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LandEi
Magazin
Das Landkreismagazin für ROW und Umzu September/Oktober 2010
Granteihsmen
zum Mit
Foto: © Ralf G. Poppe
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Ach du dickes Ei.
Das LandEi ist da! Liebe LandEier, die Spätsommer-Ausgabe ist da! Das LandEiMagazin begleitet informativ und unterhaltsam durch die Monate September und Oktober. Die Band „Kleinstadthelden“, die komischer Weise Bremen und nicht Niedersachsen beim Bundesvision Contest vertreten (sie kommen aus Osterholz), zieren unser Titelblatt. Sie haben sich in Lilienthal mit den ebenfalls abgebildetetn „Horny Boys“ (Rhade) getroffen und wurden prompt von unserem Musikredakteur Ralf G. Poppe interviewt. Der Bericht über das Alpershausener Plusenergiehaus ist der Anfang einer Serie zu dem Thema Ökologie. Wir werden dieses Thema zukünftig weiter verfolgen und unsere Leser informieren, wo Ökologie überall stattfinden kann. Das in der letzten Ausgabe angekündigte KartEvent in Zeven ist leider aufgrund mangelnder Sponsoren-Beteiligung abgesagt, soll aber im nächsten Jahr stattfinden. Wir wünschen angenehme und informative Momente mit dieser Ausgabe und einen goldenen, sonnigen Herbst Euer LandEi-Team
Inhalt:
Seite
LandEi Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Passivhaus in Alpershausen . . . . . . . . . . . . . .4 Immobilienfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . .11 WM-Erlebnisse auf dem Fahrradsattel . . . . .12 Hausschlachterei Miesner . . . . . . . . . . . . . . .15 Gastro-Check „Lauenbrücker Hof“ . . . . . . . .16 Tag des Tischlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Niederländische Spezialitäten in Zeven . . . .20 LandEi Horoskop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 50 Jahre Weinhaus Stratmann . . . . . . . . . . .22 Das kleine Agrarlexikon . . . . . . . . . . . . . . . .24 Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . .25 Kunsthandwerkschule Lhasa . . . . . . . . . . . .32 Dave denkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 ROW-people Xtrablatt . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 Game News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Gastro-Check „Kluster Hof „ . . . . . . . . . . . . .38 Alte Menschen im Pflegeheim . . . . . . . . . . .40 Heimatverein Sottrum . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Wilstedt – „Rund um den Herbst“ . . . . . . . .45 CD-Check „Jay del Alma“ . . . . . . . . . . . . . . .46 Sonne-Mond-Sterne-Compilation . . . . . . . . .47 Handballer des TSV Bremervörde . . . . . . . . .48 Timo´s Gartenservice . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 Ausbildung bei der Nordmilch . . . . . . . . . . .50 Neue Aufführung von „inKOGGnito“ . . . . . .53 Interview „Kleinstadthelden“ . . . . . . . . . . . .54 Kneipennacht in Zeven . . . . . . . . . . . . . . . . .56 Ingo Insterburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 Interview „Wir sind Helden“ . . . . . . . . . . . .58 „Gentle Flavour“ präsentiert neue CD . . . . . 59 Fortsetzungsroman „Der Fall Uschi“ . . . . . . .60 RührEi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 PlattEi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62 Impressum - Internettipps . . . . . . . . . . . . .63
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Passivhaus in Alpershausen Ein Bericht von Carsten Koch – Vorreiter in Sachen Ökologie & Sparen! energiehäuser, Passivhäuser, man munkelte sogar von sogenannten Plusenergiehäusern, die mehr Energie erzeugen als verbrauchen!
Schon 1986, als ich in die Waldsiedlung bei Alpershausen gezogen bin, träumte ich vom umweltfreundlichen Wohnen. Viele meiner Ideen waren mit den damaligen Handwerkern nicht umsetzbar. 2005, knapp 20 Jahre später, sah die Lage schon anders aus, daher griff meine Frau das Thema wieder auf. Es gab plötzlich Niedrig-
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Eigentlich waren wir mit und in unserem damaligen Haus sehr glücklich. Um also noch einmal von vorn anzufangen, musste es sich wirklich sehr lohnen. Daher war klar, dass nur so eines der sagenumwobenen Häuser, aus denen mehr Energie herauskommt, als hineingeht, in Frage kam. Aber was ist das genau? Wir fingen also an, alles über alternative Energien und energiesparende Häuser zu lernen. Klimawandel? Wir tun was!
Wir kauften uns Bücher über Passivhäuser, nahmen alle Fernsehsendungen zu diesen Themen auf (heute umfasst unsere Sammlung 77 Sendungen) und traten mit Firmen in Kontakt, die so etwas anboten.
Da wir nicht sonderlich handwerklich begabt sind und mir ein Holzhaus viel gesünder und natürlicher vorkam, als ein Haus aus Styropor, sah es lange Zeit so aus, als würde ÖHS das Rennen machen.
Wir fanden heraus, dass ein Plusenergiehaus einfach ein Haus ist, das extrem wenig Energie benötigt und (z.B. mit einer Fotovoltaikanlage) mehr als diese benötigte Energie selbst erzeugt. Basis für so ein Plusenergiehaus ist also ein Passivhaus, das durch verschiedene Maßnahmen (z.B. sehr gute Isolierung) kaum Heizenergie benötigt. Aber wie kommt man an so ein Passivhaus? Nach dem Aussortieren aller Flops und Nieten blieben im Sommer 2007 nur noch 2 Alternativen übrig: Die Firma ÖHS, die uns ein fertiges Passivhaus in ökologischer Bauweise anbot und die Firma Hellmann, die uns einen Rohbau-Bausatz in Form von überdimensionalen Legosteinen zum Selbstbau anbot. Zwischenzeitlich hatte ich mir das Programm Google Sketchup aus dem Internet heruntergeladen, mit dem man sehr schön leicht ein komplettes Haus am Computer in 3D konstruieren kann. Sehr bald war ein 3D Modell fertig, das tatsächlich genau so aussieht wie heute das fertige Haus. Die wesentlichen Merkmale sind ein nach Süden ausgerichtetes Pultdach, welches die gesamte Dachfläche für Fotovoltaik verfügbar macht, eine Südfassade sowohl mit großen Fensterflächen, die Sonnenlicht und Wärme durch das ganze Haus strömen lassen, als auch mit einer Solarthermie-Anlage für Warmwasser und nicht zuletzt eine massive Nordwand ohne Fenster und Türen. 5
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Härtetest. Im Erdgeschoss hatten wir selbst an den kältesten Tagen immer über 20 Grad, im Obergeschoss war es noch wärmer, so dass ich den ganzen Winter im Haus nur Jeans und T-Shirt tragen musste. Lediglich der Keller wurde mit 15 Grad Fussbodentemperatur etwas kühl. Durch die Lüftungsanlage mit Wärmetauscher haben wir immer viel frische Luft im Haus, ohne dass dadurch Wärme verloren geht. Im Sommer können wir natürlich einfach durch Öffnen der Fenster lüften. Meine Bedenken gegen Styropor ließen sich zerstreuen. Styropor kommt in Lebensmittelverpakkungen, Babykissen, sogar in Bienenstöcken zum Einsatz und ist absolut neutral. Da der Bebauungsplan uns auf 60 Quadratmeter Grundfläche begrenzt, wird ein Keller benötigt, der natürlich nicht aus Holz sein kann. Bei Isolierung des Holzhauses mit Flocken, die zwischen Holzplatten eingeblasen werden, hatte ich Sorgen, ob sich das Material nach ein paar Jahren setzt und dann oben nicht mehr isoliert. Wir sind also das Wagnis des Selbstbaus eingegangen. Viele unserer Freunde sind handwerklich begabt und haben kostenlos mit angepackt, so dass das Selbstbauhaus im Endeffekt sicher viel billiger geworden ist, als ein schlüsselfertig von einer Firma geliefertes Haus. Außerdem sind auf diese Weise natürlich viele individuelle Entscheidungen möglich.
Bis auf kleinere Pannen, die wohl jeder Bau hat, hat alles super geklappt. Wir sind zufrieden mit unserem Haus und speisen tatsächlich mehr Strom ein, als wir verbrauchen, obwohl im Haus fast ständig bis zu 9 Computer laufen (ich bin Software-Entwickler).
Beteiligte Firmen: Den „Lego“ (Isorast) Bausatz, eine intensive Beratung zu allen Passivhaus-Fragen, die Zeichnungen für das Bauamt und die Vermittlung von Helferfirmen für den Rohbau hat die Firma Hellman geliefert. www.das-passivhaus.de
Im Juli 2008 ging es also los. Mit der Legotechnik dauert es nur etwa zwei Tage, die Wände eines Stockwerks zusammenzustecken. Der Innenausbau mit allen Details dauert natürlich seine Zeit, so dass wir schließlich im Mai 2009 einziehen konnten. Wie würde wohl der erste Winter in einem Haus völlig ohne Heizung sein? Unsere Freunde haben geunkt und uns grosszügig angeboten, uns an kalten Tagen zu beherbergen. Der letzte Winter 2009/10 war in dieser Hinsicht sicher ein 7
Die meisten Baustoffe haben wir bei Haase in Sittensen www.holz-haase.de oder bei Rathsmann und Obi in Rotenburg www.rathsmann-baustoffe.de www.obi.de bezogen. Die Internorm Fenster mit dreifacher Isolierverglasung und einer vierten Scheibe mit Innenjalousie hat die Firma Fenster Frank geliefert. www.fensterfrank.de Die Passivhaus-Haustür hat die Firma Wiegand geliefert wiegand-info.de Den fachgerechten Einbau der Fenster und der Tür hat die Firma Hausmann übernommen. www.der-haus-mann.de Die Dachdecker/Zimmermannsarbeiten hat die
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Firma Carstens aus Rotenburg ausgeführt. www.carstens-dach.de Die Abwasseranlage einschließlich Klärgrube hat die Firma Uwe Ehlbeck aus Rotenburg gebaut. Sämtliche Haustechnik, Sanitär, Elektro, Solarthermie, Fotovoltaik, etc. kamen aus einer Hand von der Firma Arnold Klein in Gyhum, die uns in allen technischen Fragen stets sehr kompetent beraten hat. Auch die Umsetzung eigener Erfindungen wie „Einzelmodulüberwachung der Fotovoltaik“ und „Wärmerückgewinnung aus der Klärgrube“ waren bei Firma Klein gut aufgehoben. www.arnold-klein.de Den blower-door-Test, bei dem das Haus durch über- und Unterdruck auf Undichtigkeiten untersucht wird, hat die Firma Bosse Energieberatung ausgeführt. www.bosse-energieberatung.de
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Rund um die Immobilie Immobilienfinanzierung Die Immobilienfinanzierung interessiert seit einigen Jahren immer mehr Bürger. Aber warum? Der Grund liegt auf der Hand. Immer mehr Menschen können die erhöhten Mietpreise nicht mehr bezahlen. Fast jedes Jahr werden die Mieten angezogen und so ist es nicht selten, dass viele Familien diese Erhöhungen auch nicht durch Sparen auffangen können. Wer sich mit einem Immobiliendarlehen auseinandersetzt, sollte sich ganz genau in die Thematik einarbeiten. Viele Bauherren machen den Fehler, sich nicht genau zu informieren und so können schnell Fehler in der Planung entstehen. Die Immobilienfinanzierung wird umschrieben als eine Finanzierung einer nicht beweglichen Sache. Zu dieser „nicht beweglichen Sache“ können auch Anbauten oder Grundstücke werden. Finanziert wird beispielsweise
durch Gesellschaftskredite, Hypothekenbankdarlehen oder Bausparverträge. Für den Bauherrn bleibt außerdem die Möglichkeit, sich direkt bei dem jeweiligen Bundesland Unterstützung zu holen. Dabei muss beachtet werden, dass der Bauherr mindestens 15% an Eigenkapital aufweisen muss, um die Förderung zu erhalten. Wer eine Immobilienfinanzierung plant, sollte sich einen sogenannten Immobilienfinanzierungsplan anfertigen. Dieser enthält auch wichtige Nebenkosten, die oftmals vergessen werden. Hierzu zählen zum Beispiel Verwaltungs- und Bearbeitungskosten, Schätzkosten oder Notarkosten. Am sichersten ist es aber wohl, direkt einen Berater aufzusuchen, der bei dem kompletten Hausbau zur Seite stehen kann und über aktuelle Informationen und Erfahrung verfügt.
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WM-Erlebnisse auf dem zwischen Berlin und Norddeutschland
Zuerst habe ich mich gefragt, ob man es wagen sollte, während einer Fussballweltmeisterschaft eine Reise mit dem Fahrrad zu unternehmen. Es könnte ja passieren, dass man aufgrund von widrigen Umständen wichtige Spiele verpassen würde. Andererseits war die Hälfte der WM schon gelaufen, ich hatte frei und die wichtigsten Public Viewing Locations in meiner Wahlheimat Berlin hatte ich schon ausgiebig getestet. Warum sollte ich mir nicht auch anschauen, wie die Leute in meiner Heimat Norddeutschland die WM zelebrieren. Gesagt getan. Als erfahrener Biker waren die wichtigsten Reiseutensilien schnell gepackt. Nach einem kurzen technischen Check am Fahrrad konnte es losgehen. Von Henningsdorf bei Berlin startete ich in Richtung Müritz. Die WM hatte zwei Tage Pause, so dass ich während dieser Unterbrechung entspannt losstrampeln konnte. Am ersten Tag erreichte ich die ersten Ausläufer der Mecklenburger Seenplatte. Mein Zelt baute ich an einem einsamen See auf. Ich war begeistert, dass man nur eine Tagesreise von Berlin entfernt derartig tief in eine naturbelassene und menschenleere Landschaft eintauchen konnte. Ein Sprung ins glasklare Wasser rundete den Tag ab. Nach der gleichen Zeremonie am nächsten Morgen ging es wei12
ter. Wie sich der Leser erinnern wird, lag die WM in einer erbarmungslosen Hitzeperiode. Jeder Kilometer kostete mich einen halben Liter Schweiß. An diesem Tag durchquerte ich das Mecklenburger Seengebiet. Die Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke überstand ich dadurch, dass ich die zahlreichen Bademöglichkeiten konsequent nutzte. Als großer Freund von Tierfilmen fand ich es toll, dass immer wieder Greifvögel, Hasen und andere Tiere meinen Weg kreuzten. Abends kamen leider auch die Mücken dazu. Mein Zelt schlug ich wieder an einem einsamen Gewässer auf. Beim Studieren meines WM-Planers stellte ich fest, dass morgen das Viertelfinale Holland-Brasilien stattfinden würde. Dieses Spiel wollte ich auf keinen Fall verpassen. Da ich über den Spielbeginn unsicher war, fragte ich per SMS bei einen Freund nach. Die Antwort war 20:30 Uhr. Nach einem erfrischenden Bad im See ging es am nächsten Morgen weiter. Das Tagesziel war Schwerin. Ich wollte den am See gelegenen Campingplatz ansteuern, auf dem ich einen öffentlichen Fernseher vermutete. Bis 20:30 Uhr war das auch bei 35 Grad locker zu schaffen. Während einer Pause an einer Hähnchenbude stellte ich bei einem Blick in die ausliegende Bildzeitung entsetzt fest, dass das Spiel doch schon um 16:00 losgehen würde. Bis dahin waren es noch drei Stunden und ich hatte noch 60 km vor mir. Ich spürte leichte Panikgefühle aufsteigen. Da ich keine Zeit verlieren durfte, machte ich mich sofort auf die Socken und schaltete ein paar Gänge nach oben. Der Mineralwasserverbrauch stieg dramatisch an. Kurz vor 16 Uhr erreichte ich den Campingplatz. Nachdem ich das Eingangstor passiert hatte, entdecke ich auf der linken Seite einen Biergarten mit einem sehr großen Fernseher. Bingo! Zwei Minuten später saß ich stinkend, aber glücklich mit einem eisgekühlten Alster vor dem Bildschirm und
m Fahrradsattel hörte mir die Nationalhymnen an. Den grandiosen Sieg unserer Jungs gegen Argentinien am nächsten Tag verfolgte ich ebenfalls hier und feierte ihn ausgiebig mit den anwesenden Campinggästen. Dabei erfuhr ich, dass hier heute noch die wöchentlich stattfindende Schlagerparty steigen sollte. Unter diesen Umständen war ich gezwungen, mich nach einer andere Location für das nachfolgende Viertelfinale Paraguay gegen Spanien umzusehen. Nach einer erfolglosen Suche in der Umgebung kehrte ich deprimiert auf den Campingplatz zurück und steuerte mein Zelt an. Aber was war das? 20 Meter von mir entfernt hatten ein paar sympathische ältere Herren einen Flachbildschirm vor ihrem Wohnmobil aufgestellt und schauten Fußball. Sie luden mich zum Mitschauen ein und wir verfolgten zusammen den Einzug des späteren Weltmeisters ins Halbfinale. Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Hamburg. Übernachtet habe ich irgendwo bei Mölln. Einen Tag später erreichte ich die Hansestadt und stieg bei meinem Bruder in Barmbek ab. Die Wohnung war stark aufgeheizt und man konnte in der Nacht kein Fenster aufmachen, da die vor dem Haus verlaufende Hauptverkehrsstraße zu laut war. Etwas gerädert stand ich am nächsten Morgen auf und gönnte mir einen löslichen Kaffee aus dem Bestand meines Bruders. Danach startete ich mit meinem Fahrrad zu einer Stadtrundfahrt: Außenalster – St. Pauli – Elbestrand – Fischbrötchen – Schanzenviertel. Hamburg ist
immer wieder schön. Am Abend sind wir dann in den Stadtpark gefahren, um uns beim Public Viewing das Halbfinale Holland gegen Uruguay anzusehen. Nach dem Spiel war klar, dass das wahrscheinliche Finale Deutschland gegen Holland ein Knaller werden würde und das am Ende nur unsere Jungs den Pokal in den Himmel von Südafrika heben würden. Am nächsten Tag ging es mit der S-Bahn weiter nach Harburg. Von hier startete ich zum heutigen Tagesziel Lauenbrück, wo ich bei meinem alten Schulkollegen Christoph und seiner Familie absteigen wollte. An dem aufwendig und liebevoll dekorierten Wohnzimmer konnte man deutlich erkennen das hier, im Herzen des Landkreises Rotenburg/Wümme, die WM wirklich gelebt wurde. Zum zweiten Halbfinale Deutschland- Argentinien kam auch die fussballverrückte Nachbarfamilie zu Besuch. Endlich wurde die Partie angepfiffen... Das Leben musste weitergehen und ich stieg am nächsten Tag wieder aufs Fahrrad. Quer durch den landwirtschaftlich geprägten Landkreis Rotenburg
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bahnte ich mir den Weg bis Bremervörde. Johnny und Tina kenne ich aus meiner Zeit als Student an der Bremer Uni. In ihrem an der Oste gelegenem idyllischen Häuschen konnte ich einige Tage mit gekühlten Getränken im Pool sitzen und die Seele baumeln lassen. Nebenbei brachte ich ihrem Sohn einige Fussballtricks bei und erhielt zum Dank dafür seine doppelten Panini-Sammelbilder geschenkt. Das Highlight war aber ganz klar der Besuch der Public-Viewing Arena in Bremervörde beim Spiel um den dritten Platz. Die Veranstalter hatten einiges auf die Beine gestellt und ich muss sagen, dass dieses Event mit vergleichbaren Veranstaltungen in Berlin locker mithalten konnte. Nach der erfolgreichen Titelverteidigung gab es noch eine Disco. Da sind wir dann aber nicht mehr so lange geblieben. Am nächsten Tag sollte es über Worpswede weiter nach Bremen gehen. Das Finale wollte ich mir bei meinem ehemaligen Mitbewohner Markus in Walle ansehen. Auf dem Weg dahin gab es aber noch ein Kulturprogramm. Ein paar Kilometer von Bremervörde entfernt befindet sich das ehemalige Kriegsgefangenenlager Sandbostel. Bei einer Führung wurde anschaulich darüber berichtet, wie sich das Leben hier während und nach dem zweiten Weltkrieg abgespielt hatte. Eine Gruppe engagierte Menschen kümmert sich darum, dass die durch eine Kette von Zufällen noch erhaltenen Kriegsgefangenenbaracken weiterbestehen und dass dieser Teil unserer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Tagesetappe 14
nach Bremen von ca. 80 km brachte ich bei schönem Wetter entspannt hinter mich. Hinter Worpswede begann irgendwo der Jan-Reiners-Radweg, der mich über Horn-Lehe nach Bremen führte. Am Unisee sprang ich nochmal ins Wasser, bevor ich mich im Vorgarten von Markus auf die bequemen Polstergartenmöbel fallen ließ, während er den Flachbildschirm aufbaute. Dann war die WM zu Ende und ein Gefühl der Leere und Ernüchterung machte sich breit. Dieses Gefühl war auch noch vorhanden, als ich am nächsten Tag durch den etwas trostlosen Stadtteil Hemelingen fuhr, um über Achim an der Weser in Richtung Verden weiterzuradeln. Am späten Nachmittag erreichte ich Visselhövede. Hier bin ich aufgewachsen und hier wohnt meine Mutter. Ich gönnte mir einige Entspannungstage und machte mich dann wieder auf den Heimweg. Nach einer sportlichen Tagesetappe zeltete ich kurz vor Wittenberge an der Elbe. Der Fahrradweg direkt am Fluss führt durch ein Biosphärenreservat und macht fantastische Naturerlebnisse möglich. Man fährt durch eine beeindruckende Flusslandschaft, kann zahlreiche seltene Vogelarten beobachten und viele Störche haben hier ihre Brutplätze. Am nächsten Tag weckte mich die unbarmherzige Sonne und ein heftiger Muskelkater. Die 170 km des Vortags waren nicht spurlos an mir vorübergegangen. Bis Wittenberge schaffte ich es gerade so. Hier steuerte ich den Bahnhof an und stieg in den nächsten Regionalexpress nach Berlin. Stefan Schmidt 13.08.10
Hausschlachterei Miesner Gutes vom Lande – frisch auf den Tisch! Mitten im Landkreis, in Sothel, zwischen Scheeßel und Sittensen befindet sich der Hof der Miesners, die seit jahrzehnten selbst aufgezogene Schweine zu leckeren Fleischspezialitäten verarbeiten. Hier wird natürlich auch für viele Schlachtereien und Bauernhöfe im Landkreis und darüber hinaus geschlachtet und verarbeitet. Aber nicht nur durch die eigenen Fleischwaren haben Miesners sich einen guten Ruf erarbeitet, sondern auch durch
den Partyservice, den sie von 30 bis 300 Personen anbieten. Von belegten Broten über kalte Platten bis zum „Full-Service“ bieten Miesners ein umfangreiches Programm für die Feierlichkeiten zu Hause. Alles frisch vom Hof, günstig und lecker. Lassen Sie sich einfach mal ein Angebot machen oder informieren sich auf der Homepage unter www.hausschlachter.de. Die Hausschlachterei Miesner platzt aus allen Nähten, deshalb wird jetzt neu gebaut. Auf 270 qm entsteht eine neue Produktionsfläche mit Partyservice-Küche, Lager- und Kühlräumen. Wir empfehlen unseren Lesern einen Einkauf im schönen Laden der Hausschlachterei Miesner in Sothel!
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LandEi Gastro-Check Lauenbrücker Hof – Lebendige Gastronomie made by Familie Figiel
Schon beim Eintreten in den Lauenbrücker Hof wurden wir mit einem „Herzlich Willkommen“, welches mit Kreide auf den Asphalt vor den Eingagngsstufen gemalt war, empfangen. Diese Herzlichkeit sollte uns den ganzen Rest des Abends begleiten. Nachdem wir an einem farbenfroh eingedeckten Tisch Platz genommen hatten, brachte eine freundliche Bedienung uns die Speise- und Getränkekarten (die Speisekarte mit englischen Untertiteln für ausländische Gäste!). Die Karten ließen keine Wünsche offen, eine überschaubare Anzahl von Gerichten, aber für jeden Geschmack etwas dabei. Diverse Fisch- und Fleischgerichte sowie einige Gerichte extra für Vegetarier ließen uns die Wahl schwerfallen. Wir entschieden uns dann als Vorspeise für einen Scampispieß mit Salat, Röstbrot, frischen gegrillten Champignons und Kräuterbutter und die obligatorische Hochzeitssuppe. Der Scampispieß war nicht nur optisch ein Genuss, die
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beigelegte rote Pepperoni ergänzte die Kreation geschmacklich so wie optisch. Die Hochzeitssuppe konnte man fast als Eintopf bezeichnen. Reichhaltige Einlage und alles super-frisch! Nun kam der Hauptgang: „Zarte Kalbsleber mit frischen Pfifferlingen, Kräuterbutter und Kartoffelröstis, dazu ein Salatteller vom Salatbuffet“ und ein „Steakteller vom Rind, Schwein und Pute mit frischen Rahmchampignons, Grilltomate, einem Bohnenbündchen und Kartoffelröstis“. Die Kalbsleber war sehr lecker und auch die freie Wahl am Salatbuffet führte dazu, dass nur das auf dem Teller landete was wirklich gemocht wurde. Der Steakteller war abwechslungsreich, auch durch das beigelegte Melonenstück. Das Fleisch war perfekt gebraten, die Beilagen frisch und schmackhaft und auch das Preis- Leistungsverhältnis stimmte. Zum Abschluss wurde uns ein Glasteller in Dachziegelform mit sehr leckeren Eisvariationen, Früchten und Eierlikör serviert – wir waren rundum satt und zufrieden. Den Lauenbrücker Hof sollten sich aber ganz besonders Familien merken. Zum einen haben die Figiels einen großen Saal, wo man Festlichkeiten mit bis zu 250 Personen veranstalten kann, zum Anderen hat man hier aber auch ein großes Herz für die Kleinen. Nicht nur die extra Kinderkarte zeigt
dies, sondern auch ein Spielzimmer am Saal, eine „Babybar“ mit Breichen und Kindernahrung für die Kleinsten und eine Babystation mit Wickeltasche im Damen WC mit allem was man hierzu benötigt. 10 Kinder-Hochsitze, Bücher, Malzeug und eine extra „Kinder-Eis-Karte“ runden das Kids-Angebot ab. Hier können Sie sich mit der ganzen Familie wohlfühlen und den Kindern wird nicht so schnell langweilig. Der Lauenbrücker Hof bietet zweimal wöchentlich Mittagstisch an, ist für seinen Brunch weit über die Grenzen des Landkreises bekannt und bietet für jede Jahreszeit immer tolle Aktionen (Schnitzeljagd, Martinsgans, Kohl und Pinkel-Ball etc.) und passende Speisen an. Das kompetente und freundliche Team verwöhnt einen so, wie man es gern hat.
Nicht umsonst steht das „Q“ auf diversen Zertifikaten, die im Eingangsbereich hängen. Die Initiative ServiceQualität Deutschland bietet interessierten Betrieben die Möglichkeit, in einem dreistufigen Verfahren die Servicequalität im eigenen Unternehmen nachhaltig und kontinuierlich zu verbessern. Mindestens einem der Mitarbeiter werden in Schulungen die Grundlagen und die nötigen Instrumente zur Implementierung des Systems im Betrieb vermittelt. Gemeinsam mit den Kollegen wird dann die Zertifizierung des Betriebs durchgeführt. An dieser Aktion ist der Lauenbrücker Hof seit Jahren beteiligt. Wir wünschen unseren Lesern ein paar schöne Stunden im Lauenbrücker Hof, wenn Sie kommen, um die Richtigkeit dieses Artikels zu überprüfen.
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Tag des Tischlers am 6. Die Tischlerbetriebe der Innung Bremervörde und Osterholz stellen sich vor Die Tischlereien der Innung Bremervörde und Osterholz arbeiten mittlerweile Hand in Hand. Drei Betriebe möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen und Sie einladen, diese zum Tag des Tischlers (auch gern mit der ganzen Familie) zu besuchen.
(HG) Zum ersten Mal gibt es einen einheitlichen „Tag des Tischlers“, wo sich die Türen der Tischlereien öffnen, um Groß und Klein Tischlerei live erleben zu lassen. Aus diesem Anlass bauen die Tischlereien jeweils einen genormten und TÜVabgenommenen Holzzug, der an Kindergärten und ähnliche Einrichtungen gespendet wird. Ein buntes Rahmenprogramm ist bereits in Planung und wird über die Tagespresse und die Homepages der Firmen veröffentlicht.
Die Brunkhorsts
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Das Reith-Team
Tischlerei Brunkhorst – Anderlingen Die Fa. Brunkhorst Haustüren Gmbh existiert seit 1985. Angefangen als normale Tischlerei, wurde 1988 damit begonnen, sich auf die Fertigung von Holz-Haustüren zu spezialisieren. Durch gutes und motiviertes Personal, durch den Einsatz von modernen Maschinen und Fertigungseinrichtungen ist es gelungen eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, die heutzutage zum Standard gehört. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Herstellung und Vertrieb von hochwärmedämmenden Türen für Passivhäuser. Natürlich alles mit Prüfzeugnis. Die Tischlerei Brunkhorst spendet ihren Holzzug dem Anderlinger Spielkreis.
Die Klöppers
und 7. November Tischlerei Reith – Selsingen 1907 in Selsingen gegründet, ist die Tischlerei Reith ein Betrieb mit Tradition. Der Kernbereich dieser Firma liegt im Innenausbau und der Fertigung individueller Möbel für alle Bereiche des Hauses. Als Familienunternehmen wird großer Wert auf individuelle Kundenbetreuung gelegt. Ein kompletter Neubau der Werkstatt erfolgte 1990 in der Selsinger Industriestraße. „Für uns bedeutet ein Lebensraum mehr als nur die Anzahl der darin enthaltenen Möbel“, so lautet die Devise von Michael Reith. Nach dieser Devise werden Möbel, Küchen, Fenster und Türen sowie Treppen individuell nach Kundenwünschen gefertigt. Die Tischlerei Reith spendet ihren Holzzug der Lebenhilfe.
Tischlerwerkstatt Bernd Klöpper – Nartum Bernd Klöpper fertigt in seiner Nartumer Werkstatt Möbel und Treppen. Er hat sich im Laufe der Jahre auf den Nachbau von historischen Fenstern spezialisiert. Ein weiterer Schwerpunkt sind Sonderanfertigungen von Möbeln und Gaststätteneinrichtungen, die je nach Ideen und Bedürfnissen gestaltet werden. Eine kleine, feine Tischlerwerkstatt, die individuell auf die Wünsche der Kunden eingehen kann und fast immer eine passende Lösung parat hat. Bernd Klöpper spendet seinen Holzzug dem Spielkreis Nartum. Das LandEi-Team wünscht viel Spaß und umfangreiche Informationen bei Ihrem Besuch der Tischlereien.
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Niederländische Spezialitäten Familie Vriens verwöhnt die Zevener seit 13 Jahren Im Zevener Hallenbad AQUAFIT befindet sich die Restauration der niederländischen Familie Vriens. Martijn Vriens führt seit 5 Jahren das Geschäft, welches einzigartige Angebote aus den Niederlanden führt. Snexx ist mehr als ein Imbiss. Nicht nur wegen der Angebotspalette, sondern auch wegen der gepflegten Atmosphäre, der Bedienung am Tisch und dem freien Blick ins Hallenbad.
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Der angegliederte Holland-Shop bietet eine Vielzahl holländischer Produkte wie Hagelslag, Pindakaas, Satesauce, aber auch kartonweise Frikandelen, Fleischkroketten, Satespieße, Bamischeiben und vieles mehr – nicht nur für Holländer, sondern für jeden Interessierten. Den Klubraum (bis zu 25 Personen) kann man für private Feierlichkeiten mieten und sich auf holländische Weise verwöhnen lassen. Zur Sommerzeit kann man die holländischen Leckereien auch im Zevener Naturbad genießen. Alle Informationen über Snexx und HollandShop finden Sie auch auf der Homepage www.snexx.de
LandEi Horoskop Widder (21. März bis 20. April) Volle Power voraus – Im Job erreicht der Widder Höhen, die er sich nie erträumt hat. Er kann es gar nicht glauben, dass seine Aktivitäten derart gut einschlagen. Natürlich ist er darauf sehr stolz. Einen kleinen negativen Aspekt gibt es dabei: Was packt er Neues an, damit ihm nicht langweilig wird? Kommt Zeit, kommt Rat.
Löwe (23. Juli bis 23. Aug.) Schnörkel und Verzierungen – Gut gelaunt starten Sie in den Herbst. Die Fäden, an denen Sie ziehen, lassen sich so dirigieren, wie es Ihnen in den Kram passt. Ideen setzen Sie kreativ um und Sie schrecken auch vor größeren Verschönerungsarbeiten in Haus und Hof nicht zurück, da Sie im Urlaub tolle Anregungen gefunden haben.
Stier (21. April bis 20. Mai) Organisation bringt Erfolg – Rennen Sie doch nicht immer nur der Arbeit hinterher. In der Hektik schleichen sich Fehler ein und das können Sie gar nicht ab. Legen Sie rechtzeitig Pausen ein, in denen Sie Ruhe und Sauerstoff tanken, dann geht es später viel flotter weiter und Sie schaffen Ihr Pensum schneller als Sie denken.
Jungfrau (24. Aug. bis 23. Sept.) Reger Briefwechsel – Briefe schreiben ist heute nicht mehr so modern, jedoch flattern die Emails in Ihren Postkarten, dass es Ihnen eine Freude ist. Sie kommen mit den Antworten gar nicht nach, da Sie immer gleich einen Roman schreiben, die Empfänger freut das. Ihre Ideen sprudeln und die Gedanken überschlagen sich fast.
Steinbock (22. Dez. bis 20. Jan.) Bücher stapeln sich – Das zähe Lernmaterial stapelt sich auf Tisch und Stühlen. Sie sollen sich fortbilden, jedoch wächst Ihnen die Papierflut über den Kopf. Wenn Sie sich immer mal wieder eine amüsante Auszeit gönnen, dann flutscht auch die trockene Arbeit besser. Nur nicht immer alles so verbissen vorantreiben.
Zwillinge (21. Mai bis 21. Juni) Suche nach dem Glück – Auf der Suche nach dem Glück befindet sich jeder Mensch immer und dauernd, der Zwilling jedoch gerade besonders. Der große Wurf wird oft überbewertet. Sie denken: Das Glück ist gerade da, wo ich nicht bin. Es wäre schade, wenn Sie den Zauber der kleinen Dinge übersehen. Glückliche Momente sind „Jetzt“.
Waage (24. Sept. bis 23. Okt.) Schachfiguren aufstellen – Im September quält sich die Waage durch den Berufsalltag. Es kommen immer mal wieder Querschläger durch ihren Arbeitsbereich geschossen, die sie gar nicht willkommen heißen kann. So rauft sie sich durch die Tage und zwingt sich zur guten Mine beim blöden Spiel mit den höheren Etagen.
Wassermann (21. Jan. bis 19. Feb.) Gehen oder bleiben – Der Wassermann macht sich im September viele Gedanken um seine Beziehungskiste. Er möchte gerne verwöhnt und gehätschelt werden, braucht trotzdem seine ganz persönliche Ellenbogenfreiheit. Da können Konfliktsituationen auftreten, die ausdiskutiert werden müssen. Ein toleranter Partner ist hier gefragt.
Krebs (22. Juni bis 22. Juli) Über den Wolken – Der Krebs fährt im September eine gute Ernte ein und er kann stolz sein, was er bis jetzt alles geleistet hat. Die schönen Augenblicke nutzt er, um noch draußen Sonnenstrahlen und braune Haut zu tanken, da die Tage bald kürzer werden. Sie gestatten sich, ein unbeschwertes Leben zu führen.
Skorpion (24. Okt. bis 22. Nov.) Die Erde hat ihn wieder – Der Alltag holt den Skorpion langsam wieder ein. Das ist auch gut so. Nach turbulenten Wochen sehnt er sich nach alltäglichem Gleichmaß und danach, sich auf den gewohnten Ablauf eines Tages auch verlassen zu können, ohne dass plötzliche und hektische Entscheidungen getroffen werden müssen.
Fische (20. Feb. bis 20. März) Auf Trophäenjagd – Im September kommt der Fisch allmählich wieder aus seiner selbstgewählten Klausur heraus und wirft sich unter die Leute. Bei beruflichen Aktionen bleibt er weiterhin gerne im Hintergrund, um von dort aus die Strippen zu ziehen und bewahrt sich seine Energie für seine Begeisterung in Liebesdingen.
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Schütze (23. Nov. bis 21. Dez.) Bei der Stange bleiben – Sie sehen, es zahlt sich aus, wenn man auf dem Weg nach oben zwischendurch tief durchatmet und anschließend wieder weitermacht und dabei die Nerven nicht verliert. Ziele, die Sie erreichen wollen, sollen Sie erobern. Auch dem Schützen wird heutzutage leider nichts hinterher geworfen oder leicht gemacht. Ausdauer gewinnt den Preis.
Weinhaus Stratm 50 Jahre Weinkultur im Norden
Als Gerhard Stratmann und seine Frau Gerda im Jahr 1960 in der norddeutschen Kleinstadt Zeven ein Weingeschäft eröffneten, wollten viele an den Erfolg ihres Vorhabens nicht glauben. „Hier wird Bier und Korn getrunken!“ war die einhellige Meinung. Doch beide ließen sich nicht beirren und mit ihrem Durchhaltevermögen gelang es ihnen, in Norddeutschland eine Weinkultur einzuführen.
1997 entschloss sich die Familie, am Unternehmenssitz in Zeven ein modernes Verkaufsund Logistikcenter zu errichten. Mit dieser strategischen Entscheidung wurde der Ausbau des Unternehmens aktiv vorangetrieben. Das Filialnetz wurde erweitert, Partnerbetriebe konnten zur Zusammenarbeit gewonnen werden, das Verkaufsgebiet der Gastronomiekunden wurde erfolgreich ausgedehnt. Heute zählt das Unternehmen zu den zehn größten Weinfachhandelsunternehmen Deutschlands und kann in diesem Jahr den 50. Firmengeburtstag feiern. „Wein ist mehr als nur ein Getränk!“ weiß Christine Stratmann-Egbers zu berichten. „Wein ist Genuss, Lebensqualität und Freude!“ Die Kombination von Speise und Wein liegt der ausgebildeten Sommeliere hierbei besonders am Herzen und wird an Weinmenüabenden in der Weinküche anschaulich demonstriert.
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ann Weinempfehlungen Besonderer Beliebtheit erfreut sich in diesem Sommer der Ugni-Blanc Colombard von der Domaine Tariquet aus Südfrankreich. Dieser Weißwein ist mit seiner ausgeprägten Frucht, der feinen Würze und dem geringen Alkoholgehalt ein toller Wein. Er eignet sich als Aperitif und schmeckt sehr lecker zu Fisch und Meeresfrüchten. Voll im Trend sind außerdem Roséweine, die eisgekühlt nicht nur die weiblichen Weinfans überzeugen. So macht der Mediodia Rosado der Bodegas Inurrieta aus dem spanischen Navarragebiet allein schon durch seine himbeerrote Farbe auf sich aufmerksam. Sein wunderbarer Duft und sein ausgewogener Geschmack machen Lust auf mehr. Bei den Rotweinen ist der Brecciarolo Terra vom Weingut Velenosi aus Italien
der Favorit. Mit seiner Kraft und Fülle ist er beliebter Begleiter zu gegrilltem Fleisch. Alle diese Weine sind zu äußerst trinkfreudigen Preisen erhältlich. Da freuen sich Gaumen und Geldbeutel! Weinparty zum 50. Geburtstag Weinliebhaber und solche, die es werden wollen, sollten sich den 17. und 18. September vormerken. Dann steigt im Weinhaus Stratmann in Zeven die große Wein-Geburtstagsparty, auf der Weine verschiedener Winzer verkostet, auserlesene Käsesorten probiert und leckere Snacks verzehrt werden können. Bis dahin!
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Das kleine Agrarlexikon Was ist eigentlich … … ein Bestandsbuch? Seit dem Herbst 2001 sind Halter von Tieren, die der Lebensmittelerzeugung (landwirtschaftliche Nutztiere, Bienen, Fische in Teichwirtschaften etc.) dienen, verpflichtet, in einem sogenannten Bestandsbuch die Verwendung von Arzneimitteln zu dokumentieren. Hiermit soll verhindert werden, dass Tiere bzw. deren Produkte vor Ablauf der vorgeschriebenen „Wartezeit“ (also der Zeit, die das Medikament benötigt, um vollständig im Körper abgebaut zu werden) in den Verkehr gebracht werden. In das Bestandsbuch muss bei jeder Behandlung eingetragen werden, welche Tiere behandelt wurden, wer die Behandlung durchgeführt hat, welches Mittel verwendet wurde und wie lange die Wartezeit
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beträgt. Das Bestandsbuch muss 5 Jahre aufgehoben werden. imke.edebohls@leo-agrar.de
Was ist los... Veranstaltungskalender September/Oktober 2010 FLOHMÄRKTE
marktes. Bremervörde, Stadtbücherei
Samstag, 04.09.
Samstag, 30.10.
Quab-Flohmarkt Neben den üblichen Flohmarktartikeln gibt es raffinierte Geschenkideen aus Papier und Leder, ausgefallene Kerzenkreationen, Schmuck, Bilder aus dem Quab-Atelier und ein Kaffee- und Kuchenbuffet. Mit dem Nahen der kalten Jahreszeit wird außerdem sackweise trockenes Anmachholz für den Kaminofen verkauft, ebenfalls aus eigener Herstellung. Geplant ist auch eine Versteigerung. Tagesstätte Quab , Zeven, Auf dem Quabben 14a. Es können noch freie Standplätze belegt werden. Anmeldungen für Flohmarktstände werden unter Tel.: 04281/952861 entgegengenommen. Es wird keine Standgebühr erhoben.
Flohmarkt auf dem Veranstaltungsgelände „Hinter der Ahe“ (Verkauf 9.00 - 16.00 Uhr) Veranstalter: Hansen Veranstaltungen, Winsen-Luhe, Tel.: 04171/71120; www.hansen-veranstaltungen.de Zeven, Veranstaltungsgelände Ahe
Samstag, 18.09. Flohmarkt Bremervörde Keine gewerblichen Anbieter! Veranstalter:S. Wendelken, Ostereistedt, Tel. 04285/1532 Bremervörde, Markt- und Messegelände Huddelberg, 8.00 – 15.00 Uhr
Samstag, 25.09. Flohmarkt in Zeven Veranstalter: Hansen Veranstaltungen, www.hansen-veranstaltungen.de Zeven, Veranstaltungsgelände „Hinter der Ahe“
WOCHENMÄRKTE Wochenmarkt Zeven Jeden Freitag ab 08.00 Uhr Vitus-Platz Wochenmarkt Rotenburg Mittwochs 07.00 – 12.00 Uhr Samstags 07.00 – 12.00 Uhr auf dem Pferdemarkt Wochenmarkt Bremervörde Dienstags 13.00 – 18.00 Uhr Freitags 8.00 – 13.00 Uhr auf dem Rathausplatz Wochenmarkt Sittensen Donnerstags, vor dem Rathaus Wochenmarkt Wilstedt Donnerstags, 08.30 – 12.30 Uhr Wilstedt, Auf dem Brink Wochenmarkt Selsingen Donnerstag 14.30 – 18.30 Uhr auf dem Parkplatz zwischen St.-Lamberti-Kirche und dem „Landgasthof Martin"
AUSSTELLUNGEN FÜHRUNGEN Bis Samstag, 25.09.
Sonntag, 10.10. Großer Bücher- und CD-Flohmarkt während des Herbst-Ladenhüter-
„Hoher Himmel – Weites Land“ 40 ausgesuchte Meisterwerke aus norddeutschen Künstlerorten.
Die Maler Heinrich Breling (Fischerhude), Julius Wohlers (Himmelpforten/Hamburg, Künstlerclub), Otto Pankok (Dötlingen) und Poppe Folkerts (Norderney) stehen stellvertretend für die Künstlerbewegung um 1900, in der es um Nähe zur Natur und zum Menschen, gleichzeitig um neue Ausdrucksformen und Befreiung von bürgerlichen Konventionen ging. Der hohe Himmel und das weite Land waren Symbole der Orientierung nach neuen Horizonten. Bremervörde, Bachmann-Museum
Sonntag, 05.09. „A Leap of Faith“ - Ausstellung der Malerei von Margaret Kelley (Worpswede) Die Ausstellung wird bis Sonntag, 28. November 2010, während der Öffnungszeiten von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr sowie für Gruppen, Schulklassen und Führungen nach Vereinbarung gezeigt, Tel.: 04281/999800. Zeven, Städtische Galerie im Königin-Christinen-Haus 2. Herbstlicher Gartenzauber im Park des Bachmann-Museums Bremervörde – Abschluss der Gartensaison mit Pflanzen, Gartenaccessoires und ländlichen Produkten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Öffnung des Findorff-Hauses „Die 50er Jahre – ein besonderes Lebensgefühl“ Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Jahren des sich ankündigenden Wirtschaftswunders. Möbel, Kleidung, Autos und Traktoren laden zum Erinnern oder Kennenlernen ein. Iselersheim, Findorff-Haus 14.00 – 17.00 Uhr
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Was ist los... Veranstaltungskalender September/Oktober 2010 „Im Dunkeln lässt sich’s munkeln“ - EntFührung in die Welt der Sinne im Natur- und Erlebnispark Bremervörde für Jedermann Beginn der 2-stündigen Führung um 14.30 Uhr. Kosten für die Führung: € 4,00 für Kinder, € 6,00 für Erwachsene. Günstige Familienkarten. Telefonische Anmeldung erwünscht unter 04761/987-150.
Samstag, 11.09. Sonntag 12.09. Präsentation der Werke aus dem Atelieraufenthalt der 6. Stadtmalerin Angela Smets Der Bremervörder Kultur- und Heimatkreis hat die Stadtmalerin 2010 verpflichtet. An eine Tradition in der Vergangenheit anknüpfend, kommt die Stadtmalerin aus dem süddeutschen Raum. Bremervörde, Rathaus, 18.00– 20.00 Uhr
Sonntag, 12.09. 18. Tag des offenen Denkmals „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“ Holländer-Galerie-Windmühle „Henriette“ in Elm, Elmer Landstraße 66, 11.00 bis 18.00 Uhr. Mit Führungen durch die Mühle und durch das Bäckerei- und Heimatmuseum, Ausstellungen, Kaffee und Kuchen (ab 14.00 Uhr) im Mühlenspeicher und Bauernbrot aus dem Mühlenbackofen. Als Attraktion wird ein restaurierter, voll funktionsfähiger Deutz-DieselMotor aus dem Jahre 1913 präsentiert. Ab 17.00 Uhr findet im Mühlenspeicher ein Gottesdienst statt.
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Historische Ziegelei Pape Bevern, Malstedter Str. 38, 10.00 – 17.00 Uhr Mit Führungen auf dem Ziegeleigelände, nach dem Mittag stündlich bzw. nach Anfrage. Rundweg um die Lehmkuhle (ca. 15 min.). Seltene Pflanzen und Tiere wie z.B. der Eisvogel sind dort zu sehen. Weitere Attraktionen: Die Maschinenanlage sowie gesamte Transmission ist in Betrieb (Herford-Teeröldiesel). Die Maschinenanlage treibt verschiedene Antriebe an – wie den Schrägaufzug und den Abschneider. Die Feldbahn auf dem Gelände ist ein neuer besonderer Höhepunkt. Weiterhin besteht für Kinder und auch für Ältere die Möglichkeit, die Ziegelei per Besichtigungsrallye kennen zu lernen. Für Kinder gibt es wieder das „Lehmklassenzimmer“. Die Kinder können kleine Ziegelsteine formen – von der Tonaufbereitung, Formung und Trocknung und Brennen der Ziegel. Frühschoppen von 11.00 bis 13.00 Uhr. Kaffee, Tee und selbst gebackener Butterkuchen sowie leckere Tortenstücke werden angeboten. Bachmann-Museum Bremervörde, Amtsallee 8, 14.00 bis 17.00 Uhr Mit Führungen durch die Ausstellungen. Der Eintritt in den Dauerausstellungen ist frei. Vortrag von Dr. Elfriede Bachmann: „Vom Vorwerk zum Museum“ – Eintritt: € 3,00. Heimathausanlage mit Museumsscheune in Plönjeshausen, Beverwehr 31, 10.00 bis 17.00 Uhr Mit Führungen durch die Heimathausanlage. Rahmenprogramm: Backen im Steinbackofen, Kaffee und Kuchen sowie frischer Butterkuchen aus dem Ofen.
Heimathausanlage mit Remise und Backhaus in Hesedorf, Auf der Loge 2a, 14.00 bis 17.00 Uhr Öffnung der Remise und des Backhauses. Es wird Kaffee und frischer Butterkuchen aus dem Backofen angeboten. "Ent"-Führung in das 19. Jahrhundert Lassen Sie sich von den kostümierten Gästeführerinnen Anita Ross und Regina Behnken in das 19. Jahrhundert entführen. Erleben Sie, wie die Gästeführerinnen in einer 1,5-stündigen Führung in vier verschiedene Rollen schlüpfen, um Ihnen das Leben in der "guten alten Zeit" näher zu bringen! Kosten: € 8,00 pro Person. Anmeldungen für die Führungen nimmt das Bachmann-Museum unter Tel. 04761/983-4603 entgegen. Bremervörde, Treffpunkt BachmannMuseum
Samstag, 18.09. „Die schönen Dinge des Lebens“ Ausstellung, u.a. mit Schmuck, Accessoires, Pflegemittel, Gartendekoration… Die musikalische Untermalung übernimmt die Big-Band Soundtrain. Bremervörde, Haus am See 13.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 26.09. Kunst an der Oste 2010: Ausstellung mit Werken von Kaikaoss Kamal (Ölbilder). Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr. Geht bis 24.10. Bremervörde, Bachmann-Museum
Sonntag, 03.10. „Von Klangschalen, Tempelglocken und Gongs“ - EntFührung in die Welt der Sinne im Natur- und Erlebnispark Bremervörde für Jedermann Beginn der 2-stündigen Führung um 14.30 Uhr. Kosten für die Führung: € 4,00 für Kinder, € 6,00 für Erwachsene. Günstige Familienkarten. Telefonische Anmeldung erwünscht unter 04761/987-150. Bremervörde, Treffpunkt Haus am See
LESUNGEN / VORTRÄGE Mittwoch, 08.09. Rufus Beck liest: „Garp und wie er die Welt sah“ Der Schauspieler und begnadete Vorleser Rufus Beck liest im Auditorium aus dem Kultbuch „Garp und wie er die Welt sah“ von John Irving. Rotenburg, Kantor-Helmke-Haus Beginn: 20.00 Uhr
Freitag, 10.09. Zevener Geschichtsvortrag „Sklaven der Stadt“ Europäische Feuerwehrgeschichte eine Hommage zum Jubiläum der Frei-
willigen Feuerwehr Zeven. Geschichtsvortrag mit Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel Eintritt: 5,- € (Abendkasse und Vorverkauf), Kursnr. 10105. Zeven, Königin-Christinen-Haus Beginn: 19.00 Uhr
Dienstag, 14.09. auch am 28.09., 12.10. Treffen des Literaturkreises Bremervörde Der Literaturkreis ist überkonventionell, meinungsoffen, neugierig und engagiert. Diskutiert werden im Zusammenhang mit literarischen Vorlagen allgemeine Lebensfragen, politische und geschichtliche Zusammenhänge und exemplarisch die Lebensstationen von Schriftstellern. Gleichzeitig ist der Literaturkreis ein Forum für literarische Ausarbeitungen ihrer Teilnehmer. Die Teilnahme ist kostenlos! Bremervörde, Hotel Daub Beginn: 19.30 Uhr
Freitag, 17.09. Kunst & Kulinarisches Musik und Texte aus der Zeit des Alten Fritz. Das Programm widmet sich voll und ganz dem wohl musischsten aller preußischen Könige und Kaiser, dem Alten Fritz und seiner Zeit.
Eingebettet wird der künstlerische Vortrag in ein erlesenes Buffet, das uns das Team vom Restaurant-Café NebenAn in bewährter Weise auftischen wird. Visselhövede, Café NebenAn Beginn: 19.00 Uhr
Freitag, 22.10. Indien – von Küste zu Küste Ein erneuter Dia-Vortrag von und mit Andreas Pröve, der als 23jähriger verunglückte, seitdem querschnittsgelähmt ist und bereits wenig später im Rollstuhl zu seiner ersten Indienreise aufbrach. Aus 14 Reisen durch den Subkontinent entstand auch dieser bemerkenswerte Vortrag. Visselhövede, Heimathaus Beginn: 20.00 Uhr
Donnerstag, 28.10. Hardy Krüger liest „Tango Africano“ Hardy Krüger – Schauspieler, Weltenbummler, Schriftsteller und Weltstar schreibt mit diesem Roman sein gewichtiges Alterswerk. Hier klingen noch einmal die großen Themen seines Lebens an: die Liebe, das Fernweh, Afrika und der männliche Lebenswurf eines selbstbestimmten Lebens. Rotenburg, Stadtbibliothek, Am Kirchhof 10
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Was ist los... Veranstaltungskalender September/Oktober 2010 Bilderbuchkino – Kinder ab 4 Jahren können hier gemeinsam Geschichten hören und dazu die Bilder auf der großen Leinwand betrachten. Termine und Titel: 1. September: Bauer Beck fährt weg / Es fährt ein Bus durchs ABC 29. September: Alles rabenstark / Elmars großer Tag / Der Grüffelo 17. Oktober: Treffpunkt Bibliothek: Alistair will wieder heim / Charly und Lola - Das ist aber total mein Buch / Die Geisterbibliothek 24. November: Lieselotte sucht einen Schatz / Das Grüffelkind / Supadupa-Schwein Rotenburg, Stadtbibliothek
Donnerstag, 06.09. Stadtkino Film: „Vergebung“, 20.00 Uhr Rotenburg, Aula der Stadtschule
Dienstag, 07.09. Kino am See: Zimt und Koriander Eintritt gegen Spende. Bremervörde, Haus am See Beginn: 20.00 Uhr
Mittwoch, 29.09. Kantinen-Kino im Vördewerk Einlass ab 19.30 Uhr., Eintritt: 4,50 € Bremervörde, Vördewerk
Dienstag, 05.10. Kino am See: Die Standesbeamtin Eintritt gegen Spende. Bremervörde, Haus am See
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FEIEREI Freitag, 03.09. Zevener Stadtfest und Herbstmarkt mit buntem Rahmenprogramm
Freitag, 17.09. 50 Jahre Stratmann. Weingeburtstagsparty. Zeven, Südring 3 Auch 18.09.
Samstag, 18.09. Literaturfest Niedersachsen 2010 "Das Fest" zu Gast in der Kempowski Stiftung „Haus Kreienhoop“ „Oh Himmel, was war das für ein Fest!“ - ein Fest für Walter Kempowski mit den Autoren Tanja Dückers und Klaus Modick und den Schauspielern Annett Renneberg und Stephan Lewetz begleitet mit Jazzmusik Hausbesichtigung ist ab 18.30 Uhr möglich. Eintritt: 12,- € / ermäßigt 10,- € Karten: Buchhandlung Zeven, Tel.: 04281/999310; Rotenburger Kreiszeitung, Tel.: 04261/72222 oder an der Abendkasse Nartum, Haus Kreienhoop Beginn: 19.30 Uhr
Freitag, 24.09.
verteilt ein kurzweiliges Bühnenprogramm mit Tanzvorführungen und ein Stargast wird auch auftreten. Wilstedt „Rund um den Herbst“ Verkaufsoffener Sonntag mit Flohmarkt und Markttreiben, 12 – 17 Uhr. Konzert mit Elke Oppermann und Eli Lohof, 17.00 – 19.00 Uhr.
Freitag, 01.10. bis 04.10. Bremervörder Herbst-/Jahrmarkt Montags Familientag mit einem Feuerwerk um 21.00 Uhr. Bremervörde, Markt- und Messegelände
Freitag, 08.10. bis 10.10. Rotenburger Herbstmarkt
Sonntag, 10.10. 35. Bremervörder Herbst-Ladenhütermarkt in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag (ab 12.00 Uhr). Branchenmix total mit über 100 Ausstellern! U.a. mit Live-Musik auf einer Bühne auf dem Rathausmarkt, umringt von gastronomischen Ständen, Buden, Unterhaltung für Kids uvm.11.00 – 18.00 Uhr
Freitag, 15.10. Zeltdisco in Rhade
Zeltdisco Selsingen
Sonntag, 26.09. 25. Rotenburger Kartoffelmarkt In diesem Jahr gibt es einen JubiläumsKartoffelmarkt. Zum 25. Mal jährt sich die Landwirtschaftsfete auf dem Neuen Markt. Es gibt über den Tag
ZEVEN, KATTREPEL 15
KINO
Bundesliga Cocktails Biergarten Fingerfood Live-Musik
Samstag 30.10. ab 20.00 Uhr,
Halloween-Party www.life-zeven.de
Samstag, 30.10.
Sonntag, 05.09. und 19.09.
Freitag, 08.10.
Halloween-Party Das „LIFE“ wird zur Geisterbahn, mit DJ, Halloween Spezial-Drinks und vielen Überraschungen. Life Music- & Sportsbar, Zeven, Katrepel 15, Beginn 20.00 Uhr
Rotenburger Rutschmeisterschaften Rotenburg, Erlebnisbad Ronolulu
Laternenumzug Hatzter Sportverein Beginn: 19:00 Uhr
Mittwoch, 08.09., 15.09., 22.09., 06.10.
Freitag, 15.10.
KIDS Bilderbuchkino Kinder ab 4 Jahren können hier Geschichten hören und dazu die Bilder auf der großen Leinwand betrachten. 1. September: Bauer Beck fährt weg / Es fährt ein Bus durchs ABC 29. September: Alles rabenstark / Elmars großer Tag / Der Grüffelo 17. Oktober: Treffpunkt Bibliothek: Alistair will wieder heim / Charly und Lola - Das ist aber total mein Buch / Die Geisterbibliothek 24. November: Lieselotte sucht einen Schatz / Das Grüffelkind / Supadupa-Schwein Rotenburg, Stadtbibliothek
Leseoma Unsere beliebte Leseoma liest in gemütlicher Atmosphäre Geschichten und Märchen für Kinder ab 4 Jahren Rotenburg, Stadtbibliothek Beginn: 16.00 Uhr
Samstag, 11.09. Laternenfest Größtes Laternenfest in der Samtgemeinde Zeven am Birkensee in Weertzen, Treffpunkt: 19.30 Uhr in Freyersen (Ortsmitte) Weertzen, Birkensee
Samstag 02.10. Laternenumzug in Mulmshorn Laternenumzug in Waffensen
Laternenumzug am Schützenhaus in Brüttendorf Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 29.10. Laternenumzug im Kattrepel Zeven
DIT & DAT Sammlung guter getragener Damen- und Herrengarderobe für die Second-Hand-Modeschau am 06.11. zu Gunsten tibetanischer Kinder. Infos unter: www.projekt-kunsthandwerkschule-lhasa.de und telefonisch unter 04293 608, Ina Mahlstedt
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Was ist los... Veranstaltungskalender September/Oktober 2010 Jeden Sonntag Tanztee im Heidenauer Hof Heidenau, Heidenauer Hof Beginn: 14.30 Uhr
Samstag, 11.09. u. 25.09. Ü40-Tanzparty für Singles und für Paare Tanzen nach deutschen und internationalen Oldies und aktuellen Hits sowie nach Standard und lateinamerikanischer Musik. Heidenau, Heidenauer Hof
Samstag, 11.09. Erntefest in Hamersen Beginn: 14.30 Uhr
Freitag, 24.09. Poetry Slam - Wortakrobaten live die Zweite Zum zweiten Mal in diesem Jahr dürfen wir Slamer zu einem Wettstreit im Haake-Meyer begrüßen. Anders als im Januar, als sich zwei Spitzen-Slamer zu eim Zweikampf trafen, und ihre Zuhörer begeisterten, können sich diesmal „Wortakrobaten“ aus unserer Region dem Publikum stellen. Wer die Atmosphäre eines Poetry Slams von der Bühne aus erleben möchte kann sich unter info@assembleart.com anmelden. Rotenburg, Haake-Meyer Beginn: 20.00 Uhr
Sonntag, 03.10. Erntedankfest Sittensen Traditionelles Erntedankfest: 10 Uhr Erntedankgottesdienst in der Kirche,
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13.30 Uhr Festumzug durch den Ort, 15 Uhr Festprogramm am Heimathaus: Ansprachen, Aufführungen, Festrede von Hermann Luttmann, Landrat Landkreis Rotenburg, Prämierung der Erntewagen, Kaffee und Kuchen im Heimathaus. Anmeldung der Erntewagen bei Hendrik Ehlen, 04282/1625 und Tobias Thies, 04282/803.
Freitag, 08.10. Kunst- und Handwerkermarkt Waffensen, Mehrgenerationenhaus
Sonntag, 19.09. Erntefest in Sottrum mit Erntewagenparade 11.00 Uhr Gottesdienst im Heimathaus 13.00 Uhr Aufstellung der Erntewagen 13.30 Uhr Umzug Ab 15.00 Uhr buntes Programm am Heimathaus
Samstag, 25.09. BÜHNE FREI! Ein Abend mit Varieté, Musik und Kleinkunst Der KuKuC fliegt wieder - der über Ottersberg hinaus bekannte KultAbend „Bühne frei!“ mit Überraschungen und Auftritten von Laien und Profis steht am 25. September auf dem Programm. Verraten sei nur so viel, dass es wieder rockig und bunt zugehen wird. Wie immer wird der Abend holprig-charmant von „Jan KuKuC“ moderiert, dem Mann mit Hut. Ottersberg, „Landy 4x4“ Schmiedestraße 2, Ottersberg-Bahnhof
Sonntag, 24.10. 17. Zevener Erntewagenparade der
schönsten Erntewagen durch Zeven mit verkaufsoffenem Sonntag und Gottesdienst anlässlich der Erntewagenparade mit plattdeutscher Predigt. Beginn: 10.00 Uhr, St. Viti-Kirche
LIVE Samstag, 04.09. Horny Boys Live Die Rhader Rock-Cover-Band spielt auf der Hauptbühne im Rahmen des Zevener Stadtfestes. Beginn 19.00 Uhr Jazz on a Summers Night Mit dabei sind neben der Rotenburger Jazzband „Groove-Collection“ die bekannte Bremer Funk& Soul-Formation „Dictionary of Funk“ und die 9köpfige Salsatruppe „Tumbando“. Einlass ist ab 19.00 Uhr. Rotenburg, Weichelsee
Freitag, 10.09. ORANGE BLOSSOM VOL. II A Chinese Restaurant (Gnarrenburg) The Downfall Ends (Bremervörde) The Gauss Experience (Hamburg) und Mooncake (Scheeßel) Eintritt: 5,- Euro Jugendzentrum Rotenburg, Bergstraße 20 Einlass: ab 20.00 Uhr
Freitag, 17.09. The Temptones Die Musik der spielfreudigen Band bedient sich stilistischer Elemente aus fast allen Genres wie Jazz, Latin, Bossa, Blues und Country als auch
Soul, Folk und Pop. Alle Songs von THE TEMPTONES stammen aus der Feder des Bandleaders und Gitarristen Heiko Temp, und werden durch das hervorragende Quintett kongenial umgesetzt. Rotenburg, Haake Meyer Beginn: 20.00 Uhr
ZEVEN, KATTREPEL 15
Samstag, 18.09. Bundesliga Cocktails Biergarten Fingerfood Live-Musik
Samstag 18.09. ab 20.00 Uhr, Record-Release-Party mit Gentle Flavour – Eintritt frei! www.life-zeven.de CD-Release-Party Die Rockstedter Band Gentle Flavour stellt ihre brandneue CD vor und feiert mit Freunden und Gästen eine rauschende Nacht. Zeven, LIFE Music- & Sportsbar Beginn: 20.00 Uhr Eintritt frei! The Bombcats In Frankys Turmkneipe ist wieder „Pomade-Time“ für alle Freunde fetziger Rock-a-Billy-Sounds. Zeven, Frankys Turmkneipe Beginn: 21.00 Uhr
Freitag, 01.10. 30 Minuten Orgelmusik zur Marktzeit An der Orgel: Katharina Düweke und Gäste. Bremervörde, St. Liborius-Kirche Beginn: 10.30 Uhr
Sonntag, 10.10.
Eli Lohof und Elke Oppermann singen Schlager, Countrysongs und erinnerungsträchtige Schnulzen aus den letzten 50 Jahren! Rotenburg, Haake-Meyer Beginn: 20.00 Uhr
„hoermahl“ – Rüdiger Wolff singt und liest Erich Kästner Der bekannte Rundfunk- und Fernsehmoderator, Schauspieler und Musiker ist wieder zu Gast im „hoermahl“. Eintritt: 8,- € Bremervörde, Slumps Beginn: 19.00 Uhr
Samstag, 02.10. „The Nighttrain“ Kneipennacht Zeven Sechs mal Live, einmal Eintritt. Zeven feiert sich selbst und die Bands. Mit dabei: LIFE Music- & Sportsbar, Hotel Central, Forum, Route 66, Franky´s Turmkneipe, Eventline Infos unter: www.tornado-events.de Zeven, diverse Lokationen Beginn: 20.30 Uhr
Samstag den 2. Oktober Kneipennacht in Zeven w w w. t o r n a d o - e v e n t s . d e
Sonntag, 19.09. „hoermahl“ Konzert mit Stefanie Hempel Die Gründerin der Beatles-Tour in Hamburg stellt ihre eigene CD „so nah dran“ vor. Bremervörde, Slump´s Eintritt: 8,- €, Beginn: 19.00 Uhr
Sonntag, 26.09. Wilstedt „Rund um den Herbst“ Eli Lohof und Elke Oppermann spielen Lieder vom Schlimmsten und Schönsten. Beginn: 17.00 Uhr
sprechen einen „launigen“ Abend im StadtSpeicher Rotenburg. Beginn: 20.30 Uhr
Opera Breve „Die Zauberflöte“ Junges Musiktheater Hamburg e.V. präsentiert: Opera Breve (Oper in kurz) "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart. Veranstalter: Samtgemeinde Zeven, Susanne Brinkmann, Tel.: 04281/999-805; Vorverkaufsstelle Rathaus Zeven "BürgerService", Tel.: 04281/716-261 Zeven, Rathaussaal, Beginn: 20.00 Uhr
Freitag, 08.10.
THEATER Samstag, 25.09. Sonntag, 26.09. auch 02.10 und 03.10. Ehe up Tiet - Plattdeutsches Theater Visselhövede, Plattdütscher Vereen Visselhöv', Ottingen 11
Samstag, 02.10. Sonntag, 03.10. Elias – Szenische Aufführung Mit der Stadtkantorei Rotenburg, der Kantorei Scheeßel sowie Anke Briegel, Julie Comparini, Markus Brutscher, Martin Berner und L'ARCO Hannover, Leitung: Karl-Heinz Voßmeier, Wolfgang Bachmann und Andreas Winterhalter. Rotenburg, Stadtkirche Beginn: 19.00 Uhr
Freitag, 29.10 Samstag, 30.10. Der Schimmelreiter – nach Theodor Storm Theater Deichardt Mit Christina Dobirr, Eirik Behrendt, Matisek Brockhues und Tom Keller Inszenierung: Franziska Steiof Visselhövede, Theater Metronom Beginn: 20.30 Uhr
"When gospel meets the blues" Angela Brown und Jan Luley Duo ver-
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Das Projekt Kunsthandwerkschule Lhasa e.V. Von Ina Mahlstedt, Religionswissenschaftlerin aus Fischerhude
1994 lernte ich auf einer Reise nach Tibet Jampa Tsundu kennen, der behinderte, verwaiste und obdachlose Kinder in einer kleinen Schule aufnahm, in der sie Betreuung und Unterkunft fanden und in seiner Handwerkskooperation mitarbeiteten. Der Gedanke war geboren, diesen bedürftigen Kindern eine Ausbildung in einem der traditionellen tibetischen Handwerke zu geben, um ihnen zu ermöglichen, sich selber ernähren zu können und dazu die Identität Tibets zu erhalten, indem sie die Papierherstellung, die Malerei religiöser Tanka-Rollbilder oder die traditionellen Brokat- und Holzarbeiten, sowie die tibetische Medizin-Herstellung und das Sammeln alter Heilkräuter erlernen. Dieses Konzept der Selbsthilfe gefiel der Reisegruppe damals so gut, dass wir beschlossen, Jampa Tsundu dabei finanziell zu helfen.
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Heute, 16 Jahre später, ist die Schule in einen ansehnlichen Bau umgezogen und beherbergt weit über hundert Kinder und Jugendliche, die die Jatson Chumig-Schule als ihre Mutter ansehen, weil sie größtenteils keine Angehörigen mehr haben. Unsere Second-Hand-Aktivität, die mit der jährlichen Modenschau am 6. November endet, trägt in großem Maße dazu bei, dass wir der Schule 4 x im Jahr 5.000,– € schicken können. Inzwischen hat, wie der Weserkurier schrieb, diese originelle Modenschau und der anschließende Verkauf fast schon Kultcharakter, denn sie findet in der gepflegten Atmosphäre des Konzertsaals in Fischerhude statt. Sozialverträglich kann man sich hier manch ein nettes Schnäppchen holen und dabei gleichzeitig Kindern in Tibet zu helfen. Bitte spenden Sie uns gute getragene Herren- und Damengarderobe für die Modenschau und den Verkauf am 6. und 7. November auf Buthanshof (Konzertsaal) in Fischerhude! Am 06. November ist ausschließlich zum Verkauf geöffnet, die Modenschauen finden am 07. November um 11.00 und 16.00 Uhr statt. Mehr Informationen unter: www.projekt-kunsthandwerkschule-lhasa.de, oder telefonisch bei Ina Mahlstedt unter: 04893 608.
Dave denkt... Und jetzt: alle aufregen! Über irgendetwas muss sich der Mensch ja immer aufregen. Wenn's ewig lange an der SupermarktKasse dauert, einem die Vorfahrt genommen wird, man vollgequalmt wird (oder trotz riesigem Schmacht keine rauchen darf) und jetzt das: Guugel Street View. Geil, wieder Sommerloch und wir alle mittendrin. Geht doch nicht, wenn im Internet auf einmal alles und jeder mein schmuckes Häuschen sehen kann. Oder doch? Ich habe zu Testzwecken für mein trautes Heim „Real Street View“ installiert. Geht ganz einfach. Man kommt in Echt bei mir vorbei, wirft einen Blick auf mein Haus und denkt sich: „In was für 'ner Bruchbude (oder Luxusvilla) wohnt der denn?“ Mit dem Guugel-Street-Gedöns geht’s auch im Internet. Da muss man seine Kötelkiste noch nicht mal aus dem eigenen Sessel bewegen und sieht heftigste Bruchbuden (oder vollkommen luxuriöse Luxusvillen) auf dem Monitor. Und was ist mit der Intimsphäre? Da kann ja auf einmal jeder sehen, was ich für Unterhosen trage. Weil sie zufällig – als das Guugel-Auto zum Fotografieren vorbeikam –
auf der Leine hingen. Und? Wie gesagt, geht mit „Real Street View“ auch. Oh Mann, dieses Gezeter über dieses Streetview – bitte alle Widerspruch einlegen, um freundlicherweise einer riesigen Armada von Anwälten ein kleines Zubrot zu gönnen – Köpfe, Häuser und was weiß-ich verpixeln. Am besten alles. Nur noch kleine bunte Vierecke und gut ist. Das entspricht wahrscheinlich auch dem Inneren eines Kopfes eines Streetview-Gegners. Guugel weiß doch eh schon alles über uns. Einmal ins Internet und auf fast jeder Seite, die auch nur irgendetwas mit einem bisschen Werbung zu tun hat, läuft im Hintergrund ein kleines Guugel-Analyse-Programm. Damit SIE wissen, auf welchen Seiten Du dich herumtreibst, und daraus auch relativ genau schließen können, wo Du herkommst. Der Zug beziehungsweise das Fotografier-Auto ist abgefahren. Aber Du musst Dich ja so sehr aufregen. Und ich mich auch ... was mache ich gerade eigentlich? Gratis-Werbung für Guugel. Verdammt, da wird sich der Verleger wieder ganz schön aufregen.
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Game News Prince of Persia - Die Vergessene Zeit / (Ubisoft) für Xbox360 Pure Football / (Ubisoft) für Xbox360 (JP) Im Action Adventure „Prince of Persia - Die Vergessene Zeit“ schlüpft man in die Rolle des Prinzen von Persien. Dieser ist auf dem Weg, um seinen Bruder Malik in dessen Königreich zu besuchen. Dort angekommen, bemerkt er jedoch, dass das Königreich bereits fast vollständig von feindlichen Truppen eingenommen wurde. So eilt er seinem Bruder zu Hilfe. Doch die Lage ist aussichtslos. Daher ergreift Malik die letzte ihm verbleibende Option – er setzt eine Armee von Sandzombies und anderen Kreaturen frei. Da er diese jedoch nicht kontrollieren kann, stellen sie sich als noch größerer Gegner heraus. Der Prinz muss nun
einen Weg finden, diese Armee zu stoppen. Neben verschiedenen akrobatischen Fähigkeiten des Prinzen (wie z.B. Wände entlang laufen und steile Felsvorsprünge hochzuklettern), stehen ihm ein Schwert sowie im weiteren Spielverlauf weitere verschiedene magische Fähigkeiten zur Verfügung. So ist man später in der Lage, die Zeit zurückzudrehen, das Wasser gefrieren zu lassen und sich so neue Wege zu eröffnen. Neben diesen Klettereinlagen muss der Prinz jedoch auch Kämpfe gegen Horden von Gegnern bestehen und knifflige Rätsel lösen. Manchmal kommt es dann auch zu Bosskämpfen, die sowohl akrobatische, als auch kämpferische Fähigkeiten abverlangen. Die Hintergrundmusik sowie der persische Stil der Umgebung passen sehr gut zur Untermalung des Geschehens. Rundum gelungen. Wertung: ***** www.princeofpersia.com
(JP) „Pure Football“ ist ein Fußballspiel der etwas anderen Art, denn hier spielt man mit 5 anstatt mit 11 Spielern pro Mannschaft auf dem Platz. Auch einen Schiedsrichter gibt es nicht. Ausgetragen werden die Spiele nicht etwa in einem Stadion, sondern auf einem von vielen verschiedenen Bolzplätzen des Spiels. Dort kann man sich mit selbst erstellten Spielern, jedoch auch aus einer Auswahl von 230 Profispielern eine Mannschaft erstellen und sich anschließend spannende Matches liefern. Weiterhin bietet das Spiel einen Karriere-Modus, in dem man
mit seiner eigenen Mannschaft von einer Amateur- bis zur Profimannschaft aufsteigen kann. Wenn dabei bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, werden neue Spieler freigeschaltet, die man dann in seine Mannschaft holen kann. Des Weiteren bietet das Spiel – neben diversen anderen Modi- einen lokalen, wie auch einen Online-Mehrspielermodus. Für Fußballfans durchaus geeignet. Alle anderen Spieler sollten „Pure Football“ lieber vorab antesten. Wertung. ** www.purefootballgame.com
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LandEi Gastro-Check Hotel Restaurant Kluster Hof
Wir betraten den Kluster Hof an einem windigen regnerischen August-Abend, und wurden vom Inhaber Herrn Opitz (auch Landkreis-Vorsitzender der DEHOGA) persönlich empfangen und an einen schönen Tisch am Fenster gebracht. Von da an übernahm eine freundliche und äußerst professionelle Bedienung den Service. Nach dem Studieren der Karten (Speisekarte, DessertKarte, Kinder-Karte und Stratmann-Weinkarte) entschieden wir uns für diese Menüfolge: „Rinderkraftbrühe mit Maultaschen“, „Hamburger Krebssuppe mit Nordseekrabben und Sahne“, „Kluster Pfanne“ zartes Schweinefilet mit Sauce Hollandaise, dazu Bratkartoffeln und Bohnen-ChampignonGemüse, „Fischer Steak“ Rumpsteak mit KrabbenRührei und Bratkartoffeln, „Süßer Traum“ Vanille Eiskrem mit heißen Himbeeren und Sahne, „Omas Rote Grütze“ mit Vanille-Eis und Sahne.
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Die Suppen hielten, was sie versprachen. Sie waren frisch zubereitet und ein guter Anfang. Die „Kluster Pfanne“ kam tatsächlich in einer Pfanne und wurde auf ein Stövchen gestellt, damit sie länger warm blieb. Die Bratkartoffeln waren schön kross und mit Speck gebraten, die Bohnen hätten etwas Bohnenkraut vertragen können, waren aber in Butter geschwenkt und sehr lecker. Das „Fischer Steak“ ist eine interessante maritime Kreation, welche man so bestimmt auch gern direkt am Meer verspeisen würde. Das Rumpsteak kam perfekt gebraten und von guter Qualität an unseren Tisch. Das Krabben-Rührei ist in der Kombination mit dem Steak eine runde Sache. Die Nachspeisen begeisterten uns. „Omas Rote Grütze“ kam in einem Einmachglas mit geöffnetem Dekkel, in dem sich die Sahne befand und schmeckte wirklich wie von Oma. Ein Traum. Der „Süße Traum“ war ebenso lecker und ein gelungener Abschluss dieses gemütlichen Abends. Wir gingen aber nicht, ohne einen Haselnussbrand und einen Calvados probiert zu haben. Den Haselnussbrand habe ich so eigentlich nur im
Selsinger Hof finden können – äußerst lecker, wie auch der Calvados. Insgesamt ein gelungener Abend. Das PreisLeistungsverhältnis stimmt und die Gasträume sind sauber und ordentlich.
service an – rufen Sie einfach mal an und lassen sich ein individuelles Angebot machen. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit bei Ihrem nächsten Besuch im Kluster Hof.
Der Kluster Hof mit seinen 16 Doppelzimmern ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. In den Monaten September bis Januar steht frisches Wild auf der Karte und auch für den kleinen Hunger finden sich diverse Angebote auf der Speisekarte. Auch für Hochzeiten (großer Festsaal), Tagungen oder Feierlichkeiten aller Art ist der Kluster Hof die richtige Wahl. Sollten Sie zu Hause feiern wollen, bietet der Kluster Hof auch einen Party-
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Alte Menschen im Pflegeheim Von Thomas Weber Referent für Einrichtungen der Altenhilfe beim Caritas-Verband, Speyer – Teil 1 Die Bevölkerungsentwicklung: Zunahme alter Menschen Die Bevölkerung der Bundesrepublik ist gekennzeichnet durch einen ständig wachsenden Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung. Heute sind ca. 16,3 Millionen Menschen in der Bundesrepublik 60 Jahre und älter. Im Jahre 2000 werden es vermutlich 19,1 Millionen sein und bis zum Jahre 2.030 wird die Gruppe dieser Menschen ca. 24,5 Millionen betragen. Eine wesentliche Ursache für die Zunahme des Anteils älterer Menschen ist die zunehmende Lebenserwartung. Medizinischer Fortschritt und die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse sind nur einige Gründe dafür. Die Lebenserwartung liegt heute für eine Frau bei 78,7 Jahren, für Männer bei 72,6 Jahren. Älterwerden heute und morgen heißt aber nicht nur eine Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung. Eine 60jährige Frau kann heute noch mit fast 21 weiteren
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Lebensjahren rechnen, ein 6ojähriger Mann mit fast 17 Jahren. Beide haben somit fast ein Viertel ihres gesamten Lebens noch vor sich. Zu beobachten ist daher auch ein gravierender Anstieg der Hochbetagten. Heute leben ca. zehnmal soviel Neunzigjährige unter uns wie 1950. Mit den veränderten Altersstrukturen ist gleichzeitig ein Wandel der Familien- und Haushaltsstrukturen feststellbar. Der Anteil der Einzelpersonenhaushalte hat sich insgesamt stark erhöht. Heute leben jeder siebte Mann und jede zweite ältere Frau allein in einem eigenen Haushalt. Neben der Zunahme Alleinstehender, meist kinderloser älterer Menschen ist auf der anderen Seite der Trend zur Vier- und FünfgenerationenFamilie feststellbar. Die Bevölkerungsentwicklung sowie der Wandel der Familienstruktur und die mit der Zunahme des Lebensalters steigende Anzahl der pflegebedürftigen alten Menschen stellen besondere
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Anforderungen an die Hilfe, Pflege und Betreuungsangebote für ältere Menschen. Altern: ein mehrdimensionaler Prozeß Altern ist ein mehrdimensionaler Prozeß, der in Ausprägung, Umfang und Intensität bei den Einzelnen unterschiedlich verläuft. Daher gibt es neben den Menschen, die im Alter selbständig und aktiv sind solche, die durch vermehrten körperlichen und geistigen Abbau auf die Hilfe Anderer im unterschiedlichen Ausmaß angewiesen sind. Wenn Alter auch nicht gleichzusetzen ist mit Krankheit, so nimmt die Wahrscheinlichkeit, im Alter krank und pflegebedürftig zu werden proportional mit dem Anstieg der Lebenserwartung zu. Der Bedarf an Hilfe richtet sich danach, wie groß die Einschränkungen bei der Durchführung der Aktivitäten des täglichen Lebens sind. Alle Hilfsangebote müssen in ihrem Ansatz und in ihrer Durchführung der Mehrdimensionalität des Menschen Rechnung tragen, d.h. seine körperlichen, psychischen und sozialen, kommunikativen und religiösen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Ein entsprechendes Hilfsangebot muß einerseits auf die jeweilige körperliche und psychische Verfassung des alten Menschen eingehen und andererseits dazu beitragen, Abbauprozesse zu verhindern sowie Kräfte und Fähigkeiten zu wecken und zu fördern. Um eine für den Einzelnen bedarfsgerechte Hilfe zu gewährleisten, ist ein differenziertes und breitgefächertes Angebot an Maßnahmen notwendig. Dazu gibt es entsprechende Angebote an Fachdiensten und geschulten Laien sowie ehrenamtlichen Helfern. >>> Fortsetzung folgt. 41
Heimatverein Sottrum Heimatpflege mit Engagement
Honigspieker
Mit einem Zeitungsaufruf im Januar 1981 wurde der Grundstein des Sottrumer Heimatvereins gelegt: Es wurden Personen eingeladen, die der „ Bewahrung des heimatlichen Kulturgutes“ gegenüber aufgeschlossen waren. Man stellte sich einen Meinungsaustausch vor, in dem es um den Ort, seine Bewohner, um deren Sprache, Sitten und Gebräuche gehen sollte. 30 Interessierte folgten diesem Aufruf und trafen sich im Sottrumer Rathaus. Sie beschlossen nach einer Aussprache, einen „eingetragenen Ver-
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ein“ ins Leben zu rufen, der der Pflege des Heimatgedankens dienen sollte. Der Heimatverein Sottrum wurde dann am Dienstag, dem 19. Mai 1981 im Sitzungssaal des Rathauses gegründet. Zu den Aufgaben und Zielen des Vereins gehört die Förderung und Pflege des Heimatgedankens: Sammlung und Wahrnehmung heimatlichen Kulturgutes, Pflege von Brauchtum, Erhaltung von schutzwürdigen Gebäuden, Denkmälern und Landschaften, Pflege der niederdeutschen Sprache, Mitwirkung bei der Gestaltung des Ortsbildes. Die Versammlungsteilnehmer gaben ihre unterschriebenen Aufnahmeanträge ab. Sie trugen sich ferner in umlaufende Listen der Arbeitsgruppen ein, denen sie ihre Mitwirkung zuwenden wollten. Es handelte sich um folgende Gruppen: Festhalten des Bestehenden in Wort und Bild (Dokumentation), Geschichte von Sottrum, Plattdeutsche Sprache, Brauchtum und Geselligkeit, Wandern, Kennenlernen der Heimat und Gestaltung des Ortsbildes. Mit dem Kauf und dem fachmännisch wieder aufgebauten historischem Honigspieker an der St. Georg- Straße hatte der Verein 1987 erstmals ein eigenes Zuhause. Es folgte dann nebenan der Bau des Backhauses, welches mit einem Backofenfest am 24.9.1989 eingeweiht wurde. Seit dem Jahre 1983 gibt der Heimatverein Sottrum e.V. jährlich den beliebten „Sottrumer Heimatkalender“ heraus.
Die Arbeitsgruppe „ Brauchtum und Geselligkeit“ bildete verschiedene Handarbeitsgruppen (Weben, Dänisches Sticken). Aber v.a. die von Klara Dörheit ins Leben gerufene „Söttmer Spinnstuv“ ist überregional bekannt und lud 200 Teilnehmer aus anderen Heimatvereinen zu einem großen Spinntreffen ein. Auch der Weihnachtsund Osterbasar ist immer wieder gut besucht. Auf Frühjahrs- und Weihnachtsmarkt bekam und bekommt man im Steinofen gebackenen Butterkuchen und kann sich von den Frauen in Vereinstracht im gemütlichen Spieker einen Kaffee einschenken lassen. Ab 1983 trat die Gesangsgruppe „ De Wiestespreen“ mit einem großen Repertoire an plattdeutschen Liedern auf. Diese ist jedoch nicht mehr aktiv. Der Förderkreis Wassermühle Stuckenborstel im Heimatverein Sottrum, war sehr stark engagiert bei der Restaurierung der letzten an der Wieste befindlichen Wassermühlen. Die Gemeinde Sottrum erwarb die Mühle, veranlasste die Instandsetzung und im Jahre 1994 wurde sie offiziell wieder eingeweiht.
Großen Anklang erhielten die heimatgeschichtlichen Vorträge und die Filmvorführung über das dörfliche Leben in Sottrum 1958. Der ca. 60 minütige Film “Bei uns Zuhaus” ist seit 2008 auch auf DVD erhältlich. Der Verein nimmt außerdem an plattdeutschen Vorlesewettbewerben teil und initiierte plattdeutsche Nachmittage an der Grundschule Sottrum. Der Heimatverein war an der Instandsetzung des alten Brunnens auf dem Marktplatz aktiv beteiligt und sammelte alte bäuerliche und handwerkliche Geräte und Maschinen.
Heimathaus
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Es gibt jährliche Klönabende, Teilnahme am Erntefest, Hafenkonzert und Besuche bei befreundeten Heimatvereinen, zwecks InformationsausWassermühle tausch. Die Gemeinde Sottrum erwarb auf Anregung des Heimatvereins das niederdeutsche Hallen- Bauernhaus aus dem Jahre 1630. Das Zweiständerhaus aus Hassendorf wurde in den Jahren 1995/96 an historischer Stätte in der Mitte des Ortes neben Spieker und Backhaus wieder aufgebaut. Mit seiner Einweihung am 9.8.1996 folgte am 11.8.1996 das erste große Heimatfest. Seither wurden in diesem Kulturzentrum von
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Sottrum schon viele verschiedenartige Veranstaltungen durchgeführt. Erwähnenswert ist die Einrichtung der Dönz (Wohnräume) und des schönen Bauerngartens auf der Rückseite des Heimathauses. Seit 12.12.2008 ist der Heimatverein mit einer eigenen Seite im Internet unter www.heimatverein-sottrum.de präsent, auf der man sich umfassend informieren kann. Auch beim Erntefest am 19.09.2010 ist der Heimatverein stark vertreten.
Wilstedt macht was los... „Rund um den Herbst“ – auf nach Wilstedt Am Sonntag, 26.09.2010 feiert Wilstedt „Rund um den Herbst“. Mit einem verkaufsoffenen Sonntag mit Flohmarkt und Markttreiben feiern die Wilstedter in den Herbst. Das Gesangsduo Eli Lohof und Elke Oppermann tritt von 17.00 bis 19.00 Uhr auf und hat sich bis dahin hoffentlich von ihrem Jubiläumsauftritt im Zevener Naturbad erholt. Sie spielen Schlager, Countrysongs und erinnerungswürdige Schnulzen der letzten 50 Jahre zur Freude aller. Auf der Bühne „Auf dem Brink“ werden aber auch Tanzgruppen wie „Fit und Fetzig“ ihr Können unter Beweis stel-
len. Im Gemeindehaus der Kirche findet ein großer Buchbasar statt. Die Aktion „Kunst am Brink“ zeigt in den Räumen über der Sparkasse Skulpturen und Malereien von 13 Wilstedter Künstlern im Rahmen der „1150 Jahre Wilstedt“-Feierlichkeiten gezeigt. Die Ausstellung geht vom 29.08. bis 03.10.2010 und ist Sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Aber auch für die Kleinen ist gesorgt. Ein buntes Programm mit Hüpfburg und Überraschungsaktionen erwartet sie. Natürlich ist auch bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Ob Kaffee und Kuchen oder Würstchen und Bier, die Wilstedter werden Sie nicht hungern oder dursten lassen. Besuchen Sie das nette Dorf nähe Tarmstedt am 29.09. und feiern im Ortskern mit den Wilstedtern ein schönes Fest.
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CD-Check
JAY DEL ALMA
„De Mi Corazón – Best of Deutsche Hits im Latin Style“ Jay del Alma erblickte in der wunderschönen Hauptstadt Brasiliens das Licht der Welt. Als Sohn einer Diplomatenfamilie reiste er durch viele Länder dieser Welt und sammelte Eindrücke, die er mit seiner Musik
weitergeben möchte. Sein Weg führte ihn unter anderem nach Peru und Paraguay. In San Juan/Puerto Rico lernte Jay schließlich seinen langjährigen Freund und Bandkollegen Rico Caliente kennen. 2005/2006 eroberten die beiden Latinos unter dem Namen Pachanga mit Ihren Hits „Loco“ und „Close To You“ die europäischen Charts. Während seiner Auftritte in Deutschland begegnete er seiner großen Liebe. Und wie so oft, war eben diese der Grund dafür, dass er hier sesshaft wurde. Doch das Glück war nicht von langer Dauer. Um über die schmerzhafte Trennung hin46
wegzukommen, stürzte sich Jay in die Arbeit und verarbeitete alles mittels der Musik. Die Debüt-Single „Mi Corazón“ (im Original „Dein ist mein ganzes Herz“ von Heinz Rudolf Kunze), der Lieblingssong seiner damaligen Freundin, stürmte bereits 2009 bis auf Platz 28 der deutschen Media-Control Charts und Platz 46 der Airplay-Charts. Aus der fixen Idee entstand nach und nach eine große Fülle an Songs. Und so präsentiert Jay del Alma auf seinem ersten Album „De Mi Corazón“ erfolgreiche deutsche Songs in neuem südamerikanischem Gewand und spanischen Texten. Jay beschäftigt sich mit Hits von Größen wie Xavier Naidoo, Tokio Hotel oder DJ Ötzi, um sie in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Ob für einen romantischen ein Abend zu zweit oder eine unvergessliche Feier unter freiem Himmel - der charismatische Brasilianer liefert mit mitreißenden Partyhits und gefühlvollen Balladen das Material für jeden Anlass. Und zwei Songs des 15 Lieder starken Albums stammen aus der eigenen Feder des Multitalentes. Äußerst hitverdächtig ist die am 17.09.2010 erscheinende Singleauskopplung „Besame featuring Münchener Freiheit“. Es handelt sich um eine Neuauflage des Evergreens „Ohne Dich“ aus dem Jahre 1986. Auch eine rein spanischsprachige Version des Liedes ist auf dem Album vertreten. www.straightford.com/jaydelalma
SONNE MOND STERNE X4 MIXED BY LEXY & OLIVER KOLETZKI SONNE MOND STERNE – das alljährliche Highlight des Festival-Sommers für alle Freunde elektronischer Musik geht vom 06.08. bis 08.08.2010 in die vierzehnte Runde. Unter dem Motto „Flashback To Saalburg Beach!“ versammeln sich internationale Superstars wie Underworld, Faithless, David Guetta, Richie Hawtin aka Plastikman, um mit nationalen Helden wie Die Fantastischen Vier, Jan Delay und Sven Väth die Bleiloch-Talsperre in Saalburg/Thüringen zum Kochen zu bringen. Und zwei davon stellen sich der großen Herausforderung, den einmaligen Sound und das unbeschreibliche Feeling dieses ultimativen Open Air Happenings auf zwei Silberlinge zu bannen: OLIVER KOLETZKI und LEXY! Der Berliner Tausendsassa Alexander Gerlach aka Lexy überzeugte bereits auf den beiden letzten Sonne-Mond-Sterne-Compilati-
ons mit seinen DJ Künsten und ließ es sich auch in diesem Jahr glücklicherweise nicht nehmen, wieder kräftig mitzumischen. Verstärkung bekommt er in diesem Jahr von niemand geringerem als Oliver Koletzki, der vor fünf Jahren mit seinem Mückenschwarm die Technowelt veränderte. In Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Label BIGCITYBEATS beschert uns dieses dynamische Duo eine groovende Momentaufnahme der aktuellen Top Of The Techno Pops mit Hits von DJ Koze, Robyn, Mathias Kaden, Tiefschwarz, Dapayk & Padberg, Henrik Schwarz und vielen mehr! Kostenloses Reinhören in die Compilation und alle Infos zum Festival gibt es hier: www.bigcitybeats.de
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Bremervörder Handballer greifen wieder an Neustart in der Oberliga mit jungem Team und neuer sportlicher Leitung
Foto: Bremervörder Zeitung
Bremervörde. Große Euphorie herrschte bei den Handballern des TSV Bremervörde, als es den Ersten Herren um den damaligen Trainer Harald Szygula im Frühjahr 2008 gelang, nach 14 Spielzeiten in der Regionalliga den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt zu machen und zu den 54 besten Teams Deutschlands zu gehören. Nach nur einer Saison hieß es jedoch wieder ab in Liga drei. Ein halbes Dutzend Leistungsträger und der Coach verließen daraufhin den Verein. Der personelle Aderlass konnte trotz Neuzugängen vor allem quantitativ nicht kompensiert werden. Konsequenz war der zweite Abstieg innerhalb von zwölf Monaten – in die Oberliga Nordsee.
„Zwei aufeinanderfolgende Abstiege sind sehr bitter. Aber das liegt hinter uns. Wir schauen jetzt nach vorn, denn wir haben eine interessante und junge Mannschaft zusammengestellt, die charakterlich und sportlich gut zusammenpasst und zu einer echten Einheit geformt werden soll“, teilt Peter Grote in einer Pressemitteilung der TSV-Handballverantwortliche mit. Der 47-Jährige, der von 1999 bis 2008 überaus erfolgreich als Manager des VfL Horneburg in der Ober- und Regionalliga wirkte, ist zusammen mit dem langjährigen Bremervörder Verbandsligaspieler und -trainer Stefan Pragmann (38) neuer sportlicher Leiter des Teams. Grote und Pragmann verpflichteten Sascha Rajkovic als neuen Trainer. Eine Personalentscheidung auch mit symbolischer Aussage: Der 45-jährige Serbe, der zuvor die Zweitliga-Handballerinnen des TV Oyten trainierte und unter Grote auch schon in Horneburg arbeitete, verkörperte als Spieler mehr als ein Jahrzehnt wie kaum ein anderer den Aufschwung des Bremervörder Handballs ab 1992. Auch als Trainer soll Rajkovic den TSV zurück auf die Erfolgsspur führen. Erklärtes Ziel ist eine Platzierung in der Spitzengruppe. Mit dem bulligen Kreisläufer Marcus „Bomber“ Hölling (zwei Meter groß, 110 Kilogramm schwer) kehrt ein Ur-Bremervörder und somit eine wei48
tere Identifikationsfigur nach einjährigem Gastspiel beim TV Schiffdorf zum TSV zurück. Er soll das junge Team (Durchschnittsalter unter 23 Jahre) gemeinsam mit dem ebenfalls 29-jährigen Haupttorschützen der vergangenen Saison, Adnan Salkic (196 Treffer in 29 Spielen), führen. Der TSV Bremervörde startet am Samstag, 4. September, 18 Uhr, mit einem Heimspiel in die Saison in der Oberliga Nordsee. Gegner in der Sporthalle in der Tetjus-Tügel-Straße (Gymnasiumshalle) ist der Aufsteiger HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Weitere Informationen unter www.team-tsv-bremervoerde.de TSV Bremervörde Saison 2010/2011 (Oberliga Nordsee) Neuzugänge: Marcus Hölling (TV Schiffdorf), Torben Rode (TSV Bremervörde II), Maximilian Alpers, Dennis Grote, Ole Winter, Daniel Usadel (alle VfL Horneburg), Dominik Budde, Lars Petersen, Sören Stelling (alle TSV Bremervörde II, Perspektivkader) Abgänge: Dennis Marinkovic (Karriere beendet, Trainer VfL Stade Erste Damen), Ghenadi Golovici (VfL Fredenbeck I), Jens Westphal (unbekannt), Philipp Grote (beruflich nach Frankreich), Patrick Funck (unbekannt)
Timo´s Gartenservice Die Profis sind wieder da ! Wer kennt ihn nicht, Timo´s Gartenservice in Heeslingen/Offensen? Nach einer gesundheitsbedingten Pause sind Helmut und Sabine Steffens wieder für die Gärten und Grünflächen des Landkreises da. Im Herbst öffnet auch die große Baumschule erneut ihre Pforten und lädt zum Besuch ein, um sich hier inspirieren und beraten zu lassen. Die Angebotspalette des Gärtnerteams umfasst folgende Dienstleistungen: Gartenplanung, Neu- und Umgestaltung Ihres Gartens, Teichbau, Pflasterung, Baum- und Heckenschnitt, Geländemodellierung, Sand-, Mutterboden-, Kompost- und Rindenmulchlieferung, Radlader- und Baggerar-
beiten, eigener Pflanzenverkauf und das vertikutieren Ihrer Rasenflächen. Schon jetzt kann Helmut Steffens eine Vielzahl von zufriedenen Kunden vorweisen. Er möchte aber gern noch mehr schicke und gepflegte Gärten im Landkreis sehen und hierzu beitragen. Unter folgenden neuen Nummern können Sie das Gärtnerteam erreichen: 04281-9536240, mobil unter 0175-6477447 oder Sabine Steffens 01627937520. Machen Sie einfach einen Termin und lassen sich kostenlos beraten – sie werden staunen was Timo´s Gartenservice aus Ihrem Garten macht.
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Natürlich ausbilden Die Nordmilch tut was
Am 02.08.2010 begann für die angehenden Milchtechnologen, Milchwirtschaftlichen Laboranten, Mechatroniker, Fachinformatiker, Elektroniker, Industriemechaniker und Industriekaufleute die Ausbildung an den 12 Standorten und Tochterunternehmen des größten Molkereiunternehmens Deutschlands. In diesem Jahr ermöglicht NORDMILCH 54 Schulabgängern den Start ins Berufsleben, 31 % mehr als im Vorjahr. Erstmals wird auch in den Berufen Fachlagerist/-in, Koch/Köchin und Personaldienstleistungskauffrau/-mann ausgebildet. Das Thema Aus- und Fortbildung hat bei NORDMILCH seit jeher einen hohen Stellenwert. „Ausbildung heute sichert den qualifizierten Nach-
Fachinformatiker Anwendungstechnik
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Feinwerkmechaniker
wuchs von morgen. Unserer Verantwortung als einer der größeren Arbeitgeber der Region werden wir gerecht und bilden auch über unseren eigenen Bedarf hinaus aus, um so den jungen Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, erklärt Alexander Fressle-Rieck, Leiter der Personalentwicklung der NORDMILCH AG. „Natürlich investieren wir damit auch in unsere eigene Zukunft. Im letzten Jahr konnten wir 18 Nachwuchsfachkräfte nach ihrer Ausbildung übernehmen, das sind 75%“, so Fressle-Rieck. Qualifizierung garantiert – fachlich und menschlich NORDMILCH steht für Ausbildung auf hohem Niveau, das beweisen nicht zuletzt die Resultate: 24 Auszubildende haben im Sommer die Abschlussprüfung bestanden. Aber nicht nur fachlich, auch auf zwischenmenschlicher Ebene werden die Auszubildenden bei ihrem Schritt ins Berufsleben professionell begleitet. Fressle-Rieck betont: „NORDMILCH versteht sich als bodenständiges und in weiten Teilen traditionelles Unternehmen, wobei wir unter Tradition auch soziale Verantwortung für
Fachinformatiker Systemintegration
Molkereifachmann
Elektroniker
Industriekauffrau
unsere Auszubildenden verstehen“. Tradition hat zum Beispiel die jährlich stattfindende „Startup“Veranstaltung im niedersächsischen Oese. An drei Tagen stellen Unternehmensvertreter verschiedener Bereiche die NORDMILCH vor – und das gegenseitige Kennenlernen kommt auch nicht zu kurz. „Denn nicht zuletzt“, so Fressle-Rieck, „soll die Arbeit bei uns auch Spaß machen.“ Um zu zeigen wie viele Berufe an einem Nordmilch-Produkt beteiligt sind, stellen wir Ihnen hier den Produktionsprozess des Milram Frühlingsquarks mit den dazugehörigen Berufsbildern dar:
Industriemechaniker
Milchwirtschaftliche Laborantin
Mechatroniker
men eingesetzten Netzwerke übernehmen u.a. die Fachinformatiker für Anwendungstechnik und die Fachinformatiker für Systemintegration. Nachdem das Produkt die Maschine verlassen hat, wird es eingelagert. Die modernen vollautomatischen Hochregallager werden von den Lageristen bedient. Auch hier liefert die Nordmilch eine umfangreiche Ausbildung an Technik, die sich stets auf dem neuesten Stand befindet. Über die LKWFlotte findet der leckere Milram Frühlingsquark den Weg über die Zentralläger des Handels in die Kühlschränke der Einzelhändler. Eine Vielzahl interessanter und abwechslungsreicher Berufe hat also dazu beigetragen, ein weltweit bekanntes Produkt wie den Milram Frühlingsquark herzustellen und zu vertreiben.
Die frische Milch wird angeliefert und von den Laboranten untersucht, um danach verarbeitet zu werden. Ist die Milch dann zu Frischkäse/Quark geworden, kommt dieser in große Silo-Tanks, die Bewerben Sie sich für Ihren abwechslungsreichen mit den Abfüllmaschinen verbunden sind. Die Ausbildungsplatz bei der Nordmilch. Das LandEiAbfüllmaschinen werden in der Regel von Molke- Magazin drückt Ihnen die Daumen! reifachmännern bzw. (zukünftig) von Milchtechnologen bedient. Diese Maschinen sind technisch aufwendige Konstruktionen, die ständiger WarNeue Preise tung, Pflege und Weiterund neue entwicklung bedürfen. Möglichkeiten Hier kommen die Industriemechaniker, Elektroniker und Mechatroniker zum Zuge. Die Entwicklung, Steuerung und Feinabstimmung der computergesteuerten Anlagen sowie der im Unterneh-
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Die NORDMILCH AG ist mit jährlich gut vier Milliarden verarbeiteten Kilo Milch und einem Jahresumsatz von ca. 1,8 Milliarden Euro das größte milchwirtschaftliche Unternehmen Deutschlands und exportiert seine hochwertigen Milchprodukte derzeit in über 80 Länder. Zum 1. August 2011 suchen wir für unseren Standort in Zeven Auszubildende für folgende Ausbildungsberufe
Milchtechnologe m/w Milchwirtschaftlicher Laborant Industriemechaniker m/w
m/w
(Fachrichtung Instandhaltung)
Elektroniker für Betriebstechnik m/w Mechatroniker m/w Dafür bringen Sie mit: • Abitur, Fachhochschulreife oder einen guten Real- bzw. Hauptschulabschluss • Gute Noten in Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften bzw. Technik • Hohes Engagement und Initiative • Ausgeprägtes technisches bzw. naturwissenschaftliches Verständnis und die Bereitschaft zu einer engagierten Teamarbeit
NORDMILCH AG Personalentwicklung Herr Fressle-Rieck Flughafenallee 17 D-28199 Bremen Tel.: +49 (0)421 / 243-2400 www.nordmilch.de
Das bieten wir Ihnen: • Ein solides Fundament für Ihren Start in die berufliche Zukunft, das Ihnen bei Bewährung viele Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb unseres Unternehmens offen lässt • Eine intensive praktische Ausbildung • Hochmotivierte und engagierte Ausbilder/innen • Unterstützung bei der Wohnungssuche Sie sind an einer Ausbildung in einem zukunftsorientierten, modernen und leistungsfähigen Großunternehmen interessiert und glauben, unseren Anforderungen zu entsprechen? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen unter der Kennziffer ZE_2010_LE. Bewerbungsschluss ist der 22. Oktober 2010.
„Willkommen in Deinem Leben“ Eine neue Aufführung der Theatergruppe inKOGGnito Liebe Theaterfreunde, seit nunmehr sechs Jahren befahren wir mit Ihnen auf unserem Theaterschiff, der Kogge „inKOGGnito“, die Gewässer des Schauspiels. Dabei passierten wir gemeinsam Gestade der Gemütlichkeit, kreuzten durch Wogen der Dramatik und Freude, um am Ende der Reise wieder wohlbehalten im Hafen einzulaufen. Stets waren Sie uns treu, taten dies durch Beifall, Zustimmung und wachsende Zuschauerzahl kund. Und weil wir Ihnen auch zukünftig komfortable Kabinen sowie ausreichend Stauraum für unsere Theaterüberfahrten bieten möchten, freuen wir uns ganz besonders, Sie als unsere Gäste ab November im „Elsdorfer Hof“ begrüßen zu dürfen. Nicht nur, dass Sie wie gewohnt ein liebevoll und dem Stück entsprechend gestaltetes Ambiente vorfinden werden, auch für Ihr kulinarisches Wohl ist durch die hervorragende Gastronomie gesorgt. Und wohin führt uns nun in diesem Jahr die Reise? Mitten ins Leben! Genauer gesagt: Wir reisen zu „Willkommen in Deinem Leben“ von Michael McKeever. Doch gewähren wie Ihnen einen kurzen Einblick Charlie Cox steht nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens. Zu ängstlich, um seine Träume zu verwirklichen, begnügt er sich mit dem Mittelmaß, und auch auf die große Liebe seines Lebens wartet er noch immer. Erst eine unheilbare Krankheit, die Begegnung mit dem bizarren Typen Wally und der schrägen Kiki lässt ihn erkennen, was er versäumt hat. Seien Sie gespannt und genießen Sie eine wunderbare Komödie über die Liebe, das Leben und die Träume, die man leben sollte, solange man
Träume hat. Eine Geschichte, die sowohl rührt, als auch nachdenklich macht, aber auch urkomisch ist - so, wie das Leben eben! Unterstützt von der K3-Veranstaltungstechnik haben wir den Anker gelichtet. Die Segel sind gesetzt und wir laden Sie erneut aufs Herzlichste ein, an Bord zu kommen, um unbeschwerte Stunden zu erleben. Ihre Theatercrew inKOGGnito
Aufführungen am: 10.11./ 12.11. / 14.11. / 17.11. / 19.11. und 20.11.2010 im ELSDORFER HOF, Lange Straße 37, 27404 Elsdorf jeweils um 20:00 Uhr / Einlass ab 19:00 Uhr Restaurantbetrieb ab 17:00 Uhr Kartenreservierung ab 15.10.2010 jeweils Montag bis Donnerstag 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter Tel.: 04282 95191 Eintrittspreis 8,00 € (Reinerlös wird gespendet) Weitere Informationen unter: www.inkoggnito.de 53
Interview KLEINSTADTHELDEN Poppige Indie Boys und Kettensägen-Massaker
(rgp) Seine ersten drei Lebensjahre verbrachte Simon Lam in Bremervörde, später war er oft bei Verwandten in Forstort-Anfang, spielte Fußball in Hanstedt. Nun wohnt er in Bremen, und möchte mit seinen Kollegen für das kleine Bundesland den `Bundesvision Song Contest´ von Stefan Raab gewinnen... Während Lam (Gitarre, Gesang) seine Roots also im Landkreis hat, begann die Geschichte der Kleinstadthelden gemeinsam mit Felix Weidenhöfer (Git./Piano/Voc.) jedoch in deren damaliger Heimat „Osterholz-Scharmbeck“ (= Name des neuen, zweiten Albums; VÖ: 10.09.10), wo Produzent Uli Wortmann (Drums) später auch als festes Mitglied zur Formation stieß. Aurich-Import Nils Freesemann (Bass) vervollständigte das Quartett vor gut 2 Jahren in seiner jetzigen Form. Zusammen wohnen, wie es früher bei angesagten Gruppen (Faust, Ton Steine Scherben) oft der Fall war, möchten sie 54
jedoch nicht. Freesemann: „Letztendlich bin ich in den letzten Jahren mehr im Tourbus gefahren, als in jedem anderen Auto zusammen. Außerdem haben wir in den letzten Monaten mehr im Studio gewohnt, als zu Hause.“ Lam: „Zum Glück sind wir eine Band, die ganz gut angenommen wird von anderen Leuten. Deshalb haben wir das große Glück, viel Zeit im Studio oder auf Bühnen verbringen zu dürfen. Wir teilen sehr viel Zeit miteinander. Da ist man auch ganz froh, wenn man nach Hause fährt und die Jungs mal nicht sieht...“ Musikalisch beeinflussen sich die Kleinstadthelden
©Ralf G. Poppe
©Ralf G. Poppe
untereinander. Natürlich kommen Einflüsse von außen dazu. „Wir hören sehr viel Musik, weil wir unglaublich davon begeistert sind!“ Der Track „Vögel“ ist z.B. eine harte Rocknummer, während andere Songs scheinbar eher in Richtung Popmusik gehen. Lam: „Auf `Vögel´ ist nach dem zweiten Refrain fast eine Minute Gitarrenlärm zu hören! Der Refrain ist halb geschrien, die Strophe auch. Auf Schnörkel wird verzichtet. Ein typischer Proberaumsong mit wenig Overdubs. Das Album fängt kräftig an mit `Rennen´. Mit `Tick Tack´ und `Indie Boys´ folgen schmissige, tanzbare Nummern, bevor es ruhiger, nachdenklicher wird... das Album dann aber in der Mitte mit `Vögel´ noch mal richtig angestoßen wird...“ Freesemann: „Wir verstecken uns nicht vor dem Ausdruck `poppig´. Als wir uns einmal selbst kategorisieren sollten, haben wir unsere eigene Schublade aufgemacht – Trash Pop for Trukkers in Love! Daran sieht man, dass wir nicht davor zurückschrecken, unsere Musik als Popmusik zu bezeichnen!“ Bevor die Kleinstadthelden nun am 01.10. mit „Indie Boys“ in der Berliner Max-Schmeling-Halle versuchen, den Bundesvision Song Contest zu gewinnen, performten sie noch beim Lilienthaler Open-Air, wo sie zusammen mit unseren Horny Boys deren „Lumber Jack-Song“ zudem visuell umsetzten (siehe Titelfoto)... http://www.kleinstadthelden.de
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Kneipennacht in Zeven Sechs mal Live – sechs mal Party! LIFE Music- & Sportsbar – mit Real Spirit – Unplugged ab 21.30 Uhr. Charts und Welthits. Hotel Central – mit GinChilla ab 22.00 Uhr. Blues- und Rockcover aus Wilhelmshaven. Frankys Turmkneipe – mit Dr. Beat ab 21.00 Uhr. Rock-
Foto: C. Meyerdierks
Es ist mal wieder soweit. Die Zevener feiern sich selbst und die Bands der Herbst-Kneipennacht 2010. Am zweiten Oktober ist die Stadt am Walde erneut im Ausnahmezustand. Gefeiert wird diesmal in folgenden sechs Lokationen: Route 66 – mit Honky Tom ab 20.30 Uhr. OneMan-Band, 60er und 70er Songs. Forum – mit den Brandstiftern ab 21.00 Uhr. Georgie Carbutler (bekannt durch Abba Fever und div. Kneipennächte) mit Verstärkung. Rock, Pop und alles, was gefällt. Eventline – mit der M.A.C. Partyband ab 21.00 Uhr. Coverband mit Songs der letzten 20 Jahre.
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und Partycover vom Feinsten. Natürlich gibt es auch wieder Dr. Beat einen Shuttlebus der von 20.30 Uhr bis 01.00 Uhr gratis vom Busbahnhof vor dem Rathaus halbstündlich nach Zeven-Aspe und zurück fährt. Das LandEi-Magazin verlost 10 Tickets unter www.landei-magazin.de und wünscht allen Pistengängern eine tolle Nacht!
Die hohe Schule der Musik! Ingo Insterburg besucht Wilstedt
(rgp) Lange, bevor der Ausdruck „Comedy“ populär wurde, war Ingo Insterburg bereits in der hohen Kunst des Musikkomödiantentums unterwegs. Sensibel in der Färbung des Klanges, gelangen ihm Gassenhauer des Humors. Dabei hatte der 76jährige gegen Ende der `50er Jahre´ mit Klaus Kinski in einer WG gelebt... Auf der Mega-Party in Wilstedt präsentiert der Vegetarier, der seinen Künstlernamen von seiner Geburtsstadt herleitete, „Das letzte Programm“, schließlich werde er demnächst 77, wie er schmunzelnd bemerkt. Die für Wilstedt geplanten circa 45 Show-Minuten schaffe er noch im Spaziergang, netto 2 Stunden könnten die Leute bei ihm aber nicht mehr sitzenbleiben... „Sollte allerdings jemand ausfallen, mach ich auch länger“ (im Zirkuszelt an der Dipshorner Straße performen zusätzlich an dem von Uschi Nerke moderierten Abend noch Gebrüder Blattschuss-Sänger/ Kreuzberger Nächte“-Komponist Beppo Pohlmann
und Rock-Legende Brian Parrish). „Mittendrin gibt es von mir immer mal wieder ein Trompetensignal, damit die Leute wieder aufwachen!“ Insterburg präsentiert sich beim spontanen LandEiAnruf selbstironisch. Obwohl er von uns beim dichten „gestört“ wurde, benötigte der Entertainer nur wenige Momente, um am Telefon Gedichte zu zitieren, die er nach 15 Jahren gerade aktualisiert hatte. Dazu gab er Kostproben seiner berüchtigten Raucher- & Trinker-Lyrik. Insterburg schafft es, die besagte konsumfreudige Klientel in einer Weise zu kritisieren, dass selbst die hartnäckigsten Genießer noch darüber lachen können – schließlich möchte er in seinem Programm keine betretenen Gesichter, sondern vor Lachen tränende Augen sehen. „Gerade gestern habe ich im rbb eine Sendung gesehen, in der die drei lustigsten Stücke vorgestellt wurden. Ich belegte den fünften Platz...“ Nagelneue, beißend scharfe Gedichte gab es telefonisch auch zum Thema Kirche/Bischoff Mixa, denn die Kirchenleute, „ganz schön schlau“, wissen, Religion soll sich lohnen, ganz genau (sinngemäß zitiert – Insterburgs Scharfzüngigkeit lässt sich ungeübt nicht reproduzieren – die Wortwahl des Künstlers ist einzigartig). Insterburg, der sich selbst als ruhig skizziert, beschreibt seinen ehemaligen Kollegen Karl Dall eher als den stetig kontaktfreudigen Organisatoren (die beiden sorgten in den 70er Jahren, zusammen mit Jürgen Barz und Peter Ehlebracht, als Insterburg & Co. für humorige Lieder par excellence). Wer am 18.09. mit „Ich liebte ein Mädchen“ live die wohl bekanntesten Zeilen des Dichters hören wollte kann sich etwas anderes vornehmen. Die Veranstaltung wurde am 26.08.2010 leider abgesagt. Infos:www.mega-party-wilstedt.de 57
Interview WIR SIND HELDEN Attacke, Louise! (rgp) Dieser Tage erscheint das vierte Album der von uns hochgeschätzten Formation Wir Sind Helden, deren Gitarrist Jean-Michel Tourette gar einmal ein halbes Jahr (hier) in Bremervörde wohnte. Bevor das Live zum Sextett erweiterte Quartett am 19.10. in der Großen Freiheit 36 in Hamburg performt, durften wir mit Judith Holofernes und Drummer Pola Roy sprechen. Bands, die sehr verspielt mit ihren eigenen Wurzeln umgehen. Und in ihrem Fall haben sie glücklicherweise Zugang zum gesamten Musikschatz aus Nordafrika. Das gefällt mir unheimlich. Bei uns ist es nicht so, quasi noch nicht einmal unsere eingeheirateten Wurzeln. Diesen Zugang, Punk und Folklore zu verbinden, haben viele französische Bands, die auch keinen Anspruch darauf haben, immer Originalgetreu zu spielen. In Deutschland gibt es da, glaube ich, eine größere Furcht, weil die hier denken `Wenn ich so etwas mache, dann muss das ganz genau so klingen, wie es klingen muss. Das hat uns ein paar Jahre davon abgehalten, so etwas bereits früher zu machen. Wir mussten uns erst frei strampeln von dem Anspruch, dass es so und so klingen muss; uns klar machen, dass es total in Ordnung ist, wie es klingt, wenn wir es spielen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen – „Bring mich nach Hause“ ist ein wahres Sammelsurium an liebevollen Überraschungen. Einige Songs haben der zur Gitarre gewechselte Mark Tavassol, Gastbasser Jörg Holdinghausen & Co bereits am 13.08. beim wunderbaren Dockville-Festival in Hamburg vorgestellt. Impressionen davon zeigen unsere heldenhaften Live-Fotos. www.wirsindhelden.de
Fotos © Ralf G. Poppe
Wird das Erschaffen der Wortspielereien mit der Zeit zusehends schwieriger? JH: „Hach, nee. Es wird eigentlich immer leichter. Aber diesmal war es nicht mein Hauptfokus. Das hat vielleicht damit zu tun, dass ich mich auf der letzten Platte ausgetobt habe. Da habe ich für mein Gefühl am meisten Spaß gehabt am Spiel. Und die Sachen mit den allermeisten Wortspielen haben wir am Ende runtergenommen. Es waren 15 Songs. 3 haben für uns nicht so draufgepasst, sie hätten abgelenkt. Wir hatten das Gefühl, wenn man sie herausnimmt, hat alles so einen schönen Bogen, dass alles ineinandergreift, sich beinahe so forterzählt.“ PR: „Der letzte Song, `Nichts, was wir tun könnten´, ist sogar als Demo auf die CD gekommen. Unser Produzent meinte, `...ist doch geil, warum sollen wir das jetzt noch mal aufnehmen´. Erst waren wir verunsichert. Dann haben wir gemerkt – ja, der Song ist fertig! Sehr wichtig ist mir auch `Im Auge des Sturms´, weil ich es mir immer schon gewünscht habe, einmal eine Session auf eine Platte zu machen.“ Die Redaktion favorisiert „Was uns beiden gehört“. In dem Song sind Anleihen an die französische Band Louise Attaque zu finden, oder? JH: „Das hat bisher noch niemand gefragt. Die Franzosen haben relativ viele
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Komm`mit auf Gentle Flavour`s Dusty Road Tour ! spiegeln sich hier wieder. Die Arrangements der Songs lassen genügend spielerischen Freiraum, so dass auch musikalische Akzente wirken können. In den Texten werden durchaus politische und umweltkritische Töne angeschlagen (M. Stänger ist seit über 20 Jahren Bluesrocksänger). Für 2011 hat die Band ein Motto: Live on stage in den Clubs der Städte. Am 18.09. im „LIFE“. www.gentleflavour.de
Bundesliga Cocktails Biergarten Fingerfood Live-Musik
Samstag, 18.09. Record-Release-Party Gentle Flavour feiern ihre neue CD und stellen sie LIVE vor. Beginn 20.00 Uhr, Eintritt frei !
Samstag, 02.10. The Nighttrain Real Spirit Live, Beginn 21.00 Uhr
Samstag, 30.10. Halloween-Party ab 20.00 Uhr
www.life-zeven.de
ZEVEN, KATTREPEL 15
Die fünfköpfige Rockband „Gentle Flavour“ aus dem Rotenburger Raum präsentieren am 18. September 2010 ihre neue CD in der Musicund Sportsbar „LIFE“ in Zeven. Die Band, die einst aus einem akkustischen Duo entstanden ist, hat Ihren eigenen Geschmack und Stil in den selbstkomponierten Songs auf dieser CD festgehalten. Das Zusammenspiel der Akkustik und Blues-Elemente mit Hammond-Orgel geben den Songs viel Dynamik und Energie. Und mittendrin die Bluesrockstimme, in der auch der Soul mal aufflackert. „Live`r than you`ll ever be“ steht für authentische Live Performance. Auch der musikalische Backround der einzelnen Musiker und jahrelange Bühnenerfahrung
Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do., Fr., So., ab 18.00 Uhr / Sa. ab 15.00 Uhr 59
Der Fall „Uschi“ von Bruno Sportivo – Teil 12 Der Privatermittler Bruno Sportivo ist im Auftrag eines wohlhabenden Automatenaufstellers auf der Suche nach seiner Tochter Uschi Kotzunke, die mit einem Koffer voll Geld auf Kreta sein soll. Hier sucht er nach ihr und ist im gefürchteten Knast in Chania gelandet und befindet sich mit seinem „Befreier“ Krüger-Pusdi in den Räumen des Gefängnisdirektors, der ein reichhaltiges Mahl anbietet. Es war mir egal, denn ich hatte angefangen mich den Köstlichkeiten der kretischen Küche zu widmen – ich hatte seit 48 Stunden nichts gegessen und deshalb einen Bärenhunger. Gefüllte Zucchini-Blüten, Hackbällchen in Tomatensauce, Dolmadakia, Schwertfisch-Steaks, gegrillte Auberginen, Schafskäse, Oliven und frisch gebackenes Brot fanden in atemberaubender Zeit den Weg in meinen Magen. Dazu füllte der Wärter permanent Wein nach, sodass ich nach zwanzig Minuten nicht nur satt, sondern auch ziemlich betrunken war und mich traute, mein kaum vorhandenes Griechisch auszuprobieren: „Me lene Bruno Sportivo, ego i me palavos germanos“. Der Direktor und Krüger-Pusdi sahen mich verblüfft an und begannen brüllend zu lachen. Ich wusste nicht warum. Ich hatte diese Sätze von einem Tavernen-Wirt gelernt und er sagte mir, sie würden „Ich heiße Bruno Sportivo und bin Deutscher“ bedeuten. Krüger-Pusdi und der Direktor prusteten immer noch und sagten beide ständig „Ochi, Ochi“, was „Nein“ heisst – so viel wusste ich. Später erfuhr ich, dass „palavos“ so viel wie „total bekloppt“ heißt. Vielen Dank noch mal an den freundlichen Tavernen-Wirt der mir die Sätze beibrachte. Man trifft sich immer zweimal im Leben... Als ich kurz davor war, aufgrund meines vollen Magens einzunicken, öffnete sich die Tür und drei Männer mit Reiterstiefeln, schwarzen Hemden und mächtigen Schnauzbärten wurden hereingeführt. 60
Erstveröffentlichung
Fortsetzungsroman
Der Kleinste von ihnen hatte eine Bouzouki (eine Art griechischer Gitarre) in der Hand, der Älteste eine kleine Handtrommel und der Größte eine Lyra (geigenähnliches Instrument mit drei Saiten). Der Direktor klatschte in die Hände, stand auf, breitete die Arme aus und rief unentwegt „Hoppa, Hoppa“. Ich begriff, dass dies wohl eine Aufforderung zum Tanzen und Musizieren sein sollte. Die Musiker setzten sich an den Tisch und begannen wehleidig-temperamentvolle Lieder mit orientalisch anmutenden Melodien und Rhythmen zu spielen. Krüger-Pusdi und der Direktor legten sich jeweils einen Arm um die Schulter des anderen und begannen auf kretische Art und Weise zu tanzen. Ich wurde aufgefordert mitzumachen. Da ich Bewegungslegastheniker bin, dachte ich, dass ich durch meine plumpen Bewegungen den Zorn des Direktors auf mich ziehen würde. In dem Moment, wo mich diese Gedanken beschäftigten, begann er aber zu husten und sich auf die Brust zu klopfen. Er rang nach Luft und röchelte erbärmlich. Ich erkannte die Situation sofort. Er musste sich an irgend etwas verschluckt haben. Während meiner Ausbildung in der Legion hatte ich sämtliche wichtigen Lektionen in Sachen erste Hilfe gelernt – und bis heute nicht vergessen. Ich schlug ihm zweimal zwischen die Schulterblätter, legte von hinten meine zusammengefalteten Hände unter seinen Brustkorb und zog sie ruckartig in Richtung meines Körpers. Mit einem lauten Rülpser flog eine große Weintraube aus seinem Mund geradewegs in das verdutzte Gesicht des Bouzouki-Spielers, der fluchend sein Instrument beiseite legte und sich das Gesicht abwischte – er hatte wohl nicht bemerkt, dass ich seinem Auftraggeber gerade das Leben gerettet hatte. Fortsetzung folgt. Der gesamte Roman steht unter www.landei-magazin.de bis zum jetzigen Stand für Sie zum Lesen bereit.
E R I T A S
RührEi
Neues aus der Gerüchteküche – !!! ACHTUNG SATIRE !!! Sittensen Aus Wut über häufige Abstürze seines Computers hat ein Geschäftsmann das Gerät kurzerhand erschossen. Nach Medienberichten ereignete sich der Vorfall in einem Büro in Sittensen in Anwesenheit mehrerer Meeting-Teilnehmer. Der schießwütige Geschäftsmann wurde von der Polizei wegen Bedrohung, Gefährdung und unerlaubtem Waffenbesitz vorübergehend festgenommen. Er soll sich angeblich nun einen Apple-Computer geholt haben, da diese Computer stabil laufen und keine Viren kennen. Wir wünschen dem Computer ein möglichst langes Leben.
Eilmeldung, bundesweit In einer nächtlichen EU-Sondersitzung wurden unter Berücksichtigung nationaler Eigeninteressen weitgehende einheitliche Regelungen zur Durchsetzung eines europaweiten Lachverbotes beschlossen. Die Bundesregierung zeigte sich über den erreichten Kompromiss erleichtert und kündigte eine zügige und umfassende Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen auf der Basis noch zu erlassender neuer gesetzlicher Regelungen an. Kritische Stimmen aus der Opposition wurden mit klarer Mehrheit der Koalition abgelehnt. Bundeskanzlerin Merkel kündigte in einer Sonderkonferenz erste weitreichende Schritte zur Durchsetzung des Lachverbotes an. Demnach wird mit sofortiger Wirkung ein verschärfter Lachbußgeldkatalog in Kraft treten, der drastische Strafen bis hin zu Freiheitsentzug für besonders notorische und unbelehrbare Lacher vorsieht. Des weiteren werden Hartz4-Empfänger und sogenannte 1-Euro-Jobber speziell geschult und eingesetzt, um eventuelles Lachen in der Öffentlichkeit sofort und mit aller gebotenen Härte zu unterbinden. Das Lachen in öffentlichen Gebäuden und auf der Straße bleibt wei-
terhin streng verboten. Für den im Moment noch nicht zufriedenstellend kontrollierbaren privaten Bereich zeigte sich Kanzlerin Merkel zuversichtlich, daß in Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium schon bald eine befriedigende Lösung gefunden werden könne. Auf der eilig anberaumten Pressekonferenz zur Einführung des Lachverbotes rief Bundeskanzlerin Merkel dazu auf, die großen Anstrengungen bei der Durchsetzung der neuen Bestimmungen gemeinsam zu bewältigen. Ein europaweites Lachverbot sei in der Umsetzung eine ähnlich anspruchsvolle Aufgabe wie die Einführung des Euro, so Merkel. Als eine der ersten Maßnahmen kündigte sie an, sogenannte Komiker und Humoristen in neu zu schaffenden Umerziehungslagern zu internieren. Sprecher der Regierungsparteien sowie Ministerien zeigten sich erleichtert und sicherten ihre volle Unterstützung bei der Durchsetzung des europaweiten Lachverbotes zu. Gegen Ende der Pressekonferenz ließ eine aufgeräumt und tatkräftig wirkende Bundeskanzlerin sogar einen kleinen Blick in ihr Privatleben zu. Sie habe, so Frau Merkel, schon seit Jahrzehnten nicht mehr gelacht und sie übe heute noch täglich vor dem Spiegel das Absenken der Mundwinkel bis auf Schulterhöhe. Das sei eine Übung, die von jedermann leicht und ohne große Vorkenntnisse ebenso täglich ausgeführt werden könne und sie sei zuversichtlich, in dieser Hinsicht eine Vorbildfunktion für die Bevölkerung zu sein.
Brisante Zitate: „Ich habe gar nichts gegen Gruppensex, wenn die Gruppe aus zwei Menschen besteht.“ Anthony Quinn (1916-2001) 61
PlattEi Geschichten op Platt
Hochtiet in Bundaberg „Du, Hein, Emmi ehr Albertonkel, den sien öllst Enkeldochter, wat de Elsbeth is, dat is je mien Päät-Deern. Süh, un de will nu freen. Un nu hett se us inlaad, wi schull’n doch her kamen to de Hochtietsfier, to’n Niklaasdag – na Bundaberg.“ „Mann, Fidi – Bundaberg!? Meenst woll nich – dat Bundaberg in Australjen?“ „Jüst dat.“ „Dunnerslag, Keerl! Un nu – ?“ „Tja, nu heff ik dacht, du un Greet, ji sünd doch al maal reis dor rünner föhrt...“ „Föhrt?? Flagen, Fidi, mit’n Fleger flagen sünd wi. Keen na Australjen will, de mutt flegen!“ „Mit’n Fleger, süh. Kummst anners dor nich hen. Un wat – un wo – in Hamborg? Bremen?“ „Nee, nee, nee, Fidi, nix Hamborg, Bremen. Los geiht dat bi Dodenhoff.” „Bi Dodenhoff? In’t Koophuus?“ „Ja, watt denn? Hest woll dacht, dor steiht enerwegens so’n Fleger rüm, dor geihst hen un seggst: Dag ok, hier bün ik! Nee, Fidi, op’t Eerst muttst hen na dat Reisebüro.” „Un dat is bi Dodenhoff?“ „Segg ik doch. Domaals weer dat de eerste Ingang up de rechte Siet, 62
liek över van de Reinigung. Nu, na de grode Ümboeree – na, kannst je maal een van de Verköpers fragen. Süh, un dor sitt denn twee smucke Deerns. Du seggst: Goden Dag! Ik woll maal geern na Australjen flegen, mit Elsbeth Hochtiet fiern, in Bundaberg. Dor hebbt de nix gegen intowennen. Wannehr schall’t denn losgahn? fraagt de denn, un woveel Lüüd ji denn sünd. Ja, Emmi un ik. Süh, un denn kriggt een van de Deerns de Koort van Australjen rünner van’t Regaal, un de anner Deern fraagt: Tass Koffi? Lütt Stück Botterkoken? Australjen! Sowat kriegt de ok nich all Daag to faat. Tja, un dennn hest’n beten wat Tiet. Denn tikkert de eerst maal so’n lütt Veddel Stünn an’e Computers rüm. Un denn geiht dat los mit all de Fragens: Naam? Öller? Wahnung? Pass...“ „Pass – ?“ „Schall dat heten, du hest keen Pass? Fidi, Mann, ahn Pass kummst gor nich rin in so’n Australjen-Fleger. Seh to, wat du mit dien Emmi na joon Gemeende kummst! Un nich vergeten: Twee niede Passbiller bruukt ji ok! Un wenn ji dat all up de Reeg hebbt, denn sett wi us een Söndag maal bi us to’n Fröhstück tosamen un bekakelt, wat allens bi so’ne Flegeree to beleven is. Jungedi! Alleen dat Eten – scrembled eggs, roden Wien un Appelkoken! Un de Wulken, Fidi, de sünd nich baven – de witten Wulken, de sünd ünner di, deep, deep ünner di... Du, Fidi, dat geiht up Middag to, Greet töövt mit ehr Plum un Klütchen. Kiek de Daag maal wedder rin, un bring Emmi man mit. Gifft veel to vertellen van so’ne Reis dör de Wulken!
Hein Benjes, Hellwege, Juli 2010
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