom 19. August bis 6. September statt. Das Angebot gilt für Hausacher und Gutacher Kinder im letzten Kindergartenjahr und Schulkinder bis zur vierten Klasse. Die Betreuung kostet pro Woche und Kind 55 Euro. Anmeldungen können beim Kultur- und Tourismusbüro abgeholt und eingereicht werden. Weitere Auskünfte erteilt die Stadtverwaltung Hausach. unter Telefon 07831/79 72 und bei Fragen zur Anmeldung das Kultur- und Tourismusbüro unter der Telefon 07831/79 75.

n Hausach n Die

Mediathek Hausach bleibt am Freitag und Samstag, 16. und 17. August, wegen Umräumarbeiten geschlossen. Ab Montag, 19, August, ist die Mediathek wie üblich geöffnet, heißt es in einer Mitteilung.

Museum im Fokus

Ein Wettkampf für sportliche Ambitionierte

Vortrag von Bernd Schmid im Fokus. Er hält sein Referat »Das Museum Herrenhaus und seine Zukunft« morgen, Donnerstag, ab 14.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. »Den Grundstein für unser kleines Heimatmuseum schuf 1985/86 Wilhelm Kienzle mit seiner ›stadtgeschichtlichen Sammlung‹ als Grundlage für ein Heimatmuseum«, berichtet der Museumskreis in einer Pressemitteilung. Es wurde 1989 aus dem Historischen

Bike-Bergrennen des RSV Fischerbach fällt am Samstag, 17. August, ab 17 Uhr am Festzelt bei der Firma Uma, FritzUllmann-Weg 3. Startnummernausgabe ist ab 13 Uhr.

Historie | Vortrag zur Gründungsgeschichte Freizeit | Startschuss für fünftes Nill-Bike-Bergrennen fällt am Samstag, 17. August Hausach (red/cr). Das Herren- Verein heraus gegründet. Die- Fischerbach (red/cr). Der n Jugendliche: Für Schüler und Markierung und Absperrung n Ablauf haus-Museum steht bei einem ser wurde damals von Helmut Startschuss für das fünfte Nill- Jugendliche bis einschließlich die Straßenverkehrsordnung Spinner geleitet. 1990/91 wurde das Museum im zweiten Obergeschoss des Herrenhauses unter Leitung der hauptamtlichen Beauftragten Steffi Karius eingerichtet. Doch das Wirken der hauptamtlichen Museumsbeauftragten war nur von kurzer Dauer. Danach kümmerte sich Spinner um das Museum und um das Archiv. Seit 2016 sind Udo Prange und sein Team von ehrenamtlichen Helfern verantwortlich.

Mit Kindern unterwegs in Lahr

August 2019

18.08., 14-17 Uhr Mitmach-Aktion Römeranlage: „Steinchen für Steinchen“ 23.08., 15 Uhr Scoutführung Wasserpfad Sulzbachtal Anmeldung bis 21.08.: stadtmarketing@lahr.de Infos: Tel.: 07821 910-0128 · www.lahr.de

n Wertungen:

Neben der Einzelstarterwertung gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Teamwertung. Dabei können sich Fahrer, die als Einzelstarter gemeldet sind, zu einem Team zusammenschließen. Ein solche Gruppe besteht aus mindestens drei Fahrern oder Fahrerinnen – aber auch als »Mixed Team« kann gestartet werden. Dabei werden jeweils die drei Zeitschnellsten in die Wertung genommen. Bei der Mixed-Wertung müssen unter den drei Zeitschnellsten Teilnehmer beider Geschlechter sein. Alle Teilnehmer der Teamwertung nehmen auch an den Einzelwertungen teil. n Strecke: Die Strecke des Rennens ist zwölf Kilometer lang und hat 580 Höhenmeter. Der Startschuss fällt am Festzelt. Teilnehmen kann jeder gesunde Sportler, Lizenzfahrer haben keine Starterlaubnis – genau so wenig wie E-Bikes. Teilnehmer unter 18 Jahren versichern mit ihrer Anmeldung das Einverständnis der gesetzlichen Vertreter.

Jahrgang 2003 gibt es eine Rundstrecke am Festzelt, auf der sie Schnelligkeit und ihr Können unter Beweis stellen können. Der Start bei den Jugendlichen ist um 17.15 Uhr, das Rennen dauert circa 15 Minuten. Es wird in Altersgruppen gestartet und auch die Rundenanzahl altersgerecht angepasst. Die drei ersten jeder Klasse erhalten Preise. Alle Teilnehmer nehmen zudem an einer Verlosung teil. n Sicherheit:

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass trotz

einzuhalten ist. Es besteht außerdem eine Helmpflicht. Dieser soll radsportspezifisch sein und soll einen Kinnriemen aufweisen. Außerdem sollten auch die Mountainbikes in tadellosen Zustand sein. Bei Nichtbeachtung droht ein Rennausschluss. Generell findet das Rennen bei jedem Wetter statt, es sei denn, es gibt eine offizielle Unwetterwarnung. Wegen des hohen organisatorischen sowie finanziellen Aufwands werden bereits bezahlte Startgebühren nicht rückerstattet.

Der Ablauf am Wettkampftag gliedert sich wie folgt.

n 13 bis 16 Uhr: Startnummern-

ausgabe und Nachmeldungen im Festzelt n 17 Uhr: Start der Erwachsenen und Jugend n 17.15 Uhr: Start der Schüler und Jugendliche n 20 Uhr: Siegerehrung mit Tombola und Bewirtung n Anmeldungen sind bis Samstag, 10. August, im Internet unter www.rsv-fischerbach.de oder bis eine Stunde vor dem Start möglich.

Die Strecke ist zwölf Kilometer lang, 580 Höhenmeter sind zu überwinden. Teilnehmen kann jeder gesunde Sportler. Foto: Verein

WOLFACH UND UMGEBUNG

Mittwoch, 14. August 2019

Kinzigtal Kurier Seite 5

»Viele Aufgaben liegen noch vor uns«

Interview | Oberwolfachs Bürgermeister zieht Halbzeitbilanz / Weitere Amtszeit ist nicht ausgeschlossen Oberwolfach. Matthias Bauernfeind ist seit vier Jahren Bürgermeister in Oberwolfach. Nun zieht er Halbzeitbilanz und blickt auf kommende Themen. Herr Bauernfeind, Sie sind heute vier Jahre im Amt – wie sieht Ihre persönliche Zwischenbilanz aus? Aus meiner Sicht ist der Beruf des Bürgermeisters nach wie vor einer der schönsten Berufe. Natürlich gibt es Schattenseiten. Vieles ist sehr zeitaufwendig und mein Tag ist auch nur begrenzt. Meine Familie muss aus zeitlicher Sicht oft zurückstecken. Wenn man im Ort wohnt, ist man rund um die Uhr erreichbar. Aber man ist auch schnell an den Plätzen, an denen man gebraucht wird. Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an meine Frau, die mich unterstützt und den Weg der neuen Heimat mitgegangen ist. Wir wohnen hier jetzt schon seit einiger Zeit, fühlen uns sehr wohl und unsere Töchter verwurzeln sich. In Oberwolfach ist die Welt noch in Ordnung und dafür müssen wir uns jeden Tag aufs Neue anstrengen. Sind die drängenden Themen in Oberwolfach für Sie noch die gleichen wie vor vier Jahren? Gleich zu Beginn war meine Amtszeit stark vom Thema Windkraft geprägt, dann kam die Flüchtlingswelle. Wir haben schweren Herzens die Schließung der Werkrealschule hinnehmen müssen. Es sind viele Themen, die von außen kommen und nicht von uns bestimmt werden. Es sind aber leider auch viele Baustellen da: Der Ausbau des WolftalErlebnis-Radwegs, den wir hoffentlich noch dieses Jahr – wenn die Genehmigungsbehörden mitmachen – ausschreiben können. Die Sanierung der oberen Erzenbachstraße und, und, und. Wir sind auf dem Rathaus ein kleines Team und müssen die Projekte Stück für Stück im Rahmen unserer engen finanziellen Möglichkeiten abarbeiten. Gibt es auch kritische Stimmen und wie gehen Sie damit um? Der Beruf des Bürgermeister ist einer, in dem Sie es nie jedem recht machen können.

Bühlenhof öffnet zur Besichtigung Oberwolfach (red/lüb). Im Rahmen des Programms »Offene Gärten der Bauerngartenroute 2019« ist der Bühlenhof am Mittwoch, 28. August, von 14 bis 18 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Der Hof liegt in Gelbach, einem Seitental des Wolftales. Seit vielen Generationen wird der traditionelle bäuerliche Gemüsegarten bewirtschaftet und gepflegt. In dem rechteckigen Areal werden viele heimische Gemüsesorten, Kräuter, Kartoffeln und Beeren zur Selbstversorgung angebaut. »Es finden sich auch Besonderheiten wie Minigurke, indischer Spinat oder Glockenchili im Anbau«, heißt es in einer Ankündigung der Veranstaltung. Verschiedene Kübelpflanzen wie mehr als 50 Jahre alte Fuchsien wachsen im Garten. Der Eintritt für Erwachsene beträgt drei Euro.

Entdeckungsreise durch die Stadt Seit vier Jahren ist der Oberwolfacher Rathaus-Chef im Amt. 2023 steht die Bürgermeisterwahl an. Wenn Sie etwas für einen entscheiden ist es meistens zum (vermeintlichen) Nachteil für einen anderen. Ich stehe jedem, der mit einer Entscheidung unzufrieden ist, jederzeit für ein klärendes Gespräch zur Verfügung und ich bin froh darüber, dass dies immer wieder von den Bürgern genutzt wird. Wenn man persönlich ins Gespräch kommt,

Im Gespräch mit

Matthias Bauernfeind ist es viel besser, als wenn man am Stammtisch seinen Ärger Luft macht. Ich persönlich behaupte von mir, dass ich sehr kritikfähig bin und auch ein Einsehen habe, wenn mal etwas nicht optimal lief. Auch die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sind nur Menschen. Ich stehe voll hinter meinem Team und bin immer wieder beeindruckt, was mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, geleistet wird. Ich habe die letzten vier

Jahre sicherlich auch schon meine Erfahrungen gemacht und würde sicherlich manches heute auch etwas anders angehen. Was war in dieser Zeit die größte Herausforderung? Und was das schönste Erlebnis? Ich kam als hochmotivierter Mensch und dann kam gleich mit der Windkraft ein Thema, das im Vorfeld gar nicht absehbar war. Das war nicht immer einfach und manchmal auch nicht mehr sachlich in der Diskussion. Was mir für den Start aber sehr geholfen hat, war meine Verwaltung, die Gemeinderäte und alle Bürger, die immer geschaut haben, dass ich gut in Sachverhalte reinkomme. Eine weitere große Herausforderung waren die Entscheidungen zum Pflegeheim St. Luitgard. Es gab die vergangenen Jahren so viele positive Begegnungen. Ich durfte zum Beispiel nun auch schon mehr als 50 Paare trauen. Welche Herausforderungen stehen noch an? Wir haben zahlreiche Aufgaben, die noch vor uns liegen, zum Beispiel, unsere Wasserversorgung zukunftsfähig zu gestalten. Die Nahwärmever-

»Bergecho« leistet Knochenarbeit

sorgung, der Breitbandausbau, zahlreiche Straßensanierungen – langweilig wird uns sicherlich nicht. Was wollen Sie in den kommenden vier Jahren noch erledigen? Ich denke, außer Frage steht, dass wir nun bald den Weiterausbau des Wolftal-ErlebnisRadwegs realisieren können. Den Tourismus werden wir im Gemeinderat sicherlich noch weiter thematisieren. Der ganzen Block der Familienfreundlichkeit unseres Orts über den Kindergarten bis zur Grundschule werden wir unter die Lupe nehmen. Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass wir die kommenden Jahre, sofern unsere Haushaltsmittel es zulassen, noch die ein oder andere Straßensanierung angehen können. Gerade innerorts hängt zum Beispiel die Sanierung der Rosenstraße, Friedenstraße und des vorderen Frohnbachs an unserem Nahwärmeausbau. So greifen immer viele Rädchen in einander. Und wie sieht es 2023 aus? Werden Sie wieder auf der Kandidatenliste für die Bürgermeisterwahl stehen? Wir haben das Jahr 2019. Wir haben in Oberwolfach gebaut.

Archivfoto: Steitz

Ich darf in diesem Jahr meinen 35. Geburtstag feiern, so Gott will. Schauen wir, was das Jahr 2023 bringt. Man sieht, wie lange es dauert, ein Projekt anzustoßen und voranzubringen, gerade im öffentlichen Bereich. Ich weiß, das ist für Viele, die aus der Privatwirtschaft kommen, unvorstellbar. Leider ist das im öffentlichen Bereich Gang und Gebe. Es ist einfach viel reguliert – manches sinnvoll, manches weniger sinnvoll. Demokratische Prozesse sind wahnsinnig zeitaufwendig. Und von daher kann ich prophezeien, dass es auch nach 2023 noch zahlreiche spannende Aufgaben gibt, an denen die Gemeinde arbeiten wird. n Die Fragen stellte Katharina Beule.

INFO

Zukunft Und wie sieht es mit einer zweiten Amtsperiode aus? »Wie gesagt: Schauen wir mal, was die kommenden Jahre bringen. Die Aufgaben und Projekte werden uns nicht ausgehen und ich bin gerne Bürgermeister in Oberwolfach«, so Bauernfeind.

Wolfach (red/lüb). Unter dem Motto »Sommer in der City« lädt Patrizia Storz, Schwarzwald-Guide im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, am Samstag, 24. August, zu einer Entdeckungsreise und Motivsuche durch Wolfach ein. » Das Thema der Foto-Tour ist: Wie sieht Sommer aus?«, heißt es in einer Ankündigung. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Rathaus in Wolfach. Es wird empfohlen, einen Fotoapparat, dem Wetter angepasste Kleidung, feste Schuhe und Getränke mitzubringen. Die etwa vier Kilometer lange Tour ist auch für ungeübte Wanderer und Familien geeignet. Ein Kostenbeitrag wird erhoben. Anmeldung sind bei Schwarzwald-Guide Patrizia Storz, Telefon 07422/98 99 64 9 oder 0151/ 40 12 55 45 oder per EMail an patrizia.storz@schauin-dich.de vorzunehmen.

n Wolfach n Die

Musikgruppe »Ealing Percussion« gibt morgen, Donnerstag, 15. August, ab 19 Uhr ein Konzert auf dem Wolfacher Marktplatz. Der Eintritt ist frei. n Wildpflanzenpädagogin Astrid Lehmann lädt morgen, Donnerstag, zur Kräuterwanderung ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Rathaus Wolfach.

Ausflug zur »Olchi-Familie«

Vereine | 35 MGV-Mitglieder mähen Wiesenfläche im Glaswald

Ferienprogramm | Kinder basteln bunte Geldbeutel

Wolfach- St. Roman/Bad Rippoldsau-Schapbach (red/kty). Mittlerweile zum 17. Mal ist der Männergesangverein (MGV) »Bergecho« WolfachSt. Roman vor Kurzem mit rund 35 Mann ausgerückt, um im Glaswald/Langengrund eine mehr als fünf Hektar große Wiesenfläche zu mähen und abzuräumen. Das schreibt der Verein in einer Mitteilung. Da der größte Teil der Fläche Steillage und der wenige Rest entlang der Bachsohle sehr uneben sind, ist dabei sehr viel Handarbeit angesagt, heißt es. So kamen vor allem Balkenmäher und Freischneider, später dann überwiegend Rechen und Gabeln zum Einsatz. Ein Sängerkamerad mähte sogar mit seiner guten alten Handsense. »Wir sind sehr froh, dass wir die Männer vom MGV ›Bergecho‹ haben«, sagte Revierförster Ralf Kober zum Engagement des Vereins. »Sie tragen an dieser Stelle aktiv und in beeindruckender Art

Wolfach (dor). Die Bände der Olchi-Reihe von Erhard Dietl zählen seit Jahren zu den meistausgeliehenen Kinderbüchern in der Katholischen Öffentlichen Bücherei (KÖB) Wolfach. Da lag es für das Bücherei-Team nahe, einmal für das gemeinsame Ferienprogramm Wolfach-Oberwolfach einen Ausflug in die Heimat der Olchi-Familie, den Müllberg in Schmuddelfing, anzubieten. Olchis ernähren sich bekanntermaßen von Müll und hassen alles, was sauber ist. Nach einem gemeinsamen Start mit der Geschichte vom Geburtstagsfest des Hausdrachens der Olchis ging es für die 25 Kinder in vier Gruppen auf den Spuren der Olchis rund um den Wolfacher Kirchplatz. Spülmittelflaschen wurden zu Pups-Instrumenten und TetraPaks zu Geldbeuteln recycelt, beim Müllberg-Triathlon stellten die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis und an-

Kein leichter Einsatz: Für den MGV »Bergecho« war Handarbeit angesagt. Foto: Verein und Weise zum Erhalt unserer heimischen Kulturlandschaft bei. Zum Schutz der heimischen Gräser- und Kräuterarten ist diese Art der Bewirtschaftung, das Mähen und anschließende Abräumen der Fläche, die ideale Form. Aufgrund der Topographie ist das jedoch nur mit mühsamer

Handarbeit möglich. So hoffe ich natürlich, dass uns die Bereitschaft der Kameraden für diesen Einsatz noch möglichst lange erhalten bleiben wird«, sagte er. Nach getaner Arbeit wurde abends dann noch gemeinsam mit den Sängerfrauen in gemütlicher Runde gegrillt.

gelten Fische vorbei am störenden Müll. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam mit dem siebenköpfigen Betreuerteam das Olchi-Lied und die Kinder erhielten eine Urkunde. Der Olchi-Jagd ging in den

vergangenen Wochen eine Plastikflaschen-Jagd des Büchereiteams voraus. Gerüchten zufolge zogen ganze Familien am Vorabend der Abfuhr der Gelben Säcke durch die Straßen der Wolfacher Vorstadt.

Aus Tetra-Paks bastelten die Kinder mit dem Büchereiteam bunte Geldbeutel. Foto: Dorn

Mittwoch, 14. August 2019

HORNBERG UND GUTACH

Kinzigtal Kurier Seite 6

Bürgermeister Siegfried Eckert startet in die dritte Amtsperiode Gutach (eve). Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert (links) startet in die dritte Amtsperiode. Mike Lauble, erster Bürgermeisterstellvertreter, hat Eckert bei der Sitzung verpflichtet. Anwesend waren auch einige Weggefährten des Bürgermeisters, wie Peter Wälde, Renate Wasmer und Magdalena Dickreiter, die viele Jahre im Gremium wirk-

ten.Bei einer dritten Amtszeit müsse nichts mehr erklärt werden, eröffnete Lauble seine Ansprache. Das überwältigende Wahlergebnis für Eckert spreche für sich. Vielfältige Aufgaben in Verwaltung und der Gestaltung der Zukunft von Gutach warten auf den Rathauschef. »Wie wir Sie kennen, meistern Sie auch die kommenden Herausforderun-

gen«, blickte Lauble voraus. Nachdem Eckert bereits 2003 den Diensteid leistete, war diesmal lediglich die Verpflichtung für die neue Amtszeit ab dem 1. August vorzunehmen. Lauble las die Erklärung vor, die der Bürgermeister wiederholte und somit Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und Erfüllung seiner Pflichten gelobte.

Glücklich, dass »Rössle« öffnet

Gastronomie | Franz Josef Kaltenbach gratuliert zum neuen Tagescafé in Niederwasser Die Kronleuchter funkeln und die hausgemachten Torten sind appetitlich angerichtet. Seit vergangenem Samstag hat das Tagescafé »Rössle« in Niederwasser offiziell geöffnet. n

richtigen Ort«, meinte Sauer und drückte damit aus, dass sich das Paar in Niederwasser zu Hause fühlt. »Ich freue mich auch sehr auf die Menschen, die aus der Nachbarschaft kommen und hoffe, dass dies ein schöner Treffpunkt wird«, schloss sich Christina Kornfeld den Worten ihres Partners an. Darüber hinaus ist das Paar gut gerüstet für die durchreisenden Gäste, die bei Kaffee und Kuchen oder einem Vesper eine Rast einlegen. Servicekraft Jolie wird die Inhaber unterstützen. Die erste Tasse Kaffee und eine »Rössletorte« mit viel Schokolade und Johannisbeerengelee wurde dem stellvertretenden Ortsvorsteher serviert.

Von Evelyn Jehle

Niederwasser. Eine halbe Stunde vor der Eröffnung des Tagescafés Rössle hieß der stellvertretende Ortsvorsteher von Niederwasser, Franz Josef Kaltenbach, die Inhaber Christina Kornfeld und Rudolf Sauer willkommen. »Wir sind glücklich, dass das ›Rössle‹ wiederbelebt wurde«, freute sich Kaltenbach, der seitens der Kommune ein Präsent und Schreiben überreichte.

INFO

Dorfgemeinschaft freut sich über Treffpunkt Die Stadt insgesamt betrachte das Café als einen Gewinn in der örtlichen Gastronomie, aber die Leute aus Niederwasser freuen sich ganz besonders über die Möglichkeit einer Einkehr vor der Haustür. Kaltenbach war sich sicher, dass die Bevölkerung das Angebot gerne annehme. Zweifellos haben sich seinen Wor-

Geschichte Rudolf Sauer (von links) und Christina Kornfeld freuen sich über die Glückwunsche von Franz Josef Kaltenbach, stellvertretender Ortsvorsteher von Niederwasser. Foto: Jehle ten nach die örtlichen Vereine gefreut, zu hören, dass im »Rössle« auch ein Tagungsort angeboten werden wird. »Sie haben ja das Objekt gekauft und das motiviert besonders«,

stellte Kaltenbach fest und fand das Ergebnis der Umgestaltung der Räume »super«. Die Inhaber bedankten sich für das herzliche Willkommen. »Ich glaube, wir sind am

Das »Rössle« in Niederwasser ist seit mehr als 100 Jahren eine Gaststätte mit Pension. Das neue Café bietet inklusive der Lounge um die 40 Sitzplätze. Die »Heimatstube« ist für etwa 20 Personen eingerichtet. Eine Terrasse mit großer Markise für heiße Tage bietet außerdem etwa 34 Sitzplätze.

Kosten für Kindergarten fallen 2018 höher aus

Finanzen | Gremium diskutiert über Ausgaben für Einrichtung / Defizit von 540 141 Euro Gutach (eve). Mit der Betriebskostenabrechnung 2018 des Kindergartens hat sich der Gemeinderat Gutach in seiner Sitzung beschäftigt. Die Gemeinde hat ein Defizit in Höhe von 540 141 Euro zu übernehmen, doch im Haushaltsplan sind hierfür nur 500 000 Euro veranschlagt. »Die Prognose war zu optimistisch, denn es sind 40 000 Euro mehr als geplant«, stellte Kämmerer Thomas Blum fest. Entstanden sind die Mehrkos-

ten vor allem durch die Einrichtung einer zweiten Kleinkindgruppe zum September 2018 , die in der Planung nicht vorgesehen war. Weiterhin entstanden Ausgaben durch krankheitsbedingte Vertretungen. Hinzu kommt, dass auf der Einnahmenseite die Kindergartenbeiträge unter den Planansätzen blieben. In der Hochrechnung wurde standardmäßig von Zwei-Kind-Familien ausgegangen, doch in

Gutach nehmen einige Dreiund Vier-Kind-Familien die Einrichtung in Anspruch. Dessen ungeachtet sah Bürgermeister Siegfried Eckert Gesprächs- und Klärungsbedarf mit dem evangelischen Verwaltungs- und Serviceamt, das die Betriebskostenabrechnung erstellt. Einige der aufgeführten Zahlen sind für den Bürgermeister nicht nachvollziehbar. Er regte an, sich im Kindergarten-Kuratorium zusammen zu

setzen und einen Fragenkatalog zu erarbeiten. In der selben Sitzung wurde das Gremium im neu gewählten Gutacher Rat bestimmt. Eckert ist Kraft seines Amts Mitglied im Kindergartenkuratorium. Weiterhin wurden als ordentliche Mitglieder Bärbel Schwendemann (SPD), Karla Wöhrle (CDU), und Thomas Albrecht (FWV) bestimmt, Vertreter sind Kathrin Ecker (FDP) und Florian Oßwald.

ZELL UND UMGEBUNG

Mittwoch, 14. August 2019

Kinzigtal Kurier Seite 7

Landfrauen wollen die Klischees aufbrechen

Engagement | Von wegen »Backe-backe-Kuchen«: Verein setzt sich für das Leben im ländlichen Raum ein – auch auf politischer Ebene »Landfrauen zeigen Flagge« lautet das diesjährige Motto eines Verbandes, dessen Mitglieder sich ehrenamtlich für das Leben im ländlichen Raum einsetzten. Dabei möchten die Mitglieder vor allem mit Klischees und Vorurteilen aufräumen. n

Von Inka Kleinke-Bialy

Oberentersbach. Eine geradezu himmlische Ruhe herrscht auf dem Strickerhof in den Höhen Oberentersbachs. Zur Besprechung der Landfrauen kredenzt Vereinsmitglied Waltraud Rothmann selbstgemachten Saft aus Josta- und Johannisbeeren. Mit am Tisch sitzen ihre Mitstreiterinnen Martina Webering aus Nordrach und Rita Vitt aus Prinzbach, beide landwirtschaftliche Brennmeisterinnen – die eine im Nebenberuf, die andere im Hauptberuf. Webering, zudem Edelbrandsommelière und »nebenbei« Hauswirtschaftsleiterin, arbeitet im Bezirksverband als Koordinatorin, Vitt macht die Verwaltungs-

ebene und ist für Verbandsversammlungen zustän-dig und besucht Ortsvereine bei Wahlen oder Versammlungen. Die Vierte am Tisch ist Monika Schnaiter. »Ich bin der Partylöwe«, lacht die Oberharmersbacherin. Gemeinsam mit zwei anderen Frauen organisiert sie den Einsatz bei der Oberrheinmesse, den Bezirkslandfrauentag sowie die alle zwei Jahre stattfindenden Aktionstage.

Mitglieder sind in vielen Themenbereichen aktiv Für dieses Jahr hat der deutsche Landfrauenverband das Thema »Landfrauen zeigen Flagge« gesetzt, das jeder Bezirk nach Wahl umsetzen kann. »Wir haben uns im Vorstand so abgesprochen, dass wir an die Öffentlichkeit gehen um zu zeigen, wer die Landfrauen sind«, erklärt Schnaiter. Wie Rothmann hat auch Schnaiter, dereinst auf einen Hof geheiratet, »da wird man automatisch Mit-Unternehmerin und trägt dann seinen Part«. Den Landfrauen trat sie 1995 bei, weil sie keine »Hiesige« war, »so habe ich die Leute

Zum Treffen der Landfrauen wurde aufgetischt.

Unterwegs im Mondschein Zell (red/jr). Zu einer Vollmond-Wanderung am morgigen Donnerstag, 15. August, lädt die Tourist-Information Zell ein. Zu diesem Ereignis treffen sich laut Ankündigung Gäste und Einheimische in Zell-Unterharmersbach beim Wanderparkplatz Schwarzer Adler. Wanderer und NordicWalker starten gemeinsam um 19.30 Uhr. Bei einer Rast erwartet die Nachtaktiven eine kleine, leckere Überraschung, verspricht die Mitteilung. Wer eine Stirnlampe besitzt, sollte diese zum Vollmond-Event mitbringen. Der Preis für Führung und kleines Versucherle beträgt 9 Euro pro Teilnehmer. Mehr Infos und Anmeldung gibt es bei der Tourist-Info unter Telefon 07835/63 69 47, per E-Mail an tourist-info@zell.de oder während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr und Montag bis Donnerstag von 14 bis 17 Uhr.

Als moderne Landfrauen setzen sie sich für die unterschiedlichsten Themen ein (von links): Waltraud Rothmann, Monika Schnaiter, Rita Vitt, Martina Webering.. Foto: Kleinke-Bialy kennengelernt«, erzählt sie. Sie hat am eigenen Leib erfahren, dass die Landfrauen für jene, die in ein Dorf zuziehen, »eine ganz tolle Ebene« bieten. Hinzu komme die sehr herzliche Atmosphäre, egal in welchem der Ortsvereine. Und von denen kennt sie viele. »Der Landrat geht jedes Jahr mit den Landfrauen durch die Ortenau«, betont sie, »wir bieten dann immer einen Betriebsbesuch an und stellen vor, was wir Frauen so

Tavernenabend soll viele Besucher locken Fest | Heute ab 19.30 Uhr in Biberach

Biberach (red/jr). Die Biberacher Tavernenabende – mittwochs im August – locken Besucher von weit her in die Gemeinde der Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald-Gengenbach, Harmersbachtal. Die Veranstaltungsreihe steht für »außergewöhnliche Abende in einer besonderen Atmosphäre« auf dem Rathausplatz in der Neuen Ortsmitte, schreibt die Tourist-Information Biberach in einer Mitteilung. Die Musik beginnt ab 19.30 Uhr. Der Eintritt zur Veranstaltung ist laut Ankündigung frei. Da der erste Tavernen abend in der vergangenen

Woche wetterbedingt kurzfristig abgesagt werden musste, stehen nun noch drei musikalische Abende auf dem Programm. Die sechsköpfige Coverband »UMoZ-Unbekannte Musiker ohne Zukunft« unterhält am Mittwoch, 14. August, die Besucher in der Biberacher Ortsmitte. Unter der Devise »We love the beat« werden Oldies aus den 1960er und 1970er-Jahren sowie auch Stücke aus den 1980-ern,1990ern und später präsentiert, kündigt der Veranstalter an. Getränke werden an diesem Abend die Mitglieder des Fußballvereins Biberach organisieren.

altgermanischer Stamm

Gruppe von Bergen

Gleichstellung sind sie aktiv, sondern auch in der Ernährung, Gesundheit, Familie, Umwelt sowie generell in Bezug auf das Leben im ländlichen Raum.

»Stadtfrauen« gesellen sich zu »Landfrauen« Umso wichtiger ist den Landfrauen, noch immer bestehende Klischees aufzubrechen, die sie wie folgt beschreiben:

ein Bundesland (Abk.)

englisch, spanisch: Idee

großer Kummer

Industriewerk

kleine Fruchtart

Normzahl beim Golf

kurz für: an der Reihe sein

afrikanische Kuhantilope sensationeller Bericht (engl.) japaGumminische harzart Währung südafrik. Partei (Mandela) Hauptstadt der Algarve

schwarze Pferde

? Campingbehausung

Schiffstransportverfahren

USBundesstaat HawaiiBlumenkranz

Teil des Arms Bratgeflügel

Die Gruppe »UMoZ-Unbekannte Musiker ohne Zukunft« spielt heute, Mittwoch, auf den Tavernenabend. Foto: Promo

Rufname von Pacino

Ein Beispiel für ihr politisches Gewicht der Landfrauen ist ihr Einsatz für die Rente: »Wir haben erreicht, dass die ältere Generation der Mütter mehr Punkte für Erziehungszeiten und damit eine höhere Rente erhält«, unterstreichen die Landfrauen ihr Engagement.

steinzeitliche Wohnstätte

ein Edelmetall

Wohnungseinrichtung

Gipsart

Kraft, Körperkraft

flüssiges Fett

Gattin des Gottes Zeus Kosename e. span. Königin

Produkt aus Kalk, Sand u. Soda ein Umlaut

englische Musikrichtung

Vorname von Fotomodell Campbell

Ausruf der Überraschung

französisch: Seele

Auflösung der letzten Woche

Auslese der Besten

HauptFremdstadt der wortteil: Fidschifalsch Inseln

Ziel erreicht

großer Raum

ein Halbedelstein Edelknabe

INFO

afrikanische Holzart

Fragewort

hin und her schwingen

Wandern und Kristalle suchen Nordrach (red/jr). Der Schwarzwaldverein Nordrach lädt, heute, Mittwoch, zu einer rund zwei Kilometer langen Wandertour ein. Treffpunkt ist am Moosbachparkplatz. Kinder können auf der Wanderung mit Hammer und Meisel Kristallsteine suchen. Die Strecke verläuft zwischen Parkplatz Moosbach und Glasfelsen. Auch Nichtmitglieder sind eingeladen, heißt es in der Ankündigung.

betreiben«. Auch die Probleme des Alltags werden dabei besprochen, »von der Krankenhausschließung respektive der ärztlichen Versorgung über Schülerbeförderung, die fehlende Buslinie oder nicht vorhandenes DSL bis hin zum Wolf – alles, was den Landfrauen auf den Nägeln brennt.« Überhaupt decken die Themen, in denen sich Landfrauen engagieren, eine große Bandbreite ab. Nicht nur im Bereich Bildung und

»Landfrauen gelten für den Durchschnitt der Bevölkerung als die Frauen, die Kuchen backen und bei bestimmten Veranstaltungen bewirten. Als Frauen, die vom Hof kommen und einmal im Jahr zusammen einen Ausflug machen.« Ein Bild, das aus jenen Zeiten nach dem Krieg stammt, als Bäuerinnen außer ihrem Hof tatsächlich nichts anderes zu sehen bekamen als am Sonntag die Kirche. Damals, als sich die ersten Landfrauenvereine formierten, ging es daher darum, sich untereinander zu treffen. Ein wichtiges Ziel bestand jedoch auch in der Weiterbildung – wenngleich damals meist im land- und hauswirtschaftlichen Bereich. Heutzutage sind viele »Stadtfrauen« bei den Landfrauen mit von der Partie. Respektive Frauen, die nicht auf einem Bauernhof leben, aber im ländlichen Raum. Und was das Bild der »Bäuerinnen« betrifft, wie es manch einer noch immer im Kopf haben mag: »Um es nochmals ganz deutlich zu sagen«, betont Schnaiter, »auf einem Hof arbeitende Frauen – ob im Haupt- oder Nebenerwerb – sind heutzutage zwangsläufig Unternehmerinnen.«

Frau von David Bowie

D A

D I H E

J E P T I ARA I R R E N KM H E E A L T S I T E N S I S E I S E AN F R R E A L E N L A I MU E K TO HAU S H B E E RN E NN

S K E LOT H R RA S S KA I GARN Z N I C I WE H E AR AC E BON BON S E R E B I S A L T T E E UNG D OZ RU R G

Familienbetrieb feiert am Wochenende 15-Jähriges

Kinzigbrennerei Biberach Martin Brosamer weiß, was guter Whisky braucht Whisky, der aus dem Schwarzwald stammt? Vor 15 Jahren gründete Martin Brosamer die Kinzigbrennerei Biberach – und hat sie als eines der Whisky-Urgesteine im süddeutschen Bereich etabliert. Das wird nun am Samstag und Sonntag, 17. und 18. August, gefeiert.

n der vierten Generation schon führen der Brennmeister Martin Brosamer und seine Frau Tanja seit 2001 den landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit der angegliederten Brennerei, in der seit 2010 mehr Whisky produziert wird als Obstbrand und Likör. Und die kommende Generation scheint in den Startlöchern zu stehen: Immer wieder streckt Brosamers bald elfjähriger Sohn Lukas den Finger in die Höhe, um über den im Jahr 2004 hier erstmals eingelagerten Whisky zu berichten. Aus diesem ist inzwischen ein besonderer Tropfen geworden, der nun als 15-jähriger Single Malt auf den Markt kommt – , anlässlich der großen Feier auf dem Hof im Biberacher Urbann Whisky, das ist Alkohol, der durch das Destillieren von Ge-

Die Kinzigbrennerei ist ein echter Familienbetrieb: Tanja und Martin Brosamer mit Tochter Klara und Sohn Lukas treide- oder Maismaische gewonnen wird und anschließend über Jahre in teils wechselnden Holzfässern reift. »2001 hatten wird das alte Obstabfindungs-

Ein Blick in das Whisky-Sortiment der Kinzigbrennerei der Familie Brosamer aus Biberach

brennrecht aufgegeben und stattdessen ein gewerbliches Abfindungsbrennrecht gekauft, um Getreide destillieren zu können« erklärt Brosamer. Allerdings war damals nicht der Gedanke an Whiskys ausschlaggebend, sondern der Brosamers Wunsch nach mehr Flexibilität in seinem Beruf: Somit hat er auch die Möglichkeit in den Jahren, in denen die Streuobstwiesen des Hofs nur wenig hergeben, auf höchstem Niveau produktiv zu sein. So brannte Brosamer zunächst Korn. Inzwischen bietet er aber acht Whisky-Sorten an. Den dazu erforderlichen Alkohol gewinnt er per ZweifachDestillation aus teils selbst an-

Fotos: Kleinke-Bialy

fasslagerung für die eigentliche Aromatik sorgt. »Einen guten Whisky machen mindestens 60 Prozent Fass-Aromen aus«, weiß der Mann, der laut eigenem Bekunden schon immer ein leidenschaftlicher WhiskyFan war. Auch die Farbe des Getränks stammt vom Holz, sofern es sich um neue Fässer handelt. Andernfalls müsste Zuckercouleur als Einfärbungsmittel eingesetzt werden. Das wäre zwar erlaubt, ist aber nicht in Brosamers Sinne. Je älter der Whisky, desto größer sind die zwischen 50 und 580 Liter fassenden Fässer. Brosamers achtjähriger Single Malt lagert beispielsweise sechs Jahre lang in 100-LiterFässern aus neuer Eiche, um dann jeweils ein Jahr lang Aromen zunächst aus gebrauchten Sherry- und dann aus Ex-Bourbon-Fässern zu ziehen. Für eine Sache brennt der Landwirt besonders: »Wir wollen die Leute davon überzeugen, dass wir auch in Deutschland richtig guten Whisky machen können und eine Konkurrenz zu den schottischen Betrieben sind.« Kleinke-Bialy

gebautem Getreide. Der für Brosamers »Schwarzwälder Whisky« benötigte Roggen stammt beispielsweise zu 100 Prozent von den eigenen Feldern. »Mit dem Roggenanbau haben wir vor zehn Jahren angefangen«, erklärt der Landwirt. Ihm ist es ein Anliegen, Produkte herzustellen, die möglichst durchgängig aus seinem Betrieb stammen. Das geht bis hin zu den Fässern im Whiskylager: Ein Teil wurde aus Eichenholz gefertigt, das im zum Hof gehörenden Wald geschlagen wurde. Mindestens drei Jahre und einen Tag muss die Spirituose lagern, damit sie sich Whisky nennen darf. Wobei die Holz-

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Sport

Woche 33

Mittwoch, 14. August 2019 Mittwoch, 14. August 2019

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Hofstetten geht baden SBFV-Pokal | 2:7 gegen den Kehler FV n

Ein ganz wichtiger Treffer. Oberwolfachs Frederic Burger macht das 2:1 kurz vor der Halbzeitpause.

Foto: Bayer

Toll: SVO wirft Mörsch raus

SBFV-Pokal | Oberwolfachs Neuzugang Roman Boser trifft beim 4:3-Erfolg doppelt

Knaller in Oberwolfach: Der Landesliga-Aufsteiger behielt in der ersten Runde des SBFV-Rothaus-Pokals zu Hause gegen den 1. SV Mörsch in einer unterhaltsamen Begegnung verdientermaßen mit 4:3 (2:1) die Oberhand. n

Von Jan Schmider

Neuzugang Roman Boser traf in dieser unterhaltsamen doppelt. In der zweiten Pokalrunde muss die Truppe von Coach Jogi Kehl Ende August beim Offenburger FV antreten. Eine Woche vor Beginn der ersten Landesliga-Saison in der Vereins-Historie zeigte der SVO gegen den Tabellenzwölften der abgelaufenen Verbandsliga-Saison vor allem in der ersten Halbzeit eine richtig gute Vorstellung. Zwar mussten die Hausherren nach mutigem Beginn in der 11. Minute das 0:1 durch einen platzierten Freistoß von José Martinez hinnehmen, doch ließen sich die »Schwarz-Weißen« davon in keinster Weise aus der Ruhe bringen. Bereits im Gegenzug flankte Freddy Burger traumhaft auf Tobias Sum und dieser köpfte sehenswert zum 1:1-Ausgleich ein.

Der SVO war in der Folge spielbestimmend, doch weder Jonas Wolf, noch Leon Weiß hatten mit ihren Schüssen Erfolg. Mörsch kam erst in Minute 34 wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber, doch der Schuss von Martinez ging knapp links vorbei. Auch Niklas Fitterer hatte eine Minute später das Visier nicht präzise genug eingestellt – er zielte aus guter Position drüber. Dann waren wieder die Hausherren dran. Philipp Herrmann scheiterte nach einer Ecke (37.) und Jonas Wolf (38.) fand frei vor Gästekeeper Tobias Quentel in selbigem seinen Meister. Zwei Minuten später traf Freddy Burger aus 18 Metern nur die Latte. Kurz vor der Pause klappte es besser: Nach einem tollem Pass von Jonas Wolf war Burger frei durch und schob eiskalt zur verdienten 2:1-Pausenführung für die Oberwolfacher ein.

Kalte Dusche schon kurz nach Wiederbeginn Doch schon kurz nach Wiederbeginn folgte die kalte Dusche, als Leon Preine nach einer Ecke sehenswert zum 2:2-Ausgleich für Mörsch traf. Oberwolfach schüttelte sich kurz und ging wenig später er-

neut in Front. Der starke Freddy Burger eroberte das Leder, setzte Roman Boser in Szene und der Neuzugang aus Oberharmersbach versenkte das Leder zum 3:2 im linken Winkel.

In der zweiten Runde wartet der OFV

Die Gäste zeigten sich in Halbzeit zwei verbessert und profitierten beim erneuten Ausgleich von einem Zusammenprall von SVO-Keeper Tobias Armbruster mit einem Verteidiger. Dominic Kerling sagte danke und schoss in der 56. Minute zum 3:3 ein. Aber Oberwolfach fand erneut die passende Antwort. Roman Bosers Distanzschuss nach einer Stunde schien nicht unhaltbar, landete aber dennoch zum 4:3 für die Wolftäler in den Maschen. In der Folge vergaßen es die Hausherren, den Sack komplett zuzumachen. Freddy Burgers Schüsse (67./73.) fanden nicht den Weg ins Tor und Jonas Wolf scheiterte sechs Minuten vor dem Ende freistehend an Mörschs Schlussmann Quentel. Da aber auch die Gäste nicht mehr ins Schwarze trafen, blieb es beim unter dem

Strich verdienten 4:3-Erfolg des SVO. In der zweiten Runde des Südbadischen Vereinspokals muss der Landesliga-Aufsteiger aus Oberwolfach am Mittwoch, dem 28. August, auswärts beim Ortenauer Traditionsclub und VerbandsligaSpitzenteam Offenburger FV antreten. Die Liga beginnt für den SVO mit einem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag um 15 Uhr beim FSV Altdorf. Die zweite Mannschaft startet zeitgleich zu Hause gegen den FV Biberach in die Kreisliga-B-Saison.

n Statistik SV Oberwolfach: Tobias Armbruster – Felix Rauber, Tobias Sum, Steffen Wild, Drederic Burger, Leon Weiß (ab 80. Marc Heizmann) – Jonas Wolf, Philipp Herrmann, Nils Springmann, Tobias Dreher, Roman Boser. 1. SV Mörsch: Tobias Quentel – Mike Melzer, Jonas Mohr, Dominik Pflugfelder (ab 70. Gabriel Rastätter) – José Carlos Tjeras Martinez, Philipp Wurz, Dominic Kerling, Christian Zimny – Leon Preine, Niklas Filterer. Tore: 0:1 José Carlos Tjeras Martinez (10.), 1:1 Tobias Sum (13.), 2:1 Frederic Burger (45.), 2:2 Leon Preine (48.), 3:2 Roman Boser (52.), 3:3 Dominic Kerling (55.), 4:3 Roma Boser (60.). Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Philipp Eschle (Gütenbach).

Von Werner Bauer

Kehler FV – SC Hofstetten 7:2 (3:0). Stark ersatzgeschwächt musste Hofstettens Coach Gotthard Schwörer in der ersten Hauptrunde zum südbadischen Vereinspokal beim Kehler FV antreten und unterlag mit seinem SC im Rheinstadion mit 2:7. Hatte sich der Landesligist, bei dem mit Nico Obert, Michael Krämer, Daniel Lupfer, Sebastian Bauer, Marco Neumaier und Timo Singler sechs wichtige Stammspieler fehlten, ohnehin keine Chance ausgerechnet, so musste die favoriserte Elf von Trainer Frank Berger lange warten, bis das erlösende 1:0 fiel. In den ersten 20 Minuten war der Verbandsligist zwar spielbestimmend, doch Philipp Lupfer im Tor der Gäste musste nicht einmal eingreifen. Ganz anders der Sportclub aus Hofstetten, der sich aufs Kontern verlegte. Und diese waren brandgefährlich, weshalb der gut leitend Unparteiische Lukas Zielbauer den Gastgebern bis zur 38.Minute viermal gelb zeigen musste, weil sich die Kehler Defensive gegen die schnellen SCH-Spieler nur durch Fouls behaupten konnte. So wurde Marc Hengstler in der 12. Minute auf dem Weg in den Kehler Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Sieben Minuten später war es Giulio Tamburello, der im Kehler Strafraum gelegt wurde. Zielbauer zeigte sofort auf den Punkt, doch Janik Schwörer scheiterte an Kehls Hugo Griess.

Ein Ballverlust in der Fortwärtsbewegung Die Hofstetter Abwehr, organisiert von Mathias Schilli, stand bis dahin eigentlich sicher, doch dann war es ein Ballverlust mit anschließendem Foul in der Vorwärtsbewegung, der Kehl unverhofft ins Spiel brachte. David Assenmacher zirkelte den Freistoß gefährlich vor das Hofstetter Tor, wo Kapitän Felix

Armbruster am kurzen Pfosten das Leder ins Tor spitzelte – es stand 1:0. Zwei Minuten später erhöhte Assenmacher nach einer gelungenen Kombination auf 2:0. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und hätten in der 38. Minute auf 2:1 verkürzen können. Wieder zeigte der Unparteiische auf den Punkt, nachdem Jonas Krämer im Kehler Strafraum gefoult wurde. Arian Steiner versuchte sich, doch Griess hielt erneut. Mit dem 3:0 in der 43. Minute durch Dejan Zdraveski war die Partie praktisch entschieden. In Durchgang zwei wechselte Hofstettens Trainer dann durch, weshalb die SC-Abwehr nicht mehr so sicher stand. Die Tore vier und sechs vom Kehler FV durch Luca Lux und David Assenmacher waren praktisch Hofstetter Geschenke. Das 7:0 resultierte aus einem Eigentor, weshalb der Sieg der Gastgeber den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt. Doch auch Kehls neuer Trainer Frank Berger wechselte bis zur 70. Spielminute noch einige frische Kräfte ein, weshalb Hofstetten nun das Spiel ausgeglichener gestalteten konnte. Giulio Tamburello und Marc Hengstler erzielten die Hofstetter Tore zum 7:2.

n Statistik Kehler FV: Griess, Maier, Zdraveski (ab 63. Jürck), Sax (ab 59. Laifer), David Assenmacher D. (ab 66. Kheloufi), Lux (ab 66. Paqarizi), Armbruster, Yannick Assenmacher, Aras, Sepp, Sert. SC Hofstetten: Philipp Lupfer, Kern (ab 61. Jehle), Schulz (ab 66. Kaspar), Krämer (ab 46. Brosamer), Schilli, Steiner, Hengstler, Schwörer (ab 79. Thomas Lupfer), Kinast, Tamburello, Neumaier. Tore: 1:0 Armbruster (22.), 2:0 Assenmacher D. (24.), 3:0 Zdraveski (43.), 4:0 Lux (50.), 5:0, 6:0 Assenmacher D. (58., 65.), 6:0, 7:0 Eigentor Schilli (69.), 7:1 Tamburello (76,) 7:2 Hengstler (85.). Besondere Vorkommnisse: Khels Keeper Griess hält zwei Foulelfmeter von Schwörer und Steiner. Zuschauer: 180. Schiedsrichter: Lukas Zielbauer.

Trotz 2:4 hält Haslach im Pokal lange mit

Bezirkspokal | 2. Runde für SVH Endstation / SV Niederschopfheim am Ende zu stark n

Von Hans-Joachim Schmidt

SV Haslach – SV Niederschopfheim 2:4 (1:1). In der 2. Hauptrunde im Bezirkspokal traf der SV Haslach erneut auf einen Bezirksligisten, zog dieses Mal aber gegen den SV Niederschopfheim mit 2:4 den Kürzeren und schied aus. Dabei zeigte der Gastgeber trotz personeller Probleme und einigen Umstellungen ein gutes Spiel und überraschte zu Beginn mit einer sicheren Defensivarbeit. Beherzt ging Haslach zur Sache und zeigte gute Angriffszüge. So fiel das 1:0 in der 15. Minute nach einem herrlichen Pass in die Schnittstelle auf Patrick Schmidt, dessen Flanke Ralf Kammerer am kurzen Pfosten unhaltbar für Niederschopfheims Torhüter Robert Unrau verwandelte.

Auch in der Folge drückte der SVH und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Doch mit zunehmender Dauer fand Niederschopfheim besser ins Spiel und setzte seine Offensivkräfte besser in Szene.

Der SVH erspielt sich zahlreiche Chancen In der 32. Minute überraschte Johannes Geyer die Haslacher Defensive mit einem schnell ausgeführten Freistoß, Oissim Nabti stand alleine vor dem Tor, der Ball ging von den Füssen vor Torhüter Daniel Schmieder zum 1:1-Ausgleich ins Netz. Kurz vor der Pause dann die große Chance zur erneuten Führung der Gastgeber. Joel Silzer hatte sich in Höhe der Mittellinie durchgesetzt und passte auf Markus

Hansmann, der von einem Gegenspieler verfolgt auf das Tor zulief, aber an Keeper Unrau scheiterte. Die zweite Hälfte begann Hälfte begann mit einem Schock für die Hansjakobstädter und einem Lapsus des ansonsten gut leitenden Schiedsrichters Yildirim, denn er übersah eine klare Abseitsposition. Joel Münchenbach bedankte sich in der 49. Minute mit dem 1:2. Der SVH war nun etwas durcheinander, dies nutzte der Gast clever, denn nach einem Ballverlust im Spielaufbau wurde Nico Krumm perfekt angespielt und dessen Rückpass von der Torauslinie drückte erneut Joel Münchenbach in Minute 59 über die Linie. Haslachs Trainer Rauer wechselte aus, brachte frische Kräfte ins Spiel und sein team

fand wieder zum Spiel. Nach einem Angriff von Joel Silzer über die rechte Seite prallte seine Flanke ab und landete an der Strafraumgrenze bei Markus Hansmann. Gegen dessen Schuss war der Gästekeeper machtlos, es stand in der 73. Minute nur noch 2:3.

Ein schnell ausgeführter Freistoß vor dem 2:4 Doch in die Bemühungen hinein, den Ausgleich zu erzielen, platzte erneut ein schnell ausgeführter Freistoß auf Felix Weingart, der allein vor Daniel Schmieder stand und an ihm vorbei zum 2:4 einschoss. Damit war die Entscheidung gefallen. Trotz der Niederlage hat sich die Haslacher Truppe gut verkauft und Bestbesetzung mitgehalten.

Hofstettens Michael Kern (links) machte ein gutes Spiel und hatte Kehls Dejan Zdraveski gut im Griff. Foto: Bauer

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Mittwoch, 14. August 2019

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