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jüdisches leben füRTh
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1700 jahre jüdisChes leben: maseL tov!
zur geschichte fürth gehört untrennbar die geschichte seiner jüdischen gemeinde. im festjahr 1700 jahre jüdisches leben in deutschland startet die stadt fürth in zusammenarbeit mit der israelitischen Kultusgemeinde und dem jüdischen museum deshalb eine veranstaltungsreihe zum thema, die von september bis dezember andauern wird. wir schauen auf ausgewählte Highlights.
auftaktveranstaltung im stadttheater: masel tov cocktail Zum feierlichen Auftakt des Festjahrs in Fürth läuft im Stadttheater der preisgekrönte (u.a. Grimmepreis und Deutscher Menschenrechts-Filmpreis) Kurzfilm Masel Tov Cocktail. Darin erzählt Dima, Sohn russischer Einwanderer, Gymnasiast und Jude, von seinem Leben in der deutschen Gegenwart zwischen Provokation im Schulklo und AfD-Stand in der Innenstadt. Regisseur Arkadij Khaet, Rabbiner Jochanan Guggenheim, Kristina Sabnewa (beide IKG Fürth) und Dr. Ludwig Spaenle sprechen im Anschluss mit Moderator Monty Ott über das Thema des Films. Die Sängerin Diana Goldberg begleitet den Abend musikalisch. 12.09., 11:30, Stadttheater, Eintritt frei. Anmeldung: kultur@fuerth.de
185. geburtstag von Heinrich berolzheimer Ebenfalls in diesem Jahr: Berolzheimer, großer Bleistift-Unternehmer, Mäzen und Gründer des Berolzheimerianum (heute Sitz der Comödie) wäre 185 geworden. Die Comödie ehrt ihn mit einer Matinee, Theaterdirektorin Eva Brütting und Dramaturgin Stephanie Schimmer beleuchten Leben und Wirken Berolzheimers, Volker Heißmann und Martin Rassau probieren den Brückenschlag in die Gegenwart. Lars Umanski untermalt die Veranstaltung mit Klezmerklängen. 19.09., 19 Uhr, Comödie Fürth, Eintritt frei, Anmeldung: info@comoedie.de gespräch zum jubiläumsjahr: 500 jahre jüdisches leben in fürth Fürth freut sich bereits auf das nächste Jubiläumsjahr, 2028 feiert die Stadt 500 Jahre jüdisches Leben. Im Kulturforum diskutieren zu diesem Anlass OB Dr. Jung, Rabbiner Guggenheim (IKG Fürth), Daniela Eisenstein (Direktorin Jüdisches Museum Franken) und Jörg Skriebeleit (Leiter KZ-Gedenkstätte Flossenbürg), wie eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte aussieht und wie es möglich ist, ein Bewusstsein für die Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland zu schaffen. 26.09., 11 Uhr, Kulturforum, Eintritt frei, Anmeldung: kultur@fuerth.de
Kicker, Kämpfer und legenden – juden im deutschen fußball Sie waren Spieler, Trainer, Journalisten und Funktionäre und haben den Fußball in Deutschland als Pioniere ihres Fachs entscheidend vorangebracht. Vom Publikum wurden sie umjubelt und verehrt. 1933 beendeten die Nationalsozialisten die Karrieren der Juden im Deutschen Fußball schlagartig, nicht wenige von ihnen gerieten, wie ihre Verdienste, in Vergessenheit. Die Ausstellung auf Initiative des Fürther Fanprojekts ruft dieses Kapitel der Sportgeschichte wieder in Erinnerung. Dienstag, 21.09., bis Donnerstag, 23.09., je 16-20 Uhr, Fanprojekt Fürth.
1700 jaHre jüdiscHes lebeN iN deutscHlaNd. Zahlreiche Veranstaltungen ab 12.09. und bis Dezember. Das gesamte Programm auf www.fuerth.de/321