Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch
Ausgabe 2 | 2018
Seite 8
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Seite 20
Die besten Maissorten
Seite 27
Der Knopf im Ohr Smartbow meldet Informationen zu Brunst, Gesundheit und Standort – in Echtzeit
Seite 40
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Inhaltsverzeichnis
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser
Tier&Technik 2018 480 Aussteller präsentieren an der landwirtschaftlichen Fachmesse in St. Gallen ihre Neuheiten und Produkte.
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fenaco Aktuell Explosive Vorläuferstoffe: Produkte, die es in sich haben Auf ein Wort Sichere Lagerung von risikobehafteten Stoffen
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Management Klimaschonend produzieren 8 Kurzmeldungen 11 Ressourcenschonende Ernährung 12 Serie Betriebszweiganalyse: Mutterkuhhaltung 14 Serie Stressprävention: Fokus aufs Positive 15
Landtechnik Tier&Technik 2018 CCI 1200: Terminal für zwei Isobus Maschinen Kurzmeldungen / Wettbewerb Neuheiten von Hannover in Oberbipp
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Pflanzenbau
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Mortellaro nicht einschleppen Im Schweinestall standard, im Kuhstall selten beachtet: Die Verschleppung von Erregern. Mortellaro bildet da keine Ausnahme.
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Traditioneller Landgarten Im Bauerngarten wachsen Blumen, Gemüse und Kräuter vereint. Doch die richtige Mischung der Pflanzenarten will geplant sein.
Maissorten: Die Besten von den Guten 20 Jahre Swissmaïs Kurzmeldungen Das Grünland erwacht Der Kalk mit Zusatznutzen Bio: Speisesoja im Sortenversuch
27 30 32 34 36 38
Nutztiere Via Ohr auf den Computer 40 Mortellaro-Konzept verfeinert 44 UFA-Aktuell: Vielfältige Betriebsstrategie 47 Beste Betriebe erreichen 30 abgesetzte Ferkel 51 60 Jahre UFA: Einen Drittel Futter gespart 52 Sind Dürrfutterimporte Ergänzung oder Konkurrenz? 54 Schweine Plus nimmt weiter Fahrt auf 56 Investition in fruchtbare und langlebige Kühe 58 Bio: Grundfutter der Milchkühe aufwerten 59 Kurzmeldungen 60
Mit dem Frühling kommt der Zeitpunkt, alte Kunst- und Naturwiesen zu sanieren, um den Bestand nachhaltig zu verbessern und zu erhalten. Auf was bei einer Übersaat zu achten ist und weitere praktische Tipps erhalten Sie ab Seite 34. Tierüberwachung wird mit wachsenden Herden immer zeitaufwändiger. Die intelligente Ohrmarke Smartbow liefert dem Landwirten Echtzeitdaten direkt aufs Smart phone, Tablet oder den Computer. Wie das genau funktioniert und was für Vorteile diese Ohrmarke mit sich bringt, erfahren Sie ab Seite 40. Bald blüht im Garten wieder alles. Wie Sie einen stilvollen Landgarten gestalten können, zeigen wir Ihnen ab Seite 62.
Gabriela Küng
Landleben
Bild Titelseite: Sandra Frei
Vom 22. bis zum 25. Februar findet die Fachmesse Tier&Technik in St.Gallen statt. Zu sehen sind die besten Tiere der Milchproduktionsrassen, Angusmutterkühe für die Fleischproduktion sowie viele Innovationen im Bereich Landtechnik. Mehr zum Programm und den Ausstellern ab Seite 16.
Redaktorin UFA-Revue
Gartenplanung für die kommende Saison Leserreise nach China Betriebsgemeinschaft: Aus zwei mach eins Kurzmeldungen / Verlosung Saftplätzli aus dem Römertopf
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Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum
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Mehr Output, weniger Input Der Verein AgroCO2ncept erprobt Massnahmen, um in der Landwirtschaft klimaschonend zu produzieren.
Die Landwirtschaft wird immer wieder als Klimasünder bezeichnet. Um diesem Image entgegenzuwirken, erprobt der Verein AgroCO2ncept verschiedene Massnahmen in der Praxis, um die landwirtschaftliche Produktion klimaschonender zu gestalten. Wie es dazu kam und den aktuelle Stand des Projektes finden Sie ab Seite 8.
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fenaco Aktuell
Vorläuferstoffe für Explosivstoffe
Produkte, die es in sich haben AnneFlorence Débois
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UFA-REVUE 2 | 2018
fenaco Aktuell
Auf ein Wort
Keine kritische Konzentration erhältlich
Vorläuferstoffe enthalten Substanzen, welche sich zur Herstellung von Sprengstoffen eignen und immer wieder bei terroristischen Anschlägen verwendet werden. Für alle, die in der Landwirtschaft tätig sind, gilt es wachsam zu sein.
S
eit dem terroristischen Anschlag in Oslo 2011 wurden in Europa zahlreiche weitere Anschläge mit selbst hergestellten Sprengsätzen verübt. Immer wieder wurden Vorläuferstoffe aus Produkten des alltäglichen Gebrauchs zur Herstellung von Sprengstoff missbraucht. An diesen Tatorten und bei Hausdurchsuchungen stellte die Polizei häufig Spuren von TATP sicher – ein Sprengstoff auf Basis von Wasserstoffperoxid und Aceton. Im Haushalt kommen diese Stoffe beispielsweise
Geplante gesetzliche Regelung in der Schweiz Der Bundesrat will den Zugang von Privatpersonen zu Vorläuferstoffen für Explosivstoffe beschränken. Ein Gesetzesentwurf ist bis Ende März 2018 in der Vernehmlassung und wird voraussichtlich 2019 im Parlament behandelt. Privatpersonen (gilt nicht für Landwirte) soll der Zugang zu insgesamt 8 Stoffen, unter anderem Ammoniumnitrat, nur beschränkt und mit Auflagen möglich sein. Der Verkauf von Produkten, die einen dieser Stoffe beinhalten, wird nach dem folgenden Prinzip geregelt: Produkte mit geringer Konzentration an Vorläuferstoffen sind frei erhältlich. Bei Produkten mit erhöhter Konzentration müssen Angaben zum Produkt, zur erwerbendenden Person und der Kaufgrund registriert werden. Bei Produkten mit hoher Konzentration muss der Kauf durch Fedpol bewilligt werden.
in Reinigungsmitteln und Nagellackentferner vor. Aber auch Stoffe, die in landwirtschaftlichen Produktionsmitteln vorkommen, eignen sich zur Herstellung von Sprengstoff. Im eingangs erwähnten Fall in Norwegen wurde beispielsweise das in manchen Düngern enthaltene Ammoniumnitrat verwendet: Der Attentäter gab sich als Landwirt aus, um möglichst unbemerkt eine grosse Menge an Düngemittel zu kaufen. Die Schweiz – Selbstbedienungsmarkt für Vorläuferstoffe? In der Europäischen Union gilt seit 2014 eine Richtlinie über den Verkauf und die Verwendung von Vorläuferstoffen für Explosivstoffe. In der Schweiz hingegen sind diese Stoffe im freien Verkauf erhältlich. Somit besteht eine reelle Gefahr, dass die Schweiz zu einer Bezugsquelle für Vorläuferstoffe inmitten von Europa wird oder solche Stoffe hierzulande missbräuchlich verwendet werden. Um dem vorzubeugen, sieht nun auch die Schweiz vor, den Zugang zu solchen Stoffen für Privatpersonen zu regeln (siehe Box zur geplanten gesetzlichen Regelung). Inwiefern sind die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte von einer solchen Regelung betroffen? Professionelle Anwender, die in ihrer täglichen Arbeit solche Produkte verwenden, sind von der Regelung
Die Häufung terroristischer Anschläge in den letzten Jahren hat den Bundesrat dazu bewegt, im Oktober 2016 einen ersten runden Tisch mit Interessenverbänden und Privatunternehmen – darunter auch die fenaco Genossenschaft – einzuberufen. Hier wurden die aktuellen Vorgaben zum Bezug von sogenannten «Vorläuferstoffen zu Explosivstoffen» analysiert und Vor- und Nachteile neuer Regelungen diskutiert. Im vergangenen Jahr wurde ein Gesetzesentwurf erarbeitet, welcher zum Ziel hat, den Zugang zu solchen Stoffen für Privatpersonen zu beschränken. Die Vernehmlassung des Gesetzesentwurfes dauert noch bis Ende März 2018. Keine der von der fenaco-LANDI Gruppe (fLG) angebotenen Produkte wie zum Beispiel Düngemittel weisen kritische Konzentrationen der Inhaltsstoffe auf, welche für die Herstellung von Explosivstoffen notwendig wären. Zurzeit sind seitens der fLG daher keine Beschränkungen gegenüber Kunden und Mitgliedern nötig, da auch in den LANDI Läden keinerlei Produkte frei erhältlich sind, die eine kritische Konzentration aufweisen würden. Dennoch nimmt die fenaco-LANDI Gruppe die Thematik sehr ernst und kommt ihrer Verantwortung als bedeutendes Schweizer Unternehmen und führende Arbeitgeberin im ländlichen Raum nach. Deshalb möchten wir unsere Mitglieder, Lieferanten und Kunden zu diesem Thema sensibilisieren und das Bundesamt für Polizei (Fedpol) bei seinen Bestrebungen unterstützen. Unsere Sicherheitsfachleute sind in laufendem Kontakt mit allen wichtigen Stellen – auch mit dem Fedpol – um neue Erkenntnisse und Richtlinien umgehend in die Arbeit der fLG einfliessen zu lassen und gegebenenfalls Massnahmen zu ergreifen. Hierzu finden Sie auf Seite 7 ein Kurzinterview mit Marcel Schwab, Leiter Arbeitssicherheit und Gefahrengutbeauftragter der fenaco. Werner Kuert Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Departement Pflanzenbau
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fenaco Aktuell nicht betroffen. Landwirtinnen und Landwirte wie auch Vertreter anderer landwirtschaftlicher Berufsgruppen (z. B. Landschaftsgärtner, Betreuer von Rasensportanlagen etc.) kennen sich im Gebrauch mit diesen Produkten aus und wissen sorgfältig damit umzugehen.
Produkte an einem sicheren Ort lagern Allerdings: Im Ausland haben die Behörden festgestellt, dass immer wieder grosse Mengen an Düngeund Pflanzenschutzmitteln gestohlen werden. Diese Diebstähle haben nicht zwangsläufig etwas mit Terro-
Konzentration des Stoffes in einem Produkt Weiterhin frei erhältlich Registrierung Genehmigung plus Registrierung Wasserstoffperoxid Nitromethan Salpetersäure Kaliumchlorat Kaliumperchlorat Natriumchlorat Natriumperchlorat Ammoniumnitrat 0
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Gehalt [%]
Die Landwirte spielen eine wichtige Rolle Sie als Fachperson können auf freiwilliger Basis etwas gegen den Missbrauch von Vorläuferstoffen für Explosivstoffe unternehmen. Es gilt, drei einfache Massnahmen zu treffen: • Lagern Sie Ihre Produkte an einem sicheren Ort.
rismus zu tun. Kriminelle Banden stehlen solche Produkte und verkaufen sie beispielsweise auf dem Schwarzmarkt, um daraus möglichst grossen Profit zu schlagen. Die Gefahr, dass aber auch Personen mit
terroristischen Absichten unter den Käufern sind, ist indessen nicht zu unterschätzen. Es ist also besonders darauf zu achten, Dünger auf der Basis von Ammoniumnitrat an einem sicheren Ort zu lagern. Verlust oder Diebstahl melden Sind Düngemittel gestohlen worden, können Landwirtinnen und Landwirte den Diebstahl nicht nur ihrer Versicherung sondern auch Fedpol melden. Hierzu steht für jeglichen Verlust oder Diebstahl auf der Fedpol-Website ein Formular zur Verfügung. Um welche Produkte handelt es sich? Nicht alle Düngemittel enthalten Vorläuferstoffe für Explosivstoffe. Ob es sich um ein mit hohen Risiken behaftetes Produkt handelt oder nicht, hängt von den Inhaltsstoffen und deren Konzentration ab. Reines Ammoniumnitrat (NH 4NO 3) enthält 35 % Stickstoff, wird aber aufgrund von Sicherheitsbedenken bezüglich Transport und Lagerung nicht in dieser Form als Düngemittel vermarktet. Um die Empfindlichkeit herabzusetzen, werden im Herstellungsprozess inerte Stoffe, wie etwa Kalkstein, zugesetzt. Dadurch verringert sich die Stickstoffkonzentration bei han-
• Melden Sie Fedpol den Verlust oder Diebstahl solcher Mittel. • Überlassen Sie Ihre Produkte nicht unbefugten Dritten. Für weitere Informationen oder wenn Sie einen Diebstahl oder Verlust eines einschlägigen Produktes melden möchten, konsultieren Sie die Internetseite von Fedpol www.fedpol.admin.ch, kontaktieren Sie chemicals@fedpol.admin.ch oder wählen Sie 058 460 52 10.
Besonders Düngemittel mit hoher Stickstoffkonzentration sind sicher und gesichert zu lagern. Bild: UFA-Revue
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fenaco Aktuell
Sichere Lagerung von risikobehafteten Stoffen Marcel Schwab, Leiter Arbeitssicherheit und Gefahrengutbeauftragter fenaco, erläutert im Kurzinterview, welche Rolle die fenaco-LANDI Gruppe (fLG) bei der Thematik der Vorläuferstoffe für Explosivstoffe einnimmt und wie sie einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Stoffen sicherstellt.
ein. So konnten wir die Lagerung von Ammoniumnitrat-Düngern bei LANDI und Landor optimieren und unseren Mitgliedern wertvolle Informationen und Tipps zur sicheren Lagerung auf ihren Betrieben weitergeben.
frei verfügbar sind und wir auf etwaige Gefahren – zum Beispiel in der Lagerung – von risikobehafteten Produkten aufmerksam machen.
UFA-Revue: Herr Schwab, Ihr Fachgebiet ist die Sicherheit in Umgang und Lagerung gefährlicher Stoffe. In Ihrer Arbeit sind sie als Vertreter der fenaco Genossenschaft in engem Kontakt mit den Behörden. Wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus? Marcel Schwab: Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) haben wir an einem Projekt zur korrekten Lagerung von ammoniumnitrathaltigen Düngern mitgearbeitet. Dies hat zu einer nationalen Vollzugshilfe für die Lagerung dieser Dünger geführt. Ausserdem pflegen wir mit dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) und Vertretern unterschiedlichster Interessenverbände eine enge Zusammenarbeit, um das Risiko von Vorläuferstoffen zu minimieren. Die Erkenntnisse aus diesen Projekten fliessen laufend in unsere tägliche Arbeit
Was hat die fLG konkret für Massnahmen ergriffen, um die Lagerung dieser Dünger zu optimieren bzw. was raten Sie den Produzentinnen und Produzenten für die gesicherte Lagerung? Schwab: Mit ein paar Ausnahmen – sogenannten Spezialdüngern – handelt die fLG keine Dünger mehr mit brandfördernden Eigenschaften. Trotzdem gibt es gewisse Zusammenlagerungsgebote zu beachten. So müssen beispielsweise ammoniumnitrathaltige Düngemittel getrennt von anderen Düngern gelagert werden. Wir weisen unsere Mitglieder bei Besuchen oder durch unsere Newsletter via LANDI regelmässig auf diese Zusammenlagerungsgebote hin. Uns ist es wichtig, dass wir seitens der fenaco-LANDI Gruppe sicherstellen, dass keine Vorläuferstoffe zur Herstellung von Explosivstoffen in unseren Verkaufskanälen
Wie schätzen Sie die Thematik der sogenannten Vorläuferstoffe zur Herstellung von Explosivstoffen in Bezug auf die Schweizer Landwirtschaft ein? Schwab: Grundsätzlich kann mit genügend krimineller Energie aus fast jedem Gegenstand eine Waffe hergestellt werden. Das ist völlig unabhängig, ob man Produkte aus der Landwirtschaft oder einem anderen Bereich einsetzt. Die vorgeschlagene Reglementierung setzt auf pragmatische Massnahmen, die mit der Branche besprochen wurden und gilt für Privatpersonen, nicht aber für Berufsleute wie Landwirtinnen und Landwirte. Bei diesen setzt der Bundesrat auf die Eigenkontrolle und Sensibilisierung, um allfälligem Missbrauch in der Verwendung von Vorläuferstoffen entgegenzutreten. Ich bin überzeugt, dass unsere Schweizer Produzentinnen und Produzenten einen verantwortungsvollen Umgang mit etwaigen risikobehafteten Stoffen pflegen. sin
delsüblichen Düngemitteln für die Landwirtschaft auf rund 27 % (z. B. Landor Ammonsalpeter 27). Privatpersonen (gilt nicht für Landwirte), die Produkte kaufen wollen, welche eine Konzentration von mehr als
16 % Stickstoff (entspricht rund 45 % Ammoniumnitrat) aufweisen, müssen künftig eine von Fedpol ausgestellte Erwerbsbewilligung vorweisen und die Transaktion wird registriert. Die nebenstehende Grafik
verdeutlicht das Prinzip. Deshalb sollten besonders Düngemittel mit hoher Stickstoffkonzentration sicher gelagert und gegen Diebstahl oder missbräuchliche Verwendung durch n Unbefugte gesichert werden.
Marcel Schwab, Leiter Arbeitssicherheit und Gefahrengutbeauftragter der fenaco
Autorin Anne-Florence Débois, Mediensprecherin Fedpol und zuständig für die Kommunikation im Projekt «Voläuferstoffe», Eidgenössisches Justiz- und Polizei departement EJPD, 3003 Bern UFA-REVUE 2 | 2018
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Klimaschonende Produktion
Mehr Output mit weniger Input Der Verein AgroCO2ncept erprobt in der Praxis Massnahmen, um klimaschonender zu produzieren. Der Verein möchte sich so aktiv in der Politik einsetzen und die Rahmenbedingungen mitbestimmen.
A
ktiv in der Politik mitreden – das war und ist eines der Ziele des Vereins AgroCO2ncept. 2010 trommelte Toni Meier, Landwirt und heute Präsident des Vereins, innovative Bauern aus dem zürcherischen Flaachtal zusammen, um das erste Mal über seine Vision zu sprechen. Er wollte mit angepasster Bewirtschaftung CO2 im Boden speichern und ursprünglich in den Handel mit Emissions-Zertifikaten einsteigen. «Leider mussten wir aber feststellen, dass landwirtschaftlich genutzte Fläche vom Zertifikathandel ausgeschlossen ist», erzählt Meier. Es fehle der wissenschaftliche Nachweis, dass Boden über 100 Jahre CO 2 speichert. Zusätzlich sank der Zertifikatspreis drastisch, was die ursprüngliche Idee uninteressant machte. Trotzdem liegt Meier und den interessierten Landwirten das Klima am Herzen, denn schliesslich gibt es diverse Möglichkeiten, wie in der Landwirtschaft klimaschonend produziert werden kann. «Das heisst aber auf keinen Fall, weniger zu pro-
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Formel 20|20|20
Management
duzieren. Unser Ziel ist, die produzierte Energie mit weniger EnergieInput zu steigern oder mindestens zu halten», erläutert Meier. Beratungsbüros hatten in einer ersten Phase mittels Literaturstudien Massnahmen ausgearbeitet. Diese wurden dann in einem zweiten Schritt von den teilnehmenden Landwirten beurteilt: Welche Massnahmen wären machbar, welche würden sie selbst und welche würden ihre Nachbarn umsetzen? Daraus entstanden 39 Massnahmen (siehe Kasten) auf damals elf Betrieben. Untersaaten Meier beispielsweise setzt auf Untersaaten auf seinem Betrieb. Damit wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert und durch die Verwesung der
Toni Meier führt in einer Betriebsgemeinschaft einen Betrieb mit 39 ha im Flaachtal (ZH). Bild: Gabriela Küng
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Management
– 20 % CO2-Emissionen
– 20 % Ausgaben
+20 % Wertschöpfung
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Management
Untersaat der Boden mit Nährstoffen versorgt. Damit kann Dünger eingespart und Humus aufgebaut werden: Es wird CO 2 in den ersten 8 cm des Bodens gespeichert und die Klimabilanz verbessert sich. Meier bewirtschaftet sein Land mit Mulchsaat, somit wird der Boden nicht mehr gewendet, sondern in den oberen 8 cm konserviert. So steigt gemäss Literatur der Humusgehalt in fünf Jahren um zehn Prozent und pro Hektar werden rund 13 t CO 2 gespeichert. Die verringerte Bodenbearbeitung ist eine der Massnahmen, welche im Rahmen des Ressourcenprogramms des Bundesamtes für Landwirtschaft unterstützt wird. «Für elf Einzelmassnahmen erhalten wir finanzielle sowie fachliche Unterstützung», erzählt der 59-jährige Landwirt.
Einzelne Massnahmen (nicht abschliessend) • Gülle statt mit Breitverteilern mit Schleppschläuchen, Feststoffdünger mit Präzisionsstreuern zielgerichteter ausbringen ➞ verringert z. B. die Auswaschung und Verflüchtigung von Stickstoff um rund 30 Prozent. • Pfluglose Bodenbearbeitung mit Direktsaatverfahren ➞ Boden wird konserviert, Humusgehalt wächst: Bei zehn Prozent Wachstum in fünf Jahren werden pro Hektar rund 13 t CO2 gespeichert. • Saubere und trockene Flächen im Stall und gutes Stallklima, um sauerstoffarme Bodenzonen zu vermeiden ➞ Starke Reduktion der Denitrifikationsprozesse und damit Lachgas, das 298 x klima wirksamer ist als CO2. • Bäume an geeigneten Standorten auf der Nutzfläche pflanzen ➞ Erosionsgefahr verringern und CO2 speichern: Mit dem Wachstum der Bäume wird CO2 für 40 – 60 Jahre gespeichert (bis zu 100 kg CO2 pro Baum und Jahr). Wird es anschliessend als Brennholz genutzt, substituiert es fossile Brennstoffe.
Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur 10
Diese elf Massnahmen werden mit wissenschaftlicher Forschung begleitet. Es soll herausgefunden werden, welche Massnahmen am meisten zur Klimaschonung beitragen, auch im Hinblick auf eine zukünftige Agrarpolitik. «Das Projekt starteten wir unter anderem, damit Massnahmen, die gefördert werden, in der Praxis erprobt sind – wir wollen aktiv mitreden in der Politik», erläutert Meier.
Formel 20/20/20 Die drei Hauptanliegen des Vereins AgroCO 2ncept können in der Formel 20/20/20 vereint werden (siehe Grafik): Minus 20 Prozent CO 2 Emiss ionen durch Ressourceneinsparung, Kohlenstoffspeicherung und Produktion erneuerbarer Energie in einer klimaschonenden Landwirtschaft. Minus 20 Prozent Ausgaben durch Kostenreduktionen, Synergien und Effizienzsteigerungen auf der Produktionsseite. Plus 20 Prozent mehr Wertschöpfung durch den Wissenserwerb und Wissenstransfer, den Verkauf klimaschonender Produkte, den Zertifikat handel sowie den Imagegewinn für die Beteiligten und die Region. Das Projekt dauert bis 2022. Gesamtheitliche Betrachtung Für Meier ist wichtig, dass der gesamte Betrieb angeschaut werde. Es habe sich gezeigt, dass die Ergebnisse bei der Analyse von zwei fast identischen Betrieben total unterschiedlich ausfallen können. «Ein kleiner Arbeitsschritt auf einem Betrieb, welcher für den Betriebsleiter logisch ist und schon immer so gemacht wurde, kann grosse Klimaauswirkungen haben. In unserem Verein haben wir ein 6-Augen-Prinzip: Berater, Bilanzierer (Anmerkung der Redaktion: Die Person, welche die Berechnung der Klimabilanz durchführt) und den Betriebsleiter», erläutert Meier. Die Betriebsblindheit werde so umgangen und der Betrieb werde von mehreren Personen detailliert analysiert. «Das kann grosse Auswirkungen haben. Aber am Ende ist wichtig, dass der Entscheid, was gemacht oder geändert wird, beim Betriebsleiter liegt. Er ist derjenige, der den Betrieb strategisch ausrichtet», so Meier. Keine Produktionsminimierung Der Verein AgroCO 2ncept ist klar gegen eine Minderung der Produktion. Denn klimaschonend produzieren
heisst nicht, weniger zu produzieren. Ein Betrieb mit Mutterkuhhaltung aus dem Verein könnte 20 Prozent Treibhausgase einsparen. Dies, indem er neu mehr Kraftfutter einsetzt, damit eine Mutterkuh genügend Milch für drei Kälber bereitstellen kann. So kann mit etwas mehr Energie-Input ein noch grösserer EnergieOutput erreicht werden. Zusätzlich werden für sechs Kälber nur zwei anstatt drei Mutterkühe eingesetzt. Folglich wird der Methan-Austoss einer Mutterkuh eingespart. Betrieb Meier 2010 stellte Toni Meier auf biologische Produktion um. Die Gründe waren vielfältig: gute Wertschöpfung, Wirtschaftlichkeit , Humusaufbau und daraus folgend eine bessere Bodenqualität. Meier bewirtschaftet in einer Betriebsgemeinschaft 39 ha. Auf 31 ha betreibt er Ackerbau mit den Kulturen Weizen, Gerste/Erbse, Sonnenblumen, Mais und Kunstwiese (6 ha). Die restlichen 8 ha sind ökologische Ausgleichsflächen. Fast die gesamte ökologische Ausgleichsfläche ist vernetzt. Sein Betrieb ist arrondiert und die Äcker sind rechteckig – er hat freiwillig 2 ha als ökologische Aufwertung in die Melioration eingebracht. «Durch die Abgabe der Fläche sind unsere Äcker rechteckig. Wir berechneten die Maschinenkosten und die Kosten der Arbeitszeit, die für das Bearbeiten der unförmigen Flächen benötigt wird. Auf 20 Jahre berechnet ist es für uns wirtschaftlicher, die Randfläche als ökologische Ausgleichsfläche zu nutzen», erläutert Meier. Auch setzt Meier auf ein gutes Image. Mit ökologischen Elementen wie Bäumen oder Hecken wird die Landschaft aufgewertet und man erhält einen schöneren Anblick für die Bevölkerung. Besucher des Irchels beispielsweise blicken auf eine interessante Gegend – ein perfekter Ort, um der Schweizer Landwirtschaft ein positives und nachhaltiges Image zu verschaffen. n UFA-REVUE 2 | 2018
Aus dem Bundesgericht
Verbot für Pistenfahrzeuge
Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
Das Skigebiet D, welches vom Verein A betrieben wird, erstreckt sich über mehrere Grundstücke in der Landwirtschafts zone, die raumplanungsrechtlich von einer sogenannten Skizone überlagert wird. Zwei dieser Grundstücke stehen im Eigentum von Landwirt C. Die Skipisten und damit auch die Grundstücke von C werden vom Verein A mit Pistenfahrzeugen präpariert (gewalzt, geglättet und so weiter). C erhob beim Zivilgericht eine Eigentumsfreiheits- und Besitzesschutzklage gegen den Verein A. Er beantragte, es sei dem Verein zu verbieten, seine Grundstücke insbesondere mit Pistenfahrzeugen zu befahren. Die kantonalen Instanzen hiessen die Klage gut. Sie stützten sich auf das ZGB, gemäss welchem der Eigentümer das Recht hat, jede ungerecht-
fertigte Einwirkung abzuwehren. Zu prüfen war somit, ob die Einwirkung durch Pistenfahrzeuge ungerechtfertigt erfolgte oder nicht. Eine auf privatem Recht gründende Pflicht von C zur Duldung bestand nicht. Denn es gab für die Nutzung der Grundstücke von C weder eine Dienstbarkeit, noch einen Vertrag zwischen C und dem Verein A. Die kantonalen Gerichte prüften weiter, ob sich eine Pflicht von C, das Befahren seiner Grundstücke mit Pistenfahrzeugen zwecks Herstellung und Unterhalt von Skipisten zu dulden, aus dem öffentlichen Recht und dabei aus dem Raumplanungsrecht ergibt. Sie gelangten zum Schluss, dass die Skizone kantonalen und kommunalen Rechts einzig und allein der Schaffung von Freiflächen für den Skisport diene,
aber keine gesetzliche Grundlage dafür abgebe, welche den Grundeigentümer verpflichten würde, das Befahren seiner Grundstücke mit Pistenfahrzeugen zu dulden. Der Verein zog die Sache vor das Bundesgericht. Dieses hielt fest, die kantonalen Gerichte hätten zu Recht eine ungerechtfertigte Einwirkung im Sinne des ZGB bejaht. Es bestehe keine Duldungspflicht seitens von C. Der Beschluss des Gemeinderats sei vor den Verwaltungsbeschwerde instanzen hängig und habe von den kantonalen Zivilgerichten deshalb nicht berücksichtigt werden müssen. Die Beschwerde des Vereins wurde abgewiesen. (Urteil 5A_676/2017 vom 16.10.2017).
Korrigendum In der letzten Ausgabe der UFA-Revue (1/18) haben sich in der Rubrik Management gleich zwei Fehler eingeschlichen. Auf Seite 12 zeigt die Tabelle die Ergebnisse der Kosten-/Leistungsrechnung der Milchproduktion in der Bergregion und nicht wie geschrieben in der Talregion. Auf Seite 17 im Kasten «Neue Beiträge» gab es ebenfalls einen Fehler: Ein
Verzicht auf Fungizide gemäss der Liste «Pflanzenschutzmittel mit besonderem Risikopotenzial» löst im Rebbau einen Beitrag von 300 Franken pro Hektare aus und nicht 600. Die Redaktion entschuldigt sich für die beiden Fehler. gk Agri & Co Challenge lanciert Der Kanton Freiburg lancierte die Agri & Co Challenge. Es sollen 15 innovative Projekte unterstützt
werden, die von ausländischen und schweizerischen Firmen vorgeschlagen werden. Ziel ist es, mit der Zeit zunehmend kleine Firmen und Start-ups auf einem Standort, der vom Kanton gekauft wurde, zu etablieren. Diese Denkfabrik soll vom Know-how von Schweizer Firmen, die im Agro- und Lebensmittelbereich tätig sind, profitieren können. Agri & Co Challenge
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Direktvermarktu ng boomt
Immer mehr Bauernfamilien diversifizieren ihren Betrieb und suchen Wege, bessere Preise für ihre Produkte zu erzielen und die Wertschöpfung auf dem Hof zu erhöhen. 2016 gaben 11 358 Betriebe an, hofeigene Produkte direkt zu verkaufen. Das sind gegenüber 2010 60 Prozent mehr. Auch im Trend ist die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf dem Betrieb mit 6252 Bauernfamilien. Der dritte Sektor, in dem sich die Familien vermehrt betätigen, sind Forstarbeiten sowie die Bearbeitung von Holz. 17 395 Höfe weisen nun Tätigkeiten im Wald/Holzbereich aus. Andere Zusatzangebote wie soziale Betreuungsfunktionen oder Gastronomie nehmen in der Tendenz eher ab. Dies dürfte am hohen Arbeitsaufwand bei relativ tiefen Erträgen liegen. Das Angebot von Übernachtungen blieb bei etwas über 2000 Betrieben praktisch stabil. Schweizer Bauernverband
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Fischzüchter Renato Gsell ist einer von mehr als 3000 lokalen Produzenten, die für Volg «Feins vom Dorf»Produkte kultivieren. Seine Zander aus der AquakulturBeckenanlage im Dorf werden nachhaltig und medikamentenfrei gezüchtet und sind als frische Filets im Volg Dintikon (AG) erhältlich. Entdecken Sie in jedem Volg andere «Feins vom Dorf»-Spezialitäten.
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Ressourcenschonende Ernährung
Ändert ökologischer Konsum die Landwirtschaft? Will sich die Schweizer Bevölkerung ressourcenschonend ernähren, so müssten die Nahrungsaufnahme und somit auch die Landwirtschaft radikal geändert werden. Sind solche Szenarien denkbar? Eine Bestandsaufnahme.
Eveline Dudda
I
n der Schweiz existiert eine gesellschaftliche Wunschvorstellung, dass die Lebensmittelproduktion insgesamt nachhaltiger werden sollte. Das wäre durchaus möglich – allerdings müsste sich dafür der Konsum ändern. Im Rahmen der Strategie «Grüne Wirtschaft» ging Agroscope im Auftrag des BLW in der Studie «Umwelt- und ressourcenschonende Ernährung: Detaillierte Analyse für die Schweiz» der Frage nach, wie eine ressourcenschonende Ernährung für die Schweizer Bevölkerung aussehen müsste. In dieser Studie wurden mehrere Szenarien durchgerechnet. Das Resultat war eindeutig: Die Menschen müssten weniger Fleisch essen, dafür mehr Getreide, Kartoffeln oder
Hülsenfrüchte, sowie Öle oder Nüsse, bei gleichbleibendem Milchkonsum und deutlich weniger Alkohol. Gleichzeitig müssten die Produktionsverfahren optimiert werden. Getreideanbau würde steigen Würde weniger Fleisch gegessen, würden auch die Tierbestände in der Landwirtschaft stark sinken, vor allem bei den Schweinen, in der Pouletmast , Mutterkuhhaltung und Grossviehmast. Das Grünland würde primär fürs Milchvieh genutzt. Kühe würden fast nur noch Raufutter fressen, nur Kühe mit höherer Milchleistung bekämen zusätzlich Körnermais und Gerste. Sojaschrot würde nahezu vollständig aus der Fütterung verschwinden. Ein grosser Teil des
Dauergrünlands würde extensiv bewirtschaftet. Das nährstoffarme Gras dieser Flächen würde an Aufzuchtrinder, Schafe und Ziegen verfüttert. Ein Teil des Ackerlands würde im Rahmen der Fruchtfolge noch als Kunstwiese genutzt, aber weniger als bisher. Auf der offenen Ackerfläche würde deutlich mehr Getreide für die menschliche Ernährung angebaut. Die Anbauflächen von Kartoffeln, Gemüse und Raps würden sich ebenfalls erhöhen. Durch die Senkung der Tierbestände (die GVE würden praktisch halbiert) könnte die Schweiz weitestgehend auf Futtermittelimporte verzichten. Auch die Importe von Nahrungsmitteln gingen zurück. Der Anteil der im Inland produzierten Erzeugnisse und
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UFA-REVUE 2 | 2018
Management
Bei einer ressourcen schonenden Ernährung würde das Grünland primär fürs Milchvieh genutzt werden. Bild: UFA-Revue
damit der Selbstversorgungsgrad an Nahrungsenergie würde von 60 Prozent auf gegen 80 Prozent steigen. Doch von diesem Optimum einer umwelt- und ressourcenschonenden Ernährung ist die Schweiz sehr weit entfernt. Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind ganz anders. Die Schweiz deckt heute nicht einmal bei allen tierischen Produkten den Inlandbedarf ab. Freie Fahrt für Importe? Die Stossrichtung für die künftige Agrarpolitik, die Bundesrat Schneider-Ammann in seiner Gesamtschau im November 2017 vorgestellt hat, geht klar in eine andere Richtung. Nach Ansicht des Bundesrates sollten die Schweizer Bauern wettbewerbsfähiger und Nahrungsmittel hierzulande billiger werden. Dazu sollen vor allem die Fleischpreise, die in der Schweiz rund doppelt so hoch sind wie im Ausland, geschleift werden. Was passiert, wenn Fleisch billiger wird, liegt auf der Hand: Sinkende Fleischpreise kurbeln den Konsum an. Dabei würde nicht nur allgemein mehr Fleisch konsumiert, sondern vor allem mehr Edelstücke. Statt mit Fleischkäse würde das Pausenbrötli mit Filet belegt. Eine umwelt- und ressourcenschonende Ernährung sieht definitiv anders aus. Wenn die Zölle sinken, wie das dem Bundesrat vorschwebt, würden Futtermittel um 5 bis 25 Prozent billiger, sogar Soja würde angeblich weniger kosten. Wer rechnet, müsste
also mehr Futtermittel importieren. Das wird – wenn man die Diskussionen in den Medien verfolgt – von der Bevölkerung nicht goutiert. Die Bauern würden eher noch mehr kritisiert. Die Bereitschaft der Bevölkerung, Direktzahlungen zu berappen, könnte sinken. Umweltfolgen der Importe Die Futtermittelimporte würden allerdings nur solange steigen, wie sich die Milch-, Eier- und Fleischproduktion im Inland noch lohnt. Darüber hinaus würden keine Futtermittel mehr importiert, sondern gleich die entsprechenden Fleisch-, Eier- oder Milchprodukte eingeführt. Die Umweltbelastung würde damit ins Ausland verlagert, wo sich die Produktionsweise in vielen Fällen deutlich von der Schweiz unterscheidet. Bereits heute ist die Umweltbelastung, die beim Import von Nahrungsmitteln im Ausland entsteht, fast dreimal so hoch wie die Umweltbelastung, die der Import von Futtermitteln verursacht. Die Umweltfolgen der Nahrungsmittelimporte sind in der Öffentlichkeit allerdings kaum Thema. Dabei gehen diese Importe wesentlich mehr Menschen an als nur die 50 000 Bauernfamilien. Weiter würde eine weitreichende Umstellung des Ernährungssystems Schweiz eine grosse Bereitschaft von Bevölkerung, Wirtschaft und Politik voraussetzen. Diese Bereitschaft zu erreichen, dürfte schwierig bis unmöglich sein. n
«Im Moment müssen die Landwirte nicht reagieren» UFA-Revue: Was ist aus Ihrer Sicht die wichtigste Erkenntnis aus der Studie «Umweltund ressourcenschonende Ernährung»? Thomas Nemecek: Durch eine umweltoptimierte Ernährung könnten die Umweltwirkungen der Ernährung um über die Hälfte reduziert werden. Die Ernährung müsste dafür aber deutlich umgestellt werden. Die Schweizer Landwirtschaft würde sich stärker auf die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel und die Milchviehhaltung konzentrieren und die Reduktion der Nahrungsund Futtermittelimporte würde den Selbstver sorgungsgrad deutlich erhöhen. Müssen Landwirtinnen und Landwirte auf die Studie reagieren? Nemecek: Nein, im Moment müssen die Landwirte nicht reagieren. Die Studie hatte zum Ziel, ein Potenzial der Reduktion der Umwelt wirkungen abzuschätzen und aufzuzeigen, mit welcher Ernährung diese Reduktion erreicht werden könnte.
Dr. Thomas Nemecek, stv. Forschungs gruppenleiter Ökobilanzen bei Agroscope, ist einer der Autoren der Studie «Umweltund ressourcen schonende Ernährung: Detaillierte Analyse für die Schweiz».
Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Bevölkerung umweltschonend ernährt und in welchem Zeitraum könnte so eine Umstellung geschehen? Nemecek: Das Ziel der Studie, die im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft erstellt wurde, war es aufzuzeigen, wie eine Ernährung der Schweizer Bevölkerung aussehen würde, welche die Umweltwirkungen der Ernährung minimiert, die Ernährungsempfehlungen einhält und gleichzeitig die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz für die Nahrungsmittelproduktion nutzt. Zum Verhalten der Bevölkerung macht unsere Studie keine Aussagen. Interview: Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Das Interview wurde schriftlich geführt.
Autorin Eveline Dudda, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch
UFA-REVUE 2 | 2018 13
Management
Serie: Betriebszweiganalyse – Teil 3|9
Mutterkuhhaltung
Arbeitseinsatz als wesentlicher Faktor Agroscope erstellte Kosten-/Leistungsrechnungen für den Betriebszweig Mutterkuhhaltung in der Bergregion. Durchschnittlich erzielten die 162 untersuchten Betriebe einen Stundenlohn von 11.50 Franken. Allerdings konnten zwischen gutverdienenden und schlechtverdienenden Betrieben grosse Unterschiede ausgemacht werden.
Martina Spörri
Daniel Hoop
Dieser Beitrag ist im Rahmen des Forschungsprojekts Novanimal «Innovationen in der Ernährung» entstanden, das vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wird (www.novanimal.ch).
A
groscope entwickelte eine Methode zur Vollkostenzu teilung (siehe UFA-Revue 12/17), welche auch auf den Betriebszweig Mutterkuhhaltung angewendet wurde. Es wurde eine vollständige Kosten-/Leistungsrechnung erstellt, wobei besonders die erwirtschaftete Arbeitsverwertung (Fr./h) von Interesse ist. Zuerst wurde die Wirtschaftlichkeit aller Mutterkuhhalter analysiert. Danach erfolgt die getrennte Analyse des Viertels mit den höchsten und den tiefsten Arbeitsverdiensten. Die Auswertung stützt sich auf 162 Betriebsbeobachtungen in der Bergregion der Jahre 2010 – 2014. Alle Angaben beziehen sich auf eine Grossvieheinheit (Tabelle).
Zwei Drittel Direktzahlungen Die Leistungen des Betriebszweiges Mutterkuh stammen zu fast zwei Dritteln aus den Direktzahlungen. Nur zu einem Drittel werden die Leistungen durch den Verkauf von Tieren erbracht, wobei die Datengrundlage keinen Unterschied zwischen Zucht- und Masttieren zulässt. Bei den Kosten ist neben dem absoluten Betrag auch der Kostenanteil in Prozent angegeben. Die Gemeinkosten machen über 80 Prozent der Kosten aus, wobei insbesondere die Arbeit mit 45 Prozent deutlich ins Gewicht fällt. Verglichen mit den Direktkosten, die für 15 Prozent der Kosten verantwortlich sind, sind aber auch die Maschinen- (19 %) und Gebäudekosten (10 %) beträchtlich.
Kosten-/Leistungsrechnung der Mutterkuhhaltung in der Bergregion in Fr. pro GVE alle Betriebe
Kostenanteil [%]
untere Gruppe
obere Gruppe
Differenz obere/ untere Gruppe
Leistungen total
6594
5991
7447
1456
Leistungen aus Tierhaltung
2445
2091
2688
597
100
87
113
26
Direktzahlungen
4049
3813
4646
834
Kosten total
8438
100
9447
7916
– 1531
Direktkosten total
–35
Tiere, andere Leistungen
1286
15
1291
1256
▪ Zugekauftes Futter
388
5
379
404
25
▪ Tierarzt & Besamung
150
2
160
137
–24 –36
▪ Sonstige Direktkosten
747
9
751
715
Pacht landw. Nutzfläche
394
5
390
416
26
6757
80
7766
6244
–1522
Gemeinkosten total ▪ Arbeit
3757
45
4549
3435
–1114
▪ Maschinen
1590
19
1730
1477
–253
▪ Gebäude
877
10
889
842
–48
▪ Sonstige Gemeinkosten
534
6
598
490
–107
Kalkulatorischer Gewinn
– 1844
– 3456
– 469
2987
Arbeitsverwertung [Fr./h]
11.5
5.4
19.4
14
* Aufgrund von Rundungsfehlern können sich Differenzen ergeben, sodass z. B. die totalen Kosten nicht genau der Summe der Unterpositionen entsprechen.
14
Im Durchschnitt über alle analysierten Betriebe resultiert eine Arbeitsverwertung von 11.50 Fr./h. Da dieser Betrag deutlich unter den verrechneten Kosten für die Arbeit (23 Fr./h) liegt, beträgt der kalkulatorische Verlust 1844 Fr./GVE. Unterschiede zwischen Vierteln Der Vergleich zwischen den Betrieben mit hoher und tiefer Arbeitsverwertung zeigt wesentliche Unterschiede in der jeweiligen Kosten-/ Leistungsrechnung. Die obere Gruppe erzielt deutlich höhere Leistungen (+ 1456 Fr.), wobei der Unterschied bei den Direktzahlungen grösser ist als bei den Tierverkäufen. Gleichzeitig sind aber auch die Kosten bei der oberen Gruppe tiefer (– 1531 Fr.). Die Einsparungen erfolgen hauptsächlich beim Arbeitseinsatz (– 1114 Fr.), gefolgt von den Maschinenkosten (– 253 Fr.). Optimieren beim Arbeitseinsatz Die obere Gruppe profitiert von höheren Leistungen bei gleichzeitig tieferen Kosten. Der Unterschied ist vor allem auf höhere Direktzahlungen zurückzuführen. Ein Optimierungspotential besteht auf der Kostenseite beim Arbeitseinsatz. n
Autoren Martina Spörri und Daniel Hoop, wissenschaftliche Mitarbeitende der Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agroscope, 8356 Tänikon. Weitere Informationen Die vollständige Analyse mit insgesamt sieben Betriebszweigen ist im Kapitel 4 des Agroscope Science Berichts Nr. 53 enthalten (www.agroscope.ch). UFA-REVUE 2 | 2018
Serie: Stressprävention – Teil 5|6
Management
Fokus auf das Positive
Lob spornt an und stärkt das Team Im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld der Schweizer Landwirtschaft kann es manchmal schwerfallen, das Positive zu sehen. Aufrichtiges Lob innerhalb des Teams fördert eine positive Grundeinstellung.
L
andwirtschaftsbetriebe sind auch in der Schweiz immer stärker dem wechselhaften Marktumfeld ausgesetzt. Sie sollen sich in immer schnellerem Rhythmus anpassen, neu ausrichten und modernisieren. Das verunsichert und verursacht Stress. Wie kann man den eigenen Betrieb ständig umbauen, ohne dabei die Freude am Beruf und das Vertrauen in die Zukunft zu verlieren? Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter wollen effizienter, kostengünstiger und marktgerechter produzieren. Aber bei der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten wird der Fokus meist auf Fehler und Schwächen gerichtet. Das kann eine negative Stimmung im Team erzeugen: Familie und Mitarbeitende versuchen ihre Unzulänglichkeiten zu vertuschen oder gar auf andere abzuschieben, die Freude an der Arbeit schwindet , man redet nicht mehr offen miteinander.
Blick bewusst auf das zu richten, was gut läuft. Zufriedenheitstagebuch Aber wie lässt sich diese positive Fokussierung im praktischen Arbeitsalltag wirksam verankern? Oft ist man problemorientiert unterwegs und sieht überall nur Defizite. Die Änderung dieses Musters braucht Zeit und beginnt bei jedem Einzelnen. Als Übung zum Einsteigen beantworte man sich jeden Abend zwei Fragen: • Was habe ich heute gemacht, womit bin ich zufrieden? • Was hat heute jemand anderes getan, womit ich zufrieden oder wofür ich dankbar bin? Hilfreich ist, wenn diese zwei Fragen gut sichtbar beim Küchentisch oder
im Büro hängen. Zur Vertiefung kann man die Antworten in einem «Tagebuch der Zufriedenheit» aufschreiben. Und am allerbesten lässt man das Team an seiner Zufriedenheit teilhaben, indem man das Lob weitergibt. Lob als mächtiger Motivator Eine produktive Grundstimmung stellt sich dann ein, wenn positive Leistungen ausdrücklich gewürdigt werden. Loben spornt an, verbindet das Team und macht es widerstandsfähiger. Egal ob jemand neu zum Betrieb gehört oder schon lange dabei ist, aufrichtiges Lob kommt immer gut an. Und im Klima gegenseitiger Wertschätzung kann dann konstruktive Kritik viel besser aufgenommen werden. n
Ueli Straub
Autor Ueli Straub, Mitarbeiter in der Gruppe Betrieb, Familie, Diversifizierung; Agridea, Lindau, www.agridea.ch Cartoon Michael Knipfer, Grafischer Gestalter, Agridea, Lindau, www.agridea.ch
Fokus aufs Positive Wer hingegen den Blickwinkel umkehrt und vor allem auf Dinge schaut, die bereits gut funktionieren, wird leicht weitere Verbesserungen erreichen. Der lösungsorientierte Therapieansatz formuliert dazu folgende Grundgedanken: 1. Repariere nicht, was nicht kaputt ist! 2. Wenn etwas gut funktioniert – mach mehr davon! 3. Wenn etwas nicht gut genug funktioniert – hör auf damit und mach etwas anderes! Die volle Kraft dieser Grundhaltung kann sich in einer Bauernfamilie aber nur entfalten, wenn alle lernen, den UFA-REVUE 2 | 2018 15
Landtechnik
Tier&Technik 2018
Hohes Niveau in der Tierzucht und der Landtechnik Die 18. Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik findet dieses Jahr auf dem Gelände der Olma Messen in St. Gallen vom 22. bis 25. Februar statt. Zu sehen sind die besten Tiere der Milchproduktionsrassen, Angusmutterkühe für die Fleischproduktion sowie viele Innovationen im Bereich Landtechnik.
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UFA-REVUE 2 | 2018
Landtechnik Programm Tier&Technik 2018 Messethemen Viehwirtschaft Hof- und Stalleinrichtungen Maschinen und Geräte Pflanzenbau Dienstleistungen/Verkauf ab Hof Energie
D
ie Tier&Technik ist die grösste Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik der Schweiz. 480 Aussteller präsentieren einen breiten Querschnitt modernster landwirtschaftlicher Maschinen, Geräte und Produktionsmethoden. Die Ausstellung zieht jährlich mehr als 33 000 Besucher aus der ganzen Schweiz und den Nachbarländern nach St. Gallen. Wie der Messename es bereits verrät, stehen an der Tier&Technik nebst den Maschinen die Tiere im Fokus. Einerseits werden diverse Tierwettbewerbe durchgeführt, andererseits werden Zuchttiere und Embryonen an der Elite-
Die Ausstellung bietet neben den Tierschauen auch viel Platz für die Landtechnik. Bild: Mareycke Frehner/ Tier&Technik
Viehwirtschaft Auktion versteigert. Die Interessengemeinschaft Brown Swiss Züchter übernimmt bei den Tierschauen die Hauptrolle und präsentiert die wertvollsten Brown Swiss Kühe. Damit ein Braunviehzüchter seine Kühe an der Tier&Technik präsentieren darf, muss das Tier zwei Hürden überwinden: Einerseits muss es beim Zuchtwert «Eiweiss-kg» zu den besten 20 Prozent der Population gehören, andererseits müssen die Tiere an einer Vorschau die Experten überzeugen. Wer von den Besten die Schönste ist, wird am Freitag, 23. Februar vom Richter Enrico Bachmann, Seewen SO entschieden. Mehr als zehn Kategorien werden eingestellt und daraus die Schöne uter- und Gesamtsiegerin erkoren. Nebst Braunvieh werden auch die Zuchtverbände Holstein Switzerland, Swissherdbook, Jersey und Original Braunvieh Tiere ausstellen und einen Überblick über die Schweizer Milchviehzucht geben. Zum ersten Mal werden Kühe der Rasse Rätisches Grauvieh vertre-
Täglich: Milchviehrassen und Fleischrassenrinder Freitag, 23. Februar 2018 Original-Braunviehzuchtverband: Klassierung der Original BraunviehAusstellungstiere Interessengemeinschaft Brown Swiss-Züchter IGBS: 26. Brown Swiss Elite-Auktion Schauwettbewerb mit den besten Braunvieh-Kühen der Schweiz Samstag, 24. Februar 2018
13.30 Uhr
17.00 Uhr
19.00 Uhr
Rangierung Milchviehrassen Holstein, Fleckvieh und Jersey Klassierung der Jersey-Ausstellungstiere
10.00 Uhr
Klassierung der Holstein-Kühe
10.30 Uhr
Klassierung der Red Holstein-Kühe
11.15 Uhr
Klassierung der Fleckvieh-Kühe
11.45 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2018 Vorführung Milchviehrassen: Präsentation der verschiedenen Rassen
ab 13.30 Uhr
Forum Donnerstag, 22. Februar 2018 Eröffnungsfeier Freitag, 23. Februar 2018 Homöopathie in der Nutztierpraxis Karpaten Meat – von Gras zu Angus Beef Samstag, 24. Februar 2018 Erfolgreich Milch produzieren aus Gras Raumplanung – Bauen ausserhalb der Bauzone für bodenunabhängige Betriebe Sonntag, 25. Februar 2018 Multikopter im Feldeinsatz
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UFA-REVUE 2 | 2018 17
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Die UFA AG sagt «Merci»! 2018 feiert die UFA ihren 60. Geburtstag – und alle Kunden profitieren davon. Bei einem Besuch am UFA-Stand in der Halle 3.1. ist mehr zum UFA-Jubiläum zu erfahren. Monatlich wird eines der exklusiven UFA-Futter oder -Spezialitäten als Futter des Monats mit einem «Merci-Rabatt» angeboten. Im Februar ist es die Milchviehspezialität UFA top-form (DAC), die mit Fr. 20.–/100 kg aktioniert ist.
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«Die Tier&Technik bietet spannende Tierschauen und zahlreiche Innovationen im Bereich der Landtechnik» UFA Revue: Was sind die Höhepunkte der diesjährigen Tier-Ausstellungen? Welches sind die Herausforderungen? Claudia Winkler: Wir sind sehr stolz, dass wir als Ergänzung zu den Milchviehrassen und den Angus-Rindern Grauvieh Schweiz für die Tier&Technik gewinnen konnten. Die Rasse liegt im Trend. Das rätische Grauvieh ist ein leistungsstarkes Zweinutzungstier. Die neuen Vorgaben zur Ultraschall-Untersuchung bei den Elite-Kühen sehen wir von Tier&Technik als Chance, das Tierwohl zu verbessern. Es wird eine Herausforderung sein, die wir gerne annehmen.
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Welche Trends im Bereich der Landtechnik bemerken Sie seitens der Aussteller? Winkler: Die Messe bietet neben dem persönlichen Kontakt auch Innovationen in der Landwirtschaft und zeigt damit den aktuellen Stand der Entwicklung auf. Die Landtechnik entwickelt sich mit rasantem Tempo. Besonders im Bereich der Digitalisierung geschieht momentan sehr viel. Unsere Sonderschau präsentiert Drohnen und Roboter in der Landwirtschaft. Die Digitalisierung hat noch viel Potenzial, das wird die Landwirtschaft weiterhin beschäftigen – das zeigen auch unsere Aussteller. Können Sie uns schon etwas über die spannenden Forums-Referate verraten?
Winkler: Besonders freue ich mich auf das Eröffnungsreferat von Werner Salzmann, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Verbands für Landtechnik SVLT. Er wird uns über «Chancen und Risiken der Digitalisierung» berichten. Passend zur Sonderschau «Drohnen und Roboter in der Landwirtschaft» referiert Nicole Berger vom BFH-HAFL über Multikopter im Feldeinsatz. Im traditionellen EGA Forum wird über Möglichkeiten der Raumplanung mit dem Fokus «Bauen ausserhalb der Bauzone für bodenunabhängige Betriebe» informiert. Auch Referate zur Homöopathie in der Nutztierpraxis sowie zur Fleisch- und Milchproduktion stehen auf dem vielseitigen Programm.
Claudia Winkler ist Messeleiterin der Fachmesse Tier&Technik. Bild: zvg
UFA-REVUE 2 | 2018
ten sein. Die kleinen Kühe der Zweinutzungsrasse werden grösstenteils als Mutterkühe gehalten. Die graue Kuh zeichnet sich durch ausgezeichnete Milch- und Fleischerträge bei extensiver Haltung aus.
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Fachwissen an den Foren Die Foren bilden eine wichtige Ergänzung zu den Tierausstellungen. In diesem Jahr finden folgende Themen zum Bereich der Tierhaltung statt: • Homöopathie in der Nutztier praxis – ein Beitrag zur Reduktion der Antibiotikaresistenz • Karpaten Meat – von Gras zu Angus Beef • Erfolgreich Milch produzieren aus Gras • Wirtschaftlichkeit, Erfolgsfaktoren und praktische Erfahrungen • Raumplanung – Bauen ausserhalb der Bauzone für bodenunabhängige Betriebe Täglich findet zudem der «Säueler-Treff» am Stand der Suisseporcs statt, bei dem sich Schweineproduzenten austauschen und verpflegen können. Natürlich sind auch die Tierkategorien Geflügel und Kleinwiederkäuer präsent – es werden Tiere ausgestellt und die Zuchtverbände sind an den Ständen vor Ort. n Autoren Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee; Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon
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Landtechnik
Terminal CCI 1200
Ein Terminal für zwei Isobus Maschinen Immer öfter werden viele landwirtschaftliche Maschinen mit elektronischer Steuerung angeboten. Das neue CCI 1200 Terminal ermöglicht das Anzeigen und die Steuerung von zwei parallel betriebenen Geräten. Mit einem Touchscreen ist deren Bedienen mit einem Smartphone und Tablet vergleichbar. Dies bedeutet einen höheren Arbeitskomfort, ohne die Platzverhältnisse in der Fahrerkabine einzuschränken.
Z
ahlreiche Maschinen sind mit elektronischen Geräten ausgestattet, die zur Kontrolle und Steuerung aller Funktionen dienen. Die Isobus-Kompatibilität zwischen Traktor und Anbaugerät ist bei den verschiedenen Herstellern nicht immer gewährleistet , ausserdem kommt erschwerend hinzu, dass sich der Elektronikbereich rasant entwickelt und deshalb die Verbindung zwischen den Geräten nicht immer gewährleistet ist. 2009 haben sich sechs Maschinenhersteller zusammengeschlossen und ein Competence Center Isobus (CCI) gegründet, dem sich mittlerweile weitere 15 Landtechnikunternehmen angeschlossen haben. Fünf von ihnen trugen 2014 ihr Know-how zusammen, um im Team ein modernes Terminal mit Neuheiten zu entwickeln und zu testen. Das Ergebnis, zu dem die Firmen Grimme, Krone, Kuhn, Lemken und Rauch gemeinsam beigetragen haben, nennt sich CCI 1200. Bildschirm und Anzeige Im CCI 1200 sind bereits zwei vollwertige Universal Terminals (UT) integriert. Besonders hervorzuheben ist die Displaygrösse von 12.1 Zoll bzw. 30.5 cm. Mit einem einzigen Tastendruck wird die TouchscreenFunktion ein- oder ausgeschaltet, zudem verfügt das Gerät über eine Multi-Touch-Funktion. Ein grosses Plus ist die Möglichkeit, zwei Maschinen oder Funktionen parallel auf dem Display einzustellen und darzustellen. Im Standardmodus sieht der Fahrer auf dem Display zwei Anwendungen, die nebeneinander im gleichen For-
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Im Standardmodus können zwei Isobus-Anwendungen gesteuert und bis zu drei Parameter angezeigt werden.
Das CCI 1200-Terminal kann entweder horizontal oder vertikal in der Fahrerkabine angebracht werden.
mat angezeigt werden. So erscheint beispielsweise die Anzeige Pflanzenschutzspritze mit den Eingabemöglichkeiten sowie die zweite Anwendung für «Section Control». Das Gerät kann in der Traktorkabine je nach Präferenz entweder im Hoch-
oder Querformat angebracht werden. Weiter sind drei zusätzliche Anzeigen am Seiten- oder unteren Bildschirmrand zu sehen. Mit einer einzigen Berührung des TouchScreen-Displays wird eine grössere Ansicht, die Maxi-View, ermöglicht. UFA-REVUE 2 | 2018
Landtechnik Benutzeroberfläche Das CCI 1200 hat eine völlig neue Benutzeroberfläche. Die MultiTouch-Funktion zum Vergrössern oder Verkleinern einer Anwendung, die mit der Navigation des neuen Menus verbunden ist, ermöglicht eine einfache Bedienung auf Smartphone-Niveau. Das intelligente Menu-Design führt zu einer Reduktion der Seitenzahlen und somit der n otwendigen Klicks. Die Symbole auf den Tasten wurden von den Vorgängerterminals CCI 50/100 und 200 übernommen und auf die Sensortasten der Touchscreen-Oberfläche übertragen. Somit finden sich auch bereits erfahrene CCI-Anwender mit der neuen Bedienung schnell zurecht. Alle Einstellungen sind in e inem zentralen Menu übersichtlich zusammengefasst. Die Einstellhilfen erklären Schritt für Schritt die komplexen Aufgaben, beispielsweise die Wahl der korrekten Verzugszeit für die automatische Teilbreitenschaltung. Kompatibilität Isobus macht mit diesem neuen Terminal einen Schritt vorwärts zur Förderung der Kompatibilität. Es können nun alle AEF zertifizierten Maschinen mit diesem Gehäuse verbunden werden. «Alle Maschinen von Kuhn mit Isobus sind mit dem CCI 1200 kompatibel. Die Kompatibilität kann für alle Maschinen und Traktoren, die auf dem Markt sind, auf der Webseite der AEF in Bezug auf die eingesetzten Isobus Programme kontrolliert werden», erklärt A urélien Rich, Produktmanager Bodenbearbeitung, Sätechnik, Pflanzenschutz beim Kuhn Center Schweiz.
können parallel bedient werden. «Die Landwirte werden immer mehr zu Technikern, was die Hersteller dazu auffordert, perfektere und präzisere Maschinen anzubieten», erklärt Aurélien Rich anlässlich des Besuchs der UFA-Revue am Standort des Kuhn Centers Schweiz in Niederweningen. «Bis zu 254 Teilbreiten schaltet das CCI 1200 automatisch an einer bereits bearbeiteten Fläche oder einem eingezeichneten Vorgewende ein und aus. In der Praxis bedeutet dies, dass bei einer Spritzbalkenbreite von 52 m und einem Düsenabstand von 25 cm, jede Düse einzeln gesteuert werden kann.» Das Terminal erlaubt höchste Präzision, die besonders dann gefragt ist, wenn vermessene Flächen mit einer «Rate Control» Anwendung bearbeitet werden, die auf das Ertragsniveau der verschiedenen Zonen abgestimmt ist («Rate Control» Anwendung zum Management der Dosisveränderung). Und dank der «Control Points» Anwendung kann das CCI 1200 beispielsweise auf beiden Sei-
Competence Center Isobus Das «Competence Center Isobus» (CCI) ist ein von den Firmen Amazone, Grimme, Krone, Kuhn, Lemken und Rauch im Jahr 2009 gegründeter Verein mit Sitz im deutschen Osnabrück. Das CCI und seine Mitglieder erarbeiten gemeinsam innovative Agrarelektronik. Der Schwerpunkt liegt neben der Entwicklung von Isobus-Terminals und Software auch auf der Etablierung und Weiterentwicklung des Isobus-Standards. Isobus standardisiert die Kommunikation zwischen Traktoren und Anbaugeräten, aber auch den Datentransfer zwischen den Terminals und der landwirtschaftlichen Bürosoftware (Farm Management Information System FMIS). Bis heute haben sich mit Pöttinger, Bergmann, Anedo, Eckelmann, Jetter, der Hochschule Osnabrück, Bednar, Peeters, Walterscheid, Ropa, Zunhammer, Dinamica Generale, FarmFacts, Fliegl und Yanmar weitere Mitglieder dem Verein angeschlossen. CCIsobus
ten des Streuers eine unterschiedliche Düngerausbringmenge steuern. Auf dem Touchscreen kann durch die Grossanzeige für die laufende Applikation die gewünschte Funktion gewählt werden, dabei erscheint die Anwendungsapplikation auf dem Bildschirm in einem verkleinerten n Format.
Auf dem Bildschirm des CCI 1200 werden gleichzeitig die Parameter der Presse, der Wickeleinrichtung und einer aufgebauten Kamera angezeigt.
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri
Funktion Isobus-Maschinen werden immer öfter in Kombination auf dem gleichen Traktor eingesetzt. Als Beispiel kann das Maislegen aufgeführt werden mit einem Fronttank für die Düngerdosierung und einer Einzelkorn-Sämaschine im Heck. Im CCI 1200 sind also bereits zwei vollwertige Terminals integriert und beide Maschinen werden gleichzeitig angezeigt und UFA-REVUE 2 | 2018 21
Landtechnik
Weidemann 90er Serie Das Modell 9080 wird als Radlader mit einer Ladeschwinge realisiert, die eine maximale Höhe im Schaufeldrehpunkt von 4.26 m
erzielt. Daraus resultiert eine Kipplast mit Schaufel von 5290 kg. Das Gesamtgewicht wird bei 10.7 t liegen. Die Ladeschwinge ist so konstruiert, dass der Fahrer eine sehr gute direkte Sicht auf das Anbauwerkzeug erhält. Die 90er Serie wird ebenfalls einen Teleskopradlader beinhalten. Dieser wird ein Gesamtgewicht von 11.2 t und eine Kipplast mit Schaufel gerade von 6594 kg vorweisen können. Der 9080T wird Ende 2018 auf den Markt kommen. In den neuen Modellen werden zwei Leistungsklassen von Motorisierungen angeboten. Im Standard wird die Maschine von einem 3.6 l Motor von Deutz mit 100 KW/136 PS angetrieben. Bei diesem Motor werden die Abgase mithilfe eines DOC/SCR-Systems gemäss der derzeit geltenden Abgasnorm Stufe IV gereinigt. Optional ist zusätzlich ein DPF erhältlich, der bereits heute für die ab 2020 gültige Stufe V zertifiziert ist. Als optionale Motorisierung kann ein 4.1 l Motor mit 115 KW/156 PS gewählt werden, der ebenfalls von Deutz stammt. Dieser ist mit einer Abgasnachbehandlung mit DOC/DPF/SCRSystem ausgestattet und erfüllt ebenfalls bereits heute die zukünftig gültige Abgasstufe V. Somit zeigt sich auch bei den Motorsierungen die zukunftsweisende Ausrichtung dieser neuen Modellreihe. Weidemann
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
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Schleppschuhverteiler Pendislide Pro Der neue Joskin Pendislide Pro Schleppschuhverteiler erhöht die präzise Ausbringung, indem er sich perfekt den Bodenkonturen anpasst und das Blattwerk wegschiebt, ohne die Pflanzen zu verschmutzen. Dank seiner verschleissbeständigen Kufen aus Ertalon, verteilt er die Gülle am Boden, nachdem er eine leichte Furche gezogen hat , um die Nährstoffe so nah wie möglich an
die Wurzeln zu bringen. Der Pendislide Pro ist in vier Breiten verfügbar: 12, 13.5, 15 und 18 m mit einem Zwischenreihenabstand von 25 cm. Der Aufbau des Fahrgestells ermöglicht, kombiniert mit den Tiefeinstellrädern, die Kufen vollständig am Boden zu halten. Bei einem Raddurchmesser bis zu 1675 mm ist ein gewöhnliches 4-Punkt-Hubwerk am Fass nicht notwendig. Vier
Zylinder ermöglichen, d en Balken zum Ausbringen abzusenken, das Tropfstopp-System (Twist-System) zu aktivieren, aber auch den Balken beim Transport über die Kotflügel einzuklappen. Während der Wendemanöver mit ausgehobenem Antitropfsystem (am Vorgewende) wird durch die 4 Zylinder ein Pendeleffekt garantiert. Auf hängigem Gelände schützt dieser horizontale Ausgleich die Rampe und bringt die nötige Bewegungsfreiheit. Die Positionierung der Schleppschuhe mit 45 ° zur Bodenoberfläche erlaubt eine ideale Bodenanpassung. Joskin
Amazone – FrontanbauDüngerstreuer Einen ZA-V- oder ZA-TS-Düngerstreuer im Frontanbau einzusetzen, ist vor allem für Anwender, die zwei unterschiedliche Düngersorten in einem Arbeitsgang präzise ausbringen möchten, eine
Neuer Krone BiG X – Maschine des Jahres 2018 Mit dem Titel «Maschine des Jahres 2018» wurde auf der Agritechnica in Hannover die neue BiG X Baureihe (BiG X 680, BiG X 780 und BiG X 880) gekürt. Besonderes Highlight der neuen Baureihe ist der neue, weltweit einzigartige Kabinenlift. Damit kann der Fahrer die gesamte Kabine, die auf einem hydraulischen Scherenhubtisch platziert ist, um 70 cm in die Höhe fahren. So ergibt sich für den Häckslerfahrer eine perfekte Übersicht über den Bestand und natürlich auch zum Abfahrwagen im Parallelbetrieb oder beim Anhäckseln. Auch unter den Aspekten Komfort und Flexibilität punktet der neue BiG X hinsichtlich des neuen Multitankkonzepts (Diesel, S iliermittel, Wasser, Harnstoff). Somit kann der Kunde das für ihn ideale Tankkonzept aus sieben verschiedenen Varianten auswählen. Krone
Allianz von Lemken und AppsforAgri
interessante Option. Anders als beim Streuen von Mischdüngern mit nur einem Düngerstreuer kann bei dieser Variante jeder Streuer optimal auf die Eigenschaften des jeweiligen Düngers eingestellt und somit eine perfekte Querverteilung für beide Dünger erzielt werden. Ist ein Anbaustreuer in der Front des Traktors angebaut, so ist das Streuwerk nicht nach hinten sondern nach vorne ausgerichtet. Dementsprechend muss man bei der Bedienung des Streuers spiegelbildlich denken. Um dem Anwender dieses Umdenken zu ersparen, hat Amazone eine eigene Software für Düngerstreuer im Frontanbau entwickelt. Amazone
Die intelligenten und vernetzten Landmaschinen von heute eröffnen in Zukunft zahlreiche Möglichkeiten für neue Dienstleistungen und Produkte, die die landwirtschaftliche Praxis vereinfachen und effizienter gestalten. Um dieses Potenzial auszuschöpfen ist Lemken eine strategische Partnerschaft mit AppsforAgri eingegangen. Ziel ist es, gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen zusätzliche Hilfsmittel und Anwendungen zu entwickeln, die die Möglichkeiten der Geräte ergänzen und den Landwirt bei seiner Arbeit unterstützen. In einem ersten Schritt sind die Produkte von AppsforAgri über Lemken verfügbar. Für den Kunden bietet die Zusammenarbeit den Vorteil, dass schon kurzfristig für die Maschinen Sensortechnik mit den dazugehörigen Apps verfügbar sein wird. Lemken UFA-REVUE 2 | 2018
Kurzmeldungen
Landtechnik
Das Fendt Rogator Konzept Alle Fendt Rogator 600 und Rogator 300 sind serienmässig mit verwindungssteifen und dennoch leichten Aluminiumgestängen ausgestattet. In der Aluminiumkonstruktion sind die Düsen geschützt angeordnet und erlauben einen einfachen Düsenwechsel. Bis zu fünf OptiSonic Ultraschallsensoren führen die Gestän-
Same Explorer TB
Bedienerfreundlich, hohe Zapfwellen- und Hydraulikleistung: Dank dieser Eigenschaften ist die neue Same Explorer TB Baureihe in der Lage, unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden. Der innovative 4-Zylinder-Motor, mit Common- R ailEinspritzung mit 2000 bar und der Turbolader mit Ladeluftkühler erfüllen dank einer externen gekühlten Abgasrückführung und einem DOC-Katalysator die Anforderungen der Abgasstufe III B. Der Farmotion-Motor zeichnet sich
geausleger rechts und links unabhängig voneinander über die Zielflächen. Die extrem schnelle Gestängereaktion sichert einen gleichbleibenden Zielflächenabstand für höchste Applikationsqualität. Vor allem horizontale Gestängeanregungen, die auf das Gelände bzw. das Beschleunigen und Verzögern des Gespanns zurückzufüh-
ren sind, gleicht das Konzept des weiterentwickelten Einträger-Chassis in Kombination mit dem wegweisenden Aluminiumgestänge permanent aus. Aufgrund der geringen Bewegungen minimiert das Rogator-System effektiv Über- und Unterapplikation. Die hydraulisch angetriebene, schnell reagierende Zentrifugalpumpe, stellt während der Ausbringung ausreichend Rührleistung für den Brühekreislauf zur Verfügung und sichert sehr hohe Ansaugleistungen für kurze Befüllzeiten. Kurze Befüllzeiten erhöhen die Flächenleistung. Zur Wartung und Diagnose sind Messund Kontrollanschlüsse an allen relevanten Punkten Fendt installiert.
durch Zuverlässigkeit , Wartungsfreundlichkeit , sparsamen Kraftstoffverbrauch und eine kompakte Bauweise aus. Die Nenn drehzahl liegt bei 2200 U/ min. Konstante Leistung und ein konstanter Dreh momentverlauf im niedrigen Drehzahlbereich prädestinieren ihn für den Einsatz in der Landwirtschaft. Same Deutz-Fahr Schweiz AG
Bei der Aufnahme von feinen Futterkomponenten, wie Kraft- und Mineralfutter wird viel Staub produziert. Auch ein starker S eitenwind kann grobe Komponenten, beispielsweise Gras- und Maissilage, verwehen. Wertvolle Futterkomponen-
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ten gelangen somit nicht in die Mischration. Die Bedienung erfolgt bequem über die Multifunktionsarmlehne in der Kabine: Im Belademodus ist die Abdeckung hochgeklappt, im Fahrmodus heruntergeklappt. Siloking
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UFA-REVUE 2 | 2018 23
Landtechnik
Serco Open
Neuheiten von Hannover in Oberbipp Der Landmaschinenbereich ist einem raschen und stetigen Wandel unterworfen. Die jüngsten Neuheiten der Agritechnica in Hannover sind bereits in der Schweiz zu sehen. An ihrer traditionellen Hausmesse «Serco Open» präsentierte Serco unter anderem zwei Prototypen frisch ab der weltweit grössten Landtechnik-Messe.
A
Das Torion-Modell 1914 verfügt über einen 228-PS-Motor und ein leistungsverzweigtes Cmatic-Getriebe.
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lle zwei Jahre lädt Serco zur Hausmesse an ihrem Standort Oberbipp. Am Wochenende des 2. und 3. Dezembers 2017 präsentierte die Firma dem Schweizer Publikum verschiedene Neuheiten frisch ab der Agritechnica in Hannover. In den Hallen und auf dem Gelände rund um die Gebäude und die speziell errichtete Festwirtschaft konnten sämtliche von Serco importierten Marken besichtigt werden. Am Lohnunternehmerabend gingen Verantwortliche und Techniker n amentlich von Claas, Fliegl und Orkel auf die Fragen der zahlreichen Besucher ein.
Radlader Claas Torion Mit der Torion-Baureihe präsentiert Claas erstmals Radlader für den M aterialumschlag und Transport, die in Zusammenarbeit mit Liebherr e ntstanden sind. Die Baureihe umfasst zwei Kompaktmodelle mit 63 und 6 8 PS. Die mittlere Grössenklasse bietet drei Modelle mit 140, 155 und 167 PS. Die beiden Modelle der grössten Baureihe leisten 195 bzw. 228 PS, bei Kipplasten von 11.1 t bzw. 12.4 t. Die beiden kleinen Torion-Modelle 639 und 535 sind Allround-Maschinen mit Yanmar-Motoren, welche die Abgasnorm Stage IIIB erfüllen. Der
stufenlose hydrostatische Antrieb bietet zwei Fahrbereiche: F1 von 0 bis 6 km/h und F2 von 0 bis 20 km/h. Die grosszügige Windschutzscheibe und die gewölbte Heckscheibe garantieren eine optimale Sicht. Die drei Mittelklasse-Modelle 1511, 1410 und 1177 verfügen über ein hydrostatisches Varipower-Getriebe mit drei Fahrbereichen von 0 bis 6, 0 bis 16 und 0 bis 40 km/h. Der weit hinten und sehr niedrig im Heck eingebaute DPS-Motor (Stage IV) bildet ein Kontergewicht zum Hubbereich. Die Torion-Modelle 1914 und 1812 der grossen Baureihe sind mit Liebherr-Motoren ausgestattet und erfül-
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Landtechnik
Die praktischen Allrounder
HDK Express-2
Der erste Feldhäcksler mit Raupenlaufwerk Jaguar 960 Terra Trac.
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Die Halmguterntemaschine Büffel ist Ladewagen und Häcksler in einem.
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Neuheit von Orkel: Maispresse mit eingebautem NIR-Sensor zur Messung der Futtergehalte.
len die Abgasnorm Stage IV. Beide Modelle verfügen über ein stufenloses, leistungsverzweigtes Cmatic-Getriebe. Optional können beide Maschinen mit einem High-Lift-Hubgerüst ausgerüstet werden, das 3 m Gesamtlänge und Überladehöhen bis 4.64 m im Schaufeldrehpunkt erreicht. Claas TerraTrac Direkt ab der Agritechnica in Hannover zu sehen war der Feldhäcksler Jaguar Terra Trac, das Ergebnis von 20 Jahren Erfahrung der Firma Claas in der Terra-TracTechnologie. Die 1997 für Mähdrescher entwickelte Laufwerklösung ist neu auch für Traktoren und Feldhäcksler erhältlich. Das Antriebskonzept ist ein vollgefedertes Raupenlaufwerk mit UFA-REVUE 2 | 2018
HDK Express Work
einer grossen Kontaktfläche, weniger Fahrwiderstand und weniger Schlupf. Der Bodendruck wird verringert, dies bei weniger als 3 m Transportbreite. «Die Maschine verfügt über ein System zur Schonung des Bodens. Dank diesem System verringert sich die Raupenauflagefläche in den Kurven und am Vorgewende, wodurch der Schereffekt reduziert wird. Zur Verbesserung der Traktion verfügen die neuen Raupen über eine grössere Anzahl Stege», erläuterte der für die Präsentation zuständige Claas-Techniker. Beim Wenden stützt sich die Maschine auf den mittleren Stütz rollen ab, ein Teil des Laufwerks wird dadurch angehoben. Die Aufstandsfläche und das Bodendruckniveau ändern sich kurzzei-
tig auf einen Wert vergleichbar mit einer 800er-Bereifung. Mit dem 635 mm breiten Band bleibt der Jaguar mit Terra Trac unterhalb von 3 m Transportbreite bei 40 km/h Höchstgeschwindigkeit. Fliegl Büffel Der Fliegl Büffel ist ein Rotor-Lade-System mit Zwischenbunker. Er besteht aus einem Pick-up, einem Schneidrotor, einem Zwischenbunker und einer Überladevorrichtung. Der Schwad wird aufgenommen, auf eine Länge von 38 mm geschnitten, im Zwischenbunker gespeichert und dann auf ein eigenständiges Transportgespann überladen. Ein auf der Überladevorrichtung angebrachter Sensor (BeaconTechnologie) erkennt in Echtzeit,
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Baureihe Radlader Claas Torion Torion
535
639
1177
1410
1511
1812
1914
Einsatzgewicht/ Kipplast
t
5.2/3.45
5.6/3.85
12.6/7.75
13.9/9.1
14.3/9.75
18.7/11.1
19.5/12.4
Max. Leistung
kW/PS
46/63
50/68
103/140
114/155
123/167
143/195
168/228
Hydrost.
Hydrost.e
Varipower
Varipower
Varipower
Cmatic
Cmatic
ISO 3045/SAE J1995
Antrieb
ob ein Transportgespann vorhanden ist, und stoppt den Ladevorgang automatisch, wenn der Anhänger für den Transport vom Feld zum Silo ausgewechselt wird. Der Büffel ist dafür konzipiert, als Ladeaggregat permanent im Einsatz zu sein. Die Vorzüge der Maschine liegen in der Einfachheit der Anwendung und dem geringen Gewicht. Der Schneidrotor benötigt laut Angaben des Herstellers nur wenig Leistung. In schwierigem Gelände dient der Zwischenbunker als Puffer, wenn einmal kein Fahrzeug daneben fahren kann. Der Fliegl Büffel stellt eine Alternative sowohl zum Kurzschnitt-
ladewagen als auch zum Häcksler dar. Die Markteinführung ist laut Hersteller für 2019 geplant. Maispresse Dens-X Compactor von Orkel Ein integrierter NIR-Sensor in der Maispresse Dens-X Compactor von Orkel speichert Informationen über Trockensubstanz, Stärke, Rohprotein, ADF, NDF, Asche, Rohfett und Verdaulichkeit. Die Daten werden registriert und in der Orkel-Cloud abgelegt. Neben der Futterqualität werden auch Ballengewicht und Ballenposition gespeichert. Die Anzahl Wickelfolienlagen wird genauso
angezeigt wie Datum und Zeitpunkt der Erstellung. «Ein Aufkleber wird während des Wickelns automatisch am Ballen befestigt. Dies ermöglicht es, mittels Smartphone die Informationen über den spezifischen Ballen abzurufen. So weiss der Landwirt sofort Bescheid über Inhalt und Qualität des Futterballens», erklärt Giermund Kambestad, Techniker der Firma Orkel, bei der Präsentation der Maschine, die direkt von der Agritechnica eingetroffen war. Ziel ist es, die Ration entsprechend dem vorgesehenen Fütterungsplan und dem Inhalt der einzelnen Ballen zu ergänzen. Für den Handel liegen auch Angaben zu Menge und Gehalt des Futters vor. n
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri
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UFA-REVUE 2 | 2018
Pflanzenbau
Liste der empfohlenen Maissorten
Die Besten von den Guten Auf die Liste der empfohlenen Maissorten schaffen es nur die Sorten, die am besten für den Anbau in der Schweiz geeignet sind. Dazu werden die verschiedenen Sorten in einem nationalen Versuchsnetz intensiv getestet.
UFA-REVUE 2 | 2018 27
Pflanzenbau
Jürg Hiltbrunner
Bild vorherige Seite:
Die offiziellen Körnermaisversuche werden mit einem Klein parzellen-Mähdrescher geerntet. Bild: U. Buchmann, Agroscope
U
m von den besten Sorten der verschiedenen Maiszüchter die am besten geeigneten für die Schweizer Anbaubedingungen auszuwählen, werden – wie auch bei anderen Ackerkulturen – für Mais im Rahmen der sogenannten Anbauund Verwendungseigungsversuche
die Anbaueignung, wird nicht ausschliesslich aufgrund des Ertrages oder der Qualität beurteilt, sondern als Summe mehrerer Eigenschaften.
die neuen Sorten einer Prüfung unterzogen. Ziel dabei ist es, dass die neuen Sorten im Vergleich zu den bisherigen einen Mehrwert erbringen und auch ihre Reaktion auf die Schweizer Anbau- und Witterungsbedingungen beurteilt werden kann. Dieser Mehrwert, beziehungsweise
Prüfkriterien Die zur Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung herangezogenen Kriterien sind dieselben für die Einschreibung in den Nationalen Sortenkatalog (NSK) wie für die Einschreibung in die Liste der empfohlenen Sorten (LES). Aufgrund der unterschiedlichen Nutzung wird aber für Körner- und Silomais eine separate Prüfung durchgeführt. Die aktuell verwendeten Kriterien sowie die Vorgehensweise für die Berechnung des Sortenwertes im Vergleich
Vom Guten das Beste – Anzahl (bzw. Prozent) der nach zwei Prüfjahren verbleibenden Sorten für die Einschreibung in die Liste der empfohlenen Sorten (LES) Nutzungsrichtung
1. Prüfjahr (2016)
2. Prüfjahr (2017)
Empfehlung in die LES 2018
Silomais
41 (100 %)
13 (31.7 %)
8* (19.5 %)
Körnermais
19 (100 %)
4 (21.1 %)
2 (10.5 %)
* Acht Sorten haben Prüfung bestanden, eine Sorte wurde dann aber vom Züchter zurückgezogen, somit werden für 2018 sieben Silomaissorten neu empfohlen.
Wirtschaftlichkeit von Körnermais
Wassergehalt ist mitentscheidend In den Praxisversuchen von UFA-Samen zeigte sich einmal mehr, dass bei Körnermais nicht nur der Ertrag, sondern auch der Feuchtigkeitsgehalt die Rentabilität massgeblich beeinflusst.
Finanzieller Ertrag Bei den Versuchsergebnissen für Körnermais wird nur der wirtschaftliche Aspekt betrachtet. Für die Werte in den Grafiken 1 und 2 wurden die Kosten für die Lieferung und die durchschnittlichen 28
Direkte Kosten wie Säen, Saatgut, Pflanzenschutzmassnahmen, Dreschen, etc. sind nicht berücksichtigt.
Trocknungskosten vom Bruttoertrag (Trockenertrag multipliziert mit dem Richtpreis von 38 Fr.) abgezogen.
Grafik 1: Finanzertrag frühe und mittelfrühe Sorten Mittelfrühe Körnermaissorten (Andwil, Avenches, Kallnach, Schüpfen, Rickenbach LU, Suhr)
Frühe Körnermaissorten (Andwil, Kallnach, Schüpfen, Strickhof, Rickenbach LU)
SY Talisman
Ertrag in dt/ha
U
FA-Samen führt jährlich Feldversuche durch, bei denen eine Auswahl an Silound Körnermais unter Praxisbedingungen getestet werden. Die Versuche werden an mehreren Standorten in der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt. Während 2017 für Silomais mancherorts das Wasser knapp wurde, profitierte der Körnermais grösstenteils von den Witterungsbedingungen.
Fr./ha 4000
SY Telias RGT Chromixx
Fr./ha 3800
KWS Benedictio KWS Stabil
LG 31.211
KWS Figaro
Fr./ha 3550
LG 30.222
Wassergehalt in %
UFA-REVUE 2 | 2018
Pflanzenbau
Versuchsnetz Nicht nur die Kriterien, sondern auch das Versuchsnetz für die Eintragung in den NSK entspricht demjenigen für die Eintragung in die LES. Dies ermöglicht der Forschungsanstalt
Für 2017 ist der Bruttoertrag von Körnermais um rund 300 Fr. bis 400 Fr. höher als 2016. Dies ist einerseits zurückzuführen auf die höheren Erträge und andererseits auf die geringeren Trocknungskosten. Die geringeren Trocknungskosten wurden bedingt durch die Rekordtemperaturen, die einen um durchschnittlich fünf Prozent tieferen Feuchtigkeitsgehalt bewirkten. Die maximale Differenz des Bruttoertrags zwischen Früh- und Spätsorten beträgt rund 1000 Fr. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass eine ertragsärmere Sorte mit einem tieferen Feuchtigkeitsgehalt die gleiche Rentabilität aufweisen kann wie eine ertragsreichere Sorte mit höherem Feuchtigkeitsgehalt. Sortenwahl Die Ergebnisse der UFA-Samen Praxisversuche bestätigen, dass die Sortenwahl nicht nur unter dem Aspekt des Bruttoertrags zu erfolgen hat. Es
Synergien zu nutzen. Je nach Reifegruppe und Nutzungsrichtung setzt sich das Versuchsnetz aus sechs bis acht Versuchsstandorten zusammen. Für die Prüfung von späten Sorten für den Anbau südlich der Alpen wurde bis anhin ein kleineres Versuchsnetz mit drei Versuchen aufrechterhalten wobei die Prüfung für Silomaissorten nur nach Bedarf stattgefunden hat – also wenn empfohlene Sorten nicht mehr verfügbar waren oder aber Züchter neue Sorten im Markt etablieren wollten. Einige dieser Versuche werden auf den Flächen der Forschungsanstalten andere bei Landwirten durchgeführt. Die Bewirtschaftung erfolgt also praxisüblich und ermöglicht somit auch eine
gewisse Vielfalt der Anbau- und Bewirtschaftungsbedingungen. In der Regel dauert die Prüfung für Mais n zwei Jahre.
ist zusätzlich zu berücksichtigen, wie viele Tage bis zu Abreife benötigt werden und wann voraussichtlich die Aussaat stattfindet. Ausserdem kann mit diesen Analysen gezeigt werden, dass der Ertrag von Körnermais am höchsten ist, wenn der Feuchtigkeitsgehalt bei der Ernte etwa 25 % beträgt, was sich 2017 bestätigte.
Weitere Versuchsergebnisse Die vollständigen Resultate der Praxisversuche für Körnermais sowie die Ergebnisse zu den S ilomaisversuchen sind unter www.ufasamen.ch und in der LANDI erhältlich. Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen
Zusammenarbeit mit den Branchenorganisationen In der Schweiz entscheiden die Branchenorganisationen Swiss granum und Swisspatat mit der Unterstützung von technischen Kommissionen, welche Sorten in die Liste der empfohlenen Sorten aufgenommen werden sollen. Die Partner der Branchenorganisationen haben durch die empfohlenen Sortenlisten die Möglichkeit, jene Sorten zu wählen, welche die Interessen der verschiedenen Branchenstufen von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zur Verwendung am besten erfüllen. Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen den Branchenorganisationen und Agroscope werden die offiziellen Versuchsnetze für Sortenversuche für die Einschreibung in den Nationalen Sortenkatalog auch zur Prüfung von Kandidatensorten für die Aufnahme in die «Liste der empfohlenen Sorten» verwendet.
Autor Jürg Hiltbrunner, Agroscope Reckenholz, 8046 Zürich
Grafik 2: Finanzertrag mittelspäte und späte Sorten Späte Körnermaissorten (Avenches, Rickenbach, Suhr)
Mittelspäte Körnermaïssorten (Andwil, Avenches, Oberwill, Rickenbach, Rickenbach LU) Fr./ha 4400
Ertrag in dt/ha
zu den vorgängig bestimmten Referenzsorten sind im Anhang 2 der Saat- und Pflanzgutverordnung festgehalten. Je nach Bedeutung beziehungsweise sich ändernden Bedingungen können diese auf Vorschlag der technischen Kommission von Swiss granum angepasst werden (siehe Kasten). Allfällige Änderungsvorschläge der Saat- und Pflanzgutverordnung sind via BLW durch den Bundesrat zu genehmigen.
DKC 3939 DKC 3730 DKC 3441
ES Gallery
P 9903 DKC 4621
DKC 4814
Fr./ha 4000 Fr./ha 3800
RGT Sixxtus KWS Gottardo
Wassergehalt in %
Infos zu den Grafiken:
Der Finanzertrag wird berechnet, indem die Kosten abgezogen werden vom Ertrag mal dem Richtpreis für Körnermais. Die direkten Kosten wurden nicht berücksichtigt. Quelle: UFA-Samen
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Pflanzenbau
Saatgut aus der Schweiz
20 Jahre Swissmaïs Die Swissmaïs GmbH ist ein nationaler Vermehrungsbetrieb für Saatmais. An der zwanzigjährigen Jubiläumsfeier blickte Präsident Didier Peter auf die Anfänge der Organisation zurück.
S
wissmaïs bezweckt die Produktion und Aufbereitung von qualitativ hochwertigem Maissaatgut , das den Marktbedürfnissen entspricht. Die Gesellschaft vereint alle Schweizer Saatmaisproduzenten, die in den drei Regionen Tessin, St. Galler Rheintal und La Côte im Kanton Waadt verteilt sind. «Die Produktion hat sich dort entwickelt, weil das Klima für diese anspruchsvolle Kultur geeignet ist und die Möglichkeit besteht, geschlossene Produktionsgebiete zur Gewährleistung der erforderlichen geografischen Isolation zu bilden. Natürlich aber auch dank kompetenten, dynamischen und motivierten Produzenten, die bereit sind, sich für ein g emeinsames Zukunftsprojekt zu engagieren», erklärt Didier Peter, Präsident der Swissmaïs GmbH an der 20-Jahre-Jubiläumsfeier im Dezember 2017 in Vufflens-le-Château. Swissmaïs verfügt über eine Fläche von 180 bis 220 ha und produziert 500 bis 650 Tonnen Saatgut pro Jahr. Dies deckt rund ein Drittel des Inlandbedarfs und trägt so zur Versorgungssicherheit bei. Das Saatgut wird unter Vertrag für Schweizer und ausländische Züchter produziert , welche es in Partnerschaft mit den Grossisten und Händlern vermarkten. Geschichte Die Swissmaïs wurde am 11. Juli 1997 gegründet. Sie wird offiziell vom BLW und vom Saatguthandel als Saatmaisvermehrungsbetrieb anerkannt. Das erste Jahr war von einer kleinen Ernte und von einigen Aufbereitungsproblemen geprägt, was zu finanziellen Schwierigkeiten führte. Zum Glück verlief die zweite Ernte im Jahr 30
Jacques Auderset, Didier Peter, Werner Rosser und Paolo Bassetti bei der Jubiläumsfeier von Swissmaïs. Bild: Jean-Pierre Burri
1998 viel besser. So konnte Swissmaïs definitiv auf Kurs gebracht werden. Aktuelle Situation Der Wettbewerb zwischen den kleinen Schweizer Strukturen und den grossen Strukturen im Ausland stellt eine grosse Herausforderung dar. Die Unterschiede sind erheblich, und
zwar sowohl bei den Produktionsflächen und den landwirtschaftlichen Betrieben als auch bei den Infrastrukturen für die Saatgutaufbereitung. «Die Grösse der Strukturen wirkt sich natürlich direkt auf die Produktionskosten und die Wettbewerbsfähigkeit sowie auf die Investitions- und Abschreibungsfähigkeit aus. Unsere kleinen Strukturen gewährleisten uns dafür eine grosse Flexibilität», berichtet der heutige Geschäftsführer Paolo Bassetti. «Swissmaïs verfügt aber auch über viele Vorteile für die Zukunft. Wie zum Beispiel eine kundennahe Produktion (von den Landwirten für die Landwirte), die GVO-Freiheit und die kurzen Transportwege», erklärt Bassetti weiter. Für die Aufbereitung des in der Schweiz vermehrten Saatgutes ist die Saatgutsortier- und aufbereitungszentrale in Moudon (ASS) n zuständig.
Entfahnter Mais: Seit 20 Jahren produziert die Swissmaïs GmbH Saatmais. Bild: zvg
Autor Redaktion UFA-Revue, 8401 Winterthur UFA-REVUE 2 | 2018
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3052 Zollikofen Mehr Infos: www.agrar.bayer.ch Bayer (Schweiz) AG Atlantis Flex enthält Mesosulfuron-Methyl, Propoxycarbazone und Mefenpyr-Diethyl. 3052PflanzenschutzZollikofen Mehr Infos: www.agrar.bayer.ch mittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Gebrauchsanweisung lesen. Atlantis Flex enthält Mesosulfuron-Methyl, Propoxycarbazone und Mefenpyr-Diethyl. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Gebrauchsanweisung lesen.
Pflanzenbau
Zielsortimente für 2018 Als Hilfsmittel für den Pflanzenschutzeinsatz erstellt fenaco Pflanzenschutz jährlich Zielsortiment-Kataloge, die den Landwirt bei der Wahl und Anwendung der Mittel unterstützen. Die Broschüren beinhalten eine Zusammenstellung sämtlicher Pflanzenschutzmittel mit Angaben zur Wirkung und umfangreichen Informationen zur Anwendung. Die Kataloge sind verfügbar für Acker- und Futterbau, Gemüsebau, Obstbau, Weinbau, Beerenbau sowie für den Biolandbau. Die neuen Zielsortimente für Pflanzenbehandlungsmittel sind in a llen LANDI erhältlich sowie o nline veröffentlicht unter www.pflanzenbau.ch. vs
Tagesaktuelle Neuigkeiten
Treffpunkt für Maisproduzenten Am UFA-Samen Maistag 2018 im Sämereienzentrum Niderfeld diskutierten Produzenten und Maisexperten Fragen zur Sortenwahl und zur Marktsituation von Körnermais. Bei «Stay green» Maissorten ist die Blattabreife verzögert. Während die Körner bereits reif sind, sind die Blätter immer noch grün. Friedbert Horstmann von Syngenta erläuterte die Eigenschaften dieses Sortentyps. Sie besitzen eine höhere Standfestigkeit und eine bessere Resistenz gegenüber der Stängelfäule. Die physiologisch aktive Restpflanze fördert die Wasserabgabe aus dem Korn. Horstmann betonte, dass die Pflanzen jedoch nicht besser verdaulich sind. Die Verdaulichkeit hat nichts mit der Blattabreife zu tun. Auch weist Horstmann darauf hin, dass es bei
stay green Sorten schwieriger ist, den richtigen Erntetermin zu bestimmen. Die grüne Farbe der Blätter kann fälschlicherweise den Eindruck erwecken, dass die Pflanzen noch nicht reif sind. Stefan Lüthy von UFA-Samen sieht viele Vorteile in der Produktion von Körnermais: Es ist eine relativ einfache Kultur, die wenig arbeitsintensiv ist. Sie dient als Futterlager auf dem Feld, hat eine positive Humusbilanz und hilft, Produktionslücken bei inländischem Kraftfutter zu schliessen. Lüthy betont aber auch, dass es Geduld brauche bis zur vollständigen Abreife und die Ernte nicht zu früh erfolgen sollte. Hansjörg Reiss von fenaco GOF gab einen Überblick über den Körnermaismarkt und die Futtermittelproduktion. Der Bedarf an
Mischfutter beträgt in der Schweiz rund 1.5 Mio. t. Für die Herstellung werden ca. 1 Mio. t Getreide benötigt. Rund die Hälfte davon stammt derzeit aus inländischer Produktion. Für die Körnermaisproduktion ist Potenzial vorhanden. Die Herbsternte entlastet Arbeitsspitzen im Sommer und sorgt für eine Auslastung der Infrastruktur. Andererseits sieht Reiss durch die Aufhebung des Branchenkompromisses ein erhöhtes Risiko für die vs Inlandabnahme.
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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UFA-REVUE 2 | 2018
PHYTO-NEWS
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ExpertenAntwort
Zuckerrübe – die Königin der Ackerkulturen Dieser Titel wurde der Zuckerrübe vor vielen Jahren verliehen. Warum hat er auch heute noch Gültigkeit? • Die Zuckerrübe ist anspruchsvoll und braucht viel Zeit und Pflege. • Sie kann ungünstige Wetterbedingungen sehr gut kompensieren. • Pflegt man sie sorgsam, entschädigt sie mit schönen Erträgen. Was sind wichtigste Erfolgsfaktoren im Zuckerrübenanbau? • Der Boden – eine gute Gründüngung mit etwas Power im Herbst. • Eine genügende Bodenkrümelung – durch Kalkung und schonenden Maschineneinsatz. • Eine konsequente mechanische oder chemische Unkrautbekämpfung – die das Wachstum der Rüben nicht hemmt, sondern diese möglichst früh konkurrenzlos gedeihen lässt. • Die Düngung – Zufuhr von organischem Material und genügend Stickstoff im Mai / Juni, um das Blattwerk schnell wachsen zu lassen und einer möglichen Trockenheit besser zu trotzen. • Gesunde und vitale Blätter – einen auf den Betrieb angepassten Krankheitsschutz, der die Blätter möglichst bis zur Ernte Zucker und Ertrag bilden lässt.
ProdukteTipp
Was kann vorbeugend gegen Rübenkrankheiten gemacht werden? Rüben sollten nicht direkt an vorjährige Felder gesät werden. Eine dem Standort angepasste Sorte ist richtig. Die genügende N-Versorgung der wachsenden Rüben ist sicherzustellen. Vitale und kräftige Rüben sind weniger anfällig und Fungizide wirken besser. Warum sollte die N-Düngung angepasst werden? Wegen der Ausbeute haben viele Betriebe die N-Düngung zurückgefahren. Jede Parzelle ist aber anders und in frühen Jahren beobachten wir immer wieder ein Aushungern der Rüben im Spätsommer. Anfang August sollte der N-Min Gehalt immer noch mindestens auf 120 sein. Was ist bei der Fungizidspritzung zu beachten? Eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Wirkstoffaufnahme. Dazu möglichst morgens je nach Tau oder abends behandeln. Brühemenge je ha sollte auf 300–400 l/ha erhöht werden. Wie beeinflussen Blattdünger die Fungizidwirkung? In Trockenheitsphasen und an Tagen mit mehr als 25 °C sollten keine salzartigen Blattdünger dazugemischt werden. Wie in anderen Kulturen auch, kann z. B. Magnesiumsulfat (Bittersalz) Andreas Friedli die Zellaktivität reduzieren oder bloLeiter Technik ckieren und die Wirkstoffe werden bei Stähler Suisse SA langsamer aufgenommen und verteilt.
PraxisTipp
Cargon S
Linderung von Herbizidstress
Seit langem gibt es wieder einen neuen Wirkstoff für die Unkrautbekämpfung in den Zuckerrüben. 2017 wurden die ersten Praxiserfahrungen mit Cargon S auch in der Schweiz gemacht. Die gute Wirkung auf grosses Unkraut wie Melden, Amaranten, Klebern etc. war verblüffend. Wie erwartet, hat der Wirkstoff Clomazone einzelne Rübenfelder farblich etwas verändert. Das Produkt Cargon S sollte daher erst ab 4-Blatt der Rüben und mindestens zwei Tage nach Regen eingesetzt werden.
Der Bodenverbesserer Triagol fördert die Vitalität der Rüben durch die Produktion von Polysacchariden der Mikroflora (sehr gut wirksam in humusarmen, schluffigen Böden). Die organischen Stoffe füttern die Bodenmikro organismen in der Wurzelzone und zusammen mit den Huminsäuren wird der Herbizidstress im heiklen 4 – 8 Blattstadium vermindert. Zur Bekämpfung der Wachstums-Differenzierung (verschieden guter Wuchs) im Feld, werden 2 – 3 Behandlungen mit jeweils 2 l/ha Triagol empfohlen.
UFA-REVUE 2| 2018 33
Pflanzenbau
Übersaat
Das Grünland erwacht Ende Winter erwacht das Grünland langsam. Nun ist es Zeit zu beurteilen, wie die Grünlandbestände den Winter überstanden haben. Pflegemassnahmen und Düngung helfen dem Gras bei der kommenden Entwicklung.
Stefan Lüthy
Im Bild ist gut zu erkennen, wie ein Wiesenstriegel arbeitet. Bild: Hanspeter Hug, UFA-Samen
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N
eben guten Gräsern, weniger guten Gräsern und Klee, wachsen auch andere Pflanzen auf dem Grünland. Das ist gut für die Artenvielfalt. Wenn sie allerdings den Futterwert und die Schmackhaftigkeit des Futters verschlechtern, werden sie meist als Unkraut bezeichnet. Es gibt auch Unkräuter, die giftig sind und Gesundheitsprobleme in der Tierhaltung verursachen.
Durch eine angepasste Grünlandpflege kann verhindert werden, dass ein Pflanzenbestand zu einseitig und Unkraut zu einem ernsthaften Problem wird. Mit dem Frühling kommt nun der ideale Zeitpunkt, degenerierte Bestände von alten Kunst- und Naturwiesen zu sanieren, um den Be-
stand nachhaltig zu verbessern und erhalten. Ertragserwartung Nur ein an den Standort angepasster Pflanzenbestand, bringt die höchsten Erträge. Er setzt sich aus zirka 70 % guten Futtergräsern, 25 % Klee und Futterleguminosen sowie 5 % guten Kräutern zusammen. Der Bestand soll dicht, aber nicht verfilzt sein, sodass man bei der Bestandeskontrolle im Frühling um jede Pflanze noch wenig offenen Boden sehen kann. Je mehr Lücken oder Filz den Boden bedecken, desto kleiner wird der Ertrag. Die Ertragsminderung an dt TS verringert sich um bis zu 20 %, wenn 25 % der Bodenoberfläche mit Lücken, Kräutern oder Filzgras (gemeines Rispengras, Ausläufer Straussgras) bedeckt ist. Je nach Betriebsstruktur könnte diese Ertragsminderung noch verkraftet werden, doch schlechte Bestände bringen auch tiefere Gehaltswerte bei der Futteranalyse. Soll möglichst viel Milch und Fleischleistung aus dem betriebseigenen Grundfutter gewonnen werden, so kann dies mit einem lückigen, blühenden oder verfilzten Wiesenbestand nicht erreicht werden. Die Grundfutterleistung ist am interessantesten, wenn das Grundfutter den erwünschten Anforderungen an Zusammensetzung, Struktur und Gehalt entspricht. Der Standort ist die Grundlage Je länger eine Wiese genutzt werden soll, desto genauer müssen die Einzelarten der Mischung dem Standort angepasst werden. Nur angepasste Futterpflanzen bringen die besten Erträge. So bringen Rohrschwingel und Knaulgras in Trockenlagen oder
Wiesenfuchsschwanz in feuchten, schattigen Standorten bessere Erträge als Raigras. Erkennt das der Bewirtschafter und wählt angepasste Mischungen, so wird er von jedem Standort mit nachhaltiger Ertragssicherheit belohnt. Die Ursachen erkennen Je grösser Betriebe werden, desto rationeller werden sie bewirtschaftet. Dabei können pflanzenbauliche Anforderungen der standortgerechten Artengesellschaften weniger berücksichtigt werden. Die Bestände werden oftmals unter- oder übernutzt, die Wiesen «leiden» leise vor sich hin. Kommt noch ein zusätzlicher Stress wie Trockenheit , Nässe, Fröste, Schneeschimmel, Mäuse, Wildschweine, Engerlinge, Tiefschnitt, Vorwinterweide, Düngungsfehler oder zu schwere Maschinen dazu, kippt der Bestand sehr schnell. Die Folge davon ist: Der Anteil guter Futtergräser nimmt ab und wird durch minderwertige Lückenfüller schleichend ersetzt. Das geschieht nicht von heute auf morgen. Je schneller der Betriebsleiter dies bemerkt und handelt, desto kleiner wird sein Ertragsverlust ausfallen. Darum sollten alle Wiesen regelmässig auf Lücken, Lückenfüller und Anteil schlechter Futterpflanzen kontrolliert werden. Jeder Pflanzenbestand hat seine Geschichte. Es setzt sich immer diejenige Art durch, welcher die beste Wachstumsbedingung vorfindet. Die Sanierung Je nach Ausgangsbestand sind unterschiedliche Massnahmen notwendig. Braucht es eine Übersaat oder kann mit einer gezielten Bewirtschaftung UFA-REVUE 2 | 2018
Pflanzenbau ein ebenso grosser Effekt erzielt werden? Klar ist, dass jeder Ausgangsbestand ein anderes Vorgehen zur Wiesenpflege und Saatvorbereitung verlangt . Unabhängig davon, ob übersät oder natürlich versamt worden ist, braucht ein Sämling zum wachsen Bodenkontakt , Wärme, Licht und Wasser. Bei einer Übersaat steht das frischgesäte Saatkorn in der Konkurrenz zum bestehenden Bestand. Darum muss alles unternommen werden, damit sich das Saatkorn zu einer Futterpflanze entwickeln kann. Das Saatbett muss so vorbereitet sein, dass der Samen auf den offenen Boden abgelegt und anschliessend flach eingearbeitet werden kann. So entwickelt sich der Sämling am schnellsten.
Saat. Frisch übersäte Wiesen müssen zeitiger genutzt werden. Spätestens wenn der Altbestand die frischen Sämlinge zu überwachsen droht , muss geschnitten werden. Wartet man zu lange, kommt zu wenig Licht auf die noch kleinen Sämlinge und sie gehen ein. Dasselbe gilt auch noch beim zweiten Schnitt nach der Übersaat. Aus diesem Grund ist eine Dürrfutterbereitung nach einer Übersaat nicht ideal, Schlechtwetterperioden verhindern oft einen rechtzeitigen Schnitt und das Futter lagert sehr schnell. Auch sollte eine frisch übersäte Wiese nur schonend und möglichst wenig befahren werden. Frühe leichte kurze Weidegänge, Eingrasen oder eine Silagebereitung sind ideal.
Moos und Filz entfernen Oft muss vor der Saat Filz und Moos herausgestriegelt, bei grossem Filzdruck oftmals sogar abgeführt werden, damit ein offener Boden entsteht . Es kann immer wieder beobachtet werden, dass bereits ein Striegeleinsatz positive Signale auf den Pflanzenbestand zeigt. Dabei kann Luft in den Boden gebracht werden. Saaten in einen Filzbestand ohne Eliminierung des Filzes bringen keinen Erfolg; dies auch dann nicht, wenn das Saatgut mit einer Direktsaat- oder Schlitzsaatmaschine in einer idealen Saattiefe abgelegt wird. Der bestehende Filz ist immer schneller als die neugesäte, junge Pflanze. Übersaaten nur mit einer Säwalze auf den harten Boden sind wenig erfolgversprechend. Die Walze drückt das Saatkorn zwar an den Boden, doch Sämlinge, die auf den Blättern des bestehenden Bestandes gesät wurden, können nicht anwachsen. Je höher die Verfilzung im Ausgangsbestand, desto schwieriger ist eine Übersaat. Krautreiche und lückige Bestände (Mäusehaufen) hingegen können gut übersät werden, sind doch solche Wiesen sehr dünn, sodass die Saatablage in den offenen Boden sehr gut möglich ist.
Wann Übersäen? Ideale Saatzeitpunkte sind im frühen Frühling und im Spätsommer/Herbst. Beide Zeitpunkte haben ihre Vorund Nachteile. Während man im Frühjahr viele offene Lücken mit einem weichen Boden vorfindet, sind diese im Herbst besiedelt mit Filz oder mit einer harten Kruste versehen. Die gezielte Saatablage ist bei Frühjahresübersaaten einfacher. Der erste Aufwuchs im Frühjahr ist jedoch sehr schnell wachsend, so schnell, dass die Gefahr besteht, die Neusaat zu überwachsen. Auch leiden die jungen Sämlinge viel schneller unter Trockenheit und Sommerhitze, wachsen sie doch in die langen Sommertage hinein. Umgekehrt ist es im Herbst. Saaten ab Mitte August bis Ende September haben sehr gute klimatische Auflaufbedingungen, die länger werdenden Nächte mit viel Tau fördern die Keimung und das Auflaufen. Auch der bestehende Altbestand wächst nicht mehr stark in die Höhe und beschattet somit die Neusaat kaum mehr.
Nutzung nach der Saat So wichtig wie die exakte Saat ist auch die Bewirtschaftung nach der
Womit Nachsäen? UFA-Samen bietet eine Vielzahl von Übersaatmischungen an, auch für Biobetriebe (Feldsamenkatalog 2018, Seite 14 und 15 oder www.ufasamen.ch). Es lohnt sich, bei Übersaaten eine Übersaatmischung zu wählen (Hauptmischungen siehe Tabelle).
Übersaatmischungen Mischung
Zusammensetzung
Eigenschaften/ Verwendung
UFA U-440 AR Highspeed
Weissklee, Englisch Raigras, Wiesenrispe
Hauptmischung für alle Englisch Raigraslagen. Ideal für Weiden und Mäh-Weidenutzung
UFA U-Swiss (Bergwiese) Highspeed
Weissklee, Englisch Raigras, Wiesenrispe, Knaulgras, Wiesenfuchsschwanz
Sehr ertragsstark, ausdauernd und anpassungsfähig. Für feuchte bis trockene Lagen auch in nicht raigrasfähigen Lagen. Mähnutzung mit Herbstweide
UFA U-Helvetia Highspeed
Weissklee, Rohrschwingel, Englisch Raigras, Wiesenrispe
Für trockene Standorte mit neuen feinblättrigen Rohrschwingel Zuchtsorten. Auch für nicht raigrasfähige Standorte. Mähnutzung mit Herbstweide
UFA U-Englisch Raigras
Englisch Raigras mit verschiedenen Sortentypen
Auflaufstarke reine Raigras mischung, Mäh-Weide nutzung
Diese Mischungstypen sind analog der normalen Futterbaumischungen aufgebaut, jedoch sind die Deckfruchtarten und diejenigen, die unter grosser Konkurrenz nicht auflaufen können in den Mischungen nicht enthalten. Dadurch wird mit der kleineren Saatmenge von 200 g/a der gleiche Effekt erzielt, wie wenn eine normale Mischung mit einer Saatmenge von rund 350 – 400 g/a gesät wird. Es gibt aber Ausnahmen. Wenn der Anteil guter Futtergräser, nach der Filzentfernung unter 25 % liegt, dann empfiehlt es sich, eine normale Futterbaumischung zu säen. Hohe Erträge, gute Qualität Ein dem Standort angepasster Pflanzenbestand bringt die höchsten Erträge. Darum muss die Bewirtschaftung dem gewünschten Pflanzenbestand angepasst werden. Müssen Übersaaten gemacht werden, gilt zu beachten, dass ein Sämling für seine Jugendentwicklung Bodenkontakt, Wasser, Licht und Wärme benötigt. Die zu übersäenden Wiesen müssen so vorbreitet werden, dass diese Voraussetzungen vorhanden sind. Nur dann können eine Übersaat und damit die Bestandesregeneration gelingen. Ziel muss im intensiven Futterbau sein: Wiederkäuer-gerechtes Grundfutter mit möglichst hohen Erträgen und Qualitäten. n
Autor Stefan Lüthy, UFA-Samen, 8401 Winterthur
UFA-REVUE 2 | 2018 35
Pflanzenbau
Algenkalk
Der Kalk mit Zusatznutzen Algenkalk ist als Bodenverbesserer bekannt und bewährt. Die spezielle Kalkstruktur und der hohe Gehalt an Spurenelementen heben ihn von anderen Kalken ab. Durch die Kalkwirkung und die Förderung von Bodenlebewesen leistet er einen wichtigen Beitrag für die Bodenfruchtbarkeit.
Josef Kübler
D
ie Rotalge Lithothamnium calcaerum wächst nur wenige Millimeter pro Jahr. Dabei nimmt sie Mineral- und Nährstoffe aus dem Meer auf und konzentriert diese in ihrem Gewebe. Mit der Zeit wachsen die Algen zu einer harten, porösen Kalkstruktur heran, die alle
im Gewebe gespeicherten Mineralund Nährstoffe einschliesst. Nebst einem hohen Gehalt an Calcium und Magnesium, enthält der Algenkalk deshalb mehr als 30 Spurenelemente. Bor, Zink und Molybdän sind einige davon, die direkt von den Pflanzen für das Wachstum benötigt
Eigenschaften von Hasler Algenkalk «Hasolit Kombi» • Ideal für die Erhaltungskalkung • Reich an Spurenelementen • Fördert Klee und Kräuter in Wiesen • Fördert Bodenlebewesen wie Würmer und Bakterien • Löst im Boden blockierte Nährstoffe • Verbessert die Bodenstruktur. • Für alle Kulturen geeignet
werden. Andere, wie Selen und Jod, werden von den Pflanzen aufgenommen und bieten einen Mehrwert in Futterpflanzen.
Die rechte Pflanze stammt aus einer Parzelle, die mit 400 kg/ha Hasolit Kombi pro Jahr gedüngt wurde. Die linke Pflanze wurde nicht mit Hasolit Kombi gedüngt. Die unterschiedliche Wurzelausbildung ist klar erkennbar. Bild: Josef Kübler
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Wabenartige Kalkstruktur Durch die langsame Bildung durch die Kalkalgen weist der Algenkalk eine poröse, wabenartige Struktur auf. Diese Waben sind nur unter dem Mikroskop zu erkennen. und bieten einen optimalen Lebensraum für Bakterien. Wird Algenkalk auf das Feld ausgebracht , werden diese Hohlräume schnell von Bakterien besiedelt. Sobald sie sich in den Waben eingenistet haben, beginnen Sie schon mit dem Abbau des Algenkalkes und setzen dabei darin enthaltenes Calcium, Magnesium und Spurenelemente frei. Durch die erhöhte Bakteriena ktivität im Boden werden auch die Mineralisierung von bereits vorhandenen Nährstoffen sowie die Zersetzung und Humusbildung gefördert. Die wertvollen Nährstoffe aus Hofdüngern und Ernteresten werden dadurch schneller für die Pflanzen verfügbar. UFA-REVUE 2 | 2018
«Die Böden lassen sich besser bearbeiten»
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Pflanzenbau
Jean-Claude und Sonja Trachsel bewirtschaften einen Ackerbauund Milchwirtschaftsbetrieb in Fahy (JU). Zum Betrieb gehören 64 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Auf 39 ha davon betreiben sie Ackerbau mit Raps, Gerste, Weizen und Zuckerrüben. Seit acht Jahren setzen sie auf ihrem Betrieb den Algenkalk Hasolit Kombi ein. Jährlich brauchen sie davon 500 kg/ha im Ackerbau und 400 kg/ha im Futterbau. Das Betriebsleiterpaar ist von den Eigenschaften des Produktes überzeugt: «Die schweren Böden hier im Jura lassen sich dank Hasolit Kombi deutlich leichter bearbeiten. Auch werden die Nährstoffe aus den Hofdüngern besser ausgenutzt»
Bessere Bodenfruchtbarkeit Durch den Pflanzenentzug, die natürliche Versauerung und sauer wirkende Dünger wird im Boden im Ackerbau 400 bis 600 kg/ha Calciumoxyd (CaO) und im Futterbau 200 – 400 kg/ha CaO neutralisiert. Um der Bodenversauerung entgegenzuwirken, muss der fehlende Kalk dem Boden wieder zugeführt werden. Nebst Spurenelementen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen enthält Hasler-Meeresalgenkalk Hasolit Kombi 35 % Calcium und 3.8 % Magnesium. Bei regelmässiger Anwendung wird der pH-Wert des Bodens angehoben und die Bodenstruktur verbessert. Durch die Erhöhung des pH-Wertes in den Bereich von 6–7 wird die Nährstoffverfügbarkeit erhöht. Bereits im Boden vorhandene Nährstoffe werden der Pflanze so zugänglich und die gedüngten Nährstoffe werden besser ausgenutzt. Der Kalk lockert auch die Bodenstruktur und sorgt damit für bessere Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit . Die Pflanze kann in lockerem Boden schneller
ein grosses Wurzelwerk ausbilden und erreicht dadurch mehr Nährstoffe und Wasser. Ein starkes Wurzelwerk ist die Grundlage für vitale, ertragreiche Kulturen. Wertvolle Zusätze Zur Ergänzung ist der Hasler Meeresalgenkalk Hasolit Kombi mit Silizium-reichem Vulkansteinmehl und Magnesiumkalk angereichert. Das Silizium liegt als Kieselsäure vor. Diese ist sehr quellfähig und dient auch zur Stabilisierung des Krümelgefüges im Boden. Da Kieselsäure dieselben Bindungsstellen wie Phosphat hat, kann Sie bereits an Bodenteilchen gebundenes Phosphat wieder freisetzen oder die Festlegung von gedüngtem Phosphat verhindern. Nebst den positiven Eigenschaften im Boden wird Silizium von den Pflanzen zur Abwehr von Krankheiten verwendet. Hohe Siliziumkonzentrationen im Gewebe erschweren Pilzen das Eindringen. Breites Einsatzgebiet Der Algenkalk wird mit dem Vulkangesteinsmehl und dem
Magnesiumkalk gemischt und granuliert. Die stabilen, runden Körner lassen sich einfach mit dem Düngerstreuer ausbringen. Auf dem Feld ausgebracht, zerfällt das Rundkorn beim Kontakt mit Feuchtigkeit zu Pulver und sorgt so für optimale Wirksamkeit. Algenkalk kann in allen Kulturen eingesetzt werden – auch im Biolandbau. Auf dem Ackerland wird 400 bis 500 kg/ha Hasolit Kombi gestreut. Der Zeitpunkt dafür ist flexibel. Hasolit Kombi kann über die Stoppeln, als Grunddüngung im Herbst oder vor der Saat im Frühling ausgebracht werden. Im Futterbau ist der Einsatz während der ganzen Vegetationszeit möglich (300– 400 kg). Klee und Kräuter gedeihen bei pH 6.5 am besten. Mit dem Einsatz von Hasolit Kombi im Grünland wird deren Anteil im Futter erhöht. n
Autor Josef Kübler, Landor Beratungsdienst, 4127 Birsfelden
HASOLIT KOMBI • Verbessert Bodenleben und Bodenstruktur • Aktiviert und verbessert Nährstoffverfügbarkeit • Mit allen wichtigen Spurenelementen (Meeresalgen) inkl. Silicium • Hohe Mahlfeinheit (< 0.09 mm) und optimales Streubild (granuliert)
Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch
LANDOR HA 2.18
Bild: Josef Kübler
ahl eW ern gut Bau r Die e z i h e c . chw . la n d o r w er S
UFA-REVUE 2 | 2018 37 d ww
Bio-Seite
Sortenversuch Speisesoja
Ertrag ist nicht gleich Tofuausbeute Am Strickhof Lindau standen sieben Sojasorten aus der schweizerischen und österreichischen Züchtung im Vergleichstest. Durch den Anbau auf einer Grenzlage resultierten vergleichsweise tiefe Erträge. In der Tofuausbeute brillierten nicht die ertragsstärksten Sorten.
Andreas Rohner
A
uch nach fast vierzig Jahren Anpassungszüchtung bleibt Soja eine Kultur mit hohen Standortansprüchen. Optimal sind warme Maislagen mit tiefgründigen, mittelschweren Böden. Zudem muss der Unkrautdruck am Standort tief sein, weil sonst eine Spätverunkrautung vor der Abreife droht.
Grundsätzlich sind an solchen Lagen nur sehr frühreife Sorten mit Reifetyp 000 geeignet, zumal die Aussaat im Bioanbau ohnehin meist etwas später erfolgt. Insgesamt sieben Sorten standen 2017 im Vergleich, darunter die vier im Schweizer Bioanbau bekannten Sorten Aveline (000, ACW), Proteix
(00, ACW), Gallec (000, ACW ) und Lissabon (00/000, Österreich) sowie die drei neueren Züchtungen Amandine (000, ACW), Protibus (00/000, ACW) und Abelina (000, Österreich). Jede Sorte erhielt einen Streifen von 6 m Breite und mindestens 35 m Länge. Nach dem Frühjahrsumbruch am 27. März wurden bis zur späten Saat
Gerinnung der Sojamilch In der Praxis wird zur Gerinnung der Sojamilch meist Nigari (hauptsächlich Magnesiumchlorid und weitere Mineralsalze, gewonnen aus Meerwasser) verwendet. Nigari liefert einen festen, eher trockenen Tofu und eine typische Ausbeute liegt bei Faktor 1.5 bis 2.0 (kg Tofu pro kg Sojabohnen). Für den Ausbeutevergleich verwendete ACW Changins das Gerinnungsmittel GDL (Glucono-Delta-Lacton), eine synthetische Milchsäure. GDL liefert einen sehr wasserhaltigen Tofu, der in der Konsistenz mit Seidentofu vergleichbar ist. Deshalb liegen die typischen Ausbeuteziffern mit GDL deutlich höher, etwa bei 2.5 bis 3.5. Ausbeutetests mit GDL erwiesen sich als gut reproduzierbar. Bei allen Tests im Qualitätslabor wurden jeweils pro Sorte 50 Gramm Sojabohnen verarbeitet. Pro Sorte wurden zwei Wiederholungen durchgeführt.
Mit dem Anbauversuch am Strickhof sollten die Fragen geklärt werden, welche Sorten sich für Betriebe in Grenzlagen überhaupt eignen und wie die Sorten aus Sicht der Verarbeitung bezüglich Proteingehalt und Tofuausbeute zu bewerten sind. Versuchsaufbau Mit 550 m ü. M. liegt der Versuchsstandort in Lindau ZH auf einer Grenzlage. Zudem ist der Boden auf der Versuchsparzelle, eine toniglehmige Braunerde, relativ schwer. 38
UFA-REVUE 2 | 2018
Bio-Seite
Mehr Ertrag, weniger Tofu Eine Anbauempfehlung aus diesem einzelnen Sortenversuch zu machen, wäre nicht korrekt. Dennoch zeigt es sich einmal mehr, dass der Ertrag als wichtigstes Kriterium im Anbau keinen positiven Zusammenhang mit dem Proteingehalt und letztendlich
Amandine
Protex
Protibus
Lissabon
Abelina
Protex
Protibus
Lissabon
Abelina
Protibus
Lissabon
Abelina
Proteingehalt in % in TS 52 50 48 46 44 42 40 38
Amandine
0
Gallec
10
Aveline
15
Protex
Ausbeutefaktor (kg Tofu pro kg Sojabohnen) 3.5 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 Amandine
Protein sehr unterschiedlich Ein entscheidendes Kriterium für eine gute Ausbeute ist ein hoher Proteingehalt der Rohbohnen, der mindestens bei 37 % in der Feuchtsubstanz (Basisfeuchte 11 %) bzw. mindestens bei 41.5 % in der Trockensubstanz ( TS) liegen soll. Im Versuch waren grosse Unterschiede im Proteingehalte der Sorten feststellbar. Das Spektrum reichte von 42.3 % bis 50.6 % in der TS. Die österreichische, sehr frühreife Sorte Abelina lieferte im Versuch den höchsten Ertrag, schnitt aber in der Tofuausbeute am schwächsten ab, ebenso war der Proteingehalt im Vergleich der sieben Sorten am schwächsten. Ausbeutesieger ist die Sorte Protibus. Eine gute Tofuausbeute zeigten auch die Sorten Aveline und Amandine, welche beide gemäss Agroscope Changins-Wädenswil ACW einen tiefen Gehalt des Enzyms Lipoxygenase aufweisen und daher geschmackliche Vorteile haben.
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Gallec
einen schönen Eindruck und es war wenig Verunkrautung vorhanden.
Ertrag in dt/ha bei 11 % Feuchte 25
Gallec
Der Sortenversuch kurz vor der Ernte im Oktober 2017. Bild: Andreas Rohner
fenaco GOF vermarktet aus der Ernte 2017 im Rahmen eines Vertragsanbaus Bio-Speisesoja aus sechs Sammelstellen. Die durchschnittlichen Erträge der Ernte 2017 lagen im Bereich von 2.5 t/ ha. Nur wenige Partien mussten zu Futtersoja deklassiert werden, weil sie z. B. übermässig verschmutzt waren oder einen Anteil grüner Bohnen enthielten. Bei durchschnittlich 10.4 % Feuchtigkeit liegt der Proteingehalt der Ernte 2017 bei 38.9 %, was einem erfreulichen Proteingehalt von 43.4 % in der TS entspricht.
Vergleich von sieben Sojasorten unter biologischen Anbaubedingungen bezüglich Ertrag, Proteingehalt und Tofuausbeute.
Aveline
Schöner Bestand, wenig Ertrag Beim Anbau unter Biobedingungen darf mit durchschnittlich rund 25 dt/ ha gerechnet werden. Die tiefen Erträge im Versuch zwischen 14.5 dt/ ha (Gallec) und 20.2 dt/ha (Abelina) sind hauptsächlich durch die Höhenlage und die späte Saat zu erklären. Der Bestand machte über alle Sorten
Bio-Sojaernte 2017
Aveline
am 18. Mai mehrere Unkrautkuren durchgeführt. Das geimpfte Saatgut wurde in einem Reihenabstand von 25 cm und einer Saatdichte von 75 Körner/m 2 abgelegt. Am 12. Juni wurde einmal mit der Gänsefusshacke gehackt. Geerntet wurde am 16. Oktober bei einer Kornfeuchte je nach Sorte von 14.2 % (Amandine) bis 16.5 % (Protibus).
Quelle: Zingg, Strickhof/Rohner, fenaco
mit der Tofuausbeute hat. Den drei etablierten hellnabligen Sorten Aveline, Proteix und Gallec gelang im Versuch ein guter Mittelweg. Die neue Sorte Amandine könnte in Zukunft stärker hervortreten, die Sorte Protibus dürfte auf sehr warme Standorte mit langer Vegetation beschränkt bleiben. Für den Anbau 2018 stehen die Sorten Aveline und Proteix aus Schweizer Vermehrung zur Verfügung. Anbauvertrag notwendig Wer Bio-Sojabohnen anbauen und erfolgreich vermarkten möchte, braucht zwingend einen Anbauvertrag mit einer Sammelstelle. Das Anbauinteresse im Nischenmarkt Speisesoja übersteigt derzeit die bestehenden Absatzmöglichkeiten. Die einheimischen Bio-Sojabohnen werden vor allem zu Bio-Tofu verarbeitet. n
Autor Andreas Rohner, Leiter Ressort Bio-Rohprodukte, fenaco GOF, 8401 Winterthur, 058 433 64 91, www.fenaco-gof.ch Ein besonderer Dank gebührt dem Strickhof Lindau, insbesondere Felix Zingg, für die Durchführung des Sortenversuchs, der Forschungsanstalt Agroscope ChanginsWädenswil (ACW) für die Ausbeutetests sowie UFA-Samen für das Saatgut.
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Nutztiere
Herdenmanagement
Via Ohr auf den Computer Kuhherden wachsen, Geld für mehr Personal liegt oft Ignaz Hutter
nicht drin. Damit die Tierüberwachung trotzdem gewährleistet ist, kommen auch in der Schweiz immer
Fest am Tier Die Ohrmarke Smartbow wird ähnlich wie eine TVD-Ohrmarke eingezogen. Die Laufdauer der Batterie beträgt momentan zwei bis drei Jahre und kann problemlos selbst ausgewechselt werden. Einige Zeit bevor die Batterie leer ist, erhält der Betriebsleiter eine Meldung. Dann kann der Wechsel bei einer passenden Arbeit (Klauenpflege, Trockenstellen, …) vor genommen werden. Der Vorteil einer Ohrmarke ist, dass sie im Gegensatz zu Hals- oder Fussbändern nicht verrutschen kann, nicht dem Tiergewicht angepasst werden muss und die Gefahr von Störungen äusserst gering ist.
mehr digitale Helfer zum Einsatz. Der Betriebsleiter Alex Rutz aus Egnach hat sich für die intelligente Ohrmarke Markus Kuster
Hansueli Rüegsegger
Smartbow entschieden – aus verschiedenen Gründen.
M
ilchviehherden werden immer grösser, was die Herdenüberwachung erschwert. Verschiedene Management systeme sind am Markt verfügbar, nicht alle funktionieren gleich und bieten dieselben Funktionen an. Ein System, das die erfassten Daten tierindividuell auswertet und Feedbacks dazu gibt, ist Smartbow. Das System wird auch «die intelligente Ohrmar-
In Kürze Aktuell stellt Smartbow drei Module zur Verfügung: Wiederkäuüberwachung, Brunsterkennung und Standortermittlung – alles in Echtzeit. • Die Einzeltierdaten werden nicht mit dem Herdenschnitt, sondern mit den tierindividuellen Daten verglichen. • Das System ist lernfähig und wird täglich «schlauer». • 97–99 % Sicherheit der Wiederkäudaten. • Brunstqualität und Besamungszeitpunkt werden präzise angegeben. • Sehr geringe jährliche Kosten im Vergleich zu anderen Systemen. • Die Zwischenkalbezeit, die Tierarzt- und Besamungskosten können mit Smartbow gesenkt werden, Kosten sind nach wenigen Jahren amortisiert. • Ständige Auswertung und Datenerfassung (nicht erst beim Melken). • Sensor direkt am Tier angebracht und unabhängig von Gewicht und Alter des Tieres. • Neue Module können per Mausklick hinzugefügt werden. • Systemprobleme können per Teamviewer oder Feedback-Mail rasch gelöst werden.
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ke» genannt, denn der etwa Fünfliber-grosse Knopf im Ohr der Kühe überträgt ständig Daten an die Empfänger im Stall. Aktuell werden daraus Schlüsse zu Brunst, Gesundheit und Standort gezogen. Bis Ende 2017 waren weltweit über 51 000 Kühe mit der smarten Ohrmarke ausgestattet. Smartbow ist modular aufgebaut, unabhängig und rasch installiert. Die Empfänger müssen im Stall angebracht sein und liefern die Tierdaten in Echtzeit auf einen zentralen Server, von dem sie auf PC, Tablet oder Smartphone übertragen werden. Brunst- und Wiederkäualarme können per SMS empfangen oder anhand von Listen und Auswertungen am PC, Tablet oder Smartphone ausgewertet werden. Gesundheitskontrolle in Echtzeit Die Wiederkäudauer einer Kuh wird durch Fütterung, Tiergesundheit , Laktationsstadium, Alter, Brunst und Stresssituationen beeinflusst. Mit der Wiederkäuerfassung lässt Smartbow viele Rückschlüsse für die Tiergesundheit und die Rationengestaltung zu. Durch das Wiederkäuen stellt sich im Bewegungsablauf der
Smartbow meldet Informationen zur Brunst, Gesundheit und Standort – in Echtzeit.
Ohren ein Rhythmus ein. Das System erlernt diesen tierindividuellen Bewegungsablauf und misst daraus Wiederkäudauer und -rhythmus. Veränderungen erkennt Smartbow so schneller und meldet sie umgehend dem System, indem ein Alarm ausgelöst wird. Bricht beispielsweise die Wiederkäudauer akut zusammen, ist dies ein Hinweis, dass dieses Tier gestresst ist, eine Krankheit oder Abkalbung bevorsteht. Umgehend löst der Server ein SMS- und/oder EMail-Alarm aus, damit der Landwirt schnell reagieren kann. Ändert sich die Wiederkäutätigkeit über einen längeren Zeitraum, erkennt das System auch dies und generiert eine Meldung auf dem PC. Da die Wiederkäudauer tierindividuell ist und jedes Tier einen eigenen Ablauf/ UFA-REVUE 2 | 2018
Nutztiere
Zwei bis drei Mal täglich schaut sich Alex Rutz die Daten seiner Kühe am PC an. Am Bildschirm wird die Brunst deutlich angezeigt, der Besamungszeitpunkt wird empfohlen. Unten die Wiederkäudauer, die während der Brunst absinkt.
Rhythmus hat, vergleicht das System immer mit den bestehenden Daten des Tieres und nicht mit dem Herdendurchschnitt. Die Vorteile sind folgende: • Früherkennung von Krankheiten und Verdauungsstörungen (z. B. Mast itis, Ketose, Pansenübersäue-
rung, Fremdkörper oder Labmagenverlagerung) • Echtzeit-Alarme • Rückschlüsse auf Strukturversorgung und Rationenwechsel • Arzneimittelverbrauch und Tierabgänge sinken • Geringere Produktionsausfälle
Das Behandlungsjournal kann direkt im System erfasst und ausgedruckt werden. Um die Gesundheitskosten aufzuzeigen und Problemtiere zu erkennen, können die Kosten für Medikamente hinterlegt und ausgewertet werden. Das Behandlungsjournal erfüllt die Anforderungen für Kontrollen. Beste Trefferquote bei Brunst Das zweite Modul von Smartbow ist die Brunsterkennung. Hier fliessen Parameter aus der Wiederkäuerfassung und der Aktivitätsmessung zusammen. Täglich kommen so mehr als 80 000 Werte pro Kuh zusammen, die Hinweise auf die Brunst zulassen. Aber nicht nur die Brunst selbst wird im Echtzeit angezeigt, auch die Qualität der Brunst und der ideale Besa-
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Nutztiere mungszeitpunkt werden ermittelt. Geplante Funktionen Das System wertet die Daten wieder Smartbow entwickelt sich ständig tierindividuell und nicht am Herdenweiter. Aktuell sind die Entwickler durchschnitt aus. Dadurch erfasst das von Smartbow daran, die Algorithmen zur Abkalbe-Erkennung zu verSystem Kühe mit schwachen Brunsten deutlich besser als andere feinern. Damit kann in Zukunft per Systeme. Durch den verbesserten BeMausklick das Modul «Abkalben» samungserfolg können die Zwischenhinzugefügt und genutzt werden. kalbezeit und die Besamungskosten Weitere Module sind ebenfalls in gesenkt werden. Erfahrungen in der Entwicklung, aber noch nicht Schweiz zeigen, dass spruchreif. auch stillbrünstige Kühe «Bei einem Der Eartag Life ist die p ro b l e m l o s e r k a n n t Weiterentwicklung des akuten werden. Mit Smartbow Smartbow-Sytems. Durch Wiederkäu sein geringes Gewicht können die Tiere «blind» besamt werden. alarm weiss kann der Sensor bereits ab der Geburt des Kalich sofort, bes eingesetzt werden. Verhalten der Kühe dass etwas Damit werden erstmals kennen lernen lückenlose Daten über Das dritte Modul, das nicht den gesamten LebensSmartbow aktuell anstimmt» bietet , ist die Tierorzyklus des Tieres bis tung in Echtzeit . Die zum Abgang vom BeAlex Rutz, Landwirt trieb zur Verfügung steOhrmarken müssen aus Egnach hen. An der Euro Tier dazu stets Kontakt mit 2016 wurde der Eartag Life von vier Empfängern haben. Das System Smartbow mit einer Goldmedaille misst die Zeit, bis das Signal bei den ausgezeichnet. Das System ist aktuell Empfängern ankommt und ermittelt aber noch im Aufbau und noch nicht daraus den Standort der Kuh auf einen Meter genau. Die Ortung hilft ganz praxisreif. einerseits beim schnellen Auffinden von Kühen im Laufstall, andererseits Preis je nach Modul gibt sie Aufschluss, wo sich die Smartbow kostet für einen Bestand Kühe viel/wenig aufhalten. Mit von 50 Kühen in etwa um die 10 000 Smartbow können somit auch RückFranken. Je nach Stallgrundriss und schlüsse auf das Verhalten und den Anzahl Gebäude, die mit Empfängern Kuhkomfort gezogen werden: Welausgestattet werden müssen, variiert che Liegeboxen/Fressplätze werden der Einstandspreis. Pro Kuh und Jahr von welchen Kühen öfters aufgekommt noch eine geringe Servicesucht, welcher Teil des Stalles wird pauschale hinzu. Diese beinhaltet gemieden oder nur von rangschwäunter anderem eine lebenslange Gacheren Tieren genutzt. rantie auf dem System. Die Position der Kühe wird auf einer Die Zwischenkalbezeit, die Tierarztinteraktiven Karte angezeigt, Kühe und Besamungskosten können mit mit Alarmen werden farblich hervorSmartbow gesenkt werden, was eine gehoben und können selektioniert Installation bereits nach wenigen werden. Jahren bezahlt macht. Die Sensoren können bereits in der Aufzucht eingesetzt werden. So kann der ideale Mit dem Service klappt's Besamungszeitpunkt einfach beTritt einmal ein Problem auf, können stimmt werden und das Erstkalbedie österreichischen Spezialisten von alter kann gesenkt werden, womit Smartbow per Teamviewer direkt auf sich Aufzuchtkosten einsparen lasden PC zugreifen (Internetzugang sen. UFA hat das Potenzial von notwendig). Mehr als 95 Prozent der Smartbow erkannt, interessierte BeProbleme können so behoben werden. Für die restlichen Fälle stehen triebsleiter können sich für weitere Service-Leute zur Verfügung, die vor Informationen beim UFA-Milchviehberater melden. n Ort eingreifen können. 42
Handeln, bevor die Kuh richtig krank ist Alex Rutz ist ein typischer Bauchmensch: «Ich fälle Entscheidungen relativ schnell und instinktiv. Deshalb habe ich mich auch innert kurzer Zeit für Smartbow entschieden», verrät Alex Rutz im Gespräch. «Das System passt gut auf meinen Betrieb. Besonders im Herbst, wenn die Obsternte viel Zeit beansprucht und ich nicht viel im Stall bin – da kommt die Tierüberwachung schon mal zu kurz», erklärt der Betriebsleiter weiter. Die Installation ging problemlos vonstatten: Rund 1.5 Tage benötigten die Techniker, um Leitungen zu ziehen, Empfänger zu montieren, Ohrmarken einzuziehen und die Kühe im Programm zu registrieren. System musste sich angewöhnen Seite Ende September 2017 ist Smartbow nun in Betrieb und liefert Daten, Alarme und Auswertungen. «Zu Beginn hatte ich öfters Fehlalarme, da sich das System zuerst an die Kühe und die Gegebenheiten gewöhnen musste. Nach rund drei Wochen konnte ich mich auf Smartbow verlassen», beschreibt Alex Rutz den Einstieg in das Tierüberwachungssystem. Natürlich muss er auch heute die Alarme noch selektieren: Wird beispielsweise eine Kuh nach dem Abkalben in die Herde rückgeführt, wird manchmal ein Brunstalarm ausgelöst. Dieser stimmt nicht, weil das Tier nervös ist und sich die Rangordnung erst einstellen muss. «Solche Fehlalarme erkenne ich aber problemlos und kann einordnen, ob eine Brunst vorhanden ist oder nicht», berichtet der Betriebsleiter. Das System erkennt zuverlässig alle Brunsten und die Besamungszeitpunkte präzise und einwandfrei. Früher eingreifen Aber nicht nur die Brunstüberwachung schätzt der Betriebsleiter sehr: «Sogar während unseren Ferien in Brasilien habe ich per SMS einen akuten Wiederkäu-Alarm erhalten und konnte dies unserem Praktikanten weiterleiten. Er separierte die Kuh und der Tierarzt stellte fest, dass sie an Milchfieber litt. Durch Smartbow konnte die Kuh frühzeitig behandelt werden, bevor sie festlag.» Ähnliche Beispiele gab es bereits mehrere in den vier Monaten seit der Installation. So beispielsweise bei einer Galtkuh, die akute Klauenprobleme hatte oder bei einer Kuh, die am Anfang einer E.Coli-Mastitis stand. «Unterdessen bin ich soweit, dass ich die Kühe sofort in die Abkalbebox nehme, wenn ein akuter Wiederkäu-Alarm kommt. Dann kann ich die Kuh besser beobachten, sie hat weniger Stress und erholt sich schneller. Bei uns Menschen ist das ja dasselbe: Wenn wir krank sind, wollen wir am liebsten auch alleine sein und nicht in Menschenmengen», zieht Alex Rutz lachend eine Parallele zwischen Tier und Mensch. Prompter Support Die Ortung der Kühe benötigt Alex Rutz, um auffällige Kühe (langanhaltender Wiederkäu-Alarm, erhöhte Aktivität, …) zu beobachten. Um Kühe in der Herde zu finden, braucht er die Ortung aktuell nicht: «Ich kenne meine Kühe gut und finde sie entsprechend schnell in der Herde», erklärt der Betriebsleiter. Die Kuhdaten werden bei Alex Rutz zwei bis drei Mal täglich am PC kontrolliert. Das erste Mal am Morgen, bevor er zu melken beginnt: «Dann weiss ich gleich, welche Kühe ich besonders in Augenschein nehmen muss», verrät der Betriebsleiter. Brunstalarme und akute Wiederkäu-Alarme bekommt er per SMS auf sein Smartphone. Der Landwirt schätzt Smartbow als sehr benutzerfreundlich ein – auch wenn er sich selbst nicht als besonders PC-affin einschätzt. Auch der Support passt für Alex Rutz: «Wenn ich eine Anfrage schicke, erhalte ich sehr rasch eine Antwort. Auch seitens der UFA erhalte ich viel Unterstützung. Ich werde eng begleitet und erhalte auf meine Fragen und Anregungen immer Antworten und profitiere von den bereits gemachten Erfahrungen.» Worauf Alex Rutz aktuell noch wartet, ist das Modul der AbkalbeErkennung: «Das wäre ein weiterer massiver Vorteil des Systems, das muss unbedingt kommen», resümiert der Betriebsleiter.
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Nutztiere
Betriebsspiegel Betrieb: Alex und Noemi Rutz, Egnach Tierbestand: 64 Kühe LN: 31 ha Obstbau: 4 ha Apfelbäume, 1 ha Kirschen, 470 Hochstämmer Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar, Praktikant, Vater von Alex, 2 Ernte helfer (Herbst)
Autoren Ignaz Hutter, Ressortleiter; Markus Kuster, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Sandra Frei Interessierte Landwirte können sich gerne bei ihrem UFA-Milchviehspezialist melden.
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Nutztiere
Klauenerkrankungen
Mit Konzept gegen Mortellaro Obschon die Erkenntnisse über Mortellaro in den letzten fünf bis zehn Jahren deutlich zugenommen haben, ist der Druck in vielen Betrieben weiter gestiegen. Es ist zu befürchten, dass der Peak in der Schweiz noch nicht erreicht ist. Jedoch gibt es Lösungsansätze, um der Klauenerkrankung den Kampf anzusagen.
Hansueli Rüegsegger
Claudia Syring
Aline Bapst
Arnaud Senn, Michel Monney (UFA-Milch viehspezialist), Gill Senn und Olivier Gavin (v.l.)
V
ieles ist über die Krankheit bekannt, aber längst nicht alles. Auch die Genetik scheint eine Rolle zu spielen: Eine klinische Untersuchung vom Klauenpfleger René Pijl zeigt, dass das Risiko, dass die Nachkommen einer betroffenen Kuh mit einer Wahrscheinlichkeit von 41 Prozent auch an Mortellaro erkranken. Somit scheint, dass das Risiko an Mortellaro zu erkranken erhöht ist, wenn Mutter und/oder Grossmutter bereits erkrankt sind. Erfahrungen stimmen zuversichtlich Die Erfahrungen des Rindergesundheitsdienstes (RGD) und der UFA zeigen, dass das gemeinsam erstellte «Gesamtkonzept zur Reduktion von Mortellaro» funktioniert. Das Konzept wird ständig aktualisiert, so dass die fünf Massnahmenpunkte verfeinert wurden. Auf den Betrieben, die
die Massnahmen umsetzen, konnte der Druck auf ein vertretbares Niveau reduziert werden. Die Erfahrungen zeigen, dass es schwierig ist, ohne Konzept und klaren Plan den Druck von Mortellaro zu verringern. Die Dokumentation ist dabei hilfreich, da Behandlungen, Anwendungen des Klauenbads usw. eingetragen werden können. Bereits kleine Anpassungen können zum Erfolg führen, auch wenn dies bei der täglichen Arbeit auf dem Betrieb nicht immer sofort erkennbar ist. Unterstützend kann der RGD oder der UFA-Milchviehspezialist zugezogen werden, um entsprechende Tipps und Erfahrungen zu teilen. Konzept weiterentwickeln Die Erfahrungen und Diskussionen auf den Betrieben zeigen, dass die Betriebe individuell beurteilt werden müssen. Die Hygiene ist und bleibt dabei das Wichtigste.
Ein weiterer Punkt ist der Kuhkomfort. Je besser die Boxenqualität und das Nackenrohr eingestellt ist, desto lieber suchen die Kühe die Liegeboxen auf und desto höher ist die Liegezeit. Eine Kuh, die mehr liegt, produziert mehr Milch und entlastet die Klauen. Diese können trocknen, was sich wiederum positiv gegen Mortellaro auswirkt. Auch wie häufig der Schieber läuft, spielt bei der Hygiene eine zentrale Rolle, denn je dreckiger und feuchter die Klauen, desto einfacher können sich Bakterien vermehren und zur Ansteckung führen. Dieser Punkt spricht zudem das Thema Biosicherheit an. Biosicherheit spielt für den Schutz der Herde vor Infektionskrankheiten eine zentrale Rolle. Doch was bedeutet Biosicherheit genau und wie kann sie auf Betrieben mit Mortellaroproblemen umgesetzt werden?
Bild: UFA AG
Die Herausforderung in der Praxis Die Betriebsgemeinschaft Senn-Gavin legte im November 2015 ihre Herden zusammen und bezog ihren neuen Laufstall. Bereits in den beiden Anbindeställen der Betriebsleiter trat vereinzelt Mortellaro auf: «Durch die Teilnahme an Viehausstellungen und Tierzukauf haben wir die Erreger in die Bestände eingeschleppt», erklärt Gill Senn, Holstein-Meisterzüchter des Jahres 2012. Der Umzug in den gemeinsamen Stall bedeutete für die Kühe Stress: Neue Hierarchie in der Herde und gleichzeitig ein neues Aufstallungssystem. In dieser Phase nahm die Klauenerkrankung sprunghaft zu. Aktuell sind beinahe 40 Prozent der Kühe von Mortellaro betroffen. Viele Kühe lahmen und leisten weniger, da sie weniger Futter aufnehmen.
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Systematische Pflege und Fütterung Im Melkstand haben die Betriebsleiter die Möglichkeit, die Klauen täglich zu überprüfen. Bei Bedarf werden die Klauen anschliessend gereinigt und mit einem antibakteriellen Spray (Klausol) behandelt. Seit etwas mehr als einem Jahr wird der Mischration der Kühe nebst Heu, Emd, Zuckerrübenschnitzel, Körnermais, Luzerne, Kartoffeln und dem Eiweisskonzentrat UFA 248 auch Minex 977 beigefügt. Dieses Mineralsalz wird gut aufgenommen und enthält den Wirkstoff-Komplex «Immunity». Die Mengen- und Spurenelemente des Immunity-Komplexes haben einen positiven Einfluss auf Klauengesundheit und die Immunabwehr. «Die Herdengesundheit ist aktuell stabil, eine konkrete Verbesserung
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Nutztiere Auch mit dem Klauenmesser kann Mortellaro weiterverbreitet werden. Bild: Hansueli Rüegsegger
Biosicherheit beinhaltet die Analyse bestehender Gefahren der Erregereinschleppung in Tierherden sowie die Umsetzung von Massnahmen, um dieses Risiko zu verkleinern oder zu verhindern (Leitfaden Biosicherheit der Tierärztekammer Niedersachsen). Durch die getroffenen Massnahmen sollen das Tierwohl sowie die Produktivität verbessert und ansteckende Krankheiten von Beständen ferngehalten werden. Die Biosicherheit ist eines der wichtigsten Handlungsfelder im Leitfaden zur Reduktion von Mortellaro im Tierbestand. Es wird zwischen der externen und internen unterschieden. Externe Biosicherheit bedeutet, dass Betriebe, das Eindringen und Verschleppen von Krankheitserregern von aussen verhindern. Aber auch, dass ansteckende Krankheiten den Betrieb nicht verlassen (geschlossene Her-
ist noch nicht spürbar», teilt Olivier Gavin mit, der nun alle Hebel in Bewegung setzen möchte, um den Mortellarodruck zu reduzieren. Geplante Schritte Die Betriebsleiter denken bereits seit längerer Zeit über ein Klauenbad nach. Geplant war ein Klauenbad beim Ausgang des Melkstands, jedoch koten die Kühe dort sehr oft. Die Betriebsleiter, die von Arnaud Senn unterstützt werden, denken darüber nach, ein festes Klauenbad einzurichten. Dieses müssten die Kühe ein bis zwei Mal pro Woche durchlaufen. «Damit wäre das Handling einfacher und Mortellaro müsste klar reduziert werden können», sind sich die Betriebsleiter einig.
de). Interne Biosicherheit umfasst die Eindämmung bzw. den Schutz vor Ausbreitung und Verschleppung von ansteckenden Krankheiten innerhalb des Betriebes (Kuh – Kuh, Kühe – Aufzuchtrinder) (Universität Gent, www.biocheck.ugent.be). Beispiel Alpung als Gefahr Zahlreiche Betriebsleiter klagten im vergangenen Herbst, dass die Aufzuchtrinder mit Mortellaro befallen von der Alp zurückkehrten. Grundsätzlich sinkt mit der Weidehaltung der Mortellarodruck. So stellt sich die Frage, wie Mortellaro überhaupt auf die Alp kommt. Die einzige plausible Erklärung ist, dass befallene Rinder die Krankheit im Frühling auf die Alp schleppten und sich die Erreger an feuchten Stellen, wie beispielsweise bei unbefestigten Tränkestellen verbreiten konnten und weitere Rinder angesteckt wurden. Nach dem Alpabzug sollten an Mortellaro erkrankte Rinder nicht sofort in die Milchviehherde integriert werden, um eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu vermeiden. Die Läsionen müssen vorher abgeklungen sein. Erkrankte Rinder sind also nach der Alpung/ Weide in einem Klauenstand zu kontrollieren und zu behandeln.
Für die Biosicherheit auf den Mortellarobetrieben gelten folgende Risikofaktoren und Massnahmen zur Vermeidung von Erregereintrag und -verschleppung: Externe Biosicherheit – Schutz vor Einschleppung in den Betrieb • Geschlossene Herde – beinhaltet auch den Austausch und das Verstellen von Tieren • Quarantäne und allfällige Behandlung von Mortellaro vor Integration in die bestehend Herde: • Rinder aus Aufzuchtvertrag • Nach Alpung • Nach Zukauf und Ausstellung von Tieren • Klauenpflege: Sicherstellung von Reinigung und Desinfektion, des verwendeten Werkzeugs nach der Klauenpflege und zwischen den Betrieben (Verwendung von zwei Sets: eins für gesunde Kühe und ein weiteres für betroffene Kühe) • Klauenstand, Transportwagen etc. nicht mit anderen Betrieben teilen; falls unumgänglich, vor Gebrauch konsequente und angepasste Reinigung und Desinfektion der Gerätschaften • Bei Stallbegehung durch Externe (BesamerIn, FuttermittelberaterIn,
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Mortellaro nachhaltig reduzieren • Gute Hygiene und Kuhkomfort im Stall • Einhaltung der Biosicherheit • Sofortige Behandlung der aktiven Läsionen und Dokumentation – auch bei den Rindern • Korrekter Einsatz des Klauenbads • Regelmässige funktionelle Klauenpflege und Dokumen tation • Optimierte Fütterung mit korrekter Mineralstoff- und Spurenelementversorgung
KlauenpflegerIn, Tierarzt/ärztin etc.): betriebseigene Bekleidung und Stiefel anbieten oder Fussbad installieren und auf saubere Bekleidung achten. Beim Jungvieh beginnen Bei bereits befallenen Herden muss die Bekämpfungsstrategie unbedingt bei der Aufzucht ansetzen. Wird das Konzept nur bei den Kühen umgesetzt und bei den Rindern vernachlässigt, wird dies nicht zielführend sein. Denn mit dem Eingliedern von befallenen Rindern erhöht sich der Druck, was eine Reduktion von Mortellaro im Bestand stark erschwert. In der zweiten Hälfte des Winters ist der Druck in den Ställen am höchsten. Hier gilt es, die Augen offen zu halten und bei einer allfälligen Infektion schnell zu reagieren, um ein Ausbreiten zu verhindern. Interne Biosicherheit – Schutz vor Ansteckung und Verschleppung innerhalb des Betriebes • Innerhalb des Betriebes Stiefel gründlich waschen, wenn zwischen Tiergruppen gewechselt wird (von laktierenden Kühen zu Kälbern, Rindern …). • Aufzuchtrinder unbedingt auf Mortellaroläsionen hin untersuchen, bevor sie in die laktierende Herde integriert werden. 46
• Kranke/verletzte Tiere frühzeitig aus der Herde nehmen, in Krankenboxen unterbringen und behandeln. • Klauenstand, Klauenbad nach jedem Gebrauch beziehungsweise nach 100 Durchgängen konsequent reinigen und desinfizieren. • Bei der Klauenpflege bietet sich aus hygienischen Gründen der Einsatz von Einwegmaterialien an, sofern praktikabel. • Klauenmesser vor bzw. nach dem Einsatz reinigen und desinfizieren. • Hände und Arbeitsmaterialien regelmässig reinigen. • Kein gemeinsames Weiden mit Schafen, Schweinen, Kamelen oder Ziegen. Das Immunsystem ist zentral Sowohl beim Rind, als auch bei der Kuh nimmt das Immunsystem vor allem in Bezug auf Mortellaro eine zentrale Rolle ein. Denn Stress und ein geschwächtes Immunsystem haben einen bedeutenden Einfluss auf den Zustand der Haut und somit auf die Gefahr, dass Bakterien in die Haut eindringen können. Oder anders formuliert: Je stärker das Immunsystem, desto besser die Tiergesundheit, die Hautqualität und somit auch der Infektionsschutz. Dabei ist die Mineral- und Wirkstoffversorgung zentral. Eine Unterversorgung mit Spurenelementen (v. a. Zink, Mangan und Kupfer) und Vitaminen hat einen Einfluss auf das Immunsystem sowie auf die Klauengesundheit und die Haut- und Hornqualität. Diese Elemente sind in gut verfügbarer organischer Form zuzufüttern. n
Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA, 3360 Herzogenbuchsee Dr. med. vet. Claudia Syring, Rindergesundheitsdienst, 3001 Bern Aline Bapst, UFA-Marketing, 1070 Puidoux
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nation verhält sich in beiden Systemen optimal und wird von den Kühen äusserst gerne gefressen.
UFA-Startphasenfutter ist bis 24.02.2018 mit einem Merci-Rabatt von Fr. 5.–/100 kg erhältlich.
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UFA top-form neu mit Rapsfett Die Rezeptur von UFA top-form (DAC) wurde überarbeitet. Anstelle von Palmfett wird neu
Rapsfett eingesetzt. Erste Rückmeldungen sind positiv, vor allem betreffend der Schmackhaf-
UFA wird 60 – und wir sagen Merci! Im 2018 feiert die UFA ihren 60. Geburtstag. Diese Gelegenheit nutzen wir, um unseren Kunden Merci zu sagen – Merci für Kundentreue, Vertrauen, Innovation und 60 Jahre erfolgreiche Tierhaltung! Monatlich werden wir eines unserer exklusiven UFA-Futter oder -Spezialitäten als Futter des Monats mit einem « Merci-Rabatt » anbieten. Weitere attraktive Aktionen erwarten Sie im Laufe des Jahres.
tigkeit. UFA top-form deckt die Bedürfnisse in der Startphase bestens ab. Die geschützte Energie und das Rohprotein in Kombination mit wichtigen Zusätzen versorgt die Startphasenkühe optimal. Stoffwechselprobleme können reduziert und die Voraussetzungen für gute Brunstsymptome und eine erfolgreiche Belegung geschaffen werden. Fütterungsempfehlung 10 Tage vor dem Abkalben 0.5 kg pro Kuh und Tag, bis 70 Tage nach der Abkalbung 2 x 0.5 kg pro Kuh und Tag.
Bis 03.03.2018 erhalten Sie UFA top-form (DAC) mit einem Merci-Rabatt von Fr. 20.–/100 kg.
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UNTERWEGS MIT …
…TORO-Spezialist Pirmin Thalmann
Betriebsstrategie den Möglichkeiten anpassen Der Rindviehmast-Spezialist Pirmin Thalmann ist als engagierter, dynamischer Berater im Kanton St. Gallen und Teilen des Thurgaus unterwegs. Als gelernter Meisterlandwirt mit viel Betriebserfahrung unterstützt er Landwirte wie Cornel Eberle in der Rindviehmast. Vielseitige Betriebszweige Der vielfältige Betrieb von Cornel Eberle befindet sich in Mörschwil, umrandet von Hochstammbäumen. Die Straussenfarm, wie Eberle seine Farm nennt, umfasst eine Vielzahl von Betriebszweigen. Nebst 120 Straussen, die für die Produktion von Fleisch und Eiern genutzt werden, bietet der Betrieb Platz für 300 Mastlämmer und 142 Mastrinder. Zusätzlich betreibt Cornel Eberle Mostobstbau mit 1500 Hochstammbäumen, führt einen Partyservice und einen Hofladen, in welchem er die Produkte aus der hofeigenen Metzgerei anbietet. Platz effizient nutzen Aber nun zur Rindviehmast. Seit dem Ausstieg aus der Milchproduktion im Jahr 2002 werden auf dem Betrieb Eberle Rinder gemästet . 2011 wurde der neue Rindviehstall mit Photovoltaik-Anlage gebaut .
Eberle entschied sich beim Bau für Liegeboxen, damit die Betriebsgestaltung flexibel bleibt und allenfalls auch wieder Milchkühe eingestallt werden könnten. Eberle legte beim Stallbau Wert auf hohen Tierkomfort. Dies widerspiegelt sich in den grosszügig eingestreuten Tiefboxen oder in den offenen und uneingeschränkten Laufgängen. Der Stall bietet Platz für 80 Rinder, wobei sich aber auch noch Strausse unter demselben Stalldach befinden. Der Platz in den bestehenden älteren Gebäuden wird durch die Tränker und durch die Ausmastgruppe besetzt. Die letzte Bucht bietet Platz für mehr Tiere, damit das kontinuierliche Ausstallen in kleineren Gruppen (2–3 Tiere) für private Metzgereien möglich ist.
Händlern aufgrund kürzerer Transportwege und legt dabei viel Wert auf gesunde Tränker beim Einstallen. «Nur mit gesunden Tränkern gelingt der Start», erläutert Eberle. Der Betriebsleiter setzt auf UFA 207 plus. Die Tränkekonzentration beträgt 150 g mit einer Tränkemenge von bis zu acht Litern während 77 Tagen. «Kräuter haben eine positive Auswirkung auf die Tränkergesundheit», aus diesem Grund verabreicht Eberle eine Kräutermischung über den Zusatzdosierer des Milchautomaten. Am Anfang steht den Tränkern nebst Kälbermilch Heu und 116 F zur Verfügung, mit der Zeit legt Eberle den
Erfolg mit Kälbermash Eberle kauft die weiblichen AA-Tränker kontinuierlich von regionalen
UFA-Wägedienst Der UFA-Wägedienst ist eine sehr geschätzte Dienstleistung, die den Rindviehmästern durch die UFA zur Verfügung gestellt wird. Die Resultate des regelmässigen Wägens dienen der Bestimmung der schlachtreifen Tiere und geben auf einen Blick Auskunft über die Mastleistungen. Nach jedem Wägetermin kann die Ration bei Bedarf optimiert werden. «Ich stütze mich stark auf die Wägeergebnisse und verlasse mich beim Ausstallen auf die Daten», bekräftig Cornel Eberle. Die Wägeauswertungen stehen den Mästern auf dem Kundenportal zur Verfügung. Kennzahlen wie das «Gewicht heute» im TORO-Mobile erleichtern die Beurteilung des Schlachtzeitpunktes. Die Straussenfarm umgeben von Hochstammbäumen.
Pirmin Thalmann, Lütisburg Zivilstand: Geboren: Tätigkeit: Hobby: Motto: 48
verheiratet 3. Januar 1991 gelernter Meisterlandwirt mit vielseitiger Erfahrung als Betriebsaushilfe, seit März 2017 TORO-Spezialist in der Ostschweiz Wandern, Skifahren, Familie & Freunde «Die Betriebsleiter dabei unterstützen, ihre Strategien zu optimieren, um die Betriebsziele zu erreichen.» UFA-REVUE 2 | 2018
Kälbern Kälbermash, pures UFA 116 F sowie die eigentliche Mastration vor. An der Fressachse können die Masttiere auswählen, was sie fressen wollen. «Die Kälber stürzen sich auf das Kälbermash und starten enorm gut in die Vormast», erläutert Eberle den Einsatz der Trockenmischung. Diese wird mit einem Kleinmischer frisch zubereitet. «Das Kälbermash ist so schmackhaft, dass die Trockenmischung jeweils bevorzugt gefressen wird», begründet Eberle seine positiven Erfahrungen. Das Kälbermash ist nicht mehr wegzudenken und ist ein fester Bestandteil der Maststrategie von Eberle. Einfache Fütterungsstrategie Die Mastration ist einfach aufgebaut: Dürrfutter aus Naturwiese, Grassilage und UFA 231-1. Die Mischung wird
Betriebsspiegel Cornel Eberle bewirtschaftet mit seinem Team die Straussenfarm in Mörschwil. Nutzfläche: 19 ha
täglich zubereitet. «Die Fütterungsstrategie muss unbedingt zum Betrieb passen und mit den vorhandenen Ressourcen realisiert werden können», begründet Cornel Eberle. Das Naturwiese-Raufutter in Form von Dürrfutter und Silage macht einen beträchtlichen Teil der Ration aus. Eberle setzt keine Maissilage ein, da zum einen die Böden nicht geeignet sind und zum andern sehr viel Raufutter aus den Naturwiesen rund um die Hochstammbäume anfällt. Mit der Rindermast bietet sich die passende Lösung, das betriebseigne Grundfutter optimal zu verwerten. «Mit dem speziell zugeschnittenen Rindviehmastfutter UFA 231-1 kann, dank der pansensynchronisierten Fütterung nach UFA W-FOS, das Grundfutter noch effizienter genutzt werden», ergänzt Pirmin Thalmann. Mit dieser Fütterungsstrategie erzielen die Mastrinder einen Zuwachs von rund 950 g im Durchschnitt. «In Anbetracht der eingesetzten Futtermittel und Ressourcen passen die Zunahmen zur Betriebsstrategie», so Eberle.
Wägeresultate als Entscheidungsgrundlage Der UFA-Wägedienst dient Cornel Eberle zur Bestimmung der schlachtreifen Tiere. Die Mastrinder werden nach optimalem Gewicht in kleinen Gruppen ausgestallt und an regio nale Händler und Metzgereien v erkauft. Einen Teil des Fleisches wird im betriebseigenen Hofladen vertrieben. «Dadurch wird eine grosse Wertschöpfung generiert und die Konsumenten schätzen die Herkunft des Fleisches», erklärt der innovative Betriebsleiter seine Strategie. Mit Vielseitigkeit zum Erfolg Eberle ist von seiner Betriebsstra tegie überzeugt: «Vielfältigkeit und Innovation führen langfristig zum Erfolg. Dabei stehen die Wirtschaftlichkeit und die Begeisterung im Vordergrund.» Die Rindermast bietet eine optimale Ergänzung zu den übrigen Betriebszweigen, die erfolgreich miteinander verbunden sind und in Produkten für den Hofladen resultieren.
Kulturen: Naturwiese, 1500 Hochstammbäume Tiere: 142 Mastrinder, 300 Mastlämmer, 120 Strausse, total ca. 90 GVE Weitere Betriebszweige: Direktvermarktung mit Hofladen, betriebseigene Metzgerei, Partyservice
Die Rinder fressen in der Vormast sehr gerne UFA-Kälbermash.
Arbeitskräfte: Cornel Eberle (100 %), Regula Eberle (50 %), 2 Lernende (Zweitausbildung), Metzger (80 %), Aushilfe durch Vater, zwei Teilzeitangestellte für die Gastronomie und Direktvermarktung
Im Stall wird viel Wert auf Tierkomfort gelegt. UFA-REVUE 2 | 2018
49
AUS DER FORSCHUNG
Kleine Menge, grosse Wirkung UFA-Nitrodigest enthält Harnstoff in geschützter und langsam verfügbarer Form. UFA-Nitrodigest ergänzt Rationen mit einem Manko an schnellem Protein optimal und effizient. Die Pansenmikroben sind in der Lage, aus
dem Stickstoff die benötigten Proteine für den Organismus zu produzieren. Um die Effizienz der Grundfutterration weiter zu erhöhen, enthält UFA-Nitrodigest zusätzlich Schwefel und ätherische Öle.
Praxisversuche über zwei Jahre zeigen, dass UFA-Nitrodigest die Futterration bei Bedarf sinnvoll und effizient ergänzt. Sichtbar konnte die Wirkung auf UHS-Betrieben gemacht werden, wo herkömmlicher Futterharnstoff durch das gecoatete Produkt UFA-Nitrodigest ersetzt wurde. Während dem Einsatz des gecoateten Harnstoffs stieg der Milcheiweissgehalt deutlich an und der Milchharnstoffgehalt stabilisierte sich. Das heisst, das Protein wurde effizienter genutzt, da es für die Bildung von Milcheiweiss zur Verfügung stand und nicht über die Milch ausgeschieden wurde. Pro Kuh und Tag werden je nach Bedarf 50 bis 200 g eingesetzt. Für eine optimale Wirkung der Pflanzenwirkstoffe mindestens 100 g je Kuh und Tag füttern.
LESEFUTTER Bio-Kälber stärken Gleich nach der Geburt ist das Kalb dank den vorhandenen Antikörpern im Kolostrum noch immunisiert. Die Zeit bis zur Entwicklung der eigenen Antikörper dauert einige Wochen und ist für das Kalb mit Infektionsrisiken verbunden. UFA top-natur ist die neue biokompatible UFA-Kälberspezialität. Sie enthält Spurenelemente, Vitamine, hochverfügbare Energie, Milchsäurebakterien, pflanzliche Inhaltsstoffe und Elektrolyte. Diese Mischung wirkt sich positiv auf das Saugverhalten, das Immunsystem, die Funktion der Lunge und das Verdauungssystem der Bio-Kälber aus. Einsatz und Dosierung: UFA top-natur wird vorbeugend ab dem dritten Lebenstag während mindestens drei bis vier Wochen eingesetzt. Die Einsatzmenge beträgt 40 g je 100 kg Lebendgewicht und Tier. UFA top-natur ist gemäss FiBL-Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau zugelassen. Das Pulver ist automatentauglich und soll nur zur Ergänzung von Vollmilch verwendet werden.
HOBBYTIERECKE
Kräutermix in den Produkten UFA 763 ProRumin ist das Aufzuchtfutter für Gitzi und Lämmer. Dank einem erhöhten Vitamingehalt , der puffernden Wirkung, dem Lebendhefezusatz und einem pflanzlichen Zusatz, der die Lungengesundheit unterstützt, können die Jungtiere optimal starten und verfügen über ein gestärktes Immunsystem. Das besonders schmackhafte Futter wird von den Aufzuchttieren sehr gern gefressen. Bis 24.02.2018 erhalten Sie im Rahmen der Schaf- und Ziegenfutteraktion einen MerciRabatt von Fr. 5.–/100 kg. 50
UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 Kaufen Sie UFA 772 ProRumin, UFA 763 ProRumin, UFA 767 Kombi, UFA 766 Kombi UFA 765 Kombi oder UFA 862 BIO
und profitieren Sie vom UFAAngebot. Denn mit UFA Schafund Ziegenfutter sind Ihre Kleinwiederkäuer optimal versorgt.
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Nutztiere
UFA 2000 Jahresauswertung
Wer schreibt, bleibt Mit über 50 000 Würfen, erfasst die Jahresauswertung 2017 des UFA 2000 Schweineproduktionsprogramms einen repräsentativen Teil der Schweizer Schweinezucht. Die besten Betriebe liegen bereits über der 30er-Grenze bei den abgesetzten Ferkeln.
19 Prozent Umrauscher bei den Betrieben mit den schlechtesten Kennzahlen sind dagegen ernüchternd. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Mögliche Ansatzpunkte sind die Überprüfung des Gewichtsverlustes von kurz vor dem Abferkeln bis zum Absetzen (max. 40 kg), die Umsetzung des Flushings, das Besamungsmanagement (Bsp. Spermalagerung) und die Besamungshygiene.
Alois Gämperli
Toni Agner
Peter Guggisberg
Saugferkelverluste vermeiden An den Züchtertagungen wurden die Sauenhalter über die aktuellen Zahlen informiert, Lukas Schulthess (Strickhof) referierte über den Praxiseinsatz des UFA 2000 Sauenplaners. Bild: Manuel Jossen
I
m Durchschnitt aller Betriebe wurden 2017 24.2 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt. Die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (23.9) ist positiv. Die Differenz zwischen dem 1. und dem 4. Viertel ist mit sieben abgesetzten Ferkeln deutlich. Dies schlägt im Deckungsbeitrag pro Muttersau mit 650 Franken mehr oder weniger zu Buche! Für eine objektive Beurteilung des Erfolges des eigenen Betriebes, ist die Berechnung von Kennzahlen und der Vergleich mit anderen Betrieben unerlässlich. Nur durch präzise Aufzeichnungen können Schwachstellen aufgedeckt, Verbesserungsmassnahmen definiert und deren Erfolg kontrolliert werden. Saugferkelverluste senken Die Saugferkelverluste haben im Vergleich zu 2016 von 13 auf 12.5 Pro-
zent abgenommen. Dass dies trotz vermindertem Medikamenteneinsatz erreicht wurde, ist erfreulich. Es soll aber weiter das Ziel sein, mit geeigneten Managementmassnahmen die Verluste noch weiter zu senken. Der Vergleich mit dem besten Viertel der Betriebe mit elf Prozent Saugferkelverlusten zeigt, dass durchaus Potenzial vorhanden ist. Umrauscher in den Griff bekommen Erfreulicherweise konnte die Abferkelquote gegenüber dem Vorjahr von 80 auf 83 erhöht werden. Nichts desto trotz liegt die Zahl der Umrauscher leider nach wie vor bei 13 Prozent. Dass es auch anders geht, zeigt die Auswertung der besten Betriebe: Bei ihnen belaufen sich die Umrauscher lediglich auf acht Prozent. Die
• Vor allem die ersten Stunden nach der Geburt sind entscheidend • Geburt überwachen • Kolostrumaufnahme sicherstellen • Bedarfsgerechtes Ferkelnest (Temperatur zu Beginn bei 36 °C, trocken, ohne Zugluft) • Eisengabe in den ersten Lebenstagen • Jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Wasser • Zur Anfütterung hochwertige Futtermittel mit gut verdaulichen Komponenten verwenden • Notwendige Mutterschutz- und Ferkelimpfungen vornehmen
Mit dem Einsatz des UFA 2000 Planers kann Optimierungspotenzial auf den Betrieben aufgedeckt werden. Mit der passenden Beratung können Massnahmen, die das Management verbessern, umgesetzt werden. Dies führt zu mehr wirtschaftlichem Erfolg, denn das Management ist das A n und O.
Autoren Alois Gämperli, Toni Agner, Peter Guggisberg, Zuchttechniker UFA 2000 Den UFA 2000 Planer gibt es für Selbst erfasser (auch als 90 Tage-Testversion) und als Service-Paket mit Sauenblatt-Service.
UFA-REVUE 2 | 2018 51
Nutztiere
60 Jahre UFA
Ein Drittel Futter gespart Der Fortschritt in Tierzucht, Haltung und Fütterung manifestiert sich in der Schweinemast eindrücklich. Pro kg Schlachtgewicht füttern die Schweineproduzenten 1.5 kg weniger Futter bzw. pro kg Magerfleisch sogar 4 kg weniger Futter! Das spart seit 1958 mindestens 370 000 t Futter und über 50 000 ha Futterfläche.
Samuel Geissbühler
V
or 60 Jahren wurden auf praktisch jedem Bauernhof ein paar Schweine zur Verwertung verschiedenster Nebenprodukte oder Küchenabfälle gehalten. 1958 hielt ein Schweinehalter im Durchschnitt 10, 1990 70 und heute 220 Schweine. Hochburgen der Schweine haltung sind die Kantone Luzern, Bern, Thurgau und St. Gallen.
Grafik 1: Futterkosten fast halbiert 250
n Futterkosten pro Masteinheit (85 kg) n Vergleichbarer Deckungsbeitrag 1 pro Masteinheit (85 kg)
CHF
200 150 100 50 0
1994
2007
2017
Index (1966 = 100)
Grafik 2: Die Schere öffnet sich 300 250 200 150 100 50 0
n Konsumentenpreis Schweinebraten n Produzentenpreis SG Schweine
1966
Basis 1966
1991
2016
Grafik 3: 20 Franken mehr pro Mastplatz
CHF/Tier
160 150 140 130 120
52
Durch erhöhte Tageszunahmen (+6 %) und besserer Futterverwertung (–2 %) konnte mit der Umstellung auf UFA-Expanderfutter ein Mehrertrag von Fr. 6.– pro Mastschwein erreicht werden. Kontrollfutter gewürfelt
Expanderfutter gewürfelt
Betriebseigene Futter richtig ergänzen Die Fütterung war aufwändig, wie die Abbildung aus einem UFA-Ratgeber von 1965 zeigt: Aus Getreide, Krüsch und Grasmehl wurde häufig eine Eigenmischung hergestellt und nur das Eiweisskonzentrat kam aus dem zugekauften Sack. Mastschweine sind hervorragende Verwerter von Kartoffeln, Getreide, Molkerei-, Haushalt-, Lebensmittelund Metzgerei-Nebenprodukten. Auch in den 70er Jahren konzentrierten sich die Anstrengungen der UFAForscher auf das Entwickeln und Testen von optimalem Ergänzungsfutter. Mit dem Aufkommen des Maisanbaus kamen Mitte der 70er Jahre Maiskörner- und Kolbensilage dazu und sogar mit Trockengras wurden Schweinemast-Versuche durchgeführt. Aufschwung der Tierhaltung In dieser Zeit des landwirtschaftlichen Aufschwungs wurde die Produktion in allen Bereichen ausgebaut: Steigende Milchproduktion, Aufbau der ersten Munimastbetriebe auf Maisbasis, professionelle Eierproduktion und grosse Schweinebetriebe mit dem Resultat hoher Futterimporte. Die Fleischproduktion in der Schweiz wuchs von 1975 bis 1985 um rund 30 Prozent. Bereits 1979 wurde die politische Handbremse gezogen: Mit der Höchstbestandesverordnung durften auf einem Betrieb nicht mehr über 1000 Mastschweine oder 150 Mutterschweine gehalten werden. In der Folge wurden Grossbetriebe stillge-
Wussten Sie dass… … der Produktivitätsfortschritt in der Schweizer Schweineproduktion von 1958 bis 2018 370 000 t Futter oder über 50 000 ha Futterfläche spart? … die Schweineproduzenten pro kg Schlachtgewicht heute 20 % weniger erhalten als 1966, während die Konsumenten das Zweieinhalbfache bezahlen? … dass dank 285 Schweinemastver suchen auf UFA-Bühl unzählige Verbesserungen in der Fütterung realisiert wurden? … der durchschnittliche Schweinehalter 1958 10 und 2017 220 Schweine gehalten hat?
legt, umgebaut und die Bestände reduziert. Das Stallbauverbot verhinderte den Ersatz der stillgelegten Kapazitäten. Nur kleine Einheiten bis 10 Zuchtsauen und 60 Mastplätzen konnten unter dem Radar erstellt werden. Die Strukturentwicklung wurde damit politisch gewollt, massiv gebremst. Vom Leistungsförderer zum Labelprogramm Es war auch die Zeit der Leistungsförderer. Avotan, Bayonox, Flavomycin wirkten positiv auf Stoffwechsel und erwünschte Darmflora und machten die Tierhaltung rentabler. Diese fortschrittsgläubige Haltung bewirkte in den 80er Jahren eine Gegenbewegung: Die Labelproduktion. Neben tierfreundlicher Auslaufhaltung war die Fütterung ohne anti mikrobielle Leistungsförderer
UFA-REVUE 2 | 2018
Nutztiere
60 Jahre Schweinemast Bild aus einem UFA-Ratgeber von 1965: Aus Rationalisierungs gründen wurden Hofmischungen ab 1980 mehrheitlich durch optimierte Alleinfutter abgelöst.
In unserem zweiten Beitrag zum 60 Jahr Jubiläum der UFA beleuchten wir die Entwicklung bei den Mastschweinen.
Bild: UFA AG
(AML) ein wichtiger Bestandteil der ersten Labelprogramme. UFA und Anicom waren bereits 1987 mit ihrem Label «AgriNatura» Pioniere, bevor das Programm in den 90er Jahren von den Grossverteilern mit Naturaplan und zuerst M-Sano, dann IP-Suisse kopiert bzw. integriert wurde und bevor 1999 AML generell verboten wurden. Qualitätsdenken Parallel entwickelte sich das Qualitätsdenken beim Schweinefleisch. Eine weltweite Pioniertat war die Einführung der Fettzahl Anfang der 90er Jahre. Damit das Fett eine feste Konsistenz und gute Oxydationsstabilität aufwies, mussten Fette mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus der Fütterung verbannt werden. Komponenten wie Trockengras, Mais sogar leichte Gerste mussten stark limitiert werden. A propos Gerstenqualität: Ein interessanter Schweinemast-Versuch auf UFA-Bühl bezifferte 1986 die Wertdifferenz von Gerstequalitäten: Schwere Gerste (69 kg/hl) ergab gegenüber leichter Gerste (56 kg/hl) einen sieben Prozent höheren Tageszuwachs und vier Prozent tieferen Futteraufwand bzw. eine Wert-
differenz von Fr. 9.55! Auch beim Futter musste das Qualitätsdenken verstärkt werden. Mit dem Einbau der ersten Expander 1993 in Sursee und 1995 in Lenzburg wagte die UFA einen wesentlichen Technologiesprung und war auch hier europäisch eine Pionierin. In Exaktversuchen auf UFA-Bühl konnten die besseren Leistungen und die tieferen Futterkosten bewiesen werden und die Praxis bestätigte die Resultate: Expanderfutter verbesserte die Rendite pro Mastsau um über 6 Franken und pro Mastplatz um 20 Franken (Grafik 3). Dies ebnete den Weg für die generelle Umstellung auf Expanderfutter. Futterkosten massiv gesenkt Während laut Ratgeber von 1965 noch unter der Devise «Das Auge des Herrn mästet das Schwein» gearbeitet wurde, erfasst der moderne Schweinemäster heute viele Daten zeitnah mit dem Smartphone oder lässt sie automatisiert in seine Schweinemastauswertung einfliessen. So erhält er eine wertvolle Standortbestimmung mit Verbesserungspotenzial. Wirtschaftliche, erfolgreiche Schweinemast war in allen UFA-Aktivitäten das Oberziel. Auf UFA-Bühl wurden
in 285 Versuchen mit Mastschweinen unterschiedliche Futterzusammensetzungen, neue Rohwaren oder Zusatzstoffe, Auswirkung von Form, Struktur, Vermahlungsgrad auf die Tiere usw. geprüft und verglichen. Im UFA-Futter werden nur Produkte eingesetzt, die unter einheimischen Bedingungen nachweislich positiv wirken und so zum Erfolg des Tierhalters beitragen. Durch Versuche mit Pre- und Probiotika schuf UFA-Bühl im Vorgang zum Verbot der antimikrobiellen Leistungförderer die Basis für sichere neue Futter. Zusammen mit der Genetik, der politischen Steuerung der Getreidepreise und den Managementverbesserungen trug die Verbesserung des Futters zu einer kontinuierlichen Senkung der Futterkosten in der Schweinemast bei (Grafik 1). Leider verloren die Schweinemäster diesen und andere Vorteile postwendend an die Abnehmer. Während die Konsumentenpreise für Schweinefleisch seit den 60er Jahren mehr als verdoppelt wurden, sind die Produzentenpreise tendenzmässig gesunken (Grafik 2). Aber immerhin blieben die Deckungsbeiträge pro Schlachtschwein über viele Jahre ziemlich konstant. n
Die UFALeistungen für Schweinemäster • Umfassendes Futtersortiment in Standard-, NPrund Bio-Qualität • Wirkstoff konzentrate und Spezialitäten • Kompetente Fütterungsberatung • UFA 2000 Mastjager • AnicomDienstleistungen • Mast-Auswertungen • Nährstoffbilanzen, Import-Export Bilanzen
Autor Samuel Geissbühler, Mitglied Geschäfts leitung und Leiter Marketing UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee
UFA-REVUE 2 | 2018 53
Nutztiere
Raufutterimporte
Ergänzung oder Konkurrenz? Oftmals haben Produzenten im Inland Mühe, ihr selber produziertes, überschüssiges Raufutter (Heu und Silage) am Markt zu verkaufen. Regelmässig über das ganze Jahr werden aber Raufutter importiert. Doch ist dies als Ergänzung oder Konkurrenz zu betrachten?
Daniel Beyeler
I
n der Schweiz findet immer mehr eine Spezialisierung der Landwirtschaft zu Lasten der Mischbetriebe statt. Der Landwirt muss sich vor allem bei Investitionen im Klaren sein, ob er auf Tierhaltung oder Ackerbau setzen will. Um im Ackerbau bei einem ökologischen Programm mitmachen zu können, wird auf den extensiven Flächen oftmals Heu produziert. Diese extensive Qualität wird nachhaltig und ökologisch zur Förderung der einheimischen Wildblumen und Insekten mit verspätetem Schnittzeitpunkt produziert. Diese Massnahmen sind zum Teil Pflicht und werden finanziell abgegolten.
Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion Mit dem GMF-Programm fördert das Bundesamt für Landwirtschaft die standortgerechte Milch- und Fleischproduktion. Beitragsberechtigt ist, wer in der Jahresration aller auf dem Betrieb gehaltenen raufutterverzehrenden Nutztiere mindestens 90 Prozent aus Grundfutter gemäss vorgeschriebener Liste (www.blw.admin.ch) verfüttert. Weiter muss die Jahresration im Talgebiet zu mindestens 75 Prozent und im Berggebiet zu mindestens 85 Prozent aus frischem, siliertem oder getrocknetem Wiesen- und Weidefutter bestehen.
Pferdeheu In vielen Büchern steht geschrieben, dass Öko-Heu an Pferde (oder Jungvieh) verfüttert werden kann. Dies entspricht aber in den meisten Fällen nicht mehr den Erwartungen der heutigen modernen Pferdehalter. Diese erwarten zwar eine gut strukturierte, aber nicht schlechte Qualität. Weiter wird eine Vielfalt an Gräsern, schmackhaft und arttypisch gewünscht. Die Ware darf nicht verklebt oder verunreinigt sein, muss einen tiefen Staubanteil aufweisen und möglichst frei von Blacken und Giftpflanzen (Herbstzeitlose, Jakobskraut, etc.) sein. Öko-Heu in Pferdequalität zu produzieren, ist zwar nicht unmöglich, verlangt jedoch eine grosse Aufmerksamkeit der Produzenten sowie etwas Wetterglück. Auch ist die Haltung der Pferdehalter zu Öko-Heu teils kritisch. Daher wird immer mehr nach warm belüfteter Qualität gefragt. Zudem ist neu für Pferdehalter das Qualitätsprodukt Hippoluz (Luzerne in handlichen 20 kg Plastikballen, 48
Ballen/Palette) als interessante und sichere Fütterungsalternative empfehlenswert. GMF Die Schweiz ist ein typisches Grasland. Deshalb ist das Programm graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion (GMF) eingeführt worden. Die Tierhalter sind verpflichtet, dass die Jahresration für ihre Kühe im Talgebiet zu mindestens 75 Prozent und im Berggebiet mindestens zu 85 Prozent aus frischem, siliertem oder getrocknetem Wiesen- und Weidefutter besteht. Im Gegenzug muss die heutige Kuh immer mehr leisten. Deshalb ist es dem Landwirt nicht möglich, nebst dem eigenen auch noch zugekauftes Öko-Heu zu verfüttern. Im Gegenteil: Immer mehr warm belüftetes oder sogar künstlich ballengetrocknetes Heu und Emd von bester Qualität aus dem Inland oder nahen Ausland wird eingekauft, um die Vorgaben der GMF-Produktion zu erreichen. Vor allem Luzerne wird in den letzten Jahren immer regelmässiger
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Nutztiere
Trockengras-Produktion
als fester Bestandteil in der Ration eingesetzt. Diese künstlich getrocknete Leguminose fördert die Fresslust der Kühe und hat einen ansprechenden Rohproteingehalt. In den Jahren 2013 bis 2016 wurden laut Angaben des Schweizer Raufutter-Verbandes pro Jahr gut 150 000 t Heu, Luzerne und weitere Grasprodukte importiert. Also ist es auch bei Milch- und Mutterkühen sehr schwierig, zusätzliches Öko-Heu zu verwerten. Herkunft der Luzerne Luzerne ist weltweit die meist angebaute Futterpflanze. Die USA und Argentinien sind mit 9 000 000 ha und 6 900 000 ha die grössten Luzerneproduzenten. Für die Schweiz kommt der grösste Teil aus der Region Champagne-Ardenne (nordöstlich von Paris) in Frankreich. Der kreidehaltige Boden ist gut für den Luzerneanbau geeignet. Zusätzlich werden Importe aus anderen Regionen Frankreichs, Itali-
Innovative Landwirte lassen in der Trocknungsanlage der LANDI Landshut in Bätterkinden, als Beispiel, inländisches Trockengras als Alternative zu importierter Luzerne produzieren. Möglichst junges, gehaltvolles und sauberes Klee- oder Luzerne-Klee-Gras bei künstlicher Trocknung ergibt ein optimales Futter mit hohem Protein gehalt. Das Produkt kann in Form von Häckselballen oder Würfeln gelagert und verfüttert werden. Infos unter: www.landilandshut.ch/trocknungsanlage
ens, Spaniens, Deutschlands und Osteuropas getätigt. Der Landwirt kann zwischen den einzelnen Schnitten und verschiedenen Häcksellängen oder Würfeln mit verschiedenen Proteingehalten auswählen. Zusätzlich ist je nach Herkunft EU-Bio oder BioKnospe zertifizierte Ware erhältlich. In der Schweiz versuchen verschiedene Produzenten ebenfalls, Luzerne anzubauen. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit ist eine Kultivierung schwierig, jedoch nicht unmöglich. Oftmals lassen die Landwirte in der Schweiz einen Schnitt verblühen und es muss auch nachgesät werden.
Nur einwandfreies Heu ist geeignet für die Fütterung von Pferden.
Ergänzung oder Konkurrenz? Der Schweizer Landwirt, welcher bei einem ökologischen Programm teilnimmt, produziert aus seinen extensiven Flächen oftmals Öko-Heu. Auf der anderen Seite kauft der Landwirt für die optimale Fütterung der Kuh gutes Dürrfutter sowie künstlich getrocknete Luzerne zu. Dies ermöglicht ihm, am GMF-Programm teilzunehmen. Somit ist die Frage falsch, ob Importe die Inlandproduktion von Raufutter ergänzen oder konkurrieren. Der Markt mit Angebot und Nachfrage kann diese Situation nicht lösen oder erklären. Es ist eine Tatsache, dass die zwei staatlich geförderten Programme nicht aufeinander abgestimmt sind. Dies kann zu Unmut führen, da der eine Landwirt sein ökologisch produziertes Heu nicht oder nur schlecht verkaufen kann und der andere Landwirt auf den Import von Luzerne angewiesen ist. n
Neu im Sortiment: Hippoluz – eine interessante und sichere Fütterungsalternative. Bild: pixabay.com
Autor Daniel Beyeler, Leiter Ressort Heu, Luzerne und Einstreue, fenaco GOF, 3001 Bern Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch Weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI
UFA-REVUE 2 | 2018 55
Nutztiere
Gesundheitsprogramm
Schweine Plus nimmt weiter Fahrt auf Ab 1. April 2018 startet die Anschubfinanzierung für die Schweine Plus Gesundheitsprogramme. Alle Schweinehalter, die per Anfang April die vorgegebenen Programmkriterien erfüllen, erhalten pro abgesetztes Ferkel oder Schlachtschwein CHF 1.– Prämie. Noch nicht angemeldete Betriebe können laufend einsteigen.
Christian Probst
Beatrice Rufer
Pro abgesetztes Ferkel erhält der SuisSanoZüchter eine Bonus zahlung von CHF 1.–. Bild: Anicom
W
ird in der Öffentlichkeit über Antibiotika und antibiotikaresistente Keime diskutiert, rückt die Nutzierhaltung rasch in den Fokus, da sie nebst der Humanmedizin ein relevanter Verbraucher von Antibiotika ist. Genau hier setzen die Schweine Plus Gesundheitsprogramme an. Ziel von Suis S ano, dem Gesundheitsprogramm der Suisag, ist es, den Antibiotikaeinsatz in der Schweinehaltung zu optimieren und zu reduzieren und das Vertrauen der Konsumenten in Schweizer Schweinefleisch weiter zu fördern. SuisSano ist freiwillig und bildet eine Ergänzung zum SGD-Status. Sämtliche Schweinehalter, also Schweinezüchter, AFP Ringe, Aufzüchter und Mastschweinehalter können daran teilnehmen.
Nutzen für die Produzenten Gesunde Schweine, durch optimale Beratung ein tieferer Antibiotika einsatz und tiefere Produktions kosten – das ist der primäre Nutzen für die Produzenten. Grundbedingung für die Teilnahme an SuisSano ist die Mitgliedschaft beim SGD. Die Betriebe müssen den Status A, AR oder A prov. erfüllen. Kernelement von SuisSano ist das elektronische Behandlungsjournal (EBJ) sowie die regelmässige Beratung durch einen SGD-Tierarzt. Im Journal werden sämtliche durchgeführten Behandlungen und die eingesetzten Medikamente erfasst. Ausführliche Auswertungen zu Krankheiten, Abgangsursachen und Antibiotikaverwendung sind dank den elektronischen Daten möglich.
Diese bieten dem Landwirt, dem Bestandestierarzt und dem SGD-Tierarzt einen guten Überblick über die Tiergesundheit auf dem Betrieb. Aufgrund der Daten werden bei den Beratungen betriebsspezifische Ziele hinsichtlich des Antibiotika v er brauchs gesteckt und Optimierungsmöglichkeiten im Management aufgezeigt. Quartalsweise erstellt die Suisag mit den Daten einen «Verbrauchsindex» nach Tierkategorie. So können Betriebsleiter ihren Antibiotikaverbrauch mit demjenigen anderer Betriebe vergleichen. Ab dem 1. April erhalten alle Programmteilnehmer eine Bonuszahlung von CHF 1.– pro abgesetztes Ferkel oder Schlachtschwein. Der Fonds für die Bonuszahlung wird von den Schlacht betrieben, Detailhändlern und den Schlachtauftraggebern gespiesen. Einstieg ins Programm Interessierte Produzenten können sich über die Website der Suisag oder direkt per Telefon für SuisSano anmelden. Nach der Anmeldung führt ein Tierarzt des SGDs einen Aufnahmebesuch durch, bei dem die IST-Situation auf dem Betrieb erfasst und der Produzent detailliert über das Programm informiert wird. Nach diesem Besuch kann sich der Landwirt für oder gegen eine Teilnahme an SuisSano entscheiden. Will er mitmachen, wird der Beitrag gemäss Tarifliste der Suisag fällig (ab. 1. April 2018), die Beitragshöhe richtet sich nach der Betriebsgrösse (Tabellen). Damit der Gesundheitsbonus von CHF 1.– pro Tier gelöst werden kann, muss das Behandlungsjournal
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UFA-REVUE 2 | 2018
Gesündere Tiere
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Stiftung
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Reduzierter Antibiotikaverbrauch
Nur für Zuchtbetriebe: Sauenplaner oder Reprojournal; Quartalsweise Übermittlung an die Suisag
Quartalsweise Auswertung zum Antibiotikaeinsatz, Vergleich mit anderen Betrieben
Tierärztliche Unterstützung
Optimierung des Betriebsmanagements
Elektronisches Behandlungsjournal
Christliches Hilfswerk für Osteuropa
PC 60-12948-7 052 233 59 00 proadelphos.ch
SGD A, AR oder A prov.
Tabelle 1: Kosten SuisSano Zuchtbetrieb Zuchtbetrieb, Deck- und Wartebetrieb, Abferkelbetrieb – Tarife pro Anzahl Muttersauen
CHF pro Betrieb
1 – 50 Muttersauen
250.–
51 – 120 Muttersauen
300.–
121 – 200 Muttersauen
350.–
Ab 201 Muttersauen
500.–
Tabelle 2: Kosten SuisSano Mastbetrieb Mastbetrieb, Remontenaufzucht – Tarife pro Anzahl Mastplätze
CHF pro Betrieb
1 – 200 Plätze
250.–
201– 400 Plätze
300.–
401– 800
400.–
ab 801 Plätze
500.–
mit einer maximalen Verzögerung von drei Tagen geführt und die Leistungsdaten (Schweinezucht) quartalsweise aus einem Sauenplaner übermittelt werden. Für die Erfassung der Daten im EBJ steht auch eine kostenlose App zur Verfügung. Die Leistungsdaten können in der Schweinezucht mit dem DB Planer der UFA AG oder mit einem ähnlichen Auswertungsprogramm erfasst werden. Aktueller Projekt Stand Bisher laufen rund 830 Betriebe unter dem Status Sano. Interes-
St.Gallen 22.– 25. Februar 2018 18. Internationale Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik
sierte Betriebe können laufend ins Programm einsteigen. Als innovativer Tiervermarkter begrüsst Anicom die Schweine Plus Gesundheitsprogramme sehr und steht interessierten Betriebe gerne für Fragen zur Verfügung. n
Autoren Christian Probst, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Logistik Anicom; Beatrice Rufer, Marketing und Kommunikation, Anicom, 3052 Zollikofen
Öffnungszeiten: täglich 9 –17 Uhr Ermässigte SBB RailAway-Angebote am Bahnhof (beinhaltet Bahn, Bus und Eintritt) tierundtechnik.ch
UFA-REVUE 2 | 2018 57
Nutztiere
Ketose
Fruchtbare und langlebige Milchkühe Langlebige Kühe mit einer hohen Lebendtagesleistung bilden die Basis einer wirtschaftlichen Milchproduktion. Ein zentraler Faktor dabei ist eine sehr gute Fruchtbarkeit. Noch immer sind Fruchtbarkeitsprobleme einer der Hauptabgangsgründe in Milchviehherden.
Stephan Roth
Besonders Kühe in der Startphase haben hohe Ansprüche an die Fütterung. Bild: Sandra Frei
58
D
amit Kühe auch bei hohen Leistungen fruchtbar sind, müssen mehrere Punkte beachtet werden. Primäres Ziel muss sein, dass die Kühe mit einer idealen Kondition zur Abkalbung kommen. Die Speicherdepots mit Vitaminen und Mineralstoffen sollen gefüllt und die Kuh weder zu mager noch zu fett sein. Vor allem fettleibige Kühe verursachen rund ums Abkalben Probleme, welche in der Folge zu einer schlechten Fruchtbarkeit führen. Damit der Start gelingt Zum Start in die neue Laktation kommt es natürlicherweise zu einem Abbau von Fettdepots. Dies ist an sich kein Problem, wenn genügend Energie zur Umwandlung der Fettsäuren in Glukose zur Verfügung steht. Fehlt diese Energie, kommt es zu einer Ketose mit entsprechenden Gesundheitsproblemen. UFA top-form (DAC) greift genau an diesem Punkt ein: Mit dem Einsatz von pansengeschütztem Fett aus Rapsfett kann die Kuh in der Startphase mit mehr Energie versorgt werden, was den Abbau von Körperfettreserven reduziert, ohne die Aufnahme an Grundfutter zu schmälern. Der Einsatz von Lebend-
hefen verbessert zusätzlich die Verdauung der Grundfutterration. Verschiedene Wirkstoffe wie Niacin, Cholin und L-Carnitin können die Aufnahme und Umsetzung der zugefütterten Fette nachweislich verbessern. Geschützte Proteine Neben den geschützten Fetten ist es sinnvoll, den Kühen in der Startphase auch einen gewissen Anteil an pansengeschützten Proteinen zur Verfügung zu stellen. Die Mikroorganismen können zwar im Pansen Aminosäuren aufbauen, jedoch reichen diese Gehalte bei hohen Leistungen nicht aus. Insbesondere die Versorgung mit Methionin ist entscheidend. Methionin gilt bei der Milchkuh als erstlimitierende Aminosäure und ist deshalb leistungsbegrenzend. Durch den Zusatz von Methionin werden Verluste minimiert und dadurch die Milchleistung und Bildung von Milchprotein verbessert. Zusätzlich zu Methionin ist die Zulage von pansengeschütztem Lysin sinnvoll. Pansengeschützte Vitamin- und Spurenelemente Damit die Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen ausreichend hoch ist, sind in UFA top-form auch diese Elemente in geschützter Form enthalten. Vitamin A und Zink beeinflussen die Fruchtbarkeit positiv. Hohe Gehalte an Vitamin E und Selen verbessern den Oxidationsschutz und verhindern, dass Radikale aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren gebildet werden können. Zusätzlich unterstützt ein hoher Gehalt an Vitamin D3 den Calcium- und Phosphatstoffwechsel.
Neu mit Rapsfett Die Rezeptur von UFA top-form (DAC) wurde überarbeitet. Anstelle von Palmfett wird neu Rapsfett eingesetzt. Die ersten Rückmeldungen zur neuen Rezeptur sind sehr positiv. Der Geschmack ist leicht verändert, was sich positiv auf die Fressbarkeit auswirkt.
Anfütterung unabdingbar Wie bei allen speziellen Produkten ist eine gezielte Anfütterung beim Einsatz von hoch aufgefetteten Produkten notwendig, damit sich die Kuh an den speziellen Geruch und Geschmack gewöhnen kann. Wichtig ist, dass sich die Tiere bereits in der Galtphase an das Futter gewöhnen, denn bei bereits verminderter Futter aufnahme werden fettreiche Futter nicht mehr gut aufgenommen. Fazit Das einzigartige UFA top-form vereint die positiven Eigenschaften verschiedener Produkte in einem. Bessere Versorgung der Kuh in der Startphase mit Energie, Protein und Wirkstoffen mit dem Ziel einer verbesserten Fruchtbarkeit und langlebigen Milchkühen von hoher Wirtschaftlichkeit. n
Autor Stephan Roth, Leiter Forschung und Entwicklung UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee UFA top-form (DAC) ist bis 03.03.2018 mit einem Merci-Rabatt von Fr. 20./100 kg erhältlich. UFA top-form DAC ist tauglich für Kraftfutterstationen. UFA-REVUE 2 | 2018
Bio-Seite
Raufutterergänzung
Grundfutter der Bio-Milchkühe aufwerten Die Ration der Bio-Kühe besteht grösstenteils aus Gras und dessen Konserven. Das ist die ideale Futtergrundlage für Wiederkäuer. Jedoch ist aufgrund des Anteils und der Zusammensetzung der Rohfasern nicht jede Ration gleich gut verwertbar. Hier stellt sich die Frage, wie die Rationen aufgewertet werden können.
J
e nach Jahreszeit, Erntezeitpunkt oder Wiesentyp unterscheidet sich der Anteil und die Zusammensetzung der Rohfasern in der Ration immens. Dies hat grosse Auswirkungen auf die Pansenaktivität und somit auf die Gesamtverdaulichkeit des verzehrten Futters. Die Fraktion der Kohlenhydrate verändert sich mit dem Alter der Pflanze. Junges Gras hat einen hohen Anteil an schnell fermentierbaren Kohlenhydraten und einen tiefen Anteil an Rohfasern. Altes Futter hingegen hat einen höheren Anteil an langsam fermentierbaren Kohlenhydraten. Auch die Zusammensetzung der Rohfasern verändern sich. Junges Futter enthält mehr verdauliche Zellwandbestandteile und altes Futter mehr Unverdauliche. Damit der Pansen der Milchkühe optimal funktioniert, ist es sinnvoll, die Grundfutterration durch den geeigneten Raufutterergänzer aufzuwerten. Durch das spezifische Ergänzen von Fasern wird die Verdaulichkeit erhöht und die Gesundheit der Tiere durch einen optimal funktionierenden Pansen gefördert. Schwerverdauliche Rationen ergänzen In schwerverdaulichen Rationen fehlen oftmals die gut verdaulichen Zellwandbestandteile wie Pektine und Hemizellulose. Diese Rationen enthalten viel älteres Futter, in dessen Zellwände viel Lignin eingelagert ist. Man spricht hierbei von verholzten Pflanzen. Lignin kann von den Pansenmikroben nicht abgebaut und verwertet werden. Daher führen diese Rationen zu einer ungenügenden Pansenaktivität . Solche Rationen
können mit dem Raufutterergänzer UFA 280–1 Bio optimiert werden. Dieses Ergänzungsfuttermittel enthält einen hohen Anteil an verdaulichen Zellwandbestandteilen. Diese Fraktion der Rohfasern erhöht die Aktivität der Pansenmikroben, die Panseneffizienz und somit die Verdaulichkeit der Gesamtration. Dank diesen positiven Effekten kann die Kuh mehr Milch aus dem Grundfutter produzieren. Zu leicht verdauliche Rationen bremsen Besonders das Frühlingsweidegras verfügt über einen tiefen Rohfaseranteil. Die Kohlenhydratefraktion besteht haupsächlich aus leicht fer-
mentierbaren Kohlenhydraten. Dies führt zu einer hohen Passagerate im Pansen. Deshalb haben die Pansenmikroben nicht genügend Zeit, um die verfügbaren Futterbestandteile zu verdauen. Wird eine Ration mit hohem Anteil von jungem Gras mit dem Raufutterergänzer UFA 280 Bio (Raufutteranteil von 51 % ) ergänzt, hat dies viele positive Effekte. Durch die Zufütterung von ADF-reichem Futter wird die Passagerate verlangsamt. Dies führt zu einer besseren Verdauung der Ration. Zudem wird das Wiederkäuen und dadurch die Speichelproduktion angeregt. Mit dieser Ergänzung sind die Weichen für einen optimal funktionierenden Pansen gestellt. n
Toni Büchler
Martina Hauser
Rationen mit einem hohen Anteil an verholzten Komponenten hilft UFA 280–1 Bio die Verdaulichkeit zu verbessern. Bild: Matthias Roggli
Autoren Toni Büchler, Bio-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen Martina Hauser, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee
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Nutztiere
Frühe Ernte, gutes Dürrfutter
Das Dürrfutterjahr 2017 zeichnete sich durch einen aussergewöhnlich milden Frühling aus, der zudem wenig Niederschlag brachte. So konnte mehrheitlich früh mit der Dürrfutterernte begonnen werden. Viele Gräser befanden sich noch zu Beginn des Rispenschiebens. Das belüftete Dürrfutter erzielte mit einem mittleren Energiegehalt von 5.5 MJ NEL sehr gute Werte pro kg Trockensubstanz (TS), die höchsten seit einigen Jahren. Auch die ausgeglichenen und hohen APDE- bzw. APDNWerte, sowie ein mittlerer Rohproteingehalt von 143 g pro kg TS, in Kombination mit tiefen Rohfaser-, NDF- und ADF-Werten sind Indikatoren für die hohe Qualität des Dürrfutters 2017. Die Gehalte sind zum Teil deutlich besser als in den vergangenen Jahren. Der Zuckergehalt ist zwar höher als im Vorjahr, jedoch nicht der höchste der letzten Jahre. Als Seltenheit erzielte der erste Schnitt keinen tieferen Energiegehalt als die folgenden Emdschnitte von belüftetem und unbelüftetem Dürrfutter. In den intensiven Futterbauregionen der Ost- und Zentralschweiz und den nördlichen Regionen sowie in den tieferen Lagen des Kantons Graubünden, wurden die höchsten Energiegehalte des Dürrfutters gemessen. Die Westschweiz und das Mittelland liegen mit guten Energie- und Proteingehalten dicht hinter den intensiven Futterbauregionen der Zentralschweiz. Agridea
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Klauengesundheit im Fokus Anlässlich des diesjährigen Liebegger Milchtags stand die Klauengesundheit in den Milchviehställen im Mittelpunkt. Ganz unter dem Motto «Gesunde Klauen tragen die Milch» gewährten die fachkundigen Referenten den zahlreichen Teilnehmern einen Einblick in ihr Spezialgebiet und bereiteten so den Weg für den Erfahrungsaustausch zwischen den Praktikern. Klauenprobleme gelten mit 15 Prozent als dritthäufigste Abgangsursache von Milchkühen. Die wirtschaftlichen Verluste aufgrund einer tieferen Milchleistung, zusätzlichen Behandlungs-
kosten, schlechteren Fruchtb ar keit etc. belaufen sich abhängig vom Krankheitsbild auf 80 bis 700 Franken. An der Tagung wurde ein Augenmerk auf die heute schweizweit verbreitete Krankheit Mortellaro gelegt. Praxisnahe Lösungsansätze sind Teil des Gesamtkonzeptes, welches aus einer Zusammenarbeit vom RGD und der UFA entstanden ist. Ist der Betrieb einmal infiziert, sind präventive Massnahmen zur Stärkung der Abwehr und Senkung des Infektionsdrucks die einzigen Mittel, die Krankheit in Schach zu halten. Eine pansenorientierte und
Schweizer Milch Der Tag der Schweizer Milch hat sich fest etabliert in den Terminkalendern. In diesem Jahr findet er am 21. April statt. An über 100 Standorten bieten Milchproduz e n t e n d e n Ko n s u m e n t e n Schweizer Milch und Milchshakes an und zeigen auf, wieso die Schweizer Milch einen Mehrwert bietet.
Trauffer wirbt für Schweizer Fleisch
Für das Betreiben der kleineren Milchstände in der Agglomeration und in grösseren Dörfern, sucht Swissmilk nun noch Milchproduzenten, Jungzüchter oder landwirtschaftliche Partner. Vom Zelt bis zu den Shakebechern: Swissmilk unterstützt Interessierte bei der Infrastruktur und sämtlichem Promotions- und Verbrauchsmaterial. Interessierte können sich bis am 1. März 2018 als Betreiberin oder Betreiber eines eigenen Milchstandes anmelden: www.swissmilk.ch/milchstand Swissmilk
Die Branchenorganisation Proviande und Trauffer spannen zusammen: Der Musiker aus dem Berner Oberland wirbt künftig für Schweizer Fleisch. Musikalische und kulinarische Genüsse sorgen für Swissness pur, heisst es in einer Mitteilung der Branchenorganisation. Genau wie Trauffer setze sich auch Proviande für die e i n h e i m i s c h e n We r t e e i n . Schweizer Fleisch und Fleischprodukte erfüllten hohe Ansprüche bezüglich Tierwohl und Ökologie und sie garantierten höchsten kulinarischen Genuss, schreibt Proviande. «Schweizer Fleisch» wird während des ganzen Jahres an verschiedenen Trauffer-Konzerten mit dabei sein, Tickets und Meets & Greets verlosen oder zusammen mit «däm mit de Chüe» und seinen Fans am Lagerfeuer Cervelas bräteln. Proviande
bedarfsgerechte Rationsgestaltung, angemessene Hygiene und Haltungsbedingungen im Stall sind dabei von grosser Bedeutung. Weiter sind eine regelmässige Klauenpflege (min. zwei- bis dreimal pro Jahr), eine gute Beobachtung und sofortiges Handeln bei den ersten Lahmheitsanzeichen wichtige Massnahmen, um Klauenproblemen vorzubeugen. Mehr Infos auf Seite 46. Esther Koller, UFA AG
«Schaffe met Ross» für Pferdeliebhaber Wiederum bieten das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg und die IG Arbeitspferde gemeinsam einen Kurs für Pferdeliebhaber an. Vom 16. bis 20. April 2018 können während fünf Tagen Holz-Rücken, Transporte, Futterund Ackerbauarbeiten mit dem Pferd und Zubehör praktisch erlernt werden. An den Abenden gibt es Theorie zur Haltung und zur Fütterung von Arbeitspferden und gemütliches Beisammensein. Es ist möglich, auch nur einzelne Tage zu besuchen. Anmeldeschluss ist der 1. März 2018: Telefon 062 855 86 15, kurse@ liebegg.ch oder www.liebegg.ch. Weitere Informationen bei Ernst Rytz, Präsident IG Arbeitspferde, unter Telefon 079 522 34 84 me. rytz@teleport.ch oder bei Manuel Ender, Landw. Zentrum Liebegg, Telefon 062 855 86 80, manuel. ender@ag.ch. IG Arbeitspferde
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Landleben
Garten
Planung für die neue Saison
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Garten
Landleben
Romantische Bauerngärten stehen erneut hoch im Kurs. Mit ihrem ländlichen Charme bringen sie ein Stück Natur zurück direkt vor unsere Haustür. Ein Landgarten lässt sich längst nicht nur stilecht vor behäbigen Riegelhäusern gestalten, sondern auch improvisiert vor neueren Bauten.
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Kraut und Rüben kunterbunt: Die Blütenpracht verleiht dem Nutzgarten einen unwiderstehlichen Charme. Bild: ele-joe / pixelio
runkvolle Parks zum Lustwandeln und verschwiegene Gärtchen mit heilkräftigen Pflanzen haben Historiker einst minuziös beschrieben. Wie das gemeine Volk seine Scholle urbar machte, um Hungersnöte zu überleben, hat die Studierten damals keinen Deut interessiert. Des Schreibens meistens unkundig, vererbte sich gärtnerisches Wissen von Generation zu Generation. Erst als Töchter und Söhne in die Stadt zogen, riss die Jahrhunderte alte Kette der mündlichen Überlieferung. Heute werden die Weisheiten mit Akribie zusammengetragen und erleben im naturnahen Anbau eine wahre Renaissance. Und dies aus gutem Grund: Pflanzen, die Jahrzehnte überdauert haben, sind robust und pflegeleicht. Bei der traditionellen fröhlich bunten Mischkultur von Blumen, Gemüse, Kräutern und Beeren ergänzen sich die Gewächse harmonisch im Wachstum und halten sich gegenseitig Pilzkrankheiten und Schädlinge ab. Gebändigter Wildwuchs Die wesentlichen Elemente eines Bauerngartens laden ein zur Improvisation: Kletterpflanzen und Spalierbäume begrünen Fassaden und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen Garten und Haus. Eine rechteckige oder quadratische Anordnung ist meistens die Norm. Der Garten wird mit einen halben Meter breiten Wegen in Kreuzform unterteilt. Das Zentrum bildet eine Rondelle mit Springbrunnen, einem Rosenbäumchen, einer Skulptur oder einer Säule, auf die man eine Schale
mit wechselnder Bepflanzung stellen kann. Ursprünglich waren die Wege mit Gerberlohe, der zum Gerben verwendeten Eichenrinde, bedeckt; heute sind es Rindenmulch oder Holzschnitzel. Das kunterbunte Durch einander von Gemüse, Blumen und Kräutern wird mit geometrischen Beeteinfassungen in Schach gehalten. Als gestalterische Elemente ist alles erlaubt, was natürlich ist: Natur steine, kleine Holzpfähle oder der klassische Buchs als Beeteinfassung. Er ist allerdings mit beachtlichen Kosten für die vielen Laufmeter verbunden und muss jährlich geschnitten werden. Zudem wird er von Buchsbaumzünslern bedroht und ist anfällig für Pilzkrankheiten. Hübsche Alternative sind Ein fassungen mit anderen Pflanzen wie Thymian, Schnittlauch, Lavendel, Steinkraut ( Alyssum saxatile), Frauenmantel, Monatserdbeeren, Hauswurz oder Mauerpfeffer (Sedum acre). Nur das umfriedete Land stand einst unter Eigentumsschutz. Doch zeigte man seine Gartenpracht mit Stolz und konstruierte einen Lattenzaun, der Einblick gewährte. Die Besucher schritten meist durch einen kunstvoll geschmiedeten Rosenbogen. Kräuter für die Hausapotheke Die Schönheit der Blumen und ihr vielfältiger Nutzen gehen im Bauerngarten Hand in Hand. Die meisten fanden als Heil- und Färberpflanzen Verwendung: Königskerzen gegen Husten und Erkältung, genauso wie Malven; ihre dunkelvioletten Blütenblätter färbten einst den Wein. Die in Alkohol eingelegten Blüten der
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Landleben
Garten Madonnenlilie dienten der Wundheilung, die «Veilchenwurz», geschälte Rhizome (Wurzelstock) der Bartiris, als Beissring für zahnende Kleinkinder. Ein gepresstes Sträusschen mit Riechpflanzen wie Eberreis ( Artemisia abrotanum), Rainfarn und Pfefferminze lag als Antischlafmittel im Kirchen g esangsbuch. Wenn das Sandmännchen die von der harten, körperlichen Arbeit erschöpften Bäueri nnen und Mütter vieler Kinder zu übermannen drohte, atmeten sie die intensiven, ätherischen Öle der Kräuter ein. Andere Blütenpflanzen wie Ringelblumen, Kapuzinerkresse und Tagetes verbessern die Bodenstruktur und halten Schädlinge vom Gemüse ab. Lavendel und Knoblauch fördern das gesunde Wachstum von Rosen, deren Hagebutten Konfitüre und Tee liefern, sowie Rosenwasser für feines Gebäck. Vielfältige Nutzpflanzen Aus den Wurzeln des Seifenkrauts (Saponaria officinalis) entstand Lauge zum Waschen. Dazu werden die Wurzeln gereinigt, in kleine Stücke ge-
Augen- und Gaumenschmaus: Rubinroter Krautstiel zaubert Farbe in den Garten – und auf den Teller.
Traumhaft schönes Gespann: Artischocken umschmeicheln das hübsche Rosenbäumchen.
Bild: Martin Jäger / pixelio
Bild: Peter Meyer / pixelio
schnitten und in Wasser ausgekocht. Die duftenden, lilarosafarbenen Blüten öffnen sich überaus üppig von Juni bis September. Vorsicht: die buschige, etwa 70 Zentimeter hohe Staude neigt zum Wuchern! Flachs ist der Stoff, aus dem Leinen gewoben wird. Chemiefasern haben das seit dem 16. Jahrhundert bekannte, robuste Gewebe weitgehend verdrängt. In Form von Leinöl und Leinsamen für die gesunde Ernährung steht die altehrwürdige Flachspflanze ( Linum usitatissimum ) nun erneut hoch im Kurs. Mit ihren zartblauen Blüten ist sie einfach himmlisch: Von
Mai bis September öffnen sich unermüdlich jeden Morgen neue Blüten, die am Nachmittag verwelkt abfallen. Flachs wird im Frühjahr aus Samen gezogen und muss weder gegossen noch gedüngt werden. Die Wurzeln von Färberkrapp sowie die Blätter und Blüten der Färberweid sind Ursprung der roten Hosen und blauen Jacken der Franzosenuniform Napoleon III. Für naturgefärbte Wolle sind sie jetzt erneut gefragt.
Freund und Feind im Garten Pflanze
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Bohnen
Gurken, Kohlarten, Radiesli/Rettich, Randen, Sellerie, Tomaten, Mangold, Erdbeeren, Kartoffeln
Erbsen, Fenchel, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Kefen
Erbsen
Fenchel, Kohlarten, Rüebli, Radiesli,
Bohnen, Tomaten, Lauch,
Kefen
Rettich
Knoblauch, Kartoffeln
Fenchel
Endivien, Gurken, Erbsen
Bohnen, Tomaten
Gurken
Bohnen, Fenchel, Kohlarten, Knoblauch, Randen, Sellerie, Zwiebeln
Radiesli/Rettich, Tomaten
Kohlarten
Bohnen, Erbsen, Gurken, Mangold, Spinat, Radiesli/ Rettich, Sellerie, Tomaten
Knoblauch, Lauch, Kartoffeln, Zwiebeln
Lauch
Erdbeeren, Rüebli, Schwarzwurzeln, Sellerie, Tomaten, Kohlrabi
Bohnen, Erbsen, Randen, Kohlarten
Mangold
Bohnen, Kohlarten, Radiesli/Rettich, (Krautstiel), Rüebli
Randen
Bohnen, Gurken, Kohlarten, Zwiebeln, Erdbeeren, Knoblauch, Kohlrabi
Rüebli
Erbsen, Mangold, Lauch, Tomaten, Radiesli/Rettich, Zwiebeln, Knoblauch
Salat
passt zu allem, Ausnahme:
Petersilie
Sellerie
Bohnen, Gurken, Kohlarten, Lauch, Tomaten, Spinat
Mais, Kartoffeln
Spinat
Kohlarten, Radiesli/Rettich, Tomaten, Kartoffeln, Erdbeeren, Sellerie
Tomaten
Bohnen, Kohlarten, Rüebli, Lauch, Radiesli/Rettich, Sellerie, Spinat, Knoblauch, Mais
Erbsen, Fenchel, Kartoffeln, Gurken
Zwiebeln
Gurken, Erdbeeren, Randen, Zucchetti, Rüebli
Kohlarten, Bohnen
Lauch, Mais, Kartoffeln
Gute Nachbarn fördern sich gegenseitig im Wachstum und halten sich Schädlinge ab; schlechte Nachbarn sind zu vermeiden. Gegenüber weiteren Gemüsearten, die hier nicht speziell erwähnt sind, verhält sich die Mischkultur neutral.
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Gärtnern mit Köpfchen Die kunterbunte Mischkultur mit Gemüse, Salat, Kräutern und Blumen im Hausgarten steigert den Ertrag. Denn viele Pflanzengemeinschaften fördern sich gegenseitig im Wachstum und halten sich gegenseitig Schädlinge und Pilzbefall vom Leib. Es gibt aber auch Gewächse, die sich buchstäblich nicht riechen können. Jede Pflanze stellt bestimmte Anforderungen und kämpft um ihre besten Nährstoffe. Dabei ist sie nicht zimperlich, lästige Konkurrenten auszuschalten. Bereits der Fruchtwechsel schafft die Voraussetzung, dass der Humus nicht einseitig ausgelaugt wird und Schädlinge und Pilzkrankheiten überhandnehmen können. Klug ist, wer auf dem gleichen Beet nie zweimal hintereinander dasselbe Gemüse anbaut. Falls Sie Peterli am gleichen Ort wie im Vorjahr ausgesät haben, wissen Sie, was gemeint ist: Ausser ein paar kümmerlichen, gelben Blättchen keine Spur von Suppengrün … Gute Resultate ergibt der Turnus von Frucht-, Blatt- und Wurzelgemüse. Fruchtgemüse sind Gurken, Tomaten, Bohnen; Blattgemüse alle UFA-REVUE 2 | 2018
Garten
Landleben
Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Saattermin auf der Fensterbank ist für Artischocken, Auberginen, Peperoni und Chili, Kopfsalat, Eisberg, Kohl und Blumenkohl, Kohlrabi, Knollen- und Stangensellerie. • Um der «Umfallkrankheit» vorzubeugen, (sterile) Aussaaterde und saubere Gefässe verwenden! • Saatschalen für gleichmässige Feuchtigkeit mit Haushaltfolie oder einer Glasscheibe abdecken, bis erstes Grün sichtbar wird. • Pflanzen vereinzeln (pikieren), sobald man sie mit zwei Fingern gut fassen kann. • Kresse und Keimsprossen sowie Küchenkräuter auf der Fensterbank kultivieren. • Frühkartoffeln an einem hellen Platz bei 10 bis 12 °C vorkeimen lassen. • Für eine frühe Blüte die Knollen von Begonien, Calla, Canna, Dahlien und Lilien in Töpfen mit Erde antreiben.
Gut zu wissen Für die Selbstversorgung einer 4-köpfigen Familie rechnet man mit rund 100 Quadratmeter Nutzgarten. Das entspricht in etwa auch einem Einsatz von 100 Arbeitsstunden. Klug ist, wer auf gestaffelte Ernten achtet und lagerfähigem Gemüse und tiefkühlgeeigneten Sorten den Vorzug gibt. • Beete von einem Meter Breite sind leichter zu bestellen als solche mit dem Normalmass von 120 Zentimetern. • Praktisch sind Gehplatten: Sie ermöglichen einen sauberen Zugang bei Regen, speichern Wärme und sparen das Jäten in den Wegen. • Buschbohnen lassen sich am Beetrand einfacher Pflücken, Rüebli, Radiesli und Rettich besser vereinzeln (erdünnern). • In der Beetmitte Gemüse mit wenig Handarbeit wählen, etwa Kohlarten, Stangenbohnen, Kopfsalat oder Tomaten. • Achten Sie bei der Sortenwahl auf Bezeichnungen wie «robust» oder «resistent» und halten Sie sich an die Kulturanleitung auf den Samentütchen.
Zwei die sich mögen und sich gegenseitig mit gesundem Wachstum unterstützen: Rotkohl zu Füssen von Tomaten. Bild: Kladu / pixelio
Kohlarten, Salate, Fenchel, Spinat, Lauch; Wurzelgemüse Rüebli, Randen, Sellerie. Kulturen bunt gemischt Das Gegenteil von Mischkulturen sind Monokulturen – riesige Flächen etwa mit Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais oder ein Waldb estand, der nur aus schnellwüchsigen Tannen besteht. Solche künstlich geschaffenen Bepflanzungen sind anfällig für Krankheiten sowie Schädlinge. Im Hausgarten kann man die Natur nachahmen und harmonische Pflanzengemeinschaften schaffen. So fördern Leguminosen wie beispielswei-
se Erbsen, Bohnen und Lupinen mit ihren Stickstoffansammlungen in den Wurzeln das Blattwachstum von anderen Pflanzen, wie Kohlarten, Spinat, Lauch und Salat. Gute Nachbarschaften Einige Gemüsekombinationen schützen sich gegenseitig vor Schädlingen: Rüebli vertreiben die Lauchmotte, Lauch die Möhrenfliege. Kopf- und Schnittsalat zwischen Kohlgewächsen helfen gegen Erdflöhe. Tomaten neben Kohlgewächsen halten die Kohlfliege ab. Knoblauch und Zwiebeln schützen Erdbeeren vor Pilzkrankheiten und Erdbeermilben. La-
vendel oder Knoblauch, die ins Rosenbeet gesetzt werden, intensivieren den Duft der Rosen und halten sie gesund. Mischkulturen steigern den Ertrag, weil Pflanzen, die schlank und rank nach oben wachsen, mit solchen, die niedrig bleiben und sich ausbreiten, kombiniert werden. Zum Beispiel Rüebli, die den Raum tief im Boden nutzen, zusammen mit Lauch oder Zwiebeln, die sich an der Oberfläche ausbreiten. Zugegeben, einfach ist es nicht mit Mischkulturen. Für Unerfahrene genügt es jedoch, schlechte Nachbarschaften zu kennen und zu n vermeiden ( siehe Tabelle).
Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.
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t o b e g n L e s e ra
Landleben
Reise in den fernen Osten ... ins «Reich der Mitte»
Studienreise nach China 24. August bis 7. September
Im Verhältnis zu seiner Grösse hat China nur wenig landwirtschaftliche Nutzfläche. Derzeit versucht das Land die veraltete Landwirtschaft zu modernisieren, um die Ernährung der 1.3 Milliarden Menschen sicherzustellen. Moderne Chinesen ernähren sich immer abwechslungsreicher. Wurde früher kaum Fleisch gegessen, konsumieren sie heute Unmengen an Schweinefleisch. Deshalb braucht China vermehrt Mais und Soja für die Nutztierhaltung. Das kann nur mit grossen Anbauflächen und moderner Technik produziert werden. Doch die meisten chinesischen Landwirte sind Kleinbauern und tun sich schwer mit der Landtechnik. Deshalb wird viel in die Ausbildung der Bauern und in die Professionalisierung der chinesischen Landwirtschaft investiert.
Das Programm Freitag, 24. August Flug Zürich – Peking Am Nachmittag Abflug mit Swiss nach Peking. Samstag, 25. August Peking (Beijing) Nach Ankunft in der Hauptstadt Chinas am frühen Morgen werden Sie in die Innenstadt transferiert. Unterkunft für 2 Nächte im Sunworld Hotel Beijing. Zeit zum Ausruhen. Nach einem leichten Mittagessen besuchen wir am Nachmittag die Verbotene Stadt/Kaiserpalast mitten in Peking. Sonntag, 26. August Chinesische Mauer Heute steht bereits der erste Höhepunkt auf dem Programm – der Aufstieg zur gros sen Mauer. Sie sehen einen der besterhaltenen Abschnitte dieses imposanten Bauwerks bei Mutianyu und haben Zeit, selbst einen Teil der Mauer zu begehen. Bei guter Sicht können Sie das Ausmass dieser gewaltigen Mauer, die bis in die Wüste Gobi reicht, erahnen. Sie fahren mit der Sesselbahn hoch und rodeln mit Rodelschlitten wieder hinunter oder fahren mit der Sesselbahn zurück. Auf dem Rückweg besuchen Sie den Sommerpalast. Als einer der grössten kaiserlichen Gärten der Welt zählt er zu den Höhepunkten chinesischer Gartenkunst. Am Abend geniessen Sie ein traditionelles Abendessen mit Peking-Ente.
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Montag, 27. August Peking – Xi’an Heute Morgen besuchen Sie den berühmten Tian’anmen (Platz des Himmlischen Friedens) im Herzen der Stadt sowie den Himmelspalast. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Am Nachmittag erwartet Sie eine Stadtrundfahrt mit einem ersten Halt beim berühmten Olympia-Stadion. Sie haben Gelegenheit, diese Schweizer Konstruktion von aussen zu bewundern und zu fotografieren. Gegen Abend Flug nach Xi’an. Unterkunft für 3 Nächte im Grand Dynasty Culture Hotel. Dienstag, 28. August Xi’an, Fachbesuche Der erste Fachteil in der Provinz Shanxi führt Sie auf eine Milchfarm und anschliessend zu einer Gemüse- und Früchte-Plantage in Jing-yang. Hier befindet sich die bedeutendste Obstbauregion Chinas. Auf einer Fläche von über 650 000 ha werden rund 15 Mio. Tonnen Äpfel produziert. Auch die Kiwianbaufläche in der Region beträgt stolze 68 000 ha. Nach dem Mittagessen besuchen Sie eine Kiwi Plantage im Zhouzhi County. Abendessen in einem Restaurant mit traditionellen Speisen. Mittwoch, 29. August Xi’an Heute besichtigen Sie eine weitere Hauptsehenswürdigkeit Chinas; die gigantische Grabanlage, die von einer Armee aus Tonsoldaten (Terrakotta-Armee) bewacht wird. Zurück in Xi’an steht eine Tour auf der Stadtmauer sowie ein Abstecher in die bekannte Muslim-Strasse auf dem Programm. Nach dem Mittagessen geniessen Sie als besonderes Vergnügen eine Fussmassage. Donnerstag, 30. August Xi’an – Guilin – Longsheng: Reisterrassen Heute Morgen fliegen Sie weiter südlich nach Guilin. Von dort fährt ihr Reisebus mit lokalem Reiseleiter in ein Yao-Dorf, welches spektakulär in den Reisterrassen gelegen ist. Sie erhalten Einblick ins tägliche Leben auf dem Land. Hier wird noch traditionell mit Wasserbüffeln gepflügt. Übernachtung im Longji Ping’an-Hotel. Abendessen im Hotel. Freitag, 31. August Longsheng – Yangshuo Geniessen Sie den Tagesanbruch bei einem Spaziergang durch die Reisterrassen. Ge-
gen Mittag Fahrt bis nach Yangti. Nach dem Mittagessen in einem lokalen Restaurant erwartet Sie eine gemütliche Flussfahrt mit Bambusbooten, vorbei an zerklüfteten Kalksteinhügeln bis Xingping und weiter per Bus bis Yangshuo. Zimmerbezug im Yangshuo Changfeng Green Water Resort, Ihrer Unterkunft für die kommenden 3 Nächte. Gemeinsames Abendessen in einem Restaurant mit traditionellen Speisen. Samstag, 1. September Yangshuo (Fachbesuche) Heute Morgen steht ein Fachbesuch beim Yangshuo Golden Orange-Garden auf dem Programm. Diese bekannte Marke gewann 2016 eine Auszeichnung in China. Nach dem Mittagessen besuchen Sie eine ökologisch produzierende Rinder- und Schaffarm in Xingping. Sonntag, 2. September Yangshuo (Fahrrad-/Mini-Bustour) Sie beginnen den heutigen Tag mit einer gemütlichen Velotour. Auf Feldstrassen fahren Sie durch Reisfelder, Plantagen und Dörfer (ca. 18 km). Das Gelände ist flach und es wird immer wieder für Fotos und Beobachtungen angehalten. Wer nicht Velofahren möchte, wird mit speziellem Kleinbus auf derselben Route gefahren. Die Fahrt endet im Dorf Liugong, wo das Essen (Lunchbox) auf Sie wartet. Rückfahrt mit Bus nach Yangshuo. Am Abend wird der Fluss Li zur Bühne für eine spektakuläre Sound- and Light Show. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Montag, 3. September Yangshuo – Guilin – Xiamen Morgenflug von Guilin nach Xiamen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen besuchen Sie die Kehuan Living Marine Technology Company, ein biotechnisches Versuchsund Entwicklungszentrum. Unterkunft für eine Nacht im Xiamen Mingfa International Hotel. Dienstag, 4. September Xiamen – Hongkong Am Morgen erwartet Sie ein spannender Besuch in der Huangda Shrimp Seeding Aqua-culture Cooperative – eine moderne, grosse Crevettenzucht. Am Nachmittag Flug von Xiamen nach Hongkong. Unterkunft für 2 Nächte im Harbour Plaza 8 Degrees.
UFA-REVUE 2 | 2018
Landleben Verlängerung Badeferien in Hainan 6. – 11., resp. 12. September (5 Nächte)
Donnerstag, 6. September Flug Hongkong – Zürich Zeit zur freien Verfügung für Shopping und eigene Erkundungen. Am Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. Freitag, 7. September Ankunft in Zürich am frühen Morgen. Ende der Reise.
Die Leistungen Pauschalpreise • pro Person im Doppelzimmer: Fr. 5250.– • Zuschlag EZ: Fr. 620.– Basiert auf 22 bis 30 Teilnehmende/Gruppe Eingeschlossene Leistungen • Linienflüge in Economyklasse mit Swiss • Inlandflüge • Flughafen- und Sicherheitstaxen • Einholen des China-Visums • Unterkunft in Erstklasshotels (oder best verfügbaren Guesthouses), Basis Doppelzimmer • Während der ganzen Reise reichhaltiges Frühstück sowie Halbpension (z. T. Mittag-, z. T. Abendessen) • Alle Transfers, Ausflüge und Eintritte gemäss Programm • Fachliche Reisebegleitung durch Dr. Catherine Marguerat, Agronomin • ausführliche Reiseunterlagen • lokale deutschsprechende Reiseleitungen vor Ort. Nicht eingeschlossen • Annullationskostenversicherung • Getränke, nicht eingeschlossene Essen, Trinkgelder sowie persönliche Auslagen
UFA-REVUE 2 | 2018
Allgemeine Hinweise Anmeldung: Anmeldungen bitte bis spätestens 10. April 2018 mit nachstehendem Anmeldetalon. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt.
Sicherheit: China zählt nach wie vor zu einem der sichersten Reiseländer der Welt. Gewalttätigkeiten gegen Ausländer sind sehr selten. Vor Diebstahl sollte man sich wie überall auf der Welt in Acht nehmen. Versicherungsbedingungen: Bei Annullation bis 130 Tage vor Abreise kann jede Anmeldung gegen eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 150.– pro Person storniert werden. Bei Annullation bis 100 Tage vor Abreise werden 30 %, bis 60 Tage vor Abreise 50 %, bis 30 Tage vor Abreise 80 %, 29 – 2 Tage 90 % und 1 – 0 Tage vor Abreise 100 % des Pauschalpreises fällig. Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Jahresversicherung Elvia Secure Trip (inkl. Assistance) von Fr. 109.–/ Einzelperson oder Fr. 189.– für 2 Personen oder Familien. n
Anzahlung: Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung mit Einzahlungsschein für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person.
Organisation/ Durchführung Terra Travel + Consulting AG Twerenbold Reisen AG Im Steiacher 5406 Baden-Rütihof
Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen noch mind. 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass sowie ein Visum, welches wir für Sie einholen werden.
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Mittwoch, 5. September Hongkong (Fachbesuche) Interessanter Fachbesuch auf der Kadoorie Farm. Die Farm wurde 1951 angelegt, um der damals hungernden Bevölkerung Hongkongs und Chinas zu helfen. Hier befindet sich auch der in Terrassenform angelegte, sehenswerte botanische Garten. Nach dem Mittagessen steht eine Besichtigungstour auf Hongkong Island auf dem Programm. Sie besuchen Hongkong Peak (höchster Punkt), Repulse Bay (Bucht) und beschliessen die Tour im Fischerdorf Aberdeen. Der Abschluss des Tages bildet ein Besuch auf Reisfeldern. Hier wird Reis nach biologischen Standards angebaut.
Im Süden Chinas, ganz in der Nähe zu Vietnam, liegt Chinas Badeparadies Hainan mit subtropischem Klima. Türkisfarbene Buchten, eine üppige Vegetation und wunderschöne Strände machen den besonderen Reiz Hainans aus. Auf der Insel gedeihen nahezu alle Arten exotischer Früchte. Rund um die Stadt Sanya haben sich einige der bekannten internationalen Hotelketten niedergelassen. – Unterkunft für 5 Nächte im 5-Sterne-Hotel Sanya Hilton Resort. Preis im Doppelzimmer Fr. 775.– Zuschlag Einzelzimmer Fr. 420.– Zuschlag Meersicht Fr. 90.– (basiert auf 6 Personen – Basis Lagoon View Zimmer/Frühstück, inkl. Inlandflüge und Flughafentransfers.) Preisänderungen vorbehalten.
Klima: Da China sehr weitläufig ist, herrschen grosse Wetterextreme. Im Allgemeinen sind die Jahreszeiten in etwa unseren gleichgestellt mit dem Unterschied, von extremen Kälte- oder Hitzezeiten, je nach Gebiet. Wir bereisen in etwa die Mitte des Landes, vom 40° bis 25° Breitengrad (gemässigte, subtropische und tropische Gegenden) und werden mit schönem Sommerwetter rechnen können, ab und zu mit tropischen Regengüssen.
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Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise nach China 2018 So schnell wie möglich, spätestens bis 10. April 2018 einsenden an: UFA-Revue, Studienreise China, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gemäss Pass)
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Landleben
Zusammenarbeit
Josef Gämperli (links) und Othmar Thalmann vor dem Laufstall. Bild: Michael Götz
Betriebsgemeinschaft
Aus zwei mach eins Eine landwirtschaftliche Betriebsgemeinschaft zu
Grundlage bildet ein Vertrag Eine Betriebsgemeinschaft zu grüngründen, heisst nicht nur grösser und schlagkräftiger zu den, steht allen Landwirten offen. werden, sondern verlangt von den Partnern auch, Voraussetzungen sind gemäss der Landwirtschaftlichen Begriffsverorddass sie Entscheidungen gemeinsam treffen können. nung LBV unter anderem, dass die Zusammenarbeit durch einen schriftosef Gämperli und Othmar Thallichen Vertrag geregelt ist und die Wochenende und während den Ferien des einen Partners übernimmt jemann arbeiten seit 18 Jahren in Fahrdistanz der Betriebszentren unweils der andere die zuter 15 km liegt. Agrieiner Betriebsgemeinschaft (BG) sätzliche Arbeit. Somit expert, eine Geschäftszusammen. Aus zwei kleinen Betrie«Alleine wäre ben haben sie einen grossen gemacht. stelle des Schweizeriist keine fremde Aushilfe die Zukunft schen Bauernverbandes, «Wir haben intensiviert», begründen notwendig. Der Zusamder Betriebe menschluss zur BG hat stellt Musterverträge zur sie ihre Entscheidung. Früher hielten fraglich die beiden Landwirte Verfügung. Die Behörbeide etwa je 20 Kühe, heute gegewesen.» meinsam 50. Ein neuer Laufstall erden behandeln die BG stärker und schlagkräftiOthmar Thalmann, Landwirt ger gemacht. möglichte es ihnen, die beiden Herwie einen Betrieb, nicht den zusammenzulegen und rationeller zuletzt auch betreffend Gemeinsam entscheiden und effizienter zu arbeiten. Direktzahlungen. Als Rechtsform ihrer überbetrieblichen ZusammenarBetriebswirtschaftliche Entscheidungen, zum Beispiel den Kauf neuer beit haben Gämperli und Thalmann Die Arbeit teilen Maschinen, müssen die beiden Partwie die meisten Landwirte die einfaMit den Jahren sind die beiden Landner gemeinsam angehen. «Man kann wirte zusammengewachsen. Gämche Gesellschaft gewählt. Sämtliche perli schaut hauptsächlich nach den nicht mehr alles alleine entscheiAusgaben und Einnahmen gehen den», sagt Gämperli. Das bringe auch Zuchtschweinen, während Thalmann über eine Kasse. Land und Gebäude Vorteile, sind die beiden überzeugt. die Mastschweine betreut. Im Milchbleiben aber im Eigentum der Landviehstall übernimmt Gämperli das wirte; ihre Nutzung wird von der BG Spontane, nicht zu Ende gedachte Melken und sein Partner füttert in entgolten. Das Inventar ist Eigentum Investitionen liessen sich auf diese der BG. Michael Götz dieser Zeit die Kühe. Jedes zweite Art eher vermeiden.
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Gemeinsam mehr erreichen Zusammenarbeit bietet viele Vorteile – ob im Einkauf, in der Produktion oder bei der Vermarktung. Nach dem Motto «Gemeinsam gehts besser» arbeiten Bäuerinnen und Bauern immer häufiger zusammen. Unter www.lid.ch finden Sie zu diesem Beitrag noch zusätzliche Inhalte. 68
UFA-REVUE 2 | 2018
Natürlich selbstgemacht
Hermelin ist Tier des Jahres Die Naturschutzorganisation Pro Natura hat das Hermelin zum Tier des Jahres 2018 gewählt. Die Marderart sei auf eine vielfältige
Bild: Rolfes/DJV
Kulturlandschaft angewiesen, die weniger aufgeräumt und dadurch reich an natürlichen Lebensräumen sei, teilt Pro Natura mit. Ast- und Steinhaufen, kleine Bäche oder Hecken seien unerlässlich für das Überleben von Hermelinen.
Das Hermelin ist eine von zwei einheimischen Wieselarten und lebt in Landschaften, die möglichst vielfältig sind. Dort braucht der flinke Geselle Wanderrouten, die ihm genügend Deckung bieten. Denn ihm stellen Füchse, Greifvögel, Störche oder Graureiher nach. Hermelin-Heimat ist deshalb nur dort, wo das Tier Deckung findet. Die nur rund 300 Gramm schweren Hermeline sind auf Schermäuse spezialisiert. Sie fressen durchschnittlich eine Maus pro Tag. Wenn die Leibspeise rar ist, weichen Hermeline auf andere Mausarten, Vögel und Insekten aus oder kosten gar einen vegetarischen Snack. LID
Pia Amstutz-Grädel
KartoffelKräutersuppe für 4 Portionen 200 g frische, gemischte Kräuter (z. B. Schnittlauch, Peterli, Basilikum, Majoran, Rosmarin, Thymian, Koriander) 2 Zwiebeln Knoblauch (nach Belieben) 2 grosse Kartoffeln ½ Liter Weisswein 200 ml Bouillon Salz, Pfeffer, Muskat Crème fraîche Zwiebeln und Knoblauch (Menge nach Belieben) schälen, würfeln und zusammen mit den geschäl-
Im Bergwald mit anpacken Ein gesunder Bergwald schützt vor Naturereignissen und vor verschmutzter Luft. Rund 2000 Freiwillige pflegen gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt jedes Jahr die Schweizer Bergwälder und helfen so mit, dass dieser – besonders auch in Zeiten des Klimawandels – wichtige Schutz weiterhin erhalten bleibt. Die
Arbeit der Helfer zeigt Erfolg: Vielerorts ist der Schutzwald wieder gut im Schuss oder auf dem Weg dazu. Damit dies auch so bleibt, sucht das Bergwaldprojekt auch dieses Jahr Freiwillige, die sich während einer Woche in den Schweizer Bergwäldern die Hände schmutzig machen, die in steilem Gelände mitarbeiten und die bereit sind, dies im Kreise von vielen Unbekannten zu machen. Weitere Informationen zur Teilnahme gibt es unter www.bergwaldprojekt.ch. Bergwaldprojekt
Beulenbrand als Delikatesse Im vergangenen Jahr stellte man in den Maisfeldern aufgrund extremer Witterungsverhältnisse einen verstärkten Befall an Beulenbrand fest. Grundsätzlich ist der parasitäre Pilz ungiftig. Bei starkem Befall kann er aber zu grösseren Ertragsverlusten führen. Anders wird die Situation in Mexiko gesehen. Dort gilt Beulenbrand als Delikatesse. Die infizierten Maiskolben werden dafür, noch bevor der Pilz vollständig ausgereift ist, geerntet. Der Pilz wird dann gebraten oder in Aufläufen und Suppen verwendet. In Europa und den USA wird er in der hohen Gastronomie als Spezialität angeboten, wobei diese ihn auch als mexikanischer Trüffel bezeichnet. Grundsätzlich kann er auch in der Schweiz gehandelt
Landleben
Bild: Pia Amstutz-Grädel
ten, kleingeschnittenen Kartoffeln in wenig Pflanzenöl andünsten. Mit Weisswein und Bouillon ablöschen und weichkochen. Die Kräuter waschen und in die heisse Suppe geben. Kräuter nicht kochen, nur für 10 Minuten in der heissen Suppe durchziehen lassen. Mit dem Stabmixer pürieren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zum Servieren etwas Crème fraîche auf die Teller geben. www.inforama.ch
Mitma gewin chen, nen! Verlosung... Eine Tasse mit feinem Kaffee oder lieber mit aromatischem Tee? Mit den stilvollen Agrisano-Tassen mit integriertem Löffel muss man sich nur noch für sein Lieblingsgetränk entscheiden. Machen Sie mit und gewinnen Sie je zwei von insgesamt 10 Tassen mit einer süssen Überraschung. Die Preise stellt die Agrisano zur Verfügung, die für Bauernfamilien alle Versicherungen aus einer Hand anbietet. Schreiben Sie eine SMS mit KFL Tasse Name Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 15. Februar 2018.
und konsumiert werden, weil er in der entsprechenden Speisepilzverordnung zugelassen ist. RoMü
Teilnahmebedingungen und Gewinner finden Sie auf www.ufarevue.ch.
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Landleben
Rezept
Römertopf
Wässern und ab in den kalten Ofen Wer hat nicht noch irgendwo einen Römertopf, der ein vergessenes Dasein in einem Küchenschrank fristet. Dieses Rezept ist ein guter Grund, den Spezialisten für Schmorgerichte wieder einmal zu verwenden. Saftplätzli im Römertopf Rezept für 6 bis 8 Personen
1.2 kg Rinds-Saftplätzli 2 Zwiebeln 1 Knoblizehe 250 g Champignons 100 g Bratspeck in Tranchen ¼ Wirz 5 cm Lauch 1 Peperoni 1 dl Rotwein 3 dl Bouillon Für die Marinade: Senf, Pfeffer, Paprika, Worcestershiresauce, Salz, Rosmarin, Thymian
Unsere RezeptBäuerin: Jolanda Stauffacher Jolanda Stauffacher lebt mit ihrem Mann Werner idyllisch in Evabrunnen, oberhalb Rietbad im Toggenburg. Gemeinsam führen sie dort einen dreigeteilten Betrieb: Da wäre einerseits die Landwirtschaft mit 18 Mutterkühen, 4 Pferden und 22 ha Wies- und Weidland. Da ist aber auch die Weissküferei, deren Produkte man im hofeigenen Laden kaufen kann, die aber auch überall hin verschickt werden. Seien es die herzigen Tierkässeli als persönliches Taufgeschenk oder die traditionellen Milcheimer für die Sennen. Alles wird in der Werkstatt am Hof gefertigt, in der auch der momentan einzige Weissküferlehrling der Schweiz ausgebildet wird.
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Den Römertopf samt Deckel für eine Stunde in kaltes Wasser stellen. Alle Zutaten für die Marinade mischen. Die Rindsplätzli von Hand darin wenden. Das Gemüse und den Speck klein schneiden und abwechslungsweise mit den marinierten Plätzli in den
Die Pferdefahrten sind die dritte Sparte des Betriebes. Die fünfspännigen Fahrten mit der historischen Postkutsche von Ennetbühl über die Schwägalp nach Urnäsch sind legendär. Überall übernimmt Jolanda die Büroarbeiten. Auch die Organisation der beliebten Hofbesichtigungen gehört zu ihrem Aufgabenbereich. Sie versorgt zudem das Beizli an der Loipe, die neben dem Hof vorbeiführt, mit heissen Getränken und Kuchen. Im Sommer gehören die Arbeiten im Blumen- und Gemüsegarten zu ihren Lieblingsaufgaben. «Gut, dass ich das alles so gerne mache», lacht Jolanda Stauffacher, «viel freie Zeit für anderes bleibt mir nämlich nicht». Bei Arbeitsspitzen packen die drei erwachsenen Kinder gerne mit an. Im Gegenzug hütet Jolanda mit Begeisterung die beiden Enkelkinder. Die nächsten beiden sind unterwegs und werden freudig erwartet. Viel Freude macht Jolanda auch ihr Engagement in der Trachtengruppe. www.postkutschenfahrten.ch www.weisskueferei-stauffacher.ch
Römertopf schichten. Rotwein und Bouillon dazugeben und für 2½ Std. bei 180 Grad im Ofen schmoren. Dazu passt gut eine überbackene Polenta und Blaukraut. Diese Rezepte finden Sie auf www.ufarevue.ch bei n den Rezepten.
Im Römertopf verbinden sich die feinen Aromen optimal. Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Bilder Anne-Marie Trümpi, Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. UFA-REVUE 2 | 2018
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UFA-REVUE 2 | 2018 75
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bewässerung, Fr. 600 079 862 36 41 Akku Bohrhammer TE 5A; Handhobler Hitachi 1200 W; Remskluppe Amigo 1/8 -1 1/4; Raumlaser Hannesmann; Heustocksonde; Kartoffeldämpfer elektr. 150ltr.; Maurergaretten; Glattwalze 5m; Steerwagen; Töffli Tomos 2012; alter Dörrofen 044 926 73 75 oder 079 696 72 49 5-Scharpflug Överum, guter Zustand, Fr. 16’000; JHC 856 XLA 8000 Std. neue Pneu, Fr. 10’800; Kreiselschwader Kuhn 3501 Tandem und Stützrad, Fr. 2500 079 235 49 62 Stabkettenförderband BEMA, 10 m lang, in betriebsbereitem Zustand, günstig 079 565 36 65 Seilwinde Fransgard V-6000S, neuwertiges Drahtseil und Antriebskette 078 635 64 28 Ladewagen Mengele, 30 m³ mit Kurmann achse; Mähdrescher mit 3.6 m Schneidwerk; 4 Radpneuwagen 041 910 28 45 Frontlader Stoll mit Anbauteilen, Fr. 1750; Planierschild, Front-/ Heckanbau 079 765 20 26 Mais-Rübensä maschine, 4/6 reihig 079 877 94 16 Kartoffelsetzgerät Haruwy 079 810 43 53 Rototiller Rau, 2.5 m AB, Fr. 550; Maishackgerät Bärtschi, Zubehör: 4 Kartoffelsetzkörper, Hackgarnitur, Lenkung 079 492 51 10 Dezimalwaage; Pferdegeschirr; Staatsriesen; Saatwanne; Butterkübel antik 079 640 69 10 Seilwinde Rentsch, 4 t, 220 m Seil; Motor mäher Aebi AM41; Schweinestall einrichtung 079 748 30 57 Melkstand De Laval 2*2 Tandem, Milchtank 3000 l, Lockfütterung Melkstand, Futterstation, Kraftfuttersilos, Jungvieh Liegeboxenbügel,
Silofräse Stocker mit Zyklon, Frontpackerwalze, Doppelräder 9.5-36 / 9.5-38 062 391 32 78 078 930 55 25 Dosiergerät Muli Vitesse 4 m Zuführboden; Standhäcksler Epple Blasius 936 062 398 40 60 Mähtraktor Reform 303, neue Pneu, 2700 h, mit Band rechnen und Scheibenmähwerk, Fr. 18’000, Tränkewagen, 9002500 l, Fr. 900-1600; Schaufelrührwerk Fankhauser, Growy, Fr. 1500; Güllenmixer Bauer, revidiert, Fr. 1200; Güllenverteiler MSH, revidiert, Fr. 450; Geba Futterwagen; 300+ 400 L, Fr. 450; Melkmaschinenpumpe, Alpha + Milchtank 500 l + Eimerkessel, total Fr. 800 041 910 35 73 oder 079 413 01 61 Ladewagen Steyr Hamster 803V mit aufklappbarem Aufbau, Doppelbereifung, Pick up mit ZW angehoben, 4 Messer, H 2.4/ 2.9m, B 2.3m, V 24/29m³, Kt. BE, Fr. 1200 076 525 31 99 Beton-Roste für Hof-Weideweg 076 407 66 50 Argolitplatten versch. Grössen 076 407 66 50 110 Stk. Metallpflanzstäbe neu, verzinkt C-Profil, 2 mm stark, 1.50 m lang Landi, Neupreis Fr. 1.60/ Stk. Verkaufspreis Fr. 90 061 841 13 58 Mistkran Aebi an Dreipunkt, hydraulische Abstützung, langer Armen mit 30er Löffel, ab Service, bei Interesse kann ich Fotos schicken, Fr. 5800 071 983 28 35 og.ruethemann@bluewin.ch Frontmähwerk Busatis an Rasant 1203, Arbeitsbreite 2 Meter, 3 Satz Messer gebraucht, Fr. 2000 071 983 28 35 Kleine Tischfräse 220 Volt, Fr. 100 071 983 28 35 Bewässerungs-Pumpe Robin, 5 PS Motor, eignet sich zum Bewässern von Kirschenanlagen, Fr. 800, sehr guter Zustand 079 511 02 93 jakobburhg@hotmail.com
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Ladewagen Pöttinger TOP-III, günstig abzugeben 076 510 45 00 Walze Tigges FB 6-4.50 m, Baujahr 1988, Gewicht 1400 kg 052 741 21 90 15 Stück Profilblech Länge 8 m, Dunkelbraun; Kunststofftank 1000 l, mit Gittereinfassung; Kunststofftank 300 l; Paketpostwagen Ladefläche L 2 m, B 1 m, H 1 m; Milchzentrifuge; Güllezentrifugalpumpe Lanz; kleine Teigknetmaschine 079 626 88 50 Pouletmist 079 849 37 49 Rohrmelkanlage Nyfarm, Hektor; Milchtank Griesser, 1100 l, günstig 031 981 13 03 info@baumannsfarmservice.ch Käsereimilchtank, 360 l, ohne Fahrwerk, sehr handlich, Fr. 700 079 354 72 17 Förderband Huber, 100 x 360 cm, hydraulisch, Fr. 700 079 354 72 17 Rübenbröckler Herburg mit Reinigung, Fr. 100 079 354 72 17 Occ. Bündelgerät, Fr. 400; Holzleitern, günstig abzugeben 079 785 98 53 Kettenzug, elektrisch, 500 kg, 5 m Kette, Fr. 800 079 354 72 17 2 Futtersilos aus ver zinktem Stahlblech für den Innenbereich. Silos sind verschraubt und können für den Transport demontiert werden. Silo 8.5 t für Fr. 1050, Silo 10.5 t für Fr. 1250 079 285 52 76 Vollautomatische Schweine-Flüssigfütterungsanlage, computergesteuert (SicoTech), Futterstande Chromstahl, 1200 l, Fütterungscomputer Proporc., ie Anlage ist in
einwandfreiem Zustand, verfügbar ab ca. Mitte Februar, Fr. 3750 079 285 52 76 Güllenmixer, 10 PS; Hackbürste Bärtschi, 3 m, 077 492 51 10 Motormäher Rapid 505, 071 351 47 50 Motorradroller Honda SGX 50, blau, wenig gebraucht, 07/15 vor geführt, sehr gepflegt, läuft immer, Fr. 700 034 431 27 61 1er-Pferdeanhänger, ohne MFK, Fr. 500 034 431 27 61 6 Kartoffel-Paloxen, 500 kg, je Fr. 60 034 431 27 61 Kreiselschwader Pöttinger 380 N; Heulüfter Radial 15 PS; Häckselwagen Tandem KB; hydr. Druckfass; AGRAR DF 4000, neu bereift; Viehwagen Holzaufbau, Traktorzug; Rübenschneider Müller el. Motor; Ballen rutsche zu HD Presse 079 215 63 17 3-Punkt Stapler Suprani & Fiorentini, Mod. DX 150C-32, max. 1500 kg, inkl. Ballenzange abnehmbar, Schutzrohre für Siloballen, hydraulischer Oberlenker, Seitenschub 2 Palettgabeln, Fr. 3990, ab Platz, ohne Garantie 079 789 05 12 Förderband, 9 m, Gummi, fahrbar 079 426 06 35
LANDTECHNIK gesucht Obstauflesemaschine, auch defekt 078 812 12 24
Traktor Ford 5000 Allrad 079 647 04 58 Traktor und Motormäher, günstig 044 935 19 70 Ladewagen Mengele, LW 290 Super; Kleinballenförderband mit Kette, 6 m 079 286 15 88 oder 044 954 32 05 Hochsilo, Höhe 12 m, Durchmesser 3.5 m 079 587 68 87 Hoflader 079 587 68 87 Feldspritze; Maissämaschine; Kreiselheuer 079 673 24 71
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Marktplatz LANDTECHNIK gesucht
Traktor mit Front hydraulik 079 673 24 71 Hackgerät 079 877 94 16 Heuentnahmekran, nur eine Schiene 079 445 61 28 Milchkannen für Wasser; Trutest; Treicheln; Klauenstand; Tränkeautomat Förster; Silogabel Wigger; Güllenwerfer 079 707 55 48 Generatoren ab 6 kVA, auch defekte, Barzahlung 079 630 08 28 Maishäcksler Pöttinger Mex GT oder Mengele MB 290 079 299 45 69 Kuhdecke, gut erhalten 078 630 55 80 Viehputzmaschine Hata, 220 V 079 445 61 28 Traktor Bührer, auch defekte 078 824 93 19 Heubelüftung, ab 500 m³ 079 510 50 64 Rohrmelkanlage Alfa Laval 079 510 50 64 Günstiger Traktor oder Transporterli, auch Oldtimer zum Restau rieren 062 299 04 36 Bin Schüler, habe einen langen Schulweg und suche für mich ein Mofa mit Handschaltung zum Restaurieren, Alter und Zustand egal. Besten Dank. 077 443 58 00 Porsche-Traktor zum Restaurieren 062 299 14 30 Mofas: Puch, Pony mit Ausweis, Zustand egal, zahle maximal Fr. 500. Bevorzugt: Kanton BE 076 443 05 60 Doppelrad 9.5 - 24, passend zu 20 Zoll 079 671 72 89 Kälbertränkeautomat 079 673 24 71 Zahle Finderlohn für die erfolgreiche Vermittlung eines funktionstüchtigen, elektrisch angetriebenen 78
~ 1.5 m³ grossen Trommelmischers 079 710 08 15 Mäishäcksler Mengele MB300, auch defekt, Occasion, Mistzetter 4 - 7 m³; Glocken für Rinder 079 900 86 79 albert.93@hotmail.com
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Gut ausgebildete Fachkräfte sind in den vor- und nach gelagerten Bereichen der Landwirtschaft gesucht. Eine HFAusbildung als Agrotechniker oder Agrokaufmann trägt zum beruflichen Aufstieg bei.
Viele Landwirte haben einen Pick-up als Nutzfahrzeug auf ihrem Betrieb. Die UFA-Revue zeigt in einem Vergleich die Vorteile und Eigenschaften von verschiedenen gängigen Modellen dieser Nutzfahrzeuge.
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Der erfolgreichste Schweizer Springreiter Steve Guerdat verrät, wie er seine Sportpferde füttert und was es dabei zu beachten gibt. Tipps für den Praktiker kommen dabei nicht zu kurz.
Die Kletterpflanze kennt kaum Schädlinge oder Krankheiten. Kiwi gedeihen willig an einem geschützten Platz, überall dort, wo auch Reben wachsen. Es lohnt sich, neue Sorten zu entdecken.
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UFA-REVUE 2 2 | 2018 79 UFA-REVUE | 2018 79
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