UFA-Revue 02/17

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch

Ausgabe 2 | 2017

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HF-Ausbildungen bringen Berufschancen Seite 10 Neue Produkte für den Pflanzenschutz

Seite 30

Shredlage – Chancen in der Schweiz

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Inhaltsverzeichnis

Editorial fenaco Aktuell

Globales Fachwissen für den Schweizer Markt 4 Energieeffizienz: Standorte reduzieren CO2-Ausstoss 7

4 Internationale Kompetenz Ein kleiner Querschnitt durch die Geschäftsfelder der fenaco zeigt, wie wichtig die Vernetzung mit dem Ausland ist.

Management HF-Ausbildungen bringen Berufschancen Serie Qualitative Differenzierung: Obst Kurzmeldungen Arbeitsorganisation in der Landwirtschaft

10 14 15 16

Landtechnik

14 Qualitative Differenzierung Im letzten Teil der Serie Qualitative Differenzierung zeigt sich, dass frische Früchte ebenfalls grosses Potenzial haben.

36 Anbauempfehlungen Für den erfolgreichen Anbau von Sonnenblumen gibt es vor allem hinsichtlich Sortenwahl und Aussaat einiges zu beachten.

56 Richtig ergänzen Langlebig und effiziente Kühe sind auf Bio-Betrieben gefragt. Die korrekte Fütterung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Die richtige Reifenwahl Wettbewerb und Neuheiten Tier&Technik im Fokus Einsparungen dank präziser Düngerdosierung Kurzmeldungen

18 21 22 26 28

Pflanzenbau Sonderkulturen: neue Produkte für besseren Pflanzenschutz Maiszünslerbekämpfung mit Schlupfwespen Sonnenblumen erfolgreich anbauen Körnermais hat Potenzial Kurzmeldungen

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Nutztiere Shredlage – Eine Maissilage geht um die Welt UFA2000-Züchtertagungen – Wo hat es noch Potenzial? Deutlich weniger Probleme in der Startphase Mit wenigen Klicks Behandlungen erfassen UFA-Aktuell: Fruchtbare Sauen Giftpflanzen – Vorsicht bei Ernte und Fütterung Mehr Sicherheit über die Absetzphase Bio: Milchviehrationen richtig ergänzen Qualität von A bis Z Kurzmeldungen Sonderthema: Klauengesundheit   Praxistipps vom erfahrenen Klauenpfleger   Klauenerkrankungen elektronisch erfassen und auswerten   Mit Konzept gegen Mortellaro   Leben mit Mortellaro   Fütterungsfehler und ihre Auswirkung

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Landleben

Regelmässige Klauenpflege hilft, Mortellaro und anderen Krankheiten vorzubeugen. Bild: Sandra Frei

Kurzmeldungen / Verlosung Neue Serie: Stadtbauern Zimmergrün sorgt für Wohlbefinden Gutes aus Schweinefleisch und Kartoffeln Leserreise nach Ostkanada

71 72 74 75 76

Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum

61 78 87

Liebe Leserin, lieber Leser Kaum ist die Swiss Expo vorbei, findet am anderen Ende der Schweiz schon die nächste Messe statt: Die Tier&Technik hat sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Agrarmessen der Schweiz entwickelt. Die UFA-Revue hat die Messeleiterin Claudia Winkler zur aktuellen Ausstellung und die Zukunft der Messe befragt. Lesen Sie das Interview ab Seite 22. Dass gut ausgebildete Fachkräfte gesucht sind, ist kein Geheimnis. Doch mit welcher Ausbildung setzt man die optimale Basis für das berufliche Weiterkommen in der Agrarbranche? Wir haben Absolventen getroffen und berichten ab Seite 10 über die Ausbildung zu Agrokaufleuten HF und Agrotechnikern HF. Mit welchen neuen Produkten Sie Sonderkulturen vor Insekten, Schadpilzen und Unkräutern schützen können erfahren Sie ab Seite 30. In unserem Sonderthema Klauengesundheit gehen wir den Fragen nach, warum eine regelmässige Klauenpflege so wichtig ist, wie man das Risiko von Krankheiten minimiert und was gegen die Klauenerkrankung Mortellaro unternommen werden kann. Ab Seite 62 finden Sie die Antworten. Die neue Aufbereitungstechnik Shredlage soll zu einem Anstieg der Milchleistung, zu einer besseren Faserverdaulichkeit und grösseren Strukturwirksamkeit der Maissilage führen. Wird sich Shredlage auch in der Schweiz durchsetzen? Ab Seite 42 erfahren Sie mehr. In der neuen Serie ab Seite 72 stellen wir monatlich eine Bauernfamilie vor, die auf städtischem Gebiet Landwirtschaft betreibt. Was sind die Herausforderungen und Chancen eines «Stadtbauern»? Eine spannende Lektüre wünscht

Markus Röösli Redaktionsleiter UFA-Revue

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fenaco Aktuell

Compétence internationale

Globales Fachwissen für den Schweizer Markt Bereits heute sind viele Mitarbeitende der fenaco in international geprägten Geschäften tätig, etwa im Saatguteinkauf, dem Düngerhandel oder in der Landtechnik. Die fenaco will mit ihrer strategischen Stossrichtung Compétence internationale die bestehenden, erfolgreichen internationalen Kompetenzen ausbauen, neue, zusätzliche Erfahrungen sammeln und so bestmöglich für die Mitglieder der fenaco-LANDI Gruppe wirtschaften.

D

er Begriff Compétence internationale lässt sich auf den ersten Blick nur schwer mit der fenaco-LANDI Gruppe in Verbindung bringen, wird sie doch als inlandorientiertes Unternehmen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern wahrgenommen. Dies ist nicht falsch, wird der fenaco aber nicht (mehr) vollständig gerecht. Denn in den vergangenen rund 25 Jahren hat die fenaco in kleinen Schritten ihre Geschäftsaktivitäten mit dem und im Ausland immer mehr erweitert. Seit rund vier Jahren gehört die internationale Kompetenz zu den drei strategischen Stossrichtungen der

fenaco, neben Nachhaltigkeit und Innovation. Die Schritte ins Ausland wurden dabei nicht um ihrer selbst willen unternommen, sondern mit Fokus auf die Steigerung des Mitgliedernutzens: «Compétence international ist für uns selbst eine Vorgabe, unser langjährig aufgebautes, starkes internationales Netzwerk innerhalb der fenaco Genossenschaft noch vertiefter zu nutzen und weiter auszubauen, um für die Schweizer Produzenten optimale Voraussetzungen für den Erfolg ihrer Unternehmen zu schaffen», sagt Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco. Die angestrebte internationa-

Kurzinterview mit Heinz Mollet und Werner Berger UFA-Revue: Was bringt der Zusammenschluss mit Dousset Matelin den Schweizer Produzenten? Heinz Mollet: Der Landtechnikmarkt ist ein stark international getriebenes Geschäft. Forschung und Entwicklung finden im Ausland statt, wichtige Erkenntnisse – etwa im Bereich Smart Farming – werden auf grossflächigen Einsatzgebieten gewonnen. Mit unserem Schritt nach Frankreich wollen wir zusätzliche Erfahrungen sammeln, um mit den raschen Entwicklungen im Smart Farming Schritt halten zu können. Der Landtechnikhändler Dousset Matelin hat bereits heute eine beachtliche Anzahl Systeme bei Kunden im Einsatz. Hier sehen wir mögliche Synergien dank Know-howTransfer und Fortschritten im Bereich der Digitalisierung. Durch die vertiefte Partnerschaft mit Claas mit der Übernahme von Dousset Matelin kann Serco Landtechnik zudem an Grösse und Know-how gewinnen, um ein noch

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leistungsstärkerer und innovativer Partner für die Schweizer Landwirtschaft zu sein. Sind weitere Übernahmen in der Agrartechnik geplant? Heinz Mollet: Wenn sich weitere sinnvolle Möglichkeiten ergeben sollten, werden wir diese sicherlich prüfen. Zurzeit sind aber keine weiteren Schritte in diese Richtung geplant. Gibt es bereits konkrete Digitalisierungsprojekte in der fenaco? Heinz Mollet: Ja, zurzeit sind wir in den meisten Geschäftseinheiten im Geschäftsfeld Agrar an der Einführung einer neuen IT-Generation. Sie dient als Basis, um die Digitalisierung in der fenaco-LANDI Gruppe vorantreiben zu können. Dies mit dem Ziel, für die Schweizer Produzentinnen und Produzenten zusätzliche Nutzenpotenziale zu generieren. Zum Beispiel, indem wir IT-Applikationen in Kombination mit Agrartechnik anbieten, mit wel-

le Kompetenz sei keine Expansionsstrategie ins Ausland, sondern werde Schritt für Schritt angeeignet. Die fenaco bleibe auch in Zukunft ein auf den Schweizer Markt ausgerichtetes, regional verankertes Genossenschaftsunternehmen. «Bei jedem neuen Projekt muss der Nutzen für die Mitglieder klar begründbar sein», sagt Keller. Mehrere Projekte wurden bereits erfolgreich im Ausland realisiert. Die folgenden Beispiele zeigen im Querschnitt, wie die fenaco seit Jahren im globalen Umfeld vertreten ist und wie sie teilweise gar tagesaktuell neue Konditionen und Vorteile für ihre Mitglieder aushandelt.

Heinz Mollet, Divisionsleiter Agrar und Leiter Departement Agrartechnik der fenaco Genossenschaft

chen der Einsatz von Produktionsmitteln dank gezielterem Ressourceneinsatz reduziert werden kann. Oder um den administrativen Aufwand zu minimieren. In den Geschäftseinheiten sind zudem bereits verschiedenste innovative Lösungen im Einsatz, wie zum Beispiel der Multikopter zur ressourcenschonenden und effizienten Bekämpfung des Maiszünslers oder in der Nutztierhaltung bei UFA und Anicom.

UFA-Revue: Herr Berger, Sie sind mit Ihrer ganzen Familie für zwei Jahre nach Frankreich gezogen. Welches sind Ihre prioritären Aufgaben und Ziele während dieser Zeit? Werner Berger: Ich kümmere mich vor Ort um die Zusammenführung der beiden Firmenkulturen von Serco Landtechnik und Dousset Matelin, sowie um die Integ-

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fenaco Aktuell

Auf ein Wort Viele Mitarbeitende der fenaco sind bereits heute international vernetzt. Bild: fotolia.de

Mit der Digitalisierung Schritt halten Im November 2016 hat die fenaco die Aktienmehrheit am renommierten Claas-Vertriebspartner Dousset Matelin in Frankreich übernommen (siehe Kurzinterview). Mit dieser Akquisition sowie den weiteren geplanten Wachstumsschritten in der Schweiz strebt der Geschäftsbereich Agrartechnik der fenaco die erforderliche Grösse an, um gemeinsam mit Claas zukunftsorientierte Projekte im Bereich der Digitalisierung umzusetzen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung, auch in der Schweizer Landwirtschaft, werden

Werner Berger, CEO SercoLandtechnik AG

ration der operativen Aktivitäten. Um meine Funktionen bei der Serco Landtechnik AG und der fenaco weiterhin wahrnehmen zu können, komme ich etwa einmal pro Monat in die Schweiz. Wie ist die Führung der Serco während Ihrer Abwesenheit geregelt? Werner Berger: Ich kann mich auf ein kompetentes Team verlassen. Mit Adrian Schürch wird ab August ein ausgewiesener LandtechnikFachmann die Leitung der SercoNiederlassungen in der Schweiz übernehmen. Auch wird er mein Stellvertreter als Geschäftsführer der Serco Landtechnik. Adrian Schürch war vorher in verschiedenen Unternehmen in der Landtechnik tätig und wird sein breites Fachwissen optimal einbringen können.

zunehmend umfassende Systemlösungen entwickelt , welche verschiedene Bereiche eines landwirtschaftlichen Betriebs eng und intelligent verknüpfen und durch gezielte Datenauswertung die betrieblichen Prozesse verbessern helfen. Internationalität im Düngerhandel Der gesamte Düngerbedarf der Schweiz beträgt rund 240 000 Tonnen pro Jahr. Damit ist die Schweiz ein vergleichsweise «kleiner Fisch» auf dem durch Fusionen geprägten internationalen Düngermarkt , wo täglich Millionen Tonnen gehandelt werden. Um trotzdem wettbewerbsfähig zu sein und die Ware zu einem attraktiven Preis einkaufen zu können, hat sich die fenaco im Düngerhandel mit der Tochter Fertag AG seit Beginn weg international ausgerichtet. Fenaco ist zudem am europäischen Dünger-Händler Unifert-Interore SA beteiligt und hält eine Mehrheitsbeteiligung an Fertag France SA . Dank diesem europäischen Netzwerk kann die fenaco für Schweizer Verhältnisse grosse Einkaufsvolumen generieren und damit für die Schweizer Kundinnen und Kunden attraktive Preise erzielen. «Um den Landwirten möglichst günstigen Dünger anbieten zu können, kaufen wir den meisten Dünger direkt bei den grossen Produzenten im Ausland ein, ohne Zwischenhandel», sagt Jürg Friedli, Leiter der Geschäftseinheit Pflanzennahrung, zu welcher auch die Marke Landor gehört. «Die LANDI und die Landwirte profitieren von attraktiven Düngerpreisen und von einer hohen Wa-

Starke Partnerschaften nutzen 2016 war ein herausforderndes Jahr für die Landwirtschaft: Die intensiven Regenfälle setzten den Kulturen zu. Die Produzenten erlitten teilweise rekordtiefe Ernteerträge. Die fenaco als Partnerin der Bäuerinnen und Bauern hat auf die Wetterbedingungen zwar keinen Einfluss, kann aber die Produktion vorausschauend planen, die Produzenten optimal beraten und sicherstellen, dass ihnen modernste Produktionsmittel und Technologien zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen – wie es unserem Grundauftrag entspricht. Auch deshalb ging die fenaco 2016 mehrere strategische Partnerschaften ein: In der Schweiz mit den renommierten Forschungsinstitutionen Agroscope und ETH Zürich, international mit dem weltweit tätigen Landtechnikhersteller Claas. Die Partnerschaft mit Claas aus Deutschland hat fenaco soeben weiter gestärkt, indem sie den Landtechnikhändler Dousset Matelin in Frankreich übernommen hat. Mit diesem Schritt erreicht die fenaco die notwendige Grösse im international geprägten Landtechnikgeschäft. Mit diesen Kooperationspartnern verfolgt die fenaco gemeinsame Ziele: Züchtung von standortangepassten und resistenten Pflanzensorten, Optimierung der Produktionsverfahren – etwa im Bereich Pflanzenschutz – oder neue Lösungen mit «Smart Farming», der intelligenten Vernetzung von Menschen, Daten und Maschinen. In den kommenden Jahren werden uns Fragen rund um die Digitalisierung zunehmend beschäftigen. Um mit den raschen Entwicklungen Schritt zu halten, muss die fenaco ihre Aktivitäten in der Agrartechnik, dem Zentrum der digitalen Innovationen für die Landwirtschaft, intensivieren. Letztlich geht es um die Produktion von qualitativ hochstehenden, sicheren und gesunden Schweizer Lebensmitteln bei gleichzeitig minimalem Ressourcenverbrauch und maximalem Tierwohl – zu möglichst attraktiven Preisen für die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten. Martin Keller Vorsitzender der Geschäftsleitung

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fenaco Aktuell renverfügbarkeit ab unserem Lager im Basler Auhafen», ergänzt Friedli. Logistikkosten reduzieren Ein weiteres erfolgreiches Beispiel für die Compétence internationale der fenaco ist das gemeinsame Projekt der Agrargenossenschaft mit der deutschen ZG Raiffeisen in Lahr. 2015 erfolgte der Spatenstich für ein gemeinsames Logistikzentrum, in welchem internationale Einkaufsund Logistikaktivitäten beider Unternehmen gebündelt werden. «Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe im November 2015 stehen uns heute 10 800 m 2 und 15  000 Palettenplätze zur Verfügung. Weitere Ausbauschritte sind geplant und werden entsprechend der erwarteten Volumenzunahme ausgerichtet», sagt Hans Peter Fischer, Standortleiter von LahrLogistics. LahrLogistics liegt im Dreiländereck Deutschland – Schweiz – Frankreich. Der Standort auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflughafens bietet eine ideale Verkehrsinfrastruktur für Strasse und Schiene. Die gebündelte Logistik ermöglicht es, Lager-, Logistik- und Transportkosten der aus dem Ausland importierten Produkte zu reduzieren, was wiederum der LANDI Schweiz AG und den rund 280 LANDI Läden erlaubt, ihre Dauertiefpreisstrategie fortzusetzen und den Erfolg des LANDI Detailhandels im hart umkämpften Umfeld aufrechtzuerhalten.

Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur 6

Internationale Geschäfte erfordern hohe Flexibilität Die Geschäftseinheit fenaco GOF (Getreide, Oelsaaten, Futtermittel) pflegt seit vielen Jahrzehnten Handelsbeziehungen mit dem Ausland, um ihrer Aufgabe nachzukommen, Rohprodukte für die schweizerische Lebens- und Futtermittelproduktion zu beschaffen. Die heutigen Marktaktivitäten von fenaco GOF priorisieren die Vermarktung von Getreide und Oelsaaten aus der Inlandproduktion. Ergänzend dazu werden Rohprodukte aus dem Ausland beschafft. Aufgrund des tiefen Selbstversorgungsgrades

Dies hat drei Gründe: sind dies insbesondere Proteinträger, • Nicht alle Arten lassen sich unter Futterweizen und Körnermais. Zunehmende Schwankungen in Verfügden klimatischen Bedingungen in barkeit und Qualität (Trockenheit, der Schweiz vermehren; Schlechtwetterphasen zur Erntezeit, • Um die Risiken (Flächenverlust) Einschränkungen Transportwege, besser zu verteilen; etc.) erfordern immer grössere Fle• Der Flächenbedarf ist in der xibilität bezüglich der Herkunft der Schweiz nicht gegeben. Rohprodukte. Um ProduktbeschafDurch den globalen Einkauf ist ausfenheit , Warenfluss und Logistik serdem sichergestellt, dass UFA-Samen zu jeder Zeit die besten Sorten kontrollieren zu können, strebt fenaco GOF in der internationalen aller Züchter (inkl. Rasensaatgut) Beschaffung von Rohprodukten anbieten kann. «Ich bin täglich via möglichst direkte Wege zum UrE-Mail und Telefon mit der ganzen sprung an. Welt in Kontakt – Neuseeland, Australien, Amerika, Kanada, ganz EuInnovation und Weiterentwicklung ropa», sagt Christoph Betschart, versind unabdingbar um im internationalen Umfeld beantwortlich für den stehen zu können. Einkauf bei UFA«Internationale Samen. Ausserdem «Die fenaco hat die nehme er an zwei Markteinführung Kompetenz der wichtigsten von nachhaltig promuss erarbeitet duziertem Soja und Kongresse im Jahr werden.» den Aufbau von teil – im Frühling Pius Eberhard, Leiter der Donau Soja in den am ISF World Seed Geschäftseinheit GOF letzten zehn Jahren Congress und am massgeblich mitgeHerbstkongress der prägt», erklärt Pius european seed association, wo er das geschäftliche Eberhard, Leiter der Geschäftseinheit Netzwerk mit Partnern rund um den GOF. GVO-Freiheit und die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards Globus pflegen könne und neben seien wichtige Erfolgsfaktoren für die der Organisation von SaatgutVermehrungen natürlich auch ProSchweizer Nutztierhalter. «Die vollzogenen Schritte und Aktivitäten im dukte eingekauft und verkauft würden. Insgesamt ist das Team rund Ausland erlauben uns heute, Rohwaren für die Schweizer Nutztierhalter um Betschart drei bis sechs Mal pro Jahr persönlich im Ausland effizient und kostengünstig zu beschaffen. Gleichzeitig können mit beunterwegs. währten Konzepten und selbst erarAuch UFA-Samen Nützlinge nutzt beiteter Kompetenz auch gezielte seit Jahrzehnten das fenaco Netzwerk im Ausland: Zusammen mit Absatzmärkte in Europa bearbeitet den regionalen Marktpartnern ZG werden», sagt Eberhard. «Compétence internationale fällt einem nicht in Raiffeisen und Baywa AG hat den Schoss, sondern muss in einem UFA-Samen Nützlinge 2016 in langjährigen Prozess erarbeitet werDeutschland die Ausbringung von den». Man müsse den Mut haben, Trichogramma-Schlupfwespen zur flexibel zu bleiben, praktische ErM a i s z ü n s l e r- B e k ä m p f u n g z u m kenntnisse rasch und laufend zur dritten Mal mittels Multikopter realisiert. Weiterentwicklung oder Korrektur zu Der Markteintritt in Österreich ist nutzen. 2017 in Zusammenarbeit mit der Die Saatgutbranche ist eine Raiffeisen Austria AG (RWA) geplant. globale Branche Von anfänglich einigen hundert Hektaren, welche mit TrichogrammaUFA-Samen ist bestrebt, die besten Wespen aus dem Multikopter behanSorten aller Züchter für die Schweizer Landwirte zu beschaffen. Um dies delt wurden, ist die Gesamtfläche zu erreichen, setzt der Saatgutanbiemittlerweile auf über 10 000 Hektater auf die weltweite Vermehrung. ren angestiegen. n UFA-REVUE  2 | 2017


fenaco Aktuell

Energieeffizienz in der fenaco-LANDI Gruppe

Standorte reduzieren CO2-Ausstoss Durch den Einsatz von Erdgas- und Holz-Pellet-Heizungen, Gasturbinen oder Photovoltaik-Anlagen verbessern mehrere Standorte der fenaco Genossenschaft ihre CO2-Bilanz deutlich.

Dank Erdgas 1200 Tonnen weniger CO2 Die Lebensmittelproduzentin Frigemo AG in Cressier hat bereits 1995 den Schritt von der Heizung mit Schweröl zum umweltfreundlicheren Butangas vollzogen. Fünf Jahre später wurden die Kombibrenner auf

Verlegung der neuen Erdgasleitung für die Frigemo AG in Cressier. Bild: Frigemo AG

CO2 pro Tonne Endprodukt 0.40 0.35 0.30 0.25 0.20

Prognose

Mischgasbetrieb umgebaut, damit dem Butangas das Biogas (= Gärgas, Methan) aus der eigenen Kläranlage zugemischt werden kann. So können rund 5% des Energiebedarfs der Frigemo AG mit eigenem Gas gedeckt werden. Durch den Wechsel von Schweröl auf Butangas konnten neben der CO 2-Reduktion vor allem die Luftschadstoffe wie der Schwefelausstoss, Russ und Feinstaub deutlich verringert werden. Der Zusammenschluss der Erdgasversorgung der Kantone Freiburg, Neuenburg und Waadt beinhaltete unter anderem eine Gasleitung zwischen Neuenburg und Biel zur Erschliessung der angrenzenden Gemeinden und Schulhäuser. Da

Tonnen CO2

D

ie fenaco Genossenschaft arbeitet laufend daran, den Energieverbrauch innerhalb des gesamten Unternehmens zu reduzieren. In den kommenden zehn Jahren soll die Energieeffizienz stark verbessert werden – um mindestens 20%. Erste Projekte wurden erfolgreich umgesetzt und liefern positive Ergebnisse.

0.15 0.10 0.05 0

2005

2010

2015

2017

Frigemo einer der grössten Verbraucher in der Region ist, hat sich die Gasanbieterin bereit erklärt, eine 1.5 Kilometer lange Gasleitung direkt zur Produktionsstätte zu verlegen. Per 1. Januar 2017 wurde die neue Erdgasleitung bei Frigemo in Betrieb genommen. Bei gleichem Energieverbrauch generiert Frigemo nun einen 10 bis 15 Prozent geringeren CO 2Ausstoss. Der gesamte CO2-Ausstoss vor der Umstellung betrug rund 8000 Tonnen pro Jahr, ab 1.1.17 wird dieser 6800 Tonnen betragen – er konnte also um ganze 1200 Tonnen reduziert werden (siehe auch Grafik). «Wir nehmen damit unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr und sind einer nachhaltigen Produktion verpflichtet . Entsprechend freuen wir uns, mit dieser Massnahme einen weiteren aktiven Beitrag leisten zu können», sagt Urs Vollmer, Leiter Nachhaltigkeit der fenaco Genossenschaft und Geschäftsleitungsmitglied der Frigemo AG. Reges Interesse an Gasturbinenprojekt Die Betriebe der fenaco Genossenschaft im Gebiet Merkur/Schellen-

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fenaco Aktuell

Erläuterungen des Bundesamts für Energie (BfE) Erdgas – Erdgas besteht hauptsächlich aus dem farb- und geruchlosen Kohlenwasserstoff Methan. Von allen fossilen Energieträgern hat es den kleinsten Gehalt an Kohlenstoff und den höchsten Anteil an Wasserstoff. Daher sind die CO2-Emissionen und der Treibhauseffekt bei der Verbrennung von Erdgas beinahe um die Hälfte tiefer als bei Kohle respektive um einen Viertel tiefer als bei Erdöl. Holz-Pellets – Biomasse bezeichnet sämtliches durch Fotosynthese direkt oder indirekt erzeugtes organisches Material, das nicht über geologische Prozesse verändert wurde (im Gegensatz zur fossilen Biomasse – Erdöl, Kohle, Erdgas). Bei der energetischen Nutzung von Biomasse kann nur so viel CO2 freigesetzt werden, wie zuvor mit Hilfe von Sonnenenergie mittels Fotosynthese in der Biomasse gebunden war. Aus Biomasse kann Wärme, Strom und Treibstoff gewonnen werden. Quelle: www.bfe.admin.ch

rain in Sursee benötigen jährlich rund 24 000 Tonnen Dampf. Diese Dampfproduktion soll künftig mit Erdgas betrieben und durch eine Gasturbine zur Stromproduktion ergänzt werden. Die entsprechende Gasleitung befindet sich im Bau und soll im Sommer 2017 in Betrieb genommen werden. Die neue Anlage bringt eine Einsparung des CO2-Ausstosses von rund 1300 Tonnen pro Jahr und es können jährlich 1.8 Millionen Liter Heizöl ersetzt werden. Die mittels der Gasturbine produzierte Strommenge wird 25% des jährlichen Strombedarfs der fenaco Liegenschaften an der Merkurstrasse abdecken. Dies entspricht mit rund 950 000 Kilowattstunden einem Stromverbrauch von rund 200 Einfamilienhäusern. Die Anlage mit Gasturbine stösst bei verschiedenen Institutionen – wie beispielsweise beim Energieversorger energie wasser luzern (ewl) oder

dem Verein Gas- und Wasserwerke SVGW – auf reges Interesse. Mit diesem Projekt sollen verschiedene Kennzahlen beim Einsatz einer Gasturbine im industriellen Bereich erhoben und so neue Erkenntnisse für künftige Anlagen gewonnen werden. Eine Anlage dieser Art und Grössenordnung wurde in der Schweiz bisher noch nicht realisiert. 3250 m2 Solarpanels in Betrieb Neben der künftigen Erdgasleitung verfügt die fenaco in Sursee bereits seit März 2016 über eine Photovoltaik-Anlage. Diese liefert mit rund 3250 m 2 und einem Jahresertrag von rund 500 000 Kilowattstunden so viel Energie wie 100 Einfamilienhäuser jährlich verbrauchen. «Die verwendeten Dünnschichtmodule sind umweltverträglicher und garantieren bei diffusem, schwachem Licht und Nebellagen oder bewölktem Himmel höhere Energieerträge als die konventionellen kristallinen Module», erklärt Josef Lötscher, Leiter Areale und Technik der fenaco Zentralschweiz. Im Moment speist die Photovoltaik-Anlage den generierten Strom direkt in das Netz der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) ein. Diese Speisung kann bei Bedarf auf Eigenbrauch gewechselt werden. Die fenaco Genossenschaft betreibt per Dezember 2016 PV-Anlagen mit einer Gesamtfläche von 21 000 m 2 u n d e i n e m J a h re s e r t ra g v o n 2 374 000 Kilowattstunden. Die gesamte fenaco-LANDI Gruppe betreibt total 48 000 m2 mit einem Jahresertrag von 6 900 000 Kilowatt-

stunden – damit könnten 1300 Einfamilienhäuser mit Strom versorgt werden. CO2-neutrales Heizen Holz-Pellets verbrennen CO2-neutral. Das heisst, sie geben nur das CO2 ab, welches tatsächlich während des Holzwachstums aufgenommen wurde. Heute sind bei drei Geschäftseinheiten der fenaco − Volg Konsumwaren AG in Winterthur, Halag Chemie AG in Aadorf und Umatec in Delsberg − sowie 55 LANDI Verkaufsstellen Holz-Pellets-Heizungen im Einsatz. Gesamthaft benötigen diese Anlagen für die Wärmeerzeugung durchschnittlich 1500 Tonnen Holz-Pellets pro Jahr, was einem Verbrauch von 750 000 Litern Heizöl entspricht . Neue LANDI werden standardmässig als Minergie-Gebäude mit Holz-Pellet-Heizung gebaut. Um die Transportwege zu verkürzen und den Vertrieb entsprechend effizienter zu gestalten, wird die Agrola AG im Herbst 2017 zwei neue Umschlaglager für Holz-Pellets in Moudon und Münchenbuchsee in Betrieb nehmen. Je nach Bedarf stammen 75 bis 90 Prozent der durch Agrola via LANDI vertriebenen Holz-Pellets aus Schweizer Produktion. Um Spitzen in strengen Wintermonaten abzudecken, wird die Versorgung mit Ware aus dem grenznahen europäischen n Raum sichergestellt.

Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

Detailhandelsgrossist Cadar stösst zur fenaco Die fenaco Genossenschaft übernimmt per 31. Januar 2017 den Detailhandelsgrossisten Cadar AG mit Sitz in Fleurier (NE) von den Inhabern Christian und Laurence Reber. Geschäftsführer von Cadar bleibt Christian Reber. Der Detailhandelsgrossist tritt auch in Zukunft als eigenständiges Unternehmen auf. Cadar beschäftigt 62 Mitarbeitende und beliefert ab dem Verteilzentrum mit einer Fläche von rund 4000 m2 rund 650 Kunden, davon 112 meineFee-Läden, welche

8

in einem eigenständigen Konzept betrieben werden («Fee-Konzept»). Das Sortiment von Cadar umfasst über 4500 Artikel aus den Bereichen Food und Nearfood. Im vergangenen Geschäftsjahr 2015/16 erzielte Cadar einen Nettoerlös von rund 56 Millionen Franken. Ferdinand Hirsig, Mitglied der Geschäftsleitung der fenaco, Leiter der Division Detailhandel und Verwaltungsratspräsident von Cadar, sagt: «Mit dieser Übernahme entwickelt die fenaco Genossenschaft ihre Ge-

schäftsaktivitäten im kleinflächigen Detailhandel und stärkt ihre Position in der Westschweiz weiter, wo sie bereits mit der Volg-Gruppe präsent ist.» Christian Reber, Geschäftsführer von Cadar, ergänzt: «Für Cadar bietet der Anschluss an die fenaco Genossenschaft die Möglichkeit, Synergien im Bereich Beschaffung auszuschöpfen, das Sortimentsangebot gezielt zu erweitern, unsere Kundinnen und Kunden auch in Zukunft optimal zu bedienen und das Unternehmen weiterzuentwickeln.»

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Chance für die berufliche Laufbahn In der Agrarwirtschaft sind gut ausgebildete Fachkräfte gesucht. Die HF-Ausbildungen zu Agrokaufleuten oder Agrotechniker bieten eine optimale Basis, um innerhalb der gesamten Wertschöpfungs­ kette eine Stelle zu besetzen. Simona Frei, Agrotechnikerin, und Fabien Richoz, Agrokaufmann, geben einen Einblick in ihre Ausbildung sowie ihre jetzigen Arbeitsstellen.

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Agrokaufleute In der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette finden Agrotechniker und Agrokaufleute ihre Stellen. Bilder: Esther Michel, Mediafinder

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imona Frei arbeitet zurzeit in der LANDI Zola AG im LANDI Laden Mönchaltorf. Doch das ist nur einer ihrer vielen Stationen im Traineeprogramm der fenaco-LANDI Gruppe. Sie erhält in verschiedenste Geschäftsbereiche Einblick, sei dies LANDI Treuhand, Agrarhandel oder Fütterungsberatung in der UFA AG. Für sie ist das perfekt: «Ich sehe die gesamte Wertschöpfungskette der fenaco-LANDI Gruppe und kann so herausfinden, wo ich nach dem Traineeprogramm arbeiten möchte», erklärt Simona Frei. Frei lernte Landwirtin EFZ, wusste aber bereits von Anfang an, dass sie keinen Vollerwerbsbetrieb übernehmen wird. Schon im zweiten Lehrjahr war ihr klar, dass sie sich weiterbilden möchte. Welchen Weg sie aber gehen will, hat sich erst später herauskristal-

lisiert. Anfangs war die Berufsmaturität ein Thema, doch schnell merkte sie, dass sie nahe an der Basis bleiben möchte. So entschied sie sich für die HF-Ausbildung zur Agrotechnikerin. Heute sagt sie klar: «Mit dieser Ausbildung hat man sehr gute Berufschancen». Dr. Claude Gerwig, Leiter Höhere Berufsbildung und stv. Direktor des Strickhofs, bestätigt Freis Aussage. «Im Moment herrscht auf jeden Fall ein Fachkräftemangel», sagt er. Die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette brauche Personen mit einem pragmatischen Bezug zur Landwirtschaft, gut vernetzte und kommunikative Persönlichkeiten, die lösungsorientiert denken. Gerwig erklärt: «In der Höheren Fachschule lernt man in gegebenen Rahmenbedingen Probleme zu lösen».

Auch Fabien Richoz, Leiter Detailhandel LANDI Moléson SA und Ladenleiter der LANDI Bulle und Châtel-St-Denis, hat eine HF-Ausbildung gemacht. Er entschied sich aber für den Agrokaufmann. «Die Ausbildung ist ausgezeichnet, viele Absolventen haben Arbeitsplätze im ähnlichen Umfeld wie ich gefunden», erklärt Richoz. Für ihn war immer klar, dass er Landwirt werden möchte, obwohl seine Eltern nicht in der Landwirtschaft tätig waren und auch keinen Betrieb hatten. Mit der HF-Ausbildung zum Agrokaufmann hat sich Richoz den Grundstein für eine berufliche Laufbahn in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette gelegt. Heute ist er für die ­Führung der LANDI Läden und die Personalführung, sowie für die Verkaufszahlen und den Umsatz verantwortlich. Ebenfalls nimmt die Ausbil-

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Management dung der Lernenden eine wichtige Stelle in seinem Arbeitsalltag ein.

«Mit der HFAusbildung zur Agrotechnikerin bleibe ich nahe an der Basis, den Landwirten.» Simona Frei, Trainee fenaco-LANDI Gruppe

Welche Ausbildung? Sowohl Frei als Agrotechnikerin wie auch Richoz als Agrokaufmann haben bereits heute interessante und vielseitige Arbeitsplätze. Beide Ausbildungen richten sich an die gleiche Zielgruppe, Landwirt EFZ. Sie sind sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in ihrem Schwerpunkt. Agrokaufleute geniessen eine vertiefte Ausbildung in kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Fächern. «Die Ausbildung zu Agrokaufleuten ist primär auf die vorund nachgelagerte Wertschöpfung ausgerichtet, trotzdem haben sie einen landwirtschaftlichen Hintergrund», erklärt Gerwig. Agrotechniker hingegen investieren mehr Zeit in produktionstechnische Aspekte in der Tierhaltung und im Pflanzenbau. Die betriebswirtschaftlichen Inhalte sind stärker auf die Analyse und Planung eines Unternehmens ausgerichtet. Am Strickhof, wo Frei ihre Ausbildung zur Agrotechnikerin 2014 abgeschlossen hat, beginnt die die Ausbildung

im ersten Semester mit der Landwirtschaftlichen Handelsschule (LHS). «Für jemanden, der einen Betrieb übernimmt, sind das die wichtigsten 20 Wochen», erläutert Frei. Sie selbst hat den Nebenerwerbsbetrieb ihrer Eltern bereits übernommen. «Für Landwirte mit kleinem Betrieb ist die HF-Ausbildung eine gute Basis für einen Nebenerwerb», erklärt Gerwig. Landwirte, die später einen Vollerwerbsbetrieb führen, profitieren stark von der vertieften Betriebswirtschaft und dem strategischen Management. «Mit den zahlreichen Exkursionen und Fachreisen, die ebenfalls Teil der Ausbildung sind, können die Auszubildenen auch ihren Horizont erweitern» so Gerwig weiter. Sprachen im Fokus Richoz gefielen während der Ausbildung die Buchhaltungskurse, die Informatik sowie der Deutschunterricht am besten. «Sprachen sind in der Schweiz sehr wichtig, Deutsch und

Tabelle: Überblick über die Ausbildung zu Agrokaufleuten HF oder Agrotechnikern HF Standort

Feusi Bildungszentrum Bern (BE)

Institut Agricole Grangeneuve (FR)

Inforama Rütti Zollikofen (BE)

Strickhof Lindau (ZH)

Ausbildung

Agrokaufmann HF

Agrotechniker HF Agrokaufmann HF

Agrotechniker HF

Agrotechniker HF Agrokaufmann HF

Spezifität

Berufsbegleitend Samstag und Blockunterricht

französisch Agrotechniker berufsbegleitend Agrokaufmann Vollzeit

Berufsbegleitend, 2 Tage pro Woche

Vollzeit

Dauer

3 Jahre

Berufsbegleitend: 3 Jahre Vollzeit: 2 Jahre

3 Jahre

2 Jahre

Kosten

ca. 6 700 Fr. pro Jahr, inklusive Semesterarbeit, Diplomarbeit, Prüfungsgebühren, Exkursionen, Zusatzsprachdiplom und Unternehmenssimulation. Exklusive Lehrmittel und Verpflegung. Einschreibegebühr 210 Fr.

Agrotechniker: 2430 Fr. pro Jahr inkl. BLS, Schulmaterial, Studienreise, Exkursionen, div. Taxen. Exkl. Verpflegung und Unterkunft. Agrokaufleute: 2280 Fr. pro Jahr, inkl. Schulmaterial, Studienreise, Exkursionen, div. Taxen. Exkl. Verpflegung und Unterkunft.

3 200 Fr. pro Jahr inkl. Prüfungsgebühr. Exkl. Exkursionen, Studienreise, Lehrmittel, Ver­ pflegung. (Preisänderungen vorbehalten.)

Vollzeit: 3 800 Fr. pro Jahr exkl. Studienreise, Lehrmittel, Verpflegung und Unterkunft.

Informationsanlass

22.02.2017, 18 Uhr 13.03.2017, 18 Uhr 03.04.2017, 18 Uhr 03.05.2017, 18 Uhr

22.05.2017, 19 Uhr

07.03.2017, 20 Uhr

21.03.2017, 19.30 Uhr 09.05.2017, 19.30 Uhr (in Lindau)

Anmeldeschluss

30.06.2017

30.06.2018

30.04.2017

Mitte August

Kursbeginn

18.08.2017

01.10.2018

15.08.2017

23.10.2017

Kontakt

Patrick Kipfer Feusi Bildungszentrum AG Max-Daetwyler-Platz 1, 3014 Bern ✆ 031 537 36 36 patrick.kipfer@feusi.ch www.feusi.ch

Eva Flückiger IAG Grangeneuve 1725 Posieux ✆ 026 305 55 50 iagcftn@fr.ch www.grangeneuve.ch

Kaspar Grünig Inforama Rütti 3052 Zollikofen ✆ 031 636 41 53 kaspar.gruenig@vol.be.ch www.inforama.ch

Claude Gerwig Strickhof 8315 Lindau ✆ 058 105 99 15 claude.gerwig@strickhof.ch www.strickhof.ch

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Management

«In der Höheren Fachschule lernt man in gegebenen Rahmenbedingen Probleme zu lösen.» Dr. Claude Gerwig, Leiter Höhere Berufsbildung und stv. Direktor des Strickhofs

teilweise auch Englisch zu sprechen wird immer mehr gefordert», erklärt

Richoz, dessen Muttersprache Französisch ist. Auch Frei setzt den Fokus auf Sprachen: «Ich möchte unbedingt Französisch lernen», erläutert sie. Im Rahmen ihres Trainee-Programms wird sie noch drei Monate in der Westschweiz verbringen. Frei gefiel, dass die Agrotechniker-Ausbildung sehr breit ist und Eigenverantwortung einen hohen Stellenwert hat. «Durch Exkursionen und Reisen ist der Praxisbezug enorm gross. Dadurch lernt man auch viele Leute aus der Agrarbranche kennen. Das ist ein grosser Vorteil – man trifft sich immer zweimal», ergänzt sie schmunzelnd.

HF-Ausbildung als Chance «Lehrabgänger dürfen nicht zu lange warten, um mit der HF-Ausbildung zu starten», rät Simona Frei, «Die Zukunft muss immer im Blick sein – auch wenn die Arbeit auf einem Betrieb im Moment angenehm und ‹ring› ist. Vielleicht ist das in einigen Jahren anders?», so Frei. Auch Richoz sieht das ähnlich: «In der ersten Stelle müssen Erfahrungen gesammelt werden. En-

Was danach? Die Höhere Fachschule sei eine generalistische Ausbildung, erklärt Gerwig. Wichtig sei, sich nachher berufsspezifisch weiterzubilden. Personen, die im Treuhandbereich arbeiten, können sich beispielsweise als Buchhalter und danach als eidgenössisch diplomierten Treuhänder weiterbilden. Im Be-

LBBZ Schluechthof Cham (ZG)

BZB Rheinhof Salez (SG)

Agrotechniker HF

Agrotechniker HF

Vollzeit und berufsbegleitend

Berufsbegleitend (Berufsund Meisterprüfung inbegriffen)

Vollzeit: 2 Jahre Berufsbegleitend: 3 Jahre

3 Jahre

4800 Fr. pro Jahr.

8100 Fr. Gesamtkosten. Inklusive Schulmaterial und Exkursionen. Zusätzliche Kosten für die BLS (abhängig vom Schulort). Exklusive Verpflegung und Unterkunft.

Inklusive Lehrmittel, Prüfungsgebühren, Studienreise (Dänemark/Schweden) und Exkursionen; Exklusive Verpflegung, Unterkunft und Wahlmodule.

reich Betriebswirtschaft und Marketing stehen CAS-Lehrgänge (Business Communication, International Management, Agrarrecht usw.) nach Dossierprüfung zur Auswahl.

13.03.2017, 20 Uhr

Plantahof: 08.02.2017 Arenenberg: 01.03.2017 Rheinhof (in Salez): 14.03.2017

30.04.2017

15.05.2017

21.08.2017

17.08.2017

Franz Müller LBBZ Schluechthof Cham 6330 Cham ✆ 041 227 75 58 franz.mueller@zg.ch www.schluechthof.ch

Koni Höhener BZB Rheinhof 9465 Salez ✆ 058 228 24 16 koni.hoehener@lzsg.ch www.bzbrheinhof.ch

«Die Ausbildung ist ausgezeichnet. Viele Absolventen haben Arbeitsplätze im ähnlichen Umfeld wie ich g ­ efunden.» Fabien Richoz, Leiter Detailhandel LANDI Moléson SA und Ladenleiter der LANDI Bulle und Châtel-St-Denis

gagement und Motivation sind gefragt, um weiterzukommen», erklärt er. Heute ist er zufrieden mit seiner Arbeitsstelle und setzt in seinem Team auf sichere und stabile Arbeitsbedingungen. Simona Frei hingegen weiss noch nicht, wo ihre berufliche Zukunft hingeht: «Ich sehe in diesem Jahr noch so viel, ich möchte mich heute noch nicht festlegen. Ich werde aber sicher in der Agrarbranche bleiben – denn Landwirtschaft ist meine Leidenschaft», sagt sie abschliessend. n

Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Management

Serie: Qualitative Differenzierung

Frische Früchte Heimisches Obst steht für Frische und Qualität. Die Vielfalt der Obstarten und -sorten ermöglicht eine breite Differenzierung. Sensorisch stehen bei Obst ungewöhnliche Farben, Grössen, Formen und Aromen im Vordergrund. Obst kann relativ leicht zu Saft oder Konfitüre verarbeitet werden und wird häufig auch direkt vermarktet. So bietet der Obstanbau hohes Wertschöpfungspotenzial.

Alexander Zorn

Martina Spörri

Markus Lips

B

esonders gross ist die Sortenvielfalt beim Apfel, der beliebtesten Schweizer Frucht. Der Markt für Tafeläpfel ist von wenigen bekannten Sorten dominiert. Neue Sorten kommen meist als sogenannte Clubsorten als geschützte Marke auf den Markt. Dabei steuert der Sortenclub zentral die Vermarktung. So ist der Mini-Apfel Rockit gekennzeichnet durch seine Grösse von rund 5 cm, ein süsses Aroma, eine knackige Konsistenz sowie einen kleinen Kern. Vermarktet wird der Apfel in einer

Die Äpfel der Sorte Redlove zeichnen sich durch ihr rotes Fruchtfleisch aus, das auch bei dessen Verarbeitung rot bleibt. Bild: zvg 14

Plastikröhre, die an die Verpackung von Tennisbällen erinnert. Äpfel der Sorte Redlove zeichnen sich durch ihr rotes Fruchtfleisch aus. Bei der Verarbeitung ist die Farbe stabil und ergibt einen markant rotfarbigen Apfelsaft. Obstsorte des Jahres 2011 Die Schweizerhose ist eine alte heimische Birnensorte. Wesentliches Merkmal der grünen Frucht sind gelb-rötliche Längsstreifen. Auf deren Ähnlichkeit mit der Uniform der Schweizergarde geht vermutlich der Sortenname zurück. Neben ihrem dekorativen Äusseren weist diese Tafelbirne einen feinen, saftig-süssen Geschmack auf und ist gut lagerfähig. So wurde die Schweizerhose von der Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, Fructus, zur Obstsorte des Jahres 2011 auserwählt. Bei Kernobst von Hochstammbäumen handelt es sich meist um alte Sorten. Das Erntegut wird mehrheitlich zur Saft- und Mostherstellung genutzt. Dabei bietet die Vielfalt der Sorten und deren aromatische Eigenarten die Möglichkeit, sortenreine Säfte oder Cuvées zu keltern. Exotische Früchte Der Anbau und die Vermarktung wenig bekannter Obstgattungen sind mit grossen Herausforderungen verbunden, bieten aber ebenso grosses Potenzial. So werden Mini-Kiwis seit längerem in der Schweiz angebaut, sind bislang jedoch wenig bekannt. Diese Früchte gehören zur gleichen Gattung wie die bekannte Kiwifrucht, unterscheiden sich jedoch in der Grösse und im Aroma. MiniKiwis schmecken recht süss und sehr

Qualitative Differenzierung Mit diesem Blick auf sensorisch differenzierte Beispiele aus dem Obstbau endet die Artikelserie. Die ganze Serie mit allen Beispielen und dem Einleitungsartikel ist als Merkblatt online verfügbar unter www.ufarevue.ch ➞ Leserservice ➞ Downloads Der Bericht von Agroscope mit insgesamt 58 Beispielen – aus dem Pflanzenbau sowie der Tierhaltung – zur Differenzierung im Bereich der Sensorik und dem Bereich Gesundheit/Sicherheit ist online verfügbar unter: www.agroscope.ch ➞ Publikationen ➞ Reihen ➞ Agroscope Science

intensiv und eigenen sich sowohl zum Frischverzehr als auch für die Verarbeitung. Die Pawpaw oder Papau benötigt einen warmen sonnigen Standort. Ursprünglich stammt die Frucht aus Nordamerika, wird auch als Indianerbanane bezeichnet, und ähnelt in ihrer Form der Mango. Die Anbaumöglichkeiten in der Schweiz sind auf Weinbaustandorte begrenzt. Bei ausreichend Sonne kann diese Frucht ihr Aroma aus einer Mischung von Mango, Aprikose, Banane und Vanille entfalten. Erste Erfahrungen in der n Schweiz sind positiv.

Autoren Alexander Zorn und Martina Spörri, wissenschaftliche Mitarbeitende, Markus Lips, Leiter, Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen UFA-REVUE  2 | 2017


Aus dem Bundesgericht

Streitbare Erben

Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

X starb im Jahre 2000. Er hinterliess seine Ehefrau und seine fünf Kinder. Über das von ihm hinterlassene, grosse Vermögen entstanden diverse Streitigkeiten zwischen den Erben. Die vielfältigen Auseinandersetzungen führten zwischen den Jahren 2000 und 2016 zu 14 Urteilen des Bundesgerichts. Im jüngsten Urteil hatte das Bundesgericht neben anderen Fragen zu entscheiden, ob die Tochter A im Rahmen der Erbteilung ein gesetzliches Vorzugsrecht geltend machen kann bezüglich vier landwirtschaftlichen Grundstücken, die X in seinem Testament den Söhnen D und E sowie der Tochter C zugewiesen hatte. Befindet sich in der Erbschaft ein landwirtschaftliches Grundstück, das nicht zu einem landwirtschaftlichen Gewerbe gehört, so kann gemäss dem Bundesgesetz

über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) ein Erbe dessen Zuweisung zum doppelten Ertragswert verlangen, wenn er Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes ist und das Grundstück im ortsüblichen Bewirtschaftungsbereich dieses Gewerbes liegt. A ist zusammen mit ihrem Ehemann Miteigentümerin verschiedener landwirtschaftlicher Grundstücke. Bis vor das Bundesgericht war strittig, ob der aus diesen Grundstücken bestehende Hof genügend gross ist, um als landwirtschaftliches Gewerbe zu gelten, ob also beispielsweise die dafür notwendige Grenze von 1.0 Standardarbeitskraft (SAK) erreicht wird. Die erste Instanz hatte A das Vorzugsrecht zugesprochen. Bezüglich der Gewerbeeigenschaft stellte sie auf eine Bestätigung des kantonalen Landwirtschaft-

samts ab, in welcher der Arbeitskraftbedarf für den Hof mit 1.09556 SAK angegeben wurde. Das Kantonsgericht und dann auch das Bundesgericht verneinten hingegen den Anspruch von A. Die Bestätigung des Landwirtschaftsamts stelle keinen genügenden Beweis dar. Im fraglichen Kanton unterliege die Feststellung, ob ein landwirtschaftliches Gewerbe vorliege, der ausschliesslichen Zuständigkeit einer speziellen Behörde für Grundstückverkehr. Das Bundesgericht bestätigte die Ansicht des Kantonsgerichts, wonach A im Zivilprozess eine Feststellungsverfügung dieser Behörde hätte einreichen müssen, um die behauptete Gewerbeeigenschaft zu belegen (Urteil 5A_266/2016 vom 21.09.2016).

Export: «ohne Gentechnik» Suisse Garantie-Produkte können nun beim Export nach Deutschland und Österreich mit «ohne Gentechnik» gekennzeichnet werden. In der Schweiz ist die entsprechende Kennzeichnung derzeit nicht erlaubt. Es laufen diverse Vorstösse, eine Regelung ähnlich der EU-Länder einzuführen. LID

Stabile Umsätze 2016 sah sich der Schweizer Detailhandel mit einem herausfordernden Jahr konfrontiert. Die reale Nachfrage war rückläufig, was zusammen mit leicht tieferen Preisen auch im zweiten Jahr nach der Aufhebung des EuroMindestkurses zu rückläufigen nominalen Branchenumsätzen führte (–1%). Die Abwärtsdyna-

mik hat sich aber in gewissen Segmenten verlangsamt. Während der Food-Detailhandel ein leichtes nominales Umsatzwachstum verzeichnen konnte (+ 0.2%), litten die Detailhändler im NonFood-Segment immer noch unter einem zum Teil deutlichen Umsatzrückgang. Der Einkaufstourismus stabilisierte sich 2016 auf sehr hohem Niveau. LID

Management

Swissness als Chance

Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) führten anlässlich der Eröffnung der Swiss Expo das alljährliche Milchforum durch. Hauptthema war die Swissness, die kürzlich eingeführt wurde. Die Resultate einer SMP-eigenen Studie zeigen, dass vier Fünftel der Konsumenten bereit seien, für Schweizer Milch und Milchprodukte einen Mehrpreis zu bezahlen. Dies aber nur sofern die Herkunft Schweiz erfüllt ist, die Transportwege kurz sind und das Tierwohl hoch ist. Ebenfalls habe die Studie gezeigt, dass die wichtigsten vermarktbaren Mehrwerte auf dem landwirtschaftlichen Betrieb geschaffen werden. Daher müsse ein Teil des Mehrerlöses unbedingt beim Milchproduzenten ankommen. Schweizer Milchproduzenten

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Management

Arbeitsplanung

Arbeitsorganisation in der Landwirtschaft Die Arbeit gut organisieren und die Zeit konsequent nutzen – das sind die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Produktion auf dem zukunftsgerichteten Landwirtschaftsbetrieb. Was bringt die Digitalisierung? Bleibt dabei die Lebensqualität auf der Strecke? Steigt der Stress? Gestaltet sich der Landwirtschaftsbetrieb mehr und mehr als Arbeitsfalle?

Matthias Schick

H

äufig wird vom modernen Landwirt der Spagat zwischen Stall- und Feldarbeiten sowie den anfallenden BetriebsführungsAufgaben verlangt. Diese kommen dabei oft zu kurz, weil sie mühsam und auch ungewohnt sind. Vielen Landwirten fällt es leichter, zu melken oder zu pflügen als Formulare auszufüllen, zu planen oder Betriebszweigkontrollen durchzuführen. Daher ist es für den unternehmerischen Erfolg notwendig, ein sogenanntes Selbstmanagement zu betreiben. Anhand einer konkreten Arbeitsplanung ist festzulegen, mit welchen Aufgaben man sich wann b ­ efasst, um die Arbeit auf dem Betrieb, die sozialen Komponenten (z.B. Freunde, Vereine…) und die Familie in ein Gleichgewicht zu bringen. Kennzahlen einbeziehen Erst unter Einbezug von Kennzahlen zum Management ist eine Aussage über den Gesamtarbeitszeitbedarf für ein Produktionsverfahren oder den Gesamtbetrieb möglich. Ausgehend davon können die wichtigen Produktivitätskennzahlen Arbeitsproduktivität (z. B. kg Milch je Stunde) und Arbeitsverwertung (z. B. Fr. Arbeitseinkommen je Stunde) charakterisiert werden. Damit ist gleichzeitig auch schon ein Erkennen von Zeitfressern und weiteren Schwachstellen verbunden. Arbeit planen, Zeit einteilen Der erste Schritt bei der Arbeitsplanung ist eine konkrete Zielsetzung. Anschliessend muss über den Weg dorthin entschieden werden. Die Ziele sollten schriftlich festgehalten werden. Planung kostet zwar Zeit und wird von vielen Bauern heute noch als

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Zeitvergeudung angesehen. Sie hilft aber, die Ziele zu konkretisieren, damit Zeit sinnvoll zu verwenden und so schliesslich die Arbeitszufriedenheit zu steigern. Ausserdem kann man mit schriftlicher Planung den Kopf für wesentlichere Dinge (z. B. Unternehmensentscheidungen) freihalten. Zehn Planungsregeln Die Arbeits- und Zeitplanung muss aber auch realistisch sein. Besonders junge und hochmotivierte Landwirte nehmen sich oft zu viel vor und sind nachher enttäuscht, wenn sie ihre eigenen Ziele nicht erreichen. Schliesslich sollten die Zeitpläne unbedingt mit der Familie abgestimmt werden. Eine genaue Planung hilft, die Arbeit auf dem Landwirtschaftsbetrieb zu vereinfachen. Hierfür wurden bei Agroscope in Tänikon zehn Planungsregeln und Hilfsmittel entwickelt, um die verfügbare Zeit besser einzuteilen, Arbeitsfallen zu erkennen und gleichzeitig zu eliminieren (siehe rechts). Die Planungsregeln dienen als Hilfsmittel zur Arbeits- und Zeitplanung und können unabhängig voneinander eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der vorgestellten Zeitplanungsmethoden liegt darin, dass sie kostenfrei sind. Sie müssen lediglich angewendet werden. Mit täglich ca. 6 Minuten lässt sich durchschnittlich eine Stunde an Arbeitszeit einsparen. Deshalb ist diese Form der Planung für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Einzelbetriebes von grosser Bedeutung. Zeitplanung ist Optimierung Ausgehend von der Zeitplanung und der damit verbundenen Selbstkontrolle lassen sich Optimierungsstrategien ableiten. Jedes interessierende Ar-

Hilfsmittel und Checklisten Mit der Checkliste «Arbeitsorganisation und Zeitplanung – Arbeitsplanung» kann überprüft werden, ob die eigene Arbeit gut durchgeplant ist. Mit dem Datenblatt «Arbeitszeitbedarf und Arbeitsproduktivität von Milchwirtschaftsbetrieben» kann die Arbeitszeit erfasst werden. Beide Dateien sind online verfügbar unter www.ufarevue.ch ➞ Leserservice ➞ Downloads

beitsverfahren wird hinterfragt und im ständigen Vergleich mit Soll-Vorgaben bzw. arbeitswirtschaftlichen Kennzahlen verbessert. Diese Kennzahlen werden periodisch und im Rahmen von Forschungsvorhaben von Agroscope in Tänikon erstellt und publiziert. Der Erfolg kann in jeder Planungsphase über Checklisten überprüft werden. Das Optimierungspotenzial eines beliebigen Arbeitsverfahrens kann damit voll ausgeschöpft und die Arbeitszufriedenheit gesteigert werden. Schlussfolgerungen Gute Arbeitsorganisation und gezieltes Selbstmanagement müssen in Kombination mit arbeitserleichternden Hilfsmitteln vor dem modernen Landwirtschaftsbetrieb nicht Halt machen. Der Anteil der Betriebsführungsarbeiten am Gesamtarbeitszeitbedarf für jeden Landwirtschaftsbetrieb hat eine steigende Tendenz. Dies bedeutet, dass der moderne Landwirt immer mehr Zeit im Büro und immer weniger auf dem Feld oder im Stall verbringen wird. Dies kann eine Stressursache darstellen. Eine gute Arbeitsorganisation trägt aber auch dort dazu bei, dass die Familie und die sozialen Kontakte nicht zu kurz kommen. n UFA-REVUE  2 | 2017


Management

Vorbereiten Am Abend wird der nächste Tag vorgeplant. Die Planung erfolgt schriftlich. Zeit für Unerwartetes und Routine muss eingeplant werden. Maximal 60% der verfügbaren Zeit werden verplant.

Rücksicht nehmen

Hilfsmittel: Checklisten

Hilfsmittel: Schriftliche Zeitplanung

Termine nicht verlegen, sich nicht verspäten und nicht zu überziehen schafft Planungssicherheit, Akzeptanz und Vertrauen.

Ziele setzen Setzen Sie die Zeit wie Pfeil und Bogen ein: zuerst zielen. Die tägliche Arbeit wird an eigenen Zielen ausgerichtet und nicht an äusseren Zuständen. Eigene Aufzeichnungen sind als Hilfsmittel wichtig.

Abschirmen Nicht immer für alle erreichbar sein wollen. Mit sich selber Termine vereinbaren und auch einhalten.

Hilfsmittel: Schriftliche Zeitplanung

Hilfsmittel: Wer schreibt der bleibt.

Erfolge geniessen Prioritäten setzen Wichtiges zuerst erledigen, Unwichtiges weglassen. Hilfsmittel: Checklisten /  Aufgabenlisten

Erledigtes als Erfolg wahrnehmen und nicht vergessen, sich selbst und andere zu belohnen.

Kommunikationsmittel nutzen Termine für Telefonate und Rückrufe vereinbaren. Moderne Kommunikationsmittel (WhatsApp, SMS, Mail, …) nutzen.

Hilfsmittel: Visionen zulassen

Aufgaben zusammenfassen Gleichartige Aufgaben in Zeitblöcke zusammenfassen, so wie es bei den Schweinehaltern schon lange läuft. (Enthornen, Klauenpflege, Trockenstellen, Abarbeiten von Post, Besprechungen, Vertreterbesuche). Hilfsmittel: Aufgabenlisten

Vereinfachen Schwierige Aufgaben in kleine Schritte aufteilen. Reihenfolge und Erledigungstermine festlegen Hilfsmittel: Checklisten

Delegieren Lassen Sie andere etwas machen. Übertragen Sie Verantwortung an Mitarbeiter und delegieren Sie damit Aufgaben (Kälberhaltung, Jungviehaufzucht, Aussenwirtschaft,…).

Autor Prof. Dr. habil. Matthias Schick, Leiter Arbeit, Bau und Systembewertung, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen

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Landtechnik

Landwirtschaftsreifen

Die richtige Reifen-Wahl Reifen sind derart alltäglich, dass häufig völlig vergessen wird, welche teilweise auch widersprüchlichen Anforderungen sie zu erfüllen haben. Ihre Herstellung ist vielfach komplex, da es sich um ein hochspezialisiertes Produkt für einen spezialisierten Anwendungsbereich handelt.

Landwirtschaftliche Reifen müssen auf den Strassen hohe Geschwindigkeiten aushalten. Bild: Claas

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Landtechnik

D

ie Anforderungen an die Reifen sind je nach Arbeitsbereich, in dem sie zum Einsatz kommen, unterschiedlich. Für Strassentransporte sollten sie für hohe Geschwindigkeiten geeignet und gleichzeitig abnutzungsresistent sein sowie einen möglichst geringen Rollwiderstand aufweisen. Daher müssen sie einen höheren Druck aufweisen. Im Feld hingegen sind weiche und breite Reifen gefragt – was einen tieferen Druck erfordert –, die sich gleichzeitig durch eine gute Boden-

haftung auszeichnen. Bodendruck und Bodenverdichtung müssen vermindert und Fahrspuren sollten möglichst verringert werden. Es werden zwei Reifentypen unterschieden, nämlich jene in radialer und jene in diagonaler Bauweise. Die Diagonalreifen bestehen aus verschiedenen Gewebeschichten, die in schräg überkreuzten Lagen angeordnet sind. Die Laufflächen und Reifenflanken bilden eine kompakte, nur geringfügig flexible Schicht, die auf Erwärmung reagiert. Die Radialreifen, die Mitte der 1940er Jahre entwickelt wurden, bestehen aus einer weicheren Karkasse und einem verstärkten Metallgürtel zur Stabilisierung der Lauffläche. Die Reifenflanken arbeiten unabhängig von der Bodenaufstandsfläche. Die Radialreifen unterscheiden sich hauptsächlich durch eine grosse Bodenaufstandsfläche, eine gute Kraftübertragung vom Motor auf die griffige Oberfläche und einen hohen Absorptionsgrad von Schlägen und weiteren bodenbedingten Einflüssen. Beim diagonalen Reifentyp ist die Steifigkeit höher, wodurch die Reifenflanken wirksam geschützt werden. Im Feld Ziel bei den Feldarbeiten ist, eine Bodenverdichtung zu verhindern und die Zugkraft zu erhöhen. Hierzu haben die verschiedenen Reifenmarken eigene Methoden entwickelt. Das allgemeingültige Konzept besteht darin, mit Radialreifen zu arbeiten. Diese Reifen können grosse Lasten mit einem geringeren Luftdruck aushalten. Ausserdem ist die Last durch eine grössere Oberfläche besser verteilt und gleichzeitig ist eine grössere Anzahl Stollen im Einsatz. Der Hersteller Michelin empfiehlt die Reifenserien Omnibib, Multibib oder Machxbib zu verwenden. Im Vergleich zu einem Standardreifen des gleichen Herstellers kann der Luftdruck für diese grossvolumigen Reifen um mindestens 20% und bis über 35% gesenkt werden. Bei einem Traktor mit 200 PS geht der Reifendruck vorne von 1 bar auf unter 0.8 bar zurück und hinten von 1.6 bar auf 1.2 bis 1.0 bar. Der Druck auf den

Boden wird dadurch merklich reduziert mit entsprechend positiven Auswirkungen. Mit der Ultraflex Technologie von Michelin mit besonders flexiblen Karkassen kann die Aufstandsfläche bedeutend vergrössert werden. Laut dem Hersteller wird dadurch eine Senkung des Treibstoffverbrauchs ermöglicht , gleichzeitig werden der Boden geschont und als Folge höhere Erträge erzielt. Der tschechische Reifenhersteller Mitas hat eine vergleichbare Reifentechnologie, die unter dem Namen «Super Flexion Tyre» (SFT) vermarktet wird. Laut dem Hersteller werden dank der flexiblen und langlebigen Karkassen auch bei tiefem Luftdruck schwere Lasten ausgehalten. Die Transportgeschwindigkeit beträgt bis zu 65 km/h und die grosse Aufstandsfläche sorgt für maximale Zugkraft und hohe Leistungsfähigkeit. Grosse Maschinen und Wendigkeit Werden bei einer grossen Maschine, etwa bei einem Mähdrescher, Reifen mit der Ultraflex Technologie eingesetzt, wird das Lenken erleichtert, ist aber auch weniger direkt. Tests an der Universität Hohenheim in Deutschland zeigen, dass die Stabilität weiterhin gut ist. Obschon sich durch die Technologie die Aufstandsfläche der Reifen vergrössert, muss darauf hingewiesen werden, dass die Grösse und vor allem das Gewicht der Mähdrescher und Anhängerfahrzeuge ebenfalls zunehmen. Deshalb bleibt die Bodenbelastung auch weiterhin ein nicht zu unterschätzendes Problem. Radial- und Diagonalreifen Die Konstruktion der beiden Reifentypen ist völlig unterschiedlich. Radialreifen machen rund 80% des Marktes aus. Die Hersteller bieten verschiedene Modelle mit spezifischen Eigenschaften an. Die neuen Technologien widersprechen der herkömmlichen Praxis. So ist es nun möglich, auch bei geringem Reifendruck schnell und mit grossen Lasten fahren zu können. Dank neuer Bestandteile im Reifenmaterial sind die

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Landtechnik Reifenflanken auch ohne Erwärmung flexibel. Die Stollen ermöglichen eine gute Kraftübertragung und ihre Abnutzung bei Strassenfahrten ist gering. In der Forstwirtschaft Für Forstarbeiten sollten Diagonalreifen verwendet werden, da in diesem Arbeitsbereich eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen Reifenschäden gefragt ist. Durch eine verstärkte Karkasse und die Verwendung eines speziellen Gummigemisches ist dies gewährleistet. Weitere Pluspunkte sind die gute Bodenhaftung, eine überzeugende Selbstreinigung durch das speziell entwickelte Stollenmuster und nicht zuletzt die grosse Tragfähigkeit.

Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri

Aufstandsfläche, einen geringen Reifendruck und maximale Bodenhaftung aufweisen. Das gleiche Fahrzeug wird anschliessend auch für Strassentransporte mit völlig anderen Anforderungen eingesetzt, daher sollten die Reifen einen geringen Rollwiderstand aufweisen und verschleissarm sein. Zudem müssen sie über eine gute Stabilität verfügen

und mit relativ hoher Geschwindigkeit fahren können. Weiter sind auch die Strassenverkehrsregeln einzuhalten. Da der ideale Reifendruck u. a. von der Lastverteilung auf die Reifen und von der Geschwindigkeit abhängt, ist bei der Reifenwahl im Hinblick auf die vorgesehenen Nutzung e n i m m e r e i n Ko m p ro m i s s n erforderlich.

Beschreibung von Radial- und Diagonalreifen Radialreifen

Diagonalreifen

Ein Luftreifen, bei dem die Karkasslagen von Wulst zu Wulst in einem Winkel von 90° zur Profilmitte verlaufen. Die Karkasse wird dabei durch einen nicht dehnbaren, umlaufenden Gürtel stabilisiert.

Ein Luftreifen, bei dem die Karkasslagen von Wulst zu Wulst verlaufen und sich abwechselnd im Winkel von deutlich unter 90° zur Profilmittellinie über­ kreuzen.

Implementreifen Darunter versteht man alle Luftreifen, die allgemein bei Maschinen und landwirtschaftlichen Maschinen ohne Motorantrieb verwendet werden, sowie die Reifen von selbstfahrenden landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Kleinladern usw. Bei diesen Luftreifen handelt es sich um Diagonalreifen, die eine ausgezeichnete Tragfähigkeit aufweisen und vielseitig in den verschiedensten Anwendungsbereichen im Feld oder auf der Strasse einsetzbar sind. Fazit Die Reifen haben vielfältigsten Anforderungen zu genügen. Für Feldarbeiten müssen sie eine grosse

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Know-how | Neuigkeiten

Landtechnik

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UFA-REVUE  2 | 2017 21


Landtechnik

Tier&Technik

Interview mit Claudia Winkler

«Treffpunkt der landwirtschaftlichen Bevölkerung» Die Ausstellung Tier&Technik zieht jährlich 35 000 Besucher nach St. Gallen. Im Interview spricht Claudia Winkler, Messeleiterin der Tier&Technik, über den Erfolg der Fachmesse und warum sich an der Milchviehausstellung die Schönsten der Besten treffen.

S

eit 2011 ist Claudia Winkler Messeleiterin der Tier&Technik. Dank ihrem Engagement und der Hilfe ihres Teams hat sich die Fachmesse über die Jahre stark weiterentwickelt. Was die Messe dieses Jahr zu bieten hat und was die Zukunft bringen wird, verrät Claudia Winkler im Interview. UFA-Revue: Was sind die Haupt­ themen der Tier&Technik 2017? Claudia Winkler: Hauptthema wird auch 2017 die Milchwirtschaft sein, mit ihren Maschinen, Produktionsmitteln und Dienstleistungen für den modern geführten Landwirtschaftsbetrieb. Dem Thema der Fleischproduktion widmet die Tier&Technik vermehrt Aufmerksamkeit. Neben SwissAngus, die schon seit Jahren an der Fachmesse ihren Auftritt haben, präsentieren sich neu auch Aubrac Tiere. Das Thema «Obst- und Spezialkulturen» hat ebenfalls einen festen Platz an der Tier&Technik. Dieses Jahr steht bereits der 15. Schweizer Obstkulturtag auf dem Programm. Weshalb haben Sie Sonderschauen zum Thema Drohnen oder Bestäuber in der Landwirtschaft gewählt? Claudia Winkler: Wir suchen jeweils nach wichtigen Themen, die von Ausstellern nicht behandelt werden, da sie kommerziell zu wenig interessant sind. Die Sonderschauen widmen sich drei Jahre lang den verschiedenen Aspekten des gewählten Themas und erhalten so die nötige Aufmerksamkeit . Die Planung und Durchführung erfolgt stets in Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern.

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«Wir möchten auch in Zukunft der Treffpunkt der Landwirtschaft zum Thema Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik sein.»

Bild: zvg

Claudia Winkler, Messeleiterin Tier&Technik

Die Landwirtschaft liegt in einem schwierigen Umfeld. Sind die Ausstel­ ler weiter motiviert an der Fachmesse teilzunehmen? Claudia Winkler: Alle Standflächen in den Hallen sind verkauft. Für uns ist dies ein untrügliches Zeichen, dass die Aussteller hinter der Tier& Technik stehen und motiviert sind, dabei zu sein. Auch die Gespräche, die wir während der Vorbereitung führen, fallen fast ausschliesslich poUFA-REVUE  2 | 2017


Tier&Technik sitiv aus. Die Stimmung und Zufriedenheit während den Messe-Tagen ist bei Ausstellern wie Besuchern sehr gut. Die Besucher der Tier&Technik sehen sich als Unternehmer. Sie prüfen gerne die Möglichkeiten, die ihnen zur Ausübung ihres Berufes geboten werden. Das heisst aber natürlich nicht, dass es leicht ist, sich in dieser Zeit als Landwirt oder als Anbieter von Maschinen, Produkten oder Dienstleistungen zu behaupten. Man fokussiert dabei einfach auf die Chancen und nicht nur auf die Gefahren, die auf einen warten. Bleibt die Tier&Technik auch weiter­ hin eine jährliche Fachmesse? Wie se­ hen Sie die Entwicklung der Messe in der Zukunft? Claudia Winkler: Wir stehen hinter der jährlichen Austragung der Tier&Technik. Die meisten unserer Aussteller begrüssen diesen Rhythmus, da sie ihre Kunden regelmässig treffen und sich mit ihnen austauschen können. Die Tier&Technik hat sich in den letzten Jahren zur beliebten Austausch- und Treffpunkt-Plattform der Landwirtschaft entwickelt. Ein weiterer Aspekt, der für die jährliche Austragung der Tier&Technik spricht, ist die Tierausstellung und damit verbunden die Aktivitäten der IGBS (Interessengemeinschaft Brown Swiss). Die IGBS -Night mit der Champion-Wahl und der hochkarätigen Elite-Auktion würden bei einem Zweijahresrhythmus verloren gehen. Mit dem geplanten Hallen-Neubau und der Geländeerschliessung ge-

winnt die Tier&Technik an Qualität und Möglichkeiten. Wir möchten auch in Zukunft der Treffpunkt der Landwirtschaft zum Thema Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik sein. Wie hat sich die Messe in den letzten Jahren verändert? Claudia Winkler: Ich durfte bereits fünf Messen organisieren und habe in dieser Zeit die Veränderungen hautnah miterlebt. Die Stände und die Präsentation von Maschinen und Dienstleistungen sind viel professioneller geworden. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass sich die Tier&Technik etabliert hat und populär geworden ist. Sie hat sich zum Treffpunkt der landwirtschaftlichen Bevölkerung in der deutschsprachigen Schweiz entwickelt und ist ein Fixpunkt in der Agenda von Ausstellern und Besuchern geworden. Es hat sich in dieser Zeit auch ein Vertrauensverhältnis zwischen der Messeleitung und den Ausstellern entwickelt. Für mich ist dieser Zusammenhalt ein schönes Gefühl, das mich ehrt und motiviert weiterzumachen. Wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten, um Kundenwünsche zu erfüllen oder suchen neue spannende Themen, mit denen wir die Besucher überraschen können. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass sich alle landwirtschaftlichen Fachmessen der Schweiz positioniert und etabliert haben. Damit hat sich das Verhältnis unter den Veranstal-

Landtechnik

Tier&Technik: Leistungsschau der modernen Schweizer Landwirtschaft Die Tier&Technik ist die grösste Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik der Schweiz. 480 Aussteller präsentieren einen breiten Querschnitt modernster landwirtschaftlicher Maschinen, Geräte und Produktionsmethoden. Die 17. Tier&Technik findet vom 23. bis 26. Februar 2017 auf dem Gelände der Olma Messen St. Gallen statt. www.tierundtechnik.ch

tern verbessert und man ist sich gegenseitig wohlwollend gestimmt. Was erwartet dieses Jahr die Besucher an der Tierausstellung? Claudia Winkler: Die Tier&Technik ist eine produktionsorientierte Messe und somit ein Abbild der Landwirtschaft. Tiere, die hier gezeigt werden, sind keine reinen Schaukühe, sondern vor allem leistungsstark. An der IGBS-Night heisst es deshalb auch nicht umsonst, dass sich in St. Gallen die Schönsten der Besten treffen. Im Weiteren sind alle in der Schweiz weit verbreiteten Rassen vertreten. Verbände stellen sich vor und präsentieren ihre Tiere dem interessierten Publikum. Auch dem Thema Fleischrassen-Rinder wird noch mehr Beachtung geschenkt. Wie bereits erwähnt, wird der Club Suisse Aubrac zum ersten Mal mit Tieren an der Tier&Technik vertreten sein. Somit gibt es zu allen Bereichen Informationsplattformen und Tiere, die n man hautnah erleben kann.

Autoren Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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UFA-REVUE  2 | 2017 23


Landtechnik

Tier&Technik

17. Tier&Technik St. Gallen

Von den Besten die Schönsten An der Tier&Technik vom 23. bis 26. Februar kommen Viehzuchtbegeisterte voll auf ihre Kosten: Nicht nur Brown-Swiss-Spitzentiere werden in St. Gallen gezeigt, auch Tiere der Rassen Holstein, Red Holstein, Swiss Fleckvieh, Simmental, Original Braunvieh und Jersey werden präsentiert. Aber schön sein alleine reicht nicht aus, die Kühe müssen auch etwas auf dem Kasten haben.

N

ebst viel Technik steht, wie der Name der Messe es bereits verrät, auch das Tier im Fokus. Einerseits finden renommierte Prämierungen der Milchvieh-Rassen statt, andererseits sind Spitzentiere der Rassen Angus und Aubrac präsent.

Hochkarätige Schau Dank der Interessengemeinschaft der Brown-Swiss-Züchter (IGBS) werden am Freitag 24. Februar Brown-SwissSpitzentiere aus der ganzen Schweiz präsentiert und gerichtet. Die ausgewählten Kühe gehören zu den besten 20 Prozent der Population betreffend des Zuchtwertes Eiweiss. Damit repräsentieren diese Kühe die wichtigsten Zuchtziele der Brown-SwissZucht: Ausgezeichnetes Exterieur und hohe Eiweissgehalte – daher der Leitspruch «Von den Besten die Schönsten». Die Besucher aus dem In- und Ausland erwartet eine hochkarätige Schau. Gerichtet werden die Brown-Swiss-Kühe von Cédric Schärz aus Renan. Vor der IGBS-Schau werden an der 25. IGBS-Elite-Auktion Spitzentiere, Samendosen und Embryonen verkauft. Rund 20 Auktionsangebote (Samendosen/Lebendvieh) werden vom Auktionator Matthias Süess versteigert. Die Embryonen kommen online auf der Plattform des IGBS unter den Hammer. Wachsende Population Unter dem Motto «Original Braunvieh – die Raufutterkuh» wird eine starke Gruppe von Original Braunvieh-Kühen anwesend sein und von Alois Marty aus Goldau rangiert. Der Fokus wird auf ihre Anpassungsfähigkeit und ihr Raufutteraufnahmever24

mögen gelegt, welche die Zweinutzungskühe zeigen, indem sie sich perfekt für Alpung, steile Bergbetriebe aber auch Talbetriebe gut eignen.

Red Holstein, Holstein und Jersey werden von Samuel Künzi, Blausee-Mitholz BE und Thomas Ender, Kallern AG, gerichtet.

Zuchtverbände präsentieren sich An der Tier&Technik in St. Gallen sind jeweils auch der Holstein- und der Jerseyzuchtverband und Swissherdbook mit einer Auswahl an exterieur- und leistungsstarken Tieren vertreten. Diese Spitzentiere der Rassen Simmental, Swiss Fleckvieh,

Angus und Aubrac im Fokus Nicht nur Milchvieh wird an der Tier&Technik präsentiert, auch Mutterkühe werden auf Platz sein. Der Zuchtverband Swiss Angus präsentiert eine ausgewählte Gruppe an starken Angus-Mutterkühen mit ihren Kälbern. Interessierte können

Standbesprechungen Astronaut und Vector

Ein Besuch lohnt sich!

Lely Center Suisse Stand 1.1.14 / Halle 1

UFA AG Stand 3.1.13 / Halle 3.1

Vermehrt sehen Betriebe die Kombination mit dem automatischen Melksystem Lely Astronaut und dem automatischen Fütterungssystem Lely Vector als bahnbrechend und zukunftsweisend. Die Kuh entscheidet, wann sie gemolken wird und wann sie fressen möchte; auch das Weiden gehört zum Tierwohl und ist eine wichtige Betriebsstrategie. Robotermelken und Weiden gehen Hand in Hand.

Kühe, die hohe Lebenstagesleistungen erreichen sind effizient und wirtschaftlich. Doch wie können Sie dieses Ziel mit Ihrer Herde erreichen? Unsere UFA-Milchviehspezialisten zeigen Ihnen den Weg dorthin.

Für bessere Hygiene und Klauengesundheit hat Lely mit dem Lely Meteor ein effektives Mittel gegen Mortellaro. Ebenfalls bei Lely gibt es weitere Infos zum Discovery 120 Collector, dem revolutionären Roboter, der speziell auf geschlossenen Böden den Mist aufnimmt und für saubere Klauen, Schwänze und Euter sorgt.

Beim zweite Schwerpunkt am UFAStand dreht sich alles um die Antibiotika-Reduktion. Durch neu entwickelte Produkte wie UFA 308-6 securo sind die Ferkel gesünder, haben ein stärkeres Immunsystem, erreichen ein besseres Wachstum und überstehen das Absetzen problemloser. Diese und weitere Highlights aus den Berichen UFA-Toro, UFA2000-Sauenplaner und dem wachsenden Bio-Markt erwarten Sie am UFA-Stand – kommen Sie vorbei!

UFA-REVUE  2 | 2017


Tier&Technik sich am Stand des Zuchtverbandes von Fachleuten beraten und informieren lassen – sei es zu Umstellungs-, Fütterungs- oder Haltungsfragen. Die genetisch hornlosen Mutterkühe überzeugen mit ihrer Fleischqualität, Frühreife, Fruchtbarkeit, Milchleistung und Effizienz. Erstmals werden in St. Gallen Mutterkühe der Rasse Aubrac präsentiert. Die Rasse hat ihren Ursprung im französischen Massif Central. Im Jahr 1997 wurde die ersten Tiere in die Schweiz importiert. Derzeit zählt das Schweizer Herdebuch rund 1000 Tiere, die sich mit ihrer Robustheit, Genügsamkeit , Gutmütigkeit , Milchleistung und guten Abkalbeeigenschaften auszeichnen.

John Deere Traktor 5R

Style Midi und Style Mini

Robert Aebi Landtechnik AG Stand 1.1.13 / Halle 1.1

Heiniger AG Stand 3.0.05 / Halle 3

Die John Deere/Joskin-Händler der Ostschweiz präsentieren sich an der diesjährigen Tier&Technik gemeinsam an einem Stand.

Heiniger AG, einer der führenden Hersteller von Tierschurgeräten, erweitert sein professionelles Sortiment für die Kleintierschur. Gleich zwei neue AkkuTrimmer ergänzen das bestehende Sortiment der Heiniger Saphir Linie.

Eines der Highlights ist die Schweizer Premiere der lang ersehnten neuen Kompakttraktoren der Serie 5R von John Deere. Die neuen Modelle fahren mit sparsamen 4.5 l-Motoren nach Abgasstufe IIIB/iT4 und leisten zwischen 90 und 125 PS. Sie bieten Premium-Komfort und verfügen über sämtliche Merkmale, um in dem für die Schweiz wichtigen Marktsegment der Kompakttraktoren zu punkten.

Der Akku-Trimmer Style Midi überzeugt durch sein leichtes Gewicht, die ergonomische Form und die einstellbare Schnittlänge zwischen 0.5 – 2.5 mm mit dem verstellbaren Scherkopf. Dieser Trimmer wird für die Teilschur und die Konturen des Hundes an Kopf, Beinen, Bauch und Rute eingesetzt.

Vom belgischen Anhängerhersteller werden ein Viehanhänger und ein Güllefass ausgestellt. Diverse weitere Maschinen und ein attraktiver John Deere FanShop runden das Angebot am Stand ab.

Der Style Mini Akku-Trimmer schert leise und präzise alle Finessen an Pfoten, Augen und Rute des Hundes. Der verstellbare Aufsteckkamm ermöglicht eine Schnittlänge von 3 bis 6 mm.

Für Geflügelspezialisten

Weniger Aufwand

Photovoltaik-Technologie

Farmtec SA Stand 2.1.52 / Halle 2

Rapid Technic AG Stand 1.1.16 / Halle 1.1

Solvatec AG Stand Nr. 09 / Halle 9.1

Die Gründer der Farmtec SA sind Geflügelspezialisten, die seit vielen Jahren im Bereich Aufzucht, Brüterei und Eierkonfektionierung tätig sind. Die Farmtec SA mit Sitz im luzernischen Schötz erarbeitet als Generalunternehmer Gesamtkonzepte von der Projektierung bis zur Ausführung von Stallbauten und Stalleinrichtungen – für Neu- und Umbauten. Einsatzgebiet der Farmtec SA ist die ganze Schweiz mit eigenen Beratern im Tessin, in der Romandie und in der Ostschweiz.

Nach dem äusserst erfolgreichen Heuschieber Twister stellt nun Rapid den neuen Multi-Twister 220 vor. Das Gerät ist mit aktiver Querförderung konzipiert und daher auch in der Ebene zum Schieben und Schwaden von Heu und je nach Trocknungszustand auch Grünfutter wie Silage einsetzbar.

Die Solvatec AG mit Hauptsitz in Basel ist das erste Mal an der Tier&Technik dabei. Seit über 19 Jahren plant, baut und betreibt sie Photovoltaik-Anlagen. Zu den weiteren Leistungen der Solvatec AG gehören die Anlagenüberwachung, Elektro-Ladestationen, Speicherund Warmwasserlösungen.

Die Futterernte wird dann mit geringem personellem Aufwand und effizient eingebracht. Bis in steilste Hanglagen wird sauber und bodenschonend gearbeitet.

Gemeinsam mit der LANDI bietet Sie innovative Lösungen für die Landwirtschaft. Ihr Ziel ist es, den Landwirtinnen und Landwirten neue Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen und sie aktiv auf dem Weg vom Landwirt zum Energiewirt zu unterstützen.

Alle Tierkategorien vertreten Natürlich kommen auch Schweine-, Geflügel und Kleinwiederkäuer-Halter nicht zu kurz. Entsprechende Stände finden sich in den Hallen der n Tier&Technik.

An der Tier&Technik präsentiert die Farmtec SA den neuen mobilen Hühnerstall Farmermobil. Die Farmtec SA bietet Innovationen für artgerechte Tierhaltung – auch für kleinere Strukturen.

Zudem stellt Rapid den neuen Monta S141 aus, der mit tiefem Schwerpunkt und breiter Spur für eine hohe Kippstabilität sorgt. Dazu besteht die Möglichkeit, am Stand mit einer Virtual Reality-Brille im 360°-Video das Arbeiten im Steilhang mitzuerleben.

Landtechnik

Präsentiert werden verschiedene Produkte, von den beliebtesten Photovoltaikmodulen und dem Tesla Speicher bis hin zum Tesla X Fahrzeug und einem attraktiven Wettbewerb.

Autoren Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE  2 | 2017 25


Landtechnik

Düngerstreuer

Einsparungen dank präziser Düngerdosierung Bei den Düngerstreuern ist Präzisionstechnologie ein wichtiger Faktor zur Kosteneinsparung. Durch das EMC-System der Maschinen von Rauch ist eine gleichmässige Düngerdosierung gewährleistet. Mit VariSpread ist zudem eine stufenlose Anpassung der Streubreite möglich.

D

as Ausbringen von Dünger ist Präzisionsarbeit . Mit den neuen Abstandsbestimmungen, die bei Oberflächengewässern, Hecken, Gehölzen und anderen ökologischen Flächen zu berücksichtigen sind, ist es noch wichtiger, die Düngemittel gleichmässig und nicht ausserhalb der zu düngenden Flächen auszubringen. Gegenwärtig bietet das Unternehmen Rauch seine neuen Axis Düngerstreuer mit dem EMC-2 System zur Streumengendosierung an. Dieses System ermöglicht eine individuelle und von der Hangneigung unabhängige Einstellung auf beiden Maschinenseiten, ausserdem ist es auch für Dünger mit unregelmässiger Korngrösse geeignet. Einige Hersteller haben überdies Düngerstreuer mit manueller oder elektrischer Einstellung der Streubreite im Angebot. Diese Methoden sind sehr praktisch, insbesondere zur besseren Düngerverteilung und um Überschneidungen oder düngerfreie Bereiche zu vermeiden. Die bestehenden Systeme stechen besonders durch ihre Präzision und einfachen Terminals zur Steuerung vom Traktor aus hervor. Einstellung der Dosiermenge Der Axis Düngerstreuer EMC-2, des deutschen Herstellers Rauch, ist mit mechanischem (Axis M) oder hydraulischem Antrieb (Axis H) der Streuscheiben erhältlich. Dieses intelligente Dosiersystem misst und regelt die Düngerausbringmengen auf der rechten und linken Seiten getrennt. Beim Axis H Modell wird das Drehmoment der Wurfscheiben mit berührungslosen Sensoren gemessen. Durch die Magnetfeldänderung

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Düngerstreuer Amazone ZA-TS. Bild: Amazone

der Wurfscheiben-Antriebsachsen beim Ausbringen berechnet das System das Drehmoment für jede Scheibe und ermöglicht so die präzise Regelung der Düngerdurchflussmenge für jede Scheibe. Mit dieser Technologie wird eine äusserst hohe Präzision erreicht und dies bedeutet für den Landwirt eine erhebliche Arbeitserleichterung. Es genügt, die Dosierung pro Hektar und die Arbeitsbreite einzustellen, damit die Maschine die auszubringende Menge berechnet. Durch die getrennte Messung der beiden Streuelemente links und rechts wird eine höhere Präzision gegenüber herkömmlichen Wiegestreuern erreicht. Der Hersteller hält zudem fest, dass dieses System auch in Hanglagen und bei starken Vibrationseinflüssen präzis funktioniert. Zudem sind die Dosierungen durch die automatische Anpassung mit VariSpread dynamic genauer. Ausbringbreite Gemäss dem Düngerstreumodell der Serie Axis von Rauch variiert die Ausbringbreite zwischen 12 bis 42 m für

die kleinsten und von 12 bis 50 m für den Axis H 50.2. Das VariSpread dynamic System zum Ermitteln der Ausbringbreite für das automatische Management der Teilbreiten ermöglicht eine beinahe gleitende Anpassung an die Düngerstreubreite. Dank besonders schnellen Aktuatoren ist auch auf Keilflächen ein nahezu stufenloses Ausstreuen möglich. Das Vari- Spread dynamic System ermöglicht das Ausbringen im Randbereich oder im mittleren Bereich sowie Anpassungen bei sich überschneidenden Durchfahrten. Die Reduktion der Streubreite erfolgt nicht mehr schrittweise, sondern stufenlos. Das Ergebnis sind eine präzisere Düngerstreuung und Düngereinsparungen. Bei den Modellen Axis EMC, die mit VariSpread ausgestattet sind, werden Düngertyp und Arbeitsbreite vom Traktor aus mit dem Qantron A- oder ISOBUS-Terminal ausgewählt. Der Aufgabepunkt wird unabhängig für die rechte und die linke Seite eingestellt. «Richtungsweisende Innovationen erhöhen die Wirtschaftlichkeit und den Bedienkomfort der Axis UFA-REVUE  2 | 2017


Landtechnik EMC Düngerstreuer. Sei es durch selbsteinstellende elektronische Massenstrommessung separat an jedem Dosierschieber oder durch VariSpread Dynamic für variables streuen in Keilflächen» meint Christian Bottlang Produktmanager von Rauch in Zollikofen. Modell Amazone Der Hersteller Amazone hat mit seinem Modell ZA-TS Hydro ISOBUS ein vergleichbares Modell im Angebot. Es verfügt über 3200 kg Nutzlast, und auch die Einstellungen sind sehr einfach vorzunehmen. Der Fahrer wählt den auf einer Liste aufgeführten Dünger sowie die Dosierung pro Hektar aus. Streumenge und Wurfscheibendrehzahl werden anschliessend automatisch festgelegt. Die Streuscheiben können mechanisch oder hydraulisch (beim Modell «Hydro») angetrieben werden. Die automatische Einstellung der Streumenge erfolgt bei diesen Streumodellen mit einem Wiegesystem. Es besteht aus zwei Wiegezellen, die laufend die Eigenschaften des Streuguts ermitteln. Die tatsächlich ausgebrachte Menge wird mit der Sollmenge verglichen und Abweichungen werden direkt über den elektrischen Do-

Eigenschaften der Düngerstreuer (Herstellerangaben) Rauch Axis EMC H 30.2

Amazone ZA-TS Hydro

Arbeitsbreite

12 bis 42 m

15 bis 54 m

Maximale Traglast

3200 kg

3200 kg

Füllhöhe

ab 107 cm

ab 132 cm

Leergewicht

415 kg

486 kg

Scheibenantrieb

Hydraulisch

Hydraulisch

Wiegeeinrichtung

Sensor (EMC)

Wiegen (Messzellen)

Teilbreitenschaltung

VariSpread dynamic

DynamicSpread

sierschieber korrigiert. Das Wiegen der Dosiermenge erfolgt unabhängig auf den beiden Verteilungselementen. Ein Korrektursystem für Hangfahrten ist ebenfalls integriert. Dynamische Teilbreitenschaltung Das DynamicSpread System von Amazone ermöglicht neu eine Einstellung auf 64 und sogar auf 128 Teilbreiten, zuvor waren es maximal 16 Teilbreiten. Dieses System, das mit einer ISOBUS-Technologie gesteuert wird, ermöglicht höchste Präzision und Einsparungen beim Einsatz von Düngemitteln. Die Vorteile dieses Systems sind augenfällig, wenn die Streubreite gross, die Arbeitsgeschwindigkeit hoch oder die Parzelle Unregelmässigkeiten aufweist. Technisch unter-

scheiden sich diese beiden Maschinen vor allem durch das Düngerdosiersystem. Das Hausmodell von Rauch hat die Sensoren auf den Streuscheibenachsen, während Amazone auf die Wiegezellen setzt, die die Eigenschaften des ausgebrachten Düngers messen. Dank der Reaktionsgeschwindigkeit sind Anpassungen über eine kurze Distanz möglich. Diese Technologien entsprechen den Vorstellungen einer leistungsstarken Landwirtschaft. Die Präzision ermöglicht die Einhaltung der geltenden ökologischen Bestimmungen und unterstützt den Landwirt bei der wirtschaftlichen Betriebsführung, indem die Düngemittel mengen- und qualitätsmässig richtig ausgebracht werden und die Arbeitsabläufe effizient und wirksam sind. n

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Düngerstreuer Axis EMC M 30.2 von Rauch für eine präzise Düngerausgbringung. Bild: Rauchcenter.ch

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4 Plätze, optionale Ladebox, Elektroantrieb, inkl. MFK, 40 km/h Aktionspreis: CHF 8‘800.00 Maschinencenter Wittenbach AG Romanshornerstrasse 51 CH-9300 Wittenbach Telefon: Fax: E-Mail: Internet:

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Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE  2 | 2017 27


Landtechnik

Alkylatkraftstoff 175-jähriges Jubiläum für Case IH Aspen von Motorex Der schadstoffarme Alkylatkraftstoff Aspen ist auf natürliche Weise frei von Benzol, Aromaten, Schwefel und Olefinen. Seit Jahresbeginn ist Motorex neu der offizielle Aspen-Importeur für die Schweiz und Liechtenstein. Einer der Vorteile beim Arbeiten mit Aspen liegt in der tieferen Gesundheits- und Umweltbelastung im Vergleich zu herkömmlichem Tankstellenbenzin. Aspen wird als «nicht giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung» eingestuft. Aspen 2T überzeugt durch eine äusserst saubere Verbrennung, sowohl in Hochleistungsgeräten als auch in langsamdrehenden Motoren sämtlicher Marken (Full-Range-Technology). Gleichzeitig bietet der exakt vorgemischte 2T-Kraftstoff einen ausgeprägten Verschleissschutz. Motorex

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

Case IH feiert in diesem Jahr das 175-jährige Jubiläum seiner Gründung in Racine (Wisconsin, USA), wo sich deren Hauptsitz bis heute befindet. Die Anfänge des Unternehmens waren eng mit denen der amerikanischen Wirtschaft verbunden: Amerikanische Pioniere zogen nach Westen und gründeten dort neue Farmen, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren. 1869 fertigte die Firma Case den ersten Dampftraktor. 1886 war die J.I.

Case Threshing Machine Company einer der weltgrössten Hersteller von Dampfmaschinen. 1985 kaufte J. I. Case das Landmaschinensegment von International Harvester und führte die beiden traditionsreichen Firmen Case und IH zu einer einzigen Marke zusammen. Case IH war geboren. 1987 kam als erstes Produkt des neuen Unternehmens der Case IH Magnum mit 160 bis 240 PS auf den Markt. Als erster Traktor errang er den

1160 eHoftrac® Seit April 2015 wird die Maschine in Serie produziert, ist vielfach im Feld präsent und hat nun die erste grosse Weiterentwicklung erfahren. Ab 2017 wird im eHoftrac ® eine AGM Batterie der Firma Hoppecke verbaut. Das Kürzel AGM steht dabei für «Absorbent Glass Mat», d.h. bei dieser Art von Batterie wird der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden. Es handelt sich dabei um ein auslaufsicheres System dank einem geschlossenen Batterietrog. Die Batterie ist

weniger temperaturempfindlich und entwickelt weniger Wärme bei der Ladung und im Betrieb. Die AGM Batterie besitzt ein integriertes «Onboard»-Ladegerät. Das Aufladen ist problemlos an jeder 230 Volt Steckdose mit 16 Ampere Dauerstrombelastung möglich. Weidemann Neues Testzentrum Mit dem Neubau von Amazone werden die Kapazitäten für den Versuchs- und Testbereich am Standort Hasbergen-Gaste erweitert. Das Zentrum umfasst eine

«Industrial Design Excellence Award». Auch seit der Jahrtausendwende, als Case IH die Marke Farmall wiederbelebte, tut sich das Unternehmen durch eine nie abreissende Folge technischer Innovationen hervor. Case IH

2400 m 2 grosse Halle mit Prototypenbau und Versuchsanlage, sowie einen 600 m² grossen Bürotrakt mit Elektroniklaboren und Sozialräumen. Das neue Testzentrum bildet zusammen mit dem im Jahr 2014 eröffneten und nur wenige Meter entfernten Technik-Zentrum eine schlagkräftige Einheit. Die Mitarbeiter kümmern sich um die Montage, Inbetriebnahme und das Testen von Funktionsmustern und Prototypen in diversen Kompetenzbereichen. Amazone Anzeigen

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Der Beste am Berg

UFA-REVUE  2 | 2017


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Neue Doppelnutzungssorten mit hervorragender Qualität!

Für die Maissaison 2017 sind im mittelfrühen Bereich zwei echte Doppelnutzer mit bester Qualität aus dem Hause Syngenta verfügbar. Beide wurden auf der Sortenliste der Agroscope mit hervorragenden Empfehlungen gelistet. Im frühen Silomais ist SY Amboss weiterhin das Mass aller Dinge, wenn es darum geht, möglichst viel Trockensubstanz- und Stärkeertrag zu ernten. Sorten für die Doppelnutzung höchster Qualität haben einen Namen; SY Talisman und SY Telias. Die beiden Sorten gehören zur neusten Genetik von Syngenta, bei der vermehrt auf Eignung zu Doppelnutzung selektioniert wurde.

SY Talisman: Blattgesunde Pflanzen, hoher Kolbenanteil und ein ansehnlicher Ertrag, diese Vorteile zeigt die Sorte bereits im Feld

Das vitale Schwergewicht „Das vitale Schwergewicht“- so wird SY Talisman kurz umschrieben. Vital, weil die Sorte beste Toleranz gegenüber Helminthosporium-Blattflecken zeigt. Im aktuellen Versuch von Agroscope 2015-2016 gehört SY Talisman zu den am wenigsten anfälligen Sorten. Schwergewicht, weil die Sorte ein sehr hohes Ertragspotential hat. In den offiziellen Agroscope Versuchen 2014-2015 zeigte SY Talisman die höchsten Körnermaiserträge bei gleichzeitig geringster Ertragsstreuung über die Standorte.

Der Ertragshammer für stabile Höchsterträge Dieser frühe Silomais ist seit seiner Einführung 2015 die beste Sorte überhaupt in seiner Kategorie in Bezug auf Trockensubstanz-, Stärke- und Energieertrag. Dies wurde auch wieder in den aktuellsten offiziellen Sortenprüfungen von Agroscope bestätigt. Zudem zeigt sie eine sehr hohe Ertragsstabilität über verschiedenste Standorte. SY Amboss ist ein sicherer Wert für alle, die aus ihrem Acker möglichst viel Ertrag holen möchten, auch auf Grenzlagen. Weiterhin angeboten werden für die Schweiz neben dem Hauptsortiment die Sorten SY Tribore, NK Cooler und SY Pracht. Der frühe SY Tribore funktioniert vor allem in Grenzlagen gut und besticht mit seiner sehr guten Standfestigkeit. NK Cooler besticht durch eine schnelle Jugendentwicklung und ist sehr anpassungsfähig an verschiedene Standorte. SY Pracht hat mit Powercell-Genetik eine sehr hohe Zellwandverdaulichkeit und ist daher interessant für Milchbauern mit sehr hohem Maisanteil in der Ration. Mitmachen und profitieren! Gewinnen Sie eine Reise zum Claas-Werk oder einen von vielen weiteren Preisen!

Schwergewicht aber auch, weil die Sorte sich im umliegenden Ausland sehr grosser Nachfrage erfreut, sozusagen eine schwergewichtige Rolle spielt im Maissorten Markt. Dies wird auch für die Schweiz erwartet, entsprechend wurde für 2017 genügend Saatgut reserviert.

Das Energiekonzentrat Wer den Kolben von SY Telias in Demofeldern schon einmal bestaunen konnte, der kann erahnen, weshalb die Sorte das Energiekonzentrat genannt wird. Stärkegehalt und VOS-Gehalt (Verdaulichkeit) sind hier extrem ausgeprägt. Genau wie SY Talisman ist SY Telias ideal für sehr energiereiche Silagen, aber auch flexibel einsetzbar, sowohl für Silo- als auch Körnermais. Der Unterschied zwischen SY Talisman und SY Telias besteht in der Abreife, innerhalb des mittelfrühen Bereichs ist SY Telias etwas später als SY Talisman und wird deshalb für eher bessere Maisstandorte empfohlen.

Mehr Informationen zum Wettbewerb und den zu gewinnenden Preisen sowie den Syngenta Maissorten finden Sie unter www.syngenta-mais.ch

UFA-REVUE  2 | 2017 29


Pflanzenbau

Sonderkulturen

Neuheiten für den Pflanzenschutz Jährlich werden neue Produkte zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten empfohlen. Auch 2017 werden zahlreiche Mittel für Spezialkulturen wie den Obst- und Weinbau sowie den Gemüseanbau zugelassen. Ziel ist, leistungsfähige Pflanzenschutzprodukte zu finden und Krankheitsresistenzen zu vermeiden.

Aurèle Jobin

D

ieses Jahr profitieren Sonderkulturen von vielen Innovationen im Pflanzenschutz. Dazu gehören Änderungen in der Rezeptur, Widerruf oder Erweiterung der Zulassung sowie neue Produkte. Obstbau Kyleo von Omya ist eine Glyphosatmischung mit dem Herbizid 2.4-D. Interessanterweise kann damit mit einer geringeren Glyphosatmenge pro Anwendung ein vergleichbares Bekämpfungsniveau erreicht werden. Das Produkt ist besonders gut geeignet für Anwendungen im Frühjahr. Für eine wirksame Bekämpfung von Winden und Ampfer Ende Sommer ist es hingegen nicht dienlich. Sercadis mit dem Wirkstoff Fluxapyroxad von BASF gehört zur Familie der SDHI-Fungizide. Fontellis von Strähler und Furioso von Omya sind zwei SDHI-Fungizide auf der Basis

30

von Penthiopyrad. Diese beiden neuen SDHI-Produkte gehören zur gleichen Familie wie die Produkte Belli und Moon. Beide neuen Substanzen haben eine leicht systemische Wirkung. Die Fungizide Fontellis/Furioso und Sercadis sind zur Bekämpfung von echtem Mehltau und Schorf an Kernobst identisch anzuwenden. Sercadis darf dreimal im Jahr angewendet werden, während die Anwendung der Mischung Fontellis/Furioso nur einmal erlaubt ist. Diese Bekämpfungsmittel müssen mit Captan oder Dithianon gemischt werden. Die SDHI-Produkte werden einmal bei Ende der Blüte präventiv eingesetzt. Gemüseanbau Buctril von Bayer ist ein Herbizid gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und wird beim Zwiebelund Lauchanbau eingesetzt. Es ent-

hält Bromoxynil, eine Substanz mit Blattwirkung, und ist dem Oxynil von Topper ähnlich. Buctril wird genau zum richtigen Zeitpunkt zugelassen, da Goal und Topper die Zulassungen entzogen wurdeen. Buctril wird kombiniert eingesetzt und kann mit Bandur gemischt angewendet werden. Produkte gegen echten Mehltau im Weinbau Bei Maestro von Leu+Gygax handelt es sich um eine neuartige Mischung mit Tebuconazol (ISS) mit Bupirimat. Das Produkt ist zur Bekämpfung von Schwarzfäule und echtem Mehltau bei Weinreben für jährlich maximal drei Anwendungen zugelassen. Bupirimat wirkt gegen echten Mehltau und wird seit vielen Jahren erfolgreich im Obstbau eingesetzt. Im Gegensatz zu den übrigen Bekämpfungsmitteln gegen echten Mehltau ist bei diesem ProUFA-REVUE  2 | 2017


Pflanzenbau

Tabelle 3: Neuzulassungen für den Gemüsebau Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Bredola

Knoblauch Cima di rapa

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Centium 36 CS

Dill Koriander Fenchel gepflanzt Fenchel gesät Liebstöckel

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Zwiebeln

Botrytis und Stemphylium

Cima di rapa Kresse Feldsalat Rauke

Botrytis und Weissfäule

Auberginen (Gewächshaus) Cima di rapa Kresse Spinat Bohnen mit Hülsen Kohl

Echter Mehltau und Botrytis

Moon Experience Moon Privilege

Movento SC

Schwarzwurzeln

Gallmücke und Thripse (partielle Wirkung) Alternaria, echter Mehltau und Weissfäule Echter Mehltau und weisser Rost

Revuz MZ/ Sandora/ Virexa

Rhabarber

Falscher Mehltau

Select

Schwarzwurzeln

Graminizid

Dill Artischocken Mangold Koriander Kümmel Fenchel Bohnen mit Hülsen Melonen Johanniskraut Meerrettich Steckrüben Schwarzwurzeln Auberginen Cima di rapa Gurken Speisekürbis mit essbarer Schale Kresse Kräuter Feldsalat Peperoni Rauke Salate (Asteraceae) Gurken

Graminizid

Tomate

Blattläuse

Schorfspritzung in einer Apfelanlage.   Bild: agrarfoto.com

Nativo

dukt der Wirkort ein völlig anderer Novix von der Firma Stähler ist ein neues Produkt der ISS Gruppe mit

Tetraconazol. Dieser neue Wirkstoff wird erfolgreich gegen Mehltau und Schwarzfäule eingesetzt. Die hohe

Tabelle 1: Neuzulassungen für den Obstbau Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Alanto

Kernobst

Miniermotten

Amistar

Steinobst

Monilia

Armicarb

Aprikosen

Auslichtung

Basta 150

Rosskastanie

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Dirager S

Birnen

Vorzeitiger Fruchtfall

Prolectus

Steinobst

Blüten-, Frucht- und Zweigmonilia

Teppeki

Zwetschgen

Blattläuse

Tabelle 2: Neuzulassungen für Beerenkulturen Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Audienz

Beeren

Drosophila suzukii

Erdbeeren

Blattläuse

Movento SC

Erdbeeren (Gewächshaus)

Weisse Fliegen

Switch

Johannisbeeren/ Heidelbeeren

Botrytis/Sclerotinia-Stängelwelke

Läuse

Targa Super

Teldor

Teppeki

Pastinaken

Botrytis

Wanzen und Blättläuse

UFA-REVUE  2 | 2017 31


Pflanzenbau Tabelle 4: Änderungen im Obstbau Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Änderungen

Basta 150

Verschiedene

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Ersetzt Basta

Delan WG und diverse andere

Kernobst

Schorf

Maximal 3400 g Wirkstoff pro Jahr/ha/ Parzelle

Perfektion

Kirschen

Kirschenfliege

Nicht mehr zugelassen

Pyrinex

Obstbau

Verschiedene Insekten

Nicht mehr zugelassen

Vertimec Gold

Reben

Acariose

Ersetzt Vertimec

Tabelle 5: Änderungen im Beerenbau Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Änderungen

Basta 150

Verschiedene

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Ersetzt Basta

Vertimec Gold

Verschiedene

Verschiedene

Ersetzt Vertimec

Tabelle 6: Änderungen im Gemüsebau Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Änderungen

Bandur

Verschiedene

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Maximal erlaubte Menge 3 l/ha

Basta 150

Verschiedene

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Ersetzt Basta

Perfektion

Zwiebeln, Lauch

Thripse

Nicht mehr zugelassen

Pyrinex

Auberginen Kapstachelbeeren Kohlköpfe Rosenkohl Lauch Tomaten Verschiedene

Verschiedene Insekten

Nicht mehr zugelassen

Verschiedene

Ersetzt Vertimec

Vertimec Gold

Tabelle 7: Änderungen im Rebbau Produkte

Kulturen

Zielorganismen

Basta 150

Reben

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Ersetzt Basta

Chikara 25 WG

Reben

Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter

Neue Anwendungsmengen, von 80 – 200 g/ha (bisher 150 – 200 g/ha)

Pyrinex

Reben

Verschiedene Insekten

Nicht mehr zugelassen gegen Zikade und Traubenwickler

Vertimec Gold

Reben

Acariose

Ersetzt Basta

Erkrankung des Zwiebelgrüns durch den Pilz Stemphylium botryosum. Bild: Aurèle Jobin

Wirkung ist wahrscheinlich unter anderem auf seine grosse Wasserund Fettlöslichkeit zurückzuführen. Wie bei allen ISS-Produkte sind maximal drei Anwendungen pro Saison erlaubt. Auch Sercadis wird zur Bekämpfung von echtem Mehltau, mit

Änderungen

einer partiellen Wirkung gegen Schwarzfäule, zugelassen. Obwohl drei Anwendungen jährlich zugelassen sind, empfiehlt BASF maximal zwei Anwendungen im Wechsel mit anderen Fungiziden. Das Mittel wird präventiv nach der Blüte eingesetzt. Produkte gegen falschen Mehltau im Weinbau Ampexio von Syngenta ist eine Mischung mit Mandipropamid (Pergado) und Zoxamid (Amaline Flow). Zoxamid ist eine Substanz, die sehr rasch an der Wachsschicht der Kutikula haften bleibt und sich allmählich im Blattgewebe verteilt. Escort von Omya enthält Cymoxanil und Zoxamid. Cymoxanil hat eine

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sehr kurze Wirkungsdauer und es wird empfohlen, zur Unterstützung von Zoxamid ein Kontaktfungizid beizugeben. Für Produkte mit dem Inhaltsstoff Zoxamid sind pro Jahr und Parzelle maximal drei Anwendungen möglich. Valis F von der Firma Leu+Gigax ist ein Amidecarbamat. Das Produkt besteht aus Valifenalate und Folpet und ist mit den anderen Fungizide dieser Gruppe wie Forum Star, Melody Combi, Pergado und Vincare vergleichbar. Wie diese Produkte darf Valis F höchstens dreimal pro Saison zur Bekämpfung von falschem Mehltau eingesetzt werden und besitzt auch eine partielle Wirkung gegen Botrytis. Neuzulassungen Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, sind im Obstanbau verschiedene interessante Anwendungen zugelassen, darunter fällt auch das Auslichten von Aprikosenbäumen. In Tabelle 2 sind einige neue Herbizidindikationen in Beerenkulturen aufgeführt. Die Gemüsekulturen kommen in den Genuss von zahlreichen neuen Indikationen (Tabelle 3). Darunter fällt auch die Zulassung von Moon Experience gegen die Pilzerkrankung von Zwiebelgrün (Stemphylium botryosum). Dies bedeutet eine Premiere für die Schweiz, da es bislang kein Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit gab. Zulassungsänderungen Alljährlich werden gewisse Änderungen und Rücknahmen von Zulassungen durch die amtlichen Stellen angekündigt. Die Tabellen 4 bis 7 liefern eine Zusammenfassung aller Änderungen für den Obst-, Beeren- und Gemüseanbau sowie den Weinbau. Dabei handelt es sich um neue Formulierungen, um Produkte, die nicht mehr zugelassen sind, und um Ersatzprodukte. Diese Änderungen treten ab diesem Jahr in Kraft. n

Autor Aurèle Jobin, Pflanzenbauberater, 1510 Moudon UFA-REVUE  2 | 2017


PHYTO-NEWS

www.staehler.ch

Antwort Experte Gibt es viele Anfragen betreffend Trespenbefall im Getreide? Unser Aussendienst bekommt die letzten Jahre immer häufiger Anfragen für Besichtigungen und Empfehlungen vor Ort. Meistens wird der Befall nach einer Applikation im Herbst oder Frühjahr gegen Windhalm oder Trespe mit zuwenig Wirkung festgestellt.

Warum werden ganze Felder durch Trespen verseucht? Die Ursachen des vermehrten Auftretens von Trespenverseuchung von Getreidefeldern sind vielfältig. Auf Ackerbaubetrieben mit engen Wintergetreide-Rapsfruchtfolgen wird die Trespenverseuchung zuerst festgestellt. Anfangs ist nur der Feldrand betroffen, da der Grünstreifen zwischen Feld und Feldweg entlang des Getreides oder Raps nicht mehr gemäht wurde. In diesen Grünstreifen hatte es schon immer eine gewisse Population von Trespen, diese sind grundsätzlich eher extensive Gräser. Im Wintergetreide oder auch Raps können die Trespen zur Reife kommen und absamen. Die ersten Jahre sind meist etwa ein bis zwei Meter des Feldrandes betroffen. Aufgrund der neuen Mähdrescher verteilt sich das Stroh immer breiter und nach ein paar Jahren sind ganze Felder verseucht. Vorbeugend ist zeitiges oder sogar mehrmaliges Mulchen/Mähen der Feldränder angezeigt, um einer Versamung der Trespen vorzubeugen.

PraxisTipp Bise ist kein Hindernis Bei schönem Sonnenschein ist es im Frühling ideal, um die Unkrautbekämpfung im Getreide anzugehen. Leider geht dann auch oft eine starke Bise. Da sind die richtige Düsenwahl und angepasste Fahrgeschwindigkeit ein Muss. Wussten Sie, dass Sie mit dem Zusatz von 0.5 l/ha Gondor den Abdrift zusätzlich um 50 – 75% reduzieren und dadurch den Spritznebel gut auf den Boden drücken können?

Was empfehlen Sie zur erfolgreichen Bekämpfung? Als vorbeugende Massnahme ist unbedingt auf eine gute Feldhygiene rund um die Getreidefelder zu achten. Gras gilt es vor der Versamung zu mähen oder zu mulchen. Bei der chemischen Bekämpfung ist zu beachten, dass die eingesetzten Mittel eine gute Wirkung gegen Trespen haben. Was ist weiter zu beachten? Bei stark verseuchten Flächen müssen Herbstanwendungen früh gemacht werden, bevor die Trespe zwei Blätter hat. Bei den Frühjahrsanwendungen braucht es in der Regel zwei Behandlungen mit einem Produkt, welches eine genügende Wirkung auf Trespen Andreas Friedli hat, z. B. Talis. Wichtig ist bei der TresLeiter Technik penbekämpfung, dass immer ein gutes bei Stähler Suisse SA Netzmittel dazugegeben wird! n

ProdukteTipp Talis – gegen Trespen Nach den zwei Behandlungen muss eine genügende Wirkstoffmenge von Talis vorhanden sein. Die Praxiserfahrungen in Frankreich zeigen, dass eine Totalmenge von 300 g/ha die besten Resultate bringt. Zur Komplettierung des Wirkungsspektrums, kann Concert SX oder Starane 180 bei der 1. oder 2. Behandlung zugesetzt werden. Stadium 1. Behandlung Talis 100 – 150 g/ha + Ende März bis Anfang April

2. Behandlung zwei bis drei Wochen später

Gondor 0.5  l/ha

Talis 100 – 150 g/ha + Gondor 0.5  l/ha

UFA-REVUE  2 | 2017 33


Pflanzenbau

Pflanzenschutz im Mais

Nachhaltigkeit mit Trichogramma-Schlupfwespen Nachhaltigkeit im Maisanbau hinsichtlich der Bekämpfung des Maiszünslers wird in der Schweiz schon lange praktiziert. Die biologische Schädlingsbekämpfung des Maiszünslers hat seit vielen Jahren Vorrang, da chemische Pflanzenschutzmittel in der Schweiz nicht erlaubt sind.

Juliane Preukschas

D

ie Maispflanze ist eine der wichtigsten Anbaupflanzen weltweit. Auch in der Schweiz spielt der Maisanbau eine wesentliche Rolle und ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil von Futtermitteln in der Tierhaltung. Der wichtigste Schädling im Maisanbau ist der Maiszünsler. Der unscheinbare, gelblich-bräunlich gefärbte Falter kommt in allen Befallsgebieten der gesamten Schweiz vor. Die Larven des Maiszünslers sind sehr gefrässig und bohren sich durch das Innere des Stängels der Maispflanzen. So können grosse Schäden durch Stängelbruch und Bohrlöcher, mit teilweise massiven Ertrags- und Qualitätsverlusten, im Maisbestand entstehen. Förderung von biologischer Bekämpfung In der Bekämpfungsstrategie im Mais gegen den Maiszünsler ist die Trichogramma-Schlupfwespe ein wichtiger Bestandteil, um den MaiszünslerPopulationsdruck auf einem niedrigen Niveau zu halten. Die biologische Massnahme ist auch im Aktionsplan nachhaltiger Pflanzenschutz festgehalten. Das Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern hat zusammen mit dem Berner Bauernverband und dem Bundesamt für Landwirtschaft ein Pilot-Projekt zur Vermeidung von Nebenwirkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf den Weg gebracht. In diesem Pilot-Projekt wird im Kanton Bern unter anderem der Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen zur Bekämpfung des Maiszünslers gefördert. Durch eine jährliche, kontinuier­ liche und flächendeckende Aus­

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b r i n g u n g v o n Tr i c h o g ra m m a Schlupfwespen kann so der Maiszünsler-Befallsdruck niedrig gehalten werden und verhindert somit einen Aufbau von Maiszünsler-Refugien. Nützlingsausbringung aus der Luft Durch die arbeitserleichternde Kopterausbringung entscheiden sich mehr Landwirte für den Trichogramma-Einsatz, was dem flächendeckenden Einsatz zugutekommt. Nicht zu vergessen ist der Aspekt der Bodenschonung. Im Frühjahr gibt der Landwirt seine Parzellendaten an seine ortsansässige LANDI oder an UFA-Samen Nützlinge. Geschulte Piloten, die in verschiedenen Regionen über die Schweiz verteilt sind, programmieren die Parzellendaten in die Kopter und nach der Flächenprogrammierung läuft die Trichogramma-Ausbringung automatisch. Der Landwirt muss sich um die ordnungsgemässe Ausbringung der Nützlinge nicht mehr sorgen. Vor der ersten Freilassung der TrichogrammaSchlupfwespen wird der Landwirt per Benachrichtigungskarte informiert, dass der Pilot in den nächsten Tagen die Schlupfwespen auf die Fläche ausbringt.

Um eine termingerechte und ordnungsgemässe Auslieferung und Ausbringung in allen Befallsregionen der Schweiz zu gewährleisten, wird über das Agrometeo-Monitoring, mit fast 30 Fangstationen von der Forschungsanstalt ACW Changins, der beginnende Maiszünsler-Flug beobachtet. Mit dem einsetzenden Flug der Maiszünsler-Falter beginnt die Eiablage auf den Maispflanzen. Der richtige Ausbringungstermin der Tri-

Parasitiertes Maiszünsler-Eigelege: Aus den Eiern schlüpfen Trichogramma-Schlupfwespen. Bild: UFA-Samen Nützlinge

UFA-REVUE  2 | 2017


Pflanzenbau chogramma-Schlupfwespe ist entscheidend für den Bekämpfungserfolg des Maiszünslers. Neben der Kopter-Ausbringung wird nach wie vor die Trichogramma-Ausbringung per Hand praktiziert. Für schwache bis mittlere Maiszünsler-Befallsgebiete gibt es die einmalige Ausbringung mit Trichocap Plus und für Regionen mit einem mittleren bis starken Maiszünsler-Befallsdruck die zweimalige Ausbringung mit der Optibox zum Aufhängen oder mit der Optikugel zum Auswerfen.

ablage auf den Maispflanzen und die Parasitierungsrate der Maiszünsler-Eier durch die Trichogramma-Schlupfwespe zu beobachten. Mit Beginn des Maizünsler-Fluges konnte die Eiablage auf den Maispflanzen im Käfig beobachtet werden. Durch die termingerechte Ausbringung der TrichogrammaSchlupfwespen wurden zirka 70 bis 80 Prozent der gefundenen Maiszünsler-Eigelege im Laufe der achtwöchigen Beobachtungsperiode parasitiert.

Beobachtung im Käfig UFA-Samen Nützlinge hat im Jahr 2016 einen sogenannten Maiszünsler-Eiablagekäfig auf einer Maisfläche in Wintersweiler (Deutschland) betreut. Mittels einer Lichtquelle wurden Maiszünsler-Falter in den Käfig gelockt, um an den Maispflanzen Eier abzulegen. Ziel war es, den Flugbeginn des Maiszünslers, die Ei-

Mechanische Massnahmen zur Ergänzung Neben der biologischen Bekämpfungsmethode sind auch vorbeugende mechanische Massnahmen wie das Zerkleinern von Maisstoppeln und das gründliche Unterpflügen nach der Ernte notwendig, die das Überwintern der Larven in den Stoppelresten verhindern.

Schwierige Wetterbedingungen 2016 Nicht nur gegen den Maiszünsler hatte der Mais dieses Jahr zu kämpfen. Auch gegen die teils schwierigen Wetterbedingungen mussten sich nicht nur die Maispflanzen, sondern auch die Landwirte durchsetzen. Der Frühling 2016 war lange niederschlagsreich und mit durchschnittlichen Temperaturen (MeteoSchweiz 2016: Klimabulletin Frühling 2016. Zürich). Diese Wettersituation während der Aussaat stellte so manchen Landwirt vor neue Heraus- und Anforderungen. Teils waren die Maisflächen nass und feucht und so konnte die Aussaat auf manchen Äckern teilweise erst spät erfolgen. Auch während der Wachstumsphase, in den ersten Sommermonaten, traten häufig Schauer mit teilweise heftigen Gewittern auf (MeteoSchweiz 2016: Klimabulletin Juni, Juli 2016. Zürich) und überfluteten Maisflächen. Aber durch steigende und kontinuierlich warme Temperaturen in den folgenden Sommermonaten (Juli, August, September) konnte der Mais den Rückstand, trotz der schwierigen Witterungsbedingungen während der Aussaat und der Wachstumsphase, aufholen.

Durch das Zusammenspiel biologischer und mechanischer Bekämpfungsmassnahmen kann die Ausgangspopulation des Maiszünslers im folgenden Frühjahr dezimiert und der Aufbau von Maiszünsler-Refugien verhindert werden. n

Der Eiablagekäfig mit Lichtfalle im Maisfeld dient zur Beobachtung von Maiszünslern. Bild: J. Preukschas

Autorin Dr. Juliane Preukschas, UFA-Samen Nützlinge, Nordring 2, 4147 Aesch; nuetzlinge@fenaco.com UFA-REVUE  2 | 2017 35


Pflanzenbau

Sonnenblumen

Eine interessante Kultur Sonnenblumenkulturen sind lohnenswert, da in der Schweiz eine echte Nachfrage besteht. Für einen erfolgreichen Sonnenblumenanbau sollten einige wichtige Regeln bezüglich Sortenwahl und Saatbedingungen beachtet werden. Ausserdem wird nach offiziellen Sortenversuchen der Forschungsanstalt Agroscope eine neue Sorte angeboten.

Lukas Aebi

I

m Jahr 2016 konnten sich die Sonnenblumenkulturen gleich gut wie beispielweise die Körnermaiskulturen behaupten. Die Nachfrage auf dem Sonnenblumenmarkt ist weiterhin hoch und die Ölwerke werden in diesem Jahr 18 000 Tonnen (davon 12 000 Tonnen HO) übernehmen. Zur Deckung der Nachfrage müssen die Anbauflächen vergrössert und die Erträge pro Fläche erhöht werden. Damit dies gelingt, wurden verschiedene Massnahmen getroffen. Sortenwahl In der Schweiz sollte auf eine standortgerechte Sortenwahl geachtet werden. In geeigneten Anbaugebie-

ten (gleich wie in Weinbaugebieten) können Sorten mit einem etwas späteren Reifezeitpunkt verwendet werden. In weniger günstigen Gebieten muss man auf frühreifere Sorten zurückgreifen, damit der Feuchtigkeitsgehalt bei der Ernte möglichst gering ist. Klassische Sorten • Die neue Sorte LG 53.77 bringt im Vergleich zu den Referenzsorten einen um beinahe 15% höheren Ertrag. Es handelt sich zwar um eine frühreife Sorte, sie reift jedoch später ab als Sanluca. Der Reifezeitpunkt ist vergleichbar mit jenem der Sorte LG 55.25.

• LG 55.25 ist die Referenzsorte. Sie ist auch als unbehandeltes Saatgut für den Bioanbau erhältlich. • Sanluca ist eine sehr frühe Sorte für besonders ungünstige Standorte. Ihr Ertragspotential ist niedriger als bei LG 53.77 und LG 55.25. Ölsäurereiche Sorten • LG 55.24 HO ist die Hauptsorte für die Ölproduktion. Sie bringt gute Erträge und hat einen frühen Reifezeitpunkt. Sie eignet sich für günstige Standorte. Das Saatgut ist auch unbehandelt für den Bioanbau erhältlich. • Die Sorte LG 54.50 HO ist 2017 letztmals erhältlich.

Die Wahl der Sorte ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau von Sonnenblumen. Bild: UFA-Revue

36

UFA-REVUE  2 | 2017


Pflanzenbau

Drei Regeln für eine ideale Aussaat 1. Sorgfältige Bodenbearbeitung, damit die Pfahlwurzeln tief wachsen können. Bei günstigen Bedingungen erreichen diese eine Tiefe von bis zu 3 m. Sonnenblumen entwickeln zudem horizontal ein reich verzweigtes Wurzelwerk von 0 bis 30 cm. Daher muss für die Entwicklung dieser Wurzeln die Bodenoberfläche gelockert sein. Damit die Pfahlwurzeln in die Tiefe wachsen können, sollte die Bildung einer Pflugsohle unbedingt verhindert werden. Dadurch hat die Pflanze eine bessere Standfestigkeit und ist trockenheitsresistenter. 2. Die Aussaat erfolgt, sobald der Boden genügend abgetrocknet und aufgewärmt ist. Bei Frühsaaten wird der Reifezeitpunkt früher erreicht, wodurch auch das gesamte genetische Potential der Sorte ausgeschöpft werden kann. Es ist aber unbe-

Bei den geernteten Samen ist möglichst wenig Restfeuchte erwünscht. Bild: UFA-Revue

Ertrag und Feuchtigkeitsgehalt bei dreijährigen Agroscope-Versuchen 130 125

NK Delphi

120

ES Columbella

115 Relativertrag (%)

• Aurasol ist eine Sorte für jene Standorte, bei denen der Reifezeitpunkt ausschlaggebend ist für die Sortenwahl. Ihr Ertragspotential ist niedriges als bei LG 55.24 HO. • PR64H42 ist eine Express SX (Nachauflauf-Herbizid) tolerante Sorte. Sie ist besonders geeignet für Standorte mit hohem Unkrautdruck.

LG 5377 LG5524HO

110 105

LG5380

SY Valeo

100 95

LG5450HO

Sanluca

P64HE01

90 85 80

● klassische Sorten ● ölsäurereiche Sorten –0.5

0.0 0.5 1.0 1.5 Feuchtigkeitsgehalt bei der Ernte im Vergleich zu den Standardsorten

2.0

Anzeige

dingt darauf zu achten, dass nur auf genügend aufgewärmte Böden ausgesät wird, damit das Auflaufen möglichst rasch erfolgt und das Schädlingsrisiko möglichst gering bleibt. 3. Der ideale Reihenabstand beträgt 50 cm, damit zwischen den Reihen keine Konkurrenz entsteht, die Bodenreserven besser ausgenützt und möglichst viel Sonnenenergie aufgenommen werden kann. Die ideale Pflanzenzahl pro Hektar liegt zwischen 65 000 und 80 000 Pflanzen.

Übersäen

Die richtige Sortenwahl und gute Saatbedingungen bilden die Grundlage für einen erfolgreichen Sonnenblumenanbau! n

...sie den Unterschied! Autor Lukas Aebi, UFA-Samen, 1510 Moudon

www.ufasamen.ch

UFA-REVUE  2 | 2017 37


Pflanzenbau

Körnermais

Unabhängiger mit grösseren Anbauflächen In der Schweiz gehen die Körnermaisanbauflächen zurück, während die Erträge stetig zunehmen. Um den Selbstversorgungsgrad zu erhöhen, könnten mehrere Tausend Hektar zusätzlich bereitgestellt werden. Wie aus einer Umfrage hervorgeht, haben die Branchenakteure ein grosses Interesse daran.

Jean-Paul Krattiger

D

ie gesamte Maisanbaufläche hat zwischen 2010 und 2015 um ungefähr 2000 Hektar abgenommen. Nach einer stetigen Zunahme seit dem Jahr 2000 ist die Fläche, die für Maissilage bestimmt ist, ab 2015 leicht zurückgegangen (Tabelle 1). Dieses Futtermittel ist aber für die Mast und die Milchproduktion weiterhin ein interessantes und wirtschaftliches Produkt. Mit einem Rückgang von rund 7000 Hektar seit dem Jahr 2000 beträgt die Anbaufläche für Körnermais, der damals auf rund einem Drittel der gesamten Maisanbaufläche angebaut wurde, gegenwärtig noch zirka ein Viertel. Bei Biomais ist die angebaute Fläche mit rund 2200 Hektar seit 2012 unverändert geblieben (Tabelle 2). Die Nachfrage nach Körnermais ist gut, deshalb kann eine Erhöhung der Produktion dieses hervorragenden, von Viehmästern und Milchproduzenten gleichermassen geschätzten Futtermittels zugelassen werden. In den letzten drei Jahren wurden rund 50% des Körnermaisbedarfs mit Einfuhren gedeckt. Mit einem Gesamt-

Tabelle 1: Anbauflächen für Mais in der Schweiz von 2000 bis 2015 in ha Quelle: BFS 2000

2005

2010

2015

Silomais

40 486

42 938

46 399

45 904

Körnermais

22 006

20 612

16 898

15 322

Total

62 492

63 550

63 297

61 226

Tabelle 2: Anbauflächen für Biomais in der Schweiz von 2012 bis 2015 in ha Quelle: BFS Bio Silomais Bio Körnermais Total

38

2012

2013

2014

2015

1643

1684

1592

1593

492

551

599

639

2135

2235

2191

2232

verbrauch von etwa 250 000 Tonnen könnte die Schweiz daher die Körnermaisanbaufläche wieder um jene 7000 Hektar ausdehnen, die seit dem Jahr 2000 verloren gegangen sind. Erfolg mit Körnermais 2017 Zum Bestimmen des Reifezeitpunkts müssen das Anbaugebiet und das gewünschte Erntedatum berücksichtigt werden. Es ist sehr wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt beim Erntezeitpunkt abzuschätzen. Die Erfahrung zeigt, dass ein Feuchtigkeitsgehalt von unter 30% bis sogar unter 25% optimal ist. UFA-Samen hat im Jahr 2016 elf Körnermaisversuche durchgeführt (siehe Grafiken 1 und 2). Mithilfe der Ergebnisse dieser Versuche, die schweizweit auf zwischen 380 und 520 m ü. M. durchgeführt wurden, können die für die entsprechenden Anbaugebiete geeigneten Sorten ausgewählt werden. Aus der Ergebnistabelle der Versuche mit mittelspätem und spätem Körnermais geht hervor, dass die Sorte DKc 4621 ertragreicher ist als die Sorte DKc 3730, jedoch weist letztere einen deutlich tieferen Feuchtigkeitsgehalt auf. Der Mittelwert der Versuche zeigt schliesslich, dass der wirtschaftliche Bruttoertrag für die beiden Sorten identisch ist (CHF 3800/ha). Wird aber DKc 4621 in einer sehr günstigen Zone angebaut, könnte aufgrund des Potentials und eines tieferen Feuchtigkeitsgehalts der wirtschaftlich Ertrag sogar noch

Körnermais bietet noch Potenzial zur Produktionsausdehnung. Bild: UFA-Samen UFA-REVUE  2 | 2017


Pflanzenbau höher liegen. Dieser Ertrag wäre mit der Sorte DKc 3730 wahrscheinlich nicht zu erzielen. Mit dem Anbau von Körnermais kann während einer sehr kurzen Vegetationsperiode (150 – 180 Tage) ein gu-

ter Ertrag erzielt werden und es besteht die Möglichkeit zur Aussaat eines Wintergetreides unter noch guten Bedingungen. Wird auf eine Mischsorte (Körner-/Silomais) zurückgegriffen, kann in den guten Jah-

ren auch der Überschuss an Silage verwertet werden. Das UFA-Samen Top10 Maissortiment umfasst auch ertragreiche Körnersorten. Wenden Sie sich für die richtige Sortenwahl n an Ihre LANDI.

Branchenempfehlungen Seite 40.

Grafik 1: Finanzertrag Körnermais (frühe und mittelfrühe Sorten) Durchschnitlicher Finanzertrag 2016 der frühen Körnermaissorten Avenches, Oberwil, Schüpfen, Kallnach, Andwil

und mittelfrühen Körnermaissorten

Avenches, Oberwil, Gilly, Orbe, Kallnach, Rickenbach, Andwil, Birrhard, Suhr 135

3600

130 125

RGT Chromixx

Ertrag in dt / ha

KWS Benedictio

120

SY Talisman

KWS Stabil

115

3300

KWS Figaro

RGT Hoxxmann

LG 31.211 3000

KWS Megusto

110 LG 30.222

105 100 95

26

27

28

29

30

31 32 Wassergehalt in %

33

34

Der Finanzertrag wird berechnet indem die Kosten (Eingangs- und Trocknungskosten) abgezogen werden vom Ertrag mal den Referenzpreis von 36.5 Fr. Die spezifischen Kosten (Säen, Saatgut, Pflanzenschutz-Massnahmen, Dreschen...) sind nicht berücksichtigt worden.

35

36

Frühe Sorten Mittelfrühe Sorten

Quelle: BFS

Grafik 2: Finanzertrag Körnermais (mittelspäte und späte Sorten) Durchschnitlicher Finanzertrag 2016 der mittelspäten Körnermaissorten Bex, Gilly, Orbe, Avenches, Rickenbach, Suhr, Birrhard

und späten Körnermaissorten Bex, Rickenbach, Suhr, Birrhard

170 165

4100

160 155

ES Gallery

Ertrag in dt / ha

150

DKc 4814 3800

DKc 4590

145

DKc 4621

140

DKc 3939

RGT Sixxtus

3500

DKc 3730

135 130

RGT Planoxx

DKc 3441

125 120 115 110

26

27

28

29

30

31

32

33

34

35

36

Wassergehalt in % Der Finanzertrag wird berechnet indem die Kosten (Eingangs- und Trocknungskosten) abgezogen werden vom Ertrag mal den Referenzpreis von 36.5 Fr. Die spezifischen Kosten (Säen, Saatgut, Pflanzenschutz-Massnahmen, Dreschen...) sind nicht berücksichtigt worden.

Mittelspäte Sorten Späte Sorten

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Pflanzenbau

Das sagen Experten zum Thema Körnermais Die UFA-Revue hat mit drei Personen aus der Branche über das Thema Körnermais in der Schweiz gesprochen. Dabei ging es vor allem um den Rückgang der Anbauflächen für Körnermais im Inland und die Möglichkeit, diesen Trend abzuwenden, um die Vorteile dieser Kultur und die Bedeutung von Swissness bei diesem Produkt.

Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen, 1510 Moudon

Die Interviewpartner waren Jakob Widmer, Landwirtschaftsunternehmer im Kanton Zürich und Präsident der Kommission Mais des SGPV, Michel Dromard, Experte für Rinderernährung bei UFA AG in Puidoux sowie José Dorthe, Geschäftsführer der LANDI Payerne AG. Mit technischem Wissen die Flächen ausdehnen Der Betrieb von Jakob Widmer liegt in einer Region, die für den Anbau von Körnermais gut geeignet ist und wo hohe Erträge zu erwarten sind. Die Wildschweinschäden und die Begrenzung auf 110 Einheiten Stickstoff pro Hektare sind für diese Kultur im Vergleich etwa zu Weizen ein Nachteil. Mit einer Wildregulierung und technischem Wissen über die Kultur könnten die Anbauflächen für Körnermais relativ einfach erhöht werden, sofern ein durchdachtes Überwachungskonzept vorliegt, so Widmer. «In Bezug auf organisches Material und Humus ist der Wert des eingearbeiteten Maisstrohs nicht zu unterschätzen. Zudem könnten bei den mechanischen Arbeiten und den Sammelstellen gemeinsame Anstrengungen zugunsten von Kostensenkungen unternommen werden, um so den Anbau zu fördern. Was die Swissness betrifft, so wird ein erheblicher Teil des Maissaatguts in der Schweiz produziert. Die Kultur hat somit ihren Platz im Schweizer Pflanzenbau.» Für Jakob Widmer ist Mais, der auf dem Römerhof seit 1947 angebaut wird, nach wie vor eine faszinierende Kulturpflanze. Jakob Widmer, Betriebsgemeinschaft Römerhof, Rickenbach ZH Nachfrage nach Körnermais für Futtermittel ist nicht gedeckt «Bei der Rinderernährung liefert Mais einen bedeutenden Energiebeitrag. Die auf dem Markt verfügbare und in der Schweiz produzierte Körnermaismenge ist ganz offensichtlich nicht ausreichend für die Futtermittelproduktion für Nutztiere. In diesem Bereich besteht eine Abhängigkeit, die nicht sein sollte, da eine höhere Körnermaisproduktion im Inland möglich ist. Körnermais bildet mit Silomais die Manövriermasse. Fehlt es an Silomais, wird zur Kompensation ein Teil des Körnermaises siliert. In günstigen Jahren hingegen werden Teile der Silomaisflächen zu Körnermaisflächen. Eine Vergrösserung der Anbauflächen ist für diese Kulturpflanze eine einfache wirtschaftliche und vor allem planbare Frage. Für die Milchprodukte, die auf der Basis von inländischen Futtermitteln – darunter auch Mais – produziert werden, besteht eine Nachfrage. Daher ist Swissness auch für den Futtermittelproduzenten ein wichtiger Faktor.» Dromard Michel, Experte für Rinderernährung

St.Gallen 23.– 26. Februar 2017 17. Internationale Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik

Den Selbstversorgungsgrad erhöhen «In der Region von Payerne wurde vor einigen Jahren aufgrund einer gewissen Konkurrenz zwischen den Kulturen ein starker Rückgang des Körnermaisanbaus verzeichnet. Die Landwirte investierten beispielsweise in die Kartoffelproduktion, was eine sinkende Anbaufläche für Körnermais zur Folge hatte. Zudem wurde teilweise auch ein Wechsel von Körner- zu Silomais festgestellt. Eine Erhöhung des Maispreises ist wünschenswert und würde zu einer Zunahme der Anbauflächen führen. Eine Preiserhöhung kann durch die Übernahme eines Teilbetrags, der an die Produzenten für ihre Ernte ausbezahlt wird, erreicht werden. Die Vorteile der Maiskultur sind Flexibilität, da gestaffelte Arbeitsschritte möglich sind, und im Vergleich zu Rüben- oder Kartoffelkulturen der geringere Einsatz landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Mit der Swissness ist ein besserer Selbstversorgungsgrad möglich, zudem ist der Einsatz von einheimischen Rohstoffen zur Nahrungsmittelproduktion wichtig und wünschenswert.»

Öffnungszeiten: täglich 9 –17 Uhr Ermässigte SBB RailAway-Angebote am Bahnhof (beinhaltet Bahn, Bus und Eintritt) www.tierundtechnik.ch

José Dorthe, Geschäftsführer der LANDI Payerne AG

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Pflanzenbau

Aktuelles Zielsortiment Die Entscheidung, wann und welche Pflanzenschutzmassnahme durchgeführt werden soll, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Als Hilfsmittel für den Pflanzenschutzeinsatz erstellt fenaco Pflanzenschutz jährlich Zielsortiment-Kataloge, die den Landwirt bei der Wahl und Anwendung eines ge-

Mykotoxin-Belastung von Körnermais eher tief Swiss granum überprüft in Zusammenarbeit mit Agroscope im Rahmen eines Monitorings die Mykotoxin-Belastung bei Körnermais nach der Ernte. Die in einem nationalen Netzwerk von 19 Sammelstellen entnommenen Proben wurden mittels Elisa-Tests auf das Vorkommen der Mykotoxine Deoxynivalenol (DON), Zearalenon (ZEA) und Fumonisine (FUM) untersucht. Das Mykotoxin DON trat in fast jeder analysierten KörnermaisProbe der Ernte 2016 auf. Von gesamthaft 36 analysierten Proben wiesen nur drei Prozent eine DON-Belastung oder eine Belastung unterhalb der Nachweisgrenze (< 0.2 ppm bzw. mg/kg) auf. Jedoch war das Belastungsniveau eher tief. Nur drei Prozent

eigneten Mittels unterstützen. Die neuen Broschüren für 2017 sind ab sofort erhältlich. Sie beinhalten eine Zusammenstellung sämtlicher Pflanzenschutzmittel für verschiedene Kulturen mit genauen Angaben zur Wirkung sowie zu Art und Zeitpunkt der Anwendung. Zudem sind weitere

der Proben wiesen einen Gehalt über 1.0 mg/kg auf, mit einem Höchstgehalt bei 1.2 mg/kg. Die ZEA-Belastung wurde nur analysiert, wenn die Proben einen DON-Gehalt über 0.3 mg/kg aufwiesen. Von gesamthaft 28 analysierten Proben wiesen 96% einen positiven ZEA-Gehalt (> 0.002 ppm bzw. mg/kg) auf. Der Höchstgehalt lag bei 0.087 mg/kg. Fumonisine, die vor allem von den Fusarien-Arten F. verticillioides und F. proliferatum gebildet werden und 2015 vermutlich aufgrund der trockenen und sehr warmen Wetterbedingungen stark auftraten, wurden 2016 in 22% der analysierten Proben nachgewiesen. Der Höchstgehalt lag bei 0.54 mg/kg. Die Mykotoxin-Richtwerte bei Körnermais, welche für Ergänzungs- und Alleinfuttermittel eingesetzt werden, hängen von der zu fütternden Tierart ab. Die MykotoxinRichtwerte sind abrufbar unter www.swissgranum.ch oder unter www.mykotoxine.ch. Swiss granum

Informationen für den Anwender enthalten, wie Hinweise zu Schadschwellen, ÖLN-Auflagen, Gefahrenstufen, Auswaschungsgefahren, Umweltwirkung und vieles mehr. Verfasst werden die Ratgeber von Pflanzenschutzspezialisten, wobei sich die Angaben der Produkte zum grössten Teil auf die Zulassung durch das BLW sowie auf Ratgeber, Technische Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter der Firmen stützen. Die Kataloge sind vorfügbar für Acker- und Futterbau, Gemüsebau, Obstbau, Weinbau, Beerenbau sowie für den Biolandbau. Die Zielsortimente für Pflanzenbehandlungsmittel sind in allen LANDI erhältlich sowie online veröffentlicht unter www.pflanzenbau.ch.

Käfer unter Kontrolle Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) zählt zu den zehn gefährlichsten Quarantäneschädlingen weltweit. Bei grossen Freilandbefällen dauert der Kampf gegen die Käferpopulationen meistens mehr als zehn Jahre. In Winterthur hingegen konnte in kürzester Zeit ein Befall getilgt werden, weil die Bekämpfungsmassnahmen unmittelbar nach dem festgestellten Befall eingeleitet wurden. Um einen grossen Freilandbefall in Minimalzeit zu tilgen, müssen im Entdeckungsjahr die Aussengrenzen des Befallsgebietes ermittelt werden. Dazu braucht es viel gut geschulte ALB-zertifizierte Baumpfleger und Spürhundeteams. Alleine können in der ALB-Bekämpfung Unerfahrene den Käfer nicht wirksam bekämpfen. WSL

BeeFarmer: Bestäubungsservice mit Wildbienen

Bild: Wildbiene + Partner

Die Gehörnten Mauerbienen sind die idealen Bestäuber im Obst- und Beerenanbau. Sie sind bei wesentlich tieferen Temperaturen und schlechteren Wetterverhältnissen aktiv als Honigbienen und bestäuben auch viel effizienter. Durch den Einsatz von Gehörnten Mauerbienen kann die Ernte sowohl qualitativ als auch quantitativ verbessert werden. UFA-Samen Nützlinge und die LANDI bieten einen innovativen Bestäubungsservice mit einheimischen Mauerbienen an, die mit Hilfe der Schweizer Bevölkerung lokal vermehrt werden. Der speziell entwickelte Niststand BeeFarmer enthält 350 Gehörnte Mauerbienen. Er lässt sich mit der mitgelieferten Aufhängevorrichtung mühelos in jeder Anlage montieren. Um eine effiziente Bestäubung sowie die Gesundheit der Mauerbienenpopulation Jahr für Jahr zu gewährleisten, übernehmen UFA-Samen Nützlinge und Wildbiene + Partner die jährliche Pflege der Kokons, überwintern diese und befreien sie fachgerecht von Parasiten. Ein weiterer Vorteil des jährlichen Austauschs der Innenbox besteht darin, dass das Schlüpfen der Mauerbienen mit dem Beginn der Blütezeit der Obst- bzw. Beerenkultur synchronisiert werden kann und stellt so die optimale Bestäubung der Anlage sicher. UFA-Samen Nützlinge

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Nutztiere

Wird sich Shredlage auch in der Schweiz durchsetzen? Bild: Claas

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Nutztiere

Shredlage

Eine Maissilage geht um die Welt Bei einer Häcksellänge bis zu 30 mm sorgen neu entwickelte Crackerwalzen für einen besseren Kornaufschluss und eine intensive Aufbereitung der Restpflanze. Das Ergebnis ist eine Maissilage mit erhöhter Strukturwirkung und besserer Verdaulichkeit. Das Erfolgskonzept nennt sich Shredlage, kommt aus den USA und ist aktuell auch in Europa in aller Munde.

Sidney Lienhard

Ignaz Hutter

M

ais ist in der Futterration aufgrund seiner Eigenschaften ein sehr beliebter Energielieferant. Die Futterpflanze ist nicht nur ein günstiges Grundfutter mit hoher Flächenproduktivität, sondern auch vielseitig verwendbar und zudem sehr schmackhaft. In der Milchviehfütterung zählt Mais dank seiner hohen Energiedichte zu den wichtigsten Stärkelieferanten, da bei begrenztem Futteraufnahmevermögen besonders die leistungsgerechte Energieversorgung schwierig abzusichern und mit Kraftfutter allein nicht mehr zu kompensieren ist. In der Grossviehmast ist Maissilage das wichtigste Grundfuttermittel. Damit schöne Schlachtkörper und gute Ausmastgrade erreicht werden können, wird ein Rationsanteil (TS) von mind. 70 Prozent empfohlen. Mit steigendem Anteil an Maissilage sinkt jedoch die Strukturwirkung, welche für die wiederkäuergerechte Fütterung unerlässlich ist. Die neue Aufbereitungstechnik soll dieser negativen Korrelation Abhilfe schaffen und dabei die Tierleistung noch steigern. Das Potenzial von Shredlage in der Schweiz war das Thema der diesjährigen Maistagung im Sämereienzentrum Niderfeld, wobei Chancen und Gefahren im Einsatz von verschiedenen Seiten her beleuchtet wurden.

Der Fünfer und das Weggli Im Jahre 2008 entwickeln die Amerikaner Ross Dale und Roger Olsen den ersten Prototyp einer neuartigen Walzen-Technologie, welche auch bei einer Häcksellänge von 26 – 30 mm für eine intensive Aufbereitung des Ernteguts sorgt. Die speziellen Crackerwalzen sollen die Maiskörner nahezu pulverisieren, zudem wird die Restpflanze intensiv aufgefasert, wobei das Stängelmaterial auch in Längsrichtung bearbeitet und die Rinde durch die spezielle Walzenstruktur abgeschält wird. Die Entwickler, beides Futterberater, setzten sich zum Ziel den Strukturwert von Maissilage zu erhöhen, ein akutes Problem von US-Farmern, welche mehrheitlich Rationen mit Maisanteilen von bis zu 80 Prozent verfüttern. 2015 erwarb die Firma Claas das Patent für die Produktion und den Vertrieb von MCC Shredlage Prozessoren. Entwickler und Vertreiber versprechen eine erhöhte Stärkeverfügbarkeit und daraus resultierende bessere Leistungen, eine bessere Faserverdaulichkeit und eine grössere Strukturwirksamkeit der Maissilage was folglich zu einer besseren Tiergesundheit beiträgt. Auf der Suche nach dem Haken Der optimale Trockensubstanz-Gehalt von Shredlage bei der Ernte liegt laut

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Nutztiere den Erfindern bei 30 – 35 Prozent TS. Diese Feuchte ist erforderlich, um eine vollständige Auffaserung des Häckselgutes zu erzielen und beim Einlagern die gewünschte Verdichtung zu erreichen. TS-Gehalte unter 30 Prozent können im Häcksler zu einem «Vermusungseffekt» führen und sollten vermieden werden. Um auch mit höheren TS-Gehalten eine optimale Verarbeitung des Ernteguts zu gewährleisten, muss die Häcksellänge entsprechend reduziert werden. Zudem muss das Material mit steigendem TS-Gehalt besonders sorgsam verdichtet werden. Häufig wird die Konservierung von Shredlage als echter Knackpunkt beschrieben, da es im Vergleich zu herkömmlicher Maissilage aufgrund der gröberen Struktur schwieriger ist, eine genügende Verdichtung zu erreichen. Markus Fries (Gebietsverkaufsleiter, Serco Landtechnik) dementierte dies und betonte: «Wenn die Silierregeln beachtet und eingehalten werden, entstehen keine Probleme». Laut Fries zeigen bisherige Erfahrungen aus der Schweizer Praxis jedoch Herausforderungen mit der Fräsenentnahme (oben und unten) bei Hochsilos. Je länger und trockener das Erntegut ist, desto mehr Mühe hat die Fräse bei der Entnahme, wobei dies auf die schwache Motorenleistung zurückzuführen sei. Zudem hat sich gezeigt, dass Shredlage beim Einsilieren rund sieben bis acht Prozent mehr Platzvolumen in Anspruch nimmt, jedoch auch stärker zusammenfällt, so Fries. Die Aufbereitungstechnik erfordert eine spezielle Einrichtung seitens des Lohnunternehmers, wobei mit einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und einer grösseren Abnutzung der Walzen gerechnet werden muss, erklärt Fries weiter. Für den Landwirt bedeuten dies Mehrkosten von Fr. 70 – 80 Fr. / ha.

Empfohlene Häcksellänge in Bezug auf die Trockensubstanz Trockensubstanz (TS)

Theoretische Häcksellänge

30 – 35 %

26 – 30 mm (Shredlage)

36 – 37 %

26 mm

38 – 40 %

23 mm

Um eine optimale Verarbeitung des Erntegutes sicherzustellen, sollte die Häcksellänge dem jeweiligen Trockensubstanzgehalt angepasst werden.

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Über Sinn und Unsinn Interessant wird das Shredlage-Verfahren vor allem dann, wenn Rationen hinsichtlich Struktur nicht mehr wiederkäuergerecht sind oder wenn energiearme Strukturkomponenten durch energetisch höherwertige Maissilage ersetzt werden können. Ignaz Hutter (Ressortleiter Rindvieh UFA, BD Wil) erklärte, dass ein Unsinn aus fütterungstechnischer Sicht ausgeschlossen werden könne und es lediglich eine Frage des Kosten- und Nutzenverhältnisses sei. Hutter verwies auf die Erfahrungen aus der Praxis und zeigte auf, dass bisher keine negativen Effekte festgestellt werden konnten, entweder waren es keine oder positive Effekte. Bezüglich der Sortenwahl erklärte Friedbert Horstmann (Technischer Experte Mais, Syngenta Agro AG), dass je härter die Körner und je schlechter die Verdaulichkeit der Restpflanze der Sorte sei, desto vorteilhafter sei die spezielle Aufbereitungstechnik. So würden sich die Mehrkosten vor allem für Hartmais und Sorten mit einer durchschnittlichen Verdaulichkeit der Restpflanze lohnen. Horstmann betonte, dass die innere Struktur und Qualität des Maises durch die Häckseltechnik zwar nicht beeinflusst werden könne, für Bakterien werde jedoch eine optimale Grundlage geschaffen, um das Material zu zersetzen. Bisher keine Konstante erkennbar In den USA sowie in Deutschland konnten in verschiedenen Praxisversuchen bereits erste Erkenntnisse gewonnen werden, wobei sich diese mehr oder weniger unterscheiden. Während die Mehrheit der Versuche in den USA einen Anstieg der Milchleistung und einen Effekt auf die Milchinhaltsstoffe verzeichnete, konnten in Deutschland keine signifikanten Veränderungen festgestellt werden. Ergebnisse einer Studie in Deutschland zeigten eine höhere Futteraufnahme und eine bessere Körperkondition der Kühe nach dem Abkalben. Diese Effekte konnten wiederum in den USA bei keinem Praxisversuch nachgewiesen werden. Die betriebsindividuellen Resultate lassen Fragen

Die patentierten MCC Shredlage Walzen mit einer Drehzahl­differenz von 50%, dem Sägezahnprofil und der spiral­förmigen Nut ermöglichen eine optimale Längs- und Quer­aufbereitung des Ernteguts. Bild: Dettmer Agrarservice, DE

in Bezug auf die Übertragbarkeit auf die Schweiz offen. Im Gegensatz zur Schweiz wird in den USA grösstenteils kein Gras gefüttert, folglich ist Stroh der wichtigste Strukturlieferant. Zudem betrug der Maisanteil (TS) bei allen Versuchsrationen 50 Prozent oder mehr, was in der Schweizer Milchviehfütterung wiederum eine Ausnahme ist. Fazit Shredlage hat das Potenzial, eine Futterration hinsichtlich Energieverwertung, Verdaulichkeit und Strukturwirkung positiv zu beeinflussen. Da der Effekt von Shredlage mit dem Maisanteil in der Ration steigt, ist der Einsatz besonders bei maisbetonter Rationsgestaltung, in Mastviehrationen oder bei Hochleistungskühen empfehlenswert. Die Konservierungseigenschaften müssen weiter erforscht werden. Auf Betrieben mit bestehenden Verdichtungsproblemen und geringem Vorschub ist mit Shredlage Vorsicht geboten. Die bisherigen Untersuchungen in der Praxis zeigten sehr betriebsindividuelle Ergebnisse und so gilt es abzuwarten, in welchem Umfang sich die positiven Effekte in wissenschaftlichen Praxisversuchen in der Schweiz bestätigen lassen. n

Autoren Sidney Lienhard, Praktikantin UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Ignaz Hutter, Ressortleiter und Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil UFA-REVUE  2 | 2017


Nutztiere

UFA2000 Züchtertagung

Wo stehen wir nach der Jahresauswertung 2016 Das Jahr 2016 war für die Schweinezüchter insgesamt, nicht zuletzt dank guten technischen Ergebnissen und des angestiegenen Ferkelpreises, ein ansprechendes Jahr. Zudem ergab die Auswertung des UFA2000-Sauenplaners, dass im Jahr 2016 0.4 Ferkel mehr abgesetzt werden konnten.

D

ie Jahresauswertung des UFA2000 Schweineproduktionsprogramms mit über 25 000 Zuchtsauen ergab 2016 wieder eine Steigerung um 0.4 auf 24.0 abgesetzte Ferkel pro Zuchtsau. Innerhalb von acht Jahren sind das drei Ferkel mehr! Bei der Interpretation muss berücksichtigt werden, dass die Erhebung der technischen Daten mit dem DB-Planer im Vergleich mit andern Programmen pro Zuchtsau zirka ein Ferkel weniger ergibt. Der Unterschied entsteht, weil beim DB-Planer jeder Produktionstag bis zur Schlachtung der Muttersau zählt. Bestes Viertel In der Ferkelproduktion ist und bleibt die Anzahl abgesetzter Ferkel das Mass aller Dinge. Ob ein Betrieb 20.9 oder 29.5 Ferkel pro Sau und Jahr absetzt, macht einen wesentlichen Unterschied – Und das ist die Differenz zwischen dem Durchschnitt der Besten und der Tiefsten in der

SuisSano Wer im neuen Gesundheitsprogramm SuisSano mitmacht, muss seine Reproleistungsdaten aufzeichnen. Am einfachsten geht dies mit dem UFA2000 Planer. Dieser beinhaltet auch ein Behandlungsjournal, welches auch nötig ist. Zudem werden Sie kompetent vom UFA-Berater unterstützt.

UFA2000 Auswertung 2016. Wer im letzten Viertel ist , hat dringend Handlungsbedarf. UFA 2000planer Analyse Das exakte und richtige Aufzeichnen aller Daten im Produktionszyklus der Sau ermöglicht eine objektive Schwachstellenanalyse. Die Unterschiede zwischen den Betrieben decken die Leistungsreserven auf. Eine regelmässige Analyse erweitert den Horizont. Mit dem einen oder andern Tipp kann eventuell eine Verbesserung erreicht werden. Nutzen

An den Züchtertagungen wurden die Schweinezüchter über die Jahresauswertung informiert und konnten spannenden Vorträgen lauschen. Bild: David Aebi

Sie diese Chancen und verbessern Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Sauenherde mit dem UFA 2000planer und fordern Sie einen Betriebscheck vom UFA-Berater. Wo kann man ansetzen? Die meisten Schweizer Schweinezüchter haben eine ausgezeichnete Genetik und eine gute Gesundheitssituation. Die geforderte Antibiotikareduktion ist jedoch eine neue Herausforderung. Aus der Genetik kommt ein erster kleiner Unterschied: Die Besten aus der Auswertung von über 55 000 Würfen erreichen 13.83 lebend geborene Ferkel pro Wurf, die tiefsten 12.1. Grösser ist die Differenz bei den Verlusten: Die Besten hatten 11 Prozent und die tiefsten sind bei 16 Prozent. Das ist schade! Klar, mit Schweizer Stallsystemen und Vorschriften sind die durchschnittlich 13 Prozent als gut zu beurteilen, aber hier liegt noch Verbesserungspotenzial. n

Toni Agner

Alois Gämperli

Peter Guggisberg

Der Schweineflüsterer Kees Scheepens referierte über Kolostrumversorgung und Ferkelaufzucht. Bild: David Aebi

Autoren Alois Gämperli, Toni Agner, Peter Guggisberg, Zuchttechniker UFA2000, 3360 Herzogenbuchsee Den UFA 2000planer gibt es für Selbst­ erfasser (auch als 90 Tage-Testversion) und als Service-Paket mit Sauenblatt-Service. Bestellen bei Manuel Jossen ✆ 058 434 11 29 UFA-REVUE  2 | 2017 45


Nutztiere

Standortwechsel des ETH-Forschungsbetriebs Chamau

Erfolgversprechende Fütterungstrategie In der Schweiz wird an verschiedenen Standorten Forschung im Bereich der Nutztiere betrieben – so zum Beispiel an der Forschungsstation Chamau in Hünenberg (ZG), die bis Ende Februar 2017 noch von der ETH Zürich betrieben wird. Durch eine Anpassung der Fütterungsstrategie konnte die Tiergesundheit und die Milchleistung der Herde deutlich verbessert werden.

A

Die rund 65 Milchkühe werden in sechs Gruppen gehalten.

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uf der Chamau werden durchschnittlich rund 65 Milchkühe und deren Nachzucht gehalten. Weiter werden die männlichen und Mastkreuzungs-Kälber ausgemästet (rund 40 Mastkälber pro Jahr) und 90 Auen mit Lämmern gehalten. Auf dem dazugehörigen Betrieb Früebüel finden 30 Mutterkühe Platz. Die Mutterkühe werden gemeinsam mit den Aufzuchtrindern und den Schafen auf der Alp Weissenstein gesömmert. Der Früebüel, Walchwil ZG und die Alp Weissenstein, Bergün GR, sind ebenfalls Forschungsbetriebe der ETH Zürich und werden seit Anfang 2017 im Rahmen der Kooperation Agrovet-Strickhof betrieben (Kasten).

Osi Arnold (l.) und Andreas Simonett (r.) haben gemeinsam die Fütterung auf dem Forschungsbetrieb klar verbessert.

UFA-REVUE  2 | 2017


Nutztiere Gezielt füttern Am Standort in Chamau wird aktiv Forschung betrieben: mit den Milchkühen und den Schafen werden Fütterungsversuche durchgeführt, Reproduktionsversuche werden bei den Rindern und den Milchkühen gemacht. Die Milchviehherde ist in sechs Gruppen unterteilt: zwei Gruppen für die Startphase, drei Gruppen für Produktionsphase und eine Gruppe für Galttiere. Diese Aufteilung nach Produktionsphasen wurde im Jahr 2013 vorgenommen, passend dazu wurden von da weg zwei Futterrationen für die laktierenden Kühe hergestellt: «Im Jahr 2013 wurden die veralteten Futterverzehrmesströge entfernt und die laktierenden Kühe in Gruppen eingeteilt und entsprechend dem Laktationsstadium gefüttert. Zuvor wurde nur eine Ration angeboten und die sechs Gruppen waren nicht nach Laktationsstadien aufgeteilt, sondern gemischt. Dadurch verfetteten die Altmelk-Kühe und die Frischlaktierenden erhielten zu wenig Energie. Durch die neue Einteilung wurde zudem die Tierbeobachtung einfacher, da nur bei den frischlaktierenden Gruppen die Brunstüberwachung intensiv gemacht werden muss», so Andreas Simonett (Verantwortlicher Bereich Rindvieh Chamau). Bei der Durchführung von Fütterungsversuchen wird ein Teil der Herde für einige Wochen in den Versuchsstall gebracht und danach wieder in die Herde integriert. Für die Versuche kommen oft neue Tiere in die Herde und es gibt viele Wechsel.

Vollgas in der Startphase Für die Frischlaktierenden-Ration wurde der Silomais-Anteil und die Energiedichte erhöht. An der Kraftfutterstation können die Starterkühe das Startphasenfutter UFA 264 abholen. Die Eiweissergänzung erfolgt bei beiden Rationen via Mischration und nicht mehr an der Kraftfutterstation. Dadurch, dass die Starterkühe besser versorgt sind und die altmelkenden Kühe weniger stark verfetten, haben sich die Probleme mit Stoffwechselkrankheiten deutlich vermindert . «Zuvor hatten wir vermehrt mit Milchfieber und Ketosen zu kämpfen. Durch die optimierte Fütterung hat sich dies deutlich verbessert. Die Optimierungen wurden in enger Zusammenarbeit mit unserem UFA-Milchviehberater Osi Arnold geplant und umgesetzt», so Andreas Simonett. Mit all diesen Änderungen in der Fütterung und der Aufstallung konnte aber nicht nur die Gesundheit der Kühe verbessert und die Tierarzt-Kosten um über einen Drittel gesenkt , sondern auch die Milchleistung deutlich erhöht werden: «Es lohnt sich definitiv, in die Startphase zu investieren und etwas mehr Kraftfutter einzusetzen. Seit 2013 konnten wir die Milchleistung um 1800 kg auf 9000 kg pro Laktation erhöhen. Die Milchgehalte liegen bei 4.2 Prozent Fett und 3.44 Prozent Eiweiss. Die Kraftfutterkosten sind seit der Umstellung zwar um acht Prozent angestiegen, mit den deutlich tieferen Tierarztkosten, der besseren Tiergesundheit und den hö-

Zukünftig im Agrovet-Strickhof Ende Februar 2017 wird die Milchviehherde der ETH-Chamau einen Standortwechsel vornehmen: Am Strickhof in Lindau (ZH) wird aktuell ein neues BIldungs- und Forschungszentrum erbaut. In diesem sollen unter anderem die Milchviehherden der ETH-Chamau, des Strickhofs und der Universität Zürich zusammengeführt werden. Dr. Rudolf Kühne der ETH Zürich fasst den Zusammenschluss folgend zusammen: «Durch den Zusammenschluss können die Institutionen inhaltliche und betriebliche Synergien nutzen, die horizontale und die vertikale Vernetzung führt zu einem enormen Mehrwert. Die Gebäude an allen drei bisherigen Standorten sind veraltet und müssten erneuert werden. Die Leitung des Betriebes wird vom Strickhof übernommen. Dadurch können sich die Forschenden auf ihre Kernaufgaben, nämlich Lehre, Forschung und Infos unter www.agrovet-strickhof.ch Wissenstransfer konzentrieren.»

Der Schluechthof zieht in die Chamau Durch den Kauf des ETH-Versuchsgutes Chamau durch den Kanton Zug wird ein grosser Teil der Produktion des Gutsbetriebes Schluechthof in die Chamau verlegt. Der Umzug wird voraussichtlich im Herbst 2017 erfolgen. Die bestehende Brown-Swiss-Herde des Schluechthofs (aktuell rund 30 Kühe) soll in den nächsten zwei Jahren auf 75 Kühe aufgestockt werden. Der Sauenbestand wird 80 Muttersauen umfassen. Die bestehenden Gebäude werden umgebaut und teilweise neu erstellt. In Cham bleibt ein reduzierter Teil des Gutsbetriebes bestehen. Es werden Aufzuchtrinder und Legehennen gehalten. Der Obstbau wird ausgebaut und die Direktvermarktung beibehalten. Die Schule bleibt am heutigen Standort. Geplant ist, dass im Frühling 2018 alle Um- und Neubauten Martin Pfister, Rektor LBBZ Schluechthof Cham fertig sein werden.

heren Leistungen sind dies aber definitiv gut investierte Kosten», so der Rindviehverantwortliche Andreas Simonett überzeugt. Anhand dieses Beispiels wurde eindrücklich aufgezeigt, wie wichtig ein optimaler Ausgleich des qualitativ hochwertigen Grundfutters und der richtigen Versorgung in den jeweiligen Laktationsphasen ist: Mit tieferen Direktkosten wird mehr Milch produziert und die Herdengesundheit wurde n deutlich verbessert!

Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Sandra Frei Anzeige

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UFA-REVUE  2 | 2017 47


Nutztiere

Toro-Mobile im Praxiseinsatz

Mit wenigen Klicks Behandlungen erfassen Felix Tenger nützt das Toro-Mobile täglich im Stall. Die Funktionen in der Smartphone-Applikation bieten dem Munimäster die Möglichkeit, alle Tierdaten der rund 220 Muni aktuell im Stall einzusehen. Weiter können Behandlungen und Umstallungen bequem und schnell im Stall erfasst werden.

Sarah Hirsbrunner

Oliver Schmidt

Der Betriebsleiter Felix Tenger setzt das Toro-Mobile aktiv ein und schätzt die Arbeitserleichterung. Bild: Sarah Hirsbrunner

D

as Toro-Mobile bietet eine passende Ergänzung zum Toro-Kundenportal. Die WebApplikation, welche in einfachen Schritten als Favorit auf dem Mobiltelefon gespeichert werden kann und einen schnellen Zugriff auf die Tierdaten erlaubt, ist ein gutes Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch im Stall. Neue Funktion «Umstallen» Mit der neuen Funktion «Umstallen» können die Tiere bei effektivem Buchtenwechsel in die entsprechende Bucht umgeteilt werden. Dies kann durch das Markieren der gesamten Bucht über die Filterfunktion erfolgen oder über das Kennzeichnen einzelner Tiere. Mit dem Anpassen der Bucht sind die Tiere im Toro-Mobile immer am richtigen Ort, Behandlungen können in der korrekten Bucht erfasst werden und die schlachtreifen Tiere befinden sich in der vorangekündigten Box. «Durch das Umstallen habe ich die Möglichkeit , im Programm eigenständig

Buchtenwechsel vorzunehmen. Die Tiere sind dadurch immer in der korrekten Bucht und ich muss nicht den nächsten Wägetermin abwarten», sieht Felix Tenger die Vorteile in der neuen Funktion. Behandlungen schnell und korrekt erfasst Die Behandlungen können mit dem Toro-Mobile schnell, einfach und korrekt erfasst werden. Direkt im Stall, mit der Ohrmarkennummer des Tieres, kann die getätigte Behandlung registriert werden. Gruppenbehandlungen können ebenfalls in wenigen Schritten für alle Tiere erfasst werden. Durch das regelmässige und vollständige Erfassen der Behandlungen kann ein komplettes Behandlungsjournal aus dem Toro-Kundenportal am PC ausgedruckt werden. Krankengeschichte der Tiere schnell überprüft «Mit dem Toro-Mobile habe ich die gesamte Behandlungsgeschichte der Tiere dabei und kann auf einfachem

Neuheiten Toro-Kundenportal Erfahren Sie mehr zu den Neuheiten des Toro-Kundenportals an der Tier & Technik vom 23. bis 26. Februar in St. Gallen. Am Stand 3.1.13 der Halle 3.1 finden Sie die UFA-Toro-Spezialisten.

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Die Umstallung der Muni kann bequem mit wenigen Klicks erfasst werden. Bild: Sarah Hirsbrunner

Weg kontrollieren, ob bereits eine Behandlung stattgefunden hat und wenn ja mit welchem Medikament», erklärt Felix Tenger den Gebrauch vom Toro-Mobile. Aktuelle Tiergewichte einsehen Basierend auf den letzten Wägedaten wird für jedes Tier im Toro-Mobile ein aktuelles, berechnetes Gewicht zum heutigen Zeitpunkt ausgewiesen. Das «Gewicht heute» dient lediglich als Anhaltspunkt und ist durchaus nicht in Stein gemeisselt. «Wenn ich durch den Stall gehe, kann ich die aktuellen Tiergewichte auf dem Mobile mit den Tieren vergleichen. Das «Gewicht heute» ist berechnet aus den letzten Wägeergebnissen. Trotzdem hilft diese Kennzahl bei der Gewichtsbeurteilung der Tiere», erläutert Tenger. Tiere im Stall für Schlachtung markieren Mit der Funktion «Schlachtplanung» steht ein Tool zur Verfügung, mit welchem die schlachtreifen Tiere vorgemerkt und ein Anmeldedokument für Händler und Schlachthof erstellt werden kann. Das Toro-Mobile ist praktisch aufgebaut und bietet Support in der täglichen Arbeit mit den Masttieren. In engem Zusammenspiel mit dem Toro-Kundenportal am PC steht dem Mäster ein vollständiges und praktisches Programm zur Verfügung. n

Autoren Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Oliver Schmidt, Toro-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil UFA-REVUE  2 | 2017


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Ungenügende Raufutter ausgleichen Rund die Hälfte der Winterfütterung ist bereits Geschichte und die Ergebnisse der Raufutteranalysen haben sich bestätigt: Vielerorts ist die Qualität der Grundfutter ungenügend, sprich die Kühe erbringen nicht die

gewünschten Milchleistungen. Besonders bei Dürrfutterrationen sind die Auswirkungen des späten Heuschnittes deutlich spürbar. Deshalb müssen die ­Rationen unbedingt bestmöglich ausgeglichen werden, um das

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Potenzial des Grundfutters auszuschöpfen. Richtig ergänzen lohnt sich! Ein Proteinkonzentrat, das sich auf vielen Betrieben bewährt hat, ist UFA 148 und die Würfelform UFA 248. Besonders durch seinen hohen Gehalt an APDN (350  g/kg) besticht das Proteinkonzentrat. Speziell für Dürrfutterbetriebe ist UFA 248‑2 geeignet. Dessen Rohproteingehalt ist etwas tiefer als bei UFA 248, der Anteil an schnell abbaubarem Rohprotein jedoch höher. Bis 04.03.2017 können Sie UFA-Milchviehfutter mit einem Rabatt von Fr. 3.–/­100 kg beziehen.

In die Startphase investieren Hochleistungskühe erreichen in der Startphase sehr hohe Milchleistungen. Jedoch ist der Futterverzehr noch eingeschränkt und die Ansprüche an die Fütterung sind in dieser Phase hoch. Eine Entgleisung des Stoffwechsels ist fatal: der Appetit nimmt ab, das Energiedefizit wird noch grösser und schliesslich werden giftige Ketonkörper freigesetzt, welche die Rückbildung der Gebärmutter hemmen und Eierstockzysten fördern. Kühe, die unter Stoffwechselerkrankungen leiden, haben anschliessend oft Probleme, wieder trächtig zu werden. Deshalb scheiden sie früher aus dem Bestand aus und erreichen keine hohe Lebenstagesleistung.

UFA top-form (DAC) zum Durchstarten Ein Startphasenfutter, das den Ansprüchen in den heiklen und entscheidenden Wochen zu Beginn der Laktation gerecht wird, ist UFA top-form (DAC). Neben der hohen Energie- und Proteinkonzentration, welche der Kuh in pansengeschützter Form zur Verfügung steht, enthält UFA top-form (DAC) sämtliche Wirkstoffe, welche die Nährstoffumsetzung und -verwertung der Kalberkuh in der Startphase unterstützen bzw. verbessern. Bis 04.03.2017 können Sie UFA top-form (DAC) mit einem ­Rabatt von Fr. 20.–/­ 100 kg beziehen.

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UNTERWEGS MIT …

… UFA-Schweinespezialistin Heike Lutz

Fruchtbare Sauen

H

eike Lutz hat sich vor mehr als zehn Jahren auf die Beratung von Schweinezucht- und -mastbetrieben spezialisiert. Ihre praktische Ausbildung zur diplomierten Agraringenieurin absolvierte sie teils im Kanton Schaffhausen und teils in Kanada. Ihr Beratungsgebiet erstreckt sich von Schaffhausen über Zürich bis an den Zürichsee. Heike Lutz konnte sich auch über ihre Gebietsgrenzen hinaus mit ihrem Spezialwissen rund um den UFA 2000planer profilieren: Sie unterstützt ihre Beratungs-Kollegen beim Erfassen der Herden im Sauenplaner, beim Erstellen von betriebsindividuellen Auswertungen sowie bei der Betreuung von Mietkunden. So wie viele ihrer Kunden ist auch der Betrieb Hafner im schaffhausischen Schleitheim ein für die Gegend typischer Betrieb mit Ackerbau und Tier­haltung. Auf dem Bergwaldhof in Schleitheim (SH) lebt die Familie von Betriebsleiter Stefan Hafner. Er hat den Familienbetrieb 2012 von seinem Vater Christoph Hafner übernommen und führt diesen bereits in der vierten Generation. Die Vorfahren der Familie Hafner konnten das im Jahr

1922 erbaute Schwarzwälder Bauernhaus 1923 kaufen. Rund 40 Jahre später wurde in den Ausbau des Kuhstalls investiert. Im Jahr 2003 startete der Betrieb mit dem Bau des Schweinezuchtstalls, der mit 42 Muttersauenplätzen als einer der Hauptbetriebszweige gilt. Zwei Jahre danach wurde der Kuhstall auf 40 Kuhplätze erweitert. Im Jahr 2014 wurde der Kuhstall mit einer automatischen Fütterungsanlage ergänzt. Neben der Tierhaltung bewirtschaftet der Betrieb noch 55 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 2.6 ha Wald. Flushing im Deckstall Hafner füttert die Galtsauen zweimal pro Tag mit dem Phasenfutter UFA 362 Extra. Die Extra-Linie hält die Sauen während dem ganzen Produktionszyklus fit und bringt sie zu Höchstleistungen. Ausgewählte Zusatzstoffe beugen Klauenproblemen vor. Wenn die Sauen vom Abferkelstall in den Deckstall kommen, wird ein konsequentes Flushing betrieben. Die Sauen erhalten bis zum Decken täglich zusätzlich zur normalen Tagesration 100 g UFA 996 CYCLO EXTRA, welches 3000 mg β-Carotin pro Kilogramm enthält. β-Carotin erfüllt als Vorstufe von Vitamin A wichtige

Funktionen im Organismus, zu den wichtigsten gehören Aufbau, Schutz und Regeneration von Haut und Schleimhaut sowie die Förderung der Fruchtbarkeit durch Verbesserung von Eisprung, Embryoeinnistung und hormonelle Trächtigkeitsaktivierung. ß-Carotin hat im Organismus eine antioxidative Wirkung. Das heisst, schädliche Stoffe werden unschädlich gemacht. Nach dem Belegen Ziel des Betriebsleiters ist es, alle Sauen in den ersten 40 Tagen der Trächtigkeitsphase in den idealen «Body Condition Score»-Bereich (BCS) zu bringen. Eine gute Körperkondition ist ausgesprochen wichtig für eine hohe und kontinuierliche Leistung einer Zuchtsau. Der BCS beschreibt die

Betriebsgemeinschaft Betriebsleiter: Stefan und Annik Hafner Eltern: Christoph und Brigitte Hafner Nutzfläche: 55 ha Tiere: 42 Mutterschweineplätze, 175 Ferkel­aufzuchtplätze, 40 Kühe Pflanzenbau: Winterweizen, Wintergerste, Dinkel, Raps, Zuckerrüben, Silomais, Kunstwiese, Naturwiese Lohnarbeiten: Gülle ausbringen Arbeitskräfte: Betriebsleiterfamilie und Eltern

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Heike Lutz, Hallau (SH) Zivilstand: ledig Geburtsdatum: 31. Juli 1979 Ausbildung: Winzerin und Agraringenieurin FH Hobbys: Musik, Motorradfahren, Wandern, Reben Motto: Individuell abgestimmte Lösungen für jeden Betrieb 50

UFA-REVUE  2| 2017


Körperkondition einer Sau und hat einen grossen Einfluss auf die Gesundheit und die Fruchtbarkeit. Zu fette Sauen neigen zu Wehenschwäche, verzögerten Geburten und Milchfieber (MMA). Bei zu mageren Sauen verringert sich die Wurfgrösse, die Milchleistung sinkt und es treten Funktionsstörungen der Eierstöcke auf. «Die optimale Futterversorgung der Zuchtsauen ist daher ein absolutes Muss für eine gute Wirtschaftlichkeit», so Heike Lutz. Der Betrieb Hafner arbeitet mit dem Sauenplaner und hat somit eine genaue Kontrolle über die Jahresleistungen. Seine Herde erreichte durch Massnahmen rund um die Belegung und gutes Management im Jahr 2016 eine Umrauscherquote von 2.1 Prozent. Zu starkes Absäugen verhindern Im Abferkelstall sollen die Mutterschweine in einer guten Körperkondition bleiben (nicht zu stark abgesäugt).

Dies wird durch ein bedarfsgerechtes Füttern mit UFA 361 Extra erreicht. Das Säugendfutter enthält neben hohen Energie-, Protein- und Vitamingehalten auch organisch gebundene Spurenelemente und L-Carnitin, welche die Sau in ihrer anspruchsvollen Situation unterstützen. L-Carnitin verbessert die Energieverwertung und trägt zu einer höheren Milchleistung bei.

chene und gesunde Posten. Daran freut sich später auch der Direktabnehmer der Ferkel. Nach dem Absetzen werden die Ferkel mit dem Aufzuchtfutter UFA 311-6 securo gefüttert. Dazu bekommen die Ferkel den Mineralstoff MFS 3015 für ausserordentliche Stresssituationen. Erfolgreich bleiben Die Vision ist es, den Betrieb ganzheitlich erfolgreich weiterzuführen. Langfristig wird sich der Betrieb auf die Milchproduktion spezialisieren. Aus topografischen Gründen müssen Wiederkäuer auf dem Betrieb gehalten werden.

Schöne, homogene Jager Gute Genetik ist ein grundlegender Bestandteil, um Qualitätsjager zu produzieren. Deshalb kauft der Betrieb F1-Remonten (Primera) von einem SGD A-R-Betrieb ein. Wichtiger sind nur noch die Betreuung und das Management der Tiere. Hafner setzt durchschnittlich 24.8 Ferkel pro Muttersau und Jahr ab. Das Ziel des Betriebsleiters ist, die gute Leistung zu halten und weiter zu verbessern. Dabei wird eine immer bessere Jagerqualität angestrebt, sprich ausgegli-

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Gesunde Absetzferkel mit UFA 311-6 securo Die Strategie «securo» beinhaltet mit UFA 311-6 securo ein neues Aufzuchtfutter, das die Gesundheit der Absetzferkel in den Vordergrund stellt. Die angepasste Vermahlung hält den Darm in Schwung. Dadurch werden positive Bakterien im Darm gefördert und die Anfälligkeit für krankmachende Keime vermindert. Rückmeldungen von Betrieben zeigen einen günstigen Einfluss auf Kotkonsistenz und Verhalten der Ferkel bei sehr guten Leistungen. UFA 311-6 securo enthält kurzund mittellangkettige Fettsäuren, die eine breite Wirkung gegen krankmachende Bakterien aufweisen und die Darmentwicklung (Länge und Ausbildung der Darmzotten) fördern.

1 · Der Betrieb der Familie Hafner in Schleitheim (SH). 2 · So sehen gesunde Ferkel aus. 3 · Bei den Galtsauen wird auf den optimalen BCS hingearbeitet. 4 · Die Betriebsleiter Stefan und Christoph Hafner zusammen mit UFA-Schweine­ spezialistin Heike Lutz.

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AUS DER FORSCHUNG

Reduktion von Antibiotika durch Einsatz von Polyphenolen möglich Eine angepasste Fütterung als wichtiges Managementinstrument unterstützt eine erfolgreiche Strategie zur Senkung des Verbrauches von Arzneimittelvormischung (AMV). Mit Hilfe ausführlicher Versuche auf UFABühl lassen sich die idealen Zusatzstoffe und ihre Kombinationen zur Unterstützung der Ferkelgesundheit finden. Diese Resultate fliessen direkt in die stetige Weiterentwicklung der UFA-Ferkelfutter.

Vergleich zu einer Positiv-Kontrolle (Einsatz einer AMV in der ersten Woche nach dem Absetzen) und einer Negativ-Kontrolle getestet. Der Einsatz dauerte von 14 Tagen vor bis zwei Wochen nach dem Absetzen. Die Ferkel der Variante «Zusatzstoff» zeigten durchwegs die beste Kotkonsistenz, was auf eine positive Wirkung des Produktes schliessen lässt. Bei den Tieren der Kontrollvarianten brachte

nur die Behandlung mit AMV eine rasche Besserung bei der Kotkonsistenz, während die Tiere der Negativ-Kontrolle bis in die dritte Woche nach dem Absetzen mit dünnem Kot zu kämpfen hatten. Beim Versuchsende wiesen die Tiere mit dem Zusatzstoff die gleich gute Leistung wie diejenigen der Positiv-Kontrolle auf. Deshalb kommt der Zusatzstoff im neu überarbeiteten UFA 308-6 securo zum Einsatz.

Polyphenole erreichen gute Ergebnisse Ein neuer Zusatzstoff auf Basis von Polyphenolen zeigte eine positive Wirkung bei Kälbern. Deshalb wurde geprüft, ob er sich auch für Absetzferkel eignet. Der Zusatzstoff wurde im

Vor allem hochverdauliche Rationen bedürfen einer Ergänzung mit Fasern. Durch Zufütterung von ADF-reichem Futter verlangsamt sich die Passagerate und die Ration wird besser verdaut. Das schmackhafte UFA 280 Bio eignet sich perfekt zur Ergänzung von jungem Weidegras. Die Ration wird vermehrt wiedergekäut, wodurch sich die Verdaulichkeit erhöht. Da UFA 280 Bio zu 51 % aus Raufutter besteht, werden nur 49 % des Futters als Kraftfutter angerechnet.

Die kombinierte Fütterung mit Ergänzungsfutter UFA 505/605 für Legehennen und Körner-Plus UFA 506 ist weitverbreitet. Das Ergänzungsfutter für Legehennen enthält im Unterschied zum Alleinfutter jene Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine in höherer Konzentration, die in den Getreidekörnern fehlen. Das Ergänzungsfutter UFA 505/605 wird zur freien Verfügung angeboten.

HYPONA 895 Mineralsalz – Deckt den Bedarf

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Raufutterergänzung für Wiederkäuer

Kombi-Fütterung für Legehennen

HOBBYTIERECKE

Mineralstoffe und Vitamine sind neben Eiweiss und Energie uner-

LESEFUTTER

lässliche Bausteine für einen gut funktionierenden Stoffwechsel der Pferde. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt der Grundfutter reicht jedoch häufig nicht aus, um den Bedarf des Pferdes zu decken. Insbesondere bei hochtragenden und säugenden Stuten, Fohlen in der Wachstumsphase, in Stresssituationen, beim Fellwechsel sowie bei intensiv beanspruchten Pferden ist der Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen besonders hoch. Bei der traditionellen Heu/Ha-

ferration ist die Kalzium-Versorgung oft nicht ausreichend. Es empfiehlt sich deshalb der ­Einsatz eines Mineralsalzes mit einem hohem Ca:P-Verhältnis (z.B. 3:1). HYPONA 895 ergänzt die Ration ideal mit den fehlenden Mineralstoffen und Vitaminen. Das zusätzlich enthaltene Biotin sorgt für kräftige Hufe und bildet somit die Basis für einen gesunden Bewegungsapparat. Die empfohlene Tagesmenge beträgt je nach Bedarf 50 g bis 250 g pro Pferd und Tag.

Die Körnermischung UFA 506 wird am besten auf den Boden gestreut. Die Beschäftigung der Hühner mit der Körnersuche ist tiergerecht. Da die Hühner Körner lieber fressen als Mehlfutter, wird durch eine Beschränkung der Körnergabe eine ausgeglichene Nährstoffaufnahme erzielt.

UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9501 Wil 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE  2 | 2017


Nutztiere

Giftpflanzen auf dem Vormarsch

Vorsicht bei Ernte und Fütterung Durch die Extensivierung von Flächen, Wiesen und Weiden sind Giftpflanzen wieder vermehrt anzutreffen, vor allem wenn der erste Schnitt verstärkt durch Vegetations- und Wettereinflüsse spät erfolgt. Mit der verzögerten Nutzung können verschiedene Pflanzen versamen und damit treten unerwünschte Arten wie die Herbstzeitlose und das Jakobskreuzkraut wieder auf.

D

ie Herbstzeitlose ist eine der gefährlichsten Giftpflanzen im Grünland und sollte daher von Tierhaltern sicher identifiziert werden können. Sie gelangt bei der Ernte oft unbemerkt ins Futterheu, da sie zu diesem Zeitpunkt meist von Gräsern und Kräutern überwachsen ist. Die Pflanze behält, wie das Jakobskreuzkraut, auch in getrocknetem oder siliertem Zustand die Giftigkeit ihres Hauptwirkstoffes, dem Alkaloid Colchicin bei. Fütterung Die Giftpflanzen wirken nicht auf alle Tierarten gleich stark. Vergiftungen bei Pferden und Nutztieren erfolgen vorwiegend in spät gewonnenem Heu durch Samen und Blätter, weniger durch Blütenaufnahme im Herbst. Besonders hoch ist die Gefahr beim ersten Weideauftrieb im Frühjahr, wenn die Tiere sehr gierig sind oder bei unerfahrenen Jungtieren. Herbstzeitlose Die früher sorgfältig aus jeder Futterwiese ausgestochene Giftpflanze ist seit Jahren wieder auf dem Vormarsch und breitet sich rasch aus. Die Herbstzeitlose wächst gerne an

feuchten, sonnigen und mageren Standorten. Meist sind dies höher gelegene Biodiversitätsförderflächen. Lebenszyklus Im Herbst erscheinen die lila Blüten ohne Blätter. Nach der Befruchtung zieht sich die Pflanze zum Überwintern in den Boden zurück. Die alte Knolle stirbt ab und wird durch eine Neue ersetzt. Anfang Mai erscheinen Blätter und Kapsel mit dem im vorherigen Herbst befruchteten Samen. Ein später Schnittzeitpunkt nach Mitte Juni führt dazu, dass die dann bereits ausgereiften Samen durch das Mähen «ausgesät» werden. Die junge Pflanze blüht aber erst im vierten Jahr zwischen August und November. Bekämpfung im Frühjahr Grundsätzlich kann die Herbstzeitlose durch frühen und häufigen Schnitt und eine bedarfsgerechte Düngung, welche die Gräser stärkt, zurückgedrängt werden. An Standorten, die nicht intensiviert werden können (Schutzzone/Düngeverbot), muss die Pflanze vor der Samenreife samt der Wurzelknolle ausgestochen werden. Jakobskreuzkraut Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen fördert besonders die extensive Weidenutzung die Ausbreitung. Die Tiere meiden meist das Jakobskreuzkraut auf der Weide. Erfolgt anschliessend keine rechtzeitige Nachmahd der Weidereste, kommt es zur

Jakobskreuzkraut findet sich ebenfalls auf extensiv bewirtschafteten Flächen, die nicht regelmässig gemäht werden. Bild: Ch. Fischer, Wikipedia

Jürg Burren

Die Herbstzeitlose in der Blüte im Herbst. Erst im Folgejahr bildet die Giftpflanze Blätter und Knollen mit befruchteten Samen. Bild: Thomas Huntke, Wikipedia

Samenreife. In der zweiten Vegetationshälfte begünstigt zudem die nachlassende Konkurrenz der Altnarbe die Keimung der Giftpflanze. Auf Pferdeweiden wird die Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes durch intensivere Trittbelastung besonders unterstützt, sodass die Giftpflanze in pferdehaltenden Betrieben ein besonderes Problem darstellt. Bekämpfung Wichtigste Bekämpfungsmassnahme, die gleichzeitig ein unerwünschtes Einwandern des Jakobkreuzkrautes in die Fläche verhindert, ist die vorbeugende Grünlandpflege. Hierzu gehört die Sicherstellung einer dichten Grünlandnarbe durch frühzeitige Nachsaat bei beginnender Lückenbildung und eine dem Aufwuchs angepasste Nutzung, sei es durch Beweidung oder Mahd. Als direkte Bekämpfungsmassnahme steht die Einzelstockbehandlung mit einem passenden, zugelassenen Herbizid zur Verfügung. n

Autor Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco GOF, 3001 Bern

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Nutztiere

Erfolgreich Ferkel absetzen

Mehr Sicherheit über die Absetzphase Eines der Hauptziele in der Ferkelzucht sollte sein, möglichst viele und starke Ferkel gut über die Absetzphase zu bringen. Um dieses Ziel mit möglichst wenig Antibiotika zu erreichen, sind praxistaugliche Massnahmen gefragt. Die Fütterung über die Absetzphase ist eine wesentliche Massnahme.

Patrick Wirth

Heinz Seelhofer

D

er Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren steht im Fokus der öffentlichen Diskussion. Viele Menschen haben Angst, dass tierische Produkte oder gar das Grundwasser mit multiresistenten Bakterien belastet sind. Unumstritten ist, dass jede Gabe eines Antibiotikums

bei unsachgemässem Gebrauch die Entwicklung von bakteriellen Resistenzen fördern kann. Herausforderungen Der überwiegende Anteil der antibiotischen Behandlungen in der Schweinehaltung erfolgt in der Fer-

kelaufzucht. Die grössten Herausforderungen sind hier wiederkehrende Absetzdurchfälle. Sie lassen sich oft nur antibiotisch erfolgreich behandeln. Vor dem Hintergrund der Antibiotikaeinsparung sollten die Betriebe die Fütterung optimieren. Nicht selten lässt sich durch ver-

Die Ferkel sollen auf das Absetzen vorbereitet werden. Bild: UFA

Erfolgsfaktoren für gutes Fressen nach dem Absetzen • Bereits bekanntes Futter geben • Öfters kleine Portionen verabreichen • Leichtverdauliches Futter einsetzen • Brei schmeckt besser als Trockenfutter • Futterreste regelmässig entfernen • Sauberes Trinkwasser anbieten

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UFA-REVUE  2 | 2017


Nutztiere schiedene Fütterungsmassnahmen und spezifische Futterzusätze dem Einsatz von Medikamenten entgegenwirken. Mehr als nur ein Stallwechsel Das Absetzen im Alter von rund vier Wochen bedeutet erheblichen Stress für die Ferkel, da sich die Umgebung, die Artgenossen, die Futter- und Tränkeeinrichtungen, das Keimmilieu und nicht zuletzt die Nahrung ändern. Das Ferkel muss am Tag nach dem Absetzen rund einen Liter Sauenmilch plötzlich durch festes Futter ersetzen. Bestand die Sauenmilch hauptsächlich aus Milchzucker, Milchprotein und tierischem Fett, muss das Verdauungssystem der Ferkel jetzt schlagartig Futter mit hohem Stärkenanteil verdauen können.

UFA securo ist eine Ferkelaufzuchtstrategie für Sicherheit Absetzen: 7 – 8 kg

Geburt: 1.5 kg

302

304-2

308-6

Deshalb ist es wichtig, dass Ferkel sich schon im jungen Alter bei der Muttersau an festes Futter gewöhnen. Dabei kann der gut vorbereitete Verdauungstrakt der Ferkel mit einem geeigneten Absetzfutter über die heikle Phase unterstützt werden. Absetzfutter mit Sicherheit Das Absetzfutter UFA 308-6 securo bringt Sicherheit und unterstützt die Ferkel während der heiklen Absetzphase. Dies kann dazu beitragen, den Antibiotikaverbrauch auf den Betrieben zu reduzieren. Das Alleinfutter wird den Ferkeln spätestens eine Woche vor dem Absetzen bis mindestens zwei Wochen nach dem Absetzen angeboten. Nur so können die Zusatzstoffe im Tier ihre volle Wirkung entfalten. Polyphenole Eine gesunde Darmfunktion ist eine notwendige Basis für eine optimale Nahrungsverwertung und ein effizientes Immunsystem. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenwirkstoffe, welche die Pflanzen vor Frassfeinden schützen. Unabhängige Studien haben gezeigt, dass sie unter anderem schädliche Bakterien hemmen und zu einer ausgewogenen Darmflora beitragen. Dem Verdauungssystem und vor allem dem Darm kommt eine wichtige Funktion in Bezug auf die Immunabwehr und der Gesundheit zu. Die Polyphenole, die im Absetzfutter UFA 308-6 securo als Futterzusatz enthalten sind, unterstützen die Ausbildung grosser Darmzotten und tragen so zu einem gesunden und stabilen Darm bei, der seine Funktionen im Bereich der Immunreaktion wahrnehmen kann. Schädliche Keime können weniger gut an der Darmwand anhaften und die Bildung von Toxinen wird verhindert.

Vekauf: 25 kg LG

311-6

Säurenkonzept mit Grips Die im UFA 308-6 securo enthaltenen kurz- und mittellangkettige Fettsäuren werden von Bakterien nicht als solche erkannt und können deshalb in das Bakterium eindringen. Dabei wirkt die Säure gleichzeitig gegen Gram positive und Gram negative Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken, Streptokokken, Clostridien und E.coli. Abwehr dank Immunglobulinen Durch die Zufütterung von Immunglobulinen kann der Gesundheitszustand der Ferkel stabil gehalten werden. Dadurch werden höhere Futteraufnahmen und bessere Leistungen erzielt. Vermahlung Die gröbere Vermahlung hält den Darm in Schwung. Dadurch werden erwünschte Bakterien im Darm gefördert und die Anfälligkeit auf krankmachende Keime vermindert. Die Futterstruktur hat den Praxistest bestanden. Rückmeldungen von Betrieben zeigten einen günstigen Einfluss auf Kotkonsistenz und Verhalten der Ferkel ohne Leistungseinbussen. Strategie für mehr Sicherheit UFA 308-6 securo bildet zusammen mit dem Prestarter UFA 302, dem Starterfutter 304-2 und dem Ferkelfutter 311-6 die securo-Strategie (Grafik). Die securo-Strategie steht in erster Linie für Sicherheit und Gesundheit. Die securo-Ferkelfutter sind perfekt für die Unterstützung der Tiergesundheit abgestimmt, von der Komponentenwahl über Futterzusätze bis hin zu einer gröberen Vermahlung. Dies kann dazu beitragen, den Antibiotikaeinsatz auf dem n Betrieb zu reduzieren.

Autoren Patrick Wirth, Ressortleiter und Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil Heinz Seelhofer, Ressortleiter und Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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Bio-Seite

Effizienz in der Milchviehfütterung

Warum ausgleichen? In der Bio-Milchviehhaltung haben die Tiergesundheit und Tierfreundlichkeit einen besonders hohen Stellenwert. Die beiden positiven Eigenschaften einer Herde basieren auf mehreren Faktoren. Entscheidend ist die Ausgleichsfütterung.

Toni Büchler

D

ürrfutter, Grassilage, Maissilage und alle anderen Grundfutter weisen – mit Blick auf den Bedarf der Wiederkäuer – unausgeglichene Gehalte an Energie und Protein aus. Unausgeglichen sind auch die Fermentationsanteile und -geschwindigkeiten der Futter im Pansen. Grundfutter mit Nährstoffüberschüssen beziehungsweise -mängeln wird von den Wiederkäuern nicht optimal verwertet. Neben Nährstoffverlusten gehören Verfettung wegen einem Energieüberschuss in der Ration, Ketose wegen der Bildung von Ketonkörpern aus Fettgewebe, schlechtere Fruchtbarkeit wegen einer negativen Energiebilanz rund ums Abkalben, Klauenrehe wegen einer Pansenübersäuerung und natürlich Leistungseinbussen zu den Folgen. Nach W-FOS optimieren Lohnt sich der Rationsausgleich also auch für Bio-Betriebe? Ja, denn die Kosten für das – in der Regel eiweissbetonte – Ausgleichsfutter sind tiefer als der zusätzliche Milchertrag in

Franken (Tabelle). Aus dem Grundfutter würde die 700 kg schwere Kuh zirka 18 kg Milch pro Tag produzieren. Mit der Ergänzung von 1 kg UFA 277 Eiweisskonzentrat gibt sie rechnerisch 24 kg Milch, also 6 kg mehr. In Franken ausgedrückt bedeutet dies: Die Kosten für UFA 277 werden durch die zusätzliche Milch zwei- bis dreifach zurückerstattet. Noch nicht einkalkuliert sind da Vorteile wie die bessere Grundfutterverwertung (Reduktion der benötigten Futterfläche) und Tiergesundheit (geringeres Defizit in Startphase). Genaue Futterplanberechnungen setzen exakte Raufutteranalysen voraus. In der Praxis wird Grassilage im Stadium 3 oder 4 siliert, Dürrfutter zirka im Stadium 4. Voraussetzung, dass ein Grossteil der rechnerisch erzielten Mehrmilch im Milchtank landet, ist zudem eine Optimierung der Pansenfermentation. Ausgleichsfutter gehört in Mischung Besonders wirkungsvoll ist das Ausgleichsfutter (meist Eiweiss), wenn es

Beispiel Bio-Grundfutterration Grundfutterration (Tagesverzehr: 22 kg TS): – 12 kg TS Grassilage (GR4, 1. Schnitt) mit 5.8 MJ NEL, 70 g APDE und 64 g APDN pro kg TS – 10 kg TS Dürrfutter (AR4, 1. Schnitt) mit 5.5 MJ NEL, 81 g APDE und 59 g APDN pro kg TS

Gehalt der Grundfutterration

NEL-Zufuhr MJ/Tag

APDE-Zufuhr g/Tag

APDN-Zufuhr g/Tag 1358

125

1650

Erhaltungsbedarf (Kuhgewicht: 700 kg)

40

445

445

Was bleibt für die Leistung?

85

1205

913

Milchproduktionspotenzial aus Grundfutter (kg Milch/Tag)

27

24

18

7

200

280

Was bleibt für die Leistung?

92

1405

1193

Milchproduktionspotenzial nach Ausgleich (kg Milch/Tag)

29

28

24

1 kg UFA 277 (Eiweisskonzentrat)

Mit Kosten von rund Fr. 1.30 pro Kilogramm UFA 277 wird ein Milcherlös von etwa Fr. 3.60 mehr gemolken.

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Langlebige Kühe sind ein Resultat einer ausgewogenen Fütterung. Bild: Matthias Roggli

in die Grundration eingemischt werden kann (Mischration). Hat es zu wenig schnell fermentierbare Kohlenhydrate (SFKH) in der Ration, fehlt es den Pansenbakterien an Energie. Hat es zu viel SFKH, besteht die Gefahr einer Pansenübersäuerung und der Milchfettgehalt ist tief. Ein zu geringes Angebot an schnell fermentierbarem Rohprotein (SFRP) geht mit einer ungenügenden N-Versorgung der Pansenbakterien einher. Sind SFRP und SFKH im Pansen synchronisiert, resultiert die höchste Effizienz. Bessere Gesundheit Im Fütterungssystem W-FOS werden diese Zusammenhänge berücksichtigt. Betriebe, die ihre Milchviehration nach dem Fütterungssystem W-FOS optimiert haben, stellen gemäss einer Umfrage im Jahr 2016, auf die 112 Betriebe antworteten, eine Erhöhung der Milchleistung, einen positiven Einfluss auf die Kuhgesundheit, weniger Ketosefälle, eine bessere Fruchtbarkeit, eine Reduktion der Pansenübersäuerungen und vor allem eine Verlängerung der Nutzungsdauer sowie eine bessere Verwertung des Grundfutters fest. Jedem Tier seine Ration Ebenso variabel wie das Nährstoffangebot aus dem Grundfutter ist der Bedarf der Tiere. Er ist abhängig von UFA-REVUE  2 | 2017


Bio-Seite

Lehrreiche Bio-Tagung Der Anspruch der TofuAn der Bio-Fachtagung vom 12. Januar 2017 haben UFA, UFA-Samen, Landor und die LANDI Buchsi-Thörigen über Aktualitäten in der Tierhaltung und im Pflanzenbau informiert. Rund 90 Landwirte und Bäuerinnen folgten den spannenden Vorträgen der kompetenten Referentinnen und Referenten. Produktabnahme vorgängig sichern: Bio-Produkte – unter anderem Bio-Geflügel – sind gesucht, zeigte Paul Stucki, UFA-Verkaufsleiter Zollikofen, in seiner Ansprache anhand von Marktberichten auf. Dennoch: Eine blauäugige Umstellung auf Bio ist nicht zu empfehlen. Es gilt, die Abnahme seiner Erzeugnisse vorgängig mit der LANDI, der Anicom und weiteren Marktpartnern zu besprechen. Die aktuelle Bio-Offensive im Kanton Bern, die die Anzahl Bio-Betriebe deutlich erhöhen möchte, entstand vor dem Hintergrund steigender Bioprodukt-Importe und geht davon aus, dass der Bio-Markt weiter wächst, erklärte Kathrin Schneider, Präsidentin der Bärner Bio Bure. So deutete Coop an, den Absatz von Bio-Produkten in den nächsten zehn Jahren verdoppeln zu wollen. Umstellwelle als Chance: Andreas Rohner, fenaco GOF (Getreide, Oelsaaten, Futtermittel), bestätigt Anbaupotenzial bei Futterweizen, Körnermais, Roggen und Dinkel. Wer Mischkulturen anbauen will, sät am besten Eiweisserbsen und Gerste, weil diese Kombination qualitätsmässig am besten abschneidet. Mittlerweile nehmen 43 Sammelstellen der LANDI-fenaco Gruppe Bio-Getreide und Bio-Ölsaaten ab.

der Genetik, Tiergrösse, Leistung, vom Laktationsstadium, Gesundheitszustand und Verzehr. Eine Ration passt selten zu allen Kühen und Rindern in einer Herde. Mit dem Einsatz von Ausgleichs- und Leistungsfutter kann der Betriebsleiter auf die Bedürfnisse des Einzeltiers reagieren und so beste Voraussetzungen für eine gute Herdengesundheit schaffen. Energieeffizienz des Mischfutters Wie die Fütterungsplanung nach W-FOS zielen auch die Investitionen ins Werk Hofmatt, Herzogenbuchsee, wo die UFA ihr Mischfutter herstellt, auf noch mehr Effizienz in der Nutztierfütterung. Eine neulich installierte, zweistufige Vermahlung mittels Walzwerk und Hammermühle gewährleistet höchste Flexibilität hinsichtlich Mahlstruktur und Rohkomponentenwahl und ermöglicht Energieeinsparungen von bis 30 Prozent (mehr im Kasten). Für den Rationsausgleich erfüllen Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung beste Dienste. So werden im UFA-Biofutter jährlich rund 1800 t Krüsch, 500 t Rapskuchen und 900 t Sonnenblumenkuchen veredelt. Auch Ausfallgetreide-Posten können zu den «No food» Produkten gezählt werden, die im Mischfutter eine n sinnvolle Verwendung finden.

Übersaaten günstiger als Futterzukauf: Im Frühling sollen Wiesenbestände früh kontrolliert werden, erinnerte Fritz Leuenberger, UFA-Samen. In Lücken machen sich unerwünschte Pflanzen wie Löwenzahn, Hahnenfuss, Rispe, Ehrenpreis breit. Wiederholte Übersaaten unterstützen die Qualität der Wiesen und sind günstiger als der Futterzukauf. Sie sollen im Frühling so früh wie möglich stattfinden, um die Winterfeuchtigkeit zu nutzen. Spätfroste schaden den Übersaaten laut Fritz Leuenberger nicht. Kalken erhöht Nährstoffeffizienz: Der ideale Boden-pH-Wert liegt zwischen 6 und 7, führte Urs Hodel von der Landor aus. In solchen Böden ist die Leistungsfähigkeit der Bodenlebewesen und von Nährstoffen wie Stickstoff oder Phosphor im Boden am höchsten. Versauert der Boden, wachsen die Wurzeln schlechter, ihre Wasser- und Nährstoffaufnahme ist reduziert. Zudem sinkt die biologische Aktivität und es dauert länger, bis Ernterückstände abgebaut sind und sich der Boden von Verdichtungen erholt. Durch Auswaschung und Ernteentzüge resultieren CaO-Verluste von 350 bis 700 kg pro Hektare und Jahr. Entsprechend hoch muss die Erhaltungskalkung sein. Mischfutter hygienisiert: Toni Büchler (siehe Haupttext), UFA, gab einen Überblick über die Eigenschaften des UFA-Mischfutterwerks Hofmatt. Während einer Werksbesichtigung erhielten die Tagungsbesucherinnen und -besucher einen vertieften Einblick in die Herstellung von Bio-Futter. Die Rückverfolgbarkeit ist garantiert – bis hin zu den verwendeten Paletten, von denen jedes einem bestimmten Futter zugeteilt ist. In der Hofmatt wird das Geflügelfutter mit Hitze, Feuchtigkeit und moderner Technologie hygienisiert. Zu den Resultaten gehören die geringere Keimbelastung, das bessere Fliessverhalten und die höhere Schmackhaftigkeit des Futters.

Die Bio-Bäuerinnen und -Bauern waren zu Besuch bei der UFA in Herzogenbuchsee (BE). Bild: Matthias Roggli

Autor Toni Büchler, Bio-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch

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Nutztiere

Qualitätssicherung

Qualität von A bis Z Das Qualitätsmanagement beginnt bei UFA AG bereits beim Einkauf der Rohwaren und zieht sich durch die Einlagerungsprozesse über die Verarbeitungsprozesse bis hin zum Transport der fertigen Mischfutter weiter. Aber welche Futterqualität fliesst eigentlich genau in die Futtertröge unserer Tiere?

Daniel Wieland

Heinz Beutler

A

ufeinander abgestimmte Futtermittel bilden die Basis unserer modernen Tierhaltung. Eine optimale Mischung aus selbst angebautem Grundfutter sowie Zukauffuttermitteln hilft, das grosse genetische Potenzial der heutigen Nutztiere in der Schweiz auszuschöpfen. Die Endprodukte der Veredelungskette landen dann früher oder später auf unseren Tellern. Entsprechend hoch sind die Anforderungen in Sachen Qualität. Im Sinne der Futtermittel- und letztendlich Lebensmittelsicherheit , unternimmt die UFA grosse Anstrengungen in der gesamten Mischfutter-Prozesskette.

qualität ist die Basis für Top UFA-Produkte! In einem ersten Schritt, vor Ablad der Rohwaren, werden die Lieferpapiere und Hygienezertifikate geprüft . Diese Kontrolle ist der Grundstein für die spätere Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Rohstoffe im jeweiligen Mischfutter. Sofern die Lieferpapiere korrekt und vollständig sind, werden nachfolgend an mehreren Stellen ab LKW oder Bahn Muster gezogen und zu einem repräsentativen Mischmuster der angelieferten Rohware gemischt. Ein Teil dieses Mischmusters wird für die Kontrolle auf sensorische Aspekte verwendet . Daneben wird die Rohware nach einem Siebdurchgang

unter dem Mikroskop auf Neben-/ Fremdbestandteile oder Schädlinge hin geprüft. Anschliessend werden Hektolitergewicht, Mykotoxingehalt und die Feuchtigkeit gemessen. Von allen angelieferten Rohwaren wird jeweils ein repräsentatives Rückstellmuster nach geltendem Futtermittelrecht und Labelvorgaben aufbewahrt. Dies mindestens so lange, wie die damit produzierten Mischfutter im Umlauf sind. Nach Gehalten eingelagert und verwendet Neben der optisch-sensorischen Eingangskontrolle findet zusätzlich eine chemische Gehaltsanalyse (Rohnähr-

Qualität beginnt bei der Beschaffung Die UFA erstellt für alle Rohstoffe, die beschafft und verarbeitet werden, produktrelevante Rohwarenspezifikationen. Sie charakterisieren einerseits die geforderte Qualität und andererseits die Sicherheit der Rohwaren. Zusammen mit den gesetzlichen Grundlagen und fallweise mit zusätzlichen Qualitätsvereinbarungen dienen die Spezifikationen dem Einkauf als Qualitätskriterium. Es wird genau geprüft In allen UFA-Werken werden die angelieferten Rohwaren ausnahmslos einer einheitlichen Eingangskontrolle nach festgelegten Qualitätskriterien gemäss Spezifikation unterzogen. Denn eine hochwertige Rohwaren-

Durch das Expandieren wird das Futter verdichtet, geknetet, besser verdaulich und krankmachende Keime werden abgetötet. Bild: UFA

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Nutztiere

Die Vorteile des Expanders sind vielfältig: • Beim Milchvieh: Expandieren vermindert die Abbaurate des Proteins im Pansen. Der Anteil an pansenstabilem Protein ist höher und die Milchleistung steigt. Expanderfutter wird wegen des guten Geschmacks sehr gern gefressen. • Bei den Schweinen: Expandieren verbessert die Verdaulichkeit des Futters und damit die Futterverwertung. Der Tierhalter benötigt weniger Futter und die Futterkosten sinken. • Beim Geflügel: Expandiertes Futter ist durch die Erhitzung hygienisiert. Das ist beim Geflügel besonders wichtig, weil damit keine unerwünschten Erreger in den Endprodukten auftreten.

Chemische Analysen geben Aufschluss über die genauen Gehalte der Rohstoffe. Bild: UFA

stoffe, mikrobiologische Aspekte usw.) im UFA-eigenen Betriebslabor in Herzogenbuchsee statt. Diese Verifikation gewährleistet jederzeit, dass die im Kaufkontrakt vereinbarten Parameter vom Lieferanten eingehalten werden und die Rohwaren den hohen Qualitätsansprüchen der UFA entsprechen. Diese weitergehende und aufwändige Kontrolle lohnt sich, ermöglicht sie

doch die spezifische Einlagerung und Verwendung der Rohwaren in den UFA-Werken. Hohe Futterqualität und Hygienisierung Ob Rind, Schwein oder Huhn: Je genauer deren Bedürfnisse abgedeckt werden, desto gesünder und leistungsfähiger sind die Tiere. Um dem gerecht zu werden, arbeitet UFA mit einer modernen Stufenund Gemischtvermahlung. Diese bietet Flexibilität und eine hohe Mischgenauigkeit. Nachdem die Rohwaren zu Mischfutter verarbeitet werden, gehen sie durch den Expander. Im Expander wird das Futter während rund fünf Sekunden unter einem Druck von bis zu 40 bar auf 100 bis 120 Grad Celsius erhitzt (Dampfkochtopf-Effekt). Dadurch wird das Futter verdichtet, geknetet und krankmachende Keime werden abgetötet . Die Einwirkungszeit ist so kurz, dass Nähr- und Wirkstoffe nicht zerstört werden. Das Futter ist durch den Vorgang besser verdaulich und homogen strukturiert. Rückschlüsse sind möglich Nach der Produktion werden die fertigen Mischfutter in den Verladezellen zwischengelagert bis sie vom Lastwagen geladen werden. Beim Beladen des Lastwagens wird wiederum von jedem Futter ein reprä-

sentatives Rückstellmuster gezogen. Dies ist eine weitere wichtige Massnahme im Qualitätsmanagement . Neben allen im Produktionsprozess bereits getätigten Kontrollen (zB. Online-Messungen), dienen die Rückstellmuster dazu, allfällige Rückschlüsse bei Anfragen oder Abweichungen zu ziehen. Die Rückstellmuster werden mindestens bis zum Verfallsdatum der jeweiligen Mischfutter aufbewahrt. Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie UFA setzt neben den gängigen Hauptrohkomponenten auch Nebenprodukte aus der Lebensmittelproduktion ein. Mit der Veredlung dieser Nebenprodukte über die Tierernährung werden die Ackerfrüchte ganzheitlich und nachhaltig genutzt. Der Kreislauf der Schweizer Getreide- und Ölsaaten wird geschlossen und die Wertschöpfung der Landwirtschaft und der Schweizer Lebensmittel erhöht . Beim Mahlen von Getreide fallen mitunter Schalen und Spelzen an, die sich als rohfaserliefernde Komponenten grundsätzlich bei allen Tierarten einsetzen lassen. Futtermehle und Kleie, die über erstaunlich hohe Rohproteingehalte verfügen, sind beispielsweise Nebenprodukte aus der Mehlproduktion. Eine hochwertige Mischung aus diesen Produkten wird als Mühlennebenproduktegemisch (MNGP) gehandelt. Durch eine gezielte Rezeptur der Mischfutter können Nebenprodukte und deren wertvolle Nährstoffe vom Nutztier optimal genutzt werden. n

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e.ch

Autoren Daniel Wieland, Leiter Qualitätsmanagement und Sicherheit, Heinz Beutler, Produktionsleiter Werk Biblis, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee www.ufa.ch

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Nutztiere

Milchtag Liebegg

«Das Aufzuchtkalb ist kein Zufall. Die Aufzucht ist eine teure Investition in die Zukunft, die sich lohnt», mit diesen Worten eröffnete Hansruedi Häfliger, Direktor des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg, die mit knapp 100 Teilnehmern sehr gut besuchte Tagung. Steffi Bergmann von der Tierklinik 24 referierte über die Kälbergesundheit und ging dabei auf die wichtigsten Erkrankungen während der Tränkephase ein. Lungenentzündungen und Durchfall sind dabei die wichtigsten Erkrankungen, die es in den ersten drei Wochen zu überstehen gilt. Mit vorbeugenden Massnahmen wie Impfungen wird verhindert, dass der Vorteil der metabolischen Programmierung nicht verloren geht. Hansueli Rüegsegger von der UFA AG zeigte anhand des Projektes Colorispotop und des Aufzuchtprogrammes UFA Junior Support welche Massnahmen auf dem Aufzuchtbetrieb fruchten, damit eine hohe Lebenstagesleitung, was die Voraussetzung für eine wirtschaftliche Milchproduktion ist, erreicht werden kann. Rebekka Flury und der Praktiker Christian Hauri präsentierten die Resultate des Aufzuchtversuchs auf seinem Betrieb. Vor vier Jahren startete er zusammen mit der Liebegg und der UFA einen Praxisversuch. Seine Erfahrungen waren sehr positiv und er setzt die metabolische Programmierung unter anderem mit einer intensiven Tränkephase immer noch mit Überzeugung um.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

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Glückliche Gewinner des Minex-Wettbewerbs Die Minex-Promotion 2016 ist abgeschlossen. Beim Bezug ab 200 kg Minex erhielten die Kunden einen praktischen UFA-Regenschutz. Mit dem beigelegten Wettbewerbstalon konnte am lukrativen Minex-Wettbewerb teilgenommen werden. Nach Abschluss der Aktion wurden in den vier Regionen der Schweiz jeweils ein Gewinner ausgelost, der nun in den Genuss eines Ski-Weekends kommt. Der Gewinn wird in Form von Reka-Checks im Wert von 1000 Fr. ausgestellt – UFA gratuliert ganz herzlich und wünscht eine erholsame Zeit beim Skifahren!

«Schaffe met Ross» Wiederum bieten das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg und die IG Arbeitspferde gemeinsam einen Kurs für Pferdeliebhaber an. Vom 18. bis 21. April 2017 können während vier Tagen Holzrücken, Transporte, Futter- und Ackerbauarbeiten mit dem Pferd und Zubehör praktisch erlernt werden. An den Abenden gibt es Theorie zur Haltung und zur Fütterung von Arbeitspferden und gemütliches Beisammensein. Anmeldeschluss ist der 1. März 2017. Weitere Informationen bei Ernst Rytz, Präsident IG Arbeitspferde, unter 079 522 34 84 me.rytz@teleport.ch oder bei Manuel Ender, Landw. Zentrum Liebegg, 062 855 86 80 manuel. ender@ag.ch.

Region Ostschweiz: Daniel Huber, Müselbach

Region Mittelland: Hansueli Christen, Weier i.E.

Region Zentralschweiz: Ivo Wolfisberg, Hohenrain

Region Westschweiz: Jacques Perritaz, Villarlod

Ursache für «Zitterferkel» gefunden

Erfolgreiche «Schweizer Fleisch Academy» Am 1. November 2015 war es so weit: Die «Schweizer Fleisch Academy» ging on air – mit 44 Tutorialvideos und Fotoanleitungen, mit unzähligen Rezepten und vielen nützlichen Infos rund um Schweizer Fleisch und seine Zubereitung. Nach einem Jahr liegen nun fundierte Auswertungen vor: • 150 000 Mal wurde die Gratis-App heruntergeladen • 1 Mio. Mal wurden die App oder die Website aufgerufen • 350 000 Menschen nutzten die App oder die Website • 3000 App-kompatible Thermometer wurden bestellt • 25% Bekanntheit erreicht die «Schweizer Fleisch Academy» heute • 4.4 Mio. Bildschirmaufrufe wurden registriert • 670 000 Mal wurden die Academy-Videos auf YouTube angesehen. Auch in Zukunft soll die App weiterentwickelt und erweitert und noch erfolgreicher werden. Hierzu werden T V-Spots geschaltet und alle bestehenden Werbemassnahmen weitergeführt.

Bild: Michael Bernkopf/ Vetmeduni Vienna

Ferkel, die nach der Geburt stark zittern, haben oft eine geringe Überlebenschance, da das Zittern die Kolostrumaufnahme in den ersten 24 Lebensstunden deutlich erschwert. Bislang war nicht genau bekannt, wodurch dieses Zittern ausgelöst wird, Kälte war nicht die Ursache. Forscher der Vetmeduni Vienna konnten nun erstmals ein bislang unbekanntes Virus, das atypische porzine Pestivirus auf österreichischen Betrieben nachweisen. Die Erreger fanden sich in grosser Anzahl in betroffenen Ferkeln, aber auch im Speichel und Sperma von ausgewachsenen Schweinen. Damit kann nun eine eindeutige Diagnose der mitunter lebensbedrohlichen und möglicherweise auch sexuell übertragbaren Krankheit gestellt und mit der Ausarbeitung eines geeigneten Impfstoffes begonnen werden.

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Nutztiere

Sonderthema Klauengesundheit

Funktionelle Klauenpflege

Hygiene und regelmässige Kontrolle

Kühe, die lahmen haben Schmerzen, leisten weniger und

Agieren statt reagieren – eine regelmässige Klauenpflege beugt Erkrankungen vor.

kosten Geld – nicht umsonst wird gesagt: «Die Klauen tragen die Milch». Eine regelmässige Klauenpflege kann verhindern, dass sich grössere Probleme entwickeln, davon ist auch Paul Jungo überzeugt. Er ist erfahrener Klauenschneider und bildet angehende Landwirte zum Thema aus.

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Sonderthema Klauengesundheit Landwirtschaftsschüler aus und gibt den angehenden Betriebsleitern und Meisterlandwirten Kurse zum Klauenschneiden. Aber auch er selbst besucht regelmässig Weiterbildungskurse: «Weiterbildung ist sehr wichtig. Der SKV bietet viele Kurse an und alle zwei Jahre findet das Dreiländertreffen statt. Dabei kommen praktizierende Klauenpfleger aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich zusammen und lassen sich von Tierärzten und Spezialisten auf den neusten Stand bringen.» Immer noch betreut Paul Jungo rund zehn Betriebe und erledigt dort die funktionelle Klauenpflege und geht bei akuten Lahmheiten und Problemen vorbei. Doch was ist eigentlich die sogenannte funktionelle Klauenpflege?

P

aul Jungo war während vielen Jahren Betriebsleiter des Gutsbetriebs des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve. Von Anfang an übernahm er die Klauenpflege der Milchkühe auf dem Schulbetrieb. Mit Kursen und Schulungen spezialisierte er sich zunehmend auf die gewerbliche Klauenpflege. Vor zehn Jahren kam der erfahrene Klauenpfleger in den Vorstand der Schweizerischen Klauenpflegervereinigung (SKV). Obwohl er seit fünf Jahren pensioniert ist, bildet er in Grangeneuve immer noch die

Wie wird richtig gepflegt? Die funktionelle Klauenpflege umfasst fünf Schritte, die bei jeder Klaue angewendet wird. Ziel ist es durch die regelmässige Pflege Klauenerkrankungen und Störungen vorzubeugen und die Klauen in einem guten Zustand zu erhalten: 1. Beginn der Pflege an den Aussenklauen der Vorder- und Hintergliedmassen. Das bedeutet, dass die Klaue auf die richtige Länge eingekürzt (Richtwert 7.5 cm) und die Dicke und Höhe der Klaue angepasst wird. Die Weisse Linie darf dabei nicht verletzt werden. Mit dem sogenannten KlauenCheck können Länge, Winkel und Höhe der Klauen überprüft werden. Bei den hinteren Füssen ist die äussere Klaue aufgrund der höheren Belastung grösser und bei den Vorderbeinen werden die inneren Klauen stärker beansprucht und folglich grösser. 2. Anschliessend wird die Innenklaue angepasst. Oft muss an der kleineren Klaue nur sehr wenig entfernt werden. Durch die Angleichung der beiden Klauen wird das Gewicht der Kuh besser verteilt (Weniger Druckstellen ➞ weniger Erkrankungen) und die Fussstellung korrigiert. 3. Im nächsten Schritt wird der Hohlschnitt gemacht. Das Ziel ist das

Nutztiere An den Hinterbeinen beginnt man mit den äusseren Klauen.

Diagnose: Ballenfäule und Mortellaro.

Mit dem Klauen-Check kann Länge, Höhe und Winkel der Klauen kontrolliert werden.

Herausarbeiten einer natürlichen Hohlkehlung und eine zusätzliche Entlastung der Stelle, wo am häufigsten Sohlenquetschungen und Geschwüre auftreten. Weiter unterstützt der Hohlschnitt den Selbstreinigungseffekt des Zwischenklauenspaltes. 4. Jetzt wird kontrolliert, ob Defekte vorhanden sind. Risse und Geschwüre müssen «ausgeschnitten» und wo nötig saniert werden. Sind Farbabweichungen zu sehen, muss diesen nachgegangen werden. Bei schlimmeren Fällen muss der Tierarzt beigezogen werden, damit eine Schmerzausschaltung angewendet werden kann. 5. Im letzten Schritt wird loses Horn entfernt und der Zwischenklauenspalt kontrolliert. Von losem Horn ist oft der Ballen der Klaue betroffen und bietet damit eine ideale Angriffsfläche für Schmutz und Bakterien. Ruhiger Umgang mit den Tieren Paul Jungo hat beim Klauenschneiden eine fixe Reihenfolge: Er beginnt immer mit dem vorderen, linken Fuss der Kuh und arbeitet sich gegen den Uhrzeitsinn durch. Es ist wichtig,

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Nutztiere

Paul Jungo pflegt seit vielen Jahren Klauen.

Die Grenze ist die Lederhaut Das Ziel der funktionellen Klauenpflege ist, den Hornschuh wieder in die richtige Form zu bringen und die Belastung auf beide Klauen gleichmässig zu verteilen, um Klauenkrankheiten vorzubeugen. Das Klauenhorn wird durch die Lederhaut produziert. Sie ist gut durchblutet und mit vielen Nerven versorgt. Liegt ein Geschwür vor, so wird dieser Horndefekt vom Klauenpfleger unter Schonung der Lederhaut «ausgeschnitten». Das bedeutet, dass nur das unterminierte Horn, jedoch nicht die Lederhaut weggeschnitten wird. Ist dies nicht möglich, muss dieser Eingriff unter lokaler Betäubung durch den Bestandestierarzt erfolgen. Erst nach dieser Schmerzausschaltung darf das Geschwür fertig ausgeschnitten werden. Dieses Vorgehen ist vom Gesetzgeber so vorgesehen und zum Wohl der betroffenen Kuh (Schmerzlinderung) als auch im Sinne des Tierhalters (schnellere Rückkehr der Kuh zur normalen Leistung). Prof. Dr. Adrian Steiner Leiter Nutztierklinik Vetsuisse Bern

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Sonderthema Klauengesundheit

Sohlengeschwür

Ballen- und Klauenfäule

Weisse-Linie-Defekt

Sohlengeschwüre entstehen fast immer an den äusseren Klauen der Hinterbeine, im hinteren Drittel der Sohlenfläche auf. Ausgelöst wir das Geschwür durch Druckstellen und Überlastung der Lederhaut, welche durch unregelmässige oder falsche Klauenpflege entstehen. An den Druckstellen wird die Lederhaut nicht mehr richtig durchblutet, entzündet sich, schwillt an und wird «hervorgedrückt». Zudem verschlechtert sich die Hornqualität.

Werden Klauen übermässig und dauerhaft Feuchtigkeit ausgesetzt, ist diese bakterielle Krankheit – nebst Mortellaro – oft anzutreffen. Das Horn wird aufgeweicht und Bakterien können eintreten und sich vermehren. Als typisches Bild zeigt sich Ballen und Klauenfäule mit V-förmigen Hornfurchen und einem fauligen Geruch.

Unter einem Weisse-Linie-Defekt versteht man Einblutungen und Risse entlang der Weissen Linie, sowie hohle Wände und Klauenwandgeschwüre. Oft ist der Auslöser dieser Krankheit eine Klauenrehe oder Verletzungen aufgrund der Bodenbeschaffenheit. Die Weisse Linie wird bei ihrer Bildung nur kurz mit Nährstoffen versorgt, aus diesem Grund besteht sie aus qualitativ schlechtem Horn. Das macht die Stelle besonders anfällig für Erkrankungen.

Paul Jungo: «Sohlengeschwüre kommen etwas weniger häufig vor, als noch vor einigen Jahren. Oft treten sie aber im Zusammenhang mit fütterungsbedingter Klauenrehe auf – dann heilt das Geschwür schlecht aus. Bei der Behandlung ist es das wichtigste, den Druck wegzunehmen. Alles lose Horn muss entfernt werden und das Geschwür trichterförmig ausgeschnitten werden. Nach dem Behandeln wird ein Verband gemacht und in schlimmen Fällen wird an der gesunden Klaue ein Klotz gesetzt. Der Verband wird nach (einem) drei bis fünf Tagen gewechselt und der Entlastungsklotz wird nach drei bis vier Wochen entfernt. Besonders bei Plastikschuhen ist das wichtig, bei denen besteht die Gefahr, dass sie im Horn einwachsen.»

dass die Füsse immer von der Seite her aufgebunden werden müssen: «Dadurch senke ich das Risiko, dass mir eine Kuh einen Tritt versetzt. Überhaupt ist ein ruhiger Umgang mit den Tieren wichtig – es macht das Klauenschneiden für alle Beteiligten angenehmer», so der Routinier lachend. Paul Jungo arbeitet mit Winkelschleifer und Klauenmesser, seine Arbeitsutensilien sind alle ordentlich aufgestellt und griffbereit. Der Winkelschleifer wird für das Einkürzen (Länge und Höhe) verwendet und mit dem Klauenmesser wird die Feinarbeit gemacht : Hohlschnitt , Entfernung des losen Horns und bei Bedarf das Freilegen der erkrankte Stellen. Hinterbeine öfter betroffen So auch bei der Kuh, die Paul Jungo in den Klauenstand genommen hatte, um seine Arbeit zu zeigen: Am ersten Fuss (vorne links) war alles einwandfrei. Nach dem Kürzen kontrollierte er mit dem Klauen-Check

Paul Jungo: «Bei der funktionellen Klauenpflege achte ich darauf, dass ich diese Tiere etwas «aufstelle», sprich ich trage vor allen im vorderen Teil der Klauen Horn ab, damit der Klauensatz nicht reduziert wird. Danach entferne ich alles lose, aufgeweichte Horn. Zur Behandlung trage ich einen Holzteer-Spray auf.»

die Länge und den Winkel der Klauen und ob die Höhe beider Klauen gleichmässig war. «Ist der Winkel der Klauen zu spitz, läuft die Kuh nicht gut und der Abstand zwischen dem Boden und dem weichen Ballen wird kleiner. Dadurch werden Infektionen wie Ballenfäule und Mortellaro gefördert», so Paul Jungo. Genau dieses Problem trat bei den nächsten Klauen hinten links auf: Nach Einkürzen und Hohlschnitt lautete das Fazit von Paul Jungo schnell: «Ballenfäule und Mortellaro». Nachdem die Klauen mit Wasser gereinigt wurden, schnitt Paul Jungo alles lose Horn weg und behandelte die betroffene Stelle mit einem Zinkspray. Auch am anderen Hinterbein litt die Kuh an Mortellaro. Beim Zurückschneiden achtete er darauf, die Kuh etwas «aufzustellen», sprich den Winkel der Klauen etwas zu vergrössern, um den Klauensatz/ die Trachtenhöhe zu erhöhen. «Mortellaro ist in den letzten Jahren stark aufgekommen, fast alle Betriebe sind betroffen. Da ich mit meinen Werkzeugen Erreger verschleppen kann, reinige und desinfiziere ich sie immer, bevor ich auf den nächsten Betrieb gehe. Hygiene ist wichtig und ich will keine Krankheiten verschleppen», erklärt Paul Jungo bestimmt. Agieren statt reagieren Allgemein ist es wichtig, dass die Klauenpflege regelmässig erledigt wird und auch bereits beim Jungvieh

Paul Jungo: «Auch hier gilt es, sämtliches loses Horn zu entfernen, damit gesundes Horn nachwachsen kann. In besonders schlimmen Fällen (Doppelte Sohle, schlimmes Klauenwandgeschwür) ist der Tierarzt gefragt, da die Kühe sehr starke Schmerzen leiden müssen. Da bin ich nicht mehr die richtige Person.»

angesetzt wird, denn bei jungen Tieren können beispielsweise Fehlstellungen noch korrigiert werden. Je nach Betrieb ist die Klauenpflege bei den Kühen zwei bis drei Mal pro Jahr nötig, je nach Abrieb im Stall und beim Weidegang. Für Paul Jungo gilt ganz klar «Agieren statt reagieren, je früher ein Problem erkannt wird, desto besser sind die Chancen, dass es wieder gut kommt. Hygiene ist auch im Stall entscheidend. Stehen die Kühe immer in Kot und Harn, sind Probleme vorprogrammiert», erklärt der erfahrene Klauenpfleger. Deshalb gilt es, in Laufställen regelmässig die Mistschieber laufen zu lassen und die Liegeboxen trocken und ausreichend gross zu gestalten, damit die Kühe sich gerne hinlegen. Dabei können die Klauen abtrocknen und das Erkrankungsrisiko wird verkleinert. «Weidegang ist gut für die Klauengesundheit, aber nur, wenn der Treibweg und der Weideeingang trocken und gepflegt sind – Morast ist nicht gut», meint der Experte. n

Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Sandra Frei UFA-REVUE  2 | 2017


Sonderthema Klauengesundheit

Nutztiere

Klauenerkrankungen

Elektronisch erfassen und auswerten Mit der elektronischen Dokumentation während der funktionellen Klauenpflege erhalten Klauenpfleger, Tierhalter und Bestandestierärzte einen Überblick über die Situation der Klauengesundheit der Rinderherde. Damit können wichtige Rückschlüsse zur Herdengesundheit gezogen und Massnahmen zur Verbesserung eingeleitet werden.

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ie Dokumentation von Klauenerkrankungen während der Klauenpflege wurde von vielen Klauenpflegern in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt. Häufig wurden nur die Anzahl gepflegter Kühe und die angewendeten Massnahmen notiert und verrechnet. Die Schweizer Klauenpfleger Vereinigung (SKV) hat zur manuellen Dokumentation von Klauenerkrankungen ein dreifach durchschlägiges Diagnose- und Behandlungsblatt entworfen, welches neben dem Arbeitsnachweis auch dem Erfassen von Krankheiten und Massnahmen dient. Elektronische Erfassung Wie aber weiter, wenn die Blätter für einen erneuten Besuch nicht mehr auffindbar oder sie so verschmutzt sind, dass es ein Nachvollziehen unmöglich macht? Seit mehreren Jahren besteht die Möglichkeit der elektronischen Erfassung der Klauendaten in verschiedenen Computerprogrammen, auch die Eingabe betriebsspezifischer Merkmale wie Haltung und Management ist möglich. Dazu eignen sich am besten stossfeste und wasserabweisende Touchscreens, die direkt am Klauenstand fixiert werden können. Im Nachbarland Österreich hat sich die Software «Klauenmanager» (Computerprogramm des SEG Informationstechnik GmbH, Bad Ischl, Österreich) etabliert. Dieses Programm wird auch an den Vetsuisse-Fakultäten und vom Rindergesundheitsdienst zur Datenerfassung und -analyse genutzt. Die SKV unterstützt die elektronische Erfassung und möchte zukünftig ein Gesamtpaket für ihre Mitglieder anbieten. Mittels des Computerprogramms kann

jede einzelne Kuh und Klaue erfasst werden. Die Dokumentation ist einfach mittels weniger Klicks durchzuführen. Das Eintragen der Diagnose erfolgt beispielsweise anhand einer abgebildeten Klaue, die in zehn Zonen eingeteilt ist (siehe Bild). Alle Daten auf einen Blick Am Ende des Besuchs erhält der Betriebsleiter/Klauenpfleger durch das druckbare Besuchsprotokoll einen schnellen Überblick über die Klauengesundheit des Bestandes. Kristallisiert sich eine bestimmte Krankheit wie zum Bsp. vermehrtes Auftreten von Weisse Linie-Defekten oder Mortellaro bei den Rindern heraus, können in Zusammenarbeit mit dem Bestandestierarzt die entsprechenden Risikofaktoren analysiert und vorbeugende Massnahmen erarbeitet und umgesetzt werden. Aber nicht nur die Feststellung eines Bestandesproblems ist möglich, sondern auch beim Einzeltier können durch die elektronische Erfassung Nachbesuche durch den Bestandestierarzt geplant und der Heilungsverlauf verfolgt werden. Die elektronisch erfassten Betriebsbesuche können mittels des Computerprogramms auch verrechnet werden, wodurch nichts vergessen geht . Durch die Speicherung der Daten, die jederzeit abrufbar sind, erhöht sich die Qualität der Arbeit des Klauenpflegers und trägt zur Absicherung der eigenen Arbeit bei. Weiteres Tool zur Bestandesbetreuung Somit können zukünftig nicht nur Milchleistungsdaten zur Erhebung der Herdengesundheit herangezogen

werden. Die Klauengesundheitsdaten lassen sich gut in die tierärztliche Bestandesbetreuung integrieren, denn die Ursachen für das Vorkommen von Klauenerkrankungen sind vielfältig. Nicht nur die Haltung und das Management, sondern auch die Fütterung, Genetik sowie Cow-Comfort sind wichtige Faktoren, die einen Einfluss auf die Klauengesundheit haben. n

Claudia Syring

Die elektronische Datenerfassung kann mit dem «Klauenmanager» praktisch, einfach und direkt vor Ort während der Klauenpflege erledigt werden. Bild: RGD

Autorin Dr. med. vet. Claudia Syring, Rindergesundheitsdienst, 3001 Bern Weitere Informationen finden Sie unter www.rgd.ch oder www.klauenpflege.ch

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Nutztiere

Sonderthema Klauengesundheit

Krankheitsdruck reduzieren

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Mit Konzept gegen Mortellaro Die Klauenerkrankung Mortellaro hat sich in den letzten Jahren zu einem immer grösseren Problem entfacht. Die Krankheit verursacht auf Schweizer Milchviehbetrieben hohe Kosten und kann ohne gezieltes Konzept kaum reduziert werden. Das Tierwohl wird durch Schmerzen und Lahmheit deutlich eingeschränkt.

Hansueli Rüegsegger

Claudia Syring

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ortellaro ist eine Klauenerkrankung, die in aktiver Form sehr schmerzhaft ist. Verursacht wird sie durch die verschiedenen Arten von Treponemen, einer Bakterienform. Es handelt sich um eine ansteckende Krankheit, die von Tier zu Tier übertragen wird. Damit sich die Krankheit entwickeln kann, müssen folgende Faktoren vorhanden sein: Feuchtigkeit, Hautkonditionierung (schlechter Hautzustand – Aufweichung der Haut) und Sauerstoffarmut. Hat sich die infektiöse Klauenerkrankung im Stall ausgebreitet, kann sie vor allem im Laufstall kaum saniert werden. Stress und ein geschwächtes Immunsystem haben einen bedeuteten Einfluss auf den Zustand der Haut und somit auf die Gefahr durch Eindringen der Bakterien in die Haut. Je feuchter der Stall, bzw. der Standort wo sich die Tiere befinden, desto schneller können sich die Bakterien vermehren. Aktive und passive Form Speziell bei Mortellaro ist, dass die Krankheit in zwei Formen auftritt. Das bekannte Krankheitsbild von Mortellaro ist das aktive und ansteckende Stadium M2. Dieses ist schmerzhaft und muss unmittelbar behandelt werden. Nach einer Behandlung heilt die Krankheit meist innerhalb von einigen Tagen ab. Das Bakterium geht dabei von der aktiven Form in die passive Form (Ruhestadium) über. In dieser Zeit kann keine direkte Behandlung durchgeführt werden, jedoch mit vorbeugenden Massnahmen ein weiterer Ausbruch verhindert werden. Das Bakterienreservoir ist tief in der verhornten Haut

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Die Krankheit, hier in der aktiven Form (M2), findet sich oft an den hinteren Klauen. Bild: Hansueli Rüegsegger

Oft geht die Krankheit in die chronische Form (M4) über. Bild: Zinpro

und kann bei ungünstigen Bedingungen wieder aktiv werden und die Krankheit bricht erneut aus.

Werden die Massnahmen zur Reduktion konsequent umgesetzt, kann der Befallsdruck deutlich reduziert werden. Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen haben der RGD und die UFA beschlossen, zusammen ein Gesundheitskonzept zur Reduktion von Mortellaro zu entwickeln.

Konzept Unabhängig voneinander haben der Rindergesundheitsdienst (RGD) und die UFA in den letzten Jahren auf Schweizer Milchviehbetrieben mit Mortellaro viele Erfahrungen gesammelt. Von den Freilaufställen sind die meisten Betriebe von der Krankheit betroffen, aber auch in Anbindeställen steigt der Befallsdruck stetig an. Erfahrungen zeigen, dass die meisten Betriebe bis anhin kein Konzept hatten, um Mortellaro zu reduzieren. Obschon die Krankheit seit jüngster Zeit in aller Munde ist, sind fundierte Kenntnisse meist nicht vorhanden. Klauenbäder werden nur selten und oft fehlerhaft angewendet. Diese Erkenntnisse haben uns dazu bewegt, verschiedene Massnahmen auf den Betrieben zu testen und umzusetzen. Die Erkenntnisse waren eindeutig:

Gesundheitskonzept Dieses Gesundheitskonzept umfasst fünf Massnahmen (Vorbeugung und direkte Behandlung), die gleichzeitig umzusetzen sind, um Mortellaro zu reduzieren. 1. Hygiene | Die Hygiene nimmt dabei den wichtigsten Part ein, denn der Verschmutzungsgrad von Laufgängen, Liegeboxen und Kühen, steht im direkten Zusammenhang mit der Ausbreitung von Mortellaro. Je schlechter die Hygiene in Problembeständen (> 10 % betroffene Tiere), desto höher ist der Befallsdruck. Die Mistschieber sollen mehrmals täglich laufen (mind. 6-mal), wobei sichergeUFA-REVUE  2 | 2017


Sonderthema Klauengesundheit stellt werden muss, dass sämtlicher Mist abgeführt wird. Ebenfalls sind Quergänge und Laufhof sauber zu halten. Während der Mistschieber in Betrieb ist, sollten die Kühe so wenig wie möglich in den Laufgängen stehen. Der Liegebereich muss möglichst trocken und für die Kühe komfortabel sein, so dass sie zirka zwölf Stunden pro Tag liegen. Auch in Anbindeställen muss dieses Ziel verfolgt werden, da Mortellaro nicht nur in Laufställen ein Thema ist. Weidehaltung unter guten (trockenen) Bedingungen reduziert den Krankheitsdruck ebenfalls. 2. K lauenpflege | Die regelmässige Klauenpflege ist zentral. Einerseits für die korrekte Beinstellung und andererseits zur Kontrolle der Mortellaroentwicklung im Bestand. Anhand der Dokumentation von Krankheiten und deren Veränderungen an den Klauen, behält man den Überblick über die Entwicklung und Ausbreitung der Klauenerkrankungen. 3. K lauenbad | Das Klauenbad bietet eine gute Möglichkeit zur wirksamen Vorbeugung der gesamten Herde vor allem der passiven Stadien. Die aktiven M2 Läsionen können mit dem Klauenbad nicht kuriert werden. Wichtig sind korrekte Masse beim Klauenbad: Länge mind. 3 Meter, Breite 50 – 60 cm und Eintrittstiefe von 25 cm (12 cm Flüssigkeit). Vor dem Durchgang durchs Klauenbad sollten die Klauen möglichst sauber sein, damit die Flüssigkeit auf der Haut und nicht am Schmutz haftet. Wodurch sich ein Reinigungsbad vor dem Klauenbad empfiehlt. Je nach Befallsdruck von Mortellaro ist das Klauenbad täglich bis mindestens alle 2 bis 3 Wochen anzuwenden. Die Flüssigkeit sollte je nach Verschmutzungsgrad nach rund 150 Durchgängen gewechselt werden. 4. P flege vom Einzeltier | Aktive Läsionen (M2), aber auch M1 Stadien/ M4.1 Stadien müssen sofort behandelt werden. Vor der Behandlung sind die Klaue und der Klauenzwischenspalt gründlich zu reinigen und zu trocknen. Zur Behandlung kann

beispielweise Intra Hoof Fit Gel oder Intra-Repiderma Spray verwendet werden. Ein Verband steigert die Abheilungsrate, muss jedoch nach fünf bis sieben Tagen erneuert werden. 5. F ütterung | Eine ausgewogene Fütterung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Herdengesundheit und somit auch auf die Klauengesundheit der Kühe. Mit einer pansenorientierten Fütterung nach UFA W-FOS wird der Grundstein für gesunde Klauen gelegt. Eine unausgewogene Fütterung kann zu schlechter (dünner) Kotkonsistenz führen, was wiederum die allgemeine Stallhygiene verschlechtert und das Infektionsrisiko erhöht. Das Immunsystem spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Je stärker das Immunsystem, desto besser die Tiergesundheit, die Hautqualität und somit auch der Infektionsschutz. Dabei ist die Mineral- und Wirkstoffversorgung zentral. Eine Unterversorgung mit Spurenelementen und Mineralstoffen kann die körpereigene Abwehr massiv schwächen. Besonders die Spurenelemente Zink, Mangan und Kupfer haben einen Einfluss auf das Immunsystem sowie auf die Klauengesundheit und die Hautqualität. Deshalb sind diese Elemente in gut verfügbarer, organischer Form zuzufüttern. Reduktion von Mortellaro Werden die beschriebenen fünf Punkte des Gesundheitskonzeptes umgesetzt, können betroffene Betriebe den Anteil an Mortellaro deutlich reduzieren. Erfahrungen zeigen, dass auch Betriebe mit einer hohen Mortellarobefallsrate (>60 %), den Anteil betroffener Rinder deutlich reduzieren können, sofern die Massnahmen konsequent und langanhaltend umgesetzt werden (UFA-RevueFilm). Eine Ausrottungsmöglichkeit von Mortellaro in betroffenen Beständen besteht momentan nicht, aber die Befallsrate auf einen Bruchteil zu bringen, ist realistisch. Bei der Aufzucht ansetzen Bei Rindern, die bereits in der Aufzucht an Mortellaro erkrankt sind,

erhöht sich die Wahrscheinlichkeit nach der Abkalbung an Mortellaro zu erkranken deutlich. Eine regelmässige Klauenpflege bei den Rindern hilft, betroffene Tiere früh zu erkennen und das Risiko eines neuen Ausbruchs bei der Integration in die laktierende Herde zu reduzieren. Eine wichtige Prophylaxe-Massnahme ist daher die Stärkung der körpereigenen Abwehr. Dies beginnt schon bei der Fütterung der Galtkuh. Korrekt gefütterte Muttertiere bringen gesunde Kälber zur Welt. Anschliessend gilt es die metabolische Programmierung umzusetzen. Kolostrum, Eisen-/ Selenversorgung und eine hohe Nährstoffkonzentration sind nicht nur für das Wachstum, sondern auch für die Ausbildung des Darmes wichtig. Letzterer übernimmt eine zentrale Funktion für eine hohe Immunität. Die Rinder gilt es bedarfsgerecht zu versorgen und drei bis vier Wochen vor der Abkalbung in die Herde zu integrieren. Einerseits um den Nährstoffbedarf sicherzustellen und andererseits um den Stress vor der Abkalbung möglichst tief zu halten. Weiter sind das Aufstallungssystem, die entsprechende Hygiene und die bedarfsgerechte Fütterung mit der entsprechenden Mineralstoff- und Wirkstoffversorgung bei den Aufzuchttieren entscheidend. Betriebe ohne Mortellaro Betriebe, die frei von Mortellaro sind, sollen alles daran setzen, dies auch in Zukunft beizubehalten. Oft wird Mortellaro durch infizierte Tiere in den Stall geschleppt. Sofern Tiere zugekauft werden, sind diese vor Eintritt in den Stall unbedingt im Klauenstand zu untersuchen. Auch Rinder, die von der Alp oder vom Aufzuchtbetrieb kommen, sind zu kontrollieren, bevor sie in die Herde eingegliedert werden. Beim kleinsten Anzeichen müssen diese konsequent behandelt werden, um einen weiteren Ausbruch zu verhindern. An Ausstellungen kann das Bakterium ebenfalls übertragen werden und in den Stall gelangen. Der Klauenpfleger soll auf die Gefahr der Übertragung durch nicht desinfizierte Klauenpflegewerkzeuge hingewiesen werden. n

Nutztiere

Spurenelemente helfen Zink, Mangan und Kupfer spielen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Klauengesundheit und sind wesentlich für das Immunsystem, die Hautqualität und die Wundheilung. Auf Betrieben mit Mortellaro-Problemen empfehlen UFA und der RGD den Einsatz von Mineralstoff mit dem Zusatz der Spurenelemente Availa Plus. Dazu gibt es zwei neue Produkte, die gezielt zur Unterstützung des Immunsystems entwickelt wurden. UFA 291 Immunity für die Aufzucht- und die Galtphase und Minex 977 Immunity für laktierende Kühe, um die Klauengesundheit zu fördern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Wichtig ist, dass die Spuren­ elemente bei Problembetrieben während 365 Tagen verabreicht werden, also unbedingt auch in der Galtzeit.

Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA, 3360 Herzogenbuchsee Dr. med. vet. Claudia Syring, Rindergesundheitsdienst, 3001 Bern

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Nutztiere

Sonderthema: Klauengesundheit

Ein Leben mit der Mortellaro’schen Krankheit ohne nachteilige Auswirkungen

Beispiel einer Bekämpfungsstrategie Drei Viertel der Schweizer Milchviehbetriebe sind von Mortellaro betroffen. Diese hoch ansteckende Krankheit kann sich in einer Herde rasch ausbreiten und zu sehr schmerzhaften Läsionen führen. Wohlbefinden und Produktivität der betroffenen Tiere werden dadurch stark beeinträchtigt.

Maria Welham Ruiters

Der Rindergesundheitsdienst hat zahlreiche Betriebe bei der Bekämpfung von Mortellaro begleitet, darunter einen Westschweizer Betrieb mit 130 Milchkühen. Die Kühe werden im Boxenlaufstall gehalten, der aufgrund der kontinuierlichen Vergrösserung des Viehbestandes in mehreren Schritten vergrössert worden ist (1993: 70 Kühe, 2014: 130 Kühe). Hoher Leidensdruck Die Fälle von Lahmheit nahmen stetig zu, die Milchproduktion blieb unter den Erwartungen. Auf Anraten seines Tierarztes wandte sich der Betriebsleiter darauf an den Rindergesundheitsdienst. Beim ersten Besuch im Herbst 2015 konnte nach einge-

hender Prüfung ein Bestandesproblem mit Mortellaro festgestellt werden. Im Rahmen des Besuches wurden folgende Risikofaktoren aufgezeigt: • ungenügende Hygiene des Stallbodens, was zu einer starken Verschmutzung der Klauen führt; • mangelnder Komfort der Liegeboxen, weshalb die Kühe gezwungen waren, in den Laufgängen oder halb-halb in den Liegeboxen zu stehen; • die funktionelle Klauenpflege wurde inadäquat oder gar nicht durchgeführt; • die Klauen der Kühe waren im Ballenbereich zu lang.

Getroffene Massnahmen und ihre Wirkung Getroffene Massnahmen

2015

2016

Wirkung

Entmistung Mistschieber in den Längsgängen

12x/Tag

17x/Tag

Verbesserte Bodenhygiene

Mistschieber in den Quergängen

6x/Tag

8x/Tag

Verbesserte Klauensauberkeit

Ungeeignet

Die Kühe liegen ab

Ungeeignet

Verlagerung und Erhöhung Anpassung

Höhe und Position Bugkante und Kotkante

Ungeeignet

Anpassung

Einstreu

Fehlt

Menge erhöht

Technik

Ungeeignet

Teilnahme an einem Kurs der SKV 1

Klauenpflege gemäss Methode der funktionellen Klauenpflege

Häufigkeit

0 – 1x/Jahr

Alle 3­ – 4 Monate

Herstellung der Ballenhöhe

Nicht systematisch

1x/Woche das ganze Jahr

Mortellaro: chronische Stadien >> infektiöse Stadien; weniger Lahmheiten

Komfort der Liegeboxen Höhe und Position des Nackenrohrs Breite der Liegeboxen

Verbesserung der Klauensauberkeit Erhöhung der Milchproduktion um 3 kg/Kuh/Tag

Klauenpflege

Immer am Ball bleiben Es ist möglich, das Tierwohl zu verbessern und mit Mortellaro zu leben, ohne nachteilige Konsequenzen zu tragen. Dazu sind aber bedeutende und laufende Investitionen seitens des Betriebsleiters notwendig. Bevor die Installation eines Klauenbads geplant wird, ist es äusserst wichtig, die Hygiene und den Kuhkomfort zu verbessern, die von infektiösen Läsionen betroffenen Kühe schnell und konsequent zu behandeln und die Klauen korrekt zu schneiden, um deren Anfälligkeit zu senken. Aber Vorsicht: Lehnen Sie sich nicht zurück, denn Mortellaro ist nicht heilbar und kann jederzeit erneut auftreten!

Saubere Laufgänge und guter Kuhkomfort Die eingesetzte Bekämpfungsstrategie auf dem Betrieb (Tabelle) verfolgte folgende Ziele: • häufigere Reinigung der Laufgänge, um den Verschmutzungsgrad der Klauen zu senken, • Anpassung der Liegeboxen, um die Liegezeit der Kühe zu erhöhen, • funktionelle Klauenpflege, um die Biomechanik der Klauen zu optimieren, • schnelle und individuelle Behandlung der infektiösen Läsionen, um das Ansteckungsrisiko der gesunden Kühe zu senken. Da der Betrieb über ein funktionelles Klauenbad verfügt, wurden alle Tiere mit Ausnahme jener, welche im akuten Stadium M2 waren, systematisch einmal wöchentlich mit einer desinfizierenden Lösung behandelt.

Klauenbad kombiniert mit der individuellen Behandlung der aktiven Läsionen M1, M2, M4.1: 1

Schweizer Klauenpflegervereinigung

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Sonderthema Klauengesundheit Erfolg schnell sichtbar Die ersten Resultate der eingeleiteten Massnahmen waren schnell sichtbar. Die Laufgänge waren deutlich sauberer und die Liegezeit der Tiere hat sich massiv erhöht. Der Infektionsdruck liess nach, die Klauen waren sauberer und die Anzahl lahmer Kühe ging sofort zurück. Im Frühling 2016 waren die Fälle von infektiösen Klauenläsionen M1, M2 und M4.1 deutlich seltener, aber die chronischen Stadien (M4) nahmen zu. Das Tüpfelchen auf dem i: Die Milchproduktion stieg – ohne jegliche Veränderung bei der Fütterung – und hält sich bis heute. Und dies nur gerade drei Wochen nach Umsetzung der ersten Verbesserungsmassnahmen des Liegeboxenkomforts! Eine systematische Dokumentation der Klauenläsionen, der Behandlungen und der Klauenpflege ermöglicht es, die Entwicklung der Herde zu verfolgen und die empfohlenen spezifischen Massnahmen kontinuierlich anzupassen. n

Nutztiere

Autorin Dr. med. vet Maria Welham Ruiters, Rindergesundheitsdienst

Erhöhter Infektionsdruck: Die Kuh steht mit den Hinterbeinen im Nassen. Bild: RGD

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Nutztiere

Sonderthema Klauengesundheit

Fütterungsfehler und ihre Auswirkung

Gesunder Pansen = gesunde Klauen? Die Fütterung hat einen grossen Einfluss auf die Gesundheit der Klauen. Besonders Rationen mit ungenügender Strukturwirkung, die zu Pansenübersäuerungen führen, sowie Stoffwechselerkrankungen können für die Klauengesundheit verheerend sein. Klauenrehe tritt oft aufgrund von Fütterungsfehlern auf und verursacht grosse Schäden.

Martin Ruchti

Einblutungen in der Sohle werden nach sechs bis acht Wochen sichtbar. Bild: RGD

K

lauenrehe ist eine Erkrankung, die nicht durch Erreger ausgelöst wird, sondern durch Fütterungsfehler und ungenügende Haltungsbedingungen. Meistens hat die Erkrankung ihren Ursprung rund ums Abkalben. In dieser Zeit finden hormonelle Umstellungen statt, die Ration wird umgestellt und der Verzehr ist noch eingeschränkt.

Dabei werden gleich mehrere Faktoren begünstigt, die Klauenrehe auslösen können: Pansenübersäuerung, Futterumstellung und Energiemangel. Ausreichend Struktur Rohfaserarme Rationen, die zudem viel leichtverdauliche Kohlenhydrate

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enthalten, können zu Pansenübersäuerungen führen. Einerseits bauen die Pansenmikroben die leicht verfügbaren Kohlenhydrate sehr schnell ab und bilden viel Säure, andererseits wird das strukturarme Futter bei der Aufnahme und beim Wiederkäuen nur ungenügend eingespeichelt. Diese Einspeichelung ist jedoch für den Pansen-pH sehr wichtig, da der Speichel basisch wirkt und den Panseninhalt puffert. Durch die Übersäuerung sterben viele Pansenmikroben ab und produzieren dabei Giftstoffe, die in den Blutkreislauf und damit auch in die stark durchblutete Lederhaut gelangen. Die Giftstoffe stören dort die Sauerstoffzufuhr und Blutgefässe werden zerstört, es kommt zu Blutungen und die Lederhaut entzündet sich. Nach sechs bis acht Wochen sind die typischen gelb-roten Einfärbungen an der Klauensohle ersichtlich. Durch die Störung der Lederhaut verbreitert sich die Weisse Linie und es entstehen Risse, in denen sich Schmutz und Erreger ansammeln können. Folgekrankheiten sind vorprogrammiert : Doppelsohlen, Sohlengeschwüre, hohle Wände und abgesprengte Klauenwände. Ketose kann Auslöser sein Eine optimale Versorgung der Startphasenkühe ist unabdingbar. Ein Energiemangel führt zu Körperfettabbau und dieser wiederum löst die Stoffwechselkrankheit Ketose aus. Die dabei entstehenden, giftigen Ketonkörper stören die Durchblutung der Lederhaut und fördern, wie oben erklärt, die Entstehung von Klauen­ rehe mit all ihren unerwünschten Folgeerkrankungen.

Langsame Futterumstellung Wichtig ist auch, dass Futterumstellungen langsam vollzogen werden. Bei abrupten Wechseln steigt die Gefahr an, dass der Pansen übersäuert. Galtkühe sollten aus diesem Grund früh an die Ration der laktierenden Kühe und an Kraftfuttergaben gewöhnt werden. Damit können sich die Pansenmikroben langsam an die neuen Futterkomponenten anpassen und Pansenübersäuerungen und die damit verbundene Klauenrehe kann verhindert werden. Funktionierender Pansen entscheidet Mit einer Fütterung, die nach W-FOS ausgerichtet und ausgeglichen ist, können die oben genannten Fütterungsfehler verhindert werden, da der Pansen optimal versorgt wird. Dadurch kann das Risiko an Klauenrehe zu erkranken deutlich gesenkt werden. Weiter muss die Qualität der verfütterten Futtermittel einwandfrei sein. Pilzgifte von verschimmeltem Futter können ebenfalls Klauenrehe auslösen. Die richtige Mineralstoffversorgung ist für gesunde Klauen ebenfalls wichtig. Biotin sorgt für hartes, gesundes Klauenhorn. In organischer Form helfen Zink, Mangan und Kupfer ebenfalls, das Horn zu stärken und die Wundheilung sowie die Gesundheit der Weissen Linie und des Bindegewebes zu unterstützen. n

Autor Martin Ruchti, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch UFA-REVUE  2 | 2017


Waldbrände bedrohen Schutzwälder Die Waldbrände im Misox und in der Leventina rücken wieder einmal die Bedeutung stabiler Schutzwälder in den Fokus. Sie sind der beste Schutz für Menschen und Infrastrukturen. Eine regelmässige Verjüngung macht die Wälder robuster gegenüber Bränden und Klimawandel. Ganz verhindern lassen sich WaldbränBild: WaldSchweiz/Bütikofer

Agrisano wächst weiter Die Agrisano konnte 2016 erneut ein Mitgliederwachstum verzeichnen. Der Zuwachs beträgt rund drei Prozent, so dass 133 000 Personen bei der Agrisano die obligatorische Krankenpflegeversicherung abgeschlossen haben. Erfreulich sei, dass die Agrisano auch bei den landwirtschaftlichen Spezialversicherungen zulegen konnte, wie die Agri­sano mitteilt. Die Zusatzversicherungen seien nämlich speziell für die landwirtschaftliche Bevölkerung konzipiert. So haben sich im letzten Jahr weitere 1800 Bauern und Bäuerinnen von den Vorteilen von Agri-spezial überzeugen lassen. Auch andere Zusatzversicherungen bewähren sich und haben steigende Versichertenzahlen. Insbesondere die Taggeldversicherung Agri-revenu werde von der landwirtschaftlichen Bevölkerung geschätzt: Der Zuwachs betrage hier fast 20 Prozent. Agrisano

de hierzulande wohl nie. Im Gegenteil; es muss davon ausgegangen werden, dass es immer mehr werden. Die befürchtete Klimaveränderung mit länger anhaltender Trockenheit, sowohl im Sommer als auch im Winter, «stresst» nicht nur die Bäume, sondern begünstigt auch Brände. Daher begrüsst WaldSchweiz die Bestrebungen des Bundesamts für Umwelt BAFU, Trockenheit neu als Naturgefahr einzustufen. Nur so können langfristig die nötigen finanziellen Mittel gewährleistet werden, um die Waldbrandgefahr zu senken. Nebst der Prävention betreffend künstlicher Brandursachen (Lagerfeuer, Zigarettenstummel, etc.) wird dies durch die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes erreicht. In einem gut gepflegten, strukturierten und regelmässig verjüngten Wald können sich die Feuer weniger zerstörend ausbreiten als zum Beispiel in überalterten Beständen. WaldSchweiz

Frauen in der Landwirtschaft Nach Bern und Wien findet in Schwäbisch Hall (D) unter dem Titel «Frauen bewegen Landwirtschaft – Landwirtschaft bewegt Frauen» die dritte internationale Frauentagung vom 4. bis 6. April 2017 statt. Anmeldeschluss ist der 3. März 2017. Weitere Informationen: www.frauen-landwirtschaft.de

Verstädterung verschlingt Ackerland Durch die rasante Expansion der Städte werden bis 2030 global etwa 300 000 km 2 von besonders fruchtbarem Ackerland verloren gehen, wie eine Studie des Forschungsinstitutes MCC zeigt. Von der Nahrungsmittelproduk­t ion auf dieser Fläche könnten sich gut 300 Mio. Menschen ein ganzes Jahr ernähren. Generell werde der Verlust von Ackerland in Asien und Afrika besonders schwerwiegend sein. MCC

Natürlich selbstgemacht

Landleben

Pia Amstutz-Grädel

OrangenRosmarinPunsch

Bild: Pia Amstutz-Grädel

500 ml Orangensaft frisch gepresst 200 ml Weisswein 50 ml brauner Rum 3 TL Agavensirup 2 Zweige Rosmarin 3 Kardamomkapseln 1 Zimtstange 1 TL Nelken

Alle Zutaten in einen Topf geben und langsam erwärmen, zirka 15 Minuten sieden lassen. Gewürze herausfischen, Punsch in die Tassen füllen und geniessen. www.inforama.ch

, n e h c a Mitm nen! gewin Verlosung... Ob Sie Ihre Notizen auf Papier oder in einem Smartphone/ Tablet festhalten möchten – mit dem TouchPen der Agrisano haben Sie immer den richtigen Stift zur Hand. Aussen eine Gummispitze für Bildschirme, innen ein Kugelschreiber, hat er eine handliche Grösse von nur 12 Zentimetern. Machen Sie mit und gewinnen Sie zwei von 30 TouchPens. Die Preise stellt die Agrisano zur Verfügung, die Personen- und Sachversicherungen für die Landwirtschaft anbietet. Schreiben Sie eine SMS mit KFL Pen Name Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 10. Februar 2017. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch.

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Landleben

Stadtbauern

Der Falbringenhof in Biel

Stadt und Land – eine Liebesgeschichte Thilo Camprad und Ellen Richter bewirtschaften einen kleinen Hof in Biel. In der Nähe zur Stadt sehen sie Chancen. So setzen sie auf Direktvermarktung und zeigen Schülern, wie Lebensmittel produziert werden.

D

er Bauernhof liegt quasi noch in der Stadt. Nur gerade eineinhalb Kilometer von der Bieler Altstadt entfernt am Rande des Quartiers Falbringen, dessen Namen er trägt. Oberhalb der weiten Felder und des Bauernhauses beginnt der Wald. Stadt als Chance Thilo Camprad und seine Partnerin Ellen Richter haben den Falbringenhof vor 13 Jahren übernommen. «Die Verbindung Stadt Land ist hier kein Konflikt, hier sehnt sich die Stadtbevölkerung nach dem Land», meint Thilo Camprad. Die Anwohner sind froh, dass es hier noch unverbautes Land gibt. Hier befinden sich die letzten offenen Flächen. Die Menschen, die in Sichtnähe wohnen, haben einen sehr persönlichen Bezug zum Hof. Viele, die im Quartier leben, haben den Bauernhof schon unterstützt, Produkte gekauft, spazieren am Wochenende entlang der Felder oder schauen in den stets offenen Ställen nach den Kühen,

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Hühnern, Ziegen oder Eseln. Oder nach Fanny, dem Pferd, das auf dem bio-dynamisch geführten Hof noch den Pflug auf den Feldern zieht. Die Stadt ist hier kein Hindernis, sondern eine Chance. Einzig als Thilo Camprad einmal um drei Uhr in der Nacht Gras geschnitten hat , weil eine Schlechtwetterperiode angesagt war, stiess das bei den Nachbarn auf wenig Gegenliebe. Ansonsten herrscht ein friedliches Nebeneinander. Mehr noch ein Miteinander. Denn hätten die Bewohner im angrenzenden Quartier vor Jahren nicht die Initiative ergriffen, gäbe es den Falbringerhof heute nicht mehr. In die damals baufälligen Gebäude hätte viel investiert werden müssen. Das Geld fehlte an allen Ecken und Enden. Die Familie, die den Hof führte, gab diesen schliesslich auf und der Betrieb stand ein Jahr lang leer. Dessen Erhalt lag den umliegenden Bewohnern aber so am Herzen, dass sie zur Unterstützung einen Verein bildeten. Später entstand eine Stiftung, die den siebeneinhalb Hekta-

ren grossen Betrieb im Baurecht von der Stadt Biel übernommen hat – für einen symbolischen Franken. Pädagogische Arbeit Der kleine, vielseitige Bauernhof am Rande Biels ist ein echtes Unikat. Im Vordergrund steht nämlich nicht die Produktion, sondern die pädagogische Arbeit. Täglich kommen Schulklassen auf den Hof. Meist aus Biel, manchmal aber auch aus anderen Gebieten der Schweiz. Rund 3000 Kinder pro Jahr besuchen den Hof. Hier sollen sie Landwirtschaft aus nächster Nähe erleben können. Also für einmal nicht die Schulbank drücken oder Theorie büffeln, sondern selber mitanpacken. Heisst : sie backen Brot , pflügen Felder, sähen Erbsen oder Radieschen, sie legen Kartoffeln, sie ernten Rüebli, holen die Eier bei den Hennen, füttern die Ziegen, bürsten die Esel oder Kühe. Überall sollen und können sie mitwirken. «So etwas wie der Falbringenhof sollte es in jeder Stadt geben. Die Kinder haben so UFA-REVUE  2 | 2017


Stadtbauern

Landleben

Neue Serie «Stadtbauern»

eine Freude daran, etwas tun zu können», sagt Camprad. «Die Kinder werden immer zappeliger, sitzen vor dem Fernseher und das Erleben tritt in den Hintergrund.» Es sei ein Riesenbedürfnis unserer Zeit, etwas mitgestalten zu können, meint der dynamische Bauer. «Vor 20 Jahren war die Schweiz noch ländlicher, Grosseltern hatten vielleicht noch einen Hof – die Landwirtschaft war präsenter». Für die Kinder in der Stadt sei es elementar zu erleben, woher unsere Nahrung kommt. Sie staunen, wenn sie miterleben, wie die Äpfel verarbeitet und gepresst werden. Oder wenn sie beim Bürsten der Kuh zum ersten Mal ihre stattliche Grösse wahrnehmen. Da kann es schon mal vorkommen, dass sich das laute Geplapper plötzlich in ehrfürchtige Stille verwandelt, andächtig und vorsichtig gestriegelt wird. Aber Ellen Richter, die Lebenspartnerin von Thilo Camprad erlebt mit den Schulkindern manchmal auch weniger Schönes: «Die Tiere müssen manchmal ganz schön viel

Landwirtschaft wird nicht nur auf dem Land praktiziert, sondern auch auf städtischem Gebiet. In der Stadt Zürich beispielsweise werden 900 Hektaren landwirtschaftlich genutzt. Auf Stadtberner Boden gibt es knapp 40 Bauernfamilien, in St. Gallen sind es fast 60. Ab Februar 2017 werden monatlich Bauernfamilien vorgestellt, die vor den Toren einer Stadt Landwirtschaft betreiben. Welches sind die damit verbunden Herausforderungen? Wo liegen die Chancen der stadtnahen Lage?

aushalten. Es kann vorkommen, dass die Kinder keinen Bezug haben, laut und unachtsam bleiben und wir sie dann ermahnen müssen, wenn es zuviel ist. Wir müssen ihnen den Respekt gegenüber den Tieren zuerst lehren.» Eine pädagogische Aufgabe, die jeder auf dem Falbringenhof einmal übernimmt. Diversifizierter Betrieb Dem Betriebsleiterpaar ist es trotz des pädagogischen Auftrags wichtig, ein Produktionsbetrieb zu sein. Es wird verschiedenes Gemüse angebaut , Milch, Joghurt , Quark und Brot direkt verkauft. Das Brot aus der hauseigenen Bäckerei ist eines der Spezialprodukte auf dem Falbringenhof. Bäckermeister Camprad steht viermal die Woche um vier Uhr auf, um Brot zu backen. Aus eige-

nem Getreide entstehen 14 verschiedene Brotsorten wie etwa Dinkelvollkornbrot, Tausendkern- oder Gerstenbrot . Dem Brotteig wird aber, nicht wie beim industriell hergestellten Brot, eine lange Zeit zum Aufquellen gegönnt, was dann viel verträglicher für die Verdauung ist. Die knusprig gebackenen Brote und seine anderen Produkte verkaufen der Bauer und sein Team direkt auf dem Wochenmarkt in der nahegelegenen Bieler Altstadt oder in den Bioläden der Region. Die Direktvermarktung ist ein rentabler Zweig des Hofes. Thilo Camprad schätzt den direkten Kontakt mit seinen Kunden, die bereit sind, für die bio-dynamisch hergestellten Produkte auch etwas tiefer in ihr Portemonnaie zu greifen. Eine Liebesgeschichte eben. n

Thilo Camprad (Dritter von links) sieht in der Nähe zur Stadt viele Chancen. Bild: zvg

Autorin Lis Eymann Landwirtschaftlicher Informationsdienst, LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch

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Landleben

Gartenseite

Gewächse gegen dicke Luft

Zimmergrün sorgt für Wohlbefinden Pflanzen bauen Stress ab und sorgen für ein prima Klima: Diese frappante Schlussfolgerung ziehen internationale Wissenschaftler anhand fundierter Studien. Sie haben festgestellt, dass Menschen in begrünten Räumen seltener krank werden.

Edith Beckmann

B

rennende Augen, Kopfschmerzen und chronische Müdigkeit, Husten, Schnupfen sowie Kratzen im Hals und trockene Haut: Dies sind die häufigsten Beschwerden in Innenräumen. Ursache ist das Klima in Gebäuden. Wissenschaftler haben bis zu 300 giftige Substanzen festgestellt, die aus neuzeitlichen Baumaterialien, Möbeln, synthetischen Teppichböden, Fotokopierern und elektronischen Geräten strömen. Einmal tief Luft holen Menschen atmen sechs bis zehn Liter Luft pro Minute – 15 000 Liter pro Tag. Das Innenklima ist somit ein wesentlicher Faktor für das menschliche Wohlbefinden. Ronald A. Wood erforscht in Australien seit über 30 Jahren den Einfluss von Pflanzen auf die Gesundheit von Menschen. Verblüffend, was seine Studien belegen: Zimmerpflanzen können Schadstoffe

Grünpflanzen bauen Stress ab und wirken als natürliche Klimaanlage. Bild: Maja Dumat/pixelio.de 74

wie die krebserregenden Benzole oder auch Nervengifte effektvoll aus der Luft filtern. So befreit eine einzige Azalee einen zehn Quadratmeter grossen Raum von durchschnittlichen Belastungen mit Formaldehyd. Aber auch Aloe, Philodendron, Grünlilie, Birkenfeige, Strahlenaralie und Efeutute können Formaldehyd abbauen, genauso wie Drachenbaum, Chrysanthemen und Gerbera. Benzol, das durch Tabakrauch entsteht und aus Kunstfasern, Tinten und Plastik entweicht, wird besonders gut durch Efeu, Einblatt (Spathiphyllum), Drachenbaum, Bogenhanf, Kolbenfaden und Efeutute absorbiert. Bemerkenswerte Mengen Kohlendioxid neutralisieren Grünlilie und Efeutute. Natürliche Luftbefeuchter Trockene Luft in Innenräumen, hauptsächlich während der Heizperiode, ist ein gesundheitliches Problem. Fällt die relative Luftfeuchtigkeit unter 35 Prozent, was man mit einem Hygrometer messen kann, so trocknen die Schleimhäute aus und öffnen damit Viren und Bakterien Tür und Tor. Flimmerhärchen und Drüsenzellen sind ausser Gefecht gesetzt – und damit auch der Schutz unserer Atemwege. Die Augen brennen, weil es an Tränenflüssigkeit fehlt. Elektrische Verdampfer und Luftbefeuchter schaffen zwar Abhilfe. Doch Investition und Unterhalt sind teuer und punkto Hygiene umstritten. Viele Luftbefeuchter sind Brutstätten für Schadstoffe wie Allergene und Bazillen, die in die Raumluft ausgasen und durch die Atemluft aufgenommen werden. Keimfreie Feuchtigkeit – und erst noch gratis – liefern hin-

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Im Februar ist höchste Zeit für letzte Schnittarbeiten an Obstbäumen, Kiwi, Reben und Gehölzen! • Reifen Kompost durch ein grobmaschiges Gitter schaufeln, Rückstände erneut kompostieren. Damit Regen die Nährstoffe nicht verwässert, den gesiebten Kompost bis zum Einsatz abdecken. • Frühkartoffeln an einem hellen Platz bei 10 bis 12° C vorkeimen lassen. • Auf schweren Böden Bäume und Beerensträucher bereits im Februar düngen. • Fuchsien zurückschneiden und sie hell und wärmer stellen. Abgeschnittene Zweige auf zehn Zentimeter stutzen und zur Vermehrung in einem Glas Wasser bewurzeln lassen. • Wer bereits im Februar duftende Edelwicken (Lathyrus odoratus) aussät, kann ab April kräftige Jungpflanzen ins Freie setzen.

gegen Pflanzen. Sie geben mehr als 90 Prozent des Giesswasser an die Luft ab. Besonders wirksam sind Zyperngras, Zierbanane und Zimmerlinde. Als Faustregel gilt: Je grösser die Blattmasse, desto mehr Wasser wird verdunstet. Ausgesprochen pflegeleicht sind Pflanzen in Hydrokultur, weil sie nur etwa alle 10 bis 14 Tage gegossen werden müssen. Eine weitere Klimafunktion, die Pflanzen übernehmen können, ist die Staubbindung. Behaarte Blattoberflächen ziehen den Staub aus der Raumluft regelrecht an. Auch durch die Luftbefeuchtung wird Staub gebunden: ab etwa 40 Prozent relativer Luftfeuchte sinkt er wassergesättigt zu n Boden.

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. UFA-REVUE  2 | 2017


Rezept

Landleben

Gutes aus Schweinefleisch und Kartoffeln

Das Hochzeitsschwein kommt auf den Tisch Eine schnelle, gesunde Beilage ohne Abwasch hinterher? Packen Sie Kartoffeln

Christine Gerber

und was der Kühlschrank hergibt in ein Stück Alufolie und lassen Sie es im

Christine Gerber ist eine junge Bäuerin aus Adetswil im Zürcher Oberland. Mit ihrem Mann Fredy lebt sie auf der Burgweid, dem Betrieb auf dem Fredy aufgewachsen ist. Seit einem Jahr sind die beiden, die sich im Internet kennen gelernt haben, verheiratet. Hochzeitsgeschenke waren, unter anderem, zwei Schweinchen, die jetzt auf den Tisch kommen. Christine ist im Moment noch berufstätig, doch für die Zukunft hat sie andere Pläne. Einen davon haben die beiden bereits verwirklicht: einen neuen, hellen Pensionsstall, in dem auch die eigenen zwei Pferde Platz finden. Da möchte sich Christine mit viel Freude und Engagement um die ihr anvertrauten Pferde kümmern. Im gemütlich eingerichteten Reiterstübli gibt es auch für deren Besitzer einen Treffpunkt. Für diese Aufgabe gibt Christine ihren Job ausser Haus auf. Sie möchte auch Hühnern und zwei, drei Schweinen auf dem Hof ein Zuhause bieten. Katze, Hund Apollo und ein Bartagame leben bereits hier. Fredy kümmert sich hauptsächlich um den 31 ha grossen Betrieb. Die gesamte Fläche ist Grünland und alles liegt rund ums Haus. 27 Kühe und ein Limousin-Muni stehen für die Fleischzucht im Stall. Fredy mag den Austausch mit Spaziergängern und leistet gerne Aufklärungsarbeit in Sachen Landwirtschaft. Christine liebt die Arbeit auf dem Hof und freut sich, dafür bald mehr Zeit zu haben. Auch für Ausflüge und Spiele mit Fredys fünfjährigem Sohn, der oft und gerne Zeit bei Papa und Chrigi auf dem Hof verbringt, bleibt dann mehr Zeit.

eigenen Saft schmoren. Der herrliche Duft beim Öffnen der Pakete lockt die Familienmitglieder schnell an den Tisch. Das cremige Schweinsvoressen passt perfekt dazu. Schweinsvoressen an brauner Rahmsauce

Kartoffeln geschmort in Alufolie

für 4 Personen

für 4 Personen

600 g Schweinsvoressen ½ EL Mehl 1 TL Salz 1 EL Butter oder Öl 1 Zwiebel 1 Lorbeerblatt 1 dl Weisswein 2 EL Bratensaucenpaste 1 EL Bouillonpaste Salz und Pfeffer 1.5 dl Rahm Maizena Zwiebel hacken. Voressen mit Mehl bestäuben und salzen. Brattopf mit Fettstoff erhitzen, Fleisch rundum ca. 5 Min. anbraten. Zwiebel kurz mitbraten. Mit Weisswein ablöschen, Bratensaucenpaste beigeben und das Fleisch mit Wasser bedecken. Lorbeerblatt dazu geben. Je nach Grösse der Fleischstücke ca. 90 Min. köcheln lassen. Am Schluss mit dem Rahm verfeinern, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Bedarf mit etwas Maizena binden. Tipp: Ein mitgekochtes Stück Speck gibt der Sauce mehr Geschmack.

500 g Raclettekartoffeln 1 Zwiebel 1 Stück Kochspeck Härdöpfelgewürz 1 EL Erdnussöl (oder anderes hoch erhitzbares Öl) 1 Knoblizehe 1 Rosmarinzweig Knoblauch fein hacken und Zwiebel in Ringe schneiden. Kochspeck in grobe Stücke schneiden und die Kartoffeln halbieren. Alles in eine Schüssel geben und mit dem Gewürz und dem Öl mischen. In ein Stück Alufolie dicht einpacken. Vor dem Verschliessen den Rosmarinzweig auflegen. Im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen ca. 1 Stunde schmoren. Diese Folienkartoffeln eignen sich sehr gut als « K ühlschrank-Leerete » . Käse, Fleisch– und Gemüseresten, Schinken, Ei, usw. lassen feine und überraschende Kombinationen zu. n

Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, ✆ 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. Einen Kurzfilm zu Christine Gerber finden Sie auf www.ufarevue.ch.

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Landleben

Landwirtschaftliche Studienreise

Zur Erntezeit nach Ostkanada Reise 1: vom 26. Aug. – 09. Sept. 2017 | Reise 2: vom 09. – 23. Sept. 2017

Nicht enden wollende Weizenfelder und Maschinen, die das Herz jedes Landwirts höher schlagen lassen, fallen demjenigen ein, der an die Landwirtschaft Kanadas denkt. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Rund ein Viertel der Agrarexporte sind Ölsaaten und weitere 18 Prozente Lebendvieh und Fleisch. Bei Hülsenfrüchten ist Kanada gar der weltgrösste Exporteur.

Das Programm Samstag, 26. August | 9. September Zürich – Toronto – Quebec Im Verlaufe des Morgens Abflug mit Air Canada nach Toronto und Weiterflug nach Quebec City. Zimmerbezug im Hotel Château Laurier, unserer Unterkunft für 3 Nächte. Abendessen im Hotel. Sonntag, 27. August | 10. September Quebec City Am Morgen lernen wir auf einem Stadtrundgang die historische Hauptstadt der gleichnamigen Provinz kennen. Sie wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben und fasziniert durch ihr spätmittelalterliches Stadtbild mit intakten Stadtmauern und französischem Flair. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen in einem typischen Quebec-Restaurant. Montag, 28. August | 11. September Walbeobachtung in Tadoussac Heute steht der spektakuläre Tagesausflug ins 220 km entfernte Tadoussac auf dem Programm. Diese Strecke gilt als eine der schönsten entlang dem St. Lorenz-Strom. Der Abschnitt, inklusive der Ile d‘Orléans, wurde zum Unesco-Biosphärenreservat erklärt. Wir erleben während einer ca. 3-stündigen Bootsfahrt mit Mittagessen eine spannende Walbeobachtung im nahrungsreichen Mündungsgebiet des Saguenay Fjordes nahe Tadoussac. Abendessen frei. Dienstag, 29. August | 12. September Quebec City – Victoriaville Wir verlassen heute Quebec in südlicher Richtung. Unseren ersten Besuch statten

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wir einer Bisonfarm ab. Das Mittagessen nehmen wir bei «Chez Danny» einem Ahorn-Farmer in Trois-Rivières ein. Auf dem Besichtigungsrundgang erfahren wir viel Wissenswertes über die Gewinnung des «gelben Goldes». Anschliessend besuchen wir einen Grossbetrieb mit Milchkühen, Schwerpunkt Milchproduktion. Übernachtung in Victoriaville im Hotel Le Victorin. Abendessen frei. Mittwoch, 30. August | 13. September Victoriaville – Montreal Nach dem Frühstück fahren wir zu einem bekannten Zuchtbetrieb, bei dem die Milchleistung pro Kuh und die Genetik der Milchkühe im Fokus stehen. Weiter besuchen wir die Mastbullenfarm von Michel Daigle. Nach unserer Ankunft in Montreal lernen wir die schönsten Sehenswürdigkeiten auf einer Stadtrundfahrt kennen. Die Drei-Millionen-Metropole Montreal zeigt in besonderer Weise den französischen Charme, gepaart mit amerikanischer Leichtigkeit. Vom Hausberg Mont-Royal eröffnet sich ein herrlicher Ausblick auf die Stadt bis hin zu den Ausläufern der Appalachen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Le Meridien Versailles. Donnerstag, 31. August |  14. September Montreal – Fachbesuche Unser erster Besuch heute Morgen führt uns nach Pike River zur Milchfarm einer Familie mit Schweizer Wurzeln. Sie bewirtschaften mehrere Farmen in einer Betriebsgemeinschaft auf 900  ha Land, mit 300 Milchkühen und 500 Mastrindern. Mittagessen auf der Farm. Am Nachmittag besuchen wir zuerst eine von Schweizern geführte Käserei, bevor wir Einblick in eine Apfelplantage erhalten. Rückfahrt nach Montreal ins Hotel Le Meridien, Abendessen frei. Freitag, 1. September | 15. September Montreal – Ottawa Heute Morgen steht die Fahrt nach Ottawa auf dem Programm. Unterwegs machen wir Halt bei einer deutschsprachigen Farmerfamilie. In Ottawa, Kanadas Hauptstadt, unternehmen wir eine Stadtrundfahrt. Ottawa zählt mit den vielen schönen Gebäuden, Wasserkanälen und Parks, zu den schönsten Städten Kanadas. Abendessen und Übernachtung im gut gelegenen Hotel Days Inn Downtown.

Samstag, 2. September | 16. September Ottawa – Kingston Wir fahren nach Upper Canada Village, welches im Jahre 1860 stehen geblieben zu sein scheint. Hier wird ein komplettes Dorf mit Mitteln und Methoden aus der zweiten Hälfte des 19. Jhr. betrieben und bewirtschaftet. Weiterfahrt nach Kingston, wo uns nach dem Zimmerbezug Zeit bleibt, um die historische Altstadt zu besichtigen. Wir lassen den Tag bei einer gemütlichen Schifffahrt «Thousand Islands Cruise» mit Abendessen auf dem Ontariosee ausklingen. Übernachtung im Hotel Ambassador. Sonntag, 3. September | 17. September Kingston – Toronto Fahrt durch das Seen-Gebiet auch bekannt als das «Cottage Country» bis nach Toronto. Wir geniessen das Mittagessen hoch oben im CN Toronto Tower 36 und werden mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Anschliessend erkunden wir auf einem geführten Rundgang die attraktive, pulsierende Metropole mit lokaler Führung. Der Rest des Tages steht zur eigenen Verfügung. Übernachtung für 2 Nächte im Bond Place Hotel. Montag, 4. September | 18. September Toronto – Niagara Falls Der Besuch der Niagara-Wasserfälle gehört zu einem der Höhepunkte dieser Reise. Mit einem Boot fahren wir direkt vor die herabstürzenden Wassermassen der 52 m hohen «Horseshoe Fälle». Gemeinsames Mittagessen im Restaurant «Elements on the Falls». Eine der schönsten Panoramastrassen dieser Region ist der «Niagara Parkway». Parkanlagen, Obst- und Weingärten wechseln einander ab. Wir besuchen ein Weingut und kommen in den Genuss einer Weindegustation. Rückfahrt nach Toronto ins Bond Place Hotel. Abend frei. Dienstag, 5. September | 19. September Toronto – Waterloo Den Morgen können wir in Toronto nach Lust und Laune geniessen. Am frühen Nachmittag fahren wir weiter in Richtung Kitchener/Waterloo. Wir besuchen einen Ackerbaubetrieb mit Getreidesilos und beenden den Tag mit der Besichtigung eines John Deere Landmaschinenbetriebs.

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Landwirtschaftliche Studienreise

Mittwoch, 6. September | 20. September Waterloo – Fachbesuche Der heutige Tag steht im Zeichen diverser Fachbesuche im südwestlichen Ontario. Wir besuchen Farmen in Stratford/Listowel und in Mitchell, wo wir auch das Mittag­ essen einnehmen werden. Rückkehr nach Waterloo ins Holiday Inn Express & Suites Hotel. Abendessen individuell. Donnerstag, 7. September | 21. September Waterloo – Fachbesuche / St. Jacob Markt Der kleine Ort St. Jacobs ist berühmt für einen der grössten, ganzjährigen Bauernmärkte Kanadas. Mit etwas Glück findet heute, am Donnerstagsmarkt, eine grosse Viehauktion statt, wo Rinder, Kühe und Schafe verkauft werden. Hier wohnen mehr als 10 000 Mennoniten, die das umliegende Land bewirtschaften. Mit einem hier im Strassenverkehr üblichen «Pferdetram» werden wir zu einer Mennonitenfarm gebracht. Dieser Besuch zeigt uns den Kontrast von modernen und traditionellen Lebensgemeinschaften. Am Nachmittag besuchen wir eine Getreidefarm, bevor es am Abend bereits zu unserem letzten Fachbesuch geht: Es erwartet uns ein Abschiedsabend mit Schweizer Folklore, Gemütlichkeit und einem Abendessen mit Schweizer Auswanderern. Rückkehr ins Holiday Inn Express & Suites Hotel. Freitag, 8. September | 22. September Waterloo – Toronto – Zürich Nach dem Frühstück besuchen wir auf dem Weg zurück nach Toronto den Nationalpark Crawford Lake, wo wir etwas über die Geschichte der Irokesen erfahren oder einfach nur die Natur bei einem kurzen Spaziergang geniessen können. Mittagessen in der Nähe des Flughafens, anschliessend direkter Rückflug in die Schweiz mit Air Canada Abflug um 18.20. Samstag, 9. September | 23. September Zürich Ankunft in Zürich um 07.50 Uhr.

Die Leistungen Pauschalpreise • pro Person im Doppelzimmer: Fr. 4695.– • Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 1065.– (basiert auf 25 bis max. 34 Teilnehmer/innen). Eingeschlossene Leistungen • Linienflüge mit Air Canada inkl. Flughafentaxen (z. Z. Fr. 440.–) • Unterkunft für 13 Nächte in guten Mittelklasse-/Erstklasshotels inkl. Frühstück • Basis Halbpension (7 Mittag- /7 Abendessen inkl. River Cruise) • Erwähnte Fachbesuche, Stadtrundfahrten, Eintritte etc. • Tagesausflug Walbeobachtung Tadoussac (ca. 430 km) • Erwähnte Transfers und Busfahrten im modernen Fernreisebus • Visum • deutschsprachiger, lokaler Reiseleiter während der gesamten Tour • Stadtführungen mit lokalen Guides • Fachliche Reiseleitung durch Dr. agr. Catherine Marguerat nicht eingeschlossene Leistungen • sämtliche nicht erwähnte Mahlzeiten, Getränke • persönliche Auslagen und Trinkgelder • Annullationskosten-Jahresversicherung Fr. 109.– für Einzelperson oder Fr. 189.– für 2 Personen oder Familien

Anmeldetalon

Abend­ essen und 3 Übernachtungen im Holiday Inn Express & Suites Waterloo.

Allgemeine Hinweise Anmeldung: Bitte bis spätestens 20. März 2017 mit untenstehendem Talon Anzahlung: Nach Eingang Ihrer Anmeldung werden Sie eine Bestätigung erhalten mit Einzahlungsschein für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für Kanada einen bis zum Rückreisedatum gültigen Reisepass sowie seit dem 16. März 2016 ein ETA Visum, welches wir für Sie einholen. Klima: Der Sommer in Kanada, d.h. von Juli bis September, erreicht im Jahresdurchschnitt etwas 25 °C. Die Luft ist während dieser Zeit eher schwül und heiss. Annullation: Bei Annullation bis 91 Tage vor Abreise erheben wir nur die Bearbeitungsgebühren von Fr. 60.– pro Person. Zusätzlich zur Bearbeitungsgebühr kommen nach 90 – 61 Tage vor Abreise 10 %, 60 – 46 Tage vor Abreise 20 %, 45 – 31 Tage vor Abreise 30 %, 30 – 21 Tage vor Abreise 50 %, 20 – 10 Tage vor Abreise 80 %, 9 – 0 Tage vor Abreise und Nichterscheinen 100 % des Pauschalpreis dazu. Wir empfehlen den Abschluss einer Annullationskostenversicherung mit Assistance à Fr. 109.– für Einzelpersonen oder Fr. 189.– für Mehrpersonenhaushalt.

Organisation/ Durchführung Terra Travel & Consulting AG Twerenbold Reisen Gruppe Im Steiacher 1 5406 Baden-Rütihof ✆ 044 363 23 10 Spezialist für Landwirtschaftsreisen.

Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise Ostkanada So schnell wie möglich, spätestens bis 20. März 2017 einsenden an: UFA Revue, Leserreise, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gem. Pass)

2. Name (gem. Pass)

Vorname (gem. Pass)

Vorname (gem. Pass)

Strasse

PLZ, Ortschaft

Geb. Datum

Geb. Datum

Telefon E-Mail M 1. Reise  (26. August – 9. September 2017)

M 2. Reise  (9. – 23. September 2017)

M Benötige/n Annullationkostenvers. mit Assistance Datum Unterschrift

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Landleben

M Doppelzimmer M Einzelzimmer


Kleinmarkt LANDTECHNIK zu verkaufen Rolltor Holz, 360 x 280 cm mit Laufschiene, Fr. 50 ✆ 079 510 49 78 Förderband mit neu revidiertem Motor, voll funktionsfähig. Bild kann gesendet werden ✆ 071 755 84 77 Futtermischwagen Strautmann VertiMix 900, Inhalt 9 m³, Band vorne, Futteraustrag links u. rechts, Unter­ setzunggetriebe läuft problemlos an einem 60 PS Traktor, ab Service neue Mischschnecke u. Messer. ✆ 079 409 57 44 Heckstapler Huba Triplex, Jg. 1992, HH 3.5 m, 4. Funktion, Industrieaufnahme, Euro 8 Adapter, Preis nach Vereinbarung ✆ 079 383 50 59 Rapid Euro 4, 16 PS, Aluguss, Breitrad ✆ 079 245 11 39 Dieselmotor 11 PS, zu Aebi AM40, AM41, AM42, usw. ✆ 079 245 11 39 Motor Mag zu Rapid 505 ✆ 079 245 11 39 Brotbackofen Bertschinger für 12 Brote; Teig­ knetmaschine Mäder für 8 kg, beide nicht viel gebraucht ✆ 079 408 33 33 div. kleine Raupenfahrzeuge, mit hydraulischem Fahrantrieb, mit Schlegelmulcher, Seil­ winde, Bagger, Betonmischer, Graben­fräse, Stockfräse, mit Schaufel und Ballenzange, usw. ✆ 079 154 41 97 Mulcher zu Rapid Moto­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­r­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­mäher, Rapid Orbito, Rapid Euro, Rapid 505, 506 usw. ✆ 079 622 45 82 Traktor Steyr 975, mit vorderachsgeführter Fronthydraulik und Frontzapfwelle, mit elektrisch-hydraulischer

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diverse Förderbänder ✆ 079 426 06 35 LKW Kipper, Lade­ wagen Agrar, Transport­ wagen Neuhaus, 6 t ✆ 032 622 28 69 Kompaktlader Gehl SL 1620 Bob-cat, 21 PS, 3200 h, Breite 104 cm. Krokodilzange, Erd­ schaufel, Ballenspitze, Zusatzhydraulik, Schaufel­drehpunkt 2.40 m, Höhe Fahrer­ kabine 1.80 m, neuer Anlasser, Ersatzrad, Be­­triebsanleitung, Fr. 7000, Kt. BE ✆ 079 328 76 63 Plattformwagen, Brücke ca. 80 cm ab Boden, Achsschenkellenkung, Brücke: 600 x 220 cm, gebraucht, Fr. 1900 ✆ 041 931 08 52 oder ✆ 079 482 98 31 Butterfass, Platz für ca 20 l Rahm, 380 Volt, mit Schauglas, Fr. 1100 ✆ 041 931 08 52 oder ✆ 079 482 98 31 Front-/Heckgewicht Beton, ca. 350 kg, sehr robust und gepflegt; Strohmühle Lanker Ballenfräse, gepflegt, Preis Verhandlungssache ✆ 079 727 59 28 Kompostumsetzer, 2.5 m, seitl. verstellbar, einsatzbereit Fr. 4800, ab Platz. ✆ 079 341 08 22 Stromgenerator 7.5 kVA Ex.Armee, 380-220 kV-Anschlüsse, 2-Zyl. Benzin, elektr. Starter Fr. 1800, ab Platz. ✆ 079 341 08 22 Pflegestand Supper 80, inkl Winden Fr. 5300, inkl. MwSt und Lieferung, neu solange Vorrat; Tränkefässer 1000 l, ab Fr. 1150, mit TB oder Trog auch verzinkt, Handbremse, höhenverstellbare Deichsel, Stützfuss, Schwall­ wand; Laufhof­ab­ schran­­kungen in diversen Ausführungen; Weidefutterraufen in div. Ausführungen, 12 Pl. Rundbogen Fr. 980, inkl Mwst; div. Kälber­

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UFA-REVUE  2 | 2017


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Gitterräder zu Aebi AM40/41/42, HC55 mit Terrarad ✆ 055 440 34 64 Spritzmitteltank zu Fendt GT, 1500 l, mit Rahmen, Schnellmontage ✆ 079 530 26 85 Doppelräder oder als Antriebspflegeräder, 11.2.44, optional vari­able Distanz und Breitenverstellung zu Traktor als auch als Zwillingsbereifung ✆ 079 530 26 85 Arbeitstisch, massiv, aus Chromstahl u. Holzplattform, beschichtet, L 200, B 90, H 80 cm, Fr. 50 ✆ 077 492 51 10 Abfülldosiergerät mit elektronischer Schüttel­ einrichtung, für Früchte, Kräuter, etc., Fr. 230 ✆ 079 877 94 16 Klein-Förderband, L 180 cm, B 32 cm, Fr. 130 ✆ 079 810 43 53 Abpackmaschine Schrumpfhalbautomat, neuwertig, Fr. 270 ✆ 079 810 43 53 FrontpackerCambridge­walze, B 2 m, Fr. 400 ✆ 077 472 26 18 Kartoffelkrautschlegelmaschine Samro, 2-reihig, Fr. 290 ✆ 041 921 16 35 Siloballenzange neu, Euro 8 Aufnahme Fr. 990 ✆ 079 689 77 59 Frontladerschaufel, neu, Breite 220 cm, 120-250 cm möglich, verstärkte Ausführung, Fr. 950 ✆ 079 689 77 59 Palettgabel 120 cm, 2 Stk. Ballenspitze 100 cm, Euro 8 Rahmen inkl. 4 Ballenspitz­auf­ nahme, Fr. 890 ✆ 079 689 77 59 2 Stk. Ballenspitz mit Euro 8 Rahmen, leichte Ausführung Fr. 590 ✆ 079 689 77 59 Occ. GülleseparationAnlage, komplett

­einsatzbereit, Separator 280 mm, 7.5 Kw, ­Schneckenpumpe 4.0 Kw, inkl. Kabel-Stecker, Steuerkasten inkl. Schläuche, Rohr wo es braucht, Fr. 2900 ✆ 079 689 77 59 Heuschrote Lanker mit Kabel, Fr. 500; Heu­ schrote Schmid & Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 900; Rübenbröckler, Fr. 650; Silo­ karren, Fr. 100; Messer­­schleifer Rotax, Fr. 450; Milchkannen für Milch, 40 und 50 Liter, Fr. 50/Stück auch für Wasser oder Dekorationen ✆ 079 575 25 52 Reifen zu Feldhäcksler AS 800/65R32, 85% Profil, AS 540/65R24, 20% Profil ✆ 079 653 96 35 Knotengitter neu, H 130, 11 Querdrähte, Rollen à 50m/Fr. 70, ZH Oberland ✆ 079 429 95 39 Palettgabel 3P; Brennholzfräse; Fanggitter 6er für Kälber; Kreisel­ egge 3M; Schneepflug für Stapler und Rapid ✆ 079 306 17 94 Mistkran Griesser HK 5000 mit Mistzange, Planierschaufel, Grab­ löffel, mit Zwangsentleerung, extra grosse Tatzen für Feuchtgebiete ✆ 041 480 28 36 Traktor New Holland 5070, Allrad, Kabine ✆ 079 245 11 39 Traktor New Holland 4030, 2100 h ✆ 079 245 11 39 Eternit-Platten; Kraftfuttersilo, Inhalt 6 t; Breifutterautomaten für Schweine, 8 Stk; Kunststoffharasse für Gemüse, Obst oder Kartoffeln, 100 Stk ✆ 062 756 23 15 Schneeketten für Traktor, 2 Stk., Grösse 13,6/12-28, ab 17 Uhr ✆ 079 540 80 53 Kreiselschwader Kuhn 3501, Arbeitsbreite 3.5 m, guter Zustand, einsatzbereit, Preis auf Anfrage ✆ 052 346 13 58 Stapler Toyota , Diesel , Hubhöhe 3 m , Hubkraft 1,5 t , Blink- und Licht­ anlage, Servo, sehr wendiger Stapler, optisch und mechanisch in sehr gutem Zustand ✆ 079 422 30 55

Heukran Sumag, Spurbreite 2.50 m, Ausleger 7 m, mit Seilzug, vollhydraulisch, Kurvenbahnschiene 90 Grad mit Schleiffleitung, Service gepflegt ✆ 076 546 52 50 Kreiselzettwender Krone KW 6.02/6 Arbeisbreite 6 m, 2-jährig, wie neu, Bereifung 16|6 5x8, Fr. 9000 ✆ 079 540 80 53 Muldenkipperli, ca. 0.8 m³, Fr. 240; Auto­ anhänger für Traktor, Fr. 220; Tiefgangwagen Tandem, 1.5 t, für Traktor, Fr. 450; Mehlsilo für Freilandschweine, Fr. 80; 1 Pneu 10x18 10 Ply, Fr. 50 ✆ 052 745 12 08 Fixfelgen 2x W8 x 48 mit 221/ 275/ 8 Loch, Fr. 1500, 2x W9 x 24 mit 221/ 275/ 8 Loch auf Wunsch mit Pneu 13.6 x 24 Fr. 700, Kt AG ✆ 079 679 10 22 oder ✆ 056 634 15 43 Jethaube zu Abluft­ kamin, Fr. 50; diverse Elektromotoren, 3-7.5 PS; diverse Zapfwellen ✆ 079 752 87 48 Ford 5000, Jg.69, 75 PS, neuer 4,2 l Motor, Top-Zustand ab MFK, Fr. 9500, TG ✆ 079 670 54 51 Feldspritze Rau Spridomat, 600 l, 12 oder 12.5 m, mech., Fass defekt, Balken, Pumpe und Armaturen in sehr gutem Zustand, Fr. 500, Kt. SH ✆ 078 713 87 81 Rolltor, untere Hälfte Blache, oben Windnetz, H 3.8 m, B 6.15 m, Fr. 1500 ✆ 071 223 35 89 Melkstand Alfa Laval Vario Tandem U3, inkl. 3 Melkzeuge, Vakuumpumpe u. Reinigungs­ automat, Preis auf Anfrage, auch Einzelteile ✆ 079 705 38 16 oder ✆ 079 705 38 16 Schlegelmulcher, neu­ wertiges Weidepflegegerät mit Spiralrotor, beste Schnittarbeit bei wenig Kraftbedarf, Breite 2,2 m, Front u. Heck­ anbau, wegen Betriebs­ umstellung nur Fr. 4500 ✆ 071 477 12 33 2-Achs 3 Seitenkipper, 5x2 m Alubordwände, 2x 50 cm, Holz 20 cm, hydr. Bremse, top Zu­ stand; 12 Nagelbinder, 10 m Spann­weite,

Firsthöhe 1.6 m; Wildheugebläse Typ GB66, 16 m Streulänge, 3 Sektoren mit Rück­ streuer; Heckstapler, 3 m Hubhöhe, Seiten­ schub, hydr. Ober­lenker ✆ 079 418 96 69 Convoyeur de bottes Samas de 20 m, avec rampe verticale de 7m, parfait état, Prix à discuter ✆ 079 416 35 14 Sämaschine Hassia DKL250 mit Fahrgassen­ schaltung, Striegel, Licht, sehr guter Zustand, Fr. 1100 ✆ 079 673 76 05 Traktor Ford 8630, Jg. 1992, 132 PS, Power­shift FH, 4200 Std. ✆ 032 381 14 89 oder ✆ 079 717 62 19 Pneu mit Stahlfelge 4 Loch für Opel Rekord Firestone S - 211 175 SR 14 88 S, günstig abzugeben Fr. 29 ✆ 079 789 05 12 Maishäcksler MaisEingraskombination Mengele, Höhe abgeändert, angehängt an Häcksler, kurzer Eigenbau-Anhänger 3.5 m² mit Kratzboden, zum direkten Abladen in Futtertisch, Fr. 2900 ✆ 079 543 16 32 Reform Muli 500, mit LG, 3050 B-Std, top Zustand ✆ 041 811 30 76 oder ✆ 079 412 42 84 Stromgenerator DIABLO 2400, 18 Watt, 230 V, fahrbar, Fr. 100 ✆ 034 402 12 83 Mischwagen 12 m³, horizontal, Fr. 3000 ✆ 079 353 56 52 Fendt 414 Vario, 7800 h, revidiert ✆ 079 353 56 52 Kreiselegge Rabe MKE 300, Packerwalze, neue Zinken, guter Zustand, Fr. 3800 ✆ 079 235 49 62 Benzin-Heckenschere Stihl, 2-jährig, wie neu, Fr. 280; Samix-Häcksler, Fr. 800; Kindersitz Tamina, Fr. 250 ✆ 079 317 96 59 Scharhackgarnitur Haruwy ✆ 041 921 16 35 Kartoffelsetzgerät Haruwy, Halbautomat, 4-reihig ✆ 077 472 26 18 Dieselölhandpumpe, Fr. 35 ✆ 079 877 94 16

Kälbergitter 5,4 oder 3 Plätze; Elektromotor 1 PS, 380 Volt; Heck­ lader Farmi mit Gabel, Fr. 500; Doppelgitter­ räder zu Rapid Swiss; Doppelrad Felgen 18 Zoll zu 18 Zoll ✆ 079 318 93 07 Korbflaschen 15 u. 20 l ✆ 079 640 69 10 Mistkran Leon S&M, mit hydraulischen Stützen, guter Zustand; Busatis Mähbalken, Reform 2 m, top Zu­ stand, mechanisch ✆ 079 640 69 10 Fahrgestell mit Achse für hydraulischen Antrieb, Vierradbremse und Lenkung geeignet für Aufbau Ballenabroller oder kleiner Misch­ wagen, Breite 1.35 m, Länge 2.95 m, Fr. 1100, Bilder per Whatsapp oder Mail ✆ 078 744 30 32 Pumpe zu Hardi Feld­ spritz 1203/9, neu un­ gebraucht, 540U/min, 69l bei 10 Bar, Max 15 Bar, Fr. 1500; Hydrostat Danfoss Model 094847, mit Hydraulikmotor Parker 730-0280-260 100-X691 für Fahrantrieb, neuwertig, Fr. 1800, Bilder per Whatsapp oder Mail ✆ 078 744 30 32 Kehrmaschine Hako Hamster 800 V, Benzinmotor, Fahrantrieb vorund rückwärts, Arbeitsbreite 81 cm, ab Service, Fr. 1600; Rasenmäher Toro, Radantrieb mit Alu-Gehäuse, mit Mulchfunktion, neuwertig, NP Fr. 1475, Fr. 590; Rasenmäher Sabo 52 cm, Alu-Gehäuse, ab kleinem Service, Fr. 150, Bilder per Whatsapp oder Mail ✆ 078 744 30 32 Fendt 305 ohne Allrad, 7600 h, 70 PS, gut für Futtermischwagen, Fr. 15 000 ✆ 078 823 63 18 Bodenfräse Rabe, 3 m, Fr. 3000 ✆ 078 823 63 18

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UFA-REVUE  2 | 2017 79


Kleinmarkt LANDTECHNIK zu verkaufen Schilter 1500, frisch restauriert, top Zustand, läuft super, wenig gebraucht ✆ 079 381 97 20 Diesel-oder Heizöltank, 2000 l, Auffangwanne 100 %, Preisvorstellung mit Wanne, Fr. 300, gereinigt, sehr guter Zustand ✆ 076 412 44 27 Mercedes G320, blau, s. schön, ca. 70000 km, Fr. 26000.-; MB-trac 800, ca.7000 h, Fr. 16000; Kreisel­ schwader Kuhn GA 4321 GM, wie neu, Fr. 4950 statt Fr. 8600; Schneepflug Hunziker, 3 m breit, top Zustand; Traktor Kubota L345, frisch ab MFK, ca. 3000 h; Dieseltank m. Wanne, 1000 l, Fr. 350; Mistzetter Pöttinger Twist 6001, wie neu, Fr. 13000; Metall­treppe freistehend, 2.10 m hoch mit 2 Handläufen, Fr. 400; Maschinen f. Pferdezug: Heuwender, Rechen, Düngerstreuer ✆ 079 678 59 85 Hubstapler Heckanbau mit Drehkranz, Fr. 800; Tränkebecken für Rindvieh, 10 Stk à Fr. 20 ✆ 079 620 32 84 Kpl. Streuwerk zu Pöttinger/Kichner Miststreuer, 4 Walzen, neu, ✆ 079 299 45 69 Mähbalken neu zu Pöttinger Novacat 265 / 266, ✆ 079 299 45 69 Gitterboxen, klappbar, Fr. 78; Abfallcontainer, 800 l ✆ 062 756 65 65 Mélangeuse Keenen, 10 m³balles entières, révisée bon état ✆ 079 601 33 85 Spritze Fischer Agri 3000, 15 m, hyd. klappbar, Jg. 03, neu Aseta­ test, Fr. 8500, verhandelbar ✆ 076 521 15 32 Kartoffelvorkeim­ kistchen, 1000 Stk., Kunstoff weiss, neu­ wertig. Fr. 4/Stk ✆ 052 685 29 80 oder ✆ 079 388 36 06 Ladewagen Landsberg LT 8212, Fr. 800; Kreiselschwader Fella TS390 RDF, Fr. 500, 80

betriebsbereit ✆ 079 572 90 84 Hydrauliksteuerventile mit 6 Hebel für Fr. 350; Hyderaulikzylinder, 80 cm, Fr. 150 ✆ 041 460 48 05 2 Antriebsmotoren zu Heukran Landtechnik 0.37 KW /220/380A, Fr.100/Stk; Elektro­motor für Kettenantrieb 1.5 PS, Fr. 300 ✆ 041 460 48 05 Elektromotor 7.5 KW, 10 PS, zu Güllenmixer, Fr. 380 ✆ 041 460 18 30 Einbau-Viehwaage Ammann 3x2 m, Fr. 4000, Futtermischer Schönholzer, 2 t, Fr. 200; Chromstahlbassin 1000 l, 2 Zoll-Auslauf, Fr. 500; div. För­ derschnecken; Drik-omat Tränkebecken für Schweine, Fr. 20/Stk.; 2 Flügel­rührwerke Typ AFS für je 400 m³, je Fr. 400 ✆ 056 667 26 61 Komplettrad, 440/65R24, Michelin zu New Holland ✆ 079 324 52 25 Reifen Occ. 16.9R30, BKT, Fr. 200/Stk., www.tm-gmbh.net ✆ 079 324 52 25 1 Traktorreifen Continental 480/70 R34, 2cm Profil, dicht und unverletzt, Einzel­ stück, Fr. 45 ✆ 079 755 33 85 Same Explorer 80, o. Dach, Allrad neu, Spezialpreis Fr. 26 500 ✆ 079 630 08 28 Hürlimann D-115, schön, gute Bereifung, Fr. 8600 ✆ 079 630 08 28 Occ. Milchtank Griesser, 420 l, mobil auf Palett ✆ 041 811 22 34 Milchsieb Chromstahl ✆ 041 811 22 34 Occ. Motor RucksackSense mit Fadenkopf, 2-Takt Motor, Fr. 100 ✆ 079 774 73 77 Occ. Einhand-Messerschleifmaschine für Mähmaschinenmesser Tenba Balsthal, 220 V, 200 W, Fr. 50 ✆ 041 811 22 34 Motorsäge Partner 660, Gehäuse beschädigt, sonst i.O., für Ersatzteile, Fr. 100 ✆ 034 435 11 70 Kreiselschwader Fahr

KS 80 DN, mit Schwenk­ bock, neu­wertiges Schwadtuch, einsatzbereit, Fr. 450 ✆ 079 755 33 85 Mostpresse Voran, doppelseitig, Fr. 3000 ✆ 031 981 13 03 Trommelsieb für Kompost Beyer K2000, elektr. Antrieb, neue Bänder, zwei Trommeln, Fr. 19 500 ✆ 079 836 39 92 4-Rad Tankwagen für Gülle, 11 m³, Deichsel defekt, sehr günstig ✆ 079 836 39 92 3 Scharpflug Ott, Fr. 1800; Kreiselheuer TH680D Hydro, Bj.06; Traktor Fiat 640, Jg. 1978; Traktor MF 135,Bj. 1969, infolge Aufgabe der Landwirtschaft ✆ 078 620 15 46 Düngerstreuer Rauch ZS 600; Kreiselschwader Kuhn GA 3501 GM; Kreiselheuer Deutz-Fahr KH 2,52; Feld- und Baumspritze Birchmeier, 50 bar, 12 m Balken, 25 m Schlauch mit Frischwassert., hydr. Hangausgleich; Wiesen­ egge, 4 m, handklapbar; Heugebläse Himel für 2 Rohrdurchm. 31 und 37.5 cm; Federzinken­ egge Haruwy, 2.9 m mit Doppel-Krümler; 2-Achswagen, verzinkter Aufbau 60 und 60 cm, 5 x 2.10 m, hydr. Brem­sen; 2 leichte 2-Achswagen MetallHolz, ca. 3-4 t Nutzlast 1,80 x 4,50 m, 2 x 4.50 x 0.60 m, Ber. 7.00x16; 1-Achswagen, Brücke Holz, 1.93 x 4.5 m, Ber. 15.0/55-17, ca. 4-5 t; 3 Tränkefässer 8002400 l; viel Zaun­ material, Litzen und Pfähle, infolge Aufgabe der Landwirtschaft ✆ 052 745 19 23 oder ✆ 079 288 68 09 Kraftfuttersilo, rund, 6 t für Mehl oder Würfel ✆ 079 275 65 71 Kreiselegge Sigma King 3000 mit Axonwalze

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und Hydrolift für Säma­ schine, Baujahr 2010, in sehr gutem Zustand; Federzinkenegge Mandam mit Planierschild, Nockenringwalze und Hydrauliklift für Sä­­maschine 3 m, Baujahr 2014, neuwertig; Sämaschine Nodet, 3 m, mit Fahrgassenschaltung; Traktor MF 1135 ,wenig Std.; Traktor MF 165, sehr schön; Traktor John Deere 730 Diesel ✆ 079 230 32 02 Herse Sigma King 300 avec revelage pour le semoir,rouleau Axon de 2010 en trés bon état; Herse vibro Mandam avec lame niveleuse, rouleau Nockenring et hydralic pour le semoir; Semoir Noset avec passage; Tracteur MF 1135 peu d›heures; Tracteur MF 165 en trés bon état; Tracteur John Deere 730 avec direction assisté et 3 piont ✆ 079 230 32 02 John Deere 3130, 6 Zylinder, guter Zustand, ein echter Hingucker ✆ 079 381 79 54 MF 6130, 3900 Betr., mit Frontlader Alö 40, Getr. ohne FH/FZ, Bereifung 480/ 540, LED-Beleuchtung ✆ 079 409 57 44 Rapid 606 mit Anhänger und Brücke, mit Eisen­ umrandung, ohne Zapf­ wellenantrieb, günstig ✆ 079 819 73 90 4-Rad-Wagen, 3.5t NL, Fr. 500; Aufbaumiststreuer Sacco 1.4, mechanischer Antrieb, passt auf Aebi, Fr. 400 ✆ 079 501 96 16 4-Rad Wagen, 3.5 t NL, Fr. 500; Aufbaumist­ streuer Sacco 1.4, passt auf Aebi, Fr. 400 ✆ 079 501 96 16 Teile zu Müller Holz­ schnitzelheizung, Getriebemotor neuwertig, Rauchgasventilator mit Regler, Unterschubschnecke, Rostteile, Einlegesteine, Biral-Pumpen, Preis nach Absprache ✆ 078 817 60 22 Motormäher Reform M3 L in sehr gutem Zustand, mit 1.90 m Balken, mit Gitterrad, Fr. 4300; Kreiselheuer Kuhn 5001 Digidrive, guter Zustand, mit Tastrad, Fr. 1700; Lade­wagen Welger, funktioniert, Fr. 350 ✆ 079 791 85 90 oder ✆ 055 283 01 92

Futtermischwagen neu Aksa-Duo 1200/1600, 2 vertikal Schnecken, Höhe ab nur 2.36 m, Waage programmierbar, 2 Gang-Getriebe, Futteraustragband L/R, 2 Jahre Garantie, Ein­ führungs-Aktion-Preis, Fr. 19990/12 m³, Fr. 21500.- /16 m³ ✆ 079 689 77 59 Siloballenzange, 25170 cm, Euro 8 Aufnahme oder nach Wunsch, massive Ausführung Fr. 990/Stück, ✆ 079 689 77 59 oder ✆ 032 384 50 35 Futtermischwagen, Vorführmaschine, 16m³, Aksa-Duo 1600 Austragband vorne L/R, Waage Computer, 2 Gang-Getriebe, ab 70 PS, Hydr. Stützfuss, 2 Jahre Garantie, Fr. 1999/abgeholt ✆ 079 689 77 59 oder ✆ 032 384 50 35 Trumag Balecutter, sämtliche Silo und Heuballen können effizient aufgelöst werden ✆ 079 606 76 02 oder ✆ 079 606 76 02 1P. Felgen f. Breitreifen W25x26 Et.200, Lochkr: DIN 8x275 mm, passend f. Reifen 700/55x56, neuwertig, Fr. 750 ✆ 079 672 94 13 Rübenkorb 0.7m³, zu grösserem Mistkran, Br. 1.20 m, wenig gebraucht, Fr. 100 ✆ 079 672 94 13 Rebensprayer Sprühgerät Fischer BI Turbo 561 H, Topzustand, Fr. 2950 ✆ 079 847 95 33 Betonmischer ✆ 079 404 87 33 Transportanhänger Humbaur HU 150, Nutzlast 1250 kg ✆ 061 761 64 28 Motorsäge Husqvarna 268 xp, Schwert 50 cm, Fr. 170; MotorRückenspritze Berlan, Fr 50; Tiefkühl­ schrank, 80 l, Garantie bis 26.11.2019, Fr. 100, Reg. Berner Seeland ✆ 079 259 56 80 Wendetraktor Carraro TTR 8400, 2541 h, Jg 2006, 66 PS, 3 Zyl. VM-Motor, 16 Vor- u. Rückwärtsgänge, 40 Km/h Wendegetriebe mit Lastschaltung, Bereifung 425/55R17'' Doppelrad, mit KnüselMähwerk 2.60 m mit

Aufbereiter, ab MFK 3.16; Heurüstmaschine Lanker mit rev. Gebläsekasten; Ballenanhänger 2-achsig, Brücke 2.2 x 6 m, Strassenbereifung Ex-LKW ✆ 079 353 21 82 Traktor Hürlimann T6200, frisch gespritzt, mit total revidiertem Getriebe, Motor läuft gut, Jg. 1979; Ölofen Kocowerk für Heubelüftung, 2 Abluftschläuche, Heizleistung Kcal/h 90000, 380 V, 2200 W; Stahldieselöl-Tank, rechteckig, 100 % Auffangwanne aus Stahl; 24 Halsrahmen Kolb, Gelenk im unteren Drittel; Wiesenegge, ca. 4 m breit; 2 Holz­rollTischfräsen, ohne Motor, günstig; Elektromotor, 7 PS, mit Stern­ Dreieckschalter für Güllenmixer; Plastiktank, 150 l, für Süssmost; 2 PZ/CZ-330 Superschwader ✆ 071 393 23 85 Siloballen, gute Qualität ✆ 079 673 24 71 Kuh mit Horn, gekalbt im Oktober, wieder ge­führt ✆ 079 673 24 71 Dieseltank Kunststoff mit Metalauffangwanne, 1500 l und Handpumpe, günstig ✆ 076 347 75 14 Förderband Kuhn, 6 m, Stabkette, Fr. 600 ✆ 079 209 30 77 Frontmähwerk Mörtl, Arbeitsbreite 2.50 m, wenig gebraucht, Fr. 5200 ✆ 079 335 97 47 Injektor-Heugebläse, 20 PS, Fr. 500 ✆ 079 335 97 47 Milchtank 14500 l & 1550 l; Boxenbügel; Gummimatten; Kälber­ iglu; Dosierwagen ✆ 079 432 18 64 Aebi TT180 ✆ 079 137 58 96 oder ✆ 0552451658 Trommelmähwerk Maragon 260, Jg 2006, frisch revidiert ✆ 0791375896 oder ✆ 0552451658 Brennholzfräse Geba mit Elektromotor ✆ 078 836 02 02 3-Schar Pflug, Althaus Supra 2, Nonstop, hydraulische Schnittbreitenverstellung, Jg. 1993, Top Zustand ✆ 076 563 98 09 UFA-REVUE  2 | 2017


Kleinmarkt John Deere 6320, Betr. Std. 1740; Muldenkipper Gilibert Profi 1010, 10 t, 14 m³; Presse Claas Markant 44 nw; Aebi TT88 Hydrostat, Betr.Std. 2919, guter Zustand; Mähwerk Superior 394 SB 2.1 m, neuwertig; Stab-Kettenförderband, 10 m Zapfw. u elektr.; Kunstst. Dieseltank 2000 l m. Stahlwanne; Dieseltank m. Stahl­ wanne 1000 l; Wanne mit 3x200 l Dieselöl­ fässer; Stabwalze 3m, solid; Plattform-An­ hänger 4.6m x 2m; Kornwagen 1-Achs 6 t, n. kippbar; Kornwagen 2-Achs 7 t, n. kippbar ✆ 079 324 87 74 Schutzgas-Schweiss­ anlage Mictronic 335 und gut 3 Rollen Draht 0.8 mm, guter Zustand, Fr. 1300; Wasserpumpe stationär 380V/ 1.1Kw, Fr. 140; Mulchscheiben Kokos mit Naturkaut­ schuk Ø 20 cm, ca. 200 Stk, Fr. 50 ✆ 0716333149 Sauerkraut-Hobel, 60 cm lang, 3 Messer, 17.5 cm breit, neu Fr. 50; Egge, ca. 60 cm breit, zu Agria Fräse,neu, Fr. 450 ✆ 071 633 31 49 Kreiselegge Kuhn, 2.5 m, mit Lift für Sämaschine; Sämaschine Nordsten 2.5 m; Garegge Rabe 3.5 ✆ 079 633 16 21 Aebi TT180, 3955 Betriebsstunden, Jg, 2006 ✆ 079 137 58 96 oder ✆ 0552451658 Scheibenegge Kuhn XM28 mit Krümmler, Hangscheibe, hydr. Bremse, in top Zustand; Pflug Kuhn Master 120, 3-Schaar mit Maisvorschäler, Nonstop, neuwertig ✆ 079 /230 32 02 Herse a disque Kuhn XM28, avec Rouleau tube, freins hydr, super état; Charrue Kuhn Master 120, 3 socs avec rasettes pour, mais comme neuf ✆ 079 230 32 02 Messerschleifer Rotax, Fr. 1000; Klauenstand Amhof, Fr. 1600; Heu­ schrote Schmid & Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 950; ElektroSilogabel Wigger für Siloentnahme im Hochsilo, Fr. 3000; Milch­

wärmer, Fr. 120; Heu­ schrote Hochdorf mit Kabel, Fr. 35; fahrbare Heuzange, Fr. 350; Milchwaage 60 und 200 l, mit Kessel auf Anfrage; 20 l; Melk­ kessel komplett, Fr. 150; Milchzentrifuge, Fr. 650 ✆ 079 575 25 52 Kunststoff-Tank 2000 l, mit Auffangwanne für Diesel od. Heizöl; Brennholzfräse Geba, fahrbar und mit Zubehör ✆ 079 393 06 60 Ventilateur Wild 5.5 kw; Souffleur engr. Aebi HG 10 1.1 kw; Tapis alimentation, 3.20 m; Télescopique Rodel 25 Claies pour séchoir ✆ 079 715 24 39 ou ✆ 026/6661406 E.-Stapler Linde E15,1.5to, Hh 3 m, Seitensch., Defekt auf Elektronik, läuft, inkl. Ladegerät Fr. 1600 ✆ 079 672 94 13 CASE-IH 940, 72 PS, Jg 1993, Fh, Fz 40 km/h; Reform Metrac, 46 PS, Hydrostat stufenlos; Cambridge Walze, 5 m, hydr. schwenkbar; 2-Achs Kippanhänger, 15 m³:, 16 t Ges. Gew., Fotos und Preise unter www.emmerhof.ch ✆ 052 680 18 58 Traktor Hürlimann, H-468 Jg 96, Prestige Allrad, 70 PS, 1600 Betriebs-h, neuwertig, günstig, ab Platz ✆ 079 436 96 66 2-Achsanhänger Marolf, Brücke 2m x 5m, Aluaufbau 80 und 20 cm; 10 m³, Körnerdicht, neuwertig, günstig ✆ 079 436 96 66 Valtra N 111, 120 PS, 1900 Std, 3 Lastschalt­ stufen, FZ, FH, Klima, Jg. 2006, Farbe rot, gepflegt und guter Zu­ stand, Fr. 49000 ✆ 076 525 31 99 Holzspalter stehend, 20T, mit Stammheber, an Hydraulik, Zapfwellenantrieb ✆ 0793352620 Zwillingsachse 6,40x15, Spurweite innen 1.07 m, 4 Ersatzräder; Vorder­ achse für Bührer Spezial; Förderband, fast neu, passend zu Tieftrog Silo­häcksler Simplex Junior H; Elektromotor, 10 PS, 2 Keilriemen, 19 x 31.50; Selbst­ tränke­becken Moser, 7 Stück ✆ 079 228 01 43

Traktor Hürlimann, 70 PS, 3500 Std., mit Fronthydraulik u. Frontzapfwelle, günstig ✆ 079 622 45 82 Traktor Same Argon 60, 60 PS, 830 Std, günstig ✆ 079 622 45 82 Traktor Same Argon 50, 750 Std., super Zustand, günstig ✆ 079 622 45 82 Rapid 505 mit Doppel­ rad und Mähbalken, guter Zustand ✆ 079 622 45 82 Güllenpumpe Schneckenpumpe 90 m³, günstig ✆ 079 622 45 82 Schneekette Trygg 420 70R30 ✆ 079 622 45 82 LANDTECHNIK gesucht Geräteträger Fendt ✆ 077 492 51 10 Ladewagen Pöttinger Boss L oder Boss 1T ✆ 079 622 45 82 Sämaschine 2.5-3 m nur mit Scheibenschar; Fronttrommelmähwerk 3 m, Gülleschlauch­ haspel an Dreipunkt für flachen Schlauch; Güllen­­mixer mit Elektromotor oder an Traktor, nur Marke Reck; Kreiselheuer 6-9 m an Dreipunkt oder mit Transportfahrwerk 6-8 Kreisel, bitte alles anbieten ab Baujahr 2006; alte Heurüstmaschine Lanker Portana, ✆ 079 913 54 27 Traktor Hürlimann, rote und grüne, zum Restaurieren ✆ 062 299 14 30 Traktor Porsche, alle Typen, zum Restaurieren ✆ 062 299 14 30 Scharschenmischer für 100-300 kg Mischmenge ✆ 079 404 87 33 Fronttrommelmähwerk 2.5 - 3.5 m der Marken Pöttinger, Kuhn, Vicon, Deutz-Fahr; Sämaschine mit Scheibenschar 2.5 3 m der Marken Amazone, Kuhn, Pöttinger, Rabe; Güllenmixer an Traktor der Marke Reck. Bitte alles anbieten, auch Defektes. ✆ 079 913 54 27 Schubstangen­ entmistung ✆ 079 243 75 25

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Formular auf www.ufarevue.ch Occ. Tandem-3-Seiten­ kipper oder Einachs3-Seitenkipper ✆ 079 278 45 31 Traktor Bührer 465, 475, 485 Allrad ✆ 079 765 20 26 Feldspritze Rau, hydr. klappbar ✆ 079 877 94 16 Allrad-Traktor Hürlimann, D-Serie, rot ✆ 077 472 26 18 Fächersetzmaschine, Pertu, od. andere Marke ✆ 079 877 94 16 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seiten­ kipper , Occasion, kein LKW ✆ 079 278 45 31 Gemüsesämaschine Sembdner, auch alt oder reparaturbedürftig, bitte alles anbieten, auch Einzelteile ✆ 079 516 14 92 Kleinviehwaage ✆ 079 857 80 09 Wiesenegge, hydr., ca. 4.5 m breit, elektr.; Stall-Viehtrainer zum Aufziehen; Mäusefallen Toppcat; Mäuse­ vernichter Eleu ✆ 079 393 06 60 Klauenstand; Silogabel Wigger; Trutest; Treicheln; Güllenwerfer; Milchzentrifuge; Milchkannen für Wasser; Heuschrote; Tränke­ automat Förster, ­Messer­schleifer, Glocken und Treicheln ✆ 079 707 55 48 Erdbeerpflückwagen ✆ 079 738 42 65 Stützrad zu Kverneland­ pflug ✆ 079 422 30 55 Traktor Bührer 6105 oder 6135 ✆ 079 422 30 55 Mais- oder Rübenhackgerät Haruwy, oder ähnliche, Zustand egal ✆ 079 678 78 11 Altes Mofa ✆ 079 306 38 91 Ladewagen Agrar oder Pöttinger, nur Tiefgang,

Tel. ab 19 Uhr ✆ 052 763 38 97 Traktor Hürlimann, rot, D-Serie, mit oder ohne Frontantrieb ✆ 079 877 94 16 Milkmaster Delaval; Chromstahlrohre zu Absauganlage ✆ 079 318 93 07 Holzer-Seilwinde an Dreipunkt, ca. 5-7 t Zugkraft ✆ 079 245 25 02 Jeepli, 30/45 km/h ✆ 079 381 97 20 Pflegeräder H: 9.5R44 (230/95R44), 6-Loch, Lochkreis 20 5mm V: 9.5R28 (230/95R28) oder 8.3R32 (210/95R32), 8-Loch, Lochkreis 27 mm für Deutz 1.5m-Spur ✆ 079 385 04 46 Motrac mit Steuerrad ✆ 079 510 50 64 Seilwinde zu Rapid Spezial ✆ 079 510 50 64 Traktor ohne Allrad, ab 70 PS, gut erhalten ✆ 079 254 93 77 1-Achs Kipper Marolf ✆ 079 510 50 64 Mistzetter Gafner; Traktorzug ✆ 079 510 50 64 Kartoffelhäufler Schmotzer oder Rau zu Fendt GT oder Heck­an­ bau; Hackgerät Schmotzer, für Mais und Rüben, bitte alles anbieten ✆ 079 430 66 17 Tandemkipper Marolf, 12 - 18 t ✆ 079 328 76 63 Heuentnahmekran, ev. auch defekt, brauche nur Schiene, Fahrwerk und Aufzug; elektr. Kettenzug, 0.5-1 t, mit elektr. Fahrantrieb ✆ 079 370 27 00 Heizöltank 2000 l, mit 100 % Auffangwanne, geliefert, Kt. BE ✆ 079 428 76 63 Baumschüttler an Traktor ✆ 079 501 96 16 Accord-Sämaschine, 3 m, wenn möglich mit Scheibenschar, bitte alles anbieten ✆ 079 422 30 55 Traktor/Transporterli, auch zum Restaurieren; Motormäher, günstig

✆ 062 299 04 36 Kreiselheuer und Kreiselschwader, nur günstige Angebote ✆ 079 673 24 71 Druckfass, funktionstüchtig; Güllen­ rührwerk, fahrbar ✆ 079 673 24 71 Ladewagen Tiefgang, Pöttinger Boss Junior 17T oder SIP Senator 17/9 ✆ 079 683 08 00 Motormäher Reform 316, guter Zustand oder defekt; brauche passenden Motor zu Rapid Euro Ausleger mit Mähbalken 1.9 m bis 2.2 m. ✆ 055 283 01 92 oder ✆ 079 791 85 90 3- oder 4-Scharpflug, Nonstop oder Halbautomat, evtl. mit Stützrad ✆ 079 422 30 55 Motormäher Rapid Euro 4, ab Jg. 07 ✆ 079 713 33 06 Traktor; Motormäher ✆ 044 935 19 70 3-Punkt Seilwinde; Holzspalter ✆ 044 935 19 70

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UFA-REVUE  2 | 2017 81


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Umgang mit Maschinen, selbstständiges und exaktes Arbeiten erforderlich ✆ 079 771 21 90 oder ✆ 052 741 21 90 Geschäftspartner/in gesucht für Hofladenprojekt in der Region Bern. ✆ 031 981 13 03 Lehrstelle als Landwirt EFZ ab Sommer 2017 im Thurgau, Region Frauenfeld. Es erwartet dich ein gut eingerichteter Milchund Ackerbaubetrieb. Wir freuen uns auf deinen Anruf! ✆ 079 284 37 22 RAUFUTTER zu verkaufen Weizenstroh CH, in Kleinballen, Saison 2016, 100 Kg / Fr. 20 ab Hof, Region Aarau-Frick, Barzahlung ✆ 079 541 22 14 Ökoheu in Kleinballen, Feld gepresst, Saison 2016, 100 Kg / Fr. 32 ab Hof, Region Aarau-Frick, Barzahlung ✆ 079 541 22 14 Emd in Kleinballen, Feld gepresst, Saison 2016, 100 Kg / Fr. 35 ab Hof, Region Aarau-Frick, Barzahlung ✆ 079 541 22 14 Heu/Emd (CH) belüftet, in Quadergrossballen, Ernte 2016, Region Zentralschweiz ✆ 079 519 45 49 Ökoheu-Rundballen, 10 Stk., blackenfrei, für Pferde und Rinder, strukturreich, sehr günstig, mit oder ohne Transport ✆ 079 404 82 57 Heulage, Ökoheu, Stroh Bio-Knospe, Grossballen, Preis nach Absprache ✆ 079 505 72 09 Stroh Quaderballen, schön kurz saugfähig, Fr. 15 ab Hof, Raum Nordwestschweiz ✆ 079 215 74 32 Gutes Emd, Ernte 2016, ZH-Weinland ✆ 079 275 65 71 Heurundballen, ab Platz, Fr. 75, Ernte 2016 ✆ 079 673 24 71 Schönes Belüftungsheu, Ernte 2016 ✆ 041 484 27 45 LIEFERRECHTE zu verkaufen ZMP Lieferrecht, Menge wählbar, 2000-18500 kg,

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Verschiedene Fütterungsstrategien werden im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit verglichen. Welche Faktoren können angepasst werden und was sind die Auswirkungen dieser Veränderungen?

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Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in

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Grafik/Layout Rainer Paberzis, Aline Pulfer, Stephan Rüegg

Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Sandra Frei, Gabriela Küng, Cyril de Poret (verantw. für frz. Sprachausgabe) Anne-Marie Trümpi und Verena Säle.

Verlag/Abonnement LANDI-Medien, Postfach, 8401 Winterthur Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften gratis.

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