UFA-Revue 01/17

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 1 | 2017

Körnerleguminosen Wie rentabel ist der Anbau von Erbsen, Soja und Co.?

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Kälberverluste in den ersten Stunden Seite 56

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Inhaltsverzeichnis

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser

8 Schaffhauser Milchproduktion Wie wettbewerbsfähig ist die Schaffhauser Milchproduktion und wo sehen sich die Betriebsleiter in der Zukunft?

18 Technologie im Rebbau Sowohl für die mechanische Unkrautregulierung als auch bei den Motorfahrzeugen ist im Rebbau höchste Technologie gefragt.

fenaco Aktuell Fit für die Zukunft dank Energieeffizienz Vision Energiebündel Seeland

4 6

Management Schaffhauser Milchproduktion Kurzmeldungen Wann investieren und wie finanzieren? Herbsttreffen EDF: Aufstockung oder neues Standbein? Serie Qualitative Differenzierung: Korn

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Landtechnik Technologie im Dienste des Weinbaus Die neue M5-Baureihe von Kubota Kurzmeldungen Wettbewerb und Neuheiten Heukran: Machinen nach Mass auf dem Betrieb

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Pflanzenbau

28 Mais Anbauempfehlungen Die neue Sortenliste für Silound Körnermais hilft bei der Sortenwahl für die Aussaat 2017.

40 21. Ausgabe der Swiss Expo Vom 12. bis am 15. Januar kommen bis zu 24 000 Zucht- und Landtechnik-Interessierte nach Lausanne an die Swiss Expo.

Empfohlene Sorten für die Maisaussaat 2017 Wirtschafltichkeit von Körnerleguminosen Anbau von Drescherbsen Bio: Soja für die Lebensmittelherstellung Kurzmeldungen Dauerkulturen erneuern

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Nutztiere Swiss Expo: Zusammenkunft in Lausanne Kurzmeldungen ß-Carotin in der Winterfütterung UFA 2000: Zuchtfortschritt sicherstellen Fettabdeckungsprobleme im Frühling verhindern Milchkühlung: Wärmerückgewinnung lohnt sich UFA-Aktuell: Erfolgreiche Lammfleischproduktion In die Aufzucht investieren Kälberverluste reduzieren Euterentzündungen vorbeugen Saugferkel anfüttern Gefahr durch Schadgase in der Gülle

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Landleben Erbsen und andere Leguminosen bringen nicht nur Abwechslung in die Fruchtfolge, sie sind auch wirtschaftlich interessant.

Schweizer Käse weltweit Kurzmeldungen / Verlosung Willkommen im Frost: Kaltkeimer säen Nationalgerichte Brasiliens aus Westschweizer Küche Junglandwirt Christian Schüttel: Bio aus Überzeugung

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Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum

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Das Herbsttreffen der European Dairy Farmer Schweiz wurde auf dem Betrieb der Familie Banderet im Waadtland abgehalten. Zur Diskussion standen dort zukünftige Strategien und die Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Betriebes. Unsere Redaktorin Sandra Frei nahm ebenfalls am Treffen teil und berichtet ab Seite 14 über mögliche Lösungsansätze, die zur Neuausrichtung des Betriebes erörtert wurden. Für Arbeiten im Rebberg gibt es ein breites Angebot von spezialisierten Maschinen auf dem Markt. Die moderne Technik erleichtert zeit- und arbeitsintensive Pflegemassnahmen, wie das Entlauben oder die Unkrautkontrolle. Welche Geräte für die verschiedenen Pflegearbeiten in den steilen Hängen geeignet sind, erfahren Sie ab Seite 18. Die Rubrik Pflanzenbau widmet sich in dieser Ausgabe besonders den Körnerleguminosen. Können diese Kulturen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit mit Weizen mithalten? Ab Seite 32 erfahren Sie, ob sich der Anbau von Soja, Ackerbohnen und Eiweisserbsen lohnt. Weiter zeigen wir auf, was es für einen erfolgreichen Anbau von Konservenerbsen zu beachten gilt und welche Anforderungen an die Produktion von Bio-Speisesoja gestellt werden. Die alljährlich stattfindende Swiss Expo steht wieder vor der Tür. Ab Seite 40 verraten wir Ihnen, welche Highlights Sie vom 12. bis 15. Januar 2017 an der Landwirtschaftsmesse in Lausanne erwarten. Ebenfalls im Nutzierbereich lesen Sie, welches die Faktoren für perinatale Sterblichkeit von Kälbern sind und wie die Risiken reduziert werden können. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Verena Säle Redaktorin UFA-Revue

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fenaco Aktuell

Nachhaltigkeitsprogramm

Fit für die Zukunft dank Energieeffizienz In den letzten Jahren hat Energieeffizienz in der fenaco Genossenschaft immer stärker an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2015 wurden dank 64 umgesetzter Massnahmen insgesamt 10 523 MWh eingespart – und geplant ist noch mehr.

Flavia Rivola

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ie fenaco Genossenschaft hat sich klare EnergieeffizienzZiele gesetzt. Deshalb wurde vor drei Jahren das Programm «Fit für die Zukunft» lanciert. Dieses hat zum Ziel, die Energieeffizienz der fenaco während zehn Jahren bis 2020 um jährlich zwei Prozent gegenüber dem Jahr 2012 zu steigern. «Es ist erfreulich, mit welcher Konsequenz und welchem Interesse die Verantwortlichen der strategischen Geschäftseinheiten und Dienstleistungseinheiten der fenaco das Energieeffizienz-Ziel umsetzen», sagt Josef Sommer. Ihm ist als Geschäftsleitungsmitglied der fenaco die Dienstleistungseinheit Energie und Umwelt unterstellt. Energie und Umwelt hat «Fit für die Zukunft» initiiert und erarbeitet darin Massnahmen und Möglichkeiten, wie die gesamten Geschäftsbereiche

der fenaco das gesteckte Energieeffizienz-Ziel erreichen können. «Mit dem Ziel, um zwei Prozent energieeffizienter zu werden, sind wir definitiv sportlicher unterwegs, als wir es gemäss Zielvereinbarung mit dem Bund sein müssten», sagt Anita Schwegler, Leiterin Energie und Umwelt. Geschulte Mitarbeitende Energieeffizient zu sein bedeutet, Ressourcen sparsamer einzusetzen, damit aber gleich viel oder sogar mehr Leistung zu erzeugen. Dies betrifft in erster Linie die Optimierung von Maschinen, Anlagen und Infrastrukturen. Dabei will es die fenaco Genossenschaft aber nicht belassen. Auch das Bewusstsein zum Thema soll bei den fenaco Mitarbeitenden geschärft werden. Dazu hat fenaco

Kurzinterview mit Anita Schwegler Anita Schwegler, Leiterin Energie und Umwelt, fenaco

UFA-Revue: Warum ist das Thema Energieeffizienz wichtig? Im Rahmen der Energiestrategie 2050 und weiteren politischen Rahmenbedingungen gibt es einen hohen Unsicherheitsfaktor, wie sich die Energiepreise entwickeln. Sicher ist, dass sie irgendwann steigen. Die fenaco will unabhängig von der Politik für die Zukunft gerüstet sein. Die günstigste Energie ist immer die, die man nicht braucht. Haben Sie den Eindruck, dass die Thematik von den Mitarbeitenden ernst genommen wird? Absolut. Das sehen wir an den Besucherzahlen und der aktiven Beteiligung –

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sowohl auf Führungs- als auch auf Mitarbeiterebene. Gerade an den Kompaktkursen kommen viele Fragen – auch kritische – die wir an der Schulung beantworten. Das zeigt, dass das Bedürfnis wirklich vorhanden ist. Wird man durch Energieeffizienz auch nachhaltiger? Meiner Meinung nach ja. Es wird mit weniger Energie gleich viel produziert oder mit gleich viel Energie mehr pro­ duziert. Im Endeffekt wird dabei Energie eingespart. Energie, die nicht gebraucht wird, muss auch nicht produziert werden und ist damit nachhaltig.

Energie und Umwelt innerhalb des Programms «Fit für die Zukunft» eine spezifische Schulung ausgearbeitet. Seit 2016 werden Führungskräfte des oberen Kaders sowie Mitarbeitende, welche Einfluss auf den Energieverbrauch haben, in speziell auf die Gegebenheiten der fenaco zugeschnittenen Kursen in Energieeffizienz und damit verbunden in der CO 2-Thematik geschult. Dieses Angebot wird rege genutzt. Bereits sind knapp 50% des oberen Kaders, inklusive Geschäftsleitung, sensibilisiert worden. Im Verlauf von 2017 werden nun laufend in allen Regionen die Kompaktkurse «Energieeffizienz in der Praxis» stattfinden, in denen mit den Mitarbeitenden konkrete Massnahmen besprochen werden. Bereits stattgefunden haben beispielsweise die Kompaktkurse mit der UFA AG, UFAG Laboratorien und ufamed in Sursee, mit den Frigemo Produktionsbetrieben in Zollikofen und Cressier sowie mit dem Fleischverarbeiter Ernst Sutter AG in der Ostschweiz. Durch die Schulung und den damit verbundenen fachlichen Austausch werden betriebsintern laufend neue Massnahmen und Ideen entstehen, um die bereits umgesetzten und geplanten Massnahmen zu ergänzen und so eine kontinuierliche Verbesserung zu bewirken − damit man «Fit für die Zukunft» bleibt. Erfolgreiche Umsetzungen Innerhalb der fenaco-LANDI Gruppe wurden bereits erfolgreich verschiedene Massnahmen zur Energieeffizienzsteigerung umgesetzt. Bei der Volg Verteilzentrale in Landquart UFA-REVUE  1 | 2017

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fenaco Aktuell

Auf ein Wort

Interessierte Teilnehmer des Gruppenkurses in Sursee. Bild: Flavia Rivola

wurde die Fassade des Bürotrakts aus den 60er-Jahren erneuert und besser isoliert. «Damit spart der Volg im Winter rund 3500 Liter Heizöl (34 000 kWh) und hat im Sommer erst noch ein deutlich angenehmeres Raumklima», sagt Erich Studer, verantwortlicher Projektleiter bei der Dienstleistungseinheit Areale und Technik der fenaco. Zudem musste die Kältemaschine, die noch aus den 80er-Jahren stammte, saniert werden. Die neue Anlage ist mit einem Frequenzumformer ausgerüstet (siehe Box). «Die Maschine lässt sich dadurch gezielt nach Bedarf regeln», sagt Studer. «Vorher gab es nur eine Ein/Aus-Schaltung, jetzt läuft die Maschine bedürfnisbezogen». Die Einsparung betrage pro Jahr bis zu 1100 kWh. Einen Energie-Erfolg verzeichnete die fenaco auch mit dem Projekt Mischfutterwerk der UFA AG in Sursee. Mit dem Austausch des zu grossen Abluftventilators durch einen kleineren und effizienteren Ventilator und mit dem Einbau eines Synchronreluktanzmotors mit drehzahlgeregeltem elektrischen Antrieb konnte eine Verbesserung von 180 000 kWh Strom pro Jahr erreicht werden. Dies entspricht dem Stromverbrauch von 45 Einfamilienhäusern. Auch logistische Massnahmen können sich positiv auf die Energieeffizienz auswirken, so wie bei der Ramseier Suisse AG. Die Mostereianlage in Hitzkirch wurde nach Sursee verlagert. Damit konnte ein Energieverbrauch in Höhe des jährlichen Verbrauchs von 90 Einfamilienhäusern eingespart werden. Eine verhältnismässig einfache Massnahme hat bei der LANDI Zola AG

gute Ergebnisse erzielt: Die Temperatur bei der Autowaschanlage wurde gesenkt und mit einem Flüssigwaschmittel kombiniert. Dies führte zu einer Halbierung des Energieverbrauchs für die Warmwasseraufbereitung. Die einmalige, grössere Güterverlagerung von der Strasse auf die Schiene, bei der Geschäftseinheit Getreide, Ölsaaten, Futtermittel (GOF) und der Traveco Transporte AG, hat sich ebenfalls deutlich positiv auf die Energieeffizienz ausgewirkt. Energieverbrauch stark reduziert Laut dem Geschäftsbericht der fenaco 2015 wurden im Berichtsjahr 64 neue Massnahmen umgesetzt und damit 10 523 MWh an Energie eingespart. Dies entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 1315

Energiewende: fenaco setzt um Mit der Energiestrategie 2050 plant der Bund den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie. Damit dies gelingt, sollen auf breiter Front die erneuerbaren Energien stärker gefördert und die Energieeffizienz konsequent gesteigert werden. Politisch werden die Massnahmenpakete zur Erreichung der Ziele noch viel zu diskutieren geben. Unabhängig von der politischen Diskussion hat die fenaco schon vor zwei Jahren begonnen, sich intensiv mit den Fragen der Energiestrategie 2050 auseinander­zusetzen. Gestützt auf die Tatsache, dass der Energieverbrauch in der fenaco Genossenschaft mit 60 Mio. Franken pro Jahr einen bedeutenden Kostenfaktor darstellt, hat sie das Programm Fit für die Zukunft lanciert. Ziel dieses Programms ist es, die Energieeffizienz in den nächsten zehn Jahren um jährlich 2% zu steigern. Damit dies nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, hat die fenaco mit dem Bund eine verbindliche Zielvereinbarung abgeschlossen. So will sie in den nächsten zehn Jahren in Summe 70 bis 90 Mio. Franken an Energiekosten einsparen. Sämtliche energierelevanten Investitionen werden heute neben den finanzwirtschaftlichen Kennzahlen nach strikten Kriterien bezüglich ihrer Lebensenergiekosten beurteilt. Dabei werden die Gesamtkosten während ihrer gesamten Lebensdauer berücksichtigt, also auch die Energiekosten. Die Erreichung der Zielsetzung wird jedes Jahr anhand eines Monitorings überprüft und im Nachhaltigkeitsbericht der fenaco publiziert. Auch die LANDI tragen die Nachhaltigkeitsziele der fenaco mit, etwa mit der Installation von Solaranlagen auf ihren Gebäudedächern oder mit dem Einsatz von energiesparenden LED-Lampen in Läden, Lager- und Büroräumen. Für das gemeinsame Engagement, unsere Geschäftstätigkeit ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig zu gestalten, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Josef Sommer Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Division LANDI

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fenaco Aktuell

Vision Energiebündel Seeland

Seeland langfristig stärken Die Genossenschaft Gemüse Erzeuger Seeland (GES) lanciert als führende regionale Produzentenvereinigung die Vision Energiebündel Seeland. Die fenaco Genossenschaft Bei der Volg Verteilzentrale in Landquart wurde die Fassade des Bürotrakts erneuert, wodurch im Winter rund 3500 Liter Heizöl (34 000 kWh) eingespart werden können. Bild: Volg

Frequenzumformer Der Frequenzumformer bzw. Frequenzumrichter ist ein Element des gesamten elektrischen Antriebssystems, das der elektronischen Drehzahlregelung von Elektromotoren dient. Die Drehzahl des Motors wird dabei über das Senken oder Erhöhen der Frequenz (z.B. 40 statt 50 Hz) verändert. Durch die Anpassung der Drehzahl an den Wert der effektiv erforderlichen Last und der damit verbundenen Reduktion des elektrischen Leistungsbedarfs wird Energie gespart. Frequenzumrichter bei Motoren einzusetzen, welche unter konstanter Last arbeiten (z.B. Rührwerk), hat jedoch den gegenteiligen Effekt, da der Frequenzumrichter einen zusätzlichen Verbraucher darstellt, ohne von Nutzen zu sein. Beispiel für eine nützliche Anwendung des Frequenzumrichters in der Landwirtschaft sind die frequenzgesteuerten Vakuumpumpen von Melkmaschinen, die von Agrocleantech gefördert werden.

unterstützt dieses zukunftsgerichtete Projekt.

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ie Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten nach Schweizer Gemüse wächst konstant. Auch bei Produkten, welche heute teilweise durch Importe abgedeckt werden, besteht ein Bedürfnis nach der Herkunftsauszeichnung Schweiz. Moderne Anbausysteme, welche Freilandund Gewächshausanbau kombinieren, ermöglichen es heute, zu ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Bedingungen Gemüse zu produzieren. Ausgehend von diesen Möglichkeiten initiiert die Genossenschaft Gemüse Erzeuger Seeland (GES) das

Projekt Vision Energiebündel Seeland. Das Projekt sieht vor, eine neue Gewächshauszone in der Region Sugiez zu erstellen, welche in Kombination mit dem angrenzend geplanten Biomassezentrum ihren Energiebedarf in einem geschlossenen System generiert und bezieht. Weiter bieten die nachhaltig ausgerichteten Anbautechniken im Freilandanbau Antworten auf bestehende Herausforderungen in den Bereichen Wasser, Abwasser und Logistik. Um die ersten Schritte dieses Vorhabens einzuleiten und die Machbarkeit zu prüfen, haben Verantwortli-

Einwohnern. Die grössten Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen im Berichtsjahr wurden erreicht durch: • Einmalige, grössere Güterverlagerung von der Strasse auf die Schiene bei GOF und Traveco, • Produktionsverlagerung Ernst Sutter AG von Freienbach nach Bazenheid und Gossau, • Erneuerung der Glaslinie und neue Mosterei bei Ramseier Suisse AG in Sursee, • Mobilität der fenaco-Mitarbeitenden: Steigerung des SBB-Personenverkehrs. n

Autorin Flavia Rivola, Energie und Umwelt, fenaco, 6210 Sursee 6

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fenaco Aktuell che von GES und fenaco eine Projektgruppe gebildet. Die fenaco unterstützt als Vermarktungspartnerin die GES und fungiert als Bindeglied zum Schweizer Detailhandel und zur Lebensmittelindustrie. «Mit der Vision Energiebündel Seeland kann es uns gelingen, uns in diesem dynamischen Marktumfeld dem internationalen Prozessniveau anzunähern und dadurch das national führende Gemüseanbaugebiet Seeland langfristig zu stärken», sagt Sam Zurbrügg, Geschäftsführer GES (siehe auch Kurzinterview). Seitens fenaco sieht Markus Hämmerli, Leiter der Geschäftseinheit fenaco Landesprodukte, das Projekt ebenfalls positiv: «Für die fenaco Genossenschaft, der Vermarktungspartnerin der GES, bedeutet die Vision Energiebündel Seeland eine interessante Möglichkeit , verschiedene Prozesse innerhalb der Wertschöpfungskette zu optimieren.»

Sam Zurbrügg, Geschäftsführer des GES.

Fragen an Sam Zurbrügg, Geschäftsführer GES UFA-Revue: Warum will GES das Projekt lancieren? Sam Zurbrügg: Als Genossenschaft von Produzenten haben wir uns strategisch Gedanken gemacht, wie der Gemüseanbau im Seeland in der Zukunft aussehen könnte. Dabei haben wir die Chancen und Risiken, die wir aus heutiger Sicht abschätzen können, in Betracht gezogen. Schon heute sind die Betriebe mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Das Ziel ist, einen zeitgemässen und nachhaltigen Gemüseanbau in der Region Seeland, dem grössten Gemüsegarten der Schweiz, auch in Zukunft sicherzustellen und auszubauen. Wir sind überzeugt, dass wir die kommenden Herausforderungen nur gemeinsam erfolgreich meistern können. Profitieren werden unter dem Strich alle, davon sind wir überzeugt: Die Gemüsebauern, die Vermarktung, die Konsumentinnen und Konsumenten und insbesondere auch die Natur. Worin besteht der konkrete Nutzen für die Produzenten?

Bild: fotolia.com

Sam Zurbrügg: Praktisch alle Gemüseproduzenten im Seeland sehen sich heute mit denselben Herausforderungen konfrontiert: Auf der einen Seite der steigende Preisdruck am Markt, auf der anderen Seite die stark wachsende Komplexität durch gesetzliche Auflagen, neue Technologien und Verfahren, Labels und vielem mehr. Das Wachstum wird meistens begrenzt durch die Raumplanung und den hohen Investitionsbedarf. Es geht uns auch darum, für die kommenden Generationen von Gemüseproduzenten interessante Perspektiven zu bieten. Die Vision Energiebündel Seeland (EBS) adressiert all diese Themen und bietet Lösungen an. Wer mit von der Partie ist, kann entsprechend davon profitieren. Was sind aus Sicht der Nachhaltigkeit die voraussichtlichen Vorteile des Projekts? Sam Zurbrügg: Durch die verdichtete Bauweise der Gewächshäuser wird wertvolles Kulturland gespart. Wir werden den Energieverbrauch pro produzierter Einheit senken und die benötigte Energie im Kreislauf CO2-neutral gewinnen. Auch der Wasserverbrauch soll durch optimierte Bewässerungs- und Reinigungsverfahren gesenkt werden. Von den oben erwähnten Vorteilen der Zentralisierung der nachgelagerten Verarbeitungs-Prozesse profitieren auch die Gemüsekulturen im Freiland-Anbau. Wenn wir übers ganze Jahr hindurch mehr einheimisches Gemüse ernten können, wird es weniger Import-Transporte und damit eine massive Einsparung an CO2-Emissionen auf der Strasse geben. Welche Erwartungen hat GES an die Vermarktungspartnerin fenaco? Sam Zurbrügg: Mit der fenaco Genossenschaft pflegen wir seit Beginn unseres Bestehens sehr gute Beziehungen. Auch die Vision Energiebündel Seeland ist aus gemeinsamen Gesprächen entstanden. Beide Seiten setzen auf die gegenseitige starke Partnerschaft. Die konkreten Rollen und Verantwortlichkeiten für dieses Vorhaben werden sich im Rahmen der n Projektdefinition ergeben.

Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

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Mangement

Schaffhauser Milchproduktion

Wo viel Milch für wenig Geld fliesst Im Rahmen einer Bachelorarbeit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) wurde der Frage nachgegangen, wie wettbewerbsfähig die Schaffhauser Milchproduktion ist. Es wurde abgeklärt, wo sich die Betriebsleiter in Zukunft sehen und wie sich ihre Produktionskosten gestalten.

Conny Bleuler

Emil Steingruber

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Management Arbeitsverdienst (Fr.) pro Arbeitsstunde im Rindviehbereich 30

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ie Schaffhauser Milchproduktionsbetriebe (SHMB) haben im Mittel mehr landwirtschaftliche Nutzfläche, grössere abgelieferte Milchmengen und grössere Herden als der Durchschnitt der Milchproduktionsbetriebe im Talgebiet. Bei einer freiwilligen Umfrage bei allen SHMB wurden detailliertere Daten zu den Betrieben erhoben.Es zeigte sich, dass die SHMB bis auf wenige Ausnahmen eigenständige Familienbetriebe sind, welche auch in Zukunft ihre Betriebe in dieser Form bewirtschaften wollen. Deshalb sind auch die Arbeitskräfte meist familienintern. Der Partner oder die Partnerin arbeitet auf 80% der Betriebe mit. Nebst der Betriebsleitung arbeitet sie im Durchschnitt am meisten auf dem Betrieb. Auf etwas mehr als der Hälfte der Betriebe arbeiten die Eltern mit. Auf weniger als einem Drittel der Betriebe arbeiten die Kinder, Geschwister, Angestellte oder Lehrlinge auf dem Betrieb. Die Form des Familienbetriebes ist nach Aussagen von den Experten Ernst Landolt und René Schwager nicht nur bei Milchproduktionsbetrieben im Kanton Schaffhausen

Die Schaffhauser Milchproduktion ist strukturell wettbewerbsfähiger als die übrige Schweizer Milchproduktion. Bild: UFA-Revue

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noch stärker verbreitet als in anderen Regionen der Schweiz. Der Grund dafür ist laut den Experten die stärkere traditionelle Verankerung. Ein weiterer Grund sind die überdurchschnittlich grossen Strukturen. Die Betriebe haben es finanziell und auf die Strukturen bezogen meist nicht nötig, zu fusionieren. Visionen für die Zukunft 8 der Befragten sehen zukünftige Potenziale für die SHMB. Über die Hälfte von ihnen sieht in einem regionalen Milchverarbeiter zukünftige Chancen. Nach den Gesprächen mit den Experten Hanspeter Kern, René Schwager, Ernst Landolt und Literaturrecherchen wird aber angenommen, dass eine «Schaffhauser Molkerei» kaum realisiert werden kann. Einerseits wären die Investitionskosten zu hoch. Andererseits wäre im Falle einer Realisierung das finanzielle Risiko für alle Beteiligten sehr gross. Eventuell besteht die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit einem bestehenden Milchabnehmer und Milchverarbeiter grosse Mengen Schaffhauser Milchprodukte mit einem Mehrwert herzustellen. Dazu müssten die Milchproduktionsbetriebe als Einheit auftreten, um gezielte Verhandlungen führen zu können. Dies wäre die erste Hürde, wie aus den Befragungen hervorging. Der Neid unter den Landwirten sei gross und die Bereitschaft zur Zusammen-

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Management arbeit nicht überall vorhanden. Detailliertere Abklärungen wären für so eine Zusammenarbeit nötig. Ein weiteres zukünftiges Potenzial ist für einige Befragte eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Gastronomie. Mit einem vorgängig beschriebenen Verarbeiter wäre eine solche einfach realisierbar. Milchpreis gestaltet Zukunft Der tiefe Milchpreis wird von den befragten Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern mit Abstand am häufigsten als wichtige Herausforderung für die SHMB in den nächsten zehn Jahren genannt (23 von 27). Die zunehmende Grenzöffnung wird mit 15 Nennungen am zweithäufigsten angegeben. Die ökologische Richtung der Agrarpolitik wird von zwölf Befragten als grosse Herausforderung betrachtet. Tiefere Direktzahlungen, Kulturlandschwund, Einkaufstourismus und zunehmende Vorschriften im Bereich des Umweltschutzes werden jeweils von weniger als einem Drittel der Befragten als grosse Herausforderung betrachtet. Der tiefe Milchpreis ist auch der Hauptgrund, weshalb in den nächsten zehn Jahren die Hälfte der befragten Betriebe (15 von 31) die Milchproduktion aufgeben wollen. Als Ersatz für die Milchproduktion würde oder wird ein Drittel der Befragten in die Grossvieh- oder Kälbermast einsteigen oder diese ausweiten. Fast ebenso viele sehen im viehlosen Ackerbau eine Alternative für ihren Betrieb. Vom übrigen Drittel würde oder wird der grösste Teil eine andere Tierart halten. Die Betriebsaufgabe käme nur bei einem Betrieb in Frage. Tiefe Kosten bringen nur wenig Um eine Aussage über die Produktionskosten der SHMB machen zu können, wurden Vollkostenrechnungen von fünf zufällig ausgewählten Betrieben erstellt. Sie unterscheiden sich in der Produktionsweise, Region und Herdengrösse. Alle fünf Betriebe haben in den letzten zehn Jahren eine grössere Investition im Milchviehbereich getätigt. Beim Vergleich der Arbeitsverdienste pro eingesetz10

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te Arbeitskraftstunde (Akh) im Rindviehbereich mit den Referenzbetrieben fällt auf, dass 2014 alle fünf untersuchten Schaffhauser Betriebe gegenüber den Referenzbetrieben (Talbetriebe 2014 Auswertung Agridea und BBZN Hohenrain) einen tieferen Erlös pro Akh im Rindviehbereich erreicht haben. Die Gründe dafür sind entweder höhere Kosten und/oder tiefe Erlöse aus Direktzahlungen pro produziertem kg Milch. Ein übermässiger Einsatz von Arbeitsstunden kann als Grund ausgeschlossen werden, da alle vier ausgewerteten Betriebe weniger Zeit pro GVE aufwenden als die Referenz. Bei den Kosten weisen alle fünf Betriebe enorm hohe Abschreibungskosten auf. Bei den Betrieben B bis E ist das auf die Finanzbuchhaltung zurückzuführen: Aus steuertechnischen Gründen werden hier meist mehr Abschreibungen gemacht. Betrieb A hingegen verfolgt eine Hochleistungsstrategie mit 10 000 kg Milch pro Kuh und Jahr. Er weist Produktionskosten von weniger als 80 Rappen auf, was im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt mit 97 Rp. pro kg sehr wenig ist. Da Betrieb A aber nur das nötigste an Ökoprogrammen verfolgt, erhält er tiefe Direktzahlungen pro kg Milch. Betrieb D zeigt mit seiner Low-Input- Strategie und hohen Direktzahlungen ein gegensätzliches Bild, was auch einen Anstieg des Erlöses pro Akh mit sich bringt (siehe Grafik). Bei Betrieb B sank der Erlös pro Akh von 2012 bis 2015. Gründe waren grosse Investitionen 2012, 2013 und 2014. Zusätzlich hatte der Betrieb nach dem Einbau des Roboters Probleme bei der Milchleistung und der Fruchtbarkeit der Tiere. Dies führt zu markant höheren Kosten pro kg Milch und somit zu einem abnehmenden Erlös pro Akh Rindvieh. Ein weiterer Grund für die tiefen Erlöse pro Akh ist abermals der Milchpreis. Im Jahr 2015 produzierten die Betriebe der Umfrage zu durchschnittlich 55.3 ausbezahlten Rp. pro kg Milch. Dabei gilt es zu sagen, dass alle Schaffhauser Milchbetriebe, bis auf wenige Direktvermarkter, Industriemilch produzieren. Der durch-

schnittliche Schweizer Industriemilchpreis lag jedoch mit 57.1 Rp. pro kg höher. Der Grund hierfür ist, dass die Milch der SHMB nicht zu Produkten mit einem Mehrwert verarbeitet wird. Folgerungen Die SHMB sind strukturell eher mit Betrieben aus Baden-Württemberg als mit Schweizer Talbetrieben vergleichbar. Diese grossen Strukturen lassen darauf schliessen, dass die Schaffhauser Milchproduktion strukturell wettbewerbsfähiger ist als die übrige Schweizer Milchproduktion. Dies gilt allerdings nicht, wenn in Zukunft die Nachfrage nach Milch aus kleineren Herden und einer extensiven Fütterung mit viel Wiesenfutter steigt. Bei den SHMB ist der Weidegang wesentlich weniger wichtig als in anderen Regionen und der Maissilageanteil in den Rationen ist aufgrund der schlechten Voraussetzungen für den Wiesenfutterbau sehr hoch. Weiter ermöglicht der tiefe Milchpreis auch den kostenoptimiertesten Betrieben höchstens einen durchschnittlichen Erlös pro eingesetzte Arbeitsstunde im Milchviehbereich. Investitionen in die Milchproduktion sind künftig deshalb in ihrer langfristigen Wirkung eingehend zu prüfen. Die Hälfte der befragten Milchproduktionsbetriebe will in den nächsten zehn Jahren die n Milchproduktion einstellen.

Autor Conny Bleuler, Bachelor in Agronomie FH, Litihof, 8215 Hallau Emil Steingruber, ES Agro Consulting, 3250 Lyss Informationen Emil Steingruber führt eine eigenständige Firma für Unternehmensberatung für Landwirtschaftsbetriebe und nachgelagerte Unternehmen. Seine Dienstleistungen beinhalten die Beratung von Nachfolgeregelungen, Investitions-, Finanzierungs- und Strategiefragen, sowie das Coaching von Entscheidungsprozessen. ES Agro Consulting, 3250 Lyss, Mobile 079 787 51 18, E-mail: info@es-consulting.ch Homepage: www.es-consulting.ch UFA-REVUE  1 | 2017

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Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

Zu gross geplante Remise B führt einen rund 33 ha grossen Futter- und Ackerbaubtrieb. Daneben ist er als Lohnunternehmer tätig. Er ist Eigentümer eines Grundstücks, das sich teils in der Bauzone, teils in der Landwirtschaftszone befindet. Auf dem zur Bauzone gehörenden Teil befindet sich ein Bauernhaus, dessen Ökonomieteil 2012 abgebrannt ist. B beabsichtigt, als Ersatz eine neue Remise zu erstellen, auf dem zur Landwirtschaftszone gehörenden Teil. Auf die Beschwerde eines Nachbarn hatte das Bundesgericht die Frage zu beantworten, ob die geplante Remise für die Bedürfnisse des landwirtschaftlichen Betriebs überdimensioniert sei. Von den kantonalen Instanzen war die Dimension der geplanten Remise nicht beanstandet worden. Den Bedarf an Remisenraum

hatten sie nach den entsprechenden Richtlinien der Forschungsanstalt Agroscope ReckenholzTänikon (ART) kalkuliert. Für das Lohnunternehmen wurde gemäss ständiger kantonaler Praxis ein Zuschlag von 10% gewährt. Dieser Zuschlag sei unzulässig, befand das Bundesgericht. Es fehle an der unmittelbaren funktionalen Beziehung einer Baute zum Landwirtschaftsbetrieb. Fahrzeuge oder Geräte, die objektiv (nach Art , Anzahl und Grösse) im eigenen Landwirtschaftsbetrieb nicht benötigt würden, seien dem Lohnunternehmen zuzurechnen und müssten grundsätzlich in der Bauzone untergebracht werden. Eine pauschale Erhöhung der Standardwerte lasse sich auch nicht unter dem Blickwinkel einer Betriebsreserve rechtfertigen. Künftige

Bedürfnisse dürften nur insoweit berücksichtigt werden, als sie mit einiger Sicherheit feststehen und durch ein Betriebskonzept oder eine vergleichbare Grundlage ausgewiesen seien. Das Bundesgericht hiess die Beschwerde des Nachbarn im Wesentlichen gut und es wies die Sache zu neuer Prüfung an das kantonale Verwaltungsgericht zurück. Der Remisenbedarf sei nur anhand der für die Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen Betriebs von B erforderlichen Maschinen und Geräte zu berechnen. Werde am Standort in der Landwirtschaftszone festgehalten, dürfe der mit dem Bau verbundene Verlust an Fruchtfolgeflächen den kantonalen Mindestanteil nicht gefährden (Urteil 1C_429/2015 vom 28.09.2016).

Budget 2017 beschlossen Das Parlament hat beim Budget 2017 für das Schoggigesetz 26.7 Mio. Franken mehr gesprochen als dies der Bundesrat vorgesehen hatte. Auch bei den Direktzahlungen sieht das Parlament 61.9 Mio. Franken mehr vor als die Regierung wollte. Eine Aufstockung des Bundesrats-Vor-

schlags bei der Qualitäts- und Absatzförderung um 2.5 Mio. Franken wurde jedoch abgelehnt.

(BE) statt . Anmeldung unter www.junglandwirte.ch

Junglandwirtekongress 2017 Am 21. Januar 2017 findet der vierte Schweizer Junglandwirtekongress zum Thema «Betriebsstrategien – Wege zum Erfolg» am Inforama Rütti in Zollikofen

Nachhaltigkeitstagung Die 4. Agroscope-Nachhaltigkeitstagung findet am 19. Januar 2017 in Aadorf (TG) statt. Anmeldung unter www.agroscope. admin.ch ➞ Aktuell ➞ Veranstaltungen.

Management

Maschinen versichern

Schäden an den immer komplexeren fahrbaren Maschinen oder Zusatzgeräten, aber auch an stationären Maschinen, können ins Geld gehen. Um sich gegen die finanziellen Verluste abzusichern, wird oft eine Maschinenkasko und zusätzlich eine Maschinenversicherung (Maschinenbruch) abgeschlossen. Der typische Blechschaden (Kollision = äusserer Schaden) ist über die Kasko versichert. In Ergänzung dazu kann der «innere Schaden» über die Zusatzversicherung Maschinenbruch versichert werden. Passiert ein Schaden während der Saison, führt das zu finanziellen Einbussen. Mit der Zusatzversicherung «Ertragsausfall und Mehrkosten» können zusätzliche Kosten für bspw. Maschinenmiete abgedeckt werden. Thomas Hauri, Agrisano

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Der passionierte Obstbauer Heinrich Fux ist einer von vielen lokalen Produzenten, die für Volg «Feins vom Dorf»-Produkte herstellen. Seine herrlich süssen Aprikosen reifen direkt im Dorf unter der warmen Walliser Sonne und sind im Volg Agarn (VS) erhältlich. Entdecken Sie in jedem Volg andere «Feins vom Dorf»-Spezialitäten.

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Management

Investitionen

Wann investieren und wie finanzieren? Um einen landwirtschaftlichen Betrieb wirtschaftlich betreiben zu können, müssen die Arbeitsprozesse immer wieder hinterfragt werden. Zum Beispiel: Ist die Technik noch zeitgemäss oder kann mit Hilfe einer Investition die Leistung verbessert werden? Doch wann lohnt es sich wirklich zu investieren und wie kann eine mögliche Investition finanziert werden?

B

ei Investitionen werden finanzielle Mittel langfristig gebunden. Gleichzeitig wird, wie beispielsweise beim Bau eines Stalles, die Produktionsrichtung für einige Jahre festgelegt. Der Betriebsleiter benötigt eine strategische Vorstellung über die zukünftige Ausrichtung seines Betriebes, die Wachstumschancen, mögliche Marktentwicklungen sowie die künftigen Kosten (Zins, Arbeit usw.). Fehlentscheide können aufgrund der meist hohen Investitionsbeträge den Fortbestand des Betriebes gefährden. Vor einem Entscheid müssen also die Chancen und Risiken einander gegenübergestellt werden. Wann und warum? Investitionen können auf Basis ihrer Motivationsgründe unterschieden werden. Mit einer Ersatzinvestition beispielsweise werden Maschinen oder Anlagen ersetzt. Über eine Rationalisierungsinvestition werden Arbeitskräfte eingespart und mittels einer Diversifikationsinvestition soll ein weiteres Standbein aufgebaut werden. Das sind nur drei Beispiele unterschiedlicher Investitionen. Eine Investition wird selten nur einem Motiv zugeteilt. Im Zusammenhang mit dem Investitionsentscheid gibt es zahlreiche weitere Fragen, die helfen, einen Entscheid zu treffen: • Ist eine Investition dringend (nicht verschiebbar)? • Ist eine Investition zwingend (z. B. wegen geänderten gesetzlichen Vorschriften)? • Ist eine Investition tragbar? • Ist eine Investition wirtschaftlich (Kriterien: höherer Cashflow, hö-

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herer Arbeitsverdienst, höhere Eigenkapitalbildung)? • Erhöht die Investition die Produktqualität und sichert damit den Absatz? • Verringert eine Investition die Arbeitsbelastung? • Verbessert eine Investition die Lebensqualität? Mögliche Probleme Eine Investition ist immer zukunftsgerichtet und deshalb unsicher. Dementsprechend werden meistens verschiedene Investitionsvarianten durchgerechnet, um den Streubereich von der schlechtesten Variante bis hin zur besten Variante abzudecken. Wird beispielsweise in einen Melkroboter investiert, müssen auch mögliche Spekulationen über die Änderung des Milchpreises bis zum Ende der Lebensdauer des Roboters eingerechnet werden. Um die Frage zu beantworten, welcher Melkroboter eingebaut werden soll, muss die Knappheit verschiedener Ressourcen beachtet werden. Das kann beispielsweise Arbeitskapazität oder Kapital betreffen. Im Hinblick auf die beschränkte Arbeitskapazität sollte jener Roboter gewählt werden, der den höheren Arb e i t s v e rd i e n s t j e e i n g e s e t z t e Arbeitszeit verspricht . Bei beschränktem Kapital hingegen und unter Berücksichtigung des Risikos ist jenes Projekt zu wählen, welches die grösste positive Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben realisieren lässt.

eine Investition aber lohnt, muss eine Fremdfinanzierung in Anspruch genommen werden. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten – als erstes sollte immer abgeklärt werden, ob von öffentlichen Mitteln profitiert werden kann. Darunter fallen Starthilfedarlehen für unter 35-Jährige oder Investitionskredite. Für beide Varianten müssen aber Kriterien erfüllt werden wie beispielsweise 1.0 SAK und die Erfüllung des ÖLN. Die geplante Investition soll die Voraussetzungen schaffen, damit der Betrieb künftig rationell bewirtschaftet

Finanzierung Wenn ein Projekt nicht aus eigenen Mitteln finanziert werden kann, sich UFA-REVUE  1 | 2017

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Management werden kann. Es könnten aber auch Kredite aufgenommen oder LeasingVerträge eingegangen werden. Kredit oder Leasing? Der grösste Unterschied zwischen Kredit und Leasing sind die Besitzverhältnisse der Investition. Bei einem Kredit wird das Geld aufgenommen und die Investition davon finanziert. Beim Leasing kauft der Leasing-Geber die Maschine, welche dann auch in ihrem Besitz ist. Der Landwirt bezahlt mit der LeasingRate die Nutzung der Maschine über eine feste Grundmietzeit. Funktioniert das Leasing-Objekt nicht, hat er keine Ansprüche an den LeasingGeber. Der Landwirt übernimmt die Wartung, Reparatur, Versicherung und so weiter. Ist die Grundmietzeit abgelaufen, kann der Vertrag verlängert, das Objekt vom Leasing-Geber abgekauft werden oder es geht zurück an den Leasing-Geber (Investitions- bzw. Finanzierungsleasing). Je nach Ziel können verschiedene Verträge abgeschlossen werden.

Gesuche für Kredite können direkt bei der kantonalen landwirtschaftlichen Kreditkasse angefordert werden. Hier ist meist eine Beratung mit dabei. Selbstverständlich können auch direkt bei Banken Kreditanfragen getätigt werden. Die Raiffeisenbank beispielsweise bietet für Landwirtinnen und Landwirte einen auf sie zugeschnittenen Agrarkredit an. Weiter gibt es zahlreiche Unternehmen, die für die Bäuerinnen und Bauern Kredite mit den Banken aushandeln. Agriexpert rät, bei jeglicher Fremdfinanzierung einen Finanzberater hinzuzuziehen. Wann lohnt sich Leasing? Leasing hatte lange Zeit einen sehr schlechten Ruf. Aber auch die Leasing-Geber haben sich weiterentwickelt und haben solide Angebote. Die Frage stellt sich nun, wann ein Leasing Sinn macht oder wann man besser bei einem Kredit bleibt. Bei guter Kreditwürdigkeit ist das Leasing teurer als ein Kredit. Leasing kann sich aber gerade bei Pachtbetrieben aus-

zahlen, da diese oft zu wenige Sicherheiten haben. Ebenfalls profitieren stark technisch-orientierte Betriebe, die auf die neueste Technik angewiesen oder sehr interessiert daran sind. Auch wenn beim Leasing das Grundbuch nicht belastet wird – auch die Leasing-Geber achten auf Zahlungsfähigkeit. Leasing ist also kein Weg aus dem Schuldenberg. Kurz gesagt Als Unternehmer muss man periodisch investieren, um wirtschaftlich zu arbeiten. In der Investitionsplanung sollten immer mehrere Varianten berücksichtigt werden. Ist der Entscheid gefällt, stellt sich die Frage der Finanzierung. Wenn die Investition nicht mit Eigenmitteln finanziert werden kann, sollte der Betriebsleiter erst abklären, ob eine Unterstützung über öffentliche Gelder möglich ist. Ist dies nicht der Fall, kann bei hoher Kreditwürdigkeit ein Kredit abgeschlossen werden. Wenn diese tief liegt , kann n Leasing sinnvoll sein.

Welche Art der Finanzierung einer Investition die sinn­­vollste ist, hängt von den Gegebenheiten ab. Bild: isignstock.com

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur UFA-REVUE  1 | 2017 13

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Management

Herbsttreffen EDF Schweiz

Aufstockung oder neues Standbein? Beim jährlichen Herbsttreffen kamen die Mitglieder der European Dairy Farmer Schweiz auf den Betrieb von Steve und Véronique Banderet in Champagne (VD). Nebst einer Betriebsbesichtigung diskutierten die Mitglieder über die zukünftige Ausrichtung des Betriebs.

W

ie es der Name bereits verrät, haben sich die Mitglieder der European Dairy Farmer Schweiz auf die Milchproduktion spezialisiert und sind ähnlich organisiert wie ein Arbeitskreis. Gemeinsam versuchen die Mitglieder die Wirtschaftlichkeit ihrer Betriebe zu verbessern und herauszufinden, in welchen Bereichen sich die Produktion noch optimieren lässt. Die Mitglieder kennen ihre individuellen betriebswirtschaftlichen Zahlen sehr genau und sehen dadurch, in welchen Bereichen der Milchproduktion noch Verbesserungspotenzial besteht.

In den Gruppenarbeiten entstanden intensive Diskussionen.

Herbsttreffen Jährlich besucht der EDF Schweiz am Herbsttreffen eines der Mitglieder auf seinem Betrieb. Dort wird nach individuellen Lösungen für ein aktuelles Betriebsproblem oder geplante Veränderungen gesucht (Hofübergabe, Stall-Erweiterung, Reduktion der Arbeitsspitzen, des -aufwandes, der -kosten, usw.). Der Betriebsleiter erhält dadurch nützliche Tipps und neue Blickwinkel.

Ferme le Cèdre In diesem Jahr fand das Treffen der European Dairy Farmer Schweiz (EDF Schweiz) auf dem Betrieb «Ferme le Cèdre» von Steve und Véronique Banderet statt. Der Betrieb liegt im waadtländischen Champagne und ist aktuell auf die Standbeine Milchproduktion und Ackerbau spezialisiert. Die Milch der 24 Kühe wird in der örtlichen Käserei zu Gruyère und Spezialitäten verarbeitet. Im Jahr 2016 wurde ein neuer Milchviehstall erstellt, da der bestehende Anbindestall nicht mehr tierschutzkonform war. Der Stall wurde für 60 Kühe und Rinder ausgelegt, aktuell ist er noch nicht ausgelastet. Weiter möchte Steve Banderet seinen Betrieb weiterentwickeln oder ein neues Standbein aufbauen. Aus diesem Grund widmeten sich die EDF-Mitglieder nach der Betriebsvorstellung und -präsentation folgenden Fragen zur Weiterentwicklung des Betriebs: • Wie kann der neu gebaute Milchviehstall möglichst gut ausgelastet werden? • Ist eine Umstellung auf Bio eine Option für die zukünftige Betriebsausrichtung? • Zusätzliche Intensivierung mit Pouletmast?

nutzen. Die Gruppendiskussionen waren sehr ergiebig und kreative Vorschläge wurden erarbeitet: Reduktion der Milchleistung (mehr Kühe mit weniger hohen Leistungen, Vollweidestrategie), Zusammenschluss mit einem anderen Betrieb (Betriebszweiggemeinschaft), einen Teil des Stalles für Pensionspferde zur Verfügung stellen, durch Kälbermast die zusätzlich anfallende Milch verwerten oder einen Teil des Stalles für Rindermast umnutzen. Mit den beiden letzten Ideen konnte sich der Betriebsleiter am ehesten identifizieren. Steve Banderet könnte sich so-

Mehr Kühe oder andere Lösungen? Da in der Käserei nur ein gewisses Kontingent abgeliefert werden kann, ist die Aufstockung der abgelieferten Milchmenge nur möglich, wenn ein anderer Lieferant der Käserei die Milchproduktion reduziert oder einstellt. Deshalb wurde nach Alternativen gesucht, die freien Stallplätze zu 14

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Management gar vorstellen, das Fleisch der Masttiere via Direktvermarktung zu verkaufen: «Die Nachfrage in der Region wäre auf alle Fälle vorhanden.» Bio oder Pouletmast Die Bio-Umstellung wäre für den Betriebsleiter grundsätzlich eine Option, jedoch sei der Markt für Bio-Gruyère nur sehr klein und preislich sei es wenig interessant, erklärte er. Im Ackerbau wäre eine Umstellung auf Bio sicherlich äusserst interessant , jedoch arbeitstechnisch nicht problemlos lösbar. Im gleichen Zug müsste der Tierbesatz erhöht werden, damit mehr Hofdünger anfallen würde, um die Flächen (92 ha) zu düngen. Da Steve Banderet jedoch nicht mehr als einen Angestellten beschäftigen möchte, war das Thema «Bio» relativ rasch vom Tisch. Beim Bau einer Poulet-Masthalle wurde es aber konkreter. Steve Banderet hat bereits einen Vertrag mit einem Verarbeiter und eine Baueingabe wurde ebenfalls bereits gemacht. Leider wurden nach der Bau-

publikation sehr viele Einsprachen aus der Nachbarschaft eingereicht. In den Gruppen wurde diskutiert, wie mit diesen Einsprachen am besten umgegangen wird. Die EDF-Mitglieder rieten Steve Banderet den Kontakt zu den Personen zu suchen und ihnen zu erklären, weshalb er gerne in die Pouletmast investieren möchte und es sinnvoll sei, Schweizer Pouletfleisch zu produzieren. Durch diese Gespräche könnten die Lancierer der Einsprachen vermutlich am ehesten besänftigt werden. Fazit Wie sich der Betrieb von Steve Banderet in den nächsten Jahren verändern wird, ist noch nicht klar, jedoch wurden am EDF-Herbsttreffen wertvolle Tipps und Vorschläge zusammengetragen und viel diskutiert. Im kommenden Frühling wird sich der EDF-Schweiz zur Auswertung der Betriebsergebnisse treffen. Dabei wird wiederum untereinander verglichen, diskutiert, versucht Optimierungspotenzial zu finden und dieses auch bestmöglich auszunutzen. n

European Dairy Farmer Schweiz Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich eine Gruppe Schweizer Milchproduzenten bei den European Dairy Farmers. Begleitet werden sie von verschiedenen Fachpersonen aus Bildung, Forschung und Beratung. Die drei Säulen von EDF als Übersicht: 1. EDF Produktionskostenvergleich • Europäische Vollkostenrechnung 2. Austausch in nationaler Gruppe • Analyse der Kostenrechnung innerhalb des Landes • Zwei Treffen pro Jahr: – Frühjahrstreffen im April: Workshop zur Kostenanalyse – Herbsttreffen im November: Treffen auf einem Betrieb zu einem aktuellen Thema 3. EDF Congress • Alljährlicher Kongress in einem europäischen Land. • Fachreferate und Workshops zu ökonomischen, arbeits wirtschaftlichen und produktionstechnischen Themen • Betriebsbesichtigungen von EDF-Betrieben • Soziales Netzwerk und offener Austausch mit Produzenten aus ganz Europa Das alljährliche Highlight ist der Besuch des Kongresses, welcher jedes Jahr im Juni in einem anderen Land stattfindet. Nächstes Mal findet der Kongress vom 27. bis 29. Juni in Prag, Tschechische Republik statt. Geschäftsführerin ist Ana Burger aus Leutwil, Präsident ist Christoph Stämpfli aus Schüpfen. www.dairyfarmer.ch

Das EDF-Herbsttreffen fand in diesem Jahr in Champagne statt.

Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Sandra Frei UFA-REVUE  1 | 2017 15

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Management

Serie: Qualitative Differenzierung

Die Kraft des Korns Getreide in seinen vielfältigen Formen ist weltweit ein Grundnahrungsmittel. Brot ist für viele eine alltägliche Mahlzeit. Die Verwendung besonderer Sorten bietet die Möglichkeit, Getreideprodukte nicht nur sensorisch zu differenzieren, sondern auch förderliche gesundheitliche Aspekte hervorzuheben.

Alexander Zorn

Martina Spörri

Markus Lips

I

n der Schweiz werden für die menschliche Ernährung insbesondere Weizen, Roggen, Gerste und Hafer angebaut. Purpurweizen sind Sorten von herkömmlichen Weichweizen (Triticum aestivum), deren Ähren eine rötliche oder violette Färbung aufweisen. Auch Mehl, das aus diesem Weizen hergestellt wird, besitzt eine Färbung. Diese ist auf überdurchschnittlich hohe Gehalte an Anthocyanen sowie Carotinoiden zu-

Gerste enthält besonders viele Beta-Glucane, die unter anderem der Entstehung von Fettgewebe vorbeugen. Bild: UFA-Revue 16

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rückzuführen. Dabei handelt es sich um Antioxidantien, welche freie Radikale binden und die Immunabwehr verbessern sollen. Vanilnoir ist eine in der Schweiz gezüchtete Purpurweizen-Sorte (Qualitätsstufe Top). Urgetreide verkörpern Ursprünglichkeit Die Weizenarten Einkorn (Triticum monococcum), Emmer (Triticum dicoccum) und Dinkel (Triticum spelta) werden gemeinhin als Urgetreide bezeichnet. Emmer und Einkorn wurden bereits in der Jungsteinzeit angebaut . In der Vergangenheit verloren diese Arten an Bedeutung, erleben gegenwärtig jedoch eine Renaissance. Brot, Pasta und Bier verleihen sie einen charakteristischen Geschmack. Ausserdem enthält Urgetreide relevante Mengen gesundheitsförderlicher Stoffe wie Lutein (ein Carotinoid) und die Vitamine B sowie E. Im Vergleich zu Brotweizen weist Einkorn einen erhöhten Protein- und Mineralstoffanteil sowie einen sehr hohen Gehalt an Carotinoiden auf. Emmer gilt als ballaststoffreich. Zudem verfügt er über hohe Gehalte der Mikronährstoffe Zink und Eisen. Da das Urgetreide Emmer gut verdaulich und gleichzeitig energiereich ist, wird er Frauen nach einer Geburt empfohlen. Auch Dinkel gilt als leicht verdaulich und sehr vitaminund mineralstoffreich. Multitalent Beta-Glucan Beta-Glucane sind pflanzliche Ballaststoffe. Die Getreide Hafer und Gerste enthalten besonders viele Beta-Glucane. Diese werden kaum im Darm absorbiert, wodurch die

Magenentleerung verlangsamt wird. Dies fördert letztlich einen normalen Cholesterinspiegel im Blut und verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beta-Glucane beeinflussen den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit und beugen der Entstehung von Fettgewebe vor. Zusammenarbeit der Wertschöpfungskette Bei Weizen, welcher in der Mühle und im Ernährungsgewerbe weiter zu Brot, Pasta oder Bier verarbeitet wird, wird deutlich, dass die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette für den Markterfolg wichtig ist. Ziehen die Produzenten, Müller und Verarbeiter wie Bäcker oder Brauer an einem Strang, so steigen die Chancen, dass die Partner auch gemeinsam von zusätzlicher Wertschöpfung profitieren n können.

Autoren Alexander Zorn und Martina Spörri, wissenschaftliche Mitarbeitende, Markus Lips, Leiter, Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen In den folgenden Ausgaben der UFA-Revue werden jeweils Beispiele aus dem Bericht zur qualitativen Differenzierung von Agroscope kurz vorgestellt. Der Bericht ist als Agroscope Science Nr. 38/2016 online verfügbar unter: www.agroscope.ch ➞ Publikationen ➞ Reihen ➞ Agroscope Science UFA-REVUE  1 | 2017

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Landtechnik

Arbeitserleichterung

Die Technologie im Dienst des Weinbaus Die Weinproduktion ist arbeitsintensiv und der Einsatz von Maschinen erleichtert die Arbeit erheblich. Obschon die aktuellen Maschinen nicht in allen Weinanlagen genutzt werden, ist es beeindruckend, welch steile Hänge damit bearbeitet werden können.

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Landtechnik Geräte von Boisselet zur Unkrautbekämpfung Gerät

Verwendung

Beschreibung

Cutmatic

oberflächiges Hacken

nicht-kraftbetrieben, flache horizontale Klinge (Scharvorsatz)

Decavatic

traditionelles Freilegen

nicht-kraftbetrieben

Discomatic

freilegen, Unkrautbekämpfung, Bodenbearbeitung, Bewegen der Erde zur Reihenmitte

kraftbetrieben, konkave Scheibe und Nabe mit Schaufeln (Scharvorsatz)

Starmatic

flaches rotierendes Hacken, rasches Arbeiten mit geringer Erdbewegung

kraftbetrieben, Nabe mit drei L-förmigen Zinken (Scharvorsatz)

Petalmatic

Mechanische oberflächige Unkrautbekämpfung ohne die Erde zu bewegen

kraftbetrieben, konkave dreiteilig und blütenförmig angeordnete Scheibe, glatte Nabe (Scharvorsatz)

Brosmatic

Oberflächige rotierende Unkrautbekämpfung

kraftbetrieben, Metallbürste

M Bobard Stelzentraktor Modell 1035. Bild: Bobard

aschinen erleichtern seit einigen Jahrzehnten auf vielen Weingütern die Arbeit. Es gibt ein breites Angebot an spezifischen Maschinen, die für die Arbeiten zu jeder Jahreszeit vom Entblättern über den Vorschnitt bis zum Beseitigen des Rebholzes eingesetzt werden können. Im Bereich Schlepper werden zwei Haupttypen von Fahrzeugen unterschieden: der Schmalspurtraktor und der Stelzentraktor. Der Schmalspurtraktor ist vielseitig einsetzbar und kann in Kombination mit vielen Maschinen verwendet werden. Die Stelzentraktoren können ebenfalls für viele Arbeiten eingesetzt werden. Der Hauptunterschied der beiden Maschinen besteht vor allem im Gewicht und der Fahrzeugbreite, was sich auch unterschiedlich auf den Bodendruck auswirkt. Zwar hat der Schmalspurtraktor ein geringeres Gewicht, jedoch fahren seine Räder relativ nahe an den Rebstock heran und verdichten so den Boden über den Hauptwurzeln. Die Räder des Stelzentraktors befahren eher die Mitte des Rebenzwischenraums mit weniger Wurzelwerk. Hingegen ist der Stelzentraktor deutlich schwerer und oftmals mit grösseren Reifen ausgestattet. Unkrautbehandlung Im Frühjahr erfolgt die Unkrautbehandlung hauptsächlich chemisch. Es gibt auch mechanische Methoden, die weiterentwickelt werden, um so den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln künftig zu reduzieren. Die Zwischenräume bleiben immer häufiger

begrünt und die chemische Bekämpfung wird begrenzt. Der Unterhalt der Pflanzenzwischenräume erfolgt vielfach mit Kreiselmähern. Diese sind mit einem Schutzgehäuse versehen, um möglichst gut vor abspringenden Steinen und Erdteilen zu schützen. Dank einem Übertragungssystem mit einem Riemen muss der Motor nicht auf dem Mäher positioniert werden, somit kommt er nicht in Kontakt mit den Trauben niedriger Reben. Schneidende und kraftbetriebene Zwischenreben-Geräte Verschiedene Hersteller wie Clemens, Braun, Pellenc oder Boisselet haben schneidende und rotierende Geräte im Angebot, die mit einem Ablenksystem ausgestattet sind – dadurch wird das Verletzen des Rebstocks verhindert – und die zur Bodenbearbeitung zwischen den Reben zum Einsatz kommen. Die Cutmatic des französischen Herstellers Boisselet gehört zur Gruppe der schneidenden Geräte. Sie besteht aus einer flachen, 300 bis 500 mm langen horizontalen und flachen Klinge mit einer Scheibe oder Schar vom Typ Vorschäler und wird für oberflächige Hackarbeiten eingesetzt. Sie ermöglicht eine zügige und effiziente Bodenbearbeitung, die pflanzennah, sicher und oberflächig erfolgt. Es sind auch unterschiedlich zusammengesetzte Zwischenstock-Hackgeräte zum herkömmlichen Freilegen der Erde erhältlich. Kraftbetriebene Geräte Das Sortiment kraftbetriebener Geräte, also rotierender Geräte, ist mit

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Landtechnik Petalmatic-Scheibe zur oberflächigen Bodenbearbeitung. Bild: Boisselet

begrünt sind. Das Petalmatic-Modell dient zur oberflächigen Unkrautbekämpfung. Die Scheibe verfügt hier über eine vertikale Nabe ohne Schaufeln, um das Wegtragen der Erde zu verhindern. Beim Brosmatic-Modell handelt es sich um eine rotierende Rundbürste aus Metall, die bei der oberflächigen Unk ra u t b e h a n d l u n g z u m E i n s a t z kommt. Entlauben Mit dem Entlauben im Sommer sollen verschiedene Ziele erreicht werden. Die Methode trägt zu einer besseren Belüftung der Traubenzone bei, reduziert den Fäulnisbefall (Botrytis) und die Pflanze kann die Pflanzenschutzprodukte besser aufnehmen. Die Gerätemodelle mit doppeltem Luftstrom der Firma Collard ermöglichen ein frühzeitiges Entlauben. Die Luftsäulen entfernen die Blätter nachhaltig und gleichzeitig werden die Trauben von den Blütenblättern befreit , was das Botrytis-Risiko senkt. Die Trauben werden früher der Sonneneinstrahlung ausgesetzt und sind so weniger hitzeanfällig. Mit einer fachmännisch durchgeführten Entlaubung können Pflanzenbehandlungen gezielter erfolgen, es wird die Feuchtigkeit herabgesetzt und die Ernte erleichtert. Die Maschinen können auf die Arbeitsbreite der zu entlaubenden Reihe, d. h. auf eine Spannbreite von 30 bis 60 cm eingestellt werden. Die Arbeit kann somit der Traubenzone angepasst werden.

Starmatic für eine rotierende Bodenbearbeitung. Bild: Boisselet

Cutmatic für eine flache Bodenbearbeitung. Bild: J-P Burri

Scheiben, Zinken und auch Bürsten vielseitiger. Die Bodenbearbeitung ist im Allgemeinen intensiver. Diese Geräte können auf einem Schmalspur- oder Stelzentraktor angebracht werden. Sie können genau eingestellt werden, was ein effizientes und pflanzennahes Arbeiten ermöglicht, ohne dass dabei die Maschine mit der Pflanze in Berührung kommt. Das Sortiment von Boisselet wird in der Schweiz von Grunderco 20

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vertrieben und umfasst auch ein Modell mit Scheiben (Discomat), das zum Abtragen der Erddämme zwischen den Pflanzen entwickelt wurde. Es verfügt über eine vertikale Nabe mit Metallschaufelblättern. Ein anderes rotierendes Modell ist mit drei L-förmigen Zinken ausgestattet (Starmatic) und ist vor allem für die verstopfungsfreie Bearbeitung von Böden geeignet, die stark von Steinen durchsetzt oder stark

Stelzentraktor Dieser Maschinentyp ist bei einer hohen Auslastung während der ganzen Saison interessant. Die heutigen Modelle, beispielsweise jene vom Hersteller Bobard, zeichnen sich durch eine moderne und effiziente Technologie und viele Einsatzmöglichkeiten aus. Sie sind mit einem Monocoque-Fahrwerk und einem hydrostatischen Getriebe ausgestattet. Die Leistung der Perkins Motoren reicht bis über 170 PS und sie erfüllen die Emissionsnorm Tier 4. Das Bobard Modell 1084 erlaubt mit dem hydrostatischen Getriebe eine UFA-REVUE  1 | 2017

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Landtechnik Arbeitsgeschwindigkeit von 0 bis 10 km/h und eine Strassengeschwindigkeit von 30 km/h. Es gibt drei Antriebssysteme: für Feldarbeiten 4×4 integral oder 2×4 und für die Strasse 2×4. Der Schleuderschutz ist permanent und die Wendigkeit ist proportional zum Lenkwinkel. Das Fahrzeug bietet modernsten Komfort mit einer vom Fahrgestell isolierten Führerkabine auf Silentblöcken und einer Druckkabine mit Klimaanlage. Je nach Bereifung beträgt die zulässige Nutzlast zwischen 1300 und 2900 kg. Die Maschine kann als Werkzeugträger verwendet und mit einer Spritzeinrichtung, einem Laubschneider und einem Bodenbearbeitungsgerät ausgestattet werden. Einige Modelle lassen sich mit einem Pflücker ergänzen und

kommen bei der Traubenlese zum Einsatz. Traubenerntemaschine Mitte der 1970er Jahre tauchten die ersten Traubenerntemaschinen auf. Sie wurden stetig weiterentwickelt und heute gibt es Kompaktmodelle, die auch mit leistungsstarken Sortiersystemen ausgestattet sind. Die Motoren mit Partikelfilter und SCR (Selectiv Catalytic Reduction) erfüllen die Emissionsnorm Tier 4B. Die Kabinen verfügen über leistungsfähige Filtersysteme und bieten dem Fahrer beste Bedingungen. Fazit Die Unkrautbekämpfung im Weinbau kann mechanisch oder kombiniert mit Herbiziden erfolgen. Bei den

Pflanzenreihen müssen die Werkzeuge den Boden bearbeiten oder die Begrünung möglichst nahe an den Rebenpflanzen mähen, ohne diese dabei zu berühren oder zu verletzen. Obschon alle Maschinen mit speziellen Abtragungssystemen ausgestattet sind, ist eine sorgfältige und genaue Handhabung und eine angepasste Arbeitsgeschwindigkeit unbedingt erforderlich, damit die Reben nicht beschädigt werden. Das gleiche gilt für die Traubenerntemaschinen, die genau eingestellt werden müssen, damit die Rebstöcke nicht verletzt oder abgebrochen werden. Trotz Technologie auf höchstem Niveau ist auch hier ein präzises Einstellen der n Maschine erforderlich. Doppelreihiger Entlauber von Collard. Bild: Collard

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE  1 | 2017 21

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22.12.2016 09:59:56


Landtechnik

Kubota M5

Die aktuellste Technologie unter der Motorhaube Die neue M5-Baureihe von Kubota wartet mit verschiedenen Verbesserungen für die typisch orangen Traktoren auf. Bei der aktuellen Baureihe mit einer Leistung von 95 und 113 PS hat der japanische Hersteller den Fokus auf die Technologie und den Komfort sowie auf eine grosszügige Fahrkabine gelegt.

I

n den vergangenen Jahren hat die Firma Kubota ihr Sortiment für Landwirtschaftsmaschinen sowohl im Traktoren- als auch im Maschinenbereich ausgebaut. 2012 übernahm sie die Kverneland Group, ein Unternehmen, das den Schwerpunkt auf Maschinen für Bodenbearbeitung, Aussaat, Pflanzenbehandlung und Heuernte legt. 2014 führte Kubota die Traktorenserie M7001 (Traktoren bis 175 PS) ein und erweiterte ihr Maschinenprogramm. 2015 weihte sie ein Traktorenwerk in Frankreich ein und 2016 vergrösserte sie mit der Übernahme von Great Plains erneut ihr Maschinenprogramm. In Europa geniesst die Firma vor allem aufgrund ihrer Baumaschinen und den Motoren einen sehr guten Ruf. Die neue M5-Baureihe wurde im Herbst 2016 an der Agrama vorgestellt und kommt 2017 auf den Markt. Sie löst das bestehende Angebot im Bereich der Traktoren von 95 bis 113 PS ab und wartet mit diversen Innovationen auf. Antriebsart Die Firma Kubota stellt für die Industrie und zahlreiche bekannte Fahrzeugmarken eigene Motoren und Dieselmotoren her. Bei der M5-Baureihe bringt sie verschiedene Spitzentechnologien zusammen, so die selektive katalytische Reduktionstechnologie (SDR), mit der die heissen Abgase des Motors mit dem AdBlue verdampfen und die die Abgase in ein Stickstoff-Wasserdampfgemisch umwandelt . Das Common-Rail-Einspritzsystem (CSR), das die eingespritzte Treibstoffmenge steuert und so den Treibstoffver-

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Die Schalthebel sind für den Fahrer bedienungsfreundlich und bequem angeordnet.

brauch reduziert und die Nutzung verbessert, bildet ebenfalls ein Bestandteil dieser Spitzentechnologie. In Kombination mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) und einer Abgasrückführung (EGR) erfüllt dieses System die Abgasnorm Tier 4 final. Bei der M5-Baureihe wurde das maximale Drehmoment verbessert und erreicht nun eine niedrigere Motorendrehzahl, was den Kraftstoffverbrauch verringert. Einmal in Betrieb sorgt das neue elektronische Regulierungssystem für die Motorendrehzahl für einen regelmässigen Betrieb. Es verhindert einen Drehzahlabfall der Zapfwelle und stabilisiert so den Betrieb des Geräts, das von der Zapfwelle gezogen wird. Durch den Motorendrehzahlspeicher ist es möglich, zwei Drehzahlstufen für repetitive Arbeiten, z. B. die Arbeiten mit dem Frontlader, zu speichern. Diese Drehzahlstufen können später mit einem Knopf und ohne Bedienung des Gaspedals abgerufen werden. Getriebe Das M5-Modell hat ein Getriebe mit sechs synchronisierten Gängen in drei Gruppen und Halbgängen. Dieses Getriebe hat somit 36 Vorwärts-

und 36 Rückwärtsgänge. Der elektrohydraulische Wechsler, der sich auf der linken Seite unterhalb des Lenkrads befindet, ermöglicht kupplungsfreies Reversieren. Die zahlreichen Gänge und der kompakte Frontlader erleichtern das Handling. Die Getriebeschalthebel und die Gruppenschalthebel befinden sich auf der rechten Seite und sind vom Fahrer bequem zu bedienen. Das Schalten der Halbgänge erfolgt per Knopfdruck auf dem Schalthebel. Ein zweiter Knopf auf dem Schalthebel ermöglicht den Gangwechsel ohne die Fusskupplung zu tätigen. Hydraulik, Bremsen und Lenkung Das Hydrauliksystem ist leistungsstark und reaktionsschnell. Die Leistung der Pumpe beträgt 64 l/min und ermöglicht etwa mit dem Frontlader ein schnelles und effizientes Arbeiten. Die Dreipunktaufhängung der Kategorie II ist ebenfalls leistungsstark. Die M5-Baureihe ist mit einer Nass-Scheibenbremse ausgestattet, die weniger Druck aufs Bremspedal erfordert und eine lange Lebensdauer aufweist. Das Sperrdifferential auf der Vorderachse mit Schlupfbegrenzung ist serienmässig eingebaut und bietet auch dann ein regelmässiges Fahrverhalten, wenn ein Rad des Allradantriebs ins Rutschen gerät. Die Vorderachse mit Kegelradgetriebe verbessert die Manövrierbarkeit bei beengten Fahrverhältnissen. Sie bietet mit 55 Grad einen besseren Lenkeinschlag, was bei Arbeiten, die viel Präzision erfordern, ein Vorteil ist. Die neue M5-Serie zeichnet sich durch eine hohe Bodenfreiheit aus, dadurch kann auch über grösste UFA-REVUE  1 | 2017

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Landtechnik Technische Daten Merkmal

e

Einheit

Motorentyp

Hinteransicht mit Anhängevorrichtung und Anschlüssen.

Schwaden hinweggefahren werden, ohne sie zu zerstören. Kabine Die Kabine der M5-Baureihe wurde vergrössert. Sie ist geräumig und mit einer Klima- und Heizungsanlage ausgestattet. Die gewölbten Scheiben und die gut platzierten Belüftungsöffnungen sorgen für eine wirksame Durchlüftung. Das Glasdach ermöglicht eine ausgezeichnete Sicht und der verschiebbare Sonnenschutz schützt den Fahrer vor zu viel Sonnenlicht. Die Türen lassen sich weit öffnen und bieten einen bequemen Kabinenzustieg. Die Anzeigen und die Bedienhebel sind ergonomisch angeordnet. Die Anzeigen bestehen aus Elementen und Anzeigeeinrichtungen der grösseren Modelle von Kubota und sind gut lesbar. Die grosszügigen Scheibenflächen der Kabine bieten ebenfalls eine gute Rundumsicht. Mitfahrer finden auf einem aufklappbaren Sitz ausreichend Platz. Zapfwelle Die Kupplung der Zapfwelle kann ohne anzuhalten hydraulisch erfolgen, was die Arbeit am Feldende erleichtert und Zeit einspart. Optional gibt es für die M5091 und M5111 Modelle nebst der 540 Zapfwelle auch die 1000 Zapfwelle mit 540 / 1000 U/min bei einer Motordrehzahl von 1519 U/min mit einer Begrenzung auf 1770 U/min. Der Verbrauch und die Lärmemissionen werden so ebenfalls gesenkt. Frontlader Der japanische Hersteller hat auch eigene Frontlader im Angebot. Der

Grosser Lenkeinschlag des Vorderrads.

An- und Abbau des Frontladers kann aufgrund der Abstellstützen und das Schnellwechselsystem ohne Werkzeuge durchgeführt werden. Mit dem optionalen Schnellkupplungssystem lässt sich die Montage der Frontwerkzeuge nochmals vereinfachen. Der Frontlader wird mit der Einhebelsteuerung auf der rechten Seite des Fahrers bedient. Die steil abfallende Motorenhaube bietet eine gute Sicht beim Handling. Der Frontlader ist mit dem Schwingung-Dämpfungssystem KSR ausgestattet, das die Stösse des Laders bei schweren Lasten oder Bodenunebenheiten absorbiert. Mit seiner neuen M5-Baureihe von Kubota hat der japanische Hersteller effiziente Kompaktmodelle im Angebot, die für alle Aufgaben geeignet sind. Der Motor hält die geltenden

M5091

M5111

3800 Tier IV/DPF + SCR

Hubraum/Zylinder

cm3

Leistung

kW/PS

71/95

Kraftstoff-/AdBlue Tankvolumen

Liter

105/12

3769 / 4 84/113

Getriebe Wendegetriebe

elektrohydraulisch

Schaltgänge

36/36 mit Dual Speed

Hauptgänge/Gruppen

6/3

Zapfwelle

U/min

540/540 ECO; 540/1’000

Traktorengewicht

kg

3420

Abgasnormen ein und weist einen reduzierten Treibstoffverbrauch auf, ist aber gleichzeitig leistungsstark und hat ein hohes Drehmoment. Auch dem Komfort wurde Rechnung getragen, besonders erwähnenswert sind die grosszügige Fahrerkabine und die ergonomisch angebrachten Bedienelemente. Das Getriebe garantiert einen sanften Gangwechsel mit 36 Vorwärts- und 36 Rückwärtsgängen. Die Kubota Traktoren können mit Isobus-Terminals ausgestattet werden und sind mit allen Maschinen, die diese Technologie n aufweisen, kompatibel.

Kubota M5111 an der Agrama im November 2016.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

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22.12.2016 09:59:25


Landtechnik

Telecover Plane für Joskin-Kipper Joskin bietet schon einige Modelle an Planen an, um seine Kipper auszurüsten. Um diese Angebote zu vervollständigen, führt

Joskin jetzt die neue Telecover Plane in ihrem Sortiment. Bei der Verladung gewisser Produkte (wie zum Beispiel von Kartoffeln) muss der Anhänger frei zugänglich sein. Der Aufbau des Telecover – ohne Bügel im Inneren des Kastens – ist somit für fallempfindliches Erntegut ideal geeignet. Die solide Abdeckplane (690 g/m²) wird vom Schlepper aus hydraulisch bedient. Jede Art von Handhabung (Klettern, Abrollen, Festzurren) ist überflüssig. Somit wird das Abdecken des Kippers sicherer, schneller und produktiver. Beim Öffnen rollt sich die Plane Telecover, über einen Hydraulikmotor angetrieben, um die Längsachse auf. Zwei Gelenkarme (befinden sich auf der Vorder- und Hinterseite) sichern die Verschiebung der Achse von links nach rechts und umgekehrt beim Schliessen. Dieses wasserdichte System erlaubt es, die Heckklappe zu öffnen auch wenn die Plane geschlossen ist. Joskin hat mit viel Sorgfalt darauf geachtet, den Windwiderstand bei der Handhabung der Plane zu beseitigen. Da das Ein- bzw. Ausrollen möglichst nah am Rahmen stattfindet, hat Wind somit wenig Angriffsfläche. Dieses ausgeklügelte System macht die Montage mit einer hydraulischen Bordwanderhöhung oder einer klappbaren Seitenwand kompatibel. Joskin

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Mehr Leistungskraft mit der G-Serie von John Deere Die Markteinführung der John Deere Forstmaschinen der G-Serie wird mit den mittelgrossen Rückezügen 1110G, 1210G und 1510G fortgesetzt. Alle Modelle verfügen über den neuen 6.8L John Deere 6068 PowerTech Plus Motor, der die neuesten Stufe 4/ Final Tier 4 Emissionsbestimmungen erfüllt. Der starke Motor bietet mehr Leistung und ein höheres Drehmoment, und die noch bessere Ankopplung an den Antriebsstrang führt zu einer erheblichen Verbesserung der Zugkraft. Das Steuersystem und die Benutzerschnittstelle der Rückezüge der G-Serie wurden weiter entwickelt

und verbessert, um die Betriebssicherheit zu erhalten. Das Steuersystem TimberMatic F-16 verfügt über eine konfigurierbare Benutzerschnittstelle, einen Tempomat und ein neigbares Display. Die neue Softwareversion ermöglicht Wartungsmitarbeitern den Fernzugang zur Maschine. Neue Steuermodule, einfache CAN-Busse

und ein schlankes Elektrosystem verbessern die Effizienz der Maschinenfunktionen. Leistung und Präzision bieten eine Kombination aus Balance und Stärke, die bisher bei Rückezügen undenkbar war. Die optionale intelligente Kransteuerung für die jetzt eingeführten Maschinen macht die Lastenhandhabung effizienter und erhöht die Produktivität um bis zu einer Ladung pro Tag. Bei der neuen 2.0-Version der intelligenten Kransteuerung wurde die Präzision der Greifersteuerung verbessert, vor allem bei langen Reichweiten. John Deere

Neue Serie 7 von Deutz-Fahr Die neue Serie 7 von Deutz-Fahr mit zwei Modellen von 226 PS und 246 PS liefert beste Spitzentechnologie für maximale Produktivität. Optional bietet Deutz-Fahr

Weidemann: neue Motoren Die Rad- und Teleskopradlader 4080/4080T und 5080/5080T erfüllen nunmehr die aktuelle Abgasnorm. Die 40er Baureihe kann jetzt mit drei unterschiedlichen Perkins Motoren ausgestattet werden: 55 kW (75 PS), 75 kW (102 PS) und 90 kW (122 PS). Die 75 PS Variante entspricht der Abgasnormstufe IIIB mit DPF (Dieselpartikelfilter), die 102 und 122 PS Varianten entsprechen der Abgasnormstufe IV (Tier 4 final). Für die 50er Baureihe steht der grosse Motor mit 90 kW (122 PS) zur Verfügung. Bei diesen beiden Motorvarianten wird die Abgasnachbehandlung durch einen Dieseloxidationskatalysator in Kombination mit einem SCR-Kat

Claas zeigt sich robust Claas konnte seinen Umsatz mit 3.631 Mia Euro (Vorjahr 3.838 Mia Euro) trotz anhaltend schwacher Märkte auf hohem Niveau halten. Das Ergebnis vor Steuern ging auf 93 Millionen Euro (Vorjahr 158 Millionen Euro) zurück. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen auf einen neuen Rekordwert von 214

ein 40 000 Lumen LED Lichtpaket für entspanntes und präzises Arbeiten bei allen Lichtverhältnissen an. Das neue InfoCentrePro im Lenkturm ist mit einem 5“ Farbdisplay ausgestattet. Es zeigt alle aktuellen Betriebsdaten und lässt sich einfach an den Informationsbedarf des Fahrers anpassen. Neu und hochkomfortabel ist auch die Armlehne mit dem MaxCom Joystick. Der neue Deutz 6.1 Motor erfüllt nicht nur die Abgasnorm EU Stufe IV (Tier4Final), sondern bietet eine grössere Drehmomentreserve und startet mit einem grösseren Drehmoment – das bei 5% weniger Kraftstoff- und AdBlue-Verbrauch gegenüber dem Vorgängermodell. Deutz-Fahr

realisiert. Der Tank dafür befindet sich im Vorderwagen der Maschine. Durch die neuen Motoren konnte der Schadstoffausstoss weiter reduziert werden. Weidemann

Millionen Euro (Vorjahr: 203 Millionen Euro) und haben sich somit in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Mittelpunkt standen neue Dienstleistungen sowie die Entwicklung von Erntemaschinen und Traktoren. Einen wachsenden Stellenwert nimmt die Elektronik und Software ein, damit Landmaschinen besser gemanagt und vernetzt werden können. Immer mehr Landwirte wollen ihre gesamte betriebliche Prozesskette auf dem Hof effizienter steuern. Claas UFA-REVUE  1 | 2017

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Know-how | Neuheiten

Landtechnik

Pöttinger baut modernes Logistikcenter Im oberösterreichischen Taufkirchen, in unmittelbarer Nähe zum Stammwerk von Pöttinger, entsteht mit einer Investitionssumme von 14 Mio. Euro, ein 7000 m2 grosses, hochmodernes Logistikcenter mit rund 50  000 bevorrateten Ersatz- und Verschleissteilen. Das neue Logistikcenter ist Teil vom umfassenden Werksausbau des Landmaschinenherstellers. Es soll im Frühjahr 2017 fertig gestellt sein. Pöttinger hat in den letzten Jahren massiv in seine Werke investiert, um dem Ausbau der internationalen Absatzmärkte und den ständig steigenden Anforderungen an Landtechnik Rechnung zu tragen. Die

schnelle und langfristige Verfügbarkeit von Teilen ist ein zentrales Kriterium für Landwirte und Lohnunternehmer. Um das garantieren zu können, ist sowohl die regionale Nähe zu den Kunden wichtig, eine Generationen übergreifende Verfügbarkeit, aber vor allem auch ein modernes, effizientes Logistikkonzept. «Mit dem Logistikcenter setzen wir

einen neuen Standard punkto Ersatzteilversorgung», sind die Geschäftsführer von Pöttinger überzeugt . «Damit können wir eine optimale und schnelle Ersatzteilversorgung für unsere Kunden sicherstellen.» Pöttinger AG 5413 Birmenstorf ✆ 056 201 41 60 www.poettinger.ch

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Lely: Übersicht über die Kuhgesundheit Neben der Milchproduktion sorgt automatisches Melken für umfassende Sensorinformationen, mit denen der Zustand jeder Kuh, ebenso wie die Qualität der produzierten Milch, überwacht wird. Nur ein Teil dieser Informationen erfordert ein sofortiges Eingreifen. Des-

halb stellt Lely die allgemeinen Gesundheitshinweise vor, mit denen der Viehhalter über eine Übersicht auf dem Smartphone verfügt. So kann der Viehhalter den Gesundheitsstatus der Herde jederzeit kontrollieren und sofort auf die Hinweise reagieren. Das automatische Melksystem Lely Astronaut enthält verschiedene Sensoren für die Überwachung der Kuhgesundheit, Milchqualität und Milchproduktion jeder Kuh. Alle Sensordaten tragen zu einer Analyse bei, die zu einem Gesundheitsergebnis führt. Wenn dieses Ergebnis höher ist als 10, wird ein Gesundheitshinweis erstellt und die Kuh erscheint

dann auf der Gesundheitshinweisliste in Lely T4C InHerd, der Management-Software von Lely für Smartphone oder Tablet. Die Gesundheitshinweise werden in einer klaren Übersicht angezeigt. Der Viehhalter braucht die einzelnen Berichte und Parameter nicht mehr zu kontrollieren und die Daten nicht mehr selbst zu kombinieren. Das neue Tool ist über Lely T4C InHerd Apps für iPhone und Android erhältlich und ist für heutige Astronaut-Benutzer kostenlos.

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22.12.2016 10:00:14


Landtechnik

Heukran

Maschinen nach Mass auf dem Betrieb In neuen, aber auch in alten Hofgebäuden ist ein Heukran ein unverzichtbares Gerät, das für vielfältige Aufgaben eingesetzt wird. Vor allem bei bereits bestehenden Gebäuden, für die kein Heukran eingeplant war, müssen gewisse bauliche Anpassungen vorgenommen werden.

I

n der Schweiz gibt es einige Hersteller von Heukränen, im benachbarten Ausland natürlich noch bedeutend mehr. Ihr Ziel ist , ein Kranmodell zu liefern, das für jede Arbeitssituation geeignet ist und über eine möglichst grosse Reichweite für relativ schwere Lasten verfügt. Allfällige Einschränkungen sind auch technisch bedingt. Dies gilt ganz besonders für die Hydraulikschaltungen und die Manövriergeschwindigkeit, aber auch bei Sicherheitsnormen, die einzuhalten sind. Bei der Installation eines Heukrans ist der Zugang zur Maschine ganz besonders wichtig, sowohl was die Sicherheit als auch die Platzverhältnisse für den Benutzer betreffen. Die Installation eines Heukrans in einem bereits bestehenden Gebäude erfordert teilweise umfassende Anpassungen. Vielfach wird der Kran an der höchsten Stelle des Gebäudes angebracht, um das Heu so hoch wie möglich stapeln zu können und um zu allen Stallecken zu gelangen. Damit dies gewährleistet ist, braucht es vielfach ein Querfahrwerk. Bei einigen Einrichtungen führen die Kranbahnen auch zum Gebäude hinaus. Das Einrichten eines Hängedrehkrans muss sorgfältig überlegt und gut geplant sein. Vor allem gilt es zu entscheiden, welcher Krantyp am besten für die tragende Struktur und die

Der kompakte Bächtold mit einer Reichweite von 11.8 m.

Grösse des Gebäudes geeignet ist. Die beabsichtigte Verwendung und die spezifischen Bedingungen spielen eine entscheidende Rolle: Soll der Kran für die Heulagerung in einem Heutrockner, zum Einräumen von Stroh oder zur Futterlagerung in einem Hochsilo dienen? Ausserdem muss der Heukran genügend Leistungsstärke aufweisen, um die Heumenge eines ganzen Tages einzubringen. Bei der Wahl des geeigneten Geräts können weitere betriebliche Eigenschaften eine entscheidende Rolle spielen.

Technische Merkmale Marke / Model

Max. Hublast (kg) bei max. Reichweite

Max. Reichweite (m)

Anzahl Teleskopelemente

Max. Hubmomente (mto)

Stepa Palfinger HDK 6012B

320

11.8

3

5.5

Fama HP 10.6

500

10.6

3

6.0

Bächtold BA5-11.8 SF

340

11.8

3

5.5

26

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Anpassung auf dem Stepa Palfinger zum Ausgleichen der Schienenbahnniveaus.

Die verschiedenen Heukranmarken müssen die gleichen Anforderungen erfüllen. Die Hersteller bieten Maschinen mit unterschiedlichen Lösungen an, obschon die Grundkonstruktion der Geräte relativ ähnlich ist. Je grösser die Reichweite sein soll, desto wichtiger ist die Anzahl der Teleskopelemente. Ist der Hauptarm kürzer, ist er besser für kleinere Gebäude geeignet. Ein Doppelteleskopsystem zeichnet sich üblicherweise durch eine einfache und kostengünstigere Bauweise aus. Bei diesen Modellen ist die Reichweite am geringsten. Das dreifache Teleskopsystem, das am weitesten verbreitet ist, gewährleistet UFA-REVUE  1 | 2017

22.12.2016 09:59:36


Landtechnik eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, eine ruhige Arbeitsweise und eine mittlere Reichweite. Aus Sicht der Hersteller ist dieses System zudem sehr zuverlässig. Das vierfache Teleskopsystem ist bei maximaler Reichweite völlig unbestritten das kompakteste Modell mit dem einfachsten Handling. Stepa Steindl-Palfinger Das Hängedrehkran-Sortiment des österreichischen Herstellers umfasst viele Modelle und basiert auf dem Baukastensystem. Seit fünfzehn Jahren wendet Stepa Steindl-Palfinger ein System mit drückendem statt ziehendem Hubzylinder an. Das heisst, dass der Zylinder, der den hochzufahrenden Hauptarm in Gang setzt, herausfahren muss (drücken), um den Arm zu heben. Daher ist er hinter der Kransäule angebracht. Diese Funktionsweise reduziert gemäss dem Hersteller den Ölverbrauch beim Hebevorgang und bei der Senkbewegung, da der Zylinder eine kürzere Strecke zurücklegen muss und die Ölerwärmung geringer ist. Zudem wird die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht. Das Öl kann für weitere Funktionen verwendet werden, zudem funktioniert der Arm regelmässiger. Der Zylinder ist kürzer und solider und somit auch leichter. Das Modell auf der Aufnahme zeigt die besondere Situation, wenn die Bahnen auf zwei Ebenen verlaufen. Es musste ein System zum Ausgleichen der Ebenen konstruiert werden, damit der Kran versetzt zum Giebel des Dachstuhls zirkulieren kann. Ein Versatz oberhalb des Verfütterungsplatzes ermöglicht das Deponieren des Futters und bietet einen guten Überblick, was bei der früheren Konstruktion nicht der Fall war. Fama Hydro Power Die Fama Geräte werden vom Schweizer Unternehmen Fankhauser Maschinenfabrik im Kanton Luzern hergestellt. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung bei der Konstruktion von Heukränen. Die Maschinen zeichnen sich durch Leistung, Lastmoment und ein leistungsstarkes hydraulisches System aus. Die Fama

Fama Hydro Power Doppelteleskop mit seitlicher Verschiebung.

Laufkräne arbeiten mit einem ziehenden Hubzylinder und sind mit einem Ölkühler ausgestattet. Der Hersteller bietet Heukräne mit Zwei- und Dreifachteleskoparmen für eine Hubhöhe von 7.8 bis über 11 m an. Die Kräne werden im Baukastensystem gefertigt, somit kann der Hersteller für jede Situation die erforderlichen Anpassungen vornehmen. Durch die hydraulische Dreipumpenvorrichtung passt sich die Hebegeschwindigkeit automatisch der Last am Hebearm an. Mit der Load-Sensor Überlastabschaltung wird der Steuerdruck auf dem Hubzylinder überprüft und eine Überbelastung des Hebearms verhindert. Wird das maximale Lastmoment erreicht , unterbricht das Load-Sensor Sicherheitsventil die Ölzufuhr vom Hubzylinder. Der Kran arbeitet erst wieder nach dem Ablegen der Last weiter. Bei Überbelastung ist ein Heben oder Senken des Arms nicht möglich, was zur Schonung der mechanischen Teile des Krans und des Gebäudes beiträgt. Bächtold Landtechnik AG Die Firma Bächtold befindet sich ebenfalls im Kanton Luzern und stellt seit über 20 Jahren Heukräne her. Durch die modulare Bauweise können die Maschinen massgeschneidert auf die Bedürfnisse hergestellt werden. Die Stärken des Unternehmens sind Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und natürlich die grosse Erfahrung. Es stehen vielfältige Optionen zur Auswahl. Der grossdimensionierte Drehkranz sowie die stabile Kastenbauweise der Auslegeraufnahme sind verwindungssteif, robust und ge-

währleisten eine gleichmässige Lastverteilung an das Gebäude. Der unter dem Ausleger angebrachte Auslegerdrehpunkt ermöglicht direkte Siloentnahmen oder Arbeiten links und rechts der Heuwand ohne Querfahrwerk. Das BA5 Modell verfügt über eine Reichweite von 11.8 m und ist mit einem Dreifachteleskoparm ausgestattet, der von einem ziehenden Hubzylinder angetrieben wird. Dieser Zylinder ist stehend eingebaut und gibt die Last direkt an den Drehkranz. Der Öltank hat ein grosses Fassungsvermögen. Als Option ist der Ölkühler erhältlich, der mit einem Thermostat und einer Selbstreinigungsanlage ausgestattet ist. Die Position des Öltanks liegt gegenüber der Kabine, wodurch der Fahrer vom Geräuschpegel und der Wärmeentwicklung weniger stark betroffen ist. Dieses Modell ist aufgrund des Dreifachteleskoparms für beengte Raumverhältnisse besonders gut geeignet. Ganz wichtig bei Hängedrehkränen ist der praktische Aspekt. Durch ein solides und zuverlässiges Modell, das auf die Eigenschaften des Gebäudes abgestimmt ist, ist ein effizienter Einsatz des Heukrans gewährleistet. Die Leistungsfähigkeit der Maschine fällt insbesondere mit Blick auf das Umlagern von schweren Lasten wie zum Beispiel Futter in Big-Bags auf. Auch die Wartung solcher Maschinen ist sehr wichtig, deshalb sollte dieses auch vor dem Kauf eines Heukrans angesprochen werden. Denn normalerweise ist bei einer Panne eine möglichst kurze Reparaturzeit n gewünscht.

Vom Landwirt angebrachter Schutz für die Hydraulikschläuche.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

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Pflanzenbau

Silo- und Körnermais

Anbauempfehlungen für die Aussaat 2017

Die Silo- und Körnermaisergebnisse der UFA-Samen Sortenversuche sind in jeder LANDI erhältlich. Bild: Jean-Paul Krattiger

Für die Maisaussaat 2017 wurde eine neue Sortenliste erstellt, die dem Landwirt Jean-Paul Krattiger

als Entscheidungshilfe für die Sortenwahl dient. Zudem lohnt sich ein Blick auf die Versuchsergebnisse von UFA-Samen, die für Silo- und Körnermais unter Praxisbedingungen erhoben wurden.

D

ie Maiskulturen haben die Wetterkapriolen des vergangenen Jahres einigermassen überstanden, dennoch wurden bei den Erträgen vor allem mit Blick auf den Zeitpunkt der Aussaat Unterschiede festgestellt. Diese erfolgte aufgrund der häufigen Regenfälle und der damit einhergehenden starken Bodenverdichtung von April bis Ende Juni. Häufig musste noch ge-

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D_0117_028-030_XR 28

hackt werden. Die guten Bedingungen von Juli bis August mit gut befeuchteten Böden führten oft zu e i n e r f l a c h e n Ve r w u r z e l u n g . Schliesslich haben die geringen Niederschläge im August und die hohen Temperaturen im September die Pflanzenreifung vorangetrieben, so dass die Silageernte vielfach einen Trockensubstanzgehalt von nahezu 40 % aufwies.

Neue Sortenliste Die Maiskommission von Swiss granum hat eine Liste mit empfohlenen Maissorten für die Aussaat 2017 erstellt. Auf der Grundlage der Sortenversuche von Agroscope umfasst die Sortenliste 46 Silomaissorten (Tabelle 1) und 36 Körnermaissorten (Tabelle 2). Durch die Wahl einer auf der Sortenliste eingetragenen Sorte hat der UFA-REVUE  1 | 2017

22.12.2016 10:04:28


Pflanzenbau Schweizer Landwirt die Gewissheit, sich für eine ertragreiche, auf die Bodenverhältnisse abgestimmte und für die hier gängigen Anbautechniken geeignete Sorte entschieden zu haben.

höchsten ist, wenn der Feuchtigkeitsgehalt bei der Ernte rund 25 % beträgt. Die Silo- und Körnermaisergebnisse aller Reifegruppen sind in jeder LANDI erhältlich.

Sortenversuche von UFA-Samen UFA-Samen führt alljährlich über 20 Sortenversuche unter Praxisbedingungen durch. Mit Hilfe der von der Aussaat bis zur Ernte gesammelten Daten können den Landwirten hinsichtlich Ort und Produktionsart Empfehlungen abgegeben werden. Ziel ist zu bestimmen, welche Sorte die anbautechnischen Anforderungen im Feld unter Berücksichtigung des Nährstoffgehalts und in Bezug auf die Futterrationen am besten erfüllt. Die Analyse der Sortenversuche mit Silomais zeigt, dass der Ertrag im Vergleich zum Jahr 2015 leicht höher war, dies gilt insbesondere für frühe und mittelfrühe Sorten (Grafik 1). Beim Körnermais zeigten die Spätsorten ihr Ertragspotential ebenso wie die anderen Reifegruppen. Beim Körnermais wurden die Ergebnisse unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit ausgewertet (Grafik 2). Der Finanzertrag in Grafik 2 errechnete sich, indem nur die Kosten für die Lieferung sowie die durchschnittlichen Trocknungskosten vom Bruttoertrag (Trockenertrag multipliziert mit dem Richtpreis von 36.50 Fr. pro 100 kg) abgezogen wurden. Die spezifischen Kosten und die Dreschkosten wurden nicht berücksichtigt. Man kann feststellen, dass das Potential des Finanzertrags mit späteren Sorten steigt. Demgegenüber kann eine Sorte mit einem geringeren Ertragspotential und einem tieferen Feuchtigkeitsgehalt die gleiche Rentabilität aufweisen wie eine ertragreichere Sorte mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt. Diese Daten bestätigen, dass die Sortenwahl nicht nur unter dem Aspekt des Bruttoertrags zu erfolgen hat. Es gilt auch zu berücksichtigen, wie viele Tage bis zur Abreife benötigt werden und wann voraussichtlich die Aussaat stattfindet. Mit diesen Untersuchungen wurde ausserdem gezeigt, dass der Ertrag eines Maiskorns am

Die zehn besten Auf der Grundlage der Versuchsergebnisse schlägt UFA-Samen seit fünf Jahren ein Sortiment mit den zehn ertragreichsten Sorten aus der empfohlenen Sortenliste vor. Die dabei angewendeten Kriterien basieren auf den anbautechnischen Anforderungen, aber auch auf Sorten, die bei unterschiedlichen Bedingungen eine grosse Stabilität aufweisen. Mit einem kontinuierlich steigenden Marktanteil ist das Top 10 für die Landwirte mit der Zeit zu einer nützlichen Entscheidungshilfe geworden. Für 2017 umfasst das Top 10 sechs bestätigte Sorten und vier vielversprechende neue Sorten (Tabelle 3). Saatgutproduktion In der Schweiz vermehrt Swissmais jährlich Maissaatgut auf einer Fläche von rund 200 ha und deckt damit jedes Jahr etwa 30 % des Inlandbedarfs ab. 35 Saatgutvermehrer im Genferseegebiet, Tessin und Rheintal setzen sich für ein hochwertiges Saatgutangebot ein und ermöglichen es, dass die Versorgung bis zu einem gewissen Grad gewährleistet ist. So konnten bereits in den letzten Jahren dank der inländischen Produktion einige Engpässe beim Maissaatgut aus Europa abgefedert werden. Biomaissaatgut Das Angebot an Biomaissaatgut umfasst zehn Sorten aus allen Reifegruppen. Im Allgemeinen sind die Biomaissorten bereits in der Sortenliste von Swiss granum eingetragen. Die Versuche mit Biosorten zeigen, dass diese Sorten ähnliche Merkmale aufweisen wie die gleichen Sorten in konventionellen Anbauversuchen. Maisproduktion 2017 Die inländische Körnermaisproduk­ tion beläuft sich auf 100 000 bis 150 000 Tonnen, während in der Schweiz jährlich im Schnitt 250 000

Tabelle 1: Sechs neue Silomaissorten in der SL für die Ernte 2017 Frühe Silomaissorte

KWS Karibous

guter Futterwert

Mittelfrühe Silomaissorten

Cranberri CS

hoher und stabiler Ertrag

KWS Benedictio

Doppelnutzungssorte mit hohem Ertragspotential

KWS Genialis

ähnlich wie KWS Benedictio

SY Telias

als Silo- und Körnermais eingetragen

Mittelspäte Silomaissorten

ES Metronom

in Deutschland bestätigte Sorte

Kommentare

Die Swiss granum Kommission hat entschieden, die folgenden 14 Sorten von der SL Silomais zu streichen:ES Cluedo, Amadeo, P7631, Kubitus, Ricardino, Juvento, Frederico, P8025, DKC 3531, Fox, Ceresia, Agro Polis, P8488 und Kandis

Tabelle 2: Zehn neue Körnermaissorten in der SL für die Ernte 2017 Frühe Körnermaissorten P8521

Zahn-Hartmaistyp

KWS Megusto

hoher Ertrag

P8409

sehr guter Ertrag

RGT Chromixx

hoher und stabiler Ertrag

KWS Benedictio

Ertragsstark als Körnerund Silomais

SY Telias

Doppelnutzungssorte mit hohem Ertrag

DKC 3361

ertragsreicher als DKC 3420

Toutati CS

hohes und stabiles Ertragspotential

RGT Planoxx

ausgezeichneter Ertrag

Alpensüdseite

P9903

für sehr gute Anbauzonen

Kommentare

Die Swiss granum Kommission hat entschieden, die folgenden sechs Sorten von der SL Körnermais zu streichen: Laurinio, SL Silvano, PR37N01, Labeli CS, PR35F38 und PR 34B39

Mittelfrühe Körnermaissorten

Mittelspäte Körnermaissorten

Tabelle 3: Die Top 10 von UFA-Samen für die Aussaat 2017 Früh

Mittelfrüh

Mittelspät

LG 30.222

Leader bei Silo- und Körnermais

LG 31.211

Neuheit mit hervorragendem Ertrag

DKC 3333

stabil und sehr gute Helminthosporium-Toleranz

SY Amboss

Ertrag und Stabilität bestätigt

LG 30.215

ausgezeichnete Futterqualität

KWS Gottardo

Referenzsorte punkto Ertrag und Qualität

DKC 3440

erfüllt die Erwartungen durch gute Entwicklung

KWS Benedictio

Neuheit für ausgewogene Futterrationen

KWS Figaro

sehr gutes Potential

RGT Sixxtus

sicherer Ertrag und stressresistent

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22.12.2016 10:04:28


Pflanzenbau Grafik 1: Ertrag und TS-Gehalt mittelfrüher Silomaissorten Mittelfrühe Silomaissorten (Eclépens, Hindelbank, Cham, Hohenrain, Kottwil, Engishofen, Strickhof)

100

250

90 80 70 60

150

100

50 42.4

43.3

42.3

41.6

42.6

42.1

41.6

41.9

40

41.8

37

30 20

LG 30.218

KWS Gottardo

LG 30.215

Durchschnitt 2016

ES Metronom

SY Talisman

KWS Havelio

Sorten

Durchschnitt 2015

KWS Genealis

DKc 3440

Ø der Reifegruppe 2016

10

223.7

189.8

211.9

217.5

216.5

181.1

224.6

182.0

204.3

187.1

207.8

192.5

199.3

50

0

TS-Gehalt (%)

Ertrag (dt TS / ha)

200

CS Cranberri

0

KWS Benedictio

TS-Gehalt (%)

Grafik 2: Finanzertrag Körnermais (frühe und mittelfrühe Sorten) Durchschnitlicher Finanzertrag 2016 der frühen Körnermaissorten Avenches, Oberwil, Schüpfen, Kallnach, Andwil

und mittelfrühen Körnermaissorten

Avenches, Oberwil, Gilly, Orbe, Kallnach, Rickenbach, Andwil, Birrhard, Suhr 135

3600

130

Ertrag in dt / ha

125 KWS Benedictio RGT Chromixx

120

3300

RGT Hoxxmann

KWS Figaro

SY Talisman

115

KWS Stabil

LG 31.211

110

3000

KWS Megusto

105

LG 30.222

100 95

26

27

28

29

30

31

32

Wassergehalt in % Der Finanzertrag wird berechnet indem die Kosten (Eingangs- und Trocknungskosten) abgezogen werden vom Ertrag mal den Referenzpreis von 36.5. Fr. Die spezifischen Kosten (Säen, Saatgut, Pflanzenschutz Massnahmen, Dreschen...) sind nicht berücksichtigt worden.

Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen, 1510 Moudon In der nächsten Ausgabe der UFA-Revue erscheint ein Spezialbeitrag über Körnermais. 30

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Tonnen Körnermais konsumiert werden, insbesondere in den Sektoren Rinder und Legehennen. Mit einem Richtpreis von 36.50 Fr. pro 100 kg in den letzten drei Jahren kann mit Körnermais wirtschaftlich ein attraktives Ergebnis erzielt werden. Die Analyse der finanziellen Ergebnisse zeigt jedoch auch, dass der Feuchtig-

keitsgehalt ebenso ausschlaggebend ist wie der Ertrag. Wichtig ist, dass bei der Wahl auf die Sorte bzw. die Sorten mit dem richtigen Reifegrad zurückgegriffen wird, damit ein Feuchtigkeitsgehalt von möglichst 25 % erzielt werden kann, wobei dabei auch das ideale Erntedatum zu berücksichtigen ist. Die empfohlene

33

34 Frühe Sorten Mittelfrühe Sorten

Sortenliste von Swiss granum umfasst ein Sortiment mit so genannten Mischsorten, die sich durch ihre Eignung als Silo- und Körnermais auszeichnen. Bei der Verwendung dieses Sortentyps kann das Befüllen der Silos im Laufe des Jahres durch den Verkauf von Körnermais optimiert n werden. UFA-REVUE  1 | 2017

22.12.2016 10:04:29


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22.12.2016 09:56:17


Pflanzenbau

Wirtschaftlichkeitsanalyse

Lohnt sich der Anbau von Körnerleguminosen? Der Anbau von Körnerleguminosen hat in den letzten Jahren in der Schweiz einen Aufschwung erfahren. Die Analyse der Wirtschaftlichkeit zeigt, dass Körnerleguminosen einen ähnlich hohen Stundenlohn erzielen können wie andere Ackerkulturen. Zudem punkten die Leguminosen mit ihrer Stickstofflieferung an Folgekulturen.

Alexander Zorn

Markus Lips

D

ie Anbauflächen von Sojabohnen, Ackerbohnen, Eiweisserbsen und Lupinen ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Nach einem Rückgang bis auf 4900 ha im Jahr 2010, stieg die Fläche der Eiweisspflanzen inklusive Soja auf knapp 7700 ha im Jahr 2016. Der Anteil dieser Kulturen an der offenen Ackerfläche betrug damit rund 2.8%. Die Analyse der Wirtschaftlichkeit von vier in der Schweiz wichtigen Körnerleguminosen zeigt, dass diese neben ihren ackerbaulichen Vorteilen (zum Beispiel Stickstofflieferung an die Folgefrucht, verbesserte Bo-

denfruchtbarkeit) auch wirtschaftlich attraktiv sein können. Wirtschaftlichkeit Anhand einer Kosten-Leistungsrechnung auf Basis von Plankosten wird für Eiweisserbsen, Sojabohnen, Ackerbohnen und Lupinen der kalkulatorische Gewinn errechnet. Als Vergleichskultur wird zusätzlich Winterweizen betrachtet . Ausgangspunkt ist ein grösserer, spezialisierter Ackerbautrieb mit einer Schlaggrösse von drei Hektaren. Die Leistungen setzen sich zusammen aus der Marktleistung, den Direktzahlungen sowie

dem positiven Vorfruchteffekt von Körnerleguminosen. Dieser wird anhand der Stickstofflieferung an die Folgekultur bestimmt. Kostenseitig werden Direktkosten, ein Pachtansatz für Land sowie die Positionen Maschinen-, Arbeits- und sonstige Gemeinkosten (inklusive Gebäudekosten) bestimmt. Die Arbeitskosten wurden anhand des Agroscope Arbeitsvoranschlags und einem Stundenansatz von 28.– Franken bestimmt . Die Maschinenkosten stützen sich auf den Maschinenkostenbericht von Agroscope. In der Summe ergeben sich die Vollkosten.

Sojabohnen können hinsichtlich Wirtschaftlichkeit durchaus mit Weizen mithalten. Bild: Mediafinder.ch

32

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UFA-REVUE  1 | 2017

22.12.2016 10:04:39


Pflanzenbau Erfolgsgrössen Zieht man von den Leistungen die Produktionskosten ab, resultiert der kalkulatorische Gewinn einer Kultur. Dies erlaubt die Beurteilung des Gewinns je Flächeneinheit. Wird zum Gewinn der Arbeitskostenansatz addiert und diese Summe auf die eingesetzten Arbeitsstunden umgelegt, ergibt sich als zweite Erfolgsgrösse die (effektive) Arbeitsentlohnung in Franken je Stunde. Ein Gewinn resultiert also nur, wenn die effektive Entlohnung über dem Stundenansatz von 28.– Franken liegt. Leistungen Soja erzielt wegen des hohen Preises die höchste Gesamtleistung je Hektare. Ackerbohnen und Eiweisserbsen können diese trotz ihres höheren Flächenertrags nicht erreichen. Der Vorfruchteffekt der Stickstofflieferung macht bei allen Kulturen nur einen geringen Anteil der Leistungen aus. Diese werden dominiert von den Direktzahlungen, welche jeweils mehr als die Hälfte der Leistungen darstellen. Bei der Vergleichskultur Weizen überwiegt dagegen deutlich die Marktleistung (hoher Ertrag und relativ guter Preis) gegenüber den Direktzahlungen. Die mit Weizen erzielten Gesamtleistungen liegen klar über jenen von Körnerleguminosen. Vollkosten Die Produktionskosten der Körnerleguminosen unterscheiden sich wenig. Wesentliche Kostenpositionen sind die Direktkosten und innerhalb der Gemeinkosten die Maschinenkosten. Die Gemeinkosten (Maschinen-, Arbeits-, Gebäude- und sonstige Gemeinkosten) machen den Grossteil der Produktionskosten aus. Bei den Körnerleguminosen liegen die Gesamtkosten jeweils deutlich unter jenen von Weizen. Ergebnis Unter dem Strich erzielen alle Körnerleguminosen einen kalkulatorischen Gewinn zwischen 161.– Franken im Falle von Ackerbohnen und 582.– Franken bei Soja. Die Arbeitsentlohnung liegt zwischen 37.– und 61.– Franken je eingesetzte Stunde.

Kosten Leistungsrechnungen von Körnerleguminosen sowie Winterweizen (Fr./ha) 5000 421 4000

582

161

446

272

■ Gewinn ■ sonstige Gemeinund Gebäudekosten

3000

■ Arbeitskosten

2000

■ Maschinenkosten ■ Pachtansatz Land ■ Direktkosten

1000

■ Vorfruchteffekt ■ Direktzahlungen 0

Soja

Fr. 61.– 31.0 dt/ha

Ackerbohnen

Erbsen

Lupinen

Winterweizen

Fr. 37.–

Fr. 52.–

Fr. 43.–

Fr. 46.–

42.0 dt/ha

42.8 dt/ha

30.6 dt/ha

68.5 dt/ha

Der Vergleich mit Winterweizen zeigt, dass Soja und Eiweisserbsen sowohl die eingesetzte Fläche als auch die Arbeit besser verwerten können. Der Vorfruchteffekt wird durch die Abschätzung anhand der Stickstofflieferung an die Folgefrucht vermutlich nur unvollständig abgebildet und unterschätzt. Chance der Nische Die Produktion von Körnerleguminosen stellt mit einem Anteil von lediglich 2.8% der offenen Ackerfläche eine Nische in der Schweizer Landwirtschaft dar. Diese Situation ist einerseits auf die natürlichen Anbaugrenzen wie den Wärmebedarf und lange Anbaupausen zurückzuführen. Ausserdem erzielen Körnerleguminosen – im Vergleich zu Weizen – niedrige Flächenerträge, die zudem auch stark schwanken können, das heisst, die effektiven Erträge können massiv kleiner sein als hier angenommen. Diese Ertragsschwankungen werden teilweise durch (noch) nicht ausgeschöpftes züchterisches Potential erklärt, da sich der Fokus der Züchtung in der Vergangenheit vor allem auf die Hauptkultur Weizen richtete. Neben dem Ertragsrisiko hängt die Wirtschaftlichkeit von Körnerleguminosen auch stark von der Höhe der Direktzahlungen ab.

Aussichten Der Vergleich der Wirtschaftlichkeit von Körnerleguminosen mit jener von Winterweizen zeigt, dass sich der Anbau von Körnerleguminosen gegenwärtig lohnen kann, sofern die angenommenen Erträge erzielt werden. Der Anbau von Körnerleguminosen geht ausserdem mit positiven Ökosystemleistungen einher, von den sowohl der anbauende Landwirt (zum Beispiel verbesserte Bodenfruchtbarkeit) als auch die Gesellschaft (zum Beispiel positive Klimawirkung infolge geringeren Stickstoffbedarfs) profitieren können. Körnerleguminosen erfahren aufgrund ihres Wertes für die menschliche und tierische Ernährung zunehmend Aufmerksamkeit. So ist in Europa infolge veränderter politischer Rahmenbedingungen sowie sich entwickelnder Märkte eine deutliche Zunahme des Anbaus von Körnerleguminosen zu beobachten. Schliesslich könnte auch der zunehmende Anteil Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, mittelfristig die Nachfrage nach heimischen Körnerleguminosen beleben. Lupinen eignen sich beispielsweise zur Herstellung von Milch, Eis und Mehl. So gibt es mehrere Gründe anzunehmen, dass sich der Anbau von Körnerleguminosen auch zukünftig gut entwickelt. n

■ Marktleistung erzielter Stundenlohn Ertrag

Autoren Alexander Zorn und Markus Lips, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen

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22.12.2016 10:04:39


Pflanzenbau

Industriegemüse

Drescherbsen – eine alternative Kultur Drescherbsen können eine interessante Ergänzung zu Getreidekulturen sein. Beim Anbau besonders berücksichtigt werden müssen Standort- und Bodenansprüche. Eine erfolgreiche Produktion von Drescherbsen erfolgt zudem in enger Zusammenarbeit mit den Verarbeitungsfirmen.

Thomas Kim

Der Anbau von Erbsen bringt ackerbauliche Vorteile mit sich. Bild: Thomas Haller

34

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D

er Anbau von Drescherbsen für die Konserven- und Tiefkühlindustrie hat in der Schweiz eine lange Tradition. Verteilt über die Kantone Aargau, Solothurn, Bern, Zürich, Schaffhausen und Thurgau werden rund 800 ha angebaut . Mittlerweile gibt es noch drei Verarbeitungsbetriebe, welche Erbsen zu Tiefkühlprodukten oder Konserven verarbeiten. Dies sind die frigemo AG Produktion Mellingen in Mellingen, die Ditzler AG in Möhlin sowie die Hilcona mit Sitz in Schaan FL, welche für den Schweizer Markt produzieren.

Ansprüche an die Fruchtfolge relativ hoch. So ist eine Anbaupause von acht Jahren im ÖLN vorgeschrieben. Durch ihre frühe Feldräumung und Stickstoffbindung ist die Erbse eine sehr beliebte Vorfrucht für sämtliche anderen Ackerkulturen. Saat Die Aussaat wird von den Vertragsfirmen geplant und beginnt zirka Mitte März. Sie zieht sich von Region zu Region bis Mitte Mai hin. Dies ist unabdingbar, damit ein geordneter Ernteablauf gewährleistet werden kann. Für die Sortenwahl und die Organisation von Saatgut zeigen sich

die Firmen verantwortlich. Die Saatbettbereitung sollte mit genügender Sorgfalt erfolgen. Fahrspuren, die bei der Aussaat entstehen, äussern sich negativ über die ganze Kulturzeit. Gesät wird zirka 4 – 5 cm tief mit betriebsüblichen Sämaschinen in Drillsaat. Damit eine verlustarme und zügige Ernte vorgenommen werden kann, müssen die Felder eben und an der Oberfläche frei von Steinen sein. Ob mit Pflug oder pfluglos gearbeitet wird, ist nicht primär entscheidend. Pflanzenschutz Die Bestände müssen frei von Unkraut sein. Ein grosser Unkrautbesatz

Anbau Die Erbse passt sehr gut in die Fruchtfolge von Ackerbaubetrieben, zum Beispiel bei solchen, die vorwiegend Getreide-betonte Fruchtfolgen aufweisen. Botanisch gehört die Erbse in die Familie der Leguminosen, welche mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden können. Mit einer Vegetationszeit von zirka 70 bis 90 Tagen gehört sie zu den schnellen Kulturen. Bezüglich Boden bevorzugt sie durchlässige und nicht allzu schwere Böden, die sich rasch erwärmen. Die Erbse reagiert empfindlich auf Verdichtungen und deren Begleiterscheinungen bei staunassen Böden mit schlechter Durchlüftung. Beachtung sollte auch dem ph-Wert geschenkt werden: liegt dieser nicht bei mindestens 6.5, sind gelbe Kümmerpflanzen die Folge. Ausserdem muss die Neigung des Feldes berücksichtigt werden, weil die Dreschmaschinen nicht für den Einsatz im Hang konstruiert sind. Da die Erbse nicht selbstverträglich ist, sind die UFA-REVUE  1 | 2017

23.12.2016 15:52:26


Pflanzenbau behindert die Ernte und schmälert die Qualität. Der Haupteinsatz mit Herbiziden erfolgt im frühen Nachauflauf mit einem Boden- und Kontaktmittel. In der Regel reicht eine Behandlung aus. Durchwuchs von Kamillen, Mohn, Disteln und schwarzem Nachtschatten sind jedoch sehr problematisch. Deren Blütenköpfe und Samen weisen ähnliche Grössen wie Erbsen auf und können maschinell nicht aussortiert werden. Felder und Erntegut mit Nachtschatten werden zurückgewiesen. Gräsermittel gegen Hirsen müssen ebenfalls rechtzeitig appliziert werden. Problemunkräuter wie Winden, Disteln und Blacken sollten vorgängig eliminiert werden. Hauptschädlinge sind die grünen Erbsen-Blattläuse. Ab Blühbeginn müssen diese kontrolliert und gegebenenfalls bekämpft werden. Ein grosser Blattlausdruck kann die Erntemenge und Qualität massiv mindern. Die Pflanzen, respektive Schoten können regelrecht zerstochen und leergesaugt werden. Des Weitern werden Viruskrankheiten auf diese Weise übertragen. Der Erbsen-

Die Ernte von Drescherbsen muss gut koordiniert sein. Bild: Thomas Haller

blattrandkäfer kann in Einzelfällen Schäden verursachen, seine Bedeutung ist jedoch eher gering. Fruchtfolgen, die im Vorjahr oder generell Kartoffeln einplanen, müssen dem Kartoffelkäfer zusätzliche Aufmerksamkeit schenken. Das Problem liegt darin, dass die Käfer und grösseren Larven ebenfalls ins Erntegut gelangen können. Hier gilt eine Null-Toleranz! Fungizidbehandlungen erbringen keinen wirtschaftlich positiven Effekt. Ernte Für die Ernte ist die Verarbeitungsfirma direkt verantwortlich, sie bestimmt auch den Erntezeitpunkt. Gedroschen wird mit firmeneigenen Erntemaschinen. Diese werden meist von einem Lohnunternehmer unterhalten und betrieben. Des Weiteren ist er auch für den Abtransport zuständig. Um die Qualität des Erntegutes zu erhalten, muss der Abtransport Hand in Hand mit der Ernte geplant und durchgeführt werden. Abgerechnet wird über ein spezielles Abrechnungssystem. Nach dem Wiegen wird zuerst der Härtegrad der Erbsen bestimmt, der sogenannte Tendrometerwert (TM). Dieser wird aufgrund mehrerer Muster einer Anlieferung ermittelt. Anhand einer Skala wird der Preis pro Kilo entsprechend des gemittelten TM-Wertes festgelegt. Je weicher die Erbsen, desto höher der Preis und umgekehrt. Härtere Erbsen erbringen in

der Regel höhere Erträge und diesem Umstand wird klar Rechnung getragen. Die Preise sowie die Vertragsbedingungen werden jährlich gesamt-schweizerisch besprochen. Kommissionen des VSGP (Verband Schweizer Gemüseproduzenten) und der Verarbeitungsindustrie SCFA (Swiss Convenience Food Association) verabschieden diese jährlich. Anbauwürdigkeit Die Wirtschaftlichkeit hängt sehr stark vom Witterungsverlauf von der Saat bis zum Erntezeitpunkt ab. Extreme Nässe und Trockenheit sowie Hitze wirken sich klar negativ aus. Der Vergleich von Deckungsbeiträgen mit anderen Ackerbaukulturen sollte mindestens über einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgen. Wenn alles rund läuft, liegen die Deckungsbeiträge von Drescherbsen über denjenigen von anderen Dreschkulturen. Für den Anbau von Drescherbsen werden jährlich neue Anbauverträge mit der Verarbeitungsfirma abgeschlossen. Der Standort der Parzelle sollte nach Möglichkeit im angestammten Anbaugebiet des Verarbeitungsbetriebes liegen. Eine Grundvoraussetzung, um einen Anbauvertrag abschliessen zu können, ist die Erfüllung des ÖLN, des SwissGAP Standards und den Vorgaben von Suisse Garantie. Wer Erbsen anbauen möchte und geeignete Parzellen besitzt, für den kann der Anbau eine willkommene Alternative zu anderen n Ackerkulturen sein.

Autor Thomas Kim, fenaco-Pflanzenschutz, Region Ostschweiz

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23.12.2016 15:52:27


Bio-Seite

Die vielseitige Bohne

Sojaland Schweiz? Obwohl nur ein kleiner Teil des Sojabedarfs aus heimischer Produktion stammt, hat sich die Kultur in der Fruchtfolge vieler Betriebe etabliert. Sorten aus der Züchtung von Agroscope sind die Grundlage im Anbau. Biologisch produzierte Soja findet ihre Verwendung im Lebensmittelsegment.

Andreas Rohner

Reinigung der Biosoja Der Anspruch der Tofuhersteller an die Qualität, Homogenität und den Reinigungsgrad der Sojabohnen ist deutlich höher als die Übernahmebedingungen gemäss swiss granum. Die Biosoja aus verschiedenen Sammelstellen wird nochmals nachgereinigt. Dabei müssen prioritär der Steinbesatz sowie Fremdsaaten und verfärbte Bohnen komplett entfernt werden. Dies geschieht einerseits über klassische Siebreinigung sowie über Farbsortierung. Das Saatgutzentrum Lyssach testet derzeit ein optimiertes Verfahren.

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S

oja stammt ursprünglich aus Nordchina und hat unterdessen ihre Hauptanbaugebiete in den drei Ländern USA, Brasilien und Argentinien, welche zusammen für 80 Prozent der weltweiten Produktion sorgen. Diese beträgt unterdessen gemäss Zahlen der FAO über 300 Millionen Tonnen. Die Leguminose wird auf rund sechs Prozent der globalen Ackerfläche angebaut und ist eine der effizientesten Nutzpflanzen weltweit, weil sie selbst bei extensiver Produktion hohe Eiweisserträge liefert. Wegen der guten Eiweissqualität ist Soja vielseitig einsetzbar. Daneben liefert die Bohne ein hochwertiges Speiseöl, das jedoch in der westlichen Küche wenig geschätzt wird. Für die Nutztierfütterung wird etwa drei Viertel der weltweit produzierten Soja verwendet, vor allem für Geflügel und Schweine. Handel global und national Die grössten Produzentenländer sind auch die wichtigsten Exporteure von Soja. Importiert wird Soja vor allem von China und von der EU, insgesamt zwei Drittel der weltweiten Handelsmenge. Gemäss FAO wird die weltweite Produktions- und Handelsmenge in den nächsten Jahren stark zunehmen. Im Schweizer Ackerbau spielt Soja erst seit Ende der 1980er Jahre eine Rolle. Im Jahr 2015 wurden auf einer Fläche von rund 1700 Hektaren etwa 4400 Tonnen Sojabohnen nach den Vorgaben des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) produziert. Alljährlich verhandelt der schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) mit dem Verband der Ölwerke swissOlio eine Rahmenmenge für

die Folgekampagne. Für die Ernte 2017 beträgt diese Rahmenmenge insgesamt 5000 Tonnen, wovon 1500 Tonnen für die Speiseöl- und 3500 Tonnen für die Futtermittelherstellung vorgesehen sind. Schweizweit gedeihten im Jahre 2016 auf einer Fläche von rund 200 ha – alles im Rahmen von Anbauverträgen geregelt - biologisch produzierte Sojabohnen, die ausschliesslich der Herstellung von Tofu und anderen Lebensmitteln dienen. Die für den Bioanbau verwendeten Sorten verfügen über grosse, farblose Samen, einen hohen Eiweissgehalt und guten Geschmack. Erfolgreiche Züchtung Seit 1981 bemüht sich die Eidgenössische Forschungsanstalt Agroscope um die Züchtung von GVO-freien, klimatisch angepassten Sojasorten. Zahlreiche frühreife Sorten, die ertragreich sind und während der Blütezeit kühlere Temperaturen tolerieren, stehen den Landwirten im In- und Ausland zur Verfügung. Die Mehrheit der Sorten auf der empfohlenen Sortenliste der Swiss granum stammt aus dem erfolgreichen Züchtungsprogramm von Agroscope, welches auch weiterhin Bestand haben soll. Flexitarismus? Schätzungsweise rund die Hälfte der Bevölkerung achtet heutzutage darauf, weniger Fleisch und andere tierische Produkte zu essen. Dieser so genannte Trend des Flexitarismus führt zu einer stetigen Angebotsverbreiterung verarbeiteter Lebensmittel aus Soja. Für die asiatische Bevölkerung stellt Soja seit jeher ein Grundnahrungsmittel dar, welches in

Lebensmittel aus Sojabohnen liegen in Zeiten des bewussteren Fleischkonsums im Trend. Bild: A. Rohner

vielen verschiedenen Formen konsumiert wird. In Europa verbreitet sind hauptsächlich Sojamilch und Tofu, sowie Sojamehl und extrudierte Produkte aus den geschälten Bohnen. Zur Herstellung von Tofu wird die Sojamilch mit Gips oder Nigari (Magnesiumchlorid) geronnen. Dank seines hohen Gehalts an Eiweiss und mehrfach ungesättigten Fettsäuren gilt Tofu nicht nur bei Vegetariern als gesunder Fleischersatz. n

Autor Andreas Rohner, Leiter Ressort Bio-Rohprodukte bei fenaco GOF, 8401 Winterthur Tel. 058 433 64 91. Weitere Informationen zum Thema z. B. unter www.sojanetz.ch, www.bioaktuell.ch, www.agroscope.ch oder www.fibl.org.

UFA-REVUE  1 | 2017

22.12.2016 09:56:44


Pflanzenbau

Untersaaten können Unkräuter unterdrücken Untersaaten wie Welsches Weidelgras oder Erdklee können beim Anbau von Biomais Unkräuter wirksam unterdrücken, wie die Ergebnisse einer dreijährigen Studie der Universität Göttingen (D) zeigen. Die beste Wirkung gegen Unkräuter hätten Varianten mit Weidelgras und Erdklee gezeigt. Im Vergleich zur Kontrolle habe sich die Sprossmasse der Unkräuter in den Weidelgrasvarianten um über 60% verringert, während sich bei Erdklee die Unkrautmasse

um 57% verkleinert habe. Weniger effektiv seien dagegen Untersaaten mit Winterroggen. Hier hätten die Wissenschaftler lediglich einen Rückgang um 23% festgestellt. Auch mit Gemengeuntersaaten wie Roggen und Wegwarte seien keine besseren Wirkungsgrade erzielt worden. In zwei Versuchsjahren bei günstiger Witterung und hohen Erträgen mit bis zu 144 dt Trockenmasse Mais pro Hektar sei die Konkurrenz durch die Untersaaten gering und die

Kornerträge seien nur um maximal fünf Prozent zurückgegangen. Bei ungünstigeren Witterungsverhältnissen, wie im dritten Versuchsjahr, hätten die Untersaaten zu Ertragsverlusten von bis zu 20% geführt. Derweil liessen sich aus der Studie keine konkreten Aussagen zur positiven Wirkung von Untersaaten auf den Ertrag ableiten. Allgemein rieten die Forscher den Praktikern, vor dem Einsatz mögliche Vorteile und Mehrkosten gegeneinander abzuwägen. Bei übermässigem Vorkommen von Problemunkräutern sei die unterdrückende Wirkung von Untersaaten jedoch begrenzt. In Trockengebieten sei von Untersaaten abzuraten, um eine Konkurrenz um das verfügbare Wasser zu vermeiden. Proplanta

Goldgelbe Vergilbung Die goldgelbe Vergilbung ist eine Rebenkrankheit, die zunächst in der Schweiz nur im Tessin bekannt war, wo sie seit 2004 auftritt. Im Norden der Alpen wurden bisher erst zwei Fälle in zwei Waadtländer Gemeinden im Jahr 2015 entdeckt. Nun wurde im Rahmen der phytosanitarischen Überwachung der Reben durch die Dienststelle für Landwirtschaft (DLW) ein erster Fall der goldgelben Vergilbung im Wallis entdeckt. Die auf 45 verdächtigen Rebstöcken in 19 verschiedenen Parzellen im Zentralwallis vorgenommenen Analysen im Labor von Agroscope in Changins bestätigen die Präsenz der Krankheit bei zwei Proben der Sorte Chasselas in Fully. Der Herd der Krankheit konnte noch nicht festgestellt werden, aber das nachweisliche Auftreten der goldgelben Vergilbung erfordert ab sofort und systematischer ab 2017 eine Serie obligatorischer Massnahmen mit dem Ziel, die Krankheit vollständig auszurotten. Kanton Wallis, Dienststelle für Landwirtschaft

Preisbänder für Kartoffeln Die Vertreter von Produktion, Handel und Industrie innerhalb der Swisspatat konnten sich auf die mittleren Preisbänder für die Kartoffelernte 2017 einigen. Hinweise für eine strukturelle Abweichung von Angebot und Nachfrage sind aktuell keine vorhanden, so konnte sich die Arbeitsgruppe Markt auf die Beibehaltung der Preisbänder 2016 einigen. Für alle festkochenden Speisesorten gilt ein einheitliches mittleres Preisband (MPB) von 47.50 Fr./100 kg. Bei den mehligkochenden Sorten beträgt das MPB pro 100 kg für Victoria, Jelly, Laura, Lady Felicia, Challenger und Concordia 43.20 Fr., für Bintje 45.00 Fr. und für Désirée 38.65 Fr.. Die Bandbreite beträgt für alle Speisekartoffeln unverändert +/– 8.00 Fr.. Swisspatat

Bienengesundheit Zwei Jahre nach der Gutheissung des Nationalen Massnahmenplans für die Gesundheit der Bienen sind die verlangten Sofortmassnahmen weitgehend umgesetzt worden. Zudem laufen verschiedene Projekte zur nachhaltigen Verbesserung der Bienengesundheit. Um die Bestäubung auch zukünftig sicher zu stellen, empfiehlt es sich, geeignete Lebensräume für Bestäuber im Agrar-, Siedlungsraum und Wald zu schaffen. Es hat sich gezeigt, dass der Blühstreifen eine geeignete Biodiversitätsförderfläche ist. Ein positiver Effekt auf den Ertrag konnte gezeigt werden. Der Blühstreifen soll weiter optimiert werden, um neben der Nahrung auch geeignete Strukturen als Lebensraum für Bestäuber zu bieten. Nicht nur in Kulturlandschaften sondern auch in natürlichen Ökosystemen sind Bienen unentbehrlich. Sie bestäuben den grössten Teil der wildwachsenden Blütenpflanzen und tragen damit zu deren Erhaltung bei. Bundesrat

Risikomanagement KEF

Bild: Stefan Kuske, Agriscope

In den vergangenen Jahren hat die Kirschessigfliege (KEF) grosse wirtschaftliche Schäden verursacht. Witterungsbedingungen, Vorbeugungs- und Bekämpfungsstrategien entscheiden massgeblich über die Höhe der Schäden. Die richtigen Massnahmen sind daher von zentraler Bedeutung für Obstproduktion und nachgelagerte Stufen. In einem gemeinsamen Projekt der ETH Zürich und Agroscope werden die Faktoren untersucht, die darüber entscheiden, welche Risikomanagementstrategien angewendet werden und welche Schäden auftreten. Dazu werden Obstproduzenten befragt zur Einschätzung des Risikos, zur Wirksamkeit verschiedener Strategien sowie zur Umsetzung von betrieblichen Massnahmen und Eigenschaften des Betriebes. Ziel ist es, Schäden zu quantifizieren und gewählte Strategien besser zu verstehen und darauf basierend Entscheidungsinstrumente für die Landwirte zu entwickeln. In einer Serie von Befragungen werden über die kommenden drei Jahre für vier gefährdete Kulturen (Beeren, Kirschen, Zwetschgen und Trauben) in der ganzen Schweiz die Verluste und die bisher angewandten Risikomanagementstrategien in Raum und Zeit erfasst. Forschende aus den Bereichen Ökonomie und Entomologie arbeiten eng mit Beratung und Produktion zusammen, und eine Begleitgruppe aus Vertretenden der Beratung, Branche, Forschung und Behörden unterstützt das Projekt. Agrocscope

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Pflanzenbau

Mit überlegter Planung zum Erfolg

Erneuerung von Dauerkulturen Eine Besonderheit des Obst- und Weinbaus ist die lange Nutzungsdauer solcher Anlagen. Für Produzenten bedeutet dies eine grosse Herausforderung, sich an verändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Entscheidungen sind oft schwierig zu treffen und sollten wohl überlegt sein.

Alain Dorsaz

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ie Bewirtschafter von Obstund Weinanlagen setzen sich kontinuierlich mit der Erneuerung der Kulturen auseinander. Obstbäume und Reben können teils über lange Zeit Erträge liefern. Doch mit der Zeit sinkt die Qualität und/ oder die Wirtschaftlichkeit der alternden Kulturen so weit, bis sie nicht mehr rentabel sind. Um das Produktionspotenzial aufrechtzuerhalten, muss der Landwirt seine Kulturen erneuern. Dabei hat er ein klares Ziel vor Augen: die Kapitalrendite. Die Verjüngung der Kultur kann aufgrund wirtschaftlicher Faktoren notwendig sein, zum Beispiel wenn eine Obst- oder Rebsorte auf dem Markt nicht mehr nachgefragt wird. Daneben sind das Alter und der physiologische Zustand der Kultur Beweggründe für eine solche Massnahme. Der finanzielle Aspekt bleibt jedoch der entscheidende Faktor. Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Dauerkultur hängt vom Typ und der Sorte der Kultur ab (siehe Tabelle). Je nach Geschichte der Kultur und ihrem Unterhalt kann ihre Nutzungsdauer um ein paar Jahre variieren.

Erneuerungsrate Anhand der Nutzungsdauer der Kultur lässt sich die theoretische Erneuerungsrate in Prozent einfach berechnen: 100/Anzahl Ertragsjahre. Beispiel: Die Erneuerungsrate von Apfelbäumen in Reihen mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 18 Jahren beträgt 100/18 = 5.5 %. Dies bedeutet, dass ein Betrieb von 10 ha rund 0.5 ha pro Jahr erneuern sollte. 38

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Überlegungen vor der Pflanzung Eine Erneuerung wird von diversen Überlegungen und Entscheidungen begleitet. Für Kopfzerbrechen sorgt nicht nur die Sorten- oder Klonwahl, die nach wie vor eine grosse Unbekannte ist, auch muss der Produzent zahlreiche entscheidende Fragen beantworten: • Wahl der Unterlage: Sie beeinflusst den Wuchs je nach Bodenart, Vorkultur (müder oder frischer Boden) und Anbauweise (Reihen, Sträucher, …) • Anbausystem: Die Art oder Sorte, die sich am besten für ein gegebenes Anbausystem eignet. Weitere entscheidende Faktoren sind die technischen Kompetenzen und Kenntnisse des Bewirtschafters, die vorhandenen Maschinen, das Personal und die Betriebsorganisation. Eignet sich ein Anbausystem nicht für eine Art oder Sorte, so kann sich dies negativ auf die Kapitalrendite auswirken. • Pflanzmaterial: Insbesondere im Obstbau wird das für einen speziellen Anlagentyp vorbereitete Edelreis bei Baumschulen bezogen. Beispielsweise für Bäume, die in eine Obstanlage mit hoher Pflanzdichte oder in Reihen gepflanzt werden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man sich vor der Bestellung gut informieren und sich über die eigenen Vorlieben im Klaren sein. Eine Regel ist für alle Kulturen entscheidend: Man sollte immer zertifizierte Pflanzen verwenden.

lyse vorzunehmen. Wird dabei ein grösserer Mangel an einem Grundnährstoff wie zum Beispiel Kalium festgestellt, so kann das Gleichgewicht des Bodens nur vor dem Pflanzen wiederhergestellt werden. Die Praxis hat ausserdem gezeigt, dass sich bei müdem Boden ein Ruhejahr zwischen zwei Kulturen positiv auf deren Leistungsfähigkeit auswirkt . Diesbezüglich trägt die Aussaat von Sudangras zu einer deutlichen Verbesserung der Bodeneigenschaften bei. Schliesslich erlaubt eine gute Bodenvorbereitung der Pflanze, optimal Wurzeln zu schlagen. Die Zufuhr von geeigne-

Den Boden verbessern Vor der Erneuerung einer Dauerkultur empfiehlt es sich, eine BodenanaUFA-REVUE  1 | 2017

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Pflanzenbau tem organischem Material bringt ebenfalls Vorteile: Die neue Kultur wächst besser an und liefert früher Erträge. Hilfe bei der Entscheidung Die Zeiten ändern sich, die Technik entwickelt sich weiter, die Kenntnisse ebenfalls. Eine externe Beratung hilft, die eigenen Entscheidungen kritisch zu überdenken und so den grösstmöglichen Erfolg zu erzielen. Die Schlussentscheidung obliegt allerdings immer dem Produzenten. Vor dem Kauf eines Fahrzeugs oder einer Maschine informiert sich der Produzent, er studiert die Möglichkeiten, vergleicht diese und entscheidet. Leider werden bei einer Erneuerung solche Überlegungen aber allzu oft vernachlässigt, wie viele «misslungene» Kulturen beweisen. Dem Betrieb stehen für die Entscheidungsfindung kompetente, externe Berater zur Verfügung. Oftmals sind diese Dienste gratis. Die fenaco-LANDI Gruppe und ihr Netzwerk an qualifizierten Fachleuten ist eine ausgezeichnete Anlaufstelle.

Eine Fläche erneuern oder investieren Der Wissensstand unterliegt einem stetigen Wandel. In Bezug auf Erneuerung ist es üblich, in Flächeneinheiten zu denken. Einige Obstproduzenten verfolgen jedoch eine andere Strategie. Sie gehen von der Summe aus, die für die Erneuerung der Obstanlage zur Verfügung steht: Wie sollen die Mittel investiert werden, anstatt wie soll eine Hektare Anbaufläche erneuert werden? Wie lassen sich die verfügbaren Mittel einem grösseren Pflanzenkapital pro m² zuteilen, damit eine schnellere Kapitalrendite generiert wird? Apfelbaumanlagen mit hoher Pflanzdichte in Kombination mit moderner, gut eingesetzter Technik liefern äusserst interessante wirtschaftliche Ergebnisse. Erneuerung – Innovation Dass man sich im Rahmen der Überlegungen rund um eine Erneuerung auch über technische Innovationen informiert, erscheint selbstverständlich. Bestünde der Erwerbs-Obstbau ohne Innovation aus Hochstamm-An-

Durchschnittliche Nutzungsdauer der Kulturen Kulturtyp

Ertragsjahre

Apfelbaum, hohe Pflanzdichte

12 bis 15 Jahre

Apfelbaum, in Reihen

15 bis 20 Jahre

Birnbaum

25 bis 30 Jahre

Kirschbaum

12 bis 15 Jahre

Pflaumenbaum

15 bis 20 Jahre

Aprikosenbaum

15 bis 20 Jahre

Reben

25 bis 30 Jahre

lagen und würden die Reben in Gobelet-Erziehung geführt? Ist man neugierig und interessiert, hilft dies, Entscheide zu treffen und innovative Lösungen zu wählen. Gespräche mit Kollegen und Fachleuten, der Besuch anderer Betriebe und Systeme sind stets bereichernd. Innovation erfordert einen gewissen Wagemut, aber insbesondere eine fachliche Beratung. Die wirtschaftliche Situation lässt nur wenig Raum für Fehler. Bei Dauerkulturen werden Entscheidungen für viele Jahre getroffen. Daher ist es ein absolutes Muss, sich genügend Bedenkzeit zu nehmen. Diese Zeit ist eine Investition, um in Zukunft Erfolg zu haben. n

Die Erneuerung von Obstkulturen sollte gut durchdacht werden. Foto: Mediafinder.ch

Autor Alain Dorsaz, Pflanzenbauberater, 1510 Moudon UFA-REVUE  1 | 2017 39

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Nutztiere

Swiss Expo

Zusammenkunft in Lausanne

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Nutztiere

Nachdem im letzten Jahr das 20-Jahre-Jubiläum gefeiert werden konnte, erwartet die Besucher auch an der diesjährigen Swiss Expo in Lausanne ein interessantes Programm. Nebst den Tierausstellungen und der Agrotechnik-Ausstellung erwartet die Besucher das spannende MilchForum von Swissmilk und ein Informationstag über Weinbau und Önologie.

Über 1000 Tiere werden an der Swiss Expo präsentiert Bild: Swiss Expo

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ie 21. Ausgabe der Swiss Expo im Beaulieu Lausanne findet vom 12. bis am 15. Januar 2017 statt. Mit 130 Ausstellern, 400 Milchviehzüchtern und mehr als 1000 angemeldeten Kühen und Rindern ist die Swiss Expo alljährlich eine Plattform, bei der der Sektor Landwirtschaft sich trifft und austauscht. Aber nicht nur Viehzüchter finden den Weg nach Lausanne, auch Technik-Interessierte kommen vollständig auf ihre Kosten: Von Fütterungs-, Stall- und Melktechnik bis hin zu Sä-, Ernte- und Forsttechnik ist an der Swiss Expo alles vertreten. Nachdem im vergangenen Jahr über 24 000 Besucher nach Lausanne strömten, können die Interessierten bei der diesjährigen Ausgabe noch mehr erleben und sich noch intensiver mit den Ausstellern austauschen. Kühe von internationalem Format Auch an der diesjährigen Ausgabe der Swiss Expo können die Zuchtbegeisterten viel erleben: Viele bekannte, nationale und internationale Schaukühe werden 2017 ausgestellt und präsentiert. Es werden wiederum Kühe aus vielen europäischen Ländern erwartet. In den verschiedenen Kategorien können die engagierten Züchter die Früchte ihrer harten Zuchtarbeit, Ruhm und Ehre der renommierten Richter und der vielzähligen Zuschauer ernten. Neuheiten werden präsentiert Nebst den Kühen und Rindern nutzen viele Technik-Firmen die Plattform an der Swiss Expo, um ihre Produkte und Neuheiten zu präsentieren. Die Swiss Expo bietet Profis eine attraktive Auswahl mit den Spitzen-Fir-

men aus mehr als zehn verschiedenen Branchen, in vier Gruppen unterteilt: Viehzucht und -Ernährung, Landmaschinen und Agrartechnik, Forstwirtschaft und erneuerbare Energien. Die wichtigsten Unternehmen werden vor Ort sein, um ihre neuesten Produkte zu präsentieren: • Genetik • Stallungen und Melktechnik • Fütterung und Futtertechnik • Transport und Unterhalt • Stalleinrichtungen • Säen und Erntetechnik • Maschinen und Werkzeuge • Erneuerbare Energien • Forstwirtschaft • Dienstleistungen • Verbände UFA als Hauptsponsor Nachdem die Partnerschaft an der letztjährigen Swiss Expo ein voller Erfolg war, ist UFA auch an der diesjährigen Ausgabe wieder als Hauptsponsor dabei und unterstützt die Ausstellung von internationalem Format wiederum vollumfänglich. Die Schweiz und ihre Bürger benötigten eine produktive, einheimische Lebensmittelproduktion, die von hoher Qualität und Sicherheit zeugt. Die Swiss Expo ist eine wichtige Plattform, bei der Konsumenten und Produzenten aufeinandertreffen und sich austauschen können – und das ist entscheidend für die Zukunft der starken Schweizer Landwirtschaft. Genau für diese Werte setzt sich auch die UFA ein, deshalb ist die Partnerschaft mit der Swiss Expo von grosser Bedeutung. Weiter will UFA mit dem Auftritt an der Swiss Expo zeigen, dass sie hinter der produzierenden Tierproduktion steht und die Züchter unterstützt.

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Nutztiere Öffnungszeiten

Programm und Zeitplan der Rinderwettbewerbe

Donnerstag, Freitag, Samstag: Hallen von 9 Uhr bis 18 Uhr Ring von 9 Uhr bis 22 Uhr

Donnerstag

Sonntag: Messeschluss um 17 Uhr

Freitag

Eintrittspreise

12. Januar

13. Januar

9 Uhr – 12 Uhr

Simmental – Swiss Fleckvieh

13 Uhr – 15 Uhr

Montbéliarde – Original Braunvieh

19 Uhr– 22 Uhr

Jersey

09 Uhr – 14 Uhr

Brown Swiss

15 Uhr – 22 Uhr

Red-Holstein

Samstag

14. Januar

09 Uhr – 18 Uhr

Holstein

Sonntag

15. Januar

13 Uhr – 15 Uhr

Abschlussfeier, Preisverteilung und Wahl der Supreme Champion

Erwachsene: Fr. 13.– Kinder bis 11 Jahre: gratis Kinder von 12 bis 16 Jahre, HV, IV, Studenten: Fr. 7.– Familien (2 Erwachsene, 2 Kinder): Fr. 30.–

Autoren Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Jean-Pierre Aebi, UFA-Revue, 1510 Moudon

Interview mit Jacques Rey Präsident und Gründer der Swiss Expo

Jacques Rey, Präsident der Swiss Expo.

Im Rahmen der Swiss Expo vom 12. bis 15. Januar 2017 im Messezentrum Expo Beaulieu Lausanne führte die UFA-Revue ein Gespräch mit Jacques Rey, Gründer und Präsident der Veranstaltung. Jacques Rey stand Rede und Antwort zu Fragen über die Tierzucht im Allgemeinen und den Anlass im Speziellen. Die Swiss Expo wird zum 21. Mal durchgeführt und bietet auch eine Gelegenheit zum Austausch mit Anbietern von technischen Einrichtungen und landwirtschaftlichen Maschinen. UFA-Revue: Wie kamen Sie auf die Idee, die Swiss Expo durchzuführen? Jacques Rey: Die erste Swiss Expo fand 1996 in La Chaux-de-Fonds statt. Damals gab es keine vergleichbare Veranstaltung mit allen Kuhrassen. Die Züchter hatten den Wunsch nach mehr Freiheiten und neuen Möglichkeiten. Daher war der Moment ideal, um der Viehzucht eine neue Plattform zu bieten. Wie erklären Sie sich den Erfolg dieser Veranstaltung? Die Besucher erleben eine positive Atmosphäre und die Tiere werden unter sehr guten Bedingungen gehalten. Die Wettbewerbe bilden «einen Event im Event» und tragen zur guten Stimmung und Geselligkeit der Ausstellung bei. Und die Mund-zu-Mund-Propaganda erledigt den Rest. Die Veranstaltung ist eine Erfolgsgeschichte. Zudem fällt das Austragungsdatum Anfang Jahr in eine nicht arbeitsintensive Phase, was eine Teilnahme an diesem internationalen Zuchttreffen ideal macht. Nebst dem Vieh ist auch die Agrartechnik Teil der Ausstellung. Welche Vorteile erwarten Sie davon?

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Die Besucher kommen für die Tiere und die Wettbewerbe, aber auch, um sich mit den Agrotechnik-Dienstleistern auszutauschen. Das eine führt zum anderen, die Agrotechnik trägt zum Erfolg der Expo, die noch stärker zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs wird, bei. Angesichts der Bedeutung der Ausstellung stellt sich die Frage, ob Lausanne als Austragungsort immer noch geeignet ist. Haben Sie sich eine Durchführung an einem anderen Ort überlegt? Der Standort Lausanne ist mittlerweile international bekannt und eine Durchführung an einem anderen Ort ist nicht vorgesehen. Sollte sich ein anderer Standort aufdrängen, ist es nicht ausgeschlossen, einen anderen Ort für die Ausstellung zu suchen. Wie schätzen Sie das Interesse der Jungen und der jungen Züchter für die Ausstellung ein? Das Interesse der jungen Züchter ist enorm. Trotz der Schwierigkeiten, mit denen sich die Landwirtschaft konfrontiert sieht, gibt es viele junge Leute, die sich für diesen Beruf entscheiden und eine Ausbildung in der Landwirtschaft absolvieren. Zudem beziehen Sie Genetik und nehmen an Ausstellungen teil. Viele Junge investieren viel Zeit für die Vorbereitung und Realisierung der Veranstaltung. Wie werden sich die nächsten Ausstellungen präsentieren? Bei den nächsten Expo-Ausgaben wird der Fokus vermehrt auf die Technologien, das Tiermanagement und die gesamte Hofanlage gelegt werden. Die heutige

Generation informiert sich und nutzt die sozialen Netzwerke, deshalb sollte man den Leuten aufzeigen, was alles vor Ort, mit kurzen Wegen produziert werden kann. Stehen Sie durch das internationale Ansehen, das die Ausstellung geniesst, nicht unter zusätzlichem Druck? Solange der Ruf gut ist, sind wir glücklich. Es motiviert zu wissen, dass eine Ausstellung dem Publikum gefällt: Es spornt an, Verbesserungen und Vorschläge anzubringen und mit den Besucherinnen und Besuchern noch mehr zu teilen. Welchen Einfluss haben die Forderungen aus Tierschutzkreisen auf die Tierausstellungen? Die Organisatoren der Swiss Expo arbeiten eng mit dem Kantonstierarzt und dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zusammen. Diese Zusammenarbeitet verläuft sehr gut und es gibt keine Schwierigkeiten in Bezug auf das Tierwohl. Werden die Tiere gut behandelt, gibt es diesbezüglich keine Probleme. Wie wirkt sich die Ausstellung auf das Niveau und die Qualität der Schweizer Viehzucht aus? Züchter mit guten Herden nehmen nicht zwingend an den Wettbewerben teil, hingegen zeigen sie grosses Interesse an den Tierpräsentationen. Dies zeigt die Bedeutung und das Interesse der ganzen Branche an einer solchen Ausstellung. Die Swiss Expo will auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs mit Berufsleuten aus der ganzen Welt sein. Aber auch die Anwesenheit von Anlagen- und Maschinenlieferanten aus der Nähe fördert die Kontakte und bietet die Möglichkeit, sich auch in diesem Bereich zu informieren.

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Nutztiere

Erfolgreicher Praxis-Tag der LANDI Furt und Limmattal Anfangs Dezember fand auf dem Betrieb der THG Ueli Morf/Markus Frei in Kloten der LANDI UFA Rindvieh Praxis-Tag der LANDI Furt und Limmattal zum Thema intensive Aufzucht und Mortellaro statt. Nach der Begrüssung von Peter Ringger (Geschäftsführer LANDI Furt und Limmattal) und einer kurzen Betriebsvorstellung von Ueli Morf und Markus Frei, ergriff Hansueli Rüegsegger (Leiter Milchvieh UFA) das Wort zum Thema «Mortellaro – vorbeugen, behandeln, richtig gemacht». UFA hat zusammen mit dem RGD ein Gesamtkonzept zur Reduktion von Mortellaro zusammengestellt , welches fünf verschiedene Massnahmen (Hygiene, Klauenpflege, Klauenbad, Behandlung und Fütterung) beinhaltet und dem Prak-

tiker als nützlicher Ratgeber über Fakten und Massnahmen zur Verfügung steht.

Hormonfleisch-Importe Die Grüne Nationalrätin Adèle Thorens hatte in einer Motion gefordert, dass der Import von Hormonfleisch verboten wird. Dieser ist aktuell erlaubt, obwohl es in der Schweiz verboten ist, hormonelle Leistungsförderer einzusetzen. Thorens wies darauf hin, dass der Konsum von Hormonfleisch nicht harmlos sei und der Einsatz von synthetischen Hormonen zu einer Form von intensiver, industrieller Landwirtschaft passe, die nicht mit den Schweizer Werten harmoniere. Weiter verwies die Nationalrätin auf das geltende Import-Verbot, welches in der EU gelte. Der Bundesrat wies darauf hin, dass ein solches Verbot den WTO-Regeln wiederspreche und mit Strafzöllen gerechnet werden müsste. Vom Nationalrat wurde die Motion daraufhin abgelehnt und somit wird auch weiterhin Fleisch von Tieren importiert, die unterstützend mit Leistungsförderern gemästet wurden.

Bald Insekten als Viehfutter? Der Einsatz von Insekteneiweiss wird aktuell intensiv diskutiert – in der Tier- und Humanernährung. Durch die Motion der Nationalrätin Claudia Friedl (SP) könnte die Diskussion vorangetrieben werden: Die Zulassung von Insekten als Futtermittel für Speisefische und nicht-wiederkäuende Nutztiere soll geprüft werden und für eine entsprechende Zulassung soll eine Gesetzesvorlage geschaffen werden. Der Bundesrat erachtet eine breite Abstützung der Proteinversorgung als sinnvoll, jedoch müsse wegen des Landwirtschafts-Abkommens mit der EU die Umsetzung aber mit der EU koordiniert werden.

Intensiv aufziehen Zum Thema «intensive Kälberaufzucht» gab es mehrere Beiträge, wobei verschiedene Aspekte der Aufzucht beleuchtet wurden. Dr. med. vet. Martin Blaser (Zoetis) konnte mit einer Präsentation über Kälberkrankheiten das Wissen aller Anwesenden auffrischen

und Fragen zu Problemen und der Umsetzung in der Praxis beantworten. Ignaz Hutter (Ressortleiter Rindvieh, UFA BD Wil) legte den Schwerpunkt seines Beitrags auf die Galtphasen-Fütterung. Prof. Dr. med. vet. Martin Kaske von der Universität Zürich komplettierte das Team der Referenten und erläuterte die Bedeutung der Kälberaufzucht unter dem Motto: «Das Kalb von heute ist die Kuh von morgen».

AUS – tiefe Milchproduktion

Die Australische Milchanlieferung ist zu Beginn der aktuellen Saison 2016/17 klar zurückgegangen. Der Branchenverband «Dairy Australia» hat in einer Pressemitteilung erklärt, dass zur Saisonspitze im Oktober nur 968.3 Millionen Liter produziert wurden – dies sind 11.4 Prozent weniger als zur selben Zeit im Vorjahr. Experten führen den Rückgang darauf zurück, dass aufgrund der tiefen Erzeugerpreise im April, die Fütterungsintensität gedrosselt wurde und vermehrt Kühe geschlachtet wurden. Weiter seien Überflutungen in Tasmanien ein weiterer Grund für die Reduktion der Milchmenge.

Kontrollen: Fokus auf Schweinehaltung

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat in einer Mitteilung angekündigt, dass in den Jahren 2017 – 2019 der Schwerpunkt der Tierschutzkontrollen vermehrt auf die Schweinhaltung gelegt wird. Die Betriebe werden im Rahmen des sogenannten Schwerpunktprogramms kontrolliert . Die Kontrollen werden nicht zusätzlich zu den Tierschutzkontrollen gemacht, sondern sie geschehen im Rahmen der üblichen Kontrollen. Bei unangemeldeten Kontrollen werden folgende spezifische Punkte genauer kontrolliert: • Anzahl und Funktionieren der Tränken • Haltung und Betreuung von kranken oder verletzten Tieren • Anbieten von Nestbaumaterial in den Abferkelbuchten • Anbieten von Beschäftigungs- material • Einsperren von einzelnen Sau- en während der Geburtsphase Zusätzlich wird bei allen angemeldeten Kontrollen auf Betrieben mit Schweinehaltung der Zustand der Böden in den Buchten beurteilt. Bis zum 31. August 2018 wird bei den Kontrollen festgestellt, ob auf dem Betrieb Anpassungsbedarf bei der Bodenqualität besteht. Nach diesem Datum wird überprüft, ob noch Schweine in Vollspaltenbuchten gehalten werden.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Nutztiere

Winterfütterung

ß-Carotin für erfolgreiche Fruchtbarkeit Das auch als Fruchtbarkeitsvitamin bekannte β-Carotin beeinflusst die Follikelbildung und die Fruchtbarkeit entscheidend. Da die Gehalte im konservierten Futter mit der Lagerungszeit abnehmen, wird für Milchvieh während der Winterfütterung eine β-Carotin-Ergänzung empfohlen.

B

eta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A, das in bestimmten Organen (z. B. Gelbkörper, Follikel, Euter) durch das Enzym Carotinase lokal zu Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A ist wesentlich für die Follikelentwicklung und deshalb essentiell für eine gute Fruchtbarkeit. Im Gegensatz zum Vitamin A, das in der Leber gespeichert werden kann, lässt sich β-Carotin im Körper schlecht speichern. Aus diesem Grund sind die Tiere auf eine kontinuierliche Aufnahme von β-Carotin angewiesen.

Sidney Lienhard

Jörg Lisebach

Carotinverlust bei der Konservierung und Lagerung von Saft- und Raufutter

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Grünfutter

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Anwelksilage Frischsilage

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Beta-Carotin auf Abruf UFA 996-W CYCLO EXTRA für eine bessere Biestmilchqualität, weniger anfällige Kälber für Infektionskrankheiten, höhere Immunität der Kuh und bessere Fruchtbarkeit. UFA 996-W CYCLO EXTRA enthält 3000 mg β-Carotin und ist im 25 kg-Sack erhältlich. Der Würfel ist abrufstationstauglich und eignet sich ideal als Ergänzung der Winterfütterung ab Neujahr. Die zu verfütternde Menge hängt von der Grundration ab, empfohlen werden 100 bis 150 g pro Tier und Tag. 5 Gründe für den Einsatz von UFA 996-W CYCLO EXTRA: • Fördert Gelbkörperentwicklung • Deutliche Brunstsymptome • Weniger Umrindern und Frühaborte • Vermindert Zystenbildung • Hochwertige Kolostralmilch

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Bedeutender Effekt Zu den potentiellen Mangelerscheinungen gehören schlecht sichtbare oder ausbleibende Brunstsymptome, eine verzögerte Follikelreifung und eine niedrige Fruchtbarkeitsrate. Weiter tendieren die Kühe zur Bildung von Follikelzysten oder zu frühen embryonalen Verlusten. Auch Mastitis oder erhöhte Milchzellgehalte können auf eine Unterversorgung von β-Carotin zurückgeführt werden. Bei Jungtieren erhöht ein β-Carotin-Mangel die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Gezielt ergänzen Eine natürliche Quelle von β-Carotin ist frisches Grünfutter. Tiere mit Weideanschluss oder Grasfütterung sind deshalb während der Vegetationsperiode ausreichend mit β-Carotin versorgt. Auch Grassilage und Luzerne sind Quellen von β-Carotin. Jede Form von Konservierung hat jedoch einen negativen Einfluss auf den Gehalt (Grafik). Zudem gilt: Je älter das konservierte Futter, desto tiefer der Gehalt. Von Grund auf wenig β-Carotin enthalten Getreide, Dürrfutter und vor allem Maissilage. Je nach Grundration ist deshalb spätestens in der zweiten Hälfte der Winterfütterung, eine zusätzliche Versorgung mit β-Carotin ins Auge zu fassen. Vor dem Abkalben β-Carotin hat einen entscheidenden Einfluss auf die Eibildung, die Gelbkörperentwicklung, aber auch auf die Qualität der Biestmilch. Vor dem Abkalben wird β-Carotin ins Kolostrum transportiert, wobei es beim Neugeborenen eine wichtige Funktion als Stärker der Immunabwehr einnimmt.

Bei der Konservierung und mit zunehmender Lagerungszeit schwindet das dem Tier verbleibende Carotin. Bild: Sandra Frei

Ein Abfallen des β-Carotin-Spiegels zum Zeitpunkt des Abkalbens begünstigt wiederum das Entstehen von Infektionskrankheiten und Fruchtbarkeitsstörungen beim Muttertier. Aus diesem Grund sollte bereits vor der Abkalbung β-Carotin zugefüttert werden. Ende gut, alles gut Um die umfangreiche Funktion des β-Carotins sicherzustellen, ist eine bedarfsdeckende Versorgung in der Ration essentiell. Da die Gehalte im konservierten Futter mit der Lagerungszeit abnehmen, ist für Milchvieh spätestens ab Neujahr eine β-Carotin-Ergänzung angezeigt. n

Autoren Sidney Lienhard, Praktikantin UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Jörg Lisebach, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee www.ufa.ch UFA-REVUE  1 | 2017

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Nutztiere

Zuchtfortschritt

Engagement für gute Qualität Die UFA2000 Kern- und Vermehrungszuchtbetriebe sowie die Zuchttechniker leisten einen grossen Beitrag zur Schweizer Schweinezucht. Der Zuchtfortschritt, der auf diesen Betrieben gemacht wird, dient der gesamten Produktionskette bis hin zu den Mästern.

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ede Nacht läuft bei der Suisag die Zuchtwertschätzung für die Schweine. Dank den Daten aus den Feld- und Stationsprüfungen fliessen täglich hunderte Datensätze in die Rechnung ein. Anhand der geschätzten Zuchtwerte können die Kernzucht- und Vermehrungsbetriebe mit der Unterstützung der Suisag ihre Paarungspläne optimieren, die richtigen Zuchttiere auswählen und so den Zuchtfortschritt vorantreiben. Dies garantiert eine ständige Verbesserung der Qualität der Jungsauen für die Mastferkelproduzenten. Ohne eine qualitativ hochstehende Kern- und Vermehrungszucht würde die Mastferkelproduktion leistungsmässig nicht da stehen wo sie heute ist. Die UFA beteiligt sich massgebend an dieser züchterischen Arbeit.

Jährlich führen UFA-Zuchttechniker fast 20 000 Feldprüfungen durch. Bild: Simon Häller

Tausende Feldprüfungen Die Zuchttechniker der UFA führen auf den Betrieben täglich Feldprüfungen bei Jungsauen durch. Im Jahr 2016 wurden von ihnen fast 20 000 Tiere geprüft. Das sind satte 43 Prozent aller linearen Beurteilungen der Schweiz. Die Daten fliessen anschliessend in die Zuchtwertschätzung ein. Bei der linearen Beschreibung wird das Exterieur der Tiere beurteilt, es sollen möglichst funktionale Tiere gezüchtet werden (Anzahl Zitzen, gutes Fundament, guter Gang, usw.). Zudem sorgen die Zuchttechniker dafür, dass nur geeignete Remonten den Produktionsbetrieben geliefert werden. Exakte Zuchtwerte Für die Stationsprüfungen werden Ferkel aus den Kernzuchtbetrieben an die Prüfanstalt in Sempach geliefert. Dort werden sie gemästet und ihre Mast-, Schlacht- und Fleischqualitätsdaten fliessen in die Zuchtwertschätzung. Ihre lebenden Geschwister und Eltern auf den Zuchtbetrieben können dadurch hinsichtlich ihrer Vererbung genauer eingeschätzt und selektiert werden. Die UFA2000-Betriebe leisten auch hier einen beträchtlichen Beitrag: Jedes Jahr durchlaufen rund 4000 Tiere die Prüfungsanstalt: davon stammen gut die Hälfte aus UFA2000-Betrieben. Alle profitieren Die grosse züchterische Arbeit der UFA2000 Kern- und Vermehrungszuchtbetrieben sowie der Zuchttechniker der UFA nützt allen Schweineproduzenten. In der Schweinezucht wird der kontinuierliche Zuchtfortschritt zwar nur in relativ wenigen

UFA2000 Kern- und Vermehrungszuchtbetriebe: Christen Urs, Koppigen

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Institut Agricole, Posieux

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Bösch Jakob, Herisau

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Liechti Urs, Utzenstorf

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Lütolf Fritz, Bischofszell

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Muff-Blum Peter und Ruth, Hellbühl MZE Kalchrain, Hüttenwilen

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Plattner Micha, Gipf-Oberfrick Reichmuth, Werner & Armin, Mettmenstetten

Reinmann-Rytz Ulrich, Graben

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Zuchtbetrieben erzeugt, aber über Jungsauen, Sperma und Deckeber kommen bessere Tiere beziehungsweise Genetik zu Ferkelerzeugern und Mästern. So profitieren alle von der züchterischen Arbeit ganz am n Anfang der Produktionskette.

Autoren Manuel Jossen, Leiter Auswertungsstelle (AWS), UFA2000, 3360 Herzogenbuchsee Anton Agner, Zuchttechniker im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee www.ufa.ch

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Nutztiere

Rechtzeitig reagieren

Fettabdeckung im Frühling sicherstellen Die kalte Jahreszeit hat begonnen und die Temperaturen gehen zurück. Dies hat zur Folge, dass der Erhaltungsbedarf während dieser Zeit ansteigt. Die Masttiere brauchen aufgrund der kühleren Temperaturen mehr Energie, um die grundlegenden Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten und trotzdem erfolgreiche Zunahmen zu erreichen.

Sarah Hirsbrunner

Anton Wyss

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er durchschnittliche Erhaltungsbedarf im Bereich Energie liegt bei Ausmasttieren (ab 300 kg) zwischen 30 MJ NEV und 45 MJ NEV je Tier und Tag. Im Winter steigt dieser Bedarf aufgrund der Kälte und der härteren Witterungsverhältnisse an. Das Stallungssystem beeinflusst den Energiebedarf. In offenen Ställen mit tiefen Umgebungstemperaturen steigt der Bedarf stärker an, als in geschlossenen Stallsystemen.

Rationsgestaltung anpassen Bei der Winterration gilt es nun, die erschwerten Bedingungen miteinzubeziehen und die Fütterung entsprechend zu gestalten. Der Verzehr der Masttiere steigt während den kalten Tagen an und man könnte denken, dass der erhöhte Energiebedarf dadurch gedeckt ist. Bei TMR-Rationen, bei denen die Kraftfuttermenge ein fixer Bestandteil ist, stimmt diese Annahme. Bei Rationen, in denen die Ergänzungsfuttermenge jedoch zu-

sätzlich zur Grundration verabreicht wird, ist dem nicht so: Während die Tiere zwar mehr Grundfutter aufnehmen, bleiben die Kraftfuttergaben oft auf einem konstanten Niveau. Dadurch wird im Verhältnis weniger Kraftfutter aufgenommen und die Energiedichte der Gesamtration reduziert. Es ist wichtig, bei Rationen mit manueller Kraftfutterverabreichung, die Ergänzungsfuttermenge ebenso zu erhöhen, um die Energiedichte auf demselben Niveau oder

In den Wintermonaten muss die Energiezufuhr stimmen, damit im Frühling gut gedeckte Tiere ausgestallt werden können. Bild: Sandra Frei

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Zo


Nutztiere höher zu halten. Nur so kann der Bedarf der Masttiere in den kälteren Tagen gedeckt und die gewünschte Fettabdeckung erreicht werden. Pansenfunkionalität ist A und O Bei jeder Rationsgestaltung ist darauf zu achten, dass die Anforderungen an eine pansengerechte Ration erfüllt werden. Die Fütterung nach UFA W-FOS ermöglicht eine bedarfsund pansengerechte Nährstoffversorgung. Unter Berücksichtigung der wirklich fermentierbaren organischen Substanzen wird der Pansen zur richtigen Zeit mit den richtigen Nährstoffen versorgt. Erhöhter Verzehr und bessere Futterverwertung sind positive Folgen des Fütterungsprogramms UFA W-FOS. Das Risiko für Stoffwechselprobleme wird reduziert und die Masttiere haben die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mast mit hohen Zunahmen und guter Gesundheit. Die Methanproduktion ist der Spiegel der

Effizienz. Ist die Ration nicht optimal gestaltet, können die Nährstoffe nur ungenügend genutzt werden. Steigt die Methanproduktion an, zeugt dies von einer ineffizienten Fütterung. Verschiedene Futterzusätze wie beispielsweise Lebendhefen oder phytogene Zusatzstoffe können die Pansenaktivität und folglich auch die Futterverwertung positiv beeinflussen. Ausreichende Fettabdeckung Um schlecht gedeckte Munis im Frühling zu verhindern, ist es wichtig, bereits jetzt den Hebel anzusetzen. Durch die bedarfsdeckende Energiezufuhr bleibt dem Muni genügend Energie für die gewünschte Fettabdeckung übrig. Zudem können Wachstumseinbrüche verhindert werden und die Zunahmen bleiben auf einem hohen Niveau. Bei Problemen mit einer ungenügenden Fettabdeckung, kann UFA 236 als Problemlöser eingesetzt werden (Kasten).

Probleme mit ungedeckten Tieren? UFA 236 wurde explizit für die erhöhte Zufuhr von Energie entwickelt. Das neue TORO-Futter mit hohem Anteil an Glukogenen Nährstoffen (GN) wird vorwiegend in der Ausmast als zusätzlicher Energielieferant eingesetzt. UFA 236 enthält viel Bypass-Stärke. Durch die zugefügten Lebendhefen wird die Pansenaktivität zusätzlich unterstützt. Ein phytogener (pflanzlicher) Zusatzstoff verbessert die Energieeffizienz durch die Reduktion der Methanproduktion. UFA 236 ist für QM und IPS-Labels geeignet und eignet sich als Problemlöser bei Mangel an Energie oder Bypass-Stärke in der Ausmast und bei ungenügend gedeckten Tieren.

Fazit In den Wintermonaten muss der erhöhte Bedarf an Nährstoffen unbedingt in die Rationsplanung nach UFA W-FOS miteinbezogen werden. Durch das Erhöhen der Energiezufuhr wird eine bedarfsgerechte Fütterung auch bei kalten Temperaturen sichergestellt und Wachstumseinbrüchen kann so vorgebeugt werden. Durch frühzeitiges Reagieren können Probleme mit der Fettabdeckung im Frühling vermieden werden. Kontaktieren Sie Ihren TORO-Fütterungsspezialisten für weitere Informationen. n

Autoren Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Anton Wyss, TORO-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen www.ufa.ch

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Nutztiere

Energie sparen

Wärmerückgewinnung lohnt sich Die Wassererwärmung erfolgt auf Milchproduktionsbetrieben oft mit elektrischen Boilern. Zugleich geht die Abwärme der Milchkühlung an die Umgebung verloren. Mit Wärmerückgewinnung (WRG) bei der Milchkühlung kann der Strombedarf für den Boiler und das Kälteaggregat zusammen um über einen Drittel gesenkt werden.

Markus Sax

Annett Latsch

Simon Gisler

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ür die Milchkühlung setzen Landwirtschaftsbetriebe meist das direkte Kühlverfahren mit Kälteaggregaten und Kältemittelkreislauf ein. Das Kältemittel fliesst in Rohrschlangen durch den Milchtank, nimmt die Wärme der Milch auf und führt diese über den Kompressor und Kondensator des Kälteaggregats nach aussen ab. Bei einer Wärmerückgewinnungsanlage wird der Kältemittelkreislauf vor dem Kondensator durch einen Warmwasserspeicher geführt und mit der Abwärme kann Brauchwasser auf zirka 45 – 50 °C erwärmt werden. Abwärme nutzen Agrsocope untersuchte auf vier verschiedenen Milchproduktionsbetrieben die Effizienz der WRG-Anlagen (Grafik 1). Neben dem Strombedarf

Tipps zum Stromsparen • Die Grösse des WRG-Wärmespeichers sollte ungefähr zwei Dritteln des täglichen Warmwasserbedarfs entsprechen. • Das Fassungsvolumen des Boilers ist bei Nachtaufheizung auf einen Tagesbedarf plus zirka zehn Prozent auszulegen. • Je nach Wasserhärte sind die Boiler mindestens alle drei Jahre zu entkalken. • Für Kälteaggregate sind gut zugäng‑ liche Standorte und möglichst staubarme sowie widerstandsfreie Zu- und Abluftführungen zu wählen. • Kühlrippen von Kondensatoren sind regelmässig von Staub- und Schmutzablagerungen zu reinigen. • Der Kältemittelstand sollte jährlich durch den Servicefachmann kontrolliert werden.

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des Boilers und der Kälteanlage für die Milchkühlung wurde auch der Warmwasserbedarf erhoben. Durchschnittlich benötigen die untersuchten Betriebe für die Reinigung der Melk- und Milchtankanlagen rund 32 Liter Warmwasser pro 100 Liter gemolkene Milch. Der Stromverbrauch für den Boiler konnte mit einer WRG im Mittel um einen Drittel gesenkt werden. Ein Milchviehbetrieb mit 30 Kühen und einer Tagesmilchmenge von etwa 750 kg sowie einem Warmwasserbedarf von etwa 240 Litern pro Tag, kann so täglich gegen 21 kWh Energie in Form von Wärme zurückgewinnen. Bei einem Strompreis von 0.16 Fr. ergibt sich für diesen Betrieb eine jährliche Stromkosteneinsparung von zirka 1226.– Fr.. Für eine effiziente Wärmenutzung aus der Milchkühlung ist die richtige Dimensionierung des Boilers und Warmwasserspeichers wichtig. Aufgrund des Nieder-Stromtarifs werden die Boiler meist während der Nacht geladen. Deshalb ist das Boilervolumen auf den Tagesbedarf plus zehn Prozent Reserve auszulegen. Idealerweise entspricht die Grösse des WRG-Speichers zwei Dritteln des Tagesbedarfes, damit vor jedem Melkgang wieder kaltes Wasser für die Wärmeabgabe aus der Milchkühlung zur Verfügung steht.

Wärmeübertragung vom Heizelement zum Wasser und führen zu einem deutlich höheren Stromverbrauch. Eine Kalkschicht von einem Millimeter bedingt bereits eine Zunahme des Stromverbrauches um etwa acht Prozent, bei zehn Millimetern sind es bereits zirka 50 Prozent. Wegen der, durch den Kalk, gehemmten Wärmeübertragung kann es im Heizelement zu einer Überhit-

Mit Wartung Strom sparen Die im Trinkwasser enthaltenen Mineralien – Calcium und Magnesium – fällen ab einer Wassertemperatur von 60 °C stark aus. Daraus entstehen Kalkablagerungen speziell auf den Heizelementen der Boiler. Diese Kalkschichten verhindern eine gute UFA-REVUE  1 | 2017

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Nutztiere zung und anschliessend zum Bersten eines Heizstabes kommen. Ein Kurzschluss in der Stromzufuhr ist die Folge.

Stromverbrauch pro Tag für Kälteanlage zurMilchkühlung und Elektroboiler mit und ohne WRG 80

■ Stromverbrauch ohne WRG ■ Stromverbrauch mit WRG

Stromverbrauch [kWh/d]

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Luftzufuhr sichern Bei Kälteaggregaten wird im Kondensator Umgebungsluft durch Kühlrippen geblasen und so das darin zirkulierende Kältemittel bis zu seiner Verflüssigung weiter abgekühlt. Für einen wirkungsvollen Kühleffekt ist eine gute, widerstandsfreie Zuströmung der Umgebungsluft notwendig. Aus diesem Grund sollten mindestens einmal pro Jahr die Kühlrippen des Kondensators mit einer feinen Bürste oder Druckluft gereinigt werden. Die Kälteaggregate sollten für ungehinderte Wartungsarbeiten und Kontrollgänge gut zugänglich aufgestellt werden. Abstrahlungswärme von Dächern kann die Zuluft und den Kon-

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Betrieb 1

Betrieb 2

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Untersuchte Anlagen

densator unnötig erwärmen und damit den Kühlvorgang erschweren. Exponierte Standorte unter nicht

Defekter Elektro-Heizstab vor Boiler

wärmegedämmten Dachflächen oder an Stellen mit grossen Staub- ablagerungen sind daher zu vermeiden.

Bei fehlender regelmässiger Entkalkung können dicke Kalk­ schichten auf ElektroHeizstab zu Überhitzung und Defekten führen. Bild: Agroscope

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Nutztiere Schema WRG bei Milchkühlung mit separatem Warmwasserspeicher vor dem Boiler

Kondensator Milchtank

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Brauchwarmwasser Brauchwarmwasser

Speicher

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Frischwasser

WRG-Einbau lohnt sich und wird finanziell unterstützt Ein Einbau einer WRG lohnt sich schon für kleinere Tierbestände im Bereich von 20 Kühen. Das investierte Kapital kann je nach Situation in rund sieben bis zehn Jahren amorti-

siert werden. Mit dem Förderprogramm von AgroCleanTech verkürzt sich die Amortisationszeit zusätzlich um bis zu 30 Prozent. Für die Nachrüstung einer WRG bei bestehenden Kühlanlagen, das heisst Milchtank mit Kälteaggregat sowie Elektroboi-

Funktion eines Kühlkreislaufs (Milchtanks) Meist liegt die Temperatur der Umgebungsluft von Milchtank und Milchkühlung über der Solltemperatur, 6 – 8 °C, der zu kühlenden Milch. Deshalb muss für die Wärmeabfuhr aus dem Milchtank ein Kältemittel mit einem tiefen Siedepunkt eingesetzt werden. Beispielsweise liegt, beim in der Praxis oft eingesetzten Kältemittel R134A, der Siedepunkt unter Normaldruck (1 bar) bei ~– 26 °C. Bei 2.5 bar siedet dieses Kältemittel bei ca. – 5.0 °C, was als Verdampfungstemperatur bezeichnet wird. Mit dieser Temperatur strömt nun das Kältemittel durch die Rohrschlangen im Milchtank und wird durch die Wärmeaufnahme aus der Milch in den Gaszustand überführt. Danach wird das gasförmige Kältemittel durch den Kompressor des Kälteaggregats aus den Rohrschlangen angesaugt und auf einen Druck von rund zwölf bar verdichtet. Die Temperatur des gasförmigen Kältemittels steigt dadurch auf ca. 45 °C. Anschliessend strömt es durch den Kondensator, den eigentlichen Kühler des Aggregats, gibt die Wärme an die Umgebungsluft ab und verflüssigt sich wieder. Dadurch ist es möglich, auch bei sommerlich heissen Temperaturen, zum Beispiel über 30 °C noch Wärme an die Umgebungsluft abgeben zu können.

Starke Staubablagerung auf den Kühlrippen eines Kondensators führt zu erhöhtem Stromverbrauch des Kälteaggregats. Bild: Agroscope

ler bereits vorhanden, liegt die Unterstützung im Bereich von 1100.– Fr. bis 2500.– Fr. pro Betrieb. Interessierte Landwirte können unter http:// foerderprogramm.agrocleantech.ch weitere Informationen abrufen oder elektronisch einen Antrag einreichen. Weitere Infos zum Förderprogramm erhalten Sie auch von lokalen Gebietsvertretern oder den kantonalen Bauernverbänden. Die Kontaktdaten sind auf der Website www. n agrocleantech.ch zu finden.

Autoren Markus Sax, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Agroscope, 8356 Ettenhausen Annett Latsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Agroscope, 8356 Ettenhausen Simon Gisler, Geschäftsführer von AgroCleanTech, 3000 Bern 50

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UNTERWEGS MIT …

… Adrien Lhomme Rindvieh- und Kleinwiederkäuerspezialist

Erfolgreiche Lammfleischproduktion

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ach seiner Ausbildung zum Agrotechniker im benachbarten Frankreich kam Adrien Lhomme im Jahr 2011 in den UFA-Beratungsdienst in Puidoux. Sein Betreuungsgebiet erstreckt sich vom waadtländischen Chablais bis ins Wallis, vor Ort berät er dort Rindviehbetriebe. Im Laufe der Zeit bemerkte Adrien Lhomme, dass in seinem Gebiet das Interesse an Kleinwiederkäuern stetig zunahm. Deshalb entschied er sich, eine weiterführende Ausbildung mit dem Fokus auf Fütterung von Schafen und Ziegen zu beginnen, um interessierte Betriebe kompetent zu unterstützen. Dank dem Erwerb der neuen Kenntnisse im Bereich der Kleinwiederkäuer berät Adrien Lhomme nun auch Betriebe, die Schafe und Ziegen halten – so zum Beispiel die Betriebsgemeinschaft Lattion und Ruppen an den Toren zum Rhonetal.

Einleitend erklärt Claude Lattion, einer der Betriebsleiter, wie die Betriebsgemeinschaft im Jahre 2003 zustande kam. Die Grundidee des Zusammenschlusses war das Knowhow und die Schlagkraft in den Bereichen Karotten und Zwiebeln zu erweitern und effizienter zu produzieren, wie es bei den Ackerkulturen (Getreide, Kartoffeln und Mais) bereits der Fall war. Die Senkung der Maschinenkosten war ein weiterer Hauptgrund, weshalb die beiden Betriebe zusammenfanden. Nebst dem intensiven Acker- und Gemüsebau spezialisierten sich beide Betriebe auf die Grossviehmast. Grossviehmast Die Aufzucht der Masttiere erfolgt in den ersten Mastwochen mit Wasser-Pulver-Fütterung (UFA 207 plus) und UFA top-punch, welches die Immunabwehr und die Atemwege unterstützt. Damit sich die Kälber früh an die anschliessend intensive Mastration gewöhnen und die Pansenentwicklung unterstützt wird, erhalten die Kälber nebst der Tränke Körnermaissilage, UFA 114 F und Heu zur

freien Verfügung. Nach dem Abtränken setzt sich die Ration aus Körnermaissilage, UFA 127/128, UFA 250 Speziflor und Heu zusammen – letzteres können die Masttiere während der Vormast zur freien Verfügung aufnehmen. Die Schlachtresultate des vergangenen Jahres können sich sehr gut sehen lassen. Die Mastmuni werden unter den Vorgaben von BTS und RAUS gemästet. Schafhaltung Die Schafhaltung ist bereits seit vielen Jahren eine grosse Leidenschaft von Claude Lattion. Durch die Aufgabe der Schweinezucht ergaben sich freie Kapazitäten auf dem Betrieb. Der Betriebsleiter nutzte diese, um eine Suffolk-Zucht aufzubauen. Ausschliesslich durch eigene Nachzucht vergrösserte sich die Schafherde kontinuierlich. Die Moderhinke-sanierte Herde zählt aktuell 400 Auen, darunter 80 Jungschafe zur Erneuerung der Herde. Mit dem Zukauf von Suffolk-Zuchtböcken aus dem benachbarten Frankreich wird der Zuchtfortschritt und die Blutauffrischung gesichert. Die Haupteinnahmen die-

Diese Zuchtwidder stehen für den Verkauf bereit.

Adrien Lhomme, 25160 Vaux et Chantegrue (Frankreich) Zivilstand: Verheiratet mit Céline, Vater von Gaëtan Geburstdatum: 15. April 1989 Ausbildung: Agrotechniker HF, seit 2011 UFA-Berater Hobbys: Jagd, Wandern Motto: «Ich will meine Kunden, unter Berücksichtigung ihrer betrieblichen Ziele, bestmöglich unterstützen.» 52

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ses Standbeins werden durch den Verkauf des Lammfleisches erzielt. Die Lämmer werden unter dem Label «Agneaux du Chablais» vermarktet. Die Suffolk-Lämmer eignen sich sehr gut für die Fleischproduktion, entweder in Reinzucht, aber auch bei Gebrauchskreuzungen. Fruchtbare Herde Von Mitte August bis Mitte Dezember wird pro 30 Auen ein reinerbiger Suffolk-Widder zur Belegung der Tiere eingesetzt. Ziel ist es, dass nach fünf Wochen ein Grossteil der Auen (80%) trächtig ist. Bis Ende Dezember werden die Schafe geweidet, danach erhalten sie bis zum Ablammen Heu und ein ausgeglichenes Leistungsfutter. Nach dem Ablammen werden die Auen anhand der Anzahl Lämmer in Leistungsgruppen unterteilt. In den zwei ersten Monaten der Laktation erhalten sie ein Drittel Heu, zwei Drittel Grassilage oder Emd und je nach Anzahl Lämmer 300 – 600 g Leistungsfutter pro Tier und Tag. Nach dieser Periode werden die Auen im Frühling wieder geweidet. Mit diesem System können durchschnittlich 1.7 Lämmer pro Trächtigkeit abgesetzt werden.

Betriebsgemeinschaft

Lämmermast Die Lämmermast muss möglichst gut der Marktnachfrage, aber auch den betrieblichen Verhältnissen angepasst werden – so zum Beispiel den steilen Hängen der Alp des Betriebes. Die Betriebsleiter haben sich deshalb entschieden, den Grossteil der Auen früh Ablammen zu lassen (Januar-Februar) und die Lämmer abzusetzen, bevor die Auen auf die Alp gebracht werden. Dadurch können diese Lämmer von Mai bis Juli verkauft werden, in dieser Zeit ist der Verkauf preislich besonders interessant. Die später geborenen Lämmer (März-April) werden gemeinsam mit den Auen gesömmert und im Herbst unter dem Label «Agneaux d’alpage» oder per Direktvermarktung verkauft. Bis vor einem Jahr stellte Claude selbst eine Kraftfuttermischung für die Lämmmer her (Gerste und ein Proteinkonzentrat). Heute erhalten die Lämmer ab dem zweiten Lebenstag Wasser, Heu und ein Aufzuchtfutter zur freien Verfügung. Da der Gesundheitszustand der Herde sehr gut ist, können die Tierarztkosten auf einem tiefen Niveau gehalten werden und die Leistungen der Lämmer sind sehr zufriedenstellend: In 100 – 110 Tagen erreichen die Lämmer ein Schlachtgewicht von durchschnittlich 20 kg (420 g Tageszunah-

men) bei optimaler Fettabdeckung. Durch die beachtlichen Tageszunahmen und die verkürzte Mastdauer konnte die Wirtschaftlichkeit der Lämmermast verbessert werden. Hofladen Seit 2014 baut die Betriebsgemeinschaft Lattion-Ruppen Weisse Spargeln zur Direktvermarktung an. Seit 2015 wird auf dem Betrieb Muraz ein Hofladen betrieben, wo die Spargeln und das Lammfleisch «Agneaux du Chablais» angeboten werden. (www.lattion-ruppen.ch)

Erfolgreich mit UFA 763 UFA 763 ist speziell für die Lämmeraufzucht konzipiert. Es ist mit einem hohen Vitamingehalt ausgestatet, ist leicht gepuffert und mit Lebendhefen aufgewertet. Ein pflanzlicher Zusatz unterstützt die Lungengesundheit, die Verdauung und die Immunabwehr der Lämmer. Das Aufzucht- und Mastlämmerfutter ermöglicht den Tieren einen optimalen Start. Zudem ist es besonders schmackaft und animiert die Lämmer zum Fressen.

Nathan (Lehrling) – Hervé und Claude Lattion

Lattion Pascal, Claude, Fabien und Hervé sowie Ruppen Stéphane Standorte: Domaine des Mangettes, Monthey (Ruppen); Exploitation de Muraz, Collombey (Lattion); Alp d’Isenau, Les Diablerets Pflanzenproduktion: Karotten, Zwiebeln, Spargeln, Weizen, Kartoffeln, Gerste, Zuckerrüben, Silomais, Kunst- und Naturwiesen Tierbestand: 400 Suffolk-Schafe, 140 Mastplätze für Grossviehmast, 10 Highland Cattle-Mutterkühe (Nutzung Ökowiesen) Arbeitskräfte: 5 Betriebsleiter, Raphy Lattion (Vater von Stéphane), 1 Angestellter, 1 Lehrling, 5 Saisonniers in der Erntezeit, Familien-Aushilfen

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AUS DER FORSCHUNG

Securo-Linie für gesunde Ferkel Die securo-Ferkelfutter sind perfekt für die Unterstützung der Tiergesundheit abgestimmt, von der Komponentenwahl über Futterzusätze bis hin zu einer angepassten Vermahlung. Dies hilft, den Antibiotikaeinsatz zu

senken. Nach der erfolgreichen Anfütterung mit dem Prestarter UFA 302 soll auf das Starterfutter UFA 304-2 securo umgestellt werden. Dieses Futter enthält spezifische Immunoglobuline, die das Im-

munsystem unterstützen. Ergebnisse aus dem Versuchsbetrieb UFA-Bühl und verschiedenen Praxisbetrieben zeigen, dass durch den Einsatz von UFA 3042 securo deutlich weniger bis gar keine Antibiotika mehr eingesetzt werden müssen. Bei hohem Coli-Druck oder anderen Gesundheitsproblemen kann durch den Einsatz des neuen Absetzfutters UFA 308-6 securo ein positiver Effekt erzielt werden. Die Neuheit UFA 308-6 wird in der nächsten Ausgabe der UFA-Revue genauer erklärt. Mit diesem Futter wird eine Woche vor dem Absetzen begonnen und entsprechend ab dann das (Pre)Starterfutter weggelassen. Zirka zwei Wochen nach dem Absetzen wird anschliessend auf das Ferkelaufzuchtfutter UFA 311-6 securo gewechselt.

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LANDI-Kleintiertage vom 09. bis 21. Januar 2017 Das neue Jahr startet bei uns mit den LANDI-Kleintiertagen und tollen Aktionen. Während den zwei Wochen werden in der LANDI Ihrer Region alle Produkte und Artikel,

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22.12.2016 10:03:51


Nutztiere

Metabolische Programmierung

In die Nachzucht investieren Die intensive Aufzucht der Nachzuchtkälber ist aktuell in aller Munde. Besonders die ersten sechs Lebensmonate sind von zentraler Bedeutung. In dieser Zeit wird der Grundstein für das Erstkalbealter, die Produktivität und die Lebensdauer der Kühe gelegt. Doch wie hängen diese drei Faktoren zusammen und wie können sie beeinflusst werden?

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in frühes Erstkalbealter hat viele verschiedene Vorteile – und nicht nur die deutlich tieferen Aufzuchtkosten. Diverse Studien haben eindrücklich aufgezeigt, dass Erstkalbinnen, die beim ersten Abkalben jünger als 25 Monate alt sind, höhere Einsatzleistungen erreichen als ihre älteren Pendants (Grafik). Aber nicht nur die Einsatzleistung der jungen Erstlaktierenden ist höher, sie verblieben auch länger in den Herden und leisteten die höchsten Lebensleistungen. Verfettung verhindern Doch weshalb ist dies so? Die heutige Genetik neigt dazu, mit zunehmendem Erstkalbealter zu verfetten. Dies kann beim Abkalben vermehrt zu Schwergeburten führen. Später, während der Laktation sind Stoffwechselprobleme (Ketose) und die damit verbundenen Fruchtbarkeits-

probleme vorprogrammiert. Solche Problemtiere verbleiben meist nicht lange in der Herde. Die ersten Wochen entscheiden Damit die frühreifen Rinder sich wie gewünscht entwickeln und mit 14 – 15 Monaten ein Gewicht von 380 – 420 kg erreichen, ist eine intensive Aufzuchtphase in den ersten sechs Lebensmonaten entscheidend. Bereits die Versorgung der Galtkühe hat einen Einfluss auf die Entwicklung des zukünftigen Aufzuchtkalbes. Ist die Versorgung mit Nährstoffen nicht sichergestellt, leidet die Kolostrumqualität und das Kalb ist nach der Geburt weniger vital. Nach der Geburt sind, neben einer guten Hygiene, auch die Kolostrumversorgung, ein intensives Tränkeregime und eine optimale Nährstoffversorgung entscheidend, damit die metabolische Programmierung optimal

Mario Schmid

Einfluss des EKA auf die Einsatzleistung 8500 Milch [kg/305 Tagen]

Ein frühes Erstkalbealter zahlt sich in verschiedener Hinsicht aus. Bild: Sandra Frei

umgesetzt wird und das Kalb sich gut entwickelt. Verschiedene Studien haben aufgezeigt, dass eine intensive Tränke in den ersten Lebenswochen nicht nur zu höheren Tageszunahmen führt, sondern auch die Entwicklung des Eutergewebes verbessert, was wiederum zu höheren Einsatzleistungen führt. Nachdem in den ersten sechs Monaten Tageszunahmen von 1000 g oder mehr erreicht werden sollten, muss anschliessend unbedingt die Intensität der Fütterung reduziert werden. Ein angestrebter Zielwert sollten rund 420 kg Lebendgewicht im 15. Altersmonat sein. Damit ist die körperliche Entwicklung bei der Besamung ausreichend fortgeschritten, damit ein Abkalbealter von 24 Monaten erreicht wird. Damit können die Aufzuchtkosten gesenkt und langlebige, produktive Kühe aufgezogen werden. n

8000 7500 7000 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 6500

Erstkalbealter (EKA) [Monate]

Quelle Grafik: LKV Mecklenburg-Vorpommern, N = 172 421; Mahlkow-Nerge 2007

Autor Mario Schmid, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil www.ufa.ch

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Nutztiere

Perinatale Sterblichkeit von Kälbern

Kälberverluste reduzieren Totgeburten und lebensschwache Kälber, die innerhalb der ersten 48 Lebensstunden sterben, kommen auf den meisten Betrieben vor. Im Extremfall können bis zu 20 Prozent der Kälber betroffen sein. Wo liegen die Gründe dafür und wie kann das Risiko der perinatalen Sterblichkeit gesenkt werden? Ein Projekt der Wiederkäuerklinik, Vetsuisse Bern soll zu weiteren Erkenntnissen führen.

Gaby Hirsbrunner

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as versteht man unter dem Begriff «perinatale Sterblichkeit»? Er bezeichnet den Tod eines Kalbes gerade vor der Geburt, während der Geburt oder bis 48 Stunden nach Geburt. Voraussetzung ist zudem, dass die betroffenen Kälber geburtsreif sind, das heisst, sie werden nach mehr als 260 Trächtigkeitstagen geboren. Betroffen sind 2 – 20 Prozent aller Kälber, in den meisten Ländern sind es fünf bis acht Prozent der Kälber. Ungefähr drei Viertel dieser Kälber sterben innerhalb einer Stunde nach der Geburt, zehn Prozent kommen bereits tot zur Welt und der Rest stirbt bis zwei Tage nach Geburt. Als Hauptgrund für diese Todesfälle gelten bis anhin Schwergeburten. Die Risikofaktoren für Schwergeburten werden unterteilt in schlecht beeinflussbare Faktoren und Managementfaktoren. Schlecht beeinflussbare Faktoren sind: • Das Geschlecht des Kalbes (ausser bei Verwendung von gesextem Sperma): Männliche Kälber weisen im Schnitt höhere Geburtsgewichte auf, was häufiger zu Schwergeburten führt. Allerdings scheinen Stierkälber auch bei gleichem Geburtsgewicht wie Kuhkälber ein höheres Risiko für perinatale Sterblichkeit aufzuweisen, bedingt durch eine schlechtere Vitalität. • Abkalbungen in Wintermonaten: Kältere Jahreszeiten führen tendenziell zu einer längerer Trächtigkeitsdauer, höherem Geburtsgewicht und damit häufiger zu Schwergeburten. • Zwillinge: Hier besteht ein massiv

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Rund drei Viertel der betroffenen Kälber sterben innerhalb der ersten Lebensstunde, zehn Prozent kommen tot zur Welt und der Rest stirbt bis zwei Tage nach Geburt. Bild: Vetsuisse Bern

höheres Risiko bei tieferer Laktationsnummer. Das heisst Rinder, die Zwillinge gebären, weisen das höchste Risiko auf, dass eines oder beide Kälber perinatal versterben. • Laktationsnummer: Kälber von Rindern weisen generell ein stark erhöhtes Risiko im Vergleich zu Kühen auf. Beeinflussbare Faktoren («Managementfaktoren») sind: • Erstkalbealter: Rinder mit Abkalbealter unter 24 Monaten weisen ein erhöhtes Schwergeburts-Risiko auf, bedingt durch das noch nicht fertig ausgewachsene mütterliche Becken. Dieses Risiko ist noch erhöht, wenn Stierkälber zur Welt gebracht werden. Eine Überkonditionierung («Verfettung») der Rinder wirkt sich negativ aus.

• Genetik der Elterntiere: Im europäischen Vergleich weist die rote isländische Rasse die höchsten Werte an perinatal verstorbenen Kälbern auf (22.6 %). Tiere der Rasse Holstein Friesian weisen ein erhöhtes Risiko auf verglichen mit Jersey oder zum Beispiel der Schwedischen Roten Rasse. Grosse Unterschiede sieht man zwischen Ländern wie Schweden und Norwegen (züchterische Selektion auf gute Gesundheit) und Ländern wie Kanada oder USA (über lange Zeit einseitige Selektion auf hohe Milchleistung). In Ländern mit hohem Holsteinanteil nimmt die Anzahl perinatal verstorbener Kälber bei gleichbleibender Schwergeburtenrate drastisch zu. Die Forschenden suchen hier nach genetischen Faktoren. UFA-REVUE  1 | 2017

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Nutztiere • Spurenelementversorgung: Iodund/oder Selenmangel kann Aborte, Totgeburten oder lebensschwache Kälber nach sich ziehen. • Abkalbemanagement: Rinder sollten allerspätestens ein bis zwei Tage vor Abkalbung in den Abkalbe-Betrieb umgestallt werden, da sonst die hormonellen Abläufe unter der Geburt gestört werden. Geburtsnahe Tiere sollten regelmässig überwacht werden (mindestens alle 6 Stunden) und die Geburtshilfe zeitgerecht eingeleitet werden. Aus ausländischen Grossbetrieben weiss man zum Beispiel, dass die Kälberverluste an Sonn- und Feiertagen, bei Schichtwechsel und nachts erhöht sind. Kühen und insbesondere Rindern muss unter den Wehen genügend Zeit zur Eröffnung der weichen Geburtswege gelassen werden. Damit aber bei Problemfällen nicht zu lange abgewartet wird, wurde die «2 Füsse – 2 Stun-

den – Regel» aufgestellt: sobald man zwei Füsse des Kalbes sieht, sollte die Geburt nicht mehr länger als zwei Stunden dauern. Geht es in dieser Zeit nicht kontinuierlich voran, sollte tierärztliche Hilfe angefordert werden. Und auf Schweizer Betrieben? Wie sieht die Situation punkto perinataler Sterblichkeit bei Kälbern in der Schweiz aus? Treten auf unseren tendenziell kleineren, oft familiär geführten Betrieben auch zunehmend Probleme auf? Und, falls dies so ist, sind ähnliche Ursachen verantwortlich wie im Ausland? Einen Überblick darüber zu gewinnen erhofft sich die Vetsuisse Fakultät der Universität Bern im Rahmen einer Doktorarbeit an der Wiederkäuerklinik. Kälber aus Betrieben mit erhöhter perinataler Sterblichkeit können zur Untersuchung in die Wiederkäuerklinik gebracht werden. «Erhöht» heisst: über fünf Prozent

der abkalbenden Tiere pro Jahr weisen perinatal verstorbene Kälber auf. Voraussetzung für die Untersuchung ist der Transport des toten, bei agate registrierten Kalbes zur Untersuchung ans Tierspital Bern, sowie die Bereitschaft, dem Doktoranden Einblick in die Betriebsstrukturen zu gewähren und mit ihm einen Fragebogen auszufüllen (Zeitbedarf rund zwei Stunden). Falls Sie in Ihrem Betrieb mit diesem Problem zu kämpfen haben und Sie an einer Abklärung interessiert sind, kann Ihr/e Bestandestierarzt/ärztin mit uns Kontakt aufnehmen. Allerdings sollten Sie im Kanton Bern oder einem Nachbarkanton stationiert sein. Mit dieser Arbeit erhoffen wir uns einen ersten Überblick über die bei uns auftretenden Ursachen perinatal verstorbener Kälber zu gewinnen. Nachfolgende Untersuchungen können in Ihrem Betrieb spezifisch mit Ihrer/m Bestandstierärztin/ n arzt besprochen werden.

Autorin Prof. Dr. med. vet. Gaby Hirsbrunner, Wiederkäuerklinik, Vetsuisse-Fakultät Universität Bern

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Nutztiere

Stallhygiene

Euterentzündungen vorbeugen Euterentzündungen lassen die Zellzahl der Milch ansteigen und reduzieren die Milchleistung. Häufig werden diese Entzündungen durch Bakterien verursacht, die über den Kot im Stall verbreitet werden, ins Euter gelangen und dort eine Mastitis hervorrufen. Mit dem Einsatz von alkalischen Hygienepulvern wie Landor Desical und Hasolit B Pulver kann solchen Problemen vorgebeugt werden.

Roger Bärtsch

Eigenschaften und Wirkung von Desical • natürliches Produkt, auch für BioBetriebe zugelassen • hebt den pH-Wert der Einstreu auf über 12 • antibakterielle, desinfizierende Wirkung • nachhaltige Pufferung • schnellere Trocknung der Einstreu • gute Hautverträglichkeit für Tier und Mensch

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in Grossteil der Mastitisfälle wird durch Umweltkeime verursacht. Die bakteriellen Erreger stammen aus dem Kot der Tiere, werden im Stall weiterverbreitet und gelangen über den Zitzenkanal ins Euter, wo sie Entzündungen verursachen. Um einer Mastitis vorzubeugen, sollte mit entsprechender Stallhygiene der Infektionsdruck in den Liegeboxen so gering wie möglich gehalten werden. Umweltkeime Euterentzündungen beeinträchtigen nicht nur das Tierwohl, sondern reduzieren auch die Milchleistung. Mit steigender Zellzahl in der Milch sinkt auch die Milchleistung kontinuierlich (siehe Grafik), was schliesslich auch zu wirtschaftlichen Verlusten führt. Zudem erfordert eine Mastitis den Einsatz von Antibiotika, den es im Allgemeinen zu reduzieren gilt. Die häufigsten bakteriellen Mastitiserreger sind Streptococcus uberis, Staphylokokken (ausgenommen Staphylokokkus aureus) und Klebsiellen. Diese Umweltkeime vermehren und verbreiten sich im Lauf- und Liegebereich der Milchkühe. Der pH-Bereich, indem sich pathogene Bakterien vermehren können, ist breit. Je nach Art liegt er etwa zwischen 4 und 10. Wird der pH-Wert der oberen Einstreuschicht in den stark alkalischen Bereich angehoben, können sich die Erreger nicht mehr vermehren und das Infektionsrisiko wird deutlich gesenkt. Natürliches Desinfektionspulver Sowohl das Hygienepulver Desical als auch Hasolit B Pulver basieren auf natürlichen Wirkstoffen. Sie enthalten

Kalzium- und Magnesiumhydroxid sowie verschiedene Tonminerale. Die Produkte wirken stark alkalisch und heben den pH-Wert der oberen Schicht der Einstreu nachhaltig auf über 12 an. Im Gegensatz zu Branntoder Hygienekalk sind sie nicht ätzend und daher für Tier und Mensch sehr gut hautverträglich. Zudem können sie problemlos mit sämtlichen Zitzendippmitteln angewendet werden, da Wechselwirkungen mit diesen im Testverfahren ausgeschlossen wurden. Durch die Ausbringung von Desical und Hasolit B Pulver in die Einstreu trocknet diese auch schneller ab. Dies sorgt für saubere und trockene Euter, was wiederum die Vermehrung von pathogenen Bakterien hemmt. Desical wird per Hand oder mit Hilfe von Einstreugeräten im Stall appliziert. Die Anwendungshäufigkeit und Einsatzmenge ist vom Anwendungsbereich abhängig (siehe Tabelle). Desical und Hasolit B Pulver sind FiBL gelistet und somit für eine Anwendung im Biobetrieb zugelassen.

Anwendung von Desical/Hasolit B Pulver Wann?

Wie viel?

Laufbereich Kühe

Wo? Spaltenboden

1 – 2 x pro Woche

200 – 300 g/m2

Liegebereich Kühe

Tiefbox

1 – 2 x pro Woche auf feuchten Stellen

200 – 300 g/m2

Hochbox

Täglich auf die gesamte Fläche

100 – 200 g/m2

Boden

Nach dem Entmisten

200 – 300 g/m2

Mistmatratze

Vor dem Nachstreuen 1 x pro Woche

200 – 300 g/m2

Boden

Nach dem Entmisten

200 – 300 g/m2

Mistmatratze

Vor dem Nachstreuen 1 x pro Woche

200 – 300 g/m2

1 x Täglich

200 – 300 g/m2

Abkalbe-/Krankenbox

Anbindestall

Pferde Schweine und Geflügel

Zuchtsauen, Ferkel und Mastschweine

Auf den Boden nach Bedarf

100 – 200 g/m2

Legehennen, Puten

Aufzucht/Mast

Nach dem Entmisten

200 – 300 g/m2

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Nutztiere den Ammoniak aus Kot und Urin verursacht werden. Mit dem Einsatz von Desical oder Hasolit B Pulver in der Einstreu können diese Läsionen gemindert werden. Die beiden Produkte können auch in der Schweinehaltung verwendet werden. Es wird insbesondere im Bereich Zuchtsauen eingesetzt, um den Keimdruck im Stall gering zu halten. n

Weniger Milch durch hohe Zellzahlen Quelle: Spohr, Eutergesundheitsdienst

20 % Minderleistung

Weitere Einsatzbereiche In der Geflügelhaltung eingesetzt, senken Desical und Hasolit B Pulver den Parasitendruck. Bei Legehennen wird das Hygienepulver über die Staubbäder appliziert, wo es in das Gefieder aufgenommen wird und so zum Beispiel den Befall mit der roten Vogelmilbe reduziert. In der Putenund auch Pouletmast kommen öfters Fussballenläsionen vor, die durch

15 10 5 0

50 100 200 300 400 600 800 1000 2000 Zellen/ml x 1000

Mit einem alkalischen Hygienepulver lassen sich Umweltkeime in den Liegeboxen minimieren. Bild: Matthias Roggli

Autor Roger Bärtsch Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden Gratis Beratungstelefon 0800 80 99 60 Info@landor.ch www.landor.ch UFA-REVUE  1 | 2017 59

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Nutztiere

Saugferkel anfüttern

Das Beste zum Start In den letzten Jahren sind die Ferkelzahlen stetig gestiegen. Heute gebären Sauen 14 und mehr Ferkel pro Wurf. An dieses Leistungsniveau muss auch das Management angepasst werden. Durch eine optimierte Saugferkelbetreuung kann die Familie Steiner die Überlebenschance der Kleinsten verbessern und ein Auseinanderwachsen bestmöglich vermeiden.

David Aebi

Gaby Stamm

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u Beginn muss die ausreichende Aufnahme der Biestmilch sichergestellt werden. Sie ist reich an Eiweissen und enthält Immunglobuline. Die spätere Sauenmilch dagegen enthält weniger Eiweiss dafür aber mehr Fett und Laktose. Den Ferkeln soll viel Energie zugeführt werden, damit sie eigene Fettreserven aufbauen können. Auf dieser Eigenschaft basiert der neu überarbeitete Prestarter UFA 302, den die Familie Steiner ihren Ferkeln ab dem vierten Lebenstag anbietet.

Handling stimmt Die Zusatzversorgung erfordert mehr Arbeitsaufwand und Fingerspitzengefühl, denn die Ansprüche der jungen Ferkel sind hoch. Rita Steiner schaut darauf, dass ihre Ferkel täglich eine frische Portion des schmackhaften Prestarters UFA 302 vorgelegt bekommen. Diese vermischt sie mit UFA-Wühlerde: «Die Ferkel lieben diese Kombination.» Mit der zunehmenden Fresslust steigert Rita Steiner das Futter bis anfangs dritte Lebenswoche. In der dritten Woche wird der Prestarter mit dem Starterfutter UFA 304 piccolo vermischt. So kann sichergestellt werden, dass die Ferkel genug fressen und sich vor dem Absetzen an das neue Futter gewöhnt haben. Jedes Ferkel sollte bis zum Absetzen mindestens ein Kilogramm Festfutter verzehrt haben. In der Praxis getestet Als einer von mehreren Betrieben halfen Rita und Daniel Steiner mit, den Prestarter UFA 302 in Praxisversuchen zu testen. Die neuen Erfahrungen zeigen, dass die Mehlform hervorragend gefressen wird. Die Zusammensetzung des Prestarters UFA 302 mit hochwertigen Milchprodukten, expandiertem Getreide, Haferflocken und weiteren gut verdaulichen Eiweissträgern ist spezifisch auf Saugferkel ausgerichtet. Zusätzlich enthält UFA 302 lebenswichtige Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente. n

Ideal ist die Kombination von UFA 302 mit Wühlerde. Bild: David Aebi 60

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Nutztiere Betriebsleiterehepaar Daniel und Rita Steiner mit UFA-Beraterin Gaby Stamm. Bild: David Aebi

Ferkel lieben den schmackhaften Prestarter UFA 302. Bild: David Aebi

Autoren David Aebi, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee. Gaby Stamm, Schweinespezialistin im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch UFA-REVUE  1 | 2017 61

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Nutztiere

Unfallgefahr

Gefahr durch Schadgase in der Gülle Jedes Jahr verunfallen Landwirte bei der Gülle-Arbeit. Die Freisetzung von Schadgasen beim Aufrühren von Gülle wird häufig unterschätzt. Tödliche Unfälle für Mensch und Tier können die Folge sein.

Markus Schmidlin

G

Jürg Berger

üllegruben sind oft kaum sichtbar unter den Betriebsgebäuden gebaut. Trotz ihres unauffälligen Erscheinungsbildes gehen von ihnen viele Gefahren aus. Wenn Gülle gärt, entstehen unter Ausschluss von Sauerstoff Schadgase wie Schwefelwasserstoff (H2S), Kohlendioxid (CO 2), Methan (CH 4) oder Ammoniak (NH 3). Ein Teil der Gase, besonders H 2S, ist in der Gülle gelöst und wird von der Lagerzeit wenig beeinflusst. Hingegen nimmt die Gasproduktion mit steigender Temperatur der Gülle zu, was die Schadgasgefahr in den Sommermonaten zusätzlich verschärft. Sobald Gülle bewegt wird (rühren, spülen, umpumpen) werden die Schadgase freigesetzt – vergleichbar mit dem Aufsteigen der Gasbläschen beim Umrühren von Mineralwasser. Bei hohen Turbulenzen an der Gülleoberfläche können die Konzentratio-

Schadgase: Eigenschaften, Wirkung und besondere Gefahren Eigenschaften und Wirkung

Besondere Gefahren

Schwefelwasserstoff (H2S)

Geringfügig schwerer als Luft; riecht in niedriger Konzentration nach faulen Eiern; ab 200 ppm Lähmung von Geruchsrezeptoren; ab 700 ppm Atemlähmung

Starkes Nervengift; beim Aufrühren schwallartiges Frei­setzen; Selbstentzündungstemperatur von 270 °C

Kohlendioxid (CO2)

Schwerer als Luft; am 5 Vol-% Kopfschmerzen, Schwindel; über 8 Vol-% erstickend

Methan (CH4)

Leichter als Luft; erstickend bei hohen Konzentrationen (Sauerstoffabsperrung)

Ammoniak (NH3)

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Leichter als Luft; stark stechender Geruch; reizt Augen und Atemwege

Explosionsfähigkeit der Mischung CH4/Luft im Bereich zwischen 4,4 und 16,5 Vol-% CH4 in der Luft

nen innert weniger Minuten gefährliche Werte erreichen. Nervengift wie Chemiewaffen Das gefährlichste Güllegas ist der Schwefelwasserstoff. Er wirkt ähnlich wie Blausäure, welche als Nervengift in chemischen Waffen Verwendung findet. Eigentlich riecht Schwefelwasserstoff nach faulen Eiern. Sobald er in einer Konzentration von mehr als 0.21/m 3 vorkommt, stört er den Geruchssinn. Dann riecht man weder das Giftgas, noch die Gülle. In dieser Situation sollte man versuchen, das Gebäude sofort zu verlassen. Andernfalls lähmt der Schwefelwasserstoff die Skelett- und Atemmuskulatur und man ist in Kürze tot. Gefährliche Bereiche und Situationen erkennen Schwere Vergiftungen ereignen sich meist in schlecht belüfteten Stallbereichen. Hohe Konzentrationen sind dort zu erwarten, wo Gase nicht unmittelbar am Entstehungsort abgesaugt werden können oder sich kontinuierlich in die Aussenluft verflüchtigen. In geschlossenen Gruben und Behältern reichern sich deshalb die Gase an und können über ausgetrocknete Siphons, undichte Schieber oder andere mangelhafte Gasverschlüsse in angrenzende Ställe oder übrige Räume gelangen. Durch das Rühren oder Umspülen in Kanälen und Gruben, welche mit Spaltenböden abgedeckt sind, steigen die Gase durch die Perforation in den Stall. Für genügend Belüftung sorgen Stallbereiche in denen gefährliche Situationen zu erwarten sind, müssen während den genannten Vorgängen

Besonders beim Aufrühren von Gülle werden Gase freigesetzt. Bild: Fotalia

gründlich durchlüftet werden. Erfahrungen zeigen, dass eine einzige offene Seite des Stalles nicht genügt, um mit natürlicher Lüftung einen genügenden Luftwechsel sicherzustellen. In geschlossenen Ställen oder mehrseitig umwandeten Laufhöfen können die hohen Schadgaskonzentrationen beim Aufrühren durch den gezielten Einsatz von Ventilatoren verhindert werden. Vorsicht mit Güllezusätzen wie Schwefel Der Einsatz von Güllezusätzen während der Lagerung kann die Bildung und das Freisetzen von Schadgasen verstärken. Besonders kritisch zu sehen sind schwefelhaltige Produkte wie elementarer Schwefel oder Sulfate. Teile davon werden durch Sulfatund schwefelreduzierende Bakterien in Schwefelwasserstoff umgewandelt. Eine Anreicherung in der Gülle ist nicht nur wegen der Unfallgefahr, sondern auch wegen zusätzlicher Geruchsemissionen bei der Ausbringung zu vermeiden. Güllezusätze zur Nährstoffanreicherung sollen daher nur direkt beim Ausbringen zum Einsatz kommen. Es dürfen keine Restmengen der Zusätze im Güllelager verbleiben. In jedem Fall sind die Anwendungshinweise des Herstellers n zu beachten. Autoren Markus Schmidlin, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Jürg Berger, Schweinspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil UFA-REVUE  1 | 2017

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Schweizer Käse weltweit

Oft kopiert – und lokalen Vorlieben angepasst

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Bild: www.schweizerkaese.ch

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Landleben

Schweizer Käse wird heutzutage weltweit geschätzt. Vier Fans von Schweizer Käse berichten, wie sie ihre Käserei im Ausland aufbauten, auf welche Schwierig-

Karl Horat

​keiten sie stiessen, als sie «verfaulte Milch» produzierten und wie sie schliesslich Erfolg hatten, indem sie ihre Rezepturen an regionale Vorlieben anpassten.

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nter den Tausenden von Schweizern, die im 19. Jahrhundert aus wirtschaftlicher Not auswanderten, waren nicht wenige Käser. Sie entwickelten am neuen Ort ihr Handwerk weiter und passten ihr Produkt regionalen Vorlieben an. Einige der Meister kehrten früher oder später in die Schweiz zurück. Zum Beispiel hatten Schweizer Käser den Tilsiter in der ostpreussischen Stadt Tilsit (dem heutigen Sovetsk) kreiert und zwei Rückkehrer brachten dessen Rezept mit nach Hause. Er wurde in den Ostschweizer Käsereien zum durchschlagenden Erfolg – bis heute. Andere blieben in der neuen Heimat und produzieren dort heute erfolgreich Schweizer Käse. Erster Chinese mit Käser-Diplom Globalisierung scheint auch durch den Magen zu gehen: In China durchbricht der Käse jetzt die bis anhin bestehende Geschmacks-Barriere. Bis vor zwei Jahrzehnten hätten sich seine Landsleute vor der «verfaulten Milch» geekelt, welche die Westler als «Käse» zu verspeisen pflegten, erklärt Liu Yang. Der 43-jährige ist der erste Chinese mit einem Käser-Diplom. Dieses hat er sich in Korsika erworben. Seit nun drei Jahren beglückt er auf dem Wochenmarkt in Peking die ersten Käse-Fans mit seinem in China herge-

stellten Käse. Die Milch dazu wird ihm gekühlt von Höfen in der Mongolei angeliefert. Käse war den Chinesen von der Tradition her fremd und unbekannt. Da die meisten Chinesen auch eine genetisch bedingte Laktose-Unverträglichkeit haben, schien das China-Käse-Projekt zuerst gewagt. «Doch mit fermentierten Produkten wie Käse hat unser Organismus kein Problem», erklärt Liu Yang. Peking liebe das aufregend-neue Produkt, Bergkäse wie aus den Bergen von Heidi – zumindest einzelne Liebhaber habe der «Tomme de Beijing» bereits. Ziegelstein-Käse in den USA Vom guten Ruf des Schweizer Käses profitiert hatte auch Hans Widmer, der anfangs des letzten Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten auswanderte. John O. Widmer, wie er sich hier nannte, liess sich im Dodge County in Wisconsin nieder – in der Region, wo die Milch am reichlichsten floss. Er arbeitete erst in verschiedenen Fabrikationen, bevor er sich 1922 in Theresa, Wisconsin, selbständig machte und zu Käsen begann – dem US-Geschmack etwas angepasst. Sein Enkel Joe, der heute in dritter Generation noch am gleichen Ort wie sein Grossvater den Widmer-Brick-Käse fabriziert , meint , dass der Erfolg dieses Käses im USMarkt wohl einem früheren Schweizer Käser zu verdanken sei. Joe Jossi

Käsemeister Liu Yang bestätigt: Die Pekinger lieben den «stinkenden Ausländer Quark»; ein Wort für Käse fehlt noch im Chinesischen. Bild: Chinap. Ruiter

Joe Widmer: Sein Grossvater brachte aus der Schweiz das Käserezept mit nach Amerika. Bild: Joseph Widmer

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aus dem Berner Oberland war als Bub mit seinen Eltern nach Amerika gekommen. Er erfand 1877 in Wisconsin den «Ziegelstein-Käse», wobei er Käse an einem laufenden Band mit einer simplen Backsteinpresse produzierte. Damit nahm er die amerikanische Idee der Fliessband-Produktion vorweg, die die Handarbeit reduzierte. Salzen, wenden und pressen des Käses ging nun spielend leicht von der Hand. Und der Ziegelstein-Käse mit dem mild-nussigen Geschmack hatte das optimale Haushalt-Format. So liessen sich schön dünne Scheiben vom Block schneiden – ideal fürs Sandwich und auf den Hamburger. Widmer Cheese ist heute in der ganzen USA in Feinschmeckershops vertreten.

Stephan Gaehwiler produziert seinen Alpkäse in Brasilien. Allzu rezent darf er hier nicht sein. Bild: dapress, M. Renne

Autor Karl Horat, freier Agrarjournalist, lebt zur Zeit in Brasilien 66

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Alpkäse aus Brasilien Der Auswanderer Stephan Gaehwiler, seit 35 Jahren in Brasilien, war zu Anfangszeiten seiner Käse-Produktion als «der Mann mit dem stinkenden Käse» bekannt. Inzwischen hat er die lokalen Vorlieben im Griff – und den weitherum begehrtesten Alpkäse. Gaehwiler, in Pieterlen bei Biel geboren und im Zürcher Oberland aufgewachsen, träumte seit Kindsbeinen davon, einmal Bauer auf einem eigenen Hof zu sein. Trotzdem weit und breit kein solcher Hof in Sicht war, machte er die landwirtschaftliche Lehre und half nach Abschluss dieser für sechs Monate auf einer Ranch in Kanada aus. Dabei wurde er wohl vom Reise- und Abenteuer-Virus infiziert und so landete er 1982 im Hinterland Brasiliens in der Region von Baliza auf einem zehntausend Hektar grossen landwirtschaftlichen Betrieb, dessen Besitzer sein Vater kannte. Anschliessend suchte und fand er einen Hof in der Corumbá Region. Angetrieben vom Ehrgeiz, hier besten Schweizer Käse herzustellen, machte er erste Versuche. Die schmeckten ihm allerdings selbst nicht so richtig. Die Milch der loka-

len Girolando Kühe –­ eine Kreuzung von Brahman und Gyr mit Holstein – erwies sich als wenig geeignet für den Käse, der ihm vorschwebte. Ein weiterer Knackpunkt war das zu warme Klima in der Region. Aber Stephan Gaehwiler bewältigte nach und nach eine Herausforderung nach der anderen. 2001 wechselte er auf CH-Braunvieh Kühe, die er in Paraná kaufte. 24 Stück davon hat er heute. Und den warmen Temperaturen war mit Kühlung der Milch und einem temperierten Reifelager beizukommen. Zusammen mit seinen beiden Söhnen hat er heute den Dreh raus mit dem Käse. Aus der Milch seiner Braunvieh-Kühe mit dem ausgewogenen Gehalt an Fett, Eiweiss und Mineralien wird jetzt in Brasilien ein Alpkäse von bester Qualität. Australier macht Crash-Kurs im Saanenland Der damals 18-jährige Jon Healey im Örtchen Pyengana in Australien war verzweifelt: Er sollte den Hof übernehmen, auf dem sich seine Eltern schon ein Leben lang abrackerten – sah aber für den vom mageren Milchgeld abhängigen Betrieb keine Zukunft. Da rief sein Bruder Gavin aus der Schweiz an, wo dieser als Golf-Lehrer arbeitete. Jon klagte dem Bruder sein Leid. Gavin meinte: «Du solltest mit Käse beginnen in Pyengana. Ich kenne da einen Mann, der dir helfen kann.» Ein paar Tage telefonierte Gavin tatsächlich wieder und sagte, er gäbe einem Chef der Molkerei Gstaad Golfunterricht – und dieser hätte sich bereit erklärt, Jon zu zeigen wie man Käse macht. Der spendable Bruder schickte Jon auch gleich ein Ticket nach Zürich. Der Flug in die Schweiz schien dem jungen Burschen eine Reise ans Ende der Welt. In Saanen übergab ihn sein Bruder einem Älpler, der ihn auf dem Motorrad zur Alp Wispile hochbrachte. Auf der prächtigen Alp kam Jon kaum aus dem Staunen heraus – begriff aber gleich, was zu tun war. In

Jon Healey, Australien: Käse-Erfolg dank einem «Crash-Kurs» im Saanenland Bild: Simon de Salis

den grossen Kupferkesseln über dem Holzfeuer wurden täglich sechs 10 kg Käselaibe hergestellt. Diese wurden im Käsekeller gelagert und täglich mit Salzwasser geschrubbt und gewendet. Jons Käser Crash-Kurs ging sechs Wochen – und er lernte dabei auch noch einige weitere Alpkäsereien ob Saanen kennen. Er kehrte nach Tasmanien zurück, nahm bei der Bank einen Kredit von siebentausend Dollar auf und überredete Bruder Simon, ihm zu helfen. Sie bauten eine Käserei mit einer Occasions-Anlage, die er für tausend Dollar erstanden hatte. Es war im Februar 1992 als er seine ersten Käselaibe versuchte – wie im Saanen-Land gelernt – mit 400 Litern Milch vom eigenen Hof. Gleich mit seinem ersten Käse – nach dem Berner-Oberländer-Rezept – gewann er eine Gold-Medaille im australischen Käse-Wettbewerb. Die Käserei brummte schon bald: Heute haben Jon und seine Frau Lyndall nebst 210 Kühen ihre geräumige Käserei, einen Laden, ein Café, 26 Angestellte - und sie sind mit ihrem delikaten Pyengana-Käse eine nationale n Grösse.

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Gartenboden ist Boden des Jahres Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) ernannte den Gartenboden zum Boden des Jahres 2017. Ein typischer Gartenboden zeichnet sich durch einen mächtigen, humusreichen und deshalb dunklen Oberboden aus. Dieser entsteht durch die tiefe Bodenbearbeitung, die starke or-

Bild: G. Brändle

Flüchtlings-Pilotprojekt Der Schweizer Bauernverband sucht schweizweit Betriebe, die 2017 beim Pilotprojekt «Flüchtlinge als Arbeitskräfte in der Landwirtschaft» mitmachen. Im Rahmen des Pilotprojektes, das 2015 lanciert wurde, konnten wertvolle Erfahrungen für die Integration von vorläufig aufgenommenen und anerkannten Flüchtlingen als Arbeitskräfte in der Landwirtschaft gesammelt werden. Das Projekt wurde laufend weiterentwickelt und Rückmeldungen von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden haben gezeigt, dass beide Seiten zufrieden waren. Das Pilotprojekt geht nun in die Schlussrunde und bietet auch 2017 maximal 15 Betrieben die Möglichkeit, einen Flüchtling während drei bis zwölf Monaten zu beschäftigen. Interessierte können sich bei Monika Schatzmann, Leiterin Agrimpuls melden: monika.schatzmann@ agrimpuls.ch, Tel. 056 461 78 41. Schweizer Bauernverband

ganische Düngung mit Kompost oder Mist und die ausgeprägte Durchmischung durch Bodenlebewesen. Gartenböden sind durch eine intensive Bewirtschaftung während mehrerer Jahrzehnte bis Jahrhunderte entstanden, beispielsweise in Klostergärten. In den letzten Jahren sind durch den Trend des «Urban Gardening» aber auch viele neue, kleinflächige Gartenböden erschaffen worden. Diese werden in Palettenboxen aufgeschüttet, beispielsweise mit einer Mischung aus Zweigen, Rohkompost und reifem Kompost, und oft von Gruppen bewirtschaftet. Durch das regelmässige Ausbringen von Kompost wird das Wasser- und Nährstoffspeichervermögen eines Gartenbodens erhöht. Zudem werden wichtige Mineralund Nährstoffe zugeführt. Eine schonende Bearbeitung des Gartenbodens fördert eine gute Struktur des Bodens und trägt zu seiner Fruchtbarkeit bei. BGS

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Landleben

Gartenseite

Kaltkeimer säen Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten

Willkommen im Frost Mitten im Winter erwachen Alpenblumen zu neuem Leben. Damit überlisten sie die Natur. Denn die warmen Tage in den Bergen sind gezählt, die Schneeschmelze dauert oft bis im Mai. Deshalb keimen sie bereits bei tiefen Temperaturen und werden somit früh im Jahr ausgesät.

Edith Beckmann

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er bei Alpenblumen an Edelweiss, Enzian und Alpenveilchen (Zyklamen) denkt, liegt goldrichtig. Aber auch Schlüsselblumen, Eisenhut, Silber-, Kugel- und Edeldisteln gehören in diese Kategorie. Sogar Küchenschelle, Grasnelke, Trollblumen und Hauswurz benötigen für die Keimung Kälte. Genauso wie Waldmeister, Christ- sowie Lenzrosen und Bärlauch auch. Aufzucht aus Samen Diese robusten Schönheiten lassen sich preisgünstig aus Samen ziehen. Als Substrat Aussaaterde verwenden und rund einen Drittel Sand beimischen. Die Saatschale mit dem Erdgemisch auffüllen und mit zimmerwarmem Wasser gut durchfeuchten.

Die Symbolblumen aus den Bergen kommen runter ins Tal: Edelweiss gedeihen auch an einem Sonnenplätzchen im Steingarten. Bild: Joujou/pixelio.de

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Die Samen möglichst dünn aussäen. Das klappt am besten, wenn sie mit einer Handvoll Sand gemischt werden. Saat mit wenig Sand abdecken und andrücken. Für die Keimung ist gleichmässige Feuchtigkeit wichtig. Deshalb das Gefäss mit Haushaltfolie abdecken oder in einen transparenten Plastikbeutel stellen und zubinden. Ein spannendes Experiment Zum Quellen benötigen die Samen Wärme. Die Saatschale also zuerst einmal während gut zwei Wochen im Haus aufstellen. Aber dann müssen die Gefässe ins Freie, entweder auf den Balkon oder an ein Plätzchen im Garten. Die Folie oder den Beutel etwa im April entfernen und die (hoffentlich!) gekeimten Jungpflanzen einzeln in kleine Töpfchen setzen. Das erleichtert später das Auspflanzen. Alpenblumen stellen Freizeitgärtner manchmal auf die Geduldsprobe. So keimen Alpenveilchen oft erst im Oktober. Spannend ist das Experiment allemal. Denn wenn es glückt, hat man attraktive und pflegeleichte Pflanzen für alle Jahre wieder: Die so genannten Kaltkeimer zählen zu den Stauden und blühen mit fortschreitendem Alter immer üppiger. Standort und Ansprüche Edelweiss bevorzugen einen warmen, sonnigen Platz. Der Boden soll eher mager, aber kalkreich sein, andernfalls vergrünen sie; das heisst: Die samtig behaarten Blütenspitzen werden grün und sehen aus wie Blättchen. Auch der Stengellose Enzian (Gentiana acaulis) liebt die Sonne und kalkhaltigen Boden, der allerdings hu-

• Frühbeetkasten vorbereiten und wo möglich mit Pferdemist als natürliche Heizung versehen. • Allfälligen Schnee von immergrünen Gehölzen schütteln, damit keine Zweige unter der Last abbrechen. • Rasen bei Frost nicht betreten, andernfalls brechen die gefrorenen Halme ab und die Grünfläche vergilbt! • Aussaaterde an einen temperierten Platz stellen: Ab Ende Januar ist Saattermin für Geranien, Petunien, Fleissige Lieschen und Rizinus. • Saattermin auf der Fensterbank ist auch für Peterli, Schnittlauch und Rucola. • Keller an milden Tagen lüften, eingelagertes Obst, Gemüse und Kartoffeln auf Fäulnis kontrollieren. • Wehret den Anfängen: Kübel- und Zimmerpflanzen regelmässig auf Schädlingsbefall kontrollieren und notfalls bekämpfen.

musreich sein soll. Dies im Gegensatz zum Frühlingsenzian (Gentiana verna), dem es im Moorbeet in saurer Erde gefällt. Er blüht im April und Mai, der Stengellose Enzian etwas später. Beide Gartenzüchtungen bilden bald dichte Polster, 15 bis 20 Blüten pro Stock sind die Norm. Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) öffnet ihre glockenförmigen Blüten im März und April. Reizvoll sind auch ihre behaarten Samenstände. Die lediglich 30 Zentimeter hohe Staude bevorzugt kalkreiche Erde. Disteln sind ideal für sonnigen, trockenen Standort. Ob Silber-, Edeloder Kugeldistel: alle eignen sich auch als aparte Trockenblumen, wenn sie kurz vor dem Aufblühen bei sonnigem Wetter geschnitten werden. Primeln und Schlüsselblumen lieben humusreiche, feuchte Erde. Wer sich über Moos an Schattenplätzen im Rasen grämt, pflanzt am besten diese n niedlichen Frühlingsboten.

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. UFA-REVUE  1 | 2017

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Rezept

Landleben

Nationalgerichte Brasiliens aus Westschweizer Küche

Ein wenig Sonne mitten im Winter Die Feijoada erinnert an die fröhlichen Tafelrunden Brasiliens und Violaine de Poret an die Gerüche ihrer Kindheit in diesem südamerikanischen Land. Die Feijoada kann, je nach Vorliebe, auf verschiedenste Art und Weise zubereitet werden.

Feijoada für 6 Personen

½ Rindszunge, geräuchert, gschält und in nussgrosse Stücke geschnitten 300 g geräucherter Speck, in grosse Würfel geschnitten 1 Schweinefuss, in 4 Teile geschnitten 1 geräucherte Wurst, in dicke Scheiben geschnitten 650 g schwarze Bohnen 1 grosse, fein gehackte Zwiebel 1 Knoblauchzehe 2 Salbeiblätter

Alles vom Schwein. Bild: Cyril de Poret

Alle Zutaten in einen Schmortopf geben, mit 1.5 Liter Wasser übergiessen und auf mittlerer/niedriger Hitze 3 Stunden zugedeckt köcheln lassen. Ab und zu sorgfältig rühren und sicherstellen, dass genügend Wasser vorhanden ist. Kein Salz dazugeben, da das geräucherte Fleisch das Ganze würzt. Der Schweinefuss kann durch geräuchertes Schweinsragout ersetzt werden, Schweinsohren und -schwanz können ebenfalls dazugegeben werden. Feijoada schmeckt gut mit Basmati-Reis und in Streifen geschnittenem Kohl, der mit Knoblauch in der Brat-

pfanne gedämpft wird. Mit geschälten Orangenscheiben und Tabasco servieren. Es ist wichtig, geräuchertes Fleisch zu verwenden, da dies den ganzen Geschmack der Feijoada ausmacht Tipp: Dieses Gericht kann sehr gut tiefgekühlt und mit etwas Wasser schnell aufgewärmt werden.

Kabeljau Brandade für 1 Person

125 g Kabeljaufilet 125 g Kartoffeln 5 – 10 g Schnittlauch 2 EL Olivenöl Kabeljaufilet mit grobem Salz beidseits bestreuen und 6 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen lassen. Filet abspülen und beidseitig ca. eine Minute in der Bratpfanne auf niedriger

Violaine de Poret Der Betrieb von Violaine de Poret und ihrem Mann liegt in Riaz, in der Bergzone 1, und widmet sich ausschliesslich der Milchproduktion. Während der Woche arbeitet Violaine de Poret auswärts, bei der Finanzverwaltung einer Firma die sich mit dem Bau von Oeltankschiffen beschäftigt. Am Wochenende und in den Ferien geniesst sie es, für grosse Tischrunden zu kochen, wenn der Lehrling, die gelegentliche Gehilfen oder die Praktikanten sich zu der Familie gesellen. Die zwei Töchter, Elise und Flore, sind zwar noch klein, helfen aber liebend gern in der Küche mit und sind immer glücklich, wenn sie das Personal des Betriebes zum Essen empfangen dürfen. Die Zubereitung von brasilianischen Gerichten erinnert Violaine an die sieben Jahre, die sie in Brasilien verbracht hat. Ihr Vater Daniel, der auch lange in Brasilien gelebt hat, wohnt gleich nebenan. Er setzt sich gerne an den Familientisch und erzählt Anekdoten über die brasilianische Landwirtschaft.

Die Brandade kann heiss, warm oder kalt gegessen werden. Bild: Cyril de Poret

Stufe anbraten. Kabeljaufilet mit geschälten, weich gekochten Kartoffeln zerdrücken. Fein gehackten Schnittlauch und Olivenöl dazugeben. Gut zerdrücken und rühren bis die Masse homogen ist. Rechteck formen, in Scheiben schneiden und mit Salat auf dem Teller anrichten. Dieses typische brasilianische Gericht kann gut vorbereitet werden und eignet sich als leichtes Abendessen. n

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch.

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Landleben

Die Bauern von morgen

Bio-Junglandwirt

«Der Umwelt Sorge tragen» Junglandwirt Christian Schüttel ist überzeugter Biobauer. Auf seinem Milchvieh- und Ackerbaubetrieb im Kanton Aargau probiert er gerne Neues aus. Sein Können stellte er bereits bei mehreren Meisterschaften unter Beweis.

Christian Schüttel holte sich den Meistertitel bei den aargauischen Berufsmeisterschaften. Bild: Lis Eymann

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Autorin Lis Eymann, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 70

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uf Bio hat sein Vater bereits im Jahr 2000 umgestellt. Ein radikaler und ehrgeiziger Entscheid findet der heute 20-jährige Christian Schüttel, der im elterlichen Betrieb angestellt ist. «Wer nichts wagt, gewinnt nichts» ist die Devise des Jungbauern. Für ihn ist klar, dass – wenn die betriebliche Übernahme ansteht – er den Hof auch biologisch weiterführen wird. Er will der Umwelt Sorge tragen und sieht keinen Sinn darin, Hormone, Antibiotika oder Pestizide einzusetzen. Der rund 50 ha grosse Bio-Bauernhof im beschaulichen Hirschthal AG lebt von Milchvieh und Ackerbau. Gegen Unkraut auf dem Feld setzt Christian Schüttel keine Spritzmittel ein, sondern geht mit mechanischen Mitteln gegen sie vor. Zudem setzt er auf Getreidesorten, die weniger anfällig sind auf Krankheiten. Den Folgen des möglichen Freihandelsabkommens zwischen den USA und Europa blickt er deshalb skeptisch entgegen. Er findet es widersinnig, das Wachstum von Tieren medikamentös zu puschen oder Pflanzen gentechnisch so zu verändern, dass sie resistenter

sind oder schneller wachsen. «Biobetriebe sind ein gutes Beispiel dafür, dass es auch anders geht», meint er überzeugt. «Nicht ein maximaler, sondern ein optimaler Ertrag ist mein Ziel». Christian Schüttel ist es wichtig, dass der Boden nicht zu intensiv bewirtschaftet wird und damit die Bodenaktivität und die Struktur des Bodens erhalten bleiben. Auch beim Einsatz von Kraftfutter bei seinen Kühen ist er zurückhaltend, weil bei zu hohen Mengen der Pansen der Kuh übersäuern kann. Der Einsatz von Kraftfutter ist bei biologisch betriebener Milchwirtschaft limitiert auf 10%. Bis anhin wächst auf den Feldern des Talhofes der Familie Schüttel Weizen, Dinkel, Körner- und Silomais sowie Gras. Im Ackerbau will der Jungbauer im nächsten Frühjahr aber Soja säen. Soja ist in der Schweiz nicht so verbreitet. Ob es mit den Böden rund um den Talhof aber auch wirklich klappt, ist unsicher. «Soja ist eine schmale Pflanze, nur ein Stängel mit Schoten dran», meint Schüttel. «Da kann bei der Unkrutregulierung, insbesonders beim Striegeln, die Pflanze schnell kaputtgehen, das ist heikel». Aber er liebt die Herausforderung und will auch mal etwas Neues probieren. Ausgezeichneter Bauer Christian Schüttel holte sich zwei Auszeichnungen in den letzten beiden Jahren. Auf dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in Gränichen war er 2015 während seinem letzten Ausbildungsjahr unter den sieben besten Schülern und hatte damit die Chance, an den aargauischen Berufsmeisterschaften teilzunehmen. Er

holte sich glatt den Meistertitel. Der junge Landwirt musste sich intensiv mit Pflanzen auseinandersetzen. Geprüft wurde nebst Pflanzenbau aber auch die Berechnung eines Neubaus, Tierhaltung, Geschicklichkeitsfahren mit Traktor und Anhänger sowie Schlachtviehbeurteilung. Durch den Sieg konnte er den Kanton Aargau im September 2016 bei den Schweizermeisterschaften im Berufsfeld Landwirtschaft, den Agriskills, vertreten und belegte den hervorragenden 3. Rang. Auch da wurden Pflanzenkenntnisse samt ihren Krankheiten geprüft, das Umgehen mit verschiedenen Maschinen, das Kuhmelken und er musste einen Marktstand gestalten. Das viele Lernen für die Teilnahme an diesen Berufsmeisterschaften brachten ihm vor allem fundiertere Kenntnisse in den verschiedenen Fachgebieten. Dass er auf dem elterlichen Betrieb arbeitete, war für ihn in dieser Zeit ein entscheidender Vorteil. Christian Schüttel konnte sich zwischen der Arbeit auch einmal absetzen und büffeln. Zwar schluckte er anfangs leer, als er realisierte, wie viel Know-how an den Meisterschaften gefragt war. Sein Einsatz und sein Ehrgeiz haben sich aber gelohnt. Es bescherte ihm nebst Bronze auch vermehrte Präsenz in verschiedenen Medien und eine Einladung an die Generalversammlung des Bauernverbands Aargau. Auf diesen Lorbeeren will sich Schüttel aber nicht ausruhen. Seine nächsten Zukunftsschritte sind klar: zuerst will er die Betriebsleiterschule machen und dann die Meisterprüfung. Auf dem Talhof in Hirschthal scheint ein weiterer ehrgeiziger Biobauer heranzuwachsen. n UFA-REVUE  1 | 2017

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UFA-REVUE  1 | 2017 75

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Kleinmarkt Silokranbahn, 12 m lang mit 3 Stützen, System Huber, für 3 Silo, günstig abzugeben ✆ 079 625 82 92 oder ✆ 079 625 82 92 Pneuwagen mit Blinklichtanlage; Planierschild; Pneupacker; Mähdrescher Deutz-Fahr ✆ 041 910 28 45 Claas Lexion 630, Allrad Montana 800, Bereifung, Spreuverteiler, Strohverteiler Vario, Schneidwerk 6.60 m, Trommel ST569 ✆ 079 430 57 71 Ersatzteile Geringhoff für Schneidwerk und Maispflücker ✆ 079 430 57 71 Maispflücker Geringhoff ✆ 079 430 57 71 Klappschneidwerke Geringhoff ✆ 079 430 57 71 Front Busatis-Mähwerke, 2.40 m, 2.70 m, 3.10 m ✆ 079 430 57 71 Sternhackgeräteparalelogramm Haruwy, 5 Stk, mechanisch einwandfrei ✆ 079 530 26 85 Kartoffelhäufelscheiben Haruwy, 410 mm ✆ 079 877 94 16 Hackbürste Bärtschi ✆ 077 492 51 10 Sitz Grammer MSG83/721 mit Kunstlederüberzug, mech. Federung, zu Aebi TT75, TT210, TP 68/78, neu aus Umrüstung, NP Fr. 805, VP Fr. 380 ✆ 055 440 34 64 Rucksackmotorsense Husqvarna 543 RBK, Demomodell mit teilbarem Schaft, 1.6 PS, LP Fr. 930, VP mit Garantie Fr. 650 ✆ 055 440 34 64 Gitterräder zu Aebi AM40/41/42, HC55 mit Terrarad ✆ 055 440 34 64 Spritzmitteltank zu Fendt GT, 1500 l, mit Rahmen, Schnellmontage ✆ 079 530 26 85 Doppelräder oder als Antriebspflegeräder, 11.2.44, optional variable Distanz und Breitenverstellung zu Traktor als auch als Zwillingsvereifung ✆ 079 530 26 85 Arbeitstisch, massiv, aus Chromstahl und Holzplattform, beschichtet, L 200, B 90, H 80 cm,

2 69 041 g4ru4ete8r-w2aagen.ch info@

Fr. 50 ✆ 077 492 51 10 Abfülldosiergerät mit elektronischer Schütteleinrichtung, für Früchte, Kräuter, etc., Fr. 230 ✆ 079 877 94 16 Sternhackgerät Haruwy, tadelloser Zustand ✆ 079 877 94 16 Klein-Förderband, L 180 cm, B 32 cm, Fr. 130 ✆ 079 810 43 53 Abpackmaschine Schrumpfhalbautomat, neuwertig, Fr. 270 ✆ 079 810 43 53 Frontpacker-Cambridgewalze, B 2 m, Fr. 400 ✆ 077 472 26 18 Kartoffelkrautschlegelmaschine Samro, 2-reihig, Fr. 290 ✆ 041 921 16 35 Siloballenzange neu, Euro 8 Aufnahme Fr. 990 ✆ 079 689 77 59 Frontladerschaufel, neu, Breite 220 cm, 120-250 cm möglich, verstärkte Ausführung, Fr. 950 ✆ 079 689 77 59 Palettgabel 120 cm, 2 Stk. Ballenspitze 100 cm,Euro 8 Rahmen inkl. 4 Ballspitzaufnahme, Fr. 890 ✆ 079 689 77 59 2 Stk. Ballenspitz mit Euro 8 Rahmen, leichte Ausführung Fr. 590 ✆ 079 689 77 59 Milchtank mit Milchkühlung, stationär, 500 l, rund ✆ 079 381 79 54 Traktor Lanz Bulldog D2816, Jg. 1964 ✆ 079 381 79 54 Milchtank mit Milchkühlung, stationär 500 l, rund ✆ 079 381 79 54 Occ GülleseparationAnlage, komplett einsatzbereit, Separator 280 mm, 7.5 Kw, Schneckenpumpe 4.0 Kw, inkl. Kabel-Stecker, Steuerkasten inkl. Schläuche, Rohr wo es braucht, Fr. 2900 ✆ 079 689 77 59

Heuschrote Lanker mit Kabel, Fr.  500; Heu­ schroteSchmid & Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 900; Motormäher Aebi AM40 mit Gabeleingraser und Balken, Fr.  900; Rübenbröckler, Fr.  650; Silokarren, Fr.  100; Messerschleifer Rotax, Fr. 450; Milchkannen für Milch, 40 und 50 Liter, Fr. 50/ Stück auch für Wasser oder Dekorationen ✆ 079 575 25 52 Metall-Absperrgitter 3.5 x 2 m, 4 Stück; Eisenzaunpfähle für Viehweide; HandDieselpumpe; Frontlader Alö Quick ✆ 079 634 79 40 Gis Kettenzüge; verschiedene Handbohrmaschinen; alte Lampen für Porsche oder Deutz Traktor, Hella; Kultivator an Hydraulik MF, alt; Lichtmaschine für mit aufgebautem Regler, für Bürer Traktor; 2 Madenbretter für Traktor Mähbalken; Bläsi Winkkelle für alten Traktor ✆ 079 634 79 40 Reifen zu Feldhäcksler AS 800/65R32, 85% Profil, AS 540/65R24, 20% Profil ✆ 079 653 96 35 Motor Herking 3152, 3152 Turbo, passend zu div. Traktoren und Landmaschinen, günstig ✆ 079 622 45 82 Knotengitter neu, H 130, 11 Querdrähte, Rollen à 50m/Fr. 70, ZH Oberland ✆ 079 429 95 39 Ladewagen Agrar Montana 262 T, neuwertig ✆ 079 861 52 20 Brielmaier 27 PS, Jg. 2007, 725 STD, Fr. 11500 ✆ 079 746 43 80 Singerbalken 3.2m zu Brielmaier, neuwertig, Fr. 7500 ✆ 079 746 43 80 Palettgabel 3P; Brennholzfräse; Fanggitter 6er für Kälber; Kreiselegge 3M; Schneepflug für Stapler und Rapid ✆ 079 306 17 94 Terratrac Aebi Typ 77, Jg. 79, 4000 h ✆ 032 913 26 58

Mistkran Griesser HK 5000 mit Mistzange, Planierschaufel, Grablöffel. mit Zwangsentleerung, extra grosse Tatzen für Feuchtgebiete ✆ 041 480 28 36 Palettengitterrahmen klappbar, ab 30 Stk. Fr. 78; Abfallcontainer, 800 l ✆ 062 756 65 65 oder ✆ 041 062 756 65 65 Traktor New Holland 5070, Allrad, Kabine ✆ 079 245 11 39 Traktor New Holland 4030, 2100 Betriebsstunden ✆ 079 245 11 39 Pflanzenschutzspritze Hardi, 12 m, 600 l, Balken hydr., neue Düsen, IP-Test 2014, einsatzbereit, 5 Sektoren ✆ 079 206 11 16 Eternit-Platten; Kraftfuttersilo, Inhalt 6 t; Breifutterautomaten für Schweine, 8 Stk; Kunststoffharasse für Gemüse, Obst oder Kartoffeln, 100 Stk ✆ 062 756 23 15 Schneeketten für Traktor, 2 Stk., Grösse 13,6/12-28, Telefon ab 17 Uhr ✆ 079 540 80 53 Kreiselschwader Kuhn 3501, Arbeitsbreite 3.5 m, guter Zustand, einsatzbereit, Preis auf Anfrage ✆ 052 346 13 58 Stapler Toyota, Diesel, Hubhöhe 3 m, Hubkraft 1,5 t, Blinkund Lichtanlage, Servo, sehr wendiger Stapler, optisch und mechanisch in sehr gutem Zustand ✆ 079 422 30 55 Heukran Sumag, Spurbreite 2.50 m, Ausleger 7 m, mit Seilzug, vollhydraulisch, Kurvenbahnschiene 90 Grad mit Schleiffleitung, Service gepflegt ✆ 076 546 52 50 Kreiselzettwender Krone KW 6.02/6 Arbeisbreite 6 m, 2-jährig, wie neu, Bereifung 16|6 5x8, Fr. 9000 ✆ 079 540 80 53 Traktor Neu Holland TS 110A Plus, inv. 04.06., 2870 Std., SH FZ, SL, Strom und l. vorne, neuwertige Pneus, hydr. Oberlenker, Fr. 51’500 ✆ 075 414 26 63

Muldenkipperli, ca. 0.8 m³, Fr. 240; Autoanhänger für Traktor, Fr. 220; Tiefgangwagen Tandem, 1.5 t, für Traktor, Fr. 450; Mehlsilo für Freilandschweine, Fr. 80; 1 Pneu 10x18 10 Ply, Fr. 50 ✆ 052 745 12 08 Fixfelgen 2x W8 x 48 mit 221/ 275/ 8 Loch, Fr. 1500, 2x W9 x 24 mit 221/ 275/ 8 Loch auf Wunsch mit Pneu 13.6 x 24 Fr. 700, Kt AG ✆ 079 679 10 22 oder ✆ 056 634 15 43 Tandemkipper Marolf, 12 t, Alu, Brückenmasse 5.10 m x 2,20 m, Aufsatz 0.50 m x 0.50 m ,Bereifung 355 /60 R 18, hydr. Bremse durchgehend, hydr. Stützfuss, Kornschieber, Aufstiegleiter, etc. ✆ 079 422 30 55 Jethaube zu Abluftkamin, Fr. 50; diverse Elektromotoren, 3-7.5 PS ✆ 079 752 87 48 Ford 5000, Jg.69, 75 PS, neuer 4,2 l Motor, Top-Zustand ab MFK, Fr. 9500, TG ✆ 079 670 54 51 Feldspritze Rau Spridomat, 600 l, 12 oder 12.5 m, mechanisch, Fass defekt, Balken, Pumpe und Armaturen in sehr gutem Zustand, Fr. 500, Kt. SH ✆ 078 713 87 81 Rolltor, untere Hälfte Blache, oben Windnetz, H 3.8 m, B 6.15 m, Fr. 1500 ✆ 071 223 35 89 Melkstand Alfa Laval Vario Tandem U3, inkl. 3 Melkzeuge, Vakuumpumpe und Reinigungsautomat, Preis auf Anfrage, auch Einzelteile ✆ 079 705 38 16 oder ✆ 079 705 38 16 Schlegelmulcher, neuwertiges Weidepflegegerät mit Spiralrotor, beste Schnittarbeit bei wenig Kraftbedarf, Breite 2,2 m, Front und Heckanbau, wegen Betriebsumstellung nur Fr. 4500 ✆ 071 477 12 33 2-Achs 3 Seitenkipper, 5x2 m Alubordwände, 2x50 cm, Holz 20 cm, hydraulische Bremse, top Zustand; 12 Nagelbinder, 10 m Spannweite, Firsthöhe 1.6 m; Wildheugebläse

Typ GB66, 16 m Streulänge, 3 Sektoren mit Rückstreuer; Heckstapler, 3 m Hubhöhe, Seitenschub, hydraulischer Oberlenker ✆ 079 418 96 69 Convoyeur de bottes Samas de 20 m, avec rampe verticale de 7m, parfait état, Prix à discuter ✆ 079 416 35 14 Brückenwagen 200x400, Eigenbau, Fr. 500 ✆ 079 340 15 94 Dechentreiter, Holzboden defekt, sonst i.O, Fr. 50 ✆ 052 765 12 19 Sämaschine Hassia DKL250 mit Fahrgassenschaltung, Striegel, Licht, sehr guter Zustand, Fr. 1100 ✆ 079 673 76 05 Fütterungswagen Valmetal, Supercart 960, Futterhochaustrag, 2.5-jährig, Fr 7900; Ladewagen Deutz-Fahr, Jg 1980, 28 m³, einsatzbereit, Fr 500; Handkettenzug 11m, Fr 200, Kt ZH ✆ 079 426 27 26 Traktor Ford 8630, Jg. 1992, 132 PS, Powershift FH, 4200 Std. ✆ 032 381 14 89 oder ✆ 079 717 62 19 Pneu mit Stahlfelge 4 Loch für Opel Rekord Firestone S-211 175 SR 14 88 S, günstig abzugeben Fr. 29 ✆ 079 789 05 12 Maishäcksler MaisEingraskombination Mengele, Höhe abge-ändert, angehängt an Häcksler, kurzer EigenbauAnhänger 3.5 m mit Kratzboden, zum direkten Abladen in Futtertisch, Fr. 2900 ✆ 079 543 16 32 Reform Muli 500, mit LG, 3050 B-Std, top Zustand ✆ 041 811 30 76 oder ✆ 079 412 42 84

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22.12.2016 09:57:56


Kleinmarkt LANDTECHNIK zu verkaufen

Doppelräder an Reform Metrac 3003, mit Flansch ✆ 079 245 25 02

Silohäcksler IBR 33 Fr. 1500; Heugebläse Fr. 100 ✆ 041 880 00 04

Zellenradkörnergebläse mit grosser Leistung; Kurzscheibenegge ✆ 079 243 75 25

Stromgenerator DIABLO 2400, 18 Watt, 230 Volt, fahrbar, Fr. 100 ✆ 034 402 12 83

Geräteträger Fendt ✆ 077 492 51 10

Mischwagen 12 m³, horizontal, Fr. 3000 ✆ 079 353 56 52 Fendt 414 Vario, 7800 h, rev. ✆ 079 353 56 52 Kreiselegge Rabe MKE 300, Packerwalze, neue Zinken, guter Zustand, Fr. 3800 ✆ 079 235 49 62 Holzhacker Iseli HM8-400, Zapfwelle mit Keilriemenantrieb, Einlass 40x80 cm, 1’300 B-Std. www.huber-agrartechnik.ch ✆ 056 266 53 53 Kunststoffsilos und Silo-Fräsen, neu und Occasion revidiert, www.huber-agrartechnik.ch ✆ 056 266 53 53 Siloblockschneider Kuhn 1201, mit Hubgerüst, auch Ersatzteile möglich ✆ 079 563 82 41 Benzin-Heckenschere Stihl, 2-jährig, wie neu, Fr. 280; Samix-Häcksler, Fr. 800; Kindersitz Tamina, Fr. 250 ✆ 079 317 96 59 Scharhackgarnitur Haruwy ✆ 041 921 16 35 Kartoffelsetzgerät Haruwy, Halbautomat, 4-reihig ✆ 077 472 26 18 Dieselölhandpumpe, Fr. 35 ✆ 079 877 94 16 Fendt 211 Vario TMS, 275 Std., in Vollausrüstung inkl. DL-Beschaffungsanlage, Frontladerkonsole, Multikuppler ✆ 077 492 51 10

LANDTECHNIK gesucht Messerschleifmaschine für Busatis- und Mähmesser ✆ 079 245 25 02 78

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Ladewagen Pöttinger Boss L oder Boss 1T ✆ 079 622 45 82 Sämaschine 2,5-3 m nur mit Scheibenschar; Fronttrommelmähwerk 3 m, Gülleschlauchhaspel an Dreipunkt für flachen Schlauch; Güllenmixer mit Elektromotor oder an Traktor,nur Marke Reck; Kreiselheuer 6-9 m an Dreipunkt oder mit Transportfahrwerk 6-8 Kreisel, bitte alles anbieten ab Baujahr 2006; alte Heurüstmaschine Lanker Portana ✆ 079 913 54 27 Traktor Hürlimann, rote und grüne, zum restaurieren ✆ 062 299 14 30 Traktor Porsche, alle Typen, zum Restaurieren ✆ 062 299 14 30 Scharschenmischer für 100-300 kg Mischmenge ✆ 079 404 87 33 Fronttrommelmähwerk 2.5 - 3.5 m der Marken Pöttinger, Kuhn, Vicon, Deutz-Fahr; Sämaschine mit Scheibenschar 2.5-3 m der Marken Amazone, Kuhn, Pöttinger, Rabe; Güllenmixer an Traktor der Marke Reck. Bitte alles anbieten auch defekt. ✆ 079 913 54 27 Schubstangenentmistung ✆ 079 243 75 25 Occ. Tandem3-Seitenkipper oder Einachs-3-Seitenkipper ✆ 079 278 45 31 Traktor Bührer 465, 475, 485 Allrad ✆ 079 765 20 26 Feldspritze Rau, hydr. klappbar ✆ 079 877 94 16 Allrad-Traktor Hürlimann, D-Serie, rot ✆ 077 472 26 18 Fächersetzmaschine, Pertu, oder andere Marke ✆ 079 877 94 16

Stützrad zu Althaus Pflug; Süssmost Mostkocher, Pasteur ✆ 079 673 58 66 Traktor Bührer, auch defekte ✆ 078 824 93 19 Schaufelrührwerk ✆ 041 910 35 73 oder ✆ 079 413 01 61 Säscheiben für Sonnenblumen zu Nodet Plantner 2; Dreipunktwaage zu Traktor ✆ 079 271 93 59 Schneepflug zu Motormäher oder Traktor ✆ 044 935 19 70 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seitenkipper, Occasion, kein LKW ✆ 079 278 45 31 Gemüsesämaschine Sembdner, auch alt oder reparaturbedürftig, bitte alles anbieten, auch Einzelteile ✆ 079 516 14 92 Schneepflug für Traktor oder Motormäher, ev. mit Motormäher ✆ 044 935 19 70 Kleinviehwaage ✆ 079 857 80 09 Fronthydraulik zu GT 345-380, lang ✆ 079 810 43 53 Wiesenegge, hydr., ca. 4.5 m breit, elektr.; Stall-Viehtrainer zum Aufziehen; Mäusefallen Toppcat; Mäusevernichter Eleu ✆ 079 393 06 60 Mulchbalken Busatis ca. 2 m, zu Rapid 507 ✆ 071 298 90 63 Laubhofpanel, occ. guter Zustand ✆ 079 302 46 35 Traktor Ford 4100 Allrad oder 4110 Allrad, ev. mit Frontlader ✆ 062 777 53 31 oder ✆ 062 777 53 33 Klauenstand; Silogabel Wigger; Trutest; Treicheln; Güllenwerfer; Milchzentrifuge; Milchkannen für

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Wasser; Heuschrote ✆ 079 707 55 48 Flügelschargrupper 2.5-3 m, evtl. Nachläufer ✆ 079 225 42 93 Messerschleifmaschine; Luftkompressor ✆ 079 432 97 87 Erdbeerpflückwagen ✆ 079 738 42 65 Stützrad zu Kvernelandpflug ✆ 079 422 30 55 Traktor Bührer 6105 oder 6135 ✆ 079 422 30 55 2 Doppelräder Müller 270/95 R 44 ✆ 078 713 29 05 Alte Traktorenprospekte, vor 1980 ✆ 076 258 05 40 Mais- oder Rübenhackgerät Haruwy, oder ähnliche. Zustand egal ✆ 079 678 78 11 Rotax-R100D, Occasion, Schleifmaschine für Mähmesser ✆ 052 765 12 19 Altes Mofa ✆ 079 306 38 91 Ladewagen Agrar oder Pöttinger, nur Tiefgang, Tel. ab 19 Uhr ✆ 052 763 38 97 Zinken zu Hacke, Marke Früh ✆ 034 415 15 58 Motormäher Rapid 203, günstig ✆ 079 429 33 03 oder ✆ 079 429 33 03 2 Doppelräder 270/95 R 44 System Müller ✆ 078 713 29 05 Traktor Hürlimann, rot, D-Serie, mit oder ohne Frontantrieb ✆ 079 877 94 16 Grundräder oder Doppelräder 11,2 oder 9,5 / 48 Zoll ✆ 079 765 20 26 Fronthydraulik zu Fendt GT Serie 345-380 ✆ 041 921 16 35 Rohrmelkanlage, ev. Melkstand Alfa Laval, Delaval ✆ 079 510 50 64

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Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer:

Management Management

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Serie «Stadtbauern»

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Vom 23. bis 26. Februar 2017 findet in St.Gallen die 17. Tier & Technik Fachmesse statt. Die Tierproduktion, der Pflanzenbau und die Landtechnik sind dort mit 480 Ausstellern vertreten.

Die Anbaufläche von Körnermais in der Schweiz ist rückläufig, obwohl die Nachfrage nach inländischer Produktion nach wie vor vorhanden ist. Eine Ausweitung der Produk­ tion kann sich daher lohnen.

Klauengesundheit und -pflege wird in der Februar-Ausgabe den Fokus setzen: Welches sind die wichtigsten Krankheiten? Was tun bei Mortellaro und weshalb ist ein Herdenmonitoring wichtig?

Ab Februar stellen wir Bauern vor, die vor den Toren einer Stadt Landwirtschaft betreiben. Was sind die Herausforderungen, wo liegen die Chancen? Den Auftakt macht der Bauernhof Falbringen in Biel.

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

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