So gesund

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So

SONDERBEILAGE Herbst 2020

GESUND Das Journal für Gesundheit, Wellness und Genuss WANDERN LAUFEN ENTSPANNUNG FAHRRAD SINNE ERNÄHRUNG SCHLAFEN PFLEGE


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Schlafen

Dienst statt Schlaf

Kein Gefallen für die Gesundheit: Was Nacht- und Schichtarbeit mit uns macht Wer ständig im Schichtdienst oder sogar immer nachts arbeitet, tut seiner Gesundheit absolut keinen Gefallen – ganz im Gegenteil. Gerade die Nachtarbeit kann sogar ziemlich gefährlich sein.

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rbeiten, wenn andere schlafen: Zum Beispiel in Krankenhäusern, bei der Polizei oder in der Industrie ist das keine Seltenheit. Das macht nicht nur dauermüde, das ist auch ungesund. Das können Nacht- oder Schichtarbeiter nur bedingt beeinflussen. Aber es gibt ein paar Tipps, wie man mit seinen Arbeitszeiten besser zurechtkommen kann. Welche Gefahren bestehen für Menschen, die im Nacht- und Schichtdienst arbeiten? An erster Stelle stehen laut Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Charité Berlin, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen – zumindest was die Häufigkeit angeht. An zweiter Stelle folgen Stoffwechselerkrankungen.

Nachtarbeit und Krebs

Vor allem die Nachtarbeit birgt aber noch mehr Gefahren, wie eine Auswertung der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2019 zeigt: »Auf Basis dessen, was wir jetzt wissen, sind wir zu der Einschätzung gekommen, dass Nachtarbeit wahrscheinlich krebserregend ist«, erklärt Prof. Hajo Zeeb vom Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), der an der Auswertung mitgearbeitet hat. Aber warum schadet uns die Nachtarbeit? »Nachts erholt sich auch das Immunsystem«, erklärt Fietze. Wer in der Nacht arbeitet und am Tag schläft, der hat somit ein weniger gut funktionierendes Abwehrsystem. Das gilt auch, wenn man den Schlaf tagsüber so gut wie möglich nachholen möchte: »Die Qualität des Schlafs ist am Tag immer schlechter und man schläft kürzer«, so Fietze. Manche Menschen kommen damit zurecht, andere nicht. »Es gibt noch keine Prädiktoren, wer Schichtarbeit verträgt und wer nicht«, sagt Fietze. Warnsignale,

Wer tagsüber ins Bett gehen muss, schläft oft schlechter. Unter ständiger Nachtaktivität leidet zuFoto: Klose dem das Immunsystem. dass einem Nacht- und Schichtarbeit nicht bekommen, gibt es laut Fietze viele: Man ist unkonzentriert, es passieren vermehrt Fehler oder sogar Unfälle, man ist geistig und körperlich nicht leistungsfähig, man hat schlechte Laune oder das Gedächtnis lässt nach. Dass die Schichtarbeit müde mache, sei hingegen normal, sagt Fietze. »Solange Schichtarbeiter an mehreren freien Tagen oder im Urlaub gut schlafen, ist die Welt noch in Ordnung. Wenn sie in diesen Zeiten genauso schlecht schlafen wie in der Arbeitswoche, dann ist das ein ernst zu nehmendes Warnsignal.« Besser nicht im Schichtdienst arbeiten sollten Menschen mit ohnehin schon sensiblem oder schlechtem Schlaf, chronisch Kranke, wer einen weiteren Job hat oder familiär sehr eingebunden ist.

Lerchen in die Frühschicht

Die meisten Menschen gelten als sogenannte Eulen: Sie würden am liebsten zwischen 23.30 und 2 Uhr ins Bett gehen und zwischen 7.30 und 9.30 Uhr wieder aufstehen, erklärt Hans-Günter Weeß, Psychologe und Leiter des Schlafzentrums am Pfalzklinikum. Gut wäre es deshalb, wenn Menschen, die

ohnehin Frühaufsteher sind – die sogenannten Lerchen – die Frühschichten übernehmen würden. Die Langschläfer machen dann dafür den Spät- und Nachtdienst. Wenn in Wechselschichten gearbeitet wird, sei es laut Weeß besser, in kurzrotierenden Schichten zu arbeiten: also zwei Tage Früh-

dienst, zwei Tage Spätdienst, zwei Tage Nachtdienst und dann eine längere Erholungspause. »So fängt der Körper gar nicht erst an, sich anzupassen«, erklärt Weeß. Wer etwa für jeweils eine Woche eine Schicht übernehme, befinde sich in einer Art Dauer-Jetlag, was langfristig belastender ist. red/tk

Mit der Matratze den Rücken entlasten Lieber etwas zu hart als zu weich: Diese Grundregel kann man sich für den nächsten Matratzenkauf merken. Sie dürfe nicht stark nachgeben und man sollte nicht einsinken, erklärt der Reha-Mediziner Bernhard Dickreiter. Aber: Sie darf auch nicht zu hart sein. Darum ist es wichtig, die Matratze in Ruhe zu testen. »Kurz drauf legen und sagen: ›Passt!‹, das reicht nicht«, betont der Facharzt für Physikalische Therapie und Reha-Medizin der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Ganz im Gegenteil: Er empfiehlt sogar, bis zu einer Viertelstunde Probe zu liegen. Die Zeit brauche es, um das richtige Ge-

fühl zu bekommen, ob die Wirbelsäule auch wirklich »gerade« liege. Die Matratze sollte sich ihr anpassen, ohne zu stark nachzugeben, und mindestens 20 Zentimeter länger sein, als man groß ist. Egal, welchen Härtegrad oder welches Material man wählt: Nach Ansicht von Dickreiter ist es nach acht bis zehn Jahren Zeit für eine neue Matratze. Ist sie durchgelegen, könne das zu Fehlhaltungen führen. »Wir verbringen ungefähr ein Drittel unseres Lebens im Bett«, sagt der Mediziner. »Insofern beeinflusst die Matratze nicht unerheblich das Geschehen im red/tk Rücken.«


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Laufen / Wandern

Wie Laufen glücklich macht

Expertin erklärt die wesentlichen Unterschiede zwischen »aerobem« und »anaerobem« Training Sport trainiert nicht nur den Körper, sondern entspannt gleichzeitig auch den Geist. Zumindest, wenn man es richtig anstellt – ein wichtiger Tipp dabei: ruhig mal etwas Tempo rausnehmen.

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oggen ist gut für den Geist – besonders, wenn man sich dabei nicht allzu sehr verausgabt. »Die positiven mentalen Effekte kommen vor allem beim moderaten Laufen – im sogenannten aeroben Bereich, wo die Muskulatur noch genug Sauerstoff hat«, sagt Daniela Dihsmaier, die als Systemischer Coach und Sport-Mental-Coach in München arbeitet. Aerob bedeutet: ungefähr bei 60 Prozent der maximalen Leistungsfähigkeit laufen. Die meisten Menschen seien aber zu schnell unterwegs, beobachtet Dihsmaier. »Mein Rat ist: Wenn es sich anstrengend anfühlt, nimmt man ein bisschen Tempo raus. Fast so, dass man sich etwas unterfordert fühlt. Das ist dann der richtige Bereich für aerobes Training.« Was passiert dabei im Körper? »Im aeroben Bereich wissen wir, dass der Cortisolspiegel im Körper sinkt, die Belastung ist noch im Rahmen und angenehm, sodass die Gedanken wandern können. Das sorgt für Stressabbau«, erklärt Dihsmaier.

Die Leistungsfähigkeit des Hirns steigern Laufen im aeroben Bereich hat der Expertin zufolge außerdem positive Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit. »Es bilden sich neue Nervenzellen, was gut für die Erinnerungsfähigkeit ist. Außerdem wird die neuronale Vernetzung gefördert, wovon unter anderem das Arbeitsgedächtnis profitiert.« Beim Laufen in diesem Bereich kurble man auch seinen Stoffwechsel an. So stärke man sein Immunsystem. »Außerdem schüttet der Körper Glückshormone aus. Auf mentaler Ebene entsteht dadurch ein Genussmoment. Das prägt sich irgendwann ein und es fällt immer leichter, den Schweinehund vor der Joggingrunde zu überwinden«, erklärt Dihsmaier.

Wer das Tempo beim Joggen etwas herausnimmt und im sogenannten aeroben Bereich läuft, kann Foto: Kästle auf diese Weise die Gedanken wandern lassen und Stress abbauen. Und was passiert, wenn man sich bis an die Grenzen belastet? »Im sogenannten anaeroben Bereich, etwa beim Intervalltraining, hat man Adrenalin im Blut, hier steigt der Cortisolspiegel – man setzt seinen Körper unter Stress, um seine Leistung zu steigern«, sagt Dihsmaier. Dieser Stress kann auch Freude bringen: »Wer wettkampforientiert ist, schneller werden will und sich mit anderen vergleicht, für den können hier Trainingserfolge eine zusätzliche Belohnung und Motivation sein«, erklärt Dihsmaier und fügt zugleich an: »Dafür muss man aber eine gewisse Resilienz mitbringen, damit es einen nicht umwirft, wenn man sich mit anderen Menschen vergleicht.« Daraus ergibt sich ihr Rat: Wer laufen geht, um ein Dauertief anzuheben, sollte nicht zu früh in das anaerobe Training eintreten. Und für jemanden in einer depressiven Phase sei es nicht ratsam, in Druck-Situationen beim Sport zu kommen. Besser ist in dem Fall: Sich ein individuelles Ziel setzen – eine bestimmte Laufdistanz zu meistern, zum Beispiel. red/tk

Nicht zu hoch hinaus mit Kindern Wenn Eltern mit ihren Kindern einen Bergausflug machen, sollten sie viele Pausen mit reichlich Trinken und Brotzeiten einlegen. Denn der Bewegungsdrang der Kleinen täuscht darüber hinweg, dass sie ihre Reserven rascher aufbrauchen als Erwachsene, warnt Hermann Josef Kahl vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Bei einem zu schnellen Aufstieg könnten Kinder eine Höhenkrankheit entwickeln. Diese kann ab einer Höhe von etwa 2000 bis 2500 Metern auftreten, wenn sich der Körper nicht mehr richtig den Druckverhältnissen und dem Sauerstoffmangel anpassen kann. Anzeichen reichten von verändertem Essens- und Spielverhalten bis zu einer auffälligen Atmung. Bei Kindern ab etwa neun Jahren können auch Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust und Schwächegefühl auftreten. Lei-

den Kinder gerade an einem Atemwegsinfekt, einem Herzfehler oder einer chronischen Lungenerkrankung, sind sie besonders gefährdet, warnt Kahl, der auch Kinderkardiologe ist. Bleiben Eltern auf einer Hütte, dürfen sie mit ihren Kindern unter zwei Jahren nur unter einer Höhe von 2000 Metern übernachten, bei Kindern zwischen zwei und zehn Jahren unter 3000 Metern. Anstrengende Höhenwanderungen eignen sich erst für Jugendliche ab etwa 14 Jahren. Können Kinder stabil sitzen, dürfen sie mit ein bis drei Jahren mit der Kinderkraxe auf kleine Bergausflüge mit, so der Rat des Deutschen Alpenvereins. Kinder zwischen drei und sechs Jahren sollten maximal etwa drei Stunden wandern, von sechs bis etwa zehn Jahren sollten die Touren maximal fünf Stunden dauern. (www.kinderaerzte-im-netz.de) red/tk


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INDIVIDUELLE EINLAGEN


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Ernährung

Aber bitte ohne Fleisch

Tipps für Vegetarier und Veganer / Lebensmittel geschickt miteinander kombinieren Vegetarier oder Veganer gelten schon lange nicht mehr als außergewöhnlich. Doch kann es wirklich gesund sein, auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten? Die Antwort darauf: Ja, aber...

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s gibt eine Menge Gründe, warum sich Menschen für eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise entscheiden: Manche lehnen es unter ethischen Gesichtspunkten ab, Tiere zu töten oder zur Produktion von Lebensmitteln zu benutzen. Andere positionieren sich gegen Massentierhaltung. Auch Unverträglichkeiten oder persönliche Geschmackspräferenzen können zu der Entscheidung führen. Und es gibt noch ein Argument, welches immer wieder auftaucht: Vegetarier und Veganer leben gesünder. Andere sagen dagegen: Sie leben ungesünder. Was stimmt denn nun? »Das kann man nicht pauschal sagen«, sagt Sabine Hundt, Ernährungsberaterin im sächsischen Freiberg. »Es gibt tatsächlich Studien, die zeigen, dass Vegetarier gesünder leben.« Allerdings, so die Expertin, könne das nicht immer direkt auf den Fleischverzicht zurückgeführt werden. Sondern? »Vegetarier geben meistens einfach besser auf sich und ihren Körper acht«, erklärt sie. Das bedeutet konkret: Vegetarier ernähren sich oft bewusster und ausgewogener, treiben regelmäßiger Sport und rauchen seltener.

Pflanzenbetonte Kost als Basis gesunder Ernährung Das bestätigt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die Basis einer gesunden Ernährung sei demnach eine pflanzenbetonte Kost mit einer vielfältigen Auswahl an Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Getreide- und Vollkornprodukten sowie Kartoffeln, Nüssen, Ölsaaten und hochwertigen Pflanzenölen. Dazu kämen Milch, Milchprodukte sowie Eier. »Mehr als diese gesunde Basis braucht der Körper erst einmal nicht. Fleisch kann man zusätzlich essen oder eben auch weglassen«, erklärt Hundt. Die Nährstoffe, die durch eine Ernährungsumstellung wegfallen, könnten nämlich auch

Weder Fisch noch Fleisch: Immer mehr Menschen setzen inzwischen auf einen vegetarischen ErFoto: Page nährungsstil. anders aufgenommen werden. Nahrungsergänzungsmittel brauche man dafür erst einmal nicht. Beispiel: Eisen gibt es in tierischer oder in pflanzlicher Form. Damit der Körper Letzteres gut aufnehmen kann, sollte es mit Vitamin C kombiniert werden. »Zum Beispiel, indem man Hirse zusammen mit einem Vitamin-C-reichen Gemüse wie roter Paprika oder Brokkoli isst oder dazu einen Orangensaft trinkt«, erklärt Hundt. Je nachdem, wie viele Lebensmittel und damit auch Nährstoffquellen wegfallen, desto geschickter muss man die verbleibenden Lebensmittel also kombinieren. Sich vorab über Lebensmittel und gesunde Ernährung zu informieren, ist daher in jedem Fall ratsam. Besondere Vorsicht sei bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Schwangeren geboten, sagt Hundt. »Sie reagieren äußerst sensibel auf Nährstoffmangel.« Sie rät von einer veganen Ernährung für diese Personengruppen eher ab. Eine vegetarische Ernährung dagegen sei mit vorheriger professioneller Beratung gut möglich. Wer vegetarisch lebt, verzichtet grundsätzlich auf sämtliche von toten Tieren gewonnenen Produkte. Veganer wiederum verzichten generell auf alle Lebensmittel tierischen Ursprungs, also auch auf Honig zum Beispiel.

Die Ernährung von heute auf morgen umzustellen, ist nicht empfehlenswert. »Eine schrittweise Umstellung ist einfacher, sowohl für den Körper als auch für die eigene Motivation«, sagt die Ökotrophologin und Kochbuchautorin Dagmar von Cramm. Sie rät, am Anfang immer häufiger vegetarische Gerichte auszuprobieren: »Da kann man beim Frühstück anfangen, indem man Wurst weglässt.« In einem zweiten Schritt könne man sich die Haupt-

mahlzeiten vornehmen. »Vor allem international gibt es viele tolle Rezepte, die man ausprobieren kann. Die asiatische, arabische und indische Küche sind oft traditionell vegetarisch oder vegan.« Schrittweise würde so immer weniger Fleisch auf dem Speiseplan auftauchen. »Wer seine Ernährung Schritt für Schritt umstellt, für den steht nicht der Verzicht im Vordergrund, sondern die vielen neuen Rezepte und Möglichkeiten, red/tk die hinzukommen.«

Gesund: bitteres Gemüse und Obst Bittergeschmack taugt nicht jedem. Doch Gemüsesorten wie Chicorée oder Endivie gelten dank ihrer enthaltenen Bitterstoffe als besonders gesund – ein Argument, diese hin und wieder auf den Tisch zu bringen. Die Bitterstoffe können die Verdauung auf Trab bringen und haben positiven Einfluss auf die Funktion von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, berichtet die »Neue Apotheken Illustrierte«. Auch in Rosenkohl, Brokkoli, Artischocken, Rucola, Minze, Mangold, Radicchio, in Grapefruit und in verschiedenen Apfelsorten sowie in manchen Ge-

würzen – unter anderem in Kerbel, Estragon und Lorbeer – stecken die Stoffe. Diese wirken demnach wohltuend bei Blähungen und verbessern die Verdauung von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Darüber hinaus könnten Bitterstoffe beim Abnehmen helfen. Sie minderten wegen ihres intensiven Eigengeschmacks den Heißhunger auf süße Speisen. Im Spätsommer hat Endivie Saison: Die Blätter schmecken nicht nur als Salat. Man kann sie auch in einem Auflauf servieren oder in einen Kartoffelstampf red/tk hineinmischen.


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Sinne/Entspannung

Riecht gut, tut gut?

Ob Kopfschmerzen oder Sportverletzungen – wann welche ätherischen Öle helfen können Lavendel, Weihrauch, Pfefferminz: Ätherische Öle können entspannen, zur Wundheilung beitragen und Schmerzen lindern. Doch nicht für jeden ist eine Aromatherapie das Richtige – und sie hat Grenzen.

A

ls angenehm empfundene Düfte könne entspannen und das Wohlbefinden steigern. Und Aromen und Kräuter von Pflanzen können noch viel mehr. Die ätherischen Öle tragen in vielen Fällen dazu bei, körperliche Probleme zu lindern. Seit Tausenden Jahren werden die Öle eingesetzt, um Kranke zu behandeln. Ein Ansatz, der bis heute geblieben ist. Nach Ansicht des Pforzheimer Allgemeinmediziners, Naturheilkundlers und Biologen Peter Emmrich könne eine Aromatherapie »bei fast allen Beschwerden« helfen. Allerdings haben die Anwendungen auch Grenzen – und sollten lieber nur von Experten durchgeführt werden. Falsch dosiert können die ätherischen Öle toxisch wirken. Das Spektrum an Therapien ist vielfältig. Die Öle werden dem Körper in Form von Bädern, Massagen oder Einreibung zugeführt. Sie gelangen über die Haut ins Körperinnere und entfalten dort ihre Wirkung. Eine andere Form ist die sogenannte Raumbeduftung. So kann in einem Zimmer eine Öllampe mit Orangen- und Zedernduft dafür sorgen, dass die Anwesenden sich entspannen. Es gibt Pillen, die nach der Einnahme im Körper ein Aroma entfalten – Kapseln mit Eukalyptusöl zum Beispiel, die bei Erkältungen helfen sollen.

Nicht nur die Nase kann Düfte wahrnehmen Eine entscheidende Rolle bei allen Varianten spielt die Nase. »Allein dort gibt es rund 350 Duftrezeptoren«, sagt der Zellphysiologe Prof. Hanns Hatt von der Ruhr-Universität Bochum. Aber nicht nur in den Riechzellen der Nase, in sämtlichen Körperzellen gibt es diese Rezeptoren für Duftstoffe. »Hautzellen haben mehr als 30 Duftrezeptoren«, erläutert Hatt. Selbst Organe wie Herz, Lunge oder Niere haben sie. »Der Duft

Als angenehm empfundene Düfte können das Wohlbefinden steigern. von bestimmten Gewürzen, etwa Thymian, kann einen trägen Darm stimulieren.« Generell gilt: »Werden ätherische Öle therapeutisch eingesetzt, ist es Voraussetzung, dass der Patient diese positiv empfindet«, sagt die Aromatherapeutin Ingeborg Stadelmann aus Wiggensbach in Bayern. Lehne man die Therapie ab, würde einem die Psyche trotz gut gewählter Öle einen Strich durch die Rechnung machen. Wie wirken bestimmte Öle konkret? Mit Weihrauch zum Beispiel seien schon in alten Zeiten Wunden desinfiziert worden, sagt Emmrich, der Vizepräsident des Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEN) ist. Myrrhe-Tropfen könnten laut Emmrich bei Pilzinfektionen im Darm helfen. Ätherische Öle aus Nelke wiederum erzielten in vielen Fällen eine schmerzlindernde Wirkung. Und Sandelholzduft könne den Körper bei der Wundheilung unterstützen. Aufgetragen auf die schmerzenden Stellen an Stirn und Schläfe soll Studien zufolge zehn-prozentiges Pfefferminzöl Spannungskopfschmerzen reduzieren – und in seiner Wirksamkeit hier mit bekannten Wirkstoffen wie Paracetamol und Acetylsalicylsäure vergleichbar sein, heißt es in Praxisleitli-

nien der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin. Unterwegs können Riechfläschchen mit Neroliöl für Entspannung sorgen, wie Emmrich erläutert: »Diesen Duft eines OrangenZitronen-Gemischs kann man sich etwa in einer Stresssituation unter die Nase halten.«

Immortelle kann Sportlern bei Heilungsprozessen helfen Ein Mittel für Sportler ist Immortelle. Zum Beispiel bei Prellungen oder Muskelverspannungen gibt man ein paar Tropfen dieses Öls auf die Körperstelle – das soll die Heilung fördern. Doch es geht nicht nur um körperliche Probleme: Vor allem bei Angststörungen, Depressionen und Schlaflosigkeit habe sich eine Aromatherapie oft bewährt, sagt Riechforscher Hanns Hatt. Im Labor habe sich gezeigt, dass Duftstoffe im Lavendelöl im Gehirn auf die gleichen Rezeptoren wirken wie Schlafmittel – Valium zum Beispiel. Dabei hat der Zellphysiologe allerdings eher leichtere Beschwerden im Blick: »Bei ganz massiven Störungen wirkt eine Aromatherapie in aller Regel nicht«, stellt Hatt klar. Ein Vorteil der ätherischen Öle ist laut Peter Emmrich: »Sie ma-

Foto: Klose

chen nicht abhängig, egal ob man sie innerlich oder äußerlich anwendet.« Wer die Aromatherapie ausprobieren möchte, sollte sich von einem auf Naturheilverfahren spezialisierten Arzt oder Heilpraktiker oder einem Aromatherapeuten beraten lassen. Es sei zielführend, Düfte einzusetzen, mit denen der Patient angenehme Erlebnisse verbindet, erklärt Hanns Hatt. Ganz wichtig: »Das ätherische Öl sollte immer in der richtigen Verdünnung angewendet werden«, betont Stadelmann, die Präsidentin des Forums Essenzia ist, einem Verein, der die Aromatherapie nach eigenen Angaben fördern, schützen und verbreiten möchte. Stadelmann erläutert an einem Beispiel: Als Badezusatz sollte ätherisches Öl niemals pur in die volle Badewanne gegeben werden – die Folge davon könnten Hautreizungen sein. Besser sei es, die Öle beispielsweise mit zwei Esslöffeln Honig zu mischen und so verdünnt ins Badewasser zu geben. Welche Dosierung im individuellen Fall die Beste ist, loten Arzt, Heilpraktiker oder Therapeut aus. Bei Massagen kommt das ätherische Öl niemals unmittelbar auf die Haut, sondern wird mit Trägerölen – Mandelöl zum Beispiel – verdünnt. red/tk



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Pflege

Roboter im Altersheim?

Technische Entwicklung könnte künftig menschliche Pflegekräfte ersetzen / Ethische Bedenken Digitale Helfer könnten die Versorgung Pflegebedürftiger in der Zukunft unterstützen. Doch es stellen sich wichtige ethische Fragen – allen voran: Darf die Maschine den Menschen ersetzen?

sie, in welchem Zustand sind sie, wie abhängig sind sie von so einer Technik? Man kann sich umgekehrt das Beispiel überlegen: Was ist mit der Person, die bei körperlichen Pflegeakten oder in bestimmten Zusammenhängen Scham empfindet? Die sich in bestimmten Situationen einem pflegenden Menschen gar nicht aussetzen möchte. Wieso sollten wir dieser Person die Nutzung bestimmter Technologien untersagen? Wofür wir aber sorgen müssen: Dass bestimmte Gefahren in der Nutzung minimiert werden und dass bestimmte Standards eingehalten werden. Der Nutzer muss in der Lage sein, die technische Natur dieses Gerätes zu verstehen. Er darf nicht Gefahr laufen, getäuscht zu werden.

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ie Menschen werden älter und die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Schon jetzt warnen Verbände immer wieder vor Pflegeengpässen, und die Situation könnte sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zuspitzen. Soziale digitale Assistenten sind hier womöglich ein Teil der Lösung – die Bandbreite reicht von Apps, die Menschen beim Strukturieren des Alltags helfen, über Pflegeroboter bis hin zu elektronischen Haustieren für Therapiezwecke. Doch mit der Technik kommen auch ethische Fragen: Geht damit die Menschlichkeit verloren, und wo muss man den Maschinen Grenzen setzen? Vieles kommt auf die Umstände an, in denen die Technik eingesetzt wird, sagt Medizinethiker und Philosoph Joschka Haltaufderheide von der RuhrUniversität Bochum im Interview mit dem dpa-Themendienst. Wenn man von sozialen digitalen Assistenzsystemen redet: Was meint man dann konkret? Es gibt keine allgemeine Definition. Es ist ein Sammelbegriff, in dem sich drei große Kategorien überlappen: Systeme, die physische Unterstützung anbieten. Systeme, die kognitive Aufgaben übernehmen - zum Beispiel interaktive Tagesbegleiter, die Ihnen Ihre Termine ansagen und Sie daran erinnern, wann sie Ihre Tabletten nehmen sollen. Und eine dritte Kategorie von Systemen, die emotionale und soziale Bedürfnisse von Nutzern ansprechen. Sie haben allesamt eine soziale Schnittstelle: Sie simulieren im Grunde eine Art von natürlicher menschlicher Interaktion. Wie machen die Systeme das? Wenn sie sich so einen Pflegeroboter anschauen, dann hat er lustige Augen aufgeklebt oder ein menschliches Gesicht. Und er kann Sprache verstehen. Und je nachdem, wie fortgeschritten es ist, kann das System Mimik und

Pflegeroboter können menschliche Interaktion simulieren, es Foto: Schamberger gilt aber, ethische Fragen zu berücksichtigen. Gestik interpretieren und darstellen. Und das macht die Geräte interessant, weil sie dadurch natürlich einfach bedienbar werden. Sie können dem Gerät sagen, was Sie möchten. Je nachdem, wie ausgefeilt es ist, kann es sogar über Ihre Witze lachen. Kritiker äußern die Sorge vom Verlust der menschlichen Zuwendung, wenn die Pflege von Maschinen übernommen wird. Ist das eine berechtigte Sorge? Das ist die Sorge, die sehr viele Menschen haben. Und sie ist sehr ernst zu nehmen. Interessanterweise ist es gar nicht so einfach zu sagen, was es konkret ist, was verloren geht. Es ist natürlich ein Problem, wenn Sie sich vorstellen, dass der tägliche Besuch der Pflegekraft ersetzt wird durch einen technischen Helfer. Damit ist jedem sofort klar:

Es geht etwas verloren. Aber was das genau ist, das muss man tatsächlich formulieren können. Das hat dann etwas mit menschlichen Beziehungen zu tun, mit gegenseitiger Anerkennung und damit, Teil einer sozialen Gemeinschaft zu sein. Das ist etwas, was Pflege leistet, wofür Pflegende aber eigentlich leider überhaupt nicht bezahlt werden. Wobei es genau das ist, was uns daran wertvoll erscheint. Wäre es gut, wenn die Technik einfache Dinge abnimmt – etwa ein Roboter, der erinnert, ausreichend zu trinken – die emotionale Ebene aber nicht den Maschinen zu überlassen? Es ist nicht so einfach. Ich glaube vielmehr, dass es auf die Umstände ankommt, unter denen so eine Technik eingesetzt wird. Zentral sind die Nutzer: Wie viel wissen

Was ist, wenn jemand zum Beispiel eine Roboter-Robbe, die zu Therapiezwecken eingesetzt wird, für ein echtes Tier hält? Das ist meiner Auffassung nach ein großes ethisches Problem. Stellen Sie sich eine alte Dame im Altersheim vor, die diese Robbe tatsächlich für ein echtes, schutzbedürftiges Jungtier hält. Allein das Bild erzeugt ja schon Widerstand in einem. Das ist etwas, was wir dieser Person gegenüber als nicht angemessen empfinden – denn offensichtlich manipulieren wir ja, in dem wir diese Täuschung zulassen, die Handlungsgrundlage der Dame. Und noch schwerwiegender ist das Problem, wenn wir ihr die Robbe auf dem Schoß legen würden, um uns anderen Dingen zuzuwenden. Dann nutzen wir die Robbe nur als Mittel, um ihre Bedürfnisse irgendwie zu befriedigen und wir uns um andere Dinge kümmern können. Das ist etwas, das entwürdigend und aus ethischer Perspektive dem Menschen nicht angemessen ist. Die digitalen Systeme werden immer ausgefeilter und lernen ständig dazu. Wo geht die Entwicklung noch hin? Prognosen sind schwer abzugeben. Was man sagen kann: Wir werden erleben, dass sich solche und weiterentwickelte Systeme zunehmend in den Alltag von älteren und hilfsbedürftigen Menschen integrieren. Die werden ein Stück Normalität. red/tk


Radfahren

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Sportlicher Urlaub im Sattel Checkliste für Anfänger: So gelingt die erste große Radreise ohne unerwartete Probleme

Ungebunden an der frischen Luft Deutschland erkunden und sich dabei auch noch viel bewegen: Fahrradurlaub kombiniert mehrere Vorzüge. Wer ein paar nützliche Tipps beachtet, macht seine erste große Tour zum Erfolg.

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er Sommer 2020 ist keine Saison für Fernreisen und spektakuläre Trips. Mancher, der es sonst nicht tun würde, nimmt sich vielleicht einen ausgedehnten Radurlaub vor der Haustür vor. Eine Checkliste für Anfänger - von der Routenwahl bis zur grundlegenden Ausrüstung. Quer durch Deutschland oder fester Standort? »Viele denken bei einer Radreise an längere Etappenreisen auf den klassischen Radfernwegen«, sagt Louise Böhler, Leiterin Radtourismus des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Gerade für Einsteiger kann es jedoch entspannter sein, sich eine feste Unterkunft zu suchen und von dort aus die jeweilige Region mit dem Rad zu erkunden. David Koßmann vom Pressedienst Fahrrad (pd-f) rät zu Flussradwegen: »Die Strecken sind gut ausgebaut und flussabwärts geht es tendenziell bergab.« Diese Routen sind laut ADFC-Analyse besonders beliebt: 2019 führten die beliebtesten Fernradwege an Weser, Elbe und Ruhr entlang. n

Strecken zum Entdecken: Alternativrouten fern der Klassiker gibt es aber viele: Deutschland hat mehr als 250 Radfernwege und mehr als 350 regionale Radrouten. »Da gibt es eine Fülle von Mögn

Die Fahrradkette sollte stets gut gepflegt sein und nieFoto: Walter mals rostig.

Bei einer Radreise lässt sich Vieles entdecken. Man sollte aber vorbereitet sein. lichkeiten zum Abseitsradeln«, sagt Böhler. Ob flaches Friesland oder bayerische Berge: Um die perfekte Route entsprechend der eigenen Vorlieben zu finden, rät David Koßmann dazu, ein wenig durch Rad-Literatur zu stöbern oder mit der Hilfe von Apps wie Komoot oder Outdooractive die Route zu planen. Fahrradcheck und Probefahrt zur Vorbereitung: Das Rad muss für die Tour verkehrstauglich sein – und man muss Gepäck gut unterbringen können. Gepäckträger halten je nach Rad zehn bis 30 Kilogramm aus, viele Räder lassen sich mit einem Gepäckträger vorne nachrüsten. Die Reifen brauchen den richtigen Luftdruck und dürfen nicht spröde sein. Sind viele kleine Risse im Gummi, ist es besser, neue Reifen zu kaufen, weil man sonst schnell einen Platten bekommt. »Die Kette braucht am meisten Pflege«, sagt Koßmann. Um sie zu ölen, lässt man sie erst drei bis vier Mal durch einen Lappen laufen, dann träufelt man in mehreren Durchgängen Kettenöl auf. Zuletzt müssen die Bremsen überprüft werden, um auch mit Gepäck sicher halten zu können. Selbst wer ein ganz neues Rad hat, sollte damit nicht sofort auf Reise gehen. Um sich an das Rad zu gewöhnen und probehalber einen ganzen Tag auf dem Sattel n

zu sitzen, empfiehlt es sich, vor dem Radurlaub mehrere Tagesoder Wochenendtouren zu machen. n Richtig gepackt ist halb geradelt: Wer Luftpumpe, Flickzeug, ein Multitool-Werkzeugset und eventuell einen Ersatzschlauch einpackt, ist schon bestens ausgerüstet – man sollte aber auch tatsächlich wissen, wie man einen Schlauch flickt. Beim Packen verstaut man Schweres möglichst nah am Rad. Dabei ist es praktisch, in den Taschen feste Plätze zum Verstauen zu etablieren. Kleidung nach dem ZwiebelPrinzip, also mehrere dünne Schichten übereinander, spart Gewicht und macht anpassungsfähig. Getränke dürfen nicht fehlen. »Wenn der Fahrtwind angenehm kühlt, merkt man gar nicht, wie viel Flüssigkeit man verliert«, warnt David Koßmann.

Buchung, Kosten und was sonst noch wichtig ist: Die Situation 2020 bringt mehr Urlauber auf ihre Fahrräder, doch die Kapazitäten der Unterkünfte sind aus Hygienegründen beschränkt. Der ADFC rät daher, zum Beispiel über sein Portal Bett+Bike zu buchen. »Wenn man weiß, welche Sehenswürdigkeiten man sehen möchte und wie viele Kilometer man am Tag schafft, ist das auf je-

Foto: Trykowski

den Fall sinnvoll«, sagt auch David Koßmann. Wer flexibel bleiben möchte, sollte auf die Stornobedingungen achten – oft geht ein Storno bis 24 Stunden vorher. Im Durchschnitt geben Radreisende laut der ADFC-Radreiseanalyse 65 bis 100 Euro pro Tag aus. Zur sorgfältigen Planung gehört dieses Jahr auch, sich über die CoronaRegeln der Bundesländer zu informieren. red/tk

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