S
a em h t e r 54
d ite o n ab Se
lo Ko
s
m tru
q
it ual
ät
Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch
Ausgabe 2 | 2019
Übersaat maschinen und Mischungen Diese Pflege erhöht den Ertrag und die Qualität der Wiese.
Seite 21
Pachtrecht für die Praxis
Seite 13
Bestäubung von Obstbäumen
Seite 30
Was beeinflusst die Milchinhaltsstoffe?
Seite 42
, AT E R... R E B D E N SIGNER N U E K T E R , , WEB D I E L ER FS KA U , GRAFIK R E V R U N D HHALTE BUC
CITROËN JUMPY
CITROËN JUMPER
NEUER CITROËN BERLINGO KASTENWAGEN
CITROËN PRO EIN GUTER KASTENWAGEN IST WIE EIN GUTER HANDWERKER: ER KANN EINFACH ALLES.
BUSINESS WEEKS IM FEBRUAR BEI IHREM CITROËN PARTNER
1% LEASING ATTRAKTIVE RABATTE
citroen.ch Angebote gültig für alle zw. dem 01.02 und 22.02.2019 verkauften Fahrzeuge. Alle Preise verstehen sich ohne MwST. Die angebotenen Fahrzeuge sind für die geschäftliche oder berufliche Nutzung bestimmt. Die Angebote gelten ausschliesslich für Firmenkunden gemäss Citroën-Reglement, nur bei den an der Aktion beteiligten Händlern. Angebote gelten ausschliesslich für Firmenkunden. Berlingo Kastenwagen Start BlueHDi 75 S&S Leasingbeispiel: Katalogpreis CHF 19’200.–, empfohlener Verkaufspreis nach Rabatt CHF 12’990.–. CHF 3’897.– Sonderzahlung. Leasingrate CHF 99.– pro Monat exkl. MwSt., Rücknahmewert CHF 4’937.–, effektiver Jahreszins 1.05 %. Leasingdauer 49 Monate. Kilometerleistung 10’000 km/Jahr. Angebot nur in Verbindung mit dem Abschluss einer GAP Versicherung. Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Leasingkonditionen unter Vorbehalt der Akzeptanz durch PSA Finance Suisse SA, Schlieren. Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller immatrikulierten Neuwagen beträgt für das Jahr 2019 137 g/km.
Inhaltsverzeichnis
Editorial Liebe Leserinnen und Leser
09
fenaco Aktuell Barto AG: Smart Farming Plattform erhält neue Aktionäre 4 Auf ein Wort: Digitalisierung ersetzt nicht den Profi 5 Traveco Transporte AG: Landwirte im Nebenerwerb 6
Management Praxisorientierte Ausbildung für die Agrarbranche 9 Merkblatt: Pachtrecht für die Praxis 13 Erfolg mit sozialen Medien: Instagram 18 Kurzmeldungen 20
21
Übersaaten Die Wahl der richtigen Übersaatmischung und passende Technik führen zu Qualität und Ertrag im Futterbau.
Landtechnik Mischungen und Maschinen für Übersaaten Tier&Technik: Alljährliches Treffen der Landwirtschaft Silofolien und was diese leisten müssen Kurzmeldungen Neuheiten und Wettbewerb
21 24 26 28 29
Pflanzenbau
33
Zuckerrüben Mit dem neuen System Conviso Smart sollen in Zuckerrüben auch Problemunkräuter besser bekämpft werden können.
60
Ferkelproduktion Das Zuchtprogramm in der Schweiz ist auf die speziellen Marktbedürfnisse ausgerichtet. Worauf wird dabei geachtet?
Osmipro sichert eine gute Bestäubung 30 Conviso Smart: Chance oder Gefahr? 33 Maisanbau 2019 36 Pflanzenstärkungsmittel mit Potenzial? 38 Kurzmeldungen 41
Nutztiere Milchinhaltsstoffe – Was macht die Milch aus 42 Serie Mortellaro: Früherkennung 45 Wiesenheu – Natur pur 46 Bio: Praxistag an der Swiss Future Farm 48 UFA-Aktuell: Milchschafhaltung mit Leidenschaft 49 Selektive Futteraufnahme bei Legehennen 53 Sonderthema: Kolostrumqualität Stärkung Immunsystem über Beta-Carotin 54 Wie kann die Kolostrumqualität verbessert werden? 56 Kann die Kolostrumqualität erfüttert werden? 58 Schweizer Genetik in der Schweinezucht 60 UFA 2000 Jahresauswertung 63 Kurzmeldungen 64 Hilfe vom Tierarzt 65
Schäden durch Witterung oder Schädlinge führen beim Futterbau oft zu verminderter Qualität. Die Übersaat ist ein wichtiger Faktor, um die Qualität sicherzustellen. Wir stellen Ihnen drei Spezialmodelle vor, welche sich besonders gut für Übersaaten eignen. Denn nebst der Übersaatmischung hängt der Erfolg auch stark von der Technik ab. Das Sonderthema Kolostrumqualität gibt Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten, welche sich aus der Fütterung, aber auch dem Management ergeben, um die Kolostrumqualität sowie die Immunabwehr des Kalbes zu verbessern. Seit dem Oktober 2018 bin ich bei der UFA-Revue für die Rubrik Nutztiere zuständig. Im Jahr 2017 schloss ich das Agronomie-Studium an der HAFL mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften ab. Ich freue mich sehr auf die zukünftigen Herausforderungen im Redaktionsteam der UFA-Revue.
Eva Studinger Redaktorin UFA-Revue
Landleben
Bild Titelseite: agrarfoto.com
Anzeige
Korbflechten: ein altes Handwerk ist wieder im Kommen Wermutsauce: Eine Sauce für jedes Fleisch Reiseausschreibung nach Österreich-Ungarn Frühaufsteher-Blümchen voller Charme Kurzmeldungen und Verlosung
66 68 69 70 75
Marktplatz Vorschau / Impressum
76 79
Sie Mit uns haben geld: das richtige Tag AGRI-revenu!
Apfel Diwa | © Agrisano
HF-Ausbildungen Es fehlt an Fachspezialisten wie Agrotechniker und Agrokaufleute. Was haben diese Ausbildungen zu bieten?
Fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Schweiz werden gepachtet. Nebst vielen Vorteilen verstecken sich dahinter aber auch einige Stolpersteine. Zum Thema Pacht finden Sie in dieser Ausgabe ein ganzes Merkblatt. Erfahren Sie hier, worauf beim Pachten und Verpachten unbedingt geachtet werden muss.
Für die Landwirtschaft! Alle Versicherungen aus einer Hand.
UFA-REVUE 2|2019 3
fenaco Aktuell
Barto AG
Smart Farming-Plattform erhält neue Aktionäre Als führende Schweizer Smart Farming-Plattform engagiert sich Barto aktiv für eine erfolgreiche Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft. Am 17. Dezember 2018 wurde an der ausserordentlichen Generalversammlung der Barto AG das Aktionariat erweitert.
N
eu sind die Identitas AG und die fenaco Genossenschaft mit je 34,5 Prozent die beiden grössten Aktionäre der erweiterten Barto AG. Weitere Aktionäre sind Swissgenetics mit zehn Prozent , Agridea mit 6,3 Prozent, Swissherdbook mit fünf Prozent, Braunvieh Schweiz ebenfalls mit fünf Prozent, Schweizer Milchproduzenten SMP mit 2,5 Prozent, Holstein Switzerland mit zwei Prozent und Mutter kuh Schweiz mit 0,2 Prozent. Damit hat die Smart Farming-Plattform Barto anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 17. Dezember 2018 sieben neue Aktionäre erhalten.
4
Barto: für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft Barto will das Erfassen der Betriebsund Produktionsdaten digitalisieren und Doppelspurigkeiten vermeiden. Das beschleunigt die Prozesse im Betrieb wesentlich, führt zu nachweislich weniger Administrationsaufwand und vereinfacht die tägliche Planung auf dem Hof spürbar. Erste verfügbare Module Seit März 2018 ist Barto online und wird bereits von gut 2300 Produzentinnen und Produzenten genutzt. Verfügbar sind die Module Tierverkehrsdatenbank-Rind ( T VD-Rind) und die Suisse-Bilanz. Das kostenlose
Modul TVD-Rind zeigt den tagesaktuellen Rinderbestand des Betriebes auf. Der Anteil der Tiere mit fehlerhafter Tiergeschichte ist auf einen Blick sichtbar. Im Modul können direkt Meldungen an die T VD gemacht, das Begleitdokument bei Abgangsmeldungen erzeugt oder Ohrmarken bestellt werden. Das Modul Suisse-Bilanz bietet eine Online-Methode zur jährlichen Berechnung der Plan- und Kontrollbilanzen für die ausgewählten Betriebe. Mit eingeschlossen ist die GMF-Bilanz (graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion). Dokumentiert werden zusätzlich die Fruchtfolgeanteile und der Anteil ökologischer AusgleichsfläUFA-REVUE 2|2019
fenaco Aktuell Im Verlauf des Februars wird das Modul Wiesen- und Auslaufjournal über Barto verfügbar sein. Bild: UFA-Revue
chen. Der Nutzer kann das Modul auf Barto den registrierten Beratungsorganisationen zur Optimierung der Nährstoffbilanz freigegeben. Barto Suisse-Bilanz kostet 43 Franken pro Betrieb für ein Jahr und wurde vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) geprüft und als korrekt freigegeben. «Die Barto Suisse-Bilanz wird ständig den Vorgaben des BLW angepasst und jede Anpassung durch das BLW getestet», sagt Jürg Guggisberg, Geschäftsleiter der Barto AG, und stellt zudem eine Neuerung in Aussicht: «Diesen Februar wird mit dem Wiesen- und Auslaufjournal ein weiteres von vielen Praktikern gefordertes Modul verfügbar sein, welches den Produzentinnen und Produzenten ermöglicht, diese beiden Journale digital zu führen. Eine App erleichtert hierbei, in der Form eines Tagebuchs, die ortsunabhängige Erfassung der Einträge.» Mit dem Wiesen- und Auslaufjournal dokumentieren Produzentinnen und Produzenten die Bewirtschaftung ihrer Grünlandparzellen und den Auslauf der gehaltenen Nutztiere im Laufhof oder auf Weideflächen. Das Modul enthält Erfassungsmasken und ausdruckbare Jahres-Kalenderansichten der Einträge zum Vorweisen bei einer Betriebskontrolle. Kooperation mit 365FarmNet Barto ist eine strategische Partnerschaft mit dem Technologiepartner 365FarmNet , Europas führendem und mehrfach ausgezeichneten Software-Unternehmen für das gesamte landwirtschaftliche Betriebsmanagement, eingegangen. Auf 365FarmNet sind bereits rund 45 000 Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland, Polen, Bulgarien, Österreich und Frankreich aktiv und auch einige Schweizer Landwirtinnen und Landwirte arbeiten bereits damit . Barto wird die Plattform 365FarmNet auf die Schweizer Rahmenbedingungen anpassen, damit
Auf ein Wort
die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte sich mit ihren AgateNutzerdaten einloggen können. Die Schweizer Stammdaten und die nutzbaren Schnittstellen zu den Schweizer Behörden werden vorhanden sein. In diesem Zusammenhang wird der Begriff «Helvetisierung» der Plattform 365FarmNet verwendet. Mit Beginn des Erntejahrs 2020 sollen Schweizer Produzentinnen und Produzenten erste Massnahmen bei ihren Kulturen über einen Feldkalender ortsunabhängig dokumentieren und auswerten können. Zu diesem Zweck macht Barto in einem ersten Schritt das Parzellenverzeichnis und Schweizer Kulturen-, Sorten-, Dünger- und Pflanzenschutzmittellisten in 365FarmNet verfügbar. Barto verfolgt das Ziel, dass in der Plattform eine 360°-Sicht auf das Feld, das Einzeltier respektive die Tiergruppe mit allen relevanten agronomischen Daten und Informationen für die Betriebsleitung entsteht. Aufgrund dieser Informationen können die Produzentin und der Produzent agronomische Entscheide treffen. Dabei ist der Datenschutz zentral und die Daten gehören dem Betrieb. Allein die Betriebsleitung entscheidet über die Weitergabe und Verwendung der persönlichen Daten. Plattform ist modular und offen für alle Branchenpartner «Wir arbeiten daran, Barto zusammen mit unseren Partnern aufzubauen und weiterzuentwickeln», sagt Guggisberg. «Wichtig ist uns hierbei vor allem der von Anfang an verfolgte modulare Aufbau der Plattform. So kann jeder Nutzer individuell genau die Module verwenden, die er für seinen Betrieb benötigt.» Barto steht allen Branchenpartnern offen, welche den Schweizer Produzentinnen und Produzenten einen mehrwertbringenden Baustein auf der n Plattform anbieten wollen.
Digitalisierung ersetzt nicht den Profi Vor 20 Jahren war es für mich unvorstellbar, dass beispielsweise Saatgut-Felder durch Drohnen aus der Luft überwacht werden, obwohl ich schon damals einen Vorläufer der heutigen Smartphones bei Feldbesichtigungen auf mir trug. Heute gehören Smartphones und Drohnen zu den fortschrittlichen Technologien der Schweizer Agrarwirtschaft – weitere «smarte Helfer» wie zum Beispiel Melk-, Fütterungs- und Jätroboter sind auf dem Vormarsch. Die Digitalisierung ist Nutzen-stiftend, indem sie die Administration der Produzentinnen und Produzenten vereinfacht, eine höhere Effizienz und somit Produktivität erlaubt und gleichzeitig die Nachhaltigkeit fördert. Letzteres zum Beispiel durch den gezielteren und entsprechend sparsameren Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Ein besonderes Augenmerk ist bei der Digitalisierung auf den Datenschutz und die Datensicherheit zu legen. Die Barto AG, bei welcher sich die fenaco Genossenschaft als Aktionärin engagiert, stellt diese wichtigen Aspekte auf ihrer Plattform sicher. Der Landwirt definiert selbstbestimmt, an welche Partner er seine Daten zu welchem Zweck weitergeben will. Die fenaco hat zudem die Digitalisierungscharta des Bundes unterzeichnet und sich damit zu verbindlichen Regeln verpflichtet, welche Datenschutz und -sicherheit einschliessen.
Autorin Sarah Sinn, UFA-Revue, 8401 Winterthur
Wir sollten aber auch nicht zu viel von der Digitalisierung erwarten. Ich bin zum Beispiel davon überzeugt, dass die physische Überwachung und Kontrolle in Feld und Stall durch die Landwirte selbst nicht vollständig ersetzt werden kann. Auch in einer digitalen Welt bleibt unser Grundauftrag, die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen – der wichtigste Erfolgsfaktor bleibt weiterhin der Mensch. Als Konsument ist er schliesslich unser wichtigster Kunde. Martin Keller Vorsitzender der Geschäftsleitung
UFA-REVUE 2|2019 5
fenaco Aktuell
Traveco Transporte AG
Hilfe zur Selbsthilfe Als selbständige Unternehmer sind die Schweizer Produzentinnen und Produzenten oft unvorhergesehenen Ertragsschwankungen ausgesetzt. Diese können einige nur durch einen Nebenerwerb ausgleichen. Eine Möglichkeit hierfür bietet die Traveco Transporte AG an.
H Jakob Meyer (rechts) bespricht mit Landwirt Ulrich Baumann die Details der Lieferung direkt auf dem Betrieb. Bild: Traveco
6
itzesommer, Konsumentenverhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen: Die Schweizer Produzentinnen und Produzenten sehen sich laufend vor neue Herausforderungen gestellt. Meist gelingt es ihnen, diese im täglichen Betrieb abzufedern. Häufen sich jedoch unvorhergesehene Veränderungen oder halten Wetterkapriolen über mehrere Jahre an, kann ein Nebenerwerb helfen, diese Ertragseinbussen auszugleichen. Im Rahmen ihres Grundauftrages unterstützt die fenaco Genossenschaft mit ihren Ges chäfts einh eiten diese landwirtschaftliche Form der «Hilfe zur Selbsthilfe».
Vom Fachwissen profitieren alle Ideal ist ein solcher Nebenerwerb möglichst nahe am gewohnten Arbeitsumfeld, um auch beim Zusatzverdienst vom grossen Fachwissen aus der Landwirtschaft profitieren zu können. Die Traveco Transporte AG, eine strategische Geschäftseinheit der fenaco, bietet insbesondere Landwirten die Möglichkeit als Chauffeure im Nebenerwerb zu arbeiten. Otti Häfliger, Vorsitzender der Geschäftsleitung Traveco, sagt: «Aufgrund ihrer hohen Affinität zur Landwirtschaft schätzen wir es sehr, wenn wir die Belieferung der landwirtschaftlichen Betriebe direkt durch
unsere Chauffeure im Nebenerwerb realisieren können.» Hier liege der Fokus vor allem im Transport von Futter, Eiern, Obst und Diesel. «Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb herrschen andere Voraussetzungen als bei der Belieferung eines Dorfladens oder industrieller Gebäude. Diese lokalen Gegebenheiten kennen unsere Chauffeure aus der Landwirtschaft bestens und können spontan auf Veränderungen oder Kundenwünsche vor Ort reagieren.» Verschiedene Arbeitszeitmodelle Derzeit arbeiten zwei Mitarbeitende, welche im Sommer jeweils auf der
UFA-REVUE 2|2019
fenaco Aktuell
Alp sind, saisonal bei Traveco. Weitere 13 Chauffeure sind Landwirte (siehe dazu die beiden folgenden Interviews), die im Teilzeitpensum angestellt sind. Sie arbeiten bisher in Herzogenbuchsee, Sursee, Landquart und in der Region Winterthur. Auch in der Westschweiz besteht das Potenzial, Landwirte im Teilzeitpensum zu beschäftigen. Voraussetzung für eine entsprechende Anstellung ist der Fahrausweis für die Kategorie CE. Teilzeitstellen bietet die Traveco ab einem Pensum von 20 Prozent an. Daneben ist es auch möglich, als Aushilfe- oder Ablösefahrer im Stundenlohn zu arbeiten. Das Einsatzge-
biet ist je nach Bedürfnis der Bewerber sehr breit gefächert: Fahrten in der Nacht, Einsätze an Wochenenden, an anderen gemeinsam definierten Tagen sowie individuelle Lösungen sind möglich. Eingesetzt werden Teilzeitmitarbeitende in allen Transportbereichen, zum Beispiel für Futter- und Obsttransporte, Leb ens mittelt ransp ort e für Volg oder Aus lieferung von Brenn- und Treib stoffen. Übernahme von Weiterbildungskosten Unabhängig des Beschäftigungsgrades übernimmt Traveco die Weiter-
bildungskosten für die jährlichen obligatorischen Kurse zur Chauff eur zulassungsverordnung (CZV) ihrer Chauffeure. «Letztlich soll durch die Förderung von Teilzeitstellen eine Win-WinSituation entstehen. Die Landwirte erhalten die Möglichkeit, zu einem Nebenerwerb mit sehr guten An stellungsb edingungen innerhalb der fenaco. Traveco profitiert von Mitarbeitenden mit einer hohen Affinität zur Landwirtschaft», ist Otti Häfliger überzeugt. Ausserdem werde die bestehende Belegschaft durch den Einsatz von zusätzlichen Mitarbeitenden n entlastet.
Interessanter Ausgleich und willkommene Abwechslung Die zwei Produzenten Jakob Meyer und Sven Roth arbeiten im Nebenerwerb als Chauffeure für Traveco und berichten im Interview über ihre Erfahrungen.
Sven Roth 21 Jahre, Landwirt EFZ, Stellenpensum: 30 Prozent
Jakob Meyer 50 Jahre, Landwirt, zweifacher Familienvater, Stellenpensum: 20 Prozent
UFA-Revue: Bitte beschreiben Sie kurz Ihren Betrieb. Jakob Meyer: Ich bewirtschafte einen 30 Hektaren grossen Ackerlandbetrieb in Wiedlisbach BE. Ausserdem betreiben wir die Direktvermarktung von Eiern und Back waren aus selbst angebautem Getreide. Wir sind IP Suisse zertifiziert.
Sven Roth: Ich arbeite hauptberuflich auf dem Hof meiner Eltern in Beinwil SO. Wir verfügen über 53 Hektaren Land und 20 Hektaren Wald und betreiben Milchwirtschaft mit Aufzucht – 820 m ü. M. in der Bergzone 2.
Warum haben Sie sich zusätzlich zu Ihrem landwirtschaftlichen Betrieb für einen Nebenerwerb entschieden? Meyer: Auf das Lastwagenfahren kam ich durch die Absolvierung der Rekrutenschule. Im Jahr 1992 habe ich mich nach dem Abliefern von Kartoffeln spontan beim damaligen VLG (Verband Landwirtschaftlicher Genossenschaften – Vorläuferorganisation der fenaco) vorgestellt. Einige Tage später durfte ich meine neue Arbeitsstelle als Chauffeur antreten. Mein ursprüngliches Vollzeitpensum hat sich mit der sukzessiven Vergrösserung unseres Hofs und dessen Übernahme von den Eltern auf heute 20 Prozent reduziert.
Roth: Da ich auf dem Hof meiner Eltern nicht im Vollzeitpensum arbeite, lag es für mich nahe, einem Nebenerwerb nachzugehen. Die Tätigkeit bei Traveco bietet mir Abwechslung zum Alltag als Landwirt. Ausserdem komme ich weit herum, kann meinen Lastwagenführerschein aus der Rekrutenschule sinnvoll gebrauchen und die CZV-Weiterbildungskurse besuchen.
UFA-REVUE 2|2019 7
fenaco Aktuell
Sowohl im Hauptwie im Nebenerwerb sind Jakob Meyer (links) und Sven Roth (rechts) gerne motorisiert unterwegs. Bilder: Traveco
Welche Arten von Nebenerwerb kommen für Sie grundsätzlich in Frage? Meyer: Mit dem Besitz des Lastwagenführerscheins kam für mich kein anderer Nebenerwerb in Frage. Zudem hat mir Traveco stets ermöglicht, mein Arbeitspensum an meine Bedürfnisse anzupassen.
Roth: Als gelernter Landwirt könnte ich auch als Betriebshelfer im landwirtschaftlichen Umfeld arbeiten. Dies wäre aber in der Regel mit deutlich höheren Stellenpensen oder mehrwöchigen Einsätzen verbunden, was mit meiner Arbeit auf dem elterlichen Hof nicht vereinbar wäre.
Was hat Sie am Nebenerwerb als Chauffeur bei Traveco besonders angesprochen?
Bewerbung für Nebenerwerb bei Traveco Interessierte Landwirtinnen und Landwirte übermitteln einen kurzen Lebenslauf mit Foto, einer Kopie des Führerausweises (mindestens Kategorie C) und ihrer Fahrerkarte (falls aktuell vorhanden) mit dem Vermerk «UFA-Revue» an job@traveco.ch. In dieser E-Mail soll auch das bevorzugte Arbeitspensum oder mögliche Einsatztage erwähnt werden. Bewerbungen per Post sind zu senden an: Traveco Transporte AG, Nebenerwerb für Landwirte, Kornfeldstrasse 4, 6210 Sursee
Autorin Sarah Sinn, UFA-Revue, 8401 Winterthur
8
Meyer: Für mich ist die Arbeit als Chauffeur ein interessanter Ausgleich und eine willkommene Abwechslung. Ich finde es schön, zu den Bauern zu fahren, diese zu treffen und immer wieder etwas von meinen Bauernkollegen zu lernen. Die Fahrten sind abwechslungsreich: Ich bin auf Autobahnen unterwegs, fahre durch Städte und bin letztlich immer wieder auf dem Land – manchmal auch an sehr abgelegenen Orten.
Roth: Traveco habe ich durch die Chauffeure kennen gelernt, die uns immer das Futter auf den Hof liefern. Diese haben mir auch empfohlen, mich dort zu bewerben. Meinen landwirtschaftlichen Berufskollegen das Futter zu liefern, gefällt mir sehr. Traveco gibt mir die Möglichkeit, an einzelnen Wochentagen zu arbeiten und ich habe keine Fuhren in die vom Verkehr chronisch überlasteten Städte.
Wann arbeiten Sie als Chauffeur? Meyer: In der Regel fahre ich einmal in der Woche. Gewöhnlich telefoniere ich jeweils am Montag mit meinem Disponenten und plane mit ihm den Einsatz der aktuellen Woche. Hier werden wo immer möglich meine Wünsche berücksichtigt. Dafür stehe ich dem Arbeitgeber – sofern dies mit der Hofarbeit vereinbar ist – auch für kurzfristige Einsätze zur Verfügung.
Roth: Ich arbeite ganzjährig jeweils ein bis zwei Tage in der Woche – meistens am Montag.
Wie sieht eine Arbeitswoche mit Nebenerwerb bei Ihnen aus? Meyer: Würde ich nur Ackerbau betreiben, wäre die Planung kein Problem. Aufgrund der Direktvermarktung erfolgen meine Einsätze in Absprache mit meiner Frau. Wenn ich im Nebenverdienst fahre, vertritt sie mich auf dem Hof und kümmert sich um die Kundenlieferungen. Mein Vater betreut jeweils die Legehennen und verarbeitet die Eier.
Roth: Da mein Vater auf dem Hof ist, brauche ich mich nicht speziell zu organisieren. Zu einem Konflikt mit der Arbeit auf dem Hof kann es im Sommer zur Zeit der arbeitsintensiven Futterernte kommen. Bei frühzeitiger Anfrage beim Arbeitgeber können die Einsatztage aber meist verschoben werden. Diese Flexibilität seitens Traveco schätze ich sehr.
Was empfehlen Sie anderen Produzentinnen und Produzenten, die sich ebenfalls Gedanken zu einem Nebenerwerb machen? Worauf muss man besonders achten? Meyer: Ich empfehle ihnen, direkt mit dem potentiellen Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen, um gemeinsam die Möglichkeiten zu besprechen. Für mich ist die Arbeit als Chauffeur ideal, um einem Nebenverdienst nachzugehen.
Roth: Der Betrieb zu Hause darf nicht unter dem Neben erwerb leiden. Manchmal ist weniger auch mehr. Zeigt das Gespräch mit der Familie oder dem Betriebspartner, dass ein Nebenerwerb zeitlich und organisatorisch möglich wäre, ist es eine tolle Sache.
UFA-REVUE 2|2019
Management
HF-Ausbildungen
Bild: Pixelbliss/Adobe Stock
Eine praxisorientierte Ausbildung für die Agrarbranche
In der Landwirtschaft fehlen qualifizierte Fachspezialisten wie Agrotechniker oder Agrokaufleute. Junge Landwirte, die sich für diese Ausbildungen entscheiden, sind für eine Zukunft innerhalb der Agrarbranche gerüstet und äusserst willkommen.
A
lle Agrotechniker-Absolventen, die im Sommer 2018 bei uns abgeschlossen haben, fanden binnen kurzer Zeit eine interessante Anstellung innerhalb der Agrarbranche», sagt Gerd Mayer vom Strickhof. Mayer ist beim Strickhof für die Ausbildung der Agrotechniker und Agrokaufleute zuständig und weiss aus Erfahrung, dass Agrotechniker und Agrokaufleute gesuchte Fachspezialisten innerhalb der Agrarbranche sind. «Einige Schüler kamen schon aus dem Praktikum zurück und hatten bereits unterschriebene Arbeitsverträge in der Tasche», erzählt Mayer nicht ohne Stolz.
Das bestätigt auch Martin Schmid, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LANDI Seeland und Leiter Agrar. Die LANDI Seeland bildet laufend Praktikanten und berufsbegleitende HF-Schüler aus und bietet dadurch jungen Menschen einen spannenden Einblick in die Landwirtschaft. «Oft können wir den Absolventen nach ihrem Einsatz bei uns eine nahtlose Anstellung anbieten», sagt Schmid und fügt an, dass Mitarbeiter mit einer landwirtschaftlichen Grundausbildung und guten Kenntnissen in Wirtschaft und Handel sowie dem Wissen rund um die Agrarmärkte im Agrobereich der LANDI gefragt sei-
«Wir suchen jeweils Mit arbeiter, die auf Augenhöhe mit Landwirten kommunizieren können.» Martin Schmid, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LANDI Seeland
UFA-REVUE 2|2019 9
Management Überblick über die Ausbildung zu Agrokaufleuten HF oder Agrotechnikern HF Standort
Feusi Bildungszentrum Bern (BE)
Institut Agricole Grangeneuve (FR)
Inforama Rütti Zollikofen (BE)
Strickhof Lindau (ZH)
Ausbildung
Agrokaufmann HF
Agrotechniker HF Agrokaufmann HF
Agrotechniker HF
Agrotechniker HF Agrokaufmann HF
Spezifität
Berufsbegleitend
Französisch Agrotechniker berufsbegleitend Agrokaufmann Vollzeit
Berufsbegleitend, 2 Tage pro Woche
Vollzeit
Dauer
3 Jahre
3 Jahre
3 Jahre
2 Jahre
Kosten
ca. Fr. 6720.– pro Jahr inkl. Semesterarbeit, Diplomarbeit, Prüfungsgebühren, Exkursionen, Zusatzsprachdiplom, Unternehmenssimulation; exkl. Lehrmittel, Verpflegung, Einschreibegebühr
Fr. 2400.– pro Jahr inkl. BLS, Schulmaterial, Studienreise, Exkursionen, div. T axen; exkl. Verpflegung und Unterkunft
Fr. 3200.– pro Jahr inkl. Prüfungsgebühr; exkl. Exkursionen, S tudienreise, Lehrmittel, V erpflegung (Preisänderungen vorbehalten)
Vollzeit: Fr. 3800.– pro Jahr exkl. Studienreisen, Lehrmittel, Verpflegung und Unterkunft
Informationsanlass
06.03.2019, 18 Uhr 03.04.2019, 18 Uhr 29.04.2019, 18 Uhr 20.05.2019, 18 Uhr
Siehe www.grangeneuve.ch > Berufsbildungsgänge > Landwirtschaft > Agrotechniker HF oder Agrokaufmann HF
05.03.2019, 20 Uhr
26.03.2019, 19.30 Uhr
Anmeldeschluss
30.06.2019
30.06.2020
30.04.2019
Kursbeginn
17.08.2019
28.09.2020
13.08.2019
21.10.2019
Kontakt
Patrick Kipfer Feusi Bildungszentrum AG 3014 Bern 031 537 36 36 patrick.kipfer@feusi.ch www.feusi.ch
Laurent Monney IAG Grangeneuve 1725 Posieux 026 305 55 50 iagcftn@fr.ch www.grangeneuve.ch
Anita Kempter Inforama Rütti 3052 Zollikofen 031 636 41 39 anita.kempter@vol.be.ch www.inforama.ch
Gerd Mayer Strickhof 8315 Lindau 058 105 99 16 gerd.mayer@strickhof.ch www.strickhof.ch
en. «Wir suchen jeweils Mitarbeiter, die auf Augenhöhe mit den Landwirten kommunizieren können», fasst es Schmid zusammen. Agrotechniker und Agrokaufleute bringen genau das und mehr als Rüstzeug mit. Agrotechniker, Agrokaufmann? Die Ausbildungen zum Agrokaufmann/frau HF und zum Agrotechniker HF richten sich an Personen mit einer abgeschlossenen Grundausbil-
«Die breite Ausbildung hat mich sehr stark auf mein heutiges Berufsleben vorbereitet.» Christian Schönbächler, ehemaliger Absolvent Agrotechniker HF
10
14.05.2019, 19.30 Uhr (in Lindau)
dung in einem landwirtschaftlichen oder landwirtschaftsverwandten Beruf. Oft wird auch mindestens ein Jahr landwirtschaftliche Praxis verlangt. Die beiden Ausbildungen sind im Kern sehr ähnlich, der grosse Unterschied liegt in der Ausrichtung. Während die Agrokaufleute sich eher wirtschaftlichen Fragen widmen, geht es bei den Agrotechnikern mehr um produktionstechnische Aspekte in der Tierhaltung und im Pflanzenbau. Deshalb findet die berufliche Zukunft der Agrokaufleute auch eher im Gross- und Detailhandel (Wareneinkauf und -verkauf) sowie im Buchhaltungs- oder Treuhandwesen statt. Die Agrotechniker sind später dagegen oft als Berater oder Verkaufsleiter im Bereich Tierhaltung, Pflanzenbau oder Landtechnik anzutreffen. Beide Ausbildungen bringen Fachleute hervor, die danach anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben in der Agrarwirtschaft übernehmen. Geschult wird während der Ausbildung dabei nicht nur das Fachwissen, sondern auch die Persönlichkeit.
Mitte August
«Ganz zentral ist in unserer Ausbildung die Persönlichkeitsbildung. Grossen Wert legen wir insbesondere auf die Präsentationstechnik und die Kommunikation im Allgemeinen», sagt Gerd Mayer vom Strickhof. «Ein Rucksack an Grundwissen» Für Christian Schönbächler hat sich die Ausbildung zum Agrotechniker auf alle Fälle gelohnt. Als 22-Jähriger hat er damals das Vollzeitstudium am Strickhof begonnen und schloss 2010 ab. In der Zwischenzeit hat er sein eigenes Unternehmen, die BRS Hoftech, mit drei Partnern gegründet, arbeitet auf seinem eigenen Hof und ist auch noch im Verwaltungsrat der Barto AG. «Ich war sehr jung, als ich die Ausbildung abschloss und habe bei der Gründung der BRS Hoftech erst wirklich gemerkt, was für ein voller Rucksack an Grundwissen mir auf den Weg mitgegeben wurde. Rückblickend hat mich die breite Ausbildung zum Agrotechniker sehr stark auf mein heutiges Berufsleben vorbereitet», erzählt Schönbächler. UFA-REVUE 2|2019
Management
LBBZ Schluechthof Cham (ZG)
BZB Rheinhof Salez (SG)
Agrotechniker HF
Agrotechniker HF
Vollzeit und berufsbegleitend
Berufsbegleitend (Berufs- und Meisterprüfung inbegriffen)
Vollzeit: 2 Jahre Berufsbegleitend: 3 Jahre
3 Jahre
Fr. 4800.– pro Jahr inkl. Lehrmittel, Prüfungsgebühren, Studienreisen und Exkursionen; exkl. Verpflegung, Unterkunft und Wahlmodule
ca. Fr. 4700.– pro Jahr inkl. BLS; exkl. Lehmittel, Exkursionen, Studienreise und Verpflegung
Agrokaufmann/frau HF Agrotechniker/in HF mehr …
Autor Markus Röösli, UFA-Revue, 8401 Winterthur
… Agrarkompetenz
11.03.2019, 20.00 Uhr
Plantahof: 13.02.2019 Rheinhof Salez: 12.03.2019 Arenenberg: 23.04.2019
30.04.2019
15.05.2019
19.08.2019
15.08.2019
Franz Müller LBBZ Schluechthof Cham 6330 Cham 041 227 75 58 franz.mueller@zg.ch www.schluechthof.ch
Koni Höhener BZB Rheinhof 9465 Salez 058 228 24 16 koni.hoehener@bzbuchs.ch www.bzbrheinhof.ch
Weiterbildungsmöglichkeiten Agrokaufleuten und Agrotechnikern stehen viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen und die Chancen auf verantwortungsvolle Kaderjobs sind sehr hoch. Wer sich beispielsweise in der Zahlenwelt wohlfühlt, kann sich zum Buchhalter oder Controller mit eidgenössischem Fachausweis spezialisieren. Agrokaufleute HF können die Passarelle mit Fachhochschul-Upgrade (Bachelor of Business Administration) in R ichtung Wirtschaft mit Kaderfunktionen besuchen. Auch die CAS-Lehrgänge Business Communication, Project Management & Re-Engineering, International
Management , Umweltmanagement und Eco Economics oder Agrarrecht bieten a ttraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und stehen den HF-Absolventen nach Dossierprüfung zur Auswahl. Ausbildung im Wandel HF-Ausbildungskurse sollen künftig gar aufgewertet werden und sich stärker am Arbeitsmarkt orientieren und so dem Fachkräftemangel entgegentreten. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat bereits Empfehlungen für die Überarbeitung der Rahmenstudienpläne für diese Kurse ausgesprochen. Die OdA AgriAliForm
Diese Ausbildung bringt dich im Leben echt weiter … So wie Iwan Lisibach. Er ist heute Geschäftsführer der LANDI Pilatus AG. www.agrotechniker.ch • www.agrokaufmann.ch
Anzeige
und die fenaco Genossenschaft haben sich mit einer gemeinsamen Projektgruppe der Weiterentwicklung der beiden HF-Ausbildungen angenommen. Dank einer Umfrage unter Arbeitgebern und Absolventen weiss man nun genauer, was von den beiden HFAusbildungen zum Agrokaufmann/frau oder Agrotechniker auch in Zukunft gefordert wird. So sollen gemäss Projektleiterin Crystel Mira neben vielen kleinen Erneuerungen zum Beispiel die Nutzung von Informationstechnologien gestärkt oder die Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen vermehrt berücksichtig werden. Die angepassten
Ausbildungen werden voraussichtlich 2021 beginnen. «Wichtig für die Ausbildungen zum Agrokaufmann und Agrotechniker ist die Nähe zur Praxis», sagt Mira, «das wird sich auch in Zukunft nicht ändern». Dies ist auch relevant für den ehemaligen Absolventen Schönbächler: «Die Ausbildung zum Agrotechniker ist sehr praxisorientiert und eben nicht theoretisch. Das ist ein n gross er Vorteil.»
Autor Markus Röösli, UFA-Revue, 8401 Winterthur Anzeige
Agrotechniker/in hF
inForMAtionsABende
Dienstag,
5. März 2019 | 20.00 Uhr | Inforama rütti, Zollikofen, grosser Saal
BetrieBsleiterschule (Bls) Donnerstag, 7. März 2019 | 20.00 Uhr | Inforama rütti, Zollikofen, grosser Saal Dienstag, 12. März 2019 | 20.00 Uhr | Inforama Emmental, Bärau, Kursraum Linde
www.inforama.ch
UFA-REVUE 2|2019 11
www.landi.ch
Trumpf Top Angebot
Top Angebot
19.95
29.95
nur solange Vorrat
nur solange Vorrat
50 Stück Inklusive Einschraubhilfe
Waschbrause Super Jet
Anti-Slip Beschichtung. Sprüh- oder Punktstrahl. Durchflussmenge separat regulierbar. 4-6 bar verwendbar. 50 l/min Wasserdurchfluss mit Schlauchkupplungsanschluss.
Agraro Isolator im Eimer 50 Stk 51194
ar
a nt
Jahre
20460
Weidezaunpfahl 105 cm
Mit Doppeltritt. Inkl. 8 Isolatoren für Litzen und Bänder. Farbe: orange. Länge: 105 cm. 24759
ab Milchwärmer Lister
23595
33728
Heizlampe 175 W
24.95
ab
24.90
125.–
Weidezaunnetz 24488 24482
ab
Weidezaunnetz Schafe 50 × 0,9 m Weidezaunnetz Geflügel 25 × 1,05 m
ar
a nt
ie
Mit Schutzkorb, Kette und Haken. Inkl. 5 m Kabel. Ohne Glühbirne.
Heizleistung: 2300 W. 230 V. Stufenlose Thermostatregulierung. Hohe Standsicherheit. Einfache Handhabung. Ø 145 mm. Eintauchtiefe: max. 690 mm.
65.–
G
17.50
ab
5 Stück
ie
Eine Flasche genügt für eine ganze Fütterung. 3-Weg Dosierhahn und Flaschenhals mit grossem Durchmesser. Mit Schraubdeckel.
Jahre
65.00 75.00
25.50
800 Blatt
Zitzentauchmittel Agraro Eutertuch Agraro Befeuchtet. 96325 96326
800 Blatt, Eimer 2 × 800 Blatt
24.95 39.90
Anerkanntes Tierarzneimittel. Gebrauchsfertige Lösung zur Vorbeugung gegen Euterinfektionen bei Kühen. 96330 96332
5l 25 l
Dauertiefpreise
24.90 99.50
Viehhüter B220 Agraro
Batterie Agraro
Alkaline. Die Batteriespannung bleibt während der ganzen Betriebsdauer konstant. 24680 24682 24684
55 Ah / 9 V 120 Ah / 9 V 175 Ah / 9 V
25.50 33.95 42.95
Effektives 9 V Universal-Batteriegerät. Für Zäune mit weniger Bewuchs. Moderne Technologie mit 5 versch. Leistungsstufen. Ausgangsleistung kann variiert werden. Ohne Batterie. 24621
Ihr Produkt jetzt bequem online bestellen auf landi.ch
Gültig: 01. – 28.02.19
Kälberflasche Speedy 2,5 l
199.– 7.50
Preise in CHF. Artikel- und Preisänderungen vorbehalten.
21.95
G
55135
Management
Merkblatt
Pachtrecht für die Praxis Merkblatt
Fast 50 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden in der Schweiz von den Landwirten gepachtet. Die Pacht bietet viele Vorteile. Doch Vorsicht, es gibt auch einige Stolperfallen. Darauf sollen Pächter und Verpächter achten.
M
it dem Rückgang der Anzahl Landwirtschaftsbetriebe steigt der Anteil Pachtland an der gesamthaft bewirtschafteten Fläche stetig an. 1980 betrug der Anteil der Pachtfläche 37 Prozent, 2005 total 43 Prozent und im Jahr 2016 wurden 45 Prozent gemessen. Der Trend ist klar. Heute kann davon ausgegangen werden, dass rund 50 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz nicht im
Eigentum der aktiven Landwirte sind, sondern von Privatpersonen, der öffentlichen Hand oder zum Beispiel von Firmen verpachtet werden. Im Umkehrschluss befindet sich damit auch immer weniger Land im Eigentum der Landwirte. Die Abhängigkeit von den Verpächtern steigt. Infolge der hohen Preise für das rare Gut Landwirtschaftsland schätzen viele Landwirte die Möglichkeit der Pacht sehr, weil trotz der teilweise hohen Pachtzinse weniger
Kapital notwendig ist, um ein Betriebswachstum zu ermöglichen. Im Gegensatz zu dem steigenden Zupachtlandanteil sinkt die Anzahl der Pachtbetriebe. 2016 wurden von 52 263 Betrieben der Schweiz nur noch 8938 Pachtbetriebe (17,1 %) gezählt. Im Jahr 2010 waren es noch 10 473 Betriebe. Die Grundregeln zur Pacht lassen sich im Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht (LPG) und in der Pachtzinsverordnung (PZV) finden.
Martin Golden berger
UFA-REVUE 2|2019 13
Management
Merkblatt
Grundregeln zur Pacht
Vertrag
Geltungsbereich LPG Das LPG gilt im Grundsatz für landwirtschaftliche Grundstücke und Gewerbe, die ausserhalb einer Bauzone liegen. Gemischte Pachtgrundstücke mit einem Anteil Land in der Bauzone sind dem LPG ebenfalls unterstellt, wenn über die ganze Fläche nur ein Pachtvertrag abgeschlossen worden ist. Damit eine Pachtfläche dem LPG untersteht, muss dieselbe grösser als 25 Aren bei Acker-/ Wiesland und 15 Aren bei Rebland sein. Wenn ein Pächter mehrere kleinere Grundstücke vom selben Eigentümer pachtet, werden dieselben zusammengezählt.
Pachtvertrag Der Pachtvertrag entsteht, in dem der Verpächter dem Pächter ein Grundstück oder ein Gewerbe gegen Entgelt zur landwirtschaftlichen Nutzung überlässt. Der Zins kann in Form von Geld, Früchten oder anderen Erträgen erbracht werden. Weder das LPG noch das OR enthalten Bestimmungen über die Form des Pachtvertrages. Der Pachtvertrag kann somit stillschweigend durch entsprechendes Verhalten, mündlich oder schriftlich zustande kommen. Entgegen der landläufigen Meinung haben mündliche Pachtverträge die gleiche Rechtswirkung wie schriftliche Verträge, wenn deren Zustandekommen bewiesen werden kann.
OR-Pacht Vollständig in der Bauzone liegende Pachtgrundstücke und solche, welche die Minimalfläche nicht erreichen, sind nicht dem LPG unterstellt, es handelt sich dabei um Pachten gemäss dem Schweizerischen Obligationenrecht (OR). Bei OR-Pachten beträgt die Pachtdauer nur ein Jahr, die Kündigungsfrist sechs Monate.
Gebrauchsleihe Nutzt ein Landwirt landwirtschaftliche Nutzfläche, unabhängig der Fläche und der Zone und bezahlt keinen Pachtzins in irgendwelcher Form, handelt es sich nicht um eine Pacht, sondern um eine Gebrauchsleihe gemäss OR. Der Bewirtschafter, Entlehner genannt, kann das Objekt solange bewirtschaften, bis ihm der Eigentümer, Verleiher genannt, dieselbe kündigt. Ist keine Dauer vereinbart, kann der Verleiher nach Beendigung jeder Nut-
zung das Verhältnis auflösen. Bei Graswirtschaft nach jedem Schnitt, bei Ackerbau nach der Ernte. Gebrauchsleiheverhältnisse bestehen sehr häufig bei der Nutzung von Bauland. Bei Gebrauchsleihe wie auch bei OR-Pachten haben die Bewirtschafter kein Pächtervorkaufsrecht. Vertragsdauer LPG Die Mindestpachtdauern betragen: • Grundstücke: Sechs Jahre erstmalige Pachtdauer, je sechs Jahre in der Fortsetzung • Gewerbe: neun Jahre erstmalige Pachtdauer, je sechs Jahre in der Fortsetzung Kürzere Pachtdauern sind nur rechtsgültig, wenn die Zustimung der kantonalen Behörde dazu vorliegt. Parzellenweise Verpachtung Eine parzellenweise Verpachtung (bewilligungspflichtig) eines bisherigen Gewerbes ist möglich, wenn … … die Verpachtung andere Gewerbe strukturell verbessert, … die vorkaufs- oder zuweisungsberechtigen Personen (Nachkommen, Geschwister und Geschwisterkinder) zustimmen, … der Ehegatte zustimmt. Pachtzins Die zulässige Höhe der Pachtzinsen sind in der Pachtzinsverordnung geregelt, bei Gewerben werden diese kontrolliert. Bei der Parzellenpacht besteht diese Vorschrift nicht. Einsprachen gegen übersetzte Pachtzinse haben bis spätestens zwei Jahre seit Pachtantritt zu erfolgen. Nebenleistungen wie die Lieferung von Naturalien, Brennholz oder der Bezug von Wasser aus einer eigenen Quelle sind im Pachtzins nicht enthalten, sondern separat zu vergüten.
14
UFA-REVUE 2|2019
Merkblatt
Pflichten
Vertragsauflösung
Bewirtschaftung Der Pächter ist verpflichtet, den Pachtgegenstand sorgfältig zu bewirtschaften und für eine nachhaltige Ertragsfähigkeit des Bodens zu sorgen. Er hat das Recht die Bewirtschaftung durch Lohnarbeit, Familienangehörige, Angestellte oder durch Mitglieder einer Gemeinschaft, welcher er angehört, auszuführen. Unterpachten sind verboten, der Pächter darf also Pachtland nur mit Zustimmung des Verpächters weiterverpachten.
Kündigungsfrist Die Kündigung hat stets schriftlich zu erfolgen, auch bei mündlichen Pachtverträgen. Die Kündigungsfrist beträgt mindestens ein Jahr. Eine zu spät oder zur Unzeit ausgesprochene Kündigung, gilt auf den nächst möglichen Kündigungstermin. Werden Fixpachtverträge abgeschlossen endet das Vertragsverhältnis auf das im Vertrag festgelegte Pachtende hin, eine Kündigung ist nicht notwendig.
Unterhalt / Hauptreparaturen / Investitionen Der Verpächter ist verpflichtet, den Pachtgegenstand dem Pächter so zu überlassen, dass er für eine ordentliche Nutzung gebrauchsfähig ist. Hauptreparaturen wie der Ersatz einer Heizung oder eines Daches fallen in seinen Aufgabenbereich. Für kleinere Reparaturen ist der Pächter zuständig. Dazu gehören: Ersetzen von Fensterscheiben, Wasserhähnen, einzelnen Dachziegeln, Unterhaltsarbeiten an Wegen, Stegen oder Zäunen. Der Pächter darf Erneuerungen und Änderungen am Pachtgegenstand, die über den ordentlichen Unterhalt hinausgehen, nur mit schriftlicher Zustimmung des Verpächters vornehmen. Ohne schriftliche Zustimmung, muss er damit rechnen, am Pachtende für allfällige Verbesserungen, keine Entschädigung zu erhalten.
Management
Vorzeitige Kündigung In Ausnahmefällen wie Verletzung der Bewirtschaftungspflicht, kann ein Pachtvertrag vom Verpächter vorzeitig mit einer Frist von sechs Monaten auf den folgenden Frühjahrs- oder Herbsttermin aufgelöst werden. Akzeptiert der Pächter die Kündigung nicht, ist ein Rechtsverfahren meist unumgänglich. Pachterstreckung Das Pachterstreckungsbegehren muss der Pächter innerhalb von drei Monaten seit Erhalt der Kündigung beim erstinstanzlichen Gericht einreichen (bei Fixpachtverträgen spätestens neun Monate vor Ablauf). Die Beweislast der Unzumutbarkeit liegt beim Verpächter. Die Pachterstreckung beträgt drei bis sechs Jahre. Nicht zumutbar für den Verpächter ist diese wenn … … der Pächter gegen Pflichten verstossen hat; … der Pächter zahlungsunfähig ist; … der Verpächter, sein Ehegatte oder ein naher Verwandter den Pachtgegenstand selber bewirtschaften will; … das Gewerbe nicht erhaltens würdig ist; … das Pachtobjekt in einer Bauzone liegt.
Zahlungsrückstand Ist der Pächter mit der Bezahlung des Zinses ganz oder teilweise im Rückstand, kann ihm der Verpächter schriftlich androhen, dass der Pachtvertrag aufgelöst ist, falls er den ausstehenden Pachtzins nicht innerhalb von sechs Monaten bezahlt hat.
UFA-REVUE 2|2019 15
Management
Merkblatt
Tipp
Eigentümerwechsel Kauf bricht Pacht nicht Wechselt der Eigentümer eines Pachtobjektes, hat dieser den Pachtvertrag unverändert weiterzuführen. Bei einem Handwechsel gesteht das LPG dem Erwerber zu, das Pachtverhältnis vorzeitig zu kündigen, wenn er den Pachtgegenstand für folgendes benötigt: • Bauzwecke • Öffentliche Zwecke • Selbstbewirtschaftung Die Kündigung muss innerhalb von drei Monaten nach Vertragsabschluss erfolgen und das Pachtverhältnis darf frühestens nach Ablauf von einem Jahr auf einen Frühjahrs- oder Herbsttermin aufgehoben werden. Fehlende Pachtjahre bis zum ordentlichen Pachtende sind dem Pächter zu entschädigen. Der Pächter muss den Pachtgegenstand erst dann verlassen, wenn der Schadenersatz geleistet oder gesichert ist. Eine solche vorzeitige Kündigung kann für den Pächter einen Härtefall darstellen, weshalb er beim Richter eine Pachterstreckung von sechs Monaten bis zwei Jahren verlangen kann. Zupachtland und Hofübergabe Der Übernehmer ist gemäss LPG gehalten den Verpächter schriftlich über
16
Checkliste Pacht den Bewirtschafterwechsel zu informieren. Lehnt der Verpächter dieses Begehren nicht innerhalb von drei Monaten ab, tritt der Nachfolger in das Pachtverhältnis ein. Existiert über den Pächterwechsel nichts Schriftliches, übernimmt also der Nachfolger einfach die Bewirtschaftung und akzeptiert der Verpächter die Zinszahlung, entsteht ein neuer Pachtvertrag mit neuen Fristen. Der Verpächter kann aber den neuen Bewirtschafter ablehnen, nachdem er den Wechsel festgestellt hat. Diese Regelungen kommen auch dann zum Zug, wenn zum Beispiel ein Landwirt infolge Erreichen des Pensionsalters den Hof beziehungsweise die Bewirtschaftung desselben, auf seine jüngere Ehefrau überträgt.
Pachtbeginn
Vorkaufsrecht des Pächters Der Pächter hat ein Vorkaufsrecht am Pachtgegenstand, wenn die zweite Pachtperiode nach LPG begonnen hat. Bei Grundstücken nach Ablauf des sechsten und bei Gewerben nach Ablauf des neunten Jahres und zwar unabhängig der effektiv vereinbarten Pachtdauern. Bei Grundstücken muss der Pächter Eigentümer eines Gewerbes sein (oder wirtschaftlich darüber verfügen), welches im ortsüblichen Bewirtschaftungsbereich des Pachtgrundstückes liegt. Der Pächter kann das Vorkaufsrecht nicht zu einem Vorzugspreis ausüben. Das Vorkaufsrecht geht demjenigen der Verwandten nach, auch wenn diese keine Selbstbewirtschaftung ausüben (Erbrecht geht vor, bzw. es wird kein Vorkaufsfall ausgelöst).
Kündigungsschutz bei Eigentümerwechsel
Pachtzinsmodalitäten klären Schriftlicher Vertrag abschliessen Übergabeprotokoll anfertigen Gewerbepacht Bewilligung Bei vom Amt für Landwirtschaft einholen
Pachtdauer
Pachtzins pünktlich bezahlen und Reparaturen Unterhalt gewährleisten Sorgfalt walten lassen Investitionen klären und Entschädigung für Pacht ende festlegen Verpächter über Bewirtschaf tung informieren.
Vorkaufsrecht prüfen
Pachtende
Kündigungsfristen einhalten Pachterstreckung prüfen Pachtrückgabe regeln
Autor Martin Goldenberger, Leiter Agriexpert, Schweizer Bauernverband, 5201 Brugg, www.agriexpert.ch Agriexpert bietet Mustervorlagen für Pachtverhältnisse an + 056 462 51 11 oder info@agriexpert.ch
UFA-REVUE 2|2019
Publireportage
UNIQUEDENT Die neue Körnermaisgeneration von KWS Die auffallend frühe Zahnmaisgenetik der KWS ist vielver sprechend. Moderne Landwirte verlangen nach Körnermaissorten mit hohen Ertragspotentialen kombiniert mit einer zuverlässigen Kornabreife. Maximale Ertragspotentiale waren bisher typisch für spätreife Zahnmaissorten. An Standorten, die frühreifere Sorten benötigen, musste bisher, aufgrund fehlender Alternativen auf die ertragsschwächeren Hartmaissorten oder auf Kreuzungen aus Hart- und Zahnmaissorten zurückgegriffen werden. Durch intensive Züchtungsarbeit über mehrere Jahre, konnte eine neue Generation an frühreifen Zahn-
DENTRICO
maishybriden entwickelt werden, welche ab sofort für den Anbau in gemässigten Lagen zur Verfügung stehen. Züchtung der Zukunft Durch gezielte Selektion von Zahnmaislinien mit frühem Blühzeitpunkt und hohem Ertragspotential werden heute neue Erfolge im Körnermaisanbau erzielt. Die Hybridkreuzungen dieser Linien blühen früher und beginnen deshalb früher mit der Kornabreife als herkömmliche Sorten. Der Dry-Down-Effekt kann bei UNIQUEDENT-Sorten bereits im Frühherbst beginnen. Dies führt zu tieferen Erntefeuchten. Die hohen Ertragspotentiale der Zahnmaissorten bleiben dabei er-
halten. Zudem sind die Maisbestände dieser Züchtung im Vergleich zu Zahnmais-Hartmais Kreuzungen sehr homogen, was eine gleichmässige Abreife aller Pflanzen ermöglicht. Das Label UNIQUEDENT Die besten Sorten dieses Zuchtprogrammes werden von der KWS mit dem Label UNIQUEDENT ausgezeichnet. Diese UNIQUEDENT Sorten vereinen folgende agronomische Eigenschaften: • Gute Standfestigkeit • Kompakten Wuchs • Beste Druschbarkeit • Ausgezeichnetes Abreifeverhalten
K 240
Die erste UNIQUEDENT Sorte der Schweiz. Anbauer von DENTRICO KWS profitieren nicht nur von hohen Kornerträgen, sondern auch von bester Standfestigkeit und optimaler Kornabreife.
Mehr Details zu UNIQUEDENT finden Sie unter: www.kws-swiss.ch Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns!
DENTRICO KWS Eine hohe Anzahl Kornreihen ist typisch für Zahnmaissorten.
Management
Serie «Erfolg mit sozialen Medien» 2|11
Wie die Kuh Rolina ein Instagram-Star wurde Marina Boller hat ihr Smartphone stets griffbereit – um ihre Kühe zu fotografieren. Die Bilder veröffentlicht sie auf der Internet-Plattform Instagram und begeistert damit tausende Fans auf der ganzen Welt. Die Bäuerin will so Kühen zu mehr Wertschätzung verhelfen.
Christine Nussbaumer
Michael Wahl
Tipp
D
as Video zeigt eine Kuh, die sich ausgiebig von einer Bürste massieren lässt – zunächst am Kopf, dann am Hals und schliesslich am Rücken. Das Tier findet offensichtlich Gefallen daran. Am Schluss hüpft es mit mehreren Sprüngen freudig davon. 7500 Personen haben das halbminütige Video auf der Internet-Plattform Instagram geliket, über 260 000 Mal wurde es weltweit aufgerufen, 500 Leute haben es kommentiert. So schreibt zum Beispiel die InstagramNutzerin Brittneybegood zum Video: «Amazing! It’s really nice to see happy cows», was so viel heisst wie «Fantastisch, es ist toll, glückliche Kühe zu sehen».
Die kurze Filmsequenz mit FleckviehKuh Rolina, über welche gar die britische Bauernzeitung «Farmers Guardian» berichtete, hat die Schweizerin Marina Boller auf einen Schlag bekannt gemacht – und ihr viele Fans rund um den ganzen Globus gebracht. Über 5000 Personen folgen mittlerweile der Aargauer Bäuerin auf Instagram. Zum Vergleich: Bio Suisse bringt es auf rund 1800 Follower, IP Suisse auf 450. Das Leben auf dem Hof zeigen Marina Boller ist seit August 2016 auf Instagram aktiv. Sie veröffentlicht dort unter «hofhabsburg» vor allem eines: Fotos von ihren Kühen – aufgenommen von unten, von oben, schräg
Marina Bollers Instagram-Tipps • Veröffentlichen Sie regelmässig Beiträge, auch wenn nur alle zwei Wochen. • Machen Sie gute Bilder. Auf Instagram zählt die Ästhetik.
Setzt ihre Kühe gekonnt in Szene: Bäuerin Marina Boller. Bild: LID
• Verfassen Sie interessante Bildbeschreibungen. • Fördern Sie den Dialog mit Followern mit Kommentaren, Fragen, etc. Fügen Sie regelmässig Storys hinzu. Während die Produktion von einem Postbeitrag mehr Zeit benötigt, dürfen Stories durchaus spontan entstehen. www.instagram.com
18
UFA-REVUE 2|2019
Erfolg mit sozialen Medien Der Landwirtschaftliche Informa tionsdienst (LID) zeigt 2019 mit der Serie «Erfolg mit sozialen Medien» Monat für Monat, wie Bäuerinnen und Bauern die sozialen Medien für die Öffentlichkeitsarbeit und Direktvermarktung erfolgreich einsetzen können. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit sozialen Medien finden sich zudem im Praxishandbuch «Kommunikation für den Hof» auf www.lid.ch.
von der Seite, auf der Weide, im Laufstall, im Melkstand. Mal sind es Nahaufnahmen eines Kuhrückens oder eines Kuhmauls, mal ein neugeborenes Kalb, mal eine Kuh, die mit ihrer Zunge die Nasenlöcher poliert. Bäuerin Boller spielt mit dem Licht, mit der Perspektive, mit der Schärfe. Das Resultat sind verspielte, stimmungsvolle und ungekünstelte Bilder. Diese zeigen Kühe als neugierige und empfindliche Wesen und nicht einfach nur als Nutztiere. Marina Boller will mit ihren Bildern Einblick in das Leben auf ihrem Bauernhof geben. Vor allem aber möchte sie zeigen, was für liebevolle Tiere Kühe sind. «Die Wertschätzung gegenüber Nutztieren sollte viel höher sein», betont die Bäuerin. Kühe würden eine riesige Leistung erbringen. Marina Boller, die zuerst eine KV-Lehre absolvierte und erst als 30-Jährige zur Landwirtschaft kam, sagt: «Ich habe mich so in diese Wesen verliebt.» Sich Zeit für ein Bild nehmen Bäuerin Boller veröffentlicht pro Woche durchschnittlich ein bis zwei Bilder auf Instagram. Der Aufwand dürfe nicht unterUFA-REVUE 2|2019
schätzt werden, warnt sie. «Einfach nur auf der Weide rumzuspazieren und zu fotografieren, reicht nicht», stellt die 33-Jährige klar. Man müsse sich Zeit nehmen zu beobachten, mal vor eine Kuh oder in die Herde stehen – und schauen, was passiert. Marina Boller knipst zwar oft einfach mal drauflos. Sie veröffentlicht aber nur Bilder, die etwas hermachen. Die Bäuerin, die von Kindsbeinen an fotografiert, ist in dieser Hinsicht ehrgeizig. «Ich habe einen Standard und den will ich auch halten.» Die Bilder knipst Marina Boller ausschliesslich mit ihrem Smartphone, dieses hat sie stets griffbereit in der Hosentasche. Nach dem Fotografieren bearbeitet die Bäuerin die Bilder und verfasst einen kurzen Text dazu – auf Englisch, weil viele ihrer Fans aus dem Ausland sind. Im Schnitt sind es rund zwei Stunden, die Marina Boller für einen Instagram-Beitrag aufwendet. Marina Bollers Bilder finden bei ihren Fans grossen Anklang. Diese liken die Kuh-Fotos vom Hof Habsburg rege und schreiben fleiss ig Kommentare. Nicht immer sind diese positiv. Auf negative Reaktionen hat Marina Boller früher noch geantwortet, mittlerweile löscht sie diese umgehend und blockiert die entsprechenden Personen. «Es ist mein Profil und ich bestimme, was hier geschrieben wird», betont die Bäuerin. Gefragt, ob ihr nicht langsam die Motive auszugehen drohen, antwortet Kuh-Fotografin Boller lächelnd: «Es gibt so viele Möglichkeiten, Kühe in Szene zu n setzen.»
Anzeige
Management
NEUE ATLANTIS-GENERATION • Stärkstes Ackerfuchsschwanz-Mittel • Auch auf Resistenzstandorten • Sichere Wirkung gegen Rispen- und Raygräser, Flughafer und Windhalm • Gut gegen Quecken und Trespen
Autoren Christine Nussbaumer, Michael Wahl (LID) Das Instagram-Profil von Marina Boller ist unter www.instagram.com/hofhabsburg abrufbar.
Mehr Infos: www.agrar.bayer.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Gebrauchsanweisung lesen.
Bayer (Schweiz) AG 3052 Zollikofen
Management
Auch Eringerkühe brauchen Auslauf
Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
Landwirt X führt im Kanton Waadt einen Betrieb. Während dem Winter 2016/17 nahm er von einem anderen Landwirt eine Herde Eringerkühe in Pension. Bei einer Tierschutzkontrolle wurde die praktizierte Haltung dieser Eringerkühe bemängelt. Der Kantonstierarzt verfügte, dass X umgehend die Vorschrift einzuhalten habe, w onach angebunden gehaltene Tiere während der Winterfüt terungsperiode regelmässig, min destens jedoch an 30 Tagen, Auslauf erhalten müssen und höchstens zwei Wochen ohne Auslauf bleiben dürfen. Das Kantonsgericht hiess einen von X dagegen erhobenen Rekurs gut. Es begründete seinen Entscheid damit, dass die kampflustigen Eringerkühe eine besondere Rasse seien. Deshalb könnten sie nicht den allgemeinen Regeln über die Rindviehhaltung unterstellt werden.
Soweit die Tierschutzgesetzgebung keine besonderen Regeln über die Haltung von Eringerkühen enthalte, sei sie unvollständig. Das Bundesgericht bestätigte zwar, dass es unter der alten Tierschutzverordnung möglich gewesen sei, einzelbetriebliche Ausnahmebewilligungen bezüglich Auslauf zu erhalten. Mit der Revision der Tierschutzverordnung seien 2008 die Anforderungen betreffend Auslauf für angebunden gehaltene Rinder präzisiert worden. Demnach müssten während der Winterfütterungsperiode auch Eringerkühe in Anbindehaltung Auslauf erhalten. Allfällige einzelbetriebliche Ausnahmebewilligungen seien spätestens nach der Übergangsfrist von fünf Jahren im August 2013 ausgelaufen. Das Bundesgericht verwies auf einen Bericht von Agroscope, gemäss welchem angebunden gehaltenen
Eringerkühen mit Vorteil sogar dreimal wöchentlich Auslauf gewährt werden sollte. Das Bundesgericht kam zum Schluss, dass der in der Verordnungsbestimmung zum minimalen Auslauf bei Anbindehaltung verwendete Begriff «Rinder» auch die Eringerkühe umfasse. Der Bundesrat habe in der Tierschutzverordnung zwar die Möglichkeit offengelassen, für Zuchtstiere aller Rassen Ausnahmen beim Auslauf vorzusehen. Für Eringerkühe habe er aber eben gerade keine Ausnahmen eröffnet. Das Bundesgericht passte den Entscheid des Kantonsgerichts an, indem es bezüglich der strittigen Frage wiederum die Anweisung des Kantonstierarztes einsetzte. (Urteil 2C_482/2018 vom 12.12.2018)
Ausserfamiliäre Hofübergabe Was erzählen Menschen, die eine ausserfamiliäre Hofübergabe wagten? Welche Herausforderungen mussten gemeistert werden? Mit welcher Motivation suchen heute junge Menschen einen eigenen Betrieb? Unter dem Motto «Mut zum Generationenwechsel in der Landwirtschaft» lanciert die Kleinbauern-Vereinigung eine fünfteilige Kurzfilmreihe zur aus
serfamiliären Hofübergabe. Die Kurzfilmreihe soll gemäss Kleinbauern-Vereinigung Mut zum Generationenwechsel in der Landwirtschaft machen. Die Filme der Filmemacherin Antonia Meile widerspiegeln neben der sprachlichen auch die geographische Vielfalt der Schweiz, weshalb in den Regionen Tessin, Zürcher Oberland, Entlebuch, Jura und Bern gedreht wurde.
Unter www.kleinbauern.ch/kurzfilme sind die Filme für alle interessierten Personen abrufbar. rö
Hofladen: Ohne Bargeld bezahlen
Betreiber von Hofläden kennen das: Die Kunden möchten einkaufen, haben aber zu wenig Kleingeld, um den Betrag genau zu begleichen. Sie kaufen dann entweder nicht, zahlen zu wenig oder legen einen Zettel mit dem Schuldbetrag in die Kasse. Dieses Problem gehört laut dem Schweizer Bauernverband nun der Vergangenheit an, denn ab sofort können Bauernhöfe das bargeldlose Zahlen mit Twint anbieten. Wer Direktvermarktung betreibt und auf www.vomhof.ch registriert ist, kann sich für das digitale Zahlungssystem von Twint anmelden. Für die Zahlung wird ein wetterfester QR-Code-Sticker gut sichtbar am Verkaufspunkt angebracht. Die Kunden mit TwintApp scannen den Q R-Code, tippen den geschuldeten Betrag ein und klicken auf «Bezahlen». Die Zahlungen werden direkt und sicher auf das Bankkonto des Direktvermarkters gebucht. rö
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
Anzeige
Aus Liebe zum Dorf, wo die Frau den Männern das Handwerk lehrt. In Rebstein SG und in über 580 weiteren Schweizer Dörfern: Wir sind mittendrin. volg.ch/dorfgeschichten
Landtechnik
Übersaaten
Mischungen und Maschinen für bestmögliche Wiesen und Weiden Die Qualität einer Wiese hängt überwiegend von den Pflanzensorten ab, die darauf zu finden sind, sowie den ergriffenen Pflegemassnahmen. Mit einer entsprechenden Nutzung und Pflege der Wiesen und Weiden können deren Qualität und Erträge gesteigert werden.
Die Sämaschinen von Vredo sind mit in V-Form angeordneten Doppelscheiben ausgestattet. Das Saatgut wird zwischen den beiden Scheiben abgelegt. Bild: J. Petermann, Alphatec
D
ie landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz besteht zu über 70 P rozent aus Grasland und sichert zu einem grossen Teil die Futtergrundration für die Tiere. Die Quantität und Qualität des geernteten Futters sind entscheidend für die Rentabilität von Wiesenflächen, die wie alle übrigen Ackerbaukulturen auch eine entsprechende Pflege erfordern. Die Übersaat ist eine der
entscheidenden Massnahmen, um die Qualität von Wiesen zu erhalten und sie bei Schäden durch Witterung oder Schädlinge, zum Beispiel Wühlmäuse oder Wildschweine, zu verbessern. Von allen auf dem Markt angebotenen Maschinen, die sich besonders gut für Übersaaten eignen, stellt die UFA-Revue drei Spezialmodelle vor. Nebst der Wahl der richtigen Über-
saatmischung hängt der Erfolg der Verbesserungsmassnahme auch von der eingesetzten Technik ab, damit für das ausgesäte Saatgut die besten Keim- und Entwicklungsbedingungen gewährleistet sind.
Diane François
Vredo Für die Übersaatmaschinen der Marke Vredo werden in V-Form angeordnete Doppelscheiben verwen-
UFA-REVUE 2|2019 21
Landtechnik
Tipp Die wichtigsten Schritte bei Übersaaten Wiesenfläche vorbereiten: einebnen der Maulwurfshügel, Grasfilz beseitigen. Säen: auf genügend Bodenkontakt des Saatguts achten. Für die Übersaaten nur die besten Mischungen verwenden: UFA U-Helvetia AR Highspeed, UFA U-Swiss Highspeed, UFA U-440 AR Highspeed, UFA U-Englisch Raigras AR. Das Wachstum der bestehenden Wiese eindämmen: Stickstoffdüngung beschränken und frühzeitige Erstnutzung. Den Zeitpunkt für die Massnahme den Witterungsverhältnissen anpassen: Wasser, Temperatur.
det, zwischen denen die Saat dosiert abgelegt wird. Durch eine Walze wird sichergestellt, dass das Saatgut Bodenkontakt hat und gleichzeitig vor Frost und Vogelfrass geschützt ist. Mit einer Druckfeder und einer Verschleisskufe ist eine gleichmässige Saattiefe gewährleistet. «Vredo hat Sämaschinen mit einer Arbeitsbreite von 2,2 bis fünf Meter im Angebot. Für Modelle bis zu drei Meter, die auch am einfachsten zu bedienen
sind, ist die Nachfrage besonders hoch. Der Abstand zwischen den Scheiben beträgt 75 mm und die Maschinen sind mit einem Saatgutbehälter zur mechanischen Verteilung ausgestattet», erklärt Joel Petermann von der Firma Alphatec, Importeur für die Schweiz der Maschinen von Vredo. Der Antrieb über ein Rad sorgt für eine zur Fahrgeschwindigkeit proportionale Ausbringmenge des Saatguts (DPA). Zudem kommt
häufiger eine glatte Walze zum Einsatz und nicht eine Packer-Walze, die zwar sehr effizient, aber auch schwerer ist. Simtech Aitchison Die mechanischen Sämaschinen von Simtech unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Säscharen in Form eines umgekehrten Ts sowie dem Verteilsystem. Das T-Sem-GrassModell wurde speziell für Übersaaten von Wiesenflächen konzipiert.
Die Sämaschinen von Simtech unterscheiden sich hauptsächlich durch die Säscharen in Form eines umgekehrten Ts sowie dem Verteilsystem anhand von Kunststoffscheiben. Bild: Simtech
22
UFA-REVUE 2|2019
Landtechnik Krummenacher präsentierte an der Agrama ein System zur kontrollierten Regulierung der Saatgutmenge dank Unterstützung. Bild: Krummenacher
Eine Antriebswelle mit einem Variator treibt aus Kunstschaumstoff hergestellte Scheiben an. Das Saatgut wird von den Scheiben ergriffen und bis zu einem Trichter geführt, wo es durch einen flexiblen Schlauch zum Säschar fliesst. Dieser Mechanismus ermöglicht eine genaue Regulierung der Saatgutmenge. «Die Säschar in Form eines umgekehrten Ts erzeugt durch Vibrationen in der Furche feinkrümelige Erde, die auf das Saatgut rutscht und es bedeckt. Es bildet sich eine Mulde, die ein für das Pflanzenwachstum ideales Klima aufweist und eine grössere Saattiefe ermöglicht, da die Erde nicht mit einer Walze verdichtet wird. Der Furchenboden wird dank des Federzinkens etwas zusammengedrückt, was das Aufsteigen des Wassers fördert, das Saatgut feucht hält und so die Wurzelbildung verbessert», erklärt Cédric Morier, Importeur von SimtechSämaschinen. Krummenacher Die Firma Krummenacher im aargauischen Dietwil hat sich auf die Konstruktion von Anbausämaschinen für alle Marken spezialisiert. An der letztjährigen Agrama präsentierte Krummenacher ein System zur kontrollierten Regulierung der Saatgutmenge durch eine Kamera. Die Aus-
Eine angepasste Übersaatmischung verbessert die Grünfläche, da Arten mit gutem Futterwert integriert werden. Bild: UFA-Samen
Beobachten von Grünflächen zur Qualitätserhaltung Für die Qualitätserhaltung von Heu- oder Weidewiesen sind regelmässige Pflegemassnahmen erforderlich. Die Qualität wird anhand der Pflanzenzusammensetzung und der Bodenbedeckung beurteilt. Der Pflanzenbestand sollte zu 60 – 80 Prozent aus Gräsern wie dem englischen Raygras, Rohrschwingel, Wiesenrispe, Ackerfuchsschwanz und Knäuelgras bestehen sowie zwischen 20 und 40 Prozent aus Weiss- und Rotklee. Die übrigen Pflanzen (Löwenzahn, Spitzwegerich) sollten weniger als fünf Prozent des Bestandes ausmachen. Jede Massnahme wirkt Bei der Kontrolle von Grünflächen gilt es vorerst festzustellen, aus welchen Pflanzen sich der Bestand zusammensetzt. Ist der Anteil an guten Pflanzensorten hoch, kann eine zweckmässige Nutzung erfolgen. Sobald Pflanzen wie das gemeine Rispengras Überhand nehmen, ist eine sinnvolle Nutzung kaum mehr möglich. Die Bewuchsdichte der Wiesenfläche hängt im Wesentlichen von der Nutzung (und der Sämethode) ab. Ein sehr dichter Bewuchs oder gar Grasfilz in einer Weide ist in der Regel das Ergebnis einer intensiven Nutzung, während eine Fläche mit Horsten vermutlich nur gemäht wurde. Die vorhandenen Unkräuter können ebenfalls etwas über die Art der Düngung und ihre Tauglichkeit aussagen. Doldengewächse und Blacken sind oft ein Hinweis darauf, dass in Bezug auf die Nutzung zu intensiv gedüngt wurde. Im Wissen, dass jede an der Weide durchgeführte Massnahme eine Wirkung haben kann, sollte jeder Schritt bei der Nutzung und Pflege jeweils sorgfältig geprüft werden. Analyse für eine gute Übersaat Die Qualitätserhaltung einer Grünfläche erfordert ein gutes Verständnis der verschiedenen Handlungsansätze. Manchmal führen die gewonnenen Erkenntnisse dazu, Änderungen vorzunehmen. Es folgen Massnahmen wie die Übersaat, um die botanische Zusammensetzung zu verbessern und die durch Tiere oder Maschinen beschädigten Wiesenbereiche dichter oder neu zu bepflanzen. Nebst Massnahmen und dem Bearbeiten hat auch die Witterung einen erheblichen Einfluss auf die Grünflächen. Nach der Saison 2018, als die Niederschläge Ende Herbst sehr spät einsetzten, litten viele Weiden unter der Trockenheit. Was ist zu erwarten, wenn sich die Wiese erholt? Dies hängt ausschliesslich von ihrem ursprünglichen Zustand ab. Wenn sie die richtige Pflanzenzusammensetzung mit trockenheitsresistenten Sorten wie dem Rohrschwingel aufwies, bestehen für eine Regeneration der Wiese gute Chancen. Befand sich die Grünfläche jedoch bereits in einem schlechten Zustand, darf nicht damit gerechnet werden, dass sie ohne entsprechende Massnahmen in der nächsten Saison genügend Ertrag abwirft. Falls die Übersaaten nicht bereits im letzten Herbst durchgeführt wurden, können diese im Laufe der ersten schönen Frühlingstage nachgeholt werden, was ebenfalls noch bessere Erträge und eine höhere Futterqualität ermöglicht. Die neue Broschüre sowie alle wichtigen Tipps zu Übersaaten sind bei den Fachspezialisten von UFA-Samen und in den LANDI erhältlich.
die Sämaschine im richtigen Moment und gezielt eine grössere Saatgutmenge. Die Kamera hat eine Arbeitsbreite von drei Meter – gleich wie die Sämaschine, die bei dieser Breite mit acht Streudüsen ausgestattet ist. Gemäss Angaben des Herstellers können mit diesem intelligenten System bis zu 70 Prozent an Saatgut eingespart werden. stattung besteht aus einer an der Traktorfront angebrachten Kamera, welche die Schäden in der Grünfläche identifiziert. Die Bordelektronik wertet die Bilder in Echtzeit aus und steuert die Magnetventile auf den Säeinheiten. Auf den durch die Bilderfassung definierten Flächen verteilt
Wildschweinschäden Bei Wildschweinschäden stossen die herkömmlichen Übersaatmaschinen punkto Wirksamkeit an ihre Grenzen. Es gibt aber diverse Modelle wie der Wiesenhobel (Clemens Technologies), der Planierprofi (Craco GmbH)
und der Büffel (Reinert), die für schwerere Arbeiten konzipiert sind. Mit einem Rotor- und Förderschneckenmechanismus, gefolgt von einer Walze, wird die Fläche eingeebnet. Die beiden erstgenannten Modelle sind mit einer pneumatischen Sämaschine ausgestattet. Diese Geräte können auch in den Kommunen zum Unterhalt von Grünflächen, Sportanlagen oder zum Mulchen eingesetzt n werden.
Autoren Diane François, UFA-Samen, 1510 Moudon; Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon
UFA-REVUE 2|2019 23
Landtechnik
Tier & Technik
Alljährliches Treffen der Landwirtschaft Die Besucherinnen und Besucher der Tier & Technik haben während der viertägigen Ausstellung in St. Gallen die Gelegenheit, sich einen guten Überblick über das Spektrum an Landmaschinen, Hofeinrichtungen und Anlagen für die Nutztierhaltung zu verschaffen. Besondere Höhepunkte bilden jeweils die Vorführungen der besten Milch- und Mutterkühe.
D
1 ∙ Tier & Technik zeigt die schönsten und besten Tiere der verschiedenen Rassen. 2 ∙ Mehr als 480 Aussteller präsentieren die Neuheiten der modernen Landwirtschaft. 1
24
ie Tier & Technik ist die grösste landwirtschaftliche Fachmesse der Schweiz. Die 19. Ausgabe dieser Veranstaltung für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik findet vom 21. bis 24. Februar 2019 in St. Gallen statt. Auf einer Ausstellungsfläche von 32 000 m2 präsentieren rund 480 Aussteller eine umfassende Palette aus den Bereichen Viehwirtschaft, Hof- und Stalleinrichtungen, Maschinen und elektronische Geräte, Pflanzenbau, Dienstleistungen und E nergie. An der Sonderschau «Digitalisierung in der Landwirtschaft» können sich die Besucher von Experten beraten lassen, Drohnen eigenhändig steuern, einen autonomen Roboter für mechanische Unkrautbekämpfung bestaunen oder einen Melkroboter unter die Lupe nehmen. Tierausstellungen Nebst Vortragsveranstaltungen und Tiervorführungen wird an der EliteAuktion auch Zuchtvieh verkauft.
Die Interessengemeinschaft der Brown Swiss Züchter (IGBS) spielt bei den Viehvorführungen eine wichtige Rolle. Sie zeigen die besten Brown Swiss-Kühe. Züchter, die ihre Tiere an der Tier&Technik präsentieren möchten, haben zwei anspruchsvolle Kriterien zu erfüllen: Erstens müssen die Tiere in Bezug auf den Zuchtwert «Protein» zu den 20 Prozent Besten ihrer Rasse gehören und zweitens müssen die Kühe die Experten bei der Präsentation im Vorfeld überzeugen. Der Verband Braunvieh Schweiz verfolgt mit seinem Schauwettbewerb zwei Ziele: Das Original Braunvieh ist bekannt für seinen hohen Milchproteingehalt, hat eine gute Produktivität und punktet auch bei der « Fitness». Holstein Switzerland präsentiert an der Tier & Technik Tiere, die eine hohe Leistung erreichen und durch ein gutes Exterieur bestechen. Weiter informiert Holstein Switzerland die Züchter und Milchproduzenten über die vom Verband angebotenen Dienstleistungen. Der
Schweizerische Jerseyzuchtverein mit Sitz in Wil (SG) wurde 1999 gegründet. Die Standardlaktation der Jersey-Kontrolltiere betrug 2017 / 2 018 durchschnittlich 5765 kg Milch mit 5,24 Prozent Fett und 3,86 Prozent Eiweiss. Der Verband zählt heute schweizweit rund 400 Züchter. An der Tier & Technik präsentieren zudem österreichische Züchter Mutterkühe für Bergregionen der vier Rassen Fleckvieh, Fuxer, Tiroler Grauvieh und Pinzgauer. Tägliche Referate An den vier Messetagen halten Fachleute aus der Landwirtschaft im Rahmen von Foren täglich jeweils zwei bis drei Referate. Die einzelnen Themen sind im nebenstehenden Programm aufgeführt und umfassen alle Bereiche der modernen Landwirtschaft wie etwa der Einsatz von Melkrobotern in Bezug auf die Käseproduktion oder die Verwendung von Homöopathie in der Nutztierpraxis. Der Einsatz von Drohnen zur Applikation von Pflanzenschutzmit-
2
UFA-REVUE 2|2019
teln, die damit verbundenen Erfahrungen und Erfolge, aber auch die Grenzen dieser modernen Hilfsmittel werden diskutiert. Seit 2006 wird im Rahmen der Eröffnung der Tier&Technik jährlich der «Agro-Star Suisse» verliehen. Diese Auszeichnung würdigt eine Persönlichkeit die Positives in der Schweizer Landwirtschaft bewegt und den Sektor geprägt hat. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 21. Februar statt. Aussteller Die Tier & Technik bietet eine vorzügliche Gelegenheit, sich über alle Bereiche der Landwirtschaft zu informieren. Die Hauptakteure aus den verschiedenen Sektoren der Tierproduktion werden zugegen sein. Unter den Ausstellern finden sich aber auch Vertreter aus dem Bausektor, für landwirtschaftliche Anlagen sowie für Fütterungs- und Melktechnik. Der Sektor für Landmaschinentechnik und Geräte, die sich auch für den Einsatz in den Kommunen eignen, präsentiert ebenfalls seine aktuellsten Produktneuheiten. Ausserdem stehen Fachleute aus den Bereichen Futter- und Ackerbau sowie Spezialkulturen Red und Antwort. Dieses Jahr liegt der Fokus des Energiesektors auf den erneuerbaren Energien wie Holz oder Solarsysteme. Alljährlich lockt die Tier&Technik an den vier Ausstellungstagen über 33 000 Besucherinnen und Besucher nach St. Gallen. Sie erhalten die einmalige Gelegenheit, sich über aktuelle Themen zu informieren, Fachleute zu treffen und sich im Hinblick auf ein sich ständig veränderndes Umfeld, dem es sich anzupassen gilt, Erfahrungen auszutauschen. n Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Tier & Technik
Anzeige
Landtechnik
Programm der Tier & Technik 2019
Der Umwelt zuliebe...
Ausstellungsthemen Viehwirtschaft Hof- und Stalleinrichtungen Maschinen und Geräte Pflanzenbau Dienstleistungen / Verkauf ab Hof Energie
Tierproduktion Täglich Milch- und Fleischrassen (Brown Swiss Züchter IGBS, Schweizer Original Braunviehzuchtverband, Holstein Switzerland, Swissherdbook, Schweizerischer Jerseyzuchtverein, Swiss Angus, IG Bio Weide-Beef, Mutterkuh Schweiz und Zentrale Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Rinderzüchter (ZAR) Freitag, 22. Februar 2019 Original Braunvieh Schweiz: Klassierung der Original Braunvieh-Ausstellungstiere Interessengemeinschaft Brown Swiss-Züchter IGBS: 27. Brown Swiss Elite-Auktion Schauwettbewerb mit den besten Braunvieh-Kühen
13.30 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr
Samstag, 23. Februar 2019 Klassierung der Holstein-, Fleckvieh- und Jersey-Milchkühe Klassierung Jersey-Kühe
10.00 Uhr
Klassierung Holstein-Kühe
10.30 Uhr
Klassierung Red-Holstein-Kühe
11.15 Uhr
Klassierung Fleckvieh-Kühe
11.45 Uhr
Elektrofahrzeuge - Diverse Modelle - Mit und ohne Ladebox - Inkl. Strassenzulassung - Führerschein Kat. F, 18 Jahre - 40 km/h Aktionspreis: ab Fr. 7‘100.00
Sonntag, 24. Februar 2019 Vorführungen der Siegertiere der Milchrassen: Jersey-, Fleckvieh-, Holstein-, Original Braunvieh- und Brown Swiss-Kühe.
ab 13.30 Uhr
Forum
Sportplatzmähroboter
Donnerstag, 21. Februar 2019 Eröffnungsfeier (öffentlich) Preisverleihung «Agro-Star Suisse» «Zunehmende Regulierung in der Landwirtschaft – besteht noch genügend Spielraum für unternehmerisches Handeln der Schweizer Bauern?» «Käsereimilch und Melkroboter – ein perfektes Miteinander»
10.30 Uhr
Bigmow und Parcmow connected
- bis max. 24‘000 m2 Fläche - geräuscharm, emissionsfrei - Kosteneinsparung bis 50% - dauerhaft perfekter Schnitt 13.30 Uhr
Freitag, 22. Februar 2019 «Wachsen, investieren und trotzdem rentabel produzieren – was sind die Voraussetzungen?» «Mit Angusfleisch zur Weltmeisterschaft»
10.30 Uhr
«Sprühen von Pflanzenschutzmitteln mit Drohnen: Erfahrungen, Erfolge, Limitationen»
15.00 Uhr
13.30 Uhr
Samstag, 23. Februar 2019 «Homöopathie in der Nutztierpraxis»
10.30 Uhr
«Herdenmanagement, Früherkennung von Auffälligkeiten mit M-Tool» «Erwartungen der Landwirte an die Digitalisierung»
13.30 Uhr 15.00 Uhr
Sonntag, 24. Februar 2019 «Weiden mit dem Melkroboter – einfacher geht’s nicht»
10.30 Uhr
«Drohnenflug in der Schweiz: Gesetzliche Vorgaben, Markt übersicht, professionelle Anwendungen, Ausbildung»
13.30 Uhr
Maschinencenter Wittenbach AG Romanshornerstrasse 51 CH-9300 Wittenbach Telefon: Fax: E-Mail: Internet:
071 292 30 50 071 292 30 58 kommunal@mcwit.ch www.mcwit.ch
UFA-REVUE 2|2019 25
Landtechnik
Siloabdeckfolien
Silofolien müssen etwas leisten Eine Silage ist vielen Einflüssen ausgesetzt bis sie einen hohen Ertrag und eine entsprechende Qualität für Vieh und Landwirt vorweisen kann. Ein grosser Teil des Erfolgs liegt beim Landwirt und dessen Management, doch zur idealen Futterkonservierung und korrekten Lagerung, wird am Ende immer eine gute Folienabdeckung benötigt.
Robert Zuber
Peter Läderach
S
ilofolien sollen nicht nur ein Silo abdecken, sondern besonders das darunterliegende Gut schützen und den Gärprozess unterstützen. Neben Dicke der Folie, Breite und Länge sind Qualitätsparameter wichtig, die einen Wert für den Anwender darstellen. Darunter fallen Sauerstoffdurchlässigkeit, UV Stabilität, Festigkeitswerte und zum Beispiel Säurebeständigkeit. Ein weiterer Punkt sind die mechanischen Belastungen denen eine Folie standhalten muss. Diese kommen beim Abdecken zum Tragen, wenn die Folie über das Silo gezogen wird, beim Auslegen des Siloschutzgitters und dem Beschweren mit Silosandsäcken. Später dann, beim Kontrollieren der Siloanlage, wenn der Landwirt die Folie auf eventuelle Beschädigungen durch Wildtiere oder sonstige Einflüsse untersucht, ist die Belastungsfähigkeit der Folie ebenfalls von Bedeutung. Eine besondere Beachtung verdient die Sauerstoffdurchlässigkeit. Eine hochwertige Silofolie mit starken Barriereeigenschaften, bedeutet, das kaum Sauerstoff durch die Folie in die Silage eindringen
Folienblase beim Extrusionsprozess. Bild: RKW
Läderach Agro bietet folgende Produkte an. Diese sind in der LANDI erhältlich.
26
Bezeichnung
Beschreibung
Silofolie
Polydress O2 Barrier 2in1
Dicke 100 µ
Farbe grün / schwarz
Silofolie
Polydress SiloPro
200 µ
schwarz / weiss
Silofolie
Polydress Elan
160 µ
grün / weiss
Seitenwandfolie
Polydress SiloClassic
150 µ
schwarz
Unterziehfolie
Polydress SiloPro 40
grünlich
Siloschutz
Abdecknetz
220 g / m²
grün
Beschwerung
Silosack mit Tragegriffen und Verschlussschnur
220 g / m²
grün
kann. Dies bedeutet eine gute Vergärung mit optimalen Nährwertergebnissen. Grundvoraussetzung ist wie so oft, dass bei der Ernte, der Verdichtung und dem Abdecken ordentlich gearbeitet wurde. Rohstoffe bestimmen Qualität Silofolien und auch Unterziehfolien bestehen aus mehreren Folienschichten, die während des Extrusionsvorgangs mit verschiedenen EigenschafUFA-REVUE 2|2019
Landtechnik ten ausgestattet werden. Die Mittelschichten der Folien enthalten zum Bespiel Rohstoffe, die für die Dehn-, Zug- und Reissfestigkeit entscheidend sind oder die Barriereeigenschaften beeinflussen. Durch die Kombination der verschiedenen Rohstoffe in den Schichten der Folie, wird auch die spätere Qualität der Folie bestimmt. Ausschlaggebend sind weiter die Normen nach welcher die Folien produziert werden. Folien, welche nach der Norm EN 13 207 für thermoplastische Silofolien produziert werden, entsprechen den grundlegenden heutigen aktuellen Anforderungen und berücksichtigen die wichtigen physikalischen und mechanischen Eigenschaften. Dies gilt auch für DLG- geprüfte Folien. Herstellung der Folien Auf den Herstellungsprozess zurückkommend bedeutet das Wort «extrudieren», dass die Folie in Form von erhitztem Granulat, das sich verflüssigt bei einer Temperatur von ca. 200 Grad, durch eine Schnecke gedreht wird. Diese sogenannte Schmelze wird durch grosse Ringe mit schmalen Öffnungen gepresst und nach dem Austreten wie ein Ballon mit Luft aufgeblasen (siehe Bild links). Eine solche grosse Blase hat eine Höhe und einen Umfang von rund 20 Metern und wird am oberen Ende von Walzen zusammengedrückt , geschnitten, gefaltet und als Folie auf Hülsen gewickelt. Abdecken der Silage Der Clou steckt allerdings nicht nur im Produktionsprozess, sondern auch beim Abdecken des Silos. Um vor zusätzlichem Lufteintrag zu schützen, ist es am besten, man verwendet aufeinander abgestimmte Produkte und arbeitet besonders bei den Problemzonen eines Silos genau und sauber. Kritische Zonen sind immer die Rand- und Seitenwandbereiche. Eine gute Verdichtung fällt hier oft schwer und um Lufteinträge zu minimieren, sollten diese Seitenbereiche immer mit einer Wandfolie abgedeckt werden. Die letzten
Grafik 1: Optimale Abdeckung eines Fahrsilos Silofolie 100 – 200 μ Silo-Kiessäcke
Siloschutzgitter
Futterstock Erde
Erde Unterziehfolie
Betonplatte Seitenwandfolie Quelle: RKW
Schichten auf dem Silo sind einem hohen Luftanteil und Unebenheiten ausgesetzt. Die Unebenheiten ergeben sich beispielsweise durch die Reifen des Traktors und die fehlende Masse, welche für die weitere Verdichtung benötigt würde, was den Lufteintrag ebenfalls begünstigt.
Grafik 2: Unterziehfolie als Sauerstoff-Abdichtung Silofolie 100 – 200 μ
Unterziehfolie
Futterstock
Wahl der Abdeckfolie Hier gibt es zwei Entscheidungen bei der Wahl der Abdeckfolie: Entweder man verwendet Kombinationsfolien wie zum Beispiel die «Polydress O 2 Barrier 2 in 1», die auf einer Rolle die Unterziehfolie mit der Silofolie zusammen anbietet und dank ihrer Rezeptur mit einer sechs bis zehnfach höheren Sauerstoffbarriere gegenüber Standardabdeckungen ausgestattet ist und zwei Arbeitsschritte in einem ermöglicht, oder man bedient sich der herkömmlichen Variante und verwendet eine Unterzieh- und separate Silofolie. Unter keinen Umständen sollte auf eine Unterziehfolie verzichtet werden. Diese übernimmt eine wichtige Aufgabe, die eine reine Silofolie aufgrund der Dicke nicht alleine leisten kann. Diese dünne Unterziehfolie schmiegt, oder besser gesagt, saugt sich an die Oberfläche der Silage an, minimiert Lufteinschlüsse und sorgt dafür, dass sich Milchsäurebakterien schneller bilden, die für den Gärpro-
Quelle: RKW
zess notwendig sind. Wird das Silo zum Schluss mit Schutzgitter und Kiessäcken abgedeckt – steht dem Erfolg nichts mehr im Weg. Wieso Abdeckfolien? Wenn man bedenkt, dass sich unter einer Siloabdeckung von 20 × 50 m ein Futterwert von ca. 50 000 Franken verbirgt, dann sollte beim Abdecken nicht am falschen Ende gespart werden. Dementsprechend lautet auch die Empfehlung, die Folien beim Händler des Vertrauens zu kaufen und auf Kriterien zu achten, die für Qualität sprechen. Diese sind wie erwähnt EN Norm, DLG Siegel, Produktionsland, Hersteller, Markenname und n technische Werte.
Autoren Robert Zuber, Peter Läderach, Läderach Agro, In Zusammenarbeit mit Marion Link, RKW Läderach Agro, Ernte Bindemittel 8460 Marthalen + 058 434 07 80 www.laederach-agro.ch
UFA-REVUE 2|2019 27
Landtechnik
Galileo für maximale Präzision
Anfang Jahr wird Steyr in den ersten europäischen Märkten dafür sorgen, dass RTK+ noch zuverlässiger und mit einer besseren räumlichen Abdeckung verfügbar sein wird: Zu den bisher genutzten GPS und Glonass Signalen werden zusätzlich auch die Signale der aktuell 26 europäischen Galileo Satelliten einbezogen. Für Landwirte, die bereits mit der hohen Präzision von S-Guide arbeiten, bedeutet die weitere Verstärkung von RTK+ signifikante Verbesserungen punkto Genauigkeit und Timing bei den Applikationen. Steyr
Anzeige
HE-VA Hackstriegel 6 m Aktion SwissEdition • komfortable Schnellwechselzinken • LED-Beleuchtung • verstellbare Zinkenagressivität • höhenverstellbare Räder • komplett montiert
is Fr. ttopre
Ne
Lely Astronaut A5 melkt Biokühe an der Tier&Technik
Die Entwicklung der MaschinenSharing-Plattform wurde von AgriJura initiiert, und schnell von mehreren Partnern unterstützt, um eine nationale Basis und Einführung zu gewährleisten. Im Rahmen der Digitalisierungsvision des Bundesrates unterstützt das BLW diese Entwicklung finanziell. Ve r f ü g b a r a u f f ra n z ö s i s c h , deutsch und italienisch, ermöglicht FarmX das Ausschreiben und Reservieren von Maschinen, die Eingabe von Nutzungsdaten und das automatische Erstellen von Abrechnungen. FarmX
War der Melkroboter noch vor Jahren nur für Grossbetriebe eine Option, wurde er in den vergangenen Jahren ebenfalls zum Standard auf kleineren Familien- und Biobetrieben. Dass nun während dem Live-Melken an der Tier&Technik 2019 Biokühe im Stall der Sonderschau stehen und mit einem Lely Astronaut A5 gemolken werden, ist kein Zufall. Biologische Milchproduktion und automatisches Melken passen perfekt zusammen, da der freie Kuhverkehr sowie die kuhfreundliche Konstruktion des Lely Astronaut A5 sich ausgezeichnet mit den Werten der Biobewegung, dem Tierwohl und den heutigen Konsumentenwünschen decken. Die neusten Möglichkeiten der modernen Milchwirtschaft sind
Kramer Rad- und Teleskoplader Die Robert Aebi Landtechnik AG beginnt mit dem Import und dem Vertrieb der landwirtschaftlichen Rad- und Teleskoplader von Kramer. Die Profis der Robert Aebi Landtechnik AG vertreiben, unterhalten und warten in ihren neun Regionalzentren und über ausgewählte Vertriebspartner die Premiumprodukte aus dem süddeutschen Pfullendorf.
–
5’590.
wst rrat. exkl. M nge Vo ig sola lt ü g n Aktio
Ott
3052 Zollikofen Tel. 031 910 30 10 · www.ott.ch Ein Geschäftsbereich der Ott Landmaschinen AG
28
Maschinen mieten
Das Sortiment der Robert Aebi Landtechnik AG umfasst bereits zahlreiche Qualitätsprodukte für die Bereiche Landtechnik, Forstt e c h n i k , Ko m m u n a l t e c h n i k , Transport , Natur- und Kunstrasenpflege. Robert Aebi AG
Same – Tractor of the Year 2019 Dem Same Frutteto CV T 115 S wurde auf der Eima 2018 der Titel «Best of Specialized» im Rahmen des Tractor of the Year 2019 verliehen. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr durch eine Jury bestehend aus fünfundzwanzig Journalisten der wichtigsten europäischen Fachzeitschriften der landwirtschaftlichen Mechanisierung verliehen. Für diese war der Same Frutteto CV T 115 S der beste Traktor in der Kategorie Spezialfahrzeuge. Bei der Produktfamilie Frutteto CV T handelt es sich um die neueste technologische Evolution für die Anwendungen im Wein- und Obstanbau. Same
im Live-Betrieb im Rahmen der Sonderschau (Zelthalle 7,0 a) an der Tier&Technik zu entdecken. Lely Center Härkingen 4624 Härkingen + 0848 11 33 77 www.lely.com / h aerkingen
Rekord-Umsatz für Krone Gruppe
Die Krone Gruppe erwirtschaftete trotz zum Teil schwieriger R ahm enb edingungen in den Branchen Landtechnik und Nutzfahrzeuge im Geschäftsjahr 2017 / 2018 (1. August 2017 – 31. Juli 2018) einen neuen Rekordumsatz in Höhe von 2,1 Milliarden Euro und liegt damit deutlich über Vorjahr (rund 1,9 Milliarden Euro). Im Inland generierte Krone 582,9 Millionen Euro Umsatz (+13,1 % ). 67,4 Prozent des Inlandsumsatzes entfielen auf den Nutzfahrzeugbereich, 32,6 Prozent auf das Landtechniksegment. Der Auslandsumsatz belief sich auf 1,5 Milliarden Euro (+12,4 %). Krone UFA-REVUE 2|2019
Know-how | Neuigkeiten
Landtechnik
Pöttinger hat den richtigen Pflug
Agrar Optitast-Steuerung
Um den Anforderungen der verschiedenen Betriebe optimal gerecht zu werden, bietet Pöttinger mit seiner Pflug-Palette eine Vielzahl an Lösungen und Ausstattungsvarianten an. Seit dem Frühjahr 2017 sind serienmässig alle Spitzen in Durastar-Qualität. Mit den Servo 25 und Servo 35 bietet Pöttinger Anbaudrehpflüge von zwei- bis fünfscharig an, abgestuft in den Leistungsbereichen bis 120 und 140 PS. Servomatic ist das einzigartige exakte Einstellzentrum für richtiges Pflugeinstellen. Damit kann der Pflug rasch und einfach an
Dank der kompakten Bauweise und dem tiefen Schwerpunkt werden die Agrar-Ladewagen zunehmend in stark coupiertem Gelände eingesetzt. Bereits in der Grundausrüstung verfügt der Agrar-Ladewagen über einen überdurchschnittlich grossen Pick-up Pendelweg und Pick-up Hub. Die Agrar Optitast-Steuerung arbeitet mit einer Echtzeitmessung, welche direkt im Aufzug des Pick-ups integriert ist. Unabhängig von der Pendelposition des Pick-ups (beidseitig sind bis 15 cm möglich) wird die Distanz zum Boden laufend berechnet und die Knickdeichsel über den zentral montierten Zylinder sofort in die richtige Stellung gebracht. Die neue Optitast-Steuerung arbeitet im Gelände zuverlässig bis zu einer Ladegeschwindigkeit
Traktor und Bodenverhältnisse angepasst werden – für leichtzügige und treibstoffeffiziente Pflugarbeit. Pflügen ohne Stillstand und damit volle Leistung auf steinigen Böden bietet ServoNova, die hydraulische Steinsicherung. Eine hydraulische Überlastsicherung mit einstellbarer Auslösekraft schützt den Pflug vor Beschädigungen. Durch die grosse Anzahl unterschiedlicher Körperformen, von kurz wendenden Streichblechen über lang gezogene Formen bis hin zu Streifenkörpern, kann Pöttinger den Kunden das richtige System für unterschiedlichste Gebiete anbieten. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf + 056 201 41 60 www.poettinger.ch
von zwölf km / h . Eine Ölmenge von 30 bis 40 l / m in seitens des Schleppers ist bereits ausreichend. Das Messsystem ist einfach und robust aufgebaut, geschützt unter dem Verdeck des Pick-upAufzugs angeordnet. So bleibt die Agrar Optitast-Steuerung unempfindlich gegenüber Verschmutzung, Futterrückständen oder Fremdkörpern. GVS Agrar AG 8207 Schaffhausen + 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch
Wettbewerb n jetzt teilnehme und gewinnen
Pflanzen sind unsere Leidenschaft – wir sind Pflanzenschützer Dank der Vision «Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft» bietet Stähler Suisse als unabhängiges Unternehmen Pflanzenschutzlösungen in verschiedensten Formen an.
Teilnahme
Jahrespreis
Monatspreise
Schreiben Sie eine SMS (1 Franken) mit KFL staehler Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie auf www.ufarevue.ch teil.
Elektrofahrzeug HDK Express Work
Sofort gewinnen
Jede Teilnahme nimmt an der Verlosung des Monats- und Jahrespreises teil. Teilnahmeschluss für den Jahrespreis ist der 31. Dezember 2019. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch
im Wert von Fr. 16 450.–
1. Preis Birchmeier 10 l-Spritze im Wert von 220 Franken
• 50 km Reichweite • MFK 40 km / h • grosse Kippbrücke
2. Preis 1 Sack Metarex Inov im Wert von 165 Franken
Preissponsor: www.mcwit.ch
Teilnahmeschluss: 28. Februar 2019
Wie ein Arzt beim Menschen, versuchen wir als Phyto-Mediziner zum Schutz unserer Nutzpflanzen Lösungen zu finden. Sei es vorbeugend durch Beratung der richtigen Kulturform oder Sorte, mechanisch mit der Auswahl der richtigen Geräte oder dann mit einem Pflanzenschutzmittel.
3. Preis Strickmütze und Regenmesser Stähler Suisse im Wert von 35 Franken
Preissponsor: www.staehler.ch
UFA-REVUE 2|2019 29
Pflanzenbau
Obstbäume
Osmipro sichert eine gute Bestäubung Die Biene ist für zahlreiche Pflanzen ein wichtiger Bestäuber. Dank ihrer regen Aktivität Didier Ançay
Niststand für Mauerbienen in einer Apfelanlage. Bild: Alexander Kunz
30
sind die Mauerbienen effiziente Nützlinge im Obstanbau. Ein Service bietet die saisonale Miete dieser Hautflügler sowie Niststände für deren Reproduktion an.
macht sie für früh blühende Pflanzen wie den Aprikosen-, Kirsch- und Birnbaum interessant. Sowohl die Mauerbiene als auch die Hummel wechseln beim Honigsammeln in der Obstanlage häufig die Reihen, was die Kreuzbestäubung und Befruchtung deutlich verbessert. Der Aktionsradius der Mauerbiene liegt zwischen 50 und 100 Metern. Sie bestäubt nur Pflanzen, wo sie sich angesiedelt hat, und ignoriert andere Nektarpflanzen wie den Löwenzahn. Unter den Netzen verhalten sich die Mauerbienen besser als die Honigbienen. In den USA und Frankreich durchgeführte Studien über Apfelbäume weisen nach, dass die Mauerbienen die Aktivitäten der Honigbienen stimulieren. Die Koexistenz ist problemlos und die Honigbienen zeigen sich aufgrund des Wettbewerbs um Pollenfutter mobiler.
S
eit einigen Jahren setzen avantgardistische Obstbauern Mauerbienen oder Wildbienen zur Bestäubung ihrer Obstanlage ein. Mit Osmipro, einem professionellen Bestäubungsservice, setzt sich fenaco für die Entwicklung dieser Praxis ein. Der Service optimiert und erleichtert den Einsatz dieser Bienen bei Obstfachleuten. Osmipro stellt Mauerbienen, Niststände und die Pflege der Kokons zur Verfügung und synchronisiert die Schlupfdaten mit dem Blühbeginn der Obstanlage. Ausserdem bietet er eine Beratung vor Ort an.
Weshalb mit Mauerbienen arbeiten? Die Mauerbiene verfügt über ausserordentliche Bestäubungsqualitäten. Im Gegensatz zur Honigbiene (Apis mellifera) sammelt sie den Pollen mit ihrer pelzigen Bauchbehaarung und transportiert ihn, ohne ihn dabei zu benetzen. Damit erfolgt eine optimale Befruchtung des Blütenstempels. Praktisch jeder Kontakt mit einer Blüte führt zu einer Befruchtung. Ausserdem sammelt die Mauerbiene bei schönem Wetter, das heisst bereits bei Temperaturen ab 4 °C, Nektar und fliegt täglich bis zu 15 Stunden. Das
Das Leben der Mauerbiene Sie bildet keine Kolonien, produziert keinen Honig und jedes Weibchen legt ihre Eier ab. Die Mauerbiene ist eine solitär lebende, unauffällige und fleissige Biene mit einer Generation pro Jahr. Im Frühling, nach der Befruchtung des Weibchens durch das Männchen sammelt es Pollen und Nektar, um die Brut zu ernähren. Dazu legt es «Brutzellen» in Hohlräumen, zum Beispiel in hohlen Stängeln, an, bevor es das Nest mit einem dicken Pfropfen aus lehmiger Erde zumauert. Daher der Name «Mauerbiene». Das erwachsene UFA-REVUE 2|2019
Pflanzenbau
Weibchen stirbt nach vier bis sechs Wochen. Ist die Larve einmal geschlüpft, ernährt sie sich vom Pollen und Nektar in der Zelle. Sie wächst schnell und baut einen soliden Kokon, in welchem sie sich verpuppt. Zur Metamorphose der neuen Generation kommt es Ende des Sommers. Haben die Bienen das Erwachsenenstadium erreicht, überwintern sie und sind danach bereit, die ersten Blüten des Folgejahrs zu bestäuben. Wie funktioniert Osmipro? In den LANDI Läden oder auf der Website www.nuetzlinge.ch ist ein Bestellformular verfügbar, das ausgefüllt werden kann. Der Käufer ruft die Bestellung seines Niststandes / seiner Niststände mit den Kokons mindestens drei Arbeitstage vor dem gewünschten Liefertermin (je nach Blütezeit) bei UFA-Samen Nützlinge ab. Innert drei Tagen erhält der Käufer per Post die Niststände mit einer Anleitung zur Anlage in den Obstgärten. Öffnen sich die ersten Blüten, (rund 1 % ), müssen die Behälter mit den Kokons in den Nistständen deponiert und geöffnet werden. 14 Tage nach deren Öffnung müssen diese Behälter wieder verschlossen werden, um den Eintrag von Parasiten zu verhindern. Die Aktivität der Mauerbienen nimmt nach der Blütezeit langsam ab, aber der Unterschlupf muss am Standort während mindestens vier Wochen erhalten bleiben. Zwischen dem 1. August und 30. September müssen die Niststände an die angegebene Adresse retourniert werden. Die Kokons werden dann gewaschen, sterilisiert, von den Parasiten befreit und in klimatisierten Räumen bis zur Folgesaison gelagert. Osmipro ist interessant für Kirschen, Birnen und die selbststerilen Aprikosenbaumsorten. Bei Apfelbaumanlagen eignet sich Osmipro als gute Ergänzung zu Honigbienen, insbesondere in einer bestäubungsschwachen Zeit. Osmipro sichert eine gute Bestäubung. Ein weiterer Vorteil: Mauerbienen stechen nicht. n
Eine Gehörnte Mauerbiene bei der Bestäubung einer Kirschblüte. Bild: Alexander Kunz
Autor Didier Ançay, Ingenieur Agronom FH, Beratungsdienst Pflanzenschutz
UFA-REVUE 2|2019 31
PHYTO-NEWS
www.staehler.ch
ExpertenAntwort Was ist nach dem trockenen Herbst 2018 bei der Unkrautbekämpfung zu beachten? Etliche Getreidefelder sind unregelmässig aufgelaufen. In diesen Feldern wurden weniger Herbstbehandlungen gemacht und dort stehen nun grosse Unkräuter. Wichtig ist hier, sobald es vom Wetter her geht, nicht mehr zuzuwarten.
Erfolgreiche Unkrautbekämpfung im Getreide Nach einem trockenen Herbst und einem milden Winter sind in den Oktobersaaten viele und bereits grosse Unkräuter zu finden. Wärmere Jahre begünstigen die Vermehrung von Unkräutern wie Ehrenpreis, Kamillen und Raygräsern. Sobald die Andüngung erfolgt ist, sollte wo möglich die Unkrautbekämpfung im März gemacht werden. Noch nicht behandelte Wintergerste sowie Weizen stehen schon Ende Bestockung und gehen bei milden Temperaturen sofort in die Höhe. Bei zu langem Warten vergibt man Ertrag: Erstens durch die Konkurrenz der vorhandenen Unkräuter, zweitens durch eine stärkere Wachstumsdepression durch das Herbizid. Betriebe, die ihr Getreide ohne Herbizide führen, werden bei guten Bodenbedingungen mit dem ersten Striegeleinsatz anfangen. Meist ist ein zweiter nötig, um grosse Unkräuter genügend zu schwächen. Oft werden Teilflächen mit vielen Klebern und Kamillen doch noch mit einem Herbizid behandelt. Hier eignet sich Ariane C mit 1,5 l / ha optimal. Der grosse Vorteil ist, dass Ariane C bis ins Fahnenblatt ohne Stress für das Getreide eingesetzt werden kann.
Was ist die Herausforderung bei der Unkrautbekämpfung? Wärmere Jahre begünstigen tiefwurzelnde Ungräser und -kräuter. Wie in Frankreich und in Süddeutschland sehen wir immer grössere Probleme mit Raygräsern. Diese frieren in den milden Wintern nicht mehr ab und vermehren sich überall. Raygras ist auf vielen Getreidestandorten vom Nutzgras zum Leitunkraut geworden. Was kann gegen hartnäckige Unkräuter nach mechanischer Bekämpfung gemacht werden? Meist bleiben nach zweimal Striegeln in Teilflächen noch grössere Klebern, Kamillen, Knötericharten etc. stehen. Die Versamung zuzulassen ist zu kurzfristig gehandelt. Besser ist, Andreas Friedli die stark verunkrauteten Teilflächen Leiter Technik bei aus dem REB zu nehmen und diese Stähler Suisse SA mit Ariane C 1,5 l / h a zu behandeln.
PraxisTipp Bei Bise – mit Gondor gegen Abdrift Im Frühling bei schönstem Sonnenschein ist es ideal, um die Unkrautbekämpfung im Getreide zu machen. Wenn nur die starke Bise etwas schwächer wäre … immer wieder ein Ärgernis. Die Landwirtschaft ist auch hier im Fokus und es ist wichtig, alle nötigen Massnahmen zu treffen, um Abdrift zu vermeiden. Bei starker Bise sind die richtige Düsenwahl und angepasste Fahrgeschwindigkeit sehr wichtig. Mit dem Zusetzen von 0,5 l / ha Gondor wird die Abdrift zusätzlich um mindestens 50 Prozent reduziert. Weniger Abdrift = mehr Wirkung im Feld.
32
ProdukteTipp Erfolgreiche Unkrautbekämpfung im Frühling Mit der Mischung Talis + Concert SX werden Getreidefelder im Frühjahr wirksam und flexibel sauber. Bei Klebern und Kamillen nach Herbstbehandlungen oder Striegeleinsatz Ariane C einsetzen.
Stadium DC 25 – 29 Standardbehandlung März bis Anfang April
1-Knoten bis Fahnenblattstadium
Talis 200 – 250 g / ha + Concert SX 100 g / ha + Gondor 0,5 l / ha
Bei Klebern und Kamillen Späteinsatz bis ins Fahnenblattstadium möglich
Ariane C 1,5 l / ha
UFA-REVUE 2|2019
Pflanzenbau
Zuckerrüben
Conviso Smart: Chance oder Gefahr? Die herbizidtolerante Zuckerrübe Smart Belamia KWS verheisst neue Wege bei der Unkrautbekämpfung. Mit dem passenden Herbizid werden auch Problemunkräuter bekämpft. Ein Feldversuch zeigt Potenziale, aber auch mögliche Herausforderungen des neuen Systems auf.
M
it Conviso Smart kommt 2019 ein neuartiges System für die Unkrautkontrolle in Zuckerrüben auf den Markt. Das System wurde gemeinsam von den Firmen KWS und Bayer entwickelt und besteht aus einer Sulfonylharnstofftoleranten Rübensorte sowie dem zugehörigen Herbizid Conviso one. Praxisversuch Im Rahmen eines Feldversuches wurde in Grafenried BE das neue Unkrautkontrollsystem Conviso Smart mit dem herkömmlichen Verfahren verglichen. Dazu wurde in einer Parzelle neben der konventionellen Sorte Strauss eine Fahrgasse mit der neuen Sorte Smart Belamia KWS gesät. Bereits früh zeigten sich Unterschiede im Streifenversuch (siehe Bild). Beim System Conviso Smart entsteht keine Wachstumsdepression durch die Herbizidanwendung, weil die Sorte Smart Belamia KWS tolerant ist gegen die applizierten Sulfonylharnstoffe. Appliziert wurde zweimal 0,5 Liter Conviso one innerhalb von 14 Tagen im 4-Blattstadium der Leitunkräuter Melden und Knöteriche. Die Sorte Strauss wurde mit drei Splittbehandlungen gegen das Unkraut gespritzt. Die Wirkung des neuen Herbizides überzeugte im Versuch während der gesamten Versuchsdauer. Einzig auf Ehrenpreisarten haben die Wirkstoffe gemäss Bayer eine Schwäche. Mit dem neuen System sind nun auch in Rüben schwer bekämpfbare Unkräuter wie Amarant und Hundspetersilie wieder einfacher zu bekämpfen, sogar auf Ackerwinden hat Conviso one eine Wirkung.
Vorteile von Conviso Smart
+
• Nur zwei Herbizidbehandlungen nötig, dank breitem Wirkungsspektrum und guter Wirkung. • Keine Probleme mehr mit Amarant, Hundspetersilie, Klebern, Winden, Knöteriche und Kartoffeln.
• Keine Wachstumsdepression durch die Herbizidanwendung, die Verträglichkeit ist sehr gut. Durch die Zugabe von Öl (Bayer empfiehlt Mero) kann die Wirkung weiter erhöht werden.
Nachteile von Conviso Smart
–
• Resistenzgefahr: Die Herbizidstrategie muss über die Fruchtfolge angepasst werden; in der Folgekultur Herbizide aus der Resistenzgruppe B nur in Kombination mit einer anderen Resistenzgruppe angewenden.
Severin Bader
• Schwächen bei der Wirkung auf Ehrenpreis, grosse auf Gänsefussarten. Melden dürfen maximal zwei bis vier echte Blätter haben.
• Keine Nachbaueinschränkungen.
• Durchwuchs: Schosserrüben entfernen ist noch wichtiger, denn die Rübe selbst ist das grösste Unkraut.
• Nur sehr wenig Wirkstoff wird be nötigt. Das ist auch im Hinblick auf den Aktionsplan Pflanzenschutz von Vorteil.
• Der bereinigte Zuckerertrag ist zirka zehn Prozent geringer. Dank Zuchtfortschritt werden bessere Sorten folgen (auch in blau). • Die Sämaschine muss vor dem Sortenwechsel gut gereinigt werden.
Neue Sorte Das Herbizid Conviso one verursacht bei konventionellen Rübensorten den sicheren Tod. Deshalb muss vor dem Sortenwechsel die Sämaschine besonders gut gereinigt werden. Umgekehrt können aber die ALS-toleranten Rübensorten mit den herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. In der Praxis sollen die beiden Systeme nicht auf derselben Parzelle angebaut werden, weil die Wahrscheinlichkeit für Ausfälle durch Abdrift viel zu gross ist. Das Gen, welches die Herbizidtoleranz verursacht, ist natürlichen Ursprungs und die Rübensorte wurde mittels natürlicher Züchtung selektioniert. Schosserrüben eliminieren Die Schosserrüben müssen im System Conviso Smart erst recht lückenlos
vor der Samenreife entfernt werden. Die Rübe selbst wird sonst in den Nachkulturen zum grössten Unkraut. Auch Wiederaustriebe von Rübenköpfen können in der Folgekultur durchwachsen. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass keine Herbizide bestehend aus reinen Sulfonylharnstoffen (Resistenzgruppe B) eingesetzt werden. Es soll ein Herbizid gewählt werden, dass im Minimum einen Wirkstoff enthält, welcher nicht der Resistenzgruppe B angehört. Vor allem in Getreide und Mais ist die Resistenzgruppe B weit verbreitet. Versuchsergebnis Beide Sorten zeigen im Versuch ansprechende Erträge. Das System Conviso Smart erreichte einen Rübenertrag von 94 Tonnen je Hektare und 17,3 Prozent Zuckergehalt. Die her-
UFA-REVUE 2|2019 33
Pflanzenbau kömmliche Sorte Strauss erreichte mit 85,4 Tonnen je Hektare und einem Zuckergehalt von 19,3 Prozent einen bereinigten Zuckerertrag von 14,8 Tonnen. Das Resultat aus diesem Versuch deckt sich in etwa mit den Erfahrungen aus der Sortenprüfung der Rübenfachstelle. Die Mehrkosten der neuen Sorte kompensiert sich durch den geringeren Preis des dazugehörigen Herbizids Conviso one. Momentan ist Smart Belamia die einzige verfügbare Sorte mit einer Herbizidtoleranz. Mit dem Zuchtfortschritt werden in Zukunft noch bessere Sorten erwartet, auch von anderen Herstellern. Bereits hat das Züchterhaus Sesvanderhave die Resistenz auch erworben. Für Standorte mit hohem Unkrautdruck Zusammenfassend kann das Unkrautkontrollsystem Conviso Smart
insbesondere für Standorte mit sehr hohem Unkrautdruck empfohlen werden. Für Betriebe, die im Schnitt mit drei oder weniger Herbizidsplitten durchkommen, macht das System zurzeit wenig Sinn, da sie mit den herkömmlichen Sorten das höhere Ertragspotenzial haben. Für Standorte, bei denen das Unkraut nur schwer oder nicht zu kontrollieren ist , können mit dem System Conviso Smart Herbizidkosten gesenkt werden. Auch schwer bekämpfbare Unkräuter wie Amarant können wieder einfach und erfolgreich reguliert werden. Zudem haben Betriebe, die mit weniger Aufwand Rüben produzieren möchten, ein System zur Verfügung, das die Herbizidbehandlungen vereinfacht. Die Sorte Smart Belamia KWS zeigt auch eine gute Resistenz gegenüber Cercospora.
Mit dem Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz steht das neue System ebenfalls im Einklang. Mit dem neuen System kann die Wirkstoffmenge auf wenige Gramm reduziert werden, weil Sulfonylharnstoffe bereits bei wenigen Gramm Aufwandmenge eine gute Wirkung erzielen. n
Die Sorte Smart Belamia KWS (dunkelgrüne Streifen) hat eine höhere Toleranz gegenüber Cercospora und wird deutlich später befallen als die Vergleichssorte. Bild: Severin Bader
Autor Severin Bader, Pflanzenbauberater, 3421 Lyssach, www.pflanzenbau.ch
Anzeigen
Das Blatt macht den Ertrag!
DER SPRINTER IN DER FRÜHEN REIFEGRUPPE!
Und mit dem innovativsten Fungizid Elatus Era entfaltet das Blatt sein volles Potenzial: Kompletter Schutz fürs Blatt Zuverlässiger in allen Situationen Leistungsstärker im Ertrag Alles dazu unter: www.elatus-era.syngenta.ch S 200
LG 31.205 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Bitte beachten Sie die Warnhinweise auf der Packungsaufschrift.
34
Sicher früh – sicher im Ertrag (235dt/ha, Agroscope 2017–2018)
Optimaler Futterwert durch hohe Stärke- und VOS-Gehalte
Bestnote in der Jugendentwicklung und frühe Blüte
Anbausicherheit durch starke Stängel
Mehr Informationen unter www.ufasamen.ch
UFA-REVUE 2|2019
. . . . n . e . ä n s e r ä e s b r e Ü Üb
Pflanzenbau
en rsaatten e b Ü on berra sa tias40 AR HS, Aktio Ü G n % i A ,U aF tUiU-4s-Swiss HHSS, s ARr Akt 1gl.0R% , UFAU-440 AR S aigra G R HSU A n FA 0 a -E iss H elveti s AR, UFA U-Sw UFA U U1 FA -H Raigra S, U H -Engl. tia AR UFA U U-Helve UFA
n, cheerrn i ,! s e g h ä c n r i r t s ...EErrträgte steigeern! .. ualität steig .Q tä Quali www.ufasamen.ch www.ufasamen.ch
Tanaris®
der Baustein für saubere Kulturen
Funguran Flow ®
Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
Jetzt in Zuckerrüben bewilligt*
Verstärkung gegen Cercospora *Das einzige bewilligte Kupferprodukt in Zuckerrüben
Neu
Flexibler Mischungspartner mit neuem Wirkstoff Hochwirksam gegen Klebern, Hundspetersilie und Hirsen Aktivierung von Mischpartnern, Öl-Zusatz entfällt Wirksam bei allen Temperaturen
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.
BASF Schweiz AG · Pflanzenschutz · Klybeckstrasse 141 · 4057 Basel · Tel. 061 636 8000 · www.agro.basf.ch
UFA-REVUE 2|2019 35
Pflanzenbau
Maïs
Anbauempfehlungen für 2019 In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass Maiskulturen auch mit einem wärmeren Klima und weniger Niederschlag zurechtkommen. Aufgrund von steigenden Temperatursummen stellt sich die Frage: Soll künftig zu spätreiferen Maissorten gegriffen werden?
Jean-Paul Krattiger
T
rotz der Auswirkungen des Klimawandels wächst Mais in zahlreichen Regionen Europas weiterhin gut. Das weist darauf hin, dass sich diese Kultur dem Klimawandel anpassen kann. Im Zuge der eher schlechten Aussichten für manche Kulturen wie die Zuckerrübe, aufgrund des Futtermangels oder des ungünstigen Zustands der Winterkul-
turen Ende Winter könnte die Bedeutung von Mais auch hierzulande weiterhin zunehmen. Im Jahr 2018 war einmal mehr zu b eobachten, dass der Trocken substanzertrag des Silomaises viel höher ausfiel, als jener auf den Wiesen, insbesondere in den Regionen, die von der Trockenheit betroffen waren.
Anbauwürdigkeit Der Mais kann als widerstandsfähige und für die Biodiversität interessante Pflanze betrachtet werden. Er bedarf lediglich eines gut erwärmten Bodens, der eine schnelle Jugendentwicklung begünstigt, sowie der Unkrautbekämpfung und einer dem erwarteten Ertragspotenzial angepassten Düngung. Wärme und Was-
Mesurol
Ein Beizmittel auf der Kippe Das Beizmittel Mesurol steht in der Diskussion. Aufgrund eines EU-Entscheides könnte diese Beize für Mais auch in der Schweiz verboten werden. Für Maisproduzenten wäre das ein Problem, denn bislang sind noch keine alternativen Saatgutbehandlungen in Sicht.
M
esurol ist ein häufig verwendetes Beizmittel für Maissaatgut und dient als Repellent für Vögel. In der EU läuft die Zulassung des Wirkstoffs Methiocarb, auf dem das Produkt Mesurol basiert, am 31. Juli 2019 aus. Dieser Entscheid könnte auch die Produktzulassung in der Schweiz beeinflussen. «Liegen für zugelassene Pflanzenschutzmittel neue wissenschaftliche Kenntnisse vor, dann werden die Mittel im Rahmen gezielter Überprüfungen erneut beurteilt», erklärt Olivier Félix, Leiter des Fachbereichs Nachhaltiger Pflanzenschutz
36
vom Bundesamt für Landwirtschaft. Somit könnte aufgrund des Entscheides der EU Mesurol in der Schweiz erneut geprüft und gegebenenfalls seine Zulassung entzogen werden. «Ob Mesuol auch nach 2019 zur Verfügung stehen wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir müssen die Ergebnisse der Überprüfung abwarten», sagt Félix. Fest stehe aber, dass ein Verbot eine Lücke hinterlassen und die Landwirte vor ein Problem beim Schutz der Maiskulturen stellen würde, denn bisher seien ihm keine alternativen Mittel bekannt.
Häufigste Saatgutbehandlung UFA-Samen vermarktet Mesurol seit rund zehn Jahren. Mesurol ist als Repellent für Krähen bekannt. Die Biomaisproduzenten, die keine mit Mesurol behandelten Samen verwenden können, müssen manchmal aufgrund des Schadens, den diese Vögel verursachen, mehrmals aussäen. Anfänglich waren rund 40 Prozent der verkauften Samen mit Mesurol behandelt. Derzeit liegt die Rate bei fast 90 Prozent. Versuche, die Anwendung von Mesurol zu vermeiden, insbesondere durch das tiefere Säen oder Samenmischungen mit und
UFA-REVUE 2|2019
Pflanzenbau
Die richtige Sortenwahl Das Ertragspotenzial steigt mit der Spätreife der Sorten. Die spätreiferen Sorten bedürfen einer höheren Temperatursumme als die frühreifen Sorten, um die Reife zu erreichen. Auf Grundlage der Daten, die Agroscope am Standort Reckenholz in den letzten Jahren erfasst hat (siehe Grafik), ist zum Beispiel fest zustellen, dass im Jahr 2018 am 2 8. August eine Temperatursumme von 1500 °C erreicht wurde, während das im Jahr 2016 erst am 25. Oktober
der Fall war. Diese Feststellung führt zur Frage, ob 2019 spätreifere Sorten als gewöhnlich gesät werden sollten. Für die Silomaisproduktion ziehen Landwirte oftmals die Verwendung von zwei oder mehreren Sorten vor. Sollten ähnliche Witterungsbedingungen herrschen wie 2017 oder 2018, wäre es vorstellbar, die eine oder andere Sorte aus einer spätreiferen Gruppe zu nehmen. Auf diese Weise könnte der Trockensubstanzgehalt bei der Ernte auch besser reguliert werden. Beim Körnermais ist eine Mischung von Sorten nicht empfehlenswert. Ziel ist es, eine Sorte zu wählen, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ertrag und Wassergehalt bei der Ernte aufweist.
Temperatursummen in Reckenholz für die Jahre 2012 bis 2018 2000 Temperatursumme (Basis 8 °C)
ser erledigen den Rest. Mais zieht eine beträchtliche Anzahl Insekten an, was bei einem Besuch der Parzellen im August oder September gut zu beobachten ist.
1600 1200 800 400
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
0 April
August
Dezember Quelle: Agroscope
Manche Produzenten säen Mais als zweite Kultur nach einem Grasschnitt oder einer frühreifen Gersten- oder Kartoffelkultur. In diesem Fall gilt es, sehr frühreife Sorten zu wählen, um eine Verzögerung der Herbstsaat
IMIR-Tagung Der Internationale Mais- und Informationsring (IMIR) veranstaltet am Dienstag, 12. Februar 2019 eine Tagung in Aesch (BL) mit dem Schwerpunkt «Maisanbau unter dem Klimawandel». Folgende Themen stehen dabei auf dem Programm: • Sachgerechte Maisdüngung unter Berücksichtigung von Standort und Klima (Jean-Louis Galais, Chambre d’Agriculture de région Alsace) • Züchtung von Trocken- und Hitzestress-toleranten Sorten: «Von der Forschung zum Produkt?» (Dr. Pascal Schopp, KWS-Saat AG, D-Einbeck) • Digitale Technologien im praktischen Einsatz auf der Swiss Future Farm (Florian Abt, Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, CH-Salenstein) Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und endet zirka um 13 Uhr. Tagungsort ist der Gasthof Mühle, Hauptstrasse 61 in 4127 Aesch.
Die Zukunft des Beizmittels Mesurol ist in der Schweiz ungewiss. Bild: agrarfoto.com
ohne Mesurol-Behandlung, haben keine positiven Resultate erzielt. Ein Verbot von Mesurol in der Schweiz könnte zu einem Rückgang der Maisfläche führen, vermutet UFA-Samen, und dies, wo doch die Importmengen von Mais bereits heute 100 000 Tonnen pro Jahr überschreiten. Zu beachten sei auch, dass die Landwirte bereits Massnahmen im Umgang mit Mesurol getroffen haben. So wurden beispielsweise
Sämaschinen mit Deflektoren ausgestattet, damit eine Staubemission beim Aussäen vermieden wird. Aus demselben Grund sind die Samen auch ummantelt. Derzeit gäbe es keine echten Alternativen zu diesem effektiven Abwehrmittel gegen Krähen. Ein Verzicht auf Mesurol könne den Maisanbau in der Schweiz in Frage stellen, meint UFA-Samen. Verena Säle, Jean-Paul Krattiger
durch eine zu späte Ernte des Mais zu vermeiden. Im Moment ist es zu früh, um zu sagen, ob die Entwicklung der Witterungsverhältnisse in den kommenden Jahren anhalten wird. Deshalb ist ein etappenweises Vorgehen mit schrittweisen Versuchen angezeigter. n
Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen, 1510 Moudon www.ufasamen.ch
UFA-REVUE 2|2019 37
Pflanzenbau
Pflanzenstärkungsmittel
Hilfsstoffe mit Potenzial? Im biologischen Anbau werden bereits verbreitet Pflanzenstärkungsmittel zur Reduktion von Kupferund Schwefeleinsatz genutzt. Auch im konventionellen Anbau bieten Hilfsstoffe das Potenzial, als präventive Massnahme den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und Kulturpflanzen vor steigenden Umweltrisiken zu schützen.
Alexander Pulfer
P
flanzenstärkungsmittel sind formulierte Produkte mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Durch komplexe Zusammenhänge sollen Pflanzen gestärkt und damit deren Widerstandskraft gegen Schadorganismen sowie Gesundheit und Wachstum verbessert werden. Pflanzenstärkungsmittel sind keine neue Erfindung: Steinmehle, Algenprodukte und weitere Präparate werden bereits seit Jahrzehnten in der Landwirtschaft eingesetzt. Die Diskussion um Rückstände, Resistenzen und Umweltverträglichkeiten von konventionellen Pflanzenschutzmitteln rücken alternative Hilfsstoffe aber vermehrt in den Fokus. Eine klare Charakterisierung von Pflanzenstärkungsmitteln wird durch verschiedene Zusammensetzungen (Bakterien, Pilze, höhere Pflanzen, Algen, Tiere, Huminsäuren, mineralische Produkte) und Wirkungsweisen erschwert. Detaillierte Wirkung teilweise unbekannt Das Pflanzenwachstum wird durch abiotische und biotische Stressfaktoren (siehe Grafik) limitiert. In Versuchen wurde festgestellt, dass spezifische Hilfsstoffe die Pflanzen in ihrer Stressbewältigung unterstützen können. Weiter wurde erkannt, dass einige dieser Präparate auch ohne Stressfaktoren eine produktionssteigernde Wirkung haben können. Während die genauen Wirkungsmechanismen in vielen Fällen unbekannt sind, konnten in verschiedenen Experimenten deren positiven Auswirkungen festgehalten werden. Verbreitet aufgetreten sind Fälle von
38
Faktoren, die das Pflanzenwachstum beeinflussen abiotische Einflussfaktoren
biotische Einflussfaktoren
Nährstoffmangel
Bakterien
Trockenheit
Viren
Hitze Frost Sturm
Pilze
Schnecken
Hagel Starkregen
gesteigerter Nährstoffmobilisierung im Boden, einer Stimulation der mikrobiellen Aktivität, verbessertem Wurzel- und Pflanzenwachstum und in der Folge eine bessere Stressresistenz und höhere oder sicherere Erträge. Viele Pflanzenstärkungsmittel erzielen ihre Wirkung gleich in mehreren der beschriebenen Punkte. Bekannte Wirkungs mechanismen Bereits erforschte Zusammenhänge zeigen auf, dass Pflanzenstärkungsmittel ihre Wirkung grundsätzlich einerseits im Boden und andererseits in der Pflanze erzielen können. Im Boden werden hauptsächlich die Kationenaustauschkapazität erhöht, Komplexe mit bestimmten Nährstoffen oder Schwermetallen gebildet oder direkt der pH-Wert beeinflusst. Alle drei Prozesse können zu einer
Nematoden
verbesserten Nährstoffverfügbarkeit sowie einer höheren mikrobiellen Aktivität führen. In der Pflanze wirken die Stärkungsmittel meist einerseits durch eine Imitation von Botenstoffen, die in der Pflanze beispielsweise eine Abwehrreaktion induzieren, oder eine Steigerung der Stoffwechselaktivität auslösen. Andererseits werden wichtige Bausteine wie beispielsweise Aminosäuren zur Verfügung gestellt, die die Produktion von wachstumsrelevanten Phytohormonen oder anderen Stoffwechselprodukten steigern. Resultat im Feld Verschiedene Feldversuche zeigen, dass Kulturpflanzen ihr Produktionspotenzial durch eine Applikation von Stärkungsmitteln besser ausschöpfen können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die ProduktionsbedinUFA-REVUE 2|2019
Anzeige
Pflanzenbau
Anwendung
Schnellere Jugendentwicklung
alle Kulturen
Fördert die Stoffwechselaktivierung nach einem Stresseinfluss (Frost, Trockenheit, Hagel)
Obst-, Wein-, Beeren- und Gemüsekulturen
Vereint die Vorteile von Aminosäuren und Algenprodukten
Gemüse, Obst- und Getreidekulturen
Verbessert die Nährstoffverfügbarkeit, erhöht die Bodenaktivität
Gemüse- und Ackerbau
Aktiviert den pflanzlichen Stoffwechsel und sorgt für gute Bodenaktivität
vor allem Gemüse, Obstkulturen
Verbessert die Nährstoffaufnahme und schützt als Beizmittel das Saatgut
alle Kulturen
Fördert die Ausfärbung und den Zuckergehalt von Früchten
Obst- und Weinkulturen
Fördert die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und verbessert die Lagerfähigkeit der Ernte
Erdbeeren, Salate, Weinbau
TraiNer Fylloton
Protamin
Rhizopower Sunred Phosfik
gungen nicht ideal sind. In diesen Fällen können die Stärkungsmittel den Ertrag und die Qualität absichern und die schlechten Bedingungen teilweise kompensieren. Unter guten Wachstumsbedingungen sind hingegen von Pflanzenstärkungsmitteln keine Wunder zu erwarten. Deshalb sollen Pflanzenstärkungsmittel in erster Linie als Instrument zur präventiven Risikoreduktion verstanden und eingesetzt werden. Erfolg abhängig von Produktionsbedingungen Der Nutzen von Pflanzenstärkungsmitteln ist also stark abhängig von den Produktionsbedingungen. Dies kann am Beispiel des Aminosäuren-haltigen Pflanzenstärkungsmittels Sunred veranschaulicht werden. Sunred liefert sowohl den Ausgangsstoff (Phenylalanin) als auch Verstärker (Oxylipine) für die Biosynthese von Anthocyan und Flavonol, also für die Stoffe, die für die Ausfärbung von Früchten verantwortlich sind. Für die farbliche Ausprägung ist die Belichtungsintensität der Frucht von entUFA-REVUE 2|2019
scheidender Bedeutung. In einem Jahr mit ausreichender Sonnenscheindauer wird das farbliche Potenzial der Frucht bereits ausgeschöpft und kann mit einem Pflanzenstärkungsmittel nicht signifikant verbessert werden. In einem Jahr mit tieferer Belichtungsintensität oder bei beschatteten Früchten kann die Versorgung mit wichtigen Aminosäuren die Synthese der Farbstoffe fördern und so die Färbung der Früchte verbessern. Diese Mechanismen sind im Grundsatz auf einen grossen Teil der Pflanzenstärkungsmittel übertragbar. Wirtschaftlichkeit Durch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln können Produktionsrisiken reduziert und die Ernte ertraglich und qualitativ abgesichert werden. Die wirtschaftliche Rentabilität ist stark abhängig von den Produktionsbedingungen und muss im Einzelfall beurteilt werden. Tendenziell kann ein Einsatz insbesondere in wertintensiven Kulturen und wo möglich als Teilersatz von Pflanzenschutzmitteln Sinn machen.
gs Vorbezu m o v t z t Je n rofitiere rabatt p
TraiNer stärkt die Pflanzen Rein pflanzliche Aminosäuren und Peptide
Anwendung Pflanzenstärkungsmittel werden abhängig von ihrer Wirkungsweise zu unterschiedlichen Zeitpunkten appliziert. Dabei können sie meist mit Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden gemischt werden, um eine zusätzliche Überfahrt zu vermeiden. Vorsicht ist je nach Inhaltsstoffen bei einer Mischung mit Kupfer geboten. In allen Fällen empfiehlt es sich, zuerst eine Mischprobe zu machen.
Landor hat seine Produktpalette im Bereich der Pflanzenstärkungsmittel erweitert und bietet für verschiedene Ausgangslagen das richtige Produkt (siehe Tabelle und www.landor.ch). n
Autor Alexander Pulfer, Landor, 4127 Birsfelden Kostenloses Beratungstelefon 0800 80 99 60
• Liefert die Grundbausteine von Proteinen • Hilft den Pflanzen, Stress perioden besser zu über stehen
Weitere Pflanzen stärkungsmittel auf landor.ch
GratisBeratung 0800 80 99 60 landor.ch LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 E-Mail info@landor.ch
LANDOR PS 01.19
Kupfer
Mikronährstoffe
Bakterien
Vorteile
Hasorgan Profi
Blackjak
Algen
Aminosäuren
Produkt
Huminsäuren
Pflanzenstärkungssortiment der Landor
d
ahl eW ern gut Bau r Die e z i h e c . w r ch . la n d o w er S ww
Branchen
Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im Branchenverzeichnis der UFA-Revue
Landmaschinen
N Reparaturen N Ersatzteillager Wälchli Maschinenfabrik AG 4805 Brittnau Tel. 062 745 20 40 www.waelchli-ag.ch
SCHN EIDE R
Eugen-Kolb Entmistungs-Anlagen
Abwasserpumpsysteme Mostereigeräte
Tierhaltung
Hoftechnik
Gülletechnik
N Beratung N Verkauf Telefon 052 376 16 95
schneider-landmaschinen.ch SCHNEIDER LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN
Zuverlässige und innovative Landtechnik
BURGMER Geflügelzucht AG 8570 Weinfelden 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch
AquaJet
® ®
MZE-Technologie
Trinkwasser-Desinfektion Biofilm-Entfernung
KUHN Center Schweiz 8166 Niederweningen Telefon 044 857 28 00 www.kuhncenterschweiz.ch
2942 Alle 2800 Delémont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 1733 Treyvaux
058 434 04 10 058 434 04 20 058 434 04 30 058 434 04 40 058 434 04 70
Die MZE-Generatoren produzieren das einzigartige PH-neutrale Anolyte für eine effiziente und naturnahe
AquaJet AG, Leuholz 15, 8855 Wangen,✆ 055 440 99 20, www.aquajet.swiss
www.umatec.ch
Forsttechnik
Kriechstrom – Störstrahlen
Desinfektionsanlagen für Tiertränkewasser Dosierstationen
Wir helfen schnell, effizient, kostengünstig
BRICONA GmbH, CH-6330 Cham Telefon 041 781 26 60 | www.stallmessen.ch
ProMinent Dosiertechnik AG
8105 Regensdorf
Telefon +41 44 870 6111
www.prominent.ch
■ Ballenauflöser ■ Futtermischwagen BalleMax GmbH ▪ 9304 Bernhardzell Tel. 071 433 24 23 ▪ www.ballemax.ch
Fässler-Landtechnik.ch info@faessler-landtechnik.ch 071 766 25 53
Entmistungsanlagen – Beratung – Verkauf
RESPIBOL pflanzlicher BOLUS
– Ersatzteilservice – Reparaturen
Atmungskomfort für Aufzucht u. Mast-Kälber
Telefon 052 376 16 95
www.schneider-landmaschinen.ch SCHNEIDER LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN
LGC SA 026 913 79 84 www.lgc-sa.ch 1627 Vaulruz
• Klauenpflegekonzept • Kraftfutterstationen für Kühe, Kälber und Pferde • Kälbertränkeautomaten 4410 Liestal 079 674 75 76
Hier könnte Ihre Anzeige stehen für nur Fr. 100.– pro Anzeige und Ausgabe + 058 433 65 20 | info@ufarevue.ch
www.fuetterungstechnik.ch
Pflanzenschutz Melktechnik
Informatik
EDV-Komplettlösungen EDV-Komplettlösungen fürfür Produktion und Handel Produktion und Handel
Nützlinge gegen Schädlinge in Landwirtschaft, Haus und Garten www.nuetzlinge.ch | 058 434 32 82
www.cbt.ch 981981 25 25 33 33 www.cbt.ch 061061
Bauen
Siloreinigung
Reinigung + Desinfektion von Kraftfuttersilos T. +41 (0)31 819 22 76 www.siloreinigung.ch
40
Legehennen
Rüegg Gallipor AGGallipor Rüegg Rüegg Gallipor AG AG Geflügelzucht Geflügelzucht Geflügelzucht
Rüegg Gallipo
8560 Märstetten www.gallipor.ch
Geflügelzucht
Wir liefern gesunde, leistungsfähige Küken und Junghennen. Rufen Sie an, wir beraten Sie gerne. Tel. 071 659 05 05
UFA-REVUE 2|2019
Branchen
UFA-Samen Maistag 2019
Fahrkurse
Hier könnte Ihre Anzeige stehen für nur Fr. 100.– pro Anzeige und Ausgabe + 058 433 65 20 | info@ufarevue.ch
Bodenbearbeitung
BODENBEARBEITUNG UND STEKETEE-HACKTECHNIK Ihre Gebietsverkaufsleiter: Andreas Rutsch, Mob. 079 6 06 00 05, Email: a.rutsch@lemken.com Karl Bühler, Mob. 079 8 24 32 80, Email: k.buehler@lemken.com
Verpackungen Standard- & Individuelle Verpackungen Model AG Pack Shop Industriestrasse 30 CH-8570 Weinfelden packshop.ch
Pflanzenbau
0842 626 626 packshop.suisse@packshop.com
Sämaschinen Importateur Cédric Morier CH-1034 Boussens Tel. 079 622 40 63 info@dioneurope.com
www.simtech-aitchison.com
Hier könnte Ihre Anzeige stehen für nur Fr. 100.– pro Anzeige und Ausgabe + 058 433 65 20 | info@ufarevue.ch
Der diesjährige Maistag von UFASamen in Wülflingen verzeichnete einen Grossaufmarsch der Maisproduzenten. Stefan Lüthy von UFASamen zeigte sich besorgt im Hinblick auf den Maiswurzelbohrer, dessen Larven die Maiswurzeln abfressen und dadurch Schäden verursachen. In betroffenen Gebieten ist ein Verdacht auf einen Befall meldepflichtig. Aus der Kernzone ist der Maistransport bis Ende September verboten, wobei Maissiloballen und Trockenprodukte davon ausgenommen sind. Erntemaschinen müssen beim Verlassen der Kernzone geputzt werden. Eine Bekämpfung ist nur präventiv möglich, da der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verboten ist. «Mais auf Mais ist verboten und die Fruchtfolge Pflicht. Ernterückstände sind zwingend zu
Tiefe Mykotoxinbelastung Swiss granum überprüft in Zusammenarbeit mit Agroscope im Rahmen eines Monitorings die MykotoxinBelastung bei Körnermais nach der Ernte. Die Ernte 2018 weist ein sehr tiefes Belastungsniveau an Deoxynivalenol (DON) auf. Dies erklärt sich durch die trockenen und warmen Wetterbedingungen des Sommers. Von gesamthaft 42 analysierten Proben wiesen 74 Prozent keine oder eine DON-Belastung unterhalb der Nachweisgrenze auf. 26 Prozent der Proben zeigten einen DON-Gehalt zwischen 0,2 und 0,5 mg / k g, mit einem Höchstgehalt von 0,38 mg / k g. Die Belastung mit Zearalenon (ZEA) wurde nur bei Proben analysiert, die einen DON-Gehalt über 0,3 mg / k g aufwiesen. Aufgrund des tiefen DON-Belastungsniveaus wurden die ZEA-Analysen nur bei sechs Proben durchgeführt. Swiss granum
mulchen», so Lüthys Botschaft an die Maisproduzenten. Mit der Aussage: «Es gibt nicht das Siliermittel, das alles kann, sondern viele Mittel, um unterschiedliche Ziele zu erreichen», startete Klaus Hünting von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ins Referat über Siliermittel. Er machte zugleich deutlich, dass sich erst beim Silieren zeigt, welches das Mittel der Wahl ist. «Siliermittel können aus einer schlechten Silage nicht einfach eine gute Silage machen», rief Hünting in Erinnerung. RoMü
Neue Methode verringert Wildschweinschäden Der an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW entwickelte Wildschweinschreck verwendet Alarm- und Warnrufe von
Wildschweinen, um sie von Feldern fernzuhalten. Zusätzliche Geräusche, die von den Tieren mit Gefahr in Verbindung gebracht werden, erhöhen die Variabilität. Die Forschenden haben zudem mit elektrischen Zäunen und jagdlichen Mitteln zwei klassische Präventionsmethoden geprüft. Der Vergleich zeigt, dass keine der Präventionsmethoden einen absoluten Schutz bietet. Auf Feldern mit Präventionsmethoden fallen die Schäden jedoch signifikant kleiner aus als auf Feldern, die nicht geschützt werden. Mit dem akustischen Wildschweinschreck gäbe es nun eine zusätzliche, flexible und intelligente Präventionsmethode. ZHAW
UFA-REVUE 2|2019 41
Nutztiere
Milchinhaltsstoffe
Was macht die Milch aus? Milch ist nicht gleich Milch – die Inhaltsstoffe machen es aus. Viele Faktoren beeinflussen die Milchinhaltsstoffe. Sei dies die Rasse, die Genetik, die Fütterung oder der Gesundheitsstatus der Kuh. Selbst eine Trächtigkeit beeinflusst die Zusammensetzung der Milch mehr oder weniger stark.
Cécile Schabana
M
agermilch, Vollmilch, Heidi-Milch, Heumilch, laktosefreie Milch und seit neuem auch klimafreundliche oder A2-Milch – der Detailhandel macht es dem Konsumenten nicht einfach. Während einige Packungsaufschriften vor allem dem Marketing dienen, steckt in gewissen Packungen tatsächlich etwas anderes drin. Teilweise kann der Milchviehhalter mit der Zucht, der Rassenwahl, der Fütterung oder dem Management den Inhalt beeinflussen. Es sind jedoch viele Faktoren, welche richtig zusammenspielen müssen, damit der Gehalt in die gewünschte Richtung verändert werden kann. Wirtschaftliche Interessen Die Milchprüfung bildet vielerorts die Grundlage für die Gehaltsbezahlung. Bei der Milchprüfung wird jeder Produzent im Auftrag des Bundes zweimal monatlich geprüft. Dabei werden in der Milch die Keimzahl, Zellzahl, Hemmstoffe sowie Gehaltswerte für Fett, Eiweiss, Harnstoff und weitere Inhaltsstoffe untersucht. Es liegt daher auf der Hand, dass der Landwirt unter anderem aus finanziellen Gründen die Inhaltsstoffe der Milch beeinflussen möchte. Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Viele Milchviehhalter erhalten dank der Milchleistungsprüfung im Durch-
42
schnitt alle 34 Tage aussagekräftige Ergebnisse zu den Inhaltsstoffen und zur Qualität der Milch. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Fütterung aber auch hinsichtlich Gesundheitsstatus der Kuh ziehen. Dank Trächtigkeits-assoziierten Glykoproteinen, einfacher gesagt, dank einer Verbindung zwischen Eiweiss und Zucker, kann selbst über den Trächtigkeitsstatus der Kuh eine Aussage gemacht werden. Im Jahr 2018 wurden mit dieser Trächtigkeitsanalyse «Fertalys» knapp 80 000 Kühe via Braunvieh Schweiz untersucht. Das entspricht einer Analyse jeder zweiten Kuh, die im letzten Jahr einen Laktationsabschluss hatte. Dabei werden gemäss dem Labor trächtige Kühe mit einer Sicherheit von 98,7 Prozent als solche erkannt. Für Fütterungsberater sind die Ergebnisse der Milchleistungsprüfung (MLP) ein wichtiges Hilfsmittel, um Rückschlüsse über die Fütterung machen zu können. Der Eiweissgehalt wird vor allem durch die Energieversorgung der Kuh beeinflusst. Er kann über einen Anstieg der Mikrobenprotein-Bildung durch die Energiezufuhr verbessert werden. Der Fettgehalt kann durch die Struktur der Ration und deren Zusammensetzung in die gewünschte Richtung beeinflusst werden. Aber auch eine Mobilisation des Körperfetts kann den Fettgehalt erhöhen (Stichwort Aceton oder Ketose). Die AuswirkunUFA-REVUE 2|2019
Nutztiere
Tabelle 1: Vergleich ZW Eiweiss %: GOZW April 2016 mit phänotypischen Leistungen als Kuh 2018 Anzahl Tiere
GA* 2016
Eiweiss % (1. Laktation)
66
0,1 – 0,29 %
3,61
85
0,04 – 0,09 %
3,53
120
– 0,03 – 0,03 %
3,45
86
–0,04 – – 0,16 %
3,34
*GA: direkt genomischer Zuchtwert kombiniert mit Abstammungszuchtwert Der Zuchtwert Eiweiss % wird wie der Zuchtwert Milch kg als Differenz zum Durchschnitt der Basistiere (= Wert 0) dargestellt. Erwünscht sind Werte über 0.
Tabelle 2: Vergleich ZW Zellzahl: GOZW April 2016 mit phänotypischen Leistungen als Kuh 2018 Anzahl Tiere
GA* 2016
88
108 – 124
Zellzahl (1. Laktation) 44,5
84
104 – 107
44,3
79
100 – 103
58,9
106
99 – 85
85,8
*GA: direkt genomischer Zuchtwert kombiniert mit Abstammungszuchtwert Wie alle funktionellen Merkmale wird der Zuchtwert Zellzahl als Index mit Mittelwert 100 dargestellt. Erwünscht sind Werte über 100. Der Wert 100 entspricht dem Durchschnitt der Basistiere.
Eiweiss ist nicht gleich Eiweiss Rund 77 Prozent des Eiweisses besteht aus Kaseinen, einem zentralen Inhaltsstoff für die Käseverarbeitung. Das Kasein beeinflusst die KäseAusbeute stark. Über die genomische Selektion wird dem Landwirt der Kaseintyp seiner Tiere ausgewiesen. Die B-Variante verbessert die Labfähigkeit von Käse und ist in der Braunvieh-Population stark vertreten. In der Gehaltszahlung hat dieser Faktor derzeit leider noch keine grosse Bedeutung. Trotzdem gehört es für viele Milchviehhalter schon seit langem dazu, Stiere auch aufgrund der Kasein-Ausprägung für die Zucht miteinzubeziehen oder eben auszuschliessen.
Interpretation der Eiweiss/Harnstoff-Grafik Zusammen mit dem Eiweissgehalt kann der Harnstoffgehalt als Indikator zur Fütterung verwendet werden. Er ermöglicht einen Rückschluss auf die Energie- und Rohproteinversorgung. Das Interpretationsschema auf dem Prüfbericht der MLP liefert Hilfe dazu. Es müssen jedoch einige Grundsätze eingehalten werden. Wichtigster Grundsatz ist, dass die Fütterung stabil sein muss und vor der Milchkontrolle nicht umgestellt werden darf. Für eine Fütterungsanpassung können nicht Einzelwerte einbezogen werden, denn einzelne Ausreisser innerhalb einer Gruppe kann es immer geben. Die Kühe werden optimalerweise anhand des Laktationsstadiums gruppiert. Diese Gruppen bilden die Referenz für eine allfällige Fütterungsanpassung.
Auch züchterisch lassen sich Inhaltsstoffe in die gewünschte Richtung lenken.
UFA-REVUE 2|2019 43
Nutztiere
Grafik: Die Eiweiss / Harnstoff-Grafik lässt Rück schlüsse auf die Energie- und Rohprotein- versorgung der Herde zu.
Eiweiss (ZW korrigiert) [g/100 g]
– bedeutet Mangel + bedeutet Überschuss 4 Energie + und Rohprotein – Energie + 3.8 Gegen Laktationsende Verfettungsgefahr 3.6 3.4
Energie + und Rohprotein +
Rohprotein –
Ausgeglichene Ration
Rohprotein +
Energie – und Rohprotein –
Verzehr –
Energie – und Rohprotein +
3.2 3 2.8
10
Die Fütterung beeinflusst die Milchinhaltsstoffe stark, ist jedoch sehr komplex.
20 30 Harnstoff [mg/dl]
40
gen verschiedener Faktoren können sich jedoch ausgleichen, was die Interpretation erschweren kann. So können zum Beispiel eine Ketose und eine Azidose (Pansenübersäuerung) durch eine zu geringe Futteraufnahme anfangs der Laktation zeitgleich auftreten. Die Azidose führt zu einer Reduktion des Milchfettgehaltes, die Ketose führt zu einem Anstieg. Diese Interaktion kann zu einem normalen Milchfettgehalt führen. Hohe Acetongehalte lassen auf den Gesundheitszustand der Kuh schliessen. Wenn längere Zeit eine negative Energiebilanz vorhanden ist, steigt neben dem Fett- auch der Acetonge-
halt in der Milch. Vor allem frisch gekalbte Kühe sind davon betroffen. Bei Euterkrankheiten lässt sich ein Abfall des Laktosegehalts messen. Beeinflussung durch Zucht Milchinhaltsstoffe werden auch durch die Zucht beeinflusst. Mit der Wahl der Rasse kann schon der erste Grundstein gelegt werden. Auch innerhalb einer Rasse gibt es sehr grosse Unterschiede. Wie stark ein Merkm al letztendlich durch die Zuchtarbeit beeinflusst werden kann, ist vor allem von der Heritabilität (Erblichkeit) und der Korrelation abhängig. Das heisst, wie stark ein Merkmal durch die Umwelt beziehungsweise durch die Gene beeinflusst wird und wie dieses Merkmal in Beziehung zu anderen Merkmalen steht. Die Eiweissmenge beim Braunvieh weist beispielsweise eine Heritabilität von 0,34, die Fettmenge eine Heritabilität von 0,3 auf. Heritabilitäten zwischen 0,2 und 0,4 werden als mittlere Erblichkeiten bezeichnet. Dank einer hohen positiven Korrelation von +0,88 lässt sich zum Beispiel die Eiweissmenge durch eine Erhöhung der Milchmenge bestens steigern. Hingegen ist es schwierig, gleichzeitig die Milchmenge und den Eiweissgehalt zu verbessern, weil diese Merkmale deutlich negative Korrelationen aufweisen. Beim Faktor Zellzahl haben die Gene einen eher tiefen Einfluss. Die Heritabilität liegt bei 0,22.
Stark umweltbedingte Merkmale Auch Merkmale mit mittleren oder tiefen Heritabilitäten lassen sich züchterisch verbessern. Dies zeigt eine Diplomarbeit des Agrotechnikers Daniel Elmer im Jahr 2018. Elmer schrieb über die Bestätigung der genomischen Zuchtwerte. In seiner Arbeit vergleicht der Agrotechniker die phänotypischen Leistungen von erstlaktierenden Kühen mit den genomisch optimierten Zuchtwerten (GOZW; direkt genomischer Zuchtwert kombiniert mit Abstammungszuchtwert), welche diese Tiere als Jungtiere im April 2016 erhielten. Dabei wurden 418 Braunvieh-Tiere aus 60 Betrieben nach dem GOZW gruppiert. Der Vergleich ergab, dass diejenigen Gruppen mit den höchsten GOZW zwei Jahre später auch phänotypisch die besten Ergebnisse in diesen Merkmalen zeigten. Auch beim Eiweissgehalt und bei der Zellzahl (mittlere und tiefe Heritabilität) konnte dies beobachtet werden (Tabelle 1). Die zwei besten Gruppen lagen bei den Zellzahlen zwar auf demselben phänotypischen Niveau (Tabelle 2). Diese beiden Gruppen weisen jedoch deutlich bessere Zahlen aus, als diejenigen Gruppen mit durchschnittlichen oder negativen Zuchtwerten. Möchte man den Gehalt der Milch verbessern, lohnt es sich also, bei der Stierenwahl ein Auge auf die Gehalts- oder Zellzahlzuchtwerte zu werfen. Zu jedem Zuchtwertschätzungstermin werden bei Braunvieh Schweiz Toplisten mit den besten Gehalts-Vererbern veröffentlicht, um die Suche nach Gehalts-Verbesserern zu vereinfachen. Die Inhaltsstoffe der Milch werden durch viele Faktoren beeinflusst. Das bedeutet, dass es verschiedene Wege gibt, den Milchgehalt zu verbessern. n
Autorin Cécile Schabana, Ressortleiterin Leistungsprüfungen / Herdebuch, Braunvieh Schweiz Bilder Braunvieh Schweiz
44
UFA-REVUE 2|2019
Serie: Mortellaro – Teil 6|8
Nutztiere
Früherkennung
Mit offenen Augen durch den Stall Um die Klauenerkrankung Dermatitis digitalis einzudämmen und die Verschleppung innerhalb der Herde zu minimieren, müssen Läsionen frühzeitig erkannt werden. Dazu benötigt es regelmässiges Untersuchen der Tiere, wodurch Massnahmen schnell eingeleitet werden können.
D
ermatitis digitalis (DD) ist eine hochansteckende, infektiöse Klauenerkrankung, die sich rasch innerhalb einer Herde verbreiten kann. Ist die Erkrankung einmal in einem Betrieb, bringt man sie gemäss dem bisherigen Wissensstand leider kaum mehr raus. Infolgedessen ist es das Ziel, die Krankheit im Bestand unter Kontrolle zu bringen. Um das Auftreten von DD auf einem Betrieb langfristig zu reduzieren, muss die Klauengesundheit der Kühe und Rinder über einen längeren Zeitraum (mehr als zwölf Monate) streng überwacht und regelmässig kontrolliert werden. Die Früherkennung spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein rasches Erkennen der an DD befallenen Tiere ermöglicht eine frühe Behandlung, was einer Entwicklung von aktiven, keimstreuenden M2-Läsionen, aber auch der immer wieder aufflammenden M4-Läsionen, vorbeugt. Somit kann die Verschleppung innerhalb der Herde reduziert werden. Frühzeitiges Erkennen Die beste Methode, alle Tiere mit DD zu erkennen, ist, diese in den Klauenstand zu nehmen. Die Füsse werden im Klauenstand gewaschen und bezüglich Läsionen untersucht. Diese Untersuchung sowie eine schriftliche Erhebung der Befunde bietet sich während der regelmässigen Klauenpflege an. Aufgrund des grossen Arbeits- und Zeitaufwandes ist diese regelmässige und effiziente Kontrolle jedoch nur schwer umsetzbar. Eine weitere Möglichkeit ist, die Tiere täglich im Melkstand zu kontrollieren. Allerdings sind die Resultate
Methode gut erkannt. Je nach Sauberkeitsgrad der Klauen können allenfalls auch M3 und M4.1-Läsionen erfasst werden. Der «Penwalk» ist eine gute und praxistaugliche Möglichkeit, um das Vorhandensein von Mortellaro und die Anzahl betroffener Tiere einer Herde zu bestimmen. Anschliessend können die betroffenen Tiere in den Klauenstand genommen und genauer untersucht und behandelt werden.
Kontrolle der Klauen im Melkstand mit Hilfe einer starken Taschenlampe. Bild: RGD
hier vom Verschmutzungsgrad der Klauen und den Lichtverhältnissen abhängig. Zudem können je nach Melkstand die Vordergliedmassen nur eingeschränkt begutachtet werden. Mit der vorgängigen Reinigung der Klauen, bevor die Kühe in den Melkstand kommen, werden bis zu einem Drittel mehr Veränderungen erkannt. Für gute Lichtverhältnisse empfiehlt es sich, mit einer Stirnoder Taschenlampe zu arbeiten. Die Erkennung von DD kann auch mittels «Penwalk» erfolgen; die Tiere werden im Fanggitter fixiert und deren Hinterklauen beim Durchlaufen mit Hilfe einer starken Taschenlampe begutachtet. Auch hier ist die Vorreinigung der Klauen von Vorteil. M2und M4-Läsionen werden mit dieser
Wunden die nicht heilen wollen In den letzten Jahren werden immer häufiger Wunden an Zitzen, Eutern und Gliedmassen festgestellt. Nach der Beprobung können an diesen Wunden jeweils die für Mortellaro typischen Bakterien ( Treponemen) nachgewiesen werden. Durch einen engen Kontakt gewisser Körperstellen mit DD-Läsionen der Klauen, zum Beispiel beim Liegen, werden vorgeschädigte Hautstellen durch Abklatschinfektion mit dem Bakterium infiziert. Ebenfalls öfter anzutreffen sind Klauenerkrankungen wie zum Beispiel Hornrisse, die mit Treponemen infiziert wurden. Diese Defekte können nur mittels tiefgreifender Chirurgie und langdauernder Nachbehandlung angegangen werden. Es ist wichtig, solche Läsionen früh zu erkennen! Um DD in einer Herde zu reduzieren, müssen entsprechende Massnahmen (siehe UFA-Revue 10/2018) früh ergriffen werden. Dabei sind die regelmässige Kontrolle der Herde sowie die Früherkennung der Tiere mit Läsionen an den Klauen und an anderen Körperstellen die ersten Etappen n zum Erfolg.
Maria Welham Ruiters
Läsion am Euter. Bild: Adrian Steiner, Vetsuisse Bern
Autoren Maria Welham Ruiters, Dr. med. vet., Rindergesundheitsdienst Bern
UFA-REVUE 2|2019 45
Nutztiere
Wiesenheu
Produktion im Einklang mit der Natur In der europäischen Grünlandbewirtschaftung spielt die Heugewinnung eine wichtige Rolle. Egal, ob extensiv oder intensiv genutzt – als getrocknete Biomasse kann Heu in der Landwirtschaft vielfältig verwendet werden. Die Produktionsqualitäten werden dabei immer mehr zum Politikum.
Jürg Burren
H
eu in der Milchviehfütterung erlangt zum Beispiel durch die Vermarktung von regionaler Wiesenmilch (Heumilch) wieder mehr an Bedeutung. Hochwertiges Heu erfordert eine gewissenhafte Arbeitsweise von der Wiese bis auf den Futtertisch. Effizient eingesetzte Heubelüftungstechnik oder die
Heisslufttrocknung helfen, Futterqualität und Grundfutterleistung zu verbessern. Naturnaher Futterbau gewinnt an Bedeutung Die Bedingungen sind in der Schweiz an vielen Orten optimal für den natürlichen Futterbau. In gewissen
Regionen, wie zum Beispiel in den Voralpen oder im Jura, wie auch im Berggebiet gibt es kaum Alternativen zur futterbaulichen Nutzung. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz liegt bei über einer Million Hektaren und besteht zu rund 70 Prozent aus Wiesen und Weiden. Die Bewirtschaftung der Wiesen, wie
Als Voraussetzung für Qualitätsware ist eine möglichst dichte Grasnarbe mit blattreichem Pflanzenbestand zu beachten. Bild: UFA-Revue
Trockengrasproduktion Innovative Landwirte lassen zum Beispiel in der Trocknungsanlage der LANDI Landshut in Bätterkinden oder schweizweit in regionalen dazu eingerichteten Trocknungsbe trieben, inländisches Trockengras als Alternative zu importierter Luzerne produzieren. Möglichst junges, gehaltvolles und sauberes Klee- oder Luzerne-Klee-Gras bei künst licher Trocknung ergibt ein optimales Futter mit hohem Proteingehalt. Das Produkt kann in Form von Häckselballen oder Würfeln gelagert und verfüttert werden. Infos unter: www.landilandshut.ch / trocknungsanlage oder www.trockenfutter.ch
46
UFA-REVUE 2|2019
Nutztiere
Typisch Schweiz Im Schweizer Berggebiet gibt es Wiesen, welche aufgrund von topografischen Gegebenheiten nicht beweidet werden können. Auch die Düngung oder erweiterte Pflege dieser Wiesen ist nicht möglich. Traditionell wurden diese Flächen im Sommer von den Landwirten von Hand geschnitten und geerntet, was sich als «Wildheuen» bezeichnet. Auch heute wird dieses alpwirtschaftliche und ökologische Handwerk noch gelebt, nur mit etwas moderneren Hilfsmitteln. Fast ein Drittel aller Flächen in der Schweiz, welche durch Wildheuen genutzt werden, befinden sich im Kanton Uri, wo man sich seit Jahren für dessen Förderung einsetzt.
auch der Standort haben einen erheblichen Einfluss auf den vorzufindenden Pflanzenbestand. Berechnet nach Grossvieheinheit (GVE) machen die raufutterverzehrenden Nutztiere (Rindvieh, Schafe, Ziegen, Pferde) in der Schweiz rund 80 Prozent aus. Dies erklärt, weshalb dem Futterbau eine bedeutsame Rolle zugeteilt wird. Qualitätsfaktoren Im Futterbau benötigt es einerseits hohe Erträge, um den Bedarf an Futter decken zu können. Andererseits ist es wichtig, dass eine gute Qualität angestrebt wird. Um diese beiden Ziele zu erreichen, gilt es, eine möglichst dichte Grasnarbe mit blattreichen Pflanzen als Voraussetzung zu beachten. Als wichtiger Erfolgsfaktor soll offener Boden verhindert werden. Tierische Schädlinge, Trockenheit, aber auch Fehler bei der Bearbeitung, wie zum Beispiel zu tiefe Geräteeinstellung oder falsche Bereifung am Hang können die Grasnarbe
schädigen. Werden die Lücken nicht schnell geschlossen durch eine Nachoder Übersaat, machen sich Unkräuter und Giftpflanzen breit. Der Schnittzeitpunkt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei sollte ein Optimum gefunden werden zwischen der Qualität (Futterenergie), dem Ertrag sowie der Nachhaltigkeit. Zusätzlich haben auch die Wetterbedingungen einen wesentlichen Einfluss. Extensivierung Im Inland, aber auch im benachbarten Ausland, fallen aufgrund der aktuellen Agrarpolitik immer mehr Flächen an Heuwiesen mit hochwertigen Gräsern und Kräutern aus. Verschiedene Faktoren, zum Beispiel verminderte Pflegemassnahmen, Düngerverbote sowie veränderter Tierbesatz haben einen negativen Einfluss auf die Nährstoffbilanzen der Böden sowie auf die Qualität des Futters. Die Extensivierung wird heute aus ökologischen Gründen staatlich gefördert.
Leider kann dies über die Jahre zu einem verminderten Nutzwert der Böden führen, wenn unter Extensivierung verminderte Pflege verstanden wird und damit Kosten gespart werden. Entwicklung im Futterbau Der Anbau von Leguminosen in Europa erfreut sich einer wachsenden Bedeutung. Dies ist nicht zuletzt auf die aktuellen Verordnungen und Anreizprogramme, speziell im Biobereich, zurückzuführen. Auch unbefriedigende Grundfutterqualitäten motivieren, vermehrt Rotklee, Weissklee oder Luzerne anzubauen. Dabei ist zum Beispiel die Luzerne ertragsreich, trockenheitstolerant und l iefert wertvolle Struktur, viel v erdauliches Eiweiss, reichhaltige Vitamine und Mineralstoffe sowie interessante Beta-Carotingehalte. Dass sie sich in der Schweiz bisher nicht flächendeckend durchsetzen konnte, liegt an ihren Anbaueigenschaften. Doch mit dem Klimawandel rückt sie sich wieder vermehrt in den Fokus. Zurzeit werden aufgrund der Sommertrockenheit 2018 beachtliche Mengen (Ballen und Pellets) aus dem nahen Ausland in die n Schweiz eingeführt.
Autor Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco GOF, 3001 Bern
Jetzt melden
Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch
Produzenten, welche noch Inlandware (Heu, Emd und Grassilage) zum Verkauf haben, sollen sich jetzt in ihrer LANDI melden.
Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.
Anzeige
g stun
mit
per hlep
elsc
Satt
Lei
sPrei Top
Die neue Qualitätsgeneration
VITA Häckselstroh (SK) Halme bis zirka 4 cm, Ballen à zirka 300 kg oder 600 kg, 5-fach drahtgebunden, Format 120 x 80 x 120 / 200 cm
Einstreue aus Ihrer Gratis-Infoline 0800 808 850 · www.einstreue.ch vertrauensvoll ✔
UFA-REVUE 2|2019
lieferbereit ✔
preisbewusst ✔
47
Bio-Seite
Digitalisierung
Bio-Praxistag an der Swiss Future Farm Der diesjährige Bio-Praxistag, organisiert von der UFA AG, findet auf der neu eröffneten, hochmodernen Swiss Future Farm statt. Verschiedene Referate und Workshops bieten praktizierenden und zukünftigen Bio-Landwirten eine optimale Plattform zum top-aktuellen Thema «Digitalisierung im Biobetrieb».
D
Die intelligente Ohrmarke ist auch für Bio-Betriebe ein optimales Hilfsmittel zur Tierüberwachung. Bild: UFA AG
Autorin Eva Studinger, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee
48
er Biomarkt in der Schweiz hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Ende 2017 produzierten rund 6400 Bauernbetriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse. Doch auch die Bio- Betriebe müssen sich profilieren können und möglichst effizient arbeiten. Die Technologien, welche in der Landwirtschaft an zunehmender Bedeutung gewinnen, sind auch für Bio-Betriebe relevant. Deshalb dreht sich der diesjährige Bio-Praxistag der UFA AG um das Thema «Digitalisierung im Biobetrieb». Swiss Future Farm Passend zum Thema wird die Tagung an der Swiss Future Farm in Etten-
Programm Bio-Praxistag Datum
27. Februar 2019
09.00 – 16.00 Uhr
Morgen
interessante Referate
Nachmittag Workshops im Wechsel Anmeldung bis am 12. Februar in Ihrer LANDI
hausen durchgeführt, welche im letzten September eröffnet wurde. Die Swiss Future Farm ist ein Anschauungsbetrieb für Smart-Farming- Technologien. Agroscope untersucht auf dem modernen Betrieb die Auswirkung von neuen Technologien auf Wirtschaftlichkeit und Ökologie und entwickelt neue Technologien für den Praxiseinsatz auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben. Agroscope und die Swiss Future Farm bieten zusammen eine wichtige Plattform zum Thema Digitalisierung in der Schweizer Landwirtschaft. An der Bio-Tagung kann über die Ziele und die Umsetzung auf der Swiss Future Farm mehr erfahren werden. Ein aktuelles Thema, welches an der Tagung p räsentiert wird, sind die Möglichkeiten, welche sich aus modernen Lenksystemen ergeben. Dabei wird vorgestellt, wie das exakte Hacken dank kameragelenkten Hackgeräten erfolgt. Smartbow – die intelligente Ohrmarke Zum Thema Digitalisierung im Stall wird Smartbow ein Bestandteil der Tagung sein. Die intelligente Ohrmarke wurde in der Schweiz schon auf über zehn Betrieben durch die UFA installiert. Das digitale Hilfsmit-
tel zur Tierüberwachung nimmt im Milchviehstall viel Arbeit ab und hilft bei der Bewältigung von Arbeitsspitzen. Smartbow erkennt die Brunst, meldet kranke Tiere frühzeitig, überwacht die Wiederkautätigkeit und hilft, den Standort der Kuh zu bestimmen. Smartbow verbessert das Tierwohl und ist für Biobetriebe bestens geeignet. Interessante Beiträge zu Stall und Feld Zur erleichterten Arbeit im Stall wird es einen Beitrag von UFA-Samen über die Fliegenbekämpfung mit Nützlingen geben. Dabei wird erläutert, wie die Ausbringung von Nützlingen zu erfolgen hat und was dabei zu beachten ist. Nicht zu unterschätzen ist die Verträglichkeit der Nützlinge mit Stallhygienemitteln – dem muss beim Nützlings-Einsatz unbedingt Beachtung geschenkt werden. Die Landor bespricht in ihrem Referat Möglichkeiten zur verbesserten Stallhygiene mit besonderem Gewicht zum Thema Mastitis. Der Link vom Rindviehstall zum Feld wird durch einen Beitrag der fenaco GOF gemacht, in welchem die neuen Chancen für die Fruchtfolge durch «100 Prozent Schweiz» in der BioWiederkäuerfütterung aufgezeigt werden. Dabei werden die Richtlinienentscheide der Bio Suisse und dessen Zeitplan sowie Konsequenzen daraus vorgestellt. Anknüpfend an dieses Thema ist der Beitrag zum Thema Eiweissproduktion sehr aktuell. Dabei soll aufgezeigt werden, wie und mit welcher Mischung man den Eiweissertrag optimieren kann. n UFA-REVUE 2|2019
TOP ANGEBOTE FUTTER DES MONATS
UFA top-form (DAC) Für fruchtbare und langlebige Kühe Rabatt Fr. 20.–/100 kg
bis 01.03.2019
FUTTER DES MONATS
UFA 393 securo Einstallhilfe für Mastschweine Rabatt Fr. 15.–/100 kg
bis 01.03.2019
AKTION
UFA-Milchviehfutter Hauptsortiment inkl. BIO Rabatt Fr. 3.–/100 kg
bis 01.03.2019
AKTION
UFA-Raufutterergänzung UFA 250, UFA 256 Rabatt Fr. 3.–/100 kg
UFA-AKTUELL
Startphase – bedarfsgerecht füttern
Erhöhte Fruchtbarkeit
In der Startphase sind die Ansprüche an die Fütterung für die Gesundheit sowie die Fruchtbarkeit der Kühe besonders hoch. UFA 173 F ist speziell auf die erhöhten Bedürfnisse von Startphasenkühen zugeschnitten. Das Würfel-Flockengemisch wird von den Kühen sehr gerne gefressen. Der Zusatz MegaDigest enthält folgende Vorteile: • Lebendhefen für erhöhten TS-Verzehr • Niacin für verbesserte Energieumsetzung • Pansengeschütztes
UFA top-form (DAC) deckt die Bedürfnisse der Milchkuh in der Startphase bestens ab. Einerseits wird dank der pansenstabilen Energie die negative Energiebilanz in der Startphase vermindert, wodurch die Ketosegefahr sinkt. Das pansenstabile Protein entlastet den Stoffwechsel und die Leber. Die Voraussetzungen für klare Brunstsymptome sowie eine erfolgreiche Belegung werden dadurch geschaffen. Praxisrückmeldungen bestätigen, dass mit dem empfohlenen Einsatz von UFA top-form (DAC) die Kühe früher erfolgreich besamt werden können.
Methionin für erhöhte Proteineffizienz und dadurch reduzierte Leber belastung • Bypass-Stärke für die Entlastung des Pansens • Natürliche Antioxidantien für schnelle Regeneration nach dem Abkalben und ein stärkeres Immun system Die UFA-Startphasenfutter sind bis 01.03.2019 mit einem Rabatt von 3.–/100 kg erhältlich.
bis 01.03.2019
AKTION
UFA Schaf- und Ziegenfutter Inkl. BIO
Anwendungsempfehlung: 10 bis 14 Tage vor dem Abkalben 0,5 kg pro Kuh und Tag, bis 70 Tage nach dem Abkalben zwei Mal 0,5 kg pro Kuh und Tag.
Rabatt Fr. 3.–/100 kg
bis 01.03.2019
FUTTER DES MONATS
UFA 996-W CYCLO EXTRA UFA 996 CYCLO EXTRA
Bis 01.03.2019 erhalten Sie UFA top-form (DAC) mit einem Rabatt von 20.–/100 kg.
Mit Beta-Carotin Rabatt Fr. 20.–/100 kg
bis 15.02.2019
FUTTER DES MONATS BIO
UFA 989 NATUR EXTRA Galtphasen-Mineralsalz Rabatt Fr. 20.-/100kg
Bis 01.03.2019
Sicher durchstarten Ein erfolgreicher Start in die Mast ist entscheidend für die Leistungen während der gesamten Mastdauer. Das Umstallen bedeutet Stress und erfordert nebst einem angepassten Management ein sorgfältiges Anfüttern. Durch den Einsatz von UFA 393 securo werden die Tiere in dieser heiklen Phase unterstützt.
Kräuter und Fenchelsamen fördern die Verdauung. Aktivkohle bindet unerwünschte Stoffe im Darm. Dank organischen Säuren, phytogenen Z usatzstoffen und milchsäurebildenden Bakterien wird das Darmmilieu stabilisiert. UFA 393 securo ist mit sämtlichen UFA-Schweinemastfuttern kombinierbar und einfach in der Anwendung.
Bis 01.03.2019 erhalten Sie UFA 393 securo mit einem Rabatt von Fr. 15.–/100 kg.
UFA-REVUE 2|2019 49
UNTERWEGS MIT …
…UFA-Kleinwiederkäuerspezialist Pirmin Thalmann
Milchschafhaltung mit Leidenschaft Pirmin Thalmann aus Lütisburg ist gelernter Meisterlandwirt und hat viel Betriebserfahrung. Der Toround Kleinwiederkäuerspezialist hat die besten Voraussetzungen, um die Betriebe umfassend zu beraten. Für den UFA-Beratungsdienst Oberbüren ist er in der ganzen Ostschweiz unterwegs. Nebst den Betrieben mit Kleinwiederkäuern berät Pirmin Thalmann auch Rindviehmäster. Die vertieften Kenntnisse in der Fleischproduktion kann er so optimal verbinden. Imagepflege Wir besuchten den Betrieb von Sarah und Thomas Mock, ausserhalb des Dorfes St. Pelagiberg im Kanton Thurgau. Der Betrieb ist umgeben von bestem Grünland mit grossen Hochstammbäumen. Neben dem Stall und dem Wohnhaus sind in einem Unterstand viele Spielzeugtraktoren, Bobby Cars und Trottinette zu finden. Diese benutzen nebst ihren vier Kindern auch die Kinder der Spielgruppe, welche die Familie Mock zweimal wöchentlich betreut. Sarah Mock hat dazu die nötige Ausbildung abgeschlossen. Sarah und Thomas Mock leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für die Imagepflege der Landwirtschaft innerhalb der Bevölkerung, da die Kinder die Landwirtschaft hautnah miterleben.
Zur rechten Zeit am rechten Ort Bis Thomas und Sarah Mock den Betrieb im Jahr 2013 übernahmen, war der Betrieb der Familie Mock verpachtet . Die Milchschafe kamen 2014 auf den Betrieb. «Wir hatten viel Glück zum Start», sagt Thomas Mock, denn als sie den Betrieb übernahmen, suchte ein Schafmilchabnehmer in der Region nach BioSchafmilch. Thomas und Sarah Mock zögerten nicht lange und wagten den Einstieg in die Milchschafhaltung. Glücklicherweise konnten sie eine bestehende Schafherde mit Melkstand kaufen. Heute befinden sich im umgebauten Milchviehstall 80 Milchschafe sowie die Aufzuchtschafe. Die Herde besteht aus Lacaune und Ostfriesischen Milchschafen. Der Trend geht aber ganz klar in Richtung Lacaune, denn diese weisen eine bessere Milchleistung auf, sind einfacher zu melken und müssen nur einmal im Jahr geschoren werden. Dies weil die Lacaune-Schafe von Natur aus an Bauch, Beinen und Halsunterseite unbewollt sind und die Wolle selber abstossen.
Arbeit mit System und Leidenschaft Gleich beim Eintreten in den Stall merkt man, dass die Familie Mock eine enge Beziehung zu ihren Schafen pflegt. Die Atmosphäre im Stall ist sehr angenehm, denn die Schafe sind äusserst ruhig und kein einziges ist schreckhaft oder blökt. Die Tiere werden auf einer sauberen Tiefstreu gehalten und an einem Futterband gefüttert. Im Stall integriert ist der Melkstand. Da der Abnehmer eine hohe Milchqualität mit tiefen Zellzahlen verlangt, melken nur Sarah und Thomas Mock die Schafe. Für jedes Schaf wird eine Tierkarte geführt. Darauf notieren sie unter anderem Hinweise zu Geburtsablauf, Krankheiten und Behandlungen. So kann jedes Tier anhand von Gesundheitsmerkmalen beurteilt und allenfalls ausselektioniert werden. Damit ganzjährig Milch abgeliefert werden kann, lammen die Schafe jeweils im Herbst und Ende Winter ab. Mit Hilfe eines Lichtprogramms wird der Stall 70 Tage vor dem geplanten Belegungszeitpunkt mit künstlichem
1
Pirmin Thalmann, Lütisburg Zivilstand: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 50
verheiratet 3. Januar 1991 gelernter Meisterlandwirt mit vielseitiger Erfahrung als Betriebsaushilfe, seit März 2017 im UFA-Beratungsdienst in der Ostschweiz Wandern, Skifahren, Familie & Freunde Durch eine spezialisierte Beratung die langfristige Existenz der Betriebe sichern. UFA-REVUE 2|2019
CAKE BLOC Natur Herbaplus Der CAKE BLOC Natur Herbaplus ist biokompatibel. Der pflanzliche Zusatzstoff der im CAKE BLOC enthalten ist, unterstützt die Widerstandskraft gegen Parasiten. Eine Semesterarbeit der HAFL Zollikofen bestätigt dies. Mit dem Einsatz wird die Anzahl Wurmeier im Kot konstant tief gehalten. Der erhöhte Magnesiumgehalt von 80 g / k g sichert eine gute Versor-
Licht während jeweils 16 Stunden am Tag beleuchtet. So kann der Spätsommer simuliert werden. Wird nach 70 Tagen das Lichtprogramm beendet, so reicht die kurze Tageslänge im Frühling aus, um den Herbst zu simulieren. Zusammen mit der Schur und dem Klauenschneiden werden die Tiere das erste Mal auf die Weide gelassen. So werden die Schafe auf natürliche Weise, ohne Hormonbehandlung, brünstig. In den letzten zwei Monaten der Trächtigkeit werden die Schafe galt gestellt. Die Milchschafe erhalten zu Beginn der Galtzeit nur Ökoheu. Dies schätzen
Betriebsspiegel Sarah und Thomas Mock mit den Kindern Anna-Lea, Lewin, Romina und Larina LN: 12 ha Tiere: 80 Milchschafe, 25 Aufzuchtlämmer, 2 bis 3 Widder Obst: 190 Hochstammbäume
gung im Frühling und Spätherbst, wenn die Magnesiumgehalte im Wiesenfutter tief sind. Der CAKE BLOC Natur Herbaplus enthält einen minimalen Kupferanteil. Bis sich Bedarf und Aufnahme bei sensiblen Schafrassen eingespielt haben, sollte der Eimer zwischendurch entfernt oder mit Viehsalz abgedeckt werden. Zielkonsum: 20 bis 30 g pro Schaf und Tag
sie in den ersten Tagen nicht so. «Während dieser Zeit hat man schon ein wenig Mitleid mit den Schafen», so Thomas Mock. «Aber da müsse man halt hart bleiben». Haben die Tiere die Milchproduktion eingestellt, erhalten sie wieder die Mischration der Laktierenden. Diese besteht aus 50 Prozent Dürrfutter und 50 Prozent Grassilage. Die Familie Mock achtet sehr auf eine optimale Futterkonservierung. Da der Betrieb «nur» 12 Hektaren LN aufweist, können sie sich auch Zeit dafür nehmen. In erster Linie muss das Futter sauber sein. So kann der Infektionskrankheit Listeriose vorgebeugt werden. Zudem steigt der Futterverzehr und es entstehen weniger Futterverluste an der Krippe. Thomas und Sarah Mock wissen genau, welche Siloballe von welcher Parzelle und welchem Schnitt wo lagert. Auch beim Heustock ist genau bekannt, wo sich welches Heu befindet. So können sie
Arbeitskräfte: Sarah und Thomas Mock
2
täglich eine optimale Ration für die Milchschafe zusammenstellen. 2018 kaufte die Familie Mock einen stationären elektrischen Mischwagen. «Die Milchleistung ist sofort angestiegen», erzählt Thomas Mock. Im Sommer wird tagsüber geweidet. Dabei wird ein konsequentes Weidemanagement umgesetzt. Jeden Tag erhalten die Schafe eine frische Portion der Weide, welche nie länger als sieben Tage bestossen wird. Da die Parzellen um den Betrieb arrondiert sind, kann die ganze Fläche beweidet werden. Jede Parzelle wird abwechselnd beweidet und gemäht. Dadurch kann der Parasitendruck effektiv gesenkt werden. Kontrolliert wird der Parasitenbefall mit regelmässigen Kotuntersuchungen. Entwurmt werden die Tiere jeweils zu Beginn der Galtphase. Dadurch entsteht keine Sperrmilch. Begeistert ist die Familie Mock vom CAKE BLOC Natur Herbaplus. Durch den Einsatz war im Herbst 2018 keine Entwurmungskur notwendig. Auch in Zukunft mit der UFA Der Einstieg in die Milchschafhaltung war auch von Hindernissen geprägt. Die Familie Mock musste sich über die Jahre ein Netzwerk innerhalb der Schafhalter aufbauen, was nicht sehr einfach war. Spezialisten sind rar und nicht jeder Betrieb sei bereit, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen. Umso dankbarer sind sie über die Betreuung durch den UFA-Beratungsdienst. Die professionelle Beratung und sofortige Hilfeleistungen überzeugen das Betriebsleiterehepaar. Dies ist mit ein Grund, warum die Familie den nächsten Schritt wagt. Da die Milchproduktion nicht weiter ausgedehnt werden kann, suchte die Familie Mock andere Wege, um den Betrieb weiterzuentwickeln. Die Profile für den geplanten 2000er Legehennenstall stehen bereits. Auch hier wurden sie durch die UFA besten betreut und begleitet, sagt Sarah Mock. So wollen sie die Zukunft ihres Betriebs sichern n und diesen weiterbringen.
1 • Sarah und Thomas Mock mit ihren Zwillingen. 2 • Der Schafstall mit Platz für 80 Milch schafe. Die Herde kann in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden.
UFA-REVUE 2|2019 51
ERFOLG IST KEIN Z UFALL
Produktion von hochwertigem Futter
Heinz Beutler, Produktionsleiter der UFA-Werke Biblis und Hofmatt in Herzogenbuchsee und dem Werk in St. Margrethen.
Als Produktionsleiter von drei Werken hat Heinz Beutler ein vielfältiges Aufgabengebiet. Mit einem Team von über 70 Personen verfolgt er täglich das Ziel «…das Futter zur richtigen Zeit in optimaler Qualität bereitzustellen». Dafür hat die UFA moderne Anlagen mit höchster Effizienz. Das Werk Biblis hat heute eine Auslastung von rund 92 Prozent, was den Betrieb sehr effizient und wirtschaftlich macht. Auch im Werk St. Margrethen ist die Maschinenauslastung sehr hoch. Die hohe Auslastung ist jedoch ein Faktor, welcher die Produktion nebst vielen Vorteilen auch
vor Herausforderungen stellt. Sei dies beim Sicherstellen von Unterhaltsarbeiten oder bei unvorhergesehenen Störungen, welche bei einem Stillstand der Anlage hohe Verluste mit sich bringen. Das Erreichen einer hohen Futterqualität stellt dadurch eine Schwierigkeit dar, dass sich die Marktbedürfnisse aufgrund neuer Erkenntnisse in der Forschung schnell verändern. Die Produktion muss sich jeweils möglichst schnell an neue Anforderungen anpassen. Das Ziel der UFA ist eine erfolgreiche Tierhaltung, was nur erreicht werden kann, wenn die Qualität stimmt.
Biblis ist heute immer noch eines der modernsten Werke in Europa. Obwohl der Automatisierungsgrad bereits heute sehr hoch ist, wird es in Zukunft stets Projekte zur weiteren Effizienzsteigerung geben. Das Werk St. Margrethen wurde im Jahr 2007 komplett mit neuen Anlagen modernster Technologie ausgerüstet. Im Moment wird eine dritte Verladespur sowie eine moderne Kleinkomponenten-Dosierung zur Effizienz- und Kapazitätssteigerung gebaut. Mit dem stark wachsenden BioMarkt ist auch der Bio-Futtermittel-Umsatz der UFA, speziell im Geflügelfutter, stark angestiegen. In den letzten Jahren wurde auch in der Hofmatt viel erneuert. Ein wichtiger Meilenstein war dabei die Mehl-Hygienisierung. Heinz Beutler trägt mit seinen laufenden Projekten in die Modernisierung der Anlagen dazu bei, dass die UFA auch in Zukunft ihre Kunden mit hochwertigen Produkten beliefern wird.
HOBBYTIERECKE
UFA 861 Lämmermilch für Milch- und Fleischschafe Die Ablammsaison hat vielerorts bereits begonnen. Auch in der Milchschafhaltung füllen sich die Lämmerbuchten. Da mit Schafmilch eine hohe Wertschöpfung erzielt werden kann, werden die Lämmer oft mit Ersatzmilch aufgezogen oder gemästet. Auch in der Fleischschafhaltung, wenn die Lämmer bei der Mutter bleiben, ist Ersatzmilch hilfreich. Drillingsgeburten sind keine Seltenheit. 52
Oft haben die Muttertiere nicht genügend Milch, um drei Lämmer aufzuziehen. Es ist sinnvoll, ein Lamm von der Mutter zu trennen und mit Ersatzmilch aufzuziehen. Vorteile von UFA 861 Die Schafmilch unterscheidet sich stark von Kuh- oder Ziegenmilch. Sie weist höhere Inhaltsstoffe auf, dies vor allem beim Fettgehalt. Deshalb haben die
KURZ & BÜNDIG Preisanpassung Biofutter Der Inlandgetreideanteil für Bio futter sank von 77 Prozent (2017) auf 65 Prozent (2018). Dies begünstigt die Mischfutterpreise. Bio-Suisse verlangt ab 01.01.2019 für Soja einen EU-Anteil von 100 Prozent. Dadurch verteuern sich die Futter mit Eiweisskomponenten. Dazu kommt die Knappheit bei Mühlennachprodukten. Die grosse Nach frage nach Raufutterersatzwürfeln verteuert diese Komponenten.
Bei Umrindern Umrindern ist in vielen Beständen bekannt. Problemkühe werden regelmässig drei Wochen nach der Besamung wieder brünstig. UFA 269 fertil plus ist das richtige Produkt bei umrindernden Kühen. Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren beeinflusst die Fruchtbarkeit positiv. Es wird ab Brunstbeginn rund 20 Tage eingesetzt; die Kuh erhält dadurch einen Energieschub.
UFA 996-W CYCLO EXTRA für Zuchtstuten Beta-Carotin beeinflusst die Eibildung und die Gelbkörperentwicklung und steigert somit den Belegungserfolg bei Stuten. Eingesetzt wird UFA 996-W CYCLO EXTRA bei Fruchtbarkeitsproblemen wie schwacher oder verlängerter Rosse, schlechten Belegungserfolgen und bei Frühaborten. Das Würfel-Produkt ergänzt zudem konserviertes Grundfutter ideal, da mit zunehmender Lagerdauer der Gehalt an BetaCarotin im Futter abnimmt.
UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 Lämmer spezifische Ansprüche an die Ersatzmilch. Die Nährstoffzusammensetzung und speziell der Fettgehalt von UFA 861 entsprechen der Schafmilch. Somit können die Lämmer bedarfsgerecht getränkt werden.
1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9245 Oberbüren 058 434 13 00 ufa.ch UFA-REVUE 2|2019
Nutztiere
Legehennenfütterung
Selektive Futteraufnahme bei Legehennen Ein Versuch zur selektiven Futteraufnahmen bei Legehennen zeigte auf, dass die Partikelgrösse gegen Ende der Fütterungsanlage abnimmt und sich daher die Nährstoffverteilung des Futters verändert. Selektive Futteraufnahme bei Legehennen findet statt, ist aber unterschiedlich je nach Fütterungssystem.
Einfluss auf Partikelgrösse und Futtergehalte Die durchschnittliche Partikelgrösse wurde an verschiedenen Standorten zwischen Beginn der Fütterungsanlage bis nach 150 Metern gemessen. Wie in Grafik 1 ersichtlich, war bei der Spiralfütterung die durchschnittliche Partikelgrösse über die ganze Fütterungsanlage fast konstant, während sie bei den beiden Ketten von rund 1,3 auf unter 0,9 respektive von 1,2 auf 0,6 mm sank. Bei einer Kettenfütterung bleiben gröbere Partikel eher an der Oberfläche und werden vermehrt am Anfang der Kette gefressen. Deshalb sinkt die Partikelgrösse mit zunehmender Distanz zum Anfang der Fütterungsanlage. Bei einer Spiralfütterung hingegen können die Hennen wegen der konstanten Durchmischung die groben Körner weniger gut herauspicken. Die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Fütterungsanlage bewegt, hatte nur einen minimalen und nicht signifikanten Einfluss auf die selektive Futteraufnahme, wie in Grafik 2
Einfluss auf das Huhn Das selektive Fressen kann die Hühner insofern beeinflussen, dass es einen Unterschied gibt in der Futteraufnahme von ranghohen und rangniederen Hennen. Die dominanten Hühner fressen oft direkt beim Anfang der Futterkette und nehmen mehr Getreide und damit mehr Energie auf. Zudem ist zu bedenken, dass die Futterkette in der Regel ein «U» macht. Das heisst, nicht weit von den ersten Metern befinden sich auch die letzten zehn Meter der Futterkette. Ist der Stall längsseitig in zwei Gruppen aufgeteilt mit nur einer Fütterungsanlage für beide Abteile, sind die Folgen der selektiven Aufnahme grösser. Auf diesen Betrieben stehen nämlich denjenigen Hühnern im zweiten Stallabteil, wo das Futter später hingelangt, nur noch die weniger groben Futteranteile zur Verfügung. In einem Stall ohne Untertrennung in der Mitte können die Hühner sich frei bewegen und an jeder Stelle der Fütterungsanlage fressen.
Eine typische Spiralfütterung. Bild: Big Dutcham
Auf Grund der sehr hohen Leistungen bei den heutigen Legehybriden, können die Tiere anscheinend mit der selektiven Futteraufnahme umgehen. Wäre dies nicht der Fall, würden Leistung, Gesundheit sowie n Eiqualität darunter leiden.
Autorin Eva Studinger, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee
Grafik 1: Veränderung der Partikelgrösse über den Verlauf der Fütterung. Ø Partikelgrösse [mm]
ersichtlich ist. Die Partikelgrösse nahm bei beiden Geschwindigkeiten ähnlich stark ab. Das selektive Fressen bei der Kettenfütterung führte dazu, dass der Stärkegehalt bis zur Distanz von 180 Metern um rund 40 Prozent sank, während der Rohproteingehalt um rund 20 Prozent anstieg. Dieser Versuch zeigt, dass es bei der Kettenfütterung zu selektiver Futteraufnahme der Legehennen kommt und die Futtergehalte sich mit grösserer Entfernung der Futterkette verändern.
1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0
Kette B Spirale Kette A
0
20
40 60 80 100 120 140 Distanz zu Anfang der Fütterungsanlage [m]
160
Quelle: ABZDiervoeding
Grafik 2: Einfluss der Geschwindigkeit der Fütterung auf die Partikelgrösse. 1,4 Ø Partikelgrösse [mm]
E
in niederländischer Mischfutterhersteller hat einen Versuch zur selektiven Futteraufnahme von Legehennen durchgeführt. Es wurden unterschiedliche Fütterungssysteme sowie unterschiedliche Kettengeschwindigkeiten verglichen. Dabei wurde die Partikelgrösse an verschiedenen Standorten (gemessen mit der Distanz zum Anfang der Fütterungsanlage) der Fütterung im Stall untersucht. In zwölf Legehennenställen wurden Proben entnommen und dabei die Ketten- mit der Spiralfütterung verglichen.
1,2
21 m/Min.
1,0
14 m/Min.
0,8 0,6 0,4 0,2 0 0
20
40 60 80 100 120 140 160 180 Distanz zu Anfang der Fütterungsanlage [m]
200
Quelle: ABZDiervoeding
UFA-REVUE 2|2019 53
Nutztiere
Kolostrumqualität
Beta-Carotin
Stärkung des Immunsystems über Beta-Carotin Der Vitamin A-Vorläufer Beta-Carotin kann gerade in den Wintermonaten im Futter knapp sein. Nebst Fruchtbarkeitsstörungen bei der Kuh durch einen indirekten Vitamin A-Mangel hat der Beta-Carotin Gehalt auch einen Einfluss auf die Kolostrumqualität und somit auf die Immunabwehr des Kalbes. Dies konnte in einer Bachelorarbeit an der HAFL bestätigt werden.
Mireille Raemy
Stefan Probst
Autoren Mireille Raemy, Bachelor-Absolventin 2018 an der HAFL, 3052 Zollikofen Stefan Probst, Dozent für Tierernährung HAFL, 3052 Zollikofen Bilder Mireille Raemy
54
V
or dem Hintergrund des immer stärker umstrittenen Antibiotika-Einsatzes gewinnt die Suche nach Alternativen in der Landwirtschaft an Bedeutung. Antibiotika können notwendig sein, um verschiedene Krankheiten zu behandeln, welche die Kälber schon von klein auf betreffen. Eine Versorgung mit Beta-Carotin während der Galtphase könnte eine Lösung für die Stärkung des Immunsystems bei Kälbern sein und zur Antibiotikareduktion beitragen. Diese Hypothese wurde im Rahmen einer Bachelor-Arbeit an der HAFL überprüft. Die Immunität der Kälber Aufgrund der Art der Plazenta beim Rind ist der Blutkreislauf zwischen Mutter und Kalb getrennt. Deshalb werden Kälber ohne aktive Immunität geboren. Die Immunitätsübertragung muss zwingend über die Kolostrum-Versorgung erfolgen. Das Kolostrum unterscheidet sich von der normalen Milch durch einen höheren Gehalt an Trockenmasse und vor allem durch einen erhöhten Wert an Immunglobulinen (IgG), auch Antikörper genannt. Der Gehalt an Antikörpern im Kolostrum wird auf 10 bis 150 g/l geschätzt. Von der ersten Tränke an lässt sich mit jeder Stunde eine sehr schnelle Zunahme des IgGGehalts im Blut des Kalbes feststellen. Mehrere Studien zeigen auf, dass die Anfälligkeit für Krankheiten stark zunimmt, wenn die Übertragung der Immunität nicht funktioniert. Um die Immunität erfolgreich zu übertragen, gilt es, eine Antikörperkonzentration von über 10 mg/ml im Blut des Kalbes zu erreichen.
Entnommene Kolostrumproben mit verschiedenen Farbvarianten.
Kolostrumverabreichung Die Betriebe, welche an diesem Versuch teilgenommen haben, haben sich verpflichtet, dem Kalb innerhalb seiner ersten sechs Lebens stunden vier Liter Kolostrum zu verabreichen, um die Übertragung der Immunität zu optimieren. Die Darmwand der Kälber ist zwar durchlässig, doch die Aufnahmefähigkeit nimmt mit dem Verlauf der Stunden ab. Deshalb ist es wichtig, dass das Kolostrum nach der Geburt schnell verabreicht wird. Den Tierhaltern stand ein Refraktometer zur Verfügung, um eine erste Qualitätsbeurteilung des Kolostrums vorzunehmen. Ein Kolostrum mit einem Antikörpergehalt von über 75 g/l gilt als reichhaltig. Was ist Beta-Carotin? Beta-Carotin, auch Provitamin A genannt, gehört zur Gruppe der Carotinoide. Diese Pigmente sind hauptsächlich in Pflanzen enthalten. Milchkühe, deren Sommerration mehrheitlich aus Weidegras besteht, haben im Allgemeinen keinen Mangel an Beta-Carotin, da diese Substanz in frischem Gras in grossen Mengen (2000 mg/kg TS) enthalten
ist. Bei der Winterfütterung, die oft aus Dürrfutter besteht, können hingegen Mängel auftreten. Heu und Grassilage enthalten durchschnittlich 25 respektive 120 mg Beta-Carotin pro Kilogramm Trockensubstanz. Da Beta-Carotin leicht zur Oxidation neigt, verändert es sich unter dem Einfluss von Licht und wird während der Trocknungsphase des Futters durch ein Enzym zersetzt. Über 80 Prozent vom ursprünglichen BetaCarotin können durch die Sonne zerstört werden. Dieser Abbau ist bereits während dem Anwelken und beim Silieren erkennbar. Der Beta-Carotin-Bedarf einer Kuh liegt zwischen 300 bis 500 mg pro Tag und ist für Rinder unerlässlich, um das Vitamin A zu synthetisieren. Der Beta-Carotin-Gehalt ist im Kolostrum ersichtlich. Hellweisses Kolostrum ist ein Hinweis für einen tiefen, goldgelbes Kolostrum für einen ausreichenden Gehalt. Rotes Kolostrum hingegen bedeutet, dass Blut enthalten ist. Beta-Carotin Mangel Vitamin A spielt eine wichtige Rolle für die Fortpflanzung, das Wachstum und die Gesundheit der WiederkäuUFA-REVUE 2|2019
Kolostrumqualität
er. Die Tiere können dank des BetaCarotins Vitamin A bilden. Deshalb führt eine Unterversorgung an BetaCarotin zu einem Vitamin A-Mangel. Dies hat vor allem Fruchtbarkeitsstörungen sowie Veränderungen der Darmschleimhaut und der Atemwege zur Folge. Bei Kälbern kann ein Vitamin A-Mangel Wachstumsstörungen und das häufige Auftreten von Krankheiten wie Lungenentzündung oder Durchfall hervorrufen. Untersuchte Parameter Während des Versuchs zwischen Januar und Anfang April 2018 wurden mehrere Parameter untersucht, um die Auswirkung der Beta-CarotinVerabreichung zu untersuchen. Als Erstes wurde auf jedem Hof eine Kontrollgruppe (ohne Beta-Carotin) sowie eine Testgruppe gebildet. Diese erhielt einen Zusatz von 600 mg Beta-Carotin pro Kuh und Tag in Form von 200 g Mineralfutter während mindestens 14 Tagen vor dem errechneten Abkalbetermin. Anschliessend wurde von jeder Kuh eine Kolostrum-Probe entnommen und für eine exakte Analyse des Antikörper-Gehalts ins Labor geschickt. Bei der Analyse des Kolostrums wurden Parameter wie Anzahl Laktationen der Kuh, die Anzahl Tage der Beta-Carotin-Ergänzung sowie die Milchmenge berücksichtigt. Zwischen 24 und 72 Stunden nach der Geburt des Kalbes erfolgte eine Blutentnahme, um den IgG-Gehalt im Blut zu ermitteln. Die Parameter Menge des getrunkenen Kolostrums, Intervall zwischen dem Abkalben und dem ersten Tränken sowie Zeitabstand bis zur Blutentnahme wurden miteinbezogen. Jeder der genannten Parameter wurde anschliessend auf eine mögliche Auswirkung auf den IgG-Gehalt untersucht.
und somit eine erfolgreiche Immunitätsübertragung bei 65 Prozent. Bei Kälbern, deren Mütter während der Galtzeit einen Beta-Carotin-Zusatz erhielten, belief sich diese Wahrscheinlichkeit hingegen auf hohe 93 Prozent. Die Beta-CarotinVerabreichung während der Galtzeit hat somit die Immunität der Kälber begünstigt. Dadurch können diese während den ersten Lebenswochen von einer besseren Gesundheit profitieren. Bei den Bedingungen im Versuch zur Verabreichung von Kolostrum - idealerweise vier Liter Kolostrum innerhalb der ersten sechs Stunden nach
der Geburt – handelt es sich um die optimalen Bedingungen für eine erfolgreiche Immunitätsübertragung. Es gilt für die Tierhalter zu bedenken, dass, selbst wenn die Immunität der Kälber durch eine Beta-CarotinGabe besser zu sein scheint, Parameter wie die Hygiene beim Abkalben, die Haltungsbedingungen oder Fütterung ebenfalls Faktoren sind, die das Leben des Kalbes beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass eine Verabreichung von Beta-Carotin an Galtkühe sich in Bezug auf die Begrenzung des Antibiotikaeinsatzes bei Aufzuchtkälbern als interessant n erweisen kann.
Nutztiere
Der Zeitpunkt der Kolostrumgabe, die Menge sowie dessen Qualität haben einen grossen Einfluss auf die Immunabwehr des frisch geborenen Kalbes.
Versuchsergebnisse Bei Kälbern, deren Mütter keinen Beta-Carotin-Zusatz erhielten, lag die Wahrscheinlichkeit für einen IgG-Gehalt im Blut von über 10 mg/ml UFA-REVUE 2|2019 55
Nutztiere
Kolostrumqualität
Immunschutz
Kolostrum – Flüssige Krankheitsprophylaxe Forscher an der Universität Bern untersuchen, wie die Abwehrstoffe in die Milch kommen und wie die Kolostrumqualität verbessert werden kann. Dabei beschäftigen sie sich auch mit praxisnahen Fragen wie: «Beeinflusst die Milchmenge die Kolostrumqualität?» oder «Soll ich Kühe nach dem Abkalben ganz ausmelken?».
Josef Gross
Rupert Bruckmaier
Das Laufenlassen der Milch vor dem Abkalben ist zwar für die Kolostrumversorgung des Kalbes kein Problem, es ist aber aus hygienischen Gründen problematisch. Bild: Veterinär-Physiologie, Universität Bern
Z
um Zeitpunkt der Geburt haben Kälber keinen wirksamen Immunschutz. Erst mit der Aufnahme von Kolostrum unmittelbar nach der Geburt erhält das Kalb mütterliche Antikörper in Form von Immunglobulinen (Abwehrstoffe). Diese Immunisierung bleibt für einige Wochen bestehen und überbrückt somit die Zeit, bis das Kalb selbst spezifische Antikörper produzieren
nen in diesem Zeitraum erhöhte Immunglobulin-Spiegel im Sekret nachgewiesen werden. Es gibt einen hoch-spezifischen Transportmechanismus für Antikörper des Typs IgG (Immunglobulin G, grösster Anteil im Kolostrum), der bereits Tage bis Wochen vor der Geburt aktiv ist. Durch diesen werden Immunglobuline in den Milchdrüsenzellen und in dem wenigen zu dieser Zeit existierenden Drüsensekret (Präkolostrum) angesammelt. Nach dem ersten Melken fällt die Immunglobulinkonzentration im Kolostrum massiv ab, da zu diesem Zeitpunkt der Transport aus dem Blut beendet ist. Kolostrum aus dem zweiten und den folgenden Gemelken kann deshalb in der Regel nicht mehr zum Immunschutz des Kalbes beitragen. Allerdings unterscheidet sich die Milch abgesehen vom Immunglobulingehalt während den ersten Laktationstagen noch von «normaler» Milch. Insbesondere der hohe Energiegehalt in Form von Fett ist bedeutend für die Stabilisierung des Stoffwechsels und die Körpertemperatur des Kalbes.
kann. Ein unzureichender oder gänzlich fehlender Transfer von Immunglobulinen (IgG) mit dem Kolostrum erhöht das Infektionsrisiko und führt damit zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate.
Kolostrumqualität Die Kolostrumqualität (IgG-Gehalt) hat eine sehr grosse Variation zwischen den einzelnen Kühen. Ist die Kolostrumqualität unzureichend, so ist beim Kalb selbst bei rechtzeitiger Aufnahme der ersten Milch im schlimmsten Fall kein ausreichender Immunschutz gewährleistet . Die Ursache für die grosse Variation des IgG-Transfers konnte bisher nicht geklärt werden, ist aber möglicherweise genetisch bedingt. Es konnte festgestellt werden, dass sich die
Erstgemelk höchster Gehalt Der Übertritt von IgG aus dem Blut der Kuh ins Kolostrum beginnt im Zeitraum von einigen Tagen bis einigen Wochen vor dem Abkalben. Sowohl bei regulär galt gestellten wie auch bei Kühen ohne Galtphase kön56
Kolostrumqualität einer Kuh über mehrere Laktationen wiederholt. Vielfach wird angenommen, dass Milchkühe mit hoher Einsatzleistung schlechteres Kolostrum haben als Kühe mit einer geringen Milchleistung. Über Jahre hinweg konnten auf verschiedenen Betrieben und bei verschiedenen Rinderrassen Erstkolostrummengen von unter einem Kilogramm bis zu über 20 Kilogramm beobachtet werden. Die Erstkolostrummenge ist aber weitgehend unabhängig von der späteren Laktationsleistung. Entgegen der verbreiteten Annahme, dass Kühe mit weniger Kolostrum besseres Kolostrum haben, konnte gezeigt werden, dass Menge und Qualität von Kolostrum nicht voneinander abhängig sind. In der Praxis werden Kühe nach dem Abkalben aus diversen Gründen nicht vollständig ausgemolken. Es besteht die Annahme, das Kolostrum sei besser (konzentrierter), wenn nur die unmittelbar für das Kalb benötigte Menge ermolken wird. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass die ersten 25 Prozent der gemolkenen Milch eine ähnliche IgG-Konzentration aufweisen wie die letzten 25 Prozent des Gemelks. Der Fettgehalt in der ersten Gemelksfraktion ist jedoch sehr niedrig. Ein nur teilweises Ausmelken führt deshalb zu einer reduzierten Nährstoffkonzentration des Kolostrums und ist nicht zu empfehlen. Verabreichung an das Kalb Da die Aufnahme von IgG im Darm mit zunehmender Zeit nach der Geburt schlechter funktioniert, und gleichzeitig die Immunglobuline im UFA-REVUE 2|2019
Kolostrumqualität
Nutztiere
Mit dem Refraktometer kann die Kolostrumqualität anhand des Antikörpergehaltes an der Skala abgelesen werden. Bild: UFA AG
Kolostrum durch die zunehmende Milchbildung verdünnt werden, soll die Aufnahme des Erstkolostrums spätestens innerhalb vier bis sechs Stunden nach der Geburt erfolgen. Spätestens zwölf Stunden nach der Geburt nimmt die Aufnahme von Antikörpern aus dem Kolostrum im Darm des Kalbes deutlich ab und nach 24 Stunden werden kaum mehr IgG im Darm resorbiert. Zeitgleich setzt mit der Sekretion von Verdauungsenzymen die Verdauungstätigkeit beim Kalb ein. Wertvolle Bestandteile des Kolostrums werden gespalten und können nicht mehr in intakter Form ins Blut übertreten oder lokal ihre spezifische Funktion erfüllen. Um eine ausreichende Immunisierung des Kalbes zu erreichen, sollte das Kolostrum daher mindestens 50 mg/ml IgG enthalten. Die Verabreichung von rund zwei Kilogramm Kolostrum zur ersten Mahlzeit stellt eine physiologische Menge dar, die ungefähr dem Fassungsvermögen des Labmagens entspricht. Am besten sollte am ersten Tag bis zu dreimal je eineinhalb bis zwei Kilogramm verabreicht werden. Milchverlust Sofern eine Kuh nur sehr wenig Kolostrum produziert (weniger als 2 kg), kann ein zusätzlicher Verlust durch das «Milch laufenlassen» durchaus eine Rolle spielen. Wenn über einen längeren Zeitraum vor dem Abkalben Milch austritt, kann in Erwägung gezogen werden, die Kuh bereits vor dem Kalben zu melken und das Kolostrum aufzubewahren. Die durch Laufenlassen verlorene Milch enthält nur sehr wenig Fett, wodurch der Energieverlust für die Ernährung des Kalbes gering ist. Der Fettgehalt steigt erst durch den Milcheinschuss deutlich an. Insge-
samt kann man sagen, dass das Laufenlassen der Milch vor dem Abkalben keinen bedeutenden Nachteil für die Versorgung des Kalbes darstellt. Bedeutender als die Versorgung des Kalbes scheinen in der Praxis die Hygieneprobleme. Die ausgetretene Milch stellt eine mögliche Quelle für die Übertragung von Infektionserregern dar. Ferner kann die Wirksamkeit von Trockenstellern und Zitzenversieglern bei Kühen, die bereits vor dem Abkalben zum Milchlaufenlassen neigen, beeinträchtigt sein. Milchqualität messen Der «Goldstandard» für die Bestimmung der Kolostrumqualität (dessen IgG-Gehalt) ist zeitaufwändig und erfolgt nur in professionellen Laboren. Für die Anwendung auf dem Betrieb ist diese Methode nicht geeignet. Semiquantitative Schnelltests erlauben nur eine grobe Einstufung, können aber relativ schnell Ergebnisse liefern. Die Einschätzung der Kolostrumfarbe ist nicht zu empfehlen, um Rückschlüsse auf den IgG-Gehalt zu ziehen. Dieser Faktor kann jedoch ein Hinweis auf Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Fett geben. Geräte wie das Kolostrometer oder das Refraktometer stellen indirekte Messverfahren dar, die den IgG-Gehalt schätzen. Der Nachteil beider Geräte ist, dass die Spezifität relativ gering ist und nicht die Immunglobuline direkt gemessen werden, sondern nur grobe Rückschlüsse auf den Eiweissgehalt (Immunglobuline = Eiweisse) im Kolostrum abgeleitet werden. Dennoch liefern beide Tests eine schnelle Einschätzung über Inhaltsstoffe wie Fett und Eiweiss, die das Kalb ebenfalls als Nährstoffquelle in den ersten Lebensstunden braucht. n
Der Kolostrometer gibt anhand einer Farbskala an, ob die Kolostrumqualität gut (grüne Farbe) oder weniger gut ist (rote Farbe). Bild: Veterinär-Physiologie, Universität Bern
Autoren Dr. Josef Gross, Prof. Dr. Rupert Bruckmaier, VetsuisseFakultät, 3001 Bern
UFA-REVUE 2|2019 57
Nutztiere
Kolostrumqualität
Einfluss der Fütterung
Kolostrumqualität erfüttern? Gute Kolostrumqualität ist die beste Medizin. Hohe Immunglobulin-Gehalte können nicht kompensiert oder wettgemacht werden. Somit gilt es, alles daranzusetzen, um eine gute Qualität zu erhalten, denn dies ist wie eine «Lebensversicherung» für das Neugeborene. Doch wie kann diese beeinflusst werden?
Hansueli Rüegsegger
Jörg Lisebach
UFA 266 Extra Das Galtphasenfutter UFA 266 Extra enthält alles Wichtige, um die Kuh auf die Abkalbung und die darauffolgende Laktation vorzubereiten. 300 mg / kg Beta-Carotin gehören ebenfalls zum Erfolgsrezept von UFA 266. Mit der Verabreichung von einem Kilogramm je Kuh und Tag während der Galtphase und der Steigerung auf zwei Kilogramm vor dem Abkalben kann die Kolostrumqualität positiv beeinflusst werden.
58
Schnell gelesen • Nur eine gut versorgte Galtkuh kann gute Biestmilch produzieren. • Mit dem Zufüttern von Beta-Carotin kann die Kolostrumqualität positiv beeinflusst werden. • Mit dem Refraktometer kann die Qualität schnell und einfach überprüft werden.
G
altkühe sind die wichtigsten Kühe im Stall. Nur eine gut versorgte Galt- beziehungsweise Transitkuh startet erfolgreich in die neue Laktation. Fütterungstechnisch gilt es, der Kuh eine Ration vorzulegen, welche den Ansprüchen gerecht wird. In der ersten Phase (bis 3 Wochen vor dem Abkalben) sind dies ungefähr 125 g Rohprotein (RP) und 5,3 MJ NEL. In der Transitphase, also zwei bis drei Wochen vor dem Abkalben, gilt es, die Konzentration rasch zu erhöhen, da der Trockensubstanz (TS)-Verzehr sinkt und der Nährstoffbedarf deutlich steigt. Konkret erhöht sich die Gabe dabei auf rund 130 bis 140 g RP und 5,7 bis 6,3 MJ NEL; je nach Laktationsleistungsniveau und Konzentration der laktierenden Herde. Bei gezielter Versorgung wird die Kuh optimal auf die Laktation vorbereitet und die Voraussetzungen für eine hohe Kolostrumqualität sind bestens. Einfluss der Fütterung In der Bachelorarbeit von Fabienne Brägger aus dem Jahre 2017 an der HAFL wurden die Einflussfaktoren auf den IgG- und Beta-Carotin-Gehalt des Kolostrums untersucht. Dabei konnte aufgezeigt werden, dass korrekt versorgte Galtkühe bessere Kolostrumqualität aufweisen. Dies bestätigte sich mit dem Refraktometer sowie bei dem Prüfen dessen ImmunglobulinGehalt im Labor. Es konnte eine hohe Korrelation zwischen den Laborwerten und dem Wert des Refraktometers festgestellt werden. Diese Arbeit bestätigte somit, dass sich die Qualität des Kolostrums mit der Fütterung beeinflussen lässt.
Für eine gute Immunabwehr des Kalbes ist die Kolostrumqualität essenziell, welche unter anderem durch die Fütterung beeinflusst werden kann. Bild: UFA AG
Und das Alter? Oft wird davon ausgegangen, dass Rinder im Vergleich zu mehrlaktierenden Kühen eine schlechtere Kolostrumqualität aufweisen. Beim Versuch Colorispotop wurde die Kolostrumqualität von sämtlichen Kühen, dessen Kälber in den Versuch gelangten, mit dem Refraktometer überprüft. Dabei zeigte sich, dass das Kolostrum von Erstkalbinnen nicht unbedingt eine schlechte Qualität aufweist. Jedoch wurde ersichtlich, dass ältere Kühe entgegen der weitverbreiteten Annahme tenden
ziell eher tiefere Werte aufweisen. Diese Erkenntnisse konnten mit der Bachelorarbeit von Brägger grösstenteils bestätigt werden. Wobei festgehalten werden muss, dass jede Kuh ein Individuum ist und daher immer wieder Abweichungen festgestellt n werden zwischen Einzeltieren.
Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Jörg Lisebach, Ressortleiter Milchvieh im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee
UFA-REVUE 2|2019
Pferde würden Bauern mit Label wählen www.tierschutz.com/pferde
www.tierschutz.com/pferde
SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS
Tier & Technik: Halle 3.1, Stand 3.1.14
Saugut die Zusammenarbeit mit der Anicom!
Anicom ist täglich am Puls des Marktes - Erfahren Sie mehr zu aktuellen Marktchancen und besuchen Sie uns an der Tier & Technik. Wir freuen uns! Suisse romande 058 433 79 50 Mittelland 058 433 79 00 Zentralschweiz 058 433 78 00 Ostschweiz 058 433 77 00
www.anicom.ch
“Bessere Klauengesundheit dank dem Lely Discovery.”
St.Gallen 21.– 24. Februar 2019 19. Internationale Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik
AKTION Lassen Sie Ihren Mistschieber stehen Der Lely Discovery sorgt mit seiner Flexibilität und Gründlichkeit für einen sauberen Stallboden und reduziert damit den Krankheitsdruck. Profitieren Sie jetzt von der einmaligen 0% Finanzierung für Ihren Lely Discovery. Für weitere Infos: Tel. 032 531 5353 info@sui.lelycenter.com
Öffnungszeiten: täglich 9 –17 Uhr tierundtechnik.ch
www.lely.com/haerkingen
UFA-REVUE 2|2019 59
Nutztiere
Ferkelproduktion
Schweizer Genetik in der Schweinezucht Die Schweiz verfügt über ein professionelles Schweine-Zuchtprogramm. Die Zuchtziele sind an die speziellen Marktbedürfnisse angepasst und unterscheiden sich zum Ausland. Qualität statt Quantität ist das Credo. Dafür steht der leistungsstarke Endprodukteeber Premo.
E
Urs Bolzern
Hanspeter Hohl
ntlang der Wertschöpfungskette gibt es unterschiedliche Qualitätsansprüche. So sind für Züchter beispielsweise die Fruchtbarkeit, für die Mäster das Wachstum und für den Schlachthof der Fleischanteil von Bedeutung. Am Ende der Wertschöpfungskette sind für den Konsumenten bei der Zubereitung und dem Verzehr die Zartheit, die Saftigkeit und der Geschmack des Fleisches wichtig. Das Zuchtprogramm der Suisag hat zum Ziel, mit ihren Produkten die Wünsche der nachgelagerten Stufen zu erfüllen. Aus diesem Grund setzt sie sich mit dem Einflussfaktor «Genetik» mit der Fleischbeschaffenheit und -qualität auseinander. Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten, um dem sinkenden Konsum von Schweinefleisch mit einer Top-Qualität entgegenzuwirken. Einzigartiges Zuchtprogramm Das schweizerische Zuchtprogramm ist auf die speziellen Schweizer Marktbedürfnisse ausgerichtet. Dabei wird neben der Wirtschaftlichkeit
insbesondere auf Qualitätsfleisch, optimaler Fleischanteil sowie tierfreundliche Haltungssysteme gesetzt. Dieses Zuchtprogramm basiert auf spezialisierten Mutter- und Vaterlinien, welche einen rascheren Zuchtfortschritt als Universalrassen erlauben. Die Zuchtarbeit erfolgt auf drei Zuchtstufen, wobei jede Stufe eine spezifische Aufgabe hat (Grafik 1). Diese Arbeitsteilung ermöglicht die effizienteste Produktion von homogenen Mastferkeln, welche den schweizerischen Marktbedürfnissen optimal entsprechen. In der Kernzucht wird Zuchtfortschritt erarbeitet. Dabei werden reinrassige Jungsauen für die Vermehrung und reinrassige Eber für die KB-Station und den Deckebermarkt erzeugt. Bei den Vaterlinienebern wird besondere Aufmerksamkeit auf die Produktionsleistung gelegt. Bei den Mutterlinienrassen steht hingegen die Reproduktionsleistung im Vordergrund. In der Vermehrung wird die Mutterlinien-Genetik aus der Kernzucht vermehrt. Aus den beiden Mutter-
Durchschnittliche Nachkommenleistung aus der Endprodukteprüfung der aktiven Suisag KB-Eber nach Eberrasse, Stand 3.1.2019 Quelle: Suisag Rasse
Stationsprüfung an Mast- und Schlachtleistungsprüfanstalt (MLP) in Sempach
Schlachthofdaten aus Mastbetrieben
Wert*3
Anzahl
MTZ g
FV
FlF*1 cm2
IMF %
DL %
Anzahl
TZS g
MFA %
MFAEL*2 CHF / Tier
CHF/ Tier
Premo
370
1023
2,39
44.6
2,06
3,16
3692
659
57,9
3,96
3.51
Duroc
66
1070
2,45
44.7
2,16
4,22
794
671
56,9
3,25
2.33
Pietrain
36
992
2,38
51.2
1,51
4,43
402
637
58,4
3,65
0.00
*1 FIF = Fleischfläche; *2 MFAEL = Erlös für MFA *3 Der Wert in CHF pro Tier berechnet sich aus dem ökonomischen Wert der Leistungsunterschiede in den für den Schweineproduzenten wichtigsten Merkmalen (analog EPP Index): Wert = – 50.0 x FV + 0.174 x TZS + 1.0 x MFAEL
60
linien Edelschwein und Landrasse werden fruchtbare und robuste F1Kreuzungssauen für den Mastferkelproduzenten erzeugt. In der Produktionsstufe werden die Muttersauen ausschliesslich mit Endprodukteebern angepaart. Aus dieser Anpaarung resultieren homogene und leistungsstarke Mastf erkel. Zucht auf Gesundheit Die Schweizer Zuchtziele unterscheiden sich bewusst vom Ausland. Nebst der Fruchtbarkeit, dem Aufzuchtvermögen sowie der Fleischund Fettqualität wird in den spezialisierten Vater- und Mutterlinien gezielt auch auf Gesundheit gezüchtet. So sind bereits seit 2010 alle Schweizer Edelschwein KB-Eber reinerbig E. coli F18 resistent (A / A). Bei der Schweizer Landrasse ist aufgrund der kleinen Zuchtpopulation keine völlig eigenständige Zucht möglich. Durch züchterisch notwendigen Genetikimport kann die anfällige Genvariante (G) nicht vollständig aus dieser Rasse eliminiert werden. Trotzdem sind durch entsprechende Selektion auch die meisten Landrasse KB-Eber reinerbig resistent. Auch bei den Premo Ebern sind durch die konsequente Zuchtarbeit inzwischen rund 90 Prozent reinerbig E. coli F18 resistent (A / A ). Seit dem Geburtsjahrgang 2017 werden nur noch reinerbig resistente (A / A) Premo Eber für die KB angekauft. Die mischerbigen Premo Eber sollen im Verlauf von 2019 die KB-Station verlassen. In anderen europäischen Zuchtprogrammen hat die Fleischqualität eine untergeordnete bis keine Rolle, beim Premo sind die Fleischqualitätsmerkmale mit 36 ProUFA-REVUE 2|2019
Nutztiere Grafik 1: Zuchtprogramm und Arbeitsteilung zwischen den verschiedenen Zuchtstufen Vaterlinie
Mutterlinie Kernzucht • Intensive Prüftätigkeit
Premo (Duroc, Piétrain)
Schweizer Edelschwein ES
Schweizer Landrasse SL
• Erarbeitet Zuchtfortschritt
Zukauf reinrassiger Jungsauen
ES
SL
Vermehrung • Multiplikation • F1-Jungsauen produktion
SL
ES Zukauf von Primera-Jungsauen
Produktion • Viele abgesetzte Ferkel
Endprodukteeber Premo
Primera-Sauen für Mastferkelproduktion
• Homogene Schlachtweine
Quelle: Suisag
zent im Zuchtziel g ewichtet. Ebenso wird die Coli F 18-Resistenzzucht in anderen Zuchtprogrammen kaum angewendet und vorangetrieben. Premo – der Schweizer Eber Die Edelschwein Vaterlinie (ESV) Premo gilt als Schweizer Qualitätseber für Mastschweine mit bester Fleischqualität. Premo Eber bestechen mit einer herausragenden Fettqualität , einem intramuskulären Fettanteil (IMF) im optimalen Bereich, sowie geringsten Tropfsaftverlusten (DL). Zudem sind alle Premo KB-Eber reinerbig stressstabil. Ihre Produktivität zeigt sich in den hohen Tageszunahmen ( T ZS), der tiefen
Futterverwertung (FV) sowie der optimalen Fleischigkeit (MFA). Bei der Rasse handelt es sich um eine eigenständige Zucht, welche nicht auf Genetikimporte aus dem Ausland a ngewiesen ist , um genetischen Zuchtfortschritt zu erzielen. Die Suisag-Endstufeneber werden von der Zucht bis in die Produktionsstufe umfassend und in vielen Merkmalen geprüft. So müssen sich auch die Premo-Eber einer intensiven und umfangreichen Eigenleistungs- und Nachkommenprüfung unterziehen. KB-Eber, welche die Endprodukteprüfung (EPP) erfolgreich abgeschlossen haben, werden in der g eprüften Genetikklasse «Top» ver-
kauft . Mastschweine von Premo Vätern weisen in der standardisierten Stationsprüfung eine sehr gute Futterverwertung, sehr gute Fleischqualität und gute Magerfleischanteile (MFA) auf (Tabelle). Mastschweine von Premo Vätern in der Endprodukteprüfung im Feld zeichnen sich durch hohe Tageszunahmen und optimalen MFA aus. Die Mast von Mastjagern aus PremoEbern ist derzeit rund 3.50 Franken respektive 1.20 Franken wirtschaftlicher als jene von Pietrain- und Duroc-Ebern. Der mittlere MFA liegt im Zuschlagsbereich der Proviande-Bezahlungsmaske (Grafik 2). Eine weitere Steigerung des MFA ist nicht mehr
UFA-REVUE 2|2019 61
Nutztiere Grafik 2: MFA-Verteilung Schlachtschweine 2018 Anzahl Schlachtschweine 2018 Proviande-Preismaske für Schlachtschweine Zuschlagsbereich (55,5 – 59,4) 0,20 200 000 0,00
Quelle: Proviande, Suisag
Tiere
150 000
– 0,20 – 0,40
100 000
– 0,60 – 0,80
50 000
– 1,00 0
40 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 66 68 70
– 1,20
Zuschlag-/Abzug CHF / kg Schlachtgewicht
MFA-Werte der geschlachteten Schweine 2018 in der ProviandeBezahlungsmaske.
MFA %
erwünscht. Im aktuellen PremoZuchtziel wird der MFA nicht mehr gewichtet, um den Anstieg abzubremsen und das Niveau zu halten.
Autoren Urs Bolzern, Handel Anicom, 6210 Sursee Hanspeter Hohl, Zuchttechniker UFA, 9245 Oberbüren
Zusammenarbeit mit Suisag Die Anicom AG und die Suisag haben seit vielen Jahren eine Vereinbarung
zum gezielten Spermabezug der entsprechenden Produzenten. Ziel ist es, ein möglichst homogenes und qualitativ hochstehendes Mastferkel zu erzeugen, welches als Schlachtschwein beste Ausschlachtungsergebnisse erzielt. Die MFA-Werte der geschlachteten Schweine sind in
den letzten Jahren tendenziell angestiegen. Der optimale Bereich ist erreicht, teilweise schon leicht überschritten. Aus diesem Grund hat die Anicom AG entschieden, dass ab dem 1. März 2019 ein Wechsel von Top Fleisch (1. Priorität) auf Top Zuwachs erfolgt. Damit werden in der Mast maximale Zuwachsraten bei optimalen MFAWerten erreicht. Die Anicom ist überzeugt , dass dieser gezielte Genetikeinsatz der richtige Weg für die Zukunft ist, denn mit Schweizer Genetik können die Bedürfnisse der Konsumenten optimal abgedeckt werden. Im Rahmen des Schweineproduktionsprogramms UFA 2000 arbeitet die Anicom eng mit den UFA Zuchttechnikern zusammen. Diese betreuen die Kern- und Vermehrungszuchtbetriebe der Anicom und sind für den Zuchttierverkauf zuständig. Weitere Informationen sind unter der Homepage der Anicom (www.anicom.ch) zu finden. n
Produkte und Neuheiten Ab sofort erfahren hier unsere Leserinnen und Leser mehrmals jährlich direkt von ihren Lieferanten, welche Angebote diese für sie bereithalten. Das nächste Mal wieder in der UFA-Revue Ausgabe 05/19 vom 1. Mai. Bieten auch Sie Dienstleistungen oder Produkte für landwirtschaftliche Betriebe in der Schweiz an? Machen Sie diese hier bekannt. Sprechen Sie dafür mit unserem Berater für Werbung in der UFA-Revue: Thomas Stuckert, Telefon 058 433 85 36, thomas.stuckert@ufarevue.ch.
Das bewährte Futterfett auf der Basis von Rapsöl
®
Pansenstabiles Fett in mikrokristalliner Pulverform aus 100 % Rapsöl (Herkunft EU).
Für die Optimierung der Energieversorgung und Prävention von Stoffwechselerkrankungen bei Milchkühen und Mastrindern.
Fragen Sie Ihren Futtermittellieferanten nach ALIkon®Raps und dessen Einsatzmöglichkeiten auf Ihrem Betrieb.
Erbo Spraytec AG | Industriestrasse 17 | 4922 Bützberg | www.erbo-spraytec.ch
62
Geschlossene Kabine «Deluxe» • Heisse Temperaturen im Sommer, eisige Kälte im Winter, mühsame Staubentwicklungen über das ganze Jahr! • Nicht mit der neuen geschlossenen Kabine «Deluxe» • Grosszügige Glasflächen, Komfortsitz, Klima, Heizung, Radio/CD-Soundsystem
Tier&Tec h Stand 9.1 nik .1 Halle 9.1 9
• Schallschutz für ein angenehmes Raumgefühl, Joysticksteuerung mit Axial kolbenpumpe! Kommen Sie an die Tier und Technik!
www.kieblerag.ch
Wir beraten Sie gerne unter 071 422 43 88
UFA-REVUE 2|2019
Nutztiere
UFA 2000 Jahresauswertung
Wer stehen bleibt, fällt zurück Das Jahr 2018 war für viele Schweinezüchter geprägt vom Einstieg in die Gesundheitsprogramme und von schärferen Tierschutzvorschriften. Insgesamt konnten trotz schwierigen Umständen die Leistungen verbessert werden. Aber die wachsende Differenz zwischen den besten und den schlechtesten Betrieben muss zum Denken anregen.
V
or einem Jahr standen die Schweinehalter vor einigen Ungewissheiten aufgrund der Konsequenzen vom Vollspaltenverbot für die Mastjagerproduzenten. Es wurden bereits Ende 2017 weniger Sauen belegt. Nun zeigt die UFA 2 0 0 0 J a h re s a u s w e r t u n g t ro t z schwier igen Voraussetzungen erfreuliche Zahlen für das Jahr 2018. Die abgesetzten Ferkel pro Sau und Jahr sind im Durchschnitt um 0,3 auf 24,5 gestiegen. Die Top 10 Betriebe erreichen durchschnittlich 30 abg esetzte Ferkel pro Sau und Jahr. Diese Steigerung konnte dank einem grossen Rückgang der Umrauscherquote von 13 Prozent auf 11,5 Prozent und einem Rückgang der Saugferkelabgänge um 0,3 Prozent auf 12,2 Prozent erreicht werden. Die Anzahl lebend geborener Ferkel pro Wurf stieg wie bereits in den Vorjahren um 0,1. Dies zeigt, dass der genetische Fortschritt langsam abflacht. Die Schere öffnet sich Nach dem Jahr 2017 mit sehr tiefen Jagerpreisen und einem nur knapp genügenden vergleichbaren Deckungsbeitrag (vDB) bringt das Jahr 2018 gute Zahlen. Mit einem 25 kg Jagerpreis von 5.20 Franken erreichten die Züchter im Durchschnitt einen vDB von 1590 Franken. Dieser liegt leicht über dem Fünfjahresschnitt. Das beste Viertel der Betriebe lag nahe bei 2000 Franken. Das vierte Viertel der Betriebe hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verbessert. Mit 20,5 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr ist die Differenz zum besten Viertel (27,9 abgesetzte Ferkel) auf 7,4 gestiegen.
Die Schwachpunkte sind nach wie vor die hohe Umrauscherquote (17 %) und die zu grossen Saugferkelverluste (14,3 % ). Dank einem guten Jagerpreis konnte mit einem vDB von 1160 Franken das «untere Limit» gerade noch erreicht werden. Die Differenz liegt bei knapp 800 Franken. Wer stehen bleibt, fällt zurück. In dieser Auswertung wird das deutlich ersichtlich. Ein grosser Teil dieser Differenz entsteht durch ein ungenügendes Management. Durch ein korrektes Umsetzen des Flushings und des Konditionierens der Sauen können grössere und ausgeglichene Würfe erreicht werden. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Geburtsüberwachung: Ein Muss um Erfolg zu haben. n
UFA Sauenplaner Haben Sie beim Lesen dieses Berichtes allenfalls Optimierungspotenzial für Ihren Betrieb entdeckt? Verbessern Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Schweinehaltung mit dem UFA 2000 Planer. Der Einsatz des UFA 2000 Planers deckt Optimierungspotenzial auf den Betrieben auf. Mit der passenden Beratung können Verbesserungsmassnahmen im Management umgesetzt werden. Dies erhöht den wirtschaftlichen Erfolg, denn das Management ist das A und O.
Anton Agner
Christoph Furrer
Hanspeter Hohl
Zuchttiere über den Zuchttechniker der Region bestellen Mittelland und Westschweiz Furrer Christoph 079 281 99 22 Zentralschweiz Anton Agner
079 209 16 43
Ostschweiz Hanspeter Hohl
079 362 32 57
Autoren Christoph Furrer, Anton Agner, Hanspeter Hohl, Zuchttechniker UFA 2000
Daniel Schmied erläuterte an der UFA 2000 Tagung wie wichtig das korrekte Anwenden der Zucht- und Fütterungsstrategie ist, um Erfolg zu haben. Bild: Hannes Schneider
Den UFA 2000 Planer gibt es für Selbsterfasser (auch als 90 Tage-Testversion) und als Service-Paket mit Sauenblatt-Service.
UFA-REVUE 2|2019 63
Nutztiere
Dagmar Heim, Leiterin Fachbereich Tierarzneimittel – Antibiotika im BLV stellte den Mitgliedern von SwissBeef Ost den aktuellen Stand bezüglich Antibiotikaverbrauch vor. Im Jahr 2016 gab es eine Änderung in der Tierarzneimittelverordnung, wodurch es Einschränkungen gibt in der Abgabe von Antibiotika zur prophylaktischen Behandlung. Anfang 2019 wurde nun die Antibiotikadatenbank eingeführt, was ein wichtiger Schritt zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes war. 25 Prozent der eingesetzten Antibiotika in der Nutztierhaltung entfallen auf die Kälber. Um Resistenzen in der Humanmedizin zu verhindern, ist die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung ein starkes Anliegen. Heim verdeutlicht, dass weniger Antibiotika benötigt wird, je besser die Tiergesundheit ist. Deshalb stehen auf dem Geburtsbetrieb Faktoren wie eine schonende Geburt oder eine gute Kolostrumversorgung im Vordergrund. Aber nicht nur der Geburtsbetrieb, sondern zum Beispiel auch ein schonender Transport, ist essenziell. Es besteht das Ziel, bis 2023 den Antibiotika-Einsatz bei Kälbern zu halbieren. Heim ist sich sicher, dass noch viel Potenzial vorhanden ist, denn bei über 40 Prozent aller Kälber soll die Kolostrumversorgung ungenügend sein. es
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
64
Recht gutes Raufutter trotz extremer Trockenheit Jährlich werden rund 2000 Dürrfutterproben eingesandt und analysiert, welche in die Schweizerische Futtermitteldatenbank Feedbase (www.feedbase.ch) einfliessen und gratis abrufbar sind. Aus diesen Daten publiziert die Agridea jährlich eine Dürrrfutter-Enquête, welche darstellt, in welchem Bereich die Futterqualitäten liegen. Anfang 2018 gab es auf Grund des nassen Frühlings und den warmen Temperaturen Ende April und Anfang Mai ein Vegetationsvorsprung von drei bis sechs Tagen im Vergleich zu den letzten 24 Jahren. Bei den folgenden Schnit-
ten wirkte sich die anhaltende Trockenheit negativ auf die Ertragsmengen aus. Die analysierten Dürrfutter zeigten aber eher gute Werte. Der mittlere Energiegehalt des belüfteten Dürrfutters lag mit 5,4 MJ NEL pro kg TS im zufriedenstellenden Bereich. Die APDEund APDN-Werte waren ausgeglichen und der Rohprotein-Gehalt lag mit 139 g pro kg TS in einem recht guten Bereich. Die RohfaserNDF- und ADF-Werte waren eher hoch während der Zuckergehalt sehr tief war. Wie gewohnt hatte der erste Schnitt leicht tiefere Energie-, Protein- und Nährstoffgehalte als die folgenden Emd-
Deutsche Landwirte stecken das Geld in Roboter Das niederländische Agrarmarketingunternehmen AgriDirect hat im Jahr 2018 in einer Umfrage rund 22 000 deutsche Landwirte über ihre Zukunft- und Investitionspläne befragt.
Braunviehzucht – Schweiz ist Nettoexporteur
Bild: agrarfoto.com
Antibiotika einsatz in der Nutztier haltung sinkt
Dabei kam unter anderem heraus, dass die Investitionspläne für Melkstände in Milchviehbetrieben sanken. Insgesamt lag der Anteil an Betrieben, welche einen Melkstand installieren möchten, bei 6,4 Prozent. Zudem hatten grosse Betriebe mit über 200 Kühen mehr Investitionspläne als im Vorjahr während Betriebe mit weniger als 100 Kühen weniger Pläne hatten. Von den Milchviehbetrieben, welche bereit sind, zu investieren, möchten rund 53 Prozent einen Melkrobotor kaufen. Im Jahr 2012 waren es erst 37 Prozent, welche an einem Melkroboter interessiert waren. es
Das genetische Zentrum des Braunviehs liegt eigentlich in der Schweiz. Trotzdem wurde vor rund 20 Jahren über die Hälfte des genetischen Materials hauptsächlich aus Amerika importiert. Inzwischen wurde die Schweiz aber wieder zum Nettoexporteur beim Braunvieh mit einem Selbstversorgungsgrad von fast 100 Prozent. Gründe für diese Entwicklung wurden in einem Bericht von Agroscope zusammengefasst. Einerseits wurde die Vermehrung dereguliert, denn heute darf jedes Tier zur Vermehrung verwendet werden. Ein weiterer Grund ist die staatlich geförderte Herdebuchführung, welche den Landwirten tierspezifische Informationen für die Auswahl des genetischen Materials bereitstellt. Agrarforschung Schweiz / e s
Schnitte. Die intensiven Futterbau-Regionen der Schweiz erreichten, obwohl sie zu den trockensten gehörten, die höchsten Energiegehalte. Die verbreitete Trockenheit im Jahr 2018 führte dazu, dass ertragsmässig deutlich weniger Dürrfutter gewonnen werden konnte. Agridea
Tötung von Kälbern beenden In Dänemark sollen rund 23 000 männliche Jerseykälber pro Jahr getötet werden, da sich die Mast dieser milchbetonten Kälber nicht lohnt. Seit 1. Januar 2019 ist das systematische Töten auf Bio-Betrieben untersagt . Im kommenden Jahr soll auch auf konventionellen Betrieben eine solche Regelung folgen. Elite 1 / 2 019/ e s
Tierbestände schützen Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Osteuropa in Wildschweinebeständen aus. Ein Ausbruch der Viruserkrankung hat enorme wirtschaftliche Schäden zur Folge. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Landwirte ihre Schweinebestände schützen mit einer sicheren Umzäunung des Stalles und abschliessbaren Toren. Weitere Infos erhältlich unter: info@zaunteam.com es
UFA-REVUE 2|2019
Hilfe vom Tierarzt
«
Weshalb zeigen meine Kühe die Brunst nicht?
Nutztiere
»
Ich habe seit Jahren immer mehr Mühe, meine Kühe im Winter in Brunst zu sehen und trächtig zu bringen. Ist das nur die Stallhaltung oder was können weitere Ursachen sein? Landwirt E. M.
Dr. med. vet. Beat Berchtold
Tierärztliche Bestandesbetreuung
Die Fruchtbarkeit der Kuh ist ein sehr vielseitiges und extrem spannendes Gebiet der Veterinärmedizin. Oft sind die Ursachen für eine schlechte Fruchtbarkeit vielfältig. Unabhängig der Jahreszeit, zeigen die Kühe (vor allem ältere Tiere) beim ersten Eisprung nach dem Abkalben häufig keine Brunstsymptome. Folgende Faktoren beeinflussen die Brunstäusserung: • Fütterung • Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit • Soziale Faktoren (Rangordnung) • Haltung; z. B. Anbindestall (evtl. Kuhtrainer), glatte Laufflächen • Mit Schmerzen einhergehende Erkrankungen (z. B. Klauenleiden) Spezifisch für die Wintermonate sind die Haltung und die Fütterung wichtige Faktoren. Selbstverständlich ist eine ausreichende Versorgung mit Energie in der Startphase zu jeder Jahreszeit sehr wichtig, denn es beeinflusst neben vielen physiologischen Vorgängen bei der Kuh auch die Eierstockaktivität und den Hormonhaushalt positiv. Ein hohes «Fett:Eiweiss-Verhältnis» bei der Milchkontrolle (> 1,5), vor allem während der Startphase, ist ein Warnhinweis für die Körperfettmobilisation.
Eine massiv ausgeprägte negative Energiebilanz ist ein Risikofaktor für Eierstockzysten, verzögerten Eisprung und schwache bis ausbleibende Brunstsymptome. Zudem ist auf eine ausreichende Versorgung mit Beta-Carotin, Phosphor, Kupfer und Kobalt zu achten. Beta-Carotin hat einen direkten Einfluss am Eierstock. Dazu gehören verkürzte Brunstintervalle (bis zu einem Tag) oder Brunstverlängerungen um bis zu zwölf Stunden. Ein BetaCarotin-Mangel kann zu Verzögerungen im Eisprung, vermehrtem Auftreten von Zysten oder zu embryonalem Fruchttod führen. Ein Defizit an Beta-Carotin in der Ration kommt vorwiegend im letzten Drittel der Winterfütterung zum Vorschein. Einerseits sind die Reserven aus der Grasfütterung aufgebraucht, andererseits baut sich das Beta-Carotin im Heu langsam ab. Die Versorgung der Kuh kann an-
hand einer Blutprobe untersucht werden. Die Haltungsbedingungen im Winter (weniger Auslauf, evtl. Viehtrainer, weniger Sonneneinstrahlung) führen direkt zu weniger Brunstsymptomen, zudem kann die Beobachtungsdauer zwischen den Fütterungszeiten stark reduziert sein. Die hormonelle Steuerung der Fruchtbarkeit ist abhängig von der Lichtintensität und -dauer. Idealerweise hat die Kuh während 16 bis 18 Stunden pro Tag eine Licht intensität von mindestens 300 Lux. Das in der Frage beobachtete Phänomen ist zusammenfassend vielen Berufskollegen bekannt. In diesem Fall sind die Stallhaltung und die Brunst beobachtung eine mögliche Erklärung. Ein weiterer Grund kann ein Mangel in der Fütterung, sei dies ein Energiemangel in der Startphase (bis zum 70 bis 80. Tag der Laktation möglich) oder ein Mangel an Beta-Carotin, sein.
Auf Grund der Futtergehalte und vermindertem Auslauf sieht man im Winter oft die Brunst schlechter.
Haben Sie auch Fragen oder beschäftigt Sie etwas, das Sie bei einem Tierarzt ansprechen möchten? Lassen Sie uns die Frage per Post oder E-Mail mit dem Betreff «Tierarzt» zukommen: UFA-Revue, Theaterstrasse 15 a, 8401 Winterthur, redaktion@ufarevue.ch
UFA-REVUE 2|2019 65
Landleben
Von Weidenruten und Korbflechtern
Ein altes Handwerk ist wieder im Kommen
Weiden als Heilpflanzen Die Weidenrinde enthält Salicin, das im Körper zur schmerzlindernden und fiebersenkenden Salicylsäure umgewandelt wird. Die heilende Wirkung von Weidentee war schon Hippokrates bekannt. 1874 wurde Salicylsäure erstmals synthetisch hergestellt, war aber ungeniessbar, da die Magenschleimhaut schädigend. 1897 gelang Dr. Felix Hoffmann eine verträgliche Synthese namens Acetylsalicylsäure. Daraus entstand zwei Jahre später das Medikament Aspirin. Wollte man heute den gewaltigen Verbrauch an Salicylderivaten noch mit Weidenrinde decken, bräuchte es weltweit eine Anbaufläche in der Grösse Europas.
66
Knorrige Kopfweiden sind ein traditionelles Element der Kulturlandschaft.
UFA-REVUE 2|2019
Landleben
Weiden sind ein ökologisch wertvolles Laubgehölz. Bauern pflanzten sie entlang der Bäche, stutzten sie zu Kopfweiden und machten Körbe aus den Ruten. Im Landschaftsbau nutzte man sie zur Stabilisierung vernässter Rutschhänge. Dann wurde es still um das uralte Handwerk. Heute erlebt die Flechtkunst ein Revival.
K
örbe, Hutten, Weidezäune, Fischreusen, Korbstühle und Kinderwagen – früher waren Flechtwaren alltäglich. Doch die allmähliche Industrialisierung des Handwerks machte die Korbflechter brotlos. Seit 1950 wurde kein Lehrling mehr ausgebildet. Doch ab 1977 wendete sich das Blatt. Neue Lehrverträge wurden abgeschlossen und ein anerkanntes Berufsbildungsreglement realisiert. Die neue Berufsbezeichnung lautet jetzt «Korb- und Flechtwerkgestalter/-in». Winzlinge und Riesen Die Silberweide ist eine typische Vertreterin der bis zu 25 Meter hohen Weiden. Als hochwüchsigste einheimische Art vermag sie sich gegenüber anderen Bäumen des Auwaldes durchzusetzen. Auf Riedflächen begegnet man der Grauweide. Sie gehört zu den bis zu sechs Meter hohen Sträuchern. Beispielhaft dagegen für die Winzlinge unter den Weiden ist die Krautweide. Sie ist im Gebirge beheimatet und zählt zu den Zwerg- oder Teppichsträuchern. Weil dort Lichtkonkurrenten fehlen, kann es sich die Krautweide leisten, über den Boden zu kriechen und dabei die Erdwärme zu nutzen und zugleich den Sturmwinden zu trotzen. Die Weiden der warmen Tieflagen und der kalten Gebirgszonen unterscheiden sich aber nicht nur in der Grösse, sondern auch in verschiedenen botanischen Details, so unter anderem darin, dass die Kätzchen, das heisst die ährenförmigen Blütenstände der ersteren vorwiegend von Insekten, jene der letzteren mehrheitlich vom Wind bestäubt werden.
UFA-REVUE 2|2019
Herr und Frau Weide Über 90 Prozent der Pflanzenarten weltweit tragen zwittrige Blüten. Anders die Weide: Sie hat entweder nur weibliche oder männliche Blüten, was fachsprachlich Zweihäusigkeit genannt wird. Ausnahme: WeidenKreuzungen wie die Trauerweide. Die mit einem Haarschirm ausgestatteten Weidensamen sind federleicht (10 000 Stück wiegen ein Gramm) und können vom Wind kilometerweit verfrachtet werden. Weil sie kein Nährgewebe enthalten, sind sie nur wenige Tage keimfähig. Die Flughaare kleben nach der Landung am Boden fest und bringen dadurch den Keimling in aufrechte Lage. Weil Weiden als Pionierpflanzen geringe Ansprüche stellen und ihre Wurzeln tief ins Erdreich vordringen, eignen sie sich im Landschaftsbau zur Stabilisierung vernässter Rutschhänge. Junge Zweige der Silber- und Purpurweide dienen zum Aufbinden von Pflanzen, speziell Reben, weil sie den Vorteil haben, nicht einzuschneiden. Kopfweiden für Flechtwerke Am bekanntesten ist der Nutzen der Kopfweiden. Um geeignete Ruten zum Binden und Flechten zu erzeugen, werden die Weiden alljährlich auf Brusthöhe zurückgeschnitten, wodurch kopfartige Verdickungen entstehen; daher der Name. Als Bauund Brennholz eignet sich das weiche Holz der Weiden nicht. Knorrige Kopfweiden stellen Nischen für Höhlenbrüter und für Fledermäuse bereit. Ausserdem bieten sie Nahrung und Lebensraum für unzählige Insekten sowie für Pilze und Misteln.
Berufsmässig verflochtene Weiden müssen grösstenteils importiert werden.
Vergessenes Nischenprodukt Weidenruten, die heute berufsmässig verflochten werden, stammen fast ausschliesslich von ausländischen Weidenkulturen. Gefragt wären daher Pioniere aus Landwirtschaft , Forstwesen und professionellem Gartenbau, die prüfen, ob sich da nicht eine neue Nischenproduktion generieren liesse. Denn Flechtwaren sind wieder «in». Aktuell gibt es in der Schweiz gut 30 hauptberufliche Korbflechter und -flechterinnen. Einer ihrer Vertreter ist der ehemalige Präsident der IGK Schweiz, Pepito F. Zwahlen, der in Grabs SG ein Atelier für Flechthandwerk führt und selber aus der einstigen Korber-Hochburg Rüschegg BE stammt. Bescheiden aber überzeugt stellt er fest: «Wir sind zwar ein Randberuf, aber stolz auf unser Handwerk, egal ob wir Neuanfertigungen oder Restaurationen, Gebrauchsutensilien oder Kunstobjekte machen. Konkurrenzdenken gibt es bei uns nicht; man hilft sich gegenseitig aus, und jedes Mitglied zeichnet sich ohnehin durch seine flechterische Handschrift aus». n
Heini Hofmann
Autor Heini Hofmann, Zootierarzt und Wissenschaftspublizist, 8645 Jona Bilder Botanischer Garten St. Gallen
67
Landleben
Rezept
Alle Rezepte und kurze Filme zu den Bäuerinnen: www.ufarevue.ch
Wermutsauce
Eine Sauce für jedes Fleisch Eine feine Sauce für kurzgebratenes Fleisch kann in ein paar Minuten zubereitet werden. Spannend an dieser Sauce sind die Zutaten, die vielleicht nicht jeden Tag zum Kochen verwendet werden.
Wermutsauce mit Fleisch nach Wahl
Ausprobiert?
Haben Sie dieses Rezept nachgekocht und vielleicht sogar fotografiert? Schicken Sie Ihre Fotos und Kommentare an info@ufarevue.ch
Serviert mit Reis, Bohnen und Seisler Büschelibirnen.
Schnitzel oder Geschnetzeltes von Poulet, Schwein oder Rind Salz, Pfeffer 75 g getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten 2 EL Öl von den Tomaten 1 dl Wermut (z. B. weisser Martini) 1 dl Bouillon 125 g Frischkäse mit Pfeffer 2 dl Rahm 75 g Rohschinken evtl. etwas Maizena
Fleisch würzen und im Öl der Tomaten kurz anbraten. Aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Getrocknete Tomaten in kleine Stücke schneiden und in restlichem Öl andämpfen. Mit dem Wermut ablöschen und leicht einkochen lassen. Bouillon dazugeben, wieder etwas einkochen lassen. Frischkäse dazugeben und in der heissen Flüssigkeit unter Rühren schmelzen lassen. Rahm dazugiessen und alles aufkochen. Rohschinken in feine Streifen schneiden und in die Sauce geben. Mit Salz, Pfeffer und evtl. noch etwas Wermut abschmecken und mit Maizena binden. Fleisch dazugeben und aufkochen. Von der Herdplatte nehmen und etwas ziehen lassen. n
Margret Schafer-Poffet Margret Schafer-Poffet empfängt mich herzlich mit Gifferstee und den typisch salzigen Seisler Brätzele. Sie und ihr Mann Gallus führen mit ihrem Sohn in Düdingen FR einen Milchwirtschaftsbetrieb mit 80 Kühen. Weitere Betriebszweige sind die Aufzucht der Kuhkälber, die Pouletmast und die Büschelibirnen-Anlage. Bei der vielen Arbeit können sie auf die Hilfe der Freundin ihres Sohnes und bei Bedarf auf die ihrer beiden Töchter zählen. Margret Schafer ist Handarbeitslehrerin und unterrichtet einmal pro Woche an der Primarschule Düdingen. Daneben gibt sie auch Kochkurse und probiert leidenschaftlich gerne neue Rezepte aus oder erfindet selber welche. Gros ses Interesse hat sie für Homöopathie. Mit dem Wissen, das sie sich darüber in Kursen aneignet, behandelt sie Mensch und Tier. Ganz nach ihrem Motto: «Man lernt ein Leben lang, der Lebensrucksack ist nie voll!» Während elf Jahren war Margret Schafer in der Lehraufsichtskommission der Landwirtschaftlichen Schule Grangeneuve und stattete in dieser Funktion den Lernenden auf Landwirtschaftsbetrieben im ganzen Kanton Besuche ab. Haflingerpferde begleiten sie seit fast 30 Jahren. Im Moment steht Zarina (vierte Generation) im Stall. Während vieler Jahre war Margret auch im Vorstand des Haflingerzuchtvereins Freiburg tätig. Als Bauerntochter ist Margret Schafer stolz auf ihren Berufsstand. In ihrer Küche hängt eine Holztafel mit dem Spruch: «Bauernstand ist Ehrenstand, erhält die Stadt, erhält das Land. Er ist der Pionier der Zeit und bleibt es bis in Ewigkeit».
Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch. Rezepte für Seisler Brätzele und eine Sauerkrautpastete von Margret Schafer-Poffet finden Sie auf www.ufarevue.ch.
68
UFA-REVUE 2|2019
Landwirtschaftliche Studienreise
Landleben
Agrar-Reise nach Österreich – Ungarn UFA-Revue Leserreise vom 29. April bis 7. Mai 2019
Unser Nachbarland Österreich hat viel zu bieten. Neben zahlreichen Ähnlichkeiten zur Schweiz (Binnen- und Alpenland, Landwirtschaft, Industrie und Tourismus) gibt es markante Unterschiede in bewegter Geschichte und Gegenwart. Das angrenzende Ungarn ist zwei Mal so gross wie die Schweiz, hat geschichtlich vieles mit Österreich gemeinsam, aber auch eine bis heute nachwirkende Ostblock-Vergangenheit. Entdecken Sie mit uns viel Gemeinsames sowie Unterschiedliches, viel Kultur (Wien und Budapest), Landschaft (Plattensee und Puszta) und Landwirtschaft.
milienbetrieb, Weinbau mit grosser Tradition, 1200 ha PflanzenbauBetrieb. Ein Besuch im ungarischen Prärie-Gebiet, der sog. Puszta, mit Pferdewagen-Ausflug zu den ungarischen Graurindern darf nicht fehlen! Am Anfang der Reise steht die Kultur-Weltstadt Wien mit Schloss Schönbrunn, Belvedere-Schlosspark sowie Heurigen-Abend. Zum Abschluss lernen Sie die beiden Stadtteile Buda und Pest mit ihren grossartigen Bauwerken kennen. Sie liegen an den Ufern der Donau, welche die beiden ehemals königlich-kaiserlichen Städte verbindet. n
Die Landwirtschafts-Palette ist reichhaltig: Bio-Obstbaubetrieb mit Direktvermarktung im Grossraum Wien, Landtechnik-Familienunternehmen Pöttinger in der Nähe von Linz, 9000 ha Landgut am Plattensee (Ackerbau, Grünland, Wald, Hereford- und Red Angus- sowie Kreuzungs-Tierzucht), 5000 ha Gut in Ost ungarn (Ackerbau, 3500 Milchkühe, Traditions-Gestüt), Bio-Gemüse-Fa-
Lernen Sie in wenigen Tagen die Landwirtschaft und Kultur von Österreich und Ungarn kennen.
Preise und Leistungen Im Pauschalpreis von Fr. 2740.– pro Person (bei einer Gruppengrösse von 25 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen: • Direktflug Zürich – Wien / Budapest – Zürich an Bord der SWISS in Economy Klasse inkl. Taxen (Stand November 2018) • Unterkunft in guten Mittelklasse hotels, Basis Doppelzimmer (Doppelbelegung) mit Bad oder Dusche / WC, inkl. Frühstück • Alle Mittagessen und Abendessen • Alle im Programm vorgesehenen Ausflüge sowie die fachlichen und touristischen Besichtigungen, inklusive Eintritte, sofern nicht als fakultativ bezeichnet. • Lokale, fachkundige und Deutsch sprechende Reiseleitungen in Österreich sowie in Ungarn • Reisebegleitung ab / bis Zürich • ausführliche Reisedokumentation Nicht eingeschlossen sind: • An-/Abreise zum / vom Flughafen Zürich – Kloten • Getränke und persönliche Auslagen
Detaillierte Reiseausschreibung und Anmeldetalon auf www.ufarevue.ch oder www.agrar-reisen.ch Reiseorganisator: Agrar Reisen, Zinggentorstrasse 1, 6006 Luzern 041 500 25 16; groups@agrar-reisen.ch Anmeldeschluss: 27. Februar 2019
Anmeldetalon
Melden Sie sich jetzt an!
t o b e g n a r e s Le
• Trinkgelder an lokale Reiseleiter und Busfahrer • Einzelzimmer-Zuschlag Fr. 360.– • Reiseversicherungen • Alle in der Ausschreibung nicht auf geführten Leistungen Leistungs- und Preisänderungen vorbehalten.
Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise nach Österreich – Ungarn 2019 So schnell wie möglich, spätestens bis 27. Februar 2019 einsenden an: UFA-Revue, Studienreise Österreich – Ungarn, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gemäss Pass)
2. Name (gemäss Pass)
Vorname (gemäss Pass) Vorname (gemäss Pass) Strasse
PLZ, Ortschaft
Geb. Datum
Geb. Datum
Telefon E-Mail M Annullationskostenversicherung M Doppelzimmer Bitte Pass/ID-Kopie beilegen.
UFA-REVUE 2|2019
Datum Unterschrift
M Einzelzimmer
Landleben
Garten
Frühaufsteher
Blümchen voller Charme Die Natur hat es eilig und die ersten Frühlingsvorboten sind schon da! Allen voran Schneeglöckchen, Winterling und Märzenbecher. Bald folgen Zwergiris und buttergelbe Schlüsselblumen. Eine besondere Schönheit ist das wandelbare Lungenkraut.
Edith Beckmann
S
chneeglöcklein sind wahre Eisbrecher und benutzen dazu einen Trick: Sie setzen bis zu zehn Grad Wärme frei und lassen damit den gefrorenen Boden tauen. Das Schmelzwasser ist willkommen, um
Tapfere Blümchen: Winterling und Zwergiris blühen selbst bei Schnee und Eis. Bild: Nova
Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Im Februar ist höchste Zeit für Schnittarbeiten an Obstbäumen, Kiwi, Reben und Gehölzen! • Saattütchen kontrollieren und ergänzen. Bei der Sortenwahl auf Bezeichnungen wie «robust» oder «resistent» achten und sich an die Kulturanleitung auf den Samentütchen halten. • Saattermin auf der Fensterbank ist für Artischocken, Auberginen, Peperoni und Chili, Kopfsalat, Eisberg, Kohl und Blumenkohl, Kohlrabi, Knollen- und Stangensellerie. • Es lohnt sich, etwa alle vier Jahre vor dem Gartenstart eine Bodenanalyse für die bedarfsgerechte Düngung erstellen zu lassen. • Auf schweren Böden Bäume und Beerensträucher bereits im Februar düngen. • Wer bereits im Februar duftende Edelwicken (Lathyrus odoratus) aussät, kann ab April kräftige Jungpflanzen ins Freie setzen.
70
die Blümchen zur Entfaltung zu bringen. Wer es im Herbst versäumt hat, die Zwiebelchen zu pflanzen, kann Schneeglöcklein blühend kaufen und unter Gehölze oder in den Rasen setzen. Für Nachwuchs grössere Horste nach der Blüte mit einer Handschaufel ausgraben, in Büschel teilen und an einen neuen Platz pflanzen. Auf die gleiche Art und Weise lassen sich auch Märzenbecher vermehren. Sie unterscheiden sich von Schneeglöckchen in der Blütenform. Alle sechs Blütenblätter des Märzenbechers sind gleich lang, die Spitzchen mit einem grünen oder gelben Punkt verziert . Schneeglöckchen breiten hingegen drei lange Flügelchen über die kleinen Glocken aus, die mit einem hufeisenförmigen, grünen Muster geschmückt sind. In eine Vase eingestellt , kann man den Charme der niedlichen Blümchen richtig geniessen.
Das hübsche Lungenkraut Rosa und violettblaue Glöckchen am gleichen Stiel, die perfekt zu gelben Schlüsselblumen passen: Das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) ist eine fast vergessene Schönheit. Wie der deutsche und der botanische Name verraten, ist das Boretschgewächs ein altbekanntes Heilkraut gegen Beschwerden der Atemwege. Es gibt Lungenkraut-Züchtungen mit gemustertem Laub in Blütenfarben von zartem Hellblau bis zu leuchtendem Enzianblau, intensivem Rot bis Pink, Lachs, Rosa und Weiss. Manche Sorten sind wertvolle Flächenpflanzen, die das Erdreich völlig bedecken und Unkraut keine Chance lassen. In milden Wintern bleibt das Lungenkraut immergrün. Das Blattwerk erreicht 20 bis 30 Zentimeter Höhe. Adrett erheben sich Anfang März die Blütenbüschel von Züchtungen bis auf eine Stängelhöhe von einem halben Meter.
Willkommenes Bienenfutter Wie Butterblümchen sitzen Winterlinge adrett auf einer frischgrünen Halskrause und blinzeln bis im März dem Frühling entgegen. Wo sie ihre leuchtend goldgelben Blütenbecher entfalten, verbreiten sie heitere Stimmung. Ihre dicht mit Staubbeuteln besetzten Kelche locken Wildbienen zum ersten Nektarmahl im Jahr. Bereits im Februar erscheinen die niedlichen Zwerg-Iris (Iris reticulata und danfordiae). Mit kaum zwanzig Zentimetern Wuchshöhe sind sie für Frühlingsgärtchen in Töpfen und Schalen wie geschaffen. Hübsche Partner sind Frühlingsanemonen (Anemone blanda) mit ihren Margeriten ähnlichen Blütengesichtchen.
Gekonnte Kombinationen Lungenkraut und Schlüsselblumen sind nicht nur am Waldesrand ein fantastisches Paar. Sie gedeihen auch im Garten unter Sträuchern und weben zauberhafte Blütenteppiche, längst bevor die ersten Blätter an den Gehölzen spriessen. Dazu passend ist ein Salomonssiegel (Polygonatum). Dieses ebenfalls einheimische Gewächs löst den frühen Blumenreigen ab und öffnet von Mai bis Juni weisse n Glöckchen an langen Wedeln. Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.
UFA-REVUE 2|2019
WOHNEN
. l e b ö m diga
VARIANTEN OHNE ENDE Für Sie nichts ab der Stange? Die neuen Modelle sind noch anpassungs fähiger. Eine massgeschneiderte Lösung wird zum Standard. Nur Ihre Kreativität setzt Ihnen Grenzen.
20% Barzahlungsrabatt
I d’diga muesch higa!
auf das gesamte reguläre Sortiment
✁ Ihre garantierten Konditionen über
Gratis Lieferung Gratis Montage Gültig bis: 30.04.2019 OnlineRabattcode: LAN135975
RolloutArmlehne/HighbackRücken: Wandelbare Möbel liegen im Trend.
Stil und Gemütlichkeit trotz kleinen Räumen. Der Sessel PLACE nimmt wenig Platz weg und kann sich im Handumdrehen in eine gemütliche Liege oder einen KuschelThron verwandeln. Grosse Typenliste.
SONDERE
DITION
Jetzt von en sensationell oPreisen Netto/Nett profitieren!
ECHT LEDER
ROMA HitKombination 3 inkl. praktischem Mitteltisch. B/T: 313 × 207 cm in Leder Madras, dark brown CHF 4520.–* statt CHF 5650.–. Auf Wunsch mit SofaFunktionen erhältlich. 1637.03
Folklore Flussfahrt Böhmen und Goldenes Prag
8 Tage ab
CHF 1395.–
pro Person inkl. Vollpension, An- & Abreise
Sitzkomfort vom Feinsten.
High class
ver Bei definiti s 24.03.19 Buchung bi ir Ihnen schenken w
LUXA die grosszügige Polsterlösung mit vielen Extras möglich. Gestalten Sie Ihre persönliche RückzugsZone.
0.– CHF 30on ! pro Pers
MS Florentina 1. Tag: Sonntag, 6. Oktober 2019 Schweiz – Melnik (Tschechien) Bequeme Tagesfahrt mit komfortablem Schweizer Reisebus nach Melnik, Einschiffung, Begrüssungs-Cocktail und Abendessen. Willkommenskonzert.
SAVONA – MARK OLIVER / MANUFAKTUR HitEsstisch 230 × 100 cm, Wildeiche (Platte 20 mm dick LIGHT furniert, Stahlgestell: schwarz Preis: netto/netto CHF 3411.–. 1783.01 (Sonderedition netto/netto)
2. Tag: Montag, 7. Oktober 2019 Melnik – Litomerice (Tschechien) Am Morgen fak. Ausflug zur Schlossbesichtigung in Melnik mit Weindegustation. Weiterfahrt des Schiffes nach Roudnice. Anschliessend Fahrt auf der Elbe durch die romantische Landschaft Böhmens nach Litomerice. Fak. geführter Stadtrundgang in Litomerice. Das Schiff bleibt über Nacht in Litomerice. 3. Tag: Dienstag, 8. Oktober 2019 Litomerice – Dresden – Sächsische Schweiz (Tschechien) - Litomerice Fak. Ganztagesausflug mit Bus in die einmalig schöne Sächsische Schweiz und in die Kulturstadt Dresden. Von der Bastei, geniessen Sie bei klarem Wetter eine herrliche Fernsicht über das Elbtal, die Tafelberge der Sächsischen Schweiz bis ins Erzgebirge und das Lausiter Bergland. Anschliessend haben Sie die Gelegenheit, die Kunststadt Dresden mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Das Schiff bleibt über Nacht in Litomerice. 4. Tag: Mittwoch, 09. Oktober 2019 Litomerice – Roudnice nad Labem – Melnik (Tschechien) Am Morgen Weiterfahrt auf der Elbe durch die romantische Landschaft Böhmens. Geniessen Sie den 2-stündigen Aufenthalt in Roudnice nad Labern bevor die Fahrt weiter geht nach Melnik. Ankunft in Melnik am Abend. Das Schiff bleibt über Nacht in Melnik. 5. Tag: Donnerstag, 10. Oktober 2019 Melnik – Prag – Brandys nad Labem (Tschechien) Einer der Höhepunkte von der Reise ist der ganztägige Besuch der goldenen Stadt Prag an der Moldau. Unter kundiger deutschsprachiger Führung werden Ihnen die Prager Burg und die romantische Altstadt erklärt. Am Abend bequeme Rückfahrt mit dem Ausflugsbus zu Ihrem Schiff, welches in Brandys nad Labem auf Sie wartet. 6. Tag: Freitag, 11. Oktober 2019 Brandys nad Labem – Podebrady (Tschechien) Auf unserem fak. Ausflug besuchen Sie das moderne Skoda Autowerk in Mlada Boleslav. Sie erleben wie der Skoda Octavia zusammengebaut wird. Anschliessend besuchen Sie das Automuseum. Am Nachmittag Weiterfahrt auf der Elbe nach Podebrady. Lassen Sie sich am Abend beim Galaessen verwöhnen.
Entdecken Sie jetzt die neue Sonder-Collection NEXT LEVEL, die exklusiv für das Jubiläumsjahr 2019 entwickelt wurde. diga.ch/nextlevel
7. Tag: Samstag, 12. Oktober 2019 Podebrady – Melnik (Tschechien) Am Morgen fak. Ausflug zu einem bekannten Pferdegestüt. Anschliessend besichtigen Sie eine Bierbrauerei mit Degustation. Am Nachmittag heisst es Abschied nehmen von der Elbe.Ankunft des Schiffes in Melnik gegen Abend. 8. Tag: Sonntag, 13. Oktober 2019 Melnik (Tschechien) – Schweiz Nach dem Frühstück Ausschiffung und komfortable Busfahrt zurück in die Schweiz.
Reisedaten und Preise pro Person in CHF
6. Oktober – 13. Oktober 2019 auf der MS Florentina bis 24.03.19 Hauptdeck hinten & vorne 1395.– Hauptdeck 1495.– Oberdeck mit franz. Balkon 1895.–
ab 25.03.19 1695.– 1795.– 2195.–
Einzelkabinen auf Anfrage Minimum-Beteiligung: 50 Personen Unsere Leistungen
• An- und Rückreise in modernem Reisebus • Flussfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie gemäss Programm • Vollpension an Bord und KapitänsGalanachtessen • Tanz- und Unterhaltungsprogramm mit der Trachtengruppe Menzingen und der Ländlerkapelle Huserbuebe • Sämtliche Hafengebühren • Betreuung durch das beliebte Reiseleiterteam mit jahrelanger Erfahrung Nicht inbegriffen
• • • • •
Persönliche Auslagen Getränke Landausflüge Trinkgelder Annullations- und Rückreiseversicherung
Auftragspauschale
CHF 30.– pro Person. max. CHF 60.– pro Dossier. Einsteigeorte Menzingen, Pfäffikon SZ, Zürich MS Florentina Das gemütliche Mittelklasseschiff MS Florentina wurde im Jahr 1980 erbaut und ab Frühjahr 2008 laufend sanft renoviert. Es bietet max. 88 Gästen in 47 Kabinen bequem Platz. Die Kabinen (ca 10m2) sind einfach aber praktisch eingerichtet und verfügen über Dusche/WC, Haartrockner, TV, Safe sowie über eine regulierbare Lüftung mit zentral gesteuerter Heizung/Klimaanlage. Die Kabinen auf dem Hauptdeck sind nicht zu öffnenden Fenstern und auf dem Oberdeck mit französischem Balkon ausgestattet. Bordeinrichtung: Restaurant mit Bar, Front-Aussichts-Salon, Foyer mit gemütlichen Sitzecken, Rezeption, Sonnendeck mit Stühlen und Liegen.
Veranstalter: Delphi Reisen
Jetzt buchen !
Tel. 0848 735 735 oder www.digareisen.ch
LENA
ZUM VERLIEBEN . n e h c ü K a g i d
Nackenlehne zum Hochstellen für die optimale Entspannung.
Leder – die natürliche Oberfläche. Sitzkomfort für Menschen, die etwas mehr erwarten.
ECHT LEDER
Tische / Stühle
CITY Sofa 2plätzig in Leder Pelicano dunkelbraun CHF 3112.–* statt CHF 3890.–. 1789.06
RelaxFunktion: Mit dem elegan ten Aussenknopf verwandeln Sie Ihr Sofa in eine Liegeoase.
Matratzen / Rückenvermessung
Ein Sofa mit Charakter. Die auffällige Kontrastnaht verleiht dem Sofa das besondere Etwas.
Büro/ Home Office
LANDI-Rabatt
auf das gesamte reguläre Sortiment Gratis Lieferung und Montage. Ihre garantierten VorteilsKonditionen!
*LANDI Cash-Preis inkl. MwSt., Lieferung und Montage. Gleiches Modell anderswo günstiger = Differenz zurück!
diga.ch
Ausfahrt Lausanne-Crissier
Tel. 021 633 44 90
8953 Dietikon/ZH
Lerzenstr. 15a
Tel. 044 743 80 50
8600 Dübendorf/ZH
Neugutstr. 81 (neben Interio)
Tel. 044 802 10 10
6032 Emmen/LU
Emmen-Süd (Hasliring)
Tel. 041 268 84 84
8854 Galgenen/SZ
Ausfahrt Lachen
Tel. 055 450 55 55
1763 Granges-Paccot/FR
Ausfahrt Fribourg-Nord
Tel. 026 460 76 76
4614 Hägendorf/SO
Industriestr. Ost 11
Tel. 062 207 02 20
3421 Lyssach/BE
Bernstr. 41 (Möbelmeile)
Tel. 034 420 95 95
4133 Pratteln/BL
Zurlindenstr. 3
Tel. 061 826 50 20
9532 Rickenbach b. Wil/TG
neben Coop
Tel. 071 929 47 00
Gratis Parkplätze vor allen Filialen
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 16.00 Uhr
diga Infoservice: Telefon 055 450 55 55
LAN022019. Modell und Preisänderungen vorbehalten. Preisstand: 18.01.2019. Konditionen und sind von den Preisen abgezogen und gelten nicht für Fremdkoll. und Nettoartikel.
20%
diga finden Sie 10 × in der Schweiz – auch in Ihrer Nähe! 1023 Crissier/VD (ohne Küchen)
Natürlich selbstgemacht
Von hier, von Herzen Die Botschafterinnen und Botschafter sind wieder auf Plakaten in grossen Städten zu sehen. Wer vor einem der neuen Plakate ein
Selfie macht und dieses auf der Facebook-Seite der Schweizer Bauern postet oder per privater Nachricht sendet, kann einen von fünf Bauernkörben von Brigitta Knörr gewinnen. Knörr ist ein neues Gesicht auf den Plakaten. Im solothurnischen Nennigkofen führt sie zusammen mit ih-
«Schaffe met Ross» Wiederum bieten das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg und die IG Arbeitspferde gemeinsam einen Kurs für Pferdeliebhaber an. Vom 23. bis 26. April 2019
können während vier Tagen Holz Rücken, Transporte, Futter- und Ackerbauarbeiten mit dem Pferd und Zubehör praktisch erlernt werden. An den Abenden gibts Theorie zur Haltung und zur Fütterung von Arbeitspferden und gemütliches Beisammensein. Es ist möglich, auch nur einzelne Tage zu besuchen. Anmeldeschluss ist der 1. März 2019, 062 855 86 15 oder www.liebegg.ch/ weiterbildung. Weitere Informationen bei Ernst Rytz, Präsident IG Arbeitspferde, unter 079 522 34 84 me.rytz@teleport.ch oder bei Anja Schmutz, Landw. Zentrum Liebegg, 062 855 86 80. Liebegg
Landleben
Pia Amstutz-Grädel
rem Mann den Eymatthof. Während sich ihr Mann um Milchkühe und den Ackerbau kümmert , übernimmt Brigitta Knörr den Lead beim Haushalt, ob beim Kochen oder bei der Produkton von eingebrachtem Gemüse. Ebenfalls neu auf den Plakaten ist Bauer Dominic Haab. Er führt zusammen mit Vater Martin einen Milchwirtschaftsbetrieb mit rund 70 Kühen im zürcherischen Mettmenstetten. Dominic sieht sich als modernen Bauern und versucht laufend, Prozesse zu optimieren. Erneut mit dabei ist Susanne Betscher. Sie leitet den Wiggershof von Familie Pfister im luzernischen Altishofen. LID
Wakkerpreis 2019 Der Schweizer Heimatschutz zeichnet die Stadt Langenthal BE mit dem Wakkerpreis 2019 aus. Der Zusammenbruch der traditionsreichen Porzellanfabrik Langenthal hatte eine Schockwirkung auf die Stadt. Weil auch andere bedeutende Industriefirmen schwächelten, waren an der Jahrtausendwende weit über 1000 Arbeitsstellen verloren gegangen. Die Stadt Langenthal überwand die Krise mit Mut zur Innovation. Dies zeigt sich besonders im Umgang mit dem reichen gebauten Erbe der Industriegeschichte: Fabrikareale, Arbeitersiedlungen, öffentliche Gebäude und Villenanlagen wurden systematisch inventarisiert und als zentrale Ankerpunkte für die künftige Entwicklung in der Planung festgeschrieben.
ZnünibrotKräuteraufstrich Zutaten für 6 Portionen
100 g Quark 25 g Naturjoghurt 1 kleine Zwiebel 1 Bund frische Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Basilikum etc. nach Belieben) Salz, Pfeffer Quark und Joghurt verrühren, fein gehackte Zwiebel und Kräuter beifügen, vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bild: isignstock.com
Variation: Klein geschnittene, getrocknete Tomaten beifügen. www.inforama.ch
Mitma gewin chen, nen!
Verlosung... Machen Sie mit und gewinnen Sie einen von insgesamt fünf Ämmitaler Ruschtig Geschenkkörben. Schreiben Sie eine SMS mit KFL myfarm mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 880 (1 Franken) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2019. Teilnahmebedingungen und die Gewinner der letzten Verlosung finden Sie auf www.ufarevue.ch.
Schweizer Heimatschutz
UFA-REVUE 2|2019 75
Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen Mistkran für 2-AchsMäher, Fr. 750 079 245 11 39 Schneefräse, günstig 079 245 11 39 Güllenpumpe; Schneckenpumpe, guter Zustand; Güllenrührwerk Fankhauser, günstig 079 245 11 39 Rebbau-Traktor, Ferrari Cobram F50, 1270 Std., Jg. 2010, 34 kWh, Wendesitz, sehr guter Zustand, Fr. 16 800, passend neuwertige Doppelräder hinten 076 367 44 75 Wabenrost 1200 x 800, Wabengrösse 35 x 90 mm, 1 Stk./Fr. 150, Softstarter inkl. Anbaukasten, Anschlussfertig bis 15 kWh, Fr. 680; Heizgerät/Durchlauf erhitzer Suevia bis 200 m, 3/4 Zoll-Leitung, wenig gelaufen, einbaufertig, Fr. 780 079 646 73 39 Dieseltank 2000 l, mit Auffangwanne, Fr. 650 079 441 52 33 Eternitwellplatten 2 m Länge, Fr. 5/Stk.; Doppelrad Müller, Grösse 9.5/9-32, Fr. 250 079 785 98 53 Eisenbahnschienen, Preis per kg, Fr. 1.50 079 785 98 53 Burger-Mulde verzinkt, neuwertig, für auf Honda Motorkarrette; Hobelmaschine stationär Etina Rex 30, fast ungebraucht 079 640 69 10 4 Winterpneus 185/65R14, neuwertig, auf Felgen, für Toyota Corolla 4WD, Schneeketten, wenig gebraucht 079 640 69 10 Dieseltank Werit Kunststoff 2000 Liter mit 100% Auffangwanne, alles in einwandfreiem und schönem Zustand, Fr. 700, Kt. BE 079 328 76 63 Traktoren-Pneu, BKT TR-135, Dimension 12.4-36, 8 Ply, 2 Stk., neu, günstig 062 963 22 65 Oldtimer-Traktoren Deutz 3606, Jg. 82; Deutz 4506 Jg. 83; Vevey 586R Jg. 62 079 360 96 06 oder 052 747 15 57
76
Raupentransporter Huki 60, hydr. kippbar, 600 kg Nutzlast, Profi Maschine 079 542 83 44 Schaufel Siloverteiler Wild mit Luft, Ø 40 cm, Fr. 50 034 431 27 61 Feldspritze Fischer, 600 l, 12.5 m, elektrischer Hangausgleich, hydr. Höhenverstellung, Test 2017 078 665 34 77 Doppelräder Schaad, sehr guter Zustand, Pneus 80%, TR-135, 9.5-42, Ringdurch messer ca. 90 cm, komplett mit Verschluss, dazu Doppelräder für vorne, RT 855, 280/85 R24, Ringdurchmesser ca. 60 cm, komplett mit Verschlüssen 052 385 40 51 3-Punkt Mistlader Loma LM10; HVA Zumstein, Streulänge 8.40 m; Heuschrote Schneidfix 380 V mit 30 m Kabel; Pferdeschlitten; Bockwagen eisenbereift; Metzgerschragen; Heuheinzen; Garbenseile; Wandverkleidung Rolle 20 m. H= 1.30 m; Holzfass 50 l und 500 l; Steingut hafen 226 l; SteingutSchweinetrog L= 1.20 m; Eisenbahnschwellen L= ca. 1.80 m 032 677 10 50 Kleinviehwaage 800 kg, fahrbar, verzinkt und Heuschrote, Schmid & Mägert, beides in neuwertigem Zustand 079 812 98 66 Packpresse Wälchli, 180kg Doppelbiet, und allem Zubehör mit sehr leistungsfähiger Waschanlage und Mühle mit Steuerung, in gutem Zustand, Fr. 11 500 079 501 96 16 Elektro-Silogabel für Grassiloentnahme im Hochsilo, schneller, mühelos 079 307 35 92 oder urwigger@bluewin.ch Gummiförderband, 9 m, fahr- und höhenverstellbar; Gummiband, neu, 14.6 m x 0.5 m, endlos 079 426 06 35 Fraise à neige pour motofaucheuse, aebi; Lame à neige, 1.65 m, attelage au tracteur 026 652 32 38 ou 079 728 96 25 Elévateur à barrettes, Kunz, trois vitesses, 8 m
Haben Sie etwas zu verkaufen?
Formular auf www.ufarevue.ch
de long, en excellent état; Arracheuse à pdt Hassia, direction arti culée, tapis neuf, très bon état, Prix à discuter 079 416 35 14 Ladewagen, Fahr Bucher WE 327 LK, guter Zustand, immer unter Dach, Fr. 500 079 351 29 48 Reform Metrac 2004 S, Jg. 2001, 3300 Std., mit Seitenverschiebung am Fronthubwerk, Heckhubwerk, Doppelrad V u. H, frisch ab Service, top Zustand 079 339 08 84 Reiniger Kärcher 1050 HD mit Rotordüse und Normaldüse, lange und kurze Lanze, div. HD Schläuche mit Übergangsstücken, wegen Nichtgebrauch, Fr. 200, Kt. BE 079 328 76 63 Kreiselheuer, DeutzFahr 352 Hydro Super, Arbeitsbreite 5.3 m, mech. Randstreueinrichtung und Nachtschwadgetriebe, Fr. 2700 079 604 65 34 Traktor, Hürlimann XT 85, Allrad, Jg. 2005, 4200 Std., 40 km/h, sehr guter Zustand, Fr. 19 000 076 281 91 81 Bretter, 250 m², 24 mm, sägeroh 079 672 94 13 oder felderhofost@bluewin.ch Bührer MS13, in gutem Zustand, mit Ölanschluss und Reversierung 078 828 25 37 Brandeingraser, Aebi AM41, neuwertiger Zustand, Fr. 8 500 071 311 18 65 Ladewagen Agrar TL 219, guter Zustand 079 467 51 33 oder info@schaerfarm.ch Kran, GIS, mit 500 kg Traglast, Modell EM50 /1N, Jahrgang 1999, inkl. 6 m Elektrokabel, Kette und Anhänge hacken, guter Zustand 079 308 20 61 Güllerührwerk, fahrbar 079 752 87 48
Siloverteiler Occasion; Heulüfter Axial, ab Fr. 400 079 752 87 48 Ersatzteile zu Heurüstmaschinen 079 752 87 48 Elektromotoren, Occasion, 3 - 10 PS; diverse Zapfwellen 079 752 87 48 Einfüllleitung für 12 m hohes Hochsilo, inkl. Bögen 079 587 68 87 Christbaum-Spitz maschine Weikart, Motor 380 V, mit Fusspedal bedienbar, Fräskopf, Zapfendurchmesser, stufenlos verstellbar, robustes Getriebe, NP Fr. 2900, VP 1500, Kt. BE 077 523 10 74 Dieselstapler Mit subishi FD18, sehr guter Zustand, Jahrgang 1996, 3 640 h, Service gepflegt, letzter Werkstattservice Juli 18, elektrische Bedienung der Hydraulik, Strassen zulassung, Hubhöhe ca. 4 m, Stapler ist einsatzbereit, Fr. 6000; Traktorstapler Agromec Duplex, 4 m, Fr. 500 079 392 04 58 oder 071 477 24 09 Wandertunnel, geeignet für Erdbeeren usw., Auskunft Anton Wyss 079 334 89 02 Heckstapler, H: 3.2 m und 6.0 m, mit verstellbaren Gabeln, ab Fr. 1500; Elektroschweissgerät, Pfiffner 170 Amp., Fr. 200; Batterie- und Schnellladegerät, Schundegger, Fr. 200 078 881 42 20 2 Traktorenräder von Ford, 14.9R x 28 / 9.5R x 32.2; Distanzringe Schaad; 4 Schnellkupplungen; Drahtgittersilo mit Dach, 2 Ringe à 1.3 m, Durchmesser 3.1 m; Gebläserohre 2 x 2 m, 1 Bogen 90°; Silowagen, 360l; 2 Maischenfässer, 150l; Faserpl-Stande, 100 l; Rolle Draht geflecht; Säwanne; Sackkarren, alles günstig 052 317 27 17 Klingenrotor, PEGORARO, 2.5 m, top Zustand, total revidiert, neu wertige Messer; Packerwalze, Fr. 2900 078 618 27 50 Sämaschine Nodet, 2.5 m Fahrgasse, 19 Scharen, top
Zustand, Fr. 900 078 618 27 50
Schneefräse in Gelb fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe 058 433 65 45 www.ufarevue.ch 2.5 m Kreiselegge Lanzberg, mit Planierschiene, Schollen brecher, Zahnpacker walze, hydr. Hubgerüst, Zapfwelle neuwertig, guter Zustand, Fr. 1600; Weinbaugebläse spritze Fischer Biturbo Jg, 1990/200l, getrennte Pumpe, getrennter Tank, erlaubt gleichzeitige separate Spritzung von Laubwand und Traubenzone, guter Zustand, Fr . 1800 078 652 25 70 Sämaschine Nordsten, Schleppscharen, 2.5 m, Striegel, el. Fahrgassenschaltung, Ketten und Kettenräder müssten ersetzt werden, sonst guter Zustand, Fr. 300 078 652 25 70 Rundballenabwickler Fliegl, guter Zustand, ab Service, mit Stützräder, sehr wendig, ab 50 PS, mit Ladearm, nur ein Steuergerät nötig, ab Platz Fr. 4000 079 339 30 30 Motorsägen Dolmar 460 mit 40 Schwert, ab Service Fr. 200; 7900 mit 50 Schwert, ab Service Fr. 350; Motorsense Sthil 86, Rückengerät mit Faden, ab Service Fr. 150, alles guter Zustand 079 339 30 30 Düngerstreuer Sulky DPX 804, Jg. 99, Schieberbetätigung mit Bowdenzügen, Beleuchtung, 2 Scheiben, Doppeltrichter, von Privat, einsatzbereiter Zustand Fr. 1200 076 347 75 14 Hürlimann H355, Jahrgang 1986, ca. 5000 h, guter Zustand; Brunnentrog aus Beton; Eisenträger 20/20 L=5.5m; MannschaftsBaracke L 6m, B 2.45 m, mit 2 Türen 079 296 86 68 oder o.l.baettig@bluewin.ch Automatische Absackwaage für Kartoffeln und anderes, gut erhalten, Fr. 1490 062 771 85 68 Schneckenpumpe, 3.3 m, mit Elektromotor 25 PS, Agropilot, günstig 079 245 11 39
Schneepflug Hunziker, 3.20 m breit, top Zustand; diverse Pferdewagen; 1 Schwaden rechen 079 678 59 85 Ansauggebläse mit 12 PS Motor, guter Zustand 079 612 34 78 Traktor Ford 2610, Jg. 83, Ber. 9,5-36, vorgeführt 4.2017; Düngerstreuer Rauch, 800 kg, neuwertig; Hecklader Farmi, mit Krokodilzange und Schaufel; Zubringerband elektr. Rollomat, 100er Schlauch, ca. 30 J. 052 741 12 06 oder 078 882 71 25 Kombigebläse Aebi HG 10; Zuführtisch; Strohreissereinsatz; div. Rohre und Bogen, 40 cm 078 677 09 78 Ölheizofen, Sibir, Fr. 350 041 931 08 52 oder 079 482 98 31 Abwurföffnungen für Schweineroste, Chromstahl, 6 Stück, 100 x 30 cm, 1 Stück 140 x 40 cm, je Fr. 50 041 931 08 52 oder 079 482 98 31 Waage, 250 kg, Fr. 250 041 931 08 52 oder 079 482 98 31 Ladegerät Jungheinrich SLT 100; Staplerbatterie-Ladegerät, 80 Volt, 120 Ampere, 900 Fr 041 931 08 52 oder 079 482 98 31 Holzspalter, Schitli maschine, hydraulisch, 12 t, elektrisch 400 V, wenig gebraucht, Kanton SG, Fr. 1500 079 893 01 61 Tiefgängertransportwagen, ideal zum Transportieren von Hoflader, Kleinbagger oder o.ä., Brückenfläche 1.40 m x 4.0 m mit Auffahrrampe, NL ca. 3 t, Fr. 500 079 615 67 90 oder 056 634 44 01 Viehanhänger, neu, für 3-4 GVE an Auto/Iveco, Gesamtgewicht 3.5 t , 6.3 m³, kompletter Aluminiumaufbau, Rampen mit Gummi matten bestückt 079 133 07 80 Melkstand 2x 7 Fischgeräte, De Laval, mit Milchmengenmessgeräte und Milchprobenbecher, Milchtank 5000 l, mit neuem Heizelement und Rührwerk, Futterstation mit 110 Transpondern,
UFA-REVUE 2|2019
Marktplatz ab Mai zu verkaufen, Preis nach Absprache 076 525 31 99 Knetmaschine, Spiral kneter, Pawa S38, fahrbar, Fr. 800 077 401 12 66 oder wintschfredi@bluewin.ch Mähdrescher Fahr 922, hydropneumatisch, 3 m Balken, 2 neue Messer, einsatzbereit, Motor muss revidiert werden, Unkostenbeitrag 079 760 91 52 Güllenverteiler Möscha, guter Zustand 079 760 91 52 Doppelräder, Schaad 9.5 / 9-32, Bilder per WhatsApp 079 321 94 46 Pneuwagen Marolf, 4 Räder 041 741 62 25 oder muller.franziska@gmail.com Futtersilo, 2-teilig, 8 t Futterinhalt, ab Platz 041 741 62 25 oder muller.franziska@gmail.com Brennholz gemischt, ca.10 Ster, Fr. 70/Ster 026 418 15 32 Heubelüftung Lico, 10 PS, ca. 100 m², Fr. 1800 079 204 66 85 Güllefass, 4000 l, Bauer 079 594 39 80 4 Kartoffelsetz- und Häufeleinheiten Haruwy, ohne Grund gerät; Glattwalze, 2.5 m 078 722 58 35 Heugreiferzange Schläpfer, hydraulisch, in sehr gutem Zustand 079 312 46 41 Bandsäge, Carif, 260 für Metall, Profi Maschine, kompakt, Raupentransporter Huki, 80 hydr. kippbar, im Auftrag, beides top Zustand 079 542 83 44 oder sonngold@sunrise.ch Mähdrescher Fahr 3 m, 5 Schüttler, ab Service und Mfk., Motor Deutz F6L 912, luftgekühlt, 6 Zylinder, Gewicht 6700 kg, Bereifung 480/70-30 Kleber, 11.5-15 Fulda, Balken muss für Strassenfahrt nicht demontiert werden 032 633 04 28 Ansauggebläse Lanker, 15 PS; Teleskop verteiler Lanker 10 m; Heurüstmaschine, Lanker 079 353 21 82 Baukompressor Ammann Langenthal, ohne Hammer, zum Reinigen von Fahrzeugen und
Maschinen; Motor Deutz F2L 514, mit 2-Zylinder-Kolben kompressor, ab Service, einsatzbereit, Fr. 950 032 633 04 28 Lanz Bulldog D2816, unrestauriert, fahrbar 079 381 79 54 SBB-Holzpaloxen 120 x 80 x 75 cm, à Fr. 14; Europaletten à Fr. 5 061 841 10 28 Viehanhänger klein, Fr. 30; 26 Schafnetze Occ., Fr. 380; Verschiedenes Material für Schafhaltung, Fr. 200 052 232 22 69 Weinkelterei mit Zubehör, Pumpe, Filter, Abbeermaschine, Ab füller, Immervoll-Tanke, 500 l, 300 l und 50 l, 2 Standen, verschiedene Faserplastfässli, ca. 4000 Flaschen 1/2 l Pot in Harassen, und verschiedenes mehr, Fr. 2000.-, Neupreis Fr. 15 000, alles in gutem Zustand 052 747 12 61 Akku-Borhammer Hilti; Handhobler Hitatchi; Remskluppe Amigo, 1/8 - 1 1/4; Raumlaser Mannesmann; Heustocksonde; elektr. Kartoffeldämpfer, 150 l; Maurergaretten 079 696 72 49 Kipper 2.10 x 4.10 m, 6.5 t, körnerdicht; Kreiselegge 2.75 m, Agromec; Propan- und Heissluftgebläse, fahrbar; Mulcher Dragone, 2.2 m; Heugebläse Lanker PX7, 20 PS; Zubringerband, 2.5 m, Gummi 032 637 12 16 Zivilschutz-Anhänger, top Zustand, L: 2.0 m, B: 1 m, H: 1 m, inkl. Gestell-Aufbau, Pneu 80 %, Anhänger kupplung, Preis nach Absprache 079 450 98 03 Nussbaum, veredelt, Geisenheim 120, Grösse 220 cm 041 835 11 15 Kreiselheuer, Niemeyer HR531DH, 3-Punkt anbau, mit Schwad
getriebe, 5.2 m, gut erhalten und einsatz fähig, Preis auf Anfrage 052 346 13 58 Futterschiebewand, 12 m lang, mit elektrischem Antrieb 041 850 75 04 Aebi TP 35, mit Kubota Motor, 1400 Std., Fr. 6900; Schneefräse, Aebi, SF 2, Fr. 1800 079 429 33 03 Kartoffelvollernter Samro Offset SCRB mit Kalibrierung und Zusatzbunker, Fr. 8000 044 867 05 50 Getriebemotor zu Müller Schnitzelh., wie neu; Schamotten steine; kleine Einlegeroste; versch. Schnecken- und Biralpumpen; Vakuum pumpe, Surge Alamo, zu Melkmaschine, 900 l, mit Oelschmierung, ohne Vak.-Tank 078 817 60 22 Krokodilzange, Fliegl, 1.9 m breit, Fr. 1500; Autodachgepäckträger, Surber, Fr. 100; Milchwärmer, 50 Fr. 079 848 15 70 Vorkeimgestell System Möhri-Brunner, Preis Verhandlungs sache; Dosierbunker mit Absackwaage und Zubringerband, komplett 079 765 88 13 Grosse, alte Bügel eisensäge, funktioniert einwandfrei 079 765 88 13 Nachläufer-Haspel, 3 m, hydraulisch, z.B. an Flachgrubber, Unkraut wird aufgeworfen und vertrocknet 071 633 31 49 Pflug, Lemken, 120 Vario, mit voller Riester, B 35, Vorschäler, Einleghände, Transportrad, Nonstop, in sehr gutem Zustand. Kt. FR. 079 230 32 02 Stapler, handverfahrbar, 1000 kg, NL 500 kg; Handgabelhubwagen Stöcklin und Jungheinrich, Fr. 50; Werkbänke mit Schubladenblöcken, Fr. 100; Montagetische; Schweissmaschine, Oerlikon, 350 A, 380 V, Fr. 100; Bohrschleif maschine, 3 - 20 cm, Bandschleifen; Klein reinigunsgerät; Flaschenzüge und Hebelgeräte; Rollen für Pellet-Rolli, gratis; Karren und Winden und hydr. Pressen und
Heber 079 482 56 13 Oberlenker; Strohdeichsel; Futter kannen, ca. 250 l, Futter-Trog für Schafe; Glocken; Metalleiter; Benzinkanister, Metallleiter, 3-teilig 032 351 23 58 Säge- und Spaltautomat S-Ü, 70 t Spaltkraft, Aufbaumotor Deutz 70 PS, diverse Spaltkeile, Ersatzteile vorhanden, Preis nach Vereinbarung 079 282 71 87 oder 043 960 10 92 Feldspritze, Berthoud, 600 l, 15 m Balken hydraulisch, mit Einspülschleuse, Kanisterreinigung, Injektor und Beleuchtung, guter Zustand, Spritzentest möglich, Lieferung möglich. 078 818 33 51 Kreiselegge Falc, 3 m, mit Packerwalze, Sä maschinenlift und Beleuchtung, sehr guter Zustand, Lieferung möglich 078 818 33 51 Schutzgas-Schweissanlage, Oerlikon, ohne Flasche 078 818 33 51 Ladekran, Hiab, 5 m/t, Fr. 2200 079 630 08 28 Dosieranlage, Dorn 25 m³, Heugebläse, Wild, mit Strohmahl einsatz, 20 PS Motor; Elektrischer Silo verteiler, Kaufmann; Getreideschlagmühle, mit Mischer, 500 kg, Skiold; Silowasser pressen, 3 m + 3,5 m 032 652 12 07 oder schwarzstaad@ quickline.ch Traktor Claas Ares 557, 105 PS, 3500 Bts., Klima 3DW 24/24, Lastschaltstufen, Hexashift, Zapfwelle, 540/750/1000, Fronthydraulik, Kabinenfederung, mit Pflegebereifung und Doppelräder oder Breitreifen, hinten: 600/65/38, vorne: 420/70/28, Traktor ist sehr gepflegt, ab Service, mit Serviceheft, Fr. 42 000 078 705 54 79 Bührer VF14, komplette Hydraulik zu Bührer Spez., Hydraulikbrückli, Trittbrett, Ackerschiene, Leichtverdeck 079 429 41 11
Druckfass Bucher, 3000 l, Fr. 2000; Feldspritze Fischer 600 l, 12 m Balken, Fr. 1000; Heulüfter von oben versetzbar, Fr. 200; Dezimalwaage 500 kg, neuwertig, Fr. 150; 1-Achsanhänger, Länge 5.25 m, Breite 1.35 m, Fr. 500 041 930 15 89 2 Pneus 26L x 28 für Mähdr. oder Häcksler, geeignet für Reserve Rad, pro P. Fr 100; Kreiselheuer 2,5 m für 3 P. Fr. 100 079 324 87 74 Seilwinde Igland, Occasion 079 334 58 83 Ladewagen Deutz -Fahr, mit Kurmann Achse; Feldspritze Fischer Agri 2000, mit hydr. Balken; Rohrmelkanlage de Laval, 3 Milkmaster mit Selbstabnahme, 12 Melkplätze, Leitungen Chromstahl 079 338 03 89 Transporter mit Hydraulik für Holzarbeiten oder Landwirt, günstig, guter Zustand 079 245 11 39 Traktor Steyr 975 (Case C75) mit Fronthydraulik und Frontzapfwellen, 2500 Bertirebs-h, super Zustand, günstig 079 245 11 39 Güllenpumpe, Schneckenpumpe, 60 m³, mit Elektromotor und Agropilot, günstig 079 245 11 39 Doppelrad, Schaad, 12.4 / 11-36R zu 16.9 x 30R; 2 Taktorvorder räder-Pneus, Michelin, 275/80R18, neu 079 281 77 84 Walze Landpacker, 2.5 m breit, Doppel walze, für 3 P Hydraulik oder gezogen, einsatzbereit, Kt. FR. 079 230 32 02 Traktor, John Deere 730, 2 Zyl., Diesel, in gutem Zustand, Kt. FR. 079 230 32 02 Hochförderer, von Schubstangenentmistanlage, Wölfleder, Meyer AG, günstig abzugeben, von privater Maschine, einsatzbereit 076 347 75 14 Anhänger, 1-Achs, Korndicht, Innen 4.43 / 2.12 / 1.07 m, gesamt 10 m³, für Getreide, Mais, Raps, Stroh, VB: Fr. 600 056 667 00 11 oder remo.baur@gmx.ch
Spatenrollegge, Hankmo, 2.6 m 079 465 90 61 Motormäherwägeli, kippbar 079 465 90 61 1-Achs-Britschen wagen, 5 t, mit Auflaufbremse, Fr. 350 ; Dezimalwaage, 1000 kg, 180 x 210 cm, Fr. 590; Teleskoprohr, 6 m, für Silofräse, Fr. 800; 90° Bogen, 200 / 230 mm, 2 Stk. à Fr. 200; Piton, Fix, 3000 kg, Zugzapfen, wie neu, Lochbild 80 x 140 mm, Fr. 300, Kt. BL 062 299 11 19 oder gysin@hof-halde.ch 15 Kartoffelvorkeimgestelle, Moeri + Brunner, sechs Säcke à 120 kg pro Gestell, zum Teil mit neuen Säcken 032 633 04 28 oder sonja.berchtold@bluewin.ch Viehanhänger klein, für Traktor, mit Lichtanlage, Bereifung gut, Fr. 500 032 633 04 28 oder sonja.berchtold@bluewin.ch Dosierwagen, Gilioli, 2-Achs, vorne rechts abladen, 12 m³ Inhalt 079 243 75 25 Schneefräse, Universal, mit Maag-Motor, 60 cm breit 079 243 75 25 Holzschiebetor, 6 m breit, 4 m hoch, mit Türe 079 243 75 25 Sandstrahlanlage zu Baukompressor 079 243 75 25 2-Zylinder-Motor, Deutz, von Baukompressor 079 243 75 25 Schüttelzubringer, zu Heugebläse, Fr. 300; Silowagen, Fr. 300, beides in sehr gutem Zustand 077 447 06 69 Mähmesser-Schleif apparat, Rotax, Combi mit Schleifstein, für Bohrmaschine 071 633 12 36 Silohäcksler Botsch HG 34, mit 20-PS-Motor, für Gras und Mais, Fr. 800 034 431 27 61
Haben Sie etwas zu verkaufen?
Formular auf www.ufarevue.ch
UFA-REVUE 2|2019 77
Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen 1er-Pferdeanhänger, ohne MFK, Fr. 200 034 431 27 61
LANDTECHNIK gesucht Klauenstand; Messerschleifer; Silogabel Wigger; Milchkannen für Wasser, Glocken und Treicheln; Trutest 079 707 55 48 Heurüstmaschine Portana 079 404 82 57 Kleinerer Traktor, darf auch schon älter sein; Motormäher; Walze Cambridge, 3 m, mit Grassägerät 062 299 04 36 Güllenfass ca. 5000 l, mit hydr. Bremsen, tiefe Bauart 079 273 35 66 Occ. Pneu, 270/95 R44, 11.2 x 44, gut erhalten, min. 20-50 % 078 817 60 22 Traktor MasseyFerguson, 4 x 4, 135, usw. 052 376 14 06 Traktor 4 x 4, 80100 PS, 40 km/h, guter Zustand, unter ca. Fr. 25 000 079 275 65 71 Bandeingraser für Rapid Motormäher 505 oder 606 079 105 82 14 Maishäcksler Pöttinger Mex GT 079 299 45 69 079 299 45 69 Kompletträder 480/4517, ET 0, guter Zustand, für 35 m³ Ladewagen 079 501 96 16 Mistkran Griesser HK 5000, gut erhalten 079 307 35 92 KartoffelkrautSchlegel, 2 oder 4 Reihen 079 225 42 93 Doppelrad für 16.9-30 079 105 82 14 Ein-Achser Bucher KT10, mit original Bucher Schwadenrechen oder mit Zapfwellen wagen, in möglichst gutem Zustand 055 283 01 92 Agrar-Motorrechen, MR3, mit 3-PunktAnbau, silberfarbig, hinten 2 Stützräder, in gutem Zustand 055 283 01 92
78
Sternhackgerät Hatzenbichler, 4-reihig, auch als Ersatzteilträger 079 710 08 15 Bineuse à étoile, 4 rangs, également comme porte-pièces de rechange 079 710 08 15 Generator ab 6 KVA, Barzahlung 079 630 08 28 oder info@tkctec.ch Heubelüftung ab 15 PS, Stockfläche ab 150m² 079 510 50 64 Bodenfräse für Traktor 079 105 82 14 Occ. Tandem - oder Einachs 3-Seiten kipper, kein LKW 079 278 45 31 4 Komplettrad 425 55 17 Zoll zu Aebi Transporter, evtl. mit Doppelrad 079 429 33 03 Bandschwader, funktionstüchtig, ca. 2.5 m Arbeitsbreite, ca. 4 Zinkenreihen 079 133 07 80 4-Rad Holz-Brückenwagen 079 798 51 28 Güllefass, 4000 l oder grösser 079 510 50 64 Eck-LKW-Kipper für Traktor 079 287 52 89 Cambridge-Walze mit Grassägerät 079 741 00 33 Traktor Bührer 078 824 93 19 Motormäher, auch defekt 044 935 19 70 Frontmähwerk, 3 m breit; Kreiselschwader 079 748 30 57 Mähdrescher Schneidwerk Deutz-Fahr Typ 1124, Breite: 4.20 m 079 428 20 55 1-Achs- oder TandemAnhänger, körnerdicht, 8 t NL, mit hydr. Bremsen 079 275 65 71 3 Scharpflug, einsatzbereit 079 275 65 71 Pflanzenschutzspritze, sehr guter Zustand, 600 - 800 l, mit hydraulischen Balken, 12 - 15 m, einsatzbereit, wird abgeholt 079 339 30 30 Hackgerät, Bucher, bitte alles anbieten 079 686 44 31 Doppelmesserbalken, für Dreipunktanbau hinten, min. 2 m Arbeitsbreite, zum Mähen
von Ökoflächen, nur gute, gepflegte und einsatzbereite Maschinen anbieten 076 347 75 14 Scheibenmäherblatt, Knüsel, Blitz, günstig, zum Zerlegen 077 405 83 13 Heubelüftung, mittlere Grösse 052 364 20 89 Mulcher, Breite 1.60 bis 1.80 m 079 390 88 85
LANDTECHNIK zu verschenken Felge, 3-Loch, mit Pneu 500-15 AM 079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch Occ. Welleternit, asbestfrei, ca. 700 m², inkl. First- und Ortabschlüsse, aus Umbau Frühjahr 2019, Region Winterthur Weinland 079 366 30 62 Altes Brügi Wägeli, Fotos können via Mail, MMS oder WhatsApp gesendet werden 079 381 79 54
IMMOBILIEN Angebot Elektro u. InfrarotHeizungen, bis 50 % Rabatt, niedrige Energie, Alt-Neubau, Lief. Mon. schweizweit, Infokatalog 044 586 07 00
IMMOBILIEN Suche Für die Sommermonate Mai - September 2019 suchen wir eine bezahlbare (Ferien-) Wohnung zur Dauermiete im schönen Berneroberland. Bevorzugt im Kandertal oder Simmental. Wir sind zu viert (2 Erwachsene und 2 Kinder) und wünschen uns mind. eine 3.5 Zimmer Wohnung. Gerne auch auf einem Bauernhof mit etwas Umschwung. Wir freuen uns auf alle Angebote. 079 683 08 00 oder daedae@bluewin.ch Herd, Tiba, Fr. 2000, bordeauxrot, 12-jährig, sehr guter Zustand 078 602 84 69
TIERE zu verkaufen OB-Stier, geb. 6.12.2016, Vater Vero, Mutter Helvetia, Ø 8538 kg Milch, VM Ø 8085 kg Milch; Haflinger Stute, Fr. 2000, Jg. 12.4.1998, Vater Meran, Mutter Annette 079 105 82 14 Charolais Rind mit Papier, besamt mit Exotic 21.02.2018, 9Mt 21.11.2018 079 785 98 53 OB-Mutterkuh geb. 13.10.2015; Ausmelkkühe 079 105 82 14 Laufenten in Blau fällt auf; farbig inserieren für zusätzliche Fr. 45 pro Ausgabe 058 433 65 45 www.ufarevue.ch Junge Grauviehkuh, 1. Laktation 5500 kg; Jersey-Kuh, 7 Monat trächtig; SF-Kuhkälber, mit guter Abstammung 034 435 11 70 2 Lim. Rinder, genetisch hornlos, 1 x hochträchtig, Fr. 2900,1 x 7 Monate alt, Fr. 1850 079 678 59 85 Mutterkuh KR mit Kalb; Mutterkuh AN nähig, beide anerkannt 078 630 31 41 oder 079 262 07 50 Kuhkalb, braun, geb. 13.06.18, Vater Minor OB; Original Simmentaler Kuhkalb, geb. 12.06.18, Vater Simmett Apollo 079 105 82 14 3 junge Appenzeller Hundli 079 281 77 84 oder 041 467 18 61
TIERE gesucht Saanenziege; gemsfarbige Ziege; Appenzeller Hund, Männchen, zum Züchten 079 105 82 14
TIERZUBEHÖR zu verkaufen Steinzeugtröge 30 m Stk. 5.00; Argolit platten div.Grössen; CNS Fütterungablaufrohre 1.30 m mit Verschraubungen Stk Fr. 10; CNS Futterstande 2000 l mit Rührwerk
Pumpe und Waage, Fr. 500, Ostschweiz 076 407 66 50 Holzkrippe mit Kunststoffeinlage, L 400 cm, B 60 cm, Krippentiefe 15 cm, H 50 cm 079 561 45 42 Kälber-Selbstfang gitter mit Kesselhalter, L 440 cm, 5 Tränke stellen 079 561 45 42 Futtersilo, 4 t, Metall für Innenbereich, Fr. 300; Spiralförderer für Futterautomatenbefüllung mit Trichter, Motor, Endabschaltungssensor, Länge 17 m; Ferkeltränkebecken, Suevia, 22 Stk.; Ferkelwärmestrahler; Futterautomaten 079 483 60 90 Breifutterautomat, S-Flex, von Krieger, für 50 Jager oder 40 Mastschweine aus CNS, NP 2016 Fr. 750, jetzt Fr. 500 071 983 28 35 oder og.ruethemann@ bluewin.ch Kraftfutter- Kunststoffsilos, Hug, 6m³ & 10m³, braun; Förderschnecken je 16 m, Spiralrohr inkl. Antrieb & Automatik; Kraftfutterstation GEA & Hals bänder, 40 Stk.; div. Kälberiglus 079 485 39 73 Melkstand DeLaval 2 x 4 Fischgräte, auto matische Abnahme, automatische Erkennung, Reinigungsautomat, neue Vakuumpumpe 2018, 8x Milchmengen-Messgerät, inkl. Alpro Herdenmanagement Rechner & Computer mit Windows XP 079 836 39 92 oder ruedi@agro-daepp.ch Milchtank, DeLaval, 1700 l, Typ CHM1700C, mit Reinigungsautomat 079 836 39 92 oder ruedi@agro-daepp.ch Kraftfutterstation, DeLaval, 3 Futter komponenten, Tier erkennung 079 836 39 92 oder ruedi@agro-daepp.ch Futterrührpumpe für Schweinestall, 4Kw, Chromstahl, 9-jährig, 3 Jahre nicht mehr im Einsatz, guter Zustand inkl. Futterstande, Fr. 2000.-; Strohrollenhalter «Pig rolls» Original für Schweinestall, 10 Stück à Fr. 70.-; Teleskopverteiler Aebi,
20 Meter, Fr. 500. 079 664 29 74 Milchtank, Griesser, stationär, 1950 Liter 079 465 90 61 Rohrmelkanlage, de Laval, 5 Aggregate 079 465 90 61 Vielseitigkeitssattel Stübben, älter aber top im Schuss, passt auf alle Pferde, abgeholt Fr. 90, evtl. auch für Deko 079 339 30 30 Abruf-Futterstation, Vario-Feed, für Flüssigfutter, inklusiv Selektierung, ist noch in Betrieb, guter Zustand, günstig, evtl. Teile davon 079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch Ir-Steurung für Ferkelnester, Veng, VE122, guter Zustand, billig 079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch Wasseraufbereitungsanlage BioQuell, billig 079 470 02 49 oder burri.josef@bluewin.ch Breifutterhalbauto maten Ulrich R+F, für Schweine, neuwertig; Kartoffeldämpfer MLB, 200 l, 380V; Silosäcke mit Auslaufschieber, 2 x 5 to, 1 x 1.5 t 078 677 09 78 Ferkelwaage Güter, fahrbar, Gewicht bis 300 kg 041 741 62 25 Schweinestalleinrichtung, 4 Abferkelboxen Chromstahl, diverse Futterautomaten, Ausläufe mit Kunststoff absperrungen, Wärmelampen, Kleingeräte 041 741 62 25 Kälbermilchwärmer, neuwertig, Fr. 90 026 418 15 32 Schlagfessel für Kühe, Fr. 10 026 418 15 32 Auto-Tandem-Melkstand, DeLaval 2 x 2; Flomasterpro MP700 mit automatischer Kuherkennung, Milch mengenmessung, automatischer Abnahme, Reinigungsautomat, Vakuumpumpe; Kraftfutterstation DeLaval für 4 Futter, 42 Transponder, Rechner 079 338 11 28 oder fam.p.haas@bluewin.ch 5 Kälberiglus, Fr. 1000 079 386 02 04 Strohhaufen, Krieger, Occasion, 7 Stk.; 2 kl. Argolit Platten 12 mm, 0.3 m x 7 m / 0.43 m x 14 m / 15 mm x 0.45 m
UFA-REVUE 2|2019
Marktplatz
Haben Sie etwas zu verkaufen?
Formular auf www.ufarevue.ch
x 13 m, Fütterungs anlage Aerni, mit Computer, Stande, 600 l, mit Pumpe und Ventilen, alles gut erhalten 078 817 60 22 Melkstand fahrbar, 4er, mit Rohrmelkanlage Fr. 5900, BE 079 691 99 28 Pferdeboxen, Wände u. Türelemente, guter Zustand, gute Qualität, preiswert 079 774 86 57 Rohrmelkanlage de Laval, komplett 079 465 90 61 Schweinestalleinrich tungen, aus Chromstahl für Zuchtsauen 034 431 27 61
TIERZUBEHÖR gesucht Halsbandtranponder, Boumatic 052 336 11 66 Selbstfanggitter für ca. 7 bis 12 Ziegen 079 404 82 57 Kaninchenfellspanner 055 440 10 79 Selbstfanggitter, für Kühe, ca. 20 m 079 475 89 29 oder 041 787 01 76
TIERZUBEHÖR zu verschenken Antrieb für Schlittenentmistung; Kunststoffsilo Räss, 55 m³; Gebläse rohr 380 mm/2 m, 400 mm/2 m, Bogen 90° 400 mm; Eisenbahn schwellen L= 1.80,15 Stk. 032 677 10 50 Verladerampe für Schweine, aus Beton, Ostschweiz 076 407 66 50 oder rw.rusch@bluewin.ch
Betonroste, 2 m x 30 cm, ca. 80 Stk 079 717 62 19 oder 032 381 14 89
STELLEN Angebot Gesucht per sofort: Landw. Angestellten (EFZ) auf Milch- und Schweinezuchtbetrieb 079 564 66 82
RAUFUTTER zu verkaufen Holzschnitzel zum Hacken, Region Freiamt AG 079 587 68 87 Ganzpflanzenmais würfel, 18 500 kg, in 24 neuen Big-Bag`s, Fr. 9000; Graswürfel, 6200 kg, aus Kunstwiese in 8 Big-Bags, Fr. 3000, für beides ist eine Futteranalyse vorhanden, Anfragen werden telefonisch beantwortet 079 755 33 85
guter Zustand, Abbrand links 041 910 12 70 Esse zum Schmieden, mit Elektrogebläse, voll funktionstüchtig, Länge 75 cm, Breite 84 cm, Höhe 80 cm, Kaminaufsatz 187 cm, Höhe Kamin 187 cm RARITÄTEN 079 734 17 58 zu verkaufen Holzherd Schenk, weiss, guter Zustand, komplett Heuheinzen, guter Fr. 100; Zentralheizung Zustand, günstig abzuSchenk, Front Email, 1 m geben Spälten, Fr. 30 079 640 69 10 079 339 30 30 Knetmaschine, 9 kg, Yoghurtmaschine; Bertschinger; Backofen Teppichwolle; ÖlÖfeli; Bertschinger, 3 Etagen, Div. Bücher, Hans Ernst, Chamotten Stein Mairock, Frieda Runge, etc; 079 511 02 93 oder 079 294 04 80 jakobburg@hotmail.com Rapid Spezial mit KotFutterkasten aus Holz. flügel, wenig gebraucht, B/H=1.50 x 1.05 (HaferTopzustand; Motor kasten); Brotbackofen. sägensammlung DolL/B/H=1.30 x 0.85 x 0.90, mar; Benzinlaterne innen Schamottstein: Colemon, Ersatzteile 1.00 x 0.55 x 0.25 079 640 69 10 032 677 10 50 Reitsattel; Kuhkum Holzbottich 150 l, met; Milchbrente, 50 l: Eichenfass 180 l, Chianti und Bügel Mostfass 50 l flaschen; Korbflaschen; 079 640 69 10 Schmiedeisen-Decken lampe; Lamfelle; Wein Kombiherd Tiba, Typ 032 351 23 58 630, Holz-Elektro, sehr www.facebook.com/ufarevue
RAUFUTTER gesucht Stroh, egal ob Weizen, Gerste oder Raps, gut gewittert, gegen bar 079 404 87 33
www.facebook.com/ufarevue
Vorschau Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer
Management Management
PRODUKTE vom Hof Bienenhonig, Fr. 12/500 g, abgeholt 079 511 02 93 oder jakobburg@hotmail.com Speisekartoffeln Viktoria, ab 55 mm, kein Swisscap, ca.7 t in Px, Fr. 25/100 kg, 079 672 94 13 felderhofost@bluewin.ch
www.twitter.com/ufa_revue
www.facebook.com/ufarevue
www.youtube.com/ufarevue
www.twitter.com/ufa_revue www.youtube.com/ufarevue
www.twitter.com/ufa_revue www.youtube.com/ufarevue
RARITÄTEN gesucht Glocken und Trei cheln, gross und klein, werden abgeholt und bar bezahlt 079 950 61 28 Motorsägen unter 1970, 2-Mann Motorsägen, Schilder, Prospekte, Ersatzteile von Kettensägen, K. Kamm 079 420 01 74 Töffli, Zustand und Modell sind egal 076 390 40 69 oder silvan0325@outlook.de
Landtechnik
Pflanzenbau
Nutztiere
Landleben
Pensionsplanung
Onland-Pflüge
Pflanzenschutz
Gruppenhaltung
Mobile Brennerei
Steht die Pensionierung an, sind viele Fragen zu klären. Wie kann die Zukunft finanziell gesichert werden, auf was ist bei den Steuern zu achten oder wie regelt man die Nachfolge?
Die UFA-Revue stellt vier verschiedene Maschinen vor, die sowohl konventionell als auch Onland und mit Breitenund Niederdruckreifen eingesetzt werden können.
Die UFA-Revue zeigt eine Zusammenstellung der neu zugelassenen Pflanzenschutzmittel und listet auf, welche Produkte zukünftig nicht mehr angewendet werden dürfen.
Pferde in Gruppen und mit täglichem Auslauf zu halten macht Sinn, da diese Haltung den Bedürfnissen der Pferde am nächsten kommt. Doch worauf muss dabei geachtet werden?
Paul Geisser ist mit seiner mobilen Schnapsbrennerei im Thurgau viel unterwegs. Vor allem nach der grossen Obst ernte 2018 hat er alle Hände voll zu tun.
Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 3, 5, 7-8, 10 und 12 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.
den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.
Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern
Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Dr. Verena Säle, Sarah Sinn, Eva Studinger, Anne-Marie Trümpi
Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in
Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur
Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer, Philipp Brugger
Anzeigen Tel. 058 433 65 20 info@ufarevue.ch Thomas Stuckert, Fabienne Elmer Annahmeschluss für Anzeigen: 20 Tage vor Erscheinen
Publikation2019 FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT
Auflage Druckauflage
72 998
Mitgliederabonnemente 71 054 davon deutsch 59 169 davon französisch 11 885 (WEMF/KS beglaubigt 2018)
Grafik/Layout Stephan Rüegg, Rainer Paberzis, Andri Cavegn, Matthias Lutz, Aline Pulfer
Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften gratis.
Marktplatz www.ufarevue.ch/marktplatz Hotline: 058 433 65 45 (Di – Fr 9.30 – 11.30 Uhr)
Leserschaft 233 000 Papier davon dt. Sprachgruppe 188 000 Perlentop Satin 60 g/m2 davon frz.. Sprachgruppe 45 000 Papier mit FSC- und PEFC-Zertifizierung (MACH Basic 2018-2)
Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, ins besondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte.
UFA-REVUE 2|2019 79 UFA-REVUE XX | 20XX 79
TOP ANGEBOTE
Häni‘s Futur Absolute Redlife, Grande Championne Swiss Expo 2018, Besitzer: Ueli Bürkli, Muri AG
FUTTER DES MONATS
UFA top-form (DAC) Für fruchtbare und langlebige Kühe Rabatt Fr. 20.–/100 kg bis 01.03.2019 FUTTER DES MONATS
UFA 393 securo Mineralfuttermittel für Schweine Rabatt Fr. 15.–/100 kg bis 01.03.2019 AKTION
UFA-Milchviehfutter Hauptsortiment inkl. BIO Rabatt Fr. 3.–/100 kg bis 01.03.2019 AKTION
UFA-Raufutterergänzungswürfel UFA 250/256 Rabatt Fr. 3.–/100 kg bis 01.03.2019 AKTION
Spitzenkühe fressen UFA-Startphasenfutter
UFA Schaf- und Ziegenfutter inkl. BIO Rabatt Fr. 3.–/100 kg bis 01.03.2019 FUTTER DES MONATS
UFA 996-W CYCLO EXTRA UFA 996 CYCLO EXTRA mit Beta-Carotin Rabatt Fr. 20.–/100 kg bis 15.02.2019
mit natürlichen Antioxidantien • Schnellere Regeneration nach dem Abkalben • Bessere Wirkung von Vitamin E • Stärkeres Immunsystem
Rabatt Fr. 3.–/100 kg Hauptsortiment UFA-Milchviehfutter inkl. UFA 250/256 bis 01.03.19
In Ihrer ufa.ch
LANDI