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uMWelTbank: eRfahRungsfeld
erfahrungsfeld zur enTfalTung der sinne:
sPielend nachhaltig lernen
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1989 fand das erfaHruNgsfeld zur eNtfaltuNg der siNNe zum ersten mal in Nürnberg statt – seit 1996 ist es fester bestandteil des kulturellen sommerprogramms vieler familien und schulklassen und bereichert die wöhrder wiese. wie gut, man muss dort also nicht nur auf der Picknickdecke abhängen.
Basierend auf der Idee des Pädagogen Hugo Kükelhaus aus dem Jahr 1975 entdecken die Gäste des Erfahrungsfeldes ihre eigenen Sinne sowie Naturgesetze auf spielerischer Ebene. Das Gelände ist eine Bildungseinrichtung – aber keine Angst, die Kids merken das gar nicht. Was sich anfühlt wie der Besuch eines besonderes tollen Spielplatzes, vermittelt nebenbei die Zusammenhänge von Umweltbildung, nachhaltiger Entwicklung, sozialpolitischen Themen und auch Phänomenen der Physik. Wer hier schon mal mit einer Horde Kinder einen Kindergeburtstag gefeiert hat, der weiß, dass man hier vor allem unfassbar viel Spaß hat. An vielen Stationen wird gestaunt, ausprobiert, mit Wasser gespritzt, geschaukelt, geklettert, getobt ... und nebenbei eben neu erfahren und gelernt. Bei all der Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Sinnen wie Hören und Fühlen, geht es hier aber auch um die Auseinandersetzung von uns Menschen mit unserer Umwelt. Und genau dieses Thema wird für uns alle immer wichtiger, das wissen wir. Heute, wo man mehr Zeit am Rechner verbringt oder versunken ins Smartphone starrt, als die Natur zu erleben, brauchen wir alternative Lernmethode mehr denn je. Was auf den Ideen von Hugo Kükelhaus aufbaut und immer weiterentwickelt wird, macht übrigens auch aktiven Erwachsenen echt viel Fun:
SCHAUKELN Schaukeln regt alle Sinne an und ist pure Freude an der Bewegung. Auf der Rolli-Schaukel können auch Besucher*innen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, diese Körpererfahrung machen. Durch die finanzielle Unterstützung des Rolli-Treffs-Franken wird die Rolli-Schaukel stundenweise betreut, so dass alle Gäste mit den zur Verfügung gestellten Rollstühlen schaukeln können. Muss man ausprobieren!
EINGESCHLAFENE SINNE WECKEN Kann man einen Stein nur durch Reiben zum Klingen bringen? Welche Melodien kann man auf dem Dendrophon spielen? Wie bringt uns ein vorgegebener Rhythmus aus dem Tritt? Viele Stationen zum Thema „Klang und Rhyhthmus“ laden dazu ein, sich ganz auf körpereigene Rhythmen einzulassen. Beste Vorbereitung für den Clubbesuch in ein paar Jahren ;)
DEN KÖRPER IN BEWEGUNG BRINGEN IM BALANCE-BEREICH Wie beeinflussen uns die spontanen Bewegungen anderer auf der Balancescheibe? Wie faul kann man auf der Partnerschaukel sein, wenn sich der oder die Andere richtig anstrengt? Gute Frage!
ERSTAUNLICHE PHäNOMENE Zum Erfahrungsfeld gehören auch optischen Phänomene: Scheiben, deren Drehung unsere Sicht auf die Umwelt verändern, Farben, die plötzlich nicht mehr so leicht zu benennen sind … Hier erlebt man Erstaunliches und kann ordentlich getäuscht werden!
AKTIV & DRAUSSEN An warmen Sommertagen kann man hier gemütlich mit der Fähre über die Pegnitz schippern, sich einen Wasserwettkampf mit Dusch-Duell liefern oder mit eigener Muskelkraft das Schöpfrad antreiben. Hier ist man aktiv, in der Natur, im Kontakt mit seiner Umwelt. Und schön nass werden kann man dabei auch.
NEUESTE STATION: PLASTIK UND MEER Der Plastikmüll in unseren Ozeanen wird immer schlimmer – für Stadtkids ein recht abstraktes Problem, das hier nachvollziehbar gemacht wird. An zahlreichen Wasserstationen erfahren Kinder mehr über einen achtsamen Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser, die das Ökosystem Erde wie kein anderes Element prägt – und Klima und Witterung ebenso beeinflusst wie Flora und Fauna. Was ist zum Beispiel virtuelles Wasser? Wie ist der Wasserverbrauch in einem normalen Haushalt?
erfaHruNgsfeld zur eNtfaltuNg der siNNe, an der Wöhrder Wiese in Nürnberg, noch bis 12. September. www.erfahrungsfeld.nuernberg.de
Die umweltbank ist Patin für den Umweltbereich innerhalb des Erfahrungsfelds. Mit dieser Unterstützung möchte sie mehr Aufmerksamkeit für das Thema Plastik in den Meeren und ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wir alle diesen Lebensraum schützen und bewahren können. www.umweltbank.de