PFLANZENBAU
Alternaria nicht unterschätzen KARTOFFELN In den letzten Jahren konnte in vielen Kartoffelbeständen vermehrt Alternaria solani beobachtet werden. Diese Krankheit kann besonders bei einigen späten Sorten hohe Ertragseinbussen zur Folge haben. Vorbeugend wirkt eine gute Kali- und Magnesiumversorgung der Kartoffelpflanzen. Zur direkten Bekämpfung empfiehlt sich der Einsatz von Azoxystrobin.
Daniel Günter
Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit) zeigt sich an Kartoffelstauden durch scharf abgegrenzte Flecken auf der Blattoberseite. Bei grösseren Flecken sind Ringe erkennbar, die den Jahrringen bei Bäumen gleichen. Auf der Knolle kann Alternaria solani durch die sogenannte Hartfäule die Qualität stark beeinträchtigen. Mit Hartfäule befallenes Saatgut ist in der Keimfähigkeit gehemmt, anders als bei der Kraut- und
Knollenfäule findet aber kein direkter Pflanzenbefall statt. Neben Alternaria solani tritt auch Alternaria alternata in Schweizer Kartoffelbeständen auf. Alternaria alternata zeichnet die Blätter mit vielen kleinen Nekrosen (< 5mm). Diese werden leicht mit fortgeschrittenem Magnesiummangel verwechselt.
Mehr als Abreifungserscheinung Die Sporen überwintern hauptsächlich
auf Ernterückständen und im Boden, bevor sie im Frühsommer mit dem Wind in auflaufende Kartoffelbestände fliegen. Erste Symptome können bereits anfangs Juni in den unteren Blattetagen beobachtet werden. Eine epidemieartige Ausbreitung tritt jedoch oft erst ab Mitte Juli auf, wenn warme bis heisse Tage zusammen mit Niederschlägen oder taureichen Nächten die rasche Entwicklung des Pilzes fördern. Durch das späte Auf-
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5 2009 · UFA-REVUE