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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch
Ausgabe 4 | 2017
Kartoffelanbau Der Krautfäule einen Schritt voraus sein.
Seite 40
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Volle Kraft voraus für höhere Erträge Mit voller Kraft gegen viele Krankheiten an Gerste, Weizen, Roggen, Triticale und Korn.
Regionalprodukte mit klaren Richtlinien Seite 16 Quads in der Landwirtschaft
Seite 20
Grünfutterrationen richtig anpassen
Seite 48
Trumpf
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Editorial fenaco Aktuell
8 Ferien und Gesundheit Auch Landwirte müssen Ferien machen – sowohl für den Betrieb wie auch für ihre Gesundheit.
Neues LANDI Ladenkonzept überzeugt fenaco übernimmt Silos und Immobilien in Penthalaz Krenger FGT: frigemo baut Handel aus
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Management Abschalten für den Betrieb und die Gesundheit 8 Analyse der Kosten bei der Milchproduktion 12 Klare Richtlinien für regionale Produkte 16 Kurzmeldungen 19
Landtechnik
20 Quads in der Landwirtschaft Die leichten, aber trotzdem starken Quads sind oft eine ideale Alternative zum Traktor oder Auto.
29 HOLL-Raps ist gefragt Der Bedarf an Schweizer HOLLRapsöl wird steigen. Dadurch kann die Vertragsproduktion ausgeweitet werden.
68 Fütterungsmanagement Das Abferkeln, Absetzen und Einstallen in die Mast gelten als besondere Herausforderungen in der Schweineproduktion.
Quads in der Landwirtschaft 20 Wettbewerb und Neuheiten 23 Kurzmeldungen 24 Sämaschine Aerosem: Bis zu zehn Prozent mehr Ertrag 26
Pflanzenbau Schweizer HOLL-Rapsöl für die Chipsproduktion Höhere Markterlöse für Brotgetreide Unkrautstrategie: Wie weiter ohne Linuron? Mäusebekämpfung im Grünland Kurzmeldungen Sonderthema: Kartoffelanbau Krautfäule rechtzeitig bekämpfen Zahlen und Fakten rund um die Kartoffel Bio: Bodenpilze gegen Drahtwürmer einsetzen Kalium sichert die innere Qualität
29 32 35 36 39 40 43 44 46
Nutztiere Grünfutter verändert sich 48 Kurzmeldungen 51 Seleneinlagerung als Qualitätskriterium 52 Schwarzbraunes Bergschaf 54 Gut vorbereitet in die Weidesaison 55 Toro-Tagung 2017 in der Ostschweiz 56 Trockene Einstreu und gesunde Tiere 58 Luzerne: Voravis Ernte 2017 60 UFA-Aktuell: Stall mit offener Tür 61 Bio: Am Mineralstoff soll´s nicht mangeln 65 Bier- und Malztreber in Schlauchsilage 66 Sonderthema: Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken Fütterung für gesunde Ferkel 68 Keinen Nährboden bieten 71 Klima im Stall - worauf muss geachtet werden? 72 Gezielt impfen statt behandeln 74
Liebe Leserin, lieber Leser Der Frühling ist da. Das Gras spriesst entsprechend und das Vieh nutzt die erste Gelegenheit, um auf den Weiden zu grasen. Auch bei der UFA-Revue ist der Frühling ausgebrochen. Viele Beiträge in dieser Ausgabe befassen sich speziell mit dem Lenz: In der Rubrik Landtechnik erfahren Sie mehr über das neuste Pöttinger Sämaschinenmodell, die Aerosem Duplex Seed. Das Sonderthema ab Seite 40 ist der Kartoffelproduktion gewidmet. In einem Beitrag werden insbesondere die Krautfäule an Kartoffeln mit den möglichen chemischen Bekämpfungsmassnahmen sowie die Risiken von Resistenzbildungen erläutert. Weiter finden Sie einen Beitrag von Agroscope über alternative Herbizidstrategien ohne Linuron am Beispiel der Karottenproduktion, sowie einen Artikel zum Thema Mausregulierung auf Grünlandflächen. Wie können diese Schädlinge bekämpft werden, und wann lohnt sich eine Bekämpfung? In der Rubrik Nutztiere ist der Antibiotikaeinsatz ein sehr aktuelles Thema. Wir erklären, wie in der Schweinehaltung mit verschiedenen Massnahmen der Verbrauch dieser Arzneimittel auf ein geringes Niveau reduziert werden kann. In einem weiteren Beitrag über Milchproduktion, erfahren Sie, worauf bei einer Ration mit viel Gras oder einem hohen Weideanteil geachtet werden muss. Eine anregende Lektüre und eine angenehme Frühlingszeit wünscht
Jean-Pierre Burri Redaktor UFA-Revue
Gartenbohnen | © Agrisano
Inhaltsverzeichnis
Landleben
Bild Titelseite: www.agrarfoto.com
Emma auf Hoftour Blütenzauber auf Dauer Menü- und Vorratsplanung im Einklang Stadtbauern: Wasserbüffel begeistern Schulkinder Kurzmeldungen / Verlosung
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UFA-REVUE 4 | 2017 3
fenaco Aktuell
LANDI Schweiz AG
Neues LANDI Ladenkonzept überzeugt angenehm anders
Die Entwicklung der LANDI ist eine Erfolgsgeschichte. Innerhalb von rund 30 Jahren ist sie mit ihrem bewährten Konzept zu einem regional einzigartigen Schweizer Detailhändler gereift. Um diese Erfolgsgeschichte weiterzuführen, rüstet sich die LANDI mit einem neuen Ladenkonzept für die Zukunft.
Sonja Schild
4
D
ie Entwicklung des neuen LANDI Ladenkonzeptes begann im Jahr 2014. Die Frage, welche damals im Raum stand und die es zu beantworten galt: Wie müssen wir uns mit den LANDI Läden zukünftig aufstellen, um den veränderten Konsumentenbedürfnissen gerecht zu werden und gleichzeitig den Umsatz pro Quadratmeter zu steigern? Eine Projektgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Marketingkaders der LANDI Schweiz AG, wurde ins Leben gerufen. Mit Unterstützung ausgewählter externer Partner wurde die Ausgangsla-
ge tiefgründig analysiert. Aus den Erkenntnissen wurden die neuen Stossrichtungen entwickelt und schlussendlich das neue Ladenkonzept abgeleitet. Es ist eine Weiterentwicklung des aktuellen Konzeptes und es wurden viele bestehende und erfolgreiche Aspekte integriert. Das neue LANDI Ladenkonzept ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamterneuerung der LANDI Laden-Welt, die durch die LANDI Schweiz bereits im Jahr 2013 lanciert wurde. Der optimalen Kombination der bestehenden Geschäftsfelder LANDI Laden, LANDI Agro, TopShop und
Tankstelle wurde mit dem neuen Konzept Rechnung getragen. Dies bedeutet, dass die Schnittstellen der autonomen Konzepte optimal aufeinander abgestimmt sind, was einen effizienten Betrieb sämtlicher Konzepte durch die LANDI Mitarbeitenden erlaubt. Bereits bei der Konzepterarbeitung galt es, den Faktor Kosten hoch zu gewichten, damit die spätere Umsetzung durch die LANDI auch tragbar und in einem guten Verhältnis von Kosten und Nutzen steht. Die wichtigsten Eckpfeiler des neuen LANDI Ladenkonzepts sind: UFA-REVUE 4 | 2017
fenaco Aktuell Auch der Eingang des LANDI Ladens wird dem neuen Konzept angepasst.
• Mehr Freiraum und Übersicht: Die LANDI Kundinnen und Kunden haben beim Betreten des LANDI Ladens mehr Übersicht. Dies wurde mit tieferen Gestellen und breiteren Gängen erreicht. Auf entbehrliche Flags und Plakate wird zugunsten der Übersichtlichkeit verzichtet und es entsteht mehr Raum beim Betreten des LANDI Ladens. • Klare Kundenführung: Mittels breiteren Gängen und klar signalisierten Teilbereichen können sich die Kundinnen und Kunden im Laden besser orientieren. Die Zeit
zum Suchen der Artikel wird dadurch verringert und der Einkauf kann effizienter abgewickelt werden. • Angepasste Sortimentsanordnung: Der Sortimentsentwicklung der letzten Jahre wird mit den neuen Warengruppierungen Rechnung getragen. Die Warenpräsentation für Bekleidung, Haushalt, Haustiere, Wein, Mobilität, Pflanzen und Deko konnte optimiert werden. • Digital und vernetzt: Die Kundinnen und Kunden können sich mit Tablets direkt im Laden über verschiedene Produkte informieren. Einerseits hilft der Weinberater zur richtigen Weinwahl und andererseits schlägt der Berater für Pflanzenschutzprodukte das geeignete Produkt vor. • Förderung der LANDI Identität: Die Produkte «Natürlich vom Hof» werden in einem – dem Hofladen in Form eines Bauernschranks nachempfundenen – Holzregal präsentiert. Dieses ist mit einem Informationsbildschirm ausgestattet, auf welchem die regionalen, bäuerlichen Produzenten vorgestellt werden. Damit unterstreicht die LANDI ihre regionale Verankerung. • Gezielte Inszenierung von Sortimenten: Die Sortimente Wein, Kleider, Deko und Pflanzen heben sich gezielt von den anderen Sortimenten ab. Dadurch werden die Kundinnen und Kunden emotional angesprochen und in eine Welt versetzt, die das jeweilige Sortiment widerspiegelt. «Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem neuen Auftritt eine gemeinsame Ausgangslage schaffen, um für unsere Kundinnen und Kunden morgen und übermorgen der attraktive Einkaufsort in der Region zu bleiben»
Auf ein Wort
Der neue LANDI Laden Mit den LANDI Läden haben wir in den vergangenen Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte sondergleichen schreiben dürfen. Ein einheitlicher Ladenauftritt, klare Sortiments-Konzepte sowie verständliche Marketingaussagen waren die Grundlagen dieses Erfolges. Zusammen mit dem Herzblut der LANDI Mitarbeitenden vor Ort hat sich die LANDI als kundennaher Detailhändler in der Region etabliert. Bevor wir das Projekt für einen neuen Ladenauftritt in Angriff genommen haben, wollten wir wissen, was einen LANDI Laden so speziell macht. Bestandteile dieser «LANDI DNA» sind die regionale Verankerung und die landwirtschaftliche Nähe, das kompetente Personal aus der Region sowie die Identifikation und das grosse Engagement der Mitarbeitenden vor Ort. Ich bin überzeugt, dass die bewusste Integration unserer Stärken die LANDI auch mit dem neuen Ladenkonzept zum regional einzigartigen Detailhändler machen wird. Auf der Basis dieser «LANDI DNA» haben wir das neue Ladenkonzept aufgebaut. Was nun dank der Arbeit aller Beteiligten entstanden ist, erfüllt mich mit grossem Stolz. Das neue Konzept stärkt die ländliche Verbundenheit. Mit der Marke Natürlich vom Hof integrieren wir neue Elemente, die unseren Mitgliedern einen Marktplatz für selber hergestellte Produkte bietet. Diese Verbindung zwischen Eigentümer und Marktplatz ist im Detailhandel einmalig. Schritt für Schritt wird sich der Auftritt in unseren LANDI Läden wandeln. So wie wir es uns gewohnt sind, für jede Genossenschaft im für sie angemessenen Tempo. LANDI bleibt LANDI – dies auch im neuen Kleid. So hoffen wir, unsere Kunden auch künftig immer wieder mit Angeboten zu überraschen und im Detailhandel mit der richtigen Qualität zu fairen Preisen, stimmigem Service und mit dem für die LANDI typischen hilfsbereiten Personal zu überzeugen. Ernst Hunkeler Leiter Departement LANDI Läden
UFA-REVUE 4 | 2017 5
fenaco Aktuell sagt Ernst Hunkeler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LANDI Schweiz AG. Im August 2016 wurde der LANDI Laden in Bellmund BE als erster LANDI Laden nach neuem Konzept eröffnet. Die Verantwortlichen der LANDI Schweiz AG nutzten den ersten Pilotladen, um gemeinsam mit dem Betreiber LANDI Seeland AG herauszufinden, wie die Neuerungen bei den Kunden und Mitarbeitenden ankommen und wo noch Optimierungen nötig sind. Diverse Verbesserungsmassnahmen sind eingeflossen und in Bellmund wird nun ein LANDI Laden nach neustem Konzept betrieben. Im Januar 2017 folgte in Gelterkinden der erste erfolgreiche Umbau eines bestehenden LANDI Ladens auf das neue LANDI Ladenkonzept. Die Reaktionen der Kundinnen und Kunden auf das neue Ladenkonzept sind durchwegs positiv: LANDI bleibt LANDI, angenehm anders als alle anderen. n
Groupe Minoteries
fenaco übernimmt Silos und Immobilien Die Schweizer Mühlengruppe Groupe Minoteries hat entschieden, ihre Getreide- und Ölsaatenerfassung sowie dazugehörige Immobilien in Penthalaz VD zu veräussern. Die fenaco übernimmt diese bestehenden Strukturen und wird gemeinsam mit den Produzenten langfristige Perspektiven für einen erfolgreichen Anbau entwickeln.
Die fenaco übernimmt von der Groupe Minoteries den Standort Penthalaz. Bild: zvg
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ie fenaco Genossenschaft übernimmt von der Groupe Minoteries den Standort Penthalaz. Auf einer Fläche von über 40 000 Quadratmetern befinden sich eine Getreidesammelstelle samt Trocknungs- und Siloanlage mit einer Lagerkapazität von rund 30 000 Tonnen sowie weitere Gebäude. Diese Sammelstelle gehört zu den bedeutendsten der Schweiz. Am Standort Orbe befindet sich eine weitere Getreidesammelstelle mit einer Lagerkapazität von 11 000 Tonnen im Mietverhältnis.
Das Personal, welches an den beiden Standorten tätig ist, wird weiterbeschäftigt. Für die Getreideproduzenten in dieser Region, die lokalen LANDI und die fenaco bietet diese Übernahmegelegenheit interessante, langfristige Perspektiven. 50 Prozent der nationalen Getreideerträge fallen in der Westschweiz an, sie werden jedoch vornehmlich in den übrigen Landesteilen verarbeitet. Mit der Übernahme der Aktivitäten in Penthalaz und Orbe können eine leistungsfähige Getreideannahme sowie effiziente
Logistikwege erhalten und weiterentwickelt werden. In einem ersten Schritt wird eine Betreibergesellschaft gegründet, um eine reibungslose Getreideannahme und -vermarktung im kommenden Sommer an den Standorten Penthalaz und Orbe sicherzustellen. In einer zweiten Phase werden die LANDI im Einzugsgebiet vertiefte Gespräche mit den Getreideproduzenten führen, um eine Strategie zur langfristigen Sicherung einer erfolgreichen Getreideproduktion in dieser n Region zu entwickeln. UFA-REVUE 4 | 2017
fenaco Aktuell Die verschiedenen Themenbereiche sind einheitlich und gut sichtbar beschriftet.
Das breite Sortiment wird übersichtlich und einladend präsentiert.
Autorin Sonja Schild, Leiterin Medienstelle LANDI Schweiz AG, 3293 Dotzigen
Besonders attraktiv werden die Erzeugnisse der regionalen Produzenten angeboten.
Bilder LANDI Schweiz AG
Zukauf von Krenger FGT
frigemo baut Handel aus frigemo, eine Geschäftseinheit der fenaco Genossenschaft, übernimmt die Krenger FGT mit Domizil in Uetendorf bei Thun. Der auf Früchte- und Gemüsehandel spezialisierte Anbieter beliefert in der Region Mittelland Restaurants, Hotels, Pflegeeinrichtungen und Spitäler.
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ie Krenger FGT AG gehörte bisher zur Forster Gruppe AG, beschäftigt insgesamt 36 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von rund 11 Mio. Franken. Die Akquisition erfolgt rückwirkend per 1. Januar 2017. Die frigemo erwirbt 100 Prozent der Aktien von Krenger. Sämtliche Mitarbeitende von Krenger werden übernommen, der Standort in Uetendorf sowie der Markenname Krenger FGT bleiben bestehen. Mit der Akquisition der Krenger FGT AG, welche Restaurants, Hotels, Pflegeeinrichtungen und Spitäler
beliefert, wird frigemo ihre Position in der Region Mittelland nachhaltig stärken können. frigemo verspricht sich durch die Übernahme einen langfristigen Erfolg: Die regional verankerte Krenger FGT mit einem wertvollen, langjährigen Kundenstamm, hervorragenden Produkten und Dienstleistungen im Foodservice-Markt passt ausgezeichnet zur Handelsfirmengruppe der frigemo. n
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Management
Ferien und Gesundheit
Abschalten – für den Betrieb und die Gesundheit
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UFA-REVUE 4 | 2017
Management
Hohe Arbeitsbelastung und wirtschaftlicher Druck können für Landwirtinnen und Landwirte belastend sein. Umso wichtiger ist es, die Batterien gezielt wieder aufzuladen. Aber was ist zu tun, damit der Betrieb weiterläuft, auch wenn der Betriebsleiter in den Ferien ist?
«Ich habe einen sehr zuverlässigen Betriebshelfer. Dank ihm, kann ich in den Ferien auch wirklich abschalten.» Beat Bachmann, Landwirt
E
infach mal die Beine hochlegen, den Sonnenuntergang am Meer geniessen oder eine mehrtägige Wanderung unternehmen. Was für Personen in einem Anstellungsverhältnis ganz normal ist, bleibt den Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern oft vergönnt. Das kann gesundheitsschädigend sein und ernsthafte Folgen mit sich ziehen. Gesundheit ist die Grundlage für eine hohe Lebensqualität. Mit dem technischen Fortschritt kann heute die körperliche Belastung verringert werden. Die psychische Belastung wird immer grösser – beispielsweise durch den hohen administrativen Aufwand oder aber auch durch Existenzängste. Die Stressbelastung steigt und Landwirtinnen und Landwirte leiden immer häufiger unter einem Burnout. Doch wie kann das verhindert werden? Eine Patentlösung gibt es nicht – gezielte Auszeiten und frühes Erkennen der Symptome können aber helfen.
Entspannen und abschalten ist auch für Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter von grosser Bedeutung. Bild: fotolia.com
Vorbeugen Die zeitliche Arbeitsbelastung liegt gemäss dem Agrarbericht 2013 in der Landwirtschaft deutlich höher als in anderen Berufsgruppen. Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen, dass es zwischen Burnout und Arbeitsbelastung sowie Zeitdruck einen deutlichen Zusammenhang gibt. Besonders emotionale Erschöpfung hängt stark mit der Menge der zu erledigenden Arbeit zusammen. Zudem ist bei Beschäftigten mit hoher zeitlicher Belastung das BurnoutRisiko erhöht. Gemäss der Broschüre «Burnout – ein Leitfander des ifa» der Burnout-Expertin Simone Albrecht sind die Warnsymptome «überhöhter Energieeinsatz» und «Erschöpfung» ein Indiz, um ein mögliches Burnout möglichst früh zu erkennen. Wer also unter Hyperaktivität, Gefühl der Unentbehrlichkeit, Gefühl, nie Zeit zu haben, Verleugnung eigener Bedürfnisse, Verdrängung von Misserfolgen und Enttäuschungen oder nicht Abschalten können, Energiemangel und Unausgeschlafenheit leidet, könnte
UFA-REVUE 4 | 2017 9
Management unter Umständen an einem Burnout leiden. Die zwei Begriffe Burnout und Stress treten immer wieder gemeinsam auf. Obwohl Stress alleine nicht zu einem Burnout führt, stehen sie oft in enger Verbindung. Cornel Rimle, Einzel-, Paar- und Generationenberater, rät Personen, die unter Stress leiden, re-
Ob am Strand oder in den Bergen ist unwichtig – Hauptsache man hat Zeit für sich und seine Familie. Bild: fotolia.com
gelmässig Frei- und Ferienzeiten zu organisieren (siehe auch UFA-Revue 3/16). Stress und Burnout sind aber nicht die einzigen Gründe, weshalb sich gerade Landwirtinnen und Landwirte Zeit für Ferien nehmen sollten. Balance zwischen Arbeit, Familie und Freizeit Auf dem bäuerlichen Familienbetrieb verschmelzen oft Familien- und Arbeitsleben. Die Partnerin oder der Partner arbeitet mit und es kann vorkommen, dass nur noch der Betrieb im Mittelpunkt steht. Die Beziehung und das Familienleben auch noch gezielt zu pflegen, ist nicht einfach. Folgende Tipps können helfen, die Balance zwischen Arbeit, Familie und Freizeit zu finden (Merkblatt «Beziehungen und Lebensqualität», Agridea, 2014; nicht abschliessend): • Zeit für sich nehmen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen. • Zeit füreinander nehmen, gemeinsame Abende, Wochenenden und Ferien. • Feierabend und Freizeit fest im Wochenplan eintragen. • Durch Aus- und Weiterbildung Arbeiten rationell und mit weniger Belastung bewältigen.
Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur 10
Abstand kann helfen Die alltägliche Arbeit auf dem Betrieb unter einer hohen Zeitbelas-
tung kann eine Betriebsleiterin oder einen Betriebsleiter «betriebsblind» machen. Das heisst, die Arbeit wird nur noch erledigt und es wird nicht mehr über mögliche Entwicklungen oder die strategischen Ziele des Betriebs nachgedacht – es fehlt einfach die Zeit. Gezielte Auszeiten, seien dies einzelne freie Tage oder Ferien, helfen Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern, abzuschalten. Die tägliche Arbeit kann vergessen werden und der Kopf wird frei für andereGedanken. Gut möglich, dass jemand plötzlich seinen Betrieb in einem anderen Licht sieht und hinterfragt: Wieso mache ich das eigentlich so? Auch seien Leute nach dem Urlaub messbar zufriedener, gesünder und fühlen sich wohler, wie Dr. Christine Syrek, Abteilung für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie Universität Trier, in einem Interview mit dem Tagesanzeiger erklärte. Nach den Ferien seien die Personen aber auch kreativer, mental flexibler, hilfsbereiter und leistungsfähiger. Ebenfalls zeigen Studien, dass längere Ferien nicht mehr Erholung bedeuten. Ferienorganisation Um in den Ferien wirklich Abstand vom Betrieb zu erhalten, müssen die Betriebsabläufe weiterhin reibungslos funktionieren. Hierfür muss selbstverständlich eine Vertretung organisiert werden. Bei grösseren Betrieben mit Angestellten ist dies weniger umständlich, ebenfalls, wenn Familienmitglieder oder Freunde die Arbeiten während der Abwesenheit übernehmen können. Betriebe, ohne diese Möglichkeiten, können sich an den Betriebshelferdienst wenden. Diese sind teilweise an die kantonalen Bauernverbände oder an Maschinenringe angegliedert . Auf der Internetseite des Schweizer Bauernverbands gibt es eine Übersicht verschiedener Anlaufstellen (www.sbv-usp.ch ➞ Services ➞ Brauchen Sie Hilfe?). Landwirtinnen und Landwirte müssen immer im Blick behalten, dass ein zusätzlicher Betriebshelfer Kosten verursacht. In der Ferienbudgetierung muss dies berücksichtigt werden.
Passender Betriebshelfer Auch die LANDI Sursee unterstützt Landwirtinnen und Landwirte mit einem Betriebshelferdienst. «Der Betriebshelferdienst ist eine Dienstleistung für unsere Kunden und Mitglieder. Wir dienen als Vermittler», erklärt Franz Vogel, Verantwortlicher für den Betriebshelferdienst der LANDI. Der Dienst werde vor allem bei Unfällen oder Krankheiten genutzt, aber auch zu rund einem Drittel für Ferienablösungen. Vor allem im Winter werde der Dienst für Ausfälle aufgrund von Operationen beansprucht. «Es ist enorm wichtig, dass ich unsere Kunden wie auch die möglichen Betriebshelfer kenne», erklärt Vogel, «Denn ein Landwirt überlässt seinen Betrieb nicht einfach irgendjemandem.» Dem stimmt auch Beat Bachmann, Landwirt aus Hildisrieden, zu. Vor einigen Jahren hat er das erste Mal den Betriebshelferdienst Sursee für eine Ferienablösung angefragt. Seither hat er jedes Jahr den gleichen Betriebshelfer für seine zwei Wochen Ferien im Herbst. «Ich habe einen sehr zuverlässigen Betriebshelfer. Dank ihm, kann ich in den Ferien auch wirklich abschalten», erläutert Bachmann. Energie tanken Zwei Wochen Ferien sind für Bachmann und seine Familie jedes Jahr eingeplant. «In den Ferien habe ich wirklich Zeit für meine Familie», sagt Bachmann, «Während des Jahres habe ich mit meinem Einmann-Betrieb nur wenig Zeit – regelmässig frei habe ich ja nicht». Nach den Ferien geht Bachmann mit anderer, neuer Energie an die Arbeit. Er konnte Energie tanken – das geht aber nur, wenn jemand auf dem Betrieb ist, dem man wirklich vertrauen kann und der weiss, was er tut. Mit seinem vielseitigen Betrieb mit Milchvieh, Pensionspferden und 70 Muttersauen zur Zucht braucht Bachmann eine erfahrene Person. «Der Betrieb läuft weiter, ob ich da bin oder nicht», erläutert Bachmann. Er freut sich bereits heute wieder auf seine Ferien im Herbst mit seiner Frau und n seinen drei Kindern. UFA-REVUE 4 | 2017
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Management
Vollkosten
Analyse der Kosten bei der Milchproduktion Die Milchproduktion ist ein wichtiger Wirtschaftszweig der Schweizer Landwirtschaft. Darum wurde eine Analyse der Buchführung von über 300 Betrieben quer durch die verschiedenen Produktionsgebiete der Schweiz durchgeführt. Diese lässt erhebliche Unterschiede sowohl bei den Produktionskosten als auch beim Erwerbseinkommen der Milchproduzenten erkennen.
Fabienne Gresset
Benoît Gascard
Franz Sutter
D
ie 2016 mit dem Softwareprogramm VoKo gemeinsam vom BBZN Hohenrain und Agridea vorgenommene Auswertung der Milchproduktionskosten stützt sich auf die Buchhaltungen aus den Jahren 2013 bis 2015. Von den 316 untersuchten Betrieben sind 158 im Talgebiet, 116 im Hügelgebiet und 42 im Berggebiet angesiedelt.
Worin besteht die Methode? Die Berechnung der Produktionskosten dient der sukzessiven Ermittlung folgender Kenngrössen: • Deckungsbeitrag des Produktionszweigs • Höhe der Strukturkosten • Tatsächlicher Arbeitsverdienst Im Total der Produktionskosten sind alle Fremdkosten erfasst, mit verschiedenen Verteilschlüsseln für die
Kostenstellen in der Milchproduktion im Tal- und Berggebiet Talgebiet
Rp./kg
Berggebiet
Rp./kg
Maschinenkosten und Arbeit durch Dritte
16.2
Maschinenkosten und Arbeit durch Dritte
28.8
Kraftfutter inklusiv Mineralstoffe
10.5
Gebäude, Einrichtungen, Melioration
16.6 10.4
Gebäude, Einrichtungen, Melioration
9.3
Kraftfutter inklusiv Mineralstoffe
Personalkosten
6.3
Allgemeine Betriebskosten
9.7
weitere (zusammen gefasst)
21.9
weitere (zusammen gefasst)
28.5
Lohnanspruch (CHF 28.–/Std.)
31.3
Lohnanspruch (CHF 28.–/Std.)
61.9
Zinsanspruch Eigen kapital (0.75%) Vollkosten Verkaufte Milchmenge pro Jahr Arbeitstunden pro Jahr
12
1.1 96.6 226 227 l 4062 h
Zinsanspruch Eigen kapital (0.75%) Vollkosten Verkaufte Milchmenge pro Jahr Arbeitstunden pro Jahr
2.0 157.9 121 488 l 4012 h
Strukturkosten. Der Lohnanspruch der Betriebsfamilie von CHF 28 pro Stunde und die Eigenkapitalverzinsung zu 0.75% sind auch erfasst. Dies erlaubt, den Gleichgewichtspreis für Milch zu ermitteln und sich an Mitbewerbern zu messen. Ferner kann mit dieser Methode der effektive Arbeitsverdienst innerhalb der Milchproduktionsbranche errechnet werden. Letztere beträgt im Schnitt CHF 19 pro Stunde im Talgebiet und CHF 13 pro Stunde im Berggebiet. Wozu die Produktionskosten berechnen? Eine Analyse ist allein für sich schon lohnenswert, da sie erlaubt, die Ergebnisse genau zu kennen und entsprechend zu berücksichtigen sowie die Folgen von technischen Entscheidungen abzuschätzen. Ferner kann man seine eigenen Kosten mit jenen ähnlicher Betriebe vergleichen, denn alle Daten sind auf den Liter Milch heruntergerechnet. Schliesslich ist es möglich, die Kohärenz zwischen Ergebnis und Zielsetzung zu hinterfragen sowie Handlungsspielräume für weitere Schritte zu erkennen. Endziel der Analyse ist aber die Optimierung von Kosten und Einkommen.
So ist die je Betrieb verkaufte durchschnittliche Milchmenge im Talgebiet doppelt so hoch (Tabelle), obwohl für die Tiere und Futterflächen im Durchschnitt beinahe die gleiche Anzahl Arbeitsstunden (4062 h/Jahr im Tal- und 4012 h/Jahr im Berggebiet) aufgewendet wurde. Die Strukturkosten werden im Talgebiet also deutlich stärker verdünnt. Insgesamt betrachtet und bei Analyse des effektiven Einkommens pro Arbeitsstunde im Verhältnis zur Produktionsmenge pro Kuh, sind die Ergebnisse für die 316 Betriebe jedoch sehr uneinheitlich und nicht mehr unbedingt durch den geografischen Standort bedingt (Grafik 2). Dies zeigt, dass die Erwirtschaftung eines guten Erwerbseinkommens unabhängig von Produktionsgebiet und Produktionsmenge der Kühe möglich ist. Es gibt also durchaus Handlungsspielräume, die von jedem Betrieb genutzt werden können, wenngleich gewisse Kostenstellen wie z. B. die fremden Strukturkosten nur schwer reduzierbar sind.
Die Kosten für die Milchproduktion unterscheiden sich je nach Zone. Bild: Stephan Rüegg
Deutliche Unterschiede Die Entwicklung der Produktionskosten über mehrere Jahre zeigt zwar Schwankungen, doch gibt es auch eine Konstante: Die für das Berggebiet berechneten Kosten sind durchwegs viel höher als jene im Talgebiet (Grafik 1). Dieses Ergebnis resultiert weitgehend aus dem deutlichen Unterschied bei den für die erzeugte Menge an Tal- und Bergmilch berechneten fremden Strukturkosten. UFA-REVUE 4 | 2017
Management Grafik 1: Vollkostenrechnung Vollkostenrechnungen von 158 Talmilchbetrieben und 42 Bergmilchbetrieben, Buchhaltungen von 2013 bis 2015 180
157.9
160 Rappen pro kg Milch
bei ÖLN-Betrieben. Diese Mehrkosten werden jedoch durch einen höheren Milchpreis und mehr Direktzahlungen ausgeglichen. Unter dem Strich vermögen Biobetriebe ihre Produktionskosten bei einem berechneten Verlust von 2 Rp./kg Milch (gegenüber dem Verlust von 12 Rp./ kg Milch für ÖLN-Betriebe) knapp zu decken. Kommt hinzu, dass sie sich an das Pflichtenheft der biologischen Landwirtschaft halten müssen und sowohl die Milchleistung pro Kuh als auch die Milchproduktion pro Hektar deutlich geringer sind als die von ÖLN-Betrieben. In Bezug auf die pro Betrieb verkaufte Milchmenge nehmen die berechneten Produktionskosten bei steigender Milchmenge ab. Die Arbeitsproduktivität von Betrieben, die über 450 000 kg Milch liefern (117 kg Milch/Arbeitsstunde) ist fast doppelt so hoch wie jene von Betrieben, die unter 150 000 kg liefern (62 kg Milch/Arbeitsstunde). Höhere Mengen verkaufter Milch führen zu Skaleneffekten und insbesondere zu einer Verdünnung der Strukturkosten. Die Direktkosten nehmen dagegen bei steigender Menge verkaufter Milch zu. So steigen die Kosten für Kraftfutter deutlich an. Bei Liefermengen von unter 150 000 kg betragen sie 7.7 Rp./kg Milch und bei Liefermengen von über 450 000 kg erreichen sie 13.7 Rp./kg.
140 120 100 80 40 0
122.8 – 35.1
63.9 96.6 32.4
60 20
42.6
85.7 – 10.9 19.7
55.0 67.1
66.0
67.8
21.6 Tal
■ Direktkosten ■ Milchpreis
26.9 Berg
■ Fremde Strukturkosten ■ Eigene Strukturkosten ■ Direktzahlungen Differenz
Grafik 2: Effektiver Arbeitsverdienst je nach Milchproduktion pro Kuh Effektiver Arbeitsverdienst [CHF/h]
Differenzierte Analyse — Ergebnisse aus dem Talgebiet Nebst einem geografischen Vergleich ist es auch möglich, die Produktionskosten nach weiteren Kriterien innerhalb eines bestimmten Produktionsgebiets zu analysieren. Zum Beispiel anhand des Produktionsniveaus pro Kuh im Talgebiet und ausgehend von der Annahme, dass bei einer Erhöhung der Milchleistung pro Tier auch der berechnete Gewinn zunimmt (oder umgekehrt). Aus der Analyse wird deutlich, dass die berechneten Verluste der Betriebe mit weniger produktiven Kühen (Milchleistung unter 6000 kg/Kuh) praktisch gleich hoch sind wie jene der Betriebe mit produktiveren Kühen, die eine Milchleistung von 8000 bis 9000 kg/Kuh erbringen. Die berechneten Verluste belaufen sich auf rund 9 Rp./kg Milch. Die Kostenaufteilung ist ebenfalls interessant. So weisen Betriebe mit einer geringeren Milchleistung pro Kuh zwar höhere Strukturkosten aus, erreichen dafür aber eine bessere Kontrolle der Direktkosten, insbesondere was das Kraftfutter angeht. Unter dem Strich bleiben die berechneten Produktionskosten höher, werden aber durch einen besseren Milchpreis und höhere Direktzahlungen ausgeglichen. Anders als bei den Strukturkosten führt eine erhöhte Milchleistung pro Kuh hingegen nicht zu einer Verdünnung der Direktkosten. Ein weiteres interessantes Analysekriterium ist die Produktionsart nach ÖLN- oder Bio-Standard. Bei Biobetrieben sind die berechneten Produktionskosten um 17 Rp./kg höher als
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< 6000 6000 – 7000 8000 – 9000 > 9000
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7000 – 8000
15 10 5 0
Tal
Hügel
Berg
Quelle: Agridea, BBZN Hohenrain
Wie wertet man die Ergebnisse? Es gilt, auch dem wirtschaftlichen Umfeld des Betriebs wie z. B. der Vermarktungsmöglichkeit der Milch und den durch Gebäude und Parzellen bedingten strukturellen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen. Auf der Grundlage dieser verschiedenen Elemente wird es möglich, den Betrieb so abzustimmen, dass das bestmögliche Einkommen erwirtschaftet werden kann. n
Autoren Fabienne Gresset und Benoît Gascard, Agridea, Franz Sutter, Profi-Lait Informationen www.agridea.ch ➞ Fachbereiche ➞ Tierhaltung ➞ Milchviehhaltung und Aufzucht. UFA-REVUE 4 | 2017 13
Unser Musikprogramm Sepp Trütsch präsentiert an Bord Spass, Tanz und Unterhaltung an drei Abenden mit unserem hochkarätigen Künstler-Ensemble: Roli Berner – Bauchredner der Spitzenklasse, Geschwister Biberstein – das legendäre Gesangsquartett, Monika Hildbrand – Jodlerin und volkstümliche Sängerin, Frithjof Gasser – der einzigartige Clown sowie dem musikalischen Top-Duett Ivan und Irina aus dem «Circus Clowns und Kalorien».
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Sof Unterwegs mit «Volksmusikpapst» Sepp Trütsch
Flussfahrt mit Sepp Trütsch auf Saône Zauber der Provence, Camargue und Burgund
Schiff- & Busreisen Roli Berner, Bauchredner
Clown Frithjof Gasser
Musik-Duett Ivan und Irina
Monika Hildbrand, Jodlerin
Gesangsquartett Geschwister Biberstein
✔ Flussfahrt in Gesellschaft von Sepp Trütsch ✔ Musik, Tanz und Unterhaltung, Zusammengestellt von Sepp Trütsch
Diese Reise ist ein Fest für alle Sinne. Die liebliche Saône ist die Ruhe selbst. Oft sind die alten Häuser am Ufer zum Greifen nah. Vorbei an Pappelalleen folgt das Tal der Rhône mit Lyon und den Höhepunkten der Provence und Camargue. An drei Abenden hat Sepp Trütsch ein spezielles Programm mit Musik, Tanz, Spass und Unterhaltung für Sie zusammengestellt. Das Ambiente an Bord ist stilvoll – die Gastfreundschaft spürbar. Vergessen Sie den Alltag und geniessen Sie die Atmosphäre dieser einmaligen Flussfahrt. Willkommen an Bord! Reise 1: Flussaufwärts, 29.07.-05.08.17 1. Tag: Schweiz-Avignon-Arles. Busanreise via Annecy mit gemeinsamem Mittagessen. Einschiffung in Avignon auf die Excellence Rhône. 2. Tag: Arles-Port St. Louis. Stadtrundgang Arles mit Besuch der römischen Arena. Danach Ausflug in die Camargue mit Besuch von Saintes-Maries-de-la-Mer. Mittagessen in einer typischen Manade und Zeit zur freien Verfügung. Flussfahrt zurück nach Avignon. 3. Tag: Avignon. Ankunft in Avignon und Rundgang durch die Altstadt mit Besichtigung des Papst-Palastes. Danach Rundfahrt durch die Landschaften des Lubéron (Unesco Biosphärenreservat). Gemeinsames Mittagessen im Bergstädtchen Gordes. 4. Tag: La Voulte-Tournon. Fahrt mit der Dampfbahn «Zug der Schluchten» durch das Doux-Tal vom Schmalspurbahnhof Tournon ins Grün der
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Ardèche. Mittagessen an Bord. Nachmittags Flussfahrt Richtung Lyon, gastronomische Hauptstadt Frankreichs. 5. Tag: Lyon-Trévoux. Stadtbesichtigung Lyon. Wir sehen beeindruckende römische Ruinen, eine Renaissance-Altstadt und ein lebhaftes Zentrum. Danach Fahrt ins mittelalterliche Städtchen Pérouges. Individuelle Besichtigung und gemeinsames Mittagessen in der Hostellerie du Vieux Pérouges. Abends fährt unser Schiff Richtung Trévoux. 6. Tag: Trévoux-Chalon-sur-Saône. Ausflug zu den Burgen und Schlössern des Südburgunds. Besichtigung der Abtei Cluny, Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen des Mittelalters. Gemeinsames Mittagessen. Nachmittags besichtigen wir das Wasserschloss Cormatin an der südburgundischen Schlösserstrasse. Wiedereinschiffung in Tournus und Fahrt nach Chalon-sur-Saône. 7. Tag: Chalon-sur-Saône-St. Jean de Losne. Fahrt durch das Burgunder Weinanbaugebiet. Stadtrundgang Beaune mit Besuch des Hôtel Dieu. Mittagessen in einem Château sowie Besichtigung eines Weinguts mit Weindegustation. Wiedereinschiffung in St. Jean de Losne. 8. Tag: St. Jean de Losne-Schweiz. Busrückreise via Dijon zu Ihrem Einsteigeort. Reise 2: Flussabwärts, 05.-12.08.17 Reise in umgekehrter Richtung mit allen Leistungen wie Reise 1. Detailprogramm auf Anfrage.
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UFA-REVUE 4 | 2017 15
Management
Regionalprodukte
Klare Richtlinien für regionale Produkte Nadine Degen ist seit zweieinhalb Jahren Geschäftsführerin des Vereins «Das Beste der Region». Im Interview erklärt sie, wie die Landwirtinnen und Landwirte vom Verein profitieren und was genau ein zertifiziertes Regionalprodukt ausmacht.
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utes Essen hat für Nadine Degen nicht nur als Konsumentin einen hohen Stellenwert. Auch im Beruf stehen Nahrungsmittel an oberster Stelle: Als Geschäftsführerin der Absatzförderungsorganisation «Das Beste der Region» setzt sie sich für die Vermarktung und Zertifizierung von Regionalprodukten ein. UFA-Revue: Wieso braucht es zertifizierte Regionalprodukte? Nadine Degen: Schon bevor ich bei «Das Beste der Region» angefangen hatte, zeigten Studien, dass der Absatz von regionalen Produkte schneller stieg, als jener von Bio-Produkten. Das faszinierte mich und zeigte, dass die Nachfrage vorhanden ist. Mit dem Gütesiegel «Das Beste der Region» bürgen wir für echte Regionalprodukte. Wurde deswegen der Verein «Das Beste der Region» gegründet? Degen: Dafür gibt es mehrere Gründe. Vor elf Jahren schlossen sich ei-
Nationales Gütesiegel: «regio.garantie» Der Verein Schweizer Regionalprodukte lancierte im Januar 2017 mit «regio.garantie» ein nationales Gütesiegel für zertifizierte Regionalprodukte. Die nationale Marke «regio.garantie» wird die Marken der vier überregionalen Absatzförderungsorganisation «alpinavera», «Culina rium», «Das Beste der Region» und «Pays romand – Pays gourmand», welche den Verein Schweizer Regionalprodukte bilden, ablösen. Das neue Gütesiegel bringt Klarheit für die Konsumenten: Sämtliche Produkte werden schweizweit nach denselben Kriterien zertifiziert und erfüllen die gleichen Richtlinien. «regio.garantie»-Produkte bestehen zu mindestens 80 Prozent aus regionalen Zutaten. Mindestens zwei Drittel der Wertschöpfung werden in der jeweiligen Region erwirtschaftet. Ausnahmen von diesen Regelungen müssen national genehmigt werden. Eine unabhängige Zertifizierungsstelle prüft die Einhaltung der Richtlinien und damit die Berechtigung zur Nutzung des Gütesiegels «regio.garantie».
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nige Regionalmarken aus dem Kanton Bern zum Verein «Das Beste der Region» zusammen, wie beispielsweise «Ämmitaler Ruschtig» oder «TouLaRe Seeland». Man wollte damals wie heute Synergien nutzen und gemeinsam stärker auftreten. Die Interessen der Regionalmarken, sowie die Produkte und Produzenten können besser vertreten werden. Ebenso unterstützt das Bundesamt für Landwirtschaft mit Absatzförderungsgel‑ dern Regionalmarken über überregionale Organisationen. Für welche Regionen ist «Das Beste der Region» zuständig? Degen: Heute vertreten wir insgesamt 19 Regionalmarken. «Das Beste der Region» ist vom Mittelland, Berner Oberland, Basel über die Zentralschweiz bis hin zum Kanton Zürich tätig. Schweizweit gibt es vier überregionale Organisationen. Künftig werden wir gemeinsam unter der Marke «regio.garantie» auftreten (mehr dazu siehe Kasten). Mit welchen Aktivitäten stärken Sie die 19 Regionalmarken? Degen: Im Verlauf dieses Jahres planen wir eine Onlineplattform, um Synergien zwischen Agrotourismus, Produzenten und Produzentenorganisationen zu schaffen. Es sollen alle Fäden zusammenlaufen und ein gemeinsames Angebot geben. Durch uns haben auch kleine Produzenten die Möglichkeiten, an Publikumsmessen preiswert teilzunehmen. Zum Beispiel sind wir an der Bea oder der Luga mit über 30 Produzenten vor Ort. Wir beraten Produzenten bei der korrekten Anwendung der Richtlinien für Regionalmarken.
Sie arbeiten also auch direkt mit den Produzenten zusammen? Degen: Ja, teilweise. Wir bieten aber auch den Regionalmarken Unterstützung in der Vermarktung und Kommunikation, wie beispielsweise beim Aufbau ihrer Webseiten. Hier arbeiten wir mit den Regionalmarkenvertretern zusammen. Ziel des Vereins ist die Vermarktung der Regionalprodukte. Durch die Promotionsplattformen versuchen wir, die Regionalprodukte bekannter zu machen und deren Nachfrage zu erhöhen. Durch unsere Richtlinien ist auch gleich das zweite Ziel – die regionale Wertschöpfung – mit dabei. Wie geht ein Produzent vor, wenn er sein Produkt als Regionalprodukt verkaufen möchte? Degen: Der Produzent muss sein Produkt zertifizieren lassen. Dafür muss er in der Region einer Regionalmarke sein. Das sind klar begrenzte Gebiete – ausserhalb davon kann diese Marke nicht genutzt werden. Wenn ein Produzent aber im Einzugsgebiet ist, kann er über die Regionalmarke oder über uns die nötigen Unterlagen bestellen. Dann unterzeichnet er eine Vereinbarung, in der sich der Produzent verpflichtet, die Richtlinien für Regionalmarken einzuhalten. «Das Beste der Region» prüft die Rezepturen der Produkte. Wir kontrollieren, ob die Rohstoffe aus der Region stammen und ob die Wertschöpfung in der Region stattfindet. Wenn alles in Ordnung ist, schicken wir die Unterlagen an die unabhängige Zertifizierungsstelle OIC, welche dann jedes einzelne Produkt zertifiziert. Wir prüfen also nicht den UFA-REVUE 4 | 2017
Management Produzenten, sondern das Produkt selber. Was sind die Anforderungen für die Zertifizierung als Regionalprodukt? Degen: Die Rohstoffe müssen zu mindestens 80 Prozent aus der Region stammen. Der Produzent darf nur andere Schweizer Rohstoffe verwenden, wenn diese in der Region nicht erhältlich sind. Dafür benötigt er aber eine Bewilligung von uns. Weiter müssen zwei Drittel der Wertschöpfung in der Region anfallen. Wenn ein Verarbeitungsschritt nicht in der Region stattfinden kann – beispielsweise wenn das Mehl nicht in der Region gemahlen werden kann, da keine Mühle vorhanden
ist – darf das ausserhalb geschehen. Aber auch hier muss der Produzent eine Genehmigung einholen und es darf nicht mehr als ein Drittel der Wertschöpfung aus der Region abfliessen. Das ist für uns immens wichtig, da wir die Produktions- und Verarbeitungsstrukturen in den Regionen erhalten und stärken wollen. Wann profitiert ein Landwirt von der Zertifzierung seiner Produkte? Degen: Das kommt auf die Ausrichtung des Produzenten an. Wenn dieser beispielsweise in den Kanal «Aus der Region, für die Region» der Migros liefern möchte, ist eine Zertifizierung des Produkts durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle un-
«Die Produzenten profitieren von günstigen Messeund Promotions auftritten» Nadine Degen
umgänglich. Ansonsten muss sich der Produzent nach der Nachfrage ausrichten. Kann sich ein Produzent auch durch eine eigene Marke profilieren? Degen: Wenn eine starke, bereits bekannte Regionalmarke hinter dem Produzenten steht, ist dies ein grosser Nutzen für den Produzenten. Hier möchte ich als Beispiel «Echt Entlebuch» oder «natürli ®» aus dem Zürcher Oberland nennen. Beide Marken haben sehr viel in die Vermarktung ihrer Produkte investiert und heute einen hohen Bekanntheitsgrad. Dies ist ein klarer Vorteil gegenüber einer eigenen Marke. Bei einer eigenen Marke muss dem Produzenten bewusst sein, dass er selber sehr aktiv werden muss, um die Marke bekannt zu machen.
Nadine Degen mit Regionalprodukten in ihrem Büro in Ostermundigen (BE). Bild: Gabriela Küng
Welche Produkte werden am häufigsten zertifiziert? Degen: Das ist stark von der Region abhängig, wobei in den meisten Regionen Käse das meistzertifizierte Produkt ist. Auch zertifizieren wir viele Produkte von Metzgern, wie Trockenwürste und andere Spezialitäten. Ebenfalls zertifizieren wir klassische Direktvermarktungsprodukte wie Konfitüre. Die Produktpalette ist aber riesig: Glace, Joghurt oder auch unverarbeitete Produkte wie Gemüse, Früchte und Milch. Wie erklären Sie, dass Käse das meist zertifizierte Produkt ist? Degen: Die Schweiz ist ein Milchland, Milch ist ihre Stärke. Viele Regionen sind stark in der Milchproduktion und können damit Wertschöpfung in der Region schaffen. n
Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur
UFA-REVUE 4 | 2017 17
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Überreaktion wegen gefrässigen Kühen Landwirt A führt gelegentlich seine Kuhherde an der Liegenschaft von X vorbei. X reklamierte wiederholt bei A , die Kühe würden immer wieder die Bepflanzung an dem zu seinem Grundstück gehörenden Wegesrand zertrampeln und fressen. Schliesslich kam es zum Eklat. Das kantonale Strafgericht sah es als erwiesen an, dass X eines Tages, als sich wiederum eine Kuh an seiner Bepflanzung verköstigte, einen geladenen Revolver über dem Kopf von A und dessen Kühe schwenkte und mehrmals auf die Kühe zielte. Dabei habe er gesagt, er werde auf die Kühe schiessen und A solle aufpassen, dass sie seine Pflanzen nicht beschnuppern oder fressen würden. X wurde für sein Vorgehen strafrechtlich verurteilt. Er wehrte sich dagegen bis vor das Bundesgericht.
Vor dem Bundesgericht anerkannte X, gegenüber A geäussert zu haben, ob er erst alle Kühe totschlagen oder erschiessen müsse, damit sein Garten nicht mehr verunstaltet werde. Er bestritt jedoch, beim fraglichen Streit mit einer Waffe hantiert zu haben. Dies war für das Bundesgericht nicht glaubwürdig. Es leuchte nicht ein, weshalb A die Geschichte mit der Erwähnung einer Waffe «würzen» sollte, wie das X behauptete. Er habe X auch sonst nicht übermässig belastet, namentlich nicht behauptet, dieser habe mit der Waffe auf ihn persönlich gezielt. Die Schilderung von A, zum Beispiel bezüglich der von X geöffneten Trommel, zur Demonstration, dass die Waffe geladen sei, wirke authentisch und sei daher glaubhaft. Für die Darstellung von A spreche auch, dass bei X eine
agroPreis 2017 Ab sofort sind erneut Landwirte oder landwirtschaftliche Gruppen, die mit innovativen Dienstleistungen oder besonderen Produkten die wirtschaftliche Situation von Schweizer Landwirtschaftsbetrieben nachhaltig verbessern, gesucht. Bis am 30. Juni 2017 können sie sich unter www.agropreis.ch registrieren
und für den Innovations-Wettbewerb agroPreis bewerben. Die Gesamtpreissumme beträgt rund 50 000 Franken. Emmental Versicherungen Prix Montagne 2017 Unternehmerinnen und Unternehmer, die im Schweizer Berggebiet erfolgreich wirtschaften und zur Beschäftigung beitragen,
Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
Waffe, wie beschrieben, gefunden worden sei. X machte weiter geltend, seine Abwehrhandlung sei rechtmässig erfolgt. Das wurde vom Bundesgericht verneint. Ein Notstand habe nicht vorgelegen. Für X hätte es mildere Mittel zur Gefahrenabwehr gegeben. Im Übrigen sei die Abwehrhandlung nicht geeignet gewesen, um das Eigentum zu schützen. Die Kuh habe die Drohung mit einer Waffe, im Gegensatz etwa zum Einsatz von Lärm, zweifellos nicht verstanden und sich dadurch nicht vom Betreten des Eigentums von X abhalten lassen, schreibt das Bundesgericht in seinem Urteil. Die Beschwerde von X wurde abgewiesen. (Urteil 6B_495/2016 vom 16.02.2017).
haben dieses Jahr erneut die Gelegenheit, den mit 40 000 Franken dotierten Prix Montagne zu gewinnen. Bewerbungen können bis zum 30. April eingereicht werden. Seit 2011 wurden bereits 39 Projekte nominiert. Die unterschiedlichen Projekte sind wirtschaftlich erfolgreich und erhöhen die Wertschöpfung in ihrer Region. Schweizer Berghilfe
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Abstimmung über Gegenentwurf
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National- und Ständerat verabschiedeten am 14. März 2017 an ihrer Schlussabstimmung mit grosser Mehrheit den Gegenentwurf zur Initiative für Ernährungssicherheit . Damit unterstreicht nach dem Bundesrat auch das Parlament, dass bezüglich Ernährungssicherheit eine Verfassungslücke besteht und diese geschlossen werden muss. Das Initiativkomitee um den Schweizer Bauernverband (SBV) hat nun seine Initiative zurückgezogen. Die Verfassungsabstimmung über den Gegenentwurf wird voraussichtlich noch am 24. September 2017 stattfinden. Der Gegenentwurf ist ein gesamtheitliches Konzept – mit ihm wird die Ernährungssicherheit vom Feld bis auf den Teller in der Verfassung verankert werden. Schweizer Bauernverband
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Landwirtin Margrit Mathis ist eine von vielen lokalen Produzenten, die für Volg «Feins vom Dorf»-Produkte herstellen. Auf ihrem Hof erntet sie Jahr für Jahr über 1500 Kiwis, die im Volg Emmetten (NW) erhältlich sind. Entdecken Sie in jedem Volg andere «Feins vom Dorf»-Spezialitäten.
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uf einem Landwirtschaftsbetrieb muss oft Material transportiert werden. Meist sind auch relativ grosse Distanzen zurückzulegen, insbesondere auf Betrieben mit Viehhaltung. Zu Fuss ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, das Material für die Zäune zu transportieren. Mit einem Traktor ist es durch das erforderlich Aus- und Einsteigen unpraktisch und mit dem Auto erst recht, da es häufig nicht geländegängig ist. Ein Quad bietet die Möglichkeit für einen Einsatz auf der Strasse, im Gelände oder für leichte Arbeiten. Ein weiterer Vorteil des Quads ist, dass er den Boden nicht verdichtet. Was ist ein Quad? Offiziell ist ein Quad ein vierrädriges Motorfahrzeug, für das bis zu einem Fahrzeuggewicht von 550 kg ein Führerschein der Kategorie B1 erforderlich ist. Die Leistung ist ebenfalls begrenzt und darf 15 kW nicht übersteigen. Das gleiche gilt für die Maximalgeschwindigkeit. Diese Kriterien sind klar in der Zulassungsgenehmigung aufgeführt. Im Handel findet man verschiedene Quad-Modelle. Es gibt Sport- oder Freizeitgeräte: Diese Modelle sind leicht und wiegen kaum mehr als hundert Kilo. Sie sind mit einem Motorradmotor ausgestattet und haben keine Ladefläche. In der Kategorie der Nutzfahrzeuge gibt es Quads mit Ladefläche (Gepäckträger) und einem Motor mit Variomatikgetriebe, die ein Gewicht von bis zu 350 kg aufweisen. Die sogenannten Side-by-Side Fahrzeuge (SSV) stellen die dritte Kategorie dar. Für diesen Fahrzeugtyp setzen die Hersteller alle Mittel ein, um die Gewichtsgrenze von 550 kg Leergewicht nicht zu überschreiten. Wird dieses Limit überschritten, gehört das Fahrzeug zur Kategorie Pkw und erfordert ABS sowie Sicherheitsgurte.
«Der Quad ist hauptsächlich ein Fahrzeug, um sich fortzubewegen. Er ist ideal für das Ausbringen von Schneckenkorn oder zum Ziehen eines kleinen Anhängers. Er hat kein Dreipunktgestänge für grosse Maschinen», erklärt Laurent Amiet, Geschäftsleiter von Liberty motos in Sévaz und Yverdon. Der Quad in der Praxis Auf einem Milchwirtschaftsbetrieb im Greyerzerland fiel der Entscheid für einen Quad bereits vor einigen Jahren. Der Betrieb, der auf 1000 m ü.M. liegt, umfasst 65 ha natürliches Weideland und 15 ha für die Sömmerung. Die Tiere sind in drei weit auseinanderliegenden Stallgebäuden untergebracht. Der Betrieb verfügt über drei Quads mit entsprechender Ausstattung. Heu- oder andere Arbeiten, die einen Traktor erfordern, lagert der Betrieb einem Lohnunternehmer aus. Die drei Quads der Marke CanAm mit Vario-Getriebe werden ihrer Ausstattung entsprechend für spezifische Arbeiten eingesetzt. Das Modell Can-Am Outlander XT 6x6 1000 cm 3 ist mit einem grünen Nummernschild zugelassen und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, damit es auch die Lehrlinge auf dem Betrieb fahren dürfen. Es handelt sich um ein 6-Rad-Modell mit grossem Hubraum und V-Twin Benzinmotor. Der Quad hat einen 4 x 6- und 6 x 6-Antrieb. Auf dem vorderen Gepäckträger kann er Lasten von 45 kg und auf der hinteren Ladebühne Lasten von 318 kg transportieren. Die Zuglast beträgt maximal 750 kg. Auf der Ladebühne dürfen keine Personen transportiert werden und es besteht Helmtragpflicht. Dieser Quad wird auf dem Betrieb am häufigsten eingesetzt. Er wird zum Erledigen von Zaunarbeiten und zum Heimtreiben der Kühe von der Weide
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UFA-REVUE 4 | 2017 21 beachten.
Landtechnik Eigenschaften verschiedener Quad-Modelle
Can-Am Outlander XT 6 x 6 1000 mit grünem Nummernschild.
Auf dem Gepäckträger kann ein Streugerät montiert werden.
Mit der rechten Hand werden der 4x4 Antrieb und die Geschwindigkeit bedient.
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri 22
Modell
Can-Am Outlander XT 650
Kymco MXU 700i EPS
Kymco UXV 700i (Side by side)
Hubraum cm3
649.6 / V-Twin
694.6 / Einzylinder
694.6 / Einzylinder
Motor
Benzin, viertakt
Benzin, viertakt
Benzin, viertakt
Leistung kW / PS
14.9 / 20.2
14.9 / 20.2
14.7 / 19.97
Gewicht kg
329
352
547
Nutzlast / Zugleistung kg
vorne 45 hinten 90 / 590
270 / 150
270 / 267
Anzahl Plätze
1
1
2
Fahrzeugkategorie
Motorwagen (Pkw)
vierrädriges Motorfahrzeug*
vierrädriges Motorfahrzeug*
Ausweis
B
B1
B1
* Vier- und dreirädrige Motorfahrzeuge mit einem Leergewicht von höchstens 550 kg.
verwendet. Durch die Kupplungskugel ist der Can-Am Outlander XT 6x6 1000 auch für den Transport der Milch für die Zuchtkälber geeignet, die in einem anderen Stallgebäude untergebracht sind. Das Fahrzeug steht pro Jahr im Durchschnitt rund 260 Stunden im Einsatz. Der zweite Quad, ein Can-Am Outlander XT 650 cm 3, wird im Wesentlichen für die gleichen Arbeiten wie der erste Quad verwendet. Er ist mit einem Schieber ausgestattet und kann für die Futterverteilung und zum Reinigen der Futterkrippen verwendet werden. Im Winter leistet er auf dem Betrieb gute Dienste als Schneeräumungsgerät. Dieser Quad ist mit dem dritten – einem Can-Am Commander – unter einer Wechselnummer eingelöst. Beim Can-Am Commander handelt es sich um ein SSV Fahrzeug mit Überrollbügel, Dach und einer Frontscheibe. Als Basisversion hat dieser Quad ein Gewicht von 600 kg, kann 270 kg laden und hat eine Zugleistung von 680 kg. Dieses Fahrzeug lenkt sich eher wie ein Auto und ist mit einem Steuerrad ausgestattet . Die Sitzbank bietet zwei Personen Platz, daher auch der Name «side by side». Der Quad ist hinten mit einer Kippladebrücke ausgestattet und dient im Winter zum Salzen und Schneeräumen. Mit einem Spezialanhänger kann zudem ein Mäher transportiert werden. Dieser Quad wird rund 100 bis 150 Stunden pro Jahr auf dem Betrieb eingesetzt. Raphaël Gendre, der Betriebsangestellte, schätzt die jährlichen Unterhaltskosten auf etwa CHF 3000 pro Quad.
Sicherheit Es besteht das Risiko, dass sich ein Quad überschlägt. Die beiden ersten beschriebenen Quads haben eine Doppelbereifung. «Dadurch ist eine bessere Stabilität auf steilem Gelände oder auch bei Manövern auf festem Boden gewährleistet. Denn diese Maschinen beschleunigen extrem schnell», unterstreicht Raphaël Gendre. Die Quads vom Typ SSV sind stabiler und deutlich weniger kippgefährdet. Vom Fahrverhalten her sind sie eher mit herkömmlichen Fahrzeugen mit Automatikgetriebe vergleichbar. Andere Marken Viele Hersteller haben Quad-Modelle in leichter und sportlicher Ausführung, als Arbeitsfahrzeuge mit Gepäckträger und als SSV-Fahrzeugen mit einer Ladebrücke im Angebot. Modelle mit Dieselmotor sind seltener anzutreffen, vor allem aus Gewichtsgründen und den damit einhergehenden Versicherungs- und Führerausweiskategorien. Elektro-Fahrzeuge sind ebenfalls erhältlich. Das Modell Express Work der Firma HDK verfügt zum Beispiel über eine Autonomie von 50 km und erreicht 40 km/h. Es ist mit einer Aluminium Ladebühne ausgestattet – allerdings ohne Allradantrieb. Die Marke Kymco hat bei den SSV-Modellen drei Maschinen mit 450, 500 und 700 cm 3 im Angebot. Jean-Daniel Krebs, Schafzüchter aus Fiez im Kanton Waadt, sieht mehrere Vorteile, die dieses Transportmittel bietet. «Die Möglichkeit, einen Passagier mitzunehmen und Material für den Zaununterhalt, aber auch das Futter für meine Schafe zu transpor-
tieren, ist ein grosses Plus des SSV», erklärt er. Seine zwei SSV-Fahrzeuge werden für die Freizeit, für die Fahrt zur Arbeit und für Familienausflüge genutzt. Ausstattung Bei den Nutzfahrzeug-Quads hat die Marke Kymco Modelle von 50 bis 700 cm 3 mit einer Leistung von 3 bis 14.9 kW im Angebot. Sie sind mit einem Einzylinder-Benzinmotor mit einem Vario-Getriebe und die leistungsstärksten Modelle mit einer Einzelradaufhängung für alle vier Räder ausgestattet. Mit Ausnahme der 50 cm 3 Modelle, die mit einem Zweitaktmotor fahren und ein Luftkühlsystem haben, sind alle mit einem Viertaktmotor ausgestattet. Sie haben serienmässig vorne und hinten einen Gepäckträger und können mit einem Streugerät ergänzt werden, um beispielsweise Schneckenkörner auszubringen. Ein Stecker für landwirtschaftliche Fahrzeuge (Typ Cobo) ist einfach einzubauen. Der Markt bietet eine sehr vielfältige Auswahl an Quads an. Im oberen Preissegment sind die Modelle ausgefeilter und verfügen beispielsweise über eine Servolenkung. In der Kategorie mit mittlerem Hubraum reicht die Leistung aus, um die zugelassenen Höchstlasten zu laden und die laufenden Arbeiten auszuführen. In Bezug auf Gewichtslimite und Leistungsgrenzen muss man daher genau wissen, für welche Versicherungs- und Führerausweiskategorie das Fahrzeug zugelassen ist. Weiter sollte klar sein, ob ein SSV-Modell mit einer Ladebrücke und Platz für eine zweite Person benötigt wird. n UFA-REVUE 4 | 2017
Know-how | Neuigkeiten
Landtechnik
Horse-Hopper – ideal für Pferdeweiden Für eine optimale Weidenutzung sollten Geilstellen und Disteln auf der Pferdekoppel sauber abgemäht werden. Gleichzeitig muss entkotet werden, damit die Weiden sauber und funktionstüchtig bleiben.
Diese Aufgaben übernimmt der Horse-Hopper von Amazone. Ein Universalgerät mit 1,50, 1,80 oder 2,10 Meter Schnittbreite, das auch an einen kleinen Schlepper angebaut werden kann und alles in einem Arbeitsgang erledigt: Mähen, Lüften, Zerkleinern und Aufsammeln des Schnittgutes und des Pferdekotes. Der Horse-Hopper ist für die Aufnahme von feuch-
tem Mähgut , vermischt mit dem Pferdekot, mit Flügelmessern in Kombination mit Vertikutiermessern ausgerüstet. Seit dem 1. Januar 2017 ist Ott der Alleinimporteur für das Kommunal-Programm aus dem Hause Amazone. Ott AG CH-3052 Zollikofen ✆ 031 910 30 10 www.ott.ch
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gige, mehrdimensionale Bewegungsfreiheit des Mähbalkens möglich. Das Mähwerk wird exakt über die Bodenunebenheiten geführt. Neben dem ansprechenden Design stand bei der Produktweiterentwicklung vor allem das Ziel «Mach’s dir leichter» im Vordergrund. Die Wartungsintervalle der Gelenkwelle wurden erhöht, ihre Zugänglichkeit ver-
bessert und die Ölstandskontrolle beim Getriebe erleichtert. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf ✆ 056 201 41 60 www.poettinger.ch
delle durch ein neues Deichselkonzept und ein LED-Beleuchtungspaket . Weiterhin verfügt der Jumbolino über das zuverlässige Bedienungskonzept mit der perfekten Abstimmung des Querbands, des Kratzbodens und der Dosierwal-
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UFA-REVUE 4 | 2017 23
Landtechnik
Leichte Umsatzsteigerung Im Geschäftsjahr 2016 hat die Amazone-Gruppe einen Umsatz von 406 Mio. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr (402 Mio. Euro) hat sich das Umsatzergeb-
nis damit leicht verbessert. Zugleich liegt dieses Ergebnis über dem Durchschnitt aller deutschen Landmaschinenhersteller, die laut VDMA im Jahr 2016 ein Umsatz-Minus von zwei Prozent verzeichnen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen werten Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer, die Geschäftsführer der Amazonen-Werke, dieses Ergebnis als sehr positiv: «Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern und dem Branchendurchschnitt sind wir mit dem Jahresumsatz 2016 sehr gut aufgestellt. Denn die Investitionsbereitschaft von Landwirten und Lohnunternehmern war aufgrund schlechter Erzeugerpreise sowie unterdurchschnittlicher Ernten international sehr zurückhaltend». Amazone
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Sima 2017 – Erfolg auf ganzer Linie Während der 77. Auflage der internationalen Fachmesse der Lieferanten für Landwirtschaft und Tierzucht Sima präsentierten sich fünf Tage lang 1770 Aussteller aus 42 Ländern. Es wurden 232 000 Eintritte mit einem Auslandsanteil von 23% verzeichnet. Trotz schwieriger Konjunktur traf sich die Agrarbranche auf der Sima. Es interessieren sich nachweislich mehr internationale Akteure für Innovationen, die auf der Sima in Paris präsentiert wer-
den. So wurden auch dieses Mal zahlreiche Besucher aus dem Ausland auf der Messe begrüsst. Mit Blick auf das Leitthema «Der Landwirt in 10 Jahren» präsentierte die Sima neue Treffs wie beispielsweise das Village Start-
up (Start-up-Themenpark). Auf Nachfrage zeigte sich Paolin Pascot, Vorsitzender der Initiative «La Ferme Digitale» und «Agriconomie», zufrieden damit, dass digitale Innovationen im Mittelpunkt des Messegeschehens standen. Die Simagena präsentierte sich neben ihren Auktionen und Wettbewerben einmal mehr als Kontakt- und Businessplattform der französischen und internationalen Rinderzucht-Branche. Sima
Innovationen bei Lely Tigo Für die kommende Saison wurde das Programm der Lely TigoSammelwagen erneut um einige interessante Neuerungen erweitert. Die Neuerungen sind ab sofort erhältlich. Innovationen der Tigo XR-Modelle sind: Kunststoff-Führungsbahnen, stärkere Zinken, erneuerte Kurzgewächsrolle. Direkt hinter der Rolle werden jetzt stählerne Führungszinken montiert, die das aufgenommene Mähgut zielstrebig und fliessend zum Eingang führen. Lely
Claas Variant 485 RC PRO D i e D e u t s c h e L a n d w i r tschafts-Gesellschaft (DLG) hat die neue Claas Rundballenpresse Variant 485 RC PRO in einem umfassenden Praxistest geprüft und mit dem begehrten Prüfsiegel «DLG-anerkannt» ausgezeichnet. Der Test umfasste neben vers c h i e d e n e n P ra x i s e i n s ä t z e n Funktionsprüfungen in Grassilage und Stroh sowie eine Bewertung der Handhabung durch Landwirte. Zusätzlich wurde das Verhalten der Presse bei reduzierter Zapfwellendrehzahl untersucht. Im abschliessenden Prüfbericht bescheinigt die DLG der Variant 485 RC PRO gute Ergebnisse. Bei der Variant 400 handelt es sich um die neuen variablen Rundballenpressen aus dem Hau-
se Claas. An diesen Pressen haben die Konstrukteure entscheidende Verbesserungen in den Bereichen Gutfluss, Ballenform und Bindung umgesetzt , die durch die DLG im umfassenden Praxistest, sowohl in Grassilage als auch in Stroh, intensiv geprüft wurden. Zum Einsatz kam eine Variant 485 mit Roto Cut Schneidwerk und hydropneumatisch gefedertem Schneidboden PRO. Claas
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Landtechnik
Trelleborg VIP System Zusammen mit dem Entwicklungspartner Fendt wurde ein intelligentes Komplettrad für Mähdrescher entwickelt , das den Reifendruck dem jeweiligen Füllstand des Korntanks anpasst. Im Feldeinsatz werden Kenngrössen wie Mähdreschergewicht und Korntank-Füllstand in die VIP-Berechnung mit einbezogen. Ziel der fortlaufenden Messungen und Druckanpassungen ist es, die maximale Aufstandsfläche der Vorderreifen immer zu erreichen.
So werden der Druck auf dem Feld verteilt und Bodenverdichtung reduziert – es findet also eine aktive Bodenschonung während der Ernte statt. Technisch ausgestattet ist das VIP-System mit mehreren Senso-
ren, die permanent verschiedene Parameter ermitteln, einschliesslich der Traglast, des Reifeninnendrucks und der Temperatur. Die Daten werden in einem elektronischen Zentralprozessor verarbeitet, der den Reifen-Kompressor sowie das Ventil steuert. So kann der Reifeninnendruck flexibel angepasst werden. Das gesamte VIP-System ist in die Reifenfelge integriert. Bedient wird es vom Fahrer über eine App. Trelleborg
Autonomous Magnum Das Autonome Konzeptfahrzeug (ACV) ist darauf ausgelegt, die Fahrer von langen Arbeitstagen auf dem Fahrersitz zu entlasten, so dass sie effizienter im Betrieb eingesetzt werden können. Das AC V ermöglicht sogar unbemannte Arbeitseinsätze rund um die Uhr, kann sich auf Basis entsprechender Daten selbsttätig auf Witterungsereignisse einstellen und im Verbund mit anderen Maschinen des Betriebs arbeiten. Das ACV wurde im Rahmen der Sima Innovation Awards mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Es übernimmt Motor, Getriebe, Chassis und Gerätekupplungen von der Magnum Standardversion und bietet dank RTK GPS eine Wiederholbarkeit der Lenkge-
nauigkeit von unter 2.5 cm. Die ACV-Entwicklung besitzt das Potenzial, die oben genannten Probleme zu überwinden und ermöglicht es Landwirten und ihren Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit für weniger ermüdende Aufgaben zu nutzen. Damit unterstützt und fördert es die Landwirtschaft und ihre Beschäftigten. Für höchste Sicherheit sorgt die Sensor-, Radar- und laserbasierte LiDARTechnologie, die in das neu gestylte, kabellose Design integriert ist. Case IH
Heckscheibenmähwerk
Mit dem EasyCut R 400 stellt Krone ein neues Heckscheibenmähwerk mit 4.04 m Arbeitsbreite vor. Der robuste Anbaubock, der schnittoptimierte Mähholm SmartCut, die einzeln abgesicherten Mähscheiben SafeCut, der sichere Kollisionsschutz, die Mähholmentlastung durch Federn und die schmale, niedrige Transportbreite machen das neue EC R 400 zu einem vielseitig verwendbaren, und flexibel zu handhabenden Scheibenmähwerk. Krone
Geplanter Verkauf Lely Erntetechnik Das niederländische Familienunternehmen Lely beabsichtigt den Verkauft seiner ErntetechnikSparte an die amerikanische AGCO Corporation, um sich auf Roboter- und Datensysteme zu spezialisieren. Dieser Schritt ermöglicht es Lely, sich zukünftig ausschliesslich auf den Bereich Milchviehhaltung und Datenmanagement zu konzentrieren und dessen Führungsposition weiter auszubauen. Gleichzeitig ermöglicht es der AGCO Corporation, ihr Produktportfolio im Bereich Erntetechnik um Ballenpressen und Ladewagen zu erweitern. Bisher ist die Firma Lely am Markt sowohl mit Melk-, Fütterungs- und Stalltechnik in der Innenwirtschaft als auch mit Erntetechnik in der Aussenwirtschaft am Markt präsent. Eine Analyse der Marktentwicklungen der vergangenen Jahre ergab, dass die Firma Lely ihr Produktportfolio auf die wachsenden Anforderungen und die sich verändernden Marktsituationen anpassen muss, um auch weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können. Dies veranlasst das Unternehmen nun zu einer strategischen Neuausrichtung. Lely
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Landtechnik
Doppelreihensaat bei Mais
Bis zu zehn Prozent mehr Ertrag Maiskulturen, die in Doppelreihen gesät sind, liefern höhere Erträge. Für das Saatverfahren gibt es jetzt ein neues Multitalent: Die Aerosem kann einfach von Drillsaat auf Einzelkornablage in Doppelreihe umgestellt werden. Damit ist die pneumatische Sämaschine sowohl für Mais als auch für Getreide geeignet.
D
ie Arbeitsweise von mechanischen und pneumatischen Sämaschinen ist grundsätzlich gleich, jedoch wird bei den pneumatischen Sämaschinen die Entwicklung weiter vorangetrieben. Pneumatische Geräte bieten den Vorteil, dass grössere Pflanzenabstände möglich sind. Der Saatgutbehälter ist ein konischer Trichter, mit dem die Entleerung rascher und einfacher erfolgen kann. Mit einer zentralen Verteilung ist der Zufluss des Saatguts auf alle Scharen gewährleistet, solange es noch Saatgut im Trichter hat. Die Einstellung der Saatmenge ist bei pneumatischen Maschinen ebenfalls einfacher. Als Nachteil erweisen sich dagegen die Trichterhöhe für das Befüllen der Sämaschine und die Komplexität der Maschine. Dieses Jahr präsentiert die Marke Pöttinger eine Neuheit. Ihr Angebot umfasst bei den pneumatischen Sämaschinen Aerosem nun auch verschiedene Modelle mit dem DuplexSeed-System. Diese Sämaschinen sind für die Drillsaat von Getreidekulturen konzipiert, mit der Möglichkeit, Mais im Einzelkornsaatverfahren und doppelreihig auszusäen.
Maschinen für die Doppelreihensaat im Vergleich Sämaschine
Monosem
Aerosem
System
Twin-Row Sync-Row
Duplex Seed
Beschreibung
Pneumatisch, Einzelkornablage
Pneumatisch, umstellbar auf Einzelkornablage
Kulturen
Mais Doppelreihe
Getreide StandardReihenabstand, Mais Doppelreihen
Abstand zwischen den Doppelreihen
20 cm
12.5 cm
26
Maissämaschine für Doppelreihensaat der Marke Monosem. Bild: Monosem
Duplex Seed Mit dieser Methode kann der Mais im Einzelkornsaat- und Doppelreihensaatverfahren ausgesät werden. In Versuchen der Universität für Bodenkultur Wien konnten so die Erträge für Silomais um 11% und für Körnermais um 8% gesteigert werden. Bei weiteren Versuchen in Österreich, Ungarn, Frankreich und Deutschland wurde mit der Duplex Seed Methode ebenfalls an allen Standorten ein Ertragsplus erzielt. Bei der Maisaussaat ist es möglich, gleichzeitig einen Dünger auszubringen oder zwischen den Maisreihen eine Zwischenfrucht zu säen. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von knapp 10 km/h beträgt die Stundenleistung 1.5 Hektar. Ausgesät wird mit einem präzisen Doppelreihensaatverfahren mit versetzter Kornablage. Der Reihenabstand beträgt 12.5 cm. Der Körnerabstand auf ei-
ner Reihe wird verdoppelt während der Abstand zwischen den Doppelreihen unverändert 12.5 cm beträgt, wodurch die Ernte mit einem herkömmlichen Maispflücker erfolgen kann. Vielseitigkeit Das Umstellen von Getreideaussaat auf Maisaussaat benötigt wenig Zeit. Im Handumdrehen sind Fangrolle und Scharen am Säaggregat montiert. Die Saatdichte wird am Terminal eingestellt. Mit dem Terminal kann jede Maisreihe zuverlässig überwacht werden. Für die Einzelkornsaat mit gleichzeitiger Düngergabe werden im Saatgutbehälter die Schottwände mit Flügelmuttern rasch umgeschraubt. «Das PCS-System (Precision Combi Seeding) integriert die EinzelkornSätechnik in einer pneumatischen Sämaschine. Auf einer Sämaschine UFA-REVUE 4 | 2017
Landtechnik
Pflanzenverteilung Mit der versetzten Aussaat bei der Doppelreihensaat wird der Abstand zwischen den Pflanzen um zirka 30% erhöht. Das heisst, jede Pflanze verfügt über mehr Raum für die Wurzelentwicklung und mehr Licht fürs Wachstum. Die Konkurrenz zwischen den Pflanzen ist durch die bessere Körnerverteilung geringer. Der Reihenschluss erfolgt rascher, wodurch das Unkraut unterdrückt und die Wasserverdunstung reduziert werden.
Die Twin-Row Methode Twin-Row Sync-Row heisst das Konzept der Doppelreihensaat mit versetzter Kornablage bei Monosem. Es war ursprünglich vorgesehen für den Anbau von Erdnüssen, Baumwolle und Soja und jüngst auch für Mais. Bei diesen Kulturen wurde ein höherer Ertrag festgestellt, was auf eine bessere Wurzelentwicklung und eine erhöhte Photosynthese zurückzuführen ist. Durch den früheren Reihenschluss kann die Feuchtigkeit besser im Boden gespeichert werden. Für dieses Doppelreihensystem mit einem Abstand von 20 cm konnten aufgrund der verbesserten Körnerplatzierung die Saatdichte und der Ertrag erhöht werden, ohne dadurch das Konkurrenzverhalten der Pflanzen zu verstärken. Zudem wurde der Reihenabstand nicht verändert und es kann auch weiterhin mit einem herkömmlichen Pflücksystem geerntet werden. «Durch das Sync-Row-System ist eine präzise Aussaat mit versetzter Kornablage gewährleistet, da die Saatkörner synchron auf die Doppelreihen
Maschinenausstattung Der grossvolumige Saatgutbehälter der Aerosem Sämaschine hat ein Fassungsvermögen von 1250 Liter. Mit weiteren Tankaufsätzen kann das Volumen um 600 Litern erhöht werden. Der Gitterrost im Tank schützt vor Fremdkörpern und eine Rührwelle gewährleistet ein optimales Nachfliessverhalten des Saatguts. Ein Ablassschieber sorgt für eine rasche Entleerung bei Saatende oder beim Saatgutsortenwechsel. Die Aussaatmenge kann zwischen 1.5 und
Schema für konventionelle Maissaat (links) und Duplex Seed (rechts) 75 cm
12.5 cm
75 cm
12.5 cm
29.6 cm
340 kg/ha eingestellt werden. Das standardmässig hydraulisch angetriebene Gebläse erzeugt eine hohe Luftmenge und garantiert permanent eine hohe Sägenauigkeit. Beim mechanischen Dosierantrieb sorgt ein Schaufelrad für einen gleichmässigen Antrieb des stufenlosen Ölbadgetriebes der Dosieranlage.
12.5 cm
mit einer Arbeitsbreite von 3 m sind acht Einzelkorn-Dosierelemente unterhalb des Tankes platziert. Der Luftstrom befördert die Maiskörner zum Injektor und danach zur Säschar», erklärt der Händler des Pöttinger Stands an der Tier&Technik Messe, wo diese Sämaschine erstmals in der Schweiz vorgeführt wurde.
Quelle: Pöttinger
verteilt werden», erklärt Ueli Fehlmann, Verkaufsberater bei Agrar Landtechnik AG in Balterswil. Fazit Die Doppelreihensaat ist eine seit vielen Jahren bewährte Technik. Die Marke Monosem verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Präzisions-Einzelkornsaat und der TwinRow Doppelreihensaat. Die Neuheit beim Duplex Seed System von Pöttinger besteht in der Vielseitigkeit der Maschine. Die Getreidesaat wird mit einer pneumatischen Sämaschine mit den üblichen Reihenabständen ausgeführt. Die gleiche Maschine wird anschliessend nach der entsprechenden Umstellung zur Maisaussaat n in Doppelreihen eingesetzt.
Einzelkornablageverteiler unterhalb des Saatgutbehälters. Bild: Jean-Pierre Burri Aerosem Duplex Seed Sämaschine von Pöttinger. Bild: Pöttinger
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE 4 | 2017 27
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Pflanzenbau
Ölsaaten
Zweifel-Chips mit Schweizer HOLL-Rapsöl Zweifel Chips werden künftig mit Schweizer HOLL-Rapsöl hergestellt. Dies führt zu einer Steigerung der Vertragsproduktion für HOLL-Raps ab der Ernte 2018 durch die fenaco. Die Kultur Raps gewinnt damit
Pius Eberhard
im Anbau insgesamt weiter an Bedeutung, während der Anbau für Sonnenblumen unberührt bleibt.
UFA-REVUE 4 | 2017 29
Pflanzenbau
D
er Erfolgsgeschichte HOLLRaps gelingt eine Weiterentwicklung. Mit dem Einsatz von 100% HOLL-Rapsöl in der Chips-Produktion der Zweifel PomyChips AG steigt der Bedarf schlagartig um zirka 8000 t HOLL-Raps. Somit entsteht ein Absatzpotenzial von rund 28 000 t in der Schweiz. Diese erfreuliche Entwicklung ermöglicht es dem Schweizerischen Getreideproduzentenverband SGPV, die Anbauzuteilung für Raps für die Ernte 2018 auf insgesamt zirka 88 000 t zu erhöhen. Vertragsproduktion erhöhen Die beiden Ernten 2014 und 2015 mit aussergewöhnlich hohen Rapserträgen führten zu einer Überlagerung von Raps in der Schweiz. Um ausgeglichene Marktverhältnisse zu erreichen, musste der Anbau von HOLL-Raps für die Ernten 2016 und 2017 reduziert werden. Die neue, zusätzliche Nachfrage ermöglicht nun wieder eine deutliche Korrektur nach oben. Vertragsproduktionen, welche gezielt auf ein Absatzpotenzial ausgerichtet sind, werden aufgrund der Unberechenbarkeit der Natur immer mit Schwankungen behaftet sein. Dies erfordert eine entsprechende Flexibilität von den beteiligten Produzenten bis hin zur Lagerreserve für Saat und Öl. Was ist zu beachten? Um die qualitativen Vorgaben für die HOLL-Rapsproduktion zu gewährleisten, wurde in den letzten 15 Jahren eine gezielte Vertragsproduktion innerhalb des Vermarktungssystems Maxi der fenaco-LANDI Gruppe aufgebaut. Dies ermöglicht eine Men-
gensteuerung, die Einhaltung von Produktionszonen (Abstand zu Parzellen mit herkömmlichen Rapssorten, Eindämmung Durchwuchsgefahr, etc.) sowie eine effiziente und sichere Warenflusstrennung in Erfassung, Lagerhaltung und Transport. Die regionale Steuerung des Anbaus obliegt den Maxi-Sammelstellen mit HOLL-Raps-Status. Sie werden mit bisherigen und neuen Raps-Produzenten Liefervereinbarungen für die HOLL-Raps Ernte 2018 innerhalb der Anbauzuteilung des SGPV abschliessen.
Mehrwerte schaffen Die langjährigen Partnerschaften der fenaco mit der Zweifel Pomy-Chips AG und dem Ölwerk Florin AG haben den Ausbau der Marktstellung von HOLL-Raps wesentlich unterstützt. Dadurch entstehen Mitgliedernutzen und Mehrwert für die Produzenten der regionalen LANDI. Die aktuelle HOLL-Rapssorte verfügt über ein ansprechendes Ertragspotenzial bei gewünschter Fettsäuren-Zusammensetzung. Gleichzeitig wird ein Mehrpreis für HOLL-Raps ausbezahlt, welcher n sich am Markt orientiert.
Erntemengen und Absatz von Schweizer HOLL-Raps 30 000
■ Erntemenge/Planmenge in t ■ Trendlinie Absatz
25 000
20 000
15 000
10 000
5 000
0
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2018
Eigenschaften von HOLL-Rapsöl Das Öl aus HOLL-Rapssorten unterscheidet sich vom klassischen Rapsöl in der Fett säurezusammensetzung. Der Name HOLL-Raps leitet sich ab aus den Eigenschaften «High Oleic» und «Low Linolenic». Das bedeutet, dass der Anteil an Ölsäure, die zu den einfach ungesättigten Fettsäuren gehört, hoch ist (High Oleic). Der Gehalt an Linolensäure, einer mehrfach ungesättigten Fettsäure, ist hingegen gering (Low Linolenic). Durch diese Zusammensetzung bleibt das HOLL-Rapsöl auch bei hohen Temperaturen stabil und eignet sich somit hervorragend zum Frittieren und Braten. Zudem ist HOLL-Rapsöl ungehärtet und enthält daher nahezu keine Transfettsäuren.
Fettsäuren-Zusammensetzung
79%
14%
8% konventionelles Rapsöl
HOLL Rapsöl
6%
Durch den Einsatz von 100 % Schweizer Rapsöl in der Chipsproduktion der Zweifel AG steigt das Absatzpotenzial von HOLL-Raps deutlich.
65% 26%
■ gesättigte Fettsäuren ■ einfach ungesättigte Fettsäuren ■ mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Bild: UFA-Revue
30
UFA-REVUE 4 | 2017
Pflanzenbau
Fritz Glauser, SGPV
Christian Florin, Florin AG
Pietro Realini, Zweifel AG
Herr Glauser, welchen Stellenwert hat die Erfolgsgeschichte Schweizer HOLLRaps für die Ackerbaubetriebe in der Schweiz?
Herr Florin, die Florin AG hat vor 15 Jahren die Markteinführung von HOLLRaps zusammen mit der fenaco-LANDI Gruppe lanciert. Was prägte die erfolgreiche Entwicklung?
Herr Realini, was waren die ausschlaggebenden Gründe, vom langjährigen Einsatz von HO-Sonnenblumenöl auf Schweizer HOLL-Raps umzusteigen?
Das gemeinsame Ziel war die Stärkung und der Ausbau des inländischen Rapsanbaus und dessen nachgelagerter Erstverarbeitung. Die Risikobereitschaft beider Seiten war eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung des HOLL-Raps Anbaus. Die fenacoLANDI Gruppe konnte uns von Beginn an die kontrollierte und lückenlose Rückverfolgbarkeit des Anbaus garantieren.
Rapsöl ist in den letzten Jahren in der Schweiz sehr beliebt geworden und wurde auch in einer von uns durchgeführten Befragung hinsichtlich Gesundheit und Geschmack als sehr positiv beurteilt.
Wir haben die Rapsmenge seit der Liberalisierung im Jahr 2000 verdoppelt und dies haben wir zu etwa der Hälfte dem HOLL-Raps zu verdanken. Raps – HOLL oder herkömmliche Sorten – hat einen hohen Stellenwert für den Ackerbauern. Er bereichert die Fruchtfolge, ergänzt die Liste der Hackfrüchte, verbessert die Bodenfruchtbarkeit, braucht abgesehen vom Mähbalken des Mähdreschers keine spezielle Mechanisierung und ist ein, dank des Vertragswerks zwischen SGPV und den Ölwerken, sicherer Wert für uns Bauern.
Welche Eigenschaften zeichnen HOLL-Rapsöl im Frittierbereich aus?
Jeder HOLL-Rapsproduzent muss eine Zuteilung vom Schweizerischen Getreideproduzentenverband haben, bevor er mit seiner Sammelstelle einen Vertrag abschliesst. Er muss auch die Vorgaben von Suisse Garantie erfüllen.
HOLL-Rapsöl zeichnet sich durch eine hohe natürliche Oxidationsstabilität und Belastbarkeit aus, wodurch das Öl für den Gebrauch im Privathaushalt und für die industrielle Verwendung prädestiniert ist. Aus ernährungsphysiologischer Sicht besticht das HOLL-Rapsöl durch seine Ausgewogenheit und Fettsäurezusammensetzung.
Mit welchen Rahmenbedingungen lässt sich aus Ihrer Sicht auch künftig eine erfolgreiche Ölsaatenproduktion in der Schweiz aufrechterhalten?
Warum sind Schweizer Ölsaaten für die inländischen Ölwerke und die nachgelagerte Nahrungsmittelindustrie auch künftig wichtig?
1. Die Aufrechterhaltung des Grenzschutzes
Schweizer Ölsaaten bilden die Grundlage für unsere nachhaltige und lückenlose rückverfolgbare Rohwarenbeschaffung. Sie bedeuten für uns eine optimale Umsetzung unseres hohen Nachhaltigkeitsstandards. Für die Nahrungsmittelindustrie ist die Verwendung eines Schweizer Rohstoffes nicht zuletzt unter Berücksichtigung der Swissness-Gesetzgebung auch in Zukunft von grosser Wichtigkeit.
Welche Vorgaben des SGPV hat ein HOLL-Rapsproduzent zu beachten?
2. Keine Freihandelsabkommen, die Palmöl oder andere pflanzliche Öle begünstigen 3. Aufrechterhaltung des kulturspezifischen Beitrages 4. Und eine weiterhin partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Branche
Zudem ermöglicht uns der Gebrauch von HOLL-Rapsöl den Bedarf vollständig durch die Schweizerische Produktion zu decken, was beim Sonnenblumenöl leider nicht der Fall war. Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Zulieferer aus dem Inland? Von unseren Zulieferern erwarten wir, dass sie den HOLL-Raps so anbauen und ernten, dass ein Rohstoff hergestellt wird, der die Anforderungen unserer Konsumenten bezüglich Gesundheit, Qualität sowie lokaler und ökologischer Produktion vollumfänglich erfüllt. Was wird der Konsument von Zweifel Chips vom Wechsel auf HOLL-Rapsöl spüren? Vom Geschmack her werden unsere Konsumenten vom Wechsel von Sonnenblumenöl auf HOLL-Rapsöl nichts feststellen können. Mit dem Wechsel auf HOLL-Rapsöl können wir nun gewährleisten, dass wir die qualitativ besten Rohstoffe aus Schweizer Produktion für die Herstellung von unseren Produkten verwenden.
Autor Pius Eberhard, Leiter Getreide, Futtermittel, Oelsaaten (GOF), 8401 Winterthur Weitere Informationen Schweizerische Getreideproduzentenverband SGPV: www.sgpv.ch Ölwerk Florin AG: www.florin-ag.ch Zweifel Pomy-Chips AG: www.zweifel.ch
UFA-REVUE 4 | 2017 31
Pflanzenbau
Brotgetreide- und Ölsaaten-Ernte 2016
Höhere Markterlöse für Brotgetreide Die aussergewöhnlichen Witterungsbedingungen im Frühling 2016 führten beim Getreide zu rund 30 Prozent tieferen Erträgen. Die gute globale Versorgung mit Weizen verhinderte eine positive Entwicklung der Weltmarktpreise. Trotzdem liegen die Schlussabrechnungspreise der fenaco über dem Vorjahr.
Joseph von Rotz
D
ie regnerischen Wetterbedingungen im Frühling 2016 während und nach der Getreideblüte sowie der vielerorts hohe Krankheitsdruck haben beim Brotgetreide zu tiefen Erträgen und sehr tiefen Hektolitergewichten geführt. Erfreulich hingegen waren die Proteinwerte. Das Erntewetter sorgte für nur wenig Ausfälle durch zu tiefe Fallzahlen. Diese bewegten sich im Durchschnitt leicht unter dem Vorjahr. Aufgrund der tieferen nationalen Erntemenge und unter Berücksichtigung der Lagermengen aus alter Ernte wurde die Importkontingentsmenge für Brotgetreide für die Kampagne 2016/2017 um 30 000 t erhöht.
Anforderungsreiche Reinigung Die aussergewöhnlich tiefen Hektolitergewichte fordern Sammelstellen und Mühlen in hohem Masse. Es gilt, trotz schlecht ausgebildeten Körnern die Übernahmebedingungen einzuhalten. Dies führt bei den Sammelstellen zur konsequenten Nachreinigung vor der Weizenauslagerung und
Auszahlungspreise Bio Nach Abzug der Vermarktungskosten und exklusive Mehrwertsteuer zahlt die fenaco für Bio Druschfrüchte der Ernte 2016 folgende Preise an die Maxi-Sammelstellen aus (jeweils Basisqualität ohne Zuund Abschläge je 100 kg; K = Knospe, UK = Umstellungsknospe): • Bio Mahlgetreide: Mahlweizen K Fr. 107.50 (Richtpreis Fr. 106.00), Mahlweizen UK Fr. 93.00*, Mahlroggen K Fr. 97.50 (Richtpreis Fr. 95.00), Mahldinkel K Fr. 116.00 (Richtpreis Fr. 114.00) • Bio Futtergetreide K/UK und Bio Körnerleguminosen K/UK: Geltende Richtpreise der Bio Suisse für Ernte 2016 • Bio Ölsaaten: Raps K Fr. 205.00*, Raps UK 145.00*, Sonnen blumen LO K Fr. 144.00*, Sonnenblumen HO K Fr. 149.00*, Sojabohnen «Tofu» K Fr. 210.00*, Sojabohnen «Tofu» UK Fr. 165.00* * Die Preise bei Kulturen mit Anbauvertragspflicht gelten ausschliesslich für Vertragsware.
32
entsprechendem Reinigungsabgang. In Abhängigkeit des Annahmeregimes der Sammelstellen kann dies individuelle Auswirkungen auf das bereinigte Gewicht an mahlfähigem Brotgetreide haben. Der Anfall von Produkten wie Kleinkorn, Schmachtkorn, Kleie und Futtermehl ist gegenüber einer «Normalernte» in der ganzen Wertschöpfungskette höher.
kette betrachtet sinnvoll. Der mögliche Anteil des Einsatzes im Mischfutter wird durch verschiedene Faktoren limitiert. Der Absatz von Nebenprodukten stösst verschiedentlich an oder über seine Grenzen. Alternative Absatzsektoren mit stark reduziertem Warenerlös und limitierten Absatzmengen müssen aktuell als «Zusatzventil» genutzt werden.
Verwertung Nebenprodukte Aus der Verarbeitung von Getreide und Ölsaaten zu Lebensmittelzwecken fallen jährlich beachtliche Mengen an Nebenprodukten an. Deren Verwertung über den Mischfuttersektor ist über die ganze Wertschöpfungs-
Hohe globale Mengen Die Erntemenge an Weizen in Europa war im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent tiefer. Dieser Rückgang wurde durch höhere Erntemengen vor allem in der Schwarzmeerregion und in Nordamerika mehr UFA-REVUE 4 | 2017
Pflanzenbau Grafik 1: Marktpreise Mahlgetreide franco Mühle 57
Österreichischer Premiumweizen deutscher Eliteweizen deutscher Brotweizen
55
Fr. pro 100 kg
53
Das regnerische Wetter zur Blütezeit reduzierte die Erträge von Brotgetreide. Bild: agrarfoto.com
51 49 47 45 43
Januar 2015
Januar 2016
März 2017
Grafik 2: Abrechnungspreise Mahlweizen Ernte 2014 – 2016 Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2014 Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2015 Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2016 Lagergeld an die Sammelstellen
54 52 50 48
1.88 1.89 50.50
1.93
1.88 1.88
1.89 50.00
1.93
50.00
49.00 48.25
46 Fr. pro 100 kg
52.25
1.89 47.25
1.88
48.25
48.25
1.93 46.50
1.89 1.93
44
45.00 44.00
42
1.94 2.04
40
2.48
41.00 40.00 40.00
38 36 34 32
30
Top
Klasse 1
Klasse 2
Biskuitweizen
Roggen
Grafik 3: Markterlöskurve Ölsaaten seit 2000 Ø Abrechnungspreise der fenaco an «Maxi»-Sammelstellen (exkl. Lagergeld) 120 110
als kompensiert. Die globale Erntemenge lässt einen weiteren Bestandsaufbau zu. Diese Mengenbilanz, verbunden mit einer teils verhaltenen Nachfrage liess die Börsenpreise für europäischen Mahlweizen nochmals sinken. Die Notierungen an der Pariser Börse kamen in der Periode August 2016 bis Februar 2017 um mehr als Euro 10.00/t zurück. Die Preise für Importmahlweizen hoher Qualitäten lagen trotz maximaler Grenzabgaben gegenüber dem Vorjahr ebenfalls tiefer (siehe Grafik 1). Die von der Branche vereinbarten Inlandrichtpreise unterstützten die Vermarktung. Im konstruktiven Dialog mit ihren Partnern gelang es
Fr. pro 100 kg
100
HO-Sonnenblumen HOLL-Raps Sonnenblumen Rapssaat Soja-Bohnen
90 80 70 60 50
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 Jahr
fenaco-GOF, trotz anspruchsvoller Inlandqualitäten gegenüber dem Vorjahr höhere Verkaufserlöse zu erzielen. Abrechungspreise Die durchschnittlichen Abrechnungspreise der fenaco an die Maxi-Sam-
melstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für die Klasse Top Fr. 52.25 (VJ Fr. 50.00), Klasse 1 Fr. 50.00 (VJ Fr. 48.25), Klasse 2 Fr. 48.25 (VJ 46.50), A-Biskuitweizen Fr. 48.25 sowie für A-Mahlroggen Fr. 40.00 je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Grafik 2 zeigt die Abrech-
UFA-REVUE 4 | 2017 33
Pflanzenbau nungspreise je Klasse im Vergleich zu den Vorjahren und das durchschnittlich an die Sammelstellen ausbezahlte Lagergeld je 100 kg. Zusätzlich zu den erwähnten Abrechnungspreisen wurde den Sammelstellen für die Lagerung eine durchschnittliche Entschädigung von Fr. 1.88/100 kg für Mahlweizen, respektive Fr. 2.48/100 kg für Mahlroggen ausbezahlt . Die individuellen Abrechnungen berücksichtigen den Auslagerungszeitpunkt, die Nähe zu den Verarbeitern, eine geleistete Akontozahlung sowie die tatsächlich ausgelieferte Qualität. Die Sammelstellen ihrerseits gestalten ihre Schlussabrechnung an die Produzenten nach ihren betriebsspezifischen Gegebenheiten – diese können von den vorgenannten Preisen abweichen.
Die im Vergleich zum Vorjahr im Vermarktungszeitfenster leicht höheren Preise beim Import von pflanzlichen Ölen herkömmlicher Qualitäten wirken sich im Abrechnungspreis positiv aus. Der Erlös aus der Kuchenvermarktung ist im Vergleich zur vorangegangenen Kampagne preislich neutral. Die durchschnittlichen Abrechnungs-
preise der fenaco an die MaxiSammelstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für herkömmliche Rapssorten Fr. 79.00 (VJ Fr. 75.00), für HOLLRaps Fr. 85.00 bei reduzierter Prämie (VJ Fr. 85.00), Sonnenblumen herkömmliche Sorten Fr. 81.00 (VJ Fr. 79.00), HO-Sonnenblumen Fr. 88.00 (VJ Fr. 88.00) sowie für So-
jabohnen Fr. 55.00 (VJ Fr. 55.00) je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Zusätzlich zu diesen Preisen erhielten die Sammelstellen eine durchschnittliche Lagerentschädigung von Fr. 1.60/100 kg für Raps, respektive Fr. 2.99/100 kg für Sonnenblumen. Grafik 3 zeigt die Abrechnungspreise der fenaco im n Vergleich zu den Vorjahren.
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Die Innovation für Kartoffel, Obst und Weinbau!
Mengenkorrektur bei Raps Mit einer Erntemenge von ca. 72 000 t Raps verzeichnete die Ernte 2016 eine Menge leicht unter der Zuteilung des Schweizerischen Getreideproduzentenverbands SGPV. Auch hier korrigierte die Witterung die Ertragserwartung nach unten, so dass die Erträge der Ernte 2016 als durchschnittlich bezeichnet werden können. Die Überlagerungsmengen bei Raps aus den Vorernten sind zur Ernte 2017 bei herkömmlicher Qualität vollständig, bei HOLL-Raps teilweise abgebaut.
Autor Joseph von Rotz, Getreide, Oelsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur Mit der traditionellen Informationsveranstaltung vom 6. April 2017 in Kirchberg BE informiert fenaco-GOF die MAXI-Sammelstellen über die Vermarktung der zu Ende gehenden Kampagne sowie die künftigen Perspektiven. Mehr über diesen Treffpunkt der Getreidebranche in der nächsten Ausgabe der UFA-Revue. 34
Exzellente biologische Wirksamkeit gegen Rhizoctonia solani Zusatzwirkung gegen Silberschorf und Colletotrichum Sehr gute Verträglichkeit, keine Auflauf- oder Pflanzenschäden Anwenderfreundliche Formulierung Flexibel einsetzbar durch Bewilligung für verschiedenste Applikationstechnologien Sie haben Fragen und Anregungen? Rufen Sie uns an: 061 636 8000 E-Mail: agro-ch@basf.com, www.agro.basf.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.
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UFA-REVUE 4 | 2017
Pflanzenbau
Pflanzenschutz in Rüebli
Wie weiter ohne Linuron? Nach dem Zulassungsende des herbiziden Wirkstoffs Linuron wird die Unkrautbekämpfung in einigen Kulturen schwierig werden. Für Rüebli erarbeitete Agroscope alternative Herbizidstrategien, die den Produzenten bereits heute zur Verfügung stehen.
L
inuron war bis anhin der wichtigste Wirkstoff für die Unkrautbekämpfung in Doldenblütlern. In puncto Wirkungssicherheit und Verträglichkeit ist am Wirkstoff nichts auszusetzen. Linuron war daher bis jetzt der «Standard» im Karottenanbau und anderen Gemüsearten. Doch aufgrund der internationalen Einstufung im Anwenderschutz (Gefahrenbezeichnung T/Giftig) und seiner Ökotoxizität wurde der Wirkstoff Linuron als kritisch beurteilt. Nach heutigem Kenntnisstand wird der Wirkstoff Linuron zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen (siehe Kasten). Am Standort Wädenswil und auf verschiedenen Praxisbetrieben führt Agroscope seit 2013 Versuche zum Ersatz von Linuron in Doldenblütlern durch. Vorauflauf Die Vorauflaufbehandlung (VA) ist ein wichtiger Baustein einer linuronfreien Herbizidstrategie. In den Versuchen konnte mit folgenden Vorauflaufstrategien das Unkraut sehr gut bekämpft werden: • Metric 0.9 l/ha VA + Stomp Aqua 1.5 – 3.0 l/ha VA
Zulassungsende für Linuron In der Schweiz sind die Bewilligungen aller linuronhaltigen Produkten am 31. Juli 2015 bzw. 30. April 2016 aus gelaufen. Die Ausverkaufsfrist endet ein Jahr nach Zulassungsende. Die Produkte dürfen danach noch ein Jahr lang auf gebraucht werden. Somit endet die Aufbrauchfrist je nach Produkt am 31. Juli 2017 bzw. am 30. April 2018. Danach darf Linuron nicht mehr ein gesetzt werden.
• Bandur 1.5 l/ha VA + Centium 36 CS 0.18 l/ha VA + Stomp Aqua 1.5 – 3.0 l/ha VA (3-er Mix) Die beiden geprüften VA-Strategien waren in Wirkung und Verträglichkeit etwa gleichwertig. Je nach Standort und Unkrautdruck war die eine bzw. die andere Strategie von der Wirkung her etwas besser. Die Anwendung von Metric hat laut Bewilligungstext im «Vorauflauf, unmittelbar nach der Saat» zu erfolgen. Durch die Kombination von Metric mit einem pendimethalinhaltigen Produkt werden auch Amaranth, Portulak und verschiedene Knöterich-Arten gut erfasst. Neben den genannten Produkten ist auch Dancor 70 WG im Vorauflauf (Splitbehandlung im Vorund Nachauflauf) zugelassen. Nachauflauf Im Nachauflauf stehen nach dem Wegfall von Linuron, nur noch Aclonifen (Bandur, Chanon) und Metribuzin (z.B. Sencor SC, Zepter, Dancor 70 WG, Condoral SC) zur Verfügung. In den Versuchen von Agroscope wurde Sencor SC als metribuzinhaltiges Produkt verwendet. Es zeigte sich, dass nach einer Anwendung mit Metric + Stomp Aqua oder dem 3-er Mix Bandur + Centium 36 CS + Stomp Aqua im VA, mindestens eine weitere Behandlung im Nachauflauf notwendig ist. Eine optimale Wirkung und gute Verträglichkeit wurden in den Versuchen mit 0.1 l/ha Sencor SC + 0.5 l/ha Bandur im 3-Blattstadium der Kultur erzielt. Nach Bestandesschluss wurden die unter dem Bestand wachsenden Unkräuter nicht mehr genügend erfasst. Sobald die Unkräuter im 4- bis 6-Blattstadium und grösser waren,
führten die Nachauflaufbehandlungen nur zu einem kurzzeitigen Abbrennen. Die Unkräuter erholten sich danach rasch und wuchsen weiter. Eine ausreichende Wirkung kann mit einer Tankmischung von Sencor SC + Bandur daher nur bis maximal zum 2- bis 4-Blattstadium der Unkräuter und bei einem offenen Bestand erzielt werden. Fazit Ein Karottenanbau ohne Linuron ist möglich. Es ist jedoch schwierig abzuschätzen, welche Unkräuter auf-
Jürgen Krauss
Martina Keller
Die Unkrautbekämpfung in Rüebli muss künftig ohne linuronhaltige Produkte auskommen. Bild: Jürgen Krauss, Agroscope
grund dieser neuen Herbizidstrategien vermehrt auftreten werden. Da alle «neuen» Produkte ursprünglich aus dem Kartoffelanbau kommen, wird sich die Bekämpfung von Durchwuchskartoffeln, aber auch von schwarzem Nachtschatten schwieriger gestalten als bisher. Positiv zu erwähnen ist, dass Wirkungslücken von Linuron wie z. B. Ehrenpreis und Kamille mit den neuen Strategien geschlossen werden n können.
Autoren Jürgen Krauss und Martina Keller, Agroscope, 8820 Wädenswil Merkblatt Der vollständige Artikel mit den ausführlichen Versuchsergebnissen erschien als Agroscope Transfer Nr. 117 unter dem Titel «Erarbeitung von Herbizidstrategien in Doldenblütlern» und ist im Internet abrufbar auf www.agroscope.ch ➞ Publikationen ➞ Reihen ➞ Agroscope Transfer
UFA-REVUE 4 | 2017 35
Pflanzenbau
Grünland
Mäuse auf dem Vormarsch Treten Schermäuse in grosser Anzahl auf, richten sie in Wiesen und Weiden erhebliche Schäden an. Die Populationsgrösse der Mäuse schwankt zyklisch. In den Jahren 2017 und 2018 muss in anfälligen Regionen wieder mit einer Massenvermehrung gerechnet werden.
Yann-David Varennes
Michel Horner
D
ie Schermaus ist der schlimmste Schädling in Grünlandflächen. Häufig wird sie auch von ihren beiden Komplizen, der Feldmaus und dem Maulwurf, begleitet. Wenn 60 bis 70 Prozent der Ackerflächen aus Grünlandflächen bestehen, kommt es zwischen 700 und 1400 m ü. M. regelmässig alle fünf bis sieben Jahre zu Massenvermehrungen. Gegenwärtig befinden wir uns in einer Vermehrungsphase und ein Höhepunkt wird in vielen anfälligen Regionen zwischen 2017 und 2018 erreicht werden (Grafik 1). Als erste Bekämpfungsmassnahme müssen die natürlichen Feinde gefördert werden. Weitere Möglichkeiten sind das Fallenstellen und das Begasen, die gleich beim ersten Auftreten des Schädlings oder bei beginnenden Schadenssymptomen angewendet werden sollten. Lebensweise Die Schermaus lebt in einem 40 bis 70 m langen Gangsystem. Sie ernährt
Populationsdichte Anzahl Mäuse/ha
Grafik 1: Entwicklung der Mäusepopulation zwischen geringer Dichte und Massen vermehrung Massenvermehrung
niedrige Dichte
Jahre Wachstum
36
Abnahme
Grünfläche in Les Bayards Bas, 31. Oktober 2016: Die Schadensschwelle ist bereits überschritten. Es ist zu spät für den Einsatz von Fallen oder Giftgas. Bild: Michel Horner
sich vorwiegend von Löwenzahn, Rotklee und Luzerne, gefolgt von Glatthafer, Knaulgras, englischem Raigras und anderen Pflanzen. Die Schermaus hat sich ihrem Lebensraum bestens angepasst und überlebt auch strenge Winter, sofern eine Schneedecke verhindert, dass der Boden bis zu einer Tiefe von 15 bis 20 cm gefriert. Nach einer Tragzeit von 21 Tagen bringt das Weibchen vier bis sieben Junge zur Welt. Der Nachwuchs verlässt das Nest nach zwei bis drei Monaten und ist zu diesem Zeitpunkt bereits geschlechtsreif. Ein Weibchen kann rund zehn Würfe pro Jahr haben. Vermehrung und Feinde Das Vermehrungspotential der Schermaus ist beeindruckend. Nicht selten hat ein Mäusepaar über 100 Nachkommen pro Jahr. Ihre natürlichen Feinde sind Hermelin, Wiesel, Marder, Fuchs, Hauskatze und Raubvögel. Pro Hektar und Jahr jagen die Hauskatzen, deren Population auch am grössten ist, am meisten Mäuse.
Schäden Bei einem Mäusebefall sind nicht nur sinkende Erträge zu beklagen, sondern auch der Nährstoffreichtum des Futters geht zurück, da die Mäuse eine Vorliebe für Pflanzen mit hohem Nährwert haben. Ausserdem nimmt der Artenreichtum der Wiesen ab, was sich ebenfalls auf das Futter auswirkt und sich wiederum auf die Milchqualität niederschlagen kann. Weiter kommt es durch die Erdanhäufungen zu einer rascheren Abnutzung der Landmaschinen und wenn zu viel Erde ins Futtersilo gelangt, kann dies zu Fehlgärungen führen mit negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit der Milchkühe. Mäuseregulierung Die Bekämpfung der Mäuse muss gleich zu Beginn des Reproduktionszyklus einsetzen. Ist die Vermehrung bereits fortgeschritten, sind Fallen oder Gas meist nutzlos. Das Arbeitsvolumen wäre zu gross, um noch gemeistert zu werden. Damit die Bekämpfung rechtzeitig erfolgt, müssen UFA-REVUE 4 | 2017
Pflanzenbau Grafik 2: Vergleich von Schermaus, Feldmaus und Maulwurf Name
Schermaus
Feldmaus
Maulwurf
Wissenschaftlicher Name
Arvicola scherman
Microtus arvalis
Talpa europea
Lebendgewicht
60 bis 120 g
20 bis 50 g
60 bis 140 g
Länge (mit Schwanz)
12 bis 18 cm
6 bis 8 cm
15 bis 20 cm
Ernährung
Pflanzenfresser
Pflanzenfresser
Pflanzenfresser
Würfe pro Jahr
7 bis 10
3 bis 6
1 bis 2
Jungtiere pro Wurf
4 bis 7
4 bis 7
2 bis 4
Hügelform
oval, oft aneinandergefügt
kaum vorhanden
rund, getrennt, verbunden
Nest mit vier Mäusen, die wenige Tage alt sind. Bild: Michel Horner
die Parzellen regelmässig und aufmerksam überwacht werden. Indirekte Bekämpfung Förderung und Schutz der natürlichen Feinde dient der indirekten Bekämpfung. Bei fehlenden Sitzgelegenheiten für Greifvögel können Sitzstangen deren Anwesenheit fördern. Die Stangen sollten zwei bis vier Meter hoch sein und in Abständen von 50 Metern aufgestellt werden. Bei günstigem Standort kann man auch Nistkästen anbringen, in denen vielleicht ein Turmfalkenpaar brüten wird. Der Nistkasten sollte sich an einem störungsfreien Ort an einem Gebäude oder an einem Baum in mindestens fünf Metern Höhe befinden und idealerweise gegen Süden ausgerichtet sein sowie hindernisfreie Flugmöglichkeiten bieten. Im Feld ist ersichtlich, dass jene
Quelle: Bündner Naturmuseum
Landwirte am wenigsten von der Plage betroffen sind, die in der Fruchtfolge während einem oder zwei Jahren in Folge Getreide anbauen. Nebst dem Stroh, das es liefert, ergibt sich beispielsweise bei Wintertriticale ein Ertrag im Berggebiet von schätzungsweise 40 bis 60 dt/ha und zusammen mit den Beiträgen ein Bruttogewinn von 1700 bis 2200 Fr./ha. Direkte Bekämpfung Mäuse und Maulwürfe können auch direkt mit Fallen und Gas bekämpft werden, sofern sie noch nicht zu zahlreich sind (weniger als 50 Prozent der Fläche befallen). Sobald man zehn bis 20 Tiere pro Hektare zählt, muss man Fallen stellen oder zu Gas greifen. Diese Population richtet zwar noch keine gravierenden Schäden an, ihre Nachkommen aber umso mehr! Von schweren Schäden spricht man bei 100 bis 200 Tieren pro Hektare. Bei dieser Menge ist es schwierig und unnötig, noch Fallen zu stellen oder Gas einzusetzen. Fallen aufzustellen erfordert Zeit und Geduld. Sie müssen regelmässig
Grünfläche in Le Noirmont, 25. Oktober 2016: Erste Schäden sind sichtbar, jetzt müssen Bekämpfungsmassnahmen ergriffen werden. Bild: Yann-David Varennes
kontrolliert werden, um die Mäuse oder allenfalls die Erde zu entfernen, und erneut gespannt zu werden. Die Fallen bleiben im Einsatz, bis die letzte Maus verschwunden ist, was einige Tage dauert. Seit die TopcatFalle auf dem Markt ist, ist das Fallenstellen einfacher geworden. Das Begasen der Mäuse mit Kohlenmonoxid ist zeitintensiv und oft nicht sonderlich wirksam. Vielfach holt man sich dabei auch Kopfschmerzen und man fühlt sich schlecht , weil man dabei selbst stundenlang den Gasen teilweise ausgesetzt ist. Das Begasungsmittel Polytanol entwickelt in Verbindung mit Feuchtigkeit das äusserst giftige Gas Phosphorwasserstoff, das auch zur Bekämpfung von Maulwürfen eingesetzt werden kann. Für die Anwendung von Polytanol ist eine Fachbewilligung notwendig. Psychosoziale Auswirkungen Zu den Schermäusen gibt es unterschiedlichste und teils widersprüchliche Meinungen. Für den einen stellt das Tier kein Problem dar, auch wenn er ab und zu eine Kuh verkaufen oder Futter zukaufen muss, um Ertragseinbussen zu kompensieren. Jener hingegen, der regelmässig Bekämpfungsmassnahmen durchführt, ist überzeugt von seiner Methode, denn sein Heuhaufen erscheint ihm grösser n als derjenige seines Nachbarn.
Autoren Yann-David Varennes, Berater für Grünlandproduktion JU, yann-david.varennes @frij.ch Michel Horner, Kantonale Pflanzenschutzfachstelle NE, michel.horner@ne.ch Weitere Informationen www.pflanzenkrankheiten.de ➞ Schädlinge www.agff.ch ➞ Mäusebekämpfung. info@agff.ch (Cornel Stutz)
UFA-REVUE 4 | 2017 37
PHYTO-NEWS
www.staehler.ch
Trockener Herbst und kalter Januar – Haben die Schnecken überlebt?
ExpertenAntwort Welche Kulturen sind besonders gefährdet? Auf Endabstand und früh gesäte Kulturen, wie z. B. Zuckerrüben, Sonnenblumen oder Gemüse sind besonders gefährdet. Sie haben einen langsamen Start bzw. wenig Wachstum. Bei Saaten mit Endabstand können einmal gefressene Pflanzen nicht mehr ersetzt werden.
Ja, das haben sie bestimmt! Schnecken sind Überlebenskünstler. Die einmal im Feld aufgebaute Population versteht es bestens, auch extreme Wetterverhältnisse in einer Art Ruhephase zu überleben. Die Schnecken ziehen sich in Hohlräumen in tieferen Bodenschichten zurück. Besonders beliebt als Rückzugsgebiet sind unter anderem Regenwurmgänge. Auch der letzte Sommer mit der extremen Trockenheit konnte den Schnecken nichts antun und sie waren nach erneuten Regenfällen erstaunlich schnell wieder an der Bodenoberfläche anzutreffen. Bei anhaltender Staunässe dagegen ersticken sie in ihren Rückzugsräumen.
Gibt es Möglichkeiten, die Schneckeneier zu zerstören? Witterungseinflüsse wie Trockenheit, Nässe oder viel Sonneneinstrahlung reduzieren die Anzahl überlebensfähiger Eier. Auch der Einsatz vom Pflug hat eine sehr gute Wirkung gegen die Schneckenpopulation. Reduzierte Bodenbearbeitung überleben die Eier aber meistens.
Diverse Anbaumethoden bieten ideale Voraussetzungen für die Vermehrung der Nacktschnecken: • Nach und in Kulturen wie z. B. Raps, Sonnenblumen und Wiesenumbruch gibt es ein reichliches Nahrungsangebot für Schnecken. • Nach Gründüngungen und reduzierter Bodenbearbeitung besteht eine sehr hohe Schneckengefahr. • Zwischenbegrünungen, Restverunkrautung und pflugloser Anbau können einen «Dauerdruck» aufrechthalten.
ProdukteTipp Metarex INOV: mit neuem Lockstoff Der neu formulierte Schneckenköder hat eine besonders starke Lockwirkung mit dem Geschmack von Raps «colzactive»; deshalb genügt eine 20% niedrigere Dosis des Wirkstoffes Metaldehyd pro Hektare. Die neue Körnung garantiert eine staubfreie Ausbringung und eine lange Haltbarkeit (Nässe und Verschimmelung). Anwendung im Feld: nur 5 kg/ha 38
Ist das Anwalzen der Saat eine gute vorbeugende Lösung? Dies bringt in grobscholligen SaatbeeAlfons Beerli ten einen gleichmässigeren Auflauf der Marketing bei Kultur und eine bessere Wirkung der Stähler Suisse SA Schneckenkörner. n
PraxisTipp Wie überwache ich meine Felder vor Schneckenbefall? Zuerst muss das Gefahrenpotenzial des Feldes unter Berücksichtigung der Vorfrucht, der Bodenbearbeitung, der Kultur und der Witterung eingeschätzt werden. Es wird entschieden, ob gleich eine vorbeugende Behandlung gemacht wird oder zuerst die Felder nur überwacht werden. Oftmals ist es beim Auflaufen der Kulturen im Frühjahr nicht wüchsig und kalt. Trotzdem ist es für die wenigen Pflanzen im Keimblatt brandgefährlich. Das Futterangebot ist knapp und der Hunger gross. Es empfiehlt sich, Kontrollfenster anzulegen: Streuen Sie kurz vor dem Auflaufen oder bei der Pflanzung der Kulturen an einigen Orten Schneckenköder und kontrollieren Sie diese am folgenden Tag auf Schleimspuren.
UFA-REVUE 4 | 2017
Pflanzenbau
Förderung der Maiszünslerbekämpfung Das Projekt umweltgerechter Pflanzenschutz, das entstanden ist in Zusammenarbeit zwischen dem Berner Bauernverband und dem Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern, fördert den Einsatz von TrichogrammaSchlupfwespen zur Maiszünslerbekämpfung mit 150 Fr./ha.
Insekten lieben Sturmflächen Auf Windwurfflächen leben Arten sowohl des Waldes als auch der offenen Landschaft. Dies erhöht nicht nur die absolute Menge von Insekten, sondern auch die Zahl der Arten, wie Forschende der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL herausfanden. In ihren Versuchen zeigte sich, dass Windwurfflächen durchschnittlich
Es wird demzufolge ein erhöhter Einsatz der Trichogrammen im Kanton Bern erwartet. Mit der Firma Agrarpiloten aus Hellsau konnte ein Partner gefunden werden, der gemeinsam mit der fenaco-LANDI Gruppe Trichogramma mit dem Multikopter ausbringen wird. Landwirte können bei der LANDI oder direkt bei UFA-Samen Nützlinge die Anleitung zur Erstellung der Parzellenpläne anfordern. Um die Ausbringung selbst müssen sich die Landwirte nicht kümmern: sie erhalten zu Beginn des Maiszünslerfluges eine Benachrichtigung, dass Piloten in den nächsten Tagen die
bestellte Menge Trichogramma, befindlich in biologisch abbaubaren Optikugeln, über ihren Feldern per Multikopter ausbringen werden. Die Ausbringung von Optikugeln und speziellen Rähmchen per Hand stellt dabei eine seit 35 Jahren bekannte und durchgeführte Variante des Trichogramma-Einsatzes dar. Wer sich für die Ausbringung per Hand entscheidet, bekommt die Nützlinge per Post geliefert und sollte diese sofort ins Feld bringen. Bei Regen besteht die Möglichkeit, die Produkte maximal drei Tage bei 14 °C (z.B. im Keller) zu lagern. UFA-Samen Nützlinge
doppelt so viele Arten wie intakte Wälder beheimaten. Die geräumten und ungeräumten Sturmflächen unterschieden sich kaum, was die Artenvielfalt betraf, die Artenzusammensetzung unterschied sich jedoch deutlich: Weniger als zwei Drittel der Arten kamen gleichzeitig auf beiden Räumungstypen vor. Denn durch die Holzräumung verschwinden zwar Lebensräume für
holzbewohnende Insekten, jedoch entstehen neue Mikrohabitate, etwa für Bienen oder Wespen. Zur Förderung und Erhaltung der Biodiversität eines Waldes wird die mosaikartige Bewirtschaftung empfohlen. Dabei werden nach grossen Sturmereignissen im Gebiet verteilt sowohl geräumte als auch ungeräumte Flächen vorgesehen. WSL
Blühstreifen für Nützlinge
Bild: Matthias Tschumi, Agroscope
Die neu entwickelten Blühstreifenmischungen für Nützlinge fördern gezielt das Ansiedeln und die Entwicklung von Nützlingen wie zum Beispiel Marienkäfer, Laufkäfer oder Schwebfliegen. 2017 sind fünf verschiedene Blühstreifen-Saatmischungen für die Biodiversitätsförderfläche (BFF) bewilligt. Das Saatgut für die ersten hundert Blühstreifen für Nützlinge wird von UFA-Samen zur Verfügung gestellt. Interessierte können sich direkt bei Agroscope melden unter Tel. 058 468 72 36 oder stephan.bosshart@agroscope.admin.ch. Agroscope
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Die Kraft der Natur
natürlicher Charakter ramseier.ch
UFA-REVUE 4 | 2017 39
Pflanzenbau
Sonderthema Kartoffelanbau
Krautfäulebekämpfung
Den richtigen Zeitpunkt erwischen Sie ist wohl die meist gefürchtetste Krankheit der Kartoffelanbauer: die Krautfäule. Sobald an einer Pflanze die ersten Symptome einer Infektion sichtbar werden, verbreitet sich der Erreger rasend schnell im Bestand. Um Ertragsverluste zu vermeiden, ist eine gute Fungizdstrategie und rechtzeitiges Handeln angesagt.
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UFA-REVUE 4 | 2017
Sonderthema Kartoffelanbau
Pflanzenbau
Dürrfleckenkrankheit Viele Fungizide, die gegen Phytophtora infestans eingesetzt werden, besitzen auch eine Wirkung gegen die Dürrfleckenkrankheit, die durch die Erreger Alternaria solani oder Alternaria alternata hervorgerufen wird. Eine separate Behandlung der Dürrfleckenkrankheit, bzw. eine Zumischung zur Krautfäulespritzung ist dann empfehlenswert, wenn entweder überwiegend Produkte eingesetzt werden, die keine aus reichende Alternaria-Nebenwirkung besitzen oder die Spritzintensität aufgrund eines geringen Krautfäuledrucks (zum Beispiel in eher trockenen Jahren) zurückgefahren wird. Die von fenaco Pflanzenschutz empfohlenen Produkte gegen Alternaria sind in der Grafik ersichtlich.
Alternaria verursacht nekrotische Blattflecken. Bild: Landpixel
D Für gesunde Kartoffelpflanzen ist die richtige Fungizid strategie entscheidend. Bild: agrarfoto.com
urch die Kraut- und Knollenfäule können im Kartoffelbau erhebliche Einbussen in Ertrag und Qualität entstehen. Verursacher der epidemischen Krankheit ist der Schadpilz Phytophtora infestans. Dieser befällt von der Knolle bis zur Triebspitze alle Teile einer Kartoffelpflanze. Entscheidend für einen Bekämpfungserfolg sind der Zeitpunkt der ersten Fungizidbehandlung und die richtige Wahl des Wirkstoffs. Infektion und Symptome Die Gefahr eines Primärbefalls mit Phytophthora infestans geht vor allem von latent infizierten Knollen aus, denen man die Erkrankung nicht ansieht. Infektionsquellen sind demnach insbesondere Pflanzgut und Ausfallkartoffeln. Beim Austrieb im Frühjahr wächst der Pilz mit dem Spross nach oben. Der Stängel bekommt braune Flecken und wird brüchig. Wind und Wasser sorgen für die weitere Ausbreitung des Erregers und den Befall der Blätter (Sekundärinfektion). Auf den Blättern zeigen infizierte Kartoffelpflanzen braune Flecken mit einem weissen Pilzrasen auf der Blattunterseite am Übergang zum gesunden Gewebe und heller Umrandung auf der Blattoberseite. Feucht-warme Witterung begünstigt eine Infektion. Bei schönem Wetter ist ab dem Monat August dennoch Achtung geboten: Ab dann findet nachts Taubildung statt, was trotz trockener Witterung zu einem feuchten Mikroklima im Kartoffelbestand führt und eine späte Infektion hervorrufen kann.
Neben einer latenten Infektion kann Phytophthora infestans auch eine Braunfäule der Kartoffelknollen hervorrufen. Die eingesunkenen, braungrauen Flecken bieten anderen Schaderregern eine Eintrittspforte in die Knolle. Fungizidstrategie Der ideale Zeitpunkt für eine erste Fungizidapplikation ist etwa acht bis zehn Tage vor dem sichtbaren Erstbefall. Da dieser Zeitpunkt schwer abzuschätzen ist, sollte man sich an die bewährte Regel halten, die erste Behandlung durchzuführen, bevor sich die Kartoffelstauden in den Reihen berühren. Vorsicht ist insbesondere geboten, wenn in der Umgebung Folienkartoffeln abgedeckt werden. Generell müssen die Felder gut beobachtet und die Spritzintervalle entsprechend den Wetterverhältnissen, dem Krankeitsdruck und der Kartoffelsorte eingehalten werden. Bei einem starken Infektionsdruck sollten Kombinationen mit sporentötenden oder antisporulierenden Produkten eingesetzt werden. Die Mittel werden entsprechend der Anfälligkeit der Sorte und des Krautfäuledrucks gewählt. Kontaktfungizide sind für wenig anfällige Sorten und einen geringen Befallsdruck geeignet sowie bei vollentwickelten Blättern. Bei anfälligen Sorten oder einem hohen Befallsdruck muss zu teilsystemischen und systemischen Produkten gegriffen werden. Davon ausgenommen sind die Phenylamide (Epoque, Fantic M und Ridolmil Gold). Diese dürfen nur vorbeugend
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Pflanzenbau
Sonderthema Kartoffelanbau
Empfohlene Produkte und Wirkstoffe gegen Kraut- und Knollenfäule sowie gegen Alternaria
Der Umwelt zuliebe...
Schluss-Spritzungen (sporentötend)
Spritzstart
Hauptwachsstumsphase
Arkaban, Cosento, Infinito, Cymoxanil+ Mancozeb, Proxanil
Acrobat MZ WG, Arkaban, Amphore Flex, Consento, Curzate M WG, Cymoxanil WG+ Trimanoc oder Chlorothalonil, Daco-Combi FL, Infinito, Kunshi, Mancozeb Combi, Nospor Combi, Revus MZ, Revus Top, Rover combi, Sandora, Valbon, Virexa, Proxanil, Zetanil Combi
Ibiza, Leimay, Mapro, Ranman Top, Tisca, Zignal
gegen Alternaria: Amistar, Bogard, Flint, Mancozeb, Revus Top, Slick, Sico
BBCH 10 – 19
BBCH 20 – 29
BBCH 30 – 39
BBCH 40 – 49
BBCH 50 – 59
BBCH 60 – 69
BBCH 70 – 79
Quelle: LANDI Zielsortiment 2017
gibt es eine bewilligte Anzahl an Behandlungen, die eingehalten werden muss.
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Mit Krautfäule befallene Pflanzen zeigen Nekrosen mit einem Pilzrasen auf der Blattunterseite. Bild: Howard F. Schwartz
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eingesetzt werden, ansonsten bilden sich resistente Phytophthora-Stämme, die sich ungehindert ausbreiten können. Um in einem frühen Vegetationsstadium die Ausbreitung der Krankheit im Stängel zu hemmen, sind systemische Fungizide geeignet (wie zum Beispiel Infinito, Consenta und Arkaban). Für die Schlussspritzungen sollten Kontaktfungizide gewählt werden,
die die Pilzsporen abtöten oder die Bildung neuer Sporen unterbinden und so einen Befall der Knollen verhindern. Gegebenenfalls kann der Einsatz von Krautvernichtungsmitteln, die mit Fungiziden kombiniert sind, sinnvoll sein. Um die Bildung von Resistenzen zu verhindern, müssen die Wirkstoffgruppen der Fungizide abgewechselt werden. Für jede Wirkstoffgruppe
Warndienste Um den richtigen Zeitpunkt für die erste Fungizidbehandlung nicht zu verpassen, bieten Warndienste eine wertvolle Hilfe. Zum einen geben Pflanzenschutzfachstellen und Berater Warnhinweise und Informationen zu auftretenden Befallsherden heraus. Zusätzlich können Prognosesysteme nützlich sein, wie zum Beispiel PhytoPRE. Dieses Computermodell berechnet aufgrund der Wetterlage und der Befallslage das Infektionsrisiko und gibt unter Einbezug des Entwicklungsstadiums und der Kartoffelsorte Fungizidempfehlungen ab. Wird im Bestand ein Krautfäulebefall entdeckt , sollte dies umgehend den zuständigen kantonalen Pflanzenschutzfachstellen gemeldet werden, damit entsprechende Warnhinweise herausgegeben werden können. n Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Prognosemodell PhytoPRE: www.phytopre.ch UFA-REVUE 4 | 2017
Sonderthema Kartoffelanbau
Pflanzenbau
Zahlen und Fakten
Der Kartoffelanbau in Zahlen Anbau, Verarbeitung und Verwertung der Kartoffel in Zahlen gefasst: Wie gross ist die Anbaufläche in der Schweiz? Wieviel Kilogramm Kartoffeln konsumieren Schweizerinnen und Schweizer pro Jahr? Und wie hungrig ist eine Kartoffelkäferlarve?
20 300 000 ha
3%
beträgt die weltweite Anbaufläche von Kartoffeln.
der Ackerfläche in der Schweiz werden mit Kartoffeln kultiviert.
5000
36%
verschiedene Kartoffelsorten gibt es schätzungsweise weltweit.
8° C
3.8 kg
wiegt die Kartoffel, die es in das GuinessBuch der Weltrekorde geschafft hat.
90%
beträgt der Selbstversorgungsgrad.
der gesamten Kartoffelernte wird zu Pommes Frites, Chips, Rösti, etc. verarbeitet.
40 cm
2
42 kg Kartoffeln werden in der Schweiz jährlich pro Kopf konsumiert.
Blattfläche vertilgt eine Kartoffelkäferlarve am Tag.
beträgt die Mindesttemperatur des Bodens für die Kartoffelpflanzung.
10 000 34
Knollen pro Tag testet Agroscope auf Virenfreiheit für die Pflanzgutzertifizierung.
Sorten stehen auf der empfohlenen Sortenliste 2017.
50%
ist in der Schweiz die Anbaufläche seit 1985 gesunken.
375 dt/ha
ist der durchschnittliche Ertrag der letzten fünf Jahre.
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Pflanzenbau
Sonderthema Kartoffelanbau
Biologische Drahtwurmbekämpfung
Nützliche Bodenpilze lösen das Problem Langsam scheint sich eine Lösung für das Schädlingsproblem Nummer 1 im Kartoffelbau abzuzeichnen. Gleich drei verschiedene Mittel zur Drahtwurmbekämpfung befinden sich derzeit in Erprobung. Alle drei bauen auf die Wirksamkeit von entomopathogenen Pilzen.
Giselher Grabenweger
Andreas Keiser
Drei Wochen nach Applikation der Pilzgerste ist der Befall des Drahtwurms mit dem entomopathogenen Pilz Metarhizium brunneum deutlich zu erkennen.
D
rahtwürmer sind ein schwer vorhersagbares Risiko für den Kartoffelbau. Ihre unterirdische Lebensweise macht sie praktisch unsichtbar und ihre Entwicklung kann mehrere Jahre dauern. Sie verstecken sich oft monatelang in tiefen Bodenschichten, ohne zu fressen, und tauchen unerwartet und mit grossem Appetit wieder auf. Dann sind sie nicht wählerisch und ernähren sich von Wurzeln von Gras, Getreide oder Gemüsekulturen genauso wie von Rüben, Zwiebeln oder eben von Kartoffeln. So plötzlich, wie sie
gekommen sind, vergraben sich die Drahtwürmer nach wenigen Wochen wieder, und überdauern schlechte Witterungsbedingungen genauso wie kurzfristige, oberflächliche Kontrollmassnahmen.
Bild: Sonja Eckard, Agroscope
Vorbeugung ist die halbe Miete Es ist daher nicht weiter erstaunlich, dass es seit dem Wegfall von persistenten Bodeninsektiziden keine simple und zugleich wirksame direkte Bekämpfungsmethode gegen Drahtwürmer mehr gibt. Vorbeugende Massnahmen zur Reduktion des 44
Drahtwurmrisikos haben daher an Bedeutung gewonnen. Die wichtigsten zwei sind die Wahl einer geeigneten Fruchtfolge und der gezielte Einsatz von Bodenbearbeitungsmassnahmen. Da die Schnellkäfer, die «Eltern» der Drahtwürmer, ihre Eier bevorzugt in Grasbeständen ablegen, sollte der Anbau von Kartoffeln erst drei bis vier Jahre nach einem Wiesenumbruch oder einer Kunstwiese erfolgen. Im Spätsommer, etwa nach der Getreideernte, kann mit einer flachen Bodenbearbeitung eine gute Wirksamkeit gegen Drahtwürmer erzielt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Chance gross, dass durch den Bearbeitungsschritt die Eier oder junge, empfindliche Drahtwurmstadien an die Bodenoberfläche befördert werden und vertrocknen.
zium brunneum. Der Pilz kann auf Gerstenkörnern kultiviert werden und, ähnlich wie bei der biologischen Bekämpfung von Engerlingen, als «Pilzgerste» mit der Sämaschine ausgebracht werden. Die Applikation der Pilzgerste in den Acker, direkt vor dem Kartoffellegen, erwies sich jedoch bisher als nicht erfolgreich. Es wird vermutet, dass die intensive Kultivierung der Kartoffeläcker die Pilzentwicklung hemmt und deshalb die Wirksamkeit gegen Drahtwürmer nicht ausreichend war. Dahingegen erwies sich die Applikation der Pilz-
Entomopathogene Pilze In den letzten Jahren haben sich verschiedene Forschungsgruppen mit der Verwendung entomopathogener Pilze zur Drahtwurmbekämpfung beschäftigt. Diese Pilze kommen natürlich im Boden vor und sind in extensiv genutzten Flächen wie Wiesen und Weiden die wichtigsten natürlichen Gegenspieler von Drahtwürmern. In einem gemeinsamen Projekt (siehe Kasten) der HAFL Zollikofen und Agroscope liegt ein Forschungssonderthema beim Einsatz von entomopathogenen Pilzen. Agroscope setzte auf die Wirksamkeit eines in der Schweiz isolierten Stammes des Pilzes MetarhiUFA-REVUE 4 | 2017
Sonderthema Kartoffelanbau gerste in eine wenig bearbeitete Vorkultur, im Spätsommer und Herbst vor der Kartoffelsaison, in einem Halbfreilandversuch als erfolgreich. Bereits wenige Wochen nach der Applikation waren etwa 60% der Drahtwürmer dem Pilz zum Opfer gefallen. Agroscope verstärkt deshalb seine Forschungstätigkeit in den kommenden drei Jahren mit einer Reihe von Feldversuchen, um die Wirksamkeit der Pilzgerste-Behandlung unter Praxisbedingungen weiter zu steigern. Mit finanzieller Unterstützung der Schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI) und dem Engagement der Eric Schweizer AG als Umsetzungspartner soll diese Methode der biologischen Drahtwurmbekämpfung ab 2020 auf den Markt gebracht werden. Drahtwürmer überlisten Die HAFL arbeitet in einem Teilprojekt in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen und der Firma Biocare in Deutschland an der Weiterentwicklung der «attract & kill»-
Methode. Bei dieser Bekämpfungsmethode werden die Drahtwürmer durch CO2 ausströmende Kapseln angelockt und durch den Pilz Metarhizium brunneum infiziert, der ebenfalls in den Kapseln enthalten ist. Nachdem die Kapseln im Boden Feuchtigkeit aufnehmen, beginnt die CO 2-Freisetzung (über fünf Wochen) und das Wachstum der Pilzsporen aus den Kapseln heraus. Die Kapseln können mit den handelsüblichen Granulatstreuern bei der Pflanzung unter den Kartoffeln abgelegt werden. In den Versuchen im Rahmen des Projektes konnten Wirkungsgrade von 40 – 50% erreicht werden. Diese Werte liegen auf einem ähnlichen Niveau, wie bei den aktuell in Europa bewilligten chemischen Präparaten. Das Produkt mit dem Handelsnamen Attracap ® ist ab Frühjahr 2017 in Deutschland und Österreich provisorisch bewilligt. In der Schweiz wurde ein Bewilligungsantrag für Attracap ® eingereicht. Ähnlich funktioniert ein weiteres Produkt, das die HAFL im Rahmen des
Projektes testet. Hier wird der Pilz Beauveria bassiana bei der Pflanzung flüssig auf den Boden appliziert. Gleichzeitig werden Kapseln, welche die Drahtwürmer anlocken, im Band zu den Kartoffeln abgelegt. Die in den Versuchen erzielten Wirkungsgrade sind vergleichbar mit denjenigen von Attracap ®. Das Produkt der Firma BASF mit dem Handelsnamen Velifer ® hat für 2017 eine provisorische Bewilligung in Deutschland. Nachhaltige Bekämpfung Die Jahre andauernde, unterirdische Entwicklung der Drahtwürmer macht ihre Bekämpfung sehr schwierig. Diese lange Zeitspanne bietet aber auch die Möglichkeit, eine Drahtwurmpopulation mehrmals und zu verschiedenen Zeitpunkten im Rahmen eines mehrjährigen Fruchtfolgeregimes zu reduzieren. Die neuen Produkte auf Basis entomopathogener Pilze sind wichtige Werkzeuge für eine solche langjährige und nachhaltige Strategie zur Bekämpfung der n Drahtwürmer.
Pflanzenbau
Forschungsprojekt In einem gemeinsamen Forschungsprojekt (2015 – 2017) arbeiten die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) und Agro scope an wirksamen und umweltschonenden Bekämpfungs möglichkeiten gegen Drahtwürmer im Kartoffelbau. Sonderthemen liegen bei der Prüfung verschiedener insektizider Wirkstoffe mit einer Anwendung als Saatbeizmittel in Zwischenkulturen vor Kartoffeln und dem Einsatz von entomo pathogenen Pilzen. Finanziert wird das Projekt durch die Swisspatat, die Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten (VSKP), das BLW und die Firma Stähler.
Das Attracap®-Granulat kann mit den handelsüblichen Granulatstreuern bei der Pflanzung der Kartoffeln exakt dosiert werden. Bild: Andreas Keiser, HAFL
Autoren Giselher Grabenweger, Projektleiter «Biologische Schädlingsbekämpfung im Ackerbau und Grasland» in der Forschungsgruppe «Ökologie von Schad- und Nutzorganismen», Agroscope, 8046 Zürich, giselher. grabenweger@ agroscope.admin.ch Andreas Keiser, Professor für Ackerbau und Pflanzenzüchtung, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebens mittelwissenschaften HAFL, 3052 Zollikofen, andreas.keiser@bfh.ch UFA-REVUE 4 | 2017 45
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Sonderthema Kartoffelanbau
Düngung
Kalium sichert die innere Qualität Sowohl für den Ertrag als auch die Qualität der Kartoffel spielt die ausreichende Versorgung mit Kalium eine entscheidende Rolle. Bei der Kalium-Düngung ist aber nicht nur auf eine ausreichende Menge, sondern auch auf die Düngerform zu achten.
D
ie Kartoffel gehört zu den Kulturen mit dem höchsten Bedarf an Kalium. Allein über die Knollen werden bei der Ernte von Speisekartoffeln je nach Ertragsniveau rund 240 kg K 2O pro Hektare dem Boden entzogen; entsprechend hoch sind die Düngungsnormen für Kartoffeln. Eine ausreichende Versorgung der Kartoffelpflanzen mit Kalium ist nicht nur für den Ertrag wichtig, sondern auch für die Qualität: Kalium sorgt für eine geringere Empfindlichkeit gegenüber Schlagschäden und reduziert Verfärbungen der Knollen.
Kartoffeln haben einen hohen Kaliumbedarf. Bild: UFA-Revue
Auswirkungen von Kalium auf die Pflanze Pflanzen, die optimal mit Kalium versorgt sind, sind widerstandsfähiger gegen Hitze und Trockenheit, da Kalium eine wichtige Rolle bei der Re-
Chloridgehalte von verschiedenen Kalidüngern Düngemittel
K 2O
Chlorid/100 kg K2O
40er Kali
40 kg/dt
100 kg
60er Kali
60 kg/dt
75 kg
Kalimagnesia (Patentkali)
30 kg/dt
–
50er Kalisulfat
50 kg/dt
–
Schweinegülle
3.3 kg/m3
33 kg
Rindergülle
5.5 kg/m3
16 kg
gulierung des Wasserhaushalts einnimmt. Kalium spielt auch für die innere Qualität eine zentrale Rolle: Es erhöht den Zelldruck, dadurch wird bei den geernteten Knollen Empfindlichkeit gegenüber Schlagschäden und somit auch die Blaufleckigkeit reduziert und die Haltbarkeit erhöht. Kalium senkt ausserdem den Gehalt an reduzierenden Zuckern, wodurch die Verarbeitungs46
qualität der Kartoffeln erhöht wird. Kalium ist über die Aktivierung von Enzymen an der Stärkebildung beteiligt. Bei höheren K-Gaben sinkt jedoch der Stärkegehalt der Knollen.
schluss über die Kalium-Verfügbarkeit im Boden. Ausserdem können Blattanalysen hilfreich sein, da diese die aktuelle Nährstoffversorgung der Pflanze zeigen.
Akuter Kalium-Mangel Die ersten Symptome eines Kalium-Mangels sind an älteren Blättern sichtbar. Sie werden zuerst hellgrün und anschliessend vom Blattrand her zunehmend nekrotisch. Mit der Zeit sind auch jüngere Blätter betroffen. Kartoffelpflanzen, die unter Kalium-Mangel leiden, zeigen ein gestauchtes Wachstum. Das Kraut stirbt früher ab, somit verkürzt sich die Assimilationsleistung, was zu Ertragseinbussen führt. Die Knollen sind bei und nach der Ernte anfälliger gegenüber mechanischen Beschädigungen; insbesondere, wenn neben einem Kalium-Mangel Stickstoff im Überschuss vorhanden ist.
Vorsicht mit Chlorid Nicht nur das Kalium an sich hat einen Einfluss auf den Stärkegehalt, sondern auch die Form des Kalium-Düngers. Chloridhaltige Kaliumdünger senken den Stärkegehalt, da das Chlorid den Transport der Stärke aus den Blättern in die Knollen behindert. Deshalb sollten vor allem Industriekartoffeln, die zu einem mässigen Stärkegehalt neigen (wie zum Beispiel die Sorte Agria), mit chloridfreien Kaliumdüngern gedüngt werden (siehe Tabelle). Dasselbe gilt auch für übrige Kartoffelsorten, die zu einem geringen Stärkegehalt neigen. Hier sollte anstatt zu Kaliumchlorid besser zu chloridfreien Düngemitteln gegriffen werden, wie zum Beispiel Kalimagnesia oder Kaliumsulfat. Bei der Düngung mit Gülle ist zu bedenken, dass dort Kalium in Form von Kaliumchlorid enthalten ist . Zudem ist die Kartoffel eine chloridempfindliche Kultur. Daher kann ein übermässiger Chloridgehalt im Boden auch zu einer Ertragsminderung n führen.
Kalium-Düngung Die Höhe der Düngungsmenge hängt neben dem Kalium-Versorgungsgrad des Bodens auch von der Kartoffelsorte und der Verwertung ab. Für Industriekartoffeln ist der Qualitätsparameter «Stärkegehalt» entscheidend. Dieser Gehalt verschlechtert sich mit zunehmender Kaliumdüngung. Anders verhält es sich bei Kartoffeln im Speisebereich: Hier hat der Stärkegehalt weniger Bedeutung und die Qualität kann in gewissen Grenzen mit höherer Kaliumdüngung gesteigert werden. Daher gelten für den Industriekartoffelanbau niedrigere Düngungsempfehlungen als für den Speise- und Veredlungskartoffelanbau. Bei der Bemessung der Düngungsmenge geben Bodenproben Auf-
Autorin Verena Säle,UFA-Revue, 8401 Winterthur Stickstoff- und Phosphordüngung Mehr zum Thema Düngung im Kartoffelanbau erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der UFA-Revue. Dort werden die beiden Hauptnährstoffe Stickstoff und Phosphor betrachtet. UFA-REVUE 4 | 2017
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Nutztiere
Rationen ergänzen
Grünfutter verändert sich
Die meisten Kühe im Talgebiet sind bereits wieder auf der Weide. Doch was fressen sie auf der Weide genau? Wie verändert sich Gras im Laufe der Vegetationszeit? Welche Einflüsse haben die Veränderungen auf die Abbaubarkeiten im Pansen?
Hansueli Rüegsegger
Jacques Emmenegger
48
D
ie Fütterung mit konserviertem Futter während dem Winterhalbjahr wird auf vielen Betrieben genaustens geplant. Anhand der Milchkontrolle werden Anpassungen und Optimierungen vorgenommen, mit dem Ziel einer möglichst ausgeglichenen und effizienten Fütterung. Während der Vegetationszeit, sofern ein beachtlicher Teil der Ration aus Gras besteht, sieht dies etwas anders aus. Die Fütterung im Stall bleibt möglichst konstant, da das Grünfutter ja ohnehin nicht be-
einflusst werden kann und dessen Parameter kaum bekannt sind. Was beeinflusst die Veränderung von Grünfutter? Anhand von Dürrfutter- und Grassilageanalysen kann davon ausgegangen werden, dass sich Grünfutter im Laufe der Vegetationszeit ebenfalls verändert. Bekannt ist beispielsweise, dass der erste Aufwuchs in der Regel am meisten Zucker aufweist. Doch wie verändert sich der Zuckergehalt während den nachfolgenden Aufwüchse?
Sinkt er kontinuierlich ab oder steigt er im Herbst wieder an? Sicherlich hat die Witterung (Regen, Temperatur, Sonnenscheindauer usw.) einen Einfluss auf das Zellwachstum und auf die Abbaubarkeiten. Als Grundlage dazu dient die botanische Zusammensetzung, die mit der Düngung und der Nutzungsart und -intensität entsprechend beeinflusst wird. Futterplan mit Grünfutter rechnen Werden Grünfutter im FütterungsUFA-REVUE 4 | 2017
Nutztiere
Schnell gelesen: • Bis anhin war kaum bekannt, wie sich Grünfutter im Laufe der Vegetation verändert. • Die Unterschiede im Laufe der Vegetation sind grösser als zwischen den einzelnen Mischungen. • Die Unterschiede der einzelnen Parameter zwischen Frühling, Sommer und Herbst sind enorm. • Anhand der neuen Erkenntnisse können auch Rationen mit einem hohen Anteil an Grünfutter gezielt ergänzt werden, damit die Effizienz verbessert werden kann.
plan eingerechnet, wird mit Tabellenwerten gearbeitet. Die Verdauungsparameter mit denen die moderne Futtermittelbranche rechnet, standen bei Grünfutter bis anhin zwar für einzelnen Stadien zur Verfügung, jedoch war die Veränderung dieser Parameter im Laufe der Vegetationszeit nicht bekannt. Konkret heisst dies, dass beispielsweise die Unterschiede von einem Grünfutter AR2 (Schossen) zu einem AR4 (volles Rispenschieben) bekannt sind, jedoch die Unterschiede bei diesen Stadien zwischen Frühling, Sommer und Herbst nicht. Ein AR2-Bestand im Frühling (1. Schnitt) weist nicht dieselben Nährwerte auf, wie ein AR2-Bestand im Hochsommer. Bisher konnten diese Unterschiede jedoch bei Berechnungen nicht berücksichtigt werden.
Grünfutter verändern sich im Laufe der Aufwüchse. Bild: Hansueli Rüegsegger
Versuche in der Schweiz und in Holland UFA-Samen hat in den letzten drei Jahren an jeweils zwei verschiedenen Standorten verschiedene Mischungen angebaut, geerntet und analysiert. Der erste Schnitt wurde vor dem Rispenschieben gemacht. Die Bestände wurden meistens fünf Mal pro Jahr geschnitten und beprobt. Neben TS-Erhebungen wurde unmittelbar nach dem Schneiden eine repräsentative Probe entnommen und ans Labor verschickt. Dort wurde sie wie üblich künstlich getrocknet und anschliessend analysiert . Daraus wurde ersichtlich, wie sich die Parameter im Laufe des Jahres verändern. In den Niederlanden hat die Versuchsanstalt Schothorst Feed Research ebenfalls Labordaten zu Grünfutter ausgewertet. Aus diesen Erkenntnissen, in Kombination mit unseren praktischen Erfahrungen, wurde abgeleitet, wie sich Grünfutter verändert. Erkenntnisse Erfahrungsgemäss ist der Zuckergehalt im ersten Aufwuchs am höchsten und liegt im zweiten Schnitt deutlich tiefer (Grafik). Weiter ist ersichtlich, dass der Zuckergehalt im Spätherbst wiederum ansteigt. Der Grund dafür ist, dass das Zellwachstum im Herbst nur gering ist, was eine tiefe TS-Zunahme ergibt, aber bei sonnigem Wetter die Photosynthese relativ aktiv bleibt. Im Verhältnis zum Sommer oder Frühherbst kann dies zu einer höheren Zucker-
zunahme in den Zellen führen. Natürlich ist die Entwicklung abhängig von Mischungszusammensetzung, Düngung, Standort aber auch vom Jahr. So zeigt sich beispielsweise, dass die Zuckergehalte im Herbst 2015 deutlich höher waren als 2016. Die Entwicklung der NDF, also der Gesamt-Zellwandbestandteile, hat sich wie erwartet gezeigt. Der höchste Wert wurde bei sämtlichen Mischungen im zweiten Schnitt und der tiefste meist beim fünften Schnitt festgestellt . Interessant ist , dass ADL, also der verholzte Anteil im Herbst am höchsten war, obschon die NDF deutlich tiefer waren als beim zweiten Schnitt. Der RP-Gehalt war im Herbst am höchsten und beim zweiten Aufwuchs am geringsten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Schnitten sind relativ gross, meist sogar grösser als die Unterschiede zwischen den verschiedenen Klee-Gras-Mischungen. Dies ist doch erstaunlich, wenn man bedenkt , dass in der Schweiz dazu bis anhin keine verlässlichen Daten vorhanden waren. Der zweite Schnitt ist tendenziell der schlechteste. Dies sollte bei der Rationsplanung berücksichtigt werden. Bis anhin wurden die späten Schnitte den Tieren mit einem geringeren Nährstoffbedarf, zum Beispiel den Rindern, verfüttert. In vielen Fällen wäre es aber sinnvoll, ihnen den zweiten Schnitt zu verfüttern. Diese Erkenntnis ist ebenfalls beim NEL-Gehalt ersichtlich. Bei den allermeisten Mischungen war der NEL-Gehalt beim ersten Schnitt am höchsten und beim zweiten Schnitt am tiefsten. Die Herbstschnitte liegen dazwischen, kommen aber dem ersten Schnitt teilweise relativ nahe. Umsetzung im Fütterungsplan Die Resultate und Erkenntnisse wurden zusammengetragen und sind nun ebenfalls im Fütterungsplan UFA W-FOS hinterlegt. Für jede Vegeta tionszeit (März – April, Mai – Juli, August – September, Oktober) sind drei verschiedene Qualitäten hinterlegt. Es geht nicht darum, dass der
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Nutztiere Veränderung der Parameter der Mischung UFA 330 im Jahr 2016
g/kg Trockensubstanz
600 500
1 2 3 und folgende
400 300
5.0 6.0 5.8
200 100
0 RA RP RF RL Zucker VCOS Verd. NDF ADF ADL APDE APDN MJ SFKH MFKH WFKH SFRP MFRP WFRP WFOS GN NDF NEL
Aktuell Bis 13.05.2017 sind die Raufutterergänzungswürfel UFA 250, UFA 256 und UFA 280 BIO mit einem Rabatt von Fr. 2.–/100 kg erhältlich.
Fütterungsplan möglichst oft angepasst wird, sondern vielmehr darum, dass Rationen mit einem hohen Weideanteil möglichst sinnvoll ergänzt werden, damit die Effizienz auch bei Verfütterung von Grünfutter möglichst hoch ist. Korrekte Ergänzung Die Analyse der Versuche zeigt, dass sich Grünfutter im Laufe der Vegetation ziemlich stark verändert. Die Ergänzung im Stall ist also entsprechend anzupassen. Anhand der korrekten Ergänzung mit Dürrfutter oder Raufutterergänzungswürfel kann die Effizienz verbessert werden, das heisst pro Kilogramm aufgenommene Trockensubstanz wird mehr Milch produziert. UFA 250 Speciflor und UFA 256 Fibralor sind unter anderem konzipiert für die Ergänzung von Grünfutter. Doch welcher Raufutterergänzungswürfel soll wann eingesetzt werden, um den grösstmöglichen Nutzen zu haben? Fibralor ist geeignet zur Ergänzung von hochverdaulichen Rationen wie beispielsweise des ersten Aufwuchses. Durch die Zufütterung von ADF-reichem Futter wird die Passagerate verlangsamt und die Ration wird besser verdaut, was eine Effizienzsteigerung bedeutet. Ab Mai/Juni sollte bei der Zufütterung auf Speciflor gesetzt werden. Dieser Raufutterergänzungswürfel enthält gut verdauliche Bestandteile und erhöht die Pansenaktivität. Grünfutter ab den Monaten Mai/Juni enthält im Vergleich zum ersten Aufwuchs einen hohen Anteil an ADF und bedarf einer Ergänzung mit Speciflor zur Effizienzsteigerung. Ab September
50
sollte wiederum Fibralor verabreicht werden, anstelle von Speciflor. Bei der Ergänzung mit Dürrfutter sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass die einzelnen Schnitte zur entsprechenden Vegetationsperiode verfüttert werden. Betrachtet man die Verdaulichkeiten der Analysen von UFA-Samen, bestätigen diese den Einsatz der Raufutterergänzungswürfel je nach Vegetation ebenfalls. Die Verdaulichkeit der organischen Substanz (VCOS) und die NDF-Verdaulichkeit sind beim ersten Schnitt bei sämtlichen Mischungen am höchsten. Die VCOS ist im zweiten Schnitt bei sämtlichen Mischungen am tiefsten und steigt im Herbst wiederum an. Dies bestätigt, dass Grünfutter-Rationen ab September anders zu ergänzen sind als während der Sommermonate. NDF-Verdaulichkeit Der erste Aufwuchs weist vor allem bei jungen, raigrasreichen Beständen oft eine sehr hohe NDF-Verdaulichkeit von über 80 Prozent auf. Die Folge davon ist eine hohe Passagerate wobei die Nährstoffe im Pansen nicht ausreichend genutzt werden. Mit der Ergänzung von Fibralor kann die Passagerate entsprechend gesenkt werden, damit das Grünfutter effizienter genutzt wird. Der zweite Aufwuchs hingegen weist eine deutlich tiefere NDF-Verdaulichkeit auf. Dies bedeutet, dass die Zellwände nur ungenügend aufgeschlossen werden, was ebenfalls einen Effizienzverlust bedeutet. Speciflor verfügt über eine hohe NDF-Verdaulichkeit und unterstützt im Pansen den Aufschluss der
Zellen, damit die Nährstoffe besser verwertet werden können. Dünner Kot Bei hohem Weideanteil sind die Kühe im Frühjahr und im Herbst nicht selten dünn im Kot. Dieses Phänomen ist auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen. Im Frühling sind meistens die hohen Zuckergehalte im Grünfutter dafür verantwortlich und keinesfalls die RP-Gehalte. Eine Ergänzung mit schnell verfügbarem Rohprotein kann die Situation verbessern und steigert vor allem die Effizienz. Im Herbst ist dünner Kot auf andere Ursachen zurückzuführen. RP-Überschüsse können die Ursache sein. Der meist tiefe ADF-Gehalt und der relativ hohe Anteil an SFRP verschärfen die Situation zusätzlich. Eine ADF-reiche Ergänzung zur Reduktion der Passagerate kann die Situation verbessern. Weitere Abklärungen Noch gibt es weitere Fragen zur Veränderung des Grünfutters, die zu klären sind. Ein weiterer interessanter Punkt ist die genaue Veränderung der Mineralstoffgehalte im Laufe der Vegetation. Diese und weitere Abklärungen werden im Jahr 2017 gemacht und im Folgejahr kommuniziert. Ziel ist, dass der Milchviehproduzent einen Mehrnutzen hat und die Ration für eine möglichst effiziente Fütterung optimieren kann. n Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh; Jacques Emmenegger, Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE 4 | 2017
Nutztiere
Silos jetzt reinigen! Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht können im Zusammenspiel mit Kondensationsfeuchte das Pilzwachstum im Futtersilo fördern. Wo die Sonne hinscheint, erwärmen sich Luft
UFA 2000-Tagung in der Romandie Am 7. März trafen sich Westschweizer Schweinezüchter in Rosé zur UFA2000-Züchtertagung, um über die aktuelle Marktentwicklung und Brancheninformationen informiert zu werden. Cédric Russi, Verkaufsleiter UFA-Beratungsdienst Puidoux, liess das vergangene Jahr Revue passieren und erklärte, dass die Soja-Preise aufgrund von falschen Spekulationen trotz guten Ernten kontinuierlich am steigen seien. Christophe Colomb, UFA-Schweinespezialist, ging auf den Schweinezyklus mit den verbundenen Preisschwankungen ein und erklärte, dass sich die Bruttomarge 2016 um CHF 62 pro Mastschwein erhöht hat. Cédric Roch, Anicom, betrachtete den rückläufigen Schweinefleischkonsum. René Eicher, Präsident Suisseporcs Westschweiz erläuterte, dass aufgrund der Tierschutzanpassungen im Jahr 2018 voraussichtlich 50 000 Mastschweineplätze verschwinden werden. Manuel Jossen (Leiter UFA 2000) erklärte, mit welchen Massnahmen die Ferkelverluste reduziert werden können und dass Ferkel früh angefüttert werden müssen, damit das Absetzen problemloser verläuft.
und Futter. Kommen Schatten und tiefere Temperaturen, kühlt sich die Luft ab und scheidet Kondenswasser aus. Resultat sind vermehrte Ablagerungen an den Silowänden, die Schadorgansimen besten Nährboden und ideale Entwicklungsvoraussetzungen bieten und einen negativen Einfluss auf das Fliessverhalten haben können. Pilze dienen mitunter als Nahrung für Kleinlebewesen wie Bakterien, Milben, Maden und Käfer. Besonders problematisch sind durch den Futterabbauprozess entstehende Pilzgifte, genannt Mykotoxine.
Mindestens besenrein Wichtig ist die optische Kontrolle und besenreine Reinigung vor jeder Neubefüllung. Da Verschmutzungen durch Schimmelpilze ( Toxine), Sporen und Fett nicht auf den ersten Blick gesehen werden, kann der Einsatz von Wasser mit Reinigungsmitteln angezeigt sein. Danach das Silo trocknen lassen und spätestens 24 Stunden vor der Neubefüllung desinfizieren, um verb l e i b e n d e I n f e kt i o n s h e r d e unschädlich zu machen. Spezialisierte Unternehmen reinigen die Silos professionell im Lohn.
Fleischskandal Brasilien: Länder verbieten Importe In Brasilien ist ein Gammelfleisch-Skandal publik geworden.
Schweizweit gesündere Tiere dank Bestandesdiagnostik In der Schweinehaltung ist oft nicht nur ein einzelnes Tier krank, sondern gleich mehrere Tiere gleichzeitig und wiederkehrend – man spricht in diesen Fällen von Bestandesproblemen, die Leistungseinbussen und erhöhte Antibiotika-Einsätze nach sich ziehen können. Durch eine enge Bestandesbetreuung können solche Probleme vermindert oder gelöst werden – das zeigte das Programm PathoPig, welches das BLV zusammen mit Partnern 2014 lanciert hat. Bestandesprobleme konnten in 90 % der beteiligten Schweinehaltungen, welche die tierärztlichen Empfehlungen umsetzten, verringert und die Gesundheit der Tiere gestärkt werden. Die Auswertung zeigt zum Beispiel,
In Folge haben mehrere Länder nun Importsperren verhängt, welche die Branche empfindlich treffen. Besonders der Importstopp von China ist gravierend, da dieser der grösste Abnehmer von brasilianischem Fleisch ist. Die EU hat zwar keine Importsperren verhängt, jedoch hat sie Garantien gefordert, dass kein verdorbenes Fleisch geliefert wird. Die vom Skandal betroffenen Betriebe können jedoch derzeit kein Fleisch mehr in die EU liefern, da Brasilien für diese Exportsperren verhängt hat. Laut diversen Medienberichten soll die Firma JBS während Jahren verdorbenes Rindfleisch verkauft haben. Das Fleisch sei teilweise mit Mitteln behandelt worden, um es optisch und geruchsmässig aufzufrischen. Der Konzern BFR soll zudem Poulet-Fleisch mit Pappe gestreckt haben. Die Unternehmen wiesen diese Vorwürfe zurück.
dass in etwas mehr als der Hälfte der abgeklärten Bestände Probleme im Magen-Darmtrakt vorhanden waren. Zudem wurden im Rahmen von «PathoPig» auch Erreger von Tierseuchen entdeckt.
Neues aus der Melktechnik
Jedes zweite Jahr findet in Tänikon die Melktechniktagung statt, so auch in diesem Jahr zum sechsten Mal. Spezialisten und Interessierte kamen zusammen, lauschten den Vorträgen und diskutierten mit den Fachreferenten. Im Zentrum stand das Thema Smart Farming und die Beziehung zwischen Mensch, Tier und Technik. Jürg Maurer von Agroscope Liebefeld veranschaulichte mit Bildern, durch welche Faktoren die Keimgehalte der Milch beeinflusst werden können. Er erklärte, dass die Verantwortung für ein hygienisches Melken bei Landwirt, Service-Techniker und dem Melkmaschinen-Hersteller liegt. Michèle Bodmer (Vetsuisse-Fakultät, Uni Bern) zeigte auf, dass die Milchqualität der Schweizer Milch zwar sehr gut ist (ø 108 000 Zellen/ml Milch), jedoch der Antibiotika-Verbrauch im Vergleich zu EU-Staaten relativ hoch sei. Umfragen zeigten, dass betreffend Melkhygiene noch einiger Handlungsbedarf besteht: «Nur knapp 20 Prozent der Landwirte waschen sich die Hände vor Melkbeginn, 21 Prozent melken ihre Kühe nicht vor und nur 15 Prozent der Betriebe wechselt die Zitzengummis jährlich aus», erklärte Michèle Bodmer. Viele weitere interessante Referate rundeten den zweitägigen Anlass ab und regten zum Nachdenken und Diskutieren an.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
UFA-REVUE 4| 2017 51
Nutztiere
Selenquellen
Seleneinlagerung als Qualitätskriterium Die Ergänzung von Fütterungsrationen mit organischem Selen in Form von Selenomethionin erhöht die Seleneinlagerung in tierischem Protein wie Milch, Eier und auch Fleisch. Neueste Versuche haben gezeigt, dass Unterschiede in der Effizienz zwischen den einzelnen Quellen bestehen und eine neue Generation organischen Selens deutliche Vorteile mit sich bringt.
Marc Rovers
S
elen (Se) ist ein sehr wichtiger Nährstoff in der Fütterung und unabdingbar für einen optimalen antioxidativen Status und eine optimale Immunität der Tiere. Selen gelangt über die verschiedenen Einzelfuttermittel und auch als spezieller Zusatz in die Rationen. Selen aus Einzelfuttermitteln ist hauptsächlich in Form von L-Selenomethionin anwesend, welches die natürliche Form von Selen in Pflanze und Tier ist. Als Zusatzstoff kann Selen entweder in organischer oder anorganischer Form zugefügt werden. Im Vergleich zu anorganischem Selen hat organisches Selen einen wichtigen Vorteil, weil Selenomethionin im Körper als Aminosäure metabolisiert wird (auf die gleiche Art wie Methionin). Organisches Selen bildet somit in Form von Selenomethionin eine Selenreserve
Grafik 1:
in Geweben, vornehmlich im Muskelgewebe. In Stresssituationen kann diese Selenreserve zur Verbesserung der antioxidativen Abwehr genutzt werden. Selenreserven im Körper sind wichtig, um einen ausreichenden Selen- und antioxidativen Status zu jeder Zeit zu gewährleisten. Neben dem Vorteil der Selenreserve liefert organisches Selen in Form von L-Selenomethionin einen effizienten Selentransfer auf den Nachwuchs durch Übertragung über Plazenta, Milch und Eier. L-Selenomethionin im Stoffwechsel Innerhalb des Stoffwechsels gibt es einen bedeutenden Unterschied zwischen Selenomethionin und allen anderen Selenformen. Für gewöhnlich wird organisches Selen in Form von
Selenhefen dem Futter zugesetzt. EU zugelassene Selenhefen müssen mindestens 98 Prozent des Gesamtselens in organischer Form enthalten. Diese 98 Prozent liegen jedoch nicht vollständig als Selenomethionin vor. Ein Teil liegt in Form von Selenocystein oder anderen (organischen) Zwischenprodukten vor. Im Stoffwechsel werden alle Selenkomponenten als Selenquellen erkannt und direkt für die Selenoproteinsynthese (Selenoenzyme) genützt. Neben diesem allgemeinen Metabolismus kann Selenomethionin als einzige organische Selenkomponente im Körperprotein eingebaut werden an Stelle von Methionin. Über diesen speziellen Stoffwechselweg kann Selenomethionin Selenreserven im Körper aufbauen und am Nachwuchs
Selen im Stoffwechsel Selen in der Ration
Selen im Stoffwechsel Einlagerung in tierisches Protein
L-Selenomethionin
H2Se Selenide
• Selen-Status, Einlagung im Gewebe, Selen-Reserve für spätere Mobilisierung (Protein turnover) • Selen-Transfer an den Nachwuchs • Selen-Anreicherung in tierischen Produkten, Fleisch, Milch, Eier
andere Selenkomponenten • Selenocysteine (Se-Cys) • andere organische Selen-Zwischenprodukte
de novo Se-Cys
• anorganisches Selen
Selenoenzyme • Glutahlon peroxidase • Antioxidans • Immunität
Ausscheidung Atem und Urin
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UFA-REVUE 4 | 2017
Nutztiere
Organische Selenquellen Aus Literatur und Praxis ist bekannt, dass Selenhefen grosse Unterschiede in ihrem Selenomethioningehalt aufweisen. Hier gibt es sowohl Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern als auch zwischen den einzelnen Chargen desselben Herstellers. Der Gehalt an Selenomethionin ist jedoch ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Tierernährer werden sich dessen immer stärker bewusst und beziehen dies in die Rationsformulierung mit ein. Zwischenzeitlich wurde eine neue Form organischen Selens auf dem Futtermittelmarkt eingeführt, welche das Problem der unterschiedlichen Konzentrationen aufhebt. Das Produkt «Excential Selenium4000» weist den höchsten und konstantesten Selenomethioningehalt auf. Dieses Selenomethionin hat eine Verdaulichkeit von 100 Prozent und stellt damit die effizienteste organische Selenquelle dar. Versuche zur Selenspeicherung bei Broilern und Schweinen Die hohe Variabilität, die in Laboruntersuchungen bei Selenhefen festgestellt wurde, ist auch in vivo sichtbar. In der neuesten Untersuchung bei Masthähnchen wurden zwei verschiedene Selenhefen mit
Erhöhte Werte in Milch In anderen Studien wurden höhere Selengehalte in Eiern von Legehennen gefunden, die «Excential Selenium4000» über ihr Futter erhielten als in Eiern von Legehennen bei denen Selenhefe oder Natriumselenit als Selenquelle verwendet wurde. Unabhängige Studien schlussfolgerten, dass Milchkühe, welche die neue organische Selenquelle erhielten, im Vergleich zu Kühen, deren Ration Selenhefe bzw. Natriumselenit enthielt, eine höhere Transferrate von Selen in die Milch aufwiesen.
Grafik 2: Effekt der Selenquelle Selenquelle (0.2 ppm). Effekt auf die Seleneinlagerung in Broilermuskelgewebe Quelle: Van Beirendonck et al, 2016 400 c 350
Einlagerung Muskelgewebe [цg/kg]
unterschiedlichen Selenomethioningehalten miteinander verglichen. Ein Produkt wies einen Selenomethioningehalt von 26 Prozent (Se-Hefe niedrig) auf, das andere einen Selenomethioningehalt von 69 Prozent (Se-Hefe hoch). Die Selenhefe mit einem niedrigeren Selenomethioningehalt zeigte einen signifikant geringeren Einbau ins Gewebe als die Selenhefe mit höherem Selenomethioningehalt. Die neue Generation an organischem Selen zeigte die höchste Seleneinlagerung, signifikant höher als beide Selenhefeprodukte (Grafik 2). Auch bei Mastschweinen konnte dieser Unterschied beobachtet werden. In einem aktuell durchgeführten Versuch wurden drei verschiedene Selenquellen miteinander verglichen. Natriumselenit , Selenhefe und «Excential Selenium4000». Der Versuch begann in Woche 0 mit 30 kg schweren Mastläufern. Die Gesamtselengehalte der Rationen waren vergleichbar (analysierter Gesamt-Se-Gehalt 0.33 ppm für die Natriumselenitgruppe, 0.32 ppm für beide Gruppen mit organischem Selen). Die Seleneinlagerung im Muskelgewebe zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen den einzelnen Selenquellen (Grafik 3). Neben dem Muskelgewebe stellen auch Milch und Eier gute Indikatoren für die Seleneinlagerung dar. Die beschriebenen Ergebnisse im Broiler- und Schweinegewebe decken sich mit früher veröffentlichten Daten bei Legehennen und Milchkühen.
b
300 250 200 150
a
a
100 50 0
Natrium- selenit
SeHefe niedrig
SeHefe hoch
Excential Selenium4000
Grafik 3: Seleneinlagerung in Muskelgewebe Schwein mg/kg. Einfluss der Selenquelle auf die Seleneinlagerung ins Muskelgewebe bei Schweinen in Woche 6 und 10. Quelle: Falk et al, 2016 Seleneinlagerung [mg/kg]
via der Plazenta, der Milch oder der Eier übertragen. Die Selenreserve im Körper kann dann später zur Selenoproteinsynthese mobilisiert werden. Eine ausreichende Selenreserve sichert zu jeder Zeit, auch in Stresssituationen oder bei geringerer Futteraufnahme, einen optimalen Selenund antioxidativen Status. Weder über Selenocystein (ein nicht unerheblicher Teil des organischen Selens in Selenhefen) noch über Natriumselenit können die Selengehalte im Gewebe angehoben werden (Surai 2016). Selenocystein kann nicht direkt in Selenoprotein eingebaut werden, sondern muss, wie alle anderen Selenquellen auch, erst zu Selenid abgebaut werden. Dann gelangt es in die de novo Synthese von Selenocystein und damit in die Selenoproteine (Grafik 1).
1.0
a
0.8 0.6 0.4
ab bc
0.2 0
0 ■ Kontrolle (0,05 ppm) ■ SeHefe (0,32 ppm)
b
b
c c
c d
6 10 ■ Natriumselenit (0,33 ppm) ■ Excential Selenium4000 (0,32 ppm)
Schlussfolgerung Über organisches Selen in Form von Selenomethionin ist man in der Lage, die Seleneinlagerung ins Gewebe zu erhöhen, welches ein guter Indikator für den Selenstatus der Tiere ist. Neueste Untersuchungen haben gezeigt, dass ein grosser Unterschied zwischen den einzelnen organischen Selenquellen besteht und dass der Gehalt an Selenomethionin den wichtigsten Parameter für die Qualität der Produkte darstellt. Selenhefen zeigen eine hohe Variabilität im Selenomethioningehalt. «Excential Selenium4000» ist die neue Generation organischen Selens mit der höchsten Konzentration an verfügbarem Selenomethionin und zeigt daher die höchste Seleneinlagerung. Damit ermöglicht es eine standardisierte Menge an aktiver Substanz (L-Selenomethionin) in der Ration und sichert so die effizienteste Selenversorgung für das Tier. n
Autor Marc Rovers, International Technical Manager, Orffa Auch in MinexMineralsalzen Neu enthalten alle Minex-Mineralsalze Selen in der organischen Form des gut verfügbaren L-Selenmethionins. Für eine sichere Versorgung mit Selen ist nicht der absolute Wert auf der Etikette entscheidend, sondern die Verfügbarkeit der Selenform.
UFA-REVUE 4 | 2017 53
Nutztiere
Schwarzbraunes Bergschaf
Fruchtbar, asaisonal und problemlos Andreas Hänni hält auf seinem Nebenerwerbs-Betrieb in Lohnstorf (BE) rund 50 bis 60 Auen zur Lammfleischproduktion. Schon sein Grossvater hielt Schafe der Rasse Schwarzbraunes Bergschaf (SBS) und auch Andreas entschied sich, diese Rasse zu halten, die perfekt den betrieblichen Gegebenheiten entspricht.
A
Andreas Hänni und Markus Wyttenbach (LANDI Mitarbeiter) begutachten die hochträchtigen Auen. Bild: Sandra Frei
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ndreas Hänni will gesunde, leistungsfähige Tiere, die problemlos ablammen, gute Muttereigenschaften vorweisen und asaisonal gebären. Diese Eigenschaften verkörpern für ihn die Schafe der Rasse Schwarzbraunes Bergschaf. Zukünftig möchte er für andere Schafhalter, die keine eigene Nachzucht haben, Remonten produzieren. Da Andreas zu 100 Prozent ausserbetrieblich arbeitet, muss die Versorgung der Tiere effizient und reibungslos vonstatten gehen. «Die Anschaffung von Schafen muss gut durchdacht und geplant werden. Wenn die Schafe nicht einfach und schnell versorgt werden können, sinkt die Wirtschaftlichkeit der Lammfleischproduktion rapide ab», so der erfahrene Betriebsleiter. «Der Ertrag aus Schafzucht und Lämmermast wäre auf meinem Betrieb vergleichbar mit der Mutterkuhhaltung. Aber bei dieser wäre es schwieriger, die Flächen zu beweiden, die nicht nahe beim Betrieb liegen. Heisst aber nicht, dass Schafe einfacher zu managen sind», erklärt Andreas Hänni.
Viel aus dem Grundfutter Der Betriebsleiter bewirtschaftet rund zehn Hektaren Grünfläche. Seine Schafe sollen möglichst viel aus dem Grundfutter produzieren. Nur in den ersten vier bis sechs Laktationswochen erhalten die Auen Leistungsfutter (UFA 766). Der Cake Bloc Ovina Herbaplus stellt die Mineralstoffversorgung sicher. Rund ²⁄3 der Auen wird mit ihren Frühlings-Lämmern gesömmert, die restlichen bleiben auf dem Betrieb, um nicht befahrbare Flächen zu beweiden. Auf den Wiesen wird mindestens einmal pro Jahr eine Schnittnutzung gemacht – auch um den Parasitendruck tief zu halten. Gute Erfahrungen hat Andreas mit der UFA-Schafweide-Mischung gemacht: «Der Ertrag dieser Weiden ist deutlich höher als auf den Naturwiesen.» Die Weiden bestösst er im Umtriebs-System, Standweiden hat er nicht. Winter- und Sommerlamm Im Frühling lammen alle Auen ab, im Herbst noch einmal rund ein Drittel der Tiere. Die Mast der Lämmer unterscheidet sich je nach Geburtszeitpunkt: Die Winterlämmer werden nach rund 3.5 Monaten abgesetzt und mit Maissilage, Grassilage, Emd und UFA 766 ausgemästet. Sobald im Frühling die Weide bestossen werden kann, wird die Stallfütterung eingestellt. Die Sommerlämmer werden mit ihren Müttern gesömmert. Ein Grossteil geht direkt nach der Sömmerung zum Schlachten, die leichteren Lämmer werden auf Herbstweiden ausgemästet. Das Fleisch wird über das Lammfleischfachgeschäft Peter Zwahlen in Thun vermarktet, welches auf das Schlachten von Schafen n und Lämmern spezialisiert ist.
Schwarzbraunes Bergschaf • Widerstandsfähig, gesund, hohes Anpassungsvermögen • Durchschnittliche Produktionsdauer des Mutterschafes: 6 Jahre • Gute Muttereigenschaften, hohe Milchleistung, frühreif, wüchsig und mastfähig • Fähigkeit hoher Raufutteraufnahme und Verwertung • Die Zuchtziele sollen auf natürliche Weise erreicht werden Speziell an der Rasse SBS ist, dass sie asaisonal ablammen – sprich die Auen lammen nicht nur im Frühling ab, sondern auch im Herbst. Für Andreas Hänni sind drei Ablammungen in zwei Jahren ideal, dadurch kann er die angestrebten 2.2 Lämmer pro Aue und Jahr erreichen.
11. Schweizerische Widder-Eliteschau Am Samstag, 29. April findet die bekannte Widder-Eliteschau im Rahmen der BEA Bern Expo statt. Präsentiert werden die drei Hauptrassen des Schweizerischen Schafzuchtverbandes: Braunköpfiges Fleischschaf, Weisses Alpenschaf und das Schwarzbraune Bergschaf sowie weitere Rassen des Zuchtverbandes (Dorper, Walliser Schwarznasenschaf, Texel, Suffolk, …). Die Eliteschau findet nur alle drei Jahre statt. Aus den Hauptrassen wird je ein Mister BEA und ein Jung Mister BEA gekürt. Der Höhepunkt ist die Krönung des Rassen Champion der 11. Schweizerische Widder-Eliteschau BEA 2017. Nebst dieser Veranstaltung präsentiert der Bernische Schafzuchtverband an der Dauerausstellung die drei Hauptrassen, zudem wird in diesem Jahr erstmals die seltene Rasse Charmoise präsentiert.
Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE 4 | 2017
Nutztiere
Zäunen
Gut vorbereitet in die Weidesaison In der Schweizer Landschaft sind weidende Kühe oft anzutreffen – so auch bei Markus Stähli, Landwirt und Lohnunternehmer aus Rapperswil (BE). Ist der letzte Schnee verschwunden, gilt es, bestehende Weiden zu überprüfen und mobile Zäune zu erstellen.
E
s lohnt sich, im Frühling fixe Zäune gründlich zu kontrollieren und mobile Zäune sorgfältig aufzustellen. Dadurch reduziert sich der Aufwand für die Weidehaltung während der Vegetationsperiode klar – zumindest bei Kurzrasensystemen. Diese Meinung vertritt Markus Stähli aus Rapperswil (BE) voll und ganz: «Bevor es draussen richtig losgeht, muss die Weide parat und für die ganze Saison intakt sein», so der
Isolator «Agraro»
Seit einiger Zeit können Landwirte in der LANDI die hochwertigen «Agraro»Isolatoren beziehen. Die Isolatoren werden in der EU hergestellt und weisen eine äusserst hochstehende Verarbeitung auf. «Agraro»-Isolatoren zeichnen sich durch folgende Merkmale aus: • Hochstehende Verarbeitung • Robustheit • Langlebigkeit • Selbstschneidend dank speziellem Gewind • Hartes Material Der Preis für 25 Stück hochwertige «Agraro»-Isolatoren bei LANDI beträgt nur Fr. 14.90.
Betriebsleiter. Seine 40 Milchkühe werden halbtags auf drei fixen und mobilen Koppeln geweidet, die im Drei-Tage-Rhythmus bestossen werden. Die Kühe können bequem vom Laufstall aus alle Weiden erreichen:
«Ich kann nur das Tor öffnen und die Kühe können direkt auf die Weide. Ich muss glücklicherweise keine Strasse passieren, das vereinfacht das Weiden enorm.» Mobile Zäune Rund die Hälfte der Weidefläche ist mit mobilen Zäunen eingezäunt . Diese werden jeweils im Herbst abgebrochen und im Frühling wiederum neu aufgebaut. Markus Stähli verwendet dazu eigens hergestellte Holzpfähle und Kunststofflitzen. Die Pfähle werden zirka alle zehn bis zwölf Meter gesetzt und die Isolatoren auf einer Höhe von rund einem Meter eingeschraubt. Damit hat der Zaun die richtige Höhe für die Milchkühe. Da die Weiden allesamt arrondiert sind, werden die Elektrozäune von einem fest im Stall installierten Netzgerät versorgt. Fixe Zäune Die fixen Weidezäune wurden mit massiveren Pfählen erstellt. Da diese Zäune auf den Winter hin nicht abgebaut werden, verwendet Markus Stähli hier verzinkte Stahldrähte auf zwei Höhen. Der obere Draht ist eine Doppellitze, die nicht unter Strom steht. Sie ist auf einer Höhe von rund einem Meter angebracht. Der zweite, stromführende Draht ist auf einer Höhe von rund 60 cm montiert. Die fixen Zäune sind sehr massiv und der Betriebsleiter setzt auf qualitativ hochwertiges Zaun-Material: «Obwohl unser Betrieb etwas ausserhalb liegt und keine stark befahrene Strasse in der Nähe ist, muss ich sicher Im Frühling kontrolliert und repariert Markus Stähli seine Zäune.
sein, das die Kühe immer gut eingezäunt sind – auch wenn vielleicht einmal vergessen geht, das Netzgerät einzuschalten», so Markus Stähli lachend. Aber auch die Isolatoren müssen gute Dienste erweisen: «Minderwertige Isolatoren werden schnell brüchig und der Draht lässt sich oft nicht richtig spannen. Etwas hochwertigere Modelle sind langlebiger, lassen sich besser eindrehen und sind stabiler», erklärt der Betriebsleiter. n
Betriebsspiegel Betrieb Stähli Tierbestand: 40 Kühe Fläche: 28 ha LN Kulturen: Kartoffeln, Winterweizen, Zuckerrüben, Silomais, Kunstund Naturwiesen Weide: 4 ha, arrondiert Lohnunternehmen: Spezialisiert auf Kartoffelanbau (Setzen, Graben) und Maissaat (Doppelreihensaat mit Pöttinger Aerosem)
Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Sandra Frei
UFA-REVUE 4 | 2017 55
Nutztiere
Munimast
Toro-Tagung 2017 in der Ostschweiz Die Toro-Welt traf sich am 1. März am Bodensee. Auf dem Betrieb von Familie Dominik Egloff startete ein interessanter Tag mit vielen Informationen rund um die Grossviehmast und spannenden Referaten mit Blick über den Tellerrand.
Sarah Hirsbrunner
F
amilie Egloff bewirtschaftet in Dozwil ( TG) einen Grossviehmastbetrieb mit Ackerbau. Der Familienvater von vier Kindern führt gemeinsam mit seiner Frau Angelika und seinen Eltern den 26 Hektar grossen Betrieb. Die Munimast ist bereits seit jeher das wichtigste Betriebsstandbein. Egloffs stallen fast ausschliesslich Mastrassentypen ein. Beim Einstallen ist der Bestandestierarzt anwesend und hilft, die rund 20 Kälber zu kontrollieren und sofern nötig zu behandeln. Auf eine prophylaktische Einstallmedizinierung wird verzichtet . Dominik Egloff bringt seine schlachtreifen QM-Masttiere selber in den Schlachthof nach St. Gallen. Die vereinzelten milchrassenbetonten Muni werden direkt ab Hof vermarket. 2016 wurden 117 QM-Schlachttiere produziert. Nach der Betriebsvorstellung begaben sich die Teilnehmer auf den Postenrundgang. Drei wichtige Themen wurden dabei ins Zentrum gerückt: Posten Ration Oliver Schmidt, Toro-Spezialist aus der Ostschweiz, präsentierte den Teilnehmenden die Mastration auf dem Betrieb Egloff. Diese setzt sich aus 50 Prozent Maissilage, 25 Prozent Grassilage, 8 Prozent Futterkartoffeln, 8 Prozent UFA 230 und 9 Prozent UFA 231 zusammen. Das Grundfutter wird in Hoch- und Fahrsilos gelagert, die Kartoffeln werden zeitgleich mit dem Mais einsiliert. Im Sommer wird das Futter direkt aus dem Hochsilo auf das Futterband im Stall befördert. Das Ergänzungsfutter wird mit dem Kraftfutterautomaten mehrmals täglich vorgelegt. Im Winter wird das Futter aus dem Fahrsilo verfüttert.
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Posten Praxisnutzen Kundenportal und Toro-Mobile Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, stellte die Neuerungen im Dienstleistungsbereich Toro vor. Anhand der Betriebsauswertung von Dominik Egloff wurden die Auswertungsmöglichkeiten des Portals aufgezeigt. Die verschiedenen Funktionen im Toro-Mobile wurden verbessert und mit den Erfahrungen aus der Praxis optimiert. So werden beispielsweise Behandlungen nach dem ersten Erfassen als Standardbehandlung gespeichert. Bei einer erneuten Erfassung derselben Krankheit werden die entsprechenden Medikamente, Dosierungen und Absetzfristen automatisch vorgeschlagen. Nach dem Kontrollieren kann die Behandlung in wenigen Schritten gespeichert werden. Mit einem Klick auf das Tier erscheint eine umfangreiche Palette mit Tierdetails. Die Wägedaten jedes einzelnen Tieres können eingesehen werden, alle bereits getätigten Behandlungen erscheinen auf einen Blick und die vollständige T VD-Nummer ist ebenfalls aufgeführt. All diese Infos sind praktisch und stehen im Stall jeder Zeit zur Verfügung. Auch Dominik Egloff nutzt die ToroDienstleistungen. Seiner Meinung nach werden Auswertungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen immer wichtiger.
Resultate und Erfahrungen des Projektes vor. Mit CRT und auch bei der Umsetzung in die Praxis werden zwei Ziele verfolgt: das gesunde Kalb und die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes auf dem Mastbetrieb. Dazu müssen der Geburtsbetrieb, der Handel und der Mastbetrieb ihre Hausaufgaben machen. Der Geburtsbetrieb hat dabei den wohl wichtigsten Part. Denn die ersten Stunden und Tage nach der Geburt entscheiden über die Entwicklung des Tieres in den nächsten Monaten. Der Landwirt Peter Friedli ist einer der 44 Pilotbetriebe, die am Projekt mitwirkten und die Gesundheit ihrer Kälber verbessern konnten. Er referierte über seine Erfahrungen, die er im Projekt machte. Seine Kälber entwickeln sich seit dem Versuch deutlich besser. Durchfall und Lungenprobleme sind auf seinem Betrieb kaum mehr ein Thema. Auch nach Versuchsende setzt er die Massnahmen des Projektes weiterhin lückenlos um, da die besseren Resultate die Mehrkosten decken. Die Aufzuchtkälber entwickeln sich bestens, was sich in Form eines früheren Abkalbealters und höheren Lebenstagesleistungen widerspiegelt. Die Tränker erreichen durch
Posten Colorispotop Hansueli Rüegsegger, Bereichsleiter Rindvieh, stellte kurz das Projekt Colorispotop (CRT) und vor allem die Die Toro-Tagung startete auf dem Betrieb der Familie Egloff. UFA-REVUE 4 | 2017
Nutztiere sehr hohe Zunahmen das gewünschte Gewicht deutlich schneller und können entsprechend früher verkauft werden. Der Mäster profitiert von robusten Kälbern und kann den Antibiotikaeinsatz reduzieren, was schlussendlich auch dem Image der Branche zu Gute kommt. Interessantes Nachmittagsprogramm Nach der Ankunft im Restaurant Seemöwe in Güttingen begrüsste Samuel Geissbühler, Mitglied der Geschäftsleitung UFA, die 90 Teilnehmer. Am Nachmittag standen spannende und vielseitige Referate auf dem Programm. Regionalität ist wichtig Michael Dubach, Regionalmanager Pro Zürcher Berggebiet, zeigte das Erfolgsmodell «natürli» vom Zürcher Oberland auf. Der Regionalverbund umfasst 13 Gemeinden mit der Zielsetzung, regionale Potenziale über Projekte zu fördern und Synergien zu nutzen. Nebst den Projekten im Tourismus setzt sich «natürli Zürioberland» intensiv mit der Vermarktung der Regionalprodukte auseinander. Zurzeit befinden sich 33 Produzenten (Käsereien, Metzgereien und andere) und 260 Produkte im Markenverbund «natürli Zürioberland». Durch die grosse Vielfalt an Lieferanten in der Region und intakten Produktionsstrukturen liegt grosses Potenzial in der Region. Skandale müssen aber unbedingt vermieden werden. Imageschadende Schlagzeilen sind nicht förderlich für die Vermarktung von Regionalprodukten. Dank dem Konsumtrend hin zu Regionalprodukten erlebt die Regional-
marke «natürli» einen regelrechten Aufwind. Die Detailhändler sind interessiert, der Absatzkanal vor den Toren Zürichs ist definitiv vorhanden und kann genutzt werden. Fleischspezialitäten können erfolgreich vermarktet werden. Wichtig ist aber, dass um jede Vermarktungsstrategie eine Geschichte gebaut wird, die dem Produkt eine Herkunft und eine Bedeutung verleiht. Zusammenfassend sieht Michael Dubach die Entwicklungen im Rindfleischbereich als Chance: Kunden werden weiterhin Fleisch essen, trotz des Vegi-Trends. Der Konsum wird jedoch gezielter sein und entsprechend muss viel Wert auf die Kaufargumente Qualität, Tierwohl und Herkunft gelegt werden. SQB-Produktion auf hohem Niveau René Hug präsentierte seinen Mastbetrieb im Restaurant Seemöwe. Der Hauptbetriebszweig des Familienbetriebes ist die Munimast. Auf den 25 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche werden nebst Mais, Getreide und Kunstwiese zusätzlich 6.8 ha Intensivobst bewirtschaftet. 2016 produzierte Familie Hug 96 SQB-Tiere, wovon 29 Stück als C-, 48 Stück als H- und 26 Stück als T+/– Tiere klassiert wurden. Davon erreichten fast alle Tiere die Fettklassierung 3. Diese hervorragenden Schlachtergebnisse erreicht der Betrieb Hug mit der Ration bestehend aus 50 Prozent Maissilage, 12 Prozent Grassilage, 18 Prozent Zuckerrübenschnitzel und 11 Prozent UFA 230 resp. 9 Prozent UFA 231. Bei der letzten Wägeauswertung erreichte der Betrieb durchschnittliche Tages-
zunahmen von 1417g seit der letzten Wägung.
An der Toro-Tagung drehte sich alles um Mastmuni.
Marktsituation Yvan Meuwly, Anicom AG, erläutert die aktuelle Marktsituation und blickt dabei auf ein erfolgreiches Mästerjahr 2016 zurück. Die Rindfleischproduktion konnte im Jahr 2016 um 2.9 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig warnt er aber auch davor, dass die Kuhbestände laufend abnehmen und folglich weniger Tränker auf den Markt kommen. Dieses Phänomen wird sich irgendwann mit hohen Tränkerpreisen rächen. Meuwly spricht zudem die Rassenvielfalt an, die eine grosse Herausforderung darstellt. Ein Mastmuni ist nicht gleich ein Mastmuni. Er appelliert an die Züchter, bei der Stierenwahl auf die Wünsche der Abnehmer einzugehen. Tränker kaufen, nicht nur bestellen Franz Hagenbuch, Präsident Swiss Beef CH, überbrachte den Anwesenden die besten Grüsse der Vereinigung. Gleichzeitig trat er mit drei Bitten vor die Teilnehmer: 1. Eine Mitgliedschaft bei der regionalen Swiss Beef Vereinigung bringe viele Vorteile. Wer noch nicht Mitglied ist, darf sich gerne der regionalen Vereinigung anschliessen. 2. Mäster sollen die Tränker nicht nur bestellen, sondern auch handeln. 3. Eine intensive Munimast ist auch ökologisch. Dabei griff Hagenbuch auf die Studie von Veronika Wolff (Agroscope) zurück und erläuterte, dass die intensive Rindfleischproduktion ökologisch sei und dass die Munimäster auf dem richtigen n Weg sind.
Autorin Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee Bilder Andrea Hospenthal
UFA-REVUE 4 | 2017 57
Nutztiere
Geflügelhaltung
Trockene Einstreu und gesündere Tiere Eine trockene Einstreu ist in der Geflügelhaltung ein wichtiger Faktor für Tiergesundheit und Tierwohl. Doch mit welchen Mitteln kann die Einstreu in Geflügelställen trocken und bearbeitbar gehalten werden?
Walter von Flüe
Die Einstreu bleibt deutlich länger trocken und bearbeitbar für die Hennen. Bild: Sandra Frei
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esonders in der Pouletmast-Haltung hängt die Fussballengesundheit stark mit der Feuchte der Einstreu zusammen. Aber auch Legehennen sollten ihr natürliches Verhalten (Staubbaden, Scharren) in geeigneter Einstreu ausleben können – und ist diese nass und fest, ist dies nicht möglich. Durch das Hygienepulver Landor Desical kann der Feuchtigkeitsgehalt der Einstreu klar gesenkt und die Einstreuhygiene verbessert werden – so auch in der Legehennenhaltung des Aviforums in Zollikofen (Kasten rechte Seite). Auf dem Schul- und Forschungsbetrieb wird das hochalkalische Pulver in der Legehennenhaltung eingesetzt. Landor Desical wird auf der gesamten Bodenläche ausgebracht bevor Sägespähne darüber verteilt werden: «Das ist jeweils eine etwas staubige Angelegenheit, besonders in den ersten Tagen bis die Einstreue etwas Feuchtigkeit aufgenommen hat», bemerkt Chiara Segat, die seit Januar 2017 Betriebsleiterin des Aviforums ist. Coli-Druck senken Da das Umstallen von der Aufzuchtin die Legehallen für die Tiere immer
Eigenschaften und Wirkung von Landor Desical • Natürliches Produkt, auch für Bio-Betriebe zugelassen (FiBL-gelistet) • Hebt den pH-Wert der Einstreu auf über 12 • Antibakterielle, desinfizierende Wirkung • Nachhaltige Pufferung • Schnellere Abtrocknung der Einstreu • Gute Hautverträglichkeit für Mensch und Tier
Stress bedeutet, sind die Tiere in dieser Phase besonders anfällig für Erkrankungen. Besonders Escherichia coli-Bakterien können für Legehennen zum Problem werden. Bei ausreichender Feuchtigkeit , warmen Temperaturen, ausreichendem Nährstoffangebot und einem pH-Wert von 4.4 – 9.0 können sich die Bakterien bestens vermehren – alles Faktoren, die in einem Geflügelstall gegeben sind. Verändert sich einer dieser Faktoren, wird die Vermehrung der Bakterien aber deutlich abgebremst oder gar verhindert. Genau hier setzt das alkalisch wirkende Landor Desical an: Der pH-Wert der Einstreu wird auf 12 angehoben – also in den Bereich, in dem die meisten Bakterien unschädlich gemacht werden. Auch gegen die gefürchtete Rote Vogelmilbe wirkt das Hygienepulver hemmend, da sie sich unter hohen pH-Werten nur schlecht vermehren kann. Das Pulver wird in die Staubbäder der Legehennen appliziert und gelangt dadurch ins Gefieder der Hühner, wodurch der Befall reduziert werden kann. Der Puffer im Hygi-
eneprodukt sorgt für einen langanhaltenden hohen pH-Wert, wodurch die desinfizierende Wirkung lange erhalten bleibt. Trockene Einstreue Nebst der bakteriziden Wirkung von Landor Desical sorgt das Pulver auch dafür, dass die Einstreu mehr Feuchte aufnehmen kann und weniger schnell durchnässt und fest wird. Dies ist der zweite Grund, weshalb am Aviforum Landor Desical zum Einsatz kommt. Einerseits im Innenbereich des Stalles wie bereits beschrieben, andererseits auch im Wintergarten der Legehennen. «Wir haben besonders während der Wintermonate immer etwas Probleme mit feuchter Einstreu im Aussenbereich. Die Sonne erreicht den Wintergarten nur ganz kurz im späten Nachmittag, ansonsten liegt er im Schatten. Dadurch kann die Einstreu nicht abtrocknen und muss in regelmässigen Abständen ersetzt werden», erklärt Chiara Segat. Seit das Hygienepulver im Einsatz ist, muss die Einstreue im Wintergarten deutlich seltener ausgewechselt werden: «Der Aussenbereich ist deutlich länger trocken und die Hennen können besser Staubbaden und Scharren – sie fühlen sich wohler, wenn die Einstreu trocken ist, das merkt man», erwähnt die Betriebsleiterin. Landor Desical hat ein hohes Wasserbindungsvermögen, wodurch die Einstreu deutlich länger trocken bleibt . Dies ist auch in Pouletmast-Ställen entscheidend. Unter feuchter Einstreu und hoher Ammoniakbelastung leidet vor allem die Fussballengesundheit der Masttiere – mit Landor Desical kann diesem n Problem vorgebeugt werden. UFA-REVUE 4 | 2017
Foto: agrarfoto.com
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Nutztiere
LANDOR Desical Hygieneprodukt zum Einstreuen
Am Aviforum wird ausgebildet, geforscht und produziert. Das Aviforum verfügt über einen praxisorientierten Versuchsbetrieb mit rund 19 000 Tierplätzen, davon 7300 Legehennen, 7200 Mastpoulets sowie 4800 Aufzuchthennen. Die Versuchskapazitäten und Haltungsformen präsentieren sich wie folgt: • 1 Legehennenstall mit 4500 Hennen in 20 Abteilen (Volieren mit Aussenklimabereich; BTS) • 1 Legehennenstall mit 2800 Hennen in 8 Abteilen (Volieren mit Aussenklimabereich sowie zusätzlich Weideauslauf; BTS/RAUS) • 1 Aufzuchtstall mit 4800 Jung hennenen in 8 Abteilen (Volieren mit Aussenklimabereich; BTS)
Chiara Segat, Betriebsleiterin des Aviforums und Walter von Flüe, Landor-Berater, sind beide zufrieden mit der Einstreuqualität. Bild: Sandra Frei
• 1 Broilerstall mit 5600 Poulets in 20 Abteilen mit Forschung/ Produktion
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• 1 Broilerstall mit 1600 Poulets in 4 Abteilen mit Aussenklimabereich (BTS) Nebst der 3-jährigen Berufslehre im landwirtschaftlichen Spezialberuf «Geflügelfachmann/-fachfrau» bietet das Aviforum auch die weiterführende Ausbildung zum Geflügelmeister an. Weiter werden diverse Module für Schüler der landwirtschaftlichen Grundausbildung und Betriebsleiterschule angeboten.
LANDOR KA 13.16
• Hohe Feuchtigkeitsbindung • Bekämpfung kriechender Insekten wie der roten Vogelmilbe • Verbesserte Stallluft • Reduktion von Bakterien • Reines Naturprodukt • Im Biolandbau zugelassen
Autor Walter von Flüe, Technischer Dienst Landor, 4127 Birsfelden
LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch
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UFA-REVUE 4 | 2017 59
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UNTERWEGS MIT …
… UFA-Schweinespezialist Christoph Furrer
Stall mit offener Tür Nachdem Christoph Furrer 2001 seine Lehre als Landschaftsgärtner abgeschlossen und einige Jahre Berufserfahrung gesammelt hatte, entschied er sich, eine Lehre als Landwirt zu machen. Diese beendete er 2007 und 2013 erlangte er dazu den Meistertitel. Seit der Lehre arbeitet Christoph mit Schweinen, hat sich in Deutschland dazu weitergebildet und auf Grossbetrieben gearbeitet. Er entwickelte eine wahre Leidenschaft für diese Tiere: «Sie sind sehr intelligent – wie ich», meint er schmunzelnd. Vom Schaf und Schwein Der Betrieb von Hans S alvisberg liegt auf einer idyllischen Anhöhe mit Blick auf die Alpen in Buch etwa einen Kilometer südlich von Mühleberg. Der gelernte Landwirt konnte den Hof 1997 von seinen Eltern übernehmen. Auf zwölf Hektaren werden Winter-
weizen, Wintergerste, Mais, Ackerbohnen oder Eiweisserbsen sowie Kunstwiesen angebaut. Zudem hat es auf dem Betrieb einige Obstbäume. Hans arbeitet teilzeit auswärts. Bereits sein Vater mästete Schweine, die Milchviehhaltung wurde vor der Hofübergabe aufgegeben. Zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter hält Hans auch Schafe. Die Heidschnucke ist eine Rasse mit sehr geringen Ansprüchen, dadurch können sie das ganze Jahr auf der Weide gehalten werden. Die Lämmer werden jeweils im Herbst/Winter direkt vermarktet. Von Anfang an dabei Hans hatte immer schon Freude an der Schweinehaltung. Als der alte Stall im Bauernhaus den Ansprüchen einer rationellen und tiergerechten Schweinehaltung nicht mehr gerecht wurde, entschied er sich, einen neuen Stall zu bauen. Dabei betont er, dass UFA schon von Anfang an im Projekt mitgeholfen hat. 2005 wurde der Neubau realisiert: Ein labelkonformer Stall mit 300 Mastplätzen und Ausläufen. Die Schweine können in den CNf-Kanal vermarktet werden. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage von rund 125 m2 Fläche montiert.
In Phasen füttern Die Mastjager kommen alle von einem Zuchtbetrieb in der Region und werden rollend zirka alle vier Wochen mit einem Durchschnittsgewicht von 26 kg eingestallt. Somit hat Hans eine kontinuierliche Mast. Die Schweine werden mit einer Flüssigfütterungsanlage dreimal täglich versorgt. Die Futtertröge befinden sich im Innenbereich. Die Schotte kommt von der nahen Käserei direkt auf den Betrieb geliefert und ist angesäuert, was zu einer besseren Stabilität führt. Der Betriebsleiter hat auf dem Fütterungscomputer eine Phasenfütterung programmiert. In zwei Phasen werden UFA 321-3 und UFA 331-3 eingesetzt. Diese Art der Fütterung ist dem Bedarf der Tiere besser angepasst und hat den Vorteil, dass ressourcenschonend gefüttert wird. Auch die Mastleistungen lassen sich
Betriebsspiegel
Christoph Furrer, Küttigkofen (SO) Zivilstand: Verheiratet mit Ramona Kinder: Noemi (7), Laura (4) Geburtsdatum: 21. September 1980 Ausbildung: Landschaftsgärtner, Landwirt, Meisterlandwirt, Seit 01.01.2015 UFA-Beratungsdienst Hobbys: Feuerwehr Motto: Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune. 62
Hans Salvisberg mit Ehefrau Claudia, Tochter Julia und Nachbarjunge Luis LN: 12 ha Tiere: 60 Schafe der Rasse Heidschnucke. 300 Schweinemastplätze Ackerbau: Winterweizen, Wintergerste, Mais, Kunstwiesen, Ackerbohnen, Eiweisserbsen Arbeitskräfte: Betriebsleiterfamilie, Mutter Weiteres: Obstbäume www.oekohof.ch
UFA-REVUE 4| 2017
sehen: Mit einer Aufnahme von 34.67 MJ VES/kg Zuwachs erreichen die Tiere in 97 Tagen 87.6 kg Schlachtgewicht bzw. 855 g Tageszuwachs und einen optimalen MFA von 57.96 %. Die erwähnten Mischfutter enthalten den Zusatzstoff VevoVitall. Dieser besteht aus der organischen Benzoesäure, welche den Darm unterstützt indem sie auf schlechte Mikroben antibakteriell wirkt, den Harn-pHWert senkt und die Aktivität der Urease hemmt. Dies wiederum führt zu einer Verminderung der Ammoni-
akbildung. Weiter werden zum Beispiel E. coli und Staphylokokken bekämpft. Zudem unterstützen die Mischfutter die Bildung von Bakterien, welche die Verdauung fördern. Zusätzlich verwendet Hans beim Einstallen das Mineralsalz UFA 395, welches in Stresssituationen wie zum Beispiel beim Einstallen, die Tiere unterstützt und sie mit den nötigen Spurenelementen versorgt. Der Betriebsleiter ist froh, mit Christoph Furrer einen kompetenten Berater zur Seite zu haben, welcher ihn bei Fragen unterstützt und wichtige Tipps gibt.
Webcam im Schweinestall Aktuell ist das Image des Schweinefleisches unter Druck. Auf dem Betrieb Salvisberg werden die Schweine im Stall durch eine Webcam gefilmt. Diese Bilder kann jedermann im Internet unter www.oekohof.ch anschauen. Der Betriebsleiter betont, dass es wichtig ist, zu zeigen, wie die Schweine gehalten werden. Ihm ist wichtig, dass auch der Konsument sehen kann, wie gut es den Tieren geht. Aus diesem Grund pflegt Hans eine «Politik der offenen Tür». Jeder, der will, kann seine Schweine sehen.
Die Zusammenarbeit zwischen Christoph Furrer und Hans Salvisberg funktioniert. Die Mastschweine fühlen sich wohl.
Gesunde Darmflora Der Zusatzstoff VevoVitall beinhaltet die organische Benzoesäure. Organische Säuren haben eine regulierende Wirkung auf den Magendarmtrakt und den Stoffwechsel: Die krankmachenden Bakterien können sich schlechter vermehren und die nützliche Bakterien werden
gefördert. Zudem wird der Harn-pH gesenkt, was zu einer Verminderung der Enzymaktivität der Urease im Harn-Kot Gemisch führt, dadurch wird die Ammoniakbildung reduziert. Dieser Zusatzstoff ist in den Futter UFA 321-3, UFA 331-3 und 341-3, welche sich gut zur Phasenfütterung eignen, zu finden. Der Betrieb von Hans Salvisberg liegt in Mühleberg.
UFA-REVUE 4| 2017 63
AUS DER FORSCHUNG
Gesunder Darm dank optimaler Futterherstellung Der Verdauungstrakt von Aufzuchtferkeln ist noch nicht vollständig entwickelt. Die ausreichende Sekretion der Enzyme und die Magensäureproduktion werden erst im Laufe der Aufzucht erreicht. Damit die Ferkel die Nährstoffe aus dem Ferkelfutter möglichst optimal ausschöpfen können, wird das Ferkelfutter in der Regel etwas feiner vermahlen als Futter für Mast- und Zuchttiere. Jedoch kann es mit einem hohen Anteil an feinen Partikeln zu Verdauungsstörungen und als Folge davon zu unruhigen Tieren kommen. Mit einer gröberen Vermahlung kann dieses Risiko gesenkt werden. In einem Versuch wurde geprüft, wie sich eine gröbere Vermahlung auf die Entwicklung von abgesetzten Ferkeln auswirkt.
Die Beurteilung der Kotkonsistenz ist ein Zeiger für die Darmgesundheit. Mit dem gröber vermahlenen Futter konnte während der gesamten Versuchsdauer eine bessere Kotkonsistenz gefunden werden. Auf den Futterverzehr hatte die angepasste Vermahlung keinen Einfluss. Beim Tageszuwachs und
LESEFUTTER
der Futterverwertung führte die gröbere Vermahlung zu gleich guten bis leicht besseren Ergebnissen. Diese Ergebnisse flossen in die Überarbeitung der Securo-Futter für Aufzuchtferkel (UFA 308-6 und UFA 311-6) zur Unterstützung eines gesunden Darms ohne Leistungseinbusse ein.
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Seien es die zwei Schafe, drei Kaninchen oder vier Hühner auf dem Bauernhof – Tiere, die im Kleinen gehalten werden, sind oft die grössten Lieblinge der Fa-
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milie. Umso mehr Wert wird auf eine tierfreundliche Haltung und schmackhafte Ernährung gelegt. Wussten Sie, dass die LANDI neben dem bekannten Sortiment auch Bio-Mischfutter für Hobbytiere anbietet? • Küken: UFA 501 (Mehl) und UFA 601 (Crumbs) • Junghennen: UFA 502 (Mehl) • Legehennen: UFA 503 (Mehl), UFA 603 (Crumbs), UFA 504 Körner-Plus • Mastgeflügel: UFA 641 (Crumbs für Start), UFA 648 (Würfel für Ausmast)
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Bio-Seite
Tiergesundheit hat oberste Priorität
Am Mineralstoff soll’s nicht mangeln Nicht alle Probleme im Stall lassen sich mit einem Mineralstoff lösen. Aber fast alle tiergesundheitlichen Störungen hängen irgendwie mit der Mineralstoffversorgung zusammen.
Daniel Lüscher
F
ür biokompatible Mineralstoffe bestehen restriktive Gehaltsbestimmungen. Entsprechend wichtig ist eine ausreichende Verabreichung. Fütterungspläne nach UFA W-FOS ziehen die Mineralstoffversorgung mit ein. Für die Galtphase wird ein spezifischer Fütterungsplan berechnet. Auch in der Galtphase In erster Linie gilt es, die Versorgung mit Viehsalz (Natrium) sicherzustel-
len. Denn das Natriumangebot reicht in keinem Grundfutter aus, um den Bedarf der Tiere zu decken. Je höher die Leistung (Milch, Gewichtszunahme), desto höher der Bedarf. Fehlt ein Vitamin oder Element wie Magnesium oder Selen, wirkt sich dies negativ auf die Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung aus. In der Galtphase darf die Mineralsalzergänzung nicht weggelassen werden. Im Gegenteil zahlt es sich aus, die «Batterien» der Kuh mit Wirkstoffen (z. B.
Mineralstoffversorgung sichern – aber wie? Häufige Fehler
Lösungen
Tiere fressen den Mineralstoff nicht.
Schmackhafte Produkte wie Minex 980 und Leckeimer Cake Bloc Natur Herbaplus anbieten.
Tiere nehmen nicht genügend Mineralstoffe auf.
Viehsalz-/Mineralstoffgabe splitten: • Basismineralstoff (z.B. UFA 193 und Viehsalz) in Mischration einmischen. • UFA-Microfeeder/-Basisfeeder, gefüllt mit Mineralstoff, oder Leckschale (UFA 999 oder Cake Bloc Natur Herbaplus) für Tiere mit Mehrbedarf anbieten.
Falsche Mineralstoffwahl.
Mineralstoff auf Grundfutter abstimmen: • Gräserreiches Wiesenfutter: UFA 197 (kalziumreich). • Ausgewogenes Wiesenfutter: UFA 195/295 (ausgewogen). • Leguminosen- und kräuterreiches Wiesenfutter: Minex 980, UFA 193/293 Natur (phosphorreich).
Durch Mangel begünstigte Probleme
Massnahmen
Fruchtbarkeitsstörungen, Euterentzündungen.
Basismineralstoff (z. B. UFA 195) mit Spurenelement- und Vitaminkonzentrat wie UFA 989 ergänzen.
Klauenprobleme.
Angebot eines Mineralstoffs wie UFA 293 Natur mit pflanzlichen Wirkstoffen, welche die Leber und das Klauenhorn stärken.
Milchfieber.
In der Trockenstehzeit einen Galtphasen-Mineralstoff wie UFA 989 mit wenig Kalzium, aber hohen Spurenelement- und Vitamingehalten verabreichen.
Tetanie.
Im Frühling und Spätherbst einen magnesiumreichen Mineralstoff wie UFA 994 oder Cake Bloc Natur Herbaplus verfüttern.
Schlechte Kälbergesundheit (Weissmuskelkrankheit, mangelhafter Saugreflex).
In der Trockenstehzeit einen selenreichen Galtphasen-Mineralstoff wie UFA 989 anbieten, um den Versorgungsstatus der neugeborenen Kälber zu optimieren.
Unregelmässiges Knochenwachstum (kurvige obere Linie).
Kalziumversorgung der Kälber überprüfen. Eventuell auf kalziumreichen Mineralstoff wie UFA 197 wechseln.
Schlechte Zunahmen, unbefriedigende Leistungen.
Mineralstoffmenge nach W-FOS Fütterungsplan auf Grundfutter und Leistung abstimmen.
UFA-Microfeeder erleichtern die Mineralstoffergänzung auf der Weide. Bild: UFA
Galtphasen-Mineralstoff UFA 989) zu füllen und so die Regeneration und einen guten Versorgungsstatus des Kalbes zu unterstützen. Besteht der Verdacht auf einen Mangel, kann eine Blutanalyse via Tierarzt genauere Informationen liefern. Fressbarkeit beachten Mineralsalzprodukte beinhalten Mengen-, Spurenelemente und Vitamine. Zu leguminosenreichem Wiesenfutter, wie es auf Bio-Betrieben häufig vorhanden ist, muss auf eine genügende Phosphorergänzung geachtet werden. Bei Fruchtbarkeitsstörungen erweist sich UFA 989 in der Praxis als wirkungsvoller Problemlöser. Dies deutet darauf hin, dass Spurenelemente und Vitamine limitierend für das Fruchtbarkeitsgeschehen waren. Neben dem Gehalt ist die Fressbarkeit ein entscheidendes Kriterium bei der Mineralstoffwahl. Das expandierte Minex 980 ist mit Melasse angereichert und deshalb sehr schmackhaft. n Autor Daniel Lüscher, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch Gratis 50 kg Viehsalz Beim Kauf von 100 kg Minex/ UFA-Mineralsalz in der LANDI. Bis 6. Mai 2017.
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Nutztiere
Bier- und Malztreber
Eine interessante Lagerungsalternative Vermehrt schwören Landwirte auf den Einsatz von Treber-Schlauchsilage. Das Silieren im Schlauch ist eine kostengünstige Alternative zu Hoch- oder Fahrsilos. Beliebt ist die Treber-Schlauchsilage vor allem wegen dem einfachen Handling und der hohen Flexibilität. In der Fütterung werden Treber als milchtreibend beschrieben, auch die stopfende Wirkung wird als positiv angesehen.
Monika Grossenbacher
Tobias Brantschen
Lagerung auf einer Betonfläche. Bild: Monika Grossenbacher, Tobias Brantschen
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rische Bier- und Malztreber sind je nach Umgebungstemperatur nur wenige Tage haltbar und müssen rasch verfüttert werden. Aus Transportkostengründen ist die Frischverfütterung vor allem in der Nähe von Produktionsstandorten (Calanda, Chur oder Wander AG, Neuenegg und andere) wirtschaftlich sinnvoll. Siloschläuche ermöglichen eine kostengünstige Lagerung mit maschineller Entnahme und haben nur eine kleine Anschnittfläche (fast kein Silierverlust). Die üblichen Silierregeln treffen auch auf Treber zu. Einsatzbereich Insbesondere im silierten Zustand sind Treber eine geeignete, alternative und günstige Eiweissquelle in energiereichen Rationen für Milchund Mastrinder. Hervorzuheben sind der hohe Anteil an pansenbeständigem Eiweiss und die positive Wirkung auf den Verdauungsprozess. Sie passen gut in maisanbauende Betriebe mit hoher tierischer Leistung und n in Mischrationen.
Vier Fragen A| Wie sind Sie auf den Treberschlauch aufmerksam geworden? B| Welches sind Ihrer Meinung nach die Vorteile einer Treberschlauch-Silage? C| Gibt es auch Nachteile, wenn ja wie gehen Sie damit um? D| Aus welchen Gründen haben Sie sich für den Einsatz von Bier-und Malztreber in Ihrer Fütterung entschieden?
Bamert Anton 8856 Tuggen
Urfer Simon 3115 Gerzensee
28 ha Nutzfläche, 40 Milchkühe und Aufzucht, 400 000 l Milchertrag, Pferdepension
Generationengemeinschaft, 30 ha Nutzfläche, Milchwirtschaft und Ackerbau, 40 Milchkühe und Aufzucht, 380 000 l Milchertrag
A| Durch Inserate in den Agrar-Zeitungen bin ich auf das Produkt gestossen. In der LANDI wurde ich über die Lieferbedingungen informiert. B| Das Handling ist einfach, der Einsatz einer Silofräse ist nicht nötig. Das Produkt ist kompakt einsiliert und trocknet gut ab. Nach der Herstellung durch den Transporteur kann der Treber sofort verfüttert werden. Im Sommer, auch bei höheren Temperaturen, bleibt die Qualität dank der kleinen Anschnittfläche konstant. C| Bei andauernder Kälte gefriert die Silage gerne, zirka 4 – 5 cm waren diesen Winter betroffen. Das gefrorene Futter trennen wir ab und lassen dieses im Stall auftauen. Probleme mit Krähen welche die Silofolie beschädigen, hatten wir zum Glück keine. D| Herkömmliche Eiweissquellen waren zeitweise sehr teuer, aus diesem Grund haben wir uns nach einer preisgünstigeren Alternative umgeschaut. Treber ergänzen unsere anderen Futterkomponenten ideal. Treber haben auch eine stopfende Wirkung und lassen die Milchleistung positiv ansteigen.
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A| Durch Beratung in der LANDI. B| Der Platz für den Siloschlauch kann frei gewählt werden. Die Ware muss nicht aus einem Hochsilo entnommen werden, sondern kann direkt mit dem Hoflader aufgeladen werden. Zuerst haben wir die Silage zirka zwei Wochen gären lassen. Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass es möglich ist direkt mit dem Verfüttern anzufangen. C| Bei Kälte gefriert die Silage gerne, wir lassen das Futter dann zirka einen halben Tag im Stall auftauen. Im Sommer steigt der Aufwand der Futterentnahme an, da durch die höheren Temperaturen jeden Tag Futter gemischt werden muss, statt jeden zweiten Tag. D| Der Einsatz von Treber ermöglicht es mir, weniger herkömmliche Eiweisskomponenten einzusetzen. Die stopfende Wirkung ist sehr positiv, auch haben unsere Tiere sehr wenig Probleme mit der Verdauung. Durch den Einsatz der Treber-Silage ist die Milchmenge angestiegen.
UFA-REVUE 4 | 2017
Nutztiere
Lagerung auf einer Wiesenfläche.
Merkpunkte
Bild: Monika Grossenbacher, Tobias Brantschen
Bezug und Vertrieb von Bier-/Malztreber Es ist schweizweit möglich, Treber franko Hof zu beziehen. Die Fein verteilung erfolgt zum Teil mit Spezialfahrzeugen, welche die Ware direkt in die Silos, Schläuche und Kleingebinde pumpen. Zufahrts- und Ablademöglichkeiten müssen gewährleistet sein. Liefermöglichkeiten • zirka 20 t: mit Pumpfahrzeug (mit bis 20 m Schlauchlänge ist fast jedes Silo erreichbar) • zirka 20 t: mit Pumpfahrzeug (Siloschlauch) • zirka 20 t: mit Anhängerzug (auf Anfrage mit Kranablad) • zirka 26 t: mit Kipp- oder Schubbodenfahrzeug (Gesamtgewicht zirka 40 t) Qualitäten und Herkunft • zirka 20 % Trockensubstanz (TS): diverse Brauereien (z. B. Feldschlösschen, Eichhof) • zirka 28 % TS: Brauerei Calanda in Chur • zirka 30 % TS: Wander AG in Neuenegg (Malztreber) Empfohlene Einsatzmengen bis 8 kg/Kuh/Tag, bis 1.5 kg/100 kg Mischung in der Munimast. Lagerung und Platzbedarf für Siloschlauch Als Ablageplatz eignet sich jeder Ort, an dem eine saubere Futterentnahme möglich ist, z. B. Beton-, Schotter-, sowie Wiesenflächen mit einer befestigten Zufahrt. Wichtig ist, dass der Platz kein Gefälle aufweist. Der Schlauch wird zirka 2 m breit und zirka 20 – 22 m lang. Seitlich vom Siloschlauch muss genügend freier Platz vorhanden sein (mindestens 0.5 bis 1 m).
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Günstigste Bezugstermine Frühjahr und Frühsommer (direkt ab Produktion, solange Vorrat) Produktalternativen Auch erhältlich sind schon gefertigte Silosäcke (Malztreber) oder Rundballen gemischt mit Mais (50% Anteil) oder Luzerne (15% Anteil). Diese eignen sich bei einem geringeren Grundbedarf oder bei fehlendem Silo- oder Ablageplatz. Auch der Einsatz von Trockentreber, zum Beispiel in der Siloverbotszone, ist überprüfenswert.
Autoren Monika Grossenbacher und Tobias Brantschen; Produktverantwortliche Treber, fenaco Raufutter, 3001 Bern Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch, www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.
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Nutztiere
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
Fütterungsmanagement
Heikle Phasen besser meistern Antibiotikaresistenzen sind heute in aller Munde und der Konsument reagiert sensibel auf dieses Thema. Dadurch ist der Einsatz von Tierarzneimittel in der Schweinehaltung unter Druck geraten. Mit verschiedenen Massnahmen ist es möglich, den Einsatz von Antibiotika auf ein absolutes Minimum zu beschränken.
Lukas Grüter
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it dem Projekt «Strategie Antibiotikaresistenzen» (StAR) hat der Bund verschiedene Massnahmen definiert. Darin ist auch das Handlungsfeld für einen sachgemässen Einsatz von Antibiotika enthalten, welches die Tierhaltung direkt betrifft. In der Branche hat man den Trend erkannt. Projekte wie PathoPig oder Suisano unterstützen den Landwirt in der Früherkennung von Erkrankungen und bei der Auswertung von Gesundheitsdaten
inklusive dem Antibiotikaeinsatz. Das Abferkeln, Absetzen und Einstallen in die Mast gelten als besondere Herausforderungen in der Schweinehaltung und ziehen oft einen vorbeugenden Antibiotikaeinsatz mit sich. Mit optimalen Massnahmen in der Fütterung können die Tiere in diesen Phasen unterstützt werden, so dass sie ein starkes Immunsystem aufbauen können. Der Griff zu Spritze und Medikamenten kann damit reduziert werden. Diese Massnahmen
greifen aber nur bei einem optimalen Management. Stimmen zum Beispiel Stall- und Futterhygiene, Klima, Transport, Haltung, Aufstallungssysteme oder auch der Umgang mit den Tieren nicht, kann die Fütterung alleine die Probleme nicht lösen. Kolostrumversorgung sicherstellen Der Start ins Leben ist für jedes Tier ein entscheidender Faktor. Daher ist für das Ferkel eine rasche und optiUFA-REVUE 4 | 2017
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
Nutztiere
Ferkel müssen früh an festes Futter gewöhnt werden. Bild: UFA
male Versorgung mit Kolostralmilch entscheidend. Die Voraussetzungen dafür beginnen bereits bei der Fütterung der Muttersau in der Galtzeit. Durch eine dem Nährstoffbedarf der jeweiligen Phase entsprechenden Fütterung soll die Sau die richtige Körperkondition erreichen. Gleichzeitig wird das Wachstum der Föten gefördert. Ein Verfetten der Tiere gilt es zu verhindern. Zu fette Tiere neigen zu verlängerter Geburtsdauer, Verstopfung, Appetitlosigkeit und
somit einem erhöhten Risiko von MMA. Dies wiederum führt zu einer verminderten Milchleistung und einer erhöhten Übertragung krankmachender Keime auf das Ferkel, wie zum Beispiel E. coli. Über das Abferkeln lohnt es sich, die Ration des Muttertieres mit hochwertigen Rohfasern zu ergänzen. Dadurch wird die Darmaktivität aufrechterhalten und einer Verstopfung vorgebeugt. Erwiesenermassen fördert der Einsatz von Hochenergiekonzentraten mit
leichtverdaulichen Kohlenhydraten, wie zum Beispiel UFA top pig, die Produktion von Milch und die Qualität des Kolostrums. Die leichtverdaulichen Kohlenhydrate helfen, den Blutzuckerspiegel bei der Sau übers Abferkeln stabil zu halten und das Risiko einer Unterversorgung mit allen Konsequenzen zu reduzieren. Gleichzeitig erfolgt durch das Anbieten eines solchen Produktes während der Säugezeit eine Entlastung der Muttersau, was zu einem verminder-
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Nutztiere
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
Enzymaktivität
Enzymaktivität nach Alter
1 Lactase
2
3 4 5 Lebensalter in Wochen Amylase
Lipase
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Pepsin + Trypsin
ten Abbau der Körperreserven führt – eine optimale Voraussetzung für den Start in den nächsten Zyklus.
Autor Lukas Grüter, Leiter Technischer Dienst UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee 70
Frühes Fresstraining für Ferkelentwicklung Durch die Zufütterung eines Prestarters werden die Ferkel in ihrer Entwicklung unterstützt. Frisch geboren produziert der Magen der Ferkel in erster Linie Lactase (laktosespaltende Enzyme) und Lipase (fettspaltendes Enzym), welche zur Verdauung der Sauenmilch nötig sind. Die Ausschüttung von Amylase (Stärkeabbau) und Pepsin und Trypsin (Proteinaufschluss) setzt erst später ein. Diese sind jedoch entscheidend für eine gute Verdauung von Ferkelfutter und sollten übers Absetzen in genügender Menge vorhanden sein. Durch frühes Fressen kann die Entwicklung körpereigener Verdauungsenzyme und die Magensäureproduktion der Ferkel angeregt werden (siehe Grafik). Die Zusammensetzung der Ferkelfutter kann diese Entwicklung mit hochwertigen Milchprodukten, expandiertem Getreide, Haferflocken und gut verdaulichen Eiweissträgern unterstützen. Durch das Angewöhnen des Ferkels an das Ergänzungsfutter wird zudem die Muttersau während der Säugezeit entlastet. Diverse Zusatzstoffe im Ferkelfutter können die sich verändernden Verdauungsvorgänge unterstützen. Die einen (zum Beispiel Milchsäurebakterien) fördern einen gesunden, stabilen Darm und stärken das Immunsystem des Ferkels. Die anderen (zum Beispiel
organische Säuren) wirken gegen krankmachende Keime wie zum Beispiel Staphylokokken, Clostridien und E. coli. Der Übergang zum Absetzfutter muss fliessend sein, denn jeder Futterwechsel bringt immer einen Stressfaktor mit sich. Der Einsatz eines Absetzfutters macht sich eine Woche vor bis zwei Wochen nach dem Absetzen bezahlt. Mit einem sanften Übergang zum Aufzuchtfutter sollte damit die grösste Herausforderung im Leben der Ferkel optimal gemeistert werden können. Für die Produktion von Ferkelfutter sind die Anforderungen an die Rohwaren sehr hoch. Sie durchlaufen eine vertiefte Qualitätskontrolle und stellen erhöhte Ansprüche an die Verdaulichkeit. Die neusten Erkenntnisse in Versuchen auf UFABühl haben gezeigt, dass sich ein etwas gröberer Vermahlungsgrad positiv auf die Darmaktivität auswirkt. Dadurch werden erwünschte Bakterien im Darm gefördert und die Anfälligkeit auf Erkrankungen vermindert. In der Praxis hat sich der Einsatz von UFA 311-6, welchem diese Strategie hinterlegt ist, mehrfach bewährt.
aufnahme ohne Wachstumseinbruch sichergestellt. Mit UFA 320 steht ein Futter zur Verfügung, welches kurzund mittellangkettige organische Säuren enthält. Diese fördern die erwünschten Bakterien und unterstützen das Darmzottenwachstum. In der weiteren Entwicklung hat das Tier je nach Alter veränderte Bedarfsnormen. So wächst zu Beginn das Skelett am stärksten. In der mittleren Mastphase steigt der Muskel- oder Fleischansatz am meisten und gegen Ende steht die Bildung von Fettgewebe im Vordergrund. Die Phasenfütterung ermöglicht es, die Schweine bedarfsgerecht zu versorgen. Entsprechend kann der Stoffwechsel des Tieres mit reduzierten Rohproteingehalten entlastet werden. Als zusätzlicher Nutzen können die Optimierung der Futterkosten wie auch eine verminderte Ausscheidung von Stickstoff und Phosphor angesehen werden. Wasserversorgung von Schweinen Eine ausreichende Wasserversorgung von Schweinen ist äusserst wichtig. Wasser ist unverzichtbarer Bestand-
Ausgefeilte securo-Linie Die UFA securo-Linie ist die Strategie der UFA für die Reduktion von Antibiotika in der Ferkelaufzucht. Durch den Einsatz von Probiotika, Prebiotika und organischen Säuren kann das Ferkel in jeder Alterskategorie unterstützt werden. Darin umgesetzt wurde auch die neuste Erkenntnis vom Versuchsbetreib UFA Bühl betreffend der Vermahlung. UFA securo ist eine Ferkelaufzuchtstrategie für Sicherheit
Absetzen: 7 – 8 kg
Geburt: 1.5 kg
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304-2
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Guter Start in die Mast Voraussetzung dafür ist ein gut vorbereiteter Maststall. Eine trockene und vorgewärmte Umgebung erleichtert dem Tier einen stressfreien Start in seiner neuen Umgebung. Gut gereinigte und desinfizierte Räume senken den Druck von Krankheiten. Zum Einstallen bewährt es sich, ein Futter einzusetzen, welches schmackhaft und hochverdaulich ist. Dadurch wird eine sofortige Futter-
Vekauf: 25 kg LG
311-6
teil von Körperflüssigkeiten und für die Regulation der Körpertemperatur zuständig. Ein Wassermangel wirkt sich sofort auf die Zucht- und Mastleistung aus, weil dadurch die Stoffwechselvorgänge in den Zellen und der Nährstofftransport im Blut reduziert werden. Ebenfalls entscheidend ist die Qualität des Wassers. Eine regelmässige Prüfung des Wassers bei betriebseigenen Quellen ist daher n angebracht. UFA-REVUE 4 | 2017
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
Nutztiere
Stallhygiene
Keinen Nährboden bieten Durch eine konsequente Reinigung der Ställe kann der Keim- und damit auch der Infektionsdruck klar gesenkt werden. Dies ist für die Tiergesundheit förderlich und der Antibiotika-Einsatz kann gesenkt werden. Doch worauf muss geachtet werden und wie wird korrekt gereinigt?
Erich Thoma
Gründliches Einweichen lohnt sich. Bild: UFA-Revue
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ach gut dreimonatiger Mastdauer sind Buchten im Schweinestall durch Kot, Urin, Futterreste sowie Hautschuppen und Borsten verschmutzt. Diese Rückstände sind der perfekte Nährboden für Bakterien und Krankheitserreger, die in Schweineställen vorkommen. Wird ein Stall über einen längeren Zeitraum nicht gereinigt, vermehren sich die Erreger stark und Krankheiten können ausbrechen. Besonders wenn Jager eingestallt werden, die mit den betriebsspezifischen Erregern des Mastbetriebes noch nicht in Kontakt waren, steigt die Gefahr von Erkrankungen deutlich an. Durch gezielte
Reinigung und Desinfektion können der Erregerdruck gesenkt und der Antibiotika-Verbrauch reduziert werden. Einweichen erleichtert Reinigung Der erste Schritt einer erfolgreichen Reinigung ist das Leeren des Stalles. Im Idealfall wird mit dem Rein-RausSystem gearbeitet. Ist dies nicht möglich, bietet sich ein buchtenweises Rein-Raus-System an. Bei beiden Varianten steht der Stall (zumindest teilweise) leer und kann vollständig gereinigt und desinfiziert werden. Damit das Reinigen leichter vonstatten geht, ist ein ausgiebiges Einweichen der Schmutzablagerungen notwendig. Reinigungsmittel wie beispielsweise Stalltop 409/645 beschleunigen den Prozess wesentlich und helfen mit, die Keimzahl zu reduzieren. Das Reinigungsmittel sollte Lauge und Reinigungsverstärker enthalten, damit organische Verschmutzungen wie Fette und Eiweisse von der Oberfläche gelöst werden. Anschliessend lassen sich die Rückstände mit einem Hochdruckreiniger effizient entfernen. Generell gilt: gutes Einweichen, hohe Temperaturen und Reinigungsmittel verkürzen den Zeitaufwand, erleichtern das Reinigen und erhöhen zugleich die Tiergesundheit. Nach der Reinigung werden sämtliche Oberflächen gründlich mit Wasser abgespült. Trockenen Stall desinfizieren Bevor mit der anschliessenden Desinfektion gestartet werden kann, muss der Stall abtrocknen (keine Wasserlachen), ansonsten wird das Desinfektionsmittel zu stark verdünnt und die Wirksamkeit reduziert. Weiter ist entscheidend, dass sämtliche Oberflächen und Einrichtungen sauber sind
und keine Schmutzrückstände mehr aufweisen. Bei verschmutzten Stellen kann das eingesetzte Desinfektionsmittel (bspw. Stalldes 05) seine Wirkung nicht optimal entfalten. Die Desinfektionsmittel wirken auf unterschiedliche Weise. Stalldes 05 wirkt gegen Bakterien, Sporen, Schimmelpilze, Hefen und Viren in dem es die Zellhüllen zerstört und dabei die DNS des Erregers freilegt – diese wird in der Folge zerstört. Resistenzbildungen sind dabei nicht möglich. Für betriebsspezifische Empfehlungen wendet man sich am besten direkt an den Spezialisten. Nach dem Desinfizieren muss der Stall wieder vollständig abtrocknen, bevor die Tiere eingestallt werden. Die Reinigungs- und Desinfektionsmittel können über die Gülle entsorgt werden. Futter- und Wasserleitungen nicht vergessen Was bei der Reinigung nicht vergessen werden darf, sind die Futterstanden und -leitungen sowie die Wasserleitungen. In allen Bereichen können sich Biofilme bilden, auf denen sich Bakterien und Keime vermehren. Halag Chemie AG ist ein Spezialist für Biofilm-Entfernung. Eine regelmässige Reinigung und Desinfektion sind unabdingbar, besonders nach antibiotischen Behandlungen via Futter. Bei Trinkwasserleitungen empfiehlt sich eine kontinuierliche oder regelmässige Zugabe von Peressigsäure wie beispielsweise Halades 01, damit Biofilme verhindert werden können. n
Autor Erich Thoma, Leiter Beratungsdienst Halag Chemie AG, 8355 Aadorf
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Nutztiere
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
Klimacheck
Klima im Stall – worauf muss geschaut werden? Das Klima im Schweinestall hat einen entscheidenden Einfluss auf die Tiergesundheit. Richtig programmierte Lüftungen, korrekte Temperaturen und eine regelmässige Kontrolle der Lüftungselemente sind wichtig, dass sich die Schweine wohlfühlen und weniger krankheitsanfällig sind.
Alois Estermann
1 · Das Lüftungssystem muss regelmässig gereinigt werden. 2 · Hier ist die Luftfeuchtigkeit deutlich zu hoch, die Lüftung muss kontrolliert werden. 3 · Temperatursensoren sollten nicht unmittelbar neben Lampen platziert werden. 1
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in unzureichendes Stallklima lässt den Einsatz von Antibiotika ansteigen. Die Schweinebranche will den Antibiotikaverbrauch optimieren und dessen Einsatz dokumentieren. Die Planung und die Installation einer korrekt laufenden Lüftung bedarf viel Knowhow und Erfahrung. Die Luftführung muss von Anfang an bei der Bauoder Umbauplanung im Konzept miteingeplant werden. Die Kommunikation oder der Austausch zwischen Lüftungsfirma und Stallbauer ist dabei wichtig. Wartung nicht vergessen Moderne Stalllüftungen sind mit viel Elektronik versehen. Schon vor Jahren wurden anspruchsvolle Lüftungssysteme installiert, welche auch gewisser Wartung bedürfen. Autos oder Ölfeuerungen lässt man in gewissen Intervallen kontrollieren. Wieso tun sich Schweinehalter damit bei der Lüftung ihrer Schweineställe so schwer? Es ist nicht gemeint, dass kostspielige Unterhaltswartungen
gemacht werden sollen. Lediglich die Richtigkeit der Messwerte und korrekte Ausführung der Steuerung soll überprüft werden. Staub, Dreck, Feuchtigkeit und Abnutzung können leicht eine Beeinträchtigung der Gerätschaft nach sich ziehen. Ein gutes Klima ist Bedingung für gesunde Schweine. Vor Jahren schrieb man der Klimasteuerung und den Klimageräten nicht die grosse Bedeutung zu wie heute. Der SGD trifft immer wieder Lüftungskomponenten an, welche durch ungenügende Wartung für ein schlechtes Klima verantwortlich gemacht werden können. Öffnungen sind durch Staub verschlossen. Fehlplanungen wurden gemacht, wie zu schmale Luftwege, welche den Widerstand der Luft erhöhen und somit eine Leistungseinbusse der Ventilatoren verursachen. Beispielweise sind Öffnungen der Lochkanäle infolge von Verschmutzung undurchlässig oder Abluftkamine sind voller Schmutz, so dass die Leistung des Ventilators nicht ausgeschöpft wird.
Ein Praxisbeispiel zeigte, dass durch das Abwischen des Ventilators mit einem Besen ein unterbelüfteter, stickiger Stall innerhalb von Minuten zum korrekt durchlüfteten Maststall wurde. Staub vermeiden Im Schweinestall herrscht eine hohe Staubbelastung durch Futter oder Hautpartikel. Trifft Staub auf feuchte Flächen – zum Beispiel im Abluftschacht nach einem Regenschauer – oder bleiben sie in Spinnennetzen hängen, behindert dies die abströmende Luft. Im Abluftbereich verschmutzen vor allem die Innenwände der Abluftkamine sowie die Ventilatorenblätter. Je nach Verschmutzungsgrad steigt der Energiebedarf dadurch bis zu 50 Prozent an. Hersteller empfehlen eine Kontrolle der Ventilatoren bzw. die Reinigung der Ventilatorenblätter mindestens einmal jährlich vorzunehmen. Staubquellen sollten minimiert werden. Beispielsweise sollen Vorratsbehälter für Trockenfutterautomaten soweit
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Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken möglich verschlossen werden. Der Einsatz von Pellets oder von Nassfütterung reduziert die Staubbildung im Gegensatz zu einer Mehlfütterung. CO2-Gehalt tief halten Momentan gelten Lüftungen, welche auf einer CO 2-Steuerung basieren als die besten. Den Schweinen kann die Luftmenge zur Verfügung gestellt werden, welche notwendig ist . CO 2-Steuerungen sind nicht mehr so teuer wie vor einigen Jahren. Die meisten Ställe regulieren ihr Klima über die Steuerung der Luftmenge mittels Raumtemperatursensor. Die Schadgasbelastung kann aber trotz guter Temperatur zu hoch sein. Erhöhte CO 2-Werte machen Schweine müde und träge. Erhöhtes Ammoniak führt bei Schweinen zu geröteten Bindehäuten oder zu Husten. Sensoren monatlich kontrollieren Elektronik kann fehlerhaft sein. Deshalb gilt es den Temperatursensor, welcher für die Steuerung der Luftmenge verantwortlich ist, durch ein zweites daneben angebrachtes Thermometer zu kontrollieren. Stimmt der Temperaturwert? Ist der Sensor sauber oder sind Schmutzschichten und Dreck vorhanden, welche die Genauigkeit negativ beeinflussen. Kontrollieren Sie beispielweise monatlich, ob die Klimaparameter im Stall in Ordnung sind. Notieren Sie die Korrektheit mittels Visum und Datum in einer Tabelle. Wer weiss auswendig, wann er wo was gemes-
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sen oder überprüft hat? Der SGD stellt fest, dass Temperatursensoren in der Praxis des öfteren an ungeeigneten Orten angebracht werden. Die Sensoren gehören nicht in die Nähe einer Lampe und auch nicht unmittelbar neben den Lufteintritt des Stalles. Der Temperatursensor sollte nicht an einer Decke oder an einem Fenster angebracht werden. Pro Meter Bodenabstand steigt die Temperatur nämlich um rund ein Grad an. Thermometer sollten so nahe wie möglich bei den Tieren angebracht werden. Durch gezieltes Beobachten des Liegeverhaltens lässt sich das Wohlbefinden der Schweine feststellen. Schweine, welche zu kalt haben, liegen in Bauchlage. Bei Saugferkeln und Jagern ist rasch eine Haufenbildung zu beobachten. Schweine, welchen die Umgebungstemperatur passt, liegen in Seitenlage nebeneinander. Aber auch zu hohe Temperaturen sind problematisch: Steigt die Temperatur auf über 23 °C, beginnen die Schweine unter Stress zu leiden. CO2 und Luftfeuchtigkeit korrelieren Die Luftfeuchtigkeit wird mit einem Hygrometer gemessen. Auch die Qualität der Luft kann mit diesem überprüft werden. Ist der Luftaustausch zu gering, steigen Schadgase wie das CO 2 an, was wiederum ein Ansteigen der Luftfeuchtigkeit nach sich zieht. Hygrometer können für wenig Geld in Fachgeschäften, im Baumarkt oder bei Grossverteilern erworben werden. Wer etwas mehr investieren möchte, kann ein digitales Hygrometer erwerben. Am Hygrometer sollen Werte zwischen 50 und 80 Prozent relative Luftfeuchtigkeit abgelesen werden. Werte unter 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit bedeuten eine zu trockene Luft. Als Folge davon haben Schweine ausgetrocknete Binde- und Schleimhäute und sind empfänglicher für Infektionen. Ist die Luftfeuchtigkeit über 80 Prozent, ist sie zu hoch und dadurch die Frischluftzufuhr zu klein. Durch die Tatsache, dass Fenster anlaufen oder nasse Böden schlecht abtrocknen, lässt sich eine zu hohe Luft-
Nutztiere
Mittels Rauchpetarden kann die Luftströmung nachvollzogen werden.
feuchtigkeit auch erahnen. Hängen Sie in jeder Kammer einen Hygrometer auf – am besten neben dem Kontrollthermometer. Zugluft erkennen Vor allem Jungtiere reagieren empfindlich auf Luftzug. 20 cm/sec sollten dabei im Komfortbereich nicht überschritten werden. Oftmals benötigt es keiner grossen Technik, um Klimaparameter beurteilen zu können. Die Luftgeschwindigkeit lässt sich durch das Fallenlassen von Stroh beobachten. Oder machen Sie Ihre Hände nass. Mit feuchten Händen kann ein Luftstrom besser «erfühlt» werden. Bei Problemen genau messen Um das Stallklima objektiv zu beurteilen sind exakte Messungen mit den entsprechenden Geräten von Vorteil. Der SGD besitzt die Geräte inkl. Wärmebildkamera. Mängel werden objektiv festgehalten und dargestellt. Weiter hat der SGD die Erfahrung und die Ausbildung, um den Schweinehaltern den klimatischen Status quo seines Schweinestalles mitzuteilen. Durch Bilder, Filme und Berichte erhält der Tierbesitzer eine dokumentierte Klimamessung. Krankheiten wie Kannibalismus, Stress und Fehlverhalten sind oft durch klimatische Mängel begründet. Wenden Sie sich an Ihr SGDBüro, wenn Sie Fragen oder Probleme im Stall haben. n
Autor Dr. Alois Estermann, SGD-Büro SempachZentralschweiz Bilder Alois Estermann
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Nutztiere
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
Betriebsspezifische Impfstrategie
Gezielt impfen statt behandeln Werden Schweine gezielt gegen Erreger geimpft, können Krankheitsausbrüche und Leistungseinbussen verhindert sowie der Antibiotika-Verbrauch gesenkt werden. Entscheidend ist, dass der Impfstoff betriebsspezifisch festgelegt wird, ansonsten ist die Wirkung unbefriedigend.
Stefan Hutter
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ie Forderung nach Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Schweinehaltung wird uns künftig noch mehr beschäftigen. Zur Verbesserung der Tiergesundheit, aber auch für Optimierungen in Haltung, Fütterung, Management und Biosicherheit wird dabei die gezielte Überwachung unserer Schweinebetriebe in Form von tierärztlicher Bestandsbetreuung immer wichtiger. Bei der Tiergesundheit muss sich der Fokus auf den vorbeugenden Einsatz von Impfstoffen richten, der routinemässige Einsatz von antibiotischen Wirkstoffen, egal ob als Prophylaxe oder als Therapie, muss vermieden werden. Krankmachende Keime finden sich in jedem Stall, entscheidend ist, ob die körpereigene Abwehr dem Druck standhält. Mutterschutzimpfung Bei den meisten Impfungen versuchen wir direkt die Tiere zu schützen, die wir impfen (aktive Immunisierung). Jedoch dauert der Aufbau dieses Schutzmechanismus je nach
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Was bei jeder Impfung unbedingt beachtet werden muss Richtige Impftechnik: Je nach Impfstoff muss dieser subkutan (unter die Haut), intradermal (in die Haut), intramuskulär (in den Muskel) oder oral (ins Maul) verabreicht werden. Eine Impfung ins Fettgewebe ist unbedingt zu vermeiden. Verwenden Sie bei jeder Altersklasse Kanülen entsprechender Länge. Beachten Sie die Angaben des Herstellers und Ihres Tierarztes. Passender Impfzeitpunkt: Die Bildung von Antikörpern benötigt je nach Impfstoff einige Tage oder Wochen. Abhängig vom Krankheitserreger muss der Impfzeitpunkt entsprechend terminiert werden. Richtiger Impfabstand: Bei den meisten Impfungen ist eine Grundimmunisierung, also zwei Impfungen in einem genau definierten Abstand nötig. Erst nach der zweiten Impfung wird eine belastbare Abwehr ausgebildet. Regelmässige Wiederholungsimpfungen in definierten Abständen sind nötig, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten. Nur gesunde Tiere impfen: Kranke Tiere dürfen nicht geimpft werden, da jede Impfung eine zusätzliche Belastung für das Immunsystem darstellt. Einen effizienten Schutz können nur gesunde Tiere aufbauen. Richtige Lagerung des Impfstoffs: Impfstoffe müssen immer im Kühlschrank gelagert werden. Kontrollieren Sie unbedingt die Temperatur im Kühlschrank! Die Aufbrauchfristen nach Herstellerangaben sind zu beachten. Impfversager bis hin zu plötzlichen Todesfällen bei falscher Lagerung sind keine Seltenheit. Nur saubere Instrumente verwenden: Mit verschmutzten Spritzen und Nadeln werden auch Krankheitserreger übertragen. Nicht selten kommt es zu Abszessen an der Einstichstelle, durch Fremdstoffe wird der Impfstoff ganz oder teilweise inaktiviert.
Impfstoff einige Wochen. Neugeborene Ferkel sind deshalb darauf angewiesen, dass sie mit der ersten
Muttermilch (Kolostrum) Antikörper gegen Krankheitserreger aufnehmen, damit sie geschützt sind (passive Immunisierung). Wenn Muttersauen vor der Geburt gezielt gegen im Bestand vorhandene Krankheitserreger geimpft werden, produzieren die Sauen mehr Antikörper und geben diese über das Kolostrum den Ferkeln weiter, damit diese so vor Erkrankungen in den ersten Lebenswochen geschützt sind. Eigentlich ist diese Art von Impfung eine Aufwertung des Kolostrums. Dem Ferkel werden mehr und gezielter Antikörper übers Kolostrum weitergegeUFA-REVUE 4 | 2017
Sonderthema Antibiotika-Verbrauch im Schweinestall senken
ben. Eingesetzt wird die Mutterschutzimpfung gegen verschiedene Erreger, welche Erkrankungen bei den neugeborenen Ferkeln verursachen können. Beim Ferkel sind das vor allem Erreger des Neugeborenen-Durchfalls, meistens E. coli und Clostridien Typ C und Typ A , aber auch Infektionen mit Streptokokken. • Coli-Keime finden wir in jedem Darm, entscheidend für das Auftreten von Durchfall sind sogenannte Virulenzgene, welche den Erreger am Darm anheften lassen (Fimbrienantigene) oder Toxine bilden. Gegen die häufigsten Virulenzgene gibt es kommerzielle Impfstoffe, notfalls kann mit bestandsspezifischen Impfstoffen ausgeholfen werden. • Bei Clostridien-Infektionen sind ebenfalls Toxine für den Durchfall verantwortlich. Typ C äussert sich in blutigem, unstillbarem Durchfall mit einer hohen Sterblichkeit, Typ A äussert sich in Symptomen, welche einer Infektion mit E. coli ähnlich sind. Gegen Infektionen mit Clostridien sind je nach Typ verschiedene Impfstoffe erhältlich. • Oft werden auch virale Infektionen, vor allem Rota-Viren für Ferkeldurchfall verantwortlich gemacht. Nach gezielter Diagnostik steht hier die bestandsspezifische Immunisierung im Vordergrund. Kommerzielle Impfstoffe sind nicht erhältlich. • Steptokokken-Infektionen äussern sich beim Ferkel in Gelenksentzündungen, oft aber auch in plötzlichen Todesfällen durch Blutvergiftungen. Mit bestandsspezifischen Impfstoffen gegen die vorhandenen Typen von Streptococcus suis kann der Schutz verbessert werden.
Geburt. Gegen später auftretende Krankheiten müssen Ferkel geimpft werden. Hohen wirtschaftlichen Schaden richten dabei vor allem Infektionen mit Circoviren (PCV2) und Lawsonien (L. intracellularis) an. • Infektionen mit Circoviren äussern sich in Kümmern, Fieber, Durchfall, vereinzelt auch in Hautveränderungen, vor allem bei Absetzern und in der Mast. Die Impfung der Saugferkel gegen PCV2 in der dritten Lebenswoche hat sich bewährt . Es stehen verschiedene Impfstoffe zur Verfügung, welche dem Ferkel per Injektion verabreicht werden. • Lawsonien verursachen bei Absetzern und in der Mast oft chronischen Durchfall und Kümmern. Eine oral zu verabreichende Schluckvakzine, die meist zum gleichen Zeitpunkt wie die Circo-Impfung gegeben wird, bietet Schutz gegen diesen Erreger.
Ferkelimpfung Abwehrstoffe, die das Ferkel über die Milch von der Mutter bekommt (maternale Antikörper) verlieren ihre Wirkung einige Wochen nach der
Gezielte Diagnostik ist wichtig Wirken kann jede Impfung aber nur, wenn sie gezielten Schutz gegen die im Bestand vorhandenen Krankheitserreger bringt. Ob die Erreger über
Nutztiere
Ferkel werden oft gegen Circoviren und Lawsonien geimpft. Bild: agrarfoto.com
die Probenentnahme am lebenden Tier oder bei der Sektion von toten Tieren isoliert werden sollen, muss der Bestandstierarzt von Fall zu Fall entscheiden. Wichtig ist dabei, dass typisch erkrankte Tiere beprobt werden und nicht chronisch erkrankte Kümmerer. Je mehr Tiere untersucht werden, desto höher ist die Sicherheit, den richtigen Erreger nachzuweisen. Oft setzen sich mit der Zeit noch andere Erreger durch und eine wiederholte Beprobung kann nötig sein. Erwartungen an eine Impfung Von keiner Impfung kann man einen vollständigen Schutz vor einer Ansteckung erwarten. Ziel ist, die Auswirkungen der Infektion in Grenzen zu halten. In den meisten Fällen kann durch gezielte Impfung das Auftreten einer Krankheit verhindert und somit eine massive Verbesserung der Leistungsdaten erreicht werden. Die Impfung führt ausserdem zu einer deutlichen Verringerung der Erregerausscheidung. Damit wird der Infektionsdruck im n Betrieb entscheidend gesenkt.
Autor Dr. Stefan Hutter, PigVets GmbH, 3303 Zuzwil, Praxis für Schweinebestandsbetreuung
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Landleben
Emma auf Hoftour
Der Student als Projektmanager
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Landleben
Am 22. und 23. April öffnet die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften der Berner Fachhochschule mit «Emma auf Hoftour – live@Kuhstall» bereits zum dritten Mal ihre Türen für Familien. Ziel des Events ist, Kindern und ihren Eltern die Landwirtschaft auf spielerische Art näherzubringen. Speziell dabei: Die Hoftour wird von Agronomie-Studierenden geplant und umgesetzt – als Praxistest ihres Know-hows in Projektmanagement.
B
egonnen hat alles vor vier Jahren», erinnert sich Christine Burren, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BFH-HAFL und Projektleiterin der Hoftour. «Aufgrund kritischer Feedbacks von Studierenden zum Modul Projektmanagement wollten wir etwas am Unterricht ändern. Peter Spring, Leiter Agronomie, hatte die Idee, dass die Studierenden selbst eine Veranstaltung auf die Beine stellen und durchführen sollten.» Deren Ziel solle sein, der städtischen Bevölkerung einen Einblick in die heute reale Schweizer Landwirtschaft zu ermöglichen und ihnen die Lebensmittelproduktion näherzubringen. Test im Hühnerstall In aufwändiger Arbeit wurde das Modul umgestaltet und «Emma auf Hoftour» nahm immer mehr Gestalt an. Für die erste Ausgabe 2015 haben die Studierenden und die Modulverantwortlichen Geflügel als Schwerpunkt gewählt. Die über 90 Studierenden planten auf dem Campus der BFH-HAFL und auf vier nahegelegenen Landwirtschaftsbetrieben einen Event zum Erleben, Spüren und Anfassen. «Bereits lange vor der Hoftour war ich sehr angespannt. Wir wussten nicht, ob wir mit unserem Konzept Erfolg haben und wie viele Personen effektiv den Anlass besuchen werden», so Christine Burren. Doch die Sorgen waren unbegründet: Mit 1500 Besucherinnen
und Besuchern waren die Erwartungen klar erfüllt. «Wir erhielten zahlreiche positive Feedbacks von Besucherinnen und Besuchern. Und die strahlenden Gesichter der Kinder entschädigten uns für den grossen Arbeitsaufwand, welchen wir betrieben hatten», blickt Christine Burren zurück. Das Konzept hatte die Feuertaufe also bestanden und der Event grossen Anklang bei der Zielgruppe gefunden. Schnell war deshalb klar, dass «Emma auf Hoftour» keine einmalige Sache sei, sondern jedes Jahr stattfinden soll. Branche in die Pflicht nehmen Der Erfolg der Hoftour 2016 zeigte, dass dies die richtige Entscheidung war. Über 2500 Besucherinnen und
Was ist Emma auf Hoftour Emma auf Hoftour bietet Kindern und ihren erwachsenen Begleitpersonen auf spielerische und erlebnisreiche Art einen Einblick in die Schweizer Landwirtschaft. Neben Informationsposten auf dem Gelände der Berner Fachhochschule – Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) – fahren Shuttlebusse auf vier verschiedene Landwirtschaftsbetriebe und bieten ein Programm für die ganze Familie. Der Event findet jährlich statt, wobei jeweils ein anderer thematischer Schwerpunkt gesetzt wird. Dieses Jahr steht am 22. und 23. April das Rindvieh im Zentrum. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter: www.emmashoftour.ch.
Besucher kamen zur zweiten Durchführung nach Zollikofen und lernten dabei viel Spannendes rund um die Schweineproduktion. Dieses Jahr erwarten die Veranstalter über 3000 kleine und grosse Gäste, die einen Blick in den Kuhstall werfen möchten. Ein solcher Event bedeutet nicht nur eine Menge Arbeit für die Studierenden. Er ist auch mit Kosten verbunden. «Uns war von Anfang an wichtig, dass wir einen Teil der Kosten durch Sponsoren aus der Branche abdecken können», erklärt Christine Burren. Es sei schliesslich Aufgabe der gesamten Branche, den Kontakt zwischen der Landwirtschaft und den Konsumentinnen und Konsumenten zu schaffen. Mit Migros Aare hat die BFH-HAFL einen langfristigen Partner für die
Christian Ramseier
Die Studierenden der BFH-HAFL erarbeiten den Event gemeinsam. Bild: BFH-HAFL
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Landleben Hoftour gefunden, der an der Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Konsument/innen fungiert und ein wichtiges Glied der Wertschöpfungskette darstellt. «Gerne unterstützt die Migros Aare solche Events, die den Konsumentinnen und Konsumenten aufzeigen, wie in der Schweiz gute und gesunde Lebensmittel produziert werden», sagt Rolf Bernhard, Leiter Agrarbeziehungen und Labels. Learning by doing Während dem Projekt sind die beteiligten Studierenden nicht nur Studierende. Sie schlüpfen in die Rolle von Managerinnen und Managern, leiten Gruppen, sind verantwortlich für Arbeitspakete oder zuständig für die
Umsetzung von geplanten Konzepten. Das alles machen sie nicht im geschützten Rahmen eines Hörsaals. Sie müssen raus, um mit externen Partnern sowie mit Landwirt/innen zu verhandeln, gemeinsam Ideen auszuarbeiten und in die Tat umzusetzen. Dass bei der Organisation eines grossen Anlasses nicht immer alles nach Plan verläuft, lernen die Studierenden direkt in der Praxis. Besonders in der Startphase des Projektes sind sie mit zahlreichen Unklarheiten konfrontiert und müssen abwägen, welche Ideen am meisten Erfolg versprechen. Sie müssen lernen, Hemmnisse zu überwinden und Rückschläge wegzustecken. «Die Hoftour gibt den Studierenden die Möglichkeit, bereits während des
Studiums Berufssituationen zu trainieren und somit ein Gespür für die zukünftigen Arbeiten zu erhalten», resümiert Christine Burren. Dass die Verbindung von wissenschaftlich fundiertem Studium mit hohem Praxisbezug gefragt ist, belegen auch die Zahlen: Über 90 Prozent der Absolvent/innen des Bachelorstudiums in Agronomie haben vier Monate nach ihrem Abschluss eine n adäquate Stelle gefunden.
Autor Christian Ramseier, Assistent Agrarwirtschaft und Pflanzenwisssenschaften/ Sponsoring & Marketing – Emma auf Hoftour, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften, 3052 Zollikofen
Das Event bietet auf spielerische und erlebnisreiche Weise einen Einblick in die Schweizer Landwirtschaft. Bild: BFH-HAFL
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Garten
Landleben
Trockenblumen
Blütenzauber auf Dauer Einige Blumen und Ziergräser bewahren ihre Schönheit mindestens bis ins nächste Gartenjahr. Zudem liefern sie im Sommer lange haltbaren Vasenschmuck. Saattermin ist im April und Mai in Schalen oder direkt an Ort und Stelle.
Edith Beckmann
Die leuchtenden Blüten der Strohblume locken Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge zum Nektarmahl. Bild: Andreas Kern/pixelio.de
S
trohblumen (Helichrysum bracteatum) und Sonnenflügel (Helipterum roseum) entfachen ein wahres Feuerwerk an Farben in allen kräftigen Rot- und Gelbnuancen bis zu sanften Pastelltönen. Es gibt Mischungen ab 30 Zentimeter bis weit über einen Meter Wuchshöhe. Sie lieben einen sonnigen, trockenen Standort. Bereits wenn die Knospen Farbe bekennen, werden Strohblu-
die Pflanze bis zu einem Meter hoch. Man schneidet sie, wenn die Blütenährchen voll aufgeblüht sind. Die kräftigen Farben wie Dunkelblau, Pink, Rot, Gelb oder Weiss halten sich während Jahren. Die überaus reizvollen, kleinen Blütenköpfchen der Gomphrena (Kugelamarant) gibt es in Weiss, kräftigem Pink und verschiedenen Rosatönen. Die Pflanzen erreichen kaum 30 Zentimeter Höhe und eignen sich somit auch als Balkonschmuck und für den Steingarten. Jungfern und Witwen Bereits im 16. Jahrhundert ist die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) in unsere Gärten eingezogen. Ursprünglich blüht sie blau mit einer Einfassung von zarten, grünen Fiederblättchen. Inzwischen gibt es auch Sorten in Rosa, Violett oder Weiss und solche mit hübsch gefüllten Blüten. Für Trockensträusse eignen sich die aufgeblasenen Samenkapseln. Die Scabiosa, auch Witwenblume genannt, strahlt in allen möglichen Farbschattierungen bis zu tiefem Blutrot. Je nach Sorte erreichen sie 30 bis 90 Zentimeter Höhe.
men und Sonnenflügel geschnitten, zu Büscheln gebunden und kopfüber aufgehängt. Die Blüten öffnen sich beim Trocknen. Schneidet man sie zu spät, so verlieren sie ihre Schönheit und fallen auseinander. Leuchtende Schönheiten Die Strandnelke, auch Meerlavendel genannt (Limonium sinuatum syn. Statice), ist häufig als Schnittblume im Angebot. Zum Trocknen kann sie einfach in der Vase stehen bleiben oder kopfüber aufgehängt werden. An einem sonnigen Gartenplatz wird
Silberling und Ziergras Die Mondviole (Lunaria) schmückt sich im Frühling mit purpurvioletten oder weissen, duftenden Blüten. Die Scheidewände der Samenschoten bleiben als silberweisse Fähnchen bestehen, deshalb heisst die zweijährige Pflanze auch «Silberling». Gesät wird im Sommer an Ort und Stelle, an einem sonnigen bis halbschattigen Platz oder in Saatschalen. Die Jungpflanzen im Herbst mit mindestens 30 Zentimeter Abstand versetzen. Im kommenden April blühen die
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Jeweils zwei Samen von Gurken, Kürbis und Tomaten direkt in Töpfchen mit Aussaaterde säen und bei Zimmertemperatur keimen lassen. Schwächere Pflanze mit fortschreitendem Wachstum abschneiden. • Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Mangold, Krautstiel, Radiesli, Rettich, Pastinake, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarzwurzeln, Karotten, Erbsen und Kefen. • Gesetzt werden Kopfsalat, Kohlrabi, Sommerlauch, Blumenkohl, Broccoli und Lattich. • Erdballen von gekauften Setzlingen in eine Schale mit Wasser stellen. Die Quader müssen völlig durchtränkt sein, andernfalls kann die Pflanze nicht anwachsen. • Einjährigen Sommerflor wie Mohn, Rittersporn, Korn- und Ringelblumen, Levkoje und Jungfer im Grünen direkt an Ort und Stelle aussäen. • Kübelpflanzen an milden Tagen zur Angewöhnung an einen Schattenplatz ins Freie stellen.
Mondviolen als stattliche, bis zu einem Meter hohe Ergänzung zu Tulpen und Narzissen. Im Herbst sind sie mit ihren eindrucksvollen Samenständen charmante Begleiter zu niedrigen Dahlien. Bis im Mai können aber auch verschiedene Ziergräser direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Sie ergänzen frische Schnittblumen und lassen sich, zu Büscheln gebunden und kopfüber aufgehängt, gut trocknen. Nicht fehlen darf Schleierkraut (Gypsophila), das es in verschiedenen Sorten gibt und Sommersträusse sowie Trockenblumen n zauberhaft zur Geltung bringt.
Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.
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Landleben
Rezept
Vom Garten auf den Tisch
Menü- und Vorratsplanung im Einklang Die Vorräte an Gemüse, Obst und Beeren im Keller und in der Tiefkühltruhe neigen sich im April/Mai dem Ende entgegen. So sollte es zumindest sein. Denn überfüllte Gestelle weisen auf einen Planungsfehler hin.
Rita SteinerLippuner
I
m Frühling ist bei leidenschaftlichen «Gärtnerinnen und Produkte-Verarbeiterinnen» Hochsaison. Die wärmende Sonne lockt nach draussen und motiviert zum Säen und Setzen. Dazu wurde im Februar – hoffentlich – ein detaillierter Gartenplan erstellt. An die Gartenplanung knüpfen nahtlos die Vorratsund die Menüplanung an. Diese beiden Planungsarbeiten werden meist etwas vernachlässigt. Das zeigt sich unmissverständlich dann, wenn vor der neuen Gartensaison noch viele Vorräte aus der letztjährigen Ernte in den Gläsern und in der Tiefkühltruhe lagern und auf ihren Einsatz in der Küche warten.
Buchtipp Gesamtordner: «selbstgemacht – eingemacht – feingemacht» – Verarbeitung von Lebensmitteln für die Selbstversorgung inklusive Rezepte-CD • Das umfassende Nachschlagewerk wurde 2015 komplett überarbeitet und mit dem Kapitel «Genuss aus der Natur – Verarbeitung von Wildobst und Kastanien» ergänzt. ➞ Bestellnummer 1534, 360 Seiten, Fr. 79.– • CD mit Rezepten für alle Kapitel, sowie Arbeitsunterlagen ➞ Bestellnummer 1659, Fr. 15.– Bezug: Agridea, Eschikon 28, 8315 Lindau, Tel. 052 354 97 00, Fax 052 354 97 97, kontakt@agridea.ch, www.agridea.ch
Umfassende Planung Eine ganzheitliche Planung von der Produktion bis zur Verwertung beinhaltet einige Überlegungen. Ausgehend von den benötigten Mengen an Gemüsen, Salaten, Obst und Beeren pro Person und Tag kann der ungefähre Bedarf für eine Saison errechnet werden. Wichtige Informationen zu den benötigten Mengen sind in der Lebensmittelpyramide zu finden. Deren konsequente Umsetzung garantiert eine ausgewogene Ernährung im Alltag. In einem weiteren Schritt gilt es zu prüfen, wieviel Arbeitszeit für den Garten und die Produkteverarbeitung eingesetzt werden kann. Denn damit hängen die Grösse des Gartens und die Vielfalt der selbst eingemachten Vorräte zusammen. Die Vorlieben aller Familienmitglieder bestimmen die Auswahl der Kulturen und die vorhandenen Haushaltgeräte (z.B. Dörrex, Sterilisierhafen, Dampfgarer etc.) beeinflussen die Konservierungsmethoden. Zugekaufte Produkte, wie Aprikosen aus dem Wallis oder Produkte von benachbarten Landwirtschaftsbetrieben, ergänzen das Angebot und bringen Abwechslung in die Vorratspalette. Entscheidend ist, dass die produzierten und
veredelten Produkte in der Familie akzeptiert sind und regelmässig in den Menüplan integriert werden. Als wichtige Hilfsmittel vor dem Erstellen des Menüplanes dienen das Kontrollblatt der Tiefkühltruhe und der wöchentliche Blick auf das Kellergestell und in den Vorratsschrank. Die schriftliche Lagerkontrolle verlangt etwas mehr an Arbeit, sie vermeidet hingegen überlagerte Vorräte und beugt dem Verderb und der Lebensmittelverschwendung vor. Haltbarkeit Tiefgekühlte Gemüse und Früchte sind zwischen 6 – 12 Monaten haltbar. Für heiss eingefüllte und sterilisierte Früchte/Beeren und Tomaten werden 12 Monate empfohlen. Das macht Sinn, da wir in der Regel jedes Jahr von neuem den Rohstoff ernten und verarbeiten können. Es wäre jedoch falsch, «überlagerte» Vorräte wegzuwerfen. Konserven in Gläsern können problemlos im zweiten Jahr gegessen werden. Manchmal bereitet es sogar Freude, wenn noch ein paar wenige Gläser übrig bleiben, sollte der Zwetschgenbaum keine gute Ernte versprechen. Bei tiefgekühlten Gemüsen geht nach mehreren Monaten Lagerdauer
Vorratsplanung (Auswahl) Nahrungsmittel
Mahlzeiten pro Woche
Menge pro Person/ Mahlzeit
Menge proPerson/ Woche
Menge total pro Woche
Anzahl Personen/ VPe*
Vorratsbedarf für ... Wochen
Jahresbedarf
Vorratsmenge gerundet
Konfitüre-Gelee, heiss eingefüllt
5
20 g
100 g
4
400 g
50
20 kg
20 kg
Früchte, tiefgekühlt (für Wähen und Kuchen)
1
150 g
150 g
4
600 g
30
18 kg
18 kg
Gemüse z. B. Bohnen, tiefgekühlt
1
150 g
150 g
4
600 g
20
18 kg
18 kg
kg
kg
* Verpflegungseinheit: Kinder bis 5 Jahre = 0.4 VpE; 6 – 10 Jahre = 0.6 VpE; 11 – 15 Jahre = 0.8 VpE; ab 16 Jahren = 1 VpE Quelle: agridea, selbstgemacht – eingemacht – feingemacht
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Rezept
Landleben
Essen aus dem Vorrat!
Johanisbeerkuchen
Kontrollblatt Tiefkühler (Auswahl) Datum der Einlagerung
Haltbar bis
Inhalt, Gewicht Grösse
Anzahl Portionen (zum Nachführen)
2. August 2017
Mitte Juni 2018
Bohnen 600 g, Tiefkühlbeutel
6
5. August 2017
Mitte Juni 2018
Bohnen 600 g, Tiefkühlbeutel
5
10. August 2017
Mitte Juni 2018
Bohnen 600 g, Tiefkühlbeutel
5
5
4
300 g Kuchenteig oder Blätterteig
Quelle: agridea, selbstgemacht – eingemacht – feingemacht
die leuchtend grüne Farbe langsam in mattgrün über. Manchmal entstehen angetrocknete Stellen. Auch diese Produkte sind noch geniessbar und sollten nicht gedankenlos auf dem Kompost oder im Abfallkübel landen. Geschulte Konsumentinnen dürfen sich auf ihren Verstand und auf ihre Sinne verlassen. Sie können anhand von Gerü-
chen, Geschmack und Aussehen ein Lebensmittel beurteilen. Mit etwas Fantasie und Improvisation lassen sich diese Produkte in ein Gericht einbauen. Sie haben noch letztjährige Johannisbeeren in der Tiefkühltruhe? Dann freut sich die Familie bestimmt über den feinen Johannisbeerkuchen und mag danach die neue Ernte kaum erwarten. n
3 EL Mehl 1 dl Milch 4 Stück Eier 125 g Zucker 1 Vanillezucker 300 g Rahmquark 450 g tiefgekühlte Johannisbeeren 100 g Zucker ½ dl Wasser 2 EL Maizena
Vorräte aus dem Jahr 2016 – noch in bester Qualität. Bild: Hans-Peter Steiner
Ofen vorheizen auf 180 °C. Kuchenteig auswallen und in ein rundes Wähenblech legen. Mehl und Milch in einer Schüssel anrühren. Eier, Quark, Zucker und Vanillezucker zufügen und mischen. Guss auf den Teig geben und den Kuchen 30 – 35 Minuten backen und danach auskühlen lassen. Tiefgekühlte Johannisbeeren und Zucker zusammen langsam erhitzen. Wasser und Maizena anrühren, zu den Beeren geben und kurz aufkochen, bis die Masse leicht geliert. Beeren über den Kuchen giessen und auskühlen lassen. Frisch servieren.
Autorin Rita Steiner-Lippuner, Fachstelle bäuerliche Hauswirtschaft, Bildungszentrum Wallierhof, 4533 Riedholz www.wallierhof.ch UFA-REVUE 4 | 2017 81
Landleben
Stadtbauern
Pachtbetrieb in Zürich
Wasserbüffel begeistern Schulkinder Der Riedenholzhof gehört der Stadt Zürich und wird von einer Pächterfamilie bewirtschaftet. Der Betrieb setzt auf Direktvermarktung und bietet Schulkindern eine Erlebniswelt. Doch ohne Konflikte ist die Stadtnähe nicht zu haben.
Sepp Küchler füttert die Wasserbüffel während sich Sonja Küchler um den Hofladen kümmert. Bild: Manuel Fischer
Autor Manuel Fischer, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 82
D
ie Stadt Zürich ragt an ihrem nördlichen Rand rund um den Katzensee ins Grünland hinaus. Von Affoltern kommend passiert man eine Eisenbahnlinie, links wird die vierspurige Nordumfahrung zur sechsspurigen Autobahn ausgebaut. Rechts im Blick zwei mächtige Silotürme vor einem Waldstück. Einmal tüchtig abbiegen und schon erwischt man die Einfahrt zum Riedenholzhof. Hofladen, Beeren, Wasserbüffel Für das Betriebsleiterpaar Sepp und Sonja Küchler gehört der Kontakt zur nicht-landwirtschaftlichen Bevölkerung zum täglichen Brot: «An diesem Standort gibt es kein Nebeneinander. Wir leben und arbeiten quasi unter den neugierigen Augen der nahen Stadtbevölkerung.» Die Direktvermarktung ist ein wichtiger Teil des Erwerbseinkommens. «Die Frequenz im Laden hängt sehr stark von der Saison und der Witterung ab.» Im Spätsommer beobachtet man emsiges Treiben auf der Beeren-Selbstpflückanlage. Auch bei der Tierhaltung gehen die Küchlers eigene Wege. Auf dem Riedenholzhof leben nebst zwei Dutzend Holstein-Kühen rund 100 Wasserbüffel in verschiedenen Altersgruppen in einem Freilaufstall. Die Milchprodukte aus Büffelmilch sind begehrt; der Rohstoff wird in drei spezialisierten Kleinmolkereien zu
Joghurt, zu Büffel-Feta und Büffel-Camembert und zu Büffel-Mozzarella verarbeitet. Zunehmend auf Interesse stossen auch Wurstwaren aus Büffelfleisch. Schliesslich ist der Riedenholzhof auch noch eine kleine Pferdepension. Für den Ausritt, die Pflege der Tiere sind die Pferdebesitzer verantwortlich, während der Bauernbetrieb sich um das Ausmisten der Boxen und die Fütterung der Tiere kümmert. Einige Jugendliche pflegen die Tiere und kommen so an Reitbeteiligungen. Enges Verhältnis zur Stadt Der Riedenholzhof gehört zu den neun Landwirtschaftsbetrieben, die der Stadt Zürich direkt gehören, aber von Pächterfamilien auf eigene Rechnung geführt werden. Von den 810 ha landwirtschaftlich genutztem Land auf Stadtboden (rund 9% der Stadtfläche) bewirtschaftet der Riedenholzhof 46 ha. Die Stadt ist an der Pflege ihres Naherholungsgürtels interessiert und hat als Eigentümer einen unmittelbareren Einfluss auf die Gestaltung des Grünlandes, als wenn dieses in privaten Händen wäre. Die Küchlers hatten bei ihrer Betriebsaufnahme 1998 einen Pachtvertrag mit der Dienstabteilung Grün-Stadt Zürich abgeschlossen. Darin wurde zur Auflage gemacht, bei der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Landwirtschaft mitzuwirken. Im Jahresablauf sind die Besuche von Schulklassen unter dem Titel «Schule auf dem Bauernhof» (SchuB) wichtige Termine in der Agenda. Die Betreuungsarbeit wird teils von Grün Stadt Zürich, teils vom Zürcher Bauernverband honoriert. Die Nachfrage
ist rege, so Sepp Küchler: «Ich bin ja ein Exot mit meinen Wasserbüffeln.» Die Rückmeldungen der Lehrkräfte, auch aus Fortbildungskursen, seien positiv. Dann und wann ein herzliches Dankeschön der Schüler: «Wir haben auch schon 14 Tage nach dem Besuch ein dickes Couvert voller Zeichnungen der Schulkinder bekommen.» Ärger gibt es auch So viel Nähe zur Stadt bringt leider nicht nur Erfreuliches mit sich. Das achtlose Wegwerfen von Abfall auf der Flur und dem Hofgelände habe in den letzten Jahren enorm zugenommen. Dann gibt es Hundehalter, die zwar ihr Säcklein dabei haben, um den Hundekot zusammenzunehmen, diesen dann aber samt Inhalt am Feldrand liegen lassen. Nachvollziehbar der Ärger: «Landet solcher Unrat unbeabsichtigt im Tierfutter, ist es noch schlimmer als ohne Sack.» Doch damit nicht genug. Eine Zeit lang wurde der Hof auch als Wilddeponie für Elektronikgeräte missbraucht. An einen besonders dreisten Fall erinnern sich die beiden: «Wir entdeckten schon ganze Polstergruppen samt Ständerlampe vor der Einfahrt, die nachts abgeladen wurden. Wir haben wohl einen zu gesunden Schlaf.» Insgesamt überwiegt das Positive das Negative. Und jeder Betrieb ist eben unverwechselbar. «Die Tierzucht mit den empfindsamen Büffeln bleibt eine Nische», ist sich der Landwirt sicher. «Man darf sich an Kleinigkeiten nicht aufregen, sondern den Leuten erklären, wie man es gerne hätte auf seinem Hof. Dann kommt es n gut.» UFA-REVUE 4 | 2017
Leserreise nach Ostkanada Nicht enden wollende Weizenfelder und Maschinen, die das Herz jedes Landwirts höher schlagen lassen. Das fällt demjenigen ein, der an die Landwirtschaft Kanadas denkt. Das ist nur die halbe Wahrheit: Rund ein Viertel der Agrarexporte sind Ölsaaten und weitere 18 Prozente Lebendvieh und Fleisch. Bei Hülsenfrüchten ist Kanada gar der weltgrösste Exporteur. Zudem bietet Kanada eine gewaltige Auswahl an Sehenswürdigkeiten.
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Exklusive Leserreise Für die exklusive Leserreise vom 9. – 23.9.2017 hat es noch wenige Plätze frei. Die Reise vom 26.8. – 9.9.2017 ist leider bereits ausgebucht. Reise schnell buchen Das Programm finden Sie in der Februar-Ausgabe der UFA-Revue oder auf www.ufarevue.ch. Anmeldungen nehmen wir gerne auch telefonisch entgegen unter Telefon 058 433 65 20.
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Natürlich selbstgemacht Pia Amstutz-Grädel
Petersilien-Pesto
2 Bund glatte Petersilie 150 g Parmesan 100 g Walnüsse 1 rote Chilischote 4 Zehen Knoblauch Olivenöl Salz Pfeffer Die Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken, den Knoblauch ebenfalls hacken. Die Chilischote längs halbieren, ent kernen, in halbe Ringe schnei-
1. August-Brunch auf dem Bauernhof Der 1. August-Brunch auf dem Bauernhof bietet Gelegenheit, der Bevölkerung einen Einblick ins Landleben zu gewähren und Kontakte zu pflegen. Dieses Jahr findet bereits die 25. Ausgabe des 1. August-Brunchs statt. Seit 1993 verwöhnen Schweizer Bauernfamilien an diesem traditionsreichen Anlass ihre Gäste und helfen mit, eine Brücke zwischen Stadt und Land zu schlagen. Die Nachfrage ist ungebrochen, was die jährlich rund 140 000 Gäste
unter Beweis stellen. Damit auch die Jubiläumsausgabe ein Highlight wird, braucht es motivierte Bauernfamilien, die beim bekanntesten Projekt der Edelweiss-Kampagne «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern» mitmachen. Es ist den Anbietern selbst überlassen, ob sie einen Mini-, Midioder Maxi-Brunch durchführen möchten. Der SBV und die Brunch-Verantwortlichen in den Kantonen unterstützen diese bei den Vorbereitungen und stellen zusammen mit den Sponsoren Material zur Verfügung. Es gibt wiederum ein kleines Dankeschön für alle Brunch-Anbieter und mit etwas Glück Ferien im Wert von 1500 Franken zu gewinnen. Mehr Informationen finden Sie unter www.brunch.ch. Anmeldeschluss ist der 28. April 2017. Schweizer Bauernverband SBV
Landleben
Bild: Pia Amstutz-Grädel
den. Walnusskerne grob hacken, in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Alles fein pürieren. Olivenöl hinzugeben, damit die Masse geschmeidig wird. Parmesan und Chilischote unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in Schraubgläser füllen. Mit ca. 1 cm Öl bedecken, so hält sich das Pesto an einem kühlen Ort mindestens 2 Monate. www.inforama.ch
, n e h c a Mitm nen! gewin Verlosung... Spargel-Pflanzpack für den Hausgarten Spargeln sind gesund und für den Anbau im Hausgarten wie geschaffen. Die UFA-Revue verlost 5 Spargel-Pflanzpack von UFA-Samen, die im Garten angepflanzt werden können. Ab April ist dieses Spargel-Pflanzpack auch in der LANDI zu finden. Schreiben Sie eine SMS mit KFL LANDI Name Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 12. April 2017. Teilnahmebedingungen und Gewinner auf www.ufarevue.ch.
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Baumspritze Birchmeier, 50 bar, 12 m Balken, 25 m Schlauch mit Frischwassert., hydr. Hangausgleich; Wiesenegge, 4 m, handklappbar; Heu gebläse Himel für 2 Rohrdurchm. 31 und 37.5 cm; Federzinken egge Haruwy, 2.9 m mit Doppel-Krümler; 2-Achswagen, verzinkter Aufbau 60 und 60 cm, 5 x 2.10 m, hydr. Bremsen; 2 leichte 2-Achswagen MetallHolz, ca. 3-4 t Nutzlast 1.80 x 4.50 m, 2 x 4.50 x 0.60 m, Ber. 7.00x16; 1-Achswagen, Brücke Holz, 1.93 x 4.5 m, Ber. 15.0/55-17, ca. 4-5 t; 3 Tränkefässer 8002400 l; viel Zaun material, Litzen u Pfähle, infolge Aufgabe der Landwirtschaft ✆ 052 745 19 23 oder ✆ 079 288 68 09 MF 6130, 3900 Betr., mit Frontlader Alö 40, Getr. ohne FH/FZ, Bereifung 480/ 540, LED-Beleuchtung ✆ 079 409 57 44 Rapid 606 mit Anhänger und Brücke, mit Eisen umrandung, ohne Zapf wellenantrieb, günstig ✆ 079 819 73 90 Teile zu Müller Holz schnitzelheizung, Getriebemotor neuwertig, Rauchgasventilator mit Regler, Unterschub schnecke, Rostteile, Einlegesteine, Biral-Pumpen, Preis n. Absprache ✆ 078 817 60 22 Motormäher Reform M3 L, in sehr gutem Zustand, mit 1.90 m Balken, mit Gitterrad, Fr. 4300; Kreiselheuer Kuhn 5001 Digidrive, guter Zustand, mit Tastrad, Fr. 1700; Ladewagen Welger,
funktioniert, Fr. 350 ✆ 079 791 85 90 oder ✆ 055 283 01 92 Futtermischwagen neu Aksa-Duo 1200/1600, 2 Vertikalschnecken, Höhe ab nur 2.36 m, Waage programmierbar, 2 Gang-Getriebe, Futteraustragband L/R, 2 Jahre Garantie, Einführungs-Aktion-Preis, Fr. 19990/12 m³, Fr. 21500/16 m³ ✆ 079 689 77 59 Siloballenzange, 25170 cm, Euro 8 Auf nahme oder nach Wunsch, massive Ausführung Fr. 990/Stück, ✆ 079 689 77 59 oder ✆ 032 384 50 35 Futtermischwagen, Vorführmaschine, 16 m³, Aksa-Duo 1600 Aus tragband vorne L/R , Waage Computer, 2 Gang-Getriebe, ab 70 PS, hydr. Stützfuss, 2 Jahre Garantie, Fr. 1999/abgeholt ✆ 079 689 77 59 oder ✆ 032 384 50 35 Betonmischer ✆ 079 404 87 33 Traktor Hürlimann T6200, frisch gespritzt, mit total revidiertem Getriebe, Motor läuft gut, Jg. 1979; Ölofen Kocowerk für Heubelüftung, 2 Abluftschläuche, Heizleistung Kcal/h 90000, 380 V, 2200 W; Stahldieselöl-Tank, rechteckig, 100% Auffangwanne aus Stahl; 24 Halsrahmen Kolb, Gelenk im unteren Drittel; Wiesenegge, ca. 4 m breit; 2 HolzrollTischfräsen, ohne Motor, günstig; Elektro motor, 7 PS, mit Stern-Dreieckschalter für Güllenmixer; Plastik tank, 150 l, für Süssmost; 2 PZ/CZ-330 Superschwader ✆ 071 393 23 85
Siloballen, gute Qualität ✆ 079 673 24 71 Kuh mit Horn, gekalbt im Oktober, wieder geführt ✆ 079 673 24 71 Ladewagen Agrar Montana 262 T, neuwertig; Mäusevergaser Elu GX200 ✆ 079 861 52 20 Cambridge Walze HEVA, 6.3 m ✆ 079 861 52 20 Trommelmähwerk Maragon 260, Jg 2006, frisch revidiert ✆ 079 137 58 96 oder ✆ 055 245 16 58 John Deere 6320, Betr. Std. 1740; Mulden kipper Gilibert Profi 1010, 10 t, 14 m³ Presse Claas Markant 44 nw; Aebi TT88 Hydrostat, Betr. Std. 2919, guter Zustand; Mähwerk Superior 394 SB 2.1 m, neuwertig; Stab-Ketten förderband, 10 m Zapfw. u elektr.; Kunstst. Dieseltank 2000 l, m. Stahlwanne; Dieseltank m. Stahl wanne 1000 l; Wanne mit 3x200 lDieselöl fässer; Stabwalze 3 m, solid; Plattform-An hänger 4.6 m x 2 m; Kornwagen 1-Achs 6 t, n. kippbar; Kornwagen 2-Achs 7 t, n. kippbar ✆ 079 324 87 74 Aebi TT180, 3955 Betriebsstunden, Jg, 2006 ✆ 079 137 58 96 oder ✆ 0552451658 Messerschleifer Rotax, Fr. 1000; Klauenstand Amhof, Fr. 1200; Heu schrote Schmid und Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 750; Heuschrote Hochdorf mit Kabel, Fr. 150; Milchwaage 60 und 200 l, mit Kessel zusammen Fr. 300; Milchzentrifuge, Fr. 600; Güllenwerfer Fankhauser, Fr. 1000; Güllenbrüggli Hochdorf, Fr. 850; Palettrolli, Fr. 150; Spülgerät Westfalia, Fr. 150; 25 l Melkkessel, komplett zusammen Fr. 250; Güllenwerfer mit Drallteller, Fr. 900 ✆ 079 575 25 52 Kunststoff-Tank 2000 l, mit Auffangwanne für Diesel od. Heizöl; Brennholzfräse GEBA, fahrbar und mit Zubehör ✆ 079 393 06 60 Traktor Hürlimann, 70 PS, 3500 Std., mit UFA-REVUE 4 | 2017
Kleinmarkt Fronthydraulik und Frontzapfwelle, günstig ✆ 079 622 45 82 Traktor Same Argon 60, 60 PS, 830 Std, günstig ✆ 079 622 45 82 Traktor Same Argon 50, 750 Std., super Zustand, günstig ✆ 079 622 45 82 Rapid 505 mit Doppel rad und Mähbalken, guter Zustand ✆ 079 622 45 82 Güllenpumpe Schneckenpumpe 90 m³, günstig ✆ 079 622 45 82 Schneekette Trygg 420 70R30 ✆ 079 622 45 82 Ladewagenchassis, Fr. 150; Holzroste Heubel., 60 m², Fr. 50; Zapfwellengüllenmixer, Fr. 500; Viehhüter Gallagher 1500, Fr. 400; Dezimalwaage, 260 kg, Fr. 30; Damenvelo, 3-Gang, Fr. 50 ✆ 079 563 42 72 Tandem-Kipper Reisch, Pneuachse und Zylinder i.O, für Bastler.; MF 35 Teile; Gebläsezubrin ger-Band, wenig gebraucht ✆ 052 317 16 47 Büscheli, Nadel- und Laubholz, Ø 30 cm ✆ 078 694 93 10 Gussroste für Schweine, 100 x 80 x 2 cm, 11.5 mm Spaltenbreite, Fr. 50/Stk; Rüben bröckler Van Lengrich, mit Reinigungswalze, 1.1 KW Aufbaumotor, Fr. 400 ✆ 052 376 11 52 Motormäher Aebi 40 mit neuem Motor, 4 Messer; Klauenstand für Schafe; Tränkefass, 500 l; Metallleiter, ausziehbar; Last-Winde; StielStriegel mit Bürste für Kühe, Stromdeichsel für Traktor; Blachen ✆ 032 351 23 58 Pneu Vredestein 16.0/70-20 12 Ply, 2 Stück, Fr. 250 ✆ 079 470 26 57 oder ✆ 052 657 27 74 Tränkebecken Erag, Occ., 3 Stk à Fr. 35 ✆ 079 470 26 57 oder ✆ 052 657 27 74 Warmluftofen Wilms, Occ., Fr. 250 ✆ 079 470 26 57 oder ✆ 052 657 27 74
Auszugdeichsel, hydr., 30 cm, für LKW-An hänger, Fr. 450 ✆ 052 685 27 77 4 Stahlfelgen, 15 Zoll ET38, für VW Golf od. Skoda, Schneeketten Pewag, 13-16 Zoll, Edelstahl, StandMontage; 2 Lasten träger für Dach-Spoiler für PW od. Jeep, alles neuwertig, wegen Nichtgebrauchs günstig zu abzugeben ✆ 079 393 06 60 Schutzgas-Schweiss anlage Amex, bis 350 Ampere, 380 V, Fr. 900 ✆ 079 877 94 16 Tiefengrubberzinken Haruwy, 2 Stück ✆ 079 877 94 16 Maishackgerät, 4-reihig, klappbar ✆ 079 877 94 16 Kälbergitter 5,4 oder 3 Plätze; Elektromotor 1 PS, 380 Volt; Heck lader Farmi mit Gabel, Fr. 500; Doppelgitter räder zu Rapid Swiss; Doppelrad Felgen 18 Zoll zu 18 Zoll ✆ 079 318 93 07 Korbflaschen 15 und 20 l ✆ 079 640 69 10 Mistkran Leon S✆M, mit hydraulischen Stützen, guter Zustand; Mäh balken Busatis Reform, 2 m, top Zustand, mechanisch ✆ 079 640 69 10 Traktoren Deutz und Kramer KL 45; Kipper und Anhänger 5-7 t; Schwader Pött.; Heck stapler 3P; 1-, 2 und 3-Scharpflug; Motor mäher Rapid 505; Brüggli 3P; Kreiselegge 3M ✆ 079 306 17 94 Ladewagen Mengele, 28 m³:, mit Weitwinkelzapfwelle und Schneidwerk, gut erhalten ✆ 079 888 74 83 Gitterboxen klappbar, ab 30 Stk., Fr. 78/Stk. ✆ 062 756 65 65 Abfallcontainer 800 Liter ab Fr. 50 bis Fr. 480, je nach Zustand ✆ 062 756 65 65 Palettengitterrahmen klappbar, ab 30 Stk. Fr. 78/Stk. ✆ 062 756 65 65 Futterrübenbröckler Fr. 50; Eisenegge Pfer dezug Fr. 50; Eisen schrank mit 10 Tablaren Fr. 50; Getreidekiste,
auch geeignet als Hochbeet, Fr. 50 ✆ 079 666 82 11 Futtermischwagen neu AKSA-ROBA UNO 1000, tiefe Ausführung, 2.45 m hoch; Schneckenmischer, 10 m³, 2-Gang-Getriebe; Waage, programmierbar Fr. 13500 ✆ 079 689 77 59 Gülleseparator-Anlage, neu, komplett einsatz bereit, mit Zentrifugal-Tauchpumpe, Elektro-Schaltkasten, Schläuche, Ersatz Sieb, 15-25 m³/h Leistung, Aktionspreis Fr. 7250 ✆ 079 689 77 59 Mini-Steer Hoflader, Vorführmaschine, Panzerlenkung, sehr wendig, Fahrer steht hinten, mit hydr. Mist schiebern 2 m, mit Krokodilschaufel 0.9 m, 500 kg Traglast, 26 PS, Honda Benzinmotor, Aktionpreis Fr. 9990 ✆ 079 689 77 59 Kreiselmäher Fahr KM22 CR mit Aufbereiter, guter Zustand, Fr. 1100; Mistzetter Agrar-Welger LS260 ohne Streuwerk, guter Zustand, Fr. 1400 ✆ 033 453 17 77 Säkombination Kuhn Integra G2, hydr. Spur anzeiger und hydr. Vor auflaufmarkierer, elektr. Saatmengenverstellung, Maxipackerwalze, Jg. 2010, sehr gepflegte Maschine in Topzustand ✆ 079 344 17 52 oder ✆ 079 340 32 70 Ladewagen TL 230 mit 5 Elevatorrechen, Pickup mit luftbereiften Tasträdern, Weitwinkel gelenkwelle, Schneidwerkrahmen mit Messer, AS-Breitreifen, hydr. Bremse, hydr. Kratzbodenantrieb, hydr. Heck laden, Anhängevorrichtung für Motormäher etc., optisch und mechanisch in sehr gepflegtem Zustand, kein Rost, betriebsbereit, wurde nur für Dürrfutter eingesetzt, wird infolge Neuanschaffung einer grösseren Maschine im Auftrag verkauft, Privatverkauf ✆ 079 422 30 55 Verstellfelgen John Deere mit Pflegebereifung 9.5/95 R42 ✆ 052 680 13 30 Staplerteile zu Linde E15; Fahrmotoren, hydr. Teile, Räder hi. en
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kompett, mit Steuerung, günstig abzugeben ✆ 062 212 16 43 Zauntor, verzinkt 4.00 m; Elektromotor, 4 PS, 1000 U/Min ✆ 052 336 11 43 Sternradrechen Marke Tonutti Raptor 4, hydr. verstellbar, Arbeitsbreite 7.5 m, 6 Saison gebraucht, Fr. 4000 ✆ 079 574 69 63 Kreiselegge Pöttinger Lion, 12 Kreisel, mit Packerwalze ✆ 079 861 52 20 Gesamte Werkstattund Montageeinrich tung, Hubwagen Werk statt, altershalber, Detailliste verlangen, alles sehr günstig ✆ 079 482 56 13 Langtank Polyester mit Mannsloch, L 4.10 m, B 1.20 m, H 1, Inhalt ca. 5 m³; KST Tank mit Mannsloch, H 1.80/1.40, D 1.35, Inhalt ca. 2 m³; Pferdeboxe, 3 m x 3 m; Edelstahldruckfass, 50 l ,neu; Fasspumpe 230 V; Teleskopverteiler Sumag, Kt. AR ✆ 071 793 21 73 1-Achs Anhänger Humbaur, 1000 kg; JaucheMixer/Pumpe, Benzinmotor; PTT Hornschlitten; Kasten düngerstreuer; Bienen magazine DNM; Honig gläser, 1 kg, Kt. AR ✆ 071 793 21 73 Dammformer 4-reihig, Kartoffeln; Aecherli 2-Kolben Pumpe; alte Getreideputzmaschine ✆ 079 320 19 95 Scheibenmähwerk Pöttinger Novaalpin 301T, Jg .2015, nur 3 ha gemäht, Fr. 10500 ✆ 071 799 17 45 Ford 4110 mit Sturz kabine, Dosiergerät nur für Heu benutzt; Ölofen Jumbo 90, neuwertig; Schrägmischer Mist zetter Muli B45 ✆ 071 655 13 86 Bag-in Box Abfüll anlage Voran MBV 500,
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neuwertig, 2.5 l - 10 lBeutel möglich, Leistung - 500 l/h (10 l Beutel) Fr. 3500 ✆ 079 370 27 00 2 Futterkrippen elemente, L 5 m, B 1 m, mit Chromstahleinlage ✆ 079 953 50 80 Heubodenroste, ca. 85 m²; Kreiselheuer, 3.80 m, mit Schwenk bock; Tränkefässer, 680 l und 1350 l, Alu, mit Schwimmtrog ✆ 034 495 51 43 Rasant Kombi-Trak 1903, 2040 Std.; Motormäher Reform M-12, sehr guter Zustand; Silohäcksler Mengele; Heuschrote S+M, mit Kabelrückzug; TrommelMähwerk Bellon, B ca. 1.60 m; Kolbenpumpe Lanz ✆ 033 673 20 01 2 Traktorenpneus, neuwertig, 13-24/11.2524 ✆ 052 384 13 75 oder ✆ 079 408 84 04 Traktor Hürlimann, D85, Jg. 1957, Fr. 1200 ✆ 079 458 65 13 Milchtank Packo, 1200 l, L 2.30 m, B 1.08 m, H 0.95 m, mit Kühlgerät, Fr. 950 ✆ 077 419 37 55 2 Kälberselbstfang gitter, 4 und 5 Plätze; Viehkratzbürste; Dieselhandpumpe ✆ 032 677 14 63 Rapid 505 mit Band eingraser, Motor Basco, 2 Zylinder, 14 PS, betriebsbereit ✆ 055 440 34 64 Spindelmäher John Deere 2653 A, Schnittbreite 183 cm, Dieselmotor Yanmar, 18 PS, hydrostatischer Fahr antrieb 0-128 km/h, betriebsbereit ✆ 055 440 34 64 Seilwinde Holzknecht HS 135, Jg. 2009, Zugkraft 3500 kg, Seillänge 10 mm x 60 m, betriebsbereit ✆ 055 440 34 64 2-Achs-Brückenwagen, 5x2x1 m, schwerer Wagen, GF Achsen, Pneu 8,25x20 14 Ply, Oelhydr. Bremse, Wagen ist in sehr gutem Zu stand, Fr. 1200 ✆ 079 676 34 43 John Deere 920, Jg.1970, mit Frontgewicht + 2 KA ✆ 079 668 96 10
Motor Honda zu Rapid 505, 13 PS; Doppelrad zu Rapid 505 oder Rapid Euro; Mulcher zu Rapid 505, 606, Euro, Obitro usw.; Mulcher zu Aebi HC55, CC56, CC66 ✆ 079 622 45 82 Dieselmotor, 11 PS, zu Rapid oder Aebi Motormäher; div. Mähmesser und Balkenteile zu Motormäher; Motor Mag zu Aebi AM40 AM41; Motor Honda, 13 PS, zu Aebi AM40, AM41 und AM42; Motor Mag zu Rapid 505 ✆ 079 245 11 39 Raupendumper 500 kg, günstig ✆ 079 154 41 97 Rapid Euro 4, 25 h ✆ 079 622 45 82 Div. Bergmotormäher Aebi und Rapid, günstig ✆ 079 154 41 97 Traktor Bührer GP.21, Jg 73; Rototiller Rau, 3 m mit Packerwalze; Grubber Eberhard, 3-reihig, 9 Zinken; Lade wagen Tiefgang Mengele, 320 einsatz bereit; LKW-Einachs kipper, Zwillingsbereift; Schwader Pöttinger N340 mit Tastrad; Traktor Hürlimann 361 Allrad ✆ 079 286 15 88 oder ✆ 044 954 32 05 Gummi-Förderband, fahrbar, 6 m; Kreisel schwader ✆ 056 249 10 89 Deutz Intrac 2003 A, Fronthydraulik, Frontzapfwelle, ca. 3200 Stunden, Fr. 9500, mit Fischer HochdruckSpritze 12 m Balken und 120 m Schlauch, Fr. 2500 zusätzlich. ✆ 033 437 51 48 Mähdrescher John Deere 1068 H, 3052 Stunden, Baujahr 1987, Schneidwerk 3.6 m, mit Wagen, Originalkabine, Fr. 16500 ✆ 033 437 51 48 Ballenpresse Welger AP63, Occasion, Fr. 4200 ✆ 033 437 51 48 Brennholzfräse fahrbar, mit Zubehör ✆ 079 812 98 66 Säkombination 2.5 m, ausgerüstet mit Lely Kreiselegge, Packerwalze und Hitch, Sämaschine Haruwy, 19 Schlepp scharen, Fahrgassen schaltung und Spur
anzeiger, Werkzeuge 90%; Kreiselegge Lely 3 m, Zahnpackerwalze, Werkzeuge 90% ✆ 079 418 96 69 Stapler Linde H20 Diesel, Hubhöhe 3.25 m, Fr. 5500; alte Bügelsäge, funktioniert einwandfrei, Fr. 450 ✆ 079 847 95 33 Traktor Hürlimann 360 Allrad mit Kabine, 60 PS, sehr guter Zu stand, günstig; Kreisel heuer Kuhn zu Metrac, günstig; Heugebläse Aebi HG10 ✆ 079 245 11 39 Häckselwagen, 18 m³, Kurmann Achse, 4-Rad Bremse, hydraulischer Kratzboden und Heckwand, Fr. 3500 ✆ 079 257 80 05 Kreiselschwader Pöttinger Top 461 2015, wenig gebraucht, Arbeitsbreite 4.6 m, gezogen, mit Tastrad ✆ 079 628 17 42 2 Erdbeerpflückwagen, Fr. 50/Stk. ✆ 079 718 75 35 Feldspritze Fischer, 10 m, 500 Liter, mit Haspel, handgeklappt, Fr. 2500 ✆ 079 718 75 35 Zentrifugalpumpe Fankhauser, auf Wägeli, mit Motor, zum Umpumpen, mit Wasser anschluss zum Füllen, Fr. 450 ✆ 034 431 27 61 1er Pferdeanhänger Marolf, Jg. 78, nicht mehr eingelöst, mit Blachenverdeck, mech. alles i.O., Fr. 500 ✆ 034 431 27 61 Wiesenegge, 6 m, breit, günstig ✆ 079 790 45 20 Traktor Massey-Ferguson 284s, 95 PS, 4x4, Anhängerbremse, Front hydraulik, Fr. 12600 ✆ 052 376 14 06 Güllenpumpe, Schneckenpumpe, 90 m³, günstig ✆ 079 245 11 39 Rapid 505 mit Hondamotor und Doppelrad, sehr guter Zustand ✆ 079 245 11 39 Güllenpumpe, 95 m³:, günstig ✆ 079 622 45 82 Güllenpumpe, 65 m³, günstig ✆ 079 622 45 82 UFA-REVUE 4 | 2017
Kleinmarkt Auto. Heuverteiler; Kartoffelpflegegerät Rau; Hydr. Entmistung; Betriebsauto, 86000 km, ab MFK, wegen Betriebsaufgabe, günstig und guter Zustand ✆ 031 755 55 18 Tränkefass, 1000 l, mit Schwimmertrog, Kt. LU, Fr. 200 ✆ 079 483 60 90 Stückholz-Heizkessel Lopper, 35 KW, Verschleissteile müssten erneuert werden, ansonsten in sehr gutem Zustand, Holzlänge ca. 60 cm, oben einfüllen. Kt. SZ, Fr. 3000 ✆ 079 720 11 20 Säkombination: Kreisel egge, Güttlerwalze, Fionasämaschine, 3 m; Ballenpresse Claas Markant 44; Motor mäher Rapid 505; Stabwalze, 3 m; Förder band, 10 m, el. und Zapfw.; Klappschaufel zu Mistkran; Kornwagen 1-Achs 6 T; Kornwagen 2-Achs 7 T; Strohaus fallhaube zu IHC Axial System Aschmann; 2 Weidezaunapparate mit Solarpanel; Weide zaunapparat mit Batterie; Diverses Zaun material; 2 Pneu zu Mähdrescher 28.1 x 26, gebraucht ✆ 079 324 87 74 CNS Gittertürli für Maststall, grosse Anzahl, sehr gute Qualität ✆ 079 595 30 52 Kleinballenladewagen New Holland 1006, Kartoffelaufnahmeband, Stabwalze 3 m ✆ 079 395 92 59 Kreiselheuer Fella 461 DN, Tastrad, Schwenk bock, ein Sommer gebraucht, wie neu, kann geliefert werden, NP Fr. 8574, Preisvorstellung Fr. 5400 ✆ 079 218 59 76 oder ✆ 041 660 55 58 Wassertank / Spritz mitteltank, 1500 l, original zu Fendt GT, mit Rahmen für Schnell montage, Fr. 570 ✆ 079 877 94 16 Reihendünger-Sägerät ✆ 077 492 51 10 Cambridgewalze ✆ 079 765 20 26 Grundräder 270/48 Zoll, Lochkreis 27,3, Reifen 70% ✆ 077 472 26 18
Lift für Säkombination auf Kreiselegge, hydr. ✆ 077 472 26 18 Druckfass, Hochdorf 3000 l; Maiskolben pflückschroter, einreihg ✆ 079 380 37 93 Trommel-Frontmäh werk Marangon, leicht, B 2.6 m mit Seitenschub, gut erhalten ✆ 079 259 18 67 Mistkran an Dreipunkt, Bazzoli B6S gut erhalten, günstiger Preis ✆ 079 259 18 67 Förderband, Stabketten Huber 5 mm mit Fahrwerk, günstiger Preis ✆ 079 259 18 67 Gummiförderband, Länge 10 m, fahrbar; Ballenförderband, Leitband ✆ 079 426 06 35 Strohmühle Kiebler; Eternitplatten, gebraucht ✆ 071 420 01 61
LANDTECHNIK gesucht Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seiten kipper, Occasion, kein LKW ✆ 079 278 45 31 Klauenstand; Silogabel Wigger; Trutest; Treicheln; Güllenwerfer; Milchzentrifuge; Milch kannen für Wasser; Heuschrote; Tränke automat Förster; Mes serschleifer; Glocken und Treicheln, Traktor und Hornführer Knechtle ✆ 079 707 55 48 Erdbeerpflückwagen ✆ 079 738 42 65 Traktor Hürlimann, rot, D-Serie, mit oder ohne Frontantrieb ✆ 079 877 94 16 Accord-Sämaschine, 3 m, wenn möglich mit Scheibenschar, bitte alles anbieten ✆ 079 422 30 55 Traktor / Transporterli, auch zum Restaurieren; Motormäher, günstig ✆ 062 299 04 36 Motormäher Reform 316, guter Zustand oder defekt; brauche passenden Motor zu Rapid Euro Ausleger mit Mähbalken 1.9 m bis 2.2 m. ✆ 055 283 01 92 oder ✆ 079 791 85 90
Traktor; Motormäher ✆ 044 935 19 70 3-Punkt Seilwinde; Holzspalter ✆ 044 935 19 70 Tandem-Dosierwagen Gehl 980, auch defekte und reparaturbedürftige anbieten ✆ 079 376 76 85 Cambridgewalze, mind. Breite 2.20 m ✆ 079 877 94 16 Sternhackgerät Haruwy oder Scharhackgerät ✆ 079 765 20 26 Kartoffelsetzgerät Haruwy ✆ 041 921 16 35 Bandeingrasung Aebi, Kühler zu Rapid MT 250, Pick-up zu Aebi lg 26 ✆ 079 286 64 00 Milkmaster Delaval; Chromstahlrohre zu Absauganlage ✆ 079 318 93 07 Baumspritze, 600 l, mit Haspel ✆ 062 797 50 86 Hackgerät Reinbestand 50 cm, Zuckerrüben ✆ 079 225 42 93 2 Paar Vorschäler für Kvernelandpflug ✆ 052 680 13 30 Kunstoff-Futtersilo, grün ab 125 m³: ✆ 079 404 87 33 Kleineres Dosiergerät, gut tauglich auch für Grassilage; Sämaschine Scheibenschar, 2.5-3 m, gut erhalten; 2 Stütz rollen stufenlos verstellbar für Tiefenführung; Grubber ✆ 076 521 74 55 Düngerstreuer Rauch Komet, Einscheiben düngerstreuer, einsatzbereit oder Zwei scheibendüngerstreuer Rauch, Amazone, Sulky, Bogballe, Kuhn, bis Fr. 1000 ✆ 079 913 54 27 Leichter 2-Scharpflug, evtl. mechanische Wendung ✆ 079 341 08 22 Heurüstmaschine Normalmodell Lanker mit Kunststoffzinken, max. Fr. 500 ✆ 079 672 76 25 Flügeltor abschliessbar, mind. 4.20 m breit und 2.20 m hoch oder max. 4.50 m breit und 2.50 m hoch, bitte alles anbieten ✆ 079 913 54 27 Älteres Schaufelrühr
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Formular auf www.ufarevue.ch werk ab Hof ✆ 041 910 35 73 oder ✆ 079 413 01 61 Heuentnahmekran und Jauchepumpe zum Umpumpen ✆ 079 676 34 50 Futtermischer stationär ca. 3-4 m³ um trocken TMR zu machen ✆ 079 811 01 99 Elektrischer Kettenzug min.1000 kg, min. 4 m, Kt. SG ✆ 079 273 35 66 Reihendüngersägerät ✆ 079 810 43 53 Kartoffelkrautschlegel maschine, zwei- oder vierreihig ✆ 077 492 51 10 Pflegerad, 8.3 R 28, sowie 9.3 x 48 Zoll oder 270 R 48 ✆ 079 765 20 26 Cambridgewalze mind. Breite 2.2 m ✆ 079 877 94 16 Kartoffelsetzgerät Haruwy ✆ 041 921 16 35 Düngerstreuerbehälter aus Kunststoff oder Metall ✆ 079 794 52 70 Grubber 2.5 - 3 m, Sämaschine mit Scheibenscharen; Kreisel heuer 5 - 9 m, Kreisel egge 2.5 - 3 m, bitte alles anbieten, auch Defektes ✆ 079 913 54 27 Pflug Rabe Typ Supertaube, mit Scherbolzen 20 mm, keine Streifenriester, ab 3-Schar ✆ 076 597 29 51 Ladewagen, zum Abändern, mit hydr. Schwenkdeichsel ✆ 079 663 81 15 Geräteträger Fendt ✆ 079 877 94 16 Säcke zu Vorkeim gestellen von Möri und Brunner ✆ 078 818 33 51 Occ. Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs-3-Seitenkipper ✆ 079 278 45 31 Zinkenband zu Rapid 505 ✆ 079 676 34 50
Kippbrücke zu Reform Muli ca. 1.6 x2 .7 m ✆ 079 757 31 53 Druckfass ev. Pump fass; Schneckenpumpe mit oder ohne Motor; Jaucherührwerk fahrbar ✆ 079 673 24 71 Maissämaschine; Krei selheuer oder Krei selschwader; Feld spritze; Kippschaufel, nur günstige Angebote ✆ 079 673 24 71 Traktor Massey-Ferguson, 4x4, bis 65 PS, 135 bis 365 ✆ 052 376 14 06 Occ. Ladewagen Pöttinger Boss 2 T oder Euroboss T ✆ 079 299 45 69 2 Trockenfuttersilo für Aussenbereich ✆ 079 587 68 87 Mofa mit Puch- oder Sachsmotor, 2-Gang. Handschaltung oder Automat, für Töfflibub auf Bauernhof ✆ 052 745 30 11 Aebi TT 210; Güllenfass zu Aebi, ca. 4000 l; Fingerbalken zu Reform, B ca. 1.80 m; Apo thekerschrank für Stall; Pneu AS 425/55.17 ✆ 033 673 20 01 3-P. Bodenfräse, 1.80 m ✆ 079 439 88 28 Heuentnahmekran; Frontseilwinde zu Rapid ✆ 079 445 61 28 Ladewagen Agrar oder Pöttinger, nur Tiefgang, wenn möglich mit hydr. Bremse, Tel. ab 19 Uhr ✆ 052 763 38 97 Pneu 540/65 x 30 ca. 30-50% ✆ 079 720 11 20 Kartoffelsetz-, hack-, häufelgerät, 2 Reihen ✆ 079 580 65 37 Schilter Senior LT 1, Chassisnummer 1190, für eine Geburtstags überraschung. Die letzte Spur führt ins Entlebuch, evtl. auf Alp. Freuen uns über jeden Hinweis! ✆ 041 835 18 37 oder ✆ 079 271 93 74 Antriebsrad (Grundrad) oder Doppelrad, 270/44 Zoll ✆ 079 877 94 16 Bändersetzmaschine für Gemüsekulturen oder Fächersetzmaschine Pertu ✆ 079 765 20 26 Hackbürste Bärtschi ✆ 079 877 94 16
Traktor Bührer, alles anbieten ✆ 078 824 93 19
LANDTECHNIK zu verschenken Pneu Vredestein mit Stahlfelge 5.60 - 13 ✆ 079 789 05 12 Jaucheschubkarren Metall; Jaucheschub karren Holz, ca. 8 m; Heugebläserohre Ø 60 cm, Kartoffelquetscher Handantrieb, Kt. AG ✆ 079 666 82 11 Div. Bännen, Längen 4 m und 4.5 m, Breiten ca. 1.5 m, Höhen 40 cm bis 100 cm, geeignet auch als Gartenhochbeet, Kt. AG ✆ 079 666 82 11 Pneu mit Stahlfelge, 4 Loch Vredestein, 5.60-13 ✆ 079 789 05 12 Hochsilos Ø3.5 m, 6 m Höhe, 57 m³, Ø3.0 m, 4 m Höhe, 28 m³, ab Platz ✆ 079 662 67 35 Alte Welle von Brennholzfräse, Motorsäge Partner, Gehäuse defekt ✆ 034 435 11 70 Hosenstücke und Abzweiger zu Gebläserohre, Ø 40 cm ✆ 079 688 47 89 Kunststoff-Silo Bucher, Ø 3m, 60 m³:, Aufgangstreppe, Geländer, Rohre und Verteiler, muss selber abgebaut und abgeholt werden ✆ 079 569 53 58 Distributeur Wild, 3 stations ✆ 079 408 73 61 Pneu mit Stahlfelge 4 Loch für Opel Rekord, Firestone S - 211, 175 SR 14 88 S; Pneu mit Stahlfelge 4 Loch Vredestein 5.60 - 13 ✆ 079 789 05 12 Futtersilo Rotaver, 60 m³, Ø 3.5 m, ab Platz ✆ 079 953 50 80
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Der Traktor bleibt die wichtigste Maschine auf dem Bauernhof. Die neue John Deere 5R Serie von 90 bis 125 PS ist seit 2017 erhähltlich und wird mit dem angepassten Frontlader detailliert beschrieben.
Hirsearten sind häufige Ungräser in Maiskulturen. Problematisch bei der Be kämpfung ist vor allem, dass Hirse mit der Zeit Resistenzen gegen verschiedene herbizide Wirkstoffe entwickelt.
Die Einstreu hat wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde, insbesondere in Boxenhaltung. Die Hafl hat ver schiede Materialien untersucht und beurteilt.
Berauschende Blüten wie Samt und Seide, die mit brillanten Farben viele Insekten zum Nektarmahl locken: Mohnsorten gibt es für jeden Geschmack und sie lassen sich preisgünstig aus Samen ziehen.
Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106. Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in
den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.
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UFA-REVUE 4 4 | 2017 95 | 2017 95 UFA-REVUE
Hotelcard – das Halbtax für Hotels
Bei der Bezeichnung «typisch Schwiiz» denkt man sofort an Käse, Schokolade oder Jodeln. Aber unser facettenreiches Land hat viel mehr zu bieten als Fondue, Toblerone oder Schwyzerörgeli. Wandern Sie im Sonnenschein von Kandersteg über das 2’778 Meter hohe Hohtürli auf die Griesalp und geniessen Sie unterwegs den spektakulären Oeschinensee. Oder blicken Sie auf 1’800 Metern über Meer in der Ferienrepublik Saas-Fee hinauf auf das atemberaubende Panorama des Allalin-Gletschers. Trifft jeden Geschmack Ob im Berghotel für Wanderlustige, im Winter-Hotspot für Sportbegeisterte oder in der Wellness-Oase für Erholungssuchende: Dank der Vielfalt an Hotelangeboten sind Ihnen bei Ihrem nächsten Ausflug keine Grenzen gesetzt. Mit der Hotelcard residieren Sie in allen Hotels auf www.hotelcard.ch zum ½ Preis. Den Kaufpreis der Karte haben Sie oft nach der ersten Übernachtung amortisiert.
Das Konzept funktioniert Die Idee zur Hotelcard basiert auf dem Halbtax-Abo der SBB. Die Hotelcard AG hat diese vor acht Jahren mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen. Das Konzept überzeugt durch seine einfache Handhabung: Auf www.hotelcard.ch das passende Hotel finden, die Buchungsanfrage absenden und beim Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen. Gast und Hotel profitieren Dank der Erfindung der Hotelcard wurde eine Win-WinSituation für Mitglieder und Hotels geschaffen. Während Besitzer der Karte von 50% Rabatt bei einer Übernachtung profitieren, können die Hotels neue Gäste ansprechen und ihre Zimmerauslastung erhöhen. Mit nur einer Hotelcard zu zweit profitieren Ihre Partnerin oder Ihr Partner kann Sie jederzeit begleiten, denn für die Buchung eines Doppelzimmers genügt eine einzige Hotelcard. Die auf www.hotelcard.ch angegebenen Preise gelten dementsprechend nicht pro Person, sondern pro Zimmer.
«Erstrangig»
«Als Eidgenössischer Spitzenschwinger ist es selbstverständlich, dass ich die Schweiz und ihre wunderschönen Regionen liebe. Um diese so oft wie möglich entdecken zu können, nutze ich das vielfältige Angebot der Hotelcard. So kann ich in zahlreichen Hotels in den schönsten Regionen der Schweiz zum ½ Preis übernachten und unterstütze gleichzeitig den Schweizer Tourismus: Fabelhaft.» Stefan Burkhalter, Eidgenössischer Spitzenschwinger
Das sind nur vier von über 600 Top-Hotels zum ½ Preis: Beau-Rivage Hotel
Neuchâtel | Jura & Drei-Seen-Land
Park Hotel Principe
Lugano | Tessin
Die Vorteile der Hotelcard: • 50% Rabatt in hunderten Top-Hotels in der Schweiz und im angrenzenden Ausland. • Die Hotelcard amortisiert sich bei der ersten oder zweiten Übernachtung. • Bestpreis-Garantie in sämtlichen Hotels. • Um ein Doppelzimmer zu buchen, genügt eine Hotelcard. • Beliebig oft einsetzbar.
Doppelzimmer Superior ab
Doppelzimmer Classic inkl. Frühstück ab
CHF
CHF
230.–
Hotel Spinne
statt CHF 460.– (pro Zimmer)
Grindelwald | Berner Oberland
180.–
• Kein Konsumationszwang im Hotel.
statt CHF 360.– (pro Zimmer)
Hotel Marmotte
Saas-Fee | Wallis
Hotelcard
für 1 Jahr
95.–
CHF statt CHF 119.– Doppelzimmer mit Eigerblick inkl. Frühstück ab
Doppelzimmer inkl. Frühstück ab
CHF
CHF
125.–
statt CHF 250.– (pro Zimmer)
80.–
statt CHF 160.– (pro Zimmer)
www.hotelcard.ch/ufa 0800 083 083 (Rabattcode ufa angeben)